Heute auf Seite 3: Tor zur deutschen Einheit

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 46 - Folge 35 gggjg'£biihr bmh» 2. September 1995 aaESgSSKSy • C 5524

Finanzen; EU-Nettobeitrag wird verheimlicht Theo Waigel zwischen Kabinetts- und Parteienpflicht Schlechte Nachrichten nicht preiszuge• CSU etliche Stimmen abgenommen. Ande• ben, gehört zu den ältesten Grundsätzen der rerseits läßt sich der Europa-euphorische Politik und wird manchmal recht verniedli• Kanzler Helmut Kohl auf EU-Gipfeln stets chend als diplomatisches Geschick bezeich• für neue und teure Europa-ProjeKte begei• net. Genausogut weiß der Volksmund seit stern. Damit gerät Waigel regelmäßig in ei• langem, daß gerade schlechte Botschaften nen Spagat zwischen Partei- und Kabinetts• Flügel haben, sich also besonders schnell pflicht. Offenbar will er seinen inner- und verbreiten. Aber man kann ja sein Glück in außerparteilichen Gegnern die Munition der Geheimniskrämerei suchen. Selbst ein nicht mehr frei Haus liefern und gibt deshalb Finanzminister versucht so etwas. Theo die Zahl nicht mehr preis. Waigel (CSU) schrieb die auch in seiner eige• nen Partei als zu hoch kritisierten deutschen Immerhin werden in der Finanzplanung Nettozahlungen an die Europäische Kom• Aussagen über die deutschen Bruttoleistun- mission in Brüssel in seine neue Finanzpla• en für die EU gemacht, die von 41,8 auf 55,5 nung nicht mehr hinein. In den letzten Jah• flilliarden bis 1999 steigen werden. Dabei ren waren die Angaben stets gemacht wor• wird beklagt, daß diese Zahlungen um 30 Zeichnung aus „Die Welt' den. Prozent steigen, während der Bonner Haus• halt nur um ein Prozent bis 1999 wachse. Der Nettobeitrag wird berechnet, indem von den deutschen Europa-Gesamtbeiträ• Nach Schätzungen, zum Beispiel des Wildwuchs gen (1995: 41,8 Milliarden Mark) die in die Deutschen Gewerbeverbandes/Bund der ie schnell ein Denkmal vom Sockel Tendenz nichts mehr, fällt es gewiß Politi• Bundesrepublik zurückkommenden EU- Selbständigen wandert jede siebte Mark des gestoßen werden kann, führen uns kern leichter, das „Geschwätz von gestern Gelder wieder abgezogen werden. Waigels Brüsseler EU-Haushaltes in die Taschen von m diesen Tagen die Kritiker am blitzartig zu vergessen, während sich Subventionsbetrügern. Das wären 1994 gut W letzte Planungsübersicnt hatte für das Jahr Beispiel des Schriftstellers Günter Grass vor. Schriftsteller mit beharrlicher Eigensinnig• 1994 einen deutschen EU-Nettobeitrag von 20 Milliarden DM gewesen. Auch die Kom• Der gebürtige Danziger, der einst mit seiner keit immer noch an ihrer frühen „wundersa• 25,6 Milliarden Mark ausgewiesen und eine mission selbst wirft das Geld zum Fenster „Blechtrommel" aus historisch leicht nach• men Melodei" berauschen können. Natür• steigende Tendenz für die Zukunft voraus• hinaus, zum Beispiel 180 000 Mark für die zuvollziehenden Gründen nicht nur das lich ist Literatensinn und Literateneitelkeit, gesagt. Damit liegt Deutschland mit großem „Entwicklung einer globalen Strategie für Liebkind bei seiner Kritikasterschar gewor• um mit Theodor Fontane zu sprechen, Abstand vor allen anderen EU-Ländern. die Bewirtschaftung von Korallenriffen" den war, sondern auch im Gefolge aktivisti• durchaus „ein weites Feld". (Bundesrats-Drucksache 438/95). Ganz schnell ertappt, versuchte sich die scher Wahlbetätigung beträchtlich wärmen• Und Günter Grass, dessen gleichnamiger Bundesregierung herauszureden mit dem Die Deutsche Bundesbank ist damit die de Sonnenstrahlen auf sich umzulenken Roman, der gegenwärtig aus allen Kritiker• Hinweis, es handele sich bei den Nettozah• letzte Instanz, die noch regelmäßig Angaben wußte, gilt bei Eingeweihten dennoch kei• mündern angeekelt ausgespieen wird, hat lungen um „prognostische Aussagen". Es über deutsche EU-Nettozahlungen macht. neswegs als politisch reifer Kopf. vielleicht noch keineswegs begriffen, daß könne nicht gesagt werden, wie sich die Zah• Obwohl mit dem früheren EU-Kommissar Bei deutschen Literaten ein Sachverhalt man ihm nicht nur endgültig die politische lungen weiter entwickeln. Daher sei auf die Peter Schmidhuber (CSU) bei den Frankfur• mit leider steigender Tendenz, der sich am Urteilskraft absprechen, sondern mit diesen Angabe verzichtet worden. Das gilt aber ge• ter Währungshütern ein ausgewiesener segenreichsten immer noch dann auswirkt, Verrissen auch die eigene Weste weiß und nauso für die Vorjahre, in denen eben nicht Waigel-Freund installiert wurde, weisen die wenn er dem Selbstverständnis des Autors reinlich halten möchte. Während Grass sich auf die Angabe verzichtet worden war. Jetzt monatlichen Bundesbank-Berichte immer entspricht. Denn andere halten sich oft um• gewissermaßen eingeigelt hat, um verbissen findet sich in der Finanzplanung nur noch noch die Nettozahlungen aus - und mit 31,9 gekehrt für brillante politische Denker, zu• die alten Frontlinien zu halten, in deren Stel• der Hinweis, die Bundesregierung wolle Milliarden für 1994 weit höhere Summen als mal dann, wenn sie sich aus Konjunktur• lungsgräben aber schon niemand mehr sich künftig vor „übermäßiger Nettobela• die bisherigen Bonner Angaben. 1990 seien gründen oder purer Besserwisserei zum vi- kreucht, ist die alleweil geschmeidig agie• stung" schützen. erst 13,6 Milliarden „netto" in Brüssel ge• gilanten Begleitpersonal politisch Mächti• rende Heerschar der Kritikaster schon mit Die Erklärung für Waigels Aktion dürfte blieben, so die Bundesbank. HL ger küren ließen. Gilt freilich eine politische hoch erhobenen Fahnen ans andere Ufer ge• sein schwerer Stand in der eigenen Partei flohen. Es sind eigentlich weiße Kapitulati• sein, die dem CSU-Vorsitzenden ständig mit Tendenzen: onstücher, mit denen sie aufgeregt wedeln, dem Hinweis auf die zu hohen Europa-Zah• aber sie tun so, als seien es Bannertücher der lungen in den Ohren liegt und Kürzungen Tugend, die sie gleichsam vor den Unbilden verfangt. Diese Kürzungen konnten bisner einer schlimmen Zeit verborgen hielten und nur in ganz wenigen Fällen realisiert wer• Glemp warnt Polen vor EU-Beitritt nicht aufziehen durften. Nun zeigen sie vor den, obwohl sie ausdrücklich als Ziel in der Primas: Der Preis könne der Verlust der nationalen Identität sein laufenden Kameras mit langgestreckten Fin• Bonner Koalitionsvereinbarung genannt gern auf den „Quasseler". Der politische Katholizismus in Polen menleben lasse sich nicht nur auf „leichtere werden. Insbesondere Waigels Rivale, Bay• schwenkt offenbar um: Kardinal Jozef Glemp Arbeit, gutes Essen, Vergnügen und Sex" re• an möchte nach dem unrühmli• erns Ministerpräsident Edmund Stoiber, warnte in einer Rede vor über 100 000 Pilgern duzieren. Zudem sei es heute leicht möglich, chen Ende bolschewistischer Re hatte wiederholt die zu hohen Europa-Zah• in Tschenstochau seine Landsleute vor einem daß Länder nicht mit Waffen, sondern auch gime und nach der Teil Vereinigung lungen kritisiert und sich dafür von Heiner M: Beitritt in die Europäische Union. Zu der an mit Wirtschaftskonzepten zu beherrschen sei• auf der Seite der Sieger sein. Und Grass be• Geißler (CDU) den Vorwurf des „Hochver• sich richtigen Lagebeurteilung, daß Völker en: „Ich kenne Beispiele, wo jemand, der ein greift offenbar deren Motive nicht, weshalb räters" eingehandelt. Der in Bayern recht er• ihre Eigenständigkeit dann verlieren können, Unternehmen kaufen will, es erst ruiniert und er nicht nur den immer so grämlich drein- folgreiche Bund freier Bürger des früheren wenn sie aus rein wirtschaftlichen Motiven zu• dann später fast umsonst gekauft hat." Der schauenden Spiegel-Kritiker Karasek als FDP-Politikers und Europa-Spitzenbeam• sammengeführt werden, meinte er, der EU- Primas warnte seine Landsleute vor solchen „Wadenpisser beschimpft. Ihm riecht alles ten Manfred Brunner hatte die EU-Beiträge Beitritt Polens dürfe nicht auf bloße politische Perspektiven und rief sie dazu auf, darauf zu nach Verrat. zum Wahlkampfthema gemacht und der oder ökonomische Modalitäten verkürzt wer• achten, daß sich Polen nicht eines Tages insge• Es geht längst nicht mehr um die Ausein• den. Glemp sagte: „Die Kirche begreift dies samt in einer solchen Situation wieaerfinden andersetzung, wie konnten wir neunmal• auch als eine moralische Frage und warnt da• werde. klugen Literaten und Kritiker so seinsver• vor, die Bürger zum Preisgeld für den Beitritt Ungeachtet dieser organischen Betrach• gessen sein und dem SED-Regime etwas in den Klub der Reichen zu machen." tungsweise von Kardinal Glemp hat der polni• Aus dem Inhalt Seite abgewinnen oder die Sprengkraft ungelö• Der Preis für diesen Beitritt könne der Ver• sche Außenminister Bartoszewski erst kürz• ster nationaler Fragen zu unterschätzen. In• Desertion und Zeitgeist 2 lust der nationalen Identität sein: „Es gibt für lich anläßlich eines Besuches bei der Europäi• sofern kann Grass gewissermaßen mit En• schen Kommission in Brüssel gefordert, daß Bevölkerungspolitik 4 Arme zwei Wege, um in die Gruppe der Rei• gelszungen davon reden, daß die Stasi an chen aufgenommen zu werden. Der erste Weg die EU-Beitrittsverhandlungen mit Polen be• Haiders Kursschwenk 5 ist der, daß die Armen mit ihrem Charakter, reits 1998 abgeschlossen sein sollten, damit der Vorbereitung der Einheit einen gewis• Johann George Scheffner 9 ihrem Fleiß und ihrer Persönlichkeit Eindruck sein Land zur Jahrtausendwende volles EU- sen Anteil gehabt hat. Man will (oder darf) es inzwischen nicht mehr wissen, daß jeden• Tagebuch aus schlimmer Zeit 11 machen. Der zweite Weg liegt darin, den Cha• Mitglied werden könne. rakter, die Kleider und den Lebensstil abzule• falls ein bestimmter Flügel der Stasi, der von Bischöfe von Samland 12 Doch angesichts der weiterhin ungelösten gen, statt dessen zwanghaft Gesellschafts^ar- EU-Währungsfrage, bei der Polen ohnehin die Moskau zuvor schon einschlägig inspiriert Rominten im Zeitenwandel 13 derobe oder Jeans anzulegen und alles zu imi• Kriterien für eine Aufnahme nicht erfüllt, dürf• worden ist, Weichenstellungen für die Ein• „180 Jahre Friede von Wien" 23 tieren, was die Reichen tun." Offenbar unter te der Beitritt Polens zur EU unter finanziellen heit vorgenommen hat. Umgekehrt liegt 150. Geburtstag Ludwigs II 24 Kenntnis und Anspielung auf amerikanische Aspekten selbst die bundesdeutschen Mög• Grass auch da wieder vollkommen falsch, Verhältnisse warnte er die Polen davor, sich lichkeiten weit überfordern. Glemp weiß das. wenn er die Ermordung des seinerzeit ge• „dressieren" zu lassen. Menschliches Zusam• M. T./P. F. kürten Treuhandchefs Rohwedder als eine 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 2 Politik £05 £>flprmfimu(ail gleichsam moralisch naheliegende antikapi• Militär: talistische Entrüstungstat verzweifelter Mit• teldeutscher darstellt. a lag vermutlich die Londoner Wenn die Fahnenflucht heroisiert wird „Times", die nach der Ermordung Rohwedders sinnierte, daß., der Mut und Treue sind von einem Moderator des WDR als „faschistische Tagenden" diffamiert worden Ddurchweg integre Mann sich bei der Über• on gegen den Krieg auf dem Balkan in nen• die Fortsetzung des Kampfes, soviel Flucht- windung wirtschaftlicher Folgeprobleme War es vor 50 Jahren, am Ende des Zweiten lingen wie irgend möglich den Weg frei zu nenswerter Anzahl nicht zusammenfinden der deutschen Teilung „zu weit aus dem Fen• Weltkrieges mit seinen schrecklichen Folgen, halten zu den rettenden Schiffen in Gelingen konnten, in Potsdam etwas erfolgreicher. ster gelehnt" habe, viel richtiger als Grass. nicht möglich, uns Deutsche kollektiv zu ver• und auf Heia. Es ist doch nicht möglich daß Die Frage stellt sich: Wer war der Deser• Damit sollen nun keineswegs der Arbeit der urteilen für alle Schuld und alles Elend dieses dieses tapfere Aushalten deutscher Soldaten Jahrhunderts, so wird in diesem Jahr der Jubi• teur, den es zu rehabilitieren oder zu ehren unter dem an sich ehrenwerten Namen fun• aussichtsloser Situation von deutschen läen ein neuer Versuch unternommen. Mit gilt? Und was hebt ihn heraus aus der Millio• gierenden Treuhandgesellschaft die höhe• Politikerm n geringer geachtet werden kann als ren Weihen vermittelt werden, dazu hat sie einem Unterschied: damals waren es die Al• nen-Zahl von deutschen Soldaten, die in dem ein Überlaufen zum Feind? zuviele sanierungsfähige Firmen der west• liierten, die das ganze deutsche Volk in die Glauben, ihrem Land zu dienen, bis zu sechs Ein Soldat desertierte. Er verriet den Rus• deutschen Konkurrenz zugespielt und Haftung nehmen wollten und später aufga• Jahre lang ihre soldatische Pflicht erfüllten, Hauptzweige mitteldeutscher Schlüsselin• ben. Heute sind es deutsche, zumeist links• dafür ihr Leben hingaben, schwere Verwun• sen unsere Stellungen, die er als Fuhrer eines dustrie an auswärtige Monopole verhökert. orientierte Politiker. War es damals nicht dungen erleiden mußten und viele Jahre in Horchtrupps gut kannte. Nach kurzer Ver• Man denke nur an Leuna und Buna. Aber möglich, den aus Krieg und Gefangenschaft russischer Gefangenschaft zu leiden hatten? breitung griffen die Russen an. Im konzen• auch an die von den Sowjets aus ideologi• heimkehrenden Soldaten öffentlich zu Bis zum Jahre 1944 hat es kaum Deserteure trierten Feuer russischer Panzergranaten schen Gründen verordnete Bodenreform, die schmähen und Verrätern und Deserteuren der Wehrmacht gegeben. Und im Westen, in sind viele deutsche Soldaten damals gefallen. den Rechtsfrieden in außergewöhnlichem Denkmäler zu setzen, so wird dies heute ver• Nordafrika oder in Norwegen war dies so- Wenige Tage vor dem 8. Mai 1945. Es waren Umfang gefährdet. sucht. Jungens von 18 bis 22 Jahren. Sie waren ein• deutig das Opfer eines deutschen Deserteurs. In diesen Rahmen fügt sich das Bemühen Generalmajor a. D. afür verwendet sich Grass freilich der stellvertretenden Vorsitzenden der SPD, Sie sind heute vergessen, kein Denkmal wird nicht. Hausbesitzer, Besitzer über• Gerd-H. Komossa, an sie erinnern. Soll man dem Mörder dieser Herta Däubler-Gmelin, ein. Für sie ist es 1924 in Alienstein/ haupt, sind ihm offenbar a priori ver• höchste Zeit für die Rehabilitierung von jungen Deutschen wirklich ein Denkmal set• D Ostpreußen geboren, zen? Soll man den, der seine Kameraden ver• dächtig. Insofern wird er wohl nicht der Wehrmachts-Deserteuren. Für sie sind De• Chronist einer ereignisreichen und folgen• kam nach Kriegsteil• raten hatte und für ihren Tod die Verantwor• serteure, wie sie in einem Artikel schreibt, die nahme zur Bundes• schweren Epoche, sondern ein düster ora• „anständigen Soldaten". Für sie ist es ein tung trägt, heute rehabilitieren? Erträgt das kelnder Schreiber, der die westdeutschen wehr. War unter ande• wirklich das Gewissen von Politikern im Skandal, daß diese ehemaligen Soldaten im• rem an der Führungs• Versatzstücke der Vor-1989er-Zeit auf mul• mer noch um ihre Rehabilitierung kämpfen Deutschen Bundestag? mig-falsche Art an die Leser der Gegenwart akademie der Bundes• Das Bild „des" Deserteurs der Wehrmacht müssen. Sie weist dem Deserteur im Zweiten wehr in Hamburg, weitererreicht. Dies wirkt für viele auf ge• Weltkrieg eine Vorbild- und Leitbildfunktion ist überhaus vielschichtig. Ist auch der an sei• später in verschieden• fährliche und unangenehme Weise „denun- zu. nen Kameraden schuldig Gewordene zu re• sten Bereichen des ziatorisch" (Mareen Reich), weshalb volle Zwar gibt es wohl wichtigere politische habilitieren? Politisch motivierte Deserteure, Breitseiten auf den Weggefährten von ge• Verteidigungsministeriums in Bonn und die überlebten, waren in der Regel 1945 wie• Probleme in unserem Land als die Renten• schließlich als Befehlshaber des Territori- stern abgegeben werden. Für uns freilich lie• zahlung für Deserteure. Doch die hier ver• der in der Heimat. Der lange Weg durch so• fert dieses Spektakel eine sinnfällige An• alkommandos Süd tätig. General Komossa wjetische Lager nach dem Krieg blieb ihnen suchte Heroisierung von Desertion und Ver• steht seit seiner Pensionierung der „Ge• schauung darüber, daß der Teufel häufig um rat zwingt zum Nachdenken. zumeist erspart. Den Deserteur besonders zu des Kontrastes willen geschaffen wird, aber sellschaft für die Einheit Deutschlands", ehren hieße, die Millionen deutscher Solda• Der Versuch ist nicht neu. Schon vorher hat Bonn, vor. auch die Genugtuung, daß - von vereinzelten man zuerst in Bonn und dann in Potsdam ten, die im Kriege ihre Pflicht erfüllt, ihr Le• Heckenschützen abgesehen - niemand mehr dem Deserteur ein Denkmal aufgestellt. In ben gelassen haoen, verwundet wurden, in auf das andere Ufer zurückkriechen wird. Bonn zuerst vorübergehend vor dem Vertei• wieso kein Problem. In der Truppe war im der Gefangenschaft litten, denen kein Denk• Die nationale Konjunktur hat Verbündete digungsministerium. Ein zweiter Versuch in Osten sehr bald bekannt, wie deutsche Ge• mal errichtet wird, zu verhöhnen. Müßten bekommen, Wildwuchs, auf seine tiefsten der Bonner Innenstadt war auch nur zeitlich fangene behandelt wurden, wenn sie nicht zu wir nicht vielmehr jenen Obergefreiten der Antriebe hin sollte er freilich vorerst nicht be• begrenzt. Da waren diese Friedensdemon- dem besonderen Kreis der privilegierten Wehrmacht ehren, der sich nicht im Dienste fragt werden. Peter Fischer stanten, die sich bisher zu einer Demonstrati- ANTIFA und Seydlitz-Truppe gehörten. des „Führers" sah, dessen Vater vielmehr Dies wirkte durchaus abschreckencL Auch ist kurz vor dem Kriege einen Prozeß gegen der Soldat, der in den schwersten Kämpfen Goebbels geführt hatte und der am Maschi• im Frühjahr 1945 von seiner Truppe ver• nengewehr ausharrte, im Glauben, für sein Kommentar: sprengt war und zu überleben suchte, nicht Land zu kämpfen, dem dann sein Bein bis der Typus des Deserteurs. Es gibt hinrei• zum Oberschenkel zerschossen wurde, der es chend dokumentierte Fälle von Desertion, selbst abgebunden hatte und in der Stellung Rufmord - der Sport als Waffe wo das Motiv Feigheit war oder die Deserteu• liegen blieb, bis Kameraden ihn retteten/ Mußte nicht dessen Tapferkeit geehrt wer• Der Sport in seiner traditionellen Prägung dem sie angeblich „Adolf Hitler als ihre re in deutschen Uniformen hinterhältig ge• den? ist längst zu einem einträchtigen Gewerbe Lieblingsfigur aus der Geschichte" bezeich• gen die eigene Truppe kämpften. Wer sich verkommen. Wo früher die olympische net hatte. Die in der Schweiz erscheinende ernsthaft für das Problem interessiert, der Vor wenigen Tagen diskutierten hohe Mili• Idee mit ihren Vorstellungen vom friedli• Sportzeitung „Sport Zürich" faßte (auf• wird eine bedrückende Erfahrung machen. tärs in Hamburg unter anderem auch über chen Wettstreit der Nationen so nachhaltig tragsgemäß?) nach. Dort hieß dann nur Deserteure tauchten noch während des Krie• den Soldaten der Wehrmacht. Dabei wurde zu überzeugen wußte, triumphiert heute noen die Frage: „Lieblingspolitiker?", und ges auf in den Kriegsgefangenenlagern und von einem früheren Generalinspekteur der auf der Brust der Sportler der Wettstreit der die Antwort lautete: „Hitler." Da half kein priesen dort die Vorzüge des sowjetischen Bundeswehr die Wehrmacht besonders be• Produkte: Ewig erfrischende Apfelsäfte Abwiegeln mehr, abermals war eine Faschi• Systems oder agierten als Befrager der eige• wertet an ihren Generalen, die „verstrickt" und unzerstörbare Korkenzieher, Särge mit stin überführt worden, auch wenn Franzis• nen Kameraden. Deserteure drehten oft ihr waren. Man mag es so sehen. Für Millionen Patentlüftung oder Polsterstühle, die das ka noch angefügt hatte: „Das soll aber nicht Gewehr um und kämpften heimtückisch ge• deutscher Soldaten aber war die Wehrmacht ewige Leben verheißen. Der Unfug ist ei• heißen, daß ich Fan bin. Mich interessiert gen die eigenen Kameraden. Und zwar nicht nicht der General um Hitler, sondern der das Phänomen." gentlich unerträglich, aber trotzdem bleibt nur am Lautsprecher, sondern mit sowjeti• Hauptmann, der Leutnant, der Feldwebel auch noch ein Hauch des vormaligen Glan• Sportreporter, die sonst über „Abseits" schen Maschinenpistolen. Aus welchen und Obergefreite, die sechs Jahre für ihr Land zes, wenn die Vertreter der Nationen mit una „Elfmeter" zu befinden haben, deutel• Gründen auch immer ein Soldat desertierte, gekämpft haben. Und Mut, Tapferkeit und wehenden Fahnen ins Stadion ziehen. ten nunmehr den geistigen Hintergrund der er verließ seine Kameraden, die in Not waren. Treue sind eben doch nicht, wie ein Modera• Daß unter den Erfolgreichen häufig auch jungen Schwimmerin. Dem bekannten Ent• Mit oft schrecklichen Folgen im Einzelfall. tor des Westdeutschen Rundfunks es vor we• Deutsche sind, läßt offenbar manche dar• setzen folgte die tiefe Bestürzung auf dem über nachsinnen, wie man ihnen einen Bak- Fuß, aber keiner der Reporter kam auf die Dazu ein Erlebnis! Im April 1945 standen nigen Monaten sagte, nur faschistische Tu• kenstreich im Vorübergehen verabreichen einfachen Fragen, warum und auf welchem wir Soldaten in der Weichselniederung ost• genden, von denen sich die Bundeswehr end- kann. Jüngstes Opfer scheint die Berliner Hintergrund ein französischer (Sport-)Jour• wärts von Danzig in letzten Abwehrkämp- ftch lösen müsserDertapfe"rrSolcia\rdeVim Schwimmerin Franziska van Almsick in nalist eine 17jährige deutsche Schülerin fen. Wir wußten um die schrecklichen Ereig- Dienste seines Landes steht, verdient immer Wien geworden zu sein. Was war gesche• über eine umstrittene historische Figur be• nisse in Nemmersdorf und anderswo in Ost- Respekt. hen? Die Wiener Zeitung „Kurier veröf• fragt. An einem wissenschaftlichen Disput preußen und hatten nur eine Motivation für G. H. Komossa, Generalmajor a. D. fentlichte einen Artikel unter dem Titel „Der kann ihm nicht gelegen gewesen sein, an verbale Bauchfleck einer unreifen Königin". einer Provokation aber senon. Und daß in Gemeint war damit ein Interview, daß die Wien veröffentlicht wurde, dürfte auch kein Querschläger: 17jährige Schülerin Franziska der französi• Zufall sein, das Interview war schon mehre- schen Zeitung „L'Equipe" gegeben hatte, in re Monate alt. P. F. Die „Correctness" frißt ihre Kinder Eine deutsche Liedertextsammlung verfiel linker Urteilskraft Die „Political Correctness" entwickelt, um UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND um aus seinen Werken zu lesen (Droste-Zi• alle mundtod zu machen, die unliebsame tat: „Die Deutschen-den-Deutschen!-Deut- (und das heißt nicht linke) Meinungen ver• Chefredakteur: Horst Stein schen haben den Rand zu halten und sich treten, schlägt zurück: Da gibt es einen Verantwortlich für den redaktionellen Teil ("ff 32) nicht zu mopsen. Tun sie es doch, gehören strammlinken Schriftsteller namens Frank Politik, Zeitgeschehen Heimatkreise, Gruppen, Leserforum, Aktuelles: Dobler, der in einem gleichgesinnten Verlag sie - Ja doch! - deportiert an den dunkelsten, Peter Fischer (TT 37) Maike Mattern, Barbara Plaga (TT 36) einen Sammelband herausgebracht hat mit kältesten und elendesten Ort, der sich im Hans Heckel, Joachim Weber (tr 30) Ostpreußische Familie: Ruth Geede Liedern deutschsprachiger Underground- Universum finden läßt. Dort mögen sie dann Berlin: Martin Schütz Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: Musiker. m der Scheiße, die sie im Kopf haben, ersau• Königsberg: Wilhelm Neschkeit ren ), treten Schläger-Trupps der Linken Silke Osman ("O 33) Auch wenn er sein Projekt ausdrücklich Allenstein/Stettin: Eleonore Kutschke auf, um ihn von der Bühne zu jagen. Ihr vom „Nationalismusdreck" distanziert, half Geschichte, Landeskunde, Wien/Bozen: Alfred von Arneth Vorwurf: er habe sich ,,sexistisch"geaußert. Mitteldeutschland, Literatur: Bonn: Jürgen Mathus es ihm nicht: da er ausschließlich Songs mit Horst Zander, Hartmut Syskowski (ff 34) Anzeigen (ff 41), Vertrieb (ff 42): Uwe Behrmann deutschen Texten versammelt hatte, geriet Droste lebt davon, widerwärtige und ge• er in die (Genick-)Schußlinie noch linkerer schmacklose Texte gegen alles, was nicht Anschrift für alle: Parkallee 84/86,20144 Hamburg. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Parkallee rloo n tZu Produzieren, und war sich dabei 86,20144 Hamburg. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen und erscheint Genossen. In mehreren linkstextremen Zeit• wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ostpreußen. - schriften werfen sie Dobler vor, „deutsche aes Beifalls seiner Gesinnungsgenossen si- Nun h atte Bezugspreis Inland 10,60 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 13,50 DM Töne rehabilitiert" zu haben. Er wurde ver• J1Ti, 1 , er ebenso widerwärtige und monatlich, Luftpost 20,00 DM monatlich. Konten: Landesbank Hamburg, BLZ 200 500 00, Konto-Nr. dächtigt, „unausgesetzt kryptonationalisti- fnnH^3^5! Iexte Frauen abge• 192 344. Postbank Hamburg, BLZ 200 100 20, Konto-Nr. 84 26-204 (für Vertrieb); Konto-Nr. 907 00-207 sches Zeug" zu fördern und dazu aufzufor• sondert und da hört dfe Gemütlichkeit sei- (für Anzeigen). - Für unverlangte Einsendungen wird nicht gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, nd S wenn Porto beiliegt. - ISSN 0947-9597 dern, keine englischsprachigen Texte mehr n\Tf^ T Senossenauf.Erumgibtsich jetzt Druck: Rautenberg Druck GmbH, 26787 Leer (Ostfriesland), Telefon (04 91) 92 97-01 zu hören, sondern bei der eigenen Kultur zu nut einer Leibwache, um der Hätz zu entge- d er dle linke Szen Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 22 bleiben. StPrkS- f , * nüt Hilfe von A Telefon (0 40) 41 40 08-0 (Durchwahl-Nummern siehe oben) Zur selben Zeit wird eine andere Größe AIw u • nua^f8erufen hat. ahl c b e inn Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 - Fax Anzeigen und Vertrieb (0 40) 41 40 08 51 der linken Szene von ihren Genossen in die ™ ™ ! £ 0 § t die Political Correct• Pfanne gehauen: Wo Wiglaf Droste auftritt ness so richtig Spaß zu machen. Jochen Arp September 1995 - Folge 35 - Seite 3 £>05 OOpmißmbfQii Im Blickpunkt „Welch eine Wendung durch Gottes Fügung" Der siegreiche Frankreichfeldzug von 1870/71 öffnete das Tor zur deutschen Einheit

VON FRITZ DEGENHART

Vor 125 Jahren, nach bluti• Ein Sigmaringer Hohenzollernprinz, Leo• Armee sich den Franzosen zur Schlacht stell• pold, kandidierte, und in Frankreich begann te, konnten die 2. und 3. Armee die gewon• ger Schlacht, kapituliert die ein wütender Chorus zu erschallen; Rufe nene Zeit nutzen, um über die Mosel zu set• französische Hauptarmee bei nach einem „populären Krieg" wurden laut. zen; gegenüber starkem Feind ein riskantes Der entsetzte König von Preußen, der um Unternehmen. Sedan am 2. September 1870 seine Verantwortung wußte, scheute den Schon am 15. August, die Masse der deut• gegenüber den deutschen Waffengang und verzichtete für das Haus schen Kräfte war noch nicht zur Stelle, muß• Hohenzollern auf die weitere Kandidatur, ten die verlustreichen Schlachten bei Truppen. Mit der hier schon trotz drohenden Gesichtsverlusts. Doch für Vionville und Mars-la-Tour angenommen vorweggenommenen Nieder• die französische Großmannssucht gab es werden. Unter Verlust von 16 000 Mann ge• kein zurück mehr: Nun wurde in Paris erst lang es, den Franzosen, die Rückzugsstraße lage Frankreichs ist der ent• richtig nachgelegt, um die Demütigung zu zu sperren; diese erlitten ähnlich hohe Ver• scheidende auswärtige Wi• einer vollständigeIlgenn zu machen. Das HFTaua s luste. Der französische Marschall Bazaine jftm Hohenzollern sollte nicht nur erklären, für ging nun auf Metz zurück, um neu zu muni- derstand gegen die Einheit alle Zeiten auf derartige Dinge zu verzich• tionieren. Auf deutscher Seite glaubte man der Deutschen zerbrochen. ten, nein - selbst eine öffentliche Entschuldi• fälschlich, die Franzosen seien ins Hinter• gung des preußischen Königs wurde nun land abmarschiert und lediglich ein Siche• Dekaden nach der Zerstö• verlangt. rungsschleier sei noch zu durchbrechen. rung des Reiches ist der Doch hier gab es Grenzen der Selbstach• Frontal und unerwartet liefen nun die tung; als der französische Botschafter in zu• deutschen Verbände bei ihrem unglückli• Traum von der einen und dringlichem Ton in Bad Ems auf der Kurpro• chen Umfassungsversuch auf die französi• freien Nation Wirklichkeit menade diese Forderungen König Wilhelm sche Hauptarmee auf. Ohne ausreichende mitteilte, erhielt er keine Antwort. Artillerievorbereitung wurde dennoch ver• geworden (zumindest als Statt dessen ließ dieser eine Depesche an sucht, unter rücksichtslosem Einsatz vor al• „kleindeutsche" Lösung), seinen Regierungschef nach Berlin abgehen, lem der Garde bei St. Privat in einem fronta• um den zu informieren und Rat zu erbitten. len Sturmangriff alten Stils den Durchbruch geht Deutschland einer glanz• Dies war die Chance, die politische Schlappe zu erzwingen. Die Hälfte der Garde verblu• vollen Zeit entgegen, die im• vor Europas Öffentlichkeit rückgängig zu tete dabei auf freiem Feld; ihr todesverach• machen: Bismarck redigierte das Schrift• tender Einsatz hatte aber die französischen merhin viereinhalb Jahr• stück und ließ die gekürzte „Emser Depe• Stellungen so erschüttert, daß sie nachts ge• zehnte währen sollte. sche" (13. Juli 1870) über alle Zeitungen ver• nommen werden konnten. breiten. Mitgeteilt wurde bündig (und Die Verluste von St. Privat und Gravelotte Den Franzosen eine Ohrfeige verabreicht: wahrheitsgemäß), daß seine Majestät der waren erschreckend; über 20 000 Mann wa• Die von Bismarck redigierte „Emser Depe• enn es je in der Geschichte ein Bei• sche" spiel gegeben hat, daß Hochmut König dem französischen Gesandten durch ren hinweggerafft, während die Franzosen vor dem Fall folgt, dann hier. Ei• seinen Adjutanten vom Dienst mitgeteilt mit der Hälfte davonkamen. Lange würde W diese Art von „Siegen" nicht mehr tragbar gentlich hatte Frankreich eine politische habe, ihm nichts mehr zu sagen zu haben. tember 1870 auch Kaiser Napoleon bei Bis• Auseinandersetzung gewonnen und Preu• Die Antwort aus Paris war die Kriegserklä• bleiben. marck meldete, und darum bat, zum preußi• ßen sich auf diplomatischer Bühne eine rung! Immerhin blieb Bazaine in Metz einge• schen König geleitet zu werden. Für ihn war peinliche Demütigung eingefangen. Es ging Nun sprachen die Waffen, aber die von schlossen, und ab dem 23. August konnte die sein Prestigekrieg beendet, wie auch für alle um die Kandidatur eines Ffohenzollernprin- den Franzosen erwartete Demonstration ih- 3. Armee wieder auf Paris antreten. Doch Verbände Mac Mahons, mit deren Ausschei• schon traf die nächste Schreckensmeldung den das Feldheer der Franzosen entschei• ein: Mac Mahon war aus dem Räume um dend geschwächt war. Reims nach Osten ausgebrochen und ver• Der Krieg ging zwar weiter, mit den Bela• In Ems verfing Paris sich im eigenen Netz suchte nun, Anschluß an Bazaine in Metz zu gerungen von btraßburg und Metz und ab gewinnen. Sofort befahl Moltke den Rechts• dem Januar 1871 auch von Paris, aber er war zen um die spanische Krone, und Preußen rer „Gloire" kam nicht recht zustande. - Die abmarsch aller greifbaren Kräfte, um den bereits entschieden. Daran konnten auch die hatte auf Frankreichs Druck die Kandidatur deutsche Seite versuchte von Anfang an mit Feind in Bewegung zu halten und ihm den Versuche der Franzosen nicht ändern, nun zurücknehmen müssen. Wir kommen dar• aller Kraft, die Operationen auf das Gebiet Aufbau einer neuen Stellung zu verwehren. einen „Volkskrieg" mit allen seinen uner• auf zurück. des Feindes vorzutragen, seine Streitkräfte Die neuformierte deutsche „Maasarmee" quicklichen Begleitumständen wie dem Aber dieser Thronkandidaturstreit gab dort zu vernichten und die Entscheidung zu schlug sich am 30. August bei Beaumont und Franktireur-/Partisanenunwesen zu entfes• nur den äußeren Rahmen ab für einen Kon• erzwingen. Das wurde von den Franzosen konnte den auf Sedan zurückgehenden seln. flikt, der bereits seit längerem schwelte. Im auch umgekehrt versucht. In den improvi• Feind weiterverfolgen. Nun wendete sich Bereits am 18. Januar waren ohnedies in Kern ging es um Frankreichs Hegemonie siert geführten Grenzschlachten bei Wei• das Kriegsglück. Die klug eingefädelte Um• Versailles vollendete Tatsachen geschaffen über seine europäischen Nachbarn und hier ßenburg, Wörth und Spichern scheiterten fassungsoperation hatte begonnen, und der worden: Die deutschen Fürsten hatten nach nicht zuletzt um die Aufrechterhaltung der zwar die ersten Operationspläne des deut• Kronprinz von Sachsen schickte aus eige• schwierigen Verhandlungen eine Einigung Zersplitterung des einstmaligen deutschen schen Generalstabschefs Moltke. Doch den nem Entschluß zwei Armeekorps auf das erzielt. Der lang ersehnte deutsche National• Reiches in seine Teilfürstentümer, also um Franzosen konnte immerhin die Initiative rechte Maasufer. Ein segensreicher Ent• staat konnte mit der Kaiserproklamation die Verhinderung eines deutschen Natio• entrissen werden. Die deutsche Siegeszu• schluß und ein Triumph deutscher Auf• von Versailles endlich in die Geschichte ge• nalstaates, der die französische Vormacht• versicht geriet trotz der erlittenen schweren tragstaktik. stellt werden. stellung gefährden konnte. Verluste nicht ins Wanken. Gegen den erbitterten Widerstand der Feiertag blieb aber auch der 2. September, Hinzu Kam die innere Instabilität des na• Unübersichtlich wie so oft im Kriege war Franzosen gelang es am 1. September, den der fortan im Deutschen Reich als „Sedans• poleonischen Regimes in Frankreich. Die ei• die Lage, doch als die Masse der französi• Ring um die Masse des französischen Feld• tag" begangen wurde und davon kündete, gentlich seit der französischen Revolution schen Kräfte bei Metz festgestellt werden heeres zu schließen. Immer wieder wurde wie schwer und um welch hohen Preis die tote Monarchie des Landes, die unter Napo• konnte, ergaben sich die weiteren Pläne. danach von den Franzosen der Ausbruch Einheit errungen worden war. Er stand un• leon Bonaparte eine volkstribunhafte Uber• Während der zurückgehende Mac Mahon versucht, der jedesmal im Feuer der deut• ter dem vom alten König und nunmehrigen steigerung erfahren hatte, erlebte nun unter verfolgt wurde, sollte Metz mit allen verfüg• schen Artillerie liegenblieb. Als die Franzo• Kaisers Wilhelm I. in tiefer Dankbarkeit am seinem Neffen, Napoleon III., den letztmali• baren Kräften südlich umgangen werden, sen die völlige Aussichtslosigkeit ihrer Lage Tage der Entscheidung gesprochenen Wort gen Versuch, die überlebte Herrschaft auf• um den Gegner mit einem Flügel nach Nor• erkannten, streckten sie die Waffen. Und die „Welch eine Wendung durch Gottes Fü• rechtzuerhalten. Doch dies ging offensicht• den abzudrängen. Während die 1. deutsche Freude war groß, als sich an diesem 2. Sep- gung". lich nicht mehr mit normalen Mittel; der ple- biszitäre Charakter seiner Herrschaft zwang Napoleon III., ständig mit außenpolitischen Erfolgen aufzuwarten und so von den uner• füllten innenpolitischen Versprechen abzu• lenken. Das funktionierte, solange es gut• ging. Im Krimkrieg gegen Rußland konnte Frankreich seine Großmachtrolle zur Schau stellen und in Solferino Österreich demüti• gen. Doch von Bismarck staatsmännisch aus• gespielt, hatte Frankreich den bisherigen Etappen der Reichseinigung tatenlos gegen• übergestanden. Als 1866 jedwede Territori• algewinne auf deutschem Boden ausblie• ben, verdüsterte sich das französisch-preu• ßische Verhältnis nachhaltig. Und nun, im Jahre 1870, sah die prestigesüchtige franzo• sische Politik die Chance gekommen, in eben jenem eingangs erwähnten Kandida• turstreit ihre führende Machtposition in Eu• ropa wieder deutlich zu machen. Über verdeckte diplomatische Kanäle wurde den Hohenzollern signalisiert, daß ihre Kandidatur in Madrid willkommen sei. In Wirklichkeit wollte Frankreich die Kandi• datur herausfordern, um dann Preußen öf• fentlich zu demütigen. Bismarck empfahl seinem König seit Anfang 1870, dieser Kan• didatur zuzustimmen. Freilich spielte auch er ein Spiel, das mit dem französischen Ke- Irgendwo in Frankreich marschieren deutsche Truppen auf dem Wege nach Paris an General Helmuth von Moltke und seinem Stab nommiergehabe als feste Größe rechnete. vorbei (Gemälde von Anton von Wener) 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 4 Politik £05 tfipnufitnblail

