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'nformationsdienst der Christlich Demokratischen Union Deutschlands Union in Deutschland Bonn, den 4. Juni 1980

• LIEBE FREUNDE Den SPD-Staat Ein Brief von Bundesgeschäfts- führer Ulf Fink mit Hinweis auf verhindern die Jugendkampagne Seite 3 • ABRÜSTUNG ie g SPD strebt die absolute Mehrheit im Internationale Kontrollen müs- an. Sie will die Macht um jeden sen wirksam sein Seite 5 o[eis- Am 5. Oktober steht somit der SPD- taat zur Abstimmung. Zur Wahlkampf- • FINANZEN "ategie der Union erklärt Heiner Geißler: Von der Steuerreform zu Matt- höfers „Steuersalat" Seite 7 p" ArTi 12. Mai 1980 erklärte der stellvertretende arteivorsitzende Wischnewski vor der SPD-Bun- ?stagsfraktion: „Ich warne davor, das Ziel oder • HAUSHALT . !e Möglichkeit einer absoluten Mehrheit zu pro- Unseriöses Machwerk zur peren." Täuschung der Wähler Seite 11 ,e auffällige Häufung von Erklärungen und De- ®nt's hinsichtlich des Ziels einer möglichen ab- • BUNDESPOST °'uten Mehrheit der SPD am 5. Oktober hat den Statt Dienst am Kunden Dienst .^eck, die Öffentlichkeit zu beschwichtigen und an der Bundesregierung k er die Tragweite der Entscheidung am 5. Okto- Seite 12 Spr» hinwe9zutäuschen. Das Wahlkampfziel der D • RENTEN besteht darin, das Wahlergebnis von Nord- gp'""Westfalen zu wiederholen. Die Strategie der Unions-Konzeption ist richtig D Seite 13 D zielt auf die absolute Mehrheit der Sitze im 8undestag. •fl 5. Oktober geht es um eine Richtungsentschei- • DOKUMENTATION n Reallohn und Rentenniveau e^ 9- Wir werden deutlich machen, welche Folgen grüner Teil B hätte, wenn die SPD allein die Politik in der ndesrepublik Deutschland bestimmen könnte. m D> 5. Oktober stehtder SPD-Staat zur Abstimmung. • ÖFFENTLICH- . Ie Union wird die Probleme in den Mittelpunkt rer KEITSARBEIT Argumentation stellen, die z. B. aus ideolo- Die Jugendkampagne der Union (Fortsetzung auf Seite 2) rosa Teil UiD 20 - 4. Juni 1980 • Seite 2

gischen Gründen schon durch Handlungen und Unterlassungen der SPD entstan- den sind und die sich in einem SPD-Staat mit absoluter Mehrheit gefährlich ver- schärfen würden. Dies sind vor allem Probleme, die das Verhältnis von Gegenwart und Zukunft betreffen-. • Generationenvertrag und Familie • Energieversorgung • Staatsverschuldung und Steuerlast Es geht um die freiheitliche Qualität unseres Gemeinwesens. Wir müssen in all*' Klarheit offenlegen: SPD-Staat, das ist die Verbindung von Parteibuch und Inkompetenz. SPD-Staat. aas ist die Bedrohung aller Institutionen und Gemeinschaften, die sich dem demo- kratischen Sozialismus widersetzen, wie Familie, Kirchen, freie Träger. SPD-Staat ist der Mißbrauch der Schule als Mittel zur Erreichung einer sozialistischen Gesell' schaff. SPD-Staat, das ist Investitionslenkung in der Wirtschaft, um die politische und wir1' schaftliche Macht in eine Hand zu bekommen. In keinem unionsregierten Land hat es solche Finanzpleiten und Skandale gege- ben wie in SPD-regierten Bundesländern. 2. Die CDU wird in diesem Wahlkampf deutlich machen, daß die Freien Demokra- ten außerstande sind, die Entwicklung zum SPD-Staat zu verhindern. Nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen versucht die FDP dem Bürger einzureden, es sei not' wendig, FPD zu wählen, um die absolute Mehrheit der SPD zu verhindern. W'r sagen diesen Wählern, daß sie damit rechnen müssen, daß ihre Stimme wie in Nordrhein-Westfalen für eine liberale Politik eine verlorene Stimme ist. Eine Stimme für die Union ist sicher, eine Stimme für die FDP unsicher. Eine Stimme für die FPD bei der Bundestagswahl ist eine Entscheidung für eine ungewisse Politik. Es ist belegbar, daß der Standort der FDP unmittelbar von de' Stärke der Unionsparteien abhängt. In Bundesländern, in denen die Unionsparteier1 einen unterdurchschnittlichen Anteil (zum Beispiel Hamburg, Bremen) besitzen, tendiert die FDP besonders stark zu einem sozialistischen Kurs. Dagegen ist def liberale Flügel der FDP dort am ehesten ausgeprägt, wo die Union stark ist. Je stärker die Union, desto liberaler die FDP, je stärker die SPD, desto sozialistischer die FDP. Bei der Bundestagswahl geht es zwischen CDU/CSU und SPD um ein paar hunderttausend Stimmen. Hier fällt die Entscheidung über den SPD-Staat. 3. Die SPD-Führung will die Macht um jeden Preis. Seit dem Sommer 1979 bedient sie sich einer Form der Auseinandersetzung mit den Unionsparteien, die fur die eigentliche Wahlkampfphase das Schlimmste befürchten läßt. Die Jungsozialisten und andere Gruppen der SPD beteiligen sich maßgeblich an dem Versuch, die Linke innerhalb und außerhalb der SPD zu einem Aktionsbündel gegen die Unk»1 zu mobilisieren — von der SPD-Führung nahezu ungehindert. (Heiner Geißler legte in diesem Zusammenhang einen ersten Bericht über die Zusammenarbeit zwischen demokratischem Sozialismus und Kommunismus bei der Bundestagswahl 1980 voT> er wird als Dokumentation in UiD 21/80 veröffentlicht) UfD 2& ' 4.. Jvmii 1$ffl - Seifte

