Professor Dr. Otto Schlecht Ehemaliger Vorsitzender Der Ludwig-Erhard-Stiftung Im Gespräch Mit Holger Lösch

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Professor Dr. Otto Schlecht Ehemaliger Vorsitzender Der Ludwig-Erhard-Stiftung Im Gespräch Mit Holger Lösch BR-ONLINE | Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks Sendung vom 16.03.2000 Professor Dr. Otto Schlecht Ehemaliger Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung im Gespräch mit Holger Lösch Lösch: Herzlich willkommen bei Alpha-Forum. Heute ist bei uns Professor Dr. Otto Schlecht zu Gast, der Vorsitzende der Ludwig-Erhard-Stiftung und langjährige Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Ich begrüße Sie, Herr Professor Schlecht. Schlecht: Grüß Gott. Lösch: Bei der Vorbereitung auf so ein Gespräch liest man ja recht viel über den Gast. Man liest natürlich vor allem im Lebenslauf nach, und dabei ist mir in Ihrem Lebenslauf eines aufgefallen: Für einen Mann Ihres Kalibers ist er extrem kurz. In diesem Lebenslauf heißt es: fünf Jahre Studium, dann 38 Jahre Bundeswirtschaftsministerium. Hat Ihnen das so gefallen, dass Sie nie die Idee hatten, irgendwo anders hinzugehen? Schlecht: So ist es. Ich hatte in regelmäßigen Abständen Angebote, in die Wirtschaft zu gehen oder Präsident eines Unternehmerverbands zu werden. Aber mir hat es einfach Spaß gemacht, in der Wirtschaftspolitik aktiv mitzuwirken. Und immer dann, wenn es mir langweilig wurde, wurde ich entweder befördert oder es wechselte der Minister oder die Koalition oder alles zusammen. Lösch: Das sind natürlich hervorragende Voraussetzungen. Lassen Sie uns 1925 beginnen. In diesem Jahr sind Sie geboren, und zwar als Sohn eines Metzgermeisters im württembergischen Biberach an der Riß. Hat denn dieses Aufwachsen in einem Handwerksbetrieb Ihre Einstellung zur Ökonomie in irgendeiner Weise geprägt oder beeinflusst? Schlecht: Nein, überhaupt nicht. Für mich war schon als ganz kleiner Junge klar, dass ich nicht in die Fußstapfen meines Vaters treten werde – obwohl ich der einzige Sohn war. Ich wollte ehrlich gesagt Offizier werden. Ich war das dann als Neunzehnjähriger am Schluss des Krieges sogar noch. Lösch: Normalerweise haben die Eltern ja so bestimmte Vorstellungen, was ihre Kinder einmal werden sollen. Hatten Ihre Eltern auch die Vorstellung, dass Sie eines Tages einmal den Handwerksbetrieb übernehmen sollen? Schlecht: Diese Vorstellung war da, aber ich habe ihnen schon relativ früh als Schüler klar gemacht, dass ich das in keinem Fall machen werde. Das Problem tauchte noch einmal auf, als ich nach der Katastrophe des verlorenen Kriegs aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause zurückkam. Ich hatte nur ein Notabitur, und da stellte sich schon die Frage, was ich denn machen sollte. Da hatte mein Vater noch einmal die kleine Hoffnung, dass ich doch in den väterlichen Betrieb einsteigen und daraus eventuell sogar eine Fleischfabrik machen würde. Aber ich wollte das nicht. Ich wollte stattdessen mein Abitur nachmachen und danach studieren. Ich wollte allerdings zunächst einmal Forstwissenschaft studieren. Lösch: Sie waren acht Jahre alt, als Hitler an die Macht kam, Sie waren 14 Jahre alt, als der Krieg begann. Wie haben Sie denn dieses Dritte Reich miterlebt? Haben Sie daran bewusste Erinnerungen: gute oder schlechte? Schlecht: Ich habe sehr bewusste Erinnerungen daran, und ich muss einfach sagen, dass ich ein ziemlich strammer Pimpf und Pimpfenführer war. Das war damals für Jugendliche eigentlich eine ganz interessante Sache: Das hatte mit Ideologie gar nichts, sondern mit Geländespielen und mit Lagerleben zu tun. Ich hatte insgesamt eine sehr positive Jugend trotz dieses politischen Umfelds. Lösch: Sie gehören zu der Generation, die ihre Schulzeit nicht im Klassenzimmer, sondern auf dem Schlachtfeld