Kritik Zwischen Sorge Und Gelassenheit Grundformen

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Kritik Zwischen Sorge Und Gelassenheit Grundformen Kritik zwischen Sorge und Gelassenheit Grundformen ethischer Praxis im Denken Martin Heideggers und Michel Foucaults Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Philosophie (Dr. phil.) am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin vorgelegt von Marcel Mietzel (M.A.) 10318 Berlin 1. Gutachterin: Prof. Dr. Hilge Landweer 2. Gutachter: Prof. Dr. Gunter Gebauer eingereicht im Juni 2018 Tag der Disputation: 20. Mai 2019 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung........................................................................................................................................3 1.1 Zwischenbilanz zur Forschung.............................................................................................14 1.2 Methodische Vorbemerkungen.............................................................................................37 2. Zum ethos der Kritik bei Foucault und Heidegger...................................................................49 2.1 Zum Begriff ethos..................................................................................................................63 2.2 Ethos bei Heidegger .............................................................................................................69 2.3 Aufenthalt im Sein ................................................................................................................78 2.4 Ethos bei Foucault ................................................................................................................89 3. Ethik der Sorge mit Heidegger und Foucault?..........................................................................99 3.1 Seinsdenken als „ursprüngliche Ethik“............................................................................112 3.2 Die Suche nach dem ethischen Ort des Daseins...............................................................127 3.3 Dichterworte denken..........................................................................................................138 3.4 Die unheimliche Sammlung ..............................................................................................152 3.5 Das Ungedachte bedenken ................................................................................................157 3.6 Foucaults Ethik der Sorge und Kritik der Moral............................................................168 4. Kritik als Kunst der Unterscheidung.......................................................................................179 4.1 Gemeinsamer Bezugspunkt Nietzsche..............................................................................188 4.2 Nietzsches Wahrheitskritik................................................................................................195 4.3 Praxis des Wahrsprechens (parrhesia).............................................................................203 5. Gelassenheit ................................................................................................................................230 5.1 Zum Begriff der Gelassenheit............................................................................................235 5.2 Gelassenheit bei Heidegger.................................................................................................243 5.3 Zwischen Technik und Gelassenheit.................................................................................251 5.4 Die Affinität zum östlichen Denken...................................................................................260 5.5 Gelassenheit mit Foucault..................................................................................................274 6. Schlusswort und Ausblick..........................................................................................................288 7. Literaturverzeichnis: .................................................................................................................296 7.1 Schriften Michel Foucaults.................................................................................................296 7.2 Schriften Martin Heideggers..............................................................................................297 7.3 Weitere verwendete Literatur.............................................................................................301 2 1. Einleitung Die Beschäftigung mit dem Denken Heideggers und Foucaults verlangt eine entscheidende Fragestellung, will man sich nicht in den komplexen Texten und ihren intertextuellen Zusammenhängen verlieren. Es kommt mir daher darauf an, beide Denker im Hinblick auf den Begriff des ethos1, wie sie ihn verwenden hin zu lesen und in den wichtigsten Texten dahingehend