Wir Gaben Die Neat Weiter Wie Eine Gut Geölte Mannschaft Beim

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Wir Gaben Die Neat Weiter Wie Eine Gut Geölte Mannschaft Beim NORDWESTSCHWEIZ Gottardo 2016 SAMSTAG, 28. MAI 2016 5 Drei Verkehrsminister für ein Jahrhundertwerk «Wir gaben die Neat weiter wie eine gut geölte Mannschaft beim Stafettenlauf» Von der Parlamentsdebatte 1988 bis zur Eröffnung 2016 lag die Verantwortung in den Händen von drei Verkehrsministern. Adolf Ogi, Moritz Leuenberger und Doris Leuthard erzählen, wie ein Generationenprojekt umgesetzt wird Hatten Sie, wie Adolf Ogi, schlaflose geführt. Der Flughafen Berlin Tegel wird VON CHRISTIAN DORER (TEXT) Nächte? ja gar nie fertig. Stuttgart 21 ist ein ver- UND CHRIS ISELI (FOTOS) M. L.: Am schwierigsten war der Kampf korktes Projekt. Allen, die behaupten, um die LSVA. Die damaligen Drohungen die direkte Demokratie sei in Sachen Effi- Ohne Adolf Ogi gäbe es heute keine Neat. kamen schon in meinen Träumen vor. zienz nicht die geeignete Staatsform, ha- Zwar beschäftigte die Idee einer neuen Ei- Doch gehabte Leiden habe ich gern. ben wir mit der Neat das Gegenteil be- senbahnlinie durch die Alpen die Politiker wiesen. bereits seit einem Vierteljahrhundert, als Es gab ständig Diskussionen um Kos- Ogi 1988 Bundesrat wurde. Doch erst er ten und gleichzeitig neue Begehrlich- Na ja, die erste Kommissionssitzung packte das Projekt ernsthaft an und mach- keiten. Wie sind Sie damit umgegan- zum Thema fand 1963 statt – jetzt ha- te es mit Enthusiasmus und Engagement gen? ben wir 2016. mehrheitsfähig. Wir treffen Ogi im Berner M. L.: Der Kanton Uri beispielsweise M. L.: Das liegt jedoch nicht an der di- Hotel «Bellevue», schräg gegenüber seinem wollte nicht zulassen, dass die Bahnstre- rekten Demokratie. Der Brenner-Basis- früheren Büro als Verkehrsminister, wo cke durch die Ebene verläuft, und wollte tunnel steht nirgends. Und wo ist der einst die wichtigen Entscheide über die den Gotthardtunnel bis zum Urnersee Tunnel zwischen Frankreich und Italien? Neat fielen. verlängern. Als Kompromiss hat man An den Sitzungen mit den europäischen dann für 9 Millionen Franken einen Vor- Verkehrsministern wurden mir wunder- Herr Ogi, Freude herrscht! Oder lässt anschluss im Tunnel gemacht für den bare Pläne vorgelegt – aber es wurde sich Ihr legendärer Spruch für die Fall, dass er mal verlängert werden soll. noch kein einziger Spatenstich gemacht. Basistunnel-Eröffnung gar steigern? Die Bündner wollten die Porta Alpina, Adolf Ogi: Das ist nicht nötig, denn einen Anschluss in Sedrun, was ich sehr China hat die Tibet-Bahn innert fünf «Freude herrscht!» trifft die Stimmung unterstützt habe. Diese Jahren hingeklotzt. perfekt. Es ist ein freudeherrschendes Idee ist dann leider ge- «Die Neat zeigt, M. L.: Unseren Basistun- Gefühl, wenn man von der ersten Minu- storben. Immer wieder zu was eine wache nel hätte auch eine Dik- te an dabei war und nun das Resultat sind neue Vorschläge ge- tatur nicht in fünf Jahren sieht. 220 Züge pro Tag, die durch den kommen, zum Teil aber Demokratie fähig errichten können. Und Gotthard fahren werden! Das Umwelt- auch wieder verschwun- ist, wenn sich ihre die Zeit, welche eine De- projekt Nummer 1 in Europa! Eine Ver- den. Stimmbürger um mokratie für den Kon- kehrsphilosophie, die hoffentlich von Zusammenhänge sens braucht, ist uns un- der EU übernommen wird! Die Neat ist Das Parlament hat die sere Staatsform wert. eine grossartige Leistung des Schweizer- Neat aus Kostengrün- kümmern.» volkes. den abgespeckt, etwa Moritz Leuenberger Wird die Neat den Gü- Verkehrsminister 1995 bis 2010 den Lötschbergtunnel terverkehr auf die Sie sind der Vater der Neat, ohne Sie zu zwei Dritteln bloss Bahn bringen? gäbe es sie nicht. Spüren Sie Stolz? einspurig gebaut. M. L.: Die Verlagerung ist bereits heute A. O.: Genugtuung trifft es besser. Ich M. L.: Das war ein sehr merkwürdiger ein Erfolg. Nirgends in Europa werden so konnte wegen dieses Projekts oft nicht Kompromiss. Er wird eines Tages korri- viele Güter auf der Schiene transportiert einschlafen. Als die Bohrmaschinen am