1. FC Union Berlin DFB-Pokal
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Das offizielle Stadionmagazin des FC Carl Zeiss Jena HEFT 4 · 2018/19 3. LIGA · 2,00 EUR · SONDERAUSGABE FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Union Berlin DFB-Pokal . 1. Runde . So. 19.08.2018 . 18.30 Uhr Hauptsponsor des Ausrüster des FC Carl Zeiss Jena FC Carl Zeiss Jena Vorwort | 3 Wiedersehen zum Jubiläum Union wurde einst Pokalsieger und Jena verdientermaßen DDR-Meister Dass der FC Carl Zeiss Jena einen namhaften wie zu- In unserem schaueranziehenden Zweitligisten aus der Lostrom- heutigen Son- mel gezogen bekam, ist unbestritten. Alle reden derheft blicken davon, dass es doch super ist, gegen den 1. FC Union wir auf Jenaer Berlin antreten zu können, ist doch das Endspiel im und Unioner FDGB-Pokal genau 50 Jahre her. Fußballge- An das damalige Pokalfinale erinnern wir uns freilich schichte(n) zu- nicht so gern, denn das 1:2 von Halle war mehr als rück und wün- vermeidbar. Zumal der FCC als neuer DDR-Meister in schen uns natürlich eine Revanche. Eine Revanche für das Endspiel gegangen war. 1968. Heute sind die Rollen bekanntlich umgekehrt. Unsere Jenaer Elf ist krasser Außenseiter und viel- Und genau diese Tatsache, nämlich der 1. Platz in der leicht wiederholt sich ja Geschichte, nur diesmal zu DDR-Oberliga, ist es, die wir heute unbedingt her- Gunsten des FCC. vorheben wollen. Der FC Carl Zeiss Jena hatte im Mai vor 50 Jahren seine zweite von insgesamt drei Titelfoto: Auch 1976/77 war für Union in Jena nichts zu holen. DDR-Meisterschaften feiern können. Die Truppe von Peter Ducke eröffnete den Torreigen (Endstand: 3:2). Die Wuhlhei- der kassierten in Jena die siebte Niederlage im siebten Meister- Georg Buschner war dermaßen dominant durch die schaftsgastspiel im Ernst-Abbe-Sportfeld. Heute sind die Kräfte- Saison marschiert, dass der Titel die logische Beloh- verhältnisse andere. Die Köpenicker sind favorisiert. (Foto: Peter nung gewesen war und, na klar, warum die Pleite ge- Poser) - Bild oben: Helmut Stein (links) und Wolfgang Blochwitz im Jubel über die DDR-Meisterschaft 1968. (Foto: Dern-Archiv) gen Union so wehtat. vs. Impressum Herausgeber/V.i.S.d.P.: FC Carl Zeiss Jena Fußball Spielbetriebs GmbH Roland-Ducke-Weg 1, 07745 Jena Geschäftsführer: Chris Förster Chefredakteur: Jens Büchner Anzeigenschluss: 13. August, 9.00 Uhr Redaktionsschluss: 15. August, 10.30 Uhr Maximilian Wolfram (Mitte) in der „eisernen Zange“ von Michael Parensen (links) und Druck: www.druckhaus-gera.de Druckauflage: 1.200 Lars Dietz. 49 Tage ist es her, als unsere Drittligamannschaft zur Saisonerföffnung des Layout und Satz: www.art-kon-tor.de 1. FC Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei vorstellig wurde. Über 11.000 Zu- Hinweis: Ein Nachdruck, auch auszugsweise, schauer sahen ein unterhaltsames 1:1-Unentschieden. (Foto: Johannes Böhme) ist nur nach vorheriger Genehmigung gestattet. Finale 1968 Vor 50 Jahren, am 9. Juni 1968, bestritten der 1. FC Union Berlin (in den längsgestreiften Trikots) und der FC Carl Zeiss Jena in Halle das FDGB-Pokal-Endspiel. Vor dem Anpfiff stellten sich die Protagonisten den Fotografen. Hin- ten (v.l.): Wolfgang Wruck, Wolfgang Hillmann, Hartmut Felsch, Dieter