E-Mail-Newsletter No 7 15.01.2021

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E-Mail-Newsletter No 7 15.01.2021 E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021 Thalia jung&mehr In diesem Newsletter steht das Festival "Lessingtage 2021 Digital: Stories of Europe" im Mittelpunkt. Wir geben Hinweise auf die beiden Thalia und Schule-Projekte "Held*innen des Alltags" und "Texturen der Freiheit", die wir speziell für das Festival entwickelt haben. Das Digital-Festival zeigt insgesamt 12 Inszenierungen von verschiedenen deutschen und europäischen Theatern. Bitte um Beachtung unserer speziellen Tipps. Darüber hinaus berichten wir über Stimmungslagen aus drei Thalia Treffpunkt-Gruppen mit jungen Leuten, stellen unsere neue Praktikantin Leandra Schwartau vor und verweisen auf das Thalia Projekt "Theater der Lüfte". Es grüßen herzlich aus dem Thalia Theater Herbert Enge, Anne Katrin Klinge, Neele Peters und Leandra Schwartau Lessingtage 2021 digital Die Lessingtage finden in diesem Jahr online statt: "Lessingtage 2021 Digital: Stories from Europe" - Eine Plattform des Theater-Netzwerks mitos21; koproduziert von Thalia Theater Hamburg und Dramaten (The Royal Dramatic Theatre, Stockholm). Im Zeitraum vom 20.-31.01.2021 werden täglich von 19-24 Uhr internationale Streams gezeigt.. Für Schulgruppen empfehlen wir besonders diese drei Inszenierungen: "Paradies" von Thomas Köck / Regie Christopher Rüping Thalia Theater Hamburg Premiere 2020 Ein ICE rast ungebremst durch Europa. Draußen ziehen Bilder vorbei: Ausbeutung und Selbstausbeutung im Zeitalter des Kapitalismus. „Furchtlose Regie, beachtliches Spiel und fast schon zu schöne Musik.“ - A. Stiekele, Hamburger Abendblatt, 7.9.20 Mi 20. Januar 2021, 19-24 Uhr HIER Dauer: 2:10h, ohne Pause E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021 "Antigone in Molenbeek / Tiresias" von Stefan Hertmans / Kate Tempest / Regie Guy Cassiers Toneelhuis, Antwerpen, Belgien, Premiere 2020 In niederländischer Sprache mit englischen Untertiteln Für diese Doppelvorstellung zweier Monologe haben Stefan Hertmans und Kate Tempest klassische Mythen in einer zeitgenössischen Sprache umgeschrieben und in einen urbanen Kontext gestellt. Hier heißt Antigone Nouria und ist Jurastudentin. Einer ihrer Brüder hat sich radikalisiert und für ISIS gekämpft… In Tempests gesprochenem Gedicht ist Tiresias ein fünfzehnjähriger Junge, der sich in eine Frau schließlich in einen Propheten verwandelt. Sa 23. Januar 2021, 19-24 Uhr HIER Dauer 2:10h "Volksfeind For Future" nach Henrik Ibsen / von Lothar Kittstein / Regie Volker Lösch Schauspielhaus Düsseldorf, Deutschland, Premiere 2020 In deutscher Sprache mit englischen Untertiteln Der Klimawandel ist das Thema der Stunde. Inspiriert von jungen Umweltaktivist*innen aus Düsseldorf und gemeinsam mit den Schauspieler*innen des Ensembles werfen Regisseur Volker Lösch und Autor Lothar Kittstein einen Blick auf das komplizierte Verhältnis von Klimakrise, Widerstand und Verteidigung des Status quo. Fr 29. Januar 2021, 19-24 Uhr HIER Dauer 1:50h Zusätzlich versprechen die beiden Berliner Inszenierungen interessant zu sein: Berliner Ensemble „Der Kaukasische Kreidekreis“ von Bertolt Brecht, Regie Michael Thalheimer am So 24. Januar 2021, 19-24 Uhr (Dauer 1:45h) und Deutschen Theater „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller, Regie Anne Lenk, am Di 26. Januar 2021 am 19-24 Uhr (Dauer 2:15h). Anne Lenk hat im Thalia Gaußstraße „Räuberhände“ inszeniert. E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021 „Texturen der