Ausgabe 01/2017 März 2017 Inhalt Seite Auf ein Wort

Aus dem Gemeinderat 3 Kuriosum

Baugrundstücke / Bewerbungen 5 Eines der wichtigsten Verkehrszeichen für den Straßenverkehr ist das Fahrverbots­ Gemeindemitteilungen 6 schild, rund, mit rotem Rand und weißer ­ Familienpass Innenfläche! Eigentlich leicht zu merken. ­ Angebot Feuerwehrauto Seine Bedeutung sollte jedem Autofahrer ­ Hundekotbehälter eindeutiger Hinweis auf eine Verkehrssitua­ ­ Binderhaus­Abbruch 7 tion sein. ­ Ehrung Frau Walter 7 ­ Schnelles Internet 8 ­ Info­Abend A94 9 ­ Jahresversammlung Alter Wirt 11 ­ Krisendienst Psychiatrie 11 ­ Rentenberatung 11

Landratsamt 12 ­ Entsorgungskalender ­ Mikrozensus

Jubiläen 13

Kinderkrippe 18 Aber: Ist es Mutwille oder eine andere Kindergarten 19 Kuriosität (lateinisch curiositas = seltsame Schule 20 Abweichungen von üblichen Verhaltens­ mustern), wenn Verkehrsteilnehmer, um Rückschau 24 minimale Fahrstrecken einzusparen, z.B. ­ Stall­Weihnacht Fahrverbotsschilder an die Seite rücken, um ­ Kling­Klang­Spatzen Platz für ihre Weiterfahrt zu schaffen. Dass Vereine 25 sie damit, abgesehen von dem Vergehen ­ Frauenunion gegen die Straßenverkehrsordnung, Men­ ­ Musikverein schen gefährden, besonders Kinder, die durch ­ Feuerwehr Lauterbach das Fahrverbot über einen kurzen winter­ lichen Zeitraum mit Schnee eine schöne Kirche 27 Schlittenbahn im Ortsbereich erhielten, wird ­ Verabschiedung Ehepaar Merforth einfach ignoriert. ­ Besuchsdienst in Maria Schnee Nach gängigen Unfallberichten scheint es, ­ Gesellschaftsnachmittag dass mancher Autofahrer nur an sich selbst Handarbeitsausstellung 29 oder vielleicht auch an der Sensation ­ Ankündigung interessiert ist, die ein Unfallbericht in einem gefährdeten Straßenabschnitt sein könnte – Kiesgrube 29 nach den heute gängigen Erfahrungen: Je mehr passiert, desto interessanter finden es Feste 30 Zuschauer (Verursacher?). ­ CSU­Ball Der Winter war kurz und schön – der nächste kommt bestimmt, vielleicht wieder mit viel Termine 31 Schnee. Bis dahin bleibt Zeit zum Nach­ Impressum 32 denken! 2 Aus dem Gemeinderat

Sitzung vom 13.12.2016 Würdigung von Bauanträgen (auszugsweise) a) Erweiterung eines Nebengebäudes in Blumenau 1, Flur Nr. 392 der Gemarkung Vereidigung des neuen Gemeinderats­ mitglieds Florian Hartmetz Beschluss: Der Gemeinderat stimmt dem Mit Beschluss vom 08.11.2016 stellte der Ge­ Vorhaben zu. (ja/nein: 14/0) meinderat aufgrund des Gesundheitszu­ standes von Herrn Ernst Reinthaler ein b) Errichtung einer Wohnanlage mit 4 Amtshindernis fest und stimmte der Nieder­ Wohnungen und Garagen auf Flur Nr. 136 legung des Ehrenamtes zu. Als erster Listen­ der Gemarkung Heldenstein nachfolger der CSU wurde Herr Florian Die Unterlagen für das geplante Bauvor­ Hartmetz zum Nachrücker in den Gemein­ haben sind bei der VG Heldenstein ein­ derat berufen. Den Eid nimmt der erste gereicht worden, der Bauherr beantragte das Bürgermeister ab. Genehmigungsfreistellungsverfahren. Der Gemeinderat nimmt davon Kenntnis Sachstandsbericht Starkregenereig­ nisse im Bereich Schellenberg, Kreis­ Investitionsprogramm ­ Kinderbetreu­ straße MÜ 38, Friesenhamer Straße ungsfinanzierung ­ Neubau einer zwei­ Die Ermittlung des Einzugsgebietes und die gruppigen Kinderkrippe ­ Sachstands­ Erstellung von Plänen, aus denen die neural­ mitteilung gischen Punkte ersichtlich gemacht werden, Beschluss: Die Planung zum Neubau der ist nun erfolgt. zweigruppigen Kinderkrippe soll weiterge­ Beschluss: Das Ingenieurbüro Behringer er­ führt werden und parallel dazu soll die zur hält den Auftrag, ganz konkrete Lösungs­ Erweiterung des Gebäudes auf insgesamt 4 möglichkeiten zu erarbeiten, was seitens der Gruppen notwendige Änderung des Bebau­ Gemeinde getan werden kann, um die ungsplans erfolgen. (ja/nein: 11/3) Situation künftig zu verbessern. Abstimmungsergebnis: ja/nein: 14/0 Bauleitplanung der Gemeinde Helden­ stein ­ 4. Vereinfachte Änderung des Bebau­ Regenwassereinleitung Glatzberg ungsplans Nr. 24 "Münchner Straße" ­ Die beschlossene durchgehende Räumung Änderungsbeschluss des Grabens im Bereich 1 ist zwischenzeitlich Beschluss: Der Gemeinderat beschließt die erfolgt. Das Ingenieurbüro Behringer wurde Änderung, um zu ermöglichen, dass auf dem mit der Überrechnung beauftagt, um Klarheit Grundstück Flur Nr. 123/12 der Gemarkung über die Straßenentwässerung zu erhalten Heldentein seitens des Bebauungsplans ein und entsprechende Nachweise hierfür zu Gebäude errichtet werden kann, in dem erbringen. In der Sitzung wird eine Modell­ insgesamt vier Kinderkrippengruppen unter­ rechnung vorgestellt. gebracht werden können. (ja/nein: 11/3) Beschluss: Der Gemeindrat stimmt dem zu. Die Verwaltung wird beauftragt, auf dieser Bauleitplanung der Gemeinde Aschau Basis die wasserrechtliche Erlaubnis beim Landratsamt zu beantragen und für die a) 1. Änderung des Bebauungsplans Maßnahme Glatzberg bei der Kommunal­ "Kleingartenanlage Ödhub" aufsicht Vollzugsmeldung zu erstatten. Belange der Gemeinde Heldenstein sind (ja/nein: 8/6) nicht betroffen. Beschluss: Der Gemeinderat Heldenstein er­ hebt keine Einwände (ja/nein: 14/0)

3 Aus dem Gemeinderat b) 10. Änderung des Flächennutzungs­ Beschluss: Der Gemeinderat stimmt dem plans Bauvorhaben zu. (ja/nein: 11/0) Belange der Gemeinde Heldenstein sind auch hier nicht betroffen. Grundstücksangelegenheiten ­ Festle­ Beschluss: Der Gemeinderat Heldenstein er­ gung der Vergabekriterien für Bauland hebt keine Einwände. (ja/nein: 14/0) Die Gemeinde Heldenstein will Bauwilligen Wohnbaugrundstücke zur Verfügung stellen, Vollzug des Bayerischen Landespla­ die Nachfrage wird größer sein als das Ange­ nungsgesetzes ­ Fortschreibung des Regio­ bot. Zur Sichrung einer gerechten Vergabe nalplans Südostoberbayern ­ 12. Teilfort­ müssen nun Kriterien aufgestellt werden, schreibung "Verkehr": Anhörungsverfahren nach denen über ein Punktesystem eine Die Gemeinde Heldenstein ist von der Fort­ Reihung der Interessenten erfolgen kann. schreibung nicht betroffen, so dass nach Auf­ Beschluss: Der Gemeinderat beschließt, Bau­ fassung der Verwaltung keine Einwände vor­ land künftig an diejenigen Interessenten zu zubringen sind. vergeben, welche gemäß oben aufgeführter Beschluss: Der Gemeinderat nimmt von der Regularien die meisten Punkte erhalten. Für 12. Teilfortschreibung des Regionalplanes Interessenten kann durch dieses Punkte­ Südostoberbayern Kenntnis. Einwände wer­ system jedoch kein Rechtsanspruch auf ein den nicht vorgebracht. (ja/nein: 7/6) Grundstück begründet werden. (ja/nein: 13/0) Satzung über Aufwendungs­ und Kos­ tenersatz und Gebühren für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuer­ Sitzung vom 07.02.2017 wehren ­ 1. Änderung (auszugsweise) Aufgrund von Veränderungen im Fuhrpark und redaktionell vorzunehmender Änderun­ Kindergarten St. Rupert: Bekanntgabe gen ist eine Änderung der bestehenden der aktuellen Anmeldezahlen ­ kurzfristiger Satzung erforderlich. Lösungsvorschlag Beschluss: Der Gemeinderat beschließt die Mit Schreiben vom 27.01.2017 beantragt der 1. Änderung der Satzung. Sie tritt am Elternbeirat des Kindergartens St. Rupert in 01.01.2017 in Kraft. (ja/nein: 14/0) Heldenstein eine zweite Notgruppe, die ­ be­ fristet auf 1 Jahr, bis zur Fertigstellung des Wortmeldungen in der Bürgerver­ zweigruppigen Anbaus ­ in einem Container sammlung am 11.11.2016 untergebracht werden soll. Es werden die Wortmeldungen sowie die Beschluss: Der Gemeinderat beauftragt Antworten des Bürgermeisters aufgeführt. Herrn 1. Bürgermeister Kirmeier, alle weite­ Der Gemeinderat nimmt davon Kenntnis. ren Schrittre einzuleiten, dass am Kinder­ garten die erforderlichen Container recht­ Sitzung vom 10.01.2017 zeitig aufgestellt werden können. Die Verwaltung wird beauftragt, entsprechende (auszugsweise) Mittel hierzu im Haushalt 2017/2018 ein­ zustellen. (ja/nein: 12/0) Würdigung von Bauanträgen Antrag auf Kostenübernahme für eine Teilabbruch und Wiederaufbau eines zweite SPS II­Praktikantin im Kindergarten landwirtschaftlichen Nebengebäudes in für das Betreuungsjahr 2017­2018 Lauterbach 33, Flur Nr. 34, Gemarkung Der Trägervertreter der Kath. Kindertages­ Lauterbach stätten im Pfarrverband fragte

4 Aus dem Gemeinderat/Baugrundstücke erneut an, ob die Gemeinde Heldenstein Investitionsprogramm ­ Kinderbetreu­ auch im Betreuungsjahr 2017/2018 den Ein­ ungsfinanzierung ­ Neubau einer zwei­ satz einer zweiten SPS II­Praktikantin gruppigen Kinderkrippe ­ Vorentwurf finanziell unterstützen würde. Mit Gemeinderatsbeschluss vom 13.12.2016 Beschluss: Der Gemeinderat bewilligt erneut wurde entschieden, dass parallel zur not­ die Gewährung eines Zuschusses in Höhe wendigen Bebauungsplan­Änderung die Pla­ von € 450,00 monatlich für eine zweite SPS nungen des Gebäudes durch Herrn Dr. Hajek II­Praktikantin im Kindergarten St. Rupert weiter vorangetrieben werden sollen. Ein in Heldenstein (ja/nein: 12/0) aktueller Vorentwurf wurde angekündigt, dieser wird nach Eingang nachgereicht. Würdigung von Bauanträgen Beschluss: Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung, Herrn Dr. Hajek eine Freigabe a) Neubau einer Garage mit überdach­ für den vorliegenden Vorentwurf zu erteilen, tem Stellplatz auf Flur Nr. 124/19 der so dass die Genehmigungsplanung initiiert Gemarkung Heldenstein werden kann. (ja/nein: 9/3) Beschluss: Der Gemeinderat erteilt die erfor­ derliche Befreiung gem. § 31 Abs. 2 BauGB. (ja/nein: 11/1) Bewerbung um Baugrundstücke b) Neubau eines Einfamilienhauses mit „Nördlich der Flurstraße“ Garage auf Flur Nr. 1/48 der Gemarkung (Bebauungsplan Nr. 38) Lauterbach Beschluss: Der Gemeinderat stimmt dem Ab März 2017 können sich Kaufinteressenten Vorhaben in der vorliegenden Form zu. per Fragebogen um Grundstücke im Bau­ (ja/nein: 11/1) gebiet „Nördlich der Flurstraße“ bewerben. Der Bebauungsplan, der gerade im Auf­ Bauleitplanung der Gemeinde Helden­ stellungsverfahren ist, sieht 4 Doppel­ stein ­ 1. Änderung des Bebauungsplans hausparzellen und 8 Einzelhausparzellen vor, Nr. 25 Teil B "Kühamer Straße Nord" ­ Ände­ die von der Gemeinde vergeben werden kön­ rungsbeschluss nen. Mit Schreiben vom 26.01.2017 beantragt Der Fragebogen kann ab sofort von der Herr Rupert Müller für Parzelle 1 die Ände­ Homepage der Gemeinde heruntergeladen rung des o.a. angeführten Bebauungsplanes. werden, muss jedoch in Papierform mit Die Änderungen beinhalten u.a., dass künftig Unterschrift eingereicht werden mehr Stellplätze möglich sind und über den Stellplätzen ein Carport mit Gründach er­ bis spätestens zum 31.05.2017. richtet werden kann. Beschluss: Der Gemeinderat beschließt die Änderung des Bebauungsplans. Die dabei entstehenden Kosten trägt Herr Rupert Müller. Die Verwaltung wird beauftragt, das Verfahren einzuleiten. (ja/nein: 11/1) Beschluss: Durch die Änderung der Stich­ straße als öffentliche Straße wird auch ein Nachtrag zum bereits abgeschlossenen Er­ schließungsvertrag erforderlich. Die Verwal­ tung wird beauftragt, dies entsprechend umzusetzen. (ja/nein: 12/0)

