3 Auf zur neuen Runde: Die 11 Jetzt gehts los am 15 Die «Schaffhauser ausgang.sh drei Kandidaten für den Südranden: Am Samstag wird Nachrichten» feiern ihren 150. Der Kanti-Theaterkurs zeigt zweiten Ständeratwahlgang in Neuhausen die Regional- Geburtstag. Ein Gespräch mit Shakespeares «Was ihr wollt» in stellen sich den Fragen. konferenz gegründet. «SN»-Chef Norbert Neininger. einer Fassung von Walter Millns. schaffhauser

Die lokale Wochenzeitung            Nr. 44, Donnerstag, 3. November 2011    CHF 3.50              

Foto: René Uhlmann

Die freie Spitalwahl kommt Der Planungsbericht Spitalversorgung für die kommenden Jahre geht in die Vernehmlassung. Das ist die Grundlage für die im nächsten Jahr erwartete Spitalliste. Neu ist die Wahl des Spitals frei. Für die medizinische Grundversor- gung sind die Spitäler Schaffhausen besorgt, wie Stefan Leu, diplomierter Ret- tungssanitäter HF, und Stefanie Ringger, Rettungssanitäterin HF in Ausbildung, auf dem Bild demonstrieren. Planbare Eingriffe kann man künftig auch im Belair oder ausserkantonal machen lassen. Seite 7 2 Die Zweite Donnerstag, 3. November 2011

 impressum  kommentar

schaffhauser Die Alternative heisst Freivogel

Die Lokalzeitung für Schaffhausen. weit oben auf der Hitliste steht. Wir würden mit Erscheint jeweils donnerstags mit diesem Entscheid also ein klassisches Eigengoal dem Veranstaltungsteil ausgang.sh. schiessen, denn ein Ständerat Heydecker wird al- Amtliches Publikationsorgan von les andere tun, als das Endlager in Benken oder Stadt und Kanton Schaffhausen sowie den Gemeinden Neuhausen Bernhard Ott: im Südrandengebiet verhindern zu helfen. am Rheinfall, Stein am Rhein und Abstimmungsemp- In Sachen Atomenergie und Endlager wäre Thayngen. fehlung der «az» für Thomas Minder eine verlässlichere Grösse, we- die Ständeratswahl nigstens gemäss eigenem Bekunden. Wir haben 93. Jahrgang mit Thomas Minder aus einem anderen Grund «Heydecker ist der bessere Ständerat» lautete unsere liebe Mühe: Der Neuhauser «Trybol»-Chef Redaktion und Verlag Webergasse 39, Postfach 36, die Wahlempfehlung der «Schaffhauser Nach- ist schlicht unberechenbar. Zwar verkauft er sich 8201 Schaffhausen richten» für den zweiten Wahlgang der Stän- wortreich als der einzige unabhängige der drei Tel.: 052 633 08 33 deratswahl. Etwas anderes haben wir von den Kandidaten, die beim zweiten Wahlgang vom Fax: 052 633 08 34 «SN» nicht erwarten können. Erstaunlich waren 13. November zur Auswahl stehen, aber gleich- E-Mail: [email protected] www. shaz.ch bei genauerem Hinsehen auch nicht die obliga- zeitig kündigt er an, dass er sich nach seiner all- ten Lobpreisungen der Vorzüge des freisinnigen fälligen Wahl entweder der SVP-, der grünlibe- Verlagsleitung Kandidaten, sondern die vielsagenden «Ausspa- ralen oder der BDP-Fraktion anschliessen werde. Bernhard Ott, Bea Hauser (Stv.) rungen» im Werbetext der Tageszeitung. Wem nun wirklich, will er vor dem Wahltermin Lokalredaktion Dass Heydecker einen Konkurrenten namens partout nicht sagen. Bea Hauser (ha.) Thomas Minder hat, war den «SN» viel Drucker- Mit Verlaub, so geht das nicht. Wir wollen Praxedis Kaspar (P.K.) schwärze wert. Dass es auch noch einen Kandi- keine Katze im Sack kaufen. Die Wählerinnen René Uhlmann (R.U.) Thomas Leuzinger (tl.) daten Matthias Freivogel gibt, wurde hingegen und Wähler haben das Recht, v o r der Wahl Marlon Rusch (mr.), Volontär mit Schweigen übergangen, so als ob Freivogel zu wissen, ob Minder zur SVP geht, mit der ihn Adrian Ackermann (aa.), Volontär gar nicht existieren würde. Noch ein weiterer, ideologisch viel verbindet, sodass nach dem 13. nicht unwesentlicher Punkt fehlt in der «SN»- November gleich drei von vier Schaffhauser Ver- Fotografie Peter Pfister (pp.) Wahlempfehlung: Christian Heydeckers Hal- tretern in den eidgenössischen Räten der SVP- tung zur Atomenergie. Man darf doch anneh- Fraktion angehören würden: Hurter, Germann ausgang.sh-Redaktion men, dass sie bewusst nicht angesprochen wur- und neu auch Minder. Das wäre dann doch eine Martin Wanner (wa.) de, denn genau hier liegt Heydeckers grosser ziemliche Zumutung, nicht nur für links und Mattias Greuter (mg.) Jimmy Sauter (js.) Pferdefuss, der ihn für viele Schaffhauserinnen grün Wählende. Sascha Litman (sl.) und Schaffhauser nicht wählbar macht. Weil wir weder den Atomlobbyisten noch die E-Mail «ausgang.sh»: Mit gutem Grund: Das Signal, das unser Kan- Katze im Sack nach Bern delegieren wollen, ist [email protected] ton mit der Wahl eines Atomturbos in den Stän- für uns Matthias Freivogel die einzige valab- Abonnemente derat nach Bern senden würde, wäre fatal. Wenn le Alternative. Er wäre ein Ständerat, der ein 3 Mte.: 30 Fr. (inkl. MwSt) Schaffhausen einen erklärten AKW-Befürworter klares Profil hat, vertrauenswürdig ist und in 1 Jahr: 165 Fr. (inkl. MwSt) als seinen offiziellen Vertreter abordnet, dann Bern nicht nur für die Privilegierten politisiert. Soli 1 J.: 220 Fr. (inkl. MwSt) lässt unser Kanton erkennen, dass er sich auch Sie sind im Bundeshaus schon genügend vertre- Abonnementsverwaltung nicht wirklich intensiv gegen das geplante Ato- ten und brauchen keine Verstärkung aus Schaff- Bernhard Ott mendlager wehren wird, für das unsere Region hausen. [email protected]

Druck Rotaz AG, Schaffhausen  inhalt Inserate Erna Schällibaum Mirella Halter [email protected] Auf dem Buckel der Familien gespart Kanton: Der Kantonsrat knausert bei den Prämienverbilligungen ...... 8 Inserate Normalauflage 1 sp/mm: 1.10 Franken Reklame: 2.95 Franken «Migration ist oft nicht steuerbar» Inserate Extrablatt Stadt: Das Thema «Einwanderung» wissenschaftlich betrachtet ...... 13 1 sp/mm: 1.10 Franken Reklame: 2.95 Franken

Layout-Konzept Rubriken Matthias Schwyn Notizen: Andreas Flubacher über die Ursprünge von Halloween ...... 31 Donnerstag, 3. November 2011 Wahlen '11 3

Am 13. November wird der zweite Schaffhauser Sitz im Ständerat neu besetzt Die Kandidaten haben das Wort

Die Ausgangslage für den zweiten Wahlgang ist spannend wie selten zuvor. Die «schaffhauser az» bietet Orientierungs- und Entscheidungshilfe und hat den drei Kandidaten Matthias Freivogel (SP), Christian Heydecker (FDP) und Thomas Minder (parteilos) neun konkrete Fragen zu relevanten Themen gestellt.

Matthias Freivogel (SP).Christian Heydecker (FDP). Thomas Minder (parteilos).

Wo wollen Sie im zweiten Wahlgang noch zusätzliche Stimmen mobilisieren?

Mein Potenzial bei den Wählerinnen und Ich hoffe auf zusätzliche Stimmen von Mein politisches Profil sowie mein Cha- Wählern lag im Jahr 2007 bei gut 43 Pro- bürgerlichen Wählerinnen und Wählern, rakter und Unverbrauchtheit mobilisie- zent und dasjenige von links-grün bei den die im ersten Wahlgang Hannes Germann ren Wählerinnen und Wähler in einem Nationalratswahlen in Schaffhausen bei auf ihrer ersten Linie hatten. Zudem hof- breiten Spektrum. Mit meiner nachhal- knapp 40 Prozent. Das ist eine erfolgver- fe ich auf liberale Köpfe aus dem «Bühl- tigen, auf die KMU ausgerichtete Wirt- sprechende Basis; dieses Potenzial will Lager», die den einzig liberalen Kandida- schaftspolitik und kritischen Äusserun- ich ausschöpfen. Ich bin der einzige Kan- ten im zweiten Wahlgang unterstützen. gen gegen die Grossbanken, Missmanage- didat, der für soziale sowie grüne Anlie- ment und Abzockerei, spreche ich eine gen einsteht und die Senioren sowie die grosse Schicht von Schaffhauser Bürge- Jugend nicht vergisst. Ich allein stehe ge- rinnen und Bürgern an. Das Verbinden gen Rentenklau, für faire Löhne, eine Bo- von Ökologie und Ökonomie ist mein po- nisteuer und einen Umstieg in lokal pro- litischer Leitsatz. duzierte erneuerbare Energien.

Soll die Personenfreizügigkeit beibehalten oder abgeschafft werden?

Sie muss bleiben, denn sie ist für Wirt- Sie muss beibehalten werden. Wir haben Grundsätzlich beizubehalten, trotz den schaft und Gewerbe von grosser Bedeu- aber im Schweizerischen Recht ein paar Schattenseiten, dem erhöhten Druck auf tung. Sie hat zehntausende neue Arbeits- Anpassungen vorzunehmen. So müs- die Arbeitnehmer. Der Aufenthalt ist je- plätze, auch für die Einheimischen, ge- sen wir das Gewerbe besser vor Schein- doch vermehrt an die Arbeitsstelle zu bracht. Zudem hat sie uns in den Spitä- Selbständigen aus der EU schützen. Wei- koppeln: Verliert beispielsweise ein Zu- lern und in den Schulen vor einem Chaos ter müssen wir vermehrt einjährige statt gewanderter während den ersten Jah- bewahrt. Unsere Sozialwerke haben pro- generell fünfjährige Aufenthaltsbewil- ren seiner Tätigkeit in der Schweiz sei- fitiert. Nach den Erfahrungen auf dem ligungen ausstellen. So müssen arbeits- nen Arbeitsplatz, so soll er nicht so lange Arbeitsmarkt braucht es nun schnell los gewordene EU-Bürger schneller wie- hier verbleiben dürfen wie heute. Für den schärfere flankierende Massnahmen ge- der ausreisen. Nachzug der Familienmitglieder müssen gen Lohndumping und gegen Scheinselb- entsprechende finanzielle Sicherheiten ständigkeit. Verstösse müssen viel härter hinterlegt werden. bestraft werden. 4 Wahlen '11 Donnerstag, 3. November 2011

Matthias FreivogelChristian Heydecker Thomas Minder

Sind Sie für den EU-Beitritt?

Nein. Wer tritt schon einer Organisation Nein, ich bin klar gegen einen EU-Beitritt. Nein, undenkbar. Die Bilateralen sind oder als Privatperson einem Verein bei, Wer einen Blick über die Grenze wirft, ist fortzuführen. ohne vorher genau zu wissen, was Sache froh, dass wir nicht EU-Mitglied sind. ist? Niemand weiss heute, was mit unse- ren Volksrechten und den Sozialwerken passieren würde, ob wir den Franken be- halten könnten, wie hoch die Mehrwert- steuer sein würde. Solange nicht alles auf dem Tisch liegt, was zwischen uns und der EU geregelt sein müsste, sage ich klar nein. Sollten die Entscheidungs- grundlagen einmal vorliegen, entscheide ich mich.

Bezüglich Finanzierung des Gesundheitswesens: Soll künftig das Verursacherprinzip oder das Solidaritätsprinzip gelten?

Das Solidaritätsprinzip und keine Zwei- Das Solidaritätsprinzip ist aus meiner Unser Gesundheitswesen basiert einer- klassenmedizin. Das ist für mich als So- Sicht richtig. Ein Bonus-Malus-System seits zu etwa 55 Prozent auf dem Staat zialdemokrat eine Selbstverständlichkeit. für gesundheitsgefährdende Verhaltens- und wird somit durch die Steuern mitfi- Dies im Gegensatz zum FDP-Kandidaten weisen erscheint zwar attraktiv, ist aber nanziert. Die anderen 45 Prozent stam- Christian Heydecker, der anfangs dieser nicht umsetzbar und daher untauglich. men aus den Versicherungsprämien. Es Woche im Kantonsrat einem massiven ist richtig, dass dieses System sowohl auf Abbau bei der kantonalen Prämienverbil- einem Solidar- wie auch dem Verursacher- ligung, die auf dem Solidaritätsprinzip ba- prinzip basiert. Denn einem nachhaltigen siert, zugestimmt hat. Zum Schaden des Gesundheitswesen liegt auch eine Verur- Mittelstandes! Als Mann aus der Mitte der sacherkomponente zugrunde. Das Haupt- Gesellschaft würde ich mich im Ständerat übel der ständig wachsenden Prämien er- vehement gegen Sozialabbau wehren. kenne ich im starken Lobbyistentum.

Der Atomausstieg ist beschlossen. Was wollen Sie im Ständerat tun, damit dieses Ziel erreicht werden kann?

Sicher ist der Ausstieg noch nicht, da bis- Zentral ist für mich die Versorgungssi- Ich stehe für den gezielten und geordne- her nur ein Planungsbeschluss vorliegt. Es cherheit. Wir können uns keine Black- ten Ausstieg aus der Atomenergie. Gleich- ist zu befürchten, dass atomfreundliche outs leisten. Wichtig sind auch konkur- zeitig sollen die erneuerbaren und grü- Kreise, zu denen auch Christian Heyde- renzfähige Strompreise, um nicht Ar- nen Energieträger sofort gefördert und cker gehört, nochmals versuchen werden, beitsplätze in der Schweiz zu gefährden. ausgebaut werden. Eine Anschubfinan- den Ausstieg aufzuhalten oder zu verwäs- Innerhalb dieser zwei Leitplanken biete zierung durch den Staat, wie in Deutsch- sern. Das wäre Gift für unsere Wirtschaft, ich Hand für konstruktive Lösungen. Das land, ist das Erfolgsmodell schlechthin: denn diese braucht Planungssicherheit bedingt aber auch, dass wir Flexibilität Unser grosser Nachbar schuf dadurch für den Umstieg auf erneuerbare Ener- beim Umweltschutz zeigen (Landschafts-, 370'000 nachhaltige Arbeitsstellen in gien. Mein Einsatz gilt dem definitiven, Ortsbild- und Klimaschutz). Den Fünfer dieser Branche. Da dürfen wir den An- schrittweisen Umstieg im Zusammenspiel und das Weggli gibt es nicht. schluss nicht verpassen! von Bund, Wirtschaft und Kantonen. Donnerstag, 3. November 2011 Wahlen '11 5

Matthias FreivogelChristian Heydecker Thomas Minder

Soll die Schweiz atomare Abfälle im Inland lagern oder soll sie die Abfälle ins Ausland exportieren?

Es gibt noch kein sicheres Atommüll-End- Selbstverständlich würde ich mich einer Keines der führenden Atomenergie pro- lager, weder im In- noch im Ausland. Nie- internationalen Lösung nicht verschlie- duzierenden Länder plant, baut oder un- mand hat gesicherte Erfahrungen. Deshalb ssen, nur halte ich eine solche für nicht terhält die Lager für Atomabfälle in einem darf der Fokus nicht nur auf das Vergra- realistisch. Daher müssen wir in jedem dicht besiedelten Gebiet. Weder Finnland, ben gerichtet werden. Der hochradioakti- Fall eine schweizerische Lösung weiter- Schweden, Kanada, USA noch Frankreich. ve Atommüll ist ohnehin noch 40 Jahre zu verfolgen. Die Lagerung radioaktiver Abfälle über kühlen. Dazu kommt die ungelöste Sicher- die nächsten 200'000 Jahre in einem stark heitsproblematik beim Verpacken in einer besiedelten Gebiet wie der Schweiz ist ab- Atomanlage. Eine Lösung mit dem Aus- solut unverantwortlich. Das Risiko eines land ist nicht auszuschliessen, sie müsste Erdbebens ist jederzeit gegeben. Daher aber im Rahmen des verbindlichen Völker- setze ich mich für die Prüfung einer in- rechtes und/oder der UNO geschehen. ternationalen Lösung ein.

Soll das Volk über die geplante Anschaffung von neuen Kampfflugzeugen entscheiden können?

Ja, unbedingt. Es darf nicht sein, dass ein- Ich hätte grundsätzlich keine Probleme In einer Vorzeigedemokratie muss es zig das Parlament derart hohe Ausgaben damit; das Schweizer Volk hat schon 1993 möglich sein, über den Kauf von Kampf- für etwas stark Umstrittenes bzw. Unnüt- in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit flugzeugen im Wert von fünf Milliarden zes bewilligt. Erst recht, nachdem eine der Beschaffung von F/A-18 Kampflug- abstimmen zu können. Der Zeitpunkt Volksinitiative gegen die Anschaffung zeugen zugestimmt. Aber dann müss- der Anschaffung ist falsch: In einer der- der Kampfjets im Vertrauen auf angeb- te ehrlicherweise auch für andere Aus- art unsicheren wirtschaftlichen Zeit wie lich verbindliche Zusagen, der Kauf wer- gaben eine Referendumsmöglichkeit ge- heute, muss ein solcher Entscheid vertagt de mehrere Jahre verschoben, zurückge- schaffen werden. werden. Ganz abgesehen davon, dass die zogen wurde. Das Volk hat ein Anrecht so wichtige Bildung und Forschung eben- auf den letzten Entscheid. Dafür würde falls nach Bundesgeldern rufen. Auch ich mich in Bern einsetzen. Wir brauchen die Anzahl Flugzeuge und die sehr teu- mehr Mittel für Forschung und Bildung. ren Modelle sind zu überprüfen.

Sind Sie für oder gegen eine nationale Steuer auf hohen Erbschaften zugunsten der AHV?

Dafür. Es handelt sich um einen sehr mo- Ich bin gegen eine nationale Erbschafts- Eine Erbschaftssteuer zu prüfen kommt deraten, breit abgestützten Vorschlag, steuer. Dieses Geld ist schon zweimal be- für mich dann in Frage, wenn gleich- der einen Freibetrag von 2 Millionen vor- steuert worden, zuerst als Einkommen, zeitig andere Steuern reduziert werden. sieht. KMU sind nicht betroffen. Ein Drit- dann als Vermögen. Zudem ist eine sol- Fragwürdig halte ich die Verknüpfung tel der Einnahmen soll zudem an die Kan- che Steuer KMU-feindlich und gefährdet mit der AHV: Grundsätzlich ist es nicht tone verteilt werden. Das ist eine ausge- die familieninterne Unternehmensnach- richtig, wenn wir unsere wichtigen Vor- wogene Sache; es ist eine neue Art von Ge- folge. sorgeeinrichtungen quer subventionie- nerationenvertrag. Da Erbschaften heute ren müssen. Dies ist nicht nachhaltig und meist im sehr hohen Alter anfallen, kann sollte daher die absolute Ausnahme blei- mit der Erbschaftssteuer die jüngere Ge- ben. neration entlastet werden.

Was kostet Sie der Wahlkampf und woher stammen Ihre finanziellen Mittel?

Die SP verfügt (inklusiv Nationalrat) über Der gesamte Wahlkampf wird rund Über 97 Prozent meines Wahlkampfes fi- ein Budget von rund 75‘000 CHF. Davon 100'000 Franken kosten. Den grössten nanziere ich selbst. Zahlen werden kei- wird rund die Hälfte für den Ständerat be- Beitrag haben die beiden Parteien FDP ne publiziert, denn sie wären sowieso nötigt. Dazu kommt Geld, das mein Komi- und SVP geleistet. Dann folgen die Bei- nicht vergleichbar. Als parteiloser Kandi- tee gesammelt hat, ca. 15'000 CHF. Mein träge von Hannes Germann und mir. Der dat musste ich den Schaffhauser Bürgern ganzer Wahlkampf kostet also gut 50'000 Rest entfällt auf Spenden, wobei keine mein politisches und persönliches Pro- CHF. Dieses Geld setzt sich zusammen aus Spende höher war als der einzelne Bei- fil kommunizieren. Da dies mit Plakaten Mitgliederbeiträgen der Partei, aus Spen- trag der beiden Kandidaten. nicht möglich ist, sah ich mich gezwun- den von Parteimitgliedern sowie von Sym- gen, dies via Zeitungsannoncen und Fly- pathisanten meines überparteilichen Ko- ern zu tun, was einiges kostete. Sämtliche mitees. Aus eigenen Mitteln steure ich Druck- und Inserateaufträge wurden an 6'000 CHF bei. Schaffhauser Unternehmungen vergeben. KIRCHLICHE ANZEIGEN

14.30 Zwinglikirche: Seniorennach- Veranstaltungen Evang.-ref. Kirchgemeinden mittag: Reportage über unsere www.ref-sh.ch/kirchgemeinden/ Studienreise im Oktober nach Berlin, wo wir diakonische Ein- richtungen besuchten und auch 3) . 45%  ') 6) Stadt Schaffhausen die kulturellen Seiten dieser pul-  +()44) ) 4 sierenden Stadt kennenlernten 3) +()44)  Samstag, 05. November 19.30 St. Johann: Kontemplation:   18.45 Münster: Thomasmesse: «Im Übung der Stille in der Gegen- Zweifel für den Glauben» Tho- wart Gottes masmesse zum 10-jährigen Ju- biläum dieses «etwas anderen Donnerstag, 10. November Gottesdienstes für Zweifeln- 09.00 Zwinglikirche: Vormittagskaffee de und andere gute Christen» in Schaffhausen. Mitwirkung: 14.30 Steig: Seniorennachmittag: Vor- Tanzpaar der CINEVOX JUNIOR trag «Was Flurnamen erzählen» COMPANY Neuhausen, Bigband von Eduard Joos, im Steigsaal tonuM (Urs Pfister) und Thomas- messe-Pfarrer Johannes Eissler 18.45 Münster: Abendgebet mit Medi- aus Reutlingen. Pfr. Matthias tationstanz Eichrodt und Team 19.00 Gesamtstädtisch: Abendmahl- feier mit Pfarrer Martin Baum- Schaffhausen-Herblingen gartner, im Steigsaal Sonntag, 6. November    Sonntag, 06. November 10.00 Reformation im Jahr 2011? 10.15 Gesamtstädtisch: Gottesdienst zum Reformations-Tag im St. Jo- Abendmahlgottesdienst mit    hann. La Capella musiziert ge- Pfr. Peter Vogelsanger meinsam mit dem Kirchenchor    Rafzerfeld die Kantate «Alles,     was ihr tut mit Worten oder mit Evang.-ref. Kirchgemeinde   Werken» von Dietrich Buxtehude Schaffhausen-Buchthalen   !"#   $ für Soli (SB), vierstimmigen Chor, Internet: www.ref-sh.ch/buchthalen Streicher und Basso continuo. %&'   ()  Leitung: Hanspeter Jud, Liturgie: Sonntag, 6. November *+,'   -  +' Pfrn. Karin Baumgartner-Vetterli; &  &  Chinderhüeti, Apéro 09.30 Sonntagsschule, 17.00 Zwinglikirche: Nach(t)klang HofAckerZentrum .   ' / 01002 (Musik-Abendgottesdienst) mit 09.30 Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. Wolfram Kötter «Das Leben und Taufe am Reformations- hat viele Farben und der Tod sonntag «Ein Sakrament – Was ist nicht schwarz» – Gott macht meine Finsternis hell ist das?» Pfr. Daniel Müller Orgel: Peter Geugis Montag, 07. November 07.30 AK+SH: Oekumenische Morgen- 10.45 Jugendgottesdienst besinnung in der St. Annakapelle beim Münster, mit Beat Hächler, Montag, 7. November Der Herr ist mein Fels und Pfarrer, Opfertshofen 18.00 Musicalprobe «Eine Liebe für 20.00 Steig: Hebräisch: Begegnung Magdalena», HofAckerZentrum meine Burg und mein Erret- mit Abraham, mit Pfarrer Markus ter, mein Gott, auf den ich Sieber, im Turmzimmer Dienstag, 8. November mich verlasse. Psalm 18, 3 Dienstag, 08. November 07.45 Besinnung am Morgen 07.15 St. Johann: Meditation 20.00 Meditation, HofAckerZentrum Mittwoch, 09. November Donnerstag, 10. November Nicken Sie 12.00 St. Johann: Mittagessen für Je- dermann im Schönbühl. Anmel- 09.00 Malkurs, HofAckerZentrum dung bis 7.11. im Sekretariat, Tel. 052 624 39 42 14.00 Seniorennachmittag, HofAcker- nicht.Tun 14.00 St. Johann: Bastelnachmittag Zentrum im Hofmeisterhuus Niklausen, Freitag, 11. November Eichenstrasse 37. Anmeldungen Sie etwas. im Sekretariat 052 624 39 42 18.45 Generalversammlung Rebverein Spendenkonto 14.00 Steig: Weihnachtsbasteln für Rosenberg, HofAckZentrum PC 90-700 000-4 Kinder mit Begleitperson, SpendenkontoInfotelefon: Amtswoche 45: Britta Schönberger PC043 90-700 499 10 000-4 60 14.00 – 16.00 Uhr, im Steigsaal Infotelefon: Donnerstag, 3. November 2011 Kanton 7

