Luftrettung 1 | 2014 Das Förderermagazin

STATION Luftrettung im Herzen Deutschlands

TECHNIK NOTFALL Pro Flugsicherheit: Schwere Kopfverletzungen Im Detail prüfen nach Fahrradsturz Liebe Leserinnen, liebe Leser, 20 Hat allen Grund im vergangenen Jahr wurden die Hubschrau- zur Freude: Nach seinem schweren berbesatzungen der DRF Luftrettung bundes- Fahrradunfall am weit zu insgesamt 34.832 Notfällen und eiligen Gardasee ist Helmut Patiententransporten zwischen Kliniken alar- Behr wieder miert. Darüber hinaus wurden an Bord von vollständig Ambulanzflugzeugen der DRF Luftrettung und genesen. der LAA (Luxembourg Air Ambulance) 677 im Ausland verunfallte oder erkrankte Patienten zur Behandlung in ihre Heimatländer transpor- tiert. Insgesamt rangieren die Einsatzzahlen der

DRF Luftrettung nur marginal unter denen des Junker Foto: Kerstin Vorjahres. Für uns ist dies, wie schon in den Jahren zuvor, ein Beleg, dass die Luftrettung zu einem unverzichtbaren Standbein in der Not- 22 fallrettung geworden ist. Unsere Hubschrauber sind in strukturschwachen Gebieten häufig die Erst checken, schnellsten Notarztzubringer. Mit ihnen werden dann starten: Patienten auch über weitere Strecken schnell Vor Dienst- beginn wer- und schonend in Spezialkliniken transportiert. den die Hub- Ihr Einsatz hat schon vielen Menschen das schrauber an Leben gerettet. Dass uns dies möglich ist, den Stationen verdanken wir unseren Mitarbeitern an den der DRF Luft- Stationen und in den Werften, die stets mit rettung jeden vollem Einsatz und Engagement Leistung brin- Morgen einer gen. Und wir verdanken es unseren Spendern umfangreichen und Fördermitgliedern, die uns treu unter- Vorflugkon- stützen und somit möglich machen, dass wir trolle unterzo- jeden Tag aufs Neue Leben retten können. So gen. wie das einer jungen Frau, die bei einem Ver- Foto: DRF Luftrettung kehrsunfall lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Von ihrer Mutter erhielten wir kürzlich folgende Zeilen: „Nur durch den schnellen 12 Einsatz des Hubschraubers konnte sie schnell Krankheit, Alter, ein schwerer Unfall: Mit ent- in die Uniklinik geflogen werden. Ohne euch sprechenden Vollmachten und Patientenver- hätte meine Tochter diese Nacht nicht überlebt. fügungen Ich bin auf ewig dankbar, dass es Menschen sollte jeder wie euch gibt.“ Diesen Dank möchten wir an in gesunden Sie, liebe Förderer und Spender, weitergeben. Tagen Vor- sorge tref- fen. Ihr Ihr

Dr. Hans Jörg Eyrich Steffen Lutz Titelfoto: DRF Luftrettung Titelfoto: Vorstand Vorstand Leopold - fotolia.com Foto: Anthony

2 Inhalt

In dieser Ausgabe

04 Aktuell Einsatzbilanz 2013; DRF Luftrettung setzt CO-Warngeräte ein; Kooperation mit dem Mannheimer Handball-Bundes- 10 ligaclub der Rhein-Neckar-Löwen; Christoph-Tage in und Friedrichshafen. Elke Polczer ist so lange bei der DRF Luftrettung wie kei- 06 Titelthema ner ihrer Kollegen. Angefan- gen hat sie vor 39 Jahren Unterwegs mit Christoph 60: Das Einsatzgebiet des Suhler in der Buchhaltung, heute Hubschraubers erstreckt sich vom Erfurter Becken bis zum arbeitet sie in der Förde- Frankenland und vom Thüringer Wald bis zur Rhön. rer- und Spenderbe- treuung. 10 Porträt Viele Förderer kennen sie vom Telefon. Mit dem Porträt über Elke Polczer erhält ihre Stimme ein Gesicht. Wonneberg Foto: Irina

12 Gesund leben Welche Vollmachten für die Vorsorge Sinn machen und warum Patientenverfügungen so wichtig sind.

14 Lokalnachrichten Einsatzmeldungen aus den Regionen.

20 Notfall Bei einem Fahrradunfall am Gardasee zieht sich Helmut Behr schwere Kopfverletzungen zu und kommt in eine kleine italienische Klinik. Doch kann er dort ausreichend versorgt und operiert werden? Tief besorgt ruft seine Frau die Alarmzentrale der DRF Luftrettung an. Nur wenig später nimmt ein Ambulanzjet Kurs auf Verona ...

22 Technik Zu Beginn und am Ende des Tages ist eine gewissenhafte Hubschrauberkontrolle für die Flugsicherheit unerlässlich. Foto: DRF Luftrettung 24 Shop 06 Geschenk-Ideen für Groß und Klein; Impressum Herausforderung Thüringer Wald: 28 Christopher Kids Seit 20 Jahren Der Hubschrauber als Intensivstation oder Warum die betreibt die DRF Besatzungen der DRF Luftrettung schwer kranke Menschen Luftrettung den zwischen zwei Kliniken transportieren können. Rettungshub- schrauber Chris- 30 Spenden und Helfen toph 60 am Standort Suhl. Spenden für die Luftrettung; Impressum.

Luftrettung 1 || 2014 3 Aktuell

Kurz berichtet

Notfallrettung 2013: Luftrettung erfüllt wichtige Funktion

Als Folge der bundesweiten Spezialisierung von Kliniken wird der Weg eines Patienten in die zur Behandlung geeignete Klinik immer weiter: Bereits jeder vierte von der DRF Luftrettung versorgte Not- fallpatient musste 2013 auch an Bord ihrer Hubschrauber transpor- tiert werden. Bezogen auf die Bundesländer leistete die DRF Luft- rettung in Baden-Württemberg die meisten Einsätze (8.815), gefolgt von Bayern (6.099 Einsätze) und Thüringen (3.610 Einsät- ze). International setzte die DRF Luftrettung 2013 an 31 Stationen Im vergangenen Jahr wurden die rot-weißen Hubschrauber der in Deutschland, Österreich und Dänemark Hubschrauber für die Not- DRF Luftrettung zu bundesweit 34.832 Einsätzen alarmiert. Mit fallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kli- rund einem Drittel machten Freizeit-, Arbeits- und Verkehrsunfäl- niken ein, an acht Stationen sogar rund um die Uhr. Darüber hinaus le 2013 die häufigste Einsatzursache aus. Aber auch Herzinfarkt- wurden an Bord von Ambulanzflugzeugen der DRF Luftrettung und und Schlaganfallpatienten mussten schnellstmöglich medizinisch der LAA (Luxembourg Air Ambulance) im vergangenen Jahr 677 im versorgt werden (insgesamt zehn Prozent aller Notfalleinsätze). Ausland verunfallte oder erkrankte Patienten zur Behandlung in ihre In rund 24 Prozent der Fälle wurden Patienten unter intensivme- Heimatländer transportiert. 94 Länder wurden dabei angeflogen. dizinischer Betreuung von Klinik zu Klinik transportiert.

Fotos: DRF Luftrettung Luftrettungsstationen

erhalten CO-Warngeräte Seit rund einem Jahr ist die DRF Luftrettung im Um ihre Besatzungen bei ihren Ein- sozialen Netzwerk Facebook zu finden. Mitte Februar hat sätzen vor Vergiftungen mit Koh- sie über 9.000 Fans, verbunden mit dem ehrgeizigen Ziel, lenmonoxid (CO) zu schützen, hat bald die „10.000“ zu erreichen. Zeigen auch Sie, dass Ihnen die DRF Luftrettung alle Hub- die lebensrettende Arbeit der DRF Luftrettung gefällt, in-

schrauberstationen mit einem CO- Foto: DRF Luftrettung dem Sie unsere gemeinnützig tätige Organisation auf Face- Warngerät ausgestattet. Das Pro- In aller Regel trägt der Notarzt das book „liken“. Dafür sagen wir schon jetzt: DANKE ! blem ist, dass „das Gas hochgif- CO-Warngerät am Overall mit sich. tig und hochentzündlich ist, aber nicht wahrnehmbar“, sagt Lars Greschke, Koordinator Medizintech- Engagement in Dänemark beendet nik der DRF Luftrettung. Hinzu kommt, dass eine CO-Vergiftung kei- Zum 31.12.2013 hat sich die DRF Luftrettung aus Däne- ne eindeutigen Symptome hervorruft. Unerkannt kann das Giftgas zu mark zurückgezogen. Mit der Indienststellung des ersten Bewusstlosigkeit und sogar zum Tod führen. „In aller Regel trägt der dänischen Rettungshubschraubers in Ringsted 2010 hatte Hubschraubernotarzt das Gerät bei sich, da er den Einsatzort meist als die DRF Luftrettung zusammen mit dem dänischen Ret- Erster betritt“, so Greschke. Ist die CO-Konzentration zu hoch, warnt tungsdienstbetreiber Falck A/S entscheidende Aufbauarbeit das Gerät in zwei Stufen: 30 ppm (parts per million) und 60 ppm: für die Luftrettung im Nachbarland geleistet. Dänemark „Bei 30 müssen wir Fenster und Türen öffnen, bevor wir helfen“, er- wird diese jetzt in Eigenregie weiter ausbauen. „Wir ziehen klärt Greschke. „60 heißt für Besatzung und Patient: schnellstmöglich uns zurück, weil wir unseren Fokus auf die Luftrettung in raus.“ Dann müssen die Einsatzkräfte auf die Feuerwehr warten, denn Deutschland richten und unsere operative Tätigkeit im Aus- Eigenschutz geht vor. Greschke: „Wenn der Notarzt bewusstlos neben land nicht erweitern wollen“, erläutert Steffen Lutz, Vor- dem Patienten liegen würde, wäre keinem geholfen.“ stand der DRF Luftrettung.

4 Christoph-Tage in Halle und Friedrichshafen

An einigen Stationen der DRF Luftrettung finden regelmäßig „Christoph-Tage“ statt. Diese regionalen Fortbildungen rich- ten sich an das medizinische Personal der DRF Luftrettung, in der Notfallmedizin tätige Mitarbeiter von Kliniken und Einsatzkräfte des bodengebundenen Rettungsdienstes sowie der Polizei und Feuerwehr. Ziel ist es, Fachwissen zu vermit- teln und den Teilnehmern, die bei Einsätzen häufig zusam- menarbeiten, die Möglichkeit zum Austausch zu geben.

