Heute auf Seite 3: Abschied von Legenden £XK £>ftptmHmWq!l UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 44 - Folge 9 Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e.V. RROA fi Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 27. Februar 1993 Parkallee 84ß6, 2000 Hamburg 13

Rußlanddeutsche: Draußen vor der Tür Schwächste Deutsche dem Asylkompromiß geopfert Zu wenige kennen das ganze Schicksal Gebieten muß dies in jedem Einzelfall der vier Millionen Deutschen außerhalb selbst glaubhaft machen. Wie aber soll er des Geltungsbereichs des Grundgesetzes das tun? Alle Aussiedlungsbewerber wer• und üben Solidarität mit ihnen. den nachweisen müssen, warum sie jahre• Leider verdecken einige Politiker auch lang in der Familie nicht oder zu wenig noch durch schlimme Schönfärberei die deutsch sprechen konnten und durften. krassen Nachteile des Kriegsfolgenbereini• Seit 45 Jahren hatten die meisten Aussied• gungsgesetzes und die Tatsache, daß von lungsbewerber keine deutschen Schulen. den geringen staatlichen Hilfen die Deut• Wie jahrzehntelang die Verwendung der schen in der Heimat nur wenig erreicht. Die deutschen Muttersprache in der Familie im Betroffenen hier und daheim brauchen ei• polnischen Machtbereich verfolgt wurde, nige Zeit, um zu merken, welche Auswir• legt das Bundesverfassungsgericht in sei• kungen das Kriegsfolgenbereinigungsge• ner Entscheidung zu den Ostverträgen dar. setz wirklich hat. Unsere Forderung, für die Arbeit der un• Behauptet wird, die früher von der Koali• teren Verwaltung jene Staaten zu bezeich• tion strikt abgelehnte Kontingentierung si• nen, wo die Pflege der Muttersprache unzu• chere nun eine stetige Aufnahmequote. mutbar war, erschien vielen sinnvoll zu Vor 60 Jahren: Nachdem Reichspräsident von Hindenburg am 30. Januar das Kabinett 1990 hat der beschlossen, die sein. Praktisch aber soll nun dazu erst ein Hitler berufen hatte, folgte am 5. März 1933 die Wahl zum Deutschen Reichstag. Die Aussiedler bleiben Vertriebene und be• langer Abstimmungsprozeß zwischen Län• Regierungsparteien errangen knapp über 50 Prozent. Unser Bild zeigt den Reichspräsi• kommen Lastenausgleich. Heute sagt der dern und Bund folgen, obwohl die Tatsa• denten beim Verlassen des Wahllokals in der Berliner Kanonierstraße Foto Ullstein Gesetzgeber, sie kommen nur unter er• chen, auch durch höchstrichterliche Urtei• schwerten Bedingungen und auch nicht le, auf der Hand liegen. Wie soll ein junger mehr als Vertriebene herein, sondern als Verwaltungsangestellter über Verrol- Spätaussiedler, also für die Obhuts- und gungsdruck und Erhaltung der Mutter• Das Innere Reich Schutzpflicht der Bundesrepublik Deutsch• sprache entscheiden, wenn das hochge• land „Luft"! Aus diesem volksfeindlichen, stellte Politiker nicht wagen oder/und VON PROFESSOR Dr. RUDIGER RUHNAU menschenrechts- und obhutswidrigen „Ge• leugnen? Um die Jahrhundertwende erreichte den Dienst der kommunistischen Partei nerationenschnitt" werden antideutsche Mehr war nicht erreichbar, sagten uns Berlins Einwohnerzahl die Zweimillionen• stellte, mußte sich wegen Vorbereitung zum Chauvinistengruppen wohl Folgerungen jene, die gestern das Tor bestimmt ganz of• grenze, trotz Krieg und Nachkriegszeit ver• Hochverrat und Besenimpfung der republi• ziehen. Ein nächstes Gesetz kann auch Quo• fen zu halten versprachen. Kann man so die doppelte sich die Zahl dann nochmals in den kanischen Staatsform in einem sensationel• drei Jahrzehnten bis 1930. In diesem len Prozeß 1928 vor dem IV. Strafsenat in ten streichen oder senken. Garantien dage• Glaubwürdigkeit in der Politik retten? gen fehlen. Schmelztiegel der Völkerwanderung zwi• Leipzig verantworten. Als sich in Tausen• Ein Scheitern des Vermittlungsverfah• Nach einem Punkt des vorläufigen politi• schen New York und Moskau konzentrierte den von schriftlichen Protesten die weltwei• rens wäre besser gewesen, es hätte das der• schen Asylkompromisses soll auch noch sich die in Deutschland geschriebene Litera• te Solidarisierung der linksliberalen mit zeitige, in den letzten Wochen durch her• die Staatsangehörigkeit jener Nachkom• tur der zwanziger Jahre. Es waren die „gro• kommunistischen Autoren formierte - es vorragende oberstgerichtliche Urteile ge- men deutscher Staatsangehöriger infrage ßen" Jahre der linksliberalen Wochenschrift protestierten u. a. Brecht, Döblin, Zuck• en jede Verwaltungswillkür abgesicherte gestellt werden, deren Heimat man, ohne „Weltbühne", des „Berliner Tageblatts" und mayer, Thomas Mann, Walter von Molo - estehende Gesetz erhalten! Die Asylan• sie am zwingenden Selbstbestimmungs• f des großstädtischen Magazins „Quer• kam es zur überraschenden Niederschla• tenfrage betraf doch in der Sache nicht recht zu beteiligen, auszugliedern ver• schnitt", alles geprägt von einer hektischen gung des Verfahrens. Deutsche; wegen der Entscheidungsnot Betriebsamkeit und einer dekadenten Welt• Auch in der Sektion für Dichtkunst der sucht. Das deutsche Staatsangehörigkeits• würde es auch - ohne widerstandsloses recht war nie nur ethnisch bestimmt. Wird anschauung, die geradezu zwangsläufig die Preußischen Akademie der Künste herrsch• Opfern verfolgter Deutscher - dazu Ent• volksbejahenden Kräfte hervorrufen muß• dies vor dem Grundgesetz bestehen kön• ten erbitterte Auseinandersetzungen zwi• scheidungen geben. Ohne zähes Ringen hat ten. nen? schen dem linken und dem völkisch-natio• man die schwächsten Deutschen dem Asyl• nalistischen Flügel, sie führten schließlich Was geschieht mit dem auf ca. 180 000 Im Gefolge der Wirtschaftskrise und des kompromiß geopfert. kriegsbedingten Verlustes an nationaler 1931 zum Austritt von Erwin Fuido Kolben- Personen begrenzten Kontingentsanteil für Wer dies verantwortet oder verschleiert, Identität trat eine immer stärkere Polarisie• heyer, Wilhelm Schäfer und Emil Strauß. Rußlanddeutsche bei Bürgerkriegen und trägt eine schwere politische, rechtliche rung der bürgerlichen Intellektuellen nach Stefan George (1868-1933) verkörperte in fundamentalistischer Verfolgung/ Dürfen moralische Verantwortung vor unse- Rechts oder Links zutage. Johannes R. Be- Deutschland den Symbolismus, nach Mei• sich die Verfolgten dann sofort oder erst un rem Volk. Dr. eher, der seine literarische Arbeit ganz in nung der Symbolisten sollte die Dichtkunst nach langem Lageraufenthalt in die Bun• nicht die bedrückende Alltagswirklichkeit desrepublik retten? Und was ist mit dem schildern, wie sie der Schlesier Gerhart gegenüber 1989/90 auf 18 000 Personen de• Vertreibungsschäden: Hauptmann in seinen naturalistischen Dra• zimierten Kontingent für die eine Million men aufzeigte, sondern ein Reich des Gei• deutscher Staatsangehöriger im polnischen stes und der Schönheit errichten. Mit dem Machtbereich, wenn dort die Spannungen Philosophen Friedrich Nietzsche verband wachsen? Völkerrecht regelt Entschädigung George eine „aristokratische Verachtung Noch wird die vom Grundgesetz garan• Helmut Sauer MdB stellt Anfrage an die Bundesregierung des Pöbels" und der Wille, einen „neuen tierte Freizügigkeit für deutsche Staatsan• Menschen" durch Erziehen zu formen. Ge• gehörige nicht angetastet, aber schon jetzt Bonn - Wann beabsichtigt die Bundesregierung in Verhandlungen über die Regelung orge hatte schon früh an die Gründung einer wird die Eingliederungspflicht unseres so• der Vertreibungsschäden einzutreten, nachdem die Bundesregierung in der Denk• eigenen Zeitschrift gedacht. Die Begegnung zialen Rechtsstaates selbst für die sich auf schrift zum Gesetz zum Abkommen vom 13. Mai 1992 zwischen ihr und der Regierung mit dem jungen Hugo von Hofmannsthai diese Freizügigkeit Berufenden unter uner• der Vereinigten Staaten von Amerika über die Regelung bestimmter Vermögensan• war das auslösende Moment für die „Blätter füllbare Voraussetzungen gestellt. Gleich• sprüche unter Ziffer II la zu Recht festgestellt hat: „Nach dem Völkerrecht sind Enteig• der Kunst". Aus der Runde der Dichter die• zeitig sollen Fremde rasch eingebürgert nungen grundsätzlich nur gegen die umgehende Zahlung einer angemessenen und ser Zeitschrift bildete sich der „George- werden. effektiven Entschädigung zulässig. Dies gilt entsprechend auch für andere Fälle der Kreis" mit dem „Meister" als Mittelpunkt. Für deutsche Volkszugehörige aus der Vermögensentziehung. Stefan George wollte die Tradition eines ehemaligen Sowjetunion - so verkünden In der vorgenannten schriftlichen Frage an Völkerrecht sind Enteignungen grundsätz• Hölderlin erneuern, mit seinen späteren die Vorschußlorbeeren - gilt an sich die die Bundesregierung will der Bundestags• lich nur gegen die umgehende Zahlung ei• Gedichten griff er die Scheinkultur der Zeit Vermutung des fortbestehenden Aussied• abgeordnete Helmut Sauer (Salzgitter) wis• ner angemessenen und effektiven Entschä• an und in das politische Leben der Weimarer lungsdrucks. Ein Deutscher aus anderen sen, wann die Aufnahme von Verhandlun• digung zulässig. Dies gilt entsprechend Republik ein. In seiner letzten Sammlung gen über die Regelung der von Deutschen auch für andere Fälle der Vermögensentzie• „Das Neue Reich" (1928) rief er das „gehei• erlittenen Vertreibungsschäden mit der pol• hung." me Deutschland" auf, worunter er ein Aus dem Inhalt Seite nischen Regierung beabsichtigt ist. Diese zutreffende Feststellung müsse nun „geistliches Reich" nach hölderlinscher Art verstand. Begriff „Ostdeutschland" 2 Anlaß zu diesem erneuten Vorstoß ist eine auch hinsichtlich der berechtigten Interes• Unter dem Titel „Das Innere Reich" er• Vereinbarung zwischen den Regierungen sen der deutschen Staatsbürger gegenüber Sünden der Vergangenheit 5 schien bald darauf in dem renommierten der Bundesrepublik Deutschland und der der heutigen Republik Polen geltend ge• Wiechert-Porträt gesucht 9 Verlag Langen-Müller, München, dessen Das politische Buch 11 USA, in der ehemaligen DDR Enteignete macht werden. Leitung der ehemalige Marineoffizier und Leidensweg eines Elfjährigen 12 oder auf andere Weise nach Kriegsende 1945 Notwendig sei dies auch, weil im bisheri• Freikorpskämpfer Gustav Pezold übernom• Baltische Momente 13 um ihre Immobilien gebrachte Staatsbürger gen Vertragssystem zwischen Deutschland men hatte, eine Zeitschrift für „Dichtung, Nachrichten aus Trakehnen 23 der USA finanziell abzufinden. und Polen alle Vermögensfragen ausdrück• Kunst und deutsches Leben". Pezold berief Dabei wird in einer Denkschrift zum Ge• lich ausgenommen worden sind, meint Hel• Multikulturelle Gesellschaft 24 sich auf das Wort Gneisenaus, daß „auf Poe• setz u. a. wörtlich festgestellt: „Nach dem mut Sauer. sie Throne gegründet seien", er mahnte 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 2 demzufolge, daß dem Wirken der Dichter Blick nach Bonn: von nationalen Kreisen mehr Beachtung ge• schenkt werden müßte. Pezold führte den Langen-Müller-Verlag, der dem Deutschna• tionalen Handlungsgehilfenverband gehör• te, in bewußtem Gegensatz zum linkslibera• Im Osten Deutschlands" len Verlags- und Pressewesen. 99 Wenn es wahr ist, daß die Volksart sich am Lieblingsbegriff in dem jetzt vorgetragenen Entwurf eines Grundsatzprogramms der CDU reinsten im Dichter verkörpert oder daß ganz allgemein die Kunst ein Spiegelbild der Erfreulich, daß in dem zur allgemeinen deburg, Dresden und Leipzig. Unmißver- auf den so guten Satz^"s^em P™" Volksseele darstellt, dann ist die häufig zu Diskussion innerhalb der CDU verbreite- ständlich wird erklärt: „Wir wollen die gramm verzichten: „wir werUdh De" beobachtende geistige Umweltverschmut• ten Entwurf eines neuen Grundsatzpro- Einheit und Gerechtigkeit gestalten. Da- wußtsein von Deutschland zung unserer Gegenwart ein unübersehba• gramms auch von „soliden Geschichts- für müssen wir die Freiheitschancen aus- Teilen bewahren und lebendig trnaiten. res Menetekel. Der Auflösung der Traditio• kennrnissen" die Rede ist. Nur ist leider bauen, die im Osten Deutschlands über Der spätere Bundespräsident l rotessor nen und Bindungen, der Entwertung des preußischen Ethos und der Propagierung gleich anzumerken, daß dem Leser und vier Jahrzehnte hinweg unterdrückt wa- hatte gerade diesen.aatzinn• Benutzer dieses Grundsatzprogramms ren." zutreffend und notwendig erachtet. Wie• einer multinationalen und multikulturellen der muß an das Versprechen der „soliden Gesellschaft müssen die Kräfte eines „geisti• alsbald auffällt, auf einen erschreckenden Geschichtskenntnisse" erinnert werden. gen Reiches" entgegengestellt werden. Mangel an „diesen Geschichtskenntnis• Fragwürdige Verlagerung Der Ablauf der letzten Jahre hat gezeigt, sen" zu stoßen. Man tut sich in dem gan• An diesem Entwurf haben übrigens Unter der Ziffer 392 ist erfreulicherweise daß der Patriotismus auf der Welt wieder zen Entwurf schwer, den Osten Deutsch• auch Schlesier und Ostpreußen mitgear• von den Deutschen die Rede, die heute un• eine geschichtliche Realität ist. Während lands auch so zu nennen, denn der Begriff beitet, aber offensichtlich ist unseren ter fremder Souveränität leben. Einmal überall sich die Völker ihrer eigenen Identi• Osten Deutschlands ist bereits für die neu• Landsleuten gar nicht aufgestoßen, daß spricht man von „deutschen Volksgrup• tät besinnen, arbeiten „rheinbündlerische en Bundesländer in Anspruch genommen sie von jetzt ab zu fragen gezwungen sein pen im Ausland", das andere Mal von Kräfte" daran, Deutschland in einem künst• und benutzt. werden, falls dieser Entwurf nicht korri• „deutschen Minderheiten". Hier tut eine lichen europäischen Gebilde aufgehen zu giert werden sollte, Beuthen oder Königs• Unterscheidung zwischen den Deutschen lassen, in welchem die stabile Deutschmark einem französisierten Synthesegeld ge• Begriffsverwirrung berg entsprechend ihrem eigenen Her• in Ostdeutschland jenseits von Oder und opfert werden soll. Wir lesen zwar unter Ziffer 257 von „ost• kommen neu zu lokalisieren, nachdem Neiße und den Deutschen in den deut• deutschen Städten" und sollten uns ei• der „Osten Deutschlands", nachdem die schen Siedlungsgebieten, zwischen gentlich darüber freuen, weil vielleicht „ostdeutschen Städte" für Mitteldeutsch• Volksgruppe und Minderheit not. Richtig Polen: ostdeutsche Städte wie Königsberg oder land neu vergeben worden sind. ist der geradezu wohltuende Satz: „Wir Breslau, Stettin oder Danzig gemeint sein „Im Osten Deutschlands" ist geradezu haben ihnen gegenüber - Volksgruppen, Ausgeprägter Nationalismus könnten. Weit gefehlt, denn in diesem ein Lieblingsbegriff des ganzen Grund• Minderheiten - eine besondere Verant• Trotzdem ein Angstphänomen Absatz unter der Überschrift „Wohnen satzprogramms. Um auch den Letzten wortung aufgrund der deutschen Ge• Mit dem polnischen Nationalismus befaßte und Städtebau" heißt es: „Denkmalschutz richtig aufzuklären, wird vom „Osten und schichte". Also gibt es doch eine deutsche sich die polnische Zeitung „Wprost" und kam ist ein selbständiger Teil unserer Städte• Westen Deutschlands" gleich an mehre• Geschichte, in der auch Ost- und West• zum Ergebnis, daß ein ausgeprägter Antisemitis• bau- und Kulturpolitik. Die Sanierung der ren Stellen gesprochen. Warum nur ma• preußen, Pommern, Brandenburg und mus zu registrieren ist, obwohl es in Polen keine ostdeutschen Städte muß Vorrang haben. chen die Verfasser dieses Grundsatzpro• Schlesien ihren festen Platz haben; das Juden mehr gibt und Angst vor dem dunklen Kapital herrscht, das aber bisher den Weg nach Wir wollen die städtischen Lebensbedin• gramms die Modetorheit mit, Ostdeutsch• sind die Teile von Deutschland, aus denen Poien nicht gefunden hat. Die Zeitung schrieb zu gungen im Osten rasch verbessern und land nicht mehr Ostdeutschland nennen Millionen um der „ethnischen Säube• diesen Phantomängsten: damit gleichzeitig den wirtschaftlichen zu wollen. Gehört das wirkliche Ost• rung" willen gewaltsam vertrieben wor• „... Der polnische Nationalismus unterscheidet Aufbau unterstützen." deutschland bereits auf den Müllhaufen den sind. Die Vertreibung und Ost• sich durch nichts von dem Nationalismus ande• der Geschichte? Ein trotziges Aufbegeh• deutschland sollte auch das neue Grund• rer Nationen. In Polen wird er zu einer leeren Gleich zu Beginn werden wir in diesem Rhetorik, die im Grunde keine Ergebnisse bringt, Grundsatzprogramm darüber aufgeklärt, ren und ein überzeugendes Nein kann nur satzprogramm der CDU nicht unterschla• und - was noch schlimmer ist - er kann sich zu was unter dem „Osten Deutschlands" ver• die Antwort auf eine derartige Geschichts• gen. einer destruktiven Kraft entwickeln. Antisemitis• standen werden soll und auch verstanden klitterung sein. Die Mitglieder der CDU haben noch viel mus ohne Juden, die Angst vor deutschem Kapi• tal, was es in Polen kaum gibt, schreckt ausländi• wird. „Osten" ist immer gleichbedeutend Richtig ist sicher, daß das Grundsatz• zu tun, um in Ordnung zu bringen, was sche Investoren ab und schadet dem Ansehen des den neuen Bundesländern, meint also Ro• programm der CDU von 1976 überarbeitet leider nach vorliegendem Entwurf nicht in Staates in der Welt. Der Zustand der polnischen stock und Greifswald, Potsdam und Mag- und neu gefaßt werden muß, aber warum Ordnung ist. Wirtschaft macht die Suche nach ausländischem Kapital erforderlich, aber nur einige Prozent der Polen sprechen sich für den Zufluß der ausländi• schen Gelder aus. Die Lage in Litauen: Der Anteil des Fremdkapitals in Polen betrug 1992 lediglich 300 Millionen Dollar. Am meisten wurde in den Woiwodschaften Warschau (17 Millionen) und Posen (36 Millionen) investiert. Präsident Brazauskas tritt ein schweres Erbe an Das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die• se Summen machen sich in den Wirtschaftsstati• Der Präsident will die Misere durch Hilfe aus dem Osten und Investitionen aus dem Westen beheben stiken der westlichen Staaten kaum bemerkbar. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß im Die Zeit der ersten Euphorie, der Groß• ge grobe Fehler, besonders in der Innen• Großstädten waren die Chancen bei den Bewußtsein der Bevölkerung die Angst vor dem kundgebungen und von „Politik immer politik. Seine Niederlage hatte er schon Ausverkauf des Nationalvermögens, besonders Kandidaten in etwa gleich. vom Grundbesitz an die Ausländer, tief verwur• und überall" ist vorbei. Die Menschen während der Parlamentswahlen im Gegner von Brazauskas werfen ihm sei• zelt ist. Aus den neuesten Angaben des Innenmi• sind müde vom Mangel, vor Kälte und Herbst 1992 erlitten. Damals erhielt die ne kommunistische Vergangenheit vor. nisteriums, das Genehmigungen zum Erwerb Unwissenheit über das Morgen. Selbst die überraschenderweise von ihm geleitete Der 60jährige betonte mehrmals, daß Li• von unbeweglichen Gütern und Ländereien er• ersten freien Präsidentschaftswahlen ha• Nationalbewegung „Sajudis" nur halbso- tauen den Weg zur Demokratie fortsetzen teilt, geht hervor, daß in den ersten neun Monaten ben keine ermutigenden Hoffnungen er• viel Stimmen wie die prokommunistische 1992 345 Genehmigungen zum Erwerb von werde. Aber solange er sich nicht eindeu• Grundbesitz und 48 für den Kauf von Immobilien weckt. Am 14. Februar fanden sie zum er• Demokratische Arbeiterpartei. Es war, tig von der kommunistischen Nomenkla• erteilt wurden. Die schrecklichen' Deutschen er• sten Mal nach 52 Jahren statt. wie einer der „Sajudis"-Abgeordneten tura distanziert, bleibt bei vielen die Be• warben 115 ha Land, die Österreicher 47 ha und Von sieben Kandidaten stellten sich nur sagte, „kein Sieg der Kommunisten", son• fürchtung, daß er die alten Prinzipien die Amerikaner 34 ha. zwei zur Wahl. Einer der Anwärter für das dern eine Niederlage von „Sajudis". noch nicht voll abgelegt hat. Für Brazaus• Diese Transaktionen sind also nicht groß und Amt des Präsidenten, Vytautas Landsber- Landsbergis ist, nach seiner Aussage, zur kas selbst hat die Zeit gearbeitet. zahlreich und noch etwas: sie bestätigen nicht die gis, verzichtete auf das Amt, obwohl er bis Seite getreten, um Stasys Lozoraitis freie These von der Konzentration des Fremdkapitals Die positiven politischen Veränderun- in dem polnischen Westgebiet. 38 Prozent sind vor kurzem als Kandidat mit den größten Bahn zu lassen. Stasys Lozoraitis hat lang• en in Osteuropa haben den Zusammen• der Meinung, daß die nationalen Minderheiten Chancen galt. Als Vorsitzender des höch• jährige diplomatische Erfahrungen. Er ist eruch der Planwirtschaft mit sich ge• Polen schaden könnten, 45 Prozent glauben, daß sten Rates spielte er bis Mitte 1991 eine der Leiter der eigentlich einzigen aner• bracht. Die wirtschaftliche Situation hat Polen von den Minderheiten keinen Nutzen ha• sehr positive Rolle in der Wiedergewin• kannten diplomatischen Vertretung der sich seit der Unabhängigkeitserklärung ben könne. 72 Prozent unserer Bevölkerung mei• nung der Unabhängigkeit. Er war zum alten Republik Litauen in den USA und nen, daß Polen durch die Deutschen Schaden er• gravierend verschlimmert. Die Menschen leiden könne, 29 Prozent erwähnen dabei die Ju• Helden der Nation geworden. Aber im beim Heiligen Stuhl gewesen. Wegen sei• aber vergessen oft die objektiven Ursa• den und die Ukrainer. DUD späteren Zeitverlauf unterliefen ihm eini- ner Parteilosigkeit hätte er vielleicht die chen und beschuldigen in allem die lang erwartete Person sein können, die „Landsbergis-Regierung". Brazauskas ist Stabilität und Versöhnung zwischen Lin• für viele der Mann, unter dessen Regie• ken und Rechten gebracht hätte. Aber vie• rung es der Mehrheit materiell besser W £>as SflpmifenMait 1 le vertrauen ihm nicht, weil er, wie sie sa• ging. Die Inflation der letzten drei Jahre UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND gen, sein ganzes Leben im Ausland ver• betrug 6,55 Prozent. Chefredakteur: Hugo Wellems bracht hat und die Probleme Litauens nur oberflächlich kennt. Die Lebensmittel sind 72mal teurer ge• Verantwortlich für den redaktionellen Teil (ff 32) worden. Das Realeinkommen einer Fami• Politik, Zeitgeschehen, Jugend: Heimatkreise, Gruppen, Gewonnen hat die Wahlen der amtie• lie beträgt nur 27 Prozent des Einkom• Peter Fischer (1T37), Hans Heckel. Joachim F. Weber ("O30) Leserforum und Aktuelles: rende Präsident, ein Exkommunist, jetzt mens von 1989. 70 Prozent der Bevölke• rung sind sozialhilfebedürftig. Die Ar• Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: Herbert Ronigkeit, Christine Kob (IT36) Führer der Demokratischen Arbeiterpar• Silke Osman (TT 33) Ostpreußische Familie: Ruth Geede tei, Algirdas Brazauskas. Nach dem vor• beitslosigkeit steigt mit jedem Tag. Die Bonner Büro: Jürgen Liminski läufigen amtlichen Ergebnis hat er 60,1 Kriminalitätsrate hat sich in diesen 3 Jah• Geschichte, Landeskunde, Königsberger Büro: Wilhelm Neschkeit Prozent der Stimmen auf sich vereinigen ren um 80 Prozent erhöht. Mitteldeutschland, Literatur: Anzeigen (W41) und Vertrieb (1*42): Karl-Heinz Blotkamp Horst Zander (TT34) können. Lozoraitis erhielt nur 38,1 Pro• So ein schweres Erbe tritt der neu ge• Anschrift für alle. Parkallee 84/86. 2000 Hamburg 13. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e. V., Parkallee 86, 2000 Hamburg 13. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen zent. Dies war keine Überraschung. wählte Präsident der Litauer an. Die Nati• on ist in eine Sackgasse geraten. Der Präsi• und erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ost• Dieses Ergebnis konnte man schon aus dent Brazauskus will dadurch das Land preußen. - Bezugspreis Inland 9,50 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Aus• den Wahlvorhersagen entnehmen. Noch aus dieser Misere führen, indem er die land 11,00 DM monatlich, Luftpost 17,50 DM monatlich. Bankkonto: Landesbank Hamburg BLZ ein paar Monate vor den Wahlen haben 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Postgirokonto für den Vertrieb: Postgiroamt Hamburg, Konto- Beziehungen zu Rußland normalisiert sich 51 Prozent der Befragten für Brazaus• Nr. 84 26-204; für Anzeigen: Postgiroamt Hamburg, Konto-Nr. 907 00-207. - Für unverlang• und westliche Investoren gewinnt. Die te Einsendungen wird nicht gehaftet. Rücksendung erfolgt nur. wenn Porto beiliegt. kas ausgesprochen. Für Lozoraitis hinge• Privatisierung will er ebenfalls zügig vor• Druck Gerhard Rautenberg, 2950 Leer (Ostfnesland). Telefon (04 91) 92 97-01 gen haben sich nur 26 Prozent entschie• antreiben. Uns verbleibt nur die Hoff• den. Den größten Zulauf hat Algirdas Bra• Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 22 nung, daß diese „große Aufgabe", wie er Telefon (0 40) 41 40 08-0 (Durchwahl-Nummern siehe oben) - Telefax (0 40) 41 40 08 50 zauskas immer schon in den Kleinstädten dies selber nannte, erfüllt wird. und ländlichen Gebieten gehabt. In den Neringa Lesmann 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 3 Scheinwerter

Abschied von Legenden Vor 60 Jahren zündete ein Kommunist den Reichstag an

VON Dr. ALFRED SCHICKEL

1 I1 R Am 28. Februar 1933 mußten die Deutschen in der Zeitung die Notiz lesen: „In den Abendstunden des 27. Februar brach im Reichstagsgebäude zu Berlin ein Brand aus, dem der Plenarsitzungssaal und angrenzende Räume zum Opfer fielen. 6«, Viele um die parlamentarische Demokratie in Deutschland besorgte Zeitgenossen empfanden das „Feuerzeichen von Berlin als ein „Menetekel für die erste deutsche Republik", wie ein Breslauer Zentrumsdemokrat einem Freund im Rheinland schrieb. Der Täter Marinus van der Lübbe vor dem Reichsgericht

ie Regierung reagierte schnell. Zur Vor• daher ein entschiedenes Vorgehen der Regierung lung nehmen werde, sondern daß er dies der er• und den einstigen KPD-Reichstagsabgeordneten sorge stellte die Polizei in der Reichs• egen die Kommunisten und hatten großenteils wähnten „Kommission" zur Entscheidung über• Ernst Torgier für unschuldig. Dem geständigen D hauptstadt alle wichtigen öffentlichen Ge• feine Bedenken, sie in großer Zahl in das Konzen• lassen wolle. Romain Rolland teilte dem Ober• Marinus van der Lübbe sprachen sie ab, Kommu• bäude unter Objektschutz und richtete einen zu• trationslager Dachau eingeliefert zu sehen, wo sie reichsanwalt wiederum mit, daß die in den Hän• nist zu sein, sondern bezeichneten ihn als „Spitzel sätzlichen Streitendienst ein. Außerdem wurde angeblich „zu nützlicher Arbeit und körperlicher den der „Kommission" befindlichen Dokumente, von Gegnern der Kommunisten", der Komplizen die gesamte preußische Polizei in höchste Alarm• Ertüchtigung" angehalten und im „Sinne der aus denen die Unschuld Torglers wie auch die der gehabt haben müsse, welche „bei dei NSDAP zu stufe gesetzt und die sogenannte „Hilfspolizei" Volksgemeinschaft" umerzogen wurden. In die• drei Bulgaren hervorgingen, „dem Reichsgericht suchen seien". (hauptsächlich SA-Einheiten der NSDAP) einbe• ser Deutung sollte bekanntlich „Arbeit frei ma• unter bestimmten Bedingungen zur Verfugung Diese Vermutungen legte der „Untersu• rufen. Reichspräsident von Hindenburg erließ chen", wie an den Eingangstoren der Konzentra• gestellt" würden. chungsausschuß" auch in einem sogenannten auf Ersuchen der Reichsregierung die Notver• tionslager mit Eisenlettern zu lesen war. Im Sinne einer eindeutigen Aufklärung des „Braunbuch" nieder. Darin wurde zusätzlich ordnung „zum Schutz von Volk und Staat" und Im Schatten der verbreiteten Kommunisten• Falles erklärte der Oberreichsanwalt sich mit Reichtstagspräsident Göring beschuldigt, den hob gemäß Artikel 48 der Reichsverfassung furcht verfolgten die Deutschen die weiteren Er• dem Vorschlag Brantings einverstanden, das zur Reichstag „auf Vorschlag Propagandaminister („Notstandsparagraph") bestimmte politische mittlungen in Sachen Reichstagsbrand und konn• Verfügung stehende Material nicht durch die Goebbels' durch Parteileute angezündet zu ha• Grundrechte vorübergehend auf beziehungs• ten am 4. März 1933 in der Zeitung lesen, daß Anklagebehörde, sondern durch Vermittlung ben". Um auch dieser Spur nachzugehen, wurde weise schränkte sie ein. „gegen den festgenommenen Brandstifter im der Verteidigung zur Kenntnis des Gerichts zu Göring gleichfalls als Zeuge vernommen, zumal Darüber hinaus wurden Strafverschärfungen Reichstag, den Holländer Marinus van der Lüb• bringen. Dasselbe Entgegenkommen deutete der er während des Brandes selbst im Reichstagsge• für politische Delikte verfügt und beispielsweise be, wegen Brandstiftung ... Haftbefehl erlassen Oberreichsanwalt auch in seiner Antwort an Ro• bäude eingetroffen war. für Brandstiftung die Todesstrafe angedroht. worden" sei und daß „Lübbe Mitglied der Kom• main Rolland an. Zusätzlich wurde aus dem Göring beteuerte demgegenüber, daß er vom Zur Begründung der drastischen Maßnahmen, munistischen Partei in Holland ist". Außerdem Reichsgericht noch am 23. August 1933 bekannt, Reichstagsbrand überrascht worden sei und daß die von den Zeitungen als „ziviler Ausnahmezu• wurde gemeldet, daß die „Verhaftungs- und daß der angesehene Berliner Rechtsanwalt Dr. die NSDAP kein Interesse an dem Brand gehabt stand" bezeichnet wurden, führte Göring in einer Haussuchungsaktionen gegen Kommunisten Sack als Wahlverteidiger Ernst Torglers zugelas• habe, da sie „immer legal gekämpft und auch Rundfunkansprache die Ergebnisse der bisheri• und teilweise auch Sozialdemokraten in Preußen sen wurde, womit ein weiteres Zeichen größt• nach der Machtübernahme keine anderen Mittel gen polizeilichen Ermittlungen an. Danach hat• und in den übrigen deutschen Ländern fortge• möglicher Objektivität des Gerichts gesetzt wer• benötigt" habe. ten die Kommunisten in Zusammenarbeit mit der setzt worden" seien und daß man dabei „zahlrei• den sollte. Wie die Gerichtsprotokolle und die vom Pro• Komintern (Kommunistische Internationale) in ches Material (Schußwaffen und Druckschriften) Bei der „Kommission international anerkann• zeß gemachten Tonaufzeichnungen ausweisen, Moskau geplant, in Deutschland „an 8000 ver• beschlagnahmt" habe. ter Juristen" machte dies jedoch keinen Eindruck. wurde Göring bei seiner Einvernahme wieder• schiedenen Stellen auf dem flachen Lande Terror• Angesichts der offenkundigen politischen Vielmehr bereiteten ihre Mitglieder ein „Gegen- holt von Dimitroff durch Zwischenfragen her• gruppen einzusetzen, um die Polizei aus den Brisanz des Brandanschlages vom 27. Februar Tribunal" zum Reichsgerichtsprozeß vor und ausgefordert und fast in eine Angeklagten-Rolle Staaten herauszulocken". Gleichzeitig sollten an 1933 zog die Reichsanwaltschaft die Ermittlun• gedachten es als eine politische Veranstaltung gedrängt. Offenkundig suchte der bulgarische 8000 anderen Stellen Bahnen und Brücken ge• gen an sich und ließ am 22. März verlauten, „daß zur Verurteilung der regierenden Nationalsozia• Komintern-Funktionär den cholerischen Göring sprengt und lebenswichtige Betriebe lahmgelegt der verhaftete holländische Kommunist van der listen aufzuziehen. zu unbedachten Äußerungen zu verleiten und werden. In einer von der Polizei aufgefundenen Lübbe in der Zeit unmittelbar vor dem Brand Statt prozessualer Beweise bemühten die „in• dem ganzen Prozeß einen politischen Anstrich zu geheimen Anweisung „Die Kunst des bewaffne• nicht nur mit deutschen sondern auch mit auslän• ternational anerkannten Juristen" ihre subjekti• geben, was ihm jedoch dank der geschickten Ver- ten Aufstandes" waren Vorgehensweise und dischen Kommunisten in Verbindung stand". ven Vermutungen und operierten mit der Frage, nandlungsführung des Vorsitzenden nicht ge• Taktik der Terrorgruppen genau beschrieben Mit dem Hinweis, daß sich unter diesen „auslän• wem der Reichstagsbrand politisch am meisten lungen ist. und beispielsweise Entführungen sowie Mord• dischen Kommunisten" auch solche befanden, genützt habe. Mit Blick auf die erlassenen Not• Auch andere Versuche bestimmter Kräfte im anschläge auf führende Persönlichkeiten des „die im Jahre 1925 an dem Attentat auf die Kathe• verordnungen des Reichspräsidenten und die Ausland - nicht zuletzt des „Untersuchungsaus• Staates als gezielte Aktionen empfohlen. drale von Sofia beteiligt waren", kamen die als• Beschränkung der NS-Gegner konstatierten sie schusses" in London -, den Reichstagsbrandpro• „Giftbeimischungen in Speisen in den von Re• bald verhafteten bulgarischen Komintern-Agen• als Nutznießer des Reichstagsbrandes die Natio• zeß als parteiisches Polittribunal abzuqualifizie• gierungsparteien besuchten Lokalen" und „Gei• ten Dimitrof f, Popoffund Tanef f in die Ermittlun• nalsozialisten. Daraus konstruierten sie dann den ren, scheiterten am korrekten Verfahren des Ge• selnahme von Frauen und Kindern prominenter gen. Schluß, daß die „Nazis das Feuer selbst gelegt richts. Daß sich die Prozeßbeteiligten nicht von Personen" gehörten gleichermaßen zu den ge• Ihre einschlägigen internationalen Verbindun• haben". ihrer politischen Überzeugung leiten oder zu planten „Operationen" der linksradikalen Repu• gen sorgten für eine entsprechende Resonanz im Eine Folgerung, die sich nach dem Zweiten opportunistischer Parteilichkeit hinreißen ließen, blikfeinde wie auch die illegale Beschaffung von Ausland. Immerhin war Georgi Michailovic Di• Weltkrieg immer mehr als „Tatsache" verbreite• verdeutlichten die Schlußplädoyers der Verteidi• Handfeuerwaffen in Polizei- und Reichswehrde• mitrof f ein in der „Kommunistischen Internatio• te, weil sich kaum jemand fand, der das Reichsge• ger ebenso wie die Anträge der Reichsanwalt• pots vorgesehen war. Bekanntgewordene Ein- nale" (Komintern) hochrangiger Funktionär, der richt gegen die Kommunisten zu verteidigen schaft. Drüche und Diebstähle in Kasernen und Waffen• ab 1935 als Generalsekretär der Komintern fun• wagte. Schließlich galten diese als „Antifaschi• Der Anwalt Torglers, Dr. Sack (Nationalsozia• kammern gaben diesen subversiven Instruktio• gierte und von 1937 bis 1945 als Abgeordneter des sten" gleichsam als unantastbar und alles, was im list), plädierte auf Freispruch und selbst der nen einen ernsten Hintergrund und verbreiteten Obersten Sowjet in Moskau saß. Nach dem Zwei• „Dritten Reich" geschah, von vornherein als su• Reichsanwalt hatte bezüglich der drei Bulgaren auch unter der Bevölkerung eine zunehmende ten Weltkrieg wurde er bekanntlich Führer der spekt oder verbrecherisch. „Freispruch mangels Beweisen" beantragt. Das Kommunistenfurcht. bulgarischenkommunisten und betrieb als Mini• Erst der mutige Jurist und Zeitgeschichtsfor• Reichsgericht folgte in einer Urteilsfindung die• Sie ging einher mit geheimdienstlichen Er• sterpräsident die Sowjetisierung seines Landes. scher Fritz Tobias aus Hannover, dem die Zeithi- sen Anträgen. Es sprach am 23. Dezember 1933 kenntnissen über Planungen der Komintern, im Torgier, Dimitroff, Popoff und Taneff frei, da ein Reich die 1918/19 fehlgeschlagene „Revolution" Beweis für ihre Teilnanme an der Brandstiftung nachzuholen und Deutschland in einen Sowjet• Störversuche durch selbsternanntes „Gegentribunal „nicht erbringlich gewesen" sei. Dagegen verur• staat umzuwandeln. Organisierte Massenstreiks teilte es van der Lübbe „wegen Hochverrats in in lebenswichtigen Betrieben und sich steigernde Er und seine bulgarischen Genossen fielen der storie noch andere wichtige Erhellungen ver• Tateinheit mit aufrührerischer Brandstiftung Straßendemonstrationen mit zunehmenden Polizei als Tatverdächtige auf, die sich in der dankt, griff das Thema „Reichstagsbrand" unbe• und versuchter einfacher Brandstiftung" zum Ausschreitungen sollten das öffentliche Leben Nähe des brennenden Reichstagsgebäudes auf• fangen auf und wies in einer beeindruckend sach• Tode. Das Geständnis des Angeklagten wie auch überschatten und den Staat „umsturzreif" ma• gehalten hatten und ihr Verhalten den Ermitt• kundigen und akribischen Untersuchung nach, der Umstand, daß er auf frischer Tat ertappt wur• chen. lungsbehörden nicht plausibel machen konnten. daß das Reichsgericht den wahren Brandstifter de, reichte in den Augen der Reichsricnter aus, Die Linksterroristen der „Rote-Armee-Frakti• Als weiterer möglicher Mittäter wurde der pro• verurteilt hat. um auf die schärfste Strafe zu erkennen. on" unserer Tage erscheinen vor dieser subversi• minente Vorsitzende der KPD-Reichtstagsfrakti- Aufkommender Widerspruch gegen Tobias' Gleichwohl entzündete sich an diesem Straf• ven kommunistischen „Revolutions-Strategie" on, Ernst Torgier, in Untersuchungshaft genom• Untersuchungsergebnisse erwies sich bald als maß sofort ein Streit, da zum Zeitpunkt der Tat gar nicht mehr so originell, gingen sie doch mit men, weil er als einer der letzten am Abend des ideologisch motivierte Besserwisserei ohne jede die van der Lübbe zur Last gelegten Verbrechen ihren Entführungen und Mordanschlägen offen• 27. Februar 1933 das Parlamentsgebäude verlas• Beweiskraft. Das bestätigten schlußendlich auch noch nicht mit der Todesstrafe bedroht waren, kundig nach der gleichen Methode vor. sen hatte. Die Prominenz dieser Angeklagten und eigens zur Nachprüfung der Tobias-Thesen be• sondern erst nachträglich durch die Notverord• Bei diesen Aktivitäten der Kommunisten war der Umstand, daß ihnen der Prozeß vor dem stellte „Profihistoriker", die mit ihrem Zeugnis nung des Reichspräsidenten und das „Ermächti• es in den Augen der meisten Zeitgenossen ver• höchsten deutschen Tribunal, dem Reichsgericht, die Forschungsergebnisse Fritz Tobias endgültig gungsgesetz" vom 23. März 1933 als todeswürdi• ständlich und richtig, daß alle kommunistischen gemacht wurde, rief Gesinnungseenossen im „absegneten'. ge Delikte eingeführt wurden. Gemäß dem tradi• Abgeordneten und Funktionäre in „Schutzhaft" Ausland auf den Plan; darunter den französi• Wer die tatsächlichen Vorgänge um den tionellen Rechtsgrundsatz „Sine lege nulla poe- genommen und sämtliche weiteren Veranstal• schen Schriftsteller Romain Rolland und den Reichstagsbrand-Prozeß 1933 betrachtet, kommt na" (ohne vorherige gesetzliche Strafandrohung tungen der KPD für die Reichstagswahl am 5. schwedischen Rechtsanwalt Branting. Letzterer nicht umhin, festzuhalten, daß die „Kommission keine Strafe) hätte höchstens auf lebenslanges Zuchthaus erkannt werden dürfen, bemängelten März 1933 von der Regierung untersagt wurden. hatte sich in einem Zeitungsartikel als Mitglied international anerkannter Juristen" nicht nur von die Kritiker an dem Urteil. Das Gericht stellte sich Die von den Untersuchungsbehörden zunächst einer „Kommission international anerkannter der Reichsanwaltschaft um Überlassung relevan• Juristen" vorgestellt und behauptet, über Aussa• auf den Standpunkt, daß der Gesetzgeber auf geäußerte, irrige Vermutung, daß zur Inbrand• ter Beweismittel ersucht worden ist, sondern gen „aus erster Hand" zum Reichstagsbrand zu Grund des „Ermächtigungsgesetzes" zu einer setzung des Reichstagsgebäudes „mindestens 7 auch vom Verteidiger der drei angeklagten Bul• verfugen sowie ein Gutachten „in der Sache der nachträglichen Strafverschärfung berechtigt ge• Personen zur Herbeischaffung des Zundmaten- garen, Rechtsanwalt Dr. Teichert, um die Über• Reichstagsbrandstiftung" abgeben zu können. wesen und damit das ergangene Todesurteil als" und „zur Verteilung der Brandherde und mittlung des ihr vorliegenden Materials gebeten Romain Rolland hatte wiederum in einem Brief wurde. In einem Schreiben an Georg Branting rechtens sei. Schließlich folge das Recht nicht aus ihrer gleichzeitigen Entzündung in dem riesigen dem Gesetz, sondern das Gesetz aus dem Recht. Haus mindestens 10 Personen erforderlich gewe• an die Deutsche Botschaft in Paris mitgeteilt, wiederholte er diese Bitte und bedauerte, daß sen" sein mußten, verstärkte diese Annahme, datf „daß die als Mittäter bei der Brandstiftung be• seine bisherigen Bemühungen ohne Erfolg ge• Für den zum Tode verurteilten van der Lübbe blieben sind. der Reichstagsbrand ein kommunistischer An• schuldigten Bulgaren" nach seiner „Feststellung bestand im übrigen die Möglichkeit der Begnadi• schlag gewesen sein mußte, der das Zeichen für unschuldig" seien. Der Oberreichsanwalt richte• Statt dem Reichsgericht die angeforderten Un• gung durch den Reichspräsidenten. Die nieder- den allgemeinen Aufstand im Reich sein sollte. te daher im August 1933 an Branting und an Rol• terlagen zugänglich zu machen, setzte man aber landische Regierung bat für ihren Staatsbürger um Umwandlung des Todesurteils in eine Frei• Durch die blutigen Vorgänge in der Sowjetuni• land das Ersuchen, das angeblich in ihrem Besitz im Ausland menr auf einen in London tagenden heitsstrafe, ohne daß ein förmliches Gnadenge• on, wo die Kommunisten mit Lenin und Stalin an befindliche Beweismaterial „zur Verwertung in „Untersuchungsausschuß", dem verschiedene such eingereicht wurde. So wurde Marinus van die Macht gelangt waren und seit über zehn Jah• dem anhängigen Verfahren zur Verfügung zu frühere marxistische Funktionäre aus Deutsch• der Lübbe schließlich am 10. Januar 1934 durch ren ein grausames Regiment führten, zutiefst ab• stellen". Branting antwortete, daß er persönlich land sowie Gesinnungsfreunde der Angeklagten das Fallbeil hingerichtet. geschreckt, wünschten die meisten Deutschen zum Ersuchen des Oberreichsanwalts nicht Stel- angehörten. Diese erklärten die drei Bulgaren Politik £>o$ tflpmifirnbfoit 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 4

