Bei Unzustellbarkeit bitte an: Gabriele Oberauer, der Florianer Moslbergerstraße 36, 4502 St. Marien senden. Das Mitteilungsblatt für die Absolventen und Absolventinnen der HLBLA St. Florian Nr. 135-02/2016

Verlagspostamt: 4020 Linz, Erscheinungsort: St.Florian - 02Z032872 P.b.b.

Wer als Kalb en d‘Fremde gôht, kommt als Kuah hôim.

Schwäbisches Sprichwort

Foto: Daniela Köppl

Aus dem Inhalt

Vorwort des Obmanns S.2 Berichte aus der Schule S.9-15 Generalversammlung u. Neuwahlen S.3 Matura S.16-17 20-jährige Maturatreffen S.4-5 Diplomarbeiten S.18-19 Impressum S.5 Stellenangebote Rückseite Ingenieurgesetz S.6-7 Bericht des Direktors S.8 der Florianer der Florianer

Der Obmann berichtet von Ing. Johannes Enzenhofer

Geschätzte Absolventen/innen, kurbeln. Schwer ist dies dann, wenn nicht genau Foto: Daniela Köppl vorhergesagt werden kann, wo die Reise hin ge- „Es ist nicht unsere Aufgabe, die Zukunft voraus- hen wird. Also ist es wichtig eine gute Ausbildung zusagen, sondern auf sie gut vorbereitet zu sein! zu haben, sich ständig Fort- und Weiterzubilden Dieses kürzlich gehörte Sprichwort des attischen um auf die Zukunft gut vorbereitet zu sein. Flexi- Generalversammlung Staatsmannes Perikles passt für dieses Vorwort bilität, Zusammenhalt und Weitblick werden die sehr gut. wichtigsten Attribute der Betriebsführer und der Manager sein müssen, um dem harten Wind wi- Im Juni 2016 überzeugten wieder alle Maturan- derstehen zu können. und Neuwahlen tinnen und Maturanten die Prüfungskommission von Gabriele Oberauer vom Markenzeichen „der Florianer“. Eine weiße Gut vorbereiten auf die Zukunft können sich auch Fahne ging sich nicht ganz aus – jedoch konnten alle Kollegen/innen, die für den Ing.-Titel bisher fast alle Maturantinnen und Maturanten die Ma- nicht angesucht habe. Nach vielen Gesprächen der Am 28.06.2016 fand im Seminarraum der Neuer Vorstand tura bestehen und das auch unter dem Zeichen Absolventenverbände gemeinsam mit den Direk- HLBLA St. Florian im Vorfeld des diesjährigen des Absolventenverbandes der neuen Zentral Matura. toren/innen der der Höheren Land- & forstwirt- Maibaumfestes die 41. Generalversammlung schaftlichen Lehranstalten und den zuständigen statt. GRATULATION allen neuen Absolventinnen und Abteilungen im Ministerium wurde eine Neuge- Obmann Absolventen zu dieser großartigen Leistung. Ihr staltung des Gesetzes angedacht. Bedanken darf Obmann Ing. Johannes Enzenhofer begrüßte Ing. Johannes Enzenhofer MJ 1993 seid diejenigen, die den eigenen Erfolg in die Hand ich mich in dieser Sache bei allen Personen die mit die anwesenden Absolventen und berichtete genommen haben, diesen selbstständig und pro- Ausdauer an dieser Neuerung mitgehalten haben. über die Tätigkeiten des AV `s und den Ausblick Obmann-Stv. fessionell gestalten. Ihr schreibt eure Lebensge- 2016/17. Nach dem Kassabericht von Herrn Ing. Ing. Thomas Schürz MJ 2001 schichten auf jeden Fall selber, mit dem besten Die Anerkennung des Ing.-Titels und Gleichstel- Blöchl und die Entlastung des Kassiers, führte Michael Holzleitner MJ 2015 NEU Wissen, das ihr in der LFS St. Florian erhalten lung mit dem Bachelor im Europäischen Bildungs- Herr Direktor Dr. Hubert Fachberger nach seinen habt. Nicht nur das Hirn, sondern auch die Hand rahmen wurde beschlossen. Dies ist für alle un- Grußworten und kurzem Bericht über das aktu- Schriftführerin und das Herz werden euch dabei auf euren per- sere Kollegen/innen sehr gut, da unser Ing.-Titel elle Geschehen in der Schule die Neuwahlen des Gabriele Oberauer MJ 2004 NEU sönlichen Lebenswegen begleiten. Dazu wünsche anerkannt und vergleichbar ist. Es ist gelungen Vorstandes durch. ich euch im Namen des Absolventenverbandes der den Meistertitel und den Ingenieur auf die gleiche Schriftführerin-Stv. Florianerinnen und Florianer alles Gute und freue Stufe 6 im NQR zu hieven. Was klar definiert wur- Ein langjähriges Mitglied des Vorstandes hat Ing. Thomas Stürzlinger MJ 2003 NEU ich auf eure Mitgestaltung im Absolventenver- de, ist das jeder Anwärter auf den Ing.-Titel eine uns nach über 20 Jahren verlassen. Die Rede ist band. Und es ist nicht die Art unsere Kollegen/ Prüfung in Wien ablegen muss. Es ist daher an der vom ehemaligen Schriftführer Ing. Josef Win- Kassier innen die Zukunft in einer Glaskugel vorherzusa- Zeit, die Chance noch zu nutzen und um den Ing.- ter. Er hat viel Zeit und Arbeit in den Absolven- Ing. Karl Lehner MJ 1981 gen, sondern sie wurden in der HLFS St. Florian Titel in gewohnter Weise anzusuchen – siehe auch tenverband gesteckt. Wir danken ihm vielmals gut auf die Zukunft vorbereitet. Alle Jahre ist es Bericht im Innenteil. für sein Engagement und wünschen ihm für Rechnungsprüfer immer wieder ein schöne Zeremonie unsere neuen seine Zukunft alles Gute. Auch Daniela Köppl Ing. Johann Plöchl MJ 1972 Kollegen/innen im Absolventenverband begrüßen Somit allen Kollegen/innen – Kopf hoch – um den und Stefan Rockenschaub haben sich nach zu können. Ing. Titel ansuchen und auf die Zukunft gut vorbe- langjährigerer Tätigkeit aus ihren Ämtern im Rechnungsprüfer-Stv. reitet sein. Allen neuen Kollegen/innen nochmals Vorstand zurückgezogen. Ein herzliches Danke- Ing. Josef Sumesberger MJ 1972 Die derzeitige weltweite Wirtschaftslage, auch herzliche Gratulation zur bestandenen Matura. schön an die Beiden. Unsere Daniela bleibt uns speziell im Agrarsektor, prophezeit keine guten Wünsche allen Kolleginnen und Kollegen noch ei- aber weiterhin treu. Sie ist die „Macherin“ unser weitere Vorstandsmitglieder: Aussichten und wenn auch, von Wirtschafts- nen schönen Sommer, AV – Zeitschrift – und das macht sie spitze! Den Ing. Martin Huber MJ 1999 wachstum und Aufschwung die Rede ist, so ist neuen Mitgliedern wünschen wir für ihr neu er- Ing. Andreas Lettner MJ 1994 jeder einzelne von uns aufgerufen, dazu aktiv Alles Gute und viel Erfolg. worbenes Amt alles Gute und viel Spaß! Julia Prameshuber MJ 2014 NEU mitzugestalten und diesen Aufwärtstrend anzu- Wolfgang Kastenhuber MJ 2012 NEU