Tendenzen: In Kürze Acht Millionen Einwanderer aus Osteuropa? Für Reichstag 59 Prozent der Bundesdeutschen lehnten die Bundesdeutsche schrumpfen bis zum Jahre 2010 um 2,6 Mill./Zuwanderungsnotwendigkeit ab 2008 Umbenennung des Berliner Reichstags in Bun• Deutschland liegt der Wert nahe bei Null. destag ab. Vor allem die Berliner und die Mittel• Das europäische BevölkerungsWachstum Frauenberufstätigkeit und Ausbau altersge• deutschen fühlen sich diesem Begriff nahe. habe sich weitgehend beruhigt, meint Mein• rechter Arbeitsplätze könnten nicht mehr er• Dies war nicht immer so: 1977 waren noch 45 Dies ergab eine Umfrage des Allensbach-Insti• hard Miegel, Direktor des Bonner Instituts reicht werden, so die überraschende Progno• Prozent der Bundesbürger zwischen 60 und tuts. für Wirtschaft und Gesellschaft. Auch mit se des Wissenschaftlers. Miegels Argumente 64 berufstätig. . weiteren Zuwanderungswellen zum Beispiel sehen aus wie ein Widerspruch: Wenn wir Eine längere Lebensarbeitszeit halt Kurup Umzugspläne aus Mittel- oder Osteuropa rechnet der Pro• Deutschen eine unseren Bestand erhaltende für die beste Lösung, die Finanzierungspro• fessor selbst dann nicht mehr, wenn „eine Art Kinderzahl großziehen würden, müßten wir bleme der Rentenversicherung in den Griff Das Bonner Bundeskabinett hat die Verlegung Wettbewerb um Mittel- und Osteuropäer etwa 100 Milliarden Mark jährlich zusätzlich zu bekommen. Er spricht von einem „doppel• dreier Behörden im Rahmen des bevorstehenden ten Entlastungseffekt". Die Rentenbezugs• Regierungsumzuges in die deutsche Hauptstadt entbrennt". Bundesbauminister Klaus Töp• ausgeben. Kinder, so eine ganz alte Eltern- beschlossen. Danach soll das Bundesverwal• fer (CDU) schlag in die gleiche Kerbe: Sinken• Erfahrung, kosten eben Geld. Da die Deut• dauer sinke, während die Zeit der Beitrags• tungsgericht von Berlin nach Leipzig, das Bun• de Geburtenzahlen und der damit verbunde• schen ihr Geld lieber in Vermögensanlagen zahlung verlängert werde. Der Sozialbeirat desarbeitsgericht von Kassel nach Erfurt und das ne „Sterbeüberschuß" werden die Einwoh• stecken, öffentliche Einrichtungen finanzie• des Arbeitsministeriums kam zu dem Ergeb• Bundesumweltamt von Berlin nach Dessau zie• nerzahlen Deutschlands bis zum Jahre 2010 ren und immer weniger Erben (durch den Ge• nis, bei einem allgemein zwei Jahre spater lie• hen. um 2,6 Millionen schrumpfen lassen. Heute burtenrückgang) immer mehr Erbgänge genden Renteneintrittsalter könne der Bei• ist jeder fünfte Bundesbürger älter als 60 Jah• (durch steigende Zahl von Sterbefällen) an• tragssatz um drei Prozentpunkte gesenkt Markenzeichen bekannter re, im Jahre 2030 wird das auf jeden dritten treten, wächst der Wohlstand, meint Miegel. werden. „Es soll aber nicht geleugnet wer• Mittelfristig jedoch würden die alten Men• den, daß dieser rententechnisch höchst effi• Die Kennzeichen der einschlägigen Kiosk- zutreffen. Noch ausgeprägter ist die Entwick• lung bei den über 80jährigen, errechnete das schen gezwungen, „zu beinahe jedem Preis zienten Maßnahme mannigfaltige Wider• Nahrungskette „McDonald's" und des briti• stände entgegenstehen", macht Rürup auf schen Ölunternehmens „Shell" sind offenbar „Prognos-Institut". Inre Zahl wird von heute Leistungen bei einem klein gewordenen bekannter als das christliche Kreuz. Dies teilt 3,2 Millionen auf rund 4,6 Millionen im Jahre Kreis von Erwerbsfähigen und -willigen die Probleme aufmerksam. Recht hat er: Erst das Internationale Olympische Komitee mit. nachzufragen". Nach der heutigen Vermö• vor kurzem schafften Bundesregierung und Danach haben 88 Prozent der 7000 Befragten gensbildungsphase folge dann ein rascher Bundestag die Regelung wieder ab, nach der in Deutschland, Großbritannien, Australien, Vermögensverzehr, so Miegel. Arbeitnehmer auch über 65 Jahre hinaus an USA, Indien und Japan leichter das „M" von Sinkende Geburtenzahlen Also doch Zuwanderung als Ausweg und ihrem Arbeitsplatz bleiben durften. Hinter• McDonald's und das Shell-Zeichen gedeutet. Lösung? Bereits heute wandern jedes Jahr grund der Maßnahme: Zu viele Altere waren Das Signum des gekreuzigten Jesus wurde nur 2020 steigen. Die Folgen sind bekannt: Enor• durchschnittlich 300 000 Ausländer in die in der Absicht geblieben, sich mit hohen Ab• von 52 Prozent erkannt. Nur 36 Prozent identifi• findungen aus dem Job rauskaufen zu lassen. zierten das Zeichen der Vereinigten Nationen. me Beitragssatzsteigerungen in Renten-, Bundesrepublik ein. Notwendig für den Ar• Pflege- unaKrankenversicnerung. Das Sozi• beitsmarkt sind sie jedoch nicht: „Erst jenseits Die Zuwanderung, von vielen Politikern alsystem droht unbezahlbar zu werden. des Jahres 2010 kann es von der Entwicklung immer wieder als Chance diskutiert, die älter Selektion Während Miegel nicht glaubt, daß die des Erwerbspersonenpotentials her zu einem werdende deutsche Bevölkerung durch jün- Wladimir Schirinowski, Chef der Liberalde• Wanderungsströme aus dem Osten anhalten, arbeitsmarkt- bzw. wachstumspolitisch be• mokratischen Partei Rußlands, möchte nur noch kommt die Bonner Bundesanstalt für Landes• gründeten Einwanderungsbedarf kommen", stubenreine Kandidaten in seiner Partei wissen. und Raumentwicklung zu ganz anderen Er• erklärt Rürup. Alle Favoriten müssen sich nunmehr vordem ei• gebnissen. Ihre hochgerechneten Einwande• Der Vorsitzende der SPD-Seniorenarbeits• ner genauen Kontrolle unterziehen. Kandidaten, rungszahlen sehen aus wie die Lösung des gemeinschaft „60plus", Bundestagsvizeprä• die an Alkohol- oder Drogensucht leiden, werden Demographie-Problems. Die Forscher erwar• Deutsch Nr. 1 dabei ebenso ausgeschlossen, wie solche, die Ver• sident Hans-Ulrich Klose, vertritt ähnliche bindungen zu kriminellen Vereinigungen gehabt ten durch anhaltende bzw. sogar noch stei• Ansichten: „Im übrigen wird von der Ar• Trotz aller umlaufenden Desinformation, haben. gende Einwanderung ein enormes Plus in der beitsgruppe Demographischer Wandel beim die Deutschen erfreuen sich in Osteuropa BevölkerungsentwicKlung. Angefangen SPD-Parteivorstand gesagt, daß eine Zuwan• immer größerer Beliebtheit. Zugleich wächst vom Basisjanr 1991 bis zum Jahre 2010 wird derungsnotwendigkeit erst etwa in den Jah• damit bei den Osteuropäern das Gefühl, die• „Eurogeld"-Asylanten mit acht Millionen Einwanderern überwie• ren 2005 bis 2008 entsteht." Klose, einer der se Sprache lernen zu müssen. Und in der Tat, Deutsche Banken stellen sich bereits jetzt auf gend aus Osteuropa gerechnet. Trotz des Be• wenigen Politiker, die sich ständig mit diesen es gibt inzwischen schon ein staatliches Po• „Eurogeld"-Flüchtlinge ein. In der Schweiz und völkerungsrückgangs von 2,6 Millionen be• Zukunftsfragen beschäftigen, gent von einer tential von über 13 Millionen Lernbegieri• gen, die unsere Muttersprache als Verkehrs• in anderen Ländern werden Filialen deutscher trägt der Einwohnerzuwachs dann immer• anfänglichen Zuwanderungszahl von Banken gegründet, die die Ströme des abflie• hin noch 5,5 Millionen auf 85,7 Millionen sprache für ihren Lebensraum nutzen möch• 100 000 aus, die auf 300 000 oder sogar ten. Insbesondere die studentische Jugend ßenden Geldes aufnehmen sollen, wenn das Menschen innerhalb der Bundesrepublik. Eurogeld tatsächlich Währung werden sollte. 400 000 steigen könne. Dennoch ist die Mi- weiß, daß die wirtschaftlichen Kontakte in Viele der „Flüchtlinge halten das Eurogeld Miegel erwartet dagegen, daß die Wande• ration für Klose kein Königsweg: „Zu^glau- ihren Herkunftsländern immer intensiver nicht für eine stabile Währung. rungen aus zwei alternativen Gründen auf• fen, man könne die demographische Delle, werden: „Der Ansturm auf Sprachkurse in hören: Entweder ziehen Mittel- und Osteuro• die entsteht, ausschließlich durch Zuwande• Moskau und Prag, Tiflis und Riga bricht alle pa beim Wohlstand mit dem Westen gleich, rung lösen, ist ein Irrglaube, weil das die eige• Rekorde. An den Universitäten bekommt oft Zitat der Woche oder der Westen schottet sich gegen die Ar• ne Gesellschaft nicht akzeptiert." nur einer von fünf Bewerbern einen Studien- mutswanderer ab. Aus heutiger Sicht der „Unter Beschäftigungsgesichtspunkten" latz für Germanistik. Die Absolventen aber Bonner Politik dürfte sich Miegel irren und ist die freie Fahrt nach Deutschland nach £ £ Wer ein solch menschen verachtend es Eaben nirgendwo Probleme, einen soliden die Bundesanstalt recht haben. Ansicht des Professors Rürup besonders pro• Arbeitsplatz zu finden." Instrument wie die Treuhand ins Le• Die vielfach, besonders in der SPD und von ben ruft, muß sich nicht wundern, blematisch: „Eine verstärkte Zuwanderung Für die Zukunft wird bedeutsam bleiben, wenn darauf terroristisch reagiert den Grünen zu hörende Losung „Macht das in den nächsten Jahren würde insbesondere ob die Goethe-Institute und andere damit wird. £ £ Tor auf" hat jedoch Haken, wie Professor Bert die Beschäftigungschancen von älteren Ar• befaßte Einrichtungen von den dafür zustän• Rürup von der Technischen Hochschule in Günter Grass in seinem neuen Roman „Ein weites beitnehmern (nocn) weiter sinken lassen und digen Behörden in Bonn massiv gestützt wer• Feld", das jetzt im Göttinger Steidl-Verlag erschienen Darmstadt bei einer SPD-Anhörung in Bonn die Beschäftigung von Frauen in qualifizier• den, p. F. ist. erläuterte. Gesellschaftliche Ziele wie mehr ten Industrieberufen erschweren und verzö• gern." Rückschau: Eine drastische Reduzierung der Einwan• gere Menschen zu ergänzen, ist in finanzpo• derungs-Zahlen lehnt Rürup als inhuman litischer Hinsicht sicher eine verlockende Al• und ökonomisch unsinnig ab. Er spricht sich ternative. So hat das Institut der deutschen aber dafür aus, „den steigenden Immigrati• Wirtschaft ausgerechnet, daß die 6,8 Millio• Professuren für eine Ausstellungonsbedarf zu kanalisieren beziehungsweise nen in Deutschland lebenden Ausländer jähr• Als vor zwei Jahren dem Ostpreußenblatt be• blieb der übrigen Welt, die nichts anderes als den ein Ansteigen des derzeitigen Wanderungs- lich 25 Milliarden mehr in Staats- und Sozial• kannt wurde, daß die Schleswig-Holsteinische ewigen Frieden im Auge hatte, nur übrig, sich kassen einzahlen als sie erhalten. Landesregierung in einer Zeit dringend notwen• vom deutschen Ungeziefer zu befreien. Als das Doch Rürup warnt: „Zum einen wandern digen Sparens 250 000 DM vorgesehen hatte, um eiungen war, hätte eigentlich das Paradies auf nicht nur junge Menschen ein, und zum an• zum 8. Mai 1995 eine Ausstellung zum „Tag der frden ausbrechen müssen, aber dem ist ja be• 66 Befreiung" zu schaffen, kritisierten wir diesen kanntlich nicht so. „Gesteuerte Zuwanderung deren werden auch Ausländer älter." Alle Be• Plan. Zum einen wären die 250 000 DM sinnvoller Wenn sich die Veranstalter in einem Begleitpa• rechnungen seien bisher zu dem Ergebnis ge• eingesetzt, zum anderen stieß uns die Bezeich• pier nicht selbst bestätigt hätten, daß ihre Ausstel• kommen, daß auch eine Erhöhung der Zu• nung „Ausstellung zum Tag der Befreiung" sau• lung „wissenschaftlich seriös und gleichwohl at• Saldos zu begrenzen". In diese Kerbe des Ka• wanderung die vorprogrammierten demo- er auf. Wir meinten, daß jener, der die deutsche traktiv" sei, hätten die Besucher es kaum be• nalisierens schlägt auch Klose, der eine „ge• raphischen Probleme nur unwesentlich ver- Niederlage als „Befreiung" zu feiern beabsich• merkt. Tatsächlich handelt es sich um das, was in steuerte, begrenzte Zuwanderung" verlangt: essere. Die Bundesregierung legte dazu tigt, dabei logischerweise die Sache des damals früherem kommunistischen Jargon „Agitprop" f „Diese Zuwanderung muß in erster Linie un• Zahlen vor: Danach wird im Jahre 2030 der siegreichen Stalinismus besorgt und auch auf den genannt wurde: Agitation und Propaganda. ter dem Gesichtspunkt erfolgen: Was brau• Schicksalen der Ost- und Mitteldeutschen her• Daß es nicht anders werden konnte, das war Anteil der über 60jährigen Ausländer von 1,8 umtrampelt, die damals nun wahrlich nicht „be• chen wir? Ich betone das deshalb so deutlich, Prozent (Ende 1991) auf 24,1 Prozent an der jedem klar, der sich die Namen jener ansah, die weil manche die etwas romantische Vorstel• freit" wurden. die Ausstellung gestalteten. Man findet sie alle Gesamtzahl der über 60jährigen ansteigen. Voller Empörung reagierte die schleswig-hol• wieder: Detlef Körte, Uwe Danker, Eckhart Col- lung haben, man könne mit einer Einwande• Der Anteil der nichtdeutschen Kinder und steinische Ministerin für Bildung, Wissenschaft, morgen, Jürgen Weber, die erst im Herbst des rungsregelung das eigentliche Asylproblem Jugendlichen wird von 30,2 Prozent auf dann Kultur und Sport, Marianne Ticuck. Sie verwies vergangenen Jahres für erhebliches Aufsehen im engeren Sinne entschärfen." Klose weiter: 21,8 Prozent absinken (Bundestags-Drucksa• darauf, daß wir ja noch gar nicht wüßten, wie gesorgt hatten. Im November 1994 debattierte „Es kann nicht jeder kommen - ich sage das che 12/5796). 6 diese Ausstellung aussehen würde. der schleswig-holsteinische Landtag über die etwas salopp -, der mühselig und beladen ist, Der Alterungsprozeß der Bevölkerung Inzwischen nun konnten sich die Einwohner „Kungelei und Kumpanei unter guten Freunden sondern es wird sehr wohl darauf geachtet, werde allenfalls zeitlich verzögert, keines• von Flensburg und Kiel ein Bild von der Wander• und Genossen", wie der FDP-Fraktionsvorsit- was im eigenen Interesse liegt." ausstellung machen. Tatsächlich änderte die Lan• zende Klug es ausdrückte. Die Landesregierung wegs aber gestoppt, sagt Rürup und fährt desregierung nach unserer Veröffentlichung den hatte bewahrte Parteisoldaten für ihre antifaschi• Professor Rürup betont, für die sozialen Si• fort: „Erst bei einer Zuwanderung von mehr bis danin offiziellen Titel „Ausstellung zum Tag stische Tätigkeit belohnt, indem sie ihnen lukrati• cherungssysteme (Kranken- und Rentenver• als 500 000 Jugendlichen zwischen 14 und 19 der Befreiung" in die Bezeichnung „Ausstellung ve Jobs in dem neugegründeten „Institut für Zeit- sicherung) sei nicht die Zuwanderung, son• Jahren pro Jahr würde der Alterungsprozeß Ende und Anfang im Mai 1945". Nachdem wir und Regionalgeschicnte" verschafft hat. Das fiel dern die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen angehalten." öffentlich gemacht hatten, daß die SPD-Landes• selbst der CDU in Schleswig-Holstein auf, die mit „die erste und wichtigste Voraussetzung für Wenn die Zuwanderung dazu beitragen regierung den Begriff der DDR übernehmen der FDP eine brisante Landtagsdebatte veranlaß- eine Stabilisierung". Nur wenn genug Stellen soll die Sozialversicherung zu stabilisieren, wollte, war wohl selbst den Antifaschisten am te, in der die SPD-Landesregierung sehr alt aus• vorhanden seien, sei es sinnvoll, durch die Kieler Düsternbrooker Weg die Bezeichnung zu sah. Es wurde ihr nachgewiesen, daß sie für das mußten strenge Kriterien angelegt werden: peinlich. All unsere anderen Befürchtungen be• „antifaschistische Institut" Professoren ernannt Schaffung altersgerechter Arbeitsplätze das Einwanderer fiSen^Sm^ES^^^ wahrheiteten sich jedoch, wovon sich jeder Besu• hatte, die unter normalen universitären Bedin• durchschnitthche Renteneintrittsalter nach on vorzuweisen und dSSSr cher der Ausstellung, die noch bis 1997 durch gungen keineswegs die Voraussetzungen für die hinten zu verschieben, verdeutlicht Rürup. als 40 Jahre sein. Dies is aber^nach Anslch viele Städte Schleswig-Holsteins tingeln soll, hohen Positionen samt Besoldungen erfüllt hät• überzeugen kann. Angenommen der Bewohner ten. ?A7 u ? , am trunesten ir» Rente gehen, aus human tären Gründen anrh nirht /u eines anderen Sterns wollte sich allein durch die Die Kosten sind übrigens inzwischen auf eine Wahrend in Japan 70 Prozent aller 60- bis wünschen". Fazit (^steuerte Etawanderane Ausstellung informieren lassen, so müßte er zu halbe Million DM angestiegen und werden wei• dem Schluß kommen, daß die Deutschen nur ein 64)ahngen noch im Berufsleben stehen, sind sei eine wichtS ÄÄfH terwachsen. Der neue Landeshaushalt wird's zei• § Volk von Feiglingen und Angepaßten waren. So es in Schweden 60 Prozent Die USA und aber nicht der Kön gsw^ gen. Jonny Düsternbrook Großbritannien kommen auf 50 Prozent. In ten unserer Problem!" 8 Kleinarb^ 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 5 IXB CflpmiScnbfoii Kultur

Wien: Schluß mit der „Deutschtümelei" in der FPÖ? Leserbriefe Haider probt in seiner Partei den Wechsel zu einer „österreichischen Identität" hin Keine Haftverschonung Betr.: Folge 28/95, Seite 4, „Nur jeder Dritte über• Nach der Abkehr von dem jahrzehntelang sehe Mißgeburt") sagte Haider, der Begriff der zu fragen, wie das wirklich war. In der offiziel• lebte" bewahrten Pro-EU-Kurs bereitet der Obmann Nation sei etwas anderes als Österreich, näm• len Geschichtsschreibung haben die Deutschen In ihrem erschütternden Bericht erfährt man der Freiheitlichen, Jörg Haider, seine Partei auf lich der Versuch gewesen, sich aus der Ge• begonnen, selbstverständlich." Auch seinen endlich einmal die Namen der Lager und die einen noch grundlegenderen Richtungswech• schichte davonzustehlen. Noch deutlicher wur• Widerstandsbegriff schränkt Haider auf Perso• Anzahl der vielen Umgekommenen. Das Buch sel vor: nunmehr soll auch das für das Dritte de Haider in einem Interview mit dem Wochen• nen wie Stauffenberg ein und betont: „Ich sage, „Stalins Lager in Deutschland" (dtv) informiert Lager seit seiner Wiederbegründung im Jahre magazin „profil", in dem er sagte: „Ich hatte mit jene, die die Fronttruppe sabotiert haben, damit über die erschreckenden Geschehnisse. Berich• 1949 pragende Bekenntnis zur „deutschen der österreichischen Nation als Staatsnation nie die draußen verhungern oder von den Gegnern tet wird unter anderem, daß in Sachsenhausen Volks- und Kulturgemeinschaft" aus dem Par• ein Problem. Die Mißgeburtsdiskussion war hi- liquidiert werden, weil sie keinen Nachschub ein neunjähriger Junge inhaftiert war, den man teiprogramm gestrichen werden. Dieses Be• mit seinem Vater verhaftet hatte. Beide starben kenntnis ist im ersten Teil des Programms, im bald. dritten Kapitel „Volk und Heimat , folgender• Auch eine ganze Klasse zehn- bis elfjähriger maßen festgeschrieben: „Wir bekennen uns zur Jungen war dort in Haft, drei von ihnen überleb• demokratischen Republik Österreich als unse• ten. Man begann also nicht erst bei Fünfzehn• rem Vaterland, in dem die Werte des Volkstums jährigen mit der Verschleppung in die Lager, und der Heimatliebe hochgehalten werden sol• keiner bekam eine Haftverschonung, wie sie len. .... Die bei weitem überwiegende Mehrheit heute ehemalige SED-Größen beanspruchen. der Österreicher gehört der deutschen Volks• Daß ihnen jegliches Unrechtsbewußtsein fehlt, und Kulturgemeinschaft an. Diese Tatsache ist ein makabres Zeichen menschlicher Ver• bleibt bestehen, obwohl sie als Folge eines ver• kommenheit. hängnisvollen Kapitels deutscher Geschichte in Wie verhält sich eigentlich die PDS angesichts Osterreich vielfach verdrängt wird. Wir wollen, der zahlreichen Verbrechen in der ehemaligen daß Osterreich, eingebettet in den deutschen DDR? Marg.-E. Krause, Pattensen Volks- und Kulturraum, auch in Zukunft des• sen Entwicklung eigenständig mitgestaltet." Diese Formulierung im vor etwa 10 Jahren Morgen andere Kreuze? beschlossenen Programm war ein Kompromiß Betr.: Folge 33/95, Seite 1, „Anschlag" zwischen liberalem und nationalem Parteiflü• Der Artikel ist kaum zu glauben. Man muß gel, der den jahrlangen Streit um den Stellen• ihn mindestens dreimal lesen. Vor allen Dingen wert dieses Bekenntnisses weitgehend beilegte den Kernsatz: „Das Karlsruher Votum verwun• Taktik oder dert um so mehr, als es ohne zwingende Gründe und trotz der damaligen Regierungsbeteili• Preis für einen gung der FPÖ insgesamt von den Medien posi• erfolgte." Heute sind es die Kreuze in Schulräu• tiv aufgenommen wurde. Was dem linkslibera- tolerierten men, die entfernt werden sollen, morgen viel• len Norbert Steger, den Jörg Haider 1986 vor Aufstieg ins leicht schon die Kreuze an Sanitätsfahrzeugen, allem dank der Unterstützung der nationalen Zentrum der die Andreaskreuze an Bahnübergängen, die Funktionärsbasis stürzen konnte, nicht gelang, Macht? Grabkreuze auf Kommunalfriedhöfen, die Gip• will nun sein Nachfolger bewerkstelligen. Be• Jörg Haider felkreuze auf Bergen und andere Kreuze des gründet hat Haider diesen grundlegenden will offenbar Christentums. Schwenk, der auf einem Parteitag im kommen• den Zusam• Da fragt man sich: „Wer hat ein Interesse an den Jahr vollzogen werden soll, in mehreren menhang mit einem Kreuzzug gegen das Kreuz?" Man fragt Zeitungsinterviews mit dem Argument, daß dem deutschen sich auch: „Wie kommen deutsche Richter zu die FPÖ unter seiner Führung zu den 225 000 Volks- und einem derartigen Votum?" Das Kreuz steht für Wählern des Jahres 1986 nunmehr400 OOOWäh- den Glauben an die Existenz Gottes und für die Kulturraum christliche Nächstenliebe. ler von der SPÖ, 300 000 Wähler von der ÖVP negieren und etwa 100 000 Nichtwähler hinzugewonnen Gert O. E. Sattler, Recklinghausen habe; dieser Umstand sowie der Wunsch, wei• storisch völlig berechtigt, weil wir wissen, daß bekommen haben, die haben meiner Meinung tere Wählerschichten anzusprechen, erfordere die Nation nach dem Krieg die Krücke war, um nach keinen Widerstand geleistet, der zur Besei• Äußerst sauberer Stil nun auch eine programmatische Neuausrich• sich aus der Verantwortung fortzustehlen, und tigung des Systems führt." Nur mal ein kleines Dankeschön für Ihre her• tung der Freiheitlichen; eine Positionierung hin daß sie in Wirklichkeit eine Erfindung der Kom• Daß Haider bei seiner taktisch (opportuni• vorragende Zeitung, die ausgezeichnet recher• zur Österreich-Partei, die Haider inhaltlich be• munisten gewesen.ist." stisch?) begründeten Abkehr vom Bekenntnis chierten Artikel und die wohltuend klare Spra• reits vollzogen hat und die nicht zuletzt wegen Die These von Österreich als drittem deut• zur deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft che sowie den äußerst sauberen Stil, in welchem der massiven Ablehnung der EU durch weite schen Staat bezeichnete Haider als historischen innerparteilich ernste Schwierigkeiten haben diese geschrieben sind. Allein der Beitrag in Teile der Bevölkerung verstärkt werden soll. Ballast, der nicht mehr zeitgemäß sei, wobei der könnte, ist vorerst kaum zu erwarten. Zu stark Folge 26 „Polen - Schon 17 Mrd. Mark" wäre Mit Rücktritt drohend, sollte die Partei diese Obmann der Freiheitlichen jedoch betonte, daß ist seine Autorität, zu sehr ausgezehrt sind die den Preis für ein ganzes Jahresabonnement Abkehr nicht vollziehen, sagte Haider in einem sich jeder Österreicher frei zu seiner Volksge• Reste des einstigen nationalen Flügels. Zu wel• wert. Schade, daß Ihr Lektor auf Seite 2 die glei• Interview mit der „Wochenpresse", er glaube, meinschaft (deutsch, slowenisch, kroatisch) be• chem Opportunismus in dieser Frage selbst ein• che Summe als 17 Millionen hat durchgehen „daß jedes Element der Deutschtümelei in der kennen dürfe und dieses Bekenntnisrecht auch stige nationale Aushängeschilder fähig sind, lassen. FPÖ der Vergangenheit angehören muß, weil es im Programm verbleiben solle, aber nicht als zeigt der von Haider „abgeschossene" einstige Vielen Dank auch für die vielen historischen in der veränderten europäischen Sicht die wich• „Staatszielbestimmung". Grundsatzreferent Andreas Mölzer, der zu Hai• Hintergrundberichte. Gerade unter der jünge• tigste Aufgabe ist, eine starke österreichische Daß Haider jedoch auch weiterhin historisch ders Plänen anmerkte, daß die FPÖ immer ge• ren Generation, die ich mit meinen nunmehr 40 Identität zu gewährleisten." SPÖ und ÖVP sei• wider den Stachel lockt, zeigen seine Aussagen gen eine Überbetonung des nationalen Ele• Jahren nun langsam hinter mir lasse, ist das en zu „Eu-Allerweltsparteien" geworden, so zum Krieg zwischen Deutschland und Ruß• ments gewesen sei und dieses Bekenntnis keine Fakten- und Verständniswissen kaum vorhan• daß es eine „Österreich-Partei" geben müsse. land, zu dem er nicht zuletzt unter dem Hinweis derartig zentrale Frage sei, daß es an der Spitze den. Bitte bleiben Sie dieser Linie treu, es macht Angesprochen auf seine Aussage im Jahre 1988 auf die sowjetische Geschichtspropaganda zu des Programms stehen müsse. Welche Funktion Ihre Zeitung so interessant! („Die österreichische Nation ist eine ideologi- Katyn sagte: „Dann müssen wir neute beginnen ein Mölzer dann in einer Partei noch haben soll, Eine Frage: Weshalb ist Das Ostpreußenblatt die derzeit nach Meinungsumfragen bei 25 Pro• nie am Kiosk oder beim Zeitschriftenhändler zu zent liegt und die die nationalen Reste zur wei• finden? Greift hier der politische Druck wie bei Paris: teren Wahlergewinnung offenbar für verzicht• der „Jungen Freiheit", oder gibt es andere Grün• bar hält, diese Frage hat sich der einstige natio• de? Jedenfalls wünsche ich Ihnen und uns allen nale Grundsatzdenker offenbar nicht gestellt. eine bessere Verbreitung des Blattes. Finanzpleite mit kleinem Risiko Alfred von Arneth Michael Witt, Hannover Franzosen nehmen Zusammenbruch der „Credit Lyonnais" gelassen auf Warschau: Nach langem Tauziehen zwischen Paris Staatsbank 50 Prozent ihrer europäischen und Brüssel hat die Europäische Kommissi• Beteiligung abgeben, und zwar unter der on endlich dem Sanierungsprogramm der Bedingung einer Verringerung der interna• „Credit Lyonnais" grünes Licht gegeben. tionalen Beteiligung der Bank um 35 Pro• Die sauberen Weichsel-Waffenbrüder Nach der angesehenen Pariser Wirtschafts• zent. Zur Zeit beträgt das Aktiva der „Credit Polens Armee steht noch im Bann seiner ruhmlosen Vergangenheit zeitung „Les Echos" wird das größte Geld• Lyonnais" weltweit 1753 Milliarden Franc, Es ist inzwischen wieder etwas ruhiger ge• gangenen Jahr wurde Karkoszka, damals Di• institut Europas 330 Milliarden FF Beteili• davon 621 in Europa und 813 in Frankreich. Das französische Finanz- und Wirtschafts- worden um die handstreichartigen Ankoppe- rektor für Strategische Studien, bei der Lan• gungen - fast 100 Milliarden DM - vergeben lungsversuche Polens an das militärische Pakt• dung auf dem italienischen Flughafen zurück• müssen, um damit eine finanzielle Hilfe von ministerium spricht von einem geheimen Übereinkommen der Kommission, wonach system der Nato. Es mag daran liegen, daß die gewiesen. Seine ihn begleitende Delegation 50 Milliarden FF aus der französischen Vereinigten Staaten von Amerika ihren Sicher• mußte ohne ihn an einer Nato-Konferenz teil• Staatskasse bekommen zu dürfen. Ein ent• der Abbau der Beteiligungen der Bank in Europa mit größter Laxheit vorgenommen heitsinteressen besser durch ein Zusammen- nehmen. sprechendes Gesetz wird dem Parlament im ehen mit den immer noch Wallstreet-achsen- Die Zeitung hat übrigens auch den orthodo• Herbst vorgelegt werden, auch wenn „Les werden soll. Obwohl es schwierig ist, jene verschwommenen Andeutungen zu durch• g eundlichen Kräften in Moskau den Vorrang xen Feldbischof und Erzbischof von Bialystok, Echos" die Meinung vertritt, daß Frank• vor dem unsicheren Kantonisten Polen geben, Sawa, im Blick. Sie weist ihm nach, daß er wäh• reichs Finanz- und Wirtschaftsminister löchern, kann man jederzeit behaupten, man wolle den europäischen Einfluß der der von allzuvielen Interessengruppierungen rend des verhängten Kriegszustandes in Polen Alain Madelin diese staatliche Hilfe unbe• fremdbestimmt wird. lobhudelnde Ergebenheitensadressen an Jaru• grenzt geleistet sehen möchte. „Credit Lyonnais" aufrechterhalten sehen, insbesondere deswegen, weil eine Reduzie• Gleichwohl könnte sich Frankreich (Nicht• zelski schickte und es ansonsten intim mit dem Die französische Öffentlichkeit scheint rung der europäischen Beteiligung um 50 Nato-Mitglied) weiterhin berufen fühlen, die Moskauer Kirchenpatriarchat hielt, das ja be• die Pleite der Staatsbank mit Gleichgültig• Prozent entweder den Verkauf der Bank für Nato-Mitgliedschaft Polens über diplomati• kanntlich sehr eng mit Moskau kooperierte, keit hingenommen zu haben: 50 Milliarden Gemein Wirtschaft (Deutschland) oder der sche Kanäle zu forcieren, um das zweite Stand• womit diverse Varianten für diverse Feldgot- FF aus der Staatskasse würden immerhin Credito Bergamasco (Italien) nach sich zie• bein in Ostmitteleuropa gegen die Mitte des tesdienste gegeben wären. Zudem berichtet eine zusätzliche Bürde von beinah 1000 FF hen würde. Kontinents nicht einknicken zu lassen. Und in die Illustrierte „Na Zywo" (Lebendiges), daß für jeden einzelnen bedeuten. Und man darf Bonn ist gewiß die Sorge vor einem lautstarken es in der polnischen Armee immer wieder zu Ein weiterer Grund für die vorhandene Ubergriffen kommt. Folterungen und myste• sich auch darüber wundern, daß Spitzenpo• Unklarheit in Sachen „Credit Lvonnais" Rüffel aus Übersee oder vom Quai d'Orsay litiker in beiden Lagern - Neogaullisten und größer als die Sorge um eigenste Belange. In riöse Todesfälle von Rekruten seien an der Ta• liegt in der Vernetzung zwischen der Hoch• gesordnung. Alles passiere an den Wochenen• Sozialisten - sich nicht neugieriger zeigen finanz und den höchsten Verwaltungsspit• Warschau nimmt man dies genüßlich zur und dem Bürger mehr über die „größen• Kenntnis und trifft entsprechende personalpo• den, wenn in den Kasernen die Unteroffiziere zen in Frankreich. Obwohl Alain Madelin ihre Herrschaft ausübten. Die Zeitschrift läßt wahnsinnige Politik der „Credit Lyonnais versprochen hat, jegliche Anstrengung zu litische Entscheidungen. So kann sich der Bon• (so der Konkurskommissar Karel Van ner Minister Rühe schon jetzt darauf einrich• Mütter zu Wort kommen, deren Söhnen vor• unternehmen, um Klarheit über die Ursa• her nichts fehlte und die „dann zu Hause im Miert) wissen lassen wolle. chen des so beispiellosen Finanzskandals zu ten, daß er alsbald Andrzej Karkoszka als Waf• fenbruder und stellvertretenden Verteidi• Sarg abgeliefert" wurden. Eine gewisse Verschwommenheit scheint bekommen, bleibt eine völlige Aufklärung des Falles höchst zweifelhaft. Zu fürchten gungsminister begrüßen darf. Wie die War• Der Sejm-Abgeordnete Ryszard Nowak, bis• in der Tat nach dem Abschluß der Verhand• schauer Wochenzeitung „Gazeta Polska" be• her mit der Aufklärung beauftragt, klagt, daß lungen zwischen der Kommission und der ist, daß das Parlament die Regierungspläne ohne tiefgreifende Diskussion akzeptiert. richtete, steht dieser ehrenwerte Mann auf der diese Fälle dem Ministerium bekannt seien. französischen Regierung zu herrschen. „Negativliste der Nato", in der Personen östli• Aber bislang wurde noch nichts dagegen un• Nach Ansicht der Regierung muß die Pierre Campguilhem cher Geheimdienste erfaßt sind. Noch im ver- ternommen. G. Görlich/P. F. 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 6 Frau und Familie £05 tfiprnifintpiau „Senf schärft auch den Verstand" Ein Klassiker unter den Würzmitteln ist der Mostrich - Verfeinert heimatliche Spezialitäten

nsere Küche hat sich in den letzten Gast war, ging ein Tablett um: man reichte mern wurde der Senf über die Alpen ge• Jahrzehnten so grundlegend ge• Pillkaller. Auf dem Eßtisch stand ein bracht, Karl der Große förderte diese Wür• wandelt wie wohl kaum jemals Steinguttopf mit Mostrich. Nicht nur, daß ze. Der Pflanzenanbau in Deutschland Uzuvor. Das hat, wie wir wissen, viele dieses originelle ostpreußische Rezept und Frankreich im 10. Jahrhundert dürfte Gründe. Seit wir kalorienbewußter essen, hervorragend mundete, auch der Most• von arabischen Pflanzungen in Spanien seit wir weniger Zeit zum Kochen aufbrin• rich auf dem Tisch rief einige Erinnerun• ausgegangen sein. Im Mittelalter wurde gen können oder wollen, seit die Familie gen wach. Senf von Apothekern als Heilmittel für die sich nicht mehr zu den täglichen Haupt• Mostrich. Er war von unseren heimatli• Verdauungsorgane verkauft. Tatsächlich mahlzeiten gemeinsam um den Eßtisch chen Eßtischen nicht wegzudenken; mit wirkt Senf positiv auf die Darmmotorik, versammelnkann, seit wir im allgemeinen diesem Naturprodukt würzten und ver• wie 1967 am Max-Planck-Institut für Er• weniger schwer arbeiten als früher, seit feinerten wir allerlei Suppen und Soßen. nährungsphysiologie festgestellt wurde. wir bewegungsärmer geworden sind, seit Auch so mancher Kampen Brot erhielt auf Als Naturprodukt hat der Mostrich sei• - seitdem verschwindet die traditionelle den Belag noch ein gehöriges Klack'sche nen festen Platz in der ernährungsbewuß• Kost immer mehr von unserem Speise• dieses gelbfarbigen Gewürzklassikers. ten wie in der traditionellen Küche. Zu plan. Und heute deckt ja die ganze Welt Und da der lukullische Gast in den Kö• den klassischen ostpreußischen Senfge• unseren Tisch: ein vielfältiges heimisches nigsberger Fleckkellern auf der Laak und richten zählen Mostrichsoße und Most• und internationales Nahrungsmittelange• auf dem Sackheim ins Schalche Rinder• richeier. Deshalb hier die Rezepte: bot erleichtert uns die Auswahl der Zuta• fleck einen Klacks Mostrich erwartete, ten für leichte und schnelle Gerichte. war der Senf neben Majoran und Essig Für die Mostrichsoße eine helle Mehl• schwitze von 2 Eßlöffeln Mehl bereiten, Aber manchmal besinnen wir uns doch auch hier immer griffbereit, damit jeder mit Wasser (oder süßer oder saurer Milch) wieder auf unsere, zumeist gehaltvollen seine Suppe selber würzen konnte. ablöschen, Fleischbrühe dazugeben und ostpreußischen Spezialitäten, die dann zu Mostrich ist ein Gewürz mit Geschichte. wahren Leckerbissen avancieren können. Der griechische Philosoph Pythagoras be• etwa 10 Minuten kochen. 2-3 Teelöffel Als ich vor einigen Wochen in Mecklen• merkte schon im 5. /6. Jahrhundert v. Chr.: Mostrich darin glattrühren, mit Salz, Zuk- burg-Vorpommern bei Verwandten zu „Senf schärft den Verstand." Von den Rö- ker, etwas Zitronensaft abschmecken. Ali Osman: Ortskommandant in Goldap Vom Feuer nehmen und 2 Eigelb anrüh• ren. Die Soße wird auch zu gekochtem Rindfleisch oder zu gekochtem Fisch ge• Für Sie gelesen Mode und Eleganz aus Ostpreußengeben. Ina Balke war das Starmannequin der Zeit des Wirtschaftswunders Für das Mostricheiergericht 8 Eier hart Eine ungewöhnliche Familie kochen, pellen, entweder halbieren oder ie hat die Flucht, das Ungeheuerliche heißen Claudia Schiffer, Linda Evangelista enn Ali Osman durch Goldap ging, mit dem Eierschneider in Scheiben teilen und das Unmenschliche aus nächster oder Naomi Campbell. Die Gagen sind ins kamen alle Männer, Frauen und und in die Soße geben. Salzkartoffeln dazu Nähe kennengelernt. Vielfache Berich• Astronomische gestiegen. Internationaler WKinder auf die Straße und verneigten sich S sind die Modelle ebenfalls geworden. Da• reichen. Gut schmeckt hierzu auch kalte te in der in- und ausländischen Presse sind vor ihm. Schließlich war er der Ortskom• Senfsoße: 3 hartgekochte Eigelb mit 3 Eß• über sie erschienen, so auch in der QUICK mals war es schon viel, wenn jemand nach mandant, der dafür zu sorgen hatte, daß löffeln Senf und 1 Teelöffel gehackter von 1959. Allerdings machte sie über ihre Paris oder New York beordert wurde. Heute Zwiebeln vermischen. 2 geriebene Apfel die Russen nicht über die Grenze kom• Herkunft aus dem Osten nie viel Aufhebens. geht es rund um die Welt. Tokio, Los Ange• dazugeben und 6 Eßlöffel saure Sah ne men, die Mädchen vergewaltigen und den Ina Balke wollte Karriere machen, und sie les und Rio stehen auf dem Programm. Auch unterrühren. armen Leuten das Vieh und die Hühner glaubte zu träumen, daß ihr eine solche ge• der Geschmack hat sich gewandelt. Wäh• stehlen konnten." - Beim Lesen dieser lang. Das war das Wichtigste, und über ihre rend früher die Mädchen zwar schlank zu Und wer Janker auf unseren Pillkaller knappen Zeilen wird sich wohl ein jeder Erlebnisse aus jener Zeit sprach sie wenig. sein hatten, aber noch halbwegs Normalgrö• bekommen hat, dem sei das Rezept wieder erstaunt fragen, wie ein Mann mit dem Nur so viel: Mit Pferdefuhrwerken oder gar ße haben durften, kommen heute wahre Rie• nahegebracht: In jedes Glas kommt ein Namen Ali Osman ausgerechnet ins ost• zu Fuß, wie die meisten ihrer Landsleute, sinnen zum Zuge. Viel weibliche Ausstrah• Klarer (Getreidekorn oder Aquavit), auf preußische Goldap kam, noch dazu als mußte Ina Balke nicht flüchten. Sie wurde lung dürfte dabei verloren gehen. den oberen Rand wird eine dicke Scheibe Ortskommandant. Und es ist eine fast mit ihrer Mutter auf einem Wehrmachts- Irgendwann war auch die Karriere der Ina Hausmacherleberwurst, die mit Majoran abenteuerliche Geschichte, die sein Nach• Lkw mitgenommen. Tiefflieger nahmen das Balke zu Ende. Man hörte noch davon, daß gewürzt sein muß, gelegt, darauf kommt fahre Achmed Osman, übrigens weder Fahrzeug unter Beschuß. Flucht zunächst sie im bekannten Züricher Kaufhaus „ Jelmo- ein guter Klacks Mostrich. Man ißt zuerst verwandt noch verschwägert mit der Re• unter den Lkw. Als dieser zu brennen be• li" die Kosmetik-Abteilung leiten würde. die Leberwurst und spült mit dem Klaren zensentin, da zu Papier gebracht hat. Sie gann hinter Holzstapel an der Böschung, bis Doch dann verliert sich ihre Spur ... nach. - Manche sagen, Pillkaller ersetzt ein beginnt zu der Zeit, da die Türken im Na• mit einem weiteren Fahrzeug die Flucht, die Reinhard Seufert ganzes Abendessen ... Anita Motzkus men des Propheten Mohammed nach über das Generalgouvernement führte, fort• Norden vorstießen, und endet mit der gesetzt werden konnte. Vertreibung der deutschen Bevölkerung Ina Balke hat als Fotomodell eine Erfolgs• aus dem Osten. Zweifellos eine lange, ver• laufbahn erlebt. Ihr Typ paßte haargenau in Zeige mir deine Schuhe und ichzwickt ...e Geschichte , in deren Verlauf viele die Anforderungen der damaligen Zeit. Menschen ihr Leben lassen mußten und Man geht wohl nicht fehl, wenn man sie als Beobachtungen in einem Wartezimmer / Von Ella Kloster-Moderegger aus ihrer Heimat entwurzelt wurden. Ein das meistfotografierte Modell ihrer Zeit be• chon seit etwa einer halben Stunde sit• modern aus, ebenso auch ihre für diesen Ort Nachfahre Emir Osmans, Achmed, ge• zeichnet. Meisterfotografen von allererstem ze ich im Wartezimmer meines Haus• etwas zu auffällige Kleidung. Die vier blan• langte bis ins heutige Bosnien, wo er sich Rang, wie etwa Regi Relang, Walter Lauten• arztes, und mein Blick geht mal dahin, ken, goldähnlichen Ringe an einer Hand las• niederließ. Urenkel Ali schließlich kam bacher, Rico Puhlmann und viele andere ris• S durch die Werber des preußischen Königs mal dorthin, mal zum Fenster, mal zu den sen vielleicht auf Eitelkeit schließen. sen sich um sie. In den erstrangigen einschlä• Bildern an der Wand. Um nicht, wenn auch Nahe beim Fenster sitzt ein kräftiger bis nach Ostpreußen, um das Land und gigen Blättern war sie vertreten, sowohl in• unabsichtlich, auf die gegenüber sitzenden Mann; und von recht stabiler Art sind auch die Menschen vor Feinden zu schützen. nen wie auch auf unzähligen Titelbildern, so Leute zu schauen, sieht man denn auch mal etwa auf „Film & Frau", „Madame" und seine derben, noch etwas staubigen Hartle• it viel Temperament und Belesen• auf deren Füße und Schuhe. Und da regt sich natürlich auch auf der legendären „Elegante derschuhe mit dicker, ausgezackter Sohle. Mheit hat Achmed Osman, geboren Welt". auf einmal so etwas wie „Denklust" dar• Man könnte annehmen, er käme aus der : 910 auf dem westpreußischen Gut Sallno, über, was Schuhe wohl auch über ihre Trä• Landwirtschaft oder dem Straßenbau, denn Kreis Graudenz, die Geschichte seiner Heute hat sich auf diesem Gebiet vieles ger aussagen können. Manchen Schuhen an den Sohlenrändern klebt noch ein biß• geändert. Die Spitzenmodelle unserer Tage „türkisch-polnisch-deutschen Familie" kann man tatsächlich ansehen, ob sie vor• chen Sand und Erde. Er blättert bedächtig in nachgezeichnet: „Die Osmans" (Kurt wiegend nur auf sauberen Bürgersteigen einer Zeitschrift, ohne darin zu lesen. Nichts Scholl Verlag in der Märchenbuchhand• getragen wurden oder in Feld, Wald oder scheint ihn aus der Ruhe zu bringen. Gewiß lung, 69123 Heidelberg. 360 Seiten, 147 sw Garten. ist das ein geduldiger und friedfertiger Fotos, brosch., 48 DM). In oft unkonven• Mir gegenüber sitzt ein Herr mittleren Al• Mensch. tioneller Art beschreibt Osman selbst das ters, der bordeauxrote, sportliche Halbschu• Vor wenigen Minuten hat auf dem einzi• weit zurückliegende Geschehen, als wäre he trägt. Es scheint ein teurer Markenschuh gen noch freien Stuhl ein behäbiges Mutt- er unmittelbar dabei gewesen. So entsteht zu sein, in guter, aufwendiger Verarbeitung, chen - vielleicht auch schon Oma - einen vor dem Auge des Lesers ein buntes Bild und er sieht auch sehr gepflegt aus. Diesen Sitzplatz gefunden. Ihre Schuhe sehen so vergangener Zeit. Vor dem Hintergrund Eindruck macht auch dfer Träger dieser richtig schön bequem aus, Druckschwierig• kulturellen und religiösen Lebens schil• Schuhe vom Kopf - mit gutem Haarschnitt - keiten wird sie wohl keine haben. Was aber dert er die wechselvolle Geschichte - nicht bis zu den Füßen. Offenbar ein sehr ordent• Form und Farbe anbetrifft, so weichen sie nur seiner Familie, sondern auch seiner licher Mensch. schon sehr von der jetzigen Mode ab. Durch Heimat bis hin zur Bucht 1945 und zum Rechts daneben sitzt ein noch recht jugend• sechs große Schnürlöcher sind breite Senkel Neubeginn im Westen. Eindrucksvolle WerTagfefsel licher Mann der „Turnschuhgeneration", gezogen und zu einem ordentlichen Schleif• Beschreibungen der Natur und des Hei• möglicherweise ein älterer Schüler. Seine ehe• chen gebunden. Diese Schuhe scheinen be• materlebens runden das Bild dieses unge• mals weißen „Freizeitschnürer", mit bunten reits seit mehreren Jahren ihre treuen und wöhnlichen Buches ab, das weitaus mehr Streifen und Schriften verziert, wirken schon zuverlässigen Begleiter in jeder Jahreszeit zu ist als „nur" die Geschichte einer unge• recht ramponiert, als käme er gerade vom sein. wöhnlichen Familie. Fußballplatz. In gewagter Schräglage hängt er Ein Verwandter hat sie herbegleitet und „Ich wollte kein politisches Buch schrei• lässig in seinem Stuhl, die Beine unbedacht versprach, sie nach einer Stunde abzuholen. ben so Achmed Osman in einem Ge• weit von sich in den Raum geschoben. In den Und da höre ich sie doch in der schon so lan• spräch mit der Redaktion des Ostvreußen- Händen klappert ein Schlüsselbund; sein gan• ge nicht mehr gehörten, ostpreußischen blatts. „Mir ist es wichtig, mein Lebens- zes Gehabe läßt nicht gerade auf Wohlerzo• Mundart sagen: „Nei, nei Fritzche, komm' pnnzip zu vermitteln, zu zeigen, daß jeder genheit schließen. man e bißche später, siehst ja, es is doch noch Mensch von Gott durchs Leben geführt Auf dem nächsten Stuhl hat eine junge so voll!" Für mich war das wie ein kleiner wird, dazu gehört eben auch viel Freude Dame Platz genommen. Mit übergeschlage• Brückenschlag zur gemeinsamen ostpreußi• und unvorstellbares Leid." - Freude und nem Bein wippt sie einen Fuß auf und ab. schen Heimat. Und so habe ich mir die War• Leid Leben und Sterben sind die Eck• Ihre leichte Sommersandalette aus ganz tezeit beim Studium der Schuhe und deren punkte in diesem Buch, das nicht zuletzt Ina Balke: Erfolgreiches Fotomodell und schmalen, schwarzen, geflochtenen Leder- Träger ein wenig verkürzt, bis auch für mich auch durch die Schilderung persönlichen Mannequin Foto Seufert riemchen und hohem Absatz sieht chic und der Aufruf ertönte: „Der Nächste bitte!" Leids lesenswert ist. man Jahrgang 46 £as£tfpnu|imf)(aii 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 7

