Aus Der Döblinger Geschichtswerkstatt Rieden- Und Flurverzeichnis Döbling 2014

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Aus Der Döblinger Geschichtswerkstatt Rieden- Und Flurverzeichnis Döbling 2014 [Text eingeben] Aus der Döblinger Geschichtswerkstatt Rieden- und Flurverzeichnis Döbling 2014 Wolfgang Schulz Tel. 0650/357 39 44 [email protected] www.döbling.com Vorwort In diesem Verzeichnis finden Sie nicht nur den letzten Stand der Rieden- und Flurbezeichnungen in unserem Bezirk, sondern auch alte, vergessene Bezeichnungen von Fluren und Rieden, so wie nichtamtliche Bezeichnungen. Urheberrecht: Wolfgang E. Schulz, 1190 Wien, Eroicagasse 43. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. Kontakt: Wolfgang E. Schulz Das Eroicagasse 43, 1190 Wien umfangreichste Telefon: +43(0)650 / 357 39 44 Nachschlagewerk Internet: www.Döbling.at www.extrablatt.at Vulgonamen, wie in den alten Grundbüchern, wäre keine große Im Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen ist das historische Rechtsicherheit zu erwarten gewesen. So wurde angeordnet, dass das Namensgut des Katasters zurückreichend bis zum Grundsteuerpatent Objekt des Eigentums im Gutsbestandblatt durch Anführung der aus dem 1817 erfasst. Rund 100 000 Riednamen und Vulgonamen stehen Grundkataster entnommenen Grundstücksnummern zu beschreiben und georeferenziert zur Verfügung. ein Abdruck der Katastralmappe als Grundbuchsmappe zu führen sei. Dieser einmalige Datenbestand lässt wissenschaftliche Fragestellungen Das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen BEV hat in den letzten im Bereich der Geographie, Topographie, Kartographie ebenso wie in der zwei Jahren sämtliche rund 100 000 Ried- und Vulgonamen Sprachforschung oder Heimatforschung zu. Österreichs erfasst, deren Lage im System der österreichischen Fragestellungen wie Riednamen und geologische Zusammenhänge: Landesvermessung gespeichert und in einer Datenbank archiviert. 1. Systematik in der Abgrenzung der Riede. Der Objektbereich „Namen“ des Digitalen Landschaftsmodells im BEV, 2. Werden topographische Merkmale österreichweit mit siehe www.bev.gv.at , beinhaltet auch die geocodierten Riednamen ähnlichen/gleichen Namen benannt? Österreich . Die geometrische Genauigkeit entspricht dem Erfassungs- 3. Riednamen als Indikatoren für die Flächenwidmung. maßstab von 1:10 000. 4. Können Riednamen soweit Auskunft über die Beschaffenheit des Grundsätzlich sind die Erfassungsarbeiten von den „aktuellsten“ Untergrundes geben, um z. B. archäologische Rückschlüsse zu ziehen? Datenbeständen ausgegangen. Es ist aber heute, nach der bald 200 5. Riednamen als Quellenmaterial für Wirtschafts- und Sozialgeschichte. jährigen Entwicklung des Katasters, nicht mehr möglich, einen gänzlich ... einheitlichen Bestand zu rekonstruieren. Ziel der derzeitigen Riednamen sind die „Adressen“ der ertragsfähigen Grundstücke . Sie Datenerfassung war es daher, die verwendeten Materialien und benennen Berge und Täler, Wälder und Felder und andere unbewohnte Zeitabschnitte systematisch zu dokumentieren. Örtlichkeiten außerhalb von Siedlungen. Sie enthalten über viele Das Entstehungsdatum der verwendeten Unterlage gibt Jahrhunderte überliefertes Sprachgut und gestatten Rückschlüsse auf katastralgemeindeweise die Erfassungsgrundlage