beendet hat. Sie sind 1943 mit 18 Jahren eingezogen worden. War das für Sie damals eine Überraschung? War das für Sie mit Angst und mit Furcht verbunden? Schlecht: Nein, im Gegenteil. Als ich Soldat wurde, war Stalingrad schon geschehen, und so hätte man eigentlich wissen müssen, wie die Sache ausgeht. Aber ich bin immer noch begeistert Soldat geworden und wollte Offizier werden. Zwei Monate vor Kriegsschluss bin ich dann auch noch Offizier geworden. Lösch: Sie sind dann als Leutnant in die Gefangenschaft gegangen. Schlecht: So ist es. Lösch: Sie waren in einer sehr heiklen Einheit, denn Sie waren Gebirgspionier auf dem Balkan. Wie bewusst haben Sie denn den Krieg im Sinne des Kampfs, des Nahkampfs und der Schlacht erlebt? Schlecht: Ich habe auf dem Balkan den Krieg insofern bewusst erlebt, als wir zunächst einmal rund herum als Gebirgspioniere gesprengte Brücken wieder aufbauten bzw. selbst Brücken sprengen mussten. Aber wir standen schon auch im Kampf gegen die Tito-Partisanen. Ich bin dann ins Lazarett gekommen, weil ich als Achtzehnjähriger in Griechenland die Malaria bekommen habe. Danach kam ich dann wieder zur Truppe zurück. Im Anschluss daran kamen die Russen über die Donau in den Balkan herein. Im Herbst 1944 bin ich verwundet worden, als wir versuchten, die Russen über die Donau zurückzuwerfen, was uns aber nicht gelang. Ich wurde unter großen Mühen herausgeschleust und kam dann erneut ins Lazarett, diesmal in Wien. Danach kam ich noch einmal zurück nach Mittenwald und war dann als Gebirgspionier auf der Kriegsschule in Dessau: Das war die Pionierschule. Ich hatte am Ende des Kriegs noch einmal wahnsinniges Glück, denn als Gebirgspioniere wurden wir zurückbeordert in die Alpen, weil Hitler die Wahnsinnsidee einer Alpenfestung hatte: Dazu brauchte man Gebirgspioniere. Die restliche Kriegsschule kam in geschlossenem Einsatz nach Berlin, um in Berlin zu kämpfen. Wahrscheinlich sind die meisten von ihnen dabei entweder getötet worden oder in russische Gefangenschaft geraten. Ich habe dagegen das Kriegsende am 8. Mai komfortabel in Reit im Winkel in einem Hotel verbracht. Ich kam in amerikanische Kriegsgefangenschaft und war bereits im Juli 1945 wieder zu Hause. Lösch: Haben Sie denn an dieser Alpenfestung überhaupt noch mitgebaut? Schlecht: Das war eine totale Farce. Wir haben ab und zu ein paar Bäume über die Straße gelegt. Wir wussten, dass die Amerikaner nur noch 20 Kilometer entfernt sind, aber wir mussten eben auch Vollzugsmeldungen beim Generalstab machen, dass etwas getan worden war. Aber es war uns wirklich klar, dass die Sache in wenigen Tagen zu Ende sein würde. Lösch: Ernst Jünger hat viel über das Prägende von Kriegserfahrungen geschrieben. War das auch für Sie eine prägende Erfahrung? Schlecht: Man kann nicht sagen, dass das eine prägende Erfahrung war. Aber im Nachhinein, wenn die Sache gut ausgegangen ist, will man das dann doch nicht missen. Das war schon eine enorme Sache: auch im Hinblick auf die Kameradschaft. Viele der heutigen Jugendlichen können ja nicht verstehen, warum wir nicht früher aufgehört haben, warum wir weitergemacht haben, obwohl der Krieg doch ganz offensichtlich verloren war und die Sache in eine Katastrophe mündete. Das lag eben auch an der Solidarität mit den Kameraden, die den Anlass dazu gab weiterzumachen. Lösch: Während Sie auf dem Balkan Brücken sprengte, saß in Deutschland ein Mann an einer Denkschrift: Sowohl die Denkschrift als auch der Mann haben Ihr Leben wohl nachhaltig geprägt. Der Mann war Ludwig Erhard, und die berühmte Denkschrift hieß "Wohlstand für alle". Wie kam denn jemand in dieser Zeit dazu, sich über solche Dinge Gedanken zu machen und eine solche Schrift zu verfassen? Unter welchen Umständen ist diese Schrift entstanden? Schlecht: Ludwig Erhard kam sogar relativ naiv an diese