I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite ziffer

Vorwort 1

1 Neujahrsempfang und Verleihung des Bereich 10 Interne Dienste/ Jugendbürgerpreises 2 InterneGeschäftsstelle Dienste/ GeschäftsstelleRat 2 Partnerschaften 5 Rat 3 Ehrungen 6

3.1 Verabschiedung der ehemaligen Schieds- personen und Verleihung des Ehrenbechers an Franz-Josef Dröge 6

3.2 Ehrung des Frauenchors Fun & Joy Ostentrop / Schönholthausen 7

4 Einwohnerversammlungen 9

5 Gratulationen des Bürgermeisters 10

5.1 Ehejubiläen 10

5.2 Altersjubiläen 10

6 25 Jahre Gemeindebücherei und Buchhandlung am Rathaus 10

7 Rat 11

7.1 Wahl der stellvertretenden Bürgermeister 11

7.2 Ehrung und Verabschiedung Gemeindeverordneter 12

8 45 Jahre Gemeinde Finnentrop und „ lebt“-Tag – Festwochenende vom 15. – 17.08.2014 im Lennepark in Finnentrop 14

9 Ehrenamtsveranstaltung und Bürgerpreisverleihung 16

10 Umgestaltung des Servicebereichs 20

BereichBereich 1111 1 Personal 22 PersonalPersonal ITIT 2 Organisation 32

Organisation Wahlen . . . Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite ziffer

3 Informationstechnik und Datenverarbeitung (IT) 34

4 Wahlen u. ähnliche Veranstaltungen 39

4.1 Wahlen 39

4.2 Volksinitiativen, -begehren und -entscheide 53

BereichBereich 20 20 1 Finanzverwaltung 54 FinanzenFinanzen 1.1 Gemeindehaushalt 54 Kasse Kasse 1.1.1 Haushaltssatzung 2015 54

1.1.2 Jahresabschluss 2013 54

1.2 Vermögens- und Schuldenverwaltung 55

1.2.1 Vermögenserfassung und –bewertung 55

1.2.2 Rücklagen / Liquide Mittel 58

1.2.3 Schuldenstand Gemeindehaushalt 58

1.3 Finanzausgleich / Umlagen 59

1.3.1 Finanzausgleich (GFG 2014) 59

1.3.2 Kreis- und Jugendamtsumlage 60

1.4 Zahlungsabwicklung 61

1.5 Steuern und Abgaben 61

1.5.1 Grundbesitzabgaben 61

1.5.2 Gewerbesteuer 62

1.5.3 Einkommensteuer – Gemeindeanteil – 63

1.6 Vollstreckung 64

1.7 Allgemeines 65

1.7.1 Hundebestandsaufnahme 65

1.7.2 Einführung der Software New System Kommunal (NSK) der Firma Infoma Software Consulting GmbH 66

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Bereich 23 1 Liegenschaften 67 Liegenschaften und FinnentroperFinnentroper 1.1 Allgemeines 67 Vermögens-Vermögens - 1.2 Erwerb und Veräußerung von Grund- verwaltung stücken und Gebäuden 67

2 Gewährung des Kinderrabattes 68

3 Finnentroper Vermögensverwaltung 68

Bereich 31 Service Bericht des Servicebereiches 69

Bereich 32 32 1 Rechtswesen 71 Sicherheit und und Ordnung 1.1 Schöffenamt 71

1.2 Schiedsamt 72

2 Allgemeine und besondere Ordnungsangelegenheiten 76

2.1 Gewerbeanzeigen gem. § 14 Gewerbeordnung 76

2.2 Besondere gewerberechtliche Erlaubnisse 76

2.3 Leichenwesen 77

2.4 Obdachlose 77

2.5 Unterbringung nach dem Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten (PsychKG) 78

2.6 Kampfmittel 78

2.7 Landeshundegesetz NRW 78

3 Straßenverkehrsangelegenheiten 79 3.1 Überwachung des ruhenden Straßenverkehrs 79

3.2 Verkehrsregelungsmaßnahmen 79

3.3 Netzwerk Verkehrssicheres NRW 80

4 Feuerwehr 82

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4.1 Personalbestand / Organisation 82

4.2 Einsätze 82

4.3 Ausrüstung 82

BereichBereich 3434 1 Geburten 91 StandesamtStandesamt 2 Eheschließungen 91

3 Lebenspartnerschaften 93

4 Sterbefälle 93

BereichBereich 4040 1 Schulorganisation 94 Schulen,Schulen, SportSport undund BäderBäder 1.1 Schülerzahlen 94

1.2 Betreuungsangebote für Schulkinder 94

1.2.1 Betreuungsangebote im Primarbereich 94

1.2.2 Ganztagsoffensive bei weiterführenden Schulen 95

1.3 Sonstiges 95

1.4 Schülerzahlenprognose Primarbereich (Grundschulen) 2012/2013 – 2018/2019 96

1.5 Gesamtschule Finnentrop 96

2 Schulverwaltung 97

2.1 Schulleitungen 97

2.2 Personal des Schulträgers 97

2.2.1 Einrichtung / Ausstattung der Schulen (vermögenswirksam) 97

2.3 Kosten der Lernmittelfreiheit 97

2.4 Schülerbeförderung 98

Musikschule 98

Förderschule 98

Sport 1 Förderung des Sports 99

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1.1 Laufende Förderung 99

1.2 Investitionsförderung 99

1.3 Investitionsförderung Kunstrasenplätze 100

2 Sportanlagen (Sporthallen / Sportplätze) 100

2.1 Laufende Unterhaltung 100

3 Ehrungen 100

Bäder 1 Erlebnisbad Finto 101

2 Schwimmbad Fretter 102

Vereinsförderung Vereinsförderung 103

BereichBereich 41 41 1 Gastgeberverzeichnis 104 Fremdenverkehr Tourismus Tourismus 2 Übernachtungszahlen 2013 - 2014 105 Kultur Denkmalschutz 3 Überarbeitung von Werbemitteln 105

4 Sitzungen und Tagungen 106

5 Touristische Infrastruktur 106

6 Interkommunale Zusammenarbeit 114

7 Weihnachtsmarkt 115

8 Gemeindewettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 116

9 Kulturgemeinde Finnentrop e.V. 117

10 Denkmalschutz 121

Bereich 50 1 Soziales 122 Soziales 1.1 Sozialhilfe 122 Jugend Senioren 1.2 Grundsicherung 122

1.3 Aussiedler 122

1.4 Asylbewerberleistungsgesetz 122

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1.5 Wohngeld 123

1.6 Sozialversicherung 123

2 Kinder und Jugend 123

2.1 Babybegrüßungspaket 123

2.2 Kindergärten 124

2.3 Kinderspiel- und Bolzplätze 124

2.4 Förderung sonstiger Jugendarbeit 124

3 Seniorenarbeit 124

3.1 Frühstück „Gemeinsam statt einsam“ 125

3.2 Klönstube 125

3.3 Seniorenwanderung 127

3.4 Schachtreff 128

3.5 Englischkurs 128

3.6 Ganzheitliches Gedächtnistraining 128

3.7 AGIL – „Aktion für Generationen, Integration und Lebensqualität 128

Bereich 67 1 Abfallentsorgung 130 Umweltschutz 1.1 Abfallentsorgungsgebühren 130

1.2 Entwicklung der Abfall- und Wertstoffmengen 130

1.3 Neues im Rahmen der Abfallentsorgung 131

1.4 Kompostprämie und Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang für die Biotonne 132

1.5 Häckseldienst 132

2 Grünflächen 132

2.1 Grünflächenpatenschaften 132

2.2 Bekämpfung der Herkulesstaude 132

Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite ziffer

2.3 Eingriffsregelung, Ökokonto, Artenschutzrechtliche Prüfung und Umweltbericht 133

2.4 Anpflanzungen 133

2.5 Bäume 134

3 RWE Klimaschutzpreis 135

4 Lokale Agenda 21 für die Gemeinde Finnentrop 136

5 Bürgerbus 139

Klimaschutz Klimaschutz 141

1 Klimaschutz - Ziele und Aufgaben 142

2 ÖKOPROFIT 143

3 Energiemanagement Industrie 143

4 Solardachpotentialkataster 143

5 Thermographie und Energieberatung 144

6 Klimaschutz – Bildung 144

7 Klimaschutz – Öffentlichkeitsarbeit 147

8 Kommune 148

Fachbereich II 1 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 149

Wirtschafts- 2 Regionale 2013 151 förderung 3 Herbstmarkt in Bamenohl 159

Fachbereich III 1 Bauordnung 161

2 Hochbau/ Gebäudemanagement 162

2.1 Erneuerungs- und Sanierungsmaß nahmen an gemeindlichen Immobilien im Haushaltsjahr 2014 162

2.2 Photovoltaikanlagen 166

Aufgabe Ordnungs- Objektbeschreibung Seite ziffer

3 Erschließungen, Endausbauten 168

3.1 Erschließungen 168

3.2 Endausbaumaßnahmen 169

3.3 Radwegebau 170

4 Öffentlicher Personennahverkehr 174

5 Städtebau 174

5.1 Beseitigung Bahnübergang 174

5.2 Lennepark 175

6 Bauverwaltung Bauleitplanung 178

6.1 Flächennutzungsplanänderungen 178

6.2 Bebauungspläne 181

6.3 Bebauungsplanänderungsverfahren 183

6.4 Satzungen nach § 34 Abs. 4 und § 35 Abs. 6 BauGB 186

6.5 Windenergie in der Gemeinde Finnentrop 187

7 Aktions- und Förderprogramm der Gemeinde Finnentrop 189

Anhang Einwohnerstatistik 190

Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren, das Jahr 2014 brachte uns – endlich – die Vollendung der „unendlichen Geschichte“:

Am 08. Juli 2014 wurde der Bahnübergang Finnentrop für den Kraftfahrzeugverkehr ge- schlossen. Seither läuft der Verkehr flüssig über das neue Teilstück in Verlängerung der L 539 und eröffnet dem Betrachter völlig neue Perspektiven auf den Kernort Finnentrop und die Tallage. Gleichwohl sind die Arbeiten im genannten Bereich nicht abgeschlossen. Wäh- rend die neue P+R-Anlage bereits in Betrieb genommen werden konnte, dauern die Arbeiten betreffend die Fußgängerbrücke und den Lennepark noch an.

Auf dem Baustellengelände des neuen Lenneparks wurde vom 15.08.-17.08.2014 im Rah- men eines Festwochenendes das 45-jährige Bestehen der Gemeinde Finnentrop und der „Lenne lebt-Tag“ im Rahmen der Regionale 2013 ausgiebig und mit einem umfassenden Programm unter Beteiligung zahlreicher örtlicher Vereine, Institutionen und Einwohner der Gemeinde gefeiert. Krönender Abschluss des Gemeindefestes war ein imposantes Feuer- werk am Finnentroper Abendhimmel.

Am 25. Mai 2014 fanden die allgemeinen Kommunalwahlen zum ersten und zum letzten Mal gemeinsam mit der Wahl der deutschen Abgeordneten des Europäischen Parlaments statt. Die neue Zusammensetzung des Rates der Gemeinde Finnentrop in der aktuellen Wahlperi- ode und damit verbundene Änderungen und Entwicklungen in der politischen Landschaft können im Einzelnen den nachfolgenden Seiten entnommen werden.

Auch für das vergangene Jahr danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwal- tung für die engagiert geleistete Arbeit.

Finnentrop, im Juli 2015

1

Bereich 10 Interne Dienste/Geschäftsstelle Rat

1. Neujahrsempfang und Verleihung des Jugendbürgerpreises

Am 09.01.2014 lud Bürgermeister Heß zur mittlerweile traditionellen Auftaktveranstal- tung am Jahresanfang in den Ratssaal des Rathauses in Finnentrop ein.

Auch in diesem Jahr war die Veranstaltung, die im jährlichen Wechsel von der Sparkas- se Finnentrop und der Volksbank Greven- brück e.G. unterstützt wird, außerordentlich gut besucht:

Zahlreiche Gäste aus der örtlichen Vereins- landschaft, der heimischen Wirtschaft, der Kommunalpolitik, der Ärzteschaft, der Kir- chen, Schulen und Kindergärten waren der Einladung von Bürgermeister Dietmar Heß ins Rathaus gefolgt. In sei- ner Ansprache vermittelte er insbesondere einen Ausblick auf die im Jahr 2014 anstehenden Projekte und Vorhaben der Gemeindeverwal- tung. In Bezug auf das Thema Beseitigung des Bahnübergangs in Finnentrop, welches jahrelang ein „Running-Gag“ gewesen sei, kündig- te er zumindest für die Autofahrer an, dass die Zeit des Wartens vor den Schranken in wenigen Monaten vorbei sein werde.

Bürgermeister Heß freute sich besonders, den einzigen Ehrenbürger der Gemeinde Finnentrop, Herrn Ernst Vollmer, im Ratssaal begrüßen zu können. Ernst Vollmer, Amtsvorgänger von Heß, der nach wie vor interessiert und engagiert das kommunalpolitische Geschehen in der oben: BM Heß begrüßt die Gäste und gibt einen Ausblick auf das Jahr 2014.

unten: Die Veranstaltung im Ratssaal war gut besucht.

2

Gemeinde Finnentrop verfolgt, wurde bereits in der Ratssitzung am 15.11.1994 durch den damaligen Bürgermeister Erwin Oberkalkofen das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Finnentrop verliehen.

Zuvor hatte der Rat der Gemeinde Finnentrop in seiner Sitzung am 08.11.1994 einstimmig einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die- ses Ereignis jährt sich im Jahr 2014 zum 20. Mal. Bürgermeister Heß nahm das Jubiläum zum Anlass und bat Ernst Vollmer um seinen Ein- trag in das Gäste- und Ehrenbuch der Gemeinde Finnentrop. Der Ein- trag von Ernst Vollmer fehlte bislang, was allerdings damit zusammen- hängt, dass das Gäste- und Ehrenbuch erst im Jahr 2000 „ins Leben gerufen“ wurde. Mit der Unterschrift des Ehrenbürgers der Gemeinde Finnentrop wurde es nun vervollständigt.

Weiteres Highlight an diesem Abend war die Verleihung des vierten Jugendbürgerpreises der Gemeinde Finnentrop. Die Verleihung des Jugendbürgerpreises war im Rahmen der lokalen Agenda 21 im Jahr 2010 vom Rat der Gemeinde mit dem Ziel initiiert worden, herausra- gendes ehrenamtliches Engagement junger Menschen zu würdigen und auf diese Weise in ihrem Ehrenamt zu bestärken.

Den Jugendbürgerpreis 2014 verlieh Bürgermeister Dietmar Heß an Cristian Navarro Ramirez aus Finnentrop. Cristian Navarro Ramirez engagiert sich seit dem Jahr 2004 ehrenamtlich im Rahmen der aufsu- chenden Jugendarbeit und im Jugendbüro der Gemeinde Finnentrop. Er öffnet und leitet das Jugendbüro an manchen Wochentagen und plant verschiedene Informationsveranstaltungen, Projekte und Ausflü- ge, die er auch eigenständig durchführt. Dabei steht er den Jugendli- chen als Ansprechpartner stets mit Rat und Tat zur Seite.

links: Ehrenbürger Ernst Vollmer trägt sich in das Gäste- und Eh- renbuch der Gemeinde Finnentrop ein.

rechts: BM Heß verleiht den Jugend- bürgerpreis an Cristian Navarro Ramirez.

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Musikalisch betrachtet füllten klassische Töne den Ratssaal:

Michaela Lieder aus Altena und Patrick Oppelcz aus Hagen- Hohenlimburg, beide erst 17 Jahre alt, lieferten eine gekonnte Darbie- tung mit ihren Violinen. Michaela Lieder ist eine begabte Schülerin der Musikschule Lennetal. Patrick Oppelcz ist talentierter Musikschüler der Musikschule Iserlohn. Beide werden von der gleichen Musiklehrerin betreut und gefördert und beide sind bereits mehrfache Preisträger des Regional- und Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“. Im Duett begeis- terten sie das Publikum mit Stücken von Jean-Marie Leclair, Sergej Prokofieff und Alfred Schnittke. Gleichzeitig stellte der Auftritt für beide eine gelungene Generalprobe für den Wettbewerb „Jugend musiziert“ dar, an dem beide in Kürze im Duett teilnehmen.

Gleich zu Beginn der Zusammenarbeit der Musikschule der Gemeinde Finnentrop mit der Musikschule Lennetal wurde deutlich, welch qualita- tiv hochwertige Leistung in der Musikschule Lennetal hervorgebracht wird. Dies lässt auf eine gute und erfolgreiche Kooperation der beiden Musikschulen hoffen.

Michaela Lieder (Musikschule Lennetal) und Patrick Oppelcz (Musikschule Iser- lohn) in Aktion.

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2. Partnerschaften

Mit der Partnergemeinde in Sachsen-Anhalt und der Part- nerstadt Diksmuide in Belgien sind mit den Jahren sowohl auf kommu- naler Ebene als auch auf Ebene der Vereine zahlreiche Freundschaften entstanden. Die Partnerschaft zwischen der Gemeinde Finnentrop und der Stadt Diksmuide bestand am 01.09.2014 bereits seit 35 Jahren.

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 45-jährigen Bestehen der Gemeinde Finnentrop reiste die Freundschaftsblaskapelle Diksmuide zum Festwo- chenende vom 15.-17.08.2014 nach Finnentrop. Am 15.08.2014 fand zwischen der Freundschaftsblaskapelle Diksmuide und dem Spiel- mannszug Finnentrop das Verbrüderungsfest im Gasthof „Zum Linden- baum“ statt. Im Rahmen der bestehenden Freundschaft organisierte der Spielmannszug ein abwechslungsreiches Programm für die Freunde aus Belgien. Am „Lenne lebt-Tag“ am Sonntag, 17.08.14, trat die Freundschaftsblaskapelle Diksmuide beim Frühschoppen im Lennepark auf.

Am Gemeindefest in Finnentrop nahm auch eine Delegation aus Helbra teil: Mit Frau Claudia Renner (stellvertretende Bürgermeisterin und Fachdienstleiterin Zentrale Dienste und Finanzen), Herrn Meinolf Tho- rak (Fachdienstleiter Bau- und Ordnungsverwaltung) sowie Herrn Peter Vollack (ehemaliger Bauamtsleiter) und Herrn Werner Richwald (ehe- maliger Systemadministrator) nahmen zwei aktive Vertreter und zwei Ruheständler der Partnerkommune Helbra am Gemeindefest teil.

Besuch aus Helbra.

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3. Ehrungen

Im Jahr 2014 wurden im Rat der Gemeinde Finnentrop folgende Ehrun- gen vorgenommen (Die Ehrung verdienter Gemeindeverordneter wird nachfolgend dargestellt):

3.1 Verabschiedung der ehemaligen Schiedspersonen und Verleihung des Ehrenbechers an Franz-Josef Dröge

In der Ratssitzung am 09.09.2014 war das neue Schiedspersonenge- spann der Gemeinde Finnentrop im Ratssaal zu Gast: Die neue Schiedsperson Elisabeth Nöker aus Fretter sowie ihr neuer Stellvertre- ter Günter Schneider aus Finnentrop. Beide waren im April 2014 vom Rat der Gemeinde Finnentrop für fünf Jahre gewählt und im Mai durch das Amtsgericht bestätigt worden. Damit konnte eine lang- wierige Nachfolgersuche erfolgreich abgeschlossen werden. Denn gleichzeitig wurde das bisherige Schiedspersonen-Team, Franz-Josef Dröge und sein Stellvertreter, Alfons Peterschulte, auf eigenen Wunsch von seinen Aufgaben entbunden.

Franz-Josef Dröge war fast 29 Jahre lang Schiedsperson der Gemein- de Finnentrop. Alfons Peterschulte war mehr als elf Jahre sein Stellver- treter. Zu Ende 2012 erklärten beide, für eine weitere Wahlzeit nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Nach mehr als einem Jahr intensiver Suche konnten endlich zwei Nachfolger gefunden werden.

von links: Jürgen Otto (BDS Bezirksvereinigung Siegen), Franz-Josef Dröge und Gattin, Alfons Peterschulte sowie Bürgermeister Heß im Rahmen der Verab- schiedung und der Ehrenbecherverleihung in der Ratssitzung am 04.11.14.

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Der Rat der Gemeinde Finnentrop hatte in seiner Sitzung am 24.06.2014 beschlossen, Franz-Josef Dröge für seine langjährigen Verdienste als Schiedsperson mit dem Ehrenbecher der Gemeinde Finnentrop auszuzeichnen. In der Sitzung des Rates der Gemeinde Finnentrop am 04.11.2014 wurde Herrn Dröge der Ehrenbecher der Gemeinde Finnentrop verliehen. Gleichzeitig wurden er und sein lang- jähriger Stellvertreter Alfons Peterschulte aus dem verabschiedet. Bürgermeister Heß dankte im Namen von Rat und Verwaltung beiden für das langjährige Engagement. An der Ehrung nahm auch Herr Jür- gen Otto vom Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. Bezirksvereinigung Siegen teil und würdigte in einer Ansprache das langjährige Engagement von Franz-Josef Dröge und Alfons Peterschul- te.

3.2 Ehrung des Frauenchors Fun & Joy Ostentrop / Schönholthausen

In der Ratssitzung am 04.11.2014 wurde der Frauenchor Fun & Joy Ostentrop/Schönholthausen für das Erlangen des Titels „Meisterchor“ geehrt. Bereits am 01.06.2014 hatte der Frauenchor beim Leistungs- singen im Chorverband NRW in -Hüsten mit dem tollen Er- gebnis von dreimal „sehr gut“ und einmal „gut“ den Titel „Meisterchor“ erreicht. Der Frauenchor erreichte damit als zweiter Chor der Chorge- meinschaft Frettertal nach dem MGV 1850 Cäcilia Ostentrop den Meis- terchor-Titel.

Ehrung des Frauenchors „Fun & Joy“ Ostentrop/Schönholthausen zum erlangten Titel „Meisterchor“. Der Frauenchor Fun & Joy wurde 2001 als erster Frauenchor im Fret- tertal gegründet. Seit Anfang 2012 steht er unter der Leitung des aus 7

Der Chor steht unter der Leitung des aus Ottfingen stammenden Diri- genten Dominik Schönauer. 1. Vorsitzende des Vereins ist Annette Be- rels.

Bürgermeister Heß gratulierte dem Chor im Namen von Rat und Ver- waltung herzlich und überreichte Frau Berels und Herrn Schönauer eine Urkunde und ein Präsent. Die 1. Vorsitzende und der Dirigent trugen sich stellvertretend für den gesamten Chor in das Gäste- und Ehren- buch der Gemeinde Finnentrop ein. Im Anschluss an die Ehrung gaben die Sängerinnen eine Kostprobe ihres Könnens. Nach der Ratssitzung waren Sängerinnen und Gemeindeverordnete zu einem kleinen Um- trunk in der Ratsschänke eingeladen.

Chorleiter Dominik Schönauer und die 1. Vorsitzende des Frauenchors Fun & Joy, Annette Berels, trugen sich in das Gäste- und Ehrenbuch der Gemeinde Finnentrop ein.

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4. Einwohnerversammlungen

In mehreren Einwohnerversammlungen informierte die Gemeinde Finnentrop im Jahr 2014 ihre Einwohner über aktuelle Themen und Vorhaben. Dabei wurden die Einwohner der jeweiligen Orte zum einen durch entsprechende Pressemitteilungen auf die Veranstaltungen auf- merksam gemacht und zum anderen durch Flyer die im Rahmen von Postwurfsendungen verteilt wurden. Im Jahr 2014 fanden folgende Einwohnersammlungen statt:

04. Februar 2014: Einwohnerversammlung in der Schützenhalle Bamenohl

05. Februar 2014: Einwohnerversammlung in der Schützenhalle Heggen

13. Februar 2014: Einwohnerversammlung in der Mensa des Schulzentrums in Finnentrop

Bürgermeister Heß und Beigeordneter Weber informierten die Anwe- senden über aktuelle Themen und standen für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung.

Die jeweiligen Schützenvereine präsentierten sich als zuvorkommende Gastgeber.

Einwohnerversammlung in der gut ge- Einwohnerversammlung in der Mensa des füllten Schützenhalle Schulzentrums in Finnentrop. Heggen.

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5. Gratulationen des Bürgermeisters

Zu den nachfolgenden Ehe- und Altersjubiläen gratulierte der Bürger- meister oder einer seiner Stellvertreter:

5.1 Ehejubiläen

Goldene Diamantene Eiserne Hochzeiten Hochzeiten Hochzeit 49 13 4

5.2 Altersjubiläen

90. 95. 100. 102. 105. Geburtstage Geburtstage Geburtstage Geburtstag Geburtstag 38 9 1 1 1

6. Gemeindebücherei

Informationen über die Gemeindebücherei:

Beschreibung 2013 2014 Entleiher 427 498 Entleihungen Medien insgesamt 5.427 4.100 Entleihungen Sachliteratur 10 0 Entleihungen Belletristik 2.172 1.412 Entleihungen Kinder- u. Ju- 2.835 2.413 gendliteratur Entleihungen Zeitschriftenhefte 53 34 Entleihungen Non-Book Medien 357 241 Mahngebühren 334,00 € 201,00 € Bücherneubeschaffung 1.767,51 € 1.809,20 € Betriebs- u. Personalkosten 23.712,92 € 24.493,62 € Veranstaltungen für Kinder und 0 2 Jugendliche

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7. Rat

Am 25. Mai 2014 fanden die allgemeinen Kommunalwahlen erstmalig und gleichzeitig auch letztmalig zeitgleich mit der Wahl der deutschen Abgeordneten des Europäischen Parlaments statt. In vielen Kommunen und Kreisen wurden zudem der (Ober-) Bürgermeister bzw. der Landrat am gleichen Tag neu gewählt, nachdem acht Oberbürgermeister, 194 Bürgermeister und 18 Landräte von ihrem Amtsniederlegungsrecht Ge- brauch gemacht hatten. Die nächste Wahl der Stadt- und Gemeinderäte sowie Kreistage wird dann erst im Herbst 2020 stattfinden, da die Wahlperiode dieser Gremien einmalig auf sechs Jahre verlängert und danach mit der künftig fünfjährigen Amtsperiode der Hauptverwaltungs- beamten in Einklang gebracht wird.

Hinsichtlich des Ergebnisses der Wahlen zum Gemeinderat und die neue Sitzverteilung des Rates der Gemeinde Finnentrop wird zur Ver- meidung von Wiederholungen auf die Ausführungen unter dem Punkt „Wahlen“ verwiesen.

Die neue Wahlperiode des Rates der Gemeinde Finnentrop hat am 01.06.2014 begonnen und endet am 31.10.2020. Gleichzeitig endete die Wahlperiode 2009/2014 am 31.05.2014.

Am 24.06.2014 fand die konstituierende Sitzung des Rates der Ge- meinde Finnentrop statt. Hinsichtlich weiterer Informationen betreffend Gründung, Zusammensetzung und Vorsitz des Rates der Gemeinde Finnentrop, der gebildeten Ausschüsse, Zweckverbände und der sons- tigen Gremien sowie betreffend die im Rat der Gemeinde Finnentrop vertretenen Fraktionen wird auf das über die Homepage der Gemeinde Finnentrop zugängliche Ratsinformationssystem verwiesen.

7.1 Wahl der stellvertretenden Bürgermeister

Bürgermeister Heß gratuliert der neuen 1. stellvertretenden Bürgermeisterin, Bernadette Gastreich, und dem neuen 2. stellvertretenden Bürgermeister, Manfred Schlossmacher, zur Wahl.

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Günter Schneider (CDU), ehemaliger 1. Stellvertretender Bürgermeis- ter, und Bernd Dahlmann (SPD), ehemaliger 2. Stellvertretender Bür- germeister, waren in der vergangenen Wahlperiode als stellvertretende Bürgermeister gewählt worden und sind nach nach jahrzehntelanger Mitgliedschaft mit Ablauf der Wahlperiode zum 31.05.2014 aus dem Rat der Gemeinde Finnentrop ausgeschieden. Daher stand in der konstitu- ierenden Ratssitzung am 24.06.2014 die Wahl neuer stellvertretender Bürgermeister an. Zur 1. Stellvertretenden Bürgermeisterin wurde Ber- nadette Gastreich und zum 2. Stellvertretenden Bürgermeister wurde Manfred Schlossmacher (beide CDU) gewählt.

7.2 Ehrung und Verabschiedung Gemeindeverordneter

Günter Schneider (CDU) und Bernd Dahlmann (SPD), die ehemaligen stellvertretenden Bürgermeister, gehören dem neuen Rat nach jahr- zehntelanger Mitgliedschaft nun nicht mehr an. Bürgermeister Dietmar Heß überreichte beiden in der Ratssitzung am 08.07.2015 ein besonde- res Dankeschön in Form einer Skulptur der verstorbenen lokalen Künst- lerin Anneliese Schmidt-Schöttler. Günter Schneider wurde darüber hinaus für seine 20-jährige Tätigkeit als Gemeindeverordneter der Eh- renbecher der Gemeinde Finnentrop verliehen. Bernd Dahlmann war bereits seit fast 40 Jahren Mitglied des Rates der Gemeinde Finnentrop. Der Ehrenbecher und der Ehrenring der Gemeinde Finnentrop waren ihm bereits zu einem früheren Zeitpunkt verliehen worden.

Die Satzung über die Ehrung verdienter Männer und Frauen durch die Gemeinde Finnentrop vom 20.11.1972 in der Fassung des 1. Nachtra- ges vom 21.12.2001 sieht als Anerkennung von Verdiensten, die sich Personen um das Wohl und das Ansehen der Gemeinde Finnentrop erworben haben u.a. die Verleihung des Ehrenbechers vor. Gem. § 3 Abs. 2 der Satzung wird der Ehrenbecher allen Bürgern verliehen, die sich als Ratsmitglieder der Gemeinde Finnentrop bewährt und dem Rat der Gemeinde Finnentrop 20 Jahre lang angehört haben. Aus diesem Grunde wurde der Ehrenbecher auch einigen weiteren Gemeindever- ordneten verliehen. Insgesamt wurde folgenden Gemeindeverordneten der Ehrenbecher der Gemeinde Finnentrop verliehen:

- Wolfgang Drixelius (CDU) Heggen - Bernadette Gastreich (CDU) Sange - Christiane Höveler (CDU) Fretter - Gerhard Kowalzik (SPD) Bamenohl - Günter Linn (UWG) Lenhausen - Günter Schneider (CDU) Finnentrop (ausgeschieden zum 31.05.2014) - Günter Sprenger (CDU) Weringhausen (ausgeschieden zum 31.05.2014) - Manfred Voigt (CDU) Finnentrop (ausgeschieden zum 31.05.2015) 12

Insgesamt wurde acht Gemeindeverordneten der Ehrenbecher der Gemeinde Finnentrop für 20-jährige Mitglied- schaft im Rat der Ge- meinde Finnentrop ver- liehen.

Anschließend trugen sich die Gemeindeverordneten in das Gäste- und Ehrenbuch der Gemeinde Finnentrop ein.

Bürgermeister Heß bedankte sich in der Ratssitzung vom 08.07.2014 auch bei den zum 31.05.2014 ausgeschiedenen Gemeindeverordneten für die geleistete Tätigkeit. Folgende Gemeindeverordnete sind zum 31.05.2014 aus dem Rat der Gemeinde Finnentrop ausgeschieden:

- Georg Dröge (UWG) Serkenrode - Isolde Goldack (SPD) Bamenohl - Bernd Dahlmann (SPD) Bamenohl - Norbert Maag (CDU) Schönholthausen - Udo Melchers (UWG) Rönkhausen - Martina Opitz (FÜR) Rönkhausen - Günter Schneider (CDU) Finnentrop - Meinolf Schröder (CDU) Ostentrop - Hermann-Josef Schulte (SPD) Rönkhausen - Manfred Voigt (CDU) Finnentrop - Hermann J. Weber (FÜR) Rönkhausen

Bürgermeister Heß verabschiedete die zum 31.05.2014 aus- geschiedenen Ge- meindeverordneten und bedankte sich bei ihnen.

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8. 45 Jahre Gemeinde Finnentrop und „Lenne lebt“-Tag – Festwochenende vom 15. – 17.08.2014 im Lennepark in Finnentrop

Das 45-jährige Bestehen der Gemeinde Finnentrop wurde gemeinsam mit dem „Lenne-lebt“-Tag auf dem Baustellengelände des neuen Len- neparks in Finnentrop ausgiebig mit einem umfassenden Programm gefeiert.

Open- Air-Rockkonzert am Freitagabend: Oben: Band Juicebox Unten: Band Waywardzz.14

Die Feierlichkeiten starteten am Freitagabend mit einem Rockkonzert für Jugendliche. Auf einer imposanten Bühne spielten die heimischen Nachwuchsbands „Waywardzz“ und „Juicebox“ auf. Leider spielte das Wetter nicht zu 100% mit. Aufgrund des Regens wurden die Stehtische mit Sonnenschirmen kurzerhand als Regenschutz umfunktioniert.

Das eigentliche Gemeindefest startete am Samstag, 16.08.2014, um 14.30 Uhr mit einem Sternmarsch der Spielmannszüge und einem an- schließenden Massenspiel der Spielmannszüge der Gemeinde Finnentrop und dem Musikzug Bamenohl auf dem Festplatz im Lenne- park Finnentrop. Anschließend eröffnete Bürgermeister Dietmar Heß mit dem Fassbieranstich offiziell das Gemeindefest. Die Musikalische Gestaltung des Nachmittags übernahm der Musikzug Bamenohl. Die zahlreich erschienenen Besucher konnten sich über ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm für alle Altersgruppen freuen:

Für die Kinder wurde Ponyreiten angeboten und es standen das Spiel- mobil und eine Hüpfburg mit Rutsche zur Verfügung. Des Weiteren fan- den verschiedene Vorführungen der Feuerwehr und der Jugendfeuer- wehr der Gemeinde Finnentrop statt, es gab Rhönradvorführungen und das THW bot eine Bootsfahrt auf der Lenne an. Die Caritas bot ein gro- ßes Kaffee- und Kuchenbuffet im gemütlichen Zelt an, dessen Erlös an gemeinnützige Projekte gespendet wurde. Das DRK und die Firma Met- ten sorgten mit weiteren leckeren Köstlichkeiten für herzhafte Genüsse. Cilly Alperscheid hatte mit komödiantischen Einlagen die Lacher auf ihrer Seite und Guido Bunsen sorgte mit seinem Dudelsack für schotti- sches Flair. Am Abend sorgte die Band „Soundtransfer“ für Partystim- mung. Highlight des Tages und zugleich krönender Abschluss des Ge- meindefestes war ein imposantes, mehr als 10-minütiges Feuerwerk, das den Finnentroper Abendhimmel in ein buntes Farbenmeer verwan- delte.