5 Gemeindemitteilungen

Hundekotbehälter

Seit Sommer 2014 gibt es in Heldenstein gut verteilt vier Hundekotbehälter, in denen die Hinterlassenschaften der geliebten Vierbei­ ner entsorgt werden müssen. Dieser Service hat natürlich neben der Nutzung eine zweite Seite, die freiwillige Ent­ leerung. Dies war wichtige Voraussetzung dafür, dass die Behälter überhaupt aufge­ stellt werden dürfen, mit der Vorgabe, dass sie bei einem Scheitern wieder abmontiert werden müssten. Eine Hundebesitzerin aus Harting hat diese Aufgabe ehrenamtlich geleistet. Im Namen der Gemeinde Helden­ stein bedankt sich Bürgermeister Helmut Kirmeier für diesen wertvollen Dienst. Leider Veräußerung des alten ist ihr Hund zwischenzeitlich verstorben. Feuerwehrautos von Lauterbach Deshalb werden in den entsprechenden Ortsteilen Personen benötigt, die sich bereit Das aus dem Feuerwehrdienst genommene erklären, weiterhin die Hundetoiletten im und mittlerweile abgemeldete Tragkraft­ Gemeindegebiet entleeren. spritzenfahrzeug DB Typ M 102 (70KW, Baujahr 1987) wird an den Meistbietenden Die Hundetoi­ veräußert. letten stehen • am Berg nach Goldau (Schlit­ tenberg), • in der Friesen­ hamer Straße, • in Küham und • am Badewei­ her

Passend wären natürlich Hundebesitzer, wenn sie sowieso unterwegs sind und die praktische Entsorgungsmöglichkeit nutzen. Weitere Informationen zum Fahrzeug oder Die Toiletten müssten einmal pro Woche zu Besichtigungsterminen können beim geleert werden. Die Hundekotbeutel sind 1. Kommandanten der FFW Lauterbach – kostenlos in der Gemeinde erhältlich. Herrn Bernhard Höpfinger – unter Tel.Nr. 0176 /222 13 270 eingeholt werden. Nähere Informationen gibt es in der Gemeinde Interessenten können Montag ­ Donnerstag bis spätestens 30.04.2017 von 08:00 Uhr – 13:00 Uhr unter 9823­19 ein schriftliches Angebot oder unter bei der Gemeinde Heldenstein abgeben. [email protected].

6 Gemeindemitteilungen

Binderhaus von Harting weicht Berufs­Ehrung für geplantem Gewerbegebiet Christine Walter

Das alte Binderhaus von Harting wurde abgebrochen. Jeder kannte das kleine Haus, 25 Jahre – Wie die Zeit vergeht! das mit seinen hölzernen Nebenbauten auch trotz deutlicher Verfallsspuren noch eine Frau Christine Walter trat im August 1984 gewisse Heimeligkeit ausstrahlte. Gardinen ihre Karriere im öffentlichen Dienst im zierten bis zuletzt seine Fenster und der Bayer. Kultusministerium in München an. Im Wildwuchs im Garten wurde noch im Zaum Februar 1986 wechselte sie zum Landratsamt gehalten, bevor die großen Bäume, danach Mühldorf, welches sie im September 1988 Sträucher und Büsche verschwanden. aus privaten Gründen verließ. Ihren Wiedereinstieg ins Berufsleben er­ möglichte wieder das Bayer. Wissenschafts­ ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in München. Im Mai 2010 wechselte sie an das Ruperti Gymnasium Mühldorf in die Verwaltung. Am 01.07.2015 wechselte sie noch einmal ihren Wirkungs­ bereich, als sie in der Gemeinde Heldenstein ihren Dienst antrat.

Ursprünglich kannte man es als das soge­ nannte Schusterhäusl und es war ein Zuhaus vom „Moier z'Harting“. Franz Maier erkaufte sich von Franz Lechner im Jahr 1888 das kleine Schusteranwesen in Harting, mit der Hausnummer 25 und übte dort den seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. bekannten Beruf des Schäfflers oder Böttchers aus, in dem Gefäße aus Dauben – speziell geformten Holz­ stücken, mit hölzernen oder eisernen Reifen zusammengehalten – hergestellt werden. Im Jahr 1909 übernahm Sohn Georg Maier das Anwesen und führte damit auch die Schäfflerei weiter. Gar manche „Odlfassl“ Bürgermeister Helmut Kirmeier konnte in und Krautfässer wurden hier angefertigt. diesem Jahr, gemeinsam mit Geschäfts­ Im Jahr 1938 übergaben die Eheleute Maier stellenleiter Michael Dickinger, die schöne das Anwesen ihrem Neffen Georg Müller und Aufgabe übernehmen, Frau Walter für 25 seiner Ehefrau Margarethe. Weil danach Berufsjahre im Öffentlichen Dienst zu ehren keine familiären Nachfolger Interesse an der und ihr für die geleistete und die weitere gute weiteren Bewirtschaftung zeigten, stand das Zusammenarbeit zu danken. kleine Anwesen zwanzig Jahre lang leer und dem Verfall preisgegeben, bis vor gut einem Jahr die Gemeinde das Wohnhaus samt Grundstück erwarb. (Gerhard Kollmansberger, Ortschronist) 7 Gemeindemitteilungen mit Home Office und Selbständige ist Schnelles Internet für Heldenstein eine schnellere Anbindung an das Netz entscheidend und ein Mehrwert für ihre Die Entscheidung ist gefallen: Immobilie. Breitband ist ein wichtiger Stand­ Die Telekom hat den Zuschlag für den Aus­ ortfaktor.“ bau des Internets in Heldenstein erhalten. „Wir danken der Gemeinde Heldenstein für 267 Haushalte bekommen ab Anfang 2018 das entgegengebrachte Vertrauen und freuen Breitband­Anschlüsse mit Geschwindigkeiten uns darauf, das Projekt zügig anzugehen,“ von bis zu 50 MBit/s (Megabit pro Sekunde ) sagt Dipl.­Kfm. Erhard Finger, Regioma­ ­ manche sogar bis zu 200 MBit/s. nager der Telekom Deutschland. „Wir wissen wie wichtig ein schneller Internetanschluss ist. Deshalb wollen wir so vielen Menschen wie möglich einen solchen Anschluss zur Verfügung stellen. Wir versorgen die betroffenen Ortsteile mit der neuesten Breit­ bandtechnologie und machen Heldenstein mit seinen Ortsteilen damit zukunftssicher.“

So geht der Ausbau weiter:

„Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein“, ergänzte Georg Selbertinger, Projektleiter Telekom Technik GmbH weiter. „Gleichzeitig wird eine Firma für die notwendigen Tiefbaumaßnahmen ausgesucht und das notwendige Material bestellt“. Sobald alle Kabel verlegt und Damit werden die Kunden in den Erschlie­ Multifunktionsgehäuse aufgestellt sind, er­ ßungsgebieten “Niederheldenstein“, „Etz­ folgt der Anschluss ans Netz der Telekom. In ham“, „Glatzberg“, Attenberg“, „Ziehberg“, der Regel vergehen zwischen dem Vertrags­ Haigerloh“, „Dillisheim“, „Bachham“, „Har­ abschluss und der Buchbarkeit der An­ ting“, „Goldau“, „Friesenham“, „Küham“, schlüsse gerade einmal zwölf Monate. „Ornau“, Söllerstadt“, „Weidenbach“, „Isen­ mühle“ und „Schmidham“ nicht nur ruck zuck ins Internet gehen, sondern auch Entertain, das TV­Produkt der Tele­ kom, nutzen können. „Wir haben mit der Tele­ kom einen starken Partner an unserer Seite. So können wir unseren Bürgern und Unternehmen in Kürze den begehrten Zugang zum schnellen Internet ermöglichen“, sagte Helmut Kirmeier, Erster Bürgermeister. „Auch für Arbeitnehmer 8 Gemeindemitteilungen denen die Autobahn dann gebaut wird, werden Informationsabend zum lagenweise mit Erde angeschüttet. Auf die Lagen Bau der A94 in Weidenbach werden Bindemittel aufgebracht und anschlie­ ßend ins Erdreich eingefräst. Diese Vorgänge wiederholen sich bis der komplette Damm er­ Die Resonanz auf die Einladung zum Informa­ richtet ist. Für die Brückenbauwerke werden tionsabend „Baustelle A94“ in Weidenbach war Bohrpfähle zur Gründung der Bauwerke überwältigend und zeigte, dass das Interesse am hergestellt. Bau dieses Großprojekts ungemein groß ist. Der Der schwere Erdbau begann im Sommer 2016 Saal im Gasthaus Hönninger war mehr als bis auf und wird planmäßig im Herbst 2017 abge­ den letzten Platz belegt. Dicht gedrängt verfolg­ schlossen sein. Dabei wird der künftige Straßen­ ten rund 100 Besucher den Vortrag. Zu Gast verlauf in Lage und Höhe hergestellt und die waren Herr Markus Steinbrecher ­ Vertreter der Lärmschutzwälle geschüttet. Der unbrauchbare Autobahndirektion Südbayern, Herr Oliver Lauw Boden wird abgefahren und entsorgt. Abschlie­ ­ kaufmännischer Geschäftsführer der Isental­ ßend erfolgt der Einbau der Frostschutzschicht. autobahn GmbH & Co.KG und von der Anhand eines Schaubildes erklärte Herr Arbeitsgemeinschaft (ARGE) A94 Herr Nikolaus Bernhardt den Aufbau des Autobahnent­ Arndt ­ technischer Projektleiter, Herr Klaus­ wässerungssystems. Ein Quergefälle der Fahr­ Dieter Bernhardt ­ Oberbauleiter, Herr Sebastian bahn lässt das Wasser abfliesen. Über Entwässe­ Thiesmann ­ Arbeitsvorbereitung und Terminpla­ rungsleitungen und Mulden wird das Ober­ nung, Herr Josef Glier ­ Verkehrskoordinator, flächenwasser gesammelt und zu den Entwäs­ sowie Herr Robert Boxleitner ­ Streckenpolier. serungsanlagen geleitet. Diese Anlagen setzen Nach der Begrü­ sich aus Absetz­ und Versickerungsbecken ßung durch Ge­ zusammen. Dort soll sich Erdreich und Schlamm meinderat Stefan absetzen, so dass nur Wasser in die öffentlichen Erfurt stellte Gewässer einfließt. Herr Lauw die In vielen Details erläuterte Herr Bernhardt den Struktur des Pro­ Bauablauf der Autobahnanschlussstelle Helden­ jektes A94 vor. stein. Dort wird die Autobahn an die Bahnbrücke Das Projekt um­ Söllerstadt mittels einer Einschleifung ange­ fasst den vierstu­ schlossen. Die Bahnbrücke liegt nicht in der figen Neubau des rund 33 Kilometer langen Ab­ Verantwortung der Arbeitsgemeinschaft. Sie ist schnitts zwischen Pastetten und Heldenstein, der eine sogenannte „bauvorbereitende Maßnahme“ bis Ende 2019 fertiggestellt werden soll. Darüber und wird vom Bund unter der Federführung der hinaus beinhaltet das Projekt die Erhaltung und Autobahndirektion Südbayern durchgeführt. Im ­ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung des Neu­ Zuge des Baus der Anschlussstelle muss auch der bauabschnitts­ den Betrieb des insgesamt 77 Kirchbrunner Bach umgelegt werden, um so die Kilometer langen Abschnitts von Forstinnig bis Bundesstrasse B12 anbinden zu können. Marktl. Die Bauarbeiten befinden sich derzeit im Die Lärmschutzwälle werden im Zuge des Erd­ Plan. baus geschüttet und je nach Vorschriften mit Den Hauptvortrag des Abends hielt Herr Lärmschutzwänden erweitert. Der Brückenbau Bernhardt, Oberbauleiter der ARGE A94. Mit montiert nach Bauwerksfertigstellung die Lärm­ vielen Graphiken und eindrucksvollen Luftbild­ schutzwände und stellt einen fließenden Über­ aufnahmen erläuterte er den rund 5,3 Kilometer gang zu den Maßnahmen des Erdbaus her. Die langen Streckenabschnitt im Bereich der Lärmschutzwände auf den Brücken bestehen zum Verwaltungsgemeinschaft Heldenstein/Ratten­ Teil aus Acrylglas und Porenbeton und werden, kirchen. Angefangen im Westen berichtete er so gut es geht ins Gelände eingepasst. über den Fortschritt der 13 Bauwerke in Form Nach dem Vortrag kamen viele Fragen aus der von Brücken, Über­ und Unterführungen. Die Versammlung. Ein Besucher sprach die starke Bauwerke und die Autobahn selbst werden zum Belastung der Gemeindestraßen durch den Teil auf schwierigem Untergrund errichtet. Dies Schwerlastverkehr an. Er wollte wissen, ob die erfordert aufwendige Bodenverbesserungsmaß­ Straßen nach Fertigstellung der Autobahn nahmen. Hierzu werden Rüttelstopfsäulen aus wieder instand gesetzt werden. Vor Baubeginn Kiesmaterial eingebaut und die sogenannten wurde ein Beweissicherungsverfahren eingeleitet. „Vertical Drains“ zur Entlastung des Poren­ Der Zustand aller Verkehrswege wurde doku­ wasserdrucks eingebracht. Die Dämme, auf mentiert. Nach Abschluss der Baumaßnahme

