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, Gemeinde Finnentrop

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Jahresbericht 2004

·1

Tallage Finnentrop - Bahnhof, alte Stellwerksmeisterei (rotes Haus) und Busbahnhof '1

. . 1 INHALTSVERZEICHNIS

Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite ziffer

',', ;''--! Vorwort

1 Partnerschaft 1 Interne Dienstel 1.1 1 . : ~ Geschäftsstelle 1.2 Diksmuide 1 Rat 2 Tour der Hoffnung' 2 3 Kommunalwahl 3 4 Würdigung des Ehrenamtes und Verleihung des Bürgerpreises 2004 4 5 Gratulationen des Bürgermeisters .6 6 Gemeindebücherei 6 7 Ehrungen 7

1 Personalangelegenheiten 8 Organisation 1.1 Einstellungen 8 Personal 1.2 Weiterbeschäftig u ngen 8 Wahlen 1.3 Beschäftigungsunterbrechungen 8 1.4 Ausscheiden 9 1.5 Höhergruppierungen 9 1.6 Ausbildung 9

-j 1.7 Sonstige Personalangelegenheiten 10 2 T ech n i kunterstützte Informationsverarbeitung (TUIV) 11 2.1 Hausinternes Netzwerk! pe-Arbeitsplätze 11 2.2 Richtfunk 11 2.2.1 Aufbau eines Richtfunknetzes 11 2.2.2 Anbindung weiterer Standorte 11 3 Organisation 14 4 Wahlen 15

I I Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite :.:.1 ziffer

".)

4.1 Volksinitiative "Kinder- und (~: ~, '. I Jugendarbeit" 15 . . 4.2 Europawahlen 15 ': .. .,' 4.3 Kommunalwahlen 16

; ... ., ..." .....

1 Finanzverwaltung 17 Finanzen 1.1 Gemeindehaushalt 17

~~:.1 . 1.1.1 Haushaltssatzung 2004 17 1.1.2 Nachtragshaushaltssatzung 2004 17

.., 1.1.3 Jahresrechnung 2003 18 ; 1.1.4 Überörtliche Prüfung 18

: .1 ' ~ 1.2 Vermögen- und Schuldenverwaltung 18

'. ..,. ~ 1.2.1 Rücklagenentwicklung 18 1.2.2 Schuldenentwicklung ":1 Gemeindehaushalt 20 1.3 Finanzausgleich Umlagen 21 .~~ 1 1.3.1 Finanzausgleich (GFG 2004/2005) 21

.i' ".' 1.3.2 Kreisumlage 22 . . 1.4 Gemeindekasse 22 1.5 Steuern und Abgaben 22 1.5.1 Grundbesitzabgaben 22 1.5.2 Gewerbesteuer 23 1.5.3 Vergnügungssteuer 24

'" i 1 Wirtschaftförderung 25

" 'J Wi rtschafts- 2 Liegenschaften 25 förderungl 2.1 Allgemeines 25 Liegenschaftenl 2.2 Erwerb von Grundstücken

.... ; Finnentroper und Gebäuden 26 . ~: t ... ~:" Vermögens- 3 Gewährung des Kinderrabattes 27 ::1 verwaltung 4 Finnentroper Vermögensverwaltung 28 'j :J 11 Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite ziffer

Service Bericht des Servicebereiches 29

Sicherheit I 1 Rechtswesen

:-.; : ~ Ordnung - 1.1 Sct,.öffenwah I 32 •. 1 1.2 Schiedsamtswesen 33

, 2 Allgemeine und besondere "' I Ord nungsangelegenheiten 34 '-2.1 Gewerbeanzeigen gern. § 14 ~1! Gewerbeordnung 34 2.2 Besondere gewerberechtliche I ..:.1 Erlaubnisse 35 2.3 Leichenwesen .35

' ":'1. 2.4 Unterbringung von Obdachlosen 35 , ". 2.5 Einweisung von psychisch Kranken in geschlossenen Anstalten 35 I~~· . 2.6 Überwachung des ruhenden Straßenverkehrs 36 "~'l '.:', 3 Feuerwehr 36 ,: ::1 3.1 Personalbestand / Organisation 36 .:_~' : J .. 3.2 Einsätze in 2004 37 3.3 Ausrüstung 37 .. 3.4 Feuerwehrgerätehäuser 38

.~~.:. ... ./::' ': , 1 Geburten 39

, "J Standesamt 2 Eheschließungen 39 ., .... ; 3 Sterbefälle 41 4 Lebenspartnerschaften 41 . ! ...... ;

' -.~ ;~ Schulen 1 Schulorganisation 42 " .; tt~ 1.1 Schülerzahlen 42

~"': ' 11 1.2 Übergangsquoten zu weiter- ~·.i~;1 führenden Schulen 42

. ; .. :r~ . r_':J 111 Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite ziffer

. .~.: 1.3 Schülerzahlenprognose Primarbereich (Grundschulen) 2004/05 - 2010/11 42 .' 1.4 Offene Ganztagsschule im Primarbereich 43 1.5 Gesetz zur Stärkung von Bildung und Erziehung (Schulrechtsänderungsgesetz 2003) 45 1.6 Schülerbeförderung 45 ·· 2. Schulverwaltung 46 2.1 Schulleitungen 46 2.2 Personal in Schulelil 46 2.3 Schulleitungs- und Schulträger- konferenz ·46 2.4 Lernen mit Neuen Medien 47 2.5 Einrichtung / Ausstattung von Schulen 47 ~"'l 2.6 Kosten der Lernmittelfreiheit 48

.. ., 2.7 Schülerbeförderung 48 . I 3 Schulgebäude 48 3.1 Neubaumaßnahmen 48 . , 3.2 Erneuerungen / Verbesserungen an Schulgebäuden 48 3.2.1 Grundschulen 48 3.2.2 Hauptschule 49 3.2.3 Realschule 49 3.3 Unterhaltungsmaßnahmen an Schulgebäuden 49

Sport 1 Förderung des Sports 49 1.1 Laufende Förderung 49 .10.: 1.2 Investitionsförderungen (ohne Sportplätze) 49 '.•. ! 2 Sportanlagen 50 . . ' . 2.1 Laufende Unterhaltung 50 . -'" . , IV Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite i~~':: ziffer

"

; , ' 2.2 Erneuerungen und Verbesserungen 50 2.3 Neubau/Modernisierung von Sportplätzen 50 2.4 Pflege und Unterhaltung von .... Sportplätzen 52 3 Sportanlagen (Bäder) 53

, ' 3.1 Erlebnisbad Finto 53 3.2 Schwimmbad Fretter 54 " ;:.~:;~ ':.<1 Kultur 1 Lfd. Förderung der kulturtragenden Vereine 55

'" ~ 2 Investitionskostenzuschüsse für Schützenvereine 55 , .

',:1 3 Investitionen Festhalle Finnentrop 55 ; 4 Musikschule -Finnentrop 55

~ Soziales 1 Soziales 57 1.1 Sozialhilfe 57

<' ,If 1.2 Auswirkungen des "IV. Gesetzes über moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" (sog. Hartz IV Gesetz) 57 ,,- ~ J 1.3 G ru nd sicheru ng 58 1.4 Aussiedler 58 , - ':'1 1.5 Asylbewerberleistungsgesetz 58 ':'B;;' 1.6 Wohngeld 59 "',\.:~ 1.7 Sozialversicherung 59 • .. ·.1 2 Jugend 59 . " 2.1 Jugendarbeit 59 :" 2.1.1 Aufsuchende Jugendarbeit 59 l.'-:( 2.1.2 Kindergärten 62 2.1.3 Förderung sonstiger Jugendarbeit 62 2.1.4 Kinderspiel- und Bolzplätze 62 :,'

v Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite ziffer

. " Planen - 1 Bauordnung 64 Bauen 2 Hochbau 65 " .. " 3 Erschließungen, Endausbauten 66 - 4 Städtebaur 69 4.1 Bahnübergang L 539 / B 236 Attendorner Straße 69

,,' 4.2 Bahnübergang Johannes-Scheele- Straße, Bamenohl' 70 ;~:1 4.3 Brücke über den Obergraben des Kraftwerks Lenhausen im Verlauf der Lennestraße 70 #, -',1 :' i 4.4 Dorferneuerung Schönholthausen 71 4.5 Neuaufstellung Gebiets- entwicklungsplan 71

. ,"1 J Bauverwaltung 1 Bauleitplanung 73 1.1 Flächennutzungsplanänderungen 73 ,::J 1.2 Bebauungspläne 74 1.3 Bebauungsplanänderungsverfahren 75 ; , 1.4 Satzungen nach § 34 Abs. 4 BauGB 76 Denkmalschutz 2 Denkmalschutz 76 2.1 UnterschutzsteIlung der Stellwerke Finnentrop Nord und Finnentrop Süd 76 ~:':.';',: "..... 2.2 Erlaubnis nach § 9 Denkmal- sch utzgesetz 77 2.3 Förderung kleiner privater .. Denkmalpflegemaßnahmen 77 3 Landschaftsschutz 77 ;;:1 3.1 Landschaftsschutzverordnung "Kreis " 77

~ .; 3.2 Landschaftsplan Attendorn-Helden- Heggen 77

, ::; ;~ 4 Vorkaufsrechte 78 .~~j~

~, ~. _:.t ~;.~;

.' \ ~ VI Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite ziffer

",' .. ' . , ':.:'"

~' .. 4.1 Ausübung von Vorkaufsrechten 78 .- - I 4.2 Vorkaufsrechtssatzungen gemäß § 25 Baugesetzbuch (BauGB) 78 ~ ..: .

- ,

Umweltschutz 1 Abfallentsorgung 79 1.1 Abfallentsorgungsgebühren 79 l~ --1.2 Entwicklung der Abfall- und

~ _ :J Wertstoffmengen 79 1.3 Änderung der Abfallentsorgung 80 I

.;..; " 1.4 Kompostprämie und Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang . < .:'. ! für die Biotonne 80 ':-". '1. 1.5 Häckseldienst 80 2 Grünflächen 80 CJ 2.1 Grünflächenpartnerschaften 80 .:~ 2.2 Bekämpfung der Herkulesstaude 81 2.3 Eingriffsregelung / Ökokonto 81 ,,'.J "':.l 2.4 Anpflanzungen/Ausgleichsrnaßnahmen 81 2.5 FFH-Gebiete 82 - .. 3 Umweltwettbewerbe 82 ,'::''''' 4 Multivision "Klima & Energie" 83 ::~1 . 5 Projekt "Lebensraum Bigge / " 84 . ,', 6 Amphibienschutzmaßnahmen / .: Lenhausen - Müllen 84 7 Lokale Agenda 21 für die Gemeinde Finnentrop 84 .. ", ~ : >,".:; 7.1 Arbeitskreis Soziales 84

" " 7.2 Arbeitskreis Umwelt 85 "·'l :.:.:" ". 7.3 Arbeitskreis Verkehr 85 7.4 Arbeitskreis Wirtschaft 86 J/;~I ;~! .. '; ~~':-f

;t~J ;'41 VII Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite ziffer

7.5 Erarbeitung und Verabschiedung der " " Lokalen Agenda 21 für die Gemeinde Finnentrop 87 8 "Fatrer Handel im Kreis Olpe" 87

Fremdenverkehr 1 Werbemaßnahmen 88 1.1 Ausgabe von Prospekten 88 1.2 Sonstige Werbeaktionen 88 1.3 Pressewerbung 88 2 Gastgeberverzeichnis 88 3 Übernachtungszahlen '89

'- .1 4 Überarbeitung von Werbemitteln 90 5 Sitzungen / Tagungen und dergl. 90 c"J

~ J 6 Tage mit besonderer Bedeutung für den Fremdenverkehr 90 I-J 7 Finnentroper Rundwanderweg 91 8 Lokale Agenda 91 " ~ i 9 Zuschüsse an Vereine 91 10 "Unser Dorf soll schöner werden" 91 11 Bike-Arena 92 12 Lenneroute 93 13 SauerländerHöhenftug 93

.:. '.~ VIII Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Berichterstattung der Verwaltung über das Geschehen in unserer Gemeinde :. . \ .1 erfolgte bisher halbjährlich in Form des Halbjahresberichtes und alle 5 Jahre in Form des Verwaltungsberichtes.

Der eine sollte aktuell und zeitnah darstellen, der andere den Überblick und die Zusammenhänge aufzeigen.

Es hat sich gezeigt," dass der alle 5 Jahre herausgegebene Verwaltungsbericht in unserer kurzlebigen Zeit nicht nahe genug am Geschehen ist und der Halbjahresbericht einen zu engen Zeitabschnitt beleuchtet hat. Als Kompromiss bietet sich ein Jahresbericht an. Für das abgelaufene Jahr 2004 wird nun erstmals der Jahresbericht vorgelegt. Er unterscheidet sich gegenüber den bisherigen Halbjahresberichten allein schon in seiner Form und bietet dadurch . auch die Möglichkeit der bild lichen Dokumentation. Diese kombinierte Art der Berichterstattung wollen wir zukünftig noch weiter pflegen und ausbauen.

In den Gemeinden als der untersten Stufe im deutschen Staatsaufbau erfahren die Bürger so unmittelbar wie kaum woanders die Auswirkungen politischer ""1 . I Entscheidungen, sie es durch die Bereitstellung öffentlicher Leistungen wie Schulen, ·1 Sportstätten, Sozialeinrichtungen oder aber der Infrastruktur, wie Straßen, Wasser, Entsorgung etc. "Wissen ist Macht" - richtiger müsste es heißen: "Information ist ,.-.1 Macht". Daher sollte es in einer demokratischen Gesellschaftsordnung ·:'1 selbstverständlich sein, dass Bürgerinnen und Bürger in geeigneter Weise über das Geschehen in ihrem Gemeinwesen informiert werden. In der Gemeinde haben sie auch die unmittelbarste Möglichkeit, ihr Umfeld mitzugestalten. Machen Sie davon auch zukünftig und verstärkt Gebrauch. Der Jahresbericht soll ein Spiegelbild unseres kommunalpolitischen Handels sein.

i ~ i~Arz2005

etmar Heß 1'" ~.. rgermeister , Bereich 10

.~ :': Interne Dienste/Geschäftsstelle Rat : ..;

' . . '. ~ .. 1. Partnerschaft

1.1 Helbra .... :

111m Grunde sind es immer wieder die Verbindungen mit Menschen, die unsere '.-. Partnerschaft stets mit neuem Leben erfüllen und somit den besonderen Wert ll ausmachen • So lautete der Weihnachts- und Neujahrsgruß, den die Gemeinde Finnentrop an die Gemeinde Helbra geschickt hat.

Die Verbindung zu unserer Partnergemeinde Helbra haben im Jahr 2004 insbesondere die Bediensteten der beiden Verwaltungeh aufrechterhalten; eine Abordnung der Gemeindeverwaltung Finnentrop stattete der Gemeinde Helbra am 1.12. 10. 2004 einen Besuch ab bei dem die freundschaftlichen . Beziehungen wieder gefestigt wurden. : .. j

1.2 Diksmuide

Die Bürgermeisterin der Stadt Diksmuide, Frau Liev van Damme, hat sich von '-:'... 1 ihrer schweren Krankheit nicht mehr erholt und ist am 31.01.2004 im Alter von " 60 Jahren verstorben. Wir haben der Stadt Diksmuide zum Tode der Bürgermeisterin unser Beileid :·1 ausgesprochen und am Grab einen Kranz niederlegen lassen. , .1 Obwohl die Stadt Diksmuide bis heute nur kommissarisch verwaltet wird - auch der frühere Sekretaris Patrick Vandendriessche ist noch nicht wieder in die Verwaltung zurückgekehrt - sind wir bemüht, die partnerschaftlichen Beziehung zur Stadt Diksmuide aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grund hat Bürgermeister Heß in den Herbstferien der Partnerstadt einen Besuch abgestattet, um sich ein aktuelles Bild über die derzeitige Situation vor Ort zu machen. Als Ergebnis bleibt festzustellen, dass die Partnerschaft wieder aktiviert werden soll. Seitens der Stadt Diksmuide wurde ein Besuch des Partnerschaftskomitees im April 2005 in Aussicht gestellt. Seitens der Gemeinde Finnentrop ist ein Besuch des Rates der Gemeinde Finnentrop im Jahre 2005 geplant. Darüber hinaus wurde vereinbart, weitere Beziehungen

.: '~. J zwischen den Feuerwehren und den Senioren der Partnergemeinden anzuregen.

Garanten im Rahmen der Partnerschaft zwischen Finnentrop und Diksmuide sind nach wie vor der Spielmannszug des Bürgerschützenvereins Finnentrop und die Freundschaftsblaskapelle Diksmuide. Dies stellte erneut die Freundschaftsblaskapelle bei ihrem Besuch am 1. bis 3. 10. 2004 unter Beweis

1 2. Tour der Hoffnung ·· r -. ~~ ' ..

Im August rollte die "Tour der Hoffnung" für krebskranke Kinder durch das : . ~ ~. : Kreisgebiet und legte auch einen Zwischenstopp in der Gemeinde Finnentrop ein. An dieser Aktion nahmen, trotz des schlechten Wetters - es goss wie aus Kübeln - viele sportliche sowie politische Akteure teil. Bürgermeister Heß konnte eine stolze Spendensumme über 23.692,00 € überreichen. :,-,1. \.:' .

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Bürgermeister Dietmar Heß überreicht einen Scheck als Teilspende von Bürgern der Gemeinde Finnentrop an die Schirmherrin der "Tour der Hoffnung 2004", Petra Behle (7-fache Weltmeisterin im Biathlon)

2 3. Kommunalwahl

Am '26. September 2004 fanden in NRW Kommunalwahlen statt. Nachstehend wird ein Überblick über die Gemeinderats- bzw. Bürgermeisterwahl gegeben:

a) Gemeinderatswahl 2004:

Ergeb- - -Gemeinde Finnentrop nisse " Partei Stimmen 2004 Stimmen 1999 Veränderung Anzahl Prozent Sitze Anzahl Prozent Sitzung Anzahl Prozent Sitze CDU 5156 67,5 23 5490 68,5 23 -334 -1,0 0 SPD 1364 17,9 6 1589 19,8· 7 -225 -1,9 -1 UWG 1121 '14,7 5 934 11,7 4 187 3,0 1

b) Bürgermeisterwahl 2004:

Ergebnisse Gemeinde Finnentrop

-] Partei Stimmen 2004 Stimmen 1999 Veränderung -, I I Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Dietmar Heß 5292 69,2 5591 68,5 -299 -0,5 -, CDU - I Bernd Dahlmann 1386 18,1 1554 19,4 -168 -1,3 SPD Günter Linn 968 12,7 878 10,9 90 1,8 UWG

In der konstituierenden Sitzung am 12. Oktober 2004 wählte der Rat

Herrn Günter Schneider, Finnentrop, und Frau Bernadette Gastreich, Sange,

als Stellvertreter des Bürgermeisters. Beide Stellvertreter gehören der CDU­ Fraktion des Rates der Gemeinde an.

In der gleichen Sitzung benannte der Rat folgende Ausschüsse und setzte diese wie folgt zusammen:

1. Haupt- u. Finanzausschuss: 13 Mitglieder 2. Umwelt-, Bau- u. Planungsausschuss: 10 Mitglieder 3. Sportausschuss: 10 Mitglieder 4. Ausschuss für soziale Angelegenheiten: 10 Mitglieder 5. Werksausschüsse - WA Gemeindewerke: 10 Mitglieder

, :.1 3

1 - WA Finnentroper Vermögensverwaltung: 13 Mtiglieder 6. Rechnungsprüfungsausschuss: 7 Mitglieder

. :~ .'. 7. Wahlausschuss: 10 Mitglieder 8. Wahlprüfungsausschuss: 7 Mitglieder

Mit Ablauf der Wahlperiode 1999 - 2004 sind zum 30.09.2004 folgende Ratsmitglieder aus dem Rat der Gemeinde Finnentrop ausgeschieden:

Bitter, Beate, Müllen, CDU Feldmann, Anna, Bamenohl, CDU Reker, Alois, Serkenrode, CDU Sieler, Bernhard, Finnentrop, CDU Willeke, Maria-Luise, Bamenohl, CDU Rau, Joachim, Rönkhausen SPD Schmitz, Michael, Sange, SPD

Der Bürgermeister sprach den ausgeschiedenen Ratsmitgliedern in der Sitzung am 16. November 2004 den Dank der Gemeinde für ihre zum Teil langjährige kommunalpolitische Tätigkeit aus und überreichte ihnen eine Uhr mit dem Wappen der Gemeinde und ein Gutscheinbuch der heimischen Gastronomie.

Nachstehend aufgeführte Ratsmitglieder gehören aufgrund der Kommunalwahl ab 1.10.2004 neu dem Rat der Gemeinde an: n_ j " . Beule, Petra, Bamenohl, CDU I. . "1 "- I Habbel, Christoph, Fretter, CDU Henkel, Achim, Bamenohl, CDU Hüttemann, Werner, Serkenrode, CDU Krabbe, Dieter, Schönholthausen, CDU Gimmerthal, Udo, Heggen, SPD Melchers, Udo, Rönkhausen, UWG

4. Würdigung des Ehrenamtes und Verleihung des Bürgerpreises 2004

Von dem Gedanken geleitet, dass ehrenamtliches Engagement ein ...... Stützpfeiler der Gesellschaft ist und öffentliche Anerkennung und Würdigung verdient, hat sich die Gemeinde Finnentrop auch im Jahre 2004 wieder im Rahmen einer Feierstunde am 18. November bei all denen bedankt, die sich im Bereich Sport ehrenamtlich engagiert haben. Im Rahmen der Feierstunde wurde darüber hinaus der Bürgerpreis der Gemeinde Finnentrop an folgende Personen verliehen:

1. Herrn Gerhard Kramer, Bamenohl, für sein ehrenamtliches Engagement, insbesondere für seine Verdienste um die Woloschin-Hilfe,

4 2. Herrn Martin Schneider, Serkenrode, insbesondere für seine Verdienste , I um die Heimatpflege,

3. Herrn Robert Franke, Schönholthausen, für seine Verdienste um die Sport.

Den Festvortrag zu dem Thema "Ehrenamt und Sport" hielt der Leichtathlet Olympiazweiter im Zehnkampf Frank Busemann

Den musikalischen Rahmen der Feierstunde gestaltete das Tambourcorps Rönkhausen.

Die Schützenbruderschaft Rönkhausen stellte in diesem Jahr die Halle für rd. 180 geladene Gäste zur Verfügung und sorgte auch in vorbildlicher Weise für die Bewirtung.

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Bürgermeister Heß mit den Bürgerpreisträgern 2004 und Frank Busemann

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5 5. Gratulationen des Bürgermeisters

Im Jahr 2004 wurden durch den Bürgermeister bzw. seine Stellvertreter nachstehend aufgeführte Gratulationen wahrgenommen:

1 Eiserne Hochzeit 2 Diamantene Hochzeit 35 Goldene Hochzeiten 1 103. Geburtstag 1 102. Geburtstag 9 95. Geburtstage 33 90. Geburtstage '." ~

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6. Gemeindebüc.herei

Im Jahr 2004 hat die Gemeindebücherei folgende Medien und Bücher ausgeliehen:

Sachliteratur = 725 Schöne Literatur = 1.240 , " Kinder- u. Jugendliteratur = 2.330 ~ Bücher = 4.295 Zeitsch riften hefte = 355 Tonkassetten = 275 CD's = 30 Videokassetten = 70

Im Rahmen des Haushaltsansatzes wurden im Jahr 2004 neue Bücher im Wert von insgesamt 3.161,00 € angeschafft. Damit beläuft sich der Bücher• und Zeitschriftenbestand sowie der AV Medien zum Stichtag 31.12.2004 auf insgesamt 9.888.

Die Einnahmen stellen sich wie folgt dar:

- Benutzungsentgelte = 1.194,00 € - Versäumnisentgelte = 512,00 €.

Die Betriebs- und Personalkosten beliefen sich auf insgesamt 25.410,00

6 7. Ehrungen

Der Rat der Gemeinde hat in seiner Sitzung am 12. Oktober 2004 bescnlossen, Herrn Alois Reker, Serkenrode, für seine 20-jährige kommunalpolitische Tätigkeit den Ehrenbecher der Gemeinde Finnentrop zu verleihen.

Bürgermeister Heß überreichte am Ende der Sitzung des Rates am 16. November 2004 dem zum 30.09.2004 aus dem Rat der Gemeinde ausgeschiedenen Gemeindeverordneten Reker den Ehrenbecher und würdigte in einer Ansprache die kommunalpolitischen Verdienste des Geehrten. r

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Bürgermeister Dietmar Heß überreicht den Blumenstrauß.

