Hochtaunus

Die schönsten Orte. Die besten Sehenswürdigkeiten.

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i -Informationszentrum 1 33 88 55 6 108

2 © 2011 hubermedia GmbH, OpenStreetMap.org & contributors, CCBYSA Inhalt

1 Bad Homburg v.d.Höhe 6 8 (Taunus) 21 Landgräfliches Schloss 6 Forellengut Herzberger 21 Römerkastell 7 Taunus-Informationszentrum 22 Lernbauernhof Rhein-Main 7 Keltenrundwanderweg 23 Kurpark mit Kaiser-Wilhelms-Bad 8 Vortaunusmuseum 23 Spielbank Bad Homburg 8 9 Schmitten im Taunus 24 2 9 Aussichtsturm „Pferdskopf“ 24 Hugenottenmuseum 9 Großer Feldberg mit Falkenhof 25 Kletterwald Taunus 10 Laurentiuskirche 25 3 Glashütten 11 10 (Taunus) 26 Limeserlebnispfad Hochtaunus 11 St. Georgskirche 26

4 Grävenwiesbach 12 11 27 Pädagogischer Seilgarten 12 Hattsteinweiher 27 Imkerei Schiesser 12 Eschbacher Klippen 28 5 12 Königstein im Taunus 13 29 Burgruine Königstein 14 Römerkastell Kapersburg 29 Kurbad 15 Freizeitpark Lochmühle 30 Haus der Begegnung 15 13 31 6 16 Landgasthof „Zum Löwen“ 31 Burg Kronberg 17 Vogelburg 32 Opel-Zoo 18 Barockkirche Hasselbach 32 7 Pfarrhaus Rod an der Weil 33 Neu-Anspach 19 Burg Altweilnau 33 Naturpfad Wildschweinroute 19 Freilichtmuseum Hessenpark 20 Natur voller Geschichte und Geschichten.

er Hochtaunus ist eine Region, wie es sie in Von 1680 bis 1685 ließ Friedrich II. von Hessen- Deutschland kein zweites Mal gibt. Denn Homburg das Homburger Schloss im barocken nirgendwo sonst liegt eine prächtige Na- Stil neu errichten. Zudem siedelte er ab 1685 aus Dturlandschaft wie diese mit dem Naturpark Taunus Frankreich vertriebene Protestanten – Hugenot- und dem Heilklima-Park Hochtaunus in unmittel- ten und Waldenser – im Hochtaunus an. Die Hu- barer Nähe einer Großstadt und ist gleichzeitig so genotten gründeten Friedrichsdorf und benann- voller großer und spannender Geschichte: ten es aus Dankbarkeit nach ihm.

Im 5. Jahrhundert v. Chr. wurde der Hochtaunus Um 1800 trieb der Schinderhannes mit seiner von den Kelten bewohnt, wovon unter anderem Räuberbande im Taunus sein Unwesen, bis er die Ringwallanlagen auf dem Altkönig (798 Meter 1802 in Wolfenhausen gefangen wurde. über NN) und auf der Gickelsburg (471 Meter über NN) herrühren. In der spätkeltischen Zeit (2. bis 1. 1888 kaufte Victoria Kaiserin Friedrich nach dem Jahrhundert v. Chr.) besiedelte diese antike Volks- Tod ihres Gatten Kaiser Friedrichs III. ein Grund- gruppe mit dem Heidetränk-Oppidum bei Ober- stück in Kronberg, um dort ihren Witwensitz, ursel eine der größten keltischen Städte Europas. Schloss Friedrichshof, zu erbauen. Fast zeitgleich erklärte ihr Sohn, Kaiser Wilhelm II., das Schloss Vom 1. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. verlief auf in Homburg vor der Höhe zu seiner Sommerre- dem Taunuskamm der heute stellenweise noch sidenz. Ab 1897 engagierte dieser sich für den sichtbare Obergermanisch-Raetische Limes als Wiederaufbau des Römerkastells Saalburg. Es ist äußerste Grenze des Römischen Reichs. 2005 bis heute das am vollständigsten rekonstruierte wurde dieses insgesamt 550 Kilometer lange Bau- römische Kohortenkastell der Welt. Nicht nur werk von der UNESCO als Bodendenkmal in die die kaiserliche Familie, sondern auch der immer Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen. stärker frequentierte Kurbetrieb verliehen Hom- Entlang des Limes standen viele Kastelle und burg schon damals Glanz, so dass es um die Jahr- Wachtürme. Überreste und Rekonstruktionen, hundertwende zu einem Heilbad von Weltruhm vor allem entlang des Limeserlebnispfades, geben wurde. Seit 1912 heißt die heutige Kreisstadt des- einen spannenden Einblick in das Leben und die halb „Bad Homburg“. Kultur der Römer. Der Hochtaunus bietet Ihnen nicht nur viel Natur, Während des Mittelalters (6. bis 15. Jahrhundert) sondern auch eine beeindruckend vielfältige Ge- wurden zahlreiche Burgen im Hochtaunus ge- schichte, die dazu geführt , dass jeder Ort über baut. Als Ruinen ebenso wie in hervorragend er- einen ganz eigenen Charakter verfügt. haltenem und restauriertem Zustand prägen sie noch immer das Landschaftsbild der Gegend und legen Zeugnis ab von unterschiedlichsten Ge- schichten, die sich anlässlich ihrer Erbauung und danach abgespielt haben.

4 Heilklima-Park & Naturpark Taunus

Der Hochtaunus. Die Höhe.

rüher wurde der Taunus in den ihn umgebenden Niederungen schlicht „die Höhe“ genannt. Dabei schwang eine große Portion Respekt mit. Denn der Weg hinauf in die wilde Natur war anstrengend und nicht ungefährlich. Heu- teF erwarten Sie hier oben ausschließlich erwünschte Abenteuer, frische Luft, viel Kultur und zahlreiche Angebote für Ihre Entspannung. Der Weg ist dabei nicht der Rede wert – zum Beispiel wegen der U-Bahn, die aus der Frankfurter Innenstadt zur Hohemark nach Oberursel fährt. Dort befi ndet sich direkt am Waldrand das Taunus- Informationszentrum mit großer Tourist-Info, deren Team Ihnen gerne mit vielen Tipps und guten Ratschlägen dabei hilft, Ihre kostbare Freizeit schön und erholsam zu gestalten. Wenn Sie vorab Fragen haben oder detaillierte Informationen benöti- gen, rufen Sie das freundliche Team einfach an: (0 61 71) 5 07 80. Oder Sie informie- ren sich direkt in den Orten des Hochtaunus bei den jeweiligen Informationsstellen, die in dieser Broschüre aufgeführt sind.

5 1 Bad Homburg v.d.Höhe

n 15 Minuten betreten Sie eine andere Welt. So lange dauert es von der Frank- furter Innenstadt mit dem Auto oder der S-Bahn nach Bad Homburg. Die Kreis- stadt und charmante Kurstadt vereint gepflegte Traditionen mit modernem IZeitgeist. Hier treffen Sie auf die Zeugnisse des einstigen Fürstenbades und erle- ben niveauvolle Kulturereignisse und exklusive Feste. Geschmackvoll verbringen Sie die Zeit in zahlreichen Restaurants, Straßencafés und Bars. Einkaufen mit Stil heißt es in der Louisenstraße und ihren malerischen Nebenstraßen. Und mit Körper, Geist und Seele regenerieren Sie in Bädern und Wellnesstempeln oder beim Fla- nieren in den vielen schön angelegten Parks.

Tourist-Info + Service Stadt Bad Homburg Louisenstraße 58 (Kurhaus) 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon (0 61 72) 1 78 37 10 www.bad-homburg-tourismus.de

LANDGRÄFLICHES SCHLOSS

Das Schloss umfasst Bauwerke aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert. Mit seinem weitläu- figen Park ist es die ehemalige Residenz der Landgrafen von Hessen-Homburg. Der be- rühmteste unter ihnen war Friedrich II. mit dem silbernen Bein – der Heinrich von Kleist als Inspiration zum Drama „Prinz von Homburg“ diente. Auch der deutsche Kaiser Friedrich III. hielt sich hier häufig auf, zusammen mit Gattin Victoria und Sohn. Und als Victoria ihren Witwensitz im Schloss Friedrichshof in Kronberg nahm, begann ihr Sohn, Kaiser Wilhelm II., das landgräfliche Schloss in Bad Homburg als Sommerresidenz für sich und seine Fami- lie zu nutzen. Sie werden bei Ihrem Besuch also nicht der Erste sein, dem es hier sehr gut gefällt. Besondere Höhepunkte sind das Wahrzeichen der Stadt Bad Homburg, der „Weiße Turm“ in Form eines Butterfasses und der Schlosspark als Teil der landgräflichen Garten- landschaft, die sich einst bis zum Fuß des Taunus erstreckte.

