Bohuslav Martinů Violinkonzerte

Thomas Albertus Irnberger Janáček Philharmonie Ostrava Heiko Mathias Förster

Bohuslav Martinů (1890–1959) Violin No. 1 H 226 Violinkonzert Nr. 1 H 226 1 I Allegro moderato 10:07 2 II Andante 5:18 3 III Allegretto 8:21

Violin Concerto No. 2 H 293 Violinkonzert Nr. 2 H 293 4 I Andante – Poco Allegro – Moderato 11:24 5 II Andante moderato 7:40 6 III Poco Allegro 8:16

Thomas Albertus Irnberger violin / Violine Janáček Philharmonie Ostrava Heiko Mathias Förster conductor / Dirigent

2 Bohuslav Martinů

Bohuslav Martinůs Violinkonzerte

Kann man die Trias Bedřich Smetana, Antonín Dvořák und doch bedarf es vorangegangener eingehender und Leoš Janáček unstrittig als die dominierenden Beschäftigung, um diese Takte dann auch dem Gestalten und international repräsentativsten Ver- richtigen Werk zuordnen zu können. Unabhängig treter der tschechischen Musik bezeichnen, so fällt davon freilich, ob es sich nun um die erste oder die Bohuslav Martinů die etwas undankbare Rolle zu, vierte Symphonie handelt, das dritte Klavierkonzert bei Aufzählungen fast immer erst an vierter Stelle oder das Concertino, das fünfte oder das sechste genannt zu werden, was also in etwa der „Blech- Streichquartett – einmal gehört ist es schwer, nicht Medaille“ bei sportlichen Wettbewerben entsprechen augenblicklich dem Zauber dieser Musik zu verfallen. mag. Dies führt oft so weit, dass man zwar auf seine So romantisch es begann, so wenig friedvoll sah herausragende Könnerschaft verweist, selbst aber der weitere Verlauf des Lebens von Bohuslav kaum näher mit seinem reichen Schaffen in allen Martinů aus. Am 8. Dezember 1890 als Sohn des zentralen Musikgattungen vertraut ist. Martinůs dortigen Brandwächters in der Türmerstube der unverwechselbarer Personalstil lässt anhand nur Kirche St. Jakob in der malerischen osttsche- weniger Takte sofort den Komponisten erkennen, chischen Kleinstadt Polička geboren, verbrachte

3 er seine Kindheitsjahre in diesem Refugium, von Südfrankreich zurück, ehe er 1941 über Lissabon in dem aus er sowohl in den böhmischen als auch in die USA emigrierte. Wie etwa Béla Bartók, Manuel den mährischen Landesteil seiner Heimat blicken de Falla, , Ernst Krenek, Sergej Rach- konnte. Sein Instrument wurde – vielleicht auch den maninow, Robert Stolz und Igor Strawinsky gehörte begrenzten räumlichen Möglichkeiten geschuldet – er somit zu jenen großen Komponistenpersönlich- die Geige, die er zunächst beim örtlichen Schneider keiten, die Europa zu jener Zeit nicht wie so viele erlernte. Von seinem überdurchschnittlichen Talent andere als rassisch Verfolgte, sondern aus Abscheu beeindruckt, beschlossen die Bürger von Polička gegenüber dem Faschismus und Krieg sowie der die Finanzierung seines Studiums in Prag, wo Furcht vor politischer Verfolgung verließen. Dank der er ab 1906 Violine bei Dvořáks Schwiegersohn Hilfe von Freunden, insbesondere des Diplomaten Josef Suk studierte. In der Folge kamen Orgel und und seines späteren Biographen Miloš Šafránek, Komposition hinzu, doch wurde er 1910 wegen konnte Martinů sich vergleichsweise rasch in den „unverbesserlicher Nachlässigkeit“ vom Konserva- Vereinigten Staaten etablieren, so erhielt er etwa torium ausgeschlossen. Der Militärdienst während die Möglichkeit, als geachteter Gast aus Europa in des von 1914–1918 wütenden ersten Weltkriegs Tanglewood und Princeton zu unterrichten. Obwohl blieb ihm wegen Untauglichkeit erspart. Prägend man ihn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die 1920er-Jahre, übersiedelte er doch nach einlud, eine Professur am Prager Konservatorium weiterem Unterricht bei Suk 1923 nach Paris, um zu übernehmen, trat er diese Funktion nicht an. Studien bei Albert Roussel nachzugehen. Ganz den Zu unsicher erschien ihm zunächst die politische aktuellen Trends entsprechend wurde er dort mit Situation dort, ehe ihn die Machtübernahme der den Werken Igor Strawinskys und der französischen Kommunisten in der Tschechoslowakei im Februar Zeitgenossen wie Roussel und den Mitgliedern der 1948 bewog, definitiv nicht mehr in seine ihm stets Groupe des Six (vor allem Poulencs, Milhauds und so wichtige Heimat zurückzukehren. Seine letzten Honeggers) konfrontiert, die große Wirkung auf Lebensjahre verbrachte er in Frankreich, Italien und sein künftiges Schaffen hatten, wie sich u. a. am der Schweiz, wo er am 28. August 1959 verstarb. ersten Violinkonzert zeigt. 1931 heiratete er die aus 1979 wurden Martinůs sterbliche Überreste in Vieux-Moulin stammende Schneiderin Charlotte seinen Geburtsort überführt. Obwohl zu jener Zeit Quennehen, und gemeinsam blieb das Ehepaar bis in der ČSSR noch immer das von Martinů einst 1940 in der französischen Hauptstadt. so abgelehnte Regime herrschte, war er bereits Da Martinůs Musik im Einflussbereich des Dritten lange als einer der unzweifelhaft größten Künstler Reichs von der nationalsozialistischen Kulturpolitik der tschechischen Musikgeschichte anerkannt. infolge der Komposition der patriotischen „Polnímše“ Ähnlich wie im Fall Béla Bartóks gab es auch bei („Feldmesse“, 1939) verboten wurde, zog er sich Martinůs beiden Violinkonzerten Verwirrung hinsichtlich vor dem Einmarsch der Wehrmacht in Paris nach der Nummerierung, galt doch das erste für einige