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7 Bereich 11 . .:" ~ersonal/TUIV/Organisation/Wahlen

1. Personalangelegenheiten

1.1 Einstellunge-n

1.1.1 Mit Wirkung vom 01.04.2004 wurde im Bereich Schulreinigung eine Teilzeitkraft zunächst befristet für ein Jahr eingestellt.

1.1.2 Die im Bereich Soziales eingerichtete ZivildienststeIle wurde zum 15.07.2004 für eine Dienstzeit von 10 Monaten neu besetzt. Zu den Aufgaben des Zivildienstleistenden gehört in erster Linie die Betreuung der asylbegehrenden Ausländer sowie deren Unterkünfte.

1.1.3 Im Anschluss an eine Ausbildung beim Bauhof der Gemeinde Finnentrop wurde ein Mitarbeiter ab 01.08.2004 in einem Arbeitsverhältnis für 12 Monate befristet weiterbeschäftigt.

1.1.4 Am 07.09.2004 wurde eine Mitarbeiterin nach erfolgreicher Ausbildung für den gehobenen allgemeinen Verwaltungsdienst in ein Beamtenverhältnis auf Probe übernommen.

1.2 Weiterbeschäftigungen

. , 1.2.1 Zum 01.07.2004 wurden drei befristete Beschäftigungsverhältnisse im Bereich Bäder, Bauhof und Schulreinigung mit einer weiteren Befristung um jeweils 12 Monate verlängert.

1.2.2.

, ', Zum gleichen Zeitpunkt wurde ein befristetes Teilzeitarbeitsverhältnis in ein solches unbefristeter Art umgewandelt.

. ,~' 1.3 Beschäftigungsunterbrechungen · 1 1.3.1. Im Monat Mai begann für zwei teilzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen die . " gesetzlich vorgeschriebene Mutterschutzfrist. Eine Mitarbeiterin hat zum 01.11.2004 ihre Beschäftigung wieder aufgenommen.

8 1.3.2. Mitte Oktober 2004 hat eine Mitarbeiterin mit Urlaub ohne Dienstbezüge ihren Dienst im Rahmen einer Teilzeitbeschäftigung wieder aufgenommen.

1.4 Ausscheiden

1.4.1. Im Bereich Schulreinigung ist zum 31.03.2004 eine teilzeitbeschäftigte

1,,"1 : .' .' Mitarbeiterin in den Ruhestand getreten.

1.4.2. Der im Bereich Soziales für die Dauer von 10 Monaten tätige Zivildienstleistende ist zum 30.04.2004 ausgeschieden.

1.4.3. Ein Schulhausmeister ist nach 5-jähriger Altersteilzeitmaßnahme im Blockmodell zum 30-.06.2004 ausgeschieden und bezieht zukünftig ein Altersruhegeld .

1.4.4. I Zum 31.12.2004 ist ein Mitarbeiter nach Ablauf einer Altersteilzeitmaßnahme über fünf Jahre aus dem Dienst der Gemeinde Finnentrop ausgeschieden.

1.5 Höhergruppierungen

1.5.1. Im Arbeiterbereich (Bauhof/Gemeindewerke/Reinigung Schulen und Bäder) wurden im Rahmen des 4-jährigen Bewährungsaufstiegs drei vollbeschäftigte :" "1 Arbeiter und fünf teilzeitbeschäftigte Arbeiterinnen höhergruppiert.

1.5.2. Im Angestelltenbereich (Verwaltung) wurden zwei teilzeitbeschäftigte und drei vollzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen höhergruppiert.

1.6 Ausbildung

1.6.1. Zum 01.08.2004 wurden drei Auszubildende für die Berufsbilder Verwaltungsfachangestellte/r, Informatikkaufmann/frau und Fachangestelltelr für Bäderbetriebe mit einer Ausbildungsdauer von jeweils 36 Monaten eingestellt.

1.6.2. Nach bestandener Abschlussprüfung in den Ausbildungsberufen Informatikkaufmann/frau , Bauzeichner/in sowie Straßenwärter/in konnten drei Auszubildende leider nicht weiterbeschäftigt werden.

1.6.3. Ein Ausbildungsverhältnis wurde über den 31.07.2004 hinaus um 6 Monate verlängert .

... . ; .: ' 9 1.7 Sonstige Personalangelegenheiten

1.7.1

Zum I 01.01.2004 wurde im Bereich Bäder zwei Mitarbeitern mit ' '; ,.1 entsprechender Ausbildung eine Meisterzulage gewährt.

1.7.2. Zum 01.03.2004 wurde im Bereich Bauhof und Gemeindewerke nach erfolgreich abgeschlossenen Qualifizierungsmaßnahmen der Mitarbeiter jeweils ein Arbeitsverhältnis in ein Angestelltenverhältnis umgewandelt.

1.7.3. Zum 01.05.2004 ist eine Schulsekretärin in die Freistellungsphase der .. .. Altersteilzeit getreten. Die Stelle wurde hausintern neu besetzt.

1.7.4. Zum 01.09.2004 wurde ein Beschäftigungsverhältnis in ein solches auf Altersteilzeit über einen Zeitraum von fünf Jahren im Blockmodell umgewandelt.

1.7.5. Im Jahr 2004 wurden zwei vollzeit- und eine teilzeitbeschäftigte Mitarbeiterin/nen hausintern umgesetzt und mit der Wahrnehmung anderer . Aufgabenbereiche bedacht.

1.7.6. Im Jahr 2004 mussten zwei Abmahnungen an Mitarbeiter ausgesprochen werden .

.: .... ,

10 2. Technikunterstützte Informationsverarbeitung (TUIV)

2.1 Hausinternes Netzwerk I pe-Arbeitsplätze

2.1.1. Im Rathaus sind derzeit etwa 60 PC-Arbeitsplätze in ein lokales Netzwerk integriert. Dabei sind-derzeit etwa 30 verschiedene Software-Anwendungen und 50 Online-Dialog-Verfahren im Einsatz.

2.1.2 Das hausinterne Netzwerk (LAN) wurde um einen neuen, leistungsstärkeren Daten-Server und ein externes Bandlaufwerk für die tägliche Datensicherung erweitert. . Im Zuge der Erweiterung wurde das Server-Betriebssystem Novell NetWare von Version 4.11 auf Version 6 umgestellt und damit auf den neuesten Stand gebracht. Der bisherige Daten-Server fungiert nunmehr als Kommunikations-Server zur Steuerung von EMail- und Fax-Funktionen im Netzwerk.

Darüberhinaus wurde das LAN um einen Switch (Layer3) zur Netzwerk­

,'j Strukturierung auf Ethernetbasis, einen DNS-Server (DomainNameServer) zur " I Vereinfachung der Kommunikation von Netzwerk-Komponenten untereinander und einen F-Secure-Server zur Gewährleistung des Schutzes vor Computer­ Viren etc. erweitert.

' I .I 2.2 Richtfunk

2.2.1. Aufbau eines Richtfunknetzes

Der Zweckverband Kommunale Datenzentrale Westfalen-Süd in Siegen (KDZ) hat die konkrete Umsetzung des Vorhabens "Errichtung eines Richtfunknetzes zwischen den Verbandsmitgliedern" im Jahr 2004 vorangetrieben. Die Inbetriebnahme ist inzwischen erfolgt, so dass entsprechende Bandbreiten zur Datenübertragung zur Verfügung stehen.

Ein funktionsfähiges Richtfunknetz ist unbedingte Voraussetzung für die Einführung und den Betrieb der Software K-IRP im Rahmen des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF), die Bereitstellung eines flächendeckenden geographisch-interaktiven Systems (GIS) und weitere in der Vorbereitung befindliche Projekte.

2.2.2. Anbindung weiterer Standorte

Nach Inbetriebnahme des Richtfunknetzes (WAN) zwischen den Verbands­ mitgliedern ist eine Richtfunk-Anbindung des Bauhofes und der Gemeindewerke an das lokale Netzwerk des Rathauses (LAN) geplant. Verschiedene Anbindungsmöglichkeiten werden zur Zeit geprüft. (Details zum Richtfunknetz sind den folgenden Seiten zu entnehmen)

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~~ enVlCQo,' Die Kommunale Oatenunlrale Wntfalen-Süd baut ihr ereitband·Richtfunk·OatenneU mit Zug.. ng für alle Verbilndsmitglleder "U5.

eürgerdiltotn werden mit mehr ..Is 2.400-facher Obertragungskilpazitit wie bisher über Richtfunk zu den Rathjuum transportiert.

Rlchtfunksyst.m biet.t erh.blich. Kostenvorteil. geg.nüber FestneUnrbindungen. • I NKh tNr umfusendtn 1'Ian1lngsphilH ~ dem 8au!)t;inn im FM~hr d"Hn Jahres ;eht du Rlchlfllnkne:z 4« KDZ in difHn Ta:gen in Betrieb. Uil I~ ~'s V~ winI das .8I'titbMld Richlfunk Netz" jtlZt ~ den gesam~n Einzugstl_idlw KDZ WeSlfaJen-5üd ilUsgecHhnl

Oie pos.'liven EtfaIItuI\Uf:R mit dtr .zusamn...,,~UI\Q' dt-r ~ UI'II!lc h ;ttttnnten S'.gener R&Ul.iustl' crw-ch _en ~htfunlth.p~ . d« jelZli fUnl Jal". tifolgre;ch btlriRtn \T"Jd, "'Ben bei den (Ur Infctm~s".~nill wr.antwcKtiehen M~ der Krtisverw;a."Iul1Qen. cl« Stiö~ und dtr GetMinden cl« K,.,H 0Ipe und S

BIsher _ & KDZ n:it den V_'tungenl\ der Mehrzahl über er~e Fe,!YtItIincfu:ogtn r:U D.1ten~ von M kbj/s. ~ 12SKbi:fs oder 2 MbitI5 Vtib\l\dtn. '55 Mi*ntn (tI..;a) 6~ pIO Wunde kÖMen nunmel'.r über dle Rich:funh~e_ w übel1rilgtn wtrden. Das ist das IMhr lIs 2.400 • filCll. tints \SeN. AnscllknHs.

Bei der P131111i11g :ur E.m6/Iung der Ober,raoung~WindiQktian l1li4 d~ darM wttlundenen KoS".tn ''GI' c!. II.~. Anbit:.rsitu~tion wn ea.nwt;en zu beNctsidlllgtn. In der Reg;on Qibt H kMen n_ns_.en W~ bei d~ Anbitttm von Oa:en~un;~- IUn;tn. Die C~~ hier.igene .Weg." 2U gehen. _~ sich primjr an der l(os:.ns/Wl.tion am Mab.

Die Kcst.fl liir brttIbandige Riclllfmkvettinduß9tn ('55 Mbills) irIkI. der hitmK trlordtrlidltn InnstNlrtur. ~en nKh ~tft Un:trsuc~ell und VtfSltictltn bei tII".spntchtn~1I FlNRZitNngsaiten tftItblich n ~r. J!s dle Mott\cattft für_Qltid'lu.It~e~O.. :tnYttbindungSMQe . Som.1 Will dii! Ums.t.1!UIIQ und der AIrlbal eints 5 chencftcktndtn Rldl1fUIIImtCft .IUS Sich: dtr En~ und PtIrIK nur sinnvoI. lonstql.'tnt l1li4 tolgtric:l'.:ig.

Am 25.".2OOl btschIou die Verb3ndSWßlolMlIung der KDZ Wutfan-SUd. d:. KDZ IM d« Umwt.n.lf\g diHH ~k1es und dtn\ Aufblu des Richlfmknt~ zu bNumQfll. Nach einer au~ PbnqsphilH 'MIf~ das i>roitkh~ tiMmJahre~ .. ~esdIntbtn . WeHf'ltSdle pI ..trist.~ VcntKHtzungWl "!Ur dtn Au.'b.Jv einö .~tn· t8lZieS. wurden in tiMt int«ntn Milcllbart.. 'tss:uctit ~ti1i.ste:l. eh oIlICII .... trS~s S~~l.rdtr RidllfUlllls:anclont b~. Oie Ellundung diewrS\andoIte. sowie t:t.ren V~t lind NIIUIb.tltit;als An:ennenstandortt. p,q~tdurdl cf.. geographische und ~ u~ dtr ~.its.l;tn RegJOn. un~ V~_l.lZUI\Q !Ilr dtn Aufblu cRt von .~UI\QtII- ilbhinQ~en Ricl\t!Unk-«. ...b Gtundstiicb\/'tlNndlungen WM'CIen gtfUlltt. e_lrä;e gHte.::t. M:e~'tf'ngt \WI'dtn ~IOsHn und ~~e Bta!~ ~It. bis nach der ~w~ mit chm Au!W.u cRt TÜfm' und dts Net:8 be;onMn -*" tOl1lQ. Der WOR-stndtmast .uf. dtn\ KincltiSbiK;. der Auu.dlmunn auf 4ft Hohen Sradn. der TtIüom MilSlauf dtr Hol-.en HtsHI (nahe dem Rhtin-W_"Turm ~ HI GtOiude der Uni Soegen. ein E·P1us-MJst :auf dem ~he-dbtfg an der BWe und wtitt~ Gt\)i",ded1Ich« 1OW"..e Litgtnsch~ an WaSStt!\oc/lbeh~ wurdtn als Mast- und AnttMtn~ gtf.iRdtn und;tnllt:l

ddal =t::~~-:~~=:wischen 20 und eo Mt:em HOhe. snd eilt wu htnTr.1V~

Durch eh ~ 1ü9~1W dts ~t:H w'.Id ein I\chel Mall an s.cntmtit -Wo h Austa:1 t V.rtMnd~e blteen ~ • S~ übe_ ~_ O:attnwegt __ trrticNw'. 0:4! o.r_ s.IICI dIRh Sidltrh~1I vor~.flft Zugrdf;eschüt:t. 6ft lpe:i..-JK N~mana;e_n:system ~tt scfon S1Cfungtn an O:4! KDZ und sic:Mct so tine stlV hohe VtIfU;b.JIUI1 du Ntt:H uM Om.'t cl. plQmp:t .e.d~IIIlII8- und dtn Sennet fUr c:en Bürger 1\ den V~ ~_ KtMe: Gtmtindtn und S>~_ cItr Region

AbielMnd 11011 den RdI:funt·9ackbcn~ s.IICI d.t Iotaltn O:a __t:. 1\ den Ra:.. und ~ iJbtr Rau:« und Sw.:dte an ~ Rid-~2 angftChlcsMn. Kos:_~~_Zer.t1'JhJtlung_D.1t_und~.;n;tn..fUru'1I*~Da.~ dw~n O~~Nri5t...-dtn dielnvestll:onskcsten 1\ 1ft~tnJ.JlIrtn amart5ieml. Ob« R.dIlfunII tÖRMtl scwol\l Dattn und ~. 1rit auoII 8.ldtr ~;en Mnftn. Fii et. N~ :utlin.ft.;_ kOlroll!\III.l!er AnMl\d',jftQen und er.. MöG'ichleit in:.rlOl1'..r.Il

3. Organisation

()gcrisatioosplal Gemainde RI I leI Ibop Sa-d 31.122lO4 ." i

.. :'[ . '·1 "_1

r, r 'j ~.~~.~

14 4. Wahlen . .... 1

4.1 Volksinitiative "Kinder- und Jugendarbeit" , ..

Die Landesregierung NRW hat durch Beschluss vom 14.10.2003 die Listenauslegung für eine weitere Volksinitiative zugelassen.

Gegenstand der Vol~sinitiative war die Absicherung und Weiterentwicklung der Kinder- und JugendarbeiUJugendsozialarbeit mit dem Ziel, die Förderung . j aller jungen Menschen in NRW rechtsverbindlich zu gewährleisten .

Initiator der Volksinitiative ist die Arbeitsgemeinschaft Haus der offenen Tür NRW (AGOT NRW).

...... , Die Listenauslegung erfolgte in der Zeit vom 27.11.2003 bis 27.01.2004 .

Mit einem amtlichen Endergebnis von landesweit 174.858 Stimmen war die Volksinitiative erfolgreich.

In der Gemeinde Finnentrop haben sich von insgesamt 13.421 Eintragungsberechtigten 47 in die Listen eingetragen.

4.2 Europawahlen

",'I I '. ,1 Am 13.06.2004 fanden die Wahlen zum 6. Europäischen Parlament statt.

Eine Übersicht über das amtliche Endergebnis mit Vergleich zur Europawahl 1999 und Entwicklung der Wahlbeteiligung:

-!i http://www.eu-wahI2004. de - Europawahl 2004 - Microsoft Internet Explorer von freenet.de Bill:!

KBi~ k,!!:!!!!:5~ ~------~----~------~------~------~------~ 12004 r ~ ______L- ~K_r_e_jS~~ __G_ e_m_e_in_d_e~ ____~ ____~ ______~ StGnd: Gemeinde Finnentrop 16.07.2004 11 :17:06

':" I,

~ CDU SPD GRÜNE FDP PDS REP SonsttC. 1999 71.1" 22.2" 2.5" 1.5" 0.3" 0.7" 1.7" ' ,': : 200.. 71.5" 14.1" 4.3" 3.7" 0 •• " 1.7" 3,6"

" :'1 .,: ,'1 -lllr~ I -- r. Internet - -~

15 4.3 Kommunalwahlen

Am 26.09.2004 fanden die Allgemeinen Kommunalwahlen in Nordrhein­ Westfalen statt. Von einer Stichwahl am 10.10.2004 war die Gemeinde Finnentrop nicht betroffen.

Eine Übersicht über das amtliche Endergebnis mit Vergleich zur Kommunalwahl 1999 und Entwicklung der Wahlbeteiligung ist in der Anlage beigefügt.

Zusammenfassung der Ergebnisse der Allgemeinen Kommunalwahlen in NRW am 26 September 2004

1 BÜrgermeisterwabl

12.641 1.487 01 14.1281 6.3521 1.3741 801 7.6461 5.2921 1.3861 9681

2 Laodmtswabl

12.698 1.489 01 14.1871 6.3611 1.3751 7.7361 2291 7.5071 5.901 1.606

..--.1 3 Gemeiodemtswabl

, , 1

12.641 , 1.487 01 14.1281 6.3521 1.3751 7.7271 861 7.6411 5.1561 1.3641 1.1211

4 Kreistagswabl .,'1

12.698 1.489 01 14.1871 6.4321 1.2991 7.7311 1781 7.5531 5.5111 1.3971 3521 2931

16 Bereich 20 Finanzen I Kasse

1. Finanzverwaltung

1.1 Gemeindehaushalt

1.1.1 Haushaltssatzung 2004

Der Rat der Gemeinde Finnentrop hatte in seiner Sitzung am 16. Dezember 2003, Punkt A.2, mehrheitlich die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2004 beschlossen. Dieser Beschluss ist unter Vorlage der entsprechenden Unterlagen am 20.01.2004 dem Landrat des Kreises Olpe gemäß § 79 Abs. 5 GO NRW angezeigt worden; die Bekanntmachung d~r Satzung ist im Amtsblatt Nr. 2 vom 27.02.2004 erfolgt.

Entwicklung des Haushaltsvolumens in Euro

20.993.699

18.917.000 18.204.327 18.817.062 18.685.908 .J . ,

15.000 :i

:. 1

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004

. Vermögenshaushalt OVerwaltungshaushalt I

1.1.2 Nachtragshaushaltssatzung 2004

Eine Nachtragshaushaltssatzung ist wegen des relativ "planmäßigen" Verlaufs ., des Haushaltsjahres nicht erfolgt.

17

-J 1.1.3 Jahresrechnung 2003 ...... , ,1 '"". .. ' ':.:j Die Prüfung der Jahresrechnung 2003 ist seitens des Rechnungsprüfungsausschusses komplett im 1. Halbjahr 2004 innerhalb von 2 Sitzungen am 18. Mai und 07. Juni 2004 erfolgt. Der Rat der Gemeinde Finnentrop ist in seiner Sitzung am 22. Juni 2004 dem Votum des RPA gefolgt und hat dem Bürgermeister einstimmig und vorbehaltlos Entlastung gem. § 94 GO NRW erteilt. Erstmals musste in der Jahresrechnung 2003 ein Fehlbetrag im Verwaltungshaushalt in Höhe von 618.152,44 € ausgewiesen werden.

1.1.4 Überörtliche Prüfung

Eine überörtliche Prüfung des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens der Gemeinde Finnentrop hat im Berichtszeitraum nicht stattgefunden.

1.2 Vermögen- und Schuldenverwaltung

1.2.1 Rücklagenentwicklung

Der zuletzt im Zuge der Jahresrechnung 2003 (siehe SV 2004/36, Seite 15/16) zum Jahresende 2003 festgestellte Bestand der vorhandenen

:-:; Rücklagen hat sich in 2004 insgesamt wie folgt geändert und beträgt demnach:

Allgemeine Rücklage " ;'.) Bestand am 31.12.2003 O,OO€ Zinszuführung 2004 O,OO€ Zuführung Überschuss 2004 560.971,30 €

" ,;' Neuer Bestand am 31.12.2004 560.971,30 €

Bauspar-Rücklage Bestand am 31.12.2003 442.887,51 € Zinszuführung 2004 14.419,71 € Entnahme O,OO€

Neuer Bestand am 31.12.2004 457.307,22 €

Sonderrücklage Abfallentsorgung Bestand am 31.12.2003 160.783,05 € Zinszuführung 2004 3.153,98€ Zuführung zum Ausgleich 2004 64.169,22 €

Neuer Bestand am 31.12.2004 228.106,25 €

Sonderrücklage Pensionsrückstellungen

18 Bestand am 31.12.2003 34.490,34 € Zuführung in 2004 12.805,20 €

Neuer Bestand am 31.12.2004 45.295.54 €

Neuer Gesamtrücklagenbestand am 31.12.2004 11.291.680,31 §

Gemeinde Finnentrop Finnentrop, 24. Feb 05 Bereich Finanzen / Kasse Tatsächliche Rücklagenentwicklung in 2004

1.IAllgemeine Rücklage

Bestand 31.12.2003 0,00 € Zinszuführung in 2004 0,00 € Zuführung 2004 560.971,30 €

. :, Bestand 31.12.2004 560.971,30 €

2. , , " -"', I

) Bestand 31.12.2003 442.887,51 € ,',I Zinszuführung in 2004 14.419,71 € 0,00 €

~ I ,~ 1 ~ : " ,', ~\ ." , -, ~ ~ ':' ,,; ~ .... ~ ~ ~ ;:

------. ------_.. - -- - .. _.~------

3.1 Sonderrücklage Abfallentsorgung

Bestand 31.12.2003 160.783,05 € Zinszuführung in 2004 3.153,98 € Zuführun z. Aus leich 2004 64.169,22 €

Bestand 31.12.2004 228.106,25 €

4. Sonderrückla e Pensionsrückstellun

"; '\ 32.490,34 € 12.805,20 €

,'" :,' Bestand 31.12.2004 45.295,54 €

iRücklagenbestand am 31.12.2004: 1.291.680,31 € ------~------

19 Entwicklung der Rücklagen in Euro It. Jahresrechnungen

985,545

, .,

". .~

400,000

300,000

200,000

100.000

o+------~------~------~------~------~------~ 1999 2000 2001 2002 2003 2004 • Allgemeine Rücklage 0 Bausparrücklage DSR Abfallentsorgung Cl SR Pensionen

..~. i .' ,I 1.2.2 Schuldenstand Gemeindehaushalt

Der Schuldenstand der Gemeinde Finnentrop hat sich in 2004 insgesamt wie folgt geändert:

',': J" . Stand am 31.12.2003 7.045.115,30 €

Neuaufnahmen: O,OO€ ". Tilgung bis 31.12.2004 330.093,09 €

Stand am 31.12.2004 16. 715.022,21 ~

Bei einer Einwohnerzahl von 18.520 entspricht dies einer Pro-Kopf­ Verschuldung von rd. 362,-- €.

,': '.\

20 ntwicklung des Schuldenstandes der Gemeinde Finnentrop in Mio. Euro

10 7,05 6,53 6,72

5

;...... ,;... ". .' ..~

O~~~--~~~I --~~~ 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004

: ) 1.3 Finanzausgleich 1 Umlagen

1.3.1 Finanzausgleich (GFG 2004/2005)

Der Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen hat am 28.01.2004 das "Gesetz zur Regelung der Zuweisungen des Landes NRW an die Gemeinden und Gemeindeverbände in den Haushaltsjahren 2004 und 2005 und zur Regelung des interkommunalen Ausgleichs der finanziellen Beteiligung der Gemeinden am Solidarbeitrag zur Deutschen Einheit in den Haushaltsjahren 2004 und 2005" beschlossen.

