Menschen in Wien | 5

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Menschen in Wien | 5 STATISTISCHES JAHRBUCH DER STADT WIEN - 2017 55 MENSCHEN IN WIEN | 5. Bevölkerung 5. Bevölkerung ....................................................................55 5.1 Bevölkerungsentwicklung...............................................59 MENSCHEN 5.2 Bevölkerungsstruktur .....................................................64 5.3 Natürliche Bevölkerungsbewegung .................................73 5.4 Einbürgerungen .............................................................81 IN WIEN 5.5 Gesamtwanderung .........................................................84 5.6 Außenwanderung...........................................................89 5.7 Binnenwanderung..........................................................94 5.8 Bevölkerungsprognose...................................................98 6. Gesundheit....................................................................103 6.1 Medizinische Versorgung..............................................106 6.2 Geburten und Säuglingssterblichkeit ............................110 6.3 Erkrankungen ..............................................................111 6.4 Todesursachen.............................................................115 7. Bildung .........................................................................117 7.1 Institutionelle Kinderbetreuung ....................................120 7.2 Schulen .......................................................................123 7.3 Universitäten und Fachhochschulen .............................128 7.4 Bildungsstand und Bildungsausgaben ..........................132 8. Beschäftigung und Arbeitsmarkt ....................................135 8.1 Beschäftigte ................................................................138 8.2 Arbeitslosigkeit............................................................142 8.3 Lehrlinge .....................................................................146 9. Einkommen und Ausgaben .............................................147 9.1 Individualeinkommen ..................................................150 9.2 Konsumausgaben ........................................................156 9.3 Verbraucherpreisindex .................................................157 10. Soziale Sicherheit und Kriminalität ..............................159 10.1 Krankenversicherung und Sozialleistungen .................162 10.2 Beratung und Intervention..........................................165 10.3 Wohnhäuser ..............................................................167 10.4 Kriminalität................................................................168 11. Religion.......................................................................169 11.1 Religion . 172 11.2 Friedhöfe und Bestattungen . .177 12. Kunst und Kultur ..........................................................179 12.1 Museums- und Ausstellungsbesuche..........................182 12.2 Theatervorstellungen .................................................183 12.3 Kinos.........................................................................185 12.4 Bibliotheken, Archive und Denkmalschutz ..................186 12.5 Volkshochschulen ......................................................190 56 STATISTISCHES JAHRBUCH DER STADT WIEN - 2017 MENSCHEN IN WIEN | 5. Bevölkerung Erläuterungen ERLÄUTERUNGEN bandes der Sozialversicherungsträger ergänzt. Beim Abgleich der Salden der Bevölkerungsbewegung (Geburtenbilanz, Wanderungs- Bevölkerungsstand | Die Generierung der hier veröffentlichten hi- bilanz) mit dem Stand des Bevölkerungsregisters POPREG verbleibt storischen Daten basiert auf unterschiedlichen methodischen eine Differenz, die als statistische Korrektur der Bevölkerungsbewe- Konzepten. Zwischen 1869 und 2001 fanden in etwa 10-jährigen gung verbucht wird. Für die Bevölkerungsstatistik erfolgt die regio- Intervallen Volkszählungen statt, bei denen die Wohnbevölkerung nale Zuordnung nach dem Wohnsitzprinzip, bei Eheschließungen vor Ort erhoben wurde. Seit 1961 erfolgte eine jährliche Bevölke- nach dem Wohnort des Mannes. Daten über Ehescheidungen wer- rungsfortschreibung mit den Ergebnissen der natürlichen Bevölke- den von den Gerichten an die Statistik Austria gemeldet. rungsbewegung und Schätzungen über die Wanderungen auf Ebene der Bundesländer, ab 1996 unter Verwendung der neu etablierten Einbürgerungen | Daten über Einbürgerungen werden von den Ein- Wanderungsstatistik. Nach Vorliegen der Volkszählungsergebnisse bürgerungsbehörden der Bundesländer an die Statistik Austria wurde die Fortschreibung der abgelaufenen Dekade dem aktuellen gemeldet. Die Entwicklung der Zahl der Einbürgerungen spiegelt Volkszählungsstand angepasst (Rückrechnung); nach der Volkszäh- einerseits die Zuwanderung nicht österreichischer Staatsbürge- lung 2001 erfolgte eine Korrektur für den Zeitraum 1982–2001. Seit rinnen und Staatsbürger in früheren Jahren wider, andererseits wird 2002 führt die Statistik Austria ein Bevölkerungsregister (POPREG), sie durch Änderungen der gesetzlichen Bestimmungen und deren in dem Daten aus dem Zentralen Melderegister (ZMR), das beim Handhabung beeinflusst. Im Jahr 2006 trat mit 23. März eine No- Bundesministerium für Inneres (BMI) geführt wird, verarbeitet wer- velle des Staatsbürgerschaftsgesetzes in Kraft, die zu einem gravie- den. Die Probezählung 2006 (Stichtag: 31. 