Rechtsextremismus Ist Allgegenwärtig

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Rechtsextremismus Ist Allgegenwärtig Rechtsextremismus ist allgegenwärtig. Der Band liefert einen Überblick über den Forschungs- stand zu den Fragen, was Rechtsextremismus kennzeichnet, wie er in Erscheinung tritt und STUDIENKURS POLITIKWISSENSCHAFT welche Erklärungen es für seine Entstehung und Erfolge gibt. In der Neuauflage sind die jüngsten Entwicklungen integriert und um einen europäischen Vergleich ergänzt. Samuel Salzborn ist apl. Professor für Politikwissenschaft am Institut für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen und Visiting Fellow am Centre for the Study of Democratic Cultures and Politics der Rijksuniversiteit Groningen. STUDIENKURS POLITIKWISSENSCHAFT Samuel Salzborn Stimmen zu den Vorauflagen: »Wenn ein Lehrbuch in der Politikwissenschaft innerhalb kürzester Zeit in der dritten Auflage erscheint, ist es entweder besonders gut geschrieben oder so aktuell, dass eine große Nachfrage nach fachlichem Rechtsextremismus Basiswissen benötigt wird, um gesellschaftliche Phänomene besser einzuordnen. Im Falle von Samuel Salzborns Einführungswerk zum Thema Rechtsextremismus treffen beide Faktoren zu. Gerade in Zeiten einer gesellschaftlichen Zuspitzung helfen solche Werke, den Überblick zu behalten und Argumente Salzborn Erscheinungsformen und Erklärungsansätze gegen eine rechte Normalisierung aufzunehmen.« Maik Fielitz, www.socialnet.de, 11/2018 »Das Buch eignet sich sowohl für Studienanfänger als auch zur Unterrichtsvorbereitung für Oberstu- fen; zugleich bietet es für zivilgesellschaftliche Akteure, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren wollen, einen Gewinn.« Dr. Dirk Burmester, pw-portal.de, 8/2014 »Salzborns Band kommt das Verdienst zu, für die politikwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema eine nützliche Einführung geschrieben zu haben. Die Formulierung von Übungsaufgaben zu Diskussion und Reflexion sowie die Literaturhinweise auf Ansätze und Bücher verstärken diesen Gebrauchswert.« 4. Auflage Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber, bnr.de, 5/2014 Rechtsextremismus 4. Auflage ISBN 978-3-8487-6759-5 Nomos BUC_Salzborn_6759-5_4A.indd Alle Seiten 05.08.20 15:26 https://www.nomos-shop.de/titel/rechtsextremismus-id-87697/ STUDIENKURS POLITIKWISSENSCHAFT Lehrbuchreihe für Studierende der Politikwissenschaft an Universitäten und Hochschulen Wissenschaftlich fundiert und in verständlicher Sprache führen die Bände der Reihe in die zentralen Forschungsgebiete, Theorien und Methoden der Politikwissenschaft ein und vermitteln die für angehende WissenschaftlerInnen grundlegenden Studieninhalte. Die konsequente Problemorientierung und die didaktische Auf- bereitung der einzelnen Kapitel erleichtern den Zugriff auf die fachlichen Inhalte. Bestens geeignet zur Prüfungsvorbereitung u.a. durch Zusammenfassungen, Wissens- und Verständnisfragen sowie Schaubilder und thematische Querweise. BUT_Salzborn_6759-5_4A.indd 2 05.06.20 13:02 https://www.nomos-shop.de/titel/rechtsextremismus-id-87697/ Samuel Salzborn Rechtsextremismus Erscheinungsformen und Erklärungsansätze 4., aktualisierte und erweiterte Auflage Nomos BUT_Salzborn_6759-5_4A.indd 3 05.06.20 13:02 https://www.nomos-shop.de/titel/rechtsextremismus-id-87697/ Onlineversion Nomos eLibrary Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-8487-6759-5 (Print) ISBN 978-3-7489-0831-9 (ePDF) 4. Auflage 2020 © Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2020. Gedruckt in Deutschland. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. BUT_Salzborn_6759-5_4A.indd 4 05.06.20 13:02 Inhalt Einleitung 7 https://www.nomos-shop.de/titel/rechtsextremismus-id-87697/I. Was ist Rechtsextremismus? 