9 Gemeindemitteilungen wird überprüft, ob und wo Schäden entstanden werden. In dem einen Fall in Waldsberg, bei dem sind, um diese dann zu beheben, so die Auskunft Erdreich neben der Straße abgeladen wurde und eines Referenten. der Regen dieses dann auf die Straße schwemm­ Großes Interesse bestand an der Aufklärung über te, stellte sich heraus, dass dieses Erdreich aus die Oberflächenentwässerung. Im letzten Jahr dem Aushub einer privaten Baustelle stammte waren die Ortsteile Söllerstadt und Weidenbach und mit dem Autobahnbau gar nichts zu tun stark vom Hochwasser betroffen. Die Bevölke­ hatte. rung sieht einen Grund in den Baustellen, von Ein Besucher machte der Arbeitsgemeinschaft denen das Regenwasser ungehindert in die Bäche den Vorwurf, dass die Baufirmen auf besonders floss und so die Ortschaften überflutete. schützenswerte Gebiete und Gewässer, hier im Sicher haben die Baustellen dazu beigetragen, die Besonderen im Bereich des Kagnbachs, keine alleinige Schuld wollte jedoch die Arbeitsge­ Rücksicht nehmen. Diesen Vorwurf wollte ein meinschaft nicht auf sich nehmen. Im letzten Sprecher der ARGE so nicht stehen lassen. Natür­ Jahr sind viele Faktoren zusammengekommen, lich kann bei einer so großen Baumaßnahme mal die Ursache für diese Überschwemmungen etwas schieflaufen, von einer Gewässerver­ waren. Grundsätzlich wurden die Entwässer­ schmutzung ist der ARGE aber nichts bekannt ungsanlagen der Autobahn für ein sogenanntes geworden. Der Umweltschutz ist dem Baukon­ 100­jähriges Hochwasser geplant und ausgelegt. sortium ein großes Anliegen. Aus diesem Grund Da die Planungen längst vor dem Sommer 2016 wird die gesamte Baumaßnahme auch von einem abgeschlossen waren, können hier keine Ver­ Umweltingenieur begleitet, der ständig Kontrol­ änderungen mehr an den Entwässerungsanlagen len durchführt. vorgenommen werden. Die Komman­ Verärgert war ein Bewohner Söllerstadts. Seiner dantin der Frei­ Meinung nach bemühen sich die Baufirmen zu willigen Feuer­ wenig um einen guten Kontakt zu den Anwoh­ wehr Weidenbach nern. „Im letzten Jahr sind wir zweimal massiv bat darum, bei all abgesoffen und es passiert nichts“, so der den Baumaßnah­ Anwohner. Hier ermunterte die ARGE die men die Zufahrts­ Bewohner, sich mit Beschwerden und Sorgen straßen zu den direkt an sie zu wenden. Umwege über Polizei abgelegenen Wei­ und Anwälte würden manche Angelegenheiten lern und Höfen aufrecht zu erhalten. Sie können unnötig verkomplizieren. Die ARGE ist stets im Notfall lebensrettend sein. Sie lobte die bemüht auftretende Probleme sofort zu lösen, Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft für die nur manchmal bekommen sie es gar nicht mit. gute Zusammenarbeit und das stets offene Ohr. Derzeit ist die Kreisstraße MÜ 21 zwischen Sie habe nur gute Erfahrungen gemacht. Weidenbach und wegen eines Seit dem Bau der Bahnbrücke Söllerstadt ist die Brückenbaus gesperrt. Ein Gast wollte wissen, Kiesstrasse entlang der Bahn von Axenbach bis wann die Straße wieder geöffnet wird. Hierzu Küham gesperrt. Sie ist ein beliebter Fuß­ und bekam er die Auskunft, dass die Straße Radweg nach Heldenstein. Ein Bürger wünschte voraussichtlich im Herbst 2017 wieder geöffnet sich, dass diese wieder frei gegeben wird. Von wird. Im Gegenzug wird die Straße zwischen Seiten der Autobahndirektion kam jedoch die Weidenbach und Haun gesperrt, weil auch hier Rückmeldung, dass dies derzeit aus Sicher­ ein Brückenbauwerk errichtet wird. Die Gemein­ heitsgründen noch nicht möglich ist. destrasse zwischen Rattenkirchen und Ziegels­ Ein Besucher aus Schwindkirchen fragte an, ob ham wird trotz Brückenbau bei Klebing nicht eine solche Veranstaltung auch dort stattfinden gesperrt. Hier wird eine Ausweichstraße gebaut. kann. Die Referenten erklärten sich bereit, auf Durch die großen Erdbewegungen und den Anfrage solche Infoabende auch an anderen teilweisen Abtransport des Erdreichs waren Orten anzubieten. Für sie war dieser Abend in einige Male die Straßen stark verschmutzt. Die Weidenbach eine Premiere, der sehr aufschluss­ Arbeitsgemeinschaft bedauerte diesen Umstand, reich war und zu Tage brachte, wo in der Bevöl­ ist aber stets bemüht die Straßen umgehend zu kerung die Interessen, aber auch Sorgen und säubern. Hierzu sind Kehrmaschinen oft Nöte liegen. stundenlang beschäftigt. Es gibt jedoch die gute Im Anschluss an den offiziellen Teil nutzten noch Nachricht, dass bis voraussichtlich Ende 2017 die viele die Möglichkeit, den einzelnen Referenten Erdarbeiten abgeschlossen und damit die in einen Vier­Augen­Gespräch ihre ganz persön­ Verunreinigungen auf den Straßen beendet sein lichen Fragen und Anliegen mitzuteilen. 10 Gemeindemitteilungen

Krisendienst Jahresversammlung Psychiatrie "Erhaltungsverein Alter Wirt" Wohnortnahe Hilfe Zur Jahresversammlung trafen sich die Ge­ in seelischer Not meinderäte im Gasthaus Alter Wirt. Haupt­ thema war die geplante Wiedereröffnung des 0180 / 655 3000, täglich von 9 bis 24 Uhr, Gasthauses. Nachdem im Dezember 2016 die an 365 Tagen im Jahr: Baugenehmigung vorlag, wurde angepackt In seelischen Krisen und psychiatrischen und die Bauarbeiten in kürzester Zeit erle­ Notfällen können sich die Bürgerinnen und digt. Vom Erdgeschoss bis ins 1. Oberge­ Bürger der Gemeinde an den Krisendienst schoss wurde eine stabile Treppe eingebaut Psychiatrie wenden. Das Angebot richtet sich und Brandschutzmauern eingezogen. Nach nicht nur an alle Menschen ab dem 16. Le­ dem Umbau sollen sowohl Gaststube als auch bensjahr, die selbst von einer Krise betroffen der Saal wieder genutzt werden können. sind, sondern auch an deren Angehörige und Wenn die auf der Ostseite des Gebäues Personen aus dem sozialen Umfeld. Für vorgesehene Nottreppe errichtet ist, kann Ärzte, Fachstellen und Einrichtungen, die auch der Saal wieder voll genutzt werden. mit Menschen in seelischen Krisen zu tun Eine Rückkehr der Adlerschützen ins Wirts­ haben, hat der Krisendienst ebenfalls ein haus wäre möglich. Der von Rupert Müller offenes Ohr. Bei Bedarf können innerhalb vorgetragene Wunsch, die Gaststube bereits einer Stunde Krisenhelfer vor Ort sein, um am 03.Februar wieder zu eröffnen, hat sich akut belasteten Menschen beizustehen. erfüllt. In bewährter Weise ist immer Montag Mehr Informationen unter: und Freitag, jeweils von 19.00 bis 24.00 Uhr, www.krisendienst­psychiatrie.de geöffnet. Darüber hinaus können auch Fami­ lienfeiern, Vereinstreffen und ähnliches statt­ finden. Termine können mit Eva Arnlachner, Beratungstage der Deutschen Telefon 08636/306 vereinbart werden. Rentenversicherung Bayern Süd 2017

Im Jahre 2017 finden an folgenden Tagen Sprechtage der DRV Bayern Süd im Landratsamt Mühldorf am statt:

23.01.2017 27.02.2017 Die neu gewählte Vorstandschaft für den 27.03.2017 "Erhaltungsverein Alter Wirt". 24.04.2017 22.05.2017 Die ebenfalls auf der Tagesordnung stehende 26.06.2017 Neuwahl brachte folgendes Ergebnis: 24.07.2017 1. Vorstand Rupert Müller, 2. Vorstand 28.08.2017 Bertram Häußler, Kassier Georg Stöckl, 25.09.2017 Schriftführer Stefan Erfurt und Kassenprüfer 23.10.2017 Bernhard Aigner und Thomas Axenbeck. 27.11.2017 Zudem wurde beschlossen, dass künftig jeder 11.12.2107 im Erhaltungsverein Mitglied werden kann, der das 18. Lebensjahr vollendet und seinen Die Terminvergabe erfolgt unter Wohnsitz in der Gemeinde Heldenstein hat. Service­Nr. 08006789100 Die Mitgliedschaft ist kostenlos. 11 Landratsamt

Entsorgungskalender 2017 Der Mikrozensus 2017 enthält zudem noch ­ Berichtigung ­ Fragen zur Gesundheit, der Körpergröße und dem ­gewicht sowie zu den Rauchgewohn­ heiten. Die durch den Mikrozensus gewon­ In den neuen Entsorgungskalendern für 2017 nenen Informationen sind Grundlage für für Heldenstein und Rattenkirchen hat sich zahlreiche gesetzliche und politische Ent­ leider ein kleiner Fehler eingeschlichen. scheidungen und deshalb für alle Bürger von Die Öffnungszeiten für den Wertstoffhof in großer Bedeutung. Heldenstein sind nicht richtig angegeben. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik Richtig wäre Samstag von 14 – 16 Uhr weiter mitteilt, finden die Mikrozensusbe­ und nicht wie im Kalender angegeben von fragungen ganzjährig von Januar bis 9.00 – 11.00 Uhr. Dezember statt. In Bayern sind demnach bei rund 60 000 Haushalten, die nach einem objektiven Zufallsverfahren insgesamt für die Erhebung ausgewählt wurden, wöchentlich Mikrozensus 2017 mehr als 1 000 Haushalte zu befragen. im Januar Das dem Mikrozensus zugrunde liegende Interviewer bitten um Auskunft Stichprobenverfahren ist aufgrund des gerin­ gen Auswahlsatzes verhältnismäßig kosten­ günstig und hält die Belastung der Bürger in Grenzen. Um jedoch die gewonnenen Ergebnisse repräsentativ auf die Gesamtbevölkerung Pressemitteilung übertragen zu können, ist es wichtig, dass jeder der ausgewählten Haushalte auch tat­ Auch im Jahr 2017 wird in Bayern wie im sächlich an der Befragung teilnimmt. Aus gesamten Bundesgebiet wieder der Mikro­ diesem Grund besteht für die meisten Fragen zensus, eine amtliche Haushaltsbefragung bei des Mikrozensus eine gesetzlich festgelegte einem Prozent der Bevölkerung, durchge­ Auskunftspflicht, und zwar für bis zu vier führt. Nach Mitteilung des Bayerischen aufeinander folgende Jahre. Landesamts für Statistik werden dabei im Datenschutz und Geheimhaltung sind, wie Laufe des Jahres rund 60 000 Haushalte in bei allen Erhebungen der amtlichen Statistik, Bayern von besonders geschulten und zuver­ umfassend gewährleistet. Auch die Inter­ lässigen Interviewerinnen und Interviewern viewerinnen und Interviewer, die ihre Be­ zu ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage suche bei den Haushalten zuvor schriftlich sowie in diesem Jahr auch zu ihrer Gesund­ ankündigen und sich mit einem Ausweis des heit befragt. Für den überwiegenden Teil der Landesamts legitimieren, sind zur strikten Fragen besteht nach dem Mikrozensusgesetz Verschwiegenheit verpflichtet. Statt an der Auskunftspflicht. Befragung per Interview teilzunehmen, hat Im Jahr 2017 findet im Freistaat wie im jeder Haushalt das Recht, den Fragebogen gesamten Bundesgebiet wieder der Mikro­ selbst auszufüllen und per Post an das zensus, eine gesetzlich angeordnete Stichpro­ Landesamt einzusenden. benerhebung bei einem Prozent der Bevöl­ Das Bayerische Landesamt für Statistik bittet kerung, statt. Mit dieser Erhebung werden alle Haushalte, die im Laufe des Jahres 2017 seit 1957 laufend aktuelle Zahlen über die eine Ankündigung zur Mikrozensusbefra­ wirtschaftliche und soziale Lage der Bevöl­ gung erhalten, die Arbeit der Erhebungsbe­ kerung, insbesondere der Haushalte und auftragten zu unterstützen. Familien, ermittelt.

