UID Jg. 18 1964 Nr. 23, Union in Deutschland

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

UID Jg. 18 1964 Nr. 23, Union in Deutschland Z 6796 C BONN • 4. JUNI 1964 NR. 23 • 18. JAHRGANG UNIONtnI>£utscfiU\ntL INFORMATIONSDIENST der Christlich Demokratischen und Christlich Sozialen Union Anspruch und Verpflichtung Dufhues und Barzel vor der Katholischen Akademie in Bayern - Die CDU/CSU in unserer Zeit „Die CDU ist nie eine ideologische Partei gewesen. Sie ist eine Partei der wie eben, trotz aller Wandlungen, die thristlichen Existenz in der Welt, nicht eine Partei des ideologischen Dogma- Union. Die eigenen weltanschaulichen tismus." Mit diesen zwei Sätzen etwa könnte man das Fazit ziehen aus einer Determinationen kann man in der Zwi- Rede des Geschäftsführenden CDU-Vorsitzenden Dufhues vor der Katholischen schenzeit vorübergehend verstecken oder ableugnen. In die Niederungen einer Akademie in Bayern. Die Akademie hatte Staatsminister a. D. Dufhues und solch' unaufrichtigen Taktik sollten wir den amtierenden Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU im Bundestag, Dr. uns nicht begeben. Wir wollen uns viel- Barzel, eingeladen, im Rahmen einer Tagung mit dem Titel „Der Katholik und mehr an die positiven Motive jener hal- die christlichen Unionsparteien" zu sprechen. ten, die weder ihre neutralistisdi-skep- tizistisch-agnostische Grundhaltung zur Der Gehalt dieser Tagung scheint uns so Sieht man näher zu, dann wird man herrschenden Anschauung machen noch bedeutend zu sein und die Ausführungen einfach die Fundamente der CDU auf- erkennen, daß der Forderung nach einer lösen wollen, sondern die sogenannte der beiden Vertreter der Christlich Demo- strengen pragmatischen weltanschauungs- kratischen Union so über den Tag hinaus Entideologisierung der Politik, sprich der freien Politik zu allermeist selbst eine Partei, deshalb empfehlen, weil sie mei- gültig, daß wir unseren Lesern beide Re- weltanschauliche Determinierung zu- den in einem größeren Auszug zur Ver- nen, damit dem inneren Frieden zu die- grunde liegt: Die nämlich, daß es außer nen. fügung stellen. Der beschränkte Raum er- der Wahrheit überhaupt keine Zweck- laubt es allerdings nicht, die Fülle der mäßigkeit gäbe. So ist Täuschung und Gesichtspunkte aufzuzeigen, die beide Po- Selbsttäuschung möglich; aus weltanschau- Versteht man Ideologie' richtig, dann litiker behandelt haben. Unsere Veröf- geht die Forderung nach .Entideologi- licher Neutralität wird ein unkritischer sierung', wenn man sie an die CDU fentlichung kann daher nur Stückwerk Neutralismus, der selber Weltanschauung sein,- aber sie soll unsere Leser zum Nach- ist, auch wenn seine Vertreter es gar richten will, ins Leere, denn die Union denken über die in München vertretenen nicht merken sollten. ist nie eine ideologische Partei gewe- Thesen anregen. sen. Das Christentum ist keine Ideolo- Der Realist wird überdies feststellen gie, und die CDU hat nie den Versuch müssen, daß die Propaganda für eine unternommen, daraus eine Ideologie Dufhues: Ideologie von allen weltanschaulichen Bestimmun- zu machen und damit das Christentum h<der Weltanschauung gen emanzipierte Politik sehr oft ledig- zu denaturieren. Diese Partei ist nicht lich den Zweck verfolgt, eine Konkur- zur Realisierung einer vorgegebenen Staatsminister a. D. Josef Hermann renzpartei zu zermürben und schließlich Theorie gegründet worden. Sie ist eine Dufhues sagte zu dem Anspruch, den die loszuwerden — eine Konkurrenzpartei, Partei der christlichen Existenz in der CDU/CSU als Zusammenschluß der Chri- deren Existenz gerade auf solchen welt- Welt, nicht eine Partei des ideologi- sten beider Konfessionen stellen darf, anschaulichen Bestimmungen beruht — schen Dogmatismus. allerdings auch zu den Forderungen, die sie zu erfüllen hat, u. a. folgendes: „Bislang hatte jede Partei in unserem Sozialisten haben es schwer Lande — ich