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20-jähriges 20-jähriges Maturatreffen 5A-MJ 96 Maturatreffen 5B-MJ 96 von Alois Griesmayr von Matthias Tucho

Was verbindet Landwirte, Landschaftsplaner, Gemütlich wurde es dann im Gasthaus „Zum Eine intensive Adressenrecherche von Kollege des Maturatreffens fand bei Kollege Hannes Bauunternehmer, Bankangestellte, Steuerbera- Goldenen Löwen“, wo über die gemeinsame Rainer Bodingbauer war im März 2016 der Start- Buchner statt. (Hannes DANKE für die tolle Lo- ter, Juristen, Lehrer, Sägewerkbesitzer, Berufsof- Zeit, das bisher Geschehene und auch die Zu- schuss für das 20-jährige Maturatreffen cation; Loizi DANKE für das sehr gute Essen). fiziere, Landesbedienstete, … miteinander? Man kunftspläne intensive Gespräche geführt wur- Dabei ließen wir unsere gemeinsame Schulzeit könnte meinen, wohl kaum etwas. Weit gefehlt! den. Besonders erfreulich war, dass wir auch Unser damaliger Klassensprecher Manfred Huber Revue passieren. So manche nächtliche Aktion Sie alle haben vor ziemlich genau 20 Jahren an der einige der ehemaligen Professoren – Mag. Gün- schickte die Einladungen aus. Großteils mit E- Richtung Disco FUN in Linz oder eine Kiste Bier HLBLA St. Florian maturiert. Diesem Meilenstein ther Gschwendtner, Mag. Herbert Waibel und Mail, aber auch der gute alte Brief (so richtig mit vom GH Till musste natürlich intensiver aufge- vorausgegangen sind fünf gemeinsame Jahre, Dr. Klaus Quell – in unserer Runde begrüßen Briefmarke) oder ein Telefonat, wurden für die arbeitet werden. Natürlich interessieren uns die – auf die eine oder andere Art – für jeden von durften. So ist es nicht verwunderlich, dass die Terminankündigung herangezogen. Schließlich auch weiterhin die berufliche Laufbahn sowie uns prägend waren. Nach der Matura haben sich Nacht zum Tag wurde und der Morgen allzu früh folgten am 18.06.2016 zwanzig Kollegen der Ein- die familiäre Bindung unserer Kollegen. die Wege getrennt, manche sind sich zwar immer graute. ladung und trafen sich in der HLBLA St. Florian. wieder einmal begegnet, viele von uns haben sich Nach kurzem Mostempfang in der Aula führte uns jedoch aus den Augen verloren. Wenngleich sich unser Weg da wieder trennte, Direktor Dr. Hubert Fachberger durch die umge- dann doch mit der Gewissheit, dass bis zum baute Schule und informierte über Entwicklung Am 1. April dieses Jahres hatten wir dann alle wie- nächsten Zusammentreffen nicht mehr 10, son- und Veränderung der HLBLA. Der gemütliche Teil der das gleich Ziel: die HLBLA St. Florian. Nach dern nur noch 5 Jahre vergehen werden: „Damit einem vom Absolventenverband gesponserten wir nicht zu schockiert von den körperlichen Ver- Begrüßungsgetränk hatten wir dank Direktor Dr. änderungen sind und wir das Internat dann noch Hubert Fachberger die Gelegenheit, die baulichen in halbwegs gutem Zustand vorfinden.“ Veränderungen – Bibliothek, Turnsaal und EU- Schlachtbetrieb – zu bewundern. Auch die Tatsa- che, dass das während unserer Zeit an der Schule völlig neu umgebaute Internat bald wieder reno- viert werden soll, machte für uns fühlbar, wie viel Zeit wirklich vergangen ist.

Impressum: Offenlegung gem. § 25 Abs. 2 und 4 Medienge- Kontakt Verband: setz: Medieninhaber: Absolventenverband der Obmann Ing. Johannes Enzenhofer Höheren Landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt [email protected] - 0664 22 33 0 55 St. Florian (100 %) p.a. Ing. Josef Winter, Gabriele Oberauer Moslbergerstraße 36, 4502 St. Marien [email protected] - 0677 617 113 84 Grundlegende Richtung: Ing. Karl Lehner „der Florianer“ ist das Mitteilungsblatt des [email protected] - 07227 56 324 Absolventenverbandes der Höheren Land- und Email an die Redaktion: Seite 4 Ausgabe Nr. 135 Forstwirtschaftlichen Schule St. Florian. [email protected] Seite 5 Grafik: Daniela Köppl Foto: Daniela Köppl der Florianer der Florianer

