56. Jahrgang H 11859

Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 5 · Mai 2012

In dieser Ausgabe Womit sich die Gemeinde- Siegfriederode - vertreter Lindewerras vor früher Wüstung, Das Dingelstädter 100 Jahren befassten heute Reiterhof Marktrecht

Rusteberg Einzelpreis 2,50 EUR incl. 7 % MWSt Zum Löwen marktstraße 30 37115 Duderstadt Telefon (0 55 27) 8 49 00-0 Telefax (0 55 27) 84 90 08 49

 schmackhafte Eichsfelder Küche  Reisegesellschaften herzlich willkommen  Ritteressen wie im Mittelalter  Wurst- und Hausschlachtemuseum Film über die traditionelle Eichsfelder Hausschlachtung www.klausenhof.de · Tel.: (036081) 61422 · Familie Röhrig · 37318 / Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 157 Das Dingelstädter Marktrecht von Ewald Holbein Wenn heute wöchentlich in Dingelstädt Markt- suche der Dingelstädter nicht willfahren, da tage sind, so ist das nichts Besonderes mehr. es nicht erhört sei, dass in einem Dorfe Jahr- Ohne große Formalitäten können die Händler markt gehalten werde; es sei billig, dass zwi- ihre Waren anbieten und verkaufen, nachdem schen Dörfern und Städten ein Unterschied sie das Standgeld bezahlt haben. Außerdem sei. Auf Grund dieser Stellungnahmen wurde kann man ja alles, was die „fliegenden Händ- das Dingelstädter Gesuch vorerst abgewie- ler“ anbieten, heute auch in den Geschäften sen. einkaufen oder im Internet bestellen. Ein her- Die Dingelstädter ließen den Landesherren ausragendes oder bemerkenswertes Ereignis mit ihren Jahrmärkten einstweilen in Ruhe ist also so ein Markttag nicht mehr. und führten umso hartnäckiger den Rechts- Das war aber in früherer Zeit ganz anders. streit mit den Städten um die Braugerechtig- Jahrmärkte abhalten zu dürfen, war ein Pri- keit. Nachdem in erster Instanz dieser Rechts- vileg, das meist erst nach langjährigen Be- streit im Jahre 1579 gewonnen war, kamen mühungen, vor allem auch gegen den Wi- sie aber auf ihr Gesuch um die Abhaltung von derstand der Orte in der näheren Umgebung, vier Jahrmärkten zurück. Einem Bittgesuch an die dieses Recht schon hatten, erstritten wur- Kurfürst Daniel vom 8. September 1580 legen de. In Dingelstädt hat dieser Kampf um das sie gleich ein Schriftstück an den Kaiser bei, Marktrecht fast 50 Jahre gedauert, bis das um den Kurfürsten der Mühe zu entheben, Privileg zur Abhaltung von zwei Jahrmärkten selbst einen Bericht abfassen zu müssen. endlich am 20. Oktober 1607 durch Kaiser Als Gründe für die Verleihung des Markt- Rudolf II. erteilt wurde. rechts gaben der Schultheiß und die Vormün- Aus dem Jahre 1560 datiert die erste Anfra- der an, dass Dingelstädt unverschuldet durch ge des Schulzen und der Vormünder an den Fehdschaften und darauf erfolgtem Brand Mainzer Erzbischof, ob „Seine Kurfürstlichen und durch unaussprechlich große Gewässer Gnaden wohl geneigt seien, ihnen eine Jahr­ in äußerste Not und verderblichen Schaden marktserlaubnis zu erteilen“. Aus Mainz kam gestürzt wurde. Durch die Abhaltung der die Antwort, dass der Kurfürst geneigt sei, Jahrmärkte versprechen sie sich eine Ver- nach entsprechender Prüfung der Sachlage, besserung ihrer misslichen Lage. sich bei der Kaiserlichen Majestät für die Sa- Das war aber noch nicht das letzte Gesuch. che einzusetzen. Viele Schreiben und ablehnende oder ver- tröstende Antworten folgten noch, ehe end- Die Dingelstädter erbaten sich daraufhin vier lich die kaiserliche Urkunde eintraf, in welcher Jahrmärkte und - um von vornherein Strei- Gieboldehausen und Dingelstädt zu Marktfle- tigkeiten mit den Städten Heiligenstadt und cken erhoben wurden. Diese Urkunde wurde Duderstadt aus dem Weg zu gehen - schlu- durch Kaiser Rudolf II. am 20. Oktober 1607 in gen Termine vor, an denen in diesen Städten Prag ausgestellt und gestattete die Abhaltung keine Jahrmärkte stattfanden. von jährlich zwei Märkten in Dingelstädt, und Der Kurfürst holte daraufhin eine Stellung- zwar auf dem Gertrudentag (17. März) und nahme beim Vogt auf dem Gleichenstein ein. am Sonntag nach der Geburt Johannes des Dieser berichtete, dass es den umliegenden Täufers (24. Juni). Ein weiteres Anzeichen für Orten zu großem Schaden gereichen dürfte, die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage wenn Dingelstädt das Marktrecht verliehen Dingelstädts war die Bestätigung der Zunft- würde. Besonders wehrten sich aber die ordnungen der Bäcker, Knochenhauer (Flei- Städte Duderstadt und Heiligenstadt gegen scher), Schuhmacher, Leineweber, Wollweber das Ansinnen der Dingelstädter. So schrieb und Schmiede im Jahre 1611. Mit dem Aus- der Heiligenstädter Rat in seiner Beschwer- bruch des Dreißigjährigen Krieges und der deschrift, der Kurfürst möge doch dem Ge- fast völligen Zerstörung Dingelstädts im Jah- Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 163

„Die Nichtanwesenden haben sich den gefaßten Beschlüssen zu unterwerfen.“ Womit sich die Gemeindevertreter Lindewerras vor 100 Jahren befassten von Josef Keppler Über die Tätigkeit der Gemeindevertretung , den 7ten Februar 1911 von Lindewerra in der Zeit von April 1892 bis Da die Dienstzeit des Schulzen mit dem November 1932 und von Dezember 1932 bis 20ten Februar dieses Jahres abläuft, so ist November 1948 geben zwei Protokollbücher laut Verfügung des Königlichen Landratsam- Auskunft, in denen sich Niederschriften zu tes nach § 76 der Landgemeinde-Ordnung behandelten Problemen und gefassten Be- eine Neuwahl erforderlich: schlüssen, Personalia, aber auch über kont- Es wurde der Schulze Gustav Wagner mit roverse Meinungsäußerungen finden. Stimmenmehrheit wiedergewählt. Beim gemeinsamen Neujahrsempfang des Gleichzeitig wurde auch der Voranschlag Gemeinderates, des Feuerwehr- und des zur Gemeinde- und Gemeinde-Armenkasse Heimatvereins im Januar 2012 richtete der geprüft und mit Einnahmen von 3.425 Mark o. g. Autor den Blick auf das Wirken der 65 Pf. und Ausgaben von 3.425 Mark 65 Pf. Volksvertreter in dem Werradörfchen vor ei- bilanziert und für die Jahre 1911 bis 1913 nem Jahrhundert und zitierte aus den hand- festgestellt. schriftlichen Eintragungen.1 Die Gemeindevertretung bestand 1911 aus Lindewerra, den 4ten März 1911 dem Gemeindevorsteher Gustav Wagner, Der Gemeinde-Einnehmer hat beantragt, dem 1. Schöppen Wilhelm Heepe, dem 2. daß ihm laut Vorschrift des Königlichen Land- Schöppen Hermann Geyer und den Gemein- ratamts der Einnehmergehalt auf 90 Mark devertretern Wilhelm Gerstenberg, Konrad gesetzt würde, da er bisher nur 60 Mark be- Geyer, Johannes Imke, Wilhelm Sippel, Carl kommen hätte und auch andere Einnehmer Rode, Friedrich Sippel, Johannes Stöber und dieselbige und noch mehr bekämen. Johannes Welch. Beschlossen wurde einstimmig, daß dem Einnehmer Geyer, da die Gemeinde schon Auszüge aus Protokollen 1911/12 hoch belastet ist, 20 Mark mehr zum Gehalt Lindewerra den 9ten Januar 1911 bewilligt werden soll, so daß der Gehalt 80 Die Zahl der stimmberechtigten Gemeinde- Mark beträgt. vertreter beträgt zur Zeit 11. Gleichzeitig wurde auch beschlossen, die Der Weg in der Kellgasse vom Gastwirt Grundumlage pro 1911 auf 175 % der Ein- Gerstenberg und dem Geyersbrunnen soll kommensteuer, der Gewerbe-, Betriebs-, mit Packlage und Kies bis zu Anna Oester- Grund- und Gebäudesteuer zur Gemein- helds Haus über 152 laufende Meter verfes- dekasse zu erheben. tigt werden. Die Lieferung von Kies und der Zementrohre übernimmt die Gemeinde, die Lindewerra, den 22ten Juni 1911 anderen Arbeiten sollen öffentlich vergeben Da die Gemeinde die Wege im Dorfe, Kell- werden, ebenso wie im Stadtweg. gasse und Stadtweg verbessert und gebaut Am Stadtwege sollen vier Bäume abgehauen hat, wodurch ein Kostenbetrag von 800 Mark werden. Derjenige, welcher beim Verkaufen entstanden ist, muß die Gemeinde auf Dar- rechtsgültig ermittelt wird, soll das Oberholz, lehen die 800 Mark borgen. welches nicht zum Nutzholz gebraucht wird, Beschlossen wurde einstimmig, das Kapital dafür bekommen. Stämme von 22 Zentime- von 700 oder 800 Mark von dem Einnehmer tern an werden verkauft. Johannes Geyer hier zu Lindewerra zu bor- 166 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Siegfriederode - früher Wüstung, heute Reiterhof von Volker Große und Klaus Herzberg

In einem Taleinschnitt an einem Feldweg füllt von namenlosem Groll trat die Mutter vor von Worbis nach Breitenholz liegt das Ein- die Haustür und verfluchte und verwünschte zelgehöft Siegfriederode, umgeben von das ganze Dorf und seine hartherzigen Be­ Rosen- und Sommerberg. Ursprünglich war wohner. Siegfriederode ein Dorf, welches aber 1573 Nachdem das tote Kind beerdigt war, nahm bereits nicht mehr bestand. Ein hier in der sie das noch lebende in ihren Mantel und Nähe befindlicher Bachlauf fließt ostwärts begab sich nach Worbis, wo sie von einer der Wipper zu. Zwischen Siegfriederode und gütigen Familie aufgenommen wurde. dem sogenannten Schreckensgrund1 befan- den sich in früherer Zeit Fischteiche, die von Es vergingen sieben Wochen. Da erhob sich dem 1540 aufgehobenen Zisterzienserinnen- im ‚Kessel‘ ein so furchtbares Unwetter, als kloster Worbis und auch von dem späteren wenn der Jüngste Tag angebrochen wäre. Franziskanerkloster Worbis bis zu dessen Als der Tag graute, war Siegfriederode vom Aufhebung 1825 genutzt wurden.2 Erdboden verschwunden. Nur einige Mau­ Um das ehemalige Dorf Siegfriederode rank- erreste und Häuserschutt zeugten von dem 3 ten sich mehrere Sagen. In einer heißt es: untergegangenen Dorf …“ „Siegfriederode war weithin auf dem Eichs­ Die Regierung der Provinz Sachsen erließ am feld bekannt durch den Reichtum, aber auch 7. Juli 1891 ein Gesetz zur Ansiedlung von durch den Geiz der dort ansässigen Bauern. Rentengütern. Der Zweck dieser Ansiedlung Nun wohnte dort im Dorf, eine arme Witwe bestand darin, der Abwanderung junger Leu- mit zwei kleinen Kindern. Durch eine schwere te in die Großstädte oder ins Ausland entge- Krankheit gerieten die Familie in große Not. genzuwirken. Die Ansiedlung von Arbeitern, Die Frau bemühte sich, für ihre Lieblinge Kleinbauern und Handwerkern auf dem Lande Milch und kräftige Nahrung zu erhalten. Sie sollte gefördert werden. Das Projekt hatte die ging im Dorf von Haus zu Haus und sprach Bezeichnung „Siedlungsgesellschaft Sach- die Bauern in herzbewegenden Worten an senland“. An der Bereitstellung der benötigten um milde Gaben.. Da sie aber nicht mit klin­ Darlehen waren der Staat, die Provinz und der gender Münze bezahlen konnte, so wurde sie Landkreis beteiligt. Den Kreditnehmern wur- überall mit harten Worten abgewiesen. den Zinsen erlassen. Nach einigen Tagen wiederholte sich das Für den Kreis Worbis war die Errichtung von traurige Schauspiel. Als die Frau tief nieder­ 10 Rentengütern zwischen Worbis und Brei- geschlagen nach Hause kam, fand sie das tenholz in der Nähe der Wüstung Siegfrie- jüngste Kind tot im Bett; es war an Entkräf­ derode vorgesehen. Die Landfläche sollte ein tung gestorben. Voller Verzweiflung und er­ bis zwei Hektar betragen. Es kam jedoch nur zum Bau eines Gehöftes, dem heuti- gen Reiterhof der Familie Biermann. Ein wesentlicher Förderer dieser An- siedlungen war der Ökonomierat Ru- dolf August Biermann, Besitzer des Gutes Neue Mühle in Worbis. Er war es, der Siegfriederode aus einem jahr- hundertelangen Schlaf erwecken woll- te. Infolge des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs und Biermanns Konkurs im Jahr 1914 blieb es bei der Errichtung Abb. 1: Annonce im Worbiser Kreisblatt 1912. des jetzigen Gehöftes. 168 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Das historische Eichsfeldfoto

Domäne Teistungenburg. Postkarte des Postkartenverlages Gebr. Seseke, Duderstadt. Sammlung Josef Keppler.