Oben: Das Festgelände des noch im Bau befindlichen Lenneparks

Rechts: Fassbieranstich durch Bürger- meister Heß und Eröffnung des Gemeindefestes 2014. 15

Oben: Sternmarsch der Spielmannszüge und Massenspiel im gut besuchten Lennepark Mitte: Für die Kinder wurde Ponyreiten angeboten und das Spielmobil stand zur Verfügung Unten: Rhönradvorführungen und die Bootsfähre des THW

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Oben und Mitte: Partystimmung am Sams- tagabend während des Auf- tritts der Band Soundtrans- fer.

Unten: Krönender Abschluss des Gemeindefestes: Ein impo- santes Feuerwerk.

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9. Ehrenamtsveranstaltung und Bürgerpreisverleihung

Ehrenamtliche Tätigkeit in all ihren Facetten und Einsatzgebieten ist Ausdruck von Verantwortungsbereitschaft und Solidarität für die Gemeinschaft. Auch in der Gemeinde Finnentrop engagieren sich Tag für Tag zahlreiche Menschen uneigennützig in den verschiedensten Bereichen. Sie setzen oftmals einen Großteil ihrer Freizeit ein und wirken auf diese Weise aktiv am Gelingen des Gemeinwesens mit. Ehrenamtlich Aktive tragen durch die Vielzahl und Vielfalt freiwilliger Tätigkeiten entscheiden zur Lebensqualität in der Gemeinde Finnentrop bei.

Die Gemeinde Finnentrop würdigt die ehrenamtliche Tätigkeit durch eine Veranstaltung und die Verleihung des Bürgerpreises. Seit dem Jahr 2010 wird die Veranstaltung im jährlichen Wechsel mit der Sportlerehrung durchgeführt. Im Jahr 2014 bedankte sich die Gemeinde Finnentrop im Rahmen einer Feierstunde bei all denjenigen, die sich in den Bereichen Soziales, Kirche, Gemeinnutz und Kultur ehrenamtlich engagiert haben.

Die Ehrenamtsveranstaltung und Bürgerpreisverleihung 2014 fand in der bis auf den letzten Platz gefüllten Schützenhalle in Schönholthausen statt. Für die musikalische Unterhaltung sorgten der Musikverein Schönholthausen und der Frauenchor Fun & Joy Ostentrop/Schönholthausen.

Nachdem der fraktionsübergreifende Arbeitskreis Ehrenamt Vorschläge für die Bürgerpreisverleihung erarbeitet hatte und der Rat der Gemeinde Finnentrop in nichtöffentlicher Sitzung einen entsprechenden Beschluss gefasst hatte, verlieh Bürgermeiser Heß im Rahmen der Ehrenamtsveranstaltung am 20.11.2014 den Bürgerpreis der Gemeinde Finnentrop zum einen an Bernhard Lubeley, Finnentrop, als Einzelperson und zum anderen an die Kindergartenelternvereine der Gemeinde Finnentrop als Gruppe.

Bernhard Lubeley wurde mit dem Bürgerpreis u.a. für sein Engagement in der Gründungsphase des Bürgerbus-Projektes aber insbesondere auch für seine langjährige Tätigkeit im Bereich der regionalen und überregionalen Entwicklung der Radwege geehrt. Lubeley war z.B. Ideengeber für den Sauerlandradring und arbeitet nach wie vor aktiv und in großem zeitlichen Umfang am Radnetz Südwestfalen mit.

Stellvertretend für alle bisher im Vorstand der Elternvereine aktiven Personen wurde der Bürgerpreis an den Kindergarten-Elternverein Finnentrop e.V. (Kindergarten Arche Noah), den Kindergarten- Elternverein Bamenohl-Weringhausen e.V. (Kindergarten Panama), den Kindergarten-Elternverein Ostentrop-Schönholthausen e.V. (Kindergarten Zwergenland), den Kindergarten-Elternverein Lenhausen e.V. (Kindergarten Mullewapp), den Kindergarten-Elternverein Heggen e.V. (Kindergarten Spatzennest) sowie an die Freizeit- und Bildungsstätte Serkenrode e.V. (Kindergarten Regebogenland) für das 18

langjährige Engagement verliehen. Ohne die Mitarbeit der Ehrenamtlichen würde die Versorgung mit Betreuungsplätzen und die Elementarpädagogik in der Gemeinde Finnentrop, so führte Bürgermeister Heß in seiner Laudatio aus, nicht dem heutigen vorbildlichen Ausbaustandard entsprechen. Die genannten Einrichtungen werden von insgesamt ca. 320 Kindern besucht.

links: Die komplett gefüllte Schüt- zenhalle in Schönholthau- sen

Unten: Bürgermeister Heß verleiht den Bürgerpreis 2014 an die Kindergarten- Elternvereine der Gemeinde Finnentrop.

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Weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Willibert Pauels alias „Ne Bergische Jung“, Büttenredner im Kölner Karneval, Kabarettist und katholischer Diakon. Mit Humor und Charme setzte sich der „DiaClown“ mit dem Thema Kirche auseinander, hatte „himmlisch- irdische Geschichten über die Menschen, die Religion und die Leichtig- keit des Seins“ im Gepäck und sorgte auf diese Weise für schallendes Lachen und gute Stimmung in der Schützenhalle Schönholthausen. Doch Willibert Pauels schlug auch leise und nachdenkliche Töne an, als er über seine eigene Erkrankung an einer Depression berichtete. Das Publikum bedankte sich für den sensationellen Auftritt mit tosendem Applaus. Anschließend trug sich „Ne bergische Jung“ in das Gäste- und Ehrenbuch der Gemeinde Finnentrop ein.

Bürgermeister Heß verleiht „Ne bergische Jung“ alias den Bürgerpreis 2014 an Willibert Pauels – in der bis auf den letzten Bernhard Lubeley. Platz besetzten Schützen- halle Schönholthausen hätte man während seines Auftritts eine Stecknadel fallen hören können.

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10. Umgestaltung des Servicebereichs

Im März 2014 konnten die neu gestalteten Räumlichkeiten des Ser- vicebereichs bezogen werden. Vorangegangen waren aufwendige Um- bauarbeiten der zuvor durch die Praxis für Logopädie genutzten Räu- me. Aus mehreren kleinen Räumen wurde durch Wanddurchbrüche ein großer Büroraum mit einem Eingangsbereich über das Rathaus-Foyer geschaffen. Mit Begleitung durch den Innenarchitekten Jörg Kemner von der Firma ProOffice wurden Raumaufteilung, -gestaltung und – ein- richtung unter Berücksichtigung heutiger Standards bestmöglich auf die Bedürfnisse von Kunden und Mitarbeiterinnen des Servicebereichs an- gepasst. In dem modern gestalteten, hellen und freundlichen Büro ent- standen ein großzügiger Wartebereich, vier Arbeitsplätze und eine „Fo- toecke“. Durch die verschließbare Glastür an einem der Arbeitsplätze besteht die Möglichkeit, etwaigen Kundenwünschen nach besonderer Diskretion im Bedarfsfall uneingeschränkt nachkommen zu können. Am 08. Mai 2014 wurde der neue Servicebereich im Rahmen einer kleinen Feier offiziell eingeweiht.

Unten links: Einweihungsfeier im neuen Servicebereich (Innenarchitekt Jörg Kemner und Bürgermeister Heß mit den Mitarbeiterinnen des Servicebereichs Carolin Rawe, Anne Kirchhoff und Annika Rüschenberg). Übrige Bilder: Wartebereich und Arbeitsplätze im neuen Servicebereich.

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Bereich 11 Personal / Organisation / IT / Wahlen

1. Personal

Mit Wirkung vom 01. Januar 2014 wurde einem Mitarbeiter der Gemeindewerke Finnentrop eine zeitlich befristete Erwerbsminderungsrente für die Dauer von zunächst 16 Monaten bewilligt.

Aufgrund tarifvertraglicher Vorgaben (§ 33 TVöD) ist der Arbeitsplatz für Bezieher einer Zeitrente für eine mögliche Rückkehr ins Erwerbsleben freizuhalten, das Arbeitsverhältnis ist im Gegensatz zu einer Rentenbewilligung auf Dauer nicht beendet, sondern lediglich ruhend.

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Ebenfalls zum 01. Januar 2014 wurde der mutterschutz- und elternzeitbedingt berufsabwesenden Fachkraft für Seniorenarbeit, Pia Hirschhäuser, während weiterhin andauernder Elternzeit auf der Basis einer Teilzeitbeschäftigung mit geringem Umfang eine Rückkehr ins Berufsleben ermöglicht.

Pia Hirschhäuser verstärkt den bisher mit einer auf Vollzeitbasis beschäftigten Mitarbeiterin ausgestatteten Bereich Seniorenarbeit.

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Im Rahmen des zum 01. Januar 2014 realisierten Anschlusses der Musikschule Finnentrop an die Musikschule Lennetal e.V., einem gemeinsamen Verein der Kommunen , Werdohl, Altena und Neuenrade, auf der Basis eines Kooperationsvertrages wurden bereits im Jahr 2013 die Weichen für eine vorübergehende Beschäftigung des vorhandenen Musikschulpersonals bei der Gemeinde Finnentrop gestellt.

Das Musikschulpersonal wird, basierend auf einer Gestattung der Bundesagentur für Arbeit zur Arbeitnehmer-Überlassung nach den Vorschriften des Arbeitnehmer-Überlassungsgesetzes (AÜG)., einerseits beschäftigt und andererseits an die Musikschule Lennetal e.V. „ausgeliehen“.

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Die zunächst für die Dauer eines Jahres erteilte Gestattung der Bundesagentur für Arbeit wurde mit Datum vom 18. September 2014 – erneut befristet für die Dauer eines weiteren Jahres bis 31.12.2015 – verlängert.

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Mit Ablauf des 31. Januar 2014 wurde der langjährige Bedienstete Raimund Arnoldi, zuletzt tätig im Bereich Soziales, Familie, Bildung und Sport, wegen Erreichens der Altersgrenze und damit einhergehendem Bezug einer Altersrente aus dem Dienst der Gemeinde Finnentrop verabschiedet.

Die Stelle wurde mit geringfügig verändertem Stellenzuschnitt aus dem Kreis der vorhandenen Bediensteten neu besetzt.

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Ab 01. April 2014 wurde der ebenfalls mutterschutz- und elternzeitbedingt berufsabwesenden Mitarbeiterin Christine Hoffmann während fortdauernder Elternzeit auf der Basis einer Teilzeitbeschäftigung eine Rückkehr ins Berufsleben ermöglicht.

Christine Hoffmann verstärkt den Bereich Sicherheit und Ordnung und ist zusätzlich im Standesamt tätig. Dort war sie bereits bis zum mutterschutzbedingten Ausscheiden federführend beschäftigt.

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Im Rahmen der alljährlich durch die Industrie- und Handelskammer Siegen in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, der Arbeitgeberverbände (AGV) , der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd sowie der Wirtschaftsjunioren Südwestfalen veranstalteten Berufsmesse Olpe am 03. und 04. Juni 2014…

23 …waren die Kommunalverwaltungen des Kreises Olpe nach erfolgreichen Auftritten in den Vorjahren erneut mit einem gemeinsamen Messestand vertreten…

Logo des gemeinsamen Auftritts für die Berufsmesse 2014

…und haben interessierten Besuchern durch individuelle Beratung sowie Ausgabe von Informationsmaterial detaillierte Informationen zu den vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Kommunalverwaltung, in erster Linie im Hinblick auf die im Jahr 2015 konkret geplanten Ausbildungsstellen, gegeben.

Der gemeinsame Stand der Kommunalverwaltungen im Obergeschoss der Stadthalle Olpe

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Ab 01. Juli 2014 wurde der mutterschutz- und elternzeitbedingt berufsabwesenden Mitarbeiterin Marion Funke während fortlaufender Elternzeit auf der Basis einer Teilzeitbeschäftigung eine Rückkehr ins Berufsleben ermöglicht.

Marion Funke war vor ihrem Ausscheiden im Bereich Bauverwaltung und Gebäudemanagement tätig und wird nunmehr im Bereich der Verwaltung der Gemeindewerke eingesetzt.

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Am 01. Juli 2014 absolvierte die Auszubildende Caroline Wieczorek im Ausbildungsberuf Verwaltungsfachangestellte/r ihre Abschlussprüfung erfolgreich mit der Gesamtnote „gut“.

Nach zwischenzeitlicher Anstellung als Tarifbeschäftigte wechselte sie zum 01. September 2014 zum Märkischen Kreis, um dort ein Studium zur Qualifizierung für den gehobenen Dienst an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (FHöV NW) aufzunehmen. Das Studium der Fachrichtung Allgemeiner Verwaltungsdienst, Fachrichtung Kommunalverwaltung, endet nach einer Studiendauer von drei Jahren mit der Befähigung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst und dem Abschluss „Bachelor of Laws (LL.B)“.

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Zum 01. August 2014 hat die Gemeinde Finnentrop jeweils einen Ausbildungsplatz für die Berufsbilder

 Verwaltungsfachangestellte/r (Rathaus) sowie  Fachangestellte/r für Bäderbetriebe (Erlebnisbad FINTO) besetzt.

Darüber hinaus wurde einer Studentin während ihres Studiums der Rechtswissenschaften für die Dauer von drei Wochen die Möglichkeit der Ableistung eines Verwaltungspraktikums eröffnet und umfassende Einblicke in den Alltag einer Kommunalverwaltung gewährt. 25

Bürgermeister Heß (rechts) begrüßt die neuen Auszubildenden Sara Schäffer (2. v.r.), Fachangestellte für Bäderbetriebe, Isabel Schulte (3. v.r.), Verwaltungsfachangestellte, sowie Carolin Baumeister (li., Praktikantin während Studium) im Rathaus der Gemeinde Finnentrop

Der Ausbildungsgang Verwaltungsfachangestellte/r erstreckt sich über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren, wird koordiniert durch das Südwestfälische Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Hagen und besteht neben praktischen Ausbildungsabschnitten im Rathaus der Gemeinde Finnentrop aus dem Besuch des Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung in Siegen in Form von Blockunterricht sowie überbetrieblicher Ausbildungsveranstaltungen an einzelnen Tagen.

Der Ausbildungsgang Fachangestellte/r für Bäderbetriebe erstreckt sich ebenfalls über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren, wird landesweit koordiniert durch die Bezirksregierung in Düsseldorf und besteht neben praktischen Ausbildungsabschnitten im Erlebnisbad FINTO der Gemeinde Finnentrop aus dem Besuch des CUNO-Berufskollegs in Hagen in Form von wöchentlichen Schultagen an einem bzw. zwei Tagen/Woche im Wechsel.

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Mit Wirkung vom 01. September 2014 wurde im Bereich Sicherheit und Ordnung, Sachgebiet Personenstandswesen, ein zum 01. Dezember 2012 mit zeitlicher Befristung geschlossener Arbeitsvertrag – abermals befristet für die Dauer eines Jahres bis zum 31.08.2015 - verlängert. Die erneute Befristung erfolgte im Hinblick auf die derzeit bedingt durch die Inanspruchnahme von Elternzeit nur in geringem Umfang zur Verfügung stehende Stelleninhaberin.

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Mit Ablauf des 30. September 2014 wurde der langjährige Bedienstete Veli Aydin, auf Teilzeitbasis tätig in der aufsuchenden Jugendarbeit der Gemeinde Finnentrop, auf eigenen Wunsch aus dem Dienst der Gemeinde Finnentrop verabschiedet. Ein ihm vorliegendes attraktives Stellenangebot mit erweitertem Stundenumfang und in deutlich näherer Lage zu seinem Wohnort veranlassten ihn zu diesem Schritt.

Eine Neubesetzung ist noch nicht erfolgt, eine Ausschreibung der Stelle ist beabsichtigt.

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Ab 01. Oktober 2014 wurde der mutterschutz- und elternzeitbedingt berufsabwesenden Mitarbeiterin Michaela Glaubitz während fortdauernder Elternzeit auf der Basis einer Teilzeitbeschäftigung eine Rückkehr ins Berufsleben ermöglicht.

Marion Funke war vor ihrem Ausscheiden im Bereich Gebäudemanagement tätig und wird nunmehr im Bereich der Verwaltung der Gemeindewerke eingesetzt.

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Mit Wirkung vom 01. November 2014 wurde nach vorheriger öffentlicher Ausschreibung eine Vollzeitstelle bei den Gemeindewerken, Betriebszweig Wasserversorgung, ohne zeitliche Befristung adäquat neu besetzt.

27 Der neue Mitarbeiter, Marius Dicke, wird die Nachfolge des zum 31.12.2014 wegen des Bezuges einer Altersrente ausscheidenden langjährigen Mitarbeiters Günter Engel antreten.

Bürgermeister Heß (v. l.), Personalratsvorsitzender Ulrich Hilleke (h.l.) und Wassermeister Heinz Neuhäuser (h.r.) verabschieden Günter Engel (v.r.)

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Mit Wirkung vom 01. November 2014 wurden im Bereich Sicherheit und Ordnung die zeitlich befristeten Arbeitsverträge von zwei teilzeitbeschäftigten Mitarbeiterinnen für Außendiensttätigkeiten unbefristet verlängert. Zu den Hauptaufgaben gehört die Überwachung des ruhenden Verkehrs in der Gemeinde Finnentrop.

28 Im Jahr 2014 feierten insgesamt sechs langjährige Bedienstete der Gemeinde Finnentrop ein offizielles Dienstjubiläum und blickten auf eine Dienstzeit von 25 Jahren in der öffentlichen Verwaltung zurück.

Das 25-jährige Dienstjubiläum feierten

 Tomek, Paul (Bauhof) am 01.01.2014,

 Schmidt, Paul (Bauhof) am 01.02.2014,

 Neuhäuser, Heinz (Gemeindewerke / Wasser) am 01.06.2014,

 Langenberg, Christina (Rathaus – Bereich Finanzen) am 01.08.2014,

 Rinscheid, Martina (Grundschulverbund Frettertal) am 01.08.2014,

 Pape, Ulrich (Erlebnisbad FINTO) am 15.10.2014.

Im Rahmen kleiner Feierstunden gratulierten Bürgermeister und Personalrat zu den Dienstjubiläen.

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Im Kalenderjahr 2014 vollendeten jeweils drei Bedienstete das 50. sowie das 60. Lebensjahr.

Im Einzelnen waren das Theo Sapp, Werner Grüneböhmer und Gregor Humpert (alle 60 Jahre) sowie Veli Aydin, Gabriele Brandenburg und Sabine Langenberg-Drexelius (alle 50 Jahre).

Bürgermeister und Personalrat der Gemeinde Finnentrop gratulierten anlässlich dieser „runden“ Geburtstage.

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Bürgermeister Heß (re.) und Ruth Kleinsorge (li.), Vertreterin des Personalrates, gratulierten den Bediensteten Werner Grüneböhmer (60. Geburtstag, 2.v.l.) sowie Martina Rinscheid, (Mitte) und Christina Langenberg (2.v.r.) zum 25j. Dienstjubiläum

Bürgermeister Heß (hinten) und Personalratsvorsitzender Ulrich Hilleke (vorne re.) gratulierten den Bediensteten Manuela Schulte (Höhergruppierung), Theo Sapp (60. Geburtstag) und Paul Tomek (25j. Dienstjubiläum) sowie Raimund Arnoldi (Verabschiedung aus dem Dienst).

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Bürgermeister Heß (re.) und Personalratsmitglied Reinhard Hanses (li.) gratulieren den Bediensteten Ulrich Pape (2. v.li.) und Heinz Neuhäuser (2. v.re.) zum 25j. Dienstjubiläum

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Ebenfalls während des gesamten Kalenderjahres 2014 wurde vor dem Hintergrund der Förderung der Berufsfindung zukünftiger Schul- abgängerinnen und -abgänger sowie der späteren Erlangung geeigneter Ausbildungsplätze insgesamt sechs Schülern und Schülerinnen im Rahmen von mehrwöchigen Schülerbetriebspraktika verschiedenster Schulformen die Möglichkeit gegeben, Einblicke in die Abläufe einer Kommunalverwaltung zu erlangen.

Die Praktikanten waren überwiegend Schülerinnen und Schüler der gemeindeeigenen Haupt- und Realschule sowie der für Schüler/innen aus Finnentrop zugänglichen Gymnasien der Nachbarkommunen und des Berufskollegs des Kreises Olpe.

31 2. Organisation

Arbeitsschutzausschuss

Gemäß § 11 des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG) hat jeder Arbeitgeber mit mehr als 20 Beschäftigten vor dem Hintergrund, Anliegen des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung zu beraten, einen Arbeitsschutzausschuss zu bilden.

Dem Arbeitsschutzausschuss gehören an

 der Arbeitgeber selbst oder ein von ihm Beauftragter,  zwei Mitglieder des Personalrates,  bestellte Betriebsärzte,  bestellte Fachkräfte für Arbeitssicherheit sowie  bestellte Sicherheitsbeauftragte nach § 22 des Siebten Buches Sozialgesetzbuch (SGB VII).

Weitere Beschäftigte aus betroffenen Bereichen können regelmäßig oder bei Bedarf hinzugezogen werden.

Am 30.09.2003 fand die konstituierende Sitzung des Arbeitsschutzausschusses der Gemeinde Finnentrop statt. Seitdem haben regelmäßig Sitzungen des Arbeitsschutzausschusses, im Jahr 2014 am 28. Januar, stattgefunden.

In den Sitzungen wurden u.a. folgende Themen beraten:

 Organisation des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Betrieb,  Angelegenheiten der arbeitsmedizinischen Vorsorge und Präventivmaßnahmen für Bedienstete,  Unfallberichte zu Dienstunfällen,  Erstellung und Fortschreibung von Gefährdungsbeurteilungen,  Weiterbildung und Seminare zum Arbeitsschutz sowie  aktuelle Anlässe je nach Notwendigkeit.

32 Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz

Vor dem Hintergrund der in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnenen Thematik „Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz“ wurde aufbauend auf den am 14. Oktober 2013 stattgefundenen „Gesundheitstag“ für alle Bediensteten der Gemeinde zum Thema „Bewegungsapparat / Rücken-Check“ allen Bediensteten die kostenlose und unverbindliche Teilnahme an einem

Kurs „Sanftes Rückentraining – Wohlfühlprogramm für den Rücken“ angeboten.

Aufgrund guter Resonanzen wurde der Kurs mit 14 Teilnehmern an acht Terminen und Übungseinheiten mit jeweils 60 Minuten Dauer in einer Sporthalle der Gemeinde Finnentrop unter professioneller Anleitung durchgeführt.

Bei entsprechender Nachfrage ist geplant, ein solches Angebot in regelmäßigen Abständen mit wechselnden Themengebieten stattfinden zu lassen.

33 3. Informationstechnik und Datenverarbeitung (IT)

Neues Betriebssystem für die Rechner im Rathaus

Im Zuge einer durch das Rechenzentrum Kommunale Datenzentrale Westfalen-Süd (KDZ) in Siegen im Auftrag der Zweckverbandsmitglieder geplanten und durchgeführten europaweiten Ausschreibung von Hardware- Komponenten wurden bereits im Jahr 2012 neue Rechner für insgesamt 60 Arbeitsplätze beschafft, konfiguriert und in den laufenden Betrieb integriert.

Zum Ende des Jahres 2013 wurden die Vorbereitungen getroffen, um das beim Erwerb der Rechner bereits lizensierte Betriebssystem Microsoft Windows® 7 auf den Rechnern zu installieren.

Dieser Schritt war insbesondere deshalb notwendig, weil Microsoft nach entsprechender Vorankündigung zum 08. April 2014 den Support für das Betriebssystem Windows XP eingestellt.

Damit wurde das langjährig genutzte Betriebssystem Windows® XP abgelöst. Die Umstellungsarbeiten wurden im Jahr 2014 fortgesetzt und konnten rechtzeitig zum Stichtag beendet werden.

34 Zeiterfassungssystem ZEUS

Zum 01. Januar 2014 wurde das seit 1998 im Einsatz befindliche, altersbedingt sehr störungsanfällige und damit pflegeintensive Zeiterfassungssystem Phone Control System (PCS) durch die neue Software Zeiterfassung ZEUS abgelöst. Das alte System entsprach bei weitem nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Zeiterfassung.

ZEUS ist bereits seit Jahren im Verbandsgebiet der KDZ Siegen weit verbreitet und – neben dem Leistungsumfang des bisherigen Systems – in der Lage, nahezu alle aktuellen und künftigen Anforderungen im Bereich der elektronischen Zeiterfassung abzubilden.

Die Erfassung von Buchungen – im Rathaus natürlich altbewährt über die Telefon-Nebenstellen - sowie die Vornahme notwendiger Korrekturen (Urlaub, Krankheit, Schule, Außendienst, etc.) über einen Beleg wird nahezu unverändert weitergeführt. Die Zeiterfassung ist auch von zugelassenen Telefonen externer Betriebsstätten erreichbar, sodass dort arbeitende Bedienstete zukünftig ebenfalls an der Zeiterfassung teilnehmen können.

Alle Eingaben erfolgen mittels individueller Ausweis- und PIN-Nummern. Folgende Funktionen können genutzt werden:

 KOMMEN / GEHEN  ABFRAGE ZEITKONTO (Saldo insgesamt)  ABFRAGE ZEITKONTO (Saldo Tag)  ABFRAGE URLAUBSKONTO

Neues Betriebssystem für den Geodaten-Fileserver

Im Frühjahr 2014 wurde der in der Kommunalen Datenzentrale Westfalen Süd (KDZ) installierte Geodaten-Fileserver, auf den alle Kommunen individuell zugreifen können, auf das neue Betriebssystem Windows Server umgestellt.

Damit konnte die Migration der gesamten Server-Umgebung auf das neue Betriebssystem vollständig abgeschlossen werden.

35 Pflege und Einsatz von Software-Produkten im Rathaus

Erweiterung des Funktionsumfanges des Werkzeuges zur Software- Verteilung im Netzwerk

Im Jahr 2013 wurde das im Einsatz befindliche Werkzeug ENTEO NetInstall für die automatisierte Verteilung von Software-Komponenten im Netzwerk durch das neue Produkt Front-Range Desktop- & Servermanagement (DSM) abgelöst.

Das Produkt wird dazu verwendet, um Betriebssysteme, Anwendungs- Software aller Art mit zugehörigen Updates, Upgrades und Patches zeitgesteuert über das Netzwerk auf beliebige Arbeitsplatz-Rechner zu verteilen sowie deren ordnungsgemäße Installation zu überwachen.

Im Jahr 2014 wurde dieses Werkzeug um die Funktion „Advanced Patch Mangement“ erweitert. Während vorher nur Microsoft-Produkte verteilt werden konnten, ist es mit Hilfe des Tools jetzt auch möglich, Drittprodukte von Fremdanbietern im Netzwerk zu verteilen bzw. zu aktualisieren.

Wechsel des Content-Management- Systems (CMS) / Neue Website

Ein Content-Management-System (kurz: CMS, deutsch „Inhaltsverwaltungssystem“) ist eine Software zur gemeinschaftlichen Erstellung, Bearbeitung und Organisation von Inhalten (Content) zumeist in Webseiten, aber auch in anderen Medienformen. Diese können aus Text- und Multimedia-Dokumenten bestehen. Ein Autor mit Zugriffsrechten kann ein solches System in vielen Fällen mit wenig Programmier- oder HTML- Kenntnissen bedienen, da die Mehrzahl der Systeme über eine grafische Benutzeroberfläche verfügen. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Content-Management-System)

36 Der Internet-Auftritt www.finnentrop.de (Gemeinde Finnentrop) wurde seinerzeit mit dem Produkt intelliRED der Firma Absolute Media erstellt.

Administration sowie die Möglichkeiten zur Erweiterung, Pflege und Aktualisierung der Websites wurden durch fehlende Weiterentwicklung des Produktes sowie ausbleibende Anpassung und damit fehlende Kompatibilität zu zeitgemäßen Web-Browsern zunehmend schwieriger und zeitintensiver.

Unter Einbeziehung entsprechend gewichteter Anforderungen an ein neues CMS-System fiel die Wahl bereits im Jahr 2013 auf das Produkt iKISS der Firma Systemhaus ADVANTIC, die sich auf die Programmierung, das Layout, die regelmäßige Weiterentwicklung sowie das Hosting kommunaler Internet- Auftritte spezialisiert hat. Das Produkt befindet sich im Verbandsgebiet der Kommunalen Datenzentrale Westfalen-Süd, die bereits seit 2009 als offizieller Vertriebspartner agiert, fast flächendeckend bei den Verbandsmitgliedern im Einsatz.

Die Website wurde in neuem Design aufgebaut und ging am 01. Oktober 2014 online. Durch die Programmierung in Standard Responsive Web-Design ist eine übersichtliche und strukturierte Darstellung auch auf Tablet-PCs und Smartphones gewährleistet.

Screenshot der Startseite von www.finnentrop.de

Umstellung der Telefonanlage auf eine VoIP-Lösung (Voice over IP)

Am 13. September 2013 wurde die veraltete Telefonanlage im Rathaus der Gemeinde Finnentrop durch eine moderne VoIP-Lösung der KDZ Westfalen- Süd ersetzt.

37 Rückblickend lässt sich sagen, dass die im Jahr 2014 erforderlichen Nacharbeiten weitestgehend reibungslos verliefen. Während der gesamten Zeit standen die beteiligten KDZ-Mitarbeiter der Verwaltung mit fachkundigem Rat und großem Engagement zur Seite. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die Vorteile von VOIP von Anfang an über- zeugt haben: Kostenlose Telefonie zwischen den angeschlossenen Kommunen im KDZ-Verbund, breiter Funktionsumfang an allen Endgeräten sowie die Perspektive, durch computerintegrierte Telefonie (CTI) den Arbeitsablauf effizienter und bedienungsfreundlicher zu gestalten.

Das mit Inbetriebnahme der VoIP-Anlage auf nahezu allen Arbeitsplätzen installierte Software-Tool CISCO Unified Personal Communicator (CUPC), eine Multimedia-Anwendung mit intuitiver Benutzeroberfläche, die den direkten Zugriff auf integrierte Audioanrufe, visuelle Voicemail, das Firmenverzeichnis u.v.m. ermöglicht, wurde zum Ende des Jahres 2014 ersetzt durch das Nachfolgeprodukt CISCO Jabber.

Einführung der papierlosen Ratsarbeit

In seiner Sitzung am 01.04.2014 hat der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Finnentrop einstimmig den Beschluss gefasst, zeitnah nach den am 25. Mai 2014 stattgefundenen Kommunalwahlen die papierlose Ratsarbeit einzuführen. Die Verwaltung wurde mit der Umsetzung sowohl in technischer als auch rechtlicher Hinsicht beauftragt.

Dazu wurde bei allen Ratsmitgliedern individuell die grundsätzliche Bereitschaft zur Teilnahme an der papierlosen Ratsarbeit und damit einhergehendem mittelfristigen Verzicht auf Sitzungsdokumente in Papierform abgefragt. Gleichzeitig wurde allen Ratsmitgliedern die Überlassung eines Tablet-PC angeboten, wobei im Hinblick auf die ausdrückliche Gestattung einer auch privaten Nutzung neben einer Basisversion auch eine technisch höherwertige Variante gegen entsprechende Zuzahlung zur Auswahl stand.

Da ausnahmslos alle Ratsmitglieder verbindlich ihre mittelfristige Bereitschaft zur Teilnahme an der papierlosen Ratsarbeit erklärten, war mittelfristig ein größtmöglicher Einspareffekt sichergestellt.

Nach Abschluss einer individuellen Nutzungsvereinbarung mit jedem Ratsmitglied konnten Mitte September die ersten Geräte ausgeliefert werden

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Mit iRICH - der SitzungsApp für das iPad und dem RICH-Client für Windowssysteme ist der letzte Schritt zur optimalen Gremienarbeit getan. Mit Programmaktivierung werden alle Daten und Dokumente automatisch mit Ihrem Notebook oder iPad abgeglichen. Falls keine Datenverbindung aufgebaut werden kann, arbeiten Sie mit den Daten, die auf dem Gerät bereits gespeichert sind. (Quelle: https://www.sitzungsdienst.net/produkte-von-sternberg/mobile-gremienarbeit.html)

In einer Einweisungsveranstaltung mit Unterstützung der Kommunalen Datenzentrale Westfalen-Süd wurden nützliche Hinweise zu Handhabung und Umgang mit den Geräten sowie zum Leistungsumfang der sog. „iRICH-App“ geliefert.

Für eine Übergangszeit bis 31. Dezember 2014 verständigte man sich auf einen Parallelbetrieb, ab 01. Januar 2015 ist ein grundsätzlicher Verzicht auf die Produktion und den Versand von Sitzungsdokumenten geplant.

Einführung eines Mobile Device Management Systems

Im direkten Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Tablet-PCs für Rat und Verwaltung wurde bei der Gemeinde Finnentrop das Mobile Device Management System (MDM) AirWatch aus dem Hause VMware eingeführt.

Ein Mobile Device Management System unterstützt den Bereich IT dabei, Sicherheit, Transparenz und Kontrolle beim Einsatz von mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets im Unternehmen zu schaffen.