Der hierauf beruhende Zuweisungsbescheid vom 05.03.2004 der Bezirksregierung übertraf teilweise die nach der Planung erwarteten Festsetzungen. So erhöhten sich u.a. die Schlüsselzuweisungen wegen aktualisierter

.' ~. I Berechnungen um rd . 191.000 € und die allgemeine Investitionspauschale um 0' . "\ rd. 31 .000 € . Die Erhöhungen für das Jahr 2004 sind größtenteils zu Lasten des Folgejahres 2005 erfolgt. . "' . 0" Eine Aktualisierung der Ansätze ist unterblieben, da in 2004 keine ~ :' " : Nachtragshaushaltssatzung erlassen wurde.

~ '. ',

21 1.3.2 Kreisumlage

Der Kreistag des Kreises Olpe hat erst am 22.03.2004 die Haushaltssatzung 2004 'beschlossen und hierbei den Hebesatz der Kreisumlage auf 45,05 v. H. festgesetzt. Hieraus errechnet sich bei Umlagegrundlagen für die Gemeinde Finnentrop in Höhe von 14.243.860 € eine Kreisumlage 2004 von 6.416.859 €. Die Festsetzung liegt demnach um 416.859 € über dem Haushaltsansatz.

'",", Im 2. Halbjahresbericht des Jahres 2002 war über die Klage der Gemeinde Finnentrop gegen den Kreisumlagenbescheid 2002 berichtet worden. Die Klage richtete sich gegen die ausgewählte Finanzierungspraxis des Kreisverkehrsverbandes und die überhöhten Zuführungen zum Vermögenshaushalt. Innerhalb des jetzigen Berichtszeitraumes hat es am 26.09.2003 eine mündliche Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Arr)sberg gegeben. Mit dem am gleichen Tage ergangenen Urteil wurde die Klage der Gemeinde Finnentrop insgesamt als unbegründet zurückgewiesen. Gegen dieses Urteil hatte die Gemeinde Finnentrop mit Datum vom 24.10.2003 einen Antrag auf Zulassung der Berufung gestellt. Mit Gerichtsbeschluss vom 05.07.2004 ist die Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Arnsberg zugelassen worden, eine Verhandlung vor dem OVG Münster hat allerdings in 2004 nicht mehr stattgefunden.

1.4 Gemeindekasse

Alle Kassengeschäfte konnten in 2004 reibungslos abgewickelt werden. Dies war auch deshalb möglich, weil die Gemeinde Finnentrop bereits zu {" 'i •'; - '11 Jahresbeginn 2004 den Kassenkredit von 2 Mio. € als unterjährigen Kredit bei : , i der WestLB aufgenommen hat

1.5 Steuern und Abgaben

1.5.1 Grundbesitzabgaben

Die Bescheide über die Grundbesitzabgaben 2004 sind unter dem Datum 29. Januar 2004 von der Kommunalen Datenzentrale Westfalen-Süd in Siegen erstellt und von der hiesigen Steuerabteilung am gleichen Tage an die Abgabenpflichtigen versandt worden.

Mit den insgesamt 7795 GBA-Bescheiden wurden u.a. auch die entsprechenden Verbrauchsabrechnungen der Gemeindewerke Finnentrop betreffend die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung zusammengefasst. Im Laufe des Jahres 2004 hat es die nachstehenden Veränderungen gegeben:

Grundsteuer A 50.660,03 € Veränderung 2004 -4.009,85 € Sa.: 46.650.18 €

22 Grundsteuer B 1.856.206,93 € Zugang 2004 65.966,98 € Sa.: 1.922.173.91 €

Hundesteuer (ca. 900) 35.165,00 € Veränderung 2004 -247,61 € Sa.: 34.917.39 €

Kanalgebühren Abrechnung 2003 75.383,15 € Vorauszahlung 2004 - 1.978.740,00 € Zugang 2004 244.054,32 € Sa.: 2.298.177.47 €

Wassergebühren Abrechnung 2003 26.733,45 € Vorauszahlung 2004 968.040,00 € Zugang 2004 241.344,60 € Sa.: 1.236.118.05 €

Abfallentsorgungsgebühren * per Einwohner (18.099) 1.031.643,00 € per E.-Gleichwert (2211 EWG) 114.342,00 € 1,1 cbm Container -wöchentl.- 31.590,00 € 1 ,1 cbm Container -14-tg.­ 1.978,00 € Zugang 2004 50.235,82 € Sa.: 1.229.788.82 € \ '\ , 1 " Umlagen (Wirtschaftswege ) 5.756,86 €

Gesamtbetrag vorher 6.175.540,17 € Zugang 2004 596.344,26 € Sa.: 16. 771.884,43 ~

I*(siehe auch Bericht "Umweltschutz" Ziffer 1 ~

1.5.2 Gewerbesteuer

Erwartetes Gewerbesteueraufkommen It. Haushalt 2004 = 4.800.000 Euro.

Gewerbesteuervorauszahlungen für 2004 Stand Anfang Januar 2004 = 3.877.324 Euro (etwa 230 steuerpflichtige Betriebe)

Stand am 31.12.2004 = 5.050.822 Euro

Nachzahlungen für Vorjahre Stand am 31.12.2004 = 808.857 Euro

!. ~• ., Gewerbesteuer-Soll per 31.12.2004 5.859.679 Euro

Prozentuale Abweichung gegenüber dem Vorjahr = + 37 0/0

Durch diese äußerst erfreuliche Entwicklung im Gegensatz zum Vorjahr ist es möglich, den Fehlbetrag der Jahresrechnung 2003 noch im Haushaltsjahr

, " 23 2004 abzudecken und den für die Kreisumlage 2004 erforderlichen Mehrbetrag von 416.859 € aufzubringen.

Gewerbesteuerentwicklung der Gemeinde Finnentrop It. Jahresrechnungen 1993 - 2004 Stand: I' 31.12.2004 - in Mio. Euro -

8,0

6,0

4,0

2,0

1993

.,1 ..'.1

1.5.3 Vergnügungssteuer

Das Vorauszahlungssoll belief sich zum Jahresende 2004 auf insgesamt 42.180 Euro bei folgender Zusammensetzung des Steuerbetrages:

steuerpflichtige Geräte Jahresbetrag - Geldspielgeräte (14) 4.200 € - dto in Spiel hallen (16) 28.800 € - Unterhaltungsgeräte (8) 1.200 €

" i.: - dto. in Spiel hallen (19) 7.980 €

Gesamtbetrag 42.180 €

Dieser Vergnügungssteueranteil 2004 erhöhte sich auf abschließende

• i ~ " 45.467,50 € . '.!,!''" t ', ~ ,I Das Haushaltssoll von 51.000 € wurde daher um rd. 5.500 € unterschritten. :':.. : 1

, ~I 24 Bericht Wirtschaftsförderung, Liegenschaften und .. ' \ Finnentroper Vermögensverwaltung

1. Wirtschaftsfö~derung

Am 25./26.09.2004 fand der Herbstmarkt des Gewerbevereins für die Gemeinde Finnentrop e.V. statt, der organisatorisch durch die Gemeinde unterstützt wurde. Hierbei konnten verstärkt die örtlichen Vereine eingebunden werden. Die Erschließungsarbeiten im "Industriegebiet Finnentrop 111" wurden abgeschlossen, so dass die ersten Gewerbeflächen (20.975 qm) verkauft und bereits teilweise bebaut werden konnten. Darüber hinaus konnte durch die Erweiterung des! "Industriegebietes Finnentrop 11" eine zusätzliche Gewerbefläche von 4.477 qm geschaffen werden, die zwischenzeitlich bebaut wurde ...... ,

2. Liegenschaften

:-'1 :,.:j 2.1 Allgemeines

Es wurden 12 Grundstückskauf - bzw. tauschverträge abgeschlossen.

'.' ·1 Einnahmen 579.000 € : 'I , , Ausgaben 28.000 € Überschuss 551.000 €

". " . ' ,' • ,j o

25

. '.I 2.2 Erwerb und Veräußerung von Grundstücken und Gebäuden

Erwerb

\ .,:". Grundstücksart Lage \ Anzahl der Verträge Verkehrsfläche Bamenohl, Wiemker Weg 1 - Frettermühle / Deutmecke 2 .' , Ostentrop, Am Eiten ! 1 Gewerbefläche Industriegebiet Finnentrop II \ 1 Gebäude Bamenohler Straße 1 .. (Empfangsgebäude und Busb'ahnhof) Sonstige Flächen Lenhausen, Blumenstraße 1

Veräußerung I Grundstücksart Lage Anzahl der Verträge Verkehrsfläche Ostentrop, Am Eiten 1 Gewerbefläche Industriegebiet Finnentrop 11 2 Industriegebiet Finnentrop 111 2 ~Cl.. Weringhausen, An der Eichert 1

~I Grünfläche Deutmecke 1 :'.:--i ;", :1

Empfangsgebäude, alte Stellwerksmeisterei (rotes Haus) und Busbahnhof (von der Gemeinde Finnentrop im Sommer 2004 erworben

• >. '.: -,

26 3. Gewährung des Kinderrabattes

, Die Gemeinde Finnentrop hat die Gewährung des Kinderrabattes aus Mitteln des Gemeindehaushalts ab 1.1.2004 beendet. Insgesamt hat die Gemeinde in der Zeit von 1985 bis 2003 folgende Rabatte eingeräumt:

Jahr Summe DM Summe EURO 1985 2.166 DM 1.107,46 1986 35.169 DM 17.981,62 1987 21.786 DM 11.139,00 1988 28.318 DM 14.478,76 1989 2 .985 DM 12.263,34 € 1990 52.663 DM 26.926,16 € 1991 107.628 DM 55.029,32 € 1992 56476 DM 28.875,72 € 1993 106.312 DM 54.356,46 € 1994 102.452 DM .... , 1995 42.167 DM 1996 18.500 DM 1997 38.600 DM 1998 21.400 DM 1999 14.000 DM 2000 39.300 DM 20.093,77 2001 2002

Seit dem 1.1. 2004 wird von der Finnentroper Vermögensverwaltung aus Eigenmitteln ein Kinderrabatt von 500 €/Kind gewährt. Diese Förderung wurde in 2004 mit einem Betrag von 8.500 € in Anspruch genommen.

27 4. Finnentroper Vermögensverwaltung

Für die Finnentroper Vermögensverwaltung werden eigene Jahresberichte erstellt. In 2004 wurden 35 Grundstückskauf- und Untererbbaurechtsverträge abgeschlossen und hierbei Einnahmen von rd. 1.133 Mio € erzielt und Ausgaben von rd. 188.000 € geleistet.

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28 ": Service

Im Berichtszeitraum wurden im Servicebereich

1.370 Anträge auf Ausstellung eines Personalausweises

580 Anträge auf Ausstellung eines Reisepasses

entgegengenommen und zur Fertigstellung an die Bundesdruckerei in Berlin gesandt. .. ' Es wurden insgesamt 100 vorläufige Reisepässe (Gültigkeit: 1 Jahr) hier direkt ausgestellt und ausgehändigt. Außerdem sind in diesem Zeitraum 252 Kinderausweise fertiggestellt worden.

Außerdem wurden die Personen benachrichtigt, deren Personalausweis,

" Reisepass oder Kinderausweis in den darauffolgenden Monaten ablief.

Dies waren im Berichtszeitraum im Einzelnen:

;,'."i

• r,

.. - ~;

29 . I

Von Januar bis Dezember 2004 wurden folgende Meldungen vorgenommen:

' . ... ,

. . :~ " 1 :" ..~. :

Darüber hinaus wurden im vorgenannten Zeitraum

36 Kirchenaustritte sowie 131 Taufen registriert.

Ferner haben 168 Personen im Servicebereich einen Antrag auf Umtausch des bisherigen Führerscheines in den neuen EU-Führerschein gestellt. Die Anträge wurden aufgenommen und zur weiteren Bearbeitung dem Straßenverkehrsamt des Kreises Olpe übersandt. ~.: :.:

Verzeichnet wurden in der Gemeinde Finnentrop im Berichtszeitraum

157 Geburten und 162 Sterbefälle.

Beim Standesamt Finnentrop sind 55 Ehen geschlossen worden. 37 Eheschließungen wurden außerhalb der Gemeinde Finnentrop vollzogen.

Im Berichtszeitraum wurden 176 Schwerbehindertenausweise verlängert. Außerdem wurde Hilfestellung bei dem Ausfüllen von Erst - und Verschlimmerungsanträgen geleistet.

Des Weiteren wurden 299 Anträge auf Rundfunkgebührenbefreiung bearbeitet, dazu gehört auch das komplette Ausfüllen der Anträge und die detaillierte Berechnung bei geringem Einkommen.

Im Servicebereich wurden im Jahr 2004 36 Anträge auf Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit aufgenommen und weiterbearbeitet. Nach Fertigstellung der Anträge wurden diese zum Landkreis Olpe Ordnungsbehörde - mit der Bitte um Entscheidung weitergeleitet. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Staatsangehörige:

30 · I

1 Jugoslawische Staatsangehörigkeit: 6 Personen Mexikanische Staatsangehörigkeit: 1 Person Kasachische Staatsangehörigkeit: 1 Person Türkische Staatsangehörigkeit: 15 Personen Mazedonische Staatsangehörigkeit: 1 Person Tschechische Staatsangehörigkeit: 1 Person Syrische Staatsangehörigkeit: 1 Person Zairische Staatsangehörigkeit: 1 Person Kongulesische Staatsangehörigkeit: 5 Personen Kolumbianische Staatsangehörigkeit: 1 Person Polnische Staatsangehörigkeit: 1 Person Kroatische Staatsangehörigkeit: r 1 Person Bosnische Staatsangehörigkeit: 1 Person

Seit dem 01.01.2003 werden im . Servicebereich Aufgaben des " Straßenverkehrsamtes Dlpe (Zulassungsstelle) abgewickelt. Im Berichtszeitraum wurden

447 Umschreibungen innerhalb des Kreises Olpe 858 vorläufige Stillegungen (Abmeldungen) 81 vorläufige Stillegungen außerhalb 145 Wiederzulassungen auf den gleichen Halter 482 Änderungen der Halterdaten 96 verschiedene Aufgaben

1 vorgenommen. -.1

Es wurden insgesamt 93 Fischereischeine neu ausgestellt bzw. verlängert.

Des Weiteren wurden Anträge auf Ausstellung von Führungszeugnissen sowie Anträge auf Erteilung aus dem Gewerbezentralregister aufgenommen und dem Bundeszentralregister in Bonn zur Ausstellung weitergeleitet.

Ferner wurden außerdem Fremdenverkehrsprospekte ausgegeben und Familienpässe ausgestellt.

\- : . ".;

31 Bereich 32

• . • 1 Sicherheit und Ordnung

1. Rechtswesen

. " ° 1 1.1 Schöffenwahl

Bei den Schöffengerichten, den Strafkammern und Schwurgerichten entscheiden neben den Berufsrichtern - mit denselben Rechten und Pflichten wie diese - Schöffen als ehrenamtliche Richterinnen und Richter über Schuld und Unschuld. Das Schöffenamt ist ein Ehrenamt. Schöffen werden alle vier Jahre neu gewählt. Die letzte-Schöffenwahlperiode dauerte vom 01.01.2001 bis zum 31.12.2004. Grundsätzlich ist jede Deutsche und jeder Deutsche verpflichtet, eine Berufung zur Schöffin oder zum Schöffen anzunehmen. Nur ein eng begrenzter Personenkreis kann das Schöffenamt ablehnen. Hierzu gehören z.B. Abgeordnete, Ärzte, Hebammen und Krankenschwestern, ferner alle über 65 Jahre alten Personen. Für die Schöffenwahl hat die Gemeinde eine Vorschlagsliste aufzustellen, in der mindestens doppelt so viele Personen aufzunehmen sind, wie als .··1 erforderliche Zahl von Schöffen bestimmt ist. Über die Aufnahme in die Vorschlagsliste entscheidet der Gemeinderat. Gewählt werden die Schöffen von einem Schöffenwahlausschuss, welcher beim Amtsgericht zusammentritt. Für die Wahl der Schöffen, die an den Jugendschöffengerichten und Jugendstrafkammern mitwirken, gelten . ."1 einige Besonderheiten, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll.

Nachstehend aufgeführte Personen aus der Gemeinde Finnentrop wurden am 13.10.2004 als Schöffinnen, Schöffen, Jugendschöffinnen und Jugendschöffen gewählt:

a) für die Jugendkammer des Landgerichts Siegen

Frau Annegret Hunold, Finnentrop-Heggen Frau Cornelia Peterschulte, Finnentrop-Heggen

b) für das Schöffengericht des Amtsgerichts Olpe

Frau Christiane Schulte-Rosier, Finnentrop-Lenhausen Herr Alfons Norbert Reuter, Finnentrop-Serkenrode

c) für die Strafkammern des Landgerichts Siegen

Frau Helga Schmitz, Finnentrop-Heggen Herr Wolfgang Wiethoff, Finnentrop

· i 32 '·1

1.2 Schiedsamtswesen

Die Schiedsmänner und Schiedsfrauen führen Schlichtungsverfahren in Straf- und Zivilsachen durch. Im Streitfall ist immer das Schiedsamt örtlich zuständig, in dessen Bezirk der Antragsgegner wohnt. Dort reicht man als Antragstellerin oder Antragsteller einen Antrag auf Schlichtung ein. In dem Antrag auf Schlichtung wird der streitige Sachverhalt kurz geschildert und das Schlichtungsbegehren kurz formuliert. Die Schiedsperson erhebt für ihre Tätigkeit Kosten (Gebühren und Auslagen). Um sicherzustellen, dass ., . 1 " ~ . auch nicht ausreichend finanzkräftige Antragsteller keine Nachteile erleiden, kann auf die Erhebung von .Gebühren und Auslagen ganz oder teilweise verzichtet werden. Zur Schlichtungsverhandlung werden die Parteien geladen. Sie haben persönlich zu erscheinen. Unentschuldigtes Fernbleiben kann mit einem Ordnungsgeld geahndet werden. Der Verhandlung wird von der Schiedsperson mit dem Ziel geführt, eine gütliche Einigung der Parteien zu erreichen: unter gE?genseitigem Nachgeben soll ein Vergleich geschlossen werden. Ein abgeschlossener Vergleich beendet den Streit. Weil es aber keinen Sieger und Besiegten gibt, ist ein Vergleich oftmals befriedigender als ein Urteil. Selbst eine erfolglose Schlichtung kann eine wichtige Voraussetzung für

, , ' ,I das weitere Vorgehen sein. In Privatklagedelikten geht die Schlichtung einem Strafverfahren vor Gericht vor. Das bedeutet, dass zunächst die Schlichtung versucht werden muss. Erst wenn diese erfolglos bleibt und ,' , ~ '.' hierüber die Sühnebescheinigung ausgestellt worden ist, kann man vor Gericht gehen - ohne diese Sühnebescheinigung des zuständigen Schiedsamtes wird keine Privatklage zugelassen. Die Schiedsämter sind auch für vermögensrechtliche Streitigkeiten des Zivilrechts und die stetig wachsende Zahl der Nachbarschaftsstreitigkeiten zuständig. Wie in den Strafsachen ist es in den meistern nachbarrechtlichen Streitigkeiten Pflicht, zunächst die Schiedsfrau, den Schiedsmann aufzusuchen und die gütliche Einigung zu versuchen. Erst bei einer erfolglosen Schlichtung erhält der Antragsteller eine .-' .' Erfolglosigkeitsbescheinigung als Prozessvoraussetzung für die entsprechende Klage vor dem Amtsgericht.

Schiedsmann für die Gemeinde Finnentrop ist Herr Franz-Josef Dröge, Lenhausen. Stellvertretende Schiedsperson ist Herr Alfons Peterschulte, Heggen.

"" ., " ~ ' .

33 ~:~ : ' Jahresbericht 2004 über die Tätigkeit des Schiedsarntes (Bürgerliche Rechtstreitigkeiten und Strafsachen)

Zahl der Anträge auf Schlichtungsverhandlung 9 Zahl der Fälle, in denen beide Parteien erschienen 8 sind Zahl der durch Vergleich erledigten Fälle bzw. der 6 Fälle, in denen der Sühneversuch Erfolg hatte

Zahl der erteilten Erfolglosigkeitsbesyheinigungen 1

Zahl der Personen, gegen die ein Ordnungsgeld 1 festgesetzt worden ist

2. Allgemeine und besondere Ordnungsangelegenheiten

2.1 Gewerbeanzeigen gern. § 14 Gewerbeordnung

Anzahl der davon 2004 bearbeiteten Fälle insgesamt Gewerbe- Gewerbe- Gewerbe- anmeldungen abmeldungen ummeldungen Januar 23 11 11 1

Februar 27 15 9 3

:. ;.] März 24 15 8 1

April 18 11 4 3

";'". Mai 24 12 9 3

Juni 13 7 2 4

Juli 31 22 5 4

August 27 11 13 3

September 30 16 11 3

Oktober 19 10 9 ---

November 26 15 8 3

Dezember 30 18 11 1

Insgesamt 292 163 100 29

34 2.2 Besondere gewerbe rechtliche Erlaubnisse

, Art der Erlaubnis Anzahl

Reisegewerbekarten 1

Bescheinigung über Geeignetheit eines Aufstellortes von Geldspielgeräten 1

Erlaubnis zum Aufstellen von Geldspielgeräten ---

- Spielhallenerlaubnisse 1

Gaststättenerlaubnisse (§ 2 GastG) 6

c • Gestattungen zum vorübergehenden Ausschank (§ 12 GastG) 86

Festsetzung von Jahrmärkten .( 68 Abs. 2 Gewerbeordnu~g) 4

"- insgesamt 99

'j 2.3 Leichenwesen ·.. ·.1 Nach dem Bestattungsgesetz hat die örtliche Ordnungsbehörde die

j'(' , . I Bestattung einer Leiche zu veranlassen, wenn hierfür von den ~ ,-j i Angehörigen nicht oder nicht rechtzeitig Vorsorge getroffen wird.

Im Jahr 2004 musste durch den Bereich Sicherheit und Ordnung zwei Bestattungen veranlasst werden, da sich die Angehörigen aus persönlichen Gründen nicht dazu in der Lage sahen.

" .1' . .I 2.4 Unterbringung von Obdachlosen

Im Jahr 2004 mussten in den Obdachlosenunterkünften Rönkhausen und Weringhausen 10 Personen untergebracht werden, die auf Grund von Notlagen nicht in der Lage waren, sich eine Unterkunft zu besorgen.

2.5 Einweisung von psychisch Kranken in geschlossenen Anstalten

Die örtliche Ordnungsbehörde wirkt bei der Ausführung des Gesetzes über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychisch Kranken (PsychKG) mit. Dabei handelt es sich insbesondere um die Unterbringung von Personen ··' ,1 in geschlossene Anstalten, wenn diese eine Gefahr für sich oder andere darstellen. Im Jahr 2004 war in drei Fällen das Einschreiten der Ordnungsbehörde erforderlich, wobei in allen Fällen die sofortige Unterbringung angeordnet werden musste .

. . ? 35 2.6 Überwachung des ruhenden Straßenverkehrs

.: ~: ~ .:'

1 Monat Anzahl Verwarnungsgeldfälle .. Januar 161 • 1 Februar 157 März 156 April 67 Mai 52 Juni 107 Juli 137 August 90 September 150 Oktober 152 November 115 Dezember 107 Summe 1.451

3. Feuerwehr

3.1 Personalbestandl Organisation

davon Personal Jugend- insgesamt Aktive Ehren-abtlg. Musikzüge feuerwehr 605 286 124 135 60

Die Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop ist in drei Züge eingeteilt. Diese setzen sich aus folgenden Löschgruppen zusammen:

Löschzug Löschgruppen Zugführer

Bamenohl, Finnentrop, Ralf Vollmert Heggen

11 Lenhausen, Rönkhausen, Michael Köper Ostentrop, Schönholthausen

. ; 111 Fretter, Serkenrode, Achim Stracke Schöndelt, Schliprüthen

Leiter der Freiwilligen Feuerwehr ist Herr Peter Schmitz, Heggen. Leiter der Jugendfeuerwehr ist Herr Ulrich Pape, Finnentrop.