Landgräfliches Schloss 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon (0 61 72) 9 26 21 48 www.schloesser-hessen.de

6 RÖMERKASTELL SAALBURG

Die Saalburg liegt am insgesamt 550 Kilometer lan- gen Limes, der als größtes, streckenweise noch gut erhaltenes Bodendenkmal Europas zu den Welterbe- stätten der UNESCO zählt. Diese gigantische Befesti- gungsanlage bauten die Römer als Grenze zwischen ihrem Reich und den germanischen Stammesgebie- ten. Der am besten erhaltene und rekonstruierte Teil des Limes führt den Höhenzug des Taunus entlang durch große Ge- schichte und prächtige Natur. Absoluter Höhepunkt ist die Saalburg, das einzige wieder aufgebaute Römerkastell der Welt. Hier gewinnen Sie bei einem Rundgang interessante Einblicke in Geschichte, Kultur und Lebensart der Römer. Das Kastell wird auch als stilvoller Rahmen für private Feste und Familienfeiern genutzt.

Römerkastell Saalburg Archäologischer Park Am Römerkastell 1 61350 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon (0 61 75) 93 74-0 www.saalburgmuseum.de

LERNBAUERNHOF RHEIN-MAIN

Es soll ja Kinder geben, die nicht wissen, dass die Milch von Kühen stammt. Nach einem Besuch auf dem Lernbauernhof Rhein-Main ist dies jedoch ausgeschlossen. Hier lernen Kinder und Jugendliche neben ver- schiedenen landwirtschaftlichen Nutztieren wie Schweinen, Hühnern und Kühen auch die Verfahren des modernen Ackerbaus sowie die Nutzung alter Kultur formen kennen, etwa der Streuobstwiese. In unmittel- barer Nähe zum Bauernhof gibt es eine Demonstrations- und Projektfl äche, um Besuchern die Unterschiede zwischen den einzelnen Kulturen zu demonstrieren. Fleißige und neugierige kleine Helfer sind dabei herz- lich willkommen. Aber auch Erwachsene können noch etwas lernen und erleben. Ein spezieller Lehrpfad ver- mittelt viel Interessantes über die Arbeit eines Landwirts, über die Zusammenhänge bäuerlicher Produkti- onsweisen und gibt Einblicke, wie heutzutage im Ballungsraum Rhein-Main Agrarwirtschaft betrieben wird.

Lernbauernhof Rhein-Main Bienäcker 4 61352 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon (0 61 72) 4 22 08 www.lernbauernhof-rhein-main.de

7 1 Bad Homburg v.d.Höhe

KURPARK MIT KAISER-WILHELMS-BAD

Wer sich im Kurpark von Bad Homburg einen Moment auf eine Bank setzt, kann schnell vergessen, in welchem Jahrhundert er sich befindet. 1854 gestaltete der damals prägende Gartenkünstler Peter Josef Lenné den Mittelpunkt des Gartens mit eindrucksvollen Sichtachsen, elegant geschwungenen Wegen und einem an Buchten reichen kleinen See. Heute zählt die Grünanlage mit ihren 44 Hektar zu einem der größten und schönsten Parks in Deutschland. Der Kurpark ist jederzeit für jeder- mann zugänglich. Harmonisch in das Areal integriert ist das historische Kaiser-Wilhelms-Bad. Bei seinem Anblick verschwindet endgültig der Bezug zur Gegenwart. Und wie schon vor langer, langer Zeit können Sie hier auch gegenwärtig im Kur-Royal Day Spa ein umfangreiches An- gebot an Wellness und Therapien in Anspruch nehmen – jedoch nach modernsten Erkenntnissen und mit allen denkbaren Raffinessen.

Kaiser-Wilhelms-Bad und Kurpark 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon (0 61 72) 1 78 31 78 www.kur-royal.de

SPIELBANK BAD HOMBURG

Die Spielbank Bad Homburg wird auch als „Mutter von Monte Carlo“ bezeichnet, da deren Gründer, die Brüder Blanc, nach dem kaiserlichen Glücksspielverbot um 1850 nach Monte Carlo zogen, um dort ein neues Kasino zu eröffnen. Die Spielbank Bad Homburg liegt mitten im traditionsreichen Kurpark an der Brunnenallee, direkt ne- ben dem Kaiser-Wilhelms-Bad. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall, auch wenn er mit einem kleinen Verlust verbunden sein sollte. Denn kaum jemandem geht es wie dem spielsüchtigen Fjodor Dostojewski, der über Bad Homburg schrieb: „Hier könnte man leben – wenn nur das verdammte Roulette nicht wäre.“

Spielbank Bad Homburg Kisseleffstraße 35/Im Kurpark 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon (0 61 72) 17 01-0 www.spielbank-bad-homburg.de

8 2 Friedrichsdorf

ls ehemalige „colonie française“ ist Friedrichsdorf umgeben HUGENOTTENMUSEUM von einem besonderen Ambiente. 1687 ließen sich hier 35 Fa- Sehen, hören, erleben. Das ehemalige Haus des Tele- milien französischer Protestanten nieder, die in der Folge die fonerfi nders Philipp Reis in der Hugenottenstraße wur- AEntwicklung der Stadt maßgeblich prägten. Spuren dieses hugenotti- de 1952 auf Initiative des Friedrichsdorfer Professors schen Erbes begegnen Sie hier überall: Entlang der Hugenottenstraße Willy Wagner zum Museum umgestaltet. reihen sich die typischen, historischen Bauerngehöfte aneinander. Die „Auf Draht“: Das Erdgeschoss des Museums widmet Ortskerne aller drei Stadtteile von Friedrichsdorf, nämlich Burgholz- sich dem Leben und den Erfi ndungen von Philipp Reis. Originale-Mobiliar aus seinem Haushalt gibt einen hausen, Köppern und Seulberg, sind geprägt von originalgetreu res- lebhaften Eindruck von seinem Wohnumfeld und an- taurierten Fachwerkhäusern und malerischen Winkeln. Und auch wer schauliche Modelle verdeutlichen seine größte Erfi n- gerne in der Natur unterwegs ist, fi ndet durch das ausgezeichnete dung – das Telefon. Rad- und Wanderwegenetz viele Möglichkeiten. „Die Friedrichsdorfer treiben es bunt!“ Im Oberge- schoss des Museums fi nden sich Zeugnisse der ab- Der berühmteste Bürger der Stadt Friedrichsdorf war übrigens Phi- wechslungsreichen Wirtschaftsgeschichte der ehema- lipp Reis, dem es 1861 gelang, eine elektrische Fernsprechverbindung ligen „colonie française“. Besonderes Augenmerk liegt aufzubauen. Er nannte seine Erfi ndung Telefon und legte die Grund- auf der Färberei. Die seit 1685 aus Frankreich gefl ohe- lage für das, was heute für die Menschen in nahezu aller Welt eine nen Hugenotten brachten neben neuen Fertigungs- methoden auch bislang unbekannte Materialien zum nicht gerade unbedeutende Rolle spielt. Färben von Stoffen mit in die Landgrafschaft Hessen- Homburg. Zahlreiche Färberpfl anzen werden ausführ- Stadt Friedrichsdorf lich erläutert und ein bis ins Detail eingerichtetes Mo- Sport- und Kulturamt dell eines Färbhäuschens lässt ein lebendiges Bild des Hugenottenstraße 55 Handwerks entstehen. 61381 Friedrichsdorf Telefon (0 61 72) 73 10 Hugenottenmuseum im Philipp-Reis-Haus www.friedrichsdorf.de Hugenottenstraße 93 Alter Ortskern in Friedrichsdorf-Burgholzhausen 61381 Friedrichsdorf Telefon (0 61 72) 73 10 www.friedrichsdorf.de

