Geschäftsbericht 2015 EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e. V.

—> Artikel S.25

—> Artikel S.14

—> Artikel S.13 Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Mitglieder und engagierte Projektträger!

INTERREG – ein Kooperationsmotor

Als Vorstände der EUREGIO Bayerischer Wald – Böh- Wir bedanken uns an dieser Stelle besonders herz- derung. Auf europäischer Bühne kann für manches mit in Zukunft noch mehr Projekte intensiv vor Ort merwald – Unterer Inn dürfen wir uns außeror- lich bei den INTERREG-Verwaltungsbehörden, dem Thema mehr Aufmerksamkeit sowohl von Seiten begleitet und unterstützt werden können. dentlich glücklich schätzen, dass wir mit Ihnen und Land Oberösterreich und dem Bayerischen Staats- der Wirtschaft als auch von Medien und Entschei- durch Sie als Partner die vergangenen Jahre sehr ministerium für Wirtschaft, Medien, Energie und dungsträgern gewonnen werden. Gerade in Zeiten, in denen der europäische Gedan- erfolgreich gestalten konnten. Technologie sowie den Bezirksregierungen. Darüber hinaus profitieren die Partner in einem ke häufig in Frage gestellt wird, ist es doch wichtig, Erfreulicherweise ist das Interesse an den INTER- internationalen Team davon, dass sie im Zuge der sich des Zugewinns – insbesondere für die Grenzre- 2015 wurden die letzten INTERREG A-Projekte der REG A-Programmen auch in der neuen Förderpe- Zusammenarbeit mit neuen Perspektiven und He- gion – bewusst zu sein, der sich aus der Möglichkeit alten Förderperiode abgeschlossen, hierfür die riode ungebrochen, wie bereits die ersten beiden rangehensweisen konfrontiert werden – daraus ergibt, sich derart auf europäischer Ebene begeg- letzten Zuschüsse aus dem Europäischen Fonds Vergabesitzungen für den bayerisch-österreichi- können sich durchaus innovativere Lösungen ent- nen und kooperieren zu können. für Regionale Entwicklung an die Projektträger schen Programmraum eindrucksvoll belegt haben. wickeln als bei einer unilateralen Abwicklung. In diesem Sinne lassen Sie uns unsere nachbar- ausgezahlt. Gemeinsame Projekte bayerischer und Hier wurden schon alle Mittel für das spezifische Dass die Projektpartner oftmals über die Projekt- schaftlichen Beziehungen noch weiter vertiefen tschechischer Kooperationspartner wurden ins- Ziel 1 „Auf- und Ausbau gemeinsamer, grenzüber- laufzeit hinaus miteinander verbunden bleiben, und die Chancen, die sich aus dem geeinten Europa gesamt mit Fördermitteln in Höhe von 115,5 Mio. schreitender Forschungs-, Entwicklungs- und In- lässt ein internationales Netzwerk entstehen, von ergeben, erkennen und optimal nutzen. € unterstützt, davon sage und schreibe 917 Klein- novationskapazitäten im Hochschulsektor und bei dem sich nachhaltig profitieren lässt. projekte mit über 5,7 Mio. €. Dem bayerisch-öster- Kompetenzzentren“ eingeplant. Insbesondere die Insbesondere für die oftmals von der nationalen Po- Darum bemühen wir uns mit vollstem Engagement reichischen Programmraum standen 54,1 Mio. € ostbayerischen Hochschulen haben diese – in der litik vernachlässigten Grenzgebiete ist der finanziel- – unterstützen Sie uns auch weiterhin dabei! an europäischen Fördergeldern zur Verfügung, die 25-jährigen INTERREG A-Geschichte erstmalige le Aspekt einer Förderung nicht zu vernachlässigen. unter anderem in 134 Kleinprojekte flossen. In bei- – Chance, als Projektträger auftreten zu können, All diese Aspekte und noch viele mehr sprechen Ihr den Programmen wurde das Budget fast zu 100 % erkannt und viele visionäre Initiativen gestartet. für eine Zusammenarbeit mit internationalen Part- Sebastian Gruber ausgeschöpft. Einmal mehr ein Beleg für das große Potenzial der nern auch oder besonders im Rahmen der INTER- Landrat, 1. Vorsitzender Sie als Projektträger haben die sich bietenden Mög- Grenzregion in diesem zukunftsträchtigen Bereich. REG-Förderung. Franz Löffler lichkeiten in vollem Umfang genutzt und damit un- Diese Potenziale auch nach außen sichtbar zu Umso mehr freut es uns, dass die Geschäftsstelle in Landrat, Bezirkstagspräsident, stv. Vorsitzender sere Region wieder ein Stückchen weiter vorange- machen, ermöglichen aber gerade internationale Freyung ab 2016 mit zusätzlichem Personal für die Franz Meyer bracht und grenzüberschreitend zusammengeführt. Maßnahmen wie die im Rahmen der INTERREG-För- Förderberatung ausgestattet werden kann und so- Landrat, stv. Landrat

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 2

Grußbotschaft von Staatsminister Dr. Markus Söder 3

INTERREG V A 2014–2020: Überblick 4

INTERREG V A Österreich – Deutschland/Bayern 5 – 7

Ziel ETZ Tschechische Republik – Freistaat Bayern 8

Aus dem Vereinsgeschehen 9 – 16

EUREGIO-Gastschuljahr 17 – 18

Europaregion Donau–Moldau 19 – 23

Europe Direct 24 – 25

Die Mitglieder 26

Das Team in der Geschäftsstelle 27

Kontaktstellen 28

Impressum EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e.V. I Schlosssteig 1 I D-94078 Freyung I Telefon: +49 8551 57100 I Telefax: +49 8551 57429 Layout: Atelier & Friends GmbH Druck: Fuchs GmbH - Druckerei und Schreibwaren, Freyung Auflage: 750 Stück Bildnachweis: Seite 3: StMFLH

2 Grußbotschaft

Sehr geehrte Damen und Herren,

grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist für den Mit der von der Staatsregierung im August 2014 be- Leuchtturmprojekte identifiziert - darunter auch ländlichen Raum in Bayern von größter Bedeu- schlossenen Heimatstrategie gehen wir diese Auf- das „Sprachkompetenzzentrum Freyung“ oder die tung. Besonders gilt dies für die bayerisch-tsche- gabe mit aller Kraft an. Mit Initiativen in Bereichen neuen Beratungsbüros vor Ort. So werden die Regi- chisch-oberösterreichische Grenzregion. Hier leis- wie Breitbandausbau, E-Government, Kommunaler onen diesseits und jenseits der Grenze noch enger tet die EUREGIO Bayerischer Wald - Böhmerwald Finanzausgleich oder Behördenverlagerung stär- miteinander verflochten und die gemeinsame Ent- - Unterer Inn als Anlaufstelle für Projekte über die ken wir gezielt auch den ländlichen Raum. wicklung gestaltet. Staatsgrenzen hinweg Vorbildliches. Seit Jahren ist sie verlässlicher und wichtiger Partner bei der Pla- In grenznahen Gebieten bestehen zudem beson- Mit der Heimatstrategie und der Zusammenarbeit nung und Durchführung grenzüberschreitender dere Herausforderungen, die sich am besten durch mit der EUREGIO sind wir gut gerüstet für das Zeit- Maßnahmen. die Zusammenarbeit mit den Regionen in den alter der Digitalisierung und Globalisierung. Unsere Nachbarstaaten angehen lassen. Hier verfolgen bayerische Heimat bleibt lebendig und leistungs- Das Herz Bayerns schlägt in den ländlichen Regi- Heimatministerium und EUREGIO gemeinsame fähig. Gemeinsam mit den Menschen, die vor Ort onen. In den vergangenen Jahren konnten diese Ziele. Gemeinsam mit der EUREGIO wollen wir die anpacken und kreative Ideen entwickeln, sind wir Regionen gegenüber den Verdichtungsräumen Region zu einem europäischen Zukunftsraum wei- auf einem guten Weg in eine erfolgreiche Zukunft! deutlich aufholen. Gleichwohl haben sich nicht alle terentwickeln. Regionen Bayerns gleich stark entwickelt. Gleich- wertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in ganz Hierzu haben das Heimatministerium und das Mi- Ihr Bayern sind Verfassungsziel und Kernaufgabe des nisterium für Regionale Entwicklung der Tschechi- Dr. Markus Söder, MdL Staates und damit zugleich die wichtigste landes- schen Republik auf Basis des „Entwicklungsgutach- Bayerischer Staatsminister der Finanzen, politische Herausforderung unserer Zeit. tens für den bayerisch-tschechischen Grenzraum“ für Landesentwicklung und Heimat

3 INTERREG V A 2014 – 2020 Überblick

Die INTERREG V A-Programme Ziel ETZ Tschechische Republik – Freistaat Bayern 2014–2020 und INTERREG V A Österreich – Deutschland/Bayern 2014–2020 unterstützen mit Hilfe europäischer Fördergelder die grenzüber- schreitende Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien bzw. Österreich.

Fördergebiete

(Quelle: http://www.by-cz.eu/foerderung/) (Quelle: http://www.interreg-bayaut.net/interreg_V/content/programm/kooperationsraum.html) Förderschwerpunkte

PRIORITÄTSACHSE 1 PRIORITÄTSACHSE 2 PRIORITÄTSACHSE 3 PRIORITÄTSACHSE 4 PRIORITÄTSACHSE 1 PRIORITÄTSACHSE 2 PRIORITÄTSACHSE 3 Forschung, technolo- Umweltschutz & Investitionen in Nachhaltige Netzwerke Verbreiterung und Verbesserung Erhaltung und Schutz der Förderung der Zusammenarbeit gische Entwicklung & Ressourceneffizienz Kompetenzen & Bildung und institutionelle der grenzüberschreitenden Umwelt sowie Förderung der in Rechts- und Verwaltungsfragen Innovation Kooperation Forschungs-, Entwicklungs- und Ressourceneffizienz und der Zusammenarbeit zwi- Innovationskapazitäten schen Bürgern und Institutionen Stärkung der grenzüber- Stärkung der gemein- Grenzübergreifen- Zusammenarbeit Auf- und Ausbau gemeinsamer, Inwertsetzung des Natur- und Stärkung von grenzübergreifen- greifenden Forschungs- samen Identität durch de Vernetzung von zwischen Bürgern und grenzüberschreitender For- Kulturerbes im Hinblick auf eine den Strukturen zur Unterstüt- und Innovationsaktivi- Erhalt und Aufwertung Bildungsangeboten, Institutionen auch im schungs-, Entwicklungs- und nachhaltige, grenzüberschreiten- zung der regionalen Governance täten des gemeinsamen u.a. Abbau sprachlicher Rahmen von Kleinpro- Innovationskapazitäten im de touristische Entwicklung sowie eines Instrumentes zur Kultur- und Naturerbes Hemmnisse jekten Hochschulsektor und bei Kompe- Förderung grenzübergreifender in nachhaltiger Form tenzzentren Initiativen und Projekte unter Ein- Verbesserung der Steigerung und Intensivierung der Informelle Netzwerke beziehung der Zivilgesellschaft Einbindung von kleinen Wiederherstellung der Zusammenarbeit zwi- zum Erfahrungsaus- und mittleren Unter- Biodiversität und der schen Institutionen aus tausch Erhöhung der unternehmensbe- Verbesserung der Biodiversität Aufbau und Intensivierung lang- nehmen in Forschung Ökosystemdienstleis- den Bereichen Bildung, zogenen grenzüberschreitenden durch grenzüberschreitende fristiger und struktureller und Innovation tungen Arbeitsmarkt und Forschungs-, Entwicklungs- und Managementstrukturen von grenzübergreifender Kooperati- Wirtschaft Innovationsaktivitäten durch Schutzgebieten, Biodiversitäts- onen zur stärkeren sozialen und Stärkung geeigneter Unterstüt- partnerschaften, Arten- und ökonomischen Integration sowie zungsstrukturen Bodenschutzprojekte zum Abbau von administrativen und legistischen Barrieren Schutz des Lebensraums und der Biodiversität durch Auf- und Ausbau der grünen Infrastruktur

Fördergrundsätze

• Am Projekt muss mind. jeweils ein bayerischer und ein tschechischer respektive österreichischer Pro- Bei einem Leadpartner aus dem bayerischen Teil des Programmgebiets ist die zuständige RK bei jektpartner beteiligt sein. der jeweiligen Bezirksregierung angesiedelt: • Das Vorhaben muss thematisch einer Prioritätsachse und einem dazugehörigen Spezifischen Ziel zuge- FÜR NIEDERBAYERN Programm Bayern – Tschechien: Claudia Weindl +49 (0)871 808-1326 ordnet werden können. Programm Bayern – Österreich: Renate Göbl +49 (0)871 808-1325 • Das Projekt muss regionale Bedeutung besitzen. FÜR DIE OBERPFALZ Programm Bayern – Tschechien: Heinrich May +49 (0) 941 5680-380 • Voraussetzung für die Genehmigung des Projekts ist die Erfüllung von mindestens drei von vier Koope- rationskriterien: • Es besteht die Möglichkeit, von der RK mittels einer Projektskizze vorab unverbindlich die Förderfähig- − gemeinsame Ausarbeitung (verpflichtend) keit eines Antrages überprüfen zu lassen. − gemeinsame Umsetzung (verpflichtend) • Für den Antrag werden folgende Informationen benötigt: − gemeinsame personelle Ausstattung − Eckdaten zum Projekt − gemeinsames Finanzierung − Informationen zu allen Projektteilnehmern − Projektbeschreibung samt den erwarteten Ergebnissen des Projekts − Arbeitsplan mit den konkreten Aktivitäten und Outputs des Projekts Hinweise und Anmerkungen − Kosten- und Finanzierungsplan − Dokumente, die für die Projektumsetzung bzw. für den Abschluss des Fördervertrags notwendig • Bei jedem Vorhaben muss einer der Projektpartner zum Leadpartner bestimmt werden, der die Gesamt- sind (z.B. Genehmigungen, Partnerschaftserklärungen) verantwortung trägt. • Projekte mit einem Gesamtkostenvolumen von unter 25.000 € fallen unter die Kategorie der Kleinpro- • Vor der formalen Antragstellung ist die für den Leadpartner zuständige regionale Koordinierungsstelle jekte. Sie unterliegen einem vereinfachten Antragsverfahren. Mehr zum Kleinprojektefonds Bayern – (RK) über die Projektidee zu informieren. Österreich auf S. 7. Infos zum Kleinprojektefonds Bayern – Tschechien müssen nachgereicht werden.

4 INTERREG V A 2014 – 2020 INTERREG V A Überblick Österreich - Deutschland/Bayern2015 2014 – 2020 3. Dezember 2014 : Genehmigung des Kooperationsprogramms durch die Europäische Kommission

3. Februar 2015 : Das Entscheidungsgremium wird eingesetzt

Anfang des Jahres wurde in Salzburg der Begleitausschuss des EU-Förderprogramms INTERREG im Hochschulbereich und grenzüberschreitende Kompetenzzentren können sogar mit 85% gefördert Österreich – Bayern für die neue Förderperiode konstituiert. Hier konnten auch bereits die Festlegung werden. Der Begleitausschuss entscheidet über die Genehmigung der eingereichten Förderanträge der EFRE-Kofinanzierungsraten auf 75% sowie die Kommunikationsstrategie einstimmig beschlossen und tagt hierzu ca. zweimal jährlich. werden. Der Auf- und Ausbau gemeinsamer Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationskapazitäten

16. April 2015 : Offizieller Startschuss

Mit der Auftaktveranstaltung im Rosenheimer Rathaussaal gab der bayerische Wirtschaftsstaatssekretär Franz Jo- sef Pschierer das INTERREG-Programm für Bayern – Österreich für Antragstellungen frei. Dieses Programm war im Dezember 2014 das zweite von 55 europäischen INTERREG-Programmen, das von der Europäischen Kommission genehmigt wurde und das erste, in dem Förderanträge gestellt werden konnten. In einem über zwei Jahre andau- ernden Planungsprozess wurde unter Einbeziehung der beteiligten Regionen an dem Programm gearbeitet. Der zuständige Leiter in Bayern für die INTERREG-Programme Bayern – Österreich und auch Bayern – Tschechien, Minis- terialrat Matthias Herderich vom Bayerischen Wirtschaftsministerium, appellierte an alle Projektinteressenten, sich im Vorfeld konkreter Projektplanungen unbedingt mit der Regierung von Niederbayern und der EUREGIO in Verbin- dung zu setzen und sich eingehend beraten zu lassen.

(V.l.) Landrat und EUREGIO-Vorsitzender Sebastian Gruber, Leiter der Verwaltungsbehörde für das Programm Bayern – Österreich Markus Gneiß vom Land Oberösterreich, Ministeri- alrat Matthias Herderich und EUREGIO-Geschäftsführer Kaspar Sammer

15./16. Juli 2015 : 2. Begleitausschusssitzung - Die ersten Projekte werden genehmigt

Schon in der 1. Vergabesitzung, für die Anträge für Großprojekte im bayerisch-österreichischen Pro- grammgebiet eingereicht werden konnten, genehmigte der Begleitausschuss 14 der vorgestellten Vorhaben. Thematisch lag der Schwerpunkt der beantragten Projekte auf der ersten Prioritätsachse „Zusammenarbeit in Forschung, Entwicklung und Innovation“. Stark profitieren konnte von dieser Genehmigungsrunde Ostbayern als Wissensstandort durch die Genehmigung der zwei kosteninten- sivsten Projekte. In Ruhstorf geht man den eingeschlagenen Weg hin zu einer Energieregion durch eine Kooperation des Technologiezentrums Energie der HAW Landshut mit der Fachhochschule Ober- österreich weiter. Mit „CompStor“ wird man ein Forschungs- und Kompetenzzentrum im Bereich Ener- giespeichertechnologie und Schutztechnik für Gleichstromsysteme einrichten. Die HAW Landshut ist auch involviert bei einem weiteren Großprojekt innerhalb Ostbayerns, einer Kooperation mit der Pa- ris-Lodron Universität. Dabei geht es um das Thema Leichtbau. In diesem Bereich wollen die beiden Partner den Aufbau eines interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungszentrums realisieren und eine intensivere Zusammenarbeit im Leichtbau-Cluster sowie wissenschaftlichen Austausch forcie- ren. Beide Projekte wurden aufgrund ihrer zu erwartenden hohen Strahlkraft und Impulswirkung auf das gesamte Programmgebiet als „Leuchtturmprojekte“ bezeichnet. Mit der ersten Genehmigungs- (Foto: Gemeinde ) runde wurden die für das Spezifische Ziel 1 vorgesehenen Mittel bereits vollständig eingeplant. (Foto: Gemeinde Aldersbach)

25./26. November 2015 : 3. Begleitausschusssitzung

Bei der 2. Vergabesitzung des Begleitausschusses im oberösterreichischen Zell an der Pram wurden 22 Projektanträge vorgelegt, von denen die acht genehmigt wurden, die den inhaltlichen Zielen des Ko- operationsprogramms am besten entsprechen. Dafür will man insgesamt 8,71 Mio. € investieren. Eines der hier genehmigten Projekte aus dem EUREGIO-Gebiet war das Projekt „Donauengtal entdecken“. Das Vorhaben folgt einerseits dem Ziel, den Radtouren entlang der Donau mehr Erlebnisreichtum zu verlei- hen und andererseits neue Zielgruppen für das Donauengtal zwischen Hofkirchen (Lkr. ) und der Schlögener Donauschlinge (Aschach in Oberösterreich) zu begeistern. Dabei liegt der Fokus gezielt auf den Themen Naturinteresse und Nachhaltigkeit, um beispielsweise bisher Autoreisende für die Nutzung der Fahrrad- und Wanderwege oder auch eine Kombination mit dem Schiff zu motivieren. Die erforderli- chen Maßnahmen werden mit 960.000 € EFRE-Mitteln gefördert.

Für die Förderperiode 2014–2020 wurden dem Programm für Bayern – Österreich EU-Fördermittel in Höhe von rund 54,5 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung gestellt.

Gesamtmittel 7,3 Mio. PRIORITÄTSACHSE 1 12 Mio. 19,3 Mio.

Gesamtmittel PRIORITÄTSACHSE 2 5,1 Mio. 11,6 Mio. 16,7 Mio.

Gesamtmittel PRIORITÄTSACHSE 3 3,5 Mio. 11,7 Mio. 15,2 Mio.