Ende 2013 veranstalteten die Stationen der DRF Luft- Foto: DRF Luftrettung rettung in Halle und Friedrichshafen je einen Christoph- Andy Schmid, Patrick Groetzki (v.l.) und Uwe Gensheimer (1.v.r.) von den Tag. In Halle stand das Thema Traumaversorgung im Fokus. Rhein-Neckar Löwen mit der Mannheimer Besatzung der DRF Luftrettung. Anlass war die Zertifizierung des „Traumanetzwerks Sach- sen-Anhalt Süd“, dem die Stationen Halle und der DRF Luftrettung angehören. In fünf Vorträgen beleuch- Rhein-Neckar Löwen pro DRF Luftrettung teten Redner aus unterschiedlichen medizinischen Diszipli- Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki und Andy Schmid sind Spieler nen Aspekte der Versorgung schwerstverletzter Patienten. des Handball-Bundesligaclubs Rhein-Neckar Löwen. Sie haben vor Kurzem die Mannheimer Besatzung der DRF Luftrettung besucht, Beim Friedrichshafener Christoph-Tag ging es um die The- um die Luftretter näher kennenzulernen. Dabei erfuhren sie, wie der men Herzinfarkt, Schlaganfall, Suizidgefahr, Polytrauma, berufliche Alltag der Crew aussieht. Notfälle in Energieerzeugungs- und Biogasanlagen. Neben Mannschaftskapitän Uwe Gensheimer hatte Gelegenheit, Pilot Günter den Besatzungsmitgliedern des Friedrichshafener Rettungs- Hentschel bei seiner Arbeit zu begleiten. Er lernte, warum eine detail- hubschraubers nahmen Mitarbeiter von Rettungsdienstor- lierte Wettervorhersage so wichtig ist und welche Tätigkeiten die Vor- ganisationen, den Kliniken der Region sowie der Bergwacht flugkontrolle beinhaltet. „Wir haben den Hubschrauber schon oft zu le- Allgäu an der medizinischen Fortbildung teil. Insgesamt bensrettenden Einsätzen starten sehen“, erzählt Uwe Gensheimer. „Der waren es rund 220 Teilnehmer. „Das ist überwältigend, eine kurze Weg zwischen unserer SAP Arena und der Station der DRF Luft- enorme Steigerung gegenüber dem Vorjahr“, berichtet Pilot rettung am Mannheimer Flughafen gibt uns ein Gefühl der Sicherheit“, und Stationsleiter Günter Eigenbrodt. ergänzt sein Team- und Nationalmannschaftskollege Patrick Groetzki. Er durfte Rettungsassistent Manfred Achenbach über die Schulter schauen. Gemeinsam prüften die beiden u.a. die Ausrüstung an Bord des Hubschraubers auf Vollständigkeit. Denn wenn die Besatzung zu einem Einsatz alarmiert wird, muss alles vorbereitet sein. Dass die Ein- gabe der medizinischen Einsatzdaten in die Datenbank Medat u.a. zu den Aufgaben des Notarztes abseits des Einsatzgeschehens gehört, er- fuhr Andy Schmid, Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen und Schwei- zer Nationalspieler, von Hubschraubernotarzt Tilmann Gruhlke. Schnelligkeit, Teamwork und Willensstärke – dies vereint die Spieler der Rhein-Neckar Löwen und die Besatzung der DRF Luftrettung. „Die Jungs machen einen tollen Job, das möchten wir gerne unterstützen!“, erklärt Andy Schmid sein Engagement. Auf ihre Worte ließen die Spie- ler sogleich Taten folgen: Alle drei schlossen eine Fördermitgliedschaft

bei der DRF Luftrettung ab. Foto: DRF Luftrettung Mehr über den Tag von Andy Schmid, Patrick Groetzki und Uwe Die Traumaversorgung war zentrales Thema beim 3. Chris- Gensheimer finden Sie auch in der Förderergalerie der DRF Luftrettung toph-Sachsen-Anhalt-Tag in Halle. unter www.drf-luftrettung.de/foerdern sowie auf der Facebook-Seite der DRF Luftrettung (www.facebook.com/drfluftrettung).

Luftrettung 1 || 2014 5 Titelthema Foto: Stefan Thomas Foto: Stefan In Thüringen allzeit bereit

Am Südhang des Thüringer Waldes liegt im Tal von Lauter und Hasel die Stadt Suhl. Am dortigen Zentralklinikum betreibt die DRF Luftrettung seit 20 Jahren den Rettungshubschrauber Christoph 60. Wir haben die Besatzung einen Tag lang bei ihren Einsätzen begleitet.

ls ich morgens um 6 Uhr aus dem Fenster schaue, Hannig. Rettungsassistent Tobias Strom hat zwischen- A sehe ich dunkle Nacht. Und ich sehe Regen, wie zeitlich die medizintechnischen Geräte im Hubschrau- er sich tagelang über dem Land festsetzen kann. Der ber einem Check unterzogen sowie Verbrauchsmate- Himmel ist unwesentlich heller, als mich die Besat- rialien und Medikamente aufgefüllt. Sobald der Hub- zung an der Suhler Station um 7 Uhr mit einem freund- schrauber bei der Leitstelle einsatzbereit gemeldet lichen „Guten Morgen“ empfängt. Zu diesem Zeit- werden kann, was bei Tagstationen wie Suhl um 7 Uhr punkt hat Pilot Martin Hannig die morgendliche Vor- bzw. bei Sonnenaufgang der Fall ist, wird er vom Han- flugkontrolle (siehe unser Bericht auf S. 22/23) gar nach draußen auf den Vorplatz gezogen. „Mit dem bereits abgeschlossen, das Wetter gecheckt und die Anmelden warten wir noch, bis die Sicht besser wird, Nachrichten für Luftfahrer, kurz NOTAMs, gelesen. im Moment können wir nicht fliegen“, informiert der „Da erfahren wir, ob es in unserem Einsatzgebiet kurz- erfahrene Pilot und geht gemeinsam mit Tobias Strom fristig eingerichtete Flugverbotszonen gibt“, erklärt in die Wohnküche, wo Notarzt Dr. Georg Kochinki

6 bereits das „Briefingfrühstück“ vorbereitet hat. „Ein Luftrettungsdienst tätig sein zu dürfen. „Verlangt wer- für unser Team sehr wichtiger Teil des Tages, häufig den fünf Praxisjahre auf arztbesetzten Rettungsfahr- ist es die einzige Möglichkeit, gemeinsam in Ruhe zu zeugen. Darüber hinaus führt die DRF Luftrettung besprechen, was aktuell ansteht“, erklärt der Notarzt. Tests durch, in denen neben notfallmedizinischem An diesem Morgen ist die Planung und Organisation Fachwissen auch die persönliche Eignung des Bewer- des „Christoph-60-Tags“ im Jubiläumsjahr zentrales bers für den Luftrettungsdienst geprüft wird“, berich- Thema. „Diese Fortbildungsveranstaltung hat für die tet Strom. Bevor der Rettungsassistent dann auf dem Optimierung der Notfallversorgung in der Region ei- Hubschrauber Einsätze fliegen darf, muss er einen nen hohen Stellenwert“, weiß der Rettungsassistent. 7-tägigen Grundkurs zum HEMS Crew Member 2012 beispielsweise stand die Fortbildung unter dem (HCM) absolviert haben. Darin werden ihm u.a. Motto „Notfälle am und im Wasser“. In Praxiskursen Kenntnisse in Wet- wurde den Teilnehmern unter anderem vermittelt, wel- terkunde, Naviga- che Rettungs-, Bergungs- und Suchtechniken die Was- tion oder Flugphy- serwacht anwendet und welche Beatmungsmöglich- siologie vermittelt, keiten es nach einem schweren Tauch- oder Ertrin- da der HCM den kungsunfall gibt. „Unser Einsatzgebiet umfasst die Notarzt und den Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Suhl, Wart- Piloten unterstützt. burgkreis, Gotha, Ilmkreis, Schweinfurt, Coburg, Saal- Die erste Alar- feld, Hildburghausen und Sonneberg und ist damit we- mierung des Tages nig wasserreich. Trotzdem kann es vorkommen, dass erfolgt just in dem wir bzw. unsere bodengebundenen Kollegen zu Moment, als das Wassersport- oder Tauchunfällen alarmiert werden. morgendliche Brie- Darauf möchten wir so gut wie möglich vorbereitet fing beendet ist.

sein“, berichtet Strom. Die Leitstelle Jena Wonneberg Foto: Irina beauftragt die Crew Wettercheck o.k.: Hannig gibt grünes Licht von Christoph 60 Während des gemeinsamen Frühstücks wirft Martin mit einem Inten- Hannig immer wieder einen kritischen Blick gen Him- sivtransport. Ein mel. Der Regen hat mittlerweile aufgehört. „Hmmm 61-jähriger Patient ... sieht schon besser aus. Ich schau mir mal die Wet- mit akutem Koro- termeldungen der umliegenden Flugplätze und die narsyndrom soll Bilder der Webcams an“, sagt der erfahrene Pilot und zur Abklärung sei- nimmt vor dem Computer Platz. Hannig, der seit 2010 ner Symptome von bei der DRF Luftrettung ist, hat mittlerweile 6.800 einer Klinik in Bad Flugstunden im Logbuch stehen. Wer für die DRF Salzungen in das Luftrettung fliegen möchte, muss 2.000 Flugstunden Rhön-Klinikum Gesamtflugerfahrung auf Hubschraubern mitbringen, nach Meiningen davon 1.000 Flugstunden auf Turbinenhubschraubern, verlegt werden. Foto: Stefan Thomas Foto: Stefan mindestens 20 Stunden Nachtflugerfahrung und 500 „Bei einem akuten Stunden Erfahrung mit Einsätzen aus dem Bereich Koronarsyndrom gehen wir von einer unklaren und Während Pilot Helicopter Emergency Medical Services (HEMS). länger anhaltenden Herz-Symptomatik aus, beispiels- Martin Hannig Nach dem Wettercheck gibt Martin Hannig grünes weise aufgrund eines Herzinfarkts. Häufig besteht die aktuellen Licht und zieht die rot-weiß lackierte EC 135 ins Freie Lebensgefahr“, erläutert Dr. Kochinki, warum Eile Wetterinforma- vor den Hangar, während Tobias Strom Christoph 60 geboten ist. Das Klinikum in Meiningen verfügt über tionen einholt bei der Rettungsleitstelle Suhl einsatzbereit meldet. eine kardiologische Fachabteilung und hat somit mehr (oben), prüft „Sie alarmiert uns bei Notfällen. Für Transporte von diagnostische und therapeutische Möglichkeiten als Rettungsassis- intensivpflichtigen Patienten zwischen zwei Kliniken ein Haus der Grund- und Regelversorgung. „Die Spe- tent Tobias werden wir von der Leitstelle Jena angefordert“, er- zialisierung der Kliniken hat dazu geführt, dass Pati- Strom die medi- zählt der erfahrene Rettungsassistent, der seit 2008 enten häufiger verlegt werden müssen, oft auch über zintechnische bei der DRF Luftrettung ist. In den Jahren zuvor hat größere Distanzen. In diesen Fällen ist meist der Hub- Ausrüstung. er Berufserfahrung gesammelt, um überhaupt im schrauber das Transportmittel erster Wahl“, erklärt der

Luftrettung 1 || 2014 7 Titelthema

der Hubschrauber hier als schneller Notarztzubringer unverzichtbar ist“, so Dr. Kochinki, der auch als bo- dengebundener Notarzt aktiv ist und somit genau weiß, wovon er spricht.

