Ballstädt - Brüheim - Bufleben - Friedrichswerth - Goldbach - Haina - Hochheim - Remstädt - - Wangenheim - Warza - Westhausen

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

Haben Sie es bemerkt: Das -Journal vom Monat Oktober er- scheint eine Woche später als ursprünglich vorgesehen. Dafür diesmal noch etwas dicker: Ganze 20 Seiten bunte Vielfalt aus den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“ flattern diesmal auf den Tisch. Mittlerweile schon die sechste Nummer im neu gestalteten Format. Das Bauamt wird diesmal im amtlichen Teil näher vorgestellt und über die vorangegangene Gemeinschaftsversammlung berichtet. Der nichtamtliche Teil beginnt im Ballstädter Kindergarten, denn dort mach- te eine Blechbläsergruppe von der Thüringenphilharmonie halt. Gleich auf der Seite gegenüber wird ein recht unbekanntes Musikinstrument, nämlich die Glasharmonika und deren Bezug zu Brüheim, vorgestellt. Danach folgen Artikel zum neu gestalteten Außenbereich des Goldbacher Kindergartens und der Gründung des Remstädter Feuerwehrvereins. Im bunten Innenteil geht es diesmal um das Bufleber Feuerwehrgerä- tehaus und das 20. Kreissängertreffen. Frischer Apfelsaft, leckere Go- ckelsuppe, heißer Kirmestanz und beliebte Heimatliteratur machen auf der nächsten Doppelseite eine interessante Mischung aus. Aber auch die Zukunft des Friedrichswerther Schlosses, eine Diamantene Hoch- zeit und der Ausflug der Warzaer Landfrauen auf den Hexentanzplatz werden in den Fokus gerückt. Und wer es noch nicht weiß: Sonneborn hat sein eigenes Oktoberfest und Haina ein beliebtes Fußballturnier. Zu guter letzt wird auf der bunten Rückseite auf die tolle Aktion der Gold- bacher Grundschule aufmerksam gemacht. Die rief nämlich zum ge- meinschaftlichen Wandern auf und die Teilnehmer sollten insgesamt Öffnungszeiten der 18. Nessetal- Junggeflügelschau: Samstag, den über 1 Million Schritte gehen. Dies haben sie nicht nur geschafft, sondern 16. Oktober von 9:00 bis 17:00 Uhr und Sonntag, den 17. Oktober von 9:00 bis gleich um das Doppelte überboten. Viel Freude beim Lesen wünscht: 16:00 Uhr im Vereinsheim in Brüheim. - Für alle Züchter eine erste Mög- Eckhard Jorek - Redaktion - lichkeit die Nachzucht aus dem Jahrgang 2010 bewerten zu lassen.

Informationen aus den Ämtern Ehrwürdiger Grenzbaum erhält Nachbarschaft Seite 09

Bauamt: Zuständig für Investitionen der Gemeinden Seite 03 Bufleber Feuerwehrgerätehaus komplett Seite 10

Stellvertreter der Gemeinschaftsvorsitzenden gewählt Seite 05 Chorgesang als sprudelnde Kraft der Lebensfreude Seite 11

Nichtamtliche Informationen Kleines Versailles Thüringens bald ungenutzt Seite 14

Glas gibt in einer Ausstellung den Ton an Seite 07 Hammelbraten sorgt für volles Haus Seite 18

Areal um 1000 Quadratmeter erweitert Seite 08 Eine ganze Region in Bewegung versetzt Seite 20 2 | Ausgabe 16. Oktober 2010 Telefonnummern & Termine Amtlicher Teil

Öffnungszeiten der Verwaltungs- Die nächsten Termine für die Ab- gemeinschaft „Mittleres Nessetal“ fallentsorgung in den Gemeinden

Dienstag: 09.00 - 12 .00 Uhr und 13.00 - 17.30 Uhr Gemeinde Haus- Gelber Bio- Papier- Donnerstag: 09.00 - 12 .00 Uhr und 13.00 - 16.30 Uhr müll Sack müll tonne Freitag: 09.00 - 12 .00 Uhr Ballstädt 26.10. 26.10. 22.10 12.11. 99869 Goldbach, Hauptstraße 15 - Tel.: 036255-8430 16.11. 09./23.11. 05./19.11. 10.12. E-Mail: [email protected] Hauptamt 036255 - 84312/27 Brüheim 18.10. 18.10. 21.10. 08.11. Ordnungsamt 036255 - 84316/17/18 08.11. 01./15.11. 04./18.11. 06.12. Einwohnermeldeamt 036255 - 84315/33 Bufleben 26.10. 28.10. 19.10. 12.11. Kämmerei 036255 - 843 22/23/28 16.11. 11./25.11. 02./16.11. 10.12. Kasse 036255 - 84320/30 OT Hausen 26.10. 26.10. 19.10. 21.10. Steuern 036255 - 84319/31 16.11. 09./23.11. 02./16.11. 18.11. Bauamt 036255 - 84314/25 Jugendpflegerin 036255 - 84332 OT Pfullendorf 26.10. 26.10. 19.10. 21.10. Sekretariat 036255 - 84311 16.11. 09./23.11. 02./16.11. 18.11. Friedrichswerth 18.10. 18.10. 21.10. 08.11. Sie haben Probleme oder Anfragen? 08.11. 01./15.11. 04./18.11. 06.12. Goldbach 22.10. 26.10. 20.10. 29.10. Diese Telefonnummern helfen ihnen 12.11. 09./23.11. 03./17.11. 26.11. weiter: Haina 18.10. 18.10. 21.10. 08.11. 08.11. 01./15.11. 04./18.11. 06.12. Abfallwirtschaft AWIG 036253-31129 Hochheim 20.10. 18.10. 21.10. 29.10. Anm. Kfz-Zulassung Landratsamt 03621-214-0 10.11. 01./15.11. 04./18.11. 26.11. An-/Abmeldung Einwohnermeldeamt 036255-843 15/33 Remstädt 22.10. 26.10. 19.10. 29.10. Aufgebot Eheschließungen 03621-222333 12.11. 09./23.11. 02./16.11. 26.11. Baugenehmigungen Landratsamt Gotha 03621-214-0 Sonneborn 20.10. 18.10. 21.10. 08.11. Bauangelegenheiten Bauamt 036255-84314/25 10.11. 01./15.11. 04./18.11. 06.12. Baumfällungen Ordnungsamt 036255-84318 OT Eberstädt 20.10. 18.10. 21.10. 08.11. Bauplanungsrecht Bauamt 036255-84314 10.11. 01./15.11. 04./18.11. 06.12. Beglaubigungen Ordnungsamt 036255-843 16/17 Wangenheim 20.10. 18.10. 21.10. 29.10. Brandschutz Landratsamt Gotha 03621-214-0 10.11. 01./15.11. 04./18.11. 26.11. Eheschließungen Standesamt Gotha 03621-222333 Warza 26.10. 26.10. 19.10. 12.11. Feuerwehr Ordnungsamt 036255-84316 16.11. 09./23.11. 02./16.11. 10.12. Fischerei-Scheine Ordnungsamt 036255-843 15 /18 Westhausen 26.10. 26.10. 21.10. 12.11. Friedhofsangelegenheiten Ordnungsamt 843 15 /17 16.11. 09./23.11. 04./18.11. 10.12. Führerscheinangelegenheiten LRA Gotha 03621-214-0 Führungszeugnis Einwohnermeldeamt 843 15/33 Fundbüro Ordnungsamt 036255-843 17/18 Gerüststellung/Gehweg/Straße 036255-84318 Foto-Hinweis: Gewerbeangelegenheiten LRA Gotha 03621-214-0 Wer beim Lesen der letzten Ausgabe wieder überlegt hat, Grundstücksangelegenheiten 036255-84329 welches Dorf auf der Titelseite wohl am oberen Rand zu se- Heiratsurkunden Standesamt Gotha 03621-222333 hen war; hier die Lösung: Gemeinde Bufleben - Ortsteil Pful- Steuerangelegenheiten Abt. Steuern 036255-84319/31 lendorf - von der Verbindungsstraße zwischen Warza und Jagdangelegenheiten LRA Gotha 03621-214-0 Bufleben aus fotografiert. Kasse 036255-84320 Liegenschaften 036255-84329 Impressum Lohnsteuerkarten Einwohnermeldeamt 036255-84315/33 Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Mittleres Nessetal Namenführung Standesamt Gotha 03621-222333 Herausgeber und verantwortlich für den amtlichen Teil: Cornelia Frohn - Gemein- Ordnungswidrigkeiten Ordnungsamt 036255-84317/18 schaftsvorsitzende - Tel.: 036255-8430 - Redaktion/Fotos/Gestaltung Nessetal-Journal: Personalausweis Einwohnermeldeamt 843 15/33 Eckhard Jorek 036255-80742 E-Mail: [email protected] - Verlag und Druck: Drucke- rei Hergl - 99869 Warza - Oberer Goldbacher Weg 3 Tel.: 036255-8390 - Erscheinungs- Reisegewerbe-Anträge Landratsamt 03621-214-0 weise: einmal im Monat - Es wird jedem Haushalt der Mitgliedsgemeinden ein Exemplar Sterbefälle Ordnungsamt 036255-843 15 kostenlos zugestellt. Einzelne Amtsblätter können im Bedarfsfall in der VG Mitt- Sterbeurkunden Standesamt Gotha 03621-222333 leres Nessetal -Hauptstraße 15 - 99869 Goldbach - unter der Tel-Nr. 036255- Straßenausbaubeiträge Bauamt 036255-84329 8430 bestellt werden. (Versandgebühren 2,50 Euro) Im Internet auch aufrufbar Thüringer Landeserziehungsgeld 036255 - 84331 unter www.mittleres-nessetal.de. Für die sachliche Richtigkeit im nicht Umweltschutz Landratsamt Gotha 03621-214-0 amtlichen Teil zeichnen die jeweiligen Verfasser. Umweltschutz Ordnungsamt 036255-84318 Aus der Verwaltung Amtlicher Teil Ausgabe 16. Oktober 2010 | 3 Zuständig für Investitionen der Gemeinden ÄMTER-EINBLICK (5): HEUTE TEIL I: PLANUNG BZW. REALISIERUNG VON BAUMASSNAHMEN IM BEREICH HOCHBAU, TIEFBAU UND DORFERNEUERUNG inclusive BAULEITPLANUNG UND BESCHAFFUNGSWESEN ALS EIN TEILBEREICH DES BAUAMTES; TEIL II: DIE GRUNDSTÜCKS- UND LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG SO- WIE DAS BEITRAGSWESEN - FOLGT ERGÄNZEND ALS WEITERER TEILBEREICH IM NÄCHSTEN AMTSBLATT