Eingeplante Restmittel Die übrigen Mittel stehen als Technische Hilfe zur Gewährleistung einer effizienten und erfolgreichen Programmumsetzung zur Verfügung. Mittel Ende 2015

5 INTERREG V A 2014 – 2020 Österreich – Deutschland

Großprojekte Bayern – Österreich im Jahr 2015

Großprojekte mit Teilnehmern aus dem EUREGIO-Gebiet

PROJEKTTITEL PROJEKTTEILNEHMER EFRE-MITTEL

LP: Technologiezentrum Energie der HAW Landshut Kompetenzzentrum zur Engergiespeicherung PP2: FH OÖ Forschungs- & Entwicklungs GmbH 5.630.611 €

LP: Technische Hochschule Logistiklabor in D-Grafenau und A-Steyr 917.875 € PP2: FH OÖ Forschungs- und Entwicklungs GmbH, Logistikzentrum

LP: Kompetenzzentrum Holz GmbH PP2: Uni Passau Technologie- und Forschungsplattform „Hybrid Materials“: TFP-HyMat 1.166.910 € PP3: Uni Salzburg PP4: FH Salzburg

LP: FH OÖ Forschungs- und Entwicklungs GmbH Industrial Service Excellence Monitor 356.580 € PP2: Uni Passau

LP: Landkreis Passau Donauengtal von Hofkirchen (Bayern) bis Aschach (Oberösterreich) entdecken PP2: Marktgemeinde 960.000 € Engelhartszell

LP: Stadtgemeinde Schärding PP2: Gemeinde Grenzüberschreitendes Sandsackmanagement zum Hochwasserschutz am Unteren Inn 427.527 € PP3: Gemeinde St. Florian am Inn PP4: Gemeinde Brunnenthal

LP: Regional-management OÖ GmbH Unterstützung der regionalen und lokalen Governance zur Förderung gü. Initiativen im Raum PP2: Euregio Bayer. Wald – Böhmerwald – Unterer Inn 804.799 € OÖ-Bayern 2015-2017 PP3: Landkreis Altötting

STS Braunau-Simbach LP: STS Braunau Simbach GmbH 497.101 €

EINGEPLANTE EFRE-MITTEL GESAMT 10.761.403 €

Weitere Großprojekte mit niederbayerischer Beteiligung

PROJEKTNAME – BEZEICHNUNG DES VORHABENS NAMEN DER BEGÜNSTIGTEN INSTITUTIONEN EFRE-MITTEL

LP: Paris-Lodron Universiät Salzburg Synthese, Charakterisierung und technologische Fertigungsansätze für den Leichtbau „n2m“ 2.616.718 € PP2: HAW Landshut

LP: Amt der OÖ. Landesreg., Abt. Naturschutz Der Sterlet im oberen Donautal – Identifikation der Laichhabitate mittels Telemetrie (2015) 55.575 € PP2: Reg. von Niederbayern, Sachg. 51, Naturschutz

EINGEPLANTE EFRE-MITTEL GESAMT 2.672.293 €

6 INTERREG V A 2014 – 2020 Österreich – Deutschland 2015 Kleinprojektefonds Bayern – Österreich im Jahr 2015

Was ist ein Prozedere / Ansprechpartner im Zuständigkeitsbe- Kleinprojekt? die Antragstellung reich des RLA Ost

Nach dem erfolgreichen Start des INTERREG-Pro- Im Gegensatz zu Großprojekten (förderfähige Kos- gramms zur Förderung der grenzübergreifenden ten über 25.000 €) erfolgt die Antragstellung in Zusammenarbeit zwischen Österreich und Bayern einem vereinfachten Verfahren. Die Entscheidung startete am 1. September 2015 auch wieder die über die Genehmigung von Kleinprojekten obliegt Förderung so genannter Kleinprojekte. Mit dieser einem von drei Regionalen Lenkungsausschüssen Fördermaßnahme können grenzüberschreitende (RLAs). Die EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmer- Projekte mit bis zu 75% EFRE-Mittel unterstützt wer- wald-Unterer Inn fällt in den Zuständigkeitsbereich den. Kleinprojekte sind über die Höhe der förder- des RLA Ost (siehe Karte). Die Fristen der Antragstel- baren Projektkosten definiert, die maximal 25.000 lung zur Behandlung in der nächsten Sitzung des Euro betragen können. Diese können laut Koope- RLA Ost werden auf der Homepage der EUREGIO rationsprogramm in der Priorität 3 (Spezifisches bekannt gegeben. Ziel 6: „Auf- und Ausbau von Unterstützungsstruk- Es wird dringend empfohlen, für die Projektent- turen für grenzübergreifende Projekte, darunter wicklung, -antragstellung, -umsetzung und -ab- die finanzielle Abwicklung kleiner Projekte durch rechnung die Beratung und Unterstützung der zu- regionale Organisationen“) gefördert werden. An- ständigen Ansprechpartner (siehe ebenfalls Karte) tragsteller können Gemeinden, Vereine, Verbände, in Anspruch zu nehmen. Organisationen aus dem Bildungs-, Sozial-, Pflege-, Für Antragsteller mit Sitz in der EUREGIO Bayeri- Verkehrs-, Rettungs- oder Katastrophenschutzbe- scher Wald-Böhmerwald-Unterer Inn muss der An- reich oder auch Interessensvertretungen sein. trag schriftlich und von allen Projektteilnehmern Die Vorgabe für die Kleinprojekte ist der Aufbau ei- unterschrieben bei der Geschäftsstelle der EUREGIO ner langfristigen Zusammenarbeit. Demnach kön- in Freyung und elektronisch beim Gemeinsamen nen nicht punktuelle, kurzfristige Aktionen geför- Sekretariat eingereicht werden. Kommt das Projekt dert werden, sondern der Inhalt des Projektes muss grundsätzlich für eine Förderung aus dem INTER- auf eine nachhaltige Kooperation der Projektpart- REG Programm Österreich – (Quelle: RMOOE) ner aus Oberösterreich und Bayern abzielen. Bayern in Betracht wird der Projektantrag dem zu- Thematisch gibt es keine Einschränkungen, grund- ständigen RLA zur Beschlussfassung vorgelegt. sätzlich sind alle Projekte, für die ein grenzüber- Nach der Sitzung des RLA werden die Antragstel- 1. Sitzung des Regionalen Lenkungsaus- schreitender Ansatz besteht, zulässig. ler von Kleinprojekten durch die zuständige Eu- regio-Geschäftsstelle über die Beschlussfassung schusses Ost informiert. Alle benötigten Unterlagen finden sich auf unserer Am 4. Dezember 2015 fand in Anwesenheit des Leiters der Verwaltungsbehörde für das Programm Bayern Homepage unter www.euregio.bayern. – Österreich, Markus Gneiss, in der Barockstadt Schärding die Konstituierung des neuen Regionalen Len- kungsausschusses Ost (RLA Ost) statt. In dieser Sitzung wurden auch bereits erste Projektentscheidungen getroffen. Mit rund 99.000 € an Fördermitteln wurden 7 grenzüberschreitende Kleinprojekte aus dem baye- risch-österreichischen Grenzraum gefördert. Zudem erfolgten eine Zurückstellung eines Projektantrages zur Genehmigte Kleinprojekte 2015 mit Überarbeitung und Wiedervorlage und eine Ablehnung. 5 der 7 vom RLA Ost genehmigten Projektanträge Beteiligung aus dem EUREGIO-Gebiet wurden von der EUREGIO-Geschäftsstelle in Freyung abgewickelt. RLA-SITZUNG AM 04. DEZEMBER 2015 Projektgenehmigungen der ersten Vergabesitzung 5 bayerische Projekte 71.581 Euro des Regionalen Lenkungsausschusses Ost aus dem EUREGIO-Gebiet am 4. Dezember 2015 in Schärding 2 österreichische Projekte 27.577 Euro

PROJEKTTITEL PROJEKTTEILNEHMER EFRE-MITTEL

Langfristige Etablierung der LP: Golf- und Landclub Bayerwald e.V. 18.450 € Golfregion Bayerwald - Böhmerwald PP2: Golfpark Böhmerald

Adalbert Stifter und das Schmuggler- LP: Gemeinde 18.731 € wesen im 19. Jahrhundert PP2: Gemeinde Schwarzenberg

LP: Werbegemeinschaft e.V. Grenzbote PP2: Marktgemeinde Kollerschlag 18.750 € PP3: Markt Wegscheid

Zukunft des Unterrichtsfachs Werken LP: Universität Passau 2.873 € in Bayern und Österreich PP2: Kunstuniversität Linz

LP: Festspiele Europäische Wochen Festival- und Kulturführer Passau e.V. 12.777 € Donau-Moldau-Region 2016 PP2: Klangtheater Schärding

LP: Marke Mühlviertel GmbH Vernetzung BierWeltRegion 11.077 € PP2: Brauerei Aldersbach GmbH & Co. KG Aus Oberösterreich sind die Vertreter der Inn-Salzach-Euregio Bgm. Albert Ortig und Dr. Wilhelm Jungk, die Vertreter der Euregio Mühlviertel LAbg. Georg Ecker und Bgm. Wilfried Kellermann sowie die 3. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer im RLA Ost Grenzüberschreitende Tourismus- LP: Tourismusverband S´Innviertel vertreten. Die bayerischen Regionen sind durch die Landräte Sebastian Gruber und Michael Fahmüller sowie die stellvertretenden 16.500 € Landräte Peter Erl und Horst Krebes, durch die stellvertretende Bürgermeisterin aus Pocking, Rosemarie Freudenstein, und durch RD kooperation -S´Innviertel PP2: Gemeinde Kirchham Klaus Froschhammer vom Landratsamt Passau vertreten. Als beratende Mitglieder gehören ihm die Vertreter der Regionalen Koor- dinierungsstellen Oberösterreich, Niederbayern und Oberbayern sowie die neu geschaffenen FLC-Stellen Österreich und Bayern an. EFRE-MITTEL GESAMT 99.158 € Für die EUREGIO- bzw. RMOÖ-Geschäftsstellen sind Brigitte Dieplinger, Johannes Miesenböck, Kaspar Sammer, Dana Biskup, Kathrin Braumandl und Dr. Dorothea Friemel ebenfalls im RLA Ost vertreten.

7 ZIEL ETZ 2014 – 2020 Tschechische Republik – Freistaat Bayern

17. Dezember 2014 : Genehmigung des Kooperationsprogramms durch die Europäische Kommission

16./17. März 2015 : Das Entscheidungsgremium wird eingesetzt

Im März konstituierte sich in Straubing der gemeinsame bayerisch-tschechische Begleitausschuss des Programms für die neue Förderperiode 2014–2020. Der Begleitausschuss traf mit der Abstim- mung seiner Geschäftsordnung grundlegende Entscheidungen über die Arbeitsabläufe des binati- onal besetzten Gremiums. Des Weiteren wurden Struktur und Inhalte des Kooperationsprogramms vorgestellt. Durch den Begleitausschuss wurden auch die Förderhöchstsätze für das Ziel ETZ Pro- gramm 2014–2020 festgelegt, die mit bis zu 85% die Möglichkeiten der ETZ-Verordnung im gesam- ten Programmgebiet vollständig ausschöpfen. Mit der Genehmigung der Kommunikationsstrategie wurden bereits die Informations- und Kommunikationsmaßnahmen abgestimmt, um Multiplikato- ren und potenziell Begünstigte umfassend über Fördermöglichkeiten zu informieren und den allge- meinen Bekanntheitsgrad des Ziel ETZ Programms zu steigern.

(Foto: STMWI)

19. Juni 2015 : Offizieller Startschuss

Bei der Auftaktveranstaltung in Regensburg eröffneten Bayerns Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Franz Josef Pschierer und der Vizeminister im Ministerium für Regionalentwicklung der Tschechischen Repu- blik, Zdeněk Semorád, gemeinsam das Programm Ziel ETZ Freistaat Bayern – Tschechische Republik 2014– 2020. In den beiden Ministerien wurde das Kooperationsprogramm über einen Zeitraum von zwei Jahren und unter Einbeziehung der bayerischen und tschechischen Öffentlichkeit erarbeitet. Eine der Hauptauf- gaben lag darin, die thematischen Ziele des Programms festzusetzen und zu konkretisieren. Hierfür wurde eine sozioökonomische Stärken-Schwächen-Analyse durchgeführt, um Potenziale und Herausforderungen im bayerisch-tschechischen Programmgebiet zu identifizieren. Staatssekretär Pschierer hob etwa die exzel- lenten Forschungskapazitäten hervor, betonte aber die Notwendigkeit, die Sprachbarrieren weiter abzubau- en. Auch Umweltschutz und Ressourceneffizienz sind Themen, denen im Kooperationsprogramm besondere Beachtung geschenkt wurde. Dr. Wolfgang Streitenberger, Senior Adviser der Generaldirektion für Regional- politik und Stadtentwicklung, informierte über die reformierte europäische Regionalpolitik als Resultat der Europa 2020-Strategie. Diese äußert sich auch darin, dass nunmehr eine stärkere thematische Konzentration der Maßnahmen gefordert wird. Die Programmbehörden konkretisierten abschließend die neuen Inhalte (Foto: www.by-cz.eu) (Foto: www.by-cz.eu) (V.l.) Franz Josef Pschierer, Zdeněk Semorád und Dr. und stellten den Anwesenden mögliche Projektansätze vor. Entgegen der dortigen Ankündigung, konnten Auch EUREGIO-Geschäftsführer Kaspar Sammer nahm an der Wolfgang Streitenberger Anträge jedoch nicht ab dem 1. September gestellt werden. Veranstaltung teil

9. – 10. Dezember 2015 : 2. Begleitausschusssitzung

Auf der Tagesordnung der 2. Sitzung des Begleitausschuss Bayern – Tschechien in Karlsbad (Karlovy Vary) stand neben der Behandlung einiger technischer Details zum Kooperationsprogramm und zur Programmumsetzung die Beschlussfassung über die beiden eingereichten Anträge der EURE- GIO. Das Projekt „Dispositionsfonds für die Region Bayerischer Wald – Böhmerwald“ wurde nach positiver Diskussion eingeplant. Somit stehen für den Zeitraum bis 31. Dezember 2022 auf der bay- erischen Seite des Programmgebietes 2 Mio. € für Kleinprojekte zur Verfügung. Durch den Belei- hungsvertrag mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium wird die EUREGIO eigenverantwortlich für die Abwicklung und die Mittelvergabe für Kleinprojekte (bis 25.000 € Kosten) zuständig sein. Der Antrag auf die Förderung der EUREGIO-Geschäftsstelle musste gemäß der Entscheidung des Begleitausschusses das neue Bewertungsverfahren durchlaufen und zu einem späteren Zeitpunkt dem Gremium im Umlaufverfahren zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

(Foto: Gemeinsames Sekretariat) (Foto: Gemeinsames Sekretariat) Kaspar Sammer und Dana Biskup bei der 2. Begleitausschuss- sitzung in Karlsbad Für die Förderperiode 2014–2020 wurden dem Programm für Bayern – Tschechien EU-Fördermittel in Höhe von rund 103,4 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung gestellt.

Gesamtmittel PRIORITÄTSACHSE 1 17,9 Mio.

Gesamtmittel PRIORITÄTSACHSE 2 39,7 Mio.

Gesamtmittel PRIORITÄTSACHSE 3 11,8 Mio.

Gesamtmittel PRIORITÄTSACHSE 4 27,8 Mio.

Die restlichen Mittel stehen als Technische Hilfe zur Gewährleistung einer effizienten und erfolgreichen Programmumsetzung zur Verfügung.

8 ZIEL ETZ 2014 – 2020 Tschechische Republik – Freistaat Bayern Aus dem Vereinsgeschehen2015 Pressespiegel

9 Aus dem Vereinsgeschehen

Partnerschaften und Projekte der Mitglieder Grenzenlose kommunale Zusammenarbeit ILE Nationalparkgemeinden und Mikroregion Šumava – západ

5. August 2014 12. Juni 2015

Zusammenschluss der Gemeinden , St. Offizielles Bekenntnis zur Zusammengehörigkeit von Bayerischem Wald Oswald-Riedlhütte, Neuschönau, Frauenau, Lind- und Böhmerwald – „Ein historisches Ereignis“ berg und Bayerisch Eisenstein zur ILE (Integrierte ländliche Entwicklung) Nationalparkgemeinden. In Anwesenheit des Staatsministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Helmut Brunner und fast aller Bürgermeister der beteiligten Gemeinden 8. November 2014 sollte die Zusammenarbeit der beiden kommu- nalen Zusammenschlüsse in Bayerisch Eisenstein Erster Schritt auf dem Weg zu grenzüberschreiten- eine neue Qualität bekommen. Die Landräte der der kommunaler Zusammenarbeit – erste Kontakte Kreise Regen und Freyung-Grafenau, in denen die mit der Mikroregion Šumava – západ (Böhmerwald Gemeinden der ILE Nationalparkgemeinden liegen, – Westen) werden geknüpft. Michael Adam und Sebastian Gruber, betonten in ihren Grußworten die Bedeutung dieses grenzüber- schreitenden Bündnisses. Vor allem die bestehen- den Infrastrukturprobleme und demografischen 12. Februar 2015 Aufgaben des ländlich geprägten Grenzraumes machen derlei Kooperationen sinnvoll und notwen- Erstes Treffen der dig, so Adam. Regionale Entwicklung sei nur dann Lenkungsgruppe möglich, wenn man aufhört in nationalen Grenzen zu denken, betonte Gruber. Tomáš Fiala vom Minis- Bayern – Böhmen terium für regionale Entwicklung der Tschechischen Republik ging auf die spezifischen Ziele des neuen Im Februar wurden die Pläne für grenzenlose kom- munale Kooperation zwischen der ILE und der Mi- INTERREG-Programms Bayern – Tschechien ein. Er kroregion konkret, als man sich in Bayerisch Eisen- sieht die Potenziale des Grenzgebietes am stärks- stein (Železná Ruda) traf, um das weitere Vorgehen ten in den Prioritäten zwei und drei berücksichtigt. in diese Richtung zu strukturieren. „Die Schönheiten Die Bereiche Umweltschutz – in Zusammenhang des bayerisch-böhmischen Waldes sollen alle ge- mit dem bedeutenden Wirtschaftszweig Touris- nießen können und keine Scheu vor der Grenze ha- mus – und Bildung können seiner Meinung nach in ben“, wünscht sich Michal Šneberger, Bürgermeister Zukunft mithilfe des neuen Programms signifikant von Železná Ruda. Zu diesem Zweck vereinbarte weiterentwickelt und verbessert werden. Staats- der sogenannte Lenkungsausschuss Bayern – Böh- minister Brunner bezeichnete es in seiner anschlie- men die Zusammenführung der Entwicklungs- ßenden Festansprache als „Historisches Ereignis“, konzepte der ILE Nationalparkgemeinden und der dass die Philosophie kommunaler Zusammenarbeit Mikroregion Šumava – západ. Darin wird ein Ansatz jetzt sogar über Ländergrenzen hinweg verwirklicht gesehen, dem Bevölkerungsrückgang im Grenzge- wird. Dazu bräuchte es Menschen, die dazu beitra- biet effektiver begegnen können, die Attraktivität gen, die geistigen Grenzen abzubauen. Die EURE- der beiden Regionen zu erhöhen und die dortige GIO sei ein solcher „Brückenbauer“ – so benannte Wirtschaft zu stärken. Hierfür wurden die Themen- er den gelungenen Aufbau der Europaregion Do- felder Tourismus, Kultur und Innenentwicklung als nau-Moldau als nur eines von vielen erfolgreichen die Schwerpunkte der zukünftigen Zusammenar- Vorhaben der vergangenen Jahre. An dieser Stelle beit identifiziert. Die Partner vereinbarten, dass bedankte er sich explizit bei Dana Biskup, stellver- man entsprechende Initiativen im Schulwesen und tretend für die EUREGIO, für diese Arbeit und Unter- in Kindergärten auf den Weg bringen wird, um die stützung. Die anschließende Unterzeichnung des sprachliche Grenze abzubauen und dass man für Vertrags durch den Sprecher der ILE Nationalpark eine Verbesserung der grenzüberschreitenden Mo- Gemeinden Helmut Vogl und den Vorsitzenden bilität die Vernetzung des ÖPNV vorantreiben will. des Koordinierungsrates der Mikroregion Šumava Für die EUREGIO ist Dana Biskup Mitglied dieses – západ, Ing. Jaroslav Tachovský, wertete letzterer Lenkungsgremiums, um die grenzübergreifenden als offizielles Bekenntnis zur Zusammengehörigkeit Aktivitäten der Kooperation zu begleiten. des Bayerischen und des Böhmerwaldes.