Gerade mal Zeit für einen Schluck Wasser Zurück auf Station tankt Pilot Hannig den Hubschrau- ber auf, Notarzt Kochinki gibt die Daten des Einsatz- protokolls in die medizinische Datenbank Medat ein und Rettungsassistent Strom füllt Medikamente und Infusionen wieder auf. Es bleibt gerade noch Zeit für ein Glas Wasser, als erneut ein Alarm eingeht. In ei- ner Scheune in der Nähe von Coburg war eine Frau aus ca. 5 m Höhe gestürzt und dabei mit Kopf und Foto: Stefan Thomas Foto: Stefan Brust auf ein Geländer geprallt. Während des Fluges Patient stabil? Notarzt. Das weiß im Fall des 61 Jahre alten Patienten zum Unfallort, der nur wenige Minuten dauert, lasse Arztbriefe und auch die abgebende Klinik. Die Crew wird bereits er- ich mir die medizinische Ausrüstung der EC 135 er- Befunde vorhan- wartet, die Übergabe des Patienten auf der Intensiv- klären: Beatmungsgerät, Spritzenpumpen, Überwa- den? Bei einer station verläuft reibungslos. Dr. Kochinki nimmt die chungsgerät, Defibrillator, Videolaryngoskop, Wär- Patientenüber- Befunde wie Laborwerte und EKG sowie den Arzt- medecke für unterkühlte Patienten, Traumatasche mit nahme wissen brief für die weiterbehandelnden Kardiologen in Mei- Thoraxdrainage, Kindernotfalltasche, pneumatische Klinikmitarbeiter ningen entgegen. Dann wird der Mann auf die Hub- Beckenschlinge, Christoph 60 ist mit hochwertiger und Luftretter schraubertrage gebettet und zum Landeplatz transpor- Medizintechnik ausgestattet. „Bei Bedarf können wir genau, worauf zu tiert. In der Maschine schließt ihn Tobias Strom an auch einen Inkubator (Brutkasten) installieren, um achten ist. das Monitoring an, um während des Fluges seine Vi- Transporte von Frühgeborenen durchzuführen. Für talwerte wie Blutdruck, Herzfrequenz und Sauerstoff- diesen Fall nehmen wir ein pädiatrisches Team (Kin- sättigung kontinuierlich überwachen zu können. „Ka- derarzt/-schwester) des Klinikums Suhl mit an Bord“, bine klar“, meldet er schließlich über den Bordfunk so Dr. Kochinki, der selbst als Facharzt für Anästhe- ins Cockpit – und schon erhebt sich Christoph 60 in sie und Intensivmedizin am Klinikum Suhl arbeitet. den grauen Himmel. Wenige Minuten später erreichen Die meisten Notärzte, die an Bord von Christoph 60 wir Meiningen. eingesetzt werden, sind Anästhesisten. Sie werden Auf dem Rückflug zur Station fällt mir auf, wie dünn von den Kliniken in Suhl, Meiningen und Sonneberg besiedelt die Landschaft unter uns ist. „Der Thüringer Wald ist durch seine vielen Täler sehr zerklüftet, mit bodengebundenen Rettungsmitteln sind die Anfahrtswege häufig sehr lang, sodass Foto: DRF Luftrettung bereitgestellt. „Unsere Kontakte zu den umliegenden ken. 30 Minuten nach Sonnenuntergang wird die Ma- Kliniken sowie zu Organisationen wie der Bergwacht schine bei der Leitstelle abgemeldet. Anschließend Suhl Goldlauter oder der Polizeischule in Meiningen führt der Pilot die Nachflugkontrolle durch und reini- sind sehr gut“, ergänzt Tobias Strom. So geht die gt den Hubschrauber äußerlich mit Wasser, Schwamm Zusammenarbeit von Luftrettung und bodengebun- und Lappen. „Bei Hubschraubern ist die Sauberkeit denem Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr im Ein- ein Sicherheitsdetail. Das Wichtigste sind eine sau- satzgeschehen Hand in Hand. bere Scheibe und die Rotorblätter“, so der Pilot. „Ver- schmutzte Rotorblätter beeinflussen die Aerodynamik Von Heuboden schwer gestürzt Am Einsatzort eingetroffen, landet Hannig die EC 135 direkt am Hof. Hubschraubernotarzt und Rettungsas- sistent eilen in die Scheune, wo die Patientin in 5 m Höhe auf dem Zwischenboden der Scheune liegt. Bo- dengebundene Rettungskräfte sind bereits bei ihr und berichten, dass die Frau kurzzeitig bewusstlos war und über starke Schmerzen im Bereich der Brust- und Len- denwirbelsäule klagt. Strom und Dr. Kochinki machen sich ein Bild über die Gesamtsituation. „Georg, wir brauchen die Feuerwehr mit einer Schleifkorbtrage, um die Frau sicher abtransportieren zu können“, sagt der Rettungsassistent. Der Notarzt bejaht dies. „Hier ist es dunkel und beengt. Da sie möglicherweise Wir- belsäulenverletzungen erlitten hat, müssen wir sie in stabiler Lage von dort oben in den Hubschrauber be- kommen“, konstatiert Dr. Kochinki. Er legt der 61 Jah- re alten Patientin einen Zugang und verabreicht ihr Schmerzmittel, während Tobias Strom die Feuerwehr

aus Niederndorf mit dem erforderlichen Equipment Wonneberg Foto: Irina alarmiert. Die Patientin ist gerade versorgt, als die Feuerwehr eintrifft. In der Schleifkorbtrage, die spe- negativ, daher ist es wichtig, diese nach jedem Flug- Ist Christoph 60 ziell für die Rettung von Personen aus unwegsamem tag gründlich zu reinigen“, betont Hannig. Auch die bei der Leitstelle Gelände sowie aus Höhen und Tiefen entwickelt wur- medizinische Besatzung ist mit Reinigungsarbeiten abgemeldet, de, kann die Patientin waagrecht abgeseilt und in den beschäftigt. Tobias Strom desinfiziert das Innere der steht er im Han- Hubschrauber verbracht werden. „Wir bringen ihre EC 135, während Georg Kochinki den Patientensack gar, wo die Frau zur weiteren Abklärung ihrer Verletzungen ins aus dem Hubschrauber sowie die Dienstkleidung al- hochwertige Zentralklinikum nach Suhl“, informiert Strom den ler Besatzungsmitglieder in die Waschmaschine steckt. Technik in der Ehemann der Patientin. Und schon nimmt Hannig Kurs Strom: „Bei uns packt jeder mit an. Am Ende des Ta- Nacht gut ge- auf Suhl. ges ist es einfach nur gut zu wissen, in so einem Team schützt ist. Zwei Einsätze kann die Crew an diesem Tag noch zu arbeiten.“ übernehmen, dann ist die Sonne am Horizont versun- Irina wonneberg

Weitere Informationen über die Für einen kurzen Videoclip, der Start Station Suhl halten wir im Internet und Landung einer EC 135 zeigt, für Sie bereit: folgen Sie bitte diesem Link www.drf-luftrettung.de/standorte www.drf-luftrettung.de/footage

Luftrettung 1 || 2014 9 Mitarbeiterporträt

enn Elke Polczer den Hörer abnimmt, ist sie ab Förderer über seine Kündigung noch einmal nach- W der ersten Silbe bei ihrem telefonischen Gegen- denkt, gehe ich abends mit einem guten Gefühl nach über. „Jeder Anruf eines Förderers ist für uns sehr Hause“, berichtet die gebürtige Rheinländerin. Die wichtig, ganz gleich, welches Anliegen er hat“, sagt Menschen seien am Telefon manchmal irritiert und die langjährige Mitarbeiterin. „Am Telefon begegnen hätten nicht immer Verständnis für Veränderungen, mir die verschiedensten Charaktere, auf die ich mich wie jetzt aktuell die vom Gesetzgeber vorgeschrie- innerhalb kürzester Zeit einstelle“, erklärt sie den Reiz bene Umstellung auf das SEPA-Verfahren im bargeld- ihrer Tätigkeit, die sie seit nunmehr 18 Jahren in der losen Zahlungsverkehr. „Daher ist es umso wichtiger, Förderer- und Spenderbetreuung ausführt. dass ich den Anrufern mit Geduld und Verständnis be- gegne“, beschreibt sie eine weitere, tägliche Heraus- forderung.

Viele Facetten kennengelernt „Man muss ein Gespür für Bedürfnisse entwickeln. Zuweilen steckt hinter dem eigentlichen Grund des Anrufs ein tiefes menschliches Anliegen. Ich erlebe es zum Beispiel regelmäßig, dass Menschen, die ihre Familienmitgliedschaft in eine Einzelmitgliedschaft ändern möchten, vor allem über den Schicksalsschlag reden möchten, den sie vor Kurzem erlitten haben. Dann höre ich gerne zu und helfe so auf meine Weise.“ In ihren fast 40 Berufsjahren bei der DRF Luft- rettung hat Elke Polczer viele Facetten der Luftrettungsorganisation kennengelernt. Be- Foto: DRF Luftettung gonnen hat sie ihre Tätigkeit im Sommer 1975 Elke Polczer be- Sie ist für alle An- in der Buchhaltung: „Wir waren anfangs nur antwortet Anfra- fragen der Förderer ein kleines Team, voll Engagement für den gen der Förder- zuständig, ob tele- Aufbau der DRF Luftrettung.“ mitglieder und fonisch oder schrift- Als 1976 ihre Tochter Susanne zur Welt erklärt bei Be- lich. Wer zum Bei- kam, war es für Elke Polczer selbstverständ- darf auch, unter spiel einen neuen lich, dass sie weiterhin zur Verfügung stand welchen Voraus- Ausweis benötigt, eine Zuwendungsbestätigung oder und ihr Kind manchmal mit an ihren Arbeitsplatz setzungen Förde- eine Rechnungskopie, ist bei Elke Polczer an der rich- nehmen durfte, um für die DRF Luftrettung einsatz- rer aus dem Aus- tigen Adresse. Sie erklärt, wie eine Alarmierung vor bereit zu sein. In ihrem langen Berufsleben war sie land in eine sich geht und wie die Voraussetzungen sind, dass ein schon mit zahlreichen Aufgaben betraut: „Ich war nach Klinik in der Förderer von der DRF Luftrettung aus dem Ausland der Geburt der Tochter als Sekretärin im medizinisch Heimat transpor- zurückgeholt wird. Auch das Bearbeiten von einge- und technisch organisierten Bereich tätig und auch tiert werden. henden Schriftstücken, Anfragen, Widerrufen oder dafür zuständig, dass die medizintechnischen Geräte Kündigungen etc. fällt in ihren Aufgabenbereich. termingerecht gewartet wurden, dass die Besatzungen „Wenn ich mit meinen Argumenten erreiche, dass der funktionstüchtige Funkgeräte hatten und habe vor und

10 Foto: Irina Wonneberg Den Jahren mehr Leben geben

Mit 21 Jahren hat Elke Polczer ihr Herz für die DRF Luftrettung entdeckt und dort 1975 als Buchhalterin begonnen. Heute arbeitet sie in der Förderer- und Spenderbetreuung und nimmt sich alle Zeit für Fragen und sämtliche Anliegen der Fördermitglieder im DRF e.V.

