Gemeindebrief
Ausgabe 1/19 Protestantische Kirchengemeinde GEMEINDEBRIEF März | April | Mai | | April März 2 GEISTLICHES WORT Jesus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28,20 „Ohne Netz und doppelten Boden“. Sie kennen doch sicherlich diese Redensart. Das „andere Netz“, das Internet er- klärt, dass man, wenn man nach eben dieser Redewendung handelt, auf Sicher- heitsvorkehrungen verzichtet und somit ein höheres Risiko eingeht. Zudem wer- den keine Tricks angewandt, kein doppelter Boden wie ihn Zauberer im Zirkus benutzen. Man handelt also auf einfache, ursprüngliche, ehrliche Weise. „Ohne Netz und doppelten Boden“ Für mich wirft diese Redensart einige Fragen auf. Ist es mutig oder töricht, eher vertrauensvoll oder gedankenlos, so zu handeln? Was mache ich mit meinerGEISTLICHES Angst. abzustürzen und ins Bodenlose zu fallen? Gibt es etwas, das mir soviel Sicherheit gibt, dass ich auf Hilfsmittel und Rückversicherungen verzichten WORTkann? Kenne ich Menschen, die so bedingungslos vertrauen? „Ohne Netz und doppelten Boden“ Und da fällt mir tatsächlich eine Geschichte ein, eine Geschichte, die wir Jahr für Jahr in dieser Zeit hören. Ich meine die Ostergeschichte und all diese fast un- glaublichen Geschehnisse um sie herum. Jesus Christus, dessen Geburt in menschlicher Gestalt und als Gottes Sohn wir gerade noch gefeiert haben, wird gedemütigt, geschunden und ans Kreuz geschlagen. Er hat menschliches Leid durchstanden bis zum En- de. Das dann eben doch kein Ende war. Am dritten Tage auferstanden von den Toten lebt Christus. So ist die frohe Botschaft, die uns an Ostern geschenkt wird. Aber versetzen wir uns doch mal in die Men- schen, die mit Jesus auf dem Weg waren, die Erwartungen hatten, ganz nah am Geschehen waren und den Ausgang nicht kannten.
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