11 1. Rechtsextremismus? Rechtsradikalismus? Rechtspopulismus? Neonazismus? Neofaschismus? Begriffsverständnisse in der Diskussion 13 2. Elemente rechtsextremer Weltanschauung 19 II. Erscheinungsformen 31 3. Geschichte der extremen Rechten: Deutschland im europäischen Kontext 31 4. Parteien 39 5. Exkurs: Die rechtsextreme Parteienfamilie in Europa 46 6. Neonazismus, militante Organisationen und Rechtsterrorismus 58 7. Medien und Kommunikation: Presse, Internet, Musik 66 8. „Neue“ und intellektuelle Rechte 75 9. Öffentlichkeit und Alltag 86 10. Exkurs: Kampagnenpolitik im Rechtsextremismus der Gegenwart 92 III. Erklärungsansätze 101 11. „Normale Pathologie“ 104 12. Extremismus und Totalitarismus 108 13. Tradition, politische Kultur und Extremismus der Mitte 114 14. Autoritarismus, Sozialisation und Geschlecht 120 15. Deprivation, soziale Bewegung und (Jugend-)Protest 126 16. Modernisierung, Desintegration und Individualisierung 133 IV. Präventions- und Interventionsmöglichkeiten 141 Literatur 153 Stichwortverzeichnis 181 5 4. Parteien Weiterführende Literatur Gideon Botsch: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute, Darmstadt 2012. https://www.nomos-shop.de/titel/rechtsextremismus-id-87697/Anton Maegerle: Globalisierung aus Sicht der extremen Rechten, Braunschweig 2005. Heribert Schiedel: Extreme Rechte in Europa, Wien 2011. 4. Parteien In der unmittelbaren Nachkriegszeit fokussierten die Bestrebungen der Altnazis in der Bundesrepublik darauf, ihrer Strafverfolgung zu entgehen oder unter Annah- me von Deckidentitäten bzw. in der Hoffnung, dass ihre Vergangenheit nicht er- mittelt oder zumindest nicht als Problem angesehen wird, im politischen, medialen und ökonomischen Bereich weiter zu agieren, auch und gerade in Parteien, die nicht dem rechtsextremen, sondern dem konservativen bzw. liberalen Spektrum zuzuordnen waren (vgl. Ionescu/Salzborn 2014). Neben Versuchen der Vertu- schung der eigenen NS-Vergangenheit und/oder dem Versuch, durch subtile Inte- gration auf diesem Weg nationalsozialistisches Gedankengut im demokratischen Kontext weiter vertreten zu können, war die dritte Variante des Umgangs mit dem Nationalsozialismus, explizit in an diesen anschließenden Organisationen daran zu arbeiten, die NS-Verbrechen, insbesondere die Shoah zu leugnen, den National- sozialismus zu verherrlichen und an einer Wiedererrichtung eines den Nationalso- zialismus plagiierenden Systems zu arbeiten. Einen wesentlichen Anteil daran hatten die außerparlamentarischen Organisatio- nen im neonazistischen Spektrum (vgl. Kap. 6), aber auch rechtsextremen Parteien kam von Anfang eine Schlüsselstellung hierbei zu. Während dem ersten Deutschen Bundestag (1949–1953) gleich mehrere, kleine rechtsextreme und rechtskonserva- tive Parteien angehören, an deren Namen man sich heute kaum noch erinnert (Deutsche Partei DP; Deutsche Konservative Partei-Deutsche Rechtspartei DKP- DRP; Wirtschaftliche Aufbau-Vereinigung WAV; vgl. Stöss 2013: 581ff.), sind es vor allem zwei Parteien, die die ersten Nachkriegsjahrzehnte im rechten Milieu prägten: die im Oktober 1949 in Hannover gegründete Sozialistische Reichspartei (SRP) und der im Januar 1950 in Kiel gegründete Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE – später: Gesamtdeutscher Block/BHE). Während die SRP offen an den Nationalsozialismus anschloss (vgl. Büsch/Furth 1957; Hansen 2007), verfolgte der BHE vor allem gebiets- und geschichtsrevisionistische Anlie- gen, verbunden mit einer innenpolitisch ausgerichteten Entschädigungsrhetorik für die Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten (vgl. Neumann 1968). Beide Organisationen waren, bis hinauf in ihre höchsten Führungsgremien, von hochrangigen Altnazis besetzt und stellten den offensichtlichsten Ausdruck einer direkten Verknüpfung von weltanschaulichen, organisatorischen und zu- gleich personellen Kontinuitätslinien dar. Für die SRP, die aufgrund ihrer