während verschiedener Fortbildungen für Ärzte und Altersteilzeit ist für die lebensfrohe Frau, die in Rettungsassistenten die Teilnehmer betreut“, berichtet wenigen Monaten ihren 60. Geburtstag feiert, keine die kaufmännische Mitarbeiterin. Auch engagierte sie Option: „Ich mache weiter bis zum Eintritt ins Ren- sich für die deutsche Normungsarbeit im Bereich Luft- tenalter.“ Wenngleich sie für ihre Zeit nach dem rettung, als Anfang der 1990er-Jahre eine DIN-Norm Beruf schon jetzt jede Menge Pläne hat: „Dann kommt zur allgemeinen Ausstattung und zu speziellen Anfor- wieder ein Hund ins Haus. Außerdem möchte ich mehr derungen von Luftfahrzeugen für den Patiententrans- Zeit mit meinen Enkelkindern verbringen. Und wie- port herausgegeben wurde. Nicht zuletzt war sie auf der Gelegenheit fürs Mikroskopieren und Fotografie- zahlreichen Messen und Ausstellungen aktiv, um dort ren finden – eine große Leidenschaft von mir.“ Sie auch neue Förderer für die DRF Luftrettung zu gewin- wird ihren Jahren auch dann so viel Leben wie mög- nen: „Damals fing meine Laufbahn in der Förderer- lich geben. Wie sie es schon immer getan hat. und Spenderbetreuung indirekt schon an.“ claudia Anders

Luftrettung 1 || 2014 11 Gesund leben

In guten Tagen Vorsorge treffen

Ein Unfall oder eine schwere Erkrankung – urplötzlich kann ein Mensch sein Leben nicht mehr selbst in die Hand nehmen. Dritte müssen dann in seinem Sinn entscheiden. Für diesen Fall kann jeder in gesunden Tagen mit entsprechenden Vollmachten und Verfügungen vorsorgen.

ie sind der Meinung, Sie benötigen keine Voll- werden. Reicht sie zum Beispiel über den Tod des Voll- S machten? Weil Ihre Familienangehörigen für Sie machtgebers hinaus, kann sie die Nachlassverwaltung entscheiden, Bankgeschäfte tätigen und automatisch bis zur Eröffnung eines notariellen Testaments oder unterschriftsberechtigt sind? Da liegen Sie falsch! Erteilung eines Erbscheins erleichtern. Handlungsfä- Auch Kinder und Ehepartner müssen mit einer Voll- hig ist die bevollmächtigte Person nur, wenn sie die macht legitimiert worden sein, andernfalls schaltet Vollmachtsurkunde im Original bzw. die Ausfertigung sich das Betreuungsgericht ein. einer notariellen Urkunde nachweisen kann. Vorsorgevollmachten sind im Übrigen keine Frage Vorsorgevollmacht des Alters. „Jedes junge Paar sollte spätestens beim Mit einer Vorsorgevollmacht können Sie dafür sorgen, gemeinsamen Kauf einer Immobilie eine Vorsorge- dass eine Person Ihres Vertrauens alle erforderlichen vollmacht erteilen“, rät Timm Starke, Präsident der Entscheidungen trifft, wenn Sie selbst wegen Krank- Bundesnotarkammer. Sofern einem Partner etwas zu- heit, altersbedingt oder infolge eines Unfalls nicht mehr stößt, muss der andere in der Lage sein, Darlehens- handeln können. Ist keine Vorsorgevollmacht vorhan- verträge mit der Bank zu ändern oder im Notfall die den, entscheidet ein vom Gericht bestellter Betreuer für Immobilie auch wieder zu verkaufen. Starke: „Für die- Sie. Auch die Geltungsdau- sen Fall muss die Vollmacht beglaubigt oder vom No- er sollte in der Vor- tar beurkundet werden.“ sorgevollmacht geregelt Betreuungsverfügung Eine Betreuungsverfügung legt fest, wen das Gericht entsprechend der gesundheitlichen Situation des Ver- fügenden als Betreuer einsetzen soll. Genauso kön- nen bestimmte Personen als Betreuer ausgeschlos- sen werden. Möglich sind auch in- haltliche Vorgaben, welche Wünsche und Gewohn- heiten beispielsweise be- rücksichtigt werden sollen oder ob eine Pflege zu Hause oder im Pflegeheim ge- wünscht wird. Den

Foto: drubig-photo – fotolia.com Foto: drubig-photo Umfang der Befug- macht und Betreuungsverfü- gung im Zentralen Vorsorge- register der Bundesnotarkam- mer registrieren lassen. Das Vor- sorgeregister wird von der Bundesnotarkammer im gesetz- lichen Auftrag unter der Rechts- aufsicht des Bundesministeri- ums der Justiz geführt. Für die Registrierung wird pro Urkunde eine einmalige Gebühr erhoben (ab 13 Euro, je nach Anzahl der Bevollmächtigten sowie nach der Übermittlungs- und Zahl- weise), welche die dauerhafte Registrierung und Auskünfte ab- deckt. Foto: AOK, Jochen Tack Jochen Foto: AOK, Dass immer mehr Menschen Eine Patientenverfügung ist verbindlich. Sie muss von Ärzten umgesetzt werden, von dieser Möglichkeit Ge- wenn die Behandlungs- und Lebenssituation eintritt, für die sie ausgestellt wurde. brauch machen, zeigt ein Blick auf die Statistik. „Allein in den nisse bestimmt letzten Endes das Gericht. Im Unter- ersten neun Monaten des Jahres 2013 wurden mehr schied zum Vorsorgebevollmächtigten unterliegt der Vollmachten in das Register aufgenommen als in den Betreuer der gerichtlichen Kontrolle. Jahren 2005 und 2006 zusammen“, berichtet Timm Starke. „Diese Entwicklung zeigt, dass das Thema Patientenverfügung Vorsorge im Bewusstsein der Bevölkerung angekom- Wer nicht möchte, dass andere über die medizinische men ist.“ IRINA WONNEBERG Behandlung entscheiden, wenn man selbst dazu nicht mehr in der Lage ist, kann per Patientenverfügung festlegen, ob bei konkret beschriebenen Krankheits- Broschüren zum Thema „Patientenverfügung“ und „Betreu- zuständen bestimmte medizinische Maßnahmen er- ungsrecht“ hält das Bundesministerium der Justiz und für wünscht oder unerwünscht sind. Treffen die Fest- Verbraucherschutz im Internet zum Download bereit: www.bmj.de/DE/Service/Broschueren/_node.html legungen in einer Patientenverfügung auf die aktuelle

Lebens- und Behandlungssituation zu, sind die Ärzte Die Gebührenordnung zur Eintragung in das Vorsorgeregister daran gebunden. Seit 2009 ist die Patientenverfügung finden Sie im Internet: gesetzlich verankert, was für mehr Rechtssicherheit www.vorsorgeregister.de/_downloads/ im Umgang sorgt. Jeder geschäftsfähige Volljährige Rechtsgrundlagen/Vorsorgeregister- kann eine Patientenverfügung verfassen und jederzeit Gebhrensatzung.pdf formlos widerrufen. Es ist ratsam, sich vom Hausarzt beraten zu lassen und den niedergelegten Willen hin und wieder zu überprüfen und ggf. anzupassen. Eine regelmäßige Bestätigung ist nicht erforderlich. Eine Patientenverfügung muss wenigstens schriftlich abgefasst sein und so verwahrt werden, dass der Be- vollmächtigte oder Betreuer diese bei Bedarf möglichst schnell und unkompliziert findet. Wer hinsichtlich der Aufbewahrung auf Nummer sicher gehen möchte, kann

die Patientenverfügung ebenso wie eine Vorsorgevoll- - fotolia.com Ernst Foto: Andreas

Luftrettung 1 || 2014 13 Niebüll

Rendsburg

Bremen Magdeburg Hannover Bad Saarow Nordhausen Göttingen Halle Dresden Zwickau Bad Berka Suhl Station Weiden Tagbetrieb Karlsruhe Station Lokal- 24h-Betrieb Flughafen Karlsruhe/ Nürnberg Basis Ambulanz- Baden-Baden flugzeuge Freiburg Nachrichten Villingen-Schwenningen München Friedrichshafen Reutte Fresach

Dortmund war ansprechbar. Der Hubschrauber- sich ein Schneebrett löste und beide notarzt untersuchte ihn und schrieb ein mit sich riss. Augenzeugen auf einer Vor Kurzem hatte ein Bewohner Elektrokardiogramm (EKG), das ein nahe gelegenen Hütte hatten das Un- eines Mehrfamilienhauses seinen Vorhofflimmern zeigte. Er verabreichte glück beobachtet und einen Notruf ab- 81 Jahre alten Nachbarn bewusstlos dem 81-Jährigen Medikamente, um die gesetzt. Die Luftretter aus Freiburg aufgefunden und sofort einen Notruf Symptome zu lindern. Anschließend nahmen auf ihrem Weg zum Unfallort abgesetzt. Umgehend alarmierte die wurde der Patient in das nahegelegene an der Bergrettungswache Hebelhof Rettungsleitstelle Unna den Dortmun- Evangelische Krankenhaus Unna trans- Einsatzkräfte der Bergwacht an Bord. der Hubschrauber der DRF Luftret- portiert. Kurz darauf traf die Besatzung mit tung und einen Rettungswagen zum Christoph 54 am Einsatzort ein, wo Einsatzort. Wenige Minuten später der Mann sich selbst und seine Partne- landete der Pilot den Hubschrauber Freiburg rin bereits aus den Schneemassen hat- als erstes Rettungsmittel vor dem te befreien können. Da der Pilot den Haus. Der Patient hatte sein Bewusst- Zwei Tourengeher waren am Feld- Hubschrauber in dem steilen Gelände sein mittlerweile wiedererlangt und berg (Schwarzwald) unterwegs, als nicht landen konnte, wurden die Berg- Foto: DRF Luftrettung DRF Luftrettung Foto: Archivbild

Dortmund: Mit Christoph Dortmund war schnell ein Notarzt vor Ort, Freiburg: Bei einem Lawinenabgang hatte sich eine Tourengeherin um die akuten Herzbeschwerden eines Patienten zu behandeln. schwer verletzt. Die Crew von Christoph 54 brachte sie in eine Klinik.

14 wachtler und der Hubschraubernotarzt nach der Alarmierung erreichte Chri- Pkw übersehen, als er die Kreuzung auf dem Lawinenfeld abgesetzt. An- stoph 43 die Unfallstelle. Ein Pkw-Fah- überquerte. Das Auto geriet unter den schließend steuerte der Pilot einen Lan- rer hatte aus ungeklärter Ursache die Transporter, dabei erlitt die 22 Jahre deplatz etwas unterhalb an. Die Ret- Mittelleitplanke gestreift und war quer alte Fahrerin schwere, ihre Beifahrerin tungskräfte untersuchten die 26-Jäh- zur Fahrtrichtung auf der mittleren leichte Verletzungen. Am Einsatzort rige, die ein stumpfes Bauchtrauma Fahrspur zum Stehen gekommen. Se- eingetroffen, untersuchte die Hub- erlitten hatte. Aufgrund von Druck- kunden später fuhr ein mit vier Per- schraubernotärztin die schwer verletz- schmerzen im rechten Oberbauch lag sonen besetzter Van in das stehende te Pkw-Fahrerin. Sie hatte ein Schä- der Verdacht einer Leberverletzung Auto. Der Pkw fing euerF und brannte del-Hirn-Trauma erlitten und klagte nahe. Nachdem die Patientin versorgt aus, für den Fahrer kam jede Hilfe zu über starke Schmerzen in der Schulter. und kreislaufstabil war, wurde sie von spät. Notarzt und Rettungsassistent Aufgrund des Unfallhergangs vermu- der Bergwacht Schwarzwald zum Hub- leisteten gemeinsam mit den anderen tete die medizinische Besatzung inne- schrauberlandeplatz transportiert. In Rettungskräften vor Ort die medizi- re Verletzungen. Da die Patientin be- eine Wärmedecke gebettet, erreichte nische Versorgung für die Insassen des reits von einem bodengebundenen sie an Bord von Christoph 54 eine Frei- Vans. Sie hatten glücklicherweise nur Notarzt und Rettungskräften versorgt burger Klinik. leichte bis mittelschwere Verletzungen worden war, wurde sie sofort in den erlitten und wurden anschließend in Hubschrauber gebracht und in das eine Klinik nach Bruchsal transportiert. Tübinger Universitätsklinikum geflo- Karlsruhe gen. Dort bestätigte eine Computer- tomografie den Verdacht auf innere Im Dezember wurde die Karlsruher Leonberg Blutungen. „Die Frau wurde sofort Besatzung der DRF Luftrettung zu ih- operiert. Wenn es schnell gehen muss, rem 1.500. Einsatz im Jahr 2013 ange- Zu einem Verkehrsunfall wurde der ist der Transport im Hubschrauber oft fordert. Auf der A5 kam es auf Höhe Leonberger Hubschrauber der DRF lebensrettend“, erklärt der Rettungsas- der Raststätte Bruchsal-West (Land- Luftrettung alarmiert. Am Simmers- sistent. Die leicht verletzte Beifahrerin kreis Karlsruhe) zu einem schweren felder Kreuz (Landkreis Calw) hatte gelangte mit dem Rettungswagen in Verkehrsunfall. Nur neun Minuten der Fahrer eines Langholzzuges einen ein Krankenhaus nach Nagold. Foto: DRF Luftrettung Foto: DRF Luftrettung

