Saison 2021 / 2022

Theater Phönix, Wiener Str. 25, 4020 Linz, 0732 / 66 26 41

Spielplan 2021/2022

Premieren

Thomas Arzt TAUMEL UND TUMULT Eine pandemische Posse Ab 14. September 2021. SAAL

Wolfgang Borchert DRAUẞEN VOR DER TÜR Ab 14. Oktober 2021. SAAL

Johann Nestroy/Harald Gebhartl HÄUPTLING ABENDWIND Ab 9. Dezember 2021. SAAL

Kurt Palm THIS IS THE END, MY FRIEND Ab 17. März 2022. SAAL

DAS SCHAUWERK EURYDIKE*OPRHEUS (AT) Ab 26. Mai 2022. SAAL

Wiederaufnahmen

Sina Heiss #SCHALLDICHT In Kooperation mit SCHÄXPIR Theaterfestival / Land Oberösterreich Ab 2. November 2021. SAAL

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Extras

DAS SCHAUWERK GENERATION WHY Leben am Limit oder ich habe mir eine Pfanne gekauft Ab 18. November 2021. SAAL

Habringer/Öllinger ENDLICH BRENNT WIEDER DER BAUM Ein satirischer Weihnachtsabend Ab 21. Dezember 2021. SAAL

Bernhard Studlar LOHN DER NACHT Eine Produktion des Bregenz in Kooperation mit den Bregenzer Festspielen im Rahmen der Theaterallianz Ab 9. Februar 2022. SAAL

Stefan Vögel ARTHUR & CLAIRE Ab 15. Februar 2022. SAAL

sowie Fortsetzung der Veranstaltungsreihe LESEBÜHNE in Zusammenarbeit mit der GAV OÖ und des Poetry Slam-Formats U20 Slamstaz Linz

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Schauspielensemble 2021/22

Nadine Breitfuß Martin Brunnemann Anna Maria Eder Sven Sorring

sowie als Gäste:

Stefanie Altenhofer, Sarah Baum, Sofia Falzberger, Julia Frisch, David Fuchs, Alduin Gazquez, Gilbert Handler, Kerstin Jost, Karl Ferdinand Kratzl, Georg Lindorfer, Ferry Öllinger, Erich Pacher, Stefan Parzer, Florian Pilz, Adrian Stowasser

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TEAM

Dramaturgie/Pressearbeit Sigrid Blauensteiner, Silke Dörner (designierte Künstlerische Leiterin), N.N. Grafikdesign Stefan Eibelwimmer Fotografie Helmut Walter Videotrailer Erik Etschel Technische Leitung Gerald Koppensteiner (Bühne) Christian Leisch (Veranstaltungstechnik) Veranstaltungstechnik Wolfgang Asanger, Alexander Böhmler Antje Eisterhuber, Rainer Gutternig Armin Lehner, Sabina Schöberl Bühnenbau Emad Alassadi, Josif Muntean Sami Negrean, Wolfgang Reif Finanzen Celsa Castillo, Manuela Klampfer N.N. Theaterbüro Petra Holler, Doris Jungbauer Ursula Ludszuweit IT-Beratung Marcus Merighi Publikumsdienst Lieselotte Maria Illig, Alexandra Kahl Anja Knauer, Maximiliane Sophia Kumpf Helena Viteka, Karin Viteka Reinigung Daren Kareesh, Tatjana Vujakovic Theaterleitung Harald Gebhartl (Künstlerischer Leiter) Romana Staufer-Hutter (Geschäftsführerin) Vorstand Verein Theater Phönix Thomas Baum, Harald Gebhartl Julia Holzinger, Stefan Kurowski Romana Staufer-Hutter, Doris Weichselbaumer Beirat Vorstand Silke Dörner, Peter Stangl

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SCHAUSPIELENSEMBLE

NADINE BREITFUẞ Geboren in Grießkirchen, aufgewachsen in Oberösterreich und Salzburg. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. In den letzten Jahren spielte sie an verschiedenen Häusern, u.a. am Landestheater Linz, am Theater an der Rott in Eggenfelden und im Kulturhof Perg. Am Theater Phönix spielte sie in der Saison 2016/17 in „Krankheit der Jugend“ von Ferdinand Bruckner und „Titan Heart" von Alexandra Ava Koch sowie in der Saison 2017/18 in „Die Kehrseite der Medaille“ von Florian Zeller und war bereits von Oktober 2018 bis Oktober 2019 Teil des Ensembles.

Seit der Spielzeit 2020/21 ist Nadine Breitfuß festes © Raphaela Danner Ensemblemitglied.