Postkarte aus Lengenfeld unterm Stein, abgestempelt am 23.6.1937. Sammlung Josef Keppler. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 169

Eichsfelder Persönlichkeiten Der Bischof aus – Dr. Konrad Martin zum 200. Geburtstag Anmerkungen zum Leben des Bekennerbischofs von Torsten W. Müller 1812 wurde in Geismar, am Fuße des Hül- Konrad Martin im Dom zu Köln zum Priester fensberges, der spätere Bischof Konrad geweiht. Kurz zuvor widerfuhr dem jungen Martin geboren.1 Im Taufregister der Pfar- Priester schweres Leid: Sein Bruder Edmund rei Geismar ist unter dem 18. Mai in latei- starb mit 15 Jahren an Typhus; sein Vater, nischer Sprache vermerkt: „Konrad Merten, seine Schwester Barbara und sein priester- ehelicher Sohn des Johann Merten und der licher Bruder Bernhard erlagen derselben Regina geborene Schuchard, am 18. Mai Krankheit. nachmittags um 3 Uhr geboren und getauft.“ Seine erste Anstellung erhielt der Neupries- Als Konrad Martin vier Jahre alt war, zogen ter an der Rektoratsschule in Wipperfürth, die Eltern nach Lengenfeld unterm Stein, wo vier Jahre später wurde er Religionslehrer sie einen Bauernhof geerbt hatten. Konrads am Marzellengymnasium in Köln. Hier war ältester Bruder Bernhard (1799-1835) war in u. a. der spätere Gesellenvater Adolph Kol- Lengenfeld Kaplan und später Pfarrer in Die- ping sein Schüler. Der Kölner Erzbischof dorf, wo Konrad oft seine Ferien verbrachte. Johannes von Geissel berief ihn 1844 an Seit 1824 besuchte er das Gymnasium in das Bonner Theologenkonvikt und als Pro- Heiligenstadt und legte hier 1830 die Rei- fessor für Moral und Pastoral an die Bonner feprüfung ab. Universität. 1853 sprach Konrad Martin sich Im Herbst desselben Jahres zog der 18-jäh- – wie seine übrigen Kollegen aus der Theo- rige Konrad Martin nach München, um Theo- logischen Fakultät und dem Konvikt – gegen logie zu studieren. Außerdem ging der junge die Definition der „Immaculata conceptio“ Eichsfelder nach Halle an die protestantische (Dogma der Unbefleckten Empfängnis Ma- Fakultät, um sich in Bibelwissenschaften und riens) aus. semitischen Sprachen weiterzubilden. 1834 Unter dem 31. Januar 1856 vermerkte Pfarrer promovierte er in Münster mit einer Disser- Johann Henkel von Geismar im Taufbuch der tation über die Gemeinde bei Konrad Martin: „Am 29. Janu­ Verleugnung ar 1856 zum Bischof von Paderborn erwählt. des Petrus. Im Der Hochw. Bischof Dr. Konrad Martin wurde selben Jahr im Konsistorium am 19. Juni 1856 von Pius empfing er die IX. bestätigt und von Sr. Eminenz Card. und Tonsur und die Erzbischof Joh. von Geissel von Köln am 17. niederen Wei- August 1856, Himmelfahrt Mariens, im Dom hen als Pader- zu Paderborn unter Assistenz mehrerer Bi­ borner Kleriker, schöfe geweiht.“ 1868 wurde er zugleich zum wechselte aber Apostolischen Administrator von Anhalt er- nach einer Aus- nannt. einanderset- Als Bischof widmete er sich intensiv der zung mit dem Seelsorge in seinem Bistum Paderborn, dem Generalvikar in zweitgrößten deutschen Bistum, zu dem da- das Erzbistum mals auch die Gebiete der heutigen Diözesen Köln. Abb. 1: Dr. Konrad Martin. Ölgemälde aus den ersten Magdeburg und Erfurt zählten. 1858 lebten Am 27. Febru- Jahren seines Pontifikats. 562.160 Katholiken unter einer Gesamtbevöl- ar 1836 wurde Foto: Edgar Rademacher. kerung von 1.930.000 in der Gesamtdiözese 172 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Wir gratulieren Zum 80. Geburtstag des Heiligenstädter Heimatforschers Rudolf Lucas „Rudi, was Du da machst, das interessiert ausschließlich die neue doch keinen Menschen“, tat vor Jahrzehnten Zeit wichtig war. Nichts ein Kollege seine Meinung kund. Die Antwort wissen wollten sie vom von Rudolf Lucas: „Doch! Eines Tages wird alten Engelmann und danach gesucht und gefragt werden.“ Der seiner Firma, nur die Heiligenstädter hat sich einer besonderen Erfolge im Sozialis - Sparte der Heimatforschung verschrieben: mus zählten. „Aber das der Industriegeschichte seiner Stadt. andere, was vorher Sechs Monate alt war er, als die Familie von war, gehört doch auch Roßla am Harz nach Heiligenstadt zog, wohin dazu“, ließ er sich nicht sein Vater als Eisenbahner versetzt worden abbringen. Eines Tages war. 1946 begann seine Ausbildung in der trat eine Verfügung in Kraft, wonach in so- Nadelfabrik Engelmann. Allein seine persön- zialistischen Betrieben befindliches Archiv- lichen Erlebnisse während seines 44-jährigen material privater Vorgängerfirmen ab sofort Berufslebens würden ausreichen für ein di- zentral gelagert werden musste. Als das En- ckes Buch. Der Maschinenschlosserlehrling gelmannsche Archiv nach Weimar abgeholt hatte keinen Schlosseranzug. „Musst dir bei wurde, war Rudolf Lucas froh, daraus schon der Gewerkschaft einen Bezugsschein ho- genügend Informationen zu besitzen. len“, hieß es. „Den kannst du kriegen, aber Seit einer schweren Erkrankung 1985 ging entweder für eine Hose oder für eine Jacke. er als Frührentner nur noch stundenweise zu Für einen kompletten Arbeitsanzug reicht’s Solidor. Im Sommer 1990 rückte die D-Mark nicht“, bekam er zu hören und entschied: „Ich in greifbare Nähe, und Rudolf Lucas verkün- nehme eine Jacke, alte Hosen für die Arbeit dete: „Einmal will ich in dieser Bude West- hab’ ich genug.“ geld verdienen, dann höre ich auf.“ Was er Das Ende seiner Lehrzeit und die Umwand- liebevoll als „Bude“ bezeichnete, hatte eine lung des privaten Betriebes in einen volksei- beachtliche Entwicklung genommen: 160 genen, den späteren VEB Kombinat Solidor, Beschäftigte gab es 1949, zur Wende arbei- fielen in das gleiche Jahr – 1949. Rudolf Lu- teten im VEB Kombinat Solidor, dem größten cas wurde bescheinigt: „Der Junge ist ent- Betrieb des Kreises Heiligenstadt und seinen wicklungsfähig.“ Er hat die Lehrwerkstatt mit Außenstellen, 2500 Menschen. aufgebaut, zehn Jahre lang hat er Lehrlinge Rudolf Lucas ging am 31. Juli 1990 in den ausgebildet, er hat in Schmalkalden studiert, Ruhestand; seitdem sammelt er weiter Do- als Ökonomischer Direktor Verantwortung kumente und Fotos, Zeitungen und Zeitungs- getragen. Mit Zwanzig hatte er begonnen, ausschnitte, hält Verbindung zu früheren Kolle- sich für die Geschichte seines Betriebes zu gen, die ihn unterstützen, macht immer wieder interessieren, im Archiv zu stöbern, Material Notizen. Als Rentner faul vor dem Fernseher zu sammeln, aufzuschreiben und das Gegen- rumsitzen – unvorstellbar für ihn. „Ich räume es wartsgeschehen festzuhalten. doch wieder weg“, beschwichtigte er damals Im Eichsfelder Heimatmuseum lernte er in seine Frau, wenn sich wieder einmal Berge den 1990er-Jahren per Zufall Nachfahren von Ordnern und Heftern mit Sammelgut in der des Firmengründers Engelmann kennen. Wohnung stapelten. Als die Wende kam, hatte Nicht immer wurde zu DDR-Zeiten sein Eifer er seine Broschüre über die „Kampfgruppen“ im Hinblick auf die Entwicklung der Engel- in Solidor gerade beendet. Ob er die ins Archiv mannschen Nadelfabrik begrüßt. Durchset- geben könne, hat er damals seinen langjähri- zen musste er sich jenen gegenüber, für die gen Kollegen Bernd Beck gefragt, da war der Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 173 gerade zum Bürgermeister gewählt worden. um für die Nachwelt Wissenswertes festzu- „Ja, warum denn nicht!“, war dessen Reaktion. halten, im Stadtarchiv, in der Stadtbibliothek, Sachlich und objektiv sah Bernd Beck darin im Eichsfelder Heimatmuseum. ein Zeitdokument. Erneut stapeln sich jetzt die Ordner und es 1997 gehörte Rudolf Lucas zu den Mitbe- „steckt“ noch so einiges in seinem Computer. gründern des Heiligenstädter Geschichts- Über die Geschichte der Papierfabrik sam- und Museumsvereins und war lange Jahre melt er Materialien, da bisher nur eine Chronik Vorstandsmitglied. Gleich zu Beginn hatte existiert, geschrieben von Günter Strecken- er sein Interesse an der Industriegeschichte bach. Die Geschichte des VEB Strumpfwa- der Stadt bekundet. Inzwischen gibt es von ren steht ebenfalls auf der aktuellen Liste des ihm fünf Solidor-Bände, ein Buch über den aktiven Ruheständlers. Bei beiden Chroniken Scharfenstein – der VEB Solidor nutzte die will er weniger selbst schreiben, sich mehr Burg als Kinderferienlager –, einen Band über für eine Dokumentensammlung entscheiden. die Solidor-Nachfolgefirma bis 2005, ein aus Jeden Tag sitzt Rudolf Lucas einige Stunden Zeitungsbeiträgen bestehendes Nachschla- über seinen Forschungen. Am 2. Mai 2012 gewerk zur friedlichen Revolution im Eichs- wird es allerdings eine Ausnahme geben. Da feld. Rudolf Lucas hat sie nicht veröffentlicht, feiert der leidenschaftliche Heimatforscher um reich und berühmt zu werden, sondern seinen 80. Geburtstag. Christine Bose