er Aufgabenbereich des Bauamtes stellt sich recht umfas- send dar. Der Bauamtsleiterin Silvia Zimmermann und ihrer DMitarbeiterin Petra Kachel obliegt zum Beispiel die Abwick- lung der Baumaßnahmen aller 12 Mitgliedsgemeinden. Dies fängt schon bei den sehr umfangreichen Vorbereitungen an. Sie stimmen sich im Vorfeld mit den Planern ab, nehmen an den Bauberatun- gen sowie Abnahmen teil und prüfen alle eingehenden Rechnungen. Dies alles erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern der Gemeinden. Deren Baumaßnahmen gilt es vorzubereiten, zu koordinieren und längerfristige Vorhaben, auch in den Folgejahren kontinuierlich zu begleiten. Der Gemeinderat wird bei Bedarf im Hinblick einer notwendigen Entscheidungsfindung umfassend in- formiert und unterstützt. Außerdem kümmert sich das Bauamt um Fördermaßnahmen hinsichtlich der Beantragung von Fördermitteln, der Begleitung und Abwicklung der Maßnahmen sowie die termin- Vor Ort: Tiefbauingenieurin Petra Kachel nimmt als Mitarbeiterin des liche Einhaltung aller Vorgaben der Förderbehörde, wie Mittelabruf Bauamtes der Verwaltungsgemeinschaft an vielen Bauberatungen teil. und Endabrechnung mit erforderlichem Verwendungsnachweis. Die setzung von ersten Baumaßnahmen beginnt. Weitere Gemeinden Beratung der Gemeinden in Fragen der Bauleitplanung wie B-Plä- werden sich dieses Jahr noch um Aufnahme ins Dorferneuerungs- nen und Satzungen, erfolgt in Abstimmung mit den Bauleitplanern programm bewerben. Aktuell liegen außerdem die Maßnahmen des vorwiegend durch die Bauamtsleiterin Frau Zimmermann. Ihre Mit- Konjunkturpaketes II auf dem Tisch. Zurzeit werden in unserer VG arbeiterin Petra Kachel ist noch mehr im Außendienst und vor Ort etwa zwei Projekte pro Gemeinde von diesem Paket gefördert. Also aktiv, nimmt an sehr vielen Bauberatungen teil. Ein großes Teilgebiet gut zwei Dutzend Maßnahmen, die zusätzlich noch begleitet werden und sehr betreuungsintensiv ist dauerhaft die Frage der Dorferneue- müssen. Und zwischendurch klingelt im Bauamt immer wieder das rung. Die Begleitung einer solchen Maßnahme erstreckt sich hier Telefon oder Bürger schauen während der Öffnungszeiten persön- sogar von 7 bis zu 10 Jahren. Die Gemeinden Warza und Goldbach lich vorbei. Denn natürlich können auch Privatpersonen den kurzen sind bereits seit 2002 Förderschwerpunkt der DE. Die Gemeinden Weg zum Bauamt hinsichtlich offener Fragen zu Bauangelegenhei- Bufleben und Brüheim sind von unserer Verwaltungsgemeinschaft ten wie Bauanzeigen und Bauanträgen nutzen. Hier werden sie auf zurzeit als Förderschwerpunkt der Dorferneuerung (DE) anerkannt Anfrage kompetent beraten. Der Teilbereich umfasst außerdem das und in die DE aufgenommen worden. Wobei Brüheim sich noch in komplette Beschaffungswesen im Bereich der Unterhaltung von ge- der Planungsphase befindet, Bufleben aber schon 2011 mit der Um- meindeeigenen Gebäuden und baulichen Anlagen.

Silvia Zimmermann - Amtsleiterin des Bauamtes; Studium Petra Kachel - Mitarbeiterin der Bauamtsleiterin; Studium Hochbauingenieur, Ingenieurökonom, Verwaltungsrecht; Tiefbauingenieur; Tel.-Nr.: 036255-84325 - mail: BA-Kachel@ Tel.-Nr.: 036255-84314; [email protected]; vg-mittleres-nessetal.de; Aufgabengebiete: Bauverwaltung, Aufgabengebiete: Wirtschaftliche Betätigung, Bauverwaltung, Bau- Bauordnung, Bauplanung, Bauberatung, Vermessung, Hoch- ordnung, Bauplanung, Rechnungsprüfung, Dorferneuerung bau, Tiefbau, Rechnungsprüfung, Dorferneuerung 4 | Ausgabe 16. Oktober 2010 Aktuelle Informationen Aus der Verwaltung

In der kürzlich erschienenen Broschüre der VG „Mitt- S t e l l e n a u s s c h r e i b u n g leres Nessetal“ wurde vom Kirmesverein Bufleben ver- sehentlich eine falsche Telefonnummer veröffentlicht. Die In der Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“ Haupt- aktuelle Telefonnummer lautet: 01713891845 - Email: kv.buf- straße 15, 99869 Goldbach ist vom 01.01.2011 bis zum [email protected] Ende des Erziehungsurlaubs die Stelle einer/s Bei den Öffnungszeiten der VG „Mittleres Nessetal“ wurde versehentlich der Freitag nicht mit abgedruckt. Deshalb hier Verwaltungsfachangestellten noch einmal die kompletten Zeiten:

im Hauptamt Dienstag: 09:00 – 12:00 und 13:00 – 17:30 Uhr

zu besetzen. Donnerstag: 09:00 – 12:00 und 13:00 – 16:30 Uhr Die Besetzung dieser Stelle erfolgt als Vertretung wegen Schwangeren- und Erziehungsurlaub der Stelleninhaberin. Freitag: 09:00 – 12:00 Uhr

Auf die Befristung für die Dauer des Erziehungs- urlaubs wird hiermit besonders hingewiesen. S t e l l e n a u s s c h r e i b u n g Die Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“ sucht eine für die Aufgaben qualifizierte und verantwortungsbewusste In der Kindertagesstätte der Gemeinde Bufleben ist ab Persönlichkeit mit fundiertem verwaltungsrechtlichem Fach- 01.11.2010 bis zum Ende des Erziehungsurlaubs einer wissen. Erwartet wird eine selbstständige und eigenverant- Mitarbeiterin eine Stelle als Erzieherin zu besetzen. wortliche Tätigkeit. Die Entlohnung erfolgt nach dem TVöD. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 40 Stunden – Vollzeit. Die Besetzung dieser Stelle erfolgt als Vertretung wegen Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisko- Schwangeren- und Erziehungsurlaub der Stelleninhaberin. pien und lückenlosem Tätigkeitsnachweis richten Sie bitte bis zum 05. November 2010 an die Auf die Befristung für die Dauer des Erziehungs- urlaubs wird hiermit besonders hingewiesen. Eine Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“ Weiterbeschäftigung über diese Frist wird ausdrücklich aus- - Gemeinschaftsvorsitzende - Hauptstraße 15 geschlossen. 99869 Goldbach Die Entlohnung erfolgt nach dem TVöD. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 20 - 30 Stunden. S t e l l e n a u s s c h r e i b u n g Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisko- In der Gemeinde Brüheim, Schloßgasse 1, 99869 Brüheim ist pien, Abschluss als staatlich anerkannte Erzieherin und ab dem 01.01.2011 eine Stelle als lückenlosem Tätigkeitsnachweis richten Sie bitte bis zum 29. Oktober 2010 die Kommunalarbeiter Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“ Gemeinde Bufleben in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis zu besetzen. Hauptstraße 15 99869 Goldbach Die Gemeinde Brüheim sucht eine für die Aufgaben qualifi- zierte und verantwortungsbewusste Persönlichkeit mit hand- Am 6.September 2010 verstarb werklichen Fähigkeiten und Fachwissen mit abgeschlossener Berufsausbildung. Herr Siegfried Bastubbe Führerschein Klasse CE ist erforderlich. im Alter von 57 Jahren Erwartet wird eine selbstständige und eigenverantwortliche Tätigkeit. Wir trauern um den langjährig in der Gemeinde Brüheim Die Entlohnung erfolgt nach dem TVöD. beschäftigten Gemeindearbeiter. Herr Bastubbe war in der Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 30 Stunden. Gemeinde nicht nur hauptberuflich tätig, sondern auch Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisko- ehrenamtlich in der Gemeinde sehr aktiv. Sein so plötzlicher pien, lückenlosem Tätigkeitsnachweis und Referenzen Tod hat uns sehr erschüttert. Wir werden ihm stets ein richten Sie bitte bis zum ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt den 29. Oktober 2010 an die Angehörigen.

Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“ Die Gemeinde Brüheim und - Gemeinde Brüheim - die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Hauptstraße 15 VG „Mittleres Nessetal“ 99869 Goldbach Aus der Verwaltung Aktuelle Informationen Ausgabe 16. Oktober 2010 | 5

Information Auszug aus der Ordnungsbehördlichen Verordnung der Verwal- tungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“ Ballstädt, Brüheim, Buf- leben, Friedrichswerth, Goldbach, Haina, Hochheim, Remstädt, Sonneborn, Wangenheim, Warza und Westhausen § 15 Ruhestörender Lärm Gewählte Stellvertreter: Eva-Marie Schuchardt und Günther Dietmar. (1) Jeder hat sich außerhalb der Ruhezeiten nach Absatz 2 so zu verhalten, dass niemand gefährdet oder belästigt wird.

