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Die lokale Wochenzeitung "     Nr. 45, Donnerstag, 10. November 2011   "  CHF 3.50      "" "

Foto: René Uhlmann

Die Debatte ist lanciert Garantie  Kleine Gemeinden wie Büttenhardt schreiben rote Zahlen und finden keine Sicherheit Gemeinderäte. Die Geschäftsprüfungskommission des Kantonsrats stellt deshalb die Strukturen im Kanton grundsätzlich infrage. Sie schlägt vor, Verwaltungs- aufgaben zu zentralisieren oder sogar die Gemeindeebene abzuschaffen. Das

FEHR EGLI PARTNER AG klingt radikal, ist aber lediglich als Gedankenanstoss gemeint. Der Prozess hat Versicherungs-Broker 8207 Schaffhausen Telefon 052 644 50 00 erst begonnen, die kleinen Gemeinden müssen und werden ihre Probleme vorerst www.fehregli.ch selber lösen – zum Beispiel mit Fusionen. Seiten 2, 3 und 4 2 Die Zweite Donnerstag, 10. November 2011

 impressum  kommentar

schaffhauser Mutige Ideen braucht der Kanton

Die Lokalzeitung für Schaffhausen. muss man der GPK bei aller Kritik am Inhalt ih- Erscheint jeweils donnerstags mit rer Vorschläge ein Kränzchen winden für ihren dem Veranstaltungsteil ausgang.sh. Mut, der das Feld öffnet und die Diskussion ein Amtliches Publikationsorgan von paar Jahre nach den «sieben Ostereiern» von «sh. Stadt und Kanton Schaffhausen sowie den Gemeinden Neuhausen Marlon Rusch zum auf» wieder anregt. Es braucht strukturelle Ver- am Rheinfall, Stein am Rhein und Postulat «Stadt und änderungen, und der Trend zeigt, dass in die- Thayngen. Land – Hand in Hand» ser Hinsicht auch etwas geschieht. Siehe die Ge- (vgl. Seiten 3 und 4) meinden Büttenhardt (Seite 4) oder Thayngen. 93. Jahrgang Letzterer haben sich erst 2009 die Gemeinden Das Thema «Fusion» ist meist emotionsgeladen. Altdorf, Bibern, Hofen und Opfertshofen ange- Redaktion und Verlag Webergasse 39, Postfach 36, Es geht um Verluste von Tradition und von Hei- schlossen. 8201 Schaffhausen mat, aber auch um neue Chancen. In solch hit- Was man der GPK vorwerfen kann, wäre ein- Tel.: 052 633 08 33 zigen Debatten, wie sie derzeit um das Postu- zig, dass ihre Vorschläge vielleicht ein Stück zu Fax: 052 633 08 34 lat «Stadt und Land – Hand in Hand» der GPK kurz reichen. Wieso nur die kommunale Ebene E-Mail: [email protected] www. shaz.ch des Kantonsrats entbrannt sind, ist es wichtig, infrage stellen und nicht auch die kantonale? das Ziel klar zu definieren und nicht aus den Das Thema «Angliederung an Zürich» hätte man Verlagsleitung Augen zu verlieren. Im Fall der Reorganisation ebenfalls aufs Tapet bringen können, auch wenn Bernhard Ott, Bea Hauser (Stv.) von Kanton und Gemeinden geht es vorrangig sich da wohl kaum ein Politiker mit einem positi- Lokalredaktion um strukturelle Veränderungen. Als die Idee des ven Votum die Finger verbrennen will. Es geht ja Bea Hauser (ha.) Postulates erstmals in der GPK diskutiert wurde, in dieser ersten Runde um eine reine Ideensamm- Praxedis Kaspar (P.K.) waren die prekären finanziellen Verhältnisse ge- lung. Ein weiteres Thema, welches einmal sei- René Uhlmann (R.U.) Thomas Leuzinger (tl.) mäss Werner Bächtold noch kein Thema. nen Weg in den politischen Diskurs finden sollte, Marlon Rusch (mr.), Volontär Natürlich bietet es sich jetzt an, dem skizzier- wäre eine Teilung des Kantons in «Schaffhausen Adrian Ackermann (aa.), Volontär ten Projekt auch noch die Aufgabe des «Geldein- Land» und «Schaffhausen Stadt», wie wir es von treibers» aufzubrummen, jedoch geht hier die Basel her kennen. Natürlich haben solche Ideen Fotografie Peter Pfister (pp.) Geschichte nicht ganz auf: Erstens gibt es kei- eine utopische Komponente, doch sie einmal zu ne Zahlen, die beweisen, dass mit Gemeinde- diskutieren, kann doch nicht verkehrt sein. ausgang.sh-Redaktion fusionen irgendwelcher Art überhaupt Geld ein- Bei all der strikten Ablehnung, die der mu- Martin Wanner (wa.) gespart werden kann. Ausserdem gäbe es einfa- tigen GPK bereits bei ihrem jetzigen Vorschlag Mattias Greuter (mg.) Jimmy Sauter (js.) chere Lösungen, den Finanzhaushalt wieder in entgegenschlägt, ist es nicht verwunderlich, dass Sascha Litman (sl.) den Griff zu bekommen, als gleich Fusionen ein- sich erst gar niemand traut, auch mal ein wenig E-Mail «ausgang.sh»: zuleiten und Machtverhältnisse umzukrempeln. über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. [email protected] Dazu bräuchte es lediglich eine längerfristige Der Blick in den Kanton Glarus, der nach seinen Abonnemente Erhöhung der Steuern. Gemeindefusionen 2009 eine durchwegs positi- 3 Mte.: 30 Fr. (inkl. MwSt) Fasst man die strukturellen Probleme unseres ve Bilanz gezogen hat, zeigt, dass man auch Vor- 1 Jahr: 165 Fr. (inkl. MwSt) Kantons ins Auge – derentwegen man das Pos- schläge, die auf den ersten Blick utopisch anmu- Soli 1 J.: 220 Fr. (inkl. MwSt) tulat überhaupt erst ins Leben gerufen hat –, ten, nicht einfach abschmettern muss. Abonnementsverwaltung Bernhard Ott [email protected]

Druck  inhalt Rotaz AG, Schaffhausen

Inserate Vermögenssteuersenkung versenkt Erna Schällibaum Mirella Halter Kanton: Ein SVP-Antrag auf Reduktion hatte im Kantonsrat keine Chance ...... 5 [email protected] «Z Fuess und alleini, wie immer» Inserate Normalauflage Kultur: Musik trifft auf Poesie: Pedro Lenz und Tommy Vercetti waren da ...... 11 1 sp/mm: 1.10 Franken Reklame: 2.95 Franken Inserate Extrablatt Initiative ist ein enormer Jobmotor 1 sp/mm: 1.10 Franken Extraseiten Energie + Umwelt: 100'000 neue Arbeitsplätze mit der SP-Initiative ..... 19 Reklame: 2.95 Franken

Layout-Konzept Rubriken Matthias Schwyn Notizen: Peter Möller über den Wahnsinn als Methode ...... 31 2 Die Zweite Donnerstag, 10. November 2011

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schaffhauser Mutige Ideen braucht der Kanton

Die Lokalzeitung für Schaffhausen. muss man der GPK bei aller Kritik am Inhalt ih- Erscheint jeweils donnerstags mit rer Vorschläge ein Kränzchen winden für ihren dem Veranstaltungsteil ausgang.sh. Mut, der das Feld öffnet und die Diskussion ein Amtliches Publikationsorgan von paar Jahre nach den «sieben Ostereiern» von «sh. Stadt und Kanton Schaffhausen sowie den Gemeinden Neuhausen Marlon Rusch zum auf» wieder anregt. Es braucht strukturelle Ver- am Rheinfall, Stein am Rhein und Postulat «Stadt und änderungen, und der Trend zeigt, dass in die- Thayngen. Land – Hand in Hand» ser Hinsicht auch etwas geschieht. Siehe die Ge- (vgl. Seiten 3 und 4) meinden Büttenhardt (Seite 4) oder Thayngen. 93. Jahrgang Letzterer haben sich erst 2009 die Gemeinden Das Thema «Fusion» ist meist emotionsgeladen. Altdorf, Bibern, Hofen und Opfertshofen ange- Redaktion und Verlag Webergasse 39, Postfach 36, Es geht um Verluste von Tradition und von Hei- schlossen. 8201 Schaffhausen mat, aber auch um neue Chancen. In solch hit- Was man der GPK vorwerfen kann, wäre ein- Tel.: 052 633 08 33 zigen Debatten, wie sie derzeit um das Postu- zig, dass ihre Vorschläge vielleicht ein Stück zu Fax: 052 633 08 34 lat «Stadt und Land – Hand in Hand» der GPK kurz reichen. Wieso nur die kommunale Ebene E-Mail: [email protected] www. shaz.ch des Kantonsrats entbrannt sind, ist es wichtig, infrage stellen und nicht auch die kantonale? das Ziel klar zu definieren und nicht aus den Das Thema «Angliederung an Zürich» hätte man Verlagsleitung Augen zu verlieren. Im Fall der Reorganisation ebenfalls aufs Tapet bringen können, auch wenn Bernhard Ott, Bea Hauser (Stv.) von Kanton und Gemeinden geht es vorrangig sich da wohl kaum ein Politiker mit einem positi- Lokalredaktion um strukturelle Veränderungen. Als die Idee des ven Votum die Finger verbrennen will. Es geht ja Bea Hauser (ha.) Postulates erstmals in der GPK diskutiert wurde, in dieser ersten Runde um eine reine Ideensamm- Praxedis Kaspar (P.K.) waren die prekären finanziellen Verhältnisse ge- lung. Ein weiteres Thema, welches einmal sei- René Uhlmann (R.U.) Thomas Leuzinger (tl.) mäss Werner Bächtold noch kein Thema. nen Weg in den politischen Diskurs finden sollte, Marlon Rusch (mr.), Volontär Natürlich bietet es sich jetzt an, dem skizzier- wäre eine Teilung des Kantons in «Schaffhausen Adrian Ackermann (aa.), Volontär ten Projekt auch noch die Aufgabe des «Geldein- Land» und «Schaffhausen Stadt», wie wir es von treibers» aufzubrummen, jedoch geht hier die Basel her kennen. Natürlich haben solche Ideen Fotografie Peter Pfister (pp.) Geschichte nicht ganz auf: Erstens gibt es kei- eine utopische Komponente, doch sie einmal zu ne Zahlen, die beweisen, dass mit Gemeinde- diskutieren, kann doch nicht verkehrt sein. ausgang.sh-Redaktion fusionen irgendwelcher Art überhaupt Geld ein- Bei all der strikten Ablehnung, die der mu- Martin Wanner (wa.) gespart werden kann. Ausserdem gäbe es einfa- tigen GPK bereits bei ihrem jetzigen Vorschlag Mattias Greuter (mg.) Jimmy Sauter (js.) chere Lösungen, den Finanzhaushalt wieder in entgegenschlägt, ist es nicht verwunderlich, dass Sascha Litman (sl.) den Griff zu bekommen, als gleich Fusionen ein- sich erst gar niemand traut, auch mal ein wenig E-Mail «ausgang.sh»: zuleiten und Machtverhältnisse umzukrempeln. über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. [email protected] Dazu bräuchte es lediglich eine längerfristige Der Blick in den Kanton Glarus, der nach seinen Abonnemente Erhöhung der Steuern. Gemeindefusionen 2009 eine durchwegs positi- 3 Mte.: 30 Fr. (inkl. MwSt) Fasst man die strukturellen Probleme unseres ve Bilanz gezogen hat, zeigt, dass man auch Vor- 1 Jahr: 165 Fr. (inkl. MwSt) Kantons ins Auge – derentwegen man das Pos- schläge, die auf den ersten Blick utopisch anmu- Soli 1 J.: 220 Fr. (inkl. MwSt) tulat überhaupt erst ins Leben gerufen hat –, ten, nicht einfach abschmettern muss. Abonnementsverwaltung Bernhard Ott [email protected]

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Layout-Konzept Rubriken Matthias Schwyn Notizen: Peter Möller über den Wahnsinn als Methode ...... 31 Donnerstag, 10. November 2011 Thema 3

Breiter Widerstand gegen Postulat «Stadt und Land – Hand in Hand» «Die Vorschläge sind sekundär»

Mit einem Postulat fordert die Geschäftsprüfungskommission des Kantonsrats, dass der Regierungsrat die Organisation des Kantons und seiner Gemeinden überdenke. Das Postulat ist höchst umstritten.

te der starken Gemeinden zusammenzu- ziehen, während den kleinen Gemeinden nicht geholfen werde, ihre finanziellen und personellen Probleme zu lösen. Die Geschäftsprüfungskommission ist sich bewusst, dass die von ihr ausgearbei- teten Vorschläge so nicht realisierbar sei- en. Gemäss SP-Kantonsrat Werner Bächtold von der GPK geht es bei diesem Postulat auch gar nicht darum, fixe Lösungen zu präsentieren, sondern darum, den Diskurs anzuregen. Die Punkte hätten vielleicht et- was offener formuliert werden sollen, aber wenn sie eine hitzige Diskussion angeregt haben, sei das Ziel bereits erreicht.

«Hand in Hand» Neuhausen und Schaffhausen: Bald ein und dieselbe Gemeinde? Foto: René Uhlmann Die GPK des Kantonsrats hat im Au- gust ein Postulat mit dem Titel «Stadt Marlon Rusch Unternehmensstandorten. Erste Probleme und Land – Hand in Hand» einge- in ihrem Postulat ortete die GPK gleich reicht, welches den Regierungsrat be- Wer das aktuelle Postulat der Geschäfts- selbst: Mit «sh.auf» ist ein ähnliches Pro- auftragen soll, Reorganisationsvarian- prüfungskommission GPK zur Reorganisa- jekt, welches Gemeindezusammenschlüs- ten des Kantons und seiner Gemein- tion des Kantons Schaffhausen (siehe Kas- se zu sieben Grossgemeinden vorsah, vor den mit Wirkung ab 2017 auszuar- ten) liest, mag erschrecken ob dessen Ra- einigen Jahren gescheitert, nicht zuletzt beiten. Das Postulat soll noch dieses dikalität und sich fragen, ob sich die Ver- deshalb, weil diese Fusionen einen mar- Jahr im Kantonsrat behandelt werden. fasser ein Vorbild am Kanton Glarus ge- kanten Autonomieverlust mit sich ge- Der erste Vorschlag sieht vor, dass nommen haben, der seit Anfang 2011 nur bracht hätten. Kommt dazu, dass bei vie- alle kommunalen Belange zentral noch aus den Gemeinden Glarus Nord, Gla- len Bürgern das Heimatgefühl die verwal- verwaltet würden, wobei die Ge- rus Süd und Glarus besteht. tungs- oder finanztechnische Argumenta- meinden politisch autonom blieben. Die GPK begründet ihr Postulat zum ei- tion übertrifft. «sh.auf» stiess damals auf Vorschlag zwei würde bedeuten, nen mit der angespannten Finanzlage des breite Ablehnung. dass der Kanton die kommunalen Kantons und verweist darauf, dass durch Geschäfte der grossen Gemeinden die Auflösung von veralteten Strukturen Den Diskurs anregen Beringen, Neuhausen am Rheinfall, und Doppelspurigkeiten in der Verwaltung Auch bei «Stadt und Land – Hand in Hand» Thayngen, Schaffhausen sowie auf Kosten eingespart werden könnten. Die sind die Argumente der Kritiker zahlreich Wunsch weiterer Gemeinden über- Wege sollen kürzer, der Verwaltungsappa- und von links bis rechts fast deckungs- nähme. Auch bei dieser Lösung wür- rat kleiner werden. Viele Gemeinden seien gleich: Die Gemeinden, die tatsächlich Not den die Gemeinden politisch auto- ausserdem überlastet und fänden kein ge- verspüren, würden sich selbst um allfälli- nom bleiben. eignetes Personal für ihre Behörden. Jüngs- ge Fusionen kümmern, dies sei ein Engage- Der dritte und weitestreichende tes Beispiel dafür ist Büttenhardt, welches ment, das von den Gemeinden selbst kom- Vorschlag würde besagen, dass aus aktuell gerade noch drei Gemeinderäte men müsse und ausserdem nicht von heu- dem Kanton ein «Stadtkanton» ohne aufweist, von denen zwei angekündigt ha- te auf morgen geschehen könne, wie es die Gemeinden würde. ben, nach Ende ihrer Amtszeit nicht mehr GPK fordere, sondern natürlich wachsen In einem letzten Vorschlag wird anzutreten (siehe Seite 4). Ausserdem seien müsse. Die verschiedenen Vorschläge seien der Ball dem Regierungsrat zuge- die kleinen, aber kompliziert verwalteten unrealisierbar oder unsinnig. Von links bis schoben, der eine sinnvolle Neuge- Gemeinden nur bedingt wettbewerbsfähig rechts scharf kritisiert wird Variante zwei, staltung vorschlagen solle. (mr.) gegenüber den benachbarten Wohn- und welche vorsieht, die kommunalen Geschäf- 4 Thema Donnerstag, 10. November 2011

Die Vorschläge der GPK setzen am falschen Ort an, finden Parteien und Gemeinden «Absurd» und «nicht umsetzbar»

Am Beispiel von Büttenhardt zeigt sich, dass den kleinen Gemeinden mit gross angelegten, längerfristi- gen Restrukturierungen nicht geholfen ist. Sie müssen von sich aus und rasch Lösungen präsentieren.

Mattias Greuter GPK inne hat, wollte er sich nicht als Ver- trat Martin Holenstein (Schule und Sozi- treter Neuhausens zu den Vorschlägen ales) zurück, und vor Kurzem hat auch Die Vorschläge der GPK des Kantonsrats äussern. Aus der Sicht von Thayngen, dem noch Günter Müller (Hochbau) seinen werden einen äus serst schweren Stand seit 2004 Barzheim und seit 2009 auch Alt- Rücktritt auf Mitte November bekanntge- haben: Bei der SP herrscht der Tenor, dorf, Bibern, Hofen und Opfertshofen an- geben. Einzig für den Sitz von Holenstein dass nicht Über- und Doppelverwaltung gehören, besteht kein Bedarf für weitere konnte mit Bernhard von Siebenthal ein schuld seien an der Schieflage der Finan- Reformen: «Thayngen ist mit seinen 5000 Ersatz gefunden werden, sodass der Ge- zen, sondern vielmehr die Steuerreduk- Einwohnern eine leistungsfähige Gemein- meinderat zurzeit nur noch aus drei Mit- tionen der vergangenen Jahre. Sowohl de, die beispielsweise in Schul- und Sozi- gliedern besteht, obwohl die Ortsverfas- in der Grossstadtratsfraktion als auch alfragen wie Jugend und Alter, aber auch sung deren fünf vorschreibt. Dies erhöh- an der Parteiversammlung am letzten in der Ansiedlung von Neuzuzügern und te die Belastung für Gemeindepräsident Donnerstag ist das Postulat auf Skepsis neuen Firmen flexibel agieren kann», fin- Brütsch. Er übernahm zusätzlich die Auf- gestossen. Die Fraktion befürchtet eine det Gemeindepräsident Bernhard Müller. gaben des Finanzreferenten und suchte in Aushöhlung der Gemeindeebene und «Die Gemeinde hat ihre Hausaufgaben zahllosen Gesprächen nach Nachfolgern. dass die Gemeinden zu «Phantomgemein- mit den Fusionen gemacht.» Auch in Sa- Intensiv wurde auch nach Übergangsrege- den» würden, die ihren Steuerzahlenden chen Infrastruktur, Baulandreserven und lungen für das Baudepartement, etwa in keine Leistungen mehr bieten könnten. Wohnungsangebot sei die Gemeinde gut Zusammenarbeit mit Thayngen, gesucht. SP-Stadtrat Peter Neukomm bezeichnete aufgestellt. «Aus diesen Gründen hält sich «Wir müssen rasch eine Lösung finden», an der Parteiversammlung vor allem den Thayngen bei weiteren Grosszusammen- sagt Brütsch, denn bis zum 15. Dezember zweiten Vorschlag, wonach der Kanton schlüssen zurück», so Müller. Thayngen muss Büttenhardt dem kantonalen Amt die Verwaltung für die Gemeinden Berin- wird demzufolge für keinen der Vorschlä- für Justiz und Gemeinden Auskunft über gen, Neuhausen, Thayngen und Schaff- ge Hand bieten. die Zukunft der Gemeinde geben. hausen übernehmen sollte, als absurd: Aus Büttenhardt tönt es indes ganz an- Es mache keinen Sinn, ausgerechnet die ders: «Zusammenschlüsse sind für uns Selbsthilfe muss her starken Gemeinden zu bevormunden. grundsätzlich ein Thema», sagt Gemein- Für Optimismus scheint kein Anlass zu Dies sieht auch die SVP so: «Wir sehen depräsident Heinz Brütsch (FDP), «solche bestehen. Ende 2012 werden sich auch nicht ein, warum die starken Gemeinden Überlegungen drängen sich für eine klei- Gemeinderat Felix Muhl und Gemeinde- ihre Verwaltungen abgeben sollen, wäh- ne Gemeinde auf.» Von den konkreten präsident Brütsch nicht mehr zur Wahl rend den kleinen Gemeinden nicht gehol- Vorschlägen der GPK hält er aber wenig: stellen. Inzwischen wäre es eine Überra- fen wird», erklärte Peter Scheck, Präsident «Das wird so nicht durchkommen. Vor al- schung, wenn sich noch regierungswilli- der Kantonsratsfraktion, auf Anfrage. Die lem einen Stadtkanton werden die Ge- ge Büttenhardter finden würden. Wenn Fraktion sei sich einig, dass die Vorschläge meinden nicht wollen.» nicht, wird der Gemeinderat in einem gu- nicht umsetzbar seien: «Ein Stadtkanton ten Jahr nur noch aus Bernhard von Sie- ist auf keinen Fall mehrheitsfähig, und die Beispiel Büttenhardt benthal bestehen, der erst diesen Som- anderen Varianten sind von der Verfas- Dass eine Diskussion über die Struktu- mer gewählt wurde. sung her nur schwer umzusetzen.» Man ren im Kanton in Gang kommt, bewer- Weil allen Beteiligten klar ist, dass es so halte eine Überprüfung der Strukturen tet Brütsch aber positiv. Kein Wunder: Ei- nicht weitergehen kann, wird seit Jahren zwar für sinnvoll, aber Fusionsvorschläge ner der Gründe für das Postulat der GPK an Fusionsplänen gearbeitet. Seit 2005 müssten aus den Gemeinden kommen ist der finanzielle und personelle Druck, diskutiert der Gemeinderat über mögli- und dürften nicht «von oben verordnet dem die Gemeinden ausgesetzt sind, und che Varianten. Die Vorschläge aus der werden», so Scheck. dies zeigt sich in Büttenhardt besonders GPK kommen für Büttenhardt zu spät: deutlich: Einerseits wird die Gemeinde An der nächsten Gemeindeversammlung Ablehnung auch in Thayngen gemäss Budget in diesem Jahr deutlich am 5. Dezember wird der Gemeinderat Aus den betroffenen Gemeinden sind un- rote Zahlen schreiben, andererseits ha- den Antrag stellen, Fusionsverhandlun- terschiedliche Stimmen zu vernehmen. ben sich die personellen Probleme im Ge- gen mit Schaffhausen oder Stetten und Der Gemeinderat Neuhausen hat die Vor- meinderat nicht gelöst, sondern im Ge- Lohn aufzunehmen. «Der Gemeinderat schläge der GPK noch nicht geprüft und genteil dramatisch verschärft. Innerhalb sieht Büttenhardt bis 2015 fusioniert», will zuerst die Debatte im Kantonsrat ab- nur eines Jahres sind drei Gemeinderäte sagt Brütsch. Es dürfte empfehlenswert warten. Da Gemeindepräsident Stephan zurückgetreten: Ruedi Gusset (Finanzen) sein, eine Fusion durchzuführen, solange Rawyler gleichzeitig das Präsidium der legte sein Amt Ende 2010 nieder, im Juni die Gemeinde noch eine Exekutive hat. Donnerstag, 10. November 2011 Kanton 5

Im Kantonsrat hatte der entsprechende Antrag von SVP-Kantonsrat Markus Müller keine Chance Vermögenssteuersenkung versenkt

Am Schluss stimmten neben der linksgrünen Seite sogar noch die Junge SVP und überraschend die FDP gegen die Senkung der Vermögenssteuer im neuen Steuergesetz. Die SVP blieb allein.