Liebe Freunde,

Jj* W» Mr, 19/W enmfelt den Test de» ifeigiiimig auf dem Berfmer Parteilag ^fUMNMn WaJdjwogramms der CDU/CSV und dte gntfen Reifen dieses ^^fcfayfc Jörnen Sie bisher noch nicht dfe Ze» getarnten haben, dfese Texte 211 «todferen, empfehle ich Urnen sehr, doch hei Gelegenheit emmai nachzulesen, 2* auf dfeseat Parteilag gesagt winde. Es sind dort dfe entscheidenden Weichen * llgireiicm eingesetzt hat Parallel! ^^ evsdraimtt eiime Zeütechrlilft mnütt demu Titel „JU W„ In dieser ebenfalls gsmz 9üf «Hue B^ftensJ^üirrflnisse dier Juroren Menschen abgestellten Ze'itecmriifftt wechselin P°Mfeche und aliligenneine BnforfnattiiöOTen fin bwmter Rieiihenlfollge, Hünzun kemwmtt eiin ^feliefcer fiör die Jungwähler mit dem Titel; Wiir machem Danmptf awffü |*»Afc»on erstreck sich fiber dfe Jimmmimmiate. Ende Jml wfcd eine gwme Zeh- •***•• gestartet, dfe ebenfeffs das Zfel bat, vor afern dfe junge Generaion ***»*»echen. Es werden zwei Viermastzelte mit einem Fassungsvermögen von "*J* 12P0 Personen benutzt. Der Tourneeptan steht vor, da* dfe Zehe durch- **»*»** jeden Tag an einem anderen Ort mdgebaut werden, *** eümemii AJ^iöfliislhsiiftdfcH!^ unter denn Titel JäiacWtose*'''' werden zahlreiche *niiB9iiWTigjen Air diie 0>ur

und der Vorsitzende der Konrad-Ade- INFORMATION nauer-Stiftung . Schwer- punkte der Gespräche waren: die Vor- bereitung des Bundestagswahlkampfes 7 000 beim Treffpunkt und die gemeinsamen Anstrengungen der Jugend in Mainz von CDU und ÖVP um eine Verstärkung der organisatorischen und politischen Die Union rief, und siebentausend jun- Zusammenarbeit der christlich demo- ge Leute aus dem gesamten Bundesge- kratischen und konservativen Volkspar' biet kamen zum Jugendfestival ,,JU teien in Europa. '80 — Treffpunkt der Jugend" am 31. Mai in Mainz. Im Mittelpunkt der Veran- Von Bismarck erneut an der staltung, zu der auf dem Volksparkge- Spitze des Wirtschaftsrates lände mehrere Großzelte errichtet wa- ren, standen Reden von , Einstimmig zum Vorsitzenden wieder- Franz Josef Strauß, Heiner Geißler und gewählt haben die Mitglieder des Wirt' . Geradezu freneti- schaftsrates der CDU e. V. auf einer scher Beifall begleitete die Auftritte der Mitgliederversammlung in Bonn den Spitzenpolitiker, die nach kurzen An- CDU-Bundestags- und Europa-Abge- sprachen die Mikrofone zur Diskussion ordneten Philipp von Bismarck. A,s freigaben. Lebhafte Resonanz fanden Stellvertreter wurden gewählt: Theodor auch die angebotenen „Märkte der Mit- Althoff, Wolfgang Fahr, Eckart van \^o0' arbeit", auf denen Politiker und andere ven, Gudrun Lassen und Paul Sc'hnW" Experten Auskünfte zu drängenden Pro- ker. Philipp von Bismarck rief die Mjt' blemen der jungen Generation gaben. glieder des Wirtschafts rates auf, beim Das gelungene Mainzer Beispiel soll Kampf um die Festigung und Ausbrei' n Schule machen auf einer Zelttournee, tung der Sozialen Marktwirtschaft | die von Juli bis September durch mehr Deutschland und Europa und um die als hundert Städte im Bundesgebiet Wiedergewinnung der Führung der führen wird. Bundesrepublik Deutschland durch die Union am 5. Oktober mit ihrem Kanzler- Gedankenaustausch mit kandidaten Franz Josef Strauß Vorbild Vorsitzendem der ÖVP zu sein. Der Vorsitzende der österreichischen Volkspartei (ÖVP) und Präsident der Abwehr der Drogengefahr Europäischen Demokratischen Union Nach einer im vorigen Jahr in der Politi- (EDU) Alois Mock hielt sich zu einem schen Akademie Eichholz unter dern dreitägigen Besuch in der Bundes- Titel „Drogen — eine tödliche Gefahr hauptstadt auf, um mit führenden Re- stattgefundenen Fachtagung entschloß präsentanten der CDU einen umfassen- sich aufgrund der außerordentlich gro- den politischen Meinungsaustausch zu ßen Nachfrage die Konrad-Adenauer- führen. Seine Gesprächspartner waren Stiftung, die Tagungsbeiträge zu veröf- Helmut Kohl, der Vizepräsident des fentlichen. „Drogen — eine tödliche Deutschen Bundestages Richard von Gefahr" ist daher der Titel einer soeben Weizsäcker, Generalsekretär Heiner in der Reihe Werkberichte der Konrad- Geißler, die außenpolitischen Sprecher Adenauer-Stiftung" im Verlag Ernst der CDU Werner Marx und Alois Mertes Knoth (Meile) erschienenen Publikation- • ^_ UiD 20 • 4. Juni 1980 • Seite 5 , • ABRÜSTUNG Internationale Kontrollen Müssen wirksam sein

