Tourismusleitbild Pfälzerwald

Naturpark Pfälzerwald e.V. Franz-Hartmann-Straße 9 67466 Lambrecht (Pfalz) Tel. 06325-9552-0 Fax 06325-9552-19 Naturpark/Biosphärenreservat [email protected] Pfälzerwald www.pfaelzerwald.de >>>>>>>>>>

Inhalt

Grußworte 04 Pfälzerwald – Naturpark und Biosphärenreservat 06 Tourismus im Pfälzerwald 08 Veränderte Gästewünsche 10 Zukunft gestalten 12 Natur und Landschaft 14 Kultur und Regionales 16 Essen und Trinken 18 Wohnen und Schlafen 20 Aktiv und Vital 22 Naturerlebnis und Information 24 Mobilität und Verkehr 26 Organisation und Marketing 28 Beteiligte Akteure 30 Impressum 31 Grußwort Grußwort

Margit Conrad Landrat Rolf Künne Ministerin für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz Vorsitzender Naturpark Pfälzerwald e.V.

> Der Naturpark Pfälzerwald umfasst eine weithin bekannte Das Leitbild liegt nun vor und wird Grundlage für die > Der Naturpark Pfälzerwald ist mit seiner Gesamtgröße gehört auch das vorliegende Tourismusleitbild für den Natur- und von großer Schönheit geprägte Landschaft, die sich in weitere Arbeit sein können. Ich wünsche ihm eine weite Ver- von rund 180.000 Hektar das größte zusammenhängende park Pfälzerwald, das in acht Foren und vielen Arbeitsgruppen- besonderer Weise für Erholung und Tourismus eignet. Der breitung und umfassende Berücksichtigung. Allen Akteuren Waldgebiet und die vielgestaltigste und eindrucksvollste sitzungen gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden, Träger des Naturparks fördert seit Jahrzehnten erfolgreich den danke ich dafür, dass sie sich tatkräftig und zielstrebig in die Buntsandsteinlandschaft der Bundesrepublik und zugleich ein Vereinen, Verbänden und touristischen Leistungsträgern zielgerichteten Schutz und die behutsame Entwicklung dieser Arbeit der eingerichteten Foren eingebracht haben, um die sich anerkanntes Biosphärenreservat der UNESCO. erarbeitet wurde. Landschaft. eröffnenden Chancen zugunsten der Bewohner und Besucher Der Tourismus hat im Pfälzerwald in den vergangenen Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten für unseres Pfälzerwaldes zu nutzen. Seit der Anerkennung des Pfälzerwaldes als Biosphären- Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, was an den steigen- die offene und mitunter lebhafte Diskussion und die kon- reservat durch die UNESCO ist der Gedanke der Nachhaltig- Mit dieser gemeinsam getragenen Festlegung langfristiger den Zahlen von Urlaubern, Bettenkapazitäten und Übernach- struktive Mitarbeit bedanken. Ebenso bedanke ich mich beim keit bei Bewohnern und Besuchern des Pfälzerwaldes verstärkt Ziele eines nachhaltigen Tourismus im Pfälzerwald sind tungen abgelesen werden kann. Dabei haben wir schon sehr Bundesamt für Naturschutz, beim rheinland-pfälzischen bekannt geworden. Nachhaltigkeit – das ist die gezielte Wege gefunden, die besser und mit größerer Chance als bisher früh erkannt, dass die Qualität des Tourismus maßgeblich von Ministerium für Umwelt und Forsten und bei der Verknüpfung sozialer Belange, ökonomischer Möglichkeiten Wald-Naturschutz, Landwirtschaft, Weinbau und Erholung intakter Natur und Landschaft abhängt und haben uns Pfalz.Touristik e.V. für die tatkräftige und finanzielle und ökologischer Erfordernisse. In einer Erholungslandschaft verknüpfen können, um in vorbildlicher, nachhaltiger, Weise bemüht, ein möglichst harmonisches Miteinander von Unterstützung des Charta-Prozesses und der Leitbilderstellung ist insoweit vor allem ein nachhaltiger Tourismus gefragt. diese einzigartige Landschaft zum Wohle Aller fortzuentwi- Tourismus und Naturschutz zu finden. und nicht zuletzt beim Büro KONTOR 21 für die Durch- ckeln. führung des Projekts und die vorbildlich geleistete Arbeit. Mit dem Modellprojekt zur Europäischen Charta für Die „Europäische Charta für nachhaltigen Tourismus in nachhaltigen Tourismus kann dieses Erfordernis zügig zu Schutzgebieten“ versucht, Tourismus und Naturschutz in Ich wünsche mir, dass das Leitbild und die damit verbun- konkretem Handeln geführt werden. Dieses Projekt hat alle europäischen Natur- und Nationalparken in Einklang zu brin- dene Projektplanung dazu beitragen, das Profil des Pfälzer- Akteure zusammengeführt und ein Leitbild entwickeln lassen. gen und wertvolle Anstöße für die Entwicklung der Gebiete zu waldes als touristische Destination weiter zu schärfen. Es soll liefern. Es war deshalb logische Konsequenz, dass sich der uns helfen, gemeinsam den Pfälzerwald als Lebensraum und Naturparkträger und die Pfalz.Touristik e.V. gemeinsam der Erholungsgebiet lebendig und attraktiv zu gestalten und ihn zu Herausforderung des Charta-Prozesses gestellt haben und in einer Modellregion für nachhaltige Entwicklung zu formen. enger Zusammenarbeit die erforderlichen Vorarbeiten geleistet haben, um den Naturpark Pfälzerwald in den exklusiven Club der europäischen Charta-Parke aufnehmen zu lassen. Dazu

4 5 Erstes grenzüberschreitendes Biosphärenreservat Anstrengungen beider Naturparke, die historisch gewachsenen Zusammen mit dem französischen Parc naturél regionaux Kulturlandschaften des Pfälzerwaldes und der Nordvogesen Vosges du Nord (Naturpark Nordvogesen) bildet der Natur- zu erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln. park Pfälzerwald das von der UNESCO ausgezeichnete Träger des Naturparks Pfälzerwald und des deutschen Biosphärenreservat Pfälzerwald – Vosges du Nord. Dieses euro- Teils des Biosphärenreservats ist der Verein Naturpark Pfälzer- paweit erste grenzüberschreitende Biosphärenreservat umfasst wald e.V. mit Sitz in Lambrecht. In ihm sind neben den be- 2 eine Gesamtfläche von 3.105 km . Der Status als Biosphären- teiligten Landkreisen und dem Bezirksverband Pfalz auch reservat ist eine besondere Anerkennung für die intensiven zahlreiche Interessengruppen aus der Region vertreten.

Was ist ein Biosphärenreservat? Biosphärenreservate sind nicht nur im Bundesnaturschutzgesetz verankert, sondern zugleich eine von der UNESCO verliehene Auszeichnung. Sie sind nationale und internationale Modellregionen, in denen das Miteinander von Mensch und Natur bei- Sulzhof spielhaft entwickelt und erprobt wird. In Deutschland gibt es derzeit 14 Biosphärenreservate.