Lösungsvorschläge zur (2) Ruhezeiten sind an Werktagen die Zeiten von:

13:00 bis 15:00 Uhr (Mittagsruhe) Struktur erarbeiten 19:00 bis 22:00 Uhr (Abendruhe); Erste Lesung des Haushaltes 2011 für den Schutz der Nachtruhe (22:00 bis 6:00 Uhr) gilt § 7 der m 28.09.2010 fand die Gemeinschaftsversammlung der 4.Durchführungsverordnung zum Landeskulturgesetz. Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“ statt. Die Awichtigsten Punkte waren hier, die Wahl der beiden Stell- (3) Während der Mittags- und Abendruhezeiten sind Tätigkei- vertreter der Gemeinschaftsvorsitzenden und die erste Lesung ten verboten, welche die Ruhe unbeteiligter Personen stören. des Haushaltes 2011. Mit großer Mehrheit wurden Herr Günther Das gilt insbesondere für folgende Arbeiten im Freien: Dietmar, Bürgermeister der Gemeinde Sonneborn zum ersten Stell- a) Betrieb von motorbetriebenen Handwerksgeräten (z.B. Sägen, vertreter und Frau Eva-Marie Schuchardt, Bürgermeisterin der Ge- Bohr- und Schleif-Maschinen, Pumpen u.a.); meinde Remstädt zur zweiten Stellvertreterin gewählt. Beide sind b) Betrieb von motorbetriebener Gartengeräte; für Rasenmäher auf die Dauer ihres gemeindlichen Amtes gewählt, also solange wie ist der Betrieb nach dieser Verordnung nur während der Mit- sie als Bürgermeister ihrer Gemeinde gewählt sind, das ist für 6 Jah- tagsruhe untersagt; im übrigen gilt für das Betriebsverbot die re. Der ersten Lesung des Haushaltes 2011 ging am 23.09.2010 die Verordnung zur Durchführung des Bundesimissionsschutge- Finanzausschusssitzung voraus. Hier wurden bereits verschiedene setzes (Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung) – 32. Diskussionspunkte herausgearbeitet. Zur Lesung in der Gemein- BlmSchV -; schaftsversammlung wurde durch Herrn Juhnke die Einnahme- c) Ausklopfen von Gegenständen, Teppichen, Polstermöbeln, und Ausgabesituation dargestellt. Die Verwaltungsgemeinschaft Matratzen u.a.), auch auf offenen Balkonen und bei geöffneten hat kaum eigene Einnahmequellen, sie finanziert sich durch die Fenstern. Umlage der Mitgliedsgemeinden. Diese hält sich die letzten Jahre einigermaßen stabil. Durch den Rückgang der Einwohnerzahlen be- (4) Das Verbot des Absatzes gilt nicht für Arbeiten und Betäti- deutet das aber für die jeweilige Umlage der Gemeinde immer eine gungen gewerblicher oder land- und forstwirtschaftlicher Art kleine Steigerung. Wenn in den vergangenen Jahren die Umlage (z.B. Betrieb von Baumaschinen und Geräten), wenn die Arbeiten noch bei unter 100,00 €/Einwohner lag, wird diese voraussichtlich üblich sind und die Grundsätze des Absatzes 1 beachtet werden im Jahr 2012 bei 117,00 €/Einwohner liegen. In der Diskussion wur- und insbesondere bei den ruhestörenden Arbeiten in geschlosse- de natürlich sehr deutlich, dass für die Gemeinden kaum noch Ein- nen Räumen (Werkstätten, Montagehallen, Lagerräumen u.a.) sparpotenzial besteht. Die Verwaltungsgemeinschaft ist nicht die Fenster und Türen geschlossen sind. Einzige, die sich durch Umlage finanziert. Es kommt hier der Land- kreis Gotha mit seiner Kreis- und Schulumlage hinzu. Die Kreisum- (5) Ausnahmen von den Verboten des Absatzes 3 sind zulässig, lage soll, laut einem ersten Informationsschreiben des Landkreises, wenn ein besonderes öffentliches Interesse die Ausführung der gegenüber dem Jahr 2010 um 3,80 % auf einem Hebesatz von 31,53 Arbeiten in dieser Zeit gebietet. % steigen. Die Gemeinden haben einstimmig ihren Unmut über die- se Erhöhung zum Ausdruck gebracht, die eine enorme finanzielle (6) Lautsprecher, Tonwiedergabegeräte und Musikinstrumente Belastung für die Kommunen bedeutet und so nicht hingenommen dürfen nur in solcher Lautstärke betrieben bzw. gespielt werden, werden soll. Die Einsparmöglichkeiten einer kleinen Gemeinde sind dass unbeteiligte Personen nicht gestört werden. erschöpft, aber in einer großen Kreisverwaltung gibt es sicher noch verschiedene Sparansätze. In diesem Zusammenhang macht man (7) Für die Ruhezeiten an Sonntagen, gesetzlichen und religiö- sich in der Verwaltungsgemeinschaft und den Mitgliedsgemeinden sen Feiertagen gilt das Feiertagsgesetz vom 21. Dezember 1994 Gedanken über eine künftige Gemeindestruktur bei der man ge- (GVBl. S. 1221) in der jeweils gültigen Fassung. meinsam Bereiche oder Aufgabengebiete zusammenfassen könnte. Die Einwohner sollen in diesem Prozess mitbestimmen und früh- Wir weisen darauf hin, dass gemäß den Thüringer Feiertagsge- zeitig einbezogen werden. Nachdem im Jahr 2007 schon einmal setz an den Sonntagen und an den gesetzlichen Feiertagen alle ausführlich über Gemeindezusammenschlüsse in einem Amtsblatt öffentlich bemerkbaren Tätigkeiten verboten sind, die die äußere informiert wurde, wollen wir in den kommenden Wochen Lösungs- Ruhe beeinträchtigen. vorschläge zur Gemeindestruktur erarbeiten, vorstellen und in Ordnungswidrigkeiten können mit einer Geldbuße bis den Gemeinden gemeinsam mit den Einwohnern diskutieren. zu 5.000,00 EUR geahndet werden. Wir bitten um Be- Gemeinschaftsvorsitzende Cornelia Frohn achtung und gegenseitige Rücksichtnahme. 6 | Ausgabe 16. Oktober 2010 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil Wickie und Biene Maja ganz schnell erkannt

Eine Blechbläser-Gruppe vom Thüringen-Sinfonie-Orchester spielte im Ballstädter Kindergarten vor

ine Blechbläsergruppe der Thüringensympho- Enie Gotha musizierte bei den Zwergen und Strolchen des Ballstädter Kindergartens. Auf spielerische Art und Weise ka- men die Jungen und Mädchen meist erstmals mit Trompete, Posaune, Tuba und Waldhorn in Buntes Programm: Die Wickin- ger waren auch mit von der Partie. Kontakt. Doch Albrecht Frank, Andreas Umbreit, Christian Hentrich, Thomas Spindler und Maike Vent beließen es nicht beim Blasen, sondern vermit- telten in kindgerechten Worten eine Menge Beiwerk und Hin- tergrundwissen. Mit großen Augen bestaunten die Knirpse Alles erklärt: Die Steppkes erfahren in Ballstädt auf verständliche Art Musikgeschichte: Stark, das Tier- und Weise von Maik Vent eine Menge an Instrumenten-Hintergrundwissen. horn, wie man es früher benutzte. die recht unterschiedlichen Ins- trumente; manch spaßige Ein- „Sendung mit der Maus“ erwies mächtigen Büffelhorn kräfti- Und dann gab es noch einen lage war auch dabei. Mit einem sich als bekannter Ohrwurm. ge Töne. Auch auf die frühere Dämpfer, aber nur für die Ins- Augenzwinkern und den Wor- Nur bei der „Sesamstraße“ und Signal-Wirkung des kleinen trumente: So gar das Quaken ten: „Wir sind die Leute im Or- „Fred Feuerstein“ mussten die Posthorns wies er hin und gab eines Frosches konnte Maik chester die den meisten Krach Erzieherinnen helfen. Thomas selbstverständlich ein akus- Vent zur Freude der Kinder machen“, begrüßte Trompeter Spindler packte aus seinen tisches Beispiel. Das hervor- damit imitieren. Der letzte Ton Maik Vent die kleinen Zuhö- Wundertüten gar wundersame gezauberte Nebelhorn ähnelte war kaum verklungen, da muss- rer. Um „Alle meine Entchen“ Dinge aus: Von einer Maul- klanglich eher einer Fußballtrö- ten die Musiker auch schon wie- sowie „Hey, hey Wickie“ und trommel hatten bisher noch die te und optisch glich es fast einen der zusammenpacken, denn die „Biene Maja“ zu erkennen, be- wenigsten gehört, doch hatten alten Feuerlöscher. Wie schwer Knirpse des Kindergartens in nötigten die Knirpse nur einige alle viel Spaß bei deren Klang. eine Tuba ist, konnte Geigen- der Gothaer Galletti-Straße war- Töne. Auch die Melodie von der Gleichfalls entlockte er einem spieler Johannes selbst testen. teten schon. Von Eckhard Jorek Mit Lagerfeuer in Goldbach den Herbst begrüßt Knistern und Knacken sowie heiße Glut und lodernde Flam- men machen die Faszination des alljährlichen Herbstfeuers im Goldbacher Gewerbegebiet aus. Und in dieser, nun schon etwas kühleren Jahreszeit, kommt den Besuchern auch die von der Feuerstelle angenehme Wärme spürbar entgegen. Gerade die Kinder hatten bei einsetzender Dunkelheit ihre Freude daran. Die Mitglieder des Feuerwehrver- eins in Goldbach regelten nicht nur den Verkehr, sondern stan- den auch am Zapfhahn und am Bratwurstrost ihren Mann bzw. ihre Frau. Auch kam der Auftritt Gut behütet wurde das Herbstfeuer von den Feuerwehrleuten des Goldbacher Feuerwehrvereins, die auch des Hochheimer Fanfarenzuges rund herum für eine gute Absicherung sorgten. Eine Aufgabe die den Kameraden sichtlich Spaß bereitet. gut an. Von Eckhard Jorek Nichtamtlicher Teil Nessetal-Journal Ausgabe 16. Oktober 2010 | 7

