Gemeinde Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan

Begründung – Teil B – Umweltbericht 28.01.2019

Bearbeiter: Max Wehner, Landschaftsarchitekt Jörg Koffler, Kulturgeograph / Stadtplaner

TEAM 4 Bauernschmitt  Enders  Wehner Landschaftsarchitekten + Stadtplaner PartGmbB 90491 nürnberg oedenberger straße 65 tel 0911/39357-0

I

II

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan

Gliederung

1. EINLEITUNG 1 1.1 Anlass und Aufgabe 1 1.2 Inhalt und Ziele des Plans 1

2. VORGEHEN BEI DER UMWELTPRÜFUNG 2 2.1 Untersuchungsraum 2 2.2 Prüfungsumfang und Prüfungsmethoden 3 2.3 Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der Angaben 4

3. ZIELE DES UMWELTSCHUTZES, FACHPLANUNGEN UND ART DER BERÜCKSICHTIGUNG 4

4. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DES DERZEITIGEN UMWELTZUSTANDES 5 4.1 Mensch 5 4.2 Boden 6 4.3 Wasser 8 4.4 Tiere und Pflanzen, Biodiversität 9 4.5 Klima/Luft 13 4.6 Landschaft 14 4.7 Kultur- und Sachgüter 15

5. BEWERTUNG UND PROGNOSE DER UMWELTAUSWIRKUNGEN BEI DURCHFÜHRUNG DER PLANUNG 15 5.1 Sailauf 18 5.2 Eichenberg 29 5.3 Weyberhof 34 5.5 Umweltprüfung Verkehrsflächen 38 5.6 Umweltprüfung Landschaftsplan 38 5.7 Wechselwirkungen 39 5.8 Erhaltungsziele und Schutzzweck der FFH- und Vogelschutzgebiete 40

6. SONSTIGE BELANGE GEM. § 1 ABS. 6 NR. 7 DES BAUGB 40

7. PROGNOSE BEI NICHTDURCHFÜHRUNG DER PLANUNG 41

8. PRÜFUNG ANDERWEITIGER PLANUNGSMÖGLICHKEITEN 42

III

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan

Gliederung

9. MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG, VERMINDERUNG UND ZUM AUSGLEICH NACHTEILIGER UMWELTAUSWIRKUNGEN 43

10. MONITORING 43

11. ZUSAMMENFASSUNG 43

Pläne im Text nach Seite

5. Boden 6 6. Wasser 8 7. Pflanzen, Tiere, Biodiversität 10 8. Landschaft 14 9. Kultur- und Sachgüter 16 10. Freizeit und Erholung 16 Übersicht der geplanten Bauflächen 16

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 1

1. EINLEITUNG

1.1 Anlass und Aufgabe

Die Umweltprüfung ist ein Verfahren, das die voraussichtlichen Auswirkungen des Bau- leitplans auf die Umwelt und den Menschen frühzeitig untersucht.

Die gesetzliche Grundlage liefern das Baugesetzbuch (BauGB) in der novellierten Fas- sung vom 23.09.2004, zuletzt geändert am 30.06.2017 (§ 1 Aufgabe, Begriff und Grundsätze der Bauleitplanung, § 1a ergänzende Vorschriften zum Umweltschutz, § 2, vor allem Abs. 4 – Umweltprüfung).

In der Umweltprüfung werden die voraussichtlich erheblichen Umweltauswirkungen der Planung auf den Menschen und seine Gesundheit, Tiere, Pflanzen, die biologische Vielfalt, Boden, Wasser, Klima und Luft sowie auf die Landschaft und die Wechselwir- kungen zwischen den oben genannten Schutzgütern untersucht. Ihr Ergebnis wird im Umweltbericht, der Teil der Begründung des Flächennutzungsplanes ist, dokumentiert.

1.2 Inhalt und Ziele des Plans

Die Gemeinde Sailauf plant die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes (FNP) und Landschaftsplans (LP) zur vorausschauenden Steuerung der Gemeindeentwicklung in den nächsten 10-15 Jahren.

Der Flächennutzungsplan stellt die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung und die Art der Bodennutzung nach den voraussehbaren Bedürfnissen und den Zielen der Gemeinde dar. Dies sind u.a. Bauflächen (unterschieden nach Art der baulichen Nut- zung wie Wohnbauflächen, gemischte Bauflächen, gewerbliche Bauflächen oder Son- derbauflächen), Flächen für Einrichtungen des Gemeinbedarfs, Flächen für den Ver- kehr, Flächen für Versorgungsanlagen, Grünflächen, Flächen für die Landwirtschaft und den Wald sowie Flächen zum Schutz und zur Pflege und Entwicklung der Land- schaft.

Ziel des Flächennutzungsplanes und des Landschaftsplanes ist eine dem Wohl der Allgemeinheit dienende Bodennutzung und die Vermeidung möglicher Nutzungskonflik- te. Durch den Landschaftsplan werden die naturräumlichen und ökologischen Grundla- gen bei der Erstellung des Flächennutzungsplanes von Anfang an beachtet.

Ziel der Gemeinde Sailauf ist es, durch den Flächennutzungsplan eine maßvolle bauli- che Entwicklung unter Beachtung der natürlichen Ressourcen und der besonderen Schutzanforderungen im Gemeindegebiet zu gewährleisten.

Trotz noch vorhandener freier (aber nicht verfügbarer) Bauflächen sind weitere Bauflä- chenausweisungen überwiegend sowohl für Zwecke der Wohnnutzung wie auch im gewerblichen Bereich erforderlich.

Folgende Bauflächen sind in der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes und Landschaftsplanes dargestellt:

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 2

Bauflächenübersicht

Ortsteil / Ortsbereich Bestand in ha Planung in ha W M G W M G SO Eichenberg 5,7 13,3 0,2 2,3 0,2 0,5 * Obersailauf 1,3 -- -- Mittelsailauf 38,3 26,2 2,6 0,7 -- -- 6,7 * Untersailauf 1,5 0,3 -- Weyberhof/Weyberhöfe -- 1,7 11,7 -- -- 12,3 0,5 Summe 44,0 41,2 14,5 3,5 2,6 12,5 7,7 *

*Die gekennzeichneten Sonderbauflächen (Sämenhof, Pferdekoppel, Birkenhof) sind bereits größtenteils bebaut bzw. es findet keine nennenswerte Bebauung statt.

Durch den Landschaftsplan sollen die landwirtschaftlichen Flächen und die Waldflä- chen in ihrem Bestand gesichert und die Kulturlandschaft auch für Zwecke der Naher- holung erhalten werden.

Von besonderer Bedeutung im Gemeindegebiet sind im Wesentlichen

- die naturnahen Bäche und naturnahen Talräume mit ihrer Funktion als Lebensraum für Pflanzen- und Tierarten, sowie für die Kulturlandschaft (extensive Wiesennut- zung). Hier stellt der Landschaftsplan Ziele zur Erhaltung und Verbesserung der Talräume dar (Pflege zur Offenhaltung), - die Streuobstbestände in Sailauf als Teil einer ehemaligen Kulturlandschaft. Im Landschaftsplan sind ebenfalls Ziele zur Erhaltung und Optimierung der Streuobst- bestände dargestellt, - im Verbund mit der kleinteilig abwechselnden Bewirtschaftung von Weiden und Ackerflächen das abwechslungsreiche Landschaftsmosaik

Weiterhin soll die Waldfläche im Gemeindegebiet erhalten werden. Für alle mit der Be- bauung verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft muss bei der späteren Realisie- rung der Planung entsprechender Ausgleich geschaffen werden.

2. VORGEHEN BEI DER UMWELTPRÜFUNG

2.1 Untersuchungsraum

Das Untersuchungsgebiet umfasst das gesamte Gemeindegebiet, v. a. die geplanten Bauflächen (gem. Kap. 5 Allgemeine Begründung) sowie angrenzende Flächen, soweit sie von der Planung beeinflusst werden.

Die Darstellung der Bestandssituation (z.B. bereits bebaute Flächen), welche den überwiegenden Teil des Flächennutzungsplanes und Landschaftsplanes einnimmt, wird nicht weiter behandelt, da hierdurch keine erheblichen Umweltauswirkungen ein- treten. Dagegen müssen auch die Auswirkungen des Landschaftsplans bewertet wer- den.

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 3

2.2 Prüfungsumfang und Prüfungsmethoden

Geprüft werden gem. BauGB

§ 1 Abs. 6 Nr. 7: a) Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen, Fläche, Boden, Wasser, Luft, Klima und das Wirkungsgefüge zwischen ihnen sowie die Landschaft und die biologische Vielfalt b) Erhaltungsziele und Schutzzweck der FFH- und Vogelschutzgebiete c) Umweltbezogene Auswirkungen auf den Menschen und seine Gesundheit sowie die Bevölkerung insgesamt d) Umweltbezogene Auswirkungen auf Kulturgüter und sonstige Sachgüter e) Vermeidung von Emissionen und sachgerechter Umgang mit Abfällen und Abwäs- sern f) Nutzung erneuerbarer Energien sowie sparsame und effiziente Nutzung von Energie g) Darstellung von Landschaftsplänen und sonstigen Plänen h) Erhaltung bestmöglicher Luftqualität in Gebieten mit Immissionsgrenzwerten, die nach europarechtlichen Vorgaben durch Rechtsverordnung verbindlich festgelegt sind i) Wechselwirkungen zwischen den Belangen a) bis d) j) unbeschadet des § 50 Satz 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, die Auswir- kungen, die aufgrund der Anfälligkeit der nach dem Bebauungsplan zulässigen Vorhaben für schwere Unfälle oder Katastrophen zu erwarten sind, auf die Belan- ge nach den Buchstaben a bis d und i

§ 1 a: - Bodenschutzklausel nach § 1a Abs. 2 Satz 1 - Umwidmungssperrklausel des § 1a Abs. 2 Satz 2 - Berücksichtigung von Vermeidung und Ausgleich nach der Eingriffsregelung gem. § 1a Abs. 3 - Berücksichtigung der Vorgaben der Verträglichkeitsprüfung bei Beeinträchtigun- gen von FFH- und Vogelschutzgebieten gem. § 1a Abs. 4 - Erfordernisse des Klimaschutzes gem. § 1a Abs. 5

Für die Prüfung wurden vorhandene Unterlagen und die Darstellungen des Land- schaftsplans ausgewertet.

Die Umweltprüfung wurde mit der Methodik der ökologischen Risikoanalyse durchge- führt. Sie basiert auf der Bestandsaufnahme der relevanten Aspekte des Umweltzu- standes und der Umweltmerkmale im voraussichtlich erheblich beeinflussten Gebiet. Zentrale Prüfungsinhalte sind die Schutzgüter gem. § 1 Abs. 6 Nr. 7 und § 1 a BauGB. Die einzelnen Schutzgüter wurden hinsichtlich Bedeutung und Empfindlichkeit bewer- tet, wobei die Vorbelastungen berücksichtigt wurden.

Der Bedeutung und Empfindlichkeit der Schutzgüter wurden die Wirkungen des Vorha- bens gegenüber gestellt. Als Ergebnis ergibt sich das mit dem Bauleitplan verbundene umweltbezogene Risiko als Grundlage der Wirkungsprognose.

Die Wirkungsprognose wird im Ergebnis in 3 Wertstufen dargestellt:

 Auswirkungen hoher Erheblichkeit

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 4

 Auswirkungen mittlerer Erheblichkeit  Auswirkungen geringer Erheblichkeit.

2.3 Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der Angaben

Es sind keine grundsätzlichen Schwierigkeiten aufgetreten. Auf einzelne Schwierigkei- ten wird bei der Darstellung der Auswirkungsanalyse zu den jeweiligen Planungen ein- gegangen.

3. ZIELE DES UMWELTSCHUTZES, FACHPLANUNGEN UND ART DER BE- RÜCKSICHTIGUNG

§ 1a BauGB 2017

(2) Mit Grund und Boden soll sparsam und schonend umgegangen werden; dabei sind zur Verringerung der zusätzlichen Inanspruchnahme von Flächen für bauliche Nutzun- gen die Möglichkeiten der Entwicklung der Gemeinde insbesondere durch Wiedernutz- barmachung von Flächen, Nachverdichtung und andere Maßnahmen zur Innenent- wicklung zu nutzen sowie Bodenversiegelung auf das notwendige Maß zu begrenzen. Landwirtschaftlich, als Wald oder für Wohnzwecke genutzte Flächen sollen nur im not- wendigen Umfang umgenutzt werden.

Des Weiteren wurden insbesondere berücksichtigt:  Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG)  Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG)  Wasserhaushaltsgesetz (WHG), Bayer. Wassergesetz (BayWG)  Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG)  Denkmalschutzgesetz (DSchG)

Weiterhin wurden folgende übergeordnete Planungen beachtet:  Landesentwicklungsprogramm Bayern (2013), Teilfortschreibung Entwurf (2016)  Regionalplan Bayerischer Untermain  Waldfunktionsplan Region Bayerischer Untermain  Arten- und Biotopschutzprogramm Landkreis

Die genannten Gesetze und Programme wurden bei der städtebaulichen Konzeption und der Auswahl der Bauflächen maßgeblich berücksichtigt.