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ReifenbergRieschweiler- Fehrbach S Maiserspring Taubensuhl e g e Naturpark Pfälzerwald. Mit einer Fläche von 1.800 km ist er Naturpark liegen (z.B. Landau, Bad Dürkheim und Pirma- iichterc h t e r 476 sselber a -HochstadtVenningen g Thalfröschen Hengsberg Mainzertal Böbin Waldfischbach- Sanatorium Edes- Iggelbach AlbersweilerEußerthal Großfischlingen Edes- Dusen-Pirmasens s Kirrweilerheim brücken a. d. RodalbRiegelbrunner- rg Stüterhof heim einer der größten Naturparke in Deutschland. sens), so ergibt sich eine Einwohnerzahl von 230.000. -Burgalben hofGersbachClausen e Weyher Freimersh b Rhodt flächelächel Rieschweiler-ä c h e Thaleischweiler- ls Ramberg St. Martin Maßweiler e KleinfischlingenBöbing Fröschen Merzalbeng ch n 607 637 Hainfeld ba Altdorf Hom i 522 A Burrweiler in h brunner- 564 g Rinnthal Duttweiler Ha Walshausen 14 R l r Maikammer h hof W g m e Dernbach Rosch-Landau- A62 Münchw e er ersb Flemlgn. Freimersh272 mbach Höhfröschen eiler- ißenb bach b Schlittern Niedersimtenhof Harzofen GleisweilerH Essingen Landau- Siedlung Thaleischweiler- Hofstätten 48 Eußerthal Walsheimalsheim -Hochstadt Nord Seine Grenzen bilden im Norden die Städte Kaiserslau- Die Städte und größeren Gemeinden konzentrieren sich an Klein- Fröschen Böch- lshausenPirmasens -SteinhausenDellfeldam Sommerwald-Mühlbach Vogelstocker- ingen ß- hof Petersberg Erlenbach Frank- 15 eibrückenibrücken Fehrbach PFÄLZERWALD Landau- Höheischwlr.Dusen-15 Iptestalweiler Nußdorf Bornheim brücken 473Erlenbrunn ch Rothenhof KnöringenLandau- den Rändern des Pfälzerwaldes. Das Zentrum des Pfälzerwal- h Nünschweiler 533 Im Dreihof KnöringenZentrum Nord tern, Grünstadt und Eisenberg, im Westen Landstuhl und Pir- Hengsberg G ll Heiden-n Nieder- Q uei Siebel- lshausen roße Bo 567 brunnertalNußdorf c Neuhof Leimen QueichQ Godram- 15 DammheimOber-Landau- 35 RODALBENROD Hauenstein dingen Kalten- Nieder- A8 wiesen steinbrunnerhütte Ober- O Gersbach a. KlingbachHornessel- Neum Ruhbankinöder- 10 Hochstellerhof LANDAU ühle Ob Walshausen Herm wiese des ist nicht nur dünn besiedelt, sondern gilt auch als wirt- wiesenhof Windsberg ers- 10 masens, im Osten die Oberrheinische Tiefebene mit den Städten be bergerhof 10 Binders- Totenkopf Queichheim Offenbach Zentrum al bach St. Johann Heuchelheim- Röderhof Völkerswlr. Wald- Hinter- AM TRIFELS R. Madenburg Wald- 16 Landau- Kn Windsberg ülein- gelland gelland rohrbachArzheim h K PIRMASENS weidenthal bach Mörl- h -Steinhausen Niedersimten Queich- Heldenstein hambach heim s Bad Dürkheim, Neustadt an der Weinstraße, Landau, Bad schaftlich strukturschwaches Gebiet. Die Wirtschaftsstruktur Winzeln hambach Gosserswlr.- Ottersheim ß- be 382 Birkweiler dal ANNWEILER 577 Leinswlr.-Steinwlr. Bottenbach Ro G 530 PfalzklinikMünchwlr.Wollmes-Wollmes- elbergelberBottenbachg 475 Münchweilere pf SchwanheimSpirkelbach Ransch- i 17 isko Wilgarts- heimheim inöder- RoRohrwooghrwoog Lug WernersbergSarnstall MörzheimMörzheim enmünsterSüd Mörl- wiesenhof Erlenbrunn Erfweiler Klingenmünster Jock Bergzabern und im Süden die politische Grenze zu Frankreich. im Naturpark ist durch Forstwirtschaft, Holz- und Papier- 427 Dimbach Impf-Gleiszellen- heim Lemberg Darstein Göck- Gleiszellen- HerHerxx tenbe 48 lingen Modenbacher- lingen-GleishorbachInsheim i Stausteinerhof ch rg Salzwoog Reichenbach hof -Gleishorbach18 wey Vinningen Ober- i Eschbach 38 -Oberhofen St. Paulus-wey st W B Langmühle Ober- Pleisweiler- -Oberhofen simten Hochstellerhof 400 D a hhnern e r Pfalzklinik Nieder-Herxheim stift industrie und im Rheingraben durch Weinbau geprägt. Auch Chât. de Rans- Ruppertsweiler schlettenbach Nieder- Falkenstein DAHN Appen- horbach Neudoerfel Kröppen brunnerhof Glashütte Busen- horbach a Wegelnburg Reißlerhof hofenBilligheim-Rohr- berg Vorderweidenthal Insheimbach-Drusweiler19 ch St. Paulus- Der Naturpark Pfälzerwald gehört zum Regierungsbezirk Kröppen -Drusweilergba lschbronnCamp de Bitche Stausteinerhof s Silz -Klingen lin stift st Schöntal 487 Kapellen- KOber- te Trulben Schindhard Mühlhofen hausen der Tourismus spielt eine wichtige Rolle. Nur noch geringe Waldhouse g Liebfrauen- Rohrbachhausen SchweixTrulben G 414 a e -Ingenheim z h Brem r. pf u Guttenberg endehlSpießko yb FFelsenlandelsenland berg Heuchelheim- FreckenfeldHatz Rheinhessen-Pfalz und setzt sich aus Teilen der Landkreise Lieder-Schweix . E erg r Gebüg Unter-Birken- 176 bü G 513 Chât.D de R Hutzelhof r ls Wengpeters- hördt o rg weiler 476 Fleckensteina e 427 ter Be Erlen-Stein- Bedeutung hat die ehemals blühende Schuhindustrie. schiedt Hilst H Rans-t 485 ch nf bachbächlerhof Barbelroth Stein-Landeck ohebrunnerhoflis G f e Erlenbach Reisdorf Hanvillerrgg Eppen- Rodalberhof r p 491 enbach bach . M o Bruchweiler--lès-Wissembourg Erl 20 Südliche Weinstraße, Bad Dürkheim, Kaiserslautern, Süd- Hanviller brunn ückenk Neunhoffen -Bärenbach Winden Kandel- Waldeck Minderslachen l Hatz . Bellerstein KettrichhofK Blanken- Kandel-NordA65 Hayna ImImsbacherhof GrünbachGrünbac BAD Deutschhof Minderslachen R Rumbach Lauterschw bü Roppeviller Brem Bundenthal born n Hergerswlr. Fischbachendehl Chât. de an BERGZABERN Erlen- r 21 Chât. de Bannstein Kaplaneihof Mitte ch o Fleckenstein Lindel- 427 ba westpfalz und zusammen. Falkenstein k h H Dörren-otterbach Dierbach bach ter n o brunn t H le Dambachp Ludwigs Böllen- O elschiedt Fourneau Neuf r f irz ck 561 bach St. Germ a Étang deddee E S e born anshof Jock l Ludwigswinkel aa Petersbächel Minfeld HaspelschiedtHaspelschiedthiedt 472 delsko r H 38 Ober-W Vollmerswlr.Dierbach Landeck elschiedt n p b t r Wa i a Nothweiler oh s Nieder- KANDEL Am e f r h rs 343 c Nieder- e De Niederte o bRam L Kandel- e stein Wineckerthalh 571 otterbach 22 H r r e r ä 451 g Schönau ObereO b e Steinfeld Süd 274 e Bellerstein schlettenbachBobenthal l Sturzelbronn -Rechtenbach Kaps- Deutschhof Wengels- w aMattstallldl d SteinfeldLangenberg WÖRT SturzelbronnBannstein MMundatwaldMuundatwaldu bachn d a twt weyer aimont La Verrerie L Schaidt Kaps- Kaplaneihof 513 M a Schweigen- u hweigen- weyer 23 Was ist ein Naturpark? Fourneau Neuf NeunhoffenHirschthalschthal t Jaegerthal e Freckenfeld r Geisberg Schweighofen Wörth-Wörth- â DorschberDorschbe Dauenthal Oberhoffen-Vieh-V ieh-i eh- ch Höfen Ram Ober- Heilba f Am stein b. Wineckerthal Petit Altenstadt Scheibenhardt Höfen Nieder Naturparke sind eine Schutzgebietskategorie nach dem Bundesnaturschutzgesetz. Sie dienen dem Schutz und der Nieder-tein Wingen SchleithalOberdorfSchleithalOberhoffen- ald g.de.ddede le S Weileriler BiBBienwaldBienwienwe nwald Biesenberg Wingen WISSEMBOURG BienwaldmScheibenhard assselfurteelflfurturturt 398 -steinbach l LauterLa a Climbach uteSalmbach ühle La Hardt S Salmbachr Büchelberg kkbronnbronn a La V Niederlauterbachh ohnenb u errerie -lès-WissembourWg stricstrichs trich 9 Entwicklung bedeutender Kulturlandschaften. Naturparke bestehen überwiegend aus Landschafts- und Naturschutzgebie- M er l indhof g e Rottf Éguels- le 547 r e 526 p Windhof SiegenSiegen Éguels- R JaegerthalL p hardt ÉtangÉtangang 450 uch enko Hagenbach f hardt de HHanauHanauanaauu . s Ob l t b h P ill Neudoerfel Lembach Steinseltz PfaffenbronnCleebourg MattstallDrachenbronn- Obere ten, eignen sich besonders für Tourismus und Erholung und fördern die Balance zwischen intakter Natur, wirtschaftlichem Ringgasse -Birlenbach NeubNeubuu RiedseltzMemmels- Philipps- Bremmelbach Keffenach Unteregassegasse Scheibenhardt Grd d hoffen 0 Scheibenhardt4 NeulauterbNeulauterburgurg8 BergBerg 12 km Neulauterburg Wohlergehen und hoher Lebensqualität. In Deutschland gibt es mehr als 90 Naturparke, die zusammen fast ein Viertel der bourgLieschbachle . Ringgasse bourg WWindsteinindstein lel e l Scheibenhard W 581 Scheibenhard g 508 a ScheibenhardLAUTERBOURG5959 house in er Disteldorf Marienbronn Ingols- h

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400 holzverarbeitenden Industrie ist der Tourismus heute eine der 350 tragenden wirtschaftlichen Säulen im Pfälzerwald und an der 300 250 Weinstraße. 200 150 Seine ökonomische Bedeutung errechnet sich aus den in Tausend 100 Übernachtungszahlen und den Zahlen der Tagesgäste sowie 50 0 aus den durchschnittlichen Tagesausgaben beider Gruppen. 123456789101112 Diese liegen in der Pfalz bei 30,40 Euro (Tagesgäste) und

* Daten der Verbandsgemeinden und kreisfreien Städte, die ganz oder teilweise im 80,10 Euro (Übernachtungsgäste). Naturparkgebiet liegen Quelle: Statisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Die Übernachtungen konzentrieren sich auf das Sommer- halbjahr und hier vor allem auf die klassischen Wandermonate September und Oktober. Am geringsten ist die Nachfrage im >>>>>>>>>> Januar und Februar. Gäste unter der Lupe Daten zur Gästestruktur liegen lediglich für die Gesamtpfalz vor, nicht jedoch separat für den Pfälzerwald (Permanente Gästebefragung Rheinland-Pfalz 2001). Pfalzbesucher befin- Tourismus im Pfälzerwald den sich demnach überwiegend in der zweiten Lebenshälfte. Fast jeder Zweite ist zwischen 45 und 64 Jahren alt, weitere 20% sogar älter. Der touristische Bruttoumsatz in den Städten und Die Gäste kommen zu mehr als der Hälfte aus Nordrhein- Gemeinden, die ganz oder teilweise im Naturpark Pfälzerwald Westfalen (21%), Rheinland-Pfalz (17%) und Baden > Traditionelle Reiseregion Tagesgäste dominieren liegen, beträgt 1,27 Milliarden Euro. 671 Millionen Euro hier- Württemberg (15%). Hierzu passt, dass zwei von drei Gästen von werden innerhalb der Region zu Einkommen, dies ent- Die Anfänge des Tourismus im Pfälzerwald reichen in die Auch heute noch ist der Pfälzerwald eine wichtige Erholungs- in der Pfalz einen Kurzurlaub bzw. Wochenendtrip machen, spricht 29.800 Vollzeitarbeitsplätzen. letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts zurück. Reisen war zu region für die nahegelegenen Ballungszentren. Folgt man den ihren Haupturlaub verbringen hier nur 20%. jener Zeit noch ein Privileg des Bürgertums. Bereits damals Berechnungen des DWIF (2005), denen zufolge auf eine Über- In Form von Gewerbesteuer sowie anteiliger Lohn- und Hohes Interesse zeigen Pfalz-Besucher an Ausflügen in die wurden im Pfälzerwald die ersten Wanderwege markiert. nachtung in gewerblichen Unterkünften 16,2 Tagesreisen Einkommenssteuer fließen ca. 2,5% des Netto-Primärum- Umgebung, Wanderungen und dem Genuss regionaler Spe- Einen ersten Aufschwung erlebte der Tourismus vor allem entfallen, so ergibt sich für den Pfälzerwald eine Gesamtzahl satzes aus dem Tourismus in die kommunalen Haushalte. Im zialitäten. Natur und Landschaft stehen in ihrer Gunst weit zu Beginn des 20. Jahrhunderts parallel zur fortschreitenden von 35 Millionen Tagesreisen pro Jahr. Jahr 2004 waren dies 28,5 Millionen Euro. vor allen anderen Faktoren. Mit 15% ist der Stammgästeanteil Industrialisierung in den Räumen Mannheim/Ludwigshafen Neben den Tagesreisen besitzt auch der Übernachtungs- im Vergleich zu anderen Destinationen in Rheinland-Pfalz und Heidelberg. Die Einführung der Sechs-Tage-Woche er- tourismus große Bedeutung. Im Jahr 2004 waren 745.000 relativ gering. Wirtschaftsfaktor Tourismus laubte es nun auch Arbeitern und Angestellten, an Sonntagen Gästeankünfte und 2,7 Millionen Übernachtungen zu ver- im Naturpark Pfälzer Wald (2004) einen Ausflug ins Grüne zu machen. zeichnen. Fast ein Drittel aller Übernachtungen entfallen auf Bruttoumsatz 1,27 Mrd. Euro Bad Dürkheim und Bad Bergzabern. Seinen Ausdruck fand dies u.a. in der Gründung des Einkommenswirkung 670,7 Mio. Euro Pfälzerwald-Vereins im Jahr 1902 und von zahlreichen Natur- Der Zehnjahresvergleich von 1994 bis 2004 weist eine Kommunales Steueraufkommen 28,5 Mio. Euro freunde-Gruppen. Beide Organisationen forcierten die Aus- Steigerung der Ankünfte um 12,5 Prozent und der Übernach- Vollarbeitsplätze 29.809 weisung von Wanderwegen, errichteten Häuser und Hütten tungen um 4 Prozent auf. Die durchschnittliche Aufenthalts- Quelle: Eigene Berechnungen auf der Basis von Daten des Statistischen Landesamtes und boten erstmals organisierte Touren in den Pfälzerwald an. dauer hat sich von 3,4 auf 3,2 Tage nur leicht verringert und Rheinland-Pfalz und Erhebungen des DWIF (2002 und 2005) entspricht damit dem rheinland-pfälzischen Schnitt. Der zweite Aufschwung des Tourismus folgte Ende der Die Einnahmen aus dem Tourismus verteilen sich auf sechziger/Anfang der siebziger Jahre, als Urlaub für breite Touristische Nachfrage im Naturpark Pfälzerwald unterschiedliche Branchen. Tages- und Mehrtagesreisen zu- Teile der Bevölkerung erschwinglich wurde und Reisen größ- 1994 – 2004* sammengenommen, profitieren vor allem der Einzelhandel, tenteils noch im Inland unternommen wurden. Aus dieser Zeit Jahr Gästeankünfte Übernachtungen Ø Dauer die Gastronomie, der Beherbergungssektor sowie der Unter- datiert ein großer Teil der heutigen touristischen Infrastruktur. 1994 745.063 2.568.398 3,4 1999 821.671 2.739.904 3,3 haltungs- und Sportbereich. 2004 837.871 2.692.244 3,2

