Nationalsozialismus in Der Österreichischen Provinz

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Nationalsozialismus in Der Österreichischen Provinz Am Umschlag: "Beschauschein vom 11. 4. 1945. Der Beschauarzt verübte beim Zusammenbruch Selbstmord." Aus: Erlaftal-Bote, 90. Jg., Nr. 17, 23. April1980. MITTEILUNGEN DES INSTITUTS FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST, 46. JG. 1991 I NR. 4, öS 50,- 1 WlFIBJM_~ ' EDITORIAL INHALT Historische Forschung und Vermittlung darf nicht Jacqueline Vansant auf Gedenktage und Jubiläen beschränkt bleiben. NATIONALSOZIALISMUS UND Der Arbeitskreis "Nationalsozialismus in der Öster• AUTOBIOGRAPHIEN VERFOLGTER reichischen Provinz" versucht die insbesonders FRAUEN ... :. 2 durch das Gedenkjahr 1938/88 in Fluß gekommene Beschäftigung mit dem deutschen Faschismus in Klaus-Dieter Mulley Österreich interdisziplinär weiterzuführen und auch "AHNENGAU DES FÜHRERS" Lokalforschern eine Plattform für die Präsentation Alltag und Herrschaft in "Niederdonau" und Konfrontation ihrer Forschungsergebnisse zu 1 938-1945 . 7 geben. Die folgenden Beiträge zeigen eine Vielfalt der Zugänge zum regionalen und lokalen Gesche­ hen. Eine Ablöse der "alten Heimatgeschichten", in Franz Steinmaßl welchen die Zeit 1938 bis 1945 ausgeklammert DAS HAKENKREUZ IM HÜGELLAND oder auf die Erwähnung von ein paar überregiona• Widerstand und Verfolgung im len Ereignissen beschränkt, somit die Mitwirkung ei­ Bezirk Freistadt 1938-1945 ................ 18 nes Großteils der Bevölkerung an der Etablierung und Aufrechterhaltung des NS-Regimes schamhaft Ernst Langthaler verschwiegen wurde, scheint sich anzubahnen. Im THESEN ZUR GESELLSCHAFTS­ Arbeitskreis werden nicht nur Regional- oder Lokal­ GESCHICHTE DES NATIONAL­ geschichten diskutiert, sondern - wie der Beitrag SOZIALISMUS AM BEISPIEL "Nationalsozialismus und Autobiographien verfolg­ FRANKENFELS 1932-1956 ................ 22 ter Frauen" zeigt - auch "überregionale" Aspekte und Konsequenzen des Nationalsozialismus vorge­ tragen, besprochen und zum "heimatlichen" Ge­ Robert Streibel schehen in Beziehung gesetzt. Was Altred Pfoser in DIE "GAUHAUPTSTADT" KREMS einem anderen Zusammenhang schrieb, gilt auch Eine Geschichte in vier Bildern .............. 39 hier: " ... vielleicht wird es eines Tages aufgrund zahlreicher Einzeluntersuchungen möglich sein, ei­ Wolfgang Quatember ne kompakte Geschichte des gesellschaftlichen und NSDAP UND NSDAP-MITGLIED­ kulturellen Strukturwandels in Österreich zu liefern. SCHAFT IN EBENSEE Dabei gelte es auch auf die Alternativen, die Chan­ Anmerkungen zu einer Lokalgeschichte cen, Möglichkeiten und Weichenstellungen im Ge­ 1923-1945 .............................. 47 schichtsprozeß hinzuweisen. ln der Bestimmung dessen, was wir waren und woher wir kommen, wird LITERATUR ZUM THEMA ............ : . ... 53 sich zugleich die Frage nach unserer (möglichen) Zukunft stellen." KURZBIOGRAPHIEN Klaus-Dieter Mulley/Robert Streibel DER AUTORIN UND AUTOREN ............ 68 Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Institut für Wissenschaft Linie des Blattes: Verständigung der Öffentlichkeit über und Kunst. Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Helga Kasch!. Alle 1090 Wien, Berggasse 17/1 Tel. 0 222/34 43 42. Satz: Büro die Arbeit des Instituts für Wissenschaft und Kunst sowie Hannes Riedinger, 3423 St. Andrä-Wördern, Schloßgasse 7, Tel. Veröffentlichungen von wissenschaftlichen Arbeiten, die 0 663/800 314. Druck: Glanz & Hofbauer Ges.m.b.H., 1200 Wien, Treustraße 5, Tel. 0 222/330 73 67. damit im Zusammenhang stehen. IWK·Mitteilungen JACOUELINE VANSANT NATIONALSOZIALISMUS UND AUTOBIOGRAPHIEN VERFOLGTERFRAUEN Autobiographien bieten die Möglichkeit, den persön• Überlebens gerichtet, auf Hamsterfahrten, Wieder­ lichen Werdegang im Umfeld der Zeitgeschichte zu herstellen der Wohnungen, Wegräumen des studieren. Im Zusammenhang mit dem Nationalso­ Schutts. Man hatte an den Fronten, in den Betrie­ zialismus sind Autobiographien von Verfolgten von ben, bei den Bombardierungen, durch den Ein­ besonderer Bedeutung. Da die historischen Doku­ marsch der Russen - wie es im Volksmund hieß - mente dieser Zeit hauptsächlich von den Tätern genug gelitten, jeder hatte Verwandte, Freunde, Be­ stammen, können sie den Schicksalen der Ermorde­ kannte verloren, alle fühlten sich als Opfer der ten und Verfolgten nicht gerecht werden. ln einigen ,schlechten Zeiten' ."4 Aus dieser engen persönlichen Fällen sind die persönlichen Geschichten sogar ein Perspektive konnten die Österreicher sich selbst Schlüssel zu Geschichten, die sonst verlorengegan­ leichter als Opfer sehen und Fragen der Schuld gen wären. Im Österreichischen Kontext spielen sie und/oder des moralischen Versagens meiden. eine bedeutende Rolle, weil die kollektiven Erinne­ Jene, deren bloße Anwesenheit diesen Opfersta­ rungen von und über diese Zeit nicht von den Ver­ tus in Frage stellte, waren nicht willkommen. Es gab folgten geprägt worden sind. 1 Darüberhinaus haben keinen offiziellen Aufruf, sie zurückzuholen und die historische Untersuchungen bis vor kurzem nicht als Heimkehr nach Österreich war oft ein langwieriger Korrektiv der kollektiven Erinnerungen gedient.2 Prozeß.5 Die Mehrheit der Österreicher zeigte wenig Jene Österreicher, die unter dem Nationalsozialis­ Interesse, geschweige denn Verständnis für das mus verfolgt worden waren, fehlten in den Geschich­ Schicksal der Verfolgten. Künstler Carry Hauser, der ten und der Geschichte, die nach dem Zweiten Weit­ die Jahre der Ostmark in der Schweiz verbrachte, krieg geschrieben worden sind; und sie fehlen immer reflektiert über die Haltung der meisten Österreicher noch. Die geläufige Bedeutung solcher Wörter wie nach dem Krieg in seinem Aufsatz "Vergessen darf "Heimkehrer", "Vertriebene", "Flüchtling" und "Opfer" ich nicht", in dem er traurig erkennen mußte, daß ein spiegeln eine Verzerrung der Stellung der "deut­ "Graben, der nicht ausgefüllt werden kann" die Exi­ schen" Soldaten und der allgemeinen Österreichi• lanten von jenen, die zurückblieben, trennte. 6 Weni­ schen Bevölkerung und eine Umschreibung der Ge­ ge interessierten sich für die Erlebnisse der ande­ schichte wider. ln seinem Artikel "Nach dem Krieg. ren; voller Selbstmitleid wollten sie nur die Österreicherinnen als Opfer und Täter", schreibt der Geschichte ihres eigenen Leides erzählen. Genau Historiker Peter Malina: "Wenn in Österreich nach wie ein anderer Exilösterreicher ihr voraussagte, 1945 von Kriegs-,Heimkehrern' gesprochen wurde, fand Schriftstellerin Hilde Spiel, daß in der Zeit dann waren