Der Planungsbericht Spitalversorgung 2012–2020 geht in die Vernehmlassung Die Spitalliste kommt 2013

70 Seiten stark ist der Planungsbericht über die Spitalversorgung 2012 bis 2020. Nach der Vernehmlas- sung bei den Gruppen und Organisationen im Gesundheitswesen kommt er in den Kantonsrat.

chirurgie und übrige Leistungsbereiche – im Jahr 2009 11'623 Fälle behandelt. Da- von entfielen 72 Prozent auf das Kantons- spital, zehn Prozent auf die Klinik Belair und 18 Prozent auf ausserkantonale Spi- täler. Total stehen im Kanton Schaffhau- sen in den Spitälern 420 Betten zur Verfü- gung, wovon 120 Betten in der psychiatri- schen und in der somatisch-geriatrischen Langzeitpflege gebraucht werden. Die letzteren beiden Bereiche sind nicht im neuen Planungsbericht enthalten. Das Gesundheitsamt prognostiziert, dass es bis 2020 im Akutspital, in der Rehabilita- tion und in der Akut- und Übergangspfle- ge etwa zehn Betten mehr braucht. «Die Bettensituation sollte also stabil bleiben», sagte Markus Schärrer. Er wies darauf hin, dass die Verände- Die medizinische Grundversorgung wird im Kantonsspital besorgt, die planbaren Ein- rung der Altersstruktur auch im Gesund- griffe können in der Hirslandenklinik Belair vorgenommen werden. Foto: René Uhlmann heitswesen eine wichtige Rolle spiele, machen doch die über 60-Jährigen rund Bea Hauser als die Planung der medizinischen Ver- 60 Prozent der Pflegefälle aus. Bei der sorgung der Bevölkerung, wie Regie- prognostizierten Bevölkerungsentwick- Ein Drittel der kantonalen Steuereinnah- rungsrätin Hafner betonte. Er ist auch lung werden sich die stationären Zahlen men und gut ein Drittel der Krankenkas- die Grundlage für die Liste der versor- der Schaffhauser Spitalversorgung um senprämien werden zur Finanzierung gungsnotwendigen Spitäler. Hafner sag- 700 Fälle erhöhen. der Spitalversorgung eingesetzt. Daher te, der Regierungsrat beabsichtige, die re- Zur Grundversorgung gehören laut Re- steht die Kostenentwicklung im Spitalbe- vidierte Spitalliste «im Sinne der neuen gierungsrätin Ursula Hafner die allgemei- reich vermehrt im politischen Fokus. Auf Bundesvorgaben» auf das Jahr 2013 hin ne innere Medizin und Geriatrie, die Ge- den Jahresbeginn 2012 hin treten zudem in Kraft zu setzen. burtshilfe, Neonatologie und Pädiatrie, neue bundesrechtliche Spielregeln zur die Unfallchirurgie und Viszeralchirurgie, Spitalfinanzierung in Kraft, welche die Kanton ist Spitalbesitzer die Gastroenterologie, die Kardiologie, die Voraussetzungen für die künftigen Ent- Untersucht wurden unter Berücksich- Neurologie und die Radiologie. «Diese Be- wicklungen der Spitäler spürbar verän- tigung der Sonderstellung der Spitäler reiche müssen am Kantonsspital angebo- dern werden. Schaffhausen – der Kanton ist Eigentümer ten werden, nicht in der Klinik Belair», be- Gestern stellten Regierungsrätin und – der Ist-Zustand der Versorgung in der tonte Hafner. Planbare Eingriffe wie die Gesundheitsdirektorin Ursula Hafner- Akutsomatik, der Psychiatrie und der Re- Orthopädie, die Wirbelsäulenchirurgie, Wipf und Markus Schärrer, Leiter des habilitation. Der Bericht enthält aber auch die Augenchirurgie, die Urologie oder die kantonalen Gesundheitsamtes, den Pla- eine Prognose über die erwartete Entwick- plastische Chirurgie können in der Klinik nungsbericht für die Spitalversorgung bis lung und die Versorgungsstrategie der Spi- Belair oder in einer ausserkantonalen Kli- 2020 vor. Insbesondere wird die Freiheit täler Schaffhausen, der Hirslandenklinik nik behandelt werden. «Hier darf der der Spitalwahl für die Patientinnen und Belair und der ausserkantonalen Spitäler. Markt spielen», so Ursula Hafner. Patienten sowie die zuweisende Ärzte- Um die Proportionen richtig zu verste- Nach der Vernehmlassung wird die Re- schaft markant erhöht, weil sich die Kan- hen, ein paar Zahlen: Im Kanton Schaff- gierung den überarbeiteten Planungsbe- tone an den Behandlungskosten in aus- hausen wurden in der Akutsomatik – richt dem Kantonsrat zur Genehmigung serkantonalen Spitälern und Privatklini- dazu gehören die Grundversorgung in unterbreiten. Parallel zur Spitalplanung ken wesentlich stärker als bisher beteili- Chirurgie und Medizin, die Gynäkologie erhält das Parlament Ende Jahr eine Ori- gen müssen. Der Bericht ist ein wichtiges und Geburtshilfe, die Orthopädie und entierungsvorlage zum Planungskredit Papier, denn er beinhaltet nichts weniger Rheumatologie, die Urologie, die Augen- für die notwendigen Investitionen. 8 Kanton Donnerstag, 3. November 2011

Kantonsrat machte das Dekret über den Vollzug des Krankenversicherungsgesetzes zur blossen Sparvorlage Auf dem Buckel der Familien gespart

Nach verschiedenen Anträgen stimmte die bürgerliche Ratsseite für eine weitere Reduktion der Verbilli- gung der Krankenkassenprämien. Es kam so schlimm heraus, wie die Linke befürchtet hatte.

 Bea Hauser che Ratsseite, stritt ab, dass es der Gemeinden an die Prämien- sich dabei um eine Sparvorla- verbilligung, die dem Bundes- Ausserdem Die Kontroverse um die Ver- ge handelt. Immerhin geht es beitrag entspricht. In der vor- billigung der Krankenkassen- um die Reduktion von zwei Mil- beratenden Spezialkommission im Kantonsrat

prämien, die im Rahmen des lionen Franken. Zu reden gab (SPK) setzte sich eine Mehrheit  Christian Ritzmann Dekrets über den Vollzug des vor allem die Höhe der verfüg- für «verträgliche 100 Prozent» (JSVP) wurde als Nachfol- Krankenversicherungsgeset- baren Beitragssumme von Kan- durch, wie SPK-Präsident Franz ger des zurückgetretenen zes entstand, war am letzten ton und Gemeinden. Das ist die Baumann (CVP, Neuhausen) in Daniel Preisig in Pflicht Montag extrem verbittert. Nie- Summe der pro Jahr ausbezahl- der Eintretensdebatte mitteil- genommen.

mand, auch die nicht bürgerli- ten Beiträge des Kantons und te. Mit knappen Mehrheiten  Der Kantonsrat geneh- lehnte die Kommission die Än- migte den Geschäftsbe- derungsanträge auf 80 oder auf richt 2010 der Kantona- 110 Prozent der Bundesbeiträ- len Pensionskasse mit 51 ge ab. Schon der Regierungsrat zu 1 Stimme. schlug vor, dass Kanton und Gemeinden gleich viel wie der Bund ausbezahlen sollen, des- und FDP, die den Familien mit halb war er für die 100 Prozent. Kindern Geld wegnähmen. In Kantonsrat Baumann sagte, die der Tat: Es war bislang so, dass FDP/CVP/JF-Fraktion unterstüt- niemand mehr als zwölf Pro- ze die Vorlage. Aber wenn die zent seines Einkommens für Freisinnigen dem Antrag auf Krankenkassenprämien ausge- 80 Prozent zustimmen würden, ben musste. Wer mehr zahlen würde die CVP ausscheren. musste, kam in den Genuss von Prämienverbilligung. Ein Paar Es waren mal 12 Prozent mit zwei Kindern erhielt bei ei- Jürg Tanner (SP, Schaffhausen) nem Einkommen von jährlich erklärte, seine Fraktion werde 70'000 bis jetzt einen Staatsbei- Wer erhält nun weniger Prämienverbilligung? Rückweisung der Vorlage be- trag von 3'144 Franken. Wer- Archivbild: René Uhlmann antragen. Er kritisierte SVP den die Kantons- und Gemein-

Der Kantonsrat begann mit der Teilrevision des abgespeckten Steuergesetzes Und dann wieder Steuern senken ...

Der Frust war gross, vor allem Ebene. Mindereinnahmen bei des Vermögenssteuertarifs von die Rechnung des Kantons ohne bei den Gemeinden, als der Re- der direkten Bundessteuer, bei 2,3 auf 1,8 Promille beantragen die Steuersenkungen der letz- gierungsrat im März die Steuer- der Axpo und der Ausfall bei wollen. Dagegen wehrte sich ten Jahre heute um 47 Millio- gesetzrevision 2011 vorstellte. den Erträgen der Nationalbank Werner Bächtold (SP, Schaff- nen Franken besser dastehen Vor allem die Gemeindepräsi- brachten den Regierungsrat hausen): «Sie können nicht die würde. Finanzdirektorin Ros- denten von Schaffhausen, Neu- dazu, sämtliche Steuersenkun- Prämienverbilligung kürzen marie Widmer Gysel erinnerte hausen am Rheinfall, Stein am gen in der Vorlage zu sistieren. und dann eine Steuer senken. den Rat daran, dass alle Steuer- Rhein, Thayngen, Beringen und Dann präsentierte er eine abge- Das ist Klassenkampf in Rein- senkungen gestrichen werden Hallau wehrten sich gegen die speckte Vorlage, mit deren Be- kultur», rief er den Bürgerli- sollten. Zwei SP-Anträge zur Be- anfänglich geplanten Einnah- ratung der Kantonsrat am Mon- chen zu. Er wurde unterstützt steuerung von Dividenden wur- menausfälle. tag begann. von Regula Widmer (ÖBS, Be- den in der Detailberatung, die Dann kamen die Negativ- SVP und FDP signalisierten, ringen). Jürg Tanner (SP, Schaff- nächsten Montag weitergeht, meldungen auf einer anderen dass sie trotzdem die Senkung hausen) wies darauf hin, dass abgelehnt. (ha.) Donnerstag, 3. November 2011 Kanton 9

debeiträge bei 100 Prozent ber abstimmen –, schliesslich tenzminium lebten – mit der Beschlüsse unter die Volksab- festgelegt, sinkt diese Zahl auf stellte Andreas Gnädinger (SVP, Prämienverbilligung. «Wenn stimmung stellen könne. Die- 2'072 Franken und bei 80 Pro- Schaffhausen) den Antrag, die die 80 Prozent kommen, wer- ser zweite Antrag wurde jedoch zent auf 1'247 Franken. Der ef- Kantons- und Gemeindebeiträ- den diese Leute zu Sozialfäl- mit 33 zu 22 auch abgelehnt. fektive Verlust für die Fami- ge seien auf 80 Prozent zu sen- len», so Brenn. lie liegt bei 1'897 Franken. Ein ken. «80 Prozent sind immer Es nützte alles nichts. Die bei- Ehepaar mit vier Kindern mit noch grosszügig», hielt er fest. den Anträge auf 80 oder 110 einem Reineinkommen von In der Folge beantragte Florian Prozent wurden in der Abstim- Korrigendum 72'000 Franken erhielt bislang Keller (AL, Schaffhausen), diese mung einander gegenüberge- 5'568 Franken. Die Prämienver- Beiträge auf 110 Prozent festzu- stellt. Unter Namensaufruf In der letzten Ausgabe mit der Vor- billigung sinkt bei 100 Prozent legen. «Der Kanton ist in finan- stimmten bei elf Enthaltungen schau auf die Traktanden der Kan- auf 3'864 Franken und bei 80 zieller Schieflage, weil wir für 30 Ratsmitglieder für 80 Pro- tonsratssitzung von Montag schrie- Prozent auf 3'003 Franken. Das Dutzende von Millionen Fran- zent, 15 dagegen. Bei der Ab- ben wir bei der Vorlage zur Einfüh- ist ein effektiver Verlust von ken die Steuern gesenkt ha- stimmung zwischen 100 und 80 rung von Schulleitungen, diese hät- 2'565 Franken, die den Famili- ben», monierte er. «Wir haben Prozent stimmten 30 für die tie- te gemäss der vorberatenden Spezi- en in der Tasche fehlen. in der Spezialkommission lange fere Variante und 26 für die ur- alkommission freiwillig zu sein. Das über diese Beiträge gestritten, sprünglichen 100 Prozent. Die ist nicht richtig. Erziehungsdirektor Keine Volksabstimmung und die SP konnte sich gerade nun abgeänderte Vorlage wur- Christian Amsler machte uns darauf Denn nach hartem Ringen setz- noch knapp mit 100 Prozent de in der Schlussabstimmung aufmerksam, dass die Spezialkom- ten sich SVP und FDP durch. anfreunden. Aber eine Reduk- mit 32 gegen 22 Stimmen an- mission die Vorlage ohne Freiwillig- Erst lehnten sie mit 34 zu 17 tion dieser Beiträge geht abso- genommen. keit dem Kantonsrat verhandlungs- Stimmen ab, dass die Kantons- lut zu weit», kritisierte Franzis- Am Ende versuchte Jürg Tan- bereit gemeldet hat. Dafür wurde die und Gemeindebeiträge von De- ka Brenn (SP, Neuhausen), die ner noch einmal, eine mögliche Umsetzungsfrist für die Gemeinden krets- auf Gesetzesstufe ge- Neuhauser Sozialreferentin. Sie Volksabstimmung durchzuset- auf neu sechs Jahre gestreckt. Wir stellt werden – dann könnten unterstrich, dass sie viele Perso- zen. Die Kantonsverfassung bitten um Entschuldigung. (ha.) die Stimmberechtigten darü- nen kenne, die knapp am Exis- sehe vor, dass der Kantonsrat

Kommentar Eine Umverteilung von unten nach oben

Man glaubt es kaum, aber SVP senprämien gezahlt hätte. Man schiede zwischen denen mit ten Bevölkerungszunahme gab und FDP haben es tatsächlich weiss, dass der Kanton sparen genügend Geld und denen am es seit 2007 keine zusätzlichen geschafft, die vom Regierungs- muss. Ein Defizit in der Laufen- Existenzminium immer grös- Steuererträge. Kurz: Die Ein- rat und der vorberatenden den Rechnung von 38 Millionen ser werden lassen. nahmen stagnieren. Die lin- Kommission schon beschlosse- Franken ist ziemlich happig. Im Es ist bezeichnend, dass ken und grünen Parteien ha- ne Reduktion der Verbilligung Finanzplan bis 2015 fehlen be- FDP-Kantonsratspräsident ben immer vor happigen Steu- der Krankenkassenprämien reits 130 Millionen Franken. Es und -Ständeratskandidat ersenkungen gewarnt. Die 47 noch einmal zu senken. Jetzt ist bekannt, dass der Kanton Christian Heydecker der Re- Millionen Franken, auf die der spüren es Familien oder Al- 22,5 Millionen Franken einspa- duktion der Prämienverbilli- Kanton wegen den enorm vie- leinerziehende mit einem oder ren muss. Daher werden alle ein gung der Krankenkassen eben- len Steuersenkungen verzichtet, mehreren Kindern stark in ih- wenig bluten. so zugestimmt hat wie er der fehlen heute. rem Portemonnaie. Aber es ist eine bodenlose Senkung der Vermögenssteu- Obwohl es den Vertretern Die Neuhauser Sozialrefe- Unverschämtheit, einerseits er zustimmen wird. Dank des von SVP und FDP offenbar rentin und SP-Kantonsrätin auf dem Buckel von Familien Namenaufrufs bei der Abstim- an Sensibilität für die Men- Franziska Brenn brachte es zu sparen, nur um anderer- mung kennen wir seine Denk- schen mit mittleren und klei- am Montag auf den Punkt: Sie seits den Steuertarif für Ver- weise bei der Prämienverbilli- neren Einkommen fehlt, sei ih- kennt Menschen in ihrer Ge- mögende von 2,3 auf 1,8 Pro- gung. Damit hat er sich keine nen zu bedenken gegeben, dass meinde, die nur dank der Prä- mille senken zu wollen. Das ha- neuen Freunde in der Bevölke- eine Senkung des Steuertarifs mienverbilligung auf das Exis- ben SVP und FDP nämlich am rung gemacht! für Vermögende ein falsches tenzminium kommen. Mit feh- kommenden Montag vor, wenn Wenn die Bürgerlichen tat- Signal aussenden würde. An- lenden Hunderten von Franken die Teilrevision des Steuerge- sächlich den Steuertarif für dernorts gehen Leute, auf de- werden sie zu Sozialfällen. Das setzes weiterberaten wird. Es Vermögende senken, wird das ren Buckel gespart wird, wäh- ist in jedem Fall teurer, als ist ein beschämendes Verhal- den Kanton und die Gemein- rend die Reichen Geschenke er- wenn der Kanton ein wenig an ten der SVP- und FDP-Expo- den je zwei Millionen Fran- halten, auf die Strasse. die immens hohen Krankenkas- nenten, die damit die Unter- ken kosten. Trotz einer leich- Bea Hauser Stellen Amtliche Publikation

GROSSER STADTRAT SCHAFFHAUSEN

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Die Stadt Schaffhausen am Rhein hat nicht nur Lebensqualität ÖFFENTLICHE SITZUNG und Urbanität mitten in einer herrlichen Landschaft zu bieten, vom 15. November 2011 –18.00 Uhr Kantonsratssaal sondern auch attraktive Arbeitsplätze in der Stadtverwaltung, in den Städtischen Werken sowie den Verkehrsbetrieben. Zurzeit 1. Ersatzwahl in die Fachkommission Bau, ist bei uns folgende Stelle zu besetzen: Planung, Verkehr, Umwelt und Sicherheit

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Schaffhausen, 2. November 2011 Inserate: [email protected]

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Abonnemente: [email protected] IM NAMEN DES GROSSEN STADTRATES: Redaktion: [email protected] : Der Präsident: Edgar Zehnder

: Nächste Sitzung: 29. November 18.00 Uhr 052 633 08 33, Fax 34 Tel.

Veranstaltungen

Sorgentelefon für Kinder Gratis0800 55 42 10 weiss Rat und hilft SMS-Beratung 079 257 60 89, www.sorgentelefon.ch Sorgentelefon, 3426 Aefligen, PC 34-4900-5             6,)!,#%!/) /" $'!/.!//-"6$,!) ! *''2/#-!$5, !)*'%.%&!,/) %).!,!--%!,.! Sitzung des Einwohnerrates vom ,%0.+!,-*)!)2/ !)&./!''!)$!(!) Donnerstag, 10. November 2011 19.00 Uhr %  $"  & Aula Rhyfallhalle *,#!$!)5, !,/)#!1%''%#/)# 1. Bericht und Antrag betreffend %  ! & Stellenplan für das Jahr 2012 ')/)#)-.''.%*)!%2/)#-/).!,-.6.2/)# 2. Budget 2012    %  ! " !& - Genehmigung Bericht und Antrag - Genehmigung Budget und Steu- *(%).%*)*',.$!,(%!3,(!+/(+!)    erfuss 2012       % ! & 3. Interpellation Rita Flück Hänzi ')/)#)-.''.%*)!-- .!)!,"--/)# CVP: Durchführung Rheinfallfeu- erwerk !  !,$/- $""$/-!) Die Sitzung ist wie gewohnt öffentlich. Schöne  Aussicht auf den Rhein !"  %!)-.# *0!(!, in gemütlicher Atmosphäre. NAMENS DES EINWOHNERRATES !      $,       Mit Fisch und Wildspezialitäten  2/( - $'/-- +4,* Der Präsident: Christian Schwyn       (Rhein-Aesche ...) Die Aktuarin: Sandra Ehrat %!!,)-.'./)#%-.&*-.!)'*-!%)! )(!' /)#        !,!,16)- $./).!, ###       !"! Donnerstag, 3. November 2011 Kanton 11

Atomlager: Am Samstag wird die Regionalkonferenz Südranden gegründet «Den Spielraum ausdehnen»

Der Bund wünscht die Mitwirkung der Bevölkerung in Atomlagerfragen: Am Samstag treffen sich die gut hundert Teilnehmenden der Regionalkonferenz Südranden zum ersten Mal – mit vorsichtigem Optimismus, trotz allem.

