Integriertes Handlungskonzeptkonzept (IHK)
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Gemeinde Finnentrop Integriertes Handlungskonzeptkonzept (IHK) Finnentrop Versorgungszentrum Abschlussbericht | Dezember 2015 Juni 2014 Auftraggeber Gemeinde Finnentrop Bauverwaltung Am Markt1 57413 Finnentrop Auftragnehmer Frankfurter Straße 39 65011 Wiesbaden Bearbeitung Regionalbüro Bonn Hochstadenring 50 53119 Bonn Rainer Kalscheuer Gebietsleiter NRW René Nürnberger Projektbearbeiter Tel.: +49 (0)228 555 237 - 0 Fax: +49 (0)228 555 237 - 91 web: www.dsk-gmbh.de Bonn | Dezember 2015 Integriertes Handlungskonzept Finnentrop-Versorgungszentrum Seite 2 von 98 Inhaltsverzeichnis 1. Anlass und Zielsetzung ................................................................................................................... 6 2. Lage und Abgrenzung Untersuchungsgebiet .................................................................................. 8 2.1. Räumliche Einordnung .................................................................................................................... 8 3. Methodische Vorgehensweise....................................................................................................... 11 4. Analyse des Untersuchungsgebietes ............................................................................................ 12 4.1. Strukturanalyse .............................................................................................................................. 12 4.1.1. Übergeordnete Planungen ............................................................................................ 12 4.1.2. Bauleitplanung ............................................................................................................... 14 4.1.3. Ortsteile und ihre Wechselbeziehungen ........................................................................ 15 4.1.4. Bevölkerung und Wohnen ............................................................................................. 17 4.1.5. Schulentwicklung ........................................................................................................... 21 4.1.6. Wirtschaft und Beschäftigung ........................................................................................ 26 4.1.7. Einzelhandel und Nahversorgung ................................................................................. 27 4.1.8. Freizeit und Tourismus .................................................................................................. 28 4.1.9. Daseinsvorsorge ............................................................................................................ 29 4.2. Städtebauliche Analyse und Bewertung ........................................................................................ 32 4.2.1. Fördermaßnahme „LenneSchiene“ ............................................................................... 32 4.2.2. Verkehr / Mobilität .......................................................................................................... 35 4.2.3. Analyse und Bewertung Bereich Talachse .................................................................... 38 4.2.4. Analyse und Bewertung Versorgungszentrum .............................................................. 40 4.2.5. Analyse der Gemeinbedarfseinrichtungen .................................................................... 44 4.3. Zusammenfassung der SWOT-Analyse ........................................................................................ 51 5. Entwicklungsziele .......................................................................................................................... 53 6. Handlungsfelder im Überblick ........................................................................................................ 56 6.1. Konzepte und Maßnahmen für ein zukunftsfähiges Bildungs- und Versorgungszentrum ............ 57 6.2. Stärkung der Versorgungsfunktionen ............................................................................................ 57 6.3. Aufwertung Öffentlicher Räume..................................................................................................... 59 6.3.1. Umgestaltung der Kopernikusstraße / Max-Planck-Ring .............................................. 59 6.3.2. Umgestaltung der Schulhöfe ......................................................................................... 63 6.4. Klimaschutz und energetische Erneuerung ................................................................................... 66 6.4.1. Energetische Ertüchtigung der Gemeinbedarfseinrichtungen ....................................... 67 Integriertes Handlungskonzept Finnentrop-Versorgungszentrum Seite 3 von 98 6.4.2. Gebäudemodernisierung ............................................................................................... 