Wir gedenken In memoriam Karl-Heinz Fritze Einer der produktivsten Künstler der Region, Karl-Heinz Fritze aus , ist am 20. März 2012 im Alter von 74 Jahren gestor- ben. „Wir verlieren einen allseitig gebildeten Menschen“, würdigte Bürgermeister Hans Dannoritzer sein Wirken. „Ich vermisse ihn als Lehrer, als engagierten Bürger und Rei- seleiter durch alle Teile Europas. Karl Heinz Fritze hat als Kunstlehrer viele Generationen geprägt und Spuren hinterlassen.“ Der aus Küllstedt stammende Karl-Heinz Frit- ze hatte schon in seiner frühen Kindheit seine Liebe für die Malerei erkannt. Später studier- te er Kunsterziehung und wurde Kunstlehrer an der Theodor-Neubauer-Schule in Nie- Für viele Eichsfeldorte entwarf er die Ge- derorschel. Nebenbei leitete er viele Jahre meindewappen, fertigte aber auch für zahl- künstlerische Arbeitsgemeinschaften und reiche weitere Orte in ganz Thüringen, verschiedene Mal- und Zeichenzirkel. Sachsen-Anhalt und Brandenburg Entwürfe Die Darstellung der Eichsfelder Landschaft mit für Wappen an, die dann durch die jeweiligen ihren vielfältigen Bauwerken war immer ein Hauptstaatsarchive und die Innenminister ge- Hauptanliegen in seiner künstlerischen Arbeit. nehmigt wurden. Das erste Dorfwappen nach Zugleich schuf er monumentale Kunstwerke der Wende erhielt Gerterode. an der Schule in Niederorschel und am frühe- Im Jahr 2007 gestaltete er anlässlich sei- ren Lilo-Hermann-Kindergarten in Leinefelde. nes 70. Geburtstages eine Ausstellung mit 174 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder etwa 40 Eichsfeldmotiven im Eichsfelder So bleibt der vielseitige Mann als Kunstma- Kulturhaus in Heiligenstadt, und im vorigen ler und Grafiker, als Kreateur von Bleiglas- Jahr präsentierte er dort während einer He- fenstern und Heraldiker in Erinnerung. Seine raldikausstellung die von ihm geschaffenen Werke werden Jahrzehnte überdauern. Gemeindewappen aus Thüringen, Sachsen- Natalie Hünger/Thomas Müller Anhalt und Brandenburg. Thüringer/Eichsfelder Allgemeine

Berichte aus dem Eichsfeld aus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine, Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt) zusammengestellt von Edgar Rademacher

Berlingerode. Im Sommer 2010 siedelten Johan- ein neuer Gruppenraum geschaffen und unlängst nes (97) und Christina (95) Gerling von Heiligen- mit einer Andacht eingeweiht. Die Einrichtung, die stadt in das Pflegezentrum Vitalis in 1935 von Vinzentinerinnen gegründet worden war, um. Hier konnten sie am 24. März ihren 72. Hoch- wird derzeit von 64 Kindern besucht. zeitstag begehen. Dingelstädt. 160 junge Leute gestalteten im März Bernshausen. Das Dorfgemeinschaftshaus am ein Benefizkonzert in der St.-Gertrud-Kirche zu- See aus den 1970er-Jahren soll jetzt saniert wer- gunsten von Misereor, das einen Erlös von 2.500 den. Dafür sind 50.000 Euro im aktuellen Haushalt Euro für den guten Zweck erbrachte. der Gemeinde eingestellt. Schweren Herzens und nach jahrelanger Diskussi- Bodenrode. Für die Sanierung der hiesigen on hat der Stadtrat nun Ende März eine vom Land Grundschule hat der Kreistag 560.000 Euro im lau- Thüringen geforderte Straßenausbaubeitragssat- fenden Haushalt eingestellt. Die Arbeiten beginnen zung beschlossen. in den Sommerferien mit der Wärmedämmung. Das monumentale Wandgemälde an der Außen- Ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit seite soll erhalten bleiben. Für Letzteres setzten mehreren Fachärzten unter einem Dach richtet die sich der Verein für Eichsfeldische Heimatkunde MVZ Eichsfeld Klinikum gGmbH im früheren Lidl- und die Thüringer Allgemeine wirksam ein. Markt in der Steinstraße ein. Der Umbau kostet rund zwei Millionen Euro. Bodenstein. Über 150 Zuschauer diskutierten am 15. März auf dem Bodenstein mit dem früheren Traditionsgemäß hatten sich am Ostermontag über thüringischen Ministerpräsidenten Bernhard Vo- 100 Vorschulkinder bei der Marienkirche eingefun- gel, der ehemaligen EU-Kommissarin Michaele den, um mit ihren Steckenpferden die kleine Kir- Schreyer und MdB Michael Roth über die Zukunft che zu umrunden. Zahlreiche Erwachsene ließen Europas. sich das Spektakel nicht entgehen, das an eine sagenhafte Begebenheit im Dreißigjährigen Krieg . „Immer heiter, Gott hilft weiter.“ erinnern soll. So lautet das Lebensmotto von Anna Lier, die am 15. März im Altenpflegeheim „St. Josef“ ihren Duderstadt. Das Göttinger Landgericht verurteil- 101. Geburtstag feiern konnte. Das Licht der Welt te in März einen 39-jährigen Ingenieur aus dem erblickte die Jubilarin in Worbis. Ihren 100. Ge- Südharz zu zwei Jahren Freiheitsentzug auf Be- burtstag feierte dort am 24. März Frieda Winsel. währung und Schadensausgleich. Mit fingierten Seit sechs Jahren lebt die gebürtige Sollstedterin Rechnungen hatte der Angeklagte die Firmengrup- in diesem Heim. pe Otto Bock um fast 630.000 Euro geprellt. Büttstedt. Seit Ende 2010 war die Gaststätte Bei Erdarbeiten auf der Baustelle des Hotels „Zum „Deutsches Haus“ geschlossen. Am 23. März Löwen“ haben Archäologen im März mehrere wurde das Lokal in der Ortsmitte wiedereröffnet. Grubenhäuser, Keller und Gegenstände aus dem Eigentümer der Gaststätte ist die Agrargenossen- Früh- und Hochmittelalter entdeckt. schaft Luhnetal in Lengefeld. 32.000 Zuschauer können dabei sein, wenn Peter Diedorf. Durch einen Anbau im Umfang von Maffay und Band am 7. Juli dieses Jahres in der 116.000 Euro wurde im Kindergarten „Sankt Anna“ Innenstadt spielen. Initiator und Organisator des 178 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Kirche, Kultur und Traditionen „Gebeugt, aber nicht gebrochen“ Schwere Schicksalsschläge der Familie Kohlstedt in Wüstheuterode von Torsten W. Müller

Beruf des Dachdeckers ausübte. 1882 heiratete Karl die Wüstheuteröder Bauerntochter Martha Göbel, die zehn Kindern das Leben schenkte. 60 gemeinsame Ehejahre verlebten die beiden miteinander, in denen „man­ ches Leid über sie gekommen [ist].“3 Sechs Kinder gingen den Eltern in die Ewigkeit voraus. Bereits 1909 trugen sie ihre neunjährige Tochter Katharina nach einem tödlichen Sturz vom Baum zu Grabe. Als der Erste Weltkrieg begann, stellte die Familie Kohlstedt den deutschen Truppen fünf Soldaten: Abb. 1: Wohnhaus der Familie Kohlstedt „Im Graben“ in Wüstheu­ Die Söhne Alois und Eduard starben terode, 1934. Foto: Pfarrarchiv Wüstheuterode. 1915 in Russland bzw. in Serbien. Der Ortspfarrer schrieb hierzu: „Be­ Die katholische Kirche bot zahlreichen Menschen sonders schmerzlich mag es für das Ehepaar ge­ in den Transformationsprozessen des letzten wesen sein, als nach Friedensschluß die anderen Jahrhunderts Trost, seelischen Halt und vor allem Krieger der Gemeinde heimkehrten und ihr Haus weltanschauliche Orientierung. Besonders in den allein still und einsam blieb. Zwei Söhne waren Kriegs- und Nachkriegszeiten war das Bedürfnis gefallen und die anderen waren noch in Kriegsge­ 4 der Bevölkerung nach Sinndeutung und Katastro- fangenschaft.“ phenverarbeitung enorm.1 Indem die Lebensge- Im besten Er- schichten und Schicksale Einzelner in den Fokus wachsenenalter der Untersuchung gestellt werden, wird deutlich, starben auch dass Glaube und Religiosität tragende Elemente der Schneider- der Bevölkerung des „katholischen Eichsfeldes“ meister And- waren. Besonders erwähnenswert erscheinen in reas Kohlstedt diesem Zusammenhang die Heimsuchungen der (1893-1930) Eheleute Karl und Martha Kohlstedt aus Wüstheu- und die Ehefrau terode. Rosina Metze geb. Kohlstedt Seit mehr als 250 Jahren ist die Familie Kohlstedt (1888-ca.1934). 2 in Wüstheuterode ansässig. Der erste Träger die- Besonders ses Namens – Johannes Kohlstedt (1724-1804) – tragisch sind kam 1758 durch Verheiratung aus aber die Todes- in den Ort. Die männlichen Nachfahren dieses umstände der „Ur-Ahnen“ verdienten ihren Lebensunterhalt als Tochter There- Schneider, Handarbeiter oder Tagelöhner und se (geb. 1886), seit 1815 als Hausierer. Reichtümer waren damit die seit 1909 nicht zu erwerben, und oft werden wohl Hunger in und Armut den Alltag in der Familie bestimmt ha- verheiratet Abb. 2: Martha Kohlstedt (1862­ ben. In drei Generationen gingen die Väter der war: „An einem 1945) mit ihrer Enkeltochter Hilt­ Familie Kohlstedt als Handelsmänner von Dorf zu Tage, am 10. rud, ca. 1944. Um den Hals trägt Dorf, von Haus zu Haus und boten ihre Waren an. März 1920, sie das goldene „Ehrenkreuz der Auch der 1857 geborene Karl Kohlstedt arbeite- starben sie, ihr Deutschen Mutter“. Foto: Samm­ te zunächst als Hausierer, bis er schließlich den Gatte und ihr lung Anna Kohlstedt. 182 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Neue archäologische Funde und Entdeckungen im Eichsfeld und in der näheren Umgebung von Hans-Joachim Schäfer In enger Zusammenarbeit mit dem Thüringer Lan- desamt für Denkmalpflege und Archäologie in Wei- mar hat der Arbeitskreis Archäologie im Verein für Eichsfeldische Heimatkunde zwischen März 2011 und März 2012 wieder aktuelles Baugeschehen begleitet und Feldarbeit geleistet. Im Juli 2011 wurde festgestellt, dass die Gemeinde Marth ohne jegliche Genehmigung im denkmal- geschützten Bereich der Burganlage Rusteberg übermäßig breite Wege geschoben hat. Dabei wurden auch der Burggraben und der Berghang einschließlich des Bewuchses stark geschädigt. Weitere Arbeiten wurden von der zuständigen Be- hörde des Landkreises gestoppt. Von unseren ehrenamtlichen Bodendenkmal- pflegern wurden einige Kilogramm Keramik- und Abb. 2: Steinsetzungen ­ bearbeitete Sandsteine. Glasscherben aus dem 13.-19. Jahrhundert si - chergestellt. Das Scherbenmaterial wird zur Zeit Symbolhafte Ritzungen wurden an einzelnen in Weimar ausgewertet. Sandsteinen bzw. Sandsteinfelsformationen fest- Im Vorfeld des Papstbesuches wurden die Erdar- gestellt. Besonders interessant sind geordnet an- beiten zur Herstellung des Pilgerfeldes in Etzels- gebrachte linienförmige Rillen. bach beobachtet. Aus der Geschichtsschreibung Man weiß heute nicht wirklich, was es mit diesen ist im Großraum der Wallfahrtskapelle eine Wüs- sogenannten Wetzrillen auf sich hat. Es gibt sie tung bekannt. Es wurden jedoch keine diesbezüg- weit verbreitet von der Steinzeit bis ins 20. Jahr- lichen Funde gemacht. hundert nicht nur in Europa. Diese Wetzrillen Im Juli hatten wir die Gelegenheit, archäologi - werden für die Steinzeit mit Kulthandlungen, der sche Arbeiten des Landesamtes im Vorfeld von Zahlenwelt und dem Schärfen von Werkzeugen Straßenbauarbeiten am Wagenstedter Knoten in in Verbindung gebracht. Im Mittelalter sind diese Mühlhausen zu besuchen. Mehrere Gräber aus Rillen insbesondere an öffentlichen Bauwerken, der frühen Bronzezeit, ca. 1800 v. Chr. waren wie Kirchen, Rathäusern und Mauern zu finden. gerade freigelegt. Spektakulärster Fund war ein Man verbindet damit Rechtshandlungen, Waf- goldener Lockenring mit einem Gerwicht von 3,2 fenweihe, Sühne- und Besitzhandlungen. Aber g als Grabbeigabe. auch Aberglaube, wie Wünsche, Zauber, Frucht- Im nordwestlichen Bereich der Autobahn A 38 barkeitshandlungen, Segen und Fluch, sind mög- wurden auf einem größeren U-förmigen Areal lich. Selbst Schiefergriffel wurden von Schülern verstreut Sandsteinsetzungen entdeckt, die mit in solchen Rillen „gespitzt“. Hier darf man auf die Sicherheit von Menschenhand geschaffen wurden. Ergebnisse weiterer Forschungen gespannt sein.