9 2 Friedrichsdorf

KLETTERWALD TAUNUS Eine der größten körperlichen und mentalen Herausforde- rungen des Taunus wartet auf Sie im Kletterwald Taunus: der höchste Waldseilparcours Deutschlands mit den zwei längsten Seilrutschen Hessens. Für ein unvergessliches Abenteuer-, Kletter- und Naturerlebnis inmitten einer im- posanten Waldkulisse. Adrenalin, Grenzerfahrung, Spaß, Teamgeist, Selbstüberwindung ... darauf kommt es im Hochseilgarten zwischen den Baumwipfeln der mächtigen Kletterwald Taunus Buchen des Hardtwaldes an. Alles Alltägliche gerät hier Landwehrstraße 7 ganz schnell in Vergessenheit. Geeignet für Jung und Alt, 61381 Friedrichsdorf-Seulberg Groß und Klein. Für Familie, Firma und Verein. Für unerfah- Telefon (0 61 98) 5 19 01 90 rene Kletterer genauso wie für geübte Spezialisten. www.kletterwald-taunus.de

10 3 Glashütten

wischen dichten Wäldern und am Fuße von LIMESERLEBNISPFAD HOCHTAUNUS Kleinem und Großem Feldberg. Mitten in un- 160 Jahre lang entfalteten die Römer ab 100 n. Chr. im Taunus berührter Natur und direkt am Rande des ein- ihre Kultur. Vor dem freien Germanien geschützt durch eine Zzigartigen Heilklima-Parks Hochtaunus. Hier liegt der beeindruckende Grenzanlage, den Obergermanisch-Raetischen kleine, aber feine Ort Glashütten. Neben der evangeli- Limes. Als längstes Bodendenkmal Europas zählt er heute zu den Welterbestätten der UNESCO. Insgesamt ist er 550 Kilome- schen Kirche in Schalenbauweise, dem künstlerischen ter lang und kann komplett von bis Bad Hönnigen waldGLASweg, den Ausgrabungsstätten mittelalterli- zu Fuß oder mit dem Fahrrad be reist werden. Der schönste, am cher Glashütten, dem alten Turmstumpf als einem ein- besten erhaltene und rekonstruierte Teil führt jedoch durch die samen Zeugen einer Befestigungsanlage vergangener tiefen Wälder des Taunus und dessen Höhenzug entlang und wird Limeserlebnispfad genannt. Von Glashütten aus geht es Zeiten und dem historischen Dorfbrunnen im Ortsteil über 30 Kilometer durch große Geschichte und prächtige Natur Oberems gibt es vor allem eins zu erleben: Natur. bis nach Ober-Mörlen. Auf etwa halbem Weg liegt die Saalburg, das einzige wieder aufgebaute Römerkastell der Welt. Wei tere wichtige römische Monumente entlang der Strecke sind vier Glashütten ist ein idealer Ausgangspunkt für aktive Kleinkastelle sowie die größeren Kastelle „Kleiner Feldberg“ Touren durch den Taunus. Im Winter eröffnet sich und „Kapersburg“ – ganz zu schweigen von den zahlreichen eine häufi g weiße Märchenwelt mit gespurten Lang- Wachtür men. Mal versteckt, mal gut sichtbar begleitet der Li- mes als Wall und teilweise auch als Mauerrest Ihren Weg. laufl oipen. Wandern können Sie das ganze Jahr, am schönsten ist es natürlich im Frühjahr und Herbst. Limeserlebnispfad Hochtaunus Das idyllisch gelegene Gelände des Angelsportver- Telefon (0 61 71) 97 90 70 eins und das schöne Freibad laden ebenso ein, Ihre www.naturpark-taunus.de kostbare Freizeit mit besonderen Erlebnissen zu fül- len, wie die Flugsportgruppe mit ihren doppelsitzi- gen Segelfl ugzeugen, in denen Sie mitfl iegen kön- nen. Und zu guter Letzt beginnt in Glashütten der berühmte Limeserlebnispfad.

Gemeinde Glashütten Schloßborner Weg 2 61479 Glashütten Telefon (0 61 74) 29 20 www.gemeinde-glashuetten.de

11 4 Grävenwiesbach

m dem Tempo und der Lautstärke der Großstadt zu entkom- men,U gibt es eine wunderbare Möglichkeit: Grävenwiesbach. Hier lassen Sie die Geräusche von Autos, Baustellen und Lautsprechern hinter sich und nehmen plötzlich das Rau- schen von Blättern, Halmen Evangelische Kirche und Ästen wahr. Hier riecht PÄDAGOGISCHER SEILGARTEN die Luft noch nach Wald und Wiese und Ihre Uhr scheint viel langsamer Größere und kleinere Gruppen von Teilnehmern im zu ticken. Sie befi nden sich jetzt inmitten des Naturparks Taunus in ei- Alter zwischen 11 und 80 Jahren können hier mit- ner Gemeinde, die aus sechs Orten mit ursprünglichem und ländlichem ten im Wald, aber ganz in der Nähe der Jugendher- Charakter besteht. Auf gut markierten Wegen können Sie abseits der gro- berge, außergewöhnliche Erfahrungen machen. Es gibt einen hohen Seilgarten, in dem der Besucher ßen Ausfl ugsströme die heutzutage so kostbare Ruhe in sich aufsaugen. sich selbst sehr intensiv erfährt – zum Beispiel Genießen Sie bei kleinen Spaziergängen oder auf großen Touren unbe- auf der in Hessen einmaligen 35 Meter langen rührte Landschaften und Natur. Und wenn Sie es sportlich mögen, begeben Burmabrücke in 16 Meter Höhe. Und es gibt einen niedrigen Seilgarten in geringer Höhe, bei dem es Sie sich auf die Radroute „Rund um Grävenwiesbach“. Kartenmaterial er- vor allem auf die Zusammenarbeit in der Gruppe halten Sie in der Tourist-Info im Taunus-Informationszentrum in Oberursel. ankommt. Erfahrene Betreuer begleiten Sie dabei. Wahrzeichen von Grävenwiesbach ist die weithin sichtbare Barockkirche. Jedoch nur nach telefonischer Voranmeldung.

Gemeinde Grävenwiesbach Hochseilgarten Grävenwiesbach Bahnhofsweg 2 A Hasselborner Straße 20 61279 Grävenwiesbach 61279 Grävenwiesbach Telefon (0 60 86) 9 61 10 Telefon (0 60 86) 5 20 www.graevenwiesbach.de

IMKEREI SCHIEßER

Ganz besonders Stadtkinder tauchen hier in eine völlig andere Welt ein. Zu bestaunen gibt es insgesamt etwa Imkerei Schießer 8 Millionen fl eißige Bienen, die in 130 Völkern köstlichen Honig in den Sorten Obst blüte, Raps, Sommerblüte, Am Tunnel 11 Edelkastanie, Wald, Linde und Akazie erzeugen. Imkermeister Heinz Schießer sorgt für eine schonende Verar- 61279 Grävenwiesbach beitung des Naturproduktes aus dem Taunus. Doch die Imkerei Schießer bietet nicht einfach „nur“ Honig- und Telefon (0 60 86) 13 53 Imkereiprodukte, sondern auch Erlebnisse ganz anderer Art. Geführte bienenkundliche Wanderungen stehen www.imkerei-schiesser.de ebenso auf dem Programm wie das Bienenlerntheater, das für größere Gruppen gerne aufgeführt wird.

12 5 Königstein im Taunus

önigstein liegt weit über den Dächern Frankfurts, Bei einem Bummel durch die malerische Altstadt ent- hoch oben im Taunus, und wird doch selbst noch decken Sie verwunschene Gassen, gemütliche Lokale überragt: von einer der größten Festungsruinen und Cafés sowie abwechslungsreiche Einkaufsmög- KDeutschlands – dem Wahrzeichen der Stadt. lichkeiten. Und jeden Sommer verwandeln die altehr- würdigen Mauern der Burgruine Königstein sich zu ei- Als heilklimatischer Kurort bietet Königstein gleich mehre- ner spektakulären Kulisse und kulturellem Treffpunkt. re Zugänge zu dem einzigartigen Heilklima-Park Hochtau- Theaterstücke und Konzerte werden gespielt und zahl- nus. Dabei handelt es sich um ein leistungsphysiologisch reiche Feste gefeiert – allen voran das weithin berühm- vermessenes Wanderwegenetz mit insgesamt über 180 te Königsteiner Burgfest. Kilometer Länge. Gesundheit und Erholung spielen in Kö- nigstein ohnehin eine große Rolle. Bei zahlreichen Angebo- All das macht Königstein auch zu einem beliebten Auf- ten für Wellness und Kur sowie in sechs ausgezeichneten enthaltsort von Geschäftsreisenden, die neben dem Kliniken regeneriert hier auch gerne der ein oder andere hohen Erholungswert die sehr guten Verkehrsanbin- Prominente. Auch der Königsteiner Stadtteil Falkenstein ist dungen und modernen Tagungshäuser schätzen. ein heilklimatischer Kurort – diese Doppelprädikatisierung ist einmalig in Deutschland.