Südranden – Idylle mit Aussicht: Aus der Ferne grüsst die Kühlwasserfahne. Foto: René Uhlmann

Praxedis Kaspar wicht haben wird, wenn sie sich äussert dung von drei Fachgruppen sein, deren oder gar Beschlüsse fasst, auch wenn die- Mitglieder sich den Oberflächenanlagen, Nun geht es, nach der Regionalkonferenz se explizit gar nicht vorgesehen sind. Im- den sozioökonomisch-ökologischen As- Zürich Nordost zum Thema Benken, auch merhin werden Vertreterinnen und Ver- pekten sowie, ganz besonders, den Fra- in Schaffhausen zur Sache: Im Rahmen treter sämtlicher Gemeinden, aller wich- gen der Sicherheit widmen werden. Da- des sogenannten Partizipationsprozes- tigen Institutionen und Organisationen bei kann die Standortregion eigene Ex- ses, der in der alles entscheidenden Frage mitarbeiten und sich so eng wie möglich perten beiziehen und öffentliche Veran- der Standortwahl bekanntlich keine Mit- mit der Region Zürich Nordost rund um staltungen zu selbstgewählten Themen sprache erlaubt, werden am kommenden Benken zusammentun, die dem gleichen durchführen. Samstag im Neuhauser SIG-Hus gut hun- Prozess unterliegt. Und weil der Kanton Die Regionalkonferenz bringt die Mei- dert Teilnehmende über Bedingungen, Schaffhausen nicht nur ein Gesetz ge- nungen und Interessen der Region Süd- Konsequenzen, offene Fragen und Unsi- gen Atomanlagen auf Kantonsgebiet hat, randen zum Ausdruck und unterbreitet cherheiten nachdenken, die der Bau ei- sondern auch standhaft atomkritische sie den übrigen Beteiligten des Verfah- nes Endlagers für schwach- und mittelra- Kantons- und Gemeindebehörden, darf rens. Grosses Thema werden die Oberflä- dioaktive Atomabfälle am Südranden mit die Bevölkerung erwarten, dass die Din- chenanlagen sein, deren Ausgestaltung ja sich brächte. Entscheiden kann die Regi- ge mit der gebotenen Skepsis betrachtet auf besonderes Interesse stösst, seit deut- onalkonferenz nichts – sie darf nur Vor- werden. lich geworden ist, dass das radioaktive schläge machen zuhanden der Gemein- Material am Standort in einer Art Atom- den, die ihrerseits gegenüber dem Bund Sicherheit zuerst fabrik umgeladen und umgepackt wer- Stellung nehmen werden. Dennoch ge- Eine erste Aufgabe der Regionalkonfe- den muss. Neben dem alles beherrschen- hen Behördenvertreter davon aus, dass renz wird, nebst der Wahl des Leitungs- den Thema Sicherheit werden auch die die Schaffhauser Konferenz durchaus Ge- gremiums und der Begleitgruppe, die Bil- Auswirkungen von möglichen Endlagern 12 Kanton Donnerstag, 3. November 2011

auf die soziale und ökonomische Ent- zeichnet sich als «glasklaren Gegner» von als Teilnehmerin der Regionalkonferenz wicklung der Region diskutiert. Die Teil- regionalen Endlagern und wird sich «mit in der Gruppe der Einzelpersonen eine of- nehmenden werden alles versuchen, um allen legalen Mitteln» für deren Verhin- fene und kritische Haltung einnehmen. den Prozess der Partizipation in der Be- derung einsetzen. Wie sinnvoll die Mit- So ist sie denn auch nicht dafür, dass die völkerung möglichst breit zu verankern arbeit in der Regionalkonferenz sei, wer- Schweiz ihren Atommüll einfach in ande- und damit eine gewisse Eigendynamik de sich zeigen. Aber es sei wichtig, einen re, womöglich ärmere Weltgegenden ex- auszulösen. Der Planungsprozess wird Fuss in der Tür zu haben. portiert. Die Entsorgung, findet sie, muss sich über Jahre hinziehen – was immer- Martina Munz ist SP-Kantonsrätin, Präsi- dort organisiert werden, wo der Müll an- hin auch dem Bewusstseinsprozess und dentin der SP des Kantons Schaffhausen, fällt: in der Schweiz. Bei der Sicherheit der politischen Meinungsbildung Raum Berufsschullehrerin und Agronomin. Als aber dürfe man keine Kompromisse ein- und Zeit verschafft. Teilnehmerin der Regionalkonferenz ver- gehen – und darüber möchte sie Genau- Klar definiert sind aber auch die Gren- tritt sie die atomkritische Organisation eres wissen. Zuerst aber will sie jetzt das zen der Mitwirkung: Es ist das Kernener- «Klar!Schaffhausen». Die Frage nach ihrer Recht auf Mitwirkung nutzen: «Was im- giegesetz, das den Kantonen eine Mit- Motivation für die Teilnahme beantwortet mer am Ende geschieht, ich möchte mein sprache bei der Standortwahl für Atom- sie so: «Ich erachte die Einschätzung als Menschenmögliches für eine sichere Lö- müll-Endlager verbietet. Entscheiden falsch, dass das Atommülllager für SMA- sung getan haben.» werden der Bund und, im Fall eines mit Abfall mit grosser Wahrscheinlichkeit grosser Wahrscheinlichkeit zu erwarten- nicht im Kanton Schaffhausen gebaut wer- Die Jungen informieren den fakultativen Referendums, die de. Ein Lager wird dort gebaut, wo der po- Die neunzehnjährige Berufsmaturandin Stimmberechtigten der ganzen Schweiz. litische Widerstand am geringsten ist. Je Fiona Neumann aus Beringen hat sich in weniger die Bevölkerung vom Gefahrenpo- ihrer Maturaarbeit mit dem Thema End- Ganz ohne Zeitdruck tenzial einer Atommülldeponie und den lager befasst. Auf die Frage nach dem Was bewegt nun einzelne Teilnehmerin- dazu gehörigen nuklearen Anlagen weiss, Grund ihres Engagements in der Regio- nen und Teilnehmer dazu, ein möglicher- desto kleiner wird ihr Widerstand sein. nalkonferenz sagt sie: «Das Thema Atom- weise jahrelanges Engagement rund um Mit der Beteiligung an der Regionalkonfe- energie und die damit verbundene End- ein Projekt auf sich zu nehmen, das sie in renz können wir das Bewusstsein der Be- lagerung des Atommülls war für mich den wirklich entscheidenden Fragen gar völkerung für die Problematik schärfen schon immer wichtig. Durch meine Be- nicht werden beeinflussen können? Geht und über die Gefahren aufklären. Aber die rufsmaturitätsarbeit konnte ich aber es da nicht im Grunde um eine Alibi- Regionalkonferenz ist eine Alibiübung. Es noch viel Neues erfahren, und ich möch- übung? Soll man nicht einfach eingelullt besteht keine Mitsprache bei sicherheits- te mein Wissen nun gerne auch zum Ein- und über den Tisch gezogen werden? relevanten Fragen. Wir werden dafür sor- satz bringen. Ich habe mir ein Bild ge- Stephan Rawyler, Gemeindepräsident gen müssen, dass die Sicherheit themati- macht von den möglichen sozioökono- von Neuhausen am Rheinfall, bekannt siert wird und unabhängige Experten zu mischen Auswirkungen auf den Kanton als dezidierter Gegner von Atomanlagen diesem Thema sprechen können.» Schaffhausen, von der Meinung der Be- in der Region und designierter Leiter der völkerung und der verschiedenen Partei- Regionalkonferenz, sieht sich als Politi- Fragen stellen en. Ich habe ein Interview mit einem Na- ker in der Verpflichtung, die Interessen Claudia Prade Berghaus ist Familienfrau gra-Vertreter geführt, und nun habe ich der Bevölkerung wahrzunehmen, darum und selbstständig tätig als interkulturelle mir natürlich eine Meinung gebildet, die mache er mit. Er wünscht sich, dass in Trainerin und Coach. Sie lebt zusammen ich gerne an der Regionalkonferenz ver- der Konferenz so wesentliche Punkte wie mit ihrem Mann und zwei schulpflichti- treten würde. Sicherheit der Transporte, des Umpa- gen Kindern seit gut fünf Jahren in Neu- Es muss den Erwachsenen klar werden, ckens und überhaupt der Oberflächenan- hausen am Rheinfall, wo die Familie ein dass die Jungen noch nicht ausreichend lagen diskutiert werden und dass die Kon- Haus erworben hat. Wichtigster Grund informiert sind und dass hier noch viel ferenz auch verbindliche Beschlüsse dazu für ihr heutiges Engagement in der Regi- getan werden muss. Bei einer so entschei- fasst. Rawyler: «Ich gehe davon aus, dass onalkonferenz sind ihre Kinder, die jun- denden Diskussion müssen die Jungen sich die Regionalkonferenz über den vom ge Generation überhaupt: «Als ich mir einbezogen werden, da es sich ja um Ent- BfE eingeräumten Spielraum hinaus zu bewusst wurde, dass vor unserer Haus- scheide handelt, deren Auswirkungen weiteren Fragen äussern wird. Dabei hof- tür ein Endlager gebaut werden könn- sich erst viel später zeigen werden. Eben- fe ich auf eine enge Zusammenarbeit mit te und erst recht, als Fukushima passier- falls habe ich eine grosse Unsicherheit der Regionalkonferenz Zürich Nordost. te, schrillten bei mir sämtliche Alarm- bei der gesamten Bevölkerung festge- Ich habe vor, die anstehenden Fragen glocken. Es tauchten Ängste auf, Fragen stellt in der Frage, ob man der Nagra bei ohne Zeitdruck seitens des Bundesamtes nach der Sicherheit und bald auch der der Standortauswahl vertrauen soll und diskutieren zu lassen.» Wunsch, mehr zu wissen, mich zu enga- ob ein Atommüll-Endlager im eigenen gieren und so weit wie möglich mitzure- Kanton nun vor allem Gutes oder Schlech- «Glasklar dagegen» den.» Die Familie stellte nach der Kata- tes mit sich bringt. Positiv ist mir bei den Hans Rudolf Meier, Gemeindepräsident strophe in Japan ihren Haushalt unver- Interviews mit Personen der SP, SVP, ÖBS, von Wilchingen Osterfingen und als Vize- züglich auf Ökostrom um, Umweltfragen CVP und FDP aufgefallen, dass die Partei- präsident der Begleitgruppe vorgesehen, und auch das Problem der Entsorgung von en zusammengerückt sind, wenn es um möchte an vorderster Front stehen, wenn Atommüll werden am Familientisch dis- das Thema Atomenergie und Atommüll- es um Informationen geht. Auch er be- kutiert. Claudia Prade Berghaus möchte Endlagerung geht.» Donnerstag, 3. November 2011 Stadt 13

Das Thema «Einwanderung» wissenschaftlich betrachtet. «Migration ist oft nicht steuerbar»

Die Schweiz als Einwanderungsland: Rechtsprofessor Oliver Diggelmann von der Universität Zürich präsentierte am vergangenen Montag seine Sicht der Dinge an der Senioren-Uni.

Im Schnellzugtempo eilte Diggelmann Die Schweiz sei zwar ein Einwande- im gut gefüllten Park Casino durch sein rungsland, jedoch nicht im klassischen gedrängtes Programm – Thema «Einwan- Sinne. Staaten wie die USA oder Australi- derung» in 75 Minuten –, welches mit ei- en, welche als klassische Einwanderungs- nem kurzen historischen Abriss der länder gälten, würden restriktiv vorge- Schweizer Migration der letzten 150 Jah- hen bei der Selektion der Zuwanderungs- re begann. willigen. Diese müssten etwas mitbrin- Diggelmann betonte, dass «Reguläre gen, was dem Staat von Nutzen sei. Lebten Migration» und «Fluchtmigration» drin- sie jedoch einmal im Land, würden sie gend voneinander zu trennen seien im viel schneller eingebürgert als Einwande- politischen Diskurs, was von Politikern rer in der Schweiz. Damit werde eine oftmals bewusst vermieden werde. Wäh- Zwei-Klassen-Gesellschaft vermieden. Die rend durch Fluchtmigration jährlich Schweiz tue das Gegenteil: Zuwanderung 15'000 Menschen in die Schweiz kämen, sei oft nicht sehr selektiv und nur an Zah- sei es durch reguläre Migration ein Vier- lengrenzen gebunden, die Einbürgerung faches davon. 92 Prozent dieser Immig- jedoch bedeutend schwieriger. ranten kämen aus EU-Staaten, was sich dem Kompetenzbereich der Schweizer Doch nicht so weltoffen? Einwanderungspolitik gänzlich entziehe Der Plan, man könne mit dem Anreiz und über die Personenfreizügigkeit gere- der Staatsbürgerschaft die Migration len- gelt werde. Dabei handle es sich um ei- ken, habe sich als fataler Irrtum erwie- nen ganz anderen Typ Migrant als in der sen. Der unbefriedigende Status der Aus- Fluchtmigration. EU-Migranten seien gut länder werde auf die Kinder übertragen, ausgebildet, integrationsfähig und -willig und damit deren Loyalität zum Staat ge- und würden so zur Konkurrenz für die schwächt. Die Idee, dass alle zusammen- Schweizer Eliten auf dem Arbeits- und gehören, fehle der Schweiz. Das Bild der Wohnungsmarkt. «weltoffenen Schweiz» sei eher eine Idee von Intellektuellen und nicht die eigentli- «Es gibt keinen Binnenmarktzugang à la carte», Es braucht Kompromisse che Schweizer Geisteshaltung. warnte Oliver Diggelmann. Foto: René Uhlmann Wer jetzt aber der Personenfreizügigkeit Dies hat gemäss Diggelmann auch da- den Kampf ansage, schneide sich ins ei- mit zu tun, dass sich die Wahrnehmung Marlon Rusch gene Fleisch. Den wichtigen Zugang zum der Migranten in der Öffentlichkeit in Europäischen Binnenmarkt gebe es näm- den letzten 50 Jahren stark gewandelt Wer dieser Tage mit Schlagworten wie lich nur im Doppelpack mit der Perso- hat. War der Begriff «Flüchtling» wäh- «Personenfreizügigkeit», «Ausländer» und nenfreizügigkeit. Mehr als die Hälfte der rend der 50er Jahre noch eher positiv «Asyl» um sich wirft, dem sind emotiona- Schweizer Exportgüter würden in die EU konnotiert, änderte sich dies 1973 mit le Reaktionen gewiss. Oliver Diggelmann gehen, und wenn man die Personenfrei- dem Sturz von Allende und den ersten versuchte im Rahmen eines Vortrags mit zügigkeit aufkündige, würde man die- Flüchtlingen aus Chile, die eine fremde dem Titel «Einwanderungsland Schweiz?» sen Markt ohne Zweifel verlieren. Die Kultur pflegten und oft schlechter ausge- an der Senioren-Uni Schaffhausen diese Vorstellung, die EU sei von der kleinen bildet waren als die tendenziell gebilde- Begriffe unter einen Hut zu bringen und Schweiz abhängig, sei schlicht und ein- ten, politischen Flüchtlinge aus dem sich anhand einiger zentraler Fragen der fach falsch. kommunistischen Osten. Schweizer Ausländerpolitik auf wissen- Das gleiche gelte auch für die beiden Obwohl sich Diggelmann trotz seines schaftliche Weise anzunähern. «Ich will Abkommen von Schengen und Dublin, Versprechens, keine politische Meinung Ihnen keine politische Meinung verkau- die es ebenfalls nur im Doppelpack gebe. zu verkaufen, doch recht klar positio- fen, sondern versuchen, die richtigen Fra- Wolle man von Dublin profitieren und niert, sprach er der Politik auch gewisse gen zu stellen», stellte der Professor für nicht von allen in einem EU-Staat abge- Kompetenzen ab. Migrationsprozesse sei- Völker-, Europa- und Öffentliches Recht so- wiesenen Flüchtlingen überschwemmt en oft nicht steuerbar und über Einwan- wie für Rechtsphilosophie an der Universi- werden, müsse man auch mit Schengen derung zu politisieren, sei oft nur symbo- tät Zürich klar. und den offenen Grenzen leben können. lischer Natur. 14 Forum/Mix Donnerstag, 3. November 2011

 mix len nun also die Zeche für die jetzt erneut eine entsprechen- Steuergeschenke an ausländi- de Quittung vor: Senkung der AL plant Initiative zu den Prämienverbilligungen sche Firmen und an Grossver- Beiträge zur Prämienverbilli- diener. Fast 50 Millionen jähr- gung der Krankenkassen. lich hat das gekostet. Nun aber Räto Arpagaus, Schaffhausen «Gegen Kahlschlag» drohen horrende Defizite. Wer nun glaubt, die hohen Herren Schaffhausen. Nach dem Ent- den Prämienkahlschlag ge- von FDP und SVP würde das Kranke scheid vom Montag, die Prämi- freut. Die bürgerlichen Partei- Geld dort holen, wo es zu ho- Versicherung enverbilligungen im Kanton en hatten aber nicht den Mut, len wäre, täuscht sich. Schaffhausen massiv zu kür- das Volk zu befragen.» Gespart wird auf dem Bu- Wenn man den alljährli- zen, hat die Alternative Liste Konkret stehen nun zwei ver- ckel der Bevölkerungsgruppe, chen Krankenkassen-Ver- reagiert. Die AL arbeite derzeit schiedene Varianten zur Debat- die sowieso am finanziellen Li- gleich macht, merkt man sehr mit Hochdruck an einer kan- te: Entweder soll der Kanton mit lebt, sprich Familien mit schnell, wie krank unser Versi- tonalen Volksinitiative, wel- 100 bis 110 Prozent des Beitra- Kindern. Das ist nach Auffas- cherungswesen in der Gesund- che den beschlossenen Prämi- ges beisteuern, der vom Bund sung der SP/AL Fraktion in heitsbranche ist. enkahlschlag stoppe. Von den an den Kanton ausbezahlt wird höchstem Mass ungerecht Bezogen auf Neuhausen Kürzungen betroffen sind vor (statt der neu festgelegten 80 und ein Schlag ins Gesicht all und Schaffhausen beträgt die allem kinderreiche Familien Prozent), oder es sollen dann derjenigen Familien, denen Prämiendifferenz 63 Prozent mit einem Jahreseinkommen Prämienverbilligungen ausbe- am Ende des Monats nicht viel von der günstigsten zur teu- von 60'000 bis 80'000 Fran- zahlt werden, wenn die Prämi- oder gar nichts übrig bleibt. ersten Kasse. In effektiven ken. Diese würden aufgrund en einen bestimmten Anteil des Die SP/AL Fraktion wollte dar- Zahlen: günstigstes Hausarzt- des Entscheides des Kantons- Einkommens übersteigen. über eine Volksabstimmung. modell 279 Franken, teuerstes rates zum Teil bei der Fürsor- Die AL ist nun bereits mit Aber das wollten die Freisinni- Hausarztmodell 408.20 Fran- ge anklopfen müssen, so die AL der SP im Gespräch, die eben- gen und die Vertreter der ken, günstigstes Standardmo- weiter. AL-Präsident Till Aders falls Interesse an einer Initiati- Volkspartei ebenfalls nicht. dell 311 Franken, teuerstes äusserte denn auch Kritik am ve hat. Das Ziel der AL ist es, die Warum wohl? Standardmodell 453.50 Fran- Kantonsrat: «Wir haben uns auf Initiative spätestens im Früh- Für die SP/AL-Kantonsrats- ken. Alle Varianten mit einer eine Volksabstimmung über ling 2012 einzureichen. (tl.) fraktion Franchise von 300 Franken. Werner Bächtold Eine Umstellung auf eine Einheitskasse für die Grund- Den Mittelstand men von fünf bis sechs Tau- versicherung würde zu einer schröpfen send Franken pro Monat muss Sparen beim vernünftigen Durchschnitts- nächstes Jahr für ihre Kran- Staat ist geil prämie für alle führen. Viele Eine Familie mit Kindern kenkasse bis zu 2'500 Fran- hohen Administrativkosten und einem Familieneinkom- ken pro Jahr mehr bezahlen Nun können sich die Parlamen- für Offertanfragen und Kas- als heute. Verantwortlich für tarierinnen und Parlamentari- senwechsel würden wegfal- diese hohen Mehrkosten der er aus dem bürgerlichen Lager len. Auch der Wegfall von zu Haben Sie einen Hausarzt? Mittelschicht sind FDP, SVP des Kantonsrats genüsslich vielen hohen Managerlöhnen Wie lange noch? und EDU. Umso viel Geld ha- gegenseitig auf die Schultern würde das Prämienniveau ben diese Parteien im Kantons- klopfen. Sie haben den Beweis nach unten drücken. rat nämlich die Prämienver- erbracht, dass die Zitronen- Ich hoffe sehr, dass sich mit billigungen gekürzt. Dass sich presssparschraube noch im- unserem neuen Parlament und die FDP sowieso nur für Gross- mer was hergibt. Es trifft jetzt dem Bundesrat schnell etwas verdiener einsetzt, hat sich ja zwar Familien und Kinder, aber zum Wohle der Prämienzahler längst herumgesprochen. Aber was soll’s. Sparen beim Staat ist bewegt, bevor der Normalbür- auch die SVP hateinmal mehr geil. Und in mir hallt noch eine ger bei stagnierenden Löhnen gezeigt, dass ihr der Mittel- aus diesen Politkreisen ver- und Renten die Prämien nicht stand und die Familien völlig kündetet Botschaft nach, die mehr bezahlen kann. egal sind. Angestellte, Gewerb- da lautete: Familie und Kinder Kurt Meyer, ler und deren Familien zah- sind Privatsache. Folglich liegt Neuhausen am Rheinfall

Dr. med. Bruno Loher 61-jährig, Hausarzt Schaffhauser Hausärzte informieren: www.sh-hausaerzte.ch Medikamente vom Arzt: Praktisch und sicher! Donnerstag, 3. November 2011 Wochengespräch 15

«SN»-Chef Norbert Neininger: «Hans-Jürg Fehr macht es uns aus verschiedenen Gründen nicht gerade einfach.» Fotos: Peter Pfister

«Schaffhauser Nachrichten»: Bis heute der freisinnigen Tradition verpflichtet «Wir beziehen klar Position»

Bernhard Ott Runde Geburtstage bieten eine Ge- legenheit, zurück und nach vorn zu 150 Jahre «SN» az Norbert Neininger, die «Schaffhau- schauen. Beginnen wir mit der Rück- ser Nachrichten» feiern morgen in schau: Noch vor 50 Jahren gab es in Die «Schaffhauser Nachrichten» fei- Gegenwart von viel Prominenz mit ei- der Region Schaffhausen vier Tages- ern in diesem Jahr ihr 150-jähriges Be- nem offiziellen Festakt im Stadtthea- zeitungen, heute sind nur noch die stehen. Am 17. Dezember 1861 war ter ihren 150. Geburtstag. Man darf «SN» übrig geblieben. Warum haben die erste Ausgabe des «Intelligenzblat- doch annehmen, dass Sie stolz sind die «SN» überlebt, warum sind die tes» erschienen, wie die «SN» noch auf dieses Jubiläum. Konkurrenten eingegangen? heute von älteren Schaffhausern ge- Norbert Neininger Man kann nur stolz Ein Grund war bestimmt die Öffnung der nannt werden. Den Namen «Schaff- sein auf etwas, das man selbst verant- «SN» als ehemaliges Parteiorgan der FDP hauser Nachrichten» führt die inzwi- wortet. Dass wir unser 150-jähriges Be- zu einer Zeitung, mit der sich im besten schen einzige Tageszeitung im Kanton stehen in einer guten Verfassung feiern Fall alle Einwohnerinnen und Einwohner Schaffhausen erst seit 1940. Eigentü- können, ist nicht zuletzt auch das Ver- der Region identifizieren können. Dane- merin der «SN» ist die Meier + Cie AG, dienst meiner Vorgänger und aller Mit- ben haben die Regionalisierung der Be- die auch an anderen regionalen Me- arbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind richterstattung und die Investitionen in dien beteiligt ist, so am «Schaffhau- darum dankbar für das, was früher ge- die Redaktion dazu beigetragen, dass die ser Bock», an «Radio Munot» und am leistet wurde und blicken zuversichtlich «Schaffhauser Nachrichten» zu einer Al- «Schaffhauser Fernsehen». (B.O.) in die Zukunft. ternative zu jenen Konkurrenten wur- 16 Wochengespräch Donnerstag, 3. November 2011

den, die weiterhin einer Partei oder einer Konfession verpflichtet waren.

Das Verschwinden der Konkurrenz ist nicht ganz unproblematisch für Ihre Zeitung. Man wirft den «SN» re- gelmässig vor, sie nütze ihr Monopol schamlos aus. Sie werden das mit Si- cherheit bestreiten. Ja, natürlich, denn die Analyse ist falsch: Sowohl wegen des Internets wie auch we- gen der immer noch vorhandenen Vielfalt an Zeitungen im Kanton Schaffhausen kann man nicht behaupten, wir hätten ein Monopol. Wo wir bei einem anderen Medium engagiert sind, wie etwa bei «Ra- dio Munot» oder beim «Schaffhauser Fern- sehen», achten wir darauf, dass die redak- tionelle Unabhängigkeit gewahrt bleibt. Es ist hingegen richtig, dass wir eine mög- lichst starke Marktstellung anstreben und uns darum bemühen, dass möglichst viele Werbegelder bei uns landen.