Mit dem Produkt AirWatch bietet sich eine umfangreiche MDM-Lösung der Enterprise-Klasse an, mit der die Mobilgeräte sowie Apps, Mobile-Content und E-Mails zentral gesichert und gemanagt werden können.

39 Über das MDM werden die iPADs der Gemeinde Finnentrop verwaltet. Mit Hilfe von vorgegebenen Profilen erhalten die iPads z.B. Zugangsdaten für die Kommunikation mit den WLAN-Netzen in den Sitzungsräumen der Gemeinde Finnentrop.

Darüber hinaus ist es möglich, mit den Inhabern der mobilen Endgeräte über sog. „Push-Benachrichtigungen“ zu kommunizieren. Hierbei handelt es sich um Kurznachrichten, die verschickt werden, um Informationen (z.B. Freigabe eines Updates, Hinweise auf Terminverschiebungen o.ä.) mitzuteilen. Vergleichbar ist dies mit einer SMS beim klassischen Mobiltelefon, Antworten auf eine Push-Nachricht sind jedoch nicht möglich.

Neueinrichtung eines Internet-Cafés für Senioren

Im Jahr 2014 wurden der Servicebereich und ein sog. „Bürgertreff“ neu gestaltet. Die Einrichtungen befinden sich in bisher fremdvermieteten Räumlichkeiten im Rathaus-Komplex.

Im neugestalteten „Bürgertreff“ ist u.a. das Internet-Café für Senioren untergebracht. Zur Einrichtung gehören sechs Notebooks (17“) mit Betriebssystem Windows 7, Microsoft Office-Paket und Internet-Verbindung über W-LAN. Für Präsentationszwecke steht ein LCD-Projektor zur Verfügung.

Angeboten werden verschiedene Kurse für Senioren unter der Leitung ehrenamtlich tätiger Dozenten.

40 Einführung der Software DriveLock

Im Jahr 2014 wurde mit Hilfe der KDZ (Kommunale Datenzentrale Westfalen Süd) das Produkt DriveLock aus dem Hause CenterTools erfolgreich implementiert.

DriveLock ist eine Anwendung, mit der über eine Vielzahl von Möglichkeiten die Sicherstellung des IT- und Datenschutzes gewährleistet werden kann.

In erster Linie ist die Möglichkeit der PC-Schnittstellenkontrolle zu nennen. Dabei stellt DriveLock sicher, dass nur autorisierte Geräte mit den PCs verbunden werden. Es können z.B. nur zuvor freigegebene externe Speichermedien angeschlossen und genutzt werden.

Darüber hinaus kann im Detail bestimmt werden, welche Rechte dem Speichermedium eingeräumt werden. Des Weiteren kann bestimmt werden, welcher User die Rechte erhält, auf welchem PC oder in welchen Zeiträumen sie gelten. Über verschiedene Parameter können externen Speichermedien also detailliert Rechte eingeräumt oder entzogen werden.

Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist die Verschlüsselung von internen Festplatten und externen Datenträgern. Dabei ist es möglich, den kompletten Datenträger zu verschlüsseln oder alternativ einen verschlüsselten Container anzulegen. Als Verschlüsselungsverfahren kann man aus einer Vielzahl von Optionen wählen. Beispielhaft sind hier AES oder Blowfish zu nennen.

Bei mobilen Computern (z.B. Notebooks oder Tablets) mit Betriebssystem Windows wurde eine Pre-Boot Authentifizierung installiert. Die Anmeldung an einem Endgerät findet bei der Pre-Boot Authentifizierung unmittelbar nach dem BIOS-Ladeprozess statt (jedoch vor dem Betriebssystemstart). In diesem Fall erfolgt die Authentifizierung über ein Passwort.

41 4. Wahlen u. ähnliche Veranstaltungen

4.1 Wahlen

Im Jahr 2014 haben die nachfolgend genannten Wahlen stattgefunden:

 Europawahl (8. Direktwahlen zum Europäischen Parlament) und

 Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen.

Nachdem das Vorhaben, in Nordrhein-Westfalen kombinierte Europa- und Kommunalwahlen stattfinden zu lassen, im Jahr 2009 zunächst geplant, dann aber gescheitert war, wurden beide Wahlen im Jahr 2014 erstmalig und einmalig zeitgleich als verbundene Wahlen am 25. Mai 2014 durchgeführt.

4.1.1 Europawahl am 25. Mai 2014

Der Rat der Europäischen Union hat durch Beschluss vom 14.06.2013 den Zeitraum vom 22.-25. Mai 2014 für die nächsten Wahlen zum Europäischen Parlament festgesetzt. Als Wahltag für die Europawahl in Deutschland hat die Bundesregierung daraufhin den 25. Mai 2014 bestimmt.

Nachfolgend das Endergebnis der Europawahl in der Gemeinde Finnentrop, dargestellt in verschiedenen Grafiken:

42 Gemeinde Finnentrop Europawahl 25.05.2014 Gesamtergebnis

23 von 23 Schnellmeldungen

Anzahl Prozent

Wahlberechtigte 13.071

Wähler/innen 6.548 50,10 % ungültige Stimmen 77 1,18 % gültige Stimmen 6.471 98,82 % CDU 3.708 57,30 % SPD 1.370 21,17 % GRÜNE 285 4,40 % FDP 176 2,72 % DIE LINKE 161 2,49 % REP 23 0,36 % Tierschutzpartei 52 0,80 % PIRATEN 48 0,74 % FAMILIE 47 0,73 % FREIE WÄHLER 43 0,66 % Volksabstimmung 15 0,23 % PBC 2 0,03 % ÖDP 7 0,11 % CM 6 0,09 % AUF 6 0,09 % DKP 0 0,00 % BP 6 0,09 % PSG 1 0,02 % BüSo 2 0,03 % AfD 440 6,80 % PRO NRW 22 0,34 % MLPD 0 0,00 % NPD 29 0,45 % Die PARTEI 22 0,34 %

43

44 4.1.2 Allgemeine Kommunalwahlen am 25. Mai 2014

Im Vorfeld zu den Kommunalwahlen 2014 hat der Wahlausschuss der Gemeinde Finnentrop in seiner Sitzung am 09.07.2013 das Gemeindegebiet in 17 Wahlbezirke eingeteilt.

Die Wahlbezirke blieben im Vergleich zu den Kommunalwahlen im Jahr 2009 weitgehend unverändert, nur in Einzelfällen musste der Zuschnitt aufgrund der gesetzlichen Vorgaben geringfügig verändert werden.

In seiner Sitzung am 10.04.2014 hat der Wahlausschuss der Gemeinde Finnentrop die eingereichten Wahlvorschläge geprüft und über deren Zulassung entschieden.

Da der bis 2015 gewählte Bürgermeister von den Möglichkeiten einer vorzeitigen Wiederwahl bzw. eines vorzeitigen Ausscheidens keinen Gebrauch machte, fanden am 25.05.2014 ausschließlich Kreistags-, Landrats- und Gemeinderatswahlen statt. Die Bürgermeisterwahl wird damit – wie ursprünglich geplant – im September 2015 stattfinden.

Nachfolgend die Endergebnisse der Kommunalwahlen in der Gemeinde Finnentrop, getrennt nach Kreistags-, Landrats- und Gemeinderatswahlen und dargestellt in verschiedenen Grafiken:

Wahlunterlagen vor der Auslieferung an die Wahlvorstände in den Wahllokalen

45 Nachfolgend das Endergebnis der Allgemeinen Kommunalwahlen im Kreis Olpe bzw. in der Gemeinde Finnentrop, dargestellt in verschiedenen Grafiken:

4.1.2.1 Kreistagswahl

Gesamtergebnis Kreistagswahl Gemeinde Finnentrop - Grafik

Gemeinde Finnentrop Kreistagswahl 25.05.2014 Gesamtergebnis

21 von 21 Schnellmeldungen

Anzahl Prozent

Wahlberechtigte 14.012

Wähler/innen 6.763 48,27 % ungültige Stimmen 65 0,96 % gültige Stimmen 6.698 99,04 % CDU 4.149 61,94 % SPD 1.240 18,51 % UWG 671 10,02 % FDP 161 2,40 % GRÜNE 321 4,79 % DIE LINKE 156 2,33 %

Gesamtergebnis Kreistagswahl Gemeinde Finnentrop - Tabelle

46

Gesamtergebnis Kreistagswahl Gemeinde Finnentrop – Wahlbeteiligung

Gesamtergebnis Kreistagswahl Gemeinde Finnentrop – Gewinne und Verluste

Gesamtergebnis Kreistagswahl Kreis Olpe – Grafik

47

Gesamtergebnis Kreistagswahl Kreis Olpe – Sitzverteilung

4.1.2.2 Landratswahl

Gesamtergebnis Landratswahl Gemeinde Finnentrop - Grafik

Gemeinde Finnentrop Wahl des/der Landrats/Landrätin 25.05.2014 - Gesamtergebnis

21 von 21 Schnellmeldungen

Anzahl Prozent

Wahlberechtigte 14.012

Wähler/innen 6.750 48,17 % ungültige Stimmen 106 1,57 % gültige Stimmen 6.644 98,43 % Beckehoff, CDU 4.787 72,05 % Förderer, SPD 1.315 19,79 % Hansen, GRÜNE 542 8,16 %

Gesamtergebnis Landratswahl Gemeinde Finnentrop - Tabelle 48

Gesamtergebnis Landratswahl Gemeinde Finnentrop – Wahlbeteiligung

Gesamtergebnis Landratswahl Gemeinde Finnentrop – Gewinne und Verluste

Gewählt: Beckehoff, Frank Werner (CDU)

Gesamtergebnis Landratswahl Kreis Olpe – Grafik

49 4.1.2.3 Gemeinderatswahl

Gesamtergebnis Gemeinderatswahl Gemeinde Finnentrop – Grafik

Gemeinde Finnentrop Ratswahl 25.05.2014 – Gesamtergebnis

21 von 21 Schnellmeldungen

Anzahl Prozent

Wahlberechtigte 14.015

Wähler/innen 6.768 48,29 % ungültige Stimmen 70 1,03 % gültige Stimmen 6.698 98,97 % CDU 4.085 60,99 % SPD 1.250 18,66 % UWG 661 9,87 % Freie Wähler Für Finnentrop e.V. 702 10,48 %

Gesamtergebnis Gemeinderatswahl Gemeinde Finnentrop - Tabelle

50 Gemeinde Finnentrop Ratswahl 25.05.2014 Zusammenstellung der Ergebnisse nach Wahlbezirken

Gesamtergebnis Gemeinderatswahl Gemeinde Finnentrop – Sitzverteilung

51 Partei Kandidat Mandat CDU Müller, Heinrich Direktmandat im Wahlbezirk 001 CDU Helmig, Ralf Direktmandat im Wahlbezirk 002 CDU Schulte, Simone Direktmandat im Wahlbezirk 003 CDU Beckmann, Ralf Direktmandat im Wahlbezirk 004 CDU Leibe, Dirk Berthold Direktmandat im Wahlbezirk 005 CDU Hasenau, Andreas Direktmandat im Wahlbezirk 006 CDU Henkel, Achim Direktmandat im Wahlbezirk 007 CDU Flamme, Gregor Direktmandat im Wahlbezirk 008 CDU Beule, Petra Direktmandat im Wahlbezirk 009 CDU Rinscheid, Marco Direktmandat im Wahlbezirk 010 CDU Hageböck, Martin Direktmandat im Wahlbezirk 011 CDU Hömberg, Burkhard Direktmandat im Wahlbezirk 012 CDU Höveler, Christiane Direktmandat im Wahlbezirk 013 CDU Hüttemann, Werner Direktmandat im Wahlbezirk 014 CDU Gastreich, Bernadette Direktmandat im Wahlbezirk 015 CDU Drixelius, Wolfgang Direktmandat im Wahlbezirk 016 CDU Schloßmacher, Manfred Direktmandat im Wahlbezirk 017 CDU Stipp, Hubertus Reservelistenplatz 11 CDU Willeke, Martin Reservelistenplatz 12 CDU Tiggemann, Edgar Reservelistenplatz 13 CDU Hesener, Simone Reservelistenplatz 14 SPD Nagel, Jens Reservelistenplatz 1 SPD Rohde, Helga Reservelistenplatz 2 SPD Gerk, Daniel Reservelistenplatz 3 SPD Kowalzik, Gerd Reservelistenplatz 4 SPD Molitor, Manfred Reservelistenplatz 5 SPD Schmitz, Peter Reservelistenplatz 6 UWG Linn, Günter Reservelistenplatz 1 UWG Placke, Silke Reservelistenplatz 2 UWG Krempel, Petra Reservelistenplatz 3 Freie Wähler Für Vollmert, Christian Reservelistenplatz 1 Finnentrop e.V. Freie Wähler Für Bischopink, Stephan Reservelistenplatz 2 Finnentrop e.V. Freie Wähler Für Baumhoff, Markus Reservelistenplatz 3 Finnentrop e.V. Freie Wähler Für Klandt, Günter Reservelistenplatz 4 Finnentrop e.V.

Gesamtergebnis Gemeinderatswahl Gemeinde Finnentrop – gewählte Vertreter

52

Gesamtergebnis Gemeinderatswahl Gemeinde Finnentrop – Wahlbeteiligung

4.2 Volksinitiativen, -begehren und -entscheide

Im Jahr 2014 wurden in Nordrhein-Westfalen die nachfolgend genannten Volksinitiativen, -begehren bzw. -entscheide initiiert:

 Volksinitiative „G9 jetzt in NRW“ mit dem Ziel der Rückkehr zur neunjährigen Gymnasialzeit (Status: Unterschriftensammlung läuft)

Details zu dem Thema sind der Website http://nrw.mehr-demokratie.de/nrw- volksinitiativen.html zu entnehmen.

53 Bereich 20 Finanzen

1. Finanzverwaltung

1.1 Gemeindehaushalt

1.1.1 Haushalt 2015

Die Entwürfe der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes für das Jahr 2015 wurden nach dem aufgestellten Zeitplan im Rat der Gemeinde Finnentrop am 04.11.2014 mit Sitzungsvorlage 121 / 2014 eingebracht. Die entsprechenden Haushaltsbeschlüsse des Rates sind unter Vorlage der notwendigen Unterlagen dem Landrat des Kreises Olpe gemäß § 80 Abs. 5 GO NRW angezeigt worden. Anschließend erfolgte die Bekanntmachung im Amtsblatt der Gemeinde.

1.1.2 Jahresabschluss 2013

Im Frühjahr 2014 wurden die Arbeiten zur Erstellung des Jahresabschlusses der Gemeinde Finnentrop für das Jahr 2013 aufgenommen. Bis zum Ende des Berichtszeitraumes konnten die Arbeiten für den Jahresabschluss 2013 abge- schlossen werden. Der vom Rat in seiner Sitzung am 09.09.2014 festgestellte Jahresabschluss 2013 wurde gemäß § 96 Abs. 2 GO NRW dem Landrat des Kreises Olpe als untere staatliche Verwaltungsbehörde angezeigt. Der Jahresabschluss 2013 (Ergebnisrechnung) wird nachfolgend mit einem Vorjahresvergleich noch einmal zur Kenntnis gegeben:

54 Gemeinde Finnentrop Jahresabschluss 2013 Ergebnisrechnung

Fortgeschr. Vergleich Ergebnis € Ist-Ergebnis Ertrags- und Aufwandsarten Ansatz € Ansatz/Ist 2012 € 2013 2013 Sp.3 ./. Sp.2 01 Steuern und ähnliche Abgaben 19.450.896,01 18.869.000,00 18.887.217,43 18.217,43 02 Zuwendungen und allgemeine Umlagen 4.401.016,36 1.611.500,00 1.923.679,33 312.179,33 03 Sonstige Transfererträge 2.523,73 6.700,00 0,00 -6.700,00 04 Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte 2.387.217,26 2.489.900,00 2.429.981,68 -59.918,32 05 Privatrechtliche Leistungsentgelte 393.585,77 312.500,00 312.596,05 96,05 06 Kostenerstattungen und Kostenumlagen 216.888,49 109.600,00 183.403,47 73.803,47 07 Sonstige ordentliche Erträge 1.314.938,87 1.710.950,00 2.053.141,70 342.191,70

10 Ordentliche Erträge 28.167.066,49 25.110.150,00 25.790.019,66 679.869,66 11 Personalaufwendungen 4.100.021,31 4.461.700,00 4.131.615,01 -330.084,99 12 Versorgungsaufwendungen 464.727,88 420.000,00 559.709,98 139.709,98 13 Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen 5.349.174,11 4.899.500,00 5.105.497,61 205.997,61 14 Bilanzielle Abschreibungen 2.828.939,89 2.800.700,00 2.852.247,74 51.547,74 15 Transferaufwendungen 12.218.670,47 13.265.500,00 13.456.119,85 190.619,85 16 Sonstige ordentliche Aufwendungen 2.125.823,41 2.207.300,00 2.146.461,79 -60.838,21

17 Ordentliche Aufwendungen 27.087.357,07 28.054.700,00 28.251.651,98 196.951,98 18 Ergebnis der lfd. Verwaltungstätigkeit 1.079.709,42 -2.944.550,00 -2.461.632,32 482.917,68

19 Finanzerträge 491.135,95 330.000,00 326.743,30 -3.256,70 20 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 986.545,70 411.000,00 896.481,89 485.481,89

21 Finanzergebnis -495.409,75 -81.000,00 -569.738,59 -488.738,59

22 Ordentliches Jahresergebnis 584.299,67 -3.025.550,00 -3.031.370,91 -5.820,91

25 Außerordentliches Jahresergebnis 0,00 0 0,00 0,00

26 Jahresergebnis 584.299,67 -3.025.550,00 -3.031.370,91 -5.820,91

1.2 Vermögens- und Schuldenverwaltung

1.2.1 Vermögenserfassung und – bewertung

Eines der wesentlichsten Ziele des Neuen Kommunalen Finanzmanagement (NKF) ist die vollständige Darstellung des kommunalen Vermögens und der Schulden. In der hierzu aufzustellenden Bilanz sind das gesamte Vermögen und dessen Finanzierung durch Eigen- oder Fremdkapital nachzuweisen. Im Berichtszeitraum liegt die Schlussbilanz für das Jahr 2013 vor. Diese ist nach- folgend zur Kenntnis dokumentiert:

55 Bilanz zum 31.12.2013

31.12.2013 01.01.2013 AKTIVSEITE Euro Euro

1. ANLAGEVERMÖGEN

1.1. Immaterielle Vermögensgegenstände 27.922,43 11.888,08 Summe immaterielle Vermögengegenstände 27.922,43 11.888,08

1.2. Sachanlagen 1.2.1. unbebaute Grundstücke, … 1.2.1.1. Grünflächen 3.215.323,88 3.237.824,49 1.2.1.2. Ackerland 445.901,87 272.371,11 1.2.1.3. Wald, Forsten 682.001,22 682.001,22 1.2.1.4. sonstige unbebaute Grundstücke 1.523.715,41 1.430.743,73 1.2.2. bebaute Grundstücke u.grundstücksgleiche Rechte 1.2.2.1. Kinder- und Jugendeinrichtungen 282.122,54 294.504,02 1.2.2.2. Schulen 15.720.175,70 15.877.885,30 1.2.2.3. Wohnbauten 1.400.304,25 1.275.614,68 1.2.2.4. sonstige Dienst-,Geschäfts- und Betriebsgebäude 17.085.141,66 17.128.683,09 1.2.3. Infrastrukturvermögen 1.2.3.1. Grund und Boden des Infrastrukturvermögens 7.587.736,22 7.615.297,22 1.2.3.2. Brücken und Tunnel 2.900.691,77 2.934.117,69 1.2.3.3. Straßennetz 31.178.978,16 33.259.230,37 1.2.3.4. sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens 16.034,55 17.176,70 1.2.4. Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler 16.894,05 0,00 1.2.5. Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge 1.119.200,00 1.169.996,51 1.2.6. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.043.374,21 2.106.265,71 1.2.7. Anlagen im Bau 2.468.805,74 1.002.196,88 Summe Sachanlagen 87.686.401,23 88.303.908,72

1.3. Finanzanlagen 1.3.1. Beteiligungen 80.468,17 80.468,17 1.3.2. Sondervermögen 10.736.498,98 10.736.498,98 1.3.3. Wertpapiere des Anlagevermögens 161.899,82 144.675,52 1.3.4. Ausleihungen 1.3.4.1 sonstige Ausleihungen 85.274,75 85.691,85 Summe Finanzanlagen 11.064.141,72 11.047.334,52

2. UMLAUFVERMÖGEN

2.1. Vorräte 2.1.1. Roh-,Hilfs-und Betriebsstoffe, Waren 75.000,00 52.164,86 2.1.2. Grundstücke 2.575.420,13 2.097.980,13 Summe Vorräte 2.650.420,13 2.150.144,99

2.2. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände 2.2.1. öffentlich-rechtliche Forderungen 2.2.1.1. Gebühren 28.588,53 30.133,02 2.2.1.2. Beiträge 11.738,18 9.833,07 2.2.1.3. Steuern 979.114,01 1.160.089,21 2.2.1.4. sonstige öffentlich-rechtliche Forderungen 573.246,70 784.702,13 2.2.2. privatrechtliche Forderungen 2.2.2.1. gegenüber dem privaten Bereich 682.392,27 614.532,43 2.2.2.2. gegen Sondervermögen 4.141.043,34 4.394.157,58 2.2.3. sonstige Vermögensgegenstände 8.752,27 34.991,67 Summe Forderungen und sonstige Vermögengegenstände 6.424.875,30 7.028.439,11

2.3. Liquide Mittel 2.427.684,15 4.177.394,90

3. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNG 105.772,38 163.914,78

SUMME AKTIVA 110.387.217,34 112.883.025,10

56 31.12.2013 01.01.2013 PASSIVSEITE Euro Euro

1. EIGENKAPITAL

1.1. Allgemeine Rücklage 42.271.516,14 41.770.854,32 1.2. Ausgleichsrücklage 1.588.609,27 1.004.309,60 1.3. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -3.031.370,91 584.299,67 Summe Eigenkapital 40.828.754,50 43.359.463,59

2. SONDERPOSTEN

2.1. für Zuwendungen 28.014.413,21 28.790.499,17 2.2. für Beiträge 13.502.323,65 14.085.252,65 Summe Sonderposten 41.516.736,86 42.875.751,82

3. RÜCKSTELLUNGEN

3.1. Pensionsrückstellungen 9.944.051,00 9.851.596,00 3.2. Steuerrückstellungen 20.000,00 20.000,00 3.3. Instandhaltungsrückstellungen 2.305.000,00 2.005.000,00 3.4. Sonstige Rückstellungen 5.794.107,36 6.384.286,38 Summe Rückstellungen 18.063.158,36 18.260.882,38

4. VERBINDLICHKEITEN

4.1. Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen 4.1.1. vom privaten Kreditmarkt 6.299.649,34 5.075.811,16 4.2. Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditäts- sicherung 0,00 0,00 4.3. Verbindlichkeiten aus Vorgängen, die Kreditaufnahmen gleichstehen 34.190,00 50.822,60 4.4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u.Leistungen 212.689,75 480.502,92 4.5. Verbindlichkeiten aus Transferleistungen 157.909,40 259.432,87 4.6. erhaltene Anzahlungen 2.248.498,65 2.347.214,43 4.7. Sonstige Verbindlichkeiten 1.007.898,70 167.131,73 4.8. Verbindlichkeiten gegenüber Wasserwerk 11.720,18 0,00 Summe Verbindlichkeiten 9.972.556,02 8.380.915,71

5. PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNG 6.011,60 6.011,60

SUMME PASSIVA 110.387.217,34 112.883.025,10

57 1.2.2 Rücklagen / Liquide Mittel

Nach den Vorschriften zum NKF sind alle bisherigen kameralen Rücklagen unter der Position „Liquide Mittel“ als Umlaufvermögen auf der Aktiv-Seite der Bilanz darzustellen. Die Allgemeine Rücklage nach NKF ist Teil des Eigenka- pitals und damit lediglich eine Saldogröße, die mit der kameralen allgemeinen Rücklage nicht mehr vergleichbar ist. Unter der Position „Liquide Mittel“ sind alle liquiden Mittel der Gemeinde in Form von Bar- oder Buchgeld zu erfassen, über die die Gemeinde frei verfü- gen kann. Der damit dokumentierte Kassenbestand umfasst dabei alle in den Kassen vorhandenen Banknoten und Münzen und die Bestände als Kontokor- rent-, Festgeld- und Sparguthaben bei den örtlichen Banken sowie bei Bau- sparkassen. Die bestehenden „Sonder-Rücklagen“ haben sich in 2014 wie folgt verändert1: Bauspar-Vertrag Bestand am 31.12.2013 604.693,32 € Zinserträge 2014 18.140,80 € Neuer Bestand am 31.12.2014 622.834,12 €

Sonderrücklage Pensionsrückstellungen

Bestand am 31.12.2013 161.889,82 € Zuführung in 2014 19.485,16 € Neuer Bestand am 31.12.2014 181.374,98 €

1.2.3 Schuldenstand Gemeindehaushalt (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2014)

Der Schuldenstand der Gemeinde Finnentrop hat sich in 2014 insgesamt wie folgt geändert:

Stand am 31.12.2013 6.299.649,34 € Tilgung bis 31.12.2014 281.090,35 €

Stand am 31.12.2014 6.018.558,99 €

Bei einer Einwohnerzahl von 17.616 (31.12.2014) entspricht dies einer Pro- Kopf-Verschuldung von rd. 341,65 €.

1 Da der Abschluss 2014 noch nicht vorliegt, handelt es sich bei den genannten Zah- len lediglich um vorläufige Werte. 58 6,00

5,50

5,00

4,50

4,00

3,50

3,00 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Prognose Plan Plan Plan Plan

Entwicklung des Schuldenstandes der Gemeinde Finnentrop in Mio. €

Auch nach dem zwischenzeitlich vom Rat verabschiedeten Haushalt für das Jahr 2015 einschließlich der vorgelegten Finanzplanung für die kommenden Jahre ist von einem weiteren planmäßigen Abbau der Verschuldung der Ge- meinde Finnentrop von rund 500.000 € pro Jahr auszugehen.

1.3 Finanzausgleich / Umlagen

1.3.1 Finanzausgleich (GFG 2014)

Das „Gesetz zur Regelung der Zuweisungen des Landes NRW an die Ge- meinden und Gemeindeverbände im Haushaltsjahr 2014 (Gemeindefinanzie- rungsgesetz – GFG 2014) vom 18.12.2013 ist am 30. Dezember 2013 im Ge- setz- und Verordnungsblatt NRW (GV. NRW 2013 Nr. 45 S. 860-873) verkün- det worden. Der hierauf für das Jahr 2014 beruhende endgültige Zuweisungsbescheid vom 15. Januar 2014 der Bezirksregierung Arnsberg entsprach fast exakt den nach den vorherigen Proberechnungen mitgeteilten und demnach auch eingeplan- ten Haushaltsansätzen. So betrugen 2014 die Schlüsselzuweisungen 361.940 € (Planung 364.000 €) und die allgemeine Investitionspauschale 960.379,18 € (Planung 960.500 €). Der relativ schwankende Verlauf der Schlüsselzuweisungen im Mehrjahres- vergleich ist aus der nachstehenden Grafik ersichtlich:

59 3,75 3,50 3,25 3,00 2,75 2,50 2,25 2,00 1,75 1,50 1,25 1,00 0,75 0,50 0,25 0,00 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Prognose Plan Plan Plan Plan

Entwicklung der Schlüsselzuweisungen der Gemeinde Finnentrop in Mio. €

1.3.2 Kreis- und Jugendamtsumlage

Für das Jahr 2014 gab es in Bezug auf den statistischen Kontenrahmen, der der Haushaltsplanung zu Grund liegt, eine Änderung hinsichtlich der Kreisum- lage. Diese wurde bislang in einer Gesamtsumme ausgewiesen, muss aber fortan in die Kreis- und in die Jugendamtsumlage unterschieden werden. Der Kreistag des Kreises Olpe hat am 17. März 2014 die Haushaltssatzung 2014 beschlossen und hierbei den Hebesatz der Kreisumlage auf 37,78 v. H. und den Hebesatz für die Jugendamtsumlage auf 17,39 v.H. (gesamt 55,17 v. H.) festgesetzt. Hieraus errechnet sich bei Umlagegrundlagen für die Ge- meinde Finnentrop in Höhe von 18.491.567 € eine Kreisumlage in Höhe von 6.986.114 € sowie eine Jugendamtsumlage in Höhe von 3.215.684 € (gesamt: 10.201.798 €). Bei einem Planansatz von 10,3 Mio. € lagen die Kreis- und die Jugend- amtsumlage mit einem Wert von insgesamt 98.202 € darunter. Die Entwicklung der Kreisumlage im Mehrjahresvergleich ist nachstehend dargestellt, es wurde auf eine getrennte Darstellung der Kreis- und Jugend- amtsumlage verzichtet:

60 11,00 10,00 9,00 8,00 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Prognose Plan Plan Plan Plan

Entwicklung der Kreisumlage der Gemeinde Finnentrop in Mio. €

1.4 Zahlungsabwicklung

Alle erforderlichen Kassengeschäfte konnten im Jahr 2014 planmäßig abge- wickelt werden. Zur Deckung des hierdurch entstandenen Finanzmittelbedarfs musste auf den in der Haushaltsatzung vorgesehenen Kassenkredit zurück- gegriffen werden.

1.5 Steuern und Abgaben

1.5.1 Grundbesitzabgaben

Die Bescheide über Grundbesitzabgaben 2014 sind unter dem Datum 24. Ja- nuar 2014 von der Kommunalen Datenzentrale Westfalen-Süd in Siegen er- stellt und vom hiesigen Bereich Finanzen am gleichen Tage an die Abgabe- pflichtigen versandt worden. Mit den jeweils etwa 8000 Bescheiden wurden u.a. auch die entsprechenden Verbrauchsabrechnungen der Gemeindewerke Finnentrop betreffend die Wasserver- und die Abwasserentsorgung zusammengefasst. Im Laufe des Jahres 2014 wurde die Grundsteuer B in Höhe von 7.976,24 € erhöht. Dies resultiert aus der Wertfortschreibung des Messbetrages durch das Finanzamt Olpe, insbesondere bei Neubauten. Durch Einwohnerrückgang, Gebührenabsetzung für z.B. Studenten und Ab- gang an Einwohnergleichwerten wurden im Jahr 2014 9.030,61 € an Ab- fallentsorgungsgebühren abgesetzt. Die Reduzierung bei Wasser- und Kanalgebühren erfolgte aufgrund von An- passungen der Vorauszahlungen für das laufende Jahr. Beim Niederschlags-

61 wasser wurden versiegelte Flächen (qm) abgesetzt, sodass auch hier eine Veränderung vorliegt. Die signifikante Erhöhung der Hundesteuer um nahezu 15.000 € resultiert unter anderem aus der im Laufe des Jahres durchgeführten Hundebestands- aufnahme. Hierzu siehe Gliederungspunkt 1.7.1. Im Laufe des Jahres 2014 hat es somit die nachstehenden Veränderungen gegeben:

Abgaben- Stand Veränderungen Stand bezeichung 01.01.2014 im lfd. Jahr 31.12.2014 Grundsteuer A 50.937,51 € 1.324,87 € 52.262,38 € Grundsteuer B 2.275.850,66 € 7.976,24 € 2.283.826,90 € Hundesteuer 50.392,50 € 14.637,75 € 65.030,25 € Abfallentsorgungsgeb. 1.389.354,30 € -9.030,61 € 1.380.323,69 € Wassergebühren 1.257.588,21 € -13.684,44 € 1.243.903,77 € Kanalgebühren 2.286.287,87 € -39.479,00 € 2.246.808,87 € Niederschlagswasser 848.228,79 € -19.736,08 € 828.492,71 € Fäkalienabfuhr 0,00 € 3.003,70 € 3.003,70 € 8.158.639,84 € -54.987,57 € 8.103.652,27 €

1.5.2 Gewerbesteuer

2014

Erwartetes Gewerbesteueraufkommen 9.200.000,00 €

Gewerbesteuervorauszahlungen - Stand Anfang Januar 6.796.426,00 € (etwa 250 steuerpflichtige Betriebe)

- Stand am 31.12. 7.640.725,00 €

Nachzahlungen für Vorjahre - Stand am 31.12. 1.003.099,80 €

Gewerbesteuer-Ertrag per 31.12. 7.640.906,17 €

Prozentuale Veränderung gegenüber dem Vorjahr (2013: 8.451.989,33 €) -9,60 %

Die Entwicklung der Gewerbesteuer wird in der nachstehenden Übersicht deutlich:

62 9,00

8,00

7,00

6,00

5,00

4,00

3,00

2,00

1,00

0,00 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Prognose Plan Plan Plan Plan

Entwicklung der Gewerbesteuer der Gemeinde Finnentrop in Mio. €

1.5.3 Einkommensteuer – Gemeindeanteil –

Entsprechend den zum Zeitpunkt der Haushaltsplanaufstellung vorliegenden Daten sah der Haushalt an Einnahmeerwartungen rd. 6.200.000 € für 2014 aus dem gemeindlichen Anteil an der Einkommensteuer und zusätzlich 700.000 € für 2014 als Kompensationsanteil aus dem Familienleistungsaus- gleich vor. Aufgrund der anhaltend guten wirtschaftlichen Gesamtentwicklung konnten im Jahre 2014 nach derzeitigem Stand Anteile in Höhe von 6.806.081,36 € (+ 606.081,36 €) und 691.291,12 € (- 8.708,88 €) verbucht werden; die Mehrer- träge beliefen sich demnach insgesamt auf 597.372,48 € für das Jahr 2014. Im Mehrjahresvergleich hat sich der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (einschl. Kompensationsleistungen) folgendermaßen verändert:

63

7,70

7,50

7,30

7,10

6,90

6,70

6,50

6,30

6,10

5,90

5,70

5,50 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Prognose Plan Plan Plan Plan

Entwicklung des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer inkl. Kompensationsleis- tungen in Mio. €

1.6 Vollstreckung

Anzahl der im Jahresverlauf entstandenen Voll- streckungsforderungen (gesamt) 1.445 Fälle

 davon: Anzahl der im Jahresverlauf von der Mahnung übergangene Eigene Forderungen 1.110 Fälle

 davon: Anzahl der im Jahresverlauf erhaltenen neuen Vollstreckungsforderungen von Dritten 335 Fälle

Summe der eingezogenen Ist-Zahlungen (Hauptforde- rung ohne Nebenforderung) 353.997,29 €

 davon eingezogene Zahlungen für Dritte 35.821,79 €

64 Einzahlungen aus Verwaltungszwangsverfahren (Ge- bühren und Säumniszuschläge) 49.030,29 €

Einnahmen der Vollstreckung im Jahr 2014 60000

50000

40000

eigene 30000 Ersuchen fremde Euro Ersuchen Gesamtsumme 20000

10000

0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul 14 Aug Sep Okt Nov Dez 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14

Monat

1.7 Allgemeines

1.7.1 Hundebestandsaufnahme

Wie bereits unter Punkt 1.5.1 angesprochen, hat im Jahr 2014 - erstmals seit dem Jahr 1998 - wieder eine Hundebestandsaufnahme in der Gemeinde Finnentrop stattgefunden. Ziel der Hundebestandsaufnahme war die Aktuali- sierung des seitens der Gemeinde Finnentrop verwalteten Hundebestandes sowie die Herstellung einer entsprechenden Steuergerechtigkeit. Mit einstimmigen Beschlüssen im Haupt- und Finanzausschuss (28.01.2014) sowie im Rat der Gemeinde Finnentrop (11.02.2014) wurde die Firma Komms- tat aus Geeste mit der Durchführung beauftragt (siehe SV 9/14). Die Firma Kommstat setzte sich gegen drei weitere Mitbewerber – die Springer Kommu- nale Dienste GmbH aus Düren, Jürgen Engel Dienstleistungen für Kommunen aus Ankum sowie Adler Kommunalservice aus Aachen – durch. Mit diversen Zeitungsmeldungen wurden die Bürger der Gemeinde Finnentrop auf die Durchführung der Hundebestandsaufnahme hingewiesen. Gleichzeitig wurden die Hundebesitzer nicht gemeldeter Hunde dazu aufgefordert, dies bis zum Stichtag 30.04.2014 bußgeldfrei nachzuholen. Nicht registrierte Hunde, die darüber hinaus im Rahmen der Hundebestands- aufnahme ermittelt wurden, wurden zunächst bis zum Zeitpunkt der Anschaf- fung nachveranlagt. Des Weiteren erhielten die Hundebesitzer einen Buß- geldbescheid, teilweise bis zur Höhe von 500 €.

