Liste Der Moose Des Saarlandes Und Angrenzender Gebiete Mit Bemerkungen Zu Kritischen Taxa, 2
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Abhandlungen der DELATTINIA Aus Natur und Landschaft im Saarland Band 26 (2000) Arbeitsgemeinschaft für tier- und pflanzengeographische Heimatforschung im Saarland e. V. Abhandlungen der DELATTINIA Aus Natur und Landschaft im Saarland Band 26 (2000) Herausgegeben von der DELATTINIA - Arbeitsgemeinschaft für tier- und pflanzengeographi sc he Heimatforschung im Saarl and e. Y. - und dem Minister für Umwelt des Saarl andes Abh. D ELATTIN IA 26: I - 280 Saarbrücke n 2000 ISSN 0948-6526 SCHRIFTLElTUN G: DR. HARALD SCHREIBER DRUCK: OFFSETDRUCKEREI CHR. ESCHL HOCHSTRASSE 43 0-66583 SPIESEN-ELVERSBERG VERLAG: EIGENVERLAG DER DELATTINIA FACHRICHTUNG BIOGEOGRAPHIE UNIVERSlT Ä T DES SAARLANDES D-66041 SAARBRÜCKEN ERSCHEINUNGSORT: SAARBRÜCKEN Das Tite lbild wurde von Kurt Wild e nt worfe n. Es stellt di e Saarschl eife da r. di e als das überregio nal bekannteste saarl ändische Landschaftslll oti v angesehen werd en kann . Inhalt: Staudt, A.: Neue und bemerkenswerte Spinnenfunde im Saarland und angrenzenden Gebieten in den Jahren 1996-99 ............. 5 Mader, D.: Erstnachweise von Niststandorten der Delta-Lehmwespe Delta unguiculatum (Hymenoptera: Eumenidae) im Saarland 23 Miedreich, H.: Heuschreckenzänosen (Orthoptera: Saltatoria) auf Bahnanlagen . im Saarland. .. 37 LiIIig, M.: Die Schwarzkäfer (Coleoptera: Tenebrionidae) des Saarlandes Teil 11: Die Unterfamilien Lagriinae und Alleculinae sowie Nachtrag zu Teil I ........... .. 89 Ulrich, R.: Die Raupen-Nahrungspflanzen der Tagschmetterlinge des Saat'landes - eine erste zusammenfassende Darstellung . 99 Schniitt, T.: Beobachtungen zum Eiablageverhalten und zu Raupen- futterpflanzen von Tagfaltern im südwestli chen Hunsrück im Jahr 2000 . .. 143 Weicherding, F.-J.: Die Leinkraut-Hybride Linaria x sepium ALLMAN (Scrophulariaceae) im saarländischen Kartiergebiet . .. 149 Weicherding, F.-J.: Wiederfund des Nelkengewächses Spergularia salina J. PRESL & C. PR ES L (Caryophyllaceae) im Saarland . .. 159 Reichle, P., Bruch, I. & A. SiegI: Aquatische Gefäßpflanzen und chemische Wasserbeschaffenheit im Einzugsgebiet der Leuk (Mosel-Saar-Gau) .. ................. ... .. .......... 167 Caspari, S., Mues, R., Sauer, E., Hans, F., Heseler, U., Lauer, H., Schneider, c., Schneider, T. & P. Wolff: Liste der Moose des Saarlandes und angrenzender Gebiete mit Bemerkungen zu kritischen Taxa, 2. Fassung ........... 189 Werner, J.: Eine Teilkartierung in der südlichen Eifel (3. Beitrag zur Moosflora der Eifel) .... ......... .. .. .............. 267 Abh. DELATIINIA 26: 189 - 266 Saarbrücken 2000 ISSN 0948-6526 Liste der Moose des Saarlandes und angrenzender Gebiete mit Bemerkungen zu kritischen Taxa, 2. Fassung Steffen Caspari, Rüdiger Mues, Erhard Sauer, Florian Hans, Ulf Heseler, Ingo Holz, Hermann Lauer, Claudia Schneider, Thomas Schneider und Peter Wolfl' Kurzfassung: Mit dieser zweiten Fassung der C heckliste sind im Saarl and und den angren- zenden Gebieten 636 Moosarten nachgewiesen. Gegenüber de r erste n Fassung der Li ste (SAUER & M UES 1994) bedeutet das einen Zuwachs von 90 Arte n. Der aktue ll e Kenntnisstand wird mit