Die Kritiker beissen sich nicht an der beherrschenden Marktstellung der Norbert Neininger und Christoph Blocher: «Inzwischen ein freundschaftli- «Schaffhauser Nachrichten» fest, son- ches Verhältnis.» dern an der Art, wie die «SN» Politik machen: Nicht wenige Ihrer Leserin- geliebte Linke möglichst klein schrei- antwortung, und das spiegelt sich jeweils nen und Leser haben den Eindruck, ben. in unseren Abstimmungsempfehlungen. dass die «SN» bürgerliche Kandida- Wenn man von Monopol spricht, meint Bevor wir sie beschliessen, gibt es hitzi- ten ganz klar «puschen» und die un- man ja nicht nur die «SN», sondern das ge Diskussionen in der Redaktion, und es ganze Unternehmen, also auch «Radio Mu- ist nicht immer von vornherein klar, dass not», das «Schaffhauser Fernsehen» und wir ausschliesslich, wie vor den eidgenös- Norbert Neininger die anderen Medien, an denen wir betei- sischen Wahlen vom 23. Oktober, bürger- ligt sind. Weder das Radio noch das Fern- liche Kandidaten empfehlen. «SN»-Chef Norbert Neininger (61) ver- sehen ergreifen aber Partei oder geben vor einigt zwei wichtige Funktionen in Abstimmungen und Wahlen Empfehlun- Ist es denn denkbar, dass die «SN» seiner Hand: Er ist gleichzeitig Ver- gen ab. Bei den «SN» muss man differen- auch einmal einen SP-Kandidaten un- leger und Chefredaktor der «Schaff- zieren: In der Berichterstattung lassen wir terstützen? hauser Nachrichten» und setzt da- möglichst alle Lager ausgewogen zu Wort Ja, aber für uns ist entscheidend, wie er mit eine von seinen Vorgängern Carl kommen. Es kann wohl niemand behaup- seine Parteilinie vertritt. Oechslin und Max U. Rapold begon- ten, dass er oder sie zu kurz komme. Was nene Tradition fort. Neininger ist in unsere eigene Meinung betrifft, gehö- Hans-Jürg Fehr genügte diesen Vor- Schaffhausen aufgewachsen und hat ren wir aber tatsächlich zu den wenigen aussetzungen offenbar nicht. hier die Schulen besucht. Nach der Schweizer Zeitun- Wie Figura zeigt, Matura begann er ein Mathematik- gen, die noch klar nein. Hans-Jürg studium, das er aber dann zu Guns- Position beziehen. «Die Analyse Fehr macht es uns ten einer Ausbildung an der Ringier- Das war lange ver- ist falsch» aus verschiede- Journalistenschule aufgab. 1974 be- pönt, aber selbst nen Gründen nicht gann er für den «Wochen Express» der «Tages-Anzei- ganz einfach. Ein und die «Schaffhauser Nachrichten» ger» nimmt heute wieder Stellung. Grund ist sicher, dass es ihm im Medien- zu schreiben. 1983 übernahm er die bereich nicht gelingt, über seine partei- Leitung des neu gegründeten «Radio Wie würden Sie denn die Position der politische Nasenspitze hinaus und für die Munot». Nach einem Abstecher zum «SN» umschreiben? ganze Region zu denken. Er hat zum Bei- Basler «Radio Basilisk» wurde Nei- Wir kommen aus einer freisinnigen Tra- spiel massgeblich daran mitgewirkt, dass ninger 1994 Chefredaktor, seit 2000 dition und sind ein ehemaliges Partei- «Tele Top» die Konzession für den Kanton ist er zusätzlich noch Verleger der blatt. Von der FDP haben wir uns gelöst, Schaffhausen bekommen hat und nicht «Schaffhauser Nachrichten». (B.O.) aber nicht von unserem liberalen Ver- das «Schaffhauser Fernsehen». Das ist ständnis. Wir setzen auf Freiheit und Ver- besonders ärgerlich, weil «Tele Top» nun ausgang.sh VOM 3. BIS 10. NOVEMBER 2011

VERLIEBTE, UMWORBENE, VERWIRRTE Seite 2

Das Kanti- und FMS-Theater bringt Shakespeares «Was ihr wollt» auf die Bühne. Das Bühnenbild: Drei Stühle. Foto: René Uhlmann

Spannend 3 Zeitlos 6 Amüsant 6 Präzise 7 Im Schweizer Film «Verdingbub» William Shakespeares Pedro Lenz liest aus seinem Buch Der Berner Rapper «Tommy wird der Waisenjunge Max an Meisterwerk «Othello» wird im «Dr Goalie bin ig» und wird dabei Vercetti» präsentiert im TapTab einen örtlichen Bauern verkauft. Stadttheater aufgeführt. musikalisch untermalt. seine erste CD «Traumtänzer». 2 THEMA Donnerstag, 3. November 2011 ausgang.sh

Verkehrte Geschlechter

In William Shakespeares Komödie «Was ihr wollt» entsteht ein Wirrwar aus fehlgeleiteten Gefühlen und fehlinterpretierten Geschlechtern. Das Kanti- und FMS-Theater treibt dieses Spiel auf die Spitze.

sichtlich Spass. «Mir gefällt dieses Durcheinander im Stück», sagt Katja Meier, die auf der Bühne Vi- ola spielt. «An meiner Figur finde ich spannend, dass sie mal ein Mann, mal eine Frau ist, mal frech und mal scheu.» «Mir gefällt es, dass wir viele Szenen spielen, die für die Handlung eher nebensäch- lich sind, bei denen wir dafür mehr spielen und experimentieren kön- nen», findet Dominik Stauber, der die Rolle von Malvolio, dem Haus- hofmeister, spielt. Er schätzt die Zusammenarbeit mit Walter Millns sehr: «Super, wie er uns das Schauspielen vermittelt.»

GENUG GEÄNDERT Walter Millns führt seit etwa 20 Jahren, seit es den Kurs gibt, Theater mit Kantischülern auf. Schon mehrmals fiel die Wahl auf ein Werk von Shakes- peare. «Die Shakespeare-Stücke funktionieren einfach», erklärt Millns. Dennoch hat er «Was ihr wollt» einer tiefgreifenden Über- arbeitung unterzogen: «Ich mag Etienne Prodolliet und Walter Millns geben Gräfin Olivia letzte Regieanweisungen. Foto: René Uhlmann es, solche Stücke aufzubrechen, mit ihnen etwas ‹Seich› zu ma- MATTIAS GREUTER gerweise verliebt sich Olivia nicht in sowie des Schaffhauser Regis- chen.» Das über drei Stunden den buhlenden Herzog, sondern in seurs und Autors Walter Millns. dauernde Werk wurde auf gut die als Mann verkleidete Viola. Die- eine Stunde gekürzt und auf Fä- ZEITLOS KOMISCH DIE LIEBE ist kompliziert – se wiederum hat sich in Orsino ver- higkeiten und die Anzahl der jun- vor allem wenn sie nicht dahin fällt, guckt – das Dreieck ist komplett. Ein Teil des Humors von gen Schauspieler angepasst, wo sie soll. In Shakespeares Komö- Unter kräftiger Mitwirkung von «Was ihr wollt» entstand dadurch, neue Gags und ganze neue Sze- die «Was ihr wollt» trifft Amors zwei trinkfreudigen Junkern, einem dass zu Shakespeares Zeiten alle nen wurden eingebaut – Millns Pfeil gleich mehrmals daneben und strengen, aber trotteligen Haushof- Rollen, auch die weiblichen, von geht mit dem Original sehr frei richtet ein heilloses, aber amüsan- meister, einer Zofe und einem Hof- Männern gespielt wurden. Ob- um. Auch noch während der Pro- tes Durcheinander an. narren entsteht an Olivias Hof ein wohl die Schülertruppe mehrheit- ben nahm er ständig Änderungen Vor der Küste Illyriens über- kunterbuntes Chaos, das sich erst lich aus Frauen besteht, muss auf vor. «Wir mussten den Text im- lebt Viola ein Schiffsunglück, ihr aufzuklären beginnt, als Violas tot- diesen komischen Aspekt nicht mer wieder anders lernen», be- Zwillingsbruder Sebastian jedoch geglaubter Zwillingsbruder Sebas- verzichtet werden, er wird sogar klagt sich Katja Meier scherzhaft, ist verschollen und scheint ums Le- tian auftaucht. noch verstärkt: So trifft auf der und Dominik Stauber fügt hinzu: ben gekommen zu sein. Viola ver- Rund zwölf Schülerinnen Bühne eine Schauspielerin, die ei- «Er wird sicher auch an der Gene- kleidet sich als Mann, nennt sich und Schüler der Kanti und der FMS nen Mann spielt, auf eine Schau- ralprobe noch mit Änderungen Cesario und bietet Orsino, dem bringen diesen Stoff auf die Bühne. spielerin, die eine Frau spielt, die kommen.» Millns winkt jedoch Herzog von Illyrien, ihre Dienste an. Die Aufführungen bilden den Höhe- sich als Mann ausgibt. ab: «Nein, jetzt ist es genug.» Dieser ist unsterblich verliebt in die punkt des Theaterkurses unter der Den jungen Schauspielern DO (3.11., PREMIERE), FR (4.11), DI (8.11.), schöne Gräfin Olivia und schickt Vi- Leitung der Lehrpersonen Unica macht die Beschäftigung mit ei- MI (9.11) UND FR (11.11.), JEWEILS 20 H, ola als Liebesbote zu ihr. Ungünsti- Weidmann und Etienne Prodolliet nem über 400 Jahre alten Stoff AULA IM FMS-NEUBAU DER KANTI (SH) ausgang.sh Donnerstag, 3. November 2011 KINO 3

Das Handorgelspiel als Zufluchtsstätte

Das Schweizer Drama «Verdingbub» erzählt die Geschichte von Max, einem Schweizer Waisenjungen, der ausser seinem musikalischen Talent nicht vieles im Leben hat, woran er sich erfreuen könnte.

ES IST wohl eines der dunkelsten Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte und ein Schicksal, das zwischen 1800 und 1950 vielen Kindern und Jugendli- chen widerfahren ist: Die Verdin- gung. Unzählige Waisen- und Scheidungskinder wurden von den Behörden auf öffentlichen Märk- ten feilgeboten und an Familien und Bauernbetriebe verkauft, wo sie als günstige Arbeitskraft miss- braucht und ausgenutzt wurden. Schätzungen zufolge beläuft sich die Zahl der Verdingungen in der Schweiz auf über 100'000. Diesem Thema hat sich der Schweizer Regisseur Markus Im- Einzig und alleine seine neue Lehrerin weiss Max' Talent zu schätzen und verhilft ihm zu einem Auftritt. pd boden in seinem neuesten Film ge- widmet. «Der Verdingbub» erzählt aus, dass sein neues Leben weit- Handorgel. Als die neue Lehrerin gentinien sein Glück zu suchen. vom Schicksal des Waisenjungen aus schlimmer ist als sein bisheri- im Dorf das Talent von Max erkennt «Verdingbub» ist ein Film, den man Max, dessen grösster Wunsch es ges. Statt der so ersehnten Zunei- und ihn fördert, scheint sich die allein aufgrund seines interessan- ist, Teil einer Familie zu werden. gung und Geborgenheit erfährt Lage zu verbessern. Sein Glück ist ten historischen Hintergrunds Dieser Wunsch scheint sich nach Max tagtäglich Abneigung und De- jedoch von kurzer Dauer, denn schon fast als Pflichtfilm bezeich- langer Zeit zu erfüllen, als er an mütigung. Das einzige, was ihm in Missgunst und Eifersucht im Dorf nen kann. sl. eine Bauernfamilie verdingt wird. seinem Dasein noch Freude berei- sind gross. Max beschliesst zu flie- «DER VERDINGBUB», Allerdings stellt sich schnell her- tet, ist das Musizieren mit seiner hen, um in seinem Traumland Ar- TÄGLICH, KINO KIWI-SCALA

Futuristische Boxkämpfe mit Riesen-Maschinen

Die Zukunft des Boxsports sieht düster aus: Im Film «Real Steel» steigen statt Menschen ferngesteuerte Kampfroboter in den Ring und liefern sich dort brutale und erbarmungslose Zweikämpfe.

ZWEI RIESIGE Stahlkolos- seinem Sohn Max (Dakota Goyo) se stehen sich in einer ausverkauf- eine solche Kampfmaschine besitzt. ten Boxarena gegenüber. Das to- Ihr Roboter «Atom» wird unerwar- sende Publikum kann sich vor Aufre- tet schnell zum Champion der Sze- gung kaum noch auf den Plätzen hal- ne und bald können sich die zwei vor ten, als die beiden hochgezüchteten Erfolgen kaum noch retten. Super-Robter aufeinander losgelas- «Real Steel» mag kein Film sen werden. Gesteuert werden die- sein, der einem lange im Gedächt- se Maschinen von Menschen, die nis bleiben wird. Trotzdem über- mittels der neu aufgekommenen zeugt er durch eine solide Story und Sportart ihre Brötchen verdienen eine faszinierende Technik, die Com- und ihrem Land mit gewonnenen puteranimation und echte Kamera- Matches Ruhm und Ehre bereiten. aufnahmen kaum voneinander un- Einer von ihnen ist Charlie Kenton terscheidbar macht. sl. Charlie und sein Kampfroboter beim Training. pd (Hugh Jackman), der zusammen mit «REAL STEEL», TÄGLICH, KINO KINEPOLIS ausgang.sh VOM 3. BIS 10. NOVEMBER 2011 DONNERSTAG (3.11.) SAMSTAG (5.11.) MONTAG (7.11.) DONNERSTAG (10.11.) GALERIEN