Karlsruhe: Anlässlich eines Verkehrsunfalls auf der A5 wurde Leonberg: Bei diesem Unfall erlitt die Pkw-Fahrerin lebensgefährliche Christoph 43 als schneller Notarztzubringer benötigt. Verletzungen. Mit dem Hubschrauber gelangte sie in eine Spezialklinik.

Luftrettung 1 || 2014 15 Magdeburg DRF Luftrettung übernommen, auf nur sieben Flugminuten landete der eine Vakuummatratze gebettet und Pilot den Hubschrauber als erstes Ret- Auf einer eisglatten Straße zwischen zunächst in einen Rettungswagen tungsmittel am Einsatzort. Hubschrau- Frellstedt und Wolsdorf (Landkreis verbracht. „Dort haben wir weitere bernotarzt und Rettungsassistent eilten Helmstedt) kam es zu einem schweren Untersuchungen durchgeführt, um zum Patienten, untersuchten und ver- Verkehrsunfall. Ein Pkw-Fahrer hatte lebensbedrohliche Verletzungen aus- sorgten ihn. Anschließend wurde die- die Kontrolle über seinen Wagen ver- zuschließen“, erklärt der Rettungsas- ser in ein Krankenhaus gebracht. loren und war in ein entgegenkom- sistent. Mit Verdacht auf ein Schädel- mendes Fahrzeug geprallt. Dabei wur- Hirn-Trauma, Jochbeinbruch und de der 30 Jahre alte Unfallverursacher Beckenringfraktur wurde der Patient Nordhausen schwer, der Unfallgegner leicht ver- an Bord von Christoph 36 in die letzt. Die Leitstelle Helmstedt alar- Uniklinik Magdeburg transportiert. Der Nordhäuser Hubschrauber der mierte neben lokalen Feuerwehren Den Unfallgegner hatten bodengebun- DRF Luftrettung wurde kürzlich zu und dem Rettungsdienst den Magde- dene Rettungskräfte versorgt. seinem 9.000. Einsatz alarmiert. burger Hubschrauber zu dem etwa „Verdacht auf Herzinfarkt“ lautete 50 km entfernten Unfallort. Als die das Meldebild, das die Rettungsleit- Besatzung nach nur 15 Flugminuten Mannheim stelle Nordhausen per Funk den Luft- beim Patienten eintraf, wurde dieser rettern übermittelte, die kurz darauf gerade von Einsatzkräften der Feuer- Vor Kurzem wurde der Mannheimer am Einsatzort eintrafen. Im Gespräch wehr mit Schere und Spreizer aus sei- Hubschrauber zu seinem 20.000. Ein- mit dem Patienten erfuhr der Hub- nem Fahrzeug befreit. Ein Notarzt vor satz alarmiert. Die Integrierte Leitstel- schraubernotarzt, dass der Mann seit Ort hatte dem Mann bereits Schmerz- le Rhein-Neckar alarmierte die Besat- einer Woche zunehmend schlechter mittel verabreicht und ihm eine Hals- zung nach Edingen-Neckarhausen. Luft bekommen hatte. Ein Elektrokar- krause angelegt. Nachdem der 30-Jäh- Hier war ein junger Mann mit seinem diogramm (EKG) zeigte, dass sein rige aus seinem Fahrzeug befreit wor- Transporter von der Straße abgekom- Herz unregelmäßig und zu schnell den war, wurde er von der medizi- men, eine Böschung hinuntergefahren schlug, weshalb der Hubschrauber- nischen Hubschrauberbesatzung der und in einen Bauwagen geprallt. Nach notarzt ihm Beruhigungsmittel verab- Foto: DRF Luftrettung Foto: Archivild DRF Luftrettung Foto: Archivild DRF Luftrettung Foto: Archibild

Magdeburg: Nachdem ein Schwerverletzter aus seinem Pkw befreit Nordhausen: Nur wenige Minuten benötigte der Notarzt an Bord von worden war, wurde er auf schnellstem Weg in eine Klinik geflogen. Christoph 37, um zu einem Herzinfarkt-Patienten zu gelangen.

16 reichte. Der Notarzt vermutete eine auch die DRF Luftrettung aus Rends- Rheinmünster eingeschränkte Pumpfunktion des burg alarmierte. Die Landung erfor- Herzens, die mit Sauerstoffmangel derte vom Piloten erhöhte Konzentra- Bei seinem Urlaub im norditalie- einhergeht. „Daher haben wir dem tion, da der Einsatzort von 98 m nischen Trento verunfallte ein 47-jäh- Patienten über eine Maske Sauerstoff hohen Windrädern umstanden war. riger Mann aus Deutschland mit sei- verabreicht“, erklärt der Rettungsas- Bei Eintreffen von Christoph 42 über- nem Motorrad. Dabei erlitt er schwere sistent. Gemeinsam mit bodengebun- nahm die medizinische Hubschrau- Verletzungen der Wirbelsäule und des denen Rettungskräften wurde der berbesatzung den Patienten von den Brustkorbs und wurde zunächst in 59-Jährige auf eine Trage gebettet bodengebundenen Kollegen, die die einem Krankenhaus vor Ort behan- und für weitere Untersuchungen in Verbrennungen des 35-Jährigen ver- delt. Aufgrund der Schwere seiner das Südharzklinikum nach Nordhau- sorgt und seinen Kreislauf stabilisiert Verletzungen setzte sich die Frau des sen transportiert. hatten. Die Hubschraubernotärztin Fördermitglieds der DRF Luftrettung verabreichte dem Mann entspre- mit der Alarmzentrale in Verbindung. chende Medikamente, um seine Nach einem Arzt-zu-Arzt-Gespräch Rendsburg starken Schmerzen zu lindern. Da entschieden die Mediziner der DRF durch den Körper des Patienten Stark- Luftrettung, den Patienten nach In einem Windpark in der Nähe von strom geflossen war, schrieb sie zur Deutschland zu fliegen, sobald dieser Löwenstedt (Kreis Nordfriesland) hat- weiteren Untersuchung ein EKG, um transportfähig war. Die Crew startete te sich ein Starkstromunfall ereignet. eine ordnungsgemäße Funktion des kurz darauf am Flughafen Karlsruhe/ Beim Zusammenführen zweier Herzens sicherzustellen. Der Rettungs- Baden-Baden und nahm Kurs auf 950-Volt-Kabel war ein Lichtbogen assistent unterstützte sie dabei. Nach- Mailand. Einsatzkoordinatoren der entstanden, dabei hatte ein 35 Jahre dem der Kreislauf des Mannes für ei- Alarmzentrale hatten bereits in die alter Arbeiter Verbrennungen am lin- nen schnellen Transport mit dem Wege geleitet, dass der Verletzte mit ken Arm erlitten. Kollegen des Verun- Hubschrauber stabil war, wurde er in- einem Hubschrauber von Trento zum glückten setzten sofort einen Notruf nerhalb weniger Minuten in eine Flughafen Mailand-Linate transpor- ab, worauf die Leitstelle Nord neben Rendsburger Klinik geflogen und den tiert wurde. Dort übernahm die medi- bodengebundenen Rettungskräften Ärzten der Intensivstation übergeben. zinische Besatzung den narkotisierten Foto: Archivbild DRF Luftrettung Foto: Archivbild Foto: Archivbild DRF Luftrettung Foto: Archivbild

Rendsburg: Wegen starker Verbrennungen brachte die Besatzung von Rheinmünster: Die Einsatzdisponenten der Alarmzentrale organisieren Christoph 42 einen Arbeiter in eine Spezialklinik. die Auslandsrückholung eines Patienten von Bett zu Bett.

Luftrettung 1 || 2014 17 Patienten und brachte ihn in das Am- und Copilot Kurs auf ihren Heimat- starke Schmerzen, daher haben wir ihn bulanzflugzeug der DRF Luftrettung. flughafen Karlsruhe/Baden-Baden, medikamentös behandelt“, berichtet „Die Ärzte vor Ort hatten den Mann wo sie wenig später landeten. der Hubschraubernotarzt. In der Zwi- intubiert, beatmet und Thoraxdraina- schenzeit sicherten Einsatzkräfte der gen gelegt, um ein Kollabieren der Feuerwehr den Verletzten mit Gurten, Lunge zu verhindern. Die Beatmungs- Stuttgart um ihn über einen Seilzug aus der parameter mussten daher während des Grube zu retten. Nach der Befreiung Fluges ständig überwacht werden“, er- Im Landkreis Ludwigsburg ereignete untersuchte der Hubschraubernotarzt klärt der Rettungsassistent. Der Arzt sich ein Arbeitsunfall in einem Beton- den Patienten eingehend. Er hatte eine hielt die Narkose des Patienten auf- werk. Ein 23 Jahre alter Mann führte schwere Verletzung an einer Schulter recht und verabreichte ihm zudem Wartungsarbeiten an einer Mischanla- und zahlreiche Prellungen erlitten. Da kreislaufunterstützende Medikamente. ge durch, als der Mischarm anlief und er unterkühlt war, wurde der Mann aus Um weitere Verletzungen an der Wir- ihn einklemmte. Die Leitstelle Lud- seinen nassen Kleidern befreit und in belsäule zu vermeiden, war der wigsburg alarmierte den Stuttgarter Decken gewickelt. Anschließend be- 47-Jährige mit einer Halskrause und Hubschrauber der DRF Luftrettung als gleitete der Hubschraubernotarzt den einer Vakuummatratze immobilisiert. schnellsten Notarztzubringer. Nur Transport in das Klinikum Ludwigs- 45 Minuten nach dem Start in Mai- sechs Minuten später landete Pilot burg. land landeten die Piloten den Learjet Thomas Roth die Maschine als erstes am Stuttgarter Flughafen. Dort stand Rettungsmittel auf dem Werksgelände. bereits ein Rettungswagen für den Kurz darauf trafen Einsatzkräfte des Suhl Transport ins Katharinenhospital be- bodengebundenen Rettungsdienstes reit. Die medizinische Flugzeugbesat- und der Feuerwehr ein. Mit wasser- Vor Kurzem alarmierte die Leitstelle zung begleitete den Patienten in die festen Hosen und Jacken ausgestattet, Coburg die Luftretter aus Suhl in ein Stuttgarter Klinik und übergab ihn stiegen der Hubschraubernotarzt und Waldstück nahe Schnaid. Hier hatte dort an die weiterbehandelnden Neu- ein Sanitäter des Rettungswagens zu sich ein Forstarbeiter bei Baumfällar- rochirurgen. Sobald die Crew wieder dem Patienten in das etwa 3,5 m tiefe beiten schwere Verletzungen zugezo- komplett war, nahmen Flugkapitän Becken hinab. „Der Mann klagte über gen. Die erste Versorgung hatte der bo- Foto: Archivbild DRF Luftrettung Foto: Archivbild Foto: Arcchivbild DRF Luftrettung Foto: Arcchivbild

Stuttgart: Zwei Minuten nach der Alarmierung war die Besatzung Suhl: Mit vereinten Kräften haben die Rettungskräfte den verletzten von Christoph 51 auf dem Weg zum Einsatzort. Waldarbeiter zum Hubschrauberlandeplatz getragen.

