TITEL-THEMA Im Einsatz
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moritzNo. 93 | Oktober 2011 | www.moritz-magazin.de TITEL-THEMA Im Einsatz – Rettungsassistenten der Hansestadt Greifswald im Dienst NOT AM MANN Akuter Frauenmangel im ländlichen Mecklenburg-Vorpommern RENTNERSTUDIS Studieren an der Universität Greifswald im fortgeschrittenen Alter Nur wenige Schritte von der Vorlesung entfernt! preiswert frühstücken Leckere snacks kombiangebote zum geldsparen Frische cupcakes, cookies, landkuchen Kaffeespezialitäten fair trade montag -freitag 8 - 17 uhr Mensa am Wall, grei fswald EditorialNo 93 | Fließender Vergleich Oktober 2011 iebe Leserinnen und Leser, liebe Neulinge, es hat ja fast schon Tradition, auf der ersten Seite des ersten moritz im Wintersemester das Grußwort ins- L FOTO: PRIVAT besondere an die Neuen in Greifswald zu richten. Die Tra- dition möchte ich mit guten Gründen weiterführen, und die Betrachtung eines grundlegenden Vergleiches scheint da ein Ansatz, um niemanden übermäßig zu langweilen. Greifswald und uns Studenten verbindet vielleicht Eines ganz besonders: das Wasser und alle damit verbundenen Ereignis- se. Das liegt nicht nur daran, dass hier der Wind samt Nieder- schlägen grundsätzlich von vorne kommt. Ob es sich nun um nächtliche Radtouren ans Meer handelt, der tiefsinnigen Kon- templation beim Spaziergang entlang des Ryck oder ob eben jenes nasse Element Bahnunterführung und Studentenwohn- heim flugs zu Außenbecken des Freibades umfunktioniert – auf neue und alte Küstenkinder und Bergexilanten warten noch viele Abenteuer mee(h)r. Vielfältig war nicht nur der ausgehende Sommer, zumindest Konzentration auf unsere anspruchsvollen Studien. In jeder was das Wetter anbelangt (Hat sich dieses Jahr jemand über Hinsicht bleibt dieses Element also prägend. den Sommer-Schluss-Verkauf Anfang Juli lustig gemacht?), Die angeführten Aspekte dieser Metaphorik für das Greifs- sondern dies gilt ebenfalls für den nahenden Herbst, was sich walder Studentenleben dienen nicht nur zur Inspiration für auch im vorliegenden Magazin widerspiegelt: eine kritische Hausarbeiten und sollen auch keinesfalls bedeuten, dem un- Betrachtung der Möglichkeiten, über die Ozeane weltwärts kreativen Verfasser sei kein origineller Aufhänger für das Edi- zu gehen, erwarten euch ebenso wie eine detaillierte Bericht- torial eingefallen. erstattung zu den politischen Belangen des Landes und der Ihr merkt schon, dass es sich beim Wasser, dem salzigen zu- Universität. Weiterhin gibt es Informationen über die Lage mal, um einen bereits vorsokratisch fundierten, mithin nicht des Theaters, flankiert von offenen Briefen zur kritischen Lage. nur 2011 höchst aktuellen Vergleich handelt, also nachgerade Mit den kommenden Monaten wird sich das Wasser nun in universell einsetzbar als Sinnbild inner- und außerakademi- Schnee verwandeln und die Stadt damit zu einer zuckerguss- scher Greifswalder Phänomene schlechthin, um die es dem getränkten Weihnachtskrippenminiatur. Das hat seine ästhe- moritz in seiner Berichterstattung schließlich geht. Wenn tischen Reize und schafft überdies die unerlässliche Ruhe zur das kein guter Start ins Semester ist! 4Sandrina Kreutschmann Arndt des Monats „Denn ich sage es