yn noch vor der Sommerpause eine internationalen Kontrolle der bereits J*eratung im Bundestag zu erzielen, geltenden Verbote verpflichteten; "at die CDU/CSU-Fraktion den 3. im Genfer Abrüstungsausschuß noch "^folgenden Entschließungsantrag stärker als bisher den unverzüglichen ®,ngebracht, der die Bedeutung Abschluß eines Vertrages über das Ver- Verstreichen soll, die der Bundes- bot der Entwicklung, Herstellung und *9 seit je der kontrollierten und Lagerung von C-Waffen (chemische sicherheitspolitisch vertretbaren Waffen) sowie die Vernichtung vorhan- Umrüstung — vor allem im Bereich dener Waffen dieser Art zu fordern; er ^ Massenvernichtungswaffen — 4. im Genfer Abrüstungsausschuß un- ^gemessen hat. Gleichzeitig will verzüglich den Entwurf eines Artikels a[e CDU/CSU-Fraktion auf die sich oder eines gesonderten Zusatzproto- ^zeichnende Gefahr einer so- kolls über die wirksame internationale wjetischen Aufrüstung der B- und Kontrolle des C-Waffen-Verbots einzu- «I* "en ninweisen und die aus" bringen. Q^'aggebende Wichtigkeit der 5. die Sowjetunion als einen der Erst- berprüfbarkeit hervorheben. unterzeichner des Atomwaffensperr- vertrages vom 1. Juli 1968 unter Beru- er B Deutsche Bundestag fordert die fung auf Artikel VI dieses Vertrages, der Un desregierung auf, die Kernwaffenstaaten verpflichtet, „in • dem Deutschen Bundestag möglichst redlicher Absicht Verhandlungen zu nverzüglich den Entwurf eines Zustim- führen über wirksame Maßnahmen zur Un9sgesetzes zu dem von der Bun- Beendigung des atomaren Wettrüstens esrepublik Deutschland am 10. April in naher Zukunft", förmlich zu ersu- y 2 unterzeichneten Vertrag über das chen, die weitere Vertrags- und frie- s^c-t der Entwicklung, Herstellung denswidrige Aufrüstung ihrer gegen • d Lagerung von B-Waffen (bakterio- Westeuropa gerichteten atomaren Mit- ^gische/biologische Waffen) sowie die telstreckenraketenwaffen sofort einzu- ^"nichtung vorhandener Waffen dieser stellen und auf das Angebot der NATO d. "- einschließlich einer Klausel über vom 12. Dezember 1979 zu West-Ost- (W Ge,tun9 dieses Vertrages in Berlin Verhandlungen über die gegenseitige est) — vorzulegen; und ausgewogene Begrenzung der ato- " 'ii Genfer Abrüstungsausschuß mög- maren Mittelstreckenwaffen in Europa 2 hs* unverzüglich den Entwurf eines konstruktiv einzugehen; ^usatzprotokolls zum Vertrag über das 6. die Sowjetunion als einen der drei ^rt)ot aller B-Waffen einzubringen, in Erstunterzeichner des Atomwaffen- ^ die Staaten sich zur wirksamen sperrvertrages zu ersuchen, ebenso wie WD 2Q* 4, Juni 1980 - Seite £ diie foeiiden anderen Entunterz&dhaer wiissensötTialfiüliicnen und technisch^ Fortschritte, diie seiitt dem» Hetzten Kfte9 Uen won Aitroetriika onnvdl das Vereiiniigitle gemiiacht worden si'md, 4m Menschcjj lKöniiiigir^i«cthi won Grioll^ittanniien und Mdflichheitew der Verniwsltotuimg Sn <** NonSiiriand, steh freSWiililüg) Kontroien iin- iHand geben, an diie Wir nur itnrtht Scha^ ir©r ziiwillen Ke

Zur Be$irundung erklärt dar Frafettii schen zu wahren guilt, iist Firiiede, lln der ilirffejfulhiirung und Pinopaganda «•*' iDeuitsötmland weiilß «roan, dalß diie natur- 4m, UiD 20 - 4. Juni 1980 • Seite 7