der ersten Fassung verg li chen. Die für das Saarl and oder seine Umgebung neuen Arten werden vorgestellt und diskutiert. Taxonomie und No me nklatur werden aktuali siert. Abstract: The publication of the present second checklist shows the ex istance of 636 bryo- phyte species for the Saarland region and adjacent areas. In compari son w ith th e first versi- on of the li st (SAUE R & M UES 1994) this means an increase of 90 species. The curre nt state of knowledge is being compared with the first version. The species new fo r the Saarl and region and its surroundings are bein g presented and di scussed. Taxono my and no menc latu- re are being updated. Keywords: Saarland, checklist, bryophytes, update, discussion Resurne : D'apres cette version secondaire de la check-list il y a un total de 636 especes de bryophytes qui sont connues e n SaITe et ses environs. En co mparant avec la pre mi ere versi- on (SAUE R & M UES 1994) elle contient 90 especes de plus. Les di ffe rences e ntre les 2 ver- sions font l'obj et d' un court commentaire. Les especes nouvell es sont presentees et di s- cutees, leur taxonomi e et leur no me nclature sont mises ajo ur. Mots c1e : Saarl and, check-li st, bryophytes, mi se a jour, di sCLlssio n 1. Einleitung SAUER & MUES ( 1994) publizierten eine erste C heckliste der Moose des Saarlandes und an- grenzender Gebi ete. In den darauf fo lgenden Jahren ist die Geländearbe it im Karti erungs- gebi et der saarl ändischen Bryologen erheblich inte nsiviert worden. Di es führte dazu, dass in zwischen mehr als 100 Arten neu oder wieder aktuell im Untersuchungsgebiet nachge- wiesen wurden, wodurch es noch vor der Publikati on e ine r Moosfl ora des Saarl andes erfor- derli ch geworden ist, di e C heckli ste der Moose des Gebi ets auf den neueste n Stand zu brin- gen. Di e Ge ländearbeit im Vorfe ld der gepl anten Fl ora ist weitgehe nd abgeschl ossen. Di e angestrebten Mindestbearbeitungsstände wurden erreicht. Di e Kartierungsergebni sse e rl au- ben inzwischen sogar, be i der Darstellung an ein Minutenfe ldraster anste ll e des ursprüng- 189 lich geplanten Quadrantenatlasses zu denken. Die Arbeit an unserem Projekt hat seit dem Erscheinen der ersten Fassung der Checkliste (SAUER & MUES 1994) zu einigen neuen Publikationen geführt. SCHNEIDER & SCHNEIDER (1995) berichteten über den deutschen Wiederfund von Microbryum rectul17. CASPARI, SCHNEIDER & SCHNEIDER ( 1996) fassten die Ergebnisse der BLAM-Exkursion 1996 in Idar- Oberstein zusammen, bei der zwei Exkursionstage in das Kartiergebiet führten. Die erste Fassung der Roten Liste der Moose des Saarlandes erstellten CASPARI & al. (1997). SESTERHENN ( 1997) fertigte seine Diplomarbeit über die Moosflora des Obersteiner Naheengtales an, bei der er Fissidens l17onguillonii erstmals in Deutschland nachweisen konnte. Darüber berichtete er später ausführlich (SESTERHENN 1998). Die DELATTINIA widmete Erhard Sauer anlässlich seines 70. Geburtstags einen Band mit Arbeiten seiner Schüler und Freunde, der zahlreiche bryologische Publikationen enthält: So stellen AUER & al. ( 1998) Ergebnisse von Chromosomenzählungen heimischer Moose zusammen; CASPARI , WOLFF & OFFN ER (1998) tragen Beobachtungen über die Ökologie von Rhynchostegium