nationalsozialistischen und antidemokratischen Orientierung 1952 vom Bundesverfassungsgericht als erste Partei in der Geschich- te der Bundesrepublik verboten wurde, ist vor allem ihr noch Jahrzehnte später in der rechtsextremen Szene verehrter Mitgründer und stellvertretender Bundesvor- 39 II. Erscheinungsformen sitzender Otto Ernst Remer, gegen den 1952 auch eines der wenigen (erfolglosen) Verfahren mit dem Ziel des Entzuges der Grundrechte nach Art. 18 GG vor dem Bundesverfassungsgericht angestrengt wird (dem er sich zunächst durch Flucht nach Ägypten entzieht), zentral, der im Nationalsozialismus bis zur Funktion ei- https://www.nomos-shop.de/titel/rechtsextremismus-id-87697/ nes Generalmajors aufstieg und an der Niederschlagung des Anschlags auf Hitler vom 20. Juli 1944 beteiligt war. Bei dem BHE, der aufgrund der erfolgreichen Vertriebenenintegration in der Bundesrepublik und der milliardenschweren Ent- schädigungszahlungen an die Flüchtlinge, nach und nach an Bedeutung verliert und schließlich Anfang 1961 mit der DP zur Gesamtdeutschen Partei fusioniert, hat eine ähnlich charismatische Funktion Theodor Oberländer, im zweiten Kabi- nett Adenauer Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte. Oberländer war bereits am 9. November 1923 mit Hitler zur Feldherrnhalle mar- schiert und unter anderem Reichsführer des Bundes Deutscher Osten, Gauamtslei- ter der NSDAP, SA-Führer und Leiter des Landesverbandes Ostpreußen des Ver- eins für das Deutschtum im Ausland (vgl. Salzborn 2001: 131ff.). Hochrangige BHE-Politiker wie Linus Kather, der auch an Schlüsselstellungen bei den Vertrie- benenverbänden agiert hat, wechseln später auch zur NPD. Nach dem SRP-Verbot fehlt es in der rechtsextremen Szene an integrativer Kraft, die rechtsextremen Organisationen in den 1950er Jahren orientieren entweder
Recommended publications
  • Reactionary Postmodernism? Neoliberalism, Multiculturalism, the Internet, and the Ideology of the New Far Right in Germany
    University of Vermont ScholarWorks @ UVM UVM Honors College Senior Theses Undergraduate Theses 2018 Reactionary Postmodernism? Neoliberalism, Multiculturalism, the Internet, and the Ideology of the New Far Right in Germany William Peter Fitz University of Vermont Follow this and additional works at: https://scholarworks.uvm.edu/hcoltheses Recommended Citation Fitz, William Peter, "Reactionary Postmodernism? Neoliberalism, Multiculturalism, the Internet, and the Ideology of the New Far Right in Germany" (2018). UVM Honors College Senior Theses. 275. https://scholarworks.uvm.edu/hcoltheses/275 This Honors College Thesis is brought to you for free and open access by the Undergraduate Theses at ScholarWorks @ UVM. It has been accepted for inclusion in UVM Honors College Senior Theses by an authorized administrator of ScholarWorks @ UVM. For more information, please contact [email protected]. REACTIONARY POSTMODERNISM? NEOLIBERALISM, MULTICULTURALISM, THE INTERNET, AND THE IDEOLOGY OF THE NEW FAR RIGHT IN GERMANY A Thesis Presented by William Peter Fitz to The Faculty of the College of Arts and Sciences of The University of Vermont In Partial Fulfilment of the Requirements For the Degree of Bachelor of Arts In European Studies with Honors December 2018 Defense Date: December 4th, 2018 Thesis Committee: Alan E. Steinweis, Ph.D., Advisor Susanna Schrafstetter, Ph.D., Chairperson Adriana Borra, M.A. Table of Contents Introduction 1 Chapter One: Neoliberalism and Xenophobia 17 Chapter Two: Multiculturalism and Cultural Identity 52 Chapter Three: The Philosophy of the New Right 84 Chapter Four: The Internet and Meme Warfare 116 Conclusion 149 Bibliography 166 1 “Perhaps one will view the rise of the Alternative for Germany in the foreseeable future as inevitable, as a portent for major changes, one that is as necessary as it was predictable.