• FINANZEN Von der Steuerreform zu Matthöfers Steuersalat

[j.,e endgültige Entscheidung über die Steuerzahler durch die Ankündi- Jjje für 1981 vorgesehenen steuer- gung von Steuerentlastungen für 1981 ten Entlastungen und Verbesse- und 1982 ablenken. Dieses Entlastungs- rten beim Familienlasten- gesetz sollte so nahe an den Wahltag *Us9leich wird frühestens zu Beginn herangerückt werden, daß die Entla- :|er Parlamentarischen Sommer- stungen zwar im Wahlkampf groß her- te fallen. Zwar hat der ausgestellt werden könnten, daß aber JrJ^destag am 22. Mai mit den der Bürger erst nach dem Wahltag fest- stimmen von SPD und FDP das stellen kann, wie viel oder wie wenig ^euerpaket der Bundesregierung ihm die Entlastungen tatsächlich in der Jettirwortet und den Alternativ- Lohntüte bringen. Es handelt sich um v°rschlag der Opposition abgelehnt, Wahlspeck. Jb«r die Unionsmehrheit im Der Bundesfinanzminister hat der Öf- Bundesrat hat bereits ihren Wider- fentlichkeit ein beachtliches Täu- stand gegen die Regierungspläne schungsmanöver vorgeführt, wie man gekündigt, so daß eine es mit solchem Zynismus, aber auch tntscheidung erst im Vermittlungs- mit solcher Raffinesse selten erlebt. ausschuß möglich sein wird. Noch im August 1979 bezeichnete er die Forderungen der CDU/CSU nach |n der Debatte sagte für die Union MdB Steuersenkungen als unverantwortlich, Unhold Kreile: Über die Steuerge- als mit der Haushaltslage unvereinbar. ^entwürfe der Bundesregierung hat Jetzt übernimmt er die jahrelang vorge- er Journalist Walter Kannengiesser tragenen Argumente der Union und legt c hon im November 1979 die treffende gleichzeitig ein Steuerpaket vor, von Zeichnung „Matthöfers Steuersalat" dem er genau weiß, daß es die Union Runden. Das Gesetz ist unordentlich sowie sämtliche Bundesländer — auch r°nzipiert, schafft groteske Komplizie- die SPD-geführten — so nicht akzeptie- ren des Steuerrechts und ist mit ren können. Er betreibt Konfrontations- erT1 Makel behaftet, daß die Bundesre- strategie mit dem Kalkül, das Entla- gierung es bewußt so gestaltet hat, daß stungspaket im Vermittlungsausschuß s so niemals im Bundesgesetzblatt er- scheitern zu lassen und so die heimli- sch einen wird. chen Steuererhöhungen, von denen oh- '® heimlichen Steuererhöhungen, seit nehin nur ein Teil zurückgegeben wer- ahren eine der Geißeln der sozial-libe- den soll, dann in den Kassen des Staa- a e c ' n Steuerpolitik, wollte die CDU/ tes zu haben. SU durch ihren Gesetzentwurf schon Die Union hatte verantwortungsbewußt Ur 1980 abbauen. SPD und FDP wollten angeboten, mit sich über eine Abstim- UID 20 - 4. Juni 1980 • Seite 8

mung der Haushalts- und Steuerpolitik Hearing des Finanzausschusses ange- reden zu lassen. Die Regierung hat hörten sachverständigen Verbände be* dieses Angebot brüsk ausgeschlagen. klagt. Wenn sie jetzt erklärt, ein Entlastungs- Alle Einwände, selbst die des Daten- volumen von 17 Mrd. DM verkraften zu schutzbeauftragten, wurden im Finanz- können, so werden wir diese Entlastung ausschuß von SPD und FDP hinwegg6" im Interesse unserer Bürger begrüßen. wischt. Der Gesetzesvorschlag ist nur Wir haben ja jahrelang gegen die heim- ein Instrument in der Auseinanderset- lichen Steuererhöhungen gekämpft. Ohne zung des Bundes mit den Ländern dar- unseren Druck wären die Entlastungen über, ob und inwieweit sich Länder und der letzten Jahre nicht oder nicht in Gemeinden an der Finanzierung des diesem Umfang zustandegekommen. Kindergeldes beteiligen. Jede Mark mehr in den Taschen der Bürger ist uns lieber als in den Kassen Nur die Wiedereinführung der Kinder- des Staates. freibeträge, die Wiederherstellung des früheren dualen Systems „Kinderfreibe- Die von der Bundesregierung vorge- n schlagenen Entlastungen beim Tarif träge und Sockelgarantie in Form v° Kindergeld" kann die relative Ver- sind nur kurzfristig angelegt, zu einem n durchgehenden Progressionstarif zu schlechterung der Lage der Familie ' die in den letzten Jahren festzustellen kommen. Die Verlängerung der Propor- tionalzone schafft zwar kurzfristig Ent- war, aufhalten und umkehren. lastung, sie wird aber schon in 1 bis 2 Nahezu völlig leer geht der betrieblich Jahren durch die Lohn- und Einkom- Bereich aus. Die CDU/CSU hat zusätz- mensentwicklung überholt sein. Dann lich vorgeschlagen, in wesentlich stär' werden auch die 10 Prozent aller Ar- kerem Umfang als bisher die ertrags- beitnehmer, die jetzt aus der Progres- steuerlichen Werte für die Einheitsbe- sion herausgenommen werden, ihr wie- wertung des Betriebsvermögens zu der unterworfen sein, und dies bei einer übernehmen. Auch dies sollte nur e'n dann noch steileren Progression. Einstieg sein. Doch selbst diesen Ein' Das Problem der heimlichen Steuerer- stieg, der mit einer wesentlichen Ver- höhungen wird nicht entschärft, sondern einfachung des Steuerrechts verbunden wäre, haben die Koalitionsfraktionen im Gegenteil noch verschärft. Unzurei- chend ist auch die steuerliche Entla- abgelehnt. stung der Familien. SPD und FDP wol- Dieser Lohnsteuerstaat, zu dem wir 9"e' len den Kinderbetreuungsbetrag ab- worden sind, macht sich nicht nur bei schaffen. Wir wollen ihn so gestalten, den einzelnen Betrieben, sondern nod1 daß ihn künftig alle Familien mit Kin- krasser bei einzelnen Arbeitnehmern dern geltend machen können. bemerkbar. Einem. Arbeitnehmer in | Steuerklasse I mit einem Durchschnitts' Der Kindergrundfreibetrag benachteiligt r die Familien mit Kindern, die sich in der einkommen verbleiben nach Abzug de Progressionszone befinden. Er schafft Belastung mit direkten und indirekten 0 eine neue geradezu groteske Kompli- Steuern und den Sozialabgaben v° zierung des Steuerrechts. Dies haben 100,— DM Lohnsteigerung 1979 gerade die Finanzminister der Länder, auch noch 40,14 DM. In Extremfällen hat ein und gerade solche, die der SPD ange- Arbeitnehmer nach einer Lohnerhöhung hören, herb kritisiert, dies haben die im sogar weniger als vorher in der Tasche- UID 20 • 4. Juni 1980 • Seite 9

