Die Mythologischen Musikdramen Des Frühen 17. Jahrhunderts: Eine Gattungshistorische Untersuchung
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Die mythologischen Musikdramen des frühen 17. Jahrhunderts: eine gattungshistorische Untersuchung Dissertation zur Erlangung des Grades des Doctor der Philosophie (Dr. phil.) am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freie Universität Berlin vorgelegt von Alessandra Origgi Berlin 2018 Erstgutachter: Prof. Dr. Bernhard Huss (Freie Universität Berlin) Zweitgutachter: Prof. Dr. Franz Penzenstadler (Eberhard Karls Universität Tübingen) Tag der Disputation: 18.07.2018 Danksagung Mein Dank gilt vor allem meinen beiden Betreuern, Herrn Prof. Dr. Bernhard Huss (Freie Universität Berlin), der mich stets mit seinen Anregungen unterstützt und mir die Möglichkeit gegeben hat, in einem menschlich und intellektuell anregenden Arbeitsbereich zu arbeiten, und Herrn Prof. Dr. Franz Penzenstadler (Eberhard Karls Universität Tübingen), der das Promotionsprojekt in meinen Tübinger Jahren angeregt und auch nach meinem Wechsel nach Berlin fachkundig und engagiert begleitet hat. Für mannigfaltige administrative und menschliche Hilfe in all den Berliner Jahren bin ich Kerstin Gesche zu besonderem Dank verpflichtet. Für die fachliche Hilfe und die freundschaftlichen Gespräche danke ich meinen Kolleginnen und Kollegen sowie den Teilnehmenden des von Professor Huss geleiteten Forschungskolloquiums an der Freien Universität Berlin: insbesondere meinen früheren Kolleginnen Maraike Di Domenica und Alice Spinelli, weiterhin Siria De Francesco, Dr. Federico Di Santo, Dr. Maddalena Graziano, Dr. Tatiana Korneeva, Thea Santangelo und Dr. Selene Vatteroni. Ganz besonders bedanke ich mich bei Alexander Winkler. Ohne seine liebevolle, ausgiebige und uneingeschränkte Unterstützung hätte diese Arbeit nicht das Licht der Welt erblickt. Für die wunderschöne Zeit des gemeinsamen Arbeitens und Zusammenlebens bin ich ihm sehr verbunden. Ihm und unserer Tochter Isabella Sophie sei diese Arbeit gewidmet. Inhaltsverzeichnis 1. Einführung .............................................................................................................................. 1 1.1 Theoretische Vorbemerkungen ......................................................................................... 2 1.1.1 Das Libretto als Schwellentext .................................................................................. 2 1.1.2 Gattungsperspektive auf die Musikdramen ............................................................... 5 1.1.3 Textkorpus ................................................................................................................. 8 1.1.4 Gattungstheoretische Vorüberlegungen ..................................................................... 9 1.1.5 Intertextualität als Mittel der Gattungsuntersuchung: Einzeltextreferenz vs. Systemreferenz .................................................................................................................. 13 1.1.6 Duplizität des Produktions- und Rezeptionskontexts der höfischen Musikdramen 15 1.1.7 Entscheidende Gattungselemente für eine Funktionsanalyse des Librettos ............ 18 1.1.7.1 Die Tragödie ...................................................................................................... 18 1.1.7.2 Das Pastoraldrama ............................................................................................. 21 1.1.7.3 Die Komödie bzw. die komische Schreibweise ................................................ 23 1.1.7.4 Die Intermedien ................................................................................................. 23 1.1.8 Die unterschiedliche Funktionalisierung der Gattungen in den ersten Musikdramen: eine Fragestellung ............................................................................................................. 24 1.2 Die historischen Voraussetzungen der Oper .................................................................. 25 1.2.1 Die Gattungen aus historischer Perspektive............................................................. 25 1.2.1.1 Pastoraldrama: das Goldene Zeitalter zwischen Hofkultur und Allegorie (Tasso und Guarini) .................................................................................................................. 25 1.2.1.2 Tragödie: eine höfische Gattung im Spannungsfeld zwischen Prunk und Wirkaffekten .................................................................................................................. 33 1.2.1.3 Gemischte Dramen: Polizianos Fabula di Orfeo und ihre Bearbeitung – Gattungsmischung und die Suche nach der Regelmäßigkeit ........................................ 43 1.2.1.4 Intermezzi: ein erfolgreiches Spektakel ............................................................ 