Geschäftsbericht Regionalpark Rheinmain Taunushang Gmbh
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REGIONAL PARK RHEINMAIN TAUNUSHANG 17 Jahre Geschäftsbericht 2017 01 Regionalpark Friedrichsdorf RheinMain Taunushang 17 16 11 Bad Homburg v. d. Höhe 12 15 10 13 Naturpark Taunus Oberursel (Taunus) 14 Frankfurt Bonames Opel Zoo 9 Kronberg im Taunus 2 18 3 Steinbach (Taunus) 1 8 4 Schwalbach 7 am Taunus 6 Eschborn Frankfurt am Main 5 1 bis 18 Regionalpark-Projekte Regionalpark-Rundroute Hofstationen bis 1 Uhrigs Hofladen Sulzbach Safari-Route 2 Quellenhof Steinbach 3 Maislabyrinth Oberursel-Weißkirchen 4 Lindenhof Bad Homburg v. d. Höhe 5 Kronenhof Bad Homburg v. d. Höhe Hölderlinpfad 6 Reinhardtshof Friedrichsdorf-Burgholzhausen Sehr geehrte Leserinnen und Leser, vor nun gut siebzehn Jahren hat die Regionalpark Ich lade Sie zur Lektüre RheinMain Taunushang GmbH ihre Arbeit aufgenom- dieses Berichtes ein. men. Sie folgt der Grundidee, die Region Rhein-Main nicht nur als Wirtschaftszentrum zu betrachten, son- Die Region können Sie dern ihren Wert als Lebensraum in den Vordergrund sich darüber hinaus zu rücken. Die Faktoren, die zur Grundausstattung über zahlreiche weitere eines solchen Lebensraumes gehören, sollten in den Informationsquellen der Fokus genommen werden. Hierzu zählt insbesonde- Regionalparkgesellschaft re das landschaftliche Angebot und die Betrachtung erschließen. Karten und seines Wertes sowohl im Hinblick auf die Qualität der Broschüren sind in der Freiräume als auch auf die Versorgung der Menschen. Umschlagseite aufgelis- tet. Ich wünsche Ihnen Freiräume gibt es in der Region. Allerdings besitzt viel Vergnügen beim Be- diese Stadtlandschaft ein nicht unerhebliches Poten- such des Regionalparks tial. Die Aufenthaltsqualität lässt sich verbessern, die und seiner Feste. Landschaft kann gestaltet werden, die Zugänge zu ihr verbessert und historische Bezüge herausgearbei- tet werden. Dazu gehört selbstverständlich die Wert- schätzung heutiger Nutzung. Bei Spaziergängen und Radtouren in der Bad Homburger Umgebung ist zu erleben, wie wertvoll die gebotenen Erholungsmög- Alexander Hetjes lichkeiten sind und wie wichtig ein sorgsam geplanter - Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg v. d. H. Umgang mit diesen Angeboten ist. - Aufsichtsratsvorsitzender der Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH Vor diesem Hintergrund entwi- ckelte die Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH seit 2001 zahl- reiche Konzepte und Projekte zur Steigerung der Attraktivität der Region, zur besseren Vermittlung der Werte der Landschaft und der Natur, zur Verbesserung der Erho- lungsqualität, zur Wiederentde- ckung kultureller und historischer Bezüge und regionsspezifischer Gegebenheiten. So ist eine ge- meinschaftliche Entwicklung der Freiräume innerhalb der Region ein Signal der Verbundenheit der Kommunen und eine Einladung an deren Bewohner, die Gemarkungs- grenzen zu übertreten und Erfah- rungen in der Nachbarschaft zu machen. Es lohnt sich! Der vorliegende Geschäftsbericht für das Jahr 2017 bietet nun über das schlichte Zahlenwerk hinaus erstmalig in einem Rückblick Gele- genheit einen Teil der zahlreichen Projekte darzustellen und somit die Bemühungen der Gesellschaft zu verdeutlichen, um