Die Neue Papst-Enzyklika

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Die Neue Papst-Enzyklika B 215 75 F zur debatte 6/2013 Themen der Katholischen Akademie in Bayern 7 17 25 43 Gesellschaft und Politik in Frankreich Der Schriftsteller Martin Walser war Prof. Dr. Bernhard Löffler analysiert Edeltraud Böhm-Amtmann betrachtet und Deutschland vergleicht Prof. Dr. Gast bei Albert von Schirnding bayerische Staatlichkeit jenseits von Bayern im Prozess der europäischen Alfred Grosser Patriotismus und Heimattümelei Integration 11 21 29 46 Prof. Dr. Horst Möller vergleicht die Prof. Dr. Hubert Wolf über die Rolle des Bayern in der deutschen Geschichte des Gibt es eine bayerische Kunst?, fragt Intellektuellen rechts und links des Vatikans im Kontext von Hitlers 19. Jahrhunderts ist das Thema von Prof. Dr. Reinhold Baumstark Rheins „Machtergreifung“ Dr. Katharina Weigand Gedanken zur Enzyklika Lumen fidei Die neue von Papst Franziskus Papst-Enzyklika Erzbischof Gerhard Ludwig Müller 1. Kontext des Entstehens Auch der schönste Vortrag über eine Enzyklika kann das sorgfältige Lesen nicht ersetzen. Doch der Mensch ist als „Hörer des Wortes Gottes im Men- schenmund seiner Verkünder“ (vgl. 1 Thess 2,13) ein Gemeinschaftswesen. Darum ist es durchaus angebracht, sich gemeinsam in einem Auditorium einzu- stimmen auf ein gründliches Studium dieses ersten Rundschreibens des neuen Papstes. Denn der Glaube, „ohne den es unmöglich ist, Gott zu gefallen“ (Hebr 11,6), ist ein Schlüsselbegriff der ganzen christlichen Existenz. Der Glau- be vermittelt Wahrheit, Heil und gött- liches Leben. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen eingebore- nen Sohn dahin gab, „damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, son- dern das ewige Leben hat“ (Joh 3,15). Die gesamte Bewegung der mensch- lichen Existenz auf den dreifaltigen Erzbischof Gerhard Ludwig Müller Gott hin zusammenfassend, sagt der Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, beantwortete Fragen der mehr als 500 Apostel Paulus: „Gerecht gemacht aus Präfekt der römischen Glaubenskongre- Besucher der Veranstaltung – Akade- dem Glauben haben wir Frieden mit gation miedirektor Dr. Florian Schuller mode- Gott durch Jesus Christus, unseren rierte die Diskussion. Herrn. Durch ihn haben wir auch Zu- gang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen und rühmen wir uns unserer Spe salvi, die eine sehr positive Reso- Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes ... nanz gefunden haben. Die Arbeit an der Die im Juli erschienene Papst-Enzy- 18. Juli 2013 vor mehr als 500 Zuhö- Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde Vollendung dieser Trilogie war schon klika Lumen fidei gilt als ein starker rern in der Veranstaltung „Die neue gehen; denn die Liebe Gottes ist aus- weit gediehen, als er am 11. Februar Text – eine gute Mischung aus hoher Papst-Enzyklika“. gegossen in unsere Herzen durch den 2013 seinen Amtsverzicht erklärte. Er Theologie und ihren Konsequenzen Lesen Sie nachfolgend das überarbei- Heiligen Geist, der uns gegeben ist“ übergab seinem Nachfolger den Text- für das Handeln von uns Menschen. tete Referat. Nachhören können Sie (Röm 5,1-5). entwurf. Und Papst Franziskus ent- Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, den Vortrag unter http://mediathek. Benedikt XVI. hatte die drei göttli- schloss sich in der Mitte des Jahres des Präfekt der römischen Glaubenskon- kath-akademie-bayern.de/audio/ chen Tugenden des Glaubens, der Hoff- Glaubens und gleichsam als dessen gregation, erläuterte die grundlegen- enzyklika-lumen-fidei nung und der Liebe, durch die wir um- Höhepunkt, eine Endredaktion zu den Passagen der Enzyklika am fassend und dynamisch auf den Gott der erstellen. So erschien am Hochfest der Liebe bezogen sind, zum Thema einer Apostel Peter und Paul, der Gründer Reihe von drei Enzykliken gemacht. Wir und Patrone der römischen Kirche, erinnern uns an Deus caritas est und an seine erste Enzyklika Lumen fidei. Es ist ein schönes Zeichen der Kon- tinuität im Petrusdienst, wenn – bei aller Unterschiedlichkeit in der Lebens- Editorial erfahrung, der geistigen Prägung und der Schwerpunktsetzung, wie sie offen- kundig sind – der Heilige Vater gegen- Liebe Leserinnen und Leser! über seinem Vorgänger Dankbarkeit äußert für die schon geleistete Arbeit. Vor einigen Tagen hat uns eine Er schreibt: „In der Brüderlichkeit in E-Mail der Universidad Pontificia Christus übernehme ich seine wertvolle Comillas aus Madrid erreicht. Darin Arbeit und ergänze den Text durch teilt uns der leider namenlose Absen- einige Beiträge“ (Nr. 7). der mit, dass bisher noch keine Es lohnt sich die literarkritische Übung nicht, einzelne Textteile dem Nummer 6/2013 unserer „debatte“ einen oder anderen Autor zuzuordnen. angekommen sei, und fährt fort: In der vorliegenden Endfassung stellt „Esperamos que nos los remitan tan die Enzyklika Lumen fidei ein kohären- pronto como sea posible.