Eingriffe in schützenswerte Bereiche wurden weitgehend vermieden.

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 5

4. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DES DERZEITIGEN UMWELTZU- STANDES

Die Umweltprüfung bezieht sich v. a. auf die geplanten Bauflächen sowie die pla- nungsbezogenen Darstellungen des Landschaftsplanes, da nur hier erhebliche Um- weltauswirkungen zu erwarten sind.

Die Beschreibung der Umwelt erfolgt aufgeteilt auf die sog. Schutzgüter.

1. Menschen, einschließlich der menschlichen Gesundheit 2. Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt 3. Boden 4. Wasser 5. Luft und Klima 6. Landschaft 7. Kulturgüter und sonstige Sachgüter

Im Folgenden werden zu allen Schutzgütern die einschlägigen Bewertungskriterien und die örtliche Situation im Gemeindegebiet erläutert. Diese liegen der Wirkungsanalyse und Erheblichkeitseinschätzung zugrunde.

Die Prüfung des gem. Novellierung des BauGB hinsichtlich § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB zu- sätzlich genannten Schutzguts „ Fläche“ ist bereits ausreichend berücksichtigt (vgl. Kap. 5). Die zusätzliche Inanspruchnahme von Fläche wurde mit dem Ziel des spar- samen Umgangs mit Grund und Boden auf das notwendige Maß beschränkt (vgl. Kap. 3).

4.1 Mensch

Für die Beurteilung des Schutzgutes Mensch steht die Wahrung der Gesundheit und des Wohlbefindens des Menschen im Vordergrund, soweit diese von Umweltbedin- gungen beeinflusst werden.

Bewertungskriterien sind:

Bedeutung / Wohnfunktion Empfindlichkeit Funktion für Naherholung

Beim Aspekt "Wohnen" ist die Erhaltung gesunder Lebensverhältnisse durch Schutz des Wohn- und Wohnumfeldes relevant. Beim Aspekt "Erholung" sind überwiegend die wohnortnahe Feierabenderholung bzw. die positiven Wirkungen siedlungsnaher Frei- räume auf das Wohlbefinden des Menschen maßgebend.

Wohn- und Arbeitsfunktion

Die Bedeutung für die Wohnfunktion ergibt sich aus der Flächendarstellung im FNP. Sehr hohe Bedeutung und Empfindlichkeit haben alle Wohnbauflächen sowie intensiv für Erholungsziele genutzte Grünflächen. Hier gelten hohe Anforderungen des Immis- sionsschutzes.

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 6

Auch die gemischten Bauflächen im Gemeindegebiet sind i.d.R. vom Wohnen geprägt und haben hohe Bedeutung.

Die wesentliche mögliche Auswirkung der vorgelegten Planungen gegenüber der Wohnfunktion ist die Geräuschimmission (Lärm). Durch Planungen des Flächennut- zungsplanes sind insbesondere Geräuschimmissionen durch geplante Gewerbegebie- te möglich. Durch die Lage im Lärmeinflussbereich der Hauptverkehrswege sind wie- derum Geräuschimmissionen auf die geplanten Gewerbegebiete möglich (gesundes Arbeiten). Auf diesen Einfluss wird in der Begründung verwiesen. Eine geeignete räum- liche Zuordnung von Wohnbauflächen und gewerblichen Bauflächen ist die wesentliche Vorsorge zur Vermeidung von Konflikten. Für neue Baugebiete sind die Orientierungs- werte der DIN 18005 (Schallschutz im Städtebau) wesentliche planerische Vorgaben.

Weiterhin dienen die siedlungsnahen Freiflächen, die von den Ortsteilen aus rasch zu erreichen sind, der Erhaltung gesunder Lebensverhältnisse.

Funktion für die Naherholung

Siehe auch Themenkarte 10 – Freizeit und Erholung

Für die örtliche Bevölkerung sind zum einen die siedlungsnahen Freiflächen von Be- deutung, insbesondere wenn sie mit Erholungseinrichtungen erschlossen sind, sowie die innerörtlichen Freiflächen, insbesondere für junge (Spielplätze) und ältere Bürger (Parkanlage Postwiese, fußläufige Wegeverbindungen, Gärten). In der freien Land- schaft sind v.a. die noch erfahrbare Kulturlandschaft und die Waldflächen wertvoll für die Naherholung.

Ergänzend haben die in der Gemeinde Sailauf bestehenden Sport- und Freizeitange- bote besondere Funktionen für die Erholung des Menschen.

4.2 Boden

Siehe auch Themenkarte 5 - Boden

Boden ist ein unersetzbares Gut mit wichtigen Funktionen im Naturhaushalt. Der sorg- same Umgang mit dieser Ressource ist aufgrund mehrerer gesetzlicher Vorgaben (BayNatSchG, BauGB, BayWaldG, BBodSchG) zu sichern.

Zur Bewertung des Bodens werden folgende Bewertungskriterien herangezogen:

Bedeutung / Natürlichkeit Empfindlichkeit Seltenheit Biotopentwicklungspotenzial natürliches Ertragspotenzial Regulationsfunktion

Aufgrund der geologischen und hydrologischen Bedingungen sowie der Vegetation kann in den Talräumen von Gleyen und Übergangsformen (Pseudogleye) an den Tal- rändern ausgegangen werden. Im übrigen Gemeindegebiet liegen je nach Ausgangs- gestein, Verwitterungsgrad und Topographie mehr oder weniger tiefgründige Brauner-

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 7

den vor. Über Kristallin und Buntsandstein neigen die Braunerden zur Versauerung und Podsolierung (unter Wald). Auf den Kuppen und in Hanglagen sind die Braunerden meist flachgründig infolge von Erosion. An sehr flachgründigen Standorte mit anste- hendem Gestein steht die Bodenentwicklung noch am Anfang (Ranker). Durch eiszeit- liche Anwehung von Böden (Löss) sind tiefgründige Braunerden entstanden, die sich gut für die landwirtschaftliche Produktion eignen.

Natürlichkeit

Weitgehend natürliche Böden sind aufgrund der Nutzung der Böden für die Landwirt- schaft und Forstwirtschaft im Gemeindegebiet nicht mehr erhalten. Als naturnah wer- den daher die Böden unter älteren Waldflächen und in den extensiv genutzten Talräu- men eingestuft. Diese Böden haben hohe Bedeutung und eine hohe Empfindlichkeit gegenüber jeglichen Veränderungen.

Seltenheit

Seltene und nicht ersetzbare Böden im Gemeindegebiet sind Anmoorböden in den Auen.

- Böden der Auen (tlw. Anmoorböden) - Magere Böden über Zechstein (Anhydrit) nördlich von Eichenberg

Biotopentwicklungspotential

Die Biotopentwicklungsfähigkeit kennzeichnet einerseits die Bedeutung von Flächen aufgrund ihres gegenwärtigen Arten- und Biotopbestandes und andererseits die Eig- nung entwicklungsfähiger, gegenwärtig anderweitig (beispielsweise landwirtschaftlich intensiv) genutzter Flächen für den Arten- und Biotopschutz.

Ein hohes Lebensraumpotential für Pflanzen und Tiere besitzen die Auenböden (Er- lenbachtal, Sailauftal oberhalb von Obersailauf, Erbach, Unteren Steinbach, Oberer Steinbach nördlich Hartsteinwerk und . Hier können sich sowohl ar- tenreiche Feucht- und Nasswiesen wie auch Auenwälder unterschiedlicher Feuchtig- keitsstufen entwickeln.

Kleinräumig verteilt sind ferner die flachgründigen Braunerden und Ranker über Zech- stein und z. T. Sandstein (Waldlagen), sowie über Kristallin im Gemeindegebiet west- lich und nördlich von Eichenberg, westlich des alten Kirchweges und östlich von Ober- sailauf (Biotopentwicklungspotential für Trockenbiotope).

Natürliches Ertragspotential

Standorte mit günstigen Produktionsbedingungen stellen die Böden mit Lössaufwe- hungen südwestlich und westlich von Eichenberg, Teilflächen am alten Kirchweg sowie südlich und westlich von Sailauf dar. Böden mit besonders hoher Ertragsgunst (Boden- zahl >80) sind nicht vorhanden.

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 8

Regulationsfunktion

Als Regulationsfunktion wird die Fähigkeit des Bodens verstanden, Schmutz- und Schadstoffpartikel zu binden, zurückzuhalten und zu filtern. Die Regelungsfunktion be- ruht auf mechanischen, physiko-chemischen (z. B. Bindung von Schwermetallen) und bio-chemischen Prozessen (Abbau organischer Substanz). Besonders empfindlich sind daher Böden, die nur geringe Bindungsmechanismen aufweisen (magere Standorte (siehe Biotopentwicklungspotential) und solche, die bedingt durch die geringe Filter- strecke in Talauen nicht in der Lage sind, Dünge- und Spritzmittel vor dem Eintrag in das Grundwasser zurückzuhalten.

4.3 Wasser

Siehe auch Themenkarte 6 - Wasser

Wasser ist ein Schlüsselelement im Naturhaushalt. Wasser bestimmt durch seine ver- fügbare Menge Tier- und Pflanzenwelt, Land- und Forstwirtschaft, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung der Bevölkerung. Der Erhalt und die Wiederherstellung eines intakten Wasserhaushaltes hat große Bedeutung zur Vermeidung von Hochwasser- schäden.

In den letzten Jahrzehnten sind großflächig Feuchtflächen in Bayern verlorengegan- gen, was zu einer entscheidenden Verschlechterung des Wasserhaushalts und auch zum Aussterben vieler Tiere und Pflanzen geführt hat.

Für die Beurteilung des Schutzgutes Wasser sind folgende Kriterien maßgebend:

Bewertungskriterien Teilschutzgut Grundwasser

Bedeutung / Geschütztheitsgrad des Grundwassers (Empfindlichkeit) Empfindlichkeit Bedeutung für Grundwassernutzung Bedeutung im Landschaftshaushalt

Bewertungskriterien des Teilschutzguts Oberflächenwasser

Bedeutung/ Naturnähe Empfindlichkeit Gewässergüte Bedeutung von Flächen im Wasserhaushalt (Rückhaltefunktion)

Grundwasser

Besonders empfindlich gegenüber Stoffeinträgen sind im Gemeindegebiet die Auenbe- reiche der Bachtäler aufgrund des hier hoch anstehenden Grundwassers. Potentielle Konflikte bestehen gegenüber einer für den empfindlichen Standort zu intensiven Nut- zung. Im Gemeindegebiet ist festzustellen, dass ein großer Teil der Bachtalauen inner- halb des Siedlungsbereichs liegt, ein potentielles Schadstoffeintragsrisiko kann auch hier nicht ausgeschlossen werden (Spritz - und Düngemitteleinsatz in Gärten etc.). Au- ßerhalb der Siedlung befinden sich die Bachtalauen überwiegend in Grünlandnutzung, womit das potentielle Schadstoffeintragsrisiko in die Gewässer erheblich verringert wird.

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 9

Im Gemeindegebiet befinden sich mehrere Wasserschutzgebiete nordöstlich Eichenberg und östlich Obersailauf. Für diese Wasserschutzgebiete existieren Rechtsverordnungen, die Eingriffe sowie den Umgang mit Grundwasser gefährdenden Stoffen regeln. Inner- halb der Wasserschutzgebiete befinden sich Schutzzonen (I - III), die eine unterschiedli- che Empfindlichkeit gegenüber Eingriffen und Beeinträchtigungen haben. Die höchste Empfindlichkeit haben die Schutzzonen I und II. Die Flächen innerhalb der Trinkwasser- schutzgebiete und teilweise auch darüber hinaus haben zudem hohe Bedeutung für die Grundwasserneubildung.

Bei den ehemaligen Deponiestandorten der Gemarkungen Sailauf und Eichenberg be- steht derzeit kein Handlungsbedarf. Beeinträchtigungen von Boden und Grundwasser bestehen durch die Lagerung von al- ten Maschinen (Tropfverluste) an ehemaligen Aussiedlerstandorten (z.B. südl. Ober- sailauf).

Oberirdische Gewässer

Im Gemeindegebiet befinden sich mehrere oberirdische Gewässer, die zur ent- wässern, neben der Sailauf sind dies die Nebenbäche:

 Eichenberger Bach,  Erlenbach,  Unterer und Oberer Steinbach.

Zur Kahl entwässern der Erlbach und Blankenbach nordwestlich von Eichenberg.

Von hoher Bedeutung für das Schutzgut Wasser sind die überwiegend naturnahen Strukturen der Bäche außerhalb des Siedlungsbereiches (z. T. bei der Sailauf auch im Siedlungsbereich). Innerhalb des Siedlungsbereiches sind große Teile der Sailauf und der Eichenberger Bach begradigt und verbaut (siehe Teil A Begründung).

