Haushaltsplan Osterhever
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Haushaltsplan der Gemeinde Osterhever für das Haushaltsjahr 2021 Inhaltsverzeichnis I. Haushaltssatzung I, 1 II. Vorbericht 1. Größe des Gemeindegebietes II, 2 2. Wirtschaftliche Struktur und allgemeine Angaben II, 3 3. Sonderlasten II, 3 4. Weiterentwicklung des kommunalen Finanzausgleiches II, 3bis 4 5. Entwicklung der Kassenlage und der Haushaltswirtschaft II, 4bis 6 6. Erläuterungen zu wesentlichen Abweichungen gegenüber dem Vorjahr II, 6bis 10 7. Deckungsringe und Zweckbindungsringe II, 11 8. Übersicht der Steuereinnahmen und der Finanzzuweisungen sowie Umlagen II, 12 9. Übersicht über den voraussichtlicher Stand der Sonderrücklage, der Sonderposten u. Rückstellungen II, 13 10. Darstellung der Entwicklung der bereinigten Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit II, 14 11. Übersicht über die Auszahlungen/Ausgaben für Investitionen und Investionsförderugsmaßnahmen II, 15 12. Beteiligungen II, 16 13. Übersicht über die Entwicklung der Verbindlichkeiten aus Krediten II, 17 14. Übersicht der Zuschüsse an Vereine und Verbände sowie Mitgliedsbeiträge II, 18 15. Stellenplan II, 19 III. Haushaltsplan 1. Ergebnisplan III, 1 bis 2 2. Finanzplan III, 3bis 6 3. Teilergebnispläne III, 7 bis 40 4. Teilfinanzpläne III, 41 bis 140 5. Produktkontenübersicht III, 141 bis 180 IV. Bilanz 2018 1. Bilanz IV, 1 bis 4 2. Ergebnisrechnung IV, 5 bis 6 3. Finanzrechnung IV, 7 bis 10 II, Seite 2 Anlage zum Haushaltsplan Gemeinde Osterhever 1. Entwicklung der Zahl der Einwohner und Größe des Gemeindegebietes Zahl der Einwohner nach der Volkszählung 1939 246 Zahl der Einwohner nach der Volkszählung 1970 251 Zahl der Einwohner nach der Volkszählung 1987 197 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1988 193 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1989 187 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1990 197 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1991 205 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1992 201 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1993 195 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1994 194 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1995 200 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1996 212 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1997 218 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1998 226 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.1999 235 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2000 232 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2001 250 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2002 238 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2003 236 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2004 229 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2005 225 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2006 224 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2007 219 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2008 211 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2009 214 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2010 218 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2011 218 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2012 205 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2013 231 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.12.2013 224 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2015 216 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.12.2015 221 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2016 210 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2017 222 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2018 219 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.03.2019 217 Zahl der Einwohner nach dem Stand vom 31.12.2019 204 Die Größe des Gemeindegebietes beträgt 1.843,2881 ha, darin enthalten ist der Ortsteil Augustenkoog mit 840,1963 ha. II, Seite 3 2. Wirtschaftliche Struktur und allgemeine Angaben Die Gemeinde Osterhever ist landwirtschaftlich ausgerichtet, in den letzten Jahren ist die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe konstant geblieben. Die Gemeinde Os- terhever ist anerkannter Erholungsort und die private Vermietung an Gäste in den Sommermonaten ist eine weitere Einnahmequelle. An Gewerbebetrieben gibt es in der Gemeinde eine Kfz-Werkstatt mit Autohandel, einen Betrieb für Garten- und Landschaftsbau, eine Biogasanlage, ein Seniorenheim und mehrere Photovoltaikan- lagen. Ferner gibt es in der Gemeinde mehrere kleine Einzelunternehmen. Neben den eigenen Gemeindesteuern bildet der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer die größte Einnahmequelle. Eigene Einrichtungen sind in der Gemeinde nicht vorhanden. Die Aufgabe des Brandschutzes ist ab dem 1. Januar 2016 auf einen Zweckverband übertragen wor- den, dieser Zweckverband wurde von den Gemeinden Osterhever, Poppenbüll und Westerhever gegründet. Die drei Gemeinden beteiligen sich nach Finanzkraft an den Kosten des Feuerlöschverbandes. Die Aufgabe des Schulwesens übernimmt der Schulverband Eiderstedt. Die Schul- verbandsumlage richtet sich nach der Schülerzahl und der Finanzkraft. Die evangeli- sche Kirchengemeinde ist Träger des Kindergartens. Die Gemeinden beteiligen sich mit 95% der nicht gedeckten Kosten. 