* Daten aus Verbandsgemeinden und kreisfreien Städten, die ganz oder teilweise im 8 Naturparkgebiet liegen 9 Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Die neuen Alten kommen Die Ansprache der Sinne ist dabei einer der Schlüssel zum Waren im Jahr 2000 noch 35% der Bundesbürger über 50 Erfolg. Angebote, die das sinnliche Entdecken und Erleben der Jahre alt, so werden es 2010 ca. 39% und 2020 bereits 45% natürlichen und kulturellen Eigenarten einer Region ermög- sein (Statistisches Bundesamt 2001). Die Über-50-Jährigen lichen, finden vermehrt Zuspruch. werden den Reisemarkt der Zukunft daher entscheidend prägen. Informieren und buchen mit System Gäste wünschen einen möglichst unkomplizierten Zugang zu Entwicklung der Bevölkerungsstruktur nach Altersgruppen Reiseangeboten. Diese Forderung erfüllt vor allem das Inter- net. Bereits ein Drittel der Bevölkerung informiert sich über 50 % 45,5 % 46,8 % Reiseziele im Internet. Und 15% buchen bereits elektronisch. 40 % 39,4 % 35,2 % Die Wachstumsdynamik ist ungebrochen. Als schnelles, 30 % unter 20 aktuelles und rund um die Uhr verfügbares Informations- und 20 % 20 - 50 Buchungsmedium wird das Internet im Tourismus weiter an 10 % über 50 Bedeutung gewinnen. 0 % 2000 2010 2020 2030

Quelle: Statistisches Bundesamt,Wiesbaden 2001 Zugang zum Internet und dessen Nutzung für Info und >>>>>>>>>> Buchung (Basis: Bevölkerung = 100 %) 60 % 53 % 2001 Aktiv und gesund 50 % +71 % 40 % 2002 Angesichts von Überalterung, eingeschränkten Gesundheits- 33 % 30 % +120 % leistungen und steigendem Druck in der Arbeitswelt liegen 2003 20 % Gesundheits- und Wellnessurlaub im Trend. Im Jahr 2004 +275 % 15 % plante bereits die Hälfte der Bundesbürger, bis 2006 einen 10 % 2004 Veränderte Gästewünsche 0 % Gesundheits-, Fitness- oder Wellnessurlaub zu unternehmen Zugang zum Internet Info-Nutzer Bucher 2005 (Reiseanalyse 2004). Quelle: Reiseanalyse 2005 Hierzu passend steigt das Interesse an Sport und Bewegung, insbesondere im Rahmen von Zweit-, Dritt- und Qualität auf allen Ebenen > Auf die Gäste einstellen Individuelle Produkte Kurzurlauben. Dies gilt vor allem für schnell erlernbare, Die Qualitätsansprüche der Gäste wachsen. Erwartet wird eine Mit Angeboten von gestern sind die Gäste von morgen nicht Der Gast möchte seine individuellen Bedürfnisse erfüllt sehen. gesundheitsorientierte und lebenslang auszuübende optimal organisierte Servicekette von der Buchung über den zu gewinnen. Die Wünsche und Erwartungen von Urlaubern „Angebote von der Stange“ sind daher zunehmend weniger Aktivitäten in Natur und Landschaft (z.B. Aufenthalt bis zur Abreise. verändern sich. Sie sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. gefragt. Baden/Schwimmen, Wandern, Nordic Walking, Radfahren, Im Unterkunftsbereich werden vermehrt Vier-Sterne- Nur Anbieter, die auf diese Veränderungen angemessen rea- Der Wunsch nach individuellen Leistungen bezieht sich Skilanglauf und Golf). Unterkünfte nachgefragt. Privatzimmer sowie unzeitgemäß gieren, werden langfristig wirtschaftlich erfolgreich sein. auf die gesamte Servicekette. Hierzu zählen beispielsweise ausgestattete Pensionen und Ferienwohnungen finden immer möglichst flexible Anreise- und Essenszeiten, Zimmerausstat- Natur und Kultur entdecken Die Kenntnis der wichtigsten touristischen Trends ist hier- weniger Zuspruch. für unabdingbar. Die im Folgenden skizzierten Trends der tungen, Speiseangebote (z.B. für Vegetarier oder Diabetiker) Natur ist im Alltag zur Mangelware geworden. Im Urlaub touristischen Nachfrage sind für den Naturpark Pfälzerwald und anderes mehr. Auch Pauschalen, deren Einzelbausteine wächst daher das Interesse an Naturerlebnissen. Etwa die Aber auch betont einfache und zugleich authentische von besonderer Relevanz. Sie zeigen die Richtung an, in die ohne viel Aufwand zu einem maßgeschneiderten Gesamtpaket Hälfte der Bundesbürger will schon heute „nur dort Urlaub Unterkünfte wie Heuhotels oder Almhütten erfreuen sich sich der Tourismus wahrscheinlich entwickeln wird. zusammengestellt werden können, besitzen gute Aussichten. machen, wo die Umwelt noch intakt ist“ (F.U.R 2004). 25% steigender Beliebtheit. Sie ermöglichen den zeitlich begrenzten aller Urlaubsreisen wurden im Jahr 2003 von den Befragten als Ausstieg aus dem Alltag und die Rückbesinnung auf das Unterschiedliche Ansprüche Öfter und kürzer Natururlaub eingestuft, 1999 waren es nur 18% (F.U.R 2004). Wesentliche. Auch hier wird Qualität verlangt. Urlaubswünsche sind heute differenziert wie nie zuvor. Der Anteil der Urlauber an der Gesamtbevölkerung wird rela- Neben der Natur hat auch die Kultur im Urlaub einen Jugendliche, Familien, Best Ager, Singles, Paare, Wanderer, tiv konstant bleiben. Diejenigen, die verreisen, werden jedoch Gutes Preis-Leistungsverhältnis hohen Stellenwert. Kultururlaubsreisen haben von 1999 bis Golfspieler, Städtereisende, Wellnessurlauber – sie alle haben öfter und kürzer unterwegs sein. Auch im Tourismus muss Qualität ihren Preis wert sein. 2003 sogar um 40% zugenommen (F.U.R 2004). Besonderes ganz unterschiedliche Ansprüche an ihren Urlaub. Die Während 1991 noch 65% der Urlauber ihre Reisen als „preis- Bis zum Jahr 2015 werden Kurzurlaubsreisen (zwei bis vier Gewicht haben Kulturerlebnisse jedoch im Rahmen von Beispiele ließen sich nahezu unbegrenzt fortsetzen. günstig“ oder „sehr preisgünstig“ einstuften, sagten dies im Tage) um bis zu 45% und Urlaubsreisen um bis zu 8% zuneh- Kurzreisen (zwei bis vier Tage). Jahr 2002 nur noch 36% der Urlauber. Diese Differenzierung von Urlaubsansprüchen wird in men (verglichen mit 2003). Im selben Zeitraum wird sich die Zukunft weiter zunehmen. Ein Angebot für jeden Gast kann durchschnittliche Dauer von Urlaubsreisen voraussichtlich bis Das Besondere zählt Nur wenige Urlauber haben jedoch eine „Geiz ist geil“- es daher nicht geben. Maßgeschneiderte Angebote für klar zu einen Tag verringern (F.U.R 2004). Als Reaktion auf die Globalisierung von Erlebnissen wächst Mentalität. 40-50% der Urlaubsreisenden, so schätzt die F.U.R umgrenzte Zielgruppen bzw. Marktsegmente sind stattdessen das Interesse an regionalen Besonderheiten und Authentizität. in ihrer Trendstudie (2004), gehören sogar eher dem weniger Kurzurlauber bevorzugen schnell erreichbare Zielgebiete. das Gebot der Stunde. Regionale Küche, Produkte, Traditionen, Dialekte und Mythen preissensiblen, qualitätsorientierten Segment an. Die Zunahme der Kurzreisen wird daher zu einer Belebung der setzen einen Kontrapunkt gegen Uniformierung. 10 Inlandsnachfrage führen. 11 Unsere Vision: Zukunft des Tourismus im Naturpark Pfälzerwald

Wald und Wein, mediterran geprägtes Klima, regionale Köstlichkeiten der besonderen Art, unzerschnittene Landschaften, bizarre Felsformationen, der steil ansteigende Haardtrand, geschichtsträchtige Burgen und die französisch geprägte Lebensart – der Naturpark Pfälzerwald ist eine Region, in der es sich gut leben, arbeiten und erholen lässt. Diese und andere Vorzüge unserer Region bringen wir mit einem zeitge- mäßen und hochwertigen Angebot auch unseren Gästen nahe. Wir profi- lieren den Naturpark Pfälzerwald als Region für aktiven Lebensgenuss in intakter Natur und gewachsener >>>>>>>>>> Kultur. Die Anerkennung als UNESCO- Biosphärenreservat verstehen wir als Auszeichnung und Verpflichtung zugleich. Bei der Entwicklung und Vermarktung unserer touristischen Zukunft gestalten Angebote gehen daher wirtschaftlicher Erfolg, ökologische Verträglichkeit und soziale Qualität Hand in Hand. Unsere touristischen Angebote orientieren sich an den Wünschen unserer Gäste und dem Potential unse- > Miteinander statt gegeneinander Zentrales Gremium im Rahmen der Konzeptentwicklung rer Region. Authentische Angebote mit ausgeprägtem Bezug zu Natur und Kultur des Pfälzerwaldes und der Der Naturpark Pfälzerwald war in den Jahren 2003 bis 2005 war ein Runder Tisch bzw. Forum, in dem die touristisch rele- Weinstraße stehen im Mittelpunkt. Unseren Besuchern ermöglichen wir reizvolle Naturerlebnisse, halten aber Partner eines Modellprojektes des Bundesamtes für Naturschutz. vanten und interessierten Akteure der Region vertreten waren zugleich durch eine intelligente Lenkung ökologisch sensible Zonen von Belastungen frei. Ziel des Vorhabens war die Entwicklung eines Tourismus- und alle wesentlichen Entscheidungen im Konsens getroffen Tages- und Übernachtungsgäste sind uns gleichermaßen willkommen. Beiden Gruppen machen wir leitbildes bzw. -konzeptes für den Naturpark Pfälzerwald wurden. attraktive Angebote zum Erleben unserer Region. Hierbei setzen wir nicht allein auf die Gewinnung von mehr unter Einbeziehung aller touristisch relevanten Akteure aus der Gästen, sondern vorrangig auf eine höhere Wertschöpfung pro Gast. Auf diese Weise verbinden wir quanti- Fit für die Zukunft Region. tatives und qualitatives Wachstum. Ausgehend von der derzeitigen Situation des touristischen Zugleich sollten mit dem Vorhaben die Voraussetzungen Angebotes im Naturpark Pfälzerwald und dem absehbaren Wo immer möglich, schaffen wir Synergien zwischen Tourismus, Naturschutz, Land- und für den Beitritt zur „Europäischen Charta für nachhaltigen Wandel der touristischen Nachfrage benennt das vorliegende Forstwirtschaft, Kultur, Handel und Gewerbe. Durch die verstärkte Nutzung von Produkten aus der Region Tourismus in Schutzgebieten“ geschaffen werden, einer vom Leitbild die wichtigsten Ziele der zukünftigen Tourismusent- (Lebensmittel, Baustoffe etc.) in Hotel- Dachverband der europäischen Großschutzgebiete getragenen wicklung in der Region (3 S. 13). lerie und Gastronomie und anderen Initiative und Auszeichnung. Das Projekt wurde von Tourismusbereichen fördern wir nicht KONTOR 21 betreut, einer auf nachhaltige Tourismus- und Hierauf aufbauend werden für die wichtigsten nur ein unverwechselbares Angebot, Sportentwicklung spezialisierten und bundesweit tätigen Agentur. Handlungsfelder jeweils eigene Ziele und Leitlinien formuliert sondern unterstützen zugleich den und die wichtigsten Aufgaben zur Erreichung der Ziele Erhalt unserer Kulturlandschaft. benannt. Alle in dieser Broschüre aufgeführten Ziele und Aufgaben wurden im Rahmen der Tourismus-Foren gemein- Besonderen Wert legen wir auf die sam erarbeitet. einheitliche Vermarktung des Natur- parks Pfälzerwald und die partner- Das Leitbild ist kein starres Konzept, sondern steckt ledig- schaftliche Zusammenarbeit aller mit lich den Rahmen für die zukünftige touristische Entwicklung dem Tourismus befassten Akteure. des Naturparks Pfälzerwald ab. Dieser Rahmen muss durch Hierfür schaffen wir geeignete das aktive und koordinierte Engagement aller Beteiligten mit Strukturen. Leben gefüllt werden.