Bühne Bühne Bühne Bühne Schaffhausen Jugendclub Momoll: Hopetown. Frauenge- Hänsel und Gretel. Die Kammeroper Köln insze- Jugendclub Momoll: Hopetown. Frauenge- Geschwister Pfi ster und Jo Roloff Trio: Servus Christine Aebischer und Dieter Eichelmann. schichten aus dem Wilden Westen. 20 h, Fassbühne niert die Kinderoper Hänsel und Gretel nach Engel- schichten aus dem Wilden Westen. 20 h, Fassbühne Peter - Oh là là Mireille. Ursli und Toni Pfi ster neh- Kunstausstellung «Vielschichtig». Bilder und Keramik- (SH). bert Humperdinck. 14 h und 17 h, Stadttheater (SH). (SH). men die Schlagerstars Peter Alexander und Mireille objekte. Galerie Kraftwerk. Vernissage: Fr (4.11.) 18 h, Was ihr wollt. Der Theaterkurs der Kanti und der FMS Helga is Bag. Eine kabarettistische, musikalische Othello. Wulf Twiehaus bringt Shakespears grosse Mathieu ins Visier. 20.30 h, Kammgarn (SH). mit Stephan Rawyler. Ab Sa (5.11.) jeweils offen: Sa zeigt Shakespears Komödie «Was ihr wollt». 20 h, Satire über das Handtaschenlesen. Idee und Spiel: Tragödie über die paranoide Dynamik von Eifersucht Hanspeter Müller-Drossaart. Mit seinem Pro- 14-17 h, So 12-17 h, Do 15-19 h. Bis 20. Nov. Kantonsschule, Mensa FMS-Neubau (SH). Regula Esposito. 20.15 h, Reformiertes Kirchgemein- und den Zerfall jeglicher Beziehung auf die Bühne. gramm «Unteranderem - Überleben Sie gut». Ein Andi Luzi - Neopopart. Rezente Malerei und Ob- dehaus, Neuhausen. 19.30 h, Stadttheater (SH). satirisch-ironischer Parcours Suisse durch das unge- jekte. Galerie O, Vorstadt 34. Offen: Di-Fr 13.30-18 h, Bars&Clubs Monsieur Amédée. Eine turbulente Komödie voller sicherte Gelände der helvetischen Befi ndlichkeiten. Sa 10-16 h. Bis 31. Dez. Tabaco. All you can Beat mit DJ Flow. 20 h, (SH). Charme, Witz und pikanten Situationen von Alain Worte 20 h, Stadttheater (SH). Joachim Oettli – Modern Arts. Bilder. Oettliarts Domino. Karaoke-Night. 21 h, (SH). Reynaud-Fourton. Regie: Astrid Brand. 15 h, Gemein- Senioren Uni Schaffhausen: Bedrohte Grenz- Monsieur Amédée. Eine turbulente Komödie voller Galerie, Hohlenbaumstrasse 157. Offen: Mo-Fr 10- Güterhof. Thursday Mix mit DJ Shaun P. 21.30 h, dehalle, Lottstetten. region. Vortrag des Historikers Matthias Wipf zum Charme, Witz und pikanten Situationen von Alain 18 h. Bis Ende März. (SH). Thema Schaffhausen im zweiten Weltkrieg. 14.30 h, Reynaud-Fourton. Regie: Astrid Brand. 20 h, Gemein- Ralph Schraivogel. Plakate. Galerie26, Nudel26, Cuba Club. Thursday Pop mit DJ Stan Lee. 21 h, (SH). Bars&Clubs Park Casino (SH). dehalle, Hallau. Repfergasse 26. Offen: Mi-Fr 11-14 h u. 17-22 h, Sa Orient. House und R'n'B mit DJ Adamsky. 22 h, (SH). Orient. Hip-Hop mit DJ Epps (Miami). 22 h, (SH). Vorstadt Variété. Artistische Darbietungen ver- 11-22 h. Bis 12. Nov. Eisbahn KSS. Eisdisco mit DJ Ahmet. 19 h, (SH). schiedenster Art. 18.15 h, Restaurant Schützenstube Evelyn Kutschera: «… wo ein de ander kennt…». Dies&Das Tabaco. Frida, Freude, Eierkuchen mit DJ Frida. 21 h, (SH). Fotografi en. Fassbeiz, Webergasse 13. Offen: Di-Do Abendgebet. Mit Meditation. 18.45 h, Münster (SH). (SH). Aug. Schneider 8.30-23.30 h, Fr/Sa 8.30-0.30 h. Bis 19. Nov. Frauengruppe Adventgemeinde SH. Benefi zbasar Güterhof. Goodshouse mit DJ J-Kin. 22 h, (SH). Dies&Das Martina Kalchofner. Bilder. Lernzentrum, Vorder- zu Gunsten des Kinderhilfswerks «Reach». 8-22 h, Kammgarn. La Boum vs HornyLuLu-Party. 21 h, (SH). 8207 Schaffhausen Abendgebet. Mit Meditationstanz. 18.45 h, Mün- gasse 76. Offen: Mo-Fr 9-15 h. Bis 29. Dez. Schwertstrasse (SH). Cuba Club. Party Fever. Disco, Pop und Classics mit ster (SH). Marietta Rohrer. Schaukastengalerie. Galerie Ein- Seniorentanz. Tanznachmittag für Senioren. 14.30 h, DJ Cornwolf. 21 h, (SH). Seniorentanz. Tanznachmittag für Senioren. 14. 30 h, horn, Fronwagplatz. Bis 30. Nov. Restaurant Zum alten Schützenhaus (SH). Domino. Party-Beats mit DJ Harry. 21 h, (SH). Restaurant zum alten Schützenhaus (SH). Rolando Beggiora: «Torsi in Reliefs und Skulp- Wandern Pro Senectute. Wanderung zum Dolder2. Sound surprise and good vibes. Mit Resi- Bedachungen & Fassaden Spielwarenbörse St. Peter. Verkauf von Spielsa- turen». Kulturgaststätte Sommerlust, Rheinhalden- «Schaare» Rheinkastell und Escheriet. 9.15 h, Bahn- dent DJ. 21 h, Feuerthalen. Tel. 052 643 28 46 chen und Artikeln rund ums Kind. 9-11 h und 14-15 h, strasse 8. Offen: tägl. ab 11.30 h. Bis 13. Nov. hofshalle (SH). Fax 052 643 55 63 Pfarreisaal St. Peter (SH). Ursula Bringolf. Zeitungen bilden das Grundmate- Dies&Das rial von Bringolfs Werken. Klinik Belair, Rietstrasse Konzert Angelforce. Jugendliche der Pfarrei Neuhausen Konzert 30. Offen: Besuchszeiten. Bis 9. Feb. Jazzquartett. Mit Michael Bucher (Gitarre, Kalim- bieten einen Autowaschservice an. 11-16 h, Kirch- DIENSTAG (8.11.) Lach- und Sachgeschichten. Musikalischer Binswanger Contemporary. Arbeiten von Simon ba), Patrick Sommer (Bass), Tobias Friedli (Drums) und platz katholische Kirche, Neuhausen. Abend mit dem Berner Songwriter Micha Sportelli. Hauser, Hauser Herzog und Tom Senn. Galerie Birs- Stefan Aeby (Piano, Rhodes). 20.30 h, Nudel 26 (SH). Chilbi Thayngen. Festwirtschaft, Kinderparadies, 20.30 h, TapTab (SH). wanger Contemporary, ehemalige UBS-Kulturfenster Bühne Session Club Dimitri. Improvisationssession mit Musik. 14-20.30 h, Reckenareal, Thayngen. Session Club Dimitri. Improvisationssession mit in der ganzen Stadt. Othello. Wulf Twiehaus bringt Shakespears grosse offener Bühne. 21 h, Dolder2, Feuerthalen. Lohnemer Chilbi. Festwirtschaft, Kinderprogramm, offener Bühne. 21 h, Dolder 2, Feuerthalen. Musik. 13.30-18 h, Turnhalle, Lohn. Tragödie über die paranoide Dynamik von Eifersucht Neuhausen Worte Natürliche Methoden der Komplementär-The- und den Zerfall jeglicher Beziehung auf die Bühne. Worte Nach dem Wald. Installationen und Fotoarbeiten Kurs: Notfälle bei Säuglingen und Klein- rapie. Atemtherapie, Craniosacral-Therapie, Kinesi- 19.30 h, Stadttheater (SH). Kurs: Notfälle bei Säuglingen und Klein- von Sandro Steudler, Matthias Rüegg, Marion Strunk, Was ihr wollt. Der Theaterkurs der Kanti und der FMS kindern. Beurteilung, Erste Hilfe und Unfallverhü- ologie, Polarity, Yoga-Therapie. 10-17 h, Altersheim kindern. Beurteilung, Erste Hilfe und Unfallverhü- Nicole Schwartz, Marianne Engel, Leif Bennett und zeigt Shakespears Komödie «Was ihr wollt». 20 h, tung bei Säuglingen und Kleinkindern. 19 h, Rotes am Kirchhofplatz (SH). tung bei Säuglingen und Kleinkindern. 19 h, Rotes Ursula Palla. Galerie Reinart, Laufengasse 26. Offen: Kantonsschule, Mensa FMS-Neubau (SH). Kreuz, Kursraum (SH). Pro Natura SH. Gemeinsames Treffen, um an Akti- Kreuz, Kursraum (SH). Sa 16-18 h, So 16-19 h. Bis 27. Nov. Suchtprävention im Teenager-Alter. Was Eltern vitäten von Pro Natura SH in den vergangenen Jahr- Meditation und Bewusstsein. Informationsabend Dies&Das tun können, wenn ihre Kinder Alkohol und andere zehnten zu erinnern. 14 h, Atelier 61 (SH). über die ganzheitlichen Auswirkungen der Meditati- Thayngen Hockeyschule. Schnupperkurs für kleine Eisho- Drogen konsumieren. 19-20.30 h, Fachstelle für Ge- Saujass im Adler. Gemütlicher Jassnachmittag, on. 19 h, Praxis Humanimasan (SH). Der Kosmos des Künstlers. Zweiter Teil der Aus- ckeyspieler mit EHCS-Cheftrainer Oldrich Jindra. sundheitsförderung und Prävention (SH). Startgeld: 25.- Anmeldung: Tel. 052 657 12 01. 13.30 h, Wieviel Gemeinschaft braucht die Familie? stellung von Sergio Tilleria. Kulturzentrum Sternen, 17-18 h, IWC-Arena (SH). Hotel Adler, Diessenhofen. Spannungen in der Familie reduzieren und die Ba- Kirchplatz 11. Offen: Sa/So 13-17 h. Bis 13. Nov. Rentnergruppe Silberfüchse. Urs Wüthrich zum Schafuuser Puuremärkt. Saisonale Produkte aus lance wiederfi nden. 19-22 h, Chirchgmeindhuus s Thema «Asylsuchende zwischen Abschiebung und Fassadenlift bis der Region. 8-12 h, Altes Feuerwehrdepot (SH). Ochseschüür (SH). 40 m Höhe Thomasmesse. Gottesdienst mit Musik und Tanz. Wohlfahrt». 14.15 h, Haus Emmersberg (SH). s Möbeltransporte Wandergruppe Verkehrsverein SH. 18.45 h, Münsterkirche Allerheiligen (SH). Wanderung In- und Ausland von Henggart durch das Eigental nach Berg am Irchel s Turner Chränzli. Festwirtschaft, Tombola und Turn- MUSEEN Überseeverpackungen und über den Weinweg nach Volken. Anmeldung: Tel. s Möbel-Lager show mit dem TV Hemmental. 18 h, Turnhalle Hem- mental (SH). 052 632 40 32. 8.10 h, Bahnhofshalle, (SH). Wochenmarkt. Frisch- und Dauerprodukte. 7-11 h, NEU: Regelmässig SCHWEIZ-SPANIEN Wochenmarkt. Frisch- und Dauerprodukte. 7-12 h, KINO Museum zu Allerheiligen (SH) Vordergasse, beim St. Johann (SH). Vordergasse, beim St. Johann (SH). Offen: Di-So, 11-17 h. Kinepolis Wie die Erde zu ihrem grünen Kleid kam. Die Tel. 052 644 08 80 Konzert Konzert 052 640 10 00 Evolution der Pfl anzen. Sammlungspräsentation mit Mühlentalstrasse 174 Fax 052 644 08 81 The Dad Horse Experience. Gospel in Country- Schaffhausen E-Mail: info@schaefli.ch Alfi resli. Die Gruppe spielt das Programm «Wün- Tower Heist. Rasante Komödie mit Ben Stiller und Susi Demmerle. So (6.11.) 11.30 h. schellieder». Neue, wilde Volksmusik. 19 h, Kirche, Manier. 21.30 h, Fassbeiz (SH). Eddie Murphy. D, ab 12 J., tägl. 17 h/20 h, Sa/So/Mi Simone Kappeler – Seile, Fluss, Nacht. Vielfäl- Feuerthalen. 14 h, Fr/Sa 22.45 h. tige Fotografi en von Landschaften und Personen. Bis Worte FREITAG (4.11.) Bläser-Musik. Mit der «Steiner Brass»-Band. Real Steel. Roboter kämpfen gegeneinander im 20. Nov. Rundgang durch die Ausstellung mit Sarah Antonio Pasini. 17.15 h, Stadtkirche, Stein am Rhein. Erste Lesung aus seinem neuen Ring. D, ab 12 J., tägl. 16.45/19:45 h, Sa/So/Mi Merten. Mi. (9.11.) 12.30 h. Bühne Heimspiel Lennox CF. Rock und Pop mit «Lennox Roman «Kaleidoskop». 19 h, Alterswohnheim La Ré- 13.45 h, Fr/Sa 22.30 h. Mythos und Wirklichkeit. Bildzyklen aus den Be- La Lupa – «Mater». Das neue Programm von La CF». Die Band stellt ihre Songs aus der aktuellen CD sidence (SH). Paranormal Activity 3. Dritter Teil des legendären ständen der Graphischen Sammlung, von der Renais- Energieapéro. Lupa handelt von Dingen, welche die Menschheit «deutsch und deutlich» vor. 20.30 h, Haberhaus (SH). Diverse Vorträge zum Thema Solar- Horrorschockers. D, ab 16 J., tägl. 19.45 h, Fr/Sa sance bis zur Gegenwart. Bis 8. April. tagtäglich bewegen. «Mater» ist eine Ode auf das Johannes Stankowski und Butcher The Bar. energie und Haustechnik, anschliessend Apéro. 22.30 h. Sonnenhut und Engelwurz – Heilen, Lieben und Leben, die Natur und deren beider Vergänglichkeit. Popmusik, inspiriert durch Grössen wie Harry Nils- 17.15 h, Haberhaus (SH). Cinedolcevita: Il Postino. Kino speziell für Seni- Morden mit Pfl anzen. Porträt ausgewähler Heil-, 20.30 h, Sommerlust (SH). son, Rodgers and Hart und Burt Bacharach. 21.30 h, oren. D, Mi (9.11.) 14 h. Gift-, Liebes- und Zauberpfl anzen. Bis 4. März. Chi- Pedro Lenz und Christian Brantschen: Der Goa- TapTab (SH). Prinzessin Lillifee. Ein neues Abenteuer im Feen- nas Heilpfl anzen zwischen Tradition und Moderne. lie bin ig. Musikalische Lesung des preisgekrönten Crescendo. Das Jugendsinfonieorchester Crescendo reich. D, ab 6 J., tägl. 16.45 h, Sa/So/Mi 13.45 h. Referat von Erich Hammer, Chemiker und Fachexper- Romans «Der Goalie bin ig». 20.30 h, Kammgarn (SH). aus Zürich lädt zu einem Herbstkonzert ein. 19.30 h, Killer Elite. Action-Feuerwerk mit Jason Statham, te für chinesische Arzneimittel. Do (10.11.) 18.30 h. Was ihr wollt. Der Theaterkurs der Kanti und der FMS Zwinglikirche (SH). MITTWOCH (9.11.) Robert de Niro und Clive Owen. D, ab 16 J., tägl. 20 h, Augenblicksfotografi e – Geschichten durch zeigt Shakespears Komödie «Was ihr wollt». 20 h, Night of the living south. Metal, Trash und Outlaw- Fr/Sa 22.45 h das Objektiv. Bilder aus dem Projekt Pressefotogra- Kantonsschule, Mensa FMS-Neubau (SH). Country mit den Bands «Heinrich XIII and the Devil- Bühne Tim und Struppi 3D. Verfi lmung des Comic-Klassi- fi e und die dazugehörenden Zeitungsartikel aus den grass Pickers», «Down End Rest» und «Route Irish». Call Center. Ein Adventsthriller von Franz Hohler kers. D, ab 10 J., täglich 17/20 h, Sa/So/Mi 14 h. den letzten 40 Jahren. Bis 22. Jan. Bars&Clubs 21 h, Chäller (SH). über drei Telefonistinnen und ein Verbrechen. 20.30 h, The Change-up. Komödie um einen verzauberten Leben in der Zunft. 600 Jahre Schaffhauser Zunft- Güterhof. Disco Heaven mit DJ Pino. 22 h, (SH). Sommerlust (SH). Brunnen. D, ab 16 J., tägl. 20 h, Fr/Sa 22.45 h. verfassung 1411-2011. Cuba Club. Fabio-lously Grooves. Pop, Dance und Jugendclub Momoll: Hopetown. Frauenge- Hell. Sci-Fi Thrilller in unmittelbarer Zukunft. D, ab Schaffhausen im Fluss. 1000 Jahre Kulturge- Black mit DJ Fabio. 21 h, (SH). schichten aus dem Wilden Westen. 20 h, Fassbühne 14 J., tägl. 17 h. schichte. Originalobjekte, Stadtmodelle, Filmdoku- Dolder2. Friday Night Party mit DJ AeroFlott. 21 h, %FS'BDINBOOGS (SH). Abduction. Rasanter Action-Thriller à la Bourne- mente, interaktive Computer- sowie Hörstationen. Feuerthalen. 3FQBSBUVSFO 4UBSLTUSPN 4DIXBDITUSPN Vorstadt Variété. Artistische Darbietungen verschie- Identity. D, ab 14 J., tägl. (ausser 8.11.) 19.45 h , Fr/ Kunstabteilung. Bilder, Skulpturen und Grafi ken Domino. Friday-Beats mit DJ Cornwolf. 21 h, (SH). 5FMFGPOJOTUBMMBUJPOFO denster Art. 18.15 h, Restaurant Schützenstube (SH). Sa 22.30 h. der Schweizer Kunst vom 15. Jahrhundert bis zur Tabaco. Partybeats mit DJ Hyprotic. 21 h, (SH). Was ihr wollt. Der Theaterkurs der Kanti und der FMS Lion King 3D. Der Disney-Klassiker in neuem Ge- Gegenwart. Orient. Thirty Dancing. 80s, 90s, Charts. 22 h, (SH). R. Auf der Maur zeigt Shakespears Komödie «Was ihr wollt». 20 h, wand. D, ab 6 J., tägl. 17 h, Sa/So 14 h. Vom Toten Meer zum Stillen Ozean. Archäolo- Kantonsschule, Mensa FMS-Neubau (SH). Johnny English Reborn. Fortsetzung der Agenten- gische Sammlung Ebnöther. Antike Kulturen aus aller Dies&Das Elektroinstallationen Komödie mit Rowan Atkinson. D, ab 10 J., tägl. Welt. Info-Abend Rudolf Steiner Schule. Lehrpersonen Telefon 052 670 07 00 Dies&Das 16.45/19.45 h, Sa/So/Mi 13.45 h, Fr/Sa 22.30 h. Naturgeschichte. Über die geologische Vergan- und Elternvertreter stellen die Schule, den Kinder- 8212 Neuhausen Berufe stellen sich vor. Hauswirtschaftspraktiker/ I don't know how she does it. Komödie mit Sa- genheit und die Lebensvielfalt der Region Schaff- garten und die Spielgruppe vor. 20.15 h, Rudolf Stei- in EBA. Anmeldung bis 4. 11. an Frau Fetz. Tel. 052 rah Jessica Parker. D, ab 12 J., tägl. 16.45 h, Sa/ hausen. ner Schule (SH). 674 18 05. 14 h, Alterspfl ege- und Betreuungszen- So 13.45 h. Neuhauser Märkt. Regionale Frischprodukte und SONNTAG (6.11.) trum Rabenfl uh, Neuhausen. Footloose. Ein amerikanischer Teenager revoltiert Hallen für Neue Kunst (SH) mehr. 15.30-19.30 h, Platz für alli, Neuhausen. Fachmann/-frau Hauswirtschaft EFZ. Anmeldung gegen das Tanzverbot in seiner Stadt. D, ab 10 J., Offen: Sa, 15-17 h, So, 11-17 h. Schafuuser Puuremärkt. Saisonale Produkte aus Sa/So/Mi 14 h. Bühne bis 4. 11. an Frau Fetz. Tel. 052 674 18 05. 14 h, Museum für die «Neue Kunst». Wichtige Werke von der Region. 9-12 h und 13.30-17.30 h, Altes Feuer- Colombiana. Eine junge Frau wird Profi killerin, um Hänsel und Gretel. Die Kammeroper Köln insze- Alterspfl ege- und Betreuungszentrum Rabenfl uh, Rymann, Beuys und anderen. Aktuell eine neue Col- wehrdepot (SH). sich an den Mördern ihrer Eltern rächen zu können. niert die Kinderoper Hänsel und Gretel nach Engel- Neuhausen. lection von Merz. Familienführung mit Marcel Forrer. Seniorentreff. Gemütliches Beisammensein bei D, ab 16 J., Fr/Sa 22.45 h. bert Humperdinck. 14 h, Stadttheater (SH). Polymechaniker/in EFZ. Anmeldung an Herrn M. Greu- Thema: Bunt ist nicht immer grell. So (6.11.) 15 h. Kaffee und Kuchen. 14-17 h, Quartiertreff Silvana lich. Tel. 052 643 44 11. 14 h, Grewatec AG (SH). (SH). Kiwi-Scala Dies&Das Biomedizinische/r Analytiker/in HF dipl. Anmeldung Turner Chränzli. Festwirtschaft, Tombola und Turn- 052 632 09 09 Chilbi Thayngen. Festwirtschaft, Kinderparadies, bis 4.11. an Frau A. Hauser. Tel. 052 634 24 00. 13.30 h, show mit dem TV Hemmental. 18 h, Turnhalle Hem- Der Verdingbub. Schweizer Gefühlsdrama von Mar- Musik. 11-21 h, Reckenareal, Thayngen. Kantonsspital (SH). mental (SH). kus Imboden. Dialekt, ab 14 J., tägl. 17/20 h, Sa/So/ Naturfreunde SH. Wanderung Herblingen-Bietin- Lebensmitteltechnologe/-login EFZ. Anmeldung bis Mi 14.30 h, So 11 h. gen-Thayngen. 10 h, Bushaltestelle Hirschen, Her- 4.11. an Herrn O. Dommen. Tel. 052 632 00 00. 13.30 h, Konzert Summergames – Giochi d'estate. Der neue Film blingen (SH). Brauerei Falken AG, Bürogebäude (SH). 2. MCS-Konzert. Das Musikkollegium Winterthur, Meditation für Körperbewusstsein und ruhigen des Schaffhauser Regisseurs Rolando Colla. I/d/f, ab Tango-Apéro. Tanzen, Musikhören und gemütliches Hans-Peter Hofmann (Dirigent) und Theo Gheorghiu Geist. 12 J., Mo-Mi 17 h. Beisammensein. 19-22 h, Pfrundhauskeller (SH). Gemeinsame Meditationsrunde. 20 h, Praxis (Klavier) spielen Werke von Bach und Mozart. 19.30 P. Mégel und Klangraum A.M. Stirling (SH). Le Havre. Flüchtlingsdrama von Regisseur Aki Kau- Impressum h, St. Johann (SH). rismäki. F/d, ab 10 J., Do-Di 20 h, Sa/So/Mi 14.30 h. Konzert Mittagstisch für Senioren. Seniorenclub Schaff- Tommy Vercetti. Der Berner Rapper live mit seiner Oltre il Confi ne. Erfahrungen aus zwei Kriegen Bläserkonzert. Mit dem Musikverein Feuerthalen hausen - Neuhausen. 11.30 h, Hotel Promenade (SH). Band. 21.30 h, TapTab (SH). Offenes Atelier. treffen im Film von Rolando Colla aufeinander. I/E/ und der Bläservereinigung Büsingen. 17 h, Refor- Ein eigenes Bild malen im Atelier von «ausgang.sh» ist die Freizeitbeilage Bosnisch, Do-So 17 h, So 11 h. mierte Kirche, Feuerthalen. Iris Michel und Lis Jann. 19-21.30 h, Art Lounge (SH). Worte Schaffhauser Wanderwege. Operazione Stradivari. Die Geschichte eines der «schaffhauser az». Gospelkonzert. Mit dem Rainbowchor aus Buch- Wanderung über Architektur-Symposium. Die Randenkommission Mannes, dessen Lebensfreude durch eine Begeg- berg und Rüdlingen. 17 h, Reformierte Kirche, Stein den Solenberg. 12.45 h, Bahnhof, Bushaltestelle Nr. lädt zum Symposium «Architektur im Randengebiet. nung mit einer jungen Violistin wiedererwacht. I/d/f, am Rhein. 5 in Richtung Buchthalen (SH). Urbanität und Landschaft im Wandel der Zeit». Referat Mi 20 h, Do 17 h. Verlag: Klax. Saxophon- und Klarinettenquartett. 17 h, Kir- von Wolfgang Riehle. 18.30 h, Forum Vebikus (SH). Konzert che, Löhningen. az-Verlags AG Camino de Santiago. Buchlesung mit Edgar Kälin Earl Thomas (USA) und Paddy Milner (GB). Schwanen, Stein am Rhein Wenn du wiederkommst. Konzert der Band «Bat- Soul, und Diskussion zur Pilgerei von heute. 19 h, Seminar- 052 741 50 00 Webergasse 39 ti 5» mit Heinz Rether (Gesang), Bea Kunz Pfeiffer , R'n'B. 20.30 h, Dolder2, Feuerthalen. raum Atlantisnet, Neuhausen. The Infi del. Freche, britische Komödie über eine 8201 Schaffhausen (Saxophon und Flöte), Vreni Wipf (Klavier). Aldo Stadtführung Stein am Rhein. Rundgang durch Worte Religionskrise. E/d/f, ab 12 J., Fr/Sa/So 20 h. Malagoli (Bass), Thomas Messerli (Schlagzeug), das mittelalterliche Städtchen. 11.30 h, Tourist Of- Design-Talk. Esther Schweizer (Text). 17 h, Abdankungskapelle Zum Thema Design und Architektur mit fi ce, Stein am Rhein. TapTab, Schaffhausen Redaktion: Waldfriedhof (SH). Meret Ernst (Hochparterre Zürich), Jasmin Grego, Bob Gysin und Jan Ulmer (Architekten) sowie Urs Greut- 052 624 01 40 Martin Wanner (wa.) Camera Obscura. Zwei legendäre Propagandafi lme: Worte mann (Desingstudio). 19 h, Haus der Wirtschaft (SH). Mattias Greuter (mg.) Wenn die Eltern an Demenz erkranken. «Reefer Madness», Marihuana-Präventionsfi lm aus Maria Becker. Lesung: Schliesslich ist man doch Fachre- den USA, 1936. Do (3.11.) 20.30 h, und «Alexander Jimmy Sauter (js.) jeden Abend ein anderer Mensch. 11 h, Windler- ferat von Bettina Ugolini (Zentrum für Gerontologie, Newski», Sowjetischer Kriegspropagandafi lm von Saal, Stein am Rhein. Zürich). 19 h, Psychiatriezentrum Breitenau (SH). Sascha Litman (sl.) Sergei Eisenstein, 1938. Do (3.11.) 23 h. 6 KRAUT Donnerstag, 3. November 2011 ausgang.sh

Cabaret und mehr Nächsten Mittwoch findet der Intrigen bis zum bitteren Tod Auftakt zum 22. Programm des Vorstadt Variétés statt. In 24 Vor- «Othello», eine der grössten Tragödien Shakespeares, wird im Stadttheater stellungen bis Ende Januar wird Schaffhausen aufgeführt und hält für das Publikum eine Neuheit bereit. das Publikum für zwei Stunden in die wunderbare Welt der Artistik, Magie und Komik entführt. Unter Reduzierung der Sprache auf das dem Titel «Cinéma» treten unter- Wesentliche geschaffen wird. schiedliche Künstlerinnen und Durch diesen Schachzug erreicht Künstler auf wie etwa das Artis- Regisseur Wulf Twiehaus, dass die tik-Duo Yingling aus Shanghai, Al- Fremdheit Othellos noch stärker fred und Olga von der Komik- hervortritt. Truppe Comedia Zap oder der Die Handlung wurde in die erst 19-jährige Zauberkünstler Gegenwart verlagert und spielt sich Jojo. Die Tickets sind begehrt rund um den Swimmingpool auf ei- und nur im Vorverkauf erhältlich nem Hoteldach ab. Der angesehe- im Restaurant Schützenstube, ne General Othello hat Michael Tel. 052 625 42 49. ausg. Cassio zum Leutnant befördert und DETAILS: WWW.VORSTADTVARIETE.CH, dabei seinen Fähnrich Jago über- AB MI (9.11.), DATEN SIEHE KALENDER gangen. Dieser schwört Rache und überzeugt den General davon, dass seine Frau Desdemona ihn mit Cas- Othello horcht den Einflüsterungen eines vermeintlichen Kollegen. pd sio betrügt. Geschickt nutzt Jago Es wird laut den gesellschaftlichen Druck aus, Unter dem Titel «Night of the DAS THEATER Konstanz ka, stammende Schauspieler Stan- der auf der Verbindung eines living South» geben sich am inszeniert Shakespeares «Othello» ley Mambo schlüpft in die Rolle des Schwarzen mit einer Weissen las- Samstag drei Bands im Chäller und wartet dabei mit einem Novum Generals Othello. Die bewegende tet. Ausser sich vor Eifersucht tötet die Klinke in die Hand. «Heinrich auf. Zum ersten Mal in der Ge- Geschichte eines Schwarzen unter Othello Desdemona, um sich an- XIII and the Devilgrass Pickers» schichte des deutschsprachigen Weissen wird dadurch verstärkt, schliessend selbst zu richten, als er sowie «Route Irish» kommen Theaters wird die Hauptrolle, wie dass Mambo nicht Deutsch, son- die Wahrheit erfährt. wa. aus Deutschland und verwöh- in Shakespeares Original, von ei- dern Englisch spricht. Er wird des- MO/DI (7./8.11.) 19.30 H, nen ihr Publikum mit Country- nem Schwarzen gespielt. Der aus halb auf der Bühne von einem STADTTHEATER (SH) Bluegrass bis Stoner-Rock, an- Malawi, einem Staat in Südostafri- Übersetzer begleitet, womit eine (TALK IM THEATER JEWEILS UM 18.45 H) gereichert mir einer grosszügi- gen Prise Metal. Weiter spielt die lokale Formation «Down End Rest» brachialen Trash-Sound mit Elementen aus Doom- und Black-Metal. ausg. Wort und Ton ganz ungekünstelt SA (5.11.) 21 H, CHÄLLER (SH) Pedro Lenz bringt seinen Roman «Der Goalie bin ig» im gleichnamigen Projekt auf die Bühne: Eine musikalische Lesung voller Heiterkeit und Melancholie. Stilvermischung Ein aussergewöhnliches ame- DER SCHWEIZER Schrift- rikanisch-britisches Duo ist am steller Pedro Lenz beehrt mit sei- kommenden Mittwoch im «Dol- nem aktuellen Projekt «Der Goalie der2» zu Gast. Der Bluessänger bin ig» auch die Munotstadt. Mu- und Songwriter Earl Thomas aus sikalisch unterstützt von «Patent Tennessee gibt zusammen mit Ochsner»-Keyboarder Christian dem englischen Pianisten Paddy Brantschen liest Lenz aus seinem Milner ein Konzert. Gefühlvoller preisgekrönten Roman um den Blues-Rock, gepaart mit Elemen- Goali, der im Knast war und nun ten aus Soul und Funk, erwartet sein Leben umkrempeln will. Mit das Publikum. «Blurosofunk Mu- leisen Tönen und zugleich span- sic» wie Thomas seine neue Stil- nenden Momenten wird das Pub- kreation nennt. ausg. likum in die Welt des Goalis ent- MI (9.11.) 20.30 H, führt. ausg. DOLDER2, FEUERTHALEN FR (4.11.) 20.30 H, KAMMGARN (SH) Pedro Lenz und Christian Brantschen verzaubern ihr Publikum. pd ausgang.sh Donnerstag, 3. November 2011 RÜBEN 7

Vier Musiker mit Groove Routinierter Rock Seit nunmehr 30 Jahren sind Das Trio Bucher/Sommer/Friedli ist ein eingespieltes Team. Mit Stefan Aeby «Lennox CF» schon gemeinsam sind sie neu zu viert unterwegs und überzeugen mit frischen Ideen. unterwegs und begeistern die Zuschauer vielerorts mit ihren von Rock, Soul und Funk gepräg- WENN SICH die drei Mu- ten Songs. Dass die Band dem- siker Michael Bucher (Gitarre), Pa- nach zu den Urgesteinen der trick Sommer (Bass) und Tobias Schweizer Pop- und Rock-Szene Friedli (Drums) auf der Bühne auf- gehört, muss eigentlich nicht halten, schlagen die Herzen so speziell erwähnt werden, ihr mancher Jazzfans höher. Das Trio nächster Auftritt in Schaffhausen hat sich ganz dem Modern- und umso mehr: Am Samstag sind Fusion-Jazz verschrieben und die Jungs nämlich im Haberhaus glänzte in den vergangenen Jah- zu Gast, um mit ihrem aktuellen ren durch unzählige Auftritte so- «deutsch und deutlich!» wie zwei CDs. die Bühne zu stürmen. ausg. Seit geraumer Zeit reiht SA (5.11.) 20.30 H, sich ein viertes Mitglied in die HABERHAUS KULTURKLUB (SH) Bandformation ein: Der Fribourger Stefan Aeby sorgt mit seinen vir- tuosen Pianokünsten für frischen Wind. Dass diese Viererkonstella- Berühmte Klassik tion perfekt harmoniert, zeigt ihre Harmonieren auch zu viert: Bucher, Sommer, Friedli und Aeby. pd Am zweiten MCS-Konzert neueste Veröffentlichung «Expan- gastiert diesmal das Musikkolle- ding», die 2010 auf den Markt ge- und die ausgelassenen Töne auf dem Ton des heraus. Wer gium Winterthur, das sich durch bracht wurde. Auf dem 30-minüti- dem Piano ergänzen sich wunder- sich jedoch lieber live davon über- unzählige Auftritte und Darbie- gen Tonträger finden sich sechs bar und ergeben ein regelrechtes zeugen will, hat heute im Nudel 26 tungen bereits fest in der Klas- Songs, die die Musiker gemein- Feuerwerk an Virtuosität und Ein- die Chance, sich den Klängen hin- sik-Szene etabliert hat. Die äus- sam geschrieben und produziert fallsreichtum. Fusion-Jazz-Fans zugeben und einen Abend zu ge- serst routinierten Musikerinnen haben. Die klaren Gitarrenstruktu- werden Freude an der CD finden: niessen, der musikalisch bestimmt und Musiker spielen Werke von ren, der eigensinnig melodiöse Dass die Chemie zwischen den überzeugen wird. sl. Johann Sebastian Bach, Wolf- Bass, das grundsolide Schlagzeug Musikern stimmt, hört man aus je- DO (3.11.) 20.30 H, NUDEL 26 (SH) gang Amadeus Mozart und an- deren. ausg. FR (4.11.) 19.30 H, ST. JOHANN (SH)

Wie ein Schweizer Uhrwerk Schrille Wölfin Dass es sich bei «La Lupa» Nach sieben Jahren und über zehn Mixtapes brachte der Berner Rapper um eine kuriose Persönlichkeit handelt, ist nicht nur an ihrer «Tommy Vercetti» letztes Jahr endlich sein erstes Album auf den Markt. auffallenden Äusserlichkeit zu erkennen. Die Künstlerin mit ER GEHÖRT zu den auf- man seine CD mit einem Schwei- den roten Haaren ist ein Multita- steigenden Sternen der Schweizer zer Uhrwerk vergleichen kann, lent, ein Mensch mit vielen Ge- Hip-Hop-Szene und selbst gestan- kommt übrigens nicht von unge- sichtern. Ungezwungen wan- dene Rapper wie «Greis» oder fähr: Beim Hören des Albums fällt delt sie zwischen Gedicht und «Taz» halten grosse Stücke auf sofort auf, dass der Rapper lange Gesang, kombiniert mit einer er- ihn. Die Rede ist von «Tommy Ver- Zeit mit einer fast schon besesse- staunlichen Leichtigkeit italieni- cetty», einem jungen Talent aus nen Präzision an seinen Texten ge- sche und deutsche Poesie und dem Bernbiet, der mit seinen Raps feilt hat und die Songs so aufein- zieht mit ihrer starken Stimme genau so präzise zu hantieren ander abgestimmt sind, dass sich jeden noch so skeptischen Zu- weiss, wie hiesige Uhrenherstel- aus den vielen kleinen Teilen ein schauer in ihren Bann. Mit ihrem ler mit ihren Zahnrädern und grandioses «Ganzes» zusammen- neuen Programm «Mater» Sprungfedern. Seit Oktober des setzt. Kommenden Freitag präsen- macht sie jetzt auch in Schaff- letzten Jahres ist sein Debutalbum tiert er zusammen mit seiner Band hausen Halt. ausg. «Seiltänzer» in den Läden und sein Erstlingswerk im TapTab. sl. FR (4.11.) 20.30 H, Bald König im Rap-Universum? pd sorgt für mächtig Furore. Dass FR (4.11.) 22.30 H, TAPTAB (SH) KULTURGASTSTÄTTE SOMMERLUST (SH) 8 DESSERT Donnerstag, 3. November 2011 ausgang.sh

WETTBEWERB: 2 EINTRITTE FÜR EINEN FILM NACH WAHL IM KINO KIWI-SCALA ZU GEWINNEN! Das ist doch naheliegend, oder?