In Kürze Provinzhauptstadt:

Brandanschlag in Danzig Unser Königsberg am rauhen Bernsteinmeer In der Nacht vom 16. zum 17. Februar wurde Es gibt nur eine Geschichte wie es auch nur eine Heimat gibt auf die Geschäftsstelle des Bundes der Bevölke• Vadim Chappas „Offener Brief an die Metro• rung deutscher Abstammung in Danzig erneut wieder, entdecken die - inzwischen enthaup- Aber wir sindI fochdal W^te NacW»m- ein Brandanschlag verübt. Die drei Flaschen pole" erschien unter dem Titel „Wir, die Bevöl• mit angezündetem Benzig verfehlten ihr Ziel. kerung von Königsberg" 1989 in der Moskauer r r Man vermutet, daß diese Anschläge von Extre• Samisdat-Zeitschrift Referendum. Wahrhei• lÄ^sch1c htebeginn,offl2ie«erst g^ÄÄt ten, die damals, zwei Jahre vor dem Moskauer 1946. Und da ziehen vor unserem inneren misten der Polnischen Nationalfront ausgeübt störter Forts und Schlösser der Umgebung her- Putsch im Sommer 1991, auszusprechen noch Auge dann all die Dinge vorbei, die in Frie• wurden. umkletterten. Wir, die wir die Reliquien einer Mut erforderte, sind heute fast selbstverständ• denszeiten zerstört wurden: die Sternwarte, versunkenen Kultur, Geschirr und Fotos der lich geworden. Heute ist die Entwicklung so das archäologische Museum, die Bernstein• romantischen Stadtviertel aus der Vorzeit, auf• Wehners Kaderakte weit gediehen, daß die Agnes-Miegel-Gesell- sammlung, Herzog Albrechts Silberbiblio• bewahren. Wir streifen die Asche unserer Zi• Der 1990 verstorbene SPD-Politiker Herbert schaft in der alten Hauptstadt Preußens tagen thek, das Ordensbuch, das Kant-Denkmal, das garetten in marmorne Aschenbecher mit Wap• Wehner soll Mitte der dreißiger Jahre als KPD- und am 12. März ein Deutsch-russisches Haus Kant-Haus, das Hoffmann-Haus (blieb nicht penschmuck, waschen uns in Badewannen mit Mitglied im Saarland für Anschläge kommunisti• eröffnet werden kann. Wir drucken Vadim erhalten), das Königsschloß - Ort der Krönung lateinisch geschriebenen Firmenzeichen. scher Gruppen gegen Nazis mitverantwortlich Chappas Aufruf „Gebt uns unsere Geschichte aller preußischen Könige -, die großartige Be• gewesen sein. Außerdem soll er während seines zurück" auszugsweise ab. festigungsanlage aus dem XIII. Jahrhundert - Vor unseren Augen wurden jene romanti• schen Stadtviertel abgerissen, um Reihen von Moskauer Exils Genossen denunziert haben. Das Unsere Stadt ist nach einem Mann bekannt, Aufenthalt von Peter dem Großen, Pugat- Kasernen zu weichen. Wir können uns noch berichtet das Hamburger Magazin „Stern" aus der keinerlei Beziehungen zu ihr hat, und schow, Vater und Sohn Suworow -, in den erinnern, wie man das Königsschloß sprengte. der „Kaderakte Wehner", die jahrzehntelang ver• wenn wir nach unserer Nationalität gefragt Tagen des Sturmangriffs geringfügig beschä• Wir wurden geohrfeigt wegen eines in der borgen im Archiv des Zentralkomitees der werden, antworten wir „Kaliningrader", OD- digt, im Jahre 1951 teilweise eingerissen und in KPdSU lagerte. Bank gefundenen eisernen Wappens von Kö• wohl uns diese Selbstbezeichnung irgendwie den Jahren 1974/75 endgültig abgetragen, die nigsberg. Wir wurden verurteilt wegen eines schmerzt; dafür antworten wir aber auf Fra- Kunstsammlung, die Kunstkammer und der auf das Straßenbahnfenster gemalten „K" mit en, wo wir denn herkommen, nicht ohne ge• Dom - ein Juwel der Gotik... Memel, das „litauische Danzig"? Krone. Die polnische Regierungszeitung Rzeczpos- feinte Schadenfreude: „Aus Königsberg", wis• Mein Gott, wovon spreche ich denn? Ist das sen wir doch, in welche Verwirrung wir den wirklich meine Stadt? Nie und nirgends wer• Aber wir sind da! Und unser Gedächtnis läßt polita hat die Stadt Memel (Klaipeda) als „litau• sich mit geheimen Verfügungen nicht ampu• isches Danzig" bezeichnet, wo man, im Gegen• Fragenden mit dieser Antwort stürzen. In der den diese Dinge hier auch nur erwähnt. Alles tieren oder ausradieren. satz zur Stadt Danzig in Westpreußen, bewußt Regel verdreht er die Augen und wendet sich wird vielmehr sorgfältig immer mehr ver• Mein bester Freund ist der Herkunft nach mit einer „jahrhundertealten deutschen Ge• ab, ohne weitere Fragen zu stellen, und wir wischt. Dabei geht es mir nicht um so alltägli• Lette, andere sind Zigeuner, Esten, Juden, schichte" lebe, woran sich kein heutiger Be• verzichten auch gern auf alle weiteren Fragen che Hilflosigkeiten wie die, daß man den Tür• Ukrainer. Meine Frau ist Belorussin, meine er• wohner störe. Man treffe dort deutsche Touri• - zu schmerzlich ist dieses Ausfragen über men mit Wetterfähnchen den Garaus macht ste Frau war halb Polin und halb Russin. Bei sten, die die Zeitung Memeler Dampfboot und unsere Stadt. und ihnen ihre Ziegelhaut abzieht, um sie mir liegt die Sache noch komplizierter: Mein den Reiseführer „Memel. Stadt und Land ge• Wir sind Bürger einer Stadt, deren Boden seit durch Schieferplatten zu ersetzen; auch nicht Vater ist halb Baschkire und halb Tatare, meine stern und heute" sichtbar unterm Arm trügen, Jahrhunderten getränkt ist von Blut, einer um solche Versprecher vom hohen Rednerpult Mutter halb Ukrainerin und halb Polin. Was ohne daß die litauischen Memeler sich darüber Stadt, die ununterbrochen in Hammen gestan• herab wie „... die Befreiung Königsbergs..."; bin ich? Was ist mein Sohn? Was sind wir alle aufregten, auch nicht darüber, daß deutsche den hat und sich immer wieder aus der Asche nicht um die Umbenennung der „Kurischen" Ortsnamen wie Heydekrug, Rossitten, Pogegen erheben konnte; einer Stadt, die der Welt große Nehrung in „Kuzische"; nicht um Reden, in - das kleine Volk, das auf diesem vom Mutter• verwendet würden. In Memel kenne man keine Philosophen und Dichter, Astronomen und denen von „angestammten slawischen Terri• land isolierten Heckchen Erde, am Rande einer antipolnischen Komplexe. Hingegen litten die Mathematiker geschenkt hat; einer Stadt, in torien" die Rede ist, oder um solche Straßenna• Großmacht, lebt? polnischen Einwohner Wilnas unter antipolni• der die Kulturschaffenden und -träger vieler men wie „Panzerstraße", „Geschützstraße", Wir haben die russische Sprache angenom• schen Aversionen der Litauer. Länder und Völker ausgebildet wurden und „Artilleriestraße" und so weiter. men und sind stolz darauf. Wir sprechen, deren Universität 200 Jahre älter ist als die Wie verneigen uns auf Schritt und Tritt vor schreiben und denken russisch. Aber wir kön• Moskauer. Hier befindet sich der älteste zoolo• den unterschiedlichen großen Denkmälern ge• nen keine uns aufgezwungenen Traditionen gische Garten Europas, das älteste Schloß des fallener Sowjetkrieger. Ehre sei ihnen und oder von irgend jemandem erdachte Geschich• Landes, der einzige Bernsteintagebau der Ruhm ... Aber nirgends findet sich in dieser te annehmen. Richtigstellung Welt. Einzigartige klimatische und natürliche Stadt der Name des Erzählers Hoffmann, äu• Es gibt nur eine Geschichte, wie es auch nur In Folge 7/93, S. 3, in dem Beitrag „Europas Bedingungen ermöglichen das Nebeneinan• ßerst selten derjenigen Kants, und in gänzlich eine Heimat gibt. Wir haben eine Heimat. Sie Nationalstaaten fördern" von Wilfried Bönm der von Weintraube und Sumpfbrombeere, antisowjetischen Geruch gerät, wer den Be• ist hier bei diesem rauhen Bernsteinmeer, in (MdB) ist leider ein sinnentstellender Fehler Aal und Lachs, Dünen und Bibersümpfen. In gründer der Universität, Herzog Albrecht, dieser unglücklichen, ausgeplünderten Stadt, aufgetreten, den wir zu entschuldigen bitten. unserem Gebiet liegen 22 Städte, die diesen oder den Initiator eines europäischen Staats• untrennbar verbunden mit ihrem Geschick, Richtig heißen muß es in Spalte 4 unter dem Status bereits im Mittelalter erhalten haben. wesens, den Diplomaten Friedrich Wilhelm, ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft. Gebt Porträt von Wilfried Böhm: „Die Europäische Die Liste der Gegenstände unseres Stolzes erwähnt. uns unsere Geschichte zurück. Man braucht Gemeinschaft (EG) hingegen ist auf absehbare ließe sich endlos fortsetzen. Aber es läßt sich Möchten Sie einmal einen Blick in die Große ihr nicht die Arme abzudrehen oder ihr Ge• Zeit politisch nicht in der Lage, den Staaten auch eine andere Liste erstellen: Im landes• Sowjetenzyklopädie werfen? „Ostpreußen", sicht zu entstellen. Gebt sie uns so, wie sie ist. Mittel- und Osteuropas über Assoziierungen kundlichen Museum beginnt die Geschichte heißt es da - „Bollwerk des deutschen Milita• Wir werden selbst herausfinden, was an ihr hinaus gleichberechtigte Mitgliedschaft und unserer Stadt mit dem Jahre 1946 (!), und Infor• rismus" - und kein Wort mehr. „Königsberg - richtig und was falsch ist. Wir werden selbst somit die Integration anzubieten. Im Europa• mationen über Dinge, wie sie oben erwähnt heute Kaliningrad" ... und seine Geschichte entscheiden, worauf wir stolz sein können und rat können diese Staaten hingegen als Mitglie• wurden, lassen sich nur auf illegalem Weg be• nach 1946. Vor 1946 war auf diesem Territori• wessen wir uns schämen müssen. der (oder auf dem Wege zur Mitgliedschaft als schaffen. Da finden wir dann zu unserem Er• um nichts. Vadim Chappa (KK) ,ständige Gäste') mitwirken und in seiner Ar• staunen unter den ehemaligen Bewohnern der beit ebenbürtig und gleichberechtigt ihren un• Stadt weltberühmte Namen, da erkennen wir verzichtbaren Beitrag zur europäischen Politik die vor unseren Augen abgerissenen Gebäude Fernsehen: leisten." als einst weithin bekannte Kunstdenkmäler Nazis bei den Tagesthemen? Streiflichter: Anmerkungen zu unglaublichem Vorgang in ARD-Nachrichtensendung Wer am Montag vergangener Woche um sen wurden. Bekanntermaßen wagt heute nie• 22.30 Uhr die „Tagesthemen"-Sendung der mand mehr in Deutschland, das Recht auf die• DDR-Kirche als „Partner des Staates" ARD ansah, der traute beim letzten Beitrag se deutschen Ostprovinzen einzufordern, Angela Merkel wirft Stolpe „Geschichtsklitterung" vor seinen Augen und Ohren nicht. Thematisch schon gar nicht die Bundeszentrale für Politi• befaßte er sich mit einem eigentlich völlig un• sche Bildung. So ist in ihrem Kalender denn Als „unerträglich" hat die Bundesministerin Darauf erwiderte Frau Merkel, die dem streitigen Gegenstand: Einem von der Bundes• von den Ostgebieten nur die Rede als Landstri• für Frauen und Jugend, Angela Merkel (Bonn), Evangelischen Arbeitskreis der Union vor• zentrale für Politische Bildung in Bonn heraus• che, in denen sich auch deutsche Geschichte Äußerungen des brandenburgischen Mini• steht, für frühere DDR-Bewohner sei es „er• gegebenen Kalender, der kostenlos an alle vollzogen hat. Jeder, der einmal ein Ge• sterpräsidenten Manfred Stolpe (Potsdam) zur schütternd", bestätigt zu bekommen, daß die Schulen in Deutschland versendet wird. schichtsbuch in Händen gehalten hat, kennt Menschenrechtslage in Deutschland bezeich• Kirche offenbar „von gleich zu gleich" mit dem Thema des Kalenders ist „Deutschland in dieses Faktum. net. Der SPD-Politiker hatte Mitte Februar in DDR-Regime gesprochen habe. Die Menschen Europa". So befaßt sich das kulturhistorisch Nicht so jedoch die ARD-Tagesthemen. In der Evangelischen Akademie Thüringen in hätten sich schon damals gewundert, warum gehaltene kleine Werk denn auch mit verschie• dem im Brustton der Empörung vorgetrage• Neudietendorf bei Erfurt die Menschenrechts• die Kirche für Menschenrechte in aller Welt denen Regionen, die durch deutsche Geschich• nen Beitrag war in jener Sendung die Rede lage in der DDR und im vereinten Deutschland eintrete, nur nicht in der DDR. Außerdem gebe te geprägt wurden, in denen sich deutsche davon, daß ein ungeheuerlicher Skandal in verglichen und gemeint, die DDR-Bürger hät• Stolpe zu, daß die evangelische Kirche versagt Geschichte jahrhundertelang vollzogen hat. ten zwar Freiheit und Mitbestimmung ver• habe, den Menschen genügend Schutz vor der Bonn vorgefallen sei und die Bundesregierung Das sind neben dem Territorium der Bundes• jetzt wohl Ansprüche auf polnisches Territori• mißt, sich aber kaum Sorgen um ihre Arbeits• Diktatur zu bieten, weil sie als „Partner des republik Deutschland auch die ganz unstreitig plätze machen müssen. Jetzt werde ihnen das Staates" anerkannt werden wollte. Diese Hal• um, etwa den „polnischen Wallfahrtsort Heili• deutsch geprägten Ostprovinzen, die durch gelinde" erhebe und ähnlicher Unsinn mehr. „Menschenrecht auf Arbeit" vorenthalten. tung hätten die „Pfarrer an der Basis" jedoch brutalen Landraub insbesondere nach Ende So weit so schlecht, denn daß manche Redak• nie eingenommen. - idea - Dies wertete die ebenfalls aus der DDR stam• des Zweiten Weltkrieges Deutschland entris- teure dieser Anstalten sich auf dem geistigen mende CDU-Politikerin als „schlimme Ge• Niveau eines prähistorischen Menschen befin• schichtsverklärung". Sie verwahrte sich dage• den, ist ja nicht neu. gen, die freiheitlich-demokratische Grundord• nung mit dem sozialistischen System auf eine Schockierend war, was dann kam. Zunächst Stufe zu stellen. Eine solche Einstellung werde wurde Abhilfe vorgeschlagen, dahingehend, nur verständlich, wenn man sich - wie Stolpe - daß doch die Empfänger des Kalenders die nach wie vor zur „ Verbesserlichkeit des Sozia• entsprechenden Seiten mit den germanisierten lismus" bekenne, sagte sie gegenüber der Wie „polnischen Territorien" aus dem Kalender Frankfurter Allgemeinen Zeitung. herausreißen sollten. Eine Idee, die schon alles ANDERE über die Fähigkeit zum geistigen Diskurs und Der wegen seiner früheren Stasi-Kontakte das Demokratieverständnis solcher Leute aus• als Kirchenjurist in die Kritik geratene Stolpe es sehen hatte in seinem Vortrag das frühere Verhalten sagt. Nicht faßbar mehr dann der letzte Vor• der evangelischen Kirchen unter anderem so schlag, als Empfehlung der Tagesthemen an begründet: „Wir wollten eine bessere, eine ihre Zuschauer: den ganzen Kalender zerrei• freie, demokratische, wirtschaftlich effektive ßen und wegschmeißen. Ein Gebaren, das man DDR." Gleichzeitig räumte er ein, zu oft aus nach den bisherigen Positionen jener TV-De• Rücksicht auf die Machthaber „die Wahrheit magogen doch nur als Nazi-Methode kannte, zu freundlich verpackt" zu haben. Unruhige getreu nach dem Motto: „Wo man Bücher ver• habe man beschwichtigt, „wo es richtiger ge• brennt (zerreißt), da verbrennt man am Ende wesen wäre, sich ihren Protest zu eigen zu Zeichnung auch Menschen." Wer weiß, vielleicht rufen aus machen". die Nazis in der ARD bald dazu auf, Vertriebe• „Welt am Sonntag' nen die Hauser anzustecken? Ullrich Hoppe 7. Februar 1993 -Folge 9 - Seite 5 £05 £fipmtfimWail Aus aller Welt

Tschechen Leserbriefe Die Sünden der Vergangenheit Die Roma klagen über starke Schwierigkeiten mit der übrigen Bevölkerung Fährverbindung nutzen Die Minderheit der Zigeuner in der frühe• ding kommend in Richtung Eger und Karls• Roma. Dieser Satz brachte der Regierung Betr.: Folge 6/93, Seite 2, „Polnische Grenz• ren Tschechoslowakei war schon immer ein bad fährt, sieht am Straßenrand und in den Vorwurf des Rassismus ein. Diese Rüge schikanen immer größer". Reizthema. Von den Kommunisten wohl• Waldschneisen junge Zigeunerinnen ste• wies der Generalstaatsanwalt zurück. Als Es ist wohl allerhöchste Zeit, daß man das weislich unterdrückt, kam die ganze Proble• hen, die ihre „Liebesdienste" anbieten. Sie Sündenbock für die verfehlte Politik suchte polnische Gebiet umgeht, wenn man nach matik erst nach der friedlichen Revolution werden von Zuhältern, Stammesgenossen, er Deutschland. In dem Interview bemerkte Nord-Ostpreußen einreisen will. Wir stan• an die Öffentlichkeit. geschützt. Diese Zuhälter fahren die Mäd• Jiri Setina, „wir sind gerade durch das ab• den eineinhalb Tage an der polnisch-russi• Nach der Vertreibung der Deutschen sie• chen in teuren Westwagen zu ihrem schreckende Beispiel Deutschland zu unse• schen Grenze und mußten umkehren. Trotz delten die Tschechen auch Zigeuner aus der „Einsatzort". Auch arbeiten Roma mit inter• rem Gesetzentwurf gekommen. Dort gab es einwandfreier Papiere hat man uns den Slowakei in den von den Sudetendeutschen nationalen Schleuserbanden zusammen. Sie ja buchstäblich Progrome, von einem Tag Grenzübertritt nach Nord-Ostpreußen ver• entvölkerten Gebieten an. Wie ein Betroffe• bringen Asylbewerber aus aller Welt über zum anderen." wehrt. Und da gibt es nur einen Weg: den ner bemerkte, kommen heute die Sünden die „grüne Grenze" in die Bundesrepublik Der Vorsitzende der Bürgerinitiative der Seeweg über die Ostsee. Ist es denn so der Vergangenheit ans Tageslicht. Die Roma Deutschland. Durch diese illegale Tätigkei• Roma, Emil Scuka, nannte in der Prager Zei• schwer, eine Personen-Fährverbindung von wurden von der übrigen Bevölkerung nie ten geht es einem Teil der Roma besser als tung das Migrationsgesetz ein Antizigeu- z. B. Mukran nach Königsberg herzustellen? angenommen. Sie waren immer Außensei• der tschechischen Bevölkerung. Das führt nergesetz. So sei die Tschechische Republik Gerhard Blufim, Bad Wildungen ter der Gesellschaft. Heute bestehen bei der zu Haßgefühlen gegenüber den Zigeunern. weit rassistischer als die Slowakische. In der tschechischen Bevölkerung Ängste, von ei- Es wird befürchtet, daß es zu Selbstjustiz Slowakischen Republik erhalte dort die ner Zigeunerwelle aus der Slowakei über gegenüber kriminellen Zigeunern kommt. Staatsbürgerschaft, wer dort bei der Grün• Besondere Erinnerungen rollt zu werden. In der ehemaligen Tsche• Die tschechischen Strafverfolgungsbehör• dung gewohnt habe. Nach dem tschechi• choslowakei leben etwa 800 000 Roma, der den stehen dieser Kriminalitätsentwicklung schen Staatsbürgerschaftsgesetz müßten Betr.: Folge 5/93, Seite 8, „Mein Gespräch mit überwiegende Teil jedoch in der Slowakei. hilflos gegenüber. So soll mit einem umstrit• sich etwa 30Q 000 in der Tschechischen Re• einer alten Stadt" Armut, Arbeitslosigkeit treiben diese Men• tenen Gesetzentwurf die Migration in den publik lebende Roma als Fremde fühlen. Zur Der Artikel von Bernhard Heister bot eine schen in die Tschechische Republik in der betroffenen Gebieten bekämpft werden. Kriminalität sagte der Roma-Vorsitzende, besondere Erinnerung für mich. Darin ist Hoffnung auf ein besseres Leben bei Ver• Wie der Generalstaatsanwalt der Tschechi• die Romakriminalität sei sichtbarer als die Meister Thebud erwähnt, dessen Sohn Paul wandten. So wurden in letzter Zeit leerste• schen Republik, Jiri Setina, gegenüber der tschechische. Die Prostituierten in Dubi sei• ich seit 1925 gut kannte und mit dem ich bis hende Wohnungen von Zigeunern besetzt. Prager Zeitung erklärte, wolle man mit die• en zu 90 Prozent Roma, ihre Zuhälter auch. zu seinem Tode befreundet war. (Paul, gebo• Brennpunkte des Zustroms von Romas sind sem Gesetz die illegale Einwanderung ein• Man würde sie erkennen, weil sie „schwarz" ren am 13. August 1905, gestorben am 13. Aussig, Brüx und Kometau. In Aussig über• dämmen. In der Tschechischen Republik seien. Die tschechische Kriminalität wäre je• Juni 1980 in Schwerin.) Ich besitze noch ein prüfte die Polizei 120 Wohnungen nach ille• würden etwa 50 000 bis 100 000 Ausländer doch verdeckt. In der Wirtschaft, bei der Pri• Familienfoto von Weihnachten 1950. Paul gal eingereisten Zigeunern. Drei besetzte ohne Aufenthaltsgenehmigung leben. Es vatisierung, gehe es um Milliardenbeträge. arbeitete als Drechslergeselle von 1925 bis Wohnungen wurden geräumt. In Aussig le• gebe ernste Befürchtungen, daß sich Roma Scuka forderte eigene Schulen für die 1928 in Allenstein, meiner Vaterstadt, bei ben ca. 10 000 Roma. Im letzten Jahr sollen aus der Slowakai in der Tschechischen Re• Roma. Tschechisch sei für die Zigeuner eine dem gut bekannten Drechslermeister des ca. 15 000 Zigeuner illegal zugezogen sein, publik ansiedeln würden. Fremdsprache. Sie müßten erst ihre Mutter• Ortes. Zu unserer Hochzeit im Jahre 1933 die Zahl wird von den tschechischen Behör• In dem umstrittenen Gesetzentwurf heißt sprache gut beherrschen, bevor sie die schenkte er uns eine besonders schöne Ar• den jedoch weit höher eingeschätzt. Nach es, in Nordböhmen käme es zu einer Kon• Fremdsprache „tschechisch" lernen könn• beit, die leider zu den Verlusten der Heimat Angaben des Bürgermeisters von Brüx wer• zentration von Zuwanderern, vor allem von ten. Adolf Wolf zählt. Bruno Rüger, Bonn 1 den 40 bis 60 Prozent aller Straftaten von Roma begangen, die Stimmung unter der Bevölkerung würde sich gegen die Zigeuner Polen: radikalisieren. Tschechische Skinheads nut• zen diese geladene Atmosphäre aus. Nach• dem im letzten Jahr ein Skinhead von einem „Unpolnisches" aus dem Posener Westinstitut

Roma erschossen worden war, demonstrier• 4 ten etwa 300 Anhänger der Skinhead-Bewe• Für die deutschen linken „Pressezaren" gibt es bereits „gefährlicher Revanchismus gung der Tschechischen Republik in Pardu• Hier und da erscheinen in der polnischen Einsichten, die in Deutschland keine links ori• der - dank Stalin - als ziemlich großer Staat bitz. In Wohnungen von Zigeunerfamilien Presse Texte, die herzerfrischend sind und bei entierte Zeitung drucken würde. Oh nein, wiedererrichtet wurde, ist nicht selbstver• einem an deutsche Tabuzonen gewöhnten Le• Herr Professor, für die deutschen Linken, un• zertrümmerten sie Fensterscheiben und ständlich. - Wenn das politische Vakuum im ser erleichtertes Aufatmen verursachen: End• sere Pressezaren, wären Sie ein gefährlicher Osten zu lange dauern wird, gerät Polen als Möbel. Die tschechische Regierung reagierte lich die Wahrheit! Wie frisches Wasser sind Revanchist! Mauer und Grenzmark der Europäischen Ge• auf diese Ausschreitungen mit der Verset• diese Aussagen. meinschaft in eine derartige Abhängigkeit von zung von 120 Polizisten in die betroffenen So bringt ein Professor des Posener Westin• Wahrheitsgemäß und geschichtstreu stellt Deutschland, daß seine Existenz de facto zur Regionen. stituts, Jerzy Krasuski, in seinen Erwägungen Jerzy Krasuski fest, daß die heutigen Grenzen Fiktion werden wird ... Mitteleuropa wird also Polens in etwa den Grenzen des plastischen Auch im Grenzgebiet zu Deutschland gibt über die Perspektiven der Politik des vereinten in Zukunft wieder die Einflußsphäre Deutsch• Reiches um 1200 gleichkommen. Daß aber spä• es Probleme mit Zigeunern. Wer aus Sch ir- Europas zum deutsch-polnischen Verhältnis lands sein, viel stärker als je zuvor." (Jerzy Kra• ter Polen ein polnisch-litauischer, polnisch- suski „Wo liegt Polen", Polity ka Nr. 52 vom 26. ruthenischer Staat war. Ein Staat, der im Osten Dezember 1992.) Rußland: seine zivilisatorische Rolle erfüllte und gleich• gültig war gegenüber seinen ehemaligen west• Sehr logisch, aber nicht psychologisch. Man lichen Provinzen. Doch während der plasti• gewinnt den Eindruck, daß auch die intelligen• Jelzins Erben auf dem Sprung schen Zeit, schreibt der Autor, war Polen vom testen Polen nicht begreifen, was mit der Ver• Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation treibung von 15 Millionen Deutschen aus Mit• Auch Bestsellerautor Eduard Limonow hält sich schon bereit abhängig, wenngleich nicht lehns-, so doch tri• teleuropa passiert ist. Die beiden Tragödien: Zuerst der Holocaust der Juden, dann die Ver• Wer davon ausgeht, daß osteuropäische risch-industriellen Komplexes in eine gemein• butpflichtig: „Und sogar Boleslaw der Tapfere treibung der Deutschen haben das Antlitz die• Emigranten, voran die Intellektuellen, Garan• same politische Heimat führen. mußte vor Kaiser Friedrich dem Zweiten das Auf die Frage nach der kulturellen Zukunft Schwert tragen." Wenn Deutschland sich nicht ser Region grundlegend verändert. Ein Jahr• ten für eine spätere Demokratie sind, der irrt tausend lang gewachsene ethnische Struktu• zumeist was den Großteil der russischen Emi• seiner Nation oefragt, erklärte er, daß der So• in Italien engagiert hätte und Polen inzwi• zialrealismus in der Literatur gar nicht so schen nicht die Union mit Litauen geschlossen ren sind mit einem Mal zerstört worden. Die gration anbelangt. Imperiales und panslawi- Wunden der Vertreibung klaffen bis heute, stisch-eroßrussisches Gedankengut ist nicht schlecht gewesen sei. Männer wie Jewtuschen- hätte, wäre es wahrscheinlich wie Böhmen ko, Okudshawa und Solschenizyn mit seinem dem deutschen Kaiserreich einverleibt wor• wenngleich man sie mit billigen Pflästerchen selten ihr Ideal. zu bedecken versucht. Auch Jerzy Kr.isuski Ein Exponent dieses Gedankengutes ist der „Archipel Gulag" solle man zum Teufel jagen. den. Und dieses Schicksal, schreibt Krasuski, Und was die Musik anbelangt, so konnte ihn eh sieht nicht, oder will nicht sehen, welch ein bekannte russische Schriftsteller, „Chefideolo• wäre wahrscheinlich für Polen günstiger ge• russische Marschmusik faszinieren. Limonow Trauma diese Vorgänge hinterlassen mußten. ge" der russischen Panslawisten und Führer wesen. Ähnlich eng mit Deutschland verbun• fühlt sich berufen, seine Ideen zu realisieren, Durch die intensiven Verschweigungsversu- der „Nationalradikalen Partei Rußlands" so• den sieht der Autor die Zukunft Polens. Und er denn nur sie könnten eine „Tragödie der russi• schreibt: „Ein dauerhafter Bestand Polens, das che beider betroffenen Seiten gelangt das Trau• wie Kulturminister im russischen Oppositi• schen Nation" verhindern. ma ins kollektive Unterbewußtsein. In unseren ons-Schattenkabinett, Eduard Limonow (geb. zur Zufriedenheit Europas 123 Jahre nicht exi• Joachim Georg Görlich stierte und nach 1945 nur wie durch ein Wun- Augen gerät ein tragisches Ereignis ins Irratio• 1943). Der Sohn eines NKWD-Hauptmanns, nale. der 1974 nach Paris, der Hauptstadt des russi• schen Exils, emigrierte, pendelt inzwischen In den Medien kann man die Manifestatio• zwischen Seine und Moskwa und - schickt sich nen dieses psycho-pathologischen Vorgangs an, den von ihm verhaßten Boris Jelzin direkt klar nachvollziehen. Es werden kaum je die Er• zu beerben. eignisse selbst thematisiert, aber ständig die Im Westen machte er Furore mit seinem Best• davon Betroffenen, die Vertriebenen, oder die seller „Das bin ich, der kleine Ede" (deutscher außerhalb Deutschlands verbleibenden Deut• Titel: „Fuck of America"). Die Autobiographie schen beschimpft. Als wenn die Opfer die ist inzwischen in 15 Sprachen übersetzt wor• Schuldigen wären. Man redet ins Unendliche den. In der Warschauer „Polity ka" konnte man von deutscher Schuld, um die Demütigung der jetzt erfahren, was da Limonow denkt und bei Strafe nicht wahrnehmen zu müssen. Sowohl einer Machtergreifung zu tun gedenkt. An der in Deutschland wie auch in Polen dienen die Misere seines Landes sind vereint die Kinder Vertriebenen als Projektionsobjekte des Ver• der Dissidenten und die neue Nomenklatura drängten. Einerseits des Schmerzes über den schuld. Beim Oktoberputsch hätte er gern „ungeheuren Verlust", andererseits der selbst im Panzer gesessen und Jelzin in die Schuld der Vertreiber, die man bisher nicht Moskwa gefahren. Sacharow und Solscheni- wirklich eingesehen hat. Doch die Verletzung zyn seien mißratene und gefährliche Kerle. bleibt ungeheilt. Selbstverständlich schlage sein Herz für die „serbischen Brüder", zumal die ja slawisch Publika tionen wie diese sind mehr als begrü• und orthodox zugleich seien. Bei den Kosaken ßenswert, sie sollten als Grundlage eines auf• gehe er ein und aus. General Matwjejew, der richtigen Gedankenaustausches dienen und die russischen Separatisten in Modovia befeh• das ausgelaugte Wischiwaschi der linken Me• le, habe ihn zum „Ehrensoldaten" ernannt. dien ersetzen. Man müßte diesen und ähnliche Rußland - und dazu gehöre auch Königsberg - Texte ins Deutsche übersetzen und darüber solle wieder seine einstige Größe erreichen. aufrichtig reden, um zu versuchen, ein Gleich• Und - so tönte er weiter - er will Nationalisten, gewicht der Vernunft für die Zukunft zu ge• die Generalität und die Vertreter des militä• Der Ausrutscher Zeichnung aus „Kölnische Rundschau' stalten. Renata Schumann (KK) c

27. Fphmar 1993 - Folge 9 - Seite 6 Frau und Familie tos £tfprai6rnb[ait

Reine Männersache? Für Sie gelesen an vernahm ihre Stimmen schon von Zeit der Zitrusfrüchte Ein deutsches Schicksal weitem an diesem stillen Nachmittag. ranz ruft mich - oft. Wo bleibst du, Die hitzige Diskussion auf der Straße Wissenschaftler kennen weit über hundert köstliche Arten MarielP" - Und dann nimmt Cranz Mdrehte sich zweifellos um König Fußhall, den - anzjährig werden in unserm Land fri• me des Schöpfers Wunderwerk preisen und die Marjell an die Hand - „wenn du Boris und Steffi zum Trotz - immer noch belieb• vom Können der Züchter zeugen, das wohl Ckommst und suchst, tränenblind Cranz, sche Zitrusfrüchte angeboten, aber in testen Volkssport. Ihre Stimmen überschlugen C den dunklen Monaten sind sie am ver- schon seit Jahrtausenden, auf europäischem das ist Vergangenheit, Cranz das ist die sich voller Eifer, als es um bestimmte Regeln Kontinent Jahrhunderte, andauert. Araber Kindheit, die Jugend, Cranz, das ist - Hei• lockeendstenn . Apfelsinenscheiben, auch ge• ging. Worte wie „aber wenn der Schiedsrichter teilte Mandarinen und Clementinen, zu de• legten die Plantagen in Spanien an, heißt es, mat, für Charlotte Ortwig (von ihren Freun• „nee, der Linienrichter muß erst„... korativen Rosetten angerichtet, erfreuen Kreuzritter brachten wohl Poncirus aus dem den Lo genannt) und viele andere, die dort im Sechzehnmeterraum „Abseits ..." zum gemütlichen Plauderstündchen bei Morgenland nach Italien. Diese Gattung hat geboren wurden und dort glückliche Tage drangen an mein Ohr. Am deutlichsten war Kerzenschein Gäste und Gastgeber. Sie erfri• für alle Zitrus-Sippen Bedeutung gewonnen. verleben durften. Cranz, das ist Schlitt• eine helle Mädchenstimme zu hören. Die bei• schen und laden ein, vom „Land, wo die Zi• Ihre Pfropfreiser bedingen den erntegünsti- schuhlauf auf dem Storchenteich, Beerensu• gen, niedrigen Wuchs der ursprünglich bis den Lorbasse, die mit der Marjell diskutierten, tronen blüh'n" zu träumen. che in den Wäldern rund um Fichtenhain, 10 m hohen Bäume. schienen sie aber nicht für voll zu nehmen und Mit dieser Verszeile, die zum „geflügelten das sind Schmandwaffeln bei Spandoks und Wort" wurde, pries Goethe Italien. Doch sein Davon und von ihren bittersauren Früch• zweifelten sichtlich an ihrem Verstand in Sa• geräucherte Flundern, das ist Weihnachten Loblied darf allen Hainen gelten, die von ten berichteten schon die alten Chroniken mit all seinen Heimlichkeiten ... Cranz, das chen Fußball; das war schließlich eine reine zarten, durftenden Blüten inmitten dunkel• Chinas. Darum wird angenommen, Südchi• ist aber auch das Ende, der Krieg, die Bucht Männerdomäne! So schnell aber ließ sich das grüner Blätter neben noch grünen und gold• na, vielleicht aber auch Indien, sei Urheimat bei Schnee und Eis, der Tod ... Mädel nicht aus der Fassung bringen und so gelben, erntereifen Früchten der Zitrusbäu- der Pomeranzen, Zitronen, Bergamotten, rief sie zu guter Letzt den beiden zu: „Ich frag' Grapfruits, Limetten, Orangen, Mandarinen, Packend, ohne Gefühlsduselei hat Char• lotte Ortwig, ein Fischerkind des Jahrgangs meinen Papa, der weiß das, der spielt schließ• Clementinen und der Zitronatzitrone, die als nahe Verwandte der nur dort wildwachsen• 1930, ihre ganz persönlichen Erinnerungen lich Fußball!" Sprach's, drehte sich um und an Cranz, an dieses wunderschöne, unver• verschwand... den Zitrusbäume angesehen werden. Wissenschaftler kennen weit über 100 geßliche Ostseebad an der Samlandküste, Ein paar Tage später. Freunde kamen zum Fruchtarten, die aus verschiedenen Kreu• aufgeschrieben - „für meine Kinder. Sie sol• Kaffeebesuch und brachten ihre Kinder mit, zungen innerhalb der Zitrus-Familie ent• len es lesen und verstehen. Verstehen, war• zwei Mädchen und ein Junge. Der Tisch war standen sind. Um 400 Sorten der meistge• um manches in mir oft so widersprüchlich bereits gedeckt, es mußten nur noch einige kauften „Navels" gibt es inzwischen. Diesem ist... für die Nehrunger, deren Vertreibung mit Leid, Tod und Tränen nie in die Schlag• Kleinigkeiten gerichtet werden. Gerade als ich Züchtungsergebnis wurde anfangs wegen der „mißgestalteten" Früchte nur ein gerin- zeilen kam ... für die vielen kleinen Kinder, Kuchen und Naschwerk auftragen wollte, hör• ;er Markterfolg zugetraut. Die Lust der Käu• die in Nässe, Kälte, Eis und Schnee vor Hun• te ich hinter mir eine zarte Stimme: „Kann ich fer aber, denen die besonders saftigen Früch• ger starben, deren Tränen niemand trockne• Ihnen helfen? " - Es war der Junge, ganze sie• te mit dem erfrischenden Aroma gefiel, te". ben Jahre alt, der mich anstrahlte und hilfsbe• machte die Navels zu einem Renner im Ap• reit seine Hände ausstreckte ... In „Wie Treibsand verweht" (Gollenberg felsinenhandel. Verlag, 2091 Marxen/Auetal. 56 Seiten, 2 Grapfruits entstammen einer Kreuzung Abb., eine Kartenskizze, Efalin, DM 12,80) Männersache - Frauensache? So vieles läßt von Zitronen mit Orangen. Sie sind als appe• schildert die Autorin ein deutsches Schick• sich heute nicht mehr einfach in Schubladen titanregende Muntermacher zum Frühstuck packen. Da gibt's eben Mädchen, die sich mit besonders beliebt. Der Saft einer Frucht sal, das auch heute, so viele Jahrzehnte nach Fußball auskennen, und Jungens, die der deckt leicht den Vitamin C-Bedarf eines er• dem Geschehen, noch tief ergreift, nicht zu• letzt auch in Anbetracht der kriegerischen Hausfrau zur Hand gehen. Da gibt's junge wachsenen Menschen für den ganzen Tag. Aus Citrus medica, der Zitronatzitrone, Auseinandersetzungen, die seither immer Männer, die in der U-Bahn ihren Schal selbst wieder die Welt erschüttern und so viel stricken, und junge Mädchen, deren Traumbe• wird die seit langem für Back- und Konfekt- Spezialitäten geschätzte Succade hergestellt. menschliches Leid mitbringen. Wenn auch ruf Maschinenschlosser ist. Wenns denn Spaß Zarte Orangenblüte: Duft inmitten dun- durch die Zeitläufte einiges „überholt" ist - ... Wie auch für Orangeade wird das dicke macht SiS kelgrüner Blatter Foto Bahrs Fruchtfleisch gekocht und mit heißem Zuk- so kann man jetzt ja durchaus als Tourist ker oder Sirup Übergossen, bis es kandiert auch Cranz wieder besuchen -, so ist das und haltbar ist. unstillbare Heimweh, das Charlotte Ortwig Die Schale der handelsüblichen Zitrus• in ihrem Herzen trägt, keineswegs „über• Rinderfleck oder auch Aalsuppefrüchte darf nich t verzehrt werden, es sei holt". Wenn auch zwischen manchen Zeilen denn, sie wird vorher gründlich mit heißem Resignation zu spüren ist, so ist „Wie Treib• Schmackhafte Spezialitäten aus der Heimat noch heute beliebt Wasser gewaschen. Denn der besseren Halt• sand verweht" ein notwendiges Buch, denn ennen Sie ff-Rinderfleck oder Aal- Würfel geschnitten und in leichtem Salzwas• barkeit wegen werden die zum Export be• es ist eben nicht alles „eitel Sonnenschein", suppe?" - Ja, so stand es mit dicken ser ein paar Stunden gargekocht. Getrennt stimmten Früchte in eine chemische Sub• wie uns manche Zeitgenossen glauben ma• Buchstaben angepriesen im Fenster wird eine kräftige Rindmarkbrühe gekocht stanz getaucht, die wie alle Diphenylpräpa- chen wollen. os vieleKr Lokalitäten meiner Vaterstadt Memel. und das Fett (Butter) in den Hecktopf gege• rate als krebserzeugend gilt. Einheimische wußten sofort, was dieses be• ben. Die restliche Brühe wird dann unter riin- Für die industrielle Gewinnung von Oran• deutet, doch Fremden erschien es meistens so zufügung von Zwiebeln, Sellerie- und Peter• gen-, Zitronen oder Grapfruitsaft werden die rätselhaft wie heutzutage manche orientali• silienwurzeln in den Topf gegeben. Zum Es• ganzen Früchte maschinell zerquetscht. Als der Ohm die Mieke freite ... schen Spezialitäten. Nachdem man sie dann sen selbst wird noch viel Senf, Essig und vor Beim Zentrifugieren teilen sich die leichteren iebe im Mai? Erste zarte Bande dann aufgeklärt hatte, rümpften sie oft die Nase allen Dingen Majoran nebst frischen Bröt• ätherischen Öle ab. Sie sind ein wichtiger knüpfen, wenn die Natur nach langem und wandten sich schaudernd ab. Da half chen zugegeben. Man rechnet ein gutes Grundstoff für die Parfümindustrie, die zur Winterschlaf wieder erwacht? Das auch kein gutes Zureden. Pfund HecK pro Person, denn der Appetit Herstellung der begehrten Riechwässerchen L mag in der Vorstellungswelt romantischer Und dabei war - und ist - Rinderfleck ein kommt mit dem Essen. nach geheimgehaltenen Rezepten auch Blü• Backfische von einst so gewesen sein. Ruth nahrhaftes und äußerst schmackhaftes Ge• Wenn ich mir das so richtig überlege, dann ten und Blätter der Zitrusbäume benötigen Geede aber sieht das ganz anders, zumin• richt, dessen Zusammensetzung man einem lag der Hauptumsatz und -aosatz dieses ost• soll. dest was die Liebe in Ostpreußen angeht. Da echten Ostpreußen nicht zu beschreiben preußischen Spezialgerichtes in den späten Wer verschmäht wohl, wenn Schneetrei• machte man nicht viel Fisematenten, da sag• braucht. Da unsere Jugend aber gern wissen Abendstunden. Durch den Duft angelockt, ben und Schlackermatsch uns eine neue Er• möchte, was ihren Eitern das Wasser im te man ohne Umschweife: „Willst mich?" strömten die Menschen aus Kino und Theater kältungswelle androhen, heißen Zitronen• Und laue Maienlüftchen wehten auch nicht, Munde zusammenlaufen ließ, hier die Zuta• ins Lokal. Aber auch Nachtschwärmer, die saft mit Honig, um die Abwehrkraft seines ten und Zubereitung: als der Ohm die Nachbarstochter freite - bei mit einem leichten Schwips von der Liederta• Körpers gegen eine Infektion zu stärken? steifem Frost und vermummt in dicke Man nehme ein ordentliches Stück Rinder• fel oder dem Kegelklub heimwärts schaukel• Mir ist das Erlebnis einer Wanderung Schafspelze. magen und ein Stück Kaidaun (Darmanfang) ten, suchten das Lokal auf, um mit einer dar- durch die Olivenhaine um Valldemosa un• Überhaupt sind die „Ostpreußischen und wasche es tüchtig. Nun wird alles in übergeschütteten Portion „ff-Rinderfleck" vergeßlich, als wir Rast hielten bei einer Saf t- die Fahne zu verdrängen. So konnten sie Hochzeitsgeschichten" (Orion-Heimreiter bude, in der ein Mallorceser mittels einer ein• Verlag, Kiel. 144 Seiten, geb. mit Schutzum• dann fast gefahrlos vor ihre zuhause warten• fachen Handpresse in Sekundenschnelle schlag, DM 26,80), die Ruth Geede zusam• de Gemahlin treten. eine Orangenhälfte nach der anderen mengetragen hat, köstliche Schmunzelge• Die Bedeutung von ff- vor Rinderfleck ist auspreßte und uns durstigen Gästen auf der Von Jahr zu Jahr schichten, geben sie doch auch einen tiefen Auf der Reise meines Lebens mir leider unbekannt. Sollte es etwa für fein - Bank neben blühenden Mandelbäumen das fein stehen? Ich weiß es nicht! köstliche Getränk reichte. - Kennern ist Einblick in den ostpreußischen Humor. Ne• Suchte ich den Sinn vergebens, ben der Herausgeberin erzählen Gertrud Und auf allen Stationen frischgespreßter Orangensaft ein besonderer Genuß! Anne Bahrs Papendiek, Günter H. Ruddies, Käte Sender, Fragt' ich mich nach neuem Lohnen. Die Fischer der Kurischen Nehrung konn• Georg Diszun, Walter Schettler und Eva Keine Antwort und kein Zeichen, ten sich unter Fischmangel nicht bexlagen. Maria Sirowatka von lustigen und sonder• Kann ich irgendwo erreichen. Der größte Teil des Fanges wurde in Räucher• baren Begebenheiten. Da erfährt man, was Ungefragt kam ich zur Erde, kammern geräuchert und später im Freien es auf sich hatte mit dem vergessenen Doch der Auftrag: Sei und werde, auf einer Leine zum Trocknen aufgehängt. Brautschleier und einer barfüßigen Braut, Zufall und Gelegenheit, Brennmaterial waren hauptsächlich Tannen• und wie es kommen konnte, daß der Bräuti• Schaffte mir ein irdisch Kleid. zapfen, die für den sagenhaften Geschmack gam vom Stiemwetter überrascht wurde. verantwortlich waren. Frische und geräu• Und wie bitte gelingt es einem schwärmen• Harte Arbeit, Sorg' und Mühen, cherte Fische kamen am Mittwoch und am den Bienenvolk, Onkelchen Biallusch mit Jugendwachsen und Erblühen, Sonnabend in Memel auf dem Markt zum seiner Herzallerliebsten zu vereinen? Ach ja, Liebesfreud' und Liebesleiden, Verkauf. Hier holte man sich sehr gerne rohe und was hatte die Dame aus der Stadt mit Ehestand und schmerzlich Scheiden, Aale, die für eine Suppe verwandt wurden, dem sommersprossigen Jungchen auf der Krieg, Verwüstung, Aufbau, Frieden - welche bekömmlich und delikat war. Dorfhochzeit zu suchen, die das Onkelchen Einmal Osten, einmal Süden, Die Zubereitung? - Den gut geputzten und Biallusch für seine Nichte ausgerichtet hat• Schwere Krankheit, Schmerzen, Tod, gewaschenen Aal in größere Stucke schnei• Freunde, Feinde, Hungersnot, te? den. Petersilienwurzeln mit Zwiebelschei• Fragen über Fragen ... sie alle werden be• Anerkennung und Gespotte, ben in Salzwasser kochen. Danach den Aal Suche nach dem ew'gen Gotte, antwortet - mit einer kräftigen Prise Humor. hineingeben und garkochen. Aus Butter und Doch auch vom überlieferten Brauchtum Dies - der Inhalt meines Lebens! Mehl eine Schwitze bereiten, mit etwas Milch Doch den Sinn such' ich vergebens. wird anschaulich berichtet, vom Hochzeits• und dem Fischsud aufgießen und gut durch• bitter und vom Polterabend, vom Brautwin• Charlotte Kugel kochen. Den Aal dann als Einlage in die Sup• kel und vom Tanz um den Brautkranz. Na ja, pe geben. und daß Essen und Trinken Leib und Seele Der richtige Ostpreuße verlangte nun im Entnommen aus „Silvestersterne", Verlag zusammenhalten, davon erfährt man natür• Harald Rumpf, München, DM 19,80, siehe Lokal nicht etwa: „Bitte einmal Aalsuppe!" Bei Erkältungskrankheiten sehr beliebt: lich auch so allerhand. - „Ostpreußische auch Folge 5/93, Seite 6. sondern „Ä Schälchen Aalsupp, bitt scnön!" Fruchtsäfte stärken die Abwehrkraft Hochzeitsgeschichten" - ein Buch so richtig Na denn, guten Appetit! Günther Skerath Foto Archiv zum Erwarmen der Seele! SiS Jahrgang 44 £05 SflpiraBmWiffl 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 7

