Interkommunales Entwicklungskonzept Förderbescheid überreicht – Auswahlverfahren für Sanierungsberater startet

Jetzt haben es die 7 Kommunen , Böbing, , , , und Prem schwarz auf weiß: Das gemeinsame Impulsprojekt einer interkommunalen Sanierungsberatung wird von der Regierung von Oberbayern mit 60 % finanziell gefördert. Ab dem kommenden Jahr soll ein erfahrener Sanierungsarchitekt die sieben Kommunen und die Privateigentümer von Immobilien fachlich unterstützen. Die Gesamtkosten des zunächst auf 3 Jahre angelegten Gemeinschaftsprojektes belaufen sich auf rund € 145.000.

Böbings Bürgermeister Peter Erhard hatte die Lenkungsgruppe des Interkommunalen Entwicklungskonzeptes (kurz IKEK) am vergangenen Dienstag zu Gast im Rathaus. Gemeinsam mit der Regierung von Oberbayern und dem projektbegleitenden Planungsbüro LEUNINGER & MICHLER haben die Bürgermeister den weiteren Fahrplan festgelegt. „Wir haben vereinbart, dass LEUNINGER & MICHLER das Auswahlverfahren für den Sanierungsberater koordiniert und fachlich begleitet“, so Steingadens Bürgermeister Xaver Wörle. „In den vergangenen Wochen haben alle sieben Gemeindeparlamente dem Projekt jeweils einstimmig zugestimmt“, zeigt sich Georg Krönauer, Verwaltungsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Steingaden-Prem-Wildsteig erfreut vom Kooperationswillen. Steingaden wird auch im kommenden Jahr als Leitkommune fungieren die interkommunalen Projekte koordinieren.

Nahversorgung als Marke – Fachveranstaltung geplant

Die Entwicklung und Sicherung einer qualitätsvollen Nahversorgung steht als Zielsetzung ganz oben auf der Agenda. Einige Projekte sind mit Unterstützung der Regierung von Oberbayern bereits am Laufen. Hierzu zählen die Wiederbelegung des Zenetti-Ladens in Steingaden mit typischen Produkten aus der Region, eine Machbarkeitsstudie zur Realisierung eines Nahversorgers im Alten Schulhaus in Prem sowie eine Standortuntersuchung zur Weiterentwicklung des Lebensmittelangebotes in Rottenbuch. „Unsere Nahversorgung kann zur Marke werden, wenn wir einen nachhaltigen, abgestimmten Weg einschlagen“, formuliert es Wildsteigs Bürgermeister Josef Taffertshofer. Um den besonderen regionalen Weg der interkommunalen Zusammenarbeit zu unterstreichen ist geplant, im Frühjahr hierzu eine Fachveranstaltung durchzuführen. Denn eines machen Baudirektorin Annemarie Kubina und Dr. Stefan Leuninger deutlich: „Bislang gibt es in Bayern keinen vergleichbaren Ansatz einer interkommunal abgestimmten Strategie zur Stärkung der Nahversorgung“.

Viel Lob für die engagierte Zusammenarbeit mit Regierung

Nachdem die zuständige Gebietsreferentin der Städtebauförderung, Baudirektorin Annemarie Kubina, Ende November in den Ruhestand geht gab es in der Lenkungsgruppe viel Lob für die engagierte und kompetente Zusammenarbeit. “Für Annemarie Kubina standen stets pragmatische Lösungen im Mittelpunkt, nicht Probleme“, so Böbings Bürgermeister Erhard stellvertretend für alle 7 Gemeinden. Viel Lob und Anerkennung gab es auch für Georg Krönauer für die geleistete Koordinierungsarbeit der Verwaltung in Steingaden in den vergangenen Monaten.

Foto: Baudirektorin Annemarie Kubina mit den Bürgermeistern und Verwaltungsleitern der sieben IKEK-Gemeinden