denke nur an Parteien Daher kann für die Unionspartei ein volle Beispiele liefert — geht darauf zu- von einiger Bedeutung — ihr politisches geschriebenes Programm niemals die rück, daß ihr ideologischer Charakter Programm auf der Grundlage einer Welt- gleiche, geradezu schicksalhafte Bedeu- dazu gleichsam verpflichtet, die Wirk- anschauung oder einer Ideologie aufge- tung haben wie für die sozialistischen lichkeit ausschließlich durch die Filter- baut und dieses Fundament nicht wieder Parteien. Denn ihr Ursprung — wie weit brille ihres jeweils gültigen doktrinären verlassen. Die Legitimität dieser Methode sich auch einige davon entfernt haben Programms zu betrachten. Sie müssen es ist, soweit ich es übersehe, ernsthaft mögen — ist der Sozialismus des Karl immer zuerst ändern, bevor sie über- nicht angezweifelt worden. Heute aber Marx: Eine klassische Ideologie, die alle haupt — für eine gewisse beschränkte erscheint es vielen geboten, Politik und Eigenschaften dieser Geistesform in Rein- Zeit — sehen können, was tatsächlich ist. Weltanschauung oder Ideologie vonein- heit aufweist. Von daher ist aller Sozia- ander zu trennen und damit die politische lismus ideologisch bestimmt geblieben, Bei den Unionsparteien verhält es sich Auseinandersetzung grundsätzlich und und seine Entwicklungsstationen werden ganz anders. Programme sind auch für sie vollständig auf eine andere Ebene zu markiert durch aufeinanderfolgende Pro- notwendig. Aber sie haben eine andere verweisen als die weltanschauliche oder grammrevisionen; der Streit um sie Funktion. Sie legen sozusagen einen ideologische. Bei dieser Scheidung der macht den größten Teil seines inneren Durchschnitt, sie ziehen Bilanz. Wie die Sphären fällt der Politik das Reich des Lebens aus. Daß die sozialistischen Par- Partei heute das Ganze sieht und wie Praktischen und sonst nichts zu — zu- teien es äußerst schwer haben, die Reali- sie denkt; was sie heute für morgen gleich mit der Auflage, dieses Praktische täten und ihre Wandlung überhaupt zur will: Das allein kann Inhalt und Sein auch nur praktisch aus der reinen Zweck- Kenntnis zu nehmen — wofür die und Sinn von Programmen der Unions- mäßigkeit zu begründen. deutsche Nachkriegsgeschichte eindrucks- Fortsetzung Seite 2 nicht passen, die rein pragmatisch wären, ausschließlich nach dem mate- Anspruch und Verpflichtung riellen Erfolg orientiert. Der sittliche Fortsetzung von Seite 1 Für eine solche Staatsform könnte ein Charakter der deutschen Demokratie verlangt Weltanschauungsparteien, die Parteien sein. Sie sind keine Festlegun- Christ sich nicht engagieren. Unsere deut- gen für unabsehbare Zeit, abgesehen von sche Demokratie aber ist glücklicherweise eine gleiche ethische Verpflichtung den gleichbleibenden Fundamenten. vom Abgleiten in den Totalitarismus ge- kraft ihres Wesens anerkennen. Es schützt; denn ihr Grundrechtsteil, der je- liegt uns fern, diese Qualifikation bei Wenn die Union also keine ideologi- der Veränderung entzogen ist, erkennt den anderen demokratischen Parteien sche Partei ist — inwiefern ist sie dann als Fundament des Gemeinwesens und in Zweifel zu ziehen. Aber es ist, denke eine Weltanschauungspartei? Sie ist es, Regulativ aller Gesetzgebung die Men- ich, unser gutes Recht, die Überzeu- um das vorwegzunehmen, nicht etwa schenrechte an. Das Grundgesetz enthält gung zu haben, daß eine Partei auf der in dem Sinn, daß sie ihre politischen einen Katalog von die demokratische Le- Grundlage einer christlichen Weltan- Meinungen und Zielsetzungen kurz- gislative bindenden und sie nach leiten- schauung ganz besonders geeignet ist, schlüssig mit dem Christentum identi- den Werten orientierenden Rechtssätzen. den humanen und rechtsstaatlichen fizierte. Die christliche Weltanschau- Unsere Demokratie ist also nicht inhalts- Charakter unserer Demokratie zu ga- ung ist nicht einfach der christliche leer. Ihre