MARTIN BRUNNEMANN Geboren 1981 in Erfurt, in Itzehoe aufgewachsen und maturiert, schloss 2007 sein Schauspielstudium mit Diplom ab. Seitdem spielte er in Köln, Düsseldorf, Bonn, Gemünden am Main, war zwei Jahre Ensemblemitglied an der Badischen Landesbühne Bruchsal und von 2012-2017 am , wo er auch als Dozent für Bühnenkampf, Improvisation und Schauspielgrundlagen tätig war sowie diverse Kampf- und Fechtchoreografien erarbeitete. Am Theater Phönix war Martin Brunnemann zunächst in „Ein Dreieck ist nur in der Mathematik harmlos“ (2018) und in „SCHILLER. Aufruhr und Empörung“ (2019) zu sehen.

Seit der Spielzeit 2020/21 ist Martin Brunnemann festes © Chris Rogl Ensemblemitglied.

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ANNA MARIA EDER Geboren in St. Pölten, Schauspielausbildung von 2002-2006 an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Ihr erstes Engagement führte sie 2006/07 nach Zürich an das Theater am Neumarkt. Danach spielte sie am Landestheater Niederösterreich in mehreren Produktionen. Von 2009 bis 2012 leitete sie auch den Theaterbereich im innovativen Kulturverein Oxymoron in Linz. Von 2012 bis 2015 war sie in Wien als freie Schauspielerin tätig, u.a. im Theater Drachengasse. In der Saison 2015/16 war sie Ensemblemitglied am Theater des Kindes in Linz. Seit der Spielzeit 2016/17 ist Anna Maria Eder festes Ensemblemitglied.

© Martin Brunnemann

SVEN SORRING

Geboren 1969 in Graz, aufgewachsen in Linz. Schauspielausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien. Feste Engagements am Wien unter Claus Peymann und am Saarländischen Staatstheater unter K. J. Schildknecht. Zusammenarbeit u.a. mit George Tabori, Achim Benning, Peter Zadek, Claus Peymann, Manfred Karge, Wolfgang Engel. Seit 2001 als freiberuflicher Schauspieler, Sänger und Regisseur an deutschen, österreichischen und Schweizer Theatern tätig, u.a. Bad Hersfeld, Tourneetheater Landgraf, Stadttheater Trier, © Maddalena Noemi H Luzerner Theater, Tiroler Volksschauspiele, Wald4tler Hoftheater, Sommerspiele Perchtoldsdorf, Schloss Traun. Sven Sorring ist auch als Komponist tätig. Zusammen mit Gerald Landschützer komponierte er 2015 die Rockoper „Othello Reloaded", die am Stadttheater Trier (live gespielt von seiner Band „CowGaroo") mit großem Erfolg zur Uraufführung kam. Am Theater Phönix war Sven Sorring seit 2010 als Gast regelmäßig zu sehen.

Seit der Spielzeit 2020/21 ist er festes Ensemblemitglied.

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P REMIEREN Thomas Arzt Taumel und Tumult Eine pandemische Posse

© Helmut Walter / Stefan Eibelwimmer

Mit: Nadine Breitfuß, Martin Brunnemann, Anna Maria Eder und Sven Sorring

Regie: Florian Pilz Bühne: Michaela Mandel Kostüme: Antje Eisterhuber Lichtgestaltung: Christian Leisch Musik: Gilbert Handler Choreografie: Doris Jungbauer Dramaturgie: Silke Dörner

Ein Hotel in der Innenstadt, chronisch unterbelegt und gespenstisch still. Hier harren seit Ausbruch der Pandemie Hotelmanager Gregori, Portier Adam und Zimmermädchen Luzia der Dinge und hoffen auf bessere Zeiten. Dann, nach 142 Tagen, endlich der erste Gast: Frau Conradi, mit C. Das verheißt Aufbruchsstimmung nach einem tristen Jahr ohne Kundenkontakt, ohne Berührungen. Zwar macht ein Gast allein noch keinen Frühling, aber bei Gregori weckt es die Hoffnung auf einen Neuanfang und die Schmetterlinge in seinem Bauch. Vor allem, als er einen vermeintlichen Liebesbrief von Frau Conradi mit C. erhält. Doch da dieser Brief leider nicht der einzige ist, der vom Himmel fällt, nimmt das Spiel von Zufall und Verwechslung seinen Lauf. Einzig Adam hat noch einen Hauch von Überblick und fortan alle Hände voll zu tun, die schicksalhafte Post an die richtige Frau, den richtigen Mann zu bringen.