36 3.2 Einsätze in 2004

~" .-.~

, Wasser, Einsätze Brandbekämpfung Verkehrs Fehl- Sturm- Ölunfälle Sonstige insges. -unfälle alarme schäden groß mittel klein

97 1 2 20 3 17 16 21 17

3.3 Ausrüstung

a) Beschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs LF 10/6

Der Rat der Gemeinde Finnentrop hat am 17.02.2004 beschlossen, für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop ein neues Löschgruppenfahrzeug zu beschaffen. Standort des Fahrzeugs soll Rönkhausen sein. Erstmalig wurde die Beschaffurg nicht von der Gemeinde Finnentrop selbst durchgeführt. Mit der Ausschreibung und " .: Auftragsabwicklung wurde die eigens für diese Zwecke durch den Nordrhein-Westfälischen Städte- und Gemeindebund gegründete . Dienstleistungs-GmbH (DGmbH) beauftragt. Ziel der DGmbH ist es, infolge ständig steigender Aufwendungen beim Brandschutz, durch Sammelbestellungen eine Bündelung des Einkaufvolumens im Sinne eines sparsamen Einsatzes der Steuermittel zu erreichen. Nach Abschluss des Vermittlungsvertrages mit der DGmbH fand am 16.03.2004 ein Abstimmungsgespräch in Düsseldorf statt. Zahlreiche weitere Gespräche waren erforderlich, um das Leistungsverzeichnis für die

,', ! Ausschreibung zu erstellen. Der Ausschreibung folgte eine Fahrzeugbemusterung am 06.07.2004 in Münster durch Vertreter der Feuerwehr und der Gemeinde. Aufgrund der Angebotsauswertung und der

: ... 1 Fahrzeugbewertung empfahl die DGmbH, ein LF 10/6 auf MAN­ .' 1 .: \ Fahrgestell und einem Aufbau der Fa. Ziegler zu beschaffen. Die Freigabe zur Erteilung der Aufträge an MAN und Ziegler wurde am 24.08.2004 an die DGmbH erteilt. Voraussichtlicher Liefertermin ist Ende April 2005.

'~"

b) Beschaffung eines Einsatzleitwagens ELW 1

Die Feuerwehr Heggen hat einen neuen (gebrauchten) Einsatzleitwagen erhalten. Die an dem bisherigen Fahrzeug (Erstzulassung: 1986) dringend notwendigen Reparaturen hätten den Wert des Fahrzeugs überstiegen, so dass die Löschgruppe Heggen aus Eigenmitteln einen gebrauchten Schulbus erwarb und in Eigenleistung zu einem Feuerwehrfahrzeug umbaute. Die Gemeinde Finnentrop hat sich in Höhe der für das Altfahrzeug voraussichtlich angefallenen Reparaturkosten an dem Umbau beteiligt.

37 c) Sonstige Anschaffungen (Geräte über 400,00 €)

Im Berichtszeitraum wurde die sächliche Ausrüstung wie folgt erweitert:

Bezeichnung des Gerätes Empfänger (Löschgruppe) Rohrdichtkissen Fretter Wasserringmonitor Heggen Hochleistungslüfter Lenhausen (für Zug 11) SchutzanzugtroQkner Bamenohl Infrarot-Handthermometer Finnentrop 4-m-Band-Funkgerät Bamenohl

3.4 Feuerwehrgerätehäuser

An den Gerätehäusern der Gemeinde Finnentrop sind auch im Jahr 2004 wieder zum Teil umfangreiche Erneuerungs- und Unterhaltungs­ maßnahmen durchgeführt worden. Unter anderem war~n dies:

Feuerwehrgerätehaus Bamenohl

Erneuerung des Fußbodenbelages im Schulungsraum (der Teppichboden wurde durch Industrieparkett ersetzt) Anstrich aller Fenster

Feuerwehrgerätehaus Finnentrop

," #! ;-.; Erneuerung des Fußbodenbelages im Schulungsraum der Jugendfeuerwehr (der Teppichboden wurde durch Industrieparkett ersetzt) ," I • "I

"'.',...... Feuerwehrgerätehaus Serkenrode

Erneuerung des Balkongeländers der Mietwohnung Anlegung eines Parkplatzes vor dem Haus unter Beseitigung der bisherigen Grünfläche (die Maßnahme wurde von der Löschgruppe in Eigenleistung durchgeführt, die Gemeinde hat die Materialkosten, Baggerstunden u.a. übernommen)

Feuerwehrgerätehaus Rönkhausen

Erneuerung des Tores der Fahrzeughalle

Feuerwehrgerätehaus Schönholthausen

Einbau einer Tür zwischen Umkleideraum und Fahrzeuggarage Wärmedämmung der Eingangstür zum Umkleidraum

38 Standesamt

,., , 1. Geburten

Die Beurkundung einer Geburt erfolgt bei dem Standesamt, in dessen Bezirk das Kind geboren wurde. Die Gemeinde Finnentrop verfügt über kein Krankenhaus. Aus diesem Grund werden beim Standesamt Finnentrop nur sehr selten Geburten beurkundet. r

Im Jahr 2004 wurde keine Geburt beurkundet.

2. Eheschließungen

Im Jahr 2004 wurden beim Standesamt Finnentrop 61 Ehen geschlossen, davon waren 12 Eheschließungen mit Beteiligung Angehöriger folgender I Staaten:

Portugal Polen Schweiz Serbien und Montenegro Kirgisistan Philippinen - ',I -, Großbritannien und Türkei.

Bei 60 Eheschließungen wurde eine Namensführung nach deutschen Recht, bei einer Eheschließung nach philippinischen Namensrecht gewählt.

Dabei wurde folgende Namenswahl getroffen:

Ehename = Name des Mannes: 55 davon mit: Voranstellung des Namens der Frau: 1 Anfügung des Namens der Frau: 5

Ehename = Name der Frau: 1

Getrennte Namensführung: 5 Ueder behält seinen zum Zeitpunkt der Eheschließung geführten Namen)

Wie man anhand der nachfolgenden Tabelle erkennen kann, ist die Tendenz bei den Eheschließungen in der Gemeinde Finnentrop in den vergangenen Jahren stark rückläufig:

Jahr Eheschließungen

39 Standesamtliche Trauungen im Schloss Bamenohl

Jeweils am ersten und dritten Freitagnachmittag im Monat können sich Brautpaare seit dem 01.01.2003 im Schloss Bamenohl standesamtlich trauen lassen. Das schöne Ambiente der Räume und der alten Möbel bieten den Rahmen, der der Bedeutung der standesamtlichen Trauung gerecht wird. Ein kleiner Sektempfang mit Phototermin im Schlossgarten rundet die Feier ab. Rufen Sie uns an, um einen Termin zu vereinbaren.

Im Jahr 2004 wurden vier Paare im Schloss Bamenohl getraut.

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Schloß Bamenohl

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Trauzimmer im Schloß Bamenohl

3. Sterbefälle

Im Jahr 2004 wurden beim Standesamt Finnentrop insgesamt 77 Sterbefälle beurkundet.

Hierbei ergab sich folgende Altersstruktur:

Alter Anzahl der Sterbefälle 0-19 Jahre 2 20 - 39 Jahre 1 40 - 49 Jahre 3 50 - 59 Jahre 5 60 - 69 Jahre 13 70 - 79 Jahre 12 80 - 89 Jahre 27 ab 90 Jahre 14

4. Lebenspartnerschaften

Seit dem 01.10.2001 ist in Nordrhein-Westfalen der Standesbeamte für die Begründung von Lebenspartnerschaften zuständig.

In der Zeit vom 01.01. bis 31.12.2004 wurden in der Gemeinde Finnentrop keine Lebenspartnerschaften begründet. Ebenso wenig wurden Anmeldungen entgegengenommen.

41 Bereich 40 Schulen, Sport und Bäder

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Schulen

1. Schulorganis_ation

1.1 Schülerzahlen (It. amtlicher Schulstatistik 15.10.2004)

.,' Schuljahr/Schule 2001/2002 2002/2003 2003/2004 2004/2005 Grundschulen 1.008 955 917 890 Hauptschule 478 500 508 496 Realschule 489 510 513 528 Sonderschule 62 61 67 63 Gesamt 2.037 2.026 2.005 1.977

1.2 Übergangsquoten zu weiterführenden Schulen

Die Übergangsquoten der Grundschüler aus der Gemeinde Finnentrop zu weiterführenden Schulen entwickelten sich wie folgt:

'."1 Schuljahr/Schule 2001/2002 2002/2003 2003/2004 2004/2005 Realschule Finnentrop 28,2 0/0 26,5% 26,1 0/0 29,800/0 Hauptschule Finnentrop 37,4 % 34,5 0/0 30,8% 27,35 0/0 auswärtige Schulen * 34,4 0/0 39,0 0/0 43,1 % 42,85 0/0

* Folgende auswärtige Schulen werden von Schülern der Gemeinde Finnentrop besucht:

• St.-Ursula Realschule Attendorn • Realschule • St.-Ursula Gymnasium Attendorn • Rivius Gymnasium Attendorn • Städt. Gymnasium • Gymnasium Maria Königin Lennestadt • Städt. Gymnasium

1.3 Schülerzahlenprognose Primarbereich (Grundschulen) 2004/05 - 2010/11

Auf der folgenden Seite wird die Schülerzahlenentwicklung, basierend auf der Schulstatistik per 15.10.2004 und der Geburtenstatistik, in den Grundschulbezirken der Gemeinde Finnentrop dargestellt:

42 SchÜlerzahlenprognose tÜr die Grundschulen in der Gemeinde Finnentrop 2004/05 - 2010/11 Fortschreibung der Statistik 15.10.2004 Stand: 18.10.2004 (neue Geburtenstatistik)

\ Gemeinschafts-GS Christine-Koch-GS Gutenberg-GS Kath. GS Kath. GS Kath. GS Kath. G Heggen Bamenohl Finnentrop Lenhausen Rönkhausen Schönholthausen Fretter .II.b.aA s.ctwIkI.ga.

2004105 Gesamt Grundschule KJaüm 161 KJaüm 130. KJaüm 221. KJaüm 63 KJaüm 62. KJaüm 93. KJaüm154 890 It.Stat. Jg.1 2 35 1 27 3 66 1 19 1 15 1 26 2 41 15.10. Jg.2 2 34 2 39 2 58 1 15 1 19 1 22 2 39 Jg.3 2 51 1 25 2 43 1 16 1 15 1 27 2 38 Jg.4 2 41 2 39 2 60 1 13 1 13 1 18 2 36 Klassen Klassen Klassen Klassen Klassen Klassen Klassen voraussichtl. voraussichtl. voraussichtl. voraussichtl. voraussicht!. voraussichtl. voraussicht!. 2005/06 Abgänge -41 -39 -60 -13 -13 -18 -36 Zugänge 40 31 62 16 16 26 51 aus Schulkindergarten 04/05 3 . 3 2 1 1 2 3 Gesamt 8 163 6 125 9 231 4 67 4 66 4 103 8 172 927

2006/07 Abgänge -51 -25 -43 -16 -15 -27 -38 Zugänge 36 27 44 18 18 27 25 Gesamt 8 148 6 127 9 232 4 69 4 69 4 103 8 159 907

2007/08 Abgänge -34 -39 -58 -15 -19 -22 -39 Zugänge 40 34 42 8 16 24 33 .. Gesamt 8 154 6 122 9 216 4 62 4 66 4 105 8 153 878

2008/09 Abgänge -35 -27 -66 -19 -15 -26 -41 Zugänge 26 35 43 18 17 26 39 Gesamt 7 145 6 130 9 193 4 61 4 68 4 105 8 151 853

I 2009/10 Abgänge -40 -29 -55 -16 -16 -26 -51 Zugänge 30 38 39 13 11 22 23 Gesamt 7 135 7 139 8 177 4 58 4 63 4 101 6 123 79f)

~0010/11 Abgänge -36 -21 -44 -18 -18 -27 -25 Zugänge 32 22 43 15 11 25 22 Gesamt 7 131 7 140 8 176 4 55 4 56 4 99 6 120 7]7 • I . I

1.4 Offene Ganztagsschule im Primarbereich

Bereits im Verwaltungsbericht 11/2003 ist unter Verweis auf die SV 2003/56 über das Landesprojekt "Offene Ganztagsschule im Primarbereich" informiert worden. Auch im Herbst 2004 ist eine Bedarfsabfrage bei den Erziehungsberechtigten durchgeführt worden. Hiernach ergab sich folgendes Ergebnis:

: .1

- :.'

43 Schule/Klassen 04/05 gesamt kommt für mein keine Anmeldung nur Anmeldung auch und Lernanfänger 2005 Kind z.Zt. nicht Stimmabgabe bei Einrichtung an bei Einrichtung an in Betracht der örtl. GS einer zentr.GS , Grundschule % % % % Schönholthausen 24 18 2 3 1 26 22 2 2 0 Lernanfänger 2005 22 20 2 0 0 Klasse 1 27 22 2 0 Klasse 2 3 Klasse 3 99 82 82 ,8 9 9,1 7 7,1 1 1,0 gesamt: Grundschule Bamenohl - Lernanfänger 2005 * 36 * 36 0 0 0 r Klasse 1 27 21 2 4 0 Klasse 2 39 32 4 1 2 Klasse 3 25 18 6 1 0 *Ergebnis d.persönl.Gespräche gesamt: 127 107 84,3 12 9,4 6 4,7 2 1,6 Grundschule Finnentrop Lernanfänger 2005 . - 54 29 19 4 2 Klasse 1 66 45 16 5 0 Klasse 2 58 35 19 3 1 Klasse 3 44 27 16 1 0

gesamt: 222 136 61,3 70 I 31 ,5 13 5,8 3 1,4

Grundschule Heggen Lernanfänger 2005 47 38 0 9 0 Klasse 1 35 31 3 1 0 Klasse 2 34 32 0 2 0 Klasse 3 51 49 0 2 0

·j gesamt: 167 150 89,8 3 1,8 14 8,4 0 0 .. ·.i Grundschule Rönkhausen Lernanfänger 2005 18 16 0 2 0 Klasse 1 15 12 1 2 0 Klasse 2 19 16 2 1 0 Klasse 3 15 11 2 2 0

gesamt: 67 55 82, 1 5 7,5 7 10,4 0 0 . 1 i . ,'1 Grundschule Lenhausen Lernanfänger 2005 17 15 1 1 0 Klasse 1 19 13 2 4 0 Klasse 2 15 12 1 2 0 Klasse 3 16 11 5 0 0

gesamt: 67 51 76,2 9 13,4 7 10,4 0 0 Grundschule Fretter Lernanfänger 2005 48 26 6 15 1 Klasse 1 41 30 8 3 0 Klasse 2 39 32 3 4 0 Klasse 3 38 30 7 1 0 :', ' gesamt: 166 118 71 ,1 24 14,4 23 13,9 1 0,6 Zusammenfassung: 915 699 76,4 132 14,4 77 8,4 7 0,8 nachrichtlich: Umfrage 2003 884 604 68,3 218 24,7 57 6,4 5 0,6

Der Rat der Gemeinde Finnentrop hat sich in seiner Sitzung am 14.12.2004 (SV 2004/166) mit dem Ergebnis der Umfrage befasst. In der sehr eingehenden Diskussion wurde insbesondere auch die Kritik an diesem unter pädagogischen Gesichtspunkten sehr unbefriedigenden Betreuungskonzept des Landes deutlich. Aus diesem Grund und unter Berücksichtigung des sehr zurückhaltend geäußerten Bedarfs der Erziehungsberechtigten ist der Besch luss gefasst worden, auf die Einrichtung einer "Offenen

44 Ganztagsschule" zum Schuljahr 2005/2006 zu verzichten. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, Alternativen zu dem vorliegenden Konzept unter Berücksichtigung eigener Ideen und ggf. dezentraler Lösungen zu entwickeln.

Aufgrund dieser Beschlusslage ist beabsichtigt, zu Beginn des Jahres 2005 zunächst ein gemeinsames Gespräch mit den Trägern und Leitungen der Kindergärten in der Gemeinde Finnentrop zu führen.

r'.: 1.5 Gesetz zur _ Stärkung von Bildung und Erziehung " ', I (Schulrechtsänderungsgesetz 2003)

Im Verwaltungsbericht 11/2003 ist sehr eingehend über die für den Schulträger und die Erziehungsberechtigten relevanten Änderungen, verankert im ,': " Schulrechtsänderungesetz 2003 vom 02.07.2003, informiert worden.

Im Frühjahr 2004 wurden, dezentral in allen Grundschulen, erstmals die vom Gesetz vorgesehenen Informationsveranstaltungen für die Erziehungsberechtigten, deren Kinder das 4. Lebensjahr vollendet haben, angeboten. Durch die Leitungen der Tageseinrichtungen Ifür Kinder und der ",:" j Grundschulen sind die Erziehungsberechtigten über vorschulische Fördermöglichkeiten beraten worden. Zu den Veranstaltungen wurden die '::',1 Erziehungsberechtigten persönlich schriftlich von der Gemeinde Finnentrop . , :i; als Schulträger eingeladen; die Resonanz hierauf muss als sehr 'J unterschiedlich beurteilt werden.

Durch das Schulrechtsänderungsgesetz ist weiter festgeschrieben, dass im Rahmen der Anmeldung der Lernanfänger eine Sprachstandsfeststellung durchzuführen ist. Erstmals wurde darauf in der Gemeinde Finnentrop im ersten Halbjahr 2004, unter Zuschussgewährung des Landes, ein Sprachförderkurs für 19 Kinder mit Sprachdefiziten angeboten und durchgeführt. Durch Rückmeldungen der Schulleitungen ist der Erfolg dieser Maßnahme bestätigt worden. Aufgrund der Ergebnisse der Anmeldeverfahren per 15.11.2004 wird davon ausgegangen - sofern entsprechende Landesförderungen gewährt werden - dass im Jahre 2005 zwei Kurse zur Durchführung gelangen.

Hinzuweisen ist noch darauf, dass zum 01.08.2005 die Schulkindergärten generell aufgelöst werden. Die Förderung soll zukünftig im Rahmen der .., .. .. flexiblen Schuleingangsphase erfolgen .

. '. ~ . • ,"; 1 ~ : : 1.6 Schülerbeförderung

-:) Die Überprüfung der Schülerbeförderung in der Gemeinde Finnentrop ist auch im Berichtszeitraum fortgesetzt worden. Auf Vorschlag der Verwaltung (SV 2004/24) hat der Rat der Gemeinde Finnentrop am 18.05.2004, P. A. 2, den Beschluss gefasst, die bisher auf freiwilliger Basis übernommene Hälfte der Schülerbeförderungskosten für die Haupt- und Realschüler aus Weringhausen und Frielentrop mit Wirkung zum Schuljahr 2004/2005 nicht mehr zu übernehmen.

Gleichzeitig wurde der vom Haupt- und Finanzausschuss festgestellte "besonders gefährliche Schulweg" der Haupt- und Realschüler aus

45 IIleschlade/Altfinnentrop zum Schulzentrum Finnentrop vom Rat der Gemeinde bestätigt, mit der Folge, dass hier die Schülerbeförderungskosten weiterhin in voller Höhe übernommen werden.

Im Grundschulbereich konnten bei der im Winterhalbjahr durchgeführten Beförderung der Kinder aus Frielentrop zur Grundschule Lenhausen ebenfalls Einsparungen erzielt werden. Aufgrund der geringen Schülerzahl und mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten war es möglich, den eingerichteten Schülerspezialverkehr entfallen zu lassen; die Beförderung erfolgt jetzt gegen Zahlung einer Wegstreckenentschädigung von 0,13 €/km durch die Eltern.

2. Schulverwaltung

2.1 Schulleitungen

Gem.-Hauptschule Finnentrop Zum Schuljahresende 2003/2004 ist der langjährige Konrektor, Herr Rolf Blindert, aus dem Schuldienst ausgeschieden. Entspreche/nd dem Votum des Haupt- und Finanzausschusses vom 11.05.2004 ist Herr Bernd Bruns von der Bezirksregierung Arnsberg mit den Aufgaben der stellvertretenden Schulleitung betraut worden.

Kath. Grundschule Fretter Herr Volker Kennemann trat zum Schuljahresende 2003/2004 in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wurde Herr Peter Mußler bestimmt (Haupt­ und Finanzausschuss vom 02.03.2004).

2.2 Personal des Schulträgers in den Schulen

Auf den Bericht des Bereichs Personal wird verwiesen.

2.3 Schulleitungs- und Schulträgerkonferenz

Im Berichtszeitraum fand am 29.11.2004 eine gemeinsame Dienstbesprechung zwischen allen Schulleitunger) und dem Schulträger statt. Folgende Themen wurden u.a. behandelt:

• Lernen mit Neuen Medien • Offene Ganztagsschule im Primarbereich • Schulrechtsänderungsgesetz (Sprachstandsfeststellung und Informationsveranstaltungen ) • Haushaltsplan 2005

::.. ::~ . ;~~.: i 46 2.4 Lernen mit Neuen Medien

Auf die vorausgegangenen Verwaltungsberichte wird zunächst Bezug genommen. Wie zu erwarten, sind bereits im Haushaltsjahr 2004 keine Mittel der e­ initiative-nrw mehr bewilligt worden (zum Vergleich: 2001 - 9.585,00 €).

Die Haushaltsmittel 2004 incl. der Haushaltsreste 2003 haben, entsprechend dem Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.02.2004, vorrangig für die Neuausstattung der Informatikräume in der Haupt- und Realschule Finnentrop Verwendung gefunden. Nebenher wurden im Bereich Grundschulen Ergänzungen in deh Bereichen Vernetzung und Periphergeräten sowie Ersatzbeschaffungen vorgenommen.

Im Jahre 2004 wurden verausgabt:

BeschaffungenNernetzungen - HHSt. 1.200.9350.9 65.000,00 € Support-Leistungen - HHSt. 1.220.65550.5 12.000,00 €

In den Jahren 2000 - 2004 sind damit Gesamtmittel in Höhe von rd. 266.000,00 € in den Bereich "Lernen mit Neuen Medien'~ geflossen. Hierbei sind direkte Aufwendungen der Schulen im Rahmen des Budgets bzw. Ausgaben Dritter (z.B. Fördervereine) nicht berücksichtigt. ::,'! 2.5 Einrichtung/Ausstattung der Schulen (vermögenswirksam)

Für vermögenswirksame Einrichtungen in den Schulen wurden im Haushaltsjahr 2004, in Absprache mit den Schulen, folgende Mittel aufgewandt: ,: J ',' Schule Haushaltsstelle Betrag / € Grundschulen 1.210.9350.2 38.441,00 Hauptschule 1.215.9350.5 11.244,00 Realschule 1.220.9350.6 31.484,00

Ein Schwerpunkt der Investitionen lag hier im Bereich Realschule. Entsprechend dem Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom 02.12.2003 wurde die über 30 Jahre alte Lehrküche erneuert. Zu den Kosten der Neueinrichtung von rd. 29.700,00 € kamen bauliche Investitionsmaßnahmen (Fliesen, Beleuchtung, Elektroverteilung, Akustikdecke, Anstrich) von rd. 21.700,00 €. Die Lehrküche konnte plangemäß zum Beginn des Schuljahres 2004/2005 im Schulbetrieb genutzt werden.

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' . , , ,'''1 '~

47 2.6 Kosten der Lernmittelfreiheit

Seit der Übertragung der Durchführung des Lernmittelfreiheitsgesetzes auf die Schulen im Jahre 1999 haben sich die Kosten der Lernmittelfreiheit wie folgt . , entwickelt:

Schule/Jahr 1998 * /€ 2001/€ 2002/€ 2003/€ 2004/€ Grundschulen 15.661,-- 18.149,-- 17.585,-- 16.582,-- 16.854,-- Hauptschule 18.850,-- 19.238,-- 20.885,-- 20.195,-- 21.037,-- Realschule 14.753,-- 19.234,-- 20.538,-- 19.897,-- 21.511,--

1998 *: Kosten der Lernmittelfreiheit vor Übertragung auf die Schulen. Die Rabatte (bis 15 0/0) kamen der Gemeinde als Schulträger zu.

-.. ~~ 2.7 Schülerbeförderung

Auf die Ausführungen zu 1.6 dieses Berichtsabschnitts wird verwiesen. Die Kosten der Schülerbeförderung haben sich wie folgt entwickelt:

Schule/Jahr 2000/ € 2001/ € 2002/€ 2003/€ 2004/€ Grundschulen 123.707,-- 123.875,-- 132.216,-- 124.016,-- 131.895,-- Hauptschule 112.471,-- 111.952,-- 115.288,-- 130.273,-- 119.752,-- Realschule 123.579,-- 131.109,-- 139.663,-- 155.700,-- 142.857,-- : l

3. Schulgebäude

3.1 Neubaumaßnahmen

:' " Fehlanzeige

3.2 Erneuerungen / Verbesserungen an Schulgebäuden

3.2.1 Grundschulen

Die vorgesehenen und im Haushaltsplan 2004 veranschlagten Maßnahmen wurden mit einem Kostenaufwand in Höhe von rd. 72.800,00 € durchgeführt. Für folgende, im Vorbericht des Haushaltsplanes 2004 (111/22) aufgeführten Maßnahmen stehen Mittel noch in 2005 zur Verfügung:

Dacherneuerung Grundschule Heggen I.BA 10.000,00 € Brandschutzmaßnahmen Gutenberg-Grundschule 10.000,00 €

.\ ; ~t

48 3.2.2 Hauptschule

:: .) Für investive Maßnahmen im Bereich Hauptschule wurden im Jahre 2004 insgesamt rd. 21.400,00 € aufgewandt (Haushaltsansatz: 25.000,00 €). In

...'1 Absprache mit der Schulleitung wurde die Maßnahme "Türenanlage untere • ••• I .... - Pausenhalle" zu Gunsten von umfangreichen Sanierungsmaßnahmen in Klassenräumen geschoben .