Kur- und Stadtinformation Königstein Hauptstraße 13 A (Kurparkpassage) 61462 Königstein im Taunus Telefon (0 61 74) 20 22 51 www.koenigstein.de

13 5 Königstein im Taunus

BURGRUINE KÖNIGSTEIN

Nachdem eine heilige Jungfrau auf dem heutigen Burgberg von Königstein erschien, wurde an dieser Stelle die Burg und im Tal die Kapelle gebaut. So zumindest die Sage. In der Realität entstand die Burg vermutlich im 11. Jahrhundert, lag an der wichtigen Handelsstraße –Köln und si- cherte das Gebiet nördlich von Frankfurt ab. Wechselnde Besitzer bauten die Burg weiter aus, Ende des 18. Jahrhunderts diente sie als Landesfestung und Staatsgefängnis, in dem auch Anhänger der Französischen Revolution inhaftiert waren. Im Verlauf der Revolutionskriege brannte 1792 ein Groß- teil der Stadt. Auch die Burg wurde beschossen und 1796 durch französi- sche Truppen vermutlich unbeabsichtigt gesprengt. Die Ruine zählt zu ei- ner der größten Deutschlands und ist immer einen Besuch wert – vor allem zum berühmten Königsteiner Burgfest, das jeden Sommer hier stattfi ndet.

Burgruine Königstein Burgweg 61462 Königstein im Taunus Telefon (0 61 74) 20 22 51 www.koenigstein.de

14 KURBAD

Im Kurbad Königstein genießen Sie ein 29 Grad warmes Innen- und ein 32 Grad warmes Panora- ma-Außenbecken. Whirlpool, Strömungskanal, Na- ckenduschen, Massagedüsen, Bodenblubber und Sprudelliegen sorgen für Abwechslung und gezielte Entspannung. Die verspiegelte Innendecke macht Rückenschwimmen zu einem visuellen Erlebnis. Und von den Sonnenterrassen und dem großzügigen Ru- hebereich haben Sie einen herrlichen Blick auf die Burgruine Königstein und den Taunus. Vital- und Fußreflexzonenmassagen können Sie ebenso bu- chen wie kosmetische Behandlungen. Zudem sind ein Solarien-Center und ein Restaurant für Sie da.

Kurbad Königstein Le-Cannet-Rocheville-Straße 1 61462 Königstein im Taunus Telefon (0 61 74) 92 65-0 www.kurbad-koenigstein.de

HAUS DER BEGEGNUNG

Im Zentrum Königsteins erwarten Sie im Haus der Begegnung Königstein (HdB) einzigartige Ver- anstaltungsräume in der außergewöhnlichen Architektur der 1950er Jahre. Zwei Jahre lang wurde das Haus aufwändig saniert und im März 2012 wiedereröffnet. Für das Sanierungskonzept bekam die Stadt Königstein zudem den Green Building Award verliehen. Die Raumkonzeption des Hauses ist besonders attraktiv für außergewöhnliche Veranstaltungsideen und reizvoll für diejenigen, die einen besonderen Rahmen für Ihre Veranstaltung suchen und dabei nicht auf Professionalität und Funktionalität eines modernen Veranstaltungshauses verzichten möchten. Der große, lichtdurch- flutete Saal mit seiner Bühne und einer einzigartigen Akustik bilden das Herzstück des HdB. Daher finden hier auch viele Konzerte und Events statt. Darüber hinaus stehen drei weitere große Veran- staltungsräume, ein geräumiges Foyer sowie weitere Besprechungsräume zur Verfügung. König- stein bietet Ihnen und Ihren Gästen zudem eine hervorragende Verkehrsanbindung.

Haus der Begegnung Bischof-Kaller-Straße 3 61462 Königstein im Taunus Telefon (0 61 74) 30 61 www.hdb-koenigstein.de

15 6 Kronberg im Taunus

ronberg im Taunus hat einen besonderen Charme: Friedrichshof als Witwensitz errichten ließ. Noch heute Die Stadt hat sich über die Jahrhunderte hinweg strahlt Friedrichshof als „Schlosshotel Kronberg“ den an vielen Stellen ihren historisch gewachsenen Glanz damaliger Zeiten aus. KCharakter bewahrt. Die Burg Kronberg, die malerischen Altstadtgassen mit ihren mittelalterlich anmutenden Kronberg im Taunus bietet Ihnen vielfältige Möglich- Fachwerkhäusern, die herrschaftlichen Villen und Som- keiten für fast jedes Interesse: ob Ausstellungen in merhäuser aus der Zeit der vorigen Jahrhundertwende den Museen und die BraunSammlung, die das welt- mit den sie umgebenden parkähnlichen Gärten prägen weit wegweisende Design der Firma Braun präsen- die Atmosphäre der dennoch modernen Stadt bis heute. tiert, oder ein Besuch bei Hessens einzigen Elefanten im Opel-Zoo. Die Konzerte der Kronberg Academy, das Es ist ein Vergnügen, hier durch die Altstadt zu schlen- Straßentheater-Festival, die Barocknacht und die vie- dern, den Eindruck der Straßen und Gassen, der Treppen­ len Feste und Märkte übers Jahr finden jeweils ihr be- verbindungen und Winkel auf sich wirken zu lassen und geistertes Publikum. auf Schritt und Tritt beeindruckender Geschichte zu be- gegnen. Zu deren Reichhaltigkeit hat nicht zuletzt auch die Aber auch ohne speziellen Anlass lohnt der Besuch: glückliche Lage Kronbergs inmitten von Natur und doch in Attraktive, exklusive Einkaufsmöglichkeiten und gastro- der Nähe der Stadt Frankfurt beigetragen: Maler aus dem nomische Angebote laden zum Stadtbummel ein und „Städel“ gründeten hier eine Künstlerkolonie und Frank- die großzügigen Parks und Grünanlagen zum erhol­ furter Familien ließen sich Wochenend- und Sommervillen samen Spaziergang. bauen – und prägten das Leben in Kronberg. Schlosshotel Kronberg

Besondere Attraktivität verlieh dem Städtchen der Um- stand, dass sich Victoria Kaiserin Friedrich, Witwe des deutschen Kaisers Friedrich III., in Kronberg Schloss

Stadt Kronberg im Taunus Bürgerbüro Berliner Platz 3–5 61476 Kronberg im Taunus Telefon (0 61 73) 70 30 www.kronberg.de

16 BURG KRONBERG

Wahrzeichen und interessantes Ausfl ugsziel Kronbergs ist die Burg. Bergfried und Mauern sind schon von weitem gut sicht- bar. Hinauf gelangen Sie durch kleine, holprige Gassen und oben angekommen erwartet Sie ein fantastischer Ausblick auf den Taunus und in die Rhein-Main-Ebene. Die Oberburg mit dem aufgestockten Bergfried wurde etwa in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. 1892 schenkte Kaiser Wilhelm II. die dem preußischen Staat gehörende und verfallende Burg seiner in Kronberg auf Schloss Friedrichshof lebenden Mutter, Victoria Kaiserin Friedrich, die sie originalgetreu restaurieren und ergän- zen ließ. Bis heute wurde die Burg immer sorgfältig restauriert und befi ndet sich daher in einem hervorragenden und einzigar- tig guten Zustand.

1911 wurde als jüngster Bau der sogenannte Prinzenturm er- richtet und ein Jahr später die Burg als Museum zugänglich ge- macht, das seitdem nichts von seiner Faszination verloren hat. In der Burg Kronberg fi nden zahlreiche Veranstaltungen, Feste und Märkte statt.