4 Zeit als verschollen und somit das zweite als das dem Komponisten über ein Konzert, die sich bis vermutete einzige existierende Violinkonzert. Das Herbst desselben Jahres konkretisierten. Am 24. Concerto da camera für Violine und Streichorchester September kündigte Martinů dem Verlag an, mit von 1941 und das Konzert für Violine, Klavier und dem Violinkonzert beginnen zu wollen, am 9. De- Orchester (Gramola 99098) von 1953 spielten bei zember berichtete er über dessen Fertigstellung. dieser Zählung keine weitere Rolle. Das nunmehr Die kurze Zeitspanne von nur rund zweieinhalb also korrekt so bezeichnete Konzert für Violine Monaten entspricht durchaus dem bekannt raschen und Orchester Nr. 1 entstand 1931 während Arbeitstempo Martinůs. In der Folge ergaben sich Martinůs Pariser Zeit. Diese verlief über weite Strecken Probleme, da der Komponist offenbar nicht von höchst befriedigend für ihn, ging sie doch Hand in Anfang an mit Dushkin zusammengearbeitet hatte Hand mit der Anerkennung seines Schaffens in den und sich nunmehr mit dessen Änderungswünschen Musikmetropolen Europas und der USA, was ihm konfrontiert sah. Damit verzögerte sich der endgültige laufend neue Aufträge einbrachte und die Mög- Abschluss bis Anfang 1933. In der Folge bemühte lichkeit zu einer konsequenten Entwicklung seiner sich der Geiger um eine Aufführungsmöglichkeit in Ideen bot. Interessant ist, dass sich Martinů, der ja den USA, während Martinů sogar daran dachte, das selbst ausgebildeter Geiger war, erst durch einen Werk selbst in Prag zu spielen oder dort von Dushkin konkreten Auftrag der Gattung zuwandte. Dieser spielen zu lassen. Da sich keine dieser Optionen kurz- kam von dem polnisch-amerikanischen Virtuosen oder mittelfristig realisierte und auch andere Ideen Samuel Dushkin (1891–1976), der auch durch die scheiterten, geriet die Sache in den Hintergrund und Uraufführungen von Werken Strawinskys und Ravels schließlich wurde die Partitur für verloren gehalten. in die Musikgeschichte einging. Martinů und Dushkin Erst nach dem Tod des Komponisten wurde sie dürften einander zu Beginn der 1930er-Jahre in Paris 1968 wiederentdeckt und schließlich konnte man kennengelernt haben. Zeitgleich befand Martinů sich das Konzert am 25. Oktober 1973 in Chicago mit in Verhandlungen mit dem Mainzer Verlagshaus dem tschechischen Solisten Josef Suk – Enkel von Schott über einen Exklusivvertrag. Diese zogen Martinůs gleichnamigem Lehrer – und dem Chicago sich in die Länge und fanden schließlich durch die Symphony Orchestra unter der Leitung von Georg Kulturpolitik der Nationalsozialisten in Deutschland Solti postum aus der Taufe heben. und die damit verbundene Ächtung Martinůs ein Bereits in der Orchestereinleitung des Kopfsatzes Ende. Das zeitliche Zusammentreffen ermöglicht (Allegro moderato) wird das zentrale motivische einen detaillierten Nachvollzug der Entstehung Material für den ganzen Satz vorgestellt. Dieses des Konzerts, da dieses im erhaltenen Briefwech- sechstönige Grundmotiv wird bald von der Violine sel mit dem Verlag immer wieder angesprochen aufgegriffen und vielfältig verarbeitet, wobei die wurde. Demnach gab es spätestens seit Mai besonderen technischen Herausforderungen auf 1931 erste Gespräche zwischen dem Geiger und das Können Dushkins zugeschnitten sind, zugleich

5 aber auch ganz den Vorstellungen des „Geigers“ der Martinůs Bekanntheitsgrad markant heben Martinů entsprechen dürften. Ohne Zweifel hat der wollte. Tatsächlich gelang dem Komponisten mit Komponist jeden einzelnen der Griffe selbst auf seiner ersten Symphonie ein derartiger Wurf, dass seine Spielbarkeit hin ausprobiert. Das virtuose er in der Folge zunächst im Jahresrhythmus vier Spiel endet mit einer fröhlich-optimistischen Coda, weitere Werke dieser Gattung schrieb (die sechste nach welcher der nur knapp fünfminütige lyrische Symphonie fügte sich erst 1953 ins Werkverzeich- Mittelsatz (Andante) in all seiner Schlichtheit einen nis). Eine andere, noch unmittelbarere Folge seines umso markanteren Kontrast setzt. Über einem zart symphonischen Erstlings war ein Auftrag zu einem gewebten imitatorischen Kontrapunkt des Orches- Violinkonzert durch den ukrainisch-amerikanischen ters trägt die Violine einen großen, ausdrucksvollen Geiger Mischa Elman (1891–1967), der von der melodischen Bogen vor, der auch in der Folge nur Orchesteraufführung so begeistert war, dass er von kurzen „Kommentaren“ der anderen Instrumente unbedingt ein Stück für sein Instrument von Martinů ergänzt wird, ehe sich alles in der ruhigen Stimmung wollte. Zwischen dem 23. Februar und dem 26. April des Beginns rundet. Attacca setzt der rhythmisch 1943 arbeitete der Komponist an diesem neuen belebte, tänzerische dritte Satz (Allegretto) ein, Werk – eine adaptierte Rekonstruktion des ver- in dem erneut ein kurzes Motiv die thematische schollenen „Dushkin-Konzerts“ dürfte von Anfang Keimzelle bildet, man aber auch das Material aus an für ihn nicht in Frage gekommen sein. Sicherlich den vorangegangenen Sätzen wiedererkennen sah er sich nicht zuletzt in seiner kompositorischen kann. Während noch eindeutiger als in den anderen Entwicklung so gereift, dass er einerseits den Sätzen die typisch Martinů’sche Melodik erklingt, aktuellsten Stand seines Könnens zeigen, zum weist der Solopart einmal mehr auf die Virtuosität anderen auch den speziellen Vortragsstil Elmans Dushkins hin. berücksichtigen wollte. Dieser kommt besonders Rund zehn biographisch ereignisreiche Jahre tren- deutlich in den lyrischen Elementen der ersten beiden nen das erste vom zweiten Violinkonzert (1943). Sätze zum Vorschein. Insgesamt wirkt das Werk Martinů war zwischenzeitlich in die USA emigriert mehr an spätromantischen Vorbildern angelehnt und sah sich hier mit einer vielschichtigen Situation als das ältere Geschwisterstück. In Rhythmus und konfrontiert: Zum einen war er dem unmittelbaren Melodik erkennt man einmal mehr die Handschrift Erleben der Schrecken des Nazi-Regimes und des des Komponisten. Man könnte auch Anklänge an Beginns des zweiten Weltkriegs entkommen und die Modalität tschechischer Volksmusik heraushören, seine Musik wurde an vielen Orten Amerikas bereits doch lässt sich nur schwer zwischen dieser und hochgeschätzt. Zum anderen sah er sich natürlich mit Martinůs eigener Erfindung differenzieren. Der erste den Schwierigkeiten eines Neubeginns konfrontiert. Satz (Andante – Poco allegro – Moderato) führt mit In dieser Situation kam ihm 1942 ein Auftrag durch einer getragenen Einleitung eine ernste Stimmung den Dirigenten Serge Koussevitzky sehr gelegen, ein. Nach dem Allegro-Hauptteil unterstreicht