Mehrheitsbeschlüsse können rantieren. Glaube. Sie ist vielmehr der Versuch nicht beliebig sein. Die Zuständigkeit des des Christen, sich in der Welt zurecht- Majoritätsprinzips findet ihre Grenze in Denn sie begreift, daß die obersten zufinden, und zwar von seinem Glau- den Menschenrechten, im Schutz der Min- Werte, die ein freiheitlich geordnetes Ge- ben aus. Diese Orientierung nimmt not- derheit, im Prinzip der Rechtsstaatlichkeit meinwesen verwirklichen muß, nicht wendigerweise systematischen Charak- und der sozialen Solidarität, über reli- menschliche Satzungen, sondern Gebote ter an; sie will zu einem umfassenden giöse, sittliche, wissenschaaftliche, ästhe- Gottes sind. Ob sie nun durch natürliche Bild von der Welt und den weltlichen tische Wahrheit dagegen kann nicht ab- Einsicht oder durch die christliche Offen- Dingen und dem rechten Verhalten des gestimmt werden. barung gegeben sei. Daher erhält das po- Christen werden. So ist unsere Demokratie ethisch ge- litische Handeln auf diese Werte hin eine bunden und damit auch ethisch fun- tiefe und unerschütterliche Rechtfertigung Wenn die CDU/CSU Weltanschauungs- diert. Daher können Parteien zu ihr — unabhängig vom äußeren Erfolg." partei ist und bleiben will, dann glaubt sie der inneren Pluralität unserer Gesell- schaft zu entsprechen — fälschlich als J .Pluralismus' bezeichnet — als ob es sich „Wir standen gegen die anderen' um eine Ideologie und nicht um «inen Dr. Barzel hatte sein Referat unter das Wer etwas ahnen will von den geisti- soziologischen Befund handelt. Daß die Thema gestellt: „Die gesellschaftspoliti- gen Grundentscheidungen, die auch heute Vielheit unvereinbarer Anschauungen ein schen Zielsetzungen der CDU". Den in der Gesellschaftspolitik miteinander erstrebenswertes Ideal oder ein unter Hauptteil seiner Rede nahm ein Rechen- ringen, sollte sich die Mühe machen, die allen Umständen zu konservierender Zu- schaftsbericht ein, in dem Dr. Barzel Ver- Dokumente, Debatten, Klageschriften zu stand sei,
Recommended publications
  • 36. 22. 1. 1962: Fraktionsvorstandssitzung 36A.1
    CDU/CSU – 04. WP Fraktionsvorstandssitzung: 22. 01. 1962 36. 22. 1. 1962: Fraktionsvorstandssitzung ACDP, VIII-001-1503/4. Zeit: 16.00 Uhr–19.30 Uhr. Anwesend: Dr. von Brentano, Arndgen, Dr. Dollinger, Schmücker, Struve, Dr. Heck, Wacher; Dr. Barzel, Bauer, Bauknecht, Brand, Burgemei- ster, Etzel, Hoogen, Dr. Kopf, Majonica, Niederalt, Dr. Pferdmenges, Dr. Pflaumbaum, Frau Dr. Rehling, Dr. Schmidt, Schütz, Dr. Vogel, Dr. Weber (Koblenz); Regierung: ohne Vertreter; Gäste: Dr. Gerstenmaier, Dr. Jaeger, Dr. Kraske, Frau Dr. Weber. 1 36 a. 1. Tagesordnung des Plenums dieser Woche a) Regierungserklärung EWG (ohne Aussprache)2, b) Große Anfrage3 und Antrag der Fraktion betr. Radioaktivität4, c) SPD-Antrag betr. Mindesturlaub.5 2. Tagesordnung des Plenums nächster Woche Aussprache EWG.6 3. Kooptationsvorschläge für den Vorstand siehe Anlagen.7 1 Maschinenschriftliche Anmerkungen zur Tagesordnung mit drei Anlagen; alle diese Dokumente tragen den Vermerk »Bonn, den 22. 1. 1962«. 2 Regierungserklärung zur gemeinsamen Agrarpolitik in der EWG vom 24. 1. 1962. 3 Große SPD-Anfrage betr. Schutz der Gesundheit gegen radioaktive Strahlung (Drs. IV/26 vom 21. 11. 1961). 4 CDU/CSU-FDP-Antrag betr. Radioaktivität der Luft und des Regens (Drs. IV/15 vom 14. 11. 1961). 5 SPD-Gesetzentwurf über Mindesturlaub für Arbeitnehmer – Bundesurlaubsgesetz – (Drs. IV/142 vom 23. 1. 1962). 6 Regierungserklärung zur gemeinsamen Agrarpolitik in der EWG vom 24. 1. 1962. 7 Anlage 1: Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Fraktionsvorsitzender: Heinrich von Brentano Stellvertretende
    [Show full text]
  • Adenauer: "Stetigkeit in Der Politik". Die Protokolle Des CDU
