Herausgegeben vom Förderverein der Berufsbildenden Schulen Lingen Wirtschaft

JAHRBUCH 2019 Unser herzlicher Dank für die großzügige Unterstützung gilt den folgenden Unternehmen: 1 Vorwort & Inhalt

Liebe Förderer, Freundinnen und Freunde der BBS Lingen Wirtschaft, mit enormer Unterstützung des Fördervereins Eltern- und Schülerschaft, allen Kolleginnen mich eine der BBS Lingen Wirtschaft e. V. sowie durch und Kollegen sowie den Verwaltungskräf- sehr glück- die großzügigen Spenden von Unternehmen, ten ganz herzlich! Der Landkreis Emsland als liche Zeit. die uns zumeist auch als Ausbildungsbetrie- Schulträger hat auch im Jahr 2019 unter an- Daher danke be eng verbunden sind, kann auch für 2019 derem durch die Renovierung des gesamten ich allen, die ein interessantes Jahrbuch erscheinen. Es ist Verwaltungstaktes mit den darin liegenden mich auf die- bereits die 8. Ausgabe, in der wieder über Klassenräumen sowie durch eine weitere sem Lebens- zahlreiche schulische Aktivitäten, besonders Digitalisierung für eine freundliche Lernat- abschnitt be- interessante Projekte und herausragende Er- mosphäre und auch für eine ziel- und praxis- gleitet haben. folge einzelner Klassen, Schülergruppen oder orientierte schulische Berufsbildung gesorgt. Bitte arbeiten einzelner Schülerinnen und Schüler berichtet Vielen Dank! Sie mit meiner Nachfolge im Sinne der BBS wird. Ziel all unserer Aktivitäten wird auch in Lingen Wirtschaft und deren Schülerinnen Zukunft die Optimierung der Ausbildungs- Mein Dank im Namen des gesamten Kolle- und Schüler weiterhin ebenso vertrauensvoll qualität durch stetige Verbesserung der viel- giums gilt wiederum Herrn Oberstudienrat und erfolgreich zusammen. fältigen schulischen Prozesse bleiben, damit Bernd Liene für seine zahlreichen Artikel zu sich alle Schülerinnen und Schüler bei uns den unterschiedlichsten Themenbereichen im Wie in den Vorjahren wünsche ich Ihnen jetzt wohlfühlen, die Herausforderungen der Ar- Jahrbuch 2019. Frau Kock danke ich für das viel Freude beim Durchblättern und Lesen des beitswelt von morgen erfüllen und ihre selbst wiederum sehr gelungene Layout. Jahrbuches 2019! gesetzten Ziele erreichen können. Gleichzeitig bedanke ich mich persönlich ganz Mit herzlichen Grüßen und auf Wiedersehen Für die gute und vertrauensvolle Zusammen- herzlich für das mir in den letzten Jahren ent- Ihr Hans-Jürgen Grosse arbeit, die Unterstützung sowie die vielfälti- gegengebrachte Vertrauen und verabschiede Oberstudiendirektor gen Anregungen im Jahr 2019 danke ich un- mich, da ich Ende Januar 2020 nach 8½ Jah- seren Ausbildungsbetrieben und Kammern, ren als Schulleiter der BBS Lingen Wirtschaft Ein aktuelles INTERVIEW mit Herrn Grosse ist unseren Partnern der beruflichen Bildung, der in den Ruhestand gehen werde. Es war für am Ende des Jahrbuchs auf S. 63/64 zu finden.

Projekte & Besonderheiten Vollzeitschulformen Projekt Gotteshäuser 3 Assessment Center 31 Abgefahren 3 Reli-Kurse in Rom 31 Schüler im 4 Skikurs im Ahrntal 33 Schüler im Landtag 1 4 Cambridge Certificate 33 Schüler im Landtag 2 4 Kinofilm auf Englisch 34 Zeitzeugen der NS-Zeit 5 Besuch Cewe 35 Wahlworkshop und Podiumsdiskussion 5 Spanisch-Kochkurs 35 Wettbewerb YOUrope 6 Walk‘n‘ Art 36 Juniorwahl 7 Abschluss BFW & BRW 37 Bundesjugendschreiben 7 Abitur 2019 38 Beachvolleyball 8 Abschluss FOW 41 Typisierungsaktion – Humanitäre Schule 8 FOS Bewerbertag 43 Stammzellspende 9 Titelstory – Jugend gründet 43 Informatik-Biber 10 Kennenlerntage BGW 48 Schule ohne Rassismus 10 Studienfahrt nach Malaga 49 Poetry Slam 11 Management Information Game 50 Theateraufführung 12 BRW-Schülerfirmen 50

Berufsschule Aus Schule & Kollegium Umfrage 13 Personalia 54 Fachpraktiker im Lagerbereich 13 Adriane Thies 54 Kaufleute im E-Commerce 13 Julia Akimow 54 Medizinische Fachangestellte 14 Jens Rakers 55 Zahnmedizinische Fachangestellte 17 Blumen, Stauden & Sträucher 55 Bankkaufleute 17 Roswitha Friebert 56 Kaufleute für Versicherungen und Finanzen 18 Drachenboot-Cup 57 Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte 20 Jobmesse & BIB 57 Verwaltungsfachangestellte 20 Antje Heitmann 58 Steuerfachangestellte 21 Elmar Sitzler 58 Groß- und Außenhandelskaufleute 23 Lehrer-Umfrage 59 Einzelhandelskaufleute und Verkäufer 23 Kollegiumsausflug 59 Automobilkaufleute 24 Neue Gleichstellungsbeauftragte 60 Industriekaufleute 27 SchiLF 60 Kaufleute für Büromanagement 28 Julia Schockemöhle und Franziska Stephan 60 IHK-Abschluss 29 Lehrerfußball 61 Fachschule Betriebswirtschaft 30 BBS-Förderverein 62 2 Kollegiumsfoto 2006 62 Interview mit Herrn Grosse 63 Projekte & Besonderheiten

Projekt „Gotteshäuser“ 2019 Seit Jahren besuchen unterschiedliche Klas- Dies geschah mal aktiv, mal informierend, oder andere Aha-Erlebnis ermöglicht hat – in sen immer im Winter mit ihren Religions- mal spielerisch – aber immer interessant der Begegnung mit der eigenen, einer frem- lehrern Gotteshäuser in und um Lingen. Zu- und lehrreich. Begleitet wurden die Schü- den oder überhaupt irgendeiner Religion. nächst führen die Schüler Recherchen über ler von ihren Religionslehrern Döbber, Lis die Gemeinden durch und erkundigen sich und Becker. Vielen Dank an die Gemeinden auch über andere Religionsgemeinschaften. Bonifatius, Maria Königin und St. Josef (je- Anschließend gilt es, die theoretischen Er- weils katholisch) sowie die Johannes- und kenntnisse auch praktisch zu erleben. Be- Kreuzkirche (jeweils evangelisch). Und auch teiligt waren Klassen bzw. Kurse der BEW, in diesem Jahr besuchte wieder eine Klasse BRW, BG und FOS. die Sultan-Ahmet-Moschee in NOH.

Auch Ende Januar 2019 wurden die Klas- Für viele der teilnehmenden Schüler wieder sen von Mitarbeitern der Gemeinden ein- ein interessantes, anregendes, aufschluss- geladen, die Gotteshäuser zu erforschen. reiches Projekt, welches womöglich das ein

„Mich hat‘s total gepackt“: Abgefahren 2019 „Abgefahren – wie krass ist das denn?“ – so thentizität keinen Abbruch tat. Zuerst be- der Name eines regelmäßig durchgeführten schrieb ein sichtlich bewegter Polizist, wie Präventionsprojekts der Polizei. er einmal als Erster einen Unfallort erreicht hatte, wo ein 18-Jähriger ums Leben gekom- Anlass: Die hohen Unfallzahlen men war. Zwei weitere Jugendliche waren mit jungen Autofahrern. schwer verletzt worden. Fahrerin des Un- fallwagens war damals die 17-jährige Anna. Mitte Januar waren wieder vier Auch sie betrat mutig die Bühne und berich- Klassen (BRW u. BG11) live dabei. tete über das furchtbare Ereignis.

Betroffene schildern hier ihre Beteiligung an Der zweite ausführlich dargestellte Unfall schweren Verkehrsunfällen. Einige Teilneh- ereignete sich auf der Lingener Umgehungs- 4-jährige Sohn trug schwere Hirnschäden mer verließen mit Tränen in den Augen das straße. Hier starben eine Mutter mit ihrem davon. vollbesetzte Theater, als auf der Bühne an Sohn, deren Auto mit dem eines 18-jährigen der Wilhelmshöhe auch mit Originalbildern Fahranfängers frontal zusammengestoßen Abschließend wurde ein großer Ballon auf und -videos zwei Unfallgeschehen geschil- war. Zu Wort kamen zwei Feuerwehrleute die Bühne geholt. Vor der Veranstaltung hat- dert wurden. und eine Notfallseelsorgerin. Die Pastorin ten die jungen Besucher ihre persönlichen hatte auch den Ehemann über den Tod Wünsche auf Kärtchen festgehalten und an Die Protagonisten waren dieselben wie im der Ehefrau und des 2-jährigen Sohnes den Ballon geheftet. Einige der Wünsche Vorjahr, was der Eindringlichkeit und Au- informiert. Der andere beteiligte damals wurden nun vorgelesen. Um zu demons- trieren, was mit Träumen passieren kann, ließ eine Polizistin den Ballon einfach und ohne Vorwarnung platzen. Die Konfronta- tion damit, wie ein unbeschwertes Leben innerhalb von einer Sekunde beendet sein kann, wurde somit auf die Spitze getrieben und ging für manche Betrachter am Schluss sogar zu weit.

Nichtsdestotrotz fiel das Gesamtfazit wieder positiv aus: „Sehr beeindruckend“ – oder: „Mich hat’s total gepackt“. 3 Projekte & Besonderheiten

Max in Berlin Raus aus dem Schulalltag und Eindrücke da- Für die Teilnehmer aus den Wahlkreisen der rüber sammeln, wie es ist, Politiker zu sein: Politiker standen u. a. ein Besuch des Bun- Unser Mitschüler Max Botterschulte (BG 12) destages, des Bundesratsgebäudes, einer war für drei Tage in Berlin unterwegs. Nach Plenarsitzung und zweier Gedenkstätten auf einem Aufruf vom Lingener Bundestagsab- dem Programm. Unter anderem hörte Max geordneten (FDP) an Schulen Reden der Spitzenpolitiker seines Wahlkreises hatte sich der 18-Jährige (FDP) sowie Katrin Göring-Eckhardt (Bünd- ursprünglich für das Planspiel „Jugend und nis 90/Die Grünen). Sein Highlight des vom Parlament“ beworben. Obwohl es hiermit Bundespresseamt geförderten Trips war letztlich nicht klappte, wurde er von den das persönliche Gespräch mit Herrn See- MdB Jens Beeck und Matthias Seestern- stern-Pauly und Herrn Beeck, die sich sehr Pauly (Osnabrück) als Teilnehmer einer viel Zeit für die Gruppe nahmen. 50-köpfigen Gruppe nach Berlin ein- geladen. Johannes Vehren (BG 12)

Mariella und Matthias unterwegs mit Christian Fühner: Schüler begleiten Abgeordnete TEIL 1 Die Schüler des Beruflichen Gymnasiums der Parteien, aber auch Übereinstimmungen Wirtschaft Mariella Eixler und Matthias zu manchen Themen, deutlich geworden, Weßling statteten Ende Januar unserem erinnern sich die Schüler. ehemaligen Lehrer und jetzigen Land- tagsabgeordneten Christian Fühner einen Ein Highlight für die beiden war der Be- Besuch in Hannover ab. Sie nahmen an such bei Landwirtschaftsministerin Barbara dem Programm „Schüler begleiten Abge- Otte-Kinast am ersten Tag. Dort waren sie ordnete“ teil. zusammen mit der „Jungen Gruppe“ der MdL Christian Fühner, Matthias Weßling, Mariella CDU. Es herrschte eine lockere Stimmung Eixler und MdL Ulf Thiele (stellv. Vorsitzender der Während der Tage lernten die beiden den All- und auch am Abend bekamen Mariella und CDU-Landtagsfraktion) tag des Politikers kennen. Fühner nahm sie Matthias interessante Einblicke in unter- mit in Plenarsitzungen, in denen u. a. span- schiedliche Themen. Etwas Besonderes er- war es spannend, all das mal „von der ande- nende Themen wie Daten- und Klimaschutz lebten sie am dritten Tag, denn sie waren bei ren Seite“ mitzuerleben und einen Eindruck besprochen wurden, oder wie man die Aus- einem Gebetsfrühstück dabei, welches nur vom Alltag eines Abgeordneten zu gewin- wirkungen des Brexits auf die niedersäch- einmal jährlich zu Beginn des neuen Jahres nen. „Die Diskussionen und Besprechungen sische Fischfangindustrie begrenzen kann. stattfindet. haben uns zum Nachdenken angeregt und „Außerdem durften wir uns sehr angeregte somit auf jeden Fall das Interesse für Politik Diskussionen innerhalb der Sitzungen anhö- Die vier Tage gaben ihnen einen gelungenen gestärkt.“ ren.“ Dort seien die Meinungsunterschiede Einblick in die Politik, denn laut den Schülern Johannes Vehren (BG12) Emma und Paul bei Christian: Schüler begleiten Abgeordnete TEIL 2 Auch Emma Timmer und Paul Pavlitzek aus auf dem Programm stehenden Veranstal- der BG11-2 nahmen im Februar die Gele- tung nahmen Emma und Paul auch teil – ihr genheit wahr, unserem an unserer Schule Titel: „Mut tut gut“ im Hannoveraner Kol- bestens bekannten Landtagsabgeordneten pinghaus. Von mittwochs bis freitags fanden Christian Fühner einen mehrtägigen Besuch Plenarsitzungen statt, von denen die Schüler abzustatten. einige von ihren Besucherplätzen aus ver- folgten. Es ging um so unterschiedliche Mit zwei weiteren jungen Hospitantinnen Themen wie Framing und Digitalisierung, untergebracht in einem Hannoveraner Ci- Kitas sowie Wölfe. Christian Fühner selbst tyhotel, starteten sie von hier aus jeweils ihre hielt eine Rede zum Thema „Anlaufstellen ereignisreichen Tage mit dem Abgeordne- für Straffällige“. gen über Petitionen und Gesetzesentwürfe ten, der ihnen übrigens gleich bei der Be- besonders der Fraktionszwang aufgefallen grüßung das „Du“ anbot („sonst komme ich Nicht nur die hauptsächlich morgendliche war. Und Emma fügt hinzu, dass es im mir so alt vor“). Christian Fühner, den beide Zeit im Plenarsaal bezeichneten Emma und Landtag auch die ein oder andere Kabbe- als sehr sympathisch bezeichnen, nahm sich Paul als „gut“ und „beeindruckend“. Nach- lei gegeben habe. Dass er sich manchmal an allen Tagen sehr viel Zeit für die Jugend- mittags standen Ausschusssitzungen an, bei noch etwas mehr „Feuer“ wünsche, habe lichen, wenngleich deren Anwesenheit na- denen die Schüler nicht hospitieren durften. hierzu übrigens Christian Fühner gesagt. Ins- türlich nicht bei jedem Termin möglich sein Langweilig wurde ihnen jedoch nicht, wenn- gesamt erhielten beide Schüler interessante konnte. gleich es natürlich für sie auch zwischen- Einblicke in die Landespolitik: „Wie es in der durch um weniger spannende Themen ging. Bundespolitik läuft, erfährt man ja schon ein So ging es in das Büro des Abgeordneten, bisschen, wenn man die Tagesschau guckt“. 4 bevor alle ausgiebig den gegenüberliegen- Also, euer Fazit? „Politik kann sehr langwie- Die Zeit hat sich also gelohnt? „Auf jeden den Landtag besichtigten. An der am Abend rig sein“, sagt Paul, dem bei Abstimmun- Fall!“ Projekte & Besonderheiten

Ehemalige KZ-Häftlinge als Zeitzeugen zu Gast Auf Vermittlung des Maximilian-Kolbe- Hinblick auf die Europawahl dazu, politische Sie hatten teilweise Tränen in den Augen Werks, das Hilfe für die Überlebenden der Verantwortung zu übernehmen. – wie die Zeitzeugen auch, wenn sie z. B. nationalsozialistischen Konzentrationslager davon erzählten, wie Familienmitglieder von und Ghettos leistet, und nicht zuletzt auf Die Schüler zeigten sich höchst interessiert, den Nazis umgebracht wurden. Danke an Initiative von Herrn Tellmann besuchten Mit- waren tief bewegt und persönlich berührt. alle Beteiligten. te Mai fünf ehemalige KZ-Häftlinge relativ spontan auch unsere Schule.

Jeweils zu zweit bzw. zu dritt plus Dolmet- scherin waren die älteren nur polnischspra- chigen Herrschaften für 90 sehr bewegende Minuten in der SF1-2 sowie BG1-2 zu Gast. Sie berichteten von ihren schrecklichen Er- lebnissen und schlimmsten Gräueltaten, die Menschen anderen Menschen antun können.

Den Zeitzeugen war es sehr wichtig, auf Schülerfragen einzugehen. Sie möchten die Erinnerung wachhalten und zur Versöhnung beitragen. Nicht zuletzt appellierten sie im Mitstimmen – Mitbestimmen. Wahlworkshop zu den Europawahlen Die Deutsche Gesellschaft mit Sitz in Berlin ist ein eingetragener Ver- ein zur Förderung politischer, kultureller und sozialer Beziehungen in Europa. Sie führt bundesweit vielfältige Projekte durch – eines davon auch an unserer BBS – und zwar zu den Ende Mai stattfindenden Europawahlen. In der Beschreibung dazu heißt es:

Wir wollen jungen Menschen zeigen, wie das Europäische Parlament arbeitet, welch wichtige Rolle es spielt und warum die Europawah- len gerade für junge Menschen wichtig sind. In einem interaktiven Workshop setzen wir uns mit den Wahlprogrammen und Positionen der Parteien auseinander und motivieren die Schüler, eigene Posi- tionen zu wichtigen europäischen Zukunftsfragen zu entwickeln. Wir möchten den Jugendlichen darüber hinaus aufzeigen, wie sie sich über die Wahlen zum Europäischen Parlament informieren und aktiv einbringen können.

Bei uns beteiligte sich Mitte März eine „bunt gemischte“ Gruppe aus den Klassen BGW11, BGW12, WKM und WBA an dem Work- shop. Die Schüler ordneten sich entsprechend ihrer Interessen ver- schiedenen Themen zu (Soziale Mindeststandards, Klimawandel, europäische Armee, Schutz der Außengrenzen) und erlebten einen ereignisreichen Vormittag.

Zitat einer Schülerin: „Wir hatten bei jeder Diskussion einen an- deren Schwerpunkt, z. B. zum Thema Klimawandel. Das war total interessant.“ Genauso sollte es sein. Ziel des Workshops war nicht: „Lass das mal die anderen machen“, sondern sich in die Rolle eines Entscheidungsträgers hineinzuversetzen und zu überlegen, woran man alles denken muss und wo Prioritäten zu setzen sind. Am Ende hieß es von Seiten eines Schülers: „Das hat richtig Spaß gemacht. Wir hätten noch gerne bis zur 8. Stunde weitermachen können.“

P. S.: Vier unserer Schüler nahmen Anfang April an einer die Work- shop-Reihe der Deutschen Gesellschaft abschließenden Podiums- diskussion mit EU-Experten in Berlin teil => siehe nächster Artikel.

5 Projekte & Besonderheiten

Zu Europa: Podiumsdiskussion in Berlin Nach dem Workshop zur Europawahl an unserer BBS im März nah- men vier unserer Schüler auf Einladung der Deutschen Gesellschaft e. V. Anfang April an einer Podiumsdiskussion teil: Lina und Anita aus der BG12, Paul aus der BG11 und Thorben aus der Bankklasse. Frau Litfin begleitete die Schüler für zwei Tage nach Berlin.

Die Zeit vor der Veranstaltung wurde sinnvoll genutzt, durch einen Besuch des Bendlerblocks. Dies ist heute eine Gedenkstätte, denn hier befand sich das Zentrum der Widerstandsgruppe des Hitler-At- tentats vom 20. Juli 1944.

Zurück zur Sache: Teilnehmer der Podiumsdiskussion in einer Schule in Steglitz (OSZ Bürowirtschaft) waren ca. 100 Schüler aus der gan- zen Bundesrepublik, allesamt hatten an ihrer Schule bei einem der o. g. Wahlworkshops mitgemacht. Diskutiert wurde mit vier Exper- ten, z. B. der Präsidentin des European Youth Forum.

Moderator Benjamin Stöwe, bekannt aus dem ZDF-Moma, machte einen super Job und verstand es, die interessierten Schüler immer wieder sehr aktiv zu beteiligen. Auch unsere Schüler trugen immer wieder zur teilweise recht kontroversen Diskussion über die Wahlen zum Europäischen Parlament und andere wesentliche europäische Zukunftsthemen bei.

Möglicherweise führte auch das dazu, dass die vier anschließend von einem Reporter des Senders Radio France International – ver- gleichbar mit dem Deutschlandfunk – zu einem Interview aufgefor- dert wurden, das im Radio zu hören war. Dies war ein gelungener Abschluss einer gelungenen Fahrt, die sich um ein so aktuelles wie wichtiges Thema drehte: Europa.

„YOUrope – es geht um dich!“ – BG-Schüler werden Landespreisträger Finn Brockhaus, Patrick Surmann und Pat- ge Leute dazu aufrief, an der Europawahl rick Wiggerthale erzielten beim 66. Euro- teilzunehmen. Dieser Spot fand in unserer päischen Wettbewerb „YOUrope – es geht Schule und darüber hinaus eine weite Ver- um dich!“ mit einem selbst gedrehten Vi- breitung und bei der Jury großen Gefallen. deospot einen großen Erfolg und erhielten Als Vertreter seines Teams nahm Finn einen Landespreis. Brockhaus Mitte Mai an einer Feierstunde im Niedersächsischen Landtag teil und darf Dieser renommierte Wettbewerb gibt Schü- sich nun mit seinen Mitstreitern Patrick und lern aller Altersklassen eine Stimme, um ihre Patrick Landespreisträger nennen. Herzli- Forderungen an die Politik kreativ umzuset- chen Glückwunsch zu eurer mehr als be- zen. Dabei haben sie die Wahl zwischen achtlichen Leistung! verschiedenen Modulen. In 2019 lag die Gesamtteilnehmerzahl bundesweit bei über Die Fotos zeigen Finn Brockhaus und die 70.000 Schülern. Gastgeberin MdL Dr. Dörte Liebetruth, Stv. Vorsitzende des Ausschusses für Bundes- Mit ihrer Lehrerin Frau Litfin arbeiteten Finn, und Europaangelegenheiten und Regionale Patrick und Patrick wie ihre Mitschüler aus Entwicklung. der BG11-2 und 2.800 weitere Oberstufen- schüler aus ganz Deutschland im Modul 4.3: „Aufkreuzen! Ankreuzen!“. Sie erstellten 6 einen sehr originellen Videospot, der jun- Projekte & Besonderheiten

BBS Lingen Wirtschaft wieder bei Juniorwahl dabei Die Juniorwahl ist ein Projekt zur politischen Bildung in Schulen. Nach einer unterrichtli- chen Vorbereitung bildet ein real simulierter Wahlakt parallel zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen den Projekthöhepunkt. Schon traditionell und seit Jahren ist auch unsere Schule dabei.

In der Woche vor der Europawahl beteiligten sich bei uns diesmal 224 Schüler aus ganz unterschiedlichen Vollzeit- und Teilzeitklas- sen und gehörten damit zu fast einer halben Million Teilnehmern in ganz Deutschland. Auffällig ist, dass unsere Ergebnisse gar nicht so sehr von denen der Juniorwahl insgesamt abweichen (siehe juniorwahl.de), durchaus Wir bedanken uns bei Frau Litfin als Initiato- bei der Durchführung und allen Schülern, aber vom tatsächlichen Gesamtergebnis auf rin, den Schülern Dliar Adli und Elvin Becire- die ihre Stimme abgegeben haben (Ergeb- Bundesebene. vic (BEW1) für ihre tatkräftige Unterstützung nisse siehe oben)!

Bundesjugendschreiben: Nächste erfolgreiche Teilnehmer unserer BBS-Schüler Das Motto des 46. Bundesjugendschreibens erfolgreiche Teilnahme am Anfang Mai bei Schüler mit der Note „sehr gut“ und mind. nahmen sich unsere Schüler einmal mehr uns eine Urkunde – in 2018 waren es „nur“ 180 Anschl./Min: zu Herzen: „Macht mit! Und erzielt tolle 54 gewesen. Simone Schönemann, Nicole Uhlen, Nadi- Ergebnisse!“. Beim Wettbewerb der Bun- ne Metzdorf, Sophie Roeder, Jessica Bruins, desjugend für Computer, Kurzschrift und Neben der Einzelwertung erfolgt beim Bun- Marleen Striet, Lea Groothus, Michelle Frie- Medien waren die Teilnehmer von unserer desjugendschreiben eine Auswertung auf sen, Maxim Schecherow, Anastasia Hubert. BBS Mitte März in der Disziplin „Tastschrei- Landes- und Bundesebene, wo sich auch ben“ dabei. Die Aufgabe der Schüler aus wieder Schüler unserer BBS platzieren konn- Schüler mit der Note „gut“ und mind. 180 BEW, BFW, BRW und Klassen der MFA, ReNo ten. Als da wären: Anschl./Min.: und KM war die 10-Min.-Abschrift eines vor- Auf Landesebene: Julia Schild, Lena Kemmer, Sophie Heid- gegebenen Textes. Dennis Etgeton (BFW; Altersklasse A, 332 haus, René Wessels, Adam Essert, Merlin Anschl./Min.) => 70. Platz von 623 Teilneh- Lingstädt, Lena Niehoff, Berat Burgazi. Erfolgreich ist, wer unter diesem Zeitdruck mern auf Bundesebene viele Anschläge mit wenigen Fehlern erzielt. Sophie Roeder (BRW; B, 255) => 76. Platz Danke an Frau Frekers, Frau Mersmann und Das heißt: Erleichtertes Aufatmen folgt von 776 auf Bundesebene Herrn Niehaus und Glückwunsch an die er- starker Konzentration. Und es klappte: 71 Maxim Schwecherow (BEW; C, 268) => 34. folgreichen Teilnehmer! Schüler unserer Schule erhielten für ihre Platz von 1287 auf Bundesebene

7 Projekte & Besonderheiten

Beachvolleyball bei Beachwetter Der Sieg beim diesjährigen von der SV aus- gerichteten Beachvolleyball-Turnier unserer BBS ging an die BG11-2. Im Finale setzten sich die Schüler gegen die Groß- und Au- ßenhandelskaufleute aus der KA2-1 durch, auf dem dritten Platz landeten die Banker. Insgesamt waren 15 Schülerteams betei- ligt, die bei bestem Strandwetter ihr Bestes gaben – genauso wie unsere SV (mit Frau Meijer und Herrn Lennartz), die alles prima organisiert hatte.

Danke auch an unsere schiedsrichternden Sportlehrer! Spaß hat’s gemacht!

Humanitäre Schule BBS Lingen Wirtschaft: Mehr als 100 Schuler lassen sich typisieren Anfang April fand bei uns eine große Stamm- etwas Geduld, da es bis zu funf Stunden zellen-Typisierungsaktion statt. Dabei wur- dauere, bis der Vorgang abgeschlossen sei. den mehr als 100 Schuler in die Spender- datei aufgenommen. In den zwei Wochen Nach zwei Jahren besteht die Moglichkeit vorher war bei uns eine Wanderausstellung fur Spender und Empfanger, einander ken- mit auffälligen lebensgroßen Aufstellern zu nenzulernen. Das hat auch Herr Dobber sehen gewesen. wahrgenommen und steht seither in regel- maßigem Kontakt zu Astrid aus Dortmund, „Wir sind erst im vergangenen Jahr als Hu- die ein Jahr nach der Transplantation wie- manitare Schule ausgezeichnet worden. der angefangen hat zu arbeiten und nun als Und vor diesem Hintergrund wollten wir „kerngesund“ gilt. Sie ware gern selbst nach auch in diesem Jahr wieder ein soziales Lingen gekommen, um von ihren Erfahrun- Unter den anwesenden Schulern gab es be- Projekt anbieten“, erlauterte Frau Schildt, gen zu berichten. Da dies aus beruflichen reits einige, die schon in einer Spenderdatei gemeinsam mit Frau Schreiber Initiatorin Gründen nicht klappte, sendete sie eine Vi- registriert sind. Übrigens hatte es bei uns der Aktion. deobotschaft, in der sie an die jungen Leute auch hierfür schon bei der von den MFAs im appellierte: „Lasst euch typisieren.“ Jahr 2017 organisierten Blutspendeaktion Besondere Unterstutzung hierfür leistete eine Gelegenheit gegeben. Diesmal nutzten unser Kollege Herr Dobber, der vor neun Diesen Aufruf untermauerte Theresa Barsch mehr als 100 Schüler die Chance, per Wat- Jahren bereits selbst zum Spender gewor- von der DSSD mit Zahlen. Demnach er- testabchen ein wenig Speichel abzugeben den war und den Schülern in der Mensa kranken jedes Jahr in Deutschland 13.000 und vielleicht spater einmal ein Leben zu von seinen Erfahrungen berichtete. Als Menschen an Blutkrebs bzw. Leukamie. Nur retten. Das Mindestalter für die Typisierung uberzeugter Blutspender war er im Jahr 30 % von ihnen fänden einen Stammzel- beträgt 17, für die Spende selbst 18 Jahre. 2008 gefragt worden, ob er sich auch als lenspender innerhalb der Familie. Alle ande- Stammzellenspender zur Verfugung stellen ren seien auf externe Spender angewiesen. Vielen Dank an alle Spender und wurde. Keine zwei Jahre spater kam die An- Wer einmal registriert sei, stehe anschlie- alle Beteiligten für ihren Einsatz, frage nach seinen Stammzellen, und er sagte ßend weltweit als Spender in der Datei. Auch insbesondere Mariella Eixler und zu. Nach einer Voruntersuchung verlief der sie selbst habe bereits schon gespendet. Ihre Eingriff „recht unspektakular und schmerz- Stammzellen gingen nach Schweden. Johannes Vehren aus der BGW12. frei“, so Herr Dobber. Es erfordere lediglich

Zertifizierungsfeier Humanitäre Schule Einen schönen Grund zum Feiern hatte gen zu erfüllen sind: Die Ausbildung von le stattgefunden. Dieser Tag wurde sowohl unsere BBS als eine von 70 Schulen dann zwei Schüler-Scouts (diesmal Kira u. René), schriftlich als auch in einem kurzen Video Mitte Juni im Kulturpavillon Hannover. Eine die Durchführung eines Planspiels mit einer dokumentiert. Das Planspiel war in der BG11 Delegation des BG12 nahm stellvertretend Klasse sowie ein humanitäres Projekt. durchgeführt worden. Somit waren auch die Zertifizierung „Humanitäre Schule“ für 2019 wieder die Bedingungen für die Zer- unsere Schule entgegen. Streng genom- Anfang April hatte unter der Obhut von Frau tifizierung als „Humanitäre Schule“ erfüllt. men, handelte es sich um die Bestätigung Schildt und Frau Schreiber und zusammen des 2018 zum ersten Mal erworbenen Zer- mit der Deutschen Stammzellspenderdatei Die Jugendrotkreuz-Kampagne feierte in 8 tifikats, wofür jährlich einige Voraussetzun- ja eine Typisierungsaktion an unserer Schu- diesem Jahr ihr 15. Jubiläum, zu dem die Projekte & Besonderheiten

Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes ren. Des Weiteren sorgten die Band „inSa- Wir bedanken uns bei allen an den Aktionen Schipplick, Kultusminister Tonne, Hannovers ne“ sowie die Improvisationstheatergruppe Beteiligten, die dazu beigetragen haben, Stadtkämmerer von der Ohe und Jugendrot- „5. Dimension“ für eine gute Unterhaltung dass unsere BBS eine „Humanitäre Schule“ kreuz-Bundesleiter Janßen erschienen wa- während der Zertifizierungsfeier. bleibt, und sind gespannt aufs nächste Jahr.