6 die Wiederkehr dieser Thematik am Schluss des genau diese zum Anlass hat. – Wie auch immer, Satzes diesen Charakter. Zwar wird er auch im der Wechsel der Stimmung zwischen den beiden zweiten Satz (Andante moderato) beibehalten, ersten Sätzen und dem dritten Satz (Poco allegro) doch trägt er nun eine friedvoll-pastorale Färbung. ist markant. Unverkennbar ist die Auflichtung, der Wieweit hier auch außermusikalische Gedanken Abfall jeder Beschwernis. Zwar besteht auch ein eingeflossen sein mögen? Von einem Standort in dramatischer Gestus, doch ist dieser mit einem den USA aus mochte die drei Wochen vor Beginn hellen Grundton vermischt, der sich gegen Ende der Komposition erfolgte Kapitulation der deutschen immer kraftvoller durchsetzt. Das Soloinstrument Wehrmacht in Stalingrad eine konkrete Hoffnung trumpft noch einmal mit einer virtuosen Kadenz auf ein baldiges Ende des Weltkrieges darstellen. auf und führt den Satz schließlich gemeinsam mit Im tschechischen Landesteil freilich tobte der Terror dem Orchester zu seinem jubelnden Dur-Schluss. durch die NS-Besatzung vorerst unvermindert weiter, Die Uraufführung des zweiten Violinkonzerts erfolgte und Martinů hatte natürlich Kenntnis von vielen am 31. Dezember 1943 durch Mischa Elman und der Verbrechen, die in seiner Heimat geschahen; das Boston Symphony Orchestra unter der Leitung nicht zuletzt entstand im selben Jahr 1943 auch von Serge Koussevitzky. sein Orchesterwerk „Mahnmal für Lidice“, das Christian Heindl

Bohuslav Martinů

7 Bohuslav Martinů’s Violin

If it is possible to describe the triad of Bedřich Smet- in Prague, where he studied violin with Dvořák’s ana, Antonín Dvořák and Leoš Janáček indisputably as son-in-law Josef Suk starting in 1906. Organ and the dominant figures and internationally representative composition followed, yet in 1910 he was barred agents of Czech music, the somewhat ungrateful from the conservatory due to “inveterate inattentive- role of being mentioned fourth nearly always goes ness.” He was spared military duty during the First to Bohuslav Martinů, akin to just missing becoming World War that raged from 1914 to 1918 due to a medalist in an athletic competition. This often goes unfitness for service. The 1920s were formative for so far as people pointing to his outstanding expertise him: After having received further instruction from even when they are hardly familiar with the wealth of Suk, he ended up moving to Paris in 1923 to study his works in all the main musical genres. Martinů’s with Albert Roussel. Very much in keeping with the unmistakable personal style makes it possible to trends of the time, in Paris he was confronted with identify the after only a few measures, works of and French contemporar- yet it requires prior in-depth engagement with the ies such as Roussel and the members of Les Six music to be able to associate these measures with (above all Poule nc, Milhaud and Honegger), which the right work. Regardless of whether one listens had a major impact on his future creative work, as to the First or the Fourth Symphony, the Third evidenced by the First Violin Concerto, for instance. Piano Concerto or the Concertino, the Fifth or the In 1931, he married the tailor Charlotte Quennehen, Sixth String Quartet, once you hear these pieces from Vieux-Moulin, and the couple remained together it is difficult not to fall immediately under the spell in the French capital until 1940. of this music. In the territories within the Third Reich’s sphere of Bohuslav Martinů’s life did not continue as romanti- influence, Martinů’s music was banned by the Na- cally as it began. Born on December 8, 1890, the tional Socialists’ cultural policies as a consequence son of the local fire warden in the watchman’s of composing the patriotic “Polnímše” (Field Mass, apartment of St. Jacob’s Church, located in the 1939); due to this fact he moved to the south of picturesque small town of Polička, he spent his France prior to the Wehrmacht invasion of Paris, childhood years in this retreat, where he could look before eventually emigrating to the USA by way of out on both the Bohemian and the Moravian parts Lissabon in 1941. Like Béla Bartók, Manuel de Falla, of his homeland’s countryside. The violin became Paul Hindemith, Ernst Krenek, Sergei Rachmaninov, his instrument—perhaps due in part to the limited Robert Stolz and Igor Stravinsky, he is thus among space available—which he first studied with the local the great composer personalities who were not per- tailor. Impressed by his above-average talent, the secuted on racial grounds in Europe the way others residents of Polička decided to finance his studies were, but who left because they detested fascism

