Konzerte Spielzeit Januar – Juni 2020 20 Jahre
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KONZERTE SPIELZEIT JANUAR – JUNI 2020 20 JAHRE NRW-NETZWERK GLOBALER MUSIK BERGKAMEN BIELEFELD BOCHOLT BONN BRILON DETMOLD DÜSSELDORF GELSENKIRCHEN GÜTERSLOH HAMM HERNE KEMPEN KÖLN MESCHEDE MÜNSTER PADERBORN REMSCHEID SIEGEN SOLINGEN WUPPERTAL BRÜSSEL | BELGIEN LEIDEN | NIEDERLANDE KONZERTE JANUAR – JUNI 2020 LEE NARAE PALVAN HAMIDOV 09.01.2020 REMSCHEID 15.04.2020 DÜSSELDORF 10.01.2020 DETMOLD 19.04.2020 PADERBORN 13.01.2020 GÜTERSLOH 20.04.2020 SIEGEN 14.01.2020 HAMM 21.04.2020 HAMM 15.01.2020 DÜSSELDORF 22.04.2020 KÖLN 16.01.2020 WUPPERTAL 23.04.2020 GÜTERSLOH 19.01.2020 SOLINGEN 24.04.2020 GELSENKIRCHEN 20.01.2020 SIEGEN 25.04.2020 LEIDEN 22.01.2020 KÖLN 23.01.2020 KEMPEN NIYIRETH ALARCÓN 10.05.2020 PADERBORN LO CÒR DE LA PLANA 11.05.2020 BERGKAMEN 05.02.2020 DÜSSELDORF 13.05.2020 KÖLN 08.02.2020 MESCHEDE 14.05.2020 WUPPERTAL 12.02.2020 GÜTERSLOH 17.05.2020 BRILON 13.02.2020 WUPPERTAL 18.05.2020 SIEGEN 14.02.2020 DETMOLD 19.05.2020 HAMM 16.02.2020 SOLINGEN 20.05.2020 DÜSSELDORF 17.02.2020 SIEGEN 22.05.2020 GELSENKIRCHEN 18.02.2020 HAMM 25.05.2020 BOCHOLT 19.02.2020 KÖLN 26.05.2020 HERNE 21.02.2020 BRÜSSEL 27.05.2020 KEMPEN 28.05.2020 REMSCHEID SAFAR 12.03.2020 REMSCHEID TAMALA 13.03.2020 DETMOLD 01.06.2020 DETMOLD 15.03.2020 BRILON 03.06.2020 DÜSSELDORF 16.03.2020 BERGKAMEN 04.06.2020 HERNE 17.03.2020 HAMM 07.06.2020 BONN 18.03.2020 DÜSSELDORF 08.06.2020 BERGKAMEN 19.03.2020 WUPPERTAL 14.06.2020 PADERBORN 21.03.2020 LEIDEN 16.06.2020 HAMM 22.03.2020 PADERBORN 17.06.2020 KÖLN 23.03.2020 BOCHOLT 18.06.2020 WUPPERTAL 24.03.2020 GÜTERSLOH 19.06.2020 GELSENKIRCHEN 25.03.2020 KÖLN 20.06.2020 MÜNSTER 26.03.2020 BONN 27.03.2020 GELSENKIRCHEN 28.03.2020 BRÜSSEL 29.03.2020 KEMPEN ALLE TERMINE AUCH AUF 31.03.2020 HERNE www.klangkosmos-nrw.de VORWORT Klangkosmos NRW hat Geburtstag! Im Januar 2000 fand das erste Konzert unter dem Label „Klangkosmos“ in Köln statt. Niemand der damaligen Paten dieses Konzertes hätte gedacht, daß aus der Idee eine echte Erfolgsgeschichte würde. Seitdem entstand eine offene Plattform von Kulturorganisationen in gut 25 Städten in NRW und Crossborder-Partnern in Belgien und den Niederlanden, die herausragende Musikensembles aus allen fünf Kontinenten präsentiert, um die weltweite musikalische Vielfalt zeitgenössischer Heimatklänge und Klangkunst live erlebbar zu machen. Jedes Jahr waren 10 Ensembles mit Meistermusikern und jungen Talenten zu Residenzen von bis zu vier Wochen nach NRW eingeladen, um sich in Konzerten zu präsentieren, in Musikworkshops an Schulen und in Einrichtungen der kulturellen Bildung die Geheimnisse ihrer Musik zu teilen, sich mit lokalen Communities und musikalischen local heroes auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen, aber auch in wissenschaftlichen Lectures und kulturpolitischen Rahmenveranstaltungen tiefe Einblicke in ihre Klangkunst und Kulturen zu ermöglichen. Wir haben berührend intensive Konzerte erlebt, magisch schöne Klänge auf wenig bekannten Instrumenten gehört; kämpferische Lieder, Hymnen für den Frieden sowie überschäumend fröhliche Grooves, die das Leben feiern. Danke an alle, die uns in diesen 20 