Abb. 1: Bestattung im Steingrab. Abb. 3: Sandstein mit Wetzrillen. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 183

Im Februar haben sich die Hobby-Archäologen im wurden gezeigt, diskutiert und anschließend dem Dingelstädter Rathaus zu einer weiteren Arbeitsbe- Landesamt in Weimar übergeben. ratung mit dem zuständigen Gebietsreferenten des Der Arbeitskreis Archäologie besteht im Oktober Thüringer Landesamtes für Denkmalpflege und 2012 seit 10 Jahren und ist seitdem ständig sehr Archäologie, Dr. Mario Küßner, getroffen und die aktiv. Über weitere neue Mitstreiter würden wir uns Arbeit des letzten Jahres ausgewertet. Fundstücke sehr freuen. Interessante Arbeiten sind gewiss. Aus den Eichsfelder Vereinen

Besucherfreundliche Hansteinregion Burg Hanstein, vielfach als schönste Burgruine in Deutschlands Mitte gerühmt, erhebt sich stolz auf einem hohen Eichsfelder Sandsteinmassiv ober- halb des Werratals. Schon seit alters her ist sie ein beliebtes Ausflugsziel und begeisterte schon viele Besucher, darunter auch bekannte Persönlichkeiten wie z. B. Johann Wolf, Theodor Storm, die Brüder Grimm, Otto von Bismarck, Kaiser Wilhelm II., um nur einige zu nennen. Damals kam man noch zu Pferde, in Kutschen und später mit der Eisenbahn bis Werleshausen, Eichenberg oder , Der erste Bauabschnitt mit 28 Parkplätzen, davon um dann auf Schusters Rappen den Burgberg zu 3 für behinderte Menschen, ist abgeschlossen. Im erklimmen. Auch den Göttinger Studenten war der Gesamtkonzept sind weitere PKW-Parkplätze, Bus- Weg zum Hanstein per pedes nicht zu weit. Dies parkplätze und Stellplätze für Zweiräder vorgese- hat sich bis in die heutige Zeit erhalten. Besonders hen. Ebenfalls wird eine Möglichkeit zum Wenden jetzt, wo die ersten Sonnenstrahlen das zarte Grün der Busse und Fahrzeuge geschaffen. Weiterhin der Bäume und Pflanzen hervorzaubern und die entsteht ein Pavillon mit Informationstafeln in Ab- Natur erwacht, zieht die Höhebergregion mit ihrer stimmung mit der Naturparkverwaltung Eichsfeld- Burg Hanstein viele Besucher an. Die Zeit der mo- Hainich-Werratal. Ruhezonen vervollständigen das torisierten Besucher begann mit dem bekannten Gesamtbild. Überzeugen Sie sich bitte selbst bei Rennbaron Huschke von Hanstein. Fuhr er noch einem baldigen Besuch. Manuela Röhrig mit seinem damaligen Rennwagen der Marke BMW durch die Tore der Burg Hanstein, so ist dies nicht mehr möglich. Heute stehen den motorisierten Be- 140 Plattdütsche hatten sich im suchern der Hansteingemeinde Bornhagen/Rim- Bürgerhaus versammelt bach zwei großzügige Parkplätze zur Verfügung. Mit einem Zitat des Dichters Johann Wolfgang von Der Parkplatz in Bornhagen unterhalb des Klausen- Goethe „Der Dialekt kommt aus der Quellentiefe“ hofes wurde im vergangenen Jahr von der Gemein- eröffnete der Präsident der Plattdütschen Frünne, de und dem Klausenhof erneuert. Der Parkplatz Werner Grobecker, die jüngste Zusammenkunft im Ortsteil Rimbach ist Ausgangspunkt für viele der Freunde der Eichsfelder Mundart. Mit Zita- Wanderungen zur Teufelskanzel, zum Ministerblick, ten hatte es der Präsident an diesem Abend. So Junkerkuppe und ins Werratal. Er wurde mit Unter- meinte er bei seiner Begrüßung: „Gehst du in den stützung des Heimatvereins Hanstein/Bornhagen Krug, dann wirst du klug; gehst du drumherum, e.V., mit Hilfe des Amtes für Landentwicklung und dann bleibst du dumm.“ Demgemäß, so stellte Flurneuordnung Gotha - Landentwicklungsgruppe er fest, waren an diesem Abend nur klauke Luje Worbis und dem Naturpark Eichsfeld-Hainich- im Saal anwesend. Unter den Gästen hieß er als Werratal zu einem modernen Wanderparkplatz geistlichen Beistand, wie er es nannte, den aus umgestaltet. Die Mitglieder des Heimatvereines Neuendorf stammenden Pfarrer Franz Konradi haben selbst Hand mit angelegt und viele freiwil- willkommen. „Platt is enne Sproke, dä ßek owerall lige Stunden geleistet. Es ist ein wesentliches Ziel hörn loaten kann“, so der Präsident. Ein beson- des Vereins, die Burg Hanstein interessierten Be- derer Akzent kam von Seulingens Bürgermeister suchern näherzubringen und der Nachwelt gut zu Lars Denecke, der zunächst in seinem heimatli- erhalten. Mit der Gestaltung des Parkplatzes haben chen Ostfriesen-Platt und dann in Eichsfelder Platt wir einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Be- („Das hat mir Lydia Langenohl übersetzt“) zu den sucherfreundlichkeit getan. Anwesenden sprach. Dann gab es einen begeis- Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 187 rothea Koch, 1688 Firmpatin Joannes Kraumb, Pate am 10.01.1672 in Ht, Sohn von Sebastian Kraumb; Dorothea Koch, 1688 Firmpatin; Mag- dalena Koch, Patin am 23.04.1720 in Fb, Ehe- frau von Joannes Koch; Joannes Kornrumpf, Pate am 10.01.1672 in Ht, Sohn von Sebastian Kornrumpf; Joannes Matthäus Knoch, Pate am 18.09.1724 in Fb; Joannes Laubhold, * etwa 1688 Martinfeld, [] 09.03.1744 Ht, 56 Jahre alt; Joannes Laubhold, 1692 Firmpate; Joannes Nicolaus Laubhold, oo 22.05.1775 Fb, Joannes Peter Laubhold, Pate am 12.12.1718 in Ht; Ag- net Mehlis, Patin am 12.06.1678 in Fb, Ehefrau von Claus Mehlis; Margaretha Margell, 1692 Firmpatin; Joannes Metz, Pate am 13.05.1723 in Fb, Andreas Merzel, oo 20.11.1667 in Ht; Joannes Joseph Mock, Pate am 11.01.1769 in Fb; Joannes Rhein, * etwa 1695, † 06.07.1781 Fb, etwa 90 Jahre alt, Sohn von Joannes und Catharina Rhein; Rudolph Rhein, Pate am 25.08.1726 in Fb; Rudolph Rhein, 1731 Firm- pate; Joannes Reinhardt, Pate am 08.12.1731 in Fb; Maria Elisabeth Schabacher, Patin am 13.02.1684 in Ht; Maria Lisa Schabacher, Patin am 13.02.1684 in Ht; Anna Schade, Patin am 27.08.1715 in Fb, Ehefrau von Christoph Scha- de; Franz Schade, 1731 Firmpate; Joannes Michael Schade, Pate am 24.02.1767 in Ht; Margaretha Schade, 1680 Firmpatin; Maria Christine Martha Elisabeth Stateler, Patin am 25.04.1771 in Ht; Schuchardt, Patin am 28.11.1717 in Fb, Tochter von Dorothea Stitz, Patin am 09.09.1674 in Ht, Ehefrau Matthias Schuchardt; Anna Simon, 1692 Firmpatin; von Matthias Stitz; Joannes Wehr, * etwa 1734, † Joannes Heinrich Sonntag, oo 05.11.1781 Fb; Joan- 20.09.1784 Ht, 50 Jahre alt; Joannes Weiden, Pate nes Spitzenberg, oo 30.06.1755 Ht; Johann Heinrich am 16.06.1652 in Ht. Spitzenberg, Pate am 20.07.1762 in Ht; Philipp Spit- (Abkürzungen: Ht: . Fb: Flinsberg) zenberg, * etwa 1725, † 24.01.1767 Ht, 42 Jahre alt; Anfragen und Hinweise bitte an Scholz-Nord hau- Joannes Georg Stadler, Pate am 29.06.1762 in Ht; [email protected] oder an alfons-grunenberg@ Maria Magdalena Stadler, Patin am 04.10.1764 in Ht; yahoo.com

Kennen Sie das Eichsfeld?

Liebe Leserinnen und Leser, Redaktion EHZ ein bedeutender Unternehmer und erfolgreicher Verlag Mecke Druck Erfinder auf dem Gebiet der Foto- und Kinotech- Postfach 1420 nik war Heinrich Ernemann. Er lebte von 1850 bis 37107 Duderstadt 1928 und wirkte vor allem in Dresden. Seine Wie- Der Gewinner erhält das Buch ge aber stand im Eichsfeld. Sein Heimatort hat „Die Kirchen im Eichsfeld“. eine Straße nach ihm benannt. Wir fragen heute: Wo wurde Heinrich Ernemann geboren? Die Antwort auf unsere Quiz- frage im letzten Heft lautet: a) in Ershausen b) an der A 38 bei Bernterode b) in Dingelstädt (Wipper). c) in Gernrode Das Buch „Die Kirchen im Eichsfeld“ hat unser Leser Rudi Wilde, Berlin, gewonnen. Ihre Lösung schicken Sie bitte bis zum 12. Mai per Postkarte an die Herzlichen Glückwunsch. 188 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Mundart Muttertag von Hubert Behrens In use Kinnertiet hoet we össeck an Muttertag te uteschnitten woaren stond doa ”Liebe Mamma vur use Mamme hennestellt, aan poar Blaumen, zum Muttertag,” ower allet so akurat, man chlöwt Vergissmeinnicht oder Himmelschlüsselchen inne ett nich. Dadrin steket aan Karte, beklewt mett Rau- Hand un dann hoet we use Gedicht uppeseggt: senbildern un dadrub “Gutschein für ein Abendes- “Heute Mutter sollst du ruhn’, heut wolln’ wir die sen für Mamma (un chanz klaan „un Pappa“) im Arbeit tun, ruhe dich im Lehnstuhl aus, heut ver- Chinarestaurant Hongkong.“ Ett woar aan richtiget sorgen wir das Haus.” Use Mamme harre ober üm- klaanet Kunstwerk. mer Angest, datt we baan Speulen datt Porzellan We bade woaren sprachloas. Datt use klaanen kaputt schmieten, un so woar datt mast nich viel Meeken sowatt to Stanne bracht howet, meek mett da Husvarsorgung. wurde ett fucht hinner da Brille. Un oak mine Fro- Inne Osterferien kammen use baden Enkeldöchter we, da Ommamme wischet seek oan poar Tränen noa össeck un fröchten, off sa ba össeck watt fur vonne Backe. Nä, maanten we, doa ward seek Muttertag basteln können. Na klar un dann bruket jour Mamme ower freien, un we nömen da Enkel- sa Tesafilm, Uhu un jede Menge Papejer in alle Far- kinner innen Arm un lowet sa düchtig. ben. Twa Dage howet sa schnibbelt un klewet. Ku- Nu nöhmen we den Gutschein noch moal inne cken datt dorften we nich, iärst wie ett feddig woar. Hänne, dreihten ührne harüm un upp da Rücksei- Watt taun Vorschien kamm, woar aan chrauten te stonn in chanz klaaner Kinnerschrift: “Bezahlen Umschlag un ut Baukstaben, da ut aane Illustrier- müsst Ihr selber.“