8 and war and feared political persecution. Thanks now correctly called, was composed in 1931 during to the help of friends, especially the diplomat and Martinů’s time in Paris. For long stretches, work on later biographer Miloš Šafránek, Martinů was able the concerto proceeded highly satisfactorily for him to establish himself relatively quickly in the United yet it went hand in hand with the recognition of his States, where he received the opportunity to teach creative work in Europe’s and the USA’s musical at Tanglewood and Princeton as a respected guest metropolises, which continuously brought him new from Europe. Although he was invited to take on a commissions and afforded him the opportunity to professorship at the Prague Conservatory after the develop his ideas consistently. What is interesting end of the Second World War, he did not accept is that Martinů, who was himself a trained violinist, the position. The political situation there initially only turned to this genre after being given a concrete struck him as too insecure, and the Communists’ commission. He was commissioned by the Polish- ascension to power in Czechoslovakia in February American virtuoso Samuel Dushkin (1891–1976), 1948 persuaded him never again to return to the who also made musical history through his world homeland that was always so important to him. He premieres of works by Stravinsky and Ravel. Martinů spent the last years of his life in France, Italy and and Dushkin may have met each other in Paris at Switzerland, where he died on August 28, 1959. the beginning of the 1930s. At that time, Martinů In 1979, Martinů’s mortal remains were transf erred was negotiating an exclusive contract with the to his place of birth. Although the regime Martinů Mainz-based publisher Schott. The negotiations had once rejected continued to rule the CSSR, he were drawn out and ultimately came to an end had long since been recognized as indisputably due to Nazi cultural policies in Germany and the one of the greatest artists in Czech music history. ostracism of Martinů. The meeting between Martinů and Dushkin allows one to trace the composition Similar to the case of Béla Bartók’s violin concertos, of the concerto in detail, as it was referred to time there is also confusion surrounding the numbering and again in Martinů’s extant correspondence with of both of Martinů’s violin concertos, as the first the publisher. Accordingly, in May of 1931 at the had been considered lost for some time and the latest, the initial discussions took place between the second was thus considered the only violin concerto violinist and the composer regarding a concerto. in existence. The Concerto da camera for Violin The discussions were fleshed out through autumn and String Orchestra of 1941 and the Concerto for of that year. On September 24, Martinů announced Violin, Piano and Orchestra (Gramola 99098) of 1953 to the publisher his intention of commencing work do not play any further role in this numbering. The on the concerto, and on December 9 he reported Concerto No. 1 for Violin and Orchestra, as it is that he had completed it. The brief period of only

9 about two and a half months is very much in keeping with a cheerful, optimistic coda, after which the with the fast tempo at which Martinů was known to lyrical middle movement (Andante), lasting just work. This proved problematic, as the composer five minutes, in all its simplicity makes for an even had apparently not worked with Dushkin from the more striking contrast. Above a delicately woven very beginning and was henceforth confronted imitative by the orchestra, the violin with Dushkin’s requests for changes. The ultimate plays a long, expressive melodic arc that is then completion of the concerto was thus delayed until complemented only by brief “commentaries” by the the beginning of 1933. The violinist then sought a other instruments before everything returns to the performance opportunity in the USA, while Martinů calm mood of the beginning. The rhythmically lively, even thought of performing the work himself in dancelike third movement (Allegretto) enters attacca. Prague or having it played by Dushkin there. Since In this movement, a short motive again forms the none of these options were realized in the short or thematic nucleus, although one can also recognize medium term and other ideas also failed, the matter the material from the previous movements. While receded into the background and the score was Martinů’s typical melodies are played, the solo part ultimately considered lost. It was not until 1968, points to Dushkin’s virtuosity once more. nine years after the composer’s death, that it was Around ten biographically eventful years separate rediscovered. The concerto could at last be heard in the First from the Second Violin Concerto (1943). Chicago on October 25, 1973, with the Czech soloist Martinů had meanwhile emigrated to the USA and Josef Suk—the grandson of Martinů’s eponymous felt confronted with a complex situation: On the one teacher—and the Chicago Symphony Orchestra hand, he had escaped experiencing the immedi- conducted by Georg Solti. ate horrors of the Nazi regime and the beginning The central motivic material for the entire movement of the Second World War, and his music was also is introduced already in the orchestral introduction highly appreciated in many places in America. On to the opening movement (Allegro moderato). This the other hand, he naturally considered himself six-note principle theme is soon taken up by the confronted with the difficulties of making a fresh violin and reworked in various ways, whereby the start. In this situation, he received an opportune special technical challenges are tailor-made for commission by the conductor Serge Koussevitzky Dushkin’s skills yet also conform to the ideas of in 1942 that sought to increase Martinů’s name Martinů the “violinist.” The composer doubtless recognition considerably. In fact, the composer had tried out every single one of the bow strokes himself so much success with his First Symphony that he to test their playability. The virtuosic playing ends wrote one symphony a year for the next four years

