De Gauesteiner
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DE GAUESTEINER 114 – Oktober 2016 Informationsbulletin für die Einwohnerschaft von Auenstein Herausgeber Gemeinderat Auenstein Redaktion Jürg Lanz, Gemeindeschreiber Redaktions- kommission Reto Krättli, Jürg Lanz, Ressort «Gemeinderat / Verwaltung» Cyril Schwammberger, Ressort «Jugend» Arpad Ferencz, Ressort «Kirche» Charlotte Schnider, Ressort «Schule» Bettina Talamona, Ressort «Vereine» Internet, E-Mail www.auenstein.ch, [email protected] Gestaltung Reaktor AG, Kommunikationsagentur ASW, Aarau Druck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden LEITARTIKEL Das Wort hat … Gemeinderätin Isabelle Schmed Der Herbst ist des Jahres schönstes farbiges Lächeln. (Willy Meurer, [*1934], deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist) Liebe Auensteiner und Auensteinerinnen Rot und golden ist der Oktober, mal angenehm warm, mal frostig kühl. Der Herbst ist die Zeit, in der man es etwas ruhiger angehen kann, auch mal zurück- lehnen kann und zurückschaut – und eine erste Bilanz zieht: Seit diesem April komplettiere ich den Auensteiner Gemeinderat als fünftes Mitglied. Zeit für erste Schwimmversuche blieb mir keine: Durch die laufenden Geschäfte, welche im Mai und Juni immer viel Arbeit und Zeit forderten, blieb mir keine andere Wahl, als ins kalte Wasser zu springen. Trocken bleibt man dabei bekanntlich nicht; mal ein Spritzer dort, mal etwas Wasser in den Augen da oder sogar auch ein Taucher – ganz ohne geht das nicht. Aber ich blieb immer oben und verlor das Land nie aus dem Sichtfeld. Ich schwimme weiter, ruhiger, gezielter – nebst viel abverlangter Kraft und Energie spüre ich aber auch die Freude daran, den Gewinn und die Zufriedenheit. Während Sie diesen Artikel lesen, färben sich die Blätter bereits rot und gelb, pflastern unsere Wege und wehen uns harsch ins Gesicht. Als ich diese Zeilen aber schrieb, drückte die Hitze heiss durch die Quellwolken, in der Badi war keine Grünfläche mehr frei. Nebst meiner Arbeit als Mutter, Kerzengestalterin und Versicherungsberaterin waren Budgets zu beschliessen, Baugesuche zu genehmigen, Feste zu feiern. Und dieser Leitartikel zu schreiben. Warum «Herbst», jetzt, wo es noch quälend heiss ist? Vielleicht, weil wir im Herbst 2006 von Rupperswil nach Auenstein zogen, nachdem ich zuvor 10 Jahre lang dem Kanton Aargau den Rücken gekehrt hatte und im Zürcher Unterland ansässig war. Oder weil es Herbst war, als ich meine Zeit als Reiselei- terin in Nordspanien aufgab, um mich wieder vermehrt den kaufmännischen 1 Angelegenheiten in unserem Lande zu widmen. Nein, der Grund ist ein ande- rer. Nirgends in der Umgebung ist der Herbst so schön wie in Auenstein: Ein paar Schritte aus jeder Auensteiner Haustür entführen uns sofort in den kühlen Wald mit seinem feurigen Blätterkleid. Kilometerweit schlendert man an den Aareufern durch Laub, weiches Moos und knorrige Äste. Pilzesammler kom- men bei uns voll auf ihre Kosten und wenn man Glück hat, kann man den Eichhörnchen beim Vorratsammeln zuschauen. Nebst unvergesslichen Son- nenuntergängen bietet unser Dorf in der zweiten Jahreshälfte aber noch vieles mehr: Unter anderem locken die Räbhüslifeste, Raclette- und