Für den Wasserhaushalt und -rückhalt haben alle nicht bebauten Bereiche der Talaue sehr hohe Bedeutung.

Von sehr hoher Bedeutung sind die Quellen und Quellbereiche. Auch wenn diese der- zeit teilweise beeinträchtigt sind, haben sie ein sehr hohes Biotopentwicklungspotential und wichtige Funktionen im Wasserhaushalt.

Von meist mittlerer Bedeutung und Empfindlichkeit sind die wenigen vorhandenen Stillgewässer im Gemeindegebiet. Sie sind alle künstlichen angelegt und werden tlw. als Fischweiher (Erlenbachtal) genutzt. Durch die Nutzung als Fischweiher wird der Lebensraum für wildlebende Pflanzen (Röhricht, Seggen, Hochstaudenvegetation) und Tiere (Amphibien) stark eingeschränkt.

4.4 Tiere und Pflanzen, Biodiversität

Siehe auch Themenkarte 7 – Tiere und Pflanzen, Biodiversität

Zur Bewertung des vorhandenen Biotoppotenzials werden folgende Bewertungskrite- rien herangezogen:

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 10

Bedeutung / Naturnähe Empfindlichkeit Vorkommen seltener Arten Seltenheit des Biotoptyps Größe, Verbundsituation Ersetzbarkeit

Die Gemeinde Sailauf weist in Teilen bedeutsame Lebensräume und Lebensraum- komplexe auf. Die Ziele des Arten- und Biotopschutzes sind im Arten- und Bio- topschutzprogramm (ABSP) Landkreis Aschaffenburg dargestellt und wurden im Landschaftsplan für das Gemeindegebiet umgesetzt und konkretisiert.

Geschützte Biotope nach § 30 BNatSchG

Feuchtflächen sowie Mager- und Trockenstandorte haben eine sehr hohe Bedeutung als Lebensraum für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Sie sind durch den § 30 des Bundesnaturschutzgesetzes geschützt.

Die im Gemeindegebiet Sailauf vorkommenden Biotope nach § 30 BNatSchG sind

 Magerrasen und wärmeliebende Säume (kleinflächig, linear),

 Sumpf- und Auwälder (linear),  Röhrichte, Seggen- und binsenreiche Nass- und Feuchtwiesen (kleinflächig),  naturnahe Bachabschnitte.

Alle Flächen nach § 30 BNatSchG sind im Plan dargestellt, unterschieden nach Feucht- und Trockenstandorte. Dabei handelt es sich um kleinere oder schwer ab- grenzbare Vorkommen, weshalb sie nicht als Fläche, sondern durch ein Symbol ge- kennzeichnet wurden. Weiterhin sind naturnahe Gewässerabschnitte in der Themen- karte 4 – Landschaftsentwicklungskonzept gekennzeichnet.

Die größte Gefährdung der nach § 30 BNatSchG geschützten Flächen sind im Moment die Nutzungsaufgabe und die daraus folgende Verbrachung, verbunden mit dem Ver- lust von Arten offener Lebensräume. Infolge der arbeitsintensiven Pflege der Flächen, dem gegenüber ein geringer nutzbarer Ertrag steht besteht auf Privatflächen die Ge- fahr, dass die Flächen durch Aufforstung verändert werden. Ferner kann es zu Verän- derungen der Artenzusammensetzung durch Nährstoffeintrage aus angrenzenden Flä- chen kommen. Die genannten Gefährdungen sind für die §-30-Flächen im Gemeindegebiet besonders gravierend, da es sich, wie oben dargestellt, meist um kleine Flächen mit hohen Rand- einflüssen handelt. Hier können bereits einzelne Gefährdungen zu einer erheblichen Be- einträchtigung bis hin zum Verlust der Schutzwürdigkeit der jeweiligen Flächen führen.

Biotope der Bayerischen Biotopkartierung

Siehe auch Themenkarte 7 – Tiere und Pflanzen, Biodiversität

Im Rahmen der Fortführung der Biotopkartierung Bayern durch das Bayerische Lan- desamt für Umweltschutz in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Aschaffenburg wurde im Gebiet der Gemeinde Sailauf die Biotopkartierung durchgeführt. Im Landschaftsplan sind alle Flächen mit Angabe der Biotopnummer dargestellt.

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 11

Die Abgrenzung der kartierten Biotope wurde vom Bayerischen Landesamt für Um- weltschutz in digitaler Form übernommen. Lageungenauigkeiten mit dem tatsächlichen Bestand im Landschaftsplan ergeben sich durch Ungenauigkeiten aufgrund der Kartie- rungsgrundlage der Biotopkartierung (nicht entzerrte Luftbildkopien).

Wertvolle Vegetationsstandorte nach Biotopkartierung sind im Gemeindegebiet:

Standorte Vegetationselemente Talräume der Bäche feuchte Hochstaudenfluren, Großseggenriede, Erlen-, Eschenwälder steilere Hangflächen, Hecken, Gehölzgruppen gehölzbestandene Hohlwege, Einzelbereiche in ausge- totholzreiche Streuobstbestände, magere Streuobstwie- räumten landwirtschaft- sen, Halbtrockenrasen lichen Flächen

Bewertung der Biotope und Biotopkomplexe

Die Bewertung der Lebensraumbedeutung im Gemeindegebiet ist im Arten- und Bio- topschutzprogramm (ABSP) des Landkreises erfolgt. Für das Gemeindegebiet sind le- diglich kleinflächige Bestände (Lebensräume) gekennzeichnet und punktuell darge- stellt. Die Daten stammen aus dem Jahr 1996 oder älter, und haben daher nur noch eingeschränkte Aussagekraft.

Zusammenfassend sind Schwerpunktgebiete des Naturschutzes in Karte 7 dargestellt. Der westliche Teilbereich (Vorspessart zwischen Hösbach und Feldkahl) dient dem Er- halt und die Wiederherstellung naturnaher Hangwälder, Quellgebiete und Bachtäler sowie der Magerwiesen und Magerrasenreste. Der östliche und nördliche Teilbereich des Gemeindegebietes ist Teil des Schwerpunktgebietes „Westrand des Bundsand- steinspessarts“. Der westliche Teilbereich (Vorspessart zwischen Hösbach und Feld- kahl) dient dem Erhalt und der Neuschaffung von Streuobst- und Magerwiesenkomple- xen (insbesondere als Steinkauzlebensräume).

Von hoher Bedeutung ist das Steinkauzvorkommen westlich von Sailauf. Diese Art ist ein Komplexbewohner, der insgesamt extensiv genutzte kleinteilige Kulturlandschafts- bereiche besiedelt. Insofern kommt dem Nutzungsmosaik aus kleinteiligen Acker- und Wiesenflächen sowie Obstwiesen eine hohe Bedeutung zu.

Mit dem Vorkommen von Bachneunauge in der Sailauf (Nachweis aus Gewässerpfle- geplan) sowie der Zweigestreiften Quelljungfer an den Gewässern kommen den natur- nahen Bachabschnitten ebenfalls eine hohe Bedeutung zu.

Weitere gewässertypische Arten sind nach Artenschutzkartierung der Feuersalaman- der, der in den Quellregionen am Bischling, östlich von Obersailauf und östlich (Wald- gartenborn, Taubersborn) sowie westlich von Eichenberg (Katharinenhecke) vor- kommt. Weitere Amphibien sind für Stillgewässer der Grasfrosch im Erlenbachtal ge- meldet, sowie die Gelbbauchunke am Bischling.

In den Feuchtwiesenbrachen liegen ältere Nachweise für die Sumpfschrecke im Erlen- bachtal, Sailauftal bei Obersailauf, sowie im Eichenberger Bachtal und südöstlich von Eichenberg (Kuhhohle) vor. Seit der letzten Meldung ist die Sukzession jedoch stark fortgeschritten, so dass die Art vermutlich nicht mehr an allen Standorten vorzufinden

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 12

sein wird. Ferner liegen ältere Nachweise für die Ringelnatter im Bachtal des unteren Steinbaches, Erlenbaches (Eigenbeobachtung) und am Bischling vor.

Für magere, trockene Standorte wie am Steinbruch Hartkoppe und Reithalle sind Vor- kommen der Zauneidechse nach der Artenschutzkartierung angegeben, sowie ein älte- rer Nachweis des Heidegrashüpfers in den mageren Wiesen nördlich Eichenberg. Für Komplexbewohner strukturreicher Agrarlandschaften liegt ein Nachweis für den Rotmilan südlich von Eichenberg vor. Ferner ist ein Vorkommen des Uhus sowie des Wanderfalken im Steinbruch (Hartkoppe) bekannt.

Neben dem Steinkauzvorkommen haben weitere typische streuobstbewohnende Vögel ihren Lebensraum in den Obstwiesen im Gemeindegebiet wie der Grünspecht und der Gartenrotschwanz (Eigenbeobachtung).

Als typische Waldbewohner sind braunes Langohr gemeldet, sowie die Bechsteinfle- dermaus, die jedoch auch in Obstwiesen vorkommen kann (Nachweis östlich und nörd- lich Obersailauf). Weitere Fledermausvorkommen haben ihre Wochenstuben in und an Gebäuden (Graues Langohr und Kleine Bartfledermaus).

Nicht über die Artenschutzkartierung nachgewiesen, aber aufgrund der Lebensraum- strukturen ist ein Vorkommen potentiell für die Haselmaus in den Laubwäldern möglich (z.B. Bischling und östlich Obersailauf sowie nördlich und östlich Eichenbergs).

Ferner ist das Vorkommen von Grauspecht in den Obstwiesen im Kontakt zu Wäldern wahrscheinlich. In den extensiv genutzten, teilweise mageren Brachen rund um Ober- sailauf, könnte der Neuntöter vorkommen (ältere Nachweise d. Eigenbeobachtung).

Als typische Gebäudebewohner sind neben Fledermäusen auch Schwalbenarten (Rauch- und Mehlschwalbe) sowie Hausrotschwanz anzunehmen.

Aufgrund mangelnder Pflege feuchter Wiesen ist das Vorkommen von hellen und dunk- len Ameisenbläulingen eher unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen (z.B. Feucht- fläche südöstlich Eichenberg).

Die Fließgewässer sind potentieller Lebensraum für den Biber.

Aufgrund des Artenspektrums sind im Hinblick auf die geplanten Vorhaben daher ge- nauere artenschutzrechtliche Betrachtungen notwendig:

 bei Ausweisungen von Siedlungsgebieten am Ortsrand (Streuobst – Höhlenbe- wohner wie Bechsteinfledermaus, Gartenrotschwanz, Grünspecht etc.)  für die Freizeitnutzung am Steinbruch Hartkoppe (Störung Uhu)  für den Naturfriedhof (Haselmaus und Fledermäuse – Höhlen- und nischenrei- che Bäume)  Innenverdichtung und Umnutzung (gebäudetypische Bewohner wie Fledermäu- se, Schwalbenarten).

Um zukünftig artenschutzrechtliche Konfliktsituationen zu vermeiden, sollten im Zuge von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Vorfeld geplanter Eingriffe Lebensräume geschaffen werden, welche die o. g. Arten fördern (Ökokonto).

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 13

4.5 Klima/Luft

Für die Beurteilung des Schutzgutes Klima sind vorrangig lufthygienische und klimati- sche Ausgleichsfunktionen maßgeblich. Die lufthygienische Ausgleichsfunktion bezieht sich auf die Fähigkeit von Flächen, Staubpartikel zu binden und Immissionen zu min- dern (z.B. Waldgebiete). Die klimatische Ausgleichsfunktion umfasst die Bedeutung von Flächen für die Kalt- und Frischluftproduktion bzw. den Kalt- und Frischluftabfluss.

Bedeutung / lufthygienische Ausgleichsfunktion für Belastungsgebiete Empfindlichkeit klimatische Ausgleichsfunktion für Belastungsgebiete

Das Gebiet der Gemeinde Sailauf befindet sich klimatisch gesehen im ländlichen Raum und ist durch gute Durchlüftungsverhältnisse gekennzeichnet. Kennzeichen des Sied- lungs- und Belastungsklimas treten nur temporär, infolge hoher Verkehrsbelastungen an den Hauptverkehrsstraßen auf.

Abb.: Klimarelevante Landschaftsstrukturen in Sailauf

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 14

Im klimatischen Wirkungsgefüge des Gemeindegebietes kommt allen Talauen eine be- sonders hohe Bedeutung zu. Sie bilden regional bedeutsame Kalt- und Frischluft- bahnen und sind Leitlinien für örtliche Windsysteme. Die wichtigsten Frischluftleitbah- nen sind im Flächennutzungsplan und Landschaftsplan dargestellt.

Aus klimatischer Sicht sind daher die Talräume von hoher Bedeutung und Empfindlich- keit. Zur Frisch- und Kaltluftversorgung ist eine Abriegelung zu vermeiden.

Auch die Wälder sind wichtige klimatische Ausgleichsräume und Frischluftproduzenten.

