GLOBALE STRATEGIE FÜR EINE NACHHALTIGE MOBILITÄT FÜR Einwohner UND GRENZGÄNGER
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GLOBALE STRATEGIE FÜR EINE NACHHALTIGE MOBILITÄT FÜR EINwOHNER UND GRENZGÄNGER Informationsbroschüre 2 GLOBALE STRATEGIE FÜR EINE NACHHALTIGE MOBILITÄT - FÜR EINw OHNER UND GRENZGÄNGER Inhaltsverzeichnis 1/ ZwECK DIESER INFORMATIONSBROSCHÜRE? 3 2/ wAS SIND DIE FESTSTELLUNGEN UND 4 HERAUSFORDERUNGEN? 2.1. Auf sozialwirtschaftlicher, demografischer und räumlicher Ebene 4 2.2. Auf Ebene der Mobilität 5 2.3. Auf Ebene der Umwelt 7 3/ wAS IST DIE ZIELSETZUNG DER STRATEGIE MODU? 8 4/ wAS SIND DIE ANwENDUNGSBEREICHE 10 DER STRATEGIE MODU? 4.1. Hinsichtlich der Umwelt 10 4.2. Hinsichtlich der Raumplanung 11 4.3. Hinsichtlich der Mobilität 12 4.3.1. Auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg und ihrem Vorstadtgebiet 13 4.3.2. National und grenzüberschreitend 18 4.3.3. In der Südregion und in der Nordstad 21 4.3.4. Die sanfte Mobilität 22 4.3.5. Die Begleitmaßnahmen 23 5/ UMSETZUNG DER STRATEGIE MODU 26 Die Strategie MoDu wurde ausgearbeitet von: Département de l’aménagement du territoire Direction de la planification de la mobilité In Zusammenarbeit mit: Département de l’environnement Département des transports Département des travaux publics Administration des Ponts et Chaussées Communauté des Transports Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois GLOBALE STRATEGIE FÜR EINE NACHHALTIGE MOBILITÄT - FÜR EINw OHNER UND GRENZGÄNGER 1 / Zweck dieser 3 Informationsbroschüre? Diese Informationsbroschüre ist die Zusammenfassung eines umfangreicheren Dokumentes, das die globale Strategie der Regierung im Hinblick auf eine nachhaltige Mobilität ausführlich beschreibt. Diese Mobilitätsstrategie soll den umweltbezogenen und sozialwirtschaftlichen Herausforderungen unseres Landes gerecht werden und soll das Erreichen des politischen Ziels einer Verlagerung von 25 % des täglichen Verkehrsaufkommens auf die sanfte Mobilität und von 25 % des motorisierten Verkehrsaufkommens auf den öffentlichen Personenverkehr ermöglichen. So ermöglicht diese Informationsbroschüre jedermann durch einfache und kurze Erklärungen zu entdecken, was die Strategie „MoDu“ ist, ihre Anwendung im Alltag zu begreifen und wie man den derzeitigen und zukünftigen Herausforderungen in Sachen Mobilität gerecht werden will. DER KONTExT • extrem hohes wirtschafts- und Bevölkerungswachstum während der letzten 30 Jahre • mit erheblichen Auswirkungen auf Raumentwicklung und Umwelt • und bedeutendem und zukünftig noch zunehmendem Bedarf an Mobilität DIE globale Strategie FÜR nachhaltige MOBILITÄT - MODU • stellt einen integrativen Ansatz dar • der auf Komplementarität zwischen den verschiedenen Verkehrsnetzen abzielt • und einen Bezugsrahmen für die Raumplanung und die Umwelt in Sachen Mobilität bietet DAS ZUSAMMENSPIEL ZwISCHEN DEM SEKTORIELLEN LEITPLAN TRANSPORT (PLAN DIRECTEUR SECTORIEL TRANSPORT - PST) UND MODU • MoDu ist eine integrative und globale Strategie, während der PST den Rechtsrahmen festlegt • MoDu berücksichtigt die Auswirkungen der wirtschafts- und Finanzkrise, indem sie die im Vorentwurf des PST definierte Prioritätenfolge anpasst DIE ROLLE DER Strategie FÜR nachhaltige