Bushaltestelle in ansehnlichen Zustand versetzt inige Jugendliche sind in den letzten Monaten Emit der Friedrichswer- ther Bushaltestelle nicht gerade pfleglich umgegangen und ver- schmutzten diese zusehends. Das war nicht mehr schön an- zusehen, fand Bürgermeister Jörg Möller und hängte in der letzten Woche deshalb einen Aushang mit der Aufforderung zur gemeinschaftlichen Reini- gung auf. Er freute sich sehr, als zum anberaumten Termin sechs Jugendliche vor Ort erschienen und mit Bürste, Schrubber und Kärcher tatkräftig ans Werk gin- Alles weggeschrubbt: Kevin Kästner, Tim Thomas, Christian Güth, Justin Wiesemann, Jason Wiesemann gen. Hoffentlich hält der erzielte und Tobias Güth versetzten durch ihren Einsatz das Bushäuschen wieder in einen reinlichen Zustand. saubere Zustand lange vor. Glas gibt in einer Ausstellung den Ton an Präsentation zur Glasharmonika und einen Brüheimer Erbauer - Konzert eingeplant en Brüheimer Ge- ausarbeiten. Die mittlerweile erfährt, dass das Gehäuse aus von der Glas Harmonika faszi- schichts- und Heimat- ältere Dame forschte inten- Mahagoniholz ist und ein Glas- niert gewesen sein. Er kompo- Dverein beschäftigte vor siv und nutzte dazu auch die kegel bestehend aus 46 Glas- nierte extra einige Stücke. Es geraumer Zeit die Frage, wel- Brüheimer Chronik sowie die schalen für das Entstehen der existieren wohl nur noch we- cher Brüheimer der Vergangen- Kirchenbücher der Gemeinde Töne verantwortlich ist. Ein nige Originalgeräte. Auch das heit wohl außergewöhnliche Sonneborn. Amerikaner brachte die ersten Regionalmuseum auf Schloss Fakten in seiner Biografie auf- Ein dickes Exemplar der zu- Instrumente auf den Markt, an- Friedenstein hat eines in seinem zuweisen hat. Die Recherche sammengetragenen Er- dere entwickelten diese weiter; Besitz, jedoch nicht aktuell aus- durch die Jahrhunderte führ- kenntnisse widmete sie dem darunter auch Wenk. gestellt. Schon jetzt freuen sich te sie vorerst auf die Spuren Brüheimer Heimatverein und Eckhard Pförtner (Foto) vom die Brüheimer auf Anfang De- von vier Herren aus drei Jahr- ein weiteres erhielt das Re- Heimatverein kann die Funk- zember, wenn Martin Hilmer hunderten, bei denen August gionalmuseum von Schloss tionsweise genauestens erklären aus Franken als wahrer Vir- Heinrich Wenk (1753 – 1811) Friedenstein. Der wohl bedeu- und weist begeistert auf Wenk tuose der Glasharmonika das aufgrund seines ausgefallenen tendste Fakt aus dem Leben sein besonderes Verdienst, den alte und geheimnisvolle Inst- Tätigkeitsfeldes nochmals her- des August Heinrich Wenk ist horizontalen Antrieb hin. Sogar rument im Edelhof erklingen vorsticht. Dass so viele präzise das Erbauen von Glasharmo- Wolfgang Amadeus Mozart soll lässt. Von Eckhard Jorek und detailreiche Informatio- nikas. Weitere Details aus sei- nen zu seiner Person herbei- nem Leben und Wirken sind geschafft werden konnten, ist in einer Themenausstellung im teilweise auch einem Glücks- Torhaus vom Brüheimer Edel- umstand zu verdanken. Renate hof umfangreich dargestellt. Witschel, eine Bekannte von Doch die Glasharmonika fesselt Eberhard Möller, den früheren wohl am meisten, allein schon Bürgermeister von Brüheim, durch die fast mystischen und sammelte jede Menge an Ma- sphärischen Klänge, die beim terial und fügte die Puzzlestei- Bespielen entstehen. Anhand ne letztendlich auch zu einem von Schautafeln werden der Bild zusammen. Das Interesse Aufbau und die Funktionswei- an der Geschichte der Familie se des Musikgerätes leicht ver- Wenk hatte einen verständli- ständlich erklärt. Dokumente chen Grund: Sie interessierte von Zeitzeugen geben dort auch sich für die Ahnen ihres Man- Informationen zum Aufbau des Umfangreiche Darstellung: Eckhard Pförtner, vom Brüheimer Ge- nes, wollte deren Wirken her- Musikinstrumentes preis. Man schichts- und Heimatverein, kann Interessantes zur Glasharmonika berichten. 8 | Ausgabe 16. Oktober 2010 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil

jede Menge Platz zum Spielen: Haben jetzt die Mädchen und Jungen der Goldbacher Rappelkiste, im neu gestalteten und erweiterten Außenbe- reich. Neben dem beliebten Kriechtunnel werden besonders gern die modellierten Erdwälle und die neue große Spielwiese von den Knirpsen genutzt. Areal um fast 1000 Quadratmeter erweitert durchdachte gestalterische und funktionale Bereicherung im Aussenbereich offensichtlich un war es endlich soweit: Die Sandkiste und Klettersechseck neu geord- eingestellt und auch fast verbraucht. „Im Knirpse der Goldbacher Rappel- net. Auf den beiden Terrassenbereichen und Rahmen der gerade ausgelaufenen Dorf- Nkiste nahmen offiziell den umge- dem Hauptweg liegt nun farbiger Beton- erneuerung bekamen wir 48.800 Euro an stalteten und erweiterten Außenbereich des pflasterbelag. Abwechslung verschafft den Fördermitteln für den Außenbereich zu- Kindergartens in Beschlag. Reichlich 1000 Kindern ein neuer Rollerrundweg mit sand- gesprochen“, berichtete Goldbachs Bürger- m² mehr, nun fast doppelt soviel Platz zum geschlämmter Decke und kleiner Rampe. meisterin Doris Kästner zur Eröffnung. „Im Spielen und Toben. Wellenreck, Hangrutsche, schräge Rampe, Endeffekt muss die Gemeinde also 70.000 Anfang März 2010 wurde der alte Gemein- Malwand, Stämme, Palisaden, Kriechröhre, Euro selbst tragen.“ deflachbau zurückgebaut, sein Grundriss Liegenetz sowie ein Balltrichter ergänzen Mit einem bunten Programm, an den sich macht nun einen Teil der Erweiterung aus. sehr umfangreich das Spielangebot. Ganz alle Kindergartenkinder beteiligten, über- Eltern und Erzieherinnen packten anschlie- wichtig: Den Zugang zu Rappelkiste gestal- raschten die Steppkes der Rappelkiste die ßend zu, bauten alte Zäune ab und fällten teten die Bauarbeiter komplett neu. Zum vielen begeisterten Gäste. Ob Singen, Tan- überzählige Bäume. Dann konnte es mit Schutz der Kinder erreicht man das Gelände zen oder Roller fahren alle trugen etwas den Landschaftsbauarbeiten durch die AIT nun vom Parkplatz und nicht mehr von der dazu bei. Dann durften sie erstmals das gro- GmbH Gotha losgehen. Dichtes Grün steht Straße aus. ße Areal erstürmen, krochen durch die Röh- nun auf der großen zukünftigen Bolzplatz- Die Kindergartenleiterin Sylvia Cott be- re und balancierten im Netz; die Auswahl fläche. Den in der Sommerhitze zum An- dankte sich gestern Nachmittag bei allen, an Spielgeräten ist so groß wie noch nie. Mit wachsen zu bewegen, setzte kontinuierliches die zum Gelingen der Umsetzung beitrugen Kinderschminken und anderen Spielstatio- Bewässern voraus. Der gesamte Außen- und auch für die mitgebrachten Geschenke. nen sowie Kaffeetrinken zusammen mit den spielbereich wurde unter Einbeziehung er- 120.000 Euro hatte die Gemeinde Goldbach Eltern beendeten alle langsam einen kun- haltenswerter Spielgeräte, wie Schaukel, im Haushalt 2009 /2010 für dieses Projekt terbunten Nachmittag. Von Eckhard Jorek

Dabei: Auch die jüngsten Rappelkiste-Kinder Viel zu Entdecken: Hatten die Mädchen und Reich beschenkt: Viele Gäste brachten etwas gestalteten das bunte und abwechslungsreiche Jungen nach der offiziellen Freigabe der vielen mit, die Goldbacher Dorfschänke spendierte Programm zur Eröffnung der Außenanlage mit. neuen und interessanten Spielgeräte. zum Beispiel einen Grill für die Rostbratwurst. Nichtamtlicher Teil Nessetal-Journal Ausgabe 16. Oktober 2010 | 9

Bürgermeister Rolf Janson hervor, als er über die Kontakte der Ehrwürdiger Grenzbaum Multicar-Freunde berichtete. Viele fleißige Helfer packten beim Setzen der Bäume mit an; alles ging Hand in Hand. Bergahorn, Winterlinde und Esche stehen nun in einer Reihe, wurden gleich erhält Nachbarschaft an Pfosten fest angebunden und durch Maschendraht vor mög- Pappel steht als Sinnbild guter Beziehungen lichen Wildbiss geschützt. Von Eckhard Jorek lle guten Dinge sind drei, dachten sich wohl engagierte Bürger aus Wiegleben und Hochheim und pflanzten auf Ader Flurgrenze zwischen den Dörfern drei neue Bäume an. Auch um zukünftig an dieser Stelle einen markanten Punkt zu besitzen, denn der alte Grenzbaum wird aus Altersgründen dort nicht ewig stehen. Obgleich die ehrwürdige Pappel den Windrä- dern nicht weichen muss, wie kurzfristig angenommen. „Eigentlich beruht die ganze Aktion ja auf einem Missverständ- nis“, scherzte der Wiegleber Bürgermeister Jochen Schmauch. Als man im Zuge der Feldwegsanierung im Windpark die Trasse absteckte, kam der Verdacht auf, dass der Baum den Verände- rungen zum Opfer fällt. Dies vermutete zumindest Wilfried Lo- renz, der im Frühjahr bei einem seiner Spaziergänge rote Pfeiler links und rechts der Grenzpappel entdeckte. „Bei mir läuteten die Alarmglocken“, erzählte Lorenz noch ganz aufgewühlt. Die Ämter in Bad Langensalza fassten auf Anfrage schnell nach und gaben in puncto einer anstehenden Fällung Entwarnung. Das Anpflanzen neuer Bäume wollte er trotzdem bewirken. In Hei- ko Giese und den Bürgermeistern fand er Verbündete und eine Rundumversorgung: Die gepflanzten Bäume auf der Flurgrenze zwi- Hochheimer Windkraftfirma sponserte die Baumaktion. Feste schen Hochheim und Wiegleben wurden natürlich gleich ordentlich an- gegossen. Das Wasser dazu hatte Multicar-Freund und Bürgermeister Beziehungen, welche zwischen den Nachbardörfern schon immer Rolf Janson mit seinem Multicar gleich mit an Ort und Stelle gebracht. bestehen, will man damit unterstreichen. Dies hob Hochheims