Die Orgel hat‘s bestätigt von Bertram Strecker Noch in dar zweeten Halifte des letzten Johrhun- nit gesaje, de Orjel los um noch enn por Momen- nerts wor bie Wollfohrten am Pfingstmontoje un ten met em Wimmern werre zur Rüwe ze kumm’n. uff Peter un Paul machtig wos los in Halmesdorf. Dar gescholte Onhänger des heeligen Franziskus Do komen de Liete vun Silberhusen, Dingelstädt luß sich abber nit dercheinander brenge, ar säi- un noterlich äu „us dam Zalle“. Uff Peter un Paul te nur gant kuhl: „ Selbst die Orgel bestätigt es!“ do komense sogor von Beberstedt. Olso, de Donn mochte ar witter mit sinner Prärjte, ols werre Pfingstwollfohrt worr mohl vehr ewigen Zieten nischt gewas’n. wajen dar Hochwossersgefohr ingeführt worren. Nun gobb’s awer welche de vor lutter Neegier Ver de Telnahme an dr Wollfohrt zu Peter un Paul dozu getrebben worn, de Prärjte zu verloßen um hotte dar helige Voter Benedikt XIV. onno 1755 noch dan Ursochen des Zweschenfolls ze see- sogor en vullkummnen Obloß gestifft. chen. Se fungen dan Orjelmann ganz verdattert Um dam Gequwatsche in dr Kärchen zu ent - ver. Ar saite nur immer: „Ich ho doch nischt ge- genn honnse bi hebschem Watter de Prerjte im mocht!“ un : „Dos konn ich mich äwerheupt nit er- Freen gemocht. Dozu honn’se sich immer frem- kläre, sowos hätt’s noch nie gegann.“ Olso, unser de „Herrn“ gelongt, mehrstens worrn’s Poters Orgoniste hotte äu wirklich nischt gemocht, dos vum Kärbschen Barje. Om Vertoje hotten’se de worr ganz anderste. Holzkonzel schon rusgetreckt. De stunt nun vär Unser Orjelmonn hotte veele Johre zur vulls - dam Sietengebäude dar Schulen zwischen zwee ten Zufredenheet oller sinn Omt versinn. Jeden machtigen Lingen. Warktog speelte ar ver odder zwischen sinner Om besäitem Toje hotte sich dar Präddiger schon Orweet im Fald un Stoll de Orjel. Sunn- un Fier- machtig in Gong gebrocht. Domit äu jo kenner in- togs strapazerte ar glech dremol de Pedole un de schlofe kunne, dar am Verobend zu vele gefiert Tosten . Nit Blitz un Ungewitter odder Schnee un hotte, krehlte ar äfter schont mol. Nun fung ar äu Is kunnen ehn ufgehole. Äs wärd sich bestimmt in noch on mit dar Fust uff dar unschuldijen Konzel ganz Halmesdorf kenn änziger finge loße, dar sich rimzukloppen. Just in dam Momente jaulte odder errinnere konn, doß de Orjel usser dan Tojen in dr krehlte, so ganz genau kunnte man das äwerheupt Karwochen mol stille gewasen worre. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 189

Wenn drussen gepräddigt worre, dann bleb dar Ennige beese Buben hotten de Ongewohnheet Orjelmann bie sinner Orjel. Do worr ar bim Schluß- des Orjelmonnes metbekommen. De worrn nun okkort glich onwasend und bruchte sich nit erst vun dar Sorten, de zur Wollfohrt geschuckt worren därch de Liete zu drängele. Villicht wulle ar sich un nit häme kunnten eh olles vorbie wor. Ennige äu en wennig usrüwe, ar hotte doch schont in mochten sich im Kerchtorme ze schaffen Unger dar Freemassen gespeelt. Nun hotte ar abber an dar Ufsicht von „Vorne Olfons“ lieteten se de Glo- sim Speeltisch kenn bequamen Sessel, sonnern cken, wenn dar Herr bim Imgonge bie dan Oltoren nur en Holzbankchen one Lenn. Derch de gan- dan Sajen gegann hett. Vehrhar schont mutte ge- ze Wochn Orbeed kom nun jetze in dar Ziet dar lietet ware, wenn de Gäste us dan enzelnen Or- Rüwe Meedigkeet äwer ehn. De Äuwen worren ten inmarscherten. Enner guckte us dan „Ochtlä- ahm schwerer un schwerer. Nun stitzte dar Orjel- chern“ im Torme un zog dann an em Stricke wann mann, nochdam ar dan Weendmator vehrsorglich es sowiet worre. Die bie dan Glocken wußten nun, usgescholt hotte, sinne Ungerorme uff de Tasta- wonn se de Glocken onschubse mutten. En poor tur. Bole läite ar noch dan Kopp oben druff. Nun ganz Driste schlechen sich hinger de Orjel, do- durte äs gornitt me longe un ar wor ins Reech dar hänn wo der große Hebel wor, wo mon met dar Träme entruckt. Ob die nun gungen um enne nui- Hand Luft gepumpe kunne, wenn de „Zippeltra- we hebschere Orjel, de ar so netig gebruche kun- ter“ mol werre uff dar Letung stunden, also kenn ne, dos krieme hitte nit me rus. Aber viellicht worrn Strom do wor. Un dann: Eens, zwee un dree, se sinne Träme äu von ganz anderer Natur. Viellicht pumpten so feste un schnalle wie es nur ging. Dos trämte ar dovone, doß ar eu sunne Kuh hotte, wie Schwerste wor, sich schnallistens „unsichtbor“ ze sie die Russen hoben wullten. Dees Wungerteer moche. sulle doch woll 36.000 Kilo Melch ga, un dos inn Do nun witter nischt possert wor, worr de Sache enem enzigem Johre. Do hotte ar kenne Sorjen nit witter ufgebauscht. Dar Maantel des Schwie- me mit dam Soll un kunne noch jede Menge „Freje gens verhingerte, doss dan Riepels nit äwer Ge- Spitzen“ gelewere. Gerode in dam Momente worre behr Ufmerksomket zugekommn äs. ar derch dan Krowoll uffgeschrecket.

Buchvorstellung

Volker Speth: Katholische Aufklärung und Ult- für das Wallfahrtswesen ramontanismus, Religionspolizey und Kultfrei- im Eichsfeld im 19. Jahr- heit, Volkseigensinn und Volksfrömmigkeits- hundert sein. Von der formierung. Das rheinische Wallfahrtswesen Methodik interessant, von 1826 bis 1870. Teil 3: Pfarrklerus und lässt sich aber jetzt schon Wallfahrerschaft im Erzbistum Köln. Europä- sagen, dass nach bisher ische Wallfahrtsstudien, hg. von Hartmut Kühne, vorliegenden, allerdings Jan Hrdina und Thomas T. Müller, Frankfurt a. M., spärlichen Untersuchun- Berlin, Bern u. a., 2012, Band 9, 453 Seiten, ISBN gen zum Wallfahrtswesen 978-3-631-63693-0, Euro 77,80. in dieser Zeit im Eichsfeld Nachdem 2010 der erste und 2011 der zweite sicherlich abweichende Teil dieser voluminösen Untersuchung über das Untersuchungsergebnisse rheinische Wallfahrtswesen im 19. Jahrhundert zu erwarten sein werden. Das liegt unter ande- erschienen sind, folgte nun in schneller Folge der rem an der unterschiedlichen Lage und Größe des wohl abschließende dritte Teil. Während sich der Untersuchungsgebiets, der unterschiedlichen Zu- erste Teil der kirchlichen Wallfahrtspolitik im Erz- gehörigkeit zu einem Jurisdiktionsbezirk, der Ex- bistum Köln (s. EHZ, Heft 11/2010) und der zweite klavenlage des katholischen Eichsfeldes und der Teil der staatlichen Wallfahrtspolitik im nördlichen doch andersgearteten Rolle der Geistlichkeit, be- Rheinland (s. EHZ, Heft 9/2011) widmeten, wird sonders ihrer vorgesetzten geistlichen Behörde, im abschließenden Teil das wechselseitige Ver- des Bischöflichen Kommissariats des Eichsfeldes. hältnis der beiden unmittelbar an den Wallfahrten Im Einzelnen werden untersucht die Wallfahrten Beteiligten, dem Pfarrklerus und den Wallfahrern als Laienbewegung und Laienkult, die laikale Kir- untersucht. Diese umfangreiche Untersuchung chenverbundenheit und Klerusfokussiertheit, der könnte beispielgebend für eine ähnliche Studie Volkseigensinn und die Volkswiderständigkeit im 190 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Wallfahrtswesen. Hier werden insbesondere der frommer Anhänglichkeit und widerstandsbereiter latenten, leicht aktivierbaren Volksrenitenz und Eigenwilligkeit. dem popularreligiösen Beharrenswillen gegen die Zwei Quellenanhänge, zum einen Wallfahrts - aufklärungsinspirierten Wallfahrtsliquidationspro- verlaufsberichte (S. 357-382) und zum anderen jekte der Kirchenobrigkeit nachgegangen. Dann Dekanatsabhandlungen zum Wallfahrtswesen (S. werden die Haltung des Pfarrklerus zum Wall- 383-440) runden neben Quellen- und dem Litera- fahrtsleben, die Divergenzen, Friktionen und Frak- turverzeichnis den Band ab. tionen innerhalb des Diözesan-Klerus, den Kon- Wie bereits in den beiden vorhergehenden Be- flikten zwischen Pfarrgeistlichen, die die Entschei- sprechungen herausgearbeitet, wäre der sparsa- dungshoheit im Wallfahrtswesen beanspruchten, mere Gebrauch von Fremdwörtern der weiteren und den Brudermeistern als Laienwallfahrtsleiter Verbreitung des Titels gut bekommen. Für den untersucht, Wallfahrtsmotive und -modalitäten, hier vorgestellten dritten Teil fällt darüber hinaus Zucht und Ordnung bei der Wallfahrtsdurchfüh- auf, dass der Text zu drei Vierteln aus Anmerkun- rung und das Sozialprofil der Wallfahrerschaft gen besteht. Trotzdem eine für Anregungen zur betrachtet. In einer kurzen Zusammenfassung, Untersuchung des Wallfahrtswesens des Eichs- „Kirche und Volksfrömmigkeit im Zeitalter des feldes, das ja 2011 durch den Papstbesuch in Ultramontanismus“ überschrieben, werden die Etzelsbach eine große Aufwertung erfahren hat, Ergebnisse der Untersuchung herausgearbeitet. willkommene Arbeit. Diese kann man knapp zusammenfassen als Paul Lauerwald Konflikt und Konfliktlösung zwischen autoritäts-

