E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021 Thalia jung&mehr

In diesem Newsletter steht das Festival "Lessingtage 2021 Digital: Stories of Europe" im Mittelpunkt. Wir geben Hinweise auf die beiden Thalia und Schule-Projekte "Held*innen des Alltags" und "Texturen der Freiheit", die wir speziell für das Festival entwickelt haben.

Das Digital-Festival zeigt insgesamt 12 Inszenierungen von verschiedenen deutschen und europäischen Theatern. Bitte um Beachtung unserer speziellen Tipps. Darüber hinaus berichten wir über Stimmungslagen aus drei Thalia Treffpunkt-Gruppen mit jungen Leuten, stellen unsere neue Praktikantin Leandra Schwartau vor und verweisen auf das Thalia Projekt "Theater der Lüfte".

Es grüßen herzlich aus dem Thalia Theater Herbert Enge, Anne Katrin Klinge, Neele Peters und Leandra Schwartau

Lessingtage 2021 digital Die Lessingtage finden in diesem Jahr online statt: "Lessingtage 2021 Digital: Stories from Europe" - Eine Plattform des Theater-Netzwerks mitos21; koproduziert von Thalia Theater und Dramaten (The Royal Dramatic Theatre, Stockholm).

Im Zeitraum vom 20.-31.01.2021 werden täglich von 19-24 Uhr internationale Streams gezeigt.. Für Schulgruppen empfehlen wir besonders diese drei Inszenierungen:

"Paradies" von Thomas Köck / Regie Christopher Rüping Thalia Theater Hamburg Premiere 2020

Ein ICE rast ungebremst durch Europa. Draußen ziehen Bilder vorbei: Ausbeutung und Selbstausbeutung im Zeitalter des Kapitalismus. „Furchtlose Regie, beachtliches Spiel und fast schon zu schöne Musik.“ - A. Stiekele, Hamburger Abendblatt, 7.9.20

Mi 20. Januar 2021, 19-24 Uhr HIER Dauer: 2:10h, ohne Pause E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021 "Antigone in Molenbeek / Tiresias" von Stefan Hertmans / Kate Tempest / Regie Guy Cassiers Toneelhuis, Antwerpen, Belgien, Premiere 2020 In niederländischer Sprache mit englischen Untertiteln

Für diese Doppelvorstellung zweier Monologe haben Stefan Hertmans und Kate Tempest klassische Mythen in einer zeitgenössischen Sprache umgeschrieben und in einen urbanen Kontext gestellt. Hier heißt Antigone Nouria und ist Jurastudentin. Einer ihrer Brüder hat sich radikalisiert und für ISIS gekämpft… In Tempests gesprochenem Gedicht ist Tiresias ein fünfzehnjähriger Junge, der sich in eine Frau schließlich in einen Propheten verwandelt.

Sa 23. Januar 2021, 19-24 Uhr HIER Dauer 2:10h "Volksfeind For Future" nach Henrik Ibsen / von Lothar Kittstein / Regie Volker Lösch Schauspielhaus Düsseldorf, Deutschland, Premiere 2020 In deutscher Sprache mit englischen Untertiteln

Der Klimawandel ist das Thema der Stunde. Inspiriert von jungen Umweltaktivist*innen aus Düsseldorf und gemeinsam mit den Schauspieler*innen des Ensembles werfen Regisseur Volker Lösch und Autor Lothar Kittstein einen Blick auf das komplizierte Verhältnis von Klimakrise, Widerstand und Verteidigung des Status quo.

Fr 29. Januar 2021, 19-24 Uhr HIER Dauer 1:50h

Zusätzlich versprechen die beiden Berliner Inszenierungen interessant zu sein: Berliner Ensemble „Der Kaukasische Kreidekreis“ von , Regie Michael Thalheimer am So 24. Januar 2021, 19-24 Uhr (Dauer 1:45h) und Deutschen Theater „Maria Stuart“ von , Regie Anne Lenk, am Di 26. Januar 2021 am 19-24 Uhr (Dauer 2:15h). Anne Lenk hat im Thalia Gaußstraße „Räuberhände“ inszeniert. E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021

„Texturen der Freiheit"

Kurse aus fünf verschiedenen Schulen haben sich mit unserer Unterstützung dem Begriff „Freiheit“ forschend genähert und dazu individuell Statements erarbeitet, die sie in den record-o-mat einsprochen haben. Dieser record-o-mat, eingebaut in eine Telefonzelle, nimmt die Texte auf, mischt sie mit anderen Fragmenten der vorherigen Aufnahmen, verändert sie in eine Collage – zu "Texturen der Freiheit". Mittels Lautsprechern wird das alles nun unmittelbar zu einem Teil einer generativen sich ständig wandelnden Gesamtkomposition, zu einem sich ständig verändernden Manifest, zu einer akustischen Kundgebung an öffentlichen Orten. Diese kollektive Klangskulptur fordert außerhalb der Telefonzelle zum Zuhören auf. Diese akustischen Texturen der Freiheit laden jederzeit spontan auch Flaneure, Passanten, Neugierige,...- Von und mit Jugendlichen aus Schulen.