milie, sowohl ihre zwei Kinder als auch Ehemann Matthias Topf Feuerwehrverein wählt engagieren sich in der Remstädter Wehr. Die couragierte Buch- halterin „hat den Mund am rechten Fleck hat“, weiß Remstädts Wehrführer Eckehard Kreibe zu berichten. Vorteilhaft findet eine Frau an die Spitze Jacqueline Österreich, das sie erst zwei Jahre in Remstädt wohnt 19 Gründungsmitglieder in Remstädt dabei und noch recht unbefangen alles überblicken kann. Sie möchte zukünftig der Öffentlichkeit vermehrt die verschiedenen Facet- lappern gehört zum Handwerk. Dies trifft auch auf Ele- ten der Feuerwehrarbeit zeigen, interessante Veranstaltungen mentares wie den Brandschutz zu. Gerade im ländlichen integrieren. Vor allem will die Vereinsvorsitzende Österreich die KRaum sinkt mancherorts die Anzahl der aktiven Kamera- Jugendarbeit unterstützen und Jugendliche für das Mitwirken in den, denn nicht immer stoßen genügend Jugendliche nach. Ein der Feuerwehr begeistern, denn momentan sind ihre Kinder die wenig Werbung und Unterstützung kann da nicht schaden. Dies einzigen Mitglieder der Remstädter Jugendfeuerwehr. Im neuen übernehmen in den meisten Fällen eingetragene Feuerwehr- Feuerwehrgerätehaus findet sie auf jeden Fall eine optimale Platt- vereine. In der Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“ form dafür vor. Von Eckhard Jorek bestehen nunmehr in allen Gemeinden solche eingetragenen Feuerwehrvereine, da sich nun auch in Remstädt ein solcher ge- gründete. Durch die bisher schon vorhandene Kameradenkasse war in gewisser Weise zwar schon ein Verein vorhanden, doch nun bekommt das Ganze eine neue Qualität. 17 Männer und zwei Frauen beschlossen einstimmig die vorberei- tete Satzung und wählten anschließend Vorstand und Kassenprü- fer. Als „Feuerwehrverein Remstädt“ soll er in das Vereinsregister eingetragen werden und den Namenszusatz „e.V.“ erhalten. Laut Satzung verfolgt er nachstehenden Zweck: Unterstützung der frei- willigen Feuerwehr Remstädt insbesondere durch Werbung und stellen von Einsatzkräften, Heranführen der Jugend an die Arbeit der Feuerwehr sowie Öffentlichkeitsarbeit, Brandschutzerzie- hung und Aufklärung. Dabei soll sich die zukünftige Mitglieder- liste nicht auf die Aktiven der Feuerwehr beschränken, sondern auch Bürger aus Remstädt oder außerhalb sind willkommen. Als Gewählte des Remstädter Feuerwehrvereins: Jacqueline Österreich Vorsitzende wählten die vielen Männer eine Frau. Die 42-jähri- (Vorsitzende, Bildmitte) Holger Frank, Andy Stolz, Thomas Topf, Eckehard Kreibe sowie die Kassenprüfer Ursula Kreibe und Andreas Hertel. ge „Zivilistin“ Jacqueline Österreich gehört in eine Feuerwehrfa- 10 | Ausgabe 16. Oktober 2010 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil

Feuerwehrgerätehaus vollkommen in Besitz genommen: Die 17 Kameraden und fünf Kameradinnen der Bufleber Feuerwehr sowie die zwölf Mitglieder der Jugendfeuerwehr finden hier für ihre ehrenamtliche Tätigkeit optimale Bedingungen vor. Bufleber Feuerwehrgerätehaus komplett in den letzten 18 Monaten steckte die Gemeinde Bufleben 135.000 Euro in Fertigstellung des Objektes

achdem Buflebens Bürgermeister Gemeinde Bufleben voll erhalten bleibt, Kosten konnten durch einen Umbau über Wolf Halecker offiziell das rote so wie es in den letzten Jahrzehnten war. mehrere Jahre gestaffelt werden und ein NBand zur Freigabe durchschnitten Lukas Knakowski ließ die Historie des Ge- einstiger Schandfleck ist aus dem Dorf hatte, übergab er wenig später symbolisch bäudes Revue passieren: In den sechziger verschwunden. 2002 begannen dann die den Schlüssel an den neuen Ortsbrand- Jahren wurde das Gebäude als Technik- Umbauarbeiten. Als Erstes wurde der alte meister Lukas Knakowski. 135.000 Euro stützpunkt der LPG errichtet. Nach der Schornstein der Schwerkraftheizung ab- hat die Gemeinde Bufleben in den letzten Wende stand die Halle lange Zeit leer und getragen. Im Anschluss wurde das Dach 18 Monaten in das wichtige Objekt Feuer- wurde höchstens als Lagerstätte genutzt. erneuert, das ganze Gebäude wurde durch wehrgerätehaus gesteckt, teilte der Bür- Mit dem neuen Jahrtausend kam der Ge- die Kameraden entkernt. Die Abriss-, Mau- germeister mit. Mit dem neuen FWGH danke, dass die ehemalige Feldscheune, er- und Putzarbeiten sowie der Trocken- verknüpft der Bürgermeister auch eine welche 41 Jahre lang das Feuerwehrgeräte- bau wurden durchweg in Eigenleistung gewisse Erwartungshaltung: Er wünscht haus war, nicht mehr den Anforderungen erbracht. Im Herbst 2004 waren dann die sich, dass hier der Geist der Kamerad- einer zeitgemäßen Feuerwehr entsprach. Fahrzeughalle und die Umkleideräume schaft, der Hilfsbereitschaft und vor allen Beim neuen FWGH wurden gleich zwei bezugsfertig und die Kameraden der Buf- Dingen das Engagement für die Bürger der Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die leber Feuerwehr zogen in ihr neues Domi- zil. Der erste große Bauabschnitt war erst einmal geschafft. Doch dann war die Luft erst einmal heraus und die Jahre gingen ins Land. Immer wieder wurden Anstren- gungen unternommen, um den Bau des Schulungstraktes voranzutreiben, doch nur mit mäßigem Erfolg. Erst 2008 ging es dann wieder entscheidend weiter, so dass nun alles endlich fertig ist. Das Gerätehaus soll nicht nur die Technik und Ausrüstung beherbergen, sondern auch die Qualität der Ausbildung in allen drei Ortschaften der Gemeinde verbessern und auch die Lebensqualität der Kameraden und Kame- radinnen erhöhen. Während der anschlie- ßenden Rundgänge konnten sich die Gäste selber einen ersten Eindruck vom neuen Feierlich das Band zerschnitten: Wolf Ha- Schlüssel empfangen: Lukas Knakowski Feuerwehrgerätehaus verschaffen. lecker - Bürgermeister der Gemeinde Bufleben. - Buflebens neu gewählter Ortsbrandmeister. Von Eckhard Jorek Nichtamtlicher Teil Nessetal-Journal Ausgabe 16. Oktober 2010 | 11 Chorgesang als sprudelnde Quelle der Lebensfreude

15 Chöre mit 19 Formationen auf Ballstädter Bühne

elodien lagen in der Luft beim zel-Musikanten aus Ballstädts Partnerge- Kreissängertreffen am Fuße meinde Miehlen (Rhein-Lahn-Kreis), mit Mder Fahnerschen Höhen. Mitt- ihren optisch ausgefallenen Spaßinstru- lerweile zum 20. Mal fand dieses Treffen menten. statt, führte wiederum viele Chöre des Beim offiziellen Teil des 20. Kreissän- Sängerkreises Gotha-Ilm zusammen. gertreffens präsentierten sich insgesamt Schon vor 13 Jahren bewiesen sich die 19 Formationen auf der Bühne. Von der Ballstädter als gute Gastgeber und sam- Ausrichtung her recht unterschiedlich, melten auch dieses Mal als Organisato- doch das war gerade das schöne an diesem ren Lob ein. Doch ein solches Ereignis mehrstündigen Programm. Stark vertre- Mit von der Partie: Der gemischte Chor aus Wangenheim; als weitere Teilnehmer der VG. kann nie das Produkt von Einzelkämpfern ten war : Gleich drei Chö- sein. Viele Vereine aus dem Ort sowie die re reisten an. Moderiert wurde das Ganze Grundschule Goldbach und die Ballstädter vom Ohrdrufer Günter Großkopp, dem Feuerwehr halfen kräftig mit. Auf dem Vorsitzenden des Sängerkreises Gotha- Programm-Flyer stand in großen Lettern Ilm, der den Zuhörern interessante Detail- geschrieben: „Chorgesang als Quelle ech- informationen gab. Aber auch „Open Air“ ter Lebensfreude“. Dies konnten die Gäste war angesagt; und das auf dem Gelände sowohl beim Festumzug als auch im gro- des „Alten Rittergutes“. Hier forderten ßen Saal des Ballstädter Kulturhauses live nochmals fünf Chöre bei strahlendem und intensiv erleben. Sonnenschein die Zuhörer zum Beifall Die teilnehmenden Chöre stimmten sich heraus und boten ein gemeinsames Ab- beim Festumzug richtig ein, boten dem schlusslied. Ein Jubiläumstag, der in Erin- Publikum links und rechts der ausgiebi- nerung bleibt: Auch für den gastgebenden gen Runde Kostproben ihres Könnens Männergesangsverein Ballstädt, der eben- und verursachten Verlangen nach mehr. falls vor 20 Jahren erstmals die Bühne be- Gar wundersame Instrumente: Spielten Mu- siker aus Ballstädts Partnergemeinde Miehlen. Aufmerksamkeit erregten gerade die Wur- trat. Von Eckhard Jorek

Singen und selbst bebackener Kuchen: ge- Prosteten ihren Zuhörern zu: „Auf das Leben“ lautete ein Lied des Ballstädter Frauenchors. Die hören allen Anschein nach ganz fest zusammen. dreizehn Frauen traten als erster Chor beim 20. Kreissängertreffen auf der Ballstädter Bühne auf.

Geschenkt: Bekam der Männerchor von der Ganz souverän: Der Männergesangsverein 1990 Ballstädt. Unter Leitung von Gerhard Dünne- VG-Vorsitzenden C. Frohn einen Notenständer. beil trugen sie „Die Chorphantasie“ und „An den Gesang“ auf der heimischen Ballstädter Bühne vor. 12 | Ausgabe 16. Oktober 2010 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil Auf Hahnenschrei folgt Gockelsuppe Freunde des Kickeriki feiern Jahresabschluss