Johannes Vehren (BG12)

Darius und Alica spenden Stammzellen und können Leben retten Erkrankt ein Mensch an Leukamie, kann ihm In Deutschland gibt es jährlich ca. 3500 Seinerzeit stand die Spende für Alica Schiller durch eine Knochenmark- bzw. Stammzell- solcher Stammzellenspenden. Allein zwei aus Clusorth-Bramhar – übrigens Abiturien- spende geholfen werden – wenn man sei- Schüler unserer BBS haben in 2019 Stamm- tin bei uns in 2017 – noch bevor. Typisieren nen „genetischen Zwilling“ findet und die- zellen gespendet, und sie kamen sogar aus lassen hatte sie sich schon vor der Aktion ser bereit dazu ist. Blutstammzellen können einer Klasse. in unserer Schule. Inzwischen hat auch sie entweder durch eine Knochenmarkentnah- den Eingriff hinter sich – bei ihr wurden 1,5 me aus dem Beckenkamm oder direkt aus Über Darius und Alica aus der Bank- Liter Knochenmark aus dem Beckenkamm dem Blut gewonnen werden. Abschlussklasse berichtete im September entnommen, in einer OP und unter Vollnar- sogar die Lingener kose. Dafür war die Vorbereitungszeit für Tagespost auf der sie kürzer. Titelseite. Damals hatte Darius Coa Das Ganze fand Anfang November statt, aus Gildehaus den wenige Wochen vor ihrer schriftlichen Ab- Eingriff erst weni- schlussprüfung – Alica hat ihre Ausbildung ge Tage hinter sich bei der Sparkasse Emsland absolviert. Auf – inzwischen hat die Frage nach den Nachwirkungen antwor- er seine Abschluss- tet sie mit: „eine Mischung aus Muskelkater prüfungen als und Prellung“. Aber sie habe die Schmerzen Bankkaufmann (bei sehr gern in Kauf genommen, sie spricht von der OLB in Schüt- einem „coolen Gefühl“, auf diese Weise ei- torf) absolviert. Im nem Menschen geholfen und womöglich April hatte er sich das Leben gerettet zu haben, in ihrem Fall bei der BBS-Typi- einer jungen Niederländerin. sierungsaktion (s. o.) in die Deutsche Sowohl bei Darius als auch bei Alica ist nicht Stammzellspender- sicher, ob sie ihren genetischen Zwilling datei aufnehmen kennenlernen werden, da mit Italien und lassen und im Juli den Niederlanden Anonymitatsabkommen die Information er- bestehen. Wie es den Empfängern ihrer halten, potenzieller Stammzellen geht, werden sie aber auf je- Spender zu sein. Bei den Fall erfahren. ihm war es so, dass seine Stammzellen Alica und Darius, mit Frau Schildt, einer aus dem Blut ent- der Initiatorinnen der Typisierungsaktion an nommen wurden, unserer Schule („Dass dieses Projekt inner- Empfänger war ein halb der Humanitären Schule diesen Ver- junger Mann aus lauf genommen hat, hat mich wirklich sehr Italien. berührt“), zollen wir euch unseren großen Respekt. 9 Projekte & Besonderheiten

Fridays for Future

Gut war’s: Auch eine BFW-Schülergruppe unserer BBS nahm im September an der Fridays-for-Future- Veranstaltung rund um den Lingener Bahnhof teil.

Die Schüler hörten zu, informierten sich, sprachen mit Aktiven und beteiligten sich an Aktionen.

Vor- und Nachbereitung im Unterricht ge- hörten natürlich dazu. Informatik-Biber Auch in 2019 nahm unsere BBS wieder mit einem Dutzend Klas- sen bzw. Kursen (insgesamt 272 Schüler) an Deutschlands größtem Informatik-Wettbewerb teil. Davon erhielten 28 einen 3. Rang und 86 eine Anerkennung, am bes- ten schnitten Andreas Bruns und Jannis Eggert aus der FOW2-2 sowie Noel Zuber aus der FOI2-1 ab.

Wir bedanken uns bei allen beteiligten Schülern für ihren Einsatz und bei Frau Lienstromberg für die Organisation.

Auszeichnung als „Schule ohne Rassismus Schule mit Courage“: Freude, und vor allem Verpflichtung Schulen, die „Schule ohne Rassismus – ße Platten mit bunten Farben besprayt. An- Anfang Juni fand nun die feierliche Verlei- Schule mit Courage“ werden möchten, er- gebracht wurde u. a. jeweils ein typischer hung der Auszeichnung in unserer vollbe- klären mit mind. 70 % Zustimmung, aktiv Schülerspruch, der täglich auch auf unserem setzten Mensa statt. gegen Rassismus vorgehen zu wollen. Schulhof zu hören, aber eben auch sehr he- rabsetzend bzw. sogar rassistisch ist. Dabei waren alle Schüler der sechs oben ge- Aktuell sind in Deutschland schon nannten sowie zwei Vertreter aller weiteren über 3.000 Schulen beteiligt. Die betont auffälligen Holzplatten hängen Klassen. Nach der Begrüßung durch Herrn seitdem im Flur zur Mensa und wurden auch Grosse übernahmen Zilan Yenigün (BEW 3) Motto: „Die Diskriminierung von in großer Zahl als Postkarten vervielfältigt und Berat Burgazi (BFW2-1) das Mikrofon Menschen wegen ihres Glaubens, und verteilt. Für das Einholen der Unter- und führten locker und souverän durch das des Geschlechts und der sexuellen schriften waren vor gut einem Jahr wieder weitere Programm. Dliar Aali (BEW 1) be- Orientierung, der Hautfarbe und die zuvor künstlerisch tätigen Schüler ver- grüßte die Zuhörer zunächst auf Arabisch Herkunft, der Behinderung, der antwortlich. Die erforderliche Quote von 70 und blickte dann mithilfe einer Präsentation Schulart, der Nationalität und % Zustimmung unter Schülern und Lehrern auf das Spray-Projekt zurück. Sehr gut ge- wurde mit über 1.200 Unterschriften deut- macht, danke – wie auch an Malte Jansen was auch immer, lehnen wir ab.“ lich überboten. Hierfür bereits ein großes und Tobias Wiechmann (BFW), verantwort- Dankeschön an Mika und die Schüler aus lich für die Technik! Auch unsere BBS wollte dazugehören und den im Schuljahr 2018/19 beteiligten Klas- so hatte sich ein Team gebildet, das die Vor- sen BEW1, BEW3, BFW2-1, BRW 2, KM3-1 Anschließend sprach Christian Fühner und bereitungen vorantrieb. Dabei war es unser und BG12! betonte, wie wichtig es ihm sei, entgegen Ziel, möglichst viele Schüler so aktiv wie dem zunehmenden Populismus in der Ge- möglich zu beteiligen. Für unser „Leucht- Die Patenschaft für uns als „Schule ohne sellschaft ein klares Bekenntnis zur Courage turm-Projekt“ hatten wir schon Ende 2018 Rassismus – Schule mit Courage“ übernah- abzugeben. Multikulturelles Leben und Viel- mit dem Künstler und Sozialarbeiter Mika men anschließend die Lähdener Punk-Band falt seien ein großer Gewinn für uns alle, Springwald aus Hilter/OS zusammengear- CIVIL COURAGE, für die ihr Name Programm meinte er und traf so die vorherrschende beitet, und Schüler der direkt beteiligten ist, sowie unser Landtagsabgeordneter und Meinung unter den Anwesenden. Es folg- 10 Klassen hatten mit Begeisterung sechs gro- ehemaliger Kollege Christian Fühner. Und te eine Videobotschaft der „Civis“ – offen, Projekte & Besonderheiten

direkt und geradeheraus, und deshalb so übergab. Unsere BBS ist somit die 18. Schule lern unserer Schule enthielt. Sie äußerten authentisch und absolut überzeugend. im Emsland mit dem Titel „Schule ohne Ras- sich darin zu Fragen wie „Hast du Rassis- sismus – Schule mit Courage“. mus schon einmal selbst erlebt“ und „Wel- Für den Landkreis überbrachte Petra Lübbers ches nächste Projekt zum Thema würdest Grußworte, bevor Rainer Knippenberg von Abgeschlossen wurde die runde Veranstal- du am ehesten unterstützen?“. Danke für der Landesschulbehörde der Schulgemein- tung mit einem Video, das spannende und eure Arbeit, Samuel Müller, Jan Antons und schaft die Auszeichnung und das Zertifikat sehr aufschlussreiche Interviews mit Schü- Elisabeth Hoppe aus der BRW 2!

Und damit ist bereits der Ausblick auf die Zukunft gegeben, denn natürlich werden wir nicht stehen bleiben und uns auf der Plakette ausruhen. Vielmehr wollen wir uns mit weiteren kleinen und großen Aktionen und Projekten als wahre „Schule ohne Ras- sismus – Schule mit Courage“ zeigen und dieses Motto leben und voranbringen! Bei- spielhaft seien hier der Poetry Slam zum The- ma „Courage“ und das Theaterstück „Wir waren mal Freunde“ genannt – siehe Artikel in diesem Jahrbuch. Und weiter geht es!

Zum zweiten Mal: Schulübergreifender Poetry-Slam Zum Reformationsfeiertag fand an den BBS Lingen wieder ein schulübergreifender Po- etry Slam statt. Nach dem großen Erfolg in 2018 hatte wie im Vorjahr acht Tage zuvor ein entsprechender Workshop mit über 50 Schülern stattgefunden. Referent war ein- mal mehr Jens Kotalla aus Münster, frei- schaffender Künstler, Poetry-Slammer und Moderator.

Initiator und Organisator des Projekts war Unser 2019er-Abiturient und – mit Verlaub Schulpastor Gernot Wilke-Ewert, unter Mit- – Rampensau Jorden Roling führte locker hilfe von Deutschlehrern aller drei Berufs- und gekonnt durch die Doppelstunde. Die bildenden Schulen. Die Evangelisch-luthe- zuhörenden Schüler waren voll bei der Sa- rische Landeskirche förderte, und auch die che und von ihren Mitschülern so begeistert, Schulleiter unterstützten. Und dann war dass die Zeit wie im Flug verging. Und wie es so weit: Zehn Jugendliche aus den drei es sichbeim Poetry Slam gehört, wurden die Schulen – dazu die Vorjahres-Gewinner Mi- Texte auch bewertet. Zunächst mit dem Ap- lena und Meta – hatten sich zu dem Thema plaus des Publikums, und dann von vorher „Courage“ eigene Texte ausgedacht und willkürlich auserkorenen Juroren mitten aus trugen sie vor über 300 Mitschülern auf dem Publikum. der Bühne an der Beckstraße vor. Hinter- gedanke war dabei durchaus, dass in der Mariella und Emma landeten schließlich bei- jüngeren Vergangenheit allen drei BBSen der de auf dem ersten Rang, Djanta und Mar- Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit lon folgten auf den folgenden Plätzen. Am Courage“ verliehen worden war. Ende waren diese 90 Minuten so gehaltvoll gewesen, dass die, die dabei waren, sehr Alle standen mutig und souverän auf der angeregt und vielleicht auch ein bisschen Bühne. Und wie vielfältig die einzelnen Per- nachdenklich in den schulfreien Reformati- formances waren: Es ging um z. B. um die onstag gehen konnten. Schattenseiten der Liebe, um den Mangel an Menschlichkeit in der Welt, um Pizza in P. S.: Unsere Abiturientin und Vorjahres- Nizza, um das Recht, sich zu kleiden, wie siegerin Milena Stein hat in ihrer Karriere man will, und zu lieben, wen man will, und hochgeschaltet und tritt inzwischen sehr er- am Ende sogar um Menstruation. Die Texte folgreich bei Poetry Slams in und um Lingen regten zum Nachdenken, Lachen, Sich-Wie- auf – so z. B. auch beim Radioactive Slam im derfinden und -Aufregen an. Was alle ge- November im Alten Schlachthof (2. Platz, s. meinsam hatten: Beeindruckend, originell Foto unten rechts). 11 und auf ganz besondere Weise einzigartig. Projekte & Besonderheiten

„Wir waren mal Freunde“ für 280 Schüler Über 7 Jahre ist es her, als das Berliner Ensemble Radiks schon ein- mal ein Stück an unserer BBS aufführte, damals hieß es noch in der Turnhalle „Und dann kam Alex“. Diesmal war unsere Mensa Schauplatz einer Doppelaufführung für jeweils knapp 140 Schüler aus 2 x sieben Klassen aus dem Vollzeitbereich.

Das Stück des Berliner Autors Karl Koch heißt „Wir waren mal Freun- de“ und dreht sich um den Teenager Joscha (gespielt von Philipp Bodner), der sich in einem regelrechten Strudel aus Vorurteilen, Ehre und Respekt, Angst und Vertrauen befindet. Es geht um soziale Werte und Achtung füreinander, um Fremdenfeindlichkeit und Ras- sismus und nicht zuletzt um die unterschiedlichen Lebensentwür- fe junger Menschen. In dem Zwei-Personen-Stück übernimmt die Schauspielerin Romana Schneider gleich mehrere Rollen: Mutter und Schwester der Hauptfigur Joscha, eine Kommissarin und Lehrerin und nicht zuletzt dessen Freundin Melek – beziehungsweise: Sie waren mal Freunde.

Nach gut einer Stunde ist das Stück vorbei, die Schüler waren in beiden Vorführungen ein sehr gutes Publikum und viele sind sichtlich beeindruckt. Es folgt noch eine Aussprache mit den beiden Akteu- ren, sie beantworten sehr offen und sympathisch einige Fragen, z. B. zu ihrem Leben als Schauspieler, und ernten verdienten Applaus. Morgen werden sie in Friesoythe, übermorgen in Cloppenburg auf- treten. Wir sagen vielen Dank und wünschen weiter viel Spaß und Erfolg in eurer Karriere. Danke auch nochmal an unseren BBS-För- derverein, der die Aufführungen gesponsert hat. Gerne bald wieder!

Nikolaus-Aktion Stadt-Bibliothek Traditionell richtete unsere SV wieder ihre Nikolaus-Aktion aus: Regelmäßig besuchen Klassen unserer Schule auch die Lingener Stadtbibliothek, so z. B. auch die BFW2-2 kurz vor Weihnachten. Schüler und Lehrer hatten Motto: Lesen kostet keine Zeit, durch Lesen bekommst du Zeit ge- schenkt! die Chance, Schoko-Nikoläuse und -Rentiere zu erwerben – Schön war’s wieder. natürlich Fair Trade.

Dazu gab‘s Grußkarten, die ab dem 6.12. an Mitschüler, Freunde (und Lehrer) verteilt wurden. Danke schön!

12 Berufsschule

Umfrage für das BBS-Jahrbuch 2019: 880 Azubis nahmen teil

Anfang Dezember ist in der Berufsschule zum zweiten Mal eine Umfrage fürs Jahrbuch durchgeführt worden. 880 Berufsschüler aus allen Ausbildungsklassen haben ihre Kreuze gesetzt. Hier das Gesamtergebnis:

Glaubst du, dass du auch im Jahr 2030 hier in der Region leben Gehst du gerne zur Arbeit? und arbeiten wirst? eher ja 735 = 84 % eher nein 145 = 16 % eher ja 625 = 71 % eher nein 255 = 29 % (2018: 83 % 2017: 82 %)) (2018: 70 % 2017: 65 %)

Engagierst du dich außerhalb von Schule und Beruf ehrenamt- Gehst du gerne zur Berufsschule? lich/sozial/für andere? eher ja 503 = 57 % eher nein 377 = 43 % eher ja 294 = 33 % eher nein 586 = 67 % (2018: 63 % 2017: 62 %) (2018: 36 % 2017: 33 %)

Glaubst du, dass du auch im Jahr 2030 in deinem Ausbildungs- Könntest du 24 Stunden lang ohne dein Smartphone auskom- beruf arbeiten wirst? men? eher ja 489 = 56 % eher nein 391 = 44 % eher ja 529 = 60 % eher nein 351 = 40 % (2018: 51 % 2017: 45 %) (2018: 57 % 2017: 54 %)

Fachpraktiker im Lagerbereich Für Schüler mit besonderem Förderbedarf gibt es bei uns die Mög- lichkeit, eine zweijährige Ausbildung zum Fachpraktiker im Lager- bereich zu absolvieren, für die kein Schulabschluss Voraussetzung ist. Das Christophorus-Werk – bzw. das hierzu gehörende Berufsbil- dungswerk – sowie Reholand senden jährlich Auszubildende, sodass in der Unter- und Oberstufe in annähernd „normaler“ Klassenstärke unterrichtet wird.

Die Azubis sind zwei Tage pro Woche an unserer Schule. An den Betriebe. Dies können das Christophorus-Werk und Reholands sein, anderen drei Tagen arbeiten sie im Lagerbereich unterschiedlicher aber auch Großhändler, Speditionen oder Industriebetriebe, wo die jungen Leute sich dann bewähren und im besten Falle übernommen werden können.

Die Auszubildenden erhalten sowohl Kenntnisse in der Güter- annahme, -kontrolle, -lagerung und bearbeitung als auch in der Kommissionierung, Verpackung und Versendung der Güter. Auf dem Stundenplan stehen neben Fachkunde auch Deutsch, Politik, Religion und Mathematik. Nach zwei Jahren und der erfolgreich abgelegten IHK-Prüfung besteht überdies die Chance, sich in einem weiteren Jahr zum Fachlageristen oder zur Fachkraft für Lagerlogistik ausbilden zu lassen. Verantwortlich für diesen Bildungsgang ist bei uns Frau Landwehr.

Absolventen der Fachpraktiker im Lagerbereich: Dennis Baker, Marcel Becker, Chris Bornemann, Niklas Härtl, Niklas Hermes, Marc Köhler, Hozan Kumuthan, Marco Müller, Patricia Rohrbach, Bünyamin Ünlü, Andre Völkel

Kaufleute im E-Commerce Der Kaufmann (Kauffrau) im E-Commerce • Online-Shops aufbauen – hierfür hat ist seit dem 1. August 2018 ein anerkannter unser für den Bildungsgang verantwort- dreijähriger Ausbildungsberuf. Unsere BBS licher Kollege Herr Niehaus extra eine ei- war und ist von Anfang dabei, also inzwi- gene Plattform eingerichtet, auf der die schen mit zwei – relativ kleinen – Berufs- Berufsschüler so praxisnah wie möglich schulklassen im ersten und zweiten Lehrjahr. aktiv sind ... Die „Bullet Points“ zur Frage: „Was macht • Produkte einpflegen ein Kaufmann im E-Commerce?“, auf • Kennzahlen analysieren • Marketing-Maßnahmen entwickeln www.ausbildung.de lauten: • Rechnungen bearbeiten • Kundenkontakt pflegen 13 Berufsschule

Es geht in dem Beruf darum, häufig ganz verschiedenartige Shops im Herr Niehaus ist an unserer Schule Ansprechpartner für die E-Com- Internet zu betreuen und zu verwalten sowie Produkte und Dienst- merce-Kaufleute. Wie oben erwähnt, ist die Schülerzahl in unseren leistungen zu vermarkten und zu vertreiben. Neben klassischen kauf- EC-Klassen noch gering, aber wir setzen auf steigende Anmelde- männischen Aufgaben wie Sortimentsgestaltung oder Beschaffung zahlen in diesem sehr zukunftsträchtigen Ausbildungsberuf. Denn steht somit das Präsentieren des Angebots in Onlineshops, auf On- die Wachstumsraten im Onlinehandel sind bekanntlich enorm, und linemarktplätzen, in Social Media oder Blogs mit auf dem Programm. dieser ist nicht nur in der aktuellen Diskussion über Rücksendege- So geht es im Unterricht z. B. auch mal um Produktbeschreibungen, bühren bei Retouren in aller Munde. Da geht also noch was, und die „SEO-optimiert“ sein sollen. Alles klar? wir sind gern dabei!

Medizinische Fachangestellte Gute Ergebnisse wurden bei der Abschluss- fungen wurden zum zweiten Mal im schul- Ausbildung Revue passieren und bedank- prüfung der Ärztekammer an unserer BBS eigenen Praxisraum durchgeführt. ten sich beim Prüfungsausschuss und den erzielt. Alle 17 angetretenen Schülerinnen Lehrkräften. Frau Krause-Bäumer und Frau bzw. Auszubildenden bestanden die Prü- Für das beste Berufsschulzeugnis erhielt Friebert überreichten abschließend die Be- fung. In einer gut besuchten Feierstunde Klara Böker ein Buchpräsent. Dr. Friedrich rufsschulzeugnisse, und aus den Händen beglückwünschte Herr Grosse die Absol- Telkemeier (Vorsitzender Prüfungsaus- von Herrn Dr. Telkemeier und Herrn Hater ventinnen. Den schriftlichen Teil der Prüfung schuss) gratulierte zur bestandenen Prü- als Arbeitgebervertreter erhielten die jungen hatten die Auszubildenden im April zentral fung. Melanie Zent und Lara Mende ließen Damen ein kleines Präsent im Namen der in Osnabrück absolviert, die praktischen Prü- als Vertreterinnen der Klasse die dreijährige Ärztekammer.

Absolventen der Medizinischen Fachangestellten: Meike Bojer Ärztezentrum Holthausen-Biene, Lingen Angelika Korb Praxis Dr. Rensmann, Bawinkel Klara Böker Praxis Dr. Böker, Bawinkel Nicole Krebs MVZ Dr. Wiechert, Lingen Michelle Dreier Praxis Dr. med. Guido Schaphorn, Svenja Kunze Augenarztzentrum Lingen Rowold, Heidenreich u. Goebel, Kim Funke Praxis Dres. Albers, Wahoff, Holland, Stürmer, Osterbrink, Lingen Lingen Lorenta Llukaj Praxis Dres. Bonnekessen, W. Hentrich u. Dr. Schubert, Susanne Glasker Hausarztpraxis Dalum, Geeste-Dalum Lingen Mirjam Gött Praxis Dres. Grote u. Forster, Lingen Lara Mende Praxis Dr. Scharrenbroich, Lingen Ramona Herbers Praxis Fließ, Schultes-Tönns u. Stiben, Lingen Julia Micherewa Praxis Dres. Vehring, Amann, Schütte, Bojer, Kling, Lingen Michelle Hörsch Radiologie an der Josefstraße Ch. Stegat/ S. Gerdi, Lingen Hanna Specker Praxis Dres. Gloddek, Ostad, Kufeld, Lingen 14 Pauline Katlun Mediz. Versorgungszentrum am Bögen, Lingen Melanie Zent Praxis Dres. Prekel, Brinkmann, Widmer, Spelle Berufsschule

Thema „Fetales Alkoholsyndrom“ für Medizinische Fachangestellte Frau Ackermann organisierte vor den Som- thrin – 28 Jahre), die in einer Einrichtung für berichtete spannend über ihren Werdegang, merferien mit ihrer GMF 2-1 eine Ausstel- FAS-betroffene Kinder/Jugendliche arbeitet, die Arbeit in der Einrichtung und den täg- lung zum Thema „Alkohol in der Schwan- sowie eine Patientin (Janine – 23 Jahre) ein- lichen Umgang mit FAS-Betroffenen. Aus gerschaft“. Dabei ging es unter anderem um geladen. dem Besuch abgeleitete Erkenntnisse gin- das Krankheitsbild „FAS“ (Fetales Alkohol- gen dann auch in die o. g. Ausstellung ein. syndrom) für die betroffenen Kinder. Die Betroffene stellte sich den kritischen Fragen der Schülerinnen und versprühte Aus diesem Anlass hatten die Schüler be- trotz vieler Defizite eine unwahrscheinliche reits im Frühjahr eine Sozialpädagogin (Ka- Lebensfreude. Auch die Sozialpädagogin

Projektausstellung „Alkohol in der Schwangerschaft“ Ab Mitte Mai luden die Medizinischen Fach- Die Klassen wurden in Kleingruppen durch werden darf – aber nicht, welche Folgen tat- angestellten der GMF2-1 dann ihre BBS-Mit- die Ausstellung geführt. An jeder Station sächlich dadurch entstehen können. Auch, schüler dazu ein, sich über das Thema „Alko- präsentierten die MFAs ihre hart erarbeite- dass geringe Mengen Alkohol reichen, um hol in der Schwangerschaft“ zu informieren. ten Ergebnisse. Die Besucher konnten Rück- ein FAS-Kind auf die Welt zu bringen, war Gleich zum Auftakt nahmen sieben ganz fragen stellen und setzten sich anschließend für alle erschreckend. unterschiedliche Klassen die Gelegenheit mit den Azubis zusammen, um nochmal in- einer Führung durch die Ausstellung in der tensiv über das heikle Thema ins Gespräch Ein besonderes Lob gilt den männlichen Mensa wahr. zu kommen. Am Ende wurden die Besucher Besuchern, die sehr interessiert nachfragten noch um ein anonymes Feedback auf einem und sich am Ende einig darüber waren, jetzt Auf den ansprechend gestalteten Stellwän- Plakat gebeten. sensibilisiert zu sein. Viele konnten sich vor- den ging es um den „normalen“ Schwan- stellen, während der Schwangerschaft ihrer gerschaftsverlauf, den Alkoholkonsum in Wer dabei war, zeigte sich sehr beeindruckt Partnerin auch auf Alkohol zu verzichten – der Gesellschaft, die Folgen von Alkohol in von der Organisation und den sehr gut gut so. der Schwangerschaft für das ungeborene aufbereiteten Informationen. Die Besucher Kind (Stichwort FAS), Interviews mit Betrof- wussten natürlich vorher schon, dass in der fenen u. v. m. Schwangerschaft kein Alkohol getrunken Auf der Suche nach Einsteins Gehirn „Das Gehirn – Intelligenz, Bewusstsein, Ge- unternahm die Klasse einen Bummel durch Die GMF 3-1 hat es gefunden! fühl“. Es ging also um den Ort in unserem die Innenstadt, bevor es wieder in Richtung … zumindest zwei mikroskopische Körper, wo sämtliche Reize verarbeitet wer- Emsland ging! den, sich die Persönlichkeit formt, Gefühle Schnitte vom Gehirngewebe des entstehen, Pläne geschmiedet und Traum- Ackermann, Einstein und Co. berühmten Wissenschaftlers. welten erschaffen werden. Und nach Frau Krause-Bäumer und der Mitte Mai machte sich das dritte Lehrjahr Jede Menge anschaulich dargestellter In- MFA-Oberstufe machte sich Ende Juni auch der Medizinischen Fachangestellten mit ih- formationen über das menschliche Gehirn Frau Ackermann zweimal auf zu einer Klas- rer Klassenlehrerin Frau Krause-Bäumer auf sowie viele „Mitmachstationen“ erwarteten senfahrt mit beruflichem Bezug nach Müns- den Weg nach Münster. Im LWL-Museum für die Schülerinnen, die die Ausstellung mit ter. Mit der MFA-Mittelstufe sowie mit den Naturkunde besuchten sie die Ausstellung großem Interesse durchliefen. Im Anschluss beiden ZFA-Unterstufen ging es ebenfalls 15 Berufsschule

ins LWL-Museum für Naturkunde und die licher Tiere, um die Entwicklung des mensch- Stadt, bevor auch die Shopping Queens dortige Sonderausstellung über das Gehirn. lichen Gehirns, um Sinnestäuschungen, um noch auf ihre Kosten kamen. Das war zwei- künstliche Intelligenz und vieles mehr. Nicht mal ein toller Tag – danke an alle Beteiligten Die Schülerinnen waren beeindruckt von zuletzt waren auch Teile von Albert Einsteins (und nicht zuletzt den Busfahrer, der mit sei- den vielen Mitmachaktionen, z. B. einem Gehirn Inhalt dieser vielfältigen Ausstellung ner Mallorca-Party-CD den Mädels kräftig persönlichen Intelligenztest, dem simulier- – siehe oben. einheizen wollte ;-) ten Blick einer Schlange, Biene und Fliege sowie deren Wahrnehmung der Umgebung. Anschließend ging es für alle zum gemein- Es ging ferner um die Gehirne unterschied- samen und gemütlichen Mittagessen in die

Einfach köstlich - GMF 1-1 kocht! Nach der Schule schnell noch auf einen Dö- lich berät. In diesem Sinne fand sich Mitte che Geschmacksverstärker. Die Schülerinnen ner zum Imbiss oder nach der Arbeit noch Mai das erste Ausbildungsjahr, die GMF 1-1, waren mit Eifer bei der Sache, schnippelten, kurz zum goldenen M, wer kennt es nicht? zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau brutzelten und kamen bei der Mehlschwit- Fast Food! Krause-Bäumer in der VHS-Küche zu einem ze ins Schwitzen ;-) Am Ende wurde von Kochkurs ein. „Einfach köstlich – köstlich einem wahrhaft reichhaltigen Buffet ge- Fast Food? Nichts für die Medizinischen einfach“ war das Thema und genau so war meinsam gespeist! Ein wirklich gelungener Fachangestellten! Schließlich lernen sie es auch! Klassenausflug mit nachhaltiger Wirkung: während ihrer Ausbildung so einiges über „Das werde ich auf jeden Fall mal zu Hause das Verdauungssystem, gesunde Ernährung Gekocht wurde mit leckeren, frischen Zuta- nachkochen“, hörte man nicht nur einmal! und darüber, wie man Patienten diesbezüg- ten ohne Konservierungsstoffe und künstli-

16 Berufsschule

Zahnmedizinische Fachangestellte Im Rahmen einer feierlichen Verabschie- zusammen mit Ellen Siegbert auch das beste Zahnmedizinischen Fachangestellten für dung erhielten 19 „fertige“ Zahnmedizini- Berufsschulzeugnis in Empfang. Herr Grosse den reibungslosen Arbeitsablauf in einer sche Fachangestellte ihre Abschlusszeugnis- gratulierte den Absolventen und bedankte Zahnarztpraxis hervor. Dann gab Vivien Haut se. Fünf von ihnen hatten die Ausbildung sich bei den Ausbildern in den Zahnarztpra- eine Gesangseinlage zum Besten, bevor der um ein Jahr verkürzt und waren bereits nach xen, den Kollegen des Bildungsgangsteams einzige männliche Absolvent Julian Over- zwei Jahren erfolgreich zur Prüfung ange- um seinen Leiter Herrn Lennartz und Frau berg auf die letzten drei Jahre zurückblickte treten. Schrell sowie den Mitgliedern des Prüfungs- und sich im Namen der Klasse bei Ausbil- ausschusses. dern, Familien, Freunden und Lehrkräften Mara Wichtrup und Colleen Murray erziel- bedankte. Und dann wurden die Zeugnisse ten die besten Ergebnisse der Abschlussprü- Dr. Schauer als Vertreter der Zahnärzte- an die ehemaligen Auszubildenden verteilt. fung der Zahnärztekammer. Colleen nahm kammer hob die besondere Bedeutung der

Absolventen der Zahnmedizinischen Fachangestellten: Melisa Mehmetaj Praxis Dr. Dr. Eißing und Dr. Dr. Vaal, Lingen Gentiana Brahimi Praxis Dr. Rasing, Lingen Colleen Murray Praxis Dr. Busjan, Salzbergen Ela Feldmann Zahnzentrum Emsland, Twist Julian Overberg Praxis Dr. Korves, Lingen Anna Friedrich Praxis Dr. Pollmeier, Lingen Johanna Schepergerdes Praxis Dr. Korves, Lingen Vivien Haut Praxis Dr. Ritter, Lingen Jana Schubert Praxis Meldau, Sowinski, Haselünne Jacqueline Heck Praxis Dr. Wortmeier, Dr. Börsting, Lingen Viktoria Schukowski Zahnärzte am Schullendamm, Meppen Jennifer Heidt Praxis Kuballa, Twist Anita Seib Praxis Dr. Bröker, Lingen Annika Hessel Praxis Dr. Rodekirchen, Meppen Ellen Siegbert Praxis Dr. Schauer, Lingen Nina Köster Praxis Dr. Barlage, Herzlake Natalie Wagner Praxis Freie-Leppich, Fürstenau Melanie Kremer Praxis am alten Güterbahnhof, Meppen Mara Wichtrup Dr. Wehlen, Meppen

Bankkaufleute Anfang 2019 und somit am Ende der 2½-jährigen Ausbildung fand der Abschluss der Bankkaufleute turnusmäßig wieder in der Volks- bank Lingen statt. Vorstand und Gastgeber Carsten Schmees be- grüßte die jungen Leute auch im Namen vom Prüfungsausschussvor- sitzenden Markus Frütel von der Sparkasse Emsland. Höhepunkt war natürlich die Übergabe der Zeugnisse an die 19 frischgebackenen Bankkaufleute. Zu den weiteren Gästen der Feierstunde zählten un- ser Schulleiter Herr Grosse sowie das Lehrerteam um Frau Dall-Witte, die bei uns für die Bankkaufleute verantwortlich ist.