 Bea Hauser te zur Teilrevision des Steuer- auch die Freisinnigen und die gesetzes die von Markus Mül- Junge SVP die Senkung ab. Die Ausserdem Was von vielen erwartet wur- ler (SVP, Löhningen) beantragte Abstimmung durch Namens- de, trat am Montag nicht ein. Senkung des Vermögenssteuer- aufruf beweist, dass auch vie- im Kantonsrat

Eine happige Mehrheit von 40 tarifs von 2,3 auf 1,8 Promil- le SVP-Vertreter sich der Stim-  Robert Graf und René zu 10 Stimmen bei fünf Enthal- le ab. Das heisst, neben SP, AL, me enthielten oder gar Nein Spengler erhielten den tungen lehnten in der Debat- ÖBS, EVP und CVP lehnten stimmten. Die FDP-Fraktion Schaffhauser Preis für habe die Nein-Parole an ihrer Entwicklungszusammen- Fraktionssitzung vom 24. Okto- arbeit über 25'000 Fran- ber beschlossen, sagte Kantons- ken für ein Projekt im ratspräsident Christian Heyde- Norden von Indien. cker, der die Senkung ebenfalls ablehnte, auf Anfrage. harten Willen, die Staatsfinan- 13. Progressionsstufe zen ins Lot zu bringen. «Ma- Aber bevor die Vermögens- chen wir also Ernst damit.» steuersenkung versenkt wur- Er beantragte bei der Einkom- de, erhielten die Bürgerlichen menssteuer eine 13. Progres- verbale Prügel von der links- sionsstufe, die lauten würde: grünen Seite, weil sie vergan- «Für Einkommen über 300'000 gene Woche die Verbilligung Franken beträgt der Steuersatz der Krankenkassenprämien re- einheitlich 10,9 Prozent.» Da- duziert hatten. Von einer «be- mit würde man nicht nur auf schämenden Aktion» war da dem Buckel der Armen und des die Rede oder von «Umvertei- Mittelstands sparen. Finanzdi- lung von unten nach oben». rektorin Rosmarie Widmer Gy- Florian Keller (AL, Schaffhau- sel erklärte umgehend, sie hal- Die Steuern machen einen Grossteil der Einnahmen des kantona- sen) sagte, die Bürgerlichen te nichts von diesem Vorschlag: len Haushalts aus. Da zählt jede Million. Foto: René Uhlmann hätten offenbar den knochen- «Im Entlastungsprogramm III

Der Kantonsrat ist für das Gesetz zur Einführung des Kinder- und Erwachsenenschutzrechts Vormundschaft wird professionalisiert

Das Vormundschaftwesen im kleineren Gemeinden schwie- le vom Kantonsrat und nicht men im Kanton, diese würden Kanton Schaffhausen wird im rig sei, entsprechendes Fach- vom Obergericht gewählt wer- 12 Stellen entsprechen. Göpf Vollzug eines neuen Bundesge- wissen zu erhalten. den. Die Kosten für den Kanton Werner (SVP, Beggingen) als setzes vereinheitlicht (vgl. «az» Die Bundesvorgaben werden belaufen sich auf rund 1,8 Mil- Vertreter einer kleinen Ge- vom 18. November 2010). Die im Kanton Schaffhausen wie lionen Franken, die Kosten der meinde wehrte sich vehement wesentlich Vorgabe des Bun- folgt umgesetzt: Eine zentrale Gemeinden betragen etwa 3,5 dagegen, dass man den Laien des sei die Einführung profes- Kindes- und Erwachsenschutz- Millionen Franken. in den Gemeinden mangelnde sioneller Strukturen, erklärte behörde mit dem Kürzel KSEB Professionalität vorwerfe. Willi Josel (SVP, Neuhausen) wird als spezielles Fachgericht Genügend Stellen? Das Gesetz zur Einführung als Präsident der vorberaten- eingeführt. Und vier regiona- Die für die KSEB vorgesehe- des Kinder- und Erwachsenen- den Spezialkommission (SPK) le Berufsbeistandschaften wer- nen zehn Stellen fand Franzis- schutzrechts geht nun zurück am Montag im Kantonsrat. den gebildet. Im Gegensatz ka Brenn (SP, Neuhausen) ein an die Spezialkommission zur Nötig mache dies die Tatsa- zum Regierungsrat war die wenig knapp. Es gebe 1'122 zweiten Lesung. che, dass es unter anderem in SPK der Meinung, die KSEB sol- vormundschaftliche Massnah- Bea Hauser KIRCHLICHE ANZEIGEN

Freitag, 18. November 10.30 Kirchgemeindeversammlung Evang.-ref. Kirchgemeinden 18.00 Steig: Kerzen ziehen, (Budget) Kirche 18.00 – 22.00, im Pavillon www.ref-sh.ch/kirchgemeinden/ Montag, 14. November 19.30 Steig: Jugendtreff «Chillout»: 18.00 Musicalprobe «Eine Liebe für Kegeln im Restaurant Stadion, Magdalena», HofAckerZentrum Stadt Schaffhausen 19.30 – 22.00 Uhr. Treffpunkt beim Pavillon. Mit Katrin Spitz Dienstag, 15. November 07.45 Besinnung am Morgen Samstag, 19. November Sonntag, 13. November 13.00 Steig: Kerzen ziehen, Donnerstag, 17. November 09.30 Steig: Gottesdienst mit Pfr. 13.00 – 21.00 Uhr, im Pavillon 09.00 Malkurs, HofAckerZentrum Martin Baumgartner. Predigt zu Amtswoche 46: Daniel Müller Kantonsspital 1. Mose 33, 1–11: Reihe Jakob Sonntag, 13. November 10.00 Zwinglikirche: Gottesdienst mit Christkatholische Kirche 10.00 Gottesdienst im Vortragssaal, Taufe. Pfrn. Miriam Gehrke-Köt- St.-Anna-Kapelle beim Münster ter Segnungsgottesdienst, Pfr. A. Egli und Team: «Gottes liebevolle Zuwendung» www.christkath.ch/schaffhausen 10.15 Münster/St. Johann: Gemein- (4. Mose 6, 22–27) samer Gottesdienst im Münster. Sonntag, 13. November «Wohin wollen wir wachsen?» Schaffhausen-Herblingen 09.30 Eucharistiefeier mit Pfr. M. Bühler (1. Mose 11) mit Bachs d-Moll- Sonntag, 13. November Sonntag, 20. November Toccata; Pfr. Georg Stamm; 10.30 Gottesdienst 09.30 Gottesdienst von Frauen gestaltet Chinderhüeti mit Diakonin Ulrike Henkenmeier. Evang.-ref. Kirchgemeinde 10.45 Steig: Jugendgottesdienst mit Zitherspiel Sybill Boller. Schaffhausen-Buchthalen Pfr. Martin Baumgartner Internet: www.ref-sh.ch/buchthalen Sonntag, 27. November Montag, 14. November 14.30 Adventsfeier Frauenverein im Sonntag, 13. November Saal, Beckengässchen 29 20.00 Steig: Bibelgespräch mit Pfr. 09.30 Sonntagsschule, Markus Sieber, im Turmzimmer HofAckerZentrum 09.30 Gottesdienst mit Taufe, Dienstag, 15. November 5. Mose 31,1 – 8 07.15 St. Johann: Meditation Pfrn. Britta Schönberger Orgel: Peter Geugis 12.00 Steig: FäZ – Fämily-Zmittag, 12.00 – 13.30 Uhr, im Steigsaal. Anmeldung an M. Wiese, Tel. 052 624 76 47, oder K. Baumgartner, Vater unser, Schaffhausen, 3. November 2011 Tel. 052 625 41 75 der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name. 14.30 Münster: Frauenkreis Münster in Dein Reich komme. der Ochseschüür. Thema: Hügel – Himmel – Haamet, ein Film über Dein Wille geschehe, Hemmental, mit U. Schwarb wie im Himmel, so auf Erden. 19.30 St. Johann: «Inspirationen für den Alltag: Aus dem Leben und Denken des Mönchs und Gustav Pfaff Bischofs Martin von Tours (um 29. 12. 1927 – 25. 10. 2011 316/317–397)», Vortragsabend, Saal Chirchgmeindhuus Ochse- In Liebe und Dankbarkeit schüür, Pfr. Dr. A. Heieck haben wir voneinander Abschied genommen.

Mittwoch, 16. November Elsbeth Pfaff-Selb 14.30 St. Johann/Münster: Lesekreis Beat Pfaff mit Familie in der Ochseschüür Bernhard Pfaff mit Familie 19.30 St. Johann: Kontemplation: Alex Pfaff mit Familie Übung der Stille in der Gegen- Toni Pfaff mit Familie wart Gottes und Verwandte

Donnerstag, 17. November Wir danken dem Personal des Altersheims am Kirchhofplatz, Schaffhausen, 14.30 Steig: Seniorennachmittag: und Herrn Dr. Wenner für die fürsorgliche Pflege. «Mir singed und ghöred neui Ebenso bedanken wir uns bei den Mitbewohnern und Mitbewohnerinnen für das Schaffhuuser Mundaartvärs» mit Verständnis, das sie dem lieben Verstorbenen entgegengebracht haben. Hans-Jörg Kunz, im Steigsaal 18.45 Münster: Abendgebet für den Die Urnenbeisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Frieden mit Pfr. Matthias Eich- Traueradresse: E. Pfaff, Altersheim am Kirchhofplatz, 8200 Schaffhausen rodt Donnerstag, 10. November 2011 Kanton 7

machen wir dementsprechen- müter wieder beruhigten. Aber Antrag ablehnen. Er stellte hausen), der sagte, für die de Vorschläge.» am Ende wurde Florian Kellers auch eine Volksinitiative in Stadt Schaffhausen und Neu- Dann aber begann ein erbit- Antrag mit 31 zu 22 Stimmen Aussicht, falls die Vermögens- hausen am Rheinfall sei es tertes Hin und Her. Kantonsrat abgelehnt. steuer reduziert werde. Und er bei der Teilrevision des Steu- Keller warf der Finanzdirekto- Der nächste Knackpunkt verlangte Namensaufruf. ergesetzes von Anfang an klar rin vor, sie verfolge eine Logik war, wie eingangs erwähnt, gewesen, dass die geplanten der Umverteilung von unten die Senkung der Vermögens- SVP gegen den Rest Massnahmen für die Gemein- nach oben. «Wie geht das denn steuer. Werner Bächtold (SP, Bächtolds Dank an die Freisin- den sehr schwierig würden. auf, wenn der Millionär weni- Schaffhausen) dankte über- nigen zeigte Wirkung. Martin «Wir haben zwar Handlungs- ger Steuern als der Normalver- raschenderweise der FDP/JF/ Kessler (FDP, Trasadingen) er- bedarf bei den Vermögenssteu- diener bezahlt?» CVP-Fraktion, «dass der An- klärte, die Steuerstrategie der ern, aber nicht jetzt», beton- Fast zu einem Tumult kam es, trag zur Steuersenkung nicht Regierung habe sich bis 2007 te Kantonsrat Rawyler. Matthi- als Thomas Hurter (SVP, Schaff- von euch kommt». Er fand es bewährt. «Aber wir müssen as Freivogel erklärte erstaunt: hausen) zu den Vorwürfen der «empörend», wenn der Kan- den Tatsachen ins Auge se- «Ich bin froh, dass eine Mehr- Linksgrünen wegen der Sen- tonsrat 4,5 Millionen Franken hen», fand er. Er unterstütze heit zum richtigen Augenmass kung der Prämienverbilligung mit der Reduktion der Verbil- zwar eine Reduktion der Ver- zurückgefunden hat.» sich in Rage redete. «Reiche ligung der Krankenkassenprä- mögenssteuern, aber jetzt sei Nach dem Namensaufruf en- Leute leisten mehr und zahlen mien einspare und eine Wo- der falsche Zeitpunkt dafür. Er dete die Abstimmung 40 zu 10 mehr an die Leistungen, die Sie che später 4,3 Millionen für die regte an, den Fokus auf die Un- Stimmen bei fünf Enthaltun- beziehen», rief er, worauf sich Senkung der Vermögenssteu- ternehmenssteuerreform des gen gegen die Senkung der Ver- eine grosse Unruhe im Saal er ausgeben könne. Bächtold Bundes zu legen: «Wir müssen mögenssteuer. Das Geschäft breit machte. Kantonsratspräsi- sagte weiter, er habe gemerkt, bei den Unternehmen handeln, geht nun zurück an die Spezi- dent Christian Heydecker muss- dass «die Volksseele wegen der nicht bei den Vermögen.» alkommission, welche die Vor- te öfter sehr laut mit der Glo- Prämienverbilligung kocht». Er wurde unterstützt von lage für die zweite Lesung vor- cke läuten, bevor sich die Ge- Die SP/AL-Fraktion werde den Stephan Rawyler (FDP, Neu- bereiten wird.

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AL und SP lancieren Volksinitiative für bezahlbare Krankenkassenprämien Gegen «beispiellosen Sozialabbau»

Schaffhausen. Eine eilends Leistung und Demokratie, die mienverbilligung zum Tragen tend gemacht werden, wenn einberufene Pressekonferenz nicht im Interesse der Bürge- kommen, worauf im Kanton die Prämien der obligatori- für ein Anliegen, das keinen rinnen und Bürger liegt, wes- Schaffhausen rund ein Drittel schen Krankenversicherung Aufschub duldet: AL und SP, halb nun die Linke in Rekord- der Einwohnerinnen und Ein- 15 Prozent des anrechenbaren vertreten durch AL-Kantons- zeit eine Volksinitiative auf die wohner angewiesen waren. Einkommens übersteigen. Da- rat Florian Keller und SP-Kan- Beine stellt». Das Anliegen ist Nun, sagten Keller und Frei- mit würde im Sinne des golde- tonsrat und Ständeratskandi- zwar im Detail kompliziert, in vogel, habe die Regierung den nen Mittelweges dem Sparan- dat Matthias Freivogel, wollen der Hauptsache aber einfach – Fokus gewechselt: nicht mehr spruch des Regierungsrates Ge- korrigieren, was die Rechte im und das mag auch der Grund das Bedürfnis der Bürgerschaft nüge getan, andererseits würde Kantonsrat aus Sicht der Lin- sein, weshalb die Initianten in stehe im Zentrum, sondern das die jährliche Kostensteigerung ken auf unzumutbare Weise nur 24 Stunden nicht nur viel Geld. Es würden Millionenbe- statt auf den einzelnen Bürger verkachelt hat: Via Dekret soll Zustimmung, sondern auch träge umverteilt, ohne dass das auf die öffentliche Hand abge- die Prämienverbilligung von 4’000 Franken Spendenzusa- Volk sich dazu äussern kön- wälzt, womit in etwa Bundes- bisher 110 Prozent des Bundes- gen erhalten haben, was sie, ne. Solange aber die Prämien recht gewährleistet bliebe. Ge- beitrags massiv reduziert wer- wie Keller sagte, zum soforti- schneller stiegen als die Löhne, genüber dem Status quo wür- den auf 80 Prozent, was vor gen Handeln animierte. müssten Kanton und Gemein- den damit etwa sechs Millionen allem Familien des Mittelstan- Zur Erinnerung: Bis anhin den die unteren Einkommens- Franken eingespart, die Prämi- des in Schwierigkeiten brin- galt, auch auf Bundesebene, schichten stützen. en würden um rund fünf zu- gen wird. Besonders störend: das sogenannte Sozialziel, dass Die Initiative fordert deshalb sätzliche Millionen verbilligt. Die Stimmberechtigten haben niemand mehr als 12 Prozent eine Änderung des kantonalen Am kommenden Wochenen- nichts zu sagen dazu. seines Einkommens für die Krankenversicherungsgeset- de, nach juristischer Prüfung Es sei, sagten Florian Keller Krankenkassen-Grundversi- zes via Volksinitiative, was die durch den Kanton, wollen die und Matthias Freivogel, «eine cherung ausgeben sollte, an- Sache referendumsfähig ma- Initianten mit dem Sammeln Radikallösung ohne Augen- dernfalls würde die staatliche chen würde: Ein Anspruch auf der 1000 nötigen Unterschrif- mass, eine Verweigerung von Unterstützung in Form der Prä- Prämienverbilligung kann gel- ten beginnen. (P.K.) 8 Porträt Donnerstag, 10. November 2011

Der Künstler Velimir Ilisevic erarbeitet sich seine Existenz täglich neu «Ich bin nur Maler, wenn ich male»

Es ist ein Leben zwischen Kunst, Familienalltag und Broterwerb: Der Maler Velimir Ilisevic hält Rück- schau auf seine Jahre in der Schweiz – und tastet sich vor zu neuen Themen und Gestaltungsweisen.

Velimir Ilisevic: «Ich male die Farben meiner Kindheit». Fotos: René Uhlmann

Praxedis Kaspar lehnen Bilder, grosse Formate, eins hin- der Maler, verlangten nach dem gelingen- ter dem andern verborgen, als stünden den Moment. Denn die Zeichnung las- Das Atelier neben dem Wohnhaus am sie in einer Warteschlange. Es sind Zeu- se sich, anders als die Arbeit in Öl, kaum Rande des Städtchens Stein am Rhein gen von mehr als zwanzig Jahren Arbeit, korrigieren. Der Weg von Gedanke und ist aufgeräumter, als die Besucherin sich von vielen erfolgreichen Ausstellungen Gefühl über die Hand aufs Papier sei kurz. das ausgemalt hat: Nicht kreatives Chaos weit über die Region hinaus, gerade eben Was nicht gelinge, gehöre weggeworfen. empfängt die Gäste, sondern eine ordent- im st.-gallischen Kirchberg und vor weni- Velimir Ilisevic zeichnet besonders gern liche «Mise en place» mit Farbkasten, Pin- gen Wochen im spanischen Valencia, wo in Übergangszeiten, nach Ausstellungen seln, schön geschichteten Beigen Papier Velimir Ilisevic wie immer, wenn er zu- zum Beispiel, wenn die Ernte eingebracht und fingerdickem Bleistift. Malen, das ist sammen mit seinen Bildern verreist, gu- ist und er, um im Bild zu bleiben, über bra- nicht nur Tätigkeit und Rausch, das ist tes Echo und neue Beziehungen fand. che Felder geht. Zeichnen wäre dann so auch Reifenlassen, Zaudern, Zögern, Ver- etwas wie säen, aber auch eine Art Selbst- lieren und neu Entwerfen. «Work in progress» vergewisserung: Wer bin ich, und wohin Während draussen vor dem grossen Auf dem Arbeitstisch neben dem Ofen lie- will ich gehen? Wie kann man heute ma- Fenster das Laub wie gelber Regen fällt, gen Zeichnungen, angefangene Arbeiten, len? Was, wenn ich nicht weiter weiss, brennt drinnen im Ofen ein Feuer, der aufs Papier gedrängt mit dickem Stift und was, wenn ich scheitere? Als Velimir Ili- Kaffee steht bereit. Den Wänden entlang sattem Druck. Bleistift und Tusche, sagt sevic vor 22 Jahren kurz vor dem Jugos- Donnerstag, 10. November 2011 Porträt 9

lawienkrieg in die Schweiz kam, lernte er feln und mangelnder Sicherheit. Malen, Ilisevic ist 1965 als Kind serbischer El- den Schaffhauser Maler Josef Gnädinger sagt er, sei für ihn nicht Opferung, son- tern in Kroatien geboren und in Bosnien- in dessen letzter Lebenszeit kennen und dern Freude und Teil des gelebten Alltags Herzegowina aufgewachsen. Es seien, fand in ihm einen Freund und Förderer. mit Frau und Kindern, mit Arbeitskolle- sagte einst ein Freund zu ihm, die Farben Die Tatsache, dass er damals den Mut fass- gen und Künstlerfreunden und auch mit seiner Kindheit, die er heute male: das te, sich für das Malen zu entscheiden, ent- all jenen Menschen in seiner Umgebung, Dorf, in dem zurückgezogen sein Onkel hebt ihn auch heute nicht der Notwendig- die mit Kunst überhaupt nichts am Hut lebte, ein hoher Partisanenoffizier, dem keit, sich täglich neu zu erfinden: «Ich bin hätten, denn «Kunst ist Leben, und Leben als alter Mann das Herz brach über dem nur Maler», sagt er, «wenn ich male. Bleibe ist Kunst; eins geht aus dem andern her- neuen Krieg, der alles auseinandertrieb, ich ein paar Tage dem Atelier fern, fällt al- vor». was er damals unter Einsatz seines Le- les in sich zusammen: das Selbstverständ- bens hatte zusammenfügen wollen, zu ei- nis, die innere Ruhe, die Zuversicht.» Brunnen der Erinnerung nem Land und einer Idee. Nie habe der Auch darum ist er täglich da: weil nichts Die feine Ordnung also im Atelier: War- Onkel ein Wort verloren über den Krieg, für immer gewonnen ist. Weil die Exis- um? Warum stehen die alten Bratpfannen, und doch habe er als Bub alles gespürt, tenz als Maler, der zusammen mit seiner in denen er seine Farben mischt, fein säu- sagt der Maler. Und so sind denn die Brun- Frau eine Familie am Leben hält, trotz sei- berlich gestapelt unter dem Arbeitstisch, nen, die Rabenvögel, die einsamen Men- nes unbestreitbaren Erfolgs eine gefähr- leer, geputzt und Stiel auf Stiel? Warum schengestalten, der Schnee, der Baum dete und sensible Sache bleibt, denn nie- liegen keine weissen Blätter herum? Wo und das tiefe Blutrot des Kinderschlit- mals würde er den Weg der blossen Rou- bleibt die leere Leinwand? «Die Pfannen», tens, der wilde Apfelbaum und der Leb- tine gehen. Natürlich freut er sich über sagt Velimir Ilisevic, «die kommen wieder, hag Gegenstände der Erinnerung, immer verkaufte Bilder, natürlich ist er, neben wenn es in mir kocht. Wie man nach der wieder neu zur Gestaltung gebracht – seiner Arbeit als Museumsaufseher im Al- Fülle des Sommers den Herbst aushält, weit weg allerdings von simpler Schlüs- lerheiligen, angewiesen auf den Verdienst muss man auch die Zeit der Fragen aus- selthematik. aus seinen Arbeiten. Niemals aber wäre halten, die Stunde des Morgennebels vor Aber eine Art Ziehbrunnen ist die Ver- er bereit, deswegen Kompromisse einzu- dem Licht. Ich begebe mich dorthin, wo gangenheit wohl doch. Nur dass er dar- gehen und nur noch zu malen, was sich es Schwierigkeiten gibt. Ich mache es mir aus nicht Klarheit schöpft, sondern ei- gut verkauft, quasi auf Bestellung. Entwi- absichtlich schwer, ich suche die Kompli- merweise Fragen. Das Land der Kindheit ckeln will er sich, darstellen, was aus sei- ziertheit. Und ich muss die Spannung aus- ging vor den Augen des jungen Mannes in nem Innern nach aussen drängt. Und der halten, die darin liegt. Es ist meine Aufga- Stücke: Es brach auseinander, was 25 Jah- Zukunft muss er die Hoffnung abringen, be als Maler, auf diesen Prozess eine ge- re lang für ihn ein erlebtes Ganzes und dass die Kraft und der Mut noch weiter stalterische Antwort zu finden». Diese eine eigene Wahrheit war. Nach dem reichen, möglichst ein Leben lang. Denn Antwort ist zeichenhaft und reduziert, sie Krieg hat er erfahren, dass die Dinge nie- Malen ist seine Existenz. Das tut er gern, gleicht dem, was in der Sprache das Ge- mals so sind, wie sie beschrieben wer- mit allem, was dazugehört an Selbstzwei- dicht ist: ein Spiel mit der Chiffre. den. Und heute die Idylle Stein am Rhein. Wie hält man das aus? Velimir Ilisevic, der zusammen mit Frau und Kindern seit einem Jahr schweizerisch-serbischer Dop- pelbürger ist, mag darüber nicht spotten. Er liebt die sanfte Gegend, die ihn an Bos- nien erinnert. Er mag die Menschen und ihre Offenheit gegenüber Fremden, er freut sich an Haus und Atelier, die er von einer Freundin der Familie mieten darf. Welch ein glückliches Land, sagt er, des- sen Flüsse fast so sauber wie Trinkwasser sind und dessen Freiheit so gross ist, dass man sich ungeniert über Politik streiten kann. Die Schweizer Identitätskarte gibt ihm ganz langsam die Lust am Reisen zu- rück, «jetzt, wo dieses Land hinter mir steht und mich an den Grenzen niemand mehr schikanieren darf.» Schade nur: Fast keiner in ganz Europa will seine na- gelneue ID sehen.