12 Jubiläen Danach fand er für 8 Jahre Arbeit bei der Ehepaar Georg und Gisela Sax feierte Firma Kunz in München, wo er beim Bau des Goldene Hochzeit Fernsehturms eingesetzt war. Der glückliche Zufall begegnete ihm mit der Glückliche Zufälle bringt das Leben mit sich, hübschen und lebhaften Gisela, die ihm nicht völlig ohne eine Ahnung oder Beihilfe zu sei­ mehr aus dem Kopf ging. Am 5. Januar 1967 ner Entstehung. So geschah es auch, dass gaben sich die beiden in Heldenstein das Ja­ Gisela Jaekel und Georg Sax sich begegneten. Wort und besiegelten diesen Bund mit der Eine Freundin von Gisela hatte sie auf­ kirchlichen Trauung in dem kleinen Gottes­ gefordert, ihr die Langeweile an ihrem Kiosk haus Kirchbrunn. Frau Sax brachte aus erster zu vertreiben, wo sich die Beschäftigten am Ehe Tochter Brigitte mit und als Familie Fernsehturm­Bau zu München in ihren Pau­ zogen sie für ein Jahr nach . sen stärkten. Dabei begann eine Geschichte, Als am 7. Februar 1970 Sohn Georg geboren die nicht mehr endete und am 5. Januar 2017 wurde, war das Glück komplett. mit der Goldenen Hochzeit einen weiteren In der vertrauten Heimat Heldenstein ergab Höhepunkt erreicht hat. es sich, dass Josef Müller, Freund aus Gisela Sax erblickte am 14.03.1939 in Mün­ Kinder­ und Jugendtagen, Georg Sax in chen das Licht der Welt, wuchs mit 6 Ge­ seiner Zimmerei in Lauterbach anstellen schwistern in der Großstadt auf. Sie besuchte konnte. 20 Jahre übte er dort seinen erlern­ dort bis 1953 die Schule und stieg mit ihrer ten Beruf aus. Danach arbeitete er nochmal Lehre bei der Kunstgewerbe­ und Haushalts­ 17 Jahre als Teilzeitkraft bei der Zimmerei waren­Firma Reisch in ihr Berufsleben ein, Kamhuber in Weidenbach, bis er 1995 in wechselte aber später zu größeren Heraus­ Teilrente ging und ab 2005 seine Berufs­ forderungen zu Siemens, München. tätigkeit zur Vollrente beendete. Die Kinder gingen ihre eigenen Wege, und im Jahr 1976 bereicherte eine Enkeltochter noch einmal die Familie. Das Jubelpaar lebt seit 1968 zufrieden in seiner schönen Wohnung in Heldenstein. Frau Sax ist Mitglied der Katholischen Frauengemeinschaft, besucht die monat­ lichen Gesellschaftstage und genießt dort die gemeinsamen Stunden mit den vielen Besucherinnen. Zusammen mit ihrem Mann nehmen sie auch regelmäßig an den Kegel­ abenden mit Freunden in Haigerloh teil, oder sie genießen das gemeinsame Kartenspiel auf Georg Sax, geboren am 13.10.1944, beschäf­ ihrem Balkon. Herr Sax ist Mitglied beim KSK Heldenstein, beim Musikverein, und seit tigte zusammen mit 7 Geschwistern seine 40 Jahren Gründungsmitglied des SV Wei­ Eltern, die in der Gemeinde Lauterbach in denbach Seit 1970 ist er Erster Böllerschütze dem kleinen Anwesen zwischen den Bächen in Heldenstein bei kirchlichen Festen und Goldau und Lauterbach eine Landwirtschaft Beerdigungen von Mitgliedern der Krieger­ mit Fischzucht betrieben. Im Anschluss an und Soldatenkameradschaft Heldenstein. die Schule erlernte er bei der Zimmerei Schedlbauer in Mühldorf das Zimmerer­ Ehe und Wein haben eines gemeinsam: handwerk. Ab 1964 wurde er zur Bundes­ Die wahre Güte zeigt sich erst nach Jahren. wehr eingezogen und absolvierte in der William Somerset Maugham Oberpfalz seinen Dienst bis 1966.

13 Jubiläen

Frau Hagl beging ihren Frau Barbara Stachl kann auf 85. Geburtstag 100 Jahre Leben zurückblicken

Stefanskirchen heißt ihr Geburtsort, an dem Den hundertsten Geburtstag zu erreichen, Ursula Hagl zur Welt kam und mit zwei dabei gesund und mobil zu sein, Freude im Brüdern aufwuchs. Dort besuchte sie von Alltag zu suchen und in Freundschaft und 1937 bis 1945 die Volksschule und lernte Familie zu finden, ist ein großes Glück. durch ihre Mithilfe am elterlichen Hof alles, Zumal wenn die Familie sich kümmert, wenn was zur Landwirtschaft gehört. Bei den da­ noch Kinder dabei sind, die schon immer mals so beliebten Tanzvergnügen der Land­ eine große Erfüllung ihres Lebens bedeu­ jugend begegnete sie Josef Hagl, der als teten, sind wohl Erinnerungen nicht be­ Maurermeister in Haigerloh ein Baugeschäft drückend sondern bleiben persönliche gegründet hatte, und damit für viele Bürger Schätze, und jeder neue Tag lässt sich nach erste Anlaufstelle für das Berufsleben war eigenem Willen gestalten. und in dem viele der nach dem Krieg zugezo­ Als drittes von zehn Geschwistern wurde genen Neubürger mitgearbeitet haben. Die Barbara Stachl am 30.12.1916 in Caimering jungen Leute fanden Gefallen aneinander bei Regensburg geboren. Ihre Eltern bewirt­ und im Jahr 1961 heiratete das Paar in der schafteten ein Landwirtschaftliches Gut der kleinen Haigerloher Kirche. Grafen von Thurn und Taxis in Hellkofen. Frau Hagl über­ Dort besuchte sie die Volksschule und nahm die Büro­ machte eine Ausbildung zur Haushaltshilfe arbeiten im Bau­ im Krankenhaus. 1939 ging sie nach Mün­ geschäft ihres chen, wo sie in verschiedenen Haushalten Mannes. mit Kindern Arbeit fand. Dazu arbeitete sie Die Ehe des Paa­ 14 Jahre als Verkäuferin bei Neckermann. res blieb kinder­ Das Wohl der Kinder, die sie in ihren los, doch durch Dienstjahren als Haushaltshilfe betreute, war ihre Mitarbeit ihr Lebenszweck. Bis heute sind ihr zwei im Baugeschäft, dieser Kinder, jetzt selbst schon in fortge­ das eigene Haus schrittenem Alter, in liebevoller Treue ver­ mit Garten und ihre Vorliebe für das Anlegen bunden und besuchen sie regelmäßig. und Pflegen von Blumenanlagen, war ihr In München lernte sie Heinrich Stachl Alltag gut ausgefüllt. Dazu trat sie dem kennen, und schnell waren sie sich einig, Gartenbauverein bei und wurde Mitglied der dass sie zusammen gehören. Der Krieg Frauengemeinschaft Heldenstein. brachte sie kurzzeitig auseinander, als sie zu Frau Hagl ist mittlerweile verwitwet und ihrem Schutz zu den Eltern heimkehrte. auch einer ihrer Brüder ist bereits verstor­ Doch die Verbindung zu Heinz Stachl blieb ben. Aus gesundheitlichen Gründen ist sie bestehen und im Oktober 1943 heiratete das auf Pflege angewiesen und lebt seit Novem­ Paar in München. 1946 kam ihre Tochter ber 2016 im Heldensteiner Seniorenheim Elfriede zur Welt und jetzt konnte sich Frau Maria Schnee. Stachl mit all ihrer Zeit und Zuneigung der An ihrem Geburtstag besuchten sie ihr Versorgung des eigenen Kindes widmen. 37 Bruder mit seiner Frau und die Nichten mit Jahre hatte die kleine Familie in München ihren Familien, dazu Freunde und Nachbarn gewohnt, die Tochter wurde erwachsen und aus Haigerloh. Auch Bürgermeister Helmut heiratete nach Weidenbach. Kirmeier kam mit seinen und den Glück­ Als ihr Mann im Jahr 2000 verstarb, zog wünschen der Gemeinde zum Gratulieren. Frau Stachl zunächst zu ihrer Enkelin Caroline. 2011 holten ihre Tochter und 14 Jubiläen Schwiegersohn Fritz Weinzierl Frau Stachl zu sich nach Weidenbach. Im Jahr 2012 Josef Kirmeier feierte seinen musste sie einen weiteren Schicksalsschlag 80. Geburtstag verkraften, als ihre Tochter nach langer schwerer Krankheit verstarb. Danach Die große Familie ist sein Lebenselixier. entschied sie sich, nach Heldenstein ins Seniorenheim Maria Schnee zu ziehen, um Erdverbundenheit und Heimattreue, diese ihren Schwiegersohn nicht zusätzlich zu Eigenschaften zeichnen Josef Kirmeier aus, belasten. Dieser hält regelmäßig telefonisch der in seinem Geburtsort Niederheldenstein Kontakt zu ihr, versorgt sie weiterhin mit am 10. Januar 2017 seinen 80. Geburtstag allem, was sie selbst nicht bewerkstelligen feiern konnte. Umgeben von seiner großen kann. Familie und liebevoll umsorgt von seiner Ihre große Freude waren und sind natürlich Frau Karoline beging er diesen Tag wie es die Enkel Robert und Caroline und heute gilt seiner Natur entspricht in seinem schönen diese Freude besonders ihren beiden Uren­ Zuhause. keln Laura und Kilian. Am 10.01.1937 wurde er in dem kleinen Ort Frau Stachl ist geboren und gemeinsam mit einer Schwester Mitglied der und fünf Brüdern verbrachte er seine Frauengemein­ Kindheit auf dem landwirtschaftlichen schaft Helden­ Anwesen seiner Eltern, besuchte von 1943 stein, gerne bis 1951 die Schule in Heldenstein und war hat sie an danach zunächst eingebunden in die Busreisen teil­ Arbeitsabläufe mit dem Vieh und der Acker­ genommen wirtschaft des elterlichen Hofes. Zur Erlan­ oder sich mit gung der eigenen Selbständigkeit machte er Freundinnen ab 1957 bei der Baufirma Hagl in Haigerloh getroffen und die Maurerlehre und arbeitete danach in dem regelmäßig Betrieb mit. 1963 wechselte er noch einmal den Senioren­ seine Berufstätigkeit, als er in Aschau­Werk stammtisch in Weidenbach besucht. Sie liest bei der Firma Nitrochemie einstieg und dort viel, löst gerne Kreuzworträtsel und schaut 34 Jahre lang als Chemiearbeiter beschäftigt sich begeistert Sportsendungen im war, bis er im Jahr 2000 in die wohlver­ Fernsehen an, am liebsten Wintersport oder diente Rente ging. auch Fußball, aber nur wenn die Bayern Der Trachtenverein Mühldorf, und hierbei spielen, oder sie trifft sich mit ihrer Freun­ die Zusammenkünfte, war sozusagen Ver­ din, die ebenfalls im Seniorenheim lebt, zu mittler für sein Lebensglück, denn dort Spielen und um miteinander zu reden. Auch lernte er Karoline Aumann kennen, die einer Spaziergänge in dem schönen Garten rund Landwirtsfamilie aus Ampfing entstammt. um das Seniorenheim liebt sie sehr. 1969 gaben sie sich in Heldenstein das Ja­ An ihrem Geburtstag waren die Familie, Wort und besiegelten dies mit ihrer kirch­ Nachbarn und Freundinnen aus Weiden­ lichen Trauung in Kirchbrunn. Nach und bach, Abordnungen der Frauengemeinschaft nach stellten sich ihre Kinder ein, bis sie mit Heldenstein und der Raiffeisenbank zum einer Tochter und fünf Söhnen eine stattliche Gratulieren gekommen. Auch Bürgermeister Familie bildeten. Neben seiner beruflichen Helmut Kirmeier besuchte die Jubilarin und Weiterentwicklung waren die wachsende überbrachte die Glückwünsche der Gemein­ Familie und die eigene Landwirtschaft natür­ de und eine Urkunde mit den Glück­ lich ebenfalls zu versorgen. wünschen des Ministerpräsidenten Horst Aber Josef Kirmeier ließ sich nicht unter­ Seehofer. kriegen, er hatte neben all seinen Aufgaben 15 Jubiläen ein Hobby, das er meisterlich beherrschte. Er Frau Taubitz feierte ihren brauchte kein Möbelhaus für die Ausstattung 90. Geburtstag seiner Wohnräume, keinen Schreiner für die Herstellung von Türen und Fenstern, er be­ werkstelligte dies alles mit seinem angebo­ Partnerschaft und Familie geben ihr renen Talent und großem Fleiß. Und als die Erfüllung. Kinder und danach die Enkelkinder sich reihum selbständig machten, war er zur Ein langes Leben ist eine Gnade, es hängt Stelle und half bei Ausbau und Ausstattung, jedoch auch davon ab, wie der Mensch sein wo es gewünscht war. Aber heute mache er Leben verbringt, wie er sein Schicksal meis­ das alles nicht mehr, gab er zu, jedoch tert und in ganz großem Maße davon, wie er schränkte er dies mit einem verschmitzten begleitet wird, wie sehr Partnerschaft und Lächeln ein, denn ein Auftrag in der Nach­ Familie mit Achtung und Aufmerksamkeit barschaft ist bereits in Arbeit. den Sinn des Lebens erfüllen, und mit Zuversicht und Stärke zueinander stehen. So können auch schwierige Situationen, die ein langes Leben mit sich bringt, gemeistert und gemeinsam verarbeitet werden. Am 16. Februar 2017 jährte sich zum 90. Mal der Geburtstag von Frau Taubitz, die am 16.02.1927 als Eleonore Meichsner in Weckersdorf, Kreis Braunau im Sudetenland, geboren wurde. Mit vier Geschwistern war ihre Kindheit mit Spielen und voneinander Lernen ausgefüllt, von 1933 bis 1940 besuch­ Gemeinsam mit seiner Frau ist er immer für te sie in ihrem Heimatort die Volksschule die Kinder, die 11 Enkel und die 6 Urenkel da, und anschließend die Bürgerschule in es gibt immer Besuch von Groß und Klein, Braunau. In der Landwirtschaft der Eltern mal zum Essen, mal zum Betreuen, und die eignete sie sich alle dafür erforderlichen Kinder sind gerne bei Opa und Oma, das Kenntnisse an. Der Krieg brachte Unsicher­ sieht man ihnen an. heit und Not mit sich, bis in den Jahren Sohn Josef und Enkel Andreas wohnen mit 1947/48 mit der Vertreibung der Sude­ ihren Familien in direkter Nachbarschaft, tendeutschen auch die Familie Meichsner aber auch die anderen Kinder halten stän­ das Land verlassen musste. digen Kontakt zu den Eltern. Diese Nähe In Pleiskirchen bot sich zunächst die bringt es auch mit sich, dass Kinder und Möglichkeit, in einem landwirtschaftlichen Enkel wo immer es geht, sich auf Unter­ Betrieb unterzukommen und mitzuarbeiten. stützung von Vater/Opa verlassen können, Anlässlich einer Wallfahrt nach Altötting auch der Familie seiner Frau leistet er Hilfe, lernte Eleonore den ebenfalls aus Sude­ wo es möglich ist. tenland stammenden Oswald Taubitz Immer noch gehört Herr Kirmeier dem kennen, der inzwischen in der Gemeinde Trachtenverein Mühldorf an, er ist Mitglied Heldenstein Arbeit und Wohnsitz gefunden des Musikvereins, des Gartenbauvereins und hatte. Die beiden fanden Gefallen aneinan­ der FFW Heldenstein. Nach der Geburts­ der und beschlossen, zusammen zu bleiben. tagsfeier zu Hause gab es am Samstag mit der Mit der Hochzeit, die 1950 in Pleiskirchen ganzen Familie, mit Freunden und den stattfand, besiegelten sie den Bund fürs Vereinen beim Duschlwirt in Ampfing noch Leben. Das eigene, mit viel Eigenleistung ein zünftiges Fest. erbaute Haus in Haigerloh bot die neue