12 13 neunauge, Äsche, Barsch und Hecht. Auch Schlangen, Gemäß den Anforderungen an Biosphärenreservate glie- Eidechsen und Amphibien unterschiedlichster Arten fühlen dert sich der Pfälzerwald zusätzlich in Kern-, Pflege- und Ent- sich im Pfälzerwald zu Hause. wicklungszonen. Die Kernzone (2%) dient dem besonderen Schutz und der ungestörten Entwicklung für den Pfälzerwald Gesteuerte Entwicklung repräsentativer Standorte. Die Pflegezone (28%) steht einer Der Naturpark Pfälzerwald besteht vollständig aus Land- verträglichen Nutzung offen; sie besteht überwiegend aus öko- schaftsschutzgebieten (99%) und Naturschutzgebieten (1%). logisch wertvollen und in Nord-Süd-Richtung vernetzten Wald- Die Naturschutzgebiete konzentrieren sich vor allem auf flächen. Den größten Raum nimmt die Entwicklungszone Feuchtgebiete im Wasgau und Brutgebiete der seltenen (70%) ein, in der vielfältige Raumansprüche (Siedlung, Ge- Zaunammer am Haardtrand. Neben den Schutzgebieten gibt werbe, Land- und Forstwirtschaft etc.) im Interesse einer nach- es mehr als 500 Naturdenkmäler, hierunter viele Bäume, haltigen Gesamtentwicklung aufeinander abzustimmen sind. Felsen und Quellen.

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Natur und Landschaft

> Wald und Wein Im Pfälzerwald selbst ist das Klima dagegen eher ge- Leitlinien & ziele Zentrale Zukunftsaufgaben Der Naturpark Pfälzerwald verbindet Wald und Wein – eine mäßigt. Starke Temperaturschwankungen sind selten, die unter den deutschen Naturparken einzigartige Kombination. Sommer und Winter sind relativ mild. Schneetage gibt es nur > Wo immer möglich verbinden wir Schutz und Nutzung > Beweidung von Brachflächen wenige. Die Luft im Pfälzerwald ist überdurchschnittlich rein, unserer Kulturlandschaft. Initiierung weiterer Projekte zur Beweidung von Er gliedert sich in den Naturraum Pfälzerwald (90% der brach gefallenen landwirtschaftlichen Flächen mit er ist ein wichtiger Frischluftproduzent für die gesamte Pfalz. Fläche) und die in der Rheinebene gelegene Weinstraße (10%). Die touristische Nutzung von Natur und Landschaft Robustrindern und pfälzischen Glanrindern zur > orientieren wir an deren ökologischer Tragfähigkeit. Offenhaltung der Landschaft Im Norden des Naturraumes Pfälzerwald dominieren sanft Lebendiger Wald gewellte, teilweise landwirtschaftlich genutzte Höhenzüge. Der Entstanden nach der letzten Eiszeit vor fast 12.000 Jahren, ist Wir erhalten den für weite Teile des Pfälzerwaldes Pflege von Streuobstbeständen mittlere, bis zu mehr als 600 m hoch gelegene Teil ist nahezu > > der Pfälzerwald heute mit einem Waldanteil von 75% das typischen Wechsel von Wald und Offenland. Erhalt und Pflege der wertvollen Streuobstbestände, vollständig bewaldet während sich der im Süden gelegene größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Besonderen Wert legen wir auf die Offenhaltung Neuanpflanzung von historischen Obstsorten und Wasgau durch markante Felsformationen aus Buntsandstein von Wiesentälern und Weinbergsbrachen, den Erhalt Förderung des Streuobstanbaus durch Ausweitung Typisch für ihn – und zugleich seine potentiell natürliche sowie den Wechsel von Wald und offener Landschaft aus- von Streuobstwiesen sowie von Seen und Teichen. der Saftvermarktung Vegetation – sind Buchen- und Eichenwälder. Aufgrund der zeichnet. Hier befinden sich auch die meisten Ortschaften. umfangreichen Aufforstungen im 19. Jahrhundert dominiert > Wir fördern die Entwicklung abwechslungsreicher, > Nachhaltige Waldentwicklung Die Waldlandschaft des Mittelgebirges fällt im Osten des heute allerdings die schnellwachsende Kiefer mit einem Anteil standortgerechter und naturnaher Waldbestände. Erhalt und Ausweitung der Altbestände aus Kiefer, Naturparks entlang des „Haardtrand“ steil in das vor allem von mehr als 50 Prozent. Eiche und Buche, Erhalt und Verjüngung der vom Weinbau geprägte Rheintal ab. Hier liegen weit über die Wir sichern unsere Landschaft vor weiterer Kastanienbestände am Hardtrand, Erhalt und Besonders urwüchsige und naturnahe Teile des Waldes > Zerschneidung. Wiederherstellung der typischen Bachauen- Pfalz hinaus bekannte Weinorte wie Bad Dürkheim, sind heute als Naturwaldreservate ausgewiesen. Sie dienen gesellschaften aus Erle, Esche und Ahorn, Gestaltung Deidesheim oder Edenkoben. zugleich dem Schutz und der weiteren Erforschung von Wald- und Pflege artenreicher, stufiger Waldränder entlang von Wiesentälern,Waldschneisen und Ortsrändern Vom Klima begünstigt Biotopen. Vor allem im südlichen Teil der Weinstraße herrscht ein fast Der Pfälzerwald ist ein Paradies für Tiere aller Arten. > Felsformationen und Burgruinen schon mediterranes Klima. Hier reifen neben dem Wein auch Rothirsch, Reh, Wildschwein, Hase, Rotfuchs, Dachs, Freistellung von markanten Felsformationen und Burgruinen durch Beseitigung des Kiefernauswuchses Marder, Iltis, Wiesel, Hermelin und Wildkatze sind die Mandeln, Kiwis, Zitronen und Feigen. Die Vegetations- und Anlage von Trockenrasen im Umfeld der Objekte periode ist hier um zwei Monate länger als in den meisten größeren von ihnen. Auch der Luchs kann hin und wieder

14 übrigen Regionen Deutschlands. Während im März bereits beobachtet werden. An Vogelarten finden sich u.a. Eisvogel, 15 die Mandelbäume blühen, werden im Oktober noch die letz- Wasseramsel, Graureiher, Wanderfalke und Schwarz- und ten Feigen gepflückt. Grünspecht. In den Fließgewässern leben Bachforelle, Bach- Erfweiler, wird der Aufenthalt in anderen Orten durch im oberen Schwarzbachtal, zahlreiche Floßteiche bzw. Woogs, renovierungsbedürftige Häuser, unpassende Baumaterialien, Wassermühlen, Reste von Bergwerksstollen und frühere Eisen- enge Bürgersteige und stark befahrene Durchgangsstraßen hütten. beeinträchtigt. Aufgrund seiner Lage war der Pfälzerwald in seiner Auf dem Holzweg Geschichte häufig umkämpft. Im südlichen Teil des Naturparks sind entlang der Grenze zu Frankreich noch eine Vielzahl von Vor allem die Gewinnung und Verarbeitung von Holz und Kriegsbauwerken der beiden Weltkriege vorhanden. Insbeson- Eisen haben die Kulturlandschaft des Pfälzerwaldes bis in die dere die Reste von Bunkern, Stollen und Grabensystemen des heutige Zeit hinein geprägt. Zahlreiche Zeugnisse früherer ehemaligen Westwalls prägen das Landschaftsbild im grenz- Bewirtschaftung lassen die Vergangenheit lebendig werden. nahen Bereich mit und zeugen von der gemeinsamen leidvollen Hierzu zählen Köhlermeiler zur Produktion von Holzkohle deutsch-französischen Geschichte.