4.6 Landschaft

Siehe auch Themenkarte 8 – Landschaft

Landschaft und Landschaftsbild wird nach folgenden Kriterien bewertet:

Bedeutung / Eigenart Empfindlichkeit Vielfalt Natürlichkeit Freiheit von Beeinträchtigungen Bedeutung / Vorbelastung

Vielfalt

Unter Vielfalt werden Angebote und Dichte unterschiedlicher Vegetationsformen und -strukturen (Wiesen, einzeln stehende Bäume, Wald etc.) und der Reichtum an Blüten, Blattfarben, Duft usw. verstanden. Dabei werden abwechslungsreich gegliederte Räu- me mit unterschiedlichen Vegetationstypen, bewegtem Relief u.a., großen, ungeglie- derten Flächen vorgezogen, da hier das Bedürfnis des Menschen nach Information und Anregung am meisten befriedigt wird.

Naturnähe

Durch das Erlebnis von Naturnähe - also derjenigen Faktoren, an denen der Einfluss des Menschen nicht erkennbar ist - wird das Bedürfnis nach Freiheit, Zwanglosigkeit und Ungebundenheit des Menschen gestillt. Daher werden Landschaften mit überwie- gend natürlichen Vegetationsformen bevorzugt. Je geringer der Einfluss des Menschen spürbar ist, desto höher ist die Natürlichkeit.

Eigenart

Unter der Eigenart einer Landschaft werden landschaftstypische Elemente verstanden, die in der Folge der geschichtlichen Entwicklung und menschlichen Nutzung entstan- den sind. Sie bestimmen den Charakter einer Landschaft und machen ihn unverwech- selbar. Hierdurch wird das Bedürfnis nach Heimat und Geborgenheit für die Menschen gekennzeichnet, die sich durch ihre eigene Lebensgeschichte mit der Landschaft ver- bunden fühlen.

Das Gemeindegebiet von Sailauf ist ein typischer Ausschnitt des Vorspessart im Über- gang zum größtenteils bewaldeten Sandsteinspessart. Die Landschaft weist z.T. relativ hohe Reliefenergie auf, darunter einzelne steilere Täler wie z. B. Eichenberger Bachtal.

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 15

Das Relief ist dennoch insgesamt relativ kleinräumig und gleichmäßig, wird aber durch deutliche Höhenrücken mit Wäldern gegliedert. Besonderheiten hinsichtlich des Land- schaftsbildes sind die offenen Abbauflächen im Nordosten von Sailauf (Hartkoppe) und die strukturreichen Ortsrandbereiche (z.B. Eichenberg), sowie die großflächigen Streu- obstwiesen südwestlich von Sailauf. Weiterhin ist es die gewachsene Kulturlandschaft mit dem Wechsel zwischen Wäldern und Offenflächen, die das Charakteristikum der Landschaft ausmacht. Dabei ist insbesondere die Verzahnung zwischen Wald- und Of- fenland durch lange und gebuchtete Waldränder sowie die Gliederung der landwirt- schaftlichen Fluren durch einzelne Hecken, Obstwiesen und Bäume bedeutend.

Weiterhin sind die Bachtalräume von hoher Bedeutung für das Landschaftsbild, hinzu- kommen die großen zusammenhängenden Wälder, insbesondere die ausgedehnten Waldgebiete. Sie ermöglichen einen ruhigen und weitgehend ungestörten Naturge- nuss.

Neben den landschaftlichen Qualitäten haben die Sakralbauten mit der St. Vitus sowie der St. Wendelin aufgrund ihrer exponierten Lage als Alleinstellungsmerkmal eine sehr hohe Bedeutung für das Ortsbild.

Vorbelastungen des Landschaftsbildes und des Landschaftserlebens sind insbesonde- re die stark befahrenen Straßen (insbesondere Kreisstraße AB 2), das wenig einge- grünte Gewerbegebiet Weyberhöfe die Höchstspannungsfreileitung südlich Untersai- lauf oder sonstige technisch geprägte Infrastruktureinrichtungen (z. B. Umspannwerk).

4.7 Kultur- und Sachgüter

Siehe auch Themenkarte 9 – Kulturlandschaft und Kulturgüter

Baudenkmale und Bodendenkmale sind im Flächennutzungsplan dargestellt, diese lie- gen v. a. in den alten Ortskernen.

Die Baudenkmale konzentrieren sich in den alten Ortskernen, wobei die Kirchen und das ehem. Jagdschloss Weyberhof neben alten Bauernhäusern von besonderer Be- deutung sind.

Als Kulturgut ist auch die historische Kulturlandschaft im Gemeindegebiet einzustufen, v.a. aufgrund der Streuobstwiesen.

5. BEWERTUNG UND PROGNOSE DER UMWELTAUSWIRKUNGEN BEI DURCHFÜHRUNG DER PLANUNG

Der vorliegende Umweltbericht ist Teil der Begründung zur Unterrichtung der Behörden und zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung. In diesem Verfahrensschritt sollen In- formationen zur Umwelt oder Hinweise auf notwendige Untersuchungen von den Fachbehörden abgefragt werden. In dem vorliegenden Umweltbericht sind die bisheri- gen Informationen zu den Schutzgütern und deren Bewertung zusammengefasst (vgl. Kap. 4). Im Folgenden werden bezüglich der geplanten Bauflächen nur die nach der- zeitigem Stand bekannten besonders erheblichen Umweltauswirkungen aufgelistet. Detaillierte Aussagen sind der verbindlichen Bauleitplanung vorbehalten.

Aufgrund der sorgfältigen Auswahl der Bauflächen durch den Gemeinderat unter be- sonderer Berücksichtigung der Umweltbelange, die durch den parallel aufgestellten Landschaftsplan von Anfang an in die Überlegungen eingeflossen sind, ist festzustel-

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len, dass keine neuen Bauflächen mit erheblichen und besonders schweren Umwelt- auswirkungen nicht vorgesehen sind. Basierend auf den Aussagen des Landschafts- planes und den in Kapitel 4 erläuterten Bewertungen der Schutzgüter wurden schüt- zenswerte Teile von Natur und Landschaft im Gemeindegebiet von Bebauung freige- halten, und die Bauflächen im Wesentlichen auf intensiv genutzte Flächen bzw. weni- ger wertvolle Flächen konzentriert.

Änderungen, bei denen es sich um Bestandsanpassungen handelt, haben keine erheb- lichen Umweltauswirkungen. Deshalb wird auf diese Änderungen im Folgenden nicht eingegangen.

Einleitend zu den Beschreibungen der Bauflächen ist eine Übersichtskarte dargestellt, aus der die Lage der einzelnen behandelten Flächen ersichtlich wird. Bezüglich der de- taillierten Darstellungen im Flächennutzungsplan wird auf den Planteil bzw. den Kar- tenausschnitt in Teil A - Allgemeine Begründung verwiesen.

Darstellung der möglichen Umweltauswirkungen

Im Folgenden werden die grundsätzlich möglichen Faktoren beschrieben, die zu erheb- lichen nachteiligen Umweltauswirkungen führen können.

Die spezifischen Projektwirkungen von Bauflächen lassen sich in bau-, anlagen- und betriebsbedingte Auswirkungen unterscheiden und wurden hinsichtlich ihrer Ausmaße, Schwere, Komplexität, Wahrscheinlichkeit, Dauer, Häufigkeit sowie ihres Charakters und der Möglichkeit der Rückgestaltung betrachtet:

baubedingt temporäre Inanspruchnahme von Flächen durch: Baustraßen, Baustelleneinrichtung, Ablagerungen, Mieten etc. Entfernung von Vegetation Störung durch Lärm, Abgase, Staub, Bewegung/Beunruhigung Erschütterungen Verdichtung anlagebedingt Verlust und Zerschneidung von Lebensräumen für Tier- und Pflan- zenarten und landwirtschaftlichen Flächen durch Versiegelung, Überbauung sowie Barrierewirkung kleinklimatische Veränderungen aufgrund von Versiegelung Veränderungen des Wasserhaushaltes und Verlust von Bodenfunktionen (Versiegelung, Verdichtung) visuelle Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes betriebsbedingt Emissionen von Lärm (v.a. gewerbliche Bauflächen), visuelle Beeinträchtigung durch Baukörper (v.a. gewerbliche Bau- flächen) Barrierewirkung Beunruhigung von Lebensräumen von Tieren

Die konkrete Beurteilung der Erheblichkeit der Auswirkungen einer Baufläche oder sonstigen Planung auf die Umweltgüter ist u.a. abhängig von der Empfindlichkeit der Umweltgüter und ihrer Vorbelastung (vgl. Kap.4) und von der Art der Baufläche (Woh- nen oder Gewerbe).

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Abb: Bauflächendarstellung Gemeinde Sailauf

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5.1 Sailauf

Sailauf - Baufläche W 1 „Sodenäcker“ Bestand Grünland, Brombeerbrachen, lockerer mittelalter Streuobstbe- stand, Gehölzbestand (tlw. mit mittelalten Überhältern) biotop- kartierte Hecke (5921-0119-016) Größe 1,35 ha Planung FNP Wohnbaufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche ohne besondere Erholungs- einrichtungen und Wegebeziehungen, ca. 200 m südlich ent- fernt Aussiedlerhof mit Pensionspferdehaltung, jedoch keine negativen Auswirkungen mit dieser Nutzung hinsichtlich des Immissionsschutzes zu erwarten  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Überwiegend Grünland, z.T. Hecke / Feldgehölz und Streuobst Biodiversität als wertgebende Strukturen, nördlich an Siedlung grenzend, mit Ausnahme häufig vorkommender gebüschbrütender und bodenbrütende Vogelarten keine streng geschützten Arten zu erwarten, ggf. Höhlenbrüter, bzw. Fledermäuse betroffen Grenzlage zu Landschaftsschutzgebiet, östliche Heckenreihe biotopkartiert  mittlere Erheblichkeit Boden Braunerde auf Löss/Lösslehm und Muscovit-Biotit-Gneis (teilw. podsolig), mittlere Naturnähe, mittleres Biotopentwicklungspo- tenzial, mittlere Versiegelung zu erwarten  mittlere Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen keine Oberflächengewässer vorhan- den, Grundwassernähe nicht gegeben, gering bis mittel versi- ckerungsfähige Fläche infolge Hangneigung, kein Trinkwas- serschutzgebiet betroffen, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Klima/Luft Frischluftabflussgebiet, eingeschränkt durch Bewuchs  geringe Erheblichkeit Landschaft Kleinstrukturierte Agrarlandschaft (Grünland) mit Streuobst und Gehölzen, auf einer Seite von Bebauung begrenzt, Erhalt der abschirmenden Heckenreihe zum LSG sowie Eingrünung nach Süden als Vermeidungsmaßnahme erforderlich. Hangbereich, mittlere Fernwirksamkeit, im Südwesten Vorbelastung durch angrenzende 380 kV-Höchstspannungsleitung, fehlender Orts- rand durch bestehende Bebauung an der Birkenstraße  geringe bis mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen

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Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark

Eingriffsvermeidung/ geringe Grundflächenzahl in der verbindlichen Bauleitplanung Ausgleich empfohlen wg. Ortsrand, Erhalt der biotopkartierten Hecken- reihe im Osten anstreben, Ortsrandeingrünung erforderlich, Ausgleichsbedarf ca. 1,0 ha Gesamtbewertung Auswirkungen mittlerer Erheblichkeit

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Sailauf - Baufläche W 2 „Am Geisenberg“ Bestand überwiegend Acker, zwei Einzelbäume Größe 0,17 ha Planung FNP Wohnbaufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche ohne besondere Erholungs- einrichtungen im Außenbereich  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Grünland am Ortsrand, angrenzend die Verbindung zum Biodiversität Haidackerhof, im Osten Kleingartengelände, Einzelbäume mit potenziellen Vorkommnissen von höhlenbrütenden Vogelarten ggf. auch bodenbrütende Vogelarten betroffen, Grenzlage zu Landschaftsschutzgebiet  geringe Erheblichkeit Boden Braunerden im Übergang zu Talfüllungen, mittlere Naturnähe, mittleres Biotopentwicklungspotenzial, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe bis mittlere Erheblichkeit Wasser keine Oberflächengewässer vorhanden, mittlere bis geringe Grundwasserempfindlichkeit, gute Grundwasserneubildungsra- te, kein Trinkwasserschutzgebiet betroffen, mittlere Versiege- lung zu erwarten  geringe bis mittlere Erheblichkeit Klima/Luft Kaltluftentstehungsgebiet / Frischluftschneise im Norden an- grenzend, lockere Überbauung einer klimatischen Ausgleichs- fläche  geringe Erheblichkeit Landschaft Durch Lage zwischen Ortsrand und Kleingartenanlage geringe Empfindlichkeit, Eingrünung nach Westen und Norden als Vermeidungsmaßnahme erforderlich,  geringe bis mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ geringe Grundflächenzahl in der verbindlichen Bauleitplanung Ausgleich festsetzen, Ortsrandeingrünung erforderlich Ausgleichsbedarf ca. 0,1 ha Gesamtbewertung Auswirkungen geringer Erheblichkeit