    Nr. 16: 4. Juni 1964 ein psychologisches Druckmittel sein, wenn ich so sagen darf. Es soll den neuen Mitgliedern nicht gesagt werden: Sie haben DM 10- oder DM 20- Beitrag zu zahlen, sondern es soll ihnen diese Staffel ausgehändigt werden, und dann sollen sie ihre Beiträge eintragen. Es ist heute so, daß in vielen Kreisverbänden Mitglieder mit einem Einkommen von über DM 2.000,- auf die Frage, was sie für einen Beitrag zahlen wollen, antworten: DM 2- oder DM 3,-. Es gibt wenig Mitglieder, die von sich aus sagen, ich möchte DM 10,- oder DM 20,- bezahlen. Man sollte also diese persönliche Einschätzung den Kreisverbänden abnehmen und tatsächlich eine solche Staffelung vorlegen, auch wenn sie in den Spitzenwerten höher geht, als das in manchen Fällen in der Praxis möglich ist. Burgbacher: Ich möchte die Gelegenheit benutzen, Ihnen zu danken, Herr Am- rehn. Adenauer: Wollen wir nicht zum Schluß kommen, meine Herren! Burgbacher: Ich bitte Sie, die Sätze bei den höheren Einkommen zu belassen, weil sonst keine Relation gegeben ist. Gurk: Wenn jemand DM 1.000- brutto im Monat verdient, der bekommt viel- leicht DM 800- netto. Dem können Sie im Monat keine DM 10- Parteibeitrag abnehmen. Ich bitte Sie, unter diesem Gesichtspunkt das Ganze noch einmal zu überprüfen. Sie müssen die Nettoeinkommen einsetzen. Adenauer: Ich darf feststellen, daß eben unsere Ablehnung des Vorschlages von Herrn Bundestagspräsidenten, sein Amt als Mitglied des Präsidiums zur Verfügung zu stellen, ernst gemeint war. {Beifall.) Damit wollen wir die Sitzung schließen. 16 Bonn, Donnerstag 4. Juni 1964 Sprecher: Adenauer, Adorno, Frau Brauksiepe, Dufhues, Erhard, Etzel, Gradl, Gurk, Heck, Katzer, Kraske, Lücke, Scheufeien, Schmidt, Schröder, Frau Steinbiß, Stingl, Stoltenberg.
    [Show full text]
  • Archiv Für Christlich-Demokratische Politik 1 I HISTORISCH POLITISCHE 3 MITTEILUNGEN Archiv Für Christlich-Demokratische Politik
    I Archiv für christlich-demokratische Politik 1 I HISTORISCH POLITISCHE 3 MITTEILUNGEN Archiv für christlich-demokratische Politik Herausgegeben von der Konrad-Adenauer-Stiftung 1. Jahrgang 1994 4 II BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN HISTORISCH-POLITISCHE MITTEILUNGEN Archiv für christlich-demokratische Politik 1. Jahrgang 1994 llcrausgeber: Konrad-Adenauer-Stiftung Schrifrleitung: Dr. Günter Buchstab Prof. Dr. Hans-Otto Kleinmann Dr. Felix Becker (Redaktion) Anschrifr von Schriftleirung undRedaktion: Konrad-Adenauer-Stiftung . Wissenschaftliche Dienste Archiv fir Christlich-Demokntische Politik Rahausallee 12 53757 Sankt Augustin bei Bonn Tel. 02241 / 246 201 Fax 0224 1 I246 490 Verlag: Böhlau Verlag GmbH & Cie. Theodor-Heuss-Straße 76, D-51149 Köln Die Zeitschrift HISTORISCH-POLITISCHE MITTEILUNGEN erscheint einmal jihrlich mit einem IIeftumfang von ca. 260 Seiten. Der Preis betmgt DM 38,- Ein Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn die Kündigung nicht zum 1. Dezember erfolgt ist. Zuschriften. die Anzeigen und Venrieb betreffen, werden an den Verlag erbeten. Copyriglit 0 1994 by Böhlau Verlag GmbH & Cie, Köln Alle Rechte vorbehalten Einbandgestaliung: Stephanie Jancke, Köln Satz: Richan Publikaiions-Service, Sankt Augustin Dmck und Verarbeitung: Dmckerei Plump KG. Rheinbreitbach Inhalt Zum Geleit .......................... V Rudel/ Morsey: Die Deuischlandpolitik Konrad Adenauers ........... ' 1 Günrher Ifeydemonn: Deuuchlandpolitische Neuansäize der oOer Jahre ........ 15 Chrisrion flocke: Die deutschlandpoliiischen Konzeptionen von CDU und CSU in der Opposiiionszeit (1969-1982) .................. 33 Monfred Kiffel: Peripetie der Vergangenheiübewältigung. Die Hakenkreurschmie- rereien 1959160 und das bundesdeutsche Verhälinis zum National- sozialismus .......................... 49 Murtin Ripmann: Zur Rolle der Ost-CDU im politischen Systenfder DDR ... .: 69 Manfred Agerhen: Umhepoteniiale und Reformbestrebungen an der Basis der Ost- CDU im Votield der Wende. Der aBrief aus Weimar« und der »Brief aus Neuenhagenu .........