. , .~ j 3.2.3 Realschule

Insgesamt wurden rd. 21.000,00 € investiert (Haushaltsansatz 25.000,00 €). Die vorgesehene Fenstererneuerung (I. BA) wurde in Absprache mit der Schulleitung nicht durchgeführt. Die hierdurch "freiwerdenden" Mittel sind in die bauliche Sanierung der Lehrküche (s. Bericht 2.5) geflossen.

3.3 Unterhaltungsmaßnahmen an Schulgebäuden

I ~ ,', Entsprechend dem Vorschlag der im Jahre 2003 tätigen "Sparkommission" .. .. ; ..... wurden die Ansätze 2004 gegenüber dem Vorjahr um rd. 10 % gekürzt. Die im Haushaltsplan 2004 sodann veranschlagten Maßnahmen wurden sämtlich mit . folgendem Mitteleinsatz durchgeführt:

Schule Haushaltsstelle Ansatz 2004 u. Ausgabe J€ Reste 2003 J € Grundschulen 1.210.5010.2 98.000,-- 93.000,-- Hauptschule 1.215.5010.5 27.000,-- 29.000,-- Realschule 1.220.5010.6 27.000,-- 29.000,--

Sport

1. Förderung des Sports

1.1 Laufende Förderung . :.J Die Auszahlung der Ifd. jährlichen Sportförderung in der Gemeinde Finnentrop für das Jahr 2004 erfolgte im November 2004 in Höhe von 45.349,00 € (2003: 45.788,00 €).

1.2 Investitionsförderungen (ohne Sportplätze) • ,;..~I

Dem SV RW Ostentrop-Schönholthausen wurde für die Beschaffung eines Pflegegerätes (Rasentraktor) ein einmaliger Zuschuss in Höhe von 5.000,00 € bewilligt und ausgezahlt (Sportausschuss vom 23.11.2004).

49

... ' '. a 2. Sportanlagen (Sporthallen I Sportplätze)

2.1 Laufende Unterhaltung

Für die laufende Unterhaltung der Sportplätze und Sporthallen im Eigentum der Gemeinde Finnentrop wurden im Jahre 2004 insgesamt 26.309,00 € (Haushaltsansatz: 25.000,00 €) verausgabt. .\

2.2 Erneuerungen und Verbesserungen

Insgesamt wurden rd. 75.200,00 € verausgabt. Folgende größere Maßnahmen wurden hierdurch finanziert:

• Sanierungsmaßnahmen kl. Turnhalle · Schulzentrum (Sanitärbereich, 1. + 2. BA) • Vorplatzgestaltung Sportplatz Fretter • Errichtung Ballfangzaun Sportplatz Ostentrop (Teilzahlyng) • Fenster-lTürerneuerung kl. Turnhalle Schulzentrum .... .'

2.3 Neubau/Modernisierung von Sportplätzen

Der Neubau und die Modernisierung von Sportplätzen in der Gemeinde Finnentrop war auch im Jahre 2004 beherrschendes Thema bei den Beratungen im Sportausschuss. "-1 " Bereits in den umfangreichen Erläuterungen des Verwaltungsberichts 11/2003 war über die anstehenden Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen von Sportplätzen informiert worden. Gleichzeitig war dort bereits absehbar und es wurde darauf hingewiesen, dass sich das Land NRW auch im Sportbereich aus der Projektförderung verabschiedet und in eine pauschale Förderung (analog Schulbauförderung) einsteigen würde. Mit der Verabschiedung des GFG 2004/2005 ist es dann tatsächlich zur Einführung der "Sportpauschale" ," gekommen.

Dies hatte zunächst zur Folge, dass sämtliche der Bezirksregierung vorliegenden Anträge auf Förderung von Kunstrasenplätzen (s. Bericht 11/2003, S. 33) zurückgewiesen wurden.

Hinzu kam, dies allerdings auch für die Sportvereine völlig unerwartet, dass der Fußball- und Leichtathletikverband seine Investitionsförderung, die in der Gewährung von zinslosen Darlehn bestand, völlig einstellte.

Vor diesem Hintergrund und auch unter Berücksichtigung der angespannten Finanzlage der Gemeinde Finnentrop sind die Gespräche mit den Sportvereinen und die Beratungen in den politischen Gremien zur Entwicklung eines neuen, auch die Gemeinde entlastenden, Förderungskonzeptes für den Neubau und die Modernisierung von Sportplätzen weitergeführt worden.

Mit den Ratsbeschlüssen vom 17.02. und 14.12.2004 wurde folgende Grundsatzentscheidung festgelegt:

50 .. .. , ' .: ! 1. Der Neubau und die Modernisierung von Sportplätzen stellt zukünftig g~undsätzlich eine Aufgabe der Vereine dar.

2. Die Modernisierung der Sportanlage Schulzentrum erfolgt aufgrund der .:': 1 grundsätzlichen Bedeutung im Rahmen eines gesonderten Förderkonzeptes.

3. Die Gemeinde Finnentrop fördert die Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen der Vereine im Rahmen zur Verfügung stehender Haushaltsmittel durch die Gewährung von Zuschüssen in Form einer Festbetragsförderung in Höhe von 40% der nachgewiesenen Kosten zzgl. Übernahme der Rückzahlungsverpflichtung (10 Jahre) für das Darlehen des FuLV Westfalen e.V. LH.v. 35.000,00 EUR sowie die unentgeltliche Überlassung benötigter Grundstücksflächen. Sollte das zinslose FL VW-Darlehen nicht gewährt werden, wird seitens der Gemeinde dieser Betrag ggfls. zzgl. Zinsen aufgrund eines mit der Gemeinde abzustimmenden Finanzierungsangebotes gleichwohl als Finanzierungshilfe.über 10 Jahre zur Verfügung gesteilt.

4. Die Bewilligung bleibt jeweils einer Einzelfallentscheidung vorbehalten. Zur Vorbereitung jeder Einzelfallentscheidung sind ein Finanzierungsplan und eine Ausführungsplanung vorzulegen. Die Gemeinde wird nur in Höhe der Kosten des wirtschaftlichsten Kunstrasens nach einer im Wettbewerb erfolgten Ausschreibung fördern.

Folgende Maßnahmen waren in 2004 von dieser Grundsatzregelung bereits betroffen:

t . ·1 ·' 01 Sportanlage Schulzentrum Finnentrop Die veränderten Rahmenbedingungen führten auch hier dazu, dass der bestehende Grundsatzbeschluss aus dem Jahre 2003, wonach es sich bei der Modernisierung dieser zentralen Anlage um eine Aufgabe der Gemeinde Finnentrop (keine Vereinsanlage ) handelt, abgeändert wurde .

. , " Diese Maßnahme wurde somit in Trägerschaft des Fe Finnentrop 1979 e.V. als Hauptnutzer gegeben. Durch die Ratsbeschlüsse vom 17.02.2004 und 18.05.2004 wurde festgelegt, dass die Gemeinde Finnentrop diese Maßnahme durch einen Zuschuss in Höhe der tatsächlichen Nettokosten, abzüglich einer Eigenbeteiligung des Vereins in Höhe von rd. 32.000,00 € fördert. Gleichzeitig wird auch hier die Rückzahlungsverpflichtung für das , '

! " bereits bewilligte zinslose Darlehn des FL VW in Höhe von 55.000,00 € übernommen. Grundlage für diese finanzielle Abwicklung ist u.a. auch die Tatsache, dass die Gemeinde Finnentrop ein Mitspracherecht bei der

', ' 1 Belegung der Sportanlage behält und so die Mitbenutzung der Einrichtungen " durch Schulen und andere leichtathletische Vereine sichergestellt wird.

J ~ • Mit der Maßnahme ist dann - nach Zustimmung der Gemeinde - Mitte Juni 2004 begonnen worden. Während das Fußballfeld seit November 2004 genutzt werden kann, mussten Restarbeiten an den leichtathletischen

. .~ ','.'. Anlagen und im Außenbereich witterungsbedingt auf das Frühjahr 2005 verschoben werden.

51 Sportplatz SV RW Ostentrop-Schönholthausen :;' -.; Nachdem der Rat der Gemeinde Finnentrop in seiner Sitzung am 17.02.2004 der Realisierung dieser, zunächst für Folgejahre vorgesehenen Maßnahme bereits zugestimmt und eine Förderung für das Jahr 2005 beschlossen hatte, wurde im Mai 2004 auch hier der Auftragsvergabe für einen granulatverfüllten Kunstrasenplatz (Neugummi) zugestimmt.

Die Sportanlage Ostentrop konnte bereits am 05.09.2004 eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben werden.

Nach dem vorgelegte-n und geprüften Verwendungsnachweis beläuft sich der dem SV RW Ostentrop-Schönholthausen auszuzahlende Zuschuss auf 167.070,00 €.

2.4 Pflege und Unterhaltung von Sportplätzen

Bereit am 28.11.2002 hatte der Sportausschuss der Gemeinde Finnentrop . '. ~ den Beschluss gefasst, auch eine Änderung der Grundsatzregelungen über die Pflege und Unterhaltung von Sportplätzen anzustreben. Die Verwaltung wurde beauftragt, in Abstimmung mit dem Gemeindesportverband hierzu ein Konzept zu erarbeiten.

Auch aufgrund der Neuregelungen in Bezug auf die Errichtung der Sportplätze (s. 2.3) war sodann dringend Entscheidungsbedarf gegeben. 52 Auf Vorschlag des Sportausschusses hat der Rat der Gemeinde Finnentrop in seiner Sitzung am 14.12.2004 den Beschluss gefasst, die Pflege- und Unterhaltungsmaßnahmen an sand- oder granulatverfüllten Kunstrasenplätzen auf die Vereine zu übertragen und durch den hierzu entstehenden Mehraufwand - allerdings orientierend an der Vereinsbelastung beim Neubau der Anlagen - folgende Zuschüsse zur Auszahlung zu bringen:

.".,; • SG Finnentrop-Bamenohl 500,00 €/Jahr • Fe Finnentrop 1.000,00 €/Jahr • SV Ostentrop-Sch-önholthausen 1.500,00 €/Jahr ...... Weiterhin wurde beschlossen, eine Grundausstattung mit Pflegegeräten durch die Gemeinde Finnentrop sicherzustellen. Die Pflege der Tennenplätze verbleibt zunächst bei der Gemeinde Finnentrop.

3. Sportanlagen (Bäder)

. ':. '; 3.1 Erlebnisbad Finto

Für die laufende Unterhaltung des Bades und der technischen Anlagen, insbesondere für Reparatur- und Wartungsarbeiten sind im Haushaltsjahr 2004 insgesamt 64.746,00 € verausgabt worden. Eine Überschreitung des Haushaltsansatzes von 60.000,00 € war unvermeidbar.

Im vermögenswirksamen Bereich sind sämtliche im Vorbericht des 0J Haushaltsplanes 2004 (111/25) erläuterten Maßnahmen durchgeführt worden. Hierfür sowie für die aus dem Vorjahr noch ausstehende Fassadengestaltung wurden insgesamt rd. 126.000,00 € aufgewandt.

Hinsichtlich der Personalmaßnahmen wird auf den Bericht des Bereichs Personal verwiesen.

Entwicklung der Besucherzahlen (ohne SchulenNereine):

Bereich/Jahr 2001 2002 2003 2004 Bad 88.448 87.125 69.958 67.693 Sauna 11.263 11.802 11.361 11.439

Erläuterungen zum Betriebsergebnis 2004 werden im Jahre 2005 im Rahmen der Sportausschussberatungen gegeben.

Die unbefriedigende Besucher- und damit auch Ergebnissituation im Erlebnisbad war darüber hinaus ausschlaggebend dafür, dass der Sportausschuss der Gemeinde Finnentrop in seiner Sitzung am 23.11.2004 die Einrichtung eines ständigen Arbeitskreises "Schwimmbäder Finnentrop" beschlossen hat. In diesem Gremium soll gemeinsam zwischen Politik und Verwaltung über Möglichkeiten zur Steigerung der Erlöse, Reduzierung der Kosten, Optimierung der Technik bzw. Attraktivierung des Bades beraten werden.

53 3.2 Schwimmbad Fretter

..

• J.... Für die laufende Unterhaltung wurden im Berichtszeitraum 2004 insgesamt 8.552,00 € verausgabt. Erneuerungen und Verbesserungen im vermögenswirksamen Bereich waren nicht erforderlich.

' ;":' ... . . Wie bekannt, wird das Schwimmbad Fretter seit 1997 nur noch an Gruppen mit eigener Aufsichtsverpflichtung vergeben. Hierdurch konnten erhebliche Personalkosten bei der Gemeinde Finnentrop eingespart werden.

Folgende Schulen, Vereine und Gruppen nutzten das Bad:

-- Besucher Benutzergruppe 2003 2004 Grundschule Bamenohl 566 474 Grundschule Rönkhausen 482 313 Grundschule Schönholthsn. 427 652 Grundschule Fretter 3.801 4.774 Grundschule Lenhausen -- -- Grundschule Finnentrop -- -- Wasserfreunde Finnentrop* 4.540 4.684 incl. Kursangebote ,...-\ Verein f. Gesundheitsförd. 611 1.025 I. SV Serkenrode 165 99 " TV Heggen 96 117 TV Rönkhausen 80 116 Schwimmgruppe Fretter 280 262 Kindergarten Fretter 182 173 Kurs Schwimmmeister 55 47 Landesverband Gesamt 11.103 12.736

.. "'... .,

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54 Kultur .. , • J

I 1. Lfd. Förderung der kulturtragenden Vereine

Die laufende jährliche Förderung der kulturtragenden Vereine in der Gemeinde Finnentrap hat sich wie folgt entwickelt ';., Vereine I Jahr 2002/€ 2003/€ 2004/€ Musik-/Gesangvereine etc. 7.048,-- 7.538,-- 8.287,-- * HHSt. 1.331.7000.6 r Schützenvereine, SGV, etc. 7.652,-- 7.698,50 6.158,-- HHSt. 1.341.7170.7 Kulturgemeinde Finnentrop 40.000,-- 40.000,-- 35.000,-- HHSt. 1.331.7001.4 • hierin enthalten ist ein Zuschuss der Gemeinde Finnentrop in Höhe von 1.000,-- € zum Landesmusikfest 2004 ~.. ; .~ . ,

Der bereits im Jahre 2003 bewilligte Zuschuss der Gemeinde Finnentrop zur Erstellung der Dorfchronik Bamenohl in Höhe von 4.000,00 € ist im Dezember 2004, nach Herausgabe der Chronik, ausgezahlt worden.

2. Investitionskostenzuschüsse für Schützenvereine

Im Berichtszeitraum wurden im Rahmen des seit 2001 fortgeführten '-~ • ,, 1 Investitionsförderungsprogramms folgende Bewilligungen ausgesprochen: :. :j • Bürgerschützenverein Finnentrop, Rat 18.05.2004 5.100,00 €

Folgende Auszahlungen auf in Vorjahren ausgesprochene Bewilligungen wurden im Jahre 2004 vorgenommen (Haushaltsansatz: 25.000,00 €). • Schützenbruderschaft Rönkhausen 9.000,00 € :.! • Schützenbruderschaft Lenhausen 7.000,00 € • Schützenbruderschaft Fretter 8.900,00 €

3. Investitionen Festhalle Finnentrop

Der im Jahre 2004 nur in geringem Umfang belastete Ansatz für Investitionen in der Festhalle Finnentrop wird, da für 2005 die Überdachung der Rampe zur Bühne erfolgen soll, zu übertragen sein.

4. Musikschule Attendorn-Finnentrop

Bereits im Rahmen der Zweckverbandsversammlung am 04.12.2003 wurde vereinbart, sich aufgrund der finanziellen Situation der Musikschule in den nächsten Monaten eingehend über ggf. notwendige strukturelle Veränderungen zu unterhalten. Da mit diesen Untersuchungen im Berichtszeitraum noch nicht einmal begonnen wurde, ist die finanzielle Situation der Musikschule von den Verbandsmitgliedern der Gemeinde Finnentrop in der letzten Sitzung der Zweckverbandsversammlung nochmals thematisiert worden. Das Ergebnis der nächsten Sitzung der Zweckverbandsversammlung am 14.02.2005 wird abzuwarten bleiben.

55 Entwicklung der Schülerzahlen: Schülerzahlen/Jahr 01.10.2002 01.10.2003 01.04.2004 * Attentlorn 590 573 581 Finnentrop 347 317 326 Gesamt 937 890 907 .. * Zahlen per 01.10.2004 stehen nicht zur Verfugung.

E n tw·IC kl ung der V er ban d sum age: Jahr 20021 € 2003/€ 2004/€ Attendorn 278.810,90 279.252,13 281.800,97 Finnentrop 155.189,10 154.747,87 152.199,03 Gesamt 434.000,00 434.000,00 434.000,00

Am 25.06.2004 wurde im Rahmen eines Festaktes im Rathaus Attendorn das 25-jährige Bestehen der Musikschule Attendorn-Finnentrop gefeiert.

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Bereich 50 Soziales, Jugend und Senioren

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1. Soziales 1.1 Sozialhilfe

In der Gemeinde Finnentrop erhielten am 31.12.2004 in 115 Fällen insgesamt ~ ", " 259 Personen Ifd. Hilfe zum Lebensunterhalt nach den Bestimmungen des Bundessozialhilfegesetzes (BSHG). Die Sozialhilfeaufwendungen betrugen im Jahr 2004 insgesamt 1.126.707,73 €. Im gleichen Zeitraum konnten 163.471,86 € (Erstattungen im Rahmen der Sozialhilfe -Unterhalt, Darlehen pp.-) vereinnahmt werden, so dass sich die Nettoaufwendungen auf 963.235,90 € beliefen:"

Zum 31.12.2004 ist das Bundessozialhilfegesetz außer Kraft getreten und wird was die Sozialhilfe betrifft durch das Zwölfte Buch des Sozialgesetzbuches (SGB XII) ersetzt. Alle erwerbsfähigen Hilfeempfänger werden ab 01.01.2005 durch des Zweite Buch des Sozialgesetzbuches (SGB 11) erfasst . Erwerbsfähigkeit in diesem Sinne bedeutet ein Lebensalter von 15 - 64 Jahren und volle Erwerbsfähigkeit. Alle Personen zwischen 15 - 64 Jahren, die dauerhaft voll erwerbsgemindert sind und Personen ab 65 Jahren erhalten bei Bedarf Leistungen der Sozialhilfe nach SGB XII (Sozialhilfe oder Grundsicherung bei Erwerbsunfähigkeit oder Alter). In Finnentrop waren dies am 31.12.2004 rd. 15 Fälle.

1.2 Auswirkungen des "IV. Gesetzes über moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" (sog. Hartz IV Gesetz)

Die zum 01.01.05 vorgesehene Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe wurde im Jahr 2004 weitgehend vorbereitet. Von den Reglungen des neuen SGB II werden alle erwerbsfähigen Personen von 15 - 64 Jahren erfasst. Rd. 100 Sozialhilfefälle werden zukünftig neben den bisherigen Arbeitslosenhilfefällen von der "Arbeitsgemeinschaft SGB 11" bearbeitet, die für den Kreis Olpe gebildet wurde. In allen 7 Städten und Gemeinden des Kreises Olpe wurden Standorte der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Olpe gebildet, denen neben Mitarbeitern der Kommunen auch Mitarbeiter der Agentur für Arbeit :., .' angehören. Die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit befassen sich im t. ,-". wesentlichen mit der Arbeitsvermittlung bzw. komplementären Eingliederungsleistungen. Da den Kreisen nunmehr nur noch die Bearbeitung und Kostenträgerschaft für die Unterkunftskosten und einmaligen Beihilfen " ;' !J obliegt, wurden diese Aufgaben per Delegationssatzung auf die kreisangehörigen Kommunen delegiert. Für diesen Tätigkeitsbereich der .. ARGE sind in Finnentrop 1,25 Dienstkräfte tätig, darüber hinaus für die ; " ., Bearbeitung der restlichen finanziellen Leistungen weitere 1,75 Dienstkräfte, ;:"1 für die die Gemeinde Finnentrop eine Personal- und Sachkostenerstattung erhält. Die dezentrale Organisation der ARGE Olpe birgt wegen der Bürgernähe für die SGB 11 Berechtigten erhebliche Vorteile. Die für komplementäre Eingliederungsleistungen und die Arbeitsvermittlung zuständigen Fallmanager

57 und Vermittler werden ebenfalls vor Ort tätig, so dass lange Wege für die : ... .F a ..' Bürger entfallen. Insgesamt werden durch die ARGE Olpe, Standort Finnentrop, ca. 410 Fälle . ,. , I betrellt.

1.3 Grundsicherung

, ~ ' " Das Gesetz über eine bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbs -minderung" tritt zum 31.12.2004 außer Kraft.

Zum 01.01.2005 werden die Regelungen zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung als Viertes Kapitel Bestandteil des Zwölften Buches des Sozialgesetzbuches (SGB XII).

: . ~, Am 31.12.2004 waren 77 Anträge auf Gewährung von Grundsicherungsleistu.ngen bewilligt, darüber hinaus 'gab es eine nicht festgehaltene Vielzahl mündlicher und telefonischer Anträge, die größtenteils mündlich abgewickelt werden konnten, weil kein Anspruch auf Leistungen bestand. Der Bewilligungszeitraum läuft vom 01.01.2005 bis 31.12.2005.

1.4 Aussiedler

Im Jahr 2004 wurden der Gemeinde Finnentrop 32 Spätaussiedler durch die Landesstelle Unna-Massen zugewiesen.

Die vorläufige Unterbringung der Spätaussiedler erfolgt im Übergangsheim "Totenweg 22". Am 31.12.2004 waren dort 6 Personen untergebracht. ... . Das Land zahlt für die Unterbringung der Spätaussiedler, die sich zum Ende eines Quartals in einem Übergangsheim befinden, eine vierteljährliche Pauschale von 200,00 €. Insgesamt konnten 2004 11.000,00 € vereinnahmt werden. Die Aufnahmeverpflichtung per 31.12.2004 beläuft sich auf 26 Personen.

Im Jahr 2004 wurden 8 Spätaussiedlerbescheinigungen ausgestellt.

1.5 Asylbewerberleistungsgesetz

' ; '.) , , Am 31.12.2004 lebten in der Gemeinde Finnentrop 61 asylbegehrende Ausländer, von denen 57 Personen Ifd. Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) erhielten. Darüber hinaus wurden auch an 21 geduldete Flüchtlinge Leistungen gewährt. In der Zeit vom 01.01. - 31.12.2004 wurden der Gemeinde Finnentrop 15 asylbegehrende Ausländer durch die Bezirksregierung Arnsberg, AußensteIle Unna-Massen, zugewiesen. Die Aufnahmeverpflichtung zum 01.01.2005 beläuft sich auf 26 Personen.

In der Zeit vom 01.01. - 31.12.2004 wurden insgesamt Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Höhe von 212.795,52 € gewährt.

58 Das Land zahlt für jeden asyl begehrenden Flüchtling, der am Quartalsende Ifd. Leistungen bezieht, einen mtl. Betrag in Höhe von 330,00 €. Dieser Betrag soll die Ifd. Leistungen, Unterkunfts- und Krankenhilfekosten abdecken. Darüber hinaus gewährt das Land für die Betreuung einen Betrag von 15,33 €/Monat.

Im Jahr 2004 wurden insgesamt 153.450,00 € an Pauschalzuweisungen und 7.130,00 € an Betreuungspauschalen vereinnahmt.

1.6 Wohngeld

••• .;J Bis zum 31.12.2004 war in 531 Fällen Wohngeld bewilligt. Durch das Inkrafttreten des Zweiten Buches des Sozial gesetzbuches (SGB 11) zum 01.01.2005 wird sich die Fallzahl etwa halbieren, da Bezieher des Arbeitslosengeldes 11 keinen Wohngeldanspruch mehr haben.

1.7 Sozialversicheru ng

Im Jahr 2004 wurden wiederum zahlreiche Rentenanträge gestellt, die zur Entscheidung und Bewilligung an die Landesversicherungsanstalt bzw. die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte weitergeleitet wurden.