Absolventen: Alena Johanna Abeln, Pascal Becker, Annika Gar, Isabell Kusmierz, Annika Schöler, Michelle Twenning (alle Sparkasse Emsland); Michelle Bekel, Sebastian Börjes, Elisa Preun (alle Volksbank Süd-Emsland); Nina Clara Breitholz, David Krömer, Sophia Schaa, Christian Tiek, Noa Weßling (alle Volksbank Lingen); Michael Geller, Marleen Heuschen, Luisa Hövels, Erika Kun, Timo Niere (alle Oldenburgische Landesbank) – alle 2½-jährige Ausbildung; Steffen Czolbe , Matthis Hilmes, Robin Korte, Katharina Struckmann (alle OLB, 3-jährige Ausbildung) Absolventen Sommer 17 Berufsschule

Absolventen Winter Kollegium und Schulleitung unserer BBS gratulieren zum erfolgreichen Abschluss sowie zum erreichten Englisch-Zertifikat (siehe nächster Absatz)!

15 Jahre KMK-Fremdsprachenzertifikat für Bankkaufleute Kleines Jubiläum: Zum 15. Mal unterzogen sich unsere angehenden Bankkaufleute der KMK-Prüfung in Englisch. Diesmal erwarben 12 Berufsschüler das Zertifikat, 11 davon auf der Niveaustufe III, welche dem Eurolevel B2 entspricht. Acht Teilnehmer bestanden mit gutem, zwei sogar mit sehr gutem Erfolg.

Das KMK-Fremdsprachenzertifikat ist ein bundesweit einheitliches Zertifikat zum Nachweis berufsbezogener Fremdsprachenkompe- tenz. Seine besondere Stärke liegt in der beruflichen Ausrichtung. Die Prüfungen werden gemäß den fremdsprachlichen Anforderun- gen im jeweiligen Beruf erstellt und bestehen aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil.

Das Bild zeigt Englischlehrerin Frau Nee-Dallherm bei der Über- reichung der Zertifikate während der Zeugnisvergabe an die Bank- kaufleute: M. Bekel, S. Börjes, S. Czolbe, M. Geller, M. Heuschen, M. Hilmes, L. Hövels, R. Korte, D. Krömer, E. Kun, T. Niere, K. Struck- mann.

Kaufleute für Versicherungen und Finanzen Diesen Ausbildungsberuf gibt es an unse- Die erste Abschlussprüfung unserer Azubis in anderen Branchen und sind somit etwas rer Schule seit Sommer 2016. Zuständig fand nach dem vergangenen Schuljahr statt. älter. hierfür ist Herr Robbe, der einst selbst eine Im Sommer waren also die ersten Kaufleute Ausbildung zum Versicherungskaufmann für Versicherungen und Finanzen bei uns Laut Herrn Robbe gehört es zum Beruf, absolviert hat, wie der Beruf bis 2006 hieß. „fertig“. Ihre Arbeitgeber sind Versiche- die Kunden zu beraten, Schadens- und Im laufenden Schuljahr werden bei uns in rungsagenturen und Finanzdienstleister, das Leistungsfälle zu bearbeiten, Marketing- jedem der drei Lehrjahre durchschnittlich Einzugsgebiet umfasst das Emsland und die maßnahmen zu planen und vieles mehr. knapp 30 Berufsschüler unterrichtet. Klas- Grafschaft. Die meisten Azubis haben das Die Azubis würden also mitnichten nur zu senlehrer sind Herr Robbe (2-1 +3-1), Frau Abitur oder die Fachhochschulreife, einige „Verkäufern“ geschult. „Das ist sehr span- 18 Keen (2-2) und Frau Matthes (1-1). der Schüler haben bereits Berufserfahrung nend und es passieren immer wieder kuriose Berufsschule

Sachen!“ Und die Schüler? – „Sie zeigen In- teresse! Und sie reden viel – natürlich über die unterschiedlichen Fälle. Aber das Reden ist ja auch eine Kernkompetenz in dem Job. Sie beschäftigen sich eben voll mit dem je- weiligen Fall.“ Absolventen der Kaufleute für Versicherungen und Finanzen: Patrick Ahrens LVM Ruberg, Dörpen Abdullah Alaliwee Schuttmann GmbH, Schüttorf Aileen Bartels R + V Versicherung Lea Corbach Kuhrs Versicherungen, Geeste-Osterbrock Claudia Donzuso ERGO Grommel, Meppen Nadja Dridi Generalagentur Vorhold, Herzlake Christin Flint VGH Brackmann, Haselünne Markus Holzwart LVM Einhaus, Werlte Julia Huer Zurich Versicherungen Dreyer & Hagner, Meppen Simon Oberneyer Debeka, Lingen Abschluss bereits nach 2½ Jahren: Denise Husers LVM Reckers, Twist Julian Rolinklambers ERGO Kust, Lingen Stephanie Kaya OVB Bezirksdirektion S. Ross, Janik Husers LVM Beisheim, Twist Kira Schroer VGH Tix, Meppen Salzbergen Annelie Klus VGH Pille, Lingen Jannik Steffens LVM Kramer, Lathen Zerdest Acar Allianz Versicherung Elisabeth Krumminga Haus der Finanzen Schlomer, Joshua Tobben VGH Schutte, Haren Karkossa OHG, Bad Bentheim Meppen Yanik-Arian Voci OVB Direktion Salzbergen Manuel Seifert LVM Versicherungsagentur Daniel Kustner LVM Borker, Lingen Alina Wilhelm LVM Ehlers und Ehlers, M. Szellas, Wilsum Mario Lehmenkuhler DEVK Lolfing, Lingen Emsbüren Pia Niemann VGH Pille, Lingen Tom Wittrock Debeka, Lingen Marco Nyhuis Nyhuis Versicherungskontor, Danique Zegels VGH Toomsen, Emlichheim Twist Mit Uli Hoeneß in Dortmund – aber nicht zum Fußball Unsere angehenden Kaufleute für Ver- als auch Nischenanbieter und Start-Ups mit Sehr interessante Eindrücke für unsere Be- sicherungen und Finanzen aus der VF2-1 ihren Produkten und Dienstleistungen. rufsschüler unter dem Motto: Zurück in die und 2-2 waren Ende Oktober in Begleitung Zukunft!? Oder: Quo vadis, Versicherungs- von Herrn Robbe wieder auf der DKM in In diversen Veranstaltungen, Vorträgen, branche? Ebenfalls zu Gast und für unsere Dortmund. Mit dabei waren diesmal Frau Workshops und Podiumsdiskussionen konn- Berufsschüler im „Speaker‘s Corner“ live zu Dall-Witte und ihre Bankfachklasse WBA2- ten sich die Auszubildenden über aktuelle erleben waren Bayern-Präsident Uli Hoeneß 1. Die DKM ist d i e Leitmesse für die Ver- Themen und Trends der Branche informie- und Kicker-Herausgeber Rainer Holzschuh. sicherungswirtschaft, dem „Who’s who“ ren. Neben viel Information gab es an den Insgesamt war die Fahrt auch diesmal wieder der Branche. Auf der zweitägigen Fachmes- Ständen der Aussteller vielfältige Angebote ein Erfolg und soll auch im nächsten Jahr se präsentieren sich sowohl Global Player (und natürlich auch Werbegeschenke). stattfinden.

19 Berufsschule

Abschluss der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten Die Überreichung der Fachangestellten- briefe und Zeugnisse an 26 ehemalige Aus- zubildende aus dem Emsland und der Graf- schaft Bentheim wurde vom Anwaltverein Lingen in der Lingener Kunsthalle ausge- richtet. Die Hälfte der Absolventen stammte dabei von unserer BBS.

Die Vorsitzende des Anwaltvereins, RA Dr. Kerstin Dälken, hieß die Anwesenden will- kommen und auch die Direktorin der Kunst- halle, Meike Behm, sprach ein Grußwort. Als Vertreter der Prüfungskommission übermit- telte RA und Notar René Varelmann den 25 Damen und einem Herrn herzliche Glück- wünsche. Er dankte den Ausbildern, Lehrern und Eltern, und dies unterstrich auch RA und Notar Hermann Dröge von der RA-Kammer Oldenburg. herzlich und erzählte aus seiner 50-jährigen inhalte und Neuerungen bei der Zwischen- Für die ehemaligen Azubis erklärte Luisa Berufslaufbahn. Zum Schluss überreichten und Abschlussprüfung durchgeführt – mit Hagemann-Nöhring: „Wir danken allen Kerstin Dälken und René Varelmann die Erfolg! Ausbildern und Lehrern, die uns in drei Jah- Fachangestelltenbriefe und Zeugnisse an ren sehr viel beigebracht haben. Wir danken die neuen Fachkräfte. Das Bild zeigt die Absolventinnen unserer unseren Familien, die uns begleitet und zu BBS Wirtschaft mit Frau Feddersen-Schön- uns gehalten haben: Danke für die schöne P. S.: Zum zweiten Mal wurde die Prüfung nagel, die den Bildungsgang bei uns seit Zeit.“ Den anschließenden Festvortrag hielt nach der neuen Ausbildungsordnung mit 2005 leitet. RA Hans-Peter Schmidt. Auch er gratulierte einer geänderten Struktur der Ausbildungs-

Absolventen der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten: Irene Mass Bartels, Lübbers, Poll und Burke, Meppen Maren Athmer Siering, Kruse, Meyer & Kollegen, Spelle Viktoria Sadovnikov RA’in Grotegeers, Haselünne Franziska Dall Koop & Kollegen, Lingen (Rechtsanwaltsfachangestellte) Ramona Dombert Rosken – Wintermann, Lingen Anna-Lena Sander Diekmann, Berenzen und Unkenholz, Meppen Luisa Hagemann-Nöhring Wolters & Krüssel, Geeste (vorzeitige Prüfung im Januar 2019) Christina Heinrich AEP Kanzlei Anders, Egbers und Partner mbB, Lingen Julia Schild, Sandhaus Grodnio mbB Rechtsanwälte, Lingen Stefanie Hugen Ahrens, Volmer Dr. Öing, Meppen Celine Sönmez RechtEffizient Rechtsanwälte, Lingen Lisa Keller Dickebohm und Kotte, Meppen Zeynep Yaygan Dickebohm und Kotte, Meppen

Abschluss der Verwaltungsfachangestellten Absolventen der Verwaltungsfachangestellten: Nicole Achteresch, Eugen Isaak, Marietta Junge, Anna-Maria Kontny, Mareike Wilmink (Landkreis Grafschaft Bentheim), Malin Gosink, Jens Heilemann (Stadt Nordhorn), Emma Heckert (Samtgemeinde Em- lichheim), Kyra Arends (Samtgemeinde Uelsen), Mona Liening (Gemeinde Wietmarschen), Henrik Fübbeker (Samtgemeinde Freren), Marco Hinken, Anna-Maria Kley, Janis Röttering (Stadt Lingen), Tom Pliet (Samt- gemeinde Spelle), Linda Eden (Gemeinde Salzbergen)

16 Auszubildende wurden nach ihrer er- Junge, Anna-Maria Kley, Nicole Achteresch, Kommunale Verwaltung sowie in der Ver- folgreichen Prüfung zu Verwaltungsfach- Mona Liening und Mareike Wilmink geehrt. waltungsfachklasse unserer BBS die planen- angestellten an unserer BBS feierlich verab- de Verwaltung sowie die Ordnungs- und schiedet. Herr Grosse beglückwünschte sie In den vergangenen drei Jahren hatten die Leistungsverwaltung in den Gemeinden, herzlich zu ihren guten Abschlussergebnis- Azubis beim Landkreis Grafschaft Bentheim, Samtgemeinden, Städten und Landkreisen sen (Ø 2,0). Für ihre außergewöhnlich gu- in den Kommunen des Altkreises Lingen kennengelernt. Ihnen steht nun der Aufstieg 20 ten Berufsschulabschlüsse wurden Marietta und der Grafschaft, im Studieninstitut für in ihrer Behörde offen. Vielfach wird auch Berufsschule

eine Einstellung als Beamtenanwärter in den – außerschulischen – Studieninstituten, z. B. gehobenen Dienst angestrebt. in Osnabrück. P.S.: Laut DGB-Ausbildungsreport 2019 ist die Zufriedenheit Der Unterricht in der Berufsschule wird übri- Herr Grosse dankte den Arbeitgebern sowie mit der Ausbildung in nur gens blockweise durchgeführt, ein Block pro unserem Fachteam Verwaltung unter der einem einzigen Beruf Lehrjahr, 12 Wochen lang. Für die Azubis Leitung von Herrn Rüy, bevor dieser selbst (Industriemechaniker) größer kommt vor ihrer Zwischen- und Abschluss- unter dem Applaus der zahlreichen Gäste prüfung noch je ein zusätzlicher Unterrichts- die Berufsschulzeugnisse überreichte. als unter den angehenden block hinzu, dann aber an ihren jeweiligen Verwaltungsfachangestellten (Platz 3: Industriekaufleute). Stippvisite in Hamburg An ihren letzten beiden Blocktagen an un- dem auch die Hamburger Verwaltungsschu- such auf dem Winterdom gehören zum Pro- serer BBS Ende November waren unsere le gehört. Es gibt einen Erfahrungsaustausch gramm. Das Bild zeigt den aktuellen Block, Verwaltungsfachangestellten schon „tra- mit einigen der dort unterrichteten 300 der sich gerade in der Prüfungsvorbereitung ditionell“ in Hamburg. Dort geht es mit Herrn Verwaltungsschülern der Stadt Hamburg, befindet. Alles Gute dafür! Bensmann u. a. zum Rathaus sowie zum die wiederum 70.000 Beschäftigte hat. ZAF (Zentrum für Aus- und Fortbildung), zu Auch die Hamburg Dungeons und ein Be-

Zeugnisse für 42 Steuerfachangestellte Nach Abschluss ihrer dreijahrigen Ausbil- Gluckwunsche der Prufungskommissionen Schulervertreterinnen Maike Alfers, Jessica dung und der Fachangestelltenprufung und der Steuerberaterkammer Niedersach- Janssen und Ines Nehus blickten auf drei erhielten 42 junge Steuerfachangestellte sen richtete Engelbert Cordes, Vorsitzender anstrengende und spannende Lehrjahre in einer traditionell bei Klaas Schaper aus- des Prufungsausschusses, aus. Besonders zuruck und dankten ihren Ausbildern und gerichteten Feierstunde die Urkunde uber hob er die Leistungen von Hanne Klaßen, Klassenlehrern Birgit Thobe und Eckhard ihren erfolgreichen Prufungsabschluss. Ines Nehus und Mieke Sielker hervor. Die Strootmann.

Und dann wurde zünftig gefeiert – herzlichen Glückwunsch!

Absolventen der Steuerfachangestellten: Mina Iremadze Lenfert, Meppen Isabell Albert, Lea Müller, Denise Jansen, Anna Thomann beide Hömmen & Partner, Werlte Karen Weiler alle Rolfes, Gerdes & Partner, Sögel Dorina Jansen Cordes, Lingen Maike Alfers Landwirtschaftliche Buchstelle, Meppen Katharina Jansen Borghorst-Specken u. Koormann, Haren Justine Beyer, Regina Funk, Hanne Klaßen Müller, Kampen & Kollegen, Sögel Jessica Janssen, Eva Kotte, Lea Koopmann, Lina Weitze beide Landwirtschaftliche Buchstelle, Lingen Mieke Sielker, Carina Wallis alle Volbers, Vehmeyer & Partner, Lingen Dustin Kortholt Alldata, Lingen Sandra Bockwinkel Beelmann & Partner, Herzlake Dana Lembeck Schmitz, Papenburg Nele Boerrigter, Franciska Geers, Sarah Lückmann, Lukas Lüsing- Anna Siepker alle Gehring & Partner, Lingen Hauert, Christina Schmitz alle Landwirtschaftliche Buchstelle, Aschendorf Leah Braun Assies-Pieper, Papenburg Anna-Lena Mehmann Wirtschaftsbund Steuerberatung, Quakenbrück Dominik Brinker Albers & Partner, Werlte Ines Nehus Poll&Horstmann, Werlte Per Claushallmann Hochschule Osnabrück Kira Neumann Obremba & Partner, Schüttorf Niklas Dambon, Daniela Schwab beide Knollenborg & Partner, Lingen Nadine Schepers Bruns-Coppenrath & Partner, Papenburg Maike Dulle Anchor, Haren Marvin Schipper Blank, Papenburg Richard Friedrich Reichenberger & Partner, Lingen Mareike Stroot Oldiges, Meppen Jonas Hilbrands Müller & Kollegen, Papenburg Jasmin Wilmes Hilmes, Haselünne 21 Berufsschule

SF3-1

SF3-2

22 Gesamtjahrgang Berufsschule

Groß- und Außenhandelskaufleute „Der Groß- und Außenhandel sucht Kom- beit ist dein Ding. Du kannst gut mit Daten Eingangsvoraussetzung sowie Abmachung munikatoren, Organisationstalente, Ver- und Zahlen umgehen und bist an modernen mit dem Ausbildungsbetrieb. Der Bildungs- handlungsprofis, kühle Rechner, Logisti- Informations- und Kommunikationsmitteln gang wird bei uns seit annähernd 20 Jahren ker, leidenschaftliche Ein- und Verkäufer, interessiert. Qualität bedeutet dir etwas und von Herrn Terbrack geleitet. Zu den o. g. Sprachtalente und Teamplayer.“ So steht’s du willst direkt mit Waren und Rohstoffen Voraussetzungen für die Ausbildung fügt auf „gross-handeln.de“, und weiter: „Du umgehen. Du hast einen Realschulabschluss er hinzu: „Die Ausbildung ist interessant für bist kontaktfreudig und gehst gerne auf oder ein (Fach-)Abitur.“ jemanden, der nicht nur im Büro sitzen will. Menschen zu. Du kannst gut planen, orga- Man hat Kundenkontakt und muss auch nisieren und präsentieren. Du zeigst Eigeni- Regulär dauert die Ausbildung drei Jahre, die mal im Lager mit anpacken – je nach Aus- nitiative und arbeitest gern im Team. Büroar- Verkürzung um ein Jahr ist möglich – je nach bildungsbetrieb.“

Absolventen der Groß- und Außenhandelskaufleute: Robin Lampe (LVD B. Krone, Bawinkel), Malte Luhn (Calevo, Emsbüren), Johan- Timm Bensch (Mosecker), Kathrin Berger (Getranke Essmann), Egzon Berisha nes Plottek (Mauritius International Fashion), Linus Rohlmann (LVB B. Krone, (Locken Baustoffe & Baumarkt), Daniel Droste (Wocken Industriepartner), Joel Spelle), Nicole Stiben (Fliesen- & Baustoffhandel Schierholz), Markus Thielmann Even (Be Turbo, Rheine), Leon Gels (Getranke Essmann), Julian Ginten (Mosecker), (Hellmut Springer GmbH & Co. KG), Felix Thien (Bauzentrum Wessmann), Tim van Theresa Govert (Getranke Essmann), Dominik Grodnio (Getranke Essmann), Gemmeren (Fliesen- & Baustoffhandel Schierholz), Jan-Hendrik Wecks (Ludden Raphael Koster (Getranke Essmann), Kira Kotting (Kurt Pietsch GmbH & Co. KG), GmbH), Denis Yesil (S. E. A. Vertrieb & Consulting, Emsbüren)

Einzelhandelskaufleute und Verkäufer Zu den bundesweit Vielfältig und auch etwas kompliziert sind und Betrieb – um ein Jahr verkürzen. Da- die Möglichkeiten: neben gibt es die Möglichkeit, eine Aus- meistgewählten Ausbildungs- Als Azubi kann man eine „normale“ 3-jäh- bildung zum Verkäufer zu beginnen und berufen gehört traditionell und rige Ausbildung im Einzelhandel absolvieren nach 2 Jahren abzuschließen. Nicht wenige weiterhin der Einzelhandel. oder diese – je nach Eingangsvoraussetzung erhalten dann einen Anschlussvertrag – in

23 Einzelhandelskaufleute Berufsschule

einem weiteren Ausbildungsjahr werden die Verkäufer zusätzlich Kaufmann oder -frau im Einzelhandel und erhalten ein zweites Prüfungszeugnis.

Die Verkäufer-Prüfung ist für die „Einzel- händler“, denen noch ein Jahr ihrer Aus- bildung bevorsteht, der erste Teil ihrer – ge- streckten – Abschlussprüfung und ersetzt die frühere Zwischenprüfung. Somit ergibt es sich, dass sich insbesondere in der sog. Mittelstufe Berufsschüler mit ganz unter- schiedlichem Background und ganz unter- schiedlichem Ziel befinden. Manchmal für Dritte gar nicht so einfach zu durchschauen! Verkäufer Auf jeden Fall aber von Frau Trotz, die die Bildungsgangsgruppe seit 2013 leitet. nagement an (> 28.000), auf Platz 2 und der Spitze liegen (Plätze 4-8: Altenpfleger, 3 folgen Einzelhandelskaufleute (25.000) Kfz-Mechatroniker, Industrie, MFA, Groß- Übrigens: Die meisten Ausbildungsplätze sowie Verkäufer (23.000). Zusammenge- und Außenhandel). jährlich treten aktuell Kaufleute für Büroma- nommen, würden sie also haushoch an

Absolventen der Einzelhandelskaufleute: Denis Asmus (Metro Gastro, Lingen), Elvira Berisha (Mensing), Maik Bondar (REWE), Markt), Melissa Helbich (Louis MEGAShop), Denise Heuer (Kornblume Natur- Mylie Malina Brinker (Media Markt), Vincent Brinker (Kornblume Naturkost), Jana kost), Shirley Hinzkowski (OBI), Timo Hocke (Aldi), Lisa Holt (XXXLutz), Karolin Brügge (Modehaus Schulte), Vanessa Burghardt (Dronova, Freren), Marc Büther Keil (Rossmann), Vivien Klingberg (Hagebaumarkt), Jonas Kotte (Toom), Femke (XXXLutz), Candas Cakir (XXXLutz), Xenia de Vos (Lidl), Janine Diekamp (REWE), Kühnemann (XXXLutz), Leroy Gerhard Kunde (Theilen Aral-Autocenter), Nadine Christine Driever (Combi), Kevin Fink (Hammer Fachmärkte, Lingen), Isabell Fischer Politz (Stadt-Parfümerie Pieper), Luisa Pracht (K + K Markt Spelle), Katharina Sändker (Uhren Böckmann), Timo Freers (Car Akustik, Lingen), Max Funke (Famila), Aileen (Gartenwelt Emsbüren), Pia Tahiri (Tchibo), Melina Thurau (Markant Krämer), Anika Gase (REWE), Michelle Gauger (Tedox), Julien Giese (BTZ des Handwerks), Marek Marie Timpe (BTZ des Handwerks), Alina Voigt (Stadtkiosk Julius Frilling), Angelina Haar (Max 3 by MBC), Kevin Hatzenbühler (Bruno Kleine), Nikita Hein (Media Wandel (Aldi), Lukas Weichers (Aldi)

Absolventen der Verkäufer: Jessica Baumtrog (Schuh Okay), Charlotte Borth (Netto), Emma-Louis Borth (Aldi), haus Schulte), Felix Krake (Car Akustik, Lingen), Sarah Krussel (Reholand), Alena Buhr (KiK), Irena Dzanija (Sportsworld), Leandra Emschermann (Aldi), Laura Katharina Kuschitzki (Reholand), Bjorn Lagedroste (Netto), Jenny Loehrke (BTZ des Fitz (Modehaus Schulte), Sarah Grone (Netto), Ole Hinrichs (K + K Markt, Spel- Handwerks), Elvira Mehmetaj (Modehaus Schulte), Nicole Ramchen (Danisches le), Nico Joswig (Netto), Definy Kliche (Berufsbildungswerk Lingen), Daniel Kohn Bettenlager), Jan-Niklas Reich (Lidl), Erika Schulz (Aldi), Niklas Timme (Edeka), Julia (Aldi), Niklas Kolchmeyer (Berufsbildungswerk Lingen), Eileen Kottmann (Mode- Vogt (Aldi), David Wilczek (Netto) Automobilkaufleute Automobilkaufleute sind im Vertrieb und Die Ausbildung dauert i. d. R. drei Jahre. Technikwissen vermittelt, damit die Bera- Service tätig, sowohl bei den Herstellern als An unserer BBS sind normalerweise gut 20 tung später fundiert abläuft. auch im Kfz-Handel und -Gewerbe. Sie bie- Azubis in einem Jahrgang, davon durch- ten alle Dienstleistungen rund ums Auto an. schnittlich auch ein Drittel Mädels. Hier Seit August 2017 gilt eine neue Ausbil- Kundenorientierung sowie verschiedenste gibt es auch Berufsschüler, die aus dem dungsordnung. Sie sieht u. a. vor, dass Tätigkeiten im Bereich der Verkaufsvorberei- technischen Bereich kommen, also vorher anstelle der Zwischenprüfung nun nach tung und -abwicklung sind charakteristisch z. B. Kfz-Mechatroniker gelernt haben. Das 15 Monaten schon der erste Teil der Ab- für diesen Beruf. ist nicht von Nachteil, denn obwohl es ein schlussprüfung abgelegt wird. Geleitet wird kaufmännischer Beruf mit den üblichen Fä- die Bildungsgangsgruppe bei uns von Frau chern wie Rewe oder AWL ist, wird auch Weidenbusch.

