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übernommen wird, wieder unterzubrin- gen.Es werde zwar angestrebt, die Brief- zusteller in ihrem bisherigen Bezirk unter- zubringen, was aber durch eine verän- derte Aufteilung nicht immer möglich sei. Aus diesem Grunde sei es auch erforder- lich, die Zusteller in die neue „Gangfolge" einzuarbeiten, so der Sprecher der Post.Diese Umstellungen bedeuteten aber nicht nur für die Postbediensteten eine Das Postfahrrad verschwin- Veränderung. Durch die neue Aufteilung der Zustellbezirke werden sich auch für det einige Empfänger die gewohnten Zustell- (ms) Tschüss Postfahrrad: Über Jahr- zeiten verschieben. So kann es durchaus zehnte gehörten sie zum Straßenbild, die sein, dass die Post nicht mehr am Vormit- gelben Fahrräder, die ständigen treuen tag, sondern ab Nachmittag im Briefkas- Begleiter der Postzusteller/innen. Nun ten ist.Für so mache(n) Mitarbeiter(in) droht ihnen in Volksdorf bald das endgül- der Post könnte es aber auch das Ende der tige Aus. Die Deutsche Post trennt sich in Zustelltätigkeit bedeuten. Eine Briefzu- den ländlichen Gebieten nach und nach stellerin erzählte uns im Vertrauen, dass von der seit langer Zeit geübten Praxis, sie sich davor fürchte, die teilweise recht die Briefe mit dem Fahrrad austragen zu schweren Pakete nicht bewältigen zu kön- lassen. Schon seit einiger Zeit werden in nen. Insbesondere im Winter würde hier diversen Zustellbezirken die Fahrräder draußen oft auch keine Sackkarre helfen, durch Kleintransporter ersetzt. Die soge- wenn die Wege und die Hauszugänge nannte „Verbundzustellung" hält in vielen noch nicht geräumt seien. Sie trauere bisherigen Fahrradbezirken Einzug. Dann schon jetzt dem guten alten Postfahrrad werden nicht nur Briefe (inklusiv der von nach... allen geliebten in Plastik eingeschweißten

Werbesendungen) ausgetragen, sondern auch die Pakete gleich mit zum Empfän- ger gebracht.Auch Volksdorf zählt in den Augen der Verantwortlichen bei der Post zu den „ländlichen" Gebieten. In der Stadt hat jeder Zusteller rund 1.300 Briefkästen (Abgabestellen) zu bedienen, in Volksdorf seien es lediglich 800 bis 900, so ein Spre- cher der Post. 6 Zustellbezirke bei uns werden schon auf vier Rädern beliefert, die 11 noch bestehenden Fahrradbezirke sollen im kommenden Jahr nach und nach FDP : Mehr umgestellt werden. Als Grund dafür, dass Tempo für die Ohlen- diese Umstellung auf einen so langen Zeitraum verteilt werde, nennt die Post dorff’sche Villa! den Umstand, dass es eine Herausforde- (ms) Zur weiteren Nutzung der Ohlen- rung darstelle, alle bisherigen Brief- und, dorff'schen Villa als Begegnungs-und Kul- vor allen Dingen die Paketzusteller, deren turstätte für den Stadtteil Volksdorf er- Arbeit ja nun von den Briefzustellern klärt der Vorsitzende der FDP-Bezirksfrak- tion Dr. Klaus Fischer: „Es ist im Interesse Seite 3

Volksdorfs an der Zeit, den quälenden tigsten am ersten Sonntag des neuen Jah- Prozess um das weitere Schicksal der Oh- res ins kalte Nass wagen. Nur wenn, wie lendorff'schen Villa nun rasch einem gu- in diesem Jahr, der erste Sonntag auf ten Ende zuzuführen. Dazu sollte die wei- Neujahr fällt, findet die Veranstaltung erst tere Nutzung der Ohlendorff´schen Villa eine Woche später statt. Wie uns Axel als Begegnungs- und Kulturstätte von Freytag, der Spartenleiter Tauchen im Be- dem Verkauf der für eine Neubebauung treiberverein des Waldbades, dem HFK geeigneten Grundstücksteile abgekoppelt (Hamburger Bund für Freikörperkultur werden. Die FDP Wandsbek befürwortet und Familiensport e.V.), mitteilte, wird daher eine Lösung, die Ohlendorff'sche diese Tradition am Jahresbeginn schon Villa nach erfolgter Sanierung einer ge- seit der Übernahme des Bades durch den meinnützigen Stiftung zu übertragen. Die Verein im Jahre 1982 gepflegt. Von der Finanzierung der notwendigen Sanie- 30 Mitglieder zählenden Tauchgruppe des rungs- und Instandsetzungsarbeiten kann HFK waren 8 Taucher erschienen, um sich durch den Verkauf des bebaubaren ins kalte Nass zu wagen. Sonst trainieren Grundstücksteils im Bereich des ehemali- die Taucher regelmäßig ein- bis zweimal gen Verwaltungsgebäudes bestritten wer- in der Woche, allerdings nur im Sommer den. Bei einer realistischen Betrachtung im Waldbad. Während der kalten Jahres- des für die Sanierung der Ohlen- zeit findet das Training in Barsbüttel und dorff'schen Villa erforderlichen Kostenauf- im Bad der Bundeswehrhochschule in Jen- wands muss einem Investor dabei die feld statt. Auch vom Tauchclub Volksdorf Möglichkeit einer wirtschaftlichen Ausnut- und dem TC- waren Taucher zung des Neubaugrundstückes einge- der Einladung zum Antauchen ge- räumt werden. Dies dient auch dem Woh- folgt. Um 10:00 Uhr am Morgen fand nungsbau und zeigt, dass der Erhalt his- sich allerdings noch keiner, der den ersten torisch erhaltenswerter Bausubstanz und Teil der Veranstaltung das „Anbaden" mit einer klugen Neubebauung kein Wider- Leben erfüllte. Das war auch nicht ver- spruch sein müssen. Die FDP fordert da- wunderlich bei einer Lufttemperatur von her das Bezirksamt und die Finanzbe- 5,5° und einer Wassertemperatur, die hörde dazu auf, nunmehr umgehend zu sich um den gleichen Wert bewegte. Auch handeln. Die Ohlendorff'sche Villa braucht einem anderen Vereinszweck, der Frei- mehr Tempo und verträgt keinen weiteren körperkultur, wurde an diesem Morgen Stillstand." aus verständlichen Gründen nicht nachge- kommen. Das „Antauchen" hingegen

