Saison 2020 / 2021

Theater Phönix, Wiener Str. 25, 4020 Linz, 0732 / 66 26 41

Spielplan 2020/2021

Premieren

Friedrich Dürrenmatt DER BESUCH DER ALTEN DAME Ab 24. September 2020. SAAL

Erik Etschel/Lisa Fuchs WINNETOU EINS BIS DREI – UND AM ENDE STIRBT KARL MAY Auftragswerk Ab 17. November 2020. SAAL

Wolfgang Borchert DRAUẞEN VOR DER TÜR Ab 4. Februar 2021. SAAL

Thomas Arzt EIN NEUES STÜCK Auftragswerk Ab 22. April 2021. SAAL

Sina Heiss SCHALLDICHT (ARBEITSTITEL) Auftragswerk In Kooperation mit SCHÄXPIR Theaterfestival / Land Oberösterreich Ab Juni 2021. SAAL

Wiederaufnahmen und Extras

DAS SCHAUWERK Immer noch irgendwo dazwischen oder der Linzerwertigkeitskomplex XXL Ab 28. November 2020. SAAL

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Willard Manus/Peter Turrini ROZZNJOGD Szenische Lesung Ab 2021. SAAL

DAS SCHAUWERK Generation WHY (Arbeitstitel) Eine Stückentwicklung Ab 2. März 2021. SAAL

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Schauspielensemble 2020/21

Nadine Breitfuß Martin Brunnemann Anna Maria Eder Sven Sorring

sowie als Gäste:

David Fuchs, Ingrid Höller, Stefan Lasko, Walter Ludwig, Ferry Öllinger, Tom Pohl, Wiltrud Schreiner u.a.

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TEAM

Dramaturgie/Pressearbeit Sigrid Blauensteiner, Silke Dörner Grafikdesign Stefan Eibelwimmer Fotografie Helmut Walter Videotrailer Erik Etschel Technische Leitung Gerald Koppensteiner (Bühne) Christian Leisch (Veranstaltungstechnik) Veranstaltungstechnik Antje Eisterhuber, Armin Lehner Sabina Schöberl, Roland Wagenhuber Bühnenbau Emad Alassadi, Josif Muntean Sami Negrean, Wolfgang Reif Instandhaltung Josif Muntean Finanzen Celsa Castillo, Manuela Klampfer Michaela Plohberger Theaterbüro Petra Holler, Doris Jungbauer Ursula Ludszuweit IT-Beratung Marcus Merighi Publikumsdienst Raphaela Danner, Marlene Draxler Nadine Hoiß, Alexandra Kahl, Anja Knauer Hannah Flora Kosch, Tanja Lepschi Vahdeta Tahirovic, Karin Viteka Reinigung Ana Dautovic, Daren Kareesh, Nermana Muratspahic Theaterleitung Harald Gebhartl (Künstlerischer Leiter) Romana Staufer-Hutter (Geschäftsführerin) Vorstand Verein Theater Phönix Helmut Fröhlich, Harald Gebhartl Julia Holzinger, Stefan Kurowski Romana Staufer-Hutter, Doris Weichselbaumer Beirat Vorstand Peter Stangl

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SCHAUSPIELENSEMBLE

NADINE BREITFUẞ Geboren in Grießkirchen, aufgewachsen in Wels, Oberösterreich. Im Januar 2017 schloss sie ihr Schauspielstudium an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz ab. Im Laufe ihrer Studienzeit spielte sie in diversen Inszenierungen am Landestheater Linz. Anschließend war sie in „leute // von hier und anderswo ..." im Theater an der Rott in Eggenfelden zu sehen. Am Theater Phönix spielte sie in der Saison 2016/17 in „Krankheit der Jugend“ von Ferdinand Bruckner und „Titan Heart" von Alexandra Ava Koch sowie in der Saison 2017/18 in „Die Kehrseite der Medaille“ von Florian Zeller und war von Oktober 2018 bis Oktober 2019 Teil des Ensembles.