24 Berufsschule

Absolventen der Automobilkaufleute: horn (Helming & Sohn), Sabrina Lötgering (Autohaus Koelmann), Constantin Meck Gina Aarnink (Senger GmbH), Benjamin Berwald (Autohaus Bartels), Kai Dehmer (Helming & Sohn), Alexander Merkel (Gebr. Schwarte), Petrit Nikqi (Autohaus (Autohaus Siemon), Michelle Dosoudil (Senger GmbH), Adrian Engelbertz (Auto- Essing), Hubertus Riepenhausen (Autohaus Timmer), Sabrina Rowley (Gebr. Schwar- haus Timmer), Fabien Ernst (Gebr. Schwarte), Marcel Hollefeld (Autozentrum Bad te), Marcel Schomaker (Autohaus Bartels), Tom Schwenne (Krieger & Leipnitz), Bentheim), Marcel Katzy (Helming & Sohn), Michael Klötz (Auto Wieser), Daven Julian Strodtkötter (Auto Kemper), Judith Volmer (Helming & Sohn), Tina Wiemers Knuck (W. Albers automobile), Fabian Krull (Autohaus Röttering), Sophie Lock- (Autohaus Timmer), Thorsten Wübbe (Autohaus Mehmann)

IAA 2019 – Von A bis E wie Elektromobilität – Nachbericht eines Teilnehmers Am 18.9.2019 machten sich die WAK2-1 so- in der Jugendherberge. Es wurden Nudeln Zeichen der E-Mobilität bekamen wir durch wie die WAK3-1 der BBS Lingen Wirtschaft mit Bolognese und als Nachtisch ein Donut zahlreiche Hersteller Einblick in die Zukunft gemeinsam mit ihren Klassenlehrern Herrn serviert. Mit dieser Stärkung wurden wir in des Automobils und der Mobilität, mit der Fögeding und Frau Weidenbusch auf den den Abend und mit einer Aufgabe unserer wir Menschen in Zukunft bewegt werden. Weg von Lingen nach Frankfurt/Main. Ziel Lehrer verabschiedet. Große Hersteller oder auch kleinere Start- war die Internationale-Auto-Ausstellung Ups – sie setzten ihre neuen Ideen gekonnt (kurz: IAA). Diese beinhaltete, Fotos mit drei Sehens- in Szene und sorgten für staunende Augen. würdigkeiten in Frankfurt zu machen. Z. B. Doch bis dahin lag noch ein weiter Weg mit der Eiserne Steg, der Main-Tower sowie der Nach dem kleinen, aber dennoch lehrrei- dem Bus vor uns. Knapp 380 Kilometer und Römer wurden von uns in Kleingruppen zu chen Aufenthalt machten wir uns auf den ca. 6 Stunden später kamen wir nach einigen Fuß oder auf E-Scootern aufgesucht. In 200 Rückweg zur BBS nach Lingen. Auf der Fahrt Verkehrsverzögerungen und einer sehr mo- Metern Höhe des Main-Tower entstanden wurden sich zunächst über die soeben er- tivierten Mitarbeiterin an einer Autobahn- zahlreiche wundervolle Impressionen der haltenen Eindrücke ausgetauscht und die raststätte (Wir fragen uns, ob die Currywurst Metropole. Sichtlich begeistert ließen wir errungenen Werbegeschenke vorgestellt. mit Pommes bis heute jemals abgeholt wur- den Abend gemütlich ausklingen, um am Abends kamen wir schließlich in der Heimat de *Ironie*) bei unserer Unterkunft, dem nächsten Morgen, nach einem Frühstück an. Alles in allem war es eine sehr gelungene Haus der Jugend, an. Schnell bezogen wir gestärkt, zur IAA zu starten. Dort ange- Klassenfahrt im Rahmen unserer Ausbildung unsere Zimmer und trafen uns eine Stun- kommen, machten wir uns direkt auf den als Automobilkaufleute. de später zum gemeinsamen Abendessen Weg in die Hallen des Messegeländes. Im Sascha Steffens, WAK3-1

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Zum ersten Mal: BBS Lingen Wirtschaft Partnerschule der Autostadt Wolfsburg Vorab: Es gibt ein jährlich durchgeführtes sich von einem Verkehrskonzept, welches hätten es Schule und Schüler schon verdient Kooperationsprojekt von Nds. Kultusminis- Fahrrad und Auto zusammenbringt, über gehabt, später mit VW zusammenarbeiten terium und der Autostadt Wolfsburg, bei Windkraftanlagen bis zu lokalen Lebensmit- zu können. dem Schülergruppen aufgefordert sind, telentnahmestellen und einer innovativen Projektideen einzureichen. Diese haben im Idee bezüglich des Spritpreises. Nun fingen auch schon die Pitches der Pro- weitesten Sinne mit der Mobilität der Zu- jekte an. Diese verliefen alle sehr überzeu- kunft zu tun. Aber alles fing so an: Morgens, 4 Uhr, der gend und selbstbewusst von jeder unserer Wecker klingelt. Für einige durchaus früher, Gruppen. Während die Jury nun lange tagte, Neu war die Teilnahme für unsere BBS denn um 5 Uhr war Abfahrt Richtung Wolfs- war es uns möglich, etwas zu essen und zu – konkret für unsere Berufsschulklassen burg, und das Ganze mit einem sehr geräu- trinken. Auch in dem Punkt hatte sich die der Automobilkaufleute. Und tatsächlich migen Reisebus. Die morgendliche Hinfahrt Autostadt natürlich nicht lumpen lassen und schafften es vier Projektideen – je zwei aus war ziemlich ruhig, das lag wahrscheinlich verköstigte uns hervorragend. Und dann der Mittel- sowie Oberstufenklasse – zum an der Tageszeit. Angekommen in der Au- stand endlich die Entscheidung an. Ideen-Pitch Ende Oktober nach Wolfsburg tostadt wurden wir erstaunlich schnell emp- eingeladen zu werden! Und es kommt noch fangen und förmlich aus dem Bus begleitet. Mit Spekulationen und einer gewissen An- besser: Die Präsentationen der Projektideen Die Eindrücke der Autostadt waren dann spannung warteten wir auf das Ergebnis der von zwei unserer Schülergruppen kamen bei schon eine Klasse für sich. Das ganze Ge- Jury. Und unsere Schule gewann tatsäch- der Autostadt-Jury so gut an, dass für unsere lände ist ein architektonisches Meisterwerk. lich nicht nur mit einer Gruppe, sondern mit Schule nicht nur der für ein Jahr verliehene zweien! Ab sofort darf sich die BBS Lingen Titel „Partnerschule“ erlangt wurde – darü- An verschiedenen Designelementen vorbei Wirtschaft „Partnerschule der Autostadt“ ber hinaus werden die beiden Projekte nun wurden wir in unseren Bereich geleitet. 2019/2020 nennen. Während nun schon auch mit professioneller Unterstützung in Aufgrund unserer Anzahl von insgesamt erste Absprachen mit den gewonnenen die Tat umgesetzt! 14 Personen stellte uns die Autostadt ei- Gruppen getroffen wurden und ihnen das nen eigenen Raum zur Verfügung. Hier Ausmaß dessen, was auf sie zukommt, be- Es folgt der Bericht eines erfolgreichen Teil- konnten wir erst einmal „runterkommen“ wusst wurde, erkundete der Rest der Schüler nehmers: und unsere Präsentationen noch einmal die Autostadt. Zum ersten Mal fuhren insgesamt vier durchgehen. Insgesamt waren zehn Grup- Gruppen der Klassen WAK 2-1 und 3-1 am pen unterschiedlicher Schulen eingeladen Pünktlich um 15 Uhr traten nun alle gemein- 29.10.19 in die Autostadt nach Wolfsburg, worden, vier davon aus unserer BBS. Also sam den Heimweg an. Dieser wurde zum um ihre atemberaubenden Ideen vorzustel- schon erstaunlich, was unsere Schüler alles Glück ohne Stau hinter sich gelassen. Gegen len. Die Themen der Projekte erstreckten auf dem Kasten haben – allein deswegen 19 Uhr trafen wir wieder an der Schule ein und im Nullkommanichts waren alle in ihren Autos verschwunden.

Marvin Pastler / WAK3-1

Nachtrag der Redaktion: Über die inzwi- schen gestarteten Sieger-Projekte „Modern Grocery Shop“ sowie „Tanken ist teuer“ werden wir aktuell und an den bekannten Stellen in Internet und Sozialen Medien be- richten.

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Industriekaufleute Die IHK beschreibt diesen anspruchsvollen jedoch auf zwei, da ihre Vorqualifikationen Es werden Kooperationsveranstaltungen und auch bei uns sehr gefragten Beruf wie dies erlauben. Besonders bewährt hat sich mit der Hochschule Lingen im Rahmen von folgt: „Je nach Unternehmen sind Industrie- eine breite kaufmännische bzw. betriebswirt- Vorträgen, Workshops oder dem Besuch kaufleute in Büros, Lagern und Produktions- schaftliche Vorbildung, welche viele Azubis von berufsrelevanten Vorlesungen durchge- hallen tätig. Dabei können sie in verschie- auch bei uns durch die Fachoberschule oder führt. Regelmäßige Betriebsbesichtigungen denen Wirtschaftszweigen, Branchen und das Berufliche Gymnasium erworben haben. fördern den Praxisbezug im Berufsschulun- Betrieben arbeiten, z. B. in den Bereichen Aktuell werden bei uns je zwei Klassen in terricht und unterstützen diese fundierte der Beschaffungs-, Produktions- und Ab- der Fachstufe I und II unterrichtet. Seit mehr Ausbildung. Dabei werden auch neue Ent- satzwirtschaft oder im Personal- und Rech- als 10 Jahren verantwortlich für diesen Bil- wicklungen in der modernen Arbeitswelt, nungswesen.“ dungsgang ist Herr Evers, selbst gelernter wie z. B. Industrie 4.0 oder die zunehmende Industriekaufmann, der überdies erfolgreich Digitalisierung betrieblicher Prozesse in den Die Ausbildungsdauer beträgt grundsätzlich Schulbücher/Lehrmaterialien für den pro- Unterricht eingebunden. drei Jahre, die meisten Azubis verkürzen sie jektorientierten BWL-Unterricht erstellt.

Absolventen der Industriekaufleute: Marvin Auclair (EAS Einhaus Anlagenservice), Mareim Aghneim (Bultel Beklei- B. Krone), Nils Kron (Betonteile Kleihues), Nadja Krummen (Kampmann), Mau- dungswerke), Katja Brocker (Bauunternehmung Mainka), Pauline Buchter (SSB rice Lang (Rentokil Initial), Alina Liedtke (Bauunternehmung Hofschroer), Rebekka Wind Systems), Maike Dirkes (August Storm), Celina-Angela Feiertag (Belu-Tec), Marquardt (H. Paus Maschinenfabrik), Niklas Matern (Bultel Bekleidungswerke), Frederike Focks (ROSEN), Sophia Gerling (ROSEN), Sarah Glasker (WAS), Hannes Jens Moller (Liesen), Anna-Maria Oing (Belu-Tec), Jost Peters (Bauunternehmung Gutschner (BvL Oberflachentechnik), Lea-Sophie Hentschel (Holscher & Leuschner), Mainka), Larissa Petrovic (3 P Pipeline Petroleum & Precision Services), Jona Piepel Christiane Hermes (Wessling Oberflachenveredlung), Paula Hilbers (Bauunterneh- (Bultel Bekleidungswerke), Linda Raetz (Bauunternehmung Hofschroer), Marie mung Mainka), Kristina Horstkamp (Flintermann Glasveredelung), Lars Jaeschke Rauen (August Storm), Verena Rehring (Holscher & Leuschner), Mathis Richter (emsLICHT), Noel Jung (Erwin Muller), Bjorn Kappenberg (Flintermann Glasverede- (Baerlocher), Daniel Sand (Rekers Betonwerk), Malte Tigges (Berentzen), Juliane lung), Simone Kern (H. Paus Maschinenfabrik), Lena Knieper (K. Schulten), Johanna Uffing (Maschinenfabrik B. Krone), Anna Visse (Maschinenfabrik B. Krone), Lena Kosters (Maschinenfabrik B. van Lengerich), Dennis Krivorouk (Maschinenfabrik Wulkotte (Bultel Bekleidungswerke), Michael Geers (Dralon)

Interessante Exkursion: Baustellen- besichtigung des neuen BP-Gebäudes an der Waldstraße mit der IK 3-2 im Juni

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Auslandspraktikum mit Erasmus+ Die BBS Lingen Wirtschaft als Projektträger liche Erfahrungen zu machen, die eigenen bietet den Azubis (fast) aller hier vertrete- Fremdsprachen-Skills zu verbessern, seine nen Berufe in Zusammenarbeit mit den interkulturelle Kompetenz zu steigern, Be- Ausbildungsbetrieben die Möglichkeit, ein werbungschancen zu erhöhen und und .… mehrwöchiges Auslandspraktikum zu ab- Ansprechpartner hierfür ist bei uns Herr Seg- solvieren. Gründe, die dafür sprechen, gibt gering (oder euer Klassenlehrer)! es genug: Es geht darum, wertvolle persön-

Kaufleute für Büromanagement

Absolventen HWK: Kiran Chandni Akhtar (Gebr. Knuf Heizungsbau, Lingen), Jörn Feldmann (Peters Maschinenbau, Twist), Anna Geers (Bücker & Essing Motoreninstand- set-zung und Industrieservices, Lingen), Katrin Giese (Christian Lohle Metallbau, Salzbergen), Lesley Hacke- land (Paul Warnking Elektroinstallationen, Löningen), Pia Krannich (Autohaus G. Overhoff, Lingen), Philipp Maier (Schäfers Brotstuben, Lingen), Jasmin Müller (Meß Heizung, Sanitär, Solar, Lünne), Sabrina Schütz (TelCom Armin Klimm, Lingen), Matthis Stüwe (Foppe Metallbaumodule, Lengerich), Giljtena Uka (Wärme & Kältetechnik vor dem Brocke, Lingen), Annika Wil- mer (Lühn Bau Gerhard Lühn, Lingen)

Industrie & Handel auf der einen sowie das kommen jedes Jahr ca. zu einem Drittel ihre Zeugnisse wie immer beim Abschluss Handwerk auf der anderen Seite bilden aus dem Handwerk. Sie haben ihre eigene der Kaufleute, welcher diesmal im Theater Büromanager aus. Die Ausbildungsinhalte Lossprechungsfeier – traditionell im „Haus an der Wilhelmshöhe stattfand (siehe ei- sind gleich, aber die Prüfung wird im ersten des Handwerks“. Hier wurde im Juni Katrin gener Artikel). Für den Ausbildungsberuf Fall von der IHK und im zweiten von der Giese als Prüfungsbeste ausgezeichnet. Ihre verantwortlich ist an unserer BBS seit 1994 HWK durchgeführt. Unsere Berufsschüler „Kollegen“ aus Industrie & Handel erhalten Wolfgang Senker.

Absolventen IHK: Kaufleute für Buromanagement: lyoncu (Steuerberater Arning, Emsbüren), Tim Kempe (Berufsbildungswerk Lingen), Anja Albers (Berufsbildungswerk Lingen), Anne Ahaus (Kochloffel GmbH), Theresa Verena Korner (Kochloffel GmbH), Fazile Krasniqi (WKT Wernemann Kunststoff- Benten (Berufs-bildungswerk Lingen), Karina Berens (Europcar, Lingen), Steffen technik, Geeste), Tizian Lembeck (Berufsbildungswerk Lingen), Maike Lytze (Aldi, Berghaus (Christophoruswerk), Marvin Dall (BTZ des Handwerks), Sarah Formella Lingen), Christina Maier-Bridna (Wehlage Insolvenzverwaltung, Lingen), Natalia (Wehlage Insolvenzverwaltung, Lingen), Rene Franzke (Berufsbildungswerk Lin- Ryabova (Autohaus Fedder, Lingen), Barbara Schartmann (BSS Blechbearbeitung, gen), Rabea Goldschweer (Mobel Lubbering), Johanna Groen (Kochloffel GmbH), Lingen), Sophia Scheffer (Mobel Berning), Inga Schneider (Berufsbildungswerk Andrea Naomi Hamson (Husmann Versicherungsagentur, Lingen), Elena Hanke Lingen), Alexandra Schulte (GaLaBau Ems-land), Sebastian Schulz (Berufsbildungs- (Autohaus Timmer), Anton Hein (TFT Ernst, Salzbergen), Viktoria Hense (SLT Schan- werk Lingen), Kurt Strube (W.W.S. Kurt Strube, Lingen), Miriam Thole (Christo- 28 ze Lufttechnik), Maike Hermes (Bonifatius Hospital), Simon Heskamp (ISP Salzber- phoruswerk), Jeane Vettermann (LMT Arzt- u. Krankenhausbedarf, Lingen), Helena gen), Seike Holt (Bauzentrum Wessmann), Lisa Kalfhaus (Stadt Lingen), Nazan Ka- Wilmer (Salker IT Solutions, Spelle), Aileen Wolters (Bonifatius Hospital) Berufsschule

Es wird gut – sowieso: 231 neue Kaufleute Nach langen Jahren im Kulturforum St. Mi- Unser Schulleiter Herr Grosse gratulierte (s. u.), bevor es für alle ans reichlich gedeckte chael fand die 28. Ausbildungsabschluss- ebenfalls, attestierte gute Leistungen und und leckere Buffet ging. Wir gratulieren al- Veranstaltung der Kaufleute diesmal im wies auf die Besonderheit hin, dass erstmals len neuen Kaufleuten ganz herzlich zu ihrem Theater an der Wilhelmshöhe statt. 231 Kaufleute für Versicherungen und Finanzen Erfolg und wünschen euch für eure Zukunft Absolventen erhielten Ende Juni ihre Be- unter den Absolventen seien. Nicht zuletzt alles Gute! rufsschulzeugnisse und Kaufmannsge- resumierte er in seiner letzten Veranstaltung hilfenbriefe. als Schulleiter die erfolgreiche Zusammenar- beit mit den Betrieben und der IHK. P. S. (und nicht zu vergessen): Nach der Begrüßung durch Marko Schnitker Zum 15. Mal fand in diesem vom gastgebenden LWT und einer Gedenk- Joshua Tobben als Sprecher der Absolventen minute für unseren verstorbenen Mitschüler blickte im Namen aller auf zwei bzw. drei Rahmen auch die Überreichung übernahm Lingens Erster Bürgermeister und Jahre voller neuer Erfahrungen und Heraus- der KMK-Fremdsprachen- unser ehemalige Kollege Heinz Tellmann das zertifikate Englisch für die forderungen zuruck. Auch er dankte den Wort und nahm Bezug auf das am Abend Lehrern, Betrieben, Ausbildern und nicht zu- Industriekaufleute statt. desselben Tages stattfindende Mark-Fors- letzt den Eltern für ihre Unterstützung. Für ter-Konzert: „Egal was kommt, es wird gut, das Unterhaltungsprogramm war wie 2018 ‚ sowieso / Immer geht ne neue Tür auf, ir- der Komiker und Sänger Stephan Rodefeld In diesem Schuljahr bestanden 26 Schüler gendwo“! verantwortlich und sorgte für einige Lacher diese Zusatzqualifikation. Sie hatten sich und gute Laune im Publikum. nach der Vorbereitung durch Frau Matthes Wolfgang Paus, Vertreter der IHK, in der schriftlichen Prüfung mit dem The- dankte den Betrieben, Ausbildern, Höhepunkt der Veranstaltung war dann ma „Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz“ Lehrkraften und Prüfern für ihre aber natürlich die Aushändigung beschäftigt, bevor die mündliche Prüfung Arbeit, gratulierte den Absol- der Kaufmannsgehilfenbriefe und erfolgte. Das beste Ergebnis des Jahrgangs venten und bat sie angesichts Zeugnisse durch die Lehrkräfte und auf der Niveaustufe B2 des gemeinsamen des demografischen Wandels, den stellvertretenden IHK-Haupt- europäischen Referenzrahmens für Spra- „unsere Region gemeinsam zu geschaftsfuhrer Eckhard Lam- chen erzielte Rebekka Marquardt. Auch gestalten und als ,Influencer‘ mers. Besonders ausgezeichnet hierzu unser Glückwunsch! für die Vorteile einer fundierten wurden abschließend die jeweils dualen Ausbildung zu werben“. Prufungsbesten des Jahrgangs

IHK – Prüfungsbeste: Folgende Schüler absolvierten die KMK-Prüfung erfolgreich: Automobilkaufleute: Hubertus Riepenhausen, Kai Dehmer Mareim Aghneim, Katja Bröcker, Pauline Büchter, Maike Dirkes, Bankkaufleute: Katharina Struckmann, Matthias Hilmes Celina-Angela Feiertag, Frederike Focks, Sophia Gerling, Lea- Industriekaufleute: Lena Wullkotte, Nadja Krummen Sophie Hentschel, Paula Hilbers, Simone Kern, Lena Knieper, Kaufleute für Büromanagement: Rabea Goldschweer, Maike Hermes Johanna Kösters, Dennis Krivorouk, Nadja Krummen, Maurice Lang, Kaufleute für Versicherungen und Finanzen: Annelie Kluis, Julia Hüer, Joshua Többen Alina Liedtke, Rebekka Marquardt, Jens Möller, Jost Peters, Linda Kaufleute im Einzelhandel: Shirley Hinzkowski, Luisa Pracht, Angelina Wandel Raetz, Marie Rauen, Verena Rehring, Daniel Sand, Juliane Üffing, Kaufleute im Groß- und Außenhandel: Kira Kötting, Linus Rohlmann Anna Visse, Lena Wulkotte. Verkäufer/innen: Alena Buhr, Eileen Kottmann 29 Berufsschule

Die Fachschule Betriebswirtschaft – eine Erfolgsgeschichte Von unserem Koordinator Herrn Fögeding spüren war in der Klasse eine sehr positive ging die Initiative aus, er war der Erste, Sehr erfreulich finden wir, dass die Grup- Atmosphäre, die Schüler schienen trotz der der sich dafür starkmachte, und mit dem pe der 32 zu Schuljahresbeginn gestarte- Belastungen „Bock“ zu haben auf das, was Schuljahr 2019/20 ist an unserer Schule die ten Teilnehmer noch fast komplett ist, Ihre sie tun – hier einige O-Töne auf Fragen nach Fachschule Betriebswirtschaft gestartet. In Motivation, als erste „Staatlich Geprüfte ihrer Motivation, den Nachteilen und Vor- dieser geht es darum, dem Fachkräfteman- Betriebswirte“ an unserer BBS abzuschlie- teilen, den Voraussetzungen, den Lehrern gel entgegenzuwirken, eine Alternative zum ßen, ist hoch. Nochmal Oliver Klitzke: „Die usw.: „ich wollte ein zweites Standbein“, „es (Dualen) Studium zu bieten und Fachkräfte Schüler lernen das Grundgerüst dafür, um steht ja in den Sternen, ob und wie es für aus der Region zusammen mit den Unter- Personalverantwortung im Unternehmen zu mich in meinem Unternehmen weitergeht“, nehmen auf Führungsaufgaben vorzuberei- übernehmen.“ Nebenbei: Auch die Ausbil- „ich habe dadurch bessere Chancen im ‚war ten. Gegebenenfalls ist die Anrechnung auf dereignungsprüfung ist Teil des „Pakets“, in of talents‘“, „Herr Fögeding hat mich ge- ein späteres Studium möglich. An unserer dem viel Gewicht auf den Bereich Personal zwungen“ ;-) „die späte Uhrzeit ist schon BBS ist die Fachschule Betriebswirtschaft gelegt wird, wo aber auch Marketing ein schwierig“, „weniger persönliche Freizeit“, kostenlos. Zentralfach ist. Übrigens gibt es neben den „kaum Zeit zum Lernen“, „wer hier gut auf- schon angesprochenen berufsbezogenen passt, hat zu Hause nicht mehr viel zu tun“, Lernbereichen auch berufsübergreifenden „die Lehrer sind richtig motiviert“, „es ist Die 3-jährige Schulform Unterricht, z. B. in Deutsch, Englisch und kostenlos“, „samstags ist frei“, „ich würde richtet sich an junge Menschen Mathe. es meinen Freunden empfehlen“, und ab- mit abgeschlossener schließend: „es ist kein Larifari – wer hier Berufsausbildung in „Es ist eine intensive Zeit für die Schüler, sitzt, braucht schon Ehrgeiz“. aber es macht auf jeden Fall Spaß, diesen Wirtschaft und Verwaltung, Weg gemeinsam zu gehen.“, sagt Oliver Liebe Pioniere, vielen Dank und weiter viel die nicht damit zufrieden sind, Klitzke. Und die Schüler? Die äußerten sich Erfolg auf eurem Weg zum Abschluss als einfach immer „nur“ kurz vor Weihnachten auf einige Fragen. Zu Staatlich Geprüfte Betriebswirte. zur Arbeit zu gehen.

Sie wollen höher hinaus, Führungsaufgaben im mittleren Management übernehmen und streben den Titel „Staatlich Geprüfter Be- triebswirt“ an. „Dafür machen wir euch fit!“, sagt unser Kollege Oliver Klitzke, der Ende 2019 in den Abschlussklassen unse- rer Berufsschule Werbung für den zweiten Durchlauf der Fachschule Betriebswirtschaft macht. Das Angebot richtet sich an Ange- hörige fast aller an unserer BBS unterrich- teten Ausbildungsberufe. Wie lange die eigene Abschlussprüfung zurückliegt, spielt keine Rolle.

Und wie läuft das ab? Die jungen Leute kom- men dreimal die Woche abends zur Schule – MO, MI und DO von 17:30 - 21:30 Uhr. Sie absolvieren jeweils fünf Unterrichtsstunden pro Tag, 15 pro Woche. Am Ende der drei Jahre steht eine aus mehreren Teilen beste- hende Abschlussprüfung. Da es sich nicht um ein Studium, sondern um eine Schul- form handelt, gehören Anwesenheitspflicht, Ferien, Zeugnisse und Versetzungen dazu, die Lehrer lassen Klassenarbeiten schreiben und geben mündliche Noten.

Apropos Lehrer: Die Expertise aus der Wirt- schaft soll ausgebaut, also die Zusammen- arbeit mit externen Referenten bzw. Dozen- ten intensiviert werden. Aktuell unterrichtet Frau Kaß, Personalreferentin bei den Bültel Bekleidungswerken in Salzbergen, das Fach Personal- und Ausbildungswesen. Klassen- 30 lehrer bzw. Teamleiter ist Herr Klitzke. Vollzeitschulformen

Tipps und Tricks für den Berufsstart: Assessment-Center-Training

„Es war ein interessanter und lehrreicher Kontakte zu Ausbildungsbetrieben in der Gruppen- sowie Podiumsdiskussionen soll- Tag“, bilanzierte ein Schüler unserer BBS, Region nutzen – das war das Motto von ten die Schüler situationsbezogen argumen- der mit 19 weiteren Angehörigen der Jgst. Studiendirektorin Karin Schildt, als sie erst- tieren, aber auch kompromissbereit sein. Mit 12 des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft mals 2014 die Idee zur Durchführung eines Rätseln oder einer Produktmodifikation wur- die Möglichkeit hatte, an einem Assess- Assessment-Centers in der Schule hatte und den die Teamfähigkeit und die Kreativität ment-Center-Training teilzunehmen. Mit die Personalverantwortlichen der Unterneh- der Teilnehmer auf die Probe gestellt. Dabei der Sparkasse Emsland, dem Finanzamt men einlud. „Ich freue mich sehr, dass das herrschte stets eine konzentrierte Stimmung Lingen, der Kampmann GmbH sowie der Assessment-Center inzwischen ein fester in den jeweiligen Fünfergruppen. Maschinenfabrik Bernard Krone stellten sich Unterrichtsbestandteil im 12. Jahrgang des vier bekannte Arbeitgeber aus dem Emsland BG Wirtschaft ist, und für alle Beteiligten Die Schüler waren zufrieden, an dem As- zur Verfügung, mit den Schülern zu üben eine Win-win-Situation.“ sessment-Center-Training teilgenommen zu und ihnen Tipps und Tricks an die Hand zu haben, denn es wurden zahlreiche wichti- geben. Nach der Vorstellung der Unternehmen ge Erkenntnisse vermittelt, die sie bei ihren wurden den Schülern im Laufe des Vormit- Bewerbungen, Assessment-Centern und Noch mehr berufliche Orientierung in der tags verschiedenste Aufgaben gestellt, die Vorstellungsgesprächen umsetzen werden. Oberstufe des BG, und die exzellenten typisch für ein Assessment-Center sind. In Johannes Vehren (BG12)

Ciao Roma! - Pizza, Papst und Regen Wir, 32 Schüler der Religionskurse in Beglei- tur. Fazit: Der Papst ist echt sympathisch! Da- tung von Herrn Döbber und Herrn Abeln (in nach hatten wir erstmal Freizeit und konnten Vertretung von Herrn Wilke-Ewert), brachen Rom auf eigene Faust erkunden. Abends tra- am Dienstagmittag vor den Zeugnisferien fen wir uns alle zum ersten „Abendmahl“ zu unserer Pilgerreise nach Rom auf. An- bei Pizza und Pasta und ließen den Tag ge- gekommen am Flughafen, verlief alles nach meinsam ausklingen. Plan. Abends erreichten wir erschöpft un- ser Hotel – gewöhnungsbedürftig, typisch Donnerstags: Kolosseum, Forum Romanum, italienisches Flair. Wir waren froh, dass wir Trevi-Brunnen und Petersdom. Nach dem viel Programm hatten und dort nur schlafen abenteuerlichen Weg von 520, teilweise mussten. Kurz noch ein Snack bei McDo- sehr engen, Stufen bis zur Spitze des Pe- nald‘s, dann schnell schlafen, da morgens tersdoms konnten wir bei ausnahmsweise der Besuch beim Papst auf dem Plan stand. tollem Wetter einen Blick über Rom genie- ßen. Somit waren Anstrengungen und unser 7:30 Uhr: Abfahrt zur Papstaudienz. Auch Muskelkater schnell vergessen! wenn einige verschlafen hatten, erlebten dennoch alle die Papstaudienz mit und hol- Freitag stand dann noch der Besuch im Va- ten sich noch einen letzten Segen fürs Abi- tikanischen Museum und in der Sixtinischen 31 Vollzeitschulformen

Kapelle an – und ein Geburtstag, wie wohl auf jeder Romfahrt bis jetzt. An diesem letzten Tag konnten wir noch viel Freizeit genie- ßen. Shoppen, Essen oder ein Besuch auf einem typisch italienischen Markt. Abends ging es auch schon zum „Letzten Abendmahl“ mit der gesamten Truppe. Es wurde Pizza gegessen und für das Geburts- tagskind kräftig gesungen – somit war nicht nur in Lingen Bomben- stimmung! Am Samstagmorgen brachen wir dann auf, um wieder ins verschneite Deutschland einzureisen.