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Sailauf - Baufläche W 3 „Langes Stück“ Bestand Acker, Grünland Größe 0,52 ha Planung FNP Wohnbaufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche mit Fußwegerschließung (Verbindung Mittelsailauf - Obersailauf)  mittlere Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Kleinstrukturierte Acker- und Grünlandflächen, durch häufige Biodiversität Störungen bodenbrütende Vogelarten kaum zu erwarten  geringe Erheblichkeit Boden Braunerde auf Muscovit-Biotit-Gneis im Übergang zu Brauner- de auf Talfüllungen, mittlere Naturnähe, mittleres Biotopent- wicklungspotenzial, mittlere Versiegelung zu erwarten  mittlere Erheblichkeit Wasser keine Oberflächengewässer vorhanden, geringe bis mittlere Grundwasserempfindlichkeit, kein Trinkwasserschutzgebiet betroffen, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe bis mittlere Erheblichkeit Klima/Luft Kaltluft-/Frischluftschneise lockere Überbauung einer klimatischen Ausgleichsfläche  geringe bis mittlere Erheblichkeit Landschaft strukturreiche Agrarlandschaft, allerdings auf zwei Seiten Be- bauung angrenzend, geringe Fernwirksamkeit, wegen Hangla- ge und bestehender Eingrünung aus Feldgehölz und Obstwie- se, Eingrünung nach Südwesten als Vermeidungsmaßnahme erforderlich  geringe bis mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Abstand zu Gehölzbestand im Süden und im Osten zur Obst- Ausgleich wiese einhalten, Freihaltung des steilen, schwer erschließba- ren Hangbereichs von Bebauung im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung, Ortsrandeingrünung erforderlich, Ausgleichs- bedarf ca. 0,25 ha Gesamtbewertung Auswirkungen geringer bis mittlerer Erheblichkeit

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Sailauf - Baufläche W 4 „Ergänzung Felgen“ Bestand Grünfläche von Baumpflanzung und Hecke umgeben Größe 0,13 ha Planung FNP Wohnbaufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust innerörtlicher Freifläche, aufgrund Topographie, Gestal- tung und Exposition ohne besondere Erholungsfunktion  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, intensiv genutzte Grünfläche, dichte Gehölzbestände, mit Aus- Biodiversität nahme von häufig vorkommenden gebüschbrütenden Vogelar- ten keine streng geschützten Arten zu erwarten  geringe bis mittlere Erheblichkeit Boden Braunerde, durch Grünanlage überformt geringe Naturnähe, geringes Biotopentwicklungspotenzial, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe bis mittlere Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen keine Oberflächengewässer vorhan- den, Grundwassernähe nicht gegeben, kein Trinkwasser- schutzgebiet betroffen, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Klima/Luft Kaltluft-/Frischluftschneise, Kaltluftbahn Überbauung einer klimatischen Ausgleichsfläche  mittlere Erheblichkeit Landschaft innerörtliche Grünfläche jedoch innerhalb der Siedlungsstruktur  geringe Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Maßnahme der Innenentwicklung, kein Ausgleichsbedarf erfor- Ausgleich derlich Gesamtbewertung Auswirkungen geringer Erheblichkeit

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Sailauf - Baufläche W 5 „Rottenberger Straße“ Bestand Gartenfläche Größe 0,07 ha Planung FNP Wohnbaufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche ohne besondere Erholungs- einrichtungen  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Kleinteilige Garten- /Gehölzflächen, im Süden Gebäudezeile Biodiversität Rottenbergerstraße, im Norden Sport/Freizeitgelände umge- ben, mit Ausnahme häufig vorkommender gebüschbrütender Vogelarten keine streng geschützten Arten zu erwarten  geringe Erheblichkeit Boden Braunerde auf Muscovit-Biotit-Gneis und Staurolith-Granat- Plagioklas-Gneis, tlw. Auffüllungen geringe Naturnähe, gerin- ges Biotopentwicklungspotenzial, mittlere Versiegelung zu er- warten  geringe Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen keine Oberflächengewässer vorhan- den, Grundwassernähe nicht gegeben, kein Trinkwasser- schutzgebiet betroffen, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Klima/Luft Gebiet mit geringer klimatischer Funktion  geringe Erheblichkeit Landschaft Hangbereich, überwiegend Hausgartenfläche, durch Höhenla- ge des Weges jedoch fernwirksam hinsichtlich der St. Vituskir- che  geringe bis mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Erschließung nur von der Rottenberger Straße aus ermögli- Ausgleich chen (Bauen in zweiter Reihe), Maßnahme der Innenentwick- lung, kein Ausgleichsbedarf erforderlich Gesamtbewertung Auswirkungen geringer Erheblichkeit

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Sailauf - Baufläche W 6 „Klinger“ Bestand Grünland, Bebauung Größe 1,28 ha Planung FNP Wohnbaufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche ohne besondere Erholungs- einrichtungen und Erschließung  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Grünlandfläche mit vereinzelten Gehölzen, Biotopkartierter Biodiversität Feldgehölzbestand (5921-0116-004), Obstwiesen, Holzlager- platz, mit Ausnahme häufig vorkommender gebüschbrütender und bodenbrütende Vogelarten keine streng geschützten Arten zu erwarten, ggf. Höhlenbrüter, bzw. Fledermäuse betroffen Störung durch Ortsrand und Kreisstraße  überwiegend mittlere Erheblichkeit Boden überwiegend Braunerde auf Muscovit-Biotit-Schiefer, mittlere Naturnähe, mittleres Biotopentwicklungspotenzial, mittlere Ver- siegelung zu erwarten  mittlere Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen keine Oberflächengewässer vorhan- den, Grundwassernähe nicht gegeben, kein Trinkwasser- schutzgebiet betroffen, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Klima/Luft Frischluftabflussgebiet, lockere Überbauung einer klimatischen Ausgleichsfläche  geringe bis mittlere Erheblichkeit Landschaft strukturreiche Kulturlandschaft, leichte Hanglage, durch Obst- wiesen, Grünland, einzeln stehende Gehölze geprägt, Eingrü- nung als Vermeidungsmaßnahme erforderlich, Vorbelastung durch Kreisstraße und Siedlungsrand  geringe bis mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Ortsrandeingrünung erforderlich, Erhalt der biotopkartierten Ausgleich Hecke im Westen anstreben, Immissionsschutz voraussichtlich erforderlich, Ausgleichsbedarf ca. 1,0 ha Gesamtbewertung Auswirkungen geringer bis mittlerer Erheblichkeit

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Sailauf - Baufläche M 1 „Sodenacker“ Fläche wurde in separatem FNP-Änderungsverfahren (7. Änderung) behandelt und ist bereits genehmigt. Bestand Überwiegend Grünland, ein markanter Einzelbaum Größe 0,17 ha Planung FNP Gemischte Baufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche ohne besondere Erholungs- einrichtungen, ca. 150 m südlich entfernt Aussiedlerhof mit Pensionspferdehaltung, jedoch keine negativen Auswirkungen hinsichtlich des Immissionsschutzes zu erwarten  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Grünland, an Siedlung und Straße angrenzend, Störung durch Biodiversität Erschließung mit Ausnahme häufig vorkommender, bodenbrü- tender Vogelarten keine streng geschützten Arten zu erwarten  geringe Erheblichkeit Boden Braunerde, mittlere Naturnähe, geringes Biotopentwicklungs- potenzial, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen keine Oberflächengewässer vorhan- den, Grundwassernähe nicht gegeben, kein Trinkwasser- schutzgebiet betroffen, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Klima/Luft Frischluftentstehungsgebiet (geringe Flächengröße) lockere Überbauung einer klimatischen Ausgleichsfläche  geringe Erheblichkeit Landschaft Hang/Tallage, jedoch durch angrenzende neuzeitliche Orts- randbebauung geprägt, weiterhin durch angrenzende 380 kV- Höchstspannungsleitung technisch überprägt,  geringe bis mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ geringe Grundflächenzahl in der verbindlichen Bauleitplanung Ausgleich festsetzen, Ausgleichsbedarf ca. 0,1 ha Gesamtbewertung Auswirkungen geringer Erheblichkeit

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Sailauf - Baufläche M 2 „Ergänzung Aschaffenburger Str“ Bestand Gartenfläche Größe 0,06 ha Planung FNP Gemischte Baufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust innerörtlicher Freifläche, aufgrund Topographie und Exposition ohne besondere Erholungsfunktion  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Hausgarten- / Gehölzfläche, im Süden Bebauung, im Osten Biodiversität Straßenböschung zur Aschaffenburger Str. angrenzend. Im Norden biotopkartierter Hangwald angrenzend (5921-0111- 021). Mit Ausnahme häufig vorkommenden gebüschbrütenden Vogelarten keine streng geschützten Arten zu erwarten  geringe bis mittlere Erheblichkeit Boden Braunerde, überformt, geringe Naturnähe, geringes Biotopent- wicklungspotenzial, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Wasser keine Oberflächengewässer vorhanden, Grundwassernähe nicht gegeben, kein Trinkwasserschutzgebiet betroffen, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Klima/Luft Gebiet mit geringer klimatischer Funktion  geringe Erheblichkeit Landschaft ostexponierte Hanglage, innerörtliche Grünfläche, Fernwirk- samkeit gegeben, jedoch innerhalb Siedlungsstruktur,  geringe mit mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Maßnahme der Innenentwicklung, kein Ausgleichsbedarf erfor- Ausgleich derlich, Abstand der Bebauung zum biotopkartierten Hangwald im Norden anstreben. Gesamtbewertung Auswirkungen geringer Erheblichkeit

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Sailauf - Baufläche Gemeinbedarf 1 „Festplatz“ Bestand Teilversiegelte Fläche/Parkplatz, Gehölzbestand angrenzend Größe 0,8 ha Planung FNP Fläche für Gemeinbedarf Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche/Parkplätzen am Festplatz der Gemeinde  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Überwiegend versiegelte Fläche umgeben von dichten Ge- Biodiversität hölzbeständen, mit Ausnahme häufig vorkommender, ge- büschbrütender Vogelarten keine streng geschützten Arten zu erwarten  geringe Erheblichkeit Boden Boden durch Versiegelung überformt  geringe Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen keine Oberflächengewässer vorhan- den, Grundwassernähe nicht gegeben, kein Trinkwasser- schutzgebiet betroffen,  geringe Erheblichkeit Klima/Luft Fläche ohne nennenswerte klimatische Funktion  geringe Erheblichkeit Landschaft Teilversiegelte Fläche/Parkplatz, geringe Fernwirksamkeit durch bestehende Eingrünung,  geringe Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Ausgleichsbedarf nicht erforderlich, teilversiegelte Fläche, Ausgleich Erhalt randlicher Gehölzbestände anstreben Gesamtbewertung Auswirkungen geringer Erheblichkeit

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Sonderbaufläche - SO 1 „Sämenhof“ Bestand Bebauung, Garten mit Einzelbäumen, Acker Größe 3,4 ha Planung FNP Sonderbaufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche mit Erholungseinrichtungen (Ausflugslokal), Wanderweg Sondergebiet dient der Sicherung des Gaststättenbetriebes / Ferienwohnung und Entwicklung mit touristischem Schwer- punkt  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Bebauung und Viehweiden teilw. an Straße grenzend, keine Biodiversität streng geschützten Arten in Nähe der bestehenden Gebäude zu erwarten, Grenzlage zu Landschaftsschutzgebiet,  geringe Erheblichkeit Boden Braunerde auf Muscovit-Biotit-Gneis, durch Bebauung über- formt, geringe Naturnähe, geringes Biotopentwicklungspoten- zial, geringe Versiegelung zu erwarten, teilversiegelt  geringe Erheblichkeit Wasser keine Oberflächengewässer vorhanden mit Ausnahme Lösch- teich (bleibt erhalten). Außerhalb von Tallage, hohe Grund- wassernähe nicht gegeben, Nähe zu grundwasserbeeinfluss- ten Böden, gut versickerungsfähig, kein Trinkwasserschutzge- biet betroffen, geringe Versiegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Klima/Luft Frischluftentstehungsgebiet Überbauung einer klimatischen Ausgleichsfläche  geringe Erheblichkeit Landschaft Kuppenlage, hohe Fernwirkung, Bebauung vorhanden, Eingrü- nung als Vermeidungsmaßnahme erforderlich  mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Weitgehend Anpassung an bestehende Nutzung, Ausgleich Erhalt wertvollerer Landschaftsbestandteile anstreben, Aus- gleichsbedarf abhängig von den Ergänzungen zum Bestand, kann voraussichtlich weitgehend innerhalb der Fläche erbracht werden. Gesamtbewertung Auswirkungen relativ geringer Erheblichkeit