und innerverbandlichen Kräfteverhält- • KOALITION nissen gebracht. Nach wie vor verfolgt der SPD-Jugendverband eine linksso- zialistische Politik mit fließenden Über- ^-Verbesserungen abgelehnt gängen zum Linksextremismus und 'n der Steuerdebatte des Bundestages Kommunismus. °®dauerte der CDU-Abgeordnete L. von In ihren wüsten Beschimpfungen und Wartenberg (Hannover) das mehrheitli- Verleumdungen der Union und ihres ch e Votum der Koalitionsparteien ge- Kanzlerkandidaten Franz Josef Strauß en ^ angehobene Abschreibungsgren- warf die SPD-Jugend den letzten Rest 8n p gemäß §7b. Die Union hatte eine von politischer Vernunft und menschli- Erhöhung der Abschreibungsgrenzen chem Anstand über Bord. Für den ab- ür Wohnungsbauabschreibungen von getretenen Bundesvorsitzenden und si- 50 j. 000 DM auf 200 000 DM für Einfami- cheren Bundestagskandidaten Gerhard le nhäuser und Eigentumswohnungen Schröder „bedeutet die Machtübernah- n ^ d von 200 000 DM auf 250 000 DM für me von Strauß eine umfassende Bedro- Zw eifamilienhäuser als Gesetzesinitiati- hung der sozialen und politischen Ve eingebracht. Eine Anhebung dieser Strukturen in unserem Land ... Es geht e ^ 't 1965 gültigen Grenzen war schon um die Frage, ob wir soziale und demo- n ^ 9e überfällig, zumal inzwischen die kratische Strukturen erhalten können, Baukosten um das zweieinhalb- bis oder ob der Marsch in den autoritären dr eifache gestiegen sind. Doch allein Staat, an dessen Ende der Polizeistaat au s ideologischen Vorurteilen versper- stehen könnte, beginnt." ren sich SPD/FDP einer Anhebung der In einem einstimmigen Beschluß er- ^"-Grenze. an klärte der Juso-Verband: „Mit Franz Jo- Jj" z im Widerspruch zu dieser Haltung sef Strauß an der Spitze versucht die er Regierungsparteien steht ihre eben- al Reaktion, eine autoritäre Lösung dieser 's starre, ablehnende Haltung zur Krise auf dem Rücken der arbeitenden 'Führung flexibler Jahrgangsgrenzen Ur Bevölkerung durchzusetzen." Sie be- die steuerliche Begünstigung von zeichneten die Union als „konservativ- ^eiterungsbauten (sog. „Lex Zimmer- reaktionäre Sammlungsbewegung mit mann"). Die Koalition will an einer aus e,T fließenden Übergängen zum organisier- i Jahre 1964 stammenden Regelung ten Rechtsradikalismus". ^sthalten, wonach für nachträgliche Er- e'terungsbauten eine Abschreibungs- SPD-Genossenrabatt r ® leichterung gemäß § 7b nur bean- belastet Steuerzahler Prucht werden darf, wenn das Haus 0r dem 1. Januar 1964 fertiggestellt Der Bonner „General-Anzeiger" berich- ^Urde. Diese Vorschrift benachteiligt tete über einen Genossenrabatt, den 9erade kinderreiche, junge Familien. für Flüge mit Maschinen der Bundeswehr genoß. Verteidigungs- ^imitiver Wahlkampfstil minister hatte seinem Partei- . er Bundeskongreß der Jungsozialisten chef für einen Flug nach Israel und JJ Hannover hat, wie Matthias Wiss- zurück 18 000 Mark berechnet. Doch Jya.nn. MdB, Vorsitzender der Jungen bei Franz Josef Strauß, der für seinen n'on Deutschlands, erklärte, nichts Flug nach Israel ebenfalls eine Staats- eu©s zu den politischen Konzeptionen maschine chartern wollte und nach den UiD 20 • 4. Juni 1980 • Seite 10