1. Fortsetzung Von Stund an war Kosinsky ein kranker, Was bisher geschah: Die Menschen im Bruch gebrochener Mann, und seiner Frau verbot fuhren ein schweres, arbcitssames Lehen. Neu• er, den Namen Annes in den Mund zu neh• ansiedler, darunter auch aus ihrer Heimat im men. Er redete sich ein, keine Tochter mehr Osten vertriebene Philipponen, kommen hinzu. Der zu haben. Aber er hätte sich besser gefühlt, Janek arbeitet gern mit ihnen zusammen. Der hätte er gewußt, sie wäre gestorben. Vorsteher der Philipponen sieht in dem jungen Mann den zukünftigen Gatten seiner Nichte Git• ta. Janek aber liebt die Anne Kosinsky, doch ihr Der Sommer war vorbei. Auf den Wiesen Vater ist gegen diese Verbindung. dunkle Weg dorrte das Gras. Das sonst so muntere Bäch• lein rann nun mit dunkler gefärbten Was• „Dann komme ich so zu dir!" rief sie lei• sern dahin, durch das Bruch der fernen Stadt denschaftlich. „Lieber will ich hier bei dir im entgegen. Die Blumen verblühten, und der Bruch leben, als ohne dich auf einem Bauern• zum Licht Wind fuhr heulend um die Katen der Sied• hof mit allem Drum und Dran." ler. Sie hatte Tränen in den Augen, die nun langsam die Wangen herabliefen. „Ich will ERZÄHLUNO Anne hüllte sich schaudernd in das große nicht ohne dich sein, Jan!" VON Tuch, das sie von der Jerominschen beKom- Es gelang ihm nur schwer, sie zu beruhi• men hatte. Im Herd flackerte ein sehr müdes gen. Ihm klopfte das Herz vor Liebe und TILLY BOESCHE-ZACHAROW Feuer, und weil das Holz noch grün war, Sehnsucht nach ihr. Ihre Worte versetzten erfüllte beißender Rauch den kleinen Raum, ihn in einen Rauschzustand, in dem ihm Titelzeichnung unter Verwendung eines Holzstichs von Archibald Bajorat daß sie der Hals schmerzte und sie sich in war, als läge die Zukunft hell und klar vor hüstelnden Atemzügen Luft verschaffen mußte. ihnen. Hinter ihm öffnete sich leise die Tür, Anne die halb bis in Brusthöhe erhobenen Hände Es konnte nicht ausbleiben, daß man bald kam herein. herunter. „Dich werde ich lehren, mein Anne fürchtete sich vor dem Winter in die• zu munkeln begann. Jemand sah Anne und Der Alte fuhr auf. Sein zorniger Blick Tochterchen, dich gegen den eigenen Vater ser Armseligkeit, die ihr schwer zu schaffen Janek. Man sprach über sie und ihre Verbin• streifte ihr bleiches Gesicht. „Sag mir, daß es zu stellen, der so viel für dich getan hat! Auf machte und die sie nur zu überwinden ver• dung, und schließlich erreichte das Gerücht nicht wahr ist!" knurrte er. den Knien sollst du noch vor mir liegen und mochte, wenn sie in Jans Armen lag. den alten Kosinsky. Es traf den stolzen Mann Sie wußte sofort, was er meinte. Entschlos• um Verzeihung bitten." Ohne allzu großes Erstaunen zu zeigen, wie ein Schlag. Seine schöne, junge, seine sen warf sie den Kopf zurück. Sie war ganz ihres Vaters Tochter. Sein hatten die Bruchsiedler im Sommer die einzige Tochter, die er im Reichtum und „Du meinst, die Sache mit Jan und mir? Sie Zorn steckte sie an. Angst empfand sie keine, Fremde bei sich aufgenommen, und der Wohlstand hatte aufwachsen lassen, die er - ist wahr, Vater! Wir werden heiraten!" nur Enttäuschung und Hilflosigkeit der Si• Philippone strich ihr kurz über das helle mit einem anderen wohlhabenden Bauern• Seine Stimme war ein dumpfes Knurren. tuation gegenüber. Wie schön hätte es sein Flachsnaar. „Wenn Sie mich brauchen, Frau sohn verheiraten wollte, sollte ein Verhält• „Niemals erlaube ich so etwas!" können, wenn er eingesehen haben würde, Anne, ich werde für Sie da sein!" nis mit einem der Bruchsiedler haben? Das „Vater, das wirst du dir noch überlegen!" daß er sich dem Glück seines einzigen Kin• Auch der Pfarrer in der Stadt, der Annes erschien ihm völlig unglaubhaft. „Nein, niemals!" des nicht entgegenstellen durfte. Vater kannte, nickte ihr nach der Trauung Der Bauer sank auf einen der geschnitzten Ganz tief atmete sie auf, nahm all ihren „Oder - du wirst um Verzeihung bitten, zu: „Möge Gott Ihnen helfen, mein Kind!" Stühle und hielt den Kopf in den Händen. Mut zusammen und sagte: „Ich bin volljäh• Vater!" sagte sie unterdrückt. Draußen hörte Seine Anne und einer der Habenichtse, einer rig, Vater. Ich kann auch ohne deine Erlaub• Wenn nur erst der Winter vorbei sein wür• sie ihre Mutter schluchzen. Aber Mutter hat• der Litauer, einer der Zigeuner - woher nis heiraten, wenn du es durchaus so haben de, wenn der Frühling wiederkam, dann te immer getan, was ihr Mann wollte. wollte man so genau wissen, was das wirk• möchtest." würde alles besser werden. Anne wußte, lich für Leute waren? „Das wirst du bleiben lassen!" schrie er. Der alte Kosinsky starrte sekundenlang daß sie dann bald zu dritt sein würden, Jan, Auf jeden Fall wußte er eines, daß so einer Sein Gesicht lief dunkel an, ein Jähzornanfall die Tochter an, die es wagte, ihm Wider• sie und ihr Kindchen. Das gab ihr Kraft. seine Tochter nicht bekam. begann ihn zu schütteln. Er riß der Tochter stand zu leisten. Er gab ihr einen Stoß, daß sie in die Mitte des Zimmers taumelte. Dann wandte er sich zur Tür, ging hinaus und Im Hause des Philipponen lebten mit ihm seine zwei Schwesterkinder. Ulas, der Jun- Weest...? stellte sich breitbeinig in den Türrahmen. Sabine Horn „Wenn du wieder zur Vernunft gekommen e, war ein großartiger Balalaikaspieler und änzer, seine Schwester Gitta dagegen Weest, wat Modderke bist, lasse ich dich frei!" ? konnte singen, und ihr Lachen klang hell wat mine doa seggt. Die Tür fiel ins Schloß. Sie brauchte nicht und fröhlich. den klirrenden Schlüssel zu hören, sie hätte Modder seggt? Eck si nicht die Klinke herunterzudrücken brau• In letzter Zeit aber hatte Gitta nicht mehr Eck si en keen kleenet chen, sie wußte es sofort - er schloß sie ein. so viel gelacht. Sie war sogar sehr still gewor• kleenet Graschel. Graschel nich On eck moak In dieser Nacht verschwand sie aus ihrem den, und manchmal sah sie aus, als hätte sie on dösig geweint. Aber wenn sie jemand fragte, was eene Flunsch! nich em Kopp. Elternhaus. Das Fenster ihres Gefängnisses stand weit offen. Sie war auf das Veranda• denn los sei mit ihr, schüttelte sie den Kopf De Welt es groot, und sagte: „Was soll los sein, es ist alles in Dat es nu de Welt es scheen, dach gesprungen, war am Weinspalier her• untergeklettert und in die Torfbrüche gelau• Ordnung." allemoal nich woahr, eck moak de Oge opp. fen. Fortsetzung folgt

Unser Kreuzworträtsel Für die Vermittlung eines neuen Abonnenten erhalten Sie eine Prämie geschenkt alte Abonnement-Bestellschein Unigs- Gerücht Ordena- Futteral UniTeraua kerga Ich bestelle zum 'S £*I5 £Hlpmi6rnbfalt zum jeweils atadt Fluft in 1 1 'Raaeaaier Zeich.f. an der Frauen- gültigen Bezugspreis für mindestens 1 Jahr im Abonnement herbtrge1 Radi im Sibirien (ab 1. Januar 1993 DM 9,50 Inland/DM 11,00 Ausland pro Monat): Mit dem Weichsel naae Bezug des Ostpreußenblattes werde Ich gleichzeitig förderndes Mitglied der V V V Landsmannschaft Ostpreußen Name/Vorname, Straße/Nr ... aea > PLZ/Ort i.Oatpr. Das Bezugsgeld buchen Sie bitte • jährlich • halbjährlich • vierteljährlich") Schutz- von meinem Konto ab. Terband Bankleitzahl:. .Konto-Nr.:. Kasel ora Stadt Ent• TOB aa Inn fernung s- Name des Geldinstituts (Bank oder Postgiroamt) GrOMBAM Autos* begriff Hugo Wellems Datum Unterschrift des Bestellers Soltau Das Jahrhundert der Lüge l'rapoei- *) Bitte entsprechend kenntlich machen. - Verrechnen Sie bitte auch evtl. WtiehMl zufloß > V Von der Reichsgründung bis anfallende Kosten für Zeitungsnachsendungen und Gutschriften für Bezugs• >v aännl. tion Potsdam 1871-1945. unterbrechungen über dieses Konto. weatd, Ich habe das Recht, die Bestellung innerhalb einer Woche schriftlich zu orientalisches Hund Nach dem Willen der Umer• widerrufen. Handlerriertel Stadt ziehung soll Deutschland für Nochmals Unterschrift des Bestellers: alle Zeit als ewige Verbre• V franz. V V Calaiua GaU Bez.f.: chernation gebrandmarkt Prämienwunsch: •chein Freie (Abk.) werden. Der Autor, Chefre• Für die Vermittlung des Abonnements wünsche ich mir die Prämie: > dakteur des „Ostpreußen• Karte Nord-Ostpreußen und Straßenkarte Polen (mit Ostdeutschland) 20 - (zwanzig Deutsche Mark) in bar blattes", tritt dieser Ge• Reiseführer Ostpreußen, Westpreußen und Danzig V V schichtsverzerrung mit einer Königsberg Kaliningrad, ein illustriertes Reisehandbuch imposanten Zitatensamm• Ostpreußen - damals und heute, von Dietrich Weldt (z. Z. vergriffen) Das Jahrhundert der Lüge, von Hugo Wellems, vom Autor signiert, jetzt lung entgegen: Ausländische wieder erschienen Politiker, Diplomaten und Reprint von 1927, 1938 und 1942 Reisebuch Königsberg Pr. Militärs entlasten Deutsch• Wasserwanderführer, Reprint von 1933 erlach. Auflösung land, indem sie den wahren Im Herzen von Ostpreußen, von Arno Surminski B• Spezialitäten aus Ostpreußen, von Marion Lindt la Ottpr. Kriege• > Gang der geschichtlichen (Uaauren' gott 0 o 1 Ereignisse darlegen und die Name/Vorname — ••DO FT s T D Eigeninteressen ihrer Staaten R Straße/Nr — Osaat, T A R Cli im Machtkonzert der Welt• Beirats > ÜUBO 1 n T PLZ/Ort _ H Ii mächte offenbaren. Das Er• LJLJQB n gebnis: Deutschland ist eine veetpr* N l! • • [s E N ganz normale, fleißige und Datum Unterschrift des Vermittlers Ort H A ••00 friedliebende Nation, die in Die Prämienauslieferung erfolgt ca. 4 Wochen nach Eingang des ersten Be• 0 \K on £ einer besonders schwierigen zugsgeldes des neuen Abonnenten. L i •onn 3 geopolitischen Mittellage ••• z immer wieder ihre Existenz * Suis £tfprculimü!aii ., n* 91o-2Q4 selbst behaupten muß. 256 Parkallee 86, 2000 Hamburg 13 Seiten. Für schon bestehende und eigene Abonnements wird keine Prämie gewährt. Auflösung in der nächsten Folge Unterhaltung £os CflpmificnbfoH 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 8

Margarete Regehr Die Farbe Lila chen waren warme Unterröcke gedacht, für guter Kaffee wohl. Der Einkauf mußte ge• ern besuchte ich die Verwandten in den Jungen ein Anzug. Am Heiligen Abend der Besselstraße in Königsberg. Das nau überlegt werden. Die Stoffe wurden be• lag er auf seinem Gabentisch. O Graus! - Na• Haus, der Garten mit der hohen Mau• fühlt, zwischen den Fingern gerieben, mit G türlich hofften die Eltern, ihren Sohn am 1. er übten eine gewisse Anziehungskraft aus. der flachen Hand gestrichen, von rechts und Feiertag im neuen Anzug zu sehen. Er be• In der weiten Diele beeindruckte ein unge• links begutachtet. Gute Qualitäten wurden gann ihn zu hassen. Ein Blitzgedanke stieg wöhnlich hoher und breiter Schrank. Er in die engere Wahl gezogen, Nicht-Ge- in ihm auf. Er wollte den Anzug noch scho• beherbergte Stoffe, ballenweise. Sie alle wünschstes beiseite gelegt. Dann war die warteten darauf, einmal verarbeitet zu wer• Wahl engültig getroffen, der Handel abge• nenNac. h der Versetzung zu Ostern begann den. Da lagerten Wollstoffe, Leinen, Baum• schlossen. Der geräumige Schrank hätte die Gymnasialzeit mit der Sexta. Es gelang wolle, Seiden- und Futterstoffe, auch ver• noch mehr aufnehmen können. Aber der Helmut nicht, eine weitere Schonzeit für schiedene Spitzen. Etat für Anschaffungen in diesem Quartal den Anzug zu erreichen. Innerlich kochte war ausgeschöpft. Der Textilwarenhändler war seit zwei er. Dieses häßliche Ding! Auch die beson• Jahren nicht vorbeigekommen. Die Haus• Am anderen Vormittag betrachtete die ders tiefen Hosentaschen stimmten ihn frau wartete auf ihn, war sie doch umsichtig Familie, was die Mutter ausgesucht hatte. nicht versöhnlich. Ganz bestimmt würde er genug, um ihren Vorrat nicht einschrump• Die beiden Töchter, sechs undacht Jahre alt, sich bei den Mitschülern lächerlich machen. fen zu lassen. Im Oktober wurde die Haus• fanden die Farben durchweg hübsch und Mancher guckte ihn verstohlen von der Sei• schneiderin erwartet, bis dahin würde der freuten sich schon auf die neuen Kleider. te an. Es gab aber keinen Kommentar. Fest Händler sich wohl einstellen. Der Sommer Der neunjährige Sohn war entsetzt über ei• stand, daß dieser Anzug baldigst untragbar hatte sich bereits verabschiedet. nen lila Wollstoff. „Mutter, die Farbe finde gemacht werden müsse, gleich auf welche Eines Tages stand der Kastenwagen vor ich gräßlich!" erklärte er. Sie nahm ihn noch Weise. Die passende Gelegenheit würde der Tür. Es wurde abgeladen. Bald glich das einmal in die Hand. Bei der gestrigen Be• sich finden. Nur Geduld. Karl Rydzewski: Mensch - Natur - Kosmos Wohnzimmer der Stoffwarenabteilung ei• leuchtung war er ihr dunkler erschienen. Und sie fand sich. An seinem Geburtstag (Linolschnitt, 1991). Der Künstler stammt nes kleineren Warenhauses. Die Beteiligten Nun, wie auch immer, er war vorgesehen wurde mit Freunden gleichen Alters eine aus Lyck und lebt heute in Düsseldorf ließen sich Zeit. Bei der Aufregung tat ein und mußte gebraucht werden. Für die Mäd- Wette abgeschlossen, wer am höchsten in die hohe alte Buche im Garten hineinklet• tern würde. Helmut stieg hoch und höher, immer weiter, aber stets den einen höckri- ursuia Twardy Auch eine unendliche Geschichteeen As t im Auge behaltend für den Abstieg. ber einen Teppich zu schreiben, das ich auch gleich auf einem Weg die Wolle ein• sondern blieb in der Küche und weinte vor In seinem Eifer schrak er zusammen, als die ist ziemlich banal, wird man sagen, kaufen. Der Schäfer war über meine sich hin. Und ich hatte ihn vergessen. Wolle Mutter vom Küchenfenster aus dem Trei• zumal es sich nicht um einen Perser• Kaufabsichten entzückt. Ich durfte mich bei ... Wasser... waschen... Köttelmist... mistig ben wütend Einhalt gebot. Er strebte vor• U sichtig auf die bereits ausgesuchten Aus• oder einen chinesischen Seidenteppich, heißem Grog erwärmen, während er eifrig ... mistig: Kuschlig? Ach, bis dahin war es wüchse und Verknorpelungen des Astes zu. auch um keinen flandrischen Gobelin han• die Wolle einpackte und mir mehrere Male ein langer, mühsamer Weg. Aus der Kot• Das Unheil war unvermeidlich. Er selbst delt. Nichts von alledem, sondern es ist ein versicherte, was für ein gutes Geschäft ich brühe nahm ich jeweils handtellergroße aber kam ohne Schaden auf dem weichen schnuckliges Stück - man ahnt es vielleicht mache. Großzügig packte er noch einige Ratschen, die ich oberflächlich aufzupfte Rasen an. Natürlich war eine Tracht Prügel -, das aus der Heide stammt und ein kleines Pfunde gratis dazu. und einzeln auf eine zwischen Kiefern ge• fällig. Er nahm sie ohne ein Träne hin. Das Holzhaus urgemütlich macht. Jedoch bis Klirrekalt war es. 10 Grad minus und spannte Leine hing. Nach dem Trocknen: Ende des Anzugs war zwar noch nicht be• dies soweit war, ist sehr viel passiert, an das schneidender Ostwind. Die erkältete Batte• Zupfen, ziehen, zerren - endlos. Irgend• siegelt, aber der Anfang seines Lebensen• ich mich schmunzelnd erinnere - schon rie meines Käfers schoben Männerhände in wann im Herbst war ich die unendliche des. Mit einiger Kunstferigkeit gelang es, wegen der Naivität, mit der ich an das Un• die Gänge. Die in der Sonne abgetauten Geschichte leid, zumal ich die aufbereiteten das aufgerissene Hosenbein zu stopfen. Der ternehmen herangegangen war. Schneespuren waren wieder gefroren. In Partien immer wieder aufs neue ins Wasser Ärmel war hoffnungslos. Der restliche Stoff Auf der Suche nach handgewebten Texti• die eisblumenbemusterte Frontscheibe warf und bearbeitete. reichte für einen neuen nicht aus. Also muß• lien, lernte ich in der Heide-Region ein habe ich unzählige Male Gucklöcher ge• te gestückelt werden. schlesisches Ehepaar kennen. Beide arbeite• kratzt. Die Wagenheizung war auch belei• Als ich die Wolle ablieferte, besah sich Ein paar Monate später blieb Flelmut an ten auf zwei großen Handwebstühlen. Dort digt. Aber ich - ich hatte die Wolle an Bord! Frau Th. „mein Jahrhundertwerk" ziemlich einem Nagel hängen, der weit aus der kaufte ich eine kleine Brücke aus Heid- Offensichtlich war mein großmütterlicher kritisch. Sie zeigte auf einen zimmerhohen Schulbank herausragte. Auch das Holz wies schnuckenwolle. Nicht lange danach, als Mut unverfroren. Flauschberg Wolle, der in der Ecke der an der Seite beachtliche Splitterstcllen auf. der Anbau zum Holzhaus fertig geworden Ich bin ein Wollfan, der mit Wolle im Ein• Werkstatt thronte und mich anzugrinsen Das Hin und Her beim Losreißen verursach• war, stand fest: Ein Teppich muß her - aus kaufsbeutel die Stricknadeln schon unter• schien. „So müßte es sein, wir wollen sehen, te einen schlimmen Schaden. Ein so jähes Schnuckenwolle und nichts anderes. Frau wegs klappern hört und alsbald „die Strik- was sich daraus machen läßt." Ende wollte er dem scheußlichen Anzug tat• Th., die Weberin, zeigte mir in ihrem Wohn• keritis" bekommt. Ja, diese Faszination er• sächlich nicht antun. Wie würden sich die zimmer einen Schnuckenteppich, der be• griff mich aufs neue, nunmehr unter der Be• Die Weberleute haben gezaubert: Der Eltern zu diesem Malheur stellen? Zerfetzt, reits viele Jahre hindurch von etlichen En• zeichnung „Wollwäscherei". Ich konnte es Teppich ist wunderschön geraten. Es bleibt mit traurigem Gesichtsausdruck kam er zu kelkindern im quirligen Kleinkinder-Alter nicht abwarten und begann, kleine Partien nicht aus, daß ihm manches widerfährt. Hause an. Die Mutter schlug die Hände strapaziert worden war, ohne daß man ihm in der Badewanne zu waschen. Meine Toch• Während der ersten Jahre seines Daseins über dem Kopf zusammen. „Bengel!", rief dies ansah. ter, auf Besuch gekommen, beschwor mich, spielten die Enkelkinder auf ihm und beka• sie aus. Mehr konnte sie nicht hervorbrin• mit der mistigen Arbeit bis zum Frühjahr zu men ihre Wollstrümpfe voller Flusen, was Zu der Zeit war es üblich, daß die Bauern, gen. Nach der glaubhaften Schilderung des warten. Mehr Schafsmist als Wolle ließen meinem guten Stück das Etikett „nicht pfle• die Handgewebtes bestellten, die Wolle von Unglücks entging der Junge der festen sich doch effektiver auf dem Rasen vor un• geleicht" einbrachte. In einer feuchtschwü• ihren eigenen Hausschafen selbst gewa• Hand seines Vaters. schen haben, sie gründlich „vor-zupften" serem Heidehaus auseinanderkötteln. len Sommerperiode beherbergte er Motten. Die Farbe „Lila" ist Helmut sein Leben und sie dann erst zur Verarbeitung abliefer• Ein Kaffeefleck aus einer Ladung von sechs Das sah ich ein und startete Ende März. lang unausstehlich geblieben. Seine Frau ten. Ich dachte mir, das könnte ich auch. Tassen erregt bei meinen Freunden Mitleid. Mein Handwerkszeug bestand aus Gum• hat nie ein lila Kleid getragen, obgleich sie Leicht beieinander wohnen die Gedanken! Ich wiegele ab und erzähle, eigentlich wollte mistiefeln, Haushaltshandschuhen, jede diese Farbe liebte. Keine lila blühende Blu• Es geschah im Winter, der außergewöhn• Menge an Plastikeimern und Wannen, so• ich von vornherein dunkelbraune Woll• stränge hineingewebt haben. Dabei ver• me kam ins Haus. Während seiner Tätigkeit lich kalt war. Was trieb mich damals, die wie das Hauptwerkzeug: der Gar• als Pfarrer am Löbenicht in Königsberg und Wolle im Januar zu besorgen? Blanke Neu• tenschlauch. Gerade war mein jüngster En• schweige ich schamhaft, daß ich seinerzeit beim Kauf den dunkelbraunen Köttelkot für später in Hamburg, kostete es ihn Überwin• gier, Ungeduld? Ich redete mir ein, daß ich kel auf Besuch, der zusehen mußte, wie sei• dung, „Lila" an Altar und Kanzel als Aus• meinen Wagen holen müßte, den ich bei den ne Spielwiese in die Wollwäscherei um• die gewünschten braunen Wollstränge ge• halten hatte. druck höchsten Schmerzes während der Kindern hatte stehen gelassen. Dann könnte funktioniert war. Genauer - er sah nicht zu, Passionszeit zu ertragen.

Arthur Degner: Ostpreu ßische Landschaft (Aquarell). Der Maler und spätere Lehrer an der Alexander Kolde: Rastenburg mit Brücke (Öl). Der Maler Alexander Kolde erbl' kr Königsberger Kunstakademie wurde vor 105 Jahren, am 2. März 1888, in Gumbinnen ge• 2. März 1886 in Haldensleben bei Magdeburg das Licht der Welt. Im ostpreußischon rT boren. Seine Jugendzeit verbrachte er in Tilsit. Nach dem Krieg lehrte Degner an der Ber• stenburg wuchs er auf; unter anderem ließ er sich bei Lovis Corinth ausbilden tt£dS«£rt) liner Hochschule für Bildende Künste. Er starb am 7. März 1972 in Berlin an seinem 77. Geburtstag 1963, vor nunmehr 30 Jahren ° ae starD 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 9 £05 Oflprronmbfoit Kultur

„Eine Kette unendlichen Dialoges Vor 95 Jahren wurde Rolf Cavael in Königsberg geboren - Vertreter der absoluten Malerei olf Cavael gehört zu den wenigen ost• und vergessen, daß der Geist des Menschen Muß heraus hat Rolf Cavael gelebt und ge• deutschen Künstlern, derer auch noch und was er aus sich hervorholt, selbst Teil der handelt. Dieser noble, empfindsame, feinsin• RJahre nach ihrem Tod mit Ausstellun• Natur ist." nige Mann ist unbeirrbar seinen Weg gegan• gen und mit Publikationen gedacht wird. Rolf Cavael wurde vor 95 Jahren, am 27. gen und hat uns eine Bildwelt geschenkt: als Seine Arbeiten finden sich in öffentlichen Februar 1898, in Königsberg geboren. Schon Ausdruck eines wahrhaft kosmischen Le• und privaten Sammlungen des In- und Aus• als Kind interessierte er sich mit großer Be• bensgefühls." landes - von Basel bis Bogota, von Chicago geisterung für seine Umgebung, er sammelte Rolf Cavael starb am 6. November 1979 bis Montevideo. Schmetterlinge und Käfer, richtete sich zu• nach kurzer Krankheit in einem Münchener ^ Der Königsberger, ein Vertreter, oder bes• nächst ein Herbarium, dann ein Aquarium in Krankenhaus. Mit seinem Werk aber wird er ser Verfechter der abstrakten Malerei, die er der elterlichen Wohnung ein. Biologie, Na• Kunstfreunden allgegenwärtig bleiben - selbst gern „absolute Malerei" nannte, hat turwissenschaften wollte er studieren. Im wenn es auch nicht immer leicht ist, in die lange um diese Anerkennung kämpfen müs• Mikroskop entdeckte er die wunderbare Bilderwelt des Ostpreußen einzudringen. sen. „Das Werk Cavaels", so Prof. Hans Hil• Welt des Mikrokosmos. Mit 15 Jahren be• Oft glaubt man geheimen Zeichen aus einer debrandt einmal, „das im Einklang steht mit gann er, diese Welt zu zeichnen. anderen Welt zu begegnen, Schriftzeichen Zeitgeist und Weltbild der Gegenwart, sollte Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges be• bis dato noch unbekannter Völker und Kul• jenen zu denken geben, die in einem bilden• reitete dieser Entwicklung jedoch ein jähes turen. - „Wieviel Fragen gibt es und wie den Schaffen ohne äußere Beziehung zur Ende: Rolf Cavael wurde 1916 eingezogen wenig Antworten!", hat der Künstler einmal Rolf Cavael: Unbeirrbar seinen Weg gegan• Natur nur Klüngeleien des Intellekts oder und erlebte des Inferno des Krieges in Frank• bedauert. „Aber wie viele Antworten von gen Foto Archiv ein bloßes artistisches Spiel erkennen wollen reich. Tiefe Depressionen waren die Folge. unzähliger Vielfalt gibt es im Dialog mit den Nach dem Zusammenbruch 1918 - es Phänomenen, mit den Tönen, den Farben, herrschte Inflation und Rolf Cavael hatte kei• Rächen, den Linien und den Punkten. Was ne berufliche Ausbildung - ging der Ost• für eine Welt voller erschöpfender Gesetz• preuße 1919 bei einem Aufnahmeleiter des mäßigkeiten liegt im Spiel mit dieser Seite Von Gryphius bis Grönemeyer noch jungen Mediums Film in die Lehre. Er des Lebens. Wieviel eindeutige Führung zur lernte sein Handwerk von der Pike auf, be• Wahrheit begleiten hier unsere Wege. Immer Vielfältige Verse aus acht Jahrhunderten zum Thema Kindheit schäftigte sich eingehend mit den Bewe- wieder stürmen in der Reflektion neue Er• s gibt nur ein Lernen, ein Hören und Verneh• Sammlung von Versen aus acht Jahrhunderten gungsaDläufen. 1924 dann hatte sich die Lage scheinungen auf uns ein, um zu neuen Ge• men, ein Wiedererzeugen und Erschaffen, zu erarbeiten, die sich alle mit dem Thema „Kind• soweit beruhigt, daß Cavael ein Studium burten zu kommen. Eine Kette unendlichen Eein Illustrieren und Illuminieren, ein Haben heit" beschäftigen. Es sind keine „Kindergedich• aufnehmen konnte. Er ging nach Frankfurt/ Dialoges breitet sich vor uns aus und gibt und Sein, ein Leben, Bilden, Dasein und Erleben, te" im herkömmlichen Sinn, die Richter unter Main an die berühmte Städelschule, wo er dem Leben den eigentlichen Sinn der Bewe• und das ist das Leben in der Kindheit", schrieb dem Titel „Kindheit im Gedicht" (S. Fischer Ver• Typographie, Malerei und Musik studierte. gung. - Nichts ist wiederholbar. Jede gebore• einmal der Preuße aus Warschau, der Schriftstel• lag, Frankfurt/Main, 888 Seiten, Leinen in be• Von 1926 bis 1932 war er schließlich selbst als ne Sekunde ist nur einmal da und muß ge• ler Bogumil Goltz, der sich vor allem durch sein drucktem Schuber, DM 68) zusammengefaßt hat, Lehrer an der Städelschule beschäftigt. 1931 nutzt werden..." Silke Osman „Buch der Kindheit" einen Platz in der Literatur• sondern vielmehr Gedichte, in denen die Verfas• ging er nach Dessau, wo er am Bauhaus Kan- geschichte verschafft hat (siehe auch Folge 50/92, ser sich dem Thema Kind gewidmet haben. Seite 9). dinsky seine ersten Arbeiten in absoluter In 19 Kapiteln, die nach Themen gegliedert sind Malerei vorlegte. Kandinsky riet dem Kö• und denen jeweils ein erläuternder Text des Her• Liegt es daran, daß die Dichter durch die Jahr• nigsberger, weiter zu arbeiten. hunderte hindurch immer wieder der Kindheit ausgebers vorangestellt ist, finden sich Verse von Wer kann helfen? Mit dem Jahr 1933 jedoch beginnt für Cava• ein Lied gesungen haben? Für viele ist Kindheit - Gryphius über Goethe bis Grönemeyer, aber ür einen Beitrag in der Schriftenreihe el die Zeit der Unterdrückung. Er erhält für wie übrigens auch für Bogumil Goltz, der in Kö• auch Inschriften und Opernarien, Gebete und „Stimmen die um die Welt gingen" Grabsprüche, Wiegenlieder und Geistliche Lie• neun Jahre Malverbot, wird gar verhaftet. nigsberg aufwuchs - der Inbegriff von Heimat. So sucht Reiner Broschell aus Wunstorf unterschiedliche Geister wie Ferdinand Gregoro- der, Gedichte für Kinder und Gedichte von Kin• Erst 1946 kann er seine Arbeiten wieder aus• F Unterlagen über den Dirigenten Wilhelm dern. Auf diese Weise ist nicht zuletzt auch eine stellen. Mit gleichgesinnten Kollegen grün• vius, der die Geschichte der Stadt Rom im Mittel• Franz Reuss (geboren 17. Marz 1886 in Dres• alter schrieb und aus Neidenburg stammte, oder Geschichte der Kindheit entstanden, die einen det er die Gruppe ZEN, die sich für die Ver• den, gestorben im Mai 1945 in Königsberg). Arno Holz, der Rastenburger, der die Wortkunst Überblick über die historische Entwicklung des breitung der ungegenständlichen Malerei Reuss wirkte von 1918 bis 1923 als erster Ka• revolutionierte, schufen Verse voller wehmüti• Kindheitsbegriffs vermittelt. engagiert. Schließlich folgt auch die öffentli• Unter den mit beispielhaften Werken vertrete• pellmeister am Stadttheater Königsberg, ger Erinnerung an die Kindheit und die Heimat: che Anerkennung des Malers und Graphi• nen Dichtern findet sich auch wieder eine Reihe wohin er nach Aufenthalten in Berlin und „Lagst du je auf grünem Hügel / In der lieben kers, der seit 1954 m München lebt und aroei- von Ost- und Westpreußen, so der Mohrunger Kassel 1932 wieder zurückkehrte. Gesucht Kinderzeit, / Wo die Welt so weit, so weit, / Und tet. Er wird mit Preisen ausgezeichnet, erhält Johann Gottfried Herder, Simon Dach aus Me• werden vor allem Fotografien, Programme, der Sinn hat Schwalbenflügel? / Um dich her die eine Gastprofessur an der Hochschule für mel, Robert Reinick aus Danzig, Oskar Loerke die Reuss dirigiert hat, persönliche Erinne• Blumendolden, / Felder die in Ähren stehn, / bildende Künste in Hamburg. 1978 wird ihm aus Jungen, Kreis Schwetz, und eben Ferdinand rungen, Hinweise auf Schellackplatten oder Und, so hoch die Blicke gehn, / Über dir der Him• Gregorovius und Arno Holz. 1898/99 erinnerte der Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde auf Rundfunkaufnahmen. Leser, die Reiner mel golden?..." (Gregorovius) sich der in Berlin lebende Rastenburger an „Un- übergeben. In der Laudatio heißt es: „Wir Broschell, dessen Mutter aus Königsberg „... Das alte Stübchen mit dem Spiegeltisch• vergeßbare Sommersüße": „Die wunder-, / wun• stehen bewundernd vor seinem Werk: vor stammte und dessen Großvater ein Gut in chen, das / verschnörkelte Spind aus Mahago• der-, wunder-, /...schönen... / Farben! / Nie ... diesen Psychogrammen der Natur und des Pillupönen besaß, weiter helfen können, niholz, / der / blaue, trautwarme, gemütliche / blinkten ... mir / schönere! / Ein / halbes Leben, Geistes, wo sich Kontraste und Analogien, Kachelofen! / Großmutters / Tulpen! / Das / / ein / ganzes Menschenalter / verrann! / Ich / wenden sich bitte direkt an ihn: Koenig- Besonnenheit und Spontaneität in einem un• waren ... noch ... Zeiten! / Hier / ruft keine Kuk- schließe die Augen. / Ich / sehe sie ... noch im• Lud wig-Straße 24, W-3050 Wunstorf 1. os kucksuhr; / hier / duftet kein Lavendeltopf; / mer!" begrenzten Spielraum die Waage halten. Je• hier / braust die See ... hier... fliehn die Sterne! / „Gedichte sind gemalte Fensterscheiben", hat des Bild ist für Cavael eine Selbstverwirkli- Und / ... / ich ... / sitze ... und ... weine / bitter• Goethe einmal gesagt. Vielleicht bewirken die chung, die aus innerer Notwendigkeit her• lich!" (Holz) von Richter gesammelten Verse, daß der Leser aus zustande kommt, ja mehr noch, aus dem Dieter Richter, Professor der Literaturge• einen Blick wirft durch diese Fensterscheiben - in inneren tiefen Muß heraus, für das es bei ihm schichte, hat sich nun der Mühe unterzogen, eine die unvergessene Kindheit. SiS keine Alternative gibt... Aus diesem inneren Visionäre Landschaften und eindrucksvolle Plastiken Erika und Kurt Melzer aus Königsberg zeigen ihre Skulpturen und Bilder auf einer Ausstellung ur noch bis zum 1. März ist in Ham• turen. Kurt Melzer, Königsberger des Jahr• der spürt man neben dem Fernweh auch das burg-Poppenbüttel eine außerge• gangs 1915, ist seit einem Schlaganfall vor Heimweh, das den Königsberger immer wöhnliche Ausstellung zu sehen; au• etwa drei Jahren gezwungen, mit der linken wieder packt. Wie gern würde er noch ein• N Hand zu malen. Eine Fertigkeit, die er im mal die Heimat besuchen, allein die Gesund• ßergewöhnlich mindestens in dreifacher Hinsicht. Der Ort der Ausstellung: die ge• Laufe der Zeit mit großer Energie und Ein• heit läßt es nicht zu. So spiegeln denn seine pflegte Senioren-Wohnanlage Parkresidenz fühlsamkeit zu erstaunlicher Vollendung Arbeiten auch immer wieder die tiefe Liebe Alstertal; die Entstehungsgeschichte der geführt hat. Seine Bilder tragen Titel wie zu dem unvergessenen Land im Osten. Exponate und die Künstler. - Erika und Kurt „Heimweh", „Verwehte Spuren", „Verlas• „Heimweh" gibt zum Beispiel den Blick Melzer leben seit 1989 in dieser Wohnanla• sen" und „In fremder Umgebung". Es sind durch eine zerborstene Mauer frei auf die ge, wo man ihnen für ihre künstlerische Ar• visionäre Landschaften von reizvollem Zau• EXinenwelt Ostpreußens; daß der Durch• beit einen Werkraum zur Verfügung gestellt ber; Bilder, die Ruhe ausstrahlen und den blick die Umrisse der Heimatprovinz trägt, hat. Dort entstanden denn auch die auf die• Betrachter gefangennehmen, ihn hineinzie- mag nur Eingeweihten auffallen ... ser Ausstellung gezeigten Bilder und Skulp• hen in eine! Welt voller Wunder. Immer wie- Wie sehr das Künstlerehepaar Kurt und Manfred Grommelt, Erika Melzer mit ihrem Schaffen aufeinan• 1954 als Sohn ostpreu• ßischer Eltern in Ober• der eingestimmt sind, bemerkt der Besucher kirch/Baden geboren, der Hamburger Ausstellung beim genauen wurde jetzt für seine Hinsehen. Da finden sich in den Bildern des ertrud Lerbs-Bernecker, Malerin und Radierung „Vanitas" Malers Felsenformationen, in denen Skulp• Graphikerin aus Rogehnen, Kreis mit dem 3. Preis des turen zu erkennen sind; Skulpturen, die bei Preußisch Holland, zeichnete das Wettbewerbs „Das Al• G der in Königsberg aufgewachsenen Erika oben abgebildete Porträt von Ernst Wie- ter" in Bildern baden- Melzer Gestalt angenommen haben. Meist chert. Wir veröffentlichten diese Zeichnung württembergischer zum Tod des Dichters im Jahr 1950. Gertrud Maler des 20. Jahr• aus Speckstein herausgearbeitet, wachsen hunderts ausgezeich• dem Betrachter menschliche Figuren, Ge• Lerbs-Bernecker schrieb damals über die net. Grommelt sichter entgegen, so als ob sie aus dem Stein Zeichnung: „Dieses Bildnis von Ernst Wie- studierte an der herausdrängen. „Kauernde", „Zuneigung", chert habe ich in Königsberg nach dem Le• Hochschule für „Schmerz", „Verurteilung", „Zwei Gesich• ben gezeichnet. Der Dichter Hebte die Zeich• Bildende Künste in ter (Jugend und Alter)" sind die Titel der nung sehr ..." - Unser Leser Werner Körte, Braunschweig und ist Werke. Mockauerstraße 122, O-7025 Leipzig, Mit• seit 1979 als glied der Internationalen Ernst-Wiechert- Kunsterzieher tätig. Erika Melzer, die sich erst spät der Kunst Gesellschaft, interessiert sich sehr für den Die Radierung zeigt u. a. auch SelDstpor- widmete (mit 60 Jahren nahm sie ihr Studi• Verbleib der Zeichnung. Nachdem auch das träts von Künstlern, um an der Bremer Hochschule für Gestal• Museum für das Fürstentum Lüneburg, das wie Käthe Kollwitz tung auf) und Kurt Melzer sind schaffensfro• den Nachlaß der Künstlerin verwaltet, Keine und Lovis Corinth, he Menschen, die mit ihrer Arbeit auch an• Auskunft über die Zeichnung geben konnte, denen Grommelt sich deren Mut geben wollen, im Alter kreativ zu hofft Werner Kotte nun auf die Hilfe unserer verbunden fühlt. sein. os Leser. man 44. Jahrgang 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 10