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 29

Sonderbaufläche - SO 2 „Birkenhof“ Bestand Bebauung – landwirtschaftlicher Betrieb mit Pensionspferde- haltung, Ackerflächen, Obstbaum- und Baumhecken Größe 3,3 ha Planung FNP Sonderbaufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Freiflächen ohne besondere Zugänglichkeit, Erholungseignung begrenzt auf Pferdehalter  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Ackerflächen, Obstbaumreihe, Gehölzreihen und Hecken. Teil- Biodiversität lebensraum streng geschützter Arten ist nicht auszuschließen (Grünspecht),  mittlere Erheblichkeit Boden Braunerde auf Muscovit-Biotit-Gneis, durch Bebauung und Nutzung überformt, geringe Naturnähe, geringes Biotopent- wicklungspotenzial, teilversiegelt, geringe Versiegelung zu er- warten  geringe Erheblichkeit Wasser keine Oberflächengewässer vorhanden, außerhalb von Tal- lage, keine Grundwassernähe gegeben, kein Trinkwasser- schutzgebiet betroffen, geringe Versiegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Klima/Luft Frischluftentstehungsgebiet Überbauung einer klimatischen Ausgleichsfläche  geringe Erheblichkeit Landschaft Hanglage, Fernwirkung durch Einfahrtsbereich in das Sailauftal, Bebauung zwar vorhanden, aber gut eingegrünt, weiterhin im Norden durch angrenzende 380 kV- Höchstspannungsleitung technisch überprägt, Erhalt Eingrü- nung bzw. Eingrünung als Vermeidungsmaßnahme erforderlich  mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Ergänzung zur bestehenden Nutzung, Ausgleich Erhalt wertvoller Landschaftsbestandteile anstreben, Aus- gleichsbedarf abhängig von den Ergänzungen zum Bestand, kann voraussichtlich weitgehend innerhalb der teilversiegelten Fläche erbracht werden. Gesamtbewertung Auswirkungen relativ geringer Erheblichkeit

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5.2 Eichenberg

Eichenberg - Baufläche M 1 Bestand strukturreiche Ortsrandlage Größe 2,34 ha Planung FNP Gemischte Baufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche mit Erholungswert, durch Erdweg erschlossen  mittlere Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Kleinteiliger strukturierter Ortsrand mit Obstwiesen, Grünland, Biodiversität tlw. Magergrünland (5921-0058-013 und 5921-0058-012), Holzlagerplätzen, Scheunen, Einzelgebüschen, u.a. boden-, gebüsch- und höhlenbrütende (Gartenrotschwanz) Vogelarten zu erwarten  mittlere bis hohe Erheblichkeit Boden Rendzina/Braunerde auf Zechsteindolomit und Braunerde auf Muscovit-Biotit-Gneis, mittlere Naturnähe, hohes Biotopent- wicklungspotenzial, mittlere Versiegelung zu erwarten  mittlere bis hohe Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen keine Oberflächengewässer vorhan- den, Grundwassernähe nicht gegeben, hohe Grundwasser- empfindlichkeit, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe bis mittlere Erheblichkeit Klima/Luft Frischluftentstehungsgebiet lockere Überbauung einer klimatischen Ausgleichsfläche  geringe Erheblichkeit Landschaft kleinstrukturierte Ortsrandeingrünung, tlw. durch Mischbebau- ung überformt, hohe Fernwirksamkeit, Eingrünung als Vermei- dungsmaßnahme erforderlich  mittlere bis hohe Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter Blickbeziehung zur denkmalgeschützten St. Wendelinus- Kirche,  mittlere bis hohe Erheblichkeit Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ geringe Grundflächenzahl in der verbindlichen Bauleitplanung Ausgleich festsetzen, Ortsrandeingrünung erforderlich Ausgleichsbedarf ca. 1,8 ha Gesamtbewertung Auswirkungen mittlerer Erheblichkeit

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Eichenberg - Baufläche M 2 Bestand strukturreiche Ortsrandlage Größe 2,34 ha Planung FNP Gemischte Baufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche mit Erholungswert, durch Erdweg erschlossen  mittlere Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Kleinteiliger strukturierter Ortsrand mit Obstwiesen, Grünland, Biodiversität tlw. Magergrünland (5921-0058-013 und 5921-0058-012), Holzlagerplätzen, Scheunen, Einzelgebüschen, u.a. boden-, gebüsch- und höhlenbrütende (Gartenrotschwanz) Vogelarten zu erwarten  mittlere bis hohe Erheblichkeit Boden Rendzina/Braunerde auf Zechsteindolomit und Braunerde auf Muscovit-Biotit-Gneis, mittlere Naturnähe, hohes Biotopent- wicklungspotenzial, mittlere Versiegelung zu erwarten  mittlere bis hohe Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen keine Oberflächengewässer vorhan- den, Grundwassernähe nicht gegeben, hohe Grundwasser- empfindlichkeit, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe bis mittlere Erheblichkeit Klima/Luft Frischluftentstehungsgebiet lockere Überbauung einer klimatischen Ausgleichsfläche  geringe Erheblichkeit Landschaft kleinstrukturierte Ortsrandeingrünung, tlw. durch Mischbebau- ung überformt, hohe Fernwirksamkeit, Eingrünung als Vermei- dungsmaßnahme erforderlich  mittlere bis hohe Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter Blickbeziehung zur denkmalgeschützten St. Wendelinus- Kirche,  mittlere bis hohe Erheblichkeit Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ geringe Grundflächenzahl in der verbindlichen Bauleitplanung Ausgleich festsetzen, Ortsrandeingrünung erforderlich Ausgleichsbedarf ca. 1,8 ha Gesamtbewertung Auswirkungen mittlerer Erheblichkeit

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 32

Eichenberg - Baufläche G 1 Bestand Acker Größe 0,25 ha Planung FNP Gewerbliche Baufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche ohne besondere Erholungs- einrichtungen, Spielplatz angrenzend jedoch nicht mit negati- ven Auswirkungen hinsichtlich der Aufenthaltsqualität zu rech- nen  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Grünland mit einzeln stehenden Obstbäumen an Feuerwehr- Biodiversität haus und Kreisstraße grenzend, Schuppen, bodenbrütende und höhlenbrütende Vogelarten nicht auszuschließen  mittlere Erheblichkeit Boden Rendzina/Braunerde auf Zechsteindolomit, mittlere Naturnähe, mittleres bis hohes Biotopentwicklungspotenzial, mittlere bis hohe Versiegelung zu erwarten  mittlere Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen keine Oberflächengewässer vorhan- den, Grundwassernähe nicht gegeben, hohe Grundwasser- empfindlichkeit, mittlere bis hohe Versiegelung zu erwarten  mittlere Erheblichkeit Klima/Luft Frischluftentstehungsgebiet mit geringer Bedeutung Überbauung einer klimatischen Ausgleichsfläche  geringe Erheblichkeit Landschaft Grünland ohne nennenswerte Gehölzstrukturen, Ortsrandbe- reich, Lage an Hauptverkehrsstraße, durch angrenzende Ge- werbebebauung/Gemeinschaftshaus geprägt, Ortsrandgestal- tung erforderlich  geringe bis mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen

Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Ortsrandeingrünung erforderlich Ausgleich Ausgleichsbedarf ca. 0,15 ha Gesamtbewertung Auswirkungen mittlerer Erheblichkeit

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 33

Sonderbaufläche - SO 1 „Pferdehaltung“ Bestand Wald, Bebauung Größe 0,57 ha Planung FNP Sonderbaufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Waldflächen ohne besondere Erholungseinrichtungen und Zu- gänglichkeit  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Bebaute Fläche auf drei Seiten von Wald/Gehölzen umgeben, Biodiversität Lage im Landschaftsschutzgebiet, da kein Eingriff beabsichtigt, sondern nur Bestandssicherung keine Auswirkungen auf streng geschützten Arten zu erwarten  geringe Erheblichkeit Boden Braunerde auf Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis, mittlere Naturnähe, mittleres Biotopentwicklungspotenzial, keine Ver- siegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen, keine Oberflächengewässer vorhan- den, hohe Grundwassernähe nicht gegeben, keine Versiege- lung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Klima/Luft Kein Eingriff in Frischluftentstehungsgebiet  geringe Erheblichkeit Landschaft Waldrandlage, dreiseitig von Wald umgeben, Lage im Land- schaftsschutzgebiet, keine Änderungen zum Bestand  geringe Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete LSG innerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Kein Ausgleichsbedarf erforderlich, keine Änderungen zum Ausgleich Bestand (Pferdehaltung) Gesamtbewertung Auswirkungen geringer Erheblichkeit

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 34

5.3 Weyberhof

Weyberhof - Baufläche G 1 Bestand Acker Größe 2,27 ha Planung FNP Gewerbliche Baufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche ohne besondere Erholungs- einrichtungen und Erschließung  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Ackerland, dreiseitig von Straßen / Bahnlinie umgeben, keine Biodiversität streng geschützten Arten zu erwarten  geringe Erheblichkeit Boden Braunerde auf Löss/Lösslehm, geringe Naturnähe, geringes Biotopentwicklungspotenzial, hohe Produktionsfunktion, hohe Versiegelung zu erwarten  mittlere Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen, keine Oberflächengewässer vorhan- den, keine hohe Grundwassernähe gegeben, kein Trinkwas- serschutzgebiet betroffen, hohe Versiegelung zu erwarten  mittlere Erheblichkeit Klima/Luft Frischluftentstehungsgebiet Überbauung einer klimatischen Ausgleichsfläche  geringe Erheblichkeit Landschaft Strukturarme Agrarlandschaft zwischen Straßen/Gleisflächen, jedoch technisch überprägt durch 110 kV-Freileitung, umlau- fende Eingrünung als Vermeidungsmaßnahme erforderlich,  geringe bis mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Erhalt des straßenbegleitenden Gehölzbestands im Südosten Ausgleich und Fortführung entlang der Kreisstraße, Erhalt des Gehölzbe- standes entlang der Bahnlinie. Bzgl. der Einwirkungen auf die Fläche (Immissionen) siehe Begründung, Ausgleichsbedarf ca. 1,4 ha Gesamtbewertung Auswirkungen geringer bis mittlerer Erheblichkeit

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 35

Weyberhof - Baufläche G 2 „Weyberhöfe zur A3“ Bestand Acker Größe 8,94 ha Planung FNP Gewerbliche Baufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust siedlungsnaher Freifläche ohne besondere Erholungs- einrichtungen und Erschließung  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Intensiv genutztes Ackerland, angrenzend an A3 bzw. LKW- Biodiversität Rastplatz der A3, Kreisstraße AB 2 und Ortsverbindung nach Steiger von Straßen umgeben, keine streng geschützten Arten zu erwarten, nördlich angrenzend (nicht in der Fläche) Biotop- kartierte Gehölzbestände (5921-0131-002)  geringe Erheblichkeit Boden Braunerde auf Löss/Lösslehm geringe Naturnähe, geringes Biotopentwicklungspotenzial, hohe Produktionsfunktion, hohe Versiegelung zu erwarten  mittlere Erheblichkeit Wasser Außerhalb von Tallagen, keine Oberflächengewässer vorhan- den, Grundwassernähe nicht gegeben, kein Trinkwasser- schutzgebiet betroffen, hohe Versiegelung zu erwarten  mittlere Erheblichkeit Klima/Luft Frischluftentstehungsgebiet jedoch ohne Bedeutung für Sied- lungsfläche, Überbauung einer klimatischen Ausgleichsfläche  geringe Erheblichkeit Landschaft Strukturarme Agrarlandschaft, technisch überprägt durch 110 kV-Freileitung, umlaufende Eingrünung als Vermeidungsmaß- nahme erforderlich, insbesondere entlang Kreisstraße AB 2  geringe bis mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter keine Auswirkungen Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Erhalt des straßenbegleitenden Gehölzbestandes im Norden, Ausgleich Eingrünung im Westen und Osten erforderlich. Bzgl. der Ein- wirkungen auf die Fläche (Immissionen) siehe Begründung, Ausgleichsbedarf ca. 3,5 ha Gesamtbewertung Auswirkungen geringer bis mittlerer Erheblichkeit