Veranstaltungen

WanderBus-Saison 2012 Klausenhof Alle Radwanderfreunde können am 28. Mai von der 17.05., 12.00-15.00 Uhr: Vatertag mit den Kromberg Leinequelle auf dem Leine-Heide-Radweg nach Musikanten im Lindengarten Friedland radeln und auf den Spuren der „Alten Rit- 20.05.: Intern. Museumstag „Wurst- und Haus - tersleut“ kann am 10. Juni zur Burgruine Altenstein schlachtemuseum Klausenhof“, „Welt im Wandel gewandert werden. Über das Ohmgebirge geht es – Museen im Wandel“ am 8. Juli von Worbis zum Schloss Bodenstein. Infos: Tel. 036081-61422, www.klausenhof.de Am 15. Juli führt die sechste Tour auf dem Müh- lenwanderweg von Birkungen an den Mühlen der Ohne entlang nach Niederorschel und vom Ort Zella Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal geht es am 12. August auf dem Klosterpfad über den Dün zum ehemaligen Kloster Reifenstein. Eine 12.05., 14.00 Uhr: Grenzen in Thüringen. Ge- Erlebniswanderung auf dem „Grünen Band“ führt schichtliche Wanderung mit Martin Schmidt zur am 9. September von Hildebrandshausen auf dem hessisch-thüringischen DDR-Grenze. Mit Besichti- ehemaligen Kolonnenweg entlang zum Hülfensberg gung des Führungsturmes. Katharinenberg an der nach Geismar. Wanderfreunde, die die Werdiges- Kirche, 2,5 h, 5 km, Tel. 03606-604854, 2 €. häuser Kirche und den Kerbschen Berg kennen ler- 13.05., 14.00-17.00 Uhr: 7. Schönhagener Pflan- nen wollen, können am 30. September an der Tour zenbörse. Pflanzenverkauf/Tauschbörse. Nach von Heuthen nach Dingelstädt teilnehmen. Und einer Schaugarten-Führung laden wir Sie zu unse- im goldenen Oktober führt die Abschlusswanderung ren Pflanz- und Saatgutständen ein. Bringen Sie am 14. Oktober dann zur Hasenburg. „Nutzen Sie eigene Pflanzen und Saatgut zum Tauschen mit! die Angebote des WanderBusses und leisten Sie Schaugarten Schönhagen, Tel. 036083-54544, einen Beitrag zum Klimaschutz!“, so Uwe Müller, 3,00 € (frei bei mitgebrachtem Saatgut) Mitarbeiter der Naturparkverwaltung. 20.05., 13.00 Uhr: Schlossberg mit Burgruine Kostenloses Faltblatt zur WanderBus Saison 2012: Greifenstein. Geführte Wanderung mit Heinz-Dieter Naturparkverwaltung in Fürstenhagen, den Tourist- Schramm südöstlich des Greifensteiner Schlossber- informationen der Region und bei HVE Eichsfeld ges entlang der hessisch-thüringischen Landesgren- Touristik oder auf den Internetseiten www.natur- ze. Waldparkplatz Str., Großtöpfer-, park-ehw.de und www.eichsfeld.de. 3,5 h, 5 km, Tel. 03601-4799838 Rückfragen: Uwe Müller, Naturparkverwaltung, 25.05.-31.05. Mit dieser Wanderwoche laden wir Öffentlichkeitsarbeit, Fon 036083 / 466 46 Sie ein, die herrliche Landschaft des Eichsfelds, Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 191 bedeutende Städte und Dörfer, Wallfahrtsorte, 02.06., 9.30 Uhr Wallfahrtsamt, Kranken- und Be - Burgen und Kirchen zu entdecken. /Thür., hindertenwallfahrt Leinefelde Eichenweg 2, 17.00 Uhr, Touren bis 15 km, 287 € 03.06., 10.00 Uhr Wallfahrtshochamt, Hauptwall- p. P. (inkl. ÜN im DZ und Verpflegung), Bildungs- u. fahrt „Dreifaltigkeit“ zum Hülfensberg Ferienstätte Eichsfeld, Tel. 036083 42311, info@ 03.06., 10.30 Uhr Wallfahrtshochamt, Wallfahrt zur bfs-eichsfeld.de Werdigeshäuser Kirche 28.05.: Stefan Sander und Berni Mergel radeln mit 03.06., Eichsfeld-Wallfahrt nach Bochum-Stiepel Ihnen von der Quelle der Leine bis Friedland entlang des Leinetalradweges. Rückfahrt mit dem 06.06., 12.00 Uhr Wallfahrtshochamt in Walldürn, Wanderbus. Siehe Fahrplan Wanderbus www. Wallfahrt nach Walldürn naturpark-ehw.de, 6 h, 38,0 km, Tel. 036083 46647 10.06., 10.00 Uhr Wallfahrtshochamt, Antoniuswall- fahrt in Worbis 13.06., 13.00 Uhr Eucharistiefeier, Rentnerwallfahrt Wallfahrten im Juni 2012 zum Hülfensberg 23./24.06., Jugendwallfahrt zum Erfurter Dom 01.06., 5.00 Uhr Beginn der Wallfahrt, Heilig-Blut- 26.-29.06., Eichsfelder Wallfahrt nach Vierzehnhei- Wallfahrt nach Walldürn ligen

Personalien (ohne Gewähr)

ter Heumüller (61), Augustin Wolf (80), Arnold Zim- Liebe Leserinnen und Leser, mermann (63), Heinrich-Peter Drößler (60), Gerda Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulatio- Burger (70), Georg Saul (78), Eva Henning (72), nen oder andere wichtige Personalia in unserer Gisela Sander (61), Antonia Trapp (73), Irmgard Heimatzeitschrift kostenlos zu veröffentlichen. Fiedler (80), Wolfgang Wagner (70), Engelbert Bött- cher (82), Maria Reinhardt (87), Anita Sonnabend Bitte haben Sie Verständnis, dass nur Zuschrif- (60), Helmut Drößler (69), Margret Wolf (61), Frie- ten berücksichtigt werden, die in der nächst- derike Degenhardt (71), Otto Müller (78), Theresia folgenden Ausgabe publiziert werden sollen. Eckstein (82), Monika Gassmann (67), Erich Stau- Bitte verwenden Sie dazu ausschließlich das fenbiel (65), Heinrich Werner (82), Raimund Palmer auf der vorletzten Seite abgedruckte Formular. (65), Günter Schwarzkopf (74), Felix Henning (63), Bertram Welke (61), Margarete Drößler (73), Irm- Arenshausen. Wir gratulieren zum Geburtstag: gard Reinhardt (78), Ursula Vogt (68), Ewald Wolf Maria Riethmüller (78), Coni Jung (83), Aloys Gun- (85), Hildegard Ey (90), Bruno Köthe (79), Ursula kel (76), Rosa Meier (81); Ascherode. Wir gratulie- Richardt (84), Angela Werner (77), Maria Palmer ren zur goldenen Hochzeit: Walter und Jutta Völkel; (63), Theresia Vogt (85), Kunibert Schäfer (72); zum Geburtstag: Jutta Völkel (68), Christa Krause Verstorben: Margaretha Fiedler (81), Hilmar Wede- (71); Berlingerode. Wir gratulieren zum Geburts- kind (76); Bilshausen. Wir gratulieren zur goldenen tag: Maria Liemen (78), Detlev Winkel (71), Irmgard Hochzeit: Karl und Helga Jünemann sowie Georg Dornieden (80), Zita Lichtenberg (88), Anton Nord- und Anna Strüber; zum Geburtstag: Bernhard En- mann (76), Wilhelmine Schwethelm (79), Ida Hed- gelhardt (80), Artur Duits (80), Gertrud Wüstefeld dergott (79), Maria Luise Kahlert (72); Bernterode. (80), Franz Wüstefeld (80), Lisa Ertmer (85), Maria Wir gratulieren zur goldenen Hochzeit: Karl-Hein- Schmidt (92), Walter Kühne (85), Benno Müller rich und Ursula Hartung; zum Geburtstag: Helga (80), Rudolf Wüstefeld (85), Otto Karsten (80), Riesmeier (68), Ingrid Raabe (66), Maria Fernkorn Franz Josef Hartmann (80), Ruth Lehnert (80); Bi- (77), Wigbert Schwarz (72), Maria Hartung (94), schofferode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Hed- Giesela Stolze (85), Lothar Schönekäs (65), Rita wig Löffler (81), Franz Antal (71), Giesela Becker Würth (75), Margaretha Kwapil (83), Rudolf Schö- (75), Wolfgang Hielscher (72), Lothar Rhode (73), nekäs (76), Hubert Stolze (76), Ursula Hartung (71), Hannelore Weber (71), Paul Kolle (85), Marianne Albert Hagelstänge (66), Agnes Dreiling (85), Her- Hoffmeier (76), Ruth Nitzsche (83), Maria Anna mann Gunkel (80), Ingrid Barthel (71), Gerlind Wagner (75), Günter Liesegang (66), Christa Schönekäs (70), Margot Scherneck (65), Renate Schich (66), Cäcilie Wand (69), Monika Göbel (67), Kohl (68), Erika Eiselt (71), Elisabeth Nolte (74); Elisabeth Facius (82), Clara Höche (95), Lieselotte Bickenriede. Wir gratulieren zum Geburtstag: Die- Günther (70), Antonia Heise (79), Ursula Werft (69); 192 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Bockelnhagen. Wir gratulieren zum Geburtstag: berg (81), Rudolf Reinhold (64); . Wir Karl Faulborn (72), Edeltraud Strauß (72), Marie- gratulieren zum Geburtstag: Franziska Müller (85), Luise Kirsch (76), Heinrich Herzog (79), Else Recke Christine Schulze (72), Hildegard Schulze (77), Ag- (82), Christel Leunig (72), Helmuth Leunig (77), nes Redemann (79), Norbert Redemann (83), Toni Hans Fuchs (69); Bodenrode. Wir gratulieren zum Kröll (78), Elfriede Schulze (76), Mathilde Keppler Geburtstag: Katharina Rheinländer (76), Anna Lin- (71); Epschenrode. Wir gratulieren zum Geburts- denbauer (78), Roswitha Friese (75), Erich Stöber tag: Arnold Stolle (84), Gisela Georgi (65); . (76); Bodensee. Wir gratulieren zur goldenen Wir gratulieren zum Geburtstag: Maria Diesmann Hochzeit: Friedrich und Renate Henniges sowie (74), Hedwig Milzsch (90), Hermann Duwald (71), Reinhold und Renate Otto; zum Geburtstag: Maria Maria Machner (83), Elisabeth Henning (91), Rein- Sommer (85); Böseckendorf. Wir gratulieren zum hold Reimann (74); Freienhagen. Wir gratulieren Geburtstag: Gerhard Fidorra (74); Brehme. Wir zum Geburtstag: Ingeborg Bergling (81); Gerbers- gratulieren zum Geburtstag: Anna Skowronnek hausen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Herbert (70), Maria Gabrielscheck (77), Elisabeth Busse Döring (80), Ursula Gabel (71), Heinrich Fleck (73), (79), Herbert Busse (67), Karl Heinz Gatzemeier Bernward Riethmüller (72); Gernrode. Wir gratulie- (75), Wigbert Busse (84), Hugo Knauf (79), Maria ren zum Geburtstag: Ruth Künemund (75), Erika Iseke (78), Elvira Iseke (72), Adolf Busse (77), Erich Hellrung (71), Rigobert Fütterer (68), Gerhard Bar- Busse (79), Werner Klippstein (80); Breitenworbis. thel (66), Ilse Klaus (65), Rudolf Klaus (68), Elmar Wir gratulieren zur goldenen Hochzeit: Horst und Wiederhold (65), Günther Heddergott (75), Gerhard Hertha Henkel sowie Walter und Käte Weigt; zum Wachtel (81), Günter Dreykluft (68), Laura Hofmann Geburtstag: Annemaria Löffler (79), Anna Fiedler (85), Adelbert Claus (74), Helmut Klaus (69), Heinz (75), Edkar Armbrecht (78), Gerhard Worm (77), Breitenstein (71), Ursula Barthel (65), Ursula Fuhr- Maria Eckermann (87), Helene Tasch (99), Bruno mann (65), Dorothea Frixel (80), Herbert Schwei- Winter (75), Anita Schmidt (74), Rosa Riemekasten neberg (65), Bernhard Hellrung (74), Karl Heinrich (74), Anna Maria Kaufmann (87), Heinz Rudolf (72), Otto (75), Gangolf Schwarz (74), Karl-Heinz Som- Reinhardt Seeland (65), Anna Rosenthal (87), Ur- mer (78), Ewald Wiederhold (77), Edeltrud Sterner sula Bötticher (81), Ingrid Große (72), Siegfried (74), Waltrud Hentrich (81), Waltraud Otto (74); Ger- Nußbaum (65), Reinhilde Wieg (72), Martha Wei- terode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Erika landt (92), Bruno Grimm (78), Egon Nebel (82), Barghoorn-Friedrich (90), Karl Heinz Lohmann (77), Hans-Ulrich Schiebel (71), Margareta Kolle (71), Guhnhilde Koch (65), Emil Jackl (77); Giebolde- Ingrid Biehl (70), Manfred Wieg (74), Anna Schöff- hausen. Wir gratulieren zur diamantenen Hochzeit: mann (78), Irmgard Pochstein (91), Elfriede Winter Rudolf und Maria Stolz; zur goldenen Hochzeit: (75), Maria Winkler (83), Giesela Maulhardt (82), Bernhard und Karin Ripping, Karl und Dorothea Hugo Wieg (66), Edith Linnemeyer (72), Hans Wal- Engelhardt, Herbert und Erika Paul, Heribert und ter Gühnemann (73), Eva Vieth (78), Isolde Brand Agnes Gerhardy, Manfred und Dorothea Weber; (75), Irmgard Dietrich (76), Ingrid Müller (67); Buh- zum Geburtstag: Anneliese Trauter (90), Anna Beh- la. Wir gratulieren zum Geburtstag: Dagmar Große rendt (85), Elisabeth Kotte (91), Werner Schwie- (68), Otto Schröter (68), Gerwin Schroeder (73), gershausen (80), Helene Rohland (85), Klara Hell- Günter Varges (79), Marianne Hatzky (79), Hannii mold (80), Irene Stecker (92), Therese Bierwirth Schulze (84), Helga Kiel (77), Karl Markus (90), (85), Emma Balde (85); Großbartloff. Wir gratulie- Karin Seibold (68), Anneliese Schneegans (85), ren zur goldenen Hochzeit: Horst und Irma König; Horst Schwab (72); Deuna. Wir gratulieren zum Großbodungen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Geburtstag: Josepha Fernkorn (88), Gesina Hildegard Meyer (88), Gisela Engel (73), Marianne Schweitzer (71), Gertrud Stolze (90), Hildegard Paulusch (83), Elke Rommel (65), Gerhard Schnee- Demme (82), Theresia Weißenborn (72), Ursula gaß (76), Alfred Katins (65), Annemarie Wedde Wiedelbach (65), Anna Elisabeth Haendly (85), (88), Edelgard Eisenreich (78), Ingrid Scholz (67), Anna Pfeifer (73), Eduard Gottstein (69), Helmut Doris Lintzel (78), Manfred Tischer (65), Jutta Ring- Bloch (88), Alfred Müller (82), Gertrud Müller (69); ling (68), Hanni Tischer (86), Heinz Faßbinder (78), Dingelstädt. Wir gratulieren zum Geburtstag: Anna Elfriede Hentrich (89), Ewald Steinmetz (73), Edith Heinemann (90); Dörnberg. Wir gratulieren zum Wagner (72), Monika Scheu (71), Dieter Kunze (70), Geburtstag: Maria Rhode (84); Dortmund. Wir gra- Marlies Aurin (67), Hans-Lothar Stock (70), Regina tulieren zum Geburtstag: Ruth Dirk (75), Leo Wink- Ostmann (65); Gütersloh. Wir gratulieren zum Ge- ler (88), Wilhelm Beckmann (84), Franz Häger (81); burtstag: Georg Füller (75); Hagen. Wir gratulieren Düsseldorf. Wir gratulieren zum Geburtstag: Irm- zur diamantenen Hochzeit: Gerhard und Auguste traud Gürtel (71), Josef Kellner (77), Werner Len- Meinhardt; Hannover. Wir gratulieren zur diaman- deckel (84), Johannes Schricke (90), Franz Heck- tenen Hochzeit: Norbert und Rosa-Maria Bock; rodt (73), Helmut Erdmer (77), Msgr. Lothar Maß- Hauröden. Wir gratulieren zum Geburtstag: Rita Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 193