endlich – und die das Deutsche verstehen, verstehen schen sollte, daß er über den weiblichen Herzen ewig hängen bliebe. “ auch meine Worte – schon in der welschen Sprache an sich ist ein Lüge und Eitelkeit und ein Bewußtsein der Sünde und ein Mangel der Un- zitiert in: Wermer Ripper (Hrsg.): Weltgeschichte im Aufriß. Die schuld, welche den Isisschleier zu früh lüpfen, von welchem man wün- römische Republik, Frankfurt a.M. 1986 Es gibt in jeder Ausgabe des den „Arndt des Monats“, in dem das jeweils angeführte Zitat einen kurzen, aber oft erschrecken- moritz den Einblick in die Gedankenwelt des Namenspatrons unserer Universität geben soll. V Editorial | 3 o moritzN 93 | Oktober 2011 In diesem Heft: HOCHSCHULPOLITIK _ 07 Nachrichten 08 Lehrerbildungsgesetz 10 Studierendenparlament – ein Rückblick 12 Interview: Franz Küntzel und Milos Rodatos 8 (AStA) UNI.VERSUM ¨ 15 Nachrichten 16 Freiwilligendienste im Ausland 16 18 Historisches Institut vor der Sanierung 20 Studieren im Rentenalter GREIFSWELT v 25 23 Nachrichten 24 Entlassungen am Theater Vorpommern 25 Titel: HKS im Dienst 28 Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern 30 Frauendefizit im Osten 32 Flucht in die Großstädte 36 FEUILLETON 35 Kulturnotizen 42 Literatur 36 Literatur 43 CD & Hörbuch 50 Made in Germany 44 Kino 38 Interview Prof. Schumacher 45 DVD 40 Theater 46 Baltic Sea Festival moritz 03 Editorial 49 Impressum 48 m.trifft... Herrn Engel 50 Tapir »Medusa« 4 | Inhaltsverzeichnis RANDNOTIZEN Richtigstellung zu der Kurznachricht aus der Hochschulpolitik: „Stu- te Negativkritik. Ich frage mich, worauf sich das Urteil des Rezensenten dierendenparlament mit neuem Vorsitz“ im moritz Magazin 92: gründet – keinesfalls auf eine fundierte Recherche zum Stück und der päd- agogischen Arbeit mit diesem außerhalb des Theaters! Ich würde gern eine In der letzten Ausgabe hatten wir den SDS fälschlicherweise als Sozialis- „Gegendarstellung“ schreiben bzw. wünsche mir von Ihnen, dass Sie sich tischer Deutscher Studentenbund ausgeschrieben. Korrekt ist selbstver- mit diesem Thema noch einmal gründlich und vor allem jenseits gängiger ständlich Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband. Klischees und Vorurteile beschäftigen. Freundliche Grüße, Anne Heller Leserbrief zur Rezension „Penis in der Hand, Leere im Kopf“ im moritz Magazin 92: Liebes Moritz-Team, der Artikel in der letzten Ausgabe zum Theaterstück „Livia 13“ hat mich sowohl hinsichtlich des Inhalts als auch des Tons, in dem dieser verfasst wurde, nahezu entsetzt. Als Mitarbeiterin des Bildungswiss. Instituts war Kritik, Anregungen oder Fragen könnt ihr an [email protected] ich mit Studierenden maßgeblich an der pädagogischen Arbeit zum Stück oder an die im Impressum aufgeführte Anschrift senden. Die Redaktion behält (Workshop) beteiligt und teile keinesfalls die in der Rezension vorgebrach- sich vor, Leserbriefe in gekürzter Form abzudrucken. Nachrichten Entlassungen am Theater Vorpommern Titel: HKS im Dienst Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern Frauendefizit im Osten Flucht in die Großstädte HOCHSCHULPOLITIK Sommerloch | Alle Jahre wieder wird es von den Medien erst kreiert, dann bemängelt und schließ- lich ausgeschlachtet: das Sommerloch. Um