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Kultur und Regionales

> Pfälzer Lebensart Das deutsche Burgenland Leitlinien & ziele Zentrale Zukunftsaufgaben Die Pfalz hat eine wechselvolle Geschichte. Bis zum Mittelalter Im gesamten Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen gibt hinterließen vor allem Kelten, Römer, Alemannen, Burgunder, es zusammen die rekordverdächtige Zahl von 95 Burgen. Zu In unseren Angeboten verbinden wir das Erleben Ausweitung der Aktion „Partnerbetriebe des > von Natur und Kultur des Pfälzerwaldes. > Biosphärenreservates“ Hunnen und Franken ihre Spuren in der Pfalz. Später waren den bekanntesten von ihnen zählen die Reichsfestung Burg Ausweitung des Projektes „Partnerbetriebe des es dann vor allem die Franzosen. Trifels, im 12. und 13. Jahrhundert Aufbewahrungsort der > In den Mittelpunkt des Marketings stellen wir den Biosphärenreservates“ auf die Sektoren Holz und Von dieser Geschichte zeugen nicht nur zahlreiche Reichsinsignien, und das Hambacher Schloss. Hier fand im Weinbau, die Pfälzer Lebensart, unsere Burgen und Kunsthandwerk Sehenswürdigkeiten, sondern vor allem die Pfälzer Lebensart, Jahre 1832 das Hambacher Fest statt, das als Geburtsstunde Schlösser sowie unsere typisch pfälzischen Produkte. in der römische Vitalität und französische Leichtigkeit eine der deutschen Demokratie bezeichnet wird. Vermarktung regionaler Produkte > Vertrieb einer Pfälzerwald-Kiste mit kulinarischen fruchtbare Verbindung eingegangen sind. Pfälzer sind Genuss- Wir pflegen unsere regionale Festkultur und Starken Besucherzuspruchs erfreuen sich u.a. auch die > erschließen sie unseren Gästen. Spezialitäten aus dem Naturpark und Entwicklung menschen, Hektik ist ihnen fremd – gute Voraussetzungen Burgen Bernwartenstein, , Drachenfels, Landeck, eines Produktführers über regionale Produkte für die Rolle als Gastgeber. Der Pfälzer Dialekt ist auch heute Lindelbrunn, Madenburg und die Rietburg. Manche von > Wir betonen unsere kulturelle Verbindung mit dem noch fester Bestandteil des Alltags. ihnen werden auch für Ausstellungen, Konzerte und andere französischen Teil des Biosphärenreservats > Gemeinsame Projekte mit dem französischen Teil Veranstaltungen genutzt. Die meisten Burgen und Burgruinen Pfälzerwald-Nordvogesen und erweitern die Palette des Biosphärenreservats Festkultur in Vollendung Etablierung eines Biosphären-Festes aufbauend auf liegen jedoch eher versteckt und sind im Rahmen von grenzüberschreitender Angebote. Im Naturpark Pfälzerwald werden die Feste gefeiert wie sie fal- den deutsch-französischen Bauernmärkten und Wanderungen zu entdecken. Entwicklung buchbarer kulinarischer Angebote len. Überregional bekannt sind vor allem die zahlreichen > Wir forcieren die Verarbeitung von Holz aus dem Weinfeste. Allein im Bereich der Südlichen Weinstraße gibt Pfälzerwald zu Qualitätsprodukten. Von Ort zu Ort verschieden Pfalz-Kultur es zwischen Mai und November rund 100 Weinfeste, wie die > Der Weinanbau hat den Orten in der Rheinebene seinen Wir erhalten unsere typischen Ortsbilder und fördern Initiierung einer Agentur, bei der Pfälzer Mundart- Owwergässer Winzerkerwe in Edenkoben oder das Fest des Stempel aufgedrückt. Zahlreiche Winzerhöfe, bis zu 400 Jahre > die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Künstler für Veranstaltungen gebucht werden können; Federweißen in Leinsweiler. alte Fachwerkhäuser, Renaissance- und Barockfassaden aus Unterstützung einer Messe oder eines Marktes für Pfälzer Kunsthandwerk Aber auch in den übrigen Teilen des Pfälzerwaldes wird Sandstein und enge, verwinkelte Gassen sind für viele Weinorte charakteristisch. mehr gefeiert als anderswo. Fast jeder Ort hat sein eigenes Fest Kundenbindung durch Winzer mit ausgeprägtem Lokalkolorit. Beispiele sind das Köhlerfest > Ein ganz unterschiedliches Bild vermitteln die Orte im Möglichkeit für Pfälzerwald-Gäste zum Erwerb eines in Erfweiler, Keschwoche und -markt in Hauenstein oder das Pfälzerwald selbst. Während manche von ihnen großen Charme Rebstocks mit regelmäßiger Information über dessen 16 Backofenfest in Stelzenberg. Fast schon Oktoberfest-Dimen- Entwicklung durch den Winzer 17 ausstrahlen und zum Verweilen einladen, wie Nothweiler oder sionen besitzt dagegen der Dürkheimer Wurstmarkt. Breiter angelegt ist die Initiative „Partnerbetriebe des Vom Landwirt zum Gast Biosphärenreservats“, die u.a. Betriebe aus Land- und Forstwirt- Pfälzerwald-Spezialitäten kann man sich jedoch nicht nur in schaft, Weinbau und Gastronomie einschließt. Der Partnerstatus der Gastronomie auf der Zunge zergehen lassen. Viele land- ist an die Einhaltung brachenspezifischer Qualitätsstandards wirtschaftliche Betriebe im Naturpark verkaufen ihre Produkte gebunden und auf jeweils zwei Jahre befristet. auch direkt ab Hof. Zusätzlich können sich Einheimische und Zwar gibt es auch viele Betriebe mit internationaler Küche, Gäste in zahlreichen Supermärkten, auf diversen Bauernmärk- doch dominiert die regionale Küche in der Gastronomie ein- ten und im Internet bei Pfalzmarketing e.V. mit regionalen deutig – allerdings häufig noch in ihren traditionellen, eher Köstlichkeiten versorgen. Hervorzuheben sind die bislang vier- schweren Varianten. Dem Trend der Zeit folgend werden mal pro Jahr stattfindenden deutsch-französischen Bauern- diese jedoch von immer mehr Gastronomen durch leichte märkte, die von den Biosphärenreservatsträgern beider Länder Kreationen ergänzt. organisiert werden.

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Essen und Trinken

> Viel zu bieten Eine Besonderheit sind die insgesamt mehr als 100 bewirt- Leitlinien & ziele Zentrale Zukunftsaufgaben Essen und Trinken besitzen im Pfälzerwald – wie in der Pfalz schafteten Hütten und Häuser des Pfälzerwaldvereins und der insgesamt – traditionell einen hohen Stellenwert. Pfälzer Wein, Naturfreunde Rheinland-Pfalz. Sie bieten ein breites Netz > Unsere kulinarischen Angebote sind bereits heute > Partnerbetriebe des Biosphärenreservats preislich erschwinglicher Einkehrmöglichkeiten. Auch Nicht- eine wesentliche Stärke des touristischen Angebotes in Aufbau der „Partnerbetriebe des Biosphärenreservats“ Pfälzer Küche und Pfälzer Lebensart stehen häufig für die unserer Region. Diese Stärke bauen wir kontinuierlich zu einer starken Marke für Anbieter hochwertiger mitglieder sind hier gern gesehene Gäste. Pfalz schlechthin. Es erstaunt daher kaum, dass Gästebefra- aus. gastronomischer und anderer Produkte aus der Region gungen hier immer wieder ein großes Plus ausweisen. Ausgezeichnete Gastronomie Schlemmertage/-wochen Hervorzuheben ist vor allem die Breite der regionalen Besonderen Wert legen wir auf das Angebot typisch > Noch zu selten jedoch gelangen Qualitätsprodukte aus der > Pfälzer Gerichte und die Verwendung hochwertiger Durchführung jahreszeitlich und thematisch Produkte. Von dem mediterran geprägten Klima und den Region auch tatsächlich auf den Tisch des Gastes. „Pfälzer Produkte aus der Region. variierender gemeinsamer Aktionstage bzw. -wochen fruchtbaren Böden in der Rheinebene und am Haardtrand Küche mit Pfälzer Produkten“ lautet daher das Motto von von gastronomischen Betrieben aus dem Pfälzerwald profitieren neben dem Pfälzer Riesling auch Äpfel, Sauer- engagierten Gastronomen, die ihren Gästen den Pfälzerwald Mit der Bevorzugung regionaler Qualitätsprodukte kirschen, Pflaumen, die „Pfälzer Grumbeere“ (Frühkartoffeln) > Service-Schulungen schmackhaft machen wollen. verbessern wir nicht nur unsere Wettbewerbsposition, > und sogar Feigen, Maronen, Kiwis und Zitronen. Typische sondern erhalten zugleich typische Merkmale unserer Regelmäßige Schulungsangebote für Service-Personal aus der Gastronomie Waldprodukte sind dagegen Pilze, Waldbeeren und Wild- Mit der verstärkten Nachfrage nach hochwertigen regiona- Kulturlandschaft wie Streuobstwiesen oder Wiesentäler. bret. Auch Obst- und andere Brände zählen zu den regionalen len Produkten tragen Wirte und Gäste zugleich zum Erhalt Unsere gastronomischen Betriebe besitzen Pfälzer Produktlinie „Pfälzerwald kulinarisch“ Spezialitäten. der Kulturlandschaft bei. So verhindern beispielsweise die Be- > > Charme, verzichten aber auf kitschige Ausstattung. Aufbau einer eigenen Produktlinie „Pfälzerwald weidung mit Rindern und regelmäßige Mahd die Verbuschung Vor allem im Süden des Pfälzerwaldes ist die Küche von Die Servicequalität ist überdurchschnittlich. kulinarisch“, die eine Reise durch die vielfältige Pfälzer von Wiesen. Und auch die typischen Streuobstbestände blei- Küche ermöglicht den französischen Nachbarn inspiriert. Der traditionelle ben langfristig nur erhalten, wenn das Obst auch genutzt wird. Flammkuchen und andere elsässische Köstlichkeiten zählen Das Potential der Hütten des Pfälzerwaldvereins Gerade der Wechsel von Wald und offener Landschaft aber > und der Naturfreundehäusern für authentische Regionale Hütten-Küche zum Standardrepertoire vieler Gasthäuser. > macht den besonderen Reiz des Pfälzerwaldes aus. gastronomische Angebote nutzen wir stärker als Schaffung und Umsetzung von Standards für regional- bisher. typische Speise- und Getränkeangebote in Hütten des Angebote für jeden Geschmack Pioniere auf diesem Gebiet waren die „Dahner Felsenland- Pfälzerwaldvereins und in Naturfreundehäusern Der Bedeutung kulinarischer Genüsse entsprechend gibt es im wirte“, die sich den Speiseplan bereits seit 1998 von der Natur Bauernmärkte Naturpark Pfälzerwald gastronomische Angebote für jeden diktieren lassen und besonderen Wert auf Herkunft und > Fortführung der deutsch-französischen Bauernmärkte Geschmack. Vom Gourmettempel bis zur einfachen Gaststätte 18 Erzeugung ihrer Produkte legen. Auch die Auszeichnung „Das des Biosphärenreservats als Symbol kulinarischer 19 ist alles vertreten, wobei sich die Betriebe vor allem entlang der goldene Weinblatt“ im Landkreis Südliche Weinstrasse zielt Partnerschaft Weinstraße konzentrieren. auf die Qualitätsverbesserung in der Gastronomie. Buchungsanfragen werden nicht immer so beantwortet, siert. Dies erschwert die Gewinnung von Neukunden. Zu den wie Gäste es heute erwarten und aus anderen Reisegebieten positiven Ausnahmen zählen neben den Wanderheimen und gewohnt sind. Auch die Information der Gäste über den Jugendherbergen vor allem die insgesamt ca. 40 fahrrad- bzw. Naturpark bzw. das Biosphärenreservat und seine besonderen mountainbikefreundlichen Unterkünfte sowie die ungefähr Erlebnismöglichkeiten in den Unterkunftsbetrieben ist verbes- 10 Wanderreitstationen. serungswürdig. Ebenfalls nur wenige Betriebe sind bislang Lizenzpartner In weiten Teilen des Naturparks Pfälzerwald ist das Preis- der bundesweiten Dachmarke für nachhaltigen Tourismus Leistungs-Verhältnis im Beherbergungsbereich relativ mode- „Viabono“, die von allen relevanten Tourismus- und rat. Etwas ungünstiger ist es dagegen vor allem in manchen Umweltverbänden Deutschlands unterstützt wird und Bereichen der Weinstraße. umfangreiche Marketingunterstützung zu moderaten Preisen bietet. Viabono-Betriebe erfüllen festgeschriebene Standards Noch wenig spezialisiert und verbinden in ihren Angeboten Wohlfühlatmosphäre, Die wenigsten Beherbergungsbetriebe im Naturpark Pfälzer- Naturerlebnis und hohe Umweltqualität. wald haben sich bislang auf bestimmte Zielgruppen speziali- >>>>>>>>>>