In der Galerie Schönenberger im st.-gal- lischen Kirchberg findet am Sonntag, 13. November, von 15 bis 18 Uhr ein öffentli- Die «Mise en place» auf dem Arbeitstisch: In allem ruht Erwartung. cher Apéro statt. In den Ständerat     

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www.matthiasfreivogel.ch www.sp-schaffhausen.ch Donnerstag, 10. November 2011 Kultur 11

Musik trifft auf Poesie: Kleine Geschichten in Berner Mundart «Z Fuess und alleini, wi immer»

Mit Schriftsteller Pedro Lenz und Rapper «Tommy Vercetti» präsentierten am Freitag gleich zwei «Houptstädter» ihre kleinen, aber feinen Geschichten dem Schaffhauser Publikum.

war ausserdem für die Intermezzi zwi- rin und den letzten Leser geschehen. Man schen den Kapiteln zuständig, in denen er munkelt, der Roman habe gewisse auto- mit eigens dafür komponierten Stücken biographische Züge. Und wenn man Lenz die von Lenz’ melancholischem Roman er- auf der Bühne stehen sieht, wie er be- zeugte Stimmung bewahrte und von Epi- dächtig gestikuliert und in einem Rede- sode zu Episode führte. Lenz, auch be- schwall liest, stellenweise beinahe ohne kannt durch seine Kolumnen in NZZ und Punkt und Komma, meint man tatsäch- WoZ und von den DRS1-Morgengeschich- lich ein wenig, den wahrhaftigen «Goa- ten, ist ein Meister des «Spoken Word», ei- lie» vor sich zu sehen. nem Genre, in dem Texte eigens dafür pro- Die Besucher der gut gefüllten Kamm- duziert werden, um sie vor Publikum zu garn waren wunderbar unterhalten und performen. «Der Goalie bin ig», 2010 er- mussten immer wieder schmunzeln und schienen, ist sein erster Roman und wurde laut herauslachen ob der Gedanken des auf Anhieb zum Bestseller. Dies, obwohl «Goalie» und der grossartigen Formulie- sich die Lektüre des Romans – zumindest rungen, die wohl keinem herunterge- für Nicht-Berner – teilweise als nicht ganz kommenen Berner Stammtischhocker einfach entpuppt, wenn man sich die authentischer über die Lippen gehen. Mundart nicht selbst laut vorliest. 19 Kurzgeschichten Ein herzensguter «Plouderi» «Tommy Vercetti», der zweite Berner Ge- Der Ich-Erzähler, ein heruntergekomme- schichtenerzähler des Abends, betrat die ner, aber stets aufrichtiger Kerl, ist eben Bühne drei Stunden später als Lenz, das aus dem Knast entlassen worden. «Giftg- TapTab war im Gegensatz zur Kamm- schichte». Jetzt will er ein neues Leben garn nicht bestuhlt, die Band brachialer, aufbauen, die Vergangenheit hinter sich die Lichtshow nervöser. Doch die tiefsin- lassen, einen Job und ein regelmässiges nigen Geschichten, die der Mundart-Rap- Einkommen haben. Und vielleicht sogar per – er gilt als einer der talentiertesten ein bisschen Wärme und Zuneigung von in der Schweizer Szene – in seine Tracks Regula, der Serviertochter vom «Maison». verpackt, stammen wie die vom «Goalie» Doch so einfach ist das nicht. Die Kolle- direkt aus dem Leben. «Man muss das Al- Pedro Lenz als «Goalie». Foto: René Uhlmann gen von früher haben sich kein bisschen bum eigentlich an einem Stück in einem verändert in dem Jahr, in dem er «dihin- dunklen Zimmer hören», empfiehlt der Marlon Rusch ge isch gsi», und auch er selbst ertappt 30-Jährige, und meint damit sein 2011 sich immer wieder, wie er spontan in ein erschienenes, allererstes Studioalbum Hochkarätige Musiker standen am vergan- «Rüschli inelaueret». Die Leserin oder eben «Seiltänzer». Und er hat recht, das Al- genen Freitag auf dem Ausgeh-Programm, der Zuhörer merkt bald, dass der «Goalie» bum verlangt die volle Aufmerksamkeit doch ihre wortgewandten Bühnenpartner ein Grundanständiger ist und gerade we- des Zuhörers. Doch die bekommt Tom- mit ihren leisen Geschichten drängten sie gen seiner Anständigkeit von allen ausge- my Vercetti auch auf der Bühne. Mit ei- in TapTab und Kammgarn gleichermassen nutzt wird. Ausser eben von der Regula. nem guten Flow und seiner gewöhnungs- ein wenig in den Hintergrund. Lenz lässt seinen Protagonisten – obwohl bedürftig hohen Stimme rappte er sich In der alten Fabrikhalle machten Pedro etwas unbeholfen – grosse, existenzielle durch die ruhigen, gefühlvollen Tracks. Lenz und Christian Brantschen Halt auf ih- Überlegungen aus dem Alltag heraus an- Unterstützt wurde er von seinen Bühnen- rer «Goalie-Tour». Lenz las aus seinem Ro- stellen. Schon nach den ersten paar Sät- partnern Dezmond Dez und Manillio am man «Der Goalie bin ig» und wurde dabei zen ist einem der «Goalie» sympathisch. Mic und einer vierköpfigen Band, wel- vom Patent-Ochsner-Mann am Flügel be- Man kann gar nicht anders, als den me- che die aufwändigen Instrumentale sou- gleitet. Brantschen, der langjährige Erfah- lancholischen, selbstironischen «Ploude- verän und energiegeladen präsentierte rung als Theater- und Filmmusiker mit- ri» und seine loyale, handfeste Art zu mö- und immer wieder die individuelle Klas- bringt, verstand es blendend, die Geschich- gen. Und wenn er dann erzählt, wie er – se der einzelnen Musiker aufblitzen liess, te des «Goalie» musikalisch zu untermalen der nie im Tor stand – den Namen «Goalie» die ihre Wurzeln vermutlich eher im Jazz und die passenden Akzente zu setzen. Er erhielt, ist es auch um die letzte Zuhöre- als im Hip-Hop haben. Veranstaltungen Amtliche Publikation

"ETREIBUNGSRECHTLICHE  ,IEGENSCHAFTSSTEIGERUNG     &$%% Schuldner     Müggler-Göbel Helga, im Boll 20, 8260 Stein am Rhein Müller Andreas, Sternenstrasse 24, 8002 Zürich    Es gelangt folgendes Grundstück zur öffentlichen   Versteigerung: Grundbuch Stein am Rhein Nr. 1803,  Miteigentum zu je ½, Gebäudegrundfl äche u. Umge-   #%!$"###&!"" lände, Einfamilienhaus 4 ½ Zimmer, mit Einzelgarage u.       #"' Aussenschwimmbad, im Boll 20, 8260 Stein am Rhein Rechtskräftige betreibungsamtliche Schätzung:   CHF 577 000.– "'     #  Die Verwertung erfolgt infolge Betreibung der Grundpfand-    gläubigerin an 1. Pfandstelle  !! Ort und Zeit der Steigerung: Donnerstag, 10. Mai 2012, nachmittags 14.00 Uhr im «Bürgerasyl» (Steffenauerzimmer) Oberstadt 3, Bettenreinigung 8260 Stein am Rhein in einem Tag! Eingabefrist bis 24. November 2011 Die Steigerungsbedingungen und das Lastenverzeich- Decken und Kissen werden morgens nis liegen beim unterzeichneten Betreibungsamt vom abgeholt und in einem Tag aufgefrischt. Raphael Meyer Goldschmiede Team Inhalt reinigen: Decken Fr. 30.-, Kissen Fr. 12.-. 13. Februar 2012 bis 22. Februar 2012 zur Einsicht- Neue Stoffe und Nachfüllung auf Wunsch. Wieder sehr hoher Goldkurs nahme auf. Nur 1a-Qualitäten, kein Lebendrupf! Neue Dies ist unser letzter Besuch in SH im 2011! Sofort Bargeld für Ihr GOLD SILBER PLATIN Der Ersteigerer hat unmittelbar vor dem Zuschlag eine Decken und Kissen; auch Spezialanfertigungen. Schmuck/Uhren/Münzen usw. die Sie nicht mehr Anzahlung von CHF 50 000.– in bar oder mit Bankscheck Direktverkauf aus eigener Fabrikation. tragen, defekt sind, nur in der Schublade liegen, einer schweizerischen Bank (weder Auslandbank noch BETTWARENFABRIK oder aus Erbschaften stammen. Privatcheck) zu leisten. Die Kaufi nteressenten werden Wir bezahlen diese Woche: Bis Fr.49.- p.Gr.Feingold (Preisanpass. vorbehalten: Tagesgoldkurs) ausdrücklich auf das Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland aufmerksam Di. 13.Nov. Schaffhausen gemacht. BETTFEDERNREINIGUNG Hotel "Kronenhof" 10-17Uhr Es ergeht hiermit an die Pfandgläubiger und Grundlast- MOBILE MATRATZENREINIGUNG Achtung: Seien Sie vorsichtig wem Sie Ihr wertvolles Gold & Silber anvertrauen und verkaufen! berechtigten die Aufforderung, binnen der Eingabefrist ZOLLINGER + CO AG Wir sind Goldschmiede - keine Quereinsteiger dem unterzeichneten Betreibungsamt ihre Ansprüche Hardhofstrasse 15 aus irgendeiner Branche und können Sie daher an dem Grundstück, insbesondere auch für Zinsen und 8424 Embrach, Tel. 044 869 10 75 professionell, kompetent und ehrlich beraten. Kosten, anzumelden und gleichzeitig auch anzugeben, ob Samstags auf tel. Anmeldung Nr. 1 in der Schweiz beim Altgold-Ankauf die Kapitalforderung fällig oder gekündigt sei, allenfalls Gratis-Telefon: R. Meyer Goldschmiede-Team Fischmarkt 5 6300 Zug für welchen Betrag und auf welchen Termin. Innert der SH 052 625 28 66 041/710 17 17 www.altgold-meyer.ch TG und Winterthur 052 213 89 54 Frist nicht angemeldete Ansprüche sind, soweit sie nicht [email protected] durch die öffentlichen Bücher festgestellt sind, von der www.rafzerfeld.com Mieterverband – Teilnahme am Ergebnis der Verwertung ausgeschlossen.  Ebenso haben Faustpfandgläubiger von Pfandtiteln ihre    Ihr Dach überm Kopf Forderungen anzumelden. Die Pfandtitel sind mit der  Forderungsanmeldung einzureichen.   ! Besichtigungen:  Freitag, 2. Dezember 2011, 16.00 Uhr !"     Telefon 052 630 09 01 Donnerstag, 29. März 2012, 16.00 Uhr     !!!  Im Übrigen wird auf die Steigerungsbedingungen ver- wiesen. Einwohnergemeinde Unrichtig Thayngen adressierte Aktuelle Infos: www.thayngen.ch Zeitungen Stein am Rhein, 4. November 2011 Einladung zur (auch neue Stras- BETREIBUNGSAMT STEIN AM RHEIN öffentlichen Sitzung sennamen und Hausnummerie- EINWOHNERRAT rungen) Donnerstag, 17. November 2011, 19.00 Uhr, Saal Restaurant Gemeindehaus, Thayngen werden von der Post Traktanden 1. Protokoll der Einwohnerratssitzung 06/2011 vom als unzustell- 29. September 2011 bar zurück- 2. Projekt Tagesschule Unterer Reiat – Beschlussfassung gesandt. 3. Beantwortung Interpellation «Schuldenbremse», Heinz Rether, ÖBS Wir bitten Sie, uns 4. Kenntnisnahme Finanzplan 2012 – 2015 Ihre neue Adresse mitzuteilen 5. Behandlung und Verabschiedung Budget 2012 6. Informationen aus dem Gemeinderat schaffhauser az, Postfach 36, 7. Verschiedenes 8201 Schaffhausen    Tel. 052 633 08 33 Die Einwohnerratspräsidentin: Fax 052 633 08 34    Katja Stauber E-Mail [email protected]     Donnerstag, 10. November 2011 Kanton 13

Finanzausgleich 2011: Welche Gemeinde muss bezahlen? Wer profitiert? «Keine alarmierende Situation»

Den Schaffhauser Gemeinden ging es im Jahr 2010 rezessionsbedingt etwas schlechter, viele verfügen aber noch über beachtliche Reserven.

Bernhard Ott ken, dicht gefolgt von Wilchingen mit ausgleich. Letzterer bildet seit einer Ge- 622'505 Franken. Damit haben Schleit- setzesrevision im Jahr 2008 die zweite Alljährlich lädt die Volkswirtschaftsdi- heim und Wilchingen die Plätze ge- wichtige Bemessungsgrösse. rektion die Medien zu einer Orientierung tauscht: Vor einem Jahr hatte Wilchin- Der Ressourcenausgleich berücksich- über den Finanzausgleich und einen Be- gen noch 2'000 Franken mehr bekom- tigt das Steueraufkommen einer Gemein- richt über die aktuelle finanzielle Situation men als die Randengemeinde. de, der Lastenausgleich richtet sich nach der Schaffhauser Gemeinden ein. Das war Wird der Beitrag aus dem Finanzaus- anderen Faktoren, wie etwa nach den auch am vergangenen Dienstag wieder der gleich allerdings pro Kopf der Einwohne- Ausgaben für Kultur, Soziales, Bildung Fall. Erwartungsgemäss präsentiert sich rinnen und Einwohner umgelegt, ergibt und Sicherheit. Aber auch die räumliche die Lage etwas weniger positiv als im Vor- sich eine andere Hitliste: Beggingen Entfernung von der Kantonshauptstadt jahr, weil die meisten Gemeinden als Fol- schwingt mit 1'045 Franken pro Einwoh- findet Eingang in die Berechnungen. Das ge der Rezession Steuerausfälle verkraften ner weit obenaus, während Merishausen ist ein Grund, warum das geografisch be- mussten, «aber alarmierend ist die Situa- mit 597 Franken pro Einwohner abge- nachteiligte Beggingen so hohe Pro-Kopf- tion noch nicht», so die Einschätzung von schlagen den zweiten Platz einnimmt. Beiträge bekommt. Volkswirtschaftsdirektor Ernst Landolt. Aus allen Zahlen, die dem Ressourcen- Viele Gemeinden verfügten über beachtli- Steuern und Zentrumslasten und dem Lastenausgleich zugrunde lie- che Reserven. «Sie können auch ein paar Auf welcher Basis wird denn überhaupt gen, wird jedes Jahr ein neuer Mittelwert schwierige Jahre problemlos überstehen.» der Finanzausgleich berechnet? Was ist errechnet, der dann die Richtschnur für Ein Blick auf die Zahlen des Finanzaus- entscheidend, ob eine Gemeinde zahlen die Festsetzung der Beitragssätze bildet. gleichs 2011 lässt denn auch wenig Ver- muss oder einen Beitrag erwarten darf? Dieser Mittelwert kann durchaus schwan- schiebungen erkennen. 10 beitragspflich- Gemäss Michael Häusermann, dem wis- ken und dazu führen, dass aus einer bei- tigen Gemeinden stehen 17 Empfänger senschaftlichen Mitarbeiter der Volks- tragszahlenden Gemeinde plötzlich eine gegenüber, zu denen neu die Stadt Schaff- wirtschaftsdirektion, steht der Finanz- Beitragsempfängerin wird. 2011 ist das hausen gehört. Den grössten Obolus be- ausgleich auf zwei Berechnungsgrund- bei der Stadt Schaffhausen der Fall. Sie kommt Schleitheim mit 628'105 Fran- lagen: dem Ressourcen- und dem Lasten- müsste, weil sie relativ steuerstark ist, 644'000 Franken in den Ressourcenaus- gleich zahlen, der Lastenausgleich als Kompensation für ihre vielen Zentrums- leistungen bringt ihr andererseits wieder einen Unterstützungsbeitrag von 710'000 Franken ein, so dass sie unter dem Strich für einmal mehr Geld bekommt als sie in den Finanzausgleichstopf zu zahlen hat (rund 65'000 Franken). Noch vor einem Jahr hatte die Stadt Schaffhausen eine etwa gleich hohe Net- tosumme einzahlen müssen. Das war aber schon damals weit weniger als die Beiträge von Neuhausen, Stein am Rhein und Thayngen. An der Spitze der bei- tragspflichtigen Gemeinden steht 2011 wieder Neuhausen mit 465'000 Franken, gefolgt von Stein am Rhein mit 343'000 Franken und Thayngen mit 327'000 Fran- ken. Zusammen berappen diese drei Ge- meinden über 70 Prozent des Anteils der Gemeinden am Finanzausgleich, der die- ses Jahr bei rund 1,5 Millionen Franken Die Gemeinde Schleitheim bekommt im Jahr 2011 den frankenmässig grössten Beitrag liegt. Weitere 2,2 Millionen Franken wer- aus dem Finanzausgleich. Foto: René Uhlmann den vom Kanton beigesteuert. Amtliche Publikation Veranstaltungen

                  

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NOV Hanspeter HEUTE Schöne  Aussicht auf den Rhein in gemütlicher Atmosphäre. Müller − Drossaart «Ich ringe dem kargen        Mit seinem aktuellen Programm Mit Fisch und Wildspezialitäten «Unteranderem − Überleben Sie gut» Boden unser Brot ab.» (Rhein-Aesche ...) DO 10. − Dank Mut und Ihrer Hilfe.        20:00 Dauer ca. 1 ¾ h VORVERKAUF        MO – FR 16:00 –18:00, SA 9:30 –11:00    !"! TEL. 052 625 05 55 & ONLINE: WWW.STADTTHEATER-SH.CH PC 30-303-5 www.swissaid.ch 24. Schaffhauser Buchwoche 18. November – 2. Dezember 2011

Peter Rüedi & Julian Schütt (18.11.) : Alex Capus (21.11.) : Zsuzsa Bánk (22.11.) : Robert Pfaller (24.11) :Georg Freivogel (25.11.) : Christian Schmid (27.11.) : Catalin Dorian Florescu (29.11.) : Kurt Buenzli (30.11.) :Ursula Timea Rossel (1.12.) : Heinz-Andrea Spychiger & Erika Fritsche (2.12.) www.schaffhauserbuchwoche.ch Donnerstag, 10. November 2011 Wochengespräch 15

Marcel Britt arbeitet seit 1991 in der Fachgruppe Wirtschaftsdelikte der Schaffhauser Polizei. Fotos: René Uhlmann

Verbrechen im Zusammenhang mit Finanztransaktionen nehmen zu «Es entwickelt sich rasant»

Thomas Leuzinger dem die Täter einen Bankomaten ma- nipulieren und mittels Geräten, die für Skimming/Phishing az Verbrechen im Zusammenhang den Kunden nicht sichtbar sind, die mit Finanztransaktionen nehmen Daten der Bankkarten kopieren. Gab Skimming (engl. to skim = abschöp- zu, sei es nun Betrug beim Online- es solche Fälle auch in Schaffhausen? fen) ist eine Betrugsvariante, bei wel- Banking oder direkt am Bankomat. In Zusammenhang mit der Häufung in cher der Betrüger getarnte Lesegerä- Ist die Sicherheit in Bezug auf den letzter Zeit hatten wir erwartet, dass auch te an einen Bankomaten oder ande- Zahlungsverkehr überhaupt noch ge- wir damit zu tun haben würden. Die rest- re Automaten anbringt und so ohne währleistet? liche Schweiz ist von solchen Vorfällen ja Wissen des Nutzers dessen Bankkar- Marcel Britt Die Delikte nehmen zu, das beinahe überflutet worden. Wir sind in tendaten ausspionieren kann. ist unbestritten. Bedenklich ist die Situ- Schaffhausen glücklicherweise davon Phising (engl. password harvesting ation aber nicht. Wenn man den gesun- verschont geblieben. Zwar wurde letz- fishing) ist die Variante, bei der über den Menschenverstand walten lässt und ten Monat versucht, ein solches Equip- ein Computerprogramm Onlineban- gewisse Vorsichtsmassnahmen einhält, ment an einem Bankomaten anzubrin- king und Zugänge zu Onlineshops aus- dann kann man die Gefahren zwar nicht gen, aber durch die Sicherheitsmassnah- spioniert werden, die in Eingabefelder ausschliessen, aber doch verringern. men am Automaten wurde dieser sofort im Internet eingegeben werden. (tl.) blockiert. Der einzige Fall, bei dem Daten www.melani.admin.ch Schweizweit Schlagzeilen machte vor geskimmt und unrechtmässig verwendet www.den-trick-kenne-ich.ch kurzem das sogenannte Skimming, bei wurden, war vor sechs Jahren. 16 Wochengespräch Donnerstag, 10. November 2011

Sind die Sicherheitsmassnahmen ein Grund, weshalb die Täter nicht mehr nur Bankomaten, sondern auch die Lesegeräte anderer Automaten mani- pulieren? Dass die Sicherheitsmassnahmen im- mer besser werden, ist ganz klar mit ein Grund, weshalb die Täterschaft auch an- dere Ziele sucht. Etwa Türen, die mit Kar- ten geöffnet werden müssen, oder Billet- automaten. Ein anderes Ziel sind die La- denlokale, in die sich die Täter einschlies- sen lassen und dort die Lesegeräte mani- pulieren. Vor einigen Jahren gab es in Singen so einen Fall, bei dem es dann auch im Kanton Schaffhausen viele Ge- schädigte gab.