Keine Rentenminderung Schwarberg, Angriffsziel Cap Arcona Berlin - Oft ist behauptet worden, der Der Bücherschrank (Ein neues Halbschock unbekannter Schwanke). - Leonid Andrejew, Das rote (Die Chronik eines furchtbaren Verse• Beitrag zur Krankenversicherung der Rent• Unser Bücherschrank ist weder eine Buch• Lachen (Erzählungen 1898 - 1906). - Her• hens). - Hildegard Knef, Das Urteil (oder ner in Mitteldeutschland habe zur Folge, handlung noch ein Antiquariat. Alle Bücher mann Keuschner, Nächte, die ins Leben der Gegenmensch). - H. Meinhard und S. daß die Rente niedriger wird. Diese Behaup• sind von Abonnenten für Abonnenten unse• führten (Schilderung einer Flucht aus einem Mühlpfordt, Ostpreußische Märchen tung ist nicht richtig. rer Zeitung gespendet worden, und die ge• französischen Kriegsgefangenenlager). - (Was die Sonnenstrahlen erzählen). - Wie die Bundesversicherungsanstalt für nannten Titel sind jeweils nur in einem Ex• Charles Mercer, Rachel Cade (Roman). - Otto Flake, Die Monthiver Mädchen Angestellte (BfA) dazu erklärt, kann die Ei• emplar vorhanden. Ihren Buchwunsch erbit• Jetta Carleton, Wenn die Mondwinden (Roman). - Kurt Kluge, Die Zaubergeige ten wir auf einer Postkarte mit deutlicher blühen (Roman). - Reinhold Braun, Nar• (Roman). - A. P. Tschechow, Meisterer• genbeteiligung des Rentners an den Kosten Absenderangabe unter dem Stichwort „Bü• ben; geschlagen, gefangen, geflohen (Er• zählungen. - Franz Brodszky, Wenn zu seiner Krankenversicherung ab 1. Januar cherschrank" an die Redaktion Das Ostpreu• lebnisbericht einer abenteuerlichen Flucht Beethoven ein Tagebuch geführt hätte ... 1992 nicht dazu führen, daß dadurch die ßenblatt, Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13. zweier deutscher Soldaten aus russischer - Rainer Marquardt, Herausforderung Rente für Januar 1992 niedriger wurde als Briefe und Telefongespräche werden nicht Kriegsgefangenschaft). - Walter Laquer, zum Glauben (Die Bibel verstehen ohne der Zahlbetrag noch im Dezember 1991. berücksichtigt. Die Auslosung erfolgt we• Jahre auf Abruf (Roman vom Überleben ei• zu denken?). - Ferdinand Ranft, Zwei gen unser Bezieher im Ausland drei Wochen Im Rahmen der durchgeführten Umwer• nes jüdischen Arztes im Berlin des Dritten Wochen in... (Deutsche Landschaften la• tung der Bestandsrenten wurde jeder Zahl• nach Veröffentlichung. Sie erhalten den Ti• Reiches). - Arbeitsgemeinschaft Jugend den ein). - Hermann Keuschner, Nächte, tel mit der Bitte, uns anschließend die Porto• betrag für Dezember 1991 um 6,84 Prozent und Bildung e. V., Als aus Siegern Freunde die ins Leben führten (Ein aufrüttelndes, kosten in Briefmarken zu erstatten (nicht im erhöht. Dieser erhöhte Rentenbetrag war wurden (40 Jahre Berliner Luftbrücke). - vom Geist der Versöhnung getragenes voraus und auf gar keinen Fall als Überwei• Maßstab für die Gewährung des sogenann• Bernd Jost, Das Rowohlt Lesebuch der hei• Dokument aus der Feder eines DDR-Au• sung). Benachrichtigungen über vergriffene ten Auffüllbetrags. Hat also die Rentenum• Bücher sind leider nicht möglich. Bitte haben teren Familiengeschichten. - Clemens tos). - Leonid Andrejew, Das rote Lachen Schneider, Verlorener Augenblick (Lyri• (Erzählungen 1898 - 1906). - Fjodor wertung zu keinem höheren Monatsbetrag Sie Verständnis. Die nachstehend genann• der Rente geführt, war der um 6,84 Prozent ten Titel sind abrufbereit. sche Bilder und Gedichte). - Karl Thöne, Dostojewski, Der Doppelgänger (Frühe Astonomie als Hobby (Ein Bastei- und Ex• Prosa I). - Amei-Angelika Muller, Ich erhöhte Rentenbetrag Ausgangswert für die perimentierbuch für jedermann) zusammen und du, Müllers Kuh (Die unvollkomme• Berechnung des Beitrags zur Krankenversi• Ruth Maria Wagner, Das alte Lied (Ge• mit Josef Klepesta, Sternbilder. - Wanda ne Pfarrfrau in der Stadt). - Frank Thiess, cherung der Rentner. Damit war sicherge• schichten um die Liebe). - Marion Lindt, Nimtz-Wendlandt, Erzählgut der Kuri• Die Verdammten (Roman). - Doris Eik- stellt, daß der Beitrag zur Krankenversiche• Das Hausbuch des ostpreußischen Hu• schen Nehrung (Ein Buch der Erinnerung). ke, Der Verzicht (Roman). - Erskine rung, den der Rentner in Höhe von 6,4 Pro• mors. - Fritz Skowronnek, Der Wage• - Bernard von Brentano, Theodor Chindler Childers, Das Rätsel der Sandbank (Ro• zent zu tragen hat, die Rente nicht mindert. (Roman einer deutschen Familie). - Han man). - Winston Graham, Marnie (Ro• hals (Roman), Die süße Not (Roman) und E>ie andere Hälfte trägt die BfA und über• Der Muckerpfaff (Roman). - Kl. Kloot- Suyin, Die Morgenluft (Mao Tsetung, ein man). - Diverse Readers Digest Aus• Leben für die Revolution). - Günther wahlbücher. weist den Gesamtbetrag von 12,8 Prozent an boom-Klootweitschen, Der Neue Carol die gesetzliche Krankenkasse des betreffen• den Rentenempfängers. A.M.R.

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In der Redaktion eingetroffene Ein Monumentalwerk zur Geschichte Neuerscheinungen Trotz mancher Fragwürdigkeiten im Detail - Ein bemerkenswerter Band in dritter Auflage ugegeben: Ein sich hinter Kaschgar in einen nördlichen für das Jahr 1919 aufgeführt wird, daß Belgi• Blumenwitz, Dieter: Das Offenhal• Werk wie Knaurs und einen südlichen Teil trennt und an bei• en vom Deutschen Reich Eupen und Malme- ten der Vermögensfrage in den Z Neuer Histori• den Rändern des Tarim-Beckens verläuft. dy zurückerhielt (!). Der Rezensent konnte deutsch-polnischen Beziehungen. scher Weltatlas, der Dies ist - sachlich unstrittig - ein Beispiel jedenfalls keine historische Epoche orten, in Forschungsergebnisse der Studien• von vornherein sehr für einen klaren Fehler, aber es gibt auch zu der diese Teile Deutschlands - übrigens gruppe für Politik und Völkerrecht. für sich einnimmt, ge• verschiedenen Bewertungen im Rahmen noch heute mehrheitlich von Deutschen be• Band 13. Verlag: Kulturstiftung der recht zu beurteilen, des vermittelten Geschichtsbilds in den Ein• wohnt - zu einem Land „Belgien" gehört deutschen Vertriebenen, Bonn. 158 Sei• fällt schwer; übergro• zelheiten einiges zu sagen. hätten, das so alt noch nicht ist. ten, broschiert, 28 DM ßes Atlas-Format, in Bei dem vorliegenden Werk handelt es „Der große Bruder" jenseits des Atlantik Bremer, Jörg: Reichsstraße 1. Eine edles blaues Leinen ge• sich um die deutsche Ausgabe eines angel• wird hingegen sehr wohlwollend behan• Reise in die Vergangenheit. Georg We• bunden und sodann sächsischen Bandes, nämlich des britischen delt. Die USA werden als „kapitalistische stermann Verlag, Braunschweig, 328 Hunderte von anspre• „Times Atlas of World History". Die Auto• Demokratie ohne Rassenschranken" be• chend gestalteten Karten, durchweg Seiten, 31 farbige und 52 s/w Abbil• im renschaft setzt sich durch die Bank aus briti• zeichnet. Der Rezensent kennt vom Fernseh• dungen, Efalin, mit Schutzumschlag, Farbdruck. schen und einigen US-amerikanischen Pro• schirm (Los Angeles) und monatelangen 42 DM 6 Dennoch kommt man um die Grundfra• fessoren zusammen. So sollte man stets ge• Reisen durch die USA eine andere Realität. gen nicht herum: Was ist und was will dieses Chartess, Paul: Strategie und Tech• wärtig sein, daß das vermittelte Geschichts• Das Indianer-Massaker von Wounded geradezu verschwenderisch ausgestattete nik der geheimen Kriegsführung. Teil bild zum Teil sehr deutlich anglo-amerika- Knee, bei dem die US-Armee im Jahre 1890 Werk? Knaurs Neuer Historischer Weltatlas II: Geheimpolitik und Geheimdienste nische Anschauungen reflektiert. über dreihundert unbewaffnete Indianer ist - obwohl zu großen Teilen Kartenwerk - als Faktoren der Zeitgeschichte. Band Liest man mit dieser Information im Hin• abschlachtete - darunter viele Frauen und kein topographischer Atlas. Vielmehr han• A: Rußland-Deutschland 1881-1945. terkopf die einzelnen Beiträge, dann ist der Kinder -, wird dargestellt als „Schlacht von delt es sich hier um ein Kompendium der Docupress Sachbuchverlag, Berlin. Eindruck gemäß der den Briten oft nachge• Wounded Knee". Es waren aber nur die ei• 1244 Seiten, Leinen, 55,70 DM esamten Menschheitsgeschichte, die im sagten Fairneß eher positiv. Esgibt deutsche nen, die schlachteten. lusammenspiel von knappen Texten und Nach so viel strapazierter „Fairneß" sei Franz-Willing, Georg: Umerzie• f Historiker, die die deutsche Geschichte im großformatigen, thematischen Karten erläu• dennoch einmal - onne Ironie - ausdrück• hung. Die De-Nationalisierung besieg• Gegensatz hierzu geradezu verächtlich ma• tert wird. Im Prinzip also genau dasselbe, lich hervorgehoben, daß diese und andere ter Volker im 20. Jahrhundert. Nation chen; dennoch sind hier und da einige Frage• was zum Beispiel die zwei kleinen Bändchen zeichen zu setzen. Ausrutscher eher Ausnahmen darstellen. Europa-Verlag, Coburg. 272 Seiten, des „dtv-Atlas zur Weltgeschichte" auch Daß der Atlas Preußens Aufstieg zur Der Verlag freilich sollte diese faux pas in kartoniert, 29,80 DM; Efalin, 39,80 DM bieten. Aber kein Vergleich, bei dem enor• Großmacht ins 19. Jahrhundert verlegt und, einer Neuauflage unbedingt korrigieren, Heller, Gisela: Unterwegs mit Fon• men Umfang des Knauerschen Werkes bie• so die Behauptung, das 18. Jahrhundert - um das Gesamtwerk nicht zu entwerten. tane in Berlin und der Mark Branden• ten sich weitaus umfassendere detailliertere mithin der „Soldatenkönig" und Friedrich Sehr positiv hervorzuheben bleibt, daß der burg. Nicolaische Verlagsbuchhand• Möglichkeiten der Darstellung. der Große - zu vernachlässigen sei, ist eine Atlas weltgeschichtliche Vorgänge von ih• lung, Berlin. 456 Seiten, Efalin, mit Dennoch bleibt es ein gewagtes Unterfan• recht kühne These. Sie soll hier nicht weiter ren geographischen Bedingtheiten her ver• Schutzumschlag, 39,80 DM gen, die ganze Menschheitsgeschichte mit kommentiert werden. ständlich macht, stets im größeren Zusam• Irving, David: Die Nacht, in der die wenig Text, aber viel Karten zusammenfas• Die Schmerzgrenze allerdings überschrei• menhang darstellt und daher sehr geeignet Dämme brachen. Verlag Werner Sy- sen zu wollen. Insgesamt - das sei vorweg tet eine Aussage wie die Behauptung, daß ist, das Raumdenken zu fördern, das neben manek, Gladbeck. 94 Seiten, Abbildun• gesagt - gelingt das Experiment gut. Aber das „Bismarckreich nach 1871 nicht saturiert anderen Dingen im deutschen Volke abhan• gen, broschiert, 26,80 DM wie so oft steckt auch nier der Teufel im dengekommen scheint. So öffnet der Band Detail. Wer über viele Dinge sich ausläßt, gewesen" sei; es habe vielmehr eine „expan• Kaltenbrunner, Gerd-Klaus: Vom sionistische Politik in Elsaß-Lothringen und auch ein Verständnis für die überragende Geist Europas. Sternbilder, Schatten• läuft auch Gefahr, für viele Dinge gerügt zu Bedeutung von Seemachtfragen, vor allem werden. Posen" betrieben. Wie man - es handelt sich risse, Spiegelungen. MUT-Verlag, hier um eine außenpolitische Darstellung! - in der neuen Geschichte; wie sollte es bei Asendorf. 464 Seiten, Leinen, mit Nicht vorkommen dürfte in einem solchen in seinem eigenen Lande „expansionistische angloamerikanischer Urheberschaft auch Schutzumschlag, 64 DM Werk, in dem ein derartiger Aufwand für die Politik" betreiben kann, wird wohl das Ge• anders sein? Joachim F. Weber Kreta - Sieg der Kühnsten. Bild• Erstellung der Karten oetrieben wurde - heimnis der Autoren bleiben. (Hat Britanni• Knaurs Neuer Historischer Weltatlas, heraus• Unkenntnis oder graphisch erwünscht? -, gegeben von Geoffrey Barraclough. Droemersche Ver• band. Verlag Karl-Heinz Dissberger, en in Schottland expansionistische Politik lagsanstalt Th. Knaur Nachf., München. 3. Auflage, Düsseldorf. 216 Seiten, 340 Fotos, DIN daß die Seidenstraße hinter Kaschgar mitten betrieben, Italien im Kirchenstaat um Rom durch die Wüste Takla Makan läuft, als hätte 360 Seiten mit 600 farbigen Illustrationen, Register A4, Texte und Vorwort in deutsch-eng• und Frankreich in der Normandie?) Nur mit 20 000 Hinweisen, Großformat 37$ x 27$ cm, lisch, glanzkaschierter Pappeinband, es Sven Hedin nicht gegeben. Der bedeu• noch die Haare raufen kann man sich, wenn Leinen mit Schutzumschlag im Schuber, 198 DM. 44 DM tendste Expeditionsreisende des zwanzig• sten Jahrhunderts hat über diese Erdregion Die Redaktion behält sich vor, den einen eine ganze Bibliothek zwischen 1900 und oder anderen Titel zu besprechen. 1950 geschrieben. Freilich war aber auch vorher bereits bekannt, daß die Seidenstraße Wie der Bär in die Falle „tappte" Ex-Geheimdienstgeneral enthüllt Hintergründe des Afghanistan-Krieges on einem der Das änderte sich mit der immer massiver wer• Militär und Wiedervereinigung großen Brand• denden Unterstützung der USA und der Ar• herde der achtzi• beit des ISI. Näheres Kann hier nicht ausge• Zwei Reportagen aus dem Bereich, in dem die deutsche Einheit vorankam Vger Jahre hörte man nur führt werden, sondern ist dem Buch zu entneh• noch sehr selten: Afgha• men. o schwierig sich das Bildern vom Menschen und der Welt, mit völlig nistan. Zuletzt vor einer Die große Schwäche der Mudschahedin aber Zusammenwachsen unterschiedlichen Wertvorstellungen?" Reihe von Tagen, als in blieb inr Ausgeliefertsein an die totale sowjeti• Einheit Auf die Fragen des Herausgebers im Einfüh• der beiden Teile der Hauptstadt Kabul sche Luftherrschaft, die unter Kämpfern - wie S /MM \«iltau

s dunkelt schon, als wir am späten Nachmittag des 25. Januar 1945 den E Bauernhof Haack in der Nähe des Die Mütter leisteten Unmenschliches Dorfs Fuchsberg, Kreis Königsberg, verlas• sen. Wir, das sind Mutter, der elfjährige Der Leidensweg eines elfjährigen ostpreußischen Jungen nach dem Russeneinfall im Januar 1945 Bruder Erwin, ich, ebenfalls elfjährig, und zehrt verdreckt und völlig verlaust. Ein Schwester Traute, die zehn Jahre alt ist. Der Fluchtversuch von Erwin und mir scheitert. Vater war kurze Zeit vorher zum Volks• Dafür werden wir arg verprügelt. sturm eingezogen worden. Anfang Juni brechen die Übriggebliebe• So kutschieren Erwin und ich abwech• selnd. Nachts erreichen wir ohne Zwi• nen erneut auf. Immer mit Bewachung. Das schenfall den ersten Sammelort für die Ziel ist der Ort Spullen. Wir müssen erneut Feldarbeiten verrichten. Die Arbeitsanfor• Pachtbetriebe in Seligenfeld und reisen Inster höh nach zwei Übernachtungen zum Hauptgut derungen sind noch unmenschlicher, die Vierhofen Bewachung schärfer. Doch immer häufiger Kamnicken. Von dort aus soll der Treck V ~ ~ - - -«- • Schloflberg gesammelt nach Südwesten rollen. Doch *, Spullen können wir Brüder uns der Arbeit entzie• Königsberg hen, indem wir uns kurz vor dem Wecken seit dem 22. Januar haben sowjetische Pan• #Topiau zer den Landweg bei Elbing versperrt. . , TStarkenberq • S^lhsterburg in Häuserruinen verstecken und dort den r \Gr Lindenau •*Wehlau Abmarsch der Kolonne zur Arbeit abwar• Bleibt also nur der Weg über das Frische 1 Fuchsberg\ Haff. •+-, Wirtenberg <\ * ten. Wir suchen auf den Feldern Melde, ~*«.TWeißenstein\ Warum die gesammelten Fluchtfahrzeu• Brennessel, Sauerampfer und andere Kräu• • Uderwangen * Nemmersdorf

hnlich unserem 2111 A nördlichen Ost• Nachrichten fe preußen galt „Rückkehr nach Europa" das Baltikum seit aus Königsberg Kriegsende als ein wei• Baltische Momente: Farbaufnahmen von Reval über Riga bis Wilna ßer Fleck auf der euro• 1 \v und Nord-Ostpreußen päischen Landkarte. estnischer Geschichte auf. Burgruinen kün• ie gern würde man das auch vom Durch Intourist strikt den vom Wirken des Deutschen- bzw. dritten Band dieser Baltikum-Trilo- gegängelt, konnte nur Schwertbrüderordens, während ländliche gie behaupten können. Das mit den Fahrt war nützlich ein kleiner westlicher W Herrenhäuser den Lebensstil des deutsch• Augen von Wolfgang Korall gesehene Li• Wie in der vergangenen Woche in dieser Besucherstrom baltische Impressionen vor baltischen Adels vermitteln. Von dentaue n ist die eine Seite. Meisterhaft versteht Rubrik berichtet wurde, hat eine Delegation dem Zerfall der Sowjetunion in sich aufneh• Sowjets gestürzte und nunmehr wiederer• er es beim Flanieren durch die Hauptstadt des Königsberger Gebiets den Obersten men. Den meisten Interessenten blieb kaum richtete Denkmäler veranschaulichen estni• Vilnius (Wilna) die Ge- r ? ,. , Sowjet Rußlands für Budget, Planung und mehr als ein Blick in zwei Bildbände mit hi• sche Kultur und Souveränität. Herb und gensätze der Gotik und f , % I \ I Wirtschaft in Moskau besucht mit der Bitte storischen Schwarzweißaufnahmen, welche doch nicht abweisend gestaltet sich die Kü• des Barocks versöhn• um Zuschlagsfinanzierung. Die Vorsitzen• unter der Federführung von Erik Thomson stenregion. lich mit Stadtansichten de des Stadtrats, N. Lazarewa, die diese De• entstanden waren: „Baltikum" (Verlag Mit Dr. Sirje Kivimäe kommt die Gründe• unseres Jahrhunderts legation leitete, ist der Ansicht, daß diese Weidlich) und „Das Baltikum in 144 Bil• rin für deutschbaltische Kultur in Estland zu zu vereinen. Ebenso Reise nützlich war, denn die Delegierten findet er in Kaunas dern" (Verlag Rautenberg). Wort. Die Historikerin erzählt vom Schick• wurden angehört und man befaßte sich mit (Kowno/Kauen), der Nunmehr, seit die baltischen Staaten sal ihrer Nation. „Die Kontinuität der histo• ihren Problemen. Nach Auffassung von agilsten Stadt des Lan• durch ihre Trennung von der Sowjetunion rischen Kenntnisse ist jedoch unterbrochen. N. Lazarewa wurde deutlich, daß man im immer mehr touristisch erschlossen werden, des, insbesondere eine Obersten Sowjet Rußlands fast nichts vom Jetzt erst können die Esten offen über die Reihe sehenswerter sa• ist diese terra incognita verstärkt in unseren Vernichtung ... durch das koloniale Königsberger Gebiet kennt. Ein Beispiel: Der kraler Bauten, die ihre Schönheit erst im In• stellvertretende Vorsitzende des Verteidi• Gesichtskreis getreten. Dementsprechend Sowjetsystem sprechen ... Vor allem will nenraum voll zur Entfaltung bringen. Das gungskomitees hat zum erstenmal erfahren, sind jetzt Bildbände über die drei baltischen man den historisch gerechtfertigten Platz - mondäne Seebad Polangen fehlt ebenso we• daß Nord-Ostpreußen von Rußland territo• Staaten erschienen. Die Farbaufnahmen Brücke zwischen Ost und West zu sein - nig wie die hervorragend restaurierte Burg rial völlig getrennt ist. stammen aus den Jahren 1991 und 1992. Der wieder einnehmen." Trakai. Ländliche Idylle neben verschieden• 1949 in Thüringen geborene Diplom-Foto• Estland ist mit 45 000 qkm der kleinste sten Zeugnissen der ausgeprägten Volks• graf Wolfgang Korall erfaßte Litauen, wäh• baltische Staat. Probleme erwachsen aus der frömmigkeit runden das Bild dieser nur Kommt eine Kulturblockade? rend sein 1939 in Coburg geborener Berufs• Tatsache, daß die Esten nur 60 Prozent der wenig industrialisierten Nation ab. Einfühl• Anfang Februar sollte in Königsberg eine Aus• kollege Paul Mahrt Lettland und Estland insgesamt 1 600 000 Bewohner stellen. Seit sam verweist uns Korall auf Sehenswertes stellung mit Aquarellen aus der Sammlung der ablichtete. am Wegesrand, das leicht unbeachtet bliebe. dem Mittelalter unter verschiedenster St. Petersburger Eremitage eröffnet werden. Das Die Textbeiträge erstellten baltische Auto• Fremdherrschaft lebend, verlor das estni• Plötzlich tauchen im bunten Bilderreigen war nicht möglich, weil der lettische Zoll die Sen• ren. Diese künden sehr anschaulich vom sche Volk allein im Zweiten Weltkrieg ein den Ostpreußen wohlvertraute Motive auf, dung angehalten und zurückgeschickt hat. Selbstbehauptungswillen der drei Natio• Viertel seiner Landsleute durch Ermordung, und zwar aus dem Memelland. Nicht etwa Könnte dies der Anfang einer Kulturblockade des nen. Verschleppung und Exil. Es folgen keine in einer klar abgegrenzten Abteilung, nicht Königsberger Gebiets sein? In der noch verhaltenen Farbenpracht des verbitterten Anschuldigungen bezüglich etwa z. B. am Ende des Bildteils, nein: Mitten frühen nordischen Herbstes entwirft Paul des Molotow-Rippentrop-Pakts und dessen hinein zwischen alte litauische Kulturland• Mahrt ein geradezu malerisches Estland, in Auswirkungen. Vielmehr wird pragmatisch schaften gestellt! Auch in den Bildunter• Gefahr aus Asien dem es keine Betonplattenhochhäuser, so• auf die Zukunft geschaut. Trotz aller ökono• schriften fehlen Begriffe wie „Ostpreußen" Nach einer Meldung der „Kaliningradska• zialistische Trabantenstädte und rußge• mischer Schwierigkeiten ist Dr. Kivimäe und „Memelland". ja Prawda", Nr. 25 vom 5. Februar, haben im schwärzte Fabriken zu geben scheint. Ein Optimistin: „Ein wortkarges, skeptisches, Als wenn das Maß der Geschichtsverdre• vergangenen Jahr 189 228 Ausländer aus einziges riesiges Freilichtmuseum? Nein, pragmatisches Volk, heißt man die Esten. hung noch nicht voll wäre, stellt der Verlag 54 Ländern der Welt die Stadt Königsberg schließlich kann sich ein jeder derartige Miß• Und ein beharrliches." dem Fotografen litauische Textautoren zur besucht. Das seien hauptsächlich Touristen, stände nach eigener Phantasie ausmalen. So Als leitendes Mitglied der Estnischen Ge• Seite, denen die Bescheidenheit ihrer estni• Geschäfts- und Fachleute gewesen. Aber, aber bleibt noch mehr Platz für eine Bildaus• sellschaft für Denkmalspflege legt Juri schen und lettischen Kollegen fremd zu sein wie unabhängige Kommentatoren feststel• wahl, die dieses Land als kulturelle Dreh• Kuuskemaa die architektonische Entwick• scheint. Auch hier handelt es sich um Expo• len, wird Königsberg von Bewohnern afri• scheibe zwischen Ost und West darstellt. lung seines Landes dar; ein guter Abriß in nenten ihrer Gesellschaft. Universitätsdo• kanischer und asiatischer Länder immer Sofort wird in Tallinn beim Betrachten der Ergänzung des Bildmaterials, der einem er• zentin Inna Meiksina berichtet von der städ• stärkere Aufmerksamkeit geschenkt. Diese Bilder die alte von uns Deutschen Reval ge• spart, in schwer zugänglicher Fachliteratur tischen Hochkultur ihres Volks im Mittelal• Leute versuchen illegal die Grenzen in Euro• nannte Hansestadt lübischen Rechts wach. suchen zu müssen. ter und dem nachfolgenden Versinken in pa zu überwinden. Firmen, die sogenannte Neben dem touristischen „Pflichtpro• Dr. Ilka Mahrt gibt als Reisegefährtin ihres eine unbedeutende bäuerliche Kultur. „Das „Touristische Gruppen" aus Rußland nach Land Litauen, könnte man sagen, befindet gramm", das sich in Rathaus, Nicolaikirche Mannes eigene Eindrücke dieses Landes aus Polen und Deutschland vorbereiten, helfen sich in einer tektonischen Kluft der ost- und und Schwarzhäupterhaus widerspiegelt, deutscher Sicht preis. Zuerst über die unge• ihnen dabei. So besteht die Gefahr, Königs• westeuropäischen Politik." Gedanken an ein berg in einem Umschlagplatz von Betäu• entfaltet Paul Mahrt Liebe zum Detail. Altä• wohnte Verschlossenheit der Bewohner er• „Morgen , konstruktive Gedanken zur Völ• bungsmitteln auf dem Weg von Mittelasien re, Ratsgestühl, Uhren, Hausportale und staunt, lernt sie sehr bald die rührende Hilfs• kerverständigung, haben da kaum Platz. nach Europa zu verwandeln. Dabei ist zu Fassadenschmuck runden das anheimelnde bereitschaft dieser Menschen kennen. Wohl hält Marcelijus Martinaitis als Pro• berücksichtigen, daß das Königsberger Zoll• Stadtbild ab. Somit liegt hier ein Bildband vor, der fessor für Folklore interessante Einblicke in amt keine Ausstattung besitzt, um das zu Das offene Land und die von westlichen durch eine sonst selten erreichte Verknüp• die litauische Kultur und Geschichte parat. verhindern. E. I. E. Ausländern solange nicht betretene estni• fung von Bild- und Wortinformation den Leider wird auch hier das Memellandpro- sche Inselwelt zeigt unter anderem desglei• Wunsch weckt, das Geschilderte auf einer blem mit keinem Wort erwähnt. Mehr noch: chen Verknüpfungspunkte deutscher und eigenen Reise nachzuempfinden. Er bindet z. B. Kuren und Schriftsteller wie Tilsit im Januar Bobrowski und Sudermann fest in seine Sturmschäden - Orkanartige Stürme führten Kultur ein. Mitte des Monats im Stadtgebiet zu beträchtli• Überall sind auch in Lettland Spuren deutscher Kultur zu finden Das geht zuweit! Thematisch unvorberei• chen Schäden. Das Bahnhofsdach stellte sich tete Leser werden hier einer klaren Desinfor• buchstäblich senkrecht, die Großbuchstaben vom in weiterer Wurf land ..." Dem im Baltikum derzeit durchaus mation ausgeliefert. Sie könnten annehmen, Restaurant Rossija wurden weggerissen und ein ist Paul Mahrt mit populären politischen Einigelungsstreben das Memelland sei seit altersher nicht etwa Schaufenster des Geschäfts Nr. 14 auf der Clau- ostpreußische, sondern urlitauische Land• seinem Bildband erteilt er eine klare Abfuhr: „Es wäre ein Un• siusstraße (jetzt Leninstraße) ging zu Bruch. E sinn und ein Drama... für Lettland..., wenn schaft. Warum hat der Adam Kraft Verlag, Windböen zogen auch die erst kürzlich anläßlich Lettland gelungen. der sonst geradezu vorbildlich um histori• Wiederum stehen ihm Ideen von Isolationismus und Nationalro- des Stadtjubiläums errichtete Gedenkstätte am mantizismus in den Vordergrund gerieten. sche Wahrheit und Ausgeglichenheit be• Hohen Tor in Mitleidenschaß. profunde Kenner ihrer müht ist, hier keinen Beitrag aus deutscher Unser Land kann sich nicht wie ein ethno• Agnes-Miegel-Ausstellung - Im Städti• Nation zur Seite. Weit Sicht als Korrelat hinzugefügt? abwechslungsreicher graphisches Freilichtmuseum ... entwik- schen Museum wurde eine Ausstellung eröffnet, keln." So oder so - künftig erscheinende Bildbän• die dem Leben und künstlerischen Schaffen der als im nördlicher gele• de zum Thema Baltikum werden sich an der genen Estland gestaltet Filmregisseurin Leonija Wuss-Mundecie- ostpreußischen Dichterin Agnes Miegei gewid• Trilogie des Adam Kraft Verlags messen las• met ist.. sich das Landschafts- ma führt in die lettische Volkskunst ein, sen müssen. Künstlerische Fotografie, die bild; bereits Namen wie „Livländische wobei sie den als Dainas bekannten Volks• keine Postkarten-Klischees verbreitet sowie Bahntarife - Seit dem 1. Januar sind die Schweiz" bewirken Assoziationen. Herrli• liedern gebührenden Raum widmet. Diese ein großzügiges Layout machen das Be• Bahntarife erhöht. Eine D-Zug-Fahrkarte von che Panoramen Rigas weisen auf die sind „eine Art Erzählung über das Leben der trachten zum Genuß. Tilsit nach Königsberg kostet jetzt 104 statt bis• Baustruktur dieser alten Hansestadt hin. Menschen in jenen fernen Jahren grauer Die Textbeiträge, die in anderen Bildbän• her 26 Rubel. Architekturbezogene Einzelbilder lassen Vorzeit." den oft (zu Recht) nur ein Schattendasein fri• Geburtenrückgang- Die Zahl der Geburten nicht nur Freunden des Jugendstils das Herz Auch sie berichtet von der Geschichte ih• sten, geben hier einen offenen Eindruck vom ging gegenüber dem Vorjahr von 489 auf 422 höher schlagen. Nicht umsonst gilt Riga als res Volks und erörtert ohne Zorn und Eifer, Lebens- und Selbstwertgefühl der neu erwa• zurück. Die Sterbefälle erhöhten sich von 599 auf das Paris des Nordens. In Jurmala, dem See• chenden baltischen Nationen. jedoch mit Erklärungen für die unterschied• 645. bad der Metropole, kann man hübsch reno• lichsten Verhaltensmuster ihrer Landsleute, Hartmut M. F. Syskowski Grundstücksvergabe - Das Komitee für Bo• vierte Ferienhäuser bewundern. die Abläufe des Zweiten Weltkriegs in ihrem dennutzung hat im Stadtgebiet 2200 Grund• Bei einem Streifzug durch das Land fallen Land. stücke zur privaten Nutzung vergeben. wiederum Ordensburgen und deutschbal• Estland. Fotos von Paul Mahrt, Texte von Ilka Produktionsrückgang - Über einen Rück• tische Herrensitze ins Auge. Kirchen, Al• Weitere Themen sind z. B. der deutschbal• Mahrt, Juri Kuuskema und Sirje Kivimäe. Adam gang der Produktion auf die Hälfte des Vorjahrs leen, ländliche Bauernidyllen werden bunt tische Literatenstand und das Kulturleben Kraft Verlag, Würzburg. 168 Seiten, 130 Farbfo• klagen die Strumpffabrik und das Betonplatten• aneinandergereiht. Wie in seinem Band Est• Rigas. tos, 2 SW-Abbildungen, 2 Kartenausschnitte, For• mat 235 x 275 mm, Papp-Einband, mit farbigem werk. Die Ursachen liegen in fehlenden Rohstoff• land verzichtet Mahrt auch hier darauf, das Ein Gedankengang, der so gar nicht in Schutzumschlag, 58 DM lieferungen. Die Strumpffabrik ist zu 80 Prozent zweifelhafte Erbe sozialistischer Baukultur unsere oberflächliche Lebensweise passen Lettland. Fotos von Paul Mahrt, Text von Leo• auf ausländische Garne angewiesen, das Beton• aufzuzeigen. will, fiel dem Rezensenten wohltuend ins nija Wuss-Mundeciema. Mit einer Einführung werkauf Zement aus Litauen und St. Petersburg. Ohne Berührungsängste verrät Janis Stra- Auge: „Gerade heute, im Zeitalter der Mas• von Professor Dr. Janis Stradins, Vizepräsident dins, Vizepräsident der Akademie der Wis• der lettischen Akademie der Wissenschaften. Tapetenboom - Eine erfreuliche Absatzstei- senmedien, ist die Gefahr der Nivellierung Adam Kraft Verlag, Würzburg. 144 Seiten, 114 geru ng erreichten die Zellstoffwerke mit der Her• senschaften Lettlands, im Vorwort seine von Unterschieden im kulturellen Bereich, Gedanken: „Und wenn wir Letten nun an Farbfotos, 14 SW-Abbildungen, 2 Kartenaus• stellung von Tapeten. Sie betrug das Zweiein• besonders groß. Jede markante Entwicklung schnitte, Ortsregister, Format 243 x 305 mm, halb fache gegenüber dem Vorjahr. die Rückkehr nach Europa denken und laut nationaler Art hat darum doppelten Wert. Papp-Einband, mit farbigem Schutzumschlag, darüber reden, müssen wir unseren Blick 58 DM Wohnungsbau - Fehlende Baumaterialien Sie macht über prägnante Formen bewußt, und finanzielle Mittel wirken sich nachteilig auf auf die Deutschen und in erster Linie auf die Litauen. Fotos Wolfgang Korall, Text Marceli• daß man in ein größeres Ganzes einbezogen den Wohnungsbau aus. Sokonntezum Jahresen• Deutschbalten werfen. Deren historische ist." jus Martinaitis, Übersetzung Inna Meiksina. Mission ist noch nicht ausgeschöpft... Unter Adam Kraft Verlag, Würzburg. 136 Seiten, 112 de statt der geplanten fünf Wohnhäuser mit 326 neuen politischen Bedingungen haben sie Ebenso wie „Estland" stellt „Lettland" ein Farbfotos, 16 SW-Abbildungen, 2 Kartenaus• Wohnungen lediglich ein Haus mit 20 Wohnun• eine neue Aufgabe als historisches Binde• in sich künstlerisch und inhaltlich abgerun• schnitte, 243 x 305 mm, Papp-Einband, mit farbi• gen fertiggestellt werden. Bauherr ist die Zell- glied zwischen Lettland und Deutsch• detes Werk dar. gem Schutzumschlag, 58 DM stoffabrik. H. DZ. 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 14 Glückwünsche