Thomas Arzt ist mit „Taumel und Tumult“ eine herrlich skurrile Posse gelungen. In bester Komödientradition eines Nestroy oder Goldoni entspinnt er seine Geschichte um Missverständnisse durch schicksalhaft fehlgeleitete Briefe und zeigt Menschen und ihre Existenz in pandemischen Zeiten – berührend und komisch zugleich.

Uraufführung: 14. September 2021. SAAL 8

Wolfgang Borchert Draußen vor der Tür

© Helmut Walter / Stefan Eibelwimmer

Mit: Nadine Breitfuß, Martin Brunnemann, Anna Maria Eder, David Fuchs und Sven Sorring

Regie: Caroline Ghanipour Ausstattung: Peter Engel Lichtgestaltung: Christian Leisch Musik: Caroline Ghanipour, Armin Lehner Dramaturgie: Sigrid Blauensteiner

Unteroffizier Beckmann, der eben erst aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt ist, hat alles verloren. Seine Frau hat einen anderen, sein Kind ist tot, seine Gesundheit ist ruiniert, er hat Hunger und friert. Die Elbe spuckt die „Rotznase von einem Selbstmörder“ aber wieder aus, zu jung ist er, zu unerfahren. Und so irrt Beckmann, getrieben von der Frage nach Moral und Verantwortung, durch Hamburg, findet aber weder Ausweg noch Antworten. Er ist „einer von denen, die nach Hause kommen und die dann doch nicht nach Hause kommen, weil für sie kein Zuhause mehr da ist, und ihr Zuhause ist dann draußen, vor der Tür.“

Als Zustandsbeschreibung einer ganzen Generation wurde „Draußen vor der Tür“ zum Klassiker der Nachkriegszeit. Der 25-jährige Wolfgang Borchert schrieb das Stück im Spätherst 1946 in nur wenigen Tagen. Als Hörspiel wurde es am 13. Februar 1947 zum ersten Mal vom Nordwestdeutschen Rundfunk gebracht und galt als „Protestschrei gegen die zerstörerische Macht des Krieges“. Das Bühnenstück erlebte seine Uraufführung am 21. November 1947, einen Tag nach dem Tod des Dichters.

Premiere: 14. Oktober 2021. SAAL

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Johann Nestroy Häuptling Abendwind in einer Fassung von Harald Gebhartl

© Helmut Walter / Stefan Eibelwimmer

Mit: Nadine Breitfuß, Martin Brunnemann, Anna Maria Eder, Gilbert Handler, Stefan Parzer, Florian Pilz und Sven Sorring

Regie: Harald Gebhartl Bühne: Gerald Koppensteiner Kostüme: A. Daphne Katzinger Lichtgestaltung: Gordana Crnko Musik: Gilbert Handler Choreografie: Doris Jungbauer

Die 1862 uraufgeführte Burleske handelt von zwei Südseehäuptlingen, die sich zum kannibalischen Zusammensein treffen, um einen großen Friedensvertrag, vermutlich gegen die „Zivilisatoren“, zu unterzeichnen, und weil zur Feier des Tages gerade kein Fressopfer vorhanden ist, wird eben ein zufällig anwesender Fremdling verspeist. Leider hat sich kurz zuvor Atala – die Tochter von Häuptling Abendwind – in den Fremdling verliebt, und zu allem Überfluss entpuppt er sich auch noch als der verlorengegangene Sohn von Häuptling Biberhahn. Der „Häuptling Abendwind“ strotzt nur so vor Kritik an Nationalismus, Kolonialismus und Rassismus und scheut sich auch nicht vor irrwitzigen Sticheleien gegen politische Eitelkeiten, moralische Humorlosigkeit und philosophische Hirnlosigkeit. Das trashige Singspiel lebt von seinen prächtigen Figuren, seinen volksnahen Darstellern, die allesamt mit Haut und Haaren dem Wahnwitz verfallen sein müssen.

Premiere: 9. Dezember 2021. SAAL

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Kurt Palm This is the End, my Friend

© Helmut Walter / Stefan Eibelwimmer

Mit: Nadine Breitfuß, Martin Brunnemann, Anna Maria Eder, Karl Ferdinand Kratzl, Georg Lindorfer, Ferry Öllinger, Erich Pacher und Sven Sorring