16. November 2015 Das erste gemeinsame INTERREG-Projekt wird vorbereitet

Ende des Jahres wurde bei einem weiteren Treffen Gäste und Einheimischen hinsichtlich der beson- der Lenkungsgruppe Bayern – Böhmen am Amt für deren historischen aber auch naturkundlichen Ländliche Entwicklung in Landau mit der Unterstüt- Besonderheiten. In zahlreichen Besprechungen zung Dana Biskups bereits am ersten INTERREG-An- haben die beteiligten Gemeinden ein umfangrei- trag für ein gemeinsames Projekt der beiden ches Maßnahmenbündel erarbeitet, das sowohl die Partnerregionen gearbeitet. Mit dem geplanten gezielte Besucherlenkung, die Anbindung histori- Vorhaben wird das Ziel verfolgt, den grenzüber- scher Steige und Plätze als auch die Sensibilisierung schreitenden Wandertourismus in Wert zu setzen. gegenüber schützenswerten Naturzonen enthält Ein besonderes Augenmerk liegt auf Maßnahmen und das Projekt schließlich mit Hilfe der EUREGIO zu zum Schutz der Umwelt und auf Information der Antragsreife gebracht. Die Kooperationspartner bei der Gründung der grenzübergreifenden Lenkungsgruppe Bayern – Böhmen in Bayerisch Eisenstein

10 2015 Gemeinsames Thema Energie ILE Vernetzungstreffen der Gemeinden Ruhstorf a. d. Rott und Munderfing

Am 10. November trafen sich in Munderfing zu 13. April 2015 einem ersten Gespräch die Vertreter der Gemein- den und Munderfing, um die ILE Abteiland präsentiert Möglichkeiten einer Kooperation im Bereich der Entwicklungskonzept Energie auszuloten. Die Gemeinde Munderfing ist in Oberösterreich ein Vorreiter auf diesem Gebiet, seit 2014 gibt es hier einen eigenen Windpark mit Vier Jahre hat es gebraucht von der Gründung der 5 Windkraftanlagen. In Ruhstorf spielt das Thema ILE (Integrierte Ländliche Entwicklung) Abteiland Energie durch den Standort des Technologiezent- bis zur Vorstellung ihres Entwicklungskonzepts in rums Energie der Hochschule Landshut sowie durch . Zu Recht stellte Gudrun Donaubauer, die Ansiedlung von Unternehmen, die im Bereich 1. Bürgermeisterin der Stadt , fest: „Die Energie tätig sind, ebenfalls eine tragende Rolle. ILE Abteiland braucht einen langen Atem.“ Seit dem 12. April 2011 gibt es diesen Zusammenschluss der Städte und Gemeinden Breitenberg, Haidmühle, (V.l.) Helmut Emminger (Gem. Munderfing), Dana Biskup Hauzenberg, , Neureichenau, Obern- (EUREGIO-Geschäftsstelle), Andreas Jakob (Bgm. Ruhstorf), zell, , , , Waldkirchen Martin Voggenberger (Bgm. Munderfing), Erwin Moser und Wegscheid. Im Vorfeld analysierte man Stär- (Amtsleiter Munderfing), Dr. Reinhart Schwaiberger (GF Tech- nologiezentrum Energie), Florian Reitsammer (Leadermanager ken und Schwächen dieses Gebiets, um daraus die Oberinnviertel-Mattigtal) Handlungsschwerpunkte des „Integrierten Länd- lichen Entwicklungskonzepts“ abzuleiten. Unter der Prämisse, den einzigartigen Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum Abteiland zu stärken, will man nun Waldkirchen geht Lokale Aktionsgruppen aus Niederbayern beispielsweise die vorhandenen Potentiale in der Energiewirtschaft stärker nutzen. Auch im Touris- mit der Zeit und Südböhmen tauschen sich aus mus bleiben zu viele Möglichkeiten aufgrund zu Ähnliche Herausforderungen auf beiden Seiten geringer Vernetzung und zu kleinräumiger Initiati- ven ungenutzt, so die Analyse. „Wir müssen unsere Auf innovative Art werden seit Herbst 2015 Besu- Stärken bündeln, damit wir die Region konkurrenz- chern und interessierten Bürgern die Sehenswür- fähig machen“, appellierte Donaubauer. digkeiten der Bayerwald-Stadt näher gebracht. Im Tourismusbüro in Waldkirchen hatte man die Idee zu einem Online-Stadtführer, den man mithilfe seines Smartphones, einem beliebigen „QR-Code- 25. Juni 2015 Scanner“ aus dem App-Store und QR-Codes indivi- ILE Abteiland plant duell nutzen kann. Dazu scannt man den Code der gewünschten Station mit dem Handy ein und ruft grenzüberschreitendes dadurch veranschaulichendes Bildmaterial oder in Radwegenetz drei Sprachen eingesprochene Informationen dazu ab. Die Codes der 30 ausgewählten Highlights sind sowohl auf Flyern abgebildet als auch auf direkt bei Synergieeffekte lassen sich nicht nur durch das der jeweiligen Station angebrachten Schildern. Ne- Bündeln von Potenzialen innerhalb der ILE erzie- ben Deutsch und Englisch liegen alle Infos auch auf len und aus diesem Grund wandte man den Blick Tschechisch vor, weshalb es nun für unsere östlichen recht schnell über die ILE- und Ländergrenzen hin- Nachbarn noch einfacher und interessanter gewor- (Foto: MAS Rozkvět z.s.) aus. Rund zwei Monate nach der Präsentation des den ist, Waldkirchen zu entdecken. Das Projekt Entwicklungskonzepts lud man Kaspar Sammer wurde daher mit EU-Mitteln aus dem Europäischen Im Landratsamt Freyung-Grafenau trafen sich An- Bildung, Image/regionale Identität und lokale Pro- und Dana Biskup von der EUREGIO-Geschäftsstelle Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bezuschusst fang 2015 erstmals Vertreter von fünf lokalen Ak- dukte. Ende Mai wurde es schließlich konkreter. Bei nach Hauzenberg ein, um die Fördermöglichkeiten und im Rahmen der Kleinprojektförderung von der tionsgruppen (LAG) aus Niederbayern mit elf LAGs diesem zweiten Treffen in Prachatitz stellten die Ver- für ein mögliches grenzüberschreitendes Projekt EUREGIO begleitet. Als eine der ersten ostbayeri- aus Südböhmen mit dem Ziel sich auszutauschen, treter der LAGs ihre Projektideen zu den benannten auszuloten. Dort wurde die Idee eines Donau-Mol- schen Kommunen mit einem derartigen Infosystem um sich gegenseitig kennenzulernen und vonei- Feldern in wechselnden Kleingruppen einander vor, dau-Radwegenetzes auch gleich potenziellen übernimmt Waldkirchen damit eine Vorreiterrolle in nander zu lernen. Wie sich schnell zeigte, gleichen um so potenzielle Partner für die Entwicklung und tschechischen und österreichischen Projektpart- der EUREGIO. sich die Anforderungen an ländliche Räume auf Durchführung zu finden. In etwa einem Jahr möchte nern vorgestellt, um das Kooperationsinteresse jen- beiden Seiten der Grenze, was eine Zusammenar- man sich dann erneut treffen, um sich gegenseitig seits der Landesgrenze abzufragen. Dabei wurde beit nötig und sinnvoll macht. Tatsächlich wurden über die Fortschritte in der grenzüberschreitenden von tschechischer Seite ein großer Bedarf an gut bei dem Treffen bereits erste mögliche Themenbe- Zusammenarbeit der LAGs in Kenntnis zu setzen. ausgebauter Radinfrastruktur über die Grenze hin- reiche für zukünftige Kooperationen abgesteckt. Auch Vertreter der EUREGIO-Geschäftsstelle waren weg attestiert. Benannt wurden die Bereiche Tourismus, Kultur, bei den Treffen geladen. Traditioneller Besuch aus Prachatitz

Wie zu jedem Jahreswechsel statteten sich die Bür- germeister von Prachatitz und einen Besuch ab, um die Freundschaft der beiden Gemeinden zu feiern und weiter zu vertiefen. Dieses Mal fand sich Martin Maly mit einer tschechischen Delegation im Graineter Rathaus bei seinem Amtskollegen Kaspar Vogl ein, wo man – im Beisein des EUREGIO-Ge- schäftsführers Kaspar Sammer und seiner Stellver- treterin Dana Biskup – an die jahrhundertealte ge- meinsame Geschichte entlang des Goldenen Steigs Ideengeber Michael Hobelsberger, EUREGIO-Geschäftsführer erinnerte. „Wir wünschen uns, dass unsere gute Ver- Kaspar Sammer und Bürgermeister Heinz Pollak (v.l.) bindung bestehen bleibt und die Kontakte weiter präsentieren den mobilen Stadtführer für Waldkirchen gut funktionieren“, betonte Kaspar Vogl. Dass man sich ein paar Stunden zuvor bereits in der EURE- GIO-Geschäftsstelle getroffen hatte, um über neue gemeinsame Projektideen zu beratschlagen, zeigt, wie ernst es den Beteiligten mit diesem Anliegen ist. (Foto: Florian Duschl, PNP)

11 Aus dem Vereinsgeschehen

Die EUREGIO in der AGEG

AGEG Vorstandssitzung in Dänemark

Am 18. Juni wurde auf Einladung der Region Søn- deren Grenzgebieten innerhalb der AGEG. Neben derjylland-Schleswig in der Altstadt von Sønder- zahlreichen weiteren Themen wurden die neuesten borg (Dänemark) eine Vorstandssitzung der Arbeits- Entwicklungen in den Bereichen Kohäsion, territo- gemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) riale Zusammenarbeit und EVTZ (Europäischer Ver- organisiert. Neben der angereisten Delegation der bund für territoriale Zusammenarbeit) vorgestellt. EUREGIO Bayerischer Wald–Böhmerwald–Unterer Das „Jahrhundertthema“ Migration und Asyl wurde Inn nahmen 21 weitere Vertreter der AGEG-Mit- auch bei dieser Versammlung, speziell aus Sicht der gliedsregionen an der Sitzung teil, die vom Präsi- Grenzregionen, diskutiert. Außerdem wurde eine denten der AGEG Karl-Heinz Lambertz und dem Initiative vorgestellt, deren Ziel es ist, den 7. Juni Bürgermeister der Stadt Sønderborg Erik Lauritzen zum Internationalen Tag der Integration über nati- eröffnet wurde. In seiner Begrüßungsrede betonte onale Grenzen zu erklären. Lauritzen die Bedeutung der grenzüberschreiten- den Zusammenarbeit an der deutsch-dänischen (Quelle: vgl. http://www.aebr.eu/de/news/news_ Grenze und des Erfahrungsaustausches mit an- detail.php?news_id=452)

Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung der AGEG in Belgien

Für die zweite Vorstandssitzung und die Mitglie- grenzübergreifende Probleme und Aufgaben vor al- meinsamen Seminars zu EVTZ und ETZ wurden am grenzübergreifenden territorialen Integration, zu derversammlung 2015 der AGEG ging es für die lem nationale, oft auch europäische und globale Ur- ersten Tag aktueller Stand sowie Perspektiven die- Wachstum und Beschäftigung und zur besseren Delegation der EUREGIO Bayerischer Wald–Böh- sachen haben, stehen die Staaten sowie die EU und ses Instruments aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten und zwi- merwald–Unterer Inn vom 12. bis zum 13. Novem- der Europarat in der Pflicht. Um entsprechend han- wurde tags darauf in der gemeinsamen Konferenz schen Drittländern und die Überwindung immer ber nach Brüssel. Dabei wurde Karl-Heinz Lambertz deln zu können, werden aber grenzübergreifende die Zukunft der grenzübergreifenden Kooperation noch bestehender Hindernisse herausgearbeitet. in seinem Amt als Präsident der AGEG für weitere Strukturen benötigt. Eine grenzübergreifende Orga- generell, nicht nur im Hinblick auf EU-Programme, zwei Jahre bestätigt. Hier wurde das auch in der nisation mit einer anerkannten grenzübergreifen- diskutiert. So wurden der Mehrwert der grenzüber- Vorstandssitzung in Sønderborg bearbeitete Thema den Rechtsform kann dabei besser agieren, als eine greifenden Kooperation für die Grenzregionen sel- (Quelle: vgl. http://www.aebr.eu/files/ EVTZ noch einmal intensiver behandelt. Da viele privatrechtliche Organisation. Im Rahmen eines ge- ber und für die europäische Ebene, ihr Beitrag zur publications/151103_Programm_DE.pdf)

I. Large-scale and complex Crossborder Cooperation European Grouping of Territorial Cooperation (EGTC) Coopération transfrontalière vaste et complexe Groupement européen de coopération territoriale (GECT) Cross-Border Cooperation Areas/Structures 2011 Großräumige und komplexe grenzübergreifende Zusammenarbeit Europäischer Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) A Eurométropole Lille-Kortrijk-Tournai (BE/FR) P Espacio Portalet (ES/FR) Régions/structures de coopération transfrontalière 2011 B Greater Region (BE/DE/FR/LU) Q Europaregion Tirol-Südtirol/- 1 Nordisk Ministerråd 9 Arbeitsgemeinschaft C Strasbourg-Ortenau (FR/DE) Alto-Adige (AT/IT) Regionen/Strukturen grenzübergreifender Zusammenarbeit 2011 (DK/FI/IS/NO/SE) Alpenländer (AT/CH/DE/IT) D Europaregion Donau-Moldau (AT/CZ/DE) R Linieland van Waas en Hulst (BE/NL) 2 BEAC - Barents Euro-Arctic Coucil 10 Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria E Ister-Granum (HU/SK) S Pons Danubii (SK/HU) (FI/NO/RU/SE) (AT/HR/HU/IT/SI) F Karst-Bódva (HU/SK) T Abaúj-Abújban (HU/SK) G Ung-Tisza-Túr-Sajó (HU/SK) 3 SEUPB - Special EU Programmes Body (UK/IE) 11 Adriatic Euroregion (AL/BA/HR/IT/MTN/SI) U Bánát-Triplex Confinium (HU/RO) 15 H Hospital de Cerdanya (ES/FR) V Eurodistrict Saar-Moselle (FR/DE) 4 Neue Hanse Interregio (DE/NL) 12 Arbeitsgemeinschaft Donauländer I West-Vlaanderen/Dunkerque-Côte d’Opale (AT/BG/DE/HR/ HU/MD/RO/SK/RS/UA) W Arrabona EGTC Ltd. (HU/SK) Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) (BE/FR) 5 Großregion SaarLorLux - Rheinland- 13 Carpathian Euroregion X Gorizia-Nova Gorica- Sempeter-Vrtojba Asocíatión de Regiones Fronterizas Europeas (ARFE) J Eurorégion Pyrénées Méditerranée (ES/FR) Pfalz - Wallonien (BE/DE/FR/LU) (HU/PL/RO/SK/UA) (IT/SI) Association des régions frontaliéres européennes (ARFE) K Galicia - Norte de Portugal (ES/PT) 6 Oberrheinkonferenz (CH/DE/FR) 14 Euroregion Black Sea Y Pirineus - Cerdanya (FR/ES) Association of European Border Regions (AEBR) L Duero - Douro (ES/PT) (AM/AZ/BG/GE/GR/MD/RO/RU/TR/UA) Z Aquitania-Euskadi (FR/ES) Comunità di lavoro delle regioni europee di confine (AGEG) 7 Communauté de Travail des Pyrénées M ZASNET (ES/PT) 15 Kolarctic (NO/SE/FI/RU)

w i Europæiske grænsregioners Arbejdsfællesskap (AGEG) . (AD/ES/FR) N Amphyctiony (FR/IT/GR/CY) n 16 NORA (NO/IS/GL) O ARCHIMED (ES/FR/IT/CY) ww Werkgemeenschap van Europeese grensgebieden (WVEG) f 8 Internationale Bodenseekonferenz (IBK) o Associação das Regiões Fronteiriças Europeias (ARFE) (AT/CH/DE/LI) @ ∑úvδεσμoς Euρωπαϊκών Σuvoιακώv Пεριφερειώv (ΣEΣП)

. a a Stowarzyszenie Europejskich Regiononów Granicznich (SERG) II. Border and Crossborder Regions / Régions frontalières et transfrontalières / e e Aсcoциaция Eвpпeйcкиx Пригрaничныx Peгиoнов (ΑΕΠΡ)

br b 16 2 Grenz- und grenzübergreifende Regionen r

. .

eu e Enscheder Straße 362, D- 48599 Gronau

u Editing: M. Guillermo, C. Pandary, T. Komurka 1. Northern Europe and Baltic Sea 47 Euroregion Bílé -Biele Karpaty 94 Conseil Valais-Vallée d’Aoste 5. South West Europe

Based on the version of: J. Gabbe, M. Guillermo, V. v. Europe du Nord et zone baltique (CZ/SK) du Grand St. Bernard (CH/IT) Europe de Sud-Ouest Malchus, C. Pandary, M.-L. Perou, A. Winkler (2007) Nordeuropa und Ostseeraum 48 Euroregion Beskidy - Beskydy 95 Regio Sempione (CH/IT) With support of: Leibniz-Insitute for Regional Geogra- Südwesteuropa 1 Øresundkomiteen (DK/SE) phy Leipzig: Computer Cartography: R. Bräuer, A. Müller, 1 (PL/CZ/SK) 96 Regio Insubrica (CH/IT) 140 Iles Baléares (ES) R. Richter. Editing: K. Baum, D. Hänsgen 2 ARKO (NO/SE) 49 Euroregion Tatry (PL/SK) 97 Hochrheinkommission (CH/DE) 141 Corse - Sardegna (FR/IT) 3 Vämland-Østfold (NO/SE) 50 Euroregion Dnepr (BY/RU/UA) 98 Regionalverband Hochrhein - 142 Corse - Toscana (FR/IT) Bodensee (DE) 7a 4 Gränskommittén Østfold - 51 Euroregion Yaroslavna (RU/UA) 143 Sicilia - Malta (IT/MT) Bohuslän/Dalsland (NO/SE) 52 Euroregion Slobozhanschina 99 EUREGIO via salina (AT/DE) 144 Pyrenees Mediterranean AEBR member/Membre de l’ARFE/Mitglied AGEG (RU/UA) 5 Mittnorden (NO/SE) 100 Euregio Zugspitze - Wetterstein Euroregion (ES/FR) 53 Euroregion Donbas (RU/UA) - Karwendel (DE/AT) Non-member of AEBR/Non-membre de l’ARFE/ Nicht- 11a 6 MittSkandia (NO/SE) 145 Catalunya (ES) mitglied AGEG 54 EuroCaucasus (AM/GE) 101 Euregio Inntal (AT/DE) 19 7 Kvarkenrådet (FI/SE) 146 Andorra (AD) 102 EuRegio Salzburg - Berchtes- Number of the large-scale and complex crossborder 2 7a Österbottens Förbund (FI) 147 Languedoc-Roussillon (FR) cooperation/ gadener Land - Traunstein (DE/AT) 3 3. North West Europe 148 Midi-Pyrénées (FR) Numéro de la coopération transfrontalière vaste et 8 Nordkalottenrådet (FI/NO/SE) 103 Inn-Salzach-Euregio (AT/DE) 1 complexe/ Europe du Nord-Ouest 149 Aragón (ES) 9 Tornedalsrådet - Bothnian Arc 104 Europaregion Tirol - Südtirol / Nummer der großräumigen und komplexen Nordwesteuropa (FI/NO/SE) Alto Adige - Trentino (AT/IT) 150 Navarra (ES) grenzübergreifenden Zusammenarbeit 61 North West Region Cross Border 10 Euregio Karelia (FI/RU) 105 Autonome Provinz Bozen - 151 Aquitaine (FR) Group (IE/UK) AEBR member/Membre de l’ARFE/Mitglied AGEG Südtirol (IT) 152 Pais-Vasco/Euskadi (ES) 11 South-East-Finland - Russia (FI/RU) 62 Irish Central Border Area 106 Autonome Provinz Trient (IT) 153 Galicia (ES) Partial AEBR member/Membre partiel de l’ARFE/ 11a Regional Council of South Karelia (FI) Network (ICBAN) Ltd (IE/UK) 107 Region Trentino - Südtirol (IT) 154 Norte (PT) Teilmitglied AGEG 13 Euregio Helsinki - Tallinn (FI/EE) 63 East Border Region Committee 108 Regione Veneto (IT) 155 Castilla y León (ES) In the planning stage/prévu/in Planung 3 14 Skärgårdssamarbetet (FI/SE) (IE/UK) 15 Peipsi Transboundary Cooperation 64 Ireland - Wales Crossborder 109 Regione Friuli Venezia Giulia (IT) 156 Working Community Castilla y Non-member of AEBR/Non-membre de l’ARFE/ (EE/RU) Cooperation (IE/UK) 110 Repubic of Slovenia (SI) León - Norte (ES/PT) Nichtmitglied AGEG 16 Euregio “Pskov - Livonia” 65 Kent/Sussex - Nord-Pas de 111 ARGE Kärnten-Slowenien (AT/SI) 157 Centro (PT) 158 Working Community Castilla y Crossborder region in the planning stage/ (EE/LV/RU) Calais/Picardie (UK/FR) 112 Euregio Steiermark-Slowenien León - Centro (ES/PT) Région transfrontalière prévu/ 17 Euroregion Bartuva (LT/LV) 66 Lille Eurométropole franco-belge (AT/SI) Grenzübergreifende Region in Planung 159 Extremadura (ES) 18 Euroregion Country of Lakes (FR/BE) 113 Slovenian-Hungarian 160 Alentejo (PT) Number of the border and crossborder region/ (BY/LT/LV) 67 Euregio Scheldemond (BE/NL) Crossborder Development 4 34 51 1 Numéro de la région frontalière ou transfrontalière/ 19 TRUST Hedmark-Dalarna (NO/SE) 69 Ems Dollart Region - EDR Council (SI/HU) 161 Euroregion Alentejo-Centro- R 70a Nummer der grenz- und grenzübergreifenden Region 52 20 Euroregion Baltic (DK/LT/PL/RU/SE) (DE/NL) 114 EuRegio West/Nyugat Pannonia Extremadura (ES/PT) 71a 70 EUREGIO (DE/NL) (AT/HU) 162 Andalucia (ES) European Grouping of Territorial Cooperation (EGTC)/ 71 21 Euroregion Łyna - Ława (PL/RU) Groupement européene de coopération territoriale 53 22 Euroregion Šešupė (LT/PL/RU) 70a Provincie Overijssel (NL) 115 Euroregion Podunajský 163 Algarve (PT) (GECT) A 71 Euregio Rhein-Waal (DE/NL) Trojspolok (HU/SK) 164 Euroregion Alentejo- I 73a 23 Euroregion Nemunas/Niemen/ Europäischer Verbund für territoriale 116 Euroregion Vagus - Danubius - Algarve - Andalucia (ES/PT) Zusammenarbeit (EVTZ) Neman (BY/LT/PL/RU) 71a Provincie Gelderland (NL) B 5 138 Ipolia (HU/SK) 165 Andalucia - Gibraltar - 24 Euroregion Pomerania (DE/PL/SE) 72 euregio rhein-maas-nord EGTC in the planning stage V 117 Euroregion Ister-Granum (HU/SK) Morocco (ES/GI/MA) T (DE/NL) GECT prévu E G 25 Fehmarnbelt-Region (DK/DE) 74 D 73 Euregio Maas-Rhein (BE/DE/NL) 118 Ipel’ - Ipoly Euroregion (SK/HU) 166 Eurocité Basque (ES/FR) EVTZ in Planung 6 S 26 Region Sønderjylland - Schleswig C 13 119 Euroregion Neogradiensis (HU/SK) 167 Eurodistricte (ES/FR) 77 9 (DK/DE) 73a German-Speaking Community of EGTC member of AEBR Belgium (BE) 120 Euroregion Slaná - Rimava (HU/SK) 6. South East Europe 82 GECT membre de l’ARFE 74 EuRegio SaarLorLux+ (DE/FR/LU) 121 Euroregion Kras (SK/HU) Europe du Sud-Est EVTZ Mitglied der AGEG W F 2. Central and Eastern Europe 8 Q 75 Région Alsace (FR) 122 Euroregion Košice - Miskolc / Südosteuropa Europe centrale et orientale Letter of the EGTC 76 Eurodistrict REGIO PAMINA Zemplén (SK/HU) 171 Puglia - Ionian Islands - Epyros A Mittel- und Osteuropa Lettre de GECT (DE/FR) 123 Hajdú-Bihar - Bihor Euroregion - Albania (IT/GR/AL) Buchstabe der EVTZ X U 31 Euroregion Puszcza Białowieska 90 12 77 Regio Basiliensis / RegioTriRhena (HU/RO) 172 Epyros - South Albania (GR/AL) M (BY/PL) 124 Euroregion DKMT (HU/RO/RS) National border 166 (CH/DE/FR) 173 West Macedonia - Albania - K 153 10 54 32 Euroregion Bug (BY/PL/UA) Frontière nationale Z 7 14 78 Regionalverband Südlicher 125 Euroregion Drina-Sava-Majevica FYROM (GR/AL/FYROM) Staatsgrenze 34 Euroregion PRO EUROPA VIADRINA Oberrhein (DE) (BA/HR/RS) 156 H 174 Central Macedonia (GR) - FYROM - 154 (DE/PL) 126 Euroregion -Drava-Sava 155 Y 137 79 Conférence TransJurassienne BULGARIA P J 35 Euroregion Spree-Neiße-Bober - (CH/FR) (BA/HR/HU) 158 175 Euroregion Belasica L Sprewa-Nysa-Bóbr (DE/PL) 127 Euroregion Mura-Drava (HR/HU) 157 80 Comité régional franco-genevois (BG/GR/FYROM) KOSOVO 36 Euroregion Neiße-Nisa-Nysa 167 11 - Canton de Genève - 128 Euroregion Middle Danube - Iron 176 Euroregion Morava-Pcinija- 179a (DE/CZ/PL) Région Rhône-Alpes (CH/FR) Gates + Euroregion Danube 21 Struma (BG/FYROM/RS) N 161 37 Euroregion Glacensis (CZ/PL) (BG/RO/RS) 159 81 Conseil du Léman - Ain - Haute- 177 Euroregion Strymon - Strouma 160 38 Euroregion Praděd - Pradziad Savoie - Vaud - Valais - Genève 129 Euroregion Nishava (BG/RS) (GR/BG) (CZ/PL) (CH/FR) 130 Euroregion Danube-South (BG/RO) A. ANDORRA 173 178 Euroregion Nestos-Mesta (GR/BG) 140 39 Euroregion Silesia (CZ/PL) 82 Eurodistrict Trinational de Bâle L. LUXEMBOURG 163 164 131 Euroregion Rousse-Giurgiu (BG/RO) 179 Euroregion Rhodopi (BG/GR) 40 Euroregion Těšínské Slezsko - Śląsk (CH/DE/FR) 132 Euroregion Danubius (BG/RO) LI. LIECHTENSTEIN 162 179a A. o. Rhodope Municip. (BG) Cieszyński (CZ/PL) 4. Alpes and Danube Area / Alpes P.J.R.M. PORANEŠNA JUGO- 133 Inferior Danube Euroregion 180 East Macedonia - Thrace (GR) 41 Euroregion ELBE/LABE (DE/CZ) et Danube / Alpen- und Donau- (BG/RO) SLOVENSKA MAKEDONJA 181 Euroregion Polis - TrakiaKent - 42 Euroregion Erzgebirge - raum R.F. ROSSIJSKAJA FEDERACIJA 165 134 Euroregion Lower Danube RAM Trakia (GR/TR/BG) Krušnohoří (DE/CZ) 90 Eurorégion Alpes Méditerranée SLOV. SLOVENIJA (MD/RO/UA) (FR/IT) 182 Euroregion Evros - Maritsa - S.M. SAN MARINO 43 EUREGIO EGRENSIS (CZ/DE) 135 Euroregion Siret-Prut-Nistru Meric (GR/TR/BG) 91 Conférence des Alps franco- V. CITTÀ DEL VATICANO 44 Euregio Bayerischer Wald - (MD/RO) italiennes (CAFI) (FR/IT) 183 Vorio Egeo - Turkey (GR/TR) Šumava - Mühlviertel (DE/CZ/AT) 136 Euroregion Upper Prut (RO/MD/UA) 92 Conférences des Haute Vallées 184 Notio Egeo - Turkey (GR/TR) N 45 Euregio Silva Nortica (AT/CZ) 137 Euroregion Stara Planina (BG/RS) (FR/IT) 185 Cyprus - Crete (CY/GR) 0 100 200 300 400 km 46 Euroregion Weinviertel - 138 Lviv Oblast (UA) 93 Espace Mont-Blanc (CH/FR/IT) O Jižní-Morava - Záhorie (AT/CZ/SK)

