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Hinweis Aus Rechtlichen Gründen Fehlen in Der Digitalisierten Version Des Bandes Alle Abbildungen Hinweis Aus rechtlichen Gründen fehlen in der digitalisierten Version des Bandes alle Abbildungen. Diese finden Sie in der beim Verlag sowie im Buchhandel erhältlichen Druckfassung. Jüdisches Leben zwischen Ost und West Neue Beiträge zur jüdischen Geschichte in Schlesien Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden Für die Stiftung Institut für die Geschichte der deutschen Juden herausgegeben von Andreas Brämer und Miriam Rürup Bd. XLIV Jüdisches Leben zwischen Ost und West Neue Beiträge zur jüdischen Geschichte in Schlesien Herausgegeben von Andreas Brämer, Arno Herzig und Krzysztof Ruchniewicz Gedruckt mit Unterstützung der Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts e.V., der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts, der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung und der Behörde für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Leo Baeck Institut Lektorat: Jutta Mühlenberg Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Wallstein Verlag, Göttingen 14 www.wallstein-verlag.de Vom Verlag gesetzt aus der Adobe Garamond Umschlaggestaltung: Basta Werbeagentur, Steffi Riemann Umschlagbild unter Verwendung der folgenden Abbildungen: Der Innenraum der Synagoge in Görlitz, 11, Foto: Jerzy K. Kos. Rabbiner Manuel Joël, undatiert, Foto: N. Raschkow Jr., Quelle: Schwadron Portrait Collection, The National Library of Israel. Die Synagoge in Beuthen, erbaut 1868 /69, Archiv Muzeum w Gliwicach, aus den Beständen des »Willa Caro« Museums in Gleiwitz. Lithografien: SchwabScantechnik, Göttingen Druck und Verarbeitung: Hubert & Co, Göttingen ISBN 978--85-115-5 Inhalt Andreas Brämer, Arno Herzig, Krzysztof Ruchniewicz Einleitung . 9 Arno Herzig Prolog . 17 I Zur politischen Geschichte der Juden Roland Gehrke Zwischen Diskriminierung und Emanzipation. Die »bürgerlichen Verhältnisse der Juden« als Verhandlungsgegenstand der schlesischen Provinziallandtage (185-1847) . 31 Knut Bergbauer »Tote auf Urlaub …«. Bernhard Schottländer und Ernst Eckstein, zwei jüdische Sozialisten aus Breslau . 60 Julia Cartarius Juden in Oberschlesien, 191-1945 . 79 Kai Kranich Die bürgerliche Entrechtung. Die Aberkennung von Doktorgraden und die Folgen für Juden am Beispiel der Universität Breslau . 102 II Juden in der Wirtschaft Arno Herzig Schlesiens Juden im Übergang von der Privilegien- zur Marktwirtschaft (um 18) 123 Beata Dudek Das Wirtschaftsleben der Juden in Schlesien – die Städte Beuthen / OS und Glogau . 138 Ingo Loose Die Juden in der Wirtschaft Schlesiens von der Reichsgründung 1871 bis zur Schoah . 156 III Jüdische Geschichte von innen Andreas Brämer Ist Breslau »in vielfacher Beziehung Vorort und Muster für Schlesien«? Religiöse Entwicklungen in den jüdischen Gemeinden einer preußischen Provinz im 19. Jahrhundert . 217 Kirsten Heinsohn Deutsche Juden in Oppeln 1871-1944 . 259 Michael A. Meyer Leo Baeck und Schlesien . 282 Knut Bergbauer Jüdische Jugendbewegung in Breslau 191-198 . 287 IV Rund ums Buch Jan Doktór / Magdalena Bendowska Der jüdische Buchdruck in Schlesien bis 174 . 305 Urszula Bonter Die Breslauer Verlagsbuchhandlung von Salo Schottlaender. Eine jüdische Verlagsgründung in der frühen Phase des modernen Antisemitismus . 327 Vier Lebensbilder jüdischer Autoren aus Schlesien Hans Otto Horch Ephraim Moses Kuh (171-179) . 340 Hans-Gerd Winter Alfred Kerr (1867-1948) . 347 Hans-Harald Müller Arnold Zweig (1887-1968) . 354 Michael Segner Walter Meckauer (1889-1966) . 361 V Architektur und Bildende Künste Małgorzata Stolarska-Fronia Jüdische Künstler aus Breslau – eine Einleitung . 371 Magdalena Palica Von Delacroix bis van Gogh. Jüdische Kunstsammlungen in Breslau . 390 Jerzy Krzysztof Kos Schlesische Synagogen. Bestandsaufnahme einer zerstörten Baugattung . 407 Maciej Łagiewski Der alte jüdische Friedhof in Breslau . 446 VI Nach der Katastrophe – Juden in Schlesien seit 1945 Małgorzata Ruchniewicz / Krzysztof Ruchniewicz Das neue jüdische Leben in Polen – Juden in Niederschlesien nach 1945 . 473 Winfried Irgang Historiografie der Forschungen zur Geschichte der Juden im mittelalterlichen Schlesien . 503 Winfried Irgang Neuere deutsche Forschungen zur Geschichte der Juden in Schlesien seit den 199er-Jahren . 521 Farbabbildungen . 547 Abkürzungsverzeichnis . 572 Auswahlbibliografie zur jüdischen Geschichte in Schlesien 575 Abbildungsverzeichnis . 613 Autorinnen und Autoren . 617 Personenregister . 621 Ortsregister . 