Geschichte. Er war ja im Wesentlichen in der Konsumforschung tätig und hatte dabei u. a. vom "Deutschen Industrieverband" den Auftrag bekommen, sich Gedanken darüber zu machen, wie man nach dem verlorenen Krieg – denn ihm war zu dem Zeitpunkt schon klar, dass der Krieg verloren gehen wird – in freiheitlichem Geiste eine Friedenswirtschaft wieder aufbauen könnte. Daraufhin hat sich Erhard hingesetzt und darüber nachgedacht. Dabei ist dann schon im Kern das entstanden, was er nach dem Krieg als Soziale Marktwirtschaft umgesetzt hat. Ich muss allerdings dazusagen, dass er dabei natürlich auch auf andere geistige Väter der Sozialen Marktwirtschaft zurückgegriffen hat. Ich selbst habe ja in Freiburg studiert: Eigentlich wollte ich primär Betriebswirtschaft studieren und danach in die "Energieversorgung Schwaben" eintreten. Der Generaldirektor der "Energieversorgung Schwaben" war ein Freund meiner Eltern, und ich hatte in diesem Betrieb in den Jahren 1945 und 1946 auch bereits volontiert. Es war also klar vorgezeichnet, dass ich in die "Energieversorgung Schwaben" eintreten werde. In Freiburg geriet ich dann aber – ich sage das ohne Übertreibung – in den Bann vor allem von Walter Euken und anderen geistigen Vätern der Sozialen Marktwirtschaft wie Franz Böhm, Wilhelm Röpke, Alexander Rüstow. Ich habe dann einfach auf Volkswirtschaft umgeschwenkt, sodass ich mir eigentlich schon nach wenigen Semestern fest vorgenommen habe, eines Tages in die Wirtschaftspolitik zu gehen. Als dann – das war bei mir im zweiten oder dritten Semester – Ludwig Erhard 1948 mit der Währungsreform die Schneise für die Marktwirtschaft schlug, dachte ich mir, dass es doch eine tolle Sache wäre, wenn ich in Bonn bei Erhard anfangen könnte. Und so ist es auch gekommen. Lösch: Sie wollten also zunächst einmal Forstwirtschaft studieren: Das haben Sie aber nach dem Krieg ganz offensichtlich ad acta gelegt. Wie kam das? Schlecht: Ich hatte Kontakte mit Leuten aus der Forstwissenschaft geknüpft, und die haben mir gesagt: "Lass die Finger davon. Denn wir müssen in den nächsten Jahren sehr viele Forstmeister aus den verlorenen Ostgebieten im Westen beschäftigen. Junge Leute müssen daher furchtbar lange warten, bis sie mal ein Forstamt bekommen." Außerdem habe ich festgestellt, dass
Recommended publications
  • THE DAILY DIARY of PRESIDENT JIMMY CARTER DATE ~Mo
    THE DAILY DIARY OF PRESIDENT JIMMY CARTER DATE ~Mo.. Day, k’r.) U.S. EMBASSY RESIDENCE JULY 15, 1978 BONN, FEDERAL REPUBLIC OF GERMANY THE DAY 6:00 a.m. SATURDAY WOKE From 1 To R The President received a wake up call from the White House signal board operator. The President had breakfast with Secretary of State Cyrus R. Vance. 7: 48 The President and the First Lady went to their motorcade. 7:48 8~4 The President and the First Lady motored from the U.S. Embassy residence to the Cologne/Bonn Airport. 828 8s The President and the First Lady flew by Air Force One from the Cologne/Bonn Airport to Rhein-Main Air Base, Frankfurt, Germany. For a list of passengers, see 3PENDIX "A." 8:32 8: 37 The President talked with Representative of the U.S. to the United Nations Andrew J. Young. Air Force One arrived at Rhein-Main Air Base. The President and the First Lady were greeted by: Helmut Schmidt, Chancellor of the Federal Republic of Germany (FRG) Mrs. Helmut Schmidt Holger Borner, Minister-President, Hesse Mrs. Holger Borner Hans-Dietrich Genscher, Minister of Foreign Affairs, FRG Hans Apel, Minister of Defense, FRG Wolfgang J, Lehmann, Consul General, FRG Mrs. Wolfgang J. Lehmann Gen. William J. Evans, Commander-in-Chief, U.S. Air Force, Europe Col. Robert D. Springer, Wing Commander, Rhein-Main Air Base Gen. Gethard Limberg, Chief of the German Air Force 8:45 g:oo The President and Chancellor Schmidt participated in a tour of static display of U.S.