65 Die Hundebestandsaufnahme erfolgte durch das Aufsuchen der Haushaltun- gen sowie die Befragung der Haushaltsvorstände oder deren Stellvertreter. Wurde keine der genannten Personen angetroffen, so wurde ein Informati- onsblatt mit der Bitte um Rückmeldung hinterlegt.

Die Hundebestandsaufnahme in Zahlen:  Anmeldungen auf Grund der Bestandsaufnahme: 221 Hunde o Hundebestand zum Stichtag 28.03.2014: 957 Hunde  Steuervolumen: + ca. 15.000 € o Steuervolumen Januar 2014: rd. 50.000 €  verhängte Bußgelder: 9.572 €

 Kosten der Hundebestandsaufnahme: 9.398,62 € Alles in allem war die Hundebestandsaufnahme ein großer Erfolg. Für den Haushaltsplan 2015 wurden die zusätzlich ermittelten Hunde, bei denen es sich oftmals um Zweit- oder Dritthunde handelt, mit einem Plus von 10.000 € bei der Hundesteuer berücksichtigt.

1.7.2 Einführung der Software New System Kommunal (NSK) der Firma Infoma Software Consulting GmbH

Die Einführung der Software New System Kommunal (NSK) der Firma Infoma Software Consulting GmbH zum 01.01.2015, welche die Altverfahren Kirp, Citkovera (Grundbesitzabgaben) und Kivi (Gewerbesteuer) ablöst, startete mit den Kick-Off-Veranstaltungen “Finanzen“ am 19.05.2014 sowie “Veranlagung“ (Steuern) am 05.06.2014. Diese Auftaktveranstaltungen dienten der Klärung von Rahmenbedingungen und Erwartungen, der Aufstellung eines groben Projektplanes sowie der Fest- legung von Zuständigkeiten und Ansprechpartnern. Unter Federführung der Projektverantwortlichen wurde im Anschluss mit der Umsetzung begonnen. Neben diversen Schulungen in den Räumen der KDZ Siegen wurden die Mit- arbeiterinnen des Bereichs Finanzen auch vor Ort auf die zukünftige Sachbe- arbeitung mit Hilfe von NSK vorbereitet. Unter sachkundiger Anleitung von Mitarbeitern der Südwestfalen IT (SIT) sowie der Firma Infoma erlernten sie den Umgang mit der neuen Software. Den ersten Härtetest bestand das Programm dann mit der Aufstellung des Haushaltsplanes 2015. Nicht nur die Erstellung sondern auch das Layout un- terscheidet sich vom bisher gewohnten. Mit der neuen Software gingen z.B. die Änderung der bisherigen Produktbezeichnung und eine Neuordnung der Produkte einher. Im Anschluss an die Echtmigration der Daten, d.h. der Übernahme aus den Altverfahren, im Zeitraum vom 26.11.-09.12.2014, konnte – nach umfangrei- cher Prüfung – mit der Veranlagung der Grundbesitzabgaben und Gewerbe- steuer in Vorbereitung auf die Jahressollstellung 2015 begonnen werden. Ein ständiger Wissens- und Erfahrungsaustausch wurde durch die regelmäßi- ge Teilnahme an von der SIT organisierten interkommunalen Arbeitskreissit- zungen gewährleistet. Inwieweit das neue Softwareprodukt zur Effizienz- und Effektivitätssteigerung im Finanzbereich beitragen kann wird der zum 01.01.2015 aufgenommene Echtbetrieb zeigen.

66 Bereich 23 Liegenschaften und Finnentroper Vermögensverwaltung

1. Liegenschaften

1.1 Allgemeines

Es wurden 2014 11 Grundstückskaufverträge und 4 Erbbau- rechtsverträge abgeschlossen.

2014

Einnahmen ~300.000,00 €

Ausgaben ~ 30.000,00 €

Überschuss + / Zuschuss - + ~270.000,00 €

1.2 Erwerb und Veräußerung von Grundstücken und Gebäuden

Erwerb 2014 Grundstücksart Lage Anzahl der Verträge

Radwegeflächen Heggen, Bamenohl 5

Veräußerung 2014 Grundstücksart Lage Anzahl der Verträge Gewerbeflächen Industriepark Wietfheld 3 Gewerbeflächen Industriegebiet 3 Finnentrop III Baugrundstücke Rönkhausen 1 Arrondierungsflächen Lenhausen, Bamenohl, 2 Fretter Hochbehälter Schöndelt 1

67

2. Gewährung des Kinderrabattes

Um Familien mit Kindern den Erwerb zu erleichtern, gewährt die Gemeinde Finnentrop ab dem 01.06.2009 bei dem Verkauf von eigenen Wohnbaugrund- stücken auf den Kaufpreis einen Nachlass von 2.000,00 € für jedes im eige- nen Haushalt lebende und auf der Lohnsteuerkarte eingetragene Kind.

Ebenfalls erstattet die Gemeinde Finnentrop beim Kauf eines privaten unbe- bauten Grundstückes 2.000,00 € für jedes im eigenen Haushalt lebende und auf der Lohnsteuerkarte eingetragene Kind, wenn das Grundstück innerhalb von 3 Jahren nach Beurkundung des Grundstückkaufvertrages mit einem Wohnhaus bebaut worden ist und selbst bezogen wird. Der Antrag kann unter Vorlage des Kaufvertrages, der den Grundstückskaufpreis ausweisen muss, gestellt werden.

Der Nachlass bzw. die Erstattung wird auf schriftlichen Antrag auch für alle im eigenen Haushalt und auf der Lohnsteuerkarte eingetragenen Kinder gewährt, die innerhalb von acht Jahren nach Abschluss des Grundstückskaufvertra- ges geboren oder adoptiert werden. Der entsprechende Antrag kann nur in- nerhalb von acht Jahren nach Abschluss des Grundstückskaufvertrages ge- stellt werden.

Übersicht der von der Gemeinde Finnentrop und der Finnentroper Vermögensverwaltung bei der Veräußerung von Baulandflächen gewährten Nachlässe (Kinderrabatt) ab dem Jahr 2006

Jahr Summe 2006 2.500,00 € 2007 4.500,00 € 2008 1.500,00 € 2009 2.500,00 € 2010 4.000,00 € 2011 12.000,00 € 2012 14.000,00 € 2013 10.000,00 € 2014 6.000,00 € Summe 57.000,00 €

Durchschnitt/Jahr ca. 6.300,00 €

3. Finnentroper Vermögensverwaltung

Für die Finnentroper Vermögensverwaltung werden eigene Jahresbe- richte erstellt. 68

Bereich 31 Service

Im Jahr 2014 wurden im Bereich Service folgende Dienstleistungen erbracht:

1. Ausweise/Pässe

Entgegennahme Ausstellung von vorläufigen Benachrichtigungen von Anträgen und Ausweisen und Pässen und über die ablaufende elektronische Wei- Kinderreisepässen Gültigkeit eines terleitung an die Ausweises oder Passes Bundesdruckerei Perso- Reise- Perso- Reise- Kinder- Perso- Reise- nal- pässe nal- pässe reise- nal- pässe aus- auswei- pässe auswei- weise se se

1.561 462 166 25 153 1.049 366

2. An-, Ab- und Ummeldungen, Kirchenaustritte, Taufen

Anmeldungen Abmeldungen Ummeldungen Kirchen- Taufen austritte 825 770 748 53 110

3. Geburten, Sterbefälle, Eheschließungen/Lebenspartnerschaften

Geburten Sterbefälle Eheschließungen Lebenspartner- * schaften 148 172 89 3

* Standesamt Finnentrop: 66 * auswärtige Standesämter: 23

4. Schwerbehindertenausweise

Verlängerung von Ausweisen 43

Hilfestellung bei dem Ausfüllen von Erst- und Änderungsanträgen auf Feststellung einer Schwerbehinderung.

69

5. Führerscheine/Ersatzführerscheine

Anträge auf Umtausch des bisheri- Anträge auf Ausstellung eines gen Führerscheines in einen neuen Ersatzführerscheines * EU-Führerschein * 27 35

* Die Anträge werden aufgenommen und zur weiteren Bearbeitung dem Straßenverkehrsamt des Kreises Olpe übersandt.

6. Erledigung von Aufgaben des Straßenverkehrsamtes Olpe

Umschreibungen Außerbetrieb- Außerbetrieb- Wiederzulassungen Änderungen Ausstellungen Verschiedene innerhalb setzungen setzungen auf den gleichen der Halter- Zulassungs- Aufgaben Kreis Olpe innerhalb außerhalb Halter daten bescheinigung Kreis Olpe Kreis Olpe Teil II 332 907 218 125 363 171 136

7. Verschiedene Aufgaben

Anträge auf Ausstel- Anträge auf Anfertigung Ausstellung von lung von Auskunft aus und Verkauf Fischereischeinen Führungszeugnissen dem Gewerbe- von zentralregister Passfotos 499 37 1.233 91

8. Weitere nicht im Einzelnen erfasste Serviceleistungen

- Hilfestellung bei Anträgen zur Befreiung von der Rundfunkgebühren- pflicht (ARD,ZDF und Deutschlandradio) - Hilfestellung bei Anträgen auf den Sozialtarif (Telekom) - Ausgabe von Anträgen auf Eltern-, Kinder- und Betreuungsgeld - Ausgabe von Anträgen auf Erteilung eines Wohnberechtigungsschei- nes - Ausgabe von Anträgen für den Lohnsteuerjahresausgleich - Ausgabe und Hilfestellung bei den Anträgen auf Änderung der Lohn- steuerdaten - Ausgabe von Fremdenverkehrsprospekten und sonstigem Werbemate- rial über die Gemeinde Finnentrop - Ausstellung von Familienpässen

70

Bereich 32 Sicherheit und Ordnung

1. Rechtswesen

1.1 Schöffenamt

Bei Schöffengerichten, Strafkammern und Schwurgerichten entscheiden ne- ben den Berufsrichtern Schöffen als ehrenamtliche Richterinnen und Richter über Schuld und Unschuld. Die Schöffen üben ihr Amt mit denselben Rechten und Pflichten wie die Berufsrichter aus. Schöffen werden alle fünf Jahre ge- wählt. Grundsätzlich ist jeder Deutsche verpflichtet, eine Berufung zum Schöf- fenamt anzunehmen. Die Gemeinde wirkt bei der Schöffenwahl insofern mit, als dass sie eine Schöffenvorschlagsliste aufzustellen hat, in der mindestens doppelt so viele Personen aufzunehmen sind, wie als erforderliche Zahl von Schöffen be- stimmt ist. Über die Aufnahme in die Vorschlagsliste entscheidet die Gemein- devertretung, die darauf zu achten hat, dass in der Liste alle Gruppen der Be- völkerung nach Geschlecht, Alter, Beruf und sozialer Stellung angemessen berücksichtigt werden. Die von der Gemeindevertretung beschlossene Vor- schlagsliste wird sodann bei der Gemeindeverwaltung eine Woche lang zu jedermanns Einsicht ausgelegt, nachdem der Zeitpunkt der Auslegung vorher öffentlich bekannt gemacht worden ist. Jeder hat dann die Möglichkeit, inner- halb einer weiteren Woche Einspruch zu erheben, wenn in die Vorschlagsliste Personen aufgenommen worden sind, die sich für das Schöffenamt nicht eig- nen. Nach Ablauf dieser Einspruchsfrist hat die Gemeinde die Vorschlagsliste und die etwa eingelegten Einsprüche an das Amtsgericht zu übersenden, zu dessen Bezirk die Gemeinde gehört. Bei dem Amtsgericht tritt dann ein Schöf- fenwahlausschuss zusammen. Den Vorsitz hat eine Richterin oder ein Richter beim Amtsgericht. Dem Ausschuss gehören u.a. sieben Vertrauenspersonen an, die von den Vertretungen der Kreise und kreisfreien Städte gewählt wer- den. Nachdem der Ausschuss zunächst über etwaige Einsprüche gegen von der Gemeinde vorgeschlagene Kandidatinnen und Kandidaten entschieden hat, wählt er aus der Vorschlagsliste mit einer Mehrheit von zwei Dritteln die erforderliche Zahl der Schöffen. Für die Wahl der Schöffen, die an den Ju- gendschöffengerichten und Jugendstrafkammern mitwirken, gelten einige Be- sonderheiten, auf deren Darstellung an dieser Stelle verzichtet wird.

Aus der Gemeinde Finnentrop wurden am 01.10.2013 für die Amtszeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2018 in das Schöffenamt gewählt:

Jugendschöffengericht Olpe: Petra Beule, Finnentrop-Bamenohl Manfred Hesener, Finnentrop-Heggen

Jugendkammer des Landgerichts Siegen: Hildegard Hansmann-Machula, Finnentrop-Weringhausen

71

Schöffengericht Olpe: Elke Decker, Finnentrop-Heggen Ludger Staljan, Finnentrop

Strafkammer des Landgerichts Siegen: Hildegard Rüsche, Finnentrop-Lenhausen Georg Schmitt-Degenhardt, Finnentrop-Serkenrode

1.2 Schiedsamt

Die Amtszeit der langjährigen Schiedspersonen Franz-Josef Dröge, Lenhau- sen, sowie seines Stellvertreters Alfons Peterschulte, Heggen, sollte eigentlich zum 31.12.2012 enden. Dies hatten beiden Personen auch so erklärt. Die Su- che nach möglichen Nachfolgepersonen gestaltete sich jedoch schwieriger, als zunächst erwartet. Viele für das Ehrenamt aus Sicht der Verwaltung in Frage kommende Personen waren angesprochen worden. Schließlich konn- ten dem Rat der Gemeinde Finnentrop Frau Elisabeth Nöker, Fretter, und Herr Günter Schneider, Finnentrop, zur Wahl für das Amt der Schiedsperson bzw. stellv. Schiedsperson vorgeschlagen werden. Dem Vorschlag war eine Anhö- rung der Bezirksvereinigung Siegen des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen (BDS) vorausgegangen, welche beide Bewerber als sehr qualifiziert eingeschätzt hatte.

Die Wahl von Frau Nöker zur Schiedsperson und Herrn Günter Schneider zur stellv. Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk der Gemeinde Finnentrop erfolgte in der Ratssitzung am 08.04.2014. Die Wahlzeit beträgt jeweils fünf Jahre.

Bürgermeister Dietmar Heß (links) und Fachbereichsleiter Ludwig Rasche (rechts) mit den neuen Schiedspersonen Elisabeth Nöker und Günter Schnei- der

72

Bis zum Amtsantritt der neuen Schiedspersonen bleiben die bisherigen Schiedspersonen tätig. So sieht es das Schiedsamtsgesetz NRW in § 3 Abs. 3 vor. Der „Stabwechsel“ d.h. die Verabschiedung der bisherigen Schiedsperso- nen und die Vereidigung der neuen Schiedspersonen durch die Direktorin des Amtsgerichts Lennestadt wurde am 22.05.2014 vollzogen.

Franz-Josef Dröge hat das Schiedsamt in der Gemeinde Finnentrop 29 Jahre geprägt. Mit Leidenschaft und Engagement hat er sich dafür eingesetzt, Strei- tigkeiten außergerichtlich zu regeln. Zuverlässigkeit und besonderes Verhand- lungsgeschick zeichneten seine Arbeit aus. In vielen Fällen ist es ihm gelun- gen, zerstrittene Parteien an einen Tisch zu holen und Konflikte beizulegen. Herr Dröge war stets neutraler Vermittler und Streitschlichter. Seine Arbeits- einstellung „Niemand darf verlieren“ war für ihn Verpflichtung. Er hat sich in den vielen Jahren seiner Tätigkeit als Schiedsperson für ein friedliches Mitei- nander in der Gemeinde Finnentrop eingesetzt und sich dadurch in besonde- rer Weise um das Wohl der Allgemeinheit verdient gemacht. Aus diesem Grund hat der Rat der Gemeinde Finnentrop am 24.06.2014 einstimmig be- schlossen, Herrn Dröge den Ehrenbecher der Gemeinde Finnentrop zu verlei- hen.

Die Verleihung wurde am 04.11.2014 innerhalb der Ratssitzung im Rahmen eines Festaktes durch Herrn Bürgermeister Heß vorgenommen. Darüber hin- aus verabschiedete die Gemeinde Finnentrop Herrn Alfons Peterschulte, der elf Jahre lang das Amt der stellv. Schiedsperson ausgeübt hatte.

Bürgermeister Dietmar Heß gratuliert Herrn Franz-Josef Dröge zur Verleihung des Ehrenbechers.

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Bürgermeister Dietmar Heß mit Ehepaar Marlies und Franz-Josef Dröge

Bürgermeister Dietmar Heß, Alfons Peterschulte, Marlies und Franz-Josef Drö- ge und Jürgen Otto, Vorsitzender BDS Bezirksvereinigung Siegen (v.r.n.l.)

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Bericht über das Schiedsamt (Bürgerliche Rechtstreitigkeiten und Strafsachen)

Tätigkeit 2013 2014

Zahl der Anträge auf Schlichtungsverhandlung 2 4

Zahl der Fälle, in denen beide Parteien erschienen 2 4 sind Zahl der durch Vergleich erledigten Fälle bzw. der 2 4 Fälle, in denen der Sühneversuch Erfolg hatte

Zahl der erteilten Erfolglosigkeitsbescheinigungen 0 0

Zahl der Personen, gegen die ein Ordnungsgeld fest- 0 0 gesetzt worden ist

Zahl der Fälle, in denen der Streit formlos, d.h. ohne Einleitung eines Schlichtungsverfahrens beigelegt 2 5 wurde

75

2. Allgemeine und besondere Ordnungsangelegenheiten

2.1 Gewerbeanzeigen gem. § 14 Gewerbeordnung

Anzahl der davon bearbeiteten 2014 Fälle insge- Gewerbe- Gewerbe- Gewerbe- samt anmeldungen abmeldungen ummeldungen Januar 20 13 6 1 Februar 18 6 10 2 März 13 5 7 1 April 17 7 9 1 Mai 25 10 14 1 Juni 27 12 12 3 Juli 14 7 4 3 August 12 6 5 1 September 28 12 13 3 Oktober 13 6 4 3 November 21 10 9 2 Dezember 14 9 4 1

Insgesamt 222 103 97 22

2.2 Besondere gewerberechtliche Erlaubnisse

Art der Erlaubnis Anzahl

Reisegewerbekarten 2 Bescheinigung über Geeignetheit eines Aufstellortes von Geldspiel- 1 geräten Erlaubnis zum Aufstellen von Geldspielgeräten 0

Spielhallenerlaubnisse 1

Gaststättenerlaubnisse (§ 2 GastG) 4

Gestattungen zum vorübergehenden Ausschank (§ 12 GastG) 88

Festsetzung von Jahrmärkten(§ 68 Abs. 2 Gewerbeordnung) 1

insgesamt 97

76

2.3 Leichenwesen

Nach dem Bestattungsgesetz NRW hat die örtliche Ordnungsbehörde die Be- stattung einer Leiche zu veranlassen, wenn die Angehörigen ihrer Verpflich- tung nicht oder nicht rechtzeitig nachkommen.

Bestattungen, die die örtliche Ordnungsbehörde veranlasst hat

2013 1

2014 0

Ebenfalls dürfen Tote und Aschenreste nur mit Genehmigung der örtlichen Ordnungsbehörde ausgegraben bzw. umgebettet werden.

Umbettungen, die die örtliche Ordnungsbehörde genehmigt hat

2013 0

2014 0

Beförderungen von Leichen und Totgeburten über die Grenzen der Bundesre- publik hinaus sind nur mit einem Leichenpass zulässig. Für die Ausstellung des Leichenpasses ist die örtliche Ordnungsbehörde zuständig.

Ausgestellte Leichenpässe

2013 1

2014 1

2.4 Obdachlose

Unterbringung von Obdachlosen

2013 6

2014 2

77

2.5 Unterbringung nach dem Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten (PsychKG)

Die örtliche Ordnungsbehörde wirkt bei der Ausführung des Gesetzes über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten (PsychKG) mit. Dabei handelt es sich um die Unterbringung von Personen in geschlossenen Anstalten, wenn diese aufgrund eines krankhaft psychischen Zustands eine Gefahr für sich selber oder andere Menschen darstellen.

Unterbringungsfälle nach PsychKG

2013 3

2014 2

2.6 Kampfmittel

Kampfmittelmeldungen/ -funde

Jahr Gemeldet Geräumt Kampfmittel Kurzwaffenmunition, 2013 2 1 Reste von Faustfeuerwaffen

2014 0 0

Anträge auf Untersuchung von Grundstücken auf Kampfmittelbelastung 2013 7

2014 2

2.7 Landeshundegesetz NRW

Nach § 11 Absatz 1 Landeshundegesetz NRW ist die Haltung eines Hundes, der ausgewachsen eine Widerristhöhe von mindestens 40 cm oder ein Ge- wicht von mindestens 20 kg erreicht (großer Hund) anzuzeigen. Große Hunde (z.B. Golden Retriever, Deutscher Schäferhund) dürfen nur ge- halten werden, wenn die Halterin oder der Halter die erforderliche Sachkunde und Zuverlässigkeit besitzt, den Hund fälschungssicher mit einem Mikrochip gekennzeichnet und für den Hund eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat und dies gegenüber der zuständigen Behörde nachweist. Diese Angaben werden in die Landeshundedatenbank NRW (LHund-DB) eingegeben. Anhand der Chipnummer lässt sich dann feststellen, in welcher Kommune ein Hund gehalten wird. 78

Anzahl der angezeigten großen Hunde

2013 36

2014 92

Während die großen Hunde anzeigepflichtig sind, ist die Haltung eines gefähr- lichen Hundes (Hunde der Rassen Pittbull Terrier, American Staffordshire Ter- rier, Staffordshire Bullterrier und Bullterrier und deren Kreuzungen untereinan- der sowie deren Kreuzungen mit anderen Hunden) erlaubnispflichtig.

Ausgestellte Erlaubnisse zum Halten eines gefährlichen Hundes (§ 4 Abs. 1 LHundG NRW) 2013 1

2014 0

3. Straßenverkehrsangelegenheiten

3.1 Überwachung des ruhenden Straßenverkehrs

Anzahl Verwarnungsgeldfälle

Monat 2013 2014 Januar 628 171 Februar 266 139 März 524 158 April 365 183 Mai 356 141 Juni 393 213 Juli 273 158 August 289 157 September 333 87 Oktober 322 74 November 219 289 Dezember 53 75 Summe 4.021 1.845

3.2 Verkehrsregelungsmaßnahmen

Die örtliche Ordnungsbehörde überwacht nicht nur den ruhenden Straßenver- kehr. Sie versteht sich auch als Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bür- ger der Gemeinde für alle Fragen und Probleme, die rund um diesen Bereich

79

bestehen (Parkprobleme, Parkraumbewirtschaftung, Verkehrssicherheit/ Ra- serei, Beschilderung usw.).

So hat die örtliche Ordnungsbehörde die Möglichkeit, durch ein eigenes Da- tenerfassungsgerät Messungen vorzunehmen, wenn sich Anwohner einer Straße über häufige Raserei beschweren. Das Ergebnis der Messung dient dann als Grundlage für weitere Maßnahmen (Radarkontrollen durch die Poli- zei, Anordnung von Verkehrsregelungsmaßnahmen z.B. einer Geschwindig- keitsbeschränkung durch die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Olpe).

Anträge aufgrund derer Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt wurden (Je Fahrtrichtung ist eine Messung erforderlich)

2013 4

2014 3

Anträge der Bürgerinnen und Bürger auf Aufstellung von Verkehrszeichen, Verkehrsspiegeln, Leitplanken, Einrichtung von Fußgängerüberwegen oder Querungshilfen usw. werden ebenfalls durch die örtliche Ordnungsbehörde bearbeitet. Anordnende Behörde ist hier in der Regel jedoch das Straßenver- kehrsamt des Kreises Olpe. An der Entscheidung wirkt die Gemeinde als be- troffene Kommune aber immer mit.

Anträge im Bereich Straßenverkehr

2013 16

2014 3

3.3 Netzwerk Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen

Am 09.10.2007 wurde das Netzwerk Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen – eine Initiative des Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes NRW – im Arnsberg offiziell auf einer Gründungsveranstaltung im Gro- ßen Sitzungssaal der Bezirksregierung ins Leben gerufen. Dem Netzwerk ist auch die Gemeinde Finnentrop beigetreten.

Die Netzwerkarbeit basiert auf den gemeinsamen Zielen, lokale und regionale Aktivitäten der Verkehrssicherheitsarbeit zusammenzuführen, um Verkehrsun- fälle zu vermeiden und die Mobilität zu fördern.

Im Rahmen der Netzwerkarbeit wurde in Kooperation mit der Kreisverkehrs- wacht Olpe am 28.09.2014 auf dem Herbstmarkt in Bamenohl die Aktion „Junge Fahrer“ durchgeführt. Die Aktion, mit der insbesondere Fahrerinnen und Fahrer im Alter zwischen 17 und 25 Jahren angesprochen werden sollten, sensibilisierte für Gefahren beim Fahren mit dem Pkw und bot den Besuchern die Möglichkeit einer Selbsteinschätzung des eigenen Fahrvermögens. Zur Überprüfung der gesundheitlichen Voraussetzungen bestand die Möglichkeit 80

zur Teilnahme an einem Seh- und Reaktionstest. Auf dem Rauschbrillenpar- cours konnten die Aktionsteilnehmer die negativen Auswirkungen auf das Re- aktionsvermögen bei Alkoholkonsum im Straßenverkehr „erleben“.

81

4. Feuerwehr

4.1 Personalbestand/ Organisation

davon Personal Jahr Insgesamt Ehren- Jugend- Aktive abteilung Musiken* feuerwehr

2013 683 289 130 195 69

2014 694 292 127 195 80

* Musikzüge Bamenohl und Heggen, Tambourcorps Serkenrode

4.2 Einsätze

und

,

Brandbekämpfung -

Jahr gesamt Einsätze Wasser Sonstige Ölunfälle störungen Fehlalarme Sturmschäden

groß mittel klein (einschl. Ölspuren) (z.B. Brandmeldeanl.) Verkehrsunfälle

2013 87 3 7 21 5 7 10 20 14

2014 94 0 4 15 3 16 12 22 22

4.3 Ausrüstung

A. Fahrzeuge

Am 16.04.2013 hat der Rat der Gemeinde Finnentrop beschlossen, für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop ein Fahrzeug vom Typ HLF 20 anzuschaffen. Nach intensiver Vorplanung mit Erstellung der Leistungsver- zeichnisse für Fahrgestell und Fahrzeugaufbau, Ausschreibung durch die KommunalAgenturNRW GmbH, Vergleichsvorführung, Angebotsauswertung und Auftragsvergabe wurde das Fahrzeug von einigen Mitgliedern der Lösch- gruppe Fretter am 03.11.2014 beim Aufbauhersteller in Giengen abgeholt. Die offizielle Übergabe soll im Frühjahr 2015 erfolgen.

82

Fahrzeugabholung am 03.11.2014 bei Fa. Albert Ziegler GmbH, Giengen

Besichtigung des neuen Fahrzeugs

Vertreter der Löschgruppe Fretter in weiblicher Begleitung mit dem Leiter der Feuerwehr GBI Achim Stracke und Joachim Blume, Leiter Bereich Sicherheit und Ordnung

83

B. Beschaffung feuerwehrtechnischer Geräte

1.1 Geräte über 410,00 €/ Stück - vermögenswirksam

Empfänger/ Beschaffung Auszahlung Löschgruppe (alle Beträge gerundet)

LG Lenhausen Hochwasserschutzpumpe 3.884,00 €

LG Schönholthausen Tragkraftspritze 11.807,00 € Stiefelwaschanlage (Feu- LG Serkenrode 2.731,00 € erwehrgerätehaus)

Summe 18.422,00 €

1.2 Geräte unter 410,00 €/ Stück - nicht vermögenswirksam

Empfänger/ Beschaffung Auszahlung Löschgruppe 20 Atemluftflaschen/ 21 Aus- LG Fretter tauschdruckminderer für 8.586,00 € (Atemschutzwerkstatt) Atemschutzgeräte Tische und Stühle für LG Schönholthausen 2.821,00 € Schulungsraum

LG Fretter Ergänzung Beladung HLF 20 2.856,00 € Verschiedenes alle Löschgruppen 7.950,00 € (Jahresbeschaffung 2014)

Summe 22.213,00 €

1.3 Ersatzbeschaffung persönliche Schutzausrüstung

Empfänger/ Beschaffung Auszahlung Löschgruppe Anschaffung persönlicher Schutzausrüstung (u.a. 175 alle Löschgruppen 53.793,00 € Stck. Feuerwehrhelme für alle Nicht-Atemschutzgeräteträger)

84

1.4 Digitale Alarmierung/ Digitaler Sprechfunk

Auf die Ausführungen im Jahresbericht 2012 und 2013 wird Bezug genom- men. Im Frühjahr 2014 wurden alle Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop mit digitalen Funkgeräten ausgestattet. Auftragswert: rd. 54.000,00 €. Nach Lösung einiger technischer Probleme im Bereich der Kreisleitstelle wird seit dem 01.11.2014 im Kreis Olpe digital gefunkt, zunächst jedoch „nur“ bei Einsätzen bis Zugstärke. Sollten sich keine größeren Proble- me ergeben, ist die vollständige Umstellung auf Digitalfunk im Bereich des Fahrzeug-Sprechfunks beabsichtigt. Über die Umstellung im Bereich des Ein- satzstellenfunks (Handsprechfunkgeräte) wäre dann zu entscheiden.

C. Feuerwehrgerätehäuser

Feuerwehrgerätehäuser Übersicht über größere bauliche Unterhaltungsmaßnahmen

Feuerwehr- Finanzielle Unterhaltungsmaßnahmen haus Auswirkungen

Bamenohl Anstrich Fahrzeughalle rd. 5.800,00 €

Estrich-Reparatur, Erneuerung Kellerfens- Heggen rd. 1.100,00 € ter Herrichtung der an die Alte Schloßstraße Lenhausen grenzenden unbefestigten Grundstücks- rd. 4.000,00 € fläche als Parkplatzfläche Ostentrop Anstrich Umkleide und Toiletten rd. 1.150,00 € Sanierung Toilettenanlage Schöndelt rd. 25.000,00 € Einbau einer Kompressoranlage für Feu- (Bürgerhaus) erwehrfahrzeug rd. 1.400,00 € Instandsetzung des Schulungsraumes (der Raum wurde grundlegend saniert). Die Arbeiten wurden weitestgehend in Schönholt- Eigenleistung der Löschgruppe durchge- rd. 12.120,00 € hausen führt. Materialkosten sind von der Ge- meinde getragen worden. Außerdem: Ab- dichtung Außenwand, Fenstereinbau Fahrzeughalle. Summe: rd. 50.570,00 €

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Feuerwehrgerätehäuser Übersicht über Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen 04.11.2014 Ratsbeschluss Neubau Abschluss des Bebauungsplan- Feuerwehrgerätehaus Änderungsverfahrens Finnentrop (s. auch Ausführung unter 08.07.2014 Ratsbeschluss Glied.-Ziff. 4.5 Brandschutz- bedarfsplan) über den Erwerb des Grundstücks

Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses mit einer Fahrzeug-Garage. Umbau der vorhandenen Garage in zwei Umkleide- räume (für Damen und Herren), eine Du- sche, ein Damen-WC und einen Flur. Windfang als Eingang für Schulungsraum

Umbau/ Erweiterung und neuer Fahrzeuggarage.