Noch schnell zum Ing.-Titel ohne Prüfung vor Kommission Ingenieurgesetz von Johannes Enzenhofer NEU - ab 1.5.2017 Dem Ingenieur ist zwar bekanntlich nichts zu Ebenfalls vorgeschrieben werden soll künftig schwer – aber wer künftig diesen Titel tragen will, ein bis zu 45-minütiges Fachgespräch an der wird schon bald eine Prüfung in Wien ablegen Hochschule für Agrar-und Umweltpädagogik müssen. Bis es soweit ist, können HLFS St. Flori- in Wien. Scheuringer: „Das Landwirtschafts- an Absolventen/innen relativ unbürokratisch um ministerium wird weiterhin zuständig sein für die Standesbezeichnung ansuchen. die Prüfung der Unterlagen, die Zulassung zum Verfahren sowie die Ausstellung der Urkunden.“ Absolventinnen und Absolventen des HLFS St. Florian können nach drei Jahren beruflicher Tä- Laut Scheuringer suchen jedes Jahr etwa 350 tigkeit im Agrarbereich die Verleihung des Titels Agrarschulen-Absolventinnen und Absolventen „Ingenieur“ oder „Ingenieurin“ beantragen. Ein aus neun Fachrichtungen um den Titel an. Die formloses Schreiben an das Landwirtschaftsmi- Begutachtung der Gesetzesnovelle ist bereits nisterium genügt. Voraussetzungen dafür sind die im Laufen. Geplant ist das das neue Gesetz soll erfolgreiche Ablegung der Reife-und Diplomprü- am 1. Mai 2017 in Kraft tritt. fung an einer Höheren land-und forstwirtschaftli- chen Lehranstalt und die Absolvierung einer fach- Wer sich die geplante Prüfung zum Erhalt des bezogenen Praxis. Ing.-Titels ersparen will, sollte rasch handeln. Der Antrag ist zu richten an: Bundesministeri- Der Ing.-Titel wird künftig gleichwertig mit dem um für Land-und Forstwirtschaft, Umwelt und Bachelor. Das wurde zu Jahresbeginn mit dem Wasserwirtschaft, Referat Präs. 1a, Stubenring neuen „Nationalen Qualifikationsrahmen“, kurz 1, 1012 Wien. Erforderlich dafür sind die Beilage NQR, beschlossen. Erstmals wird damit auch der des Maturazeugnisses, eine Bestätigung über „Agraringenieur“ per Gesetz EU-weit vergleichbar. die Ableistung des Präsenzdienstes bzw. des Österreichische Meister und Ingenieure werden Zivildienstes, ein Staatsbürgerschaftsnachweis auf Stufe 6 europaweit mit Bachelor-Absolventen sowie ein Nachweis über die dreijährige Berufs- gleichgestellt. Der konkrete Vorteil für Ingenieu- praxis mit einer kurzen und prägnanten Darstel- re: Sie ersparen sich künftig mühsame Anerken- lung. Anfallende Gebühren und Abgaben für das nungsverfahren in anderen EU-Ländern. Ansuchen werden per Erlagschein eingefordert. Derzeit ist eine Novelle des Ingenieurgesetzes in Begutachtung.

Dazu braucht es nun eine Novelle des Ingenie- Infos bekommt man auch von Mag. Margarete Die Standesbezeichnung „Ingenieur“ soll ein akademischer Grad werden. Zu urgesetzes, für die bereits ein Entwurf vorliegt. Hofer, Tel. 01/71100-DW 606389, margarete. den aktuellen Voraussetzungen zur Führung des Ingenieurtitels soll noch Generell liege das Gesetz in der Kompetenz des [email protected]; Petra Meier, DW 606914, eine Zertifizierung in Form eines 45-minütigen Fachgespräches vor einer Wirtschaftsministeriums, betont Margareta [email protected] und Edith Weisz, Kommission nötig werden. Vermutlich werden damit auch höhere Kosten Scheuringer, zuständig für Agraringenieure-An- DW-606693, [email protected] verbunden sein. Wer beabsichtigt um den Ingenieurtitel an zu suchen, soll gelegenheiten im Landwirtschaftsministerium. In dies umgehend, spätestens jedoch bis zum 30. April 2017 erledigen. An- Anlehnung an die HTL-Absolventen sollen künf- träge die bis spätestens 30. April 2017 beim BMLFUW einlan-gen, werden tig auch Agrarier durchschnittlich mindestens 20 nach der derzeit gültigen Rechtslage abgehandelt. Informationen und das Wochenstunden fachbezogene Tätigkeit über drei Antragsformular sind zu finden unter Jahre hinweg nachweisen müssen. https://www.bmlfuw.gv.at/land/land-bbf/bildung-agrar-schulen/in- genieurtitel.html Seite 6 Ausgabe Nr. 135 Seite 7 der Florianer der Florianer

Berichte aus der Schule Bericht des Direktors Jänner bis Juni 2016 von Dir. Dr. Hubert Fachberger