Fazit: Wir haben in kurzer Zeit wirklich alle Highlights von Rom gesehen. Auch wenn das Wetter nicht unbedingt mitgespielt hat, war es eine tolle, letzte Reise vor dem Abitur. Jetzt hoffen wir alle, dass der Segen des Papstes hilft! Ein dickes Dankeschön an Herrn Döbber, Herrn Wilke-Ewert und Herrn Abeln für die tolle Organisation!

Maria Esders (BG13)

BG12er in der Uni Neben unseren Fachoberschülern besuchen auch unsere Gymna- siasten die Hochschule Osnabrück – Standort Lingen. Denn auch für sie ist – eventuell im Anschluss an eine Ausbildung – irgendwann das Studium eine Option, womit man sich ja nicht früh genug be- schäftigen kann.

Konkreter Anlass war die Projektarbeit in der Jgst. 12 Anfang 2019. Hierzu gehört auch eine Projektdokumentation, die wissenschaft- lichen Ansprüchen genügen muss. Die angehenden Abiturienten erhielten also zunächst eine Einführung ins wissenschaftliche Arbei- ten, woran sich der Besuch der Hochschule anschloss. Die Schüler bekamen einen Einblick in das vielfältige Angebot auf dem Campus Lingen inklusive der Bibliothek. Das Foto zeigt eine der Schüler- gruppen im campuseigenen TV-Studio.

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Skikurs der BG12-er im Ahrntal: Abfahrt! „ABFAHRT!“ hieß es für 28 Schüler am ge Fahrtstunden bevor. Hin und wieder gab Zunächst ging es für alle Skiteilnehmer, Morgen des 23. Februar. Um 5:40 Uhr ver- es natürlich auch Pausen, in denen man sich egal ob „Könner“ oder „Anfänger“, ins sammelten sich die Schüler mit Sack und die Füße vertreten konnte. Abends um kurz „Klausiland“, sozusagen das Ski-Spieleland Pack auf dem Parkplatz der BBS Lingen nach 10 kamen die Kursteilnehmer dann für Kinder, um die Basics des Skifahrens zu Wirtschaft, um sich gemeinsam auf den im Ahrtal an und konnten ihre Zimmer in erlernen und ein Gefühl für die Sportart zu Weg ins Ahrntal in Südtirol zu machen. der „Dependance Sonja“ beziehen. Bevor bekommen. Schon nach wenigen Stunden Ganz oben auf der Packliste standen dabei es ins Bett ging, wurden noch einige orga- stand fest, dass die bevorstehenden Tage „Skiklamotten“, denn die Schüler hatten nisatorische Dinge zu dem bevorstehenden nicht nur spaßig, sondern auch anstrengend sich zuvor bei der Wahl der Sportkurse für Tag besprochen. werden würden, denn am Ende ging es ja die Skikurse unter der Betreuung von Herrn auch darum, Leistung zu erbringen. Bensmann und Herrn Rüy eingetragen. Bereits eingepackt in Skihose und Skijacke, ging es am Morgen des ersten Skitages Schnell kam es zu deutlich sichtbaren Fort- Nachdem der Bus mit den notwendigen vom Frühstück direkt zum Skiverleih, wo schritten bei den einzelnen Schülern. Vom Utensilien beladen worden war, standen den die Schüler ihre Skier, Skischuhe und die „Klausiland“ ging es dann zu den blauen zu 28 Schülern und den 4 Lehrkräften viele lan- Skistöcke für die nächsten Tage erhielten. den roten bis hin zu den schwarzen Pisten, auf denen sich einige Schüler versuchten. Täglich wurde der Schwerpunkt der Ski- stunden auf andere Techniken und Metho- den gesetzt, um den Schülern das Skifahren step by step beizubringen. Das Wetter war so gut, dass die letzten beiden Skitage schon gegen 14 statt um 15 Uhr endeten, denn durch den schmelzenden Schnee kam es zu einem erhöhten Unfallrisiko.

Am Morgen des letzten Skitages stand dann die finale Skiprüfung an. Nachdem die Schüler die Möglichkeit genutzt hatten, sich einzufahren, fuhren die Skikursteilneh- mer nacheinander eine bekannte blaue Piste hinunter und zeigten dabei den Lehrkräften, was sie in den letzten Tagen von den Pro- fi-Lehrkräften gelernt hatten.

Am Morgen des 1. März hieß es dann erneut „ABFAHRT!“. Gegen 00:30 Uhr konnten alle Schüler erschöpft, aber unverletzt, mit vielen tollen Erfahrungen und Erinnerungen an spaßige, herausfordernde Tage den Bus wieder zu Hause in Lingen verlassen.

Milena Stein (BG12) Cambridge Certificate in Advanced English Zum ersten Mal hatte es schon im Vorjahr sammenarbeit mit Frau Dr. Lonnemann P. S.: Der nächste Durchgang läuft bereits an unserer BBS geheißen: „Keep calm and von der VHS Lingen als zertifiziertem Prü- wieder. 11 Schüler aus der aktuellen BG13 pass your Cambridge exam!“ Ein Jahr lang fungszentrum für Cambridge English Lan- sind dabei, montags in der 9. + 10. Stunde. hatten sich 16 Schüler – hauptsächlich aus guage Assessment. Durch die lebenslange Ihre diesmal an einem Tag stattfindende Prü- dem BG – im Rahmen einer AG und unter Gültigkeit des Zertifikats ist es eine gute fung steht im März 2020 an – wir wünschen Anleitung von Frau Schreiber auf die renom- Investition in die berufliche Zukunft und viel Spaß und viel Erfolg! mierte Sprachzertifikatsprüfung vorbereitet. stellt eine optimale Ergänzung des Schul- Neun von ihnen hatten Ende 2018 schon zeugnisses dar. Absolventen C1 (s. Foto S. 34): eine mündliche Prüfung der Niveaustufe C1 Calvin Buitenhuis, Julian Hannemann, Bendix Husing, Steffen Jose, Ida-Christin Kaufmann, Jan Neerschulte, bei zwei muttersprachlichen Prüfern abge- Die Übergabe der Zertifikate an die erste Milena Perk, Gia Linh Thai, Arne Schroder legt, bevor tags darauf die schriftlichen Prü- Prüfungsgruppe erfolgte ebenfalls Anfang fungsteile „Reading and Use of Grammar“, März (siehe Foto) – wohingegen sich die Absolventen B2: „Writing“ und „Listening“ folgten. B2-Kandidaten noch einige Wochen gedul- Anné Determann, Theo Eppe, Viviane Krummen, Fio- den mussten. Frau Dr. Lonnemann übergab na Reisch, Katharina Ufelmann, Christin Zeh Im März legte nun die zweite 7-köpfige den Schülern die eingetroffenen Zertifika- Schülergruppe die Prüfung auf dem etwas te, ein besonderes Lob erhielt dabei Calvin niedrigeren B2-Niveau ab. Beide Prüfungs- Buitenhuis, der bei seiner Prüfung sogar die tage erfolgten wieder jeweils in guter Zu- höchste Niveaustufe C2 erreichte. 33 Vollzeitschulformen

Foto: Absolventen der Cambridge Certificates Englischunterricht im Kino Die Englischkurse des BG13 aller drei BBSen non else than the KKK and he manages to America great again”, but Ron just says ”The Lingen sahen an einem Februarnachmittag convince them of a meeting. United States would never elect somebody im Centralkino den Film „BlacKKKlansman“ like David Duke” and we all know how that von Regisseur Spike Lee in englischer Spra- The only problem, Stallworth, as a black per- ended. che. Passend zum Semesterthema „Voices son is the main enemy of the KKK. So he of America“, bei dem es um geschichtliche gets his colleague Flip Zimmerman (Adam The most remarkable scene of the movie is Hintergründe im Hinblick auf Afroamerika- Driver), a Jew, to join up with the KuKlux- the one starring Harry Belafonte as Jerome ner und Rassismus geht, zeigte das Central- Klan. A few days after meeting up with the Turner who tells a story of a brutal lynching kino den Film, der 2018 beim Filmfestival in KKK Stallworth becomes best racist bud of while David Duke speaks of a glorious white Cannes den Großen Preis der Jury gewann, grand wizard David Duke(Topher Grace) future. Very stunning was the use of a paral- den Schülern der drei Schulen in Original- who wants to get into politics to “make lel-shot during that scene which showed the sprache. Es folgt eine Filmkritik eines unserer two groups in comparison. Also very notab- Schüler auf Englisch: le is how Lee manages to balance comedic aspects as well as thrilling ones during the “BlacKKKlansman”, the story of the first whole movie. Considering the actors I can American black Trojan horse: say they all did a good job, especially the Would you believe me if I said that there is a performance of Adam Driver and John David movie in which a Jew infiltrated the German Washington dominated the movie. army in 1942? No?! Me neither, but there Another plus for the film is its handling of is a movie, which is based on a real story, lighting and special effects, for example the where a black police officer infiltrated the smooth camera movement and the natural KKK in the 1970s. The name of the movie lighting. is “BlacKKKlansman” and was published in May 2018. The drama was directed by Spike All in all an amazing movie. Lee captured Lee, who‘s already known for his amazing the spirit of the time and released it in front films like “Malcolm X”,”25th Hour” or of the audience, very astonishing, although “Bamboozled”. it could have used some more screen time that is to say could have given some more But first a short plot summary. information on how life went on for Ron It‘s the 1970s. Ron Stallworth (John David Stallworth after all those happenings. To my Washington) is a young black American who mind a movie like this is only made once in a becomes “the Jackie Robinson” of the Colo- blue moon and totally deserves the Cannes rado Springs PD. He‘s quickly into intelligen- Grand Prix! ce where he, by coincidence, gets in contact with a white supremacy group. The group is By Philip Klingenberg (BG13) 34 Vollzeitschulformen

BG11er auf der Cewe-Hauptversammlung

Mit dem Fotodienstleister und On- mit ca. 600 weiteren Teilnehmern die Haupt- der laufenden Versammlung frei bewegen line-Druck-Spezialisten Cewe hatte der ein versammlung der CEWE Stiftung & Co. und an unterschiedlichen Ständen infor- oder andere Schüler vielleicht schon mal zu KGaA in der Oldenburger Weser-Ems-Halle. mieren und aktiv beteiligen konnten, z. B. tun gehabt, wenn er seiner Mama z. B. einen über Ausbildungsmöglichkeiten oder neue Kalender zu Weihnachten schenken wollte Das Besondere war, dass nicht einfach „nur technische Entwicklungen. Nicht zuletzt gab – aber nicht auf diese Weise! Auf Initiative Zuhören“ angesagt war. Im Gegenteil, alles es auch noch ein leckeres Mittagsbuffet, so- einer Elternvertreterin besuchten Anfang war „messe-mäßig“ organisiert und aufge- dass alle hinterher von einem interessanten Juni die Schüler unserer zwei BG11-Klassen baut, sodass die Schüler sich auch während und gelungenen Tag sprachen!

Unterricht beim Profikoch Zum Ausklang des vergangenen Schuljah- Werk. Teils unter Tränen terverarbeitet, wobei unser Profikoch den res nahmen die Spanischschüler des Beruf- wurden Zwiebeln und Amateuren jederzeit mit Rat und Tat zur lichen Gymnasiums, Jahrgangsstufe 11, an Knoblauch geschält Seite stand. einem knapp vierstündigen Kochkurs teil. und fein gewür- Unter fachkundiger Anleitung von Koch felt, wider- So waren am Ende alle begeistert, Manuel Ribeiro, der in Nordhorn das Res- spenstige To- denn die Ergebnisse konnten sich taurant „Casa Manuel“ betreibt, wurden maten gehäutet, sehen lassen. Wir bedanken uns verschiedene Tapas, also typisch spanische Garnelen entdarmt noch einmal ganz herzlich bei Häppchen, zubereitet. Auf dem Speiseplan und sogar der vorge- Manuel Ribeiro, der mit sei- standen u. a. Aioli, Garnelen, Tintenfisch, kochte Tintenfisch wur- nem Engagement wesent- Hackbällchen, Gazpacho sowie Tortilla. de von zwei mutigen Frei- lich zum Gelingen des willigen in dünne Scheiben Kochkurses beigetra- Nach einer kurzen Einführung gingen alle geschnitten. Danach wurden gen hat. ¡Muchísimas Beteiligten gutgelaunt und motiviert ans alle Zutaten nach Rezept wei- gracias!

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Aktueller denn je: Die Ringparabel – Oder: Tolle Performance der BGW 11 bei Walk’n‘ Art Mitte Juni fand nach 2015 wieder das Walk’n‘-Art-Programm in der ganzen Linge- die sich darüber freute, dass bei etlichen Schüler-Kultur-Festival „Walk´n‘ Art“ in ner Innenstadt mit hunderten Akteuren von Schülern eine enorme Persönlichkeitsent- der Lingener Innenstadt statt, initiiert vom zehn beteiligten Schulen – waren ein großer wicklung zu beobachten gewesen sei. Aus Lions Club Lingen-Machurius. Zum zweiten Erfolg. Die BGW11-2 führte „Die Ringpara- fachlicher und pädagogischer Sicht sei die Mal war unsere BBS dabei, diesmal mit der bel“ dreimal vor der wunderschönen Kulis- Theaterarbeit sehr wertvoll, und lehrreich BGW11-2 und wieder unter der engagier- se des historischen Rathauses auf. Bestens die Erfahrung, wie man aus einem Dramen- ten Leitung von Frau Rüther-Stickamp. Inhalt vorbereitet, gelang es der gesamten Klasse, teil eine fertige Aufführung entstehen lassen ihrer Aufführung: Die „Ringparabel“ aus Lessings Ringparabel nicht nur fehlerfrei, kann, wenn alle die Arbeit unterstützen. Lessings bekanntem Drama der Aufklärung sondern auch sehr überzeugend und für „Nathan der Weise“ von 1779. die Zuschauer eindrucksvoll zu spielen, die Also dann, herzlichen Dank an das TPZ für sich mit langem Applaus für die Aufführung die Bereitstellung von notwendigem Equip- Lessing verlegte die Handlung des Stücks ins bedankten. Dabei war die letzte Aufführung ment, an Herrn Elberg, der die Veranstaltung Jerusalem des 12. Jahrhunderts, wo zur Zeit ein besonderer Genuss, da die beginnende technisch unterstützte, an Herrn Niehaus, des dritten Kreuzzuges Juden, Moslems und Dämmerung den Spielort regelrecht ver- der die Bühnenbilder technisch umsetzte, Christen leben. Im Zentrum steht Nathan, zauberte. an unseren Hausmeister Herrn Fastabend, der seine Mitmenschen und allen voran den der wie immer für die unterschiedlichsten Sultan Saladin im Sinne der Aufklärung be- Am Ende der Veranstaltung gab die Schü- Probleme Lösungen aufzeigen konnte, an lehrt. Bei der bekannten „Ringparabel“ aus lerin Mette Menken einem Reporter der die gesamte Klasse BGW11-2 für ihren groß- dem dritten Akt geht es um die Frage nach Tagespost zu Protokoll: „Wir hatten so viel artigen Einsatz, und nicht zuletzt an Frau der wahren Religion. Die Message: Huma- Spaß! Und in dem ersten Schuljahr des be- Rüther-Stickamp als Spiritus Rector! nität und Toleranz – gegenüber allen Reli- ruflichen Gymnasiums, also der Klasse 11, gionen und überhaupt – aktueller denn je! sind wir alle, die gesamte Klasse, so richtig zusammengewachsen.“ Ganz bestimmt Die Inszenierungen am Freitagabend – ein- hat die Theaterarbeit dazu beigetragen! gebettet in ein reichhaltiges und vielfältiges Dies bestätigte auch Frau Rüther-Stickamp,

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Insgesamt 61 Schüler erfolgreich in HöHa und BFW Im Sommer 2019 erreichten 39 Schüler den Abschluss der Höheren Handelsschule (BRW) und 22 Schüler den Abschluss der Zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft (BFW).

Die BFW-Schüler waren zwei Jahre zuvor mit dem Hauptschulabschluss zu uns ge- kommen. Nun haben sie den Realschulab- schluss – im besten Fall sogar den Erweiter- ten (in 2019: 9). Viele Betriebe rechnen ein Jahr auf die Ausbildung an. Im folgenden Schuljahr bleiben viele BFW-Absolventen uns als Azubis in der Berufsschule erhalten, aber auch als Praktikanten in der FOI oder FOW, möglicherweise auch als Schüler der Jgst. 11 des Gymnasiums.

BFW2-1: Die Absolventen der BRW besaßen den Real- Chantal Baatge, Melissa Berisha, Niklas Brinkers, Berat Burgazi, Gina-Maria Dannewitz, Daniel Dick, Lea Dubs, Dennis Etgeton, Christina Göwert, Lea Groothus, Alina Hermes, Argjend Husenaj, Malte Jansen, Rima Kmaiha, schulabschluss bereits, als sie ein Jahr zuvor Marvin Lohaus, Leon Looschen, Julia Meyer, Linus Rumpke, Laura Schwarz, Alina Tenfelde, Leonie Tennissen, zu uns kamen. Ihre Absicht war, kaufmän- Jonas Wemker, Tobias Wiechmann, Levent Yavuz nische „Basics“ zu erlernen. Auch hier gilt, dass viele Betriebe das Schuljahr in der HöHa auf die Ausbildungszeit anrechnen. Neben- bei besteht natürlich für jeden Schüler die Chance, seinen Realschulabschluss – wenn noch nicht erfolgt – zum Erweiterten „up- zugraden“ (in diesem Jahr: 15).

In einer Feierstunde beglückwünschte Herr Grosse die Absolventen. Den Lehrkräften, allen voran den Klassenlehrern Frau Da- netzki (BRW-1: Schwerpunkt Büro) und Frau Weidenbusch (BRW-2: Schwerpunkt Han- del) sowie Herrn Danetzki (BFW), dankte er für ihren Einsatz.

Für die BFW sprach dann Tobias Wiech- mann, für die BRW1 Pedram Kakanahal, und für die BRW2 kamen Marie-Christin BRW-1: Fatma Aliyeva, Devlin Barrie, Tobias Behme, Niko Burs, Hannah Egbers, Luisa Griep, Ina Heskamp, Pedram Ka- Radiszewski und Xenia Falmann zu Wort. kanahal, Elisa Kromm, Jasmin Lescher, Tabea Moß, Alexandra Perk, Nico Seltier, Justina Seroka, Hadil Shaghouri, Alle trafen den richtigen Ton und sorgten Justin Tautfest, Nico Thesing, Thorge Voß, Emily Joy Voss-Dust, Jakob Wessels, Tobias Wolff, Nicole Wramp mit ihren heiteren Worten für gute Laune. Dann wurde eine unterhaltsame Präsentati- on der BFW gezeigt, bevor Christina Göwert (BFW) und Jan Antons (BRW) für besondere Leistungen ein kleines Präsent erhielten. Last but not least überreichten die Klassenlehrer die Abschlusszeugnisse.

Allen Absolventen unseren herzlichen Glückwunsch!

BRW-2: Vivien Alber, Jan Antons, Leon Berg, Matthis Bloom, Alina Brüning, Xenia Falmann, Alex Fey, Michelle Friesen, Fabian Grabow, Erik Grüber, Mohamed Hame, Mitra Hatim, Elisabeth Hoppe, Kamra Krüger, Juliane Kuschitzki, Philip Lullmann, Samuel Müller, Marie-Christin Radiszewski, Sophie Roeder, Carolin Schweder, Yanick Stein, 37 Jasmin Wallmeyer Vollzeitschulformen

Abitur 2019 – Mottowoche der Abiturienten

Letzter Schultag

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„Greif zu!“ – BBS-Abiturienten wollen die Gelegenheit nutzen, die Welt zu verandern Unter dem Motto „Greif zu“ und in lockerer besinnlich, lustig, bunt und nicht zuletzt mu- BBS Wirtschaft erhielten Annè Determann, und sehr angenehmer Atmosphare fand die sikalisch sehr ansprechend – ein kurzweiliger Maria Esders, Lea Fickers, Jan Neerschulte, traditionell gemeinsame Abiturfeier unserer und gelungener Auftakt der Veranstaltung. Viviane Schonhoff, Corinna Schröer, Kevin drei beruflichen Gymnasien statt, turnus- Und so ging es weiter. Wallmeyer und Lukas Thünemann hierfür mäßig an der Beckstraße mit der BBS Agrar ein Präsent. Die Zeugnisübergabe an alle und Soziales als Gastgeberin. Insgesamt 114 Immer wieder „unterbrochen“ wurde das Absolventen bildete dann den Höhepunkt Abiturienten waren es, die bei der Über- Programm von künstlerischen Darbietungen des Vormittags, der mit einem gemein- reichung der Zeugnisse durch die jeweiligen der Schulband „Pop-Mosaik“, für die es je- samen Lied aller Abiturienten („Flashlight“), Schulleiter dann auch buchstäblich „zu- weils langen und verdienten Applaus gab. einem abschließenden Buffet und der Vor- griffen“, 50 davon stammten von unserer Zu Wort kamen dann die Schulleiterin der freude auf den Abiball am folgenden Tag an BBS Wirtschaft. gastgebenden BBS AS, Lehrer-, Eltern- und der Wilhelmshöhe endete. Schülervertreter, unter den Letztgenannten Gemeindereferent Dirk Tecklenborg und „unser“ Jorden Roling. Danke schön! Darü- Noch einmal herzlichen Berufsschulpastor Gernot Wilke, der später ber hinaus ist auch der Auftritt des BBS-Leh- Glückwunsch zum Abitur, auch wieder in gekonnter Weise als Mo- rerchores sehr erwähnenswert. wir sind stolz auf euch! derator fungierte, eröffneten die Feier mit einer von den Schulern mit vorbereiteten Anschließend wurden die Abiturienten mit und gestalteten Andacht. Zwischendurch den besten Abschlussnoten geehrt, von der

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Die Abiturienten der BBS Wirtschaft: Hanna Abdulkader, Nick Benzel, David Braun, Vivienne Brinkhus, Calvin Jonathan Buitenhuis, Annè Determann, Saskia-Michelle Drees, Theo Eppe, Maria Esders, Ria Fey, Lea Fickers, Isabel Friesen, Veronika Funk, Laureen Gels, Adrian Gerdes, Vladislav Haag, Paul Julian Hannemann, Sören Hilbers, Bendix Hüsing, Steffen Jose, Ida-Christin Kaufmann, Timo Keuter, Philip Klingenberg, Viviane Krummen, David Lenz, Marvin Lindenberg, Victoria Linkin, Jan Lorenz, Artur Meier, Ela Mutlu, Jan Neerschulte, Hannes Palfner, Johannes Rabbe, Fiona Reisch, Kai Richter, Jorden Daniel Roling, Jan Sabelhaus, Viviane Schonhoff, Arne Schröder, Corinna Schröer, Martin Sperver, Lea Ströer, Ria Strothmann, Gia Linh Thai, Paul Theisling, Lukas Thünemann, Katharina Ufelmann, Kevin Wallmeyer, Till Wiegmann, Christin Tabea Zeh

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Fachoberschule: Gelungener Abschluss eines gelungenen Schuljahres Ende Juni wurden an unserer BBS 58 frisch- gebackene Absolventen der Fachoberschule feierlich verabschiedet. Von ihnen hatten 53 den Schwerpunkt Wirtschaft, die anderen den Schwerpunkt Informatik (FOI) gewählt. Letztere gehörten zum Verantwortungsbe- reich von Frau Becker, waren aber in die FOW2-1 von Frau Knappert integriert und erhielten somit im berufsbezogenen Bereich eigenen Unterricht. Die anderen Klassenleh- rer waren einmal mehr Frau Rüther-Stickamp (FOW2-2) und Herr Elberg (FOW2-3).

In der Feierstunde begrüßte Herr Grosse die zahlreichen Anwesenden und gratulierte zum erfolgreichen Abschluss. Es folgte ein erstes musikalisches Zwischenspiel, diesmal in sehr gekonnter Weise zu Gehör gebracht senlehrer sowie die Präsentation eines noch der Teilnahme am Jugend-gründet-Wettbe- von Eva Albers aus der FOW2-3 und ihren recht spontan entstandenen, kurzen, aber werb, der ein Team sogar bis nach Amerika vier Begleitern. Ihre Darbietungen kamen sehr originellen Jahrgangs-Videos, auf dem führte (!), der sehr gelungenen gemeinsa- beim Publikum ganz besonders gut an! jeder einzelne Absolvent zu sehen war. men Woche in Berlin sowie der Abschluss- feier im Emshof. Danke an alle Kollegen um Lea Großmann, Saskia Swoboda und Jos Und als Topping gab es noch ein von Eva, Bildungsgangsleiterin Frau Knappert und Willenbrock übernahmen es, als Schüler- Melanie, Anna, Michael und Leona be- vor allem an euch Schüler für euren Einsatz! vertreter zu den Anwesenden zu sprechen, gleitetes und von allen Schülern klangvoll bevor ihre Klassenkameraden Dennis Ben- gesungenes Abschlusslied: We’re all in this Wir wünschen euch ter, Larissa Krull, Bennet Elfert und Isabell together. Schön war’s! von Herzen alles Gute Evers für besondere schulische Leistungen für eure Zukunft! ausgezeichnet wurden. Es folgten die obli- Wir blicken zurück auf ein ereignisreiches gatorische Zeugnisausgabe durch die Klas- Schuljahr mit einigen Highlights wie z. B.

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FOI2-1: Abdel Rauf Barghut, Dennis Benter, Timm Deiter- mann, Steffen Fischer, Lukas Janning, Nolan Tobin

FOW2-1: Davis Abramczyk, Anneliese Bangert, Bennet Elfert, Wiktoria Filipak, Jane Frömmert, Emilia Gels, Lea Großmann, Lina Hinrichs, Larissa Krull, Laura Mey, Niklas Prekel, Kimberley Schillingmann, Christin Sto- ver, Felix Ströer, Liana Sudermann, Nele Thole, Max Wilken

FOW2-2: Kimberly Baum, Leotrim Berisha, Hanna Boritzki, Anna-Francis Brauer, Tobias Brüning, Marie Burke, Egzon Drezgaj, Jérome Droste, Isabell Evers, Tobias Ewangart, Martin Fox, Nils Fühner, Jekaterina-Marija Grin, Lennard Kall, Sophie Kontermann, Aleksandr Leongard, Felix-Eduard Ognev, Lilou Pütz, Dominic Ruthke, Saskia Swoboda, Adrian Tihonovskij, Sinan Yücel

FOW2-3: Eva Albers, Nico Bölscher, Frank Dück, Miguel Eling, Kai Freese, Lennart Hagel, Patricia Hansmann, Sophia Heinen, Levi Herbers, Luisa Klein, Lukas Kleinmann, Anna Koppenburg, Marie-Sophie Kramer, Kim Mee- mann, Rufus Röttgers, Mika Schaffrinna, Elias Schnie- ders, Tim Schulte, Tim Volkmer, Emily Wandel, Justin Wehowski, Jos Willenbrock, Alina Wolthaus, Nikole Zinn

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Bewerbertag für die FOW und FOI 12

Unter dem Motto „Berufliche Orientierung den Branchen Steuerberatung (Knollenborg Initiiert und organisiert wurde der Bewerber- wirksam begleiten“ stand der zweite Be- & Partner, Behnen und Hölscher), Finanz- trag von Frau Knappert und Frau Schildt. werbertag für Schüler der Klasse 12 unse- verwaltung (Finanzamt Lingen), Industrie Aufgrund des wieder sehr positiven Feed- rer Fachoberschule. Extra war diesmal ein (emco Group) und Bank (Sparkasse Ems- backs von Schülern sowie Personalverant- früher Termin im August gewählt worden land) in verschiedenen Workshops Einblicke wortlichen waren sich alle Beteiligten dar- – mit Blick auf nun und nicht erst in ein paar in die Themen Ausbildungsberufe, Duales über einig, dass die Fachoberschüler auch Monaten anstehende Bewerbungen. Studium, Bewerbungsverfahren und Assess- in Zukunft dieses Angebot erhalten sollen. ment-Center. Die Schüler hatten vorab eine Um die berufliche Orientierung zu erleich- Info zu den 60-min-Workshops erhalten und Weiter viel Erfolg beim Bewerben und na- tern, gaben Personalverantwortliche aus sich jeweils für drei entschieden. türlich für das laufende Schuljahr!

JUGEND GRÜNDET – Episode 1 – Dritter Platz für „Grun und Clever GmbH“ bei „Jugend gründet“ Auch in 2019 erreichte ein FOS-Schulerteam Die Chronologie des zweitägigen Trips un- unserer BBS eine herausragende Platzierung serer „Grün und Clever GmbH“ mit Lea beim Wettbewerb „Jugend gründet“. Die Großmann, Felix Stroer, Christin Stover, An- „Grun und Clever GmbH“ aus der FOW2-1 neliese Bangert und Bennet Elfert sowie ihrer belegte Mitte März beim „Pitch Event“ in Lehrerin Frau Knappert nach Berlin: Berlin den 3. Platz und schnitt damit sogar noch besser ab als „Brushfusion“ in 2018! Zugfahrt, gut. Hotel Plaza Wallstreet, sehr Ihr Projekt: Eine Mini-Biogasanlage namens gut. Besser als zu Hause? „Ja.“ Dienstag- „Thomas“ – dazu später. mittag ab ins „Ahoy!“, einer Art Grün- derhaus (heute: „Coworking Space“). „Jugend gründet“ ist ein Online-Wettbe- Präsentationen, Kennenlernen, Spiele mit werb des Bundesministeriums für Bildung und gegen die anderen Teams, spontaner und Forschung. Am Anfang steht eine neu- Video-Dreh über das eigene Projekt, auch artige Geschäfts- oder Produktidee. Hierzu noch Sightseeing am Brandenburger Tor. entwickeln die Schülergruppen einen Bu- Alles bestens organsiert. sinessplan, von denen diesmal 739 einge- reicht wurden. Die besten Teams werden Am Mittwoch früh raus. Ziel: Die „facto- dann zu regionalen Präsentations-Events ry“ am Görlitzer Park. Eigenen Info-Stand eingeladen, wo sie ihre Geschäftsidee vor- aufbauen. Dann die „Pitches“. „Pitch“ stellen – acht von ihnen fuhren Mitte März bedeutet Prasentation. Acht spannende nach Berlin! Geschaftsideen werden der Jury von den Schulerteams aus verschiedenen Bundeslän- Was das mit uns zu tun hat? Ein Lerngebiet dern präsentiert. Je 4 Minuten Zeit, weitere in der FOW heißt „Projekte planen, durch- 4 zum Beantworten von Fragen. fuhren u. auswerten“. Und so hatte Frau Knappert die Idee, mit Schülerteams an „Ju- Die Geschaftsidee unserer Schüler ist eine gend gründet“ teilzunehmen. Zum zweiten fur die Gastronomie perfektionierte Mi- Mal waren nun also drei Klassen dabei – mit ni-Biogasanlage. Ihr Name ist „Thomas“ dem vorläufigen Höhepunkt für ein Team – nach Thomas Shirley, dem Entdecker des beim „Pitch Event“ in Berlin. Methans. Sie erzeugt Bio-Gas, „gutes gru- 43 Vollzeitschulformen

nes Gas“, aus dem elektrischer Strom und Wärme gewonnen wer- den können. Und zugleich wird im Prozess der Bio-Mull entsorgt, erklarten die Schuler der Jury.