Scheitler, Reinhard Lauck, Michael Strem- pel, Meinhard Uentz, Hajo Betke, Udo Preuße, Gerd Brunner, Werner Krauß, Helmut Stein, Hans Uhlig, Rudi Glöckner, Günter Männig. Mitte (v.l.): Wolfgang Blochwitz, Rainer Ignyczak. Vorn (v.l.): Jürgen Werner, Günter Hoge, Jürgen Stoppok, Roland Ducke, Ralf Quest, Rainer Schlutter, Peter Rock und Ulrich Prüfke. (Foto: Scherer Sammlung) Die Portion Extramotivation Drei Jahre ist es erst her, als der FC Carl Zeiss Jena mit dem 3:2-Sieg nach Verlängerung den Hamburger SV aus dem DFB-Pokal kegelte. Es war ein hochverdienter Erfolg gegen den Bundesliga-Dino, nachdem sich unsere Elf als Viertligist über weite Strecken als deutlich bessere Mannschaft präsentiert hatte. Manfred Starke (links) war damals dabei wie auch (v.l.) Velimir Jovanovic, Justin Gerlach und René Klingbeil im Jenaer Trikot. Foto: Johannes Böhme Foto: Tino Stützer oHG Emil-Höllein-Platz 2 07743 Jena Öffnungszeiten: Montag-Freitag von 7 bis 22 Uhr Samstag von 7 bis 20 Uhr KW30 AZ_PRT_REWE_OS_Jena_Emil-Höllein-Platz_Image_Stadionheft_30-2015_24154734_001 2015-07-20T13:04:06Z 1 001 www.fl ächen-thüringen.de Mehr als grüner Rasen! Finden Sie Ihren Industrie- und Gewerbestandort: www.fl ächen-thüringen.de © Claudia Paulussen/Fotolia © Claudia 10 | Gästeporträt Weiter ganz nach vorn Fischer neuer Coach - Ausfälle beeinflussten Saisonstart Selten waren die Zeiten für Union Berlin so hart wie der sich in der Vorbereitung den Posten des Stamm- in der vergangenen Saison. Als Geheimfavorit für torhüters erkämpfte. Aus Braunschweig wurde der den Aufstieg in die Bundesliga gehandelt, erlebten langjährige Eintracht-Kapitän Ken Reichel und vom 1. die Eisernen eine der schwächsten Spielzeiten ih- FC Kaiserslautern der schwedische Nationalstürmer rer Zweitliga-Historie. Erst am vorletzten Spieltag Sebastian Andersson nach Köpenick gelotst. Mit Jos- konnte der Klassenerhalt gesichert werden. Vor hua Mees (TSG Hoffenheim) und dem Norweger Julian der nun zehnten Zweitliga-Saison und im 50. Jahr Ryerson kamen zwei U-Nationalspieler mit enormen des FDGB-Pokal-Sieges wurden deshalb auf allen Entwicklungspotential und können als Hoffnungsträ- Ebenen Umbrüche bei den Köpenickern vollzogen. ger für die Zukunft angesehen werden. Neben dem Geschäftsführer und dem Leiter der Li- Gab man vor der Saison 2017/8 den Aufstieg als Ziel zenzspielerabteilung musste der Cheftrainer gehen, aus, geht man an der Alten Försterei demütiger in die auch die Mannschaft wurde umgebaut. Auf dem Spielzeit. Sich sportlich zu verbessern, wird allseits Trainerposten löste der Champions League-erfah- als Saisonziel benannt. rene Urs Fischer Andre Hofschneider ab. Nach Platz Mit einem Spieleretat von ca. 18 Millionen Euro und ei- acht in der abgelaufenen Saison soll Fischer, in sei- nem Marktwert der Spieler in gleicher Höhe zählt der ner Schweizer Heimat Meister und Pokalsieger mit FCU zu den Schwergewichten der 2. Bundesliga und dem FC Basel, die Eisernen weiter nach vorn bringen. neben den Absteigern aus Köln und Hamburg zu den Ballbesitz-Fußball in verschiedenen Spielsystemen, Ligafavoriten. In Anbetracht der Qualität des Kaders bevorzugt 4-3-3 und 4-4-2, soll unter dem neuen und der ungebrochenen Fan-Euphorie (mit 11.500 Trainer