.Projektleitung Kerstin Steeb record-o-mat Nadja Rix, Joana Naomi Welteke Projektidee und Beratung Herbert Enge

Ab dem 25.01.2021 HIER.

Audio-Eindrücke: Is das ne Telefonzelle?

Die Erfinderinnen des record-o-mat Nadja Rix und Joana Welteke geben einen "Einblick" in ihre Arbeit zu einer auditiven Klangskultpur des Projekts "Texturen der Freiheit".

Press rec zum Audio E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021 "Held*innen des Alltags"

Eine Thalia-Kunst-Aktion von und mit Schüler*innen "Lessingtage 2021 digital: Stories from Europe" Mi 20.1.–So 7.2.2021 Gerhart-Hauptmann-Platz + digital

Bis zu 1000 Schüler*innen aus Hamburger Schulen sind der Fragestellung nachgegangen, welche Menschen aus dem eigenen Umfeld oder darüber hinaus in Krisenzeiten unentbehrlich sind, wer welche Arbeit in welchen Berufen macht, wenn sich die Gesellschaft neu organisieren muss. Wer erntet dein Gemüse? Wer pflegt deine Großeltern im Altersheim? Wer unterstützt dich, wenn du nicht in die Schule gehen kannst? Die Schüler*innen haben diesen "Held*innen des Alltags" Orden verliehen, die sie selbst entworfen und gestaltet haben.

Diese Orden sind nun auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz ausgestellt. Zudem gibt es ein digitales Begleitprogramm auf der Thalia jung&mehr-Homepage und auf den Social Media Kanälen Instagram und Facebook.

Konzept Herbert Enge, Anne Katrin Klinge, Nora Hertlein Realisation Ute Radler

Wir danken folgenden Schulen für ihre Beteiligung: Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium Erich-Kästner Grund- und Stadtteilschule Gelehrtenschule des Johanneums Gymnasium Lerchenfeld Gymnasium Osterbek Integrative Grundschule Grumbrechtstraße Kath. Schule St. Paulus Klinikschule der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Universitätsklinikum Eppendorf Klinikschule Wilhemstift RBBZ Altona West Schule Brucknerstrasse STS Bergedorf STS Bramfeld STS Eidelstedt STS Lohbrügge STS Niendorf E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021 Aus den Thalia Treffpunkt-Gruppen

Was bedeutet mir Theater? Statements aus der Jugendgruppe Voodoo-Kinder als Videos auf Instagram (Ltg. Steffen Siegmund, Janka Kenk)

Videos: Zoom und Theater 1 + 2 RESET Jugend-Performance-Gruppe Videos aus der RESET-Jugend-Performance-Gruppe und aus dem Studierenden-Projekt "IN_BETWEEN".

Dazu zwei OFFENE BRIEFE aus beiden Gruppen zur aktuellen Situation. (Ltg. Alina Gregor)

Offene Briefe Studierenden-Projekt IN_BETWEEN

Eisenhans "Who let the Freaks out?" Wer macht eigentlich die Spielregeln in der Gesellschaft? Wer gehört dazu, wer nicht? Wir vom Eisenhans-Projekt "Who let the freaks out?" (Ltg. Katja Meier) haben gerade jeden Montag Besuch in unserem digitalen Probenraum. Wir lassen uns berühren, feiern die Power der Verschiedenheit! Wir ergründen Lebensgeschichten, Lebensentwürfe und Haltungen. Und wir definieren den Begriff Freak neu! Bist du ein Freak? Braucht die Welt Freaks? Wer ist überhaupt ein Freak? In unserer Runde waren bereits: Unsere Kollegin Catharina Boutari, der Sänger Thees Uhlmann (siehe Foto), die Illustratorin Hannah Brinkmann, die eine berührende Grahpic Novel über ihren Onkel gezeichnet/ geschrieben hat und Christina und Milena, zwei Aktivistinnen für Geschlechtergerechtigkeit.

Wir freuen uns in den kommenden Wochen auf eine Zirkusartistin, einen buddhistischen Mönch, einen Ex-Neonazi, einen Taucher, einen Journalisten, ... E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021

Unsere Praktikantin stellt sich vor

Moin!

Ich bin Leandra und die neue Praktikantin bei Thalia jung&mehr. Ich studiere Kultur der Metropole an der Hafencity Universität. Derzeit befinde ich mich in meinem Praxissemester und freue mich sehr, für drei Monate Teil des Thalia Theaters sein zu dürfen. Auch wenn die derzeitige Lage für uns alle schwierig ist, bin ich gespannt darauf, mit verschiedenen jungen Menschen zusammenzuarbeiten, Projekte zu entwickeln und zu verwirklichen und hinter die Kulissen zu schauen - analog wie auch digital.

#thaliadigital Making of "Theater der Lüfte"

Making of Theater der Lüfte Elbphilharmonie, 27. November 2020 Kamera und Schnitt Claudia May

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