Regie: Kurt Palm Ausstattung: Michaela Mandel

Acht Personen, deren Wege sich an einem merkwürdigen Ort kreuzen. Nichts funktioniert mehr. Hat jemand den Unfall draußen gesehen? Oder den toten Hund? Irgendwann wird sich das Universum bis in alle Ewigkeit monoton ausdehnen, dann werden selbst Schwarze Löcher und Braune Zwerge verbrennen. Und die Zeit wird aufhören zu existieren. Halt, stopp. Da kommt jemand und verschwindet gleich wieder. War es ein Geist? Was passiert hier eigentlich? Einer trägt eine Affenmaske und sagt: Ich fühle mich so komisch heute. Ein anderer, der sich ein Taschentuch an die blutende Nase hält, antwortet: Bei mir musst du aufpassen, ich bin nämlich lebendiges Kupfer. Und der, der den Boden zusammenkehrt, murmelt in sich hinein: Nobody kehrs for me. Is this the end, my friend? Kurt Palm

Uraufführung: 17. März 2022. SAAL

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DAS SCHAUWERK Eurydike*Orpheus (Arbeitstitel)

© Helmut Walter / Stefan Eibelwimmer

Mit: Stefanie Altenhofer, Sarah Baum, Nadine Breitfuß, Martin Brunnemann, Anna Maria Eder, Julia Frisch, Stefan Parzer und Sven Sorring

Regie: Anja Baum Musik und Choreografie: Daniel Feik

Drah di ned um! In einem rücksichtslosen Umgang mit Mythen, Moral und Musik stellt sich die Frage, ob überhaupt noch irgendwer zu retten ist. Während alle mit ihrem Schicksal hadern, verwandelt sich die göttliche Trash-Show in ein jenseitiges Spektakel – ohne Rück-Sicht auf Verluste. Das Theater Phönix-Ensemble und DAS SCHAUWERK stehen zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne, und Eurydike hält ihnen den Rücken frei.

Uraufführung: 26. Mai 2022. SAAL

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WIEDERAUFNAHMEN

Sina Heiss #schalldicht In Kooperation mit SCHÄXPIR Theaterfestival / Land Oberösterreich

© Helmut Walter / Stefan Eibelwimmer

Mit: Sofia Falzberger, Alduin Gazquez, Kerstin Jost und Adrian Stowasser

Regie: Sina Heiss Sounddesign: Manu Mitterhuber Choreografie: Katharina Senk Bühne: Gerald Koppensteiner Kostüme: A. Daphne Katzinger Lichtgestaltung: Gerald Kurowski Dramaturgie: Sigrid Blauensteiner

Vier junge Menschen sitzen in einem Tonstudio fest. Schalldicht. Auf sich selbst zurückgeworfen sind sie gezwungen, sich mit den großen Themen des Lebens auseinanderzusetzen: Liebe, Weltmeere, Pizza, Anerkennung, Nähe und Distanz. Sina Heiss ist freischaffende Theatermacherin und Regisseurin und lebt in Wien. Ihre Annäherung an Geschichten ist immer interdisziplinär und geprägt von einer starken Affinität zu Musik und Körper, einer Orientierung an Objekten und deren Konstellationen im Raum.

Ihr jüngstes Stück „#schalldicht“ thematisiert zwischenmenschliche und technische Verbindungen, bei dem jede*r einzelne Zuschauer*in mittels Kopfhörer in das Geschehen eingebunden wird und aktiv über seine*ihre subjektiv empfundene Story entscheiden kann: Welchem Handlungsstrang folge ich? Wann möchte ich zuhören und wann schalte ich ab?

Wiederaufnahme: 2. November 2021. SAAL

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EXTRAS

GENERATION WHY Leben am Limit oder ich habe mir eine Pfanne gekauft Eine Stückentwicklung von DAS SCHAUWERK

© Andreas Kurz

Mit: Stefanie Altenhofer, Sarah Baum, Daniel Feik, Julia Frisch und Stefan Parzer

Regie: Anja Baum Co-Regie: Stefanie Altenhofer, Sarah Baum, Julia Frisch, Stefan Parzer Ausstattung: Antje Eisterhuber Musik: Daniel Feik

Rastlos, unzufrieden, schnell gelangweilt und unentschlossen. Düster scheint das Bild der Generation Y, der letzten Generation vor der Jahrtausendwende und der ersten, der es tatsächlich schlechter geht als der davor. Die Millenials sind weit entfernt von Eigenheim, 1,4 Kindern und gepflanzten Bäumen. Ihre Life Goals beschränken sich auf Fragen wie: Trägt nun der Töpferkurs oder die Keto-Diät mehr zur eigenen Persönlichkeitsentfaltung bei? Getrieben von der Freiheit, alles sein und haben zu können, schafft es die Generation Y nicht, endlich mal Entscheidungen zu treffen. Zwischen der Großelterngeneration als Wiederaufbauer*innen, den Baby-Boomern als Wohlstandsgeneration und der Generation Fridays for Future als Weltretter*innen, behauptet sich die GENERATION WHY mit der Beantwortung der Frage: WARUM sind wir eigentlich da? Ja, warum denn eigentlich nicht?! Und damit ist sie einen gewaltigen Schritt weiter. Oder?