18 dengebundene Notarzt geleistet. Nach- stelle Rottweil den bodengebundenen aufgebrühtem Tee zu fassen bekom- dem der Patient von Einsatzkräften der Rettungsdienst sowie eine Notärztin men. Die Kanne kippte um und das Feuerwehr und des Technischen Hilfs- zum Einsatzort. Diese erkannte, dass heiße Wasser ergoss sich über das werks zum Hubschrauber gebracht beide Männer in eine Spezialklinik für Kind, das dabei sehr starke Verbrü- worden war, übernahm der Hubschrau- Schwerbrandverletzte transportiert hungen erlitt. Die Mutter setzte sofort bernotarzt die weitere Versorgung. Da werden mussten. Hierfür wurden die einen Notruf ab, woraufhin die Leit- sich die Verletzungen des Patienten als Hubschrauber der DRF Luftrettung stelle Ortenau bodengebundene Ret- schwerwiegender als zunächst ange- aus Stuttgart und Villingen-Schwen- tungskräften und die DRF Luftrettung nommen erwiesen, legte der Hub- ningen nachalarmiert. Acht Minuten aus Villingen-Schwenningen zum Ein- schraubernotarzt den Mann in Narkose, später landete die Crew von Christoph satzort alarmierte. Der Junge hatte Ver- intubierte ihn und legte eine Tho- 11 am Einsatzort. „Unsere bodenge- brühungen zweiten Grades an Arm, raxdrainage, da ein Lungenflügel durch bundenen Kollegen hatten schnell ge- Hals, Kinn und dem oberen Brustbe- eine gebrochene Rippe verletzt worden handelt, sodass einer der Patienten bei reich erlitten, etwa 15 bis 20 Prozent war. Anschließend wurde der Waldar- unserem Eintreffen bereits versorgt, in- seines Körpers waren betroffen. Das beiter schnell und schonend in ein Zen- tubiert und beatmet war“, schildert der Kind erhielt vom Hubschraubernotarzt trum der Maximalversorgung geflogen. Rettungsassistent. Während des Trans- Beruhigungsmittel über einen Nasen- ports an Bord von Christoph 11 in die applikator. Anschließend legte er einen BG-Klinik Tübingen hat die medizi- Zugang, um ihm Infusionen zu verab- Villingen-Schwenningen nischen Besatzung die Vitalwerte des reichen. Gemeinsam mit seiner Mutter Verunglückten laufend überprüft sowie wurde der Einjährige in eine Spezial- In einem Industriegebiet in Schram- die Narkose aufrechterhalten. Der an- klinik geflogen. berg (Kreis Rottweil) kam es beim dere Patient gelangte mit Christoph 51 Reinigen einer Filteranlage zu einer in ein Stuttgarter Klinikum. chemischen Reaktion, die zu einer Verpuffung führte. Dabei erlitten zwei Seine Mutter hatte nur einige Sekun- Weitere Meldungen unter Männer schwere Verbrennungen im den lang nicht aufgepasst – schon hatte www.drf-luftrettung.de Gesicht. Zunächst alarmierte die Leit- ihr kleiner Sohn eine Kanne mit frisch Foto: DRF Luftrettung DRF Luftrettung Foto: Archivbild

Villingen-Schwenningen/Stuttgart: Zwei schwer verletzte Arbeiter Villingen-Schwenningen: Mit Christoph 11 war schnell ein Notarzt zur gelangten mit Christoph 11 und Christoph 51 in Spezialkliniken. Stelle, der die Verbrühungen eines Einjährigen versorgte.

Luftrettung 1 || 2014 19 Notfall Foto: Kerstin Junker Foto: Kerstin

Nie mehr ohne Helm

Seit vielen Jahren machen Gabi und Helmut Behr Urlaub am Gardasee. Die Landschaft dort ist wunder- schön und im Ferienhaus eines Freundes fühlen sich die beiden sehr wohl. Doch im Sommer 2012 sollte alles anders kommen.

reitagnachmittag in Riva: Die Behrs haben ihren F Urlaub gerade erst begonnen, da ist er auch schon vorbei. „Wir wollten mit den Fahrrädern nur kurz in den Ort, um nach einem Restaurant für den Abend Ausschau zu halten, als mir auf einer abschüssigen Straße plötzlich das Vorderrad wegrutschte“, schil- dert Helmut Behr im Rückblick. Kopf voraus prallt er in eine Mauer. Eigentlich trägt er immer einen Helm, wie der Familienvater betont. Doch gerade an diesem Tag nicht. Benommen steht der 59-Jährige auf und setzt sich auf die Mauer. Blut rinnt ihm über Stirn und Wangen. Passanten, die den Unfall beobachtet haben, alarmie- ren die Carabinieri und den Rettungsdienst. „Schmer- zen hatte ich keine, doch ich wollte mich hinlegen. Aber meine Frau hat mich daran gehindert und gesagt, ich solle sitzen und bei Bewusstsein bleiben“, erinnert sich Helmut Behr. Im Krankenhaus in Arco wird sein Schädel geröntgt. Die Bilder zeigen, dass das Jochbein gebrochen ist und die Stirnhöhlenvorderwand zertrümmert. Seine Wunden an Kopf und Gesicht werden gereinigt, ge- näht und verbunden. „Mehr ist nicht geschehen. Ich wurde zu einem älteren Herrn ins Zimmer geschoben, während der Nacht hat niemand nach mir gesehen.“ Die Verständigung mit dem Klinikpersonal ist nur sehr eingeschränkt auf Englisch möglich. Gabi Behr ist höchst besorgt und ruft noch am Abend des Unfalltages die Alarmzentrale der DRF Luftret- tung an. „Wir sind 2002 nach dem schweren Motor- radunfall unserer Tochter Fördermitglied geworden, stehts die Vitalwerte sie wurde damals von einem Hubschrauber der DRF wie Herzfrequenz, Luftrettung schnell in eine Klinik transportiert, das Blutdruck und Sau- erstin Junker hat ihr das Leben gerettet“, erzählt sie. Und hofft, dass erstoffsättigung im Foto: K die DRF Luftrettung auch ihrem Mann helfen kann. Blick und können so- „Wie heißt Ihr Mann? ... Wie alt ist er? ... Liegt in der fort reagieren, sollte Klinik in Arco, Italien, ok ... Was ist gebrochen?“ Der einer der Werte die Einsatzdisponent in der Alarmzentrale möchte es ganz Norm verlassen“, er- genau wissen. „Machen Sie sich keine Sorgen. Wir klärt Rettungsassis- setzen uns jetzt mit den Klinikärzten in Verbindung tent Marc Schwehr. und halten Sie über alles Weitere auf dem Laufenden“, Doch der Flug an beruhigt er die besorgte Ehefrau. Dass Helmut Behr diesem heißen, leicht zur Operation in eine deutsche Klinik transportiert gewittrigen Sommer- werden muss, wird dem diensthabenden Arzt der tag von Verona nach Alarmzentrale im Gespräch mit seinem italienischen Giebelstadt verläuft Kollegen schnell klar. Er informiert sich sehr genau ruhig und ohne be- über die Verletzungen, die Helmut Behr erlitten hat, sondere Vorkomm- um später die Flugroute genau planen zu können. nisse. „Die Crew hat immer gefragt, wie es mir geht, Gabi und Helmut „Manche Patienten dürfen aufgrund ihrer Verlet- ich fühlte mich sehr gut betreut“, berichtet Behr. Auch Behr sind sehr er- zungen keinen großen Druckunterschieden ausgesetzt auf dem Weitertransport vom Verkehrslandeplatz bis leichtert über den sein, dann muss die Flughöhe entsprechend angepasst in die Uniklinik Würzburg sind Marc Schwehr und positiven Aus- werden“, erklärt Dr. Michael Engel, leitender Arzt Dr. Magdalena Sungu an Helmut Behrs Seite, um ih- gang des Unfalls Ambulanzflugzeuge. ren Patienten den Klinikärzten zu übergeben. „An- am Gardasee. derntags wurde meine zertrümmerte Stirnhöhlenvor- „Habe gespürt, in guten Händen zu sein“ derwand in einer mehrstündigen Operation mit einer Der diensthabende Arzt gibt grünes Licht für die Rück- Titanplatte gerichtet“, erzählt der 59-Jährige. Sieben holung, sodass der diensthabende Rettungsassistent Tage später darf er die Klinik verlassen und ist glück- die Crew alarmiert. So startet am Sonntag um lich, wieder bei seiner Frau zu sein. Erst Wochen spä- 9:00 Uhr nach lokaler Zeit ein rot-weißes Ambulanz- ter steigt er erstmals wieder aufs Fahrrad. „Bei mei- flugzeug am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden mit ner ersten Tour war ich noch etwas unsicher, aber ich Ziel Verona: An Bord sind Flugkapitän Frank Borner, muss Sport machen und mich bewegen, sonst fühle Copilot Rainer Godon, Rettungsassistent Marc ich mich nicht wohl“, so der Geschäftsführer eines Schwehr und Notärztin Dr. Magdalena Sungu. „Als Hotels. Eines hat er sich und seiner Familie jedoch die Luftretter gegen 12 Uhr zu mir in die Klinik versprochen: Keinen Meter mehr ohne Helm! kamen, hatte ich mit einem Mal keine Angst mehr“, Irina Wonneberg erzählt Helmut Behr. „Ich habe sofort gespürt, dass ich jetzt in guten Händen bin und habe mich gebor- gen gefühlt.“ Da die Alarmzentrale der DRF Luftret- tung auch die Transporte zwischen Flughafen und Klinik organisiert, wartet vor dem „Presidio Ospeda- liero di Arco“ bereits ein Rettungs- wagen, der den Patienten und die medizinische Flugzeugbesatzung zum Flughafen nach Verona bringt. Am Airport wird Helmut Behr umgebettet, in den F Luftrettung Learjet verbracht und an den Überwachungsmonitor R

angeschlossen. „So haben wir während des Transports Foto: D

Luftrettung 1 || 2014 21 Technik

Bevor die Hubschrauber der DRF Luftrettung am Morgen zu ihren ersten Einsätzen starten, führen die Piloten eine umfangreiche Vorflugkontrolle durch. Neben

der technischen Überprüfung der Maschine ist eine gewissenhafte Flugvorberei- (2) (3), Dan Becker Glöckner Fotos: Maike tung für die Sicherheit von Patienten und Besatzungen unerlässlich.