Kann man als Benutzer eines Auto- maten feststellen, ob dieser mit einer Skimming-Vorrichtung versehen ist? Wenn man sehr aufmerksam ist und den Kasten abtastet, dann kann man das si- cher feststellen. Aber das Equipment ist heute schon sehr raffiniert. Es gibt Auf- setzer für den Kartenschlitz, Minikame- ras und Sender, die eingebaut werden und über welche die Daten übermittelt werden, oder Folien auf der Tastatur, mit Marcel Britt zeigt Bilder manipulierter Bankautomaten. denen man mittels elektrischer Impul- se die PIN-Codes ermitteln kann. Manch- obachtet, wie jemand den PIN-Code ein- Wie entwickelt sich die Zahl der Skim- mal wird aber auch einfach von Auge be- gibt. mingfälle? Es ist eine sehr rasante Entwicklung. Im Entwickeln die Täter diese Systeme Jahr 2009 gab es schweizweit 40 bis 50 Marcel Britt selbst? solcher Attacken – pro Attacke kann es al- Das weiss ich nicht genau, aber entwi- lerdings viele Geschädigte geben. Letztes Marcel Britt arbeitet in der Abtei- ckeln müssten die Jahr waren es dann lung Kriminalpolizei der Schaffhau- Täter eigentlich schon dreimal so- ser Polizei und ist Mitglied der Fach- nichts. Es reicht, «Doppelt so viele Fälle viele, und in die- gruppe Wirtschaftsdelikte. Obwohl wenn man etwas wie im letzten Jahr» sem Jahr wurden sein Wunschberuf Polizist war, hat von Technik ver- nur schon bis heu- er eine Lehre als Koch absolviert, da steht. Im Internet te doppelt so viele eine Berufslehre Voraussetzung für kann man heute alle Teile für eine sol- Fälle wie im gesamten letzten Jahr ver- die Tätigkeit bei der Polizei ist. Dass che Vorrichtung bestellen – bis hin zu zeichnet. der damals 23-jährige St. Galler seine einem Kartenrohling. Verboten ist erst Stelle bei der Polizei in Schaffhausen die Umsetzung im Zusammenhang mit Wer steckt denn hinter diesen Betrü- antrat, war Zufall. Er wollte den neu- Skimming. gereien? en Lebensabschnitt als Polizist an ei- Beim Skimming kann man die Täter- nem anderen Ort beginnen. Nach Banken unternehmen mit ihren Si- schaft auf zwei Nationalitäten einschrän- ersten Erfahrungen bei der Verkehrs- cherheitsvorkehrungen etwas gegen ken: Rumänen und Bulgaren. und Sicherheitspolizei wechselte er das Skimming. Was kann denn die Po- 1991 zur Fachgruppe Wirtschaftsde- lizei dagegen tun? Neben Skimming gibt es noch die Va- likte. Wir versuchen präventiv tätig zu sein, in- riante des Phishing, bei dem auf die Marcel Britt ist verheiratet, hat dem wir etwa auf die Webseite der Mel- Daten der Onlinebanking-Zugänge zwei Kinder und wohnt – seit er Poli- de- und Analysestelle Informationssi- des Computers zugegriffen wird. Wie zist ist – in Schaffhausen. In seiner cherung MELANI des Bundes hinweisen. sieht es da in der Region Schaffhau- Freizeit spielte er «nicht gut, aber Auch in der Patrouillentätigkeit haben sen aus? gerne» Fussball, er fährt Ski, jasst, wir ein Augenmerk auf die Bankomaten. Da gibt es ab und zu Anzeigen. In diesem wandert oder liest. (tl.) Die Vorfälle bei Banken fallen meist auf Jahr waren es sechs. Die Deliktbeträge lie- das Wochenende. gen meist im vierstelligen Bereich, aktu- ausgang.sh VOM 10. BIS 17. NOVEMBER 2011

SCHAFFHAUSER KURIOSITÄTENKABINETT Seite 2

Am «Projekt Paradiesdämmerung» sind zahlreiche Künstler beteiligt. Darunter auch der selbst ernannte «Botschafter». Foto: René Uhlmann

Verwirrend 3 Mitreissend 6 Bewegend 6 Poetisch 7 Der kanadische Regisseur David Die «Aggrolites» spielen Im Kindertheater «Lisi Speck Der Singer und Songwriter Kevin Cronenberg bringt Sigmund Freud klassischen Ska und Reggae wie und Rosa Rot» geht es um Meisel bringt amerikanische und C. G. Jung in die Kinos. in den späten 60er-Jahren. Freundschaft und Selbstlosigkeit. Countrymusik ins «Dolder2». 2 THEMA Donnerstag, 10. November 2011 ausgang.sh

Lieder über das «Kleine Paradies»

Der aktuelle Werbe-Song für Schaffhausen begeistert nicht alle Bürgerinnen und Bürger gleichermassen. Vergangenen Sommer entstand ein Projekt, bei dem neue «Schaffhauser Hymnen» gesucht wurden.

Projekt. Musikerinnen und Musi- ker aus dem Raum Schaffhausen wurden dazu aufgerufen, Songs über ihre kleine Heimatstadt zu kreieren und ihre ganz eigenen Eindrücke, Meinungen und Ge- schichten über die kleine Stadt am Rhein kundzutun. Neun Künstler folgten diesem Aufruf, und schon bald trafen bei den Organisatoren die ersten selbstgedrehten Musik- videos und Aufnahmen ein.

ALLERLEI KURIOSES Bei den Künstlern handelt es sich keineswegs um Unbe- kannte. Hinter den geheimnisvol- len Namen wie zum Beispiel «Bob Möhrley and the Waiters», «De Botschafter vom chline Paradies» oder «Marco 3000» verstecken sich Mitglieder der lokalen Musik- szene. Um den Künstlern eine Chance zu bieten, ihre Werke zu präsentieren und den gemeinsa- men Boykott der Schaffhauser Propaganda-Hochzeit zu feiern, wird kommenden Freitag das «Projekt Paradiesdämmerung» im TapTab über die Bühne gehen. Suchen gemeinsam nach neuen Hymnen: Jürg Odermatt, Susi Stühlinger und Christian Erne. Foto: René Uhlmann Dass es den Organisatoren aber um mehr geht, als sich über das SASCHA LITMAN dazu überreden lassen, Schaffhau- LAUTER PROTEST Ortsmarketing lustig zu machen, sen zu ihrer neuen Heimat zu ma- Warum soviel Publicity für beschreibt Christian Erne wie chen. Krönung des Ganzen ist ein manche Gemüter eine Überdosis folgt: «In erster Linie wollen wir HÖRT MAN sich den Song Wettbewerb von «Radio Energy an schlechtem Geschmack dar- den Musikern und ihrer Fange- «A piece of Paradise» an, der vor Zürich» und von «Schaffhausen. stellt, ist nicht erstaunlich. Drei meinde eine Gelegenheit bieten, einer Weile von der Wirtschaftsför- Ein kleines Paradies», bei dem ein von ihnen, Christian Erne, Susi wieder einmal einen gemeinsa- derung Schaffhausen lanciert wur- glückliches Paar dazu auserkoren Stühlinger und Jürg Odermatt, ha- men Anlass zu geniessen und eine de, ist es ein Leichtes, sich für sei- wird, sich auf dem Rheinfallfelsen ben sich kurzerhand dazu ent- alternative Sicht auf die Vermark- ne Heimatstadt in Grund und Bo- das Ja-Wort zu geben. Das alles schlossen, ein «Gegenevent» auf tung unserer Stadt zu präsentie- den zu schämen. Der Song bildet selbstverständlich gesponsert die Beine zu stellen, um ihrem zu- ren.» neben einem Werbefilm den musi- durch das hiesige Ortsmarketing. gegebenermassen sehr selbst- Wirft man einen Blick auf kalischen Schwerpunkt zur Stand- Am 11.11.2011 wird die Trauung ironischen Ärger Luft zu machen. die Youtube-Videos, so wird eines ortwerbekampagne «Schaffhau- über die Bühne – oder besser ge- Als nahezu perfekte Angriffsfläche klar: Am Freitagabend findet sich sen. Ein kleines Paradies» und soll sagt «über den Felsen» – gehen bot sich der anfangs erwähnte im TapTab ein wildes Sammelsu- dafür sorgen, dass Schaffhausen und per Live-Stream ins Internet Song der Kampagne geradezu an. rium an verrückten Gestalten ein, auch im näheren Umkreis an At- übertragen, wo ganz Schaffhausen Unter dem Slogan «Occupy a pie- eine famose «örtliche Freakshow» traktivität gewinnt. Zielgruppe der und vielleicht ja auch die ganze ce of paradise», auf Deutsch: «Be- der Superlative, aber vor allem: ein «Standortvermarkter» sind offen- Welt – ähnlich wie bei britischen setzt ein Teil des Paradieses», bestimmt einzigartiger Abend mit sichtlich junge, zahlungskräftige Adelshochzeiten – zuschauen und wuchs aus einer anfänglichen spektakulären «Hits». Paare, die sich durch die Kampagne weinen kann. «Schnapsidee» ein ansehnliches FR (11.11.), 22 H, TAPTAB (SH) ausgang.sh Donnerstag, 10. November 2011 KINO 3

Verschwörung Der Urknall der Psychoanalyse Hat Shakespeare von Edward de Vere, dem Earl of Oxford, ab- Der kanadische Regisseur David Cronenberg zeigt die Rivalität zwischen geschrieben? Verschwörungs- Sigmund Freud und C. G. Jung im Psychothriller «A dangerous Method». theorien besagen schon lange, dass der berühmte britische Au- tor in Wirklichkeit ein Analpha- IN ZÜRICH zu Beginn des bet war, der es zu nutzen wuss- 20. Jahrhunderts wird eine hysteri- te, dass der Earl of Oxford seine sche Patientin, die spätere Analyti- Werke nicht selbst aufführen kerin Sabina Spielrein (Keira Knight- wollte, da es sich für Grafen ley), in die Klinik von Carl Gustav nicht gehörte, Geschichten zu Jung (Michael Fassbender) einge- schreiben. liefert. Es ist der Beginn einer intel- Der von actionreichen Katas- lektuellen und erotischen Liebesbe- trophenstreifen wie «The Day af- ziehung und einer Reise in die ter Tomorrow» und «2012» be- Grundlagen der Psychoanalyse, die kannte deutsche Regisseur Ro- vom renommierten Wiener Psy- land Emmerich bringt mit sei- chiater Sigmund Freud (Viggo Mor- nem neuen Film «Anonymous» tensen) entwickelt worden ist. Jung zwar keine neuen Erkenntnisse nutzt die Gelegenheit, um an Spiel- in diese Debatte ein, verleiht rein diese neuartige Behandlungs- dem Thema aber immerhin neue methode zu testen. Im Rahmen der Popularität. Einige der Handlun- Therapie von Spielreins Vater- Sabina Spielrein und C. G. Jung verstricken sich in eine Affäre. pd gen des Films beruhen aller- schaftstrauma entwickelt sich zwi- dings auf ziemlich wilden Spe- schen Jung und Freud eine Freund- nen haben. Schon bald wird unklar, nicht viel Schweizerisches im Film kulationen. Dazu zählen die Intri- schaft, die jedoch zu zerbrechen wer eigentlich die psychischen Pro- von David Cronenberg: Als Zürich- gen um die Thronfolge von Elisa- droht, als Freud seinem Kollegen bleme hat. In diesem Drama ste- see wurde die deutsche Seite des beth I. (Vanessa Redgrave), die den übermütigen Otto Gross (Vin- chen besonders die schauspieleri- Bodensees vewendet, da Zürichs verbotenen Romanzen am kö- cent Cassel), selbst ein Psychiater, schen Leistungen von Fassbender Ufer mittlerweile zu verbaut sind, niglichen Hof und Machenschaf- zur Therapie schickt. Das hat auch und Mortensen hervor. um als Kulisse für einen Film zu die- ten habgieriger Aristokraten, Auswirkungen auf die sadomaso- Obwohl mit Jung eine his- nen, der im Jahre 1904 spielt. js. welche die Macht des Throns an chistische Affäre, die Spielrein und torische Schweizer Persönlichkeit «A DANGEROUS METHOD» sich reissen wollen. Nichtsde- Jung nach der Behandlung begon- dargestellt wird, findet sich sonst DO-DI 20 H, KINO KIWI SCALA strotz zeigen die britschen, rela- tiv unbekannten Schauspieler wie Rhys Ifans (Earl of Oxford) und Rafe Spall (Shakespeare) überzeugende Leistungen. Hin- zu kommen ein rasantes Tempo Diebstahl aus Liebe zur Musik und Spezialleffekte, die das Lon- don von 1600 ziemlich realis- Im Rahmen der Retrospektive über den Regisseur Rolando Colla zeigt das tisch wiederaufleben lassen. js. «ANONYMOUS» Kino Kiwi Scala die Filme «Operazione Stradivari» und «Marameo» TÄGLICH, KINO KINEPOLIS

