55. Gemeinderatssitzung vom 10.05.2012

024-32 - SH

A) Öffentliche Sitzung

1. Bauanträge, Bauvoranfragen a) Vodafone München – Anzeige einer Hochfrequenzanlage zum Umbau der Systemtechnik der best. Mobilfunkanlage auf den Hochfeldern Reichenberg

Das Landratsamt Freyung-Grafenau hat die Anzeige der Baumaßnahme mit der Bitte um Kenntnisnahme übersandt. Am bestehenden Standort werden durch die Fa. Vodafone die Funkanlagen entsprechend erweitert, u. a. zum Ausbau der LTE-Versorgung. Eine Beschlussfassung durch den Gemeinderat ist nicht erfor- derlich.

Außerordentlicher Tagesordnungspunkt

Nach Sitzungsladung sind noch zwei Bauanträge eingegangen.

Beschluss: 14 : 0

„Mit der Behandlung der Bauanträge besteht Einverständnis.“

b) Carlberg Martina und Christian, Siedlerstr. 1, 94566 Riedlhütte – Anbau ei- nes Wintergartens an das best. Wohnhaus

An das bestehende Wohnhaus Siedlerstr. 1 wird in südöstlicher Richtung ein Win- tergarten angebaut.

Beschluss: 14 : 0

„Der Gemeinderat stimmt dem Bauvorhaben zu.“

c) Friedl Roland, Hoher Stein 17, 94568 St. Oswald – Neubau einer Pferdestal- lung mit Einzäunung der Grundstücke Fl.Nr. 700 und 699

In der GR-Sitzung am 08.03.2012 wurde bereits einer Bauvoranfrage zur Errich- tung eines Pferdestalles zugestimmt und an das Landratsamt Freyung-Grafenau zur Genehmigung weitergeleitet.

Das Landratsamt hat die Genehmigung auf dem Grundstück Fl.Nr. 699 versagt, da sich das Baugrundstück im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „St. Os- wald-Ebenäcker“, Nutzungsart WA, befindet.

1 55. Gemeinderatssitzung vom 10.05.2012

Nach Gesprächen des Bauherrn mit Vertretern des Landratsamtes und Herrn Landrat Lankl sowie einer Ortsbesichtigung würde das Landratsamt allerdings für das angrenzende Grundstück Fl.Nr. 700, außerhalb des Bebauungsplanes, eine Genehmigung in Aussicht stellen.

Nunmehr liegt der Bauantrag zur Errichtung einer Pferdestallung mit Einzäunung der Flurstücke Nr. 700 und 699 mit Dunghaufen vor. Die Stallung für 2 Pferde um- fasst eine Größe von 84,5 qm.

Beschluss: 14 : 0

„Der Gemeinderat stimmt dem Neubau einer Pferdestallung mit Einzäunung auf den Grundstücken Fl.Nr. 700 und 699, Gmkg. St. Oswald, zu.“

2. Haushalt 2012

Der Gemeinderat hat sich in mehreren nichtöffentlichen Gemeinderatssitzungen mit dem Haushaltsentwurf 2012 befasst.

Der Vorbericht und die Haushaltssatzung wurden im Gemeinderat ausführlich an- hand einer Präsentation vorgetragen. Der Vorbericht und die Haushaltssatzung sind der Niederschrift als Anlage beige- fügt.

Beschluss: 14 : 0

„Der Gemeinderat stimmt der in der Anlage zur Niederschrift beigefügten Haus- haltssatzung 2012 samt Anlagen zu.“

3. Aufstellung Grablichtautomaten in den Friedhöfen

In anderen Friedhöfen wurden bereits Grablichtautomaten aufgestellt. Es sollte hierüber für die beiden Friedhöfe der Gemeinde eine Grundsatzentscheidung ge- troffen werden. Die Fa. Kinateder aus Thyrnau hat die Aufstellung von Grablicht- automaten auf den gemeindlichen Friedhöfen beantragt und eine Referenzliste beigelegt. Danach sind bereits mehrere Gemeinden im Landkreis durch diese Firma mit Kerzenautomaten versorgt worden, z. B. , , Rin- gelai, , Schönberg und Jandelsbrunn. Die Grabkerzenautomaten werden von der Firma kostenlos aufgestellt und im 8- bis 14-tägigen Turnus befüllt und gewartet bzw. gereinigt. Das Schreiben der Fa. Kinateder wurde den Gemeinde- räten bereits per E-Mail übersandt.