Wohnen und Schlafen

> Breites Angebot Die Auslastung der angebotenen Betten ist je nach Landkreis Leitlinien & ziele Zentrale Zukunftsaufgaben Der Naturpark Pfälzerwald und seine Umgebung bieten eine sehr unterschiedlich. Sie pendelt zwischen 37% im Landkreis vielfältige Unterkunftsstruktur. Von Hotels über Pensionen, Bad Dürkheim und nur 25% im Landkreis Südwestpfalz und > Die Zufriedenheit unserer Gäste liegt uns am Herzen. > Verbesserung der Angebotsqualität liegt damit zumeist unter dem Bundesschnitt von 36%. Am Wir bieten in allen Unterkunftstypen zeitgemäße Aktive Unterstützung der Initiative “Servicequalität Gasthöfe und Ferienwohnungen bis hin zu Jugendherbergen, Ausstattung und überdurchschnittlichen Service. Rheinland-Pfalz”, Entwicklung eines Leitfadens für geringsten nachgefragt sind Pensionen und Privatquartiere. Hütten und Campingplätzen sind alle Unterkunftstypen ver- Beherbergungsbetriebe, Förderung von Betriebs- treten. Im Naturpark selbst gibt es insgesamt knapp 600 Eine Besonderheit des Pfälzerwaldes ist die hohe Zahl von > Um den Wünschen unserer Gäste besser gerecht zu beratungen, Klassifizierungsinitiative in der Hotellerie Unterkünfte mit ca. 25.000 Betten (ohne Campingplätze). Wanderunterkünften – 12 Wanderheime des Pfälzerwald- werden, spezialisieren wir uns auf ausgewählte Ziel- vereins und 15 Naturfreundehäuser. Sie verweisen nicht nur gruppen und bieten diesen ein maßgeschneidertes Spezialisierung von Unterkunftsbetrieben Gesamtangebot. > auf die große historische Bedeutung des Pfälzerwaldes als Zertifizierung von wander-, rad- und familien- Unterkunftsbetriebe und Betten im freundlichen sowie barrierefreien Unterkünften Erholungsregion für die Bevölkerung der industriellen Naturpark Pfälzerwald* > Besonderen Wert legen wir auf einen authentischen und Unterstützung dieser Betriebe durch gezielte Ballungsräume Mannheim/Ludwigshafen und Heidelberg, regionalen Charakter unserer Unterkünfte. Marketingaktivitäten auf regionaler Ebene Betriebe Betten Auslastung sondern besitzen auch Potential für die Zukunft. Ebenfalls Landkreise bemerkenswert ist die Zahl von 25 Jugendzeltplätzen, die von Wir erhöhen den Anteil nachhaltig wirtschaftender Partnerbetriebe des Biosphärenreservats / Bad Dürkheim 148 6.184 37,2% > > Gemeinden und Forstverwaltungen im Naturpark betrieben Unterkunftsbetriebe im Naturpark. Viabono-Lizenzpartner Donnersbergkreis 9 388 25,3% werden. Ausweitung der Initiative „Partnerbetriebe des Kaiserslautern 26 1.170 27,7% Biosphärenreservats“ auf Unterkunftsbetriebe und Südliche Weinstraße 228 9.994 27,6% Koppelung der Auszeichnung mit der Viabono- Südwestpfalz 130 5.034 24,9% Nicht immer zeitgemäß Lizenzpartnerschaft Einrichtung und Ausstattung von Hotels, Pensionen und vor Kreisfreie Städte allem Privatzimmern sind nicht immer zeitgemäß. Auffällig ist Landau i.d. Pfalz 9 586 21,4% Neustadt a.d.W. 28 1.404 29,4% die relativ geringe Zahl von Vier-Sterne-Hotels. Bei Ferienwoh- Pirmasens 10 543 22,4% nungen und -häusern – von denen im Naturpark Pfälzerwald im Unterschied zu vielen anderen deutschen Urlaubsregionen Summe 588 25.285 27,0% die große Mehrzahl klassifiziert ist – dominieren dagegen die Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 2005 Auszeichnungen mit drei und vier Sternen. Zwei Camping- * bezogen auf Verbandsgemeinden und kreisfreie Städte, die ganz oder teilweise 20 im Naturpark liegen plätze im Naturpark sind sogar mit fünf Sternen ausgezeichnet. 21 Belastungen der Natur werden durch eine beispielhafte Gesund und munter Zusammenarbeit zwischen Pfälzer Kletterverbänden, Behör- Pfälzerwald-Gäste haben vielfältige Möglichkeiten, etwas für den und Naturschutzverbänden so weit wie möglich reduziert. ihre Gesundheit zu tun. Vor allem in Bad Dürkheim und Bad Dies schließt u.a. zeitlich befristete Felssperrungen zum Schutz Bergzabern hat Gesundheit Tradition. Ihr mildes Reizklima, gefährdeter Arten ein, z.B. brütender Wanderfalken. zeitgemäße Wellness- und klassische Kurangebote bieten gute Voraussetzungen für gesunden Urlaub. Auch hoch zu Ross lässt sich der Pfälzerwald entdecken. Unter dem Motto „NatUrlaub bei Freunden – die Pfalz zu Aber auch außerhalb der beiden Heilbäder kommt die Pferd“ haben sich rund 30 Pfälzer Betriebe zusammenge- Gesundheit in Bewegung. Entlang der Weinstraße zwischen schlossen, um die Region für Wanderreiter und Gespann- Donnersberg im Norden und Deutschem Weintor im Süden fahrer attraktiv zu machen. Etwa ein Drittel der Betriebe und ist im Herbst 2005 ein Netz von 11 Nordic Walking-Zentren die Mehrzahl der 14 Routen liegen im oder unmittelbar am mit einem Wegenetz von insgesamt knapp 300 Kilometern Naturpark Pfälzerwald. entstanden. Weitere Zentren auch im Pfälzerwald selbst sind in Planung. >>>>>>>>>>

Aktiv und Vital

> Wanderbarer Pfälzerwald und Wasgau-Westrich-Radtour). Das Dahner Felsenland im Leitlinien & ziele Zentrale Zukunftsaufgaben Wandern ist in Deutschland Trendsport Nummer eins. Der Süden verfügt ebenfalls über ein gut ausgebautes Radwegenetz, Naturpark Pfälzerwald ist eine Wanderregion mit langer in anderen Gebieten des Pfälzerwaldes sind solche Netze im > Wir gestalten unsere Sport- und Aktivangebote > Angebotsentwicklung Wandern Aufbau. natur- und landschaftsverträglich. Entwicklung eines regionalen Premium-Wanderwegs, Tradition, die ersten Wanderwege wurden bereits Ende des Überprüfung und Ausdünnung des Wegenetzes, 19. Jahrhunderts ausgewiesen. Heute gibt es ein Wegenetz, Seit neuestem ist der Naturpark Pfälzerwald auch für > Unter dem Motto „Klasse statt Masse“ konzentrieren Auszeichnung wanderfreundlicher Betriebe, das vom Rund- bis zum Fernwanderweg und vom schmalen Mountainbiker ein lohnenswertes Ziel. Im Frühjahr 2005 wir uns auf hochwertige und gut vermarktbare Entwicklung buchbarer Wanderangebote Pfad bis zum Forstweg viel zu bieten hat. wurde im zentralen Pfälzerwald der „Mountainbikepark Angebote mit „Leuchtturm-Charakter“. Angebotsentwicklung Radfahren und Mountainbiking Mit insgesamt mehr als 7.000 Kilometern Länge ist es Pfälzerwald“ eröffnet. Er umfasst vier einheitlich beschilderte > Unsere Kernangebote im Bereich „Aktiv und Vital“ Fortführung des Aufbaus eines Radroutennetzes, allerdings stark überdimensioniert. Mangelnde Überschaubar- Mountainbike-Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade > sind Wandern, Radfahren und Mountainbiking. Auszeichnung rad- und MTB-freundlicher Betriebe, keit für Gäste, hoher Unterhaltungsaufwand und unnötige mit einer Gesamtlänge von 300 Kilometern. Sämtliche Weitere Angebote – insbesondere Nordic Walking, Entwicklung buchbarer Angebote Zerschneidung von Lebensräumen sind die Folge. Beim Strecken sind an Bahnhöfe angebunden und wurden mit Forst, Klettern und Wanderreiten – ergänzen diese Wandern selbst wird die Orientierung durch nicht immer ein- Landwirtschaft und Naturschutz abgestimmt. Zahlreiche Kernangebote. Angebotsentwicklung Reiten > Gewinnung zusätzlicher Mitgliedsbetriebe von heitliche Beschilderungen erschwert. „MTB-freundliche Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe“ „Pfalz zu Pferd“, Ausweisung von Kutschwegen, Mit Hilfe von Themenangeboten verbinden wir bieten bikergerechten Service. Aufbau des Internet-Portals „Die Pfalz zu Pferd“ Die zahlreichen Wanderheime und -hütten des Pfälzer- > sportliche Aktivitäten mit dem Erleben von Natur waldvereins und die Naturfreundehäuser knüpfen ein dichtes und Kultur. Mit Fingerspitzengefühl und hoch zu Ross Angebotsentwicklung Nordic Walking Netz von einfachen und authentischen Einkehr- und Über- > Der südliche Pfälzerwald zählt zu den attraktivsten Kletter- Ausweisung von Nordic Walking-Zentren, nachtungsmöglichkeiten. Wanderbusse und Wanderparkplätze Wir bieten unseren Gästen eine Wegeinfrastruktur gebieten Deutschlands. Zwischen Annweiler, Dahn und der > Qualifizierung von Trainern, Entwicklung medizinisch erleichtern vielerorts den Toureneinstieg. von überdurchschnittlicher Qualität. Grenze zu Frankreich laden 80 freistehende Felstürme und orientierter Nordic Walking-Angebote in den Kurorten, Entwicklung buchbarer Angebote Den Pfälzerwald erfahren 140 Felsmassive aus Buntsandstein Kletterer dazu ein, mit dem Vor allem in unseren Kurorten koppeln wir sportliche nötigen Fingerspitzengefühl die eigenen Grenzen auszuloten. > Aktivitäten mit Gesundheits- und Wellnessangeboten. Entlang der Weinstraße erfreut sich der Radtourismus bereits Sporttouristisches Entwicklungskonzept > Entwicklung eines Konzeptes für die naturverträgliche Die Vielfalt an Routen und Erlebnismöglichkeiten in der seit Jahren relativ hoher Beliebtheit. Hier konzentrieren sich Entwicklung der Sport- und Aktivangebote im daher auch die meisten „Bett & Bike“-Betriebe (ADFC) der bizarren Felslandschaft ist auch für erfahrene Kletterer faszi- Naturpark Pfälzerwald 22 Region. Längere ausgewiesene Radwander-Routen gibt es nierend. Zusätzlich verfügt die Kletterschule in Hauenstein 23 ansonsten vor allem in der Westpfalz (Westpfalz-Radtour über eine gut ausgestattete Indoor-Kletteranlage. Neben den speziellen Gruppenangeboten werden von den Naturpark und Biosphärenreservat informiert, nicht zuletzt, Forstämtern regelmäßig erlebnisreiche Waldführungen ange- weil ihnen selbst wichtige Hintergrundinformationen fehlten. boten, die allen interessierten Gästen offen stehen. Gerade sie aber können wichtige „Botschafter“ des Naturparks gegenüber den Gästen sein. Naturpark-Informationen Die Informationsarbeit des Naturparks konzentriert sich Außerhalb der genannten Informationseinrichtungen sind bislang auf die eigene, noch optimierbare Website Informationen über den Naturpark und das Biosphären- (www.pfaelzerwald.de) und die Herausgabe einiger Flyer. Ein reservat für den Gast eher schwer erhältlich. abgestimmtes Kommunikationskonzept und ein einheitlicher In der Vergangenheit haben die touristischen Leistungs- Außenauftritt sind bislang nicht erkennbar. träger und das Personal der Tourist-Informationen nicht immer ausreichend über die Angebote und Besonderheiten von