16 Jubiläen

Heimat und Platz für die wachsende Familie. Leonhard Mooshuber feierte seinen Zwei Töchter und ein Sohn waren der Stolz 80. Geburtstag des Paares, und die familiäre Unterstützung durch ihre Schwiegermutter erlaubte es Frau Seit Jahren ist kennt man ihn als „zua Taubitz, zunächst für 6 Jahre in Wald­ g'roasts“ Heldensteiner Original. Er ist der berufstätig zu werden, um damit Mann, der einem fast immer begegnet, zum Familienunterhalt beizutragen, bis sie sobald man sein Haus verlässt, als Autofan danach in der Versicherungsagentur ihres im BMW­Cabrio, als Radlfan, der nicht Mannes mitarbeiten konnte. aufgibt sich zu bewegen, besonders nach seinem fatalen Leitersturz, der ihm das Mitgefühl aller einbrachte, seinen Bewe­ gungsdrang aber nicht einschränken konnte, als Stammtischbesucher, der am liebsten mittendrin sitzt und lautstark mitdiskutiert bei den örtlichen Männerthemen. Kurz ge­ sagt, der „Hartl“ ist ein Mann, von seinem Leben in Eigenständigkeit geformt. Am 27. Februar hat er die runde Zahl 80 für interessant und abwechslungsreich gelebte Die Kinder wurden erwachsen, und machten Jahre erreicht. ihre Eltern mit sechs Enkelkindern zu glück­ lichen Großeltern. Und wie es Glück und ein langes Leben mit sich bringen, erleben sie bis heute die wachsende Familie, freuten sich von Jahr zu Jahr über die nachgekommenen zehn Urenkelkinder, von denen das jüngste, Johann, mit seinen zwei Jahren momentan das große Wunder ist. Frau Taubitz war immer eine aufmerksame Mutter, unterstützte Kinder und Enkel­ kinder, wo es notwendig war, und immer konnte und kann sie sich auf ihren Mann ver­ Aham in der Gemeinde Eiselfing (Wasser­ lassen, der Zutun zu ihrem Wohlergehen bis burg) ist sein Geburtsort, wo er mit zwei heute zu seinen wichtigsten Lebensaufgaben Schwestern und zwei Brüdern seine Kindheit zählt. Aus all dem ist über die Jahre ein und von 1943 bis 1951 seine Schulzeit ver­ harmonischer Zusammenhalt der ganzen brachte. Anschließend machte er eine land­ Familie gewachsen. wirtschaftliche Lehre mit Berufsschulbe­ An ihrem Geburtstag konnte sie sich über gleitung in Wasserburg und arbeitete danach ihre große Familie freuen, über Nachbarn in der Landwirtschaft bei der Firma Bauer, und Freunde, die mit ihr gemeinsam und Wasserburg. Aber er hatte weitere Pläne für dankbar dieses besondere Fest feierten. Auch seine Zukunft und legte 1969 die Meister­ Bürgermeister Helmut Kirmeier hatte sich prüfung zum Landwirtschaftsmeister ab. Mit mit seinen Glückwünschen für die Jubilarin dem Meister hatte er die Qualifikation den Gratulanten angeschlossen. erreicht, die Verwaltung des landwirtschaft­ lichen Betriebes in Bachham zu überneh­ Du bist zeitlebens für das verantwortlich, men. Daneben engagierte er sich auch als was du dir vertraut gemacht hast. Betreuer für die dort arbeitenden behin­ Antoine de Saint­Exupéry derten Menschen.

17 Jubiläen/Kinderkrippe

33 Jahre lang sah er darin seine berufliche "Kleine Helden" Lebensaufgabe, bis er im Jahr 2000 in Rente ging. unter neuer Leitung Eine eigene Familie war nicht in seinem Lebensplan, aus Zeitgründen oder eben völlig anders ausgerichteten Interessen. Zwar Mein Name ist spricht er hin und wieder über Frauen aus Astrid Nowak, seiner Vergangenheit, jedoch ohne längere und ich bin seit Bindung. Seine sozialen Leistungen an 2011 Erzieherin Mitmenschen hat er ohnehin in vollem bei den "Kleinen Umfang während seines Berufslebens Helden". erbracht. Zudem hatte er ein Hobby, das viel Zum 01.01.2017 Zeit in Anspruch nahm, nämlich das Reisen habe ich die Lei­ in ferne Länder und Kontinente. Er war in tung der Kinder­ Rußland und in Sibirien, in den USA, auf krippe "Kleine Kuba, in Isreal und in verschiedenen Län­ Helden" über­ dern Afrikas, in Argentinien, Bolivien und nommen. Uruguay. Dabei konnte er viele eindrückliche Ich bin verheiratet und habe zwei Jungen im Erfahrungen über Menschen, Länder und Alter von 12 und 15 Jahren. Ursprünglich war Kulturen sammeln. ich Erzieherin im Kindergarten, habe mich Auch seine gesellschaftlichen Verbindungen dann zur Krippenpädagogin weitergebildet und so manche damit einhergehende Ver­ und seit Kurzem habe ich das Zertifikat für pflichtung sind beeindruckend. Er ist Mit­ „Fachkraft für musikalische Früherziehung“. glied bei der FFW Heldenstein, beim Musik­ Ich leite im TSV Ampfing eine Turngruppe verein und beim Gartenbauverein Helden­ für Kinder im Alter von 4­6 Jahren und im stein. Den Adlerschützen Küham gehört er Kindergarten Ampfing das BAERchenturnen. seit 50 Jahren als Mitglied an, dem CSU Ich freue mich auf diese neue Herausfor­ Ortsverband Heldenstein seit 44 Jahren. 12 derung und hoffe auf gute Zusammenarbeit Jahre und davon 8 Jahre als Vorsitzender mit allen. brachte er sich im Pfarrgemeinderat Helden­ stein ein und betätigte sich über den gesamten Zeitraum als Kirchenpfleger. Kleine Ereignisse Außerdem war er 30 Jahre lang an der Land­ wirtschaftsschule Mitglied im Prüfungs­ ausschuss für die Gehilfenprüfung, davon 24 Jahre als Vorsitzender im Oberbayerischen Meisterverband der Landwirte. Dieser Vielfalt an Verbindungen entspre­ chend fallen auch seine Geburtstagsfeiern aus, die er mit der Belegschaft der Bach­ hamer Werkstätten in deren Betriebsräumen am Vormittag seines Jubiläums startete und am Nachmittag mit Vertretern der CSU und Mitgliedern der Adlerschützen fortführte. Am darauffolgenden Montag feierte er mit Freun­ den und Vereinen beim Alten Wirt nach Stammtischsitte noch einmal seinen Ehren­ Jeder Geburtstag ist ein besonderer Tag für tag in vertrauter Runde. jedes Kind, den wir gemeinsam feiern.

18 Kindergarten

Faschingszeit ist auch bei den "Klei­ Faschingsgaudi nen Helden" eine im Kindergarten lustige Zeit. Mit Verkleidungen Einen Tag vor der großen Faschingsparty wa­ in eine ganz neue ren die Eltern zu einer Eltern­Kind ­ Aktion Rolle zu schlüpfen, in den Kindergarten eingeladen. lieben schon die Erst durften die Kleinsten. Mamas ihre Und wenn dann Kinder schmin­ noch erwachse­ ken, dann wur­ ner, lustiger Be­ de es lustig, die such erscheint, Kinder durften gibt es viel zu ihre Eltern plaudern und zu schminken. lachen. Gemeinsam wurde dann noch getanzt und gespielt, bis der Nachmittag gegen 17 Am schönsten ist für alle Uhr sein Ende fand. Kinder immer die freie Bewegung bei Spiel und Spass.

Herzlich willkommen in der

St.­Rupert­Straße 12, Heldenstein

am Samstag, 18.03.2017 von 14.00 bis 17.00 Uhr

Besichtigung unserer Räume Präsentation unserer Arbeit Allgemeine Informationen Angebote für die Kinder Kaffee und Kuchen

... denn Zuhause sein ist das Miteinander von Tür zu Tür!