    [Show full text]
  • Verzeichnis Der Briefe
    Verzeichnis der Briefe Nr. Datum Adressat/Dokument 1 29.9.1959 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Dwight D. Eisenhower, Washington D.C. 2 29.9.1959 Präsident des Deutschen Bundestages, Dr. Eugen Gerstenmaier, Bonn 3 7.10.1959 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Dwight D. Eisenhower, Washington D.C. 4 10.10.1959 Bundesminister für Verkehr, Dr. Hans-Christoph Seebohm, Bonn 5 13.10.1959 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Dwight D. Eisenhower, Washington D.C. 6 13.10.1959 Bundesminister für Verteidigung, Franz Josef Strauß, Bonn 7 21.10.1959 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Dwight D. Eisenhower, Washington D.C. 8 22.10.1959 Professor Dr. Theodor Heuss, Stuttgart 9 22.10.1959 Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke, Bonn 10 29.10.1959 Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika, David K. E. Bruce, Bad Godesberg 11 30.10.1959 Französischer Staatspräsident, Charles de Gaulle, Paris 12 2.11.1959 Britischer Botschafter, Sir Christopher Steel, Bonn 13 3.11.1959 Dannie N. Heineman, Deer Park, Greenwich/Connecticut 14 4.11.1959 Bundesminister des Innern, Dr. Gerhard Schröder, Bonn 15 6.11.1959 Präsident der Europäischen Atomgemeinschaft, Etienne Hirsch, Brüssel 16 13.11.1959 Bundesminister für Wirtschaft, Professor Dr. Ludwig Erhard, Bonn 17 23.11.1959 Bundesminister des Auswärtigen, Dr. Heinrich von Brentano, Bonn 18 23.11.1959 Britischer Premierminister, Harold Macmillan, London 19 28.11.1959 Bundesminister des Auswärtigen, Dr. Heinrich von Brentano, Bonn 20 28.11.1959 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, Bonn 21 30.11.1959 Ella Schmittmann, Köln 22 10.12.1959 Professor Dr.
    [Show full text]
  • UID Jg. 11 1957 Nr. 38, Union in Deutschland
    POSTVERLAGSORT BONN NK.38 .1 JAHRGANG UNION BONN 18. SEPT. «957 INFORMATIONSDIENST der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union Unser Erfolg - Unsere Verpflichtung! Bisher der größte Wahlerfolg einer demokratischen Partei in Deutschland So verteilten sich die Stimmen bei den drei Bundestagswahlen ne- 1949 1953 1957 Zweitstimmen >nf uf ein ZZLsott 1957 Liebe Freunde! Wir waren am Sonntagabend troh CDU/CSU 31 v. H. 45,2 v. H. 50,18 v.H. 14 998 754 und stolz, als wir aus dem Lautspre-' eher des Rundfunks die erste Bestäti- SPD 29,2 v. H. 28,8 v. H. 31,75 v.H. 9 490 726 gung unseres Erfolges erhielten. Froh + KP 5.7 v. H. 2,2 v. H. und stolz, aber nicht übermütig! Da- -f GVP 1.2 v.H. vor hat uns schon die Irische Erinne- 34,9 v. H. 32,2 v. H. rung an die hinter uns liegenden Monate bewahrt, in denen wir in FDP 11,9 v.H. 9,5 v. H. 7,7 v. H. 2 304 846 zäher und harter Arbeit den Wahl- eriolg der Union vorbereiten hallen. BHE 5,9 v. H. 4,59 v. H. 1 373 001 Er ist uns wahrhaftig nicht in den Schoß gefallen, und wir empfinden DP 4 v.H. 3.3 v. H. 3,36 v. H. 1 006 350 alle, daß er der CDU/CSU mehr als je die Verpflichtung auferlegt, ihn mit DRP 1.8 v.H. 1,1 v.H. 1,12 v.H. 307 310 Mäßigung und Klugheit zu Nutzen des ganzen Volkes zu verwenden.