IM FILM «Operazione Stradivari» beschliesst ein ehema- liger Violinist, in eine Bank einzu- brechen und eine Stradivari zu rau- ben, um sie einer talentierten Künstlerin zu schenken, die ihm die Lebensfreude zurückgebracht hat. In «Marameo» zieht der 50-jährige Gemeindebeamte Otta- vio zurück zu seinen Eltern, um wieder ganz Kind zu sein. ausg. «OPERAZIONE STRADIVARI» DO-SO 17 H, SO 11 H «MARAMEO», MI (16.11) 20 H Mit einem ausgeklügelten Plan soll die Stradivari «befreit» werden. pd KINO KIWI SCALA Ist Shakespeare ein Blender? pd ausgang.sh VOM 10. BIS 17. NOVEMBER 2011 Ursula Bringolf. Zeitungen bilden das Grundmate- DONNERSTAG (10.11.) SAMSTAG (12.11.) DIENSTAG (15.11.) KINO rial von Bringolfs Werken. Klinik Belair, Rietstrasse 30. Offen: Besuchszeiten. Bis 9. Feb. Bühne Bühne Bühne Kinepolis Daniel Maeder – Figuras. Haus zur Rose, Zür- Geschwister Pfi ster und Jo Roloff Trio: Servus Monsieur Amédée. Eine turbulente Komödie voller Jugendclub Momoll: Hopetown. Frauengeschich- 052 640 10 00 cherstr. 25, Feuerthalen. Offen: Sa (12.11.) 15-19 h, Peter - Oh là là Mireille . Ursli und Toni Pfi ster neh- Charme, Witz und pikanten Situationen, von Alain ten aus dem Wilden Westen. 20 h, Fassbühne (SH). Restless. Zwei Aussenseiter gehen eine intensive Binswanger Contemporary. Arbeiten von Simon men die Schlagerstars Peter Alexander und Mireille Reynaud-Fourton. Regie: Astrid Brand. 20 h, Gemein- und anrührende Liebesbeziehung ein. Drama von Gus Hauser, Hauser Herzog und Tom Senn. Galerie Birs- Mathieu ins Visier. 20.30 h, Kammgarn (SH). dehalle, Hallau. Dies&Das Van Sant. E/d/f, ab 16 J., tägl. 16.45 h, Sa/So/Mi wanger Contemporary, ehemalige UBS-Kulturfenster Monsieur Amédée. Eine turbulente Komödie voller Berufe stellen sich vor. Handelsmittelschulen. 18 h, 13.45 h. in der ganzen Stadt. Charme, Witz und pikanten Situationen, von Alain Bars&Clubs HKV Handelsschule, (SH). One Day. Romantisches Drama mit Anne Hathaway Reynaud-Fourton. Regie: Astrid Brand. 20 h, Gemein- Tabaco. Die Partymaschine mit DJ Flow. 21 h, (SH). Hockeyschule. Schnupperkurs für kleine Eisho- und Dexter Mayhew. D, ab 14 J., tägl. 17/20 h, Sa/So/ Neuhausen dehalle, Hallau. Domino. Disco-Beats mit DJ la Croix. 21 h, (SH). ckeyspieler mit EHCS-Cheftrainer Oldrich Jindra. Mi 14 h, Fr/Sa 22.45 h. Nach dem Wald. Installationen und Fotoarbeiten Unteranderem - Überleben Sie gut. Hanspeter Eisbahn KSS. Eisdisco mit DJ Muhammed. 19 h, 17-18 h, IWC-Arena (SH). Immortals 3D. Krieg der Götter. Actionreiches Fanta- von Sandro Steudler, Matthias Rüegg, Marion Strunk, Müller-Drossaart präsentiert sein neues Mundart-So- (SH). Wandergruppe Verkehrsverein SH. Wanderung sy-Drama von Tarsem Singh. D, ab 16 J., tägl. 19.45 h, Nicole Schwartz, Marianne Engel, Leif Bennett und loprogramm. 20 h, Stadttheater Schaffhausen (SH). Orient. Hyper Hyper. Mainfl oor: Hip-Hop, R'n'B, von Winterthur nach Wiesendangen und weiter nach Fr/Sa 22.30 h. Ursula Palla. Galerie Reinart, Laufengasse 26. Offen: Vorstadt Variété. Artistische Darbietungen verschie- Mash-up. Second Floor: House. 22 h, (SH). Oberwinterthur. Anmeldung: Tel 052 632 40 32. 8.30 h, Anonymous. Krieg Drama im London des 16. Jahr- Sa 16-18 h, So 16-19 h. Bis 27. Nov. denster Art. 18.15 h, Restaurant Schützenstube (SH). Cuba Club. Rock und Pop-Rock mit She DJ Mack. Bahnhof (Schalterhalle) (SH). hunderts. D, ab 16 J., tägl. 16.45/19.45 h, Sa/So/Mi 21 h, (SH). Wochenmarkt. Frisch- und Dauerprodukte. 7-11 h, 13.45 h, Fr/Sa 22.30 h. Thayngen Bars&Clubs Chäller. Minimal Maximal - Weniger ist mehr. Mini- Vordergasse, beim St. Johann (SH). Tower Heist. Rasante Komödie mit Ben Stiller und Ed- Der Kosmos des Künstlers. Zweiter Teil der Aus- Tabaco. All you can Beat mit DJ Flow. 20 h, (SH). mal, Tech-House und Techno mit Mario Zar, Bombilla, die Murphy. D, ab 12 J., tägl. 19.45 h, Fr/Sa 22.30 h. stellung von Sergio Tilleria. Kulturzentrum Sternen, Domino. Karaoke-Night. 21 h, (SH). Frank Knatter und Mauro Cataldo. 22 h, (SH). Worte Real Steel. Roboter kämpfen gegeneinander im Kirchplatz 11. Offen: Sa/So 13-17 h. Bis 13. Nov. Cuba Club. Love is in the Air. Disco, Funk und Pop Oberhof. Finest Urban Tunes mit den DJs Kosi und Übergewicht: Wenn der Körper schwer trägt. Ring. D, ab 12 J., tägl. 17/20 h, Sa/So/Mi 14 h. mit DJ Aircraft. 21 h, (SH). Sato. 22.30 h, (SH). Vortrag von Dr. Beat Schmid zum Thema Übergewicht Paranormal Activity 3. Dritter Teil des legendären Orient. Mash-Up, R'n'B und House mit den DJs Dolder2. Ohrwürmer und Jukebox Classics mit DJ und Diabetes mellitus. 19 h, Kantonsspital Schaff- Horrorschockers. D, ab 16 J., tägl. 19.45 h, Fr/Sa Pfund 500 und 2 Eazy. 22 h, (SH). PingPong. 21 h, Feuerthalen. hausen, Personalrestaurant Taverne (SH). 22.30 h. Güterhof. Thursday Mix mit DJ Jonson. 21.30 h, (SH). Jam Sports Bar. Pump Up The Jam mit den DJs Forum elle. Vortrag zum Thema «Migrosmarken» von Prinzessin Lillifee. Ein neues Abenteuer im Feen- Dario D'Attis, Sam, Max Mill, Lelloyd, Mason und Marketing-Fachmann Roger Rüegg. 14 h, BBZ (SH). reich. D, ab 6 J., Sa/So/Mi 14 h. Dies&Das Jonson. 21 h, (SH). Historischer Verein SH. Vortrag zum Thema Leben Killer Elite. Action-Feuerwerk mit Jason Statham, BEAT SCHNELL Abendgebet. Mit Meditationstanz. 18.45 h, Mün- und Sterben in der römischen Schweiz, Referent: Pe- Robert de Niro und Clive Owen. D, ab 16 J., tägl. 20 h, ster (SH). Dies&Das ter Jezler. 19.30 h, Museum Allerheiligen (SH). Fr/Sa 22.45 h Malergeschäft St. Peterstrasse 19 8200 Schaffhausen Seniorentanz. Tanznachmittag für Senioren. 14. 30 h, Cinevox – Tag der offenen Tür. Vorführung «ein Tim und Struppi 3D. Verfi lmung des Comic-Klassi- Telefon 052 643 67 16 Mobile 079 205 07 89 Restaurant zum alten Schützenhaus (SH). Blick hinter den Alltag eines Bühnentänzers», Tanz- kers. D, ab 10 J., täglich 17/20 h, Sa/So/Mi 14 h. [email protected] Spielwarenbörse St. Peter. Verkauf von Spielsa- fi lm, Tanzvorführung Cinevox Junior Company. Ab The Change-up. Komödie um einen verzauberten Sauber und dauerhaft – Schnell ! chen und Artikeln rund ums Kind. 9-11 h, 14-15 h, 16.30 h, Cinevox, Neuhausen. Brunnen. D, ab 16 J., tägl. 16.45 h, Sa/So/Mi 13.45 h. Pfarreisaal St. Peter (SH). Entwicklungspolitik in Afrika. Pfarrer Beat Diet- Beschriftungen Hell. Sci-Fi Thrilller in unmittelbarer Zukunft. D, ab schy spricht über Entwicklungspolitik in Sierra Leone. Signaletik 14 J., Fr/Sa 22.45 h Konzert Ausserdem wird der Film «Blut im Handy» über den Schraubfundamente Abduction. Rasanter Action-Thriller à la Bourne- MUSEEN Lach- und Sachgeschichten. Musikalischer Rohstoffabbau in der D.R. Kongo gezeigt. Ab 10 h, Identität. D, ab 14 J., Fr/Sa 22.45 h. VMK Beschriftungen & Werbetechnik GmbH Museum zu Allerheiligen (SH) Abend mit dem Berner Songwriter Micha Sportelli. Kleeblattsaal, Löhningen. 8207 Schaffhausen . Tel. 052 640 21 70 Lion King 3D. Der Disney-Klassiker in neuem Ge- 20.30 h, TapTab (SH). Neuhauser Flohmarkt. Für alle Freunde der wand. D, ab 6 J., tägl. 17 h. Offen: Di-So, 11-17 h. Session Club Dimitri. Improvisationssession mit Flohmärkte. 8 h, Platz für alli, Neuhausen. Johnny English Reborn. Fortsetzung der Agenten- Simone Kappeler – Seile, Fluss, Nacht. Vielfäl- offener Bühne. 21 h, Dolder 2, Feuerthalen. Schaffhauser Guggechilbi. Festwirtschaft, Markt- Komödie mit Rowan Atkinson. D, ab 10 J., tägl. 16.45 h, tige Fotografi en von Landschaften und Personen. Bis stände und Guggen-Musik. 11 h, Stadtzentrum (SH). Sa/So/Mi 13.45 h. 20. Nov. Worte Schafuuser Puuremärkt. Saisonale Produkte aus Mythos und Wirklichkeit. Bildzyklen aus den Be- Kurs: Notfälle bei Säuglingen und Kleinkindern. der Region. 8-12 h, Altes Feuerwehrdepot (SH). MITTWOCH (16.11.) Kiwi-Scala ständen der Graphischen Sammlung, von der Renais- Beurteilung, Erste Hilfe und Unfallverhütung bei Wochenmarkt. Frisch- und Dauerprodukte. 7-12 h, 052 632 09 09 sance bis zur Gegenwart. Bis 8. April. Säuglingen und Kleinkindern. 19 h, Kursraum Rotes Vordergasse, beim St. Johann (SH). Bühne Der Verdingbub. Schweizer Gefühlsdrama von Mar- Sonnenhut und Engelwurz – Heilen, Lieben und Kreuz (SH). Vorstadt Variété. Artistische Darbietungen verschie- kus Imboden. Dialekt, ab 14 J., tägl. 17/20 h, Sa/So/ Morden mit Pfl anzen. Porträt ausgewähler Heil-, Wieviel Gemeinschaft braucht die Familie? Konzert denster Art. 18.15 h, Restaurant Schützenstube (SH). Mi 14.30 h, So 11 h. Gift-, Liebes- und Zauberpfl anzen. Bis 4. März. Spannungen in der Familie reduzieren und die Ba- Abendunterhaltung Tambourenverein Schaff- A Dangerous Method. Geheimste Sehnsüchte, un- Chinas Heilpfl anzen zwischen Tradition und Moder- lance wiederfi nden. 19-22 h, Chirchgmeindhuus hausen. Festbetrieb und musikalische Unterhaltung Dies&Das terdrückte Instinkte, verborgene Komplexe. Thriller ne. Referat von Dr. Erich Hammer, Fachexperte für Ochseschüür (SH). mit diversen Gast-Formationen. 18.30 h, Ref. Kirch- Berufe Stellen sich vor. Mediamatiker/in EFZ. von David Cronenberg. E/d/f, ab 18 J., Do-Di 20 h, Sa/ chinesische Arzneimittel. Do (10.11.), 18.30 h. gemeindehaus, Neuhausen. 14 h, HKV Handelsschule (SH). So/Mi 14.30 h. Mo-Mi 17 h. Augenblicksfotografi e – Geschichten durch Contempo-Jubiläumsfest. 20 Jahre Förderverein Bäcker/in-Konditor/in-Confi seur/in EFZ, Anmeldung: Operazione Stradivari. Die Geschichte eines das Objektiv. Bilder aus dem Projekt Pressefotogra- Contempo mit Preisverleihung, Darbietungen ehe- 052 644 84 83. 14 h, Migros MMM Herblingen (SH). Mannes, dessen Lebensfreude durch eine Begeg- fi e und die dazugehörenden Zeitungsartikel aus den maliger Gewinner und anschliessender Disco. 18 h, Automatiker/in EFZ, Informatiker/in (Generalistische nung mit einer jungen Violistin wiedererwacht. It, den letzten 40 Jahren. Bis 22. Jan. Kammgarn (SH). Ausrichtung) EFZ, Konstrukteur/in EFZ, Polymechani- Do-So 17 h, So 11 h. Der Blick aus dem Bild - Führung durch die Ausstel- FREITAG (11.11.) Jazz-Lounge. Mit Dani Solimine (Guitar). 20-24 h, ker/in EFZ, Anmeldung: 052 674 69 42. 14 h, Wibilea Marameo. Der 50-jährige Ottavio zieht zurück zu lung mit Daniel Grütter. Mi (16.11.), 12.30 h. Jazz Art Café (SH). AG, Neuhausen. seinen Eltern, wo er seine «Kinderwelt» wieder fi n- Leben in der Zunft. 600 Jahre Schaffhauser Zunft- Bühne Live: Physicalz. Live Drum and Bass mit Physicals Zeichner/in (Ingenieurbau) EFZ, Anmeldung: 052 630 det. Von Rolando Colla. D, Mi (16.11.) 20 h, ab Do verfassung 1411-2011. Was ihr wollt. Der Theaterkurs der Kanti und der und den DJs Moe, Credo und Buko. 23 h, TapTab 04 10. 14 h, Würst Rellstab Schmid AG, Neuhausen. (17.11.) 17 h. Schaffhausen im Fluss. 1000 Jahre Kulturge- FMS zeigt Shakespears Komödie «Was ihr wollt». (SH). Eishockey-Schülerturnier. Schülermannschaften schichte. Originalobjekte, Stadtmodelle, Filmdoku- 20 h, Kantonsschule, Mensa FMS-Neubau (SH). MKS Musikpodium Wettbewerb. Musikalische von der 1. bis zur 6. Klasse kämpfen um den Pokal. Schwanen, Stein am Rhein mente, interaktive Computer- sowie Hörstationen. Darbietungen. 9.15 h, MKS, Im-Thurn-Saal (SH). 14 h, IWC Arena (SH). 052 741 50 00 Kunstabteilung. Bilder, Skulpturen und Grafi ken Bars&Clubs Shaky Ground and Friends. Die Band wird durch Kongolesischer Kulturabend. Kongolesische Spe- Le Havre. Ein afrikanisches Flüchtlingskind strandet der Schweizer Kunst vom 15. Jahrhundert bis zur Chäller. Black and White. Hip-Hop und R'n'B mit die Hornsection und die Sängerinnen Marianne Leh- zialitäten, Musik und Tanz. Anmeldung bis Fr. 11.11. in der Normandie. Von Aki Kaurismäki. F/d, ab 12 J., Gegenwart. «The Hustle», «Flow La Discoteca» und «Boom Di mann und Christina Pusterla ergänzt. Funk, , bei Sarah Langua, Tel. 076 303 52 37. 19-23 h, Refor- Fr/Sa/So 20 h. Vom Toten Meer zum Stillen Ozean. Archäolo- Ting». 22 h, (SH). Soul und Rock-Night. 20.30 h, Haberhaus (SH). miertes Kirchgemeindehaus Trülli, Herblingen (SH). gische Sammlung Ebnöther. Antike Kulturen aus aller Oberhof. Discopop und Partysound mit DJ Hi-Five. Martinimarkt. Am traditionellen Markt gibt es nichts, Welt. 22.30 h, (SH). was es nicht gibt. Ganztags, Stadtzentrum (SH). Naturgeschichte. Über die geologische Vergan- Tabaco. Doctor's Lounge mit DJ Dr. Snäggler. 21 h, genheit und die Lebensvielfalt der Region Schaff- (SH). Konzert hausen. Dolder2. Friday Night Party mit Resident DJ. 21 h, SONNTAG (13.11.) Driftwood. Live R'n'B. 20 h, Hirschen, Diessenhofen. GALERIEN Feuerthalen. Hallen für Neue Kunst (SH) Domino. Friday-Beats mit DJ Fass. 21 h, (SH). Bühne Worte Schaffhausen Offen: Sa, 15-17 h, So, 11-17 h. Güterhof. One Night mit Reto Scherrer. 21.30 h, (SH). Lisi Speck und Rosa Rot. Ein Erzähltheater mit «Der Blindgänger» live mit Steven Mack. Der Doris von Stokar, Ruedi Mösch, Emile Flieg und Museum für die «Neue Kunst». Wichtige Werke von Cuba Club. Reggaeton, House und Latin mit DJ el Musik für Menschen ab 6 Jahren. 17 h, Haberhaus seit einem Unfall blinde Abenteurer Steven Mack Tatjana Brock. Bilder und Skulpturen. Galerie Fron- Rymann, Beuys und anderen. Punto. 21 h, (SH). Kulturklub (SH). erzählt live von seinem tiefen Sturz und dem Weg wagplatz 6. Vernissage: Sa (12.11.) 12 h. Offen: Mo-Fr Sol LeWitt und die Offenheit seines Systems. Mit zurück ins Hier und Jetzt. 19.30 h, Kammgarn (SH). 14-19 h, Sa 12-17 h. Bis 17 Dez. Meret Arnold. So (13.11.), 11.30 h. Dies&Das Dies&Das Schaffhauser Vortragsgemeinschaft. USA – Auf- Stetten-Südamerika-Bargen. Bilder von Adolfo Hirschen - Tag der offen Tür. Minergie-Tag. Wie Leuchtende Laternen. Familiennachmittag mit bruch oder Abbruch? Vortrag von Jens Korte, Börsen- Bührer. Galerie Mera, Webergasse 17. Vernissage: Fr Forum Vebikus (SH) Gebäudestrukturen ökologisch und nachhaltig nach Hanni Achermann, Maya Demmerle und Daniel Grüt- korrespondent an der New Yorker Wallstreet. 18.30 h, (11.11.) 18.30 h. Offen: Mi-Fr, 10-18.30 h, Do 10-20 h, Offen: Do 18-20 h, Fr/Sa 16-18 h, So 12-16 h. dem Minergie-Standard genutzt werden können. 14- ter in der Ausstellung Leben in der Zunft. Anmeldung Rathauslaube (SH). Sa 10-17 h. Bis 19. Jan. 2012. Othmar Eder: Unterwegsfelder. Vernissage Fr 18 h, Hirschen, Diessenhofen. 052 633 07 77. 14 h, Museum Allerheiligen (SH). 4. Schaffhauser Tourismustag. Podiumsdiskussion, Zeitfenster. Bilder von Linda Nigg. Vernissage: (11.11.) 19 h. Ausstellung ab Sa 12. Nov. bis 11. Dez. Neuhauser Märkt. Regionale Frischprodukte und Lilibiggs Familiendisco. Hip-Hop Party für Kinder. diverse Referneten aus der Schweiz und Deutschland. Fr (11.11.) 17.30 h. Offen: Sa (12.11.)/So (13.11.), Sara Rohner und Rosmarie Vogt-Rippmann. mehr. 15.30-19.30 h, Platz für alli, Neuhausen. 14 h, Orient (SH). Eintritt frei. 13.30 h, Stadtheater Schaffhausen (SH). 13-16 h, Do (17.11.) 17-20 h. Bis 20. Nov. Vernissage: Fr. (11.11.) 19 h. Ausstellung ab Sa 12. Schafuuser Puuremärkt. Saisonale Produkte aus Lucia Feinig und Safi ra Hoso - Bosna Quilts. Nov. bis 11. Dez. der Region. 9-12 h und 13.30-17.30 h, Altes Feuer- Konzert Kunstvolle Decken. Pfrundhauskeller am Kirch- wehrdepot (SH). Geoff Berner. Verrucht angehauchte, modern inter- hofplatz. Vernissage: Fr (11.11.) 19 h. Mit süd- Seniorentreff. Gemütliches Beisammensein bei pretierte Klezmer-Musik. 21.30 h, TapTab (SH). osteuropäischer Musik von «Psödo» und Le- Kaffee und Kuchen. 14-17 h, Quartiertreff Silvana Hommage an Johann Sebastian Bach. Musik Abholdienst & Räumungen sung bosnischer Gedichte mit Izet Sarajlic. (SH). des Meisters, vorgetragen vom Stefanie Senn Trio. Di (15.11.) 20 h: Vortrag von Emina Muminovic zum 17 h, Bergkirche Hallau. Thema «Srebrenica – Schweiz: Erfahrungen und Ge- Impressum Konzert Kevin Meisel Band. Americana - Songs zwischen 0848-276 254 danken zur Integration». Anschliessend Diskussion BB and T - New Language. Jazz, Funk und Afro mit Bruce Springsteen und Steve Earle. 19.30 h, Dolder2, mit Kurt Zubler, Geschäftsleiter «Integres». Ab Sa 12. Jean-Paul Bourelly, Joseph Bowie und Jamaaladeen Feuerthalen. Nov. jeweils offen: Mo-Fr 16-20 h, Sa 11-15 h, So 15- «ausgang.sh» ist die Freizeitbeilage Tacuma. 20.30 h, Kammgarn (SH). Orient und Okzident. Pia Fuchs (Orgel) spielt Werke Ebnatstrasse 65, Schaffhausen 18 h. Bis 26. Nov. Feierabendkonzert. Maja Shilakadze (Klavier) und von Bach, Mendelssohn und anderen. Orientalischer Ellybis: Sybille Kunz. Buntes Papierdesign. Finster- der «schaffhauser az». Neli Andonova-Hauser (Geige) spielen Werke von Tanz von Regula Ogg. Gesang von Burga Schall. 17 h, waldstrasse 29. Atelierverkauf: Sa/So (12./13.11.) Mozart, Chopin, Liszt und anderen. 19 h, Musik Meis- Abdankungskapelle Waldfriedhof (SH). 11-16 h. ter (SH). Tabla-Solo-Konzert. Klassische, nordindische Mu- DONNERSTAG (17.11.) Cécile Allemann. Acrylbilder. Kulturfoyer im Verlag: Yum Yum Yum. Präsentation des neuen Werks sik mit Florian Schiertz. 19 h, Rietmannsches Haus, Einkaufszentrum Herblinger Markt. Vernissage: Fr az-Verlags AG «Dead Lilies». 20.30 h, Nudel 26 (SH). Neunkirch. Dies&Das (11.11.) 20 h. Einführende Worte von Zita Stegmaier Operation Paradiesdämmerung. Auf der Suche Tangokonzert. Mit Leon Martinez (Gesang), Also Abendgebet. Für den Frieden. 18.45 h, Münster (SH). und Musik von Steve Zwygart (E-Piano). Ab 12. Nov. Webergasse 39 nach der neuen Schaffhauser Hymne mit «De Bot- Martinez (Piano) und George Berbescu (Violine). 19 h, Frauengruppe Adventgemeinde SH. Benefi zba- jeweils offen: Mo-Fr 9-20 h, Sa 8-18 h. Bis 4. Feb. 8201 Schaffhausen schafter», «Bob Möhrley and The Waiters», «Mar- Pfrundhauskeller (SH). sar (zugunsten des Kinderhilfswerks «Reach»). 8 h, Christine Aebischer und Dieter Eichelmann. co3000», «Fokkin' Futurist Vlahos», «Schorschi» und Schwertstrasse (SH). Kunstausstellung «Vielschichtig». Bilder und Kera- vielen mehr. 22 h, TapTab (SH). Nacht der Lichter. Ökumenisches Taizé-Abendge- mikobjekte. Galerie Kraftwerk. Offen: Sa 14-17 h, So Redaktion: Pracht des Barock. Das Ensemble La Fontaine bet. 18.45 h, Kirche St. Peter (SH). 12-17 h, Do 15-19 h. Bis 20. Nov. Martin Wanner (wa.) spielt Werke von Henry Purcell. 20 h, Kirche St. Jo- Andi Luzi - Neopopart. Rezente Malerei und Ob- hann (SH). Konzert jekte. Galerie O, Vorstadt 34. Offen: Di-Fr 13.30-18 h, Mattias Greuter (mg.) Salonorchester Schaffhausen. 30. Herbstkonzert MONTAG (14.11.) Colin Vallon Trio. Jazz mit Colin Vallon (Piano), Sa 10-16 h. Bis 31. Dez. Jimmy Sauter (js.) unter der Leitung von Philipp Strack. 20 h, Kirche St. Patrice Moret (Kontrabass), Samuel Rohrer (Schlag- Joachim Oettli – Modern Arts. Bilder. Oettliarts Sascha Litman (sl.) Konrad (SH). Worte zeug). 20.30 h, Kammgarn (SH). Galerie, Hohlenbaumstrasse 157. Offen: Mo-Fr 10- Naturforschende Gesellschaft Schaffhausen. Session-Gig: Kangaroo Moon. World-Music von 18 h. Bis Ende März. Worte Wasserinsekten, die bekannten unbekannten We- Kangaroo-Moon mit anschliessender Jam-Session Ralph Schraivogel. Plakate. Galerie26, Nudel26, Erzählnacht. Unter dem Motto «Anderswelten» sen. Vortrag von Dr. Verena Lubini-Ferlin, Büro für offen für alle Musiker. 20.30 h, Dolder2, Feuerthalen. Repfergasse 26. Offen: Mi-Fr 11-14 h u. 17-22 h, Sa lesen und inszenieren Schülerinnen und Schüler di- Gewässerökologie, Zürich. 18.30, Aula BBZ (SH). The Aggrolites. Reggae und Ska aus Los Angeles. 11-22 h. Bis 12. Nov. verse Märchen, Gedichte und andere fantastische Ge- Senioren-Uni Schaffhausen. Liebesgeschichte - 20.30 h, TapTab (SH). Evelyn Kutschera: «… wo ein de ander kennt…». schichten. Primar- und Oberstufenschüler der Schule 100 Jahre Max Frisch. Vortrag von Ulrike Landfester, Fotografi en. Fassbeiz, Webergasse 13. Offen: Di-Do Randental: 18-21.30 h, Schule Randental, Beggingen. Professorin für Deutsche Sprache und Literatur. Worte 8.30-23.30 h, Fr/Sa 8.30-0.30 h. Bis 19. Nov. Klassen 2rab und 3rab der Realschule Gega: 16-20 h, 14.30, Park Casino (SH). Informationsveranstaltung: Online-Sucht. Vortrag Martina Kalchofner. Bilder. Lernzentrum, Vorder- Café Müller (SH). über Suchtentstehung, Auswirkungen und Gefahren. gasse 76. Offen: Mo-Fr 9-15 h. Bis 29. Dez. Infoabend Polizeischule. Informationsabend über 19 h, Pädagogische Hochschule, Raum A11 (SH). Marietta Rohrer. Schaukastengalerie. Galerie Ein- die Polizeischule 2012/2013. 18.30 h, BBZ (SH). horn, Fronwagplatz. Bis 30. Nov. Stadtführung Stein am Rhein. Rundgang durch Rolando Beggiora – «Torsi in Reliefs und Skulp- das mittelalterliche Städtchen. 11.30 h, Tourist Of- turen». Kulturgaststätte Sommerlust, Rheinhalden- fi ce, Stein am Rhein. strasse 8. Offen: tägl. ab 11.30 h. Bis 13. Nov. 6 KRAUT Donnerstag, 10. November 2011 ausgang.sh

Ohne Vorhang Normalerweise bleibt dem Mit viel Liebe zum Reggae breiten Publikum ein Blick hinter die Kulissen einer Bühnenpro- Die Band «The Aggrolites» verschreibt sich ganz der Reggaemusik der späten duktion strengstens verwehrt. 60er-Jahre. Kritiker in der ganzen Welt loben sie in den höchsten Tönen. Kommenden Samstag bietet sich jedoch die Gelegenheit, voll und ganz in die Welt einer Bal- Armstrong zeigen sich beeindruckt lettvorstellung abzutauchen. Die und sprechen gar von einer Sensa- Tanzschule Cinévox in Neuhau- tion. Die Band bringt Ska, Rock- sen lädt dazu ein, einen Blick ins steady und Reggae vergangener Innere des Theaterbetriebes zu Zeiten zurück auf die Bühne und werfen, Technik, Regie und Tän- gibt diesen Mix so wieder, dass zern über die Schultern zu schau- man als Zuhörer wirklich in die spä- en und das Team anschliessend ten 60er zurückkatapultiert wird. mit Fragen zu «löchern.» ausg. Laut Sänger Jesse Wagner fühlen SA (12.11.), 17 H, sich die Jungs dem Reggae gera- CINÉVOX THEATER, NEUHAUSEN dezu verpflichtet: «Wir wollen den Leuten auf der Welt klarmachen, dass jamaikanische Musik eben nicht nur aus Bob Marley oder Ab ins Mittelalter Dancehall besteht.» Ritterliche Turniere gehörten Wer Lust hat, sich einen zwischen 1100 und 1650 zu den Eindruck davon zu machen, mit spektakulärsten Veranstaltun- Reggae von Weltformat: Die «Aggrolites» sind zu Gast in Schaffhausen. pd wieviel Herzblut die Formation gen, die diese Epoche zu bieten wirklich dabei ist, der ist am nächs- hatte. Dass sich solche Feste SIE KOMMEN aus Los den kann, müssen sich die Jungs ten Donnerstag im TapTab am rich- auch in Schaffhausen einer gros- Angeles, der «Stadt der Engel», ihre Lorbeeren nicht erst verdie- tigen Ort. Dort präsentieren sie sen Beliebtheit erfreuten, zeigt und für manche Fans von Reggae- nen. Als Support fungierten sie nebst älteren Liedern ihr mittler- der Vortrag «...dass Lanzen bra- musik symbolisieren sie jene über- schon für weltberühmte Bands weile fünftes «Rugged chen und Rosse und Reiter stürz- irdischen Erscheinungen auch. wie «Hepcat», «Madness» und Road». Unterstützung erhalten die ten» von Museumsdirektor Pe- Seit 2003 gibt es die «Aggrolites» die «Skatalites». Kritiker und Be- «Aggrolites» dann von den DJs ter Jezler, der auf Einladung des mittlerweile, und obwohl man von rühmtheiten wie «Prince Buster» Magnificent & Longshot. sl. Historischen Vereins Schaffhau- einer jungen Bandgeschichte re- oder «Rancid»-Frontmann Tim DO (17.11.), 20.30 H TAPTAB (SH) sen von dieser Zeit berichten wird. Neben der sportlichen Sei- te des Turnierwesens beleuch- tet er auch die sozialen Umstän- de wie die Rolle der Frauen und das Verhältnis zwischen Stadt Ein Schweinchen zum Gernhaben und Ritterschaft. ausg. DI (15.11.), 19.30 H, Im Kinder- und Erzähltheater «Lisi Speck und Rosa Rot» geht es um Armut, MUSEUM ZU ALLERHEILIGEN (SH) Hunger und Einsamkeit, aber auch um Freundschaft und Selbstlosigkeit.

ALS LISI Speck eines schen den beiden eine enge Begnadetes Trio Morgens aus dem Haus schreitet, Freundschaft, und oft wird verges- Drei absolut begeisterte Mu- staunt sie nicht schlecht: Sitzt sen, dass Rosa eigentlich zum Ver- siker und Improvisationstalente doch da tatsächlich eine kleine Sau zehr gedacht ist. stehen am Freitag in der Kamm- in ihrem Garten. Eigentlich kommt «Lisi Speck und Rosa Rot» garn auf der Bühne. Wenn sich ihr dies sehr gelegen. Die Frau lebt ist ein äusserst reizendes Theater- Jean-Paul Bourelly, Joseph Bo- alleine in einer Alphütte, und genü- stück mit viel Musik, Witz und lehr- wie von «Defunkt» und Jamaala- gend Essen ist eine Seltenheit. reichen Passagen. Die zwei Schau- deen Tacuma zusammen auf die Wohlgemästet ergäbe so ein spielerinnen Cornelia Montani und Suche nach den Wurzeln des Schweinchen Ende Jahr ein safti- Alexandra Frosio unternehmen al- Jazz, Funk und Soul begeben, ist ges Stück Fleisch! Kurzerhand be- les, damit auch die Kleinsten unter garantiert, dass sich aus dem schliesst sie, Rosa, das Schwein- uns ein Theatererlebnis geboten Abend ein musikalisches High- chen, zu behalten und bis zum kriegen. sl. light entwickeln wird. ausg. Schlachttermin zu füttern. Doch SO (13.11.), 17 H, FR (11.11.), 21 H, KAMMGARN (SH) schon bald entwickelt sich zwi- HABERHAUS KULTURKLUB Auch für Live-Musik ist gesorgt. pd ausgang.sh Donnerstag, 10. November 2011 RÜBEN 7

Blei und Tinte Nachdenkliches aus Michigan Im Forum Vebikus werden am Freitag gleich zwei Ausstellungen Ein Geheimtipp für alle, die Country, Americana und nachdenkliche Texte eröffnet. Othmar Eder zeigt unter mögen: Kevin Meisel kommt mit seinem neuen Album nach Feuerthalen. dem Titel «Unterwegsfelder» von Hand gezeichnete Arbeiten mit Bleistift. In der Parallelaustellung MIT SEINEM vierten Al- präsentieren Sara Rohner und bum im Gepäck kehrt Kevin Mei- Rosmarie Vogt-Rippmann ihre sel nach Europa zurück. Bereits Werke. Beide Künstlerinnen ver- vor drei Jahren tourte er durch Ös- wenden Zeitungen als Material terreich, Deutschland und die für ihre Arbeiten. Bei Rosmarie Schweiz und traf hierzulande auf Vogt-Rippmann wird aus dem offene Ohren. Der Singer-Song- Wegwerfmaterial ein Werkstoff writer aus Michigan verbindet ein- für geformte plastische Objekte. gängliche Country-Melodien mit Sara Rohner interpretiert die Zei- poetischen bis kritischen Texten tung als eine Art «Aussenraum», zu Songs, die nicht selten Ohr- welche jeden Morgen in ihren wurmcharakter haben. «Innenraum» dringt und den Ta- Meisel wuchs als Sohn ei- gesablauf prägt. ausg. nes Big-Band-Musikers in Detroit VERNISSAGE: FR (11.11.) 19 H auf. Auf Reisen durch die USA FORUM VEBIKUS wechselte er von der Malerei zur Musik und gesellte sich zur leben- digen Musikszene von Ann Arbor, Kevin Meisel (links) bringt beim zweiten Besuch seine Band mit. pd Michigan. Dort nahm er sein ers- Akustischer Kuss tes Album «Coal and Diamonds» mehreren Versuchen, mit denen er das auf der zweiten Europatournee «Yum Yum Yum» heisst die auf, später folgten «Country Li- nicht zufrieden war, zog sich Mei- erstmals vorgestellt wird. Dieses Formation, die am Freitag im nes» und «Cruising for Paradise». sel in die Isolation zurück, um «sei- Mal tourt Meisel nicht allein, son- «Nudel26» aufspielen wird. Mar- Spätestens jetzt wusste man in ne Muse wieder zu entdecken», dern zusammen mit seinem Bruder cel Lüscher an Saxophon, Klari- der Szene, dass man mit Kevin wie er sagt. Keith am Bass und Alex Anest an nette und Bassklarinette, sein Meisel zu rechnen hatte. Doch er Das Ergebnis ist sein vier- der Gitarre. mg. Bruder Thomas am Piano und tat sich schwer damit, seinen Stil tes Album «Black Orchard Songs», SO (13.11.) 19.30 H Fender Rhodes, Luca Sisera am weiter zu entwickeln, und nach das in diesen Tagen erscheint und DOLDER2, FEUERTHALEN Kontrabass und Beni Bürgin am Schlagzeug reissen mit ihrer Mu- sik Löcher in öde Alltagswelten. Ihre neue CD «dead lilies» wurde vom englischen Toningenieur Martin Pearson aufgenommen, Charmant und hinterfotzig der bereits für Queen und Krokus an den Knöpfen drehte. ausg. Der Kabarettist Hanspeter Müller-Drossaart tritt im Stadttheater mit seinem FR (11.11.) 20.30 H, NUDEL26 neuen Soloprogramm «Unteranderem – Überleben Sie gut» auf.