633 Andreas Brämer Arno Herzig Krzysztof Ruchniewicz Einleitung Die im Jahr 5 erstmals publizierte Quellenübersicht, die genaue Informa- tionen über die umfangreichen polnischen Archivbestände zur Geschichte der Juden in Schlesien bereithält,1 war für Professor Dr. Michael A. Meyer (Hebrew Union College, Cincinnati, Ohio), internationaler Präsident des Leo Baeck In- stitutes, der Anlass, anzuregen, sich eingehender mit der Geschichte der Juden in dieser ehemaligen preußischen Provinz zu befassen und die Forschungsergeb- nisse einer interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Seinen Appell aufgreifend schlossen sich insgesamt neun polnische und 14 deutsche Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftler (sowie Michael A. Meyer selbst) – finanziell unterstützt von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung – in einem For- schungsverbund zusammen. In einer Reihe von Teilprojekten befassten sie sich mit unterschiedlichen Aspekten dieser Thematik, die sie auch auf insgesamt drei Tagungen zur Diskussion stellten. Die vorliegende Sammlung von Aufsätzen präsentiert nun die Ergebnisse ihrer Forschungsanstrengungen. Der vorliegende Band erhebt keinen Anspruch darauf, eine Gesamtdarstellung zur Geschichte der Juden in Schlesien zu bieten, vielmehr soll es darum gehen, ausgewählte kulturelle, politische, religiöse, soziale und wirtschaftliche Gesichts- punkte dieser Vergangenheit aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem 19. und . Jahrhundert, der Zeit also, in der die schlesische Judenheit in der deutsch-jüdischen Geschichte eine wichtige Rolle spielte. In diesen beiden Jahrhunderten durchliefen die schlesischen Juden einen eindrucksvollen Akkulturationsprozess, der mit dem Wandel von einer Religionsgemeinschaft zur (teilweise) säkularen Kulturgemeinde einherging. In den schlesischen Städten entstand ein jüdisches Milieu, dem sich durchaus auch die jüdischen Konvertiten über Generationen hinweg verbunden fühlten. Über die Bedeutung der schlesischen Juden für die kulturelle Entwicklung des deutschen Bürgertums liegen bereits wichtige Untersuchungen vor. 1 Stefi Jersch-Wenzel (Hrsg.), Quellen zur Geschichte der Juden in polnischen Archi- ven, Bd. 2: Ehemalige preußische Provinz Schlesien, bearb. v. Claudia Nowak / Sabine Rüdiger-Thiem, München 5; umfangreiche Archivbestände niederer Provenienz zur schlesisch-jüdischen Geschichte wurden zudem erfasst in Stefi Jersch-Wenzel (Hrsg.), Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer, Bd. 6 /1: Stiftung »Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum«, bearb. v. Barbara Welker, Mün- chen 1. Manfred Hettling / Andreas / Reinke / Norbert Conrads (Hrsg.), In Breslau zu Hause? Juden in einer mitteleuropäischen Metropole der Neuzeit, Hamburg ; Till van 9 andreas brämer, arno herzig, krzysztof ruchniewicz Die Historikerinnen und Historiker, die sich mit der Geschichte und Kul- tur der schlesischen Juden befassen, knüpfen an eine große Tradition an. Die Dozenten am Breslauer Rabbinerseminar Heinrich Graetz, Markus Brann und Israel Rabin sowie die Historiker Joseph Landsberg und Ludwig Oelsner ha- ben wichtige Quellenarbeiten und Forschungen vor allem zur Geschichte der schlesischen Judenheit im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit vorgelegt. Ihre Ergebnisse sind noch heute grundlegend. Nach der Schoah knüpfte der am Breslauer Jüdisch-Theologischen Seminar ausgebildete Rabbiner und Historiker Bernhard Brilling im Institutum Judaicum Delitzschianum in Münster (West- falen) mit seinen Publikationen an diese Tradition an. In seiner bibliografischen Kommentierung in diesem Band weiß Winfried Irgang von der Intensivierung der Forschung zur Geschichte der Juden in Schlesien zu berichten, die sich vor allem nach der Wende vollzog und den Bemühungen von deutschen und polnischen Wissenschaftlern gleichermaßen geschuldet ist. Verglichen mit der Forschungslage zur deutsch-jüdischen Geschichte in anderen Regionen gilt es hier aber noch einige Lücken zu schließen. Der vorliegende Sammelband widmet sich folgenden Themenbereichen: I Zur politischen Geschichte der Juden II Juden in der Wirtschaft III Jüdische Geschichte von innen IV Rund ums Buch V Architektur und Bildende Künste VI Nach der Katastrophe – Juden in Schlesien seit 1945 Eingebettet in diese Gliederung wird die problematische Entwicklung der schlesischen Juden von einer allenfalls geduldeten und randständigen Minder- heit zu einer Kerngruppe des schlesischen Bürgertums vorgestellt, sodann die Verdrängung und Vernichtung dieser Gruppe thematisiert. Der Band befasst sich zudem mit dem Neubeginn der jüdischen Geschichte in dem seit 1945 polnischen Schlesien. I Zur politischen Geschichte der Juden Die politische Gleichstellung bzw. Integration in die Bürgergesellschaft fiel den Juden in Schlesien nicht in den Schoß. Bis zur Revolution von 1848 /49 blockierten wichtige Institutionen wie der Schlesische Provinziallandtag
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