DIE PRALINEN, die wir sein könnte. Das karge Picknick, für das letzte Rätsel benötigten, das unser Fotograf eingefangen sind längst gegessen, und auch hat, sollte insbesondere bei El- der Wettbewerb ist entschieden: tern dazu führen, dass sie schnell Hanspeter Hak aus Neuhausen die richtige Redensart finden. hat herausgefunden, dass unser Denn im Leben eines Kindes Model «Die Qual der Wahl» hat- kommt unweigerlich der Mo- te. Zur Belohnung für seinen ment, wo man feststellt, dass es Scharfsinn hat er ein Exemplar sich ähnlich wie der Vater oder von «Bevor sie springen», dem die Mutter verhält. mg. neuen Kurzgeschichtenband von MITMACHEN: Walter Millns erhalten – wir gratu- lieren und wünschen anregende – per Post schicken an Lektüre. schaffhauser az, Postfach 36, Diese Woche verlosen wir 8201 Schaffhausen wieder einmal Tickets für das – per Fax an 052 633 08 34 Kino Kiwi-Scala – erfahrungsge- – per E-Mail an [email protected] mäss ein äusserst beliebter Preis. Vermerk: ausgang.sh-Wettbewerb Wieder wollen wir wissen, wel- Einsendeschluss ist jeweils der ches Sprichwort oder welche Re- Montag der kommenden Woche! densart im Bild rechts dargestellt Ein Früchtlein liegt im Laube. Foto: René Uhlmann

CD-TIPP: «BAD AS ME» VON SCHLUSSPUNKT Die Neue des Alten Nächster Halt...

MIT 61 Jahren auf dem reren seiner Facetten. Viele Songs, DENKE ICH an grosse den sogenannten Metropolen tref- Buckel ist man im Musikgeschäft wie das nachdenkliche «Talking at Städte, so läuft mir ein kalter fen all diese Phänomene hochkon- endgültig alt. Tom Waits braucht the same time» oder das fast be- Schauer über den Rücken. Ich habe zentriert aufeinander. Hinzu kom- das nicht zu kümmern, denn er sinnliche «New Year's Eve», sind zwar keine Angst, als Tourist über- men Umleitungen, Baustellen, klang schon auf seiner ersten melodiöse, ruhige Balladen – nur fallen zu werden oder abgezockt Ausfälle, Unfälle, spontane Ände- Scheibe wie ein alter Mann. die Texte wollen nicht so ganz brav mit schweren Gedächtnislücken in rungen, unverständliche Durchsa- Ganze sieben Jahre muss- sein: «Everybody knows umbrellas einer vermoderten Seitengasse gen und, mein Favorit, die kleinen ten die Fans auf das neue, das 17. will cost more in the rain (...) some- aufzuwachen. Ich fürchte mich Randbemerkungen «fertiggestellt Album warten, heute sind sie sich one makes money when there’s auch nicht vor Eskalationen von am…», wobei die entsprechende einig: Es hat sich gelohnt. «Bad As blood in the street.» Aber auch die «sozialen Brennpunkten». Nein. Linie schon fest im Plan verzeich- Me» zeigt den Sänger nicht nur in härteren Töne sind gut vertreten: Ich fürchte mich vor Fahrplänen. Je net ist. Und am Wochenende ist bester Form, sondern auch in meh- «Satisfied», das auf den Rolling- grösser die Stadt, umso unüber- dann doch alles anders. Kurz ge- Stones-Song «Satisfaction» an- sichtlicher das öffentliche Ver- sagt, das ganze Netz scheint auf spielt, und bei dem kehrsnetz. Das beginnt mit einzel- reiner Willkür aufzubauen. Deshalb auch zur Gitarre greift, ist ein rich- nen Landbussen oder verschlafe- lese ich keine Fahrpläne und habe tig dreckiger Blues und «Hell Broke nen Bahnhöfen in kleinen Käffern. auch kein festes Ziel. Ich orientie- Luce» ein bitterböser Protest ge- Schimpft man sich «Kleinstadt», re mich stattdessen an gleichge- gen den Krieg mit schroffen Riffs so braucht man mindestens einen sinnten Passagieren und folge ih- und Beats wie Bomben. einigermassen belebten Bahnhof nen unauffällig, auch wenn ich da- Fazit: Tom Waits fasst sich und verschiedene Busse. Eine bei in Kauf nehme, doppelt so lan- und sein Schaffen zusammen und grosse Stadt ist aber erst authen- ge unterwegs zu sein. Es klappt. übertrifft sich zugleich selbst. mg. tisch, wenn man sich der ständi- Denn der Geist des Zielorts spie- gen Gefahr hingibt, von einer Stras- gelt sich stets in der Strassenbahn Tom Waits: «Bad As Me», ab 29.90 CHF senbahn überfahren zu werden. In wieder. Anabel Da Pra Donnerstag, 3. November 2011 Wochengespräch 17

von den 740'000 Franken, die es erhält, Teilen Sie Blochers politische Ansich- es ja gegenwärtig eher schwer. Die In- nicht einen Bruchteil für die Berichter- ten? serateeinnahmen fliessen nicht mehr stattung über den Kanton Schaffhausen Wir sind wie die SVP gegen einen EU-Bei- so reichlich wie auch schon, die Zahl ausgibt. Dass «Tele Top» seine Verspre- tritt, wir sind Föderalisten, wir sind für der Abos ist rückläufig. Stimmen Sie chen nicht einhält, hat Fehr aber offen- eine sehr strikte Auslegung der Neutra- in dieses Klagelied ein? sichtlich nicht gestört, er hat sich auf je- lität, für eine starke direkte Demokra- Es hat für die Printmedien schon bessere den Fall nie dazu geäussert. tie und wir schätzen Christoph Blochers Zeiten gegeben, das ist richtig. Auch wir Engagement für den Erhalt der Medien- verlieren Auflage, wenn auch ein bisschen Ist Fehr nicht einfach schlicht zu vielfalt in der Schweiz, Stichwort «Bas- weniger als andere Zeitungen. Wenn man links für die «Schaffhauser Nachrich- ler Zeitung». Vor allem aber erschrecken allerdings die wachsende Konkurrenz der ten»? wir im Gegensatz zu den meisten ande- elektronischen Medien und des Internets Ja, schon. Die Redaktion hätte eine Unter- ren Zeitungen nicht, wenn der Name Blo- berücksichtigt, dann ist es eigentlich er- stützung Fehrs auf jeden Fall nicht mit- cher fällt. staunlich, wie gut sich die klassischen Zei- getragen. tungen behaupten konnten. Ich sehe in Gibt es auch SVP-Standpunkte, die Ih- der Schweiz keinen Verlag, der sein Geld Wie sieht es denn mit dem Gegenpol nen nicht passen? nicht schwergewichtig mit den Zeitun- aus? Man sagt Ihnen persönlich eine Wenn ich mit allem einverstanden wäre, gen verdient. Zwar wachsen die elektroni- grosse Nähe zu Christoph Blocher was die SVP sagt, wäre ich Mitglied ge- schen Medien und das Internet weiterhin, nach. Bewundern Sie ihn? worden. Das bin ich aber nicht. Ich bin aber die Rendite wird eindeutig mit den Seit der EWR-Abstimmung von 1992, wir in keiner Partei. Die «Schaffhauser Nach- Zeitungen erwirtschaftet. traten damals als richten» fühlen einzige Schweizer sich ihrer freisin- Wird das auch künftig so sein? Wird Zeitung gegen den «Es gab schon nigen Tradition es die «Schaffhauser Nachrichten» in EWR-Beitritt auf, bessere Zeiten» verbunden. Wenn 50 Jahren noch geben? gibt es die Bezie- es irgendwie geht, Was leider feststeht, ist, dass es mich nicht hung unseres Hau- sind wir gerne auf mehr gibt. Ob die «SN» in 50 Jahren in ei- ses zu Christoph Blocher. Daraus ist in- der Seite der Freisinnigen, aber so wie wir ner gedruckten oder in digitaler Form zu zwischen ein freundschaftliches Verhält- nicht immer einer Meinung mit der FDP ihrem Publikum kommen, muss ich of- nis geworden. Wir haben ja in unserem sind, trifft das auch auf die SVP zu, und fen lassen. Sicher ist hingegen, dass wir Buchverlag zwei Bücher über ihn veröf- selbst mit SP-Anliegen können wir uns weiterhin unser Kerngeschäft betreiben fentlicht und im Internet «Tele Blocher» hie und da einverstanden erklären, das werden: informieren und Informationen lanciert. Entgegen vieler Vermutungen sieht man bei einer Analyse unserer Ab- strukturieren. Das wird bleiben und dürf- und Gerüchte gibt es aber keinerlei finan- stimmungsempfehlungen deutlich. te sogar eher noch an Bedeutung gewin- zielle Verbindungen oder gar eine Ein- nen, weil man in der wachsenden Flut von flussnahme Christoph Blochers auf un- Kommen wir auf den «SN»-Geburts- Informationen vermehrt nach Orientie- ser Unternehmen. tag zurück. Die Printmedien haben rung suchen wird.

Norbert Neininger und Chefredaktor Wälz Studer (2. von rechts) an einer Medienorientierung von «Radio Munot»: Neininger gehörte zu den Gründern des Schaffhauser Lokalradios. Veranstaltungen

          !"#$%% &&' Neuer Roman von Antonio Pasini ! '() **#+,, **% „Kaleidoskop“  - $$   Vernissage, erste Lesung  ''+./  ! 0 ,*1# "+.3  ! Datum Dienstag, 8. November 2011 0 !+2 '' 0 ,*1# 0 !+2 '' Zeit 19.00 Uhr, ca. 1 Std.

Findet statt in La Résidence Alterswohnheim AG ,*1  ,*1 Stettemerstrasse 95, Schaffhausen 

Moderation Dr. Alfred Richli      Lesung Antonio Pasini, Autor

Im Anschluss offerieren wir Ihnen einen Apéro.    

 

                   

-ITªEINEMªLANGENª!TEMªnª Inserate: Redaktion: [email protected] Veranstaltungen: [email protected] [email protected] Abonnemente: [email protected] FàRªSAUBEREª,UFT 3PENDENKONTOª   WWWLUNGENLIGACH      BAZAR          VERSCHIEDENES         Djembeschule Schaffhausen         startet neue Kurse für Kinder und     Achtung: Neue E-Mail-Adressen Erwachsene. Jetzt Infofl yer anfordern schaffhauser unter Tel. 052 643 43 18  Hdo^VaZg@V]ahX]aV\"_ZioigZ^X]ih

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Spitaldirektor Hanspeter Meister über die Einführung der Fallkostenpauschalen Wo gespart, wo mehr geleistet wird

Im Gesundheitswesen ist das Wort «Fallkostenpauschale» in aller Munde. Spitaldirektor Hanspeter Meister war bei der SP zu Gast und berichtete, was die Einführung des neuen Systems im kommenden Jahr konkret bedeutet.

Bernhard Ott an Dienstleistungen pflegen müssen, die se geschickt, versprach der Spitaldirek- in grösseren Regionen zu haben ist, dann tor. «Wenn eine Komplikation eintritt, Im Grunde genommen dreht sich auch hat das seinen Preis. die eine längere Behandlung erfordert, beim Thema «Fallkostenpauschale» al- Mittelfristig könnte da die Einführung dann gibt es dafür auch eine medizini- les ums Geld. Der Hintergrund: Das von Fallkostenpauschalen weitere Prob- sche Ursache und damit eine neue Kos- Schweizer Spitalwesen soll weiterhin leme schaffen. Noch bis Ende Jahr wer- tenpauschale.» qualitativ gut arbeiten, aber zu geringe- den akutmedizinische Behandlungen im ren Kosten. Zwar seien die Schaffhauser Kantonsspital nach Tagespauschalen ab- Qualität darf nicht leiden Spitäler mit ihrem akutmedizinischen, gerechnet. Nach dem 1. Januar 2012 gel- Trotzdem müssen sich die Schaffhauser psychiatrischen und geriatrischen An- ten hingegen rund 1500 Fallkostenpau- Spitäler etwas einfallen lassen, wie sie gebot unter einem Dach gut aufgestellt, schalen, die auf einem gesamtschweizeri- den neuen Gegebenheiten Rechnung tra- «aber im Vergleich mit anderen Spitä- schen Schlüssel basieren. Sie werden ge- gen wollen, «denn der Kostendruck wird lern sind wir eher teuer», sagte Hanspe- genwärtig noch zwischen den steigen». So sollen die Vorbereitungszei- ter Meister, Direktor Spitäler Schaffhau- Krankenkassen und den Spitalbetreibern ten bei einem stationären Eingriff ver- sen, am SP-Mittagsstamm vom vergan- ausgehandelt. kürzt und dafür mehr Kapazitäten für genen Dienstag. Was muss man sich unter einer Fall- die Nachbehandlung geschaffen werden. Dass eine Behandlung im Schaffhauser kostenpauschale konkret vorstellen? Das Kantonsspital möchte zudem die Ta- Kantonsspital mehr kostet als in vielen Dazu Hanspeter Meister: «Für eine Ope- geschirurgie ausbauen. Der Spitaldirek- anderen Schweizer Spitälern ist einer- ration bekommen wir künftig einen fi- tor hielt als anschauliche Erklärung seine seits die Folge des mit 75'000 Einwoh- xen Betrag. Er geht von einer durch- frisch operierte Hand in die Höhe. «Noch nern eher kleinen Einzugsgebiets. Kos- schnittlichen Behandlungsdauer aus. vor kurzem hätte ich für diese Operation tentreibend wirkt aber auch das breite Kann der Patient früher entlassen wer- zwei bis drei Tage im Spital bleiben müs- Angebot. «Die Schaffhauser Bevölkerung den, dann ist das für uns positiv, wenn die sen, heute geschieht das ambulant, denn will in ihrer Mehrheit keine Behandlung Behandlung länger dauert, sind unsere eine längere stationäre Behandlung wäre in auswärtigen Spitälern.» Wenn die Kosten nicht gedeckt.» Trotzdem werde viel zu teuer.» Aus Kostengründen möch- Schaffhauser Spitäler die ganze Palette niemand mit offener Wunde auf die Stras- te das Kantonsspital auch eine Art prä- stationäres Ambulatorium vor planbaren Operationen einrichten. «Vor der Operati- on eines Leistenbruches werden Sie künf- tig am Vortag zu allen wichtigen Bespre- chungen aufgeboten. Dann können Sie wieder nach Hause gehen und treten erst am Operationstag ins Spital ein.» Während also die Kosten für die Vorbe- reitungsphase einer Operation reduziert werden sollen, möchte das Kantonsspital mehr Möglichkeiten für die Nachsorge bieten: Vorgesehen sind sechs zusätzliche Rehabilitationsbetten und ein verbesser- tes Austrittsmanagement, zum Wohle der Patienten und mit positiven Folgen für die Behandlungskosten. Hanspeter Meister teilt darum die Kritik an der Ein- führung der Fallkostenpauschale nicht. «Wir haben keine andere Wahl, wir müs- sen die Kosten in den Griff bekommen. Das geht nur, wenn wir uns bewegen, Spitaldirektor Hanspeter Meister teilt die Kritik an den Falkostenpauschalen nicht: aber die Qualität unserer Leistungen darf «Wir haben keine andere Wahl.» Foto: René Uhlmann dabei nicht auf der Strecke bleiben.» 20 Zuschriften Donnerstag, 3. November 2011

Parteilos ist nicht higkeit, Brücken zu schlagen tigen Themen, die ihn bewe- ist Matthias Freivogel, der un- unabhängig und nicht, sie abzubrechen. gen und die uns alle existenti- abhängige Rechtsanwalt, faire Ich will keine Wundertüte in ell betreffen, weitestgehend Sportler und engagierte Kan- Wölfe in Schafspelzen gibt es Bern, die ich nicht einschät- kompromisslos angehen. tonsrat, für Menschen, die sich genug, Atomturbos ebenso! zen kann: Wenn ich wähle, Thomas Minder steht als zur Mitte der Gesellschaft zäh- Wählen Sie einen Kandidaten, will ich wissen, was ich zu er- Mensch und KMU-Unterneh- len, wählbar und der richtige der klar Farbe bekennt. Wäh- warten habe. mer mit beiden Beinen auf Ständerat. len Sie einen, der für echte Das allerdings weiss ich dem Boden der Tatsachen, er Veronika Heller, Werte einsteht: wohl, wenn ich Christian Hey- wird die Belange des Standes Schaffhausen Für ein Atom und Abzocker decker wählen würde. Aller- Schaffhausen mit Sicherheit freies Schaffhausen; für eine dings vertritt er eine Politik gut vertreten! nachhaltige, umweltverträg- für einen sehr kleinen Teil der Manfred Streicher, Thayngen Erneuerbare liche Energiepolitik; für an- Bevölkerung. Dass dies offen- Energien – klar! ständige Anstellungsbedin- sichtlich nicht mehrheitsfä- gungen für Arbeitende; für hig ist, hat man am Resultat Freivogel In unserer schönen Landschaft eine weltoffene und demokra- des 1. Wahlgangs sehen kön- wählbar ein Atomendlager? Leider wer- tische Schweiz; für eine aus- nen. Einen bürgerlichen Ver- den AKW weiterhin nachge- gewogene Vertretung des Kan- treter ins Stöckli hat das In Zukunft sind für alle an- rüstet, sie produzieren unauf- tons im Ständerat. Matthias Schaffhauser Stimmvolk ge- stehenden Probleme nachhal- hörlich atomaren Müll. Wohin Freivogel ist einer, der sich wählt und das geht auch in tige Antworten gefragt. Mat- damit? seit Jahren für Schaffhausen Ordnung so. Ich für meinen thias Freivogel sucht nach po- Wollen wir in Bern zukünf- stark macht! Wählen Sie jetzt Teil aber kann nicht noch je- litischen Lösungen, die den tig einen Vertreter im Stände- Mehr- als Minder-werte: Mat- manden wählen, der eine wirt- für Nachhaltigkeit massge- rat, der sich klar für den thias Freivogel in den Stände- schaftsfreundliche Umvertei- benden Kriterien sozial, wirt- Atomausstieg, für erneuerba- rat. lungspolitik für einige Weni- schaftlich und ökologisch ent- re Energien und gegen ein ato- Daniel Meyer, Wilchingen ge vertritt; man kann ja lau- sprechen. Er steht zudem für mares Endlager in unserer Re- fend zur Genüge beobachten, den Atomausstieg, den geord- gion einsetzt, so ist Matthias wohin dies führt. neten Umstieg auf erneuer- Freivogel von der SP die richti- Zum guten Glück Darum gebe ich demjenigen bare Energien und die Wah- ge Wahl. noch Freivogel meine Stimme, der den gröss- rung der Interessen des Kan- Irene Gruhler, ten Teil der realen Schweizer tons Schaffhausen in Sachen Michael Heinzer, Dies ist ein Leserbrief zu Wah- Bevölkerung vertritt. Wenn Endlager Atommüll. Deshalb Stein am Rhein len. An dieser Stelle foIgt da- ich wähle, wähle ich für mich rum üblicherweise eine Auf- einen Leuchtturm, an dem ich zählung der Vorzüge desjeni- mich orientieren kann. Ich gen Kandidaten, welcher nach bin sehr erleichtert, dass mir Keine Wundertüte Meinung der Leserbriefschrei- dafür noch Matthias Freivogel berin gewählt werden sollte. zur Verfügung steht. Der erste Wahlgang ist vor- erscheint und er nach vier Jah- Dieses Mal wende ich jedoch Gabriela Buff, Hallau bei. Die Wähler haben einen ren entnervt aufgibt das Ausschlussverfahren an Kantonsvertreter gekürt. Nun Herr Heydecker ist nicht (schliesslich möchte man ja geht es darum, einen zweiten wählbar, weil er in der Atom- nicht immer dasselbe lesen). Meine Stimme Vertreter zu wählen, welcher frage eine andere Haltung ein- Als Standesvertretung brau- für Minder die Interessen des Kantons, nimmt als der Kanton. Zudem chen wir keinen polternden wie auch die sozialen Anlie- werden die Interessen der Selbstdarsteller (Thomas Min- Weshalb hat Hannes Germann gen einer grossen Mehrheit Wirtschaft und der Arbeitge- der), der gegen die classe poli- im ersten Wahlgang die erfor- der Schaffhauser, also der Ar- ber durch Hannes Germann tique in Bern wettert, obwohl derliche Mehrheit erreicht? beitnehmenden und Normal- schon mehr als gut vertreten. er scheints unbedingt selbst Für mich ganz klar, weil er ein verdiener in Bern vertritt. Es gibt deshalb für mich nur dazu gehören möchte. Der «altgedienter Politprofi» mit Hier kann ich Herrn Minder einen wählbaren Kandidaten, Ständerat ist kein Stamm- hohem Bekanntheitsgrad ist. nicht empfehlen, weil es mir der auch als Selbständiger- tisch: Anständigkeit tut Not, Warum hat Thomas Minder scheint, dass er nicht gewohnt werbender das weite Spekt- ein Attribut, das mir bei Herrn aus dem Stand heraus einen ist Konsense auszuarbeiten rum von Wählern wie Arbeit- Minder wirklich nicht gerade äusserst beachtenswerten Er- und einzugehen, welche un- nehmern repräsentieren als Erstes in den Sinn kommt. folg erzielt? Für mich ganz umgänglich sind, wenn man kann, ein erfahrener Kenner Und unabhängiges Denken ist klar, weil eben für viele Wäh- für alle Politik machen will. der Kantonalpolitik, welchem geradezu eine Voraussetzung, ler/innen) die Positionen von Man darf vermuten, dass dem auch Umwelt, Sport und Kunst die ich von jedem Mitglied ei- Minder überzeugend sind: dynamischen Herrn, der vor am Herzen liegen: Matthias nes solchen Gremiums erwar- parteilos, gradlinig, kämpfe- allem seine eigenen Interes- Freivogel. Wählen wir ihn in te. Dies allerdings gepaart mit risch. Er kann aufgrund sei- sen vertreten wird, der Lauf den Ständerat. Konsensfähigkeit, mit der Fä- ner Unabhängigkeit alle wich- der Dinge in Bern zu langsam Hanna Meister, Schaffhausen Donnerstag, 3. November 2011 Zuschriften 21