fand statt. Die ersten beiden Taucher, die sich ins kühle Nass trauten, waren Roberto Sola Ferrer (links im Bild oben) und Ralf Hölterling vom Tauchclub Volks- dorf. Sie wurden dabei vor der Kälte ge- schützt durch ihre gefütterten Trocken- tauchanzüge. Trotz der rund 30 Kilo- gramm wiegenden Ausrüstung mussten noch 12 Kilogramm Blei am Körper getra- gen werden, um den großen Auftrieb des Anzuges auszugleichen. Während sich Antauchen im Waldbad die Taucher auf Hechtsuche begaben, ge- (ms) Im idyllisch gelegenen Bad am Moor- nossen die anderen Besucher der Veran- bekweg ist es Tradition, dass sich die Mu- staltung lieber ein heißes Getränk, das von Mitgliedern des Vereins am Rande des Seite 4

großen Beckens angeboten wurde. Der insgesamt 86 Mitgliedern besteht. Zu ihm kurze Regenschauer am Vormittag dürfte gehören u.a. Antja Graßhoff, Dr. Eva Lin- dabei weder die Taucher im Wasser, noch demann und Siegfried Stockhecke. die Zuschauer besonders gestört haben, die sich unter das Vordach des Gebäudes stellen konnten. Nach dem verregne- ten und kühlen Sommer in 2011 hoffen die Vereinsmitglieder auf einen schöneren Sommer im laufenden Jahr. Axel Freytag vom HFK kündigte an, dass das Bad bei entsprechender Wetterlage vielleicht schon im Wonnemonat Mai eröffnet wer- den soll, nicht erst wie üblich im Juni.

Spendierhosen statt Stra- ßeninstandhaltung (ms) Die FDP-Bezirksfraktion kritisiert die Haushaltspolitik der Wandsbeker Koali- tion. In einer eigens zu diesem Zweck ein- berufenen Sondersitzung des Hauptaus- schusses kurz vor Weihnachten über- raschte die Koalition die übrigen Fraktio- nen mit dem Vorschlag, 350.000 Euro aus Gedenktafel "Weiße Rose" dem Haushaltstitel für die Grundinstand- setzung von Straßen zu kürzen, um damit (ms) Von vielen Volksdorfer unbemerkt Mehrkosten für die Umgestaltung des gibt es eine neue Gedenktafel in der Wei- Bramfelder Marktplatzes abzudecken, die ßen Rose. Diese Tafel ist dem Mahnmal sich nach Abschluss der dortigen Aus- von Franz Reckert gewidmet, das seit schreibung abzeichnen. „Jeder weiß, dass 1978 im Volksdorfer Ortskern steht. Es die Straßeninstandhaltung auch in soll erinnern an die Widerstandsgruppe Wandsbek chronisch unterfinanziert ist", gegen nationalsozialistisches Unrecht sagt Dr. Klaus Fischer, Vorsitzender der „Weiße Rose", der auch die Geschwister FDP-Bezirksfraktion Wandsbek. „Dies war Hans und Sophie Scholl angehörten. Der bisher auch fraktionsübergreifender Kon- Text auf der Tafel, der in Deutsch und sens in der Bezirksversammlung. Mit dem Englisch verfasst ist, lautet: „Das Volks- Griff in diesen Haushaltstitel hat die Koa- dorfer Ortszentrum „Weiße Rose" wurde lition ein Tabu gebrochen. Anstatt die 1977 nach der Münchener Widerstands- 15% Mehrkosten für den Bramfelder gruppe gegen den Nationalsozialismus Marktplatz einfach zu Lasten der Straßen- benannt. Die Skulptur schuf der Bildhauer instandhaltungsmittel draufzusatteln, Franz Reckert. Die Bronzeplatte am hätte man die Planung an die verfügbaren Mahnmal erinnert an die Mitglieder der Mittel anpassen müssen. Eine Neugestal- Münchener Gruppe und ihre hamburgi- tung des Bramfelder Markplatzes ist zwar schen Unterstützer, die 1943-1945 hinge- mittelfristig notwendig. Nach der Aufwer- richtet oder in Konzentrationslagern zu tung des Bramfelder Zentrums mit der Er- Tode gebracht wurden.Die Betreuung des öffnung des neuen Einkaufszentrums in Mahnmals hat der „Arbeitskreis Weiße der Herthastraße und der Renovierung Rose Volksdorf" übernommen, der aus des Kaufhauses an der Nordseite des Seite 5