19 Schule

Ringen, verletzungsfreies Fallen und der "Nicht mit mir!" spannende Bruchtest mit Fichtenholz­ Selbstbehauptung und brettern (12 mm oder 18 mm). Selbstverteidigung Selbstbehauptung durch Selbstverteidigung in Verhältnismäßigkeit zum Angriff war in Ein Kurs zum Erlernen von Selbstbehaup­ der letzten Einheit die Umsetzung von allem tung und Selbstverteidigung kann Kinder vorher Gelernten, wie Nervendrucktech­ und Jugendliche vor Übergriffen durch Er­ niken, Handfegen und Handballenstoß, wachsene oder auch durch andere Kin­ Abwehr von Distanzgriffen/Klammergriffen der/Jugendliche schützen. Sie können ler­ (Grifflösen, Schwitzkasten). Im letzten Teil nen, Gefahren zu erkennen und zu ver­ des Kurses konnten die Kinder vorführen, meiden, rechtzeitig Hilfe zu holen, sich mit was sie gelernt haben. Dazu waren alle inter­ Köpfchen und Selbstbewusstsein zu ver­ essierten Familienangehörigen eingeladen, teidigen, auch in dem Wissen, dass es um die Kinder bei ihrer großen „Abschluss­ hundertprozentige Sicherheit nicht geben prüfung“ zu unterstützen. kann. Informiert durch einen Elternbrief hatten sich viele Eltern mit ihren Kindern für die Ein besonderer Sachunterricht Möglichkeit entschieden, Selbstverteidigung zum Thema "Auge/Blindheit" zu erlernen, denn sie beginnt im Kopf und nicht bei den Techniken. In 5 Einheiten á 90 Sich vorzustellen, wie man im Leben zurecht Minuten wurden die Kinder zunächst mit kommt wenn man blind ist, fällt sehenden wichtigen Informationen vertraut gemacht Menschen schwer. Dass man seine Umge­ wie Notwehr, Gefühle als Warnsignale, Mein bung, seine Freunde, alles was man tut, Körper gehört mir, Nein sagen, gute und wahrnehmen kann, ist sehenden Menschen schlechte Geheimnisse, Sexueller Miss­ selbstverständlich. Wird das Augenlicht brauch. jedoch schwächer und verliert man es ganz, müssen alle anderen Sinne sozusagen ein­ springen, um sich weiterhin im Leben zu­ recht zu finden. Im Rahmen des Sachunterrichts zu diesem Thema, besuchte Frau Henriette Pascoe vom Bayer. Blinden­ und Sehbehindertenbund die Kinder der dritten und der Kombiklasse 3­4, um ihnen mit einfachen Übungen zu ver­ mitteln, welche Fähigkeiten der Mensch mobilisieren kann, um auch ohne Augenlicht klar zu kommen. Eine Augenkrank­ heit, bei der nach Wahrnehmung und Verhaltenstraining zur und nach die Seh­ Vorbeugung mit Einsatz von Körpersprache zellen absterben, hat und Stimme, Erkennen gefährlicher Situa­ dazu geführt, dass tionen, Strategien und Verhalten im Konflikt, Frau Pascoe fast „Rettungsinseln“, lauteten die weiteren völlig erblindet ist. Präventionen. Und sie betonte, Selbstsicherheit erlangen durch Erfahren der dass es ganz beson­ eigenen Stärke: Hierzu dienten Rangeln, ders wichtig für

20 Schule einen Blinden sei, so selbständig wie möglich gesungen wurde, war bestens geeignet, zu sein und leben zu können. schnell eine Vertrautheit herzustellen, die bei Auch darauf, sehbehinderten Menschen zum den Kindern die Freude an diesem beson­ Beispiel beim Überqueren einer verkehrs­ deren Unterricht weckte. reichen Straße zu helfen, wies Frau Pascoe Zunächst wurden ihnen die Farben der die Kinder hin. Auf all das, was die Kinder bei Ampel erklärt und dass diese für alle diesem Besuch erwartete, waren sie zwar im Verkehrsteilnehmer gleichermaßen gelten. Unterricht vorbereitet worden. Danach wurden anhand von Bildern Verkehrssituationen vorgestellt, an denen die Kinder richtiges/falsches Verhalten erkennen konnten. Dazu gehörten auch Informationen, wie die, dass ein als Spielstraße beschildertes Gelände kein Garant für die Sicherheit der Spielenden ist, oder dass zu Zweit auf dem Fahrrad fahren – schon gar nicht auf der Straße – verboten ist, dass vorhandene Radwege genutzt werden müssen, die Straße erst nach Ablegen des Radführerscheins erlaubt ist, und Gefahren durch Stürze mit dem Tragen eines Fahrradhelms gemildert werden können. Danach wurde den Kindern Als sie jedoch mit Augenbinden ebenfalls die Funktion der Ampel erklärt und ADACUS sehunfähig gemacht, die Ankunft, die Be­ führte vor, wie man sich am Zebrastreifen grüßung und erste Herausforderungen erleb­ verhalten muss. ten, fühlten sie eine Anstrengung, die ihnen eine Vorstellung davon gab, was es heißt, nicht sehen zu können. In ihren Berichten über diesen beeindruckenden Vormittag konnten sie danach ihre Empfindungen und Erkenntnisse auch sehr gut schildern.

Verkehrssicherheitsprogramm des ADAC

Die Kinder der ersten Klassen in der Grundschule Heldenstein bekamen auch in diesem Jahr Besuch von dem ADAC­ Moderator Karsten Schedel mit seinem Spannend war dann das Nachstellen des Raben ADACUS, einer wissbegierigen Hand­ Verkehrs in Gruppen als Autofahrer und als puppe, die schnell die optimale Verständi­ Fußgänger, und wie alle die Verkehrssitua­ gung zu den Kindern herstellte. Mit Ver­ tion prüfen, erkennen und in Sicherheit nut­ kehrsampeln und einem Zebrastreifen, dazu zen können. Das Wichtigste dabei war für die Haltelinien für Fahrzeuge war eine Straßen­ Fußgänger am Zebrastreifen zunächst das situation vorbereitet, an der die Kinder ler­ Beachten der Ampel, der Blickkontakt zum nen und üben konnten, worauf vor und beim Autofahrer, um dann nach sorgfältigem Links Überqueren der Straße zu achten ist. – Rechts – Links­Schauen mit vorgestreckter Ein Lied, das den Inhalt des Lernprogramms Hand anzuzeigen, dass sie die Straße über­ zum Text hatte und von allen begeistert queren wollen. 21 Schule Hier zeigte sich, wie wichtig kompetente Schlittschuhlaufbahn, der Eisstockfläche Verkehrserziehung gerade für Kinder im oder auf dem daneben liegenden Rodelberg. ländlichen Bereich ist, die überallhin von Vorstand Josef Huber zeigte den angehenden Tür zu Tür gefahren werden und dadurch Eisstockschützen die richtige Haltung beim kaum eigene Aufmerksamkeit für das Ge­ Schießen und erklärte ihnen, wie man das schehen auf den Straßen entwickeln Ziel anvisiert und den Eisstock richtig auf das Eis setzt. Bei den Schlittschuhläufern waren bereits einige „Könner“ dabei, die sich um die Anfänger kümmerten und diesen nach dem einen oder anderen kleinen Sturz wieder auf die Beine halfen.

So macht Schule noch mehr Spaß Vom Rodelberg glitt man in kleineren Gruppen herab oder baute neben der Bahn Wintersporttag der eine Schneeburg. Wer die Begeisterung der Grundschule Heldenstein Kinder sah und deren Bereitschaft zu Leis­ tung und Hilfsbereitschaft und gegenseitiger Sie strahlten um die Wette, die Sonne über Unterstützung, muss diesen Tag unter der Rattenkirchen und der Vorsitzende der Rubrik „pädagogisch wertvoll“ einordnen. Eisschützen Rattenkirchen Josef Huber, Rektorin Barbara Angerer brachte dies auch denn das anhaltend kalte Wetter und der in ihrem Dankschreiben an Josef Huber zum vorausgegangene Schneefall hatten ideale Ausdruck: "Im Namen von uns allen, die wir Voraussetzungen für ein Vergnügen auf dem diesen wertvollen Vormittag heute bei Ihnen Eis und dem Rodelberg geschaffen. Und so verbringen durften, möchte ich mich noch­ reifte der Gedanke, in Kooperation mit der mal ganz herzlich bedanken! Unsere Mädels Schulleitung der Grundschule Heldenstein, und Buben waren total begeistert und stehen Frau Barbara Angerer, den Kindern einen gerne für eine Wiederholung bereit." wunderschönen Vormittag auf dem Eis anzubieten, und es wurden erlebnisreiche und sehr entspannte Stunden, die die Kinder und die sie begleitenden Lehrkräfte und Eltern sehr genossen und sicher so schnell nicht vergessen werden. Zweimal zwei Klassen wurden mit dem Bus in das Rattenkirchener „Wintersport­ zentrum“ gebracht, und entsprechend ihren Neigungen tummelten sich bei besten äußeren Bedingungen die Kinder auf der 22 Schule

Unsinniger Donnerstag Rückschau in der Grundschule vor den Jahreswechsel

Mit einem fröhlichen Faschingstreiben wur­ Weihnachtsfeier der Grundschule de statt am Unsinnigen Donnerstag am Frei­ tag auch in der Schule der närrischen Zeit Zum Jahresabschluss hatten die Kinder der gehuldigt. In der großen Pause konnte sich Grundschule ihr großes Publikum mit die durchweg maskierte Lehrerschaft mit weihnachtlichen Aufführungen, die alle be­ frischen Krapfen stärken, in fröhlicher Run­ geisterten, überrascht und erfreut. Rupert de wurden Kaffee und Krapfen, genossen. Kamhuber machte mit seiner Bläserklasse Die Kinder hatten sich bereits im Freien aus­ den Anfang dieser wunderbar abwechs­ getobt und danach wurde in der Turnhalle lungsreichen Feier, und umrahmte damit zünftig Fasching gefeiert. und mit weiteren Musikstücken auch die Begrüßung durch Frau Angerer. Danach folgten in aufsteigender Reihenfolge die Klassen mit ihren Darbietungen, die staunen ließen, und Bewunderung verdien­ ten, einmal für die Arbeit des Lehrerteams, insbesondere aber auch für die Freude und das tolle Zusammenspiel der Kinder. Es war alles geboten, was zu einer gelungenen Weih­ nachtsfeier gehört: besondere Weih­ nachtslieder, das Dabei durfte natürlich das Fliegerlied nicht köstlich vorgetra­ fehlen, es brachte die großen und kleinen gene Gedicht von ausgelassen Feiernden richtig in Stimmung. der „Weihnachts­ maus“, ein Weih­ nachtsspiel, in dem die Kinder den Gang zur Krippe und die damit dem Jesuskind überbrachten oft sehr praktischen Geschenke darstellten. Die Weih­ nachtswünsche der Klasse 3/4 an Publi­ Alles tanzte und freute sich am gemeinsamen kum und Eltern waren Spaß, und nach einer ausgiebig getanzten dann wirklich ausge­ Polonaise konnten auch die Kinder die sprochen lebensnah bereitgestellten Krapfen genießen. In den und pfiffig formuliert, Klassenzimmern war natürlich weiterhin für und jeder konnte den kindlichen Ernst und beste Unterhaltung gesorgt mit Basteln, die Notwendigkeit der Erfüllung dieser be­ Malen und lustigen Spielen. Am Ende waren sonders auch den Erwachsenen zugute kom­ sich alle Kinder einig: Solche Schultage menden Wünsche heraushören. Wie immer könnte es öfter geben! hatte es der Elternbeirat an nichts fehlen Ein herzliches Dankeschön an den Eltern­ lassen, um beim abschließenden gemütlichen beirat für die herrlich­frischen Krapfen, und Beisammensein mit Feinem zu essen und zu an die Lehrerschaft für ihre Mitmachfreude! trinken jedem Geschmack gerecht zu werden.

23 Rückschau Die fantastische Stimmung des Abends und Bezaubernde Stallweihnacht in Scharn das großartige Feedback der vielen Besucher konnten die Veranstalter als großes Lob Das Backhaus Scharn, erbaut 1897 und über werten, so dass sie in Erwägung zogen, die viele Generationen als solches genutzt, bietet Stallweihnacht auch im nächsten Jahr, seit dem Neubau im Jahr 2006 Unterkunft wieder am 2. Samstag im Dezember, zu für Wanderreiter, vielfältige physio­ veranstalten. therapeutische Anwendungen, Wein­ und Bierverkostung und vieles Interessantes Kling­Klang­Spatzen im Seniorenheim mehr. Für den Samstag vor dem 3. Advent hatten die Besitzer eine Stallweihnacht Zu einem besonderen Auftritt hatten sich die angekündigt, zu der viele Besucher aus der Kling­Klang­Spatzen im Seniorenheim Maria näheren und weiteren Umgebung gekommen Schnee in Heldenstein eingefunden. Mit waren. Auf dem Weg zum Hof lud eine „Jetzt kimmt die Heilig Weihnachtszeit“ hellerleuchtete, mit einfachen Figuren ge­ begannen sie ihr kleines Konzert. Viele Heim­ schmückte und mit sanfter Weihnachtsmusik bewohner hatten im Speisesaal schon auf Feierlichkeit verströmende Krippe zum Inne­ diesen besonderen Besuch gewartet. halten und Staunen ein. Traditionelle und neue Lieder sorgten sowohl Die hofei­ für besinnliche Momente, aber auch für genen Esel Schwung und fröhliche Vorfreude auf die ignorierten bevorstehende Weihnachtszeit. Das Publikum still vor stimmte bei bekannten Weisen mit ein. sich hin­ Mit dem gemeinsam gesungenen Lied "Es kauend die wird scho glei dumpa" verabschiedeten sich vielen Be­ die Kling­Klang­Spatzen. Von der Heimlei­ sucher. tung erhielten alle Kinder ein Über­ Noch ein raschungsei zum Dank. Highlight gibt es seit Herbst 2016 in schönster Aussichtslage. Zur Rast für Tageswanderer, die auf dem Weg zum Glatzberg auch das Scharngelände passieren, wurde eine einladende Bank aufge­ stellt, von der aus man den Blick auf die mar­ kanten Gipfel vom Dachstein bis weit in die westlichen Voralpen auf einer bereitste­ henden Tafel erkennen und genießen kann. Im Anschluss feierten die Kling­Klang­ Zur Stallweihnacht war der Sattelplatz vor Spatzen im Pfarrheim eine kleine Weih­ den Stallungen mit vielen bunten Lichtern nachtsfeier. Bei Geschichten, Spielen, Plätz­ geschmückt, die zusammen mit dem hell chen und später einer Pizza wurde diesmal leuchtenden Mond für adventliche Stimmung nicht geprobt, sondern mal nur gefeiert. Mit sorgten. einer Geschichte und einem Schmunzelstein Die männliche Jugend grillte Würstchen, für jedes Chormitglied verabschiedete sich schenkte Glühwein und Kinderpunsch aus, Sandra Kaiser, die sich aus den regelmäßigen die Kinder tobten vergnügt durch das Heu, Choraktivitäten etwas zurückziehen wird. die vielen Besucher genossen den schönen Höhepunkt war natürlich die große Wichtel­ Abend, begleitet von den Attenberger Blä­ verlosung, die sich die Chorsängerinnen sern, die Weihnachtsmusik und Unterhalt­ Kathrin und Magdalena für uns ausgedacht sames in bewährter Qualität vortrugen. hatten.