    [Show full text]
  • Rechenschaftsbericht Der Bundespartei 1964/65, Anlage Zum Referat Des Geschäftsführenden Vorsitzenden Josef Hermann Dufhues Am 29.03
    13. BUNDESPARTEITAG DÜSSELDORF 28. - 31. März 1965 0 Reciienschaftsbericht der Bundespartei 196V65 Anlage zixm Referat des Geschäftsfuhrenden Vorsitzenden Josef Hermann Dufhues O am 29. 3. 1965 1o) Bimdesvorstand Der 12, Bundesparteitag in Hannover wählte das Präsidiiim und den Bundes Schatzmeister, der B\m- desausschuß in seiner Sitzung vom 4.6.195^ die weiteren Fiitglieder des Bundesvorstandes neu. Seit dieser Wahl sind aus dem •\forstand ausge­ schieden: durch Tod Dr, Heinrich von Brentano Dr. Luise Rehling 0 Johannes Even d\arch Wechsel Prof. Dr, im Amt Theodor Oberländer Hans Krüger Dr. Martin Boyken neu hinzugekommen sind durch Wahl "bzw. Wechsel im Amt Dr. Helmut Kohl Hermann-Josef Russe Josef Stingl o " 2 - 2 - Die zurzeit sültip;e Zusammensetzung des Bundesvorstandes Bei Mehrfachnennung ist der Name an zweiter und folgender Stelle eingeklammert» a) Präsidium Vorsitzender: Adenauer, Dr, Konrad, MdB Gescliäftsfülirender Vor­ Dufhues, Josef-Hermann, MdL sitzender und Stellver­ von Hassel, Kai-Uwe, Md^ treter Bimd e smi ni s t e r vier weitere Mitglie­ Blank, Theodor, MdB der des Präsidiums Bundesminister 0 Erhard, Prof.Dr. Ludwig, MdB Bundeskanzler Gerstenmaier, D .Dr. Eugen, MdB Bundestagspräsident Krone, Dr. Heinrich, MdB Bundesminister TD) Bundes Schatzmeister Burgbacher, Prof.Dr. Pritz, MdB c) Bundesgeschäftsfülirer Kraske, Dr, Konrad d) Bundestagsfraktion Barzel, Dr. Rainer, MdB Struve, Detlef, MdB e) Vorsitzende der Adorno, Eduard, MdB CDU-Landesverbände Dipl.-Landwirt O Altmeier, Dr, h.c.P., MdL Ministerpräsidünt ; Amrehn, Franz, MdA Blujnenield, Erik, MdB Dichtel, Anton Regierungspräsident (Dufhues, Josef--Hermann, MdL) Pay, Dr. W,, MdL Stadtrat Fricke, Dr. Otto, MdJ. Grundmann, Konrad, MdL Lande smini st er 3 - - 3 - Gurk, Dr.
    [Show full text]
  • “Equal but Not the Same”: the Struggle for “Gleichberechtigung” and the Reform of Marriage and Family Law in East and West Germany, 1945–1968
    “EQUAL BUT NOT THE SAME”: THE STRUGGLE FOR “GLEICHBERECHTIGUNG” AND THE REFORM OF MARRIAGE AND FAMILY LAW IN EAST AND WEST GERMANY, 1945–1968 Alexandria N. Ruble A dissertation submitted to the faculty of the University of North Carolina at Chapel Hill in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in the Department of History. Chapel Hill 2017 Approved by: Karen Hagemann Konrad H. Jarausch Susan Dabney Pennybacker Donald M. Reid Katherine Turk © 2017 Alexandria N. Ruble ALL RIGHTS RESERVED ii ABSTRACT Alexandria N. Ruble: “Equal but Not the Same”: The Struggle for “Gleichberechtigung” and the Reform of Marriage and Family Law in East and West Germany, 1945–1968 (Under the direction of Karen Hagemann) This dissertation explores the interplay of political, social, and economic factors that first prevented and later led, despite all resistance, to the reform of family law in East and West Germany in the 1950s and early 1960s. After 1945, Germans inherited a Civil Code that dated back to 1900 and had designated women as second-class citizens in marriage, parental rights, and marital property. In the postwar period, in the context of the founding of the East and West German states and the rising Cold War, female activists in both Germanys revived the old feminist goal of reforming civil law, but faced fierce resistance from Protestant and Catholics. After much struggle, legislators in both states replaced the old law with two new, competing versions that purported to expand women’s rights in marital and familial matters. I argue that the East-West German competition in the Cold War provided the momentum to finally accomplish the long-desired reforms.