Bramfelder Marktplatzes ist diese Maß- nahme aber nicht so dringend wie die In- standsetzung unserer Straßen. Es zeigt sich, dass der Koalition die Aussicht auf die Eröffnung eines Renommierprojektes in einer ihrer Wählerhochburgen wichtiger ist als die unspektakuläre Funktionsfähig- keit des Straßensystems. Die von der SPD vielbeschworenen Grundsätze solider Haushaltsführung erweisen sich als Lip- Politische Diskussionsrunde penbekenntnisse. Wirklicher Sparwille ist (ms) Am vergangenen Donnerstag nicht erkennbar." (19.01.) trafen sich um 18:00 Uhr auf Ein- ladung des Bürgervereins Walddörfer in- teressierte Volksdorfer und Bewohner der umliegenden Stadtteile zu einem Infor- mationsabend im Raum „Karibik" im Walddörfer Sportforum.Uwe Gäth vom Bürgerverein moderierte den Abend, der eigentlich unter der Überschrift "Bürger fragen - Politiker antworten" stand, sich aber eher zum politischen Diskussions- abend entwickelte. Er sprang ein für die 2. Vorsitzende des Vereins, Helga Salge- Eine neue Seite für Volks- Rasteik, die ihr infolge eines Unfalls lä- diertes Bein schonen musste und deshalb dorf lieber in den Reihen der Zuhörer Platz (ms) Das Volksdorf Journal hat eine neue nahm.Geladen waren als Vertreter der Po- Seite 3 spendiert bekommen. Diese Seite litik Anja Quast (SPD-Fraktionsvorsit- ist jetzt noch informativer und übersicht- zende in der Bezirksversammlung Wands- licher geworden. Jeden Dienstag sind dort bek und Vorsitzende des Regionalaus- neue aktuelle Urteile und Tipps zum schusses Walddörfer) und Christiane Blö- Bauen und Wohnen zu finden. Auch Wis- meke (Mitglied der Hamburgischen Bür- senswertes aus den Bereichen Finanzen gerschaft in der GAL-Fraktion und Spre- und Gesundheit, sowie Verbraucherinfor- cherin der Fraktion für die Bereiche Fami- mationen und Testberichte. Außerdem lie, Kinder und Jugend), die sich beide den gibt es dort aktuelle Nachrichten aus der Fragen der Zuhörer stellten. Unter den Welt der Elektronik und den Buchtipp des Anwesenden aber auch Peter Pape (SPD), Monats. Wie bei den anderen Seiten vom Susanne Zechendorf und Hans Schröder Volksdorf Journal existiert auch hier eine (GAL) und Klaus Behrens (Die breite Ausführung, die normalerweise er- Linke).Gleich zu Beginn stellte ein Anwoh- scheint, und eine schmale Variante für die ner die Frage zur Entwicklung und nach Besitzer kleinerer Monitore. Letztere kann dem Stand der Dinge in Sachen Bebauung über das Menüsystem aufgerufen werden. des Geländes des ehemaligen Ferck'schen Hier geht es zur neuen Seite in der brei- Hofes. Anja Quast übernahm das Wort ten, und hier in der schmalen Ausführung. und wies zunächst auf den „Vertrag für den Wohnungsbau" hin, in dem festgelegt

ist, dass in jedes Jahr 6.000 Wohnungen gebaut werden sollen. 1.100 davon allein im Bezirk Wandsbek.Deshalb Seite 6

müssten neue Bauplätze gefunden wer- dem Bürger ins Gespräch zu kommen.Den den. Ein Kriterium für die Auswahl der weiteren Verlauf der teils heftigen Diskus- Standorte sei unter anderem, dass sich in sion (auch zwischen den beiden Politike- der Nähe eine U- oder Schnellbahnstation rinnen) bremste Uwe Gäth nach über ei- befinde, so wie am Buchenkamp. Hier sei ner Stunde schließlich, indem er darauf eine straßenparallele Bebauung ange- hinwies, dass dies nur ein Thema von dacht. Auf eine genaue Zahl der zu bau- mehreren sei, die noch für diesen Abend enden Wohneinheiten habe man sich bis- vorgesehen waren.Ein weiteres Thema an her nicht festgelegt. Sie könne sich dort diesem Abend war erneut die Ohlen- aber 120 bis 150 Einheiten vorstellen. dorff'sche Villa. Hierfür ist nun in der Möglichst 30% davon sollen im Rahmen Frank-Gruppe ein interessierter Investor des sozialen Wohnungsbaus entstehen. gefunden worden. Diesem wurde das Außerdem erwähnte sie, dass „straßenpa- Grundstück von der Finanzbehörde an- rallel" nicht heiße, dass nur direkt an der hand gegeben. So kann die Frank-Gruppe Straße gebaut werden müsse.Diese Aus- ein Jahr lang planen und die notwendigen sagen riefen heftige Kritik einiger Zuhörer Vorbereitungen für die Sanierung der hervor. Anwesende Anlieger des in Rede Villa, die anschließend einer Stiftung stehenden Gebietes wiesen darauf hin, übergeben werden soll, und den Neubau dass dort schon Sozialwohnungen in aus- von 24 Wohneinheiten am Standort des reichender Zahl bestehen würden. Außer- Nebengebäudes treffen. Die vom Wiesen- dem wäre der Verkehr im Buchenkamp höfen aus zu erreichenden Parkplätze auf schon jetzt zu Spitzenzeiten so stark, dass dem Grundstück sollen dabei für die Öf- es kaum möglich sei die Straße gefahrlos fentlichkeit erhalten bleiben.Schließlich zu überqueren. Eine erhebliche Steige- kamen noch die Öffnung der Einbahn- rung der Anzahl der Fahrzeuge dort in An- straße am U-Bahnhof Volksdorf und die betracht einer Bebauung in dem jetzt vor- Entwicklung am ehemaligen „Johannes- gesehenen Umfang sei nicht mehr akzep- Petersen Heims" zur Sprache. tabel und würde viele der jetzigen Anwoh- ner dazu veranlassen dort wegzuzie- hen.Christiane Blömeke wies darauf hin, dass das Gebiet als Ausgleichsfläche für die frühere Bebauung am Buchenkamp ausgewiesen ist. Eine straßenparallele Be- bauung sei für sie akzeptabel, allerdings nicht in dem genannten Umfang von 120 bis 150 Wohneinheiten. Sie äußerte den Wunsch an die Koalition aus SPD und GAL in Wandsbek, dass die Fläche nicht insge- samt bebaut werde.Auch der anwesende Wulf Denecke meldete sich zu Wort und Bürgerbefragung in Volks- brachte erneut seine Idee vor, im ehema- dorf – neues Beteiligungs- ligen Hofgelände ein „Zentrum für ele- mentares Begreifen" entstehen zu las- oder Lenkungsinstrument? sen.Daraufhin stellte Anja Quast noch ein- (ms) Die Mitglieder der Bezirksversamm- mal klar, dass der SPD die Bürgerbeteili- lung Dr. Klaus Fischer, Helga Daniel, gung wichtig sei, aber diese neuen Wege Klaus-Dieter Abend und Dr. Jan Thieme erst einmal ausprobiert werden müssen. (alle FDP) haben gemeinsam eine Anfrage Es sollen in naher Zukunft Veranstal- bezüglich der von SPD und GAL geplanten tungsformen gefunden werden, um mit "konsultativen Bürgerbefragung" an die Seite 7