12 2015 Änderungen in der Die EUREGIO informiert Geschäftsstelle Vorstellung der neuen INTERREG- Förderperiode 2014–2020 Publikationen Todesfall Bereits vor Freigabe der Kooperationsprogramme INTERREG V A Leider mussten wir im vergangenen Jahr von einer langjährigen Mitarbeiterin Österreich – Deutschland/Bayern und Ziel ETZ Freistaat Bayern – Im Jahr 2015 erschienen zwei Abschied nehmen. Nach schwerer Krankheit verstarb am 15. November unsere Tschechische Republik 2014–2020 zur Antragstellung bereitete die Messenger, ein Geschäftsbericht Kollegin Ulrike Jarosch. 20 Jahre setzte sie sich mit großer Leidenschaft für die EUREGIO bei mehreren Veranstaltungen die Öffentlichkeit auf die und eine neu konzipierte Image- Ziele und Ideen der EUREGIO, für Völkerverständigung und gute Nachbarschaft neue INTERREG-Programmperiode vor. So lud man etwa am 22. broschüre. ein. Noch bis kurz vor Ihrem Tod arbeitete sie daran, im bayerisch-böhmischen Januar 2015 zusammen mit dem Europe Direct-Informationszen- Grenzgebiet wieder Vertrauen und Freundschaft aufzubauen, um so das grenzen- trum in Freyung nach Deggendorf ein, wo ein Förderexperte den lose Miteinander zu fördern – ganz nach dem Motto ihres letzten großen Projekts, erschienenen Vertretern aus Gemeinden, Landkreisen, Vereinen dem deutsch-tschechischen Kinderbuch „Die Zauberbäume-Kouzelné stromy“, in und Schulen die neuen Fördermöglichkeiten für grenzübergreifen- dem es heißt: „Ihr habt bewiesen, dass wahre Freundschaft nicht durch Mauern de Projekte vorstellte. Selbst zum Referenten wurde EUREGIO-Ge- und Zeiten zerstört werden kann. Darum will ich euch helfen, wieder zueinander schäftsführer Sammer unter anderem Ende Januar bei der Mitglie- zu finden.“ derversammlung der ARGE Unterer Bayerischer Wald in Freyung Das Team der Geschäftsstelle wird ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren. und am 4. Februar in Tiefenbach. Dort folgten neben den Initiato- ren, den Passauer MdLs Gerhard Waschler und Walter Taubeneder, Das Amt für ländliche Entwicklung und die EUREGIO zahlreiche Vertreter von Kommunen, Hochschulen und regionaler Wirtschaft den Ausführungen zu den Möglichkeiten und Anforde- wollen noch enger zusammenarbeiten rungen für grenzüberschreitende Maßnahmen. Auf die Information Staatsminister Helmut Brunner erläutert seine Pläne für eine kommunaler Entscheidungsträger zielte auch die Vorstellung von neue Förderberatungsplattform INTERREG A bei der Dienstversammlung der Bürgermeister ab, zu der man den EUREGIO-Geschäftsführer am 24. Februar ins Landrat- Am 25. September gab Staatsminister Helmut Brunner im Landratsamt in Freyung offiziell bekannt, dass ab samt Freyung einlud. 2016 eine bisher einzigartige Plattform in der EUREGIO-Geschäftsstelle eingerichtet wird. Für deren Betreu- ung werden zwei neue Stellen zur Verfügung gestellt, welche ins Amt für Ländliche Entwicklung Nieder- bayern (ALE) eingegliedert sind. Die Plattform soll für die Kommunen der ILE Bayerwald und dort ansässige Infoveranstaltung zum Unternehmen bei jeglichen Fragen rund um EU-Fördermöglichkeiten als Anlaufstelle dienen. Erst Anfang des Kulturfonds Bayern Jahres hatten sich die fünf Landkreise Straubing-Bogen, Deggendorf, Freyung-Grafenau, Passau und Regen zur ILE (Integrierte ländliche Entwicklung) Bayerwald mit dem Ziel zusammengeschlossen, durch verbes- Auch für grenzüberschreitende serte Möglichkeiten beim Akquirieren von Förderungen und das Nutzen von Synergieeffekten den Bayeri- Projekte interessant schen Wald weiterzuentwickeln und aktiv zu unterstützen. Laut Staatsminister Brunner will man durch die Einrichtung dieser Förderplattform den bereits lebendigen Kontakt und Austausch zwischen dem ALE und Am 12. Oktober luden MdL Gerhard Waschler und MdL Walter Tau- der EUREGIO noch weiter intensivieren. Den beiden zukünftigen BeraterInnen bietet sich mit den Mitarbei- beneder zu einer Informationsveranstaltung über den Kulturfonds tern der EUREGIO und ab 2016 auch der Europaregion (siehe S. 20) umfangreiches Fachwissen rund um die Bayern nach Aldersbach. Dabei referierte zunächst Frau Sylvia Zie- INTERREG Förderprogramme der EU in unmittelbarer Nähe. Zudem sei „die sehr leistungsfähige Geschäfts- rer von der Regierung von Niederbayern vor den zahlreich erschie- stelle regional und lokal bereits bestens vernetzt“, honorierte Staatsminister Brunner. Er erwarte sich durch nenen Bürgermeistern und Kulturschaffenden über die Bedingun- diese räumliche Nähe hohe Synergieeffekte. Im Anschluss an das Pressegespräch im Landratsamt statteten gen und Möglichkeiten im Rahmen dieses Förderprogramms. Der die Projektpartner den zukünftigen „Kollegen“ in der EUREGIO-Geschäftsstelle noch einen Besuch ab. Kulturfonds ist zweigeteilt in einen Bereich Kunst und einen Be- reich Bildung und Kultus. Sie wies auf die in der Vergangenheit ver- Der Minister (5. v.r.) und die Projekt- partner vor der EUREGIO-Geschäfts- gleichsweise geringe Anzahl an Projektanträgen aus Niederbayern stelle in Freyung. (V.l.) Stv. LR Eugen hin. Um diese in Zukunft zu erhöhen, appellierte sie an die Anwe- Gegenfurtner (Deggendorf), KR Erich senden, bei Fragen oder Zweifeln die Beratungsfunktion der jewei- Muhr (Regen), Dr. Jürgen Weber (Regierung von Niederbayern), Bgm. ligen Bezirksregierung in Anspruch zu nehmen. Die Förderbereiche Dr. Olaf Heinrich (Freyung), LR Franz seien vielfältig und dementsprechend groß die Möglichkeiten für Meyer (Passau), der Vorsitzende der potenzielle Antragsteller. Dana Biskup von der EUREGIO-Geschäfts- ILE Bayerwald LR Sebastian Gruber, KR Franz-Xaver Eckl (Straubing-Bo- stelle stellte die neuen INTERREG A-Programme inklusive der Klein- gen), EUREGIO-Geschäftsführer projektefonds vor und erklärte, warum sich der Kulturfonds Bay- Kaspar Sammer, Amtsleiter Roland ern gut zur Kofinanzierung grenzüberschreitender Maßnahmen Spiller und Abteilungsleiter Werner eignet. Aus dem Kulturfonds werden grundsätzlich nur Mittel für Weny (beide ALE). Initiativen außerhalb der Ballungszentren zur Verfügung gestellt und insbesondere für das bayerisch-tschechische Grenzgebiet Neue Mitarbeiter in der EUREGIO-Geschäftsstelle dürfte der Förderbereich „Internationaler Ideenaustausch – Förde- Neu in der Geschäftsstelle ist Maria Altendorfer als El- rung internationaler Begegnungen von Schülerinnen und Schülern ternzeitvertretung für Teresa Schreib. Nach ihrem drei- bzw. Jugendlichen“ von großem Interesse sein. Die entsprechen- monatigen Praktikum bei der Europaregion Donau–Mol- den Förderanträge sind bei der zuständigen Bezirksregierung ein- dau von Januar bis März 2015 konnte sie im Anschluss zureichen. Die aktuellsten Informationen zum Kulturfonds Bayern als Projektmanagerin für die EU-Programme INTERREG können auf der Homepage des Bayerischen Staatsministeriums für V-A Österreich – Bayern und Ziel ETZ Tschechische Repu- Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst abgerufen werden. blik – Freistaat Bayern eingestellt werden. Des Weiteren übernimmt sie die Öffentlichkeitsarbeit für die EUREGIO. Seit 15. Juli verstärkt Daniel Schachtner das Team der EUREGIO stellt sich und ihre Geschäftsstelle. In seinen Aufgabenbereich fallen das Arbeit PNP-Volontären vor Projektmanagement des Dispositionsfonds Bayern – Tschechien, das Haushaltwesen und die EUREGIO-Pro- Um ihre Berichterstattung über die EUREGIO und andere bedeu- Maria Altendorfer Daniel Schachtner jektförderung (ehemals Vereinsförderung der EUREGIO). tende Institutionen und Einrichtungen der Region qualitativ noch hochwertiger gestalten zu können, lud die Passauer Neue Presse u.a. Dana Biskup am 29. September als Referentin zu einem Semi- Vorankündigung: Wir ziehen um! nar nach Bayerisch Eisenstein ein. Dort erläuterte sie den versam- melten PNP-Volontären und Stipendiaten des Instituts für Jour- Die neuen Aufgabenfelder und personellen Veränderungen sowie geplante Projekte in der EUREGIO und nalistenausbildung der Passauer Neuen Presse die Struktur und Europaregion Donau-Moldau machen Änderungen der Bürosituation notwendig. Nach intensiver Suche die umfassenden Aktivitäten der grenzüberschreitenden Euregio im Jahr 2015 wurde man schließlich zum Jahreswechsel fündig. Insbesondere für die bestehende Be- mit ihren drei Sektionen. Die zahlreichen Fragen der Teilnehmer legschaft war es ein Glücksfall, dass mit dem historischen Ortingerhaus mit angrenzendem Neubau ein betrafen insbesondere die Abgrenzung zwischen den Aufgaben Komplex in unmittelbarer Nähe zu den alten Büroräumlichkeiten gefunden werden konnte. Die neuen der EUREGIO und der Europaregion Donau-Moldau. Sie stellte des Büros werden voraussichtlich im Spätherbst 2016 bezogen werden können, der tatsächliche Einzugster- Weiteren auch die neuen Förderprogramme für die grenzübergrei- min wird auf der Homepage bekanntgegeben. Bis es so weit ist, bitten wir Sie, im Vorfeld eines Besuchs fende Zusammenarbeit mit Tschechien und Österreich vor und immer einen Termin zu vereinbaren. sensibilisierte die jungen Journalisten dafür, dass es in nächster Zeit viel über neue Projekte zu berichten geben wird.

13 Aus dem Vereinsgeschehen

Sonstige Aktivitäten

Erstes Sommerfest der Mitgliederversammlung und 1. Hauptausschuss- Feierlicher Empfang in Repräsentanz des sitzung 2015 in Bogen der Deutschen Botschaft Freistaats Bayern in der Bei schönstem Sommerwetter kamen am 1. Juli zu- V-Programme vor. Die erlesenen Gastredner, Dr. Mi- in Prag nächst der Hauptausschuss zu seiner ersten Sitzung lan Čoupek, Generalkonsul der Tschechischen Repu- Tschechischen Republik in 2015 und anschließend auch die übrigen Vertre- blik, Landrat Josef Laumer (Straubing-Bogen) und ter der EUREGIO-Mitgliedskommunen und -vereine Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, blickten im Gasthaus Greindl in Degernbach (Bogen) zur zurück auf vergangene Förderperioden und hoben Vollversammlung zusammen. Der Zeitpunkt der die Bedeutung grenzüberschreitender Projekte und Versammlung gab ihr Hauptthema vor: die neue Zusammenarbeit hervor und sprachen dabei auch INTERREG-Förderperiode. Keine zwei Wochen zuvor über die Perspektiven des Grenzraums. Geschäfts- hatte in Regensburg die Auftaktveranstaltung für führer Kaspar Sammer gab im Anschluss einen das INTERREG-Programm für Bayern – Tschechien Einblick in die Anforderungen und Möglichkeiten stattgefunden und nachdem bereits im April sein der beiden Kooperationsprogramme und hob be- Pendant für Bayern – Österreich offiziell freigege- sonders die hohen Maximalfördersätze hervor. Die ben worden war, lagen nun alle Förderrichtlinien Programme stellten zwar hohe Anforderungen, es der für das EUREGIO-Gebiet relevanten INTERREG wäre aber auch vieles möglich, betonte er.

(Foto: Repräsentanz des Freistaats Bayern in der Tschechischen Republik) Dana Biskup im Gespräch mit Vizepremier Andrej Babiš Geschäftsführer Kaspar Sammer (Mitte) im Gespräch mit Dr. Hannes Lachmann, dem Leiter der Bayerischen Repräsentanz (re.) und dem Fotografen Herbert Pöhnl Kaspar Sammer und Dana Biskup folgten am Der Einladung von Staatsministerin Dr. Beate Merk 1. Oktober einer Einladung in die Deutsche Bot- zum ersten Sommerfest der Repräsentanz des Frei- schaft nach Prag zur Feier des 25-jährigen Jubilä- staats Bayern in der Tschechischen Republik am 7. ums der Wiedervereinigung Deutschlands. Zahl- Juli folgten neben EUREGIO-Geschäftsführer Kaspar reiche hochkarätige politische Größen gehörten Sammer rund 190 weitere Gäste. Den Vertretern der ebenso zu den Gästen, so etwa Ministerpräsident bayerischen und tschechischen Politik, Wirtschaft Bohuslav Sobotka, Vizepremier und Finanzminister und Gesellschaft bot sich hier die Gelegenheit, neue Andrej Babiš oder der ehemalige Außenminister Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Un- Karel Schwarzenberg. ter den Anwesenden befanden sich etwa der stell- vertretende tschechische Ministerpräsident Pavel (V.l.) Geschäftsführer Kaspar Sammer, Generalkonsul Dr. Milan Čoupek, Landrat Sebastian Gruber, Staatsminister Helmut Brunner mit dem EUREGIO-Geschäftsbericht 2014 und Landrat Franz Löffler Bělobrádek und die tschechische Ministerin für Ar- beit und Soziales, Michaela Marksová.

Neujahrsempfang in Bayerischer Repräsentanz EU-Kommissionspräsident Juncker empfängt in Prag EUREGIO- und EDM-Vertreter in Brüssel

Dr. Beate Merk (3. von rechts) lud zum Neujahrempfang in die Bayerische Repräsentanz im „Palais Chotek“

Als „Geradezu historisch!“ bezeichnete Geschäfts- führer Kaspar Sammer den Neujahrsempfang in der Bayerischen Vertretung in Prag, zu dem die bayeri- Es sei ihm eine Ehre, die Vertreter der Europa- rich, dem EUREGIO-Vorstand, bestehend aus den Selmayr, Kabinettschef von Kommissionspräsident sche Staatsministerin für Europaangelegenheiten region Donau-Moldau (EDM) und der EUREGIO Landräten Franz Löffler (), Sebastian Gruber Juncker, die bayerische Delegation, wobei vorder- und regionale Beziehungen Dr. Beate Merk geladen Bayerischer Wald–Böhmerwald–Unterer Inn (Freyung-Grafenau) und Franz Meyer (Passau) so- gründig Fragen zur Struktur- und Asylpolitik sowie hatte. Neben Kaspar Sammer waren stellvertreten- erstmals in dieser Form in Brüssel begrüßen zu wie EUREGIO-Hauptausschussmitglied Landrat Mi- zur EU-Erweiterungspolitik und dem Außengren- de Geschäftsführerin Dana Biskup, die Landräte können, vor allem vor dem Hintergrund ihres chael Fahmüller (Rottal-Inn) und dem Vertreter der zenschutz erörtert wurden. Überraschend fand sich Franz Löffler aus Cham und Michael Fahmüller aus großen Engagements in der grenzüberschrei- Bayerischen Staatsregierung Staatssekretär Bernd zu diesem Gespräch auch Kommissionspräsident Rottal-Inn sowie Deggendorfs Oberbürgermeister tenden und europäischen Zusammenarbeit – Sibler, gehörten dazu auch EUREGIO-Geschäftsfüh- Juncker selbst ein, der die Vertreter Ostbayerns per- Dr. Christian Moser Teil der EUREGIO-Delegation. so begrüßte Michael Hinterdobler, Leiter der rer Kaspar Sammer und Barbara Daferner, Leiterin sönlich begrüßte und kurz über sein unmittelbar zu- Daneben fanden sich über 120 weitere Persönlich- Bayerischen Vertretung in Brüssel, die baye- der Kontaktstelle der Europaregion Donau-Moldau vor stattgefundenes Treffen mit dem griechischen keiten aus der Tschechischen Republik, dem Frei- rische Delegation, welche einer kurzfristigen für Niederbayern. Neben der Rolle des Freistaates Premier Tsipras berichtete. Mit der Zusicherung der staat Bayern und der Bundesrepublik Deutschland Einladung des EVP-Fraktionsvorsitzenden Bayern in der europäischen Struktur- und Kohäsi- Gesprächspartner, stets für die Belange der ostbay- im „Palais Chotek“ ein – einem Ort für gemeinsame Manfred Weber nach Brüssel gefolgt war. Ne- onspolitik und der Gemeinsamen Agrarpolitik 2014 erischen Regionen zur Verfügung zu stehen, reiste Ideen und Projekte, wie ihn Dr. Merk bezeichnete. ben dem Vorsitzenden des Trägervereins der bis 2020 wurde auch das Transatlantische Freihan- die Abordnung wieder zurück und man vereinbarte, Erst am 04. Dezember 2014 war die Bayerische Re- Europaregion Donau-Moldau für Niederbay- delsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den auf dieser Ebene in Zukunft weitere Gespräche zu präsentanz in Prag eröffnet worden. ern und den Landkreis Altötting Dr. Olaf Hein- USA thematisiert. Am Nachmittag empfing Prof. führen.