24 Aus dem Vereinsleben

Vortrag bei der Frauenunion Blaskapelle sucht geeigneten Probenraum Wenn ein erwachsener Mensch aufgrund seines Alters, einer Krankheit oder einer Behinderung nicht mehr in der Lage ist, Schon seit Gründung der neuen Blaskapelle seine rechtlichen Angelegenheiten selb­ Heldenstein unter der Leitung von ständig zu erledigen, benötigt er einen ge­ Rupert Kamhuber herrscht absoluter Platz­ richtlichen Betreuer, es sei denn, er hat mangel zum Üben. Der aktuelle Probenraum mittels einer Vorsorgevollmacht und/oder in Niederheldenstein ist für Gesamtproben einer Betreuungsverfügung für diesen Fall viel zu klein. Es wird dringend ein geeigneter vorgesorgt. Raum im Gemeindegebiet gesucht. Einen sehr gut vor­ Anforderungen: bereiteten Vortrag zu Mindestfläche: ca. 120 qm, je größer, desto diesem Thema hielt besser; möglichst ebenerdig, beheizbar, mit Frau Daniela Arnst, die Toilette, darf auch renovierungsbedürftig auch anschließend die sein, alleinige Nutzung. gestellten Fragen der zahlreichen Gäste kom­ FFW Lauterbach petent beantworten konnte. Jahreshauptversammlung

Volles Haus beim Wirt z'Lauterbach am 04. Musikverein Heldenstein Februar 2017. Dazu hatte die Feuerwehr eingeladen und nicht nur die Jugend­ Ein neues Gesicht im Verein: feuerwehr, Kreisbrandinspektor, Bürgermeis­ ter, Seelsorger und Ehrenbürgermeister Sepp Müller sind der Einladung gefolgt, auch die seit Jahren den Lauterbachern eng verbun­ dene Feuerwehr Engersdorf/OÖ war mit einer Abordnung zu dieser Veranstaltung ge­ kommen. Vorstand Rupert Höpfinger freute sich im Rahmen der Begrüßung über die vielen Be­ sucher und die erwartungsvolle Stimmung. Michael Peyerl aus Haag Es folgte das Totengedenken, zu dem Diakon Handy: 0176/87403186 Sepp Breiteneicher den Segen sprach. Den www.michaelpeyerl.de Bericht der Schriftführerin verlas Thomas gibt in Heldenstein Unterricht für Saxophon Axenbeck und ließ damit noch einmal mit und Klarinette. In der Blasmusik verwurzelt vielen Bildern alle wichtigen Ereignisse aus studierte er an der Hochschule für Musik 2016 Revue passieren. Josef Weigand verlas München und erwarb dort 2013 das päda­ danach den Kassenbericht, der ein gutes gogische sowie 2014 das künstlerische Ergebnis verzeichnet. Diplom im Fach Jazz – Saxophon. Der Unterricht ist interessant für alle, die Rupert Höpfinger stellte Julia Wimmer als den Spaß am Erlernen eines Instruments erfreulichen Zuwachs bei der Jugend vor. suchen und die musikalischen Fähigkeiten Mit vielen schönen Bildern verdeutlicht, zum Zusammenspiel in einer Gruppe lernen berichtete er sodann über die Ereignisse des wollen. Schnupperstunde kostenlos! vergangenen Jahres zunächst mit der

25 Aus dem Vereinsleben beeindruckenden Zahl 78 für die 2016 Erster Kommandant Bernhard Höpfinger geleisteten Übungen. Viele Erfolge mit stellte zunächst die Einsatzstatistik vor mit vordersten Plätzen bei Wissenstests, CTIF­ 29 Einsätzen verschiedenster Schwierig­ Wettbewerben, regelmäßiger Teilnahme an keitsgrade, 341 Einsatzstunden wegen Hoch­ Löschwasserübungen sowie das gute Ab­ wasser, Unfällen, Bränden. 41 Übungen bein­ schneiden bei der Jugendflamme Stufe 1. halteten Trainings­, Funkausbildungs­, Gewürdigt wurde dies auch mit dem Meist­ Einsatzübungen, Sicherheitsfahrtraining und beteiligungspokal für die Jugend Lauterbach. Atemschutzübungen in Heldenstein, dazu Lehrgänge für Gruppenführer. Seit Jahres­ beginn besitzt Lauterbach ein Atemschutz­ gerät, eine Wärmeschutzkamera und einen Schwimmsauger. Er bedankte sich für die dafür notwendigen Fördermittel bei der Kreisvorstandschaft und wünschte allen Kameraden auch für 2017, dass sie von Einsätzen immer wieder gesund heim­ kommen mögen! Diakon Sepp Breiteneicher begann sein Grußwort mit dem Satz, er sei Über allen Erfolgen steht natürlich der gern in Lauterbach und sprach damit allen großartige 2. Platz, der bei der CTIF­ Achtung und Respekt aus für ihre Leis­ Meisterschaft in Rostock erreicht wurde, tungen. Viel Arbeit steckt dahinter, viel womit sich die Jugendfeuerwehr Helden­ Ehrenamt und Mithilfe, dafür dankte er mit stein/Lauterbach für die Olympiade 2017 in einem herzlichen Vergelt's Gott. Villach qualifizierte. Weitere bestens gelun­ gene Veranstaltungen, bei denen Spaß, Spiel und Feiern im Vordergrund standen, gab es natürlich auch, besonders schön gelungen war der Adventstag am 18.12.2016 in Lauterbach, der seinen Besuchern mit festlichem Ambiente, bester Verpflegung und einem wunderbaren Weihnachtsmarkt mit eigens angefertigten Kunstwerken aus Holz alles bot, was zur vorweihnachtlichen Stim­ mung beiträgt. Bürgermeister Helmut Kirmeier begann sein Grußwort mit einem bewundernden Rückblick auf die Aktivitäten des Jahres 2016, lobte damit alle Beteiligten, Helfer und Unterstützer für die Aktivitäten zur Sicherheit und Schadensbehebung. Darüber hinaus dankte er den Jugendwarten für den sehr guten Vereinszusammenhalt, Auch Kreisbrandinspektor Werner Hummel das spannende Ferienprogramm für die zeigte sich beeindruckt von den Leistungen Schulkinder und die sinnvolle und der Jugend und ihrer Betreuer. Viel wird abwechslungsreiche Nachwuchsförderung. getan, um auf aktuellem Stand zu bleiben, Zum Wettkampferfolg in Rostock lobte auch lobte er und fügte hinzu, dass auch für die er die großartige Leistung der Truppe und Feuerwehr Ansprechpartner bereit gestellt hob dazu das vorbildliche Auftreten und den sein müssen, um schlimme Erfahrungen bei perfekten Zusammenhalt aller Akteure und Einsätzen zu verarbeiten. Bereits vor Ort ihrer Betreuer hervor. sollten Seelsorger Hilfe leisten können. 26 Kirche

Kreisbrandmeister Werner Müller schloss sich übereinstimmend diesen Worten an und Pfarrei Heldenstein verabschiedet gratulierte Bernhard Höpfinger zu seinem er­ Gerda und Norbert Merforth folgreichen ersten Jahr als Kommandant. Kreisjugendwart Michael Matschi betonte Seit der Eröffnung im Jahre 1990 haben sich voller Stolz, die eigene Feuerwehr als Aus­ Gerda und Norbert Merforth um das Pfarr­ hängeschild für beste Leistungen zu sehen, heim in Heldenstein gekümmert. freut sich für und mit Lauterbach auf die Sie waren Ansprechpartner für Vereine, Wettbewerbe in Österreich, wo die Feuer­ Gruppen und Privatpersonen, wenn es um wehr höchstes Ansehen genießt. Große Raumbelegungen ging oder wenn Hand­ Bewunderung zollte er Rupert Höpfinger als werker für Reparaturen vor der Türe stan­ Jugendwart und Vorstand für diese Doppel­ den. Sie sorgten dafür, dass, wenn etwas belastung, die nicht leicht zu stemmen ist, kaputt ging, es repariert wird und dass das und wünschte allen viel Erfolg für 2017. Pfarrheim von den Mietern wieder in einem ordentlichen Zustand verlassen wurde. Sorgsam wurden Schlüssel ausgegeben und zurückgenommen. 26 Jahre haben sie sich mit größtmöglichem Einsatz dafür engagiert, dass unser „Schmuckstück Pfarrheim“ auch das bleibt was es ist, ein Ort der Begegnung mit einer besonderen Atmosphäre für die Pfarrgemeinde und darüber hinaus. Zum 1. Januar endete nun diese sicher nicht immer einfache und stressfreie Zeit für Norbert und Gerda Merforth. Für ihr ehren­ amtliches Engagement möchte die Pfarrei Heldenstein ein herzliches Vergelt´s Gott Mit herzlichem Dank für die Einladung sagen und wünscht den beiden für den meldete sich abschließend Felix Stiglbauer „Ruhestand“ alles Gute. von der Feuerwehr Engersdorf/OÖ zu Wort, Seit dem 1. Januar erfolgt die Belegplanung dankte für das Überraschungsgeschenk zu für das Pfarrheim Heldenstein über das seinem 60. Geburtstag und betonte mit Pfarramt in Ampfing. Alle, die Räume großer Bewunderung die jahrzehntelange anmieten möchten, werden gebeten, sich im Zusammenarbeit. Sein Grußwort galt der Jugend, sie ist wichtig für die Zukunft bei der Pfarramt Ampfing, Feuerwehr und allgemein! Für die Olym­ Telefon 08636/9822­0 piade in Villach wünschte er viel Erfolg. zu melden. Spontan meldete sich zum Schluss Zweiter Das Pfarramt ist unter dieser Nummer zu Kommandant Thomas Axenbeck mit seinem den Öffnungszeiten erreichbar. großen Lob an Vorstand Rupert Höpfinger für seine unglaublich vielfältig geleisteten Den Hausmeisterdienst und die Schlüssel­ Aktivitäten ausgabe übernimmt seit dem 1. Januar Familie Lerchner. Auch Ihnen sei ein herz­ liches Vergelt´s Gott gesagt für die Bereit­ schaft, diesen wichtigen Dienst für die Pfarr­ gemeinde zu übernehmen.

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Ehrenamtlicher Besuchsdienst Gesellschaftsnachmittag 2017 im Seniorenheim Maria Schnee mit Sketchen voller Spaß

Miteinander und Füreinander! Ein Gesellschaftsnachmittag voller lustiger Einfälle und Darbietungen wurde es am Um das Leben unserer Heimbewohner noch 01. Februar 2017. Cilly Axenbeck mit Rosina etwas abwechslungsreicher zu gestalten, wäre Huber und Sabine Wastl zogen alle Register, es für alle Beteiligten erfreulich, wenn noch um die Lachmuskulatur der Besucher in weitere rüstige Rentner/Rentnerinnen bereit Schwung zu bringen. wären, einen Besuchsdienst im Senioren­ Begonnen hatte das Zusammensein mit dem heim zu übernehmen. Vielleicht einmal im Empfang eines besonderen Geburtstags­ Monat, oder einmal in der Woche, wie es in kindes, nämlich mit Frau Barbara Stachl, die den eigenen Tagesablauf passen könnte. am 30.12.2016 ihren 100. Geburtstag gefeiert Zu beachten ist dabei einzig: Man bespricht hatte. Mit einem verschmitzten Lächeln sich mit einer Schwester bezüglich eines Ter­ nahm sie die Glückwünsche entgegen und mins, der Uhrzeit und wer von den Bewoh­ freute sich gemeinsam mit ihren Tischnach­ nern in Frage kommt (Menschen, die selten barinnen an allem, was an diesem Tag zur Besuch bekommen). Anschließend besucht Unterhaltung geboten wurde. man die gewählte Person zu einem Gespräch, um sich kennen zu lernen, und vereinbart einen Spaziergang oder eine Spazierfahrt mit dem Rollstuhl, oder womit man sonst etwas Abwechslung in den Alltag bringen könnte. Jeder der Zeit hat, ist dazu herzlich einge­ laden. Wer sich für dieses Ehrenamt ein wenig Ein­ führung wünscht, kann einen Besuchsdienst­ kurs bei Michael Tress ­ Seelsorger mit und für Senioren im Dekanat Mühldorf, Telefon 0170/220 78 05, belegen. Im Herbst wird Drei Damen im Wartezimmer, da kann man wieder ein Kurs angeboten. sich schon vorstellen, was dabei alles zur Auch Marianne Dempfle, Seniorenbeauf­ Sprache kam, zumal der Herr Doktor tragte der Pfarrei Heldenstein, steht Inter­ (Marianne Dempfle) sich einfach nicht essierten für Fragen zur Verfügung, Telefon blicken ließ und somit die Wartenden Zeit 08636/5828. Gerne begleitet sie auch beim hatten, alle Themen um Körper, Geist und ersten Besuch im Heim! Seele durchzunehmen. Reinste Komik war das, und man wurde nicht müde, den Ge­ sprächen zu folgen, die so weit gingen, dass die „Patientinnen“ eh alles selber wussten, den Doktor dann gar nicht mehr brauchten und verschwanden. Schön war auch, dass zumindest mal ein Herr zwischen den Damen saß und dazu Albert Sax sich Zeit genommen hatte, auch musikalisch Stimmung zu machen, so dass Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, ganz spontan zwischendurch sogar getanzt wenn man es teilt (Albert Schweitzer) wurde.