Jahren begleitet haben, an alle treuen Partner und an die unschätzbar engagierten und kompetenten Teams in allen Orten und aller Bereiche vor und hinter den Kulissen! Und vor allem Dank an Sie, unser fantastisches Publikum! Natürlich haben wir in der 1. Jahreshälfte 2020 der Jubiläumsspielzeit ganz besondere musikalische Perlen für Sie nach NRW eingeladen! Zum ersten Mal im Klangkosmos wird ein Quartett aus Korea zu hören sein, das einen berührenden Liederzyklus im volksmusikalischen Pansori-Stil über eine legendäre Frauengestalt präsentiert. Auch erstmals in NRW wird der berühmtest Epensänger Turkmenistans sein, der im Trio kraftvoll-rhythmische Stücke im Gepäck hat. Die afghanischen Großmeister klassischer Musik aus Kabul kommen mit dem Ensemble Safar und die okzitanischen Revolutionäre des polyphonen Gesangs aus Südfrankreich. Im Mai steht eine starke Frau aus Kolumbien im Mittelpunkt der Konzerte, die schon lange vor „Fridays for Future“ sich für den Schutz der Natur eingesetzt hat, um dann den Sommer mit innovativen Klängen aus den afrikanischen Biotopen europäischer Metropolen einzuleiten. Seien Sie herzlichst willkommen ! Birgit Ellinghaus Kuratorin Klangkosmos NRW GRUSSWORT Sehr geehrte Damen und Herren, Klangkosmos NRW bringt in der 20. Konzertsaison Ensembles nach Nordrhein-Westfalen, die uns musi- kalische Einblicke in bei uns seltener zu erlebende Musikkulturen geben. Ensembles aller fünf Kontinente präsentieren in Live-Konzerten die Vielfalt der Weltmusik in Nordrhein-Westfalen. Dank lokaler Kulturorganisationen, vieler ehrenamtlich Engagierter sowie einer kompetenten Koordination und Kuratierung bringt Klangkosmos seit zwei Jahrzenten grenzüberschreitende, transnationale musikalische Impulse in viele kleine und große Städte in Nordrhein-Westfalen. Einmal mehr zeigt sich dabei: Musik macht es möglich, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache und Kultur einander kennenlernen und Kontakte knüpfen. Die Kontakte reichen in nahe und ferne Länder, die oftmals faszinierende Kulturen besitzen: europäische Nachbarn ebenso wie süd- und zentralasiatische Staaten und viele Länder aus Subsahara-Afrika. In diesem Jahr werden Gäste unter anderem aus Frankreich, Albanien, Turkmenistan und Südkorea erwartet. Auf musikalische Weise bereichern diese Kontakte unsere zeitgenössischen Musikszenen und bieten dem Publikum besondere Gelegenheiten für eindrucksvolle musikalische Erlebnisse. Bei diesen Erlebnissen wünsche ich Ihnen viel Vergnügen. Isabel Pfeiffer-Poensgen Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen GRUSSWORT Das Netzwerk „Klangkosmos NRW“ ist eine beeindruckende zivilgesell- schaftliche Initiative für den trans- nationalen Kulturaustausch. Seit 20 Jahren laden die in dieser offenen Plattform organisierten Kultur- vereine, Kirchen beider Konfessionen, Theater, Kulturzentren, Schulen und kommunalen Organisationen heraus- ragende Musikensembles zu Residenzen mit Konzerten, Workshops und anderen künstlerischen Begegnungen nach NRW ein, um so die Vielfalt der Musiken der Welt zu erforschen: rund 200 Künstlergruppen aus über 130 Ländern und allen fünf Kontinenten. In einer Welt, in der kulturelle, ethnische, religiöse und soziale Konflikte eine ständige