72 6.4.3. Private Modernisierungsmaßnahmen............................................................................ 74 6.5. Partizipation und Öffentlichkeitsarbeit ........................................................................................... 77 6.5.1. Beteiligungsverfahren während der Konzepterstellung ................................................. 77 6.5.2. Beteiligungsverfahren in der Umsetzungsphase ........................................................... 78 6.5.3. Projektkommunikation und Projektsteuerung ................................................................ 79 7. Kostenermittlung und Projektfinanzierung ..................................................................................... 81 7.1. Projektblätter aller Projekte und Maßnahmen ............................................................................... 82 7.2. Einsatz von Mitteln der Städtebauförderung ................................................................................. 82 7.3. Kosten- und Finanzierungsübersicht (KuF) ................................................................................... 83 8. Zeit- und Maßnahmenplan, Priorisierung ...................................................................................... 85 9. Gebietsabgrenzung und Festlegung Stadtumbaugebiet ............................................................... 87 10. Projektblätter.................................................................................................................................. 88 11. Monitoring/ Evaluation ................................................................................................................... 89 12. Anhang .......................................................................................................................................... 91 Integriertes Handlungskonzept Finnentrop-Versorgungszentrum Seite 4 von 98 In dem nachfolgenden Text verwenden wir eine geschlechtsneutrale Sprache. Bei der konkreten An- sprache von Personen werden sowohl die weiblichen als auch die männlichen Personen genannt, z. B. „Bewohnerinnen und Bewohner“. Sollte aus Versehen oder aus Gründen der besseren Lesbar- keit an einigen Stellen nur die männliche Form, z. B. „Akteure“ gewählt sein, sind immer auch die weiblichen Personen, nämlich die Akteurinnen gemeint. Männer und Frauen sind stets gleichzeitig und gleichgestellt gemeint. Integriertes Handlungskonzept Finnentrop-Versorgungszentrum Seite 5 von 98 1. Anlass und Zielsetzung Die Gemeinde Finnentrop nimmt grundzentrale Versorgungsfunktionen für ihre rund 17.000 Einwoh- ner aus 40 Ortsteilen wahr. Hierzu gehören die Schulen, Verwaltungs-, Bildungs- sowie zahlreiche weitere Einrichtungen der sozialen Infrastruktur. Aufgrund der räumlichen Verflechtungen im ländli- chen Raum nimmt die Gemeinde in Teilen auch überörtliche Versorgungsaufgaben wahr. Die Sicherung der Daseinsvorsorge, zu der maßgeblich ein attraktives Angebot an Einrichtungen der sozialen (Bildungs-)Infrastruktur gehört, ist eine der zentralen Herausforderungen im ländlichen Raum. So befassen sich zu Recht eine Vielzahl von Projekten der „Regionale Südwestfalen“ mit diesem Themenfeld. Konkret wird der Handlungsbedarf aber in den Ortslagen und Gemeindezentren, wenn es darum geht, die Einrichtungen für die zukünftigen Funktionen und Generationen attraktiv und bau- lich „fit“ zu halten bzw. zu machen. Dies erfordert Investitionen in die energetische Ertüchtigung, den barrierefreien Ausbau sowie die Öffnung der Gebäude für multifunktionale Zwecke. „Nur Schule war gestern“ brachte es kürzlich ein Diskussionsteilnehmer auf einem Workshop auf den Punkt. Die räumliche Konzentration der Gemeinbedarfseinrichtungen im Zentrum von Finnentrop (mehrere Schulen, gemeindeeigenes Erlebnisbad, Sporthallen, Rathaus) einerseits und der erkennbare Ertüch- tigungsbedarf an den Gebäuden andererseits ermöglichen und erfordern entschlossenes kommunales Handeln zur nachhaltigen Aufwertung des zentralen Versorgungsbereiches. In diesem Zusammenhang ergreift die Gemeinde Finnentrop die Chance, die das Land NRW in die- sem Jahr mit einem neuen Aufstellungserlass eröffnet hat. Danach kann die energetische und bauli- che Ertüchtigung von Gemeinbedarfseinrichtungen im Kernhaushalt aus Mitteln der Städtebauförde- rung finanziell unterstützt werden. Der Förderzugang ist an bestimmte Voraussetzun- gen geknüpft. Maßgeblich ist, die erforderlichen In- vestitionen in den Kontext eines städtebaulichen Handlungskonzeptes für den Kernort zu setzen und dabei die langfristigen Nutzungsperspektiven der Einrichtungen darzulegen. Insbesondere die Schulen haben gesamtgemeindli- che, bisweilen auch überörtliche Bedeutung. Insofern ist der räumliche Handlungsschwerpunkt des IHK zwar auf das Versorgungszentrum