>>>>>>>>>> Naturerlebnis und Information

> Neue Einblicke gewinnen Thematische Führungen und eine Fülle von Veranstaltungen Leitlinien & ziele Zentrale Zukunftsaufgaben Die Angebote zum Erleben und Verstehen der Natur des wie z.B. die Edenkobener Naturerlebnistage runden das für Pfälzerwaldes sind breit gefächert. Geführte Touren, Naturer- den Gast insgesamt schwer überschaubare Angebot ab. Den Besuchern unserer Informationseinrichtungen Edutainmentangebote am Eiswoog > bieten wir in allen Teilleistungen kompetenten und > Realisierung eines Edutainmentkonzeptes am Eiswoog, lebnispfade, Informationseinrichtungen und Veranstaltungen Eine besondere Rolle spielt in diesem Zusammenhang das zeitgemäßen Service. um die Idee des Biosphärenreservates beispielhaft bringen Gästen und Einheimischen die Natur nahe. im Jahr 2005 eröffnete Haus der Nachhaltigkeit in Johannis- erlebbar zu machen Höhepunkt eines Pfälzerwald-Aufenthalts ist ein Gang kreuz. Das im Zentrum des Pfälzerwaldes gelegene Haus Wir machen unseren Gästen Natur und Landschaft > mit allen Sinnen be-greifbar. Barrierefreier Naturerlebnispfad über den ersten deutschen Baumwipfelpfad am Biosphären- bietet seinen Besuchern vielfältige Anregungen für einen nach- > Errichtung eines barrierefreien Naturerlebnispfades am haus in Fischbach. 15 bis 35 Meter über dem Boden eröffnen haltigen Lebensstil. Zugleich soll es den Informationsaustausch Wir bieten unseren Gästen buchbare Naturerlebnis- Eiswoog und Einbindung des Pfades in das Eiswoog- sich dem Besucher ganz neue Einblicke in den Lebensraum in der Region fördern und ein regionales Nachhaltigkeitsnetz- > angebote in Form zielgruppenorientierter Pauschalen Gesamtkonzept Wald. werk aufbauen. und Bausteine. > Naturerfahrungsraum im inneren Pfälzerwald Aber auch sonst hat das Biosphärenhaus seinen jährlich Wald als Klassenzimmer Auch mobilitätseingeschränkten Besuchern ermög- Ausweisung eines Naturerfahrungsraumes im inneren 150.000 Besuchern einiges zu bieten. Der Biosphären-Erleb- > Umweltpädagogische Angebote für Schulklassen und Jugend- lichen wir intensive Natur- und Landschaftserlebnisse. Pfälzerwald zum ungestörten Erleben der Natur nisweg mit seinen zwölf Erlebnisstationen, die Multimedia- abseits von Wegen gruppen nehmen im Pfälzerwald breiten Raum ein. Vor allem Ausstellung und vielfältige thematische Erlebnis- und Aben- In unseren Informationseinrichtungen bieten wir die Forstverwaltung, aber auch Naturfreundehäuser, Jugend- > teuerangebote erleichtern in jeder Hinsicht das Be-Greifen der unter einem Dach Information über Land und Leute Biosphärenreservats-/Naturpark-Führer herbergen und weitere Institutionen bieten interessante und und Informationen über das touristische Angebot. > Einheitliche Ausbildung von Gästeführern im Natur. praxisnahe Programme. Der Wald wird so für Kinder und Biosphärenreservat/Naturpark in Zusammenarbeit Jugendliche von nah und fern zum Klassenzimmer. Unsere Informationsangebote stimmen wir frühzeitig mit der Volkshochschule Neustadt Nachhaltigkeit hautnah > untereinander ab und vermeiden so Überschneidun- Das Gegenstück zum Biosphärenhaus im französischen Teil Hervorzuheben sind die Angebote der Waldjugend- gen bzw. Konkurrenz. > Buchbare Angebote des Biosphärenreservats ist das Informationszentrum P´tit herberge Hochspeyer vor den Toren Kaiserslauterns, die mit Entwicklung zusätzlicher buchbarer Naturerlebnis- Fleck in Fleckenstein. Auch hier dominiert der spielerische dem Forstamt Ottersberg kooperiert. Für Entdeckungsreisen angebote, u.a. eines naturverträglichen Familien- Trekking-Angebotes mit Eseln im Wasgau Umgang mit der Natur. in den Pfälzerwald bietet sie attraktive, altersentsprechende Programme an, die von Umweltpädagogen des Forstamtes Ebenfalls einen Besuch wert ist das stärker naturwissen- begleitet werden. 24 schaftlich ausgerichtete Pfalzmuseum in Bad Dürkheim. 25 (Nicht immer) gut informiert Westpfalz der Initiative „Rheinland-Pfalz-Takt“ schließen Der Naturpark Pfälzerwald liegt im Schnittpunkt dreier Ver- jeweils nur Teile des Pfälzerwaldes ein. kehrsverbünde: Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), Auch in den Tourist-Informationen wird der Gast nicht Westpfalz-Verkehrsverbund (WVV) und Karlsruher Verkehrs- immer kompetent über das ÖPNV-Angebot informiert. In verbund (KVV). Zwar sind deren Angebote als Ergebnis der den lokalen und regionalen touristischen Werbematerialien Initiative Rheinland-Pfalz-Takt heute deutlich besser ver- spielen ÖPNV-Angebote nur selten eine Rolle. Eine einheitli- knüpft als in früheren Jahren, doch kann sich der Gast nach che Servicenummer für die ÖPNV-Angebote im Pfälzerwald wie vor nur schwer über das Gesamtangebot informieren. gibt es ebenfalls nicht. Die normalen Fahrpläne decken den Bereich des jeweiligen Positiv hervorzuheben sind jedoch die unter dem Dach Verkehrsverbundes ab und sind zumindest in schriftlicher von Rheinland-Pfalz-Takt herausgegebenen Broschüren zu Aus- Form meist nur dort zugänglich. Auch die schriftlichen bzw. flugszielen, die per ÖPNV erreichbar sind. Ob diese Broschüren elektronischen Kompaktfahrpläne für die Vorder- und die allerdings tatsächlich in die Hand der Gäste gelangen, ist zu- mindest fraglich. >>>>>>>>>>

Mobilität und Verkehr

> Verkehrsmittel Nummer eins gehenden Lärmbelastungen und Emissionen, wird die Straße Leitlinien & ziele Zentrale Zukunftsaufgaben Der Naturpark Pfälzerwald ist über ein dichtes Netz von durch das Elmsteiner Tal zwischen Johanniskreuz und Autobahnen und Bundesstraßen aus westlicher, nördlicher Lambrecht vom 1. April bis zum 30. September eines jeden > Wir garantieren unseren Gästen, die wichtigsten touris- > Bessere Information der Gäste über vorhandene Jahres an Wochenenden gesperrt. tischen Attraktionen sowie zentrale Punkte des ÖPNV-Angebote und östlicher Richtung gut erreichbar. Im Süden gibt es in den Wegenetzes während der Saison mit öffentlichen Mobilitätsinformationen in Tourismuskatalogen, Orten Wissembourg und Schönau Grenzübergänge zwischen Unterwegs mit Bus und Bahn Verkehrsmitteln erreichen zu können (im September Verbreitung von ÖPNV-Ausflugsbroschüren über Tourist- dem deutschen und französischen Teil des Biosphären- und Oktober täglich, ansonsten mindestens an Informationen und Betriebe, jährliche Schulungen der reservats. Vor allem an seinem westlichen und östlichen Rand ist der Wochenenden). Servicekräfte von Tourist-Informationen zum ÖPNV- Naturpark Pfälzerwald gut mit der Bahn erreichbar. Gleiches Angebot, gemeinsame Internet-Startseite der drei Im Naturpark selbst dienen fünf Bundesstraßen als gilt für die Orte entlang der Bahnlinien zwischen Neustadt Strecken und Fahrpläne von Bahnen und Bussen stim- regionalen Verkehrsverbünde Hauptverkehrsadern, von denen neben der A6 vor > und Kaiserslautern sowie Landau und Pirmasens. Auf allen men wir optimal aufeinander ab. allem die Ost-West-Verbindungen Neustadt – Kaiserslautern Weitere Optimierung des ÖPNV-Angebotes Strecken verkehren S- und Regionalbahnen, auf der Strecke > und Landau – Pirmasens stark befahren sind. Die vergleichs- Wir informieren unsere Gäste vor und während der Überprüfung der Anbindung touristischer Attraktionen, Mannheim – Neustadt – Kaiserslautern auch ICE-, EC- und > weise wenigen übrigen Straßen sind zumeist schmal, kurven- Reise über die Möglichkeiten zur Nutzung öffentlicher im September und Oktober tägliches Angebot der IC-Züge. Verkehrsmittel. wichtigsten Freizeitlinien, Anpassung von Fahrplänen reich und landschaftlich sehr attraktiv. und Streckenführungen an Bedarfsänderungen, Weiter abseits gelegene Ziele im Naturpark können mit Das Auto ist mit weitem Abstand das meistgenutzte Sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel in unserer Schaffung zusätzlicher Freizeitlinien Freizeitlinien erreicht werden, die allerdings nur an Wochen- > Verkehrsmittel der Naturpark-Besucher. In Hauenstein bei- Region sind auch für mobilitätseingeschränkte Gäste enden oder Sonn- und Feiertagen verkehren. geeignet. Steigerung der innerörtlichen Aufenthaltsqualität spielsweise reisen ca. 80% der Gäste mit dem PKW an, in > Einrichtung von Parkleitsystemen, Schaffung verkehrs- anderen Gebieten dürfte der Anteil sogar eher noch höher lie- Reaktiviert werden dann die Bahnverbindungen Unsere Verkehrsverbünde und die lokalen/regionalen beruhigter Zonen, Ausbau von Rad- und Fußwegen gen. Vor allem an schönen Sommer-Wochenenden kommt es Monsheim – Dreisen, Ramsen – Eiswoog sowie Hinter- > Tourismusorganisationen pflegen eine regelmäßige häufig zu starken Verkehrsbelastungen durch den Freizeit- weidenthal Ost – Bundenthal-Rumbach mit Busanschluss Zusammenarbeit. > Lenkung des motorisierten Individualverkehrs und Ausflugsverkehr. zum Biosphärenhaus in Fischbach. Ihren besonderen Reiz Vorhalten ausreichender Parkplatzkapazitäten für den haben Fahrten mit dem historischen Dampfzug “Kuckucks- > Wir verringern innerörtliche Verkehrsbelastungen und durchschnittlichen Bedarf, aber nicht für Spitzenzeiten, Für Motorradfahrer aus der gesamten Region wird dann verbessern so die Aufenthalts- und Erholungsqualität. Überprüfung und Optimierung des Parkleitsystems, bähnel“ zwischen Neustadt und Elmstein. Für Wanderer vor allem Johanniskreuz im Zentrum des Pfälzerwaldes zu frühzeitige Information von Gästen über ausgelastete attraktiv sind außerdem die Buslinien zwischen Kaiserslautern einem bevorzugten Ziel. Als Reaktion auf die damit einher- > Durch intelligente Lenkung des motorisierten Parkplätze durch den Verkehrsfunk 26 und Johanniskreuz sowie zwischen Dahn und Wissembourg. Individualverkehrs reduzieren wir die Belastung von 27 Natur und Umwelt. Lebensart im südlichen Teil. Außerdem verfügt der Pfälzer- Zusammenarbeit zwischen Touristikern und Partnern aus an- wald mit den Prädikaten Naturpark und Biosphärenreservat deren Handlungsfeldern verlief teilweise wenig koordiniert. über besondere Auszeichnungen mit hohem touristischen Gäste blicken heute allerdings mehr denn je über den Potential. Auch sie spielen im Marketing bislang nur eine Kirchturm hinaus und treffen ihre Urlaubsentscheidung nach geringe Rolle. Regionen. Eine abgestimmte regionale Tourismusentwicklung Über den Kirchturm hinaus und -vermarktung ist daher das Gebot der Stunde. Die Vielfalt lokaler und regionaler Tourismusorganisationen Ein wichtiger Ansatz hierzu ist das im Rahmen der Europäi- im Pfälzerwald begünstigt die Fixierung auf den eigenen schen Charta geschaffene Tourismus-Forum, das Touristikern Kirchturm. Die Region gerät darüber manchmal aus dem und Partnern aus touristisch relevanten Handlungsfeldern Blickfeld. (Mobilität, Naturschutz, Forstwirtschaft etc.) zur Mitwirkung offen steht. Von diesem Forum aus wurden bereits eine Reihe Touristische Planungen im Pfälzerwald wurden in der regionaler Projekte jenseits kommunaler Grenzen initiiert. Vergangenheit nicht immer ausreichend abgestimmt. Auch die