    [Show full text]
  • Studienabschlussarbeiten Sozialwissenschaftliche Fakultät
    Studienabschlussarbeiten Sozialwissenschaftliche Fakultät Rost, Vincent: Linke Stichwortgeber der Neuen Rechten Rezeption als strategische Methode des Kulturkampfs Masterarbeit, Wintersemester 2020 Sozialwissenschaftliche Fakultät Ludwig-Maximilians-Universität München https://doi.org/10.5282/ubm/epub.74140 GESCHWISTER-SCHOLL-INSTITUT FÜR POLITIKWISSENSCHAFT Münchener Beiträge zur Politikwissenschaft herausgegeben vom Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft 2020 Vincent Rost Linke Stichwortgeber der Neuen Rechten – Rezeption als strategische Methode des Kulturkampfs. Masterarbeit bei Prof. Dr. Karsten Fischer 2020 Ludwig-Maximilians-Universität München Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft Inhaltsverzeichnis 1. Einführung ....................................................................................................................................... 2 2. Hegemonietheorie nach Antonio Gramsci ...................................................................................... 4 2.1 Politische und Zivile Gesellschaft ................................................................................................. 4 2.2 Funktion der Intellektuellen .......................................................................................................... 7 2.4 Hegemonie und Konter-Hegemonie ............................................................................................ 10 2.5 Politische Parteien als Ausdruck der Hegemonie .......................................................................
    [Show full text]
  • Rechtsextreme Ideologien Rhetorische Textanalysen Als Weg Zur Erschließung Rechtsradikalen Und Rechtsextremistischen Schriftmaterials
    RolfBachem Rechtsextreme Ideologien Rhetorische Textanalysen als Weg zur Erschließung rechtsradikalen und rechtsextremistischen Schriftmaterials 44 Rech ts extreme Ideologien Rhetorische Textanalysen BKA Redaktion: Heinrich Schielke Bundeskriminalamt Kriminalistisches Institut ISSN 0174-5433 Nachdruck und Vervielfaltigung, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und mit Genehmigung des 13undeskriminalamts Gesamtherstellung: DruckVerlag Kettler GmbH, Bönen Rolf Bachern Rechtsextreme Ideologien Rhetorische Textanalysen als Weg zur Erschließung rechtsradikalen und rechtsextremistischen Schriftmaterials Bundeskrirninalarnt Wiesbaden 1999 BKA - Forschungsreihe herausgegeben vom Bundeskriminalamt Kriminalistisches Institut Band 44 Beirat: Prot. Dr. Hans-Jürgen Kerner Direktor des Instituts für Kriminologie der Universität Tübingen Wolfgang Sielatt Leiter des Landeskriminalamts Hamburg Prof. Dr. Dr. h. c. mulf. Klaus Tieäemann Direktor des Instituts für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht der Universität Freiburg i. Sr. Klaus Jürgen Timm Direktor des Hessischen Landeskriminalarnts Vorwort Rechtsextremisten verbreiten ihre Ideologie nicht mehr nur mit traditionellen Mitteln wie Plakaten, Flugblättern, Aufklebern, Broschüren und Büchern. Die modeme Informationstechnologie hat ihnen eine Vielzahl neuer Möglichkeiten eröffnet. Massenhaft werden zum Beispiel Tonträger mit rassistischen Inhalten (vorwiegend im Ausland) produziert und verbreitet, Mailboxen oder das Internet für Propaganda, Agitation, den Austausch von Nachrichten und zur Verabredung
    [Show full text]
  • II.2 Die Geschichte Des Konservatismus Zwischen Liberalismus Und Rechtsradikalismus
    48 Nationale Hoffnung und konservative Enttäuschung II.2 Die Geschichte des Konservatismus zwischen Liberalismus und Rechtsradikalismus Unter dem Schirm des Konservatismus versammeln sich stets unterschiedliche Teil- strömungen, die sich gegenseitig widersprechen können.72 Wie eingangs bereits aus- geführt, kann diese Ambivalenz je nach soziokultureller Stellung des Konservatismus insgesamt offen zutage treten. Nach Kurt Lenk kann daher in der nachbürgerlichen Gesellschaft kaum mehr von außen beurteilt werden, ob eine Position eindeutig »kon- servativ« oder »rechts« sei. Denn diese Potenziale sind nach Lenk im Konservatismus selbst immanent angelegt, sodass sich in spezifischen soziokulturellen Zeitperioden und Krisen eine »harte Linie« des Konservatismus durchsetzen und erst dadurch ein »Übergang« nach »rechts« entstehen könne – oder auch nicht.73 Gerhard Göhler prägte in diesem Sinn in