10 (it was not until 1953 that the Sixth Symphony extent might extramusical thoughts have influenced was added to his catalog). Another, even more im- this movement? From his location in the USA, the mediate consequence of this first symphonic work capitulation of the German Wehrmacht in Stalingrad was a commission to compose a violin concerto three weeks prior to Martinů’s commencing work for the Ukrainian-American violinist Mischa Elman on this concerto may have represented for him (1891–1967), who was so thrilled by the orchestral concrete hope that World War II would come to performance that he absolutely wanted a piece an end. Of course, in Czechoslovakia, the terror of by Martinů for his instrument. Between February the Nazi occupation initially continued unabated 23 and April 26, 1943, the composer worked on and Martinů naturally knew of many of the crimes this new piece—an adapted reconstruction of the that occurred in his homeland; it is not for nothing lost “Dushkin Concerto” was probably out of the that his orchestral work “Memorial for Lidice” was question for him from the very beginning. He surely written precisely with this in mind, that same year, considered himself mature enough in his development in 1943. Regardless, the change in mood between as a composer that he wanted to show the current the first two movements and the third movement state of his skills while also taking into considera- (Poco allegro) is striking. The brightening of the tion Elman’s unique performance style, which is mood is unmistakable, as is the letting go of all especially evident in the lyrical elements of the first tribulations. While there may also be a dramatic two movements. All in all, the work is inspired more air, it is combined with a light prevailing mood that by Late Romantic models than its older sibling. permeates the movement with increasing strength In terms of rhythm and melody, the composer’s towards the end. The solo instrument is on display signature is once more apparent. Echoes of the once again with a virtuosic cadenza and finally leads modes used in Czech can also be heard, the movement, together with the orchestra, to its yet it is difficult to differentiate between the modes jubilant close in the major mode. and Martinů’s own inventions. The first movement The world premiere of the Second Violin Concerto (Andante – Poco allegro – Moderato), with its solemn took place on December 31, 1943, performed by introduction, establishes a serious mood. After the Mischa Elman and the Boston Symphony Orchestra Allegro main section, the return of this theme at conducted by Serge Koussevitzky. the end of the movement underscores this serious character. This character would be maintained in Christian Heindl the second movement (Andante moderato), yet translated by Albert Frantz it now has a peaceful, pastoral coloring. To what

11 Thomas Albertus Irnberger, 1985 in Salzburg verbunden mit reifer Gestaltungskraft und tonlicher geboren, gehört zu den führenden österreichischen Raffinesse“, seine „differenzierten Klangfarben“ und Geigern. Die deutsche Fachpresse urteilte: „Wie kaum sein „sicheres Stilgefühl“ hervorgehoben wurden. ein anderer junger Künstler seines Faches, hat sich Im Jahr 2004 unterzeichnete er dann einen Exklu- Irnberger in den letzten Jahren einen Spitzenplatz sivvertrag bei dem Wiener Traditionslabel Gramola unter der Violinistenelite Europas erobert“. und baute eine beachtliche und hochdekorierte 15-jährig feierte er sein aufsehenerregendes Debüt Diskographie auf. 2017 legte der Künstler seine im Palais des Beaux Arts in Brüssel als Solist des 40. CD-Einspielung vor. Violinkonzerts von Tschaikowsky. Seine Aufnahmen wurden regelmäßig mit Schall- Seither konzertierte Thomas Albertus Irnberger als plattenpreisen bzw. hervorragenden Wertungen von Solist und Kammermusiker in bedeutenden Sälen der internationalen Presse aufgenommen: Europas, Israels und in Asien, wie dem Herkulessaal Supersonic Award – Luxembourg, Opus d’or – Paris, in München, im Konzerthaus Berlin, in der Beetho- mehrfach Top-Einspielung (10 Sterne) bei Klassik venhalle in Bonn, in der „Glocke“ in Bremen, in der heute – Deutschland, 5 Sterne im Ensemble Maga- Laeiszhalle, Hamburg, in der Stadthalle in Karlsruhe, zin – Deutschland, mehrfache Empfehlungen des in der Meistersingerhalle, Nürnberg, in der Liederhalle, Crescendo-Magazins – Deutschland, Nominierung Stuttgart, der Fairfield Hall, London, dem Museum of zum Amadeus Classic Award 2006, Strad Selection – Art, Tel Aviv, dem Henry Crown Auditorium, Jerusalem, London, Gramophone-Empfehlung – London, Oe1-CD dem Rebecca Crown Auditorium, Jerusalem, dem des Tages bzw. des Monats, Oe1 Pasticcio-Preis, Heichal HaTarbut, Rishon LeZion, dem Théatre des CD des Tages plus bei Radio Stephansdom (Radio Champs-Elysées, Paris, Casals Hall, Tokyo und im Klassik), Radio-Bremen Empfehlung, Grand prix du Wiener Musikverein. disque – Ehrendiplom 2012, ION Arts Weiters ist er Gast bei renommierten internationalen Washington „10 world’s best classic CDs 2011“, Festivals wie z. B. den „Festivals internationales Fanfare Magazine Recommendations – New York, de Violon – Signé Ivry Gitlis“ in Frankreich, dem American Record Review – Empfehlungen, The Mahler-Festival Toblach/Dobbiaco, den Weilbur- Record Geijutsu – Tokyo etc … ger Schlosskonzerten, Menuhin Festival Blonay, CD der Woche beim Bayrischen Rundfunk, MDR – Schleswig Holstein Festival, Karel Halír Festival Figaro, SWR und WDR, Radio Toscana und Radio Prag, Bruckner Fest Linz etc. Bolzano etc ... Im Alter von 17 Jahren erschien seine Debüt-Doppel- Zu seinen regelmäßigen Kammermusikpartnern CD bei Pan Classics mit Werken von Hindemith, zählen Musikgrößen wie Paul Badura-Skoda, Debussy, Enescu, Paganini, Kreisler, Fauré und Elgar, Jörg Demus, Michael Korstick, David Geringas, die von der Fachpresse ausgezeichnete Kritiken Barbara Moser, Pavel Kašpar und Edoardo Tor- erhielt, in denen sein „brillantes technisches Können, bianelli. Thomas Albertus Irnberger widmet sich

12 Thomas Albertus Irnberger (Photo: Marion Koell) seit 2008 der Erforschung und Wiederentdeckung das weite Feld der Musik von Komponistinnen, „verfemter Komponisten“ und spielte in Israel die das zu Unrecht noch immer nicht den Stellenwert Erstaufführung des Violinkonzerts von „Hans Gál“. genießt, das ihr zustehen würde. Die enthusiastische Kritik schrieb „Musik, die eine Offenbarung darstellt“. Einen weiteren Schwerpunkt www.thomas-albertus-irnberger.com seiner Arbeit zusammen mit Barbara Moser bildet