Bedrohung der Menschenrechte sind, engagiert sich „Klangkosmos NRW“ für den gegenseitigen Respekt, Gleichberechtigung und transnationalen Dialog, für kulturelle Vielfalt weltweit, für Vernetzung im lokal-globalen Spannungsfeld, für immaterielles Kulturerbe, für Künstlermobiltät sowie für die Professionalisierung von Musikern und kulturelle Bildung mit Mitteln der Musik. Es entstanden rege Partnerschaften mit Künstlern und Akteuren aus dem Musikbereich in Zentralasien und im Indischen Ozean, sodass die reichen Klangfarben dieser Regionen inzwischen einen festen Platz in der Musiklandschaft in NRW haben. Aber auch Europa ist in 20 Jahren im Klangkosmos NRW eng zusammengerückt durch die ständigen Kooperationspartnern in Brüssel und Leiden (NL), wie auch durch die zahlreichen musikalischen Gäste von den Sami vom Polarkreis bis zu sizilianischen Troubadouren, von Meistermusikern mit Uilleann Pipes aus Irland bis zu shamanischen Maultrommeln aus Jakutien. Diese und weitere Brückenschläge mit den lokalen Musikszenen und Musikern der Region bereichern die Musiklandschaft zwischen Rhein und Lippe enorm. Wir gratulieren den Akteuren zu diesem beispielhaften Projekt! Es ermöglicht einem breiten Publikum interaktiv und unterhaltsam, thematisch substantiell, klang- und stilistisch anspruchsvolle Einblicke in die Vielfalt der Welt des 21. Jahrhunderts. Antworten auf die drängendsten Probleme unserer Zeit erfordern mehr denn je transnationale Zusammenarbeit, gerade auch im Kultur- und Kunstbereich. Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission LEE NARAE KOREA Lee Narae ist als ‚Sorigun‘ eine traditionelle Sängerin, die sich in Koreas epischer Pansori Gesangskunst insbesondere der Rolle der Frauen widmet. Mit ihrem Konzertprogramm wirft sie ein neues Licht auf die legendäre „Byeongangseo-ga“ Erzählung, die als starkes Beispiel für patriarchalische Werte im Genre Pansori steht. Lee Narae nimmt die Perspektive der unglückseligen weiblichen Figur Ong-nyeo ein, die früher als unkeusch und verflucht galt und interpretiert diese neu. Dabei kombiniert sie ein breites Spektrum von Klängen mit dem gesungenen Wort und bezieht andere musikalische Einflüsse mit ein. Ihre Performance stellt in einzelnen Stücken die großen Szenen nach und verdichtet ihre Wirkung durch ihre kreative Musik, die die Tradition des Pansori mit zeitgenössischer Energie auflädt. Lee Narae absolvierte nach der Gukak National High School, dem nationalen Zentrum für traditionelle Musik, ihren Bachelor in traditioneller koreanischer Musik an der Seoul National University. 2017 gewann sie den Hauptpreis bei Koreas bedeutendem Jeonju Int‘l Sori-Festival, 2018 wurde sie vom Koreanischen Kulturministerium mit der Produktion „Ong-nyeo – Eine verfluchte Frau“ für einen Auftritt bei renommierten Programm „Journey to Korean Music“ ausgewählt. Hwa-Young hat als Spielerin der koreanischen Wölbbrettzither Gayageum ihr tiefes Verständnis für traditionelle Musik in zahlreichen Wettbewerben mit herausragenden Leistungen gezeigt und präsentiert das Instrument gleichzeitig in traditionellen und zeitgenössischen Kompositionen. Gitarrist des Ensembles sowie Songwriter und Komponist der Gruppe ist Lee Si Mun, dessen unterschiedliche