Anlehnung an Martin Greiffenhagen, der von einem »Dilemma des Konservatismus« sprach, die Floskel vom »Dilemma der Kritik am Konservatismus«74. Denn auch aus dieser Perspektive bestätigt sich die These, dass sich das, was als kon- servativ gilt, stets mit der Zeit wandelt;75 und je nachdem, wie das Verhältnis dieses jeweiligen »Konservatismus« zum Zeitgeist steht, kann sich der konservative Drang zur Radikalisierung erhöhen, wie es Volker Weiß zuspitzt.76 Allein die politische Zuordnung oder Abgrenzung zwischen Konservatismus, Rechtskonservatismus und Rechtsradika- lismus ist uneindeutig und widersprüchlich, meistens kaum »trennscharf« möglich.77 Historisch
    [Show full text]
  • Rechte Szene Ein Themenheft Für Junge Erwachsene Und Bildungsanbieter
    Schüler und Teilnehmer Rechte Szene Ein Themenheft für junge Erwachsene und Bildungsanbieter Rechte Szene 1 Rechte Szene Aufbau des Themenheftes Vorwort 5. Rechte Tendenzen S.4 1. Die rechte Szene in unserer – wer ist das? Gesellschaft S.68 S.8 S. 140 6. Wer ist 2. Vorstellungen besonders anfällig und Denkweisen für rechte Ideen? in der rechten Szene S. 162 S. 42 7. Was können wir gegen Rechts tun? S. 178 3. Was macht die rechte Szene? S. 66 8. Projekte gegen Rechts 9. Fazit S. 220 S. 242 4. Merkmale der rechten Szene Glossar 10. Quiz S. 100 S. 266 S. 252 2 Rechte Szene Rechte Szene 3 Vorwort Liebe Leserinnen und LeserI, in diesem Heft geht es um die rechte Szene. „Rechts“: Es geht um Menschen, Den politischen Begriff kennen viele. die rechts denken: Manchen fallen dazu Meldungen in den Nachrichten ein: Sie sind ausländerfeindlich und rassistisch, wollen Juden verfolgen und die Demokratie abschaffen. Sie sind gegen Schwule und Lesben, „Türkische Frau im Bus von Rechten getreten und bespuckt!“ gegen Linke und alle, die anders aussehen „Rechte Straftaten steigen an!“ und anders denken als sie. „Überfall auf Das machen sie manchmal ganz offen Gewerkschaftler in Potsdam!“ oder auch versteckt und geheim. Nicht irgendwann damals, sondern heute, ganz aktuell. Aber wer sind eigentlich Rechte? Aber was steckt dahinter? Wer mischt aktuell in der rechten Szene mit? Hast Du Dich schon einmal gefragt, was die Rechten eigentlich wollen? Wo stehen die Rechten in unserer Gesellschaft? Und wie stehst Du zu den Rechten? Vielleicht fragst Du Dich auch: Wie erkenne ich die Rechten? Warum tragen sie oft bestimmte Kleidung? Oder was bedeuten die Zeichen auf ihrer Kleidung? I Im weiteren Verlauf des Heftes nutzen wir nur die männliche Schreibweise.
    [Show full text]
  • 135 Book Review Die Neue Rechte Und Ihr Design: Vom Ästhetischen
    focus on German Studies. https://journals.uc.edu/index.php/fogs (ISSN 1076-5697) Issue 27 (2020) Book Review Die neue Rechte und ihr Design: Vom ästhetischen Angriff auf die offene Gesellschaft by Daniel Hornuff, transcript Verlag, 2019. 142 pp. 19,99€ Marissa Schoedel Vanderbilt University How to Cite: Schoedel, Marissa. “Book Review: Die neue Rechte und ihr Design: Vom ästhetischen Angriff auf die offene Gesellschaft by Daniel Hornuff”. focus on German Studies 27: Spielformen des Authentischen, no. 27, 2020, pp. 135–138. doi: 10.34314/FOGS2020.000017. 135 focus on German Studies. https://journals.uc.edu/index.php/fogs (ISSN 1076-5697) Die neue Rechte und ihr Design: Vom ästhetischen Angriff auf die offene Gesellschaft by Daniel Hornuff, transcript Verlag, 2019. 142 pp. 19,99€ Marissa Schoedel Germany’s political far-right has seen a resurgence in recent decades, bringing it to a strength unknown since the Nazi era. Those searching for concrete proof of this resurgence need look no further than the 2017 federal election, when the far right party Alternative für Deutschland (AfD) won 12.6% of the vote, earning them 94 seats in parliament. No postwar German parliament had housed such ultraconservative representatives; given the country’s history, this should not be surprising. What may surprise readers is the so-called New Right’s coopting of aesthetic practices common to liberal and socialist campaigns. Hornuff’s project is to analyze how far-right aesthetic practices threaten open, democratic society at large. Dismayed headshaking does not safeguard against the effectiveness of the far right’s use of commonplace aesthetic practices, hence why this book seeks to understand how campaign designs aided far-right groups like the AfD to not just local but also parliamentary victory.