Ab August 2020 ist Nadine Breitfuß festes © Sabine Kneidinger Ensemblemitglied.

MARTIN BRUNNEMANN Geboren 1981 in Erfurt, in Itzehoe aufgewachsen und maturiert, schloss 2007 sein Schauspielstudium mit Diplom ab. Seitdem spielte er in Köln, Düsseldorf, Bonn, Gemünden am Main, war zwei Jahre Ensemblemitglied an der Badischen Landesbühne Bruchsal und von 2012-2017 am , wo er auch als Dozent für Bühnenkampf, Improvisation und Schauspielgrundlagen tätig war sowie diverse Kampf- und Fechtchoreografien erarbeitete. Am Theater Phönix war Martin Brunnemann bisher in „Ein Dreieck ist nur in der Mathematik harmlos“ (2018) und in „SCHILLER. Aufruhr und Empörung“ (2019) zu sehen.

Ab August 2020 ist Martin Brunnemann festes © Chris Rogl Ensemblemitglied.

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ANNA MARIA EDER Geboren in St. Pölten, Schauspielausbildung von 2002- 2006 an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Ihr erstes Engagement führte sie 2006/07 nach Zürich an das Theater am Neumarkt. Danach spielte sie am Landestheater Niederösterreich in mehreren Produktionen. Von 2009 bis 2012 leitete sie auch den Theaterbereich im innovativen Kulturverein Oxymoron in Linz. Von 2012 bis 2015 war sie in Wien als freie Schauspielerin tätig, u.a. im Theater Drachengasse. In der Saison 2015/16 war sie Ensemblemitglied am Theater des Kindes in Linz. Seit der Spielzeit 2016/17 ist Anna Maria Eder festes Ensemblemitglied am Theater Phönix.

© Eisterhuber/Leisch

SVEN SORRING

Geboren 1969 in Graz, aufgewachsen in Linz. Schauspielausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien. Feste Engagements am Wien unter Claus Peymann und am Saarländischen Staatstheater unter K. J. Schildknecht. Zusammenarbeit u.a. mit George Tabori, Achim Benning, Peter Zadek, Claus Peymann, Manfred Karge, Wolfgang Engel. Seit 2001 als freiberuflicher Schauspieler, Sänger und Regisseur an deutschen, österreichischen und Schweizer Theatern tätig, u.a. Bad Hersfeld, © sorring.de Tourneetheater Landgraf, Stadttheater Trier, Luzerner Theater, Tiroler Volksschauspiele, Wald4tler Hoftheater, Sommerspiele Perchtoldsdorf, Schloss Traun. Sven Sorring ist auch als Komponist tätig. Zusammen mit Gerald Landschützer komponierte er 2015 die Rockoper „Othello Reloaded", die am Stadttheater Trier (live gespielt von seiner Band „CowGaroo") mit großem Erfolg zur Uraufführung kam. Am Theater Phönix war Sven Sorring seit 2010 regelmäßig zu sehen, zuletzt in „Die Rückkehr der Blues Brothers“ (2019). Ab August 2020 ist er festes Ensemblemitglied.

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PREMIEREN Friedrich Dürrenmatt Der Besuch der alten Dame Eine tragische Komödie

© Helmut Walter/Stefan Eibelwimmer

Mit: Nadine Breitfuß, Martin Brunnemann, Anna Maria Eder, Ingrid Höller, Stefan Lasko, Walter Ludwig, Tom Pohl und Sven Sorring

Regie: Andreas Baumgartner Bühne/Video: Michaela Mandel Kostüme: Natascha Wöss Lichtgestaltung: Christian Leisch Musik: Armin Lehner Dramaturgie: Sigrid Blauensteiner, Silke Dörner