giert, das ist klar. Aber ohne solche Kom- wie bei uns. Allerdings ist die utopische Tavetscher Massiv Probleme hatten, hat- promisse wäre das Projekt gestorben. In Vorgabe der Alpeninitiative nicht er- te ich Angstgefühle. Ein Abbruch wäre gewissen Momenten wäre unser Land reicht worden und wird auch nach der eine Katastrophe gewesen. Ein Alb- schier zerrissen worden vor lauter ver- Eröffnung nicht subito erreicht. Das ha- traum! schiedenen Interessen. ben auch die Initianten eingesehen. Das ist für mich ein weiterer Beweis, wie effi- Pläne für einen neuen Alpentunnel Ist es denn aus heutiger Sicht richtig, zient die direkte Demokratie funktio- gab es seit den 1960er-Jahren. Warum dass Lötschberg und Gotthard gebaut niert: Wir haben mit den Initianten gelang ausgerechnet Ihnen, dem jun- wurden? einen Kompromiss gefunden, wie wir die gen Verkehrsminister, die Umsetzung? M. L.: Auf jeden Fall. Der Lötschberg ist Umsetzung angehen wollen. A. O.: Man hätte ein olympisches ein riesiger Erfolg. Er wird seit dem ers- Schwimmbecken füllen können mit all ten Tag sehr viel mehr genutzt, als man Kommt bei Ihnen Wehmut auf, wenn den Dokumenten über die Neat. Jemand je angenommen hat. Er hat dazu geführt, Sie über die alte Gotthardstrecke musste mal sagen: Jetzt machen wirs! In dass Leute aus dem Oberwallis in Bern fahren und wissen: Künftig geht es der Politik ist es wichtig, dass man das arbeiten können. Familien müssen nicht durch ein schwarzes Loch. «Window of Opportunity» erkennt, also zügeln, ein grosser Segen für Menschen, M. L.: Für Nostalgiefahrten wird Platz das Zeitfenster, in dem die Chance be- die abgelegen wohnen! Und genau das bleiben, die alte Strecke wird es weiterhin Die Märklin-Modelleisenbahn mit der Sonderlok «Gottardo 2016» verbindet Adolf Ogi in Bern ... ... mit seinem Nachfolger Moritz Leuenberger, hier fotografiert in einem Café in Zürich, ... ... und dessen Nachfolgerin Doris Leuthard. Der Fotograf hat den Modellzug passgenau hingestellt. steht, ein Projekt zu realisieren. Dann war der Zweck dieser Infrastruktur. geben. Mit Ihrem Argument aber könnte muss man handeln, denn das Zeitfenster man auch sagen: Es wäre schön, wenn es geht rasch wieder zu (klatscht laut in die Nach den Bauvergaben gab es lange noch die Gotthard-Kutsche gäbe. Hände). nun doch nicht einverstanden. Das sind tun sollen? In Kandersteg halten seit Er- Druck war enorm – auch vonseiten meiner durch die Alpen von der Strasse auf die look around!» Dann bin ich durchs Weis- Leuenberger! Als er Bundesrat wurde, können. Ich durfte immerhin den Durch- Rechtsstreite. Was sind die Lehren ganz schwierige Momente. Ich sagte: öffnung des neuen Tunnels keine Interci- Partei. Ein Opfer zur Rettung des gesam- Schiene verlegt wird. Dann sollte die alte se Haus spaziert, habe mich bei allen wechselte ich ins Verteidigungsdeparte- stich erleben. daraus? Ist der 1. Juni ein spezieller Tag? Was taten Sie? Gut, dann komm mit mir an die Presse- tys und Eurocitys mehr. Das hat mir in ten Projekts bestand darin, dass wir den Strecke einmal pro Stunde bedient wer- vorgestellt. Als ich, diesmal als Letzter, ment – und zwar, entgegen allen Behaup- M. L.: Ich erinnere mich, wie ich den M. L.: Natürlich – das ist eine grosse Ge- A. O.: Ich kam am 1. Januar 1988 ins Amt. konferenz, dann legen wir diese Diffe- meinem Heimatdorf sogar Kritik einge- Lötschberg zu zwei Dritteln einspurig bau- den. Ich fände es eine super Sache, gehen sollte, sagte Bill Clinton: «Dolfi, tungen, freiwillig. Nach acht Jahren hielt Adolf Ogi hat die Neat angeschoben, Präsidenten des Bundesverwaltungsge- schichte. Der Durchstich im Oktober Im gleichen Herbst habe ich eine Ver- renz offen. tragen. Doch ich musste schweizerisch en mussten. Damit wurden 350 bis 500 wenn man die Bergstrecke ins Weltkul- stay!» An diesem Abend habe ich im In- ich einen Wechsel für sinnvoll. Und ich Doris Leuthard darf eröffnen – Sie richtes ins Büro bestellt und ihm gesagt 2010 hat mich damals entgegen meinen nehmlassung durchgeführt, 1990 habe denken und eine breit abgestützte Lö- Millionen Franken eingespart – mit dem turerbe