    [Show full text]
  • Central Europe
    Central Europe Federal Republic of Germany Domestic Affairs s JULY 1, 1979 Karl Carstens of the Christian Democratic Union (CDU) took office as the new president of the Federal Republic. He had been elected by the federal parliament to succeed Walter Scheel. Also in July CDU and the Christian Social Union (CSU), the opposition parties in the federal lower house, chose Franz Josef Strauss as their candidate for chancellor in the 1980 elections. In the state parliament elections in Berlin and Rhineland-Palatinate on March 18, the governing parties retained their majorities; the results in Berlin were CDU, 44 per cent; Social Democratic party (SDP), 43 per cent; and the Free Democratic party (FDP), 8 per cent; the results in Rhineland-Palatinate were CDU, 50 per cent; SPD, 42 per cent; FDP, 6 per cent; and the National Democratic party (NPD), .7 per cent. In the parliamentary election in the state of Schleswig-Holstein, on April 29, CDU maintained its absolute majority against SPD and FDP; the results were CDU, 48 per cent; SPD, 42 per cent; FDP, 6 per cent; and NPD, .2 per cent. In the election for the city-state parliament in Bremen, on October 7, SPD retained its absolute majority, while CDU and FDP lost a number of seats. The election for the first European parliament, in June, produced the following outcome in the Federal Republic: SPD, 40 per cent; CDU, 39 per cent; CSU, 10 per cent; FDP, 6 per cent; and the German Communist party (DK.P), .4 per cent. The voter turnout was 66 per cent.
    [Show full text]
  • Stenographischer Bericht 199. Sitzung
    Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 199. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 5. November 1975 Inhalt: Eintritt des Abg. Schetter in den Deutschen Erste Beratung des vom Bundesrat einge- Bundestag 13631 A brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung des Einkommensteuer- und Ge- Amtliche Mitteilung ohne Verlesung . 13631 B werbesteuergesetzes (Steueränderungsge- setz 1975) — Drucksache 7/3667 — Aussprache über den von der Bundesregie- Strauß CDU/CSU 13631 D rung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller SPD 13648 D über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 1976 (Haus- Hoppe FDP 13656 D haltsgesetz 1976) Drucksache 7/4100 — Leicht CDU/CSU 13660 D in Verbindung mit Dr. Apel, Bundesminister BMF 13688 B Dr. Carstens (Fehmarn) CDU/CSU 13693 B Beratung des Finanzplans des Bundes 1975 bis 1979 — Drucksache 7/4101 — Dr. von Bülow SPD 13700 D in Verbindung mit Dr. Graf Lambsdorff FDP 13706 B Moersch, Staatsminister AA 13714 B Zweite und dritte Beratung des von der Dr. Müller-Hermann CDU/CSU 13717 C Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Dr. Ehrenberg SPD 13723 A Haushaltsstruktur (Haushaltsstrukturgesetz) Dr. Friderichs, Bundesminister BMWi . 13727 B — Drucksachen 7/4127, 7/4193 — Bericht Dr. Sprung CDU/CSU 13729 C und Antrag des Haushaltsausschusses — Drucksachen 7/4224, 7/4243 — Blank SPD 13731 D in Verbindung mit Wohlrabe CDU/CSU 13732 C II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 5. November 1975 Fragestunde
    [Show full text]
  • Deutscher Bundestag
    Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag Aktueller Begriff Vierzig Jahre Deutsche Vereinigung für Parlamentsfragen Ende der sechziger Jahre wurde in Wissenschaft und Öffentlichkeit zunehmend über Wissens- und Verständnisdefizite in den Debatten über Parlamentarismus in der Bundesrepublik Deutsch- land geklagt. Auch wenn die parlamentarische Demokratie bereits zwei Jahrzehnte erfolgreich praktiziert worden war, mangelte es der wissenschaftlichen und öffentlichen Parlamentarismus- diskussion nach Ansicht zahlreicher Beobachter nicht nur an fundierten Kenntnissen über die parlamentarischen Gegebenheiten, sondern auch an einem schnellen und leichten Zugriff auf Daten und Informationen über aktuelle Entwicklungen des Parlamentarismus. Dies hatte in den Augen der Kritiker die sachbezogene Beobachtung, Kritik und Mitwirkung – also essentielle Grundbedingungen jeder parlamentarischen Demokratie – in der Bundesrepublik beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund fanden sich Wissenschaftler, Parlamentarier, Journalisten und Mitarbei- ter der Bundestagsverwaltung zur Gründung einer Vereinigung zusammen, die durch die Bereit- stellung zuverlässiger parlamentsbezogener Informationen, Daten und Analysen die wissen- schaftliche und öffentliche Diskussion über Funktionsweise, Reformbedarf und Reformmöglich- keiten des parlamentarischen Systems befördern sollte. Am 21. Januar 1970 wurde sie in Bonn als Deutsche Vereinigung für Parlamentsfragen (DVParl) gegründet. In Konzeption und Ausrichtung orientierten sich die Gründerväter an der englischen Hansard