Eisenbarth (82), Waldemar Hesse (71), Gerhard (90), Margareta Hühne (79), Benno Fiedler (76), Messe (66), Bärbel Hesse (68), Walburga Zahnjel Horst Steinhardt (70), Ingeborg Banse (68); Klein- (76), Brunhilde Rybicki (82), Wolfgang Kranert (70); bartloff. Wir gratulieren zum Geburtstag: Gerhardt Hausen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Hedwig Bause (85), Walburga Bause (86), Frans-Josef Zwingmann (80), Erich Tristram (79), Inge Brand Schneider (76), Ruth Müller (76), Maria Luise Hen- (73), Karl Grams (74), Anna Lubojanski (79); Hayn- kel (71), Bertram Hülle (66), Marga Zachert (81), rode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Irene Düll Maria Koch (65); Köln. Wir gratulieren zum Ge- (66), Werner Kusserow (71), Georg Gärtner (73), burtstag: Gerhard Jünemann (77), Elisabeth Stau- Elfriede Becker (75), Elice Klippstein (78), Maria- fenbiel (79), Waltraud Trümper (87), Theresia Wirth Luise Rothämel (76), Gerson Gudat (80), Edeltraud (79); Krebeck. Wir gratulieren zur goldenen Hoch- Stark (69), Hannelore Linke (73), Erika Paulusch zeit: August und Maria Anna von Zwehl; Lengen- (70), Frieda Danneleit (66), Siegfried Klippstein feld. Wir gratulieren zum Geburtstag: Anny Jung- (67), Heinz Runge (76), Arno Gebhardt (78), Ingrid helm (82); Lüneburg. Erika Germeshausen (71); Gebhardt (75), Siegfried Jüttemann (66); Hohen- Nesselröden. Wir gratulieren zum Geburtstag: gandern. Wir gratulieren zum Geburtstag: Albert Anna Cierpka (86), Karl-Heinz Sauerland (83), Karl Baumgarten (74), Agnes Baumgarten (75), Anne- Dudda (88), Maria Blank (87), Emma Döllmann marie Kobold (71), Johann Ettel (87); Holungen. (91), Gerda Hüter (80); Neubleicherode. Wir gra- Wir gratulieren zum Geburtstag: Waltraud Gerlach tulieren zum Geburtstag: Klaus Grudnick (68); Neu- (67), Klemens Gerlach (75), Helma Bernd (67), endorf. Wir gratulieren zum Geburtstag: Monika Charlotte Auge (95), Irene Iseke (72), Heinrich Hei- Thriene (84), Margaretha Faßhauer (77), Klara Sen- se (75), Beata Ertmer (72), Bernd Noll (68), Hein- ge (72), Luzia Hunold (74), Paula Aschoff (74), Wil- rich Bernd (68), Maria Jentsch (65), Elisabeth helm Kohl (72); Neustadt. Wir gratulieren zum Ge- Glahn (77), Aloysius Wiedemann (79), Elfriede Ert- burtstag: Karl Solf (76), Walburga Hollenbach (72), mer (85), Gerhard Krug (81), Anneliese Gerlach Maria Anna Solf (70), Rosemarie Liebelt (77), Maria (74), Josef Hesse (73); Hundeshagen. Wir gratu- Fass (91), Kunibert Oleyniczak (74), Irmtraud Ha- lieren zum Geburtstag: Maria Kruse (75), Engelbert senpflug (75), Helmut Schricke (73), Siegfried Ger- Jünemann (72), Maria Luise Zöpfgen (75), Rosa lach (71), Hermann Kalbhenn (77), Rudolf Raabe Egert (91), Joseph Maulhardt (85), Dieter Herzberg (76), Hans Georg Limmer (82), Annibert Scharf (73), Otto Eckermann (80), Paula Borchardt (86), (72), Albert Otto (70), Adelheid Krauel (77), Anne- Hartmut Juch (72), Brunhilde Gatzemier (74), Luzia liese Strümper (72), Tabea Zache (80), Herta Krau- Trunkhan (75), Ruth Riemekasten (78); Hüpstedt. el (70), Agnes Herz (71), Josef Hans Gäßlein (74), Wir gratulieren zum Geburtstag: Ida Sonnabend Elise Lampe (75); Niederorschel. Wir gratulieren (83), Alfred Breitenstein (79), Gerhard Riethig (69), zum Geburtstag: Karin Mecke (71), Reiner Geburz- Josef Gille (81), Werner Hornung (78), Helmut ky (69), Josefa Hupach (90), Josef Beckmann (68), Pietschmann (73), Adolf Vlk (79), Peter Kirsch (68), Willi Roth (66), Erika Przybyiski (67), Bruno Wald- Erna May (85), Marianne Tresselt (67), Manfred helm (77), Gerhard Winkel (83), Elisabeth Schwer- Wand (67), Hildegard Kaufmann (89), Herbert Wei- dtner (73), Inge Müller (69), Ida Schwarz (92), Ger- landt (65), Hannelore Igelbusch (65), Reinhold trud Rittmeyer (76), Helga Beckmann (72), Hans- Wolter (72), Franz Görke (77), Rüdiger Kreuter (71), Jürgen Strickling (69), Martha Barthel (93), Rita Gerhard Rindermann (76), Anita Seitz (66), Egon Körner (75), Ingrid Fritze (77), Elisabeth Ellendt Rehbein (68), Herta Wagner (69), Maria Wagner (73), Elfriede Beckmann (85), Werner Fahrig (73), (80), Karl-Heinz Breitenstein (74), Erna Schollmey- Waltraud Ludwik (69), Maria Hellrung (82), Maria er (91), Udo Kaufhold (72), Franz-Joachim Scholl- Buttler (68), Hildegard Gebhardt (74), Erna Mühr meyer (68), Theresia Schollmeyer (76), Elisabeth (68), Martha Sieber (88), Peter Höfer (74), Roswitha Hebenstreit (66), Werner Heeger (65), Walter Wel- Kunze (74), Paula Hanft (87), Elfriede Fahrig (79), ber (85), Wilfried Braun (70), Luise Schollmeyer Zita Rinke (74), Horst Mähl (71), Gertrud Waldhelm (73); . Wir gratulieren zum Geburts- (76), Ernst Thüne (84), Inge Wenda (73), Roswitha tag: Adolf Apel (89); . Wir gratulieren Birkefeld (82), Günter Tannhäuser (72); Obernfeld. zum Geburtstag: Karl Fütterer (90), Egon Bach - Wir gratulieren zum Geburtstag: Josef Zwerschke mann (76), Roswitha Banse (72), Hedwig Kaufhold (80), Magdalene Rudolph (80); Reinholterode. Wir (79), Helmut Seeboth (71), Willibald Bolle (83), Ger- gratulieren zum Geburtstag: Otto Neise (86); trud Kulle (68), Rainer Kulle (68), Rita Müller (66), Rhumspringe. Wir gratulieren zur goldenen Hoch- Rita Hamelmann (65), Hilmar Goedecke (75), Ger- zeit: Waldemar und Thekla Hose sowie Walter und hard Redemann (65), Erna Bachmann (84), Hilde- Anita Schuhmacher; zum Geburtstag: Klara Mone- gard Weber (80), Isolde Wenzel (74), Olga Becker cke (80), Martha Diedrich (91), Anneliese Vestwe- (79), Günter Dölle (70), Erika Rieneckert (66), Ed- ber (90), Siegrid Kahle (80), Magdalena Faßhauer gar Menge (79), Ingrid Schwerdt (68), Laura Dette (80), Erwin Gropengießer (80), Karl Habich (85), 194 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Wilhelmine Schneegans (90); Röhrig. Wir gratulie- Suchland (72), Hanna Klamet (77), Ursula Schulz ren zum Geburtstag: Katharina Bode (74), Erna (79), Gertrud Dornieden (81), Maria Wolf (78), Ed- Pfl ug (79); Rollshausen. Wir gratulieren zum Ge- gar Müller (76); Vollenborn. Wir gratulieren zum burtstag: Elisabeth Diedrich (80); Rüdershausen. Geburtstag: Berthold Heinemann (81), Hans-Jür- Wir gratulieren zum Geburtstag: Anna Wagner (85), gen Kreutz (66), Rosa Hornung (84), Rosa Maria Otto Abram (85), Ingeborg Gropengießer (80); Rü- Ropte (68), Rita Müller (77); . Wir gratu- digershagen. Wir gratulieren zum Geburtstag: lieren zum Geburtstag: Wally Bach (77), Agnes Manfred Madeheim (67), Helmut Eichele (70), Ruth Schatz (86), Walther Schafberg (84); Walther Pietsch (85), Klaus Pfaff (65), Ursula Schreier (73), Prühl (78); Weilrode. Wir gratulieren zum Geburts- Erna Vollmer (93), Erika Schäfer (89), Edith Toews tag: Anne-Liese Keilholz (82), Marlies Dorn (83), (73), Ursula Vollmer (69), Rosalinde Heike (78), Helmut Morich (80); Weißenborn-Lüderode. Wir Helmut Kelterborn (86), Anneliese Kohl (83), Brun- gratulieren zum Geburtstag: Ilse Ullrich (83), Kurt hilde Winter (84), Ilse Herrling (71); Schwerte. Wir Racker (73), Agnes Mittag (84), Anna Brodhun gratulieren zum Geburtstag: Heidi Brandenburg (80), Lothar Rabe (77), Gerhard Brümmer (78), (77); . Wir gratulieren zum Geburtstag: Maria Schilling (81), Burckhard Arlt (78), Reinhard Ludwig Schmidt (87); Silkerode. Wir gratulieren Scholz (67), Lydia Jupke (65), Maria Mumdey (75), zum Geburtstag: Irma Sohl (75), Erika Carl (79), Maria Deterding (89), Anna Klapprott (76), Georg Heidrun Hartmann (66), Helga Peter (73), Emil Hülfenhaus (65), Heidi Henkel (68), Maria Maring Pomrehn (74); Stöckey. Wir gratulieren zum Ge- (90), Albert Ausel (83), Günther Bumbke (89), Hel- burtstag: Otto Nebelung (83), Meta Becker (69), mut Jager (77), Ida Ammann (87), Horst Koch (73), Jürgen Biedler (70), Karl Kallmeyer (65), Hildegard Gerhard Brodhun (68), Johanna Brodhun (65), Apel (76), Anneliese Nebelung (78), Christa Echter- Gerhard Nole (84), Helene Vogt (87), Gerhard meyer (71); Struth und Kloster Zella. Wir gratulie- Tasch (75), Andreas Zwätz (66), Gerhard Schlie- ren zum Geburtstag: Klara Hindermann (77), Erich sing (85), Bernhardt Herzberg (74); Werningero- Hindermann (74), Paula Köhmstedt (76), Sigfried de. Wir gratulieren zum Geburtstag: Ilse Kutt (84), Böhm (66), Elfriede Brandt (74), Albert Köthe (71), Erna Grund (91), Walter Kallmeyer (76), Frieda Günther Köthe (65), Karl Schönheit (69), Günter Röhreich (81), Rosemarie Kallmeyer (71), Maria Mayer (70), Helmut Zielinski (67), Wolfgang Rönz Deppe (77); Wollbrandshausen. Wir gratulieren (74), Erika Mayer (69), Hermann Schmerbauch (74), zum Geburtstag: Annemarie Hasse (101), Hilde- Ruth Beyer (87), Waltraud Richardt (68), Erich Wei- gard Nordmann (92), Wilma Aschoff (91), Ilsa Hen- ckert (69), Bernhard Tasch (66), Hedwig Ledwon te (85); Zaunröden. Wir gratulieren zum Geburts- (80), Karl-Heinz Tiedke (78), Gerhard Völker (68), tag: Marianne Güntherodt (67), Albert Hamatschek Wolf Dietrich Weise (81), Agnes Tasch (72), Anni (81); Zella. Wir gratulieren zum Geburtstag: Adel- Strube (86); . Wir gratulieren zum Ge- heid Herr (84), Otmar Kruse (68), Walter Dreyling burtstag: Heinz Hesse (80); . Wir gra- (75), Wilhelm Ziegenfuß (86), Helmut Ströhner tulieren zum Geburtstag: Hildegard Wand (77), Al- (72), Renate Beil (61), Edeltraud Schlegelmilch fred Dux (75), Hermann Nickel (72), Anna Schwet- (85), Hermann Henkel (74), Helmut Pfützenreuter schenau (74), Horst Stanischa (73), Herbert Rei- (74), Peter Reinecke (62), Iris Nöring (75); Zwinge. mann (78), Johanna Schröter (77), Manfred Con- Wir gratulieren zum Geburtstag: Günter Kramer (82), raths (75), Gertrud Stanischa (74), Eva-Maria Kurt Walter (79), Helga Wagner (83).