UM AN den Erfolg seines besuchte in Zürich die Schauspiel- Früher in Bosnien ersten Soloprogramms «Obsi / Nit- Akademie, wo er sich zum Theater- «Bosna Quilts» sind Decken, si» anzuknüpfen, hat der Kabaret- pädagogen und Schauspieler aus- welche von bosnischen Frauen tist und Schauspieler viel Satire und bilden liess. Bevor er Ensemble- gesteppt werden. Früher war die Ironie in seine neue Vorführung ge- mitglied beim Theater Neumarkt Arbeit an den Quilts eine Be- packt. Er nimmt typisch schweize- Zürich, am Schauspielhaus Zürich schäftigung gegen das Kriegs- rische Figuren wie einen Nachbar- und am Wiener Burgtheater wur- trauma. In der Ausstellung «Bos- schafts-Phobiker oder einen Bünzli, de, führte er während drei Spielzei- na Quilts» im Pfrundhauskeller der «is Düütsche» reisen muss, auf ten Regie am Theater Stans. Als werden diese Decken präsen- die Schippe. In weiteren Rollen Schauspieler wirkte er in einigen tiert. Im Rahmenprogramm spie- spielt er Max den Money-Maker Schweizer Filmproduktionen mit, len «Psödo» südosteuropäische und die aus dem ersten Programm darunter in «Grounding – die letz- Musik, und Izet Sarajlic liest bos- bekannte «Gondel-Theres». ten Tage der Swissair» oder in «Die nische Gedichte vor. ausg. Hanspeter Müller-Dross- Herbstzeitlosen». ausg. VERNISSAGE: FR (11.11.) 19 H Ironischer Blick auf «Bünzlis». pd aart wurde in Sarnen geboren und DO (10.11.) 20 H, STADTTHEATER PFRUNDHAUSKELLER 8 DESSERT Donnerstag, 10. November 2011 ausgang.sh

WETTBEWERB: 1 EXEMPLAR DER CD «BAD AS ME» VON ZU GEWINNEN! Ein klebriges Rätsel von süssen Worten

DIE GESUCHTE Frucht, nächste Redensart wird angewen- welche im Bild des letzten Rätsels det, wenn man jemandem in über- abgebildet war, ist natürlich ein Ap- schwenglichen, masslos übertrie- fel, und das Sprichwort lautet «Der benen Worten huldigen oder sich Apfel fällt nicht weit vom Stamm». bei jemandem einschleimen will. Die sage und schreibe 49 Wettbe- Wortwörtlich bedient man sich da- werbsteilnemer haben alle die rich- bei eines süssen, streichfähigen tige Lösung herausgefunden. Ob Lebensmittels von dickflüssiger das nun ein Zeichen dafür ist, dass Konsistenz, das auch als Brotauf- das letzte Rätsel nicht besonders strich verwendet wird. js. schwierig war, oder ob ihr schlicht gute Knobler seid, sei einmal da- MITMACHEN: hingestellt. Wie auch immer, der – per Post schicken an Zufallsgenerator hat sich Rahel schaffhauser az, Postfach 36, Wildberger ausgesucht. Wir gratu- 8201 Schaffhausen lieren und wünschen viel Spass im – per Fax an 052 633 08 34 Kino Kiwi Scala, sei es beim Psy- – per E-Mail an [email protected] chothriller um Sigmund Freud oder Vermerk: ausgang.sh-Wettbewerb bei einem Film von Rolando Colla. Einsendeschluss ist jeweils der Für alle anderen gilt: Nicht Montag der kommenden Woche! verzagen und weiter raten. Die Schmeicheln, bis es von den Lippen tropft. Foto: René Uhlmann

BUCH-TIPP: «RÜTLISCHWUR» VON MICHAEL THEURILLAT SCHLUSSPUNKT Mord an einem Banker Piece of Paradise

WO DIE Banken Geheim- Theurillat verschwindet ein Mitar- AM MORGIGEN voraus- infantilster Weise untergräbt und nisse haben, die Menschen ver- beiter einer Zürcher Bank, weshalb sichtlich trockenen, nebeligen Frei- zunichte macht. Wehe dem Kind, schwiegen sind und das Geld heilig der Chef, Jakob Banz, seinen alten tag findet, wie allseits bekannt, auf das an der Première der Schulauf- ist, gibt es Potenzial für undurch- Schulfreund, Kommissar Eschen- unserem regionalen Naturmonu- führung auf der Bühne rumblödelt! sichtige Geschichten und blutige bach, um Hilfe bei der Suche nach ment der Höhepunkt einer erhoff- Doch in all dieser sicherlich laut wer- Verbrechen. Im Krimi von Michael dem Vermissten bittet. Kurz darauf ten Neuvermählung mit dem rei- denden oder still gedachten Kritik wird Banz ermordet. Die Computer- chen und jungen Nachbarkanton darf man nicht vergessen, dass der spezialistin Judith gerät in Verdacht, statt. Alles Gute. Ebenfalls morgen, nackte Flitzer, der samstagmittags sie soll ein Verhältnis mit Banz ge- wie allseits bekannt, wird mit dem durch die aufgebrachte Menge auf habt haben. Aber Eschenbach hegt inflationär verwendeten «Occupy»- dem Fronwagplatz rennt, Ausdruck Zweifel und setzt alles daran, Ju- Begriff eine jüngere Parallelveran- und Auswuchs derselben Gemein- diths Unschuld zu beweisen. staltung im TapTab aus dem Boden schaft ist wie der rotweinschlürfen- Mit seinem vierten Krimi in die doch eigentlich schon genug de Bürger, der ihn mit seinem Stock taucht Michael Theurillat tief in das geprügelten Gemüter gestampft: zu Fall bringt (gänzlich egal, wie gol- Schattenreich der internationalen Man nennt das blasphemisch «Pa- den die präsentierten Genitalien Finanzwelt ein, mit deren eigenen radiesdämmerung». Man kommt leuchten). Und nur, weil man ihn Regeln er sich als ehemaliger Ban- bei Betrachtung dieses vulgären An- nicht zu Wort kommen lässt, heisst ker bestens auskennt. Wer sich lasses, im Zuge dessen neue Stadt- das nicht, dass er nichts zu sagen nun wundert, warum das Buch hymnen gesungen werden, nicht hat. Und nur weil der im Voraus be- «Rütlischwur» heisst, liest es am umhin, an kindlich jugendliche Trotz- zahlte Clown auf der Brücke über besten selbst. js. reaktionen und destruktive Quen- den Rhein für die einströmenden gelei zu denken, die die (teure) Ver- Gäste eine unsichtbare Glaswand Michael Theurillat: «Rütlischwur» marktung Schaffhausens in den ver- mimt, heisst das nicht, er sei nicht (Ullstein Verlag), ab 34.90 CHF gangenen Monaten und Jahren in gastfreundlich. David Heil Donnerstag, 10. November 2011 Wochengespräch 17

ell hatten wir aber zwei Fälle, bei denen nicht in der Lage, alles selbst zu erarbei- wartungen an uns, die wir schlichtweg es um mehr ging, einer davon betraf ei- ten. Sehr wichtig ist die Meldestelle ME- nicht erfüllen können. Wir sind uns im nen sechsstelligen Betrag. Weil der Ge- LANI, die uns informiert und Unterstüt- Klaren, dass die Chancen zur Aufklärung schädigte die unrechtmässige Transakti- zung bietet. Auch bei der Bearbeitung ei- relativ gering sind. Umso wichtiger ist die on aber schnell festgestellt hat und An- nes solchen Falles, der ja meist auch ande- Prävention. zeige einreichte, konnten wir zum Glück re Länder und mehrere Kantone betrifft, das Geld noch blockieren, bevor es abge- arbeiten wir mit dem Bund und den be- Es gibt keine Anzeichen dafür, dass zügelt wurde. troffenen Kantonen zusammen. die Betrügereien abnehmen werden. Wird Ihre Stelle in Zukunft mehr Be- Wie kann man sich gegen Phising Handelt es sich bei den Betrügern deutung erhalten? schützen? im Internet um dieselben wie beim Bisher macht diese Art des Betrugs nur ei- Man sollte auf dem Computer keine Da- Skimming? nen kleinen Teil unserer Arbeit aus. Ich teien öffnen, deren Herkunft man nicht Nein, es lässt sich da nicht so genau ein- gehe davon aus, dass uns die Arbeit in kennt. Die Trojaner – die Programme, grenzen. Wir wissen aber, dass auch hier Bezug auf die Internetbetrügereien nicht über welche die Täter die Daten ausspio- die Gelder vielfach ausgeht. Manch- nieren – werden normalerweise über At- in den Osten flies- mal erschreckt tachments von E-Mails oder von Websei- sen. Meist noch et- «Manchmal erschreckt mich die Tatsa- ten heruntergeladen. Das betrifft aber was östlicher – in che, wie blauäu- nicht nur das Online-Banking, sondern die Ukraine oder mich, wie blauäugig gig Leute mit ihren auch Zugänge zu Online-Shops wie Ri- Russland. Aber hier die Leute sind» Bankdaten umge- cardo oder Amazon. Auf jeden Fall sollte lässt sich die Tä- hen. Beispielsweise man die Anti-Viren-Programme oder die terschaft nicht auf wenn jemand auf Firewall auf dem neuesten Stand halten. zwei Nationalitäten eingrenzen. Das mag eine E-Mail-Anfrage, die vermeintlich von auch daran liegen, dass Phishing tech- VISA stammt und in welcher Bankdaten Gibt es absolute Sicherheit? nisch anspruchsvoller ist als Skimming. angefordert werden, seine Daten tatsäch- Nein, im Internet nicht, das ist ganz klar. lich ohne Weiteres herausgibt. Die Anti-Viren-Programme werden zwar Wie gross ist denn die Aufklärungsra- ständig aktualisiert, aber die Gegenseite te bei solchen Verbrechen, die inter- Gibt es einen Unterschied zwischen bleibt auch nicht untätig. national bekämpft werden müssen? den Generationen? Die ist relativ gering. Ich glaube nicht. Die ältere Generation Wie informieren Sie sich denn über ist vielleicht vorsichtiger, ist aber viel- die neuesten Entwicklungen? Ist es frustrierend, wenn man wenig fach technisch nicht auf dem neuesten Es gibt Foren von Banken, Justizbehörden Chancen hat, die Täter zu fassen? Stand. Die Jungen sind dies zwar, sie be- und Polizei, wo man sich austauscht. Wir Der Frust ist bei den Geschädigten natür- nutzen die elektronischen Medien aber sind ein relativ kleiner Kanton und sind lich viel grösser. Die haben zum Teil Er- viel sorgloser.

Marcel Britt mit konfisziertem Material: «Bisher machen Phishing und Skimming nur einen kleinen Teil unserer Arbeit aus.»

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SP-Cleantech-Initiative: 100'000 neue Arbeitsplätze sind möglich Initiative ist ein enormer Jobmotor

Vor gut zwei Monaten konnte die SP-Volksinitiative «Neue Arbeitsplätze dank erneuerbaren Ener- gien (Cleantech-Initiative)» mit genügend Unterschriften eingereicht werden.

en erneuerbaren Energien übersteigt un- seren Energieverbrauch um ein Vielfa- ches», schreiben die Initianten. Die eingereichte Volksinitiative «Neue Arbeitsplätze dank erneuerbaren Ener- gien (Cleantech-Initiative)» verlangt vier Massnahmen: «1. Bund und Kantone stel- len zusammen mit der Wirtschaft unsere Energieversorgung mit erneuerbaren Energien sicher. 2. Der Bund unterstützt Innovationen im Energiebereich und auch private und öffentliche Investitio- nen zugunsten erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz. Das schafft mit- telfristig rund 100'000 neue Arbeitsplät- ze, vorab in kleinen und mittleren Unter- nehmen in allen Regionen. 3. Der Bund erlässt Vorschriften über den Energiever- Erneuerbare Energien sind eine Chance für den Arbeitsmarkt. Hier werden von Fachleuten brauch von Anlagen, Fahrzeugen und Ge- der Beringer Firma Lutz Bodenmüller AG Solarpanels eingebaut. Foto: René Uhlmann räten. Bei Vorschriften für neue Anlagen, für Fahrzeuge und für Geräte wird im- Bea Hauser Mittelbetriebe im ganzen Land – insbeson- mer die beste verfügbare Technologie be- dere auch in den Randregionen, wo ein rücksichtigt. 4. Unser Land soll sich von Die Sozialdemokratische Partei der grosses Potenzial an Wind- und Solarener- der einseitigen Abhängigkeit von Erdöl Schweiz (SPS) will eine Antwort auf die gie sowie Biomasse brachliegt», schrieb befreien. In 20 Jahren wollen wir uns Wirtschafts- und Finanzkrise geben, und die SPS in ihrem Argumentarium. mindestens zur Hälfte aus erneuerbaren sie hat das mit ihrer «Cleantech»-Initiati- Energien versorgen.» ve getan, die vor gut zwei Monaten einge- Substanzieller Beitrag reicht worden ist. Die SPS ist überzeugt, Zukunftgerichteter Umgang mit Ener- Auf parlamentarischer Reise dass diese Initiative eine19 gien bedeutet, auf die erneuerbaren Ener- SP-Nationalrat Hans-Jürg Fehr bestätig- Investition in den Werkplatz Schweiz gien zu setzen und die Energie effizient zu te, dass die formell zustande gekomme- sei, indem sie qualifizierte Arbeitsplätze nutzen. Hierfür schafft die «Cleantech»- ne Initiative jetzt beim Bundesrat sei. Die- mit Zukunft schaffe. Denn nur reale Wer- Initiative die nötigen Rahmenbedingun- ser habe ein Jahr Zeit für die Botschaft ans te würden nachhaltigen Wohlstand schaf- gen. In der EU liefern erneuerbare Ener- Parlament, in welcher er sich mit der Ini- fen. Wenn das Land jetzt auf Sonnenener- gien einen substanziellen Beitrag an den tiative auseinandersetze und der Bundes- gie, Wind, Geothermie oder Biomasse um- Stromverbrauch. Über 60 Prozent der neu versammlung beantrage, sie anzunehmen steige und die Schweiz mit neuen saube- installierten Kraftwerke arbeiten mit er- oder einen Gegenvorschlag auszuarbeiten. ren Technologien (Cleantech) voranbringe, neuerbaren Energien. Die Schweiz habe «Diese Botschaft geht dann auf die parla- schaffe es mittelfristig 100'000 neue Ar- es noch einfacher als die EU – dank dem mentarische Reise: Sie wird einer vorbe- beitsplätze. «Von den Investitionen in er- bereits hohen Anteil an Wasserkraft, ist ratenden Kommission des Ständerats oder neuerbare Energien profitieren Klein- und die SPS überzeugt. «Das Potenzial an neu- Nationalrats überwiesen», erklärt Fehr. 20 Extraseiten Energie + Umwelt Donnerstag, 10. November 2011

Tiefere Strompreise beim Städtischen EW

Die Kundinnen und Kunden mit einem für Haushalte typischen Stromverbrauch dürfen im nächsten Jahr mit tieferen Strompreisen von 0,3 Rappen pro Kilo- wattstunde rechnen. Dies, weil die Über- tragungsnetzbetreiberin Swissgrid für Systemleistungen neu tiefere Kosten ver- Steinwiesenstrasse 10, 8222 Beringen rechnet. Dies teilen die Städtischen Wer- Tel. 052 685 18 21, Fax 052 685 18 41 ke Schaffhausen und Neuhausen in ihrer www.solarlutz.ch, [email protected] Kundenzeitschrift mit. Die Energiepreise bleiben unverändert günstig. Für einen durchschnittlichen Jahresverbrauch ei- ner Familie von etwa 4'500 Kilowattstun- den ergeben sich durch die Preisreduk- tion Minderkosten von 1,8 Prozent oder eine Einsparung von 15 Franken im Jahr. Bei den Tarifen 2012 wird eine neue      Bundesabgabe zum Schutz der Gewässer          und Fische von 0,10 Rappen pro Kilowatt-         stunde erhoben. Dafür wird die kostende- !  ckende Einspeisevergütung (KEV) zur För- derung von erneuerbaren Energien von 0,45 Rappen pro Kilowattstunde auf 0,35 Rappen pro Kilowattstunde gesenkt. Die seit Längerem geplante Einführung eines neuen, günstigen «Wasser-Strom»- Tarifs wird auf Januar 2012 realisiert. Ausstellung zum Thema Strom aus Sonne, Kundinnen und Kunden, welche keinen Wind und Wasserkraft: Strom aus Atomkraft möchten, können ab nächstem Jahr das neue Produkt «Was- ERNEUERBARE ENERGIEN – ser-Strom» mit einem Aufpreis von nur SCHAFFHAUSEN HAT 0,4 Rappen pro Kilowattstunde wählen. POTENZIAL (ha.) Wir analysieren... zeigen Potenziale auf... und informieren Sie Nachhaltigkeitsbericht über die Förderprogramme zu erneuerbaren Energien in Schaffhausen. Die Strom-Versorgung mit erneuerbaren Energien ist unsere Zukunft! veröffentlicht Auch auf den Dächern der Stadt Schaffhausen sind zum Teil Die Städtischen Werke Schaffhausen und Solaranlagen möglich. Neuhausen am Rheinfall haben gestern Wir helfen Ihnen und machen ihren Nachhaltigkeitsbericht 2010 veröf- für Sie die Vorabklärungen. fentlicht. Herbert E. Bolli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, schreibt im Begleit- Näheres zur 300 Franken-Aktion brief, das EWS sei das erste Stadtwerk der «Solardächer Stadt Schaffhausen», erfahren Sie im Schweiz gewesen, welches Umweltkenn- ENERGIEPUNKT.KUNDENZENTRUM. zahlen eingeführt habe. Nun habe das

Städtische Werk ergänzend einen CO2- Fussabdruck erstellen lassen und die da-

bei ermittelten CO2-Emissionen mittels Wir beraten Sie gerne und «Gold-Standard»-CO -Emissionszertifika- kostenlos zu Energiefragen. 2 ten vollständig ausgeglichen. «Somit sind Öffnungszeiten: wir nicht nur aktiv im Klimaschutz, son- Montag bis Freitag 9.00 –18.00 Uhr dern auch ‹klimaneutral›», schreibt Bol- Samstag 10.00–14.00 Uhr li. Der Nachhaltigkeitsbericht gibt Auf- ENERGIEPUNKT.KUNDENZENTRUM schluss unter anderem über die Umwelt- VORDERGASSE 38 TELEFON 0800 852 258 aufwendungen und Umweltleistungen. WWW.SHPOWER.CH (ha.) Donnerstag, 10. November 2011 Extraseiten Energie + Umwelt 21

In Thayngen kämpfen Andrea und Christian Müller weiter für ihre Biogas-Anlage Abseits vom Wohngebiet

Die Familie Müller aus Thayngen will auf ihrem Hof eine Biogasanlage bauen. Ihr erstes Projekt scheiterte an einer Einsprache. Jetzt soll die Anlage an einem neuen Standort realisiert werden.