Schluß Was bisher geschah: Jakob Brander ist auf ei- m -r seiner Schmuggelfahrten über den Strom von einem deutschen Zöllner angeschossen worden. Nur mit Mühe kann Jonas seinen Vater nach ILiu.se bringen. Er ist sehr schwach und die Wun• de macht ihm sehr zu schaffen. Adele entschließt ... und der Strom schweigt sich, die alte Kräuterjule um Rat zu fragen. Im Dorf wußte niemand so genau, woher die Kräuter jule stammte. Einige Bewohner glaubten, daß sie vor vielen Jahren aus dem „Litauischen" gekommen sei. Andere wie• derum meinten wegen ihres merkwürdigen Dialektes, daß sie in Polen oder Rußland beheimatet gewesen sein könnte. Seit einer u nbestimmten Zeit bewohnte sie eine kleine, strohgedeckte, verlassene Holzfällerhütte hinter dem fast undurchdringlichen Dik- kicht des Schreitlauker Waldes im Schutz Von Schmugglern einiger hohen Fichtenbäume. Vom Dorf führte nur ein schmaler Pfad an der Memel über Wiesen und Felder durch den Wald zu ihrer Hütte. In dieser gab es nur einen Raum, erzählt Heinz Kebesch in dem an der fensterlosen Seite ein alter, breiter, gemauerter Herd mit einem Balda• chin stand, der in einem engen Schornstein mündete. Durch ein kleines Lukenfenster neben der schmalen, schiefen Eingangstür fiel etwas Tageslicht in den halbdunklen reichte bis auf die Schlorren. Das Gehen fiel eine Tasse Tee zu bereiten. Im gleichen Au• Wiesen und Feldern. Wenn die Strahlen der Raum. Eine Lampe besaß sie nicht. Nur der ihr sichtlich schwer, denn sie zog ihr linkes genblick humpelte sie auch schon hinaus. blassen Wintersonne auf die fast unendli• Feuerschein aus der offenen Herdtür gab in Bein nach. Bereits am nächsten Morgen hatten die chen Schneeflächen und den zugefrorenen, den Abendstunden ein trübes Licht. Adele führte die Frau in die Schlafkam• Schmerzen nachgelassen. Jakob meinte hoff• verschneiten Memelstrom fielen, schien die• Hinter der Rückwand der Hütte lag, durch mer. Die Kräuterjule stellte ihren Korb mit nungsvoll und froh: „Ich glaube, es wird se einsame Welt in einer Flut von funkeln• den breiten Dachüberstand geschützt, ge• den Arzneiutensilien ab, trat an das Bett von wieder besser; wir sind wohl über den den Kristallen verzaubert zu sein. sammeltes Holz und Reisig, das sie in Bün• Jakob und betrachtete lange die stark ent• Berg." Da die Zöllner beider Staaten die Grenz• deln mühsam zusammengetragen hatte. zündete Wunde. Die Behandlungen wurden von der Kräu• kontrollen am vereisten und tief verschnei• Man wußte von ihr, daß sie im Wald und auf Bisher hatte sie noch kein Wort gespro• terjule noch an einigen Abenden fortgesetzt. ten Memelstrom mit erheblich größerer In• den Wiesen Kräuter, Beeren, Pilze, Wurzeln chen. Dann sagte sie sehr leise, kaum hörbar: Beim letzten Besuch schenkte ihr Adele zum tensität als zu den anderen Jahreszeiten und Gräser sammelte, aus denen sie ver• „Schlimm, schlimm", bewegte ihren Kopf Dank für ihre Hilfe noch einen Korb mit durchführten, waren Schmuggeltouren aus schiedene Tees, Säfte und Tinkturen zube• langsam hin und her, überlegte einen Au• Eßwaren. diesem Grunde sehr erschwert und daher reitete. Vielen Bewohnern des Dorfes und genblick und verlangte von Adele ein paar Die Wunde begann gut zu verheilen, so kaum möglich. Somit hatten auch Jakob der Umgebung hatte sie schon oft bei Krank• Breite, längere Leinenstreifen. Aus ihrem daß der Vater mit Unterstützung von Jonas Brander und sein Sohn Jonas ihre heiten und Verletzungen mit ihrer Kräuter• Korb entnahm sie nun eine Hasche mit einer bald wieder leichte Arbeiten verrichten „Grenzübergänge" in dieser Zeit aufgege• arznei geholfen. Allerdings gab es auch lilafarbenen Flüssigkeit und benetzte damit konnte. ben. Dorfbewohner, die der Kräuterjule geheim• vorsichtig die Wunde. Mit Frost und Schnee hielt der Winter sei• nisvolle Kräfte nachsagten. Jakob verzog sein Gesicht vor Schmerzen. nen Einzug. Die Erde wurde mit einer dich• Es war mittlerweile acht Uhr abends ge• „Gut, gut", sagte die Kräuterjule und legte ten, weißen Decke überzogen. Der Schnee (Handlung, Personen und Namen sind worden. Adele saß am Bett ihres Mannes, mit großem Geschick einen Verband an. lag kniehoch in den Höfen, auf den Wegen, frei erfunden.) der tagsüber von Fieber und Schmerzen ge• Nun träufelte sie eine grüne Flüssigkeit aus plagt worden war. Plötzlich klopfte es an einer ihrer Raschen in ein Glas mit warmen einem der Fensterläden. „Du, Jakob, hof• Wasser, welches Jakob sogleich austrinken fentlich ist das die Kräuterjule", sagte Adele mußte. Er schüttelte sich, denn dieser Trunk Nächste Woche lesen Sie aufgeregt. Schnell ging sie zur Haustür war sehr bitter. Es war die Kräuterjule! Um ihren Kopf Beim Verlassen des Hauses erhielt Adele trug sie ein großes, graues Tuch, das fast inr von der Kräuterjule noch einen kleinen Beu• Die Brautfahrt des Henning Rhode Gesicht verdeckte und bis weit über ihre tel fein zerriebener Teeblätter mit der An• Eine Erzählung von Ruth Geede Schultern hing. Ein dicker, schwarzer Rock weisung, davon für Jakob alle zwei Stunden

wün• Abk.für Abk.für Abk. für Abonnement-Bestellschein schens• Arznei• Teil des Normal• Rechts• Euro• werter mittel Hauses höhen• Ich bestelle zum ^ £XB CHipmifimbfoll zum jeweils anwalt cheque K gültigen Bezugspreis für mindestens 1 Jahr im Abonnement Zustand punkt Mit dem Bezug des Ostpreußenblattes werde ich gleichzeitig förderndes Mitglied R der Landsmannschaft Ostpreußen Name/Vorname 1 Straße/Nr U PLZ/Ort Das Bezugsgeld buchen Sie bitte • jährlich • halbjährlich vierteljährlich-) z von meinem Konto ab: Inland 127,20 DM 63,60 DM 31,80 DM Überweisung/Scheck: Ausland ' 162,00 DM • 81,00 DM 40,50 DM ! w Luftpost • 240,00 DM ostpr. Frauerv Apostel ostpr. Bankleitzahl: Konto-Nr.: Stadt in o Chemi• kurz- der Schrift• Pommern ker name Pommern steller R Name des Geldinstituts (Bank oder Postbank)

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Hilda Mursa Wir binden den Plön rntezeit-Hohezeit! Flimmernde Hitze te sie keine, und wehe den Männern, die, liegt über den Getreidefeldern Masu- sich den Schweiß wischend, eine Ver• rens. Wo noch vor wenigen Tagen ein schnaufpause einlegen mußten. Vor den Eleichter Wind die Roggenfelder in goldwo- Spottreden der kessen Marjell war niemand gene Flächen verwandelte, dehnen sich heu• sicher, denn schließlich war sie mit dem te riesige Stoppelfelder, unterbrochen von Mundwerk genau so flink wie mit den Hän• niedrigem Buschwerk, das die verschiede• den. „Na, warte, du Krät, bis zum Abend", nen Eigentümer voneinander abgrenzt. bekam sie des öfteren zu hören. Alles, was Hände hat zum Helfen, ist auf Jedermann war froh, als in der Ferne Frau den Feldern, um den letzten Roggen zu Frieda, die Hausfrau mit der Koloszka, dem schneiden, der in diesem Jahr besonders gut leichten Kutschwagen, die von dem braven gediehen war. Erna, ein junges flinkes Mäd• Grauschimmel gezogen wurde, auftauchte. chen, half beim Michel, einem der größten „Vesperzeit", hallte es über das Roggenfeld. Bauern des Dorfes. Kräftig und gesund, wie Hungrig, durstig, müde und verschwitzt la• sie war, machte ihr die Arbeit Spaß, und gerten sich Schnitter und Binderinnen im heute ganz besonders. Bis zum Abend soll• Schatten des nahegelegenen Wäldchens ten aufdem Roggenfeld am Kanal die letzten dicht am Kanal, an dessen Ufer man sich Schwaden gefallen sein, und aus diesem Gesicht und Hände waschen und kühlen Anlaß wollte man, wie es Brauch und Sitte konnte. gebot, „Plön" feiern. Frau Frieda packte den Deckelkorb mit Nachbar Johann, der ebenfalls bei der Ern• den mitgebrachten Köstlichkeiten aus. te half, führte die Reihe der Schnitter an. Ihm Reichlich Delegte Brotschnitten und Streu• Getreidehocken bannte der vor 105 Jahren in Königsberg geborene Maler Max Lindh in war Erna als Binderin zugeteilt. Sie hatte den selkuchen kamen zum Vorschein. Malzkaf• kräftigen Farben auf die Leinwand. Dieses Motiv ist neben zwölf anderen in dem Kalen• geschnittenen Roggen aufzunehmen und zu fee, in riesigen Kannen mitgebracht, stillte der „Ostpreußen und seine Maler" zu finden, der auch für 1996 wieder erscheint. Der Garben zu binden. Wenn die Arbeit auch den Durst. Weil heute Plön war, bekamen beliebte Begleiter durch das Jahr mit Werken von Karl Eulenstein, Wilhelm Eisenblatter, schwer war und die Sonne vom Himmel die Männer je einen Korn, den Frauen war Alexander Eisenberg u. a. ist für unsere Leser bis zum 30. September zum Vorzugspreis brannte, so blieb sie dem Schnitter doch ein Bärenfang zugedacht, für sie ziemte es von 33,20 DM inkl. Versandkosten über die Landsmannschaft Ostpreußen, Abt. Kultur, dicht auf den Fersen, ja, sie versuchte sogar, sich, nur süßen Scnnaps zu trinken. Parkallee 86,20144 Hamburg, zu bestellen. ihn vor sich her zu treiben. Müdigkeit kann- Erna sollte den Malzkaffee herumreichen. In eine leere Kanne steckte sie blitzschnell Annemarie Meier-Behrendt einen Wetzstein, den sie heimlich einem der nachdrängenden Mannsvolk den Zutritt Familienangehörige und Erntehelfer im Schnitter weggenommen hatte. Mit einem verwehrte. Obwohl dieser nasse Empfang Hof. Johann, der erste Schnitter, trat vor. Er treuherzigen Augenaufschlag reichte sie Jo• jedes Jahr am letzten Erntetag anstand, fie• sagte der Hausfrau einen altüberlieferten Zosse ohne Zagelhan n das vermeintliche Getränk. Als dieser len die Frauen und Mädchen stets aufs neue Segensspruch auf und überreichte ihr den on irgendwoher brachte mir die Freun• den Schabernack bemerkte, wurde er sehr darauf herein, vielleicht wollten sie auch den Plön. Diese bedankte sich für Spruch und Vdin ein kleines hölzernes Pferdchen mit, ärgerlich. Schimpfend warf er dem übermü• Männern den Spaß nicht verderben. Plön und bat ins Haus an den gedeckten einem Schimmel nicht unähnlich. Da wir je• tigen Mädchen die Kanne nach. Doch die Erna wußte senr wohl, was sie zu erwarten Tisch, in dessen Mitte sie den Plön stellte. So doch in Aufbruchstimmung zu einer Veran• Spottdrossel war schon außer Reichweite. hatte. Sie benutzte den Fußweg, der hinter tüchtig man bei der Ernte gearbeitet hatte, so staltung waren, hing ich den kleinen Zossen Ausgeruht und gestärkt machte man sich den Scheunen entlang führte, um durch die tüchtig wurde nun auch gegessen und ge• zunächst einmal nach Dankesworten und nach dem Vesper daran, die Garben aufzu• rückwärtige Tür in den Hof zu kommen. trunken. Die verschiedenen Schnäpschen kurzer Bewunderung an seinem langen stellen. Fachgerecht wurden sie zu doppel• Johann, der ihre Absicht erraten hatte, stand zeigten auch bald ihre Wirkung. Bindfaden an die Tischleuchte, von wo er ten Zehnerreihen zusammengestellt. So schon mit einem Eimer Wasser bereit, und mich bei meiner Heimkehr im Zugwind konnte das Stroh nachtrocknen und die Äh• Jetzt war die Zeit für den Ziehharmonika• schwapp, bekam sie eine nasse Begrüßung spieler gekommen. Flott spielte er zum Tanz baumelnd begrüßte. Ich nahm ihn an mich, ren nachreifen. über den Kopf. Auf dieses Signal hatten die staunte über die zierliche Arbeit, die schlan• Nach getaner Arbeit suchten die Frauen auf. Auf diesen Moment hatte die junge Ge• jungen Männer gewartet. Gemeinsam neration gewartet. Keine Mazurka, keine ken Fesseln, die aufgestellten Ohren. Ich Halme mit besonders schönen und vollen schleppten sie die sich heftig wehrende Erna freute mich, daß die Freundin in der Ferne Ähren heraus, um daraus nach überlieferten Kreuzpolka und kein Walzer wurde ausge• zu dem Trog, an dem das Vieh getränkt lassen. Nach kurzem Zögern konnten auch an mich dachte, sich erinnert hatte, daß mir Regeln den Plön zu binden. Der Plön war ein wurde, und schon beteiligte sich jedermann Pferde als Sammelobjekt lieb sind, ich ihnen Strohgebilde, ähnlich einer kleinen Garbe, die Alten nicht mehr länger still sitzen. Wer an der Kabbelei - jeder oalgte mit jedem. in der Stube keinen Platz hatte, der tanzte allerdings in der Wirklichkeit mit Abstand deren untere Hälfte aus drei Beinen bestand, Damit auch genug Wasser zum Spritzen zu begegnen pflege. während in der oberen Hälfte die Ähren lok- draußen im Hof. Der Hofhund, durch dieses vorhanden und der Viehtrog gut gefüllt war, seltsame Gebaren verstört, drängte sich zwi• o könnte das niedliche Ding seinen ker auseinanderfielen. Dieses Binden hatte wurde der Pumpenschwengel eifrig bestä• schen die Tanzenden und versuchte die Paa• Platz finden? Dabei fiel mir plötzlich etwas Feierliches an sich und wurde mit gro• W tigt. Es dauerte nicht lange, und die Pum• re zu trennen. Doch man ließ sich in seiner auf, daß es nicht nur wohlgebildet war, mit ßem Ernst ausgeführt. penschwengel eifrig bestätigt. Es dauerte Heiterkeit nicht stören und schickte den Trensen und Zügeln ausgerüstet, daß ihm Währenddessen packte die Hausfrau Ge• nicht lange, und die ersten landeten im Trog. Hund mit einem Knochen vom Abendessen allerdings der Schweif fehlte! Der kleine sangbücher aus, die sie, sorgfältig in ein Wer noch draußen war, wurde hineingezo• zurück in seine Hütte. Vergessen waren die Zosse hatte ganz einfach keinen Zagel! Das weißes Tuch eingeschlagen, auf das Feld gen oder hineingestoßen. Das Lachen und Plage und Hitze der Erntetage, heute wurde konnte nicht angehen, ein Pferd, auch ein mitgebracht hatte. Sie stimmte ein Danklied Schreien der Badenden und die anfeuern• Plön gefeiert. kleines hölzernes, braucht einen Schweif, an, in das alle, um sie herum gruppiert, kräf• den Rufe der Älteren waren noch einige um die lästigen Fliegen abzuwehren! Schere, tig mit einstimmten. Ein Danklied an den Häuser weiter zu hören. Die Hausfrau aber nahm still den Plön und Klebstoff, Bindfaden, der ein bißchen aus- Schöpfer, der den Roggen wachsen und ge• Nun endlich gebot der Bauer dem nassen stellte ihn auf die Kommode. Hier auf dem einandergezoddert wurde, waren schnell deihen ließ, der Sonne, Wind und Regen zur Spektakel Einhalt. „Die Wasserschlacht ist Ehrenplatz blieb er stehen bis zur nächsten zur HancL Dem Pferdchen wurde vorsichtig, rechten Zeit schickte und somit das tägliche zu Ende", rief er im Befehlston über den Hof. Roggenaussaat. Die Körner des Plön wur• pardon, hinterrücks ein Löchlein gebohrt, Brot bis zur nächsten Ernte sicherte. Danach Abgekühlt und tropfnaß mußten die Über• den dann unter das Saatgut gemischt und ein Tupfer Klebmasse, ein Endchen Bindfa• band Johann, der erste Schnitter, den Plön an mütigen erst mal nach Hause gehen und mit ausgesät. Der Segenskreis von der Aus• den und nun sah es komplett aus. seine Sense, und lachend und scherzend trockene Kleider anziehen. Mit „guten" saat bis zur Ernte und wieder zur Aussaat in Zitat gibt es wohl, daß man einem ge• strebte die Schar heimwärts dem Hof zu. Kleidern zurückgekehrt, versammelten sich wurde damit geschlossen. Eschenkten Gaul nicht allzu nah ins Maul Michel und Frau Frieda waren schon vor• sehen solle, aber auf die, nun ja, auf die Hin• ausgeeilt, um den Schnitterzug gebührend terfront? So konnte ich es mir denn noch zu empfangen. Ein Hammel war eigens für nicht versagen, bei der nächsten Zusam• diesen Tag geschlachtet worden, frisches Gert O. E. Sattler menkunft am Stammtisch der Freundin mit• Brot war gebacken, und Bärenfang, ein Ho• Heimatliebe prägt Wesensart niglikör, war nach bewährten Hausrezepten zuteilen, daß ich den Zossen mit einem Za- s gibt keine alte und neue Heimat, kei• dere Menschen. Im örtlichen Bereich gehö• angesetzt worden. Der Tisch war reichlich el versehen hätte. Die ungewohnten, unbe- ne erste, zweite oder dritte. Es gibt ren zur Heimat das Haus und der Hof, der gedeckt, wie es die Ehre des Hauses verlang• fannten Ausdrücke erweckten die Neugier• auch keine Heimat der Kindheit, des Garten und die Straße, der Spielplatz und de der Umsitzenden. Aufklärung wurde te. Nach dem Essen sollte Richard, der Nach• E Erwachsen-Seins und des Greisenalters, kei• die Schule, das Dorf, die Stadt und das Land. barsjunge, mit der Ziehharmonika zum zuteil, und durch diese Ausdrücke ergaben ne frühere und heutige, keine gewesene, jet• Im sinnlichen Bereich gehören zur Heimat Tanz aufspielen. sich Gespräche und Erinnerungen an ein zige oder zukünftige. So, wie es nur eine die Jahreszeiten, die Witterungsverhältnis• ferngerücktes Land, zu dem es jedoch hier Die Männer und voraus die Jungen beeil• Mutter gibt, so gibt es auch nur eine Heimat. se, die Wälder, Felder und Flüsse, die Pflan• und da Verbindungen durch Vater, Mutter, ten sich, als erste durchs Hoftor zu kommen. Gott und die Natur prägen das Heimatbild zen, Vogel, Fische und Säugetiere. Ehemann gab. Da tauchten plötzlich eben• Im Hof schnappten sie sich Wassereimer des Menschen von dem Augenblick an, in Im gesellschaftlichen Bereich gehören zur falls gehörte Sprichworte auf, Namen, die und füllten sie am Brunnen. Ehe die eintre• dem er die ersten Eindrücke seines Lebens Heimat alle Feiertage, Geburtstage, Taufen, vergessen schienen. Aber ich denke, das tenden Frauen und Mädchen sich versahen, empfängt, an die er sich später deutlich erin• Hochzeiten, Begräbnisse, Eß- und Trinksit• wäre dann wieder eine andere Geschich• schwappte ihnen eimerweise kaltes Wasser nern kann. Im menschlichen Bereich gehö• ten, handwerkliches Brauchtum, Trachten• te ... Jedenfalls gab ich zu Hause meinem entgegen. Mit Juchzen und Gelächter ver• ren zur Heimat die Mutter und der Vater, die feste, Gedenkstunden und andere Ereignis• kleinen Zossen als Dankeschön für den auf• suchten sie ins Haus zu entkommen. Hier Groß- und Urgroßeltern, die Geschwister, se. ° regenden, erinnerungsträchtigen Abend ei• waren sie in Sicherheit, denn auf der Schwel• Verwandten und Bekannten, der Pfarrer nen kleinen Sternicksel... le stand gebieterisch die Hausfrau, die dem und Lehrer, die Freunde, Gespielen und an- Ein Mensch, der unter Bedrohung von Leib und Leben seine Heimat verlassen muß, wird bindungslos wie ein Schiff ohne bteuer, heimatlos wie ein Vogel ohne Nest Nur nachts im Traum meiner toten Gespielen, und wurzellos wie ein abgehackter Baum, folg ich der alten Spur die klirren und splittern wie Glas wenn er sich keine gedankliche Brücke zur geh ich durch langes Gras auf den vielen angestammten Heimat baut. Heimatliebe ist Nur nachts hör ich die Lokomotive Schrein vielen Steinstufen meiner Kinderzeit. wertfrei und kann durch kein Verbot und die dem Seewind entgegenfährt Mit dem Besen Vergangenheit keine Macht der Welt eingeschränkt wer- im Traum hör ich die Spatzen im wilden Wein. kehr ich sie wieder zusammen. VON Niemand verwehrt Nur nachts im Traum mir das. Viele Millionen Deutsche haben ihre Hei• steigen die Drachen im blauen Wind. TAMARA EHLERT Alles ist unversehrt. mat vennnerlicht und hängen in Liebe an Nur nachts im Traum Aus dem Kastanienbaum der Heimat; denn die Heimatliebe ist wie die bin ich ein Kind aus Blättern und Blütenflammen Mutterliebe eine besondere Liebe. Diese fallen die Stimmen meiner Gespielen folg ich der alten Spur. Menschen bauen nicht nur Gedankenbrük- ken, sondern auch Brücken der Versöhnung, über die man gehen kann. 2. September 199b - Folge 35 - Seite 9 &as£)0jnrafrnbfati Kultur Er war ein „eingefleischter Preuße" Vor 175 Jahren starb in Königsberg der Dichter und ehemalige Kriegs- und Domänenrat J. G. Scheffner

1767 Kriegs- und Domänenrat in Gumbinnen, sie viele auch heute noch zutreffende Aus• ben" eine Informationsquelle ersten Ranges. 1770 in Königsberg und 1772 an der neugebil• sprüche zur Beamtenmoral enthalten. U. a. Hier schildert er sein Leb en von der Teilnah• deten Kammer in Marienwerder. 1775 schied war Scheffner Mitarbeiter an der von Chri• me am Siebenjährigen Krieg über die Nie• er nach einen Konflikt der Kammer mit Fried• stian Jacob Kraus verfaßten Schrift „ Über die derlage Preußens bis zu den Befreiungskrie• rich d. Großen „ungnädig" (d. h. ohne Pensi• Aufhebung der Erbunterthänigkeit in Preu• gen und porträtiert plastisch viele bedeuten• on) aus dem Staatsdienst aus. Er lebte zu• ßen", die 1803 verboten wurde und erst 1807 de Persönlichkeiten seiner Zeit. nächst in Stolzenberg bei Danzig, erwarb erscheinen durfte. Daneben trat er als Über• Johann George Scheffner blieb immer, wie dann das Gut Sprintlack bei Tapiau, das er setzer des „Pastor fido" aus dem Italieni• er selbst einmal schrieb, „ein eingefleischter einige Jahre bewirtschaftete, bis er es mit dem schen hervor und versuchte sich, allerdings Preuße, so daß ich dieses mein Vaterland Gut Ebertswalde bei Königsberg vertauschte. mit weniger Glück, an einer hochdeutschen über alles liebe und nicht einsehe, wie man 1796 zog er nach Königsoerg, wo er bis zu Übertragung der Alemannischen Gedichte ihm andere Länder und an Justiz, Moralität seinem Tod am 16. August 1820 lebte und Johann Peter Hebels. und politischer Freiheit vorziehen kann". So wirkte. Auch seine umfassende Korrespondenz sind seine oft auch recht kritischen Zeilen Seine frühen Gedichte (u. a. „Campagnen- läßt sein Interesse an allen Gebieten des gei• diktiert v. a. von der Sorge um sein Vater• Gedichte", 1761; „Freundschaftliche Poesi• stigen und politischen Lebens erkennen und land und die Liebe zu seiner Heimat. en eines Soldaten", 1764) sind aus den Zeit• gibt tiefe Einblicke in die Zeitumstände. Aus seiner Identifizierung mit dem ereignissen hervorgegangen und kreisen Ebenso wie die in fünf Bänden vorliegenden Schicksal Preußens entstand der Gedanke, um die Gestalt Friedncns d. Großen und um „Briefe an und von Johann George Scheff• auf dem Galtgarben, der höchsten Erhebung Werte wie Freundschaft und Treue. In späte• ner", 1918-1938 herausgegeben von Arthur des Samlandes, ein Landwehrkreuz der Be• ren Gedichten greift Scheffner auf Formen Warda, ist für den am politischen und geisti• freiungskriege zu stiften. Kurz vor seinem Johann George Schef f nen Politischer Dich• und Inhalte des Rokoko zurück, so in seinen gen Leben Ostpreußens von der Aufklärung Tode konnte seine Idee verwirklicht wer• ter aus Königsberg „Gedichten im Geschmack des Grecourt" bis zur Restaurationszeit Interessierten aber den. Er selbst fand dort seine letzte Ruhestät• (1771), die bis 1783 anonym in mehreren seine Autobiographie „Mein Leben, wie ich, te. Das Kreuz stand noch bis 1945. anche haben ihm den Rang eines Auflagen erschienen. Die „Gedichte vom Johann George Scheffner, es selbst beschrie• Maximilian Rankl Dichters absprechen wollen. Doch Übersetzer des treuen Schäfers" (1773) und erscheint dies nur dann gerechtfer• „Spätlinge" (1803) haben die Eigenart der M Bewohner Ostpreußens oder Zeitgenossen tigt, wenn man ihn an seinen größeren Zeit• genossen mißt und wenn man nur dem wie Kant und Hamann zum Thema. Sie ge• Noch ein paar Gedichte schreiben überzeitlich Gültigen die Bezeichnung ben Ereignisse und Stimmungen seiner Zeit Dichtung vorbehalten will. Als „Zeitreime wieder, seine Ansichten über Staat und Ge• Todestag: Gedenken an den Dichter Johannes Bobrowski aus Tilsit wollte er selbst seine Verse verstanden wis• sellschaft. Nicht wenige erhalten auch Er• r schien gut vorbereitet auf das Alter"Alter",, 1987 erschienen gleichzeitig im Union Verlag, sen, modern würde man dazu vielleicht Ge• mahnungen und Aufforderungen an die erinnert sich der Graphiker und DichDich-• Berlin, und in der Deutschen Verlags-Anstalt, legenheitsgedichte sagen oder - je nach An• führenden Persönlichkeiten der Politik. ter Christoph Meckel an seinen Stuttgart, seine gesammelten Werke; 1991 trat laß - auch „politische Gedichte". Dieses Über Anlaß und Zweck seiner Gedichte E Freund, den Schriftsteller Johannes Bobrow• das „^amatiscne Theater Kaunas" auf dem Genre hat seit der Spruchdichtung Walthers schreibt Scheffner einmal: „Sie wurden ins• ski. „Zum großen alten Mann schien er alles Internationalen Sommerfestival in Hamburg von der Vogelweide und der Kasualpoesie gesamt geschrieben, nicht um schriftstelleri• zu haben: die sarmatische Thematik und den mit einem Stück nach Bobrowskis letztem der Barockzeit eine ehrwürdige Tradition. sches Gluck zu machen, sondern weil sich in wachsenden Aufbau des lyrischen, dann Roman auf; 1993/94 zeigte das Deutsche Lite• In dieser Tradition steht als Schriftsteller Reimen manches sagen läßt, was sich in der epischen Werks, das harmonische Leben in raturarchiv in Marbach, das auch den schrift• auch Johann George Scheffner, wenngleich sammetartigsten Prosa viel rauher ausneh• der Familie und den patriarchalischen Habi• lichen Nachlaß des Tilsiters verwaltet, eine die künstlerische Qualität nicht immer men, und mündlich gar nicht anbringen las• tus; die echte Resonanz auf seine Gedichte Ausstellung zu Leben und Werk des Dichters; höchsten Ansprüchen genügt. sen, teils in der Absicht und mit dem Wun• und den literarischen Ruhm in beiden deut• in seiner Heimatstadt wurde mittlerweile eine Wer war dieser Mann, enger Freund Hip• sche, auf die Personen, an die sie gerichtet schen Staaten; haltbare Freundschaften, Gedenktafel an seinem Geburtshaus ange• pels und Tischgenosse Kants, der in seinem waren, oder die mir beim Niederschreiben Aura des bedeutenden Autors und die, auf bracht und im Stadtmuseum widmete man langen Leben mit Gottsched, Herder, Ha• vorzüglich im Sinne lagen, einigen Eindruck ein stabiles Alter hinweisende, imposante ihm eine Vitrine. Selbst in Italien kennt man mann, Zacharias Werner ebenso korrespon• zu machen, teils um zu bezeugen, wie man• Körpererscheinung..." - Dann aber, Johan• den Dichter, der vor 30 Jahren starb: In der dierte wie mit dem Freiherrn vom Stein, den che Zeitgenossen damals dacnten, teils zu nes bobrowski war erst 48 Jahre alt, starb der Literaturgeschichte „Storia della letteratur te- Schrötters, mit Auerswald und Schön und eigenem nerzerleichternden Zeitvertreibe." Dichter aus Tilsit (geboren am 9. April 1917), desca" wird er als einer „der originellsten der von Mitgliedern der preußischen Kö• Aus diesen Zeilen wird deutlich, worum es der einst von sich gesagt hatte, er wolle 125 deutschen Dichter der Nachkriegszeit" ge• nigsfamilie, darunter vor allem der Königin Scheffner als Schriftsteller geht: Er hat gar Gedichte schreiben, „das Ganze ordentlich würdigt. Luise, als Gesellschafter hoch geschätzt nicht den Ehrgeiz, zeitlos gültige Lyrik zu verteilt auf drei Bücher..." Wenige Zeit vor Oft haben wir an dieser Stelle das Leben wurde? schaffen, sondern will mit seiner Dichtung seinem Tod am 2. September 1965 hatte er des Dichters und Schriftstellers nachge• Johann George Scheffner wurde am 8. Au• die Mentalität seiner Zeit dokumentieren, Freund Meckel gestanden: „Es ist nicht mehr zeichnet, eines Mannes, der durch das Land• gust 1736 in Königsberg als Sohn des Domä• und, was noch wichtiger ist, auf seine Zeit• in Ordnung, es geht nicht mehr. Ich bin schaftserleben im Krieg erste Oden schrieb nenpächters in Szirkupönen bei Trakehnen, genossen Einfluß nehmen. So heißt es z. B. in krank, das sag ich sonst lieber nicht ... ich und der sich nach der Entlassung aus sowje• Gottfried Scheffner, geboren. Er besuchte das der „Epistel" vom 3./4. November 1806: will noch leben, ich muß noch etwas tun. Ein tischer Gefangenschaft in Ost-Berlin nieder• Altstädtische Gymnasium und bezog 1752 die König, macht die große Zahl paar Gedichte sind noch nicht geschrieben, ließ, weil dort seine Eltern lebten, der in Ost Albertus-Universität zum Studium der Rech• Von unköniglichen Tagen vielleicht zwölf Gedichte, und dann der Ro• und West gleichermaßen zunächst Lyrik, te. Nach dem Staatsexamen 1758 wurde er Dir nicht im Gewissen Qual? man. Und überhaupt - was aus allem wer• später Prosa publizierte. Brücken zu schla• den soll." Sekretär beim Herzog von Holstein-Beck in Was wird die Geschichte sagen, gen zwischen Ost und West, zwischen Ver• Königsberg, verließ aber 1761 zusammen mit Wenn die Nachwelt sie wird fragen: Mit einer Blinddarmentzündung wurde gangenheit und Gegenwart - das mag seine seinem Studienfreund David Neumann (dem Wo blieb Preußens alter Ruhm [...]? Bobrowski am 30. Juli 1965 ins Krankenhaus Aufgabe in dieser Welt gewesen sein. Bin• späteren Generalmajor und Verteidiger der In einem anderen Gedicht (vom Juni 1807) eingeliefert; zwei Tage zuvor noch hatte er dungen an den gewachsenen Lebensraum Festung Cosel) heimlich die damals russisch findet er die harten Worte: die letzten Zeilen für seinen zweiten Roman wollte er darstellen, „gültig darstellen, ehe besetzte Stadt und schlug sich zum preußi• O König, willst du denn nicht wissen, „Litauische Claviere" niedergeschrieben. es ganz vergangen ist". Bobrowski hat einen schen Heer durch, um unter Friedrich dem Daß Du die Krone ruhmlos trägst? Als er dann Wochen später starb, erlag er Weg beschritten, der „absolut einsam" ist, Großen am Siebenjährigen Krieg teilzuneh• Neben dem philosophischen Lehrgedicht den Folgen eines Gehirnschlags. den Weg des Dichters. „Niemand kann ihm men. Nach dem Friedensschluß wurde er „Acheron und Anti-Acheron. Eine Theodi- 30 Jahre sind seither vergangen, und wie sein Tun abnehmen." - Wenn aber heute der 1765 Sekretär an der Kriegs- und Domänen• zee in Versen" (1799), in denen er ein optimi• kaum ein anderer Dichter seiner Zeit wurde eine oder andere hört, was ein Mann wie Johannes Bobrowski zu sagen hatte, dann kammer in Königsberg, heiratete im selben stisches Weltbild entwirft, sind seine aphori• Bobrowski, der erst mit 43 Jahren sein erstes wird dieses Tun nicht vergebens gewesen Jahr die aus der französischen Kolonie stam• stischen „Gedanken und Meinungen über Buch („Sarmatische Zeit") veröffentlichte, sein. Silke Osman mende Susanne Elisabeth Bouisson, wurde manches im Dienst" (1802) bedeutend, da von der Nachwelt geehrt. 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Ich stehe in der zweiten Reihe mit Hosenträger, wohl neben Christel Fischer, rechts Hauptsaison VP DM 35,-; Nachsaison AUfStZbrlfftir U?ernfm™ der Konsumgüterbranche von mir stehen Marienfeld, Kurt, und Schmidtke, Lothar, die auch hier im Erzgebirge wohnen. Wer kennt die VP DM 25,-. Pkw-Stellplätze bewacht. sucht für ostpreußische Produkterweiterung übrigen mit Namen? 1996 wäre das Jahr unserer goldenen Konfirmation, wollen wir uns dazu in Burgdorf Jerzy-Zofia Kaczmarek stille Kapitalbeteiligungen zum Heimattreffen des Kreises Heiligenbeil zusammenfinden? Wer daran interessiert ist, schreibe an Bruno Ulica Wczasowa 14 gegen vertragliche Absicherum Ewert, Bergstraße 12,09235 Burkhardtsdorf. Poczta: PL 76-002, Lazy, woj. Koszalin Telefon (00 48) 94 18 29 24 Anfragen unter Nr 52601 an Das Ost^ußenblatt, • 20U4 Hamburg 2. September 1995-Folge 35 - Seite 11 tos Cfiprmßmbfoii Literatur

Eine Bereicherung für den Bücherschrank In der Redaktion Auch dem ostpreußischen Kreis Gerdauen ist jetzt ein umfangreicher Bildband gewidmet worden eingetroffene n der Mitte der alten deutschen Provinz Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen in ih• der amtlichen deutschen Kreiskarte, der der Neuerscheinungen Ostpreußen liegt der Kreis Gerdauen, ren Bemühungen um die Erhaltung kultu• Maßstab 1 :100 000 zugrundeliegt. Iumgrenzt von den Kreisen Insterburg, reller Werte und den Aufbau kultureller Dieser Bildband ist eine wertvolle Bereiche• Angerapp, Angerburg, Rastenburg, Barten• Beziehungen unterstützen" wird. rung des Bücherschranks derjenigen, die sich Arnold, Udo (Hrsg.): Nachrich• stein und Wehlau. Der Kreis schließt die In seinem Geleitwort geht Kreisvertreter mit der unverwechselbaren Geschichte des ten- und Kommunikationswesen Städte Gerdauen und Nordenburg sowie 69 Hans-Ulrich Gettkant aurdie Gestaltung des deutschen Ostens befassen. Horst Zander im Preußenland. Verlag Nordost• Landgemeinden ein. Vor fast dreißig Jahren Bildbands ein: „Bilder, Schriften und Kar• Kreis Gerdauen. Unvergessen. Zusammenge• deutsches Kulturwerk, Lüneburg. stellte Oskar-Wilhelm Bachor das ostpreußi• tenausschnitte beziehen sich jeweils auf die stellt und bearbeitet von Marianne Hansen mit 220 Seiten, Abbildungen, Papp• sche Heimatbuch „Der Kreis Gerdauen" zu• Unterstützung von Ilse Dauter. Herausgeber: Zeit vor der entsetzlichen Flucht und Ver• band, 40 DM sammen, das als Band XLIII vom Göttinger treibung und geben Zeugnis über einen Teil Heimatbrief-Heimatkreisgemeinschaft Gerdau• Arbeitskreis in der Reihe „Ostdeutsche Bei• en e. V. in der Landsmannschaft Ostpreußen Behrens, Michael/Rimscha, Ro• von Deutschlands Kornkammern mit seinen e.V., 440 Seiten, 1063 SW-Fotos, 16 Kartenaus• bert von: „Politische Korrektheit" träge" 1968 herausgegeben wurde. Es ist lei• vielen jahrhundertealten Städten, Gemein• schnitte und -skizzen, farbiger Pappeinband, 50 in Deutschland. Eine Gefahr für der seit Jahren vergriffen. den und Ortschaften - einschließlich der DM die Demokratie. Bouvier Verlag, Nun hat die Kreisgemeinschaft Gerdauen Baudenkmäler und der trutzigen Kirchen - p. V. als Ergänzung einen umfangreichen unserer elf Kirchspiele." Bonn. 172 Seiten, Efalin mit Schutz• Bildband unter dem Titel „Kreis Gerdauen Marianne Hansen, die den Bildband zu• umschlag, 39,80 DM unvergessen" herausgegeben, wobei der sammenstellte, macht darauf aufmerksam, Wahrheitshunger Bieseke, Detlef: Himmelsrich• Patenkreis Rendsburg-Eckernförde und die daß die Dokumentation keinen Anspruch tungen. Auf eigenen Spuren in Patenstadt Rendsburg dankenswerterweise auf Vollständigkeit erhebt, denn: „Wir Gedanken nach fünfzig Jahren West und Ost. Comar Verlag & geholfen haben. In seinem Grußwort wür• konnten nur solch Bildmaterial verwenden, SO Jährt er stellvertre• Druck, Korbach. 264 Seiten, Abbil• digt Landrat Bellmann die jahrelange Arbeit welches uns unsere Landsleute zur Verfü• • Verschleppung • tende Sprecher dungen, 29,80 DM der Kreisgemeinschaft, alte Fotos und Be• gung stellten; besonders von kleineren Ort• D der Lands• Blind, Adolf: Kriegserinnerun• richte zu sammeln: „Das Ergebnis, der Bild• schaften sind wenige oder gar keine Fotos mannschaft Ostpreu• gen eines Nachdenklichen. 1943 band des Heimatkreises Gerdauen, liegt ßen, Dr. Wolfgang vorhanden." bis 1945. 2 Bände. Verlag Haag + jetzt vor. Es wird damit ein Bild des Kreises Thune, nimmt in einer Dies Werk, dem eine „Einführung in unse• Herchen, Frankfurt/M., 392 und Gerdauen vermittelt, wie er bis 1945 be• ren Kreis" sowie „Bemerkungen zur Ge• nunmehr in Broschü• 244 Seiten, broschiert, 78 DM stand. Bei vielen werden beim Durchblät• schichte des Kreises Gerdauen" vorange• renform zugänglichen tern Erinnerungen geweckt; den Jüngeren stellt sind, ist nach Kirchspielen mit den je• Gedenkrede Stellung Caumanns, Ute: Technischer zu „50 Jahre Flucht - kann jetzt in Bildform erläutert werden, weiligen Gemeinden gegliedert: Gerdauen lh fVoOjpTiijt Thunt Fortschritt und sozialer Wandel in Verschleppung - Ver• wovon ihnen bisher nur erzählt wure." Stadt, Gerdauen Land, Nordenburg Stadt, deutschen Ostprovinzen. Ein Ver• treibung". Damit kommt die LO dem gleich mit ausgewählten Mittel- Und Bürgervorsteher Meise sowie Bürger• Nordenburg Land, Assaunen, Friedeberg, Wunsch vieler Landsleute nach, die sich ein meister Teucher freuen sich in ihrem ge• Groß Schönau, Karpauen, Klein Gnie, Lag• grundlegendes zeitgemäßes Positionspa• und Westprovinzen. Kulturstif• meinsamen Grußwort darüber, „daß mit garben, Löwenstein, Moltainen, Momehnen pier wünschen, um in der Diskussion mit tung der deutschen Vertriebenen. diesem Bildband die Möglichkeit geschaffen und Mulden. Auch der Masurische Kanal politischen Gegnern die friedlichen Ziele im Bonn. 224 Seiten, broschiert, 28 DM wurde, Einblick zu nehmen in das wirt• wurde berücksichtigt, von dessen fast 51 Ringen um unsere Heimat umso besser ver• Deichelmann, Hans: Ich sah Kö• schaftliche und kulturelle Leben bis 1945 Kilometern allein 28 den Kreis Gerdauen treten zu können. nigsberg sterben. Aus dem Tage• und damit den Gerdauern die Erinnerung durchziehen. In der ihm eigenen Intellektualität vermag buch eines Arztes. Herausgegeben an ihre unvergeßliche Heimat zu erhalten." Bedauerlich ist, daß ein Ortsverzeichnis es Thune, unter der Hinzuziehung präg• mit freundlicher Zustimmung des Außerdem bekräftigten sie, daß die Stadt fehlt, lobenswert sind die Kartenausschnitte nanter Zitate von Zeitzeugen, Politikern, Göttinger Arbeitskreises e.V. Ba- Rendsburg „auch weiterhin die seit 1953 im Maßstab 1 : 25 000, die den Kirchspielen Wissenschaftlern und Journalisten einen ganski Verlag, Minden. 224 Seiten, bestehende Patenschaft pflegen und die zugeordnet wurden, sowie der Ausschnitt Gedankenteppich zu weben, der zur Bestim• mung unserer Position dienlich ist. In Beru• Efalin, 34 DM fung auf den Deutschfranzosen Alfred Gros• Erdmann, Wolf gang: Zisterzien• ser rührt er die Tugenden Wahrheit, Gerech• ser-Abtei Doberan. Kult und Ein Roß erfüllt Familienträume tigkei„ t und Frieden ins Feld. Kunst. Reihe: Die Blauen Bücher. . , . Er bemängelt im politischen wie gesell- Karl Robert Langewiesche Nach• Ennnerungen eines „Freizeitreiters" aus sechs Lebensjahrzehnten schaftlichen Leben der Bundesrepublik folger Hans Köster Verlagsbuch• Deutschland „ein abgrundtiefes Solidari- handlung, Königstein/Taunus. 95 ie der reiterliche Ulrike an Leukämie erkrankt und bald darauf tätsdefizit". Zugleich entdeckt er ein „selek• . .Kbcrhard Hülvnct stirbt. Die Liebe zu den Pferden hilft den Hübe- Werdegang und tives Wahrnehmungsvermögen". Das heißt, Seiten, Abbildungen, kartoniert, die Träume ei• ... und rill nur ners die schwere Krise zu überwinden, und ein W zu meinem Vergnügen daß viele Zeitgenossen nur die Problemfel• 14,80 DM nes Pferdefreunds unserer nobler Vollblüter namens „Onedin" wird endlich Zeit beschaffen sind, der zum ersehnten Familienroß. der gelten lassen, die ihnen selbst bedeut• Guggenberger, Bernd: Einfach fernab vom Turnierge• Eberhard Hübeners Lebensbericht schildert sam erscheinen. Ernst mahnt er, daß wir schön. Schönheit als soziale Macht. tümmel nur zum eigenen ein deutsches Schicksal, spannend in den histori• Gefahr laufen, nun auch aus unserer ost• Rotbuch Verlag, Hamburg. 290 Sei• deutschen Geschichte und Kultur durch Vergnügen reitet und da• schen Zusammenhang gestellt, der beiläufig eine ten, Pappband mit Schutzum• mangelnde öffentliche Förderung vertrie• für auf vieles andere gerne Menge praktisches Wissen für fachlich interes• schlag, 36 DM sierte Reiter vermittelt. ben zu werden. Bei alledem verfällt er nicht verzichtet, darüber ist in Marti, Oskar (ein Poet am Herd): der Roß- und Reiterlitera• Es ist eine unterhaltsame Lektüre, die zugleich ins Jammern, sondern liefert Gegenargu• tur so gut wie nichts zu fin• zum Nachdenken anregt. Barbara Plaga mente zur Festigung unserer Position, sys Herbst in der Küche. Hallwag Ver• den. Der Freizeitreiter Eberhard Hübener,... und ritt nur zu meinem Die Broschüre „50 Jahre. Flucht - Verschlep• lagsgesellschaft, Ostfildern. 168 Eberhard Hübener schloß Vergnügen. Mit einem Vorwort von Dr. Reiner pung - Vertreibung" kann kostenlos angefordert Seiten, durchgehend vierfarbig il• werden bei der Landsmannschaft Ostpreußen, diese Lücke mit seinem Klimke. Georg Olms Verlag, Hildesheim. 492 Sei• lustriert mit Aquarellen von Flavia ten, 44 Fotos, Paperback, 29,80 DM Parkallee 84/86,20144 Hamburg. Buch „... und ritt nur zu Travaglini, Linson mit farbigem meinem Vergnügen", das davon kündet, wieviel Freude Menschen im Sattel und im Umgang mit Schutzumschlag, 49 DM Pferden erfahren. Reh, Albert M.: Von Apparat- Eberhard Hübener wurde 1928 in Guben/ In schwerer Zeit die Feder erfaßt schiks und Menschen. Mein Weg Mark Brandenburg in eine passionierte Reiterfa• Ein Tagebuch über den Überlebenskampf unter Russen und Polen durch sowjetische Kriegsgefange• milie hineingeboren. Schon als kleiner Junge nenlager. Verlag Haag + Herchen, nutzte er jede Gelegenheit, seine Eltern in den ücher müssen nicht Eine Frau, die das tat, war Emma Kirstein. Sie, nahegelegenen Reitstall begleiten zu können. ,dick" oder „teuer" die 1892 bei Itzehoe Geborene, wo ihre Eltern Frankfurt/M., 200 Seiten, bro• Dem dort angestellten Rittmeister a. D. verdankt B sein, um Aussage• zwischenzeitlich auf ein besseres Auskommen schiert, 24,80 DM der Arztsohn seine reiterliche Grundausbildung. kraft zu besitzen. Ob sich als in der ostpreußischen Heimat erhofften, kehr• Ropertz, Irmgard: Zwischen den Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hatten die unscheinbare Schriften je• te im Familienkreis doch sehr bald ins Land der Rädern. Erinnerungen. Selbstver• doch im schier unüber• Väter zurück, wo sie den Ersten Weltkrieg erleb• unbeschwerten Kinderjahre ein Ende. lag: Schützenstraße 72,41239 Mön• Als die Front unaufhaltsam auf seine vertraute sehbaren Dschungel der te. Zur Bäuerin und Mutter dreier Kinder heran• Umgebung zurollt, muß sich Eberhard Hübener Neuerscheinungen be• gereift, blieb auch ihr der Zweite Weltkrieg nicht chengladbach. 262 Seiten, glanzka• auf die Flucht vor den Russen vorbereiten. Der haupten können, sei da• erspart. Die Familie verließ im Oktober 1944 den schierter Einband, 28,50 DM Sechzehnjährige beginnt mit der eigens zu diesem hingestellt. Vorweg ge• umkämpften Heimatkreis Goldap, um im Kreis Zalys, Vytautas: Ringen um Zweck erworbenen Stute Tete vor dem Einspänner sagt: Dies Schicksal möge Rößel erste mehrmonatige Zuflucht zu finden. Identität. Warum Litauen zwi• eine abenteuerliche Fahrt quer durch Deutschland, der Schrift ,„ Aus schwerer Das Tagebuch setzt mit dem 30. Januar 1945 ein, Zeit. Tagebuch' - Ost• als sie von den Rotarmisten überollt wurden. schen 1923 und 1939 im Memelge- bis er schließlich in Frankfurt/M. landet. Nach biet keinen Erfolg hatte. Verlag dem Verlust der Heimat, Hunger, Kälte und Ge• preußen 1945" erspart bleiben. Den bitteren Ge Der anerkannte Slawist Prof. Dr. Hans Rothe, fahr beginnt für Familie Hübener ein Neuanfang schehnissen von Flucht und Vertreibung vor ei- selbst im Kreis Goldap geboren, bietet dem Leser Nordostdeutsches Kulturwerk, Lü• im Westen. Eberhard Hübener nimmt den Schul nem halben Jahrhundert widmete Das Ostpreu• vorab eine vorzügliche historische und literatur• neburg. 104 Seiten, zweisprachig, besuch wieder auf und trennt sich - bedingt durch ßenblatt im vergangenen und diesem Jahr breiten wissenschaftliche Einordnung. Er sensibilisiert Abbildungen, Efalin mit Schutz• für Detailfragen, auf die der Leser bei der Lektüre die Lebensnüttelknappheit der Nachkriegsjahre - Raum der Berichterstattung. Eine Fülle an Erleb• umschlag, 20 DM nisberichten mußte leider aus Platzgründen ab• des Tagebuchs wahrscheinlich von selber nicht von seinem treuen Fluchtpferd Tete. Schulz-Semrau, Elisabeth: Wer Fortan hält er sich eisern von der Reiterei und gewiesen werden. kommen würde. Durch seine quellenkritische gibt uns die Träume zurück. den Pferden fern und arbeitet an seiner berufli• Ein Großteil der Schilderungen wurde Jahre, Einleitung liest man die Aufzeichnungen mit wacherem Sinn. chen Qualifikation. zumeist aber erst Jahrzehnte nach den grausigen Schicksal Ostpreußen. Buchverlag Fast zwei Jahrzehnte später kehrt ein gestande• Ereignissen verfaßt, um sich selbst eine bittere Emma Kirstein, von den Polen im Oktober 1945 Ullstein Langen Müller, München. ner Mann zu den geliebten Pferden zurück. Sein Last von der Seele zu schreiben und um den nach• vertrieben, strandete in Mecklenburg, wo sie un• ter Schwierigkeiten Fuß faßte, wie das Tagebuch 288 Seiten, Leinen mit Schutzum• Ziel: Reiten „nur zum Vergnügen" und als „Fa• folgenden Generationen mahnende Erfahrungen auf den Lebensweg mitzugeben. bis zum 3. Januar 1946 verrät. schlag, 39,80 DM miliensport". Bedingt durch einen Arbeitsplatz• Rovan, Joseph: Geschichte der wechsel zieht er 1971 mit seiner Ehefrau Ingrid, Äußerst selten hingegen trafen Tagebuchauf• Als sie 1980 starb, bewahrte ihre Tochter Els- zeichnungen in der Redaktion ein. Dabei bieten beth das Tagebuch aus Wahrheitsliebe auf. „Und Deutschen. Von ihren Ursprüngen Tochter Ulrike und Sohn Hardy nach Winsen/ in dieser Wahrheitsliebe liegt ein Akt des stillen Luhe, ein Ort am Rande der Lüneburger Heide gerade diese als unmittelbare, ungeschminkte bis heute. Carl Hanser Verlag, Aufzeichnungen ein besonders authentisches Widerstands gegen die Zeit", wie Hans Rothe gelegen. „Den Wiedereinstieg in die Reiterei ver• vermerkt. Hartmut Syskowski München. 848 Seiten, Leinen mit dank' ich Ingi, die mein Hobby duldet, ja mir Bild jener Tage. Dem Historiker sind sie darum besonders willkommene Primärquellen. Ver• Emma Kirstein, „Aus schwerer Zeit". Tage• Schutzumschlag, 68 DM zuliebe sogar selber in den Sattel steigt... , ständlich zugleich auch, daß nur wenige Men• buch - Ostpreußen 1945. Mit einer Einführung schreibt Hübner. Einen Wallach kann er nur für Die Redaktion behält sich vor, den ei• schen die Kraft und Selbstdisziplin besaßen, im von Hans Rothe. Kulturstiftung der deutschen nen oder anderen Titel zu besprechen. kurze Zeit sein eigen nennen, da das Geld für den Zeitraum des Überlebenskampfes zur Feder zu Vertriebenen, Bonn. 108 Seiten, 11 Fotos, 5 Kar• Bau eines Hauses benötigt wird, und vom Gold• greifen. tenskizzen, 1 Skizze, kartoniert, 9,50 DM fuchs „Brandy" trennt er sich, als seine Tochter 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 12 Geschichte £>os £ftptmHcnbraM