as die einen als Ruhestörung empfinden, löst bei ande- ren totale Begeisterung aus: So ist es auch ein Kikeriki Wder Hähne. Manche machen sogar ein schönes Hobby daraus. Seit fast zehn Jahren sind Jörg Schwerin und Klaus Ge- walt im Nessetal in puncto Hähne-Krähen unterwegs. Seitdem nehmen die Männer mit ihren geimpften gefiederten Freunden an den Wettbewerben im Hähne-Krähen der Rassegeflügelzucht- vereine teil. Mit der Zeit schlossen sich Andreas Wagner, Karsten Michael und Neumitglied Jens Wagner sowie der 11-jährige San- dro Backhaus aus Westhausen den beiden an. In diesem Frühjahr hatten die Männer die Idee, sich von nun an bei den Veranstaltungen als die „Freunde des Hähne-Krähens Hochheim“, im einheitlichen Outfit zu präsentieren. Dabei ist keiner von ihnen Mitglied in einem Geflügelzuchtverein. Den Hochheimern geht es weniger um die Form des Kopfes, die Farbe des Gefieders oder gar die Anzahl der Zacken im Kamm. Es zählt einzig und allein der lautstarke Hahnenschrei. Die Begabung der Ruckzuck weggeputzt: Sowohl der Ofen warme Apfelkuchen als einzelnen Rassen und auch der einzelnen Gockel ist dafür sehr auch der leckere frisch gepresste Apfelsaft fanden reißenden Absatz. unterschiedlich ausgeprägt, wie interne Trainings und Beobach- tungen immer wieder beweisen. In dieser Saison nahmen ihre Gockel an den Wettbewerben in Frischen Apfelkuchen Wiegleben, Remstädt, Bufleben und den Kreismeisterschaften in Ballstädt teil. Dabei heimste das Team viele Pokale ein, was in den Mund gesteckt durchaus auf die Akribie in der Vorbereitung zurückzuführen ist. Denn mehrmals sind interne Trainings angesagt. Es wird getestet 350 Liter Apfelsaft mehr als im Jahr 2009 was die Gockel motiviert oder eher beim Kikeriki hemmt. Zum Saisonabschluss bereiteten sie nun im Kessel eine schmackhafte er Apfel stand in den Thepra-Kindertagesstätten von Hühnersuppe mit selbst gemachten Nudeln und frischen Eier- Haina und Friedrichswerth eine ganze Woche im Mittel- stich zu. Zusammen mit ihren Frauen ließen sie sich bei kühlem Dpunkt. Nach der Premiere im letzten Jahr rückte wiede- Wetter diese aufbauende Suppe schmecken und schöpften Moti- rum die Apfelpresse der Grünen Liga Thüringen an. Doch zuvor vation für das nächste Wettkampfjahr. Von Eckhard Jorek war Aufsammeln angesagt, denn die alten Apfelsorten der Hai- naer Streuobstwiese „Auf der Burg“ sollten zur Geltung kommen. Deren Erhaltung ist auch der Hainaer Gemeinde wichtig. Des- halb wurden vor einigen Jahren 50 junge Obstbäume nachge- setzt, so dass deren Bestand nun ungefähr 200 Bäume umfasst. Beim Aufheben der Äpfel halfen alle Knirpse, die Erzieherinnen und viele Eltern mit. Auch das Wetter gestalte sich von Tag zu Tag besser, so dass genügend Äpfel fürs Pressen den Weg in die Körper fanden. Insgesamt trugen die fleißigen Hände 33 Sä- cke und etliche gefüllte Stiegen zusammen. Mit der Menge von knapp 1500 Kilogramm rechnete vorher niemand, denn die Ap- felernte fällt dieses Jahr in den meisten Gebieten eher mager aus. Auf den Donnerstag freuten sich die Jungen und Mädchen am meisten, denn da gab es die Apfelpresse zu bestaunen. Beim Be- füllen des Förderbandes halfen die Steppkes selbst tüchtig mit, schauten aber auch aufmerksam zu, wie der Saft gewonnen und abgefüllt wird. Insgesamt 1100 Liter wurden gewonnen, doppelt so viel wie im vorangegangenen Jahr. Wie viel Mühe die Her- stellung von Saft bereitet, erlebten die Kinder somit hautnah mit und werden solche Arbeiten wohl noch mehr schätzen. Doch das Endergebnis zu genießen, bereitete allen den größten Genuss. Der pure Saft, zu Schorle verdünnt, schmeckte allen offensicht- lich. Auch das Kuchenblech war schnell gelehrt, der Apfelkuchen Gaumenschmaus: Die Hochheimer Freunde des Hähne-Krähens und ihr „Koch“ Ulf Merten lassen sich die Gockelsuppe aus dem Kessel schmecken. mit Hefeteig füllte alle hungrigen Münder. Von Eckhard Jorek Nichtamtlicher Teil Nessetal-Journal Ausgabe 16. Oktober 2010 | 13

Wie in Remstädt und Ballstädt ging‘s einige Wochen zuvor auch auf der Kirmes in Haina heiß her. Die Kirmespaare und Kirmesbur- schen investierten in die Vorbereitung eine Menge Energie und verwirklichten originelle Ideen. Ausgefallen auch diesmal die Programmpunkte der Abendveranstaltungen. Wie in den letzten Jahren überzeugten sie auch dieses Mal die zahlreichen Besucher mit einer tollen Choreografie. Heimatliteratur wird Markenzeichen sein Bibliothek mit 1700 Büchern in Räume des Edelhofes umgezogen - Buchlesung am 3.11.2010 ücher ausleihen hat hier wurden erstmals computer- Wissensbücher, Romane und Worte lagen der „Chefin“ der Bi- eine lange Tradition. mäßig erfasst und mit einem Kinderbücher überwiegen. bliothek besonders am Herzen: BIn einer ehemaligen Ausleihkärtchen im Einband Einen Schwerpunkt soll zukünf- „Bedanken möchte ich mich bei Außenstelle der Gothaer Hei- versehen. Im Sommer fand tig die regionale Heimatlitera- allen Menschen, die uns großzü- ne-Bibliothek nutzten die Ein- die engagierte Brüheimerin in tur sein. Kerstin Bahner hat den gig mit der Übergabe ihrer Bü- wohner seit Anfang der 50er Person von Nachbarin Silke weiteren Ausbau des Bestandes cher unterstützt haben.“ Jeweils Jahre des letzten Jahrhunderts Schenk noch eine willkomme- fest im Blick: Dabei lautet das donnerstags von 17 bis 18:00 dieses Angebot. Nun zog die ne Helferin. Bis dato stehen in Credo: „Klasse statt Masse“, Uhr steht die Türe offen, kann Bibliothek in ihr neues Domi- etwa 1700 Werke in den extra um dauerhafte Anziehungskraft neuer Lesestoff ausgeliehen zil, im Edelhof um. Am Tag der angefertigten Regalen, wobei zu entwickeln. Anerkennende werden. Von Eckhard Jorek offiziellen Eröffnung würdig- te Bürgermeister Heiner Both das Engagement der Protago- nisten: „Bürger haben es unter besonderem Mitwirken von Frau Bahner und Frau Schenk durch unzählige Einsatzstun- den geschafft, die Räumlich- keiten mit Inhalt zu erfüllen.“ Schon Anfang des Jahres be- gann Kerstin Bahner, die seit gut drei Jahren die Bibliothek betreut, mit dem Aussortieren des alten Bücherbestandes. Nicht alle entsprachen noch den Vorlieben der heutigen Le- serschaft. Dies war aufgrund der Vielzahl der Exemplare Neues Quartier: Kerstin Bahner (rechts) zog mit den Büchern der Brüheimer Bibliothek in den neuen sehr zeitintensiv: Alle erhielten Räumlichkeiten des Edelhofes ein. Unterstützt wurde sie dabei von Silke Schenk. Am 3. November findet die erste Buchlesung statt: Kriminaloberrat a.D. Klaus Dalski liest aus seinem Buch „Der Kopf in der Ilm“. dabei eine Inventarnummer, 14 | Ausgabe 16. Oktober 2010 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil

Versteckte Schönheit: Aufwendige Stuckarbeiten und sehr gut erhaltene Deckengemälde sind im Friedrichswerther Schloss hinter eingezogenen Zwi- schendecken versteckt. Von ihrer Einmaligkeit konnten sich unlängst Mitglieder des Landtages bei einem Rundgang mit Bürgermeister Möller überzeugen. Kleines Versailles Thüringens bald ungenutzt

Landtagsmitglieder vor Ort - DVD über Schloss zum Tag des offenen Denkmals erstmals aufgeführt