zum 85. Geburtstag Baltrusch, Marianne, aus Schaaksvitte, Kreis Hörfunk und Fernsehen Elchniederung, jetzt Lindenstraße 22, 3354 Dassel-Mackensen, am 1. März Sonnabend, 27. Februar, 17.45 Uhr, Bergmann, Max, aus Lyck, Falkstraße 1, jetzt 638- N3: Vor vierzig Jahren (Neue Deut• 8th Avenue, Salt Lake City, Utah 84 103, USA, sche Wochenschau). am 4. März Sonntag, 28. Februar, 15.05 Uhr, WDR zum 100. Geburtstag Grigat, Dr. Reinhold, aus Wehlau, Markt 31, jetzt Biallas, Ida, geb. Wawrzyn, aus Seebrücken, Schillerstraße 6, 2300 Kiel, am 3. März Kreis Lyck, jetzt Sonnenbühlstraße 14, 7750 5: Alte und neue Heimat. Kirstein, Johannes, aus Wolfsdorf, Kreis Heils• Holzenleiter, Anna, aus Maschen, Kreis Lyck, Konstanz, am 4. März Montag, 1. März, 19 Uhr, Bayern II: berg, jetzt Dorfstraße 21,2343 Winnemark, am jetzt K.-Liebknecht-Straße 67,0-3281 Redekin, Bintakies, Georg, aus Daubem und Wers- „Land der Gottsucher" (Schlesier be• 28. Februar am 4. März meningken, Kreis Pogegen, jetzt Logaer Weg richten über ihre Heimat). zum 98. Geburtstag Jeimke-Karge, Günter, Diplom-Landwirt, aus 29, 2950 Leer-Heisfelde, am 19. Februar Montag, 1. März, 19.20 Uhr, Bayern II: Suchowitz, Franz, aus Kreis Elchniederung, jetzt Lodehnen-Miswalde, Kreis Mohrungen, jetzt Brosch, Gustav, aus Rohmanen, Kreis Ortels- Das Ost-West-Tagebuch (Erinnerun• burg, jetzt Tiegenhöfer Straße 15, 5603 Wülf• Feldweg 5,0-2574 Satow, am 4. März Nykoppel 6, 2340 Kappeln, am 28. Feh ruar gen an Liegnitz). Krüger, Ilse, geb. Müller, aus Gumbinnen, Meel- rath, am 28. Februar zum 97. Geburtstag beckstraße 3, jetzt Bredenscheiderstraße 32, Dalchow, Ewald, aus Königsberg, Weidendamm Donnerstag, 4. März, 15.30 Uhr, N3: Groß, Anna, geb. Gayko, aus Nußberg, Kreis 4320 Hattingen, am 1. März 5 und Posener Straße 9, jetzt Oststeinweg 4a, Deutschlandgesprache (Hinter• Lyck, jetzt Am Dolzenteich 8, 4930 Detmold, 2000 Hamburg 72, am 28. Februar grundgespräche zu aktuellen politi• am 28. Februar zum 89. Geburtstag Dorka, Heinrich, aus Neuwiesen, Kreis Ortels- schen, kulturellen und gesellschaftli• Ohlenberg, Margarete, geb. Kehler, aus Seestadt Armonat, Frida, aus Eichhagen, Kreis Ebenrode, burg, jetzt Langenbochumer Straße 453, 4352 chen Fragen). Pillau II, Langgasse 3,jetzt In der Halde 90,7032 jetzt Overndorfer Straße 11,2217 Kellinghusen, Herten-Westerholt, am 6. März Sindelfingen, am 27. Februar am 4. März Ehrich, Kurt, aus Königsberg, jetzt Katternberger Biebersdorff, Gustav, aus Ukta, Kreis Sensburg, Straße 255, 5650 Solingen 1, am 3. März Lorenz, Gertrud, geb. Frost, aus Mensguth, Kreis zum 96. Geburtstag jetzt In der Mittelbach 7, 5900 Siegen, am 5. Ellmer, Otto, aus Kleehagen, Kreis Gumbinnen, März Orteisburg, jetzt A.-Counis-Straße 9, 7530 Engelke, Martha, aus Dannenberg, Kreis Elch• jetzt An der Kaserne 2,6300 Gießen, am 4. März Pforzheim, am 2. März niederung, jetzt Lindenkamp 39,3201 Diekhol• Christoleit, Gertrud, geb. Rogge, aus Labiau I, Gen£e, Eva-Rosa, geb. Zimmermann, aus Stettiner Straße 7, jetzt Schilfstraße 3, 4300 Es• Morgenrot, Wilhelm, aus Grünbaum, Kreis zen 2, am 4. März Waldau, Kreis Königsberg-Land, jetzt Nord• Elchniederung, jetzt Bieswang-Neusiedler- sen 11, am 26. Februar hoffstraße 11, 5100 Aachen, am 6. März zum 94. Geburtstag Dudda, Wilhelmine, aus Puppen, Kreis Ottels• Straße 7,8834 Pappenheim, am 3. März Rüder, Gertraud, verw. Michel-Liebenau, geb. Niedrich, Frieda, geb. Pienkoß, aus Liebenberg, Mosel, Wilhelm, aus Groß-Jerutten, Kreis Ottels• burg, jetzt Bücherstraße 9, 6902 Sandhausen, Pöltz, aus Gut Liebenau, Kreis Preußisch burg, jetzt Cäcilienhof 11, 4650 Gelsenkirchen, am 6. März Kreis Orteisburg, jetzt Am Köhlerhof 6, 2357 Eylau, jetzt Heidkoppel 15,2070 Großhansdorf, Bad Bramstedt, am 3. März am 3. März Hoffmann, Ernst, aus Grieswalde, Kreis Ange- am 4. März Pilzecker, Hertha, geb. Stolz, aus Tilsit, Kossin- Petereit, Helene, geb. Raeder, aus Gumbinnen, rapp, jetzt Mettmanner Straße 108, 5603 Wül• Simanowski, Elise, geb. Pohl, aus Gumbinnen, nastraße 3, jetzt Poststraße 93, 2408 Timmen• Mackensenstraße 11, jetzt Hohenfriedbergstra• frath, am 2. März D.-Eckart-Straße 3, jetzt Greifswalder Straße dorferstrand, am 24. Februar ße 23,1000 Berlin 62, am 28. Februar Kilianski, Johanna, aus Prostken, Kreis Lyck, 42, O-2320 Grimmen, am 6. März Radtke, Anna, geb. Sewzik, aus Dippelsee, Kreis Redschus, Ewald, aus Wildwiese (Oschke), Kreis Hauptstraße, jetzt A.-Jordan-Straße 5, 2870 Teschner, Erna, geb. Preuß, aus Stampelken, Lyck, jetzt Hindenburgstraße 15,5800 Hagen 1, Elchniederung, jetzt In den Sechsmorgen 37, Delmenhorst, am 28. Februar Kreis Wehlau, jetzt Fehrenbachallee 61a, 7800 am 5. März 6551 Staudernheim, am 28. Februar Lukowski, Rosalie, geb. Dulisch, aus Liebenberg, Freiburg, am 28. Februar Samotia, Maria, aus Steinkendorf, Kreis Lyck, Reiß, Adolf, aus Lyck, Morgenstraße 27, jetzt Kreis Orteisburg, jetzt Grillostraße 152a, 4650 Venohr, Hildegard, aus Ostseebad Cranz, Kreis jetzt Flammenleite 17,8724 Schonungen, am 2. Stolpmünder Straße 37, 2208 Glückstadt, am Gelsenkirchen, am 28. Februar Samland, jetzt Am Markt 2,2061 Sülfeld, am 4. März 28. Februar Milbrandt, Minna, geb. Labeth, aus Alt-Katten- März au, Kreis Ebenrode, jetzt Am Schloßgarten, Wabrenzek, Emma, aus Mühlengrund, jetzt Schimkat, Charlotte, geb. Gerull, aus Altschan• zum 93. Geburtstag 2190 Cuxhaven, am 3. März zenkrug (Baltruschkehmen), Kreis Elchiede- Bach, Ernst, aus Muhlhausen, Kreis Preußisch Museumsweg 46, 2179 Westerwanna, am 28. Räder, Helene, geb. Seimigkeit, aus Eydtkau, rung, jetzt Anstois, Marstert 9,5370 Kall, am 3. Holland, Bahnhofstraße 31b, jetzt Schöne Aus• Februar Kreis Ebenrode, Flurstraße 2, jetzt R.-Volk- März sicht 40, 3508 Melsungen, am 3. März mann-Allee 17, O-8260 Lommatzsch, am 4. Schönes, Bruno, aus Erlan (Obolin), Kreis Elch• Eckert, Martha, geb. Palloks, aus Jägerhöh (Schu- März zum 84. Geburtstag niederung, jetzt Dorf straße 16, 0-2421 Plü- dereiten), Kreis Elchniederung, jetzt Martens• schow, am 3. März dorf 8, 2980 Norden, am 1. März Bieber, Maria, aus Altkirchen, Kreis Orteisburg, zum 88. Geburtstag jetzt Joachimstraße 11, 4300 Essen 13, am 1. Stenzler, Fritz, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, Führer, Ida, geb. Schlemminger, aus Grün weide, Druskat, Martha, geb. Schettlert, aus Eydtkau, März jetzt An der Wasserburg 15, 4600 Dortmund- Kreis Ebenrode, jetzt Calmuth 4,5480 Remagen Kreis Ebenrode, jetzt Neheimer Straße 41,4760 Brummer, Emmy, geb. Wollschläger, aus Lent- Marten, am 2. März 1, am 1. März Werl, am 14. Februar zienen, Kreis örtelsburg, jetzt E.-Reuter-Straße Till, Luise, aus Paterswalde, Kreis Wehlau, jetzt Hein, Ernst, aus Dippelsee, Kreis Lyck, jetzt Im 5, 6450 Hanau 9, am 3. März Bürgerweide 18,2400 Lübeck 1, am 1. März Erlenkamp 10, 59/0 Plettenberg, am 6. März Haesler, Erich, aus Otterwangen, Kreis Inster• Treike, Anna, geb. Daumann, aus Pomedien und Kreutzer, Lydia, geb. Laupichler, aus Petersdorf, burg, und Willuhnen, Kreis Schloßberg, jetzt Langendorf, Kreis Wehlau, jetzt Bauerland• Glückwünsche Kreis Wehlau, jetzt Querlandstraße 56, 2800 Röderstraße 9, 6209 Aarbergen 5, am 6. März straße 30, 2390 Flensburg, am 6. März Geburtstage unserer Landsleute (75,80, von da Bremen 13, am 6. März Kalkstein, Emma, geb. Kikul, aus Ludwigsdorf, Verfürth, Dr. Heinz, aus Gumbinnen, Friedrich• an jährlich) werden auch weiterhin veröffent• Mett, Willi, aus Gumbinnen, Bismarckstraße 53, Kreis Osterode, jetzt Am Vechteufer 1, 4460 straße 32, jetzt Kaiser-Friedrich-Straße 92,4040 licht, wenn uns die Angaben entweder durch jetzt Hagener Straße 255, 5910 Kreuztal-Krom• Nordhorn, am 1. März Neuss, am 2. März bach, am 2. März die Betroffenen, deren Familienangehörige oder Klein, Erwin, aus Königsberg, jetzt Kastani• Wenda, Christa, geb. Seemann, aus Goldbach, Stegat, Adele, geb. Wohlgemuth, aus Johanns• Freunde mitgeteilt werden und somit nicht ge• enstraße 22, O-7400 Altenburg, am 2. März Kreis Wehlau, Pfarrhaus, jetzt Brüderstraße 4, dorf, Kreis Elchniederung, jetzt 2421 Liensfeld, gen die Bestimmung des Datenschutzgesetzes 3280 Bad Pyrmont, am 6. März am 5. März Lawrenz, Erika, aus Heeselicht, jetzt Binger Stra• verstoßen wird. Glückwünsche können nicht ße 79, 6507 Ingelheim, am 2. März unaufgefordert veröffentlicht werden, da die zum 87. Geburtstag Mrowka, Dr. Siegfried, aus Gorlau, Kreis Lyck, zum 82. Geburtstag Redaktion nicht über eine entsprechende Kartei Besler, Adele, aus Goldenau, Kreis Lyck, jetzt J.- jetzt Anton-Aulke-Straße 2, 4400 Münster, am Albrecht, Gerda, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, verfügt. R.-Becher-Straße 11, O-2300 Stralsund, am 28. 2. März jetzt Leuschnerstraße 1, 2400 Lübeck, am 4. Februar Pawellek, Willi, aus Haerudau, Kreis Orteisburg, März Herzog, Anna, geb. Lorenz, aus Argenbrück, jetzt Eichendorffstraße 28,4690 Herne 2, am 28. Bachler, Magda, geb. Müller, aus Gumbinnen, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Franzstraße 28, 5180 Februar Heyder, Ella, geb. Borchardt, aus Königsberg, Schillerstraße 20, jetzt O.-Brenner-Straße 103, Albrechtstraße 20, jetzt Düsseldorfer Straße Eschweiler-Aachen, am 1. März Reinhold, Hedwig, geb. Gryzewski, aus Wittin• Kalettka, Emma, aus Neufließ, Kreis Orteisburg, gen, Kreis Lyck, jetzt Scnaffelhofer Weg 30, 4800 Bielefeld 1, am 3. März 126,5090 Leverkusen 3, am 5. März Baumgardt, Emma, geb. Kadelka, aus Treudorf, Maiwald, Elisabeth, geb. Hohmann, aus Eydt- jetzt No de Hailoh 12, 2211 Ottenbüttel, am 1. 4300 Essen 14, am 1. März März Rudzewski, Artur, aus Kleinkutten, Kreis Anger• Kreis Orteisburg, jetzt Waldstraße 195, 5000 kau, Kreis Ebenrode, jetzt Hertmes-Keiler-Stra- Köln 90, am 1. März ße 42,5000 Köln-Lindental, am 1. März Moritz, Wilhelm, aus Grünweide, Kreis Ebenro• burg, jetzt Woltmannstraße 5, 5650 Solingen 1, Berger, Minna, geb. Seydal, aus Berningen, Kreis Ottenberg, Marta, geb. Oberst, aus Roddau-Per- de, jetzt Mühlen weg 2, 2171 Hollenseth-Hol• am 6. März kuiken, Kreis Wehlau, jetzt Pönitzer Weg 32, len, am 6. März Sawitzki, Elise, geb. Hoffmann, aus Örtelsburg, Ebenrode, jetzt Schwartauer Allee 235, 2400 bei ihrer Tochter Edith Schlünzen, 2409 Schar• Neumann, Marie, geb. Fellenberg, aus Zinten, jetzt J.-Oertgen-Weg 70, 4300 Essen 12, am 3. Lübeck, am 6. März beutz 2, am 6. März Kreis Heiligenben 1, jetzt Holzheystraße 19, März Brettschneider, Ursula, geb. Langmann, aus Skrotzki, Charlotte, geb. Annuß, aus Orteisburg, 8930 Schwaomünchen, am 6. März Soujon, Emma, geb. Gollub, aus Gumbinnen, Waldwerder, Kreis Lvck, jetzt Bockelstraße jetzt Schiffdorfer Chaussee 123, 2850 Bremer- Pawelzik, Ida, geb. Sarkowski, aus Grabnick, Blumenstraße 7 und Goldaper Straße, jetzt Wis- 92d, 7000 Stuttgart 75, am 1. März haven-G., am 5. März Kreis Lyck, jetzt Samlandweg 11,6368 Bad Vil• bystraße 7, 2400 Lübeck, am 29. Februar Brokatzki, Bruno, aus Maulen und Warthen, Stornier, Fritz, aus Steinbeck, Kreis Königsberg- bel, am 5. März Streich, Reinhold, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, Kreis Königsberg-Land, jetzt 7856 Rümmin- Land, jetzt Königsberger Straße 5a, 7530 Pforz• Romoth, Minna, aus Lyck, Kaiser-Wilhelm-Stra• jetzt Messeler Parkstraße 132,6100 Darmstadt, gen, am 17. Februar heim, am 5. März ße 20, jetzt Sofienstraße 30,7553 Muggensturm, am 3. März Funk, Otto, aus Nickelsdorf, Kreis Wehlau, jetzt am 5. März Wittek, Berta, aus Rohmanen, Kreis Orteisburg, Bahnhofstraße 17, 3533 Willebadessen, am 1. Rudzio, Mila, geb. Bomber, aus Garbassen und jetzt Gartenstraße 5, 6251 Hahnstetten, am 6. zum 92. Geburtstag März Adomat, Maria, aus Insterburg, jetzt Hoher Berg Taunau, Kreis Treuburg, jetzt G.-Schwaigho- März 7,2420 Eutin, am 6. März fer-Straße 13,8170 Bad Tölz, am 26. Februar Wolff, Frieda, aus Friedland, am 22. Februar Harpein, Frieda, geb. Rudat, aus Richtfelde, Kreis Sachek, Karl, aus Rhein, Kreis Lotzen, jetzt Vor• Gumbinnen, jetzt Dennikestraße 154, 2100 zum 91. Geburtstag straße 6e, 2800 Bremen 33, am 28. Februar Hamburg 90, am 6. März Benkendorff, Hellmuth, aus Ludendorf, Kreis Schönbaum, Herta, geb. Louis, aus Schirrau, zum 83. Geburtstag Knobloch, Maria, geb. Kunst, aus Lamgarben, Labiau, jetzt Nebenstedt, 3138 Dannenberg, am Behrendt, Walter, aus Altengilge (Schaugsten), Kreis Wehlau, jetzt Markt 7, 0-1432 Fürsten• jetzt Neuerbstraße 47, 8600 Bamberg, am 25. 1. März berg, am 6. März Kreis Elchniederung, jetzt Bredenpohl 12,4972 Burdenski, Emma, geb. Krause, jetzt Marnerstra- Löhne 4, am 3. März Februar ße 10,2220 St. Michaelisdonn, am 2. März zum 86. Geburtstag Blunk, Ella, aus Tannenberg, Kreis Osterode, Kollien, Ulrich, aus Bergau, Kreis Königsberg- Cziesso, Friedrich, aus Grabnick, Kreis Lyck, jetzt Fallik, Auguste, geb. Weylow, aus Kölmersdorf, jetzt C.-Banzer-Weg 5, 3577 Neustadt, am 5. Land, jetzt Ziegelstraße 224,2400 Lübeck 1, am Kreis Lyck, jetzt 0-2731 Frauenmark, am 5. 2. März Süderquerweg 269, 2050 Hamburg 80, am 28. März M?oao^^ete'aus Elbin8' )et/t Am Kleinen See Februar März Brettschneider, Johanna, geb. Freutel, aus Kassu- 43, 2420 Eutin, am 6. Marz Kruska, Ewald, Diplom-Kaufmann, aus Weißen• Fischer, Elisabeth, geb. Rutkowski, aus Kassu- ben, OT Paadern, Kreis Ebenrode, jetzt Walper- Maschmeyer, Frieda, geb. Dombrowski, aus burg, Kreis Sensburg, jetzt Thüringer Weg 23, ben, Kreis Ebenrode, jetzt Mertensstraße 54, loh lc, O-6080 Schmalkalden, am 6. März Bergfriede, Kreis Osterode, jetzt Am Klingen• 2210 Itzehoe, am 5. März 1000 Berlin 20, am 6. März Busse, Erna, geb. Neumann, aus Klein Engelau, berg 38b, 2000 Hamburg 55, am 26. Februar Laukant, Maria, aus Heinrichswalde, Kreis Elch• Goertsch, Meta, geb. Boywidt, aus Inse, Kreis Kreis Wehlau, jetzt Hardtstraße 151,4060 Vier• S* uVSe' Helene' aus Groß Weißensee, Kreis niederung, jetzt Bleichstraße 14, 4796 Salzkot• Elchniederung, jetzt Wittigstieg 22, 2000 Ham• sen, am 6. März Wehlau, jetzt Auf der Insel, bei Richter, 4500 ten-Thüle, am 3. März burg 73, am 1. März Galla, Marie, geb. Glinka, aus Mensguth, Kreis Georgsmarienhütte, am 4. März Mausch, Else, geb. Heylandt, aus Rogallen, Kreis Moslehner, Hedwig, geb. Bruderrek, aus Kobul- Orteisburg, jetzt Oberbieber Straße 65, 5450 Ollech Emma, geb. Cziesla, aus Ebendorf, Kreis Lyck, jetzt Hafnerweg 4, 8069 Paunzhausen, ten, Kreis Orteisburg, jetzt Straße des Friedens Neuwied 13, am 5. März am 6. März 57,0-9271 Reichenbach, am 5. März Herrmann, Paul, aus Heinrichswalde, Kreis Elch• S am 3rMarz * R°SenWeg 19'2072 ßargtehei- Stullich, Fritz, aus Steinkendorf, Kreis Lyck, jetzt Pawelzik, Paul, aus Groß Jerutten, Kreis Ortels- niederung, jetzt Hagemannstraße 10, 3015 Schlobat Anna geb. Kerwat, aus Grünweide, OT Garßen, Lerchen weg, 3100 Celle, am 6. burg, jetzt am Schräggraben 5, 4700 Hamm 3, Wennigsen 1, am 1. März ™S,A^beunrode'Jetzt von-Ranke-Straße 6, O- am 4. März 4736 Wiehe, am 22. Februar März Hoepfner, Elisabeth, aus Wartenburg, Passen- Schröter^Grete, geb. Kauf mann, aus Schön wiese, Zürcher, Margarete, geb. Dumont, aus Neuen• Pliquett, Magdalene, geb. Grün, aus Lützen, heimer Straße 13, jetzt Oberstraße 30,5601 Beu• Kreis Heilsberg, jetzt Neißestraße 33,2940 Wil• dorf, Kreis Königsberg-Land, jetzt Krügers Kreis Gumbinnen, jetzt Friedenstraße 8,0-7295 ren, am 5. März helmshaven, am 22. Februar Redder 22,2000 Hamburg 71, am 28. Februar Gneisenaustadt-Scha., am 1. März Hoth, Sabine, aus Garbeninken, Kreis Wehlau, Stankewitz Frieda, geb. Kalinna, aus Millau, Reineker, Ina, geb. Weyer, aus Gumbinnen, Lui• jetzt Feldstraße 1, 6073 Egelsbach, am 6. März Kreis Lvck, jetzt Danziger Straße 17,7858 Weil, zum 90. Geburtstag senstraße 1, jetzt Augustusring 26, 5300 Bonn, Kiewert, Roman, aus Angerburg und Zinten, am 26. Februar Arndt, Martha, geb. Wenzel, aus Gutenborn, am 6. März Kreis Heiligenbeil, jetzt Ostpreußen weg 3,7591 Tobehn, Dorothea, geb. Grube, aus Königsberg, Kreis Lyck, jetzt Wiesen la, 2874 Lemwerder, Sorge, Emma, geb. Breitkreuz, aus Adamshau• Sasbach, am 18. Februar SmJ? iTiV?PSe 2}' >etzt ^ickstraße Ä am 3. März sen-Moorbude, Kreis Gumbinnen, jetzt Klo• Künemund, Luise, geb. Daniel, aus Karpauen, 4800 Bielefeld 15, am 28. Februar Birr, Erna, geb. Schulz, aus Orteisburg,jetzt Tho- sterstraße 8, 3303 Wedtlenstedt, am 2. März Kreis Darkehmen, jetzt Taubenstraße 4, 5200 Waschk Gertrud, geb. Bendzus, aus Hanffen, masiusstraße 11,1000 Berlin 21, am 4. März Suplie, Martha, geb. Lottermoser, aus Gumbin• Siegburg, am 28. Februar Kreis Lotzen, jetzt Grotehennestraße 39 3394 Bussat, Emil, aus Orteisburg, jetzt Sachsenberg• nen, Goldaper Straße 50, jetzt Straße der Einheit Krause, Margarete, aus Waiden, Kreis Lvck, jetzt Langelsheim, am 21. Februar straße 8, 2150 Buxtehude, am 1. März 18, 0-6823 Bad Blankenburg, am 4. März Müllinger Straße 75,4770 Soest, am 3. März Fortsetzung auf Seite 16 7. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 15 £05 tfiprmfimbfait Landsmannschaftliche Arbeit

Erinnerungsfoto 938 Landsmannschaftliche Arbeit

Junge Landsmannschaft Wandsbek - Donnerstag, 4. März, 17 Uhr, Geschäftsstelle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 Spielabend im Gesellschartshaus Lackemann, JLO-Berlin - Freitag, 5. März, 18 Uhr, Video- Hinterm Stern 14. Vortrag über Ostpreußen und Pommern im Deutschlandhaus, Raum 210. Fahrtverbindung: Landesgruppe Baden-Württemberg S-Bahnhof Anhalter Bahnhof. Informationen Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58,7142 Marbach. über: Eduard van der Wal, Telefon 0 30/ Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 7000 Stuttgart 8 15 65 97. Günter Zdunnek 50 - Der Landesgruppen• JLO-Sachsen - Am Gedenktag der Zerstörung vorsitzende steht bereits seit acht Jahren aktiv Dresdens traf sich die JLO in Dresden. Als Gast und an hervorragender Stelle in der Verantwor• konnte der LO-Landesvorsitzende von Sachsen, tung für seine Landsleute aus Ostpreußen, zuerst Horst Schönes aus Chemnitz, begrüßt werden. als stellvertretender Landesvorsitzender und seit Bei diesem Treffen wurde eine „Initiativgruppe dem Jahre 1988 als Vorsitzender. So war es eine der JLO Sachsen" gegründet, die die baldige folgenrichtige Entwicklung, daß sich zu den be• Gründung der Landesgruppe Sachsen vorberei• währten und erfahrenen Funktionsträgern junge, ten soll. Informationen bei: Georg Gläser, Wundt- ideenreiche Mitarbeiter gesellten. Als Gewerbe• straße 9/10, M5,0-8020 Dresden, sowie bei: Tho• schulrat verpflichtet ihn preußische Geisteshal• mas Maiwald, Neumannstraße 13, O-8809 Ul• tung zu engagiertem Einsatz. Schon früh wirkte bersdorf. er als Bildungsreferent in einem Jugendverband, Ski- und Wanderfreizeit - 3. bis 8. April, Ski- ist Redaktionsmitglied in seiner Kirchengemein• und Wanderfreizeit in St. Johann/Ahrntal, Südti• de, Vorstandsmitglied des örtlichen Obst- und rol. Ausgangspunkt der Fahrt ist Ansbach. Gartenbauvereins und stellvertretender Vorsit• Abends wird, wie jedes Jahr, ein aktuelles Thema zender der Prüfungskommission. Berufsnah ist behandelt. Thema dieser Reise: „Nord-Ostpreu• er an seiner Schule in einigen Gremien, in der ßen heute - wie geht es weiter?" Freizeit und Schulkonferenz und als nebenberuflicher Dozent Geselligkeit kommen nicht zu kurz. Informatio• im Förderverein dieser Schule tätig. So war es bei nen und Anmeldungen umgehend bei Irma Dan- dieser vielseitigen Einsatzbereitschaft nicht ver• Musiker in Flosten und Richtenberg - „Wer kann sich noch an die Musiker in Flosten wunderlich, daß sich an diesem 10. Januar im owski, Unterer Weinberg 73,8800 Ansbach, Tele• und Richtenberg erinnern?", fragt unsere Leserin Grete Gorlo, geborene Smentek, in fon 09 81/8 68 20. Gemeindesaal von Kl. Bottwar gut einhundert Gratulanten einfanden, um ihm verdienten Dank ihrem Begleitschreiben zu diesem Bild, das 1933 entstand und nennt folgende Namen: abzustatten. Manch inhaltsreiche oder launige Grete Smentek, Erna und Erich Smentek, Herta Rudnik, Ella Braun, Christel Braun, Landesgruppe Berlin Laudatio ergänzte das ohnehin bunte Programm Hedwik Sdodolick, Ernst Rudnik, Karl Maschelski und Zubaika. Ergänzend sei er• Vors.: Georg Vögerl, Telefon (0 30) 8 21 20 96, Bugge- zu dem der Auftritt seiner beiden Kinder ebenso wähnt, daß die Orte Flosten und Richtenberg im süd-ostpreußischen Kreis Johannis• straßeö, 1000 Berlin 41. Geschäftsführung: (030) 2 gehörte wie die Tricks eines Zauberkünstlers. burg liegen. Zuschriften unter dem Kennwort „Erinnerungsfoto 938" an die Redakti• 54 73 55, Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90,1000 Neben berufsständischen Festrednern zeichne• Berlin 61 ten für die Landsmannschaft die stellvertreten• on Das Ostpreußenblatt, Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13, leiten wir gern an die So., 7. März, 15 Uhr, Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit, den Landesvorsitzenden, Dr. Hans-Georg Kurb- Einsenderin weiter. hz Elchniederung, Deutschlandhaus, Strese• juweit und Wilhelm v. d. Trenck, sehr zutreffend mannstraße 90,1/61, Raum 110. Lebensbild und Lebensweg des Geehrten nach. Mi., 10. März, 15 Uhr, Frauengruppe der LO, Buchen-Sonnabend, 13. März, 14 Uhr, Großer Landesgruppe Bayern ßend gemeinsames Grützwurstessen. - Überall Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90,1/61, Heimatnachmittag im Saal des Gasthauses im Lande regiert jetzt der Frohsinn, so war auch Raum 110. Vors.: Fritz Maerz, Telefon (0 89) 8 12 33 79 und „Schwanen" in Buchen-Hainstadt anläßlich der 3 15 25 13, Krautheimer Straße 24, 8000 München 50 das Februar-Monatstreffen ein Schmunzelabend. Sbd., 13. März, 15 Uhr, Orteisburg, Deutschland• Landesdelegierten- und Kulturtagung der Pom• Augsburg - „Königsberg heute", unter dieses In loser Folge wurden lustige Begebenheiten, haus, Stresemannstraße 90,1/61, Raum 208. mern in Anwesenheit von Staatssekretär Gustav Motto hatte die Gruppe ihre letzte Mitgliederver• Verse und Gedichtchen dargeboten. Die Mitglie• Sbd., 13. März, 15 Uhr, Insterburg, Deutschland• Wabro und Dr. Philipp von Bismarck, wozu alle sammlung gestellt. Welchen Stellenwert., die der des Vorstands, die teilweise sogar im reinsten haus, Stresemannstraße 90,1/61, Kasino. Landsmannschaften eingeladen sind. Hauptstaat Ostpreußens, nicht nur bei den Älte• ostpreußischen Dialekt lasen, taten sich bei der Heidelberg - Sonntag, 28. Februar, 15 Uhr, ren, sondern vor allem auch bei der Nachkriegs• Auswahl der „Vertellkes" schwer; alle hätte man nehmen müssen, alle waren sie so typisch und Landesgruppe Hamburg Monatsversammlung im Rega-Hotel, Berghei- generation einnimmt, zeigte sich am restlos über• mer Straße 63, Heidelberg. Auf vielfachen füllten Vereinslokal und dem spontanen Beitritt lustig, aber die Zeit reichte nicht. Die Zuhörer Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 4109) 9014, Dorfstra• Wunsch wird Bundesbahndirektor Robert Heil von acht neuen Mitgliedern. Anhand eines Vi• hatten viel Spaß daran und lachten herzlich. Drei ße 40, 2000 Tangstedt Damen der Gruppe erschienen bei diesem Tref• zu dem Thema: „Die Beschlüsse von Maastricht deo-Films, aufgenommen und kommentiert vom fen in ihren in Ostneim (Bad Pyrmont) gefertigten zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsu• 2. Vorsitzenden, RA Friedrich-Wilhelm Bold, ost- und westpreußischen Trachten. Die festli• BEZIRKSGRUPPEN nion" sprechen. Als weiterer Gast wird der Vor• wurde ein umfassender Überblick des heutigen chen Kleider gefielen gut. Die handgewebten Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 16. März, 17 sitzende des Freundschaftskreises der Deutschen Königsberg vermittelt. Ausgesprochen deutsch• Stoffe zeigen altüberlieferte Muster, auch Schnit• Uhr, Film von Lm. Jahnke im Vereinslokal des in Thorn/Westpreußen, Herr Murawski, über freundlich werden die jetzigen überwiegend rus• te und Farbstellungen haben Tradition. Den Wert „Condor" e. V., Berner Heerweg 188,2000 Ham• „Die Situation der Deutschen in der Heimat und sischen Bewohner Königsbergs geschildert. Ab• burg 72. geschnitten und im Stich gelassen von ihrer rus• der Tracht aber macht der große Anteil der Hand• die Aufgaben und Tätigkeiten der Freundschafts• arbeit aus, sie werden voller Stolz getragen. Hamm-Horn - Sonntag, 21. März, 14.30 Uhr, kreise in Ost- und Westpreußen" berichten. Ein sischen Heimat kämpfen sie ums Überleben. Sie Frühlingsfest in der Altentagesstätte Horn, Am interessanter Nachmittag steht allen Teilneh• wissen, Hilfe kann nur aus Deutschland kom• Wiesbaden - Dienstag, 9. März, 15 Uhr, Treffen Gojenboom, neben der U-Bahn Horner Renn• mern bevor. men. Die Republik Ostpreußen, als Teil einer spä• der Frauengruppe im Haus der Heimat, Fried• richstraße 35, Wappensaal. „Wenn es Frühling bahn. Nach der gemeinsamen Kaffeetafel und Pforzheim - Zur ersten Monatsversammlung teren europäischen Kegion Ostpreußen, wäre wird", ein fröhlicher Nachmittag zum bevorste• dem offiziellen Teil Frühlingsgedichte und Früh• im neuen Jahr hatte der Vorsitzende der Kreis• eine Lösung. henden Frühlingsanfang. lingslieder und ein Singspiel zum Mitmachen. In• gruppe Pforzheim/Enzkreis, Werner Buxa, seine Erlangen - Donnerstag, 11. März, 19 Uhr, Hei• formationen über die gemeinsame Frühlings• Landsleute ins Gasthaus „Stadt Pforzheim", Dill• matabend im Jugendzentrum Frankenhof, Raum fahrt (bitte 20 DM Anzahlung mitbringen). Wie weißenstein eingeladen. Nach Begrüßung und 20. Herbert Schulz-Pernice hält einen Vortrag Landesgruppe immer sorgt Teddy mit seiner Hammondorgel Ausblick auf die Veranstaltungen des angebro• „Wiedersehen mit Ost-Afrika nach 33 Jahren' Mecklenburg-Vorpommern für Stimmung. Gäste sind herzlich willkommen. und zeigt dabei interessante Dias. chenen Jahres erlebten die einhundert Gäste ei• Vors.: Fritz Taschke, Wismarsche Straße 190, 0-2758 nen Dia-Vortrag über die Vertreibung und das Tutzing-Sonnabend, 13. März, 15.30 Uhrjah• Schwerin HEIMATKREISGRUPPEN Schicksal der zwanzigtausend lutherischen reshauptversammlung mit Wahl im Andechser Hof, Tutzing. Anklam - Zu einem gemeinsamen ökumeni• Elchniederung - Sonntag, 28. Februar, 15 Uhr, Glaubensverfolgten aus dem Fürstbistum Salz• schen Gottesdienst fanden sich Christen aller Kappen- und Kostümfest mit befreundeten Hei• burg vor 260 Janren. Unter dem Ausspruch des Konfessionen aus der Stadt und dem Kreis An• matgruppen in den ETV-Stuben, Bundesstraße preußischen Königs Friedrich Wilhelm I., des Landesgruppe Bremen klam mit Asylbewerbern und Ausländern in der 96, Ecke Hohe Weide, Hamburg 13, U-Bahn „Soldatenkönigs", daß jeder in seinem Lande Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) Anklamer Marienkirche zusammen. Die Auslän• Schlump. Heimatlicher Humor, viel Musik und „nach seiner Facon selig werden kann", stand der 25 01 88, Hodenberger Straße 39b, 2800 Bremen 33. der und die Christen aller Gemeinden wurden Tanz. Gaste sind herzlich willkommen. Die be• ausführlich kommentierte Lichtbildervortrag Geschäftsführer Bernhard Heitger, Tel. (04 21) herzlich von Pfaner Hans Lücke begrüßt. Der 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 2805 Stuhr 2 sten Kostüme werden prämiert. Kostenbeitrag mit den zahlreichen, zeitgenössischen Darstel• ökumenische Chor trug dann die Sefigpreisun- Bremen-Nord - 1. bis 9. Juli Sondeneise nach 6 DM. lungen jener Ereignisse, die damals die deut• gen vor. Der katholische Pfaner Norbert Grütz• schen Lande erschütterten. Masuren mit Standquartier Alienstein/Danzig. macher erinnerte daran, daß man doch vereint im Heiligenbeil - Sonntag, 28. Februar, 15 Uhr, Ausflüge, Rundfahrten und Besichtigungen sind Faschingsfest mit den Heimatkreisgruppen Oste• Reutlingen - Sonnabend, 27. Februar, 14 Uhr, Glauben an Gott und die Taufe ist. Der Pfaner der Jahreshauptversammlung im „Treffpunkt für im Programm vorgesehen. Es sind noch Plätze Orthodoxen Kirche, Perjoll, z. Zt. in Berlin - selbst rode und Elchniederung in den ETV-Stuben, frei. Anmeldung und weitere Auskunft bei Edu• Bundesstraße 96, 2000 Hamburg 13. Ältere", Gustav-Werner-Straße 6a, Reutlingen. ein Asylbewerber -, legte seiner Ansprache, in Nach den Rechenschaftsberichten des 1. Vorsit• ard Timm, Telefon 04 21 /60 54 72. rumänisch und deutsch, den Text aus dem Luka• Insterburg - Freitag, 5. März, 17 Uhr, Treffen in zenden, der Kassiererin und der Leiterin der sevangelium, Kapitel 5, von Petri Fischzug zu der „Postkutsche", Horner Landstraße 208. Frauengruppe findet das traditionelle „Grütz• Landesgruppe Hessen Grunde und stellte die gemeinsame Nachfolge in Königsberg-Stadt - Sonnabend, 27. Februar, wurstessen mit Sauerkraut" statt. Hierzu sind den Vordergrund seiner Ausführungen. Beider• 14.30 Uhr, gemeinsame Kaffeetafel und traditio• Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Tel. alle Mitglieder, Landsleute und Gäste herzlich (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 6340 Dillenburg 1 seitig hofft man, weitere Kontakte unter dem nelles Fleckessen im Landhaus Walter, Hinden- eingeladen. Worte Gottes fortzuführen. burgstraße 2 (im Stadtpark), U-Bahn-Station Frankfurt/Main - Montag, 8. März, 15 Uhr, Weinheim - Die Mitglieder der Kreisgruppe Vortrag „Asyl, heute und morgen", von Erika Borgweg (U 3). Anmeldungen bitte bei Ursula trafen sich im Cafe Wolf zu ihrer Jahreshauptver• Steinbach-Hermann, Mitglied des Deutschen Zimmermann, Klärchenstraße 21,2000 Hamburg sammlung 1993. Wiederum konnte der Vorsit• Bundestages und gebürtige Westpreußin, im Landesgruppe Niedersachsen 60. zende Dr. Kurbjuweit zwei neue Mitglieder be• Haus Dornbusch, Clubraum I, Eschersheimer Bezirksgruppe Weser/Ems: Fredi Jost, Hasestraße 60, Osterode - Sonntag, 28. Februar, 15 Uhr, Fa• grüßen. Zum neuen Kulturreferenten wurde Landstraße 248. Die Leitung hat Hermann Neu• 4570 Quakenbrück; Bezirksgruppe Lüneburg: Wer• schingsfest der Heimatkreisgruppen Osterode, Günter Dobrick gewählt. An seiner Stelle über• wald, Telefon 0 69/52 20 72. ner Hoffmann, Max-Eyth-Weg 3, 3112 Ebstorf; Be• zirksgruppe Braunschweig: Waltraud Ringe, Mai• Heiligenbeil und Elchniederung mit Musik und nahm zusätzlich Dr. Jerzembek die Funktion als Fulda - Dienstag, 9. März, 14 Uhr, Brauerei- Tanz in den ETV-Stuben, Bundesstraße 96, Ham• enstraße 10,3300 Braunschweig; Bezirksgruppe Han• Kassenprüfer. Das Treueehrenzeichen für lang• Besichtigung. nover Dr. Hans Dembowski, Parkstraße 9, 3280 Bad burg 13. Die schönsten Kostüme und Kappen jährige Mitgliedschaft erhielten Christa Gregor Heppenheim - Sonnabend, 6. März, 14.30 Uhr, Pyrmont werden prämiert. Veranstalter ist die Heimat• und Günter Dobrick. In diesem Zusammenhang Jahreshauptversammlung der Ostseedeutschen, kreisgruppe Elchniederung, der Eintritt betragt 6 war zu berichten, daß es viele private Initiativen Kreisgruppe Bergstraße, im Katholischen Ver• Kulturveranstaltung - Sonnabend, 20. DM. gibt, um den Menschen im nördlichen Ostpreu• einshaus, Am Graben, Heppenheim. Auf der Ta• März, 10.30 Uhr, Kulturveranstaltung für Tilsit - Freitag, 5. März, 14.30 Uhr, Treffen in ßen zu helfen. Interessant erscheint auch, daß gesordnung stehen unter anderem: Bericht des alle Orts- und Kreisvorsitzenden in Nien• der Provinzialloge, kleiner Mozartsaal, Moor• bereits von einer Münchner Immobilienfirma al• Schatzmeisters, Bericht des Kassenprüfers und burg, Hotel Weserschlößchen. weidenstraße 36, gegenüber dem Dammtor. The• lerlei Objekte und Bauernhöfe zur langfristigen der Bericht des Vorsitzenden. Anschließend wer• Jahresdelegiertenversammlung - Sonn• ma: Neuester Farbfilm und neueste Nachrichten Pacht mit Vorkaufsrecht angeboten werden. - den Herr Karalus und Frau Habermaier aus per• abend, 20. Marz, 15 Uhr, Treffen im Hotel 1992 über Tilsit von Rosemarie Lang und Ehe• Die Landfrauen von Lützelsachsen und Hohen• sönlichem Erleben über Nord-Ostpreußen be• Weserschlößchen, Nienburg. Gäste will• sachsen (Liselotte Bitzel), haben gerne den Vor• richten und dazu einige Farbdias zeigen. Um rege mann. Anmeldungen bei Hildegard Wannagat, kommen. Telefon 49 29 27, oder Gerda Skenes, Telefon schlag, über Elisabeth Boehm aus Rastenburg ei• Beteiligung wird gebeten. 5 24 05 11. nen Vortrag einzuplanen, aufgenommen. Sie hat Kassel - Sonnabend, 6. März, 15 Uhr, heimatli• 1898 als erste einen landwirtschaftlichen Haus• ches Treffen im Gasthaus „Rammeisberg". Ab 16 Buxtehude - Sonnabend, 27. Februar, 15 Uhr, frauenverein gegründet. Jedes Mitglied erhielt Fleckessen in der Buxtehuder Begegnungsstätte FRAUENGRUPPEN Uhr, Vortrag mit Dias von W. Schnitzler über einen Veranstaltungsplan für 1993. Die Veran• „Eindrücke aus Kanada". „Hoheluft", Stader Straße. Ein Rahmenpro• Farmsen-Walddöfer - Dienstag, 9. Marz, 16 staltungsreihe fand allgemeine Zustimmung. Wetzlar - Montag, 8. März, 19 Uhr, Veranstal• gramm mit Musik und Lesungen wird für gute Uhr, Treffen der Frauengruppe im Vereinslokal Am wichtigsten ist wohl die Hugreise in das tung mit dem Thema „Lowis Corinth" in den Stimmung sorgen. Für das leibliche Wohl garan- des Condor e. V., Berner Heerweg 188,2000 Ham• nördliche Ostpreußen vom 24. bis 31. Juli. Grillstuben, Stoppelberger Hohl 128. Anschlie• Fortsetzung auf Seite 18 burg 72 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 16 Allgemeines