icolaus von Schöneck war beim Tod Die Bischöfe von Samland (VII): seines Vorgängers Michael Junge Propst des samländischen Domka• Npitels zu Königsberg, das ihn 1442 einstim• Schmählicher Verrat am Deutschen Orden mig zum Bischof (1442 bis 1470) wählte. Auch die päpstliche Provision, die Zustim• Kirchenbann wurde gegen die abgefallenen preußischen Bischöfe verhängt / Von Friedrich Borchert mung des Metropoliten und die Weihe folg• te Kirchenmann wurde bei seiner Einset• ten ohne Schwierigkeiten. Der neue Bischof zung vom Papst mit mehreren einträglichen hatte das Glück, seine Amtszeit noch wäh• Ablaßbullen ausgestattet. Die Erträge sollen rend der Regierung des klugen, verantwor• so hoch gewesen sein, daß es ihm als Bischof tungsbewußten Hochmeisters Conrad von von Samland besser ging als einem Kardinal Erlichshausen (1441 bis 1449) anzutreten, denn mit dessen Nachfolger Ludwig von Er• in Rom. .. lichshausen (1450 bis 1467) begann die un• Natürlich rief diese ertragreiche Pfründe glücklichste Zeit des Ordenslands, das angesichts der Not des Landes den Neid durch den 13jährigen Städtekrieg von 1454 anderer hervor. So erhob Hochmeister Hein• bis 1466 und den folgenden Zweiten Thor• rich Reffle von Richtenberg unter Hinweis ner Frieden von 1466 in seiner Existenz stark auf den Wiederaufbau des ausgelaugten, bedroht wurde. zerstörten Landes Ansprüche auf einen An• Über das Leben des neuen Bischofs ist nur teil an diesen reichen Einnahmen. Seine For• wenig bekannt. Wenn er mit dem in den derung begründete er mit der sich aus der Akten des Ständetags von 1445 als Dr. Niclas Inkorporation ergebenden Untergebenenei- Salefeld bezeichneten Teilnehmer wirklich genschaft und der Gehorsamspflicht des Bi• identisch sein sollte, kann man auf seine schofs als Ordensmitglied. Herkunft aus dem thüringischen Saalfeld Aber es konnte keine Einigung erzielt wer• schließen. Dort hatte der Deutsche Orden den, und beide Seiten hatten fortan ein sehr nach der Schenkung einer Seelsorgskirche gespanntes Verhältnis. Bei allen sich bieten• um 1289 Anfang des 14. Jahrhunderts ein den Gelegenheiten versuchte der Hochmei• Spital eingerichtet. Später gab es dort zeit• ster, den Bischof zu demütigen. Der Bischof weilig eine Ordenskommende, der um 1448 antwortete mit Hochmut. vier Priesterbrüder angehörten. Bekanntlich stammte auch Bischof Johannes II. von Saal• Getäuschte Gemeinden feld aus dieser thüringischen Stadt. Kraft des ihm zufließenden Geldes nahm Andererseits deutet der Familienname Bischof Dietrich Reformen und Verände• von Schöneck auf die Herkunft aus dem rungen in seiner Diözese vor. Unter dem gleichnamigen Ort hin. Es stehen zwei Städ• Versprechen, die samländische Kirche beim te dieses Namens zur Auswahl: Schöneck in Heiligen Stuhl zu besonderen und großen Pommerellen und Schöneck, Kreis Klingen• Verlies und Sterbeort des Bischofs Dietrich von Cuba (t 1474): Die Ordensburg Tapiau, Würden zu bringen, entlieh er von den Ge• thal, in Sachsen. Nach ihrer geschichtlichen Kupferstich nach Christoph Hartknoch Fotos (2) Sammlung Borchert meinden Geld, Silber und Kleinode, wobei Entwicklung könnte die pommerellische er auch Zwang ausübte. Tatsächlich versetz• Stadt eher in Betracht kommen, weil dort seit April 1454 huldigten Stadt und Land dem künftig dem Orden ergeben würden, ausge• te er aber diese Werte an Kurt Hospel in 1370 eine Johanniter-Komturei bestand und polnischen König, dessen Kanzler diesen nommen Priestermörder und Kirchen• Königsberg und Jakob von Frechten in Dan• der Ort später vom Deutschen Orden erwor• Unterwerfungsakt entgegennahm. schänder. zig für mehr als 20 000 Preußische Mark. ben worden ist. Als später der König nach Preußen kam, Der mörderische Bürgerkrieg dauerte Seine Planungen liefen darauf hinaus, den Bischof Nicolaus scheint recht volkstüm• strömte alles herbei, den Eid zu schwören. aber noch über zehn Jahre. Als Hauptbastion Hochmeister, der sich angeblich nicht an die lich gewesen zu sein, denn das Volk nannte Selbst die Bischöfe von Kulm, Pomesanien des Deutschen Ordens war das Samland Ordensregeln hielt, abzusetzen und dessen ihn wegen seines sichtbaren Kopfleidens und Samland gelobten ihm die Treue. Für und besonders die Bischofsresidenz Fisch• Amt an sich zu bringen. Als der Hochmeister ohne Häme, fast liebevoll den „alten Schlot• Bischof Nicolaus von Samland übernahmen hausen wiederholt Ziel von räuberischen hiervon erfuhr, ließ er den Bischof ernstlich terkopf". Er war unermüdlich für seine Di• das zwei Domherren. Lediglich Bischof Überfällen der aufständischen Danziger ermahnen, von dem bösen Tun abzulassen özese tätig und versuchte soziale Notstände Franz von Ermland widerstand diesem ver• und Elbinger im Verein mit den Polen. und der Kirche ihr Eigentum wiederzuge• zu mildern. räterischen Ansinnen und flüchtete nach Bischof Nicolaus und die samländische ben. Notfalls werde man ihn hierzu zwin• Aufkündigung des Gehorsams Breslau ins Exil. Bevölkerung standen von nun an treu und gen. Die Ordenspriester wurden genötigt, den zuverlässig zum Orden. Von Fischhausen Der stolze, hochmütige Bischof scherte Als nach der Regierungsübernahme weißen Mantel mit schwarzem Kreuz gegen aus fuhren Ordenstruppen zu Schiff nach sich nicht um die Ermahnung, sondern be• durch den neuen Hochmeister zu Beginn das Gewand der Augustiner zu vertau• Königsberg, um den aufrührerischen Kneip• gann öffentlich den Hochmeister zu schmä• der 50er Jahre die Unzufriedenheit im Land schen. Der ordensfreundliche Papst Calix- hof niederzuzwingen. Überhaupt erhielt der hen und machte aus seiner Verschwörung bedrohlich anwuchs, versuchte Bischof Ni• tus verhängte über die abtrünnigen Bischöfe Orden seitens des Bistums tatkräftige Unter• kein Hehl. Er hatte inzwischen mit etlichen colaus den Hochmeister zur Nachgiebigkeit den Kirchenbann. Auch der Kaiser verurteil• stützung. aufrührerischen Ordensleuten und Bürgern zu bewegen. In Zusammenkünften mit dem te die Bündischen, konnte aber seinem Urteil Die Ordenstreue hatte zur Folge, daß das einen Geheimbund geschlossen und fühlte Obersten Marschall Kilian von Exdorf emp• mangels Macht keinen Nachdruck verlei• Bistum und insbesondere die Stadt Fisch• sich dadurch recht mächtig. fahl er eine schrittweise Beteiligung der hen. hausen häufig von den Bündnern und Polen Man muß die Verschwörung des Bischofs Stände an der Landesregierung. Erst die für den Orden siegreiche Schlacht Jahr für Jahr überfallen, geplündert und ge• vor dem Hintergrund und den Erfahrungen Geschürt durch die polnische Agitation bei Könitz am 18. September 1454 machte die brandschatzt wurden. mit dem Eidechsenbund und dem Preußi• kam es am 6. Februar 1454 dann doch zum Überläufer schwankend. Viele von ihnen, Am schlimmsten war die Heimsuchung schen Bund und deren Verstrickungen in offenen Bruch und zum Aufruhr, als der ganze Landstriche und Burgen, wandten im Jahre 1462, als die Stadt völlig niederge• den gerade erst beendeten 13jährigen Städ• Preußische Bund dem Hochmeister den Ge• sich wieder ihrer rechtmäßigen Herrschaft brannt wurde. tekrieg werten. Bekanntlich hatten an die• horsam aufkündigte. Bundesgesandte erba• zu. Nach einigen vergeblichen Versuchen, sem Aufstand auch Königsberger Ordens• ten in Krakau die Protektion des polnischen Auch Bischof Nicolaus trat am 13. April durch Vermittlung Lübecks und Däne• leute und Bürger vom Kneiphof mitgewirkt. Königs und überreichten eine Unterwer• 1455 wieder an die Seite des Ordens. Es be• marks den Frieden wiederherzustellen, In einer Beratung beschlossen der Hoch• fungsakte. Am 6. März 1454 erklärte König durfte aber noch langer Verhandlungen, bis wurde durch Vermittlung des päpstlichen meister und seine Gebietiger, den Bischof in Kasimir IV. von Polen die Preußen zu seinen für ihn die Absolution vom päpstlichen Legaten, Bischof Rudolf von Lavant, am 19. Beugehaft zu nehmen. Am 28. März 1474 Untertanen und bestätigte ihre Freiheiten in Bann erfolgte. Letztlich erkaufte er sie durch Oktober 1466 der zweite Thorner Frieden wurde er gefangen nach Tapiau gebracht dem - später nicht eingehaltenen - Incopo- die Abgabe von Kirchen- und Silbergerät geschlossen. und dort in einem Gemach verwahrt. rationsprivileg. sowie durch Geldbußen. Die verführten Das Samland und insbesondere Fischhau• Der neue Statthalter von Preußen, Hans Geistlichen, die den Empörern die heiligen sen hatten in den dreizehn Kriegsjahren Unbelehrbarer in Kerkerhaft von Baysen, gelobte, die preußischen Bi• Sakramente gereicht hatten, erklärte der furchtbar gelitten. Es blieben dem treusor• Wenn er seinem Tun abgeschworen hätte, schöfe feindlich zu behandeln, wenn sie dem päpstliche Zorn ihrer Amter verlustig. genden Bischof noch vier Jahre seines se• wäre er wohl wieder freigelassen worden. König den Huldigungseid verweigern wür• Selbst der Hochmeister fürchtete durch gensreichen Wirkens, um das Bistum und Aber er heckte mit dem Burgkaplan einen den. So trat auch Bischof Nicolaus von Sam- die zu weit getriebene Strenge eine um sich die Stadt wieder aufzubauen und die Not zu Fluchtplan aus, den dieser dem Tapiauer land dem Preußischen Bund bei und über• greifende Erbitterung und bat den Heiligen lindern. Dennoch lasteten die Kriegsfolgen Ordenskomtur verriet. Das darauf vom gab diesem seine Burg Fischhausen. Am 29. Vater, alle zu absolutieren, die sich jetzt oder noch Jahrzehnte auf dem Land. Bischof Ni• Hochmeister einberufene Konzilium ver• coiaucolaus vvo n Schöneck starb 1470. hängte über den Unbelehrbaren schwere ietrich von Cuba wurde gegen den Kerkerhaft. Willen des Deutschen Ordens im Diese mittelalterliche Strafe sah vor, daß D Mai 1470 von Papst Sixtus IV. als Bi• der Delinquent in einem dunklen Verlies mit schof (1470 bis 1474) von Samland einge• Händen und Füßen angekettet wurde. 1 setzt, obwohl das Domkapitel bereits Micha• Der Bischof starb in der Kerkerhaft unter III • el Schönwald zum Nachfolger des verstor• unaufgeklärten Umständen. Seine Leiche * benen Bischofs Nicolaus gewählt hatte. Die• • wurde nach Königsberg überführt und im se Einsetzung führte zu einem der dunkel• Dom beigesetzt. •1 i B sten Kapitel in der Geschichte des Bistums Als Papst Sixtus vom jämmerlichen Ende und des Ordens. des von ihm geschätzten Bischofs erfuhr, Der neue Bischof war Doktor beider Rech• war er sehr zornig und verfluchte den Or• te und zuletzt Ordensprokurator bei der den. Seme Empörung wurde aber bald sehr Kurie in Rom. Seine Herkunft ist nicht be• geschickt durch den Ordensprokurator und kannt, aber er wird in der Überlieferung als nachmaligen Bischof Johannes Rehwinkel ein „gar geschickter, gelehrter und sinnen• besänftigt, der die Bestrafung des Bischofs reicher Mann, an dem Gott nichts vergessen mit dessen Hochmut, seiner Verschwen• hat" bezeichnet. Aus seiner Ordenslaufbahn dungssucht und seiner konspirativen Wühl• weiß man, daß er zuvor Landkomtur von arbeit begründete. Apulien war, wo zu jener Zeit nicht mehr alle Ordenshäuser besetzt werden konnten, Außerdem sagten sieben Männer unter a S daß der so daß viel Ordensbesitz in private Hände k i 'J Gefangene eines narürli- estorb geriet oder als herrenloses Gut verkam. Der k ?> i § en sei. Letztlich sollen Ordensburg Tapiau: Nordflügel mit Fenstern der Kapelle und des Remters wohl dem persönlichen Reichtum zugeneig• auch[Geschenke und Zuwendungen an den Hot des Papstes versöhnlich gewirkt haben- 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 13 Landeskunde

Rominter Heide im Zeitenwandel (I): Nachrichten aus Ostpreußen Marderhund wurde leider Standwild und Pommern Erstaunliche Vielfalt an Säuger- und Vogelarten hielt im Wald Einzug / Von Dr. Hans Dieckert

Die Öffnung der Grenzen des Königsberger und damit auch die Rom• Zu Fuß am Ufer entlang Gebiets für Besucher hat zu einer erstaunlichen inter Heide besiedelt. An Eine der schönsten Umgebungen der Al• Rominten-Renaissance geführt. Nach der ersten Wölfen beobachtete man iensteiner Gewässer bietet der Okull-See mit Rominten-Ausstellung im Ostpreußischen Lan• zu deutscher Zeit alle paar seinen Buchten. So ist das südliche Ufer der desmuseum in Lüneburg im Herbst 1994, zu der Jahre einmal einen Zu- Mila mit hohen Lärchen bewachsen. Dort wanderer aus dem Osten. hat die längste Aliensteiner Wanderroute Dr. Christoph Hinkelmann eine reich illustrierte Heute ist der Wolf in der (19 Kilometer) ihren Anfang. Sie trägt, wie und empfehlenswerte Broschüre schrieb, folgt Rominter Heide Stand• die „Gazeta Olsztynska" berichtet, den Na• nun eine zweite im Rathaus zu Stade (2. bis 17. wild und nimmt eher men eines „Ermländer Volksaktivisten, Poe• September), und eine weitere Rominten-Präsen- schon überhand. Ebenso ten und Feuilletonisten, Alojzego Sliwy" tation ist in Kürze in der Schorfheide vorgesehen. muß man den Luchs als und führt durch abwechslungsreiche Wald• Außerdem erschienen in den vergangenen Jah• Standwild bezeichnen, stücke und ermländische Dörfer. Der Rund• wobei niemand weiß, ob ren in verschiedenen Jagdzeitschriften eine ganze es sich um Nachkommen weg verbindet drei Allensteiner Seen. Reihe guter Artikel über die Rominter Heide. der Anfang der vierziger Dies mit Bäumen bewachsene südliche Ufer des Okull-Sees der Wanderstrecke ie Rominter Heide ist ein abwechslungs• Jahre dort ausgesetzten reiches Hügelland von überwiegend di• Stücke oder um Zuwan- führt nach Abstich. Dort verabschiedet man luvialer, teils aber auch alluvialer geolo• derer handelt. Der Biber sich vom See und wandert durch Felder D galt in Ostpreußen als nach Göttkendorf. Dies alte Dorf ist heute gischer Entstehung. Der Goldaper See im Süd• osten, der Marinowo-See im Norden, der große ausgestorben. Nach Karl eine Siedlung innerhalb der Stadt Alien• Wystiter See im Osten, aber auch eine ganze Rei• von Hippels Schrift über stein. Dahinter überschreitet man die Danzi- he weiterer kleinerer Seen geben dem Gebiet ei• die „Wildbestände der ger Bahnstrecke. Provinz Ostpreußen" nen ganz besonderen Reiz. Sanfte Erhebungen, Niedriger als der Bahndamm liegt in ei• wellige Höhenrücken, feuchte Mulden, nasse (1897) wurde der letzte Biber im Jahre 1844 bei nem kleinen Tal der Dirschau-See. Dies klei• Sümpfe, Brücher, Moore und bachbegleitende ne Gewässer war früher sehr bekannt wegen Naturwiesen unterbrechen die reinen Waldbe• Memel erlegt. In der Nachkriegszeit hat er seines sauberen Wassers. Noch vor etwa stände und sorgen für Landschaftsbilder von be• zehn Jahren stand es unter Naturschutz. zaubernder Schönheit. die versumpften Zonen Nord-Ostpreußens über• Heute hat die Masse der „Badenden" es so Vielen Generationen von Forstleuten, die dort all wiedererobert und ist verschandelt, daß es nur noch eine „Badean• lebten und wirkten, war neben der ertragsorien• auch in der Rominter Hei• stalt" ist. tierten Forstwirtschaft der Schutz der Natur im• de flächendeckendz u fin• Am Ende der Wandertour nähert man sich mer ein besonderes Anliegen. Schon nach der den. Wie häufig der Fisch• Nonnenkalamität der Jahre 1853 bis 1857 wurden dem Lang-See. Zum Trotz des Namens ist er otter zu deutscher Zeit in nur 1670 m lang. Das nördliche Ufer umgibt Mitte vergangenen Jahrhunderts „Wilde Jagen" der Rominter Heide noch liegengelassen und nicht wieder aufgeforstet, vorkam, hat der Verfasser der Stadtwald. Am weitesten Teil des Sees damit sich die Natur dort ungestört entwickeln bisher nicht sicher klären liegt eine Waldlichtung, wo einst ein Son• konnte. Das gleiche geschah nach dem Nonnen• können. Heute ist der Ot• nenstrand war. An diesem See befand sich fraß in diesem Jahrhundert (1933 bis 1937). Die ter dort und anderswo so jedoch nie ein richtiger Badestrand. Ausweisung der Rominter Heide zum Natur• zahlreich, daß ihm wegen Solange die Abwässer der sich schnell aus• schutzgebiet brachte dann noch einen besonde• seines begehrten Felles dehnenden Stadt nicht im See landeten, war ren Schub naturpfleglicher Maßnahmen. von den russischen Jägern es das sauberste Gewässer Aliensteins, und Zu den Naturschutzbestrebungen der dreißi• ohne gesetzlichen Schutz es wurde häufig von Anglern besucht. Seit ger und vierziger Jahre gehörte auch die Wieder• und ohne zahlenmäßi• einigen Jahren versucht man, das Wasser im einbürgerung von Wildarten, die der Mensch im ge Begrenzung intensiv See wieder zu säubern. Es wird in die nahe Lauf seiner Zivilisationsgeschichte ausgerottet nachgestellt wird. Eine fließende Leine abgeleitet und aus dem oder aus Mitteleuropa verdrängt hat. Ostpreu• Zufallsbeute beim herbstlichen Morgenansitz: Kapitale Wolfs Besonderheit ist der Mar• Okull-See sauberes wieder zugeführt. ßen und speziell die Rominter Heide schienen fähe derhund. Dieses ur• In den Lang-See kehrt langsam Leben zu• dafür besonders geeignet, weil sich die letzten sprünglicFoth oau Dieckers dem tArmur - und Ussuri-Gebiet Großsäuger in den dünn besiedelten Gebieten den ursprünglichen Auerochsen gibt es nirgends (Ostasien) stammende knapp dachsgroße Tier, rück, und an seinen Ufern sieht man wieder des östlichsten Deutschlands noch am längsten mehr auf der Welt. Der Mensch hat ihn völlig Raubwüd und nahezu Allesfresser, befindet sich Angler stehen. gehalten hatten. ausgerottet und damit aus der Liste des existie• auf einer biologischen Wanderbewegung nach Nach Friedrich Mager ist der letzte ostpreußi• renden Tierarten getilgt. Der größte Teil der Rom• Westen und hat im Zug seiner natürlichen Aus• Umweltschutz an der Ostsee sche Ur oder Auerocns, der zugleich der letzte inter Auerochsen ist übrigens später an das von breitung in einigen Exemplaren auch schon die Die Schwedische Naturschutz-Agentur deutsche war, um 1510 bezeugt. Nur im benach• deutschen Truppen eroberte Naturschutzgebiet Bundesrepublik Deutschland erreicht. In der hat sich entschlossen, nach den Ermittlun• Bialowiecza abgegeben worden. barten Masowien hielt sich diese Tierart noch et• Rominter Heide trat der Marderhund erstmals gen des Bedarfs an der Stolper Küste eine was länger. Es gab dort noch einige Auerochsen Eine weitere WUdart, die man in der Rominter Ende der fünfziger Jahre auf und ist dort seitdem moderne ländliche Kläranlage in einem der im Jahr 1527. Den letzten ostpreußischen Tarpan Heide einzubürgern versuchte, war der Luchs. ein von den Jägern nicht sonderlich geschätztes Nach der als wertvolle Quelle besonders ge• Standwild geworden. an der Stolpe liegenden pommerschen Dör• (Wildpferd) datiert man auf das Jahr 1644. Der fer zu bauen. In Frage kommen Arnshagen letzte ostpreußische Wisent fiel 1755 im Raum schätzten Dokumentation „Die forstlichen Ver• Taplacken, Laukischken und Gertlauken, also im hältnisse Preußens" (1867) von Otto von Hagen Ebenso haben in der Rominter Heide viele Fe• (Charnowo) und Hohenstein (Wodnica), Großen Baumwald, von der Hand eines Wilde• wurde der letzte ostpreußische Luchs am 10. Fe• derwildarten und andere Vögel ihr Vorkommen Kreis Stolp, berichtet die polnische Tages• rers. Und der letzte ostpreußische Bär kam 1804 bruar 1861 in der Revierförsterei Nassawen, also erweitert. Einen Seeadler hat der Verfasser über zeitung „Glos Pomorza" („Stimme Pom• im Forst Puppen, Kreis Orteisburg, zur Strecke. in der Rominter Heide, erlegt. Es ist jedoch mög• dem Wystiter See persönlich beobachtet, kann merns"). Im Februar 1996 soll in Stolpmün- Speziell für die Rominter Heide ist die letzte Erle• lich und sogar wahrscheinlich, daß in späterer aber nicht sagen, ob es sich um einen Brutvogel de eine Konferenz zum Thema Umwelt• gung eines Bären, schon etwas früher, für das Jahr Zeit in großen Abständen immer wieder einzelne oder nur um einen Durchzügler gehandelt hat. schutz an der Ostsee stattfinden. An der Ta• 1788 belegt. Luchse nach Ostpreußen zuwanderten. Die aus Der Schreiadler ist fast so häufig wie in der Bun• gung werden Vertreter der sieben an der 1938 brachte man zunächst einen Stamm Auer• Finnland bezogenen Luchse wurden 1940 und desrepublik Deutschland der Mäusebussard. Ostsee liegenden Wojewodschaftsbehörden ochsen in die Rominter Heide. Bei diesen Tieren 1941 in Jagen 20 des Forstamts Rominten ausge• Viele andere Tag- und Nachtgreife, die hier nicht sowie Umweltschutzinstitutionen und die handelte es sich um den Versuch einer Rückzüch- setzt worden und haben vermutlich überlebt, im einzelnen aufgezählt werden können, finden an der Küste Hegenden Behörden Schwe• tung, die der Direktor des Berliner Zoologischen während die ausgebürgerten Auerochsen ohne heute in der Rominter Heide zusagende Lebens• dens teilnehmen, öei den Vorbereitungen ist Gartens Professor Dr. Lutz Heck vornahm, denn Zweifel den Kriegswirren zum Opfer fielen. bedingungen. Der Kolkrabe war zu deutscher auf polnischer Seite Stanislaw Januchta, Di• Zeit ein recht seltener Vogel. Heute empfinden rektor der Wojewodschafts-Umweltschutz- die russischen Jäger sein zahlreiches Auftreten Abteilung in Stolp. Die schwedische Seite Die Natur holt sich das ihr einst abgerungene Terrain zurück fast als Plage. repräsentiert bei diesen Vorbereitungen Fol- Der Besatz an Haselhühnern betrug zu deut• ke Plejmark aus der Stadt Blekinge. „Das Die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs haben schen Entwässerungssysteme nicht mehr. In der scher Zeit in der Rominter Heide noch ein Rest• Rominter Heide, aber zum Beispiel auch im beherrschende Thema dieser Tagung ist eine für den nördlichen Teil der Rominter Heide be• vorkommen von etwa fünfzig Stück. Heute be• systematische Anwendung des Umwelt• merkenswerte Veränderungen gebracht. Nord- Raum Trakehnen, sind auf diese Weise viele Flä• sitzt diese bei uns in Deutschland fast ausgestor• schutzes entlang der Stolpe von Stolp bis Ostpreußen ist heute von etwa 900 000 russischen chen versumpft und in eine Art Urzustand zu• bene Rauhfußhuhnart dort wieder eine erstaun• Stolpmünde", sagte Direktor Januchta. Das Neubürgern bewohnt, das sind etwa 50 bis 60 rückgefallen. Diese Vernachlässigungen enttäu• lich hohe Siedlungsdichte. Die Zahl der brüten• Menschen je Quadratkilometer. Der größte Teil schen wahrscheinlich den wirtschaftlich denkde- den Schwarzstörche hat sich gegenüber der deut• lebhafte Interesse des nördUchen Nachbarn davon lebt jedoch im Samland, da die Russen nen Forstmann. Der reine Naturschützer wird schen Zeit erhöht. Am Ende des Zweiten Welt• an der Ostsee zeugt von der Lebenskraft der nach Flucht und Vertreibung aller Deutschen die sich eher darüber freuen. kriegs soll es in der Rominter Heide noch etwa vor fünf Jahren gegründeten „Koalition rei• Neubesiedlung in erster Linie auf den Raum Kö• Die neue Waldausbreitung ist jedoch auch für zehn Brutpaare des Kranichs gegeben haben. ne Ostsee" („Coahtion Clean Baltic"). Dieser nigsberg konzentrierten. Die nördlichen und öst• den Forstmann ungeheuer aufregend. Ein flä• Heute ist dieser imposante Stelzvogel in den in Koalition gehören Vertreter der 24 Organi• lichen Regionen des Königsberger Gebiets, in chenmäßig so großes Objekt natürlicher Wald• die Versumpfung zurückgefallenen Gebieten so sationen an, die sich mit Umweltschutz in welchen viele deutsche Ortschaften zerstört, ab• entwicklung dürfte in Europas, wo es wirkliche zahlreich, daß man Begegnungen mit Kranichen neun Ländern befassen. Als das Programm geräumt und beseitigt wurden, sind hingegen Urwälder nicht mehr gibt, möglicherweise ohne überhaupt nicht mehr als eine Besonderheit emp• des Umweltschutzes in der polnischen Ver• nur schwach besiedelt. Man kann wohl anneh• Beispiel sein. Hier ließe sich die natürliche Floren• findet. Ähnlich verhält es sich mit vielen anderen sion erarbeitet wurde, hat man der Stolper men, daß es Regionen gibt, in denen schätzungs• sukzession über erste Pionierbaumarten bis zur Sumpf- und Wasservögeln. Sandbank große Aufmerksamkeit gewid• weise nur etwa zehn Menschen auf einem Qua• allmählichen Bildung stabiler Waldgesellschaf• Der normale deutsche Rominten-Reisende ist met: Sie soll künftig Umweltschutzzone dratkilometer leben. ten in einmaliger Weise studieren. Dieser Zu• entzückt, wenn er einem Eisvogel oder einem sein. In diesen nur schwach besiedelten Räumen stand ruft geradezu nach wissenschaftlicher Be• Pirol begegnet. Aber er übersieht in seiner Uner- wurden und werden viele Felder nicht bestellt obachtung und Begleitung. fahrenheit mit Sicherheit viele unauffällige und und sind brach gefallen. Dort holt sich die Natur In die menschenleeren, extensiv bewirtschafte• ihm nicht bekannte Vogelarten. Es ergäbe sich ein Historische Salzsiederei? das ihr einst abgerungene Terrain zurück. Die ten alten Forsten und neu entstandenen Waldre• reiches Betätigungsfeld für fachkundige Orni- In Folge 32 berichtete Das Ostpreußenblatt Brachflächen bewalden sich wieder, allem und gionen sind eine Reihe von Tierarten eingewan• thologen. Von Dr. Otto Steinfatt gibt es eine Ar• dert, die früher dort fehlten. Am Ende des Zwei• am 12. August 1995 in dieser Kolumne über ohne Zutun des Menschen. Dieser Prozeß voll• beit über die Vögel der Rominter Heide (1938). die berühmte Salzurquelle in der pommer• zieht sich auch und ganz besonders an den Ran• ten Weltkriegs gab es in der Rominter Heide an Eine vergleichende Neuaufnahme aller heute in Haarwild nur die Schalenwildarten Rotwild, schen Hafenstadt Kolberg und die Anre• dern der Rominter Heide. der Rominter Heide vorkommenden Vogelarten gung, die Tradition der Salzgewinnung wie• Nach Winsmann-Steins und Gautschi hat diese Schwarzwild und Rehwild, dazu die üblichen hat meines Wissens noch niemand vorgenom• Niederwildarten wie Hase, Fuchs, Dachs, Mar• men. Ähnliches gilt für eine systematische Be• derzubeleben. Jetzt erhält diese Idee weitere sich im Norden und Osten um etwa 1100 Hektar Unterstützung: Ohne das Salzwasser kön• natürlich entstandenen jungen Wald vergrößert. der, Iltis und Wiesel. Heute sind in der Rominter stimmung und Auflistung der Bodenflora und Heide zusätzlich noch Elch, Wolf, Luchs, Biber, der Kleintierfauna. Man braucht kein großer Pro• nen sich viele Hausfrauen das Einlegen von Auf diese Weise besitzt die heutige nordliche Salzgurken nicht vorstellen. Deshalb plant Rominter Heide eine Flächenausdehnung, die Otter und Marderhund heimisch geworden. phet zu sein, wenn man vorauszusagen wagt, daß ziemlich genau der Größe der gesamten alten Der Elch war zu deutscher Zeit auf den Raum solche gründlichen Untersuchungen noch man• das Baukomitee der Historischen Salzsiede• Rominter Heide entspricht Gleichzeitig unter• östlich und südlich des Kurischen Haffs be• che erstaunliche Überraschung offenbaren könn• rei eine Replik der Einrichtung zur Salzge• halten die Russen an vielen Stellen die alten deut• schränkt. Heute hat er ganz Nord-Ostpreußen te. Wird fortgesetzt winnung. E. K. 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 14 Glückwünsche JusÖfipmifttnMaH