die Ziele der Regionalparkidee zu erreichen. Ins- gesamt wurden in diesem Zeitraum über 8 Mio. Euro in ganz unter- schiedliche Projekte investiert. I 17 Jahre Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH Der Aufsichtsrat (Stand 12/2017) Die Organisation und deren Entwicklung Alexander Hetjes (Vorsitzender) Mit notarieller Beurkundung wurde am 23.03.2001 die Oberbürgermeister Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH gegründet. Stadt Bad Homburg v. d. Höhe Die Gründungsgesellschafter waren • Umlandverband Frankfurt • Stadt Bad Homburg vor der Höhe Heinz O. Christoph • Stadt Frankfurt am Main Stadtrat • Stadt Friedrichsdorf Stadt Eschborn • Stadt Steinbach (Taunus) Das Engagement der Stadt Frankfurt beschränkt sich hierbei auf die nördlich der Nidda liegenden Stadtteile des Grün- Rosemarie Heilig gürtels (Nieder-Eschbach, Harheim, Bonames, Kalbach, Stadträtin Heddernheim, Praunheim). Stadt Frankfurt am Main Jeder Gesellschafter stellte je eine Vertretung im Auf- sichtsrat. Geschäftsführer stellten die Städte Bad Hom- burg, Friedrichsdorf, Frankfurt und der Umlandverband, Horst Burghardt der auch in Frankfurt die Geschäftsstelle führte. (Stv. Vorsitzender) Bürgermeister Die Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH war Stadt Friedrichsdorf die vierte „Durchführungsgesellschaft“, die zu der vom damaligen Umlandverband initiierten Regionalparkidee noch in dessen Bestandszeit gegründet wurde. Dieser endete zum 31.03.2001. Robert Siedler Erster Stadtrat Am 01.04.2001 übernahm der Regionalverband Frankfurt- Stadt Kronberg im Taunus RheinMain Aufgaben des Umlandverbandes. In einer von den zuständigen politischen Gremien zeitlich befristeten Zuständigkeit des Regionalverbandes für den Regional- park entwickelte sich ein Ringen um eine effiziente Form Hans Georg Brum der Organisation der Regionalparkidee und deren Umset- Bürgermeister zung. Diese konnte erst nach einer langjährigen Improvi- Stadt Oberursel (Taunus) sierung zum Juli 2005 mit der Gründung der „Regional- park Ballungsraum RheinMain GmbH“ als sogenannte Dachgesellschaft gefunden werden. Christiane Augsburger Ab 2005 Bürgermeisterin Mit dieser sogenannten Dachgesellschaft waren die Stadt Schwalbach am Taunus Grundlagen geschaffen für die weiterführenden Tätig- keiten der Durchführungsgesellschaften wie der Regional- park RheinMain Taunushang GmbH, da nun auch die Regelung der Fördermodalitäten in Angriff genommen Dr. Stefan Naas werden konnte. Innerhalb dieser Organisationsform Bürgermeister konnte dann auch die Kooperation mit dem Land Hessen Stadt Steinbach (Taunus) und auch der Fraport AG einer Klärung zugeführt werden. Der Regionalverband FrankfurtRheinMain behält so auch die Gesellschafteraufgaben in der Regionalpark RheinMain Thomas Horn Taunushang GmbH und ist im Aufsichtsrat vertreten. Verbandsdirektor Die „Dachgesellschaft“ Regionalpark Ballungsraum Rhein- Regionalverband FrankfurtRheinMain Main GmbH ist projektbezogen Kooperationspartner der Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH auf der Basis eines dann jeweils abzuschließenden Vertrages. II Ab 2007 Insgesamt waren diese Vereinbarungen auf Regions- ebene auch Impuls für die Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH. So wurde die Geschäftsstelle