rat und wird die Interessen nen wir sicher sein, dass er uns Esther Bührer des Kantons Schaffhausen im sowohl bei den Sozialwerken, Ständerat vertreten. Wir brau- der Bildungspolitik, dem Um- chen keinen Einzelkämpfer in weltschutz als auch bei der Ge- wird sich freuen Bern, sondern einen berechen- setzgebung in Bern gut vertre- baren und bürgerlichen Politi- ten wird. Seine Politik steht für Vor 32 Jahren ist es Esther Büh- und Schaffhauser sind damals ker, der zusammen mit Han- alle und ist ein Gewinn für un- rer gelungen, den Ständerats- sehr gut gefahren mit ihrer lin- nes Germann unsere Interes- sere Gesellschaft. sitz für die SP zu erobern. Sie ken Ständerätin. Sie hat die In- sen vertritt. Deshalb wähle ich Beate Koradi-Schwaak, hat sich als Ständerätin für die teressen der Bevölkerung und Christian Heydecker! Schaffhausen sozialen Anliegen in unserem des Standes Schaffhausen in Heinz Albicker, Schaffhausen Land stark gemacht. Ihre Ar- Bern ausgezeichnet vertreten. alt-Regierungsrat beit fand grosse Anerkennung, Heute haben wir eine ähnliche Ein Mann mit weit über die Parteigrenzen Ausgangssituation wie damals. Idealen hinweg. Sie wurde zweimal Wählen wir also Matthias Frei- Die Chance problemlos wiedergewählt. Ihr vogel ins Stöckli für eine ökolo- packen In der Schweiz herrscht die Erfolg widerlegt das Argument gische und soziale Politik. Ideologie des Mittelmasses. der ungeteilten Standesstim- Martina Munz, Nachdem im ersten Wahlgang Würde dadurch Überheblich- me. Die Schaffhauserinnen Kantonsrätin, Hallau ein SVP-Vertreter die Wahl ge- keit und Selbstüberschätzung schafft hat, stehen jetzt drei Be- verhindert, wäre dies natürlich werber für den zweiten Wahl- für das Volksganze nicht unbe- Wichtig und rer Region, eine gute Verkehrs- gang bereit. Kann der bürgerli- dingt von Nachteil. Doch leider richtig: Minder anbindung an den Wirtschafts- che Kandidat die andere Hälfte führt diese Mentalität zu Duck- raum Zürich, gerechte Steuern der Schaffhauser Bevölkerung mäusertum, mangelndem En- Die Argumente der Kandida- und ausgewogene, verträgliche vertreten? Nein, weil er zum gagement und Gleichgültig- ten in Zeitungsberichten, In- Soziallasten sowie Arbeitsplatz Beispiel in der Energiepoli- keit auf allen Ebenen. Der Filz seraten und Flyers sind genug sichernde Rahmenbedingun- tik immer noch an den Atom- ist allgegenwärtig, Korruption ausgetauscht worden. Jetzt gen für den Wirtschaftsstand- strom glaubt! Kann der partei- mag ein starkes Wort sein doch muss nur der richtige Mann, ort Schaffhausen. lose Kandidat die andere Hälfte «man kennt sich», quer durch der unseren Kanton volksnah Andreas und Christine der Schaffhauser Bevölkerung alle Parteien und Verbände. vertritt, in den Ständerat ge- Pfeiffer, Löhningen vertreten? Nein, denn er bie- Nun ist glücklicherweise im wählt werden. Thomas Min- dert sich noch vor seiner Wahl Kanton Schaffhausen ein der hat überzeugt, was auch schon wieder bei der SVP an! Mann aufgestanden, der die die hohe Stimmenzahl im ers- Gradlinig und Sie und mich kann nur Mat- eidgenössischen Ideale Wahr- ten Wahlgang zeigt. zuverlässig thias Freivogel im Ständerat haftigkeit, Standfestigkeit, Werner Ritter, Schaffhausen vertreten! Oder wollen Sie wie- Mitmenschlichkeit und Enga- Während meiner fast zehnjäh- der mehr als 30 Jahre warten, gement für die natürlichen Le- rigen Amtszeit als Regierungs- bis eine solche Chance kommt? bensgrundlagen wie kaum ein Wertehaltung ist rat arbeitete ich mit Christian Ruedi Zbinden, Schaffhausen anderer in sich vereinigt. Die- entscheidend Heydecker eng zusammen. ser Mann heisst Thomas Min- In der FDP-Fraktion, im Kan- der und hat schweizweit mit Matthias Freivogel verfügt als tonsrat, in der Geschäftsprü- Politik für alle seiner Initiative und seinen Rechtsanwalt, Kantonsrat und fungskommission und in Spe- Auftritten gegen die Geld- ehemaliger Grossratspräsident zialkommissionen lernte ich Wir brauchen als Ständerat kei- mächte für Aufsehen gesorgt. sowie als Vertreter des Hand- ihn als konsequenten, gradli- nen Hans-Dampf-in-allen-Gas- Gottfried Keller hätte seine ballsports über ein berufliches, nigen und zuverlässigen Poli- sen, der nach Lust und Laune Freude an diesem Mann, der politisches und privates Netz- tiker kennen. Nach geschlage- und mit Effekthascherei politi- die Seldwyler aus ihrem «Lum- werk, welches ihn befähigt, ner «Schlacht» genehmigten siert. Wir brauchen auch kei- pennest» hinauskatapultiert unseren Kanton in Bern wir- wir uns oft ein Bierchen, und nen zweiten bürgerlichen Stän- und das ganze Establishment kungsvoll und zielführend zu mit viel Humor und herzlicher derat. Als Ausgleich brauchen in Angst und Schrecken ver- vertreten. Er ist mit den hiesi- Kollegialität diskutierten wir wir jetzt einen sozial denken- setzt. Leider gibt es genügend gen Verhältnissen bestens ver- Themen, die uns beschäftig- den Ständerat. Erst dann sehe Kleingeister, die Thomas Min- traut und weiss, welche Anlie- ten. Ich habe vor allem seinen ich die Interessen aller vertre- der seinen grossen Erfolg gen die Schaffhauser Bevölke- grossen Einsatz für die Partei ten. Matthias Freivogel ist Ju- nicht gönnen. Es ist deshalb rung in der Bundeshauptstadt im Kanton, aber auch auf eid- rist und ein erfahrener Politi- unbedingt erforderlich, dass vertreten haben möchte. Wir genössischer Ebene sehr ge- ker mit klaren Positionen, die alle fortschrittlich, sozial und wählen Matthias Freivogel, schätzt. Er kennt die Sorgen er auch dann vertritt, wenn es ökologisch gesinnten Stimm- weil er für Werte einsteht wie und Nöte unserer Bevölke- unbequem wird, der aber auch bürger sich für Thomas Min- eine intakte Umwelt ohne End- rung, hat einen guten Kontakt kompromissfähig ist, wenn es der an die Urnen bemühen! lager für Atomabfälle in unse- zum Regierungs- und Bundes- der Sache dient. Bei ihm kön- H.R. Füglistaler, Beringen In den Ständerat     

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Ein Schaffhauser Unternehmer forscht über Schweizer Geschäftsleute in Asien «Es gibt noch kleine Netzwerke»

Seit Jahren beschäftigt sich der Schaffhauser Unternehmer Stefan Sigerist mit der Geschichte von Schweizer Geschäftsleuten im Nahen und Fernen Osten. Heute Abend haben gleich zwei seiner Bücher Vernissage.

Bernhard Ott mir, was ich denn noch alles tun könnte. vaten Archiven.» Die ersten Kontaktver- Ich wollte mal etwas produzieren und suche zu Schweizern, die im Orient Ge- Etwas muss man Stefan Sigerist lassen: nicht nur immer aufnehmen.» Damals schäfte betrieben hatten, stiessen aber Er ist von der Geschichte wohl weit mehr sei gerade die Erforschung des Zweiten auf eine verhaltene Reaktion. Erst als Si- «angefressen» als die meisten professio- Weltkriegs sehr en vogue gewesen. «Das gerist seine Broschüre hervorkramen nellen Historiker. Der gelernte Betriebs- Verfassen des hundertvierten Buches und sein wissenschaftliches Engagement wirtschafter und Inhaber eines Schaff- über diese Epoche kam für mich aber belegen konnte, erhielt er die gewünsch- hauser Traditionsunternehmens er- nicht in Frage.» ten Informationen. forscht fast in jeder freien Minute un- Sigerist suchte einen anderen For- «Nun entdeckte ich, dass es ganze Netz- ermüdlich die Schicksale von Schwei- schungsbereich und wurde so sehr fündig, werke von Schweizern aus den ehemali- zer Händlern und Plantagenbesitzern in dass er nun immer wieder neue Varianten gen Kolonialgebieten gibt. Wenn ich mal Asien und hat inzwischen eine stattliche seines Lieblingsthemas aufbereiten und mit jemandem ins Gespräch gekommen Zahl von Büchern herausgebracht. publizieren kann. Bevor sein Opus Num- war, wurde ich von einer Adresse zur Geschichte habe ihn schon immer inter- mer eins erschien, hatte Stefan Sigerist be- nächsten weitergereicht und mit vielen essiert, sagt Stefan Sigerist. Nach der Ma- reits eine kleine Broschüre über Schweizer wertvollen Tipps eingedeckt.» Die «Ehe- tura musste er sich zwischen einem Ge- Kaufleute im Fernen Osten geschrieben. maligen» pflegen immer noch engen Kon- schichts- und einem Betriebswirtschafts- Sie erwies sich als eigentlicher Türöffner takt, erzählt Stefan Sigerist weiter. «So studium entscheiden. «Da als Resultat bei seinen nachfolgenden Forschungen. treffen sich beispielsweise die Schweizer, des Geschichtsstudiums nur eine Tätig- die in Französisch-Indochina lebten, ein- keit als Lehrer in Betracht kam, habe ich Zuerst misstrauisch mal pro Monat in der Zürcher «Öp- verzichtet, weil ich wohl ein sehr partei- Der Hobbyhistoriker, der mit 50 zum felchammer». ischer Lehrer geworden wäre, und das ersten Mal ein Archiv betrat, entdeck- Um was geht es jetzt in Stefan Sigerists sollte man ja nicht sein,» meint er augen- te schnell, dass es für sein Spezialgebiet neusten Werken? Der eine, etwas schmale- zwinkernd. sehr wenig öffentliche Quellen gab. «Fast re Band, stellt farbenfrohe Etiketten von Der Geschichte ist Stefan Sigerist trotz- alle Informationen, die man in meinen Schweizer Firmen in Asien vor. Der um- dem treu geblieben. «Mit 50 überlegte ich Büchern finden kann, stammen aus pri- fangreichere Band mit dem Titel «Schwei- zer im Fernen Osten» befasst sich mit Schweizer Auswanderern, die vom 18. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Asien als Fernhändler, Plan- tagenbesitzer und Missionare tätig waren. Im Laufe seiner Forschungen ist Stefan Sigerist auch auf eine Schaffhauserin ge- stossen, die auf einer Plantage in Hollän- disch-Ostindien (dem heutigen Indonesi- en) aufgewachsen ist. Die meisten Schwei- zer in Indonesien besassen damals ausge- dehnte Kautschuk-, Kaffee- und Tabakpflanzungen. «Meist waren sie al- lein mit Hunderten von einheimischen Arbeitern. Wenn sie Probleme mit ihnen bekamen, verschwanden sie eines Tages spurlos, wenn sie Glück hatten, wurden sie sehr reich.» Der Zweite Weltkrieg und die nachfolgende Entkolonialisierung be- endeten diese Herrlichkeit abrupt. Stefan Sigerist setzt ihr nun ein kleines histori- Stefan Sigerist mit seinen beiden neuen Büchern, die im Münchner «Judicium»-Verlag sches Denkmal zwischen zwei Buchde- erschienen sind. Foto: René Uhlmann ckeln. 24 Mobil Donnerstag, 3. November 2011

Studie für Firmenfahrzeug mit Elektroantrieb E-Auto mit Rundenrekord Kleintransporter mit E-Antrieb Ein finnisches Elektroauto hat den bisherigen Rundenre- Renault lanciert diesen Herbst kord in dieser Fahrzeug-Kate- den Kangoo Z. E., ein Kasten- gorie um eine Minute verbes- wagen, der für kurze Strecken sert. Der Elektro-Sportwagen gedacht ist und auch Gewer- Electric RaceAbout (E-RA) der betreibenden eine Alternati- Helsinki Metropolia Fachhoch- ve bieten soll. 650 Kilogramm schule löst damit den BMW Nutzlast soll das gut vier Me- Mini E ab. Das Auto erreichte ter lange Gefährt transportie- bei seiner Fahrt eine Höchst- ren können. geschwindigkeit von 238 km/h Dass der Elektrowagen auf und eine Durchschnittsge- Stadtverkehr ausgelegt ist, le- schwindigkeit von 142 km/h. gen neben der Reichweite von AutoBild rechnet allerdings 170 Kilometer auch die Höchst- vor, dass der Energieverbrauch geschwindigkeit von 130 km/h pro hundert Kilometer etwa 30 nahe. Gemäss Testberichten Litern Benzin ausmache und braucht das Auto 20 Sekun- somit etwa gleich hoch wie der den, um 100 km/h zu errei- eines Porsche 911 sei. Wesent- chen, weshalb es für Überhol- lich effi zienter ist das Fahr- manöver kaum geeignet ist. zeug nach Angaben des Her- Drei Versionen des Kangoo Z. E. sind erhältlich. Foto: zVg Das Fahrzeug ist in drei stellers aber im Strassenver- Versionen erhältlich. Sowohl kehr, wo der Energieverbrauch mit zwei Sitzplätzen in einer umgerechnet 1,6 Liter Benzin kurzen und längeren Version entsprechen soll. (az) (von 4 bis 4.5 Meter), und ei- ner langen Version mit fünf Sitzen. Das Auto kostet 26300 Fünf Green Cars bis 29600 Franken, allerdings nominiert ohne Batterie, die dazu geleast werden muss. (az) Die Nominierten für den Wett- bewerb um den Green Car of  the year 2011 stehen fest. Die Auswahl festgelegt hat das US-amerikanische Fachmaga- zin Green Car Journal. Die fünf Wagen sind der Ford Focus Electric, der Mitsubishi i, der Honda Civic CNG, der Volks- wagen Passat TDI und der To- yota Prius V. Mit den Fahrzeugen von Ford  # ! und Mitsubishi sind gleich zwei    Autos, die ausschliesslich elek-   trisch angetrieben werden, un-  "##  %"  ter den nominierten. Der Mit-  !##$' " % )%'" subishi i ist übrigens die US-   #!)')" %   amerikanische Version des  $"## $%#$)!$   $  %#  (" $" & #$ Mitsubishi i-MiEV. Der Honda  $%#"+#$$% " $"  hingegen wird mit Gas betrie- # $ "*##"'$ ben, der VW hat einen Diesel-  "    motor und der Toyota setzt auf        ("""$&  den bewährten Hybrid-Antrieb     # &" aus Benzin- und Elektromotor. Im November wird an der Au-     tomesse in Los Angeles der Sie-          ger bekannt gegeben. (az) Donnerstag, 3. November 2011 Mobil 25

Opel setzt auf Elektro-Leichtbau-Fahrzeug Weniger Unfälle im Gotthard Ein günstiges Fliegengewicht Zehn Jahre ist es her seit dem Unglück im Gotthardtunnel «100 Kilometer für 1 Euro.» rich Stracke. «Der RAK e hat das Konzept-Auto. Zum Wen- im Oktober 2001, bei dem elf Das kündigt Opel für sein neu- ein cooles Design und Potenzi- den braucht das kleine Fahr- Menschen ums Leben kamen. estes Experimentalfahrzeug al für eine Serienfertigung.» zeug denn auch nur 5,5 Meter, Seitdem wurde die Sicherheit an, das der Hersteller auf der Den Namen hat das Gefährt weniger als die meisten Car- in den Tunnel in der ganzen 64. Internationalen Automo- von einem Opel mit Raketenan- ving-Skier. Schweiz unter die Lupe genom- bil-Ausstellung in Frankfurt trieb, den Fritz Opel – der En- Natürlich gehören zu einer men und Massnahmen ergrif- erstmals vorstellte. RAK e kel des Firmengründes Adam solchen Neuentwicklung auch fen. Mit Erfolg, wie die Statis- heisst das Gefährt, das mit 380 Opel – im letzten Jahrhundert die entsprechenden Spielerei- tiken zeigen. Noch vor 2001 Kilogramm um einiges leich- entwickelt hatte und 1'928'228 en wie etwa die Fernbedienung lag die Zahl der jährlichen ter ist als die jetzigen Klein- km/h erreichte. Nicht ganz so per Smartphone oder die futu- Unfälle im Gotthard bei über wagen auf dem Markt. Opel schnell ist das neue Fahrzeug, ristischen LED-Leuchten. Im 40, in manchen Jahren sogar verzichtet nach eigenen An- soll aber immerhin auf 120 Cockpit machen zudem An- über 60. Seit dem Jahr nach gaben auf kostenintensiven km/h beschleunigen können. zeigen nicht nur auf den ak- dem Unglück wurden aller- Einsatz von Spezialwerkstof- 100 km/h schafft das Experi- tuellen Ladezustand der Bat- dings nie mehr über 15 Unfäl- fen, um vielen Menschen die mentalfahrzeug in 13 Sekun- terie aufmerksam, sondern le gemeldet, Im Jahr 2010 wa- Elektromobilität günstig er- den. Die Leistung des Wagens es lassen sich auch gleich die ren es zehn Verkehrsunglücke möglichen zu können. Die Ka- beziffert Opel auf maximal 49 Standorte der nächstgelegenen mit acht Verletzten. rosserie des Zweisitzers etwa PS, bei der Reichweite gibt der Ladestellen ermitteln. Nicht bei allen Tunnel ent- besteht aus recyclierbarem Hersteller 100 Kilometer an. Mit einer auf 45 km/h ge- sprechen die Sicherheitsmass- Kunststoff. Für die Ladung der Batterie drosselten Variante des Autos nahmen den neusten An- «Wir wollen ein Elektrofahr- benötigt der Flitzer drei Stun- will Opel zudem den 16-Jähri- forderungen, die infolge des zeug entwickeln, das sich jeder den. gen einen erleichterten Ein- Gotthardunglücks verschärft leisten kann», so der Opel-Vor- Drei Meter lang und nur ge- stieg die «automobile Karrie- wurden. Noch vor einem Jahr standsvorsitzende Karl-Fried- rade 119 Zentimeter hoch ist re» ermöglichen. (az) erfüllten 126 der 220 Tunnel auf dem schweizerischen Na- tionalstrassennetz die gestei- gerten Sicherheitsanforderun- gen nicht. Bis 2020 soll aber auch die Sanierung des letz- ten Tunnels abgeschlossen sein. Auf 1,2 Milliarden Fran- ken schätzt das Bundesamt für Strassen die Kosten. (az)

Keine Änderung für Trottinette

Im Rahmen der laufenden Revision der Verkehrsregel- verordnung werden die Re- geln für Fussgänger und für die fahrzeugähnlichen Geräte (fäG) wie Trottinette oder Roll- schuhe neu im selben Kapitel abgehandelt. Ansonsten blei- ben die bisherigen Regeln be- Der Zweisitzer RAK e steht in der Fortsetzung des Raketenautos RAK 2 von 1928. Foto: zVg stehen. (az)        !              Das wahre Geschenk:

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Thayngen: Vier Kandidaten kämpfen um das Gemeindepräsidium Spannende Ausgangslage

ten seine Nachfolge antreten. ner umstrittenen Motion auf ihre grosse Erfahrung, wie sie Gewählt wird am 11. Dezem- sich aufmerksam. Er wollte in gegenüber der «schaffhauser ber, dabei geht es aber nur um Thayngen den Einwohnerrat az» sagt. Stauber ist seit acht eine «Zwischenlösung» für den abschaffen und die Gemein- Jahren Einwohnerrätin und Rest der Legislaturperiode. Im deversammlung wiedereinfüh- in diesem Jahr auch Ratsprä- nächsten Jahr muss sich der ren. Das Anliegen scheiterte im sidentin. Ihre thematischen neue Gemeindepräsident oder Rat nur knapp. Schwerpunkte sind unter an- die neue Gemeindepräsidentin Es ist anzunehmen, dass derem Schul- und Jugendfra- im Rahmen der Gesamterneu- Brühlmann von seiner Partei gen, weiter möchte sie ver- erungswahlen bereits zur Wie- als Kandidat bestätigt wird. stärkt die Wohn- und Lebens- derwahl stellen. SVP-Reiat Präsident Ueli Kleck qualität fördern. Dennoch ist die Ausgangsla- ist auf jeden Fall zuversicht- ge spannend: Für die FDP steigt lich, mit ihm das Gemeinde- Zweiter Wahlgang Bruno Jud ins Rennen, Kat- präsidium halten zu können. Bei vier antretenden Kandi- ja Stauber kandidiert für die Die Konkurrenz ist aber daten ist ein zweiter Wahl- SP, und Heinz Rether wurde durchaus ernstzunehmen. gang mehr als wahrschein- von der ÖBS portiert. Die SVP Bruno Jud (FDP) hat Erfahrun- lich. Laut Ueli Kleck werden führt ihre Nominationsver- gen im Gemeinde- und Ein- sich die Bürgerlichen nach Katja Stauber (SP) hat im Wahlkampf sammlung erst nächsten Mitt- wohnerrat und gilt als Finanz- dem ersten Wahlgang sicher intakte Chancen. zVg woch durch (9.11.), der Partei- experte, Heinz Rether (ÖBS) ist auf einen Kandidaten eini- vorstand hat aber bereits einen Kantonsrat und sass ebenfalls gen können. Wenn nun Katja Thayngen. Der amtierende Kandidaten vorgeschlagen. Die bereits einmal im Thaynger Stauber (SP) und auch Heinz Gemeindepräsident Bernhard «Volkspartei» soll mit Einwoh- Einwohnerrat. Rether (ÖBS) ein überzeugen- Müller (SVP) tritt auf Ende Ap- nerrat Philippe Brühlmann ins Gute Chancen rechnet sich des Resultat schaffen, bleibt ril 2012 vorzeitig zurück, und Rennen steigen. Der 38-jährige auch SP-Kandidatin Katja Stau- der Wahlkampf auf jeden Fall gleich vier Kandidaten möch- Pilot machte kürzlich mit ei- ber aus. Sie setze vor allem auf spannend. (aa.)