Insgesamt wurden folgende Anträge gestellt:

Altersrente 116 Rente wegen 55 Erwerbsminderung H i nterbl iebenenrenten 55

2. Jugend 2.1 Jugendarbeit 2.1.1 Aufsuchende Jugendarbeit

Die aufsuchende Jugendarbeit wurde im auch Jahre 2004 von der Fachkraft Veli Aydin mit einem Stundenumfang von 19,25 wöchentlich durchgeführt. Nachstehend wird ein Überblick über die wesentlichen Aktivitäten gegeben:

Teilnahme im Februar an einem Jugendfußballturnier in Olpe

59 Am ersten und dritten Montag jeden Monats fand ein Mädchentreff im Jugendbüro statt, der von den Jugendlichen sehr gut angenommen I wurde.

Freitags fand im Wechsel ein reines Mädchenvolleyballspiel und Fußball . für die Jungen in kl. Halle statt. Im März wurde gemeinsam mit der OT Finnentrop ein Mitternachtsfußballturnier durchgeführt. . i Im April fand eine Berufsberatung von der "Agentur für Arbeit Olpe" im Jugendbüro zum Thema "Berufsauswahl und Berufsausbildung" statt. Eine Info-Veranstaltung mit der Caritas Suchtberatung wurde im Juli im Jugendbüro angeboten, mit den Jugendlichen über Drogen -und Alkoholproblematik diskutiert. Im Juli startete eine Säuberaktion unter dem Motto " Eine saubere Umgebung bringt gute Laune und gute Freundschaft". Die Jugendhütte wurde von Jugendlichen gesäubert, abgeschliffen und neu gestrichen. Die Gehwege zur Hütte und die Umgebung vom Müll gesäubert.

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.:: :.. ~ Im August wurde einen Ausflug zum Phantasialand zusammen mit JZ­ Attendorn mit 43 Kindern und Jugendlichen organisiert. Am 6. November 2004 fand 2. Jugendfußball- und Freundschaftsturnier

" , statt, 10 Mannschaften aus Siegen Wittgenstein, Lennestadt, , Attendorn, Plettenberg und Finnentrop nahmen teil.

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,] Regelmäßige Kontakte zur Schulen und Vereinen. Beratung, Begleitung und Hilfestellung bei den Behörden. Kontakte und Beziehungspflegung mit Jugendlichen in den Ortschaften.

2.1.2 Kindergärten

Der Bestand an Tageseinrichtungen für Kinder hat sich im vergangenen Jahr 2004 nicht verändert. Investive Maßnahmen wurden im Jahr 2004 nicht durchgeführt und dem entsprechend auch keine Fördermittel aufgewendet. An Betriebskostenzuschüssen wurden im Jahre 2004 rd. 157.000,00 € an die Träger der Tageseinrichtungen für Kinder gezahlt. Nach den Zuschussrichtlinien der Gemeinde Finnentrop z'u den Fahrten zu Kindergärten wurden rd. 7.400,00 € an Zuschüssen gewährt.

2.1.3 Förderung sonstiger Jugendarbeit

Im Jahr 2004 wurden mehrere kleine Aktionen mit insgesamt rd. 900,00 € gefördert.

2.1.4 Kinderspiel- und Bolzplätze

Im Jahr 2004 wurde für die Beschaffung von neuen Kinderspielgeräten ein '"'\ ~' . '1 Betrag in Höhe von 10.134,00 € aufgewendet. Der Ausschuss für soziale Angelegenheiten hat sich mit der Problematik einer evtl. Schließung von Kinderspielplätzen befasst und damit begonnen, die ,-.- -1 ••1 einzelnen Plätze zu be- sichtigen, um später über den Fortbestand oder ggfs. eine Schließung von Plätzen entscheiden zu können. -:- ",

3. Seniorenarbeit

Im Jahr 2004 fanden 12 Frühstücktreffs für Senioren statt. Um jedem älteren Menschen die Chance zu geben daran teilzunehmen, findet das Frühstück jeweils in verschiedenen Dörfern der Gemeinde statt, so dass man sich in Fretter, Heggen, kath. Pfarrheim Finnentrop, ev. Pfarrheim Finnentrop, Bamenohl und Rönkhausen traf. Im Durchschnitt beteiligen sich 80 Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde an dem monatlichen Angebot. Anfang des Jahres wurde ein Schachkurs für Anfänger organisiert. Seitdem treffen sich wöchentlich Schachfreunde zum gemeinsamen Spiel im katholischen Pfarrzentrum in Finnentrop. Aufgrund einer gezielten Pressemitteilung und einer anfänglichen Begleitung :,,0\ .'::•. j der Fachstelle für Seniorenarbeit treffen sich ebenso regelmäßig Senioren zum gemeinsamen Doppelkopf spielen. Eine Frühjahrswanderung für Senioren aus der Gemeinde wurde mit Hilfe der ,':.".:1 ;~ ..\ SGV Abteilung Rönkhausen durchgeführt. Rund 90 Teilnehmer wanderten eine etwa 8 km lange Strecke und fanden einen gemütlichen Abschluss in einem ortsansässigem Gasthof.

62 Im ersten und zweiten Halbjahr 2004 wurden jeweils zwei Englischkurse für Senioren fortgesetzt, die in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Olpe angeboten werden. Im katholischen Pfarrheim in Finnentrop und im Sitzungszimmer des Rathauses werden die Kurse mit jeweils 12 Teilnehmern ausgerichtet. . ":i Sechs Computerkurse mit jeweils 5 Teilnehmern konnten von den ehrenamtlichen Mitarbeitern des InternetcafE~s durchgeführt werden. Von Anfängerkursen bis hin zu home-banking - Fortbildungen konnten die Bürger im Programm vorfinden.

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63 Planen-Bauen

1. Bauordnung

Bauanträge und Bauvoranfragen

Im Jahr 2004 stand_en 153 Bauanträge zur Bearbeitung hinsichtlich der

Stellungnahme im bauaufsichtlichen r Verfahren bei der Unteren Bauaufsichtsbehörde (Kreis Dlpe) an.

Die Vorhaben verteilen sich wie folgt (- die Gesamtzahlen aus 2003 sind zum Vergleich mitangegeben):

,.-.,., Jahr 2003 Jahr 2004 , ,. : Neubau Wohngebäude 12 21 · An-/Umbau Wohngebäude 46 47 · Carport/Garage 26 31 · gewerbliche Vorhaben 25 31 · sonstiges (Werbeanlagen etc.) 31 23 · Summe: 140 153

An Bauvoranfragen wurden bearbeitet: 7 20

Beratungen im Umwelt-, Bau- und Planungsausschuß zu Bauanträgen und Bauvoranfragen erfolgten anhand von Sitzungsvorlagen in folgender Anzahl: 7 9 • I Im freigestellten Verfahren gem. § 67 BauD NW (Wohnbauvorhaben und zugehörige Nebengebäude im Geltungsbereich rechtswirksamer Bebauungspläne ) wurden insgesamt 42 Vorhaben bearbeitet; im einzelnen:

Neubau Wohngebäude 63 17 · An-/Umbau Wohngebäude 16 6 · Carport/Garage 31 17 · sonstige Nebengebäude Q 2 · 110 42

Aus den Zahlen sind folgende Schlüsse zu ziehen: Die Hochbautätigkeit hat sich gegenüber 2003 nur unwesentlich verändert. Der Rückgang der freigestellten Verfahren 2004 hat im wesentlichen die Ursache, daß gegen Ende 2003 eine große Zahl von Antragen unter Berücksichtigung der Reduzierung der Eigenheimzulage zur Fristwahrung " '1 · :1 gestellt wurde. Teilweise wurden diese Vorhaben erst spät im Jahr 2004 • .. 1 begonnen. Auch die inzwischen fast abgeschlossene Bebauung des Neubaugebiets "In der Mark 11" hat zum Rückgang der Antragszahlen beigetragen.

64 2. Hochbau

2.1 Abbruch des ehemaligen Werkstattgebäudes ("rotes Haus") am Bahnhof Finnentrop

Die Gemeinde Finnentrop hat im Juli 2004 das Empfangsgebäude (Bahnhof), den Busbahnhof und die ehemalige Stellwerksmeisterei ("rotes Haus") erworben. Der Besitzübergang erfolgte am 01.08.2004. Im Kaufvertrag jst festgelegt, daß die Gemeinde Finnentrop berechtigt ist, die Stellwerksmeisterei abzubrechen. Erforderlich waren 1. die Entfernung und Entsorgung des Asbestzement­ Schindeldaches

. ·1 2. der Abbruch und ,' J die Entsorgung des gesamten Gebäudes. Die Abbrucharbeiten konnten noch vor Weihnachten weitestgehend abgeschlossen werden. ;. . I,'

2.2 Abbruch einer ehemaligen Fabrikhalle mit Nebenräumen und ;~ : 1 Wohnhaus in Finnentrop-Heggen, Hauptstraße 54 ("Haus " , Sondermann")

Die Gemeinde Finnentrop hat gem. Ratsbeschluß vom 14. Mai 2002 das Wohn- und Gewerbegrundstück Hauptstraße 54, Heggen, erworben. Ziel der Sicherung des Geländes für gemeindliche Zwecke war die Chance, diese zentrale Fläche in Heggen nach Abbruch der nicht .' -, ~ erhaltungswürdigen Bausubstanz möglichst im Zusammenhang mit bisher unbebauten rückwärtigen Flächen einer späteren Gesamterschließung und -bebauung zuzuführen.

Nachdem die Gebäude im Winter 2003/2004 als Winterquartier für einen i." . '.,} Zirkus gedient haben, sind im weiteren Verlauf des Jahres 2004 durch nicht ermittelbare Personen umfangreiche Zerstörungen am Gebäude vorgenommen worden, die aus Sicherheitsgründen einen Abbruch nahelegen. Die Abbruchgenehmigung des Kreises Olpe liegt vor. Die eigentlichen Abbrucharbeiten werden im Winter 2004/2005 durchgeführt.

65

. ~ 3. Erschließungen, Endausbauten

3.1 \Erschließung "In der Mark 11" in Finnentrop/Bamenohl Die Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet "In der Mark 11" mit rd. 60 Baugrundstücken wurden fertiggestellt. Inzwischen sind fast alle Grundstücke bebaut bzw. die neu errichteten Wohnhäuser bezogen. 2005 kann daher bereits der Endausbau erfolgen.

3.2 Erschließung "Aha user Straße 11" in Heggen Auch hier konn.ten die Erschließungsarbeiten zum Abschluß gebracht werden. Die neuen Wohngebäuder sind zwischenzeitlich überwiegend bewohnt.

3.3 Erschließung "Patenberg" in Serkenrode Ebenfalls abgeschlossen wurden die Arbeiten für den ersten Abschnitt an der "Robert-König-Straße"; hier befinden si'ch inzwischen vier Wohnhäuser im Bau.

3.4 Erschließung "Am Spreeberg" in Fretter Die Aufträge für die Erschließungsarbeiten des I ersten Abschnitts wurden Ende März 2004 nach erfolgter Ausschreibung erteilt. Aufgrund der schwierigen Topographie und Problemen mit massivem . Felsvorkommen dauerten die Arbeiten bis zum Herbst. Ab Ende September konnten die privaten Bauherren mit ihren Bauvorhaben beginnen.

3.5 Erschließung "Erweiterung Wulverschlade" in Rönkhausen Auch die Erschließungsarbeiten hier wurden nach Ausschreibung

j Anfang März in Auftrag gegeben. Von den vier neu erschlossenen :'1 Baugrundstücken werden drei bereits bebaut.

3.6 Erschließung "Zur Fettweide - IV. BA" in Bamenohl Der letzte Erschließungsabschnitt im Bereich "Zur Fettweide" wurde im März nach Ausschreibung in Angriff genommen. Auch hier werden die Grundstücke mittlerweile bis auf wenige Ausnahmen bebaut. .... 3.7 Erschließung "Erweiterung Wiemker Weg" in Bamenohl Hier wurden vier zusätzliche Grundstücke erschlossen; zwei werden inzwischen bebaut.

3.8 Erschließung "Industriegebiet Finnentrop 111" Die Arbeiten wurden im Frühjahr fertiggestellt. Ein Unternehmen, Firma Mauro (Automobilteile ), bisher in Attendorn, hat sich hier bereits angesiedelt und nimmt die Produktion auf.

3.9 Endausbau "Kerkesschlade" in Fretter Die Arbeiten wurden bereits im Herbst 2003 öffentlich ausgeschrieben, aus haushaltstechnischen Gründen konnten die Arbeiten erst im Jahr 2004 durchgeführt und abgeschlossen werden.

3.10 Endausbau "Krähenbergstraße" in Weringhausen Der Endausbau der Krähenbergstraße wurde in Abstimmung mit den Anliegern im Sommer/Herbst 2004 durchgeführt.

66 3.11 Böschungssicherungsarbeiten im Gewerbegebiet "Unterer Elberskamp" in Heggen 'Im Zuge der Erschließung des Gewerbegebietes "Unterer Elberskamp" im Jahre 1997 wurde die Erschließungsstraße unterhalb einer aus dem Steinbruchbetrieb stehen gebliebenen Felsnadel vorbeigeführt. Aufgrund eines geologischen Gutachtens gefährdet die Felsnase die Erschließungsstraße, die dort verlegten Installationen und angrenzenden Nutzungen und Gebäude auf Dauer durch Steinschlag­ und Standsicherheitsrisiken. Diese Risiken wurden von dem an der Planung und Ausführung beteiligten Geologen des Ruhrverbandes erst erkannt, nachdem die Straße bereits erstellt war. Entscheidend ist, daß die gesamte Felsnadel mit einer Gesteinsmasse von 1.500 cbm nach Darstellung des Gutachters auf einer schrägen Gesteinsfuge aufliegt und schlimmstenfalls als Ganzes entlang dieser Fuge abrutschen kann.

In dem Gutachten wurden verschiedene Möglichkeiten einer Sanierung der Felsnase geprüft. Dabei stellte die Sicherung der Felsnase mittels einer Systemverankerung mit vollvermörtelten Felsbolzen gegenüber einer Abtragslösung die wirtschaftlichste Variante dar. Bei dieser Systemverankerung wurden Felsnägel (0 32 mm) von bis zum 13 m Länge in den Felsen eingebaut.

Die Arbeiten wurden nach öffentlicher Ausschreibung vergeben und im Sommer fertiggestellt.

3.12 Sanierung der Kirchstraße in Finnentrop - 1. Bauabschnitt Am 29. März 2004 wurden im Mittelsaal der Festhalle Finnentrop die :.' :j Planungen zum Ausbau der Kirchstraße vorgestellt. Eingeladen waren .• ··1 alle Anlieger der Kirchstraße, insbesondere aber die des ersten Bauabschnittes zwischen der Gärtnerei Schäfers und der Einmündung der Straße "Falbecke" . Erwartungsgemäß erhitzten sich die Gemüter " weniger an den technischen Details des Ausbaus, sondern am "lieben Geld". Mancher Anlieger der Kirchstraße würde die Straße gern als Hauptverkehrsstraße eingeordnet wissen und damit statt 50 v.H. der Fahrbahn und 60 v.H. der Gehwege einen geringeren Anteil bezahlen. Die Verkehrszählungen, die zu diesem Zwecke angestellt wurden, kamen aber zu dem Ergebnis, daß der Verkehr weit überwiegend als

" , .' , Anliegerverkehr zu bezeichnen ist. Auch die Lage der Straße im Netz läßt keine andere Beurteilung zu, weil sinnvolle Benutzung der Straße als Durchgangsstraße nicht möglich ist, wenngleich es wenige Schlaumeier geben mag, die von der "Andreaskurve" bei Rückstau am Bahnübergang über die Kirchstraße fahren.

Baubeginn war nach Schützenfest, d.h. Ende Juli. Vorher lief die Ausschreibung, aus der die Bietergemeinschaft König/Knoche/Trippe als wirtschaftlichster Bieter hervorging.

67 Als erstes wurde die Strecke zwischen der ,Einmündung "Falbecke" und der Zufahrt zur Festhalle fertiggestellt, damit eine ständige Erreichbarkeit der Festhalle gewährleistet war. Von der Einfahrt der Festhalle wurden die Arbeiten abschnittsweise __in Richtung Kirche vorangetrieben, wobei immer zunächst die alte Fahrbahndecke abgefräst, der Kanal erneuert, dann die Versorgungsleitungen verlegt, schließlich die Randsteine und Pflasterflächen erstellt und zuletzt die Schwarzdecke eingebracht wurde.

Leider kam die Baustelle witterungsbedingt kurz vor Weihnachten zum Stillstand. Das Teilstück von Bäckerei Lennemann bis Gärtnerei Schäfers muß demnach im laufenden Jahr 2005, sobald , I das Winterwetter nachläßt, fertiggestellt werden.

Einen bemerkenswerten Fund entdeckten die Bauarbeiten bei Baggerarbeiten vor der Kirche. Ein zwar ziemlich demoliertes, aber im oberen Teil noch gut lesbares Schild aus dem "Tausendjährigen Reich" kam zum Vorschein, auf dem die NSDAP und ihre unteren Organisationen ihre Leistungen für die Bevölkerung anpriesen. Das Schild wurde gesäubert und zum Archiv genommen.

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Westfalenpost vom 08.10.2004

, . 1 . 68 3.13 Ausbau der Ortsdurchfahrt Serkenrode - 11. Bauabschnitt Am 11. Februar 2004 fand in der Schützenhalle Serkenrode die Anliegerversammlung zum 2. Bauabschnitt der Ortsdurchfahrt (00) 'Serkenrode statt. Wenn es sich auch um eine Baumaßnahme des Landesbetriebs Straßenbau NRW Abt. Siegen handelt, so ist doch die 00 Serkenrode eine "Dauerbrenner" der Finnentroper Kommunalpolitik seit Jahren gewesen. Die Firma Hilgenroth stellte sich als wirtschaftlichster Bieter vor, die mit dem Auftrag betraut ist (erster Abschnitt: Firma Grell). Die Gemeinde Finnentrop ist für die Gehwege und die Straßen beleuchtung zuständig.

4. Städtebau

4.1 Bahnübergang L 539 I B 236, Attendorner Straße Nichts konkretes Neues gibt es zu berichten vom Finnentroper Mißstand Nr. 1, der "GIÜck-Auf-Schranke". Zwischenzeitlich gab es im Frühjahr 2004 - eigentlich aus berufenem Munde eines mit Verkehrsfragen befaßten Mitarbeiters der Bezirksregierung Arnsberg - frohe Kunde: Das Land habe noch für das laufende Jahr Mittel für dem Baubeginn bzw.

, ....• mindestens die Anfinanzierung des Projekts im Hinblick auf die weitergehenden Planungen bereitgestellt. Der euphorischen Berichterstattung in der Presse folgte bald die Ernüchterung: Kein Cent stehe für die Maßnahme zur Verfügung, ließ sich der Leiter des Landesbetriebs Bahnübergang: In Straßenbau NRW 2004 Baubeginn? Siegen, Herr Theis, F!nnentrop. (pep) Das wäre vernehmen. Leider enthält gung des B a hn ü be r ga n g~ ein .,Hammer". Finnentrops begonllen werdell könne. noch nicht einmal das Bürgermeister Dietmar HeB Da_ wo ll le der Leiter dC'r teilte den Teilnehmern an !':1iC:!de rl

.. :~ Ebene ein wenig Druck zu ~ machen sein. Die Dringlichkeit der Maßnahme wird wohl kein Mensch mehr bestreiten. Der PIanfeststellungsbeschluß liegt bestandskräftig seit dem 03.05.2004 vor. Die Eisenbahnkreuzungsvereinbarung zwischen Land NRW, OB und Bundesrepublik Deutschland ist unterschriftsreif. 13 Mio. € sind zwar eine Stange Geld, aber die Bauwirtschaft würde sich auf eine neue Lennebrücke, eine Brücke über 8 Gleise der OB und einen knappen Kilometer Straße sehr freuen. Und an kaum einer anderen Stelle wären 13 Mio. € so gut angelegt. ...

69 4.2 Bahnübergang Johannes-Scheele-Straße in Bamenohl Seit Weihnachten 2002 bewacht ein Bahnübergangsposten (BÜP) den \Bahnübergang Johannes-Scheele-Straße für den Fall, daß ein Fahrzeug auf den Gleisen stehend Gegenverkehr abwartet und die Schrankenschließung sowie das Herannahen des Zuges nicht bemerkt. Lösung ist in Sicht: Die OB Netz, Duisburg, hat eine Eisenbahnkreuzungsvereinbarung vorbereitet, die inzwischen auch unterschrieben und in der die Kostentragung für den Umbau umfassend geregelt ist. Demnächst sollen die Autos vom und zum mobau Baustoffhandel -Vorfahrt haben vor dem Verkehr zum Wohngebiet "Fettweide". Dann - zu rechnen ist mit Mai/Juni 2005 - könnte es ein Ende haben mit der/dem "Girlandenfrau/Girlandenmann", der bereits lange vor dem Rotlicht an der Schranke mit seiner Flattergirlande die Straße sperrt ....

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Bahnübergang Rittberg Bamenohl

4.3 Brücke über den Obergraben des Kraftwerks Lenhausen im Verlauf der Lennestraße Was lange währt, wird endlich gut. .. Seit Oktober kann man wieder die Brücke Lennestraße benutzen, nachdem dort ca. 1 % Jahre zunächst eine Baustelle zur Sanierung der alten Brücke, dann nach Abbruch der nicht mehr sanierungsfähigen Reste eine Lücke und zuletzt wieder eine Brücke - allerdings ohne Geländer - bestand. Bauherr und Kostenträger sind die Lister- und ( ' .. ! Lennekraftwerke, da die Brücke Bestandteil des Obergrabens ist. " , , °r: ., ..... Die Geländer sind übrigens immer noch nicht komplett montiert, die für die alte Brücke - die eigentlich nur saniert werden sollte - vorgefertigten Geländer paßten zwar auf dem geraden Teil, nicht aber in den Kurven. Aber dank des aufgestellten Bauzauns kann nicht allzuviel passieren. Benutzen kann man die Brücke sinnvollerweise mit dem Auto ohnehin

70 nur als Anlieger der Lennestraße mit dem elektronischen Schrankenöffner der Schranke beim ehem. Zoogeschäft \ Bender. Aber auch die Radfahrer sind froh, im Verlauf der Lenneroute nicht mehr den glitschigen Holzsteg bei Bender nehmen zu müssen, wo man an beiden Enden absteigen und Stufen überwinden muß. Die Gemeinde Finnentrop hatte angeregt, zur Entschädigung -der vielen Anlieger für die Zeit ohne Brücke ein kleines Neueröffnungsfest auf Kosten der Lister- und Lennekraftwerke zu veranstalten. Leider gibt es hierauf keine Resonanz, so daß die Brücke, Neue Brücke über auch wenn das-Geländer einmal ganz fertig ist, ohne "Einweihung" ihren den Obergraben Dienst verrichten muß. Einspurige Fahrbahn mit Geh- und Radweg ftH,dNtt;)'. (J) " rI' Nfthmcn c:;e" ....,chh::;..~rb~ilJ:nlJnd . ü~ , !: il1~r W!t>falllClI &!olllTllri,1; .Iuphalj~J/)~ ·. d~r IItfJl;ll 7~dedi~ 'frt~:~ r~r~; ~:;:~:';'trd;;!J:f!m-':f. Ont!l'JlP.h~ Im !le~icb der bCJIi _ pM ol-cnG~1I- 1 1f.1~ Rad· Le~nl!dt."!\Jl"e nitM Idelir Z'U re· I'>\l~ 8111Cef'llITt. re'~.Jc~~~h ~~~,,~:-:; de~r~~~ Il:W~':'Ur~ VcroiodlJllgr.:nn l.enMdamm Jtx:h %1l.·lihpUfia tU'1.ubtfll~l'/. l1~T $ Q~e . Dll!~u Zu- ~dttV}lric6 cß 4~ :mI"~~n $fand snll :lIm fn ruhol.lk1!m J:lcjtrel)ell, Itj~ J .:nl'~ae Wath~n wldfi" det Yer~. JlkhtalsJ)lIJY.hEllnptTotJezu !"l1hdl .... I~M' atl.- mr:v.mlltbm. -!Jt her deI QI:Cr..lf3D!)II* mit dl!r.l ~~. de=ii. wen1m ,;;Jlch a llJ!l:~ehll)!~cl', Wmer die [tnu QUUI all$ ·Siceml l-mfr"'e'

:.;.: 71 4.5 Neuaufstellung Gebietsentwicklungsplan Im Oktober 2003 teilte die Bezirksregierung Arnsberg mit, daß der ,Gebietsentwicklungsplan für den Arnsberg, Teilabschnitt Oberbereich Siegen (Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe) fortgeschrieben werden soll. Bereits in diesem Ankündigungsschreiben

hieß es: W" Nicht zuletzt wegen der topographischen Gegebenheiten wird dabei (bei der Gewerbeansiedlung) der interkommunalen und regionalen Zusammenarbeit eine besondere Bedeutung zukommen. ... Dazu sind aktuelle Erhebungen und Auswertungen zum Stand der kommunalen Bauleitplanung erforderlich. ... " Am 27.11.2003 fand in Arnsberg eine Dienstbesprechüng zwischen Bez~rksregierung und den betroffenen Kreisen und Kommunen statt, bei der entsprechende Fragebögen und Vorgaben zur Erarbeitung der geforderten Karten und Pläne erläutert wurden. Ursprünglich war vorgesehen, daß diese Daten bereits zum 15.01.2004 geliefert und das offizielle Planfeststellungsverfahren bereits zum Jahreswechsel 2004/05 beginnen sollte. Aufgrund der unglaublichen Detaillierung der Fragestellungen, z. B. nach einzelnen freien Grundstücken in den Baugebieten oder Dörfern wurden die Daten der Gemeinde Finnentrop aber erst Anfang März fertiggestellt, was in etwa der in der Besprechung eingeräumten Bearbeitungszeit entsprach. I Am 24. März fand in Finnentrop ein Besuchstermin der Bezirksplanerin und ihres Planungsstabes statt. Hierbei wurden die Ausgangsdaten und die Perspektiven der Gemeinde Finnentrop erörtert. Ziel des neuen Gebietsentwicklungsplanes ist die Darstellung der räumlichen Zuordnung von Allgemeinen Siedlungsbereichen (ASB = Wohn- und Mischbauflächen) und der Gewerblichen Siedlungsbereiche .,J (GIB = Gewerbe- und Industriebauflächen) zum Freiraum, den "I Verkehrsachsen, den Räumen für Natur- und Landschaftsschutz etc. Bei der aktuellen Fortschreibung sollen nach den Vorgaben des Landesplanungsgesetzes hierbei die Siedlungsflächen und damit der zugestandene Freiraumverbrauch der demographischen Entwicklung (Bevölkerungsrückgang) folgend auf das Notwendigste beschränkt werden. Die GIB-Flächen sollen - möglichst interkommunal - auf wenige Standorte reduziert und zu größeren Einheiten zusammengefaßt werden. Diese Ziele, die in den verstädterten Räumen und Ballungsrandzonen durchaus richtig sind, stoßen hier im ländlichen Raum aber an Grenzen, die sich aus strukturellen Unterschieden zwischen Stadt und Land erklären. Zunächst wird sich der Bevölkerungsrückgang im ländlichen Raum bei weitem nicht so stark auswirken wie in den Städten, zum Teil wird es auf dem Land sogar bei nahezu konstanten Bevölkerungszahlen bleiben. Zum anderen ist der Trend zu kleineren Familienverbänden oder zu Single- oder Zweipersonenhaushalten hierzulande noch nicht so stark verbreitet wie in den Städten. Hieraus folgt, daß auf dem Land zumindest in der nächsten Zukunft noch mit Wohnbauflächenbedarf zu rechnen ist. Auch hinsichtlich der gewerblichen Entwicklung gibt es Unterschiede. Brachflächen gibt es im ländlichen Raum so gut wie nicht, in Städten aber dafür um so mehr. Speziell im Sauerland wird es schwerfallen, größere zusammenhängende Flächen für gewerbliche Entwicklung darzustellen, die topographisch und naturräumlich geeignet, gut .,"!. erschlossen und ohne Nutzungseinschränkungen durch Wasserschutz, Naturschutz o.ä. sind . Es wird zu hoffen sein, daß es trotz der landesplanerischen Rahmenbedingungen zu einer Beibehaltung der über Jahrzehnte erprobten Gewerbeflächenentwicklung unter spezifisch kommunalen Gesichtspunkten im Zusammenwirken der kommunalen Wirtschaftsförderung und der Akteure der Wirtschaft kommt.