aufnehmen könnte – das wäre teresse der Schweiz zu viel getrunken, wollte ihm als Sozialdemokrat ersparen, hingegen hatten nur Ärger. habe: «Ich mische mich nicht ein, was Erwartungen emotional sehr berührt. ich die Botschaft dem Bundesrat unter- Wie sind Sie mit dieser Situation sung suchen. Die Variante «Nur Gott- Resultat, dass man den Tunnel in einigen quasi ein Nobelpreis. Dann ist sie eine und Bill Clinton wusste, dass ich Schwei- dass er die Armee übernehmen muss. M. L.: Ich begleitete vier Volksabstim- ihr entscheidet. Aber ihr müsst sehr breitet. Ich wusste: Von dem Moment an umgegangen? hard» hätte in der Volksabstimmung kei- Jahren für 1,5 Milliarden doch noch wird weltweite Attraktion. 1882 wurde die zer und nicht Schwede bin. mungen: über die Streckenführung, den schnell entscheiden. Wir verlieren pro Sie übergaben das Neat-Dossier an wird es schwierig, vor allem mit Finanz- A. O.: Leadership ist essenziell. Das habe ne Mehrheit gefunden, weil die West- zweispurig ausbauen müssen, weil die Strecke eröffnet, das ist bis heute eine ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ Fonds, die Schwerverkehrsabgabe LSVA Tag ein paar Millionen Franken.» Er Doris Leuthard. Wie hat sie es weiter- minister Otto Stich ... ich bereits im Skiverband und im Militär schweiz dagegen gewesen wäre. Kapazitäten nicht ausreichen werden. grossartige Leistung! Erst 124 Jahre spä- Was bringen solche Freundschaften und die bilateralen Verträge. Dieses empfand das als ungeheuerliche Einmi- geführt? gelernt. Ich will damit nicht sagen, dass ter folgt nun der Quantensprung. im politischen Alltag? Moritz Leuenberger war rekordverdächtig Puzzle ergab dann die Neat. Ich durfte schung. Doch am Tag darauf haben sie M. L.: Nahtlos, wie ein Stafettenlauf ei- ... mit dem es harte ich ein Leader bin; ich habe auch viele Wie sind Sie mit Kritik umgegangen? Auch bei den Zufahrtsstrecken A. O.: Viel, weil am Ende doch alles über lange Verkehrsminister: 15 Jahre lang, von Durchstich und Eröffnung des Lötsch- entschieden. ner gut geölten Mannschaft. Das Dossier Auseinandersetzungen gab. Fehler gemacht. Doch ich wollte das A. O.: Ich musste viel Überzeugungsarbeit wurde gespart. Doch was nützt ein Herr Ogi, Sie reden bis heute begeis- Menschen geht.
Recommended publications
  • Inhaltsverzeichnis
    Inhaltsverzeichnis 7 Vorwort und Dank Hinweise zur Benützung des Lexikons 17 Der schweizerische Bundesrat auf dem langen Weg zur Konkordanzdemokratie Einführung von Urs Altermatt Porträts der Bundesrätinnen und Bundesräte 30 1848-1874 Jonas Furrer 31 - Ulrich Ochsenbein 38 - Henri Druey 44 - Josef Munzinger 51 - Stefano Franscini 57 - Friedrich Frey-Herose 63 - Wilhelm Matthias Näff 69 - Jakob Stämpfli 74 - Constant Fornerod 81 - Josef Martin Knüsel 88 - Giovanni Battista Pioda 93 - Jakob Dubs 99 - Carl Schenk 105 - Jean-Jacques Challet-Venel 112 - Emil Welti 118 - Victor Ruffy 125 - Paul Ceresoie 130 - Johann Jakob Scherer 136 - Eugene Borei 142 147 1875-1918 Joachim Heer 147 - Friedrich Anderwert 152 - Bernhard Hammer 157 - Numa Droz 163 - Simeon Bavier 169 - Wilhelm Friedrich Hertenstein 173 - Louis Ruchonnet 177 - Adolf Deucher 183 - Walter Hauser 189 - Emil Frey 193 - Josef Zemp 200 - Adrien Lachenal 206 - Eugene Ruffy 211 - Eduard Müller 216 - Ernst Brenner 222 - Robert Comtesse 227 - Marc Ruchet 233 - Ludwig Forrer 240 - Josef Anton Schobinger 246 - Arthur Hoffmann 250 - Giuseppe Motta 257 - Louis Perrier 264 - Camille Decoppet 269 - Edmund Schulthess 275 - Felix Calonder 282 - Gustave Ador 289 - Robert Haab 296 301 1919-1958 Karl Scheurer 301 - Ernest Chuard 306 - Jean-Marie Musy 312 - Heinrich Häberlin 319 - Marcel Pilet-Golaz 325 - Rudolf Minger 331 - Albert Meyer 338 - Johannes Baumann 344 - Philipp Etter 349 - Hermann Obrecht 356 - Ernst Wetter 361 - Enrico Celio 366 - Walther Stampfli 371 - Edmund von Steiger 377 - Karl Kobelt 383 - Ernst Nobs 389 - Max Petitpierre 393 - Rodolphe Rubattel 400 - Josef Escher 407 - Markus Feldmann 412 - Max Weber 417 - Hans Streuli 423 - Thomas Holenstein 429 - Paul Chaudet 434 - Giuseppe Lepori 440 - Friedrich T.