Fondueplausch verführen, kunstvoll geschnitzte Räben erfüllen unsere Winterstrassen mit Licht und die Guggemusig gibt Vollgas. Sie sehen, ich bin nicht mehr beim Rückblick, sondern schaue auch bereits voraus! Der Herbst ist die Zeit, in der man zurückschaut – und auch schon wieder Pläne macht für die Zukunft. Auenstein ist nicht nur landschaftlich wunderschön, Auenstein macht auch sonst sehr vieles richtig. Ich danke Ihnen, dass Sie mir durch Ihre Stimme die Chance gegeben haben, zusammen mit meinen Amtskollegen das Gemeinde- schiff weiterhin auf gutem Kurs zu leiten. Vieles ist zu tun in meinen Ressorts Schule, Sozialwesen, Kultur, Friedhof und Elektrizität. Packen wir’s an! Und nun – während Sie sich einen warmen Schal um den Hals binden und in die neblige Luft hinausgehen – werde ich den trockenen Rasen bewässern und auf kühlere Nachttemperaturen hoffen. Ich danke Ihnen für Ihre Zeit und freue mich auf viele interessante Gespräche mit Ihnen! Isabelle Schmed, Gemeinderätin 2 GEMEINDERAT Vermischte Meldungen Aus dem Ratszimmer Der Gemeinderat hat ein Benützungsreglement für die Aula im Schulhaus Bündte samt zugehörigem Gebührentarif erlassen. Das Reglement ist auf unse- rer Website aufgeschaltet. Für Folgeeingriffe am Waldrand Chläbhalde Ost hat die Ortsbürgergemeinde mit der Abteilung Wald des Departements für Bau, Verkehr und Umwelt eine Vereinbarung über Naturschutzmassnahmen unterzeichnet. Der Vertrag gilt 3 Jahre und es wird ein Beitrag (Bund und Kanton) von Fr. 1’280.00 geleistet. Weiter hat das Kreisforstamt 3 der Ortsbürgergemeinde 2017 eine Holznutzung von 1’100 m3 (Vorjahr 1’480 m3) bewilligt. In der Zwischenzeit ist auch die zweite Photovoltaik-Anlage der Gemeinde Auenstein in Betrieb genommen worden. Diese wurde auf dem neuen Schul- haus Bündte installiert. Die aktuellen Daten sowie auch die Statistik der ver- gangenen Tage, Wochen und Monate finden Sie auf unserer Webseite. Damit speist die Gemeinde über zwei Anlagen Werkhof und Schulhaus Naturstrom ins öffentliche Netz. Der Gemeinderat hat den ehemaligen Bibliotheksraum in der alten Schule an die Empfi AG, Auenstein, als Gewerberaum für administrative Arbeiten ver- mietet. Auch wenn sich die Situation beim Niederschreiben dieser Zeilen national leicht entspannt hat, bleibt die Unterbringung von Asylbewerbern auf kommu- naler Ebene eine anspruchsvolle Aufgabe. In unserer Gemeinde sind aktuell an drei Standorten Asylbewerber untergebracht. In einer Liegenschaft eine aufge- nommene 4-köpfige Familie (Eritrea / Äthiopien). Diese Unterkunft ist nicht von der Gemeinde zugemietet. Weitere Asylbewerber und -bewerberinnen leben in zwei weiteren von der Gemeinde gemieteten Wohnungen. Probleme mit der Belegung dieser Woh- nungen ergeben sich zunehmend, da mit jedem Entscheid des Staatssekretaria- tes für Migration über Asylgewährung bzw. vorläufiger Aufnahme diese Person 3 nicht mehr zum Pflichtkontingent der Gemeinde, aktuell 7 Personen, zählt. Die Gemeinde kann in den beiden Mietliegenschaften mindestens 11 Personen platzieren. Die Konsequenz ist, dass eine Person dann solange einen Platz belegt, bis sie einen eigenen Wohnsitz begründen kann. Ist dies zeitnah nicht möglich, könnte die Situation entstehen, dass die Gemeinde