allerdings nicht noch mehr Belanglosigkeiten in den Rang ANIEL FOCKE einer hochschulpolitischen Nachricht zu erheben, blickt auf den folgenden Seiten auf die D moritz E: letzten Monate in den Gremien zurück, lassen aktuelle und ehemalige Akteure zu Wort kommen und G hoffen auf eine baldige Füllung des ereignisarmen Kraters in der Nachrichtenlandschaft. ONTA FOTO:GERD WEMKEN M 6 | Hochschulpolitik _ NACHRICHTEN _ Vollversammlung war _ Erneute Diskussion um _ Gremien verhandeln über beschlussfähig Hausordnung Lehrerverbeamtung Es war ein Ereigniss mit beinahe Die Hausordnung der Universität Die Chance für junge Lehrkräfte, historischer Tragweite. Die Som- bleibt strittig. Im Juli hatte der Se- im Land Mecklenburg-Vorpom- mervollversammlung der Studie- nat den Rektor per Beschluss zur mern zukünftig verbeamtet zu rendenschaft war mit 629 Teil- Prüfung und Änderung aufgefor- werden, beschäftigte in den letz- nehmern seit zwei Jahren wieder dert. Auslöser war ein Antrag des ten Wochen auch Bachelor- und einmal beschlussfähig. Mit einer Senators und Rechtsprofessors Master-Studenten. Auslöser war Dauer von rund 30 Minuten lag Jürgen Kohler. Dieser bemängel- die Meldung, der Allgemeine Stu- die Würze diesesmal eindeutig te, dass der neueingefügte Passus dierendenausschuss werde einen in der Kürze der Veranstaltung. „Untersagt werden insbesondere Forderungskatalog an die Koali- Zwei der insgesamt drei Anträge die Verwendung von Kennzei- tionsparteien in Schwerin über- beschäftigten sich mit der Raum- chen mit verfassungswidrigen, senden, in welchem er eine Ver- problematik studentischer Kultur- rassistischen, fremdenfeindlichen, beamtung grundsätzlich begrüßt. initiativen, ein Antrag bemängelte gewaltverherrlichenden oder an- Der Fraktion der Jungsozialisten den eingeschränkten Zugang zu deren menschenverachtenden (Jusos) im Studierendenparlament den Büchern der Fachbibliothek Inhalten“ das Recht der freien fehlte für diese „grundlegende Po- Geschichte. Geködert wurden die Meinungsäußerung einschränke. sitionierung“ jedoch eine Debatte Studierenden in diesem Jahr mit Ursprung der Diskussion im Jah- im Parlament. Da dieses aktuell kostenlosem Essen sowie einer re 2010 war das Bekenntnis des nicht tagt, diskutierten Vertreter Freikarte für alle studentischen Juraprofessors Ralph Weber, wel- der einzelnen Gremien im Rahmen Clubs. Kritik wurde im Vorfeld der cher sich als Fan der bei Rechtsra- eines runden Tisches. Einzelne Veranstaltung an der späten Be- dikalen beliebten Kleidungsmarke Formulierungen sollen nun über- kanntgabe des Termins laut. Thor Steinar bezeichnet hatte. arbeitet werden. _ Ein Kessel Buntes im Stu- _ „Kleine Baumaßnahme“ _ Senat unterstützt dierendenparlament für die Anglistik Studentenclub 9 Das Studierendenparlament hatte Noch im Mai hatten Mitarbeiter, Die Zukunft des Studentenclubs C sich in seiner letzten Sitzung vor Studierende und Professoren ge- 9 liegt nicht mehr komplett im Un- der Sommerpause mit einer viel- meinsam an den „Ruinen“ der gewissen. Wie der Senat im Juli fältigen Auswahl von Anträgen Anglistik gegrillt, um auf den de- beschloß, wird die Universität den auseinander zu setzen. So forderte saströsen Zustand der Bausubs- Club bei seinem Umzug, voraus-