72 Bereich 60 Bauverwaltung, Gebäudemanagement .... :,.

Bauleitplanung

Die im 1. Halbjahr 2004 von 60 bearbeiteten Bauleitplanverfahren weisen folgende Verfahrensstände auf:

-.: 1.1 Flächennutzungsplanänderungen

37. Änderung Bezeichnung: Im Ohle, Lenhausen Einleitungsbeschluss: 11.04.2000 Verfahrensstand: Frühzeitige Bürgerbeteiligung und frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sind abgeschlossen (unverändert)

44. Änderung Bezeichnung: Lenhausen, Hüttenwiese/Am Lehmberg Einleitungsbeschluss: 22.06.1998 ( 1 Verfahrensstand: Frühzeitige Bürgerbeteiligung und frühzeitige Beteiligung ' 0: 01 der Träger öffentlicher Belange sind abgeschlossen (unverändert)

60. Änderung: Bezeichnung: Gewerbegebiet Weringhausen Einleitungsbeschluss: 13.11.2001 Verfahrensstand: Öffentliche Auslegung des Planentwurfs ist abgeschlossen.

65. Änderung: Bezeichnung: Aufhebung des Vorranggebietes für Windenergieanlagen am Oberbecken bei Rönkhausen Verfahrensstand: Einstellung des Verfahrens durch Ratsbeschluss vom 18.5.2004

66. Änderung: Bezeichnung: Heggen, Am Steinwerk Einleitungsbeschluss vom 2.10.2003 Verfahrensstand: Feststellungsbeschluss des Rates der Gemeinde Finnentrop vom 18.5.2004

73 67. Änderung (Parallelverfahren 10. Änd. B-Plan Nr. 12) Bezeichnung: Industriegebiet Finnentrop Einleitungsbeschluss vom 2.10.2003 Verfahrensstand: Frühzeitige Bürgerbeteiligung und frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sind abgeschlossen (unverändert)

68. Änderung: _ Bezeichnung: Almert 11, Rönkhausen Einleitungsbeschluss vom 11.12.2003 Verfahrensstand: Feststellungsbeschluss des Rates der Gemeinde Finnentrop vom 20.7.2004

69. Änderung (Parallelverfahren mit Bebauungsplan Nr. 92) Bezeichnung: Sonnenkamp, Weringhausen Verfahrensstand: Einleitungsbeschluss vom 11.11.2004

70. Änderung (Parallelverfahren mit Bebauungsplan Nr. 91) Bezeichnung: Am Stump, Finnentrop Verfahrensstand: Frühzeitige Bürgerbeteiligung und frühzeitige Behördenbeteiligung sind abgeschlossen .

. '.t 1 1.2 Bebauungspläne

Bebauungsplan Nr. 28 A Bezeichnung: Im Ohle / Teil A, Lenhausen (Hochwasserschutz- und Re- tentionsanlagen) Aufstellungsbeschluss: 06.02.2001 Verfahrensstand: Frühzeitige Bürgerbeteiligung und frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sind abgeschlossen (unverändert)

Bebauungsplan Nr. 79 Bezeichnung: Vorhabenbezogener Bebauungsplan zur Erschließung und Bebauung des Baumschulgeländes in Lenhausen Aufstellungsbeschluss: 12.3.2001 Verfahrensstand: Wechsel des Vorhabenträgers. Frühzeitigen Behördenbeteiligung ist ab­ geschlossen.

Bebauungsplan Nr. 81 (Parallelverfahren 60. FNP-Änderung) Bezeichnung: Gewerbegebiet Weringhausen Aufstellungsbeschluss: 13.11.2001 (unverändert)

74 : ' .~ . Bebauungsplan Nr. 88 Bezeichnung: Hörden Kamp, Schönholthausen Einleitungsbeschluss: 26.9.2002 Verfahrensstand: Frühzeitige Bürgerbeteiligung und frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sind abgeschlossen (unverändert).

"'J Bebauungsplan Nr. 93 Bezeichnung: Vorhabenbezogener Bepauungsplan "Alter Steinbruch, Weringhausen" (Betriebserweiterung Fa. Grewe GmbH & Co. KG und Bau einer neuen Straßenanbindung des Betriebsbeländes) Einleitungsbeschluss: 13.10.2004 Verfahrensstand: Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange ist abgeschlossen.

1.3 Bebauungsplanänderungsverfahren

Bebauungsplanes Nr. 12 (Änderung und Ergänzung) (Parallelverfahren 67 FNP-Änderung) Bezeichnung: Industriegebiet Finnentrop Aufstellungsbeschluss: 2.10.2003 Verfahrensstand: "': .. Frühzeitige Bürgerbeteiligung und frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sind abgeschlossen( unverändert).

Bebauungsplan Nr. 30 (4. Änderung) Bezeichnung: Nördliche Zubringerstraße Aufstellungsbeschluss: 10.5.2000 Verfahrensstand: Planänderungsbeschluss vom 16.11.2004. Die Planänderung ist am 19.11.2004 in Kraft getreten.

Bebauungsplan Nr. 43 (2. Änderung) Bezeichnung: Grüner Weg, Heggen

. ·,1 Aufstellungsbeschluss: 14.11.2000 Verfahrensstand: Planänderungsbeschluss vom 16.11.2004. Die Planänderung ist am :...... 19.11.2004 in Kraft getreten.

. -0;:,:.

75 1.4 Satzungen nach § 34 Abs. 4 BauGB , Abgrenzungssatzung für Heggen Aufstellungsbeschluss: 11.05.1998 Verfahrensstand: Satzungsbeschluss vom 16.11.2004. Die Satzung ist am 19.11.2004 in Kraft getreten.

Ergänzungssatzung zur Abgrenzungs"" und Abrundungssatzung für Deutmecke ' Aufstellungsbeschluss: 11.11.1999 Verfahrensstand: Aufstellungsbeschluss des Umwelt-, Bau- und Planungsausschusses vom 11.11.1999 (unverändert).

Abgrenzungs- und Erweiterungssatzung Ostentrop Aufstellungsbeschluss: 11.12.2002 Verfahrensstand: Die Genehmigung der Bezirksregierung vom 1.7.2004 wurde am 9.7.2005 öffentlich bekannt gemacht. Die Satzung ist daher am 9.7.2005 in Kraft getreten.

Änderung der Abgrenzungs- und Abrundungssatzung für den Ortsteil Schöndelt

I .- I Einleitungsbeschluss: 12.2.2004

- .) Verfahrensstand: Beteiligung der Träger öffentlicher Belange ist abgeschlossen . . ; Außenbereichssatzung für den Bereich Frettermühle Aufstellungsbeschluss: 11.11.2004 Verfahrensstand: Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses am 19.11.2004. Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange ist abgeschlossen.

2. Denkmalschutz

2.1 UnterschutzsteIlung der Stellwerke Finnentrop Nord und Finnentrop Süd

:' 1:' Am 12.12.2003 hat ein Erörterungstermin mit dem Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein­ Westfalen stattgefunden. Mit Erlass vom 23.6.2004 hat das Ministerium entschieden, dass die gesetzlichen Tatbestandsmerkmale für die Eintragung in die Denkmalliste vorliegen. Die Eintragung ist am 19.7.2004 erfolgt.

76 2.2 Erlaubnis nach § 9 Denkmalschutzgesetz Im Jahr 2004 wurden sechs Erlaubnisse erteilt.

2.3 Förderung kleinerer privater Denkmalpflegemaßnahmen Kleinere private Denkmalpflegemaßnahmen wurden im Jahre 2004 mit Zuschüssen von insgesamt 9.000,00 € (4 Maßnahmen) gefördert. Die Hälfte der Fördermittel wurden vom Land Nordrhein-Westfalen bereit gestellt.

3. Landschaftsschutz

.:. 1 i;f • 3.1 Landschaftsschutzverordnung "Kreis Olpe Mit Ablauf des Jahres 2004 endet die Geltungsdauer der Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Festsetzung der Landschaftsschutzgebiete "Homert" und "Rothaargebirge" . Die Bezirksregierung hat daher am 8.12.2004 eine neue Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Festsetzung des ..' ~ .I Landschaftsschutzgebietes "Kreis Olpe" erlassen. Der räumliche Geltungsbereich erstreckt sich auf das gesamte Gebiet der Gemeinde Finnentrop mit Ausnahme des Gebietes zwischen Lenne und Bigge sowie des Bereiches der Orte Orte Heggen, IIleschlade, Sange, Hollenbock, Hülschotten und Altfinnentrop (s. Punkt 3.2). Die vorgesehenen Regelungen entsprechen im wesentlichen den bisher geltenden Regelungen der Landschaftsschutzverordnungen "Homert" und Rothaargebirge.

3.2 Landschaftsplan Attendorn-Helden-Heggen

Der Kreistag des Kreises Olpe hat in seiner Sitzung am 17.12.2001 beschlossen, die Landschaftsplanung im Kreis Olpe fortzuführen und die Umsetzung einzuleiten. Von dem Landschaftsplan ist auch der Teil der Gemeinde Finnentrop betroffen, der zwischen Lenne und Bigge liegt sowie der Bereich der Orte Heggen, IIleschlade, Sange, Hollenbock, Hülschotten und Altfinnentrop und damit außerhalb der Landschaftsschutzverordnung "Kreis Olpe" liegt (s. Punkt 3.1). Ein Entwurf des Landschaftsplanes liegt inzwischen vor. In einer beim Kreis Olpe eingerichteten Arbeitsgruppe, der auch ein Vertreter der Verwaltung der Gemeinde Finnentrop angehört, soll das weitere Verfahren zum Erlaß des Landschaftsplanes abgestimmt werden.

77 4. Vorkaufsrechte

... .. :. 4.1 Ausübung von Vorkaufsrechten Die Gemeinde hat nach den Vorschriften des Baugesetzbuches bei der Veräußerung von Grundstücken über die Ausübung von Vorkaufsrechten zu entscheiden. Vorkaufsrechte können ausgeübt werden, wenn_es sich z. B. um öffentliche Flächen oder unbebaute : .. , ' Baugrundstücke handelt. Einzelheiten über die Anzahl der vorgelegten Verträge ergeben sich aus der nachfolgenden Übersicht:

-' 2004 2003 :,. ' ..!"I .. '.' Angezeigte Verträge 88 76 Vorkaufsrecht besteht nicht 77 66 Vorkaufsrecht besteht a) gemäß § 25 BauGB 2 0 (Vorkaufsrechtssatzungen der Gemeinde) b) gemäß §§ 24 ff. BauGB 9 10 Vorkaufsrecht ausgeübt 0 0

4.2 Vorkaufsrechtssatzungen gemäß § 25 BauGB Die Gemeinde kann durch Satzung an bestimmten Grundstücken ein besonderes Vorkaufsrecht begründen. Am 17.02.2004 hat der Rat der Gemeinde zur Sicherung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung für das Grundstück Hauptstraße 52, Heggen, eine entsprechende Vorkaufsrechtssatzung beschlossen.

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"';) .:.'a :', t: '~ ~ 78 ~' ,; :'~ .\: Umweltschutz

1. Abfallentsorgung

1.1 Abfallentsorgungsgebühren

Die Abfallentsorgungsgebühren lagen bei 57,- € pro Einwohner bzw. Einwohnergleichwert. Es wird verwiesen auf die Ausführungen unter Punkt 1.5.1 des Bereiches 20 (Finanzen / Kasse).

1.2 Entwicklung der Abfall- und Wertstoffmengen

Die nachfolgenden Tabellen verdeutlichen die Entwickluhg der Abfall- und Wertstoffmengen im Hausmüllbereich im Zeitraum 2002 bis 2004.

Nicht aufgeführt sind die Schadstoffentsorgung und die Kühlgeräteabholung. Hier konnte die Kreisverwaltung Olpe keine auf Finnentrop bezogene Zahlen nennen.

;':.'r-:-'I Abfall- und Wertstoffmengen in der Gemeinde Finnentrop

I.:, -:1: (in kg/Einwohner bzw. Einwohnergleichwert pro Jahr)

Einwohner Bioabfall Leichtstoffe und Restmüll (120 1- und Papier, Pappe (Säcke, Jahr Einwohner- (nur 240 I Sperrmüll Schrott 2401- und Karton 240 I -Tonnen Glas Gesamt gleichwerte -Tonnen) Tonnen) (2401-Tonnen) und 1,1 cbm (am 1.Juli) Container) 2002 21.043 105,9 28,4 5,4 116,8 58,2 30,9 25,3 370,9 2003 20.731 108,7 28,1 3,5 116,1 56,9 30,4 21,3 365,0 2004 20.471 114,5 32,5 3,3 126,3 61,7 34,3 21,7 394,3

Gewerbeabfall ist insofern berücksichtigt als er über haushaltsübliche Abfallgefäße entsorgt wurde.

Prozentualer Anteil der Abfall- und Wertstoffarten an der Gesamtabfallmenge (Gewicht)

Jahr Restmüll Sperrmüll Schrott Bioabfall Papier! Pappe! Karton Leichtstoffe Glas 2002 28,6 7,6 1,5 31,5 15,7 8,3 6,8 2003 29,8 7,7 1,0 31,8 15,6 8,3 5,8 2004 29,0 8,3 0,8 32,0 15,7 8,7 5,5

79 1.3 Änderungen bei der Abfallentsorgung

Die Änderungen bei der Abfallentsorgung im Jahr 2004 betrafen ausschließlich die Abfuhr der Leichtstoff-Fraktion. Ab Juli 2004 hieß es "Mehr Service ohne Mehrkosten", denn die Leichtstoffe wurden nun auf Wunsch der Firma SITA nicht mehr nur alle vier Wochen, sondern alle zwei Wochen abgefahren.

Auf Kreisebene fanden Abstimmungsgespräche über die anstehenden Änderungen in den Jahren 2005 und 2006 statt. Hier sind insbesondere die gesonderte Altholzerfassung ab Juni 2005 und die Umsetzung des Elektro­ und Elektronikgerätegesetzes (Elektro-G) in 2005 / 2006 zu nennen, aber auch die Erhöhung der Abfallentsorgungsgebühren des Kreises Olpe.

1.4 Kompostprämie und Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang für die Biotonne

Im Oktober 2004 haben 525 Haushalte die Prämie für Teilkompostierung und 374 Haushalte die Prämie für Vollkompostierung erhalten. Damit ist die Anzahl der Kompostierer gegenüber den Vorjahren nahezu konstant. Insgesamt wurden 16.671,- € ausgezahlt.

32 Grundstücke waren im Jahr 2004 gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung über die Abfallentsorgung in der Gemeinde Finnentrop vom Anschluss- und Benutzungszwang für die Biotonne befreit. Die Rückerstattung der auf die Biotonne entfallenden Gebühr erfolgte in Form der "doppelten Kompostprämie" und belief sich auf insgesamt 1.878,- €.

: .. ! 1.5 Häckseldienst

Der Häckseldienst des Bauhofes wurde im Frühjahr und im Herbst angeboten. Während im Frühjahr auf 42 Grundstücken gehäckselt wurde, nahmen bei der Herbstaktion 86 Grundstückseigentümer den Dienst in Anspruch. Die Zahlen sind über Jahre nahezu konstant.

2. Grünflächen

2.1 Grünflächenpatenschaften

Im Jahr 2004 haben 62 Paten, d.h. Vereine und Privatpersonen, in den meisten Fällen auf der Basis von Rahmenarbeitsverträgen insgesamt etwa 100 öffentliche Grünflächen gepflegt. Die für die Pflege gezahlten Entschädigungen beliefen sich auf insgesamt 16.904,- €. Gegenüber dem Vorjahr ist ein leichter Anstieg der vermittelten Patenschaften zu verzeichnen. Für folgende Grünflächenarten wurden Patenschaften vergeben: Spielplätze, Bolzplätze, Straßenbegleitgrün ganzer Straßenzüge, Dorfplätze, Radwege, einzelne Pflanzbeete, Böschungen, Parkplätze, Wiesen, Gedenkstätten, ... . , {

80 2.2 Bekämpfung der Herkulesstaude .... .~ . : ' J •••• J

Seit nunmehr fünf Jahren bekämpft der Bauhof der Gemeinde Finnentrop die Herkulesstaude, auch Riesenbärenklau genannt. In einem detaillierten Kataster ist jeder bekannte Standort und die Entwicklung der einzelnen Pflanzenbestände im Laufe der Jahre genau erfasst. Folgendes ist festzustellen: Die seit Jahren bekannten Pflanzenbestände schrumpfen, aber es tauchen immer wieder neue Bestände auf, so dass die Gesamtzahl der Pflanzen leider stetig steigt. Im Jahr 2004 wurden 3274 Herkulesstauden aufwändig bekämpft. _ Ohne Bekämpfung wären insbesondere die Ufer der Flüsse und Bäche bereits vom Riesenbärenklau überwuchert.

2.3 Eingriffsregelung I Ökokonto

Im Rahmen der Aufstellung und Änderung von Bebauungsplänen, von Abgrenzungs- und Ergänzungssatzungen, etc. wurde jeweils der Eingriff in Natur und Landschaft bewertet und Ausgleichsmaßnahmen festgesetzt bzw.

ein Grünordnungsplan erstellt. I

2.4 Anpflanzungen IAusgleichsmaßnahmen

Neben kleineren Anpflanzungen im Straßenraum sind folgende größere Bepflanzungsmaßnahmen durchgeführt worden:

,~..l Südöstliche Zubringerstraße Bamenohl-Weringhausen: : .1 Im Bereich der Umgehungsstraße Weringhausen sind im Herbst 2004 :~ I insgesamt 68 Bäume und 5650 Sträucher und Heister gepflanzt worden. Die Bepflanzung wird als Ausgleichsmaßnahme für den durch den Straßenbau verursachten Eingriff in Natur und Landschaft angerechnet.

In der Mark 11. Finnentrop: Zwischen Radweg Serkenroder Straße und Baugebiet "In der Mark 11" ist ein Pflanzstreifen angelegt worden, bestehend aus 11 Ebereschen und 120 Sträuchern.

Johannes-Scheele-Straße, Bamenohl: Im Bereich der Einmündung "Zur Fettweide" ist eine Baumreihe aus 7 Ahorn ·1 gepflanzt worden. ., .... Lettmecke-Tal bei Lenhausen: Die Anpflanzungen im Zuge der naturnahen Umgestaltung des Lettmecketales und angrenzender Hangbereiche sind im Jahr 2004 zum Abschluss gebracht worden. Die auf Privatflächen durchgeführte Maßnahme wurde von der Finnentroper Vermögensverwaltung im Rahmen des Ökokontos finanziert und durch das Forstamt Attendorn umgesetzt.

Elsmecker Bach: Die naturnahe Umgestaltung einer ca. 0,43 ha großen forstlichen Fläche im Bereich des Elsmecker Baches ist im Jahr 2004 abgeschlossen worden. Auch

81

. . u diese Maßnahme wurde von der Finnentroper Vermögensverwaltung im Rahmen des Ökokontos finanziert.

\ Weitere Maßnahmen:

Naturschutzgebiet Elberskamp, Heggen: Im Bereich des NSG Elberskamp sind weitere gemeindeeigene Kalkmagerrasenflächen eingezäunt, von Müll befreit und mit Schafen

" . ' beweidet worden. Die Maßnahme wurde in Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz, Kreisgruppe Olpe, durchgeführt und wird im Rahmen des Ökokonfos als Ausgieichsm9ßnahme anerkannt.

2.5 FFH-Gebiete

Das FFH-Gebiet Bamenohl (FFH = ' Flora-, Fauna-, Habitat-) ist mit ordnungsbehördlicher Verordnung vom 21.10.2004 von der Bezirksregierung Arnsberg als Naturschutzgebiet "Bamenohl" festgesetzt worden. Das Gebiet befindet sich zwischen den Straßen "Wiemker Weg" und " ~m Buchen".

3. Umweltwettbewerbe

Gemeinde Finnentrop und RWE Westfalen-Weser-Ems AG haben sowohl im , ':1 Jahr 2003 als auch im Jahr 2004 gemeinsam den "Umweltschutzpreis RWEnaturgas" ausgeschrieben. Alle Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Finnentrop konnten am Wettbewerb teilnehmen und konkrete Aktivitäten zum Natur- und Umweltschutz als Beiträge einreichen. Als Preisgeld standen jeweils 1000,- € zur Verfügung.

Die Preisverleihung zum Wettbewerb 2003 erfolgte in der Ratssitzung am 17.02.2004. Insgesamt sind 13 Beiträge eingereicht worden. Fünf Teilnehmer erhielten einen Preis und zwei Teilnehmer eine Anerkennung. i ..

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Preisverleihung Umweltwettbewerb 2003 Die Preise im Rahmen des Wettbewerbes 2004 wurden lin der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 6. Juli 2004 vergeben. Ausgehändigt wurden vier Preise und vier Anerkennungen.