Kleinhenz, Helene, geb. Pietruchowski, aus Fortsetzung von Seite 14 Zais, Ernst, aus Lotzen, jetzt Wengertweg 9,7033 Radzikowski, Marie, geb. Glaß, aus Wallen, Neuendorf, Kreis Lyck, jetzt Bondickstraße Kreis Orteisburg, jetzt Auf dem Schollbruch 19, Werhahn, Margita, geb. Freiin von Esebeck, aus Herrenberg 1, am 23. Februar 31a, 10(X) Berlin 28, am 26. Februar 4650 Gelsenkircnen, am 5. März Wernsdorf, Kreis Samland, jetzt Danziger Stra• Zywietz, Fritz, aus Brodau und Soldau, Kreis Kohnert Rudolf, aus Gilgetal (Wietzischen), Reimer, Frieda, geb. Zudreck, aus Wittingen, ße 23,2400 Lübeck 1, am 24. Februar Neidenburg,jetzt Schillerstraße 31,5603 Wülf• Kreis Elchniederung, jetzt Doppengasse 8,8804 Kreis Lyck, jetzt Fichten weg 14, 5900 Siegen, Zeiss, Charlotte, geb. Schulzki, aus Lyck, Yorck- rath, am 22. Februar Dinkelsbühl, am 22. Februar am 27. Februar platz 2, jetzt Ahmser Straße 150,4900 Herford, Kümmel, Gertrud, geb. Worm, aus Burgerdorf zum 80. Geburtstag Rosinski, Erich, aus Prostken, Kreis Lyck, jetzt am 3. März Achelius, Anni, aus Loien, Kreis Lyck, jetzt Rem- und Wehlau, Kirchensteig 2, jetzt Reuterstraße Eskenhof 13, 4300 Essen 14, am 1. März 154 5060 Bergisch Gladbach 2, am 1. März brandstraße 6, 8450 Amberg, am 28. Februar Schreiber, Eva, geb. Davier, aus Gumbinnen, zum 81. Geburtstag Adomeit, Willy, aus Pröschen, Kreis Tilsit-Rag- I A«jch'inski, Franz, aus Gowarten, Kreis Elchnie- Ambrass, Herta, aus Ginkelsmittel, Kreis Elch• Luisenstraße 1, jetzt Fehlstraße 19, 3135 Wu• denlne, jetzt Pützstraße 11,5340 Bad Honnef 6, nit, am 22. Februar strow, am 3. März niederung, jetzt Tannenbergstraße 6,4650 Gel• am 5. März Albrecht, Emilie, aus Treudorf, Kreis Orteisburg, Schwarz, Fritz, aus Raudensee, Kreis Angerburg, senkirchen, am 4. März jetzt Karl-Meyer-Straße 82, 4650 Gelsenkir• Nerowski, Eva, geb. Berszinn, aus Kleeburg Bandilla, Richard, aus Prostken, Kreis Lyckjetzt jetzt Schulstraße 2, 4401 Weedehorst, am 6. (Tirkseln), Kreis Elchniederung, jetzt Ruggen- chen, am 3. März März Detmolder Straße 7,1000 Berlin 31, am 27. Fe• Bondzio, Anne, verw. Dahms, geb. Kösling, aus berg, Lohoffstraße 24, 5828 Ennepetal, am 25. Stepputtis, Ruth, geb. Böttcher, aus Argenbrück, bruar Königsberg, Unterhaberberg 76, Rosenauer Kreis Tilsit-Ragnit,Jetzt Rühmkorffstraße 9, Bauer, Martha, geb. Basner, aus Gerwen, Kreis Straße 50 und Hindenburgstraße 55b, jetzt Co- Neumann, Ursula, verw. Nothmann, geb. Dzien- 1000 Berlin, am 21. Februar Gumbinnen, jetzt Süderlücke 11, 2390 Flens• rensring la, 0-6822 Rudolstadt, am 4. März cel aus Lyck, Bismarckstraße 3, jetzt Kadetten• burg, am 21. Februar Brandt, Erwin, aus Seestadt Pillau, jetzt Im Kur• Thiel, Eva, geb. Eikel, aus Gut Mietzeichen, Kreis weg 1,1000 Berlin 45, am 28. Februar Bolscno, Fritz, aus Lyck, Morgenstraße 34, jetzt talcenter, 6748 Bad Bergzabern, am 2. März Orteisburg, jetzt Bodestraße 28,6350 Bad Neu• Niermann, Margarete, geb. Growe, aus Ostsee• Trennmoorweg 1, 2251 Süderstapel, am 3. Braun, Hugo, aus Allenstein, Bromberger Straße, heim, am 28. Februar bad Cranz, Kreis Samland, jetzt Am Schür• März Ungermann, Edith, aus Hanswalde, Kreis Bärenbruch, jetzt Neumünstersche Straße 34, mannshof 1, 4220 Dinslaken-Hiesfeld, am 21. Chaimowski, Frieda, geb. Woyzik, aus Mostol- 2000 Hamburg 20, am 6. Märrz Wehlau, jetzt Linden weg 17,2330 Eckernförde, 88, Februar ' . ten, Kreis Lyck, jetzt Neuenteich 5600 Wup• Bubritzki, Emmi, geb. Klimaschewski, aus Bor• am 22. Februar pertal 1, am 23. Februar Urban, Maria, geb. Scheffler, aus Rauschninken, Nikulski, Ernst, aus Langsee, Kreis Lyck, jetzt ken, Kreis Lyck, jetzt Schubartstraße 129, 7120 Kloschiwskistraße 77b, 5500 Trier, am 28. Fe• Christochowitz, Ernst, aus Geigenau, Kreis Lyck, Bietigheim-Bissingen, am 24. Februar Kreis Wehlau, und Königsberg, jetzt Im Ring jetzt Bachenstraße 7,2875 Ganderkesee 2, am 3. 11,2160 Agathenburg, am 15. Februar bruar Cachandt, Elisabeth, aus Lyckjetzt Weddingen- Rexin, Hedwig, geb. Schiemanski, aus Kannwie• März weg 15,1000 Berlin 45, am 22. Februar Weber, Hildegard, geb. Lendzian, aus Lyck, Kai• Czudnochowski, Margarete, geb. Burdak, aus sen/Kreis Orteisburg, jetzt Beckersweg 8,4060 Diesing, Elfriede, geb. Roppel, aus Plöwken, ser-Wilhelm-Straße, jetzt Innstraße 17, 8203 Neidenburg, jetzt Enkastraße 13, 2991 Börger, Oberaudorf, am 2. März Viersen, am 21. Februar Kreis Treuburg, jetzt Heiligenstraße 80, 4010 Ruttke, Annelies, geb. Hillemann, aus Sebnitz, am 27. Februar Hilden, am 17. Februar Wenk, Martha, geb. Naused, aus Loye, Kreis jetzt Dessauer Straße 12,1000 Berlin 61, am 6. Czypulowski, Herbert, aus Summau, Kreis Gol- Dilkau, Reinhold, aus Langszargen, Kreis Tilsit- Elchniederung, jetzt Marienstraße 10,2740 Bre• März dap, jetzt Grub 6, 7760 Radolfzell 16, am 22. Pogegen, jetzt Muggenbergstraße, 3490 Bad mervörde, am 26. Februar Februar Driburg, am 21. Februar Wiechert, Kurt, aus Balga, Kreis Heiligenbeil, Schaak, Christel, aus Hainau, Kreis Ebenrode, Dreier, Fritz, aus Herdenau (Kallningken), Kreis Dilley, Arthur, aus Lotzen, jetzt Kälberstücken• jetzt Hoisdorfer Landstraße 61,2070 Großhans• jetzt Goelbachtal 2b, 2100 Hamburg 90, am 3. Elchniederung, jetzt Lerchenstraße 20, 5467 weg 34, 6380 Bad Homburg, am 28. Februar dorf, am 21. Februar März Vettelschoß, am 29. Februar Dreumel, Frieda van, aus Keipern, Kreis Lyck, Willhardt, Hedwig, aus Montzen, Kreis Lyck, Scherenberger, Adelheid, aus Tilsit, jetzt Les• Eichler, Johanna, geb. Neumann, aus Gumbin• jetzt Dr.-Neuhäußer-Straße 29,4970 Bad Oeyn• jetzt Zugspitzstraße 23b, 8900 Augsburg, am singstraße 2,1000 Berlin 41, am 24. Februar nen, Bismarckstraße 54, jetzt Kluckstraße 11, hausen 1, am 23. Februar 25. Februar Schmakeit, Arno, aus Schneckenmoor, Kreis 2240 Heide, am 27. Februar Fritsch, Anni, geb. Hunsalzer, aus Gedwangen, Wolff, Lydia, geb. Plauschinat, aus Kripfelde Elchniederung, jetzt Dorfstraße 22a, O-3590 Falk, Martha, geb. Ratzki, aus Rauschen, Kreis Kreis Neidenburg, jetzt Falkensteiner Straße (Kriplauken), Kreis Elchniederung, jetzt J.- Hagenau, am 25. Februar Orteisburg, jetzt Lindenauer Straße 23, 4720 40a, 6380 Bad Homburg, am 25. Februar Kneip-Straße 89, 4000 Düsseldorf 13, am 6. Teske, Elisabeth, geb. Wiehert, aus Königsberg, Beckum, am 6. März Fröhlich, Franz, aus Rauterskirch, Kreis Elchnie• März Brehmstraße 4, jetzt Hagebuttenweg 25, 3000 Froese, Kurt, aus Stettenbach, Kreis Lyck, jetzt derung, jetzt Eller Sturmstraße 106, 4000 Düs• Hannover 51, am 2. März Hauptstraße 61,5232 Reiferscheid, am 4. März seldorf 1, am 4. März Voigt, Minna, geb. Dannies, aus Kreis Elchniede• Gritto, Charlotte, geb. Gehlhaar, aus Groß Uder• Gehrmann, Ilse, geb. Hoffmann, aus Gumbin• zum 75. Geburtstag rune, jetzt Steinstraße 13,0-3710 Blankenburg, tal, Kreis Wehlau, jetzt A.-Schweitzer-Straße nen, Königstraße 15, jetzt L.-Beushausen-Stra- Alltrock, Fritz, aus Auersberg, Kreis Lyck, jetzt am 2. März 18, 2210 Itzehoe, am 3. März ße 5, 3220 Alfeld, am 5. März Im Brahmbusch 2,3105 Faßberg, am 24. Febru• Holt, Helga, geb. Schulz, aus Lyck, jetzt Lärchen• zur goldenen Hochzeit Glaß, Gertrud, geb. Kattemeyer, aus Eydtkau, ar weg 13,4934 Horn-Bad Meinberg 2, am 3. März Bartschat, Fritz und Frau Frieda, geb. Mettschu- Kreis Ebenrode, jetzt Chemnitzer Straße 25, Bartke, Friedrich Otto, aus Königsberg-Rosenau, Hoppe, Ilse, geb. Bürau, aus Lyck, Königin-Lui- rat, aus Gruten (Grudßen), Kreis Elchniede• 4600 Dortmund 1, am 14. Februar Aweider Allee 85, jetzt Berzdorfer Straße 24, se-Platz 2jetzt Herderstraße 43,7470 Albstadt rung, jetzt Styrum, Blumenstraße 13,4330 Mül• Grubert, Herta, geb. Kühn, aus Sommershöfen 5047 Wesseling, am 23. Februar 1, am 23. Februar heim, am 13. Februar (Baubein), Kreis Elchniederung, jetzt An der Bendisch, Friedrich, aus Wilhelmshof, Kreis Ör• Juckel, Erna, aus Schloßberg und Tilsit, jetzt Bür• Droese, Walter und Frau Eva, geb. Höpfner, aus Bachwiese 5,6501 Wackernheim, am 27. Febru• telsburg, jetzt R.-Breitscheit-Straße 10, O-4202 gerstraße 9, 2420 Eutin, am 25. Februar Heiligenbeil und Balga, Kreis Heiligenbeil, ar Merseburg-Süd, am 22. Februar Kaleschke, Heinrich, aus Lyck, jetzt Theodor- jetzt Franziusallee 204,2300 Kiel 14, am 27. Fe• Grust, Erich, aus Herrendorf, Kreis Treuburg, Bluschke, Hilda, geb. Killat, aus Herdenau-Ak- Körner-Straße 2, 6730 Neustadt, am 1. März bruar jetzt Marktstraße 5, 3006 Burgwedel 3, am 18. keln, Kreis Elchniederung, jetzt Ordenskamp Kaspar, Hans, aus Oberhausen und Königsberg, Hein, Alfred und Frau Maria, geb. Mühlberger, Februar 59,2161 Fredenbeck-Schwinge, am 27. Februar Löbenichtsche Langgasse 13, jetzt Oeltzenstra- aus Döllstädt, Kreis Preußisch Eylau, jetzt Kie• Gudacker, Ella, geb. Schröder, aus Wabbeln, Brust, Lieselotte, aus Allenstein, jetzt Breslauer ße 2, 3000 Hannover 1, am 25. Februar bitzgrund 8, 4503 Dissen, am 6. März Kreis Ebenrode, jetzt Dahmsheide 15, 5800 Straße 13, 2870 Delmenhorst, am 2. März Kellner, Karl, aus Löwenhagen, Kreis Königs• Klein, Erich und Frau Maria, geb. Behrendt, aus Hagen 1, am 21. Februar Engelke, Erika, geb. Kröhnert, aus Skören, Kreis berg-Land, jetzt Starenweg 1,2210 Itzehoe, am Habicht, Hans, aus Friedrichshof, Kreis Örtels• Heilsberg und Arnsdorf, jetzt Karlsbader Stra• 26. Februar Elchniederung, jetzt Falshorner Straße 66,3044 ße 1, 8520 Erlangen, am 27. Februar burg, jetzt Eckermannstraße 2,3118 Bad Beven• Neuenkirchen, am 5. März Klossek, Frieda, geb. Olschewski, aus Grünwal• sen, am 3. März Knöfler, Paul und Frau Frieda, geb. Kallweit, aus de, Kreis Örtelsburg, jetzt Wendersbachweg Felbermeier, Herta, geb. Parakenings, aus Kreis Oppen, Kreis Wehlau, und Königsberg, jetzt Hack, Helene, geb. Lorbach, aus Gumbinnen, Elchniederung, jetzt Galgenbuck 10, 8830 17,4300 Essen 11, am 28. Februar Goldaper Straße 78 und Soldauer Straße 6, jetzt Kirchplatz 8c, 0-3256 Güsten, am 23. Februar Kontor, Erich, aus Orteisburg, jetzt Fliegen- Treuchtlingen, am 23. Februar Pappay, Willi und Frau Hedwig, geb. Grabowski, Danziger Straße 5a, 7947 Mengen, am 4. März Heinrich, Arthur, aus Borschimmen, Kreis Lyck, buschweg 22,4300 Essen 11, am 25. Februar Hapke, Erna, geb. Schlemminger, aus Roten• aus Neidenburg und Karlshöhe, Kreis Neiden• Makowka, Emma, geb. Ziekonka, aus Auerswal• jetzt Asbeckstraße 1,2100 Hamburg 90, am 26. burg, jetzt Uferstraße 4, 6762 Alsenz, am 16. kamp, Kreis Gumbinnen, jetzt Westfeld 71, Februar de, Kreis Orteisburg, jetzt N.-Lenau-Straße 10, 5758 Fröndenberg-Ardey, am 23. Februar Februar bei Eid, 6550 Bad Kreuznach, am 26. Februar Hoppe, Hilde, geb. Bilicki, aus Orteisburg, jetzt Theophil, Bruno und Frau Hilda, geb. Bast, aus John, Trude, aus Lisken, Kreis Lyck, jetzt In den Am Waldfrieahof 1,4450 Lingen, am 23. Febru• Maschinowski, Rudolf, aus Narwickau, Kreis Wettern 11,2090 Winsen, am 27. Februar Aussicht und Adamsheide, Kreis Angerapp, Ebenrode, jetzt Werkerhof straße 17,5228 Heili• ar jetzt Box 243, Keewatin Ontario, POX ICO, Ka• Käufert, Magarethe, geb. Heinrich, aus Bor• Horn, Erna, geb. Czeppat, aus Eydtkau, Kreis genhaus, am 4. März schimmen, Kreis Lyck, jetzt Berliner Straße 37, nada Ebenrode, jetzt Urbanstraße 10,8600 Bamberg, Niklas, Heinrich, aus Heldenfelde, Kreis Lyck, 6830 Schwetzingen, am 2. März am 21. Februar jetzt Poppelreuther Straße 7, 5000 Köln 91, am Kahlmann, Berta, aus Gumbinnen, Wilhelmstra• zur Promotion Keller, Herta, geb. Hartmann, aus Tapiau, Kreis 25. Februar ße 85, jetzt Kastanienweg 55,0-3241 Rottmers- Kohn, Claudius, Diplom-Biologe (Kohn, Ger• Nikulski, Emil, aus Langsee, Kreis Lyck, jetzt leben, am 5. März Wehlau, Soldatenweg 3, jetzt Auf dem Beuer• hard, aus Königsberg, und Frau Christa, geb. berg 43,5305 Alfter-Impekoven, am 21. Februar Saarbrücker Straße 19,4670 Lünen, am 3. März Kaltenbach, Herta, geb. Sumann, aus Danzig, Mosch, aus Antonienhütte), jetzt Klagenfurter Pawlowitz, Paul, aus Ginkelsmittel, Kreis Elch• jetzt Siebethsburger Straße 8c, 2940 Wilhelms• Kizinna, Willi, aus Altkirchen, Kreis Orteisburg, Straße 28, Monheim-Baumberg, wurde zum niederung, jetzt Münchhausenstraße 25, 3100 haven, am 25. Februar jetzt Waldheim 32, 0-9251 Etzdorf, am 28. Fe• Dr. rer. nat. mit der Gesamtnote „magna cum Celle, am 25. Februar Kaminsky, Charlotte, geb. Preukschat, aus Wiek• bruar laude" promoviert Petereit, Max, aus Pogegen und Königsberg, jetzt münde, Kreis Gumbinnen, jetzt Ovelaker Stra• Walter-Sawall-Straße 1,0-1250 Erkner, am 21. ße 9, 4630 Bochum, am 26. Februar Februar Kanneberg, Ida, aus Lyck, jetzt bei Linnemann, Platz, Betty, geb. Liebelt, aus Nassenfeide, Kreis W.-Gräser-Straße 12,4048 Grevenbroich, am 3. Elchnieaerung, jetzt Dingden, am 27. Februar März Eine erfolglose „Grünen"-Attacke Radtke, Heinz, aus Gumbinnen, Friedrichstraße Kiewert, Hedwig, geb. Range, aus Jakanen, Kreis 32, jetzt Schüssenrieder Straße 74, 7952 Bad Aneerburg, jetzt Ostpreußenweg 3, 7591 Sas- Stadt Hagen steht zur Patenschaft mit der Kreisgemeinschaft Lyck Buchen, am 25. Februar bacn, am 24. Februar Sadlowski, Frieda, geb. Orzelski, aus Altkirchen, Krause, Ruth, aus Lyck, jetzt Hermannstraße 6, Hagen - Eine „Bauchlandung" machte die matpolitische Standortbestimmung des Kreis Orteisburg, jetz Donnersbergstraße 155, 4936 Augustdorf, am 23. Februar Fraktion Die Grünen im Rat der Stadt Hagen Lycker Kreistages. 6750 Kaiserslautern, am 28. Februar Kroll, Berta, aus Klein Leschienen, Kreis Örtels• mit ihrem Antrag, der Kreisgemeinschaft Sprecher aller Ratsfraktionen, mit Aus• Scharf enroth, Gertrud, geb. Warstat, aus Bißnen, burg, jetzt Weußthoffstraße 37e, 2100 Ham• Lyck die finanzielle Unterstützung der Stadt nahme der Grünen, unterstrichen, daß man Kreis Ebenrode, jetzt Clara-Zetkin-Straße 6,0- burg 90, am 27. Februar Hagen zu entziehen und unverzüglich 2800 Ludwigslust, am 26. Februar den Mitgliedern der Kreisgemeinschaft Kropp, Milda, geb. Guttmann, aus Enskehmen, Schritte für die Aufkündigung der am 17. Schutkowski, Ida, geb. Godlewski, aus Fried• Kreis Ebenrode, jetzt Spandauer Burgwall 8, Lyck die freie Meinungsäußerung mit Hilfe richshof, Kreis Ottelsburg, jetzt Schwanenstra- 1000 Berlin 20, am 27. Februar Juni 1955 vom damaligen Oberbürgermei• von repressiven Maßnahmen nicht be• ße 40, 4650 Gelsenkirchen, am 26. Februar Kruska, Liesbeth, aus Hoverbeck, Kreis Sens• ster Fritz Steinhoff (SPD) und dem Lycker schneiden dürfe. Jochen Weber (SPD): „Da Schwiderski, Otto, aus Wittingen, Kreis Lyck, burg, jetzt Rohrdamm 3, 1000 Berlin 13, am 5. Kreisbeauftragten Otto Skibowski begrün• mache ich nicht mit!" Im übrigen sei die von jetzt Epfenhauser Straße 16, 8410 Landsberg, Januar dete Patenschaft für den ostpreußisch-ma- den Grünen beanstandete Formulierung in am 6. März Lankeit, Ernst, aus Garbassen, Kreis Treuburg, surischen Kreis Lyck einzuleiten. Spiess, Gertrud, geb. Jahnert, aus Mostolten, der „Heimatpolitischen Standortbestim• jetzt Hegelstraße 7, 0-4851 Langendorf, am 3. Ausgangspunkt der Grünen-Attacke ge• Kreis Lyck, jetzt Sachsenstraße 4, 5628 Heili• März mung" vielfach interpretierbar und nicht genhaus, am 28. Februar Liebe, Thea, geb. Esser, aus Eydtkau, Kreis Eben• gen die Patenschaft der Stadt Hagen über die unbedingt als revanchistische Äußerung zu Stenzler, Emil, aus Göritten, Kreis Ebenrode, rode, jetzt Am Katzelbuckel 38,4690 Herne, am Kreisgemeinschaft Lyck war deren „Hei• verstehen. F.D.P.-Chef Dücker: „Man muß jetzt In der Meile 14,4600 Dortmund 70, am 1. 21. Februar matpolitische Standortbestimmung", in der diese Formulierung vor dem Hintergrund März Liedke, Willi, aus Groß Degesen, Kreis Ebenrode, es unter anderem heißt, die Kreisgemein• des zusammenwachsenden Europa sehen, Sych, Gertrud, geb. Schemioneck, aus Hans• jetzt Waldbreitbacher Straße 10,5462 Hoenin• schaft betrachte Ostpreußen als einen Teil in dem Grenzen nur noch eine untergeord• bruch, Kreis Lyck, jetzt Siriusweg 28, 4400 gen, am 6. März Deutschlands. Sie strebe die Wiedervereini• nete Rolle spielen." Münster, am 2. März Lüdtke, Hildegard, geb. Gallmeister aus Örtels• Thode, Helene, geb. Gulatz, aus Alt Kriewen, burg, jetzt Langerkamp 59a, 2000 Norderstedt, gung Ostpreußens mit Deutschland an. Dies Die Vorschläge von SPD-Fraktionschef Kreis Lyck, jetzt Forstweg 13,2371 Elsdorf, am am 28. Februar sei, wie Grünen-Sprecherin Hildegund Horst Tillmann und CDU-Chef Dr. Stephan 1. März Malessa, Ottilie, aus Rhein, Kreis Lotzen, jetzt Kingreen betonte, ein eklatanter Verstoß Ramrath, ein klärendes Gespräch mit dem Werning, Erna, geb. Frenkel, aus Gumbinnen, Sedanstraße 13,2418 Ratzeburg, am 27. Februar gegen die deutsch-polnischen Grenzverträ• Vorstand der Kreisgemeinschaft Lyck zu Friedrichstraße 35, jetzt Alter Kirchweg 5,4797 Maraun, Herbert, aus Müllersbrück, Kreis Treu• ge. Schlangen 2, am 24. Februar fuhren und erst danach über den Antrag der burg, jetzt Hildebrandtstraße 62, 3500 Kassel, Die Grünen blieben allein auf weiter Flur. Wilk, Olga, geb. Benker, aus Wiekmünde, Kreis am 19. Februar Grünen zu beschließen, wurde von den Grü• Gumbinnen, jetzt Am Walde 22,2427 Malente- Marwinski, Hellmut, aus Lotzen, jetzt Delpstra- Oberbürgermeister Dietmar Thieser (SPD) nen zurückgewiesen. Sie bestanden auf so- Rachut, am 25. Februar ße 4, 4400 Münster, am 2. März erklärte unter dem Beifall einer großen Rats• ortige Abstimmung und mußten feststel• Wittenberg, Maria, geb. Eichenkamp, aus Adl. Pinkall, Liesel, aus Alt Christburg, Kreis Moh- mehrheit, daß er voll hinter seiner Äußerung len, daß nur ihre vier Ratsmitglieder für den Damerau, Kreis Wehlau, jetzt Pullerweg 8a, rungen, jetzt Haus am Buchenhain, Poststraße beim Lycker Kreistreffen 1991 stehe. Thieser eigenen Antrag votierten. Alle anderen wa• 4005 Meerbusch 2, am 3. März 8,4050 Mönchengladbach 2, am 22. Februar hatte seinerzeit erklärt, er begrüße die hei- ren dagegen. H D. 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 17 £os JDriprmßcnbfaii Heimatkreise

Aus den Heimatkreisen Ostpreußen damals: Dieses Foto ent• Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden stand in den Jahren 1936/37 vor dem Wohnungswechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben Tragheimer Gemeindehaus in Königs• berg und wurde von Diakon Neujoks auf• genommen. Horst Münk, Angehöriger Allenstein-Stadt Die heimatpolitische Arbeitstagung für die Hei• der damaligen Gruppe, schreibt dazu: Kreisvertreter: Dr.-Ing. Heinz Daube, Geschäftsstel• mat zwischen Weichsel und Memel im 35. Jahr „Wir waren etwa 40 Jungen im Alter von le: Stadtkreisgcmeinschaft Allenstein, Telefon (02 09) seit ihrem Beginnen ist 1993 mehr denn je be• sechs bis vierzehn Jahren und haben bei 2 91 31, Dreikronenhaus, Vattmannstraße 11, 4650 stimmt von dem weltpolitischen Geschehen, ins• kirchlichen Feiertagen Choräle und Mo• Gelsenkirchen besondere in Mittel- und Osteuropa. Die lands• tetten gesungen. Ab Oktober wurden wö• Vorstandssitzung - Die erste Sitzung des Vor• mannschaftliche und die patenschaftliche Arbeit chentlich zweimal die Lieder eingepaukt, standes der Stadtkrcisgcmcinschaft im neuen hat neue, vorher nicht mögliche Zielrichtungen Jahr befaßte sich insbesondere mit den letzten die wir Weihnachten zu Gehör brachten. besonders nach Osteuropa erhalten. Die Kreisge• In der Adventszeit sind wir dann auf Ereignissen in Allenstein: a) die Übergabe des meinschaft Angerburg und der Landkreis Roten• Spendenaufkommens von 8370 DM zur Dacher• burg als Patenschaftsträger bieten - wie sonst Tournee gegangen und haben im Sam• neuerung der evangelischen Pfarrkirche am 8. wohl keine andere Kooperation - mit der 35. hei- land in den Dorfkirchen gesungen. Trotz November, b) die Einweihung des Ehrenfried• matpolitischen Arbeitstagung ein Forum zur In- der schweren Zeit waren die Kirchen gut hofs Jakobsberg am 15. November, c) die Unter• formationsvcrmittlung und zur Meinungsbil• besucht. Wir wurden dafür in den Ge• stützung der Bedürftigen in Allenstein zu Weih• dung in eingehenden Aussprachen zu den Pro• meindehäusern mit Streuselkuchen be• nachten. blemen der Gegenwart und der Zukunft, die lohnt. Bis heute suche ich Schallplatten• Pfarrkirche in Allenstein - Die Erneuerung ist nicht geringer, aber zum Teil ganz andere gewor• aufnahmen, die die Firma Polyfon damals jetzt abgeschlossen und das ganze Dach in Kup• den sind. Alle Interessierten - auch aus äffen an• gemacht hat oder auch Aufnahmen des fer belegt. Die Freude über die geldlichen Zu• deren ostpreußischen Heimatkreisen - sind herz• Königsberger Rundfunks, die anläßlich schüsse war groß, aber auch die menschliche lich zur Teilnahme eingeladen! eines Gottesdienstes gemacht wurden. Verbundenheit der alten Aliensteiner mit ihrer Anmeldung - Um eine bestmögliche Vorberei• Wer sich an die Zeit damals erinnert oder Heimatkirche wurde dankbar anerkannt. Das be• tung sicherstellen zu können, wird um eine ver• kam Frau Borchcrt bei der Geld Übergabe zu spü• bindliche Anmeldung gebeten bis zum 6. März mir bei der Suche helfen kann, darf sich ren, das wurde von Pfarrer Duda in einem herz• beim Landkreis Rotenburg (Wümme) - Amt 40 - gerne melden." Horst Münk lichen Dankesschreiben an die Stadtkreisgemein• Kreishaus, 2720 Rotenburg (Wümme), mit der Ginsterstraße 6,7541 Straubenhardt 4 schaft und zuletzt auch in einem Gottesdienst am Angabe der Anzahl der Personen, die am Essen 30. Janur 1993 ausdrücklich erwähnt. teilnehmen wollen, und mit Angabe von eventu• Ehrenfriedhof Jakobsberg - Aus einer noch ellen Quartierwünschen für eine Übernachtung vor zwei Jahren wüsten Stätte ist jetzt wieder eine in der Stadt Rotenburg bzw. der näheren Umge• Donnerstag, dem 4. März 1993, im Restaurant Ek- Kirchspiel Bladiau - Der 2. Kirchspielverteter, gepflegte Parkanlage geworden, in der zum Ge• bung für Teilnehmer mit eigenem Kraftfahrzeug. kart in Altona, Paul-Nevermann-Platz 2-4, um Landsmann Werner von Schichau, und der Orts• denken an die Gefallenen des ersten Weltkrieges Tagungsfolge - Die Tagungsfolge beinhaltet 14.30 Uhr statt. Dieses Restaurant befindet sich vertreter von Partheinen, Gerhard Bendrich, sind 72 schwarze Kreuze (12 davon mit Namen) und unter anderem das Grußwort des Bundesmini• unmittelbar am Bahnhof Altona, Ausgang Fern• 1992 aus dem aktiven Mitarbeiterkreis ausge• ein großes Zentralkreuz aufgestellt und fest ver• sters des Inneren, „Das südliche Ostpreußen in bahnsteig links gegenüber, also neuer Treff• schieden. Sie werden dem Kirchspiel in seiner ankert sind. Joachim Hufenbach, der als stellv. den deutsch-polnischen Beziehungen der Gegen• punkt! Gäste und Angehörige sind wie immer intensiven Arbeit sehr fehlen. Die Kreisgemein- Vorsitzender der Stadlkreisgemeinschaft eine wart" (Bericht eines Historikers, der 1992 eine nerzlichst eingeladen. schaft dankt für die geleistete Heimatarbeit. So• gut aufgenommene Festrede hielt, war besonders mehrmonatige Gastprofessur in Thorn hatte. Re• Die Besiedlung des Hauptamtes Insterburg bald der erste Kirchspielvertreter, Christian Un- von der fast familiären Atmosphäre der Einwei• ferent: Prof. Dr. Udo Arnold-Bonn, Vorsitzender 1525-1603 - Mehrfach wurde an dieser Stelle wie terberger, offizielle Nachfolger benennen kann, hungsfeier beeindruckt, bei der auch deutsche der Historischen Kommission für ost- und west• auch im Heimatbrief angekündigt, daß diese For• werden die Namen mit Anschriften hier veröf• und polnische Offiziere sowie Jugendgruppen preußische Landesforschung), „Heimkehr ins schungsarbeit von Dr. Otto Barkowski als Buch fentlicht. versöhnlich zusammenkamen. Auch in der örtli• verbotene Land - Ostpreußen zwischen Neh• vorbereitet wird. Diese Forschungen hatte er in chen polnischen Presse fand sich ein guteo Echo. rung, Elchwald und Rominten" (Der Produzent den Jahren betrieben, als er in Gumbinnen Studi• Insterburg Stadt und Land Es sollen die noch fehlenden 40 Kreuze dem• Dietrich Wawzyn - tele 7 - stellt sein neues Film• enrat an der Friedrichsschule war. Das Ergebnis Kreisvertreter Stadt: Jürgen Bermig. Kreisvertreter nächst aufgestellt werden. werk vor), „Die Entwicklung des Tourismus in wurde seinerzeit 1928 und 1930 in der Zeitschrift Land: Klaus-Peter Steinwender. Geschäftsstelle: Te• Bedürftige Deutsche - In Allenstein sind run• Ostpreußen der Nachkriegszeit" (Ein Bildbericht „Prussia" veröffentlicht; das ferner auch geplante lefon (0 21 51) 4 89 91 (9-12 Uhr von Mo.-Fr. oder nach mehr 211 bedürftige Familien erfaßt. Nicht alle - Referent: Hartmut Syskowski-Soest/Westf., Buch (die Zusammenfassung) ist aber nie erschie• tel. Vereinbarung), Altes Rathaus, Am Marktplatz 10, sind Mitglied der (leider immer noch rivalisieren• Touristik- und Medienberater), „Was können wir nen. Aufgrund unserer Anregung im Sommer 4150 Krefeld 11 den) deutschen Vereine, aber sie alle erhielten tun für die heute noch in Ostpreußen lebenden 1991 hat sich nun der verdienstvolle Verein für Heimatgruppe Thüringen - Liebe Landsleute, von der Bruderhilfe zu Weihnachten jeweils 50 Deutschen?" (Referentin Katharina von Krosigk- Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V. hiermit lade ich alle ehemaligen Insterburger aus DM, wobei die Verteilung von Annemarie Bor• Bonn - Geschäftsführer „Soziales Frauenwerk e. mit dem Nachdruck befaßt und das Wrerk in die Stadt und Land ein zur Gründungsfeier der In• diert bzw. 14 vertrauenswürdigen Personen vor• Reihe seiner Sonderschriften übernommen. Al• sterburger Heimatgruppe „Thüringen" am 6. genommen und auch hier der menschliche Kon• Die Fotoausstellung Masuren von Gerhard len I n teressen teh, d ic sich beim Kreisarchi v Gum• März, 14 Uhr, ins Bürgerhaus in 5900 Eisenach, takt ebenso dankbar bekundet wurde. Bosk, Mitglied des Vorstandes der Kreisgemein• binnen als Vorbesteller gemeldet haben, wird das Ernst-Thalmann-Straße. Heimatsprechcr Hans schaft Johannisburg, wird vom 9. bis 21. März Buch in diesen Tagen auf Rechnung (28,50 DM + Mikat aus Bad Hersfeld würde sich sehr freuen, Angerapp (Darkehmen) 1993 im Heimatmuseum in Rotenburg (Wümme) 2 DM Versandkosten) geliefert. Weitere Bestel• wenn noch mehr Insterburger aus den neuen im Obergeschoß gezeigt. Sic umfaßt 80 Bilder aus Bundesländern zu diesem Treffen kommen wür• Kreisvertreter: Reinhard Teßmer, Telefon (0 42 98) lungen können aufgenommen werden, solange der Vielzahl der meisterhaften Aufnahmen von die von uns vorfinanzierte Teilauflage reicht. den, als schon nach seinem 1. Aufruf am 28. No• 44 65, Bergstraße 44, 2804 Lilienthal vember in verschiedenen Tageszeitungen in Thü• Gerhard Bosk zu allen Jahres- und Tageszeiten Kreisarchiv Gumbinnen im Stadtarchiv Bielefeld, Jahreshaupttreffen - Zum Jahreshaupttreffen ringen gekommen sind. Da hatten sich an die 130 unter dem Titel: „Kein schöner Land in dieser Rohrteichstraße 19,4800 Bielefeld 1. am 29. und 30. Mai (Pfingsten) in unserer Paten• Zeit...". Die Ausstellung wird eröffnet am Diens• Insterburger im Bürgerhaus eingefunden. Die stadt Mettmann lade ich alle Landsleute aus Stadt tag, 9. März, 17 Uhr, mit einführenden Worten Der Wiederaufbau der Salzburger Kirche in Gründungsfeier ist verbunden mit der Wahl ei• und Kreis Angerapp sowie die Bewohner der Pa• des Fotografen. Interessierte sind herzlich einge• Gumbinnen - Die Pläne zur Wiederherstellung nes Vorstandes. Eine Dia-Serie über eine Reise tenstadt und alle Freunde unserer Kreisgemein• laden! Am Abend des gleichen Tages gastiert im der Kirche beginnen Gestalt anzunehmen. Sie ist von Stettin nach Danzig wird sicher bei allen schaft herzlich ein. U. a. wird Lm. Klaus Gaudian Heimatmuseum in Rotenburg (Wümme) das bekanntlich in ihrer Grundsubstanz erhalten ge• Anwesenden Gefallen finden. Aus Organisati• Dias von den beiden Sommcrrcisen nach Ange• Rosenau-Trio aus Baden-Baden mit einer Löns- blieben, jedoch ohne den Turm und wegen ihrer onsgründen möchten sich alle Interessenten rapp und dem im Oktober durchgeführten Hilf• Hörfolge. Verwendung als Materiallager für Kraftfahr• schriftlich oder telefonisch vorher bei Hans Mi• stransport zeigen. Den genauen Ablauf des Tref• zeugteile reichlich heruntergekommen. Die Stif• kat, Meisebacher Straße 64, 6430 Bad Hcrsfcld, fens werde ich zu einem späteren Zeitpunkt an Gerdauen tung „Salzburger Anstalt Gumbinnen" (Sitz Bie• Tel. 0 66 21/7 69 43, bis Mittwoch, den 3. März, dieser Stelle bekanntgeben. Ich darf Ihnen aber Kreisvertreter Hans Ulrich Gettkant, Telefon lefeld) hat sich um die Freigabe der Kirche und melden. jetzt schon dringend empfehlen, Hotelrcscrvie- (0 43 31) 4 14 47, Mastbrooker Weg 41, 2370 Rends• ihren Wiederaufbau als Gotteshaus bemüht. Kreisgruppe Stuttgart - Das Wintertreffen der rungen vorzunehmen. Das Sozialamt der Stadt, burg. Stellv. Kreisvertreter: Lothar Opitz, Telefon Nach dem Ergebnis der Verhandlungen mit der Kreisgruppe Stuttgart findet statt am 27. Februar Neanderstraße 68, 4020 Mettmann, Telefon (0 40) 6 53 3193, Glogauer Straße 52,2000 Hamburg 70 russischen Stadtverwaltung soll das Nutzungs• 1993 um 15.30 Uhr im gewohnten Trcfflokal „Ho• 0 21 04/79 54 94, wird Ihnen gerne dabei behilf• Regionaltreffen - Liebe Landsleute, unsere recht auf 70 Jahre vertraglich abgesichert werden. tel Wartburg", Lange Straße 49, 7000 Stuttgart 1. lich sein. Landsleute, die mit Dias oder Videofil• Umfrage in Folge 6/93 über bundesweite Regio- Die Kirche wird inzwischen geräumt. Offen ist Zu erreichen mit der S-Bahn - nur eine Station ab men über Reisen in die Heimat zur Gestaltung naltreffen Gerdauer Landsleute veranlaßte spon• noch die Frage der Finanzierung. Hierzu ist im Hauptbahnhof Haltestelle - Stadlmitte - Aus- des Treffens beitragen wollen, werden gebeten, tan Manfred Allies nochmals auf das 2. Kirch• Rahmen der vom Bundesinnenministerium für ang Büchsenstraße, von dort etwa 5 Minuten zu mir dies baldmöglichst mitzuteilen. Informieren spieltreffen Karpauen am 18. April in W-3050 die Wiederherstellung von ostdeutschen Kultur• uß zum Hotel. Sie mich dabei kurz über Inhalt und Dauer Ihres Steinhude (Wunstorf 2) von 10 bis 18 Uhr in den denkmälern in Aussicht gestellten Mittel ein An• P Vortrages. Anträge und Wünsche an den Kreis• Strand terrassen, Meerstraße 2 (direkt am Stein- trag gestellt worden. Außerdem sind der Stiftung tag sind bis zum 10. Mai an mich zu richten. huder Meer), hinzuweisen. Hierbei möchten wir Salzburger Anstalt G umbinnen nach den bisheri• Königsberg-Stadt Kirchspieltreffen Karpauen - Die Landsleute erinnern, daß ja das Kirchspiel Karpauen seit gen Ankündigungen schon Spenden zugegan• Stadtvorsitzender: Fritjof Berg. Geschäftsstelle: An• nelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 5100 Aachen. Manfred Allies, Heimgarten 45, W-2110 Buch• 1920 - als die Landkreise neu gegliedert wurden gen. Mit der vorbereitenden Bauplanung soll in - fast zu gleichen Teilen den Kreisen Gerdauen Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 4100 Duisburg 1, holz, Tel. 0 41 81 /62 4t, und Renate Danziger, Kürze begonnen werden. Da keinerlei Bauunter• Telefon (02 03) 2 83-21 51 Grellkampstieg 12, W-2000 Hamburg 62, Telefon und Angerapp zugeteilt wurden. Zum Kreis Ger• lagen gerettet sind, wurden aus der Literatur alle dauen gehören die Orte: Charlottenruh, Ernst• Königsberger Bürgerbrief-Im letzten Bürger• 0 40/5 32 22 14, laden für Sonntag, 18. April, zu Beschreibungen zusammengetragen. Fotos sind brief wurde die Telefon-Nr. des Patenschaftsbü• einem Treffen nach W-3050 Steinhude (Wun• walde, Groß Polleiken, Ilmenhagen, Klein Kar- im Kreisarchiv Gumbinnen zwar gesammelt, je• pau und Polleiken, Kurkenfeld, Lonschken, Plag• ros Königsberg in Duisburg versehentlich falsch storf) ein. Von 10 bis 18 Uhr will man sich in den doch wurden weiterhin Bilder gesucht, die sich angegeben. Es muß heißen: Patenschaftsbüro Strandterrassen, Meerstrae 2, direkt am Steinhu- buden, Schönefeld, Waldburg und Wolfshöhe im Privatbesitz in Alben, Postkartensammlungen einschließlich der dazugehörigen Vorwerke. An• Königsberg, Karmelplatz 5,4100 Duisburg 1, Te• der Meer zu einem Wiedersehen einfinden. An• und älteren Bildbänden befinden könnten. Die lefon 02 03/2 83 21 51. Dort können auch Bürger• meldungen an die genannten Anschriften wer• meldungen aller Landsleute des gesamten Kirch• Bilder aus der zweibändigen Gumbinner Bilddo• spiels sind bis Mitte März 1993 zu richten an: briefe bestellt bzw. abbestellt werden, Suchanfra• den bis spätestens 14. März erbeten. Aus dem kumentation wie auch den Gumbinner Heimat• gen gestellt und Glückwunsch-Mitteilungen für Kreis Angerapp gehörten folgende Orte zum Manfred Allies, Heimgarten 45, W-2110 Buch• büchern von 1971 und 1958 sind allerdings be• holz, Telefon 0 41 81 /62 41. den Bürgerbrief in Auftrag gegeben werden. Le• Kirchspiel: Albrechtau, Adamsheide, Anwiese kannt. Der Gumbinner Heimatbrief wird die bis serbriefe und Berichte bitte an die Redaktion Ar- (Schikarowen), Friedrichsfelde, Gutbergen (Len- Goldap jetzt im Archiv registrierten Abbildungen im wed Sandner, Wernher-von-Braun-Straße 24, kehlischken), Karpauen (Groß Karpowen), Ker- Kreisvertreten Stephan Grigat, Telefon (0 52 31) Kleinformat demnächst veröffentlichen. Gesucht 4040 Neuss 1. Redaktionsschluß für den Sommer- men (Adl. Kermuschienen), Karlswalde, Linden• 3 71 46, Sachsenstraße 10, 4930 Detmold. Geschäfts• wird vor allem nach weiteren Motiven und In• Bürgerbrief ist der 31. März 1993. hof, Luisenpark (Louisianna) mit Vw. Babbeln, stelle: Waltraud Schmidt, Höllenhorst 5, 2359 Hen• nenaufnahmen, die einen anderen Blickwinkel, Nassengärter Mittelschule - Hallo, liebe Lehntal, Neusorge, Neuwalde, Rogalwalde, Son• stedt/Ulzburg bessere Aufnahmequalität und gute Vergleichs• Freunde, Nachbarn und Klassenkameraden der nenberg, Schiedelau (Szidlack). Regionaltreffen - Die Kreisgemeinschaft ver• größen für den Maßstab usw. bieten. Wer über Steinschule und der Nassengärter Mittelschule: anstaltet am Sonnabend, 27. März, ab 14 Uhr ein eigenes Ma terial verfügt oder andere Fundstellen Zum 19. Mal treffen wir uns am 24. und 25. April Regionaltreffen in Leipzig im Weinsaal des Rats• kennt, wird um Meldung gebeten an: Gerhard in Delmenhorst im Hotel Thomsen, Bremer Stra• Aneerburg kellers im Neuen Rathaus am Burgplatz. Neben Brand tner, Wehrhausweg 45, W-5300 Bonn 3, Tel. ße 186b, 2870 Delmenhorst. Zimmerbestellungen Kreisvertreter: Friedrich-Karl Milthaler, Tel. (0 46 25) Kaffeetrinken mit Plachandern stehen Videofil• 02 28/47 61 91. Er steht auch für Rückfragen und an folgende Adresse richten: Ruth Töppel, geb. 2 17, Görrisau, 2381 Silberstedt. Geschäftsstelle und me über Goldap und ein Bericht zur Lage des Auskünfte zur Verfügung. Sankowski, Richard-Wagner-Straße 6, 7835 Te- Archiv Herbert Lehmann, Institut für Heimatfor• Kreisvertreters Stephan Grigat auf dem Pro• ningen, Telefon 0 76 41 /83 79. schung, Tel. (0 42 61) 8 37 67, Gerberstraße 12, 2720 gramm. Der Kreisausschuß der Kreisgemein• Hilfsaktion Königsberg - Die Freude und Rotenburg (Wümme) schaft Goldap lädt alle Goldaper aus nah und fern Heiligenbeil Dankbarkeit der Bevölkerung über die dort von Die 35. heimatpolitische Arbeitstagung findet herzlich zu diesem Regionaltreffen ein! Kreisvertreter: Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) uns verteilten Spenden sind uns Verpflichtung, am 20./21. März im Patenkreis Rotenburg (Wüm• Gumbinnen 6 13 15, Papenwisch 11,2070 Großhansdorf unsere Hilfsaktionen auch im Jahr 1993 fortzuset• me) im Heimatmuseum des Heimatbundes Ro• Gerrit Korsch, Kreiskassenwart - Die An• zen. Wie Ihnen ja sicher bekannt ist, hat sich die Kreisvertreter: Karl-Friedrich von Below-Serpenten, tenburg/Wümme, Burgstraße 2, statt. Gemein• schrift unseres Kassenwarts hat sich in Berlin er• wirtschaftliche Lage im Winter noch verschlech• sam laden dazu ein der Landkreis Rotenburg Telefon (0 43 47) 22 44, Dorfstraße 34, 2301 Mielken• tert, sodaß vordringlich Lebensmittel, Medika• dorf. Geschäftsstelle: Stadt Bielefeld, Patenschaft neut geändert, da Gerrit Korsch vom Westteil der (Wümme) als Patenschaftsträger und die Kreis- Stadt in den Ostteil umgezogen ist. Nachstehend mente, aber auch Bekleidung, Schuhe, Stiefel und gemeinschaft Angerburg. Die Tagung beginnt Gumbinnen, Postfach 10 01 11, W-4800 Bielefeld 1, Telefon 05 21/51 69 64 (Frau Niemann) die jetzige, aktuelle Adresse: Gerrit Korsch, Reet• Spielzeug dringend für die Rußlanddeutschen, am Sonnabend, 15 Uhr, und endet am Sonntag, 12 Cecilienschülerinnen und Friedrichsschüler zer Weg 51, 0-1144 Berlin, Telefon 0 30/ die ev. Kirchengemeinde, Kinder- und Altenhei• Uhr. Am Sonnabend, 19 Uhr, ist im Heimatmuse• - Das nächste Treffen der ehemaligen Cecilien• 5 27 92 22. Die Bankkonten der Kreisgemein• me benötigt werden. Alle Pakete und Spenden um ein gemeinsames Abendessen - Elchbraten - schülerinnen und Friedrichsschüler findet am schaft bleiben unverändert. Fortsetzung auf Seite 19 zum Preis von 27,50 DM pro Person vorgesehen. 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 18 Landsmannschaftliche Arbeit