Hier halten schon lange keine Schellzüge mehr, und den Bürgerinnen und Bürgern der Kleinstadt Güllen bleibt nichts anderes, als den vorbeirasenden Zügen hinterherzuschauen und den Niedergang der Stadt zu beklagen. Das trostlose Blatt scheint sich zu wenden, als Claire Zachanassian als steinreiche Frau in ihren Heimatort zurückkehrt. Alfred Ill, beliebtester Bürger der Stadt und Claires Jugendliebe, soll dafür sorgen, dass die Milliardärin Geld locker macht. Doch Claire Zachanassian hat eigene Pläne. Sie will sich an Ill rächen, der sie einst schwängerte, aber die Vaterschaft leugnete, und macht der Güllner Bevölkerung ein unglaubliches, wenn auch ganz und gar unmoralisches Angebot: eine Milliarde für denjenigen, der ihr den toten Ill ausliefert. Ein Angebot, das die Bürger zunächst entrüstet zurückweisen. Aber wie lange noch können sie der Versuchung und der eigenen Gier widerstehen?

Friedrich Dürrenmatts zeitloses Meisterwerk über Verlogenheit, Korrumpierbarkeit und Unmoral, das ihm 1956 zum internationalen Durchbruch verhalf, macht auch nach über 60 Jahren nach dessen Uraufführung mehr als deutlich: Güllen ist überall. Premiere: 24. September 2020. SAAL

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Erik Etschel/Lisa Fuchs Winnetou eins bis drei – und am Ende stirbt Karl May

© Helmut Walter/Stefan Eibelwimmer

Mit: Nadine Breitfuß, Martin Brunnemann, Anna Maria Eder, David Fuchs, Wiltrud Schreiner und Sven Sorring

Regie: Erik Etschel Bühne: Thomas Kurz Kostüme: Elke Gattinger Lichtgestaltung: Christian Leisch Musik: Gilbert Handler Choreografie: Doris Jungbauer Dramaturgie: Silke Dörner

„Winnetou eins bis drei und am Ende stirbt Karl May“ ist ein 90-minütiger, unterhaltsam- collagenartiger und episch postpandemischer Theaterabend, der den Mythos Karl May, seine Tragweite und sein vermeintliches Erbe in aktuellen postfaktischen Zeiten sowie das generelle Prinzip der Selbsterfindung und Selbstdarstellung diskursiv-popkulturell aufgeladen ergründet. Ein wild-assoziativer Ritt durch die phantastische Welt des wohl bekanntesten Autors Deutschlands, vermutlich ersten Popliteraten und vielleicht auch Erfinders der Fake News.

Erik Etschel und Lisa Fuchs (Arbeitskombinat Jest) legen nach „Der fliegende Holländer – Ein verflucht karibischer Schiffsbruch in A-hoi-Dur“, „ADA – Wir sind die Insel“ und „Der letzte Raucher“ kräftig nach und demontieren ab November 2020 Karl Mays Agitprop- Edelmenschentum in Anbetracht des Wahrheitsgehalts seiner bekanntesten Reiseromane.

Uraufführung: 17. November 2020. SAAL

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Wolfgang Borchert Draußen vor der Tür

© Helmut Walter/Stefan Eibelwimmer

Mit: Nadine Breitfuß, Martin Brunnemann, Anna Maria Eder, David Fuchs und Sven Sorring

Regie: Caroline Ghanipour Ausstattung: Peter Engel Dramaturgie: Sigrid Blauensteiner