Die Wärme wird in einem Wärmever- bund verwertet und kann – unter der An- nahme, dass dabei fossile Energieträger ersetzt werden können – jährlich 210

Tonnen CO2 einsparen. Andrea und Chris- tian Müller sagen, der Eigenbedarf der Anlage für Transporte und Substratum- schlag betrage nur etwa zwei Prozent der produzierten Energie. Der positive Nebeneffekt einer Biogas- anlage sei, dass es auf dem Hof weniger Methan- und Lachgas-Ausstoss gebe, er- klärt Christian Müller. «Eine Biogasanla- ge ist die einzige Massnahme, um so schnell als möglich das Methangas zu binden, zu Gas und damit zu Strom und Wärme zu machen», meint Müller. Der Mist wird mehrmals täglich auto- matisch aus dem Stall befördert und auf einem Misthaufen gestapelt. Sobald die Biogasanlage erstellt ist, bleibt der Mist Andrea und Christian Müller vor ihrem Hof Unterbuck in Thayngen. Unter diesem Rapsfeld nicht mehr draussen auf einem Haufen, soll die neue Biogasanlage entstehen – abseits von der Wohnzone. Foto: René Uhlmann sondern kommt sofort in einen kleinen Schacht mit einem kleinen Mixer und ei- Bea Hauser «Der Standort der neuen Anlage wurde ner Pumpe. Diese pumpt den Mist und bereits durch den Kanton beurteilt und die Gülle einmal pro Tag direkt in den Weg vom Thaynger Zentrum hin zum als geeignet angesehen», sagt Christian Fermenter. «Dann gibt es hinter dem Hof Unterbuck zu Andrea und Christi- Müller. Haus keinen stinkenden Hofdünger an Müller: Südlich ihres stattlichen Hofs mehr», so Christian Müller. Die geplante liegt ein grosses Rapsfeld. Darauf ist ein Rund 8'000 Tonnen Material Biogasanlage besteht aus vier Kübeln, ei- Baugerüst ausgesteckt. Nach der «verlo- Familie Müller betreibt eine Grossvieh- nem Fermenter 1, einem Fermenter 2, renen Schlacht» um die erste Biogasan- mast. Sie haben etwa 100 Kälber und 220 einem Endlager und einer Vorgrube. lage hinter ihrem Hof – Anwohner des Munis, die sie artgerecht halten. Die Tiere Von der ganzen Anlage sind nur das Ge- Hüttenlebenquartiers rekurrierten bis produzieren 5'000 bis 6'000 Tonnen Gülle bäude des Blockheizkraftwerks und das vor Bundesgericht gegen das Projekt –, und Mist pro Jahr. «Das ist der Grundstoff Substratlager sichtbar. Alle anderen Ele- wagt das Ehepaar nun einen neuen An- einer Biogasanlage», so Landwirt Müller. mente, also der grössere Teil der Installa- lauf. Das Gesuch für die Baubewilligung Neben den eigenen Hofdüngern werden tionen, liegen unter der Terrainoberflä- ist eingereicht, nun warten sie auf den in der Biogasanlage landwirtschaftliche che. Sämtliche Behälter sind geschlossen. Bescheid. Reststoffe, Zwischenfrüchte sowie Gülle Fermenter, Nachgärer und Endlager sind Ängste wegen möglicher Geruchsemis- und Mist von weiteren Landwirtschafts- gasdicht. Die Materialannahme erfolgt in sionen führten zur Einsprache beim ers- betrieben verwendet. Der Anteil nicht- einer geschlossene Vorgrube, die Zwi- ten Projekt. Mit dem aktuellen Projekt landwirtschaftlicher Substrate an den schenlagerung in einer überdachten so- wird den Bedenken der Gegner Rechnung rund 8'000 Tonnen Material, die pro Jahr wie teilweise geschlossenen Halle. Eine getragen. Die Standortwahl fiel auf das verwertet würden, betrage weniger als gute Abschirmung sorgt dafür, dass La- Rapsfeld, rund 140 Meter vor dem Hof. fünf Prozent, erzählt Andrea Müller. den- und Abladevorgänge bei der Anlage Der Abstand zu den nächsten Häusern ist Die neue Anlage soll rund 620 Mega- für die Anwohner nicht sichtbar sind. deutlich grösser als beim ersten Projekt. wattstunden Strom und 890 Megawatt- Auch die Beeinträchtigung des Land- Zudem ist das nun gewählte System völ- stunden Wärme produzieren. Der Strom schafts- und Ortsbildes könne so weitge- lig gasdicht und verursacht so weniger wird ins Netz eingespeist und kann den hend vermieden werden, sagen Christian Gerüche als die übliche Güllelagerung. Bedarf von rund 180 Haushalten decken. und Andrea Müller. 22 Extraseiten Energie + Umwelt Donnerstag, 10. November 2011

Das erste Minergie-P-Eco-Gebäude im Kanton Neuer Name, verstärkte Leitung Ytong und Multipor Solartechnik aus Flurlingen ist seit 25 Jah- ren bekannt. Als die Vögelin-Solartechnik vor vier Jahren durch den Conergy-Kon- Reinhard Stamm wohnt mit seiner Familie schon im neu zern übernommen wurde, waren die Er- erbauten Minergie-P-Eco-Haus in Thayngen. wartungen hoch. Auch mit dem neuen Na- men habe das Unternehmen die Markt- präsenz ausbauen können, teilt es in einer Bea Hauser von Wärme- beziehungsweise Kältebrü- Medienmitteilung mit. Die Firma hat sich cken, was auf Planungsseite absolute Prä- Anfang Jahr vom Konzern Conergy losge- Am Gygerweg in Thayngen entsteht ein zision bis ins Detail der einzelnen Bautei- löst und agiert nun unabhängig. Der Name Haus der Gegenwart und für die Zukunft: le erfordert. Ebenso müssen die Arbeiten wurde zu Helvetic Energy geändert. «Die- So nennen Fachleute das neue Haus der auf dem Bau äusserst sauber erfolgen, zu- ser Schritt ist für uns eine gros se Chan- Familie Reinhard Stamm in Thayngen. mal der Eco-Standard weder Silikon noch ce. Als unabhängiges Schweizer Unterneh- Erbaut wurde es von Sandri-Architek- Bauschaum zulässt und damit vor allem men können wir nun selbstständiger agie- ten in Schaffhausen. Peter Sandri stellt bei den Anschlüssen höchste Exaktheit ren und die Zusammenarbeit mit unseren fest: «Wir haben sehr viel Erfahrung mit verlangt. «Bauen auf diesem Qualitätsni- Lieferanten unabhängig von Konzernvor- Minergie-P-Bauten.» Neu dazugekommen veau braucht auch mehr Zeit und viel gaben vertiefen», erklärt Geschäftsführer ist die Massivbauweise mit dem Porenbe- Know-how», erklärt Architekt Sandri ge- Ralf Gazda. Seit Mitte Jahr ist die Unterneh- ton Ytong und den Mineraldämmplatten genüber dem Ostschweizer Energie-Maga- mensleitung der Helvetic Energy verstärkt. Multipor – beides natürliche Baustoffe, zin «Praxis». Neben dem langjährigen Geschäftsführer welche die Minergie-Eco-Kriterien erfül- Der kompakte Wohnkubus des Einfa- Ralf Gazda hat auch Till Farag, bisher Lei- len. Die Wahl von Ytong sei das Resultat milienhauses Stamm umfasst eine Ener- ter Finanzen und Photovoltaik, Einsitz in einer intensiven Auseinandersetzung mit giebezugsfläche von 224 Quadratmetern. die Geschäftsleitung genommen. (Pd./ha.) ökologischen Baumaterialien, Energie- Der Wärmebedarf von vier bis sechs Kilo- effizienz und Wohnraumklima, so Bau- wattstunden wird mit Solarenergie und herr Reinhard Stamm. einer Stückholzfeuerung mit einer Leis- Alles über erneuerbare Porenbeton wird in der Schweiz selten tung von 17 Kilowattstunden abgedeckt. Energie erfahren beim Bau von Minergiehäusern eingesetzt. Diese spezielle Heiz- und Kochanlage gibt Das stellte auch die Architekten vor eine zehn bis zwanzig Prozent ihrer Wärme Seit gestern ist im Energiepunkt der Städ- neue Aufgabe. «Die Massivbauweise mit direkt in den Raum ab. tischen Werke Neuhausen am Rheinfall Ytong ist für uns und unser Team von aus- Öffentliche Objektbesichtigungen sind am Gygerwerg an der Vordergasse 38 eine neue Ausstel- führenden Bauunternehmen eine Premie- 1 in Thayngen an den Minergie-Besuchstagen wie lung zu sehen. Sie trägt den Titel «Erneu- re», sagt Peter Sandri. Als grösste Heraus- folgt möglich: Freitag, 11. November, 14 bis 17 Uhr, erbare Energien – Schaffhausen hat Po- forderung beim geplanten Bau beurteilt er Samstag, 12. November, 13 bis 16 Uhr, Sonntag, 13. tenzial». Veranschaulicht werden die Po- die Luftfeuchtigkeit und das Vermeiden November, 13 bis 17 Uhr. tenziale der Energieträger Wind, Wasser- kraft und Solar. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der kommuna- len Energiefachgruppe Komeng organi- siert und eingerichtet. An der gestrigen Medienkonferenz orientierten Stadtöko- loge Capaul über Solarenergie und Chris- toph Bartholdi von der Energiefachstel- le Kanton Schaffhausen über Windener- gie. Für 300 Franken kann man sich im Energiepunkt über Solarenergie informie- ren. (ha.)

Neuhausen ist Naturstrom-zertifiziert

Heute Vormittag überreicht Albert Stras- ser von der Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG der Gemeinde Neuhau- sen am Rheinfall das Naturstrom-Zertifi- Am kommenden Wochenende kann man das erste Minergie-P-Eco-Haus im Kanton Schaff- kat für das Rheinkraftwerk Neuhausen hausen am Gygerweg 1 in Thayngen frei besichtigen. Foto: René Uhlmann am Rheinfall. (ha.) Donnerstag, 10. November 2011 Extraseiten Energie + Umwelt 23

Weitere Energie- und Minergie-Referate

Von der Energiefachstelle Schaffhausen/ vember, von 19.30 bis 21.15 Uhr, im Res- Thema «Minergie-Bauten – Zukunft oder Thurgau gibt es im November noch zwei taurant Gemeindehaus in Thayngen und Modetrend?» statt. Sprechstunden «Energie», und zwar je- am Mittwoch, 23. November, von 19.30 Unter der Leitung von Matthias Acke- weils zum Thema Gebäudesanierung für bis 21.15 Uhr, im Restaurant Gemeinde- ret diskutieren Stadtpräsident Thomas Bauherren und Hauseigentümer mit In- haus in Hallau statt. Feurer, Franz Beyeler vom Verein Miner- put-Referaten und einer anschliessen- Am Dienstag, 22. November, um 17.30 gie und Andreas Roth, Produktemana- den Diskussion mit Fragestunde. Die Uhr, fi ndet in der Liegenschaft Solen- ger der CSA Real Estate Switzerland. Anlässe fi nden am Mittwoch, 16. No- berg 5 eine Podiumsdiskussion mit dem (ha.)

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Von René Uhlmann

Es gibt sie, diese Herbsttage, wo man fast nicht fassen kann, welche Farben die Natur hervorzubringen vermag, wo noch ein- mal Licht und Wärme erstrahlen, bevor Kälte und Nebel Ein- zug halten. Oder poetisch ausgedrückt: «Noch einmal ein Ver- muten, wo längst Gewissheit wacht» (Gottfried Benn). Und wo man, auch das sei zu diesem Bild gesagt, einfach nur glücklich ist, wenn man die Möglichkeit hat, aus der Schreibstube aus- zubrechen. 26 Mix Donnerstag, 10. November 2011

Prominenz aus Politik und Medien feierte den «SN»-Geburtstag Reden, Podium und Häppchen

In seiner Begrüssungsrede rungspräsident Reto Dubach dankte Verleger Norbert Nei- und Stadtpräsident Thomas ninger für die erspriessliche Feurer hoben die Bedeutung Zusammenarbeit mit «Tages- des führenden Medienhauses Anzeiger» und «NZZ», «trotz für den Kanton Schaffhausen unseres vielleicht immer wie- hervor. der nervenden Hangs zur Un- Auf die Grussworte folgte abhängigkeit». Die Stärke der ein von Matthias Ackeret mo- «Schaffhauser Nachrichten» deriertes Podium mit SRG-Chef sei ihre Stiftungsstruktur. «Sie Roger de Weck, Bank-Wegelin- garantiert die Stabilität und Partner Konrad Hummler, Nor- Eigenständigkeit unserer Zei- bert Neininger und der Vize- tung.» Miss-Schweiz Julia Flückiger, Darauf war die Bühne frei das Roger de Weck über wei- für diverse Gratulationsredner: te Strecken geschickt zu ei- Eine lange Schlange von prominenten Gästen wartete vor dem Bundesrat Schneider-Ammann nem Werbespot für die SRG Stadttheater geduldig auf Einlass. Foto: René Uhlmann zollte den «SN» Respekt für umfunktionierte. Schliesslich ihre unternehmerische Leis- wurde das Publikum mit ku- Schaffhausen. Alles, was in che Mitglieder des Regierungs- tung. Verlegerpräsident Han- linarischen Häppchen aus al- der Schweizer Medienszene und des Schaffhauser Stadtra- speter Lebrument kam auf die ler Welt verwöhnt und bekam, Rang und Namen hat, fand sich tes und alle wichtigen Vertreter immer wieder herumgebote- im ganzen Haus auf- und ab- am vergangenen Freitag im der führenden Schweizer Me- nen falschen Verkaufsgerüch- flanierend, reichlich Gelegen- Stadttheater zum Jubiläums- dienhäuser machten den «SN» te zu sprechen und meinte un- heit, alte Bekannte wieder zu fest der «Schaffhauser Nach- ihre Aufwartung, die im De- ter dem Gelächter der Zuhö- treffen oder sich dem geschäft- richten» ein. Bundesrat Johann zember 1861 zum ersten Mal rer: «Die potenziellen Käufer lichen Networking zu widmen. Schneider-Ammann, sämtli- erschienen waren. sind ja alle anwesend.» Regie- (B.O.)

Finanzapéro der Clientis BS Bank im Zeichen einer neuen Rezession «Den Launen der Politik ausgesetzt»

Schaffhausen. «Es ist frustrie- das Produktionsniveau von Diese Situation würde ent- unseres Erfolgs.» Er werde uns rend, heute Finanzanalyst zu 2008 erreicht worden. schlossenes Handeln erfordern. aber im nächsten Jahr «einen sein», meinte Janwillem Acket, Leider seien die Politiker aber Giftcocktail aus Rezession und Chefökonom der Bank Julius Enorme Schuldenlast nicht in der Lage, klare Signale Deflation» bescheren. Bär, letzte Woche beim alljähr- Dass die Konjunktur erneut zu setzen, kritisierte der Fi- Wie sollen sich Anleger in lichen Finanzapéro der Clientis ins Trudeln kommt, hat laut nanzanalyst, «weil sie wieder- dieser Situation verhalten? BS Bank. Zu viel ändere sich in Janwillem Acket verschiedene gewählt werden wollen». Die Acket riet seinen Zuhörern, zu kurzer Zeit und mache Pro- Ursachen. Da wären einerseits Zentralbanken seien darum den Finanz- und Versiche- gnosen fast unmöglich. die Überalterung der Bevölke- vollkommen «den Launen der rungssektor zu meiden, «denn Was Acket seinem Publi- rung in den Industrienationen Politik ausgesetzt» und würden sie sind bis unters Dach voll kum zu erzählen hatte, klang und die daraus resultierenden gezwungen, «die Staatsschul- mit Staatsanleihen». Wie wenig erbaulich. Die Welt sei Kosten, weit schlimmere Fol- den zu monetieren». schon vor einem Jahr er- nicht gut «z’wäg», alle Wirt- gen habe aber die massive Ver- Obwohl die Schweiz im Ver- mahnte er das Publikum, «ge- schaftsindikatoren zeigten schuldung aller westlichen In- gleich mit dem umliegenden duldig und nicht hastig zu nach unten. Nur zwei Jahre dustriestaaten. Die gesamten «Euroland» direkt als Muster- sein. Kaufen Sie mit dem nach der letzten Rezession Schulden der Staaten des Eu- knabe dastehe, werde auch sie überbewerteten Franken kündige sich bereits die nächs- roraums hätten inzwischen von der Rezession erfasst wer- deutsche Aktien, oder inves- te an. Dabei hätten sich die 3200 Milliarden Euro erreicht. den. Dafür sei nicht zuletzt der tieren Sie in Zloty oder Schwe- meisten entwickelten Länder «Allein Italien steht mit 1900 starke Schweizer Franken ver- denkronen, und wenn Sie noch gar nicht richtig erholt. Milliarden Euro in der Krei- antwortlich. «Der hohe Fran- Gold haben, dann bleiben Sie Nur in Deutschland sei wieder de», sagte Acket. kenkurs ist die Konsequenz darauf sitzen.» (B.O.) Donnerstag, 10. November 2011 Mix 27

 am rande Am Wochenende wurde die Regionalkonferenz Südranden gegründet Neue Sonntags- Zeitung Regionale Partizipation beginnt

Schaffhausen. Die «Schaff- Schaffhausen. Am Samstag Energie (BFE) einen Leistungs- ökonomisch-ökologische Wir- hauser Nachrichten» haben haben 75 Delegierte im SIG-Hus vertrag auszuhandeln. Bereits kungsstudie» (SOW) gegrün- eine elektronische Sonntags- in Neuhausen der Gründung beschlossen wurde aber, dass det werden. Zur Diskussion zeitung lanciert. Die erste Aus- der Regionalkonferenz Süd- gemäss den Vorgaben des Bun- stand ausserdem, ob die Ak- gabe der «Schaffhauser Nach- randen beigewohnt. Die erste des drei Fachgruppen zu den zeptanz eines allfälligen Endla- richten am Sonntag» erschien Aufgabe der Konferenz ist es Themen «Sicherheit», «Ober- gers in die Diskussion der letzt- am vergangenen Wochenende. nun, mit dem Bundesamt für flächenanlagen» und «Sozio- genannten Gruppe einfliessen Vorerst ist die Zeitung als App darf. Das BFE könne sich nicht aber nur für das iPad erhältlich. gegen diese Forderung stellen, Weitere Versionen für Tablet- wenn sie konsequent im Raum computer und Smartphones stehen bleibe. sollen folgen. Mit der Zeitung Zum Präsidenten der Kon- wollen die «SN» ihre Marktstel- ferenz wurde Stephan Rawy- lung im Multimedia-Bereich ler gewählt, der zuvor bereits ausbauen und neue Erfahrun- das Startteam zur Vorberei- gen im Bereich der elektroni- tung des Partizipationspro- schen Medien sammeln. Die zesses geleitet hatte. Als Vize- Nachrichten und Berichte der präsidenten wurden Hans Ru- Sonntagsausgabe werden in en- dolf Meier, Igor Zanon und ger Zusammenarbeit mit Radio Käthi Furrer gewählt, Ge- Munot und dem Schaffhauser schäftsleiter ist Othmar Fernsehen produziert. (Pd) Schwank. Die nächste Regionalkonfe- 75 Delegierte nahmen an der Gründungsversammlung der renz findet am 18. Januar 2012 Feuerwerk neu Regio nalkonferenz teil. Foto: zVg statt. (Pd) am 31. Juli

Neuhausen. Die Kanto- ne Schaffhausen und Zürich konnten sich darauf einigen, das 1.-August-Feuerwerk am Grosses Lichterlöschen? E-Bibliothek ist Rheinfall, das letztes Jahr erst ein Erfolg am 20. August die Zuschau- Schaffhausen. Die Aktivitä- lizeiorganisationsgesetzes, die er erfreute, wieder näher an ten der AG Centro, welche zur Schliesszeiten der Lokale oder Schaffhausen. Die Digitale Bi- den Nationalfeiertag zu rü- Analyse von Lärm, Vandalis- der Alkoholverkauf über die bliothek Ostschweiz ist auf Er- cken. Das hatte sich insbeson- mus und Littering in der Alt- Gasse. Das Ergebnis: Die betrof- folgskurs. Das Projekt, an dem dere die Gemeinde Neuhausen stadt Schaffhausen gegründet fenen Wirte aus der Stadt müs- unter anderem die Bibliothe- am Rheinfall gewünscht. Im wurde, hat die AG Contra, eine sen bis Ende der Woche zwei bis ken der Stadt Schaffhausen nächsten Jahr soll es nun am Arbeitsgruppe der Alternativen drei Delegierte für die Mitarbeit beteiligt sind, startete Anfang 31. Juli durchgeführt werden, Liste, auf den Plan gerufen. Die- in der AG Centro bestimmen, Jahr und bietet 13'000 Medien unterstützt von Aktivitäten se bezichtigte die AG Centro, damit zügig Lösungen erarbei- zum Download an. Allein die der Neuhauser Vereine. (Pd) «unermüdlich daran zu arbei- tet werden können. Schaffhauserinnen und Schaff- ten, dem Schaffhauser Nacht- Die AG Contra wirft der AG hauser haben seitdem 2'000 E- leben die Lichter zu löschen». Centro nun vor, dass «eine Un- Medien ausgeliehen. Die Down- EDU bleibt bei Grund für die Reaktion der sicherheitslage in der Stadt loads zeigten eine erfreuliche Heydecker AG Contra war eine Aussprache herbeigeredet» werde. Sie hat Entwicklung, teilen die städti- von letzter Woche zwischen Be- deshalb Forderungen aufge- schen Bibliotheken mit. Es sei Schaffhausen. Die EDU un- hördenvertretern des Kantons stellt. So soll auf die Wieder- gelungen, neue Kundschaft an- terstützt auch im zweiten und der Stadt Schaffhausen, einführung der Polizeistunde, zusprechen. Nun führt die Di- Wahlgang den FDP-Kandida- der AG Centro und Vertretern auf weitere Auflagen für die gitale Bibliothek Ostschweiz ten Christian Heydecker. Es der städtischen Wirte, die über Gastronomen, auf den Weg- einen Wettbewerb durch, um gebe keinen Anlass, von der eine dauernde Verlängerungs- weisungsartikel und das Ray- das Angebot noch bekannter zu ursprünglichen Wahlempfeh- bewilligung verfügen. Thema onverbot sowie die Videoüber- machen. Zu gewinnen gibts un- lung abzuweichen, teilte die der Aussprache waren unter wachung, die «versagt hat», ter anderem einen E-Book-Rea- Partei mit. (Pd) anderem die Revision des Po- verzichtet werden. (tl.) der. (Pd.) 28 Mix Donnerstag, 10. November 2011

 am rande Die Beratungs- und Geschäftsstelle der Alzheimervereinigung wurden getrennt Verein PHSH hat 86 Mitglieder Neue Demenz-Beratung

Schaffhausen. Der Verein Schaffhausen. Die Schaffhau- nachmittag offen. Kontakt rontologin HF, hat einen Ab- PHSH, der sich die Förderung ser Sektion der Alzheimerver- über E-Mail und Telefon sind schluss in Beratung und ist der Pädagogischen Hochschule einigung hat ihre Beratungs- – ebenfalls kostenlos – mög- zudem als Sozialarbeiterin im Schaffhausen zum Ziel gesetzt stelle von der Geschäftsstelle lich. Das Angebot richtet sich Spital tätig. hat, konnte bereits an der ers- getrennt. Grund dafür ist die sowohl an Betroffene als auch Entstanden ist die Beratungs- ten ordentlichen Mitgliederver- neue Organisation der Vereini- an deren Angehörige, weite- stelle in Zusammenarbeit mit sammlung 86 Mitglieder zäh- gung, die nach dem Rücktritt re Betreuungsorganisationen dem Departement Gesundheit len. An der Versammlung wur- des langjährigen Präsidenten oder Interessierte. des Kantons und den Spitälern de unter anderem der Vorstand Herbert Maissen eingeleitet Betreut wird die Beratungs- Schaffhausen. Dies gewähre des Vereins gewählt. Der erste wurde. Die Beratungsstelle, stelle Demenz von Cornelia eine gute Zusammenarbeit ins- Präsident ist Herbert Bühl. Ne- die sich neu im Pflegezentrum Wunderli. Sie steht mit einem besondere mit der Memorykli- ben ihm wurden Thomas Mei- der Spitäler Schaffhausen be- 20-Prozent-Pensum für die Fra- nik im Kantonsspital und dem nen, Rektor der PHSH, Anna findet, hat gestern ihre Türen gen aus der Bevölkerung zur Psychiatriezentrum Schaff- Brügel, Elisabeth Bührer, Beat geöffnet. Sie steht nun jeweils Verfügung. Die Pflegefachfrau hausen, teilte die Alzheimer- Müller und Christine Thommen am Montag- und Mittwoch- Wunderli ist ausgebildete Ge- vereinigung mit. in den Vorstand gewählt. Der Sowohl die Infrastruktur als Verein hofft nun, «die Wert- auch die Lohnkosten werden schätzung gegenüber der Päd- von den Spitälern im Auftrag agogischen Hochschule Schaff- des Kantons getragen. hausen und ihre für die Region wichtige Aus- und Weiterbil- 77 Millionen jährlich dungsarbeit zum Ausdruck Rund 1'200 Leute waren laut bringen» zu können. (Pd) der Alzheimervereinigung im Jahr 2008 im Kanton von De- menz betroffen. Der Kanton Bruno Tissi Schaffhausen sei mit seinem tritt zurück hohen Anteil an betagten Ein- wohnern besonders betroffen. Schaffhausen. Der Schaff- Für das Jahr 2009 hat die Ver- hauser Kantonsforstmeister einigung die Kosten, die durch Bruno Tissi hat seinen Rück- Cornelia Wunderli, Daniel Wulle, Karin Beyeler und Regierungs- Demenzkrankheiten verur- tritt auf Ende April 2012 be- rätin Ursula Hafner-Wipf stellen die neue Beratungsstelle für sacht werden, auf 77 Millionen kann gegeben. Er geht vorzei- Demenzkrankheiten vor. Foto: René Uhlmann Franken geschätzt. (Pd) tig in den Ruhestand. (Pd)