47 1.2.2 Historische Theoretisierung der Gattungsmischung – die Poetik Guarinis und Ingegneris .......................................................................................................................... 51 1.2.3 Theorie der Affekte: cinquecenteske Überlegungen und Struktur der Libretti ....... 56 1.2.4 Die Wahl der Mythologie: mimesis und Polysemie der Mythen ............................. 59 2. Die Funktionalisierung der Gattungen in Rinuccinis Dafne: eine exemplarische Analyse . 63 2.1 Entstehungskontext der Dafne ........................................................................................ 63 2.1.2 Die Handlung der Dafne .......................................................................................... 66 2.2 Das Gattungsprofil der Dafne im Spannungsfeld zwischen akademischem und höfischem Kontext ................................................................................................................................. 66 2.2.1 Interpretation und Kontext: ein Vergleich mit der Euridice .................................... 69 2.3 Die Dafne und die Pastorale ........................................................................................... 72 2.4 Die Dafne: von der Epik (über die Tragödie) zur Pastorale – ein neuer Interpretationsversuch aus gattungstypologischer Perspektive ............................................ 85 2.4.1 Poetik der Gattungsausdehnung in Tassos Aminta .................................................. 92 2.5 Die Probe aufs Exempel: die Version Da Gaglianos und die Übersetzung Opitzens .... 94 2.5.1 Da Gaglianos und Rinuccinis Dafne (1608) ............................................................ 94 2.5.2 Opitzens Übersetzung (1627) .................................................................................. 99 2.6 Die Dafne und die Moraldidaxe des mythologischen Kleingedichts ........................... 104 2.7 Das „dramma mescidato“ als Vorlage für die Dafne? .................................................. 113 2.8 Die Intermedien: eine spektakuläre Vorlage für die Dafne .......................................... 116 2.9 Fazit .............................................................................................................................. 117 3. Text und Kontext: Komplexität der Bedeutungskonstitution ............................................ 119 3.1 Entstehungskontext der ersten höfischen Opern in Florenz, Mantua und Rom: Euridice, Orfeo, Arianna, La morte d’Orfeo ...................................................................................... 120 3.1.1 Rinuccinis Euridice, 1600 ...................................................................................... 121 3.1.1.1 Die Handlung der Euridice ............................................................................. 125 3.1.2 Striggios Orfeo, 1607 ............................................................................................. 126 3.1.2.1 Die Handlung des Orfeo .................................................................................. 133 3.1.3 Rinuccinis Arianna, 1608 ...................................................................................... 134 3.1.3.1 Die Handlung der Arianna .............................................................................. 141 3.1.4 Landis La morte d’Orfeo, 1619.............................................................................. 142 3.1.4.1 Die Handlung der La morte d’Orfeo ............................................................... 144 3.2 Die Vielfalt der politischen Interpretationen im höfischen Kontext und die Möglichkeit einer metaliterarischen Interpretation ................................................................................. 146 3.2.1 Politische Interpretationen der ersten Musikdramen ............................................. 151 3.2.1.1 Euridice: Orfeo als Fürst und Zivilisator, Euridice als Maria de’ Medici? ..... 151 3.2.1.2 Orfeo: Orpheus als zu erziehender Fürst? ....................................................... 158 3.2.1.3 Arianna: Arianna als zu mahnende Braut – als Margherita di Savoia? .......... 162 3.2.2 Metaliterarische Interpretationen der ersten Musikdramen ................................... 176 3.2.2.1 Euridice und der Sieg des Musikdramas ......................................................... 176 3.2.2.2 Orfeo und der Sieg der Musik ......................................................................... 177 3.2.3 Exkursus: Politik und Musikdrama: Le nozze degli Dei und Amor Pudico ........... 178 3.3 Schlussbetrachtungen ................................................................................................... 185 4. Die Gattung als heuristisches Analysekriterium ................................................................ 188 4.1 Die Gattung der Tragödie in den ersten Musikdramen ...............................................