    [Show full text]
  • UID Jg. 15 1961 Nr. 38, Union in Deutschland
    Z 6796 C BONN • 22. SEPT. 1961 Nr. 38 • 15. JAHRGANG UNION M „ INFORMATIONSDIENST der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union Mit Abstand stärkste Partei CDU /CSU zum viertenmal vom Wähler mit der Verantwortung betraut Ein Rundblick über die Wahlergebnisse des 17. September \ Fast 90 °/o der 37,4 Millionen wahlberechtigten Bundesbürger haben am gen Splitterparteien hinnehmen, die weit 17. September über die politische Kräfteverteilung im Vierten Deutschen Bun- uhter der 5%-Grenze blieben. destag entschieden. Auch bei der diesjährigen Bundestagswahl machte der Hohe Wahlbeteiligung Wähler durch sein Vertrauen die CDU/CSU erneut zur weitaus stärksten Audi die vierten Bundestagswahlen politischen Kräftegruppe in der Bundesrepublik. Mit einem Stimmenanteil von sind durch erstaunlich hohe Wahlbeteili- 45,3 °/o fand die Union am vergangenen Sonntag ungefähr gleich starke Reso- gungsziffern gekennzeichnet. Zum glei- chen Zeitpunkt, in dem die kommunisti- nanz wie bei der Bundestagswahl 1953, bei der es der Union als erster Partei schen Machthaber Pankows die Bevölke- in der Geschichte deutscher Wahlen gelang, nahezu jeden zweiten Wähler rung Mitteldeutschlands zur Teilnahme für sich zu gewinnen. an demokratischen Scheinwahlen zwin- gen, entschieden in der Bundesrepublik Audi bei der Bundestagswahl 1961 be- Rekordwahlergebnissen des Jahres 1957; fast 90 % der Wahlberechtigten bei einer stätigte der deutsche Wähler die Union sie erreichte nicht das angestrebte Ziel, freiheitlichen demokratischen Wahl über als große Volkspartei, getragen vom Ver- im vierten Deutschen Bundestag wieder- den künftigen Weg deutscher Politik. trauen der Angehörigen beider Konfes- um über die absolute Mehrheit der Man- Wahlbeteiligung sionen und der verschiedenen sozialen date zu verfügen. Schichten. Allerdings blieb die CDU/CSU Bundestagswahl 1961 87,5 °/o Eine vernichtende Niederlage mußten Bundestagswahl 1957 87,8% am 17.
    [Show full text]
  • Konrad-Adenauer-Stiftung ACDP 04-001-011-1
    Kasseler Erklärung des Evangelischen Arbeitskreises der CDUtCSU vom 22. Juni 195? Die Union ist Wirklichkeit! Der evangelische Christ kann und dart der großen Wahl­ entscheidung dieses Jahres um 15. Sept.ember llicht ausweichen. Er muß sich ihr stellen. Der einzige neue politische Ansatz nudl lY4'5 ist04-001-011-1der Weg der Christlicll-Demokratischen/C'hristliclIMSoziulen Union. In ihr schloSM sen siel} erstmals evangelische nnd katholische Ctuisten in Verant­ wortung für das öffentJime Leben ZUSllmmen. Dieser g-cmcillsalllc Weg hat sich bewährt. Wir sind nnter dem Zeimen ..dlTistlidl" ange~reten. Damit huben wir keinen MOllopolnnsprnd. erhoben. WirACDPhalwn uns vielmehr selbst herausgefordert. indem wir uns unter diese gemeinsame Verpflimtung gestellt haben. Das hedeutet kein Urteil über andere. Wir Evangelisdlen bringen ein reielles und vielfältiges Erlw in die CDU/CSU ein: ein konservatives, ein pietistjsdH~s. ein lihera­ les, ein mristlich-soziales Erbe; nidlt zuletzt den Ertral( des kirch­ lichen und poJitisd1Cn Widerstandes gegen totalitäre Gewallen. Die katholischen und evang-elisd,en Christen in ,ler CDlJtCSU sind sich des Wertes ihres heiderseitigen Beitrug·es bcwlIHt. Dar'nm Sdtlufl mit dem unheilvollen aniil'Ölllisdlen Komplex! Unst'l'e Gegner möchten gel'n aus oel' CDU/CSU eine katholische Pudei machen. Diese Bemiihungen sind aussimt.slos. Die Uniou ist Wirklimkeit! Das wis~ell auch unsere politiscllCII Cegner. \Viirden sit' sonst versucllt."n, ihre Wahlparolen dieser Beueß Entwickluug an· zupassen? nser Aultrag in der CDUtCSU ist unter dem Zeichen .,mrist­ lieh" jenseits von Standes- und Klassengegensätzen zu einem ver­ pflichtenden Miteinander der bewahrenden, der Ereiheitlimen und der sozial-fortsdlrittlichen Krälte geworden. Das hat uns stark gemamt.