Feuerwehrgerätehaus Kostenschätzung: 123.100,00 € Schliprüthen inkl. Abgasabsaug- (s. auch Pressemitteilung -Kurier vom anlage und Erneue- 20.08.2014) rung Dach „Altbau“ Eigenleistung: 35.500,00 € 11.02.2014 Ratsbeschluss

12.08.2014 Spatenstich

Ausgaben Ende 2014: rd. 60.000,00 €

86

4.4 Brandschau

Nach § 6 des Gesetzes über den Feuerschutz und die Hilfeleistung NRW ist in Gebäuden und Einrichtungen, die in erhöhtem Maße brand- und explosions- gefährdet sind oder in denen bei Ausbruch eines Brandes oder bei einer Ex- plosion eine große Anzahl von Personen oder erhebliche Sachwerte gefährdet sind, je nach Gefährdungsgrad in Zeitabständen von längstens fünf Jahren eine Brandschau durchzuführen. Die Brandschau dient der Feststellung brandschutztechnischer Mängel und Gefahrenquellen sowie der Anordnung von Maßnahmen, die der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorbeugen und bei einem Brand oder Unglücksfall die Ret- tung von Menschen und Tieren, den Schutz von Sachwerten sowie wirksame Löscharbeiten ermöglichen. Die Brandschau wird durch den Brandschutz- techniker, Herrn Karl-Heinz Busche, Lennestadt, durchgeführt. Die Beseiti- gung der bei der Brandschau festgestellten Mängel überwacht der Brand- schutztechniker bzw. der Bereich Sicherheit und Ordnung der Gemeinde Finnentrop.

87

Anzahl der zu überprü- Anzahl der durchge- Objekt, fenden Objekte führten Brandschauen Gebäudeart 2013 2014 2013 2014 Pflege- und Betreu- 12 12 0 0 ungsobjekte Beherbergungsobjek- 13 13 1 1 te

Versammlungsobjekte 10 10 8 0

Unterrichtsobjekte 12 12 5 0

Hochhausobjekte 0 0 0 0

Verkaufsobjekte 9 10 1 2

Verwaltungsobjekte 1 1 0 0

Ausstellungsobjekte 0 0 0 0

Garagen 0 0 0 0

Gewerbeobjekte 57 58 7 12

Sonderobjekte 6 6 1 0

Insgesamt 120 122 23 15

4.5 Brandschutzbedarfsplan

§ 1 Abs. 1 des Gesetzes über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) vom 10.02.1998 verpflichtet die Gemeinden, eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehr zu unterhalten, um Schadenfeuer zu bekämpfen sowie bei Unglücksfällen und bei solchen öffentlichen Notstän- den Hilfe zu leisten, die durch Naturereignisse, Explosionen oder ähnliche Vorkommnisse verursacht werden. Zudem werden die Gemeinden in § 22 Abs. 1 FSHG verpflichtet, unter Beteiligung ihrer Feuerwehren Brandschutz- bedarfspläne und Pläne für den Einsatz ihrer Feuerwehren aufzustellen und fortzuschreiben.

Die Leistungsfähigkeit einer Feuerwehr ist im Gesetz nicht definiert. Jede Kommune hat unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse und der in Ihrem Gebiet vorhandenen Gegebenheiten selbst zu entscheiden, wie sie die ihr nach dem FSHG wahrzunehmende Aufgabe ausfüllt.

Voraussetzung ist deshalb eine umfassende und vorausschauende Planung. 88

Die 1. Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes wurde am 12.02.2008 durch den Rat der Gemeinde Finnentrop beschlossen. Da eine Kommune einem ständigen Wandel unterliegt, sind die strukturellen Veränderungen und hier insbesondere Änderungen bei den Gefahrenpotentialen z.B. durch die Erschließung neuer Gewerbe- oder Industriegebiete regelmäßig neu zu analy- sieren und zu bewerten. Auch gesellschaftliche Aspekte wie z.B. der demo- graphische Wandel sind in die Betrachtung einzubeziehen. Aufgrund der hie- raus gewonnenen Erkenntnisse ist dann zu entscheiden, ob und in wie weit die zu einer wirksamen Gefahrenabwehr erforderlichen Ressourcen ange- passt werden müssen. Aus diesem Grund schreibt auch das FSHG die Fort- schreibung des Brandschutzbedarfsplanes vor. In dem im Juni 2002 be- schlossenen Plan wurde hierfür ein Zyklus von fünf Jahren festgelegt.

Mit Sitzungsvorlage 130/2014 wurde zunächst dem Haupt- und Finanzaus- schuss und anschließend dem Rat der Gemeinde Finnentrop die 2. Fort- schreibung des Brandschutzbedarfsplanes zur Beratung vorgelegt.

Dass der Plan erst im Herbst 2014 vorgelegt werden konnte, hängt im We- sentlichen mit den Planungen für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Finnentrop (in Kombination mit einer Rettungswache) zusammen. Intensive Bemühungen und umfangreiche Vorarbeiten waren erforderlich, vom Grund- satzbeschluss des Rates der Gemeinde Finnentrop am 25.09.2012 über die Durchführung der Maßnahme (zunächst vorgesehen auf einer Teilfläche der Fa. ThyssenKrupp Steel AG) bis hin zum Beschluss am 08.07.2014 über den Erwerb des Grundstücks an der Kopernikusstraße, auf welchem das Vorha- ben nun voraussichtlich realisiert werden soll. Darüber hinaus sollten auch die 89

Entwicklungen bezüglich der Umsetzung des ABC-Schutzkonzeptes in der Fortschreibung Berücksichtigung finden. Zudem befindet sich das Fahrzeug- Beschaffungsprogramm noch in der Ausführung.

Mit der nun erstellten Planfortschreibung soll zum einen dargestellt werden, wie sich aus Sicht der Verfasser die in der Gemeinde Finnentrop vorhanden Risiken verändert haben und in welchem Umfang die in dem bisherigen Plan gesetzten Ziele - insbesondere im Hinblick auf die Neu- und Ersatzbeschaf- fung von Fahrzeugen und Geräten - erreicht werden konnten. Zum anderen werden die Maßnahmen aufgezeigt, die umgesetzt wurden und die in den kommenden Jahren für erforderlich gehalten werden, um dem gesetzlichen Auftrag, eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehr zu unterhalten, auch weiterhin gerecht zu werden. Insbesondere soll die Fortschreibung auch Planungsgrundlage in finanzieller Hinsicht für die nächsten Jahre sein.

Der Rat der Gemeinde Finnentrop hat die 2. Fortschreibung des Brandschutz- bedarfsplanes in seiner Sitzung am 09.12.2014 mehrheitlich beschlossen.

90

Bereich 34 Standesamt

1. Geburten

Zuständig für die Beurkundung einer Geburt ist das Standesamt des Ortes, in dem das Kind geboren ist. Da die Gemeinde Finnentrop über kein Krankenhaus verfügt, werden beim Standesamt Finnentrop deshalb nur sehr selten Geburten beurkundet.

Mit Inkrafttreten des neuen Personenstandsgesetzes zum 01.01.2009 ist das Standesamt Finnentrop auch für die nachträgliche Geburtsbeurkundung von in Finnentrop wohnhaften Deutschen zuständig, die im Ausland geboren sind.

Im Jahr 2014 wurde keine Geburt beurkundet.

2. Eheschließungen

Die Anzahl der Eheschließungen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 87.

Davon kamen 21 Brautpaare von Auswärts zum Heiraten nach Finnentrop – 5 mehr als im Jahr zuvor.

Für knapp zwei Drittel der Brautpaare (55) war es die erste Trauung, in 28 Fällen war ein Partner schon mindestens einmal verheiratet und bei 4 Paaren war es für beide mindestens die zweite Eheschließung.

91

Die Zahl der Eheschließungen mit Angehörigen anderer Nationalitäten lag 2014 bei 9 Paaren (2013: 3). Die ausländischen Ehepartner stammten aus Italien, Libanon, Portugal, Syri- en, Thailand, Türkei, Polen.

Wie in den Vorjahren entschieden sich nahezu alle Paare (insgesamt 78) für einen gemeinsamen Ehenamen, dabei übernahm die Frau in 76 Fällen den Geburtsnamen des Mannes. 2-mal wurde der Geburtsname der Frau zum Ehenamen bestimmt. In 9 Fällen wurde durch Voranstellung oder Anfügung eines Namens zum Ehenamen ein Doppelname gewählt. Die übrigen 9 Paare entschieden sich für eine getrennte Namensführung.

Der September war mit 15 Eheschließungen der beliebteste Heiratsmonat. An zweiter Stelle lag der Monat August mit 13 Hochzeiten, gefolgt vom Mai mit 11 und Juni mit 10 Trauungen.

Standesamtliche Trauungen im Schloss Bamenohl

Seit dem 01.01.2003 können sich Brautpaare jeweils am ersten und dritten Freitagnachmittag im Monat, sowie nach Vereinbarung, im Schloss Bamenohl das Ja-Wort geben. Im Erdgeschoss steht das rote Zimmer für standesamtliche Trauungen zur Verfügung. Das gesamte Ensemble von Schloss, Hofgelände und Park mit Teichen wird der besonderen Bedeutung der standesamtlichen Trauung gerecht.

Im Jahr 2014 haben sich 42 Brautpaare für eine standesamtliche Trauung im Schloss Bamenohl entschieden.

Eheschließungen im Schloss Bamenohl

50

40

30 Anzahl 20

10

0 Jahre

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

92

3. Lebenspartnerschaften

Seit dem 01.10.2001 ist in Nordrhein-Westfalen der Standesbeamte für die Begründung von Lebenspartnerschaften zuständig.

In der Zeit vom 01.01. bis 31.12.2014 wurden in der Gemeinde Finnentrop 3 Lebenspartnerschaften begründet.

4. Sterbefälle

Im Jahr 2014 wurden beim Standesamt Finnentrop insgesamt 88 Sterbefälle beurkundet. Es verstarben 51 Frauen und 37 Männer.

Hierbei ergab sich folgende Altersstruktur:

Sterbefälle 2014

50

40

30

20 Anzahl Sterbefälle 10

0 Altersgruppe

0-19 20-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 90 < älter

93 Bereich 40 Schulen, Sport und Bäder

Schulen

1. Schulorganisation

1.1 Schülerzahlen (lt. amtlicher Schulstatistik)

Schuljahr/Schule 2011/2012 2012/2013 2013/2014 2014/2015 Grundschulen 714 688 650 647 Gesamtschule 119 224 327 Hauptschule 398 383 297 242 Realschule 442 321 252 180 Gesamt 1593 1543 1445 1396

1.2 Betreuungsangebote für Schulkinder

1.2.1 Betreuungsangebote im Primarbereich

Im Schuljahr 2014/2015 bestehen für die Schulkinder in der Gemeinde Finnentrop folgende Betreuungsangebote:

„Offene Ganztagsschule an der Grundschule Finnentrop“ Seit Beginn des Schuljahres 2009/10 besteht am heutigen Grundschulverbund Lennetal (früher Gutenberg-Grundschule) mit Standorten in Finnentrop, Bamenohl und Rönkhausen die offene Ganztagsschule. In Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes Olpe wird durch qualifiziertes Personal Bildung, Bewe- gung und Spiel sowie individuelle Förderung angeboten. Das Angebot findet auch an schulfreien Tagen und teilweise in den Ferien statt. Zurzeit werden in Finnentrop 41 Kinder, in Bamenohl 20 Kinder und in Rönk- hausen 23 Kinder betreut.

Für die Durchführung der Angebote im offenen Ganztag erhält die Gemeinde als Fördermittel vom Land rd. 83.000 € je Schuljahr sowie 16.500 € als Betreu- ungspauschale für weitere Angebote. Elternbeiträge werden in Höhe von ca. 20.000 € /Jahr erhoben. An das Deutsche Rote Kreuz sind lt. Vertrag pro Schuljahr 145.300 € zu entrichten. Aufgrund des auf über 80 Kinder angestiegenen Ganztagsbetriebes musste ein Tausch der Räume zwischen dem Schulgebäude und dem Verfügungsgebäude vorgenommen werden, das der Platz im Schulgebäude nicht mehr ausreichend war. Durch Umbau der Räume im Untergeschoss des Verfügungsgebäudes konnten eine Küche und ein Büroraum hergerichtet werden. Der Ganztagsbetrieb findet nunmehr komplett im Untergeschoss des Verfügungsgebäudes statt.

94

"Schule von acht bis eins" Dieses Angebot besteht inzwischen an allen Grundschulstandorten.

"Dreizehn Plus" In den Grundschulen in Heggen und in Schönholthausen gibt es weiterhin auch das Angebot "Dreizehn Plus", so dass an diesen Schulen faktisch eine Ganz- tagsbetreuung gegeben ist.

1.2.2 Ganztagsoffensive bei weiterführenden Schulen

Vor dem Hintergrund der Bedeutung des Ganztags wird durch die Landesregie- rung ein umfangreiches Förderprogramm zum Ausbau des Ganztagsbetriebs und einer pädagogischen Übermittagsbetreuung angeboten. Für die notwendige Übermittagsbetreuung bei verpflichtendem Nachmittagsun- terricht bzw. für ergänzende außerunterrichtliche Ganztags- und Betreuungsan- gebote sind Gelder aus dem Programm „Geld oder Stelle“ bewilligt (im Schul- jahr 2014/15 ein Betrag von 45.000 € für die Hauptschule ). Diese Gelder wer- den an die Kooperationspartner (Kreissportbund, Musikschule, AufWind und Schülervertretung) weitergeleitet.

1.3 Sonstiges

Die bisher gem. Schulgesetz NRW vorgeschriebene Informationsveranstaltung über vorschulische Fördermöglichkeiten für die Erziehungsberechtigten, deren Kinder das 4. Lebensjahr vollendet haben, fand aufgrund von rechtlichen Ände- rungen 2014 letztmalig statt. Ab dem Jahr 2015 ist diese Veranstaltung nicht mehr vom Schulträger durchzuführen.

95

1.4 Schülerzahlenprognose Primarbereich (Grundschulen) Schülerzahlenprognose für die Grundschulen in der Gemeinde Finnentrop 2013/2014 - 2020/2021 Statistik 15.10.2014 Nachrichtlich Stand 15.10.2005 167 127 221 134 100 165 914 Grundschulen Heggen Bamenohl Finnentrop LennetalSchönholthausen Fretter SUMME Schuljahr 2013/2014 129 88 174 88 68 115 662 Jg. 1 01.10.06-30.09.07 22 18 41 22 13 29 145 Jg. 2 32 22 48 20 14 30 166 Jg. 3 29 25 47 21 13 30 165 Jg. 4 46 23 38 25 28 26 186 Schuljahr 2014/2015 116 90 187 96 57 117 663 Jg. 1 01.10.07-30.09.08 33 19 51 25 17 28 173 Jg. 2 22 26 43 26 13 29 159 Jg. 3 32 18 46 23 14 30 163 Jg. 4 29 27 47 22 13 30 168 Schuljahr 2015/2016 117 81 190 98 60 114 660 Jg. 1 01.10.08-30.09.09 30 18 50 24 16 27 165 Jg. 2 33 19 51 25 17 28 173 Jg. 3 22 26 43 26 13 29 159 Jg. 4 32 18 46 23 14 30 163 Schuljahr 2016/2017 107 83 192 97 64 112 655 Jg. 1 01.10.09-30.09.10 22 20 48 22 18 28 158 Jg. 2 30 18 50 24 16 27 165 Jg. 3 33 19 51 25 17 28 173 Jg. 4 22 26 43 26 13 29 159 Schuljahr 2017/2018 110 89 191 92 66 101 649 Jg. 1 01.10.10-30.09.11 25 32 42 21 15 18 153 Jg. 2 22 20 48 22 18 28 158 Jg. 3 30 18 50 24 16 27 165 Jg. 4 33 19 51 25 17 28 173 Schuljahr 2018/2019 99 99 180 97 64 101 640 Jg. 1 01.10.11-30.09.12 22 29 40 30 15 28 164 Jg. 2 25 32 42 21 15 18 153 Jg. 3 22 20 48 22 18 28 158 Jg. 4 30 18 50 24 16 27 165 Schuljahr 2019/2020 86 106 165 104 65 99 625 Jg. 1 01.10.12-30.09.13 17 25 35 31 17 25 150 Jg. 2 22 29 40 30 15 28 164 Jg. 3 25 32 42 21 15 18 153 Jg. 4 22 20 48 22 18 28 158 Schuljahr 2020/2021 90 115 150 102 55 90 602 Jg. 1 01.10.13-30.09.14 26 29 33 20 8 19 135 Jg. 2 17 25 35 31 17 25 150 Jg. 3 22 29 40 30 15 28 164 Jg. 4 25 32 42 21 15 18 153

Gesamtschule Finnentrop

Die Gesamtschule Finnentrop mit Frau Monika Storm als Schulleiterin und Herrn Thorsten Vietor als Stellvertretendem Schulleiter ist im Schuljahr 2014/2015 im dritten Betriebsjahr. Es wurde wiederum eine 4-zügige Eingangs- klasse mit 109 Schülerinnen und Schülern gebildet. Zum Schuljahresbeginn wurde die ehemalige Schulleiterin der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Albert-Schweitzer-Schule , Frau Grünewald, als Abteilungsleiterin für Inklusion zur Gesamtschule Finnentrop versetzt.

96

2 Schulverwaltung

2.1 Schulleitungen

Im Berichtsjahr 2014 waren unverändert folgende Schulleitungen im Amt:

Gesamtschule Finnentrop: Monika Storm Gemeinschaftshauptschule Finnentrop: Juliane Krahe (kommissarisch) Nikolaus-Kopernikus-Realschule Finnentrop: Dieter Schäfer (kommissarisch) Grundschulverbund Lennetal: Judith Baum Grundschulverbund Frettertal: Birgitta Wichtmann Gemeinschaftsgrundschule Heggen: Anja Habbel.

2.2 Personal des Schulträgers

Hinsichtlich der Personalentscheidungen wird auf den Bericht des Bereichs 11 verwiesen.

2.3 Einrichtung und Unterhaltung der Schulen

Für Einrichtung und Unterhaltung des beweglichen Vermögens in den Schulen wurden im Jahre 2014 folgende Mittel ausgezahlt:

Schule 2014 / € Grundschulen 64.000,-- Gesamtschule 14.000,-- Hauptschule 7.000,-- Realschule 9.000,-- Gesamt / € 94.000,--

2.3 Kosten der Lernmittelfreiheit

Die Kosten für die Lernmittelfreiheit betrugen in diesem Jahr für alle Schulen zusammen rd. 72.000 €.

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2.4 Schülerbeförderung

Die Kosten der Schülerbeförderung haben sich wie folgt entwickelt:

Schulen / 2010 / € 2011 / € 2012 / € 2013 / € 2014 / € Schuljahr Grundschulen 131.478,-- 137.796,-- 133.000,-- 150.900,-- 152.000,-- Hauptschule 125.964,-- 132.356,-- 134.000,-- 124.700,-- 95.000,-- Gesamtschule 59.500,-- 85.000,-- Realschule 169.978,-- 158.619,-- 124.000,-- 122.700,-- 94.000,-- Gesamtkosten 427.420,-- 428.771,-- 391.000,-- 457.800,-- 426.000,--

Zum Beginn des Schuljahres 2014/2015 wurde das kostenlose Schülerticket eingeführt. Das kostenlose Schülerticket berechtigt alle Schülerinnen und Schüler in der Gemeinde Finnentrop zur kostenlosen Benutzung von Bus und Bahn innerhalb der Kreis Olpe und Siegen/Wittgenstein – auch außerhalb der Schulzeiten. Finnentroper Schülerinnen und Schüler, die eine Schule außerhalb der Kreise Olpe und Siegen/Wittgenstein besuchen, erhalten das kostenlose Schülerticket nicht.

Bürgermeister Heß bedankte sich auch im Jahre 2014 bei den im Schulzentrum Finnentrop seit 2003 zur Schulwegsicherung eingesetzten "Buspaten" mit einer Einladung in die Mensa des Schulzentrums.

MUSIKSCHULE

Die Musikschule Lennetal e. V. hat ab dem 01.01.2014 das Unterrichtsangebot in Finnentrop aufgenommen. Die Gemeinde Finnentrop hat im zweiten Halbjahr 2014 Räumlichkeiten im sog. „Roten Haus“ am Bahnhof Finnentrop angemietet und für den Musikschulunter- richt hergerichtet. Die Einweihung/Inbetriebnahme der Räume fand am 28.11.2014 statt.

FÖRDERSCHULE

Entsprechend dem Beschluss des Rates der Gemeinde Finnentrop vom 27.12.2012 wird der Zweckverband Förderschule der Stadt Attendorn und der Gemeinde Finnentrop , Förderschwerpunkt Lernen (Albert-Schweitzer-Schule) mit Ablauf des 31.07.2014 aufgelöst. Die Albert-Schweitzer Schule hat mit Ab- lauf des Schuljahres 2013/2014 zum 31.07.2014 ihren Betrieb eingestellt.

98

Sport

1. Förderung des Sports

1.1 Laufende Förderung

Die Auszahlung der lfd. jährlichen Sportförderung in der Gemeinde Finnentrop für das Jahr 2014 erfolgte in Höhe von 71.576,84 EUR.

Darüber hinaus wurden für Schuldendiensthilfen anlässlich von Investitionen der Sportvereine im Jahr 2014 insgesamt 16.067,57 EUR aufgewandt. Dabei entfallen auf Darlehenstilgungen gegenüber dem Landessportbund und dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen 14.428,25 EUR sowie auf die gemeindlichen Zinshilfen für die Sportvereine im Rahmen des Sportstätten- baus (Kunstrasenplätze und leichtathletische Anlagen) 1.639,32 EUR.

Die Sportvereine in der Gemeinde Finnentrop unterbreiten ein vielfältiges Sportangebot. In 24 Sportvereinen werden 16 verschiedene Sportarten ange- boten.

Hinsichtlich der Mitgliederzahlen in den Sportvereinen der Gemeinde Finnentrop (Stand 01.01. eines Jahres) wurde zuletzt zum 01.01.2013 festge- stellt, dass der negative Trend rückläufiger Mitgliederzahlen gestoppt ist. Zu dieser Feststellung passen auch die Zahlen per 01.01.2014. In den Sportverei- nen der Gemeinde Finnentrop sind 5.697 Erwachsene und 2.213 Jugendliche registriert. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl ergibt das einen Organisationsgrad von rd. 45%, was im Vergleich zum Landesdurchschnitt NRW ein sehr guter Wert ist.

1.2 Investitionsförderung

Folgende Bewilligungen wurden im Berichtszeitraum 2014 ausgesprochen:

Betreiberfamilie Heimes – Skigebiet Schliprüthen Zuschuss für bauliche Maßnahmen zur Attraktivierung de Skihangs Höchstbetrag: 1.000,00 EUR (Ausschuss für Soziales und Sport v. 05.02.2014 und Rat vom 11.02.2014, SV 20/2014) Gemäß Schlussrechnung vom 16.12.2014 wurde die Maßnahme von der Ge- meinde Finnentrop mit insgesamt 557,27 EUR gefördert.

TuS 1919 Lenhausen e.V. Zuschuss zur Sanierung der Flutlichtanlage auf dem Sportplatz Höchstbetrag: 7.400,00 EUR (Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport vom 03.12.2014 und Rat vom 09.12.2014, SV 136/2014)

SV Serkenrode e.V. Zuschuss zur Sanierung der Parkplatzflächen am Sportplatz Höchstbetrag: 12.600,00 EUR (Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport vom 03.12.2014 und Rat vom 09.12.2014, SV 137/2014)

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FC Finnentrop 1979 e.V. Zuschuss zur Erneuerung der Ballfangnetze auf dem Sportplatz Schulzentrum Höchstbetrag: tatsächlich nachgewiesene Nettokosten (Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport vom 03.12.2014 und Rat vom 09.12.2014, SV 138/2014)

1.3 Investitionsförderung (Kunstrasenplätze)

Bereits im Jahre 2006 waren durch den Rat der Gemeinde Finnentrop alle be- antragten Zuschüsse für die Umgestaltung der Sportplätze in Kunstrasenanla- gen bewilligt worden. Im Berichtszeitraum erfolgte folgende Auszahlung:

SV ‚Serkenrode e.V. 77.245,24 EUR (1. Rate, Gesamtzuschuss 154.490,67 EUR)

2. Sportanlagen (Sporthallen / Sportplätze)

2.1 Laufende Unterhaltung

Für die laufende Unterhaltung der Sporthallen, des Kleinspielfeldes im Schul- zentrum Finnentrop und der Flächen an Sportplätzen, die im Eigentum und der Unterhaltungspflicht der Gemeinde Finnentrop stehen, wurden im Jahre 2014 insgesamt 216.393,82 EUR verausgabt.

Hinsichtlich der Unterhaltung und Pflege der Kunstrasenplätze in der Gemeinde Finnentrop wurden im Jahr 2011 die Weichen für ein nachhaltiges und einver- nehmliches Konzept gestellt und auch erste Beschlüsse gefasst (Ausschuss für Soziales und Sport am 21.09. und 30.11.2011). Im Nachgang dazu, wurde im Berichtsjahr 2012 durch die politischen Gremien der Gemeinde Finnentrop (Ausschuss für Soziales und Sport sowie Rat am 24.04. und 29.05.2012) be- schlossen, mit der Firma Heiler, Bielefeld, einen Dienstleistungsvertrag mit vier- jähriger Laufzeit abzuschliessen. Auch in 2014 wurden auf allen Sportplätzen die Intensivreinigungen und leichten Reparaturarbeiten (z.B. Nähte nachkleben) mit Erfolg durchgeführt.

2. Ehrungen

Die Gemeindesportlerehrung findet turnusmäßig alle 2 Jahre statt, zuletzt am 16.11.2013 in Fretter. Im Berichtsjahr 2014 haben auch wieder Sportler aus der Gemeinde Finnentrop herausragende Leistungen erbracht, die den Bürgermeis- ter veranlassten, bereits zeitnah offiziell zu gratulieren. Sachgerecht bildete hierzu der Fachausschuss den Rahmen. Zu Beginn der Sitzung des Ausschus- ses für Bildung, Soziales und Sport am 03.12.2014 gratulierte Bürgermeister Dietmar Heß, auch im Namen von Rat und Verwaltung, drei Sportlern aus unse- rer Gemeinde zu ihren außergewöhnlichen Leistungen. Den drei erfolgreichen Sportlern wurde jeweils eine Ehrenurkunde überreicht.

Fabian Brune, der für den VfG Finnentrop startet und von den Wasserfreunden Finnentrop trainiert und betreut wird, errang bei den Deutschen Kurzbahnmeis- terschaften der Behinderten in der Schwimm-Arena von Riesa drei Goldmedail-

100 len, zwei Silbermedaillen und zwei Bronzemedaillen. Nebenbei verbesserte er noch acht persönliche Bestzeiten.

Die Kraftsportler Lukas Ritzrow und Norbert Ritzrow, beide aus Serkenrode, wurden für ihre Erfolge in der Kraftdreikampfdisziplin Bankdrücken geehrt. Der 74-jährige Norbert Ritzrow wurde in seiner Altersklasse Europameister bei den Titelkämpfen in Luxemburg. Sein Enkel Lukas Ritzrow wurde in Lauchham- mer/Brandenburg zum 6. Mal in Folge seit 2009 Deutscher Meister der Junioren in der Altersklasse 19-23 Jahre.

Bäder

1. Erlebnisbad FINTO

1.1.Bistro

Im Berichtszeitraum wurde das Bistro auch weiter durch Herrn Elmar Weingar- ten, , betrieben.

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1.2. FINTO

1.2.1 Eintrittspreise

Die Eintrittspreise des Erlebnisbades Finto liegen im Jahr 2014 seit dem 1. Oktober 2008 unverändert unter dem Niveau der nach Stundentaktung festge- legten Preise der Bäder in Olpe und Plettenberg.

Bad Erwachsene Kinder Sauna Erlebnisbad Finto 5,00 € 3,00 € 11,50 € Freizeitbad Olpe 8,30 € 5,20 € 17,70 € Aquamagis Plettenberg 13,95 € 11,95 € 19,95 € (ausgehend vom jeweiligen Tagestarif/wochentags)

1.2.2. Unterhaltung

Für die laufende Unterhaltung des Bades, der technischen Anlagen und Grundstücke, insbesondere für Reparatur- und Wartungsarbeiten wurden im Berichtszeitraum 2014 insgesamt rd. 435.000,00 € ausgegeben.

1.2.3. Entwicklung

Entwicklung der Besucherzahlen (ohne Schulen/Vereine):

Bereich/Jahr 2013 2014 Bad 46.238 46.327 Sauna 8.726 8.962

Die Zahl der Besucher im Bereich Bad und im Bereich Sauna ist im Berichts- zeitraum leicht gestiegen. „Spaßorientierte“ Kinder und Jugendliche bevorzu- gen nach wie vor die Bäder in Olpe und Plettenberg (neue Loopingrutsche ab 2009). Unverändert sind die Schüler häufig erst ab 15.30 Uhr wieder zuhause, so dass ein Badbesuch nachmittags eher seltener stattfindet.

Im Jahr 2014 wurden verwaltungsseitig Überlegungen angestellt, mit welchen Mittel die Besucherzahl der Sauna stabil gehalten oder noch gesteigert wer- den könnten. Da seit Jahren im Saunabereich keine größeren Investitionen bzw. gestalteri- sche Maßnahmen durchgeführt wurden, wurde die Firma B+S Finnlandsauna in Dülmen mit der Erstellung einer Umbau-/Modernisierungsplanung für den Innen- und Außenbereich der Sauna beauftragt. Die Ergebnisse sollen Anfang 2015 vorliegen und der Politik vorgestellt werden.

2. Schwimmbad Fretter

2.1.1 Unterhaltung

Für die laufende Unterhaltung wurden im Berichtszeitraum 2014 insgesamt rd. 35.000,00 € ausgegeben.

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2.1.2 Allgemeines

Bekanntlich wird das Schwimmbad Fretter seit 1997 nur noch an Gruppen mit eigener Aufsichtsverpflichtung vergeben. Hierdurch konnten erhebliche Per- sonalkosten bei der Gemeinde Finnentrop eingespart werden.

Obwohl die Betriebsaufsicht beim Badbetreiber verbleibt, werden Schulen und Vereine regelmäßig über Grundzüge der vorhandenen Betriebstechnik, die im Bad vorhandenen Erste-Hilfe- und Notfalleinrichtungen sowie über das Verhal- ten bei Unfällen informiert und unterwiesen.

Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht sind Schulen und Vereine darauf hingewiesen worden, dass die Wasseraufsicht nur durch qualifiziertes Perso- nal, d.h. mindestens die Vorlage eines Deutschen Rettungsschwimmerabzei- chens in Silber, erfolgen darf. Vereinzelte Vereine mussten daraufhin ihren Schwimmsport im Lehrschwimmbad Fretter beenden (in der nachfolgenden Tabelle mit * gekennzeichnet).

2.1.3 Nutzung

Folgende Schulen, Vereine und Gruppen nutzten das Bad:

Benutzergruppe/Jahr 2013 2014 Grundschule Bamenohl 490 411 Grundschule Rönkhausen/ Grundschule Lennetal 505 602 Grundschule Schönholthsn. 497 - Grundschulverbund Frettertal 2.050 2.961 Grundschule Heggen - Wasserfreunde Finnentrop incl. Kursangebote 3.550 3.292 Verein f. Gesundheitsförd. 2.100 2.471 SV Serkenrode 27 - TV Heggen * - - TV Rönkhausen - - Schwimmgruppe Fretter * - Kurs Schwimmmeister - - Landesverband Mototherapie Zimmermann - - Kindergarten Fretter 250 63 Schwimmkurse FINTO - Gesamt 9.442 9.800

Vereinsförderung

Im Rahmen der lfd. Vereinsförderung gelangten im Jahr 2014 insgesamt 26.345,27 € an Musik- und Gesangvereine, Schützenvereine, SGV- Abteilungen und andere zur Auszahlung.

Der Kulturgemeinde Finnentrop e.V. wurde im Berichtsjahr ein Zuschuss in Höhe von 45.500,00 EUR gewährt. Zusätzlich wurde an die Kulturgemeinde der jährlich im Haushalt vorgesehene Betrag in Höhe von 5.000,00 EUR für notwendige Ausstattungen in der Festhalle Finnentrop ausgezahlt.

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Bereich 41 Tourismus – Kultur- Denkmalschutz

1. Gastgeberverzeichnis

Das zur Image-Broschüre, dem Hauptwerbemittel der Gemeinde Finnentrop, passende Gastgeberverzeichnis wurde in 2014 für zwei Jahre neu aufgelegt.

Im Gastgeberverzeichnis sind Hotels, Gasthöfe, Restaurants, Cafés, Feri- enwohnungen, Bauernhof-Ferienwohnungen, Jugendherbergen und Cam- pingplätze aufgeführt.

Insgesamt sind unverändert 49 Betriebe verzeichnet.

Gleichzeitig konnte auch das Online-Gastgeberverzeichnis mit 42 Einträgen freigeschaltet werden. Dieses komfortable Informationsportal ist unter www.finnentrop.de und www.sauerland.com nutzbar, verfügt über Suchfunkti- onen und einen Belegungskalender.

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2. Übernachtungszahlen 2013 - 2014

30.685 31.148

30.000 20.000 10.000 - 2013 2014

Anmerkung: Die tatsächlichen Übernachtungszahlen sind wesentlich höher, da nur Betriebe mit mehr als neun Betten meldepflichtig sind.

3. Überarbeitung von Werbemitteln

Zu den regelmäßigen Aufgaben des Tourismusbereiches gehört es, jährlich das komplette Werbematerial der Gemeinde Finnentrop zu überarbeiten und auf dem neuesten Stand zu halten.