Verwaltung gestellt. Dieser Anfrage liegt Befragenden auf den Stadtteil Volksdorf laut Dr. Klaus Fischer, dem Vorsitzenden rechtfertigen? 2. Welchen Spielraum hat der Bezirksfraktion Wandsbek, folgender die Bezirksversammlung bei der Festle- Sachverhalt zugrunde: In der letzten gung des Kreises derjenigen, die an einer Wahlperiode hatte die Bezirksversamm- konsultativen Befragung teilnehmen dür- lung Wandsbek mit großer Mehrheit die fen? Nach welchen Kriterien ist ein solcher Aufhebung der Einbahnstraßenregelung Ermessensspielraum auszuüben? 3. Wie an der Unterführung am U-Bahnhof Volks- beurteilt die Verwaltung das Gewicht ei- dorf beschlossen. Da die GAL ihre Haltung ner Stadtteilbefragung im Verhältnis zu hierzu zwischenzeitlich geändert und mit einem Beschluss der Bezirksversamm- dem jetzigen Koalitionspartner SPD keine lung, die ja den gesamten Bezirk reprä- Einigung erzielt hat, soll nun im Stadtteil sentiert? 4. Gelten für den Aufbau einer Volksdorf eine sogenannte konsultative Stadtteilbefragung die gleichen Grunds- Bürgerbefragung durchgeführt werden. ätze wie für ein Bürgerbegehren insbe- Die Antwort auf die Anfrage des Abgeord- sondere hinsichtlich der Ja/Nein-Syste- neten Kleibauer (Drs.20/2108) hat bestä- matik? Wenn nein, warum nicht? Die Ant- tigt, dass für derlei Befragungen keine ge- wort der Bezirksamtsleitung vom sonderte Rechtsgrundlage besteht, son- 26.01.2012 zu diesen Fragen lautet wie dern sie allenfalls durch die Regeln für all- folgt: "Bezugnehmend auf die Antwort gemeines Verwaltungshandeln gedeckt des Senates zu Frage 1. der schriftlichen sind. Unabhängig davon stellt sich die Kleinen Anfrage des Abgeordneten Thilo Frage, welche Legitimation eine solche Kleibauer vom 15.11.2011 (Drs.-Nr. Befragung trotz fehlender rechtlicher Bin- 20/2108) teilt das Bezirksamt mit, dass es dungswirkung entfalten kann. Die bisher für das beschlossene Vorgehen der kon- vorhandenen Instrumente der Bürgerbe- sultativen Befragung keine spezialgesetz- teiligung auf Bezirksebene – Bürgerbe- liche Regelung gibt. Für die Organisation gehren und Bürgerentscheid – unterschei- einer solchen Befragung gibt es damit den sich von der angestrebten Befragung keine Rechtsvorschrift und es bestehen unter anderem in zwei wesentlichen dementsprechend keine rechtlichen Vor- Merkmalen: 1. Die Befragung bezieht sich gaben für die Festlegung des Kreises der nur auf einen Stadtteil, während Bürger- zu Befragenden, die Grundsätze der Fra- begehren und Bürgerentscheid sich auf gestellung und das Gewicht bzw. die Bin- den gesamten Bezirk beziehen. Da der dungswirkung eines möglichen Ergebnis- Gegenstand der konsultativen Befragung ses." Weiterhin wurde von der FDP ange- eine Verkehrsregelung ist, die zweifellos fragt: "Wenn eine solche Befragung vor auch Verkehrsteilnehmer außerhalb Ort durchgeführt wird, wie hoch schätzt Volksdorfs betrifft, ist zunächst kein die Verwaltung den Aufwand an Personal, Grund erkennbar, warum die Einwohner Zeit und Kosten?" Hierauf antwortete die außerhalb Volksdorfs von der Befragung Verwaltung, "dass dem Bezirksamt keine ausgeschlossen werden. 2. Die Befragung Erfahrungswerte vorliegen, welche Kos- wird durch die Bezirksversammlung ver- ten durch eine derartige konsultative Be- anlasst, während die Initiatoren von Bür- fragung verursacht werden." Weiterhin gerbegehren bislang jedenfalls gerade wurde ausgeführt, dass "Kosten für die nicht aus der Bezirksversammlung ka- Erstellung notwendiger Unterlagen, Mate- men. Vor diesem Hintergrund fragen die rialkosten, Portokosten sowie Personal- oben genannten FDP-Politiker die Verwal- kosten (ggf. Versendung, Beratung der zu tung: 1. Welche Argumente können aus Befragenden, Auswertung) anfallen könn- Sicht der Verwaltung in dem betreffenden ten. Die Höhe der Kosten hängt maßgeb- Fall eine Begrenzung des Kreises der zu Seite 8

lich von der Menge und Qualität der Un- terlagen und dem gewünschten Organisa- tionsablauf ab. Da dem Bezirksamt hierzu nichts Näheres bekannt ist, kann eine Kostenschätzung zurzeit nicht erfolgen."