nicht jene gemeint, die aus der Vertrei­ gleich nach dem Krieg Österreicher emsig an einer bung nach Österreich zurückgekehrt waren; wenn Umschreibung der Geschichte mit ihren eigenen Ge­ von Vertriebenen die Rede war, dann nicht von je­ schichten arbeiteten. "Enteignung, Demütigung, Ver­ nen, die nach dem ,Anschluß' 1938 gezwungen ge­ haftung und Todesgefahr, illegale Flucht über ver­ wesen waren, ihre Heimat Österreich zu verlassen; sperrte Grenzen, Jahre des Exils, ein feindlicher wenn Opfer beklagt wurden, dann waren in der Re­ Ausländer in einem vom Kriege zerrütteten Land - gel nicht jene Zehntausende gemeint, die in den all das würde zunichte werden, würde sich in Luft Konzentrationslagern und Gefängnissen ermordet auflösen, mit einem Fingerschnalzen weggeweht wurden."3 Die "Heimkehrer" waren die Soldaten, die So beginnt auch Herr Hnatek, von Mitleid mit sich vom Krieg und aus Gefangenenlagern zurückkehr• selbst ergriffen, sein Schicksal und das Schicksal ten; die "Vertriebenen" waren jene ethnische Deut­ Wiens zu bejammern, dessen Staub ich so erfolg­ sche aus Osteuropa, die gezwungen wurden, das reich von meinen Schuhen geschüttelt habe. ,Die Gebiet zu verlassen; und zu den Opfern zählten die Frau Doktor haben gut daran getan, daß Sie fort Soldaten, die im Krieg starben, die Zivilbevölkerung, sind. Allein die Luftangriffe - dreimal haben sie die die als Folge der Bombardierungen starb, und jene ganze Stadt in Brand gesteckt' ."7 Spiels eigene Ge­ die das Land aus den Ruinen wieder aufbauen und schichte und jene anderer Exilanten schienen für die von vorne beginnen mußten. Mehrheit der Österreicher nicht zu existieren. Während der letzten Kriegsjahre und gleich nach Eigentlich war die allgemeine Einstellung, daß die dem Krieg erlitt die Mehrheit der Österreicher die Exilanten es im Ausland leichter gehabt hatten, und meisten persönlichen Verluste, die es leichter zulie­ über sie wurde sogar mit Verachtung gesprochen. 8 ßen, in die Opferrolle zu schlüpfen. Hans Witek und Die folgende Aussage des Dirigenten Karl Böhm Hans Safrian schreiben in dem Nachwort zu Und stellte die Erlebnisse der Exilanten ins falsche Licht: keiner war dabei: "Die Sorgen der Zuhausegebliebe­ "Die anderen, die in die Emigration gegangen sind, nen· waren hauptsächlich auf die Organisation des hatten es ja eigentlich besser als ich, der ich zu Hau- 2 IWK-Mitteilungen se geblieben bin. Sie hatten keine Bombenangriffe chischen Geschichte betrachtet, vergleichbar mit der zu überstehen; sie hatten Arbeit."9 Indem er das Besatzung anderer Länder. Da Österreich als Staat Wort "Emigrant" benutzt, legt er eine Wahl bzw. eine nicht existierte, konnte es für den Krieg nicht verant­ Entscheidungsmöglichkeit in einer Situation nahe, wortlich gemacht werden. die um Leben und Tod ging. Die Mehrheit der Exilan­ Jahre später wiederholte Kurt Waldheim ganz un­ ten mußte um ihre Existenz kämpfen, und manche reflektiert diese Haltung in seinen Memoiren Im wurden Bombardierungen ausgeliefert; vor dem Na­ Glaspalast der Weltpolitik (1985): ,,Wir standen auf tionalsozialismus waren sie nie 100% sicher. dem Standpunkt, daß zwar Österreicher ungefragt in Jene, die aus den Konzentrationslagern zurück• der deutschen Wehrmacht
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