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Organisation und Marketing

> Keine einheitliche Vermarktung Gast einher. Auf der Ebene jedes Landkreises und jeder Ver- Leitlinien & ziele Zentrale Zukunftsaufgaben Der Naturpark Pfälzerwald wird bislang nicht einheitlich bandsgemeinde gibt es eigene umfangreiche Kataloge, viele vermarktet. Die touristischen Organisationsstrukturen in der weitere Druckerzeugnisse sowie separate Internetauftritte. Unter dem Namen „Pfälzerwald – Naturpark und Gemeinsame Planung und Abstimmung > Biosphärenreservat“ vermarkten wir den Pfälzerwald > Fortführung der im Jahr 2003 gestarteten Tourismus- Region orientieren sich überwiegend an administrativen und Zwar folgen die verschiedenen Werbemittel der einzelnen tou- zukünftig als Ganzes und entwickeln ihn zu einer star- Foren des Naturparks mit Akteuren aus touristisch nicht – wie der Gast – an naturräumlichen Grenzen. ristischen Marketinginstitutionen häufig einem Corporate ken (Sub-)Destination unterhalb der Dachmarke Pfalz. relevanten Handlungsfeldern, Wiedereinrichtung des Bedeutende regionale Marketingorganisationen sind Design, doch fehlt es an einer gestalterischen Klammer zwi- Touristischen Arbeitskreises Die Gebietskulisse der touristischen Marke Pfälzerwald Deutsche Weinstraße e.V. (Landkreis Bad Dürkheim), schen den verschiedenen Vermarktungseinheiten. Dem Gast > orientieren wir an den Grenzen des Naturparks, bezie- Organisation des Marketings Südliche Weinstraße e.V. (Landkreis Südliche Weinstraße), wird so nicht auf den ersten Blick deutlich, dass es sich um hen aber auf Wunsch auch angrenzende Kommunen > Schaffung der organisatorischen Voraussetzungen Südwestpfalz e.V. (Landkreis Südwestpfalz) und die Werbe- Angebote innerhalb einer Region handelt. mit ein. für die professionelle Vermarktung des Naturparks/ gemeinschaft Zentrum Pfälzerwald, die Teile der Landkreise Biosphärenreservats Pfälzerwald Bad Dürkheim und Kaiserslautern bewirbt. Zusätzlich ver- Wenig Profil > Für diese einheitliche Vermarktung schaffen wir die markten sich nahezu alle Verbandsgemeinden über eigene Befragungen belegen, dass der Pfälzerwald in Deutschland notwendigen organisatorischen und finanziellen Qualifizierung von Touristikern Voraussetzungen. > Schulungen touristischer Leistungsträger zur Tourismusämter, -vereine oder -gesellschaften. einen hohen Bekanntheitsgrad genießt – eine gute Vorausset- Verbesserung der Servicequalität, insbesondere der zung für erfolgreiches Marketing. Sein touristisches Profil ist Die Dachorganisation Pfalz Touristik e.V. führt den Na- Wir rücken die Alleinstellungsmerkmale und Wett- Informationen zum Naturpark und Biosphärenreservat jedoch eher unscharf. > turpark Pfälzerwald zwar neben der Deutschen Weinstraße, bewerbsvorteile des Naturparks/Biosphärenreservats Pfälzerwald stärker als bisher in den Vordergrund. Konzentrierte Produktpolitik Dies resultiert zum einen aus dem geringen Stellenwert der der Rheinebene sowie dem Pfälzer Bergland und Donnersberg > Entwicklung zentraler Produktlinien und Angebote als eine von vier Pfälzer Ferienregionen, doch handelt es sich Region Pfälzerwald im touristischen Marketing. Zum anderen Unseren derzeitigen und zukünftigen Zielgruppen bie- mit Bezug zu den Alleinstellungsmerkmalen des bei dem unter diesem Namen beworbenen Gebiet nur um die werden auch seine Besonderheiten und Wettbewerbsvorteile > ten wir maßgeschneiderte Angebote. Pfälzerwaldes in den Landkreisen Südwestpfalz und Kaiserslautern liegen- bislang nur teilweise genutzt. den Teile des Naturparks. In den Mittelpunkt unseres Marketings stellen wir das Zeitgemäße Kommunikation Hierzu zählen u.a. die Kombination von Wald und > aktive Erleben von Natur und Kultur sowie kulinarische > Corporate Design für den Pfälzerwald und den Natur- Zuviel des Guten Wein, das fast mediterrane Klima, markante Landschaftsele- Angebote; zu diesen zentralen Produktlinien entwickeln park, Nutzung einheitlicher Gestaltungselemente für mente wie z.B. der Haardtrand und die Tischfelsen, die hohe wir attraktive Pauschalen und Bausteine. lokale Werbemittel, zeitgemäße Pfälzerwald-Websites Die Vielfalt an touristischen Organisationen geht mit einer Dichte an Burgen von teilweise herausragender historischer für Tourismus und Naturpark, einheitlicher Angebots- Vielfalt an Informationsangeboten und -materialien für den 28 Bedeutung, die kulinarischen Angebote sowie die französische Unseren Gästen bieten wir unkomplizierte und zeit- katalog für den Naturpark Pfälzerwald 29 > gemäße Informations- und Buchungsmöglichkeiten. IMPRESSUM

HERAUSGEBER FOTONACHWEIS

Naturpark Pfälzerwald e.V. Archiv Südliche Weinstrasse e.V. (S. 13); Franz-Hartmann-Straße 9 Archiv Touristinfo Pirmasens-Land (6); 67466 Lambrecht Biosphärenhaus Pfälzerwald/Nordvogesen Fon 06325-9552-0 (24, 2 x 25); Büro für Tourismus Edenkoben Fax 06325-9552-19 (29); Deutsche Bahn AG/Schedler (27); [email protected] Deutsche Weinstrasse e.V. (23, 29); Deutsche www.pfaelzerwald.de Weinstrasse e.V./Frien (9, 27); Deutsche Weinstrasse e.V./Hoffmann (2 x 19, 23); KONTOR 21 (27, 30); Hoffmann, Karl (13, 25); KONZEPT, TEXT UND GESTALTUNG Naturfreundehaus Rahnenhof (21); Naturpark Pfälzerwald (Titel, 3, 9, 14, 25); www.photo- >>>>>>>>>> KONTOR 21 case.de (27); Regionalbus Saar-Westpfalz Altonaer Poststraße 13a GmbH/Grafische Werkstatt (26); Rheinland- 22767 Hamburg Pfalz Tourismus GmbH (12, 18, 2 x 19); Fon 040-306851-0 Touristik.Zentrum.Pfälzerwald/Riemeyer (23); Fax 040-306851-23 seehaus forelle haeckenhaus Betriebs GmbH [email protected] (20, 21); Stadt Bad Dürkheim (15, 3 x 17, 23); Beteiligte Akteure www.kontor21.de Tourismusverein Südliche Weinstrasse Bad Bergzabern e.V. (8, 15); Tourist-Information Maria Bergold Verbandsgemeinde Lambrecht Prof. Dr.-Ing. Gero KoehlerTU Kaiserslautern Konzept und Text: Thomas Wilken Dahner Felsenland (12, 16); Tourist- Herbert Bertram Verbandsgemeinde Lambrecht Rolf Künne Landrat Landkreis Kaiserlautern Gestaltung: Ulrike Mahr, Rainer Klute Information Trippstadt (28, 29); Tourist- Herbert Boller DEHOGA Rheinland-Pfalz e.V. Werner Lautensack Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Claudia Borchers Südliche Weinstrasse e.V. Rheinland-Pfalz Information Trippstadt/Weckerle (15); Zentrale für Tourismus Michael Leschnig Haus der Nachhaltigkeit Weingut Helmut Schreieck (21); van Melis, Monika Braun Südliche Weinstraße Edenkoben e.V. Hans-Jürgen Lüders Speisemeisterei Lüders Cordula Christoph Deutsche Weinstraße e.V. Stephan Marx Tourist-Information Trippstadt DRUCK Rolf (29); Wisotzki, Katja (15); Tourist Service Werner Dexheimer Naturpark Pfälzerwald e.V. Claus Meyer Vereinigung der Pfälzer Kletterer e.V. GmbH Deidesheim (17); Verkehrsverein Gerd Diebold Pfalz zu Pferd e.V. Hans Müller Naturfreunde Rheinland-Pfalz e.V. Ulrich Diehl Biosphärenhaus Hans-Joachim Noll Verbandsgemeinde Hauenstein NINO Druck GmbH Südwestpfalz/Kuntz Verlags GmbH (10, 22) Dirk Dietz Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH Jürgen Ott BUND Trippstadt Neustadt an der Weinstraße Elke Dilzer LEADER+ Zentraler und südlicher Naturpark Michael Proswitz Verbandsgemeinde Edenkoben Pfälzerwald Klaus Römer Vorsitzender JFG Beirat Tourismus Neustadt Lothar Dippe Vereinigung Pfälzer Kletterer e.V. Walter Rung Verbandsgemeinde Hochspeyer Mathilde Enderle-Gebauer Lobby für Kinder e.V. Jürgen Schade Touristenverein Naturfreunde e.V. PAPIER Barbara Engels Bundesamt für Naturschutz Edda Schaefer Verkehrsverein Südwestpfalz e.V. Gernot Erbes Landesamt für Umweltschutz und Gerhard Scherer Verwaltungsgemeinschaft Hochspeyer Gewerbeaufsicht Ruth Scherer IHK Pfalz RePrint (50% Altpapieranteil) Lambrecht, Mai 2006 Ulrike Feth-Hochdörfer Kreisverwaltung Bad Dürkheim Eva Schillo TU Kaiserslautern Anton Frey Volkshochschule Neustadt Dr. Heinz Schlapkohl BUND Landesverband Rheinland Pfalz Eckhard Friedrich Pollichia e.V. Anna Schledewitz TU Kaiserslautern Klaus Fröhlich Pfälzerwald-Verein e.V. Waltraud Schneider Büro für Touristik der Verbandsgemeinde AUFLAGE Gefördert mit freundlicher Unterstützung Yan Gerbes Lobby für Kinder e.V. Kaiserslautern Süd, Zentrum Pfälzerwald Dr. Marion von Gienanth Projekt Eiswoog Lutz Schoenherr Biosphären Service Agentur des Ministeriums für Umwelt und Forsten Karin Haas BUND Helmut Schuler Naturpark Pfälzerwald e.V. 3.000 des Landes Rheinland-Pfalz Martin Hartwig Pfalz.Touristik e.V. Martin Schwarzweller Sportbund Pfalz Michael Heilmann Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Georg Sprung Landesforsten Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Waldjugendherberge Hochspeyer Lilo Helfferich Volkshochschule Neustadt Christa Stengel Pfalz zu Pferd e.V. Heinz Illner Vereinigung Pfälzer Kletterer e.V. Kai Tobias TU Kaiserlautern Ulrich Jäger Landesamt für Umweltschutz und Antje Van Look VHS Neustadt Gewerbeaufsicht Bernd Wallner Pfälzerwald-Verein e.V. Dr. Detlev Janik Pfalz.Touristik e.V., Pfalz.Marketing e.V., Arno Weiß Naturpark Pfälzerwald e.V. Pfalzwein e.V. Siegfried Weiter Forstamt Landau Beate Job-Hoben Bundesamt für Naturschutz Stefan Wink Landesamt für Umwelt, Gewässerschutz und Simone Kiefer Haus der Nachhaltigkeit 30 Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz Natalie Kluth Touristikbüro Kreisverwaltung Kaiserslautern Prof. Hanns Stephan WüstTU Kaiserslautern Dr. Fritz-Werner Kniepert Ministerium für Umwelt und Forsten Frieder Zappe Westpfalz Verkehrsverbund Rheinland-Pfalz Peter Zimmermann Tourist-Information Dahner Felsenland