    [Show full text]
  • Rethinking the German Nation As German Dasein: Intellectuals And
    Rethinking the German nation as German Dasein: intellectuals and Heidegger’s philosophy in contemporary German New Right nationalism LSE Research Online URL for this paper: http://eprints.lse.ac.uk/100049/ Version: Accepted Version Article: Göpffarth, Julian (2020) Rethinking the German nation asGerman Dasein: intellectuals and Heidegger’s philosophy in contemporary German New Right nationalism. Journal of Political Ideologies. ISSN 1356-9317 https://doi.org/10.1080/13569317.2020.1773068 Reuse Items deposited in LSE Research Online are protected by copyright, with all rights reserved unless indicated otherwise. They may be downloaded and/or printed for private study, or other acts as permitted by national copyright laws. The publisher or other rights holders may allow further reproduction and re-use of the full text version. This is indicated by the licence information on the LSE Research Online record for the item. [email protected] https://eprints.lse.ac.uk/ Rethinking the German nation as German Dasein: Intellectuals and Heidegger’s philosophy in contemporary German New Right nationalism This is a preliminary version of an article whose final and definite form will be published in The Journal of Political Ideologies, © Informa UK Limited, trading as Taylor & Francis Group. Julian Göpffarth European Institute, London School of Economics and Political Science Address: 30-32 Dresden Road, N19 3BD London Email: [email protected] Phone: 07743540890 Twitter: @JGopffarth LinkedIn: Julian Göpffarth Abstract Most scholarship on far-right parties focuses on populism while largely ignoring the role of intellectualism. Disregarding the increasing support by well-educated voters, much of this literature appears to presume that populism and intellectualism in the far-right are separate rather than complementary phenomena.
    [Show full text]
  • THE RISE of POPULIST RADICAL RIGHT PARTIES in EUROPE: the CASE of the ALTERNATIVE for GERMANY (Afd)
    THE RISE OF POPULIST RADICAL RIGHT PARTIES IN EUROPE: THE CASE OF THE ALTERNATIVE FOR GERMANY (AfD) A THESIS SUBMITTED TO THE GRADUATE SCHOOL OF SOCIAL SCIENCES OF MIDDLE EAST TECHNICAL UNIVERSITY BY HÜLYA ECEM ÇALIŞKAN IN PARTIAL FULFILLMENT OF THE REQUIREMENTS FOR THE DEGREE OF MASTER OF SCIENCE IN THE DEPARTMENT OF EUROPEAN STUDIES JULY 2018 Approval of the Graduate School of Social Sciences Prof. Dr. Tülin Gençöz Director I certify that this thesis satisfies all the requirements as a thesis for the degree of Master of Science. Assoc. Prof. Dr. Özgehan Şenyuva Head of Department This is to certify that we have read this thesis and that in our opinion it is fully adequate, in scope and quality, as a thesis for the degree of Master of Science. Assoc. Prof. Dr. Başak Alpan Supervisor Examining Committee Members Assoc. Prof. Dr. Başak Yavçan (TOBB ETU, IR) Assoc. Prof. Dr. Başak Alpan (METU, ADM) Assoc. Prof. Dr. Kürşad Ertuğrul (METU, ADM) I hereby declare that all information in this document has been obtained and presented in accordance with academic rules and ethical conduct. I also declare that, as required by these rules and conduct, I have fully cited and referenced all material and results that are not original to this work. Name, Last name : Hülya Ecem Çalışkan Signature : iii ABSTRACT THE RISE OF POPULIST RADICAL RIGHT PARTIES IN EUROPE: THE CASE OF THE ALTERNATIVE FOR GERMANY (AfD) Çalışkan, Hülya Ecem Master of Science, Department of European Studies Supervisor : Assoc. Prof. Dr. Başak Alpan July 2018, 124 pages This thesis aims to show that the Alternative for Germany displays a good combination of populism, nativism, and authoritarianism, which are three core ideological features of populist radical right parties.