Scharnowski, Max, aus Funken, Kreis Lotzen, jetzt Hackhauser Straße 37, 41540 Dormagen, Hörfunk und Fernsehen am 10. September pJtr gratulieren ~ - Stasch, Jenny, geb. Grabowski, aus Neidenburg, jetzt Bahnnolstraße 4,29549 Bad Bevensen, am Sonnabend, 2. September, m5 Uhr, 6. September WDR-Fernsehen: Rudolf Kronne, Ters, Elfriede, geb. Krück, aus Mostolten, Kreis Maler-Schriftsteller-Zeitzeuge (Ein zum 104. Geburtstag zum 90. Geburtstag Lyck, jetzt Wurster Landstraße 36, 27607 Lan• Meisterschüler des Malers Lovis Co- Schweinberger, Walter, aus Skören, Kreis Elch• Bach, Liselotte, geb. Heinrich, aus Bothan, Kreis gen, am 9. September niederung, jetzt Bubenhaldenstraße 91, 70469 Sensburg, jetzt Wilhelm-Busch-Straße 26,30890 Wasselewski, Elfriede, geb. Schlegel, aus Kö• SoTnabend, 2. September, 22 ICI Uhr, Stuttgart Barsinghausen, am 10. September nigsberg, jetzt Heinrichstraße 10,59077 Hamm, Freitag, Maria, geb. ZielinsKi, aus Gumbinnen, am 8. September WDR-Fernsehen: Westwind-Alltag made in USA (50 Jahre Amerikanisie- zum 100. Geburtstag Moltkestraße 12, jetzt Riesebusch 32-34,23611 Zysk, Martha, geb. Matzek, aus Farienen, Kreis Naujokat, Anna, aus Bersbrüden, Kreis Ebenro• Bad Schwartau, am 8. September Orteisburg, jetzt Dudenstraße 9, 45239 Essen, rune in Deutschland) de, jetzt Lindenstraße 95,25524 Itzehoe, am 6. Grabowski, Bruno, aus Borschimmen, Kreis Lyck, am 6. September Sonntag, 3. September, 9.20 Uhr, WDR September jetzt Rammseeweg 51, 24113 Molfsee, am 3. 5- Alte und neue Heimat: Ein Muse• September zum 86. Geburtstag um an der Neiße (Schlesische Ge• zum 99. Geburtstag Gramberg, Frieda, geb. Wegner, aus Bartenstein, Buchwald, Alfred, aus Ostseebad Cranz, jetzt schichte im Görlitzer Schönhof) Rastenburger Straße 63, jetzt Aliensteiner Stra• Born, Friederike, geb. Tadday, aus Wallendorf, Gustav-Adolf-Straße 24, 27404 Zeven, am 5. Sonntag, 3. September, 10.15 Uhr ße 25a, 29313 Hambühren, am 7. September September Kreis Neidenburg, jetzt 35444 Biebertal-Rod• WDR-Fernsehen: Hochzeitstanz und heim, am 10. September Kipar, Paul, aus Orteisburg, jetzt Liegnitzer Stra• Dworak, Wilhelm, aus Steinberg, Kreis Lyck, jetzt ße 1,30952 Ronnenberg, am 3. September Geiststiaße 48,59302 Oelde, am 3. September Todesangst (Gerd Rüge unterwegs - bis nach Rußland und zurück) zum 97. Geburtstag Krause, Justus, aus Königsberg, Ratshof, jetzt Friedrich, Anna, geb. Dorka, aus Seen walde, Kreis Bloehdorn, Magda, aus Königsberg, Mitteltrag• Auf der Schanze 23,29380 Winsen, am 2. Sep• Orteisburg, jetzt Bäckerkamp 51b, 33330 Gü• Sonntag, 3. September, 2215 Uhr, heim, jetzt Brunnenstraße 3a, 58762 Altena, am tember tersloh, am 9. September WDR-Fernsehen: Die amerikanische 7. September Lehwald, Grete, geb. Neumann, aus Lindendorf, Günther, Hedwig, geb. Laschkowski, aus Kö• Lektion (Umerziehung der Deut• Kreis Wehlau, jetzt Libellenweg 6, 21493 nigsberg, Mozartstraße 28, jetzt Wentorfer Stra• schen nach 1945) Goetz, Otto, aus Gumbinnen, Schulstraße 26, jetzt Schwarzenbek, am 3. September Lange Straße 16, 38100 Braunschweig, am 1. ße 123,21029 Hamburg, am 31. August Montag, 4. September, 19 Uhr, B II: September Pflug, Lisbeth, aus Memel, jetzt Fritz-Reuter-Stra• Kopkow, Elfriede, aus Orteisburg, jetzt Am Dol- ße 6,23701 Eutin, am 4. September zerteich 8,32756 Detmold, am 4. September Fremde Verwandte aus dem Osten Schmidtke, Marion, geb. von Maries, aus Domä• (Die Rußlanddeutschen auf der Su• zum 95. Geburtstag Mielke, Hulda, aus Eisliethen, jetzt Gernotsweg ne Taplacken, Kreis Wehlau, jetzt Heinrich• 10,42653 Solingen, am 4. September che nach einer neuen Heimat) Geikowski, Auguste, geb. Mensch, aus Tied- straße 5,29525 Uelzen, am 2. September Freitag, 8. September, 14 Uhr, NB- mannsdorf, Kreis Braunsberg, jetzt Gartenstra• Müller, Ida, geb. Schömat, aus Tannsee, Kreis ße 11,42781 Haan, am 4. September Gumbinnen, jetzt Sievekingsallee 182c, 22111 Fernsehen: Zum 50. Jahrestag der zum 89. Geburtstag Gollub, Martha, geb. Kolada, aus Steinberg, Kreis Hamburg, am 8. September Bodenreform: Ein Tag, als die Boden• Lyck, jetzt Milsper Straße 47,58256 Ennepetal, Boehlke, Kurt, aus Soldau, Kreis Neidenburg, Müller, Marie, geb. Stahlhut, aus Deumenrode, reform begann am 3. September jetzt Brüderstraße 5, 59555 Lippstadt, am 6. Kreis Lyckjetzt Sandstiaße 6,32457Porta West• Freitag, 8. September, 23 Uhr, WDR- September falica, am 7. September Heinrich, Emma, geb. Pflaumbaum, aus Krähen• Fernsehen: Vor 50 Jahren: Chew zum 94. Geburtstag Muth, Erika, geb. Kühnast, aus Neidenburg, jetzt berge, Kreis Schloßberg, jetzt Ma Campagne, Am Höllberg 9,64625 Bensheim, am 30. August Chew Chew'ngum (Kaugummi er• Danisch, Otto, aus Seefrieden, Kreis Lyck, jetzt 32-4820 Dison, Belgien, am 2. September obert Deutschland) Am Holm 8,24214 Tuttendorf, am 8. September Nessowitz, Anna, geb. Voß, aus Sampau, Kreis Hoffmann, Frieda, geb. Warich, aus Wilhelms• Gumbinnen, jetzt Jersbecker Straße 50, 22941 Rakitin, Gertrud, geb. Kurdajew, aus Prostken, hof, Kreis Orteisburg, jetzt bei Sembowski, Bargteheide, am 3. September Kreis Lyck, jetzt Pestalozzistraße 21,10625 Ber• Bugginerstraße 46, 79114 Freiburg, am 4. Sep• lin, am 4. September Neumann, Emma, aus Orteisburg, jetzt Berliner Krause, Fritz, aus Imten und Starkenberg, Kreis tember Straße 3,23611 Sereetz, am 31. August Trübswetter, Lore, geb. Czygan, aus Lyck, Hin- Wehlau, jetzt Holunderstraße 7, 32791 Lage, Jassmann, Gertrud, aus Heiligenbeil, jetzt See• Neumann, Magda, geb. Schweiger, aus Wehlau, am 8. September denburgstraße 3-4, jetzt Paul-List-Straße 3, scharwald 27,23701 Eutin, am 2. September 82467 Garmisch-Partenkirchen, am 5. Septem• Markt 7, jetzt Wichernstiaße 28, 77656 Offen• Lange, Elisabeth, geb. Mattisat, aus Gumbinnen, ber Kluge, Erna, aus Goldap, jetzt Feierabendheim, burg, am 7. September Poststiaße 27, jetzt Mecklenburger Straße 7, 98574 Schmalkalden, am 8. September Niklowitz, Karl, aus Muschaken, Kreis Neiden• 16909 Wittstock, am 7. September Krück, Gustav, aus Mostolten, Kreis Lyck, jetzt burg, jetzt Breslauer Straße 12, 31137 Hildes• zum 93. Geburtstag Lychatz, Elf riede, aus Lyck, jetzt Kastanienweg 7, Geldernsche Straße 207, 47803 Krefeld, am 5. heim, am 30. August 18442 Lassentin, am 2. September Dunkel, Margarete, geb. Ankermann, aus Schip• September Posdzich, Emma, aus Orlau, Kreis Neidenburg, penbeil, Kreis Bartenstein, Markt 13, jetzt Goer- Mumme, Käthe, geb. Waschulewski, verw. Schar- Krüger, Ella, geb. Mittmann, aus Groß Kisteins• jetzt Dorf straße 12,17349 Helpt, am 5. Septem• mat, aus Gumbinnen, Moltkestraße 2, jetzt Am delerstraße 53,36037 Fulda, am 2. September dorf, Kreis Osterode, jetzt Wehler Weg44,31785 ber Kolenda, Marie, aus Fließdorf, Kreis Lyck, jetzt Hameln, am 2. September Brückenbach 26, 38204 Wolfenbüttel, am 28. Schauer, Alfred, aus Zempelburg, jetzt Jakobs• August Martin-Luther-Straße 40,31542 Bad Nenndorf, Matschull, Elfriede, geb. Büttner, aus Eydtkau, berg 16,96049 Bamberg, am 31. August am 8. September Kreis Ebenrode, jetzt Dietigheimer Straße 1, Nowotka, August, aus Eibenau, Kreis Treuburg, Schauer, Margot, geb. Meißner, aus Zempelburg, jetzt Neuwerkerstraße 37, Düsseldorf, am 1. Mollenhauer, Charlotte, geb. Schwill, aus Powun- 61350 Bad Homburg, am 3. September jetzt Jakobsberg 16, 96049 Bamberg, am 19. den, Kreis Königsberg-Land, jetzt Uhlandstra- Radtke, Julius, aus futschen, Kreis Ebenrode, August September ße 20,47445 Moers, am 8. September jetzt Dorfstiaße 10,24107 Kiel, am 4. September Ossa, Willy, aus Ruttkau, Kreis Orteisburg, jetzt Siemund, Elli, geb. Behr, aus Rauterskirch und Wohnstift Kleefeld, App. 22-05, Osterfelddamm Rosteck, Wilhelm, aus Quellental, jetzt Ahorn- Tilsit, Oberst-Hoffmann-Straße 26, jetzt Bahn• stiaße 31,23701 Eutin, am 9. September hofstraße 1,51379 Opladen, am 7. September 12,30627 Hannover, am 6. September Glückwünsche Schrubba, Frieda, geb. Sakowski, aus Wittenwal• Streek, Gertrud, geb. Kossak, aus Wehlau, Thale- Pentzek, Erika, aus Lyck, jetzt Johannistaler Weg Geburtstage unserer Landsleute (75,80, von da de, Kreis Lyck, jetzt Wilhelm-Ostwald-Stiaße nen, jetzt Schlesierstraße 9,47877 Willich, am 6. 38, 24837 Schleswig, am 7. September an jährlich) werden auch weiterhin veröffent• 1,42651 Solingen, am 9. September September Przyborowski, Hermann, aus Rosengarten, Kreis Angerburg, jetzt Hinterm Vogelherd 5a, 22926 licht, wenn uns die Angaben entweder durch dieSchumacher , Elise-Marie, aus Kropiens, OT Kin- Wermbter, Hildegard, geb. Wiesner, aus Eydt• gitten, Kreis Königsberg-Land, jetzt Rahlsted• kau, Kreis Ebenrode, jetzt Alte Apotheke 2, Ahrensburg, am 9. September Betroffenen, deren Familienangehörige oder Scherenberger, Hans, aus Schuckeln, Gumbin• Freunde mitgeteilt werden und somit nicht ge• ter Weg 75a, 2214/Hamburg, am 5. September 51143 Köln, am 1. September Wilhelm, Anni, aus Neidenburg, jetzt Gerreshei• nen und Königsberg, jetzt Ovendorfer Straße gen die Bestimmungen des Datenschutzgesetzes 21,23570 Lübeck, am 25. August verstoßen wird. Glückwünsche können nicht un• zum 88. Geburtstag mer Straße 51,40211 Düsseldorf, am 8. Septem• Bilitza, Max, aus Laschmieden, Kreis Lyck, jetzt ber Schmidtmeier, Hilda, geb. Muhlack, aus Weh• aufgefordert veröffentlicht werden, da die Re• Kirchberg 73,37191 Katlenburg-Lindau, am 8. Willimzik, Berta, geb. Krause, aus Rauschenwal• lau, Parkstraße 28, jetzt Grollmannstraße 4, daktion nicht über eine entsprechende Kartei September de, Kreis Lotzen, jetzt Peter-Schnellbacher-Stra• 45886 Gelsenkirchen, am 1. September verfügt. Bedingt durch die Vielzahl der Ein• Blumenstein, Emmi, geb. Czichy, aus Waldpusch, ße 33,69151 Neckargemünd, am 10. September Spiess, Erwin, aus Tilsit, Grünwalder Straße 28 sendungen kann es aus Platzmangel zu zeitli• Kreis Orteisburg, jetzt Ernst-Barlach-Straße 36, Zander, Gerhard, aus Sieden, Kreis Lyck, jetzt und Rastenburg, jetzt Togostraße 42e, 13351 chen Verzögerungen bei der Veröffentlichung 25336 Elmshorn, am 3. September Ferdinandstraße 22,53127 Bonn, am 30. , am 7. September kommen. Dafür bitten wir um Verständnis. Eckert, Heinz, aus Graudenz, jetzt Pestalozzi• Zywietz, Kurt, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, jetzt Worf, Paul, aus Altkirchen, Kreis Orteisburg, jetzt straße 3, 58675 Hemer, am 5. September Grellstraße 56,10409 Berlin, am 10. September Arnisstraße 3,22769 Hamburg, am 29. August Gerull, Ella, geb. Sahmel, aus Heinrichswalde, Zell, Marilena, aus Lotzen, jetzt Forstweg 2,23714 Röhl, Fritz, aus Goldbach, Kreis Wehlau, jetzt Kreis Elchniederung, jetzt Holzweg 18, 25337 zum 85. Geburtstag Malente, am 31. August Götscher Weg 20,40764 Langenfeld, am 1. Sep• Elmshorn, am 26. August Becker-Birck, Ingeborg, geb. Matthias, aus Nei• tember zum 84. Geburtstag Heinrich, Ingeborg, geb. Hansen, aus Ebenrode, denburg, Schloßgut, jetzt Alter Garten 5,29223 Arndt, Anna, geb. Freitag, aus Bladiau, Kreis jetzt Friedrich-Vogler-Straße 20, 69469 Wein- Celle, am 31. August zum 92. Geburtstag Heiligenbeil, jetzt Stephansplatz 1, 27482 neim, am 10. September Blasko, Albert, aus Lindenhof/Wallenrode, Kreis Bremervörde, am 25. August Broszeit, Erna, geb. Barth, aus Gumbinnen, Bis• Koss, Charlotte, geb. Ebelt, aus Wehlau, jetzt Treuburg, jetzt Am Stadion 63,33689 Bielefeld, Dardat, Otto, aus Mahnsfefd, Kreis Königsberg- marckstraße 7, jetzt Waldweg 81, 22393 Ham• Altwegen 3,78532 Tuttlingen, am 4. September am 30. August burg, am 5. September Land, jetzt Köthenwaldstraße 149,31275 Lehr• Liegat, Hugo-Oskar, aus Eicnenfeld, Kreis Gum• Böhmer, Herta, aus Gumbinnen, Roonstraße 22 te, am 3. September Matheuszik, Gertrud, geb. Nagel, aus Lyck, Gas• binnen, jetzt Uhlandweg 4,76646 Bruchsal, am und Birkensteig 4, jetzt Wietkamp 5,33699 Bie• Didszun, Maria, geb. Behnke, aus Bismarckshöh, werksiedlung 4, jetzt Wiedbachstraße 7,57629 7. September lefeld, am 6. September Dreifelden, am 3. September Kreis Gumbinnen, jetzt Rosenstraße 65, 44289 Mollenhauer, Anna, aus Lyck, Blücherstraße 3, Bührer, Arthur, aus Groß Potauern, Kreis Ger• Dortmund, am 21. August Reichardt, Johannes, aus Gumbinnen, Zeppe- jetzt Alte Dorfstraße 2,22848 Norderstedt, am dauen, jetzt Nikolausstraße 2, 31199 Diekhol• Dygutsch, Werner, aus Neidenburg, jetzt Im Sä- linstraße 4, jetzt Kollegienweg 43,53121 Bonn, 5. September zen!, am 6. September am 7. September mann 37,71334 Waiblingen, am 30. August Richard, Heinz, aus Tilsit, Oberst-Hoffmann-Stra• Bukowski, Wilhelmine, geb. Falinski, aus Mittel- Gerda au Schukat, Minna, aus Gumbinnen, Bismarckstra• , = $A ' s Lyck, jetzt Hobrechtstraße ße 12a, jetzt Hannoversche Straße 18, 32756 pogauen, Kreis Johannisburg, jetzt Korbacher 15,12047 Berlin, am 5. September ße 7, jetzt Schenkesweg 46,47057 Duisburg, am Detmold, am 3. September Straße 18,59494 Soest, am 27. August Heitmann, Minna, aus Damerau, Kreis Eben• 7. September Wulf, Elisabeth, geb. Szage, aus Königsberg, Didzonat, Otto, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, Seeringer, Auguste, geb. Brodowski, aus Morgen• Schleiermacherstraße 26, jetzt Forstmeisterweg rode, jetzt Siedlerweg 3,93173 Fussenberg, am jetzt 16259 Gabow, am 8. September 4. September grund, Kreis Lyck, jetzt Am Weinberg 37,37176 126, 23568 Lübeck, am 6. September Dreher, Lucia, geb. Fischer, aus Zinten, Kreis Nörten-Hardenberg, am 7. September Hill Erich, aus Königsberg, Nasser Garten 140, Heiligenbeil, jetzt Brixener Straße 29, 28215 jetzt Goethestraße 5, 04617 Rositz, am 8. Sep• zum 87. Geburtstag Bremen, am 8. September tember r zum 91. Geburtstag Balley, Emilie, aus Skottau, Kreis Neidenburg, Ernst, Elisabeth, geb. Fuhrmann, aus Ragnit, Bern- Hurk.it/ki, Willi, aus Neidenburg, jetzt Scharren- jetzt Bachstelzenweg 5,40468 Düsseldorf, am 9. hart-Höfer-Straße, jetzt Am Behnckenhof 60, Jagovv, Hilda, geb. Diesing, aus Heinrichsau und berger Straße 12a, 42699 Solingen, am 3. Sep• September 23554 Lübeck, am 31. August ?UiQnä'^reif Stuhm' )etzt Diepholzer Straße tember Demme, Erika, geb. Guischard, aus Gut Probe• Förster, Margarete, geb. Vogler, aus Nemmers- 3,49080 Osnabrück, am 25. August Eizko, Friedrich, aus Rogallen, Kreis Lyck, jetzt berg, Kreis Orteisburg, jetzt Hedwig-Riedel- dorf, Kreis Gumbinnen, jetzt Frankfurter Stra• Joswig Otto, aus Altkirchen, Krds Orteisburg, Hammenstedt 142,37154 Northeim, am 3. Sep• Weg 1, 23843 Rümpel, am 5. September f ^ . Chunweizenfeld 23< 31303 Burgdorf, am ße 36,49214 Bad Rothenfelde, am 12. Septem• 4. September 6 tember Groß, Richard, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, jetzt ber K t n eK Gibbat au Kostros, Ida, geb. Schramm, aus Kobulten, Kreis Herzogstraße 22,58332 Schwelm, am 8. September Grothe, Bruno, aus Ruttkau, Kreis Orteisburg, n!? r'fy o' £ ' s Gumbinnen, QA h Stra r etzt Orteisburg, jetzt Petersburg 11,31789 Hameln, Holz, Anna, aus Waldau, Kreis Königsberg-Land, jetzt Lönsweg 2,49356 Diepholz, am 9. Septem• ?^ c/ % °' J Karl-Friedrich-Weige 6, 96523 Steinach, am 1. September am 6. September jetzt Am Birkenwald 1,57290 Neunkirchen, am ber 13 Ollechowitz, Martha, aus Krummfuß, Kreis Or- 7. September Janutta, Anna, geb. Radday, aus Stenzein, Kreis V^" Frle,d?' §eb- Taubhorn, aus Winken- telsburg, jetzt Karlstraße 8, 45891 Gelsenkir• Köhler, Charlotte, aus Labiau, jetzt Marx-Meyer- Lotzen, jetzt Altenheim, Rohlsdorfer Weg 18, S^linc u sMoh™ngen,jetztPillmersreuth4, chen, am 8. September Straße 9, 23701 Eutin, am 5. September Techau, am 31. August ic„?J, n UlWar?enbach am Wald, am 20. August b Tutas a Thiel, Helene, geb. Bartschat, aus Wehlau, Park• Tf;S| D ' usIttau,KreisNeiSen- Kumler, Anna, aus Klein Engelau, Kreis Wehlau, Jung, Ruth, geb. Preugschat, aus Gumbinnen, tzt S Ba straße 37a, jetzt Forststraße 134,50767 Köln, am jetzt bei Tochter Edith Jedamus, Friedrich-Heb• Bismarckstraße 43, jetzt Wittekindstraße 96 toSt J! JQ- : ch-Straße 2/804,37327 Leine• 6. September bel-Straße 9,24589 Nortorf, am 2. September 44139 Dortmund, am 8. September felde, am 28. August riette Wiebe, Erika, geb. Rehmann, aus Gumbinnen, Kurschat, Erna, geb. Naujok, aus Groß Ponnau, Kanigowski, Rudolf, aus Lyck, Abbau Funk, jetzt KKrPk nrl^r ' &eb-Dorka'aus Kutzburg, Wilhelmstraße 76, jetzt Neuenloher Weg 50, Kreis Wehlau, jetzt 217-1751 E 43 rd., Vancou- Hermannstraße 9,45479 Mülheim, am 29. Au• fW, Itel^r8')etztDrostenbuschl27,45309 58256 Ennepetal, am 1. September ver, B.C., V5P 4N6, Canada, am 7. September gust Essen, am 8. September Wurll, Elfriede, geb. Torner, aus Gumbinnen, N itschmann-Lotz, Maria, aus Lyck, Hindenburg- Kirschstein, Paul, aus Gumbinnen, Schloßberger ihw,rF/w ^A'Jt- °ssa' au* Bötzen, jetzt Königstraße 5, jetzt Küferstraße 1, 47877 Wil• straße 20, jetzt Auf dem Quabben 22/1., 27404 Straße 10, jetzt Bockel weg 15,22337 Hamburg 5 lich, am 3. September Zeven, am 29. August am 29. August 6 ^E?S52S£ ' 76307 Karlsbad'sPiel- Fortsetzung auf Seite 16 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 15 &05 £Hipmifknü(an Landsmännschaftliche Arbeit

Erinnerungsfoto 1061 Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppe Berlin Referent: Uffz. Michael Kaiser. Thema: „Als Vors.: Hans-Joachim Wolf, Telefon (03 37 01) 5 76 56 UNO-Soldat in Ruanda." Gäste sind willkom• Habichtweg 8,14979 Großbeeren, Geschäftsführung- men. Telefon (0 30) 2 54 73 55, Deutschlandhaus, Strese- mannstraße 90,10963 Berlin Landesgruppe Bremen Mi., 13. September, Frauengruppe, 15 Uhr, Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90 10963 25 01 88, Hodenberger Straße 39b, 28355 Bremen. Ge• Berlin, Raum 110. schäftsführer Bernhard Heitger, Tel. (04 21) 51 06 03, Sbd., 16. September, Lyck, 15.30 Uhr, „Ratsstu• Heilbrunner Straße 19, 28816 Stuhr ben", Am Rathaus 9,10825 Berlin. Bremen-Mitte - Mittwoch, 13. September, 19 Uhr, Vortrag von Rolf-Dieter Mentz, Edewecht, Landesgruppe Hamburg im Kultursaal der Angestelltenkammer, Bucht- Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 4109) 9014, Dorf Stra• straße/Ecke Bürgerstraße. Thema: „Das Leben ße 40,22889 Tangstedt und Wirken der Käthe Kollwitz." Eintritt: 6 DM für Nichtmitglieder. HEIMATKREISGRUPPEN Bremen-Nord - Dienstag, 12. September, 15 Sensburg-Sonnabend, 16. September, 16 Uhr, Uhr, Treffen der Frauengruppe im Gasthof „Zur erste Zusammenkunft nach der Sommerpause im Waldschmiede" in Beckedorf. Polizeisportheim, Sternschanze 4, 20357 Ham• burg. Landesgruppe Hessen Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Tel. FRAUENGRUPPEN (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 35683 Dillenburg Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 5. Septem• Frankfurt - Montag, 11. September, 14 Uhr, ber, 16 Uhr, Treffen im Vereinslokal des „Con- Spielnachmittag,,Skat - Romme - Scrable - Brett• Stein-Schule - Diese gemischte Volksschule stand in Königsberg, Nasser Garten 93. dor" e. V., Berner Heerweg 188,22159 Hamburg. spiele" im Haus Dornbusch, Clubraum 1, Eschers• Wandsbek - Donnerstag, 7. September, 17 Uhr, heimer Landstraße 248. Gäste und Kiebitze herz• Unsere Leserin Ruth Töppel weiß auf dem Klassenbild nur Lehrer Dieck zu benennen. erste Zusammenkunft nach der Sommerpause im lich willkommen. Sollte sich jemand erkennen, erbittet Ruth Töppel Nachricht. Zuschriften an die Re• Gesellschaftshaus Lackemann, Hinterm Stern 14. Wetzlar - Montag, 11. September, 19 Uhr, Tref• daktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee 84/86,20144 Hamburg-Harvestehude, werden fen in den Grillstuben Wetzlar, Stoppelbereer an die Einsenderin weitergeleitet. H. S. Landesgruppe Baden-Württemberg Hohl 128. Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58, 71667 Mar• bach. Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 70176 Stutt• gart Landesgruppe Niedersachsen Hauses", dem nach 20 Jahren gute Wünsche für schen Landesmuseum, Schloß Wolbeck. Weiter• Buchen - Sonnabend, 9. September, 14.30 Uhr, Vors.: Wilhelm Czypull, Wintershall-Allee 7, 31275 die Zukunft galten. Ein kleiner Imbiß, musika• fahrt zum Heidehotel „Waldhütte" in Telgte. Spätsommerfest im „Hasenwald", Hettingen. Lehrte, Tel. (0 51 32) 28 71. Geschäftsstelle: Königs• worther Straße 2,30167 Hannover, Tel. (0511) 71 50 71 lisch begleitet, schloß die Feierstunde ab, an der Nähere Informationen bei der Vorsitzenden Treffpunkt: 14 Uhr am Sportheim Buchen. Erich auch eine Vertretung der LO-Gruppe teilnahm. Christa Wank. Ahlfänger wird aus seiner Zeit als ehemaliger Bezirksgruppe Weser/Ems: Fredi Jost, Hasestraße 60, Pilot erzählen. - Die Ostpreußen-Rundreise der 49610 Quakenbrück; Bezirksgruppe Lüneburg: Wer• Hannover - Sonnabend, 16. September, 14.30 Düren - Vorankündigung: Sonnabend, 23. ner Hoffmann, Max-Eyth-Weg 3, 29574 Ebstorf; Be• Uhr, Veranstaltung zum 35jährigen Bestehen der September, Fahrt nach Burg, dessen Schloß auch Kreisgruppe war ein unvergeßliches Erlebnis. zirksgruppe Braunschweig: Waltraud Ringe, Mai• Uber Breslau, Danzig, Frauenburg, Heilsberg, Frauengruppe im Saal Hannover-Hauptbahn• als Vertriebenen-Gedenkstätte eingerichtet ist, enstraße 10, 38118 Braunschweig; Bezirksgruppe mit Besichtigung des Altenberger Doms. Nähere Königsberg ging es weiter über Rossitten, Nid- Hannover Dr. Hans Dembowski, Parkstraße 9,31812 hof. Nach einer gemeinsamen Kaffeetafel wird den, Memel/Tilsit, Insterburg, Gumbinnen nach Bad Pyrmont der ostdeutsche Singekreis „Goslar" unter Lei• Informationen bei dem Vorsitzenden Gerhard tung von Erika Hensel das Festprogramm gestal• Graw. Nikolaiken, Neidenburg, Hohenstein, Elbing, Bezirk Weser/Ems - Im Mittelpunkt einer Ar• Cadinen, Zoppot und Gollnow. Höhepunkte der ten. Während der Veranstaltung ist eine Enning Köln - Dienstag, 5. September, 14 Uhr, Treffen beitstagung des Bezirks Weser/ Ems der LO im langjähriger Mitglieder vorgesehen. Im Raum Fahrt: ein Brillant-Feuerwerk am Abend des Quakenbrücker Bahnhofshotel stand der Bericht der rrauengruppe im Kol pinghaus International, Stadtjubiläums in Danzig, Folklore-Abend in Til• Hannover sind nur noch wenige Plätze frei. Ein• St. Apernstraße. Gäste sind herzlich willkom• zur Lage des Bezirks- und stellvertretenden Lan• laß nur mit Eintrittskarten. Ab 18 Uhr findet im sit, Exklusivkonzert des Niddener Mädchencho• desvorsitzenden Fredi Jost, der die Großveran• men. res in der dortigen Kirche, Besuch des ermländi- Raum Stuttgart ein gemütliches Beisammensein Münster - Dienstag, 12. September, 15 Uhr, staltung in der Regierungshauptstadt Oldenburg statt, wobei ein kleiner Imbiß eingenommen wer• schen Klosters Springborn, Schiffsfahrt mit einer als glanzvollen Höhepunkt der heimatpoliti• Treffen der Frauengruppe im „Ratskeller". - privaten „3-Boot-Flotte" von Lotzen nach Schloß den kann. - Die LO-Frauengruppe wurde 1960 in Sonnabend, 16. September, 15 Uhr, Kegeln im II- schen, kulturellen Arbeit von Weser/Ems mit Hannover gegründet. Die Leitung hat bis zum Steinort, Besuch eines Ostpreußen-Bauernmuse• Unterstützung der Bezirks- und Landesregie• theatro, Neubrückens traße 12. ums in Zondern und Abschluß mit Lagerfeuer am heutigen Tag Liselotte Bodeit in ihren Händen. rung sowie Bundesgeschäftsstelle der LO hervor• Neben der vielseitigen Frauenarbeit hat sie auch See im Schloß der ehemaligen Grafen von Flem- hob. In zahlreichenBriefen von Heimatfreunden Landesgruppe Saar ming bei Stettin. aktiv in der landsmannschaftlichen Gruppe mit• wurde der Wunsch geäußert eine ähnliche Ver• gearbeitet und diese auf allen Ebenen unterstützt Vors.: Heinz Mix, Eisenbahnstraße 42,66539 Neunkir• VS-Schwenningen - Donnerstag, 14. Septem• anstaltung in absehbarer Zeit in der neuerstellten sowie für den Mitglieder-Nachwuchs gesorgt. chen, Telefon 0 68 21/4 14 58. Weser-Ems-Halle in Oldenburg zu arrangieren. ber, 16.15 Uhr, Treffen der „Jungen Fami He" in Hildesheim - Donnerstag, 14. September, 16 Landesgruppe - Dienstag, 12. September, 15 der Gaststätte „Hecht". Fredi Jost wird den Bericht Weser/Ems auf der Uhr, Kulturtreffen der Frauengruppe im „Cafe Sitzung der Osrpreußischen Landesvertretung Uhr, erste Mitgliederversammlung nach der Gutenberg", Eisenbahnstraße 56, Saarbrücken. am 4./5. Novemoer in Bad Kissingen als stimm• Sommerpause im Vereinslokal Hückedahl 6. Die Frauenleiterin Gerda Berger, Telefon 06 81/ Landesgruppe Bayern berechtigtes Mitglied vertreten. In einem Referat Kulturwartin Bernecker wird einen Vortrag hal• 8716 02, lädt herzlich ein, auch Gäste sind will• Vors.: Friedrich Wilhelm Bold, Telefon (0 89) ging die Kulturreferentin, Oberin Lieselotte Ul• ten. Thema: „Hilfeangebote in der Stadt Hildes- kommen. 3 15 2513, Fax (0 89) 3 15 30 09. Landesgeschäftsstelle: heim für mittellose Umherziehende." Ferdinand-Schulz-Allee/Am Tower 3, 85764 Ober• mer, geboren in Johannesburg/Ostpreußen, auf die Abstimmung am 11. Juli 1920 in Ost- und Quakenbrück - Dienstag, 5. September, 15 schleißheim Uhr, Zusammenkunft der Frauengruppe bei der Landesgruppe Sachsen Augsburg - Freitag, 8. September, 18 Uhr, Skat Westpreußen ein. Im Abstimmungsgebiet Allen- Vors.: Horst Schorfes, Klingerstraße 41,09117 Chem• stein natten 97,86 Prozent und im Abstimmungs• Frauenleiterin Hanna Rasokat, Alencpner Straße in der Gaststätte „Rheingold", Prinzstraße. - 25. - Bei herrlichstem Sommerwetter bestritt die nitz, Telefon 03 71/85 07 42 Mittwoch, 13. September, 15 Uhr, Frauennach• gebiet Marienwerder 92,24 Prozent für Deutsch• Hoyerswerda - Montag, 11. September, 15 Uhr, land ihre Stimme abgegeben. In ganz Deutsch• Frauengruppe ihren Sommerausflug zu den Se• mittag im Nebenzimmer der Bahnhofsgaststätte. henswürdigkeiten des Dümmersees. Weite Brü• Heimatnachmittag in der Gaststätte „Mops", K. Bamberg - Dienstag, 12. September, 14.30 Uhr, land wurde dieser Sieg der Selbstbestimmung Niederkirchner Straße. mit großer Freude aufgenommen. che und Moore umgeben den See. Hier lebte vor Treffen der Frauengruppe im „Hotel Bruder• seinem Tode der Ostpreuße Baron von Sanden. Zwickau - Dienstag, 12. September, 14 Uhr, mühle". Gäste sind herzlich willkommen. Delmenhorst - Sonntag, 10. September, ge• Der Dümmer ist Naturschutzgebiet und für den Treffen in der DRK-Begegnungsstätte (direkt an Bayreuth - Die Kreisgruppe gibt bekannt, daß meinsame Fahrt zum Tag der Heimat in Norden• Ornithologen und Naturfreund gibt es am der Haltestelle „Brander Weg von Straßenbahn in Anwesenheit des Bezirksvorsitzenden Helmut ham. Der Bus fährt um 12.45 Uhr ab Wasserturm Abendhimmel beim Einfliegen der Vogelwelt in• und Buslinie 27). Es wird über Reisen in die Hei• Starosta, Hof, ein neuer Vorstand gewählt wurde. Delmenhorst. Die Busfahrt ist frei. Eintritt: 3 DM. teressante Beobachtungen. Im Winter, wenn der mat berichtet und das Plachandern soll auch Der langjährige Vorsitzende Ekkehard Goewe Das Kaffeegedeck muß selbst bezahlt werden. - See zugefroren ist, wird die weite Eisfläche von nicht zu kurz kommen. Zur Information: Dieses legte aus familiären Gründen sein Amt nieder. Der Frauenkreis nahm nach der Sommerpause Eisseglern, Schlittschuhläufern und Eiswande• emütliche Treffen findet jetzt jeden zweiten Zur 1. Vorsitzenden wurde Erika Höh, zur 2. unter der Leitung von Erna Mertins seine Arbeit rern belebt. Ein Aufenthalt in der kalten Jahres• g>ienstag im Monat statt. Ausweis bitte immer Vorsitzenden Sonja Prockl gewählt. Als Kulturre- wieder auf. Das Thema: „Berlin ist eine Reise zeit hat somit auch seine Reize. Wer gern wan• mitbringen. ferentin fungiert Helga Wetzker. Als Kassierer wert". Die Vorsitzende Dietz plant für das näch• dert, kann den See in einer Länge von 18 km bleibt Wolfgang Selmke, die Herren Mathiak und ste Jahr ebenfalls eine Reise nach Berlin als Bus• um wandern und hier das freie Naturleben verfol• Pradelt als Kassenprüfer. Ekkehard Goewe stellte fahrt. Potsdam mit einer Besichtigung des Schlos• gen. Fernab vom Verkehr in windgeschützter Landesgruppe Schleswig-Holstein sich erfreulicherweise als Beisitzer und Berater ses Sanssouci und der Cäcilienhof stehen auf dem Lage liegt das vorbildlich geleitete Hotel See• Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon zur Verfügung. Programm. Die Fahrt dauert fünf Tage und kostet blick. (04 31) 55 3811, Wilhelminenstr. 47/49,24103 Kiel Erlangen - Donnerstag, 14. September, 19 Uhr, mit Halbpension etwa 550 DM. Der genaue Ter• Bad Oldesloe - Donnerstag, 14. September, Heimatabend im Jugendzentrum Frankenhof. Es min wird rechtzeitig bekannt gegeben. Voran• 14.30 Uhr, Spiel- Piauder-, und Kulturnachmittag wird ein Videofilm über die feierliche Einwei• meldungen nimmt Frau Dietz, Matthias-Claudi• Landesgruppe Nordrhein-Westfalen im Roten Kreuz Haus Bad Oldesloe, Lübecker hung der neu errichteten Gedenkstätte zu Ehren us-Weg 27, 27753 Delmenhorst, Telefon 0 42 21 / Vors.: Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäftsstelle: Tel. Straße 17. der deutschen Soldaten beider Weltkriege in 514 95, schon jetzt entgegen. Gäste sind ebenfalls (0211) 39 57 63, Neckars«-. 23,40219 Düsseldorf Burg/Fehmarn - Der Landeskulturreferent der Oberschleißheim bei München vorgeführt. herzlich willkommen. Aachen - Sonnabend, 16. September, Tages• Ostpreußen in Schleswig-Holstein, Edmund Fer• Memmingen - Mittwoch, 13. September, 14.30 Goslar - Mit einem Festgottesdienst zum Be• fahrt nach Alden Biesen, Abfahrt: 9 Uhr Sand• ner, vollendet am 4. September sein 60. Lebens• Uhr, Treffen der Frauengruppe im „Cafe Stai- ginn der Jubiläumswoche des 40jährigen Beste• kaulstraße (am Sporthaus Drucks). Es wird das jahr. Sein idealistischer Einsatz in seinem acht• mer". . _ hens des „Haus Abendfrieden" in der Martin- schöne Wasserschloß in Alden Biesen besichtigt zehnjährigen Engagement als Landeskulturrefe• München Nord/Süd -Sonnabend, 16. Septem• Luther-Straße begannen verschiedene Veranstal• und nach einem Mittagessen geht es weiter naen rent prägte sich aus in zahlreichen Referaten, die ber, 14.30 Uhr, Dia-Vortrag über Westpreußen/ tungen. Bei der Planung und Gründung war Spa, wo eine kleine Pause eingelegt wird. Zum er neben seinem Beruf als Realschuloberlehrer Danzig von Georg Schwarz im Haus des Deut• durch den Zustrom der Heimatvertriebenen ein Kaffeetrinken geht es nach Malmedy in den „Hel• überall im Bundesgebiet hielt. Auch über die schen Ostens, Raum 204/205, Am Lilienberg 5, erheblicher Bedarf entstanden. Es sollte eine Zu• der Hof". Über Eupen geht es wieder zurück nach Landsmannschaftsbereiche hinaus wird die idea• 81669 München. Anschließend Kurzfilm über fluchtsstätte für Frauen und Männer sein, die Aachen, wo die Rundfahrt durch die Ardennen listische Leistung Ferners gewürdigt, eine bei• Danzig und gemeinsame Kaffeetafel. nach langer Erdenwanderung Geborgenheit und gegen 18.30 Uhr endet. Kosten: 25 DM einschließ• spielhafte Freundschaftsbrücke zwischen der Frieden suchen. In den Ansprachen der Geistli• lich Fahrt, Besichtigung und Führung in Alden jungen russischen Nachkriegsgeneration in Nürnberg - Freitag, 8. September, 15 Uhr Dia- Biesen. Auskunft erteilt: Karl-Heinz Kelch, Luise- Vortrag im Stadtparkrestaurant, Berliner Platz. chen wurde der Ablauf des Geschehens in den Nord-Ostpreußen und Schleswig-Holstein er• vier Jahrzehnten geschildert. In seinen Grußwor• Hensel-Straße 50, 52066 Aachen, Telefon 02 41/ richtet zu haben, die auch zum Segen für die in ten hob der damalige Kirchenvorsteher und Vor• 6 81 09. der Heimat verbliebenen deutschen Landsleute sitzende der LO-Gruppe, Ernst Rohde, das se• Bielefeld - Montag, 4. September, 14.30 Uhr, wurde. Für seinen beispielhaften, wegweisenden gensreiche Wirken hervor. Er dankte Heimleiter Treffen der Frauengruppe im Gemeindehaus der Einsatz wurde der gebürtige Königsberger viel• Keine Berichte zum Tag der Heimat und Diakon Erhard Stahl für seinen nimmermü• Matthäus-Kirchen-Gemeinde, Schelpsheide 55 fach ausgezeichnet: mit der Landes-Medaille den Einsatz zum Wohle der Bewohner unter (Buslinien 25 und 26 bis Haltestelle Gerhart- Schleswig-Holstein, dem Ehrenzeichen der LO, Wir bitten um Verständnis, daß auf• Hauptmann-Straße). - Donnerstag, 7. September, der Ehrennadel in Gold des BdV, dem Bundes• grund der Vielzahl der Veranstaltun• Überreichung einer Spende. Neben der Körper• pflege, der Pflege der Räume, dem Essen und 16 Uhr, Gesprächskreis der Königsberger und verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik gen zum Tag der Heimat eine Veröf• Freunde der ostpreußischen Hauptstadt im HdT, Deutschland und der Gold-Medaille des Bis• Trinken, den Medikamenten sowie medizini• marck-Bundes. Seinen 60. Geburtstag wird der fentlichung der Berichte nicht vorge• scher Hilfe stehen aber die kulturellen Angebote 5. Etage. - Donnerstag, 14. September, 15 Uhr, nommen werden kann. Die Termine „Plattdeutsche Plauderstunde im HdT, 5. Etage. stellvertretende LvD-Vorsitzende und Landes- in Musik, Literatur, Erzählrunden, Vorträge, Ge• kulturreferent Edmund Ferner in würdigem Rah• entnehmen Sie bitte der Gesamtuber• spräche zum Tagesgeschehen und Kontakte zur Dortmund - Vorankündigung: Dienstag, 19. men in Burg auf Fehmarn mit vielen Landsleuten sicht auf den Seiten 17 und 18. Umwelt, zur geistigen Fürsorge. Alle Sprecher September, Jahresausflug zur Wasserburg Vi- und auch ausländischen Gästen feiern. waren voll des Lobes über den „guten Geist des senering, Seppenrade, und zum Westpreußi• Folge 35-Seite 16 Glückwünsche