Uraufführung: 18. November 2021. SAAL

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Endlich brennt wieder der Baum Ein satirischer Weihnachtsabend von Rudi Habringer und Ferry Öllinger

© Tanja Schlagnitweit

Mit: Rudi Habringer und Ferry Öllinger

Wie fast alle Jahre ist es heuer endlich wieder so weit. Ein schräger und satirischer Mix aus Parodien, Szenen und Liedern von Rudi Habringer reist durch das Land. Anders als andere Adventprogramme: brennende Weihnachtsbäume, unschuldige Engerl, ahnungslose Hirten, illuminierte Stammtischphilosophen, zwanghafte Kekserlesser und flexible Nikoläuse.

Habringer und Öllinger wissen, was Satire muss: übertreiben bis zum Gehtnichtmehr. Dann kristallisiert sich der wahre Kern der Sache heraus. Wortwitzige Kabarettisten und Imitatoren verschiedenster Charaktere des täglichen Lebens, garniert mit musikalischen Einlagen und Songs. Ein Abend mit Tempo, Witz und Tiefgang.

Ab 21. Dezember 2021. SAAL

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Lohn der Nacht von Bernhard Studlar Uraufführung des Gewinnerstücks des Autor*innenpreises der Theaterallianz

© Doris Geml

Mit: Zeynep Buyrac, Till Frühwald, Lilly Prohaska, Lara Sienczak, Marcus Thill und Luka Vlatkovic

Regie: Jana Vetten Ausstattung: Eugenia Leis Lichtgestaltung: Stefan Pfeistlinger Musik: Ögünc Kardelen

Eine Operndiva und Mutter allein mit ihren Gefühlen und ihrer Kinderfrau, ein selbstbewusster Fußballstar im Sportwagen und ein korrekter Polizist, ein einsamer Mann, der sich an einem Brückengeländer und einer Bierdose festhält. Temporeich, witzig und überraschend verknüpft der in Wien geborene Autor Bernhard Studlar in seinem jüngsten Stück verschiedene Figuren und Orte. Während die Sängerin seit über einem Jahr wieder einmal auf der Bühne agiert, glaubt sie ihr Kind in sicherer Obhut im Hotelzimmer. Die junge Kinderfrau mit dem Kinderwagen jedoch macht in der nächtlichen Stadt unerwartete Begegnungen, wovon die Diva nach der Vorstellung beim Champagner mit einem Mäzen nichts ahnt. Existenzielle Entscheidungen treffen auf Welterklärungsversuche am Würstelstand.

Aus dem Wettbewerb der österreichischen Theaterallianz geht Bernhard Studlars „Lohn der Nacht“ als Siegerstück hervor. Gemeinsam mit den Bregenzer Festspielen wurde ein Theatertext zum Thema „Die Arroganz des Kapitals“ beauftragt. Ursprünglich für denselben Sommer wie die Neuinszenierung von Giacomo Puccinis „Madame Butterfly“ auf der Seebühne geplant, kam der Text als Vorbote dieser Oper zur Uraufführung und wird anschließend an den weiteren Spielstätten der Theaterallianz zu erleben sein.

Linz-Premiere: 9. Februar 2022. SAAL

Eine Produktion des Theater Kosmos Bregenz in Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen im Rahmen der Theaterallianz.

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Arthur & Claire von Stefan Vögel

© Monika Fellner

Mit: Kristina Sprenger und Ferry Öllinger

Regie: Christine Wipplinger Bühne: Anke Zisak und Martin Gesslbauer Kostüme: Alexandra Burgstaller

Arthur, Sportlehrer und Nichtraucher, leidet unheilbar an Lungenkrebs und hat sich in Amsterdam für ein letztes „Festmahl“ ganz alleine in ein Hotelzimmer zurückgezogen. Am nächsten Tag wird er in einer Sterbeklinik seinem Leben ein würdevolles Ende setzen. Alles ist friedlich. Nur die laute Musik aus dem Nachbarzimmer stört. Arthur geht rüber, um sich zu beschweren, und macht die Bekanntschaft der jungen Claire, die gerade dabei war, sich einen Strick um den Hals zu legen. Sofort erwachen Arthurs Lebensgeister – die Auseinandersetzung über den Sinn eines Lebens, das nicht gerade vom Glück überstrahlt zu sein scheint, mündet in den Kompromiss, den letzten Abend gemeinsam zu verbringen – in dieser herrlichen Stadt, die so viel mehr zu bieten hat als Sterbekliniken. Am Morgen erinnern sich beide an eine rauschende Liebesnacht. War‘s das jetzt? Jetzt ist es an Claire, alles daran zu setzen, Arthur zum Weiterleben zu motivieren ...