“ Wir sollten tes Dokument des ordentlichen Lehr- sie also schnellstmöglich schicken. amtes von Papst Franziskus dar. Der Falls dies aber nicht möglich sei, Inhalt, über den die Enzyklika spricht, werden wir gebeten, die Gründe der ist ohnehin nicht das geistige Eigentum Verspätung mitzuteilen: „Si no es asi, eines menschlichen Verfassers. Christus les rogamos nos comuniquen las cau- selbst ist der „Urheber und Vollender sas de la demora.“ unseres Glaubens“ (Hebr 12,2), der In intensivem Gespräch: Dr. Albert Solche Leser kann sich eine Zeit- von der Kirche bezeugt und in ihrer Schmid, Vorsitzender des Landeskomi- schrift nur wünschen! Leser, die es Gemeinschaft gelebt wird. tees der Katholiken in Bayern (li.), und Die Enzyklika setzt als bekannt vor- Kardinal Reinhard Marx. vor lauter Ungeduld kaum aushalten, aus die großen Entscheidungen des die aktuelle Nummer noch nicht in Lehramtes zu den Themenbereichen: der Hand zu halten. Und wenn das Glaube und Gnade, Glaube und Recht- dann noch aus einer Päpstlichen fertigung, Glaube und gute Werke, und seiner Offenbarung willig zustimmt. Eröffnung des II. Vatikanischen Kon- Universität verlautet, ist es fast schon Glaube und Vernunft, Glaube und Tau- Dieser Glaube kann nicht vollzogen zils. Und so ist der Anklang von Lumen ein Ritterschlag, ein katholischer und fe, Glaube als personaler Akt (qua werden ohne die zuvorkommende und fidei an Lumen gentium nicht zufällig. ein wissenschaftlicher. creditur) und als Bekenntnis der Kirche helfende Gnade Gottes und den inne- In der Dogmatischen Konstitution über Nun endlich halten Sie die heiß (quae creditur), Glaube als persön- ren Beistand des Heiligen Geistes, der die Kirche wird Christus das Licht der ersehnte Nummer 6 in der Hand liche Entscheidung und Glaubensver- das Herz bewegen und Gott zuwenden, Völker genannt. Und es war „der drin- (bzw. sie liegt vor Ihnen auf dem mittlung in der dogmatischen, liturgi- die Augen des Verstandes öffnen und es gende Wunsch dieser im Heiligen Geist Tisch, weil sie diesmal ja ziemlich schen und katechetischen Tradition der jedem leicht machen muss, der Wahr- versammelten Heiligen Synode, alle dick geraten ist). Und auch in Kirche. Wir erinnern uns an die Zurück- heit zuzustimmen und zu glauben“ Menschen durch seine Herrlichkeit, weisung des Pelagianismus und Semi- (DV 5). die auf dem Antlitz der Kirche wider- Madrid wird inzwischen wohl ein pelagianismus, die Auseinandersetzung scheint, zu erleuchten, indem sie das Exemplar angekommen sein. Also um das reformatorische sola fide und 2. Grundanliegen der Verkündigung auf zur Lektüre! den bloßen Fiduzialglauben mit der des neuen Papstes Die Vorstellung der neuen Papst- Antwort im Rechtfertigungsdekret des In der vorliegenden End- enzyklika „Lumen Fidei“ durch Erz- Konzils von Trient. Zu erwähnen ist Der literarischen Gattung nach dürfte fassung stellt die Enzyklika bischof Gerhard Ludwig Müller, aber gerade beim Thema Glauben und die Enzyklika am ehesten einem patris- Präfekt der Glaubenskongregation, Rechtfertigung auch die Gemeinsame tischen Sermon entsprechen, der ganz „Lumen fidei“ ein kohären- zwischenzeitlich in diesem Amt von Erklärung von 1999, die eine große aus der biblischen Botschaft gespeist tes Dokument des ordent- ökumenische Annäherung in diesem ist, aber konkret und pastoral auf die Papst Franziskus bestätigt, wird lichen Lehramtes von Papst sicher auch die Spanier interessieren. alten Kontroversthema gebracht hat. gegenwärtigen dogmatischen und spiri- Der Themenkomplex „Intellektuelle, In der Gegenwart ist ein gemeinsames tuellen sowie auf die moralischen und Franziskus dar. Kultur und Religion links und rechts Zeugnis über den heilsbringenden gesellschaftlichen Fragestellungen ein- Glauben dringend und notwendig, geht. Sie ist keine fachtheologische Ab- des Rheins“ stellt so etwas wie die „damit die Welt glaubt, dass der Vater handlung über den Glauben und ver- Evangelium allen Geschöpfen verkün- Land-Brücke von uns zur Iberischen den Sohn gesandt hat“ (Joh 17,21), denn meidet bewusst – so weit wie möglich det“ (LG 1). Denn die Kirche ist nicht Halbinsel her und erinnert daran, „er ist wirklich der Retter der Welt“ – die Fachterminologie und die Stel- irgendeine von Menschen geschaffene dass wir eine ähnliche Tagung zum (Joh 4,42), wie die heidnischen Samari- lungnahme zu theologischen Debatten. und organisierte Religionsgemeinschaft, Vergleich Deutschland/Spanien be- taner erkennen und bekennen. Zu erin- Im Jahr des Glaubens stellt der Papst sondern das von Gott gestiftete und im reits vor einigen Jahren durchführ- nern ist auch an die Auseinanderset- sein Rundschreiben an alle Gläubigen Heiligen Geist wirksame „Sakrament ten. zung mit dem Rationalismus und dem in den Dienst der Neuevangelisierung. des Heils der Welt“ (GS 48) in Jesus Wenn unsere Madrilener Freunde Traditionalismus
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