Bedingungen fragte, wollte die Hardthö- und DGB-Mitglieder, Jungsozialisten he gleich 100 000 Mark kassieren. Dar- und Jungdemokraten, sogenannte „pr°" auf sagte Strauß ab. gressive" Christen und Mitglieder nicht- Im Bundestag wurde der Freundschafts- kommunistischer Jugendorganisationen s preis für Brandt ruchbar, weil der Bun- — und Angehörige des SED-StoßtrupP desrechnungshof das Geschäft bemän- DKO sowie deren Neben- und Hilfsor- gelte. Brandt habe zu wenig bezahlt. ganisationen. Unionspolitiker forschten nach und Die Kommunisten behielten nicht nur stellten fest, daß Exkanzler Brandt bei die Organisation in ihren Händen; sie den „Apel-Airlines" ein guter Kunde ist. regelten auch die Sprache und lenkten, Selbst zu Sozialistentreffs flog der SPD- geschickt im Hintergrund bleibend. Vorsitzende mit den Jets der Bundes- Richtung, Aussage und Ergebnis des wehr. Allein im letzten Halbjahr 1979 „Kongresses". reiste Brandt fünfmal mit der Luftwaffe. Ein sogenannter „Arbeitskreis" befaßt0 Dabei kostete zum Beispiel der Flug am sich fast ausschließlich mit der „Nomi' 15. Dezember von Bonn nach London nierung" von Strauß. und zurück um die 20 000 Mark. Brandt reiste zu einer Sitzung der mit Referent war Reinhard Opitz, Mitglied des Direktoriums der DKP-Hilfsorgani- Entwicklungshilfe befaßten Nord-Süd- sation „Deutsche Friedens Union Kommission. Wäre der Exkanzler wie 11 ein normaler Bürger geflogen, hätte das (DFU). Die Diskussionsleitung teilte sich unter anderem der stellvertretende Erste-Klasse-Ticket hin und zurück nur 020 Mark gekostet. * Judo-Bundesvorsitzende Georg Hundt und das SPD-Mitglied Helmut Erwe, hoher Funktionär der DKP-beeinflußten „Deut- Volksfront-Aktion schen Friedensgesellschaft/Vereinigte Zum 10. und 11. Mai hatte die „Antifa- Kriegsdienstgegner" und einer der Akti- schistische Initiative" durch einen Ein- visten im regionalen Bonner Anti* laderkreis, dem einige Aktivisten ver- Strauß-Komitee. schiedener Volksfront- und DKP-Hilfs- organisationen angehörten — wie z. B. In Mannheim wurde der Beweis er- das Mitglied der kommunistischen bracht, daß der antikommunistische Ab' grenzungsbeschluß des SPD-Parteitages Tarnorganisation „Presseausschuß De- vom 14. November 1970 nur noch ein mokratische Initiative" (PDI), Bernt En- ar gelmann (SPD) — zur „antifaschisti- Fetzen Papier im Archiv des SPD-P ' schen" Demonstration und Kundge- teivorstandes ist. bung und zu einem anderthalbtägigen „antifaschistischen Kongreß" nach Kripo über Baum verärgert Mannheim gerufen. Etwa 10 000 kamen, Harte Kritik haben die kürzlich in darunter in Mißachtung gesetzlicher Aachen tagenden Mitglieder des Bun' Bestimmungen zahlreiche Bundeswehr- des Deutscher Kriminalbeamter an soldaten in Uniform. Hierzu MdB Karl- Bundesinnenminister Baum geübt- Dieter Prange: Baum hatte in Bonn sein gemeinsam Kundgebungs- und Kongreßteilnehmer mit dem ehemaligen Terroristenanwal spiegelten erneut das bekannte berüch- Horst Mahler veröffentlichtes Buch vor- tigte Volksfrontspektrum in der Bundes- gestellt, statt wie angesagt in Aachen republik Deutschland wider: SPD-, FDP- ein Referat zu halten. Um 20 - 4. Juni 1980 * Seite 11

HAUSHALT/SCHULDEN Unseriöses Machwerk zur «äuschung der Wähler

***e*thuMUiiwü*kit Matthöfer hat Aiuseinandersetzung im Grunde nicht -["eZusammensfeHung über tonnt Die Bundesregierung will bloß rHfebfidte ftnanztrirksame davon ablenken, daß sie den Weg einer f^derungen der CDU/CSU rai Staatsverschuldung ^Besamt 125 M Warden Harte «er- Ein Beispiel für 2*«L Er w* damit den Wähler Rechenkünste: S5*en' Er w» dam« eine neue ein CDU-Politiker sich in einem JfB-tegende schaffen. Hierzu Gedanken über den ^^örgHafete,fir*anzpoim«d*ef versicherungsfremder Lei- gelier der CDU/CSU-Bundestage- der Rentenversicherung macht **öon. in diesem Zusammenhang darauf daß der staatliche Zuschuß im nennt früher ein Drittel betragen hat und heu- te nur noch 17 Prozent beträgt schlägt sich das in Matthöfers Rechnung gleich mit 20 Mrd. DM nieder. Entsprechende Überlegungen von seifen der SPD sind 13 aber für Matthöfer offenbar kostenneu- ZI tral. •90 Maßgebend für die Beurteilung der Po- litik der CDU/CSU können nur unsere konkreten Gesetzesanträge im Parla- |jfSetz©sanifcräge um Bundestag/ ment sein, nicht Diskussionsvorschläge 1 oder Wünsche, die überall — am mei- 34 sten bei der SPD — diskutiert werden. 35 Berücksichtigt man nur unsere Geset- 125 zesanträge, wie Matthöfer sie auflistet, verkürzt sich der Betrag schon um neun Da der Zehntel auf 14 Mrd. DM (davon 13 Mrd. 2P ^or miidte zurückschreckt, wird sie DM Abbau heimlicher Steuererhöhun- - Zahl von 125 Mrd. DM im gen). Dabei erhält die CDU/CSU sogar Ikampf sicherlich als ein unfreiwilliges Lob, indem ihr bestä- r die angebliche finanzpoliti- tigt wird, daß sie bei ihren Ausgabener- _ von CDU/CSU verwen- höhungsanträgen — anders als früher L Deshaiib folgende Hinweise: die SPD in der Opposition — sehr zu- -—#er hat ein unseriöses Machwerk rückhaltend ist und ihr nur 1 Mrd. DM "^gelegt mit dem sich eine ernsthafte angelastet werden kann. UiD 20 « 4. Juni 1980 • Seite 12