Liebe Absolventinnen und Absolventen, diesen Herausforderungen begegnen? – Manche sagen, die da in Linz, in Wien, in Brüssel sollen Maturazeit ist Erntezeit. – Eine besondere dieses und jenes tun oder nicht tun. Andere äu- Zweifaches Gold in Wieselburg Kartoffeln, Spargel oder Tomaten mit Mozza- Herausforderung der diesjährigen Reife- und ßern überhaupt gleich den Ruf nach dem großen rella. Der feinherbe, typische Geschmack des Diplomprüfung war ja eine doch tiefgreifen- Erlöser, der uns sagt wie es geht ...Die Geschich- von Maria Mursch Mohns passt aber auch besonders gut zu süßen de Systemumstellung: erstmals ist von allen te zeigt uns, dass vermeintlich einfache Rezepte Desserts und Gebäck. „Diese Goldmedaillen ge- KandidatInnen eine Diplomarbeit zu erstellen noch jedes Mal in die Katastrophe geführt haben. Im Praxisunterricht an der HLBLA St. Florian her- bühren vor allem den Schülerinnen und Schü- gewesen. Seit den Zeiten der Aufklärung wissen wir, dass gestellte Öle wurden bei der „AB HOF- Messe“ in lern, die mit Begeisterung und Tatendrang an eigentlich nur rational getroffene Entscheidungen Wieselburg mit Gold ausgezeichnet! der Herstellung qualitativ hochwertiger, hei- Standardisierte zentral erstellte Klausuren sind Menschen nachhaltig glücklich machen können. mischer Lebensmittel arbeiten. nicht nur für die KandidatInnen, sondern in be- Bildung ist das einzige mir bekannte Konzept, das Im Praxisunterricht stellen die Schülerinnen und sonderer Weise für die LehrerInnen eine mit uns als Gesellschaft, als Wirtschaftssektor, als Schüler der HLBLA St. Florian unterschiedlichste Im Praxisunterricht erleben die Jugendli- viel Ungewissheit verbundene Herausforderung Betrieb, als Individuum Herausforderungen gut Produkte her, darunter auch kaltgepresste chen Herstellungsprozesse hautnah und gewesen. Auch mündlich war die Situation neu: bewältigen lässt. Denn nur Bildung ermöglicht ei- Speiseöle. Das Leindotter- und Mohnöl wur- derartige Auszeichnungen motivieren alle, den kaum Vorbereitungsstunden, von den Kadi- nem Menschen, selbständig und selbsttätig nach den ausgewählt und zur Bewertung nach Wie- eingeschlagenen Weg weiter zu gehen“, zeigt datInnen mussten Themenbereiche gezogen Lösungen zu suchen. Wer sich der Herausforde- selburg geschickt. Die Öle werden dort nach sich auch Direktor DI Dr. Hubert Fachberger be- werden, es gab für alle Kandidaten ein fächer- rung einer Reife- und Diplomprüfung stellt und Aussehen, Geruch, Geschmack und Harmonie geistert vom Goldregen. Direktvermarkter aus übergreifendes Fachkolloquium, statt Deutsch diese gut bewältigt, ist demnach auch dafür prä- bewertet. ganz Österreich können vor der „AB HOF– den Gegenstand „Kultur und gesellschaftliche destiniert, andere Herausforderungen anzuneh- Messe“ in Wieselburg, welche jedes Jahr im Reflexion“, kompetenzorientierte Fragestellun- men. Die Florianerinnen und Florianer sind Teil Mit 48,5 von 50 möglichen Punkten wurde März stattfindet, ihre Produkte zur Bewertung gen mit Bedachtnahme auf die Reproduktions-, der Lösung und nicht des Problems. –Schön, dass das Leindotteröl der Florianer mit dem 1. Rang einschicken. Die besten Produkte jeder Katego- Transfer- und Reflexionsleistung, um nur die dies täglich sichtbar wird. und damit mit einer Goldmedaille ausgezeich- rie werden am Beginn der Messe mit Medaillen wichtigsten Änderungen zu nennen. Und was net. Das Mohnöl erzielte bei der Bewertung die in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. soll ich sagen? Wir haben in St. Florian die all Höchstzahl von 50 Punkten und wurde eben- diese Herausforderungen ganz beachtlich ge- falls mit Gold ausgezeichnet. meistert. Unsere Gesellschaft und insbesonde- re die Land- und Forstwirtschaft halten aktuell Leindotteröl besitzt einen sehr delikaten und große Herausforderungen für uns bereit. Wie außerordentlich feinen Geruch, nach frisch ge- mähtem Löwenzahn und erinnert an Rucola. Leindotteröl weist einen hohen Gehalt an alpha- Linolensäure bzw. Omega-3-Fettsäure (ca. 38%) auf. Besonders ist auch der hohe Anteil an Eico- sensäure (eine Omega-9 Fettsäure) mit ca. 12%. Es eignet sich bestens zur Verfeinerung von Roh- kost, Salaten und Saucen sowie als Würzöl.

In der Volksmedizin wird Leindotteröl als Haus- mittel, innerlich bei Verdauungsbeschwerden, Gastritis und Koliken verwendet. Äußerlich wird es bei Prellungen, Quetschungen, Entzündungen und zur Wundheilung eingesetzt.

Mohnöl schmeckt kräftig und zart zugleich und enthält 87–90% ungesättigte Fettsäuren. Es hat einen besonders hohen Anteil an Omega- 6-Fettsäuren. Das fruchtige, arttypische Aroma des Mohnöls harmoniert wunderbar mit Karotten,

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Berichte aus der Schule Jänner bis Juni 2016

Ein Kanadischer Farmer zu Gast Der Beitrag dieses jungen ambitionierten kana- Bereits im Vorfeld der Veranstaltung war sehr dischen Farmers hat LehrerInnen und Schüle- viel Engagement und Energie gefordert. Unter- in von DI Renate Henöckl rInnen interessante Denkanstöße geliefert und stützt dabei wurden sie tatkräftig von Direktor gezeigt, dass es zwischen intensiver konventio- Dr. Hubert Fachberger, dem Elternverein und Stefan Zehetner, ein 30-jähriger kanadischer neller Bewirtschaftung und ökologischer Land- zahlreichen LehrerInnensowie von SchülerIn- Landwirt mit oberösterreichischen Wurzeln wirtschaft noch alternative Produktionsformen nen der 2. und 3. Jahrgänge. Doch es hat sich präsentierte den Schülerinnen und Schülern gibt, die wirtschaftlich erfolgreich und auch gelohnt - es war ein wunderschönes Fest! Am seine Erfahrungen in der Bewirtschaftung nachhaltig sein können. Nachmittag stand zunächst sportliche Be- eines 400 ha Ackerbaubetriebes in Huron tätigung sowohl beim Fußball- als auch County, Südontario. Videos dazu finden Sie auf: Youtube.com/Plan- beim Volleyballturnier auf dem Programm. ting Green in Huron County Maibaumfest 2016 Ihre Geschicklichkeit und Kraft konnten die Die Produktionsbedingungen in diesem Ge- SchülerInnen bei den Florianer Spielen un- biet sind vergleichbar mit dem OÖ Zentral- ter Beweis stellen. Dazu mussten sie sich raum. Seit 25 Jahren wird auf dem Farmland im Lattenlanglaufen, Sackhüpfen, beim Trak- von Stefan Zehetner pfluglose Bodenbearbei- torziehen und Scheibtruhenfahren sowie beim tung mit Direktsaat betrieben. In den letzten Getränkekisten-Klettern bewähren. Nach dem Jahren erfolgte schrittweise der Anbau von traditionellen Maibaumaufstellen, das auch Deckfrüchten als Winterbegrünungen oder dieses Jahr musikalisch vom Schulorchester Zwischensaaten mit verschiedenen Mischun- begleitet wurde, folgten zahlreiche weitere Pro- gen, um die Bodenstruktur zu verbessern, grammpunkte. Zu den Höhepunkten zählten si- Erosionen zu verhindern, den Dünger- und cherlich die Siegerehrungen, die mitreißenden Spritzmitteleinsatz zu reduzieren und die Auftritte des Schulorchesters, der Schulband Produktionskosten pro Hektar deutlich zu „Tischdienst“und der der Schul-Schuhplattler. senken. Einmal mehr konnte man sich von der zahl- reichen Talenten der Florianer überzeugen! Wenngleich der Anbau von Gründüngungen in Wermutstropfen der erfolgreichen Veranstal- Österreich schon seit langem landwirtschaft- tung: Bei dem misslungenen Versuch den liche Praxis ist, so waren die präsentierten Er- Maibaum während des Festes zu stehlen, wur- gebnisse des sog. „Green Planting“– dem An- de der von den Schülerinnen und Schülern liebe- bau in Direktsaat von Sojabohne in kniehohen voll dekorierte Baum schwer beschädigt. Winterroggen und den Anbau von Körnermais Maibaumfest 2016 in üppige Gründüngungsmischungen mit a bis zu 18 Mischungskomponenten (Getreide, von Mag. Andrea Gornik Klee, Gräser, Leguminosen, Brassicacea) er- staunlich. Ertragseinbußen von ca. 10% wur- Sehr gut besucht war auch dieses Jahr den durch den wesentlich geringeren Dünger- das traditionelle Maibaumfest der Höheren und Pflanzenschutzmitteleinsatz und auch Landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt in St. Maschineneinsatz mehr als ausgeglichen. Florian am 28. April. Stefan Zehetner ist überzeugt, durch konse- quente Weiterentwicklung seines Know hows im Bereich des „Green Planting“ die Produk- Wie auch in den Jahren zuvor, waren die tionskosten soweit senken zu können, dass Schülerinnen und Schüler der vierten Jahrgän- seine für kanadische Verhältnisse kleine Farm ge für die Organisation des gesamten Fes- auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben tes zuständig und mussten daher nicht nur und im Vollerwerb bestehen können wird. beim Aufstellen des Maibaums fest anpacken.