Neujahrsempfang bei der FF Meiendorf (ms) Am vergangenen Sonntag (20.01.) hatte die Freiwillige Feuerwehr Meiendorf zu ihrem Neujahrsempfang geladen. In diesem Jahr gab es dafür auch noch einen besonderen Anlass: Ein neuer Anhänger Das Volksdorf Journal jetzt war vom Förderverein der Wehr an die auch für Smartphones Aktiven übergeben worden. Er soll vor- nehmlich der Jugendfeuerwehr Meiendorf (ms) Smartphones und Internet - oft für deren Aktivitäten zur Verfügung ste- keine besonders gute Partnerschaft! So hen. Im zum Festsaal umgestalteten Ge- schön es auch ist, unterwegs mal schnell rätehaus der Feuerwehr fanden sich zum etwas im Internet nachzuschauen, das Neujahrsempfang am Sonntagvormittag dauernde Vergrößern und Verkleinern der rund 70 geladene Gäste ein. Unter Ihnen gezeigten Seiten kann einem dabei schon nicht nur Mitglieder der Freiwilligen Feu- manchmal den Spaß an der Internetnut- erwehr Meiendorf, Angehörige des zuge- zung mit Smartphones oder Netbooks hörigen Förderkreises und der Jugendfeu- verleiden. Nicht so beim Volksdorf Jour- erwehr, sondern auch Thomas Ritzenhoff, nal. Ab sofort gibt es alle Seiten jetzt auch der Bezirksamtsleiter von Wandsbek, und in einer Smartphone-freundlichen "XS- Eckard Graage, der stellvertretende Vor- Ausführung". Einfach im Menüsystem sitzende der Bezirksversammlung Wands- oben den Auswahlpunkt "Seite 1" öffnen bek, als offizielle Vertreter. Aber auch ei- und dann "Seite 1 - Smartphone & Co." nige der Sponsoren, die durch die Anbrin- wählen. Schon erscheint die Seite in einer gung ihrer Werbung den neuen Anhänger Auflösung von 800 Pixeln. Diese schmale ermöglicht haben, waren der Einladung Variante der Seiten gestaltet das Ansehen der Feuerwehr gefolgt. Begrüßt wurden mit Smartphones & Co. wesentlich einfa- die Gäste von Hauke Wagner, dem zwei- cher. Die nachfolgenden Seiten kommen ten Vorsitzenden des Fördervereins der FF automatisch in der passenden Größe, Meiendorf, der anstelle des 1. Vorsitzen- wenn auf die Folgeseite über den Link den, Martin Cornehl, das Wort ergriffen oben oder unten rechts gewechselt wird. hatte. Der Förderverein besteht aus 110 Aber natürlich sind die Seiten im XS-For- aktiven und passiven Mitgliedern. Der mat wie die Seite 1 auch über das Me- Wehrführer der FF Meiendorf, Armin nüsystem erreichbar. Schack, zog in seiner anschließenden Rede zunächst Bilanz: 68 Einsätze hat die Wehr im vergangenen Jahr gehabt. Da- runter waren ein großes Feuer (Kategorie Seite 9

4) in Tonndorf und ein Feuer der Katego- Diese Truppe besteht zurzeit aus 12 Mit- rie 2. Bei letzterem handelte es sich um gliedern, weitere Mitstreiter werden ge- das Feuer in der Gärtnerei Piepereit am sucht. Sichtlich nervös in Anbetracht der Nikolaustag (das Volksdorf Journal be- vielen Zuhörer trugen sie in wechselnden richtete), bei dem die Mitglieder der FF Beiträgen den Jahresrückblick 2011 vor. Meiendorf über viele Stunden eingesetzt Unter anderem hatte die Gruppe im April waren. Mit 27 Einsätzen im Rahmen einer an einer Nachtwanderung teilgenommen technischen Hilfsleistung wurden doppelt und war immerhin auf dem 11. Platz ge- so viele vorgenommen, wie im Vorjahr. landet. Angesichts der insgesamt 33 teil- Auch am Stadtteilfest in Volksdorf waren nehmenden Mannschaften eine respek- die 27 Mitglieder der Wehr, unter denen table Leistung. Ein weiterer Höhepunkt für sich auch 3 Frauen befinden, beteiligt. Sie die Jugendlichen war die Unterstützung unterstützten die FF Volksdorf bei ihren der im letzten Jahr im Mai von der FF Mei- umfangreichen Aufgaben während des endorf in Volksdorf ausgerichteten Veran- Festes. Das Jahr 2012 hingegen begann staltung „Fit for Fire" (das Volksdorf Jour- für die Kameradinnen und Kameraden der nal berichtete). Aber nicht nur die eigent- Wehr recht ruhig. Während im Vergleichs- liche Arbeit im Rahmen der Feuerwehr zeitraum des vergangenen Jahres 12 stand auf dem Programm der jungen Einsätze abgearbeitet werden mussten, Wehrmitglieder, sondern auch gemein- waren es in diesem Jahr lediglich 4. Nach- same Freizeitaktivitäten, wie eine Reise dem Philipp Martens zum Brandmeister nach Sylt Anfang Oktober und Ausflüge, befördert worden war, stellte der Wehr- zum Beispiel die Besichtigung des Axel führer noch das neue Wappen vor. Darin Springer Verlages. Nach der Vorführung befindet sich auf der linken Seite das sym- einer Bildpräsentation mit Bildern des bolische Wappen (ein nach links vergangenen Jahres konnten sich alle an schreitender silberner Schwan in Kampf- den heißen Würstchen erfreuen und in an- stellung mit erhobenen Flügeln) mit dem geregten Gesprächen austauschen. Gründungsjahr der Wehr darunter. Links im Wappen das Hamburger Wappen, um- rahmt von Flammen, die den Bezug zur Tätigkeit der Wehr herstellen sollen. Da- runter die Wehrnummer und der Name. Anschließend wurden die Sponsoren des neuen Anhängers zum Rednerpult gebe- ten und erhielten ein kleines Präsent als Dank für ihre Unterstützung. Unter ande- ren dabei auch Mutter und Tochter Wort- mann von der Musikschule Meiendorf. Dann gab es noch die ein wenig unerfreu- liche Mitteilung, dass die Wehr in diesem Drei vom WSV haben es Jahr kein Osterfeuer organisieren wird, da geschafft bei der letzten Veranstaltung ein Dixi-Klo (wsv/ms) Diese drei haben es geschafft: angezündet wurde, was einen Schaden Im Herbst des vergangenen Jahres hat von 500,00 Euro verursachte. Auch wür- der Hamburger Handballverband den den die Auflagen für eine solche Veran- männlichen Jahrgang '98 begutachtet. staltung immer höher werden beklagte er Paul Fischer, Lennart Lange und Elias Farr sich mit einem Blick auf die anwesenden aus der männlichen C-Jugend des Wald- Politiker. Jetzt traten die beiden Sprecher dörfer Sportvereins haben sich bei drei der Jugendfeuerwehr ans Rednerpult. Trainings in der Regionalgruppe Nord- Ost Seite 10