„Ein Mann kommt nach Deutschland. Und da erlebt er einen ganz tollen Film. Er muss sich während der Vorstellung mehrmals in den Arm kneifen, denn er weiß nicht, ob er wacht oder träumt. Aber dann sieht er, dass es rechts und links neben ihm noch mehr Leute gibt, die alle dasselbe erleben. Und er denkt, dass es dann doch wohl die Wahrheit sein muss. Ja, und als er dann am Schluss mit leerem Magen und kalten Füßen wieder auf der Straße steht, merkt er, dass es eigentlich nur ein ganz alltäglicher Film war, ein ganz alltäglicher Film. Von einem Mann, der nach Deutschland kommt, einer von denen. Einer von denen, die nach Hause kommen und die dann doch nicht nach Hause kommen, weil für sie kein Zuhause mehr da ist. Und ihr Zuhause ist dann draußen vor der Tür. Ihr Deutschland ist draußen, nachts im Regen, auf der Straße.“ (Vorrede aus Wolfgang Borchert: Draußen vor der Tür) Die Geschichte Beckmanns, der nach Kriegsende in der Trümmerlandschaft Hamburgs herumirrt, den seine Erinnerungen nicht loslassen, und der versucht, den Verantwortlichen für den Krieg ihre Verantwortung „zurückzugeben“, hatte Wolfgang Borchert innerhalb von nur acht Tagen, im Januar 1947 geschrieben. „Draußen vor der Tür“ wurde am 13. Februar 1947 erstmals als Hörspiel gesendet und war der Beginn einer neuen Epoche in der deutschen Literatur.

Premiere: 4. Februar 2021. SAAL

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Thomas Arzt Ein neues Stück

Auftragswerk

© Helmut Walter/Stefan Eibelwimmer

Mit: Nadine Breitfuß, Martin Brunnemann, Anna Maria Eder und Sven Sorring

Regie: Florian Pilz Bühne: Michaela Mandel Kostüme: Antje Eisterhuber Lichtgestaltung: Christian Leisch Musik: Gilbert Handler Dramaturgie: Silke Dörner

In der Spielzeit 2020/21 setzt das Theater Phönix seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem renommierten oberösterreichischen Autor Thomas Arzt fort. Nach „Werther lieben“ (2016), einer Neudramatisierung von Goethes „Die Leiden des jungen Werther“, und „Else (ohne Fräulein)“ nach Arthur Schnitzler widmet sich Thomas Arzt diesmal in seiner literarischen Suche nach Sprache während / nach / zwischen pandemischen Zeiten aktuellen Themen, die uns alle angehen.

Inszenieren wird das Stück, das Thomas Arzt für das neue Theater-Phönix-Ensemble schreibt, Florian Pilz, der bereits „Else (ohne Fräulein)“ erfolgreich zur Uraufführung brachte.

Uraufführung: 22. April 2021. SAAL

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Sina Heiss Schalldicht (Arbeitstitel)

© Helmut Walter/Stefan Eibelwimmer

Mit: N.N.

Regie: Sina Heiss Dramaturgie: Sigrid Blauensteiner

Ein Tonstudio mit Softwareproblemen wird für vier junge Menschen zum Absturz-Treffpunkt im Empfangsloch. Auf sich selbst zurückgeworfen sind sie gezwungen, sich mit den großen Themen des Lebens auseinanderzusetzen: Liebe, Weltmeere, Pizza. Und Warten ... auf ein neues, besseres System. Sina Heiß ist freischaffende Theatermacherin und Regisseurin und lebt in Wien. Ihre Annäherung an Geschichten ist immer interdisziplinär und geprägt von einer starken Affinität zu Musik und Körper, einer Orientierung an Objekten und deren Konstellationen im Raum. Ihre Stücke werden oft zu Events mit immersiven oder interaktiven Elementen. In „Schalldicht“ erforscht sie – getriggert von Social Distancing und dem Wunsch nach Systemveränderung – Nähe und Distanz im emotionalen und räumlichen Sinn, das Erleben des Abgetrenntseins und Beobachtetwerdens, Harmonie und Rhythmus und das Eintauchen in neue, noch unerforschte Bühnenwelten.