Die zeigte sich später beeindruckt von „einem super strukturierten Vortrag, der einem durchgangigen roten Faden folgte“. Zunächst jedoch: Spannender Auftritt zum Thema „New Learning“ von Da- niel Jung, bekannt durch seine Mathe-Tutorials auf YouTube. Dann wieder zum eigenen Stand. Fragen prominenter Gäste beantworten. Endlich: Die Verkündung der Ergebnisse.

3. Platz! Hammer. Preisverleihung. Freude und Stolz. Und dann noch ein Höhepunkt: Besuch bei MdB Albert Stegemann. „Nett“. „Umgänglich“. „Nimmt sich Zeit“. Besichtigung des Reichstags inklusive. Spätnachmittags zum Bahnhof, abends wieder in Lingen. 36 Stunden rum: Ereignisreich, tolle Erfahrungen, voll gelohnt! Von Herzen: Gratulation!

Auch MdB Jens Beeck gratuliert Auch der Lingener Politiker und MdB Jens Beeck ließ es sich nicht nehmen, unse- ren FOW-Schülern der „Grün und Clever GmbH“ persönlich zu ihrem Erfolg beim Wettbewerb „Jugend gründet“ zu gratu- lieren. Dass die „Reise“ für das Team hier noch lange nicht zu Ende war, ahnte zu dem Zeitpunkt im April noch niemand. Auf jeden Fall: Danke fürs Kommen und Ihren sympa- 44 thischen Auftritt an unserer BBS! Vollzeitschulformen

JUGEND GRÜNDET – Episode 2 Terrific! Fantastic!„Grün und Clever GmbH“ gewinnt Amerika-Trip Gerade haben Sie vielleicht den Artikel über tender Lehrerin die Einladung in die USA! die überaus erfolgreiche Performance der Vier Tage New York inklusive Besuch des „Grün und Clever GmbH“ aus der FOW2-1 Forschungs- und Entwicklungs-Zentrums von Frau Knappert gelesen – das Ganze war der Altana AG in Wallingford/Connecticut. aber noch lange nicht alles. Freude, Stolz, Das Team hatte nun also in der ersten Pha- se von „Jugend gründet“ einen so guten Begeisterung, Jubel – Businessplan vorgelegt, dass die Schüler was geht noch mehr? zum „Pitch Event“ nach Berlin eingeladen worden waren, wo sie mit ihrer Mini-Bio- So wurden vier einmal mehr ereignisreiche gasanlage für die Gastronomie den dritten und vom Ausrichter bestens organisierte Platz belegt hatten. Tage in Stuttgart perfekt abgeschlossen. Und es begann die Vorfreude auf eine tolle Nach der zweiten Phase des Wettbewerbs, Zeit im Spätsommer in Amerika => siehe dem Planspiel, fahren die zehn punktbesten Episode 3! Teams zum Bundesfinale, das beim Haupt- sponsor des Wettbewerbs stattfindet, dem Ausbildungszentrum der Porsche AG in Stuttgart. Die „Grün und Clever GmbH“ hatte sich so weit vorn zwar nicht platziert, wurde dafür aber außer Konkurrenz für einen von vier Sonderpreisen nominiert, welche wiederum von weiteren Sponsoren ausgelobt worden waren.

„Auf nach Stuttgart“, hieß es also nun für die Schüler, die Ende Juni eigentlich schon bei uns entlassen worden waren. Lea Groß- mann, Christin Stover, Anneliese Bangert und Felix Ströer sowie Frau Knappert ver- traten das Team in Abwesenheit des verhin- derten Bennet Elfert. Einmal mehr stellten sie in professioneller Manier ihre Geschäftsidee und ihren Businessplan vor, in freudiger Er- wartung dessen, was noch kommen sollte.

Und dann war es so weit – die Preisverlei- hung: Von der Altana AG, einem der innova- tivsten sowie wachstums- und ertragsstärks- ten Chemieunternehmen weltweit, erhielt das sechsköpfige Team einschließlich beglei-

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JUGEND GRÜNDET – Episode 3 Highlight²: „Grün und Clever GmbH“ der BBS Lingen Wirtschaft goes New York Schon im Frühjahr und kurz vor den Som- merferien war die so erfolgreiche Perfor- mance der „Grün und Clever GmbH“ aus der letztjährigen FOW2-1 von Frau Knappert los- und weitergegangen (siehe Artikel zu- vor). Und die Krönung des Ganzen stand noch bevor: Auf Einladung der Altana AG ging es für das Team in die USA! Vier Tage New York inklusive Besuch des Forschungs- und Entwicklungs-Zentrums der Altana AG in Wallingford/Connecticut.

Es folgt ein Reisebericht über die sooooo ereignisreichen Tage in Amerika: Reise über den großen Teich. Ein überwälti- stärkt wie gespannt, starteten wir unsere Day 1 gender Blick über New York bei Nacht wäh- Sightseeing-Tour mit dem Bus durch Lower Am Samstagmorgen starteten wir unsere rend des Landeanflugs versprach viel. Manhattan. Der humorvolle Guide, der in ei- Reise, gespannt auf das, was nun kom- nem früheren Leben sicherlich einmal Enter- men sollte … Mit dem Zug fuhren wir nach Top-organisiert wurden wir von einem tainer war, zeigte und erklärte uns sämtliche Düsseldorf und nach einigen Checks und Limo-Shuttle abgeholt, der uns durch den Sehenswürdigkeiten wie Chrysler Building, Kontrollen flogen wir über Kopenhagen typischen Verkehr direkt zum Times Squa- Empire State Building, Flat Iron Building, nach Newark: Für fast alle von uns die erste re brachte – zu unserem Hotel in Bestlage. Brooklyn Bridge. Wall Street, Stock Exchan- Markus, ein Mitarbeiter von BYK, eines Ge- ge, Battery Park, One World Trade Center, schäftsbereichs der ALTANA-Gruppe in den Tribeca, Highline Garden, Times Square und USA, empfing uns und zeigte uns in einem noch vieles mehr. Die Sonne meinte es gut Spaziergang Manhattan bei Nacht. Nein, mit uns und wir genossen den sommerlichen es war nicht dunkel. Auch wenn es mittler- Ausflug mit besten Aussichten. weile nach Mitternacht war – und unsere inneren Uhren eigentlich schon am Sonn- Nach einem gemeinsamen Mittagessen tagmorgen-Frühstückstisch saßen – ließen führten uns Markus und Omar zum Central uns der hell erleuchtete Times Square, das Park und wir erlebten den Ruhepol der Stadt, Empire State Building, das Chrysler Building, die niemals schläft: Faszinierend. Im An- die Grand Central Station und vieles mehr schluss ging es eine Etage tiefer, die U-Bahn unsere Müdigkeit vergessen. brachte uns wieder in den Süden Manhat- tans, wir erreichten die Piers und starteten Day 2 einen der spannendsten Programmpunkte Markus und sein Kollege Omar läuteten mit des Tages: Das NY-Water-Taxi fuhr uns den uns den Sonntagmorgen bei einem fantas- Hudson River hinauf und wir konnten die tischen Frühstücksbuffet ein. Genauso ge- drei berühmten Brücken Brooklyn Bridge,

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Manhattan Bridge und Williamsburgh Brid- Lea, eine nette Senior-Studentin, führte uns Umrechnen: 31 Grad Celsius) warm, aber ge aus der Nähe betrachten. Doch es wurde über den Campus, zeigte uns die interes- Franks Arbeitsplatz offenbarte uns wahre noch viel interessanter: Ellis Island und ihre santen Gebäude verschiedener Zeitalter und Hitze. Toll, dass wir hier eine Fertigungs- und Lady Liberty erwarteten uns auf dem East Ri- berichtete über den historischen und kul- Abfüllungsanlage nicht nur theoretisch wie ver. Ein strahlend blauer Himmel umrahmte turellen Hintergrund der Universität sowie im Unterricht, sondern live und ganz nah die Skyline New Yorks und die Freiheitsstatue über das Alltagsleben einer Studierenden. erleben durften. und machte das Fotoshooting perfekt. An dieser Stelle danken wir Leas Mutter, die aus München stammt und ihre Tochter Debra begleitete uns zur Stärkung in ein Immer noch beeindruckt, spazierten wir zweisprachig erzogen hat: Sie sprach per- italienisches Restaurant, wo wir nicht nur weiter. Vorbei ging es am 9/11 Memorial, fekt Deutsch und wir verstanden alles. regionale Küche – clam-Pizza (Pizza mit Mu- welches einen überwältigenden Eindruck in scheln) – probierten, sondern auch die (Aus-) die tragische jüngere Geschichte New Yorks Maße einer American Pizza kennenlernten. bot. Anschließend ließen wir den Abend in Wow, waren das Pizzen! Mit vollem Magen einem Restaurant direkt an der Promenade zum Sport? Kein Problem! Wir vergaßen un- des East River ausklingen – romantisch mit sere Völlerei, schwangen uns – bis auf die einem wunderschönen Sonnenuntergang. mit Höhenangst – in unsere Sportklamotten Doch es sollte nicht das Ende des Tages sein: und unsere Sicherungen und begaben uns Bei angebrochener Dunkelheit ging es hoch in einen faszinierend beleuchteten und mit auf das One World Trade Center, in das One Musik untermalten Indoor-Kletterpark, ab in World Observatory. Innerhalb von 47 Sekun- die Höhe! Die ganz Mutigen verließen die- den wurden über 100 Etagen erklommen sen Parcours nach vielen Hindernissen und und die Aussichtsplattform bot einen einma- mutigen Aktionen sogar über einen Sprung ligen Blick über Manhattan bei Nacht – für im freien Fall. Zur Belohnung wartete Debra alle ohne Höhenangst… mit einem Softeis am Boden.

Day 4 Gemütlich frühstückten wir, checkten aus und begaben uns auf die Fahrt zum Flug- Anschließend fuhren wir mit Claire zurück hafen. Nicht ganz… Denn Frau Ziehm, die nach Wallingford, zur Forschungs- und Pro- unsere Reise im Namen der ALTANA AG von duktionsstätte des ALTANA-Geschäftsbe- Deutschland aus perfekt organisiert hatte, reichs BYK USA. Wir lernten Debra kennen, hatte ein i-Tüpfelchen für uns in petto. Auch die maßgeblich an der hervorragenden Or- wenn unser Shuttle einen kleinen Crash hin- ganisation und Durchführung unserer Reise legte, so durften wir einen Zwischenstopp in beteiligt war. Welch eine Ehre: Zu uns stieß den Woodbury Outlets einlegen und shop- Alison Avery, die Geschäftsführerin von BYK pen, was das Herz begehrte. Somit traten Additives & Instruments. Bei einem leckeren wir unsere Rückreise mit volleren Koffern als Businesslunch plauderte sie mit uns und gab auf der Hinreise und mit Erinnerungen fürs danach einen Einblick in das Tagesgeschäft Leben an: Über die Flughäfen Oslo-Garder- der ALTANA AG und der verschiedenen Ge- moen und Düsseldorf erreichten wir unsere schäftsbereiche. Im Gegenzug berichteten Heimat im Emsland und wurden von unse- wir über unsere Geschäftsidee und unseren ren Lieben empfangen. bei JUGEND GRÜNDET veröffentlichten Bu- sinessplan. Auch wenn wir nicht alle che- Fazit: mischen Details verstanden, war es ein sehr angenehmes und spannendes Gespräch. Wir danken JUGEND GRÜNDET Voll von unvergesslichen Eindrücken ver- für das gesamte Wettbewerbsjahr ließen wir den Big Apple mit Markus und Es blieb nicht bei der Theorie, denn nun 2018/2019, der ALTANA AG Omar in Richtung Wallingford, wo wir nach wurden wir in den Alltag dieses Forschungs- für die Auswahl der zwei Stunden Fahrt von NY nachts im Hotel und Produktionsstandorts von Additiven – „Grün und Clever GmbH“ eincheckten. chemischen Zusätzen – geführt. Viele Mit- arbeiter zeigten uns ihren Arbeitsplatz und, für den Sonderpreis Chemie, Day 3 ausgestattet mit hübschen Schutzbrillen, die Organisation und Durch- Der nächste Morgen begann ungeplant ab- bekamen wir einen Live-Einblick in die For- führung dieser fantastischen rupt: Feueralarm. Das gesamte Hotel fand schungsarbeit und das Qualitätsmanage- Reise und fassen zusammen: sich in Schlafsachen außerhalb des Gebäu- ment im Labor, wir durften sogar selbst It was amazing! des wieder. Gott sei Dank schien nichts wei- die Wirkung von sogenannten Weichma- ter geschehen zu sein und wir durften nach chern testen. Danach trafen wir Frank, der 15 Minuten wieder unsere Zimmer betreten. uns durch sein Reich, die Produktion und Es grüßen: Anneliese Bangert, Bennet Elfert, Nach dem Frühstück lernten wir eine weitere Abfüllung der Chemikalien, leitete, aber Lea Großmann, Mariska Knappert, Christin Mitarbeiterin von BYK USA kennen. Claire nur mit „hard hats“, den schicken gelben Stover und Felix Ströer. begleitete uns nach New Haven, wo wir die Schutzhelmen. Wir dachten, draußen sei es Elite-Universität Yale kennenlernen durften. bei 89 Grad Fahrenheit (ja, wir lernten das 47 Vollzeitschulformen

Superviel Spaß gemacht: Kennenlerntage der BG-11er Einmal mehr ging es für unsere neuen 11er im Beruflichen Gymnasium Wirtschaft zu Beginn des Schuljahres für drei Tage ins Kloster Frenswegen nach Nordhorn: Die allseits beliebten Kennenlerntage markie- ren traditionell den Start in die dreijährige Oberstufe bis zum Abitur. Und so war es auch für die 23 Schüler unserer Klasse von und mit Frank Löcken.

Und so schlimm kann es nicht gewesen sein, denn dem Schreiber dieser Zeilen schlug am ersten Schultag nach der Rückkehr auf sein Fragen hin regelrechte Begeisterung von Seiten der Schüler (und des Lehrers) ent- gegen! Organsiert hatte die Zeit im Klos- ter einmal mehr Berufsschulpastor Gernot Wilke-Ewert. Und seine erfahrenen Teamer – teilweise ehemalige BG-Schüler – machten einen tollen Job.

Wie fandet ihr denn das Programm? „Es gab tatsächlich keine Sachen, wo man keine Lust drauf hatte!“.

Als da beispielsweise wären: Der beste Freund („hat gut geklappt“), Dackel Walde- mar („danach mussten einige erstmal du- schen“) oder die Reise nach Jerusalem Ext- reme („schon schwierig, denn es war ja so anders warm“). Denjenigen, die selbst schon einmal teilgenommen haben, mögen einige traditionell „unverzichtbare“ Programm- punkte bekannt vorkommen.

Team-Stationen waren dabei, All-you-can- play, Spontantheater, es ging um Talente und abgerundet wurden die Tage jeweils durch eine Open-Air-Andacht. Besonders hervor hoben die Schüler die geselligen, gemütlichen Abende (oder Nächte?) im Frenswegener Kellergewölbe. „Das war sehr kommunikativ, da hat man sich nochmal be- sonders gut kennengelernt!“.

Und Herr Löcken? „Sehr locker, sehr gut drauf!“. Yes, so kennen und lieben wir ihn. Fazit? „Wir wären am liebsten diese Woche wieder auf Kennenlerntage gefahren. Es hat superviel Spaß gemacht!“. So soll es sein. Noch einmal herzlich willkommen an unse- rer Schule, viel Erfolg und nicht zuletzt viel Spaß in den folgenden drei (bzw. inzwischen nur noch 2½) Jahren! 48 Vollzeitschulformen

‚ 12er in Málaga: „Also, ne Woche wär’ ich gern noch dageblieben!“ Ziel der diesjährigen Studienfahrt unse- Montags geführter Stadtrundgang in rer BG-12er 1½ Jahre vor ihrem Abi war Málaga („lang, aber gut“), dann ins Picas- Euer Feedback zum Programm? „besser als im September zwar wieder Spanien, aber so-Museum (Pablo Picasso: geboren 1881 gedacht“, „mit so viel Freizeit hatten wir gar nicht wie zuletzt oft Barcelona in Katalonien, in ... genau: Málaga). Am Dienstag ging es nicht gerechnet“, „das Verhältnis von Pro- sondern Málaga in Andalusien, gelegen an für die Gruppe mit dem Bus nach Grana- gramm und Freizeit war perfekt“! Und die der Costa del Sol ganz im Süden Spaniens. da – einschließlich eines Besuchs der be- Lehrer? „Cool drauf“, „relativ entspannt, Begleitet wurden sie von den Klassenlehrern rühmten Alhambra – „wie riesig diese Fes- wie im Unterricht auch“. Frau Thobe und Herrn Seggering sowie der tung ist“, „cool, das zu sehen“, „echt wohl Spanien- und Studienfahrt-erfahrenen Frau gut“! Und Stadt Nummer 3 stand dann am Was bleibt, wie fällt euer Fazit aus? „Es war Spenhoff. Mittwoch auf dem Programm: Sevilla, gut, wirklich eine sehr schöne Zeit“, „als wieder mit geführtem Stadtrundgang und Klasse sind wir noch enger geworden, es Während die Lehrer anschließend Super- Besuch der Aussichtsplattform „Las Setas“ war gut für den Zusammenhalt“, „es gab lative wie „kaum zu toppen“ gebrauchten, (Die Pilze). viele gute Gespräche, man hat gemerkt, zeigten sich auch die Schüler von der Fahrt dass man viele gemeinsame Interessen hat“, begeistert. Aber der Reihe nach: An diesem Abend fand sich die ganze „wir wollten gar nicht mehr weg“, „also, ´ne Gruppe dann auch noch zum gemein- Woche wär’ ich gern noch da geblieben mit Los ging’s eines Sonntagmorgens im Sep- samen Hamburger-Essen in Málaga zu- den Leuten“. Was soll man da noch sagen? tember um halb sechs. Busfahrt nach Wee- sammen – nicht gerade landestypisch, aber Vielleicht dies: Kaum zu toppen! ze, Flug, Ankunft in der Sonne am frühen sehr gesellig! Der ganze Donnerstag stand Nachmittag („unter 25° war es nie“). Das den Schülern noch einmal zur freien Ver- Hotel? „Joa, war gut, da konnte man sich fügung, bevor es am Spätnachmittag wieder über nix beschweren“. Außerdem: Zentral Richtung Flughafen und gen Heimat ging. gelegen, die reichlich vorhandene „freie Ver- Lingen wurde dann um 2 Uhr in der Nacht fügung“ konnte also gut genutzt werden. erreicht.

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Management Information Game: Wieder einmal top! Das MIG steht jedes Jahr als ganz besonderer Termin im Kalender des Beruflichen Gym- nasiums. In diesem Jahr, genauer gesagt, im Oktober, waren 16 Schüler aus der Jahr- gangsstufe 12 dabei, die Sparkasse Emsland war erstmals Gastgeber.

In dem einwöchigen Wirtschaftsplanspiel (ganztägig von MO bis FR) treten drei Schü- lergruppen als konkurrierende Unterneh- men gegeneinander an, formulieren Ziele, planen und entscheiden. Das Planspiel selbst wird durch zusätzliche, zwischen den ein- zelnen Spielrunden liegende Infoblöcke er- gänzt, die von Vertretern aus der Wirtschaft gestaltet werden.

Konkret ging es diesmal um Mobilität und Nordhorn und der Klasmann-Deilmann Un- „die Schüler hatten nachher Sachen drauf, um unterschiedlich angetriebene Fahrzeuge. ternehmensgruppe eingeladen worden, an die wir eigentlich erst in der 13 durchneh- Im Wettstreit der „Wave AG“, von „H2Go“ einem Vormittag stand überdies eine Be- men“. Und auch die Schüler beurteilten und „EKL“ konnte sich die zuletzt genannte triebsbesichtigung bei ROSEN auf dem Pro- das MIG als „sehr gut“ und waren trotz der „EKL“ mit ihrem Elektroauto am Ende der gramm. Zu den Highlights zählten natürlich hohen Intensität froh über ihre Teilnahme. Simulation knapp durchsetzen. Hinter den auch wieder die Produkt- und Marketing- Schülern lagen intensive, lehrreiche, span- präsentation am Donnerstagabend sowie Ein großes Dankeschön an die Sparkasse nende Tage, unter der gewohnt souveränen die Hauptversammlungen der drei AGs am Emsland als Gastgeber, insbesondere Aus- Leitung von Spielleiter Roland Twyrdy vom Freitag. bildungsbetreuerin Frau Röttgers, Herrn Bildungswerk der Niedersächs. Wirtschaft. Twyrdy, die o. g. Unternehmensvertreter, Für die Infoblöcke waren Vertreter der Das Feedback der betreuenden Lehrer fiel unsere Kollegen Evers, Thobe und Segge- Sparkasse Emsland, von Volbers Vehmeyer äußerst positiv aus. Sehr hilfreich für das Be- ring und nicht zuletzt an unsere Schüler für & Partner, der BVB-Verlagsgesellschaft mbH stehen des Abiturs seien die Tage gewesen, ihren großen Einsatz!

Aus 3 mach 1: Fusion unserer BRW-Schülerfirmen Ein kleiner „Paukenschlag“ in der Höheren Bis dato hatte jede Schülerfirma eigene Ab- Handelsschule (BRW): Auf der außeror- teilungen sowie einen eigenen Auftritt auf dentlichen Mitgliederversammlung Mitte Facebook und Instagram. In Zukunft sollen November wurde beschlossen, unsere Schü- Synergien genutzt werden. Es gibt dann z. ler-Genossenschaft „DruckFest“ sowie die B. nur noch eine Buchhaltung, nur noch Schülerfirmen „fairbindet“ und „Märkte ein Marketing. Auch die Angebote werden erleben“, die bislang voneinander unab- vernetzt, z. B. diverse Produkte über den hängig arbeiteten, unter einem Dach zu- Web-Shop verkauft. Vorhandene Struktu- sammenzuführen. ren sollen allen Schülern der Höheren Han- delsschule zugänglich gemacht und letztlich alles professioneller werden. Entsprechend gibt es dann nur noch eine Schülergenossen- schaft mit einmal vorhandenen Abteilungen – und natürlich in Zukunft auch nur noch eine „große“ Mitgliederversammlung.

In den neu gewählten Vorstand wurde je ein Vertreter aller drei bisherigen Schüler- firmen gewählt: Marcel Rennert, Joel Ströer (Vorsitzender) und Aline Kalmer (Foto oben v. l.). Die angestrebte Satzungsänderung bzgl. Namensgebung und Unternehmens- zweck muss noch auf der ordentlichen Mit- gliederversammlung im Juni 2020 bestätigt werden.

Es folgt ein Rückblick auf die Arbeit unserer in 2019 noch „getrennt voneinander“ agie- 50 renden Schülerfirmen. Vollzeitschulformen

Feste Größe an unserer BBS: DruckFest

Die begleitenden Lehrer bei „DruckFest“ sind Frau Becker und • Teilnahme am „3 x 3 x 3 x 300“-Battle (zum zweiten Mal an Herr Baarlink. Die wichtigsten Aktivitäten der Schüler sind in der unserer Schule); eigenes Projekt: Verkauf von selbst dekorierten folgenden Auflistung enthalten. Vorab: Jeder Schüler war einem Blumentöpfen inklusive Küchenkräutern bestimmten Aufgabenbereich zugeteilt, so z. B. der Buchhaltung, • Teilnahme am BBS-Flohmarkt: Hüpfburg, Popcorn, Grillen, Zu- Organisation, Fotografie, dem Druck oder Marketing. ckerwatte, ... • Erstellung von Honigetiketten für die Volksbank • Besuch bei der Volksbank Lingen als Kooperationspartner von DruckFest mit Vortrag über das genossenschaftliche Prinzip Die Mitgliederzahl betrug Ende des Jahres 192. Die Bilanz weist hohe • Fotografie und Druck von 650 neuen BBS-Schülerausweisen mit vierstellige Beträge aus und zeigt damit eine beachtliche Dimension. dem eigenen Kartendrucker; Beschaffung eines zweiten Druckers Auf der regulären Mitgliederversammlung Im Juni in den Räumen der • Beteiligung am BBS-Weihnachtsmarkt Volksbank wurden der Vorstand entlastet und ein (kaum veränderter) • Ausrichtung eines Workshop-Events mit sieben Schülerfirmen neuer Aufsichtsrat gewählt. von fünf Schulen an unserer BBS => siehe eigener Artikel

„Sieben Schülerfirmen, vier Workshops, ein Ziel: Besser werden!“ oder „Workshops, Nudeleintopf und vieles mehr“ Unsere BBS veranstaltete in Kooperation mit fünf Schulen aus ganz Lingen versammelten auch dabei. Zuerst stellten die Schüler sich der Volksbank ein Workshop-Event, das zum sich hier Ende Januar, „DruckFest“, „fairbin- und ihre Schülerfirma bzw. -genossenschaft zweiten Mal stattfand. Schülerfirmen von det“ und „Märkte erleben“ waren natürlich vor. Es folgte eine Präsentation der Volks- bank über die voranschreitende Digitalisie- rung in ihrem Haus sowie ihr Konzept des Online-Bankings.

Nach einer kurzen Pause wurden alle Schü- ler in verschiedene Workshops eingeteilt. In den anschließenden zwei Stunden ging es um die Einführung in DIN-Normen, Dos und Don‘ts in Presseartikeln sowie um Rech- nungswesen oder Management.

Für ein gemeinsames Mittagessen kamen alle Schüler nochmals zusammen, und da- nach wurden alle Workshops noch in einem Abschlussgespräch reflektiert. „Das würde ich gerne wieder machen“, oder: „Hätte nicht gedacht, dass ich hier noch etwas Neues lernen würde“, waren nur zwei der Sätze, die hier zu hören waren.

Allgemeines Fazit: Informativ, gelungen, wiederholen! 51 Vollzeitschulformen

Buy fair – be fair: Schülerfirma fairbindet „Fairbindet“ – begleitet von Frau Thobe und Frau Keen – ist der Hier ein Ausschnitt aus den vielfältigen fairbindet-Aktivitäten im Name einer unserer drei BRW-Schülerfirmen. Ihr selbsterklärendes Kalenderjahr 2019: Motto lautet „Buy fair – Be fair“. Fairbindet ist in Teams organisiert, die jeweils für unterschiedliche Aktionen und Projekte verantwortlich • Verkauf von Bio-Obst in biologisch abbaubaren Bechern in der sind, die Buchhaltung bildet eine Extra-Abteilung, Pausenhalle • Beteiligung an der SV-Nikolausaktion mit Fair-Trade-Schoko- Nikoläusen • Teilnahme am BBS-Weihnachtsmarkt mit Bio-Schokolade in Re- agenzgläsern, Upcycling-Teelichtern und Fair-Trade-Kakao • Durchführung der Osterhasen-Aktion für Schüler und Lehrer • Mitmachen beim Bundes-Schülerfirmen-Contest • erfolgreiche Teilnahme am Jugendwettbewerb zur Nachhaltigen Entwicklung – Preis: Besuch im Schokoladenmuseum Köln mit Führung, Verkostung, Schokoladenkurs und interessanten Work- shops • Mitmachen beim Schülerfirmen-Workshop, beim BBS-Flohmarkt sowie bei der Aktion „3 x 3 x 3 x 300“ • nebenbei: weitere Aktionen, um das Ziel, unsere BBS zur Fair-Tra- de-Schule zu machen, zu erreichen; z. B.: Ausstellung zum Thema „Kinderarbeit“ in der Mensa • Coffee-Tasting für Schüler und Lehrer zum Coffee Fairday

Schüler erleben Märkte: Schülerfirma „Märkte erleben“ Unsere dritte BRW-Schülerfirma wurde 2014 gegründet, die beglei- • Weihnachtsmarkt in der Mensa sowie Flohmarkt auf dem tenden Lehrer sind Frau Danetzki und Herr Niehaus. Wie der Name Schul-Parkplatz: Kommunikation, Planung, Organisation, Durch- schon sagt, geht es ganz allgemein darum, sich mit Projekten „im führung Markt“ zu behaupten, aber auch ganz konkret um die Planung • Teilnahme am Projekt 3x3x3x300: Upcycling von alten Tetrapaks und Durchführung von „Märkten“ an unserer Schule und darüber zu Büromaterialien (Stiftehalter und kleine Laternen), Osternester hinaus. aus Naturprodukten • Abstellung von Teilnehmern für die Schülerfirmen-übergreifende Seit Jahren etablierte sowie neue Aktivitäten von „Märkte erleben“ Plotter-Arbeitsgruppe; Auftragsannahme und Druck von Plaka- im Jahr 2019: ten bis DIN A0; Bedienung des Geräts + Umgang mit Adobe Photoshop • Umsetzung eines Webshops: Han- delskalkulation für die Waren (Ziel: Verkauf von Flohmarktprodukten), Umgang mit dem Online Shopsys- tem Shopware, Erstellung von Pro- duktbildern und -beschreibungen • gearbeitet wird gerade an einem MOBILEN VERKAUFSSTAND für SCHREIBWAREN, der sich an unsere BBS-Schüler richtet und im Frühjahr an den Start gehen soll!