Freiheit" Kurse aus fünf verschiedenen Schulen haben sich mit unserer Unterstützung dem Begriff „Freiheit“ forschend genähert und dazu individuell Statements erarbeitet, die sie in den record-o-mat einsprochen haben. Dieser record-o-mat, eingebaut in eine Telefonzelle, nimmt die Texte auf, mischt sie mit anderen Fragmenten der vorherigen Aufnahmen, verändert sie in eine Collage – zu "Texturen der Freiheit". Mittels Lautsprechern wird das alles nun unmittelbar zu einem Teil einer generativen sich ständig wandelnden Gesamtkomposition, zu einem sich ständig verändernden Manifest, zu einer akustischen Kundgebung an öffentlichen Orten. Diese kollektive Klangskulptur fordert außerhalb der Telefonzelle zum Zuhören auf. Diese akustischen Texturen der Freiheit laden jederzeit spontan auch Flaneure, Passanten, Neugierige,...- Von und mit Jugendlichen aus Schulen. .Projektleitung Kerstin Steeb record-o-mat Nadja Rix, Joana Naomi Welteke Projektidee und Beratung Herbert Enge Ab dem 25.01.2021 HIER. Audio-Eindrücke: Is das ne Telefonzelle? Die Erfinderinnen des record-o-mat Nadja Rix und Joana Welteke geben einen "Einblick" in ihre Arbeit zu einer auditiven Klangskultpur des Projekts "Texturen der Freiheit". Press rec zum Audio E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021 "Held*innen des Alltags" Eine Thalia-Kunst-Aktion von und mit Schüler*innen "Lessingtage 2021 digital: Stories from Europe" Mi 20.1.–So 7.2.2021 Gerhart-Hauptmann-Platz + digital Bis zu 1000 Schüler*innen aus Hamburger Schulen sind der Fragestellung nachgegangen, welche Menschen aus dem eigenen Umfeld oder darüber hinaus in Krisenzeiten unentbehrlich sind, wer welche Arbeit in welchen Berufen macht, wenn sich die Gesellschaft neu organisieren muss. Wer erntet dein Gemüse? Wer pflegt deine Großeltern im Altersheim? Wer unterstützt dich, wenn du nicht in die Schule gehen kannst? Die Schüler*innen haben diesen "Held*innen des Alltags" Orden verliehen, die sie selbst entworfen und gestaltet haben. Diese Orden sind nun auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz ausgestellt. Zudem gibt es ein digitales Begleitprogramm auf der Thalia jung&mehr-Homepage und auf den Social Media Kanälen Instagram und Facebook. Konzept Herbert Enge, Anne Katrin Klinge, Nora Hertlein Realisation Ute Radler Wir danken folgenden Schulen für ihre Beteiligung: Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium Erich-Kästner Grund- und Stadtteilschule Gelehrtenschule des Johanneums Gymnasium Lerchenfeld Gymnasium Osterbek Integrative Grundschule Grumbrechtstraße Kath. Schule St. Paulus Klinikschule der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Universitätsklinikum Eppendorf Klinikschule Wilhemstift RBBZ Altona West Schule Brucknerstrasse STS Bergedorf STS Bramfeld STS Eidelstedt STS Lohbrügge STS Niendorf E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021 Aus den Thalia Treffpunkt-Gruppen Was bedeutet mir Theater? Statements aus der Jugendgruppe Voodoo-Kinder als Videos auf Instagram (Ltg. Steffen Siegmund, Janka Kenk) Videos: Zoom und Theater 1 + 2 RESET Jugend-Performance-Gruppe Videos aus der RESET-Jugend-Performance-Gruppe und aus dem Studierenden-Projekt "IN_BETWEEN". Dazu zwei OFFENE BRIEFE aus beiden Gruppen zur aktuellen Situation. (Ltg. Alina Gregor) Offene Briefe Studierenden-Projekt IN_BETWEEN Eisenhans "Who let the Freaks out?" Wer macht eigentlich die Spielregeln in der Gesellschaft? Wer gehört dazu, wer nicht? Wir vom Eisenhans-Projekt "Who let the freaks out?" (Ltg. Katja Meier) haben gerade jeden Montag Besuch in unserem digitalen