    [Show full text]
  • The History of the European Monetary Union and Useful for Opening up New Horizons
    The financial and economic crisis that hit Europe in 2009 brought out the precariousness of the monetary union, accentuating the economic disequilibrium among European nations and strengthening Euro-skepticism. The History of the European The crisis was the catalyst for long-standing and unresolved problems: the creation of a singly monetary area with intergovernmental control, the Monetary Union final act in the construction of a Europe economically united but without a government and a state; the consequent discrepancy between forming a consensus that remains in large part national and the political dynamics in Comparing Strategies amidst Prospects Europe; the sustainability of a monetary union in the absence of an economic- for Integration and National Resistance social union, which presents again the long-standing debate between “monetarist” countries and “economist” countries. This book aims at placing current events within a long-term framework composed of a mosaic of multidisciplinary contributions that can provide the reader with keys which are adequate for an understanding of these events The History of the European Monetary Union and useful for opening up new horizons. Daniela Preda is Full Professor at the University of Genoa and Jean Monnet Chair ad personam in History of European Integration. Former president of the Associazione universitaria di Studi Europei (Italian section of ECSA), she is Daniela Preda (ed.) a member of the Scientific Board for the PhD program in History (University Daniela Preda (ed.) of Pavia). Her most important research interests concern the history of the European Community and the history of the federalist movements. She published many books and essays; she co-edited with Daniele Pasquinucci the following books published by P.I.E.
    [Show full text]
  • Jews and Germans in Eastern Europe New Perspectives on Modern Jewish History
    Jews and Germans in Eastern Europe New Perspectives on Modern Jewish History Edited by Cornelia Wilhelm Volume 8 Jews and Germans in Eastern Europe Shared and Comparative Histories Edited by Tobias Grill An electronic version of this book is freely available, thanks to the support of libra- ries working with Knowledge Unlatched. KU is a collaborative initiative designed to make high quality books Open Access. More information about the initiative can be found at www.knowledgeunlatched.org ISBN 978-3-11-048937-8 e-ISBN (PDF) 978-3-11-049248-4 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-048977-4 This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial NoDerivatives 4.0 License. For details go to http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/. Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Names: Grill, Tobias. Title: Jews and Germans in Eastern Europe : shared and comparative histories / edited by/herausgegeben von Tobias Grill. Description: [Berlin] : De Gruyter, [2018] | Series: New perspectives on modern Jewish history ; Band/Volume 8 | Includes bibliographical references and index. Identifiers: LCCN 2018019752 (print) | LCCN 2018019939 (ebook) | ISBN 9783110492484 (electronic Portable Document Format (pdf)) | ISBN 9783110489378 (hardback) | ISBN 9783110489774 (e-book epub) | ISBN 9783110492484 (e-book pdf) Subjects: LCSH: Jews--Europe, Eastern--History. | Germans--Europe, Eastern--History. | Yiddish language--Europe, Eastern--History. | Europe, Eastern--Ethnic relations. | BISAC: HISTORY / Jewish. | HISTORY / Europe / Eastern. Classification: LCC DS135.E82 (ebook) | LCC DS135.E82 J495 2018 (print) | DDC 947/.000431--dc23 LC record available at https://lccn.loc.gov/2018019752 Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed bibliographic data are available in the Internet at http://dnb.dnb.de.