    [Show full text]
  • Völkischer Rechtsextremismus Im Nordosten Niedersachsens 4
    »Die letzten von gestern, die ersten von morgen«? Völkischer Rechtsextremismus in Niedersachsen Herausgeberin: Amadeu Antonio Stiftung Niederlassung Niedersachsen Otto-Brenner-Straße 1 30519 Hannover Telefon 0511. 89 73 43 33 [email protected] www.amadeu-antonio-stiftung.de Autor: Falk Nowak Redaktion: Britta Kollberg Titelbild: Alfred Schierholz (CC BY 2.0 DE) Gestaltung: Design Litho/Druck: DRUCKZONE GmbH & Co. KG Gedruckt auf Envirotop Recycling 100% Altpapier © Amadeu Antonio Stiftung 2017 Alle Rechte vorbehalten. ISBN: 978-3-940878-20-5 Gefördert durch Inhalt Grußwort 2 Vorwort 3 Einführung: Völkischer Rechtsextremismus im Nordosten Niedersachsens 4 Was ist die völkische Ideologie? 5 Von der Wiking-Jugend zu den Artamanen. Völkische Präsenz in Nordost-Niedersachsen 9 Frauen, Familie und Bildung – pädagogische Herausforderungen und Möglichkeiten 17 Demographie, Sozioökonomie und Politik – Was tun im ländlichen Raum? 22 Literatur 24 Information und Beratungsstellen 25 Grußwort Liebe Leserinnen und Leser, das Leben auf dem Land hat für viele Menschen einen besonderen Reiz, die Nähe zur Natur, Ruhe oder auch wohnortnahe Versorgung mit Lebensmitteln, die nachhaltig in der Region angebaut werden, suchen. Gerade in den Dörfern wird oft viel Wert auf einen sorgsamen Umgang mit der Natur und Traditionen gelegt. Wie diese Broschüre zeigt, bietet dies aber auch Anknüpfungspunkte für Menschen, denen es darum geht, ihre völkischen und rassistischen Ideo- logien auszuleben. Diese verknüpfen z.B. den Wunsch nach gesunden, nachhal- tig angebauten Lebensmitteln mit esoterischen Vorstellungen oder übertragen vermeintliche Naturverhältnisse biologistisch auf das menschliche Zusammen- leben. Abstammung und völkische Traditionen, die alles vermeintlich Fremde oder Neue ausgrenzen wollen, können aber keine Grundlage für eine zukunftsge- wandte Entwicklung der ländlichen Räume sein.
    [Show full text]
  • Rechtsextremismus Und Antifaschismus Herausgegeben Von Klaus Kinner Und Rolf Richter
    Rechtsextremismus und Antifaschismus herausgegeben von Klaus Kinner und Rolf Richter 1 Schriften 5 herausgegeben von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e. V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Gesellschaftsanalyse und Politische Bildung e. V. 2 Rechtsextremismus und Antifaschismus Historische und aktuelle Dimensionen herausgegeben von Klaus Kinner und Rolf Richter Karl Dietz Verlag Berlin 3 Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme Rechtsextremismus und Antifaschismus : historische und aktuelle Dimensionen / hrsg. von Klaus Kinner und Rolf Richter. – Berlin : Dietz, 2000 (Schriften / Rosa-Luxemburg-Stiftung ; Bd. 5) ISBN 3-320-02015-3 © Karl Dietz Verlag Berlin GmbH 2000 Umschlag: Egbert Neubauer, MediaService Fotos: Gabriele Senft, Berlin Typografie: Brigitte Bachmann Satz: MediaService, Berlin Druck und Bindearbeit: BärenDruck, Berlin Printed in Germany 4 INHALT Editorial 7 WERNER BRAMKE Antifaschistische Tradition und aktueller Antifaschismus 8 ROLF RICHTER Über Theoretisches und Praktisches im heutigen Antifaschismus 14 KLAUS KINNER Kommunistischer Antifaschismus – ein schwieriges Erbe 45 ANDRÉ HAHN Zum Umgang mit Rechtsextremen in den Parlamenten 52 NORBERT MADLOCH Rechtsextremismus in Deutschland nach dem Ende des Hitlerfaschismus 57 Vorbemerkung 58 Rechtsextremistische Tendenzen und Entwicklungen in der DDR, speziell in Sachsen, bis Oktober 1990 63 Hauptetappen der Entwicklung des Rechtsextremismus in den alten Bundesländern bis zur deutschen Vereinigung 1990 106 Zur Entwicklung des Rechtsextremismus im geeinten Deutschland 1990 bis 1990 – besonders in den neuen Bundesländern 146 Ursachen und Perspektiven des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik 206 ROLAND BACH Zur nationalen und sozialen Demagogie der extremen Rechten 215 5 Anhang 251 NORBERT MADLOCH Lexikalische Erläuterungen zu den im Rechtsextremismus-Teil verwandten Hauptbegriffen 252 Rechtsextremismus 253 Rechtsradikalismus = Grauzone 255 Rechtspopulismus 256 Faschismus/Nazismus – Neofaschismus/Neonazismus 257 Neue Rechte 261 Rassismus 264 Ausländer- bzw.