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anstaltung, bei der wir viel über Homosexuali- diskutiert. Mündlich und schriftlich mussten die tät, Partnerschaften, medizinische Hilfen zur Schüler dann den Beweis antreten, die Prinzipien Schwangerschaft und zu Verhütungsmitteln eines Qualitätsmanagementsystems verstan- lernten. den zu haben. Diverse Fragen zur ISO Norm 9001 hatten die Schülerinnen und Schüler zu beant- Herr Florian Baumgartner, Jugendleiter der ka- worten. Die Schülerinnen und Schüler, die sich tholischen Kirche im Dekanat Schärding, in- das Zertifikat erarbeiten, haben dadurch eine Zu- formierte uns am ersten Tag zum Thema Ho- satzqualifikation erworben, die am Arbeitsmarkt mosexualität. Er führte uns vor Augen, dass gerne gesehen wird. Dass Qualität in der heuti- Menschen, die sich wegen ihrer sexuellen Ori- gen Zeit entscheidend geworden ist, erklärt auch entierung, ihrer Religion oder ihrer Hautfarbe Direktor Dr. Hubert Fachberger, denn wer aufhört unterscheiden, nicht „abnormal“ sind, sondern besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. außergewöhnlich und es selbstverständlich ist, Ein Abend voller Mostgeheimniss ze monatlich aktualisierte Beiträge zu Themen respektvoll und würdevoll mit Ihnen umzuge- rundum den Most, die die Schüler in Zusam- hen, wie auch mit jedem anderen Menschen. Qualitäsbeauftragte 2016 in von DI Dagmar Thaller menarbeit mit Experten erstellt haben. Die Ge- Florian Baumgartner verstand es sehr gut, auf schichte und Bedeutung der Streuobstwiesen die Fragen der Gruppe einzugehen. Am zweiten Michael Atzmüller Ottensheim Der Most, dessen Herstellung und die Streu- wurde in einem Kurzfilm verpackt. In einem Tag war Frau Ingrid Koller, Geschäftsführerin obstwiesen, auf denen das Mostobst wächst weiteren Film, den die SchülerInnen produziert von „Aktion Leben“ in Oberösterreich, unsere Matthias Bäck Edt bei Lambach waren einen Abend lang Themenschwer- haben geben Personen aus der Großelternge- hochkarätige Referentin. Ihre legere und kom- Kilian Berschl St. Florian/Inn punkt an der HLBLA St. Florian. neration Wissen über Most und dessen Produk- petente Art fand großen Anklang bei uns. Sie Richard Binder Kleinraming tion preis. Das Resumee: Ein genussvoller und selbst hat beruflich viel mit dem Thema Se- Die SchülerInnen der 4A haben sich in Zu- abwechslungsreicher Abend, der von den Schü- xualität zu tun. Einerseits, weil sie als Psycho- Franz Binder Linz sammenarbeit mit den Most- und Vierkan- lerInnen perfekt organisiert war und an dem therapeutin mit Menschen zu diesem Thema in Florian Brandl Rohrbach-Berg ter-Regionen Linz-Land und Traunviertler praktisch nebenbei Wissen vermittelt wurde Berührung kommt. Andererseits unterstützt sie Alpenvorland für ihren Projektabschluss einen - die TeilnehmerInnen werden diesen gerne in Frauen, die wegen einer ungewollten Schwan- Hans Georg Graf Rohr im Kremstal besonderen Rahmen überlegt: Ein dreigängi- Erinnerung behalten! gerschaft eine tiefe Krise durchmachen. Da sie Philip Grubauer Steyregg ges Mostmenü wurde serviert, die Rezepte selbst ein Kind in unserem Alter hat, verstand erklärt und ein jeweils passender Most an- sie unsere Lage und brachte uns auch ihre per- Michael Gruber Zell am Pettenfirst gesprochen. Zwischen den einzelnen Gängen sönliche Meinung als Mutter näher. Als Resü- Sarah Haas Eberschwang präsentierten die Schülerinnen und Schüler mee können wir nur sagen, dass die Orientie- die Ergebnisse ihres Projektes „Mostgeheim- rungstage sicher eine der wichtigsten Tage zum Andreas Heinrich St. Florian nisse“ aus dem Projekt- und Regionalma- Thema Sexualität und Verständniszeigen für Jakob Hoffelner Kremsmünster nagement-Unterricht. sexuell anders orientierte Personen ist und war. Hannes Hubinger Taiskirchen Den SchülerInnen gelang es Marianne Ober- Anja König mair, die Autorin des Kochbuches „Meine René Krutzler Weißkirchen a. d. Mostbarkeiten“ zu motivieren den Projektab- Qualität-Mehrwert fürs Leben schluss gemeinsam mit Ihnen zu gestalten. Andreas Lackner Auberg DIin Klara Breitwieser-Birngruber Sie erläuterte ihre Rezepte und berichtete Michael Lehner-Dittenberger St. Agatha über ganz persönliche Erlebnisse rundum den Most. Das Küchenteam der HLBLA St. Florian An der HLBLA St. Florian gibt es neue Quali- Christian Leimlehner tätsbeauftragte. 31Schülerinnen und Schüler- zauberte das Mostmenü in Zusammenarbeit Bernhard Mayer Asten mit ihr –ein perfektes Team, wie sich her- aus den Maturajahrgängen schlossen im März- ausstellte! Passende Moste begleiteten das die Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten für Felix Miesenberger Pregarten Menü – diese wurden von Mostsommelier Klein- und Mittelunternehmen erfolgreich ab. Roland Nagler Sierning Franz Wurm vorgestellt. Er gab auch Einblicke Andreas Nöhammer Peuerbach in die moderne Produktionsweise des Mostes, Die Vorbereitung für diese Zusatzqualifikation aktuelle Trends rundum dieses traditionsrei- umfasst zwei Jahre. Für die Prüfung, die all- Alexander Pranzl Laussa che Getränk und freute sich als Fachmann jährlich von Prüfern des WIFI OÖ durchgeführt Thomas Radler St. Peter/Wimberg diesen Abend mitgestalten zu dürfen. wird, bereitet jede/r Kandidat/Kandidatin ein Orientierungstage 2016 Qualitätsmanagementhandbuch vor. Dabei Markus Raindl Waldneukirchen Einen Mostkeller auf dem Schulareal zu er- wird fiktiv ein Qualitätsmanagementsystem Gabriel Ruzitschka reichten, das war der Plan einer der Projekt- von Michael Heneckl, 3A in diversen landwirtschaftlichen Betriebszwei- gruppen. Sie beschäftigten sich im Rahmen gen eingeführt. Fallbeispiele, wie Hygieneüber- Harald Schmid St. Florian/Inn Wir, die Schülerinnen und Schüler der 3A, mach- des Unterrichts mit alten Techniken des Ge- wachung bei der Besamung und beim Melken, Mario Steininger Prambachkirchen wölbebaus und erstellten eine 3D-Ansicht des ten uns Ende März gemeinsam mit unserem Lieferantenbewertung im Schweinemastbe- geplanten Mostkellers. Religionslehrer OStR. Mag. Josef Nöbauer auf trieb, Dokumentation von Pflanzenschutzmit- Patrick Stockinger Gunskirchen nach Seitenstetten in das Jugendhaus Scha- telausbringung in Ackerbaubetrieben, sowie die Ulrich Widi Mauthausen Auf www.unsermost.at findet man in Kür- cherhof zu den klassischen Orientierungstagen. Erfüllung von Kundenanforderungen in land- Sexualität war dieses Jahr das Thema der Ver- wirtschaftlichen Lohnunternehmen wurden Paul Wiesmayr Lambach Seite 12 Ausgabe Nr. 135 Seite 13 der Florianer der Florianer