und auf einem abschließenden 'Talent Day' gegen ihre Mitstreiter durchgesetzt. Bei diversen Tests wurden sie vom Lan- destrainer beobachtet und ausgewählt. Im Februar beginnt für sie nun das zu- sätzliche Auswahltraining im Handball- Kader. So hat sich die "harte Arbeit" der vergangenen Monate jetzt ausgezahlt. Die männliche C-Jugend der Jahrgänge 97/98 trainiert übrigens immer am Montag von 17:30 bis 19:00 Uhr in der Mehrzweck- halle am Ahrensburger Weg und am Dienstag von 18:30 bis 20:00 Uhr am Volksdorfs neuer Waldherr Ahrensburger Weg in der Spielhalle. Der (ms) Am vergangenen Freitag fand es Trainer ist Hauke Zielke. Weiteres unter wieder statt, das jährliche „Waldherren- http://www.walddoerfer-sv.de. mahl" im Museumsdorf Volksdorf. Der festliche Abend im Wagnerhof, der erin- nern soll an die früher für die Walddörfer

zuständigen Senatoren, die Waldherren, wurde nun schon zum siebten Mal in Folge veranstaltet. Die Stiftung „Museumsdorf Volksdorf" und der Betreiberverein des Museumsdorfes „De Spieker" laden dazu neben dem „zukünftigen Waldherren" auch die Stifter und andere Persönlichkei- ten ein. 111 Personen standen in diesem Jahr auf der Gästeliste. Unter ihnen be- fand sich auch derjenige, der das Wald- Winter im Museumsdorf herrenmahl vor sieben Jahren während (ms) Der erste Schneemann des Jahres seiner Zeit als 1. Vorsitzender des Spieker im Museumsdorf Volksdorf. Er steht auf ins Leben gerufen hatte: Wulf Denecke den Kaninchenställen. Ob ihn wohl die Ka- mit seiner Frau Marila. Einer allerdings ninchen gebaut haben? Von der Größe her fehlte: Der Präses der Behörde für Inne- würde es schon passen. Klein ist er ja, res und Sport, Senator Michael Neumann, aber dafür hat er zumindest eine or- musste an diesem Abend absagen und dentlich dicke Nase abbekommen! Be- konnte somit nicht persönlich den ehren- sichtigt werden kann dieses "Kunstwerk" vollen Titel des „Waldherren" entgegen- im Museumsdorf jeden Tag von 09:00 - nehmen. An seiner Stelle durfte der SPD- 17:00 Uhr, außer montags, dem Ruhetag Fraktionsvorsitzende, , des Museumsdorfes Volksdorf. Der Eintritt den Schlag mit dem alten Waldherren- zum Gelände ist frei. Führungen finden hammer ausführen und somit die Aus- dort übrigens auch im Winterhalbjahr zeichnung annehmen. Zunächst aber statt. Jeden Sonntag kann man sich die wurden die Gäste des Abends durch den wunderschönen alten Häuser von innen Vorsitzenden des Vereins, Jürgen Fischer, ansehen und sich so manche interessante und den der Stiftung, Jürgen Durry, be- Geschichte zu den früheren Bewohnern grüßt. Jürgen Fischer hob in seiner Rede und ihrem, gerade im Winter, oft be- vor allen Dingen den Einsatz der über 100 schwerlichen Leben anhören. ehrenamtlichen Helfer hervor, ohne den das Museumsdorf Volksdorf mit den viel- fältigen Aufgaben, die dort zu erledigen Seite 11

sind, nicht erhalten werden könnte. Jür- Hinnerk und Klaas vom Kabarett „Die An- gen Durry gab an diesem Abend seinen tenne" auf die Bühne und brachten eine Rücktritt als 1. Vorsitzender der Stiftung rund zehnminütige humoristische Einlage. bekannt. Dieses Amt hatte er seit Grün- Da sich viele der Gäste schon über lange dung der Stiftung am 28. März 2007 inne. Jahre vom Waldherrenmahl oder aber Während dieser Zeit hat er sich stark in auch sonst "aus dem Dorf" kannten, seinem Amt engagiert. Vor allen Dingen wurde der weitere Verlauf für angeregte den Rückbau des Spiekerhus, der letzt- Gespräche genutzt. Jürgen Fischer, der 1. endlich auch den Anstoß zur Gründung Vorsitzende des Vereins erklärte auf der Stiftung war, und die dafür erforderli- Nachfrage, dass ein Teil des Eintrittsgel- che Werbung von Stiftern hat Jürgen des des Abends der Stiftung und somit der Durry intensiv vorangetrieben. Nun gibt Erhaltung des Museumsdorfes zugute- der 76-Jährige aus Altersgründen sein kommt. Weitere Spenden würden aller- Amt ab. Er präsentierte auch gleich seinen dings auch in diesem Jahr wieder drin- Nachfolger. Zukünftig wird sich der Volks- gend benötigt. Zum Beispiel muss die alte dorfer Ralph von Petersdorff-Campen als Schmiede renoviert werden, und auch die 1. Vorsitzender um die Stiftung „Muse- reetgedeckten Dächer erfordern immer umsdorf Volksdorf" kümmern. Diese Neu- wieder recht kostenaufwändige Reparatu- igkeiten waren dann auch ein Thema in ren. Die Spendenkonten: De Spieker e.V.: den angeregten Gesprächen an den 13 HASPA, BLZ 200 505 50, Kto. 1217 111 großen runden Tischen, während die Vor- 325, Stiftung Museumsdorf Volksdorf: speise (Salatbukett mit Pinienkernen an HASPA, BLZ 200 505 50, Kto.1217 134 Walnuss-Vinaigrette mit gebratenen 533. Steinbeißer Medaillons) gereicht wurde. Dann stand das Grußwort des Waldherrn auf dem Programm. Andreas Dressel, der die Vertretung des verhinderten Senators Michael Neumann übernommen hatte, hielt die Rede. Als Hauptgericht wurde dann gegen 20:00 Uhr eine delikate Bad Hersfelder Wildschweinkeule auf Pfiffer- lingrahmsauce gereicht. Dazu gab es ne- ben Grapparotkohl auch noch Rosenkohl mit Speckstippe und Gratinkartoffeln. Gut gestärkt konnte Andreas Dressel danach den Hammerschlag des Waldherrn aus- Kleinbusse für Volksdorf? führen und von Karina Beuck, die sowohl (ms) Im Rahmen der letzten Sitzung des 2. Vorsitzende der Stiftung, als auch des Regionalausschusses Walddörfer am Don- Vereins ist, die Auszeichnung entgegen- nerstag, den 02.02., kam auch noch ein- nehmen. Dann trat Ulrich Lopatta vom mal das Thema der besseren Versorgung Walddörfer SV an das Pult und hielt eine im öffentlichen Personennahverkehr für Rede zum Thema „Hamburgs Sport: Wan- Volksdorf zur Sprache. Die FDP hatte sich derpokal oder Trophäe?". Er brachte sehr auf der letzten Sitzung des Bezirksaus- ausführlich seine Freude zum Ausdruck, schusses dafür eingesetzt, dass die Busli- dass sich Senator Neumann für den Sport, nie 375 (Ringbus Volksdorf) zukünftig in bzw. die Sportvereine in der Hansestadt einem 20-Minuten-Takt fährt. Das so einsetzt. Nach dem anschließenden Hauptargument war, dass die Taktfre- Dessert (Holsteiner Bratapfel mit Marzi- quenz werktags 30 bis 60 Minuten be- panfüllung an warmer Vanillesoße) traten trage, die Umlaufzeit eines Busses aber Seite 12

