Zum Selbstverständnis Von Frauen Im Konzentrationslager. Das Lager Ravensbrück

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Zum Selbstverständnis Von Frauen Im Konzentrationslager. Das Lager Ravensbrück Zum Selbstverständnis von Frauen im Konzentrationslager. Das Lager Ravensbrück. von der Fakultät I Geisteswissenschaften der Technischen Universität Berlin genehmigte Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktorin der Philosophie vorgelegt von Silke Schäfer aus Berlin D 83 Berichter: Prof. Dr. Wolfgang Benz Berichterin: Prof. Dr. Johanna Bleker (FUB) Tag der Wissenschaftlichen Aussprache 06. Februar 2002 1 Inhaltsverzeichnis Einleitung 4 1 Problemfelder und Nachkriegsprozesse 11 1.1 Begriffsklärung 11 1.1.1 Sprache 13 1.1.2 Das nationalsozialistische "Frauenbild" 14 1.1.3 Täterinnen 18 1.1.4 Kategorien für Frauen im Konzentrationslager 19 1.1.5 Auswahlkriterien 26 1.2 Strafverfolgung 28 1.2.1 Militärgerichtsverfahren 29 1.2.2 Die Hamburger Ravensbrück-Prozesse 32 1.2.3 Strafverfahren vor deutschen Gerichten 38 1.2.4 Strafverfahren vor anderen Gerichten 40 2 Topographie 42 2.1 Vorgeschichte 42 2.1.1 Moringen 42 2.1.2 Lichtenburg 45 2.2 Das Frauen-KZ Ravensbrück 47 2.2.1 "Alltagsleben" 52 2.2.2 Solidarität 59 2.3 Arbeit 62 2.3.1 Arbeitskommandos 63 2.3.2 Wirtschaftliche Ausbeutung 64 2.3.3 Lagerbordelle und SS-Bordelle 69 2.4 Aufseherinnen 75 2.4.1 Strafen 77 2.5 Lager bei Ravensbrück 80 2.5.1 Männerlager 81 2.5.2 Jugendschutzlager Uckermark 81 3 Die Medizin 86 3.1 Der Blick auf die Mediziner 86 3.1.1 Das Revier 87 3.2 Medizinische Experimente 89 3.2.1 Sulfonamidversuche / Knochen-, 91 Muskel- und Nervenoperation Sulfonamidversuche 93 Knochen-, Muskel- und Nervenoperation 104 Versuche 108 3.3 Sterilisation 110 3.3.1 Geburten und Kinder 115 3.4 Das medizinische Personal 123 3.4.1 NS-Ärztinnen - Lebensskizzen 125 Jantzen geb. Köhler, Erika 125 Oberheuser, Herta 125 Weyand verh. Sonntag, Gerda 127 3.4.2 NS-Ärzte - Lebensskizzen 127 2 Clauberg, Carl 127 Fischer, Fritz 130 Gebhardt, Karl 131 Hellinger, Martin 132 Lolling, Enno 133 Lukas, Franz 133 Orendi, Benno 135 Rosenthal, Rolf 137 Schiedlausky, Gerhard 141 Schumann, Horst 143 Sonntag, Walter 144 Stumpfegger, Ludwig 147 Treite, Percy 148 Trommer, Richard 153 Winkelmann, Adolf 153 3.4.3 NS-Schwestern - Lebensskizzen 156 Boehmer, Erna 156 Haake, Martha Pauline 156 Krzok, Liesbeth Hilde Gertrud 157 Marschall, Elisabeth 158 3.3.4 Häftlingsfrauen 159 Ganzer geb. Quernheim, Gerda 159 Mory, Carmen Maria 160 Salvequart, Vera 163 4 Vernichtung und Befreiung 169 4.1 Die Verantwortlichen im Lager 169 4.1.1 Kommandanten 169 Tamaschke, Günther 169 Koegel, Max 170 Suhren, Fritz 171 4.1.2 Adjutanten 172 Zill, Egon 173 Soeldner, Otto 174 Wicklein, Hermann B. M. 174 Meyer, Traugott K. J. 175 Redwitz, Michael 176 Bräuning, Edmund 176 Schwarzhuber, Johann 177 4.2 Die Ausführenden 178 4.2.1 Oberaufseherinnen 178 Langefeld, Johanna 179 Mandel, Maria 180 Binz, Dorothea 180 Ehrich, Else; Gallinat, Maria M. ; 181 Klein, Anna F.M.; Brunner, Luise A.; Zimmer, Emma A.M. 182 4.2.2 Aufseherinnen 182 Boesel, Grete 184 Holthöwer, Christine 185 Mewes, Margarete 186 Schreiter, Ida 186 Vettermann, Ilse 187 4.3 "Aktion 14f13" 187 4.3.1 Transporte 188 3 4.3.2 Das Zelt 197 4.4 Vernichtung 198 4.4.1 Erschießungen 198 