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Tel. 05527-981919 · Fax 05527-981939 email: [email protected] · www.meckedruck.de Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 195 Eichsfelder Heimatzeitschrift-Bestellcoupon

Eichsfelder Heimatzeitschrift-Abo zum Abo-Vorzugspreis von nur 25,-- € incl. 7 % MWSt. im Jahr, inklu- sive Versandkosten. Für das laufende Jahr zahle ich nur noch den anteiligen Preis ab dem ersten Bezugsmonat. Das Abonnement ist jederzeit zum Jahresende kündbar. Kündige ich nicht, besteht das Abo für das nächste Kalenderjahr fort.  Ja, ich möchte die Eichsfelder Heimatzeitschrift abonnieren. Schicken Sie mir die Eichsfelder Heimatzeit- schrift monatlich ab Heft/Monat ...... an die unten angegebene Adresse. Eichsfelder Heimatzeitschrift-Geschenk-Abo  Ja, ich möchte ein Eichsfelder Heimatzeitschrift-Abo verschenken. Zu den gleichen günstigen Zahlungs kon ditionen wie beim normalen Abo. Zur Überreichung an die beschenkte Person erhalte ich per sönlich eine Geschenk-Urkunde. Das Geschenk-Abo soll gelten (Zutreffendes ankreuzen)  bis Ablauf des Jahres 20 ......  zunächst ohne zeitliche Begrenzung, aber mit jederzeitiger Kündigungsmöglichkeit zum Jahresende. Bitte schicken Sie die Eichsfelder Heimatzeitschrift monatlich ab Heft/Monat ...... an: Name und Anschrift der beschenkten Person (bitte in BLOCKSCHRIFT ausfüllen)

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Inhaltsverzeichnis Ewald Holbein: Das Dingelstädter Berichte aus dem Eichsfeld 174 Marktrecht 157 Kirche, Kultur und Traditionen Josef Keppler: Womit sich die Gemeinde- Torsten W. Müller: Schwere Schick- vertreter Lindewerras vor 100 Jahren salsschläge der Familie Kohlstedt 178 befassten 163 Dr. Gerlinde von Westphalen: Wilhelm Solf – Volker Große und Klaus Herzberg: Indologe, Diplomat und Politiker 179 Siegfriederode - früher Wüstung, Hans-Joachim Schäfer: Neue archäolo- heute Reiterhof 166 gische Funde und Entdeckungen im Das historische Eichsfeldfoto: Eichsfeld und in der näheren Umgebung 182 Teistungenburg u. Lengenfeld unterm Stein 168 Aus den Eichsfelder Vereinen 183 Eichsfelder Persönlichkeiten Kennen Sie das Eichsfeld? 187 Torsten W. Müller: Dr. Konrad Martin 169 Mundart 188 Wir gratulieren Buchvorstellungen 189 Christine Bose: Rudolf Lucas 172 Veranstaltungen 190 Wir gedenken Hünger/Müller: Karl-Heinz Fritze 173 Personalien 191

Titelbild: Blick über auf den 398 m hohen Rusteberg mit dem ehemaligen Marktort der Burg Rusteberg, Marth. Foto Josef Keppler.

Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld ISSN 1611-1648 Herausgeber: Redaktionsadresse: Eichsfelder Heimatzeitschrift Helmut Mecke, 37115 Duderstadt (Eichsfeld) Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39 Christian-Blank-Str. 3, 37115 Duderstadt Redaktion: Manuskripte und Fotos senden Sie bitte ausschließlich an die Redaktion. Eine Ver- Gerhard Germeshausen, Josef Keppler, öffentlichung kann nur honorarfrei erfolgen. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns Helmut Mecke, Edgar Rademacher zu einem Ausdruck auch Ihre Text-Datei auf Datenträger oder über eine E-Mail zur Verfügung stellen würden. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird keine E-Mail-Adresse für Beiträge u. redaktionelle Mitteilungen: Gewähr über nom men. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine persönliche [email protected] Abgabe von Manuskripten ist im Verlagsbüro Mecke Druck, Christian-Blank-Str. 3, 37115 Duder stadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Ver- Beirat: öffentlichung von Beiträgen kann nur vorgenommen werden, wenn diese eindeutig Bernhard Berkhahn, Worbis, Wolfgang Friese, mit dem Namen und der Adres se des Autors bezeichnet sind. Ma nuskripte, die von , Ewald Holbein, Dingelstädt, der Redaktion nicht verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn Bertram Kieler, Struth, Paul Lauerwald, Nordhausen, der Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt. Eine Dr. Gerd Leuckefeld, Leinefelde, Herbert Pfeiffer, Stellungnahme erfolgt nicht. Duderstadt, Heribert Reinhardt, Duderstadt, Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze und Beiträge Gerhard Rexhausen, Gieboldehausen, Anne Hey, geben ausschließlich die Meinung und den Kenntnisstand des Verfassers wieder. Heilbad Heiligenstadt, Gerold Wucherpfennig, Seulingen Redaktionsschluss ist am 10. eines jeden Monats. Verlag, Herstellung und Anzeigenannahme: Kündigungen sind nur zum Jahresende möglich. Mecke Druck und Verlag, Inh. Nils Mecke e.K. Zahlungen für die »Eichsfelder Heimatzeitschrift« Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld) Verlag Mecke Druck Duderstadt Telefon Vertrieb: (05527) 981922 Sparkasse Duderstadt Konto-Nr. 380 (BLZ 26051260) E-Mail: [email protected] Bitte geben Sie bei Zahlungen oder Adressenänderungen immer für Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Eichsfelder Ihre Kundennummer an. Heimatzeitschrift Abonnement incl. Postzustellung und 7 % MWSt. jährlich 25,00 € Telefon Anzeigenberatung: Ausland 36,00 €, Einzelpreis 2,50 € + Porto, incl. 7 % MWSt. (05527) 98 19 20, Fax (05527) 98 19 39 Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fällen RG Göttingen HRA 101158 höherer Gewalt keine Entschädigung. Anzeigenschluss am 20. eines jeden Monats Die Eichsfelder Heimatzeitschrift erscheint jeweils am Monats- Adressenänderungen werden vom Verlag nur anfang. schriftlich entgegengenommen. Die Kirchen im Eichsfeld Zweite, bearbeitete und erweiterte Aufl age 2011

R. G. Lucke, J. Keppler, M. Kapp, D. Bleckmann, M. Tontsch, U. Müller, M. Kahlmeyer (†), H. Godehardt, T. W. Müller: Die Kirchen im Eichsfeld. Kirchen- und Kunstführer. Hg. vom Verein für Eichsfeldische Heimatkunde und vom Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld). Wenige Tage vor dem ersten Besuch des Papstes Benedikt XVI. in Thüringen und im Eichsfeld legten die beiden heraus gebenden eichsfeldischen Geschichtsvereine den Bürgern und Gästen ihrer mitteldeutschen Region die neue, erheblich erweiterte und aufwen- dig verbesserte Aufl age des Kirchen- und Kunstführers durch alle katholischen und evangelischen Kirchen des Ober- und Untereichs- feldes vor. Auf 360 Seiten werden insgesamt 266 Kirchenbauten präsentiert: 199 katholische Kirchen und Kapellen, 53 evangelische Gotteshäuser sowie ehemalige Klosterkirchen und Burg- oder Schlosskapellen. Auf 640 teils ganzseitigen Fotos sind Außenansichten aller Kirchen zu sehen, werden bedeutsame Innenräume gezeigt und repräsentative Kunstwerke dargestellt, sodass bleibende Eindrücke von bis zu 800-jährigen hervorragend erhal- tenen Sakralbauten und deren großenteils einzigartiger Ausstattung entstehen. Nach den einleitenden Kapiteln, welche Auskunft über die Geschichte der Kirche im Eichsfeld geben und aus kunsthistorischer Sicht auf den Besuch der sakralen Bauwerke vorbereiten, behandelt der neue Kirchen- und Kunstführer ausnahmslos alle Orte der Region in alphabetischer Gliederung. Zu Anfang werden die Patrozinien der einzelnen Kirchen, deren kirchenrechtlicher Status und der Beginn der Führung von Kirchenbüchern erwähnt. Es folgen die Baudaten der Vorgänger- und der jetzigen Bauten, deren Architekten und die kirchliche Weihe. Im Hauptteil werden Bau und sichtbare Ausstattung jeder Kirche beschrieben, wozu das Bauwerk selbst sowie Altäre, Kanzel, Skulpturen, Gemälde, Glasfenster, Orgel, Glocken u. a. gehören, von denen die zeitliche und Stil-Einordnung, Künstler und Motive sowie Restaurierungsdaten genannt werden. Die Angabe von Adressen macht eine Kontaktaufnahme möglich. Eine Übersichtskarte erleichtert die räumliche Zuordnung, und ein Künstlerverzeichnis nennt Hunderte von Architekten, Malern, Bildhauern, Orgelbauern und Glockengießern, deren Namen in die eichs- feldische Kirchengeschichte eingingen. Hilfreich sind auch die Erklärung kunsthistorischen und iko- nografi schen Fachwortschatzes sowie die Nennung der verwendeten und weiterführenden Literatur. Zu beziehen ist das Buch über alle Buch- handlungen und beim Verlag Mecke Druck, 360 Seiten, Format: 12 x 21 cm, Postfach 1420, 37107 Duderstadt, 640 z. T. ganzseitige Farbab- Tel. 0 55 27-98 19 22, Fax 0 55 27-981939, bildungen, E-Mail [email protected] ISBN 978-3-936617-92-4 19,95 € Dieser Titel ist bei LIBREKA auch als E-Book zum Preis von 15,95 € erhältlich. (www.libreka.de/9783869440446) ISBN 978-3-936617-92-4 · www.meckedruck.de/buch632