Fortsetzung von Seite 15 schen Ostens nicht mehr so, sondern Gerhart- geboten, wahlweise Sauerkraut mit Eisbein oder tiert wieder Fleischerfamilie Bitter (früher Zin• Hauptmann-Haus, auf Verlangen der SPD-Lan• Kasseler. Durch den Abend führte Leo Severin. ten). Der Kostenbeitrag beträgt für Mitglieder 5 desregierung, da ansonsten die Zuschüsse gestri• Siegen - Sonnabend, 13. März, 15 Uhr, Jahres• DM, für Gäste 10 DM. Anmeldung bei Ruth Klim- chen worden wären. Das bereits traditionelle hauptversammlung im Eintrachtssaal der Sieger- Helea Sonnenkalb zeigte nach dem offiziellen mek, Telefon 0 41 61 /39 16 ist erforderlich. Chor-Winterfest fand in diesem Haus statt. Die landhalle, Siegen. Anschließend um 16 Uhr, Ton• Teil einen Fehmarn-Film der 60iger Jahre, der auf Chorgemeinschaft Ostpreußen-Westpreußen- bildschau in Überblendtechnik zum Thema: Kul• Delmenhorst - Dienstag, 9. März, Treffen der turhistorische Erinnerungen an Danzig. Frauengruppe mit Erna Mertins in der Delme- Sudetenland ist ein Zusammenschluß, der unsere «^Ael^-W 12. März, 17'Uhr Farb- burg. Arbeit wesentlich unterstützt. Mitte Januar wur• Dia-Vorirag Das nördliche Ostpreußen - Tilsit, Goslar - Sonnabend, 27. Februar, 15 Uhr, Hei• de die Ausstellung „Ruinen von Königsberg" Bil• Landesgruppe Rheinland-Pfalz das Memelfand und die Elchnieäerung" im Kaf• matnachmittag mit Fastnachtsausklang unter der eines Kaliningrader Architekten, von Dr. Vors.: Dr. Wolfgang Thune, Wormser Straße 22, 6504 feehaus Heidt. Ingolf Koehler (LaboeT zeigt die Mitwirkung der Stübchentaler Musikanten im Walter Engel, Direktor des Hauses, eröffnet. Dr. Oppenheim neuesten Dias seiner Reise nach Nord-Ostpreu• „Paul-Gerhardt-Haus", Martin-Luther-Straße 1. Romy Kabus, Direktor des Ostpreußischen Lan• Landesdelegiertenversammlung - Sonn• ßen im Sommer 1992. . Der Eintritt ist frei! desmuseums Lüneburg, übernahm die Einfüh• abend, 20. März, 10.30 Uhr, im Bahnhofsrestau• Glückstadt-Uberein,,vollesHaus freutes.ch Hannover - Die Memellandgruppe hat auch rung. Die künstlerisch-historische Dokumentati• rant in Neustadt an der Weinstraße. Tagesord• Vorsitzender Horst Krüger bei der Jahreshaupt• für dieses Jahr Reisen in die Heimat vorgesehen: on fand großen Anklang. Das Treffen der Frauen• nung: 1. Begrüßung und Eröffnung der Ver• versammlung in Raumanns Gasthaus Als Gaste ab Hannover per Bus für 8 Tage vom 28. Mai bis gruppe war wie immer gut besucht. Es wurden sammlung; 2. Totenehrung; 3. Wahl eines Proto• konnte er Kvb-Vorsitzenden Paul-Richard Lan• 4. Juni und 23. bis 30. Juli und per Flugzeug nach heimatliche Gedichte und Erzählungen vorgetra• kollführers; 4. Wahl der Mandatsprüfungs- und ge und fünf neue Mitglieder willkommen heißen. Polangen und weiter ins Memelland für 8 Tage gen. Ende Januar hatte man zu einer gemeinsa• Zählkommission; 5. Feststellung der Delegierten• Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der vom 25. Juni bis 2. Juli. Auskünfte erteilt der 1. men Mittagstafel eingeladen. 22 Freunde waren zahl und des Delegiertenschlüssels; 6. Wanl eines Vorsitzende der im Jahre 1992 verstorbenen Mit• Vorsitzende Herbert Urban, Kauzenwinkel 3, erschienen und ließen es sich gut schmecken. Als Versammlungsleiters; 7. Korporativer Ausschuß glieder und bemerkte dazu, daß der plötzliche 3000 Hannover 61. letzte Januar-Veranstaltung fand ein Vortrag von der „Kreisgruppe Kaiserslautern von 1951", hier: Tod von Herbert Klinger eine Lücke in der Lands• Osnabrück - Dienstag, 2. März, 15 Uhr, Hob• Walter Schultz statt. Er berichtete über die neuen Bestätigung des Vorstandsbeschlusses vom 28. mannschaft hinterlassen hat, die nicht zu schlie• by-Kreis, GMZ Ziegenbrink, Osnabrück. - Zur Bundesländer in Wort und Bild. Dieser Vortrag Dezember 1992; 8. Bericht des Landesvorsitzen• ßen ist. Im folgenden Jahresbericht sagte Horst Jahreshauptversammlung und dem traditionel• fand so großen Anklang, daß man beschloß, im den; 9. Kassenprüfungsbericht; 10. Entlastung Krüger- Obwohl wir alle etwas alter werden, len Grützwurstessen konnte der Vorsitzende Al• Monat Februar diese Vortragsreihe fortzusetzen. des Landesvorstandes; 11. Neuwahl des Landes• haben wir uns, vom Vorstand, bemüht, der Al• fred Seil eine große Anzahl Mitglieder begrüßen. Gütersloh - Das ostpreußische Mundharmoni• vorstandes: Vorsitzender, Stellvertretender Vor• tersstruktur entsprechende Veranstaltungen und In seinem Bericht für das abgelaufene Jahr, in kaorchester Gütersloh feierte sein übliches sitzender, Landesschatzmeister, Schriftführer, Ausfahrten zu organisieren." Nicht vergessen dem die Kreisgruppe das 40jährige Bestehen fei• Jahrestreffen, verbunden mit einer nachgezoge• zwei Beisitzer; 12. Wahl der Kassenprüfer; 13. werden dürfen der Besuch kranker und alterer ern konnte, gab Alfred Seil einen Rückblick auf nen Weihnachtsfeier, im Hause Niemuth bei Kaf• Schwerpunkte der zukünftigen Verbandsarbeit; Mitglieder im Krankenhaus, Altenheim oder in die durchgerührten Veranstaltungen. Es folgten fee und Kuchen. In seiner Eigenschaft als Dirigent 14. Verschiedenes; 15. Schlußworte des Landes• den Wohnungen mit Blumen oder Präsenten die Berichte der Kulturreferentin, der Frauenrefe- begrüßte Bruno Wendig die Aktiven und ihre vorsitzenden. durch die Damen Ida Christ und Hildegard Prill. rentin, der Pressereferentin und der Referentin Ehepartner. Sein besonderer Gruß galt dem Vor• Landau - Freitag, 26. Februar, 15 Uhr, Lichtbil• Kassenwartin Helga Lübbe konnte der Ver• für Hobby und Freizeit, sowie der Kassenbericht sitzenden der Gruppe Gütersloh, Ernst Kriszun, dervortrag über den „Oberländischen Kanal" im sammlung einen ausgewogenen Kassenbericht und der Bericht der Kassenprüfer. Alfred Seil der, kurz nach seiner Entlassung aus dem Kran• Filmsaal des Bethesda-Diakoniezentrums, Bo• mit einem kleinen Plus präsentieren. Auf Antrag dankte den Vorstandsmitgliedern für ihren Ein• kenhaus, mit seiner Gattin trotzdem an dieser delschwinghstraße 37. Lm. Adolf Tetzlaff wird von Erich Galdiks wurde dem Gesamtvorstand satz in der Arbeit für die Landsmannschaft. Bean• Feier teilnahm. Auch Walter Schwetke galt sein über die Reederei seines Vaters berichten, die einstimmig Entlastung erteilt. Mit viel Beifall be• standungen zum Kassenbericht gab es nicht, so Gruß, der alle Auftritte des Orchesters in Bild und zwischen Osterode und Elbing Personen- und dacht wurden die Ausführungen des Kreisvorsit• daß der Schatzmeisterin und dem gesamten Vor• Ton festgehalten hatte. Er dankte sehr herzlich Lastschiffahrt durchführte. Der Kanal mit seinen zenden der vertriebenen Deutschen, Paul-Ri• stand einstimmig Entlastung erteilt wurde. Wie• allen Mundharmonikaspielerinnen und Mund• schiefen Ebenen ist weltbekannt. chard Lange, zu aktuellen Tagesthemen. dergewählt wurden: der 1. Vorsitzende Alfred harmonikaspielern für ihren steten Einsatz im Itzehoe - Donnerstag, 4. März, 15 Uhr, im Cafe Seil, die 3. Vorsitzende und gleichzeitig Schrift• Jahre 1992 und bat sie, auch weiterhin mit Freude Landesgruppe Sachsen Schwarz, Dia-Vortrag von Kreisvertreter Paul führerin Xenia Sensfuß, sowie die Pressereferen• und Hingabe dieser schönen Aufgabe, besonders Heinacher, Jesteburg, über „Hilfen der ostpreußi• tin Barbara Kleine. Als Kassenprüfer wurde wie• Vors.: Horst Schönes, Klingerstraße 41,0-9030 Chem• älteren Menschen Freude zu bereiten, treu zu nitz, Telefon 03 71/85 07 42 schen Kreisgemeinschaften in Nord-Ostpreußen dergewählt Gerhard Reiß, neugewählt Gertrud bleiben. Sein Dank galt auch den Ehepartnern, am Beispiel der Kreisgemeinschaft Ebenrode". Franke. Landesgruppenvorstand - Freitag, 26. März, ohne deren Toleranz und indirekte Mitarbeit die 15 Uhr, Tagung des erweiterten Landesgruppen• Neumünster - 86 Besucher, darunter viele Gä• Rotenburg/Wümme - Donnerstag, 4. März, 15 Ausübung dieses Hobbys nicht möglich wäre. ste aus Kiel und Umgebung, konnte die Vorsit• Uhr, Zusammenkunft im Schützennaus in der vorstands mit allen Kreisvorsitzenden in der Ganz besonders dankte er Erich Schulte, der sich Klippermühle Tharandt. Auf der Tagesordnung zende Lieselotte Juckel zum traditionellen Kö• Ahe. Thema: „Frühling und Ostern im Brauch• in jeder Weise um die Organisation aufopfernd nigsberger Fleckessen in Neumünster begrüßen. tum der Heimat". - Die Faschingsfeier der Grup• stehen die weiteren Aufgaben der landsmann• bemüht hatte. Für die Gruppe Gütersloh hat das schaftlichen Arbeit im Freistaat Sachsen. - Lan• Zum Auftakt sang der Siedlerchor Neumünster pe war sehr gut besucht. Da die Dewährten „Un• Mundharmonikaorchester oeim Eisbeinessen, unter der Leitung von Nora Kawlath viele schöne terhaltungskünstler" durch Krankheit ausfielen, deskulturwart Hans-Georg Grabowski bittet alle bei der Osterfeier, beim alljährlichen Senioren• Kreisvorsitzenden bis Ende Februar um folgende Volkslieder, die viel Beifall fanden. Nach dem hatte der Vorstand einige Bedenken, ob die Stun• treffen und bei der in jedem Jahr stattfindenden wohlschmeckenden Essen spielte der Königsber• den den üblich fröhlichen Verlauf nehmen wür• Zuarbeit: 1. Vorschläge für die Kulturarbeit 1993, Weihnachtsfeier einen großen Teil des Pro• z. B. Bildung von Kulturgruppen, Gewinnung ger Musiker Norbert Schönte zum Tanz auf. Mit den. Doch es fanden sich insgesamt acht Vortra• gramms bestritten. Gedichte und kleine Erzäh• lustigen ostpreußischen Gedichten und Ge• gende. Neue Talente wurden dabei entdeckt, so von Künstlern und Rezitatoren für Heimattret- lungen, natürlich auch aus Ostpreußen, sowie fen, Benennung von Heimatfilmen, Dia-Ton- schienten wurde der Abend aufgelockert. die „Dame mit dem roten Zylinder", Maria Püt• der allgemeine Gesang alter Volkslieder, beglei• zenreuter, von der der Vorsitzende nicht verraten Vorträgen usw. 2. Kostenplan-Voranschläge für Neustadt/Holstein - Donnerstag, 11. März, 15 tet von Mundharmonikas, waren ein Ausdruck wollte, daß sie „schon achtzig Jahre alt" sei. Sie geplante kulturelle Veranstaltungen 1993, um Uhr, Ostpreußennachmittag im „Holländers- froher Gemeinsamkeit. Willy Kringel brachte ei• erzählte mit Charme und Schwung, ohne sich an entsprechende Mittel durch die Landesgruppe ruh". Anschließend ab 16.30 Uhr Jahreshauptver• nige humorvolle Einlagen, die mit großer Heiter• einem Papier festzuhalten, zwei lustige Ge• zu beantragen. Zuarbeit bitte an Hans-Georg sammlung. schichten. Zwei andere Damen hatten einen keit und viel Beifall aufgenommen wurden. Wo• Grabowski, Arnold-Zweig-Weg 39, 9540 Zwick• Schleswig - Freitag, 12. März, 18 Uhr, Früh• Sketch mit einer überraschenden Pointe einge• chen und Monate vor diesem Treffen hatte Erich au, Telefon 03 75/2 62 93. lingsfest mit Vortrag und gutem Essen („Königs• übt. Emil Deinas sorgte für fröhliche Lieder mit Schulte bei hiesigen Firmen Spenden als Ge• Chemnitz - Erinnert wird an die nächsten Hei• berger Klopse" mit Beilagen und einem „Pillkal• Refrain und gab in gekonnter Manier ein Couplet schenke gesammelt, die an die Anwesenden wei• mattreffen für die Königsberger am Sonnabend, ler' zum Preis von 19 DM pro Person) im Hotel zum besten. Richard Massat rezitierte ein span• tergegeben wurden. 13. März, und für die Westpreußen am Montag, Stadt Hamburg, Lollfuß 108, Schleswig. Eigene nungsvolles Gedicht, das er vor fünfundsecnzig Herford - Zum angekündigten Faschine eröff• 15. März. Beginn ist jeweils 14 Uhr in Chemnitz, Beiträge sind erbeten. Karten und Anmeldungen Jahren gelernt hatte. Edith Bleudau hatte für alle nete die Frauengruppenleiterin Gertrua Rep• Seniorenclub, Zieschestraße 25. - Ein Busausflug bitte bei Schatzmeister Lm. Pokrant, den Bezirks• Anwesenden dekorative Papierblumen gefertigt. towski den Nachmittag mit einer Volksweise von in den Bayerischen Wald, zu dem Kreisvorsitzen• helferinnen und an das Hotel. Aus- und Über• Der Vorsitzende Werner Wischnowski stellte Joh. Wolff. Etliche Damen erschienen mit lustigen de Gertrud Altermann eingeladen hatte, bot den siedler sind herzlich willkommen. zum Schluß freudig und dankbar fest, kaum ge• und phantasievollen Kappen. Nach dem Kaffee• Teilnehmern Geselligkeit, Erholung und Infor• ahnt zu haben, daß so viele Talente und Fähigkei• trinken gab Gertrud Reptowski die üblichen Ver• mation. Höhepunkte waren eine Wanderung ten in der Gruppe vorhanden seien. einsbekanntmachungen durch, darunter auch durch den Nationalpark und ein abendliches Bei• Land Thüringen sammensein in Spiegelau bei Musik und Tanz. Vechta - Freitag, 12. März, ab 15.30 Uhr, Nach• zwei geplante Fahrten. Die Geburtstagskinder Eisenach - Sonnabend, 6. März, 14 Uhr, Grün• wurden erwähnt und mit einem Wunschlied ge• Martin Hofmann, Mitglied des LO-Landesgrup- dungsfeier der Insterburger Heimatgruppe Thü• mittagstreff im Cafe Caponier, Große Straße. Es penvorstandes Sachsen, brachte den Wunsch ist eine Dichterlesung vorgesehen. ehrt. Anschließend wurde der selbstgefertigte ringen im „Bürgerhaus", Eisenach. Auf dem Pro• Video-Film von der Vorjahrsfahrt nach Rügen zum Ausdruck, solche Ausflüge zu einer guten gramm stehen unter anderem: Wahlvorschläge, und Umgebung gezeigt. Auch ein lustiger Abend Tradition in allen Kreisgruppen werden zu las• Übergabe aller Unterlagen durch Hans Mikat an Landesgruppe Nordrhein-Westfalen mit einem engagierten Alleinunterhalter verlief sen. - Zu den im März beginnenden Chorproben den neuen 1. Vorsitzenden, Mitgliedsaufnahme Vors.: Alfred Mikoleit. Geschäftsstelle: Tel. (02 11) sehr harmonisch. Dazwischen wurden lustige können sich noch Interessenten melden bei In• und eine Dia-Serie „Eine Reise von Stettin nach 39 57 63, Neckarstr. 23, 4000 Düsseldorf „Wippchen" und „Vertellchen" von Frau Abel grid Labuhn, Landsmannschaft Ostpreußen, Danzig". \ Landesgruppe - Von der Landesgruppe wur• und Frau Heveling vorgelesen und von Frau Postfach 135, 9010 Chemnitz. den im Jahr 1992 folgende Landsieute geehrt: Schorscht ein lustiges undlängeres Gedicht in der Ehrenzeichen an Hildegard Riess, Gruppe Dins• Heimatsprache frei vorgetragen. Verbindung nach Moskau laken. Verdienstabzeichen an Max Lorek, Grup• Neuss - Sonntag, 28. Februar, 15 Uhr, Jahres• Landesgruppe Schleswig-Holstein pe Herford; Gertrud Reptowski, Gruppe Her• hauptversammlung mit Vorstandswahl im Kar• Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon Eisenbahnverkehr mit Osteuropa (04 31) 55 3811, Wilhelminenstr. 47/49,2300 Kiel ford; Hans Passlack, Gruppe Herforcf; Lisbeth dinal-Frings-Haus, Münsterplatz 16. Anschlie• Frankfurt am Main - Im Eisenbahnverkehr mit Wegner, Recklinghausen; Hildegard Schulski, ßend gemütliches Beisammensein mit Grütz• Bad Oldesloe - Donnerstag, 11. März, 14.30 den neun Nachbarländern der Bundesrepublik Steinfurt; Heinz Lindemann, Herford; Irmgard wurst- und Kumst-Essen von Fleischermeister Uhr, Spiel-, Piauder- und Kuiturnachmittag im Deutschland werden laut Mitteilung der Presse• Dinter, Dortmund; Kurt Koslowski, Wesel; Irm• Roten Kreuz Haus, Lübecker Straße 17, Bad Ol• Herbert Dombrowski. Alle Landsleute sind dazu stelle der Deutschen Bundesbahn im Jahresfahr• gard Fischer, Rheda-Wiedenbrück; Frieda desloe. herzlich eingeladen. plan 1993/94 wieder einige Änderungen eintre• Schwede, Rheda-Wiedenbrück. Burg - Ilse Meiske, die 1. Vorsitzende, konnte Recklinghausen/Süd - Die Landsmannschaft ten. Die neuen Grundzüge der internationalen Bad Godesberg - Sonntag, 28. Februar, 15 Uhr, auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung der Ost- und Westpreußen Gruppe Tannenberg Fahrplane wurden auf der Europäischen Reise• emeinsames Kaffeetrinken mit anschließender unter anderem auch den Landeskulturreferenten in Recklinghausen natte die Wanderausstellung zugfahrplankonferenz verabschiedet, die alle on-Dia-Schau von Erwin Goerke mit dem Titel: Edmund Ferner, der die Landsmannschaft auf f der Landesgruppe NRW, gestaltet von Studien• zwei Jahre durchgeführt wird und vor kurzem in „Kulturhistorische Erinnerungen an Danzig, Ost- Landesebene vertrat und deren Grüße über• der belgischen Stadt Lüttich tagte. und Westpreußen" im Kleinen Saal der Stadthal• direktor Herbert Braß und Studienrätin Heinke brachte, begrüßen. Er berichtete, daß Sozialmini• Braß, für 14 Tage zu Gast. Die Ausstellung wurde Von den vielen Änderungen seien hier nur die le Bad Godesberg. - Auf der Jahreshauptver• ster Günter Jansen für das Jahr 1993 drei heraus• erwähnt, die Osteuropa betreffen. So verkehrt sammlung wurde der Vorstand neu gewählt; er in den Räumen der Fa. Lebau aufgebaut und von ragende Objekte der Landsmannschaft unter• K. H. Leitzen, stellvertretender Vorsitzender des der „Ost-West-Expreß" im Sommer täglich und setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzende: stützen will, nämlich die „Dittchen-Bühne" in im Winterabschnitt dreimal wöchentlich zwi• Gisela Noll, Kessenicher Straße 123,5300 Bonn 1, BdV Kreisverbandes Recklinghausen, im Beisein Heide/H., den schon im Jahre 1992, auf Initiative von rund 30 Landsleuten und auch im Beisein schen Paris und Moskau. Telefon 23 52 58. 1. Stellvertretender Vorsitzen• von Edmund Ferner, durchgeführten Lehreraus• Im Ost-West-Verkehr wird ein zweiter EuroCi- der: Karl Probst; 2. Stellvertretender Vorsitzen• von Frau Mrosek und Herrn Zerbst, beide Mit• tausch zwischen dem nördlichen Ostpreußen glieder der CDU-Ratsfraktion, eröffnet. Herr ty mit dern Namen „Varsovia" zwischen Berlin der: Helmut Ziemann; Kassenwart: Otto Kröber; und Heiligenhafen und dem Gewerbepark Tra- und Warschau eingesetzt. Kulturwartin: Karin Fleischhacker; Sozialwartin: Leitzen skizzierte das Leben und Wirken von Ni• kehnen, wo sich inzwischen viele Deutsche aus kolaus Kopernikus in lebendiger Form bis hin in Die Schnellzugverbindung zwischen Mün• Rose Raesch. Kasachstan, Kirgisien und Usbekistan angesie• chen und Warschau mit Kurswagen in die ukrai• Bonn - Montag, 1. März, 19 Uhr, Vortrag im die heutige Zeit. 14 Tage war die Ausstellung ge• delt haben. Weiter wußte Edmund Ferner zu be• öffnet. Wir können anderen Gruppen diese Aus• nische Hauptstadt Kiew wurde wegen zu gerin• Haus am Rhein, Elsa-Brändström-Straße 74, richten, daß der Bundesvorsitzende der LO, Wil• ger Nachfrage gestrichen. stellung nur empfehlen. helm v. Gottberg, im Frühjahr Burg einen Besuch Bonn-Beuel. Der Botschafter der Republik Est• Auf der Linie Hamburg-Berlin-Prag-Bu• land, Tut Matsulevits, spricht über das Thema: Remscheid - Der Ostpreußenstammtisch fin• abstatten wird. Adelheid Haase, Kreisfrauen- det jeden 3. Freitag des Monats ab 20 Uhr im „Lip- gruppenleiterin, wurde ebenfalls von Ilse Meiske dapest werden vier neue EC-Verbindungen ein• „Estland - Befreiung und Wandel". gerichtet: 1. „Comenius", Berlin-Prag; 2 Vindo- Düsseldorf - Sonntag, 28. Februar, 13 Uhr, ischer Hof", Nordstraße 120, statt. Jeder, der sehr herzlich begrüßt. Sie berichtete von einer neu g•stpreußen nicht aufgibt, ist herzlich willkom• gegründeten Frauengruppe im Kreis Sensburg, bona" Berlin-Prag-Wien; 3. „Hungaria", Ham- Treffpunkt der Wandergruppe im Feinschmek- burg-Berhn-Prag-Budapest, und 4. „Porta Bohe- kerrestaurant E. Haase „Anno 1909", Richard• men. deren Mitgliederzahl sich schon auf 27 Personen Siegburg - Auch in diesem Jahr feierte die beläuft. Ferner begrüßte die Vorsitzende den Lei• mica , Hamburg-Berlin-Prag. straße/Ecke Hackenbruch (erreichbar mit Bus Nach Auskunft der Deutschen Bundesbahn- 722 bis Schweidnitzer Straße, Bus 727bis Richard• Gruppe Rhein-Sieg Karneval. Die Stimmung war ter des Heimat- und Museumsvereins Fehmarn, Fahrplankonferenz wird es in absehbarer Zeit straße, Bus 724 bis Jägerstraße oder Straßenbahn recht gut. Zu Tanz und Unterhaltung spielte und Hans Maass, der noch einmal auf die Kooperati• keine Direktverbindungen nach Ostpreußen ge• 714 bis Hackenbruch). - Mit dem Stammtisch sang aas Ehepaar Günther und Susanne Brenner on zwischen dem Heimat- und Museumsverein ben da z. B. die Strecke Berlin - Frankfurt/Oder begann das Jahr 1993. In der Gaststätte Rübezahl aus Wiehl-Drabenderhöhe. Um die Musik hatte und der LO auf Ortsebene hinwies. Bei den anste• - seit Jahresbeginn unter neuer Leitung - Ehepaar sich Ewald Wieczorek bemüht. Für Abwechslung henden Wahlen wurde Heinz Gawlick, z. Zt. im - Allenstein nicht für durchgehende Züge befahr• Kovac, ein ungarisch-kroatisches Paar mit guter sorgte auch Walter Franz mit einer gekonnten Krankenhaus, in seinem Amt als 2. Vorsitzender bar ist Es seien noch genügend Probleme in Mit• Küche. Sie wurden sofort als FM geworben. Es Büttenrede. Frieda Sillack und Ursula Pietsch bestätigt. Ebenso die Bezirksfrauen und Ina teldeutschland vorhanden. So wird es vorläufig waren eine große Anzahl unserer Mitglieder er• brachten einen gelungenen Vortrag. Ebenso Frie• Naujok in ihrer Funktion als Frauengruppenlei• nur die Moehel-Sonderzüge von Berlin nach Kö• schienen. Seit 1993 nennt sich das Haus des Deut• da Gretzki. Vom Wirt wurde ein gutes Essen an• terin. Kurt Kamsties, in seiner Funktion als Kas- nigsberg gehen die in der Reise-Saison jedes Wochenende ab April fahren sollen hz 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 19 £ao Sflpnuftrnbfaii Allgemeines

Fortsetzung von Seite 17 derte er die Organisation und den Ablauf der werden von meinen Mitarbeitern und mir, mit Nachmittags werden Lichtbildervorträge über wurde die neue Ausgabe des Sensburger Heimat• vom Mohrunger deutschen Freundeskreis veran• Unterstützung einiger Germanistikstudenten das deutsch-russische Veteranentreffen in briefes 1992. Die Freude und Überraschung war stalteten Adventsfeier. Als Termin für unser dies• Schloßberg und die deutsch-russische Jugendbe• und laxifahrern, persönlich zugestellt. So errei• roß, als bei der Weihnachtsfeier Dietmar Joswig jähriges Hauptkreistreffen ist der Zeitraum Ende gegnung im Patenkreis Harburg sowie andere chen auch Briefe mit Geldspenden sicher die fen anwesenden deutschen Familien 151 Um• September/Anfang Oktober in Braunschweig aktuelle Ereignisse Sie informieren. Wir freuen Empfänger. Dank sagen wir allen Spendern und schläge mit jeweils einem 20-Mark-Schein und festgelegt. Der genaue Zeitpunkt ist von dem uns auf IhrenBesuch und erwarten auch jugend• Sponsoren für die bisherige Hilfe und bitten, uns Grüßen eines Absenders aus Hagen überreichen Angebot noch freier und geeigneter Räumlich• liche Teilnehmer. Durch Ihren Besuch tragen Sie konnte. Inzwischen sind bereits persönliche Kon• auch bei der kommenden Aktion tatkräftig zu keiten abhängig. Diese Klarung erfolgt in den zum guten Gelingen unseres Treffens bei, bekräf• takte hergestellt und die ersten Briefe zwischen unterstützen. Der nächste Transport ist für den nächsten Tagen durch unseren Organisator Lm. tigen Ihre Heimatverbundenheit und nachbar• Hagen und Mitgliedern der „Bärentatze" aus 31. Marz geplant. Die Pakete hierfür sollten vom Sankowski an Ort und Stelle. Die einen längeren schaftlichen Zusammenhalt. Ein Informations• dem Kreis Sensburg gewechselt worden. Joswig 18. Marz bis zum 26. März eintreffen beim- Ge• Zeitraum einnehmenden Erörterungen der ver• stand mit Büchern, Kreiskarten, Meßtischblät• dankte den Spendern mit den Worten: „Sie kön• meindehaus St. Nikolai, „Hilfsaktion Königsbe• späteten MHN-Weihnachtsausgabe sowie des tern u. a. ist vorhanden, eine EDV-Anschriftenli• nen sich gar nicht vorstellen, wie sehr Sie uns rg", Abteistraße 38,2000 Hamburg 13. (Wenn Sie Redakteur-Vertragsentwurfes führten zu einem ste der Kreisangehörigen kann eingesehen wer• geholfen haben. Ihre materielle Hilfe war lebens• ein adressiertes Paket senden, vermerken Sie un• Redakteurwechsel. Die redaktionelle Bearbei• den. Auf Wiedersehen in München! Hotelunter• notwendig. Ihre menschliche Zuwendung aber, ter Ihrem Absenderbitte: „Adresse innen". Wenn tung unseres Heimatbriefes MHN übernahm bringungsmöglichkeiten: Raststätte Freimann, die tut unseren Herzen wohl!" Die Hagener Se• eine Telefonnummer bekannt ist, bitte unbedingt Betty Finke, p. a. Moorfleeter Deich 395 (Härder), Telefon 0 89/32 63 98; Pension Beer, Telefon nioren-Union will ihre Unterstützungs-Aktion notieren.) Für persönlich angelieferte Sachen bit• W-2000 Hamburg 74. An diese Anschrift sind 0 89/32 76 31; Zur blauen Grotte, Telefon 0 89/ fortsetzen. Es ist daran gedacht, im Sommer mit te Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr, rechten somit ab sofort sämtliche MHN-Beiträge und 32 51 75. Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern Seiteneingang benutzen. Zur Deckung der Ko• -Zuschriften zu senden. In der Bearbeitung der erneut nach Sensburg zu fahren. sten sowie zum Kauf von Lebensmitteln und Familien-Nachrichten durch Elisabeth Krahn hat Medikamenten, bitten wir um Spenden auf das sich nichts geändert. Sensburg Treuburg Konto bei der Deutschen Bank Hamburg, Ursula Kreisvertreter Dr. K. Hesselbarth, Eschenweg 21, Geschäftsstelle/Kreisvertreten Gerhard Biallas, Tele• Zimmermann, BLZ 200 700 00, Konto-Nr 2127 Scharnebeck. Geschäftsstelle: In Stadtverwal• fon (02 21) 5 80 27 28, Goldammerweg 20,5000 Köln 30 491 797 707, „Hilfsaktion Königsberg". Auskünf• Schloßberg (Pillkallen) tung 5630 Remscheid 1, Telefon (0 2191) 44-7718, Hin- Das Kreistreffen findet aus organisatorischen te bis zum 5. März unter 0 40/4 60 40 76, eventu• Kreisvertreten Georg Schiller. Geschäftsstelle: Tele• denburgstraße 52-58 Gründen nicht wie geplant in Oberhof, sondern ell Anrufbeantworter, Ursula Zimmermann, fon (0 41 71) 24 00, Rote-Kreuz-Straße 6,2090 Winsen Ein Dankeschön an die Senioren-Union Ha• in Friedrichsroda/Thüringer Wald am Sonn• Klärchenstraße 21,2000 Hamburg 60. (Luhe) gen - Der Vorsitzende der Senioren-Union Ha• abend, 5. Juni, im Hotel „Deutscher Hof", Haupt• Regionalkreistreffen in München-Freimann gen, Oskar Pahnke, hatte die Mitglieder „seiner" straße 4, statt. Öffnung des Saales 9 Uhr, Feier• 1993 - Unser diesjähriges Regionalkreistreffen Vereinigung aufgerufen, die Sensburger Deut• stunde 11 Uhr, Ende gegen 21 Uhr. Zimmernach• Labiau wird am Sonntag, 21. März, im Eisenbahner- sche Gesellschaft „Bärentatze" zu unterstützen. weis über Tourist-Information Fried richroda (Te• Kreisvertreten Hans Terner, Geschäftsstelle: Hilde• Sportvereinsheim in München-Freimann, Frank- Vorrangig ging es darum, Bücher für den Aufbau lefon 0 36 23/45 75), Marktstraße 13/15, O-5804 gard Knutti, Tel. (04 81) 717 57, Naugarder Weg 6,2240 latz 15, stattfinden, gemeinsam mit dem Nach- einer Leinbücherei in Sensburg zur Verfügung zu Friedrichroda, ebenfalls im Nachbarort Tabarz (3 Heide Earkreis Ebenrode. Alle Schloßberger aus Stadt stellen. Die Senioren-Union sammelte nicht nur km, mit der Waldbahn Linie 4 zu erreichen) bei Wahl der Kreisvertretung Labiau - In diesem und Land sind hierzu herzlich willkommen. Am 1200 Bücher aus Privatbesitz, sondern darüber Kurverwaltung Tabarz (Telefon 03 62 59/22 18/ Jahr ist die Vertretung unseres Kreises neu zu Sonnabendabend sind bereits Vertreter beider hinaus auch Wolldecken und Bettwäsche, warme 20 50), Zimmerbergstraße 4, O-5808 Tabarz. wählen. Ein Wahlausschuß, bestehend aus zwei Kreisgemeinschaften zu Gesprächen im Trefflo• Kleidung, Handtücher, Waschmittel und Ge• Heimatbrief - Die Nr. 25 des Treuburger Hei• Mitgliedern, führt die Wahl durch, ihm gehört an kal anwesend. Sonntag ist der Saal ab 9.30 Uhr schenke aller Art. In der Woche vor Weihnachten matbriefes ist an alle uns bekannten Anschriften als Vorsitzende (Wahlvorstand) Christel Stößer, geöffnet, um 11 Uhr beginnt eine Feierstunde, brachte das Ehepaar Ingeborg und Kurt Rockel versandt worden. Einige Adressaten hat dieser Polarweg 1B, 2000 Hamburg 73. Wahlberechtigt eingeleitet wurch Gesangsvorträge des Männer• mit einem von der Firma Mercedes zur Verfü• Heimatbrief aus unerfindlichen Gründen nicht sind alle Landsleute nach Vollendung des 18. chors Freimann. Oberkreisdirektor Hans-Joa• gung gestellten Zweieinhalb-Tonnen-Transpor- erreicht. Sofern ihn der eine oder andere Lands• Lebensjahres, soweit sie in der Heimatkreiskartei chim Rohrs von unserem Patenkreis Harburg ter die Güter nach Sensburg und übergab sie aem mann noch nicht erhalten hat, bitte ich um Mittei• Labiau eingetragen sind. Der Kreisausschuß wird in einer Ansprache das Thema „Ostpreußen Vorsitzenden der Sensburger Deutschen Gesell• lung an den Heimatbriefversand Sabine Czygan, macht von seinem satzungsgemäßen Recht Ge• in der europäischen Entwicklung" behandeln. schaft „Bärentatze" Dietmar Joswig. Mitgeliefert Gustav-Falke-Straße 4,2400 Lübeck 1. brauch und schlägt für die einzelnen Kirchspiele folgende Kandidaten vor: Kaimen: Arno Beiasus, Ilse Hunger, Hildegard Knutti; Gr.-Legitten: Hel• mut Oesterle, Hans E. Terner; Labiau-Stadt: Lo• Soziales: thar Emmenthal, Gertrud Heitger, Bernhard Heitger, Martin Krippeit, Gerd Obersteller; Labi- au-Land: Anni-Lore Lemke, Horst Lemke, Ewald Kaspar, Helmut Kaspar; Haffdörfer: Alfred Ade• Leistungen auch nach Mitteldeutschland bahr, Minna Strahl; Laukischken: Heinz Neu• mann, Manfred Niemann; Gr.-Baum: Walter Ben• Neue Bestimmungen des Gesetzes über die Heimkehrerstiftung in Kraft getreten / Von Walter Haack dig, Lori Schweiger; Liebenfelde (Mehlauken): Alfred Erdmann, Edeltraud Neugebauer, Adal• Bonn - Am 1. Januar 1993 ist das Kriegs• 3. in schwerwiegendem Maße seine Stel• zialpflichtversicherung als versiche• bert Preuß; Markthausen (Popelken): Karl-Heinz folgenbereinigungsgesetz (KfbG) endlich lung zum eigenen Vorteil oder zum Nach• rungspflichtige Tätigkeit angerechnet Hundsdörfer, Gerhard Kröhnert, Horst Potz, in Kraft getreten (Bundesgesetzblatt teil anderer mißbraucht hat oder wurden, stehen der Ersatzzeit gleich. Siegfried Wichmann; Ludendorff: Hans Rie• Leistungen können auch hinterbliebene mann, Christel Stößer; Gilge: Traute Ebert, Heinz [BGBl] I, Seite 2094). Mit diesen Bestim• 4. eine herausgehobene politische oder Ehegatten erhalten, wenn sie keine ausrei• Reich; Friedrichsrode (Sussemilken): Irmgard mungen ist das Gesetz über die Heimkeh• berufliche Stellung innegehabt hat, die er Bude, Richard Gaidies, Hildegard Paske, Marita rerstiftung (HkStG) so geändert worden, nur durch eine besondere Bindung an ein chende Altersversorgung haben und nicht Paul (Jugendarbeit); Hohenbruch (Lauknen): daß auch ehemalige deutsche Kriegsge• totalitäres System erreichen konnte, oder wiederverheiratet sind. Werner Heidt, Erich Paske, Brigitte Stramm, fangene oder die hinterbliebenen Ehefrau• 5. nach dem 8. Mai 1945 wegen eines Die Leistungen sind nach der Höhe des Erich Schmakeit. Gemäß Ziffer 5 der Wahlord• Einkommens abgestuft und betrugen im nung gebe ich hiermit diesen Wahlvorchlag be• en Leistungen bei der Verbrechens rechtskräftig zu einer Frei• kannt und fordere gleichzeitig auf, etwaige wei• Heimkehrerstiftung heitsstrafe von mindestens einem Jahr Jahr 1992 zwischen 90,- DM monatlich bei tere Vorschläge innerhalb von vier Wochen nach Konstantinstraße 56, W-5300 Bonn 2, verurteilt worden ist, das er vor dem 8. einem Einkommen des früheren Kriegsge• Erscheinen dieser Bekanntmachung an die mit fangenen bis 1280 - DM und 60 - DM bei erhalten können. Antragsvordrucke und Mai 1945 in Ausübung seiner tatsächli• der Wahl beauftragte Christel Stößer einzurei• chen oder angemaßten Befehlsbefugnis einem Einkommen bis 1704,-DM. Ein Ein• chen. Dieser Wahlvorschlag muß enthalten: Merkblätter für die einzelnen Leistungs• begangen hat, oder kommen über 1704,- DM gilt als ausrei• Name, Vorname, Geburtsdatum und Heimat• arten sind bei der Stiftung schon jetzt an• chende Altersversorgung. wohnort des vorgeschlagenen Kandidaten, fer• zufordern. 6. nach dem 8. Mai 1945 wegen Verbre• ner seine schriftliche Zusage, daß er die Wahl chen oder Vergehen an Mitgefangenen in Für hinterbliebene Ehegatten gelten Hier soll nun erläutert werden, wer was annimmt. Gehen für die einzelnen Kirchspiele ausländischem Gewahrsam verurteilt niedrigere Werte. Für 1993 müssen die keine weiteren Vorschläge ein, gelten die hier bekommen kann. worden ist. neuen Sätze noch festgelegt werden. Genannten als gewählt. Der Kreistag wählt dann 1. Deutsche, die im Zusammenhang mit aus seinen Reinen den Kreisvertreter (Vorsitzen• Anträge können schon jetzt bei der den), Stellvertreter und den aus vier weiteren dem Zweiten Weltkrieg gefangengenom• Welche Leistungen sind zu erwarten? Heimkenrerstiftung, Konstantinstraße 56, Mitgliedern bestehenden Kreisausschuß. Das men wurden (ehemalige Kriegsgefangene W-5300 Bonn 2, gestellt werden. Antrags• 1. Unterstützung. Die Stiftung kann Wahlergebnis wird dann im Ostpreußenblatt be• - Männer und Frauen), vordrucke und Merkblätter können auch Unterstützungen zur Linderung einer kanntgegeben. 2. hinterbliebene Ehefrauen verstorbe• von dort bezogen werden. Notlage gewähren. Eine Notlage ist gege• ner ehemaliger Kriegsgefangener, sofern Wichtig: Obwohl diese Bestimmung zu• ben, wenn der Antragsteller nicht in der sie keine neue Ehe eingegangen sind, nächst kompliziert erscheint, können Sie Lyck Lage ist oder es ihm nicht zuzumuten ist, 3. Personen, die als ehemalige Kriegsge• sich beim örtlichen Versicherungsamt in• Kreisvertreten Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Straße bestimmte dringende Lebensbedürfnisse 6, 5042 Erftstadt-Friesheim. Geschäftsführer: Alfred fangene im Sinne dieses Gesetzes gelten formieren, ob Sie die Renten- und Ersatz• für sich oder die von ihm zu unterhalten• Masuhr, Telefon (0 40) 6 72 47 15, Reinickendorfer (Geltungskriegsgefangene). Ehemalige zeiten erfüllen oder nicht. Genaue Einzel• Straße 43a, 2000 Hamburg 73 den Angehörigen mit eigenen Mitteln heiten können nachgelesen werden im Das Regionaltreffen für den norddeutschen Geltungskriegsgefangene sind oder sonstiger Hilfe zu befriedigen. Bundesgesetzblatt (BGBl. I, Seite 2094). Raum findet am Sonntag, 4. April, 11 Uhr, in a) Deutsche, die im ursächlichen Zusam• Die Förderung erfolgt nach der Reihen• Lübeck statt. Wir treffen uns wieder im Lysia- menhang mit Ereignissen, die unmittelbar Walter Haack Hotel Mövenpick, Prismensaal, und laden unsere folge der sozialen Dringlichkeit. Lycker Landsleute hierzu recht herzlich ein. Gä• mit der Kriegsführung des Zweiten Welt• Nähere Erläuterungen gibt das Merk• ste sind uns willkommen. Vorgesehen ist ein kriegs zusammenhingen, von einer aus• blatt „Unterstützungen" der Stiftung. Farb-Dia-Vortrag unter dem Titel „Fahrt in die ländischen Macht Weil es in den vergangenen 40 Jahren Ursula Schiffmann 70 Heimat Ostpreußen". Nach dem gemeinsamen aa) auf engbegrenztem Raum unter dau• Mittagessen folgt das gemütliche Beisammensem wenig gab, was zum persönlichen oder/ Berlin - Ursula und der Gedankenaustausch mit Landsleuten. ernder Bewachung festgehalten wurden und häuslichen Bedarr erforderlich gewe• Schiffmann, Landes• Heimatfahrten 1993 - Zu den von uns in Folge oder sen wäre, hat sich manches und vieles auf• frauenleiterin von 1/1993 auf Seite 13 empfohlenen Fahrten in die bb) in ein ausländisches Staatsgebiet ver• gestaut, das durch eine Unterstützung ge• Berlin seit 1988 und Heimat möchten wir darauf hinweisen, daß noch schleppt wurden und ändert werden kann. Plätze vorhanden sind. Bitte setzen Sie sich mit Mitglied der Ost• b) Deutsche, die im ursächlichen Zu• unserem Geschäftsführer in Verbindung, falls Sie 2. Minderung von Nachteilen bei der preußischen Landes• sammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg an einer der angegebenen Reisen interessiert Rente. Diese Regelung gilt nur für ehema• vertretung seit 1989, sind. im Ausland wegen ihrer Volkszugehörig• lige Kriegsgefangene, die nach dem 31. vollendete am 24. Fe• Stadtplan und Kreiskarte Lyck-Unseren Lyk- keit oder ihrer Staatsangehörigkeit Dezember 1946 aus der Gefangenschaft bruar ihr siebtes Le• ker Landsleuten können wir den neuen Stadtplan aa) auf engbegrenztem Raum unter dau• von Lyck zum Preise von 7 DM in Briefmarken entlasen wurden und für deren Witwen; bensjahrzehnt. Gebo• ernder Bewachung festgehalten oder und die Kreiskarte des Kreises Lyck zum Preise weitere Voraussetzungen sind, daß die ren in Streuhöfen, Kreis Pillkallen, blieb bb) aus dem Ausland in ein anderes aus• von 6 DM in Briefmarken anbieten. Beide Werke ehemaligen Kriegsgefangenen minde• auch Ursula Schiff mann von den Wirren erhalten Sie bei unserem Karteiwart, Gerhard ländisches Staatsgebiet verschleppt wur• stens 25 Jahre rentenrechtliche Zeiten, da• des Krieges und der Nachfolgezeit nicht Kilanowski, Hochstraße 134, 5800 Hagen 1. den. von mindestens 36 Monate Ersatzzeiten, verschont. Erst 1948 wurde sie aus der Von der Förderung durch die Stiftung ist vorzuweisen haben und unter Berück• UdSSR in die damalige DDR entlassen. Mohrungen ausgeschlossen, wer sichtigung der Einkommens- und Vermö• Hier erlebte sie als kritischer Mensch nicht Kreisvertreten Willy Binding, Telefon (0 22 71) 9 37 07, nur ruhige Zeiten bis zur Ausweisung im 1. der nationalsozialistischen oder einer gensverhältnisse des Antragstellers und Am Rötschberg 17, W-5010 Bergheim Jahre 1967. Kreisausschußsitzung am 16. Januar - Zu Be• anderen Gewaltherrschaft erheblichen seines Ehegatten eine ausreichende Al• ginn der Sitzung unterrichtete der Kreissprecher Vorschub geleistet hat oder tersversorgung nicht vorhanden ist. Trotz aller Erlebnisse und dunklen Tage die Mitglieder über Einzelheiten der Beschat• 2. durch sein Verhalten gegen die Zeiten des Militärdienstes und der ist ihre lebensbejahende Einstellung an• tung, den Transport und Umfang dermedizini- Grundsätze der Menschlichkeit oder Kriegsgefangenschaft, die nach den Vor• steckend und wohltuend. Wir wünschen schen Geräte sowie Medikamente als Hilfsaktion ihr viel Glück. ub für das Krankenhaus in Mohrungen. Dann schil• Rechtsstaatlichkeit verstoßen hat oder schriften der DDR über die Renten der So• 44. Jahrgang