4.4.2 Gaskammer 199 4.4.3 Vernichtungslager Uckermark 202 4.4.4 Der Ravensbrück-Prozess zu Uckermark 205 Toberentz, Lotte M. Ch. 206 Braach, Johanna 206 Neudeck, Ruth 207 Mohneke, Elfriede H. 208 Rabe, Margarete M. 208 4.5 Lagerende 209 4.5.1 Internationales Rotes Kreuz 209 4.5.2 Auflösung 211 Schlussbetrachtung 215 Abkürzungen 221 Quellen und Literatur 223 Anhang I - III 252 Danksagung 264 Abstract 265 4 Einleitung Die vorliegende Arbeit versteht sich sowohl als Beitrag zur Gender-Forschung als auch zur Opfer-Täter/Täterinnen- Forschung. Neben der "Sichtbarmachung" der Frauen als Opfer im Frauen-KZ Ravensbrück geht es vor allem auch um das "Sichtbarmachen" von Frauen als Täterinnen und damit aktiv Handelnde. Der genaue Blick nicht nur auf die Opfer, sondern auch auf die Täter und Täterinnen führt zu einer Veränderung des herkömmlichen Gesellschafts- und Geschichtsbildes. Deshalb stellt diese Arbeit die Aussagen der Überlebenden den ihrer Peiniger gegenüber und verknüpft sie miteinander. Zu den Tätern und Täterinnen gab es nur kurze und z.T. widersprüchliche Angaben oder es handelte sich bei den biographischen Studien - wie Gudrun Schwarz (1997)1 in Bezug auf ältere biographische Studien von SS-Führern feststellte - "zumeist um reißerische und nicht selten apologetisch eingefärbten Sensationsjournalismus"2. Seit Mitte der 90er Jahre lässt sich ein veränderter Umgang mit den Tätern und ihren Biographien feststellen.3 Heute wird von mindestens 130.000 Frauen ausgegangen, die in der Zeit von 1939-1945 das Frauen-KZ Ravensbrück durchliefen. Davon sollen mehrere 10.000 Frauen ermordet worden sein,4 von denen aber die wenigsten erschossen oder vergast wurden. Die meisten starben aufgrund ungenügender Ernährung und unzumutbarer Arbeitsbedingungen, aber auch wegen der katastrophalen hygienischen Bedingungen - besonders in den letzten Jahren vor der Befreiung -, die zu ständigen Epidemien und so zu einer "natürlichen" Reduzierung der Häftlingszahlen führten. Über das Jahr 1944 1 In der vorliegenden Arbeit verweist die Fußnotenverwaltung auf das Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit. Das Literaturverzeichnis ist so aufgebaut, dass es – soweit möglich - die Autoren oder Herausgeber (Hg.) und das Erscheinungsjahr der benutzten Ausgabe angibt. Bücher, die von einer Institution herausgegeben wurden, werden überwiegend unter ihrem Titel aufgeführt. Für diese Arbeit wichtige Aufsätze werden unter dem Namen des Autors aufgeführt und es erfolgt ein Verweis auf die Aufsatzsammlung. Das Literaturverzeichnis wird nur nach Archivbeständen getrennt, ansonsten erfolgt eine alphabetische Sortierung, was bei der Methodenwahl der Fußnotenverwaltung am benutzerfreundlichsten ist. 2 Schwarz 1997, S.16 (Anm.23). 3 Beispielsweise: Ulrich Herbert 1996: Best. Biographische Studien über Radikalismus, Weltanschauung und Vernunft 1903-1989. Bonn; Peter Black 1996: Ernst Kaltenbrunner. Vasall Himmlers: Eine SS-Karriere. Paderborn, München, Wien, Zürich; Claudia Steur 1997: Theodor Dannecker. Ein Funktionär der "Endlösung". Essen. 4 Vgl. Kap.1.1.4 dieser Arbeit, inzwischen wird von 20.000 - 30.000 ermordeten Frauen ausgegangen. 