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Hochschultag in Münster Neben der Ausbildung ist natürlich auch das Studium eine Option für unsere ange- henden Abiturienten – zum Hochschultag ging’s für unsere BGW-12er im November nach Münster.

Schlechtes Wetter, aber: Hauptsache, wichtige Erkenntnisse!

Grundschul-Projekt Handy-Projekt Uptown Funk: Am letzten Schultag 2019 meinsam wurde eine musikalische Mini-Per- Die Schüler der Berufsfachschulklassen besuchte unsere BFW2-2 ihre „Partnerklas- formance erarbeitet – ein richtiges Highlight BFW2-1 und 2-2 sammelten alte und kaput- se“, die 4c2 der Overberg-Grundschule. Ge- zum Jahresschluss – Gegenbesuch geplant! te Handys, um sie an Organisationen wie die Deutsche Umwelthilfe zu schicken, die den Handys ein zweites Leben einhaucht oder die enthaltenen Wertstoffe wiederverwer- tet. Sie treten auf diese Weise für Umwelt- und Klimaschutz ein.

53 Aus Schule & Kollegium

Personalia

Neueinstellungen: Beförderungen: 01.05.2019 Schrell, Eva (Beamtin auf Probe G-DE) 01.02.2019 Bensmann, Frank (Oberstudienrat) Schockemöhle, Julia (Referendarin W-DE) 01.02.2019 Feddersen-Schönnagel, (Oberstudienrätin) 01.08.2019 Sitzler, Elmar (Versetzung aus BW / Maike W-MA) 01.05.2019 Lienstromberg, Ilse (Studiendirektorin) 01.11.2019 Stephan, Franziska (Referendarin G-SP) 15.11.2019 Knappert, Mariska (Oberstudienrätin) Jubiläen: Beamte auf Lebenszeit: 18.05.2019 Haming, Axel (25 Jahre) 17.01.2019 Seefeld, Julia 01.05.2019 Schütte, Ina Entlassungen/Pensionierungen/Beendigungen: 01.11.2019 Abeln, Thomas 31.10.2019 Friebert, Roswitha (Renteneintritt) 01.11.2019 Kuhl, Stefanie 31.10.2019 Oppenborn, Sina (Beendigung Referendariat)

Referendare Teil 1: Adriane Thies – total richtig In Bühl, südwestlich von Baden-Baden ge- sie gebe, dass sie „nochmal was anderes“ In Paderborn, der boren, kam Adriane Thies schon als kleines und „neue Herausforderungen“ wollte. So dritten populären Kind ins Emsland, wo sie sich immer sehr hei- entschied sich Adriane fürs Studium: BWL Studentenstadt, misch fühlte und fühlt. Nach der OS (Gebrü- mit Schwerpunkt Jura in Oldenburg inklusi- erlangte Adria- der-Grimm) und der Mittelstufe (Johanneum) ve Auslandssemester in London (Abschluss: ne ihren zweiten zog es sie für die Oberstufe nach Hopsten, wo Bachelor). Daraufhin wechselte sie nach Master in Wirt- sie mit den LKs BWR und Deutsch 2008 ihr Osnabrück, wo sie mit den Schwerpunkten schaftspädagogik, Abitur ablegte, also in dem Jahr, in dem an Personal und Change Management ihren Schwerpunkt Bü- unserer BBS die Geschichte des Beruflichen Master absolvierte. In diese Zeit fallen auch roberufe. Ihr Weg Gymnasiums begann. ein halbjähriges Praktikum in einer Müns- mit der Erlangung teraner Unternehmensberatung sowie ein so vielfältiger Qua- Es folgte für Adriane die Ausbildung als mehrwöchiges freiwilliges Praktikum ... an lifikationen und ihre finale Entscheidung, Kauffrau für Versicherungen und Finanzen unserer BBS! Lehrerin zu werden, hatten sich als „total“ in Lingen – zur Berufsschule musste sie aber richtig erwiesen. noch nach Osnabrück. Diesen Ausbildungs- Womöglich haben also auch unsere Kollegen gang gab es seinerzeit an unserer Schule auch wie Herr Lach und Herr Büter dazu beigetra- Und noch die Frage nach Hobbys? „In- noch nicht, heute unterrichtet Adriane selbst gen, aus Adriane eine Lehrerin zu „machen“. line-Skaten, Lesen (z. B. Romane von Lucin- dort. Ihre Lehre bezeichnet sie rückblickend Dass sie lange erfolgreich und mit viel Freude da Riley), Reisen“. Lieblingswort? „Sommer!“ als „toll“, sie war „gut zufrieden“. als Tutorin tätig war und internationale Stu- Das passt ja gerade – liebe Adriane, danke für dierende unterrichtete, zeigte ihr noch mehr, das Gespräch, und von Herzen weiter eine Gleichzeitig reifte in ihr aber auch der Ge- dass sie mit der Pädagogik auf dem richtigen gute und erfolgreiche Zeit an unserer BBS! danke, dass es noch mehr Möglichkeiten für Weg war.

Referendare Teil 2: Julia Akimow und die Herausforderungen Bis zu ihrem 8. Lebensjahr lebte Julia bereichert. Und auch danach war es dort das Recht, an einer Akimow mit ihrer deutschstämmigen Fa- für mich zunächst sehr abwechslungsreich.“ Uni auf Lehramt milie in ihrer Geburtsstadt Kustanay in Ka- zu studieren. Hei- sachstan. Mit ihrer Kindheit dort verbindet Der Wunsch, Lehrerin zu werden, war je- matnah zog es sie sie sehr schöne Erinnerungen. doch schon in Julia entstanden, und als ihr nach Paderborn, nach der Lehre der Job doch irgendwann mit den Fächern Anfang der 90er-Jahre übersiedelte die „zu eintönig“ wurde und sie „keine Her- Wirtschaft und Familie dann nach Deutschland, und zwar ausforderungen“ mehr spürte, war die Ent- Deutsch. „Das hat nach Büren im Kreis Paderborn. Julia kam scheidung gefallen. „Problem“: Ihr fehlte Spaß gemacht, ohne Deutschkenntnisse in die 3. Klasse, noch die Allgemeine Hochschulreife, die ich habe gerne aber von Anfang an sehr gut zurecht, und sie jedoch innerhalb von zwei Jahren im in studiert“, sagt sie. Als nicht problematisch sie lernte die Sprache schnell. NRW etablierten „Abitur online“-Verfahren bezeichnet Julia dabei das Studieren mit erwarb. Hierbei erfolgt der Unterricht ne- Kind, weil die Universitäten heutzutage sehr Realschule Büren, zweijährige Höhere Han- benberuflich, je zur Hälfte in Präsenz sowie familienfreundlich organisiert seien. delsschule, Ausbildung zur Industriekauf- im Selbststudium. frau bei der Fa. Wächter (Verpackungsma- Da ihr Mann aus Groß Hesepe stammt, schinen) in Haaren. Spaß gemacht? „Total! So hatte Julia mit 26 Jahren ihr Abitur (ne- kam der Umzug der Familie ins Emsland in 54 Die Ausbildung hat mich auf jeden Fall sehr benbei: mit sehr guten Noten) und somit Betracht, und inzwischen wohnt die fünf- Aus Schule & Kollegium

köpfige Familie im Dalumer Eigenheim, wo sonders gefallen hat, nennt sie den postko- Wetter!“. Ich auch, liebe Julia, vielen Dank sie sich sehr wohlfühlt. Ihre schulfreie Zeit lonialen Roman „Morenga“ von Uwe Timm. für das hochinteressante Interview und wei- verbringt Julia natürlich am liebsten mit ih- terhin alles Gute für dich an unserer BBS! rem Mann und den drei Kindern, für die sie Und am bis dato heißesten Tag des Jahres übrigens auch viel und gern näht. Darüber antwortet sie auf die Frage nach ihrem hinaus liest sie gern. Als Buch, das ihr be- Lieblingswort mit „Sommer! Ich liebe dieses

Referendare Teil 3: „Hart in die Mitte“: Jens Rakers Jens Rakers, in Weener/Ostfriesland gebo- aber es war auf jeden Fall richtig so.“ Zu Nicht nur dafür rener Dörpener Jung’, ist seit dem 1.11.18 Hause war Jens Rakers in dieser Zeit in Han- wünschen wir dir mit Wirtschaft und Deutsch Referendar an nover, sein voller Fokus in Göttingen lag auf und euch alles unserer BBS. Hier ein paar Facts zu seinem dem Studium. Beweis: Zweimalige Ehrung Glück! Werdegang: als bester Wirtschaftsstudent des Jahres (Bachelor und Master) – höchsten Respekt! Und sonst? Seinen Aufgewachsen in Dörpen, Staatl. Gymna- ersten Marathon sium Papenburg mit den LKs Geschichte, Wie schon sein ganzes Leben lang spielte er hat der Mann ge- Englisch und WiPo. Guter Schüler? „Guter auch hier Fußball – in der Uni-Liga. Sportli- rade erfolgreich Schüler, besserer Student!“. Ausbildung che Heimat von Jens Rakers ist BW Dörpen, absolviert, nächs- zum Industriekaufmann bei der Meyer- die er viele Jahre lang in der Bezirksliga sogar tes sportliches Ziel ist der Halbmarathon in Werft. Spaß gemacht? „Jau.“ Dort noch als Kapitän aufs Feld führte. Position? „Erst unter 1:30! Und als Deutschlehrer wird na- 1½ Jahre geblieben (und später in den Se- lange Libero, später defensives Mittelfeld türlich auch gelesen – eigentlich gern Thriller mesterferien). Warum nicht noch länger? oder Innenverteidiger.“ Hast du auch mal und Krimis – aber gerade Orwells „1984“ „Ich war in der Buchhaltung, es war irgend- ein Tor geschossen? „Elfmeter – hart in die (auf Englisch!). Next challenge accepted! wie jeden Tag das Gleiche.“ Also Studium. Mitte!“. Lieber Jens, wie schon gesagt: Alles, alles Wirtschaft und Deutsch als Zweifach-Bache- Und was steht außer dem fortschreitenden Gute (nebenbei: sein Lieblingswort ist „al- lor, zunächst drei Jahre in Münster. Wechsel Referendariat an? Eine ganze Menge! Nach les gut“), sportlich und beruflich und privat zur Uni Göttingen, gleichzeitig Umzug nach den Sommerferien heiratet Jens seine lang- und überhaupt, für dich und deine größer Hannover – aus rein privaten Gründen (siehe jährige Freundin (s. o.) in Lingen, bevor es werdende Familie! unten). „Ich musste ein paar Module nach- im Oktober erst richtig spannend wird, denn machen, und es hat schon Zeit gekostet, für dann hat sich Nachwuchs angekündigt!

Wer hat’s gesehen? – Neue Blumen, Stauden und Sträucher für unsere Außenanlagen Mit viel Liebe hat unsere Kollegin Frau sieht – und zumindest das Auge des acht- unsere umtriebige Biologie-Lehrerin ihre Dr. Starcke im Verlauf des vergangenen samen Betrachters freut sich. Hände im Spiel. Liebe Susanne, vielen Dank Schuljahres und in den Sommerferien an für deinen Einsatz, der unsere BBS wieder ein mehreren Stellen rund um die Schule für Und es geht noch weiter – also: Wenn Ihnen ganz kleines bisschen freundlicher macht! mehr grüne und bunte Vielfalt gesorgt. und euch in nächster Zeit wieder auffällt, Und nicht zuletzt auch ein Dankeschön an Einzelne Blumen, kleine Beete und sogar dass irgendwo in den Außenanlagen der unseren Hausmeister Günter Fastabend für ein ganzer Blühstreifen sorgen inzwischen Schule etwas Neues wächst und gedeiht das Fräsen des Grünstreifens! dafür, dass es vielerorts einfach schöner aus- und erblüht, dann hat womöglich wieder

55 Aus Schule & Kollegium

Wiedersehen der „alten“ Kollegen: Klönen über die alten und die neuen Zeiten

Hier einige Impressionen vom allseits beliebten, jährlich im Frühjahr stattfindenden „Pensionärstreffen“ unserer ehemaligen Kollegen. Schön war’s wieder!

„Etwas ganz Besonderes“: Verabschiedung von Roswitha Friebert „Ich glaube, es gibt kaum eine Arztpraxis in bei den Arzthelferinnen – wie die heutigen kann auf so Lingen und Umgebung, in der keine von dir MFAs damals noch hießen. Dr. Thole unter- eine lange in Abrechnung ausgebildete MFA sitzt.“ Als richtete als weiterer „Externer“ Fachkunde, Dienstzeit „etwas ganz Besonderes“ bezeichnete Kor- Herr Holthausen war für allgemeinbildende zurückbli- dula Krause-Bäumer am vorletzten Schultag Fächer zuständig. cken. unsere Kollegin Roswitha Friebert bei ihrer Verabschiedung nach über 37 Jahren an un- Im Kopierraum passierte es ihr anfangs Auf die Fra- serer BBS. Und tatsächlich, das ist sie – aber schon mal, dass sie von älteren Kollegen ge- ge, mit wem der Reihe nach: fragt wurde: „Welcher Lehrer hat Sie denn sie in all den geschickt?“, denn als – überdies noch sehr Jahren be- Geboren und aufgewachsen in Lingen, Volks- junge – Dozentin für Gesundheitslehre war sonders eng schule, Mittelschule. Schon mit 15 in die sie immer schon eine Art „Unikum“ an un- zusammen- (damals noch zweijährige) Ausbildung als serer Schule und zuletzt sogar in ganz Nie- gearbeitet Arzthelferin bei Dr. Ahlers, zur Berufsschule dersachsen. Besonders ist, dass Frau Friebert habe, antwortet sie mit Herrn Schulte, dem musste sie nach Nordhorn, in Lingen gab es zunächst weiterhin mit einer vollen Stelle in ersten „richtigen“ Gesundheits-Lehrer an noch keine Klasse für Arzthelferinnen. Sie der Arztpraxis tätig war und ihre zwei (später unserer BBS, Frau Heidotting und zuletzt Frau blieb in der Praxis tätig, bildete sich z. B. im vier bzw. sechs) Unterrichtsstunden in der ei- Krause-Bäumer. Seit vielen Jahren ist sie auch Röntgen und der Laborarbeit fort und legte genen Mittagspause leistete. im Prüfungsausschuss der Ärztekammer tätig die Ausbilderprüfung ab. Und Ende der 70er und wird das auch noch einige Zeit bleiben, kam dann etwas Neues hinzu. Nach den Geburten ihrer drei Kinder (da- und zwar als Arbeitnehmervertreterin. Seit runter Zwillinge) senkte sie zunächst die der Gründung vor zwanzig Jahren und auch Denn, selbst erst Anfang/Mitte 20, baute Stundenzahl in der Praxis, um Ende der 80er in Zukunft arbeitet Frau Friebert nämlich auch Frau Friebert zusammen mit Dr. Thole den dort ganz auszuscheiden. An unserer BBS un- stunden- bzw. schichtweise als MFA in der Ausbildungsgang „Arzthelferin“ an unserer terrichtete sie jedoch – abgesehen von den Notfallpraxis im Bonifatius-Hospital, die sie BBS auf. Mit „eigenen Leuten“ konnte die Wochen des Mutterschutzes – „pausenlos“. ebenfalls mit aufgebaut hat. Schule den Unterricht in bestimmten Fächern Sie gab in jedem Lehrjahr des inzwischen gar nicht leisten, und so gab Frau Friebert im dreijährigen Ausbildungsgangs jeweils zwei Roswitha Friebert bleibt uns also doch noch 56 Oktober 1981 ihre ersten Unterrichtsstunden Stunden Unterricht, und das über 37 Jahre ein bisschen erhalten, und das ist auch gut in den Fächern „Abrechnung“ und „Labor“ lang. Niemand aus dem aktuellen Kollegium so, denn auf eine ebenso kompetente wie Aus Schule & Kollegium

warmherzige, ruhige, freundliche, mensch- Urlaub war und ist sie sehr aktiv, wenn z. Was wird dir fehlen? „Es kann schon sein, dass liche und in jeglicher Hinsicht liebe Kollegin B. Bergwandern oder Radfahren für sie und es nach den Ferien erstmal etwas komisch verzichtet man nur ungern. Nicht nur das ihren Mann auf dem Programm stehen. Au- ist, nicht mehr dreimal die Woche zur Schule Gesundheitsteam wird dich vermissen! ßerdem dekoriert sie gern und ist auch in zu gehen. Und das nette Miteinander wird Haus und Garten sehr umtriebig. Ihre drei mir auf jeden Fall fehlen.“ Du uns auch – wir Und außerhalb von Schule und Beruf? Zu Kinder sind „aus dem Haus“, haben studiert freuen uns über jedes Wiedersehen und wün- ihren großen Leidenschaften zählt das Ten- und sind inzwischen heimatnah und heimat- schen dir von Herzen alles erdenklich Gute für nisspielen bei Olympia Laxten, zudem joggt fern „gesettelt“. Und auch zwei Enkelkinder den neuen Lebensabschnitt! Frau Friebert und treibt Gymnastik. Auch im gehören inzwischen zur Familie. Aloha BBS: Fünfte erfolgreiche Teilnahme beim Drachenboot-Cup Auch die fünfte Teilnahme unserer BBS-Leh- Vorgabe war: 16 Paddler, davon mindestens rermannschaft „Aloha BBS“ (früher: „Klas- 4 Damen. Zum ersten Mal hatte unser Team se(n)fahrt“) beim 15. Drachenbootcup der keinerlei Probleme, das Boot zu „füllen“, das Lingener Rudergesellschaft wurde zu ei- Interesse an der Teilnahme im Kollegium war nem großartigen Ereignis. Beste Stimmung, erfreulicherweise so groß, dass sogar jeweils fantastisches Wetter, ein sehr gutes Team, einige „nur“ anfeuern durften. Ein großes schnelle Zeiten – und nicht zuletzt auch wie- Dankeschön auch an die zahlreichen weite- der eine gute Platzierung. ren Kollegen, Freunde und Familienmitglie- der, die uns teilweise lautstark unterstützten. Auf Initiative von Herrn Fögeding hatte es wieder mehrere Trainings-Termine auf Im Vorlauf erzielten wir mit 1:13 eine sehr dem Kanal gegeben. Unter Anleitung von respektable Zeit, die im zweiten Rennen mit LRG-Urgestein Werner sowie Schlagmann 1:14 auch fast wieder erreicht wurde. Diese Heiko Baarlink bereitete sich die Lehrer-Trup- Resultate führten uns ins Rennen um die pe auf den Wettkampf vor. Die Motivation Plätze 7-9, wo wir jedoch etwas „absoffen“ des Teams war wenigstens genauso groß wie und damit „nur“ Neunter bzw. hervorragen- der Spaß, den wir alle gemeinsam hatten! der (!) Neunter im starken Teilnehmerfeld wurden – wie im letzten Jahr, da allerdings – so gut hatten ihre Vorgänger jeweils nicht Ende Juni war es dann so weit: Startschuss bei weniger Mannschaften. abgeschnitten! Respekt und Gratulation für den Drachenbootcup mit 22 Mannschaf- auch an euch! ten – gestellt von Firmen, Behörden, Schu- Noch zu erwähnen: Zum dritten Mal war len, Cliquen. Dann ging’s los. Luca Elberg saß auch wieder eine Schülergruppe am Start, Sehr viel Spaß hat’s gemacht, sehr gemütlich wieder an der Trommel und erledigte diese nämlich ein 12er-Sportkurs von Herrn Bens- und gesellig war’s, die Stimmung im Team Aufgabe souverän. Die Kollegen nahmen mann. Auch sie gaben ihr Bestes, hatten viel sowie bei unseren „Fans“ war großartig und auf den Ruderbänken Platz und gaben alles. Spaß und erreichten einen tollen 13. Platz 2020 sind wir wieder dabei!

Zum 13. Mal: jobmesse emsland Auch in diesem Jahr war unsere BBS an einem Wochenende im Mai wieder auf der „jobmesse emsland“ vertreten. In der Emslandarena informierten wir und andere Schulen sowie regionale und überre- gionale Unternehmen über Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie Bildungsangebote. Die branchenübergreifende Veranstaltung prä- sentierte Karrierechancen für alle Qualifikationen und Generationen.

Einmal mehr lohnte sich auch das Rahmenprogramm entlang des roten Teppichs : U .a. wurden kostenlose Checks von Bewerbungs- mappen, Bewerbungsfoto-Shootings sowie Fachvorträge zu Karri- erethemen angeboten. Danke an alle Beteiligten!

BIB 2019 Und natürlich war unsere BBS auch in diesem Die Berufsinformationsbörse richtet sich Jahr wieder auf der Berufsinformationsbörse grundsätzlich an Bewerber aller Altersstu- in Lingen vertreten. In den Räumlichkeiten fen, Fachrichtungen und Qualifikationen. Es der BBS an der Beckstraße gaben die drei gilt das Erfolgskonzept der Vielfalt, das für Berufsbildenden Schulen sowie regionale alle Besucher passende Angebote bereithält. und überregionale Firmen an einem Don- Hoffen wir, dass die BIB wieder die ein oder nerstag im September Auskünfte über Ar- andere junge Karriere in die richtige Rich- beits- und Ausbildungsplätze. So konnte tung „geschubst“ hat! Und VIELEN DANK auch unsere BBS zahlreiche Schüler über an das Team um unsere Kollegin Frau Schrei- die vielen Bildungsmöglichkeiten an unserer ber sowie diejenigen Schüler, die buchstäb- 57 Schule informieren. lich mit Rat und Tat geholfen haben! Aus Schule & Kollegium

Heimatverbunden und wieder „zu Hause“: Unsere neue, alte Kollegin Antje Heitmann Die ersten Stationen von Antje Heitmann in Wartezeit klappte es: Seminar Osnabrück, Re- war und was ich Stichworten: Geboren 1973 in Neuenhaus, ferendariat an der ... BBS Lingen Wirtschaft! schon so viele Jahre aufgewachsen in Klausheide – „ich bin ein Das war im Jahr 2000 und ging bis 2002. „Wir vermisst hatte: Das Dorfkind“ – Realschule Deegfeld, Berufliches waren die vorletzte Gruppe, bei der das Ref Unterrichten in der Gymnasium Wirtschaft an der KBS Nordhorn noch zwei Jahre dauerte.“ Berufsschule, die – dort, wo heute unser „Ehemaliger“ Wolf- Erwachsenenbil- gang Schönnagel Schulleiter sowie Antjes Zu ihren Fachleitern gehörten die allseits dung“. Bruder und Schwägerin als Lehrer tätig sind, bekannten Herren Scharfenberg, Bensmann LKs Wirtschaft und Deutsch. und Stamm, und zu ihrer Seminargruppe Und somit ist Ant- zählte auch Karin Behner-Schröer. Und mit je Heitmann nun Gute Schülerin? „Eigentlich schon, aber ich welchen Kollegen hattest du während dei- wieder „back at war auch keine Überfliegerin. Auf jeden Fall ner ersten Zeit an unserer Schule zu tun? home“ – zunächst bin ich gern zur Schule gegangen.“ Und „Manuela Dall-Witte und Christel Meyering an drei Tagen in der nach dem Abi? „Ich wusste damals schon, haben mich z. B. im Examen betreut, aber Woche – und wird ab dem zweiten Halbjahr dass ich Berufsschullehrerin werden wollte. ich hatte auch viel mit den Kollegen Volkmer, mit voller Stundenzahl bei uns unterrichten, Auch deshalb habe ich keine Ausbildung ge- Landwehr, Büter oder Landsberg zu tun.“ was uns ganz besonders freut! macht, sondern bin gleich ins Studium ge- Antje verlebte zwei gute Jahre an unserer gangen. So war ich an der Uni erstmal überall BBS. Im Bereich Wirtschaft wurden jedoch Aber da war ja noch was: Zu ihren vielen Hob- das Küken.“ keine Stellen vergeben, sodass sie sich an- bys zählt die Kunst – Antje zeichnet und malt, derweitig bewerben musste und direkt an der z. B. mit Acryl, und ist gerade sogar dabei, Die Wahl fiel auf Oldenburg, Lehramt für BBS Hüberts’schen Schule in Hopsten angenom- das Buchcover für einen historischen Roman mit Wirtschaft und Ev. Religion. Warum das? men wurde. zu gestalten. Sie geht regelmäßig mit ihrem „Religion hatte immer zu meinen Lieblings- Hund joggen und ins Fitnessstudio, betreibt fächern gezählt. Und ich hatte auch mal eine Dort war sie dann volle 16 Jahre lang tätig Bogenschießen im Verein und bald „fange Lehrerin, von der ich dachte: Das kann ich und unterrichtete „halbe-halbe“ Wirtschaft ich auch mit der Imkerei an. Meine Tochter besser.“ Und hattest du im Studium eine gute und Religion. Antje spricht überwiegend gut ist Imkerin und wir haben zu Hause schon Zeit? „Nein, es war furchtbar. Ich hatte Heim- von ihrer Zeit an der Hüberts’schen Schule, die zwei Bienenvölker.“ Nebenbei liest sie viel und weh!“ Ja? „Ja, also meine Noten waren gut, – zumindest, was das Berufliche Gymnasium antwortet auf die Frage nach ihrem Lieblings- das passte alles, aber ich wollte tatsächlich angeht, durchaus als unsere „Konkurrenz“ wort, also danach, womit sie nur Gutes ver- immer gern zu Hause, in der Heimat sein. anzusehen ist. Sie räumt aber ein, dass ihr bindet, so, wie man es auch erwartet, wenn Dazu kam bestimmt auch, dass ich damals die langen Fahrtzeiten – sie wohnt bereits seit man mit ihr spricht: „Freude, Fröhlichkeit, La- schon meinen heutigen Ehemann kannte – 2000 mit Mann und (seit 2005 auch) mit der chen – das habe ich auch wieder gelernt. Das einen Lingener.“ gemeinsamen Tochter in Nordhorn – zuneh- Leben ist viel zu kurz, es ist wichtig, Freude mend zur Belastung wurden. zu spüren.“ Auf jeden Fall ließ Antje sich nicht beirren und schloss ihr Studium nicht nur mit dem Staats- Dass sie in der zugehörigen Realschule nach Dem ist nichts hinzuzufügen. Danke für das examen, sondern auch als Diplom-Handels- erworbener Lehrerlaubnis vermehrt das Fach sehr nette Gespräch, sei noch einmal herz- lehrerin ab, um anschließend jedoch nicht Kunst – siehe unten: Hobbys – zu unterrichten lich willkommen und im Namen der ganzen den zugewiesenen Referendariatsplatz in hatte, trug auch dazu bei, sich noch einmal Schulgemeinschaft eine gute und lange Zeit Hildesheim anzunehmen. „Das wäre ja wie- umzuorientieren. „Ich wusste wieder, warum an unserer BBS! der so weit weg gewesen.“ Und nach kurzer ich letztlich Berufsschullehrerin geworden

Elmar Sitzler: Profilfoto Trecker 1977 in Sinsheim geboren und auf einem eine gute Zeit.“ Und eine erfolgreiche, denn durchs Ländle“, Bauernhof in Hoffenheim aufgewachsen Elmar schloss als Diplom-Betriebswirt ab wollte anschlie- (Hoffenheim, Sinsheim – da war doch was (heute Bachelor). ßend gern zum ...) – über den Ort, an dem er groß geworden Referendariat ist, sagt Elmar: „Wir hatten einen Bauernhof Dann wollte Elmar aber nochmal an die Uni nach Freiburg, mit Ackerbau und Rindern, ein Milchvieh- („richtig studieren“) und verfolgte den bereits und es klappte. betrieb“. Den betreibt übrigens einer seiner seit seiner Schulzeit gehegten Berufswusch, Also: Ab 2005 Brüder heute als Nebenerwerb. Lehrer zu werden. Also: WiPäd in Mannheim. zweijähriger „So fuhr ich zweigleisig, konnte danach in Vorbereitungs- Realschule und Wirtschaftsgymnasium im den Schuldienst oder doch in die Wirtschaft.“ dienst am Wal- heimischen Kraichgau, LKs Mathe und Wirt- Wieder WG, wieder „neue Leute, neue Freun- ter-Eucken-Gym- schaft. Guter Schüler? „Ja, ich bin gern zur de, tolle Kontakte, die auch heute noch be- nasium Freiburg, Schule gegangen.“ Dann Wehrdienst bei der stehen“, aber auch „Hörsäle mit 400 Leuten, einem 3- und Bundeswehr, Technische Spezial-Kompanie. Massenabfertigung“. 6-jährigen beruflichen Gymnasium (also Erinnerungen daran? „Wertvolle Erfahrun- möglich ab Klasse 8). Erneut hieß es: „Neue gen, aber auch ... Zeitverschwendung“. Wieder absolvierte Elmar sein Studium nicht Leute, nette Leute“. nur größtenteils gern, sondern auch gut und Es folgten drei Jahre Duales Studium, vier- schloss als Diplom-Handelslehrer (FR Wirt- Aber nicht nur an sein Referendariat hat El- teljährlicher Wechsel von Arbeitsplatz (Spar- schaft und Mathematik) ab. Und dann woll- mar positive Erinnerungen. Gleiches gilt für kasse Kraichgau) und Studienort (Mosbach). te er erstmal „weg“, hatte das Gefühl, zu die Zeit danach, denn er blieb für weitere Dort wohnte Elmar dann auch in einer WG: nah an seinem Zuhause zu sein. Mit einem volle zwölf Jahre an seiner Schule, etablierte 58 „Ich habe mich als Student gefühlt, das war Freund unternahm er eine – Zitat – „Tour sich schnell und hatte eine gute Zeit. Auf die- Aus Schule & Kollegium

ser – seiner vierten – Lebensstation lernte er seiner Freundin und dem kurz zuvor gebore- – das darf natürlich nicht fehlen: „Ich bin auch auch seine Freundin kennen, die in Freiburg nen Sohn zu Hause ist. ein großer Fan von 1899 Hoffenheim!“. ein Volontariat absolvierte, aber aus – aha! – Holte-Lastrup im Emsland stammte. Seine ersten Erfahrungen mit dem Emsland Fehlt noch dein Lieblingswort!? Zunächst bzw. den Emsländern beschreibt er sehr po- sagt Elmar: „lebensfroh“, was ihm sofort So waren für Elmar bald nicht mehr nur Be- sitiv („Und auch wenn ich durch die Stadt abzunehmen ist, doch dann folgt: „Neu- suche im heimischen Hoffenheim, sondern gehe, sehe ich viele zufriedene Gesichter“) gierig, also im Sinne von aufgeschlossen, auch im Emsland obligatorisch und der ge- und unser Kollegium bezeichnet er als offen, gespannt, interessiert an vielem, was neu meinsame Wunsch entstand, den Lebens- hilfsbereit und entspannt – prima! Und jetzt ist!“, und das ist genauso gut. Lieber Elmar, mittelpunkt noch einmal zu verlagern. „Die noch deine Hobbys? „Ganz neu: Mein klei- wir heißen dich im Emsland und an unserer Region hat mich schon immer angesprochen, ner Sohn Jarne! Daneben laufe ich gern und Schule willkommen und wünschen dir und auch mit der Landschaft kann ich etwas an- versuche, im Bereich Sanierung und Reno- deiner Familie von Herzen, dass ihr euch hier fangen“, sagt Elmar, der Ende Juli mit dem vierung viele Dinge selbst zu machen.“ Und sehr schnell und gut einlebt und wohlfühlt. Lkw in Lingen ankam, wo er nunmehr mit

Umfrage im Lehrerzimmer

Diese nicht 100-prozentig ernst gemeinte Umfrage wurde ganz zu Beginn des laufenden Schuljahres durchgeführt. 65 Kolleginnen und Kollegen haben ihre Kreuzchen gesetzt (eher ja / eher nein). Geordnet ist die Liste nun nach der Anzahl der „eher ja“-Stimmen. Ich freue mich auf das kommende Schuljahr. eher ja = 62 Ich interessiere mich für Fußball. eher ja = 29 Ich bin als Kind gern zur Schule gegangen. eher ja = 57 Ich habe einen aktiven Facebook-Account. eher ja = 29 Ich lese gerade ein Buch. eher ja = 51 Am Sonntagabend schaue ich „Tatort“. eher ja = 28 Kaffee ist wichtig für mich. eher ja = 51 Ich habe einen aktiven Instagram-Account. eher ja = 17 Ich lese täglich die Zeitung. eher ja = 48 Ich fahre mit dem Fahrrad zur Schule. eher ja = 14 Ich kann mit einer Bohrmaschine umgehen. eher ja = 46 Ich weiß, wen oder was Jugendliche meinen, Ich esse gern Fleisch. eher ja = 46 wenn sie von einem „31er“ reden. eher ja = 12 Ich bin ein Frühaufsteher. eher ja = 42 Ich weiß, wie der aktuelle Nr.1-Hit von Ich habe meinen Sommerurlaub in Shawn Mendes & Camila Cabello heißt. eher ja = 12 Deutschland verbracht. eher ja = 38 Ich weiß, wer den aktuell sehr erfolgreichen Meine Bildschirm-Zeit am Smartphone liegt Song „Leben vor dem Tod“ singt. eher ja = 5 bei über 60 Minuten am Tag. eher ja = 35 Ich habe einen aktiven Twitter-Account. eher ja = 4 Ich schaue gern Serien/Filme auf Netflix. eher ja = 32

Nordhorn immer eine Reise wert Nach der Einschulung der Berufsschulklas- giumsausflug an – diesmal bestens vorbe- Ziel einer kurzen Busfahrt war Nordhorn, sen und der obligatorischen ersten Dienst- reitet vom Team „Steuern“ um Bildungs- wo es bei strahlendem Sonnenschein drei besprechung stand für die Lehrer unserer gangsleiter Eckhard Strootmann. Programmpunkte zu erleben gab: Tretboot- BBS am letzten Ferientag wieder der Kolle- fahren auf dem Vechtesee und durch die innerstädtische Fluss- und Grachtenland- schaft, lecker Essen im Brauhaus sowie eine kurzweilige Führung durch den NINO-Hoch- bau – heute Ausstellungsort des Stadtmu- seums Nordhorn. DANKE an alle, die zum Gelingen dieses schönen gemeinsamen Ta- ges beigetragen haben.