Burg Kronberg Schlossstraße 10–12 61476 Kronberg im Taunus Telefon (0 61 73) 77 88 www.burgkronberg.de

17 6 Kronberg im Taunus

OPEL-ZOO

Ein Stück außerhalb von Kronberg liegt der Opel-Zoo. Rund 1.600 Tiere aus mehr als 200 Arten leben in dieser einzigartigen Freigehege-Anlage auf einer Fläche von insgesamt 27 Hektar. Darunter auch exotische Tiere wie Afrikanische Elefanten (die einzigen Hessens), Giraffen, Zebras, Gnus, Ge- parde, Flusspferde, Braune Hyänen, Rote Pandas und viele andere mehr. Weil der Opel-Zoo mitten in der Natur liegt, ist er ideal für schöne Spa- ziergänge, die Sie vorbei an den Gehegen und Aussichtspunkten durch Wald und Wiesen führen. Die Elefantenanlage umfasst einen 820 Quad- ratmeter großen Stall und ein 7.700 Quadratmeter großes Außengehege. Im Streichelzoo mit Bruthaus oder beim Pony- und Kamelreiten erleben Ihre Kinder Tiere ganz unmittelbar. Auch die großen Abenteuerspielplät- ze mit Kletterwald, Rutschen und vielen weiteren Spielgeräten sowie das Sambesi-Restaurant und die Lehrpfade, teilweise mit interaktiven Statio- nen, machen Ihren Tag im Opel-Zoo zu einem unvergesslichen und zudem pä dagogisch wertvollen Erlebnis.

Opel-Zoo Georg von Opel – Freigehege für Tierforschung Am Opel-Zoo 3 61476 Kronberg im Taunus Telefon (0 61 73) 32 59 03-0 www.opel-zoo.de

18 7 Neu-Anspach

er Großstadt so nah. Und trotzdem so abgelegen in Ruhe und Natur. NATURPFAD 30 Autominuten entfernt von Frankfurt und auch mit öffentlichen WILDSCHWEINROUTE

Verkehrsmitteln gut zu erreichen, liegt Neu-Anspach in waldreicher Kein gewöhnlicher Spaziergang durch den DHügellandschaft. Es ist der ideale Ausgangspunkt, um das schöne Usinger Wald, sondern spannende Spurensuche Land mit dem Fahrrad oder per Wanderschuh kennen zu lernen. Zahlreiche und Naturerkundung: auf dem vier Kilo- meter langen Natur-Erlebnispfad Wild- Gastgeber mit heimeligen Unterkünften und abwechslungsreicher Gastrono- schweinroute. 15 Stationen mit informa- mie freuen sich dabei auf Ihren Besuch. tiven Schautafeln, an denen Eltern und Kinder vielfältige Aufgaben meistern kön- Stadt Neu-Anspach nen. Tiere entdecken, Spuren bestimmen, Bahnhofstraße 26–28 Amphibien und Insekten beobachten. 61267 Neu-Anspach Telefon (0 60 81) 10 25-0 Ein Barfußweg, ein Holzmemory und ein www.neu-anspach.de Klangxylophon sind nur einige der span- nenden Stationen.

Naturpfad Wildschweinroute Telefon (0 61 71) 97 90 70 www.naturpark-taunus.de Marktplatz im Freilichtmuseum Hessenpark

19 7 Neu-Anspach

FREILICHTMUSEUM HESSENPARK

Im Freilichtmuseum Hessenpark tauchen Sie ein in das Leben, wie es früher ein- mal war. Hier erfahren Sie viel Spannendes über 400 Jahre ländliches Dasein in Hessen. Auf 65 Hektar Freifl äche und in über 100 Original-Gebäuden können Sie leibhaftig nachvollziehen, wie Menschen früher wirklich lebten und arbeiteten. Dazu gehören neben zahlreichen Vorführungen von Handwerk und Landwirt- schaft viele Ausstellungen, bunte Märkte, Museumstheater, Schauspiel- und Kostümvorführungen sowie abwechslungsreiche Veranstaltungen. Auf dem Marktplatz des Museums werden stilecht eingerichtete Läden nach historischem Vorbild betrieben: vom Bäcker über den Bürstenmacher bis hin zum Marktladen. In drei Restaurants im Freilichtmuseum können Sie Ihren Besuch mit ursprüngli- cher oder gehobener hessischer Küche abrunden. Oder Sie bleiben gleich da und verbringen die Nacht im romantischen Landhotel „Zum Hessenpark“.

Freilichtmuseum Hessenpark Laubweg 5 61267 Neu-Anspach Telefon (0 60 81) 58 80 www.hessenpark.de

20 8 Oberursel (Taunus)

berursel ist das Tor zum Taunus, weil die üppige Na- tur direkt am Stadtrand beginnt und hier der Start- punkt für Touren liegt, die zum Großen Feldberg auf O881 Meter über NN führen. Oberursel hat aber selbst auch vieles zu bieten. Vom Turm der St.-Ursula-Kirche, dem Wahr- zeichen der Stadt, blicken Sie auf die sorgsam restaurierte Altstadt. Bezaubernde Fachwerkhäuser, verwunschene Gas- sen und zahlreiche Brunnen sorgen für ein besonderes Flair. Das historische Rathaus und das Vortaunusmuseum bestim- men das Bild des Marktplatzes. Der „Innenstadtrundgang“ und der Mühlenwanderweg vermitteln Ihnen die über 1.200 Jahre alte Siedlungsgeschichte der Stadt. FORELLENGUT HERZBERGER

Restaurant und Fischzucht liegen direkt am Waldrand zu Füßen des Taunus. Seit über 100 Jahren ist der überaus idyllische Ort mit seinem schattigen Garten und der rustikal-gemütlichen Gaststu- be ein beliebtes Ziel für alle, die einen Ausflug mitten in die Natur gerne mit einer köstlichen Pause bei den Fischteichen verbinden möchten. Rings um das Forellengut laden viele Wege zu Waldspa- ziergängen ein.

Forellengut Herzberger Forellengut 1 61440 Oberursel (Taunus)- Telefon (0 61 72) 3 51 19 www.forellengut-herzberger.de

Stadt Oberursel (Taunus) Abteilung „Stadtmarketing, Tourismus und Stadtgeschichte“ Rathausplatz 1 61440 Oberursel (Taunus) Telefon (0 61 71) 50 20 www.oberursel.de

21 8 Oberursel (Taunus)

TAUNUS-INFORMATIONSZENTRUM

Der traditionelle Treff- und Startpunkt für Touren in den Taunus ist das Infor- mationszentrum in Oberursel an der Hohemark. Hier stehen Parkplätze zur Verfügung und es endet die U-Bahn-Linie U3, die aus der Frankfurter Innen­ stadt kommt. Und direkt hier beginnen viele Wander- und Radwege. Davor lohnt sich aber ein Besuch im Informationszentrum selbst: In der Tourist-Info hat das Team unzählige Tipps für Sie auf Lager und hilft gerne bei der Planung einer unvergesslichen Zeit im Taunus. Beim Fahrradverleih können Sie sich ein E-Bike mieten, ein Fahrrad mit Elektrounterstützung, und die schönen und his- torischen Wege des Taunus ohne große Anstrengung erfahren. Im Restaurant Waldtraut genießen Sie regionale Gerichte und Getränke. In der Erlebnis-Aus- Taunus-Informationszentrum stellung lernen Sie die Besonderheiten des Natur- und Lebensraumes im Na- Hohemarkstraße 192 turpark Taunus auf ungewöhnliche Art kennen. Und an der Kletterwand an der 61440 Oberursel (Taunus) Öffnungszeiten: Außenseite des Gebäudes können Sie auch als Anfänger in den Klettersport Telefon (0 61 71) 5 07 80 01.05.–31.10.: Di–Fr: 10–16 Uhr, Sa/So: 10–18 Uhr hineinschnuppern. https://taunus.info 01.11.–30.04.: Di–Fr: 10–15 Uhr, Sa/So: 10–16 Uhr