lediglich 19 Minuten. So würde sich für die Busse (und die Busfahrer) eine Wartezeit von 11 oder gar 41 Minuten am U-Bahn- hof Volksdorf ergeben. Wesentliche hö- here Kosten würden also auch nicht anfal- len, wenn die Busse in einem kürzeren Zeittakt fahren würden. Mit dem Kosten- argument hatte der HVV die Umstellung des Zeittaktes bisher immer abgelehnt. Die Antragsteller der FDP führen weiter GAL fordert Sanierung des an, dass sich bei einer kürzeren Taktung, insbesondere im morgendlichen und Sportplatzes Im Allhorn abendlichen Berufsverkehr, eine stärkere (ms) Die GAL Wahlkreisabgeordnete Auslastung ergeben würde. In diesem Zu- Christiane Blömeke fordert gemeinsam sammenhang sind auch immer wieder die mit ihrer Fraktion den SPD Senat auf um- Kleinbusse angesprochen worden, die in gehend Mittel in die Hand zu nehmen, um Volksdorf früher schon auf dieser Linie u.a. die dringend notwendige Sanierung eingesetzt wurden. Mit ihnen könnten des Sportplatzes Im Allhorn durchzufüh- eventuell Kosten eingespart werden. ren. Die GAL will dafür 1 Mio. Euro aus Diesbezüglich wies allerdings Franziska dem sogenannten "Sanierungsfond Ham- Hoppermann (CDU, Mitglied im Verkehrs- burg 2020" verwenden, der für Sanie- ausschuss) darauf hin, dass nach der Aus- rungsprojekte in Hamburg zur Verfügung sage des HVV die kleinen Busse teurer steht. Einen entsprechenden Antrag seien als die (normalen) großen Busse. brachte die GAL Fraktion am vergangenen Klaus Fischer (FDP) erklärte, dass solche Mittwoch (8.2) in die Hamburger Bürger- Busse in im Einsatz seien. schaft ein. Dieser wurde allerdings von Nun müsse man aber erst einmal abwar- der SPD-Mehrheit abgelehnt. Begründet ten, was die Bezirksversammlung be- hatte Blömeke, die gleichzeitig in ihrer schließe, und dann sehen, was der HVV Fraktion für den Sport zuständig ist, den dazu sage. Insofern wäre es nicht gewiss, Antrag gegenüber der Redaktion des ob es Kleinbusse für Volksdorf geben Volksdorf Journals wie folgt: "Der Sport- würde. Peter Pape (SPD) gab in diesem platz Im Allhorn ist nicht nur ein historisch Zusammenhang auch noch zu bedenken, bedeutsamer Sportplatz, sondern er er- dass die Ruhezeiten für die Fahrer einge- füllt auch eine wichtige Funktion im Stadt- halten werden müssen. Insofern wäre teil und kann dem Ansturm der Nutzung dann erst einmal zu prüfen, ob eine kür- durch die Fußballerinnen und Fußballer zere Taktung überhaupt machbar sei. des WSV und den 2500 Schülerinnen und Schließlich argumentierte Hans Schröder Schülern der umliegenden Schulen nicht (GAL) noch, dass die Kleinbusse nur auf mehr gerecht werden. Es ist nicht länger der Ringlinie eingesetzt werden könnten, hinnehmbar, dass der Platz aufgrund sei- nicht auf anderen Routen. nes Zustandes nur rund die Hälfte des Jahres bespielbar ist, zumal dort die oft-

mals vorhandene Lärmproblematik wegen fehlender Nachbarn keine Rolle spielt. Laut Sportsenator Neumann sollen alle Hamburger Sportanlagen nach und nach saniert und leistungsgerecht ausgestattet werden. Der Sportplatz Im Allhorn bietet sich an, Senator Neumann nun bei seinem Seite 13