3. Sonderlasten Sonderlasten, die über die normalen Ausgaben einer Gemeinde wie dieser hinaus- gehen, sind nicht vorhanden. Die Gemeinde verfügt über ein ausgedehntes Wirt- schaftswegenetz. Für die Unterhaltung von Wirtschaftswegen sind erhebliche Auf- wendungen zu leisten, die auch jährlich im Haushalt zum Ausdruck kommen. 4. Weiterentwicklung des kommunalen Finanzausgleiches Der kommunale Finanzausgleich (KFA) wird zum 1. Januar 2021 bedarfsgerecht wei- terentwickelt. Damit will das Land sicherstellen, dass die Kommunen über eine an- gemessene Finanzausstattung verfügen und ihre Aufgaben erfüllen können. Die Weiterentwicklung des kommunalen Finanzausgleichs wurde notwendig, da das Landesverfassungsgericht in seinen Entscheidungen vom 27. Januar 2017 das gel- tende System als nicht bedarfsgerecht verworfen und eine Neuregelung bis zum 1. Januar 2021 gefordert hatte. Durch diese Weiterentwicklung ergeben sich für das Jahr 2021 einige Veränderun- gen. So fließt bei der Berechnung der Schlüsselzuweisungen ein zusätzlicher Faktor ein. Es wurde festgestellt, dass die Menschen unter 18 Jahren besondere Bedarfe in den Gemeinden verursachen. Daher werden zu der Einwohnerzahl zum Stichtag 31.12.2019 die Menschen unter 18 Jahre noch einmal zur Hälfte hinzugezählt II, Seite 4 (= bedarfsinduzierte Einwohnerzahl). Dadurch erhöht sich die Ausgangsmesszahl (EW * Grundbetrag von 1.170,00 €) und somit die Basis für die Höhe der Schlüssel- zuweisungen. Mit dieser Methode soll den besonderen Bedarfen der Personengrup- pe U 18 Rechnung getragen werden. Insgesamt hat die Gemeinde Osterhever zum 31.12.2019 eine Einwohnerzahl von 204 zu verzeichnen, hiervon sind 21 Einwohner unter 18 Jahren. Dies entspricht ei- nem Anteil von 10,3 %. Auch die anderen Altersgruppen werden unten noch einmal dargestellt. Altersgruppe Absolute Anzahl Anteil in % 0 – 17 Jahre 21 10,3 % 18 – 24 Jahre 12 5,9 % 25 – 29 Jahre 7 3,4 % 30 – 49 Jahre 37 18,1 % 50 – 64 Jahre 64 31,4 % 65 Jahre und älter 63 30,9 % Gesamt 204 Auch die bedarfstreibenden Flächenlasten werden besonders berücksichtigt. Zum Ausgleich bedarfstreibender Flächenlasten werden bei den Schlüsselzuweisun- gen an die Gemeinden steuerkraftunabhängig über einen einheitlichen Flächenfaktor zusätzlich 5.500,00 € je Gemeindestraßenkilometer gewährt. Das bedeutet für Ge- meinden, die aufgrund exorbitant hoher Steuerkraft statt Schlüsselzuweisungen zu erhalten, eine Finanzausgleichsumlage abführen müssen, trotz dessen in den Ge- nuss dieser „Schlüsselzuweisung“ kommen. Die Gemeindestraßenkilometer liegen in Osterhever bei 3,16 km, sodass sich hier ein Wert von 17.378 € ergibt. Weitere Änderungen gab es im Rahmen der Gewerbesteuer. Aufgrund der COVID- 19-Pandemie ist es teilweise zu erheblichen Einbrüchen bei der Gewerbesteuer in den Gemeinden gekommen. In einem Stabilitätspakt für Kommunen werden insge- samt noch im Jahr 2020 330 Mio. € zur Verfügung gestellt. Diese Mittel teilen sich Bund und das Land Schleswig-Holstein je zur Hälfte. Zur Ermittlung des Defizits wer- den zunächst die drei vergangenen Jahre (2017 – 2019) betrachtet. Die beiden stärksten Jahre werden addiert und daraus der Durchschnitt ermittelt. Diese Summe wird dem voraussichtlichen Gewerbesteueraufkommen (die beiden aufkommens- schwächsten Quartale addiert und mit zwei multipliziert) entgegengestellt. 5. Entwicklung der Kassenlage und der Haushaltswirtschaft Der vorliegende Haushaltsplan der Gemeinde Osterhever ist nach den Grundsätzen des neuen kommunalen Haushaltsrechts nach der Gemeindeordnung Schleswig- II, Seite 5 Holstein (GO) in Verbindung mit der Gemeindehaushaltsverordnung-Doppik des Landes Schleswig-Holstein (GemHVO-Doppik) aufgestellt. Mittlerweile sind die Jahresabschlüsse 2015 bis 2017 erstellt worden, sie wurden zu- nächst vom Ausschuss zur Prüfung der Jahresrechnung geprüft und Anfang 2020 von der Gemeindevertretung beschlossen. Der Jahresabschluss 2018 ist ebenfalls bereits fertiggestellt und wurde im Dezember 2020 beschlossen. Der Haushaltsplan wird in einen Ergebnisplan und in einen Finanzplan unterschie- den. Der Ergebnisplan steht im Mittelpunkt der kommunalen Haushaltswirtschaft. Er ent- hält sämtliche zu erwartenden Ressourcenzuwächse (Erträge) und voraussichtlichen Ressourcenverbräuche (Aufwendungen), die mit der kommunalen Leistungserbrin- gung entstehen. Der Saldo zeigt das Jahresergebnis. An dem Jahresergebnis ist die voraussichtliche Entwicklung des Eigenkapitals zu erkennen. Im Finanzplan werden die tatsächlichen Mittelzu- und abflüsse einer Haushaltsperi- ode dargestellt. Der Finanzplan enthält auch alle Ein- und Auszahlungen, die mit In- vestitionen und Investitionsfördermaßnahmen