Probenraum. Wir lassen uns berühren, feiern die Power der Verschiedenheit! Wir ergründen Lebensgeschichten, Lebensentwürfe und Haltungen. Und wir definieren den Begriff Freak neu! Bist du ein Freak? Braucht die Welt Freaks? Wer ist überhaupt ein Freak? In unserer Runde waren bereits: Unsere Kollegin Catharina Boutari, der Sänger Thees Uhlmann (siehe Foto), die Illustratorin Hannah Brinkmann, die eine berührende Grahpic Novel über ihren Onkel gezeichnet/ geschrieben hat und Christina und Milena, zwei Aktivistinnen für Geschlechtergerechtigkeit. Wir freuen uns in den kommenden Wochen auf eine Zirkusartistin, einen buddhistischen Mönch, einen Ex-Neonazi, einen Taucher, einen Journalisten, ... E-Mail-Newsletter No. 7 18. Januar 2021 Unsere Praktikantin stellt sich vor Moin! Ich bin Leandra und die neue Praktikantin bei Thalia jung&mehr. Ich studiere Kultur der Metropole an der Hafencity Universität. Derzeit befinde ich mich in meinem Praxissemester und freue mich sehr, für drei Monate Teil des Thalia Theaters sein zu dürfen. Auch wenn die derzeitige Lage für uns alle schwierig ist, bin ich gespannt darauf, mit verschiedenen jungen Menschen zusammenzuarbeiten, Projekte zu entwickeln und zu verwirklichen und hinter die Kulissen zu schauen - analog wie auch digital. #thaliadigital Making of "Theater der Lüfte" Making of Theater der Lüfte Elbphilharmonie, 27. November 2020 Kamera und Schnitt Claudia May Folgt uns auch bei Instagram und Facebook:.
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    201 6 & 2 0 1 7 * Die Welt ist alles, was der Fall ist. Ludwig Wittgenstein Liebes Publikum 6 Premieren auf einen Blick8 Wiederaufnahmen10 Premieren14 Ensemble&Regie30 Um alles in der Welt – Lessingtage78 Theater der Welt86 Gastspiele88 A–Z90 jung&mehr 98 Service 101 Abos 104 Plätze&Preise 105 Kontakt108 Thalia Freunde109 Förderer&Partner110 8 Liebes Publikum, Das Festival „Um alles in der Welt – Lessingtage“ wird sich 2017 mit unseren eigenen Geburtsschmerzen befassen, die 1517 mit Martin Politik ist der Versuch, einen Konsens herzustellen, darüber, was eine Luther begannen. Gesellschaft als Kollektiv tun könnte. Dieser Konsens bricht immer Halbblind im Jetzt zu leben ist nichts Neues, nur die Schnittlinien des wieder auseinander und muss neu erkämpft werden. Je größer der Umbruchs sind jeweils verschieden. In Theodor Storms „Der Schimmel- Riss, desto größer sind die Auseinandersetzungen und Umbrüche. reiter“ kämpft der moderne faustische Mensch gegen den Aberglau- Theater lebt davon, von solchen Umbrüchen und Konflikten zu erzäh- ben und geht unter. Besonders nachdrücklich spiegelt sich gesell- len. Es ist die Charakteristik nahezu jeder Epoche, die eigene Gegen- schaftlicher Umbruch in Familiengeschichten. So erzählt Luk Percevals wart gewissermaßen blind zu erleben. Erst aus dem Abstand klärt große Émile Zola-Trilogie vom Aufstieg und Fall einer Familie in der zwei- sich, was da eigentlich war. Das Gefühl der Zeitgenossen trügt oder ten Hälfte des 19. Jahrhunderts, und die in Hamburg lebende Georgierin stimmt, man weiß es nicht. Nino Haratischwili blickt in ihrem Jahrhundertepos „Das achte Leben Das Thalia beginnt die Spielzeit mit drei Gegenwartsautoren und einem (Für Brilka)“ auf das gesamte 20. Jahrhundert von der Oktoberrevolu- Europa-Schwerpunkt: „Wut/Rage“ von Jelinek/Stephens im Großen tion bis heute – über sechs Generationen hinweg – aus der Perspekti- Haus und „Erschlagt die Armen!“ von Shumona Sinha in der Gaußstra- ve einer georgischen Familie.
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