Darüber hinaus verwendet Matthöfer folgenden Trick: Er zählt Anträge oder • BUNDESPOST ^ Vorschläge zusammen, die entweder al- ternativ gesehen werden müssen oder durch Zeitablauf oder wegen Ableh- Statt Dienst am Kunden nung im Laufe des Gesetzgebungsver- Dienst an der fahrens inzwischen überholt sind. Es wäre ein leichtes, eine Gegenliste Bundesregierung aufzustellen, welche noch wesentlich Zum Antrag der CDU/CSU auf Wieder- umfangreicher wäre. Nur so viel: Allein einführung des Mondscheintarifs er- die in den ersten Monaten 1980 noch in klärte der Vorsitzende des wirtschafts- politischen Arbeitskreises dei'CDU/CSU- der parlamentarischen Beratung befind- er lichen Gesetzentwürfe der Bundesre- Bundestagsfraktion, Werner Dolling (CSU), durch seine Abschaffung hätten gierung und der Koalitionsfraktionen sich die Telefongespräche in diese kosten nach eigenen Angaben der Re- Zeit um 75 % verteuert. gierung rund 14 Mrd. DM im Jahr. Bei Diese drastische Preiserhöhung, d'e sonstigen finanziellen Zusagen, Forde- sich für viele Bürger als unsozial er- rungen und Vorschlägen, z. B. auf Par- weist, war weder betriebswirtschaftlich teitagen, ist gerade die SPD zimperlich. noch technisch notwendig. Die D°' Wer solide Haushaltspolitik betrieben hatte in den letzten fünf Jahren hat und wer nicht, läßt sich am besten (1975—1979) über 8 Mrd. DM an Gewin- anhand der Entwicklung der Verschul- nen erzielt; in diesem Jahr wird ein dung ablesen: CDU/CSU-geführte Bun- Gewinn von rd. 2 Mrd. DM erwartet- Anstatt notwendige Erweiterungsinve- desregierungen haben zur Haushaltsfi- stitionen durchzuführen, wurden Rück' nanzierung in 20 Jahren bis 1969 nur lagen und Rückstellungen in Höhe von Kreditaufnahmen von insgesamt 14 rd. 7 Mrd. DM gebildet, der Eigenkap'' Mrd. DM benötigt, ein Betrag, der beim talanteil von 15,1 % auf rd. 42 % erhöht Bund in den letzten Jahren gerade für und 2,6 Mrd. DM zusätzlich an den ein halbes Jahr reichte. Bundeshaushalt abgeliefert. Obwohl a'" so genügend finanzielle Mittel in den Schuldenzuwachs des Bundes letzten fünf Jahren vorhanden waren, in Mrd. DM waren die Investitionen in Fernmelde' 1950—1969 zusammen 14,3 anlagen trotz stark zunehmender Ver- 1975 1976 1977 1978 1979 1980 kehrsentwicklung seit 1974 sogar nomi- 29,9 25,8 21,8 26,1 25,6 25,7 nell rückläufig. 1969 belief sich der Sc'huldenstand der Diese Unterlassungen haben zu Netz- gesamten öffentlichen Hand auf 116 blockaden sowohl als auch zur AD' Mrd. DM (Bund 45 Mrd. DM einschl. Schaffung des Mondscheintarifs und da- 31 Mrd. DM Altschulden), Ende 1980 mit zu einer drastischen Gebührenerho- werden es voraussichtlich 450 Mrd. DM hung um 75% geführt, beim Autotele- (Bund: 225 Mrd. DM, das sind 180 Mrd. fon wurden die Gesprächsgebühren um DM mehr als 1969) sein. ca. 500 % heraufgesetzt. UiD 20 - 4. Juni 1980 • Seite 13