Schnell und sicher abheben

och eine Stunde bis Sonnenaufgang: Jetzt kommt Nachdem die Computerarbeit erledigt ist, beginnt der N Leben in die Tagstationen der DRF Luftrettung. Pilot mit der Vorflugkontrolle des Hubschraubers. Der Pilot loggt sich in die betriebsinterne Flugdaten- Noch vor der äußeren Sichtkontrolle nimmt er eine bank ein, ruft zunächst die allgemeine Wettervorher- Kraftstoffprobe aus dem Luftfahrzeug. Diese wird auf sage ab und erfährt, dass ein sonniger Tag bevorsteht. Unreinheiten und gelöstes Wasser überprüft. Anschlie- Die konkreten Wetterbedingungen werden als soge- ßend führt er den Außencheck der Maschine durch. nannte METARs und TAFs (das sind standardisierte Auf die äußere Sichtkontrolle der Maschine folgt die Meldungen zur Wetterbeobachtung einzelner Flug- im Cockpit: „Anfangs stehen alle Schalter und Instru- plätze sowie Vorhersagen) vom Deutschen Wetter- mente auf null bzw. auf Normalstellung“, erklärt Re- dienst veröffentlicht. „Bei schnell wechselnden oder detzky. „Beim folgenden ‚Power-on-Check’, also un- unklaren Wetterlagen rufen wir direkt den meteorolo- ter Strom, sollten die Instrumente – z.B. Höhenmes- gischen Berater an“, informiert Jörg Redetzky, Pilot ser, Uhr und Öldruckanzeige – sinnvolle Anzeigen lie- bei der DRF Luftrettung. fern.“ Moderne Hubschraubermuster wie die EC135 oder die EC145 führen einen elektronischen Selbst- Haben Sie‘s gewusst? test durch. „Wir Piloten müssen dabei optische und akustische Signale bestätigen“, so Redetzky weiter. Im Gewinnspiel von Ausgabe 4-2013 der „Luftrettung“ wollten wir wissen, wie das Gerät heißt, das Luftfahrzeuge identifizieren kann. Bei der BK117 werden einige Systeme manuell auf Die richtige Antwort lautet: Transponder. ihre Funktionstüchtigkeit geprüft, z.B. der Höhenmes- Je ein Hubschraubermodell EC 145 T2 im Maßstab 1:87 haben gewonnen: ser durch Drehen des Knopfes. Nachdem auch die Gerhard Schmidt aus 24941 Flensburg, Volker Fernath aus 70565 Stuttgart Sprechfunkanlage und das Navigationssystem dienst- und Helga Strickling-Vinmans aus 47623 Kevelaer. bereit sind, dokumentiert der Pilot alle Ergebnisse der Wir gratulieren! Vorflugkontrolle im Bordbuch. Es enthält sämtliche

22 für den Flugbetrieb wichtigen Unterlagen, ebenso die Nachweise über turnusmäßige Wartungen in der Werft, Störungen und Reparaturen. Diese Dokumente über- prüft der Pilot auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

Innerhalb von zwei Minuten in der Luft 5,5˙ Bildurheber Parallel dazu nimmt der Rettungsassistent eine Funk- Am Rotorkopf über- tionsprüfung der fest installierten medizinischen Ge- prüft der Pilot das Spiel räte an Bord vor. Ähnlich wie beim Cockpit-Check der Rotorblätter. werden dabei Stromversorgung, Kabelverbindungen und Monitoranzeigen wie die Füllmengen und Dich- tigkeit der Gasflaschen für Sauerstoff und Druckluft überprüft. Ist alles in einwandfreiem Zustand, schiebt die Besatzung den Hubschrauber aus der Halle in sei- ne Parkposition auf dem Landeplatz oder dem Vor- feld, wo er an die externe Stromversorgung ange- schlossen wird, um die Batterie beim Start zu scho- Alle Klappen werden nen. „Für einen Alarmstart schaltet der Pilot bereits geöffnet und die jetzt das Antikollisionslicht an und rastet einige der dahinterliegenden Systeme wie die Kraftstoffpumpen für den Trieb- Leitungen in Augen- werksstart und den Inverter (Spannungsumwandler schein genommen. von Gleich- zu Wechselstrom) für die künstlichen Ho- rizonte vor. Im Fall einer Alarmierung sind wir so in- nerhalb von zwei Minuten in der Luft“, berichtet Re- detzky. „Die Eintragungen aus dem Bordbuch muss der Pilot in unserer Flugdatenbank erfassen“, fährt er fort. Vor dem Start benötigt der Pilot außerdem aktu- Nach dem Einsatz elle Informationen über Einschränkungen im Flugge- ist vor dem Einsatz: biet – z.B. durch temporäre Flugverbotszonen oder Immer startklar mit die Standorte neu errichteter Windräder. Diese wer- ausreichend Kerosin den in den NOTAMs, „Notice to Airmen“ (= Nach- im Tank. richten für Luftfahrer) veröffentlicht. Nach etwa 45 Minuten sind die Flugvorbereitungen abgeschlossen und der Hubschrauber wird bei der Rettungsleitstelle einsatzbereit gemeldet. Ist der Hubschrauber nach Sonnen- untergang bei der Leitstelle abgemel- det, steht die Nachflugkontrolle an. Jetzt wird die Maschine (bei Bedarf) aufgetankt, innen wie außen gereinigt, in den Hangar verbracht und, wie zu Dienstbeginn, er- neut überprüft – diesmal in umgekehrter Rei- henfolge. Abschließend überträgt der Pilot alle Flugdaten in die betriebsinterne Datenbank und Am Ende eines Einsatz- beantwortet noch wichtige E-Mails, bevor er tages wird der Hub- gemeinsam mit seinen Kollegen den Feier- schrauber wieder in den abend einläutet. STephanie Redwanz Hangar geschleppt.

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Luftrettung 1 || 2014 27 Christopher Kids

Was Lenas Puzzle und Patiententransporte gemeinsam haben

Lenas großer Bruder ist im Zeltlager. Das ist praktisch, so krankt oder nach einem Unfall in einer Klinik untergebracht hat sie jede Menge Platz zum puzzeln, da Kevins Zimmer viel sind und mit den dort gebotenen Möglichkeiten nicht aus- größer ist als ihres. Die Hälfte der Teile hat Lena schon ge- reichend behandelt werden können. Weil es zum Beispiel legt, als Kevin wegen schlechten Wetters abbricht und frü- an speziellen medizinischen Geräten fehlt, über die nicht her als geplant nach Hause kommt. „So ein Mist!“, ärgert jede Klinik verfügt, da diese Geräte sehr teuer sind. Diese sich Lena, „und was machen wir jetzt?“ Fragend schaut sie Menschen müssen (wie Lenas Puzzleteppich in eine anderes zu ihrer Mutter auf: „Es gibt für alles eine Lösung“, tröstet Zimmer) schnell und schonend in eine andere Klinik ge- diese. „Wir rollen den Puzzleteppich einfach zusammen und bracht werden, damit sie bald wieder gesund werden. Sind breiten ihn ein Stockwerk tiefer in deinem Zimmer wieder die Kliniken weit voneinander entfernt, werden die Pati- aus.“ enten häufig mit der DRF Luftrettung transportiert. Denn die rot-weißen Hubschrauber sind von A nach B nicht nur Fliegende Intensivstationen schnell unterwegs, sie sind zudem so gut ausgerüstet, dass Das hört sich aufs erste Lesen vielleicht etwas merkwürdig sie auch als fliegende Intensivstationen bezeichnet wer- an, aber so ähnlich ergeht es Menschen, die schwer er- den. Muss der Patient während des Transports beatmet wer- Illustrationen: Peter Puck Peter Illustrationen:

28 Was Lenas Puzzle und Bunte Blumenkugeln basteln

Missmutig schaut Christopher auf das Blumenbeet vor seinem Hangar, das nach dem Winter grau und Patiententransporte gemeinsam haben trostlos aussieht. „Hier sollen bunte Blumen wach- sen, die Nektar für die Bienen bereithalten“, den, ist dies an Bord der Hubschrauber der DRF Luftret- wünscht er sich. Und macht sich sogleich an die Ar- tung möglich. Die für die Beatmung notwendige Druck- beit: „Ich bastle jetzt Blumenkugeln!“, verkündet er luft wird in Flaschen mitgeführt. Außerdem gibt es an und eilt in seinen Hangar. „Hmm ... also ... ich brau- Bord eine eigene Stromversorgung sowie Geräte und Bild- che Blumenerde ... ah, da ist sie ja!“ Beherzt zieht schirme, an die der Patient angeschlossen wird, um stän- er einen 5-Liter-Sack aus einem Regal im Materialla- dig seinen Kreislauf und seinen Herzschlag im Blick zu ger hervor. Dort findet er auch Tonpulver, Eierkartons haben. Daran können die erfahrenen Ärzte den gesund- und verschiedene Blumensamen. Aus der Küche holt heitlichen Zustand des Patienten ablesen. Natürlich sind Christopher verschiedene Becher, etwas Wasser, eine außerdem entsprechende Medikamente wie zum Beispiel große Schüssel sowie einen großen Löffel und ein Schmerzmittel an Bord. Bei Bedarf können sogar Brut- Tablett. Er füllt die verschiedenen Samenkörner in kästen zum Transport von Neugeborenen aufgenommen einen Becher und schüttelt sie kräftigt durcheinan- werden. Ihr seht also, mit der DRF Luftrettung kommen dern. Dann gibt er die Samen gemeinsam mit je vier Patienten jeden Alters schnell und schonend in die für Bechern Blumenerde und Tonpulver in eine große sie geeignete Klinik! Schüssel und vermengt sie gründlich miteinander.

Man nehme …

Blumenerde Tonpulver etwas Wasser Anschließend fügt er nach und nach Wasser dazu, erst wenig, dann einen ganzen Becher, und knetet Blumensamen die Zutaten zu einer Masse. Dabei achtet er darauf, dass die Mischung weder zu trocken noch zu mat- mehrere Becher schig wird. „Das sieht gut aus!“ Christopher ist zu- frieden. Er formt aus der Masse kleine Kugeln, die er eine große Schüssel auf das Tablett legt und sie zwei Tage lang trocknen lässt. Danach verstaut er die Kugeln in den Eierkar- einen Löffel tons. „Jetzt muss ich nur noch warten, bis die Nachtfröste vorbei sind, dann kommen die Kugeln in ein Tablett das Beet und wenn es das nächste Mal regnet, wer- Eierkartons den sie wieder weich, die Samen bekommen Wasser und beginnen zu sprießen“, freut sich der kleine Hubschrauber. Denn schon bald wird sich der trau- rige Erdfleck vor dem Hangar in ein wunderschönes Blumenbeet verwandeln!

29 Spenden und Helfen

Herzlichen Dank!