    [Show full text]
  • August-Redner in Der Stadt Zug, Dr. Oswald Sigg
    S t a d t r a t Grosser Gemeinderat, Vorlage Nr. 2039 Interpellation Manuel Brandenberg, SVP, betreffend 1.-August-Redner in der Stadt Zug, Dr. Oswald Sigg Antwort des Stadtrats vom 11. August 2009 Sehr geehrte Frau Präsidentin Sehr geehrte Damen und Herren Am 3. August 2009 hat Manuel Brandenberg, SVP, die Interpellation „Zum 1.-August- Redner in der Stadt Zug, Dr. Oswald Sigg“ eingereicht. Er stellt darin dem Stadtrat eine Reihe von Fragen. Wortlaut und Begründung des Vorstosses sind aus dem voll- ständigen Interpellationstext im Anhang ersichtlich. Frage 1 Dr. Oswald Sigg ist Mitglied der sozialdemokratischen Partei und der Gewerkschaft Comedia (www.wikipedia.org, gesucht am 2. August 2009). Wusste der Stadtrat um die Mitgliedschaft von Dr. Sigg in der SP? Antwort Ja. Es ist allgemein bekannt, dass Dr. Oswald Sigg, Mitglied der SP ist. Dr. Sigg ist Politikwissenschafter (Dissertation über die Wirkung von Volksinitiativen, Universität Bern). Seine wichtigsten beruflichen Stationen: Journalist; Informationsbeauftragter der Bundesräte Willi Ritschard, Otto Stich, Adolf Ogi, Samuel Schmid; Stabschef bei Bundesrat Moritz Leuenberger; zwischendurch Chefredaktor der SDA und Leiter Un- ternehmenskommunikation der SRG; 2005 bis Frühling 2009 Vizekanzler und Bun- desratssprecher. Heute ist Dr. Sigg wieder publizistisch tätig und Vorstandsmitglied in sozialen und kulturellen Institutionen. GGR-Vorlage Nr. 2039 www.stadtzug.ch Frage 2 Wer beschloss, Dr. Sigg als 1.-August-Redner einzuladen? Antwort Die 1.-August-Feier wird seit 2004 von Zug Tourismus im Auftrag der Stadt Zug or- ganisiert. Seit der „provokative“ Inhalt der 1.-August-Rede 2004 des Kabarettisten Viktor Vögeli von einem früheren Mitglied des Grossen Gemeinderates kritisiert wurde, werden die 1.-August-Redner auf Vorschlag des Präsidialdepartementes vom Stadtrat bestimmt.