    [Show full text]
  • Tafeln (Page 1)
    "Forgotten" History BERUFSVERBOTE Political Persecution in the Federal Republic of Germany 1. DEFINITION Berufsverbot? What is That? At the end of the 1960s, politicians, lawyers, police and secret Aim of Berufsverbot: Intimidation by Threat of Subsistence Deprivation services considered how to contain mass protests at universities and Political repression and political persecu- work places. The forms of repression practiced so far – surveillance, tion has happened and is still happening police raids, political trials and imprisonment – didn't seem to be in many areas of society. sufficient anymore. In particular, the state authorities were What was so special about the "Radikalen - concerned that a new generation with left-wing leanings could erlass"? Its aim was to abolish the mate- rial existence of the affected people in the permeate the governmental structures and change them from workplace. Those affected either could the inside. A working group commissioned in 1971 discussed not complete their education or could not possibilities to keep left-wing critics out of the civil service. practise their professions, because these The measures to be taken were meant to be intimidating and were monopolised by the state. Therefore, Berufsverbote have lifelong existential deterrent. On the basis of this, the Prime Ministers of the Länder consequences for those affected. under the chair of Chancellor Willy Brandt on January 28, 1972 passed what became known as the "Anti-radicals Decree*" (Radikalenerlass). The "Radikalenerlass" Violated Essential Basic and Human Rights: Hurry up, gentlemen, 1. The principle of equality and here is another radical who wants the non-dis crimination rule to get into the civil service.
    [Show full text]
  • Detailed Program, Pdf-File (700KB)
    The Bucerius summer school on GloBal Governance Crisis of Global and Regional Governance: Toward a G-Zero World? 12 – 25 August 2012 PROGRAM The Bucerius summer school on GloBal Governance Crisis of Global and Regional Governance: Toward a G-Zero World? A two-week seminar of the ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Hamburg in cooperation with the Heinz Nixdorf Stiftung, Essen Moderators: Theo Sommer, Editor-at-Large, DIE ZEIT, Hamburg Wolfgang Ischinger, Ambassador, Chairman of the Munich Security Conference, Munich Program Director: Sascha Suhrke, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Hamburg 4 The Bucerius summer school on GloBal Governance Crisis of Global and Regional Governance: Toward a G-Zero World? From 12 to 25 August 2012, the ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, in cooperation with the Heinz Nixdorf Stiftung, holds its twelfth annual Bucerius Summer School on Global Gover- nance (BSS). The original idea to create such an institution harked back to Henry Kissinger’s famous International Summer Seminar at Harvard University. In the 1960s, Kissinger brought together emerging leaders from all over the world for a summer course of debates and lectures. Many of the seminar’s alumni went on to become ministers, renowned academics, prominent journalists – leaders in their respective fields. Out of this year’s 166 Bucerius Summer School candidates – nomi- nated by government heads, ministers, company CEO’s, university presidents, media leaders and directors of international organi- zations – we have invited 58 promising business representatives, politicians and academics from 28 different countries – young women and men between 28 and 35 years of age who have already acquired considerable professional experience.