„Arthur & Claire“ – eine wunderbare Komödie über zwei Selbstmordkandidaten, die das Schicksal zusammenführt.

Linz-Premiere: 15. Februar 2022. SAAL

Eine Koproduktion von Bühnen Berndorf und Wald4tler Hoftheater.

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CAGING Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung in Zusammenarbeit mit der GAV OÖ

Initiator: Herbert Christian Stöger in Zusammenarbeit mit Günter Köllemann

„In welchem Käfig man sich auch befindet, man muss ihn verlassen.“ John Cage

John Cage hat in seinem Buch „empty minds“ unterschiedliche Textproduktionsstrukturen verwendet und unterwarf sein Schreiben denselben Verfahren wie in seiner Musik. Er hat nicht nur durch seine musikalischen Werke Kollegen inspiriert und beeinflusst, sondern auch in seinem schriftstellerischen Werk. Aus silence wird Wort, der empty mind ist Poesie. Autorinnen und Autoren der GAV setzten sich bildnerisch, musikalisch und schriftstellerisch mit dem Werk von John Cage auseinander.

Termin: 26. Oktober 2021. SAAL

LYRIK & JAZZ IV Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung in Zusammenarbeit mit der GAV OÖ

Musik: Rudolf Habringer (p) und Franz Prandstätter (sax) Moderation und Organisation: Judith Gruber-Rizy

Sechs Autorinnen und Autoren aus Oberösterreich lesen Lyrik und lyrische Prosa, die Musiker Rudolf Habringer und Franz Prandstätter improvisieren dazu. Es lesen: Corinna Antelmann, Judith Gruber-Rizy, Walter Kohl, Wally Rettenbacher, Robert Stähr und Herbert Christian Stöger

Termin: 9. November 2021. SAAL

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Apfent, Apfent, das Auge tränt 6.0 Keks, Drugs N' Rock N' Roll Die große Weihnachts-Lesebühne der GAV OÖ

Mit: Rudi Habringer, Walter Kohl, Dominika Meindl und Kurt Mitterndorfer

Alle Jahre wieder ringt das Weihnachts-Ressort in Oberösterreichs größter Literaturvereinigung um Stille, Frieden und innere Einkehr. Die Früchte dieses Ringens präsentiert das Quartett bei der traditionellen großen Jahresabschluss-Lesebühne. Und weil die literarische Weihnachtsfeier im Vorjahr ausfallen musste, ist der Gabentisch bei der Tombola des Grauens heuer überreich gedeckt. Ja, richtig gelesen: Das ist die einzige Lesereihe, bei der es GESCHENKE gibt!

Termin: 14. Dezember 2021. SAAL

Frauenstimmen 2022

Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autoren Versammlung in Zusammenarbeit mit der GAV OÖ und dem Linzer Frauenbüro

Moderation: Elisabeth Strasser

Rund um den Weltfrauentag bringen Autorinnen ihre Werke auf die Bühne, diesmal: Angelika Ganser, Christine Mack, Renate Silberer.

Auf das Publikum warten anregende literarische Begegnungen mit den Autorinnen und der Vielfalt ihrer Texte.

Termin: März 2022. SAAL

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KOOPERATIONEN

DAS SCHAUWERK Zwischen ausprobieren und erprobt. Zwischen Disziplinen und Sparten. Zwischen Schauspiel und Performance.

DAS SCHAUWERK wurde 2018 als ein Kollektiv von Theaterschaffenden aus und rund um Linz gegründet und steht für Prozesse ohne Perfektionszwang und Mut zu Unkonventionellem. Stefanie Altenhofer, Anja Baum, Sarah Baum, Julia Frisch und Stefan Parzer verbinden ihre Erfahrungen aus unterschiedlichsten Sparten und stellen als DAS SCHAUWERK auf die Probe, sowohl das Publikum als auch sich selbst. Sie verbinden lustvoll Politik- und Gesellschaftskritik mit popkulturellen Elementen zu selbstentwickelten, interdisziplinären Theaterprojekten. Im November 2019 wurde dem Kollektiv der Anerkennungspreis für Bühnenkunst des Landes Oberösterreich verliehen. Nach der ersten Produktion “IRGENDWO DAZWISCHEN oder der Linzerwertigkeitskomplex” und der Bespielung der Late-Night-Schiene “zugabe@schnittwoch” kehrt DAS SCHAUWERK 2021/22 mit zwei Produktionen ins Theater Phönix zurück.