Uraufführung: Juni 2021. Saal In Kooperation mit SCHÄXPIR Theaterfestival / Land Oberösterreich

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EXTRAS UND WIEDERAUFNAHMEN

Immer noch irgendwo dazwischen oder der Linzerwertigkeitskomplex XXL von DAS SCHAUWERK

© Andreas Kurz

Mit: Stefanie Altenhofer, Sarah Baum, Julia Frisch, Stefan Parzer und Lukas Strasser Regie: Anja Baum Immer noch irgendwo dazwischen und immer noch komplex. Die Identitätssuche zwischen (Groß-)Stadt und Provinz geht weiter. In einer Stadt, die meistens stillsteht, hat sich viel getan und doch nichts verändert. Trotzdem sind wir immer noch da. Warum eigentlich? DAS SCHAUWERK erforscht mit viel Sudern und noch viel mehr G‘spia den Linzerwertigkeitskomplex, verpasst ihm ein Update und schlägt dabei szenische und musikalische Brücken zwischen zwei Ufern. Eine verschrobene Liebeserklärung an die Stahlstadt: Linz bleibt schiach, aber geil. Wiederaufnahme: 28. November 2020. SAAL

Generation WHY (Arbeitstitel) Eine Stückentwicklung von DAS SCHAUWERK

Rastlos, unzufrieden, schnell gelangweilt und unentschlossen. Düster scheint das Bild der Generation Y, der letzten Generation vor der Jahrtausendwende und der ersten, der es tatsächlich schlechter geht als der davor. Die Millenials sind weit entfernt von Eigenheim, 1,4 Kindern und gepflanzten Bäumen. Ihre Life Goals beschränken sich auf Fragen wie: Trägt nun der Töpferkurs oder die Keto-Diät mehr zur eigenen Persönlichkeitsentfaltung bei? Getrieben von der Freiheit, alles sein und haben zu können, schafft es die Generation Y nicht, endlich mal Entscheidungen zu treffen. Zwischen der Großelterngeneration als Wiederaufbauer*innen, den Baby-Boomern als Wohlstandsgeneration und der Generation Fridays for Future als Weltretter*innen, behauptet sich die GENERATION WHY mit der Beantwortung der Frage: WARUM sind wir eigentlich da? Ja, warum denn eigentlich nicht?! Und damit ist sie einen gewaltigen Schritt weiter. Oder? Uraufführung: 2. März 2021. SAAL 13

Willard Manus/Peter Turrini Rozznjogd Szenische Lesung

© Helmut Walter

Mit: Ingrid Höller und Ferry Öllinger

Szenische Einrichtung: Harald Gebhartl Bühne: Gerald Koppensteiner Lichtgestaltung: Christian Leisch

Vor 30 Jahren wurde mit der „Rozznjogd“ das Theater Phönix eröffnet und in der Jubiläumssaison schlüpften die DarstellerInnen von damals, Ingrid Höller und Ferry Öllinger, erneut in ihre Rollen. Aufgrund der großen Nachfrage werden sie auch in dieser Saison als ER und SIE im Theater Phönix zu sehen sein.

Eine Müllhalde am Stadtrand. ER und SIE. Es ist Nacht. Sie kennen sich aus dem Betrieb. Flüchtige Arbeitskollegen, die sich jenseits der Kantine erotisch ein bisschen beschnuppern wollen. Vor dem Schmusen will ER ihr imponieren. Eine Ratte, die im Mist herumspringt, knallt er vor ihren Augen ab. Hier, mitten im Dreck der zivilisierten Welt, spürt ER die Freiheit. Das Wichtigste in seinem Leben ist sein Auto, das hat ER selber auseinandergenommen und wieder zusammengebastelt. Menschen gegenüber ist ER misstrauischer, die kann ER nicht zerlegen. SIE ist irritiert. Ein bisschen anders hat SIE sich das Rendezvous schon vorgestellt. Immerhin hat SIE sich herausgeputzt. Doch ER will mehr als fummeln und vögeln. ER fordert die totale Demaskierung, damit ER ihr so nahe kommt wie seinem Auto. Damit ER das, was unter ihrer Karosserie ist, in die Hand nehmen kann. SIE spielt mit. Aber nur, wenn ER seine dekorativen Ersatzteile auch entsorgt. Weg mit dem Toupet! Ein Striptease der besonderen Art steigert sich im ekstatischen Spiel zum körperlichen Entsorgungsrausch. Das Lametta geht schlafen. Und dann? Liebe? Ein Schuss fällt …

Wiederaufnahme: Frühjahr 2021. SAAL

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KOOPERATIONEN

DAS SCHAUWERK Zwischen ausprobieren und erprobt. Zwischen Disziplinen und Sparten. Zwischen Schauspiel und Performance.