Beschluss: 14 : 0

„Der Gemeinderat stimmt der Aufstellung von Grabkerzenautomaten auf den Gemeindefriedhöfen in Riedlhütte und St. Oswald durch die Fa. Kinateder, Thyr- nau, zu.“

2 55. Gemeinderatssitzung vom 10.05.2012

4. Abfallentsorgung Friedhöfe

Die Abfalltrennung in den Friedhöfen beschäftigte den Gemeinderat bereits in vie- len Sitzungen. Nachdem eine sortenreine Trennung nicht durchsetzbar ist, wird die Aufstellung von Abfallcontainern vorgeschlagen. Bereits seit mehreren Jahren kann keine Containerleerung mehr in die Kompostieranlage Augrub verbracht werden, da bereits geringe Verunreinigungen des Grünguts zu einer Annahme- verweigerung führen. Deshalb müssen die Friedhofsabfälle nach Zwiesel ver- bracht werden, was zu erheblichen Mehrkosten führt, da zum Entleeren der Mul- den immer ein Bagger erforderlich ist und die Friedhofsabfälle mit einem ge- meindlichen Gespann oder einem angemieteten Lastwagen abtransportiert wer- den müssen. Die angebotenen Transportkosten pro Leerung liegen weit unter den bisherigen Transportkosten. Die anfallenden Entsorgungsgebühren mussten oh- nehin bereits seit Jahren entsprechend den Gebührensätzen des ZAW entrichtet werden. Mit der Aufstellung der zentralen Abfallcontainer entfallen die Wertstoff- container für Grablichter und Folien. Es bleibt somit in jedem Friedhof nur mehr ein Abfallcontainer und ein Erdreichcontainer.

In der anschließenden Diskussion kam man überein, eine Entscheidung darüber auf die nächste Sitzung zu vertagen.

5. Antrag auf Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich Haslach – ehemalige Kreisstraße

Herr Ludwig Wiesmann wendet sich an den Gemeinderat mit zwei Anliegen, zum Einen wohnt er an einem Teilstück der ehemaligen Kreisstraße, das nur der ge- setzlichen Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 kmh unterliegt. Zum Anderen liegen die Anwesen an der ehemaligen Kreisstraße praktisch im Niemandsland, da sie weder zur Ortschaft St. Oswald gehören noch zu Haslach, weil das Ort- schild Haslach erst auf Höhe des Anwesens Petzi aufgestellt ist.

Aus Sicht von Bürgermeister und Verwaltung könnten die beiden Probleme da- hingehend gelöst werden, dass das beim Anwesen Petzi aufgestellte Ortsschild in den Kreuzungsbereich beim Anwesen Schwarz Bruno versetzt wird. Ein zweites Ortsschild müsste angeschafft werden und auf Höhe des Anwesens Wiesmann Ludwig aufgestellt werden.

Nach dem ohnehin aufgrund der Bürgerversammlungen Verkehrsschauen mit Po- lizei und Landratsamt erforderlich sind, wird vorgeschlagen, diesen Antrag eben- falls im Rahmen der Verkehrsschau zu erörtern. Danach wird dem Gemeinderat über die Vorschläge der Fachstellen berichtet, um dann eine endgültige Entschei- dung treffen zu können.

Beschluss: 14 : 0

„Der Gemeinderat erkennt den Handlungsbedarf grundsätzlich an und beauftragt Bürgermeister und Verwaltung, im Rahmen einer Verkehrsschau über Realisie- rungsmöglichkeiten Vorschläge zu unterbreiten. Danach soll über den Antrag endgültig entschieden werden.“ 3 55. Gemeinderatssitzung vom 10.05.2012

6. Antrag zur Aufstellung eines Halteverbotsschildes entlang der Klosterallee - Wiesmann Oswald, St. Oswald

Herr Oswald Wiesmann führt darüber Beschwerde, dass bei Museumsveranstal- tungen die Klosterallee grundsätzlich zum Parken verwendet wird, obwohl Park- plätze an der Kirche ungenutzt sind.

Dem Gemeinderat wird in diesem Fall vorgeschlagen, bei der nächsten GR- Sitzung eine Ortsbesichtigung vorzunehmen, da mittlerweile die in zweiter Reihe gepflanzten Bäume zur Entstehung einer „neuen Klosterallee“ so stark gewach- sen sind, dass es überlegenswert wäre die ohnehin viel zu nahe an der Klosteral- lee stehenden alten Bäume zu entfernen und an deren Stelle Parkstreifen anzu- legen.

7. Antrag auf Schneeräumung des Wanderweges Taubenholzweg- Haslach – Schwarz Bruno, Haslach

In der Bürgerversammlung St. Oswald wurde von Herrn Bruno Schwarz bean- tragt, die Schneeräumung des Wanderwegs Taubenholzweg Richtung Haslach wieder in den Räumplan der Gemeinde aufzunehmen.

Der Gemeinderat hat im Rahmen der Haushaltskonsolidierung im Jahr 2010 be- schlossen, diesen Winterwanderweg aus dem Räumplan herauszunehmen. Ein weiteres Argument für die Herausnahme dieses Winterwanderwegs aus dem Räumplan war der Umstand, dass die Räumung der Winterwanderwege mittels Keilpflug erfolgt und dadurch im Bereich der Einmündung des Wanderwegs in die Taubenholzstraße die Zäune und Gebäude beschädigt wurden und sich die An- lieger mit Schadenersatzforderungen und Beschwerden an die Gemeinde ge- wandt haben.

Beschluss: 11 : 3

„Der Wanderweg Taubenholz/Haslach, Fl.Nr. 521/1, wird in der kommenden Win- tersaison probeweise für 1 Jahr wieder in den Räumplan für Winterwanderwege aufgenommen. Aufgrund der schwierigen Räumsituation erfolgt keine Räumung des Wanderwegs sondern ein Einwalzen mittels gemeindlichem Loipengerät.“

4