14 2015

Workshop "EVTZ mit Neuigkeiten zur Europäischen Regionalpolitik aus erster Hand deutscher Beteiligung – Erfahrungsaustausch und Der Generalsekretär des Ausschusses der Regionen trifft EUREGIO-Vorstand Perspektiven" in Berlin Als Leiter der Verwaltung der Versammlung der Regional- und Kommunalvertreter der EU ist Jiří Am 27. Januar 2015 fand in Berlin im Bundesmi- Buriánek für die EUREGIO Bayerischer Wald–Böh- nisterium für Verkehr und digitale Infrastruktur ein merwald–Unterer Inn ein bedeutender Ansprech- Workshop "EVTZ mit deutscher Beteiligung – Er- partner in Brüssel. Umso erfreulicher für die EUREGIO- fahrungsaustausch und Perspektiven" statt. Daran Vorstände, Landrat Sebastian Gruber (Freyung- nahmen neben Vertretern von Euroregionen, wie Grafenau) und Landrat Franz Meyer (Passau), dass EUREGIO-Geschäftsführer Kaspar Sammer auch sich dieser am 23. Juli Zeit genommen hatte, sie Vertreter von Landesgenehmigungsbehörden und und EUREGIO-Geschäftsführer Kaspar Sammer in Hochschulen sowie andere Akteure grenzübergrei- Passau über relevante Entwicklungen in der EU- fender Zusammenarbeit teil. Europäische Verbünde Politik zu informieren. Von besonderer Bedeu- für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) sind grenz- tung für das Gebiet der EUREGIO kann seiner Mei- überschreitende Regionen mit eigenständiger nung nach das Ende 2014 gestartete sogenannte Rechtsform, die als ein Instrument der europäischen „Juncker-Paket“ sein. Dessen zentrales Element ist Kohäsionspolitik die grenzüberschreitende, trans- der neueingerichtete Europäische Fonds für strate- nationale und interregionale Zusammenarbeit ihrer gische Investitionen (EFSI). Der Fonds ist mit 21 Mil- Mitglieder erleichtern und fördern sollen. Ziel des (V.l.) EUREGIO-Geschäftsführer Kaspar Sammer, Landrat Franz Meyer, Jiří Buriánek und Landrat Sebastian Gruber liarden Euro ausgestattet – eine Garantie für private Workshops war zu eruieren, inwieweit sie diese Vor- Anleger, durch die sich deren Finanzierungsrisiko re- dafür zu sensibilisieren, diese Möglichkeiten aus- Anpassungen und Verbesserungen des Systems stellungen und Erwartungen erfüllen können bzw. duzieren lässt und die EU-weite Investitionstätigkeit zuschöpfen. Buriánek betonte an dieser Stelle, dass für die nächste Förderperiode notwendig sind. bisher konnten. Deutschland ist bisher lediglich an angekurbelt werden soll. Auf diese Weise will man der EFSI keinesfalls als Ersatz, sondern vielmehr als Im Anschluss vereinbarten die EUREGIO-Vor- drei EVTZ beteiligt, von denen jedoch keiner seinen eine „Hebelwirkung“ erzielen und ein Investitions- Komplement zu vorhandenen Instrumenten wie stände mit Jiří Buriánek ein weiteres Treffen zu Sitz in Deutschland hat. Ziel des Workshops war es volumen von über 300 Milliarden generieren. Vor den Struktur- und Kohäsionsfonds zu sehen ist. Zu- organisieren, um eine noch intensivere Zusam- daher auch, das Konzept der EVTZ in Deutschland allem mit Blick auf nötige Infrastrukturmaßnahmen gleich gab er aber auch zu verstehen, dass man sich menarbeit mit dem Ausschuss der Regionen populärer zu machen. im tendenziell dünn besiedelten Grenzgebiet könne in Brüssel der Komplexität des bestehenden Förder- aufbauen zu können. „Der Ausschuss der Regio- das Paket, das auf Regionalentwicklung „von unten“ systems durchaus bewusst ist. Aus diesem Grund ist nen in Brüssel ist das Sprachrohr für alle unsere – bottom-up – abzielt, innerhalb der EUREGIO neue für nächstes Jahr eine Zwischenbestandsaufnahme europäischen Regionen und daher für uns von Der Generalkonsul Perspektiven eröffnen. Er appellierte an die Anwe- vorgesehen. Eine Evaluierung der Erfahrungen bis elementarem Interesse“, stellte Landrat Gruber senden, die regional ansässigen Firmen und KMUs 2016 soll klären, ob und wenn ja in welcher Form am Ende des Treffens fest. lädt zum Empfang nach München

Anlässlich des tschechischen Staatsfeiertags, der Arbeitstreffen des an die Gründung eines selbstständigen tschechos- Gemeinsam für den ländlichen Raum lowakischen Staates am 28. Oktober 1918 erinnert, EUREGIO-Vorstands VII. Bayerisch-Österreichische Strategietagung hat das Generalkonsulat der Tschechischen Repub- lik in München am 23. Oktober in das Hotel Maritim Am 21. Januar traf sich EUREGIO-Geschäftsfüh- Am 10. September folgte Dana Biskup von der EU- kamen zahlreiche internationale ExpertInnen und geladen. Neben den beiden Ehrengästen S. E. Tomáš rer Kaspar Sammer mit dem EUREGIO-Vorstand, REGIO-Geschäftsstelle einer Einladung zur VII. Baye- WissenschaftlerInnen zusammen, um die Voraus- Jan Podivínský, Botschafter der Tschechischen Re- bestehend aus den Landräten Sebastian Gruber risch-Österreichischen Strategietagung in Geinberg, setzungen und Herausforderungen sowie mögliche publik in der Bundesrepublik Deutschland und (Freyung-Grafenau), Franz Meyer (Passau) und Oberösterreich. Die Veranstaltung findet regelmäßig Strategien für die Agrarmärkte auf regionaler wie Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Franz Löffler (Cham), im Landratsamt Passau zu ei- im Wechsel in Bayern und in Österreich statt. Die globaler Ebene zu diskutieren. Die Lage in den länd- Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Ener- nem der regelmäßigen Arbeitstreffen. Die EUREGIO Schirmherren waren der österreichische Bundesmi- lichen Räumen wurde dabei als zentral für den Erfolg gie und Technologie, waren zahlreiche Vertreter des tritt, neben ihrer Funktion als Berater, Begleiter und nister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und des Wirtschaftsstandortes Europa identifiziert. Die öffentlichen Lebens, des Konsularischen Corps in Ansprechpartner bei der Planung, Realisierung und Wasserwirtschaft Andrä Rupprechter und Bayerns beiden Minister betonten, dass man agrarpolitisch Bayern und Institutionen mit grenzüberschreiten- Förderung von Projekten auch selbst als Akteur in Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und recht ähnliche Vorstellungen und Zielsetzungen hat dem Engagement vertreten. Von der EUERGIO-Ge- Erscheinung. Und so besprach man bei diesem Forsten Helmut Brunner. Unter dem Motto "Agrar- und auch in Zukunft noch stärker bei der Entwicklung schäftsstelle folgten Geschäftsführer Kaspar Sam- Treffen ein bereits abgeschlossenes Projekt – eine märkte: Globale Trends und regionale Strategien" ländlicher Räume zusammenarbeiten will und muss. mer und Daniel Schachtner der Einladung. Infobroschüre über die Öffentliche Verwaltung in Oberösterreich, Südböhmen und Bayern – und ein neues Konzept bezüglich eines Sprachkompetenz- zentrums im bayerisch-böhmischen Grenzraum. Runder Tisch zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit in Rehau Auch auf Anregung zahlreicher grenznaher Kom- munen hin kam man bereits 2014 zu der Überzeu- Am 1. Oktober nahm EUREGIO-Geschäftsführer Kas- gung, dass die Kompetenzen in der Nachbarsprache par Sammer im Alten Rathaus in Rehau (im oberfrän- – insbesondere im Grenzgebiet– verbessert werden kischen Landkreis Hof) an einem Runden Tisch zur müssen. Und so wurde im Laufe des Jahres 2015 in grenzübergreifenden Zusammenarbeit teil. Diesen der Geschäftsstelle ein Konzept entwickelt, welches hatte die EU Generaldirektion für Regionalpolitik und bei erfolgreicher Annahme im 4. Begleitausschuss Stadtentwicklung anberaumt. Zunächst informier- seine Umsetzung finden soll. Durch den Aufbau ten sich die zahlreichen Teilnehmer bei einer Besich- eines Sprachkompetenzzentrums mit einem inter- tigung über die Deutsch-Tschechische Fußballschule, aktiven und altersgerechten Sprachangebot soll das ein im Rahmen des INTERREG-Programms der Euro- Interesse an der Nachbarsprache geweckt und ein päischen Union gefördertes, mehrfach ausgezeich- Anreiz zu weiteren Begegnungen und Partnerschaf- netes Projekt. Anschließend wurden die Meinungen ten über die Grenze hinweg gesetzt werden. Das der Anwesenden zu Erfolgen und Problemen der Sprachkompetenzzentrum zielt in erster Linie auf INTERREG-Förderung in Grenzgebieten abgefragt. die Kinder und Jugendlichen als die Zukunftsträger Dabei flossen sowohl die Erfahrungen „normaler“ unserer Region ab. Begünstigte wären insbesonde- BürgerInnen als auch der Experten und Interessens- re Kindergärten, Grundschulen und weiterführende träger ein. Ziel dieses Austausches war es, noch be- Schulen. Mit einer Umfrage hat die EUREGIO im Vor- stehende Hindernisse für die grenzüberschreitende feld der Konzeptentwicklung den Bedarf und das Regionalentwicklung zu identifizieren, um sie bei Interesse bei diesen Einrichtungen in Ostbayern ab- der weiteren Arbeit der Europäischen Kommission gefragt. Sehr erfreulich waren die hohe Teilnahme berücksichtigen bzw. beseitigen zu können. (Foto: Gemeinsames Sekretariat) an der Umfrage und das umfassende Interesse an einer derartigen Sprachoffensive.

15 Aus dem Vereinsgeschehen

Bürgermeisterfahrt des Landkreises Freyung-Grafenau nach Prag

Am 15. September trat eine Delegation bestehend Republik. Nach einem Kurzportrait der noch jungen aus dem Landrat Sebastian Gruber und den Bürger- Vertretung, wie ihrer Funktion und ihrer bisherigen meistern des Landkreises Freyung-Grafenau eine Aktivitäten, appellierte Dr. Lachmann an die An- zweitägige Informationsreise in die tschechische wesenden, die Vertretung und ihre Möglichkeiten Hauptstadt an. Den 17 Herren und einer Dame aktiv zu nutzen. Dem kam noch vor Ort Landrat schlossen sich Max Gibis, MdL und von der EURE- Gruber mit der Bitte nach, sich für die Verbesserung GIO Bayerischer Wald–Böhmerwald–Unterer Inn der grenzüberschreitenden Anbindung der Region Kaspar Sammer und Maria Altendorfer an. Auf An- einzusetzen. Vor allem der Anschluss der B12 an die frage Josef Kerns, kreisvorsitzender Bürgermeister R4 auf tschechischer Seite müsse forciert werden. Die Delegation aus Freyung-Grafenau wurde herzlich von Dr. Hannes Lachmann in der Repräsentanz empfangen Innernzells, organisierte die EUREGIO für den ersten Man müsse ein Gegengewicht zu den Achsen Linz Tag ein Treffen mit Dr. Jan Zahradník und drei wei- kussionsthema heraus: die Flüchtlingsproblematik wie etwa Deutschland – weiterziehen. Im Anschluss – Budweis und Cham – Pilsen schaffen, um nicht teren Abgeordneten des Unterausschusses für Eu- und der Umgang Deutschlands und Tschechiens durfte die bayerische Abordnung noch einige ins Hintertreffen zu geraten. Mit dem Versprechen ropäische Angelegenheiten. Nach einer herzlichen damit. Dabei betonten die tschechischen Politiker, Minuten einer Sitzung der Abgeordnetenkammer Dr. Lachmanns, bei sich bietender Gelegenheit die Begrüßung im Sitzungssaal des Unterausschusses dass sie eine durch Quoten festgesetzte europawei- beiwohnen, zu deren Beginn sie offiziell begrüßt vorgebrachten Anliegen an die entsprechenden und einleitenden Worten zu den Strukturen des te Verteilung der Flüchtlinge als unzweckmäßige wurde. Am zweiten Tag empfing der dortige Leiter Stellen heranzutragen, verabschiedete sich die tschechischen Parlaments, kristallisierte sich im an- Lösung betrachten. Jene würden ungeachtet des- Dr. Hannes Lachmann die Delegation in der Reprä- Freyunger Abordnung aus der Repräsentanz und schließenden Gespräch schnell ein favorisiertes Dis- sen in Länder mit einem „besseren“ Sozialsystem – sentanz des Freistaats Bayern in der Tschechischen der „Goldenen Stadt“.

Feier zum 25. Jubiläum der Menschenkette in Der Hauptausschuss tagt erstmals in Prag Železná Ruda Für die 2. Hauptausschusssitzung 2015 wurde Sprache in der Tschechischen Republik. In diesem umfrage bei den Kindergärten und Grundschulen mit der Repräsentanz des Freistaats Bayern in Zusammenhang wurde das Konzept der geplanten in der Grenzregion belegte ein großes Interesse an Tschechien ein ganz besonderer Ort gewählt. Sprachoffensive vorgestellt, ein Großprojekt, wel- einer solchen Maßnahme. Ebenso positiv wurde das Sie fand damit nicht nur erstmalig in der Ver- ches die EUREGIO selbst als Projektträger in naher Konzept von den anwesenden Hauptausschussmit- einsgeschichte in Prag statt, sondern auch Zukunft realisieren möchte. Eine bereits von der EU- gliedern wahrgenommen, welche sich für die Um- die Bayerische Vertretung konnte zum ersten REGIO-Geschäftsstelle durchgeführte Interessens- setzung der Sprachoffensive aussprachen. Mal in ihrer jungen Geschichte hochrangige Kommunalvertreter in ihren Räumlichkeiten begrüßen. Neben den teilnehmenden Haupt- ausschussmitgliedern waren der Bürgermeister des 7. Prager Bezirks, Jan Čižinský, Dr. Tomáš Jelínek, Geschäftsführer des Deutsch-Tsche- chischen Zukunftsfonds, Thomas Motak, Leiter des Kulturreferats der Deutschen Botschaft in Am 3. Februar 1990 fiel für die Menschen in den Prag und Dr. Hannes Lachmann als Leiter der Gemeinden Bayerisch Eisenstein auf deutscher Sei- Bayerischen Repräsentanz und damit Hausherr te und Železná Ruda auf tschechischer der Eiserne geladen. Diese stellten, ebenso wie Kathrin Alt- Vorhang – zumindest für einen Tag. 25 Jahre später mann und Barbara Daferner von der Europare- erinnerten die Bürgermeister der beiden Städte gion Donau-Moldau, ihre Institutionen vor und Georg Bauer (Bay. Eisenstein) und Michal Šneber- gaben Einblicke in ihre Arbeit. Der Schwerpunkt gr (Železná Ruda) am Grenzbahnhof Eisenstein an dieser Hauptausschusssitzung lag auf dem The- diesen historischen Tag. Initiator der Menschen- ma Sprachausbildung. So wurde nicht nur eine kette Ivan Kalina und der ehemalige tschechische angestrebte Kooperation der schulischen Ein- Freiheitskämpfer Emil Kinthl nahmen die Gäste mit richtungen in Bayerisch Eisenstein und Železná EUREGIO-Hauptausschuss in Prag: (V.l.) Bürgermeister Franz Krah, Landrat Franz Löffler, Landrat Michael Adam, Barbara Daferner, auf eine Reise, die von den Anfängen der Bewegung Ruda beschrieben, sondern auch die Kampag- Dr. Christian Moser, stv. Landrat Josef Färber, Landrat Franz Meyer, Landrat Michael Fahmüller, Landrat und 1. Vorsitzender Sebastian bis hin zur Öffnung der Grenzanlagen für zunächst ne „šprechtíme“ zur Förderung der deutschen Gruber, Dr. Hannes Lachmann, Dann Biskup, Bürgermeister Jan Čižinský, Dr. Tomáš Jelínek, Kaspar Sammer und Manuel Lischka einen „Visums-freien“ Tag führte. Auch der ehemali- ge Bundestagsabgeordnete Ernst Hinsken erinnerte sich gemeinsam mit dem stellv. Hauptmann des Be- Mitgliederversammlung der Tschechische Praktikan- zirks Pilsen Ivo Grüner und dem Abgeordneten des tschechischen Parlaments Vladislav Vilímec an die ARGE Unterer Bayerischer Wald tinnen unterstützen die Vorkommnisse und freute sich, dass so viele Men- Geschäftsstelle schen damals gemeinsam an einem Strang zogen und sich die Politik der Großmächte dem Druck der Vom 15. Juni bis 14. August waren Taťána Pastu- Menschen im Bayerischen Wald und Böhmerwald chová und Štěpánka Ryklová im Wechsel in der beugen musste. Abschließend forderte Landrat Mi- EUREGIO-Geschäftsstelle und im Landratsamt chael Adam auf, die Geschehnisse nicht in Verges- Freyung-Grafenau tätig. Seit fünf Jahren haben senheit geraten zu lassen und weiter an einer An- tschechische StudentInnen die Möglichkeit ein der- näherung zwischen Deutschland und Tschechien zu artiges Praktikum zu absolvieren. Bei der EUREGIO arbeiten, damit der grenzübergreifende Austausch umfasste ihr Aufgabenbereich schwerpunktmäßig zwischen den Regionen auch auf persönlicher Ebe- die Übernahme von Übersetzungstätigkeiten (von ne stattfinden kann. Projektanträgen, Anfragen nach Tschechien usw.). Den beiden Studentinnen konnten aufgrund ihrer sehr guten Deutschkenntnisse aber auch zahlreiche Ende Januar trafen sich die Mitglieder der Politi- detaillierter ein und informierte die Anwesenden weitere Aufgaben des Tagesgeschäfts problemlos schen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Unterer Bayri- über die Schwerpunkte der grenzüberschreitenden übertragen werden. scher Wald zu Ihrer Jahressitzung im Gasthof Bro- und europäischen Zusammenarbeit in der aktuellen dinger in Freyung. Das Grußwort übernahm RNDr Förderperiode. Folgende Gastredner waren eingela- Jan Zahradník, Abgeordneter des Parlaments der den: Florian Setzen, Direktor des Europazentrums in Tschechischen Republik. MdL und Staatsminister Stuttgart zum Programm der Donauraumstrategie, für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Helmut Björn Koopmanns von einem der ältesten gren- Brunner ging im Anschluss zum bayerischen LEA- züberschreitenden Kooperationsverbände – der DER-Programm sowie zur neuen INTERREG-Förder- EUREGIO Maas Rhein – sowie Barbara Daferner und periode und Gemeinsamen Agrarpolitik 2014 – 2020 Kathrin Altmann von der Europaregion Donau-Mol- ein. Dabei betonte er, dass vor allem die Entwick- dau, die über den aktuellen Sachstand informierten. lung des Unteren Bayerischen Waldes als ländlich Dieses Jahr überreichte der Vorsitzende Landrat und landwirtschaftlich geprägter Raum unter posi- Franz Meyer die Urkunden der Ehrenmitgliedschaft Taťána Pastuchová (2. v. li.) und Štěpánka Ryklová (2. v. re.) tiven Vorzeichen steht. Auf die INTERREG-Program- an Konrad Kobler und Eike Hallitzky, beide MdL a.D. bekamen zwei Monate Einblicke in die Arbeit der EUREGIO- me ging EUREGIO-Geschäftsführer Kaspar Sammer Geschäftsstelle

16 EUREGIO-Gastschuljahr

Das EUREGIO-Gastschuljahrprogramm wird von der Bayerischen Staatskanzlei, 2015 vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und von der EUREGIO gefördert.

2014/2015 2015/2016

Zu Besuch im Deutschen Bundestag Gegenseitiger EUREGIO- Im Januar unternahmen die 22 tschechischen Gast- teressante Mauermuseum am Checkpoint Charlie. schülerInnen mit ihren BetreuungslehrerInnen und Am Abend besuchten die GastschülerInnen noch Schüleraustausch bayerischen Gasteltern eine dreitägige Lehrfahrt in das Musical „Hinterm Horizont“ von Udo Linden- Die EUREGIO will den wechselseitigen bayerisch-tschechischen Schüleraustausch fördern. Be- die Bundeshauptstadt. Auf Einladung des SPD-Bun- berg. Bei einer Stadtrallye durch das neue Berlin reits im Schuljahr 2015/2016 bekommen zum ersten Mal die ersten interessierten bayerischen destagsabgeordneten Christian Flisek besuchte die vom Hauptbahnhof über den Regierungsplatz zum SchülerInnen die Möglichkeit, eine bis drei Schnupperwochen in Tschechien als GastschülerIn- Gruppe eine Plenarsitzung im Bundestag. Ein wei- Potsdamer Platz entdeckten die GastschülerInnen nen zu verbringen und bei tschechischen Gastfamilien zu wohnen. teres Thema bei der Lehrfahrt war das 25. Jubiläum entlang der verschwundenen Mauer die Hauptse- des Falls des Eisernen Vorhanges und der Berliner henswürdigkeiten Berlins. Mauer. Dazu besichtigte die Gruppe das äußerst in- Jahressitzung

Bei der gemeinsamen Sitzung der SchulleiterInnen Am Programm teilnehmen können jedoch – wie und BetreuungslehrerInnen grenznaher bayeri- schon in den letzten Jahren – nur 22 SchülerInnen. scher sowie süd- und westböhmischer Gymnasien Diese wurden im Schuljahr 2015/2016 von 13 baye- im Frühjahr 2015 erhielt die EUREGIO für das 20. rischen Gymnasien aufgenommen: EUREGIO-Gastschuljahr 2015/2016 insgesamt 32 Gymnasium Leopoldinum Passau, Adalbert-Stifter Bewerbungen von 12 tschechischen Gymnasien als Gymnasium Passau, Gisela-Gymnasium Passau, entsendende Schulen: Gymnasium Vimperk, Gym- Gymnasium Vilshofen, Gymnasium Fürstenzell, nasium , Gymnasium Česká a ON České Gymnasium Pocking, Gymnasium Untergriesbach, Budějovice, Bischöfliches Gymnasium České Budějo- Gymnasium Freyung, Gymnasium Zwiesel, Ro- vice, Gymnasium Český Krumlov, Gymnasium Sušice, bert-Koch-Gymnasium Deggendorf, Comenius Gymnasium Plzeň, Gymnasium Klatovy, Gymnasium Gymnasium Deggendorf, Gymnasium Landau an Strakonice, Gymnasium J.V. Jirsíka České Budějovice, der Isar und St.-Michaels-Gymnasium . Gymnasium Plasy und Gymnasium Vodňany.