wohl mehr als genügend Plätze zur Verfügung stellt, diese aber von Personen belegt sind, die dem Pflichtkontingent nicht angerechnet werden. Bis heute konnte Situation immer fristgerecht geregelt werden. Wird die Aufnahmepflicht nicht erfüllt, wird eine Ersatzabgabe von Fr. 110.00 / Tag fällig. Tendenziell ist damit zu rechnen, dass den zugewiesenen Asylbewerbern län- gerfristig gesehen Aufenthalt gewährt wird. Das schlägt sich dann nach einer Übergangsfrist von 5 bzw. 7 Jahren auf die Sozialhilfekosten (bei anerkannten Flüchtlingen nach 5 Jahren, bei vorläufig aufgenommen Flüchtlingen nach 7 Jahren) der Gemeinden nieder, da voraussichtlich nicht alle dem Arbeitsprozess zugeführt werden können, auch wenn dies das Ziel wäre. Das Standortkonzept der Kantonspolizei sieht vor, diese auf neun Stützpunkte zu konzentrieren. Dies wird mindestens mittelfristig Auswirkungen auf die heutige Arbeitsteilung der beiden Polizeiorganisationen haben. Die REPOL, welche näher am Geschehen ist, wird Erstinterventionen übernehmen müssen. Allenfalls werden die Aufgaben neu verteilt. Die REPOL wird jedoch, anders als die Kantonspolizei, von den Gemeinden finanziert. Der Gemeinderat befürch- tet, dass mit dieser Neustrukturierung und dem dazugehörenden Standortkon- zept eine «schleichende» Verschiebung der Aufgaben und damit der Kosten zu Lasten der Gemeinden erfolgt. Diesen Ansatz hat er in einer Vernehmlassung konsequent zurückgewiesen. Eine Veränderung der Aufgabenteilung zwischen KAPO und REPOL kann nur einvernehmlich erfolgen und unter transparenter Ausweisung des Aufwandes. Wenn die REPOL zusätzliche Aufgaben über- nimmt, sind eine entsprechende Leistungsvereinbarung und die Abgeltung die- ser Leistungen die notwendige Grundlage. Die öffentlich ausgeschriebene Landparzelle der Einwohnergemeinde im Gugge- büel hat der Gemeinderat in eigener Kompetenz gemäss Gemeindeordnung an Alexander und Sandra Schreiber verkauft. Im Vertrag sind Bauverpflichtungen stipuliert. 4 Schulhaus Bündte Am 24. August 2016 hat der Gemein- derat Vereinsdelegationen und Vertre- ter der Schule zu einer Führung und Besichtigung der neuen Schulanlage «Bündte» eingeladen. Bei einem Imbiss konnten die Eindrücke im Anschluss ausgetauscht werden. Herzlichen Dank! Der Gemeinderat bedankt sich auch an dieser Stelle bei allen, die irgendwie zum tollen Jugendfest mit Einweihung des neuen Schulhauses Bündte beigetra- gen haben. Der Dank geht vor allem an die Schüler und Lehrer, an alle Vereine, die zu einem bunten, vielseitigen Umzug beigetragen haben und an die Bevöl- kerung, die das Dorf einmal mehr innovativ und farbenprächtig geschmückt hat. Der Gemeinderat blickt mit grosser Anerkennung für das Vollbrachte auf die schönen Tage zurück. Im Ressort Schule finden Sie Eindrücke von der Einweihung und vom Jugend- fest. Wir danken an dieser Stelle Gabriela Mafli und Lisa Brandt für die Foto- collagen. Radklassik Auenstein CH / D 2016 Zur diesjährigen Radklassik in der Region Blumberg tra- fen sich rund 30 Radfahrer aus beiden Landesteilen. In drei Gruppen wurden am Freitag und Samstag Höhenmeter, Flachetappen oder eher kulturelle Programme bewältigt. Wichtig bei diesen Treffen ist auch immer wieder die Pflege von Freundschaften.