ald gehen die letzten den Abschied etwas wehmütig werth und Vorsitzender des tur, uraufgeführt. Zuschauer, Lichter aus im Schloss zumute: Wir haben gerne hier Heimatsvereins, seine Gedan- die das Innenleben des Objek- BFriedrichswerth. Für ausgebildet, denn die Bedin- ken. Als unmittelbarer Nachbar tes bisher noch nicht kannten, den gut erhaltenen Barockbau, gungen waren für alle einfach hat er das Schloss permanent zeigten sich gerade von den Liegenschaft und Denkmal des optimal.“ Bisher hat die bau- vor Augen und damit auch im aufwendigen und großflächigen Freistaates Thüringens, ist noch liche Substanz noch nicht we- Sinn. Stuckarbeiten an den Decken immer kein finanzkräftiger Käu- sentlich gelitten. Dies könnte Er setzt viele Hebel in Bewe- und Wänden berührt. Allein fer gefunden. Zwar gibt es Inter- sich in absehbarer Zeit durch- gung, um für den Erhalt des schon der Titel: „Schloss Fried- essenten, die sich durch Schloss aus ändern, wenn das Objekt einmaligen Objektes zu wer- richswerth - das kleine Ver- und Gärten führen lassen, doch völlig ungenutzt und vielleicht ben. Erst unlängst wurde am sailles Thüringens“ verschafft etwas Konkretes sprang bisher sogar unbeaufsichtigt bleibt. Tag des offenen Denkmals eine Aufmerksamkeit. Diese DVD noch nicht heraus. Der anvisier- Dem Vandalismus wären Tür fünfundvierzigminütige DVD, wurde auch in Richtung Politik te Verkaufspreis von 918.000 und Tor geöffnet. Darüber gespickt mit vielen historischen weitergereicht, um das Schloss Euro ist die eine Seite der Me- macht sich auch Jörg Möller, Fakten und Eindrücken von der weiter in den Fokus der Auf- daille; viel entscheidender ist Bürgermeister von Friedrichs- Schönheit der Innenarchitek- merksamkeit zu rücken. Aktuell die Antwort auf die Frage nach reisten Frau Dr. Birgit Klaubert einem tragfähigen Nutzungs- (Die Linke), Vizepräsidentin des konzept, welches auch zu Land Thüringer Landtages und Mar- und Leuten passt. Mit dem tina Renner, stellvertretende baldigen Auszug der Tischlerei Fraktionsvorsitzende der Partei aus den Wirtschaftsgebäuden Die Linke , zu einer Besichti- des Schlosses wird sich der gung an. Bei einer Reise durch Internationale Bund (IB) nun das Nessetal stand der Edelhof endgültig aus Friedrichswerth in Brüheim und vor allem das verabschieden, nachdem zur Friedrichswerther Schloss im Jahrtausendwende das Jugend- Mittelpunkt. Dr. Klaubert sagte heim schon nach Bad Langen- nach der Schlossführung: „Es salza umzog und seitdem auch ist in einem guten Zustand. Bei die Werkstätten peu à peu die- der Frage nach der Nutzung sen Weg gingen. Dem Ausbil- Aufgezeichnet: Die Einmaligkeit des Friedrichswerther Schlosses hielt sollte beachtet werden, dass zu- die Filmemacherin Evelyn Anton (links) auf einer DVD aussagekräftig dungsleiter Roland Leimbach, fest. Bürgermeister Jörg Möller konnte sie bei der Aufführung zum Tag künftig bestimmte Bereiche der der bisher noch die Stellung des offenen Denkmals begrüßen. Evelyn Anton arbeitet mittlerweile Öffentlichkeit zugänglich sind.“ hält, wird beim Gedanken an schon an einer Fortsetzung, welche weitere Details als Inhalt haben wird. Von Eckhard Jorek Nichtamtlicher Teil Nessetal-Journal Ausgabe 16. Oktober 2010 | 15 Agnes und Helmut Bachmann feierten Diamantene Hochzeit ochheim. Am 30. September 1950 gaben sich Agnes Giehmann und Helmut Bachmann das Jawort. Seither Hleben die Beiden in der Hochheimer Nordstraße, im Elternhaus von Ehemann Helmut. Die heute 87-jährige Agnes Bachmann wohnte vorher in , kam mit den Eltern nach Ende des Zweiten Weltkrieges als schlesische Umsiedlerin dorthin. „Gefunkt“ hat es nach der dritten Begegnung, als Agnes mit einer Theatergruppe auf der Bühne stand. „Von da an sahen wir uns in Molschleben häufiger, ich fuhr oft mit dem Fahrrad hin“, verriet der heute 84-Jährige. Am Hochzeitstag gab‘s Son- persönliche Wurzeln zu erkunden. Helmut Bachmann arbeite- nenschein und gleichzeitig Kirmes im Ort. Um den Gästen in Zei- te erst als Maler und bis zum Eintritt ins Rentenalter später als ten der Lebensmittelknappheit ein Festmahl bieten zu können, Berufskraftfahrer. Als gelernte Verkäuferin leitete Agnes Bach- riskierte man viel. Heimlich und ohne behördliche Erlaubnis mann einige Zeit in Molschleben eine Gärtnerei und kehrte spä- wurde „schwarz“ ein Schwein geschlachtet. 1952 erblickte dann ter wieder in den Ausgangsberuf zurück. Im Rentenalter nahmen Tochter Carola das Licht der Welt. Ins Schwärmen kommt das sich die Eheleute Zeit für Hobbys: Bei Agnes Bachmann stand diamantene Paar, wenn es an den ersten gemeinsamen Urlaub in der Garten im Vordergrund und Helmut Bachmann malerte und Masserberg denkt. Bedeutsam auch die Reisen nach Polen, um bastelte gern Sachen aus Holz. Von Eckhard Jorek Wildes Sommerfest bei Bufleber Salinenknirpsen Zahlreiche Sponsoren und Helfer zur Seite as traditionelle Sommerfest der Salinenknirpse wurde in diesem Jahr erstmals von den Mitgliedern des Förderver- Deins und in Absprache mit dem Team des Kindergartens geplant, organisiert und durchgeführt. Mit einer Überraschung der Salinenknirpse- einem Auftakt zum Beginn unseres Festes unter Knirpse und brachte mit seinen lustigen Ideen nicht nur die Kinder dem Motto „Zirkus im Kindergarten“- wurden die Eltern und Gäste zum Lachen. Kinderschminken, Ponyreiten und das Fertigstellen begrüßt. Beim anschließenden gemeinsamen Kaffeetrinken ließen von wunderschönen Teddybären ergänzten den Nachmittag. Unse- sich alle den von den Vereinsmitgliedern selbst gebackenen Ku- re Opa`s Gerhard Weyda und Martin Weißenborn versorgten alle chen schmecken. Danach begrüßte Clown Paletti aus Trügleben die noch mit einer lecker gebratenen Wurst. Yvonne Heyne-Lorenz Warzaer Landfrauen auf Erkundungsfahrt in den schönen Ostharz m 17. September war es endlich soweit, die 3-Tage-Fahrt ging in den frühen Morgenstunden ab in Richtung Dan- Akerode, welches unser Reiseziel war. Auf der Hinfahrt besuchten wir das Rosarium in Sangerhausen und das Berg- baumuseum in Wettelrode. Am späten Nachmittag kamen wir ans Ziel. Sehr angenehm waren wir überrascht über die schöne Unterkunft, auch die Versorgung war hervorragend. Wir haben sehr viel erlebt. So besuchten wir das Uhren-Museum in Gern- rode, unternahmen Stadtbesichtigungen in Quedlinburg und genommen. Der einzige Wermutstropfen auf der Reise war, dass Wernigerode. Weiterhin machten mir einen Abstecher in die wir keine Landfrauengruppe gefunden haben, mit der wir einen Baumannshöhle und fuhren mit der Kabinenbahn zum Hexen- Erfahrungsaustausch hätten durchführen können, wie dies be- tanzplatz (Foto). Unsere Lachmuskeln wurden sehr strapaziert, reits in den vergangenen Jahren geschah. In unserer Unterkunft als wir das Mäusefallen- und Kuriositätenmuseum in Günters- hatte man keine Vorstellung, was der Verein Landfrauen eigent- berge besichtigten. Viel zu schnell gingen die paar Tage dahin. lich zu bedeuten hat. Wir erklärten unsere Verbandsarbeit und Auf der Heimreise wanderten wir dann zum Josephskreuz und welche Aktivitäten wir schon durchgeführt haben. Wir hoffen, spazierten durch die Stadt Stolberg. In Nordhausen haben wir an dass durch unsere Gespräche noch mehr solche Vereine gegrün- einer Führung in der Traditionsbrauerei mit Verkostungen teil- det werden. Von Renate Schneegaß 16 | Ausgabe 16. Oktober 2010 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil

onneborn hat sein eigenes Oktoberfest und das schon seit fünf Jahren. Die Idee dazu ist bei einem Wiesenbesuch von Sonneborner Männern 2005 in München entstanden. Dem Oktoberfest-Team gehören derzeit an: Daniel Ehrhardt, Matthias Stein, David Hellfeld, SLothar Riede, Tobias Kaufmann, Jan Hellmund, Volker Andres und der achtjährige Jonas Kaufmann. Seit 2006 wird im Garten von Daniel Ehrhardt jährlich das Festzelt aufgestellt. Viele helfen mit und steuern etwas bei. Tracht und Lederhose müssen der Tradition halber schon sein. Die Frauen backen leckere Brezeln und Bürgermeister Günter Dietmar steckt das erste Fass Freibier an. Vor allem aber geht es lustig zu, es wird viel gesungen, getanzt und gelacht. Auch Spiele wie Wettnageln und Bierkrughalten stehen an und ein „König“ in Maßbier- Trinken wird ermittelt. Vorfreude: Am 17. September wird das nächste Sonneborner Oktoberfest sein. Von Eckhard Jorek

ei den jährlich über 20 großen Auftritten des Hochheimer Fanfarenzuges ist der Auftritt zur heimischen Kirmes immer der Auf- regendste. Alle Spieler, ob groß oder klein, freuen sich darauf und sind besonders gut vorbereitet. Denn im Zelt sitzen auch ihre BEltern, Großeltern, Geschwister und Freunde - die alle gespannt auf das aktuelle Programm warten. Zur 10-jährigen Hochheimer Zeltkirmes hatten sich die Spieler etwas Besonderes einfallen lassen, um wiederum eine Steigerung ihrer Leistung zu erreichen. Zu den eigenen Instrumenten gesellten sich Dudelsackspieler Steffen mit Trommler Chris abermals hinzu. Als Extra wurden noch die Cheer- leader aus und Döllstädt engagiert, um den Gästen und der Kirmesgesellschaft etwas Originelles zum Jubiläum zu bieten. Neue Lieder waren zu hören und das Publikum war wie die drei Jahre zuvor abermals begeistert. Der Beifall war der Lohn für die Mühen, welche die Spieler das ganze Jahr mit ihren vielen Proben auf sich nehmen. Alle Spieler des Fanfarenzuges hoffen, dass ihr Geschenk gut angekommen ist. Sie wünschen der Kirmesgesellschaft noch viele schöne Feiern in Hochheim. Rolf Janson - Coach des Fanfarenzuges Fußballturnier in Haina erhält große Resonanz Siegermannschaft kommt aus Kälberfeld

eiß begehrt sind beim Hainaer Sportfest immer wieder die Teilnehmerurkunden, denn bei jeden Team wird Hdarauf das eigene Mannschaftsfoto abgebildet. So war es auch bei der diesjährigen 20. Jubiläumsauflage des Turniers. Nach den Gruppenspielen und dem Halbfinale holten sich die Ki- cker aus Kälberfeld, durch einen 1:0 Sieg im Finale über die Burg- mühle Haina, den großen Siegerpokal. Im Spiel um Platz drei (Foto) unterlag die Hainaer Kirmesgesellschaft dem Team von Haina I recht glatt mit 0:5 Toren. Unter den sieben Teilnehmern bekamen die Gäste aus Hermuthausen diesmal durch einen 4:1 Kantersieg über Schumis Kicker aus Eisenach noch den fünften Platz. Außerdem waren noch die Sportfreunde aus Friedrichs- werth dabei. Wie immer war das Hainaer Waldstadion sehr gut besucht und auch der Moderator machte einen guten Job. (ej) Nichtamtlicher Teil Nessetal-Journal Ausgabe 16. Oktober 2010 | 17