Regelmäßige Lehrfahrten nach Passau und München

Im Frühjahr 2015 fanden für die tschechischen Prof. Dr. Gerhard Waschler, Landtagsabgeordneter GastschülerInnen und ihre Gasteltern und Betreu- der CSU, im Maximilianeum, Sitz des Bayerischen ungslehrerInnen die traditionellen Lehrfahrten nach Landtags, in Empfang genommen. Danach besuch- 20. EUREGIO-Gastschuljahr in Pilsen Passau und München statt. ten die GastschülerInnen das Generalkonsulat der In Passau nahmen sie an einer Führung über den Tschechischen Republik in München, wo sie persön- feierlich eröffnet Campus der Universität Passau teil und informier- lich vom Generalkonsul Dr. Čoupek begrüßt wurden ten sich über die dortigen Studienmöglichkeiten für und sich mit ihm über die deutsch-tschechischen 120 Gäste aus Bayern und Tschechien folgten am chischen Zukunftsfonds, unterstrichen die große ausländische StudentInnen. Anschließend wurden Beziehungen unterhielten. In einem Quiz konnten 23. Oktober der Einladung der EUREGIO Bayerischer Bedeutung des Projekts für die europäische Integ- sie von Frau Bachl im Landratsamt Passau und von die GastschülerInnen ihr Wissen zu Landeskunde Wald–Böhmerwald–Unterer Inn und des bereits ration. Besonderer Dank gelte den Akteuren, insbe- Oberbürgermeister Jürgen Dupper im Passauer Rat- und Geschichte der beiden Länder auf den Prüfstand seit 14 Jahren am Projekt teilnehmenden Kirchli- sondere den SchulleiterInnen und LehrerInnen aller haus empfangen. Zu guter Letzt traf die Gruppe im stellen. Auf Einladung des Generalkonsulats besuch- chen Gymnasiums Pilsen, um das EUREGIO-Gast- beteiligten Schulen und den bayerischen Gastfami- Café Museum die Kabarettistin und Sängerdarstelle- te die Gruppe im Anschluss noch das Tschechische schuljahr feierlich zu eröffnen und das 20. Jubiläum lien für ihren Einsatz und ihr Engagement. Sie alle rin Barbara Dorsch, die für einen launigen Abschluss Zentrum in München, wo sie von dessen Leiter PhDr. des Projekts zu feiern. brachten ihre Bewunderung für den Mut der Gast- des Ausfluges sorgte. Ondřej Černý begrüßt wurde. Am zweiten Tag wurde Kaspar Sammer betonte in seiner Rede, dass das schülerInnen zum Ausdruck, in diesem jungen Alter Im Rahmen der zweitägigen München-Lehrfahrt die Gruppe nachmittags traditionellerweise offiziell Gastschuljahrprogramm seit seinem Beginn ein ins Ausland zu gehen. wurden am ersten Tag die GastschülerInnen von in der Bayerischen Staatskanzlei empfangen. Vorzeigeprojekt in der EUREGIO darstellt. Das Pro- jekt sei nicht nur ein Bildungsangebot, sondern trage wesentlich auch zur Verständigung über die Grenzen hinweg bei. Es fördere das Erlernen der Nachbarsprache und zugleich bringe es die Men- schen zusammen, um sich kennenzulernen, Vor- urteile und Klischees abzubauen und miteinander und voneinander zu lernen. All das mache das Gastschuljahr durch die lange Aufenthaltsdauer von insgesamt 8,5 Monaten mög- lich. Dies unterstich in seinem Grußwort auch der Pilsener Bischof Mons. František Radkovský. Er er- innerte außerdem an den Eisernen Vorhang vor 25 Jahren und betonte, dass gerade Schulen und Schü- leraustausche eine wichtige Rolle auf dem Weg zu einer guten Nachbarschaft im geeinten Europa spielen. Auch die weiteren Grußworte durch stv. Oberbürgermeisterin für Schulwesen und soziale Angelegenheiten Eva Herinková, stv. Oberbürger- meister für Verkehr und Umwelt Petr Nahlík sowie Die GastschülerInnen beim Generalkonsul Ingrid Koděrová, Referentin des Deutsch-Tsche-

17 EUREGIO-Gastschuljahr

Das EUREGIO-Gastschuljahrprogramm wird von der Bayerischen Staatskanzlei, vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und von der EUREGIO gefördert.

20 Jahre EUREGIO-Gastschuljahr – Jubiläumsfahrt in die Bayerische ein kurzer Rückblick Repräsentanz in Prag

Die EUREGIO setzt sich für eine positive grenzüber- in Tschechien und viele tschechische Gymnasien Anlässlich des 20. Jubiläums des EUREGIO-Gastschuljahrprogramms hat die EUREGIO am 15.10.2015 die schreitende Zusammenarbeit und ein zusammen- suchten Kontakte nach Deutschland. So hat Dr. Dr. SchulleiterInnen und BetreuungslehrerInnen der 12 tschechischen und 13 bayerischen am Projekt beteilig- wachsendes Europas ein, dazu gehört selbstver- Segl als damaliger Schulleiter des Europäischen ten Gymnasien sowie die bayerischen Gastfamilien zur Jubiläumsfahrt in die Bayerische Repräsentanz nach ständlich auch die Förderung des Erlernens der Gymnasiums Leopoldinum in Passau einen Brief Prag eingeladen. Nachbarsprache. Das EUREGIO-Gastschuljahrpro- vom Schulleiter des Gymnasiums in Prachatice mit gramm bietet noch viel mehr: Vorurteile und Feind- der Bitte um eine Schulpartnerschaft bekommen. bilder abzubauen, miteinander und voneinander zu Dem haben sich im ersten Jahr noch drei weitere lernen, Verständnis füreinander aufzubauen, Ver- tschechische Gymnasien – Gymnasium Vimperk, trauen zu bilden sowie Freundschaften zu stiften. Bischöfliches Gymnasium Budweis und Gymnasi- Das Programm hat sich zu einem Vorzeigeprojekt der um Krumau – und mit dem Comenius Gymnasium bayerisch-tschechischen grenzüberschreitenden Deggendorf ein weiteres bayerisches Gymnasium Zusammenarbeit im Bildungsbereich entwickelt. Dr. angeschlossen. Mit insgesamt 15 tschechischen Dr. Rudolf Segl gehört, wie auch der Deutschlehrer SchülerInnen sowie der Unterstützung der EURE- Roman Hajník vom Gymnasium in Vimperk, zu den GIO konnte das 1. EUREGIO-Gastschuljahr gestartet Urgesteinen des Gastschuljahrprojekts. Insbeson- werden. Im Laufe der 20 Jahre konnten bereits mehr dere Herrn Dr. Dr. Segl ist es zu verdanken, dass wir als 450 tschechische SchülerInnen aus insgesamt 12 heute auf eine erfolgreiche 20-jährige Entwicklung tschechischen Gymnasien in Süd- und Westböhmen des Projekts zurückblicken können. Die Anfänge des gefördert werden. Auf der bayerischen Seite nah- Projekts gehen auf das Schuljahr 1996/1997 zurück. men insgesamt 20 grenznahe Gymnasien in Nieder- Damals war Deutsch die beliebteste Fremdsprache bayern und der Oberpfalz diese SchülerInnen auf. Grußworte zum Jubiläum

Von der Einzelinitiative ändert hatten, wie dieses Jahr im „nahen Ausland“ feld zurechtzufinden.“ Mit diesen eindrucksvollen sie in der Entwicklung weitergebracht hat. Und ich Worten hob ein tschechischer Schüler am Ende zum Netzwerk weiß, dass für viele von ihnen das Gastschuljahr seines Gastschuljahres die große Bedeutung seines eine Initialzündung für die weitere Ausbildung und Aufenthalts in Bayern für sein Leben hervor. Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds zählt zu die Berufswahl war, dass viele heute in irgendeiner Über 400 tschechische Schülerinnen und Schüler den langfristigen Förderern des Gastschuljahrs Form unmittelbar an der bayerisch-tschechischen konnten mit Hilfe des EUREGIO-Gastschuljahres, Zusammenarbeit beteiligt sind. das in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiert, ein Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds unter- Bei all den Fortschritten in den bayerisch-tschechi- Schuljahr an ostbayerischen Gymnasien verbringen stützt das Gastschulprogramm der EUREGIO Baye- schen Beziehungen kann man natürlich fragen: Wie und bei Gastfamilien oder in Schülerheimen woh- rischer Wald–Böhmerwald–Unterer Inn von Beginn Tomáš Jelínek Joachim Bruss lange braucht es eigentlich noch das Gastschuljahr, nen. 14 tschechische und 20 bayerische Gymnasien an. Für die langfristige Förderung dieses bemer- Geschäftsführer Geschäftsführer an dessen Anfang die Absicht stand, einen kleinen nahmen an dem Projekt bereits teil. Die Nachfrage kenswerten Projekts haben wir viele gute Gründe. Deutsch-Tschechischer Deutsch-Tschechischer Beitrag zur Wiederannäherung der über viele Jah- nach diesem Angebot, das von der EUREGIO Baye- Das Gastschuljahr ist nicht nur eine grenzüber- Zukunftsfonds Zukunftsfonds re getrennten und einander entfremdeten Nach- rischer Wald–Böhmerwald–Unterer Inn organisiert schreitende Initiative im besten Sinne: Indem Ju- barn zu leisten? Ganz einfach: So lange, bis sich in wird, ist von Jahr zu Jahr unverändert hoch, was als gendliche ein Jahr lang auf der anderen Seite der einem Jahr auch genauso viele bayerische Schüle- ausdrückliche Bestätigung dafür angesehen wer- Grenze die Schule besuchen und in einer Gastfami- Initialzündung rinnen und Schüler zu einem einjährigen Schulbe- den kann, dem 20. Gastschuljahr noch viele, viele lie leben, erhalten sie wesentlich tiefere Einblicke such in der Tschechischen Republik entscheiden. weitere folgen zu lassen. in den Alltag und die Kultur des Nachbarlandes für die Berufswahl Aber wenn das geschafft ist – dann wird erst recht Das EUREGIO-Gastschuljahr trägt mit dazu bei, dass als bei jeder einmaligen Schülerbegegnung. Dar- keiner mehr die Frage stellen, wozu es das Baye- nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die gegensei- über hinaus hat sich das Gastschulprogramm, das Wenn ich mich festlegen sollte, welches Projekt der risch-Tschechische Gastschuljahr noch braucht. tige Verständigung und Kooperation diesseits und mit der „Entsendung“ einiger weniger Schüler ins bayerisch-tschechischen Zusammenarbeit für mich Und deswegen bin ich mir auch ganz sicher, dass jenseits der Grenze gefördert wird. Die Teilnehmer Nachbarland begann, im Laufe der Jahre zu einem das schönste und wichtigste gewesen ist, wäre das dieses Jubiläum nicht das letzte ist, das wir mitein- an dem Schüleraustausch werden, davon bin ich regelrechten Netzwerk ausgeweitet, dessen Multi- eine schwere Entscheidung für mich, aber eines ist ander begehen können. überzeugt, in Zukunft mit dafür sorgen, dass die plikatoreffekt nicht mehr zu übersehen ist. Wenn sicher: Das bayerisch-tschechische Gastschuljahr tschechischen und bayerischen Grenzregionen tschechische und deutsche Schüler während des wäre unter den Top-Favoriten in dieser Konkurrenz! noch enger zusammenwachsen und die Idee eines Gastschuljahrs etwa gemeinsam nach Berlin oder Es hat mich sehr viel beeindruckt an diesem Vor- Ministerialrat gemeinsamen Europas mit Leben gefüllt wird. München fahren und dort mit Politikern und Diplo- haben, das längst zu einer Institution geworden Bertold Flierl Mein Dank geht an die Mitarbeiter der EUREGIO, maten über aktuelle Entwicklungen in Deutschland ist: Das große Engagement der Mitarbeiterinnen von 2005 bis 2015 an den Gastschuljahr-Projektkoordinator Dr. Dr. und Tschechien diskutieren, dann ist das ein schö- und Mitarbeiter der EUREGIO Bayerischer Wald– Ansprechpartner für die Rudolf Segl, an die Gastfamilien und die beteiligten nes Beispiel dafür, welche Ausstrahlkraft eine Schul- Böhmerwald–Unterer Inn (und ihrer nördlichen bayerisch-tschechischen Gymnasien für die nicht nachlassende Bereitschaft, initiative letztlich auch auf die politische, kulturelle Schwester), der hohe Einsatz der Betreuungslehr- Beziehungen in der einem so wertvollen Vorhaben wie dem EURE- und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen bei- kräfte an den Schulen, die Bereitschaft der Gastel- Bayerischen Staatskanzlei GIO-Gastschuljahr zu einem so dauerhaften Erfolg den Ländern haben kann. tern, einen fremden Jugendlichen für ein ganzes verholfen zu haben und weiter zu verhelfen. Bislang stieß das Gastschulprogramm in erster Linie oder halbes Jahr in die Familie aufzunehmen, die bei tschechischen Schülern auf Interesse. Dass die im Lauf der Zeit immer engeren und besseren Kon- Euregio künftig verstärkt auf Gegenseitigkeit setzen takte mit den tschechischen Partnerschulen und, Ein dauerhafter Erfolg und mehr deutsche Schüler motivieren möchte, und, und ... sich für eine Zeit lang nach Tschechien zu wagen, ist In manchen Jahren hatte ich Gelegenheit, den „Ich glaube, dass dieses Jahr für mich das reichste Anselm Räde für uns ein weiterer guter Grund, das Gastschulpro- Gastschülerinnen und Gastschülern am Anfang an Erfahrungen und Erkenntnissen war. In diesem Leitender Oberstudiendi- gramm mit großem Wohlwollen zu begleiten. Wir und gegen Ende ihres Aufenthalts zu begegnen Gastschuljahr geht es nicht nur um die deutsche rektor als Ministerialbeauf- wünschen dieser Initiative viel Erfolg und Zuspruch und war immer wieder fasziniert davon, wie sie Sprache, sondern auch um Selbsterkenntnis und tragter für die Gymnasien auf beiden Seiten der Grenze! sich – nicht nur in den Sprachkenntnissen – ver- darum, zu lernen, sich in einem neuen Lebensum- in Niederbayern

18 Europaregion Donau-Moldau2015 Pressespiegel

19 INTERREG Programme 2014–2020 transnational und interregional

INTERREG B Donauraum-Programm Startschuss für einen neuen Programmraum: Programmraum Programmeinzelheiten Deutschland beteiligt sich an dem neu geschaffenen Donauraumprogramm. Der Donauraum ist geprägt • Donauraum (2014-2020): durch sehr unterschiedliche Landschaften, Wirt- 202 Mio. € EU-Mittel (EFRE) schafts- und Kulturräume. Das neue Programm will • Kofinanzierungsrate der EU: 85% die Regionen der Anliegerstaaten der Donau durch • Lead-Partner-Prinzip, mind. 3 finanzierende konkrete Kooperationen zusammenführen und damit Partner aus 3 verschiedenen Ländern, in der zur Umsetzung der Donaustrategie der EU beitragen. Regel 8–12 Projektpartner • Durchschnittliche Projektkosten: Quellen und weitere ca. 3 Mio. (Laufzeit 3 Jahre) • Förderfähig: Personal-, Veranstaltungs- und Informationen Reisekosten, externe Expertise, Material, www.interreg.de und www.interreg-danube.eu kleinere Investitionen Erstberatung INTERREG B Donauraum • Projektpartner: Öffentliche Behörden (Bund, für Niederbayern & Oberpfalz Länder, Regionen, Kommunen), Hochschulen, Verena Pfeffer Kammern, Vereine, regionale Wirtschaftsför- Tel.: +49 8551 57-427 derer, Unternehmen, NGOs Email: [email protected] • Mögliche Projektoutputs: Strategien, Hand- lungspläne, Trainings, Machbarkeitsstudien, Nationale Kontaktstelle Donauraum-Programm Pilotaktionen am Donaubüro Ulm Dr. Judit Schrick Tel.: +49 731 96914475 Email: [email protected] Prioritätsachsen als Förderschwerpunkte

PRIORITÄTSACHSE 1 PRIORITÄTSACHSE 2 PRIORITÄTSACHSE 3 PRIORITÄTSACHSE 4 Stärkung von Forschung, technologischer Erhaltung und Schutz der Umwelt sowie Förderung Förderung von Nachhaltigkeit im Verkehr & Beseiti- Verbesserung der institutionellen Kapazitäten und Entwicklung & Innovation der Ressourceneffizienz gung von Engpässen in wichtigen Netzinfrastrukturen Förderung einer effizienten öffentlichen Verwaltung • Bessere Rahmenbedingungen für Innovation • Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz • Umweltfreundliche, sichere Transportsysteme • Stärkung von Verwaltungskapazitäten in • Technologische, soziale sowie ökologische • Nachhaltige Nutzung natürlicher und kultureller und ausgewogene Anbindung städtischer und Bereichen mit hoher transnationaler Relevanz Innovationen Ressourcen ländlicher Räume (z.B. Migration, Roma, Inklusion, demografischer Wandel) • Erneuerung und Management ökologischer • Energiesicherheit und Energieeffizienz Korridore • Unterstützung bei der Umsetzung der EU- Donauraumstrategie • Katastrophen-Risikomanagement INTERREG B Mitteleuropa-Programm

In Mitteleuropa gibt es große ökonomische, geo- Programmraum Programmeinzelheiten graphische und strukturelle Unterschiede: Wenige städtische Wachstumsräume stehen großen, stärker • Mitteleuropaprogramm (2014-2020): ländlich geprägten und wirtschaftlich schwächeren 247 Mio. € EU-Mittel (EFRE) Gebieten gegenüber. Deshalb gehören vor allem • Kofinanzierungsrate der EU für deutsche die Förderung des räumlichen Zusammenhalts so- Partner: 80% wie wirtschaftlicher und sozialer Innovationen zu • Lead-Partner-Prinzip, mind. 3 finanzierende den Herausforderungen des Programms. Partner aus 3 verschiedenen Ländern, in der Regel 8–12 Projektpartner • Durchschnittliche Projektkosten: 1-5 Mio. € Quellen und weitere (Laufzeit 3 Jahre) Informationen • Förderfähig: Personal-, Veranstaltungs- und Reisekosten, externe Expertise, Material, www.central2013.de und www.interreg-central.eu kleinere Investitionen Erstberatung Interreg B Mitteleuropa • Projektpartner: Öffentliche Behörden (Bund, für Niederbayern & Oberpfalz Länder, Regionen, Kommunen), Hochschulen, Verena Pfeffer Kammern, Vereine, regionale Wirtschaftsför- Tel.: +49 8551 57427 derer, Unternehmen, NGOs Email: [email protected] • Mögliche Projektoutputs: Strategien, Hand- Nationale Kontaktstelle Interreg B lungspläne, Trainings, Machbarkeitsstudien, Mitteleuropa-Programm in Dresden Pilotaktionen Dr. Bernd Diehl Tel.: +49351 4679 277 Email: [email protected]

Prioritätsachsen als Förderschwerpunkte

PRIORITÄTSACHSE 1 PRIORITÄTSACHSE 2 PRIORITÄTSACHSE 3 PRIORITÄTSACHSE 4 Stärkung von Forschung, technologischer Reduzierung des CO2-Ausstoßes Erhaltung und Schutz der Umwelt sowie Förderung Förderung von Nachhaltigkeit im Verkehr & Beseiti- Entwicklung & Innovation der Ressourceneffizienz gung von Engpässen in wichtigen Netzinfrastrukturen • Verbesserung der dauerhaften Vernetzung von • Verbesserung der Energieeffizienz und Nutzung • Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen • Bessere Anbindung des Nah- & Regionalverkehrs Akteuren im Bereich Innovation erneuerbarer Energien in öffentlichen Infrastruk- • Schutz und nachhaltige Nutzung des Kulturerbes an nationale und europäische Verkehrsnetze turen • Soziale und wirtschaftliche Innovation • Verbesserung des Umweltmanagements in • Multimodaler, umweltfreundlicher Güterverkehr • Regionale Strategien zu Energie und Klimawandel städtisch-funktionalen Gebieten • CO2-armer Verkehr in urbanen Räumen

20 2015 Interreg Europe-Programm Das neue Programm Interreg Europe hat die Verbesserung der Umsetzung der regionalen Entwicklungspoli- tiken und -programme in vier thematischen Prioritäten zum Ziel. Politische Programme der Regionalentwick- lung sollen verbessert sowie das "Policy-Learning" zwischen Behörden gefördert werden. Programmeinzelheiten

• Interreg Europe (2014–2020): 359 Mio. € EU-Mittel (EFRE) • Kofinanzierungsrate der EU: bis zu 85% bei öffentlichen und bis zu 75% bei privaten gemeinnützigen Projektpartnern • Programmgebiet: alle EU28-Staaten, Schweiz & Norwegen • Lead-Partner-Prinzip, mind. 3 finanzierende Partner aus 3 verschiedenen Ländern • Durchschnittliche Projektkosten: ca. 1–2 Mio. € (Laufzeit 3–5 Jahre) • Förderfähig: Personal-, Veranstaltungs- und Reisekosten, externe Expertise, Ausrüstungskosten • Projektpartner: öffentliche Behörden und private Non-Profit-Organisationen • Ablauf: Jede Partnerregion entwickelt einen Aktionsplan, gründet eine Stakeholder Group, arbeitet an den Policy Learning Platforms mit und setzt ihren Aktionsplan in die Realität um Quellen und weitere Informationen www.interregeurope.eu und www.oerok.gv.at/?id=1128 Beratung zu INTERREG Europe für Bayern Verena Pfeffer Trägerverein Europaregion Donau-Moldau e.V. Tel.: +49 8551 57-427 Email: [email protected]