neben einer wieder zu findenden Heimstärke verkauften Dauerkarten wurde ein neuer Vereinsre- das Markenzeichen der Eisernen werden. kord aufgestellt) ist es nur schwer vorstellbar, dass Mit Skrzybski, Leistner und dem Dänen Pedersen die Vereinsführung dauerhaft ausbleibenden Erfolg verließen Publikums-Lieblinge und Leistungsträger hinnehmen will. die Alte Försterei. Für Millionen-Ablösen gingen Skr- Schwer wiegen zu Saisonbeginn jedoch die Ausfälle zybski in die Bundesliga zu Schalke und Pedersen auf einiger Stammspieler. Top-Torjäger Polter ist nach die Insel nach Birmingham. Leistner verlängerte trotz einer Achillessehnenverletzung erst im Oktober wie- Bemühungen der Vereinsführung seinen Arbeitsver- der einsatzbereit. Neben den eigentlich gesetzten trag nicht und schloss sich den Queens Park Rangers Abwehrspielern Torrejon und Hübner verpasste auch an. Hosiner, Elfer-Torschütze im Vorbereitungsspiel Kroos große Teile der Vorbereitung. Er kann in Best- anlässlich des Jubiläums im FDGB-Pokal-Finale, form den Unterschied ausmachen und Spiele alleine wechselte nach Graz. Die Abgänge wurden durch ge- entscheiden. Quälte sich Union am 1. Spieltag über 80 standene und erfahrene Profis mehr als gleichwertig Minuten gegen Aue und geriet nur aus Unvermögen ersetzt. der Auer mehrmals nicht in Rückstand, erlöste der Aus der Bundesliga kamen von Hannover 96, per Edeltechniker mit einem Freistoß-Tor die Anhänger Leihe, der Königstransfer Manuel Schmiedebach und der Eisernen und sorgte für einen zufriedenstellenden Abwehrspieler Florian Hübner. Von der Bank des SC Saisonstart. Freiburg wurde Keeper Rafal Gikiewicz verpflichtet, Michael Böhme Gästeporträt | 11 Hintere Reihe (v.l.): Sebastian Andersson, Sebastian Polter, Florian Hübner, Christoph Schösswendter, Fabian Schönheim, Lars Dietz, Marvin Friedrich. Mittlere Reihe oben (v.l.): Urs Fischer (Trainer), Michael Gspurning (Torwarttrainer), Kenny Prince Redondo, Ken Reichel, Marc Torrejón, Christopher Lenz, Christopher Trimmel (Kapitän), Lennard Maloney, Grischa Prömel, Frank Placzek (Physiotherapeut), Adrian Wittmann (Scouting/Analyse). Mittlere Reihe unten (v.l.): Martin Krüger (Athletik-Trainer), Sebastian Bönig (Co-Trainer), Markus Hoffmann (Co-Trainer), Akaki Gogia, Joshua Mees, Michael Parensen, Felix Kroos, Peter Kurzweg, Eroll Zejnullahu, Cihan Kahraman (ausgeliehen an FSV Union Fürstenwalde), Christopher Busse (Reha-Trainer), Maximilian Perschk (leitender Physiotherapeut), Oliver Ruhnert (Geschäftsführer Profifußball). Unterste Reihe (v.l.): Sven Weinel (Busfahrer/Betreuer), Susanne Kopplin (Mannschaftsleiterin), Simon Hedlund, Marcel Hartel, Jakob Busk, Rafal Gikiewicz, Lennart Moser, Berkan Taz, Manuel Schmiedebach, Tankred Haase (Mannschaftsarzt) und Thomas Riedel (Masseur). Es fehlt: Julian Ryerson. Foto: Verein Vereinsinformationen Gründungsdatum: 20.01.1966 Vereinsfarben: Rot-Weiß Zugänge: 1. FC Union Berlin Joshua Mees (TSG Hoffenheim), Florian Hübner, Manuel Anschrift: An der Wuhlheide 263 Schmiedebach (beide Hannover 96), Rafal Gikiewicz (SC 12555 Berlin Freiburg), Ken Reichel (Eintracht Braunschweig), Se- Telefon: (0 30) 65 66 88 0 bastian Andersson (1.FC Kaiserslautern), Julian Ryerson (Viking Stavanger/Norwegen), Eroll