28 Ankündigung / Bund Naturschutz Sehr witzig war dann auch der Sketch, in dem es um Verständigungsschwierigkeiten Kiesgrube Heldenstein zwischen einem Berliner Taxifahrer und zwei bayerischen Damen ging. Weil zunächst gar Der Frühling bringt neues Leben nichts vorwärts ging, mussten sich die in die Kiesgrube Damen alle Mühe geben, ihrem Chauffeur in gewähltem Hochdeutsch ihr Fahrtziel und Die Excursion zur Bund Naturschutz­Kies­ vieles mehr zu verdeutlichen. grube bei Haigerloh wird Auftakt sein für die Jubiäums­Veranstaltungen von Treffpunkt Wildland im April 2017. Ein erster Schritt dafür waren Bau und Transport einer Voliere, in der Rebhuhn Küken aufwachsen und die Kiesgrube sowie das freie Umland beleben sollen. Jagdpächter Peter Bichlmeier hat die geräumige Voliere gebaut und gemeinsam mit Wilfried Portisch und Norbert Robl wurde das Kükenheim in die Kiesgrube verfrachtet. Dort wurden im Beisein von Dr. Zahn vom Bund Naturschutz, Johanna Vilsmeier von der Wildlandstiftung und Jagdaufseher Gruber Größe und Stand­ ort begutachtet und festgehalten, was für die Diese Entdeckungsreisen durch die Sprache artgerechte Aufzucht noch zu tun sei. wurden noch getoppt, als sich die Bayer­ In einem zweiten Schritt holte Jagdpächter innen auf die Fragen des Berliners nach Portisch bei Züchter Robl in Aschau ein Sehenswürdigkeiten, die sie vielleicht besich­ Rebhuhnpärchen ab, das wiederum unter tigt hätten, doch zumindest aufgrund von an den kritischen Augen der Fachleute in die den jeweiligen Standorten eingenommener Voliere eingesetzt wurde, die zuvor mit allem, Nahrung vage an diese erinnerten (der Alex, was für das artgerechte Leben der Tiere und is des a Promi?/ Ku­Damm? Koa Kua, koan die Aufzucht der Küken notwendig ist, Damm gsegn!). Beim Gstanzl­Singen waren ausgestattet worden war. Dazu gehören dann alle mit einbezogen, die lustigen, oft natürlich Wasser­ und Futterbehälter, Sand spitzfindigen Texte im Refrain zu begleiten, zum Hudern, ein Heuhaufen und eine große ein paar Witze flogen hin und her und so war Bruthöhle, in der in einer kleinen Erdgrube mit Musik und Lachen endlose Heiterkeit die Eier ausgebrütet werden können. Gegen geboten – neben Kaffee und Kuchen eine eventuelle Fuchsattacken wurde die Voliere wahre Wohltat für alle. mit einem Elektrozaun gesichert. Gelassen nahmen die Rebhühner die Handarbeitsausstellung Umsiedlung an, am 01. und 02. April 2017 und an ihrem im Pfarrheim Heldenstein Verhalten ließ SachenMachen sich erkennen, dass sie sich wohl Vielfältige Kunst, hergestellt von Handar­ fühlten in ihrem beitstalenten auf höchstem Niveau, aus neuen Zuhause. schönen Stoffen, mit Nadel und Faden, Wolle Sie werden täg­ und Garnen, mit Phantasie und Geschmack. lich gefüttert und Aktionsthema: "Aus Alt mach Neu" man kann gespannt sein, wie die Einkaufstaschen aus Stoff statt Plastikbeutel Rebhuhnfamilie wachsen wird. 29 Feste

CSU ­ Ball Angeführt von Gockel „Horsti“ stürmten die aufgeregten Hühner den Saal und hatten mit Tanz und witziger Lokalkritik beim Umkreisen ihrer Eigelege in herbei­ geschafften Heuhaufen einiges zu melden. Der Schwarz­Weiß­Ball der CSU ist Tradition So wollte Horsti das schwarze Huhn in Heldenstein und der große Festsaal im „Asyli“ nicht in den Stall lassen, weil die Gasthaus „Va bene“ in Haigerloh der pas­ Obergrenze erreicht sei, dieses aber setzte sende Ort dafür. Von den Veranstaltern edel sich durch, weil es so gerne in Heldenstein weiß eingedeckt, bot er wieder das elegante im Bauhofteam mit dem großen Bagger Flair zur schwarz­weißen Garderobe der Wassergräben am Glatzberg ausformen Besucher. Auf der Bühne die Kapelle mit dem mochte. Die Hühnerleiter am Gebäude „Alter schon sprechenden Namen „leschär live­ Wirt“ rief heftigen Protest bei den Flatter­ band“ erzeugte mit ihrer Musik beste tieren hervor. In Ihrem Hühnertanz, ganz Tanzstimmung. wie auf dem Hühnerhof, bemängelten sie Und natürlich war Fa­ gackernd die Standfestigkeit dieses „Notaus­ schingsgaudi geboten, mit stiegs“. Seit der Mitteilung vom Landrat, dass zwei Gruppen, die das Pub­ die Hühnergrippe überstanden ist, stellten likum in Hochstimmung sie fest, dass dafür die Männergrippe ausge­ brachten. Die Männergarde brochen sei. Auch dass Häuser im beliebten Schwindkirchen stellte sich Toskanastil von den Gemeinderäten abge­ als eine Gruppe von Sträf­ lehnt würden, weil sie nicht ins Ortsbild lingen vor. Als ihre Ver­ passten, wussten die Hühner zu berichten. gehen stellten sie die Fol­ „Da lachen ja die Hühner“ meinte die weiß­ gen von ständigem, großem gefiederte Schar, als es um einen Aufruf der Durst dar. Frauen, deren Feuerwehr Lauterbach ging, darin ange­ Verlockungen sie nicht widerstehen konnten, kreuzt werden konnte, wie lange das Jubi­ waren großes Thema, und mit ihren Tanz­ läumsfest in 2018 dauern soll und ob man vorführungen drückten sie so manche innere dort mitarbeiten möchte. Es war umwerfend, Regung aus, zum Beispiel als enthüllt wurde, wie die Hühnerschar in verblüffend authen­ dass eine in einer Einzelzelle inhaftierte tischen Bewegungen ihre witzigen Argu­ „Frau“, perfekt dargestellt in höchst ver­ mente gestenreich verdeutlichten. lockender Kleidung, verdächtig häufig Män­ Eine Tombola belohnte am Ende die Gewin­ nerbesuch, auch von den Wärtern erhielt. ner mit tollen Preisen, wie 4 Tage Berlin mit Stephan Mayer oder einem Landtagsbesuch von Dr. Marcel Huber.

Nach der Pause tobten sich in „Kappes Hühnerstall“ die herrlich kostümierten Da­ men der Frauenunion mit bekannt hervor­ ragendem schauspielerischem Können in An dem gelungenen Abend amüsierte sich im Bewertungen zum Ortsgeschehen aus. Publikum auch die politische Prominenz.

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Veranstaltungstermine

Verein Aktivität Ort Uhrzeit April

01.04. SV Weidenbach Tennisplatz­Eröffung Tennisplatz 10:00 01.04. Gemeinde + Ortsvereine RAMA DAMA Bauhof 09:00 04.04. kfd Heldenstein Gottesdienst mit anschl. Jahreshauptversammlung Pfarrheim 19:00 07.04. FFW Heldenstein Steckerlfischpartie Turnhalle Heldenstein 08.04. SG Haigerloh Stroh­ und Endschießen, Meisterschaftsfeier VA Bene 20:00 08.04. Pfarrverband Bußgottesdienst des Pfarrverbandes Pfarrkirche Ampfing 19:00 22.04. Schützen Weidenbach Schützenausflug 25.04. Pfarrei Bittgang nach Lauterbach und Kirchenpatrozinium 18:30 27.04. FFW Heldenstein Monatsübung FFW Haus 30.04. Pfarrei Erstkommunion in Heldenstein Pfarrkirche 10:30

Mai 01.05. FFW Lauterbach Maibaumaufstellen Feuerwehrhaus 14:00 01.05. Pfarrei Flurumgang nach Haigerloh 09:00 05.05. kfd Heldenstein Dekanatsmaiandacht inWeidenbach 19:00 06.05. Musikverein Jahreskonzert Blaskapelle Heldenstein, Turnhalle Heldenstein 19:00 11.05. FFW Heldenstein Maiandacht FFW Haus 13.05. Pfarrverband Wallfahrt der bay. Diözesen zur Patrona Bavariae nach München 13.05. Adlerschützen Küham VG Sommerbiathlon und Sauessen Alter Wirt ganztätig 17.05. CSU Jahreshauptversammlung Gasthaus Hönninger 20:00 18.05. kfd Heldenstein Maiandacht Lauterbach 19:00 18.05. FFW Heldenstein Monatsübung FFW Haus 21.05. Pfarrverband Maiandacht Glatzberg 19:00 22.05. Pfarrei Bittgang von Lauterbach nach Ramering 18:30 23.05. Pfarrei Bittgang nach Niederheldenstein 18:30 25.05. Fischerkameradschaft Vatertagsfischen Altwasser 27.05. FFW Weidenbach Autowaschen Jugendfeuerwehr FW Haus Weidenbach 09:00 ­16:00 31.05. Pfarrei Maiandacht in Kirchbrunn mit Lichterprozession nach Heldenstein Kirchbrunn 20.30

Juni 03.06. Fischerkameradschaft 2. Versammlung Wirt z'Lauterbach 19:30 04.06. Pfarrei Ankunft der Pfingstpilger und Quartiervergabe 18:00 18.06. Pfarrei Fronleichnamsgottesdienst mit anschl. Prozession 09:00 23.06. KLJB Heldenstein Sonnwendfeuer Spielplatz Weidenbach 19:00 24.06. Gartenbauverein Vereinsausflug 24.06. SV Weidenbach AH Kleinfeldturnier mit Weinfest Sportplatz 25.06. Fischerkameradschaft Königsfischen Altwasser 06:00 25.06. FFW Weidenbach 25 Jahre Aktive Feuerwehrfrauen Aktiven Suchwanderung FW Haus Weidenbach 08:00 26.06. FFW Weidenbach 25 Jahre Aktive Feuerwehrfrauen Kesselfleischessen FW HausWeidenbach 18:00 27.06. Pfarrei Kirchenpatrozinium in Weidenbach 19:00 29.06. FFW Heldenstein Monatsübung FFW Haus

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Wichtige Telefonnummern Gemeindespiegel

Notrufnummern V.i.S.d.P: Polizei 110 Bürgermeister Helmut Kirmeier Feuerwehr / Rettung 112 Schulstr. 5a, 84431 Heldenstein

Polizeiinspektion Mühldorf Herausgeber: Telefon 08631/3673­0 Gemeinde Heldenstein Fax 08631/3673­109 Redaktion: Krankenhaus Mühldorf Christine Sixt­Majcen Telefon 08631/613­0 Weinbergstr. 8, 84431 Heldenstein eMail: [email protected] Landratsamt Mühldorf Telefon 08631/699­0 Texte, Textbeiträge und Fotos: G. Kollmannsberger, S. Erfurt, A. Nowak, Pfarrverband Ampfing M. Greimel, B. Angerer, N. Schmid, P. Krell, Telefon 08636/9822­0 K. Wolf, H. Luft, E. Reinthaler, M. Dempfle, Fax 08636/9522­20 Notfallnummer 0151/56192919 (nur seelsorgerische Notfälle) Weitere Quellen: eMail pv­[email protected] Pressemitteilungen

Evangelische Kirchengemeinde Druck: Telefon 08631/6355 Fa. Lanzinger, 84564 Fax 08631/379857 Nachdruck: Öffnungszeiten mit Quellenangabe erlaubt

Gemeinde Heldenstein, Schulstr. 5a Auflage: 1.000 Stück [email protected] www.heldenstein.de Telefon: 08636/9823­0; Fax: 08636/9823­29 Mo. ­ Fr. 08.00 ­ 12.00 Uhr Di. 14.00 ­ 18.00 Uhr Do. 14.00 ­ 17.00 Uhr

Wertstoffhof/Grüngutsammelstelle:

Mittwoch: 16.00 ­ 18.00 Uhr Freitag: 16.00 ­ 18.00 Uhr Die nächste Ausgabe des Gemeindespiegels Samstag: 14.00 ­ 16.00 Uhr erscheint im Juni 2017. Beiträge zur Veröffentlichung bitte an die Redaktion (s.o.) senden. Redaktionsschluss für nächste Ausgabe: 25.05.2017

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