Märlistadt bewilligt Mehr Busverbindungen Migrationsamt: Neuer Leiter Stein am Rhein. Der Stadt- Stein am Rhein. Die Südba- gepasste Linienführung soll mit rat hat die Durchführung ei- denbus GmbH hat angekün- dem neuen Fahrplan der Rat- Schaffhausen. Beat Hart- nes mittelalterlich geprägten digt, mit dem Fahrplanwechsel hausplatz entlastet werden. mann wird neuer Leiter des Handwerkermarktes am Wo- am 11. Dezember 2011 die Bus- Die Kurse von Radolfzell wer- Migrationsamtes und Passbü- chenende vom 9./10. Dezem- verbindungen im oberen Kan- den deshalb nicht mehr bis ros. Er wird sein Amt am 1. Fe- ber bewilligt. (Pd) tonsteil auszubauen. Auf der Li- zum Bahnhof Stein am Rhein bruar 2012 antreten und wird nie Singen–Ramsen–Stein am geführt, sondern wenden auf damit Nachfolger von Renate Rhein–Ramsen werden künftig dem Undertorparkplatz. Auf Rendl, die ihre Stelle auf Ende az-Parole 33 Kurse mehr verkehren, auf diese Weise werden keine Ge- 2011 gekündigt hat. Hartmann der Linie Radolfzell–Moos–Gai- lenkbusse mehr auf dem Rat- wurde vom Regierungsrat auf Die «schaffhauser az» enhofen–Öhningen–Stein am hausplatz verkehren und dieser dem Berufungsweg angestellt. empfiehlt Rhein sind 32 Kurse mehr vor- pro Woche um 15 Durchfahr- Der 32-Jährige ist seit Sommer Matthias Freivogel gesehen. Der Ausbau erfolge auf ten entlastet. Den Anschluss 2007 im Rechtsdienst des De- zur Wahl in den Stände- Bestellung des Kantons Schaff- für Reisende von Winterthur partementes des Innern und rat. (az) hausen, teilte die Gemeinde kann die SGB allerdings nicht als Chef der Gewerbepolizei Stein am Rhein mit. Durch an- gewährleisten. (Pd) tätig. (Pd) Donnerstag, 10. November 2011 Zuschriften 29

Die Letzten werden auf sympathische, einfache Neuhauser Unternehmer, die Bern vertreten? Das darf doch die Ersten sein und verständliche Art empfoh- Verhältnisse im Kanton nicht nicht wahr sein! len. Dass er auch Jurist ist, kennen sollte, ist nicht halt- Mit Überzeugung wählen Dieser Ansicht ist auch Ange- wird in seiner Kandidatur zum bar, ja absurd. wir daher die Kraft in den la Merkel am letzten EU-Gip- Glücksfall. Gegen die mehr- «Log Hans, äs änderet jo alles Ständerat, welche die sozialen fel in Brüssel. Im Sinne von heitlichen Lobbyisten und In- doch nüüt zBern obe», sagt resi- Errungenschaften der Schweiz Frau Merkel werde ich versu- teressenvertreter sind wir gut gniert mein Freund. Aber es gegen die Angriffe von rechts chen, unsere drei verbleiben- beraten, einen gut ausgebilde- muss sich etwas ändern. Des- verteidigt, sich für griffige den Ständeratskandidaten auf- ten Kandidaten nach Bern zu halb wähle ich Thomas Minder. Umweltmassnahmen und den grund ihrer erhaltenen Anzahl senden. Von Matthias Freivo- Hans Wimmer, Ausstieg aus der Atomenergie Stimmen einzuordnen. Tho- gel wissen wir, dass sein Herz Schaffhausen einsetzt. Und diese Kraft heisst mas Minder einzuordnen oder links schlägt, er aber auch be- Matthias Freivogel. gar zu empfehlen, ist nicht ein- wiesen hat, dass er für alle Fra- Bruno und Christina Loher, fach. Was kann er, was will er, gen und Werte unserer Gesell- Der Grüne und Schaffhausen und was möchte er als Einzel- schaft offen ist. Soziale kämpfer in Bern bewegen? Von den drei Kandidaten ist Er kann sich gut verkaufen, er sicher der Ausgewogenste, Wir haben bisher die Stände- Ausgewogene Kan- und er will als unser aller Ver- und er hat es verdient, unsere rats-Kandidatur von Thomas tonsvertretung treter in den Ständerat. Unser Interessen in Bern zu vertre- Minder positiv beurteilt. Nun aller Vertreter ist er aber sicher ten. vernehmen wir aber, dass er Ein dossiersicherer, schlag- nicht, weil wir von ihm nicht Rolf Meier, Neuhausen am «Sympathien für die SVP» fertiger Schaffer. Kein Markt- wissen, welchem Lager er sich Rheinfall habe. Und die SVP würde sei- schreier. Umso verlässlicher anschliessen wird. Wir haben ne Mitarbeit in ihrer Fraktion sein Einsatz für soziale Anlie- aber ein Recht darauf zu wis- «mit viel Wohlwollen» prüfen. gen und unsere Umwelt. Um- sen, wer und wie unser Stand Heydecker der Das hat uns ehrlich erschüt- sichtig, aber humorvoll auch Schaffhausen in den nächsten Beste? tert. Die SVP ist die Partei, im privaten Umgang. So er- vier Jahren vertreten wird. Als welche in den letzten Jahren lebte ich Matthias Freivogel in Einzelkämpfer kann er noch Christian Heydecker wird von unter dem Segel des Fremden- unserer gemeinsamen Zeit im so unabhängig und bürgerlich der «SN»-Redaktion nach Bern hasses energisch den Abbau Kantonsrat. Mit seiner Wahl sein, er wird keine Alternative in den Ständerat gewünscht. von sozialen Errungenschaf- neben dem bereits gewählten für uns Schaffhauser sein. Die «SN» über den «Gegner» ten vorangetrieben und jegli- Hannes Germann können wir Christian Heydecker: Jetzt Thomas Minder: «Einen sol- che Massnahmen zum Schutz für eine konstruktive, ausge- erst recht glaubt die Schaff- chen Vertreter kann sich der der Umwelt und der Nachhal- wogene Vertretung unseres hauser FDP, dass der Kandidat Kanton Schaffhausen schlicht tigkeit torpediert hat. Und Kantons im Berner Stöckli sor- Heydecker der Richtige sei und nicht leisten.» diese Partei soll mit drei Vier- gen. strebt mit ihm eine bürgerli- Minder ist «in praktisch kei- teln der Sitze Schaffhausen in Dieter Hafner, Schaffhausen che Doppelvertretung im Stän- nen Vereinen und Verbänden derat an. Ein grosser Teil der dabei». Zum Glück: So kann er Schaffhauser fragt sich aber, unabhängig bleiben, ist nur was die beiden bisherigen bür- seinem Gewissen und seinen Die SP im Ständerat gerlichen Schaffhauser Stan- Aussagen verpflichtet. Minder desvertreter für uns alle be- kämpft gegen Atomanlagen in Es ist höchste Zeit, dass die senprämien und anständige wirkt haben. So spontan fällt unserem Gebiet, findet die SP und mit ihr das «Fussvolk» Mieten sollten zu einer Selbst- mir nichts Gemeinsames ein. zwei Grossbanken für unser wieder im Ständerat vertre- verständlichkeit werden. Ab- Jeder für sich ein guter Schaf- kleines Land zu gross, setzt ten ist. Mit Matthias Freivo- zocker haben keine Existenz- fer und nach Jahren aber keine sich für die Natur und eine gel wäre das Gleichgewicht berechtigung, und der Steuer- sichtbaren Resultate für uns sinnvolle Besiedelung ein, be- endlich wieder hergestellt in zahler darf nicht dazu benützt Schaffhauser. Die Werte, die kämpft die Abzockerei. Was der Kleinen Kammer. Er ver- werden, diese Abzockerei aus- der bürgerliche Kandidat und wollen wir mehr? Minder muss tritt die Anliegen der «kleinen» zubügeln. Der Beispiele gäbe Jurist Heydecker in Bern ver- nicht nach rechts und nach Leute. Er weiss, dass Schulbil- es noch viele: Entsorgung treten möchte, werden schon links lächeln, um sich vernet- dung und Ausbildungsplät- hochgiftiger Abfälle oder öf- genügend abgedeckt. zen zu können (früher sagte ze eine gros se Rolle spielen in fentlicher Verkehr beispiels- Darum ist es Zeit, diese bür- man verfilzen), denn er ist unserer Zukunft. Universitä- weise. gerliche Doppelvertretung kompetent genug, sich in der ten, Spitäler und Schulen soll- Wählen Sie Matthias Freivo- nicht weiter zu erneuern und Realwirtschaft auszukennen. ten in Zukunft wieder mit eige- gel um der Gerechtigkeit Wil- ein gemischtes Doppel (siehe Er wird gerade im Ständerat nen Professoren, Lehrern, Chi- len. Es darf nicht sein, dass im Nationalrat) nach Bern zu sen- auch als «Einzelkämpfer» er- rurgen und so weiter versorgt «Stöckli» nur wieder die Bür- den. Und wer anders als Mat- folgreich sein können, die Leis- werden können. gerlichen das Sagen haben. thias Freivogel könnte diese tungen werden messbar sein. Auch ein gerechtes Steuer- Margrit Müller-Müller, Lücke schliessen? Er hat sich Die Aussage, dass Minder, der system, zahlbare Krankenkas- Thayngen 30 Zuschriften Donnerstag, 10. November 2011

tons Schaffhausen mit unge- einen leidenschaftlichen Poli- Stimme für Minder teilter Standesstimme, das vom tiker ins Stöckli, der den Stand Bundesrat vorgesehene Veto- Schaffhausen zu unserer volls- Nicht nur Parteimitglieder Naturschutz ein. Eine unab- recht der Kantone bei der Atom- ten Zufriedenheit in Bern ver- sollten nach Bern in den Stän- hängige Meinung sowie per- müll-Lagerung aus dem Gesetz treten wird. derat dürfen, um den eigenen sönlicher Einsatz ist gefragt. zu kippen. Und dies, obwohl das Brigitte und Thomas Wetter, Kanton zu vertreten. Auch sol- Jemand also, der das Wirt- Schaffhauser Volk schon zwan- Beringen che, welche sich parteilos po- schaftliche, Finanzielle und zig Jahre zuvor das Gesetz ge- litisch engagieren, müssen Ge- Ökologische im richtigen Ver- gen Atommüll-Lagerstätten an- legenheit erhalten, nicht nur hältnis berücksichtigt und be- genommen hatte. So stelle ich Es gibt eine kantonal tätig zu sein. Eben- urteilen kann. mir eine Vertretung zum Wohle Alternative so solche, welche im Bereich Da ist niemand anders als unseres Kantons nicht vor! Da- KMU arbeiten und dabei die Thomas Minder die richtige mit so etwas nicht wieder pas- Mit Hannes Germann sind die Natur mit einbeziehen und Person für den Ständerat! Er siert, wähle ich Matthias Freivo- Bürgerlichen im Ständerat be- beachten. Thomas Minder ist unabhängig, naturverbun- gel in den Ständerat. reits vertreten. Damit das gan- ist selber Unternehmer und den und setzt seine ganze Hermann Beuter, Siblingen ze Wählerspektrum unseres weiss, wovon die Rede ist, und Energie bei den Problemlö- Kantons im Stöckli in Zukunft dies nicht nur vom Theoreti- sungen ein; deshalb wähle ich vertreten ist, kann die Alter- schen. Er berücksichtigt auch Thomas Minder. Unser Favorit ist native nur Matthias Freivogel die Umwelt und setzt sich im Monika Bollinger, Löhningen Matthias Freivogel heissen. Wer sonst setzt sich aktiv für den Atomausstieg ein, Die anstehenden Probleme, die für den längst fälligen Ausbau Starke soziale funden. Als Nächstes droht äl- sich aus der – von den bürgerli- von Tagesstrukturen wie Kin- Stimme gefordert teren Menschen, welche ihre chen Parteien mitzuverantwor- derkrippen und Hortplätze Heimrechnungen nicht mehr tenden – Banken- und Finanz- und dafür, dass die Kosten des Viele gesellschaftliche, finanzi- bezahlen können, dass sie zu krise und aus dem nicht ab- Gesundheitswesen den Fami- elle und soziale Themen stehen Bittstellern werden. Von der wendbaren Umbau des Stom- lien mit mittleren und kleinen auf Bundesebene an, die in den Prämienverbilligung bei den versorgungssystems ergeben, Einkommen nicht noch mehr nächsten Jahren nach einer Lö- Krankenkassen werden weit können von Christian Heyde- zusetzen? Ich wähle Matthias sung rufen. Dem Trend, Spar- weniger Familienbudgets ent- cker nicht nachhaltig gelöst Freivogel. übungen auf dem Buckel der lastet. Krippenplätze für Fami- werden. Der politische Einzel- Katrin Huber Ott, schwachen Personen auszu- lien sind eine Mangelware. Es kämpfer Thomas Minder, der Schaffhausen tragen, muss dringend Einhalt geht nicht an, dass die finan- als Parteiloser mit allen mögli- geboten werden. Der weittra- zielle Last einseitig, das heisst chen Fraktionsanschlüssen ko- gende Sozialabbau reicht nun von benachteiligten Menschen kettiert, wird im Berner Polit- Mehr oder weit in die die Mittelschicht und auch der Mittelschicht ge- system untergehen. Minder? hinein. Aufgrund von laufen- tragen werden müssen. Es darf Mit Matthias Freivogel stellt den Gesetzesänderungen wer- nicht sein, dass Konzerne mit sich aber ein Politiker zur Beim zweiten Wahlgang geht den immer mehr Menschen in Milliardengewinnen einen ra- Wahl, von dem wir seit Lan- es um die Frage: Wer von den die Sozialhilfe abgedrängt. Das dikalen Stellenabbau betrei- gem wissen, wofür er einsteht, drei Kandidaten vertritt den heisst, sie geben ihre finanziel- ben. Deshalb benötigen wir und der sich über die Partei- Kanton Schaffhausen in Bern le- und mithin auch ihre per- eine starke soziale Stimme im grenzen hinweg für zukunfts- besser oder schlechter? Wer sönliche Unabhängigkeit auf. Ständerat. Diese heisst Matt- trächtige Problemlösungen kann die anderen Parlamenta- Diese Tatsache hat weitgehen- hias Freivogel. einsetzen wird. Er wird sich rier von unseren Anliegen und de Konsequenzen für die be- Franziska Brenn, Neuhausen für diejenigen Leute einsetzen, Wünschen mehr überzeugen? troffenen Familien und vor al- am Rheinfall die sich von der dominant bür- Nachdem auch in der Politik Lö- lem auch für die nächste Gene- gerlichen Politik nicht vertre- sungen nur im Dialog zustande ration. Ein starker Staat baut ten fühlen. Wir brauchen in kommen, brauchen wir Perso- auf einer starken Mittelschicht Im Interesse Bern einen Mann, der sich für nen, die diese Voraussetzungen auf, fehlt diese, hat dies weit- unseres Kantons ? eine stärkere Regulierung des mitbringen und über einen ent- reichende gesellschaftliche Finanzmarktes einsetzt, der sprechenden Leistungsausweis Konsequenzen. Bereits mit der Dies gelesen («Schaffhauser entschieden für den Atomaus- verfügen. Ein Selbstinszenierer letzten IV-Revision und der Ar- Nachrichten» vom 29. Okto- stieg einsteht, der sich klar ge- bringt unsere Region im Parla- beitslosenversicherungsrevisi- ber): «Wir brauchen in Bern ei- gen eine atomare Müllkippe in ment nicht weiter – im Gegen- on wurde das Segment der So- nen Ständerat, der sich für un- der Region Schaffhausen teil. Deshalb wähle ich mehr zialhilfeempfänger und mit- seren Kanton einsetzt.» wehrt und der dafür kämpfen (Freivogel oder Heydecker) statt hin der benachteiligten Men- Und das gedacht: Als im Jahr wird, dass die Schere zwischen Minder – auch wenn ich in ge- schen grösser; eine politische 2003 das Kernenergiegesetz re- Arm und Reich nicht immer wissen Sachfragen mit den Bei- Lösung zur Schadensminde- vidiert wurde, halfen die beiden weiter auseinandergeht. Mit den nicht einig bin. rung wurde bislang nicht ge- bürgerlichen Vertreter des Kan- Matthias Freivogel wählen wir Mäni Frei, Neuhausen Donnerstag, 10. November 2011 Notizen 31

 donnerstagsnotiz Der Wahnsinn hat Methode

Neue Meldung: In Deutsch- macht. Wie beispielsweise No- len musste, war ich nicht ganz land hat sich die Koalition kia, welches zuerst ein Werk der Einzige mit dieser Idee. Bei auf eine Steuersenkung geei- in Bochum erstellt. Als dort den Begegnungen mit anderen nigt, welche Steuerausfälle in die Vergünstigungen auslau- Hundehaltern und deren vier- Milliardenhöhe zur Folge hat. fen, wird das Werk geschlossen beinigen Begleitern fiel mir Wie bitte? So weit ich infor- und in Rumänien ein Neues ge- doch etwas auf. Meist verlau- miert bin, hat der deutsche baut. Nun ist auch dort fertig, fen sie völlig unproblematisch. Staat etwa 2'000 Milliarden und die Heuschrecken ziehen Nur wenn man auf so wirklich Schulden und zudem ein Defi- – nachdem alle Vorteile abge- kleine, winzige Hunde trifft, zit in der Laufenden Rechnung. grast sind – weiter nach Asi- so geht es nie, aber auch gar Steht die deutsche Regierung en. Anstatt sich dauernd den nie ohne ein Riesengekläffe ab. damit allein? Nein, natürlich Forderungen der Wirtschaft Man kann eigentlich sagen, die nicht, das ist ein allgemeiner unterzuordnen, wäre es doch Kläfffreudigkeit der Hunde ver- Trend beinahe auf dem gesam- Grossstadtrat Peter Möller wohl an der Zeit, dass die Po- hält sich umgekehrt proportio- ten Erdball. Überall buhlen ist Staatsanwalt in der litik wieder das Heft in die nal zu ihrer Grösse. Nun glau- Staaten um vermögende Pri- Jugendanwaltschaft. Hand nimmt und zumindest be ich ja nicht, dass dies wirk- vatpersonen und Firmen und versucht, die Weichen in eine lich an der Grösse der Hunde versuchen sie mit Steuervortei- nahmen einbrechen, sind aus andere Richtung zu stellen. liegt, sondern es ist wohl eher len sowie sonstigen Vergüns- dieser Logik heraus Steuerer- Doch nun noch zu etwas auf die Nachlässigkeit ihrer tigungen anzulocken. Da ma- höhungen natürlich kein The- ganz anderem. Haben Sie das Halter zurückzuführen. Diese chen die Schweiz und die ein- ma. Weiter verblüffen mich schöne Wetter am letzten Sonn- müssen wohl der Meinung sein, zelnen Kantone natürlich keine die Reaktionen – auch der tag auch genossen? Ich habe es bei einem so kleinen Hund loh- Ausnahme. Wenn es dann mit Verantwortlichen in der Poli- benutzt, wieder einmal ausgie- ne es sich nicht, ihn zu erzie- der Wirtschaftslage nicht tik – wenn dann ein Konzern big mit meinem Hund spazie- hen. Falsch gedacht, kann ich mehr so rosig ist und die Ein- sich diese Angebote zunutze ren zu gehen. Wie ich feststel- da nur sagen.

 bsetzischtei

Der enorm spannende zwei- Wahlkampf klar. Sein eigener Inserateabteilungen, was man Erst konnte sich die ÖBS vor lau- te Wahlgang für den zwei- Kanton, in dem die Parteipres- ja durchaus schätzt im Porte- ter Angst, links zu erscheinen, ten Ständeratssitz im Kan- se noch immer existiert, bie- monnaie – bald genug kom- nicht durchringen, eine Wahl- ton Schaffhausen interessiert tet besten Anschauungsunter- men wieder die mageren Mo- empfehlung für SP-Kandidat Mat- nicht nur die Eingeborenen, richt. Während die Schaffhau- nate. Dass sich in jenen Spalten thias Freivogel abzugeben, und sondern erregt auch Interesse ser Arbeiterzeitung «AZ» den Minder und die Jungfreisinni- nun folgt der WWF mit einem über die Kantonsgrenzen hin- SP-Kandidaten Matthias Freivo- gen in einem Tonfall fetzen, Inserat, in dem Thomas Minder aus. Viele Medien berichteten gel (1000 Stimmen Rückstand den man sich im redaktionel- als umweltfreundlichster Kandi- schon über den Dreierkampf auf Heydecker) starkredet, rü- len Teil kaum erlauben würde, dat angepriesen wird. Der Boden Richtung Stöckli, dies nicht cken die auflagenstärkeren macht die Sache ja ganz spas- für die bürgerlichen Grünlibera- zuletzt, weil Thomas Minder «Schaffhauser Nachrichten» sig. Die Herren nehmen einem len scheint geebnet, jetzt fehlt als Vater der Abzockerinitiati- als Bollwerk «einer liberal- in gewissem Sinne Arbeit ab. nur noch die Gründung einer ve in der Nation natürlich be- freiheitlichen Grundhaltung» Dafür ist die Plakatlandschaft Schaffhauser Sektion, welcher kannt ist. Auch der «Tages-An- den FDP-Kandidaten völlig un- auf dem Herrenacker wieder dann der WWF und die ÖBS bei- zeiger» schrieb am letzten Frei- kritisch ins beste Licht.» Das ruhiger geworden. Minder ku- treten könnten. (tl.) tag unter dem Titel «Alle gegen liest man in der Zeitung, die schelt sich nicht mehr zu Fü- Minder» über den Wahlkampf. alles tut, damit Christoph Blo- ssen von Freivogel und Hey- Wie Journalist Jürg Acker- cher nicht Zürcher Ständerat decker wie das Büsi am Ofen- Nun gut, das Zittern hat über- mann aber auf folgende Sätze wird! (ha) bänkli. Seine Plakätli sind übermorgen ein Ende. Die drei kam, bleibt schleierhaft: «Wa- verschwunden, und nun gu- Kandidaten müssen noch drei- rum der Chef der Neuhauser cken nur noch die zwei erns- mal schlafen, bevor sie – und Kosmetikfirma Trybol immer Nicht nur für Redaktionen ten Herren von SP und FDP ins wir mit ihnen – wissen, wer ins wieder gegen den Politfilz wet- sind die Wahlen also eine pral- fallende Laub. (P. K.) Stöckli zieht. (ha.) tert, ist spätestens seit diesem le Zeit, sondern auch für die          ##&   %! ! Gültig bis 16. Nov.  GÜLTIG BIS 31.8. $  $! $""#$  $ "  # ! #  !'##! $   # !  !$ $  ! '!! Telefon 052 632 09 09 6 6666 Tägl. 17.00/20.00 Uhr, Sa/So/Mi 14.30 Uhr, So 11.00 Uhr #/! ". Tel. 052 633 08 33 Tel. DER VERDINGBUB 2. W.      Fax 052 633 08 34    Eine von 100‘000 wahren Geschichten: 

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