10.) brachte ein von der renden Rückgang der Einbürgerungen führte. Statistik des Bevölkerungsstandes abweichendes Ergebnis im Aus- maß von rund –14.000 Personen. Zur Wahrung der Konsistenz mit Für den starken Rückgang der Einbürgerungszahlen seit dem den Zählungsergebnissen war sowohl eine Revision der laufenden „Rekordjahr“ 2003 (18.085 Einbürgerungen) sind im Wesentlichen Bevölkerungsstatistik als auch der Wanderungsstatistik notwendig. zwei Aspekte verantwortlich: Zum einen knüpft die im Jahr 2006 Diese Revision betrifft die Jahre 2002 bis 2007. in Kraft getretene Novelle zum Staatsbürgerschaftsgesetz strengere Voraussetzungen an den Erwerb der österreichischen Staatsbürger- Wanderung | Die Wanderungsstatistik ist Teil des Bevölkerungsre- schaft. Zum anderen ging in den letzten fünf Jahren – parallel zum gisters (POPREG) der Statistik Austria, das auf einem auf Plausibi- Rückgang der Zuwanderung ab dem Jahr 1993 – die Zahl der Ein- lität geprüften Datenabzug aller registrierten An- und Abmeldese- bürgerungen nach mindestens zehnjährigem, ununterbrochenem quenzen im Zentralen Melderegister (ZMR) in einem definierten Hauptwohnsitz in Österreich (§ 10 Abs. 1 StbG) signifikant zurück. Berichtszeitraum beruht. Bezug nehmend auf die UN-Empfeh- Mit 1.745 Einbürgerungen wurde 2010 in Wien die niedrigste Zahl lungen für Migrationsstatistiken definiert die Statistik Austria an Staatsbürgerschaftsverleihungen seit 1972 verzeichnet, womit Migrationsbewegungen, wenn damit ein Aufenthalt von mehr als aber ein Ende des Rückganges erreicht war. Entsprechend der ab drei Monaten in Österreich verbunden ist. Die Wanderungsstati- 2001 wieder gestiegenen Zuwanderung aus dem Ausland steigt stik ist daher eine fallbezogene Statistik, d. h. es werden nur Wan- 2011 auch die Zahl der Einbürgerungen wieder an. derungsfälle ausgewiesen, nicht aber die Zahl der gewanderten Personen. Finden innerhalb eines Berichtsjahres mehrere Wande- Bevölkerungsprognose | Bevölkerungsprognosen beziehen sich auf rungen derselben Person statt, werden diese in der Wanderungs- Beobachtungen und Messungen über vergangene und gegenwär- statistik nur bei einem durchgehenden Aufenthalt von mehr als 90 tige Komponenten der Bevölkerungsentwicklung. Auf dieser Basis Tagen berücksichtigt. werden quantitative oder qualitative Aussagen über zukünftige de- mographische Entwicklungen und Zustände dargestellt. Planungs- Revision 2007–2012 | Im Zuge der Registerzählung 2011 hat die relevante Aussagen zur Bevölkerungsentwicklung können nur für Statistik Austria die Wanderungsdaten ab dem Jahr 2007 und den einen Zeitraum von einigen Jahren getroffen werden (Prognose). Für Bevölkerungsstand ab dem Stichtag 1. 1. 2008 rückwirkend revi- längere Perioden können demographische Annahmen für regionale diert. Für die Bevölkerungs- und Wanderungszahlen dieser Periode Einheiten nur noch Trends widerspiegeln (Projektion). Bei sehr lan- ergeben sich daraus unterschiedliche Zahlen gegenüber den voran- gen Prognosehorizonten werden die Parameter in der letzten Phase gegangenen Jahrbüchern. des Prognosehorizonts unverändert fortgeschrieben (Modellfort- schreibung). Geburten, Sterbefälle, Eheschließungen und Scheidungen | Die Daten der natürlichen Bevölkerungsbewegung (Geburten, Sterbefälle) Die Bundeshauptstadt Wien befindet sich seit Jahren in einer und Eheschließungen werden von den für den Ereignisort zuständi- demographischen Wachstumsphase, die sich in den nächsten drei gen Standesämtern beurkundet und an die Statistik Austria gemel- Jahrzehnten fortsetzen könnte. Die Flüchtlingszahlen des Jahres det. Weitere, vor allem medizinische Daten (Hebammendaten, To- 2015 finden in den Statistiken des Jahrbuches noch keinen Nieder- desursachen), werden direkt an die Statistik Austria gemeldet. Für schlag, da sich die Wanderungsstatistiken auf das Jahr 2014 und die Bevölkerungsstatistik erfolgt die regionale Zuordnung nach dem die Bevölkerungszahlen auf den 1.1.2015 beziehen. Wien wird Wohnsitzprinzip. Ereignisse, die im Ausland stattfinden und des- durch diese Wanderungsbewegung wohl stärker als bisher ange- halb nicht von österreichischen Standesämtern beurkundet wer- nommen wachsen. Wie groß dieses Wachstum sein wird und wie den, fanden
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