Die neuen Qualitätsbeauftraten 2016 Vom 13. – 16. Juni 2016 fanden unter der Vorsitzführung von HR. Dipl.-Ing. Dr. Rein- hard Eder, Direktor der HBLA und BA Klos- Schüler zeigen Forschergeist Arbeiten der HLBLA St. Florian wurden anschlie- terneuburg, und MinR Mag. Erich ROCHEL, ßend einer Jury noch einmal präsentiert und Bundesministerium für Bildung und Frauen, in von DI Klara Breitwieser-Birngruber erhalten Preise, die vom Elternverein und Ab- die abschließenden mündlichen Reife- und solventenverband mit Unterstützung der Land- Diplomprüfungen statt. Von den 47 Maturan- „Völkervermehrung in der Bienenhaltung“ wirtschaftskammer für OÖ, dem OÖ Biomasse- tinnen und Maturanten der Fachrichtung dies ist nur eines der innovativen Themen, verband, der Raiffeisen-Landesbank, der RWA Landwirtschaft in den Ausbildungsschwer- mit denen sich heuer MaturantInnen der HL- Raiffeisen Ware AG und der Österreichi- punkten Projekt- und Regionalmanagement BLA St. Florian im Rahmen ihrer Diplomar- schen Hagelversicherung gestiftet wurden. bzw. Produktion- und Qualitätsmanagement beit beschäftigten. Erstmals absolvierten alle schlossen vier die Reife- und Diplom- unsere Maturantinnen und Maturanten einen Bernhard Mayer und Ulrich Widi befassten sich prüfung mitausgezeichnetem Erfolg ab und Teil ihrer Reife- und Diplomprüfung durch die in ihrer Arbeit mit der Wertschätzung der Le- weitere sechs freuten sich über einen guten Verfassung einer Diplomarbeit. Auf diese Art bensmittel in der Bevölkerung in Bezug auf Erfolg. Zahlreiche Ehrengäste kamen zur fei- und Weise konnten sie erste wissenschaftli- verschiedene Parameter und zeigten, dass Di- erlichen Verleihung der Reife- und Diplom- che Erfahrungen sammln. Die Präsentation rektvermarktung eine Zukunftschance für land- prüfungszeugnisse. und Diskussion aller Diplomarbeiten fand am wirtschaftliche Betriebe ist. Unterschiedliche Donnerstag, 9. Juni und am Freitag, 10. Juni Mähdruschsysteme wurden in einer Diplomar- Mit der Reife- und Diplomprüfung erlebt man 2016 an der HLBLA St. Florian statt. beit ebenso analysiert wie arbeitswirtschaftli- Abschluss und Aufbruch zugleich. Dies konnten che- und betriebswirtschaftliche Aspekte des alle spüren, die am Freitag, den 17. Juni 2016 Die Diplomarbeit ist eine in der Regel von Hopfenbaus anhand eines Mühlviertler Hopfen- an der Maturafeier der HLBLA St. Florian Schülerteams durhgeführte, in sich ge- baubetriebes in einer anderen äußerst innovati- teilnahmen. Fünf Jahre lang lernten, arbeite- schlossene, außerhalb des Unterrichts im ven Arbeit. ten, forschten und reiften die Maturantinnen gesamten 5. Schuljahr erstellte Arbeit. Die und Maturanten an der Schule, zu der in dieser Themenstellungen weisen einen land- und Vinzenz Stockinger und Johanna Kiesl unter- Zeit eine besondere Bindung aufgebaut wurde. forstwirtschaftlichen oder diesem Berufsfeld suchten in Ihrer Diplomarbeit den Zusammen- Nach dem von Stiftspfarrer Mag. Ehrl zeleb- verwandten Charakter auf nd sind origiginell, hang zwischen Rückenfettdicke, BCS und aus- rierten Gottesdienst, fand die feierliche Über- aktuell und in vielen fällen äußerst innovativ. gewählten Blutparametern vor der Abkalbung gabe der Diplom- und Reifeprüfungszeugnisse Die Durchführung ist hääufg in Kooperation und dem Auftreten von frühen Stoffwechseler- unter Teilnahme zahlreicher Ehrengäste im mit durchwegs namhaften außerschulischen krankungen bei Milchkühen. Festsaal der HLBLA St. Florian statt. Land- Partnern erfolgt. Neu ist nicht nur, dass alle wirtschaftskammerdirektor Ing. Mag. Fritz Maturantinnen und Maturanten eine Diplom- „Lernen, Lehren, Forschen & Entwickeln und die Pernkopf, Bauernbund Direktorin Maria Sauer, arbeit verfassen müssen. Sie müssen diese Umsetzung von Projekten, das sind die Säulen Bezirkshauptmann Mag. Manfred Hageneder, auch präsentieren. unseres Bildungskonzeptes. So können wir die Ing. Walter Silber, Obmann des Elternvereins Neugier und den Forschergeist junger Menschen der HLBLA St. Florian, und der Obmann des Im Zuge der Präsentation findet auch eine in Innovation ummünzen und letztendlich einen Absolventenverbands der HLBLA St. Florian, Diskussion der Ergebnisse mit den Betree- nicht unwesentlichen Beitrag zur Absicherung Ing. Johannes Enzenhofer, gratulierten den ungslehrern statt. Dabei handelte es sich des Wohlstands unserer Gesellschaft leisten“ Maturantinnen und Maturanten. „Wer aufhört um eine öffentliche Veranstaltung, deren meinte Direktor Hubert Fachberger. besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“ Ergebnis in der Beurteilung der Diplomarbeit - mit diesem Zitat von Philip Rosenthal verab- berüksichtigung findet. Der Einladung zu die- schiedeten sich die Maturantinnen und Matu- ser öffentlichen Präsentation und Diskussion Ein Abschluss mit reicher Ernte ranten der 5B, die heuer die weiße Fahne hissen sind neben Bauernbunddirektorin Maria Sau- konnten, von der HLBLA St. Florian. Auch der 5A er auch der Obmann der BBK Linz, Johannes Jahrgang bedankte sich bei den Lehrkräften für Gruber, zahlreiche außerschulische Partner Äußerst erfolgreich verlief die erste standar- die wertvollen Jahre in St. Florian, doch nun „sei und viele Eltern von Maturantinnen und Ma- disierte und kompetenzorientierte Reife- und es Zeit zu gehen“. turanten gefolgt. Die am besten bewerteten Diplomprüfung an der HLBLA St. Florian.