DAS SCHAUWERK wurde 2018 als ein Kollektiv von Theaterschaffenden aus und rund um Linz gegründet und steht für Prozesse ohne Perfektionszwang und Mut zu Unkonventionellem. DAS SCHAUWERK stellt auf die Probe, sowohl das Publikum als auch sich selbst. Das junge Theaterkollektiv verbindet lustvoll Politik- und Gesellschaftskritik mit popkulturellen Elementen zu selbstentwickelten Theaterprojekten. Neben einem Update von „Irgendwo dazwischen oder der Linzerwertigkeitskomplex“ präsentiert das Kollektiv in der Saison 20/21 auch seine neue Stückentwicklung „Generation WHY“ im Theater Phönix. DAS SCHAUWERK sind: Stefanie Altenhofer, Anja Baum, Sarah Baum, Julia Frisch und Stefan Parzer.

U20 Slamstaz Linz Die junge Poetry Slam-Szene dreht auf!

Der beliebte U20 Poetry Slam im Theater Phönix startet bereits in seine vierte Saison: ein performativer Dichter*innen-Wettstreit um die Herzen des Publikums. Im Theater Phönix treffen sich regelmäßig die talentiertesten Nachwuchspoet*innen und sorgen für Begeisterungsstürme und eine abwechslungsreiche und unvergessliche Show! Bist du mutig genug, dich und deine Texte auf die Bühne zu bringen, dann melde dich am besten hier an: www.postskriptum.at/u20-poetry-slam oder schreib eine E-Mail an: [email protected]

Theater Phönix und Verein ADA – Alternative Solidarität: theaterpädagogische Projektarbeit

Auch in diesem Jahr setzen wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Verein ADA fort. Jugendliche mit Migrationshintergrund erarbeiten in einem ganzjährigen Workshop unter professioneller Leitung ein Theaterstück, das im Frühjahr im Theater Phönix aufgeführt wird. Das Projekt wurde 2007 ins Leben gerufen und erhielt den „Interkulturpreis" des Landes Oberösterreich, zweimal den Preis „Stadt der Kulturen" der Stadt Linz, den „Kleinen Landespreis für Kunst im Interkulturellen Dialog" sowie 2017 den „Stadt der Vielfalt - Preis der Stadt Linz für Interkulturalität". Weitere Infos auf: www.adaoesterreich.at

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Lesebühne der GAV OÖ im Theater Phönix

Die im Dezember 2015 mit der Grazer Autorinnen Autorenversammlung Oberösterreich ins Leben gerufene Lesebühne im Theater Phönix findet in der Spielzeit 2020/21 ihre Fortsetzung. Für alle Freund*innen der engagierten Literatur!

THEATER(A)LLIANZ

Die Theaterallianz ist eine bundesweite Plattform zeitgenössischer Theaterhäuser. Die Gründungsmitglieder der Theaterallianz sind das Klagenfurter Ensemble, das Schauspielhaus Salzburg, das , das Bregenz und das Theater Phönix. Seit der Spielzeit 2016/17 ist das Theater am Lend in Graz sechstes Mitglied. Ziel und Inhalt der Theaterallianz ist die Förderung von Bühnenkünstlerinnen und der Austausch von Produktionen. 2015 wurde erstmals der Autor*innenpreis der Theaterallianz ins Leben gerufen, der bereits zwei Mal vergeben wurde. www.theaterallianz.at