22 KELTENRUNDWANDERWEG VORTAUNUSMUSEUM

Beim Wandern im Taunus wandeln Sie meist auf 1987 wurde das Vortaunusmuseum in einem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert am Marktplatz in historischen Spuren. Ganz besonders trifft das der Altstadt Oberursels eingerichtet. Zeugnisse der frühesten Besiedlung der Region bis hin zu bei diesem Rundweg zu, der an der Hohemark in Exponaten aus Industrie- und Handwerksbetrieben veranschaulichen die Geschichte der Stadt. Oberursel beginnt. Er führt entlang des Heide- Neben Funden aus Stein- und Bronzezeit sind es vor allem zahlreiche Stücke keltischer Ringwall- tränkbachs über den Höhenrücken „Goldgrube“ anlagen im Hochtaunus, die erste Besiedlungen belegen. Baureste und Teile des Inventars der und vermittelt einen Eindruck von der Ausdeh- 1382 zerstörten Wasserburg geben einen Einblick in das mittelalterliche Leben in nung des größten vorgeschichtlichen Gelän- einer Burg. In der Abteilung Buchdruck sind vor allem die Ursellis-Drucke ausgestellt, Druckwer- dedenkmals in Hessen. Hier lag in den letzten ke aus der Reformationszeit, die in Oberursel publiziert wurden. Jahrhunderten vor Christus eine bedeutende Vortaunusmuseum Siedlung der Kelten. Umgeben von einer als Wall Marktplatz 1 auch heute noch erkennbaren Mauer, war es die 61440 Oberursel (Taunus) erste große Stadt im jetzigen Rhein-Main-Ge- Telefon (0 61 71) 58 14 34 biet. Die Strecke kann in zwei Stunden bewältigt www.vortaunusmuseum.de werden und führt Sie vorbei an den markantes- ten Stellen der ehemaligen keltischen Stadt. Der Weg ist durch den stilisierten Kopf eines Kelten gekennzeichnet. Insgesamt 16 Informationsta- feln in deutscher, englischer und französischer Sprache erläutern die heute noch erkennbaren Überreste der einstigen keltischen Siedlung.

Keltenrundwanderweg Am Taunus-Informationszentrum Hohemarkstraße 192 61440 Oberursel (Taunus) Telefon (0 61 71) 50 20 www.oberursel.de/tourismus

23 9 Schmitten im Taunus

ie höchstgelegene Gemeinde im Tau- AUSSICHTSTURM „PFERDSKOPF“

nus an den Hängen des Großen Feld- Am höchsten Punkt des Pferdskopfs auf 663 Meter über NN steht ein 34 Me- bergs profitiert von den Fallwinden, ter hoher Aussichtsturm in offener Holz-Fachwerk-Konstruktion, der bestiegen Ddie allabendlich über den Berg hinweg in die werden will. Oben angekommen, ernten Sie den Lohn für Ihre Mühe und haben einen atemberaubenden Blick in die Region und darüber hinaus. Am Treisberg Täler ziehen. Einatmen und genießen heißt es selbst liegt ein Hang, der im Sommer zum Spazierengehen einlädt und im Win- deshalb im Heilklima-Park Hochtaunus, der ter sogar zwei Lifte in Betrieb hat. Und in der Hunoldstaler Straße 9 erwartet ein 20 km2 großes Gebiet umfasst und dessen Sie die Gaststätte Taunushöhe mit Spezialitäten vom Taunuswild sowie frisch höchster Punkt natürlich der Große Feldberg gefangenen und köstlich zubereiteten Süßwasserfischen. ist. Schon im 19. Jahrhundert kamen die ers- Aussichtsturm „Pferdskopf“ ten Reisenden und Erholungsuchenden nach 61389 Schmitten-Treisberg Schmitten. Wanderwege und Schutzhütten sowie Feldbergfeste machten das Gebiet be- kannt. Heute ist Schmitten ein beliebtes Ziel für einen Tagesausflug. Gut markierte Wege, atemberaubende Ausblicke auf die Taunus- landschaft und vielfältige Freizeitangebote­ eröffnen zahlreiche Möglichkeiten, eine un- vergessliche Zeit hier zu verbringen. Und wenn sich im Herbst die Blätter in ein farben­ frohes Spektakel verwandeln oder wenn der Winter Einzug im Taunus hält, machen Spa- ziergänge den größten Spaß. In Cafés und Restaurants in Schmitten genießen Sie das schöne ­Taunuspanorama ganz entspannt bei einer Stärkung oder Erfrischung.

Tourismus- und Kulturverein Schmitten e.V. Gemeinde Schmitten Parkstraße 2 61389 Schmitten im Taunus Telefon (0 60 84) 46 23 www.schmitten.de

24 GROßER FELDBERG MIT FALKENHOF LAURENTIUSKIRCHE

Geografi sch der absolute Höhepunkt im Taunus: Der Große Feld- Die Laurentiuskirche zu Arnoldshain wurde erstmals im Jahr 1215 urkundlich erwähnt, berg mit 881 Meter Höhe ist aus großer Ferne genauso sichtbar, sie ist jedoch deutlich älter. Ihre Grundmauern werden auf das Jahr 1100 datiert und sie wie er bei gutem Wetter einen phantastischen Weitblick bietet. war die Hauptkirche der Ritter von Hattstein, die in der benachbarten Burg Hattstein Der obere Teil des Feldbergs ist unbewaldet, was ihn als Ausfl ugs- ihren Hauptsitz hatten. Zunächst gehörte sie kirchenrechtlich zu Schloßborn. Etwa um ziel so beliebt macht. Zudem befi ndet sich hier eine Gastrono- 1300 bestand eine eigene Pfarrei in Arnoldshain. Der erste Pfarrer, der namentlich über- mie, wo Wanderer, Radsportler und Motorradfahrer gerne Halt liefert ist, wurde 1492 genannt. machen (ab 3/2019 wg. Renovierungsarbeiten vorübergehend 1393 wurde die Kirche im Rahmen einer Fehde gegen die Hattsteiner zerstört. Zwischen geschlossen). Am nördlichen Rand des Gipfelplateaus bildet 1453 und 1539 waren die Reifenberger die bestimmende Kraft im hohen Taunus. Sie erhiel- der Brunhildisfelsen aus Quarzit einen leicht zu erkletternden ten das alleinige Patronatsrecht für die Kirche als kurpfälzisches Lehen. Ab 1539 teilten Aussichtspunkt. Außerdem befi ndet sich auf dem Feldberg eine sich Reifenberg und Hattstein das Patronatsrecht. Um 1527 wurde in der Herrschaft Rei- Falknerei. Greifvögel wie Falken, Adler, Bussarde, Geier, Eulen und fenberg die eingeführt. 1621 kehrte Reifenberg zum katholischen Glauben Käuze leben hier: faszinierende Tiere, deren Biologie, Verhalten zurück. Auch aus Rücksicht auf den lutherischen Mitbesitzer Hattstein und den Lehens- und Lebensräume Ihnen die Falknerei gerne nahebringt. Auch das geber blieb die Laurentiuskirche jedoch protestantisch, die Oberreifenberger Kirche wur- Thema „Beizjagd“, also das Jagen mit Greifvögeln, kommt dabei de katholisch. 1669 erwarb -Usingen das Patronatsrecht. nicht zu kurz. 1488 wurde die Marienglocke gegossen. Nach einem Einsturz des Dachstuhls wurde das Gebäude 1761 bis Großer Feldberg 1764 umfassend instand gesetzt. Weitere Sanierun- 61389 Schmitten im Taunus gen erfolgten 1901 und in den 1950er Jahren. Trotz www.schmitten.de einiger Erweiterungen der ehemals achteckigen Falkenhof Großer Feldberg Kapelle ist der alte Teil bis heute erhalten. Die Großer Feldberg 7 Laurentiuskirche gehört damit zu den ältesten 61389 Schmitten noch genutzten Gebäuden im Hochtaunus. Telefon (0 61 74) 75 45 www.falknerei-feldberg.de Laurentiuskirche Arnoldshain Kirchgasse 15 61389 Schmitten im Taunus