    [Show full text]
  • Aus 44 Bibliotheken Mach Eine Reform Der Verwaltungsbibliotheken Des Bundes Von Jürg Stüssi-Lauterburg
    Aus 44 Bibliotheken mach eine Reform der Verwaltungsbibliotheken des Bundes von Jürg Stüssi-Lauterburg Nach 214 Jahren Selbständigkeit ging die ehrwürdige New York Stock Exchange am 4. April 2007 die Verbindung mit der paneuropäischen, auf Paris und Amsterdam fokussierten Wert- schriftenbörse Euronext ein. Der Atlantik war nicht mehr breit genug, um die separate Exis- tenz der beiden Börsen zu rechtfertigen. Nun leben wir in der Schweiz im Lande des späten Nachvollzugs von Entwicklungen: Das Zürcher Rathaus mit seinen starken Renaissancezü- gen wurde 1698, mitten im Barock, eingeweiht! Angesichts dieser bekannten helvetischen Stilretardation erstaunt es nicht, dass der Bundesrat 2006 im Rahmen der Verwaltungsre- form feststellte, dass die Eidgenossenschaft allein auf dem Platz Bern 44 Verwaltungsbiblio- theken betrieb. Diese im Grundsatz ohne personelle Erschütterungen oder Bestandesverlus- te zu fusionieren und zukunftsfähig zu machen, war und ist die Grundlage des Querschnitts- projekts 8 der genannten Verwaltungsreform, eines Vorhabens, das am 1. Juli 2006 begann und bis zum heutigen Zeitpunkt zu einer Reduktion der 44 auf nunmehr 11 Bibliotheken ge- führt hat. Nun ist uns bewusst - und wenn ich sage "wir", meine ich die hier anwesende Pro- jektleiterin Doris Wenger-Antener und den Sprechenden - nun ist uns also bewusst, dass die Schweizerische Gesellschaft für Verwaltungswissenschaften aus Mitgliedern besteht, die wissen wollen, wie es eigentlich gewesen und wie es heute wirklich ist, nicht aus Konsumen- ten wahrheitsökonomisch redigierter Medienmitteilungen. Wir wollen Ihnen deshalb unge- schminkt mitteilen, was wir von diesem Vorgang in der Substanz wissen. Dass die Tätigkeit der Bibliotheken des Bundes zu koordinieren sei, ist eine alte Erkenntnis. Ein Bundesratsbeschluss vom 5. September 1961 (damals war Friedrich Traugott Wahlen Bundespräsident) über die Verwaltungsbibliotheken des Bundes war allerdings nicht wichtig genug, veröffentlicht zu werden.
    [Show full text]
  • Cesifo Working Paper No. 2691 Category 1: Public Finance June 2009
    View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by Research Papers in Economics Political Stability and Fiscal Policy Time Series Evidence for the Swiss Federal Level since 1849 LARS P. FELD CHRISTOPH A. SCHALTEGGER CESIFO WORKING PAPER NO. 2691 CATEGORY 1: PUBLIC FINANCE JUNE 2009 An electronic version of the paper may be downloaded • from the SSRN website: www.SSRN.com • from the RePEc website: www.RePEc.org • from the CESifo website: www.CESifo-group.org/wpT T CESifo Working Paper No. 2691 Political Stability and Fiscal Policy Time Series Evidence for the Swiss Federal Level since 1849 Abstract This paper explores the role of political stability on fiscal policy choices in a time-series ana- lysis over 158 years on the Swiss federal level. We argue that the fiscal-commons problem of public finances is affected by the time-horizon of a finance minister. Arguably, the incentives for an incumbent to maintain a good reputation with sound policy decisions are stronger the longer the time-horizon of a respective term. In addition, a finance minister who succeeds to stay a long time in office normally enjoys a politically powerful position towards the parlia- ment, the administration and the interest groups to influence policy decisions. In contrast, fre- quent government turnover weakens the position of the finance minister. JEL Code: H11, H50, H61, D78. Keywords: political stability, fiscal policy, constitutional changes. Lars P. Feld Christoph A. Schaltegger University of Heidelberg economiesuisse Alfred-Weber-Institute Hegibachstrasse 47 Bergheimerstrasse 58 8032 Zürich 69115 Heidelberg Switzerland Germany [email protected] [email protected] We would like to thank Urs Altermatt, Thushyanthan Baskaran, Charles B.
    [Show full text]
  • Virenhetzte Im Palais Fédéral
    Virenhetzte im Palais Fédéral Autor(en): Hofer, Bruno / Löffler, Reinhold Objekttyp: Article Zeitschrift: Nebelspalter : das Humor- und Satire-Magazin Band (Jahr): 115 (1989) Heft 43 PDF erstellt am: 01.10.2021 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-617173 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch Virenhetze im Palais
    [Show full text]
  • Hoher Besuch
    OLMA 75. Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung St.Gallen, 12. – 22. Oktober 2017 Medientext – Autor: Claudia Schmid Hoher Besuch Die OLMA erfreut sich regelmässig hohen Besuchs. Eingebürgert hat es sich, dass ein Bundesrat oder sogar der Bundspräsident die Eröffnungsrede hält und anschliessend auf dem Messerundgang ein Säuli auf den Arm nimmt. Der traditionelle Stopp im Tierstall mit der Übergabe des Säulis an den Bundesrat ist Jahr für Jahr ein mediales Ereignis, dass fotografisch und filmisch festgehalten wird. Doch nicht nur Bundesräte, sondern auch andere prominente Gäste wie beispielsweise ein Fürst oder ein Ölmagnat hat die OLMA schon erlebt. Bundesräte an der OLMA Bundesrat hält Eröffnungsrede An der ersten OLMA 1943 nahm der St.Galler Bundesrat Karl Kobelt (1940 bis 1954) inkognito teil. Später war die OLMA-Eröffnung für den Bundesrat obligatorisch, bis sie 2014 als Pflichtdate aus der Agenda fiel. Dennoch erscheinen die Bundesräte weiterhin gerne in St.Gallen. Dass die Bundesräte regelmässig die OLMA besuchten, war zweifellos eine grosse Aufwertung. Im Vorfeld wurde oft gerätselt, welcher Bundesrat nun wohl erscheine? Ab 2000 kamen die Bundespräsidenten selbst, ab 2015 waren es wieder Bundesräte. Vom Kino ins Theater Früher hielt der jeweilige Bundesrat seine Ansprache zur OLMA-Eröffnung noch im Kino Scala am am Bohl. Der Apéro fand im alten Restaurant Hecht mit Empore statt. Dann schritt man zur Besichtigung der OLMA-Hallen und traf sich anschliessend zum Essen im Kongresshaus Schützengarten. Später war die Eröffnung mit Ansprachen im Theater St.Gallen (damals Stadttheater). Heute wird ein Bankett in der Halle 9 offeriert. Diese Festivität ist heiss begehrt und beliebt.