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 36

Weyberhof - Baufläche G 3 „westlich Weyberhöfe südlich der “ Bestand Ehemaliges Gärtnereigelände mit Gebäudebestand, Parkplät- zen und Baumschule Größe 1,1 ha Planung FNP Gewerbliche Baufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Fläche ohne besondere Erholungseinrichtungen und Erschlie- ßung, im Südwesten angrenzend zum überwiegend wohnge- nutzten Mischgebiet  mittlere Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Ehemaliges Baumschulgelände, keine streng geschützten Ar- Biodiversität ten zu erwarten, nördlich angrenzend verläuft die Laufach mit naturnahem Erlengaleriewald (biotopkartiert 5921-0127 ), Ver- bundfunktion entlang Gewässer gegeben  mittlere Erheblichkeit Boden Braunerde auf Löss/Lösslehm, überformt geringe Naturnähe, geringes Biotopentwicklungspotenzial, hohe Produktionsfunkti- on, hohe Versiegelung zu erwarten  mittlere Erheblichkeit Wasser Tallage der Laufach, Grundwassernähe gegeben, Hochwas- sergefährdung nicht auszuschließen  hohe Erheblichkeit Klima/Luft Eingeschränktes Frischluftentstehungsgebiet (Bebauung/ Ver- siegelung) ohne Bedeutung für Siedlungsfläche  geringe Erheblichkeit Landschaft technisch überprägte Lage durch Gewerbegebiet, Mischgebiet Kreisstraße, Hochspannungsfreileitung, Sichtbeziehung zum Weiler Weyberhof, Eingrünung als Vermeidungsmaßnahme entlang Kreisstraße AB 2 und zum Mischgebiet hin erforderlich  geringe bis mittlere Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter Sichtbeziehung zum Schloss Weyberhöfe gegeben Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Erhalt des Auwaldes und Gewässerlauf der Laufach, Berück- Ausgleich sichtigung Schlosshotel im Osten hinsichtlich Emissionen, bzw. Einwirkungen AB 2 auf die Fläche siehe Begründung, natur- schutzfachlicher und ggf. hydraulischer Ausgleich erforderlich, Ausgleichsbedarf ca. 0,3 ha Gesamtbewertung Auswirkungen mittlerer Erheblichkeit

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 37

Weyberhof - Baufläche SO 1 „Hotel“ Bestand Überwiegend Bebauung, Grünanlage, Gebüsche, Einzelbaum Größe 0,6 ha Planung FNP Sonderbaufläche Bestand und Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch Verlust rückwärtiger privater Grünfläche  geringe Erheblichkeit Pflanzen, Tiere, Grünanlage Weyberhöfe, teilversiegelt, Vorbelastung durch Biodiversität Kreisstraße. Vorkommen von streng geschützten Vogelarten (Gebüsche) sind nicht zu erwarten. Fledermausvorkommen in alten Wirtschaftsgebäuden sind nicht auszuschließen  geringe bis mittlere Erheblichkeit Boden Braunerde auf Löss/Lösslehm, geringe Naturnähe, überformt , geringes Biotopentwicklungspotenzial, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe Erheblichkeit Wasser keine Oberflächengewässer vorhanden, außerhalb Tallage, Grundwassernähe nicht gegeben, kein Trinkwasserschutzge- biet betroffen, mittlere Versiegelung zu erwarten  geringe bis mittlere Erheblichkeit Klima/Luft Sehr eingeschränktes Frischluftentstehungsgebiet mit sehr geringer Größe  geringe Erheblichkeit Landschaft bestehender Hotelkomplex, Grünanlage geringfügig betroffen, von Bebauung und Straße begrenzt, Fichtenbestand als Ein- grünung, technisch überprägt durch angrenzende Kreisstraße und 20 kV-Freileitungen  geringe Erheblichkeit Kultur-/Sachgüter Sichtbeziehung von der Kreisstraße zum Schloss Weyberhöfe gegeben, Fläche durch Grünstrukturen nicht einsehbar  mittlere Erheblichkeit Sonstige Angaben Schutzgebiete Lage außerhalb Schutzzone Naturpark Spessart

Eingriffsvermeidung/ Repräsentative Eingrünung erforderlich als Abgrenzung zur Ausgleich Kreisstraße. Erhalt der Laubgehölze. Bzgl. der Einwirkungen auf die Fläche (Immissionen) siehe Begründung. Ausgleichs- bedarf ca. 0,05 ha Gesamtbewertung Auswirkungen überwiegend geringer Erheblichkeit

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 38

5.5 Umweltprüfung Verkehrsflächen

Im Flächennutzungsplan ist eine Ortsumgehung (Ostspange) für Sailauf dargestellt (AB 2).

Die Ortsumgehung von Sailauf wurde bereits im wirksamen Flächennutzungsplan aus dem Jahr 2000 dargestellt. Es handelt sich jedoch nicht um eine konkrete Planung der Gemeinde Sailauf, sondern um einen möglichen Flächenkorridor für eine verkehrliche Entlastungsmaßnahme des Ortsbereiches.

Die Straßenplanung verläuft jeweils zur Hälfte in bewaldeten Bereichen und durch überwiegend teils intensiv, ackerbaulich teils extensiv (Obersailauf) genutzten Gebie- ten, so dass Gehölzrodungen, die Versiegelung von Waldboden, Versiegelung von Waldquellen und die Zerschneidung eines zusammenhängenden Waldgebietes auf der einen Seite, die Versiegelung von Ackerflächen und die Zerschneidung der Kulturland- schaft auf der anderen Seite die wesentlichen umweltbezogenen Auswirkungen zu er- warten sind. Bereiche mit besonderen Konfliktschwerpunkten sind

- Hangbereich Bischlingsberg mit Waldbestand und Quellen, Waldrandbereich und Kulturlandschaft

Die konkrete Umweltfolgenabschätzung ist der nachfolgenden landschaftspflegeri- schen Begleitplanung im Rahmen der Straßenplanung vorbehalten.

5.6 Umweltprüfung Landschaftsplan

Im Folgenden werden die planerischen Darstellungen des Landschaftsplans bewertet. Geprüft werden die in der Planzeichnung dargestellten Inhalte (vgl. Legende des Flä- chennutzungsplans mit Landschaftsplan).

Da hier überwiegend positive Auswirkungen zu erwarten sind, erfolgt eine Bewertung nach folgendem Schema:

- = negative Auswirkungen 0 = neutral, keine erheblichen Auswirkungen + = positive Auswirkungen ++ = sehr positive Auswirkungen

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 39

Pflanzen Klima Land- Planinhalt Mensch Tiere Boden Wasser Luft schaft

Freihaltung wichtiger ++ 0 0 0 ++ 0 Kaltluft- und Frischluft- strömungen

Extensive Grünlandnut- + + + + 0 ++ zung, Beweidung, Entbuschung

Biotoppflege, Erhaltung + ++ 0 0 0 ++ durch Mahd, Entbuschung

Potenzielle Ökokonto- 0 + + + 0 + fläche

Streuobst - lockerer Be- + ++ + + 0 ++ stand, Erhaltung durch Erhaltungsschnitt ggf., Nachpflanzung und Un- terwuchspflege

Gehölzpflanzungen, + ++ + 0 + ++ z.B. Ortsrandeingrü- nung, vorrangig Obst- baumpflanzung, bzw. Strauch-, und Hecken- pflanzung

Vernetzung anstreben 0 ++ + 0 0 + (Verbesserung Bio- topverbund), (Acker- randstreifen, Brache- streifen, Pufferzonen zu empfindlichen Biotopen)

Standortgerechte Wald- 0 ++ + + 0 ++ entwicklung

Durch die Darstellungen des Landschaftsplans sind positive Auswirkungen für alle Schutzgüter zu erwarten. Damit werden die Anforderungen des Bundesnaturschutzge- setzes erfüllt.

5.7 Wechselwirkungen

Bereiche mit ausgeprägtem ökologischem Wirkungsgefüge sind die Talauen der Bach- läufe. In den Auen bestehen enge Wechselbeziehungen zwischen Wasser, Boden, Pflanzen und Tieren. Eingriffe, insbesondere mit Auswirkungen auf das Schutzgut Wasser, haben komplexe Auswirkungen auf alle anderen Schutzgüter.

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 40

Von den Planungen des FNP sind keine Auenstandorte betroffen. Deshalb sind auch keine erheblichen negativen Auswirkungen zu erwarten.

Vielmehr bereiten die Darstellungen des Landschaftsplanes Maßnahmen mit positiven Auswirkungen auf die Aue vor.

5.8 Erhaltungsziele und Schutzzweck der FFH- und Vogelschutzgebiete

Auswirkungen auf Natura 2000-Gebiete durch die Fortschreibung des Flächennut- zungsplans sind ausgeschlossen. Es sind keine Wirkungen denkbar, die eine erhebli- che Beeinträchtigung von Natura 2000-Gebieten zur Folge haben könnten.

5.9 Prüfung des Schutzgutes „Fläche“

Durch die Novellierung des BauGB per Gesetz vom 04.05.2017 gibt der Gesetzgeber im § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB zusätzlich die Prüfung der Auswirkungen auf das Schutzgut „Fläche“ vor. Inhaltlich ist dieser Aspekt durch die Umwidmungssperrklausel und die Bodenschutzklausel bereits seit Jahren im Baugesetzbuch verankert.

„Fläche“ ist ein wertneutraler Begriff, der die zweidimensionale räumliche Ausdehnung als geographische Maßeinheit einer Raumeinheit definiert. Betrachtet man die „Art“ der Flächennutzung können folgende Aussagen getroffen werden:

Die jeweilige Umnutzung von Flächen (z.B. durch die Darstellung von Bauflächen), so- wie deren prognostizierten Auswirkungen auf Naturhaushalt und Landschaft werden bereits unter den jeweiligen Ortsteilen im Kap. 5 behandelt.

Die Wohnbaufläche nimmt gegenüber dem Bestand um ca. 8 % zu. Die gemischte Baufläche nimmt gegenüber dem Bestand um ca. 6 % zu. Die Gewerbefläche nimmt gegenüber dem Bestand um ca. 85 % zu. Die Bauflächendarstellungen bilden dabei insgesamt ein Mengengerüst, aus welchem schrittweise Bauflächen entwickelt werden können (vgl. Teil A, Kap. 5.6).

Gegenüber dem wirksamen Flächennutzungsplan aus dem Jahr 2000 wurde die Bau- flächendarstellung (Wohnbauflächen, Mischbauflächen, Sonderbauflächen) in erhebli- chem Umfang (ca. 6,8 ha *) zurückgenommen (Vgl. auch Kap. 9).

6. SONSTIGE BELANGE GEM. § 1 ABS. 6 NR. 7 DES BAUGB

Vermeidung von Emissionen und sachgerechter Umgang mit Abfällen und Abwässern

Ein sachgerechter Umgang mit Abfällen und Abwässern ist durch die Entsorgungsein- richtungen der Gemeinde gesichert. Neue gewerbliche Bauflächen sind so angeordnet, dass keine erheblichen Auswirkungen auf Wohnbauflächen zu erwarten sind.

Nutzung erneuerbarer Energien sowie sparsame und effiziente Nutzung von Energie

Die Nutzung erneuerbarer Energien ist durch die Darstellung eines Sondergebiets für Biogas berücksichtigt. Weitere Flächen für erneuerbare Energien sind ggf. verbunden mit Aufdachanlagen bei den geplanten Gewerbegebieten in den Weyberhöfen.

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 41

Bodenschutzklausel und Umwidmungssperrklausel gem. § 1a Abs. 2 BauGB

Neu beansprucht werden insgesamt ca. 18,6 ha * land- und forstwirtschaftliche sowie Gartenflächen. Aktuell liegen keine größeren Flächenkonversionsmöglichkeiten im Gemeindegebiet vor, die ausgeschöpft werden könnten. Künftige Konversionsmöglich- keiten (z.B. ehemaliges Elb-Schliff Werk) sind noch nicht absehbar.

(*Sonderbauflächen (Sämenhof, Pferdekoppel, Birkenhof) nicht eingerechnet, da diese bereits größtenteils bebaut sind bzw. es keine nennenswerte Bebauung stattfindet)

Darstellung von Landschaftsplänen

Der Landschaftsplan ist in den Flächennutzungsplan integriert.

Erfordernisse des Klimaschutzes

Die Gemeinde Sailauf hat die Erfordernisse des Klimaschutzes durch Freihaltung der Bachtalauen und offenen Hangbereiche als wichtige Kaltluftentstehungs- und Abfluss- gebiete im Flächennutzungsplan und Landschaftsplan planerisch dargestellt. Weiterhin wurden die Eingriffe in Waldflächen vermieden.