von Frankfurt nach Bad Homburg verlegt und die Bemühungen zur Verschmelzung der Gesellschaft mit der im Jahr 2000 gegründeten Regionalpark Kronberg/Schwalbach GmbH und zum Beitritt der Jens Priedemuth Stadt Oberursel intensiviert. Mit notariellem Vertrag © vom 03.07.2007 erfolgte die Fusion. Die Geschäftsführung Die neuen Gesellschafter (von links nach rechts) • Stadt Kronberg im Taunus • Stadt Oberursel (Taunus) Anja Littig Oberursel, Geschäftsbereich • Stadt Schwalbach am Taunus Stadtentwicklung Ulrich Nützel Friedrichsdorf, Stadtplanungs-, stellen ebenfalls je ein Aufsichtsratmitglied, die Städte Umwelt- & Hochbauamt Kronberg und Oberursel je eine Geschäftsführerin Yvonne Richter Kronberg, Fachreferat Um- oder einen Geschäftsführer. weltschutz & Grünflächen Holger Heinze Bad Homburg, Am 15.08.2012 erfolgte der Beitritt der Fachbereich Stadtplanung Peter Dommermuth Frankfurt, Umweltamt • Stadt Eschborn, welche auch eine Person in den Aufsichtsrat entsendet. Der Zweck und die Ziele Seit 2016 gibt es Beitrittsverhandlungen mit der Stadt der Gesellschaft Königstein und seit 2017 mit der Gemeinde Sulzbach. Der Beitritt von Königstein ist zwischenzeitlich be- Die Aufgaben des Regionalparks gehen über ein ein- schlossen und befindet sich in Vorbereitung. faches Bewahren von Natur und Landschaft hinaus. Mit der Realisierung von lokalen Projekten und der Vernetzung der Landschaften zwischen den Städten Das Stammkapital über Regionalparkrouten sollen die Landschaftsräume im Vordertaunus als wichtige Qualität der Region er- Als Grundlage und zur Sicherheit stellt jeder Gesell- lebbar gemacht werden. Dazu müssen sie nicht nur schafter 25.000 Euro zur Verfügung, d. h. insgesamt planerisch geschützt, sondern aktiv als Landschaft beträgt das Stammkapital 225.000 Euro. gestaltet und deren Bedeutung der Bevölkerung ver- mittelt werden. Die Regionalparkrouten führen vorbei an landwirtschaftlicher Kulturlandschaft, idyllischen Die jährlichen Leistungen „Landschaftsinseln“, historischen Gärten oder Stätten von der Frühgeschichte bis zur Gegenwart. Dabei ste- Zur Verwirklichung der Gesellschaftszwecke sind die hen diese oft im spannungsreichen Kontrast zu den Gesellschafter verpflichtet sogenannte Nebenleistung- Straßen- und Bahntrassen oder Hochspannungslei- en zu erbringen. Dies sind jährlich in der Summe tungen der verdichteten RheinMain Region. Die ver- 254.000 Euro, sie teilen sich wie folgt auf: schiedensten lokalen Attraktionspunkte laden zum Verweilen ein und vermitteln Naherholungssuchenden • Stadt Bad Homburg v. d. H. 50.000 Euro aller Altersgruppen spannende Geschichten über die • Stadt Eschborn 21.000 Euro jeweilige Landschaft. Mit landschaftsarchitektonischen • Stadt Frankfurt am Main 75.000 Euro Projekten, Renaturierungen oder der Veranschauli- • Stadt Friedrichsdorf 25.000 Euro chung historischer Spuren wird neben der heimatli- • Stadt Kronberg im Taunus 18.000 Euro chen „Geschichte zum Anfassen“ die Sensibilität und • Stadt Oberursel (Taunus) 40.000 Euro Wertschätzung für die lokale Umwelt und Natur, aber • Stadt Schwalbach am Taunus 15.000 Euro auch der kindliche Entdeckergeist geweckt. Eine zu- • Stadt Steinbach (Taunus) 10.000 Euro nehmende Bedeutung neben der Gestaltung von lo- kalen Attraktionspunkten kommt