    [Show full text]
  • Das Eidgenössische Finanzdepartement Legte Den Entwurf Einer Ausgabenbremse Vor
    Das Eidgenössische Finanzdepartement legte den Entwurf einer Ausgabenbremse vor Autor(en): Büchi, Werner Objekttyp: Illustration Zeitschrift: Nebelspalter : das Humor- und Satire-Magazin Band (Jahr): 113 (1987) Heft 5 PDF erstellt am: 02.10.2021 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch 60 Jahre und jours tort», wollte Parteipräsident Ogi den Aufgebrachten auf Wenn hohe Politiker in diesem französisch beschwichtigen. Land ein paar Jahrzehnte auf Dem Unzufriedenen war's dem Buckel haben, erfährt die wohl keine Lehre, den nächsten Öffentlichkeit meist davon, wenn Fehler begeht die Parteibasis über den Jubilar ein Buch nämlich schon bald selbst: Wenn herausgegeben wird.
    [Show full text]
  • Derflickenteppichderkonkordanz
    Mantel Musterseite Freitag, 7. Dezember 2018 6 Freitag, 7. Dezember 2018 Schweiz Der Flickenteppich der Konkordanz Bundesrat Viola Amherd und Karin Keller-Sutter stehen in einer Reihe von insgesamt 119 Bundesräten und Bundesrätinnen. Ein Streifzug durch die wechselvolle Geschichte der Schweizer Landesregierung anhand ihrer prägenden Gestalten. Daniel Foppa 1848 Jonas Ulrich Josef Henry Friedrich Wilhelm Stefano Furrer Ochsen- Munzinger Druey Frey- Mathias Franscini 1850 1848 – 1861 bein 1848 – 1855 1848 – 1855 Herosé Naeff 1848 – 1857 Am Anfang war das Chaos. Als das Par­ 1848 – 1854 1848 – 1866 1848 – 1875 lament am 16.November 1848 zur Wahl der ersten Regierung zusammentraf, wusste niemand, wie vorzugehen sei. Berichte sprachen von «tumultuarischen Debatten» und von Anträgen auf Ver­ 1855 Jakob Stämpfli Josef Constant schiebung derWahl,weil nicht alle Kan­ 1855 – 1863 Martin Fornerod tone vollständig repräsentiert waren. Knüsel 1855 – 1867 Giovan Trotzdem wählte man – und staunte 1855 – 1875 Battista nicht schlecht: So gingen 135 Stimm­ Pioda 1860 1857 – 1864 zettel ein, obwohl nur 110 ausgeteilt wor­ den waren. Erst im zweiten Anlauf Jakob klappte es, und der Winterthurer Jonas Dubs 1861 – 1872 Karl Furrer wurde zum ersten Bundesrat und Schenk ersten Bundespräsidenten gewählt. 1865 1864 – 1895 Jean- Jacques Furrer jedoch erbat sich Bedenkzeit, Challet- denn er glaubte sich der Aufgabe nicht Emil Venel gewachsen. Zudem wollte er erst die Victor Ruffy Welti 1864 – 1872 Hauptstadtfrage geklärt wissen. Im Ren­ 1868 – 1869 1867 – 1891 1870 nen waren Bern, Zürich und Luzern. Paul Furrer brachte die anderen Bundes­ Cérésole räte auf den Geschmack. Keiner wollte 1870 – 1875 Eugène die Wahl definitiv annehmen, wodurch Johann sich die Regierung nicht konstituieren Jakob Borel 1873 – 1875 konnte.