Liebes Rettungsteam Spende anlässlich goldener Unser Sohn Lukas stürzte schwer bei Freunden in Willsbach. Hochzeit Gott sei Dank wart ihr sofort da und habt seine Betreuung Weil jeder einmal auf die schnelle Rettung übernommen. Trotz seiner Frakturen (Schädel, Schlüsselbein, aus der Luft angewiesen sein kann, baten Handgelenk) ist Lukas inzwischen auf dem Weg der Besserung. Helga und Johann Jens Asmussen anläss- Er kann gar nicht glauben, dass er sogar mit dem Hubschrauber lich ihrer goldenen Hochzeit um Geld an- geflogen ist. Vielen, vielen Dank für alles! stelle von Geschenken. Nach ihrer Feier Familie Petruska besuchte das Ehepaar die Niebüller Station der DRF Luftrettung, um die Spende über 500 Euro zu übergeben. Warum beide die gemeinnützig tätige Luftrettungsorganisa- tion unterstützen, erklärt Asmussen wie Spende im Gedenken folgt: „Dass die Luftrettung in unserer Re- Kürzlich erhielt die Niebüller Station der DRF Luftrettung eine gion sehr wichtig ist, haben wir schon in Spende über 815 Euro. Überreicht wurde sie von einer Frau, unserem Bekanntenkreis erlebt: Ein Freund deren Mann jüngst verstorben war. Gemäß dem Wunsch ihres von uns wurde bei einem Verkehrsunfall Mannes hatte sie die Trauergäste gebeten, auf Kränze und Blu- schwer verletzt und musste mit dem Hub- men zur Beerdigung zu verzichten und stattdessen für die DRF schrauber schnellstmöglich in eine Klinik Luftrettung zu spenden. Stationsleiter und Pilot Jürgen Voiss nach Flensburg transportiert werden.“ Sta- nahm die Spende dankend entgegen: „Es berührt mich sehr, tionsleiter Jürgen Voiss nahm die Spende dass Menschen im Rahmen eines Trauerfalls noch daran den- entgegen und bedankte sich sehr herzlich. ken, wie sie anderen helfen können.“

Trostspender für Regensburg Im Sommer erhielt die Station Regensburg der DRF Luftrettung kuschelige Tröster vom Verein „Sternschnuppe e.V.“, der sich für die Verbesserung der medizinischen Versorgung von Kindern einsetzt. „Der Transport im Hubschrauber kann für Kin- der eine beängstigende Situation sein. Die Rettungsteddies® spenden Trost in der

unbekannten Umgebung und helfen dabei, uftrettung die medizinische Versorgung und den Flug L gut zu bewältigen“, erklärt Julia von Seiche- Nordenheim, Vorsitzende des Vereins. DRF Foto: Möglich wurde die Spende durch ein Bene- fiz-Golfturnier, dessen Erlös „Sternschnup- Übergabe der Rettungsteddies® (v.l.): Melanie Birkeneder (Rettungsassistentin), pe e.V.“ erhalten hatte. Pilot Christian Julia von Seiche-Nordenheim (Sternschnuppe e.V.), Andrea, Christoph, Miriam Hackl nahm die Spende dankend entgegen. und Rebecca Hotz (Organisatoren des Golfturniers) und Christian Hackl (Pilot). Umgezogen? Neue Bankverbindung?

Dann füllen Sie bitte diese Zeilen aus und schicken den Coupon an: DRF e.V., Rita-Maiburg-Straße 2, 70794 Filderstadt. Fax: (0711) 7007-2219 . E-Mail: [email protected]

Mitgliedsnummer (wichtig, bitte angeben, wenn möglich)

Vorname, Name

Straße und Hausnummer uftrettung L

Foto: DRF PLZ, Wohnort

Zur Spendeübergabe besuchte die Leiterin des Kindergartens St. Christo- pherus aus Stulln gemeinsam mit einigen Eltern und Kindern der Ein- Telefon richtung die Besatzung von Christoph 80 in Weiden. E-Mail

SEPA-Lastschriftmandat Kindergarten spendet Christoph 80 I ch ermächtige den DRF e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom DRF e.V. auf Eine Spende von 500 Euro erhielt die Weidener Station der mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. DRF Luftrettung von den Kindern des Gemeinde-Kinder- Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungs- gartens St. Christophorus in Stulln anlässlich der Martins- datum, die Erstattung des belastenden Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Die Vorabinformati- markt-Feier. Die Kinder hatten Martinslichter gebastelt, die on vor dem ersten SEPA-Lastschrifteinzug erfolgt fünf Tage vor Fälligkeit. verkauft wurden. 200 Euro waren so zusammengekommen, die der Kindergarten mit weiteren Erlösen des Festes auf Kreditinstitut des Zahlers 500 Euro aufstockte. Zur Übergabe der Spende besuchten einige Kinder zusammen mit dem Elternbeirat und der Ein- richtungsleitung die Station von Christoph 80. Verena Vitz- BIC thum, Leiterin des Kindergartens, erläutert, warum St. Chris- D E tophorus an die DRF Luftrettung spendet: „Wir wissen, wie IBAN wichtig die Station für die Versorgung von Kranken und Ver- letzten in der Region ist. Für die Kinder war es toll, den Datum, Ort Hubschrauber aus der Nähe zu sehen. Die Besatzung hat wunderbar erklärt, wie alles funktioniert und warum im Unterschrift Kontoinhaber Notfall schnell ein Notarzt zum Patienten muss. Zum Schluss konnten die Kinder sogar noch den Start zu einem Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt. Einsatz miterleben. Ein toller Besuch!“ Gläubiger-Identifikationsnummer ED 88DRF00000098004

IMPRESSUM

Herausgeber: DRF e.V. Erscheinungsweise: vierteljährlich Namentlich gekennzeichnete Beiträ- Mitgliederbetreuung: Servicetelefon für Fragen Rita-Maiburg-Straße 2 Auflage 4/2013: 265.726 Exemplare ge sind nicht unbedingt identisch Mo–Fr von 8 bis 20 Uhr 70794 Filderstadt ISSN 1864-3140 mit der Meinung der Redaktion. Telefon: (0711) 7007-2211 zur Fördermitgliedschaft: Telefon: (0711) 7007-0 Fax: (0711) 7007-2219 Gesamtverantwortung: (0711) 7007-2211 Fax: (0711) 7007-2349 Alle in dieser Ausgabe veröffentlich- E-Mail: Petra Hentschel (v.i.S.d.P.) Internet: www.drf-luftrettung.de ten Beiträge und Fotos sind urheber- [email protected] Telefon: (0711) 7007-2203 rechtlich geschützt, auch gegenüber 24-h-Alarmtelefon Fax: (0711) 7007-2279 Vorstand: Helmut Nanz, Datenbanken und ähnlichen Einrich- Ihre Fördermitgliedsbeiträge E-Mail: [email protected] für Notfälle im Ausland: Nicole Steiger, René Closter tungen. Jede Vervielfältigung, sei es überweisen Sie bitte an: Amtsgericht Nürtingen: VR1392 Projektleitung: agentur wortweber durch Nachdruck, Kopie, Mikrofilm Commerzbank AG 0049 (0) 711 701070 Inhaberin: Irina Wonneberg oder andere Verfahren, bedarf aus- IBAN DE70 6004 0071 0663 0800 00 Der DRF e.V. ist vom Finanzamt Stutt- Armbruststraße 75 drücklich der schriftlichen Genehmi- BIC COBADEFFXXX gart als gemeinnützig und mildtätig 73230 Kirchheim unter Teck gung des Herausgebers. Entspre- anerkannt. Für Fördermitglieder ist Telefon: (07021) 7202-182 chendes gilt auch für die Verbreitung Spenden überweisen Sie die Zeitschrift „Luftrettung“ im Rah- Fax: (07021) 7202-179 in elektronischen Medien. Alle Rech- bitte an: men des Förderbeitrags enthalten. E-Mail: [email protected] te bleiben beim Herausgeber. Commerzbank AG Verlag: Hofmann Druck Nürnberg Redaktion: Irina Wonneberg (Ltg.), Die Redaktion behält sich das Recht IBAN DE86 7004 0070 0711 7010 70 GmbH & Co KG Claudia Anders, Stephanie Redwanz, vor, Leserbriefe gekürzt wiederzuge- BIC COBADEFFXXX Geschäftsführer: Frank Hofmann Gabriele von Stackelberg ben. Für unaufgefordert eingesandte Emmericher Straße 10 Gestaltung: Inkje Dagny von Wurmb Manuskripte wird keine Haftung 90411 Nürnberg Comic: Peter Puck übernommen. „Bei einem Verkehrsunfall erlitt ich lebensgefährliche Verletzungen, u.a. wurde meine rechte Schädelhälfte zertrümmert. Mitten in der Nacht flog mich die DRF Luftrettung mit einem Intensivtransporthubschrauber in die Uniklinik Würzburg, wo ich sofort operiert wurde. Ohne den schnellen Transport hätte ich nicht überlebt.

Michelle Giebler, Wallhausen

Sie können einen wertvollen Beitrag zur Luftrettung leisten, indem Sie Ihre Verwandten, Freunde und Kollegen über die Möglichkeit einer Fördermitgliedschaft im DRF e.V. informieren. Dank Ihrer Hilfe kann die DRF Luftrettung Jahr für Jahr viele tausend Menschenleben retten. Fördern Sie die Luftrettung!

Ich möchte Fördermitglied im DRF e.V. werden. Ich unterstütze damit die lebensrettende Arbeit der DRF Luftrettung. Bei bezahltem Jahresbeitrag Ja habe ich außerdem die Sicherheit, dass mich die DRF Luftrettung im Notfall aus dem Ausland zurückholt, wenn dies medizinisch sinnvoll ist. 00820 Bitte gut leserlich ausfüllen: SEPA-Lastschriftmandat 01. 2014 Ich ermächtige den DRF e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift Mitgliedschaft ab (Datum) Geburtsdatum einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom DRF e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsda- Vorname, Nachname tum, die Erstattung des belastenden Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Die Vorabinformation vor dem Straße, Hausnummer ersten SEPA-Lastschrifteinzug erfolgt fünf Tage vor Fälligkeit.

PLZ, Wohnort Kreditinstitut des Zahlers Telefon E-Mail BIC Einzelmitgliedschaft (Mindestbeitrag 36,– e pro Person) Familienmitgliedschaft (Mindestbeitrag 72,– e pro Familie, DE Ehepartner einschließlich Kinder bis zum 18. Lebensjahr) IBAN Bitte listen Sie nachfolgend die vollständigen Namen der Familienmitglieder und deren Geburtsdatum auf. Datum, Ort Vorname, Nachname, Geburtsdatum

Unterschrift Vorname, Nachname, Geburtsdatum Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt. Gläubiger-Identifikationsnummer DE88DRF00000098004

Vorname, Nachname, Geburtsdatum Widerrufsbelehrung: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform, also z.B. per Brief, per Fax oder Die Fördermitgliedschaft kann jederzeit schriftlich gekündigt werden. per E-Mail, widerrufen. Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser Belehrung. Andernfalls verlängert sie sich jeweils um ein weiteres Jahr bis auf Widerruf. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs. Für Fördermitglieder ist die Zeitschrift „Luftrettung“ im Rahmen des Der Widerruf ist zu richten an: DRF e.V., Rita-Maiburg-Straße 2, 70794 Filderstadt. Förderbeitrags enthalten. Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen Ich möchte das Förderermagazin „Luftrettung“ und Informationen über zurückzugewähren sowie ggf. gezogene Nutzungen, z.B. Zinsen, herauszugeben. die DRF Luftrettung per E-Mail erhalten. Meine E-Mail-Adresse lautet:

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