Lesebühne der GAV OÖ im Theater Phönix Die im Dezember 2015 mit der Grazer Autorinnen Autorenversammlung Oberösterreich ins Leben gerufene Lesebühne im Theater Phönix findet in der Spielzeit 2021/22 ihre Fortsetzung. Für alle Freund*innen der engagierten Literatur!

Theater Phönix und Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz Im Rahmen des Masterstudiums „Theaterpädagogik – Lernen durch Darstellen" wird die Zusammenarbeit fortgesetzt. Die Studierenden dieses Masterstudiums erhalten eine fundierte Ausbildung in Methoden der Theaterpädagogik, um qualifiziertes Theater im eigenen pädagogischen Umfeld etablieren zu können. Weitere Infos auf: http://www.phdl.at

U20 Slamstaz Linz Die junge Poetry Slam-Szene dreht auf!

Der beliebte U20 Poetry Slam im Theater Phönix startet bereits in seine vierte Saison: ein performativer Dichter*innen-Wettstreit um die Herzen des Publikums. Im Theater Phönix treffen sich regelmäßig die talentiertesten Nachwuchspoet*innen und sorgen für Begeisterungsstürme und eine abwechslungsreiche und unvergessliche Show! Bist du mutig genug, dich und deine Texte auf die Bühne zu bringen, dann melde dich am besten hier an: www.postskriptum.at/u20-poetry-slam oder schreib eine E-Mail an: [email protected]

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THEATER(A)LLIANZ

Die Theaterallianz ist eine bundesweite Plattform zeitgenössischer Theaterhäuser. Die Mitglieder der Theaterallianz sind das Klagenfurter Ensemble, das Schauspielhaus Salzburg, das , das Theater Kosmos Bregenz, das Theater am Lend Graz und das Theater Phönix. Ziel und Inhalt der Theaterallianz ist die Förderung von Bühnenkünstler*innen und der Austausch von Produktionen. 2015 wurde erstmals der Autorenpreis der Theaterallianz ins Leben gerufen, der 2020 bereits zum dritten Mal vergeben wurde. Das Siegerstück „Lohn der Nacht“ von Bernhard Studlar, eine Produktion des Theater Kosmos Bregenz in Kooperation mit den Bregenzer Festspielen, tourt in der Saison 2021/22 durch alle Mitgliedstheater der Theaterallianz. www.theaterallianz.at

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KARTEN UND INFORMATI ON

SCHNITTWOCH U30 IM THEATER PHÖNIX Am Mittwoch geht's für alle unter 30 um € 12,- ins Theater Phönix.

THEATER PHÖNIX KOMBI Blick hinter die Kulissen mit Vorstellungsbesuch Kombinieren Sie Ihren Vorstellungsbesuch mit einem Blick hinter die Kulissen. Termine und Kosten auf Anfrage an [email protected] oder telefonisch unter 0732/666 500.

THEATER PHÖNIX KOMBI PLUS Ein abendfüllendes Angebot für Firmen und geschlossene Gruppen • Impulsreferat durch die Theaterleitung • Blick hinter die Kulissen • Imbiss und • Vorstellung Von der Theaterleitung erfahren Sie mehr darüber, wie ein künstlerisches Jahresprogramm und die einzelnen Stücke entstehen, welche betrieblichen Strukturen dazu notwendig sind, die Schwerpunkte und Herausforderungen der Marketing- und Vertriebstätigkeiten und die Entstehungsgeschichte des Hauses gefolgt von einer Führung. Im Anschluss gibt es einen Imbiss in unserem Lokal / 1. OG und den Besuch der aktuellen Vorstellung. Termine und Kosten auf Anfrage an [email protected] oder telefonisch unter 0732/666 500.

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KARTENPREISE

Premierenkarten Online Ticketing € 22 27 € NORMAL € 25 30 € Cards € 22 27 € Ermäßigt € 17 22 € Gruppen ab 10 Personen normal € 20 ab 10 Personen ermäßigt € 15 Schülergruppen € 10 Theatersonntag normal/ online/ ermäßigt € 20 / € 20 / € 15 SCHNITTWOCH U 30 € 12 Gutscheine Betrag frei wählbar

Preisangaben inkl. MwSt.

Eintrittskarten und Gutscheine sind auch über unsere Homepage www.theater-phoenix.at erhältlich, u.a. mit book&print@home. Unsere Karten können auch über oeticket.com erworben werden.