Fahlke Helmut, aus Königsberg-Ponarth, Bran- Fortsetzung von Seite 14 Nauke, Juliane, aus Schloßberg, jetzt Am Kleinen Patz, Hedwig, aus Ortelsburg, jetzt Sch waikowski- denburger Straße 58, jetzt Farnweg 1, 49733 See 2,23701 Eutin, am 2. September straße 28,18069 Rostock, am 30. August Haren-Erika, am 1. August Kukowski, Frieda, geb. Schaarck, aus Waiden, Niessolleck, Helene, geb. Lask, aus Lisken, Kreis Pawelcik, Frieda, geb. Krause, aus Lilienfelde, Fischer, Frieda, geb. Bieber, aus Ohldorf, Kreis Kreis Ortelsburg, jetzt August-Euler-Straße 26, Kreis Lyck, jetzt Von-Eichendorf f-Weg 10,22145 Lyck, jetzt Tannenweg 2, 25524 Itzehoe, am 7. Gumbinnen, jetzt Stolzenhagener Straße 4, 33378 Rheda-Wiedenbrück, am 30. August Stapelfeld, am 4. September September 16515 Zehlendorf, am 25. August Piontkowski, Willy, aus Lyck, jetzt Dahlienweg Kypar, Heinrich, aus Gedwangen, Kreis Neiden• Rohmann, Heinrich, aus Rosenheide, Kreis Lyck, Göttler, Margarete, geb. "las, aus Koni^sberg- 15, 73760 Ostfildern, am 5. September burg, jetzt Barlager Weg 5,49356 Diepholz, am jetzt Heinestraße 8,67229 Laumersheim, am 31. Ponarth, Brandenburger Straße 58, jetzt Schleiß- Pruss, Paul, aus Mensguth, Kreis Ortelsburg, jetzt 2. September August heimer Straße 29,85221 Dachau, am 29. August Dahlienweg 36, 28219 Bremen, am 8. Septem• Leckner, Anna, geb. Bracht, aus Kamswicken, Sahm, Horst, aus Groß Lindenau, Kreis Königs• Gruber, Hildegard, geb. Baubkus aus Konigs- Kreis Insterburg, jetzt Sutthauser Straße 222, berg-Land, jetzt Am Berge 11, 30900 Wede• ber berg-Kummerau, Kalthof, jetzt Schutzenstraße 49080 Osnabrück, am 5. September mark, am 3. September Pusch, Adolf, aus Wenzken, Kreis Angerburg, 18,30161 Hannover, am 22. August jetzt Am Dewesstieg la, 31139 Hildesheim, am Pavlik, Lotte, geb. Freidrich, aus Heiligenbeil, Schumacher, Gerda, geb. Klemens, aus Paterswal• Karrasch, Traute, geb. Gaudeck, aus Komgsberg- de, Kreis Wehlau, jetzt Bergsteinweg 21,31137 1. September Wiener Ring 59, jetzt Schanzenweg 29, 23564 Ponarth, Buddestraße 7, jetzt Pflegeheim Neu- Hildesheim, am 30. August Reich, Irmgard, geb. Dzewas, aus Zinten, Kreis Lübeck, am 30. August ber, Kahlaer Straße 20, 07549 Gera, am 2. Sep• Pawelzik, Emma, aus Moneten und Schareiken, Schwetzler, Willy, aus Ortelsburg, jetzt Inrather Heiligenbeil, jetzt Hindenburgstraße 50,30851 Straße 368,47798 Krefeld, am 30. August Langenhagen, am 31. August tember ' . _ . Kreis Treuburg, jetzt Bornwiesenweg 5, 36199 Neumann, Paul, aus Groß Astrau, Kreis Gerdau• Rotenburg, am 9. September Seidler, Erna, geb. Batschad, aus Alienburg, Kreis Rzadki, Martha, geb. Wirulski, aus Klein Leschie- Rautenberg, Herbert, aus Lyck, jetzt Up de Lüch• Wehlau, Königsstraße 12, jetzt Am Tiergarten nen, Kreis Ortelsburg, jetzt Lindenstraße 4, en, jetzt Dahlienstraße 2,53359 Rheinbach, am ten 22,32609 Hüllhorst, am 31. August 13,34454 Arolsen, am 6. September 59379 Selm, am 7. September 23. August , _ t Röber, Lucie, aus Kobulten, Kreis Ortelsburg, jetzt Struwecker, Horst, aus Königsberg, Hint. Vor• Schossau, Luise, aus Maßwillen, Kreis Tilsit-Rag- Noering Frieda, geb. Poschwatta, aus Osterode, Siedlung 1,39393 Beckendorf, am 29. August stadt 21 und Tilsit, Stolbecker Straße 71, jetzt nit, jetzt Schönböckener Straße 55, 23556 Lü• Wilhelmstraße, jetzt Buchenweg 22, 38302 Rybka, Otto, aus Königshagen, Kreis Neiden• Bahnhofstraße 1, Osterfeld/Zeitz, am 14. Juli beck, am 4. September Wolfenbüttel, am 28. August burg, jetzt Martin-Buber-Straße 5, VIII, 28279 Turowski, Horst, aus Ortelsburg, jetzt Verdener Schröder, Anna, geb. Rosenwald, aus Tapiau, Paulus, Ella, geb. Dorneth, aus Tapiau, Schloß• Bremen, am 4. September Straße 77,28205 Bremen, am TO. September Kreis Wehlau, jetzt Bahnhofsweg 14, 18059 straße 17, jetzt Schädlerstraße 17, 22041 Ham• Sadrina, Hedwig, geb. Bujna, aus Kobulten, Kreis Tutas, Martha, aus Weißengrund, Kreis Ortels• Polchow, am 5. September burg, am 24. August Ortelsburg, jetzt Ostpreußenstraße 15, 33161 burg, jetzt Heinr.-Wilhelm-Kopf-Straße 12, Zimmermann, Frieda, geb. Templin, aus Gold• Pingel, Hubert, aus Königsberg-Ponarth, Berg• Hövelhof, am 28. August 21337 Lüneburg, am 31. August bach, Kreis Wehlau, jetzt Hainholz 58, 22453 straße und Hirschgasse, jetzt Drosselweg 7, Schenkluhn, Hildegard, geb. Maczassek, aus Nei• Weiß, Meta, geb. Neubert, aus Hagenau, Kreis Hamburg, am 4. August 89537 Giengen, am 16. August denburg, jetzt Eindhovenstraße 1, 28259 Bre• Mohrungen, jetzt Plankstraße 22, 42549 Vel• Schöler, Charlotte, geb. Plettau, aus Königsberg- men, am 29. August bert, am 2. September zum 81. Geburtstag Ponarth, Speichersdorfer Straße 98 und Kar• Seefeldt, Ilse, geb. Brunk, aus Groß Rödersdorf, Windszus, Albert, aus Argenfurt, Kreis Tilsit- Abel, Anneliese, aus Lyck, jetzt Nogatstraße 19, schauerstraße 40, jetzt Auf dem Essenberg 4, Kreis Heiligenbeil, jetzt von-Bodelschwingh- Ragnit, jetzt Klever Straße 36,46569 Hünxe, am 12051 Berlin, am 22. August 27243 Harpstedt, am 22. August Straße 41,49088 Osnabrück, am 16. August 31. August Ambrosy, Gertrud, geb. Rafalzik, aus Prostken, Tillwick, Helmut, aus Aschenberg, Kreis Elch• Sobottka, Frieda, geb. Olschewski, aus Schön• Woydak, Willi, aus Langheide, Kreis Lyck, jetzt Kreis Lyck, jetzt BahnhofStraß e 29,86609 Donau• niederung, jetzt P.O.Box 45, Olifantsfontein, horst, Kreis Lyck, jetzt Obere Holzstraße 46, Haseldorfbergstraße 83, A-8144 Tobelbad, am wörth, am 5. September Code 1665, Südafrika, am 21. August 42653 Solingen, am 30. August 6. September Bahrke, Helene, geb. Makowka, aus Altkirchen, Trzeziak, Johanna, geb. Pokorra, aus Altkirchen, Wüst, Anna, geb. Hoff mann, aus Eichhagen, Kreis Kreis Ortelsburg, jetzt Doktorkamp 4, 38302 zum 75. Geburtstag Kreis Ortelsburg, jetzt Holbeinstraße 3c, 23617 Ebenrode, jetzt Lindenstraße 17,76437 Rastatt, Wolfenbüttel, am 4. September Krebs, Herbert, aus Königsberg, Sackheimer Gar• Stockelsdorf, am 2. September am 7. September Bartuschewitz, Auguste, geb. Danowski, aus Köl- tenstraße und Juditten, Waldstraße 22c, am 17. Walendy, Herbert, aus Lyck, jetzt Haus am See Zimzik, Walter, aus Rheinswein, Kreis Ortels• mersdorf, Kreis Lyck, jetzt Bendschenweg 132, August Nr. 29,04668 Großsteinberg, am 8. September burg, jetzt Lange Straße 14,33129 Delbrück, am 47506 Neukirchen-Vluyn, am 8. September Leiding, Ruth, geb. Nock, aus Moithienen, Kreis Weißfuß, Erna, aus Krugdorf, Kreis Wehlau, jetzt 9. September Baumann, Erna, geb. Rieck, aus Königsberg, Ortelsburg, jetzt Rosen weg 2,49565 Bramsche, Wilhelm-Raabe-Straße 11,30989 Gehrden, am Unterhaberberg 12, jetzt Seniorenheim, 32351 am 7. August 30. August zum 82. Geburtstag Dielingen, am 27. August Mikat, Meta, aus Kuckerneese, Hohe Straße 14, Wischer, Annemarie, geb. Fabian, aus Eydtkau, Boehnke, Walter, aus Kattenau, Kreis Ebenrode, Bertram, Ida, geb. Buczilowski, aus Kölmersdorf, Kreis Elchniederung, jetzt Kirchgasse la, 99510 Kreis Ebenrode, jetzt Mindener Straße 6,32049 jetzt Lohbergen weg 14,21244 Buchholz, am 28. Kreis Lyck, jetzt Henniesruh 49d, 30655 Han• Kapellendorf, am 13. August Herford, am 29. August August nover, am 23. August Milewski, Emma, geb. Starbatty, aus Gutfeld, Wolff, Helmut, aus Elbing, jetzt Am Seeschar• Borowy, Friedrich, aus Auersberg, Kreis Lyck, Breyer, Arnold, aus Lotzen, jetzt Rosenstraße 4, Kreis Neidenburg, jetzt Bredde 53,42275 Wup• wald 24,23701 Eutin, am 5. September jetzt Hauptstraße 42,31855 Aerzen, am 29. Au• 93342 Saal, am 21. August pertal, am 20. August gust Brieskorn, Elisabeth, geb. Schmidt, aus Passen• Milewsky, Adele, aus Mägdeberg, jetzt Wiesen• zum 83. Geburtstag Daniel, Gertrud, aus Königsberg, Sackheim 1, heim, Kreis Ortelsburg, jetzt Bergstraße 46, damm 117,22303 Hamburg, am 14. August Barkowski, Paul, aus Gumbinnen, Prangmühle, jetzt Brammerhütten 3,24536 Neumünster, am 53809 Ruppichteroth, am 3. September Mossakowski, Käthe, geb. Riwotzki, aus Nio- jetzt Am Rabensmorgen 100,44141 Dortmund, 1. September Engel, Else, geb. Jucht, aus Königsberg, Boelcke- stoy, Kreis Neidenburg, jetzt Postillionstraße am 6. September Ferner, Hildegard, geb. Eichler, aus Königsberg, straße 1, jetzt Mühlenbrook 22,24106 Kiel, am 45,47445 Moers, am 12. August Behrendt, Erna, geb. Wallner, aus Gutenfeld, Kreis Lavendelstraße 16, jetzt 99735 Wollersleben 46, 26. August Müller, Erna, geb. Jopp, aus Soffen, Kreis Lyck, Königsberg-Land und Insterwalde, Kreis am 29. August Fahros, Ella, geb. Jackstell, aus Tapiau, Kreis Weh• jetzt Marktplatz 46a, 65824 Schwalbach, am 20. Schloßberg, jetzt Heydaer Straße 33,98693 Bü• Flottmann, Helene, geb. Masuch, aus Dittlacken, lau, Memellandstraße 20, jetzt Schillerstraße August cheloh, am 31. August Kreis Insterburg und Liebenfelde, Kreis Labi- 2a, 66955 Pirmasens, am 18. August Neumann, Erika, geb. Wallesch, aus Geislingen, Berg-Kohls, Käthe, aus Groß Sakrau, Kreis Nei• au, jetzt Altenheim, Talstraße 31, am 19. August Fidorra, Frieda, geb. Roßmannek, aus Fürsten• Kreis Ortelsburg, jetzt Kleine Howe 47, 33607 denburg, jetzt Pommernring 6,67117 Limbur• Funder, Berta, geb. Jotzo, aus Martinshöhe, Kreis walde, Kreis Ortelsburg, jetzt Lohe 3, 22941 Bielefeld, am 7. August gerhof, am 28. August Lyck, jetzt Cleverstraße 10, 58285 Gevelsberg, Bargteheide, am 21. August Packheiser, Gisela, geb. Rex, aus Königsberg, Bewersdorf, Erna, geb. Schinz, aus Gumbinnen, am 10. September Flath, Ilse, geb. Geelhaar, aus Lotzen, jetzt Kiefern• Kaiserstraße 28, jetzt Im Strich 28, 21712 Gro• Salzburger Straße 6, jetzt Starenweg 43, 30455 Grigo, Martha, aus Bunhausen, Kreis Lyck, jetzt weg 2,21423 Winsen, am 21. August ßenwörden, am 20. August Hannover, am 6. September Wallheckenstraße 28, 46325 Borken, am 28. Foerster, Erna, aus Neidenburg, jetzt Bräucker- Peters, Margarete, geb. Lapsien, aus Königsberg, Bock, Wilhelm, aus Steinberg, Kreis Lyck, jetzt Da• August straße, 58675 Hemer, am 18. August Synagogenstraße, jetzt Nördlinger Straße 251, maschkeweg 33,35039 Marburg, am 30. August Gruber, Hildegard, geb. Scherlies, aus Gumbin• Griggo, Ehrentraut, aus Klein Warnau, Kreis Lot• 72766Reutlingen Brandt, Wally, aus Lotzen, jetzt Langestraße 83, nen, Lange Reihe 6, jetzt A.-Finke-Straße 35,8/ zen, jetzt Weilheimer Straße 21, 81373 Mün• Podszuhn, Gertrud, aus Gumbinnen, Alte Dorf• 31515 Wunstorf, am 5. September 7,08209 Auerbach, am 2. September chen, am 28. August straße 38, jetzt E.-Thälmann-Straße 27, 15517 Brennecke, Charlotte, aus Reichenbach, Kreis Huwald, Elise, geb. Muhlack, aus Allenburg, Kreis Hagemeister, Herta, geb. Meier, aus Ostseebad Fürstenwalde, am 19. August Preußisch Holland, jetzt Wakenitzufer42,23564 Wehlau, Schwönestraße 149, jetzt Alter Weg 42, Cranz, jetzt Lancesterstraße 26, 24768 Rends• Poplawski, Anne-Marie, geb. Grau, aus Norden• Lübeck, am 28. August 57223 Kreuztal, am 5. September burg, am 26. August burg und Gerdauen, jetzt Glückstädter Weg 76, Czwikowski, Wilhelm, aus Zinten, Kreis Heili• Kallinich, Willi, aus Rummau-Ost, Kreis Ortels• Haupt, Käte, geb. Helmdach, aus Gumbinnen, 22549 Hamburg, am 17. August genbeil, jetzt Beyerische Burg 15,31137 Hildes• burg, jetzt Möllner Straße 9, 19057 Schwerin, Moltkestraße 20, jetzt Hauptstraße 5, 42579 Rieck, Heinz, aus Fischhausen und Treuburg, heim, am 3. September am 30. August Heiligenhaus, am 23. August jetzt Haßleyerstraße 39, 58093 Hagen, am 16. Ebert, Martha, geb. Keller, aus Birkenmühle, Kreis Kerstjens, Käthe, geb. Penski, aus Klaussen, Kreis Hertel, Frieda, geb. Achenbach, verw. Weiß, aus August Ebenrode, jetzt Winterstraße 43,21614 Buxtehu• Lyck, jetzt Darier Heide 61, 45891 Gelsenkir- Gumbinnen, Bahnhofstraße 8, jetzt Straße des Rimek, Erich, aus Altkirchen, Kreis Ortelsburg, de, am 31. August chen, am 30. August Aufbaus 15,03226 Vetschau, am 25. August jetzt Dürerstraße 13,47447 Moers, am 11. Au• Eggert, Martha, geb. Fiedrich, aus Altkirchen, Kiy, Frieda, aus Klein Jerutten, Kreis Ortelsburg, Holstein, Erich, aus Rockelkeim, Kreis Wehlau gust Kreis Ortelsburg, jetzt Eremitagestraße26,95448 jetzt Fuchspaß 11,23879 Mölln, am 1. Septem• und PiBtl 1, Königsberg, jetzt Sender Straße Rogowski, Edith, aus Kreis Pogegen, jetzt E.-v.- Bayreuth, am 31. August ber 345,37235 Verl, am 11. August Leiningen-Straße 4, 76829 Landau, am 18. Au• Fahl, Ernst, aus Zinten, Kreis Heiligenbeil, jetzt Kreutzer, Edith, geb. Grabowsky, aus Tapiau, Holz, Dr. Joachim, aus Lyck, jetzt Scheffelstraße gust Bruchhöfener Straße 10, 27305 Bruchhausen- Kreis Wehlau und Königsberg, jetzt Vogelberg• 27,71522 Backnang, am 25. August Sattelmeyer, Frieda, geb. Czwalinna, aus Borken, Vilsen, am 3. September straße 48,36341 Lauterbach, am 4. September Ka ttenstein, Lieselotte, geb. Kraf fzik, aus Gutten, Kreis Lyck, jetzt Traunried 11,86833 Ettringen, Fritz, Wilhelm, aus Bobern, Kreis Lyck, jetzt Au• Laaser, Meta, geb. Woköck, aus Pobethen, Kreis Kreis lohannisburg, jetzt Beethovenstraße 1, am 8. August gust-Schmidt-Straße 3,59199 Bönen, am 4. Sep• Fischhausen, jetzt Puschkinstraße 10, 96515 30851 Langenhagen, am 12. August Sawatzki, Walter, aus Seebrücken, Kreis Lyck, tember Sonneberg, am 28. August König, Martha, geb. Teschner, aus Balga, Kreis jetzt4560 Weymouth Rd., Medina /Ohio, 44256 Funkat, Gertrud, geb. Skibbe, aus Grünweide, Legal, Emmi, geb. Zamkowiz, aus Neidenburg, Hefligenbeil, jetzt Belmerstraße 32,28309 Bre• USA, am 19. August Kreis Ebenrode, jetzt Hohe Lüchte 35, 29221 jetzt Rödgener Straße 14,35394 Giessen, am 6. men, am 25. August Schiemann, Fritz, aus Friedrichsdorf, Kreis Weh• Celle, am 1. September September Krause, Kurt, aus Tapiau und Goldbach, Kreis lau, jetzt Bürgermeister-Deichmann-Straße 33, Gritzo, Wilhelmine, aus Seefrieden, Kreis Lyck, Liedtke, Gustav, aus Mandeln, OT Tropitten, Wehlau, jetzt 24340 Altenhof, am 24. August 28217 Bremen, am 13. August jetzt Friesenstraße 50, 28203 Bremen, am 10. Kreis Königsberg-Land, jetzt Langacker 14, Krohme, Frida, geb. Lauschke, aus Weißenstein, Schnabel, Emmi, geb. Kabsch, aus Lotzen, jetzt September 23730 Neustadt, am 1. September Kreis Königsberg-Land, jetzt Castellestraße 11, Bardowicker Straße 12,21335 Lüneburg, am 16. Groß, Irmgard, geb. Thulke, aus Rhein, Kreis Maczeyzik, Erich, aus Morgengrund, Kreis Lyck, 48565 Steinfurt, am 27. August August Lotzen, jetzt Sen.Wohnz. St. Remberti, Hoppen• jetzt Stettiner Straße 1, 23714 Malente, am 28. Krupka, Ernst, aus Wappendorf, Kreis Ortels• Schultz, Hildegard, geb. Rachstein, aus Ostseebad bank 2-3,28203 Bremen, am 5. September August burg, jetzt Untertor 14, 63607 Wächtersbach, Cranz, jetzt Hohenstaufenstraße 11,56075 Ko• Grzywazewski, Agnes, aus Königsberg, jetzt Feld• Matheus, Paul, aus Ittau, Kreis Neidenburg, jetzt am 26. August blenz, am 9. August straße 38,45476 Mülheim, am 16. August Comeniusstraße 16,60389 Frankfurt/Main, am Lackner, Gerda, aus Lyck, jetzt Hüberlingsweg Schweiger, Edith, geb. Merten, aus Dreimühlen, Gundlack, Frieda, geb. Westpfal, aus Insterburg, 9. September 17,56075 Koblenz, am 21. August Kreis Lyck, jetzt Beroder Straße 10,56414 Wall• jetzt Deichstraße 22,46459 Rees/Haffen, am 3. Meissner, Bruno, aus Lyck, jetzt Elbestraße 74, Lau, Elsa, geb. Schmidtke, aus Wehlau, Vogelwei• merod, am 11. August September 22880 Wedel, am 10. September de 6, jetzt Junkerngarten 18, 63654 Büdingen, Seidler, Hildegard, geb. ETZKrawelitzkiT , aus Klein Gutzeit, Maria, geb. Eilmes, aus Bledau, Kreis Michalzik, Margarete, aus Dorschen, Kreis Lyck, am 1. August SJ^OS Kreis L ck J jetzt Amselweg 11,58313 Herdecke, am 8. Sep• ?"' y ' Prenzlauer Allee48, Königsberg-Land, jetzt Lerchenstraße 12,74523 Limandt, Maria, geb. Steinhaus, aus Stonischken, 17268 Templin, am 18. August Ilshofen, am 31. August tember Kreis Memel, jetzt Kottwitzstraße 36, 23566 Jenrich, Elfriede, geb. Gonserowski, aus Tapiau, Milschus, Gertrud, geb. Wingsch, aus Ragnit, Lübeck, am 21. August Stub ueVAnemarie' §eb- Schattner, aus Wenz- Anger 1 lb und Neuhof-Ragnit,jetzt Pommern• SS^S^^^jetztZepTClinstraße^S/ Kreis Wehlau, Markt, jetzt Scharhörn 40,28259 Lingnau, Lisbeth, aus Dettmitten, Kuxtern und 38,14471 Potsdam, am 18. August Bremen, am 31. August weg 13,21614 Buxtehude, am 7. September Hanswalde, Kreis Wehlau, jetzt Rosa-Luxem• Tobies Fritz aus Königsberg, Nasser Garten 63, Jost, Erna, geb. Gutt, aus Powunden, Kreis Kö• Milschus, Paul, aus Ragnit, Anger IIb, jetzt Pom• burg-Straße 21f, 14789 Wusterwitz, am 9. Au• gust jetzt Wilhelm-Raabe-Straße 2, 48161 Münster, nigsberg-Land, jetzt Wohnstift Kleefeld 3,30627 mernweg 13,21614 Buxtehude, am 18. August am 15. August Hannover, am 10. September Müller, Josef, aus Lyck, Kaiser-Wilhelm-Straße Nagel, Gerda, geb. Gruber, aus Goldbach, Kreis Turowski, Curt, aus Stosnau, Kreis Treuburg, Jurr, Erich, aus Klinglacken, Kreis Wehlau, jetzt 94, jetzt Beethovenstraße 11, 66111 Saarbrük- Wehlau, jetzt Schützenhof Straße 66,26189 Ra• Sodenstich 88,26131 Oldenburg, am 3. September ken, am 6. September stede, am 4. August jetzt Rotdomweg 38, 53721 Siegburg, am 12. Kaleyta, Luise, geb. Michalzik, aus Lyck, jetzt Niemann, Käthe, aus Scharfenort, Kreis Rasten• Schlacht, Gerda, geb. Berg, aus Reichenbach, Kreis Moorweg 12,22955 Hoisdorf, am 30. August burg, jetzt Deichhorster Straße 6, 27753 Del• Preußisch Holland,Jetzt Alte Landstraße 64, Zöller, Annemarie, geb. Orlowski, aus Lyck, Me- menhorst, am 6. September meler Weg 4, jetzt Ringstraße 50, 97753 Karl• Koch, Margarete, verw. Knaust, geb. Treike, aus 25524 Itzehoe, am 17. August stadt, am 16. August Wehlau, Markt 2, jetzt Klausdorfer Weg 50, Zi. Nietert, Paul, aus Lyck, jetzt Bahnhofstraße 22, 76,24148 Kiel, am 1. September 18528 Bergen, am 1. September zum 80. Geburtstag Zwirnlein, Frieda, geb. Baltruschat, aus Gumbin- Lattek, Heinrich, aus Bolbitten, Kreis Heiligen• Olschewski, Karl, aus Groß Jerutten, Kreis Or• Balzer, Ruth, geb. Wittkowski, aus Kalkhof, Kreis ise Z5,47057 Duisburg, am 6. August beil, jetzt Uhustraße 4, 45897 Gelsenkirchen, telsburg, jetzt Berghofer Heide 6, 44805 Bo• Treuburg, jetzt Peterstraße 28,67065 Lud wies• am 9. September chum, am 30. August hafen, am 26. August u Müller, Helene, geb. Fürstenberg, aus Groß Dat- Patorra, Otto, aus Gellen, Kreis Ortelsburg, jetzt Bork, Else, geb. Lausmann, aus Pfaffendorf, Kreis J * Diamantenen Hochzeit zen, Kreis Gumbinnen, jetzt Gaustraße 11,58119 Salzhorstweg 31,17454 Zinnowitz, am 23. Au• Ortetoburg, jetzt Gerhart-Hauptmann-Ring 2a, HIT urt,und Frau Grete' geb. Bagdan, aus Hagen, am 9. September gust 21629 Neu Wulmstorf, am 23. August £5fnn^ 53332 Bornheim-Walberberg, am 6. September September 1995- Folge 35 - Seite 17 £05 Sfipmißflibfoii Tag der Heimat Veranstaltungen zum Tag der Heimat 1995 Leitwort: 50 Jahre Flucht, Deportation, Vertreibung - Unrecht bleibt Unrecht Ortsgruppe Buchloe der Sudetendeutschen Kreisverband München Stadt und Land Kreisverband Hersfeld Baden-Württemberg Landsmannschaft in München, Festsaal Pschorrbräu, Theresienhö- gemeinsam mit Kreisverbänden Rotenburg/F. in Buchloe, Mahnmal der Heimatvertriebenen, he, Beginn 15 Uhr. Rednerin: Bayrische Ministe• und Witzenhausen Sonnabend, 9. September Beginn anschließend an die Gottesdienste. Red• rin für Bundesangelegenheiten, Professor Ursula in Bad Hersfeld, Stadthalle, Wittastraße, Beginn ner: Franz Greif, Erster Bürgermeister von Buch• Männle 14 Uhr. Redner: Wilfried Böhm Kreisverband Biberach a. d. Riß loe in Biberach, Aula des Wielandgymnasiums, Be• Kreisverband Hochtaunus Kreisverband Coburg Sonnabend, 21. Oktober in Bad Homburg, Vereinshaus Gonzenheim, Be• ginn 19 Uhr. Redner: Herbert Werner, Vorsitzen• in Coburg, Kongreßhaus „Rosengarten", Berliner der der Ackermann-Gemeinde in der Bundesre• Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen ginn 14.30 Uhr. Rednerin: Bärbel Sothmann MdB publik Deutschland Platz 1, Beginn 15 Uhr. Redner: Gustl Huber, in Weißenburg, Söller des Gotischen Rathauses, Kreisverband Marburg Geschäftsführer des Landesverbands Bayern Beginn 15.30 Uhr. Redner: Dr. Alfred Schickel gemeinsam mit Kreisverband Frankenberg Kreisverband Karlsruhe in Marburg-Cappel, Bürgerhaus Cappel, Beginn in Karlsruhe, Festhalle am Festplatz Karlsruhe, Sonnabend, 16. September Sonntag, 22. Oktober 15 Uhr. Redner: Staatsminister a. D. Dr. Christean „Weinbrenner-Saal", Beginn 17 Uhr. Redner: Landesverband Bayern Kreisverband Illertissen-Neu-Ulm Wagner MdL Ministerpräsident Erwin Teufel in Augsburg, Zentraler Tag der Heimat, Beginn Kreisverband Offenbach Kreisverband Ulm/Alb-Donau in Neringen, Gemeindezentrum, Beginn 14.30 13.30 Uhr Totengedenken im Wittelsbacher Park, Uhr. Redner: Dr. , Präsident des in Obertshaus/Hausen, Bürgerhaus, Beginn in Schelklingen, Teil 1 am Ehrenmal der Vertrei• 14 Uhr Kongreßhalle. Redner: Franz Zehetmair, 14.30 Uhr. Redner: Hessischer Landtagspräsi- bung, Teil 2 Stadthalle Schelklingen, Beginn 15.30 BdV, Landesvorsitzender des BdV-Landesver• stellvertretender Ministerpräsident und Kultus• bands Bayern dent Klaus-Peter Möller Uhr. Redner: Dr. , Ehrenpräsident minister Kreisverband Wiesbaden des BdV, Sprecher der Landsmannschaft der in Wiesbaden, Haus der Heimat, Beginn 11.15 Oberschlesier Sonntag, 17. September Uhr. Rednerin: Erika Steinbach MdB, Vizepräsi• Kreisverband Aichach-Friedberg Berlin dentin des BdV Sonntag, 10. September in Friedberg, Stadthalle, Aichacher Straße 7, Be• Kreisverband Esslingen ginn 11 Uhr. Redner: Landrat Dr. Theo Körner Sonntag, 3. September Mittwoch, 13. September in Esslinj;en , Aussegnungshalle am Pliensau- Kreisverband Passau Landesverband Berlin Kreisverband Friedberg friedhof, Gedenkstunde mit Kranzniederlegung in Passau, Großer Rathaussaal im Rathaus, in Berlin-Charlottenburg, Sporthalle Sömme- gemeinsam mit Kreisverband Langensalza am Kreuz des Ostens und VolkstumsveranstaF- Schrottgasse, Beginn 14 Uhr. Redner: Dr. Geb• ringstraße, Beginn 14.15 Uhr. Redner: Dr. Bern• in Langensalza (Thüringen), Beginn 14 Uhr. Red• tung vor dem alten Rathaus Esslingen, Beginn hard Vogel, Ministerpräsident des Landes Thü• 10.30 Uhr. hard Glück, Staatsminister a. D., Passau ner: Jonannes Steinhofer, BdV-Kreisvorsitzender Kreisverband Bad Reichenhall ringen, Grußworte: Eberhard Diepgen, Regieren• Friedberg Kreisverband Freiburg-Stadt in Bad Reichenhall, Wandelhalle des Kurturms, der Bürgermeister von Berlin, Dr. Fritz Witt• in Freiburg i. Br., Kolpinghaus, Karlstraße 7, Be• Beginn 10 Uhr. Redner: Horst Löffler, Mitglied mann, Präsident des BdV Sonnabend, 16. September ginn 15 Uhr. Redner: Horst Löffler, Mitglied der der Sudetendeutschen-Bundesversammlung Sudetendeutschen Bundesversammlung und Kreisverband Schwalm-Eder stellvertretender Landesobmann der Sudeten• Kreisverband Würzburg gemeinsam mit Kreisverband Ziegenhain deutschen Landsmannschaft in Würzburg, Kolpinghaus, Großer Saal, Beginn Bremen in Homberg, Stadthalle, Beginn 14 Uhr. Redner: 10.30 Uhr. Rednerin: Barbara Stamm, Bayrische Rudolf Wollner, Mitglied des BdV-Präsidiums, Kreisverband Heidelberg Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Sonntag, 27. August Landesvorsitzender des Landesverbands Hes• in Heidelberg, Kongreßhaus, Beginn 15 Uhr. Red• Familie, Frauen und Gesundheit sen, Kreisvorsitzender des Kreisverbands Unter• ner: Professor Dr. Egon Jüttner MdB Kreisverband Bremen taunus Kreisverband Heidenheim Sonnabend, 23. September in Bremen, Vortragssaal der Kunsthalle, Am Wall in Nattheim, Gemeindehalle, Beginn 14 Uhr. Red• Kreisverband Kitzingen 207, Beginn 15 Uhr. Redner: Rudolf Pawelka, Sonntag, 17. September Mitglied des BdV-Präsidiums, Landesvorsitzen• ner: Staatssekretär Werner Baumhauer, Finanz• in Kitzingen, Alte Synagoge, Landwehrstraße 1, Kreisverband Limburg-Weilburg ministerium Stuttgart Beginn 1/ Uhr Baumpflanzung, 18 Uhr Festver• der der Landsmannschaft Schlesien in Nord• rhein-Westfalen in Weilburg, Stadthalle, Beginn 14.30 Uhr. Redne• Kreisverband Ludwigsburg anstaltung. Redner: Dr. Fritz Wittmann, Präsi• rin: Erika Steinbach MdB, Vizepräsidentin des in Asperg, Stadthalle, Beginn 15 Uhr. Redner: Fi• dent des BdV, Landesvorsitzender des BdV-Lan• Sonntag, 10. September BdV nanzminister Dr. Mayer-Vorfelder desverbands Bayern Kreisverband Lichtenfels Kreisverband Bremerhaven Kreisverband Untertaunus Kreisverband Pforzheim-Enzkreis in Bremerhaven, Gemeindesaal der Großen gemeinsam mit Kreisverband Rheingau in Pforzheim, Stadthalle, Am Waisenhausplatz, in Hochstadt, Gedenkstunde, Beginn 19 Uhr Kirche, Beginn 15 Uhr. Redner: Pastor Dirk Schei• in Taunusstein-Wehen, Silberbachhalle, Beginn Beginn 11 Uhr Platzkonzert, 14 Uhr Vorpro• der 14 Uhr. Redner: Rudolf Friedrich MdL gramm, 15 Uhr Kundgebung. Redner: Günther Kreisverband Wunsiedel Oettinger MdL, CDU-Fraktionsvorsitzend er und in Marktredwitz, Egerland-Kulturhaus, Beginn Kreisverband Wetzlar Josef Helmel, Ehrenvorsitzender der Lands• 14.30 Uhr. Redner: Landrat Dr. Peter Seißer in Leun-Biskirchen, Bürgerhaus „Zur grünen mannschaft der Deutschen aus Rußland, Landes• Sonntag, 24. September Hamburg Au", Beginn 14 Uhr. Redner: Dr. Paul Latussek, gruppe Baden-Württemberg Vizepräsident des BdV, Vorsitzender des Lan• Kreisverband Ebersberg desverbands Thüringen Kreisverband Rastatt in Markt Schwaber, Pfarrsaal, Beginn 14.30 Uhr. Sonntag, 17. September in Rastatt, Badner Halle, Kapellenstraße 20-22, Redner: Staatsminister a. D. Dr. Peter Gauweiler Landesverband Hamburg Sonnabend, 23. September Beginn 15 Uhr. Redner: Dr. Alfons Nowak MdL in Hamburg, CCH Hamburg, Beginn 15 Uhr. Kreisverband Stuttgart Kreisverband Hof Redner: Staatssekretär Reinhard Funke MdB Kreisverband Kassel a) Bad Cannstatt, Denkmal für die Opfer der Ver• in Hof, Freiheitshalle, Kulmbacher Straße, Beginn in Kassel, Bürgersaal im Rathaus, Beginn 15 Uhr. treibung am Kursaal, Beginn 11 Uhr (Kranznie• 14 Uhr Kranzniederlegung am Mahnmal, 15Uhr Redner: Rudolf Friedrich MdL derlegung), Freiheitshalle. Redner: Wilhelm v. Gottberg, Vi• b) Stuttgart-Killesberg, Straßburg-Saal, Beginn 14 zepräsident des BdV, Sprecher der Landsmann• Hessen Sonntag, 24. September Uhr (Kundgebung/Kulturprogramm). Redner: schaft Ostpreußen Kreisverband Fulda Sonntag, 3. September Oberbürgermeister Manfred Rommel Kreisverband Memmingen gemeinsam mit Kreisverband Lauterbach Kreisverband Waiblingen in Memmingen, Maximilian-Kolbe-Haus, Do• Kreisverband Gelnhausen in Fulda, Kolpinghaus, Beginn 14.30 Uhr. Redner: in Plüderhausen, Staufenhalle Marktplatz, Be• naustraße 1, Beginn 10 Uhr. Rednerin: Staatsmi• in Gründau-Niedergründau, Gemeinschafts• Dr. Gerhard Päselt MdB ginn 11 Uhr. Redner: MdEP nisterin Barbara Stamm haus, Beginn 15 Uhr. Redner: Georg Prusko, Lan• Kreisverband Groß-Gerau desvorstandsmitglied Kreisverband Waldshut Kreisverband Nürnberg-Stadt in Stockstadt, Altrheinhalle, Beginn 14.30 Uhr. in Wt.-Tiengen, ev. Gemeindesaal, Schwarzen• in Nürnberg, Meistersingerhalle/Großer Saal, Kreisverband Main Taunus Redner: Dr. Fritz Wittmann MdB, Präsident des bergstraße 10, Beginn 14.45 Uhr. Redner: Ge• Beginn 15 Uhr. Redner: Bernd Posselt MdEP in Koblenz-Güls, Mosel-Tanzpalast, Beginn 11 BdV schäftsführender Landesvorsitzender Ulrich Uhr. Redner: Peter Großpietsch, Bundesvorstand Klein Sonnabend, 30. September der Landsmannschaft Schlesien Kreisverband Odenwaldkreis Kreisverband Amberg-Sulzbach in Erbach, Werner-Borchers-Halle, Beginn 15 Sonntag, 17. September in Amberg, Großer Rathaussaal, Marktplatz 11, Kreisverband Wolfhagen Uhr. Redner: Helmut Seidel, Kreisvorsitzender in Bad Emstal, Kursaal, Beginn 11 Uhr. Redner: Kreisverband Böblingen Beginn 15 Uhr. Redner: Dr. Fritz Wittmann, Prä• sident des BdV, Landesvorsitzender des BdV- Knut Abraham, Bundesvorsitzender der Paneu- Sonntag, 8. Oktober in Weil der Stadt, Stadthalle, Beginn 14.30 Uhr. ropa-Jugend Redner: Staatssekretär Gustav Wabro MdL, Lan• Landesverbands Bayern Kreisverband Waldeck desvorsitzender des BdV-Landesverbands Ba• Sonntag, 1. Oktober Sonnabend, 9. September in Korbach, Stadthalle, Beginn 14.30 Uhr. den-Württemberg Kreisverband Dillingen/Donau Kreisverband Büdingen Kreisverband Heilbronn/Neckar in Jena-Lobeda, Kultur- und Kongreßzentrum, in Heilbronn, Festhalle „Harmonie", Allee, Be• in Gundelfingen/Donau, Brenz-Halle, Beginn 14 Uhr. Redner: Bernd Posselt MdEP Beginn 14.30 Uhr. Redner: Rudolf Wollner, Lan• Mecklenburg-Vorpommern ginn 13 Uhr. Redner: Günther Oettinger MdL, desvorsitzender des BdV-Landesverbands Hes• CDU-Fraktionsvorsitzender Kreisverband Miltenberg-Obernburg in Elsenfeld am Main, Großer Saal des Burgerzen• sen Sonnabend, 2. September Sonntag, 24. September trums, Mühl weg 19, Beginn 14 Uhr. Rednerin: Kreisverband Demmin Sonntag, 10. September Kreisverband Mannheim-Land Staatsministerin Barbara Stamm in Benzin in Reilingen, Fritz-Mannberg-Halle, Beginn 14 Kreisverband Rottal-Inn Kreisverband Alsfeld Karpatendeutsche Landsmannschaft, AG Uhr. Redner: Staatssekretär Gustav Wabro MdL, in Eggenfelden, im Stadtsaal, An der Birkenallee, in Alsfeld, Hotel „Zur Erholung", Beginn 14 Uhr. Oberstuben Landesvorsitzender des BdV-Landesverbands Beginn 14 Uhr. Redner: Dr. Otto von Habsburg, Redner: Dr. MdB in Satow, Sporthalle, Beginn 15 Uhr Baden-Württemberg Vorsitzender der Paneuropa-Union und Mitglied des Europäischen Parlaments Kreisverband Bergstraße Sonnabend, 9. September Sonntag, 1. Oktober in Heppenheim, Mehrzweckhalle in Erbach, Be• Kreisverband Grimmen Kreisverband Aalen , _ „ Samstag, 7. Oktober ginn 9 Uhr. Redner: Professor Dr. Egon Jüttner in Grimmen, Marktplatz MdB in Schrezheim/Ellwangen, St. Georgshalle, Be• Kreisverband Regensburg Kreisverband Rostock ginn 15 Uhr. Redner: Staatssekretär Gustav Wa• in Regensburg, Kolpinghaus, Beginn 14 Uhr. Kreisverband Dannstadt-Dieburg in Rostock, Haus der Hochseefischer, Holbein- bro MdL, Landesvorsitzender des BdV-Landes• Redner: Staatsrninister Erwin Huber MdL in Wixhausen, Ludwig-Pohl-Haus, Beginn 14.30 glatz, Beginn 14 Uhr. Redner: Fritjof Berg verbands Baden-Württemberg Uhr. Redner: Heinrich Knieß, Kreisvorsitzender reisverband Waren Sonntag, 8. Oktober in Waren, „Gaststätte Waren" Kreisverband Forchheim Kreisverband Dillenburg in Forchheim, Rathaussaal, Beginn 14.30 Uhr. in Dillenburg, Stadthalle, Bismarckstraße, Beginn Sonnabend, 16. September Bayern Redner: Hartmut Koschyk MdB 14.30 Uhr. Redner: Bürgermeister a. D. Dieter Schwarz Kreisverband Bad Doberan Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen in Kröpelin, „Zum Raben", Beginn 10 Uhr Sonntag, 8. Oktober in Schrobenhausen, Saal der St. Jakob-Gemeinde, Kreisverband Frankfurt Kreisverband Friedland/Neubrandenburg Kreisverband Erlangen-Hochstädt Beginn 14 Uhr. Redner: Gustl Huber, Landesge• in Frankfurt am Main, Haus Dornbusch, Beginn in Friedland, „Volkshaus", Beginn 14 Uhr schäftsführer des BdV-Landesverbands Bayern in Erlangen, Jugendzentrum Frankenhof, Großer 11 Uhr. Redner: Stadtverordnetenvorsteher Hel• mut Reischmann Sonnabend, 23. September Saal, Beginn 15 Uhr Sonntag, 15. Oktober Kreisverband Hanau-Main-Kinzig Kreisverband Hagenow Kreisverband Landshut in Hagenow, „Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne" Sonntag, 10. September in Landshut, Pfarrsaal der Gemeinde St. Wolf- in Hanau, Martin-Luther-Anlage, Beginn 10.30 Kreisverband Bamberg m«-i*» 7 Be• Uhr. Redner: Oberbürgermeisterin Margret Her• Kreisverband Neustrelitz in Bamberg, Harmoniesale, SchUterr^ 7, »• ang, Beginn 15 Uhr. Redner: Dr. Otto von Habs- ginn 14.30 Uhr. Redner: Ingo Fnednch MdEP furg MdEP, Vorsitzender der Paneuropa-Union tel in Neustrelitz, Gaststätte „Helgoland" 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 18 Tag der Heimat £05 CflpmiBmblaii

Sonntag, 24. September Kreisverband Mönchengladbach Kreisverband Wuppertal in Mönchengladbach, Ostdeutsche Heimatstube, in Wuppertal-Elberfeld, Georg-Breuer-Saal, Au• * Sachsen-Anhalt Kreisverband Anklam Friedensstraße 221, Beginn 15 Uhr. Redner: Al• erschulstraße 9, Beginn 15 Uhr. Redner: Hans- in Anklam, Käthe-Kollwitz-Schule fred Theisen, BdV, Bonn Günter Parplies, Landesvorsitzender des BdV- Landesverbands Nordrhein-Westfalen Sonnabend, 9. September Mittwoch, 11. Oktober Ortsverband Plettenberg Kreisverband Salzwedel Kreisverband Schwerin in Plettenberg, Kath. Pfarrsaal-Eiringhausen, Be• Sonnabend, 16. September ginn 20 Uhr. Redner: Rudolf Pawelka, Mitglied in Pretzier, Gaststätte Otto Meyer, Beginn 14 Uhr. Kreisverband Hochsauerland in Schwerin, Halle am Fernsehturm des BdV-Präsidiums, Landesvorsitzender der Redner: E. Seehawer, Landesobmann der West• in Stadthalle Winterberg, Beginn 15 Uhr. Redner: Sonntag, 15. Oktober Landsmannschaft Schlesien in Nordrhein-West• preußen in Niedersachsen falen Alfred Theisen, Bund der Vertriebenen, Bonn Kreisverband Ludwigslust Sonnabend, 16. September Ortsverband Wermelskirchen Sonntag, 17. September in Ludwigslust Kreisverband Aschersleben in Wermelskirchen, Bürgerzentrum, Großer Saal, Ortsverband Haan in Aschersleben, Volkshaus Beginn 17 Uhr in Haan, Kulturzentrum Adlerstraße (Gymnasi• Kreisverband Bernburg Niedersachsen um), Beginn 11 Uhr. Redner: Rüdiger Goldmann, Sonntag, 10. September stellvertretender Landesvorsitzender des BdV- in Bernburg KTZ Kreisverband Aachen Landesverbands Nord rhein-Westfalen Ortsverband Freundeskreis der Schlesier Sonntag, 3. September in Coswig, Landkreis Anhalt-Zerbst, Freizeitzen• in Aachen, Haus des Deutschen Ostens, Franz• Kreisverband Oberhausen Kreisverband Peine trum Lindenhof, Schloßstraße 19, Beginn 14 Uhr. straße, Beginn 15 Uhr in Oberhausen, Beginn 15.30 Uhr. Redner: Hans- in Peine, Bürger-Jäger-Heim, Beethovenstraße, Redner: Herr Stahmann, Bürgermeister der Stadt Kreisverband Bielefeld Günther Parplies, Vizepräsident des BdV, Lan• Beginn 15 Uhr. Redner: Helmut Sauer, Bundes• desvorsitzender des BdV-Landesverbands Coswig vorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen Verei• in Bielefeld, Bavink-Gymnasium, Beginn 15 Uhr Nordrhein-Westfalen Kreisverband Wittenberg nigung der CDU/CSU Kreisverband Bochum Kreisverband Siegen in Wittenberg Sonnabend, 9. September in Bochum, Verwaltungs-Wirtschaftsakademie, in Siegen, Bismarckhalle, Bismarckplatz, Beginn Sonnabend, 23. September Wittener Straße, Beginn 16 Uhr. Redner: Anton 17 Uhr Kreisverband Göttingen Schmied, Landesvorsitzender der Sudetendeut• Kreisverband Haldensleben in Göttingen-Geismar, Gasthof „Zur Linde", schen Landsmannschaft in Nord rhein-Westfalen Donnerstag, 21. September in Haldensleben, Gesellschaftshaus (Landes• Hauptstraße 50, Beginn 15 Uhr. Redner: Dr. Jörg Ortsverband Burscheid Kreisverband Bonn krankenhaus) Bernhard Büke in Burscheid, „Haus der Kunst", Höhestraße 5, in Bonn-Beuel, Rathaus (Eröffnungsveranstal• Kreisverband Sangerhausen Sonntag, 10. September Beginn 14 Uhr. Redner: Hermann Piechotka tung), Beginn 19.30 Uhr. Redner: Joachim Czer- in Sangerhausen, Herrnkrug, Beginn 14 Uhr Kreisverband Düsseldorf nik, Walzen/Oberschlesien, Mitglied des Polni• Kreisverband Stendal Kreisverband Aurich/Norden in Düsseldorf, Hotel Nikko, Immermannstraße schen Sejm in Norden, Hotel Reichshof, Neuer Weg, Beginn in Tangerhütte, Kulturhaus, Straße der Jugend 41, Beginn 10.45 Uhr. Redner: Dr. Wolfgang Thu• 41, Beginn 13 Uhr. Redner: Dr. Paul Latussek, 16 Uhr. Redner: Wilhelm Czypull, Landesvorsit• Sonnabend, 23. September zender der Landsmannschaft Ostpreußen, Lan• ne, Landesvorsitzender des BdV-Landesver• Vizepräsident des BdV, Landesvorsitzender des desgruppe Niedersachsen bands Rheinland-Pfalz Kreisverband Aachen-Land BdV Landesverbands Thüringen Kreisverband Düsseldorf/Landsmannschaften in Herzogenrath-Merkstein, Aula der Schule Bar- Kreisverband Neustadt a. Rbg. Sonnabend, 30. September im BdV-Ortsverband Osterath denberger Straße, Beginn 18 Uhr in Neustadt a. Rbg., im Freizeitheim der Stadt Landesverband Sachsen-Anhalt Neustadt, Suttorf er Straße 8, Beginn 14.30 Uhr. in Osterath, Hotel Weindorf, Hochstraße 21, Be• Kreisverband Bonn Redner: Helmut Sauer, Bundesvorsitzender der ginn 15.30 Uhr. Redner: Dr. Norbert Schöndeling, in Bonn-Bad Godesberg, Theaterplatz, Beginn in Magdeburg, Stadthalle, Beginn 13.30 Uhr. Red• Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der stellvertretender Brudermeister der St. Sebastia- 9 Uhr; Informationsstänoe der Landsmannscnaf- ner: Ministerpräsident Dr. Höppner CDU/CSU nus-Bruderschaft ten Sonnabend, 7. Oktober Kreisverband Osnabrück Kreisverband Euskirchen Kreisverband Warendorf in Osnabrück, Stadthalle Osnabrück Europasaal, in Euskirchen, Aula der Marienschule, Basingsto- in Arnstadt, Bürgerhaus Lindeneck, Beginn 15 Kreisverband Kothen Beginn 14.30 Uhr. Redner: Rudolf Wollner, Mit- ker Ring 3, Beginn 17 Uhr. Redner: Landrat Gün• Uhr. Redner: Erna Günzel, Vorsitzende KV Bek- in Kothen, Bürgerhaus am Markt (ehemaliges lied des Präsidiums des BdV, Landesvorsitzen- ther Rosenke kum-Warendorf Stadttheater), Beginn 14 Uhr. Redner: Herr So- er des BdV-Landesverbands Hessen betzko f Kreisverband Haltern Sonntag, 24. September Kreisverband Wesermarsch in Haltern, Schulzentrum Holtwicker Straße, Be• in Nordenham, Preussag-Casino, Johannastraße ginn 10 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Kreisverband Bonn 2, Beginn 15 Uhr. Redner: Johannes Raddatz, Be• Erlöserkirche, 15.30 Uhr Schulzentrum Holtwik- in Bonn, Marktplatz, Ostdeutscher Markttag, Be• Schleswig-Holstein zirksvorsitzender Weser-Ems ker Straße. Redner: Rudolf Pawelka, Landesvor• ginn 10 Uhr. Redner: Hans-Günther Parplies, Vi• zepräsident des BdV-Präsidiums, Landesvorsit• sitzender der Landsmannschaft Schlesien in Sonntag, 3. September Sonntag, 17. September Nordrhein-Westfalen zender des BdV-Landesverbands Nordrhein- Westfalen, Kreisvorsitzender des BdV-Kreisver- Kreisverband Lübeck Kreisverband Goslar-Stadt e.V. Kreisverband Höxter-Warburg bandes Bonn in Lübeck, Kath. Gesellenhaus, Parade 8, Beginn in Goslar, „Lindenhof", Schützenallee 1, Beginn in Brakel, Stadthalle Brakel, Beginn 13.45 Uhr. 15 Uhr. Redner: Jürgen Sikora MdB Kreisverband Remscheid 16 Uhr Redner: Peter Paulitschek, Kreisvorsitzender des in Remscheid, Foyer des Stadttheaters, Konrad- Kreisverband Osterode am Harz Kreisverbandes Höxter Adenauer-Straße 31-33, Beginn 15 Uhr. Redner: Sonntag, 17. September in Osterode a. Harz, Stadthalle, Dörgestraße, Be• Kreisverband Iserlohn Helmut Harbich MdL Landesverband Kiel ginn 15 Uhr. Redner: Hellmut Schneider, stellver• in Iserlohn-Letmathe, Städtischer Saalbau, Von- in Kiel, im Kieler Schloß, Beginn 13 Uhr tretender Landesvorsitzender des BdV-Landes• der-Kuhlen-Straße35, Beginn 15 Uhr. Redner: Dr. Sonntag, 1. Oktober verbands Niedersachsen Ehrenfried Mathiak Kreisverband Duisburg Sonnabend, 23. September Kreisverband Kleve in Duisburg, Aula der Gustav-Heinemann-Real- schule, Landgerichtsstraße 17, Beginn 15.30 Uhr. Thüringen Kreisverband Burgdorf in Kevelaer, Restaurant Schölten, Twistedener Redner: Harry Poley, LO-Bundesvorstandsmit- in Burgdorf, Stadionsaal, Sorgenser Straße, Be• Straße, Beginn 15 Uhr. Redner: Rüdiger Gold• glied Sonnabend, 2. September ginn 14 Uhr. Rednerin: Michaela Hriberski, Gene• mann, stellvertretender Landesvorsitzender des ralsekretärin des BdV, Bonn BdV-Landesverbands Nordrhein-Westfalen Kreisverband Weimar/Thüringen Kreisverband Köln in Weimar, Saal der ehemaligen Kreisverwaltung Sonntag, 24. September in Köln, Bezirksrathaus Köln-Chorweiler, Beginn Rheinland-Pfalz in Weimar, Schwanseestraße 17, Beginn 15 Uhr. Kreisverband Schaumburg-Lippe 15 Uhr Redner: Dr. Pietzsch, Landtagspräsident des Freistaates Thüringen in Bückeburg, Rathaussaal, Beginn 15 Uhr. Kreisverband Leverkusen Sonntag, 17. September Redner: Oliver Dix, Mitglied des BdV-Präsidi• in Leverkusen-Manfort, Friedhof Manfort, Ost• Landesverband Rheinland-Pfalz ums deutsche Gedenkstätte, Beginn 11 Uhr. Redner: Sonnabend, 9. September in Germershein, Stadthalle, Beginn 11 Uhr. Red• Pfarrer Bonfert, Landsmannschaft Siebenbürger Kreisverband Stade ner: Dr. Wolfgang Thune, Landesvorsitzender Kreisverband Jena Sachsen - Leverkusen in Stade, Rathaussaal, Beginn 14.30 Uhr. Redner: des BdV-Landesverbands in Jena-Lobeda, Kulturzentrum, Karl-Marx-Al• Helmut Kamphausen Kreisverband Lübbecke lee, Beginn 14 Uhr. Redner: Rudolf Wollner, Mit• in Espelkamp, Bürgerhaus, Wilh.-Kern-Platz 14, glied des BdV-Präsidiums, Landesvorsitzender Sonnabend, 7. Oktober Beginn 15 Uhr. Redner: Dr. Dietrich Mahlo MdB des BdV-Landesverbands Hessen Kreisverband Nienburg/Weser Kreisverband Minden Saar Freitag, 15. September in Nienburg, Meerbachnalle, Meerbachweg, Be• in Porta-Westfalica (Lerbeck), Hotel Haus Huber• ginn 14.30 Uhr. Redner: Staatssekretär Dr. Waf• tus, Zur Porta 14, Beginn 14.30 Uhr. Redner: Dr. Sonntag, 10. September Kreisverband Mühlhausen fenschmidt MdB, Bonn Peter Paziorek MdB, Vorsitzender der Ost-und Landesverband Saar in Mühlhausen, Schwanenteichsaal, Schwanen- Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU in in Saarbrücken-Rockershausen, Bürgerhaus, Be• teichallee. Beginn 13 Uhr. Redner: Dr. Fritz Witt• Nordrhein-Westfalen mann, Präsident des BdV Nordrhein-Westfalen ginn 15 Uhr Kreisverband Neuss in Neuss, Zeughaus, Beginn 15 Uhr. Redner: Hel• Sonnabend, 16. September Sonntag, 3. September mut Harbich MdL Sachsen Kreisverband Apolda Kreisverband Gütersloh Kreisverband Olpe Schlesische Lausitz in Pfiffelbach, Kongreßzentrum, Kreis Weimarer in Gütersloh, Brauhaus, Unter den Ulmen 9, Be• in Olpe, im Kolpinghaus, Kolpingstraße, Beginn Land Beginn 14 Uhr. Redner: Rudolf Pawelka, ginn 15 Uhr. Redner: Martin Schubert, stellvertre• 16 Uhr. Redner: Landrat Hans Peter Klein Mitglied des BdV-Präsidiums, Landesvorsitzen• tender Landesvorsitzender der Landsmann• Sonnabend, 2. September der der Landsmannschaft Schlesien in Nord- Kreisverband Paderborn rhem-Westfalen schaft Schlesien in Nordrhein-Westfalen in Salzkotten, Stadthalle Upspringer Straße, Kreisverbände Dresden Stadt und Land, Kreisverband Herford-Land Beginn 14 Uhr. Redner: Dr. Alfred Dregger Meißen, Pirna Weißeritzkreis Kreisverband Eisenach in Löhne, Werretalhalle in Löhne, Beginn 16 Uhr. MdB in Dresden, Deutsches Hygienemuseum/Kon• in Eisenach, Bürgerhaus, Ernst-Thälmann-Straße Redner: Elmar Brök MdEP, Bielefeld greßzentrum, Beginn 9.30 Uhr. Redner: Steffen 94, Beginn 14 Uhr. Redner: Dr. Paul Latussek, Kreisverband Soest/Lippstadt Heitmann, Sächsische Staatsregierung, Werner 1 351 6111 d es BdV Kreisverband Lüdenscheid niw ? ? , ' Landesvorsitzender des in Lippstadt, Stadttheater, Cappelstraße, Beginn Hubrich MdL, Landesvorsitzender des BdV-Lan• BdV-Landesverbands Thüringen in Lüdenscheid, Kulturhaus, Beginn 15 Uhr. Red• 17 Uhr. Redner: Dr. Fritz Wittmann, Präsident desverbands Sachsen/Schlesische Lausitz Kreisverband Gera ner: Rüdiger Goldmann, stellvertretender Lan• des BdV desvorsitzender des BdV-Landesverbands Sonnabend, 9. September 1? Gc ra,\K* ltuf"und Informationszentrum (gro• Nordrhein-Westfalen Kreisverband Unna ßer Saal), Amthorstraße 11, Beginn 14 Uhr. Red• in Unna, Großer Festsaal, Beginn 16 Uhr. Redner: Kreisverband Limbach-Oberfrohna Kreisverband Solingen ner: Konrad Werner, Bundeskulturreferent der Heinz Christ, Mitglied des BdV-Landesvor- in Limbach-Oberfrohna, Kreiskulturhaus, Am Landsmannschaft Schlesien in Solingen-Ohligs, Festhalle Ohligs, Talstraße, stands Nordrhein-Westfalen Rathaus, Beginn. 15 Uhr. Redner: Dr. Paul Latus• Beginn 17 Uhr. Redner: Dr. Peter Paziorek MdB, Stadtverband Velbert sek, Vizepräsident des BdV, Landesvorsitzender Sonnabend, 23 SenfpmFmr Vorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen des BdV-Landesverbands Thüringen Vereinigung der CDU/CSU in Nordrhein-West• in Velbert, „Forum Niederberg", Stadtmitte, Be• Kreisverband Meiningen falen ginn 11 Uhr Kranzniederlegung Waldfriedhof, 15 Sonnabend, 30. September in Meiningen, Speisesaal der Deutschen Bahn AG Uhr Gedenkstunde. Redner: Albrecht Reckzeh ÄS A tgraben 2 (Raw Kreisverband Glauchau/Meerane ui d ^ Meiningen), Sonnabend, 9. September Jhr edner:Rudo,f Kreisverband Viersen in Glauchau, Stadttheater, Beginn 14 Uhr. Red• SfrEiv p -5 Wollner,Mitglied BdV PraSld 1Ums Kreisverband Dortmund in Viersen, Kreishaus, Beginn 16 Uhr. Redner: ner: Werner Hubrich MdL, Landesvorsitzender uav : L ' Landesvorsitzender des in Dortmund, Aula Landgrafenschule, Landgra• Christian Weisbrich MdL des BdV-Landesverbands Sachsen/Schlesische BdV-Landesverbands Hessen fenstraße, Beginn 16 Uhr. Redner: Studiendirek• Ortsverband Wermelskirchen Lausitz, Bürgermeister Stetter Sonntag, 24. September tor H. Dieter Burkert in Wermelskirchen, Mahnmal Kreuz des deut• Kreisverband Düren e. V. schen Ostens, Lünner Straße, Beginn 11.15 Uhr. Sonnabend, 2. Dezember Kreisverband Lobenstein in Düren, Stadthalle (großer Saal), Bismarckstra• Redner: Rudolf Pawelka, Mitglied des BdV-Prä• Kreisverband Zwickau Beinn?4S!^'pKliltUrhaus' Straße der Jugend, ße 15, Beginn 15 Uhr. Rednerin: Renate Sappelt, sidiums, Vorsitzender der Landsmannschaft in Zwickau, Konzert- und Ballhaus „Neue Welt", dSfWV yhrRedner: Rudolf Wollner, Mitglied Bund es Vorsitzende der Schlesischen Jugend Schlesien in Nordrhein-Westfalen Beginn 14 Uhr 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 19 £05 £fiprfuSmbfaii Heimatkreise