25 10 Steinbach (Taunus)

ir befinden uns im Jahr 1866. Der ST. GEORGSKIRCHE ganze Vordertaunus ist von Preußen Bei der um 1270 erbauten St. Georgskirche in Steinbach handelt es sich um besetzt ... der ganze Vordertaunus? eine in ihrer barocken Form nahezu unverändert erhaltene protestantische WNein! Eine Gemeinde ist immer noch als Exklave Predigerkirche. Ein besonderes Kleinod ist die 1767 gebaute Orgel, die von dem Großherzogtum Hessen zugehörig – und der berühmten Orgelbauerfamilie Stumm stammt. Von 1702 bis 1721 wurde die Kirche durch Anbau des Chors, Erhöhung des gesamten Schiffs und Ein- nach Gründung der Weimarer Republik dann bau der Emporen erweitert und erhielt damit ihre jetzige Form. In den heute dem Volksstaat Hessen: Steinbach. Zum ersten noch zu sehenden Dachreitern wurde die 1699 von Johannes Schneidewindt Mal wird es im Jahre 789 urkundlich erwähnt in Frankfurt am Main gegossene St. Georgsglocke eingebaut. Den Dachstuhl bilden fünf Sprengwerke, welche die Decke über dem Schiff tragen. und gehört damit zu den ältesten Gemeinden des vorderen Taunus. Die Stadtrechte wurden Evangelische St. Georgskirche Steinbach 1972 verliehen, nachdem immer mehr Untergasse 29 Menschen sich hier niedergelassen haben. Und 61449 Steinbach (Taunus) Telefon (0 61 71) 7 48 76 noch immer ist Steinbach ein beliebter und na- www.st-georgsgemeinde.de turnaher Wohnort für in Frankfurt Berufstätige, die den hohen Freizeitwert des Taunus schät- zen. Von hier aus können Sie zahlreiche Wande- rungen unternehmen, zum Beispiel zum nahe gelegenen Altkönig mit seinen keltischen Stein- Blindtext für Adresse wällen oder zu attraktiven Ausflugslokalen. Beispielstraße 000 00000 Musterstadt im Taunus (0 00 00) 00 00 00 Stadtverwaltung Steinbach (Taunus) www.beispielfuerortoderangebot.de Gartenstraße 20 61449 Steinbach (Taunus) Telefon (0 61 71) 70 00-0 www.stadt-steinbach.de

26 11 Usingen

in bekanntes Gedicht beschreibt das Usinger Land im östlichen Hintertaunus als Buchfinkenland, Usingen selbst gilt als die Buchfinkenstadt. So kann es durchaus Esein, dass Sie bei einem Besuch des mitten im Hochtaunus gelegenen und 1.200 Jahre alten Usingen dem ein oder ande- ren kleinen oder großen Buchfinken begegnen. Das Wahrzei- chen der Stadt ist jedoch schon von weitem zu erkennen: die Laurentiuskirche. Um sie herum bilden viele wunderschöne Fachwerkhäuser und historische Gebäude eine reizvolle Alt- stadtkulisse. Es bestehen zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und während des ganzen Jahres locken Feste und Veranstal- tungen Besucher an. Besonderer Höhepunkt sind dabei, ne- ben dem Faschingsumzug und dem Flohmarkt, Laurentius- kerb und -markt mit der traditionellen Tierschau.

Usingen ist von einer schönen Landschaft mit Wiesen und Wäldern umgeben, an die sich die Höhen des Taunus an- schließen. Zu jeder Jahreszeit hat hier die Natur ihren Reiz. HATTSTEINWEIHER Genießen Sie bei einem Spaziergang einfach nur die schöne Der Hattsteinweiher ist ganzjährig ein beliebtes Erholungsgebiet. Umgebung oder nutzen Sie die gut ausgebauten Rad- und Im Sommer laden der Sandstrand und die Liegewiese zu einem Wanderwege für größere Touren in den schönen Taunus. Sonnenbad ein. Von Mai bis August darf zur Abkühlung im Wasser gebadet werden. Es handelt sich um ein offizielles EU-Badegewäs- ser mit eigenem Nichtschwimmerbereich. Angrenzend liegt das Vom gesamten Rhein-Main-Gebiet aus ist Usingen gut zu er- Restaurant Neumann mit Seeterrasse und Biergarten. Am Park- reichen. Die Autobahnen A3 und A5 sind nur 15–25 Minuten platz des Sees beginnt der Hattsteinweiherweg, der mit einem entfernt. An das Schienennetz des Rhein-Main-Verkehrsver- Eichenblatt markiert ist und über eine Strecke von 5,6 Kilometern bundes ist Usingen mit der Taunusbahn optimal angebunden. in ca. 1,5 Stunden in einem weiten Bogen rund um den See führt. Im Sommer muss der Naturbadesee gelegentlich aus Gründen des Gewässerschutzes gesperrt werden – rufen Sie an einem Wochen- Stadt Usingen tag vor Ihrem Besuch sicherheitshalber in der Stadtverwaltung an, Wilhelmjstraße 1 wenn Sie baden möchten. 61250 Usingen Telefon (0 60 81) 1 02 40 Hattsteinweiher www.usingen.de 61250 Usingen www.usingen.de

27 11 Usingen

ESCHBACHER KLIPPEN

Die markanten Eschbacher Klippen bilden zu der sanft hügeligen Landschaft des Naturparks Taunus einen starken Kontrast. Bizarre, steil aufragende, bis zu zwölf Meter hohe Felsen aus Quarzgestein. Die Felswand ist sichtbarer Teil ei- nes etwa sechs Kilometer langen Gesteinsgan- ges. Perfekt geeignet für Kletteranfänger oder zum Bouldern – die Schwierigkeitsgrade liegen zwischen 3 und 5. Es gibt jedoch kein organisier- tes Angebot, Kletterkenntnisse und eigene Aus- rüstung sind notwendig. Zudem ein schöner Ort für Picknicker, Spaziergänger und Wanderer.

Eschbacher Klippen 61250 Usingen www.naturpark-taunus.de

28 12 Wehrheim

RÖMERKASTELL KAPERSBURG

Beim Wehrheimer Ortsteil Pfaffenwiesbach si- cherte das Römerkastell Kapersburg den Limes. Es zählt zu den am besten erhaltenen römischen Militäranlagen des Obergermanisch-Raetischen Limes. Die Umfassungsmauer des Kastells Ka- persburg beschreibt ein 134 mal 122 Meter gro- ßes Rechteck, das durch vier Tore unterbrochen und von einem Graben umgeben wird. Das La- gerdorf war sehr groß und erstreckte sich um das Kastell. Die Ruine liegt mitten im Wald di- rekt am Limeserlebnispfad, den Sie von hier aus erkunden können.

Römerkastell Kapersburg 61273 Wehrheim

s heißt, der Anblick einer im Frühjahr blühenden Streuobstwiese mache den Menschen glücklich. Ebenso der Biss ins frisch geernte- te Obst im Herbst. Demnach leben in Wehrheim die glücklichsten EMenschen, die Ihnen als Besucher gerne eine Portion davon abgeben – vom Glück und vom Obst. Hier auf den zahlreichen Streuobstwiesen der Gemeinde dreht es sich vor allem um den Apfel, wie schon vor Hunderten von Jahren. Auch im kleinen, aber feinen historischen Ortskern des Ap- feldorfs im Taunus ist alles noch wie damals. Die Fassaden der liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser blitzen den Spaziergänger an. Zahlreiche Bauernhöfe haben ihre Tore geöffnet: zum Einkaufen auf dem Hof oder für Spaß und Spannung im natürlichen Labyrinth. Und an der neuen „Wehrheimer Mitte“ treffen Sie auf ein großes Angebot an Einkaufsmög- lichkeiten und Gastronomiebetrieben.

Gemeinde Wehrheim Dorfborngasse 1 61273 Wehrheim Telefon (0 60 81) 58 90 www.wehrheim.de

29 12 Wehrheim

FREIZEITPARK LOCHMÜHLE

Früher eine Getreidemühle mit landwirtschaftlichem Betrieb, heute ein Frei- zeitpark mit vielen Tieren, der Spiel, Spaß und Natur miteinander vereint: das ist die Lochmühle. Die meisten der rund 150 Attraktionen und Fahrgeschäfte fordern und fördern den natürlichen Bewegungsdrang Ihrer Kinder. Eine Fahrt mit der Eichhörnchenbahn lässt die kleinen Herzen höherschlagen. Bei schö- nem Wetter bietet der Wasserbob eine willkommene Gelegenheit, sich im küh- len Nass zu erfrischen. Und der Römer-Parcours informiert über ein Kleinkas- tell, das sich direkt auf dem Parkgelände befand. Dazu die Tierkinderstube, der Streichelzoo und das Landwirtschaftsmuseum. Die auf dem ganzen Gelände verteilten Grillplätze und Grillhütten bieten Platz zum gemütlichen Beisam- mensein und können nach Voranmeldung kostenlos genutzt werden.