13 Die Janáček-Philharmonie ist ein Sinfonieorchester Beteiligung zum Erfolg des Orchesters beigetragen. von Weltklasse, das in Ostrava in der Tschechischen In den Zeiten der „Samtenen Revolution“ und in Republik beheimatet ist. Es setzt sich aus ungefähr den zwei nachfolgenden Jahrzehnten (1990er und hundert erstklassigen Musikerinnen und Musikern 2000er) war das Orchester häufig auf Tourneen in zusammen, das durch den einzigartigen, geschmei- den westlichen Ländern unterwegs, einschließlich digen Klang seiner Streicher und sein treibendes bei Auftritten mit Opernstars wie Plácido Domingo, Bläser-Ensemble weltbekannt ist. Die Position als José Carreras oder Joseph Calleja – in der gleichen Generalmusikdirektor hat seit 2014 Herr Heiko Zeit, als Christian Arming der jüngste Chefdirigent Mathias Förster inne. in der Geschichte des Orchesters wurde.

Das große Sinfonieorchester in seiner heutigen Form Zu den jüngsten Highlights zählen die Konzerte mit ist 1954 (100 Jahre nach der Geburt von Janáček) den Opernstars Anna Netrebko und Jonas Kauf- aus einem Rundfunkorchester entstanden, das in mann, Touren zum Festival „Warschauer Herbst“, der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen gegründet Arts Centre Seoul, Konzerthaus Wien, Tonhalle wurde, als sich Paul Hindemith, Leoš Janáček, Sergei Zürich, Théâtre des Champs-Elysées Paris sowie Prokofiev und Igor Stravinsky häufig zu Besuch in die Gastauftritte von Dirigenten und Solisten wie Ostrava aufhielten. Dank der anspruchsvollen kün- Antoni Wit, Mikhail Jurowski, Jakub Hrůša, Jean- stlerischen Leitung konnte es sich schnell zu einem Efflam Bavouzet, Reinhold Friedrich, Olga Kern, der führenden tschechischen Orchester entwickeln Johannes Moser und Kirill Gerstein. und bereits zwei Jahre später (1956) begann eine Tournee im Ausland. Viele weltberühmte Dirigenten https://de.jfo.cz und Solisten haben seitdem durch ihre künstlerische

14 Heiko Mathias Förster

15 Heiko Mathias Förster wurde im Alter von 23 Jahren Heiko Mathias Förster initiierte und leitete viele zum Chefdirigenten des Brandenburger Theaters spezielle Projekte, wie Wagners Ring an einem ernannt. Später übernahm er die Funktion des Abend mit dem Regisseur Vicco von Bülow und die künstlerischen Leiters der Münchner Symphoniker. Weltpremiere Dvořáks erster Oper „Alfred“, deren Nach sieben Spielzeiten als Generalmusikdirektor in Live-Aufnahme den Titel „Aufnahme des Monats“ Westfalen, kam Förster im Jahr 2014 als Chefdiri- vom britischen Portal MusicWeb International bekam. gent und Musikdirektor der Janáček Philharmonie Neben Konzerten mit weltbekannten Musikern wie nach Ostrava. Boris Berezowski, Frank Peter Zimmermann, Mischa Als Gastdirigent arbeitete er mit Orchestern auf der Maisky und Julian Rachlin dirigierte er Operngala- ganzen Welt, wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Konzerte mit den Stars: Rolando Villazón, Elina Berlin, der NDR Radiophilharmonie, Tonkünstler- Garanča, Angela Gheorghiu, José Cura oder Joseph Orchester Niederösterreich, Tschechischen Rund- Calleja. Mit seinen Orchestern nahm er CDs für funksinfonieorchester, Slowakische Philharmonie, Universal Music, Sony Music, Brilliant Classics und dem Orchestre Colonne Paris, Orquestra Simfònica andere Plattenfirmen auf und dirigierte in der ganzen del Gran Teatre del Barcelona, Moskauer Welt, unter anderem in Großbritannien, Niederlande, Philharmonie, Israel Symphony Orchestra, KBS Schweiz, Spanien, Südafrika, Japan und China. Symphony Orchestra, Macao Orchestra, National Taiwan Symphony Orchestra oder Orquestra Sin- https://de.jfo.cz fonica de Santiago de Chile, und vielen anderen.