In rd. 30 Karten, Plänen, Broschüren, Falt- und Werbeblättern, Prospekten, Aufstellungen und Führern auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene ist die Gemeinde Finnentrop mit entsprechenden Einträgen aufgeführt. Ein großer Teil dieses Materials ist auch in diesem Jahr überarbeitet und auf den neues- ten Stand gebracht worden, z.B. neue Finnentroper Ansichtskarten, die Wan- derbroschüre „Entdecke das Lennetal“ und der Wandertipp zum „Ehmsen- weg“ Arnsberg – Olpe.

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Hinzu kam die Pflege der entsprechenden Daten und Einträge im Internet.

4. Sitzungen und Tagungen

Im Bereich Tourismus finden jährlich eine Vielzahl von Sitzungen, Versammlun- gen oder Tagungen auf überregionaler Ebene statt, insbesondere im Zusam- menhang mit der Organisation der touristischen Strukturen auf Sauerlandebene sowie in Bezug auf neue Projekte, an denen die Gemeinde Finnentrop beteiligt ist, wie z.B. SauerlandRadring, Sauerland Radwelt, Lenneroute, Sauerland Hö- henflug, LenneSchiene, Radnetz Südwestfalen, „Ehmsenweg“ usw.. Bei allen Terminen war die Gemeinde Finnentrop personell vertreten und konnte damit ihre Interessen einbringen.

Zur weiteren Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit findet zwei- mal im Jahr gemeinsam mit Vertretern des Sauerland Tourismus e.V. und des Kreises ein Treffen der Ortstouristiker im Kreis Olpe statt. Gastgeber waren am 21.02.2014 die Gemeinde Finnentrop und am 05.11.2014 die Gemeinde Wen- den.

5. Touristische Infrastruktur

Die touristische Infrastruktur wird in Abstimmung mit den heimischen Partnern kontinuierlich verbessert.

In Kooperation mit der Mark-E konnte am Unterbecken des Pumpspeicherwerkes Rönkhausen ein kleiner Wanderparkplatz mit Infotafeln  zur Stromerzeugung  zu den Wanderwegen zum Oberbecken und  zum Stoppomat errichtet werden.

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Nach langer Vorbereitungs- und Abstimmungsphase konnte am 10.05.2014 ge- meinsam mit den Partnern TV Rönkhausen e.V., Sauerland Radwelt e.V. und der Mark-E die einzige im Sauerland bestehende Zeitmessstrecke „Stoppomat“ am Unterbecken eröffnet werden.

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Hans-Walter Albers (Mark-E), Frank Schulte (TV Rönkhausen) und Bürgermeister Heß bei der Eröffnung des Stoppomat

Fahrradfahrer auf der Strecke und am Ziel (Quelle: Sauerland Radwelt e.V., Paul Masukowitz)

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Die Betreuung des Stoppomat, Leerung der Kästen und Eingaben der Zeiten für die Internet-Bestenliste hat der TV Rönkhausen übernommen.

Als weiteres regionales Tourismusprodukt konnte am 25.06.2014 am „Lennesee Finnentrop“ (Wehr des Obergrabens zum Kraftwerk Lenhausen) der Ruhr-Sieg- Radweg eröffnet werden.

Die Bürgermeister / Vertreter der acht Partnerkommunen mit dem Vorsitzenden der Sauerland Radwelt, Ulrich Bork, und dem Vorsitzenden des Sauerland Tourismus, Thomas Weber

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Die Verantwortlichen der Sauerland Radwelt, Daniel Wegerich, Gesa Stewes und Stefanie Auge (rechts) mit Ludwig Rasche und Bernhard Lubeley

Der Ruhr-Sieg-Radweg gehört zur Familie der Panoramaradwege und ver- bindet auf 115 km steigungsarm und zum großen Teil auf ehemaligen Bahntrassen den Ruhrtalradweg von über -Finnentrop- Attendorn-Olpe-Wenden-Freudenberg mit dem Siegradweg in Kirchen/Sieg.

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In 2014 wurde auch der bekannte Wanderrastplatz Schlubberbruch am Sauer- land-Höhenflug zwischen Faulebutter und Wildewiese instandgesetzt.

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Örtliche Hinweisbeschilderung in Serkenrode

Auf Anregung und in enger Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft Serkenro- de konnte im Sommer 2014 eine örtliche Hinweisbeschilderung installiert werden.

Geh- und Radwegebau

Nach nur wenigen Wochen Bauzeit hat der Kreis Olpe im Herbst 2014 die letzte noch verbliebene Gehweglücke an der K 30 zwischen Ostentrop und Schönholt- hausen auf einer Länge von ca. 700 m geschlossen. Endlich können die Einwoh- ner aus Ostentrop und Schönholthausen sicher und steigungsarm den anderen Ort erreichen und rücken näher zusammen.

Bereits in den 1990er Jahren waren an der K 30 Gehwege in einer Breite von ca. 2 m zwischen Müllen und Schönholthausen sowie Ostentrop und Fretter angelegt worden. Für die Schließung der danach verbleibenden Lücke zwischen Schön- holthausen und Ostentrop sah der Kreis Olpe allerdings lange Zeit keinen Bedarf.

Erst langjährige Bemühungen der Gemeinde Finnentrop, der örtlichen Gemein- deverordneten und eine 30%ige Kostenbeteiligung der Gemeinde Finnentrop waren notwendig, um die Realisierung dieses Projektes nunmehr sicherzustellen. Bei kalkulierten Gesamtkosten von etwa 170.000 € beträgt der Anteil der Ge- meinde ca. 50.000 €.

Von Müllen bis Fretter gibt es nunmehr eine durchgängige Gehwegverbindung. Zudem besteht mit dem im Sommer 2013 von der Gemeinde Finnentrop gebau- ten Geh- und Radweg von Ostentrop nach Frettermühle eine optimale Anbindung an den SauerlandRadring / Ruhr-Sieg-Radweg im Frettertal.

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neuer Gehweg zwischen Ostentrop und Schönholthausen im Dezember 2014

Außerdem wurden im Berichtsjahr die Aufträge für die neuen Geh- und Rad- wegeabschnitte

 Heggen – Altfinnentrop (4)  Thyssen-Wiese Bamenohl – Finnentrop (7 und 9)  Lennepark Finnentrop erteilt. Teilweise wurde mit dem Bau bereits begonnen.

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6. Interkommunale Zusammenarbeit

Zum 5. Mal fand am Sonntag, 01.06.2014, das SauerlandRadring-Fest statt, das von der Arbeitsgruppe SauerlandRadring vorbereitet wurde.

Die Finnentroper Gastronomie hatte anlässlich des 5. SauerlandRadring-Festes wieder besondere Angebote entwickelt.

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7. Weihnachtsmarkt

Wie immer am 2. Adventswochenende fand am und im Rathaus der traditionelle Finnentroper Weihnachtsmarkt statt – in 2014 bereits zum 28. Mal.

Dabei wurde das organisatorische Konzept des Weihnachtsmarktes weiterentwi- ckelt. Im Außenbereich des Rathauses fand eine Konzentration auf dem neu ge- stalteten Marktplatz statt – auf die Nutzung des Parkplatzes Ratsschänke wurde verzichtet. Erstmalig konnten auch die in 2014 angeschafften großen Holzstehti- sche mit Schirmen und Beleuchtung genutzt werden, um gerade in den Abend- stunden eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Gleichzeitig wurde mehr Wert auf das Angebot von Advents-, Weihnachts- und Winterartikeln gelegt. Durch das vielseitige Programm führte mit Wolfgang Kreutzmann und Josef Wurm ein Mo- deratorenteam, das den Besuchern auf charmante Art die Angebote des Finnentroper Weihnachtsmarktes näher brachte.

Zum 4. Mal fand die Ziehung der Gewinner der Verlosung des Gewerbevereins für die Gemeinde Finnentrop e.V. im Rahmen des Weihnachtsmarkts statt. Der Erlös kam der Stiftung der Sparkasse Finnentrop zu Gute.

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8. Gemeindewettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

2014 fand der Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ statt, an dem auf Grund der Platzierungen des Gemeindewettbewerbs 2013 aus der Gemeinde Finnentrop folgende Orte teilnahmen:

Gruppe I (ab 501 Einwohner) : Serkenrode Gruppe II (bis 500 Einwohner): Schliprüthen und Deutmecke

Die Siegerehrung fand am 05. November 2014 in Albaum durch Landrat Frank Beckehoff statt. Die Finnentroper Orte waren beim Kreiswettbewerb sehr erfolgreich:

1. Platz in der Gruppe I (Preisgeld 1.000 €) Serkenrode

3. Platz in der Gruppe II (Preisgeld 500 €) Schliprüthen

Sonderpreis für die Gründung des Dorf- u. Kapellenvereins (Preisgeld 250 €) Deutmecke

Landrat Frank Beckehoff mit den Vertretern der Preisträgern

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Quelle: Sauerlandkurier

Serkenrode nimmt auf Grund seiner Platzierung am Landeswettbewerb teil. Die Bereisung durch die Kommission erfolgt am 25.06.2015.

9. Kulturgemeinde Finnentrop e.V.

Das Kulturangebot der Gemeinde Finnentrop wird durch den Vorstand der Kul- turgemeinde und die Geschäftsstelle im Rathaus organisiert. Der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Finnentrop wird regelmäßig über die Aktivitäten der Kulturgemeinde informiert, so dass an dieser Stelle nur ein Programmüber- blick gegeben wird.

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Erstes Halbjahr 2014 (Saison 2013/2014) mit einigen Impressionen

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Der Kaufmann von Venedig Das tapfere Schneiderlein

Autorenlesung mit Rolf Bauerdick Konzert „Best of NRW“

Bekenntnisse des Kabarett mit Vince Ebert Hochstaplers Felix Krull

Zweites Halbjahr 2014 (Saison 2014/2015) mit einigen Impressionen:

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Jazz-Frühschoppen im Schlosspark Tagesfahrt ins Freilichtmuseum Detmold

Konzert „Best of NRW“ Machos auf Eis

Kabarett mit Jürgen Becker Sauerland Herbst 120

Autorenlesung mit „Opa wird verkauft“, Schwank des Elisabeth Herrmann Ohnsorg-Theaters

Ziemlich beste Freunde Benefiz-Konzert der Big Band der Bundeswehr

10. Denkmalschutz

Zurzeit sind in die Denkmalliste der Gemeinde Finnentrop eingetragen:  80 Baudenkmäler  12 Bodendenkmäler  6 bewegliche Denkmäler Erlaubnisse nach § 9 Denkmalschutzgesetz 2010 2011 2012 2013 2014 7 6 7 6 9

Förderung privater Denkmalpflegemaßnahmen Im Jahr 2014 standen 20.000 € aus dem Haushalt der Gemeinde Finnentrop für private Denkmalpflegemaßnahmen zur Verfügung. Damit wurden für 3 der oben genannten Maßnahmen Zuschüsse bewilligt. Landesmittel gab es in diesem Jahr nicht.

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Bereich 50 Soziales, Jugend und Senioren

1. Soziales

1.1 Sozialhilfe

In der Gemeinde Finnentrop bestanden am 31.12.2014 18 Fälle, in denen Hilfe zum Lebensunterhalt nach den Bestimmungen des Zwölften Buches des Sozi- algesetzbuches (SGB XII – Sozialhilfe) gewährt wurde. Die Aufwendungen be- trugen im Jahr 2014 rd. 109.000,00 €.

1.2 Grundsicherung

Am 31.12.2014 erhielten rund 147 Personen, die entweder über 65 Jahre alt oder 18-64 Jahre alt und dauerhaft voll erwerbsgemindert im Sinne der gesetz- lichen Rentenversicherung waren, Grundsicherungsleistungen nach §§ 40 ff. SGB XII. Darüber hinaus gab es eine nicht festgehaltene Vielzahl mündlicher und telefonischer Anträge, die größtenteils mündlich abgewickelt werden konn- ten, weil kein Anspruch auf Leistungen bestand. Die Aufwendungen beliefen sich im Jahr 2014 auf rd. 698.00,00 €.

1.3 Aussiedler

Im Jahr 2014 wurden der Gemeinde Finnentrop keine Spätaussiedler zuge- wiesen.

Jahr Zuweisung Unterbringung Landeserstattung Aufnahmever- Personen Personen im in € pflichtung Per- Übergangsheim sonen 31.12. 2013 0 0 0 - 2014 0 0 0 -

1.4 Asylbewerberleistungsgesetz

Auch im Jahre 2014 hatte die Gemeinde Finnentrop asylbegehrende und ge- duldete Ausländer aufzunehmen, unterzubringen und Leistungen zu erbrin- gen.

Jahr Anzahl Personen Aufwen- Landes- Zuwei- Aufnah- Asyl- im Leis- dungen erstattung sungen me- bewer- tungs- in € in € Asyl- verpflich- ber bezug bew. im tung lfd. Jahr per 31.12. 2013 64 59 338.103,00 94.114,00 22 - 2014 132 100 597.005,00 132.530,00 41 -

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1.5 Wohngeld

Wohngeldberechnungen/Wohngeldbewilligungen Jahr 2013 242, davon 205 bewilligt

2014 183, davon 149 bewilligt

1.6 Sozialversicherung

Im Jahr 2014 wurden wiederum zahlreiche Rentenanträge gestellt, die zur Entscheidung und Bewilligung an die Deutsche Rentenversicherung weiterge- leitet wurden. Insgesamt wurden folgende Anträge gestellt:

Rentenart Anträge 2013 Anträge 2014 Veränderung in % Altersrente 127 176 + 38,6 Rente wg. 60 49 - 18,3 Erwerbsminderung Hinterbliebenenrente 68 85 + 25,0 Kontoklärung 215 203 - 5,6

2. Kinder und Jugend

2. 1 „Rucksack für’s Leben“ - Babybegrüßungspaket

Seit Januar 2014 begrüßt die Gemeinde alle Neugeborenen mit einem Babybe- grüßungspaket, dem „Rucksack für’s Leben“. Neben dem Glückwunschschrei- ben von Bürgermeister Dietmar Heß erhalten alle frischgebackenen Eltern die- sen Rucksack.

In Kooperation mit den elf Kindertageseinrichtungen der Gemeinde Finnentrop wird den Eltern auf Wunsch der Rucksack überreicht. Verbunden mit einem persönlichen Besuch einer Mitarbeiterin der örtlichen Kindertageseinrichtung soll so schon ein erster Kontakt mit den Eltern geknüpft werden und bei Bedarf auch Unterstützung angeboten werden.

Enthalten im Rucksack sind nützliche Informatio- nen, praktische und alltagstaugliche Hilfen für Ent- wicklungsfragen rund um den Nachwuchs, wichtige Tipps zu Früherkennungs- untersuchungen. Ein weiterer Bestandteil des Rucksackes ist die Willkom- mensbroschüre „Willkommen im Leben“ für junge Mütter und Väter. Sie infor- miert auf 53 Seiten mit sinnvollen Hinweisen zur Versorgung, Betreuung und Erziehung von Babys. Darüber hinaus gibt sie Auskunft unter anderem über wirtschaftliche Hilfen, und stellt sämtliche Leistungen der Gemeinde Finnentrop dar. 123

Im Jahr 2014 wurden 148 Neugeborene in der Gemeinde Finnentrop gemeldet.

Der „Rucksack für’s Leben“, der den Eltern sowohl bei einem Willkommensbe- such, aber auch, wenn sie es wünschen, von Mitarbeitern der Koordinations- stelle im Rathaus überreicht wird, ist somit eine weitere familienfreundliche Maßnahme, durch die die Gemeinde als Partner erlebt wird, die die Belange der Eltern wahrnimmt und sie unterstützt.

Der „Rucksack für’s Leben“ und sein Inhalt

2.2 Kindergärten

Der Bestand an Tageseinrichtungen für Kinder hat sich im Jahr 2014 nicht ver- ändert. Nach den Zuschussrichtlinien der Gemeinde Finnentrop zu den Fahrten zu Kin- dergärten wurden rd. 4.500,00 € € an Zuschüssen gewährt. Der Ausbau der Betreuungsplätze unter Dreijähriger ist bis zum Jahre 2014 in den Tageseinrichtungen schrittweise bis auf 32 % ausgebaut.

2.3 Kinderspiel- und Bolzplätze

Im Jahr 2014 wurde für die Beschaffung von neuen Kinderspielgeräten ein Be- trag in Höhe von rd. 20.000,00 € aufgewendet.

2.4 Förderung sonstiger Jugendarbeit

Im Jahr 2014 wurden mehrere kleine Aktionen mit insgesamt rd. 500,00 € ge- fördert.

3. Seniorenarbeit

Im Jahr 2014 wurden folgende Angebote von und für SeniorInnen durchgeführt.

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3.1 Frühstück „Gemeinsam statt einsam“

Unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ treffen sich Finnentroper Seniorin- nen und Senioren einmal im Monat, um gemeinsam zu frühstücken, Freunde und alte Bekannte zu treffen und neue Bekanntschaften zu knüpfen, aber auch um sich zu informieren, wenn speziell für Senioren interessante Themen ange- boten werden. In Kooperation mit der evangelischen Frauenhilfe, den Caritaskonferenzen der Gemeinde, der Senioreneinrichtung „Haus Habbecker Heide“ und verschiede- nen Dorfgemeinschaften fand das Frühstück jeden zweiten Dienstag im Monat statt, und zwar an 12 verschiedenen Orten. Dazu gehören: Ev. Gemeindehaus Finnentrop - Kath. Pfarrzentrum Finnentrop – Haus Habbecker Heide – Bamenohl – Fretter – Heggen – Hülschotten - Len- hausen – Ostentrop/Schönholthausen – Rönkhausen - Schliprüthen - Serken- rode. Über 1000 Anmeldungen gingen insgesamt für das monatliche Angebot bei der Fachstelle für Seniorenarbeit ein. Neben einem reichhaltigen Angebot des Frühstücks wird den Teilnehmern immer ein besonderes Programm geboten; mal unterhaltsam, mal nachdenklich, mal informativ. So war im August 2014 in der Schützenhalle in Heggen Kriminalhauptkommissar Michael Klein zu Gast. Vor 90 Seniorinnen und Senioren referierte er über das Thema „Zivilcourage“. Was bedeutet Zivilcourage? Moralisches Selbstverständnis oder Pflicht? In sei- nem Vortrag wurden Möglichkeiten couragierten Auftretens, Sicherheitstipps aufgezeigt, ohne sich selber in Gefahr zu begeben. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmer aber auch Hinweise zum Einschreitverhalten in Grenz- und Not- situationen. Zivilcourage ist keine Frage des Alters. Dass auch Senioren in Gefahrenlagen etwas für in Not und Gefahr befindliche Mitmenschen tun können, ohne sich selbst zu gefährden, wurde in dem Vortrag immer wieder verdeutlicht. Nicht wegsehen, sondern hinsehen – das war die Botschaft, die Michael Klein den Seniorinnen und Senioren vermittelte.

Kriminalhauptkommissar Michael Klein referiert vor Senioren über Zivilcourage

3.2 Klönstube

Aus dem Projekt „Gemeinwesenorientierte Seniorenarbeit“, welches in Koope- ration mit der Gemeinde Finnentrop und dem Caritas-Zentrum Finnentrop über 125

drei Jahre geführt wurde (2011 – 2013), konnte ein Seniorentreff – die soge- nannte „Klönstube“ installiert und etabliert werden. Zu Beginn fand dieser Se- niorentreff im Caritas-Beratungshaus in Finnentrop statt. Die Besucherzahl ent- wickelte sich aber dahingehend, dass die räumlichen Kapazitäten dort nicht mehr ausreichten. Eine adäquate Raumlösung wurde gesucht – und gefunden, der „Bürgertreff“. Im Laufe der Zeit hat sich ein fester Stamm von 10 – 12 Teilnehmern gebildet. Im 14-tätigen Rhythmus treffen sich Seniorinnen und Senioren zum Klönen, tauschen sich über die verschiedensten Themen aus, planen gemeinsame Ak- tionen.

Das Foto zeigt Bürgermeister Dietmar Heß, Christoph Becker (Geschäftsführer Caritasverband Olpe), Oliver Hürtgen (Zentrumsleiter Haus Habbecker Heide) und Monika Wiechers (Seniorenarbeit) mit einigen Teilnehmern nach dem Um- zug in den „Bürgertreff“, wozu Gemeinde und Caritas-Zentrum zu einem aus- giebigen Frühstück eingeladen hatten. Bürgermeister Dietmar Heß und Chris- toph Becker, Vorstand des Caritasverbandes Olpe, ließen es sich nicht neh- men, bei dieser feierlichen Stunde anwesend zu sein und die Besucherinnen und Besucher der Klönstube persönlich zu begrüßen. Sigrid Schulte, Mitarbeiterin des Caritas-Zentrums, begleitet zur Zeit den „Klön- treff“.

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3.3 Seniorenwanderung

Bei idealem Wanderwetter fand die alljährliche Seniorenwanderung statt, zu der die Fachstelle für Seniorenarbeit der Gemeinde Finnentrop eingeladen hatte. Josef Wagener von der SGV-Abteilung Rönkhausen, die in diesem Jahr Aus- richter der Wanderung war, hatte mit seinen Helferinnen und Helfern im Vorfeld eine rd. 8 km lange Wanderstrecke ausgesucht, die nach einem kurzen knacki- gen Anstieg ansonsten für die Generation „60 plus“ keine Wünsche offen ließ. Von der Schützenhalle zogen die fast 70 Wanderer zunächst durch den Ort Rönkhausen zum Rennert, von wo der Aufstieg zur Almert erfolgte. Danach ging es dann auf ebenen Wegen in Richtung Unterbecken des Pumpspeicher- werkes. Der neu eingerichtete Parkplatz mit der Wander-Infotafel neben dem Kraftwerk, der nach rd. 1 ½ stündiger Wande- rung erreicht wurde, bot dann einen idealen Standort für ein leckeres Picknick, das die fleißigen SGVer von Rönkhausen für die Wandertruppe vorbereitet hat- ten. Mit tollen Ausblicken auf den Ort Glinge ging es frisch gestärkt durch Wälder und Wiesen zurück nach Rönkhausen. Am späten Nachmittag erreichten die Wanderer dann das Hotel „Im Stillen Winkel“, wo ein angenehmer Wandertag mit Kaffee und Kuchen und einem gemütlichen Beisammensein endete.

Die Wanderer auf dem Rückweg durch’s Glingetal

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3.4 Schachtreff

Unter der Leitung von Bernd Dahlmann treffen sich wöchentlich Schachfreunde zum gemeinsamen Spiel. Der Schachtreff bietet für Schachinteressierte aller Altersklassen die Gelegenheit mit dieser sinnvollen Freizeitbeschäftigung geis- tige Fitness zu tanken. Jeden Montag ab 18.00 Uhr findet im neuerrichteten „Bürgertreff“ am Rathaus dieser Schachtreff statt.

3.5 Englischkurs

Der bereits seit 2010 in Kooperation mit der Volkshochschule des Kreises Olpe begonnene Kurs, wird seitdem jedes Semester als Aufbaukurs für Senioren fortgesetzt. Speziell für ältere Menschen ist der Kurs bestimmt und dementsprechend kon- zipiert; er bietet den Kursteilnehmern die Möglichkeit, langsam und in entspann- ter Atmosphäre zu lernen. Die Seniorinnen und Senioren verfügen bereits über Grundkenntnisse, wollen kommunikativ bleiben und Geist und Gedächtnis aktiv halten.

3.6 Ganzheitliches Gedächtnistraining

Ebenfalls in Kooperation mit der Volkshochschule des Kreises Olpe fand so- wohl im 1.Halbjahr, als auch im 2. Halbjahr ein Kurs - Ganzheitliches Gedächt- nistraining für Seniorinnen und Senioren statt. Durch ganzheitliches Gedächtnistraining werden Körper, Geist und Seele ein- bezogen und aktiviert. Vielfältige Übungen mit allen Sinnen fördern und steigern die Gedächtnisleistung. Mit viel Abwechslung und Freude erfahren die Teilnehmer Neues und Bekann- tes über das Gehirn und welche Rolle die Ernährung und die Bewegung bei dessen Entwicklung spielen. Die Teilnehmer entdecken was das Gedächtnis mit Freude und ohne Druck leisten kann, es wird kein Wissen abgefragt, sondern in Gemeinschaft mit ande- ren das Gehirn trainiert.

3.7 AGIL – „Aktion für Generationen, Integration und Lebensqualität“

Das AGIL – Senioren- und Ehrenamtsbüro ist Anlaufstelle für ratsuchende älte- re Menschen oder deren Angehörige, aber auch Ansprechpartner für Vereine, Verbände, Institutionen und Organisationen. In allen kreisangehörigen Städten und Gemeinden hat man sich auf den Weg gemacht, örtlich organisierte Netzwerke zur Unterstützung von älteren und pfle- gebedürftigen Menschen sowie zur Entlastung pflegender Angehöriger unter Einbeziehung ehrenamtlicher und bürgerschaftlicher Strukturen aufzubauen und stetig weiter zu entwickeln.

Das Organigramm zeigt die Kooperationspartner des AGIL – Senioren- und Ehrenamtsbüros: 128

Gemeinde Finnentrop Netzwerkarbeit AGIL-Senioren-und Ehrenamtsbüro

Institutionen, Koordinierungsstelle Plfegeberatung/ Behinderten- Katholische Institutionen, Organisationen, Netzwerk Demenz Kreissportbund Bürgertreff BAGSO Olpe PSP beauftragte Bildungstätte Organisationen, Vereine, Verbände Vereine, Verbände

Qualifikation zum Internetcafé Krankenhaus- Regionales NW Örtliche Caritas- ÖAS Projektwerkstatt freiw. Senioren- Ak „Demographie- Klönstube sozialdienste Attendorn-Finnentrop Unterstützerkreise Beratungshaus BVGT „Aktiv älter werden“ begleiter lebenslanges Lernen“ im Kreis Olpe Caritas-Zentrum Finnentrop Fachdienst Demenzfreundliche Lotsen, Selbsthilfe- DRK Integration und Migration Kommune Att/Fi grupppen Caritasverband Olpe FoGera Aktionswochen Caritaskonferenzen Beratungsnetzwerk für Aktion zum Kath. Hospitalge- Dorfgemeinschaften Menschen mit Kreispolizeibehörde Seniorenfrühstück Weltalzheimertag sellschaft Olpe Ev. Frauenhilfe Forum Seniorenarbeit Behinderungen Olpe (12 versch. Standorte) Haus Habbecker Heide NRW KFD

Kreisverkehrswacht Olpe e.V IQZ Bochum GWS / CZF

Presse LaS NRW DRK

VHS Olpe

Selbsthilfe- LBB NRW gruppen Verbraucherzentrale NRW Lennestadt

VfG LPFA - NRW

Lokale Agenda Bürgerbus Ak Soziales MGEPA NRW

SGV Schützenvereine Heimatvereine u.a.

Kindertageseinrichtungen Kinder-Jugend-&Kulturhaus

LEADER LenneSchiene

______kreisweit und regional Sparkasse

______regional in Finnentrop Verwaltungsint. ressortübergreifende ______Landesebene / Bundesebene Kooperation

Bereich 67 Umweltschutz

1 Abfallentsorgung (Bereich Finanzen)

1.1 Abfallentsorgungsgebühren

Im Jahr 2014 ist keine Änderung der zuletzt Ende 2012 neu festgesetzten Ab- fallentsorgungsgebühr in Höhe von 73,20 € pro Einwohner bzw. Einwohner- gleichwert und Jahr vorgenommen worden.

1.2 Entwicklung der Abfall- und Wertstoffmengen

Die nachfolgenden Tabellen verdeutlichen die Entwicklung der Abfall- und Wertstoffmengen im Hausmüllbereich im Zeitraum 2012 bis 2014. Nicht aufgeführt ist die Schadstoffentsorgung, da es hier keine Mengenanga- ben bezogen auf die Gemeinde Finnentrop gibt.

Abfall- und Wertstoffmengen in der Gemeinde Finnentrop (in kg/Einwohner bzw. Einwohnergleichwert pro Jahr)

Einwohner Papier, Leichtstoffe und Ein- Restmüll Bioabfall Pappe (Säcke, Sperr Altholz Metall- Elektro- Glas Ge- Jahr wohner- (nur 240 l (120 l – u. und 240 l - müll schrott schrott samt gleichwerte Tonnen) 240 l - Karton Tonnen (nur Ab- (am 1.Juli) Tonnen) (240 l u. 1,1 cbm holung) Tonnen) Container) 2012 18.872 118,3 132,3 62,6 37,4 9,1 21,5 0,0 1,9 25,2 408,3 2013 18.894 115,7 121,2 63,4 38,0 9,0 19,7 0,0 1,9 25,1 394,0 2014 18.930 119,7 134,3 63,2 38,6 10,0 22,6 0,0 2,1 19,2 409,7 Gewerbeabfall ist berücksichtigt, sofern er über haushaltsübliche Abfallgefäße entsorgt wurde.

Prozentualer Anteil der Abfall- und Wertstoffarten an der Gesamtabfallmenge (Gewicht)

Jahr Restmüll Bioabfall Papier/ Pappe/ Karton Leichtstoffe Sperrmüll Altholz Metall- Elektro- Glas Schrott Schrott 2012 29,0 32,4 15,3 9,1 2,2 5,3 0,0 0,5 6,2 2013 29,4 30,8 16,1 9,6 2,3 5,0 0,0 0,5 6,3 2014 29,2 32,8 15,4 9,4 2,4 5,5 0,0 0,5 4,8

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1.3 Neues im Rahmen der Abfallentsorgung

Der im Jahr 2013 begonnene Diskussionsprozess zum Thema „Interkommu- nale Zusammenarbeit - Abfallentsorgungsmanagement“ wurde fortgesetzt.

In seiner Sitzung am 04.11.2014 hat der Rat der Gemeinde Finnentrop ein- stimmig beschlossen, der Gründung des Zweckverbandes „Zweckverband Abfallwirtschaft im Kreis Olpe – ZAKO“ unter Beteiligung des Kreises Olpe und der Städte/Gemeinden , Finnentrop, , Lenne- stadt, Olpe und Wenden auf der Basis der vorgelegten Zweckverbandssat- zung zuzustimmen.

Gleichzeitig hat der Rat in dieser Sitzung einstimmig zugestimmt, dass die Einsammlung des Abfalls im gesamten Verbandsgebiet zukünftig auf der Grundlage des vorgeschlagenen Basissammelsystems erfolgt. Das Basis- sammelsystem sieht bestimmte Behälterarten und -größen vor, die von den Kommunen genutzt werden können. Die bisher im Verbandsgebiet vorhande- nen unterschiedlichen Sammelsysteme sollen dadurch der Vergangenheit angehören. Da alle in der Gemeinde Finnentrop üblichen Abfallbehälter im Rahmen des Basissammelsystems auch in Zukunft zur Verfügung stehen werden, ist die Gemeinde Finnentrop hier nicht von Änderungen betroffen.

Neu ist allerdings, dass die Restabfall- und Bioabfalltonnen einen Chip erhal- ten, mit dem sie eindeutig einem Grundstück zugeordnet werden können. Auf diese Weise kann zukünftig einerseits überprüft werden, ob der Behälter an- gemeldet ist und zulässigerweise geleert wird, und andererseits nachvollzieh- bar festgehalten werden, ob und wann der Behälter geleert wurde. Die Identi- fizierung ist wichtig, um Streitpunkte zwischen der Kommune und dem be- troffenen Gebührenzahler ausräumen zu können. Bei den grünen PPK-Tonnen (Papier, Pappe, Karton –Tonnen) ist die Ausrüs- tung mit einem Chip nicht erforderlich. Für Papier, Pappe und Karton werden hohe Erlöse erzielt, so dass grüne Tonnen zukünftig großzügig zur Verfügung gestellt werden können.

Säcke für Restmüll und Bioabfall, die im Rathaus gekauft und neben die jewei- ligen Tonnen gestellt werden können, werden das Angebot ergänzen.

Vereinbart wurden auch für das gesamte Verbandsgebiet einheitliche Abfuhr- rhythmen, sowohl für die Entleerung der Abfallgefäße als auch für die Abho- lung von Sperrmüll, Altholz, Elektro- und Metallschrott. Auch hierdurch ergeben sich für die Gemeinde Finnentrop keine Änderungen. Alle Kommunen haben sich auf die Abfuhrrhythmen geeinigt, die sich in der Gemeinde Finnentrop bereits seit vielen Jahren bewährt haben.

Die Kommunen werden wie bisher vor Ort kompetente Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger vorhalten, die auch auf das operative Geschäft Einfluss nehmen können.

Die Gebührenhoheit verbleibt bei den Verbandsmitgliedern. Das Basissamm- elsystem eröffnet den Städten und Gemeinden einen hohen Gestaltungsspiel- raum bei der Gebührenberechnung. Möchte ein Verbandsmitglied für seine Bürger eine Mehrleistung erhalten, muss es diese vor der Ausschreibung be- stellen und entsprechend vergüten.

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Die Gemeinde Finnentrop kann auf der Grundlage des Basissammelsystems den bewährten Einwohnermaßstab zur Gebührenberechnung beibehalten.

Im Jahr 2015 soll der Zweckverband gegründet werden und die Neuaus- schreibung der Abfallentsorgung zum 01.01.2016 für das Gebiet des Zweck- verbandes erfolgen.

1.4 Kompostprämie und Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang für die Biotonne

Im Oktober 2014 haben 379 Haushalte die Prämie für Teilkompostierung und 188 Haushalte die Prämie für Vollkompostierung erhalten. Insgesamt wurden 9.825,- € ausgezahlt. Die Anzahl der „Kompostanträge“ ist damit weiter rück- läufig. 24 Grundstücke waren weiterhin vom Anschluss- und Benutzungszwang für die Biotonne befreit. Die Rückerstattung der auf die Biotonne entfallenden Gebühr erfolgte in Form der „doppelten Kompostprämie“ und belief sich auf insgesamt 1.209,- €.

1.5 Häckseldienst

Der Häckseldienst des Bauhofes wurde sowohl im Frühjahr als auch im Herbst 2014 sehr gut angenommen. Während im Frühjahr auf 49 Grundstü- cken gehäckselt wurde, nahmen bei der Herbstaktion 108 Grundstückseigen- tümer den Dienst in Anspruch. Die Tendenz geht weiter dahin, den Grünabfall abholen zu lassen und nicht mehr im eigenen Garten zu verwerten.