Prioritätsachsen als Förderschwerpunkte Programmraum

PRIORITÄTSACHSE 1 PRIORITÄTSACHSE 2 PRIORITÄTSACHSE 3 PRIORITÄTSACHSE 4 Stärkung von Forschung, technologischer Wettbewerbsfähigkeit von KMU CO2-arme Wirtschaft Umwelt und Ressourceneffizienz Entwicklung & Innovation • Verbesserung der Implementierung regionaler • Verbesserung der Implementierung regionaler • Verbesserung der Implementierung regionaler • Verbesserung der Implementierung regionaler Entwicklungspolitiken & -programme im Bereich Entwicklungspolitiken & -programme, welche Entwicklungspolitiken & -programme (v.a. IWB), Entwicklungspolitiken & -programme im Bereich Forschungs- und Innovationsinfrastrukturen und KMUs in allen Lebenszyklusphasen und bei der welche den Übergang zur CO2-armen Wirtschaft Schutz und Entwicklung von Natur- und Kulturerbe –kapazitäten Teilnahme an Innovationen unterstützen fördern • Verbesserung der Implementierung regionaler Ent- • Verbesserung der Implementierung regionaler wicklungspolitiken & -programme, welche auf die Entwicklungspolitiken & -programme, welche Steigerung der Ressourceneneffizienz, des grünen die Innovationen von Akteuren der regionalen Wachstums, Öko-Innovationen und Umweltperfor- Innovationssysteme im Bereich intelligente mancemanagement abzielen Spezialisierung unterstützen Mitgliederversammlung des Trägervereins Am 5. November kamen die Vertreter des Träger- Staatsministerium der Finanzen, für Landesent- vereins Europaregion Donau-Moldau e.V. zu ihrer wicklung und Heimat (STMFLH) gefördert. Die Ko- 4. ordentlichen Mitgliederversammlung in der Re- finanzierung übernimmt der Bezirk Niederbayern. gierung von Niederbayern zusammen. Im Rahmen An dieser Stelle wurde neben der Weiterförderung der Neuwahl des Vorstands wurde Bezirkstagsprä- der zwei bestehenden Projektmanagerinnen auch sident Dr. Olaf Heinrich als Vorsitzender bestätigt. bereits die Förderung zweier weiterer Personalstel- Vorderste Reihe Mitte: 1. Vorsitzender Passaus Landrat Franz Meyer wurde als Stellvertre- len ab 2016 bekannt gegeben. Man will damit ein Dr. Olaf Heinrich und ter gewählt. Grundlegende Änderungen ergaben erweitertes Netzwerkmanagement Bayern – Böh- Stellvertreter Landrat sich in puncto Finanzierung: Der Trägerverein wird men sowie ein Beratungsbüro für transnationale Franz Meyer für die kommende Projektlaufzeit bis 2017/18 vom und interregionale EU-Programme aufbauen. Personalien der EDM in und für Niederbayern und Altötting Förderbescheid-Übergabe des Heimatministeriums Beratungsbüros entstehen in Freyung und Regen

ber bei der Bescheidübergabe in München. Während Eine Stärkung der ländlichen Region und eine Start Transnational (ein Bayerisches Programm zur der Laufzeit dieser Förderung sollen neben der Be- Stärkung von Niederbayern, Oberfranken und der Vorbereitung von Projekten im Bereich INTERREG treuung der Wissensplattform, Presse- und Öffent- Oberpfalz – das bedeutet die Entscheidung des B) beraten. Hinzu kommt in Freyung eine Stelle lichkeitsarbeit auch verstärkt die Themen Willkom- Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für „Netzwerkmanagement Bayern – Böhmen“. Ihr Auf- menskultur und Sprachkompetenz forciert werden. Landesentwicklung und Heimat. Dazu werden ab gabenschwerpunkt wird sein, vor allem bezogen Konkret sind hierzu weitere öffentliche Auftritte, die 2016 Beratungsbüros in Niederbayern, der Ober- auf Wissenschaft und Wirtschaft alle bestehenden Entwicklung eines Einkaufsführers, touristische Wan- pfalz und Oberfranken eingerichtet. Diese Büros Netzwerke, Regionalmanagements und grenzüber- der- und Radwegekarten und die Einrichtung eines wirken künftig bei Beratungen und Empfehlungen schreitenden Aktivitäten zu identifizieren und den Sprachkompetenzzentrums geplant. Ebenfalls in über EU-Fördermöglichkeiten mit. Die niederbay- Grenzraum Bayern – Böhmen auch in Zusammen- Vorbereitung sind Autobahnschilder, die die Europa- erischen Beratungsbüros werden in Freyung und arbeit mit der Regionalen Kontaktstelle der Euro- Fast 400.000 € gehen an Kofinanzierung nach region noch sichtbarer machen sollen. 1. Vorsitzen- in Regen eingerichtet. Mit 90 Prozent fördert das paregion Donau-Moldau für Niederbayern und den Freyung in die dortige Geschäftsstelle der EDM. der Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich würdigte den Staatsministerium die neuen Stellen in Freyung, mit Landkreis Altötting stärker zu vernetzen. In Regen Damit sind die Stellen Projektmanagement der Wis- Einsatz des Heimatministeriums für die Europaregi- denen das so genannte „Entwicklungsgutachten wird eine Stelle mit Schwerpunkt „Tourismus und sensplattform „Hochschulkooperationen“ (Kathrin on und zeigte sich überzeugt, dass man auf einem für den bayerisch-tschechischen Grenzraum“ vor Kultur“ gefördert. Die Pläne des Staatsministeri- Altmann) bis 2018 und Regionale Kontaktstelle der guten Weg ist, den erfolgreichsten Grenzräumen Ort umgesetzt werden soll. Die Förderberatungs- ums wurden schließlich am 29. Februar 2016 durch Europaregion Donau-Moldau für Niederbayern und Europas auf Augenhöhe begegnen zu können. „Wir stelle, die ab April 2016 in Freyung neu geschaf- Staatsminister Dr. Markus Söder in Weiden im Rah- den Landkreis Altötting (Barbara Daferner) bis 2017 wollen mit der Europaregion einen Raum mit höchs- fen wird, wird EU-Fördermöglichkeiten aufzeigen men der Vorstellung der Eckpunkte des Entwick- gesichert. „Das Heimatministerium stärkt damit den ter Lebensqualität schaffen und werden dafür für die und Antragsteller über die Förderprogramme in lungsgutachtens offiziell bekanntgegeben und die ländlichen Raum und nutzt die dort vorhandenen Menschen in unseren drei Ländern mit allem Nach- den Bereichen INTERREG B (mit Schwerpunkt Do- entsprechenden Förderbescheide übergeben. Potentiale noch gezielter“, so Söder am 17. Novem- druck arbeiten" so Dr. Heinrich. nauraum und Mitteleuropa), Interreg Europe und (Näheres zum Entwicklungsgutachten auf S. 22)

21 Europaregion Donau-Moldau

Oberösterreichs Landtagspräsident Grenzübergreifende Zusammen- besucht niederbayerischen Bezirkstags- arbeit zwischen Niederbayern und präsidenten zum Erfahrungsaustausch Südböhmen

Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich, Vorsitzender der räume zu schaffen, das bedeutet, hier lebende Mit- Europaregion Donau-Moldau in Niederbayern, be- arbeiter von Unternehmen und Firmen dauerhaft grüßte die Gäste aus Österreich auf ihrer ersten Sta- an die Region zu binden. Die Ansiedelung solcher tion durch Ostbayern an einem niederbayerischen Wirtschaftsparks hat zwei Vorteile: Einerseits redu- Vorzeigeprojekt, dem Institut für Hörgeschädigte in ziert man in den urbanen Räumen die Nachteile, die Straubing. Der dortige Direktor Geisperger führte die fortschreitende Agglomeration mit sich bringt, die Besucher, darunter auch den Vorsitzenden der gleichzeitig gewinnt der ländliche Raum an Lebens- bayerischen Sektion der Euregio Bayerischer Wald qualität durch die Schaffung von Arbeitsplätzen – Böhmerwald Landrat Sebastian Gruber, die ober- und dazugehöriger Infrastruktur. österreichische Landtagsabgeordnete und Obfrau „Nicht nur hier wohnen, sondern auch leben“, müs- der österreichischen Sektion, Gabi Lackner-Strauss se die Devise lauten. sowie die niederbayerischen Vertreter der Europa- Im Verbund der EDM könne man sich solche Ansie- region Donau-Moldau (EDM) durch die Räume. delungen auch in Niederbayern vorstellen. Es gibt Dr. Heinrich stellte gleich zu Anfang deutlich her- auch über Landesgrenzen hinaus bereits Projekte, aus, dass Oberösterreich für Niederbayern ein gutes die durch Kooperation viel besser funktionieren. Beispiel hinsichtlich einer positiven Entwicklung „In Sachen Wettbewerb und Stärkung des ländli- (V.l.) Blanka Douchová, Kathrin Altmann, Kateřina Pospíšilová, Kreishauptmann Jiří Zimola, BTP Dr. Olaf Heinrich, Barbara Daferner, des ländlichen Raumes darstellen kann. Als Pro- chen Raumes ist die EDM bereits spürbar bei den Kaspar Sammer jektmodell nannte er dabei die FH Hagenberg mit Metropolregionen angekommen“, so Heinrich. „Die dazugehörigem Wirtschaftspark, der auch zahlrei- Entfernung des Bayerischen Waldes nach München Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Vorsitzender böhmischen Hochschulen. Des Weiteren bestehen che IT-Unternehmen und Forschungsinstitute be- wird immer thematisiert, man fühlt sich weit ab der Europaregion Donau-Moldau in Niederbayern, Bestrebungen die Kooperationen auf Mittel- und heimatet und so Ausbildung, Forschung und Wirt- vom Schuss, aber wenn man den Blick nach Osten traf sich 2015 in Budweis zusammen mit einer Dele- Grundschulen auszudehnen, denn um gemeinsa- schaft im Bereich Informatik und Medizintechnik in richtet, so ist Ostbayern von der Randregion in zen- gation der Freyunger Geschäftsstelle der EDM und me, langfristige Ziele zu erreichen, müssen Sprach- einzigartiger Weise verbindet. Nicht umsonst wird trale Position innerhalb der EDM gerückt. Auch die der EUREGIO mit Jiří Zimola, Kreishauptmann der barrieren abgebaut werden. Zu diesem Zweck soll Hagenberg auch das "Silicon Valley Österreichs" beiden Landesgrenzen zu Österreich und Tschechi- Region Südböhmen, zu einem Gedankenaustausch eine gemeinsame „Sprachoffensive" für Kindergär- genannt. Da sich der ländliche Raum jeden Tag aufs en sind dabei kein Nachteil, sondern ein Vorteil“, so zur Erweiterung der grenzübergreifenden Zusam- ten und Schulen realisiert werden. Ein entscheiden- Neue behaupten muss, ist es wichtig, Retentions- Landrat Gruber weiter. menarbeit und Verbesserung der Regionalent- der Faktor für die regionale Entwicklung beidseits wicklung. Eines der Hauptthemen waren die Hoch- der Grenze, so waren sich die Gesprächspartner ei- schulkooperationen zwischen Südböhmen und nig, ist auch das Schließen infrastruktureller Lücken. Niederbayern, die sich seit dem letzten Treffen der Dazu gehören Aus- bzw. Weiterbau von Schnellstra- Gesprächspartner sehr positiv entwickelt haben. ßen und eine grenzübergreifende Bahnverbindung Die Universität Budweis erwies sich mit acht Fakul- von Nové Údolí nach Waldkirchen. Als Projekt für die täten als starker Hochschulpartner. 2015 fand eine Zukunft wäre eine Kooperation im Gesundheitsbe- gemeinsame Veranstaltung mit der „Wissensplatt- reich erstrebenswert. So wäre eine intensivere und form Hochschulen" der EDM statt. Außerdem wur- koordiniertere Zusammenarbeit der Rettungsdiens- de eine deutsch-tschechische Forschungskonferenz te sinnvoll, um im Ernstfall noch effizienter agieren durchgeführt. Die Zusammenarbeit der Hochschu- zu können. Auch das sensible Thema „Ausbau Kern- len soll in Zukunft weiter intensiviert werden. So kraftwerk Temelin" wurde diskutiert. Dazu gab Jiří ist vorgesehen, dass die Universitäten Passau und Zimola vorläufig Entwarnung: „Die Erweiterung um Budweis gemeinsame EU-Projekte durchführen. zwei zusätzliche Reaktoren liegt bis auf weiteres auf Die TH Deggendorf plant im Rahmen der neuen Eis.“ Auch die Suche nach einem Endlager würde in INTERREG-Förderperiode Projekte mit einigen süd- Südböhmen nicht vorangetrieben werden.

Zukunftsdialog in Straubing Präsentation der Neuauflage des Hochschulführers Trinationale Verkehrskon-

Im Februar 2015 haben die Regionale Kontaktstelle Der Trägerverein der Europaregion Donau-Moldau Europaregion Donau-Moldau. Eine Besonderheit ferenz in für Niederbayern und den Landkreis Altötting sowie präsentierte am 20. Oktober an der Universität Pas- ist zudem auch die Hochschullandkarte, in der die die Wissensplattform „Hochschulkooperationen“ sau die zweite Auflage des Hochschulführers. Nach Hochschulstandorte eingezeichnet sind. Beide Pu- Auf Einladung von Bezirkstagspräsident Franz Löff- nach Straubing zum Zukunftsdialog geladen. Das den begeisternden Grußworten von Vizepräsiden- blikationen erschienen auf Deutsch und auf Tsche- ler diskutierten im März 2015 in Furth im Wald die Ziel dieser Veranstaltung war es, die niederbayeri- tin Prof. Reutner und der Begrüßung durch Dr. Hein- chisch und können bei der Regionalen Kontaktstel- Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesmi- schen ExpertInnen mit den Regionalmanagements rich wurde der Hochschulführer vorgestellt. Dieser le der EDM in Freyung kostenlos bestellt oder auf nisteriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und Wirtschaftsfördereinrichtungen Niederbayerns bietet eine übersichtliche Zusammenfassung der der Internetseite (http://www.evropskyregion.cz/ Dorothee Bär MdB, der stellvertretende tschechi- zusammenzubringen und das weitere Vorgehen 45 Bildungs- und Forschungseinrichtungen der de/) heruntergeladen werden. sche Verkehrsminister Tomáš Čoček und der nie- sowie Wünsche und Anregungen anzufragen, um derösterreichische Bundesrat Andreas Pum mit po- Niederbayern besser in der EDM zu positionieren. litischen Vertretern und Verkehrsexperten der EDM Mit 60 Teilnehmenden, die intensiv und konstruktiv sowie Mitgliedern des Deutschen Bundestags über verschiedene Zukunftsthemen diskutierten, kann den Ausbau der grenzüberschreitenden Verkehrsin- diese Veranstaltung als voller Erfolg bezeichnet frastruktur zwischen Bayern, Österreich und Tsche- werden. chien. Im Ergebnis bestand unter den Teilnehmern Einigkeit, dass der grenzüberschreitende Ausbau der Infrastruktur nicht nur für die Wirtschaftsleis- tung, sondern auch im Sinne der guten Nachbar- schaft in Europa von herausragender Bedeutung sei. Die EDM habe hier mit ihrem Verkehrsbericht ein Grundlagendokument geschaffen und mit der Verkehrskonferenz einen wichtigen Akzent gesetzt. Franz Löffler blickte optimistisch in die Zukunft und stellte zusammenfassend fest: „Wir haben heute unsere Interessen deutlich gemacht und haben die berechtigte Hoffnung, dass sie in Berlin, Prag und (V.l.) EDM-Geschäftsführer Kaspar Sammer, Vorsitzender des Trägervereins Europaregion Donau-Moldau e.V. Dr. Olaf Heinrich, Vizepräsidentin der Uni Passau Prof. Dr. Ursula Reutner, stv. Landrätin Passaus Gerlinde Kaupa, Wirtschaftsförderer der Stadt Passau Wien weiter verfolgt werden." Günther Hepner, Barbara Daferner und Kathrin Altmann vom EDM-Büro in Niederbayern

22 2015 Präsidium tagt in Nepomuk

Am 6. November fand im westböhmischen Nepo- muk in der Region Pilsen die Sitzung des politi- Studien- und Berufsinformationstag am Gymnasium Freyung schen Präsidiums der EDM statt. Die höchsten Ver- treter der Europaregion informierten sich über die Das Büro der Europaregion in Niederbayern, das Inhalte der einzelnen Wissensplattformen, über Regionalmanagement Freyung-Grafenau sowie das Aktivitäten, die aus dem Aktionsbudget der EDM Gymnasium Freyung veranstalteten am 10. Oktober gefördert wurden sowie über Veranstaltungen, einen Studien- und Berufsinformationstag in der im Rahmen derer sich die EDM in diesem Jahr der Aula des Gymnasiums Freyung. Von 10 bis 13 Uhr in- Öffentlichkeit präsentierte. Den Teilnehmern der formierten sich rund 500 interessierte SchülerInnen Sitzung wurden auch die neuesten Printproduk- aus der Umgebung sowie den Nachbarregionen te aus den Wissensplattformen präsentiert – ein aus erster Hand über Studienmöglichkeiten in der „Standortporträt der EDM“, eine Clusterkarte der Europaregion Donau-Moldau. Neben zahlreichen EDM, eine Hochschullandkarte inkl. eines Studien- Universitäten und Hochschulen der Europaregion führers der EDM oder die Broschüre „Vorbereitung waren verschiedene Behörden und vor allem Fir- und Umsetzung von Verkehrsbauten in den Mit- men sowie Fachschulen aus der Region vertreten. gliedsländern der EDM". Mit dem beim Präsidium gefassten Beschluss des Haushaltes der Geschäfts- stelle der EDM für das Jahr 2016 können auch im folgenden Jahr verschiedene Aktivitäten und Pro- Die Organisatoren des StuBits vom Gymnasium Freyung jekte durch die EDM gefördert und durchgeführt (Schulleiterin Barbara Zehtner, OStR Christian Zitzl), vom LRA werden. Freyung-Grafenau (Stefan Schuster und Ralph Heinrich) und vom Trägerverein der Europaregion Donau-Moldau (Vorsitzen- der Dr. Olaf Heinrich, Barbara Daferner und Kathrin Altmann)

EDM-Präsentation bei Bayerischer Woche in Pilsen

2015 war Pilsen Europäische Kulturhauptstadt. rInnen tausende Tulpen und Narzissen an die Pilse- Im Zuge dessen fand dort Ende April das baye- ner Bevölkerung verteilen. Auf einer Infomeile, auf risch-tschechische Kunst-, Kultur- und Begeg- der sich zentrale Einrichtungen aus ganz Ostbayern nungsfest "Blumen für Pilsen" statt. Darin waren präsentierten, war auch die EDM mit Informations- Kulturakteure, grenzüberschreitend engagierte und Werbematerialien vertreten. Mehr als 10.000 Institutionen, Schulen und weitere Einrichtungen Besucher ließen sich an diesem Tag von bayeri- und Persönlichkeiten des kulturellen öffentlichen schem Bier, Schmankerln, Kunst- und Spielaktio- Lebens auf der bayerischen und tschechischen Seite nen, aber vor allem vom feuerspuckenden Further eingebunden. Die bayerische Seite ließ von Schüle- Drachen Tradinno begeistern.

Aufbruchsstimmung für eine starke Verflechtungsregion Bayern – Tschechien Regionalforen und „Zukunftsraum- Grenzraum-Workshop“

Bayern und Tschechien wollen bei der Entwicklung der Grenzregionen noch enger zusammenarbeiten. Dafür traf man sich mit dem bayerischen Finanzstaatssekretär Albert Füracker und der stellvertretenden Ministerin für Regionale Entwicklung der Tschechischen Republik Klára Dostálová am 23. Februar 2015 im Centrum Bo- hemia in Schönsee zur 1. Sitzung des Regionalforums. Aufgabe dieses Forums war es, die Erstellung des Entwick- lungsgutachtens Bayern – Tschechien politisch zu begleiten. Einen Beitrag zum Entwicklungsgutachten sollte auch ein Treffen zahlreicher Vertreter von Kammern, Behörden, Hochschulen, Tourismusverbänden, Kulturver- einen, Euregios, der Europaregion Donau-Moldau und weiterer Organisationen zum „Zukunftsraum-Grenz- raum-Workshop“ im März 2015 in Furth im Wald leisten. „Ziel ist, das Wissen und die Erfahrung der Experten vor Ort zu nutzen. Die daraus gewonnenen Vorschläge sind für uns besonders wertvoll, denn wir haben uns das Ziel gesteckt, ein Gutachten zu erarbeiten, das umsetzbare Ergebnisse liefert.“, erklärte Füracker. Bereits im Vorfeld waren ca. 100 Institutionen und Organisationen, die in die grenzübergreifende Zusammenarbeit involviert sind, über ihre Wünsche und Empfehlungen für länderübergreifende Kooperationen befragt worden und auch bei diesem Workshop bearbeiteten rund 100 Experten aus der Grenzregion die fünf Handlungsfelder Wissenschaft & Hochschulen, Qualifizierung & Bildung, Verkehrsinfrastruktur & Kommunikation, Wirtschaft und Tourismus. Am 4. Mai kam man dann in Pilsen zum 2. Regionalforum zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Das fertige Entwicklungsgutachten wurde Ende Februar 2016 offiziell vorgestellt.

Workshop „Internationales Duales Studium“ an der Hochschule Landshut

An den bayerischen Hochschulen werden bereits meh- angebote“ eröffnen den Studierenden und Graduierten rere hundert duale Studiengänge angeboten. Dabei einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt der anderen wird ein akademisches Studium mit einer Berufsaus- Länder in der EDM, aber auch die Unternehmen und bildung oder vertiefter Praxis in einem Unternehmen Hochschulen können erheblich davon profitieren. In kombiniert. Im Rahmen eines Workshops am 12. Ok- der Europaregion gibt es bereits grenzübergreifende tober an der Hochschule Landshut diskutierten zahl- „Double Degree-Programme“, in denen Abschlüsse von reiche Hochschulvertreter der EDM die Möglichkeiten, zwei Hochschulen erworben werden (Uni Budweis und grenzübergreifende duale Studienmodelle in der EDM JKU Linz). Diese könnten mit Unternehmenspartnern zu zu konzipieren, die gemeinsam von Hochschulen in einem „dualen Double Degree" erweitert werden. Die Bayern, Tschechien und/oder Österreich angeboten Entwicklung des dualen internationalen Studiums in der werden sollen. „Grenzüberschreitende duale Studien- Grenzregion wird mit viel Elan weiterverfolgt.