gen Jungen Willi Trampenau in Gerdauen unter hängte in der Schule noch alte Fotos und den den Russen. Der authentische Bericht eines Über• Ortsplan von 1945 auf, die ständig von der Bevöl• Aus den Heimatkreisen lebenden, fesselnd, erschütternd und manchmal kerung umlagert waren. Die einheimische Bevöl• Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden komisch, wie es nur die Wirklichkeit sein kann, kerung kam aus jedem Haus mit Kind und Kegel Wohnungswechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben mit Zeichnungen des Verfassers, etwa 120 Seiten festlich gekleidet. Wir Ostpreußen wurden und vier Fotos. Für DM 6,50 und Porto zu bezie• freundlich und teils freudig begrüßt. Um 11 Uhr hen über: Ulrich Kühn, Am Hofgarten 2, 31675 begann der Festakt. Von der Schulhaustreppe Bückeburg (Überweisungsträger wird mitgelie• hielt zunächst die Schulleiterin Lohin die Will• 0 52 22/2911, zur Verfügung gestellt. Er wird fert). kommensrede, überreichte Kurt Woike ein Heimattreffen 1995 sich unter anderem besonders um die Zusam• Fahrt zu den „Wolfskindern" - Liebe Lands• frischgebackenes Brot, Kurt Woike dankte, ging menführung von früheren Bewohnern des Kirch• leute, die gut vorbereitete Betreuungsfahrt nach in seiner Rede auf den tieferen Grund dieses Be• 1. -3. September, Goldap: Hauptkreistref• spiels bei den Heimattreffen der Kreisgemein• Litauen zu den uns bekannten 26 „Wolfskindern" suches ein und überreichte seinerseits die Dorf• fen. Stade. schaft und um die Erfassung von Landsleuten aus dem Kreis Gerdauen begann mit der Über• chronik in Polnisch, die er extra für diesen Tag 1. -3. September, Wehlau: Ortstreffen Pre- bemühen. Ferner hat er sicherzustellen, daß die fahrt mit der Fähre „Vilnius von Kiel nach Me• selber erstellt hatte. Es sprach dann der Bürger• eelswalde. Naturfreundeh. Carl Schreck, Glückwünsche zum Geburtstag und zu besonde• mel. Mit von der Partie waren das Ehepaar meister der Großgemeinde Lichtenfeld, Stanis• Löhne. ren Anlässen in der richtigen Form über Frau Ide Hingst, beide Vorstandsmitglieder der LO-Grup• law Popiel. Er freue sich über diese Begegnung dem Ostpreußenblatt übersandt werden. Die dazu pe Rendsburg die bereits Erfahrungen vom vori• und hoffe, daß sie der Anfang einer vertiefenden 2. /3. September, Angerburg: 41. Anger• gen Jahr aufweisen konnten. Mit Ruth Deskes Freundschaft auch zu anderen Orten sei, wie zum burger Tage. Rotenburg/Wümme. notwendigen Angaben sind dem Lm. Horst Peter zeitgerecht - mindestens fünf Wochen vor dem Unterstützung hatten wir drei spezielle Anlauf• Beispiel Lichtenfeld. Er übergab an Kurt Woike 2. /3. September, Gerdauen: Hauptkreis• punkte im Bereich Kaunas, Schaulen und Tau• ein geschnitztes Kunstwerk. Letzter Festredner treffen. Kurhaus, Bad Nenndorf. Ereignis - zuzuleiten. Darüber hinaus wird er sich mit der Vervollständigung des Archivmate• roggen ausgewählt und mit Hilfe der Dolmet• warXreisvertreter Siegfried Dreher. Er schenkte 2. /3. September, Preußisch Holland scherin Waltraud Hingst angelaufen. Alle diese dem Bürgermeister unser Kreisbuch. Ein Schul• Hauptkreistreffen Itzehoe, theater itze- rials der Ortschaften des Kirchspiels besonders befassen. Die Kreisvertretung bittet sehr herzlich dort lebenden Landsleute erhielten von unseren chor sang polnische und ukrainische Lieder, die hoe. beiden Vereinen ein Schreiben der beiden Vor• Neubürger von Arnstein sind zu 98 Prozent 2. /3. September, Tilsit-Ragnit: Kirchspiel• darum, Horst Peter bei den Aufgaben zu unter• stützen. stände nebst Adressen für die Familienforschung Ukrainer. Vom gemeinsamen Mittagessen, über treffen Ragnit-Land. Gaststätte Et. und eine großzügige Spende, verbunden mit ei• Kaffeetrinken und bis hin zum Grülabend mit Bröckske, 47798 Krefeld, Marktstraße 41. nem kleinen Päckchen brauchbaren Inhalts. Bei Tanz in der Schule lief ein denkwürdiger Tag ab. 3. September, Johannisburg: Hauptkreis• Elchniederung den drei Kontakt-Familien Christel Holdack, treffen. Westfalenhalle, Goldsaal, Dort• Amt. Kreisvertreter: Hans-Dieter Sudau, Osnabrück. Ruth Deske und Bernhard Kiesling genossen wir mund. Komm. Geschäftsstelle: Reinhold Taudien, Fichten• hervorragende Gastfreundschaft und hatten ge• Insterburg Stadt und Land 9. /10. September, Ebenrode: Hauptkreis• weg 11, 49356 Diepholz, Telefon (0 54 41) 79 30 nügend Zeit, uns die Sorgen und Nöte unserer Geschäftsstelle: Telefon (0 2151) 4 89 91 (9-12 Uhr von treffen. Stadthalle, Winsen/Luhe, Luh• Das Bildarchiv für die Kreisgemeinschaft „Wolfskinder" anzuhören. Jedesmal beklagte Mo.-Fr. oder nach tel. Vereinbarung), Altes Rathaus, dorfer Straße 29. wird von unseren Landsleuten Renate und Sieg• man die einschneidende Währungsreform nach Am Marktplatz 10,47829 Krefeld 9. /10. September, Gumbinnen: Bundes• fried Teubler neu aufgebaut. Es ist gelungen, be• der Loslösung durch die GUS-Staaten. Der Vor- Jahreshaupttreffen - Liebe Landsleute, das treffen der Gumbinner und Salzburger. reits annähernd 1000 Bilder aus der Elchniede• standswechsel beim Edelweißverein wurde kriti• Jahreshaupttreffen findet vom 29. September bis 9. /10. September, Heiligenbeil: Kreistref• rung neu zu sammeln. Sie sind von den Eheleuten siert, weil danach keine Initiativen mehr zu ver• 1. Oktober statt. Wir haben für diesen Zeitraum fen. Burgdorf. Teubler ortsbezogen registriert. Bei den Kirch- spüren sind. Weiterhin konnte man nicht verste• beim City Hotel Dahmen, Philadelphiastraße 63- 9. /10. September, Labiau: Kreistreffen. spieltreffen werden immer am Sonnabend Bilder hen, warum die Bearbeitung der Anträge für die 65, Telefon 0 21 51/62 60, Fax 0 21 51/62 61 00, Kurhaus, 31542 Bad Nenndorf. der jeweiligen Kirchspiele an einer großen Stell• deutsche Staatsangehörigkeit in Köln so schlep• Doppelzimmer zum Preis von 160 DM und Ein• 9. /10. September, Osterode: Hauptkreis• wand gezeigt. Vervielfältigungen dieser Bilder pend vor sich geht. Bei den beiden letzten Punk• zelzimmer zum Preis von 90 DM reserviert. Die treffen. Stadthalle Osterode/Harz. können von Siegfried Teubler erworben werden. ten haben wir Unterstützung zugesagt. Alle Preise beinhalten ein reichhaltiges Frühstück und 9. /10. September, Wehlau: Hauptkreis- Die Ausstellung dieser Bilder findet bei den „Wolfskinder" bedankten sich, daß sie von den einen Stellplatz in der Tiefgarage. Bitte kurzfri• treffen. Mehrzweckhalle Schützenhof, Kirchspieltreffen immer wieder großes Interesse. westdeutschen Landsleuten nicht vergessen stig bestellen unter dem Stichwort „Insterburg". Bassum. Die Kreisgemeinschaft ist daher um Erweiterung worden sind. Das Hotel ist verkehrsmäßig gut zu erreichen. Hindenburg-Oberschule - Die ehemaligen 10. September, Lotzen: Regionaltreffen. Ho• und Vervollständigung des Bildmaterials sehr Busreise nach Ostpreußen - Drei Busse mit tel „Seeblick", Saalburg/Thüringen, Dr.- bemüht. Dadurch kann unseren Landsleuten die Schülerinnen der Hindenburg-Oberschule tref• 115 Landsleuten fuhren über Schneidemühl zu• fen sich am 7. Oktober ab 13 Uhr im Maritim Hotel Karl-Rauch-Straße 21. Heimat in Erinnerung gehalten und unseren nächst drei Tage nach Nikolaiken und anschlie• 15. -17. September, Lotzen: Ortstreffen Nachkommen ein Eindruck über die Elchniede• Reichshof, Hamburg (gegenüber dem Haupt• ßend vier Tage nach Königsberg bzw. Insterburg, bahnhof). Bitte meldet Euch so schnell wie mög• Steintal. Witt's Gasthof, Schönberg. rung aus der Zeit vor der Vertreibung vermittelt um dann über Marienburg und Stettin die Heim• werden. Alle Heimatfreunde werden daher gebe• lich bei uns an. Aus organisatorischen Gründen reise anzutreten. Von Nikolaiken fuhren die Bus• erbittet das Hotel bis AnfangSeptember die Ge• ten, vorhandene Postkarten und Bilder mit Moti• se in drei Regionen des Heimatkreises im polni• ven aus der Elchniederung (auch einzelne Ge• samtteilnehmerzahl. Diesen Termin müßten wir schen Verwaltungsgebiet. Hierbei gab es Keine einhalten. Wie wir hörten, möchte Irmtraut Witt• Angerapp (Darkehmen) bäude oder Hofstellen) Siegfried Teubler, Quel• Schwierigkeiten von polnischer Seite, mit den lenweg 2, 21629 Neu Wulmstorf, zuzusenden. mann bei dieser Gelegenheit einen Videofilm Kreisvertreten Reinhard Teßmer, Telefon (0 42 98) Bussen in die grenznahen Orte zu fahren. Die vom „Gold-Abi" zeigen, das 1993 in Bad Pyrmont 414 65, Bergstraße 44,28865 Lilienthal Davon werden Abzüge oder Reproduktionen ge• Begegnung mit den polnischen Bewohnern der fertigt und die überlassenen Bilder zurückge• gefeiert wurde. Kontaktadresse: Ilse Wendt, Bildband „Stadt und Kreis Angerapp" von Heimatorte war durchweg recht freundlich. Die Künnekestraße 33,22145 Hamburg. 1980 - Geben Sie die Erinnerung an die Heimat sandt. Die unverzügliche Rückgabe dieser Bilder große Masurenrundfahrt verlief ohne Zwischen• weiter! Dieses Buch ist ein wertvolles Geschenk wird ausdrücklich zugesagt. Liebe Landsleute, inzwischen ist auch die vier• falle und brachte die Schönheit der masurischen te Auflage unseres Bildbandes über Insterburg für Kinder, Enkel und Urenkel. Es informiert, Landschaft wieder voll ins Bewußtsein. Nach ei• reizt zum Fragen und .Erzählen. Bestellungen Fischhausen ausverkauft. Wir möchten daher gern eine fünfte nem reibungslos verlaufenden Grenzübergang Auflage drucken lassen, da der Wunsch nach die• sind nur möglich durch Überweisung von 30 DM Kreisvertreten Louis-Ferdinand Schwarz. Geschäfts• bei Preußisch Eylau fuhren zwei Busse nach Kö• sem Buch besonders bei unseren Landsleuten aus auf das Konto 1 401 035 041 der „Kreisgemein• stelle: Telefon (0 41 01) 2 20 37 (Dienstag, Mittwoch, nigsberg und einer nach Insterburg. Tags darauf Donnerstag 9-13 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinne• den mitteldeutschen Ländern nach wie vor ver• schaft Angerapp" bei der Kreissparkasse Oster• trafen sich alle Teilnehmer vor dem „Kultur• ständlicherweise sehr groß ist. Unsere Pläne ge• holz, BLZ 291 523 00, Stichwort „Angerappbild• berg Heimattreffen in Pinneberg - Liebe Landsleu• haus" in Gerdauen. An den folgenden Tagen war hen nun dahin, die neue Auflage als überarbeitete band". Schreiben Sie Ihre vollständige Anschrift Gelegenheit für Ausflüge in die nähere und wei• und erweiterte herauszubringen unter dem Titel deutlich in das Feld „Verwendungszweck". Lei• te, das Programm unseres Heimatkreistreffens am 16. und 17. September in Pinneberg, Hotel tere Umgebung, wobei die russischen Behörden „Insterburg - Gestern und Heute". Wir wollen der erreichen mich immer noch unvollständig eine Sondergenehmigung für die Orte verlang• also, ausgehend von der hervorragenden Arbeit ausgefüllte Überweisungen. „Cap Polonio", Fahltskamp 48, ist wie folgt: Sonnabend, 16. September, 10 Uhr, Öffnung der ten, die innerhalb einer 5-Kilometer-Grenzzone Gerhard Ulrichs, zusätzlich neue Bilder vom al• Busfahrt in die Mark Brandenburg - Der tra• liegen. ten - aber auch Bilder vom heutigen Insterburg ditionelle Sommerausflug der drei Heimatkreis• Veranstaltungsräume. 10 Ühr Vorstandssitzung „Heimatbrief' im Rolandsaal (nach der Sitzung mit hineinnehmen. Da das jedoch unsere finanzi• gruppen Angerapp, Angerburg und Goldap in ellen Möglichkeiten nicht zulassen, Ihre bisher Berlin führte die Teilnehmer wieder in die Mark haben die anwesenden Samländer Gelegenheit Gumbinnen zur Diskussion). 11 Uhr Sitzung der Orts- und schon großzügigen Spenden decken nicht einmal Brandenburg. Das erste Ziel war Kloster Zinna, Kreisvertreten Manfred Scheurer. Geschäftsstelle: mehr die Kosten des 1B, möchten wir Sie zunächst im südlichen Landkreis Teltow-Fläming bei Jü• Bezirksvertreter des Kreises Fiscnhausen im Ro• Stadt Bielefeld, Patenschaft Gumbinnen, Postfach landsaal. Ab 13 Uhr Eintreffen der einzelnen 10 0111,33501 Bielefeld, Telefon 05 21/51 69 64 (Frau einmal bitten, uns kurzfristig mitzuteilen, ob Sie terbog gelegen. Zu besichtigen war das altehr• an diesem neuen Bildband interessiert sind, da• würdige, gut erhaltene Klostergebäude, eine von Ortsgemeinschaften und gemütliches Beisam• Niemann) mensein. Ab 13 Uhr Videofume und Dia-Vorfüh• Dorftreffen Matzhausen-Zum 1. Matzhauser mit wir das Risiko einer Neuauflage abschätzen zwölf Mönchen und einem Abt im 12. Jahrhun• Dorftreffen hatte Ortsvertreter Heinz Urbat ein• können. Beim positiven Ausgang dieser Voran• dert gegründete Niederlassung der Zisterzien• rung im Rolandsaal. Besucher haben die Mög• lichkeit, Filme und Dias ihrer Reise ins Samland geladen. 54 Matzhauser mit Ehepartnern waren frage müssen wir dann an die Finanzierung des ser. Anschließend ging die Fahrt zum nicht weit nach Bad Pyrmont gekommen. Im Ostheim wur• Projektes gehen. Das kann unseres Erachtens nur entfernten Schloß Wiepersdorf, dem ehemaligen vorführen zu lassen. Anmeldung am Informati• onsstand erbeten. 17 Uhr Begrüßung durch den den alle gut untergebracht und versorgt. Für viele durch eine zusätzliche großzügige Sonderspende Familiensitz von Achim von Arnim. Bekannt ist war es ein Wiedersehen nach 50 Jahren und mehr. unserer Landsleute geschehen und durch Auf• insbesondere seine Frau Bettine durch ihre litera• Vorsitzenden Louis-Ferdinand Schwarz im gro• nahme eines Bankkredits, der jedoch den Ver• ßen Saal. Ab 19 Uhr Tanz bis ? Sonntag, 17. Sep• Erinnerungen an unbeschwerte Kindheit und rischen Arbeiten, ihre Fürsorge für die Armen Schulzeit wurden wach. Aber auch Erinnerungen kaufspreis negativ beeinflussen würde. Auch zu und ihre schwärmerische Verehrung von Goethe. tember, 9.30 Uhr, Öffnung der Veranstaltungs• Ihrer Spendenbereitschaft erbitten wir Ihre Stel• räume. 11 Uhr Feierstunde zum Tag der Heimat an Krieg, Flucht, Vertreibung, Verschleppung Auf Bettines Spuren konnte man durch den idyl• und Gefangenschaft wurden ausgetauscht. Dem lungnahme. Ihre Antwort ist zunächst unver• lischen Park wandern und sich in der Orangerie im Kreissitzungssaal (Eingang Drosteipark). Ein• bindlich, es geht zur Zeit weder um eine Bestel• zelheiten dieser Feierstunde entnehmen Sie bitte gegenseitigen Kennenlernen am ersten Nachmit• zum Kaffeetrinken niederlassen. Die Rückreise tag folgte am Abend ein Videofilm über eine Rei• lung noch um eine sofortige Spende für diesen führte wieder durch die reizvolle waldreiche dem in Pinneberg ausliegenden Sonderpro• Zweck, sondern lediglich um eine Vorklärung. gramm. Ab 12 Uhr Fortsetzung des Kreistreffens se nach Matzhausen und Umgebung, der beson• brandenburgische Landschaft nach Berlin in die deres Interesse bei allen Zuschauern hervorrief. Das Ergebnis Ihrer Antworten und die daraus zu Nähe des ehemaligen Anhalter Bahnofs und des im Hotel „Cap Polonio". Ab 13 Uhr haben Besu• ziehenden Konsequenzen werden wir im näch• cher wiederum die Möglichkeit, Videofilme und Während der Vormittag des zweiten Tages einem sten IB und im Ostpreußenblatt veröffentlichen. Berliner Abgeordnetenhauses zum Deutschland• Gang durch das Staatsbad mit fachkundiger Füh• haus, dem „Amtssitz" der Landesgruppe Berlin Dias ihrer Reise ins Samland vorführen zu lassen. Wenn es zur fünften Auflage kommt, gehen wir Anmeldung am Informationsstand erbeten. 18 rung vorbehalten war, folgte am Nachmittag ein davon aus, daß diese bis Ende des Jahres - viel• und häufigen Treffpunkt der hier ansässigen Ost• interessanter Videofüm über Masuren. Gemütli• preußen. Uhr Ende der Veranstaltung. Alle Besucher wer• leicht auch schon zum Jahreshaupttreffen - zur den gebeten, sich in die Anwesenheitsliste am che Stunden am Abend mit gemeinsamem Sin• Verfügung stehen wird. Auch darüber und Informationsstand einzutragen. Am Informati• gen und lustigen Einlagen rundeten das zweitä• selbstverständlich auch über den Preis werden Ebenrode (Stallupönen) onsstand erhalten Sie auch Tischständer und gige Dorftreffen ab. Das Wiedersehen war ein wir Sie rechtzeitig unterrichten. Kreisvertreten Paul Heinacher, Telefon (0 4183) 22 74, Ortsschilder. Das Samland-Museum ist zum gelungenes Ereignis. Es wurde beschlossen, daß Fax (0 41 83) 23 68, Lindenstraße 14, 21262 Jesteburg. Kreistreffen wie folgt geöffnet: Sonnabend, 16. wir uns im kommenden Jahr, wenn möglich, für Geschäftsstelle: Brigitta Wolf, Telefon (040) 5 3846 4D, September, von 10 bis 18 Uhr und Sonntag, 17. eine Woche in Gumbinnen und Umgebung wie• Johannisburg (0 40) 5 38 5710, Kulenkamp 6,22339 Hamburg September, von 12 bis 18 Uhr. der treffen. Näheres wird noch rechtzeitig mitge• Hilfstransport in den Heimatkreis - Durch teilt. Eine spontane Sammelaktion zugunsten der Kreisvertreten Gerhard Wippich, Karteistelle: Waitz- Samland-Museum - Während des Pinneber• straße 1, 24937 Flensburg. Schriftführerin: Roswitha intensive Bemühungen der Kreisvertretung steht ger Stadtfestes am 2. und 3. September ist das Stiftung Gumbinnen erbrachte das stattliche Er• Thomsen, Hintere Straße 75/1, 70734 Fellbach erneut ein Lastzug zum Transport von Hilfsgü- Samland-Museum, Fahltskamp 30, Pinneberg, gebnis von 800 DM. Schule Grünheide - Vor 27 Jahren trafen sich tem für die Bevölkerung der Heimatregion zur von 11 bis 17 Uhr geöffnet. in Ahrensburg erstmals einige ehemalige Schü• Verfügung. Die Beladung ist am 16. September Sitzung der Orts- und Bezirksvertreter am lerinnern und Schüler der Schule Grünheide auf vorgesehen. Pakete von Patenfamilien sind so Heiligenbeil Sonnabend, 16. September, 11 Uhr, im Roland• Kreisvertreten Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) Initiative von Lm. Gustav Dzewas, der auch wei• aufzugeben, daß sie erst vom 13. bis 15. Septem• saal. Alle Orts- undBezirksvertreter sind herzlich 6 13 15, Papenwisch 11,22927 Großhansdorf terhin die dann jährlich stattfindenden Treffen ber auf dem Postweg in Jesteburg eintreffen. Auf eingeladen. Arnstein 675 Jahre alt - Aufgrund bekannter organisierte. Diese erfreuten sich immer größe• keinen Fall früher, da nicht genügend Lagerraum Unser Büro ist in der Zeit vom 18. bis ein• Urkunden kann das Dorf Arnstein in diesem Jahr ren Zuspruchs, und bei der letztjährigen Zusam• vorhanden ist. Die Pakete sind wie bisher mit den schließlich 29. September nicht besetzt. sein 675. Jahr der Gründung feiern. Ortsvertreter menkunft faßte man den Plan, gemeinsam die Anschriften der Empfänger zu versehen - soweit Germauer Ortstreffen am Sonnabend, 23. Sep• von Arnstein, Landsmann Kurt Woike, hat es Heimat zu besuchen. An der Reise, die von Lm. möglich zusätzlich auch in kyrillischer Schritt. tember, in 37603 Neuhaus im Solling, Hotel zur Lin• durch monatelangen Vorbereitungseinsatz fer• Dzewas mit viel Arbeits- und Zeitaufwand vor• Darüber hinaus sollte ein Inhaltsverzeichnis auf• de, Lindenstraße 4. Ansprechpartner: Herta Budde, tiggebracht, daß die Feierlichkeiten in der Heimat bereitet wurde, nahmen 47 Landsleute teil. Nach geklebt werden. Sinnvoll ist auch die Beifügung Friedensstraße 13,45527 Hattingen-Welper. in Arnstein erfolgen konnten, heute polnisch ver• Aufenthalt in Bromberg führte die Weiterreise eines Briefes mit einem vorbereiteten Bnerum- waltet. Im Rahmen einer großen Ostpreußenreise über Osterode-Allenstein-Sensburg nach Johan• schlag für die Rückantwort. Die Patenfamihen in den russischen und den polnischen Teil woll• nisburg, wo die Besucher bei deutschen Lands• werden gebeten, von der Transportmoghchkeit Gerdauen Kreisvertreten Hans Ulrich Gettkant, Telefon ten fünfzig Landsleute dabeisein. Vom Hotel in leuten oder im Hotel Unterkunft fanden. Bei einer Gebrauch zu machen. Heilsberg reisten über Landsberg, Lichtenfeld, Heiderundfahrt über Kullik nach Tannenheim Kirchspiel Schloßbach (Pilluponen) - Im Ein• (0 43 31) 4 14 47, Mastbrooker Weg 41, 24768 Rends• burg. Stellv. Kreisvertreten Lothar Opitz, Telefon Schönfeld, Tiefensee nach Arnstein 43 Arnsteiner wurden alte Erinnerungen wach an die Kinder- vernehmen mit dem gewählten Kirchspielvertre- und sieben Zintener und aus der Umgebung von und Jugendzeit. In nachdenklicher Stimmung ter Pfarrer Kurt Mielke, hat sich zur Aktivierung (0 40) 6 53 31 93, Glogauer Straße 52,22045 Hamburg Die Broschüre „Wir aßen den Ratten das Fres• Arnstein. Festort war der Schulhof, wo ein Zelt fuhr man weiter über Grünheide und Fichten• der Kirchspielarbeit Horst Peter, KarLBiege- stand, und die alte Schule selber. Kurt Woike walde nach Mittenheide, wo der Pfarrer die Be- mann-Strafe 24, 32108 Bad Salzuflen, Telefon sen weg" schüdert die Erlebnisse des zwölfjähri• 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 20 Heimatkreise J)05£)|1pttuSmWa!i

Dias Bilder etc. aus der Vor- und Nachkriegszeit Station von Kiel aus mit Medikamenten versorgt. sichtigung der Kirche gestattete, in der viele Rei• tag war zum größten Teil mit Erlebnisberichten mitbringen). 12 Uhr Mittagspause (Gelegenheit seteilnehmer getauft und konfirmiert worden ausgefüllt. Die Tage waren ausgefüllt mit Spa• Ein Arzt wird nach Erfordernis herangezogen und global entlohnt. Die Kreisgemeinschaft ver• zum Mittagessen ist in den örtlichen Lokalen ge• waren. Über Heidig ging es weiter nach Nieder• ziergängen durch den herrlichen Kurpark, einem geben) 14 Uhr kurzes Unterhaltungsprogramm. see. Am Nachmittag folgte man einer Einladung gemeinsamen Cafe-Besuch oder einem Bummel pflichtet sich, die Sozialstation jährlich mit 5000 DM zu unterstützen. Angerburg stellt ebenfalls 15 30 Ühr Kaffeetrinken, anschließend langsa• des Deutschen Kulturvereins „Rosch", dessen durch den Kurort. Nachdem Grüße der Stadtge• mes Ausklingen des Treffens. Vorsitzende Mira Kreska bei Kaffee und Kuchen meinschaft Königsberg überbracht wurden, gab einen Raum mit Folgekosten zur Verfügung. Es über die Aufgaben und Probleme des Vereins es abschließend an beiden Tagen Videofilm-Vor• wird dort eine Krankenschwester mit Führer• berichtete. Gemeinsam wurden Heimatlieder führungen. Wir sahen alte Aufnahmen von unse• schein eingestellt, dazu kommt ebenfalls ein Pkw. Sensburg .» _ esungen, die Kurt Sobottka auf dem Akkordeon rer schönen Heimatstadt und begleiteten eine Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Kreisge• g ehemalige Schulklasse bei ihrer Spurensuche im meinschaft Angerburg rund 4000 DM jährlich Kreisvertreter: Johannes Schmidt, Eichenheege 12a, egleitete. Beim Besuch der Schule in Grünheide 63477 Maintal. Geschäftsstelle: In Stadtverwaltung begrüßte die Schulleiterin, Krystyna Goldyn die heutigen trostlosen Königsberg. Auch Bilder von beisteuern kann. Die Entscheidung wird im Sep• Flucht und Vertreibung sahen wir. - Anläßlich tember bei der Kreistagssitzung der Angerburger 42849 Remscheid, Telefon (0 21 91) 44 7718 Reiseteilnehmer freundlich. Schüler boten Brot 5 Warpuhner Kirchspieltreffen - Das 5. und Salz an, trugen ein Gedicht vor und über• unseres Treffens konnten wir auch das neuejun- fallen. Frau Wantorf wird für die vollständige e Glück eines Paares in unserer Mitte erleben. Einrichtung beider Stationen von Bonn ein Start• Wa'rpuhner Kirchspieltreffen fand in Bad Pyr• reichten Blumen. Im neuerstellten Schulgebäude mont statt. Das Ostheim war voll ausgebucht, so sangen die polnischen Lehrerinnen und Schüler ?940 hatten sie sich in Rauschen kennengelernt: kapital beantragen. Die Stationen werden An• ihre Lieder. Bei solch herzlichem Empfang fiel es sie eine Schülerin aus unserer Klasse, er Schüler fang November anlaufen, Mitte November soll daß einige der Teilnehmer, die nur am Sonn• Lm. Dzewas schwer, die richtigen Dankesworte des Hufengymnasiums. Bei beiden war es da• die offizielle Eröffnung stattfinden. In Süd-Ost• abend dabei waren, im Hotel Quellenhof über• zu finden. Als Dolmetscher fungierte Kurt Men- mals die erste große Liebe. Durch den Krieg und preußen bestehen schon Sozialstationen in Sens• nachteten. Samstag mittag war der Saal mit rund drzyk vom Deutschen Kulturverein. Bei der För• Kriegserlebnisse wurden sie auseinandergeris• burg, Hohenstein, Osterode und Johannesburg. 200 Teilnehmern gefüllt. - Am Freitag abend hat• sterfamilie Wabnic in der Försterei Kullik gab es sen. Seine Suche später durch das Rote Kreuz Da die ambulante Versorgung in Süd-Ostpreu• te Pastor Tegler bereits anhand eines anschauli• einen gleichfalls freundlichen Empfang mit Kaf• blieb erfolglos. Durch die Veröffentlichung unse• ßen sehr zu wünschen übrig läßt, wird es den chen Dia-Vortrags über seine letzte Reise nach fee und Kuchen. Der nächste Tag brachte eine res Klassenbildes im Ostpreußenblatt konnte der bedürftigen Menschen dort eine große Hilfe sein. Masuren und den Besuch von Königsberg berich• Dampferfahrt über den Niedersee, Gusczynsee, Kontakt wieder hergestellt werden. Beide waren tet Während des Abends traf dann auch Pastor Beidahn- und Spirdingsee nach Nikolaiken. Die inzwischen verwitwet, und nach dem ersten Wie• Mutschmann/Sorquitten mit seiner Reisegruppe Stakenfahrt auf der Kruttinna gehörte auch zum dersehen „funkte" es noch einmal bei beiden. Die Ortelsburg aus Masuren ein. Nach der Begrüßung am Sonn• Programm. Bei Horst Kruska in Wigrinnen gab es Tage des harmonischen Beisammenseins, die in Kreisvertreter: Edelfried Baginski, Telefon (02 09) abend sprach Pastor Tegler zum Thema des Mo• ein Fischessen und ein Lagerfeuer am See mit viel heimatlicher Atmosphäre stattfanden, gingen lei• 7 20 07, Schweidnitzer Straße 21,45891 Gelsenkirchen. nats Wer sich der Armen erbarmt, der leiht dem der viel zu schnell zu Ende. Beim Abschiedgab es Geschäftsstelle: Edith Albrecht, Bismarckstraße 150, fröhlichem Erzählen und Singen. Der letzte Tag 45888 Gelsenkirchen, Telefon (02 09) 8 34 65 Herrn". Seine Gedanken gingen in Richtung der wurde zur nochmaligen Fahrt in die Heimatdör• manche Tränen. Aber man beschloß einstimmig, Nach 50 Jahren zur Goldkonfirmation - Nach Heimat mit dem Hinweis, den dort verbliebenen fer oder zur Wolfsschanze und nach Heiligelinde im kommenden Jahr wieder ein Treffen durchzu• einer harmonischen Fahrt mit Zwischenüber• Landsleuten zu geben und zu helfen, wo immer genutzt. führen. Kontaktadresse wie bisher: Annemarie nachtung in Thorn erreichten wir mit unserer das möglich sei. Im Laufe des Nachmittags wur• Fidorra, geb. Andres, Friedrich-Ebert-Straße 101, Bus-Besatzung von 43 Personen das schön gele• de das Thema „Renovierung der evangelischen 47226 Duisburg, Telefon 0 20 65/7 51 56. Königsberg-Stadt gene Waldhotel „Lesna" das frühere Schützen• Kirche in Warpuhnen" diskutiert. Pastor Mutsch- Roßgärter Mittelschule - Unsere Schulge- haus in Ortelsburg. Unter uns waren auch Lands• mann dankte für das Interesse der Landsleute an Stadtvorsitzender Klaus Weigelt. Geschäftsstelle: meinscnaft lädt alle Ehemaligen mit ihren Ange• Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 leute aus Kanada und den USA. Viele, vor allem der Warpuhner Kirche und Gemeinde und für Aachen. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 hörigen zum regionalen Zwischentreffen am 24. solche, die zum ersten Male wieder in der Heimat jede Art von Hilfe, die er erfahren habe. Er lud alle Duisburg, Telefon (02 03) 2 83-21 51 September, 14 bis 18 Uhr im Gasthaus Luisenhof, waren, wollten wissen, was sich in den 50 Jahren Landsleute aus dem Kirchspiel Warpuhnen zum Schultreffen der Frischbierschülerinnen und Telefon 0 40/6 43 10 71, Am Luisenhof 1, 22159 seit Flucht und Vertreibung in ihren Heimatorten nächsten Treffen 1997 nach Warpuhnen /Sorquit- Farenheidschüler-Zum fünften Mal war wieder Hamburg, direkt bei der U-Bahnstation Farmsen, getan hat. Es gab natürlich so manche Enttäu• ten ein. Übernachtungen seien im Ferienhaus in unser Schultreffen im Ostheim in Bad Pyrmont linker Ausgang, Straße überqueren und etwa 70 schungen und Tränen. Andere wurden im elterli• Sorquitten möglich. Die bei einer Sammlung zu• und zum dritten Mal waren auch wieder die Lor• Meter nach rechts gehen, ein. Schon heute laden chen Eigentum gastlich aufgenommen. Zahlrei• sammengekommenen Spendengelder wurden basse dabei; das war wie immer ein voller Erfolg. wir zum Haupttrerfen von Freitag, 3., 15 Uhr, bis che Ausflüge nach Neidenburg, Hohenstein, Al- aufgeteilt für die Finanzierung des Kirchspiel• Es trafen sich 27 Marjellchen und 14 Lorbasse, 6. Mai 1996 in 69412 Eberbach am Neckar, ein. lenstein, Nikolaiken und zur Kahnfahrt auf der Örtliche Informationen und Zimmerbestellun- treffens, die Unterbringung der Gäste aus Masu• dabei waren auch noch elf Angehörige und drei Kruttinna brachten uns die Schönheit der masu- ren, die Renovierung der Warpuhner Kirche und Gäste, die immer gerne zu uns kommen. Nach en über die dortige Kurverwaltung Eberbach, rischen Landschaft näher. Zum Programm ge• elefon 0 62 71 /48 99, Kellereistraße 32-34; emp• die Sensburger Deutsche Gesellschaft „Bärentat• der Begrüßung aller erfreute uns Eva Sprengel, ? hörten ferner ein vom Reiseunternehmen Plewka ze". Hans Lompa berichtete über die Tätigkeit Eichbauer, mit einem Gedicht. Nach einer Toten• fehlenswert ist der Hinweis auf unser Schultref• veranstalteter Folkloreabend mit Lagerfeuer un• fen im Großen Kurhaussaal. Näheres im Rund• der „Bärentatze"; er sprach über Sinn und Aufga• ehrung begann dann das Plachandern, unterbro• ter Teilnahme der Landsleute vom deutschen be des Vereins für humanitäre und kulturelle chen von einigen Geschichten. Es dauerte bis in brief 1/96 ab Ende Februar '96. Zuschriften an Kulturverein mit dem Vorsitzenden Edmund Hans Zieske, Kapellenstraße 25,29478 Höhbeck- Hilfe der Kreisgemeinschaft Sensburg e. V. „Bä• die späten Abendstunden. Tags darauf ging es Kucinski aus Ortelsburg. Es waren auch viele rentatze" und warb für eine Ehrenmitgliedschaft, mit dem Bus nach Schwalenberg, einem sehr Vietze. polnische Bürger anwesend. Höhepunkt der Rei• se war zweifellos die Goldene Konfirmation in die jede Beitragszahlung zur Unterstützung der schönen Städtchen, dann nach einer Weserberg• Landsleute im Kreis Sensburg benötigt werde. landfahrt vorbei am Emmer Stausee weiter nach Königsberg-Land der evangelischen Kirche in Ortelsburg durch Pfarrer Alfred Tschirschnitz. Die Predigt wurde Am Abend führte Pastor Mutschmann einen Film Polle zum Kaffeetrinken. Es war eine sehr schöne Kreisvertreter: Helmut Borkowski, Ellernweg 7,49525 über Sorquitten, Warpuhnen, Sensburg und Fahrt. Die Tage sind viel zu schnell vergangen Lengerich, Telefon (0 54 81) 25 98. Geschäftsführer: in deutsch und polnisch gehalten. Jeder Konfir• und ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Jahr Siegfried Brandes, Telefon 05 71/8 07-22 72, Portastra• mand erhielt den Segen und zum Andenken eine Umgebung vor. vom 23. bis 26. August 1996 wieder im Ostheim in ße 13 - Kreishaus, 32423 Minden Urkunde. Diese waren von unserem Pfarrer Kurt Festgottesdienst - Am Sonntag traf man sich in Bad Pyrmont. Kontaktadresse: Astrid Weisbach, Ortstreffen Palmburg - Die Gemeinde Palm• Skowronnek vorbereitet worden, der an der der Stadtkirche zum Festgottesdienst mit Beichte Falkenstraße 17,40699 Erkrath. burg trifft sich vom 29. September bis 2. Oktober Fahrt aus gesundheitlichen Gründen leider nicht und Heiligem Abendmahl, gehalten von Pastor Vorstädtische Oberrealschule - Das Jahres• in der Europäischen Heimvolkshochschule Be• teilnehmen konnte. Besonders zu erwähnen ist Mutschmann und Pastor Tegler. In der voll be• treffen 1995 findet vom 6. bis 8. Oktober in Berlin vensen, Klosterweg 4, 29549 Bevensen. Anmel• hierbei das über 80jährige Ehepaar Krzensk. Bei• setzten Kirche predigte Pastor Tegler über das statt. Wir treffen uns dort im „Hotel Berolina", dungen bitte an Erika Politt, Neumünstersche de wurden in dieser Kirche getauft, konfirmiert, Thema „Unser christlicher Einsatz für die Mit• Karl-Marx-Allee 31,10178 Berlin. Es liegen jetzt Straße 23,20251 Hamburg, Telefon 0 40/47 93 77. getraut und nun die Goldkonfirmation vollzo• menschen". Vor dem Segen sang der ehemalige bereits 120 Anmeldungen vor. Bisher noch Un• gen. Im Anschluß daran wurden wir durch die Warpuhner Kirchenchor unter Leitung von An• entschlossene können noch bis zum 15. Septem• Labiau Gemeinde mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Pfar• neliese Birk, geb. Staba, das Lied „Mit Gott bis wir rer Tschirschnitz und der Gemeinde herzlichen ber unter dem Stichwort „Königsberger Schule" Kreisvertreter: Erich Paske, Postfach 16 64,25736 Hei• uns wiedersehen". Bei der Verabschiedung nach Buchungen vornehmen (EZ 85 DM, Zweibett• de. Geschäftsstelle: Hildegard Knutti, Telefon (04 81) Dank für den liebevollen Empfang. Anschlie• dem gemeinsamen Mittagessen galt der Dank zimmer 135 DM, Komfort-Doppelzimmer 180 717 57, Nauearder Weg 6,25746 Heide ßend fuhren wir mit dem Bus zur Kirche nach den Organisatoren aber auch allen Teilnehmern, DM, mit Frühstück). Die Buchungen werden un• Ostpreußen- und Moosbruchtracht - Die Groß Schöndamerau zur dortigen Messe. Helene die dieses Treffen überhaupt erst ermöglicht hät• ter der Telefonnummer 0 30/23 81 38 60 entge• Kreisvertretung würde sich freuen, wenn unsere und Paul Deptolla. ten. Das nächste Kirchspieltreffen Warpuhnen ist gengenommen. Folgendes Programm ist vorge• Ostpreußen- und insbesonders Moosbruchtracht für Anfang 1997 in Warpuhnen/Sorquitten vor• sehen: Freitag, 6. Oktober ab 15 Uhr Begrüßun• eine schöne Umrahmung unserer Feierstunde am gesehen: Buseinsatz von Adendorf oder Hanno• gen, Plachandern und das traditionelle Antrin• Sonntag, 10. September, in der Wandelhalle dar• Osterode ver, Kosten etwa 1000 DM, Aufenthaltsdauer sie• ken. Ende gegen 23 Uhr. Am Sonnabend, 7. Okto• stellen würde. Wir bitten die Trägerinnen dieser Kreisvertreter: Prof. Dr. E. R. Steiner, Telefon (0 30) ben bis zehn Tage. Um einen Überblick zu erhal• ber, findet vormittags die Jahreshauptversamm• Tracht wie auch sonst immer, einen Platz dafür 9 21 60 85, Vincent-van-Gogh-Straße 31,13057 Berlin. ten, bitte ich alle Interessierten mit genauer Anga• lung statt. Ab 18 Uhr ist Einlaß zu der Festveran• im Koffer freizuhalten. Ein ausführliches Pro• Geschäftsführer Günther Behrendet, Qualenriethe 9, 31535 Neustadt, Telefon (0 50 32) 616 14 be der Teilnehmerzahl um eine Mitteilung bis staltung „Frohe Vorstadt" mit Begrüßung, Eh• gramm werden wir in der kommenden Ausgabe, zum 25. Februar 1996. Weitere Informationen rungen und einem festlichen Menue. Danach Woche Nr. 36, veröffentlichen. Ergänzungen und Berichtigungen zum werden dann im Heimatbrief 1996 veröffentlicht. spielt eine Kapelle zum Tanz bis nach Mitter• Hauptkreistreffen vom 8. bis 10. September in Sollten sich nicht genügend Teilnehmer anmel• unserer Patenstadt Osterode am Harz: Am Sonn• nacht. Am Sonntag vormittag hält unser stellver• Lotzen den, findet das nächste Kirchenspieltreffen Mitte tretende Vorsitzende, SF Martin Funk einen Vor• abend, 9. September findet um 11 Uhr die Ge• Kreisvertreter: Erhard Kawlath, Dorfstraße 48, 24536 denkfeier mit Kranzniederlegung am Ehrenmal Juni 1997 in Bad Pyrmont statt. Kontaktadresse: trag mit dem Thema „Jagd und Jäger heute - und Neumünster, Telefon (0 43 21) 52 90 27 Hans Lompa, Feauxweg 22, 59821 Arnsberg. früh er in unserer Heimat Ostpreußen". Für Rück• „Ührder Berg" statt. Eine rege Beteiligung ist er• Steintaler Treffen - Vom 15. bis 17. September wünscht. Das Treffen der Osteroder Oberschüler fragen und Mitteilung der Buchung: Erwin Bar• gibt es in Witt's Gasthof in Krummbek das nun• ann, Gartenstraße 49, 47506 Neukirchen-Vluyn, im „Haus Hannover", Scheerenberger Straße, Wehlau mehr bereits 5. Dorftreffen der früheren Einwoh• beginnt um 16.30 Uhr (nicht 15 Uhr). Telefon 0 28 45/35 85. ner von Steintal. Zu diesem Treffen sind alle Kreisvertreter: Joachim Rudat, Telefon (0 41 22) 87 65, Heimatgruppe Dortmund - Auch die August• Steintaler mit ihren Angehörigen herzlich einge• Sondertreffen Kirchspiel Manchengut am Khnkerstraße 14, 25436 Moorrege Sonnabend, 9. September, im Gasthof „Zum Grü• treffen der Gruppe wurden wieder von über 100 laden. Paul Trinker hat das Treffen mit viel Mühe Otto Brandstäter gestorben - Am 25. Juli 1995 Königsbergern, Nord-Ostpreußen und Freunden vorbereitet und würde sich freuen, wenn diese nen Jäger" im Stadtzentrum von Osterode, Obere starb in seinem 102. Lebensjahr Otto Brandstäter, der ostdeutschen Metropole besucht. Erfreulich Begegnung ein Erfolg wird. Auch der Kreis Ver• Neustadt 7-11. Zu diesem Sondertreffen hatte Lm. Günther Behrendt (Sabangen) schriftlich ein• früher Lehrer in Wehlau. Geboren am 16. Mai immer wieder die Erkenntnis, daß ständig neue treter Erhard Kawlath mit der Geschäftsführerin 1894 im Kreis Insterburg, wo sich seine Vorfahren Landsleute diesem Kreis zugehören wollen, und Nora Kawlath werden an diesem Treffen teilneh• geladen. Die Einladungen erhielten sämtliche früheren Bewohner der zum Kirchspiel Man• 1732 aus St. Johann i. P. (Salzburg) kommend nie• selbst aus größeren Entfernungen Teilnehmer men. Unser Eischen Bryla aus Steintal will auch dergelassen hatten, bestand er bereits 1914 am anreisen. Nach kurzer Begrüßung erinnerte kommen. Am Sonnabend nachmittag wird der chengut gehörenden Dörfer (neben Manchengut: Thomascheinen, Sabangen, Kompitten, Meitzen, königlich-preußischen Lehrerseminar sein 1. Horst Glaß an bedeutsame August-Geschehnisse Videofilm über Masuren gezeigt, der erst im De• Staatsexamen. Von 1914 bis 1918 nahm er, einge• vor 50 und 45 Jahren und erwähnte hierbei die zember 1994 neu von Dietrich Wawzyn angebo• Witulten, Sensutten, Sensujen, Spogahnen, Hein• richsdorf, Makrauten, Mittelgut, Gusenofen mit setzt u. a. in Flandern, am Ersten Weltkrieg teil. In fragwürdige Potsdamer Konferenz, die er als ten wurde. Rückfragen beantwortet Paul Trinker, den folgenden Friedensjahren legte er erst die 2. Zeugnis von Haß und Dummheit sogenannter Telefon 0 43 92/43 51. Turnitzmühle, Sallmeien, Adamsgut und Bies- sellen) soweit diese in der Heimatkreiskartei ent• Lehrerprüfung, dann die Mittelschullehrerprü- Politiker bezeichnete. Ein besonderer Stellenwert Sozialhilfestation in Lotzen - Im Rathaus in wurde der Charta der Deutschen Heimatvertrie• halten sind. Es haben inzwischen 112 Landsleute fung ab und war tätig an Schulen im Kreis Weh- Lotzen fand ein Gespräch wegen der Einrichtung schriftlich ihre Teilnahme an diesem Sondertref• lau: in Grunhayn, in Zohpen und bis zum Kriegs• benen zuerkannt, deren Verkündung vor 45 Jah• einer Sozialhilfestation statt. Es nahmen teil der ren ebenfalls in den August fiel. In einer Gegen• fen bestätigt. Diese positive Resonanz ist erfreu• ausbruch m Wehlau selbst. Den Zweiten Welt• stellvertretende Bürgermeister von Lotzen, Dr. lich und beweist die Treue und Verbundenheit zu krieg erlebte er als Offizier, zuletzt im Range ei• überstellung wurden dann Dias aus Königsbergs Miroslaw Drzazdzewski, die Sekretärin des pol• Vergangenheit und der Stadt von heute vorge• unserer ostpreußischen Heimat. Auskünfte zu nes Hauptmanns, in Rußland, Frankreich und nischen Bürgermeisters von Angerburg, Frau diesem Sondertreffen erteilt Lm. Günther Beh• aut dem Balkan. Nach dem Verlassen seiner ost• führt, und hierbei auch der Bombenangriffe vor Wantorf vom Johanniter-Orden, die nun voll für 51 Jahren gedacht. Ebenso wurde der erfolgreiche rendt, Qualenriethe 9, 31535 Neustadt, Telefon preußischen Heimat unterrichtete Otto Brandstä- die Sozialstation in Ostpreußen verantwortlich 1949 bls Besuch des Geschichtsmuseums in Bonn er• 0 50 32/61614. ™ zu seiner Pensionierung im Jahre ist, Herta Andrulones, geb. Freitag, die Vorsit• 19W an einer einklassigen Volksschule im Kreis wähnt, und bereits darauf hingewiesen, daß für zende des Deutschen Vereins aus Angerburg, der 1996 eine Gruppenreise in die Heimat vorgese• Nienburg. Anschließend zog er mit seiner Frau 2. Vorsitzende des Deutschen Vereins aus Lotzen, Rastenburg Gertrud nach Essen, wo die Familie seiner Toch• hen ist, für die erste Interessenten sich bereits Robert Kempa, der auch als Dolmetscher fungier• vorsorglich anmeldeten. Einmal mehr haben die Kreisvertreter: Hubertus Hilgendorff, Telefon ter wohnte Wegen des damals großen Lehrer• te, der Archivar der Kreisgemeinschaft Paul Trin• (0 43 81) 43 66, Dorfstraße 22,24327 Flehm. Geschäfts• Dortmunder Königsberger mit diesem Treffen ker und Kreisvertreter Erhard Kawlath. Folgen• mangels übte er seinen Beruf noch über die Al• bewiesen, daß ihnen ihre Heimat mehr bedeutet stelle Patenschaft Rastenburg: Herzogenring 14 tersgrenze hinaus bis 1967 an einer Essener Schu- des Ergebnis wurde erzielt: Die Stadt Lotzen stellt 8 46483 Wesel, Telefon (02 81)2 69 50 ' a s S ,ne Fr als flotte Sprüche beifallheischender Politiker zwei Räume im Administrationsgebäude in der Sn " ' f ™ starb 1990, kurz nach dem 70. oder alle Phrasendrescherei. Treffen Tolksdorf und Umgebung - Das Tref• Hochzeitstag. Noch bis zu seinem Tod erinnerte Suwalska-Straße 21 mit Folgekosten zur Verfü• fen findet am 7. Oktober ab 10 Uhr im Martini Tragheimer Mädchen-Mittelschule - Anfang gung. Es werden zwei deutschsprechende ge• Gemeindehaus, Friedrichstraße 65 in Lünen, criS ulmmer Wieder Serne an seine ostpreußi- August trafen sich zum erstenmal nach 54 Jahren lernte Krankenschwestern für Lotzen eingestellt. Sw£rmat Und wußte schmunzelnd viele Ge- statt. Anmeldungen bitte umgehend an Christel Z zwölf ehemalige Schülerinnen des Abgangsjahr• Eine Schwester muß auch den Führerschein besit• Skiba, geb. Korsch, Rudolf-Breitscheid-Straße 15 f1 l erzählen, die er als Kind auf dem IT B u ganges 1941 mit einigen Angehörigen im Ost- zen. Die Verwaltungskraft arbeitet ehrenamtlich 44536 Lünen, Telefon 0 23 06/1 21 38. Folgender m«?,? ? e™hof, als Schüler im Seminar und wird mit 50 DM monatlich honoriert. Für den 8 un lehr neim in Bad Pyrmont. Aus allen Himmelsrich• Tagesablauf ist geplant: 10 Uhr Begrüßung mit Sf 8 er erlebt hatte. Die große Zahl tungen war man zusammengekommen, eine Mit• erforderlichen Außendienst wird ein Pkw zur Äw0!?11^ Schülerinnen und Schüler Verfügung gestellt. Einmal im Monat wird die anschließendem kurzen Gottesdienst. Danach schülerin kam sogar aus Amerika. Der Ankunfts• Gelegenheit zum Gedankenaustausch (bitte halten danlcbarer und guter Erinnerung be- 46. Jahrgang £U5 £>fiprfuftmljlnii 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 21