2 Grünflächen

2.1 Grünflächenpatenschaften

Im Jahr 2014 haben 67 Paten, d.h. Vereine und Privatpersonen, in den meis- ten Fällen auf der Basis von Rahmenarbeitsverträgen, über 100 öffentliche Grünflächen gepflegt. Die für die Pflege gezahlten Entschädigungen beliefen sich auf rund 20.500,- €. Die Anzahl der Patenschaften gegenüber dem Vorjahr ist konstant. Für folgende Grünflächenarten wurden Patenschaften vergeben: Spielplätze, Bolzplätze, Straßenbegleitgrün ganzer Straßenzüge, Dorfplätze, Radwege, einzelne Pflanzbeete, Böschungen, Parkplätze, Wiesen, Gedenkstätten,...

2.2 Bekämpfung der Herkulesstaude

Seit dem Jahr 1999 bekämpft der Bauhof der Gemeinde Finnentrop die Her- kulesstaude (Riesenbärenklau). In einem detaillierten Kataster ist jeder be- kannte Standort und die Entwicklung der einzelnen Pflanzenbestände im Lau- fe der Jahre genau erfasst. Die auf Dauer angelegte Bekämpfung weist deutli- che Erfolge auf. Während sich die Pflanzenbestände in den ersten Jahren trotz Bekämpfung stetig vergrößerten, war seit dem Jahr 2004 ein kontinuierli- 132

cher Rückgang zu verzeichnen. Die Anzahl der Pflanzen ist von 3755 im Jahr 2003 auf nur noch 230 Pflanzen im Jahr 2012 gesunken. In den Jahren 2013 und 2014 kamen leider wieder neue Bestände mit insgesamt 71 Pflanzen hin- zu.

2.3 Eingriffsregelung, Ökokonto, Artenschutzrechtliche Prüfung und Umweltbericht

Bei der Änderung von Bebauungsplänen wurde jeweils der Eingriff in Natur und Landschaft bewertet und Ausgleichsmaßnahmen festgesetzt bzw. ein Grünordnungsplan erstellt. Konnten geforderte Ausgleichsmaßnahmen nicht im Bereich des jeweiligen Plangebietes durchgeführt werden, so wurden die entsprechenden Ökopunkte dem Ökokonto der Gemeinde Finnentrop entnommen. Neben der Eingriffsbewertung wurde jeweils eine artenschutzrechtliche Prü- fung durchgeführt. Die Ergebnisse wurden gemeinsam mit Ausführungen zu anderen Umweltbelangen in einem Umweltbericht zusammengefasst.

2.4 Anpflanzungen

Im Frühjahr 2014 sind im Neubaugebiet Am Spreeberg in Fretter zur Straßen- begrünung überwiegend auf Privatgrundstücken 15 Laubbäume gepflanzt worden. Zwei weitere Bäume kommen noch hinzu. Die Maßnahme wird als Ausgleichsmaßnahme für den durch die Bebauung verursachten Eingriff in Natur und Landschaft angerechnet.

Straßenbäume im Neubaugebiet Am Spreeberg, Fretter

Auch bei der Anpflanzung entlang der Straße zwischen Frettermühle und Os- tentrop handelt es sich um eine Ausgleichsmaßnahme. Hier wurden als Ab- grenzung zwischen Straße und Radweg Buchenhecken gepflanzt. Zusätzlich sind im Bereich des Spiel- und Bolzplatzes in Frettermühle am Radweg die Böschungen mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt worden.

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Buchenhecken am Radweg vor Ostentrop Kreiselbepflanzung in Rönkhausen

Bei der Begrünung der Beete im Bereich des Rönkhauser Kreisels wurde auf Rosen und Myrten zurückgegriffen.

Im Herbst 2014 ist die Park & Ride - Anlage im Rahmen des Bauvorhabens „Lennepark“ bepflanzt worden. 64 Bäume, 3000 Sträucher, 1688 Stauden und 313 Gräser sind hier zur Anpflanzung gekommen.

Außerdem wurden noch 22 weitere, kleinere Anpflanzungen auf öffentlichen Flächen im Bereich der Orte durchgeführt. In der Regel erfolgten die Begrü- nungsmaßnahmen in Absprache mit den Anliegern und Ortsvereinen.

2.5 Bäume

In den Jahren 2012 und 2013 hat ein beauftragter Baumsachverständiger ins- gesamt 5160 Bäume, die in der Zuständigkeit der Gemeinde Finnentrop lie- gen, erfasst, bewertet und in das Baumkataster der Gemeinde Finnentrop aufgenommen.

Umfangreiche Baumpflegearbeiten und Fällungen waren als Ergebnis der Un- tersuchungen durchzuführen. Die erforderlichen Fällungen wurden zügig durch die Mitarbeiter des Bauhofes abgearbeitet. Auch zahlreiche Baumpfle- gemaßnahmen sind im Jahr 2014 durchgeführt worden, diese Maßnahmen werden aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Insbesondere komplizier- tere Fälle, z.B. Kronensicherungen, sind an Fachfirmen vergeben worden.

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Bauhofmitarbeiterin bei der Baumkontrolle

Die Kontrolle der Bäume soll zukünftig nach den Vorgaben der FLL- Baumkontrollrichtlinie regelmäßig erfolgen. Je nach Alter und Gesundheitszu- stand der Bäume variiert das Kontrollintervall. Für die regelmäßige Kontrolle des gemeindeeigenen Baumbestandes ist eine Mitarbeiterin des Bauhofes geschult worden. Sie hat im Jahr 2014 mit der Nachkontrolle der Bäume begonnen.

Die flächenhaften Baumbestände der Gemeinde Finnentrop, wie sie an Stra- ßen und Radwegen vorhanden sind, sind noch nicht erfasst und bewertet worden. Dies soll im Jahr 2015 nachgeholt werden.

3. Umweltwettbewerb „RWE Klimaschutzpreis“

Aus den Händen von Bürgermeister Dietmar Heß und Markus Ebert, RWE Deutschland AG, nahmen die Preisträger des RWE Klimaschutzpreises 2014 am 02. Dezember 2014, im Finnentroper Rathaus ihre Preise entgegen. Es war bereits das 15. Mal, dass dieser Wettbewerb in der Gemeinde Finnentrop durchgeführt wurde.

Bei den Kindern und Jugendlichen wurden folgende Preise vergeben:  Der 1. Preis in Höhe von 250,- € ging an die Schul-AG „fit for life“ des Kinder-, Jugend- und Kulturhauses für das Projekt „Klimafrühstück“.  Den 2. Preis in Höhe von 200,- € erhielt der Kindergarten St. Matthias, Fretter, für das Projekt: „Waldfüchse on tour“.

Preisträger bei den Erwachsenen:  Den 1. Preis in Höhe von 250,- € erhielt die Dorfgemeinschaft Serken- rode für das Projekt „Lehr- und Erlebnispfad“.  Eine Anerkennung in Höhe von 100,- € bekamen jeweils - Patrick Sander, Heggen, für das Projekt „Erhaltung und Neuaufbau von Bruchsteinmauern“, - die Senioren der SGV Abteilung Bamenohl für ihre Arbeitseinsät- ze in Naturschutzgebieten,

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- Hubert Wicker, Hülschotten, für das Projekt „Wildblumenwiese als Bienenweide“.

Preisträger des RWE-Klimaschutzpreises 2014

4 Lokale Agenda 21 für die Gemeinde Finnentrop

Auch im Jahr 2014 hat der Agenda-Arbeitskreis Soziales seine Projektarbeit fortgesetzt.

Der vom Arbeitskreis vor vielen Jahren ins Leben gerufene „Frauentreff Inter- national“ trifft sich nach wie vor in unregelmäßigen Abständen zum Essen und zu kleineren Ausflügen. Hier gilt das Motto „Wir wollen Grenzen überwinden, denn wir wollen zusammenfinden“. Ein Höhepunkt war im Jahr 2014 der Besuch der Ausstellung „Störig! - Klei- dung und Mode im Sauerland von 1870 bis 1970“ im Grevenbrücker Kultur- bahnhof.

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Besuch der Ausstellung „Störig“ in Grevenbrück

Hin und wieder werden auch gemeinsam mit dem Frühstückstreff des Kinder-, Jugend- und Kulturhauses Unternehmungen geplant. Viel Wert legen die Frauen darauf, die Lebensgewohnheiten der anderen näher kennenzulernen. So gab es in 2014 ein typisch deutsches Kaffeetrinken und einen Besuch im türkischen Schrebergarten.

Frühstück im Kinder-, Jugend- u. Kulturhaus typisch deutsche Kaffeetafel

Die Bürgerhilfe Finnentrop versteht sich als Vermittlungsstelle zwischen den- jenigen, die ehrenamtliche Hilfe in Anspruch nehmen möchten und denjeni- gen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Das Bürgerhilfe-Team, das fast ausschließlich aus Mitgliedern des Arbeits- kreises Soziales besteht, kann auf einen kleinen, aber verlässlichen Perso- nenstamm zurückgreifen, der bereit ist, ehrenamtlich Hilfe zu leisten. Es wer- den Einkaufsdienste verrichtet, kleinere Reparaturmaßnahmen durchgeführt, Behördenangelegenheiten geregelt und vieles mehr. In 2014 wurden auch einige Ehrenamtliche an andere Einrichtungen und Projekte vermittelt.

Das im Jahr 2012 in Grundschulen gestartete Projekt „Lesepaten“ wurde auch im Jahr 2014 fortgesetzt. Zur Unterstützung von Kindern ohne Deutschkenntnisse konnten darüber hin- aus einige Ehrenamtliche an die Hauptschule vermittelt werden. Besonders im Rahmen der Flüchtlingsproblematik erweist sich diese Hilfe als besonders wertvoll. Bei der Hilfe für Flüchtlinge ist das Bürgerhilfe-Team von Anfang an eingebunden.

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Im Jahr 2014 hat die Bürgerhilfe zusätzlich zu ihrer eigentlichen Vermittlungs- tätigkeit wieder zu verschiedenen Vortragsabenden eingeladen. So stieß im Januar der Info-Abend zum Thema „Einkommensteuererklärung - Hilfe für Rentner/innen“ auf großes Interesse, für den als Referentin Petra Kleinsorge, Leiterin der Beratungsstelle der Lohnsteuerhilfe in Lennestadt- Grevenbrück, gewonnen werden konnte. Im Juni informierte Dr. med. Thomas Baumeister, Facharzt für Innere Medizin, über „Vorsorgemedizin für die Gene- ration 60+“. Den größten Zulauf hatte jedoch die Veranstaltung „Erben und Vererben“ im September des Jahres, zu der Notar Jürgen Romünder aus Sie- gen begrüßt werden konnte. Wieder einmal war der Ratssaal bis auf den letz- ten Platz besetzt.

„Einkommensteuererklärung für Rentner“ „Vorsorgemedizin für die Generation 60+“

„Erben und Vererben“ Sehr gut angenommen wurde auch wieder der von der Bürgerhilfe im Jahr 2014 zum zweiten Mal angebotene Kochkurs für Männer. Unter dem Motto „Lecker und locker – Kochen für Anfänger“ wurden die Grundlagen zur Zube- reitung schmackhafter Gerichte vermittelt. Eine Neuauflage im Jahr 2015 ist vorgesehen. Die Kochkursteilnehmer bereicherten den Stand der Bürgerhilfe auf dem Finnentroper Weihnachtsmarkt wieder mit einer deftigen Kartoffelsuppe.

Auch das gemütliche Beisammensein im Rahmen der Bürgerhilfe kam nicht zu kurz. Ein Ausflug des Bürgerhilfe-Teams und ein Ehrenamtlichentreffen standen auf dem Programm. Vertreter der Bürgerhilfe nehmen auch regelmäßig an Fortbildungen der LAGFA NRW (Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in NRW) teil. 138

Der Arbeitskreis Soziales hat sich in 2014 einer weiteren Aufgabe verschrie- ben – der Neuauflage der Broschüre „Freizeitangebote für Kinder und Jugend- liche“. In umfassender und übersichtlicher Form soll wieder über das breite Angebot der Finnentroper Vereine und Einrichtungen informiert werden. Der Erstauflage vor 10 Jahren war eine Befragung von 500 Kindern und Jugendli- chen vorausgegangen. Dabei hatte sich gezeigt, dass vielen die bereits vor- handenen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und der Mitarbeit in Vereinen und Einrichtungen gar nicht bekannt waren. Die Broschüre soll im ersten Halbjahr 2015 herausgegeben werden.

5 Bürgerbus

„Ende der Leidensgeschichte“ oder „Das Ende der rollenden Rußrauchwolke“, so drückten die heimischen Zeitungen das aus, was alle Bürgerbusfahrer samt Vorstand bei der Einweihung des neuen Bürgerbusses am 29.11.2014 erhoff- ten.

Bürgerbus-Einweihung am 29.11.2014

Die immer wieder auftretenden technischen Probleme des alten Busses und die damit einhergehenden hohen Reparaturkosten - in all den Jahren 68.000 € - hatten viele Nerven gekostet. Bereits im Jahr 2012 hatte der Bürgerbusver- ein bei der Bezirksregierung die vorzeitige Beschaffung eines neuen Busses beantragt. Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt, so dass der Bus noch bis Februar 2015 bzw. bis zum Erreichen von 300.000 km fahren musste. Die 300.000 km waren Ende 2014 erreicht. In den fast 7 Jahren, die er durch Finnentrop gerollt ist, nutzten 87.000 Fahrgäste den Bus – eine stolze Zahl.

Der neue Bus, ein Mercedes Sprinter, kostete 54.000 €. Finanziert wurde er durch einen Zuschuss des Landes in Höhe von 35.000 €, durch den Erlös aus dem Verkauf des alten Busses und durch einen Zuschuss der Gemeinde Finnentrop.

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Ausgestattet mit einem Rußpartikelfilter mit EURO 6, der eine bessere Ver- brennung gewährleistet, müsste die Rußrauchwolke nun eigentlich der Ver- gangenheit angehören.

Im Jahr 2014 haben genau 13.739 Fahrgäste den Bürgerbus genutzt. Gegen- über dem Vorjahr ist damit wieder eine leichte Steigerung zu verzeichnen.

Auch über Fahrermangel kann der Verein nicht klagen. Ein neuer Fahrer ge- sellte sich im Jahr 2014 hinzu, so dass insgesamt 17 Fahrer/innen zur Verfü- gung stehen.

Bei den Jubiläen benachbarter Bürgerbusvereine war der Finnentroper Verein stets vertreten. Somit fand ein reger Austausch mit anderen Vereinen statt.

Die Präsenz des Bürgerbus Finnentrop e.V. auf dem Finnentroper Weih- nachtsmarkt ist mittlerweile selbstverständlich.

Auch der Shuttlebetrieb des Busses wird gerne in Anspruch genommen. So war der Bus beim Aktionstag „LenneLebt“, beim Herbstmarkt, beim Weih- nachtsmarkt und bei der Benefizveranstaltung der Bigband der Bundeswehr im Einsatz.

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Klimaschutz

„Wer immer noch glaubt, dass der rapi- de Anstieg an Treibhausgaskonzentra- tionen in der Atmosphäre nichts mit global stetig steigenden Temperaturen zu tun hat, ignoriert wichtige Fakten, nämlich nachgewiesene messbare phy- sikalische Größen. Der Mensch hat einen ganz entschei- denden Einfluss auf den Klimawandel, dass ist in der seriösen Wissenschaft lange unumstritten. Einfach so weiter zu machen ist vor- Abbildung 1: Die rote Kurve zeigt die Veränderung der Erdmittel- sätzlich, denn wir wissen nicht wie stark temperatur in den zurückliegenden 110 Jahren, eingezeichnet ist außerdem die CO2-Konzentration in der Atmosphäre (grün – laut sich die vielfältigen Folgen des Klima- Eisbohrkernen, die am Law Dome in der östlichen Antarktis entnommen wurden, blau – laut direkten Messungen auf Mauna wandels auswirken werden. Jeder von Loa/Hawaii; Quellen: GISS, CDIAC, NOAA uns hat eine Verantwortung bewusster zu handeln; gegenüber unserem Planet Erde und allen Lebewesen, für die Gegenwart und in der Zukunft. Aber warum sollen wir in Deutschland ausge- rechnet damit anfangen? „Die Anderen sind doch viel schlechter und machen viel weniger“. Die Antwort lautet: „Weil wir es können!“ „Weil wir gut sind!“ „Weil einer anfan- gen muss!“ Übrigens, die Welt schaut auf uns: Made in spricht für sich, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz. Okay, von der Solarbranche mal abgesehen: Hier waren wir weit vorne, hatten nur leider kein Durchhaltevermögen. Das Resultat ist bekannt und sollte uns hinsichtlich anderer Technologien eine Lehre sein. „Durch Klimaschutz und Nachhaltigkeit können wir nur gewinnen!“ Je eher wir anfangen, je mehr wir machen, desto besser sind wir für die Zukunft aufge- stellt. Es wird sich lohnen, natürlich auch wirtschaftlich, denn die Folgekosten aus Atomenergie, Bergschäden durch Kohleabbau & Co. sind um ein zigfa- ches höher als die Energiewende kosten wird. Da bei diesen Dingen kein Ver- ursacherprinzip greift, wird uns Bürgern oft das Gegenteil erzählt, nämlich wie unrentabel gewisse alternative Formen der Energiegewinnung und deren Nut- zung sei. Lassen Sie sich nicht beirren und machen Sie sich Ihr eigenes kritisches Bild, denn die versteckten oder verschwiegenen Kosten, die irgendwo in der volks- wirtschaftlichen Gesamtrechnung untergehen und niemand so richtig versteht, trägt letztlich die Allgemeinheit, also der Steuerzahler.

Wir haben die Möglichkeit etwas zu verändern! Handeln und nutzen wir gemeinsam die sich bietenden Chancen! „Global – kontinental – national – regional – in Finnentrop.“

Kommentar: Informieren Sie sich auf unserer Website Gunter Stegemann http://www.finnentrop.de/Umwelt- (Klimaschutzmanager) Klimaschutz 141

1 Klimaschutz - Ziele und Aufgaben

Der Auftrag Klimaschutz aktiv in der Gemeinde Finnentrop zu betreiben wurde durch den Gemeinderat beschlossen und ergibt sich maßgeblich aus den In- halten, die im integrierten Klimaschutzkonzept definiert sind (vgl. Integriertes Klimaschutzkonzept 2011): Hierfür wurde bereits 2013 der Bereich Klimaschutz eingerichtet und mit ei- nem, durch das vom Bundesumweltministerium geförderten, Klimaschutzma- nager besetzt.

Oberstes Ziel ist es CO2- Emissionen, um 20,6% bis zum Jahr 2020 sowie um 50% bis 2050, gegenüber dem Referenz- jahr 2009 zu senken. Dies soll als mittel- bis langfristiger Prozess durch Energieeinsparung, Ener- gieeffizienz und durch den Aus- bau erneuerbarer Energien in den Bereichen Wirtschaft, Privathaus- halte, Verkehr, Bildung und Kommune erreicht werden. Ins- besondere das Klimaschutzge- Abbildung 2: Jährliche C02-Emissionen (t / Einwohner ) Finnentop im Vergleich zu Deutschland, aufgeteilt nach Branchen. Der Industriesektor verzeichnet mit Abstand die höchsten Emissionen, im Vergleich zum durchschnittlichen Bundesbürger. Dies ist auf die setz NRW dient dazu als gesetz- hohe Industriedichte Finnentrops in Relation zur geringen Einwohnerzahl zurück zu führen. Quelle: Daten Klimaschutzkonzept liche Grundlage. Berechnet und erstellt durch Klimaschutzmanager

Maßnahmen, die das Klimaschutzkonzept vorsieht, sind auf ihre Tauglichkeit unter den Bedingungen der Gemeinde Finnentrop zu prüfen, um diese nach Möglichkeit umzusetzen, was die Projektplanung, Projektumsetzung und Pro- jektsteuerung beinhaltet. Übergeordnete (Dauer-) Aufgaben sind:

 Fortschreibung der Energie- und CO2-Bilanz, mittels des Modells „EcoRegion“;

 Klimaschutz-Controlling;

 Klimaschutz-Öffentlichkeitsarbeit;

 Netzwerkarbeit, national, regional, lokal, da Klimaschutz eine Ge- meinschaftsaufgabe ist.

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2 ÖKOPROFIT

Das Projekt ÖKOPROFIT (Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik) wurde vorgeschlagen und durch den Umwelt-, Bau- und Planungsauschuss sowie durch den Rat der Gemeinde Finnentrop beschlossen.

Dabei handelt es sich um ein zertifiziertes ganzheitliches Umweltmanage- mentsystem für Unternehmen, mit öffentlichkeitswirksamer Wirkung und ein- jähriger Laufzeit. Bundesweit haben an diesem Projekt rund 3000 Unterneh- men erfolgreich teilgenommen. Durch umweltrelevante Einsparungen und Effizienzmaßnamen werden auf ökonomischer Seite Kosten reduziert. ÖKOPROFIT wird in NRW durch das Umweltministerium gefördert. Die damit einhergehende Unternehmensakquise erfolgte durch den Klimaschutzmana- ger der Gemeinde Finnentrop. Mehr als 60 Unternehmen wurden innerhalb von 4 Monaten besucht. 12 Finnentroper Unternehmen aus den Branchen Metall, Kunststoff, Holz und Dienstleistung nehmen gemeinsam an ÖKOPROFIT teil. Der Projektstart wird für 2015 terminiert.

3 Energiemanagement Industrie

Unternehmen werden rund um das Thema „Energiemanagement und Effizi- enz“, laufend aktiv unterstützt. 2014 wurden in verschiedenen Betrieben fol- gende Maßnahmen durchgeführt:

 PIUS-Check (mit geringem finanziellen Einsatz und relativ geringem Zeit- aufwand werden wirtschaftliche Maßnahmen erarbeitet, um die Produktion und Prozesse effektiver zu gestalten.)  Fördergeldberatungen im Rahmen von Energieeffizienzmaßnahmen und im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes.  Beleuchtungs- und LED-Checks im Rahmen der Neu- oder Umgestal- tung der Beleuchtung im industriellen Bereich.

4 Solardachpotentialkataster

Ein Solardachpotentialkataster wurde zusammen einem be- auftragten Unternehmen entwickelt und für die Gemeinde Finnentrop eingeführt. Es zeigt dem Nutzer, in einer Erstab- schätzung, das solarenergetische Potential seines Hausda- ches in Form einer virtuellen Karte. Dies gilt sowohl für Pho- tovoltaikanlagen als auch für die Solarthermie. Weiterhin er- hält der Nutzer umfangreiche Informationen, die bei einer Anlagenplanung zu berücksichtigen sind. In einem Wirtschaft- lichkeitsrechner lassen sich Kosten kalkulieren. Das So- lardachpotentialkataster ist mit der Website der Gemeinde Finnentrop verlinkt und steht Bürgerinnen und Bürgern kostenlos zur Verfügung. 143

5 Thermographie und Energieberatung

Die notwendigen Vorbereitungen für die geplante „Thermographie- und Energieberatungsaktion“ für Hausbesitzer, wurden getroffen. Diese Aktion läuft von Anfang Februar bis Ende März 2015. Energeti- sche Schwachstellen der Gebäudehülle (Wärme- brücken) werden aufgezeigt und sichtbar gemacht. Im Anschluss daran erfolgt eine Interpretation der Bilder sowie eine Energieberatung, um im weiteren Verlauf Anreize zur ener- getischen Sanierung zu schaffen. Die Gemeinde Finnentrop bezuschusst jede Beratung mit rund 60%. Die geplante „Thermographie- und Energieaktion“ wird in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW, als neutrale Institution, durchgeführt.

6 Klimaschutz - Bildung

Bildungsarbeit ist im Bereich Klimaschutz als Daueraufgabe zu verstehen. Der Nachwuchs soll für dieses Thema sensibilisiert und interessiert werden. An- sprechpersonen sind in erster Linie Eltern, Lehrkräfte und weitere Betreu- ungspersonen. Durch Besuche in Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtun- gen bietet der Klimaschutzmanager grundsätzlich entsprechende Hilfestellung und Projekte an:

So wurde u.a. eine Energiekiste zum Thema „Erneuer- bare Energien“ angeschafft, mit der physikalische Ex- perimente durchgeführt werden. Bei Bedarf können sich Schulen die Kiste aber auch selbst bei der Ge- meindeverwaltung ausleihen.

Im Bereich Klimaschutz-Bildung wurden 2014 folgende Projekte durch- geführt:

 „Lebensmittel & Ressourcenverbrauch & Klimaschutz“ 12- wöchiges Projekt, im Rahmen der AG „Fit for Life“ des Kinder- Jugend- und Kulturhauses Finnentrop in Kooperation mit dem Bereich Klimaschutz der Gemeinde: Die Jugendlichen stellten sich die Frage welche Zusammenhänge Lebensmittel, Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben. Es wurde diskutiert, regional eingekauft, Produkte und Umweltlabel unter die Lupe genommen, gebacken, gekocht, besichtigt und vieles mehr. Höhepunkt war ein sog. Klimafrühstück, mit regionalen Lebensmittel, das die Teilnehmerinnen selbst

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organisierten, u.a. mit dem Bürgermeister als Gast.  „Klimafrühstück“ wurde als Einzelprojekt im Rahmen des o.g. Gesamtprojekts mit dem 1. Platz bei der RWE- Klimaschutzverleihung ausgezeichnt und mit 250 Euro belohnt. Die Teilnehmerinnen wurden ebenfalls zu Klima- Botschafterinnen ernannt, um Ihr erlerntes wissen weiter zu geben und andere zu motivieren sich im Klimaschutz einzusetzten.

 RWE-Klimaschutzpreis 2014 wurde bereits zum 15. Mal verge- ben und richtet sich an positive Leistungen aus dem Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Preisträger waren der St. Matthias Kindergarten in Fretter mit dem Umwelt- bildungsprojet „Waldfüch- se On Tour“, das Kinder- Jugend- und Kulturhaus Finnentrop mit dem Klima- frühstück, Familie Sander für die Schaffung von Le- bensraum im Einklang von Mensch und Natur mittels der Errichtung einer Bruchsteinmauer, Hubert Wicker, für den Erhalt heimischer Bienenvölker und die SGV Abteilung Bamenohl für die Pflege natürlichen Lebens- raums sowie das Team Serkenrode für Planung und Bau eines Natur- und Erlebnispfades.

 Projektwoche „Energielehrpfad & Erneuerbare Energien“ wurde in Zusammen- arbeit mit der Gesamt- schule Finnentrop, ei- ner Studentin der Uni- versität Köln und dem Klimaschutzmanager durchgeführt. Die Klasse 5c der Schule, welche den Schwer- punkt in den naturwis- senschaftlichen Fä- chern hat, entwickelte und setzte nach einer Woche Vollzeitpro- jekt einen Energielehrpfad zum Thema Erneuerbare Energien um. Theorie und praktische physikalische Experimente zu Wind, Wasser, Sonne und Biomasse gehörten ebenso dazu, wie die Gestaltung von Schautafeln, bis hin zu einer Ausstellung. Am Ende der Projektwoche wurden die Ergebnisse Lehrern, Eltern 145

und anderen Schülern präsentiert und erklärt. Der Energielehr- pfad wurde zu einer mobilen Ausstellung konzipiert, so dass in verschiedenen Schulen, im Rathaus, aber auch in Firmen aus- gestellt werden kann.

 Energielehrpfad am Oberbecken ist eine Idee von Bürgern der Gemeinde Finnentrop und dem Bereich Klimaschutz. Der 1,3 Ki- lometer lange Rundweg um das Oberbecken des Pumpspei- cherwerks Rönkhau- sen würde sich ideal für einen Lehrpfad für erneuerbare Energien eignen: Wasserkraft wird vor Ort genutzt, Windenergie und Bio- masse sind in Finnentrop ein großes Thema und unsere Sonne ist der wichtigs- te Motor. Vieles ist möglich, angefangen von Schautafeln bis hin zu kleinen Modellen. Erste Gespräche zwischen der Gemeinde und Enervie, bezogen auf eine mögliche Realisierung eines Lehrpfdes, sind gelaufen. Beide Seiten stehen diesem Thema grundsätzlich positiv gegenüber. Da derzeit jedoch die weitere Zukunft des Pumpspeicherwerks unsicher ist bleibt eine Entscheidung letzendlich abzuwarten.

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7 Klimaschutz - Öffentlichkeitsarbeit

Klimaschutz-Öffentlichkeitsarbeit ist eine übergeordnete Daueraufgabe. „Tue Gutes und rede drüber“, ohne geht es nicht. Kommunikation, an- gefangen mit dem Smalltalk beim Bürger bis zur Medienarbeit und der Presse: Klimaschutz und Transparenz sind dabei wesentliche Bestand- teile.

Einige Beispiele zur Öffentlichkeitsarbeit 2014:

 Klimatisch ist ein regelmäßig stattfindender Treff auf Kreisebe- ne, mit Personen aus unterschiedlichen Kommunen, die sich mit Klimaschutz- und Energiethemen auseinander setzen;

 Hausmeisterschulung im Rahmen der gemeindeeigenen Lie- genschaften. Mitarbeiter wurden hinsichtlich Energieeinsparung, Effizienz und Heizungstechnik geschult;

 Stand auf dem Herbstmarkt Bamenohl rund um das Thema Klimaschutz und Energieeffizienz;

 Experteninterviews im Rahmen zweier Masterarbeiten zum Thema „Klimaschutz in Kommunen“ sowie „Implementierung von Energiemanagementsystemen in der Industrie zur effizienten Einsparung“;

 Earth Hour 2014 erstmalige Teilnahme der Gemeinde mit dem Rathaus Finnentrop;

 Vorträge zum Klimaschutz & Energie u.a. in Schulklassen, Netzwerktreffen-Südwestfalen Siegen, Stadt Wipperfürth, Kreis Olpe, Klimaschutzfortbildung IHK Bremen;

 Aufbau und Erweiterung der eigenen Website – Rubrik Kli- maschutz;

 Klimatour nach Schmallenberg mit Besichtigung des Bioener- giedorfs Ebbinghof und dem angeschlossenen Nahwärmenetz in Bad Fredeburg.

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8 Kommune

Die im Klimaschutz-Konzept festgelegten Ziele zur energetischen Ge- bäudesanierung der eigenen Liegenschaften sind im sog. Teilkonzept enthalten, mit dem Zuständigkeitsbereich Gebäudemanagement. Darüber hinaus gehende Punkte oder (künftige) Ziele sind:

 Nachhaltige Beschaffung

 Teilnahme an ÖKOPROFIT

 Einkauf von Ökostrom

 Energie- Effizienzanalyse Finto

 Dachpotentialanalyse der Liegenschaften zur Eigenstromnut- zung

Sie möchten sich im Klimaschutz engagieren? Sie haben Ideen, möchten nicht nur drüber reden, sondern aktiv werden und etwas umsetzen?

Dann melden Sie sich:

Gunter Stegemann Klimaschutzmanager

Gemeinde Finnentrop Am Markt 1, 57413 Finnentrop Phone: +49 (0)2721/512-145 PC-Fax: +49 (0)2721/955-145 [email protected] www.finnentrop.de

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Fachbereich II Wirtschaftsförderung

1. Sozialversicherungspflichtig Beschäftige

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150

2. Regionale 2013

Die verschiedenen Einzelprojekte im Rahmen der

wurden im Berichtsjahr fortgeführt. Die Baumaßnahmen sind unter dem Fachbe- reich III beschrieben.

Im März 2014 übergaben Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Regierungspräsi- dent Dr. Gerd Bollermann die Förderbescheide für die touristischen Projekte „At- traktivierung der Lenneroute“ an Bürgermeister Stefan Hundt (Lennestadt) und „Lichtblick LenneSchiene“ an den 1. Beigeordneten Aloys Weber.

Quelle: Westfalenpost vom 5.3.2014

Für diese touristischen Projektanteile im Bereich der Gemeinde Finnentrop wurde bei veranschlagten Kosten von rd. 267.000 € eine Förderung von rd. 208.000 € bewilligt.

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Die Gemeinde Finnentrop erhält durch ihr Engagement bei der Umsetzung der Regionale 2013-Projekte insgesamt folgende Förderungen:

Förderbereich Kosten in T€ Förderung in T€ Städtebau 3.145 2.202 RWP (Tourismus) 267 208 WRRL (Gewässerentwicklung) 600 480 P+R Platz Bhf/Lennepark (ÖPNV-Mittel) 738 664 Summe 4.750 3.554

Zusätzlich zu der koordinierten Entwicklung der verschiedenen Projekte der Len- neSchiene-Partner soll zur Stärkung der interkommunalen Begegnung zunächst in den Jahren 2014-2016 jährlich ein gemeinsames Fest der stattfinden.

Lennelebt! wurde in allen acht Kommunen am Sonntag, 17.08.2014, gefeiert. Am Freitag, 15.08. und Samstag, 16.08.2014 wurde das hierfür vorbereitete Festge- lände auch für ein Rockkonzert und die Feier „45 Jahre Gemeinde Finnentrop“ genutzt. Die Feier ist unter dem Bereich 10 beschrieben.

Bereits am Montag, 11.08.2014 startete in Schmallenberg die Bürgermeistertour entlang des „Blauen Bandes“, welches die Lenneroute für etwa drei Wochen bis Iserlohn markierte. Stationen waren am Dienstag, 12.08.2014, die Bahnmeisterei am Bahnhof Finnentrop, bevor die Tour – bei strömendem Regen – am Mittwoch, 13.08.2014 zum nächsten Etappenziel nach Plettenberg fortgesetzt wurde. Der Tross erreichte am Freitag, 15.08.2015, sein Ziel in Iserlohn.

Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt Lennestadt bei der Markierung des Blauen Bandes am ehemaligen Bahnübergang Finnentrop und der Frielentroper Brücke 152

Staffelübergabe bei der Fa. Dolle von Bürgermeister Stefan Hundt (Lennestadt) an Bürgermeister Dietmar Heß

Musikalischer Empfang der Fahrradgruppe an der ehem. Bahnmmeisterei des Bahnhofs Finnentrop

Verpflegung der Fahrradgruppe am Zielort der Etappe am Bahnhof Finnentrop

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Staffelübergabe in Rönkhausen von Bürgermeister Dietmar Heß an Bürgermeister Klaus Müller (Plettenberg) Ziel der Etappe an diesem Tag: Aqua Magis, Plettenberg

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Quelle: Sauerlandkurier vom 20.08.2014

Das abwechslungsreiche Programm mit flotter Musik, das Kuchenbuffet, die Rhönradpräsentationen, die Aktionen des Grundschulverbundes Frettertal, der Gesamtschule und Fahrzeugschau mit Demonstrationen der Feuerwehr, die Fäh- re des THW, die Hubschrauberrundflüge uvm. zogen viele Besucher in den noch im Bau befindlichen Lennepark.

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Freundschaftsblaskapelle Diksmuide Musikzug Heggen der Freiwilligen Feuerwehr

Das Kuchenbuffet der Caritas Festzelt mit Besuchern

Demonstration der Feuerwehr

Kinder der Gesamtschule nach dem Staffellauf Kinder der Grundschule Frettertal nach Entenrennen auf dem Obergraben

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Blick aus dem Hubschrauber über den Obergraben auf das Festgelände

Mit dem 7. Südwestfalentag in Bad Sassendorf fand die Regionale 2013 ihren vorläufigen Abschluss. Die Umsetzung der eingeleiteten Projekte wird auch da- nach fortgesetzt. Das Projekt „LenneSchiene“ war mit einem Informationsstand vertreten.

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Minister Michael Groschek und der Geschäftsführer der Agentur, Dirk Glaser, übergaben mit der Landrätin und den Landräten aus Südwestfalen symbolisch den Staffelstab an die Vertreter der Regionale 2016 aus dem westlichen Mün- sterland.

3. Herbstmarkt in Bamenohl am 28. September 2014

Die Versteigerung der Fundsachen aus den Abellio-Zügen zugunsten eines wohltätigen Zwecks erwies sich wie im Vorjahr als Publikumsmagnet.

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Bei strahlendem Sonnenschein wurden die erwarteten Besucherzahlen deutlich übertroffen.

Die Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop demonstrierte ihre Leistungsfähigkeit bei der Simulation einer Unfallsituation.

Für das leibliche Wohl wurde an verschiedenen Ständen bestens gesorgt.

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Fachbereich III

1. Bauordnung

Bauanträge und Bauvoranfragen

Im Jahr 2014 wurde die Gemeinde Finnentrop an 97 Bauanträgen hinsichtlich der Stellungnahme im bauaufsichtlichen Verfahren von der Unteren Bauauf- sichtsbehörde (Kreis Olpe) beteiligt.

Die Vorhaben verteilen sich wie folgt (→ die Gesamtzahlen aus den Jahren 2004 und 2013 sind zum Vergleich mitangegeben): Jahr 2004 Jahr 2013 Jahr 2014

• Neubau Wohngebäude 21 6 6 • An-/Umbau Wohngebäude 47 23 19 • Carport/Garage 31 29 27 • gewerbliche Vorhaben 31 18 25 • Abbruchanträge / 6 6 • sonstiges (Werbeanlagen, Geräteschuppen etc.) 23 22 14 Summe: 153 104 97

An Bauvoranfragen wurden bearbeitet: 20 8 7

Beratungen im Umwelt-, Bau- und Planungsausschuss zu Bauanträgen und Bauvoranfragen anhand von Sitzungsvorlagen waren in folgender Anzahl er- forderlich: 9 13 11

Im freigestellten Verfahren gem. § 67 BauO NW (Wohnbauvorhaben und zu- gehörige Nebengebäude im Geltungsbereich rechtswirksamer Bebauungsplä- ne) wurden in 2014 insgesamt 24 Vorhaben bearbeitet; im einzelnen:

• Neubau Wohngebäude 17 11 9 • An-/Umbau Wohngebäude 6 4 5 • Carport/Garage 17 9 9 • sonstige Nebengebäude 2 1 1 42 25 24

Von den neuen Wohngebäuden entfallen auf die aktuellen Neubaugebiete • BPlan Nr. 101 – Marienkapelle, Lenhausen - [An der Marienkapelle] 2 • BPlan Nr. 102 – Unter den Hörsten, Heggen - [An der Wilhelmshöhle] 2 • BPlan Nr. 103 – Kehlberg III, Ostentrop - [Zur Weskede] 2

Nach wie vor bewegt sich die Bautätigkeit auf sehr niedrigem Niveau; ein- drucksvoll wird dies belegt durch den Vergleich mit den Zahlen des Jahres 2004. Wurden 2004 noch 38 Neubauten von Wohngebäuden bearbeitet, sind es im Jahr 2014 gerade mal noch 15! Dies erstaunt nur auf den ersten Blick, betrachtet man die demographische Entwicklung, wird deutlich, daß die Zahl der jungen Menschen im typischen „Bauherrenalter“, also zwischen 25 und 35 Jahren, entsprechend deutlich rückläufig ist. Zu bemerken ist noch, daß das Jahr 2004 keinesfalls das Jahr mit der größten Inanspruchnahme der damali- gen Neubaugebiete (z.B. In der Mark II, Robert-König-Straße u.a.) war, son- dern diesbezüglich der „Berg“ schon 2003 überschritten war.

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2. Hochbau – Gebäudemanagement

2.1 Erneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen an gemeindlichen Immobilien 2014

In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 28.01.2014 konn- te bereits ein Überblick über die im Haushaltsjahr 2014 beabsichtigten und im Haushaltsplan veranschlagten größeren, Unterhaltung-, Erneue- rungs- und Sanierungsmaßnahmen an gemeindlichen Immobilien gege- ben werden.

Nachfolgend ein Überblick über die tatsächlich durchgeführten Maß- nahmen:

Gemeinschafts-Grundschule Heggen Flachdachsanierung V. (letzter) BA – Kosten 85.000 €

Teilbereich vorher nachher

Gemeinschafts-Grundschule Heggen Erneuerung des Eingangsbereiches – Kosten 50.000 €

Dach, Vordach u. Treppe abgängig

Neues Satteldach, Vordach, Treppe nebst barrierefreier Rampe

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Gemeinschafts-Grundschule Heggen Betonsanierung/Wärmedämmung Fassade Sporthalle – Kosten 32.000 €

vorher nachher

Rathaus Finnentrop Sanierung Flachdach 2. BA – Kosten 51.000 €

vorher nachher

Sanierungsmaßnahmen Sanitärbereiche und Toiletten in Schulen und Sporthallen – Gesamtkosten 77.000 € Hauptschule Real-/Gesamtschule

Hauptschule Real-/Gesamtschule

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Dreifachsporthalle – 1. BA Turnhalle Fretter

Rathaus Finnentrop „Service-Bereich“ und „Bürgertreff“

Auf den Bericht 2013 wird verwiesen. Die Arbeiten zur Umgestaltung konnten planmäßig im Frühjahr 2014 abgeschlossen werden. Einwei- hung erfolgte am 08.05.14.

Vorentwurf „Service-Bereich“ - Gesamtkosten 131.000 €

Vorentwurf „Bürgertreff“ – Gesamtkosten 120.000 €

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Anbau Feuerwehrgerätehaus Schliprüthen Grundsatzbeschluss des Rates am 11.02.2014 Gesamtkosten geschätzt 123.000 € Kostenanteil Gemeinde geschätzt 88.000 €

Obligatorischer erster Spatenstich durch Bürgermeister Dietmar Heß am 12.08.2014

Neuasphaltierung/Neugestaltung Schulhof Schönholthausen Kosten – 34.000 €

Teilbereich vorher Teilbereich nachher (Bank fehlt noch)

Weitere erwähnenswerte Maßnahmen 2014 Rauchschutztüren Hauptschule Finnentrop 34.000 € Beleuchtungserneuerungen Dreifachsporthalle 18.000 € Umbauarbeiten Ganztag Grundschule Finnentrop 14.000 € Beginn der Sanierungsarbeiten Kirchstraße 20, geschätzt 300.000 €

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2.1 Photovoltaikanlagen

Grundschule Bamenohl (Bürgersolaranlage) Inbetriebnahme 09.2005 Investitionssumme 75.000 € Jahresertrag 2008/2009 24.587 kwh 2010 11.216 kwh 2011 14.149 kwh 2012 13.115 kwh 2013 12.334 kwh 2014 12.890 kwh

Turnhalle Schulzentrum/Mensa Inbetriebnahme 12.2009 Investitionssumme 45.000 € Jahresertrag 2010 6.555 kwh 2011 8.008 kwh 2012 7.156 kwh 2013 6.902 kwh 2014 7.236 kwh

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Grundschule Heggen (Bürgersolaranlage) Inbetriebnahme 03.2010 Investitionssumme 90.000 € Jahresertrag 2010 22.363 kwh 2011 26.311 kwh 2012 24.742 kwh 2013 23.780 kwh 2014 25.384 kwh

Grundschule Fretter (Bürgersolaranlage) Inbetriebnahme 02.2011 Investitionssumme 78.000 € Jahresertrag 2011 27.058 kwh 2012 26.292 kwh 2013 24.943 kwh 2014 26.610 kwh

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3. Erschließungen und Endausbauten

3.1 Erschließungen

3.1.1 Erschließung Gewerbegebiet „Wiethfeld“, Heggen Mit dem Einbau der zwei unterirdischen Tanks für die Löschwasserversorgung im Frühjahr wurden die eigentlichen Erschließungsarbeiten für den ersten Bauabschnitt abgeschlossen.

Im Laufe des Jahres wurde bereits in drei errichteten Neubauten der Betrieb aufge- nommen.

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3.2 Endausbauten

3.2.1 Endausbau „Kalkofenstraße“, Frielentrop Die Gemeinde Finnentrop hat im Jahr 2005 das Industriegebiet Finnentrop III erschlossen. Die Bebauung des unteren Abschnitts der „Kalkofenstraße“ ist zwischen- zeitlich abgeschlossen, so daß hier der Endausbau (6,50 m breite Fahrbahn und 1,50 m Gehweg) durchgeführt wurde. Kosten: rd. 198.00,00 €.

3.2.2 Endausbau „Schumannstraße“, Finnentrop Auf Grundlage des Bebauungsplans Nr. 99 – Vorderste Schee, Finnentrop – wurde der Bereich der Schumannstraße in Finnentrop im Jahr 2011 erschlossen. Die Bebauung ist im hinteren Bereich abge- schlossen, so daß hier der Endausbau durchgeführt werden konnte. Die Planung wurde mit den Anliegern am 02.04. be- sprochen und sollte wie folgt ausgeführt werden: - Anlage eines ca. 1,50 m breiten Geh- wegs in Pflasterbauweise über den vorh. Versorgungsleitungen - Fahrbahn (ca. 5,00 m breit) in Asphalt- bauweise - Bau eines fußläufigen Verbindungsweges zur Anbindung an den Waldweg zum Scheeplatz Nach öffentlicher Ausschreibung wurden die Arbeiten im Sommer/Herbst durchge- führt. Kosten: rd. 60.000,00 €. .

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3.3 Radwegebau

3.3.1 Neubau eines Geh-/Radweges parallel zur L 539 vom Haltepunkt Heggen bis zum Bahnübergang „Am Steinwerk“ Die Planung für den Neubau des rd. 750 m langen Geh-/Radweges parallel zur L 539 (Attendorner Straße) gestaltete sich äußerst komplex und langwie- rig. Neben schwierigen Grundstücksverhandlungen mußten auch die entspre- chenden Vereinbarungen mit der DB und Straßen NRW abgeschlossen wer- den. Darüber hinaus waren im Verlauf der Planung zahlreiche Genehmigun- gen einzuholen, für die verschiedenste Unterlagen (u.a. ein landschaftspflege- rischer Begleitplan mit artenschutzrechtlichem Fachbeitrag) notwendig waren.

Nach unzähligen Abstimmungsgesprächen und Ortsterminen waren all diese Voraussetzungen erfüllt, so daß der Geh-/Radweg im Mai öffentlich ausge- schrieben wurde. Mit den Bauarbeiten wurde im August begonnen. Da die Baustelle in einem Teilbereich unmittelbar entlang der Gleisanlage der Strecke Finnentrop – Olpe liegt, durften die Arbeiten in diesen Bereichen nur im Beisein eines Bauüberwachers Bahn (BüB) erfolgen. In den Herbstferien konnten planmäßig während der Gleissperrung die Winkelstützen zwischen den Gleisen und dem Radweg gesetzt werden. Der Einbau erfolgte unter Voll- sperrung der L 539 im 3-Schicht-Betrieb an einem Wochenende.

Die Baukosten für den Geh-/Radweg betragen rd. 770.000,00 €, wobei diese gem. Vereinbarung von Straßen NRW getragen werden.

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Ab Mitte Dezember herrscht auf der Bau- stelle Winterpause; die Arbeiten werden im Frühjahr 2015 fortgesetzt.

3.3.2 Neubau Radweg entlang der B 236 mit Renaturierung der Lenne in Bamenohl (Umsetzung einer Maßnahme der EU- Wasserrahmenrichtlinie) Im Bereich des „Alten Sportplatzes“ auf den Lennewiesen zwischen Bamenohl und Finnentrop wird eine Maßnahme aus dem Umsetzungsfahrplan Obere Lenne (PE_RUH_1400) der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt. Mit der Maßnahme „Len-04“ soll auf einer Länge von ca. 450 m ein „Strahl- ursprung“ entwickelt werden. „Strahlursprung“ bedeutet eine punktuelle Ver- besserung des Gewässers, die aber auf dessen Qualität sowohl flußaufwärts als auch –abwärts einwirkt. Hierzu wird das Gerinne der Lenne aufgeweitet und Nebengerinne angelegt. Zusätzlich soll auf dem gesamten Gewässerab- schnitt die Maßnahme „Len-01“ „Entwicklung naturnaher Uferstrukturen“ aus dem Umsetzungsfahrplan umgesetzt werden. Die Planung für den Gewässerausbau wurde durch das Planungsbüro WAGU, Kassel, ausgearbeitet. Nach eingehender Planung und Abstimmung mit den anderen Behörden wur- den die Arbeiten im Herbst ausgeschrieben und begonnen. Zur Anlage der Nebengerinne und der Flutmulde sind insgesamt rd. 21.200 cbm Boden zu bewegen.

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Die Kosten für die Renaturierung der Lenne in diesem Bereich belaufen sich auf rd. 408.000,00 €; die Maßnahmen aus der EU-WRRL werden auf Antrag mit 80 % der Kosten aus Landesmitteln bezuschußt.

Da im Plangebiet der Renaturierungsmaßnahme eine Erdgasleitung der Westnetz GmbH liegt, muß diese umgelegt werden; die Kosten hierfür sind Teil der Förderung.

Aufgrund eines Durchführungsvertrages mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW ist geplant, in der gesamten Ortslage von Bamenohl einen parallel zur Bundesstraße B 236 geführten Radweg entlang der Lenne zu errichten. Der Radweg ist darüber hinaus Teil des Projektes „LenneSchiene“ der Regionale 2013 Südwestfalen.

Der Radweg bindet im Süden an den bereits vorhandenen Radweg „Lenne- route“ entlang der B 236 an. Der Neubau des Radweges beginnt am Sport- platz Bamenohl und führt am rechten Lenneufer entlang bis zur Schützenhalle Bamenohl. Hier wird eine Geh- und Radwegebrücke über die Lenne errichtet. Im Zuge des Radwegebaues ist in diesem Abschnitt der Bau einer Hoch- wasserschutzmauer vorgesehen. Damit wird die Wohnbebauung im Bereich der Schützenstraße, Mittelstraße und Gartenstraße vor Überflutungen durch das Lennehochwasser geschützt werden.

Von der neuen Brücke bis zur Joh.-Scheelestraße und im weiteren Verlauf entlang der Firma Faurecia bis zur Anbindung an den Werksweg verläuft der Radweg höhengleich mit dem Vorland entlang der Lenne.

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Im Norden ist eine Anbindung an den Lennepark in Vorbereitung. Eine Anbin- dung an den Ruhr-Sieg-Radweg mit einer weiteren Brücke über der Lenne parallel zur bestehenden Bahnbrücke wird folgen.

Der Radweg wurde durch das Planungsbüro FHD, , geplant.

Die Kosten für den Radwegebau belaufen sich auf rd. 148.000,00 € und wer- den aufgrund des Durchführungsvertrages durch den Bund (Straßen NRW) getragen.

3.3.3 Neubau eines Geh-/Radweges an der K 30 von Schönholthausen nach Ostentrop Auf Antrag der Gemeinde Finnentrop ist durch den Kreis Olpe die rd. 700 m lange Geh- und Radweglücke zwischen der Einmündung Koltermecke in Schönholthausen und dem Ortseingang Ostentrop geschlossen worden. Voraussetzung war eine entsprechende Kostenbeteiligung der Gemeinde. Gemäß Ratsbeschluß vom 08.04. wurde eine diesbezügliche Vereinbarung mit dem Kreis Olpe abgeschlossen, die folgende Kostenverteilung (Bau- und Grunderwerbskosen) vorsieht: - Kreis Olpe 70 % - Gemeinde Finnentrop 30 % (= rd. 47.000,00 €).

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4. ÖPNV Im Berichtszeitraum wurden keine nennenswerten Maßnahmen durchgeführt.

5. Städtebau

5.1 Beseitigung Bahnübergang

Nachdem im Herbst 2013 noch die Trag- und Binderschicht auf die neue L 539 aufgebracht werden konnte, wurden die Arbeiten zum Anschluß der neuen Brücke an die B 236 incl. Kreisver- kehr nach langer Winterpause im April begonnen. Am 8. Juli wurde der Bahnübergang endgültig für den Kraftfahrzeugver- kehr geschlossen.

Die Ausschreibung der noch fehlenden Fußgängerbrücke wurde seitens Stra- ßen NRW erst im Herbst auf den Weg gebracht. Mit diesen Arbeiten soll im Frühjahr 2015 be- gonnen werden. Die alte Lennebrücke wurde im September abgebrochen.

Diese Bilder sind Geschichte …

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5.2 Lennepark

5.2.1 P+R-Anlage Nachdem die detaillierte Planung zum Bau der P+R-Anlage nochmals im November 2013 im Rat vorgestellt worden war, wurden diese Arbeiten sofort im Januar ausgeschrieben; der Baubeginn erfolgte am 07.04.2014.

Die Parkplatzanlage ist in West-Ost- Richtung ca. 20-30 m breit und in Nord-Süd-Richtung ca. 230 m lang; eine Stichstraße verbindet den Parkplatz mit der L 539. Auf der P+R- Anlage werden insgesamt 101 Stellplätze geschaffen, davon zwei behindertengerecht. Während der Maßnahme kam es zeitweise zu unerwarteten Schwiergkeiten; so kamen bei den Erdarbeiten alte Fundamente aus Bahnzeiten zum Vorschein. Trotz alledem waren die Arbeiten an der P+R-Anlage zum LenneLebt- Wochenende Mitte August fast abgeschlossen

Die Kosten für die P+R-Anlage belaufen sich auf rd. 496.000,00 €, die Gemeinde Finnentrop erhält darauf aus GVFG-Mitteln eine Förderung in Höhe von 90 %.

Blick aus dem Hubschrauber während der Veranstaltung „Lenne lebt“ am 17.08.2014 Der Pfeil weist auf die P+R-Anlage.175

5.2.2 Lennepark Gemäß Beschluß des Haupt- und Finanzausschusses vom 01.04.2014 wurden die eigentlichen landschaftsgestalterischen Arbeiten zum Lennepark im Herbst öffenlich ausgeschrieben. Zuvor waren die vorbereitenden Maßnahmen (Gebäudeabbrüche, Geländeaufbereitung) mit einem Kostenaufwand von rd. 95.000,00 € abgeschlossen worden. Die jetzt ausgeschriebenen Arbeiten zum Lennepark umfassen neben Pflaster- und Betonarbeiten die Anlage von rd. 13.000 qm Rasenflächen, 680 qm Sandspielflächen, 800 qm Pflanzflächen, 300 qm Strauch- und Staudenbepflanzung, 180 Stück Baumpflanzung zuzüglich 65 Stück Baumpflanzung als Straßenbegleitgrün.

Die Planung für den Lennepark wurde im Jahresbericht 2013 eingehend erläutert, hierauf kann hier verzichtet werden. Der Bericht über die Bauarbeiten wird dem Jahresbericht 2015 vorbehalten sein.

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Mit den Arbeiten soll witterungsabhängig sofort im Frühjahr 2015 begonnen werden; Kostenvolumen: rd. 878.000,00 €. Die Gemeinde Finnentrop erhält für die Anlegung des Lenneparks eine Förderung aus dem Stadterneuerungsprogramm STEP 2012 ff (Städtebauförderung) in Höhe von 70 %.

5.2.3 Radweg Parallel zu den v.g. Arbeiten wird der Radweg entlang der Lenne in diesem Bereich anlegt. Die Kosten belaufen sich auf rd. 130.000,00 €, wobei diese gemäß Vereinba- rung von Straßen NRW ge- tragen werden.

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6. Bauverwaltung

Bauleitplanung

Die im Jahr 2014 im Fachbereich III bearbeiteten, sowie verschiedene, seit Jahren eingeleitete und noch nicht abgeschlossene Bauleitplanverfahren, weisen folgende Verfahrensstände auf:

6.1 Flächennutzungsplanänderungen

 37. Änderung Bezeichnung: Im Ohle, Lenhausen Einleitungsbeschluss: 11.04.2000 Feststellungsbeschluss: 13.12.2005 Nicht genehmigt aus Gründen des Hochwasserschutzes. Auf die Berich- te der Vorjahre wird verwiesen.

 44. Änderung Bezeichnung: Hüttenwiese/ Am Lehmberg, Lenhausen Einleitungsbeschluss: 22.06.1998 Verfahrensstand: Frühzeitige Bürgerbeteiligung und frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sind abgeschlossen (unverändert).

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 67. Änderung Bezeichnung: Industriegebiet Finnentrop Einleitungsbeschluss: 02.10.2003 Verfahrensstand: Frühzeitige Bürgerbeteiligung und frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sind abgeschlossen (unverändert).

 71. Änderung Bezeichnung: Zur Schlerre III, Schönholthausen Einleitungsbeschluss: 13.01.2005 (unverändert)

 72. Änderung Bezeichnung: Bahnhofsumfeld Finnentrop Einleitungsbeschluss: 23.06.2005 Verfahrensstand: Frühzeitige Bürgerbeteiligung und frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sind abgeschlossen (unverändert).

 73. Änderung Bezeichnung: Ehemaliger Bundeswehrstandort Buchhagen bei Schöndelt Einleitungsbeschluss: 13.12.2005

 77. Änderung Bezeichnung: Im Ohle, Lenhausen Einleitungsbeschluss: 23.06.2005 Feststellungsbeschluss: 15.11.2011 Feststellungsbeschluss: 09.07.2013 (erneut) 11.02.2014 (erneut)

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Genehmigt: 28.08.2014 Rechtskraft: 12.09.2014

 81. Änderung Bezeichnung: Lennepark, Finnentrop Einleitungsbeschluss: 22.09.2011 Verfahrensstand: Landesplanerische Abstimmung erfolgt Verfahrensdurchführung voraussichtlich nicht erforderlich

 82. Änderung Bezeichnung: Bereich Altfinnentrop, Neue Straße/Hustert Einleitungsbeschluss: 16.05.2013 Verfahrensstand: Landesplanerische Abstimmung erfolgt Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung und frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange erfolgt

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6.2 Bebauungspläne

 Bebauungsplan Nr. 28 A Bezeichnung: Im Ohle/ Teil A, Lenhausen (Hochwasserschutz- und Retentionsanlagen) Aufstellungsbeschluss: 06.02.2001 Verfahrensstand: Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung und frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange abge- schlossen (unverändert)

 Bebauungsplan Nr. 79 Bezeichnung: Bebauungsplan zur Erschließung und Bebau- ung des Baumschulgeländes in Lenhausen Aufstellungsbeschluss: 12.03.2001 Verfahrensstand: Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange abge- schlossen (unverändert)

 Bebauungsplan Nr. 94 Bezeichnung: Zur Schlerre III, Schönholthausen Einleitungsbeschluss: 13.01.2005 (unverändert)

 Bebauungsplan Nr. 95 Bezeichnung: Bahnhofsumfeld Finnentrop Einleitungsbeschluss: 23.06.2005 Verfahrensstand: Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung und frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange abge- schlossen (unverändert)

 Bebauungsplan Nr. 98 Bezeichnung: Sägewerk Deutmecke Einleitungsbeschluss: 08.06.2006 (unverändert)

 Bebauungsplan Nr. 105 Bezeichnung: Im Bruch, Weringhausen Einleitungsbeschluss: 25.06.2009 Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung und Frühzeitige Beteiligung der Behörden und der sonstigen Träger öffentlicher Belange abgeschlossen Veränderungssperre: weggefallen durch Fristablauf Einstellungsbeschluss: 28.08.2014

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 Bebauungsplan Nr. 108 Bezeichnung: Lennepark, Finnentrop Einleitungsbeschluss: 22.09.2011 Verfahrensdurchführung voraussichtlich nicht erforderlich

 Bebauungsplan Nr. 109 Bezeichnung: Großflächenwerbetafeln Einleitungsbeschluss: 01.12.2011 Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt Fortführung zur Zeit ungewiss

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6.3 Bebauungsplanänderungsverfahren

 Bebauungsplan Nr. 1 (9. Änderung) Bezeichnung: Am Halloh/A, Lenhausen Einleitungsbeschluss: 19.05.2011 Verfahrensstand: Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung und Frühzeitige Beteiligung der Behörden und der sonstigen Träger öffentlicher Belange abgeschlossen Fortführung Erst bei realistischer Bebauungsabsicht

 Bebauungsplan Nr. 107 (1. Änderung) Bezeichnung: Wiethfeld, Heggen Einleitungsbeschluss: 04.07.2013 Satzungsbeschluss: 08.04.2014 Rechtskraft: 26.04.2014

183

 Bebauungsplan Nr. 20 (3. Änderung) Bezeichnung: Hochschlade, Rönkhausen Einleitungsbeschluss: 07.11.2013 Satzungsbeschluss: 08.04.2014 Rechtskraft: 26.04.2014

 Bebauungsplan Nr. 4 (13. Änderung) Bezeichnung: Zentrum Finnentrop, Teil A Einleitungsbeschluss: 07.11.2013 Satzungsbeschluss: 04.11.2014 Rechtskraft: 20.12.2014

184

 Bebauungsplan Nr. 107 (2. Änderung) Bezeichnung: Wiethfeld, Heggen Einleitungsbeschluss: 03.04.2014 Satzungsbeschluss: 09.09.2014 Rechtskraft: 12.09.2014

Änderung der textlichen Fest- Setzung zur Dachbegrünung

 Bebauungsplan Nr. 34 (3. Änderung) Bezeichnung: Gewerbegebiet Elberskamp, Heggen Einleitungsbeschluss: 03.04.2014 Satzungsbeschluss: 09.09.2014 Rechtskraft: 12.09.2014

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6.4 Satzungen nach § 34 Abs. 4 BauGB und § 35 Abs. 6 BauGB

 3. Änderung der Satzung über die Grenzen des im Zusammenhang be- bauten Ortsteils Fretter gem. § 34 Abs. 4 BauGB Einleitungsbeschluss: 11.11.2010 Verfahrensstand: wird eingestellt

 Erlass einer Außenbereichssatzung gem. § 35 Abs. 6 BauGB für den Ortsteil Weuspert Einleitungsbeschluss: 20.09.2012 Verfahrensstand: unverändert

 Erlass einer Satzung gem. § 34 Abs. 4 S. 1 Nr. 3 BauGB zur Einbezie- hung einer Grundstücksteilfläche in den Bebauungszusammenhang Bamenohl Einleitungsbeschluss: 06.02.2013 Satzungsbeschluss: 11.02.2014 Rechtskraft: 21.02.2014

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1. Änderung der Abgrenzungssatzung für den im Zusammenhang be- bauten Ortsteil Deutmecke gem. § 34 Abs. 4 S. 1 Nr. 3 BauGB Einleitungsbeschluss: 28.08.2014

6.5 Windenergie in der Gemeinde Finnentrop

Auf die Ausführungen im Jahresbericht 2013 wird verwiesen.

Auf der Grundlage der Ende 2014 abgeschlossenen Voruntersuchun- gen des beauftragten Büros Wolters Partner fasste der Rat der Ge- meinde Finnentrop in seiner Sitzung am 22.02.2014 den Beschluss zur Einleitung des Verfahrens zur Aufstellung eines Sachlichen Teil- Flächennutzungsplanes „Windenergie“ zur Ausweisung von Vor- rangflächen für Windenergieanlagen in der Gemeinde Finnentrop. Gleichzeitig wurde die Verwaltung mit der frühzeitigen Öffentlichkeits- beteiligung und der Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Be- hörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. §§ 3 Abs. 1 und 4 Abs. 1 BauGB beauftragt.

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Der Sachliche Teil-Flächennutzungsplan erstreckt sich auf das gesam- te Gemeindegebiet (Außenbereich im Sinne des § 35 BauGB). Im Rahmen der Voruntersuchung ergab sich insoweit folgende Such- raumkulisse:

Im Rahmen des frühzeitigen Beteiligungsverfahrens gingen über 40 Anregungen und Stellungnahmen bei der Verwaltung ein, deren Aus- wertung bis zum Ende des Berichtszeitraumes noch andauert.

Mit Schreiben der Bezirksregierung Arnsberg vom 14.08.2014 wurden die Gemeinden über den am 03.07.2014 vom Regionalrat als Träger der Regionalplanung gefassten Erarbeitungsbeschluss für den Sach- lichen Teilplan „Energie“ informiert. Zum vorliegenden Entwurf wurde um Stellungnahme bis zum 22.12.2014 gebeten. Mit diesem Sachlichen Teilplan „Energie“ sollen die Vorgaben der Lan- desplanung zum Thema „Energie“, niedergelegt im Entwurf des Lan- desentwicklungsplanes (Stand: 25.06.2013), umgesetzt werden. Der Sachliche Teilplan „Energie“ trifft insoweit textliche Festlegungen in Form von Zielen und Grundsätzen der Raumordnung zu verschiede- nen Energieträgern und erstmals zeichnerische Festlegungen für Vor- ranggebiete für die Windenergie. Der Rat der Gemeinde Finnentrop hat sich in seiner Sitzung am 09.12.2014 sehr kritisch mit dem vorliegenden Entwurf des Sachlichen Teilplanes „Energie“ auseinandergesetzt, dies auch vor dem Hinter- grund der lfdn. eigenen gemeindlichen Planungen. Eine entsprechende Stellungnahme gegenüber der Regionalplanung wurde einstimmig be- schlossen.

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7. Aktions- und Förderprogramm der Gemeinde Finnentrop

Mit diesem, im Rahmen des Standortkonzeptes ins Leben gerufenen Förderprogramm möchte die Gemeinde Finnentrop im Sinne des Kli- maschutzes und der Nutzung bestehender Immobilienpotenziale Im- pulse für energetisch optimierte Bau- und Sanierungsmaßnahmen in den Ortskernen der Gemeinde geben. Gleichzeitig soll das Programm mit dazu beitragen, dass vorhandene Bausubstanz erhalten und ge- nutzt wird. Das Programm ist am 15.07.2010 in Kraft getreten. Ab 01.01.2011 sind in die Förderrichtlinien auch private Denkmalpflege- maßnahmen aufgenommen worden. Im Jahre 2014 wurden folgende Förderungen ausgesprochen:

o Anzahl Förderungen Bestandsimmobilien 5 o Investitionsvolumen 498.000 € o Fördersumme 31.000 €

o Anzahl Förderungen Denkmalpflegemaßnahmen 1 o Investitionsvolumen 110.000 € o Fördersumme (incl. 50 % Landesförderung) 4.000 €

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Anhang

Einwohnerstatistik Gemeinde Finnentrop (Stichtag: 31.12.2014)

Ortsteil Einwohner männlich weiblich deutsch andere Staatsangehörigkeit Ahausen 7 3 4 7 0 Altfinnentrop 143 70 73 131 12 Bamenohl 2864 1431 1433 2618 246 Bausenrode 19 10 9 19 0 Becksiepen 12 4 8 12 0 Besten 2 1 1 2 0 Dahm 6 4 2 6 0 Deutmecke 288 147 141 270 18 Faulebutter 13 7 6 13 0 Fehrenbracht 38 23 15 36 2 Finnentrop 3471 1774 1697 2962 509 Fretter 1455 745 710 1342 113 Frettermühle 125 67 58 124 1 Frielentrop 31 17 14 30 1 Gierschlade 50 26 24 50 0 Heggen 2646 1331 1315 2436 210 Hollenbock 18 10 8 18 0 Hülschotten 274 143 131 270 4 Illeschlade 186 91 95 166 20 Klingelborn 3 2 1 3 0 Kuckuck 11 4 7 11 0 Lenhausen 1136 577 559 1011 125 Mißmecke 2 1 1 2 0 Müllen 34 16 18 33 1 Ostentrop 737 374 363 720 17 Permecke 9 4 5 9 0 Ramscheid 31 19 12 30 1 Rönkhausen 1712 907 805 1578 134 Sange 65 29 36 64 1 Schliprüthen 159 85 74 157 2 Schöndelt 89 50 39 85 4 Schönholthausen 732 371 361 716 16 Schwartmecke 10 6 4 9 1 Serkenrode 712 360 352 695 17 Steinsiepen 4 2 2 4 0 Tiefenau 2 1 1 2 0 Weringhausen 435 221 214 418 17 Weuspert 38 19 19 37 1 Wiebelhausen 40 23 17 40 0 Wörden 7 4 3 7 0

Gesamtsumme: 17616 8979 8637 16143 1473

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