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Wie Treibsand verweht Ihren ^^2^ Geburtstag Ein deutsches Schicksal von Charlotte Charlotte Schneider Ortwig. 56 Seiten, 2 Zeichnungen, 1 Kar• geb. Neßlinger tenskizze, 1 Übersicht, Efalin, 12,80 DM. §)UL}3®Bg)®0ü feiert am 25. Februar 1993 geb. 21. 6.1907 in Uszballen, Kreis Pillkallen Fröhlich und unbeschwert wuchs die Charlotte Schulz Fischertochter Lo Klein mit ihren Ge• gest. 12. 2.1993 in Berlin schwistern im Ostseebad Cranz auf, be• geb. Rossmann hütet in der Großfamilie. Als 14jährige aus Zinten, Tilsit erlebte sie die Besetzung ihrer Heimat OUAUTTTI o«n«o und Königsberg (Pr) durch sowjetische Truppen, wurde von jetzt Oberkasseler Straße 41 In Liebe und Dankbarkeit Wie Treibsand verweht einem Ort zum anderen gejagt und 1947 Den Geburtstag 4000 Düsseldorf 11 Elfriede Löbner und aus Ostpreußen vertrieben. Christa Müller GOLLENBERG VUUJO feiert am 4. 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Meta Langel, geb. Deutschland Buhrandt, Ubierstr. 17,4040 Neuss 1. in den Grenzen von 1937 farbige Wandbildkarte des Wer kann zw. Ahnenforschung ehem. Deutschen Reiches Angaben machen über die Ent• Am 28./29. Februar 1993 im Großformat 65x49,5 cm. stehung, die Namensgebung feiert mein lieber Mann, unser Vater und Opa 12- DM zzgl. Verp. u. Nachn. Charlotte Mertins und die Bedeutung der mit Nik• Hans Sawade Verlag Schadinsky keisdorf/Samland und Allen• geb. Siebert stein, Nickelswalde/Weichsel• aus Königsberg (Pr), Stägemannstraße • 12. Mai 1914 116. Februar 1993 3reite Str. 22 • D-3100 Celle mündung und Nickelshagen/ jetzt Egerlandstraße 6, 3501 Espenau II Fax (05141) 92929 Mohrungen bezeichneten Orte? Königsberg Oststeinbek Nachr. erb. Hans Nickels, Sitze- seinen j^^5^^ Geburtstag. ratherstr. 6, 6648 Wadrill. Dazu gratuliert ganz herzlich Deine Familie In Liebe Verschiedenes Deine Kinder und Enkel Suche Fotos von der Klaus-Dieter Mertins Tilsiter Feuerwehr, Ursula und George Barker Tilsiter Feuerwehrleute Balga/Ostpr. Kiel Inge und Henry Hack-Mertins Doktorrand sucht wg. For• 1943 1993 Ralph und Gordon besonders von den Leitern schungsaufenthalt für zwei In großer Dankbarkeit feiern am 27. Februar 1993 Wochen Zimmer/Unterkunft Gertenbach unsere lieben Eltern und Großeltern in München (März oder April). und Olechnowitz Walter Droese Dipl.-Hdl. Joachim Selzam Reinhard Voigt aus Heiligenbeil, Mauerstraße Nord 68 und Tel. 09 51/4 44 75 Ringstraße 57, 5804 Herdecke Eva Droese, geb. Höpfner Tel.: (0 23 30) 39 84 aus Balga, Kreis Heiligenbeil Goldene Hochzeit Kampstraße 5,2000 Oststeinbek Herzlich gratulieren und wünschen Gottes Segen An der Nordsee Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, dem 25. Februar 1993, und noch viele gemeinsame, glückliche Jahre um 14 Uhr auf dem Glinder Friedhof, Willinghusener Weg 71. Kurzzeitpflege Ich suche meinen Bruder Wolf- Sohn Dietrich mit Gerti und die Enkelkinder Schwerbedürftigkeit gang Beyer, geboren am 31. Juli Thorsten, Katrin und Sina 1940 in Königsberg, Mozartstraße Franziusallee 204, 2300 Kiel 14 Auf Dauer und im Urlaub neh• 13. Wir waren bis Juli 1946 zusam• me ich Personen in liebevolle men. Ich, Lorchen, blieb im Kran• Pflege auf zu tagesgünst. Preis. kenhaus „Barmherzigkeit". Mut• Tel. 0 48 82715 24 ter Eva, Bruder Harry, geboren Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung 1934, und Wölfi zogen nach Goldene Hochzeit Neuhof zu einer Familie Beck• und das Leben. Wer an mich glaubt, mann. Weihnachten 1946 waren feiern am 4. März 1993 der wird leben, ob er gleich stürbe, und Harry und Wölfi nicht da. Sie woll• wer da lebet und glaubet an mich, der Bekanntschaften Heinz Labesius wird nimmermehr sterben. ten nach Litauen. Am 10. März aus Angerburg Joh. 11,25-26 1947 starb die Mutter. Als ich im April 1947 aus dem Krankenhaus Barbara Labesius Ostpreußin, 60 Jahre, verw., gut aus• kam, war die Mutter tot, beide Brü• geb. Haase Helene Schienger sehend, alleinstehend, wünscht der weg. Wer kennt Wolfgang aus Dresden geb. Blumenthal netten Ostpreußen bis 65 Jahre Beyer oder weiß etwas von ihm? kennenzulernen, mögl. Nichtr. Bitte melden bei Eleonore Potsch- Gottes Segen und alles Gute wünschen Euch * 6. November 1913 in Eichholz, Ostpreußen Bildzuschriften (zur.) unter Nr. ka, In der Marsch 53, 4470 Mep• Eure Kinder, Schwiegerkinder 15. November 1992 in Oldenburg 30 647 an Das Ostpreußenblatt, pen, Telefon 0 59 31/1 29 98. und Enkel 2000 Hamburg 13. Nach langer, schwerer Krankheit müssen wir Abschied nehmen Binsenort 26, 2000 Hamburg 53 von meiner lieben Frau, unserer geliebten Mutter, meiner lieben Omi, unserer lieben Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante. Gesucht werden Abkömmlinge von Willy Benger und Paul Ben• ger, welche angeblich kriegsvermißt sind und früher in Eydtkau, Sie folgte ihrer Tochter Karin und ihrem Sohn Udo in die Ewigkeit. Ostpreußen oder Umgebung gelebt haben sollen. Desweiteren Johannes 5: 28,29 werden Abkömmlinge des verstorbenen Otto Benger gesucht. In Liebe und Dankbarkeit In der Hoffnung auf eine Auferstehung entschlief mein lieber Vater Sachdienliche Informationen erbeten an Richard Schienger und Schwiegervater im hohen Alter von 95 Jahren am 13. Februar RA Dr. Reiter 1993 Gabriela Geesen, geb. Schienger, mit Julia Am Roßacker 13, 8200 Rosenheim, Telefon (0 80 31) 3 20 58 Irene Schlenger-Michen und Manfred Michen August Petrowski Klaus Schienger und Brigitte, geb. Radtke Walter Skwirblis und Kinder geb. in Gerswalde, Kreis Mohrungen, Ostpreußen Rosemarie Schienger und Kinder „Erbensuche: und alle Angehörigen Gesucht werden Verwandte von Susanne Eisenack, geborene In stiller Trauer Supplitt, geboren 18. 5. 1891 in Königsberg, Tochter von Karl Supplitt und Bertha, geb. Salomon, beide aus Königsberg stam• Bruno und Helene Petrowski mend Als Erben kommen in Betracht Geschwister und Nachkom• Lagerstraße 62, Oldenburg men von Geschwistern der Eltern der Susanne Eisenack, geborene Die Trauerandacht fand statt am Mittwoch, dem 11. November Supplitt. Informationen bitte an den gerichtlich bestelltenNachlaß- 1992, um 12 Uhr in der Feierhalle auf dem Waldfriedhof in Ofener• pfleger: Rechtsanwalt Görnandt, Corneliusstraße 85, 4000 Dussel• 3326 Baddeckenstedt, im Februar 1993 diek; anschließend Beisetzung. dorf 1." 44. Jahrgang

Der ist in tiefster Seele treu, Die Mutter war's, Wechselnde Pfade, der die Heimat liebt wie Du. was soll's der Worte mehr. Schatten und Licht. Alles ist Gnade, Gewiß ist der Tod, In stiller Trauer nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann ungewiß die Stunde. fürchte Dich nicht. Eine treue Ostpreußin ist heimgegangen. Karl Wenzel In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner lieben, Der Tod erlöste sie von ihrem langen, mit Geduld ertra• eeb 14 9 1910 in Neufrost, Kreis Elchniederung herzensguten Mutter, von meiner Oma und unserer Uroma genem Leiden. gest. 7. 2.1993 in Berlin Helene Struckmeyer Johanna Joschko geb. Bluhm geb. Thiel Im Namen aller Angehörigen ' 22. 7. 1896 + 6. 2.1993 geb. am 12.11.1906 in Martinsdorf Martha Wenzel, geb. Symmank in Liebenfelde, Kreis Labiau in Oberhausen Kreis Goldap, Ostpreußen vor der Vertreibung verh. in Gordeiken Fern ihrer geliebten Heimat Ostpreußen verstarb sie im gesegneten Kreis Treuburg, Ostpreußen Alter von 96 Jahren nach einem christlichen Lebenswandel. Oranienstraße 121,1000 Berlin 61 gest. am 13. 2.1993 in Bad Bramstedt

In stiller Trauer In stiller Trauer Dora Kossowski, geb. Struckmeyer im Namen aller Angehörigen Gerd Kossowski als Enkel Elise Kullak, geb. Thiel und Frau Bärbel, geb. Hopfenheit Frieda Thiel, geb. Pogodda Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- und Sandra Koppitz, geb. Kossowski Urgroßvater, der Seniorchef unserer Familie mit Ehemann Karl-Heinz Klempnermeister und Installationsmeister, Ingenieur Katja Kossowski mit Jörg Wigger Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 26. Februar 1993, um 11.30 Uhr von der Auferste• Walter Hortien hungskapelle in Neumünster, Plöner Straße, aus statt. geb. 17. Mai 1900 gest. 9. Februar 1993 Traueranschrift: Elfriede Schink, Roonstraße 159,2350 Neumünster Saarstraße 109, 4200 Oberhausen 1, den 6. Februar 1993 Ponarth Lübeck Die Trauerfeier mit anschließender Beerdigung war am Freitag, gelebt in Uderwangen, Kreis Preußisch Eylau dem 12. Februar 1993, um 11 Uhr auf dem Landwehrfriedhof in und Königsberg (Pr), Kaiserstraße 48b Oberhausen. ist im 93. Lebensjahr von uns genommen worden. Ihre Gedanken waren immer bei der Familie und in Wir sind sehr traurig und werden seine nimmermüde Schaffens• ihrer Heimat. Wir trauern um unsere liebe Mutter, kraft entbehren. Am 17. Januar 1993 ist meine liebe Frau, Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Oma Großmutter und Urgroßmutter Frieda Hortien, geb. Küster M agdalene Lemhoefer Helga Hortien und Michael Linthe Elly Lemke geb. Gruen Ulrich und Marianne Hortien mit geb. Belgardt »31.12.1913 112. 2.1993 Wolfgang Hortien und Gabriele Koll-Hortien • 10. Februar 1917 Christian Hortien und Claudia Koschlik-Hortien aus Königsberg (Pr), Blücherstraße 4 aus Brücken, Kreis Ebenrode Stefan Hortien gestorben. Albrecht und Ulrike Hortien mit Dr. Kay und Petra Hortien In stiller Trauer Peter Gilles und Cora Hortien-Gilles In Liebe und Dankbarkeit Herbert Lemke Clas Hortien Christa Melzian, geb. Lemhoefer Richard und Astrid Hortien mit Svenja Hortien Oberhaberberg 22 - Nassengarten 25 - Ponarth Adelheid Lemhoefer Virko Hortien jetzt Beuthener Weg 6,3380 Goslar Gisela Lüer, geb. Lemhoefer Elgin Hortien Erna Gruen Urenkel: Sebastian Gilles Stephan, Angela, Volker und Claas Frederike und Rebecca Hortien

„Ach Herr, laß dein lieb Engelein am letzten End die Seele mein Schönböckener Straße 81,2400 Lübeck in Abrahams Schoß tragen ..." Die Beerdigung fand am 15. Februar 1993 in Hamberge bei Lübeck Am Spielplatz 3, 3155 Edemissen 3 Gott hat unsere von uns allen sehr geliebte Mutter und Großmutter, statt. Schwester und Schwägerin Ida-Charlotte Steinweg geb. Schlusnus Wir trauern um TRANSIT » 20.12.1916 Paprodtken, Ostpr. In der Schlacht t 7.2.1993 Itzehoe Kurt Weiß geschlagen zu sich gerufen. Truppen im Transit 19. 5.1907 in Rastenburg, Ostpreußen Wir sind sehr traurig Wir strecken 114. 2.1992 in Berlin die Waffen Die vier Töchter: Helga Nehlsen, Waltraud Grotjan, Ingrid Rehders, Brigitte Klan die Söhne Helmut, Kurt und Joachim Nimm uns gefangen mit ihren Familien im Namen aller Angehörigen Herr Die sechs Geschwister Schlusnus: in den Frieden Rösel, Hertha, Walter, Karl, Johanna und Liselotte Lehrter Straße 63,1000 Berlin 21 mit ihren Familien Rose Ausländer Die Steinweg-Verwandten: Waldtraut, Hans, Hilde und Christel Sie mit ihren Familien starben fern Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, Trotzenburger Straße 29,2210 Itzehoe der ist nicht tot, der ist nur fern, Beerdigung am Donnerstag, dem 11. Februar 1993, um 14 Uhr auf tot ist nur, wer vergessen wird. dem Waldfriedhof. der Heimat Immanuel Kant

Seiner ostpreußischen Heimat war er in treuer Liebe stets verbunden Plötz• lich und völlig unerwartet, für uns alle viel zu früh, verließ uns unser Freund und Weggefährte Aus der Heimat einst vertrieben, die du doch so sehr geliebt; gehst du heim in ewigen Frieden, wo der Herr dir Ruhe gibt. Fritz Saborowski Minna Hirsch * 8.5.1935 Insterburg geb. Gerwat 117. 2.1993 Schenefeld geb. am 29.1.1906 in Langenfelde, Ostpreußen verst. am 9. 2.1993 in Ehrenstein, Thüringen Sein Vermächtnis ist uns Verpflichtung. Der lange Leidensweg unserer herzensguten Entschlafenen ging zu Ende; was uns bleibt ist die Erinnerung. Natascha Fessunova Hildegard Lehmann In stillem Gedenken Käte Moddemann Manfred und Magdalene Müller, geb. Hirsch Rosemarie Schmidt Karl und Brunhilde von Hoywegen, geb. Hirsch Harry Adomeit ihre lieben Enkel und Urenkel Peter Adomeit Egon und Marina Schwamm, geb. Müller Heinz Rajewski mit Christian und Leander Viktor Wolf und Jean und Ulrike Gerd Karkowski Jeanette und Benjamin im Namen aller Anverwandten Wir nehmen Abschied am 25. Februar 1993 um 12 Uhr auf dem HA, ,«tf r««^ W Altona an der Stadionstraße. unraurciem Hauptfriedhof 0-5211 Ehrenstein in Thüringen, Willryk in Belgien 27. Februar 1993 - Folge 9 - Seite 23 £>05£fiprrafimulaü

Der Januar war erheblich zu mild Von Mensch zu Mensch Kurt Boeffel wurde Das Wetter in der Heimat im vergangenen Monat / Analysiert von Meteorologe Dr. Wolfgang Terpitz am 22. Januar 1908 in Rastenburg als Offenbach - Der ver• brachte mit einem frischen Wind noch mil• die ersten Schneeflocken beobachtet. Erst im Sohn des Kauf• gangene Januar wird als dere Luft in die Heimat. So wurde das Tem• Laufe des folgenden, ebenfalls regenreichen manns Gottlieb Monat mit Orkanen, ei• peraturmaximum während der Nacht zum Tages, sanken die Temperaturen nach fast Boeffel geboren. nem Extremtief bei Is• 12. Januar mit plus 9 Grad gemessen! drei milden Wochen erstmals wieder unter Nach seinem Inge• land und einem markan• Ein weiterer Orkan entwickelte sich aus die Frostmarke. Während der zwei weiteren nieurstudium war ten Hoch über Ostpreu• einem Randtief, das vom englischen Kanal Tage strömte in Staffeln immer kältere Po• er zunächst im Ge• ßen in Erinnerung blei• mit hoher Geschwindigkeit zur Ostsee gezo• larluft in die Heimat. Schneeschauer zauber• schäft seines Va• ben. gen war. Es riß, wie wir wissen, um 4.30 Uhr ten nun endlich eine weiße Landschaft. Der tersbeschäftigt. Da• Gleich von Silvester an des 14. Januar die polnische Fähre „Jan richtige knackige Frost stellte sich erst in den nach übernahm er bestimmte für Tage ho• Heweeliusz" östlich von Rügen mit vielen letzten drei Tagen ein, als sich über Ostpreu• eine Tätigkeit im Flugzeugrepara• her Luftdruck das Wet• Menschen in die Tiefe der eisigen Ostsee. ßen hoher Luftdruck aufgebaut hatte. Da• turwerk „Industriewerk Heihgenbeil". ter in der Heimat. In dieser Zeit befand sich Auch in Ostpreußen tobte der Orkan und durch wurde die schützende Wolkendecke vom 3. bis zum 4. Januar der Kern des Hochs Im August 1940 erfolgte die Einberufung verursachte Schäden. weitgehend aufgelöst. In den sternenklaren zur Luftwaffe. Das Kriegsende erlebte er mit dem dort äußerst selten beobachteten Das sehr milde Wetter hatte bis dahin noch Nächten sanken die Temperaturen unter in Schleswig-Holstein. Als Angehöriger Druck von etwa 1052 hPa (=mb) über Masu• nicht seine Halbzeit erreicht. Es dauerte viel• minus 10 Grad. Aus Allenstein wurden so• einer Betreuungskompanie hat er sich bei ren. Während dieser Tage strahlte bei einem mehr noch zehn weitere Tage, an denen es gar minus 14 Grad gemeldet. der Betreuung der zur Entlassung ge• wolkenlosen Himmel der Erdboden viel immer wieder einmal regnete und die Sonne Trotz der zwei Frostperioden war der ver• kommenen Soldaten und der Vielzahl Wärme zum Weltraum ab. Das bedeutete, nur selten zum Vorschein kam. In dieser Zeit gangene Januar in unserer Heimat erheblich von dort einströmenden Heimatvertrie• daß sich bodennah sehr kalte Luft bildete. fiel auch der wärmste Tag dieses Monats, an zu mild. In Königsberg und Elbing wurden benen und Flüchtlingen verdient ge• In den sternenklaren Nächten herrschte dem die Thermometer als Minimum 5 Grad als Mitteltemperatur 0,7 und in Allenstein macht. Die Erinnerungen an diese schwe• strenger Frost um minus 15 Grad. In der und als Maximum 11 Grad zeigten. minus 0,3 Grad Celsius errechnet. Damit re Zeit hat er in einem Bericht niederge• Nacht zum dritten Januar wurden aus Allen• Im Laufe des 24. Januar stellte sich das betrug sein Wärmeüberschuß 2,7 bis 3,3 schrieben, wozu ihm die Landesregie• stein sogar minus 17 Grad gemeldet. Das Wetter grundlegend um. Ein Sturmtief hatte Grad. Außerdem fiel an fast 20 Tagen Nie- rung von Schleswig-Holstein wertvolles war• gleichzeitig das Temperarurminus die- sich nämlich über dem Atlantik gebildet und derschlag - meist als Regen - und das sehr Zahlenmaterial zur Verfügung stellte. Nach Beendigung dieser Tätigkeit kam er Monats. zog mit großer Geschwindigkeit über reichlich. In Elbing summierte er sich ses im nach Goslar, wo er sich mit der Wäh• Auch am Tage blieb es frostig kalt, beson Schottland und Litauen ostwärts, wobei sein Monat auf 63 und in Königsberg auf 76 mm. rungsreform selbständig machte. Nach ders am zweiten Januar. Da stiegen die Tem• Orkanfeld die Küsten der Danziger Bucht Das bedeutet ein Überschuß von mehr als anfänglichen Schwierigkeiten war die peraturen nicht über minus 10 Grad Celsius! heimsuchte. Auch in Ostpreußen wird der 60 Prozent. Entwicklung erfolgreich. Im Jahr 1956 er• Nur fehlte in den meisten Gegenden Schnee, Sturm erhebliche Schäden verursacht ha• Die Sonne blieb wegen der vielen trüben folgte der Eintritt in die Bundeswehr mit der das vertraute Winterbfld abgerundet ben. Tage natürlich auf der Strecke. Sie schien in dem Dienstantrag eines Hauptmanns, hätte. Bereits während der Nacht zum An diesem Tag fiel reichlich Regen - in Königsberg insgesamt nur 36 Stunden. Das um 1969 nach verantwortungsvollen Epiphaniasfest, dem 6. Januar, zogen von Königsberg zum Beispiel 12 mm. Auch wur• waren 10 Prozent unter dem langjährigen Aufgabenbereichen als Oberstleutnant in Westen Wolken auf. Danach rieselte es end• den bei geringen Plus-Temperaturen bereits Mittelwert. den Ruhestand versetzt zu werden. Kurt lich weiß vom Himmel, doch nur kurz; denn Boeffel engagierte sich bereits kurz nach schon bald begann es zu nieseln und schließ• Kriegsende für seine ostpreußische Hei• lich zu regnen... und das in eine frostige Luft mat, in die er in diesem Jahr zum 9. Mal und auf einen tief gefrorenen Boden: Gefähr• fahren will. Die dort gemachten Erfah• liches Glatteis war das Ergebnis! Die Tempe• Bevölkerungszahl wächst ständig rungen, die Bedeutung und die Schönhei• ratur stieg dann im Laufe des Tages von Rußlanddeutsche suchen Arbeit und Unterkunft in Nord-Ostpreußen ten seiner Heimat, hat er durch eine Viel• minus 9 Grad auf knapp über Null Grad. zahl von Dia-Vorträgen weiter vermittelt. Trakehnen - Über die derzeitige Situation Arbeit und Quartier anfragen, oder gleich Bekannt wurde er auch durch seine Ver• Die Umstellung zum anderen Wetter im nördlichen Ostpreußen erhielten wir mit Sack und Pack im Container hier anrei• öffentlichungen im Ostpreußenblatt und brachte ein Sturmtief, das vom Nordmeer vom in Trakehnen ansässigen Bauingenieur sen und zum Glück dann bei anderen Ruß• in der Broschüre „Rund um die Rasten• zum Eismeer gezogen war. Dessen Ausläu• Hans-Dietrich Otto einen ausführlichen Be• land-Deutschen vorläufig unterkommen. So burg". Durch die Verleihung der silber• fer schwenkte über Ostpreußen nach Ruß• richt. In dieser und in der nächsten Folge sind gerade zwei Zimmer bei meinen Wirts• nen Ehrennadel der Landsmannschaft land. Weitere Sturmtiefs entwickelten sich veröffentlichen wir davon Auszüge. leuten mit Kisten und Kasten einer neuen Ostpreußen fand sein Wirken für die Hei• in rascher Folge über dem Nordatlantik und Familie aus Kasachstan gefüllt worden. Er mat Anerkennung. Sein vielseitiger Ein• wanderten nach Nordeuropa. Diese führten Zur Zeit herrscht stärkerer Frost, was je• satz für die gegründete Traditionsge• ist Zimmermann und kann also bevorzugt nach Ostpreußen mit einem zeitweise stür• doch den Vorteil hat, daß man nicht in Gum• meinschaft der Herzog-Albrechts-Schule eingesetzt werden. mischen Wind milde und wolkenreiche Luft mistiefeln durch die sonst völlig matschigen und der Hindenburg-Oberschule in Ver• heran. Nun blieb es auch in den Nächten Straßen und Wege laufen muß. Von der Ver• Folgende Bauvorhaben sind in Arbeit: bindung mit weiteren engagierten Ehe• frostfrei. Und während der Tage stiegen die waltung der Sowchose wird so gut wie Restarbeiten in drei Wohnungen in der alten maligen ergab, daß hieraus eine fest ge• Temperaturen auf zwei bis fünf Grad. Zwi• nichts mehr getan. Die Kanalisation ist teil• Schule von Trakehnen. fügte Gemeinschaft wurde. Alle guten weise verstopft; am Ortseingang von Nor• schendurch regnete es. Mattischkehmen: Eine Wohnung im Aus• Wünsche begleiten den weiteren Lebens• den her entsteht nach und nach eine Eisbar• bau steht direkt vor der Fertigstellung. Es ist weg von Kurt Boeffel. H. Hilgendorff Zwischen dem 10. und 11. Januar hatte riere, weil seit eh und je Wasser auf einer zu hoffen, daß der Frost nicht länger anhält, sich zwischen Island und den Färöer ein öffentlichen Entnahmestelle austritt und weil die erforderliche Kläranlage für diese Orkantief mit dem extremen Druck von 920 nun gefriert. Für den heruntergekommenen Wohnung und weitere drei sonst nicht ein• hPa gebildet. Seinem Kern war er in diesem Zustand des Dorfes Trakehnen ist aber nicht gebaut werden könnte. Eine der geplanten Seegebiet ähnlich niedrig wie am 19. Dieses nur „das System" schuld, sondern auch der Aus dem Ostpreußenhaus Ubergangswohnungen muß als Tischlerei Direktor der Sowchose, Herr Grischitskin, für etwa ein rfi Jahr eingerichtet werden. denn andere Staatsgüter sehen vergleichs• Bitte berichten - Der Landsmannschaft Ost• Veranstaltungen weise besser aus. Der Tischler Neuberger verläßt die preußen (LO) liegen die verschiedensten Be• richte über Hilfsmaßnahmen in Nord- oder Gerade eben waren wieder russische Ar• Sowchose und konnte leider die dortige Lüneburg - Mittwoch, 10. März, 19.30 Uhr, Werkstatt samt dem Sägewerk nicht kaufen. Süd-Ostpreußen vor. Wir möchten gerne eine beiter und Handwerker da, die anfragten, ob Übersicht gewinnen und bitten unsere Mitglie• Ton-Film-Vortrag im Ostpreußischen Landes• sie in der Firma „Basis Hoch- und Tiefbau" Er hatte übrigens diese Werkstatt innerhalb von fünf Monaten - aus Kasachstan kom• der um kurze Berichte, was im Jahre 1992 getan museum, Ritterstraße 10, Lüneburg. Dr. Hans- arbeiten könnten. Der Druck wird immer wurde. Es geht dabei um Maßnahmen mit ei• Georg von Tiedemann berichtet von der Neu• größer. Unsere Firma Basis hat inzwischen mend - erst wieder zu einer solchen ge• nem Wert von über 5000 DM. In den nächsten auflage des legendären Ritts - Berlin-Marien• 32 Mann Belegschaft aufgenommen. Die macht, und nun plötzlich interessiert sich Monaten wird zu einem Koordinations• werder- des Leutnants Carl Gustav von Tiede• Männer gehören zu denen, die jetzt aus der der Leiter der Bauabteilung der abgewrack• gespräch nach Hamburg eingeladen werden. mann im polnischen Thronfolgekrieg 1734, der Versorgung der Sowchose ausscheiden und ten Sowchose dafür. Es ist aber kaum damit Neue Museumspflege - Viele Landsleute seit einem Jahr wieder stattfindet. sich nach anderer Arbeit umsehen müssen. zu rechnen, daß er mit seiner dortigen Tisch• unterstützen die ostpreußischen Landesmuse• Gütersloh - Mittwoch, 3. März, 19.30 Uhr, Dazu kommen im Schnitt alle drei Tage lerei auf Dauer konkurrenzfähig wird. en in Ellingen und Lüneburg durch freiwillige Dia-Vortrag mit Michael Weider „Reise nach Kassuben (Ilinsky): Hier wird für zwei Spenden. Wichtig ist aber auch, daß bei Haus- Masuren - Spurensuche in West- und Ostpreu• Rußland-Deutsche, die entweder - zur Er• kundung der Verhältnisse - bei uns wegen Familien ein Haus aus- und umgebaut, eb haltsauflösungen eventuelle Erinnerungsstük- ßen" in der Stadthalle, Gütersloh. ke nicht achtlos fortgeworfen werden. Doku• mente, Tagebücher, Stickereien, Erinnerungs• Gruppe „Zvelsa" gastiert stücke können außerordentlich wichtig sein. Bitte melden Sie sich bei den Museen: Ostpreu• Memel - Die litauische Musikgruppe „Zvel• ßisches Landesmuseum, Ritterstraße 10, 2120 sa" aus Memel ist wieder auf Deutschland• Lüneburg, Telefon 0 41 31/4 18 55, oder Kul• tournee. Wahre Begeisterungsstürme lösten turzentrum Ostpreußen im Deutschordens• die Künstler bereits bei ihren Konzerten 1992 schloß Ellingen, 8836 Ellingen, Telefon 0 91 41 / in der Heide aus und jetzt machten sie ihr Ver• 7 16 32. Auch die jeweiligen Heimatstuben der sprechen wahr, daß sie in diesem Jahr wieder• Heimatkreisgemeinscharten bewahren gern kommen werden. In der Zeit vom 3. bis 15. diese Erinngerungsstücke auf. Es darf nichts März 1993 hat ein noch breiteres Publikum die verlorengehen! Möglichkeit, diese einmalige Darbietung aus Amtlich registriert - Der Verband der Verei• Folklore, Unterhaltung und Klassik zu erle• nigungen deutscher Bevölkerung im ehemali• ben. gen Ostpreußen (Vorsitzender Eckhard-Wil• Hier der Konzertplan: 3 März in Rethem/ helm Werner, Orteisburg) ist am 2. Februar Aller; 4. März, 15.30 Uhr, Altenheim Soltau, 1993 in Allenstein amtlich registriert und zuge• 20.00 Uhr, Peetshof/Wietzendorf; 5. März, lassen worden. Damit haben die deutschen Tostedt, Haus der Jugend; 6. März, 15.30 Uhr, Freundschaftskreise (DFK) in Süd-Ostpreußen Rehe-Klinik, Soltau; 7. März, 19.30 Uhr, Stadt• ihren regionalen Dachverband. Der für die LO halle Walsrode; 8. März, 20.00 Uhr, Schutzen- zuständige Verband steht unter der Leitung von Eckhard-Wilhelm Werner und hat seinen halle Brochdorf; 9. März, 20.00 Uhr, Christians• Dienstsitz in Hohenstein, ul. Szkolna 14 C, PL schule Hermannsburg; 10. März, 20.00 Uhr, 11-015 Olsztynek. Uhlehof/Schwarmstedt; 11. März, 20.00 Uhr, Lührenhof/Müden; 12. März, 20.00 Uhr, Aula, Weitere Sammelaktionen - Die Kreisgruppe Gelnhausen hat eine großartige Sammelaktion Soltau; 13. März, 20.00 Uhr, Aula, Soltau; 14. initiiert. Landwirtschaftliche Maschinen wur• März, 11.00 Uhr, Freizeitbegegnungsstatte Wernigerode - Zu einem ersten Gespräch kamen der Landrat des Kreises, Dr. Michael den Deutschen in Nord-Ostpreußen für ihre Schneverdingen; 17.00 Uhr, Schule Sullberg, Emrich, und die Vertreter der Vertriebenenverbände zusammen, um die aktuell anstehen• Kleinbetriebe zur Verfügung gestellt. Bekannt• Munster; 15 März, 19.30 Uhr, Schulzentrum den Probleme der Vertriebenen zu erörtern. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Dr. lich ist der Boden dort versteppt und bedarf Blumenthal in Bremen. Michael Emrich; Hans Geißler, Vertreter der Sudetendeutschen; Otto-E. Kraft, Kreisvorsit• intensiver Pflege. Derartige gezielte Aktionen Nähere Auskünfte bei: Uwe Kaczmarczyk, zender der Danziger; Irene Fuhrmann, Kreisvorsitzende der LOW, und Hannelore Aebi, „Hilfe zur Selbsthilfe" sind erfahrungsgemäß Visselhöveder Straße 61, 3040 Soltau, Tel.: Vorstandsmitglied der Schlesier Foto privat am erfolgreichsten. 0 51 91 /57 26 + 50 94, Fax 1 79 26 27. Fpbruar 1993 - Folge 9 - Seite 24 Hintergrund £05 Cflpmifiaibfoit

. „ nichts anderes als eine ausgewogene Multikulturelle Gesellschaft als Endziel £ggjSSöS waren, können sich durch diese rück• Was es mit dem Gerede von der Ausländerfeindlichkeit auf sich hat (Teil II) sichtslose Propaganda unter Druck ge• setzt fühlen, und gegenüber einer ver• VON Dr. RICHARD PEMSEL meintlich „verordneten Zwangshebe" sind Trotzreaktionen nicht ausgeschlos- on den Krawallen in Rostock Jahrhunderts ausgegangen sei. Es ist er• und gewaltlosen Menschheit aus. Aber wurde berichtet, daß Erwachse• kennbar, daß diese Auffassung geistig dies trifft leider ebensowenig zu, wie sen. , . V ne tatenlos zusahen und zum Teil erstaunlich eng ist und sich in ihrer Ein• etwa Umwelt und Natur endgültig be• Schon jetzt scheinen weniger an• sogar applaudierten. Aber dies gibt kei• seitigkeit allein gegen das deutsche Volk zwungen und beruhigt sind; es gibt wei• spruchsvolle Schichten mangels eigenen ne Berechtigung zur Überheblichkeit in richtet. ter Vulkanausbrüche, Erdbeben, Feuers• Beurteilungsvermögens zu der „Er• den alten Bundesländern. In den Medien Die Multikultur-Ideologen sollen et• brünste, Hurrikane und Springfluten, kenntnis" zu gelangen, daß nunmehr al• kam zu wenig zum Ausdruck, welche was näher beleuchtet werden. Wie uto• Bergstürze und Überschwemmungen, les Deutsche Fragwürdig und alles Aus• Ursachen hierfür maßgebend waren. pisch und für das deutsche Volk nachtei• auch wenn man diese nicht leiden mag. ländische chic sei. In der Nordbayeri• Mit der großen Zahl an Asylanten, die lig die Begründung einer multikulturel• Dabei herrschen in Deutschland trotz schen Zeitung vom 8. Dezember 1992 den neuen Bundesländern zugewiesen len Gesellschaft in Deutschland auch mancher Mängel noch Wohlstand und wird berichtet, daß es in Nürnberg am wurden, hatten sich Ladendiebstähle, immer angesehen werden mag, in Art. 5 Hoffnung vor. In voller Schärfe tritt ein Wochenende zu zahlreichen Ausschrei• Einbrüche und Diebstähle im Privatbe• des Grundgesetzes ist eine weitgespann• Konfliktstoff erst im Falle der Not zuta• tungen türkischer Jugendlicher gegen reich sowie das Bettler-Unwesen dra• te Meinungsfreiheit normiert, und das ge. Alles fließt, und es führt zu Fehl• Deutsche mit Beschimpfungen gekom• stisch gesteigert, und eine bestimmte Ka• Anliegen der multikulturellen Gesell• schlüssen, einen beliebigen Punkt einer men war. Dies alles ist eine Folge der tegorie von Asylbewerbern hatte nicht schaf tkönnte demzufolge vertreten wer• Entwicklung herauszugreifen und die• leichtfertig oder bewußt unterlassenen die Toiletten benützt, sondern Wohnge• den. sen in der Art der „historischen Eintags• Differenzierung. genden und Parks verschmutzt. Die Väter der Verfassung aber sahen fliege" als beständige Wahrheit zu erach• Die Meinung soll nicht mehr zulässig Wenn sich hiergegen Unmut breit das anders und schufen ein Grundge• ten. sein, daß es miteinander vereinbar ist, machte, so liegt darin keine spezifische setz, den es als den natürlichsten zu• Wenn die Vertreter der angesproche• ausländerfreundlich zu sein, das heißt, „Ausländerfeindlichkeit", sondern eine stand der Welt betrachtet, daß in nen Gruppen zwei und drei (grundsätz• allgemeine und verständliche menschli• Deutschland eine Dominanz der deut• liche Gegner eines deutschen National• che Abwehrreaktion. Die Bewohner die• schen Kultur bewahrt werden müsse, staates und Vertreter einer multikultu• ser Umgebung hätten ebenso Front ge• verbunden mit Toleranz gegenüber den rellen Gesellschaft) als selbsternannte macht, wenn beispielsweise westliche Gästen. Im Zusammenhang mit den Götter mit Bannstrahl der Ausländer• Jugendliche dort ein Campinglager er• Maastrichter Verträgen hat sich bemer• feindlichkeit besonders intensiv umge• richtet und ähnliche Beschwerden her• kenswerterweise in einer Reihe von Na• hen, so verfolgen sie damit in Wirklich• vorgerufen hätten. tionalstaaten gezeigt (Dänemark, Frank• keit sachfremde Ziele. Zur Charakterisierung des Personen• reich, Großbritannien u. a.), daß es ein Sie wollen nicht die Ausländerfeind• kreises, der besonders engagiert die Auf• Anliegen der Bevölkerung ist, das eigene lichkeit in Deutschland bekämpfen, die fassung vertritt, daß ein rechter Extre• Haus nach traditionellen Werten selbst nicht vorhanden ist, sie wollen vielmehr mismus gefährlicher sei als ein linker, estalten zu können. Auch die Schweiz ein überreiztes Klima und eine überhitz• darf auf einen Brief verwiesen werden, fat mit ihrem „Nein" in der Abstim• te Atmosphäre nutzen und schaffen, so den Hans-Peter Schwarz am 13. März mung am 6. Dezember 1992 aus ähnli• daß niemand mehr wagen kann, auch 1992 zum 70. Geburtstag an Karl Dietrich chen Sorgen heraus entschieden. nur eine sachliche Überlegung zum Aus• länderproblem anzustellen, ohne sofort in der schlimmsten Weise ins Abseits Einen Bannstrahl gegen Deutschland geschleudert gestellt zu werden. Bracher richtete, dem Mitherausgeber Die Vertreter einer klaren Dominanz Die angebliche „Ausländerfeindlich• der Vierteljahreshefte für Zeitgescnich- der deutschen Kultur in Deutschland keit" wird zur „Terror-Vokabel", mit Ausländer als höhere Wesen te. Dort heißt es: blicken mit Sorge auf die derzeitigen Se- Hilfe derer alle zum Verstummen ge• „Während man sich aber in den letzten parationsbestreoungen und kriegeri• bracht werden sollen, die den Bestrebun• die fremde Sprache, Kultur sowie natio• Jahrzehnten in sehr zahlreicher Gesell• schen Nationalitätenkämpfe in aller gen dieser Gruppierung und ihrem Pro• nale Eigenheiten, kurz, den ausländi• schaft befand, solange es galt, dem Kada• Welt. Es genügen wenige Stichworte, um pagandarummel an Massenaufmär• schen Menschen, zu bejahen und zu ver des nationalsozialistischen Löwen das Problem zu verdeutlichen: Serbien/ schen, albernen Lichterketten, öffentli• schätzen, und gleichwohl Überlegungen einen weiteren Fußtritt zu verpassen, Kroatien, Montenegro, Abchasien/Ge• chen (Selbst-) Bezichtigungen nicht be• in der Richtung anzustellen, daß die her• war das Häuflein der Politologen und orgien, Moldawien, die Tamilen, Hindus teiligen wollen. kömmliche und gewünschte Lebenswei• der Zeithistoriker nicht allzu zahlreich, und Moslems, das vielschichtige Kur• Die Proteste gegen Übergriffe auf se in Deutschland nicht verlorengeht die sich mit derselben unbarmherzigen denproblem, die Gegensätze in Süd• Asylanten wurden umfunktioniert zu und daß die deutsche Kultur in Deutsch• Entschiedenheit gegen die höchst leben• afrika, die sich nicht auf schwarz/weiß Aktionen „gegen Rechts" und zu Pro- land nicht auf den Rang einer von vielen dige Bestie des kommunistischen Totali- beschränken, sondern auch verfeindete Asylmißbraucn-Kundgebungen. herabgestuft wird. Über die aufgezeigte tarismus wandten." schwarze Stämme und den Gegensatz Bei einer Demonstration in München Problematik als Deutscher in tiefer Sorge Es hat den Anschein, daß sich hier bei zum indischen Bevölkerungsteil bein• am 9. November 1992 wurden deutsche nachzudenken, hat nicht das Mindeste Politikern und Organisationen eine Pa• halten. Fahnen verbrannt und es wurde die „In• mit Ausländerfeindlichkeit zu tun. rallele zeigt. Denn obwohl feststeht, daß Es darf auf Berg-Karabach verwiesen ternationale" gesungen. Der bayerische Wenn daher wieder von einer Auslän• das deutsche Volk nicht ausländerfeind• werden, auf Somalia, auf das Problem Ministerpräsident Max Streibl hat diese derfeindlichkeit der Deutschen gespro• lich ist, wird die bitterböse Vokabel von der Basken, auf die IRA sowie auf den Gefahr des Mißbrauchs erkannt und sei• chen wird, so sollte niemand bereit sein, der Ausländerfeindlichkeit, einem Sprachen-Konflikt in Kanada. Die Erin• ne Teilnahme an der Berliner Großde• diese Vokabel unbestritten hinzuneh• Bannstrahl gleich, unentwegt in nerung ist noch frisch an die Rassenkra• monstration am 8. November 1992 abge• men. Vielmehr sollte untersucht wer• Deutschland umhergeschleudert, statt walle, die in San Francisco begannen und sagt. Bei dieser Demonstration, vom den, aus welchen Motiven heraus diese daß dem Ausland klargemacht wird, die sich wie ein Flächenbrand ausbreite• Bundespräsidenten durch Teilnahme sachlich unzutreffende Behauptung auf• daß eben keine Ausländerfeindlichkeit ten, bis nach Kanada. Auslösender Fun• mit höchsten staatlichen Weihen verse• gestellt wurde. vorliegt, sondern daß nur die Schmerz• ke war allein das Urteil eines unabhängi• hen, erfolgten die gröbsten Mißbräuche Noch eine Schlußbemerkung sei ge• grenze des Volkes erreicht ist hinsicht• gen Gerichtes gewesen, durch das sich und mit dem Werfen von Eiern durch stattet: Den Vertretern der Gruppe zwei lich des ungebremsten Zustroms von der farbige Bevölkerungsteil benachtei• linke Chaoten und Autonome, die not• und drei ist weithin gemeinsam, daß sie wirtschaftsopportunistischen Asylbe• ligt gefühlt hatte. falls auch gewaltsam die multikulturelle kompromißlos alle Bestrebungen zu un• werbern. Gesellschaft errichten wollen. Warum, so fragt sich der deutsche Bür• terdrücken versuchen und mit abwer• Versucht man zu ergründen, wer der ger, soll man eine Problematik mit vor• Wie sich die derzeit massierten Veran• tenden Beurteilungen versehen, die fast Wahrheit zuwider dem deutschen Volk programmierten Konflikten mit Gewalt staltungen geistig auswirken, bleibt ab• fünfzig Jahre nach dem Ende des Zwei• unentwegt Ausländerfeindlichkeit vor• nach Deutschland verpflanzen? Die Ver• zuwarten. Nachdem der Empfängerho• ten Weltkriegs auf eine Normalität auch wirft, so lassen sich drei Gruppen erken• treter der multikulturellen Gesellschaft rizont der Masse Mensch sehr verschie• des deutschen Staates abzielen und die nen: gehen von der Utopie einer geläuterten den ist, muß bezweifelt werden, daß Auffassung vertreten, daß auch die Zum einen die geistigen Mitläufer, die Deutschen wieder einen aufrechten und ohne eigene Vertiefung griffige Voka• unbefangenen Gang in der Geschichte beln verwenden. finden müßten. Als zweite Gruppe die grundsätzli• chen Gegner eines deutschen National• Den angesprochenen Gruppierungen staates und einer deutschen Identität kommt es dabei nicht ungelegen, wenn und sodann, als dritte Fraktion, die Ver• diese Bestrebungen zu einer deutschen treter einer multikulturellen Gesell• Normalität durch das Hochstilisieren ei• schaft. ner angeblichen Ausländerfeindlichkeit Die beiden ersten Gruppen können einen Ruckschlag erleiden. Der überzo• kurz abgehandelt werden: Über geistige gene Eifer und die Unduldsamkeit, mit Mitläufer braucht kein weiteres Wort der diese Gruppierungen einer deut• verloren zu werden; die Charakterisie• schen Normalität entgegentreten wol• rung sagt alles aus. Bedrückend ist, daß len, kann bei den Bürgern anderer sich hier auch Personen und Zeitungen *neiV die ihre Identi*ät nicht in Frage einreihen, von denen man anderes er• stellen lassen, nur Kopfschütteln hervor• wartet hätte. rufen und aus deren Sicht das wenig Bei Gruppe zwei handelt es sich um schmeichelhafte Urteil fällen: In der Art, Leute, die cfer Auffassung sind, daß alles wie peinlich sich diese deutschen Grup• Übel in der Welt von der deutschen Na• pierungen von deutschen Interessen di• stanzieren, gibt es leider nur ein Wort: tionalstaatenbildung des 19. und 20. Feindbild Inländer Dumm Dumm Deutschland »Typisch deutsch".