    [Show full text]
  • LANDTAG RHEINLAND-PFALZ Antwort
    LANDTAG RHEINLAND-PFALZ Drucksache 12/4 7 2 7 12. Wahlperiode zu Drucksache 12/4436 27. 04. 1994 Antwort des Ministeriums des Innern und für Sport auf die Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN -Drucksache 12/4436- Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz - nationales und internatio­ nales faschistisches Netzwerk Die Große Anfrage vom 18. Februar 1994 hat folgenden Wortlaut: Die Zahl ausländerfeindlicher und antisemitischer Straftaten nimmt entgegen den offiziellen Annahmen von 1993 in der Bundesrepublik weiter zu. Selbst der Verfassungsschutz des Landes Rheinland-Pfalz, der noch 1990 von einem ,.beachtlichen Rückgang"' des Rechtsextre­ mismus spricht, erkennt heute die Realität dieser "besonderen Herausforderung.. an. Einige wenige repressive Maßnahmen, wie Verbote rechtsextremistischer Gruppierungen und Parteien nach vorheriger Ankündigung, belegen die strukturelle Hilflosigkeit der politisch Verantwortlichen. Diese sind nicht bereit, eine umfassende Aufarbeitung von Rechtsextre~ mismus und Ausländerfeindlichkeit zur Basis ihres politischen Handeins zu machen. Allein die wirtschafdichen und gesellschaftlichen Folgen der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 reichen als Erklärung für die explosive Entwicklung nicht aus. Der politische und gesellschaftliche Aufstieg rechtsextremer Parteien und Organisationen im Nachkriegsdeutschland hat eine Geschichte, die so alt ist, wie die Bundesländer selbst. Unter anderem haben es deren Entscheidungsträger seit jeher verstanden, gegen den realen gesell­ schaftlichen Wandel bewährte Mechanismen
    [Show full text]
  • Rechtsextremismus in Stichworten
    Rechtsextremismus in Stichworten Ideologien - Organisationen - Aktivitäten Herausgeber: Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Inneres Landesamt für Verfassungsschutz Johanniswall 4, 20095 Hamburg Telefon: 040/244443 Telefax: 040/338360 Internet-Homepage: http://www.hamburg.de/Behoerden/LfV/homepage.htm Auflage: 4000 Juni 2001 Druck: Lütcke & Wulff, Heidenkampsweg 76 B, 20097 Hamburg 2 Vorwort Die von rechtsextremistischen Bestrebungen ausgehenden Gefahren für die freiheitliche demokratische Grundordnung und für das friedliche Zu- sammenleben der Menschen sind gerade in jüngster Zeit besonders deutlich und damit auch Gegenstand tief besorgter und intensiver öf- fentlicher Diskussion geworden. Die Zahl rechtsextremistisch motivierter Straftaten ist im vergangenen Jahr drastisch gestiegen, eine Vielzahl von Aufmärschen und anderen Aktivitäten vor allem von neonazisti- schen Gruppierungen haben Erschrecken, Empörung und Protest hervor- gerufen. Auch eine weltoffene und liberale Stadt wie Hamburg ist gegen rechtsextremistisches Treiben offensichtlich nicht gefeit, sie muss sich damit auseinandersetzen und ihm energisch entgegentreten. Zwar ist der Staat bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus in einer besonderen Pflicht - er hat die ihm zur Verfügung stehenden Möglichkei- ten von Repression und Prävention auszuschöpfen -, sein Handeln kann jedoch nur dann nachhaltige Erfolge haben, wenn es von einer breiten gesellschaftlichen Unterstützung getragen wird. Rechtsextremisten ha- ben nur dort eine Chance, wo es an demokratischem Engagement fehlt. Organisations- und Versammlungsverbote, die Verfolgung von Strafta- ten und die Beschlagnahme hasserfüllter CDs, Gefährderansprachen und Aussteigerprogramme sind notwendige Maßnahmen, um die Aktions- räume von Neonazis einzugrenzen. Dass ihre menschenverachtenden Pa- rolen nicht wieder verfangen und zumal junge Menschen verführen, be- darf darüber hinaus umfassender gesellschaftlicher Anstrengungen. Hier- für gibt es auch in Hamburg viele gute Beispiele. Wer sich engagieren will, braucht Informationen.
    [Show full text]