Theater Phönix und Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz

Im Rahmen des Masterstudiums „Theaterpädagogik – Lernen durch Darstellen" wird die Zusammenarbeit fortgesetzt. Die Studierenden dieses Masterstudiums erhalten eine fundierte Ausbildung in Methoden der Theaterpädagogik, um qualifiziertes Theater im eigenen pädagogischen Umfeld etablieren zu können. Weitere Infos auf: http://www.phdl.at

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KARTEN UND INFORMATI ON

Auf Grund der vielen Unsicherheiten durch die COVID-19 Pandemie werden folgende Angebote für die Saison 2020/21 vorab nicht angeboten.

Sollten bis September weitere Lockerungsmaßnahmen betreffend die Abstandsregel möglich sein, wird natürlich eine kurzfristige Wiederaufnahme dieser Angebote geprüft.

Das exklusive PREMIEREN-ABO wird für die kommende Saison ausgesetzt, da das verfügbare Platzkontingent voraussichtlich stark eingeschränkt ist. zugabe@schnittwoch Bisher gab es an ausgewählten „Schnittwochen" im Anschluss an die Vorstellung ein von dem jungen Linzer Theaterkollektiv DAS SCHAUWERK besonderes Programm im Lokal Theater Phönix. Dieses wird für die kommende Saison ausgesetzt, da das Einhalten der Abstandsregel räumlich im Vereinslokal die Anzahl der Zuschauer*innen zu stark reduziert.

Weiterhin im Angebot:

SCHNITTWOCH U30 IM THEATER PHÖNIX Am Mittwoch geht's für alle unter 30 um € 12,- ins Theater Phönix.

THEATER PHÖNIX KOMBI Blick hinter die Kulissen mit Vorstellungsbesuch Kombinieren Sie Ihren Vorstellungsbesuch mit einem Blick hinter die Kulissen. Termine und Kosten auf Anfrage an [email protected] oder telefonisch unter 0732/666 500.

THEATER PHÖNIX KOMBI PLUS Ein abendfüllendes Angebot für Firmen und geschlossene Gruppen • Impulsreferat durch die Theaterleitung • Blick hinter die Kulissen • Imbiss und • Vorstellung Von der Theaterleitung erfahren Sie mehr darüber, wie ein künstlerisches Jahresprogramm und die einzelnen Stücke entstehen, welche betrieblichen Strukturen dazu notwendig sind, die Schwerpunkte und Herausforderungen der Marketing- und Vertriebstätigkeiten und die Entstehungsgeschichte des Hauses gefolgt von einer Führung. Im Anschluss gibt es einen Imbiss in unserem Lokal / 1. OG und den Besuch der aktuellen Vorstellung. Termine und Kosten auf Anfrage an [email protected] oder telefonisch unter 0732/666 500. 17

KARTENPREISE

Premierenkarten Online Ticketing € 22 27 € NORMAL € 25 30 € Cards € 22 27 € Ermäßigt € 17 22 € Gruppen ab 10 Personen normal € 20 ab 10 Personen ermäßigt € 15 Schülergruppen € 10 Theatersonntag normal/ermäßigt € 20 / € 15 SCHNITTWOCH U 30 € 12 Gutscheine Betrag frei wählbar

Eintrittskarten und Gutscheine sind auch über unsere Homepage www.theater-phoenix.at erhältlich, u.a. mit book&print@home. Unsere Karten können über oeticket.com erworben werden.

Kartenreservierung unter 0732-666 500 oder [email protected] und online auf www.theater-phoenix.at

Ihre Eintrittskarte gilt als Fahrschein der LINZ AG LINIEN. Sie fahren im gesamten Streckennetz der LINZ AG LINIEN bis zur Kernzonengrenze gratis zu unseren Vorstellungen und wieder nach Hause (ausgenommen AST und Pöstlingberg- bahn). Gültig am Tag der Vorstellung – ab zwei Stunden vor Beginn der Vorstellung bis 24.00 Uhr – gegen Vorlage Ihrer Eintrittskarte.