OSTPREUSSEN UND SEINE MALER 1996 Gesucht Gesucht wird Werner Buxa Karl Potrek aus Königsberg Seinen WcülirtiMiifl Der beliebte Kunstkalender ist wieder bis zum 30. September 1W 11. Infanterie-Division oder Gumbinnen, Oktober 1944 zum Vorzugspreis von 33,20 DM erhältlich. Danach beträgt der beim Volkssturm südlich von feiert am 2. September 1995 Preis 36,-DM. Best.-Nr 5700 Podzun-Verlag, Bad Nauheim 1952. Gumbinnen, die kleinste Nach• Herbert ^nnfcljc Angebot an Walter Tomuschat, richt über ihn kann wertvoll sein. Kautenbergsche Buchhandlung aus •Jlltcttlutch Cimbiuctcu) jet^t 25479 Wimm Beethovenstraße 38, 01809 Hei• Informationen von Verwandten 26787 Leer • Blinke 8 • Telefon 04 91/92 97 02 denau, Telefon 0 35 29/51 24 45 oder Bekannten erbittet Dr. 75 ^nl)ic finb »ergangen Bernhard Fisch, Beckertal 6, feit Sein geben angefangen. 07646 Stadtroda. 4'liiiichinnl traurig, manchmal heiter, Ostpreußische Schriftsteller heute irgenbtoie ging'ei immer tociter. Erzählungen und Gedichte Suchanzeigen Su. Helmut Mann (Kbg., Unter• Wlach luciicr fo wie ei) unb je, Herausgegeben von Silke Steinberg haberberg) und Frieda Klein tun Tie mich manche Knochen loch, Nach den beiden Bänden „Ihre Spuren verwehen nie" und „Über die Zeit (Kbg., Plantage 20). Nachr. erb. t'nj| t\v bie Vauiic iiiclji berberben, hinaus" ist dies der dritte Teil von „Ostpreußens Beitrag zur abendländischen Anna Görlicn, geb. Klempert, benn tu iulljt 100 ^ahre tuerben. Kultur". Mit über 40 Beiträgen kommen hier 28 Autoren der Gegenwart zu Tönninger Weg 25,22609 Flam• Wort. ° •}\llcö Mute toünfchcn Tir \w Seinem Ehrentag burg, Telefon 0 40/8 00 11 12 208 Seiten, 12 Abbildungen, broschiert 15 _ DM Grünau/Kreis Lotzen Vmiio unb Wcrtrub Siemens Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft (swg) e. V. Wer kann mir etwas von meinen Postfach 32 31 28, 20116 Hamburg Eltern, August und Elisabeth Sak- kel, geb. Jaquet, 1938 verstorben, Bekanntschaften erzählen? Nachr. erb. 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September 1995 Erkrankungen, Gewichtsreduktion, Diabetes. Alle Behandlungen Frau das wünscht Dir im Hause. Charlotte Radau Dein Bruder Karl Auch nach Operationen oder längerem Krankenhausaufenthalt füh• Edith Hofer geb. Fleming mit Frau und Kinder ren wir ärztlich geleitete Rehabilitationsmaßnahmen durch. geb. Kaminski Unsere Leistungen bei Vollpension: Übernachtung und großes aus Bolken-Mühle Frühstücksbuffet, Mittagessen mit allen Getränken, Nachmittags• aus Jäglack/Drengfurt/ Kreis Treuburg kaffee, großes Abendbuffet mit Getränken, Mineralwasser und Obst Heiligenbeil, Ostpreußen fürs Zimmer. jetzt Stöckener Straße 31 jetzt Kudowastraße 38 30419 Hannover Unsere Preise bei Vollpension pro Person und Tag: 14193 Berlin Es gratulieren herzlich „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, Im DZ DM 98,-vom 1.11. bis 31. 3. die Kinder J ich habe dich bei deinem Namen gerufen, DM 108 - vom 1. 4. bis 31.10. gratuliert herzlich du bist mein." Jes. 43,1 Im EZ DM 98,-vom 1.11. bis 31. 3. 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Name, Straße: geb. Radau geboren am 15. 9.1912 in Berlin PLZ, Ort. Unterschrift: später wohnhaft in Cranz und Neukuhren/Ostpreußen Und die Meere rauschen HEIMATWAPPEN + BÜCHER ist am 8. Juni 1995 von uns gegangen. den Choral der Zeit. Preisliste kostenlos, Heinz Dembski, Stellenangebot Elche steh'n und lauschen Talstraße 87,89518 Heidenheim, in die Ewigkeit. Telefon: 0 73 21/4 15 93 In stiller Trauer Max Neumann Hotel - Restaurant - Cafe Suche Köchin/Wirtschafterin und Angehörige LANDHAUS AN DER ELBE für Privathaushalt am Stadtrand von Düsseldorf. Jüngere Frau mit guten in Bleckede Grundkenntnissen und Interesse am Ko• Gorck-Fock-Straße 14,23699 Timmendorfer Strand Helmut Reichenstein Schöner Kaffeegarten - Panoramablick chen hat die Möglichkeit, von der langjäh• Telefon 0 45 03/66 05 eigene Backware rigen, jetzt pensionierten Köchin ange• lernt zu werden. geb. 23. 7.1912 verst. 11.8.1995 ostpreußische Gerichte Schönes Appartement im Hause vor• täglich Königsberger Fleck handen. Zuschr. u. Nr. 52580 an Das Ost• Königsberg (Pr) Bad Nauheim preußenblatt, 20144 Hamburg oder tele• Elbstraße 5,21354 Bleckede fonisch: 02 11 /62 63 56 (8.00-18.00 Uhr) Tel.: 0 58 52 / 12 30 Fax: 30 22 Werner Kerrutt In stiller Trauer nehmen wir Abschied von meinem lieben Bruder, Verschiedenes unserem Schwager, Onkel und Vetter. Nach guter Ernte biete ich wieder an »26.1.1923 16. 8.1995 Honig in versch. Sorten, Met, Bärenfang z. B.: Ostpreuße aus Mohrungen, 93 J., su. Erlental, Kreis Treuburg Hamburg-Nienstedten 23 kg Blutenhonig 32,00 DM alt. Frau (auch gemeins. mit Ehe• 2,5 kg Waldhonig od. Kastanie 40,00 DM Marianne Sprang, geb. Reichenstein 54,00 DM mann), die nur Essen zubereiten 2,5 kg Weiß-Tannen-Honig In Trauer Sortiment, 6 x 500 g versch. 49,50 DM und ihn etwas unterhalten soll. Helmut Sprang zuzügl. Versandkostenanteil. Whg. vorh. Für sonstige Pflege Magdalena Kerrutt, geb. Dietrich mit Hanni und Michael Klemens Ostertag, Imkermeister und Saubermachen ist gesorgt. Dr. Andrea-Maria Schönholz, geb. Kerrutt 54422 Börfink, Telefon 067 82/5164 (abends) Telefon 0 53 33/14 58 Prof. Wolfgang Schönholz mit Sebastian Wer kennt den Ort Ostpreußenlied Prof. Dr. Günter Kerrutt und Christiane Rucken - Ruckenfeld Dr. Christian Reuleaux Exklusivdruck, Urkundenpapier, und Frau Gerda-Anneliese, geb. Kerrutt in der Elchniederung? Langsdorffstraße 4,61231 Bad Nauheim DIN A4, DM 15,- pro Stück, inkl. mit Matthias und Christina Mwst. u. Porto. Als Glasbild DM Suche Fotos etc. Die Trauerfeier fand am Freitag, dem 18. August 1995, um 12 Uhr 25-, mit Rahmen DM 35,-. Als Wandbild u. Geschenk gut geeig• Brigitte Evertz in der Friedhofskapelle in Bad Nauheim statt. Immigrather Straße 51, 40764 Elbchaussee 448, 22609 Hamburg net. Bezug bei EVS-Riedel, An der Langenfeld, Tel.: 0 21 73/7 69 67 Schlucht lc, 90579 Langenzenn 46. Jahrgang £os £fipnußcnbfo!l

Herr, in Deine Hände sei Anfang und Ende, Wir trauern um unseren geliebten Bruder, Schwager und Onkel Die letzte Kraft, die noch blieb, verschenktest Du, lächelnd, sei alles gelegt. freiwillig noch, an mich. Dann wurdest Du unfreiwillig ernst für immer. Gottfried Klugmann Juan Ramon Jimenez - Dipl.-Ing. Ernst Spenna »27.5.1912 t 5. 8.1995 »20.11.1915 +16.8.1995 Bothenen/Ostpr. Bad Bodendorf Elise Geschawitz aus Heilsberg, Kobulten und Königsberg (Pr) geb. Haudel Wir verlieren in ihm einen aufrechten, getreuen Men• »6.11.1897 t 23. 8.1995 schen, dessen Platz im Herzen der Seinen immer be• Hans Klugmann Luxethen/Ostpr. Flintbek wahrt bleibt. Reinhard Klugmann Eine Handvoll Heimaterde vom Ufer eines masuri- und Angehörige In Liebe und Dankbarkeit schen Sees wurde seinem Grabhügel beigegeben. Gerda Rachau, geb. Geschawitz Den Verlust seiner Heimat hat er nie überwunden. In schmerzvoller Trauer Elisabeth Spenna, geb. Weber Auf Wunsch des Verstorbenen wird die Urne in der Ostsee ver• Kurt und Inge Huth, geb. Spenna senkt. Martin-Behaim-Straße 18, 23879 Mölln mit Oliver und Tanja früher wohnhaft in Nordenburg/Ostpreußen Stephan Spenna Die Trauerfeier hat am Dienstag, dem 29. August 1995, in Mölln stattgefunden. Thüringer Straße 21,63110 Rodgau-Weiskirchen Die Beisetzung fand am 23. August 1995 auf dem Friedhof in Weis• Wir trauern um unser langjähriges Mitglied des Wehlauer Kreistages kirchen statt.

Am 21. August 1995 verstarb in Aachen im Alter von 89 Jahren Gisela Walsemann unsere liebe Tante und Großtante geb. Schenk Schwester Unser lieber Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel geboren am 15. 12. 1925 in Tapiau, die am 14. 8. 1995 fern ihrer geliebten Heimat in Gr. Hehlen bei Celle nach schwerer Krankheit Fritz Alsdorf verstorben ist. Anna Karnowski » 28.12.1908 t 23. 8.1995 In der Nachfolge ihres verdienten Vaters Hans Schenk übernahm aus Wehlau, Klosterplatz aus Ebertann und Kiesdorf, Kreis Schloßberg Gisela Walsemann Anfang der 70er Jahre die Vertretung des Kirch• spiels Tapiau im Wehlauer Kreistag, dem sie ununterbrochen bis hat seinen langen Erdenweg beendet. zu ihrem Ausscheiden wegen ihrer Krankheit im Jahre 1994 ange• In stiller Trauer hörte. Gleich nach der Öffnung des nördlichen Ostpreußens reiste Lothar Wassmann In Liebe und Dankbarkeit sie wiederholt in ihre Heimatstadt und schaffte erste Verbindun• Dorothea Wassmann, geb. Pallat gen, die auch heute noch halten. Familie D. Brose Reinhard Wassmann sowie alle anderen Angehörigen Wir werden Gisela Walsemann sehr vermissen und ihr stets ein ehrendes Angedenken bewahren. 24589 Borgdorf-Seedorf, den 23. August 1995 Die Beisetzung fand am Freitag, dem 25. August 1995, auf dem Kreisgemeinschaft Wehlau e. V. Mauerfeldstraße 4, 61440 Oberursel Friedhof in Nortorf statt. Hans Wittke Joachim Rudat Wilhelm Witt Vors. d. Kreistages Kreisvertreter Stellv. Kreisvertreter Erben und vererben - den Nachlaß ordnen. Die bewährte Broschüre „FALLS Nach einem langen erfüllten Leben verstarb heute unsere über MIR ETWAS ZUSTÖSST" enthält alles geliebte Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma praktische Vordrucke und Anlei• tungen zum Eintragen von per• Erich Freiherr von der Goltz Dorothea Krebs sönlichen Daten, Lebenslauf, Ver• mögen, Wohnungseigentum, letzter Herr auf Malschöwen geb. Heyser Wertgegenständen, Testament, * 3. Januar 1905 +17. August 1995 Anscnriftenliste und vieles mehr. Degimmen /Ostpreußen Schwalmtal / NRW Wertvolle Hilfe für Angehörige im * 30. September 1919 + 25. August 1995 Falle des Ablebens. Bestellen Sie Ihre Liebe und Fürsorge galt der Familie, den Pferden und der „FALLS MIR ..." zum Preise von Heimat Ostpreußen. DM 20,- einschl. aller Versandko• In Liebe, Dankbarkeit und Verehrung sten bei: In Dankbarkeit nehmen wir Abschied K.-H. Blotkamp, Elmshorner Str. 30, Marianne Freifrau von der Goltz, geb. Bodderas Eberhard Krebs und Beate 25421 Pinneberg Detlev Freiherr von der Goltz Wolfgang Krebs und Birgit Susanne Kühl, geb. Krebs, und Hans Heinrich Bettina Fech Barbara Darden, geb. Krebs, und Colgate Henning Freiherr von der Goltz Dorothea Westphalen, geb. Krebs, und Georg Barbara Freifrau von der Goltz, geb. Lieske Enkel und Urenkel Erik, Lars und Inga Bernh.-Rösler-Straße 45,41366 Schwalmtal, den 17. August 1995 Die Beerdigung fand statt am Dienstag, dem 22. August 1995, in Oldenburg / Schleswig-Holstein. Morredder 48, 22359 Hamburg Nachträglich zeigen wir an, daß unsere liebe Tante, Frau Trauerfeier am Montag, dem 4. September 1995, um 13 Uhr in der Kapelle Martha Haasler des Waldfriedhofes Hamburg-Volksdorf (U-Bahn-Station Buckhorn). geb. Heyser geb. am 28. Dezember 1905, am 7. Dezember 1994 verstorben ist. Anstelle von Blumen und Kränzen erbitten wir eine Spende zugunsten des Kinderheims „Im Erlenbusch", Klosterwisch 8, Hamburg-Volksdorf Kto. 1 217 122 272, Haspa, BLZ 200 505 50.

Gott sprach sein großes Amen. Dein Weg ist nun zu Ende und leise kam die Nacht. Wir danken Dir für alles, was Du für uns gemacht. Du hast gesorgt, für uns geschafft Mein geliebter Mann, unser bester Papi und gütiger Opi, unser bis Dir die Krankheit nahm die Kraft. lieber Schwager und Onkel Still und bescheiden war Dein Leben, stets hilfreich und fleißig Deine Hand. Dipl.-Ing. Kurt Börnecke Ruhe hat Dir Gott gegeben, schlaf in Frieden, hab unseren Dank. * 26. 3.1918 121. 8.1995 in Hannover in Berlin kehrt von unserer Reise in die alte Heimat nicht mehr heim. Reinhold Strepkowski In großer Dankbarkeit, daß wir ihn so lange haben durften, nehmen wir traurig Abschied. * 27. 10. 1913 t 15. 8. 1995 In Liebe Pregelswalde, Kreis Wehlau Achim-Baden Deine Irmchen, geb. Friedriscick Willi Hogenkamp und Frau Irmtraut, geb. Börnecke Gott, der Herr, hat unseren gemeinsamen Lebensweg beendet und nahm zu sich in sein mit Dirk und Ramona ewiges Reich meinen geliebten Mann, unseren guten Vater und unseren lieben Opa. Anja und Susanne, Hannover Dr. Emil Zörner und Frau Cornelia-Carmen, geb. Börnecke mit Patrick, Antje, Sie In stiller Trauer Stefan und Constanze, Prag Gerda Strepkowski, geb. Wien Achim Behnke und Frau Petra, geb. Börnecke starben Rainer Strepkowski mit Markus, Sebastian, Jan und Carina, Osterode am Harz mU'Ad d Ade'heid HeCke*'8eK StrePkowski Andreas Wiekenberg fern und Frau Marina, geb. Börnecke Ulrich und Linda Strepkowski, geb. Wolters mit Annika, Lars der mit Christian und Katharina und Sven-Hendrik, Bad Pyrmont

Traueranschrift: Tanner Straße 5,87445 Walkenried Heimat Badener Holz 86, 28832 Achim-Baden Im Sinne des Verstorbenen wird die Familie die Aktion „Hilfe für Süd- Ostpreußen" weiterführen. Freundlich zugedachteSpenden bitte auf Kto.-Nr. Die Trauerfeier fand am 21. August 1995 statt. 7 212 608 (Irmgard Börnecke), bei Deutsche Bank, Osterode (BLZ 270 700 34). 2. September 1995 - Folge 35 - Seite 23 £as£fipKu|imbfan Aktuelles Gemeinsame Vergangenheit verbindetRudol f Madeyat ' Wiefelstede - Im Al• Ausstellung „180 Jahre Friede von Wien" mit Unterstützung eines Königsberger Museums eröffnet ter von 83 Jahren ist Rudolf Madeya, ver• Breckerfeld - Die Zeit der Napoleoni• anz 1813 vorantrieb und sich für einen geein• dienstvolles Ehrenmit• schen Freiheitskriege prägte ganz Mitteleu• ten deutschen Nationalstaat einsetzte. glied der Kreisgemein• ropa und wirkt bis in die Gegenwart hinein. Königsberg und Breckerfeld sind zudem schaft Lotzen, in Wie• Im Stadtmuseum Breckerfeld wurde eine durch die gemeinsame frühere Zugehörig• felstede gestorben. Ausstellung eröffnet, die dem Wiener Kon• keit zur Hanse verbunden. Am Ausstel• Rudolf Madeya wur• greß 1815 gewidmet ist. Der Wiener Kon• lungsaufbau wirkten für das Stadtmuseum de am 12. März 1912 in greß bildet gleichzeitig den Abschluß der Breckerfeld Hannelore Berninghaus, Chri• Staßwinnen, wo sein vorangegangenen Befreiungskriege gegen stel Teske mit, für das Königsberger Muse• Vater als erfindungs• Napoleon wie auch den Beginn einer neuen um Tatjana Machorkina, Tamara Zuravleva reicher Schulmeister europäischen Ordnung und Friedenszeit. und für die Landsmannschaft Brit Fromm. wirkte, geboren. Nach Die Ausstellung faßt den Kongreß nicht als Die Verantwortlichen waren sich darüber seinem Abitur in Lotzen studierte er in Kö• nigsberg und Elbing. Nach der mit Auszeich• singuläres historisches Ereignis auf, son• einig, daß die Vergangenheit Deutsche und dern beleuchtet die Ereignisse, die ihm vor• nung bestandenen zweiten Lehrerprüfung Russen nicht trennen, sondern mit einer kam er an die Schule in Upalten seines Hei• angingen und damit erst ermöglichten. Brücke freundschaftlich verbinden soll. Das Ein Schwerpunkt der Darstellung liegt auf matkreises. Im Zweiten Weltkrieg war Ma• Erinnern an die preußisch-russische Zusam• deya Verwaltungsoffizier und wurde kurz der preußisch-russischen Zusammenarbeit menarbeit sollte ein Baustein zum Errichten vor allem in den Jahren 1813 bis 1814; darge• vor Kriegsende im Danziger Kessel schwer dieser Brücke sein, so die eindrucksvollen verwundet. 1946 fand er seine Frau Gisela, stellt werden aber auch ihre Anfänge 1806 Worte von Tatjana Machorkina zur Eröff• die alleine mit den beiden gemeinsamen bis 1807. Anhand von Dokumenten, Por• nung. Ihr pflicntete auch Dr. Hans-Jürgen Töchtern auf die Hucht ging, in Sillenstede träts, aktuellen Fotografien noch existenter Rösgen, Historiker aus Köln, bei, der den hi• wieder. Dort wurde er von 268 Familien zum Denkmäler in Ostpreußen, aber auch dingli• storischen Hintergrund zur Eröffnung be• „Torfkönig", zum Leiter einer mehrjährigen chen Exponaten wie Medaillen, Waffen etc. leuchtete. Torfaktion, gewählt. Später zog der junge werden u. a. die Schlachten von Preußisch Die interessante Ausstellung ist noch bis Lehrer mit seiner Familie nach Edewechter• Eylau, Friedland, der Frieden von Tilsit, un• zum 22. September zu besichtigen. Öff• damm. Er wurde Rektor, bildete Junglehrer trennbar verbunden mit dem Bittgang der nungszeiten: mittwochs 13 bis 18 Uhr, frei• aus und machte Erfindungen auf dem Gebiet reußischen Königin Luise, die Schlacht um tags 13 bis 18 Uhr, sonnabends 14 bis 18 Uhr, pädagogischer Hilfsmittel (LÜK-System), Porodino sowie die Völkerschlacht bei Leip• sonntags 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist die in 5o Ländern angewendet wurden. zig veranschaulicht. Präsentiert wird auch frei. Das Begleitheft kostet 3 DM. Adresse: 1974 wurde Rudolf Madeya pensioniert, der berühmte Aufruf „An mein Volk" von Erinnerung: Denkmäler halten die preu• Stadtmuseum Breckerfeld, Frankfurter Stra• und es blieben ihm noch gut zwanzig Jahre, Friedrich Wilhelm III., den der ostpreußi• ßisch-russische Zusammenarbeit während ße^. F.B. die er der ehrenamtlichen Arbeit für seine sche Beamte Theodor v. Hippel 1813 verfaß• der Napoleonischen Freiheitskämpfe im Heimat widmete. Sein Engagement begann te. In ihm ruft der preußische König seine Gedächtnis Foto Fromm mit seinem ersten veröffentlichten Beitrag Untertanen zum Kampf gegen Napoleon im Lötzener Heimatbrief vom März 1974. Er auf. arbeit zwischen beiden Institutionen wider. brachte es zuwege, daß die Schüler der bei• Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftspro• Breckerfeld wurde als Ausstellungsort aus• Veranstaltung den Lötzener Oberschulen 1977 erstmals zu jekt der Kulturabteilung der Landsmann• gewählt, da die Anfänge der Laufbahn des einem Treffen der Ehemaligen in Bad Pyr• schaft Ostpreußen in Hamburg und des führenden preußischen Reformers Freiherr Bielefeld - Das Altenheim und Alten• mont zusammenkamen. Durch sein Organi• Museums für Geschichte und Kunst in Kö• vom Stein in Wetter im Ennepe-Ruhr-Kreis krankenheim „Wohnstift Salzburg" in Biele• sationstalent konnten diese Treffen alle zwei Jahre turnusgemäß wiederholt werden. nigsberg. Sie spiegelt die inzwischen schon liegen. Freiherr vom Stein war zudem einer feld, Memeler Straße 35, Telefon 05 21/ zur Tradition gewordene gute Zusammen- derjenigen, der die preußisch-russische Alli- 20 50 57, feiert am Sonntag, 17. September, Als 1978 der damalige Kreis Vertreter Wer• von 9.30 Uhr bis 17 Uhr sein Jahresrest. Den ner Coehn plötzlich starb, führte Rudolf Auftakt bildet ein Gottesdienst. Der Festvor• Madeya ab Januar 1979 die Kreisgemein• trag wird um 10.30 Uhr gehalten. Des weite• schaft Lotzen kommissarisch und wurde im „Hand zur Versöhnung ausstrecken ren gehören ein Platzkonzert, Informatio• Mai 1980 einstimmig zum Kreis Vertreter gewählt. Dieses Ehrenamt übte er bis Au- BdV-Kreisverband gedachte der Opfer von Krieg und Vertreibung nen zur Pflegeversicherung sowie Trödelan• gebote aller Art zum Programm. Selbstver• ust 1990 aus. Dafür verlieh ihm die LO 1989 as Goldene Ehrenzeichen, und im Mai 1990 Plattenburg - An historisch bedeutsamer nen gegenseitig angetanenen Unrechts, ständlich ist auch für das leibliche Wohl ge• f sorgt. erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Der Stätte, der Plattenburg, führte der Kreisver• meinte der Redner, sondern die Notwendig• Geehrte legte daraufhin aber die Hände band des BdV Perleberg eine Veranstaltung keit der Bereitschaft zum eigenen Schuldbe• nicht in den Schoß: Die Not der in der Hei• zum Gedenken der Opfer des Krieges und kenntnis, über die Gräber der unschuldigen mat verbliebenen Landsleute wurde ihm der Vertreibung der Deutschen aus ihrer Opfer die Hand zur Versöhnung auszustrek- eine Herzenssache. Mit seiner Frau Gisela Heimat vor 50 Jahren durch. Der Vizepräsi• ken. Mit der Charta der Vertriebenen habe Kamerad, ich rufe Dich und unterstützt von seinen Töchtern tat er dent des BdV und Landesvorsitzende von der BdV bereits 1950 ein Bekenntnis abgege• viel, um die Armut dieser Menschen zu lin• Thüringen, Dr. Paul Latussek, erinnerte in ben, auf Rache und Vergeltung zu verzich• Niedermoos - Das Treffen der dern. Er sammelte Geld, warb um Paten für seiner beeindruckenden Rede an den Lei• ten. Damit wurde eine Politik begründet, die ehemaligen Angehörigen des Pz. dortige Familien, verschickte unzählige Pa• densweg der Vertriebenen, Verschleppten, noch heute ihre Berechtigung hat. Deshalb Rgt. 24 der 24. Pz. Div. findet von kete, organisierte Hilfstransporte und fuhr an Arbeits-, Kriegsgefangenen- und Kon• war das Bekenntnis des polnischen Außen• Freitag, 29. September, bis Diens• oft selbst nach Lotzen. Bis zuletzt war er in zentrationslager und die Millionen Men• ministers zum 50. Jahrestag des Kriegsendes tag, 3. Oktober, in Niedermoos dieser Sache aktiv tätig. Für sein Grab schen, die dabei umkamen. Es sei unerträg• ein anerkennenswerter Beitrag auf dem Weg (Vogelsberg) statt. Anmeldung ab sofort bei: wünschte er sich keine Blumen und Kränze, lich, wenn man den Siegern den Glorien• zur weiteren Normalisierung der deutsch• Gästehaus Jockel, 36399 Freiensteinau-Nie• dafür aber Spenden für die Bedürftigen in schein eines Befreiers aufsetzen möchte, polnischen Beziehungen. Die Forderung dermoos, Telefon 0 66 44/3 43. Ostpreußen. Erwin Horn Verbrechen differenziere und die Men• nach völkerrechtlicher Ächtung der Vertrei• schenrechte mißachte. Es gebe kein Aufrech- bung von Menschen aus ihrer Heimat, ob vor 50 Jahren oder gegenwärtig in Bosnien und Tschetschenien, sei nach wie vor aktu• Dreimal Gold für Hanna Kiehr ell. Deshalb müsse der „Revanchismusvor• wurf der Ewiggestrigen" gegenüber dem Die Ostpreußin wurde Weltmeisterin der Leichtathletik-Senioren Vortrag BdV zurückgewiesen werden. Die Opfer der Großhansdorf - Gleich dreifache Welt• fen konnte sie Bronze und im abschließen• Vertreibung werde man nicht vergessen meisterin wurde Hanna Kiehr in Buffalo den Fünfkampf Silber verbuchen. Die fünfte Berlin - Freitag, 15. September, 19 Uhr, und dafür eintreten, daß sich so etwas nie• (USA). Dort fanden die Weltmeisterschaften Disziplin ist eine Art Gewichtweitwerfen, Vortrag mit Bild- und Kartenfolien „Vor 50 mals wiederholt. Der BdV-Vizepräsident der Leichtathletik-Senioren Ende Juli 1995 wie es in Deutschland nicht durchgeführt Jahren: Flucht und Vertreibung aus Pom• dankte dem Landrat des Landkreises bei glühender Hitze statt. Hanna Kiehr star• wird. mern" im Bürgertreff im S-Bahnhof Berlin- Prignitz, Hans Lange, für seine Unterstüt• tete mit zwei Vereinskameradinnen vom Hanna Kiehr stammt aus dem Ostseebad Lichtenfelde West, Hans-Sachs-Straße 4, zung des BdV-Kreisverbandes Perleberg. Er Großhansdorfer Sportverein. Cranz und wurde dort vor 70 Jahren gebo• 12205 Berlin-Lichterfelde. Referent dieser wertete das als Zeichen des Verständnisses Sie errang Gold im Diskuswerfen, Kugel• ren. Nach Schule, Arbeitsdienst und einer Vortragsveranstaltung der Arbeitsgemein• für das Schicksal der Vertriebenen, daß man stoßen una Speerwerfen. Im Hammerwer- Sportausbildung in Göttingen mußte sie schaft Ostmitteleuropa e.V. ist Manfred Vol- sich damit auseinandersetzt und sich be• 1945 Cranz verlassen. Über eine Zwischen• lack aus Kiel. wußt zu den Vertriebenen bekennt. Die station in Mecklenburg kam sie 1947 nach würdige Veranstaltung wurde durch den Großhansdorf bei Hamburg. Nach einer Männergesangverein Amicitia Bad Wils• kaufmännischen Ausbildung trat sie in das nack und den Frauenseniorenchor Lenzen elterliche Haushaltswarengeschäft ein und Ausstellung musikalisch umrahmt. E. M. führt es noch heute. Durch ihre guten Ergebnisse beim Sport• Aschersleben - Im Museum der Stadt abzeichen wurde der Sportverein Groß- Aschersleben, Am Markt 21 (Zentrum), hansdorf auf Hanna Kiehr aufmerksam und überredete sie mitzumachen. Durch Fleiß wird von Sonntag, 17. September, bis Sonn• Salzburger Verein abend, 14. Oktober, eine Ausstellung ge• und Können steigerte sie stetig ihre Leistun- en, und so blieb es nicht aus, daß sie über zeigt, die sowohl die Kultur Ostpreußens §ie Kreismeisterschaften, Landesmeister• verdeutlicht als auch dem Gedenken an Gumbinnen - Die schaften und Deutschen Meisterschaften Flucht und Vertreibung gewidmet ist. Ge• Salzburger Kirche in erstmalig 1991 Vizeweltmeisterin im Kugel• zeigt wird neben Bildern zu Flucht und Ver• Gumbinnen ist wieder hergerichtet. Die festli• stoßen wurde. treibung eine Bernsteinausstellung mit In• Die Krone ist und bleibt jedoch die dreifa• formationen und verschiedenen Bernstein• che Einweihung findet am Reformationstag, che Weltmeisterschaft, die sicherlich nicht stücken wie Ketten, Ringe etc. Weiterhin nur für Großhansdorf und den Seniorentrai• werden Städteansichten und Reisebilder zu dem 31. Oktober, statt. Die Salzburger Anstalt ner Heinz Plewka eine kleine Sensation dar• sehen sein. Veranstalter ist die Kreisgruppe 1732 stellt. Mit ihren fünf Medaillen dürfte Hanna Aschersleben und deren Vorsitzende Dora Gumbinnen und der Salzburger Verein or• Kiehr die erfolgreichste Athletin dieser Schneider ganisieren dazu eine Flugreise vom 29. Ok• Weltmeisterschaften sein. Nachzutragen ist Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 12 Uhr tober bis 1. November, wer daran teilneh• noch, daß sie seit vielen Jahren ehrenamtlich und von 14 bis 17 Uhr, außer Montag und men möchte, wende sich bitte an den Salz• Trainerin für Damen-Gymnastik ist und sich Sonnabend. Gruppenanmeldungen können burger Verein e.V., Memeler Straße 35,33605 Erfolgreichste Athletin: Hanna Kiehr er• zusammen mit Heinz Plewka für Nidden mit dem Leiter des Museums, Herrn Schul• Bielefeld. rang fünf Medaillen Foto privat engagiert. P. H. ze, Telefon 0 34 73/2696 vereinbart werden. Themen der Zeit

lange lahrhunderte Sitz eines Klosters, an ei• nen Spekulanten verkauft werden, der sie ab• holzen wollte. Ludwig kaufte die Insel und war schon wieder voller Plane für ein neues

^Si? verkommene, versumpfte Insel erfor• derte zunächst jahrelange Trockenlegungen und andere Vorbereitungen. Erst 1878 konnte unter Ludwigs bewährtem Architekten Doll• mann mit dem Bau begonnen werden. Was hier entstehen sollte, war ein deutsches Ver• sailles, schöner und prächtiger noch als das des bewunderten Sonnenkönigs. Vor 150 Jahren wurde König Ursprünglich sollte gar die gesamte Insel in den Schloßpark einbezogen werden. In dieser Ludwig IL von Bayern gebo• Dimension wurde es nichts, aber obwohl nicht ren, dessen Schlösser heute direkt Teil des Schloßparks, ist schon der etwa halbstündige Fußweg von der Anlegestelle der alljährlich von Millionen be• Dampfer, die einen übersetzten, hm zum Schloß ein Erlebnis. Unter eine Allee uralter sucht werden. Im heutigen Bäume windet sich der Weg durch die gerade• zweiten Teil unseres Beitra• zu arkadische Landschaft dieses lichtbewalde• ten Fleckens Erde. Dann wird der Wald dich• ges ein Rundgang durch die ter, und hinter einer Biegung - liegt das präch• tige Schloß; einige hundert Meter noch ent• Schlösser Linderhof und fernt, aber wie ein Traumgebilde anzusehen Herrenchiemsee. über den gepflegten Schloßpark hinweg. Unterwegs passiert man übrigens das alte ^44 n jenem Jahre 1869, als der Grundstein Kloster, wo Ludwig sich im Osttrakt ein Ap• A \ zu Neuschwanstein gelegt werden partement hatte einrichten lassen, und wo er " konnte, trug sich Ludwig II. bereits mit des öfteren weilte. Von dort verfolgte er dann Plänen für ein weiteres Projekt. Wäh• mit dem Feldstecher ungeduldig den Fortgang rend seiner Jugend auf Schloß Hohenschwan• der Arbeiten, besah die wimmelnde Men• gau hatte er den umgebenden Schwangau nä• schenschaar, die seinem Traum Gestalt geben her kennengelernt, hatte sich daneben aber oft sollte, lauschte auf das Geklirr der Spaten, das auch im Graswangtal umgetan, das er sehr wie Musik in seinen Ohren geklungen haben liebte. Sein Vater unterhielt dort ein Jagdhaus muß. Bis zu dreihundert Handwerker mit ih• ,Linderhof", einem kleinen Außenbesitz ren Familien waren auf dem Höhepunkt der des Klosters Ettal, das von der Familie Linder Arbeiten auf der Insel provisorisch angesie• bewirtschaftet wurde. Ihr Name wiederum delt. geht angeblich auf die uralte Linde zurück, die Fast alles hier hat einen Bezug zum absoluti• auch heute noch im Park von Linderhof steht stischen Königtum und zum Vorbild Ver• und vom König seinerzeit unter strengsten sailles. Auch daß keinerlei Rücksicht auf die Schutz gestellt worden war. exorbitanten Bausummen genommen wurde, Dieses „Linderhof", weit abgelegen vom ist ein verbindendes Element. Bayerns Ludwig zunehmend verhaßten München, ja den stö• renden Menschen überhaupt, die so wenig Verständnis für sein königliches Wesen hatten, schien Ludwig eine geeignete Zufluchtsstätte Fragment geblieben zu sein. Noch im selben Jahr 1869, das kaum die er• aber machte friedlich Schulden, der Sonnenkö• sten Pläne zu dem Schloß im Graswangtal ge• nig dagegen fiel sengend und plündernd in sehen hatte, wurde mit dem Bau begonnen. deutsche Lande ein und mehrte so seinen Wie bei allen seinen Projekten wurde Ludwig Reichtum. II. auch hier von seiner fieberhaften Eile getrie• Unterscheiden wird die beiden Monarchen ben, wenn er einmal beschlossen hatte, eine aber, daß der Franzose seine Bauten vollenden Idee Tat werden zu lassen. Denn Bauten der konnte; Ludwigs Herrenchiemsee dagegen Phantasie zu errichten, um so sein Königtum blieb Fragment. Es blieben zunächst unvollen• mystisch zu überhöhen, war sein Lebensin• det der nördliche Seitenflügel, während der halt. südliche Seitenflügel und der Rückflügel erst Linderhof sollte das einzige seiner Schlösser gar nicht mehr in Angriff genommen wurden. werden, das zu Lebzeiten des Königs fertig Lange nach dem Tod des Königs ließ die Regie• wurde und in dem er auch wiederholt längere Sehnsucht nach der Romantik gestillt: Schloß Linderhof Fotos (3) Weber rung von Bayern Stück für Stück weiterbauen, Zeit lebte. Gemessen an den Dimensionen von und wenn wohl auch nie bis zum Ende fortge• Neuschwanstein oder gar Herrenchiemsee, Mit dem Bourbonen Ludwig XIV., der - hof nachzuvollziehen nicht schwer. Der Gar• fahren werden wird, so konnte doch einiges dem letzten begonnenen Projekt, war es eher überhaupt nicht kleinlich veranlagt - das ,,L' ten ein Blütenmeer, Bananenkübel auf den Ter• der Pläne noch verwirklicht oder vollendet eine größere hochfeudale Villa, die hier ent• etat c' est moi" (Der Staat bin ich) geprägt hatte, rassen, die stündlich speiende große Fontäne werden. stand. Beeindruckend wird die ganze Anlage verbanden Ludwig II. von Bayern tatsächlich des südlichen Gartenparterres, und das alles Eine berühmte Sehenswürdigkeit ist die vor allem durch den Park mit seinen Terrassen verwandtschaftliche Bande. Und von seiner vor der hochsommerlichen Kulisse des dunk• Spiegelgalerie des Schlosses geworden. Se• len bayerischen Bergwaldes. Im Winter, zu und Bassins, seinen Fontänen, Teichen und Versailles-Reise 1867 hatte Ludwig sich man• henswert sind auch die Privatgemächer des Kiosken, die in ihrer weitestgehend symmetri• che Anregung mitgebracht, die es nun zu ver• Ludwigs Zeiten, muß die Szenerie freilich Königs, das Schlaf- und das Speisezimmer mit schen Anordnung, harmonisch eingefügt in wirklichen galt. noch faszinierender gewesen sein. Der König dem berühmten „Tischlein, deck Dich". Ohne das umgebende Tal, ein Gesamtkunstwerk Schon im Vestibül von Linderhof begegnet ließ sich in dunklen Winternächten, begleitet von wahrhafter Einzigartigkeit formieren. Die von Fackelträgern in sagenhaften Kostümen, Zweifel, auch das Fragment Herrenchiemsee man einer großen Reiterstatue des Sonnenkö• beeindruckt. Anlage von Linderhof bezaubert wohl am nigs. Im übrigen war die „königliche Villa", auf einem reicn verzierten Schlitten durch die meisten von allen Schlössern Ludwigs. wie Linderhof anfangs bezeichnet wurde, kei• Wälder ziehen. Ludwig II. hatte nicht mehr viel davon. Ins• gesamt nur zehn Nächte waren ihm in seinem Auch in Linderhof, wie später noch deutli• ne Kopie eines bereits bestehenden Baus; An• Neben dem eigentlichen Schloß gibt es im größten Projekt vergönnt. Als er starb, hinter• cher auf der Herreninsel im Chiemsee, sind die regungen hatte man sich aber offensichtlich Park viel zu sehen, das die Wagnerscne Opern- ließ er 21 Millionen Mark Schulden. Für Bay• Bezüge zum französischen Sonnenkönig Lud• von der „Villa Berg" in Stuttgart geholt, die wig XIV., und damit das Bekenntnis zum Ab• Mitte des Jahrhunderts für die Königin von erns Finanzen ein ziemlicher Schlag. Heute solutismus, unübersehbar. Die konstitutionel• Württemberg errichtet worden war. Die Ge• Zauber des Waldes möchte die Bayerische Staatsverwaltung der le Monarchie war ihm, dem bayerischen Kö• samtanlage von Linderhof hat allerdings Bezü• Schlösser dem König die Hand küssen: Seine nig, obschon fast am Ausgang des 19. Jahrhun• ge auch zum Trianon des Sonnenkönigs. Bauten sind durch die Begeisterung des Volkes zu Goldgruben geworden. Schluß derts, ein Greuel. Was die reale Welt nicht Daß der menschenscheue bayerische Mon• weit und ihre Hintergründe, fester Bestandteil mehr mitmachte, was er dort nicht leben konn• arch mit seiner unstillbaren Sehnsucht nach der Ideenwelt des Königs, wieder aufnimmt. te, das wollte er wenigstens in seinem kleinen Romantik sich hier wohlgefühlt haben muß, Recht eindrucksvoll ist die Venusgrotte, eine Rahmen hier verwirklichen. fällt auch dem heutigen Besucher von Linder- künstlich angelegte Höhle mit einem kleinen Teich. Im Hintergrund der in verschiedenen Farben illuminierten Höhle ist ein großes Wandgemälde mit der Venusszene aus dem „Tannhäuser" zu sehen. Hier ließ sich der Kö• nig in einem muschelartigen Boot, zwischen den Tropfsteinsäulen, angeblich umgeben von Schwänen, durch das schimmernde Halbdun• kel rudern. Ermöglicht hat all dies eine für da• malige Verhältnisse geradezu hypermoderne Technik, die geschickt verborgen ist. Daneben fällt der Maurische Kiosk ins Auge, eine prachtvolle Konstruktion mittels Eisenge• rüst, die ursprünglich Preußens Beitrag zur Pariser Weltausstellung von 1867 darstellte und die von Ludwig aus dem Nachlaß des le- endären Eisenbahnkönigs Strausberg erwor- fen wurde. Wiedererrichtet an verändertem Orte wurde inzwischen die „Hundinghütte" aus dem I. Akt der „Walküre" im „Ring des Nibelungen". Das Original war beim Ein• marsch der Amerikaner 1945 ausgeplündert und in Brand gesteckt worden. Während die Bauten in Linderhof und Neu• schwanstein auf vollen Touren liefen, trug Ludwig sich bereits mit Gedanken an sein drit• tes, größtes Schloßprojekt, das bis heute un• vollendet ist und dennoch ein Gesamtkunst• werk von Rane darstellt: Schloß Herrenchiem• see. In den siebziger Jahren des vorigen Jahr• Das deutsche Versailles: Prunkfassade von Herrenchiemsee hunderts sollte die Herreninsel im Chiemsee, Vestibül von Herrenchiemsee