    [Show full text]
  • 01-707 Carl Otto Lenz
    01-707 Carl Otto Lenz ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 01 – 707 CARL OTTO LENZ SANKT AUGUSTIN 2014 I Inhaltsverzeichnis 1 Persönliches 1 1.1 Glückwünsche/Kondolenzen 1 1.2 Termine 1 1.3 Pressemeldungen zur Person 2 2 Veröffentlichungen: Beiträge, Reden, Interviews 3 3 CDU Kreisverband Bergstraße 6 4 BACDJ 9 5 Wahlen 10 5.1 Bundestagswahlen 10 5.2 Landtagswahlen Hessen 10 5.3 Kommunalwahlen Hessen 11 5.4 Allgemein 11 6 Deutscher Bundestag 13 6.1 Sachgebiete 13 6.1.1 Verfassungsreform 25 6.1.2 Ehe- und Familienrecht 27 6.2 Ausschüsse 29 6.3 Politische Korrespondenz 31 7 Europa 64 7.1 Materialsammlung Artikel, Aufsätze und Vorträge A-Z 64 7.2 Europäischer Gerichtshof / Materialsammlung A-Z 64 7.2.1 Sachgebiete 64 7.3 Seminare, Konferenzen und Vorträge 64 8 Universitäten 65 9 Sonstiges 66 Sachbegriff-Register 67 Ortsregister 75 Personenregister 76 Biographische Angaben: 5. Juni 1930 Geboren in Berlin 1948 Abitur in München 1949-1956 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten München, Freiburg/Br., Fribourg/Schweiz und Bonn 1954 Referendarexamen 1955-56 Cornell University/USA 1958 Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer 1959 Assessorexamen 1961 Promotion zum Dr. jur. in Bonn ("Die Beratungsinstitutionen des amerikanischen Präsidenten in Fragen der allgemeinen Politik") 1957 Eintritt in die CDU 1959-1966 Generalsekretär der CD-Fraktion des Europäischen Parlaments in Straßburg und Luxemburg und 1963-1966 der Parlamentarischen Versammlung der WEU in Paris 1965-1984
    [Show full text]
  • Beschlußempfehlung Und Bericht Des 1
    Deutscher Bundestag Drucksache 10/5079 10. Wahlperiode 21.02.86 Sachgebiet 1 Beschlußempfehlung und Bericht des 1. Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes zu dem Antrag der Fraktion der SPD — Drucksache 10/34 — Einsetzung eines Untersuchungsausschusses und den Ergänzungsanträgen der Fraktion der SPD — Drucksache 10/520 — der Fraktionen der CDU/CSU und FDP — Drucksache 10/521 — Beschlußempfehlung Der Bundestag wolle beschließen. Der Bericht des 1. Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgeset- zes wird zur Kenntnis genommen. Bonn, den 21. Februar 1986 Der 1. Untersuchungsausschuß Dr. Langner Bohl Dr. Struck Vorsitzender Berichterstatter Drucksache 10/5079 Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode Inhaltsübersicht Tz. Seite 1. Abschnitt: Verlauf des Verfahrens A. Einsetzung des Ausschusses und dessen Auftrag I. Einsetzungsbeschluß und Ergänzungsbeschlüsse 1 1 H. Verfahrensregeln 2 2 III. Mitglieder des 1. Untersuchungsausschusses 3 2 B. Vorgeschichte und Parallelverfahren I. Vorgeschichte 4 3 II. Parallelverfahren 5 3 C. Ablauf des Untersuchungsverfahrens I. Konstituierung 6 4 II. Beweisaufnahme 4 1. Zeit- und Arbeitsaufwand 7 4 2. Vorbereitung der Beweisaufnahme 8 4 3. Aktenbeiziehung 9 4 4. Auskünfte, Berichte und Stellungnahmen 10 7 5. Zeugenvernehmung 11 7 6. Reichweite des Untersuchungsauftrags 12 8 III. Berichtsfeststellung 13 8 2. Abschnitt: Festgestellter Sachverhalt A. Überblick I. Verkauf der Aktien und Wiederanlage des Verkaufserlöses 14 9 II. Überblick über die Flick-Anträge 15 9 III. Steuerbegünstigung nach § 6b EStG und § 4 AIG; Bescheinigungsver- fahren und beteiligte staatliche Stellen 10 1. § 6b EStG 16 10 2. § 4 AIG 17 11 3. Der rechtliche Charakter der Entscheidung nach § 6b EStG und § 4 AIG 18 13 4. Bescheinigungspraxis 19 13 IV. Wichtige beteiligte Personen des Flick-Konzerns und beteiligte Amts- träger 14 1.