    [Show full text]
  • NZZ Am Sonntag (PDF, 862KB)
    18 Hintergrund Politik NZZ am Sonntag 22. November 2020 rauen regieren anders als Män- ner – konzilianter und kompro- missbereiter. Zu diesem Schluss kommen jedenfalls internatio- nale Studien. Für den Schwei- zer Bundesrat hingegen stimme Fes nicht, sagt der Berner Polito- logieprofessor Adrian Vatter. Er hat als Erster den Bundesrat sozialwissenschaftlich ver- messen, und zwar sämtliche Mitglieder seit der Gründung des modernen Bundesstaates 1848. Das Resultat seiner jahrelangen Recher- che sind überraschende Erkenntnisse sowie sechs Profiltypen, denen sich alle – oder sagen wir: fast alle – Bundesrätinnen und Bundes- räte zuordnen lassen. Es gibt Regentinnen, Populäre und Intellektuelle, Verwalter, Kon- kordanzpolitikerinnen und Bürdenträger. Um zu entscheiden, wer in welche Kategorie ge- Der amtierende hört, liess sich Vatter von drei Fragen leiten: 1. Eigenes Rollen- und Funktionsverständnis: Bundesrat Wie gehen die Bundesrätinnen und Bundes- räte mit ihrer Doppelrolle als Departements- und Verwaltungschef einerseits und als Mit- Verwalter und glied der Kollegialregierung andererseits um? Regenten 2. Stil, Auftreten und Aussenwahrnehmung: Wie treten Mitglieder in der Öffentlichkeit Die amtierenden Bundesrats- auf, wie werden sie wahrgenommen, und wie mitglieder hat Politologe Adrian kommunizieren sie mit der Bevölkerung, der Vatter in seiner Untersuchung politischen Elite und den Medien? nicht berücksichtigt. Eine abschliessende Beurteilung sei 3. Persönlicher Charakter und ihr Verhältnis erst nach der Amtszeit möglich. zur Macht: Wie üben sie das Amt aufgrund Der Vollständigkeit halber hat ihrer Persönlichkeit aus? Haben sie Freude an die «NZZ am Sonntag», gestützt der Macht, oder leiden sie unter der Regie- auf Vatters Kriterien, eine Zutei- rungslast und der politischen Verantwortung? lung vorgenommen. Sie hat – gerade bei Mitgliedern, die erst Adrian Vatter hat sich bei seiner Arbeit auf seit kurzem im Bundesrat sind zahlreiche Merkmale zur sozialen Herkunft, – vorläufigen Charakter.
    [Show full text]
  • Der Bundesrat Seit 1848
    Kurztext: 015 Schweiz Auftrag: nzz Ausgabe: 16.12.11 Gr.: 5.0/0 f Tag: 15.12.11 14:02:23 Ress.: il Abs.:? A. Roos: eko Fahne: 064 Teil: 01 Datei: J3ITN Farbe: Black : ! Farbe Freitag, 16. Dezember 2011 ! Nr. 294 Neu| Z} rc|r Z{itung 02 SCHWEIZ 15 : eil T 064 : Fahne Der Bundesrat seit 1848 eko 108 Männer und 7 Frauen Jonas Furrer Ulrich Ochsenbein Henri Druey Josef Munzinger Stefano Franscini Friedrich Frey-Herosé Wilhelm M. Naeff Jakob Stämpfli 1848–1861 1848–1854 1848–1855 1848–1855 1848–1857 1848–1866 1848–1875 1855–1863 Roos: A. .: Abs 14:02:23 15.12.11 Constant Fornerod Josef Martin Knüsel Giovanni Battista Pioda Jakob Dubs Karl Schenk J.-J. Challet-Venel Emil Welti Victor Ruffy Paul Ceresole Johann Jakob Scherer g: Eugène Borel Joachim Heer a 1855–1867 1855–1875 1857–1864 1861–1872 1864–1895 1864–1872 1867–1891 1868–1869 1870–1875 1872–1878 T 1873–1875 1876–1878 16.12.11 : be a usg A Fridolin Anderwert Bernhard Hammer Numa Droz Simeon Bavier Wilhelm F. Hertenstein Louis Ruchonnet Adolf Deucher Walter Hauser Emil Frey Josef Zemp Adrien Lachenal Eugène Ruffy 1876–1880 1876–1890 1876–1892 1879–1883 1879–1888 1881–1893 1883–1912 1889–1902 1891–1897 1892–1908 1893–1899 1894–1899 nzz g: uftra A Eduard Müller Ernst Brenner Robert Comtesse Marc Ruchet Ludwig Forrer Josef Anton Schobinger Arthur Hoffmann Giuseppe Motta Louis Perrier Camille Decoppet Edmund Schulthess Felix Calonder 1895–1919 1897–1911 1900–1912 1900–1912 1903–1917 1908–1911 1911–1917 1912–1940 1912–1913 1912–1919 1912–1935 1913–1920 Schweiz 015 urztext: K Gustave Ador Robert
    [Show full text]