    [Show full text]
  • Sie Ist Eine Stattliche Erscheinung ...“1 Von Josef Börste Und Uta C
    Altersbilder Maria Niggemeyer – Eine große alte Dame der Politik „Sie ist eine stattliche Erscheinung ...“1 von Josef Börste und Uta C. Schmidt CDU-Frauen im ersten deutschen Bundestag: Maria Niggemeyer, Aenne Brauksiepe, Luise Rehling und Margarete Gröwel, 1949. Foto: Friedrich Ebert Stiftung, 6/FOTA 054790 Der sechste Tagesordnungspunkt sah für die 87. Sitzung des Deutschen Bundestages am 21. September 1950 die Beratung eines Antrags der Abgeordneten Maria Niggemeyer und ihrer Fraktion vor: Die Bundesre- gierung sollte bei den Hohen Kommissaren darauf hinwirken, ein gerade patentiertes, politisch nicht diskreditiertes chemisches Verfahren zur Kohleverflüssigung für die zivile Nutzung zuzulassen. Auf Grundlage dieser Zulassung könnte auch das Chemische Werk in Bergkamen, für die Treibstoffgewinnung im nationalsozialistischen Angriffskrieg unabdingbar, einer Demontage entgehen und von der Militärregierung eine sichere Betriebserlaubnis erhalten. Maria Niggemeyer erhielt als erste das Wort. Während Redner in der folgen- den Debatte auf die Bedeutung Bergkamens für die Ferngasversorgung des Ruhrgebiets und den wirtschaftspolitischen Stellenwert einer nationa- 73 Altersbilder len Gas-, Parafin- und Lösungsmittelproduktion abhoben, erinnerte Maria Niggemeyer daran, dass das Chemische Werk auch mehreren hundert Frauen Arbeitsplätze bot. Sie waren durch den verheerenden Krieg und die tragischen Grubenunglücke von 1944 und 1946 auf Schacht Grimberg III/IV zu Witwen und Alleinversorgerinnen ihrer Restfamilie geworden. Dass sich hier eine Politikerin
    [Show full text]
  • The Most European Nation?
    The Most European Nation? . The German elite and people’s perceptions on the enlacement of European Integration and German interests S. D.F. Maat, 36645541 OSIII, Mathieu Seger Contents Contents .................................................................................................................................... 2 Prologue A Rechtsruck goes through Europe ...................................................................... 3 The European Echo .............................................................................................................. 4 An elitist conception? .......................................................................................................... 5 Where the elite meets the people ....................................................................................... 6 New perceptions .................................................................................................................. 7 1 A first Schritt .......................................................................................................................... 9 Adenauer’s part-nation ..................................................................................................... 10 The West German consciousness .................................................................................... 12 Ein Partner Westeuropas .................................................................................................. 14 2 A European future: East or West? ...................................................................................
    [Show full text]
  • Gabriele Strecker Gabriele Strecker (1904–1983) War Eine Von Ihnen
    Tanja Roth Nach Ende des Zweiten Weltkrieges übernahmen viele Frauen eine aktive Rolle in der Gesellschaft. Dies verstanden sie als Beitrag zur grundlegenden Demokratisierung Deutschlands. Gabriele Strecker Gabriele Strecker (1904–1983) war eine von ihnen. Sie gab ihren Beruf als Ärztin auf und wurde Leiterin des Frauenfunks Leben und Werk einer frauenpolitischen bei Radio Frankfurt, später Hessischer Rundfunk. Aktivistin in der Nachkriegszeit Ihr Ziel war es, Frauen zu informieren, zu bilden und diese mit dem neuen Staatsmodell vertraut zu machen. Als erste deutsche Frau nahm sie 1946 an einem internationalen Frauenkongress in den USA teil und knüpfte so an das abgerissene internationale Band an, welches die Frauenbewegung der Weimarer Republik gepflegt hatte. Darüber hinaus engagierte sie sich in zahlreichen Frauenorganisationen, hielt Vorträge und schrieb Sachbücher. 1948 wurde sie Mitglied der CDU, wurde Landtagsabgeordnete in Hessen und schließlich Mitglied im Bundesvorstand. Gabriele Strecker Dieses Buch zeichnet den Lebensweg von Gabriele Strecker nach und beschäftigt sich mit ihren Schrif- ten und Vorträgen. Es zeichnet ein faszinierendes Frauenleben in der Zeit von 1920 bis 1980 nach und Roth Tanja bietet einen spannenden Einblick in die Gedanken- welt einer frauenpolitischen Aktivistin. ISBN 978-3-7376-0132-0 9 783737 601320 ,(-2& 0'#*#20#!)#0 # #,3," #0)#',#0$03#,.-*'2'1!&#,)2'4'12', ',"#0!&)0'#%18#'2 kassel university press '#4-0*'#%#,"#0 #'2530"#4-+!& #0#'!&#1#**1!&$215'11#,1!&$2#,"#0 ,'4#01'2=2 "11#* *1 '11#022'-, 830 #0*,%3,% "#1 )"#+'1!&#, 0"#1 #',#1 -)2-01 "#0 $&'*-1-.&'#0T.&'*T,%#,-++#,T #012#32!&2#0',S $0-$T0T,)#)02*#.
    [Show full text]