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BESUCHER*INNENZAHLEN

Die Besucher*innenzahlen für die Saison 2019/20 ergeben sich aus den Produktionen „Die Rückkehr der Blues Brothers“, „Schiller. Aufruhr und Empörung“ und „Die Affäre Odilon“ sowie der Sonderproduktion „Rozznjogd“, der Wiederaufnahme „Else (ohne Fräulein)“ und Gastspielen, Lesungen, etc.

THEATERSTATISTIK:

2019/20 Zuschauer*innen 15.000 Vorstellungen 134 (von geplanten 210) Abgesagte Vorstellungen: 76 Zuschauer*innen weniger: 6000 – 7000 Erlösentgang: zwischen. 70.000 – 85.000 Euro

Bis zum Shutdown gab es beim Publikum einen Zuwachs von 18,6 % im Vergleich zur Vorsaison. Bei gleichbleibendem Trend wären vorausaussichtlich 22.000 Zuschauer*innen erreicht worden.

Vergleich mit der vorhergehenden Saison:

2018/2019 Zuschauer*innen 18.680 Vorstellungen 208

2017/2018 Zuschauer*innen 18.525 Vorstellungen 169

Online VK Entwicklung Kontinuierlicher Anstieg 2017: 12% 2018: 20% 2019: 25%

Jahresabschluss 2019 finanziell stabil und positiv (höhere Eigenerlöse, Firmenpartnerschaften)

Finanzielle Perspektive 2020 Auf Grund der massiven Einsparungsmaßnahmen und der Kurzarbeitsförderung stabil.

Subventionsentwicklung für 2020: Stadt Linz: seit 2019 Erhöhung um € 20.500,- Land OÖ: gleichbleibend Bund / BM Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport: gleichbleibend

Sponsor-Partnerschaften Oberösterreichische Versicherung AG und

VKB - Volkskreditbank AG

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COVID - 19

UNMITTELBARE AUSWIRKUNGEN

 Absage von 3 Produktionen ab Shutdown in der laufenden Saison o „Casting Tibor Foco“ 2 Wochen vor Premiere – Produktionsvideo online o „So starb eine Partei“ vor Probenstart o „Mauer (AT)“, thaterpädagogisches Projekt von Theater Phönix und Verein ADA- Alternative Solidarität

 Absage einiger Gastspiele wie u.a. das Gewinnerstück der Theaterallianz „Der Sprecher und die Souffleuse“ von Miroslava Svolikova

 Belegschaft in Kurzarbeit für die Monate April, Mai und Juni 2020

 Absage der Drucksorten „Spielzeitheft 2020/21“ und „Monatsfolder April 2020“ und „Monatsfolder Mai bis Juli 2020“

 Erbringen von Sponsorenleistungen verschoben

MITTELFRISTIGE AUSWIRKUNGEN gemäß derzeitigem Kenntnisstand

 Streichen einer Produktion Saison 20/21

 Budget für 2021 mit vielen Unsicherheiten

 Gastspiele im Lokal und Balkon fraglich

 Geringere Erlöse (mindestens 50% weniger) o Maximal mögliche Auslastung sinkt o Rückgang bei den Zielgruppen Schulen und Firmenveranstaltungen o Umsatzrückgang in der Gastronomie o Manche Leistungen können vorab nicht angeboten werden

 Steigende Kosten o Umbauten wie Publikumstribünen, etc. o Investitionen in Buchungssysteme o Personal

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KONTAKT

Mag. a Sigrid Blauensteiner Dramaturgie und Pressearbeit

Theater Phönix Linz Wiener Straße 25, 4020 Linz Tel. 0732 / 66 26 41 – 17 [email protected] www.theater-phoenix.at

GEFÖRDERT VON

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