16 Thomas Albertus Irnberger, who was born in which his “brilliant technical ability combined with a Salzburg in 1985, is among Austria’s leading violin- mature creative power and sophisticated sound”, ists. The German specialist press wrote: “like hardly his “differentiated tone colours”, and his “assured any other young artist in his field, in recent years feeling for style” were singled out for praise. Irnberger has secured himself a leading position In 2004 he signed an exclusive contract with the amongst Europe’s violinist elite.” established Vienna label Gramola and built up a At the age of 15 in the Palais des Beaux Arts in notable and much acclaimed discography. In 2017 Brussels he celebrated a debut that attracted this artist presented his 40th CD recording. widespread attention as the soloist in Tchaikovsky’s His recordings have regularly been the recipients of Violin Concerto. prizes and top rankings from the international press: Since then Thomas Albertus Irnberger has performed Supersonic Award – Luxembourg, Opus d’or – Paris, as a soloist and chamber musician in major concert top recording on several occasions (10 stars) at Klassik halls in Europe, Israel and in Asia, for instance in the heute – Germany, 5 stars in Ensemble Magazin – Herkulessaal in Munich, the Konzerthaus Berlin, the Germany, several recommendations by Crescendo Beethovenhalle in Bonn, the “Glocke” in Bremen, the magazine – Germany, nomination for the Amadeus Laeiszhalle Hamburg, the Stadthalle in Karlsruhe, Classic Award 2006, Strad Selection – London, the Meistersingerhalle Nuremberg, the Liederhalle Gramophone recommendation – London, Oe1-CD Stuttgart, the Fairfield Hall London, the Museum of of the Day and of the Month, Oe1 Pasticcio Prize, Art, Tel Aviv, the Henry Crown Auditorium, Jerusalem, CD des Tages plus at Radio Stephansdom (Radio the Rebecca Crown Auditorium, Jerusalem, the Klassik), Radio-Bremen recommendation, Grand Heichal HaTarbut, Rishon LeZion, the Théatre des prix du disque – honorary diploma Franz Liszt 2012, Champs-Elysées, Paris, the Casals Hall, Tokyo and ION Arts Washington “10 world’s best classic CDs in the Musikverein in Vienna. 2011”, Fanfare Magazine recommendations – New He has been a guest at renowned international York, American Record Review – recommendations, festivals such as for example, the “Festivals interna- The Record Geijutsu – Tokyo etc …CD of the week tionales de Violon – Signé Ivry Gitlis” in France, the at the Bayrischer Rundfunk, MDR – Figaro, SWR Mahler-Festival Toblach/Dobbiaco, the Weilburger and WDR, Radio Toscana and Radio Bolzano etc ... Schlosskonzerte, the Menuhin Festival Blonay, the His regular partners include such Schleswig Holstein Festival, the Karel Halír Festival noted figures as Paul Badura-Skoda, Jörg Demus, Prague, the Bruckner Fest Linz etc. Michael Korstick, David Geringas, Barbara Moser, At the age of 17 his debut double CDs featuring works Pavel Kašpar and Edoardo Torbianelli. Since 2008 by Hindemith, Debussy, Enescu, Paganini, Kreisler, Thomas Albertus Irnberger has devoted himself Fauré and Elgar was released by Pan Classics and to research into and the rediscovery of “ostra- received excellent critiques in the specialist press in cised ” and in Israel he played the first

17 performance of the violin concerto by Hans Gál. The Janáček Philharmonic is a world-class sym- Enthusiastic critics wrote in this regard: “Music that phony orchestra based in Ostrava, Czech Republic. represents a revelation”. A further focal point of his Comprising around a hundred first-rate musicians it work together with Barbara Moser is the wide field is known for the unique softness of its strings and of music by female composers which, unjustly, does tight brass ensemble. Mr Heiko Mathias Förster not yet enjoy the status it deserves. has held the position of Artistic Director since 2014.

www.thomas-albertus-irnberger.com Raising from a Radio Orchestra founded in the mid- wars period when Paul Hindemith, Leoš Janáček, and Igor Stravinsky frequently visited Ostrava, a big symphony orchestra was launched in 1954. Thanks to demanding artistic direction it soon became one of the leading Czech orchestras and started to tour abroad only two years later (1956). Many world-known conductors and soloist made their artistic attribution to the orchestra since then. The Velvet Revolution and the two upcoming decades (90s and 00s) sees the orchestra touring a lot to the West, including tours with the stars such as Plácido Domingo, José Carreras or Joseph Calleja in the same time when Christian Arming becomes the youngest Artistic director in the orchestra`s history. Recent highlights include concerts with opera stars Anna Netrebko and Jonas Kaufmann, tours to Warsaw Autumn Festival, Arts Centre Seoul, Konzerthaus Wien, Tonhalle Zürich, Théâtre des Champs-Elysées Paris and appearances with guest conductors & soloists such as Antoni Wit, Mikhail Jurowski, Jakub Hrůša, Jean-Efflam Bavouzet, Reinhold Friedrich, Olga Kern, Johannes Moser and Kirill Gerstein.

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18 Heiko Mathias Förster became principal conductor Maestro Förster has initiated and led many special of the Brandenburg Theatre at the age of 23. Later projects, such as Wagner’s Ring In One Night, he took the position as chief conductor of Munich directed by Vicco von Bülow and world premiere Symphony Orchestra. After seven years as the of Dvořák’s first opera ‘Alfred’; the live recording of General Music Director in Westphalia he became that performance won the title ‘Recording of the the Chief Conductor and Music Director of Janáček Month’ by Musicweb International. Philharmonic Orchestra in Ostrava in 2014. Apart from concerts with world-famous instru- As a guest conductor, he performed with orchestras mentalists such as Boris Berezovsky, Frank Peter all over the world, including the Rundfunk-Sinfonie- Zimmerman, Misha Maisky or Julian Rachlin he orchester Berlin, NDR Radiophilharmonie, Tonkünstler conducted opera-gala concerts with many stars: Orchester Lower Austria, Prague Radio Symphony Rolando Villazón, Elina Garanca, Angela Gheorghiu, Orchestra, Slovak Philharmonic, Orchestre Colonne José Cura and Joseph Calleja. With his orchestras Paris, Orquestra Sinfònica del Gran Teatre del Liceu he recorded CDs for Universal Music, Sony Music, Barcelona, Moscow Philharmonic Orchestra, Israel Brilliant Classics and other labels, and he toured Symphony Orchestra, KBS Symphony Orchestra, most of the world, including the UK, Netherlands, Macao Orchestra, National Taiwan Symphony Switzerland, , South Africa, Japan or China. Orchestra, or Orquestra Sinfonica de Santiago de Chile and many others. https://www.jfo.cz

19 Weitere CDs mit Thomas Albertus Irnberger Further CDs with Thomas Albertus Irnberger

Mozart, Violinsonaten Vol. 1 Gramola 98789 Violinsonaten Vol. 3: Nr. 4, 5 „Frühling“, Jörg Demus fortepiano/Hammerklavier Variationen Gramola 99052 SACD Mozart, Violinsonaten Vol. 2 Michael Korstick piano/Klavier Gramola 98852 Paul Badura-Skoda fortepiano/Hammerklavier Ludwig van Beethoven Violinsonaten Vol. 4: Nr. 6, 7, Rondo, Deutsche Mozart, Violinsonaten Vol. 3 Tänze Gramola 98904 SACD Gramola 99053 SACD Paul Badura-Skoda fortepiano/Hammerklavier Michael Korstick piano/Klavier