Die Teilnehmer der bayerischen, tschechischen und österreichischen Hochschulen informierten sich zum Dualen Studium

23 Europe Direct

Verehrte Leserinnen und Leser, was für ein Jahr! Das EUROPE DIRECT-Informa- EUROPE DIRECT beim traditionellen Bürgerfest der rechte, die jedem Europäischen Bürger zustehen. zweites Mal mit einer weiteren Tagungsgruppe tionszentrum – Ihre Anlaufstelle vor Ort zu allen Stadt Freyung mit einem Info-Tisch dabei. Auch Die Werte und Grundrechte der Europäischen Bundesfreiwilliger am Bildungszentrum Spiegelau Fragen rund um die Europäische Union – kann hierbei wurde neben dem beliebten Europa-Quiz Union waren auch immer wieder ein wesentli- (Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche als kleiner Bestandteil des umfangreichen euro- und zahlreichen EU-Informationsmaterialien die cher Bestandteil der Schulveranstaltungen, die Aufgaben) durchgeführt wurde. päischen Institutionengebildes auf ein sehr er- Gelegenheit genutzt, über europäische Themen durch das EUROPE DIRECT-Informationszentrum Das EUROPE DIRECT-Büro Freyung wandte sich mit eignisreiches und bewegendes Jahr 2015 zurück- zu diskutieren und somit „Europa“, das meist zu Freyung ermöglicht und organisiert wurden. An seinen Veranstaltungen nicht nur an ein junges blicken. Für die Europäische Union war es wohl weit weg vom Alltag erscheint, vor Ort näher zu der Johann-Riederer-Schule Hauzenberg erfuhr Publikum. Zum Start der neuen EU-Förderperiode das Jahr der Krisen und Appelle, denn es galt die bringen. die achte Jahrgangsstufe von „TEAMEurope“-Mit- bot man einen Workshop an, im Rahmen dessen Griechenland-Krise und einen drohenden „Grexit“ Auf die Problematik, dass die Europäische Union glied Dr. Raymond Saller Näheres über den Euro- sich rund 90 Teilnehmer aus der Politik und dem in den Griff zu bekommen sowie die andauernde meist zu weit weg vom Alltagsgeschehen entfernt päischen Binnenmarkt und die Chancen, die sich Bildungssektor zur effektiven Nutzung der Förder- Flüchtlingskrise zu bewältigen. Zahlreiche natio- sei und damit ein Vertrauensverlust der Bürge- daraus vor allem für junge Leute ergeben. An der möglichkeiten informierten. nale Mandatsträger sowie die Spitze der Europä- rinnen und Bürger einhergehe, kam auch Martin Staatlichen Realschule Freyung referierte MdL a.D. Letztlich war das Jahr 2015 für die Europäische Uni- ischen Kommission, Jean-Claude Juncker und die Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, Konrad Kobler über die regionale Umsetzung eu- on sowie für das EUROPE DIRECT-Informationszen- des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, spra- während seiner Festrede beim alljährlichen Euro- ropäischer Politik in Bayern, auch hierbei wurden trum Freyung voller Ereignisse. Einige Herausfor- chen sich in unzähligen Reden für das Gemein- pa-Gipfel der Europa-Union Niederbayern zu spre- die Chancen und Vorzüge, die Europa jungen Leu- derungen konnten bewältigt werden, andere, schaftsprojekt der Europäischen Union aus und chen. Auf Einladung des MdL a.D. und Bezirksvor- ten zu bieten hat, verdeutlicht. Beim Europatag wie die Flüchtlingsproblematik, werden auch im betonten die Notwendigkeit des Zusammenhalts sitzenden der Europa-Union Konrad Kobler hatte an der BS-FOS-BOS Regen gewährte Ismail Ertug Jahr 2016 weiterhin auf der europäischen Agenda in schwierigen Zeiten. EUROPE DIRECT Freyung die einzigartige Gele- einen Einblick in seine Tätigkeit als Abgeordneter stehen. Dennoch sind auch in schwierigen Zeiten Auch das EUROPE DIRECT-Informationszentrum genheit, den Europa-Gipfel mit einem Informati- für Niederbayern im Europäischen Parlament. Im die Privilegien, welche die Europäische Union zu Freyung nahm die Aufgabe wahr, Fragen rund um onsstand zu begleiten und sich selbst, sowie das Zuge seines Vortrages wurde über die Zukunft der bieten hat, nicht zu vergessen oder gar zu unter- die Krisen zu beantworten, Unterstützung und EU-weite EUROPE DIRECT-Informationsnetzwerk Europäischen Union diskutiert, wobei auch MdEP schätzen. Denn Werte wie „Versammlungsfreiheit, Hilfestellung zu europäischen Themen und Ereig- zu präsentieren. Während seiner Festrede kam Ertug sich ausdrücklich für die Grundrechte und freie Meinungsäußerung, Folterverbot oder auch nissen zu leisten sowie verschiedene Veranstal- Martin Schulz auf den Grundsatz der Subsidiari- Werte der EU aussprach und betonte, dass er selbst Mutterschutz – all dies sind Grundrechte, für die tungen zu organisieren. Bei Auftritten im Rahmen tät zu sprechen: „Europa muss sich auf die großen an das „Gemeinschaftsprojekt Europa“ glaube. andere Menschen kämpfen und ihr Leben einset- unserer Informationstätigkeit, wie beispielsweise Angelegenheiten konzentrieren und sich nicht um Europäisches Handeln im Sinne einer Zusammen- zen müssen. Deshalb ist das größte Exportgut, das Stadt- und Bürgerfesten, nutzten wir bewusst die alles und jeden kümmern. Was lokal, regional oder arbeit und Konsensfindung der 28 EU-Mitglieds- Europa je hatte, die Verbreitung von Grundrechten Gelegenheit, den Bürgerinnen und Bürgern die national zu bewältigen ist, muss dort erledigt wer- staaten konnten Bundesfreiwillige im Rahmen und Demokratie“, wie Martin Schulz beim Europa- Möglichkeit zu geben, die aktuellen Ereignisse zu den, denn je näher die Entscheidungsfindung am des Plan- und Rollenspiels „Europa und die boat gipfel betonte. Genau dies hat sich das EUROPE DI- diskutieren und die eigene Meinung zu äußern. Menschen ist, desto höher ist die Akzeptanz.“ Im people“ der Europäischen Akademie Bayern haut- RECT-Informationszentrum Freyung zur Aufgabe Dabei waren wir beim Europafest in Landshut „Eu- Verlauf der Veranstaltung wurden besonders die nah selbst erfahren. Nachgestellt wurde dabei für das folgende Jahr 2016 gemacht – die bewuss- ropas Vielfalt entdecken“ vertreten, das anlässlich Werte der Europäischen Union hervorgehoben. die gemeinsame Lösungsfindung im Ministerrat te Auseinandersetzung mit den Bürgerinnen und des Europatages von der Stadt Landshut organi- Manfred Weber, MdEP und EVP-Fraktionsvorsit- der EU zur Asyl- und Migrationspolitik. Das Plan- Bürgern vor Ort, um die Eckpfeiler der Demokratie, siert und veranstaltet wurde. Darüber hinaus war zender, akzentuierte hierbei besonders die Grund- spiel erfreute sich großen Erfolges, sodass dies ein die Teilhabe am politischen Willensbildungspro- zess, zu unterstützen. Pressespiegel

24 2015 Veranstaltungs-Highlights

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der EUROPE DIRECT- Informationszentren Freyung, Linz und EUROPE DIRECT Freyung (v.r. Christina Tanosova und Viola Teilnahme am alljährlichen „Europa-Gipfel“ der Europa-Union Budweis Hajek) war auch im vergangenen Jahr wieder bei "Campus Niederbayern. Diesjähriger Ehrengast war der Präsident des meets Company 2015" vertreten und bot neben zahlreichen Europäischen Parlaments, Martin Schulz – EUROPE DIRECT (v.r. Informationsmaterialien auch eine umfassende Beratung zum Vendula Maihorn und Christina Tanosova) war hautnah dabei. Bereits seit 2014 arbeiten die EUROPE DI- werb zum Thema „Das Grüne Band Europas: Arbeiten und Studieren in der Europäischen Union an. RECT-Informationszentren (EDICs) Linz, Was Grenzen einst teilte, verbindet heute die Budweis und Freyung eng zusammen und Natur“. Es wurden Fotos gesucht, die die Na- tauschen sich regelmäßig aus. Anlässlich des tur, Geschichte und Kultur des Grenzbereichs von der Europäischen Kommission ausgeru- von Südböhmen, Bayern und Oberösterreich fenen Themenschwerpunktes „Europäisches zum Inhalt haben. Es beteiligten sich viele Jahr für Entwicklung 2015“, organisierten die Hobbyfotografen aus allen drei Ländern mit drei EDICs den gemeinsamen Fotowettbe- ihren schönsten Aufnahmen.

Im Januar 2015 informierte der Förderexperte Wolfgang Kunert Der Europatag an der Johann-Riederer-Schule Hauzenberg vom IPZ Hürth interessierte VertreterInnen aus Kommunen, stand unter dem Motto: „Europa – unsere Zukunft?“ Raymond Landkreisen, Vereinen und Schulen im historischen Rathaussaal Saller vom „TeamEurope“ war im März 2015 vor Ort, um die in Deggendorf über die neuen Fördermöglichkeiten seitens Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs für wichtige euro- der Europäischen Union, ebenso wie von Bund, Ländern und päische Themen wie den Binnenmarkt zu sensibilisieren. Stiftungen.

MdEP Ismail Ertug beim Europatag an der BS-FOS-BOS in Regen "Bayern in der EU - Was geht mich Brüssel an?" Alternativen zur Europa feiern: Unter dem Titel „Europas Vielfalt entdecken“ Quelle: PNP Europäischen Union gibt es nicht, ist das Fazit des Europatages wurde im Mai 2015 anlässlich des Europatages ein großes an der Staatlichen Realschule Freyung mit Konrad Kobler, MdL Europafest in Landshut veranstaltet. a.D. und Vorsitzender der Europa-Union.

Delegation zu Besuch bei EUROPE DIRECT und der EUREGIO Im Juli durfte sich das EUROPE DIRECT-Informati- onszentrum Freyung über den Besuch einer hoch- rangigen Delegation freuen. Der Leiter der Vertre- tung der Europäischen Kommission in Deutschland Richard Kühnel sowie der Europaabgeordnete und EVP-Fraktionsvorsitzende Manfred Weber reisten in den Landkreis Freyung-Grafenau, um sich vor Ort über die Umsetzung des europäischen Gedankens zu informieren. Der Geschäftsführer der EUREGIO und Leiter des EUROPE DIRECT-Informationszent- rums Freyung Kaspar Sammer begrüßte zu diesem besonderen Anlass zudem den Regierungspräsi- denten Niederbayerns Heinz Grunwald, Michael Fahmüller, Landrat von Rottal-Inn und Gerlinde Kaupa, stellvertretende Landrätin von Passau. Sei- tens der Stadt Freyung und des LRA Freyung-Gra- fenau hießen auch Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich und Landrat Sebastian Gruber die Delegation will- kommen. Kaspar Sammer erklärte Kühnel, dass die EUREGIO durch ihre Unterstützung der kommuna- len Zusammenarbeit von Partnern dies- und jen- seits der Landesgrenzen dazu beitragen will, den europäischen Gedanken und grenzenlose Freund- schaft und gute Nachbarschaft in der Grenzregion zu fördern. In diesem Gespräch wurde auch deut- lich, dass der Auftrag von EUROPE DIRECT-Informa- tionszentren, die Bevölkerung über verschiedenste europäische Themen zu informieren, in ländlichen Regionen anders umgesetzt wird bzw. werden muss, als in Ballungszentren. Die Hauptaufgabe des EUROPE DIRECT-Informationszentrums Freyung liegt darin, aktiv auf die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zuzugehen und die Europäische Union und deren Auswirkungen im Alltagsleben ins Bewusst- sein zu rufen.

25 Die Mitglieder

Die Mitglieder des EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e.V.

Ende 2015 hatte der EUREGIO e.V. 119 kommunale Mitglieder Ende 2015 waren 26 Vereine und

Landkreis Deggendorf Markt Arnstorf Gemeinde Bischofsmais Gemeinde Verbände Mitglied im EUREGIO e.V. Landkreis Cham Markt Bad Birnbach Gemeinde Böbrach Gemeinde Landkreis Freyung-Grafenau Markt Bodenmais Gemeinde Breitenberg Gemeinde Mitterskirchen Adalbert-Stifter-Verein Landkreis Passau Markt Gemeinde Drachselsried Verwaltungsgemeinschaft Moos ArGe Naherholung "Mittleres Labertal" Landkreis Regen Markt Gemeinde Egglham Gemeinde Neuburg a. Inn ArGe Unterer Bayerischer Wald Landkreis Rottal-Inn Markt Fürstenzell Gemeinde Ering Gemeinde Neuhaus a. Inn Bayerwaldforum e.V. Landkreis Straubing-Bogen Markt Kößlarn Gemeinde Frauenau Gemeinde Neukirchen v. Wald Bild-Werk Frauenau Stadt Bad Kötzting Markt Lam Gemeinde Fürsteneck Gemeinde Neureichenau BLSV - Bezirk Niederbayern Stadt Bogen Markt Metten Gemeinde Fürstenstein Gemeinde Neuschönau BLSV - Kreisverband Cham Stadt Cham Markt Neukirchenb. Hl. Blut Gemeinde Gleißenberg Gemeinde DJH Landesverband Bayern e.V. Stadt Deggendorf Markt Gemeinde Gemeinde Europa Union Niederbayern Stadt Freyung Markt Röhrnbach Gemeinde Gemeinde Pösing Förderverein Ilztalbahn e.V. Stadt Furth i. Wald Markt Rotthalmünster Gemeinde Grainet Gemeinde Rettenbach Förderverein KulturLandschaftsMuseum Grenzerfahrung e.V. Stadt Geiselhöring Markt Ruhstorf a.d. Rott Gemeinde Grattersdorf Gemeinde Rinchnach Glaube und Heimat e.V. Stadt Grafenau Markt Schönberg Gemeinde Gemeinde Historischer Verein "in der Freyung e.V." Stadt Hauzenberg Markt Gemeinde Haidmühle Gemeinde Roßbach IHK Passau Stadt Markt Teisnach Gemeinde Gemeinde IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim Stadt Passau Markt Gemeinde Gemeinde Sonnen Jugendbildungsstätte Waldmünchen Stadt Pfarrkirchen Markt Untergriesbach Gemeinde Gemeinde Spiegelau Kath. Landvolkshochschule St. Gunther Stadt Markt Wegscheid Gemeinde Jandelsbrunn Gemeinde St.Oswald-Riedlhütte Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Freyung-Grafenau Stadt Pocking Markt Gemeinde Julbach Gemeinde Stubenberg kifas gGmbH Stadt Regen Gemeinde Aldersbach Gemeinde Kirchberg i. Wald Gemeinde Thyrnau Kultur- und Passionsspielverein Perlesreut e.V. Stadt Rötz Gemeinde Arnbruck Gemeinde Kirchdorf i. Wald Gemeinde Tiefenbach Naturpark Bayerischer Wald e.V. Stadt Straubing Gemeinde Gemeinde Kirchham Gemeinde Tiefenbach Ost-West-Wirtschaftsforum Stadt Viechtach Gemeinde Gemeinde Kollnburg Gemeinde Tourismusverband Ostbayern Stadt Gemeinde Außernzell Gemeinde Künzing Gemeinde VHS Cham Stadt Waldkirchen Gemeinde Bad Füssing Gemeinde Gemeinde VHS Regen Stadt Waldmünchen Gemeinde Bayerbach Gemeinde Langdorf Gemeinde Zweckverband Müllverwertung Schwandorf Stadt Zwiesel Gemeinde Bayerisch Eisenstein Gemeinde Lindberg Gemeinde Willmering Markt Gemeinde Gemeinde Der EUREGIO-Hauptausschuss Landkreise

Landrat Landrat Landrat Landrat Landrat Landrat Landrat Sebastian Gruber Franz Franz Michael Christian Michael Josef Landkreis Löffler Meyer Adam Bernreiter Fahmüller Laumer Freyung-Grafenau Landkreis Cham Landkreis Passau Landkreis Regen Landkreis Landkreis Landkreis Vorsitzender stv. Vorsitzender stv. Vorsitzender Deggendorf Rottal-Inn Straubing - Bogen

Städte, Gemeinden

Oberbürgermeister Oberbürgermeister Oberbürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Dr. Christian Moser Jürgen Dupper Markus Pannermayr Franz Krah Franz Schedlbauer Elmar Buchbauer Stadt Deggendorf Stadt Passau Stadt Straubing Stadt Pocking Stadt Bogen Gemeinde Julbach

Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Ludwig Reger Eduard Schmid Erich Schmid Hermann Brandl Josef Lamperstorfer Stadt Rötz Gemeinde Hohenau Stadt Plattling Gemeinde Arnbruck Markt Wegscheid

Vereine, Verbände, Körperschaften

Walter Keilbart Richard Brunner Klaus Storm Hauptgeschäftsführer Geschäftsführer der ARGE Mittleres der IHK Passau IHK Regensburg, Labertal Geschäftsstelle Cham

Kooptierte Mitglieder Ehrenmitglieder

Altlandrat Altlandrat Altlandrat Altlandrat Landrat a.D. Ludwig Lankl Alfred Reisinger Alfons Urban Ingo Weiß Theo Zellner Präsident Bayerisches Rotes Kreuz

26 Das Team in der Geschäftsstelle

Kaspar Sammer Dana Biskup

EUREGIO Geschäftsführer stv. Geschäftsführerin Tel. 08551-57-430 Projektmanagement Bayern-Tschechien [email protected] Projektmanagement Bayern-Österreich Tel. 08551-57-421 [email protected]

Lucie Dreher Kathrin Braumandl Daniel Schachtner

EUREGIO-Gastschuljahr Projektleitung Kleinprojektefonds Dispositionsfonds Bayern – Tschechien Projektmanagement Bayern-Österreich Haushaltwesen Bayern-Tschechien Tel. 08551-57-428 EUREGIO-Projektförderung Tel. 08551-57-423 [email protected] Tel. 08551-57-424 [email protected] [email protected]

Maria Altendorfer Johanna Kern Sabine Mayer

Projektmanagement Bayern-Tschechien Dispositionsfonds Bayern-Tschechien Buchhaltung Projektmanagement Bayern-Österreich Tel. 08551-57-425 Tel. 08551-57-426 Öffentlichkeitsarbeit [email protected] [email protected] Tel. 08551-57-100 [email protected]

Vendula Maihorn Christina Tanosova

EUROPE DIRECT- EUROPE DIRECT- Informationszentrum Informationszentrum Tel. 08551-57-431 Tel. 08551-57-432 [email protected] [email protected] Europe Direct

Barbara Daferner Kathrin Altmann Teresa Schreib

Regionale Kontaktstelle der Europa­ Wissensplattform Hochschul­ derzeit in Elternzeit region Donau-Moldau für Nieder- kooperationen der Europaregion bayern und den Landkreis Altötting Donau-Moldau Trägerverein Europaregion Tel. 08551-57-420 Donau-Moldau e.V. [email protected] Europaregion Europaregion Tel. 08551-57-108

Donau-Moldau [email protected]

27 Kontaktstellen

EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e. V. EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Euroregion Šumava – jihozápadní Čechy Schlosssteig 1 I D-94078 Freyung Regionalmanagement Mühlviertel Běšiny 150 I CZ-339 01 Klatovy Telefon: +49 8551 57100 Industriestr. 6 I A-4240 Freistadt Telefon: +420 376 399 472 Telefax: +49 8551 57429 Telefon: +43 7942 77188 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Telefax: +43 732 7277 9644 Webseite: www.euregio.cz 1. Vorsitzender: Sebastian Gruber, Landrat E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Kaspar Sammer Webseite: www.euregio.at

Trägerverein Europaregion Donau-Moldau e.V. EUROPE DIRECT-Informationszentrum Schlosssteig 1 I D-94078 Freyung Schlosssteig 1 I D-94078 Freyung Telefon: +49 8551 57108, -420 Telefon: +49 8551 57431,-432 Telefax: +49 8551 57429 Telefax +49 8551 57429 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Regionale Kontaktstelle: Barbara Daferner Management: Vendula Maihorn Wissensplattform Hochschulraum: Kathrin Altmann

EUREGIO EDM Europe Direct

Fördermittel- beratung des Amts Amt für ländl. für Ländliche Entwicklung für Kommunen, Unternehmen, Entwicklung Hochschulen etc. neue Dienstleistungen Mittel- INTERREG europa EUROPE

Umsetzung des Entwicklung- sgutachtens Bayern - Böhmen

Netzwerk- Donau- managment raum Bayern - INTERREG B Böhmen

Kleinprojekte- g R Betreuung fonds un e at gi Wissensplattform er on Hochschul- lb a kooperationen e le t n - Bayern - it t w Tschechien m Regionale Kontaktstel r i Erstberatung c le der Europaregion e k

Großprojekte d l Donau-Moldau für r u Niederbayern undting den ö n Altöt

F g Landkreis - Geschäftsstelle INTERREG A U

E Begleitung der Grenz in Freyung region auf europäischer Kleinprojekte- Ebene in der AGEG & -

fonds

n einschlägigen Interes-

Bayern- e senvertretungen n

d

P o

n

n

Österreich i

r

t

e

u

o

u

h

t

j

i n

e

t c

s e

k

s

n

I

i n -

t

U

E

t

n

r I

w

ä r

z g e

e

g

Erstberatung r

r

ü d -

B

e

s i

Großprojekte l

g

m

e

n d

u

r n i r

B

e t

y

n

G a

e

b

z a

r

s

s

e

t

n

s

d

o c

e

i

i h

t

N

u

a

l

n

j

i m

a

r

h

o

o

r

r

f

ü

p

n

b

r I

o

a

t

p

g

c o

r

r

e

a

u

r

m

i E

s

m

D a

d

e

p

o r

u

E

s

e

d

r

e g ä r T

Förderungen