Freizeitpark Lochmühle Köpperner Straße 61273 Wehrheim Telefon (0 61 75) 79 00 60 www.lochmuehle.de

30 13 Weilrod

lle dreizehn Ortsteile von Weilrod haben sich Urige Wirtshäuser mit heimischer Küche ebenso wie ihren ursprünglichen Charakter mit behutsam Spezialitätenrestaurants sorgen dafür, dass auch bei restaurierten Fachwerkhäusern erhalten. Kultu- den leiblichen Genüssen keine Wünsche offenbleiben. Arell bedeutend sind die Burganlage in Altweilnau, das Und wenn Sie Lust haben, sich etwas länger hier nie- Schloss Neuweilnau und die erst 1996 entdeckten spät- derzulassen, haben Sie die Wahl zwischen Hotels, Gast- mittelalterlichen Fresken der kleinen Kapelle mit zu- häusern und gemütlichen Fremdenzimmern. gehörigem Heimatmuseum in Gemünden. Zahlreiche Rad- und Wanderwege wie beispielsweise der „Weiltal- Gemeinde Weilrod weg“ führen in die schöne Natur rund um Weilrod. Und Am Senner 1 61276 Weilrod wenn im Winter die Taunuslandschaft verschneit ist, Telefon (0 60 83) 9 50 90 können Sie diese auf wunderschön angelegten Lang- www.weilrod.de laufloipen erkunden.

LANDGASTHOF „ZUM LÖWEN“

Der Landgasthof im Hasselbacher Kulturforum wird von Siggi Reitz, dem Fernsehkoch des Hessischen Rundfunks, betrieben. Hier werden Sie mit gutbür- gerlicher Küche auf höchstem Niveau verwöhnt, darunter natürlich auch hessische Spezialitäten aus regionalen Erzeugnissen. Im gemütlichen Kamin- zimmer und der im „Löwenstil“ gestalteten Lounge finden insgesamt 75 Gäste Platz. Im Sommer ist auch der Biergarten geöffnet. Für besondere Anlässe über- nimmt Siggi Reitz auch gerne das Catering.

Landgasthof „Zum Löwen“ Vorm Tor 1 61276 Weilrod-Hasselbach Telefon (0 60 83) 9 59 31 75 www.landlöwen.de

31 13 Weilrod

VOGELBURG BAROCKKIRCHE HASSELBACH

Die Vogelburg mitten im Naturpark Taunus ist Als einzigem der Weilroder Ortsteile sind an Hasselbach die Zeiten der Reformation ein Vogelpark ganz besonderer Art. Hier können spurlos vorbeigegangen, es ist heute die katholische Enklave der Großgemeinde. Sie Hunderte von exotischen Papageien aus aller Denn während 1526 Graf Philipp von Nassau- in seinen Weilnauer Gebie- Welt bestaunen. Viele der Tiere sind handzahm, ten die Reformation einführte, blieb Hasselbach katholisch, weil es dem Kurfürst- lassen sich gerne füttern und bezaubern große Erzbischof von unterstand. und kleine Besucher mit ihren Redekünsten und akrobatischen Klettereien. Am 22. Oktober 1749 fi elen sowohl die Hasselbacher Kirche mitsamt Altären und In- ventar als auch die umstehenden Häuser und Scheunen einem verheerenden Feuer Vogelburg zum Opfer. Zwei Jahre danach begann der Neubau am alten Standort: auf einem Vogelpark 1 Felsen mitten im Dorf. Es war die Zeit des Spätbarocks, in der sich das Gottesbild 61276 Weilrod-Hasselbach der Menschen vom gotisch-düsteren zur Lichtgestalt geändert hatte. Entsprechend Telefon (0 60 83) 10 40 lichtdurchfl utet ist auch das Hasselbacher Gotteshaus, dessen schiefer Turm eine www.vogelburg.de Eigentümlichkeit darstellt. Er befi ndet sich etwa 40 Zentimeter aus dem Lot, Ein- sturzgefahr besteht jedoch nicht. Doch immer wieder musste er in der langen Kir- chengeschichte saniert und renoviert werden.

Barockkirche St. Margaretha Mittelstraße 2 61276 Weilrod-Hasselbach Telefon (0 60 83) 20 08

32 PFARRHAUS ROD AN DER WEIL BURG ALTWEILNAU

Das Pfarrhaus in Rod an der Weil ist eines der äl- Von der Aussichtsplattform genießt der Besucher einen herrlichen Rundblick über das Weiltal bis nach Rie- testen Pfarrhäuser in Deutschland. Genau fest- delbach auf der einen Seite und zum Treisberg auf der anderen Seite, den idyllischen Ort Altweilnau sowie stellen lässt sich der Zeitpunkt der Erbauung den Nachbarort Neuweilnau mit dem hübschen Nassauer Schloss Neuweilnau. nicht, es gibt jedoch Hinweise wie etwa die Bal- keninschrift von 1522, die besagt, dass in diesem Mindestens bis Mitte des 16. Jahrhunderts wurde Burg Altweilnau bewohnt, wie Funde belegen. Bis heu- Jahr das schöne zweistöckige Obergeschoss in te ist der markante, freistehende Bergfried das weithin sichtbare Wahrzeichen der Ruine. Ergänzt wird er Fachwerk­kon­struktion auf die beiden massiven durch einen unterhalb gelegenen Torturm. Er erinnert an die erfolglosen Versuche der Burgherren, den Untergeschosse aufgebaut wurde. Der festungs- Ort Altweilnau zur Stadt auszubauen. artige Baustil spricht sogar für eine noch frühere Burg Altweilnau Erbauung im 13. Jahrhundert. Burgweg Hoch über dem Weiltal gelegen, steht das alte 61276 Weilrod-Altweilnau Pfarrhaus in direkter Nachbarschaft zur evangeli- Telefon (0 60 83) 94 02 80 schen Kirche. www.altweilnau.de

Pfarrhaus Rod an der Weil Ev. Pfarramt Am Kirchberg 3 61276 Weilrod-Rod an der Weil Telefon (0 60 83) 3 56 www.weilrod.de

33 Herausgeber Fachbereich Tourismus Oberursel (Taunus) Deutschland

Konzeption & Gestaltung Feine Machenschaften Eric Kohlenberger/Markus Gröpl Frankfurt am Main

Bildrechte Taunus Touristik Service e.V. S. 7 „Bauernhöfe“ © Anja Kaiser – Fotolia.com S. 8 „Spielbank“ © lycha – Fotolia.com S. 9 Stadtteil Burgholzhausen © Bildarchiv Stadt Friedrichsdorf S. 10 „Seil“ © Steve Cucrov – Fotolia.com S. 10 Kletterwald Taunus © Forest Adventures Deutschland GmbH S. 11 „Römische Münzen“ © DRW-Artworks – istockphoto.com S. 12 „Biene“ © Creative Images – Fotolia.com S. 12 „Hochseilgarten“ © ARochau – Fotolia.com S. 15 Kurbad © Königsteiner Kur GmbH/Christoph Steinacker S. 15 Haus der Begegnung © Königstein im Taunus S. 16 Schlosshotel © Schlosshotel Kronberg S. 18 Opel-Zoo © Archiv Opel-Zoo S. 19 „Wildschweine“ © Eric Isselée – Fotolia.com S. 21 Oberursel © Stadt Oberursel (Taunus) S. 21 Forellengut © Forellengut Herzberger S. 21 „Forelle“ © K.-U. Häßler – Fotolia.com S. 22 Taunus-Informationszentrum © Alexander Uhl S. 23 „Schwert“ © dommel55 – Fotolia.com S. 23 Seifenkiste, Bronzepferd, Scherben © Hochtaunuskreis, Fachbereich Kultur über Taunus Touristik Service e.V. S. 24 Aussichtsturm Pferdskopf © B. Heumann/Heumann Fotodesign S. 26 St. Georgskirche © Stadt Steinbach (Taunus) S. 29 „Apfelbaum“ © Bernd_Leitner – Fotolia.com S. 29 „Römer“ © lynea – Fotolia.com S. 30 Eichhörnchenbahn © Felix Kommunikation GmbH S. 31 Landgasthof zum Löwen © Tobias A. Schneider S. 32 „Papagei“ © Eric Isselée – Fotolia.com Rückseite: Königsteiner Ritterturnier © Kur GmbH Königstein über Taunus Touristik Service e.V.

5. Auflage November 2018 Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.

34 3 Hochtaunuskreis Fachbereich Tourismus Taunus-Informationszentrum Hohemarkstraße 192 61440 Oberursel (Taunus) Deutschland Telefon (0 61 71) 5 07 80 [email protected] https://taunus.info

Taunus. Die Höhe.