an. die Besiedlungsgeschichte. Bis heute dienen die Riednamen im ländlichen Raum der Beschreibung Im Franziszeischen Kataster 1817–1861 sind Grundstücke seit jeher der Lage der Grundstücke. In Weinbaugebieten ebenso wie in zu Rieden zusammengefasst. Die in den einzelnen Kronländern landwirtschaftlich genutzten Gebieten ist die Riedbezeichnung unterschiedlich als Marken, Fluren, Riede etc. bezeichneten Partien für den Landwirt bzw. den Weinbauern eine unerlässliche umfassten „eine größere Masse in einer schicklichen Abrundung Benennung seiner Grundstücke . Die Grundstücksnummer alleine ist beisammen liegender Grund-Parzellen “ und waren zumeist durch dafür zu anonym. natürliche Abgrenzungen eingeschlossen . Sie dienen bis heute im ländlichen Raum der Benennung der Lage der Grundstücke. In Die Flur ist in ihrer alten Bedeutung ein Synonym für die Landschaft, Weinbaugebieten und landwirtschaftlich genutzten Gebieten ist bzw. das Gelände. Die Bezeichnung wurde übertragen auf die die Riedbezeichnung für den Landwirt eine unerlässliche landwirtschaftliche Nutzfläche einer Siedlung. Ursprünglich bezog sich die Adressierung. Bezeichnung auf die nicht besiedelte Landschaft. Von der etymologisch Zur Zeit der Verfassung des allgemeinen Grundbuchgesetzes 1871 älteren Verwendung leitet sich der Begriff Flurname oder glaubte man, auf eine planliche Darstellung der Eigentumsobjekte für Flurbezeichnung für den Namen eines Landschaftsteils ab (z. B. das neu anzulegende Grundbuch nicht mehr verzichten zu können, denn Gewässernamen, Wegenamen, Geländenamen). In diesem Sinne ist er von der Bezeichnung der Liegenschaften durch Ried-, Haus-, oder im Vermessungswesen noch in Gebrauch, oder im rechtlichen Begriff der Freilandstraße. Also nicht bebautes und nicht waldbestandenes, offenes schlimme Namensveränderungen, wie bei der Ried „Votzen“, „Vadl“ und Gelände (Wiesen, Felder und Äcker, Heiden, Rasen und Matten, Brache). „Atlasschwein“. Der Wiener Bürger „Paltram Vatzo“ machte eine Die Namen der Rieden gehen meistens auf Besitzer auf längst Wandlung zur „Votzen“ durch. Die Ried „Vadl“ hieß früher „Verlein“; aber vergangene Zeiten zurück. Ebenso auf die Bodenverhältnisse; z.B. richtiger wäre es „Verleis“ zu sagen, da die Bezeichnung auf den sandige Bodenverhältnisse – wie beim „Sanderl“. Das „Muckental“ Münzpächter und Weingartenbesitzer „Jakob Verleis de Hoya“ könnte auf den „Müller Mukkel“ aus Nuzßdorf zurückgehen; der zurückgeht. Diese Ried scheint in den neueren Aufzeichnungen nicht „Schenkenberg“ auf den Schenken „Eberhart Kastner“. Der Riedname mehr auf, könnte aber hinter dem Haus Cobenzlgasse 2 bis zum „Schreiber“ dürfte auf den Münzpächter und Schreiber von Österreich Schreiberweg gewesen sein. Nach Hr. Arnold wurde die „Arnoldsau“ „Konrad von Tulln“ zurückgehen. Es gab einen Grundbesitzer und (Arnolds-Au) im Pointenbach benannt. Durch die Bevorzugung Deutscher obersten Bergmeister im Jahr 1379 mit den Namen „her Chunrad“, Adeliger zur Zeit König Rudolfs I. (Machtübernahme im Jahre 1277) weiland des Marschalichs Schreiber“. wurde das „Verlein“ der „Schwab“ benannt, da der schwäbische Adelige Der „Lutz“, die Mehrzahl davon ist Lüssen, ist ein durch Los zugefallener „Wallsee“ diesen Weingarten erhielt. Diese willkürliche Zuteilung von Weingarten. Aber auch