7. ZUSAMMENFASSENDE PROGNOSE ÜBER DIE ENTWICKLUNG DES UM- WELTZUSTANDES BEI DURCHFÜHRUNG DER PLANUNG

Im Folgenden werden zusammenfassend die möglichen erheblichen Umweltauswir- kungen der Planung beschrieben.

aa) Auswirkungen während des Baus und des Vorhandenseins der geplanten Vorha- ben, sowie deren Abrissarbeiten

Durch die Planungen sind diesbezgl. keine erheblichen Umweltauswirkungen zu erwar- ten, aufgrund der geringen Größe der Bauflächen, bzw. im Fall der Gewerbeflächener- weiterung Weyberhöfe, wegen der guten Anbindung an das übergeordnete Straßen- netz.

bb) Nutzung natürlicher Ressourcen, insbesondere Fläche, Boden, Wasser, Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt, unter Berücksichtigung ihrer nachhaltigen Verfügbar- keit

Die Auswirkungen sind bei den einzelnen Bauflächen individuell dargestellt. Auswir- kungen auf die Fläche ergeben sich durch die Umnutzung von anderweitig genutzten Flächen in Bauflächen. Die damit verbundenen erheblichen Umweltauswirkungen sind für jede Baufläche dargestellt.

cc) Art und Menge an Emissionen von Schadstoffen, Lärm, Erschütterungen, Licht, Wärme und Strahlung sowie der Verursachung von Belästigungen

Die Auswirkungen lassen sich auf Ebene des Flächennutzungsplans nicht konkret ab- schätzen. Durch die Anordnung gewerblicher Bauflächen in ausreichendem Abstand zu Wohnbauflächen werden erhebliche Auswirkungen gemindert.

dd) Art und Menge der erzeugten Abfälle und ihre Beseitigung und Verwertung

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 42

Ein sachgerechter Umgang mit Abfällen und Abwässern ist durch die Entsorgungsein- richtungen der Gemeinde bzw. Landkreis gesichert

ee) Risiken für die menschliche Gesundheit, das kulturelle Erbe oder die Umwelt (zum Beispiel durch Unfälle oder Katastrophen)

Die Auswirkungen lassen sich auf Ebene des Flächennutzungsplans nicht konkret ab- schätzen. Durch die Anordnung gewerblicher Bauflächen in ausreichendem Abstand zu Wohnbauflächen werden erhebliche Auswirkungen gemindert. Erhebliche Auswir- kungen auf das kulturelle Erbe sind nicht zu erwarten. Die Risiken für die Umwelt sind bei den einzelnen Bauflächen beschrieben. Ein erhöhtes Risiko für besondere Kata- strophen ist nicht erkennbar.

ff) Kumulierung der Auswirkungen von Vorhaben benachbarter Plangebiete unter Be- rücksichtigung ggf. bestehender Umweltprobleme in Bezug auf möglicherweise be- troffene Gebiete mit spezieller Umweltrelevanz oder auf die Nutzung von natürlichen Ressourcen

Erhebliche Auswirkungen diesbezgl. sind nicht zu erwarten.

gg) Auswirkungen der geplanten Vorhaben auf das Klima (z.B. Art und Ausmaß der Treibhausgasemissionen) und der Anfälligkeit der geplanten Vorhaben gegenüber den Folgen des Klimawandels

Erhebliche Auswirkungen diesbezgl. sind nicht zu erwarten.

hh) Auswirkungen der eingesetzten Techniken und Stoffe

Auf Ebene der Flächennutzungsplanung können keine konkreten Aussagen getroffen werden.

8. PROGNOSE BEI NICHTDURCHFÜHRUNG DER PLANUNG

Bei Nichtdurchführung der Planung ist mit der Umsetzung des wirksamen Flächennut- zungsplanes zu rechnen. Dieser weist in nicht moderatem Umfang Bauflächen aus, die städtebaulich deutlich ungünstiger zu bewerten sind (z.B. Hangbereich Untersailauf, Erlenbornstraße etc. siehe Teil A, Kap. 5.5). Auch wäre die Bauflächensumme insge- samt höher, ferner werden durch die nun ausgewiesenen Bauflächen die Eingriffe in Natur- und Landschaft minimiert.

9. PRÜFUNG ANDERWEITIGER PLANUNGSMÖGLICHKEITEN

Im Rahmen der Erstellung des Vorentwurfes wurden vier halbtägige bis mehrstündige Workshops mit allen Gemeinderäten durchgeführt, bei dem mögliche Bauflächen für al- le Ortsteile erarbeitet wurden. Im Rahmen der weiteren Entscheidungsfindung wurden hierbei mehrere aus Sicht der Umwelt und aus städtebaulicher Sicht weniger geeignete Bauflächen nicht weiter verfolgt. Auch wurden mehrere Bauflächen aus dem wirksa- men Flächennutzungsplan (vgl. Allgemeine Begründung, Kap. 5) nicht weiter verfolgt.

Dabei erfolgte eine Bewertung unter folgenden Aspekten:

- Abiotische Faktoren (Boden / Wasser / Klima / Luft)

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 43

- Arten und Lebensgemeinschaften - Landschaftsbild / Topographie - Siedlungskörper / Anbindung und Lage zur bestehenden Siedlung - Ver- und Entsorgung - Verkehrserschließung - Emissionen

Im Wesentlichen erfolgte eine Konzentration auf die gut integrierten und gut erschließ- baren Wohnlagen in Nähe der Bus-Haltestellen mit geringer Eingriffsintensität.

Gegenüber dem wirksamen Flächennutzungsplan aus dem Jahr 2000 wurde die Bau- flächendarstellung für Misch- und Wohngebiete in erheblichem Umfang (ca. 5 ha) zu- rückgenommen. Gesteigert wurden die Flächen für Gewebe, hier wird der verkehrli- chen Gunstlage in der Nähe zur Kernzone der Metropolregion Frankfurt/Rhein- Rechnung getragen.

10. MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG, VERMINDERUNG UND ZUM AUS- GLEICH NACHTEILIGER UMWELTAUSWIRKUNGEN

Durch die Fortschreibung des FNP wird ein voraussichtlicher Ausgleichsflächenbedarf für die Neuausweisungen der Bauflächen in einer Größenordnung von ca. 10,0 ha ge- schätzt.

Mit dem Landschaftsplan steht ein sinnvolles Ausgleichskonzept zur Verfügung. Meh- rere geeignete Flächen sind bereits als potentielle Ausgleichsflächen dargestellt.

Es ist deshalb absehbar, dass die Gemeinde ausreichend Flächen für den Ausgleich der im FNP vorbereiteten Bebauung zur Verfügung stellen kann.

11. MONITORING

Die Überwachung der erheblichen Umweltauswirkungen ist gesetzlich vorgesehen, damit frühzeitig unvorhergesehene Auswirkungen ermittelt werden und geeignete Ab- hilfemaßnahmen ergriffen werden können.

Da es keine bindenden Vorgaben für Zeitpunkt, Umfang und Dauer des Monitoring bzw. der zu ziehenden Konsequenzen gibt, sollte das Monitoring in erster Linie zur Ab- hilfe bei unvorhergesehenen Auswirkungen dienen.

Da mit dem FNP keine Festlegungen verbunden sind, die eine detaillierte Umweltfol- genabschätzung ermöglichen, soll das Monitoring auf der Ebene der verbindlichen Bauleitplanung festgelegt werden (Abschichtung).

12. ZUSAMMENFASSUNG

Der Umweltbericht prüft die Auswirkungen eines Vorhabens auf die Umwelt und den Menschen frühzeitig im Planungs- und Zulassungsverfahren.

Auswirkungen der Planung

Gemeinde Sailauf - Umweltbericht zum Flächennutzungsplan/Landschaftsplan 44

Mit dem FNP soll die künftige Entwicklung der Gemeinde Sailauf für die nächsten 10- 15 Jahre vorbereitet werden. Es sind ca. 18,6 ha Bauflächen dargestellt, zusätzlich ca. 7,7 ha Sonderbauflächen mit voraussichtlich geringer Versiegelung.

Erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt wurden in der Umweltprüfung identifiziert und geben Hinweise für Vermeidungsmaßnahmen im Rahmen der verbindlichen Bauleit- planung. Die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen werden im Rahmen der verbindli- chen Bauleitplanung festgesetzt.

Max Wehner Jörg Koffler Landschaftsplaner Kulturgeograph / Stadtplaner

Legende

Gemeindegebietsgrenze

Bodendenkmäler

Böden mit geringer Filter- und Pufferkapazität ==> Extensive Ackernutzung / Grünlandnutzung empfohlen

Auenböden und grundwasserbeeinflusste Böden

Böden mit hohem Biotopentwicklungspotential und Grundwasserempfindlichkeit

Stoffeinträge infolge von Erosion möglich, erosionsmindernde Maßnahmen nötig

Kartengrundlage: DTK 1:25.000 N Datenquelle: Erhebungen TEAM4, LfU Geobasisdaten © Bayerische Vermessungsverwaltung 2017 GEMEINDE SAILAUF FLÄCHENNUTZUNGS- UND LANDSCHAFTSPLAN Boden 5 maßstab: 1: 30.000 bearbeitet: mw / jk datum: Mai 2017 ergänzt: Legende

Gemeindegebietsgrenze

Wasserversorgungsanlage

Quelle

geplante Wasserfläche

bestehende Wasserflächen

Wasserschutzgebiet mit Schutzzonen

Abwasseranlage / Mischwasserentlastung

Fließgewässer Graben Bach

Wassersensible Bereiche Auen

Kartengrundlage: DTK 1:25.000 Datenquelle: Erhebungen TEAM4, LfU (ergänzt), ZWA, N DE Eichenberg Geobasisdaten © Bayerische Vermessungsverwaltung 2017 GEMEINDE SAILAUF FLÄCHENNUTZUNGS- UND LANDSCHAFTSPLAN Wasser 6 maßstab: 1: 30.000 bearbeitet: mw / jk datum: April 2017 ergänzt: Legende

Gemeindegebietsgrenze

Schwerpunktgebiete nach dem Arten- und Biotopschutzprogramm Bayern (ABSP)

Pflanzen- und Tierarten Einzelnachweise* Vögel (!R Rotmilan (!S Steinkauz ** Fledermäuse (!L Braunes Langohr Amphibien (!F Feuersalamander (!G Grasfrosch Reptilien (!Z Zauneidechse

Lebensräume Tierarten*

Amphibien

* Nachweis nach Artenschutzkartierung (ASK) des BayLfU, Stand 2016 ** Nachweis nach Artenschutzkartierung (ASK) des BayLfU, älterer Nachweis

Biotope Biotope der Bayer. Biotopkartierung

Kartengrundlage: DTK 1:25.000 N Datenquelle: LfU Geobasisdaten © Bayerische Vermessungsverwaltung 2017 GEMEINDE SAILAUF FLÄCHENNUTZUNGS- UND LANDSCHAFTSPLAN Pflanzen, Tiere, Biodiversität 7 maßstab: 1: 30.000 bearbeitet: mw / jk datum: Mai 2017 ergänzt: Legende

Gemeindegebietsgrenze

punktförmige Beeinträchtigung (Gewerbegebiete, Umspannwerk, Deponie, Steinbruch) linienförmige Beeinträchtigung YYYYY (Hochspannungsfreileitungen, Hauptverkehrswege, Bahnlinie)

Sichtachsen

Siedlungsbereiche

Landschaftsbildqualität

sehr hoch

hoch

mittel

Kartengrundlage: DTK 1:25.000 N Datenquelle: Erhebungen TEAM4 Geobasisdaten © Bayerische Vermessungsverwaltung 2017 GEMEINDE SAILAUF FLÄCHENNUTZUNGS- UND LANDSCHAFTSPLAN Landschaftsbild 8 maßstab: 1: 30.000 datum: Mai 2017 Legende Gemeindegebietsgrenze

Flur- / Kulturdenkmal Bildstock Felsenkeller, Grotte Gedenkstein, Kilometerstein Wegekreuz, Steinkreuz

ehemalige Mühle denkmalgeschützte Kirche Kapelle

Baudenkmal ehemaliges Jagdschloss

größere zusammenhängende Streuobstbestände Naturdenkmal (Gehölz) geschützter Landschaftsbestandteil Bodendenkmal, in der Landschaft sichtbar (Pingenfeld, Grabhügel)

Bergbau, historisch Pinge Schacht Bergwerk, stillgelegt Bergbau

Hohlweg alter Kirchweg mit Obstbaumreihe

Kartengrundlage: DTK 1:25.000 Datenquelle: Erhebungen TEAM4, LfU, N Bayer.Landesamt für Denkmalpflege 2017, StMWi Geobasisdaten © Bayerische Vermessungsverwaltung 2017 GEMEINDE SAILAUF FLÄCHENNUTZUNGS- UND LANDSCHAFTSPLAN Kulturlandschaft / Kulturgüter 9 maßstab: 1: 30.000 bearbeitet: mw / jk datum: August 2018 ergänzt: Bhf. Blankenbach Legende

Gemeindegebietsgrenze

Ausflugsziel

Aussichtspunkt

Dauerkleingarten

Sportplatz

Bolzplatz

Spielplatz

Festplatz

Gastronomie

Reitanlage

Hundesportplatz

Anglersee

Parkplatz

Bus-Haltestelle Bahnhof Wanderweg

Rad / Wanderweg

Radweg

Geplanter Radweg Themenwege Arch. Spessartprojekt: - Apfelwein und weißer Stein - Bleckmaul und Sailaufit - Kurfürstenweg Spessartbund: Degen-Weg Gemeinde Sailauf: Streuobstlehrpfad

Bhf. Laufach

26 Kartengrundlage: DTK 1:25.000 Datenquelle: Erhebungen TEAM4, Gemeinde Sailauf, N Arch. Spessartprojekt e.v Geobasisdaten © Bayerische Vermessungsverwaltung 2017 GEMEINDE SAILAUF FLÄCHENNUTZUNGS- UND LANDSCHAFTSPLAN Bhf. Hösbach Freizeit und Erholung 10 maßstab: 1: 30.000 bearbeitet: mw / jk datum: Januar 2019 ergänzt: 3

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