    [Show full text]
  • Internationale Energieversorgung Und Politische Zukunftssicherung Schriften Des Forschungsinstituts Der Deutschen Gesellschaft Für Auswärtige Politik Ε
    INTERNATIONALE ENERGIEVERSORGUNG UND POLITISCHE ZUKUNFTSSICHERUNG SCHRIFTEN DES FORSCHUNGSINSTITUTS DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR AUSWÄRTIGE POLITIK Ε. V., BONN Reihe: Internationale Politik und Wirtschaft Band 51 in Kooperation mit der Kernforschungsanlage Jülich GmbH Internationale Energieversorgung und politische Zukunftssicherung Das europäische Energiesystem nach der Jahrtausendwende: Außenpolitik, Wirtschaft, Ökologie Studie einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der Kernforschungsanlage Jülich GmbH und des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Bonn Mitglieder: Wolfgang Fischer, Erwin Häckel, Wolf Häfele, Karl Kaiser Autoren: Wolfgang Fischer und Erwin Häckel R. OLDENBOURG VERLAG MÜNCHEN 1987 DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR AUSWÄRTIGE POLITIK E.V., BONN Adenauerallee 131, Telefon 217021 PRÄSIDIUM DR. DR. H. C. KURTBIRRENBACH Ehrenpräsident GESCHÄFTSFÜHRENDES PRÄSIDIUM C. PETER HENLE Präsident HELMUT SCHMIDT HANS L. MERKLE ERICH STRAETLING Stellvertr. Präsident Stellvertr. Präsident Geschäftsführender stellvertr. Präsident DR. F. WILHELM CHRISTIANS PROF. DR. HANS-PETER SCHWARZ DR. WOLFGANG WAGNER Schatzmeister Vorsitzender des Herausgeber Wissenschaftlichen Direktoriums des »Europa-Archiv« PROF. DR. KARL KAISER Direktor des Forschungsinstituts DR. KLAUS VON DOHNANYI - DR. KLAUS GOTTE - WALTHER LEISLER KIEP DR. OTTO GRAF LAMBSDORFF - DR. GERHARD SCHRÖDER DR. THEODOR WAIGEL DEM GESAMTPRÄSIDIUM GEHÖREN AN: DR. HANS APEL - DR. MARTIN BANGEMANN - BERTHOLD BEITZ ERNST BREIT - BIRGIT BREUEL - PROF. DR. HORST EHMKE PROF. DR. WILHELM KEWENIG - HANS-JOACHIM KNIEPS - DR. KLAUS LIESEN DR. TYLL NECKER - ALFRED FREIHERR V. OPPENHEIM - DR. WOLFGANG ROLLER VOLKER RÜHE - DR. WOLFGANG SCHIEREN - PETER M. SCHMIDHUBER DR. GERHARD STOLTENBERG - DR. HANNS ARNT VOGELS HANS-JÜRGEN WISCHNEWSKI - OTTO WOLFF VON AMERONGEN - DR. MONIKA WULF-MATHIES PROF. DR. JOACHIM ZAHN - DR. FRIEDRICH ZIMMERMANN WISSENSCHAFTLICHES DIREKTORIUM DES FORSCHUNGSINSTITUTS PROF. DR. HANS-PETER SCHWARZ (VORS.) PROF. DR. HANS-ADOLF JACOBSEN (STELLVERTR.
    [Show full text]
  • Everything Is Just for a While
    #BerlinerFestspiele70 Berliner Festspiele70 28.5.– 17.10.21 GROPIUS BAU EVERY-70 Jahre Festspielgeschichte neu betrachtet Rediscovering 70 years of the THING Festspiele's history IS JUST FOR A WHILE Inhaltsverzeichnis / Table of contents INHALTS- VERZEICHNIS TABLE OF CONTENTS 2 Vorwort Preface 12 Eine Geschichte der Berliner Festspiele A History of the Berliner Festspiele 40 Videoinstallationen Video installations 54 Filme Films 88 Impressum Imprint Everything Is Just for a While EVERYTHING IS JUST FOR A WHILE 70 Jahre Festspielgeschichte neu betrachtet Rediscovering 70 years of the Festspiele's history Vorwort / Preface Labor und Experiment, Seismograf des Zeitgeist, Ausstellungsort und Debattierklub, Radical Art und Workshops für Jugendliche, Feuer­ werk und Sport, wochenlang afrikanische Kunst, Städteplanung A laboratory and an experiment, und Autor*innenförderung, Wissen­ a seismograph of the zeitgeist, an schaftskolleg und Festumzug mit exhibition space and a debating Wasserkorso und immer wieder society, radical art and workshops for Plattform der internationalen Kunst ­ young people, fireworks and sporting szene – all das waren die Berliner events, weeks of African art, urban Festspiele in den vergangenen 70 planning and new writing, an Institute Jahren. Im Geburtstagsjahr zeigt of Advanced Studies and a celebra­ „Everything Is Just for a While” tory water­borne procession, a recur­ einen Zusammenschnitt aus rent platform for the international bis lang kaum bekannten Be wegt­ art scene – over the last 70 years the bildern, ein Spiegelkabinett der Berliner Festspiele have been all of Erin ner ungen. Die Videoinstalla­ these things. In their birthday year, tionen werden von einer Infowand “Everything Is Just for a While” pre­ gerahmt, die die Identität und die s ents a compilation of previously Geschichte der Berliner Festspiele little­known film footage, a hall veranschaulichen.
    [Show full text]