5 wird berichtet, dass täglich 50 bis 60 Frauen deswegen starben. Das Frauenlager überwies weibliche Häftlinge auch in die Neben- bzw. Außenlager von Buchenwald, Dachau, Flossenbürg, Sachsenhausen u.a.5 In meiner Magisterarbeit habe ich anhand von Berichten überlebender Frauen untersucht, wie sich die Kategorie "Geschlecht" auf die Situation im Frauen-KZ Ravensbrück auswirkte. Auf die Idee kam ich durch den Satz "im Frauenlager war es ganz anders", der bei einem Besuch des KZ Auschwitz von einem männlichen Überlebenden formuliert wurde. Dieser Satz weckte mein Interesse an der Situation von Frauen in Konzentrationslagern. Der Versuch, die Täter und Täterinnen mit ins Blickfeld zu rücken, bedeutete aufgrund der damaligen Quellenlage die Grenze, an die ich beim Verfassen meiner Magisterarbeit stieß. So stand am Anfang der vorliegenden Arbeit die Suche nach den Täterinnen und Tätern, deren Namen von überlebenden Häftlingsfrauen aus Ravensbrück immer wieder genannt wurden. Wer waren diese Täterinnen und Täter, welche Biographien hatten sie aufzuweisen und was wurde aus ihnen nach Kriegsende. Mir ging es in dieser Arbeit weniger um eine einzelne Täterinnen- oder Täterbiographie, sondern um das Sammeln und Erstellen von vielen Lebensskizzen mit dem Schwerpunkt Tätigkeit und Verantwortung im Frauen-KZ Ravensbrück. Bis Ende der 80er Jahre sind in Deutschland nur wenige grundlegende Arbeiten zum Thema "Frauen-KZ Ravensbrück" erschienen.6 Das Buch von Erika Buchmann: Die Frauen von Ravensbrück (1959), das in überarbeiteter Form als Frauen- KZ Ravensbrück unter Leitung von G. Zörner 1973 erneut erschien. Zu diesem Buch bleibt anzumerken, dass es ohne Quellenangaben und Literaturnachweis auskommt, sich mit dem heutigen Forschungsstand aber die meisten Angaben bestätigen lassen. Dann die Aufsätze von Wanda Kiedrzynska: Das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (1960) und Ino Arndt: Das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (1970). Letzterer erschien nochmals in leicht gekürzter und überarbeiteter Form in Dachauer Hefte 1987. Es empfiehlt sich beide Ausgaben zu benutzen, weil die Fassung von 1970 präziser verfasst ist. Einhergehend mit dem Fall der deutsch-deutschen Mauer 1989 nehmen ab Anfang der 90er Jahre die Arbeiten zum Frauen-KZ Ravensbrück zu, u.a. sind hier zu nennen: Füllberg-Stolberg u.a. (Hg.) 1994; Jacobeit (Hg.) 1995; Strebel 1995, S.35- 49; Heike 1995, S.7-19; Eschebach 1996, S.39-48; Jacobeit/ 5 Vgl. ZStLud., Frauenkonzentrationslager 1972, S.154 (Anm.2). 6 Vgl. Schwarz 1990, S.184. 6 Philipp (Hg.) 1997; Strebel 1998, S.141-174; Philipp 1999; Czikorra 2001. Während die Geschichte des Frauen-KZ Ravensbrück in den letzten Jahren immer mehr aufgearbeitet wurde, finden die Täter- und Täterinnenbiographien noch relativ wenig Beachtung. Dies hängt neben der schlechten Materiallage auch damit zusammen, dass bei den Aussagen der Täter und Täterinnen vor Gericht oder in Interviews berücksichtigt werden muss, dass sich niemand selbst belastet. Allerdings kann nach der Untersuchung der Aussagen der Schuldigen in den Hamburger Ravensbrück-Prozessen der Ansicht "die haben doch alle nur gelogen" nicht zugestimmt werden. Die Beschuldigten belasten sich so wenig wie möglich, berichten aber kurz nach Kriegsende noch erstaunlich ausführlich über die Zustände im Lager. "Erste thesenartige Überlegungen über NS-Prozesse
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