H i n w e i s Wie im Juli-Amtsblatt erläutert, Immer schön in Bewegung bleiben soll das Nessetal-Journal zu- Physiotherapeutin Martina Scheit übernimmt Physiotherapie in Ballstädt nächst werbe- und anzeigenfrei bleiben. Jedoch unterstützen wir artina Scheit als haben, ist das auch für mich ein Beschäftigung. Nichts würde der unsere Gewerbetreibende, indem Physiotherapeutin Glücksgefühl“, sagt die 35-Jäh- Versteifung derart effektiv ent- wir über Interessantes berichten Merzählt, es komme rige Mutter einer sechsjährigen gegenwirken wie Entspannung und bezüglich Veränderungen schon vor, dass Patienten ihre Tochter. Von Rückenproble- und Lockerung. Fünf Minuten informieren. Das Amtsblatt soll Sorgen herauslassen, wenn men und Verspannungen ge- würden hier meistens schon dabei aber keine kostenfreie Wer- sie zur Therapie in die Praxis plagt sind meistens Frauen. völlig ausreichen. Rückenschu- beplattform darstellen. Gewerbe- kommen. Schließlich spreche Wie lässt sich dem entgegnen le als Bewegungsausgleich sei treibende können auch eigene man nicht umsonst von „Kopf- wirken? - „Am besten durch im Übrigen auch jenen empfoh- redaktionelle Beiträge liefern, die al- zerbrechen“ oder „eine Last auf gezielte Rückenschulange- len, die im Berufsleben – also lerdings nur werbefreie Informatio- den Schultern tragen“. „Viele bote in den Physiotherapie- den überwiegenden Teil des Ta- nen und Darstellungen beinhalten. Verspannungen rühren von see- praxen “, empfiehlt Martina ges – schwer heben und tragen Interessant sind: Betriebserwei- lischer Belastung oder Stress Scheit. „Dort lernt man, die müssen. Und für Menschen, die terungen zur Schaffung von her“, weiß Scheit, die zum 1. physiologische Haltung wieder sich gern in der Natur aufhal- Arbeitsplätzen, Maßnahmen zur Oktober die Praxis in Ballstädt aufzubauen, die durch ein- ten, hat Martina Scheit einen Modernisierungen und Einstellung von Edith Storch übernahm. seitige Bewegungsmuster ver- Tipp: Nordic Walking - Was von Auszubildenden. Aber auch Sie schätzt den Kontakt zum loren geht“. Und meint damit gibt es schließlich schöneres, Neueröffnungen, besondere Jubilä- Menschen, die Hilfe, das Aktiv- das ungesunde starre Sitzen als zwischen Goldberg und Fah- en, Hoffeste oder „Tage der offenen sein. „Wenn die Patienten die auf dem Bürostuhl. Gezielte ner Höhen oder im Nessetal die Tür“ kommen in Betracht. Cornelia Praxis mit weniger Schmerzen Gymnastik sei übrigens auch herbstliche Natur zu erkunden? Frohn - Gemeinschaftsvorsitzende verlassen als sie diese betreten für Büropausen eine geeignete Von Pett PR & Pressearbeit Gemeinsam Gutes tun und dabei Schwitzen 200 Euro Erlös aus Kuchenverkauf an Kinderhospiz in Tambach-Dietharz gespendet emeinsam Gutes tun, gebackenen Kuchen ersetzen. derhospiz Mitteldeutschland e. Nachhaltigkeit in den Gesprä- lautete das Motto einer Denn die Marktmitarbeiter hat- V. in Tambach-Dietharz. Ihren chen eine Rolle und die Schüler GNachhaltigkeitsinitiati- ten für einen Kuchenbasar fleißig Abschluss fand die Aktionswo- diskutierten angeregt mit. Bei ve des REWE-Einkaufsmarktes gebacken. Die 200 Euro Erlös che in einer Einladung der drit- verschiedenen Fühl- und Ra- in Goldbach. Über einen Zeit- aus dem Kuchenverkauf sowie ten Klassen der Grundschule tespielen stellten sie zu guter raum von einer Woche hinweg ein nagelneuer Kühlschrank Goldbach zum gesunden Früh- Letzt noch ihr Können unter setzte der Verkaufsmarkt zum gingen als Spende an das Kin- stück. Auch da spielte das Thema Beweis. Von Eckhard Jorek Themenbereich die unterschied- lichsten Akzente. Gleich zum Auftakt ging es im Markt recht sportlich zu. Beim Kauf von Brot und Butter dermaßen ins Schwitzen zu kommen, das hat- te die Kundschaft wohl bisher so noch nicht erlebt. Jeder der woll- te konnte sich als Seilspringer beweisen und viele, ob jung oder alt, taten dies auch. Denn soviel Einsatz wurde belohnt und dies zugunsten eines guten Zweckes. Insgesamt 177 Kunden und Marktmitarbeiter ließen jeweils für mindestens eine Minute ein Springseil rotieren. Dafür spen- dete die Verkaufskette jeweils 50 Cent an die Initiative „Ein Herz für Kinder“. Doch die Teilneh- mer gingen nicht leer aus, denn als persönliches Dankeschön be- kamen sie ein Teilnehmerzertifi- kat ausgestellt. Die verbrannten Kalorien konnte jeder ein paar Viele Kunden des Goldbacher Einkaufsmarktes ließen sich nicht lange bitten und sprangen Seil für die Initiative „Ein Meter weiter gleich durch selbst Herz für Kinder“. Auch Marktleiterin Mandy Krüger (links) ging mit gutem Beispiel voran, beim Thema Nachhaltigkeit. 18 | Ausgabe 16. Oktober 2010 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil

Sichtlich geschafft und trotzdem zufrieden präsentierten sich die Mitglieder der Hochheimer Kirmesgesellschaft nach ihrem anstrengenden Festwo- chenende. Mit der zehnjährigen Jubiläumskirmes konnten sie zufrieden sein. Umzug durch Dorf, Kirmes-Disco, Dorfständchen, Frühschoppen, Kinder- und Rentnerkirmes: für jeden Geschmack war wohl etwas dabei. Da machte es auch nichts mehr aus, sich für das Nessetal-Journal in den Sand zu legen. Hammelbraten sorgt für ein volles Haus Ronald Rothe betreibt seit 20 Jahren in Haina das Gasthaus „Zum Ritter“

in klassisches Gast- Gäste: Ronald Rothe verwöhnt auch vom Alltag abzuspannen“, und bietet Spezialitätenabende haus zu führen, war seine Kundschaft, stellt sich auf verdeutlichte Bürgermeister an: Wenn demgemäß „Ham- Evon Jugend an Ro- individuelle Gewohnheiten in Lothar Rausch. Das merkt man, mel“ auf der Speisekarte steht, nald Rothe sein Wunsch: Am puncto Essen und Trinken ganz denn abends ist im „Ritter“ oft sind die Tische im Wirtshaus 1. September vor 20 Jahren schnell ein. „Unser Gasthaus was los. Stammtische treffen gut besetzt. „Auch der Sportver- wurde daraus Realität. Ein un- prägt auch das Bild vom Dorf, sich wöchentlich zum Plausch ein, die Feuerwehr und der Kir- geschriebenes Kneipergesetz ist ebenso ein Ort der Kommu- und schwärmen auch von der mesverein arbeiten mit Roland sagt aus: Erst wenn der erste nikation und des sozialen Mit- angebotenen Hausmannskost. Rothe Hand in Hand“, weiß Umsatz geschrieben wird, zählt einanders und nicht nur da um Denn der gelernte Koch hat ein Hannes Lorenz zu berichten. die Gaststätte als eröffnet. Und den Durst zu löschen, sondern Händchen für Schmackhaftes „Da gibt es kein gegeneinander dies war am 18. September sondern es wird kooperiert.“Ro- 1990 der Fall. Den gelernten land Rothe hält an sechs Tagen Koch zog es in die gastronomi- den Ritter geöffnet, nur mitt- sche Selbstständigkeit, in einer wochs bleibt die Dorfkneipe ge- Zeit als viele Wirte nach einer schlossen. Als Wirt, Koch und sicheren Arbeit Ausschau hiel- Kellner in Personalunion ist er ten. Der gebürtige Harzer ging zeitlich eng gebunden. Nur ein- volles Risiko und verwirklichte mal in den ganzen 20 Jahren seinen Traum vom abwechs- fuhr er für vier Wochen in den lungsreichen Leben hinterm Urlaub fort. Der Freiraum vor Tresen. Und er hat es bis heu- der Gaststätte, gleich neben der te nicht bereut. Die Entschei- Bushaltestelle, ist wie ein klei- dung für Haina hatte damals ner dörflicher Mittelpunkt: Hier ganz praktische Gründe, denn findet immer wieder das Mai- als 26-Jähriger suchte er auch baumstellen statt und im letzten eine Unterkunft. Da im Ober- Jahr kam der Weihnachtsmarkt geschoss des Gasthauses „Zum bei den Einwohnern sehr gut an. Ritter“ eine Wohnung vorhan- Die Haina schätzen sich auf alle den war, wählte er unter zwei Fälle glücklich, solch einen en- Angeboten letztendlich Haina gagierten Wirt im Dorf zu haben, für seine Zukunft aus. Eines zumal das heutzutage beileibe mögen die Einheimischen, dass Jubiläum: Ronald Rothe betreibt seit 20 Jahren in Haina das Gasthaus nicht mehr selbstverständlich „Zum Ritter“. Mit Hausmannskost und Spezialitäten verwöhnt er die Gäste. bestätigten auch spontan einige ist. Von Eckhard Jorek Nichtamtlicher Teil Veranstaltungestermine Nessetal Ausgabe 16. Oktober 2010 | 19 20 | Ausgabe 16. Oktober 2010 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil

Eingetragen: Alle Teilnehmer setzten ihren Namen in eine Liste.

Gern dabei: Die 87-jägrige Irm- Obstfrühstück an frischer Luft: Die Steppkes der Goldbacher „Rappelkiste“ ließen es sich auf dem Goldberg traud Sack als älteste Wandersfrau. nach ihrer Wanderung schmecken. Nahziel des KIGA: Anerkennung als „Bewegungsfreundlicher Kindergarten“. Eine ganze Region in Bewegung gesetzt 318 Teilnehmer bei Goldbergwanderung - 2 Millionen Schritte beim Anmarsch erreicht

eit einigen Jahren su- Bewegung zu bringen“, sagte Warza und die Turngruppe der ge. Kaum vier Monate alt ist chen AOK und Anten- Grundschullehrerin Marion Volkssolidarität Goldbach so- Jessica Ulbrich; getragen von Sne Thüringen vor den Freytag. Dies ist gelungen, wie die siebte Klasse der - der Mama war sie die jüngste Herbstferien die fitteste Schu- denn die angestrebte Million talschule Warza strömten aus Teilnehmerin. Ein paar Lenze le. Aus den vielen Bewerbun- Schritte hatten die Wanderer drei Himmelsrichtungen den mehr hat Irmtraud Sack zu bie- gen filtern die Initiatoren fünf schon nach dem „Erklimmen“ Goldberg hinauf. Drei Wan- ten. Doch die 87 Lebensjahre originelle Ideen heraus, welche des Goldberges, durch die 318 derwege unterschiedlicher bemerkt man nicht, denn sie auch ins Radioprogramm ein- registrierten Teilnehmer er- Länge standen zur Auswahl hält sich in der Sportgruppe fließen - versüßt mit 1000 Euro reicht und verdoppelt. Alle und die Schüler aus Warza leg- der Volkssolidarität fit. Einen als Bargeldpreis. Kein Geld für Steppkes der Grundschule ten nochmals drei Kilometer Teilnehmerstempel als Bestä- Goldbach, doch gewonnen ha- Goldbach, die Knirpse des mehr an Wegestrecke zurück. tigung gab es übrigens für alle, ben die Schüler bei der Aktion Rappelkiste-Kindergartens Alt und Jung wanderten ge- nach Wunsch auf Hand oder „Eine Million Schritte für die Goldbach, Eltern und Groß- meinsam den Goldberg hinauf, Stirn. Kurzum: eine gelungene Gesundheit“ eine Menge. „Ziel eltern, die Wandersocken aus nutzten das schöne Wetter im Aktion, die hoffentlich Schule war es eine ganze Region in Ballstädt, Wanderfreunde aus Sinne der Gesundheitsvorsor- macht. Von Eckhard Jorek

Weitreichende Unterstützung: Aus Ballstädt reisten zum Schritte sam- Stempel draufgedrückt: Wer auf einer Bonusstrecke zusätzliche Schritte meln extra die engagierten Männer und Frauen der Wandersocken an. sammelte konnte einen sichtbaren Nachweis auf Hand oder Stirn erhalten.