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:. - :.~ .. Preisverleihung Umweltwettbewerb 2004

4. Multivision "Klima & Energie"

Am 28. April 2004 war die Multivisionsshow "Klima & Energie" im Ratssaal Finnentrop zu sehen. Es handelte sich um ein Medienprojekt der BUNDjugend, der Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz. Ziel war es, Schülerinnen und Schüler über Energie und Klimaschutz zu informieren und für effektiven und damit klimafreundlichen Energieeinsatz zu motivieren. 320 Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Finnentrop nahmen an der Veranstaltung teil. Gesponsert wurde das Projekt unter anderem von heimischen Firmen. 83 5. Projekt "Lebensraum Bigge I Lenne"

Zusammen mit der Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA) soll das Modellprojekt Lebensraum Ruhr auch auf den Lebensraum Bigge / Lenne übertragen werden. Beim Modellprojekt Lebensraum Ruhr untersuchen über 40 Schulen regelmäßig die Ruhr und präsentieren die Ergebnisse im Internet. Auch die Schulen im Kreis Olpe sollen sich jetzt zusammenschließen und in den kommenden Jahren die Flüsse Bigge und Lenne untersuchen. Jede Schule betreut dabei ihren "eigenen" Flussabschnitt. Erste Koordinierungsgespräche unter Einbeziehung der Umweltschutzbeauftragten im Kreis Olpe haben stattgefunden.

6. Amphibienschutzmaßnahme Lenhausen - Müllen

An der viel befahrenen Straße zwischen Lenhausen und Müllen haben junge Finnentroper Bürger im Frühjahr 2004 insgesamt 2816 Erdkröten, Grasfröschen und Molchen das Leben gerettet. Mit Unterstützung der Gemeinde Finnentrop wurde ein Amphibienschutzzawn beschafft und errichtet.

7. Lokale Agenda 21 für die Gemeinde Finnentrop

f·- 1 i 7.1 Arbeitskreis Soziales ,'I

Die breit angelegte Kinder- und Jugendumfrage "Iers talk about us ... " hatte deutlich gemacht, dass vielen Kindern und Jugendlichen die bereits vorhandenen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und der Mitarbeit in Vereinen und Einrichtungen noch nicht bekannt waren. Eine umfassende Übersicht über die Angebote in der Gemeinde Finnentrop fehlte. Diese Lücke hat der Arbeitskreis Soziales mit der übersichtlichen und informativen Broschüre "Das hat euch gerade noch gefehlt! - Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche" und entsprechende Internetseiten geschlossen. Die Broschüre wurde im Januar 2004 vorgestellt und an alle Kinder und Jugendlichen sowie an alle beteiligten Vereine und Einrichtungen verteilt.

Der vom Arbeitskreis Soziales ins Leben gerufene "Frauentreff International" trifft sich bereits seit Jahren, anfänglich alle 14 Tage zum Frühstück, nunmehr jeden ersten Mittwoch im Monat zum Abendessen. Hier gilt das Motto "Wir wollen Grenzen überwinden, denn wir wollen zusammenfinden". Es geht um das Kennenlernen der Bräuche und Lebensgewohnheiten in den einzelnen Ländern aber auch um konkrete Themen wie Sozialversicherungen, Schulsystem, u.ä ..

Eingehend diskutiert wurde über das Thema "Bürgerbus". Der Vorsitzende und der Geschäftsführer des Bürgerbusvereins Eslohe informierten im Rahmen einer Sitzung über das Projekt in Eslohe und ermutigten den Arbeitskreis, ein ähnliches Projekt in Finnentrop zu initiieren. Auch mit Bürgermeister Heß und Vertretern der Verkehrsbetriebe fanden erste <. Gespräche statt. Das Thema soll im Jahr 2005 wieder aufgegriffen werden.

84

'. "l Über 1000 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an der im Herbst 2004 durchgeführten Umfrage zur Nutzung der Spiel- und Bolzplätze in der Gemeinde Finnentrop. Hintergrund der Umfrage war, dass augenscheinlich einige Spiel- und Bolzplätze schlecht angenommen werden und in Verwaltung und Politik in Erwägung gezogen wurde, einige Plätze zu schließen. Die konkreten Ergebnisse der Umfrage wurden dem Sozialausschuss der Gemeinde Finnentrop zur weiteren Bearbeitung bzw. zur Entscheidung übergeben.

Im November 2004 hat der Arbeitskreis Soziales in Zusammenarbeit mit dem katholischen Jugendwerk Förderband Olpe e.V. drei neue Deutschkurse ins Leben gerufen. Alle Kurse sind für die Teilnehmer kostenlos. Zuvor hatte der Arbeitskreis bereits einen Deutschkurs speziell für türkische Frauen angeboten, der nach mehreren Jahren aber im Jahr 2004 abgeschlossen wurde .

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.::i 7.2 Arbeitskreis Umwelt

Nach einer anfänglichen Diskussion über das Für und Wider von Windenergieanlagen hat sich der Arbeitskreis Umwelt im Jahr 2004 fast . ausschließlich mit der Erarbeitung von konkreten Maßnahmenvorschlägen und Zielen befasst, die als Bestandteil der Lokalen Agenda 21 dem Rat zur • J Beschlussfassung vorgelegt werden sollen.

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7.3 Arbeitskreis Verkehr . , ."! Der Arbeitskreis Verkehr hat im Detail die Ausschilderung der kürzesten Fußwegeverbindungen zwischen Tallage und Zentrum Finnentrop geplant. In einem Pressetermin am 16. September 2004 wurden die Fußwege der Öffentlichkeit vorgestellt. Zuvor wurde ein Teilstück des Weges durch den Bauhof instand gesetzt. Auch die Befestigung der Schilder erfolgte durch den Bauhof.

85 In Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsamt der Gemeinde wurden die heimischen Schulen um Mithilfe bei einem neuen Projekt gebeten. Straßen, die nach heimischen Prominenten benannt sind, sollen einen entsprechenden Hinweis auf dem Straßenschild erhalten. Diese Kurzinfos über die heimischen Prominenten sollen von den Schülern erstellt werden. Gegebenenfalls soll auch eine entsprechende Broschüre erarbeitet werden.

Außerdem wurden gemäß Vereinbarung im Agenda-Team im Arbeitskreis Verkehr bereits konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeitet, die in die Lokale Agenda 21 aufgenommen werden sollen.

7.4 Arbeitskreis Wi rtschaft

Die im November 2003 vom Arbeitskreis Wirtschaft gestartete Initiative zur Förderung der "Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schule in der Gemeinde Finnentrop" wurde fortgesetzt. In insgesamt vier Diskussionsrunden trafen sich Vertreter der Wirtschaft, Vertreter der Schulen und weitere an dieser Thematik interessierte Personen. Diskutiert wurde darüber, wo die Probleme liegen und auf welche Art und Weise Abhilfe geschaffen werden kann, damit auf der einen Seite die jungen Menschen eher den Anforderungen der Ausbildung gewachsen sind und andererseits die Schulen in ihrem Bemühen "auf das Leben vorzubereiten" durch die Wirtschaft unterstützt werden können. Als Referenten konnten Bernard Schmidt, stellvertretender Schulleiter des Berufskollegs des Kreises Olpe, sowie Dirk Schöps, Leiter des Personalbereiches der Sparkasse Siegen, gewonnen werden. ".-.;, ..~ . , '-.".1 Zu den Themenfeldern "Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit zwischen Schule und Wirtschaft" und "Betriebspraktikum / Betriebserkundung" wurden

_~-:.- J ~ •. · ·1 jeweils gesonderte Arbeitsgruppen gebildet. Das in diesem Rahmen 86 erarbeitete Formular zur Beurteilung von Schülerpraktikanten wurde im Praktikum der Hauptschule bereits erstmalig eingesetzt.

,":. ' 7.5 Erarbeitung und Verabschiedung der Lokalen Agenda 21 für die Gemeinde Finnentrop

,.',: · :-' ~ Im Juni 2004 fand die letzte Sitzung des Arbeitskreises Leitlinien statt. .', . · , " \.. Der Arbeitskreis Leitlinien hat unter Einbeziehung der vier anderen Arbeitskreise einen ~ntwurf einer Lokalen Agenda 21 für die Gemeinde Finnentrop erarbeitet, der nach Vorberat,ung im Agenda-Team dem Rat der Gemeinde Finnentrop zur Beschlussfassung vorgelegt wurde. Das Leitbild, die Leitlinien und die Ziele der vorgelegten Lokalen Agenda 21 .... , hat der Rat am 20. Juli 2004 als Grundlage für das politische Handeln in der Gemeinde Finnentrop verbindlich anerkannt. Bis Frühjahr 2005 sollen nun in den einzelnen Arbeitskreisen Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden, die nachträglich zur Beschlussfassung in den Rat gegeben werden.

8. "Fairer Handel im Kreis Olpe"

Die Umweltschutz- bzw. Agendabeauftragten der Städte und Gemeinden im Kreis Olpe haben gemeinsam mit dem Verein für soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen e. V. den Einkaufsführer "Fairer Handel im Kreis Olpe" erstellt. Dieser Fair-Führer erhält neben Informationen zum Thema auch ein aktuelles Adressverzeichnis mit Geschäften, Vereinen und Initiativen, die fair .~ ,~ gehandelte Produkte anbieten. ·I: ",·1 L_ Der faire Handel entspricht in besonderem Maße den Vorstellungen und internationalen Bemühungen um eine nachhaltige Zukunft in der Welt (Agenda 21), in der für die Menschen günstige wirtschaftliche und soziale Bedingungen unter Berücksichtigung der Umweltaspekte auf Dauer geschaffen und gesichert werden .

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87 Fremdenverkehr/Tourismus

1. Werbernaßnahmen

1.1 Ausgabe von Prospekten

Von der Image-Broschüre, dem Hauptwerbemittel der Gemeinde Finnentrop, das als 2. Auflage ab November 2001 in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Marketing, Tourismus/ Fremdenverkehr etc. verwendet wird, sind im Jahre 2004 insgesamt 525 Exemplare an Interessenten verteilt worden. Die Ausgabe erfolgte aufgrund von schriftlichen oder telefonischen Anfragen sowie im Rahmen einer Beteiligung an der Reisemesse im Ruhrpark Boch~m in der Zeit vom 28. - 31. Oktober 2004 in Zusammenarbeit mit den Städten Lennestadt und Olpe.

1.2 Sonstige Werbeaktionen

In einer Gemeinschaftsaktion mit dem Sauerland-Tourismus e.V. und . verschiedenen Städten und Gemeinden des Sauerlandes wurde eine Werbung mit der Agentur Roger Jones aus Sehnde bei Hannover

- " durchgeführt. Die Firma Jones hat sich auf Städtewerbung spezialisiert, < I ,'j d.h., bei Großveranstaltungen werden den Besuchern in ansprechender Art und Weise Prospekte verschiedener Anschließer angeboten. Im Rahmen dieser Werbekampagne konnten bei insgesamt 12 Volksfesten im ganzen Land rd. 1.100 Prospekte von Finnentrop an Interessenten verteilt werden.

1.3 Pressewerbung

Um bei auswärtigen Gästen auf die Urlaubsregion Finnentrop und Umgebung aufmerksam zu machen, wurden im Laufe des Jahres in verschiedenen deutschen Tageszeitungen insgesamt 8 Werbeanzeigen geschaltet. Rund die Hälfte der zuvor genannten ,Anfragen nach Prospekten ist aufgrund dieser Inserate ausgelöst worden, wobei die Veröffentlichungen in Norddeutschland (Raum Emden, Oldenburg, Bremen, Bremerhaven) sowie in der Schlecker­ Revue in diesem Jahr besonders erfolgreich waren.

2. Gastgeberverzeichnis

Passend zur Image-Broschüre ist das Gastgeberverzeichnis im Herbst 2001 überarbeitet und in Bezug auf Format und Inhalt völlig neu gestaltet worden. Das 12-seitige Heft wurde erstmals für das Jahr 2002 im DIN-A-4-Format herausgegeben und ist im Berichtsjahr ausgebaut und mit weiteren Informationen versehen worden. Neben allgemeinen Texten und den tabellarischen Angaben zu den Betrieben sind auch Abbildungen einzelner Hotels, Gasthöfe oder Ferienwohnungen aufgenommen worden. Dieses

88 Modell findet bei den Vermietern großen Anklang. Im Gastgeberverzeichnis 2004 waren 20 Häuser mit einem Bildeintrag vertreten, im Jahre 2005 sind es bereits 24 Bildanzeigen. Die mit einem Bildeintrag aufgeführten Vermieter beteil'igen sich mit einem Anteil von je 30,00 Euro an den Druckkosten.

Im Gastgeberverzeichnis sind Hotels, Gasthöfe, Restaurants, Cafes, Ferienwohnungen, Bauernhof-Ferienwohnungen, Jugendherbergen und Campingplätze aufgeführt. Aus der nachfolgenden Tabelle sind die Einzelheiten für die Jahre 2004 und 2005 ersichtlich:

- 2004= 2005 = 48 Einträge 52 Einträge Meldepflichtige Betriebe mit mehr als 9 Betten 14 14 Betriebe unter 9 Betten 21 25 Betriebe ohne Ubernachtungsmöglichkeiten 13 13

Im Finnentroper Gastgeberverzeichnis sind auch zwei auswärtige Betriebe aufgeführt. Es handelt sich dabei um eine Ferienwohnung in Plettenberg­ Pasel und um den Landgasthof Steinberg in Wildewiese.

3. Übernachtungszahlen

Die Übernachtungszahlen haben sich in den vergangenen 6 Jahren wie folgt entwickelt:

" .1 ['- ! 1999: 31.566 ~ "'I. I =:0 2000: 31.269 2001: 31.336 2002: 29.216 2003: 31.953 2004: 35.830

Bei der Bewertung dieser Zahlen sind allerdings folgende Anmerkungen zu berücksichtigen:

:':" , Meldepflichtig sind ausschließlich die zuvor erwähnten 14 Betriebe mit mehr als 9 Betten. Den größten Anteil an den oben genannten Erhebungen hat in der Gemeinde Finnentrop die Jugendherberge Heggen mit insgesamt 216 Betten. Hier sind die Gästezahlen in den Jahren bis 2002 jedoch beständig zurückgegangen, so dass die Gesamtzahl der Übernachtungen in der Gemeinde Finnentrop im Jahre 2002 erstmals unter 30.000 gesunken ist. Aufgrund dieser Tendenz wurde vom Deutschen Jugendherbergswerk zunächst beabsichtigt, die JH Heggen zu schließen. Mit einem neuen Konzept ist sie jedoch im März 2003 als "Gesundheitsjugendherberge" neu belebt worden. Der damals prognostizierte Wiederanstieg der Übernachtungszahlen hat sich schon im ersten Jahr bestätigt und im Jahre 2004 positiv fortgesetzt, wie die oben aufgeführte Statistik belegt.

89 In einer gesonderten Rubrik führt das Statistische Landesamt NRW u.a. auch die Übernachtungen in Jugendherbergen und Hütten auf. In den Häusern der Gemeinde Finnentrop stellen sich diese Zahlen seit dem Jahr 2000 wie folgt dar: \

:",1 2000 = 13.071 Übernachtungen 2001 = 10.835 Übernachtungen 2002 = 9.906 Übernachtungen 2003 = 11.686 Übernachtungen 2004 = rd . 14.000 Übernachtungen

. ', ' Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend in Bezug auf den Anstieg der Übernachtungszahlen in der JH Heggen anhält.

Alle übrigen Häuser in der Gemeinde Finnentrop mit weniger als 9 Betten sind nicht meldepflichtig; von ihnen liegen keine Statistiken vor. Das bedeutet aber, dass die tatsächlichen Übernachtungszahlen weitaus hoher liegen, als oben angegeben.

4. Überarbeitung von Werbemitteln

In rd. 30 Karten, Plänen, Broschüren, Falt- und Werbeblättern, Prospekten, Aufstellungen und Führern auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene ist die Gemeinde Finnentrop mit entsprechenden Einträgen aufgeführt. Einige dieser Werbemittel mussten auch in diesem Jahr überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht • ,I werden. Hinzu kam die Pflege der entsprechenden Daten und Einträge im Internet.

5. Sitzungen/Tagungen u. dergi.

Auf überregionaler Ebene fanden im Bereich FremdenverkehrlTouristik ., etliche Sitzungen, Versammlungen oder Tagungen statt., insbesondere -'"1 im Zusammenhang mit der Neu-organisation der touristischen Strukturen auf Sauerlandebene sowie in Bezug auf neue Projekte, an denen die Gemeinde Finnentrop beteiligt ist, wie z.B. Bike-Arena Sauerland, Lenneroute, Sauerländer Höhenflug usw. Bei allen Terminen war die Gemeinde Finnentrop personell vertreten.

6. Tage mit besonderer Bedeutung für den Fremdenverkehr

Auch in diesem Jahr fand wieder der "Deutsche Mühlentag" am 31. Mai (Pfingstmontag) und der "Tag des offenen Denkmals" am 12. September statt. Am Mühlentag haben sich die Knochenmühle in Fretter, die Frettermühle der Familie Brill sowie das Laufwasserkraftwerk Lenhausen mit Besichtigungsmöglichkeiten und Vorführungen beteiligt. Viele Besucher haben

. 90 von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die Gebäude im Rahmen einer Radtour zu besuchen. Der Denkmaltag stand unter dem Thema: "Wie läuft's• Schwerpunktthema Wasser". Zu besichtigen waren die St. Nikolaus-Kapelle in Frielentrop, das Kraftwerk Lenhausen, die Eisenbahnbrücke in Lenhausen, Schloß und Gräfliche Mühle (nur von außen) in Lenhausen sowie die Alte Mühle in Frettermühle.

:' , 7. Finnentroper Rundwanderweg

Wandern ist zur -Zeit sehr beliebt. Besonders der Finnentroper Rundwanderweg wird in ZusammenKang mit einem Pauschalangebot des Gasthofes Steinhoff immer wieder auch von auswärtigen Gruppen begangen. Es ist daher besonders wichtig, dass die Markierung stets in einwandfreiem Zustand ist. Da Wanderzeichen oft durch Witterungseinflüsse, Baumfällaktion o. ä. abhanden kommen, ist eine ständige Pflege der Wegezeichnung . erforderlich. In Zusammenarbeit mit örtlichen SGV-Abteilungen ist aus diesem Grunde die komplette 90 km lange Strecke des Rundwanderweges im Berichtsjahr neu bzw. nachmarkiert worden. Damit ist die Wandersicherheit1zumindest für die kommenden 2 - 3 Jahre wieder gesichert.

8. Lokale Agenda

Seit geraumer Zeit beschäftigt sich der Arbeitskreis "Verkehr" der Lokalen Agenda 21 der Gemeinde Finnentrop mit dem Thema Fremdenverkehr und - ' ) Tourismus. In diesem Zusammen-hang ist überlegt worden, wie bestimmte örtliche Gegebenheiten für Gäste und Einheimische verbessert werden

. " können. Als ein erstes Ergebnis dieser Bemühungen sind im Sommer 2004 ,.:.j zwei Fußwege vom Bahnhof ins Zentrum neu ausgeschildert worden. Damit haben nun auch Ortsunkundige die Möglichkeit, aus dem Bahnhofsbereich die Einrichtungen im Zentrum auf kürzestem Wege zu erreichen.

9. Zuschüsse an Vereine

Für Maßnahmen, die dem Fremdenverkehr und der Dorfverschönerung dienen, wie Aufstellung von Ruhebänken, Erneuerung von Wandertafeln und Beschilderungen, Ausstattung von Rast- und Sitzplätzen, Beschaffung von Blumenkästen und Pflegewerkzeugen, Anpflanzungen, Begrünungen u. dergl. haben verschiedene Vereine im Jahre 2004 Zuschüsse von rd . 1.000,00 Euro erhalten.

10. "Unser Dorf soll schöner werden"

Nach dreijähriger Pause wurde in diesem Jahr wieder der Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" durchgeführt. Aufgrund der Ausschreibung hatten sich insgesamt 15 Orte aus der Gemeinde Finnentrop für eine Teilnahme angemeldet, und zwar 4 Dörfer mit mehr als 500 Einwohnern und 11 kleinere Orte mit weniger als 500 Einwohnern. An fünf Nachmittagen, vom 6. - 12. Juli 2004, hat die

91 Bewertungskommission die Ortschaften bereist und die erbrachten Leistungen der Dorfbewohner begutachtet.

Die anschließende Bewertung erbrachte folgende Platzierungen: Bei den größeren Ortschaften errang Schönholthausen den 1. Platz, Ostentrop kam auf Rang 2, Weringhausen auf Rang 3 und Lenhausen erreichte den 4. Platz. Bei den kleineren Dörfern siegte Schliprüthen vor Illeschlade und Sange. Hülschotten kam auf Platz 4 und Weuspert und Bausenrode gemeinsam auf Platz 5. Bei den übrigen 5 Orten (Gierschlade, Glinge, Frielentrop, Müllen und Wiebelhausen), die von der Größe und Beschaffenheit sowie von den erbrachten Leistungen der Dorfbewohner vergleichbar sind, wollte die Bewertungskommission keine weitere Differenzierung vornehmen. Allen diesen Ortschaften wurde daher jeweils der 6. Rang zuerkannt. Die Siegerehrung fand am 26. November 2004 in der Schützenhalle in Schönholthausen statt, wo den Abordnungen der Dörfer die Urkunden und Preise im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreicht wurden.

11. Bike-Arena Sauerland

Zur Förderung von Tourismus und Naherholung im Sauerland haben interessierte Städte und Gemeinden, Tourismusorganisationen, Rad- und Mountainbikevereine sowie Bike-freundliche Betriebe im Sommer d.J. den Trägerverein "Bike-Arena Sauerland" gegründet. Zweck des Vereins ist es, Radfahren und Mountainbiking als touristische Hauptbeschäftigung von Gästen sowie als gesundheitsfördernde Freizeitbeschäftigung von Urlaubern und Einheimischen im Sauerland zu fördern . . ,' 92 Ausgehend vom Hochsauerland, soll das Streckennetz kontinuierlich weiterentwickelt und vermarktet werden. Die Gemeinde Finnentrop (Ratsbeschluß vom 20.7.2004) ist diesem Verein als Mitglied beigetreten. Ebenfalls Mitglied sind die Gemeinden Kirchhundem und Eslohe, sowie die Städte und Lennestadt. Die Gemeinde

: .~" Finnentrop hat durch die Mitgliedschaft die Chance, die bestehenden Radwege an die vorhandenen Streckennetze in den Nachbarkommunen anzubinden. Die gemeinsame Vermarktung der Radwege innerhalb des Trägervereins wird sich fremdenverkehrstechnisch in den kommenden Jahren positiv für die Gemeinde Finnentrop auswirken.

12. Lenneroute

Über die Lenneroute, den durchgehenden Radwanderweg entlang der Lenne von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung bei Hagen, wurde schon in .' .~ den vorangegangenen Halbjahresberichten ausführlich i,nformiert. In diesem Jahr ist in Zusammenarbeit mit den beteiligten Städten und Gemeinden an der touristischen Erschließung und Vermarktung der Lenneroute weiter gearbeitet worden. Die Strecke soll im Jahre 2005 im Zuge der landesweiten einheitlichen Beschilderung der Radwege mit einem eigenen Logo versehen werden. Für die Beschilderung sind umfangreiche Vorarbeiten geleistet worden.

13. Sauerländer Höhenflug

Wandern ist nach wie vor ein Hauptthema im Sauerland-Tourismus. Im Zusammenhang mit dem Ausbau dieser Kernkompetenz steht neben dem Rothaarsteig die Einrichtung eines weiteren Höhenweges an, für den zunächst der Arbeitstitel "Sauerländer Höhenflug" gewählt wurde. Ausgehend von Meinerzhagen über Ebbegebirge und Homert ist die Streckenführung in östlicher Richtung bis nach Korbach angedacht. Für die vielfältigen Aufgaben vor Ort, die mit der Planung und Einrichtung eines solchen Wanderweges verbunden sind, wurden vier Projekt- und Arbeitsgruppen eingerichtet, in die jeweils Vertreter von Kreisen, Gemeinden, Forstämtern, Wandervereinen, Waldbauernverbänden, Untere Landschaftsbehörden, Gastronomie usw. berufen wurden. Die vier Arbeitsgruppen sind für folgende Streckenabschnitte zuständig:

Arbeitsgruppe "Ebbe" = Meinerzhagen - Eslohe Arbeitsgruppe "Homert/Hunau" = Eslohe - Winterberg Arbeitsgruppe "Upland" = Winterberg - Korbach Arbeitsgruppe "Lenne" = Abstecher Wildewiese - Altena Die geplante Route verläuft zu einem großen Teil über das Gebiet der Gemeinde Finnentrop. Um die örtlichen touristischen Interessen optimal vertreten zu können, ist auch ein Vertreter der Gemeinde Finnentrop in die Arbeitsgruppe "Ebbe" entsandt worden.

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Impressum .' , .,

Herausgeber: Bürgermeister der Gemeinde Finnentrop ':"1 Copyright: Gemeinde Finnentrop 2005

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