Umstrittene Hotelzone Zielsetzung überdenken

Hallau. Die Stiftung Land- in einer Mitteilung. Zudem sei Schaffhausen. Nach dem dass die Neuausrichtung sei- schaftschutz Schweiz (SL) zieht das Gebiet als «schützenswer- Rücktritt von Markus Steg- ner Museumspolitik weiter- den Rekurs gegen die geplan- tes Ortsbild» mit dem Ziel der mann, dem Kurator der Kunst- hin ähnliche Ausstellungen te Hotelzone in Hallau an das Erhaltung als Freifläche ge- abteilung am Museum Al- zur Gegenwartskunst wie bis- Obergericht weiter. Dies, nach- schützt. lerheiligen, soll für seinen her erlaubt hätte. «Was hin- dem der Schaffhauser Regie- Die Stiftung wirft dem Regie- Nachfolger die Zielsetzung gegen unabhängig von mei- rungsrat vor zwei Wochen ei- rungsrat weiter vor, dass die- überdacht werden, schreibt nen Zielen nicht funktio- nen ersten Rekurs der Stiftung ser für die Hotelzone ein natio- Direktor Peter Jezler in einer niert, ist die Bewältigung des abgelehnt hat. nales Interesse geltend mache, Stellungnahme. Das Museum gegenwärtigen Umfangs an Die Hauptargumente der SL das höher liege als das Interes- will aus diesem Grund Gesprä- Produktionen über alle Ab- gegen ein Hotel in den Hallau- se an der Landschaft. Dies, ob- che mit Stiftungen, Vereinen teilungen», so Jezler. Die vor- er Rebbergen sind der grosse wohl heute kein Investor vor- und Kunstinstitutionen auf- handenen Personalressour- Schutzwert des Gebietes, der handen und ein Bedarf dehalb nehmen. cen würden für das bisher fehlende Bedarf und die dro- nicht ausgewiesen sei. Stegmann hatte letzte Wo- angepeilte Programm nicht hende Zersiedelung: «Der Ho- Die Stiftung ist der Meinung, che seine Stelle auf Ende Ap- ausreichen, weshalb er sich telbau wird zwischen dem dass sich für ein Weinhotel im ril 2012 gekündigt. Er un- für eine «quantitative, nicht markanten und landschafts- Dorf Hallau geeignetere Flä- ternahm diesen Schritt we- qualitative» Beschränkung prägenden rund 500-jähri- chen finden liessen, Baureser- gen der Neuausrichtung des entschieden habe. gen Oberwiesenhaus und der ven habe das Dorf genug. Für Museums, die seiner Ansicht Stegmann war unter an- Bergkirche angestrebt. Dies ein solches Projekt müsse man nach zu einer drastischen Ein- derem für die Ausstellungen ist eine Form der Zersiedelung nicht eine der markantesten schränkung der Ausstellungs- «Glückliche Tage?» (2008) oder und raumplanerisch uner- Reblagen des Kantons beein- und Sammlungsarbeit führt. «Schweiz ohne Schweiz» (2010) wünscht», schreibt die Stiftung trächtigen. (Pd.) Jezler hielt daraufhin fest, verantwortlich. (az) 28 Mix Donnerstag, 3. November 2011

 am rande Neueröffnung «Blütencafé zum Safran» EVP empfiehlt Freivogel Kreative Fachfrauen am Werk

Schaffhausen. Die Evangeli- Schaffhausen. Aus Blumen- dergelassen: im schön heraus- man sich einen Kaffee – oder sche Volkspartei hat an ihrer laden wird Blumenladen: Wo geputzten Lokal an der Safran- eben einen Saffran-Tee – zu Parteiversammlung von letz- bis vor kurzem Ruth Kummer gasse 6. Schon der Name des Gemüte führen, plaudern und ter Woche entschieden, Mat- während über 30 Jahren wirk- Geschäfts – «Blütencafé zum das reichhaltige Angebot stu- thias Freivogel für den Stände- te, haben sich jetzt die zwei Safran» – sagt, dass hier kre- dieren. rat zu empfehlen. Laut der Par- jungen Floristinnen Lorraine ative Kräfte gewirkt haben. In Dieses umfasst, neben Blu- tei sei der Entscheid erst nach Beck und Rahel Wenger nie- einer gemütlichen Ecke kann men, viele Artikel, welche die längerer Diskussion gefallen. beiden selber geschaffen ha- Es sei nach der Nichtwahl von ben, ästhetische Gebinde etwa, Herbert Bühl, der von der EVP oder Kränze aus Eichel- oder bevorzugt worden war, nicht Buchennussschalen. Eine Rei- einfach gewesen, sich auf ei- he von originellen Accessoires, nen der verbleibenden drei darunter auch witzige Postkar- Kandidaten zu einigen. (Pd.) ten, runden das Sortiment ab. Ebenfalls ungewöhnlich: Selbst die Ausstellungsschränke oder CVP für Caféstühle sind käuflich. Heydecker Doch im Vordergrund steht klar das floristische Hand- Schaffhausen. Die CVP unter- werk. Blumen als Geschen- stützt auch im zweiten Wahl- ke, für Events, Tischdekorati- gang Christian Heydecker bei onen und anderes. Die speziel- den Ständeratswahlen. Der le Herausforderung dabei: «Die Entscheid im Vorstand fiel ein- Schönheit der Natur mit Ästhe- stimmig, teilte die Partei mit. Freuen sich über ihr neues, originelles Geschäft: Rahel Wenger tik, Genuss und Ambiente zu Der Vorstand habe sich für (links) und Lorraine Beck. Foto: René Uhlmann verbinde.n. (R. U.) Heydecker entschieden, weil er ein verlässlicher, berechen- barer und fairer Partner sei. «Er ist keine Wetterfahne, steht zu seiner Meinung», so die CVP Potenzial nicht genutzt Baubeginn beim in ihrer Stellungnahme wei- Galgenbuck ter. Ausserdem wolle die Par- Schaffhausen. Das touristi- mus im Kanton 3,1 Prozent des tei eine ungeteilte bürgerliche sche Angebot in Schaffhausen Bruttoinlandprodukts aus und Schaffhausen. Am Montag Standesstimme. (Pd.) lässt zu wünschen übrig, das er- ist für 4,4 Prozent der Beschäf- haben die Bauarbeiten zum gab eine Studie des Volkswirt- tigten verantwortlich, rechnen Galgenbucktunnel, dem Zu- schaftsdepartements des Kan- die Studienverfasser vor. bringer zur Nationalstrasse Niklaus ist neu tons Schaffhausen. Insbeson- Schaffhausen hat zwar At- A4, begonnen. In einem ers- im Gemeinderat dere wurde in der 80-seitigen traktionen wie die Altstädte ten Schritt wird die Kantons- Studie darauf hingewiesen, von Schaffhausen und Stein strasse zwischen Beringen und Gächlingen. Die Gemeinde dass die Leute wegen der ge- am Rhein oder den Rheinfall, Neuhausen verlegt, was zu Be- Gächlingen hat mit Daniel Ni- ringen «Erlebnisdichte» nicht allerdings fehle es an attrak- einträchtigungen im Verkehrs- klaus einen neuen Gemein- lange genug in der Region blei- tiven kommerziellen Angebo- fluss führen kann. Voraus- derat. Er übernimmt wie vor- ben und dass die Zahl der Über- ten in deren Umfeld, so das Fa- sichtlich Mitte Juni 2012 sollen gesehen das Tiefbaureferat. nachtungen im Vergleich zur zit der Studie. Auch seien Mar- diese Arbeiten abgeschlossen Gleichzeitig wurden auch ei- gesamten Schweiz deshalb un- ken wie «Rheinfall» und «Stein werden. Danach folgen die nige Anpassungen in den Refe- terdurchschnittlich ausfällt. am Rhein» zu klein, um damit Vorbereitungen für den ei- raten vorgenommen. So ist der Anlass für die Studie ist die international Gäste anlocken gentlichen Tunnelausbau, der Bereich Entsorgung neu nicht gesetzliche kantonale Touris- zu können. 2013 beginnen soll. Bereits ver- mehr dem Tiefbaureferat, son- musförderung, die Ende 2013 Bezüglich der «Erlebnisdich- legt wurde eine erste Wasser- dern dem Sozialreferat zuge- ausläuft. Dies bringe grosse Un- te» sehen die Verfasser aller- leitung im Charlottenfels und teilt. Das Hochbaureferat ist sicherheiten, die es bald zu be- dings gute Chancen für den im Moment werden Sondier- neu auch für die Güterstrassen seitigen gelte, teilte das Volks- Kanton: «Die lange Liste an bohrungen durchgeführt, um verantwortlich, das Präsidialre- wirtschaftsdepartement mit. Projektideen zeigt, dass das Po- die Beschaffenheit des Unter- ferat für Forst und Jagd. (Pd.) Immerhin macht der Touris- tenzial erkannt ist.» (aa.) grundes zu prüfen. (Pd.) Donnerstag, 3. November 2011 Mix 29

Roost Optik hat seine Geschäftsräume umfassend renoviert Mehr Raum, mehr Luft, mehr Farbe

tierte – Farben im traditions- getrennten Bereich ist hell reichen Unternehmen. Der und luftig, zudem haben Opti- Hauptgrund für die Neugestal- ker und Optikerinnen jetzt op- tung war vor allem ein akuter timale Arbeitsbedingungen. Platzmangel bei der Präsenta- Martin Roost ist ein über- tion von Brillenmodellen. Des- zeugter Detaillist, der gröss- halb wurde die Ausstellungs- ten Wert darauf legt, in der fläche im Erdgeschoss erheb- Altstadt zu geschäften. Es sei, lich vergrössert. Martin Roost: auch angesichts des schwan- «Die übersichtliche Präsenta- kenden Euro-Kurses, nicht ein- tion unserer Marken-, Desig- fach, sich in dieser Branche ner- und Sonnenbrillen soll die zu behaupten, zudem gibt es Auswahl für die Kundschaft noch drei andere Schaffhauser leichter machen und lädt dazu Optikergeschäfte sowie meh- ein, sich ungezwungen umzu- rere Filialen von Billiganbie- schauen.» Konsequenterweise tern. Dennoch übt er seinen Martin Roost freut sich über die gelungene Renovation seines Opti- ist das Sortiment um die eine Beruf mit Freude aus. Er be- kergeschäftes an der Schwertstrasse. Foto: René Uhlmann oder andere Kollektion erwei- schäftigt 14 Mitarbeitende, tert worden. alle sind ausgebildete Fach- Schaffhausen. Es war, im betont Geschäftsinhaber Mar- Ebenso wichtig ist auch, dass kräfte. Sinne des Wortes, eine kon- tin Roost, kamen dabei aus- sich die Kunden und Kundin- Aus Freude über den gelun- zertierte Aktion: Während le- schliesslich regionale Unter- nen bei der Beratung wohlfüh- genen Umbau gewährt Roost diglich einer Woche wurde nehmen zum Zug. len. Hier konnte spürbar mehr Optik seiner Kundschaft ein das Geschäft Roost Optik an Jetzt, so lässt sich unschwer Raum eingesetzt werden. Die grosszügiges Geschenk: näm- der Schwertstrasse 5 umfas- feststellen, gibt es mehr Luft Atmosphäre in diesem locker lich zehn Prozent auf das ge- send renoviert. Und zwar, so und mehr – sorgfältig assor- vom Hauptgeschäftsraum ab- samte Sortiment. (R. U.)

Neue Zeitung im Frühling «Das Festival» neu später

Neuhausen. Die neue Zeitung weils am Donnerstag in die Schaffhausen. Der Stadtrat später statt als bisher, näm- für Neuhausen wird wohl im Neuhauser Briefkästen verteilt hat zusammen mit den Or- lich vom 8. bis 11. August Frühling 2012 zum ersten Mal werden. Neben Einsendungen ganisatoren die Termine der 2012 und vom 7. bis 10. August erscheinen. möchte Mändli auch journalis- drei kulturellen Grossanlässe, 2013. Der neue Austragungs- Dies sagte Gemeindepräsident tisch aufgearbeitete «Geschich- «das Festival», Sommertheater zeitpunkt des Musikfestivals Stephan Rawyler gegenüber der ten» im neuen Blatt sehen, und und Munot Kino Openair fest- führt zu einer Terminkollisi- «schaffhauser az». Eine Erst- mit Vorteil solche, die nicht be- gelegt. Dies geschah an einem on mit dem Munot Kino Ope- ausgabe im Frühling sei realis- reits in den anderen Medien zu «runden Tisch» von Stadtprä- nair, welches traditionell in tisch, im laufenden Jahr könne lesen waren. sident Thomas Feurer mit Ver- der letzten Sommerferienwo- man jedoch nichts mehr erwar- Die neue Zeitung wird mit tretern aller Veranstalter. che stattfindet. Diesbezüglich ten. Laut Rawyler wartet die Ge- mindestens 70 Stellenprozen- Die Gespräche wurden nö- seien laut Feurer Verhandlun- meinde momentan auf eine de- ten besetzt, schreiben wird tig, weil aufgrund überlappen- gen im Gange, um eine optima- taillierte Offerte der Neuhauser Mändli jedoch nicht selbst. Er der Planungen Terminkollisio- le Abstimmung beider Anlässe Druckerei Kuhn, die die neue habe mehrere Bewerbungen nen aufgetreten sind. zu ermöglichen und die Lärm- Zeitung herausgeben wird. erhalten, unter anderem sei Wie die Stadt mitteilt, führt emissionen zu evaluieren. Der Geschäftsführer der Dru- Claudia Härdi als Journalistin das Schaffhauser Sommerthe- Sollte «Das Festival» 2013 ckerei, Dieter Mändli, sagt auf im Gespräch, die heute für die ater 2013 anlässlich seines 30- seitens der Organisatoren wi- Anfrage, dass er bestrebt sei, die Neuhausen-Seiten der «Schaff- jährigen Jubiläums in den ers- der Erwarten nicht durchge- Offerte bis Mitte Dezember bei hauser Nachrichten» schreibt. ten drei Ferienwochen vom 5. führt werden können, so wür- der Gemeinde einzureichen. Zum Erscheinungsbild der neu- bis 28.Juli den Schaffhauser de der Kultursommer des Som- Weiter sind neue Details zur en Neuhauser Zeitung konnte Kultursommer durch. mertheaters länger, nämlich Zeitung bekannt: Diese soll wö- Dieter Mändli offiziell noch «Das Festival» findet ab vom 8.Juli bis zum 24. August, chentlich erscheinen und je- nichts sagen. (aa.) nächstem Jahr eine Woche dauern. (Pd.) 30 Fotografie Donnerstag, 3. November 2011

Von René Uhlmann

Nein, es ist, dank zweitem Wahlgang für den Ständerat, noch nicht vorbei mit der Plakatflut, die uns in den vergangenen Wochen überschwemmt hat. Auf originelle Art und Weise geht Kandidat Minder damit um, dass sein Wahlporträt deutlich kleiner ist als das seiner Mitkonkurrenten Freivogel und Hey- decker: Nach dem Motto ½ und ½ gleich eins, wurde auf dem Herrenacker jedes Porträt seiner Gegner mit einem seiner eige- nen versetzt. Ob diese Rechnung aufgeht? Kurze Zeit, nachdem diese Aufnahme gemacht wurde, lagen die beiden Minder-Bil- der flach auf dem Boden. Jetzt sind sie ganz verschwunden. Donnerstag, 3. November 2011 Notizen 31

 donnerstagsnotiz Ursprünge

Am vergangenen Montag war Kürbisköpfe ihrer Südfeinde Festival auf dem Herrenacker es wieder einmal soweit: Kurz als Nordlichter verwendeten. sprechen darf oder ob das erst vor Mitternacht klopfte es an Apropos Metzgete: Auch sie hat nach fünf Jahren erfolgreicher der Haustür. Die Sense und der Tradition. Ihren Ursprung ver- Durchführung zulässig ist. Totenkopf waren zwar durchs dankt sie dem Umstand, dass Auch ist nicht sicher, ob mit Butzenglas nur zu erahnen, es früher oftmals nicht mög- dem Entschluss, das Rheinfall- trotzdem öffnete ich nicht. Man lich war, den gesamten Tier- feuerwerk um zwei Wochen zu weiss ja fang, was diese als bestand durch den Winter zu verschieben, eine Tradition ge- Monster verkleideten Primar- füttern. Deshalb wurde ein Teil boren oder eine begraben wur- schülerinnen alles aushecken, des Bestandes geschlachtet. Da de. Vielleicht auch beides zu- falls man per Zufall gerade kei- es an Möglichkeiten zur Kon- gleich wie das bei den amerika- ne Leckerli im Haus hat. servierung mangelte, war es nischen Wildpferden der Fall Seit 2002 gilt Halloween angebracht, möglichst viel der ist: Ursprünglich eine durch auch in der Schweiz offiziell als Fleischerzeugnisse sofort zu die Spanier eingeschleppte Tradition. Dies zum mehrheit- Andreas Flubacher ist verwerten. Beim allgemeinen europäische Spezies, galt der lichen Ärger der älteren Gene- Werklehrer und naturver- Desinteresse der heutigen Ju- Mustang bis anhin nicht als ur- rationen, die mit dem Brauch bunden. gend an Blut- und Leberwürs- amerikanisches Tier, das man des Trick-or-Treat (frei über- ten muss jedoch damit gerech- frei in der Wildnis herumga- setzt etwa: Kitkat her oder che importieren müsse. Dabei net werden, dass diese Traditi- loppieren lassen darf. Nun ha- Zahnpasta auf der Klinke) we- geht vergessen, dass es sich bei on wohl bald ausstirbt. Dabei ben aber Forscher in Nord- nig bis gar nichts anzufangen Halloween eigentlich um eine ist der Tod einer Tradition ge- amerika das Fossil eines Ur- wissen und finden, dass man irische, sprich europäische Er- nauso schwierig zu definieren pferdes entdeckt, von welchem neben den grossen Autos und rungenschaft handelt. Man wie die Geburt einer solchen. die Pferde abstammen, die da- dem schnellen Essen ja nicht geht davon aus, dass sogar Ich frage mich zum Beispiel, ob mals über Asien bis nach Spa- auch noch Amerikas Bräu- schon die alten Wikinger die man schon vom traditionellen nien gelangten ...

 bsetzischtei

JSVP-Kantonsrat und Gross- nicht davon ab, den Antrag für Sicherheitsprüfung verlangen. ten (Scaphusia 2011, Zunftjubi- stadtrat Daniel Preisigs Rück- eine weitere Verschärfung der Im gleichen Atemzug teilt uns läum etc.) Glanz zu verleihen. trittsschreiben gab im kantona- Verbilligung der Krankenkas- das Ensi aber schon mal mit, Nicht immer einfach, für die- len Parlament zu schmunzeln. senprämien zu stellen. Wäre dass unsere AKW im Fall sicher jenigen, die hier wohnen und Als «PS» las der Ratspräsi- er doch nur zu Hause geblie- seien und dass von Missständen durch das Geflatter oft irritiert dent noch folgenden Satz vor: ben! Aber wahrscheinlich hät- wie in Japan bei uns keine Rede wurden. Doch die Pause währt «Kommen Sie um Gottes Wil- te es nichts genützt ... Der lä- sein könne. Wer alles noch ge- nur kurz: Schon bald kommt len nicht auf die Idee, die Poli- dierte Markus Müller schwieg nauer wissen will, darf die natürlich die Weihnachtsbe- zeistunde wieder einzuführen, wenigstens. (ha.) Homepage des Ensi aufrufen. leuchtung. (R.U.) wenn ich weg bin!» Sorgen hat Es findet sich dort ein nicht ge- der junge Mann, der nun aus zeichnetes messerscharfes «In- beruflichen Gründen in Indi- Eine eigenartige Institution, terview» eines Ensi-PR-Men- Seit der sanften Renovation en weilt! (ha.) dieses Eidgenössische Nukle- schen mit Direktor Hans Wan- des Kantonsratssaals ist dieser arsicherheitsinspektorat, ge- ner, also ein Interview des Ensi ja mit fast modernster Tech- nannt Ensi, das die Schweizer mit sich selber, sozusagen. Wo nik ausgerüstet. Regierungsrä- Apropos SVP: Sie geht momen- AKW auf ihre Sicherheit über- das Ensi sagt, dass alles sicher tin Ursula Hafner brauchte am tan an Krücken. Gerade zwei wachen muss. Unter dem sin- sei, obwohl es erst überprüft Montag die Leinwand für ein SVP-Kantonsräte humpelten nigen Titel «Lessons learned» werden muss. (P. K.) paar Zahlen, die prompt sanft am Montag mit Gips und Krü- hat es am Montag 37 Punk- heruntersurrte. Aber die Zah- cken in den Saal. Markus Mül- te genannt, die unter dem As- len erschienen und erschienen ler fiel zuhause um und brach pekt der Katastrophe von Fu- Vor einigen Wochen wurden nicht. Irgendwo war ein Ste- sich das Bein, und Andreas kushima in den hiesigen AKW die Fahnen entfernt, die wäh- cker nicht richtig eingesteckt. Gnädinger humpelt wegen ei- genauer unter die Lupe genom- rend des Frühlings und Som- Tja, wo Menschen arbeiten ... ner Operation am Fuss. Das men werden sollen. 37 Punkte mers Vordergasse und Vorstadt (ha.) hielt den jungen Juristen aber also, die nach einer besonderen zierten, um einigen Festivitä-      !    !!$ GÜLTIGGültig BISbis 9. 31.8. Nov. #     ""  " !"!   ! Telefon 052 632 09 09 6

Tägl. 17.00/20.00 Uhr, Sa/So/Mi 14.30 Uhr,        So 11.00 Uhr     DER VERDINGBUB CH-PREMIERE!    Eine von 100‘000 wahren Geschichten:    Mieter und Mieterinnen wählen Schweizer Gefühlsdrama von Markus Imbo-  den. Dialekt J 14 108 min    Mo bis Mi 17.00 Uhr    Matthias Freivogel SUMMERGAMES – GIOCHI D‘ESTATE 4. W.   in den Ständerat Der neue Film des Schaffhauser Filme-  machers Rolando Colla.   I/d/f J 12 100 min   Mieterinnen- und Mieterverband Do bis Di 20.00 Uhr, Sa/So/Mi 14.30 Uhr 6 Schaffhausen und Umgebung LE HAVRE 6. W. Wunder geschehen! Aki Kaurismäki zeigt es      in seinem unverkennbaren Stil.      F/d K 10 120 min     Do bis So 17.00 Uhr, So 11.00 Uht  OLTRE IL CONFINE BESO-FILM "#$ Hier treffen Erfahrungen aus zwei verschie-  &" denen Kriegen aufeinander – das Rad der " Geschichte dreht sich im Kreis und hinter-  "$&  " "" lässt seine Spuren. "%  (!"$ It/E/Bosnian 104 min *" ## ") $$ Mi 20.00 Uhr, (Do 10.11. bis So 13.11.2011  " %##$%  17.00 Uhr, So 13.11.2011 11.00 Uhr)   %$%  '%") 6 OPERAZIONE STRADIVARI BESO-FILM Die Geschichte eines Mannes, dessen Le- bensfreude durch die Begegnung mit einer jungen Violinistin wiedererwacht EHR* It 89 min Reservieren oder kaufen Sie Ihren * Die neusten Kollektionen von namhaften Lieblingsplatz online unter: www.kiwikinos.ch>> aktuell und platzgenau! Designern und eine noch grössere Auswahl an hochwertigen Markenbrillen erwarten   Sie in unserem neu umgebauten Geschäft.   Zur Wiedereröffnung schenken wir Ihnen      10% auf Ihre Einkäufe bis 31. Dezember 2011. Wir freuen uns auf Sie.   NOV        Hänsel & Gretel        ! Kinderoper nach Engelbert Humperdinck  " #! Kammeroper Köln SA 05. 14:00 & 17:00 SO 06. 14:00    $%    & % '$( Othello ) $  *+   *  Termin- Tragödie von William Shakespeare Theater Konstanz  ( ( ,%( kalender- MO 07. 19:30 DI 08. 19:30 *   ( -( ,% &      ( .( * Rote Fade.     Unentgeltliche "   ( / 0  12    Rechtsbera-   !""  tungsstelle 3(42 5 (  der SP Stadt #$ % &'( ( ) *+,-,+  . Schaffhausen.         Rote Fade,      Platz 8, 8200 Hanspeter       !  %  /  ,   !""  Müller − Drossaart "     Schaffhausen, jeweils geöff- Mit seinem aktuellen Programm 0  123$ 4 «Unteranderem − Überleben Sie gut» # $ % &    3, ,* # ( net Dienstag-, DO 10. ' !(  &)**!** Mittwoch- und 20:00 %%%(% 4 -5  -65 +*,),* (-*,).,., Donnerstag- VORVERKAUF /'&   0     abend von 18 MO – FR 16:00 –18:00, SA 9:30 –11:00 Für Abos und Adressänderungen: bis 19.30 Uhr. TEL. 052 625 05 55 & ONLINE: 1  & Telefon 052 624

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