alopecuroides zusammen; HANS (1998) berichtet über Verbreitung und Vergesellschaftung von Rhynchostegiella curviseta; HOLZ & CASPARI (1998) übersetzen einen Bestimmungs- schlüssel für Schistidium und passen ihn an die Situation in Südwestdeutschland an; SCHNEIDER, SCHNEIDER & CASPARI (1998) stellen ihre umfangreichen Untersuchungen über Lep/odon/iul11 geml17ascens vor; SESTERHEN N & CASPAR I (1998) berichten über Sclero- podium cespitans. Schließlich publizierte CASPARI (2000) über neue Moose in Rheinland- Pfalz, von denen auch einige aus dem Kartiergebiet stammen. Die Staatsexamensarbeit von BETZ (in prep.) über Moose in saarländischen Hausgärten, die Dissertation von CASPARI (in prep.) über die Gesteinsmoose im Saar-Nahe-Bergland sowie die Moosflora der Pfalz von H. Lauer stehen kurz vor dem Abschluss. Die Aktualitätsgrenze von 1970 bleibt bestehen. Die Liste berücksichtigt nach wie vor nicht, ob eine nach 1970 nachgewiesene Art in unserem Raum inzwischen wieder ver- schwunden ist. Dies zu analysieren ist Sache der Roten Liste, deren erste Fassung für das Saarland (in seinen politischen Grenzen) 1997 veröffentlicht wurde (CASPARI & al. 1997). Das Bearbeitungsgebiet ist ein wenig größer geworden. Über die Definition bei SAUER & M UES (1994) hinausgehend, wonach alle Messtischblätter im Maßstab 1:25000 (MTB) in die Untersuchung einbezogen werden, die einen saarländischen Gebietsanteil besitzen, wur- den im Norden und Osten einige MTB mit rheinland-pfälzischen und luxemburgischen Gebietsanteilen dazu genommen (6304-6306, 6310, 6410, 6510). Der untersuchte Raum stellt sich somit als weitgehend geschlossener Block dar, in dem nur die rein auf französi- schem Territorium liegenden MTB ausgenommen bleiben (Karte I). Es werden jetzt 38 MTB mit einer Gesamtfläche von 5061,6 km2 untersucht, das entspricht etwa der doppelten Größe der Territorien des Saarlandes oder Luxemburgs. Die Gesamtzahl der Minutenfelder und somit die maximal mögliche Zahl der Rasternachweise erhöht sich von 1920 auf 2280. Moosfunde aus den neu hinzugekommenen MTB, die im floristischen Teil genannt werden, sind mit einem Sternchen (*) versehen. 190 10 VSセMMMセKMMKMMMMセMMMMKMMKGMMMTMセMMBセMMMMhMMMMMセMMMKMMMヲMMMMQNMMMMMBMMMMMM!VS@ 64 セᄋMヲ⦅MャᄋL[ᄋZZ M iOGMM M M ᄋ K^MM Z Gエ」 ᄋ [⦅G」GゥMMMMMKMMQ・ヲMMMhMMMMMK M MMMMLMMMMMMヲMGMMMMiMMMMMKMMエMMi@ 64 65 tv-.. KMMM」ᄋi L MMM M KMMZ|MMKMMMMiGM]MMKKM M MゥMMMBGMiMMMMMMセ MM MMHKMMMMエセM L B MMM」MMMᄋᄋM ゥMQセ ᄋ MM Q@ 65 66 MMMᄋZセLMMKMセGゥMMMᄋMKMMMMMLMMMZZaMMMMM M セ MM M MM ゥセZZMM MᄋᄋMM 」 MM M セセMMMM ᄋM QVV@ 67 +--·--tf·-1' -1.....-=·-/-=;.- -c:J 67 68 MMMMMiMMMMMセMMMセᄋᄋMMMiMセMMセMᄋᄋKMMエMiMMMMMKG[MMMQMセ」MQVX@ 04 05 06 07 08 09 10 Karte 1: Saarland und angrenzende Gebiete (Kartiergebiet). Nicht berücksichtigte MTB sind schraffiert Die Taxonomie und Nomenklatur der Moose haben sich weiter entwickelt. Zu einigen Gattungen sind Neubearbeitungen erschienen, die Auswirkungen auf unseren Florenbestand haben (z. B. BLOM 1996: Schistidium, HEDENÄS 1994: Hedwigia). Gerade ist eine aktuali- sierte Checkliste der europäischen Leber- und Hornmoose publiziert worden (GROLLE & LONG 2000), auf die wir als Referenzliste für unsere Artenliste ohne Einschränkung zurück- greifen. Bei den Laubmoosen liegt leider noch keine Neufassung