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Wir gratulieren zur Matura 2016

5A – Klassenvorstand: Mag.a Marina ZANGERL 5B –Klassenvorstand: OStR. Mag. Josef NÖBAUER Ausbildungsschwerpunkt: Projekt- und Regionalmanagement Produktions- und Qualitätsmanagement

1. Reihe (v. l.n.r.): Mag.a Maria MÖSLINGER, DIin Andrea PISAR, Mag.a Marina ZANGERL, MinR. Mag. Erich ROCHEL 1.Reihe (v.l.n.r): DIin Andrea PISAR, Mag.a Christine REBERNIK, DIin Renate HENÖCKL, OStR. Mag. Josef NÖBAUER), HRDI (Vorsitzender der RDP Kommission 5A), Direktor DI Dr. Hubert FACHBERGER, Mag.a Christa MÖSLINGER, DIin Michae- Dr. Reinhard EDER (Vorsitzender der RDP Kommission 5B), Direktor DI Dr. Hubert FACHBERGER, Mag.a Christa MÖSLIN- la FRÖHLICH, DIin Klara BREITWIESER-BIRNGRUBER GER, Mag. Anton BIRNGRUBER, Mag.a Maria MÖSLINGER

2.R.: OStR Mag. Herbert WAIBEL, Daniel STADLER (Großraming), Dominik GRAD (Linz) mit gutem Erfolg, Sarah 2. R.: DI Christian LAURER, DIin Klara BREITWIESER-BIRNGRUBER, Roland NAGLER (Sierning), Richard BINDER (Klein- HAAS (Eberschwang), Sophia MAYRBÄURL (), Johanna KIESL (Hofkirchen i. Mühlkreis), Anja KÖNIG raming), Markus MANDORFER (Waldneukirchen), Bernhard Jürgen MAYER (Asten), Bernhard PARZMAIR (Niederthal- (Enns), Vinzenz STOCKINGER (St. Florian), Mag. Manfred FREINSCHLAG, DI Dr. Karl LUGER heim), Roland EDTBERGER (Niederneukirchen), Matthias BÄCK (Lambach) mit gutem Erfolg, Michael GRUBER (Zell am Pettenfirst), Andreas LACKNER (Auberg) mit ausgezeichnetem Erfolg, Alexander SCHRATTENECKER (Eitzing), DI 3.R.: DI Klaus BACKFRIEDER, Georg SCHAUMBERGER (Aschach a.d. Steyr), Robin KARL (Saxen), René KRUTZLER Hannes HOHENSINNER, DI Alfred NEUDORFER (Weißkirchen a.d. Traun), Patrick STOCKINGER (Gunskirchen), Alexander BILLER (), Georg PASSENBRUN- NER (Niederneukirchen), DI Hannes HOHENSINNER 3. R.: Thomas RADLER (St. Peter a. Wimberg), Kilian BERSCHL (St. Florian a. Inn), Jakob HOFFELNER (Kremsmünster) mit gutem Erfolg, Andreas NÖHAMMER (Bruck-Waasen), Hannes HUBINGER (Taiskirchen i. Innkreis), Mario STEININ- 4. R.: Clemens BLAIMAUER (Opponitz), Christian LEIMLEHNER (Wilhering), Franz BINDER (Linz), Gabriel RUZITSCH- GER (Prambachkirchen), Alexander PRANZL (Laussa), Michael Josef ATZMÜLLER (Ottensheim), Andreas HEINRICH (St. KA (Niederneukirchen), Lukas RECKENDORFER (Oftering) Florian), Julian Franz STAMMLER (St. Florian a. Inn)

4. R.: Philip GRUBAUER (Steyregg) mit ausgezeichnetem Erfolg, Florian BRANDL (Rohrbach) mit ausgezeichnetem Erfolg, Hans Georg GRAF (Rohr i. Kremstal) mit gutem Erfolg, Paul Josef WIESMAYR (Lambach) mit gutem Erfolg, Ulrich WIDI (Mauthausen), Harald SCHMID (St. Florian a. Inn), Felix MIESENBERGER (Pregarten) mit ausgezeichnetem Erfolg, Markus RAINDL (Waldneukirchen), Michael LEHNER-DITTENBERGER (St. Agatha) mit gutem Erfolg