Kartenreservierung unter 0732-666 500 oder [email protected] und online auf www.theater-phoenix.at

Ihre Eintrittskarte gilt als Fahrschein der LINZ AG LINIEN. Sie fahren im gesamten Streckennetz der LINZ AG LINIEN bis zur Kernzonengrenze gratis zu unseren Vorstellungen und wieder nach Hause (ausgenommen AST und Pöstlingberg- bahn). Gültig am Tag der Vorstellung – ab drei Stunden vor Beginn der Vorstellung bis 24.00 Uhr – gegen Vorlage Ihrer Eintrittskarte.

Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“: freier Eintritt für Kulturpass-Inhaber*innen. Limitierte Anzahl pro Vorstellung.

Rollstuhlplätze: Der SAAL des Theater Phönix ist barrierefrei zugänglich. Wir ersuchen um rechtzeitige Reservierung.

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BESUCHER*INNENZAHLEN

In der Saison 2020/21 konnte bis dato ausschließlich die Eigenproduktion „Der Besuch der alten Dame“ im September und Oktober 2020 zur Aufführung gebracht werden. Die für November 2020 vorgesehene Uraufführung von „Winnetou eins bis drei und am Ende stirbt Karl May“ von Erik Etschel und Lisa Fuchs wurde als Online-Streaming mit Ticketverkauf gezeigt. Im Juni 2021 wird der Spielbetrieb im Rahmen des SCHÄXPIR-Festivals wieder aufgenommen: mit der Uraufführung von „#schalldicht“ sowie zwei Gastproduktionen. Mit der szenischen Lesung von „Rozznjogd“ mit Ingrid Höller und Ferry Öllinger gastiert das Theater Phönix am 6.7.2021 beim SCHLOSSPARK OPEN AIR.

THEATERSTATISTIK:

2020/21 Zuschauer*innen 2.600*) Vorstellungen 32 Online-Streaming 268 Aufrufe

*) exkl. SCHÄXPIR-Festival und Gastspiel „Rozznjogd“ beim SCHLOSSPARK OPEN AIR

Vergleich mit der vorhergehenden Saison:

2019/20 Zuschauer*innen: 15.000 Vorstellungen: 134 (von geplanten 210) Abgesagte Vorstellungen: 76 Zuschauerminus: 6000 – 7000 Erlösentgang zwischen: 70.000 – 85.000 Euro

Bis zum Lockdown im März 2020 gab es ein Zuschauerplus von 18,6 % im Vergleich zur Vorsaison. Bei gleichbleibendem Trend wären vorausaussichtlich 22.000 Zuschauer*innen erreicht worden.

2018/2019 Zuschauer*innen: 18.680 Vorstellungen: 208

2017/2018 Zuschauer*innen: 18.525 Vorstellungen: 169

Entwicklung Online-Verkauf Kontinuierlicher Anstieg 2017: 12% 2018: 20% 2019: 25% 2020: 33%

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Jahresabschluss 2020 finanziell stabil und positiv (Kurzarbeitsförderungen, Umsatzentgang-Förderung)

Finanzielle Perspektive 2021 Auf Grund der massiven Einsparungsmaßnahmen und der Kurzarbeitsförderung im Kalenderjahr 2020 und 2021 sowie zusätzlichen Fördermaßnahmen der öffentlichen Hand positiv.

Subventionsentwicklung für 2021 Stadt Linz: Basisförderung seit 2019 gleichbleibend, zusätzliche Förderpakete für Investitionen Land OÖ: Basisförderung gleichbleibend, zusätzliche Förderpakete für Investitionen Bund / BM Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport: Erhöhung der Basisförderung um € 30.000,-

Brand April 2021 Als Folge des Brandes kann unser Spielbetrieb erst im Rahmen des SCHÄXPIR-Festivals wieder aufgenommen werden. Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich mit Mitte August umfassend abgeschlossen sein. Ein geregelter Probenbetrieb ist erst ab Mitte August wieder möglich, da der Probenraum sowie die zentrale Elektroanlage für den Bauteil mit den Werkstätten in Stand gesetzt werden muss.

Sponsor-Partnerschaften

Oberösterreichische Versicherung AG und

VKB - Volkskreditbank AG

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KONTAKT

Mag. a Sigrid Blauensteiner Dramaturgie und Pressearbeit

Theater Phönix Linz Wiener Straße 25, 4020 Linz Tel. 0732 / 66 26 41 – 17 [email protected] www.theater-phoenix.at

GEFÖRDERT VON

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