MOBILITÄT - MODU • Einsatz einer globalen Strategie, welche die verschiedenen erforderlichen Aspekte im Hinblick auf eine nachhaltige Mobilität berücksichtigt • Ermöglichung der Schaffung von Mobilitätsketten durch die Kombination von verschiedenen Verkehrsmitteln und die Einrichtung eines globalen Netzes für den öffentlichen Personennahverkehr • Sensibilisierung der betroffenen Akteure (Gemeinden, Verkehrsbetriebe, ...) für die Kernpunkte der nachhaltigen Mobilität • Sensibilisierung der Bürger für die Notwendigkeit einer Änderung ihres Mobilitätsverhaltens Mehr Informationen zu den verschiedenen Themen sind auf der Internetseite www.modu.lu und im Hauptdokument „Stratégie globale pour une mobilité durable“ erhältlich. GLOBALE STRATEGIE FÜR EINE NACHHALTIGE MOBILITÄT - FÜR EINw OHNER UND GRENZGÄNGER 4 2 / Was sind die Feststellungen und Herausforderungen? 2.1. Auf sozialwirtschaftlicher, demografischer und räumlicher Ebene Bevölkerungswachstum von 2009 Bis 2011 Quelle: MDDI - Observatoire du Développement Spatial, 2010 Troisvierges Troisvierges Weiswampach Weiswampach Legende Legende durchschnittliche jährliche Absoluter Zuwachs Heinerscheid durchschnittliche jährliche Absoluter Zuwachs Heinerscheid WachstumsrateWachstumsrate in % in %der Einwohnerzahlender Einwohnerzahlen Wincrange -1 bis 0 500 ClervauxWincrange Clervaux -1 bis 0 500 Munshausen 0 bis 1 0 bis 1 Munshausen 2500 2500 1 bis 2 Hosingen Hosingen 1 bis 2 Eschweiler Eschweiler 2 - 3 2 - 3 Kiischpelt Kiischpelt 10 000 10 000 Consthum Consthum Mehr als 3 Winseler Winseler Mehr als 3 Putscheid Putscheid Wiltz Wiltz Beschäftigungsentwicklung in luxemBurg Goesdorf Hoscheid HoscheidVianden Vianden Goesdorf Quelle : Statec, 2010 Lac de la Haute-SûreLac de la Haute-Sûre Tandel Esch-sur-Sûre Tandel Esch-sur-SûreBourscheid Bourscheid Boulaide Boulaide Neunhausen Neunhausen Erpeldange Heiderscheid ErpeldangeBettendorf Heiderscheid ReisdorfBettendorf Feulen Reisdorf 400 FeulenDiekirch Diekirch Grosbous Rambrouch GrosbousEttelbruck Ettelbruck WahlRambrouch Mertzig Beaufort Beaufort Wahl SchierenMertzig Ermsdorf Ermsdorf 350 Wachstumsfaktor Schieren Berdorf Berdorf 200/150 = 1,2 Colmar-Berg Vichten NommernColmar-BergMedernach Medernach Preizerdaul Preizerdaul Vichten NommernWaldbillig Waldbillig Echternach Echternach 300 Redange Bissen Bissen Rosport UseldangeRedange Larochette Consdorf Rosport Ell Ell Useldange Larochette Consdorf Boevange- Boevange- Heffingen Beschäftigte (x 1000) 250 sur-Attert Mersch Mersch Heffingen sur-Attert Bech Mompach Mompach Fischbach Fischbach Bech Beckerich Saeul 200 Beckerich Saeul Lintgen Manternach JunglinsterLintgen MertertManternach Mertert Tuntange Tuntange Junglinster Septfontaines Biwer Biwer SeptfontainesLorentzweiler 150 Wachstumsfaktor Hobscheid Lorentzweiler Hobscheid Betzdorf 150/60 = 2,7 GrevenmacherBetzdorf Grevenmacher Kehlen Steinsel Koerich Koerich Kehlen Steinsel 100 Kopstal Kopstal Steinfort Niederanven Flaxweiler Flaxweiler Steinfort Walferdange Walferdange Niederanven 50 Mamer Schuttrange StrassenMamer Schuttrange Garnich Strassen Garnich Sandweiler Lenningen Wormeldange Wormeldange Luxembourg Sandweiler Lenningen 0 Clemency ClemencyBertrange Luxembourg Bertrange Contern Dippach StadtbredimusContern