  • List of Presidents of Switzerland
    SNo Name Year/ Took office Left office Political party 1 Jonas Furrer* 1848 2 Jonas Furrer* 1849 3 Henri Druey 1850 4 Josef Munzinger 1851 5 Jonas Furrer 1852 6 Wilhelm Matthias Naeff 1853 7 Friedrich Frey-Herosé 1854 8 Jonas Furrer 1855 9 Jakob Stämpfli 1856 10 Constant Fornerod 1857 11 Jonas Furrer 1858 12 Jakob Stämpfli 1859 13 Friedrich Frey-Herosé 1860 14 Melchior Josef Martin Knüsel 1861 15 Jakob Stämpfli 1862 16 Constant Fornerod 1863 17 Jakob Dubs 1864 18 Karl Schenk 1865 19 Melchior Josef Martin Knüsel 1866 20 Constant Fornerod 1867 21 Jakob Dubs 1868 22 Emil Welti 1869 23 Jakob Dubs 1870 24 Karl Schenk 1871 25 Emil Welti 1872 26 Paul Cérésole 1873 27 Karl Schenk 1874 28 Johann Jakob Scherer 1875 29 Emil Welti 1876 30 Joachim Heer 1877 31 Karl Schenk 1878 32 Bernhard Hammer 1879 33 Emil Welti 1880 34 Numa Droz 1881 35 Simeon Bavier 1882 36 Louis Ruchonnet 1883 37 Emil Welti 1884 38 Karl Schenk 1885 39 Adolf Deucher 1886 40 Numa Droz 1887 41 Wilhelm Hertenstein 1888 (to 27 November) 42 Bernhard Hammer* 1888 (from 27 November) 43 Bernhard Hammer* 1889 44 Louis Ruchonnet 1890 45 Emil Welti 1891 46 Walter Hauser 1892 47 Karl Schenk 1893 48 Emil Frey 1894 49 Josef Zemp 1895 50 Adrien Lachenal 1896 51 Adolf Deucher 1897 52 Eugène Ruffy 1898 53 Eduard Müller 1899 54 Walter Hauser 1900 55 Ernst Brenner 1901 www.downloadexcelfiles.com 56 Josef Zemp 1902 57 Adolf Deucher 1903 58 Robert Comtesse 1904 59 Marc-Emile Ruchet 1905 60 Ludwig Forrer 1906 61 Eduard Müller 1907 62 Ernst Brenner 1908 63 Adolf Deucher 1909 64 Robert Comtesse 1910 65
    [Show full text]
  • Histoire De La Composition Du Gouvernement Fédéral De La Confédération Suisse
    Histoire de la composition du gouvernement fédéral de la Confédération suisse Thèse présentée à la Faculté de droit de l’Université de Neuchâtel Pour l’obtention du grade de docteur en droit Par Jean-Luc Portmann Acceptée sur proposition du jury : Prof. Pascal Mahon, Faculté de droit de l’Université de Neuchâtel, directeur de thèse Prof. Ernest Weibel, Faculté des sciences économiques, politiques et sociales, rapporteur interne Prof. Marco Borghi, Faculté de droit de l’Université de Fribourg, rapporteur externe Soutenue le 13 mars 2008 Université de Neuchâtel 2008 MOTS CLES Droit constitutionnel Histoire Sociologie politique Régime politique Gouvernement Conseil fédéral Composition du gouvernement Système collégial Système directorial Réforme du gouvernement Election du Conseil fédéral Ministres délégués Secrétaires délégués Secrétaires d’Etat KEYWORDS Constitutional Law History Political Sociology Political System Government Federal Council Composition of Government Collegial System Directorial System Government’s Reform Election of Federal Council Delegated Ministers Delegated Secretaries State Secretaries RESUME La première partie de la thèse retrace la lente genèse du Conseil fédéral, dont l’origine est à rechercher dans les Petits conseils des cantons de l’Ancien Régime ainsi que dans la Révolution française et l’Helvétique. Elle parcourt ensuite l’organisation des pouvoirs politiques (le peuple, le législatif et l’exécutif) pendant les diverses périodes historiques jusqu’à la création des autorités fédérales, en 1848. La deuxième partie s’attache à l’analyse des diverses révisions constitutionnelles qui, de 1848 à 2007, ont modifié la position du Conseil fédéral. Comment la composition de notre gouvernement fédéral s’est-elle adaptée aux circonstances de ces 159 ans et de quelle manière notre exécutif fédéral a-t-il pu intégrer les principales composantes de notre pays ? Telles sont, parmi d’autres, deux des interrogations auxquelles cette partie tente donc de répondre.
    [Show full text]