Mozart, Violinkonzerte 3,4,5 Ludwig van Beethoven Gramola 98890 SACD Die Violinsonaten Spirit of Europe, Martin Sieghart conductor/ Gramola 20001 2 Blu-ray discs + 2 DVDs Dirigent Michael Korstick piano/Klavier

Ludwig van Beethoven Ludwig van Beethoven Violinsonaten Vol. 1: 9 Kreutzer, 10 Violinkonzert, Tripelkonzert, Romanzen Gramola 99050 SACD Gramola 99101 2 SACDs Michael Korstick piano/Klavier Royal Philharmonic Orchestra James Judd conductor/Dirigent Ludwig van Beethoven David Geringas cello/Violoncello Violinsonaten Vol. 2: Nr. 1-3, 8 Michael Korstick piano/Klavier Gramola 99051 SACD Michael Korstick piano/Klavier Paganini, Violinkonzert Nr. 4, Suonata Varsavia Leitner, Konzertstück Gramola 98805 Philharmonices mundi Josef Sabaini conductor/Dirigent

20 Schubert, Die Werke für Violine und Klavier Vol. 1 Mendelssohn, Violinkonzert d-Moll Gramola 98828 Doppelkonzert d-Moll Jörg Demus fortepiano/Hammerklavier Gramola 98942 SACD Israel Chamber Orchestra Schubert, Die Werke für Violine und Klavier Vol. 2 Roberto Paternostro conductor/Dirigent Gramola 98858 Edoardo Torbianelli fortepiano/Klavier Jörg Demus fortepiano/Hammerklavier Schumann, Werke für Violine und Klavier Schubert, Die Klaviertrios Gramola 98832 Gramola 99110 2 SACDs Jörg Demus fortepiano/Hammerklavier David Geringas cello/Violoncello Michael Korstick piano/Klavier Schumann, Die Violinkonzerte Gramola 98834 Schubert, Forellenquintett Spirit of Europe, Martin Sieghart conductor/ Gramola 98919 SACD Dirigent Jörg Demus fortepiano/Hammerklavier Martin Ortner viola/Viola „Franz Liszt and the Violin“ Heidi Litschauer cello/Violoncello Gramola 98932 SACD Brita Bürgschwendtner double bass/Kontrabass Edoardo Torbianelli piano/Klavier

Felix Mendelssohn Bartholdy, Niels Wilhelm Gade Gade, Die Violinsonaten Violinkonzerte Gramola 98867 SACD Gramola 99075 SACD Edoardo Torbianelli fortepiano/Hammerklavier Jerusalem Symphony Orchestra Doron Salomon conductor/Dirigent Carl Goldmark, Violinkonzert, Violinsonate Gramola 98986 SACD Israel Chamber Orchestra Doron Salomon conductor/Dirigent Pavel Kašpar piano/Klavier

21 Carl Goldmark , Violinkonzert,Violinsonate Suite op. 43, Klaviertrio op. 4 Gramola 98992 SACD Gramola 99082 SACD Israel Chamber Orchestra Pavel Kašpar piano/Klavier Martin Sieghart conductor/Dirigent Michal Kaňka cello/Violoncello Michael Korstick Klavier (J. B. Streicher Konzertflügel, 1884) Brahms, Die Violinsonaten Gramola 98811 Richard Strauss, Violinsonate Evgueni Sinaiski fortepiano/Hammerklavier Gramola 10002 LP Michael Korstick piano/Klavier Antonín Dvořák (Steinway D) Violinkonzert, Mazurek, Romanze, Sonatine Gramola 99022 SACD „Wien im Fin de siècle“ with/mit Prague Philharmonia Gramola 98833 Petr Altrichter conductor/Dirigent Evgueni Sinaiski piano/Klavier Pavel Kašpar piano/Klavier „Salon de Vienne“ „Den Männern ebenbürtig“ Gramola 98903 SACD Gramola 98966 SACD Jörg Demus piano/Klavier Barbara Moser piano/Klavier „Salon de Paris“ „Ladies’ Night“ Gramola 98951 SACD Gramola 99153 SACD Jörg Demus piano/Klavier Barbara Moser piano/Klavier Christine Ornetsmüller soprano/Sopran

Franck, Debussy, Demus, Violinsonaten Carl Goldmark, Hans Gál, Alexander Zemlinsky Gramola 98895 SACD Klaviertrios op. 33, op. 49b, op. 3 Jörg Demus piano/Klavier Gramola 98933 SACD Evgueni Sinaiski piano/Klavier Attilia Kiyoko Cernitori cello/Violoncello

22 Hans Gál, Violinkonzert, Violinsonaten 1 & 2 In preparation / In Vorbereitung: Gramola 98921 SACD Israel Chamber Orchestra , Robert Kahn, Carl Reinecke, Roberto Paternostro conductor/Dirigent Evgeni Sinaiski piano/Klavier Horntrios Gramola 99149 Erich Wolfgang Korngold, Jules Conus Milena Viotti horn/Horn Violinkonzerte, Much Ado about Nothing, Élégie Michael Korstick piano/Klavier Gramola 99108 SACD Israel Symphony Orchestra Doron Salomon conductor/Dirigent Barbara Moser piano/Klavier

Ethel Smyth, Vítězslava Kaprálová, Bohuslav Martinů Doppelkonzerte mit Violine Karl Amadeus Hartmann, Concerto funebre Gramola 99098 SACD Milena Viotti horn/Horn Reinhard Wieser clarinet/Klarinette Michael Korstick piano/Klavier Wiener Concert-Verein, Doron Salomon Israel Chamber Orchestra, Georgisches Kammerorchester, Martin Sieghart

Iván Eröd, Violinkonzert, Violinsonaten, Violinstücke Gramola 99020 SACD Michael Korstick piano/Klavier Israel Chamber Orchestra Special Thanks to the Leopold Museum Vienna Martin Sieghart conductor/Dirigent Herzlichen Dank an das Leopold Museum Wien

www.gramola.at

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