Dippach Stadtbredimus 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Bascharage Bascharage Hesperange Leudelange WaldbredimusHesperange Waldbredimus Leudelange Bous Jahr Reckange-sur-MessReckange-sur-MessWeiler-la-Tour Remich Bous Pétange DalheimWeiler-la-Tour Remich Pétange Roeser Roeser Dalheim Mondercange Mondercange Bettembourg Wellenstein BettembourgFrisange Wellenstein Inlandsbeschäftigung Grenzgänger Wachstumsfaktor Sanem SchifflangeSanem Frisange Differdange Schifflange Mondorf- DifferdangeEsch-sur- Mondorf- Esch-sur-Dudelange les-Bains les-Bains Alzette Kayl Alzette Dudelange Kayl Burmerange SchengenBurmerange Schengen Rumelange Rumelange DIE Feststellungen DIE Herausforderungen Hohes Bevölkerungswachstum Gewährleistung einer kohärenten Raumentwicklung Auf Ebene der Großregion, ein auf die Stadt Luxemburg getreu dem Konzept „am richtigen Ort entwickeln“ fokussierter Arbeitsmarkt Gewährleistung einer Annäherung der Funktionen Überschuss an Arbeitsplätzen, der durch Arbeitskräfte nach dem Grundsatz „Stadt der kurzen wege“ aus dem Ausland ausgeglichen werden muss Gewährleistung einer kompakten, dichten und Suburbanisierung, die eine unbestimmte Stadtentwicklung gemischten Stadtplanung und Zersiedelung mit sich bringt Gewährleistung einer angemessenen Integration Druck auf den wohnungsmarkt der Mobilität in die Raumplanung, vor allem auf Räumliche Trennung zwischen den Funktionen wohnen lokaler Ebene und Arbeiten, die eine Verlängerung der zurückzulegenden wege mit sich bringt GLOBALE STRATEGIE FÜR EINE NACHHALTIGE MOBILITÄT - FÜR EINw OHNER UND GRENZGÄNGER 5 2.2. Auf Ebene der Mobilität Die sanfte Mobilität Vorteile der sanften mobilität im städtischen bereich Source : Mentgen Source : Mentgen DIE Feststellungen DIE Herausforderungen Die sanfte Mobilität (Fahrradfahren, Zufußgehen) ist das Konsequente Entwicklung der sanften Mobilität als effizienteste Fortbewegungsmittel für Kurzstrecken (< 5 km) vollwertiges Verkehrsmittel 2009 wurden jedoch nur 13 % des täglichen Verkehrsaufkommens zu Fuß oder per Fahrrad erledigt, obwohl 40 % der Strecken kürzer als 3 km sind Die sanfte Mobilität gilt weitgehend als Verkehrsmittel für Freizeitbeschäftigungen 6 GLOBALE STRATEGIE FÜR EINE NACHHALTIGE MOBILITÄT - FÜR EINw OHNER UND GRENZGÄNGER Der motorisierte Verkehr (öffentlicher Personenverkehr und motorisierter Individualverkehr) Sättigung deS Passagieraufkommen im öffentlichen StraSSennetzeS 2009 Personenverkehr 2009 Quelle: Cellules modèles de transport Quelle: Cellules modèles de transport SÄTTIGUNG DES PASSAGIERAUFKOMMEN IM ÖFFENTLICHEN STRASSENNETZES 2009 PERSONENVERKEHR 2009 BUSVERKEHR Sättigungsgrad > 90% Passagiere pro Tag 0 - 4.000 Sättigungsgrad 60 - 90% Passagiere pro Tag > 4.000 (Maximum von 2.900 Passagieren beim T.I.C.E. und 5.800 Passagieren beim R.G.T.R.) BAHNVERKEHR Clervaux Clervaux Passagiere pro Tag 0 - 10.000 Passagiere pro Tag > 10.000 (Maximum von 18.200 Passagieren pro Tag) Wiltz Wiltz Vianden DEUTSCHLAND Vianden DEUTSCHLAND Ettelbruck/Diekirch Ettelbruck/Diekirch Echternach Echternach Redange-sur-Attert Redange-sur-Attert Mersch Mersch Grevenmacher Grevenmacher Steinfort Steinfort BELGIEN BELGIEN LUXEMBURG LUXEMBURG Remich Remich Differdange Differdange