RENTEN Unions-Konzeption ist richtig

le Rentner haben in diesem Jahr durch Verlagerung der Finanzierung weniger an Zuwachs erhalten als die von versicherungsfremden Leistungen Ozialhilfeempfänger, deren Sozial- auf den Bund; ste entsprechend der Geldent- 3. Abbau von versicherungsfremden wertung angepaßt wird. Insgesamt Leistungen; e«äuft sich der Einkommensver- 4. Erhöhung der Schwankungsreserve IJJJ e«nes Rentners von 1978 bis auf mindestens drei Monatsausgaben '981 auf 3Vi Monatsrenten. 3Va und falls nötig, "J°natsrenten weniger sind aber, 5. die Einführung eines sozial gestaffel- JJte der Bundesarbeitsminister sich ten Krankenversicherungsbeitrages der JJ einem Interview vor dem Süd- Rentner. We stfunk am 16. Mai 1980 ausdrückte, Voraussetzung für eine solide Finanzie- JjJjUr eine leichte Abweichung von rung der Rentenversicherung ist nach aer Bruttolohnentwicklung". Auffassung der CDU/CSU-Fraktion ein Ps kommt einer Verhöhnung der ausgewogenes Wirtschaftswachstum, Rentner gleich, erklärte hierzu MdB Vollbeschäftigung, eine ausgewogene °hannes Müller (Berlin), wenn die Finanzpolitik sowie eine umfassende •^•"kürzte Rentenanpassung" für die Familien- und Bevölkerungspolitik. Erst Jahre 1979 bis 1981, die „gestoppte damit ist auch der Generationsvertrag entendynamisierung" als leichte Ab- gesichert. I eichung von der Bruttolohnentwick- Im Interesse der Rentner gilt es auch n9 bezeichnet wird. Bundesarbeitsmi- nach unserer Auffassung in Zukunft, die •ster Ehrenberg hat aber noch etwas Bemühungen für das Funktionieren des leeres, aus unserer Sicht Ungeheuer- Versicherungssystems so zu gestalten, he w° s, gesagt, denn die „leichten Ab- daß jeder Versicherte und Rentner auf teilungen" seien mit Zustimmung der die Leistungen dieses Systems, des Sy- ajoßen 2ah, der Rentner fur dje Solida- stems der bruttolohnbezogenen dyna- 1 at der Rentenfinanzen durchgeführt mischen Rente vertrauen kann. £orden. Für Willkürmaßnahmen wie beim 21. er Rentenanpassungsbericht 1980 Rentenanpassungsgesetz, für system- '9t, nicht zuletzt in den Tabellen über verändernde Maßnahmen ist in der 'e Höhe der Renten, daß die rentenpo- Rentenpolitik kein Platz. Renten und tls tj che Konzeption der CDU/CSU-Frak- Altersruhegeld dürfen nicht in das Be- n lieben einer Regierung und Koalition s? richtig ist. Unsere Kernforderungen 'nd: gestellt werden. Vertrauen in die ge- ückkenr zur setzlichen Regelungen ist unabdingba- dfiw^ bruttolohnbezogenen Vn_.,arnischen Rente und damit auch zur re Voraussetzung für das Funktionieren b »-utto] ohnbezogenen Anpassung einer Rechtsordnung und der gesetzli- 2 - Stä rkung des Versicherungsprinzips chen Rentenversicherung. Das Bürger- handbuch

DIE THEMEN After, Arbeit

Exiisleri^inündung,, Familie, Gesundheit Jugend, Obdachlosigkeit Renten, Sprachbehinderungen,

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Jedes Paket enthält 1( Preis (Vertrfebskostenanteil) Wir wollen keinen SPD-Staat SPD-Staat, das ist die Verbindung von Parteibuch und Kompetenz. SPD-Staat das ist die Bedrohung aller Institutionen und Gemeinschaften, die sich dem demokratischen Sozialismus Widersetzen SPD-Staat ist der Mißbrauch der Schule als Mittel zur Erreichung einer sozialistischen Gesellschaft SPD-Staat das ist Investitionslenkung in der Wirtschaft, Utfi die politische und die wirtschaftliche Macht in die Hände von Sozialisten zu bekommen Wer den SPD-Staat nicht will, kann die FDP vergessen. £tenn die Freien Demokraten sind zu Fflialdemokraten der SPD geworden Die Alternativen der Union • Wir werden Frieden und Freiheit gegen jede militärische und ideologische Bedrohung sichern. • Wir werden die Energieversorgung sichern und die Abhängigkeit der Bundesrepublik Deutschland vom Erdöl schrittweise verringern. • Wir werden zu einer moralischen wie politischen Offensive ftir die Familie antreten • Wir stoppen den Marsch in den Steuer-und Abgabenstaat **& 5. Oktober geht es um Frieden und Freiheit CDU

unäfmi UID 20 • 4. Juni 1980 • Seite 16

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13.6. EAK d. CDU/CSU — Bund Bundesarbeitskreissitzung • TERMINE Wolfsburg 13.6. EAK d. CDU/CSU — Bund 6.6. LV Westfalen-Lippe Bundesvorstand, Wolfsburg Landesvorstand, Dortmund 13.114. 6. LV Baden-Württemberg 6.6. LV Schleswig-Holstein Sicherheitspolitischer Kongreß Frauenvereinigung Sins heim Hauptausschußsitzung 13.115. 6. EAK d. CDU/CSU — Bund Bad Schwartau 24. Bundestagung, Woltsburg 14.6. CDU/NRW . 7.6. LV Schleswig-Holstein nm Familienpolitischer Kongreß Gemeinsame Delegiertenversaffl Bad Schwartau lung NW zur Aufstellung der 7.18. 6. JU Westfalen-Lippe Reserveliste für die Bundestag Landestagung, Gütersloh wähl, Dortmund 9.6. CDU — Bund 14.115. 6. JU — Bund Präsidium, Bonn Deutschlandtag, Böblingen 9.6. LV Rheinland-Pfalz 16.6. CDU — Bund Landesvorstand, Mainz BFA „Kulturpolitik", Bonn 9.110. 6. KPV d. CDU/CSU — Bund 18.119. 6. Wirtschaftsrat der Bundesfachtagung „Verkehrspolitik CDU/CSU — Bund für unsere Gemeinden", Würzburg Wirtschaftstag, Frankfurt 11.6. CDU — Bund 19.6. KPV d. CDU/CSU — Bund Landesgeschäftsführerkonferenz Bundesvorstand und Bonn Hauptausschuß, Bonn 12.6. CDU — Bund 20.6. CDU — Bund „ Union der Vertriebenen und Frauenvereinigung, Vorstand, °° Flüchtlinge, Vorstand, Bonn 20.6. Mittelstandsvereinigung 13.6. CDU Niedersachsen d. CDU/CSU — Bund Wirtschaftspolitischer Kongreß Bundesvorstand, Bonn Braunschweig 21.6. LV Rheinland-Pfalz 13.6. LV Bremen Frauenvereinigung, Landestag Landesvorstand, Bremen Mainz 13.6. LV Hessen 23.6. CDU — Bund Landesvorstand, Fernwald Bundesvorstand, Bonn

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