lange Felder werden mit „Lüssen“, als alter Weingärten an „Ausheimische“ erzeugte viel böses Blut bei den Flurname, in Zusammenhang gebracht. Beim „Hungerberg“ gibt es nur „Einheimischen“. Vermutungen und er wird mit Kämpfen mit den Ungarn/Hungaren in Die Habsburger hatten auch eine Menge Beamte aus ihrer Heimat Verbindung gebracht. Eine andere Erklärung wird von Prof. Apfel mitgebracht. Die Hausgenossen des Landesfürsten, die Münzmeister und (gest.2009) mitgeteilt. Der Boden war so unfruchtbar, dass die die für die Finanzgebarung wichtigen Leute erwarben teils durch Gunst, Bewirtschafter am Verhungern waren. Heute wächst dort ein teils durch Kauf Weingärten, wie z.B. in Grinzing. ausgezeichneter Rotwein > die Windverhältnisse haben sich, durch eine H.H. > Historischer Hinweis stärkere Bewaldung im Westen des Gebietes, geändert. (K) > Kothbauer Dissertation Die „Glocken“ erhielt ihren Namen durch eine Seelenmessen-Stiftung für die Brüder „Clokher von Grinzing und Nußdorf“. Es gibt aber auch E-Mail: [email protected] Flur- oder Riedname Erläuterungen Bilder 1 Achenfeld | Sievering auch Feld-Achen | wahrscheinlich ein altes Eichenfeld. Die Flurnamen mit Eiche, Aich, Ach zeugen von hohem Alter. Ahd. „eich “, wurde in der Wiener Mundart zu „ach’n“ (Bauernmundart „oach’n“). Südlich der Jägerwiese am Ursprung des Sieveringer Baches, rechtsseitig gelegen. Einst am Hermannskogel gelegen. Sievering 2 Achsenguem | Grinzing Verkauf eines Weingartens am Steibperg > heißt „Achsenguem“. mhd. guome > „der Gaumen, die Kehle'“ > Schlucht > enges Tal. mhd. kele ist auch „Rinne“ gemeint |Achse > Ochse. Ochsenschlucht? HH: 24.11.1439 Grinzing (K) 3 Agnesbründl | brünnel Flur in Obersievering am Hermannskogel > ehem. Wüstung Kogelbrunn > Kogelbrünnel | durch die hl. Agnes Namensgebung | grober Unfug mit Zahlenlotto. 1817 zugeschüttet. Seit 1941 Quelle mit Brunnenhäuschen. Obersievering (K) 4 Ahrengruben | Ahrengrüben Die Flur liegt östlich der Agnesgasse – am Westhang des Hackenberges. 1904 als Flur zu Neustift eingetragen | mhd. eher = Ähre > Getreide. Obersievering 5 Aichel | das | Nußdorf mhd. eich = „Eiche“ > Eichelhof straße > hier steckt auch das Wort Hof drinnen | einstige Ried in Nußdorf gehörte zu einem Gutshof am Nußberg | nordöstlich des Zeisenbühels – im Westen an Obere Schoß und Gollin | im Norden an Weisleiten. HH: 1349(K) 6 Alaungruben Flur einst am Rande des Dorotheerwalds in Neustift gelegen. | Alaunfabrik > aufgelassen. Neustift (K) 7 Allee – Grinzinger | Wiener Straße an dem Namen ist im ersten Moment kein Flurname erkennbar. Es standen hier vormals Feld- und Bergulmen . Diese Allee steigt aus einer Mulde, die in früherer Zeit mit Wasser gefüllt war und überschreitet einen, beim Straßenbahnbau abgegrabenen, Sattel. > „an den langen Lüssen“ | mhd. luz = Los, der durch Los zugefallene Ackeranteil. 8 Alt-Weingarten | Kbdrf Altweingarten – einer der im Kahlenbergerdorf zuerst angelegten, oder am frühesten in den Besitz von Klosterneuburg genommenen Weingärten. Es war auch der Auslieferungsplatz der Missetäter an den Blutrichter von Klosterneuburg |HH: 29.11.1330, 1512 | (K) 9 Altuhrfahr | Nußdorf der Name leitet sich von der alten Überfuhr her, zwischen Nußdorf und Burgstall. Neueren Datums: in
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