Für das Jahr 2020 wurde das Team „Berufliches Gymnasium“ ausgelost und darf somit den nächsten Kollegiumsausflug planen und ausrichten – wir sind gespannt!

59 Aus Schule & Kollegium

Nach 13 Jahren: Jana Wewel folgt auf Manuela Dall-Witte als Gleichstellungsbeauftragte 13 Jahre lang war Manuela Dall-Witte und Elternzeit, Schwangerschaften und Gleichstellungsbeauftragte unserer Schule, Mutterschutzfristen. Gemäß ihrer Aufga- davon neun in Zusammenarbeit mit Monika be war zudem Manuela an der Erstellung Nee-Dallherm, die vergangenen vier Jahre des Gleichstellungsplans, bei Versetzungen, gemeinsam mit Jana Wewel. Zu Beginn des Abordnungen und Beförderungen beteiligt Schuljahres wurde sie aus dieser Funktion und bei jedem (!) Einstellungsgespräch der verabschiedet. letzten Jahre dabei.

Die ganze Schulgemeinschaft sagt herzlich Nicht nur Herr Grosse und Jana Wewel wür- Danke für die langjährige Ausübung dieser digten Manuela Dall-Witte für ihren Dienst wichtigen Tätigkeit, von der viele – ins- und dankten ihr für die jahrelange gute besondere männliche – Kollegen häufig Zusammenarbeit. Einen zweiten Blumen- gar nicht viel mitbekommen. „Es läuft viel strauß erhielt sie aus den Händen von Frau im Stillen ab, aber es ist schon manche Lienstromberg stellvertretend für unser Kol- Stunde dabei draufgegangen, sich bei den legium, welches zudem reichlich verdienten unterschiedlichen rechtlichen Fragen ent- Beifall spendete. sprechend einzulesen“, so Manuela. Dem neuen Team der Gleichstellungsbe- Als Gleichstellungsbeauftragte ist man auftragten – Jana Wewel und Kordula Ansprechpartnerin, Beraterin und gewis- Krause-Bäumer – wünschen wir viel Glück sermaßen Rechtsanwältin der Kollegin- und Erfolg und nicht zuletzt Spaß mit ihrer nen und auch der Kollegen gegenüber Aufgabe! der Schulleitung. Es geht z. B. um Teilzeit

Auf jeden Fall wiederholen: SchiLF Eine Schulinterne Lehrer-Fortbildung (SchiLF) gut bekannte Kloster Frenswegen in Nord- Wie auch immer, die Resonanz nach den mit Übernachtung hatte es an unserer BBS horn. Das Personalrat hatte die Interessen etwas mehr als 24 gemeinsam und in rich- schon einige Jahre nicht mehr gegeben. Eine der Lehrer abgefragt und ein sehr vielfältiges tig guter Stimmung verbrachten Stunden solche ist auch gar nicht so leicht zu organi- Programm zusammengestellt. Somit waren fiel extrem positiv aus. Die „Location“ mit sieren, ist damit doch auch – zumindest für so unterschiedliche inhaltliche Module wie Unterbringung und Verpflegung erhielt von unsere Vollzeitschüler – ein unterrichtsfreier Erste Hilfe, Schulrecht, Neue Medien und den Lehrern Bestnoten, Gleiches gilt für die Tag verbunden, den es sinnvoll und mög- Yoga „im Angebot“, wofür jeweils externe Organisation durch den Personalrat und die lichst „gewinnbringend“ zu investieren gilt. Dozenten eingeladen worden waren. Spaß gemütlichen Stunden am Abend. und Action kamen natürlich auch nicht zu Ende September machte sich das Kollegium kurz, so z. B. bei einem Spiel mit dem vielsa- Also dann: Gern bald mal wieder! aber wieder auf – Ziel war das einigen schon genden Titel „Schlag den Lehrer“. Referendare Teil 4 + 5: Parallelen nicht nur in Mathe – Unsere Referendarinnen Julia Schockemohle und Franziska Stephan Ganz kurz zu deiner schulischen Karriere … F.S.: Und ich machte eine Lehre als MFA, also J.S.: Nach der Grundschule ging ich zum Fran- früher Arzthelferin, bei einem Allgemeinme- ziskus-Gymnasium und machte dort mein diziner in Sögel. Er war mein Hausarzt und Abi. LKs: Geschichte, Deutsch und Politik. hatte mir die Ausbildung selbst angeboten. F.S.: Nach der Grundschule war ich noch ein Und die beste Entscheidung war es definitiv Jahr in der OS, bevor sie dann in Niedersach- auch für mich. sen abgeschafft wurde. Danach zur Realschu- Warum war die Ausbildung für euch die „bes- le und anschließend für die FOS (Gesundheit te Entscheidung“? + Soziales) zur Marienhausschule in Meppen. J.S.: Im Studium hatte ich dadurch die nötige Am Ende hatte ich meine Fachhochschulreife. Reife. Ich wusste damit einfach besser, was Gute Fächer, schlechte Fächer? ich wollte. J.S.: In Mathe war ich zum Beispiel gut, Che- F.S.: Das gilt auch für mich, durch die Ausbil- mie ging dagegen gar nicht. dung bin ich viel reifer geworden, auch auf- F.S.: Mathe konnte ich auch gut, in Physik und geschlossener, bekam mehr Selbstbewusst- Julia Schockemöhle begann ihr „Ref“, also Chemie war’s eher das Gegenteil. sein. Und fürs Studium war die Vorbildung ihren Vorbereitungsdienst, an unserer BBS im Und nach dem Abi bzw. Fachabi habt ihr bei- natürlich auch enorm hilfreich. Mai, Franziska Stephan im November 2019. de eine Ausbildung gemacht … Ihr habt ja dann beide noch ein paar Mona- Es folgt ein Doppel-Interview mit den beiden J.S.: Ja, als Bankkauffrau bei der OLB in Lin- te im Ausbildungsberuf gearbeitet – warum Referendarinnen: gen, zur Berufsschule allerdings in Nordhorn. ging es dann überhaupt weiter zum Studium? Wann und wo bist du geboren? Meine Eltern sind auch beide Banker, das hat J.S.: Den Berufswunsch, Lehrerin zu werden, J.S.: 1990 in Lingen. bestimmt dazu beigetragen. Und im Nach- hatte ich irgendwie schon seit dem Abi. Und 60 F.S.: 1993 in Sögel. hinein war es auch die beste Entscheidung. die Ausbildung in der Bank hatte mir gezeigt, Aus Schule & Kollegium

dass gerade der Verkaufsdruck nichts für Und wie war die Zeit des Studiums für euch? Und was „treibt“ ihr außerhalb von Schule mich war. Ich wollte mit jungen Menschen J.S.: Super, Münster ist klasse, sehr lebens- und Beruf? zusammenarbeiten, das hatte ich z. B. auch wert, sehr jung. Ich war fünf Jahre da, habe J.S.: Am liebsten etwas mit der Clique un- schon jahrelang in der kirchlichen Jugendar- nach dem Studium auch noch als wissen- ternehmen, aber auch zweimal die Woche beit gemacht. schaftliche Mitarbeiterin an der FH gearbeitet. Sport. Ich bin im Active Fit e.V. und mache F.S.: Mir hatte meine Ausbildung zwar auch F.S.: Mir ging es genauso. Osnabrück ist zum dort Kardio-Boxing und Step-Aerobic. Spaß gemacht, aber mir war klar, dass ich Studieren ja ähnlich wie Münster. Und in F.S.: Wie schon gesagt, viel Sport, reiten, nicht auf Dauer als MFA arbeiten wollte. Und meinen fünf Jahren habe ich tolle Menschen wenn auch ohne eigenes Pferd, laufen, Rad ich hatte eine tolle Berufsschullehrerin, die kennengelernt, viele davon übrigens aus dem fahren. mir auch nahelegte, Lehrerin zu werden. Emsland. Und zum Abschluss noch ein Wort, mit dem Also dann: Studium! Welche Fächer bzw. Wie ich weiß, seid ihr beide ja stark mit eurer ihr nur Positives verbindet … welches Zweitfach, und warum? emsländischen Heimat verwurzelt … J.S.: Gesundheit – das ist das höchste Gut, das J.S.: Wirtschaft und Deutsch in Münster. Mei- J.S.: Ja, das stimmt, in Lingen habe ich meine man hat. Durch einige Erfahrungen in mei- ne Leidenschaft für Deutsch kam tatsächlich Familie und meinen Freundeskreis. nem Umfeld habe ich das nochmal deutlich während meiner Ausbildung. Der Unterricht F.S.: So ist es bei mir mit Sögel. Dort bin ich vor Augen geführt bekommen. war hier sehr lebensnah, hatte Bezug zur ja auch seit Juli verheiratet [nebenbei: Glück- F.S.: Familie – ich habe drei Geschwister, eine Wirklichkeit und sehr viel mit Kommunikation wunsch dazu!], und dort suchen wir auch große Familie, und wir halten immer zusam- zu tun. Das liegt mir. einen Bauplatz. men. F.S.: Gesundheitswissenschaften und Sport in Und die ersten Eindrücke von unserer Schule Also dann, es gibt bei euch ja doch mehr Osnabrück, wie Julia mit Bachelor und Mas- und dem Lehrerberuf – du, Julia, bist ja schon Gemeinsamkeiten, als man auf den ersten ter. Ich habe über zehn Jahre voltigiert, reite über ein halbes Jahr dabei …? und zweiten Blick vermuten würde. Und heute auch noch öfter, gehe viel joggen und J.S.: Ich bin hier sehr glücklich. Es ist ein Beruf, gemeinsam wünschen wir euch auch eine Fahrrad fahren, auch deshalb das Zweitfach der mich erfüllt und an dem ich Spaß habe. weiter gute Zeit in eurem Referendariat an Sport. F.S.: Bis jetzt bin ich gut zufrieden! unserer Schule! Vielen Dank!

Es fehlte nicht viel: Lehrer-Fußballteam erst im Finale gestoppt! So nah am Sieg war unser Team beim Internationalen Lehrerfuß- ballturnier, das diesmal in Nordhorn stattfand, noch nie! Aber der Reihe nach:

Wie zuletzt hatte sich eine Spielgemeinschaft mit Kollegen von der Beckstraße (BBS AS) zusammengefunden, unsere BBS Wirtschaft wurde von Herrn Elberg im Tor (Spitzname: die „Katze“), dem Bawinkeler Fußball-Urgestein Herrn Robbe sowie Herrn Rakers, unserem Referendar mit glorreicher Dörpener Fußball-Vergangen- heit, vertreten.

Bei seiner 15. (!) Teilnahme hielt Herr Elberg in der Vorrunde die „Null“, es hieß 0:0, 2:0 und 1:0, das Halbfinale war erreicht. Dort hieß es 2:0 gegen die KBS Nordhorn, sodass es im Finale gegen die Lingener Friedensschule ging. Erst hier musste sich das BBS-Team mit 1:2 geschlagen geben. GLÜCKWUNSCH zur Leistung und zum Vize-Pokalsieg!

Image-Broschüre Anfang November war wieder ein Fotograf der huhle media GmbH an unserer BBS.

„Geknipst“ wurde für die neue Image-Bro- schüre, die Anfang 2020 erscheint (Titelblatt siehe Foto).

DANKE an alle beteiligten Schüler!

61 Aus Schule & Kollegium

Lehrer-Boßeln 2019 Das Wetter war kalt und sonnig, also prächtig – und ebenso verhielt es sich mit den sportlichen Leistungen.

Danke an die Organisatoren, es hat viel Spaß gemacht! Und nicht zuletzt: Glückwunsch ans Königspaar!

P. S.: Bei Erscheinen dieses Jahrbuchs hat das Lehrer-Boßeln 2020 gerade stattgefunden. Ein Bild des neuen „Königspaares“ findet ihr z. B. auf unseren Social-Media-Kanälen!

Der BBS-Förderverein Unseren Förderverein gibt es seit Ende 2012 Der Förderverein ist z. B. maßgeblich an der stützern und freuen uns über jedes weitere und er hat zurzeit 66 Mitglieder: Aktuelle Erstellung bzw. am Druck des Jahrbuchs Mitglied im Förderverein, das auch auf diese und ehemalige Lehrer und Schüler sowie beteiligt. Er unterstützt die Gestaltung von Weise unsere BBS weiter nach vorn bringt. Unternehmen bzw. deren Vertreter. Der Abschlussfeiern, Klassenfahrten, Projekte Jahresbeitrag beträgt 18 €. Seine Haupt- wie „Walk´n` Art“, Poetry Slam und Beach- aufgabe, die Förderung von vielfältigen An- volleyballturnier und hat zuletzt die Thea- P. S.: Dass unser Förderverein liegen unserer Schule, bestreitet der Verein teraufführung „Wir waren mal Freunde“ an noch kein Logo hat, soll sich aber hauptsächlich über Spenden, für die unserer BBS bezuschusst. Ende des Jahres womöglich im Verlauf des wir uns auch an dieser Stelle noch einmal findet immer die Mitgliederversammlung Jahres 2020 noch ändern ... ausdrücklich bedanken möchten. statt. Wir bedanken uns bei allen Unter-

Kollegium 2006

obere Reihe von links: B. Landsberg, I. Lienstromberg, l. Fengels, B. Dall, H. Gerling, untere Reihe von links: A. Landwehr, W. Leng, M. Dall-Witte, W. Ruda, M. Schenkel, J. Stadie, M. Heidotting, J. Rakers, M. Seggering, E. Strootmann, F. Löcken, M. M. Nee-Dallherm, K. Schildt, E. Maucher, M. Dühnen, K. Schmidt, H. Tellmann, J. Ludden, C. Volkmer, H. Gebbeken, U. Fögeding, B. Liene, F. Evers Matthes, W. Schönnagel, D. Hoffmann, R. Rüther-Stickamp, W. Büter mittlere Reihe von links: R. Friebert, U. Frekers, M. Feddersen-Schönnagel, E. Stroh, 62 G. Busmann, K. Krause-Bäumer, K. schulte, S. Sander, H. Terbrack, U. Lach, A. Von den 49 Kollegen auf dem Bild sind zurzeit noch 24 aktiv. Im laufenden Schuljahr Haming, H. Krüger, F. Bensmann, K. Trotz, J. Elberg, H. Rüy wurde leider noch kein aktuelles Kollegiumsfoto „geschossen“. Aus Schule & Kollegium

Interview mit unserem Schulleiter Herrn Grosse, der zum 31. Januar 2020 in Pension geht Geboren wurde Herr Grosse 1954 in schaftspädagogik in Göttingen, mit dem ich bei neuen Hameln, aufgewachsen ist er in Springe. Fach Informatik. Er wohnte in einer Grup- „Angeboten“ Sein Vater war stellvertretender Schullei- penwohnung im Studentenwohnheim, nie „Nein“ ge- ter an der Kreisberufsschule Springe, was heute würde man 4er-WG sagen. Und sagt, war da- laut Herrn Grosse mit seiner eigenen be- was die Informatik zu dieser Zeit angeht mit aber immer ruflichen Karriere aber gar nicht viel zu – angefangen hatte Herr Grosse noch am sehr glücklich. tun hatte. Seine Mutter hatte nach ihrem Großrechner mit Lochkarten, bald danach Abitur eine Schneiderlehre gemacht und arbeitete er im Studium mit Terminals, Das hat wo- seinen Vater so durchs Studium gebracht. also angeschlossenen Bildschirmen. möglich dazu Sie arbeitete aber auch z. B. bei Tele- beigetragen, dass Sie auch später als funken in Berlin. Später war sie dann wie Das Studium war für Herrn Grosse eine Schulleiter Kollegen motivieren wollten, in den 60ern oft üblich als Hausfrau zu sehr gute Zeit, er hebt den tollen Zu- neue Wege außerhalb des „normalen“ Hause. Herr Grosse hat eine sieben Jahre sammenhalt hervor, den es mit einigen Lehrer-Daseins zu gehen ...? jüngere Schwester. Kommilitonen noch bis heute gibt. 1979 Ja, ich fand es immer besser, noch etwas schloss er das Studium erfolgreich als anderes zu machen, als vom Referendariat Er ging vier Jahre zur Volksschule Springe, Diplom-Handelslehrer ab, um ab Mai bis zur Pensionierung immer nur das Glei- ab 1964 dann zum Schiller-Gymnasium in 1980 ins Referendariat zu starten. Das che zu tun, also im Extremfall ca. 40 Jahre Hameln. Wegen der damals noch üblichen einzige Seminar mit dem Fach Informatik lang gleiche Rechnungswesen-Stunden Kurzschuljahre machte er sein Abitur nach in Niedersachsen war Osnabrück. Seine abzuhalten. So habe ich später als Schul- acht Jahren – seine Schwerpunkte waren Schule wurde die damalige Handelslehr- leiter stets zur Teilnahme an Wettbewer- Mathematik und Physik, ein Kurssystem anstalt Nordhorn – heute KBS, wo Herr ben und Projekten aufgefordert, aber gab es noch nicht. Auf die Frage, ob er Schönnagel Schulleiter ist. Diese Stadt auch Kollegen motiviert, persönlich neue ein guter Schüler gewesen sei, antwortet war völlig neu für ihn („ich war ja kaum berufliche Wege zu beschreiten. er ehrlich: „Mittelprächtig“. mal westlich von Hameln gewesen“), aber natürlich zog er dorthin. Damals konnte er Dass Sie 2002 dann in Osnabrück Fach- Seinen ersten richtigen Kontakt mit Infor- sich noch nicht vorstellen, dass er hier den leiter wurden und entsprechend weniger matik hatte er Anfang der 70er über den Großteil seines Lebens verbringen würde. unterrichteten, passt dann ja ... Fernsehkurs „Einführung in die Elektro- Unbedingt. Ich begann mit einer Gruppe nische Datenverarbeitung“ im NDR. Das Und an dieser Schule blieb er auch in Wirtschaft und einer zweiten in Infor- Schulfach gab es für ihn als Schüler noch nach dem Referendariat als „normaler“ matik für Quereinsteiger. Übrigens gehör- nicht – an berufsbildenden Schulen da- Lehrer in Vollzeit bis 2002 – Oberrat war te Frau Lienstromberg damals zu meiner mals aber schon. So sei er überhaupt auf er übrigens 1998 geworden. Er unterrich- ersten Quereinsteigergruppe. Auf jeden diese „Schiene“ gekommen. Nach dem tete Wirtschaft und natürlich auch Infor- Fall erkannte ich schnell, dass es noch Abi ging es aber erst einmal zur Bundes- matik. Das Fach hatte ihn immer mehr andere Schulen als die in Nordhorn gab, wehr. Herr Grosse hatte sich wie einige interessiert, insbesondere die Program- die auch ganz anders funktionierten – das seiner Klassenkameraden für zwei Jahre mierung. Dass man mit der Zeit ständig fand ich äußerst interessant. Den Job als verpflichtet. Er war bei der Feldartillerie neue Programmiersprachen zu lernen Fachleiter habe ich total gern gemacht, in Hannover und verließ die Bundeswehr hatte, fand er gut. ich habe so viel Neues kennengelernt. als Leutnant der Reserve. Welche Erinnerungen verbinden Sie noch Aber auch hier rief Sie bald eine Position ... Gute Erinnerungen hat Herr Grosse in- mit dieser Zeit in den 80er- und 90er-Jah- Ja, ich war sechs Jahre lang Fachleiter, sofern an diese Zeit, als dass er zum ren? aber im letzten Jahr auch schon parallel ersten Mal wöchentlich vor mehr als Ich habe immer gern auch noch etwas Dezernent an der Landesschulbehörde. hundert Kameraden sprechen musste. anderes gemacht, an vielen Fortbildun- Warum? Ich war gefragt worden, ob ich Zu seinen Aufgaben gehörte es nämlich, gen teilgenommen, selbst landesweit das nicht machen will, und die Aufgabe eine Art Aktuelle Stunde, z. B. über poli- Fortbildungen gegeben, z. B. auch mit reizte mich. So wurde ich übrigens einer tische Ereignisse, für die Rekruten abzu- den Lingener Kollegen Wolfgang Schön- der Vorgänger von Herrn Knippenberg. halten, was ihm viel Spaß machte. Eine nagel und Dieter Hoffmann. Ich habe in Ausbildung kam für ihn nicht in Frage Kommissionen mitgearbeitet, diese auch („das brauchte man damals nicht“), also geleitet. Irgendwie hat mir der Lehrerjob ging er 1974 direkt ins Studium: Wirt- allein nie gereicht. Ehrlich gesagt, habe (Fortsetzung auf Seite 64) 63 Aus Schule & Kollegium

Mit was hatten Sie in der Landesschul- Worauf sind Sie stolz? Treten Ihre Kinder eigentlich in Ihre Fuß- behörde zu tun? Wir haben zum ersten Mal über 1.600 stapfen? Ich war z. B. verantwortlich für alle Be- Schüler, während die Schülerzahlen an Meine erste Tochter ist Kinder- und Ju- ruflichen Gymnasien und für die Auftei- vergleichbaren Schulen eher zurückge- gendpsychologin, meine zweite erstellt lung von Stellen an die einzelnen Schulen. hen, darauf bin ich stolz. Das hat auch als Germanistin in Berlin Online-Lern- Eine meiner Haupttätigkeiten war also, mit neuen Berufen und der Fachschule videos und mein Sohn ist tatsächlich auszurechnen, wie viele Stellen bzw. Betriebswirtschaft zu tun, die wir ein- Lehrer in Oldenburg geworden. Beförderungsstellen eine Schule zuge- geführt haben. Ich meine außerdem, dass wiesen bekam. Zu den zehn Schulen, für wir ein sehr gutes Klima im Kollegium‚ Und welche Pläne haben sie selbst? die ich persönlich zuständig war, wenn haben, das Verhältnis der Kollegen un- Ich habe mein Leben lang im Verein Tisch- irgendwelche Besonderheiten anstan- tereinander stimmt. Wie ich von anderen tennis gespielt, das werde ich auch weiter den, gehörte übrigens auch unsere BBS, Schulen weiß, ist das nicht selbstverständ- tun und bestimmt intensivieren, auch Skat die damals von Frau Dühnen geleitet lich. Und das hat wohl auch mit unserer gehört zu meinen Hobbys. Das Reisen, wurde. Wie als Fachleiter habe ich auch Personalpolitik zu tun; ich glaube schon, z. B. nach Italien, wird in Zukunft mit die Aufgaben als Dezernent sehr gern dass wir da einiges richtig gemacht Sicherheit mehr werden. Aber ganz kon- erfüllt. haben. krete weitergehende Pläne habe ich nicht. Die Rentner- oder Pensionärszeit sollte ... bis Sie 2011 Ihre nächste und letzte Was werden Sie vermissen? doch auch die Zeit der Entspannung von berufliche Position antraten – an unserer Vieles, zum Beispiel den Zusammenhalt der langen Berufstätigkeit sein!? Schule... innerhalb der Schulleitung, der war top. Ja, das Amt des Schulleiters war wieder Ich kann mich an keinen einzigen Streit eine neue Aufgabe, eine neue Herausfor- innerhalb unserer Runde erinnern. Und Lieber Herr Grosse, derung für mich. die Kollegen – dass mich als Schulleiter vielen Dank für das nicht alle lieben, weiß ich auch, aber mit offene Gespräch. Was war Ihnen als Schulleiter wichtig? den allermeisten Kollegen komme ich sehr gut klar. Mir war wichtig, dass organisatorisch alles Von Herzen wünschen wir klappt. Und genauso, dass alle Schülerin- Ihnen noch viele gesunde nen und Schüler mit der Schule zufrieden Was bereuen Sie, auf welche Schwächen schulfreie Jahre. sind, dort gerne und gut ausgebildet wer- blicken Sie zurück? den und dass auch alle Kolleginnen und Es hat mich immer geärgert, wenn Pflich- Kollegen dort gerne arbeiten. ten nicht übernommen oder erfüllt wor- Bleiben Sie mutig, verlassen den sind. Dabei bin ich bestimmt auch mal Sie weiter Ihre Komfortzonen, Wir sprachen ja schon darüber – was ist heftig geworden. Ich glaube aber, dass wenn es Sie umtreibt, mit der Anerkennung der Schule in der das mit den Jahren weniger geworden und lassen Sie sich gern und Öffentlichkeit, der Außenwirkung? ist. Dass ich grundsätzlich sehr offen bin bald wieder bei uns sehen! Das Ansehen der Schule ist mir sehr wich- und sage, was ich denke – was ich auch tig. Als berufsbildende Schule müssen wir von anderen erwarte – hat vielleicht auch im Sinne unserer Schüler sehr gute Kon- zu dem einen oder anderen Konflikt ge- takte „nach außen“ haben, z. B. zu Aus- führt, die aber alle zumeist schnell berei- bildungsbetrieben, zahlreichen Institutio- nigt wurden. Mit Konflikten leben mochte nen, abgebenden Schulen, zur Presse und ich nie, konnte manchmal deswegen auch auch zum Landkreis Emsland, unserem schlecht schlafen. stets verlässlichen Schulträger. Hier sind wir meines Erachtens sehr gut aufgestellt War und ist Schulleiter für Sie ein Traum- und voll anerkannt. Auch die Kollegen beruf? wurden daher von mir motiviert, neben Im Nachhinein muss ich sagen, ja. Ich habe dem „normalen“ Unterricht auch noch es gern gemacht, der Beruf hat mir Erfül- außerhalb der Schule, aber auch für die lung gegeben. Und ob ich ein „bestelltes Schule und ebenso für sich selbst andere Feld“ hinterlasse? Ich glaube, schon, mit oder zusätzliche Aufgaben zu überneh- Ausnahme der noch nicht beendeten men. Baumaßnahmen und der bereits seit 2011 So, wie Sie selbst es Ihr ganzes berufliches geplanten Umgestaltung des Schulhofes. Leben lang praktiziert haben ... Aber wenn das alles ist, was nicht „be- 64 Ja, das stimmt wohl. stellt“ ist, bin ich wirklich sehr zufrieden! Nachwort

Herausgeber: Berufsbildende Schulen Lingen Wirtschaft Druck: Druckerei Hellendoorn Nöldekestraße 7 Stettiner Straße 1, 48455 Bad Bentheim 49809 Lingen Telefon: 05 91 / 8 04 43-0 Telefax: 05 91 / 8 04 43-28 Auflage: 1.000 Stück E-Mail: [email protected] www.bbs-lingen-wirtschaft.de Layout: Büro für Mediengestaltung Redaktion: Uwe Fögeding, Bernd Liene Christine Kock [email protected] www.christinekock.de

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