Bezugspunkte oder mögliche Verbindungspunkte zu markieren. Dabei geht es mir darum, die These zu vertreten, dass sich eine für den Begriff des ethos wichtige Gemeinsamkeit im kritischen Denken beider Philosophen finden lässt, die darin besteht, dass ihr kritisches Denken als transformative Praxis aufzufassen ist. Diese transformative Praxis kritischen Denkens ist zunächst von der Sorge, die bei beiden Denkern eine wichtige Rolle spielt, zu verstehen, lässt aber letztlich eine Konvergenz zur Gelassenheit erkennen. Worin also, so lässt sich fragen, besteht der Sinn der Sorge bei Heidegger und Foucault? Wenn hier aber im Kontext transformativer Denkpraxis nach dem Sinn der Sorge gefragt wird, so ist das weniger eine philologische Definitionsarbeit als eine philosophische Einübung in ein Denken des ethos. Eine Auseinandersetzung mit Heidegger und Foucault im Hinblick auf ein mögliches ethos in der Gegenwart ist selbst als ethische Orientierungspraxis zu verstehen, da es in ihr um eine Selbstverständigung über den eigenen Ort des Denkens, Sprechens und Handelns in der permanenten Krisis unserer Zeit geht. Dass Moral und Wahrheit in der Gegenwart, sagen wir schon seit Nietzsche, keine dogmatisch festgelegten Größen mehr sind, macht eine experimentelle Haltung mehr denn je zur Voraussetzung, überhaupt eine ethische und ontologische Bedeutung, zunächst des eigenen Daseins, erkennbar werden zu lassen. Wahrscheinlich bedarf es, um sich die Bedeutung oder den Nutzen und Nachteil von Moral und Wahrheit fürs Leben annähernd deutlich und zugänglich werden zu lassen, mehr denn je nicht bloß abstrakter linguistischer Argumentationen, sondern einer selbstverantwortlichen aktiven und mentalen Einübung in die Verortung, Gestaltung und Ausrichtung des eigenen Lebens oder Daseins in dessen Bezügen. Die Sorge ist bei Heidegger und bei Foucault im Rückgriff und Anschluss an die antike Lebenskunst und ihr modernes Revival von Montaigne bis Kierkegaard über Nietzsche deutlich hervorgehoben worden, wobei sich Heideggers fundamentalontologischer Ansatz gut mit Foucaults 1 Der Begriff ethos bezeichnet den angemessenen Aufenthalt menschlichen Daseins sowie dessen kritische Haltung in lebenspraktischen Denk- und Handlungszusammenhängen, die sich in einer konstitutiven Denk-, Gesinnungs- und Handlungsart dynamisch ausprägen. Er soll vom eingedeutschten „Ethos“ zunächst unterschieden werden, um eine neue Deutung nicht durch vermeintlich Bekanntes zu blockieren. Als aus dem Griechischen stammendes Fremdwort habe ich ethos, wie auch bestimmte andere griechische Begriffe dem Duden zufolge durchwegs klein, kursiv und ohne diakritische Zeichen geschrieben, außer wo es um die verschiedenen philologisch und lexikalisch relevanten Differenzierungen geht, in Zitaten und wo es sich um gängige, doch ebenso hinterfragbare Begriffe wie „Praxis“ oder „Ethik“ handelt. 3 existenzpraktischem Ansatz verbindet und bewährt, da dessen „emphatisches Konzept der Sorge um sich […] im Rückgriff auf die Sorge-Konzeption von Sein und Zeit entwickelt“2 wurde, wie auch Foucaults Ethik der Selbstsorge von Heidegger aus konzipiert ist, was er auch explizit deutlich macht.3 Ich möchte mich daher im Folgenden mit der Frage befassen, ob – und wenn ja wie – sich mit Heidegger und Foucault ethisch denken lässt. Dabei möchte ich als ethisches Denken ein solches verstehen, das das ethos als Seinsweise oder Aufenthaltsort des Selbst im Dasein von der Sorge um sich, andere und die Dinge her bedenkt. Ethos wird als „Aufenthaltsort“ menschlichen Daseins sowie als die einerseits individuelle und andererseits gemeinschaftliche Seins-, Denk- und Verhaltensart verstanden. Ethisches Denken vollzieht sich daher im Bewusstsein einer sich gewahr werdenden und Grund gebenden Verortung seiner selbst in der Welt in diskursiven und praktischen Verhältnissen zu sich und zu anderen. Gemeint ist also ein Denken, das seinen eigenen Ort, von dem es sich vollzieht, praktisch und theoretisch in Frage stellt und darin zu ergründen und verändern versucht, worum es ihm geht und woraufhin es sich orientiert. Die Frage, ob mit Heidegger und Foucault überhaupt ein ethisches, also ethosbezogenes Denken möglich ist, ist auch und vor allem eine Frage nach der Möglichkeit, ob im Denken selbst das ethos aufgespürt werden kann, nach dem gefragt wird, da, egal wo dieses ethos gesucht wird, ob in der Vernunft, in der Natur, in der Kunst oder wo auch immer, es immer ein dem Denken aufgegebenes ist und nur sein kann. Wo dies verneint wird, mit der Begründung, dass „angesichts des Nihilismus“4 der technologischen Zivilisation und damit im „Bewußtsein der weltgeschichtlichen Nichtung des menschlichen ‚êthos‘“5, der Versuch ein ethos im Denken zu denken nirgends einen Halt finden kann, dort ist doch eben auch dem Denken genau diese Frage nach dem ethos gestellt und dort ist
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