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Foto: Daniela Köppl Liste der Diplomarbeiten 2016

Ferdinand Auinger und Markus Grünseis: Partner: Lenz Moser Alois Höllinger und Martin Moritz: Matthias Mayr: Einfluss unterschiedlicher Saatstärken auf Ertrags- Johannes Kilian Hartinger: Einfluss eines Mähaufbereiters auf Arbeitswirt- Einsatz von L-Carnitin und Öllein bei Zuchtsauen in und Qualitätsparameter bei Winterweizen Vergleich zwischen Ackerbohne und Sojabohne auf schaft, Silage- und Heuqualität der Trächtigkeitsphase zur Feststellung von Leis- Betreuung: DI Michaela Fröhlich (PFB) und einem Grenzstandort der Sojaproduktion hinsichtlich Betreuung: DI Klaus Backfrieder (LTB) und tungsänderungen bei Geburt und Aufzucht DI Renate Henöckl-Zehetner (BWR) verschiedener Parameter DI Magdalena Pichler (ACH/CBL) Betreuung: DI Dr. Karl Luger (NTH) und Partner: Die Saat, Betrieb Ferdinand Auinger, Betreuung: DI Alfred Neudorfer (PFB) und Partner: FIH Landesgut Otterbach OStR Ing. Mag. Herbert Waibel (BWR) Betrieb Helga Grünseis OStR Ing. Mag. Herbert Waibel (BWR) Partner: Solan Kraftfutterwerk 3. Preis Partner: Landwirtschaftskammer OÖ Michael Holzleitner und Felix Mayrhofer: 3. Preis Zukunftschancen der Landwirtschaft im alpinen Rudolf Mehringer: Elvira Brixel und Stefanie Winkler: Raum Entscheidungskriterien bei der Zuchtviehvermark- Genussregion Österreich - Eine Chance für das Andreas Heinzl und Markus Witzmann: Betreuung: DI Hannes Hohesinner (LEB/LE) und tung freilebende Wild in Oberösterreich? Verschiedene Möglichkeiten des DI Dagmar Thaller (PRM/PM) Betreuung: DI Christian Laurer (NTH) und Betreuung: OStR Mag. Jose Nöbauer (PRM/PM) Zwischenfruchtanbaus Partner: Lions International OStR Ing. Mag. Herbert Waibel (Marketing) und DI Klaus Backfrieder (Marketing) Betreuung: DI Alfred Neudorfer (PFB) und Partner: RZO Partner: Genussland Oberösterreich Marketing DI Klaus Backfrieder (LTB) Christoph Huber und Lukas Steinmair: Partner: Boden.Wasser.Schutz.Beratung Einfluss des Reh- und Hasenverbisses auf Soja Lukas Rapberger und Georg Strauss: Christoph Buchinger und Christian Kronberger: 3. Preis Betreuung: DI Alfred Neudorfer (PFB) und Vergleichende Untersuchung verschiedener Beschäf- Geschützter Harnstoff in der Milchviehfütterung - HR DI Alfred Söllradl (FW) tigungsmöglichkeiten bei Mastschweinen Partner: Franz Kastenhuber, Betrieb Födermayr, Betreuung: DI Christian Laurer (NTH) und Auswirkungen auf die Rationsgestaltung Friedrich Heftberger: Betrieb Oberlehner, Betrieb Hacklmayr DI Franz Kloibhofer (AB) Betreuung: DI Dr. Karl Luger (NTH) und Einstreumanagement in der Masthühnerhaltung Partner: VLV-Schweinebörse OStR Ing. Mag. Herbert Waibel (BWR) Betreuung: DI Christian Laurer (NTH) und 3. Preis Partner: LIKRA Tierernährung DI Renate Henöckl-Zehetner (BWR) Anna Stögmüller: 2. Preis Partner: Betrieb Heftberger Josef Krammer und Tobias Seifriedsberger: Auswirkungen einer Grünlandnachsaat im Frühjahr Auswirkungen der Strohhaltung und der strohlosen Haltung auf das Verhalten der Ferkel Markus Freimüller und Josef Holzner: Michael Hell und Martin Milleder: auf Mengenertrag und Futterwert Betreuung: DI Dr. Karl Luger (NTH) und Untersuchung von ökologischen und ökonomischen Auswirkungen unterschiedlicher Fungizidstrategien Betreuung: DI Michaela Fröhlich (PFB) und Andreas Lettner (LWP) Faktoren bei der Haltung von Legehennen im auf die Wirtschaftlichkeit des Winterrapsanbaus DI Franz Kloibhofer (AB) Partner: Veterinärmedizinische Universität Wien Weingarten Betreuung: DI Michaela Fröhlich (PFB) und DI Renate Partner: Betrieb Seifriedsberger, Betrieb Krammer Betreuung: DI Franz Kloibhofer (AB) und Henöckl-Zehetner (BWR) OStR Ing. Mag. Herbert Waibel (BWR) Partner: Saatzucht Donau, Josef Salletmayr, Lukas Leitner und Michael Nussbaumer: Hermann Milleder Auswirkung einer eiweißreduzierten und aminosäu- rensupplementierten Fütterung in der Schweinemast 1. Preis Betreuung: DI Christian Laurer (NTH) und DI Renate Henöckl-Zehetner (BWR) Seite 18 Ausgabe Nr. 135 Partner: Biomin Holding Seite 19 Stellen Angebote

30.Juni 2016 – die Firma RAGT sucht eine(n) Sortenberater/in (m/w) für Dezember, Jänner und Februar

13.Juni 2016 – die Firma Biomin sucht eine(n) Assistent/in Produktentwicklung (m/w)

7.Juni 2016 – die Firma Likra Tierernährung GmbH sucht eine(n) Verkaufsberater/ in(m/w) für Rinderfutter

28. April 2016 – die Firma Glatz GmbH & Co KG sucht eine(n) Sachbearbeiter (m/w) Handel & Vertrieb

25. April 2016 – das LFI Österreich sucht eine(n) Projektmanager(in) für Innovation und Unternehmerkompetenz

25. April 2016 – die LK-OÖ sucht eine(n) Bildungsmanger(in) für Meister- und Fachar- beiterqualifizierung

21. April 2016 – die RWA – Lagerhaus Hollab- runn-Horn sucht eine Nachwuchskraft Agrar (m/w)

Die kompletten Stellenbeschreibungen und alle Infos dazu unter:

Foto: Daniela Köppl www.derflorianer.at

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