Wort zu nehmen. Wir erwarten, dass auf 2020 beantragt, da sollten 1 Mio. Euro zur die schönen Worte des Senators und der Förderung des Breiten- und Schulsports SPD nun Taten folgen und unser Antrag in auch noch möglich sein" so Christiane Blö- der Bürgerschaft angenommen wird." Zu- meke. Diesen Argumenten sind zwar die letzt hatte Ulrich Lopatta, Geschäftsführer meisten Fraktionen gefolgt, und stimmten des WSV auf dem Waldherrenmahl, zu am vergangenen Mittwoch für den Antrag, dem die Stiftung Museumsdorf Volksdorf allerdings nicht die Fraktion der SPD, die und der Verein De Spieker am 3. Februar den Antrag mit ihrer Mehrheit in der Ham- geladen hatten, die Bedeutung des Sport- burger Bürgerschaft abgelehnt hat. Dazu platzes Im Allhorn für den Verein und die Christiane Blömeke: "Ich bin sehr traurig, Walddörfer deutlich gemacht und den dass die SPD und auch Andreas Dressel Wunsch nach einer dringend notwendigen den dringenden Sanierungsbedarf des Sanierung noch einmal unterstrichen. Der Sportplatzes Im Allhorn nicht erkennen Platz ist durch den wetterabhängigen Na- und den Antrag der GAL Fraktion mit ihrer turrasen und durch die fehlende Lichtan- Mehrheit abgelehnt haben - zumal alle an- lage nur für rund 6 Monate im Jahr nutz- deren Fraktionen dem Antrag zugestimmt bar. Gleichzeitig ist in den letzten Jahren haben. Die Gründe der SPD sind für mich die Fußballsparte des WSV von 364 Mit- nicht nachvollziehbar. Das Sanierungs- gliedern auf rund 800 Mitglieder gewach- konzept des Senats für die Hamburger sen. Mit rund 200 Mitgliedern hat der WSV Sportplätze, das eine Sanierung nach be- auch eine der größten Frauenfußballspar- stimmten Kriterien und daher in einer de- ten Hamburgs. Zusätzlich nutzen die drei finierten Reihenfolge vorsieht ist das eine. umliegenden Schulen mit rund 2500 Als GAL Fraktion unterstützen wir dieses Schülerinnen und Schülern den Platz. Es Konzept ausdrücklich. Aber Sportplätze, besteht also dringender Handlungsbedarf. wie Im Allhorn oder der Reinmüller Sport- Aus Sicht der GAL Fraktion ist es ange- platz in Eimsbüttel finden im Sanierungs- bracht die Finanzierung zur Sanierung konzept keine Berücksichtigung, weil sie auch mit Mitteln aus der Schulbehörde zu nicht in sozialen Brennpunkten liegen. bewältigen. "Wenn rund 2500 Schülerin- Dennoch besteht bei beiden Sportplätzen nen und Schüler diesen Platz nutzen, dringender Bedarf an einem Kunstrasen dann profitieren natürlich auch die Schu- und an einer Sanierung. Im Fall des len davon, wenn der Platz einen Kunstra- Sportplatzes Im Allhorn nutzen schließ- sen und eine Lichtanlage, sowie eine lich, neben der enorm gewachsenen Fuß- Rundlaufbahn für Leichtathletik erhält. ballsparte des WSV, auch rund 2500 Daher halten wir eine Mischfinanzierung Schulkinder den Platz. Wir haben daher mit einem größeren Anteil aus dem Sanie- bewusst Gelder aus dem neuen Hambur- rungsfond und mit Mitteln aus der Schul- ger Sanierungsfond 2020 beantragt, der behörde, sowie einem geringeren Anteil für die Sanierung von wichtigen Projekten Eigenmittel vom WSV für sinnvoll. Es ist in Hamburg geschaffen wurde. Erst in der wichtig die Sanierung komplett anzuge- Januarsitzung der Bürgerschaft hatte die hen, um nicht nachher einen frisch verleg- SPD aus diesem Fond 13 Mio Euro für die ten Kunstrasen wieder aufreißen zu müs- Sanierung der Deichtorhallen beantragt. sen, um dann die Lichtanlage zu legen o- Es ist wenig glaubwürdig, dass nun die 1 der die Rundlaufbahn zu bauen. Sollte die Mio Euro für die Sanierung der Sport- SPD unseren Antrag ablehnen, so bin ich plätze nicht mehr möglich sein soll. Ich auf die Begründung gespannt, denn im finde das Abstimmungsergebnis der SPD Januar wurde auf Antrag der SPD bereits enttäuschend, vor allem vor dem Hinter- 13 Mio. Euro für die Sanierung der grund das SPD Sportsenator Michael Deichtorhallen aus dem Sanierungsfond Neumann keine Gelegenheit auslässt die Seite 14

Bedeutung des Sports für Hamburg im- mer wieder zu betonen. Hier hätte die SPD die Chance gehabt zu zeigen, dass es nicht nur um schöne Worte, sondern auch Taten geht."

Verein Jordsand: Neuan- fang mit frischem Wind (ms) Wochenlange tobte ein heftiger Streit um den Verein Jordsand, der teil- weise auch in der Öffentlichkeit ausgetra- gen wurde. Am vergangenen Sonnabend ist zu Beginn der Jahreshauptversamm- Das kleine Eisvergnügen lung in Hamburg der bisherige Vorstand (ms) Nicht nur die Alster lockt zurzeit mit des Vereins geschlossen zurückgetreten. einer geschlossenen Eisdecke. Auch hier Damit blieb dem Verein eine Kampfab- bei uns in Volksdorf bieten sich zahlreiche stimmung und eine damit verbundene Möglichkeiten trockenen Fußes über das Debatte erspart. Zu den neuen Vorsitzen- gefrorene Wasser zu kommen. Ob auf den den wurde Dr. Eckart Schrey und Dr. Veit Teichwiesen oder einem der vielen ande- Hennig, beides renommierte und in Fach- ren Teiche (Bild: Rückhaltebecken am kreisen bestens bekannte Ornithologen, Walddörfer-Gymnasium), überall tum- gewählt. Dr. Eckart Schrey dankte dem meln sich Jung und Alt auf dem Eis. Glit- alten Vorstand für diesen Schritt, der nach schen, Schlittschuhlaufen, Eishockey den lähmenden Querelen der letzten Zeit spielen oder einfach nur über den Teich nun einen Neuanfang in einem der ältes- wandern, das steht zurzeit hoch im Kurs. ten deutschen Naturschutzverbände mög- Selten genug gibt es die Chance, diesen lich macht. Der neue Vorstand und die winterlichen Spaß zu genießen. Wenn es Mitgliederversammlung dankten dem in den nächsten Tagen auch tagsüber wie- langjährigen Vorsitzenden Uwe Schneider der etwas über Null gehen wird, zumin- für seine in vielen Jahren geleistete Ar- dest in der Nacht soll es weiterhin ja noch beit. Als Hauptaufgabe in nächster Zeit recht kalt sein, so dass die tragenden Eis- sieht der neue Vorstand, dem noch fünf decken wohl noch eine Weile erhalten weitere Mitglieder angehören, vor allem - bleiben. Sogar die Sonne soll sich noch die Freude an der Naturschutzarbeit wie- sehen lassen. Zumindest an diesem Wo- der zu einem zentralen Thema des inter- chenende steht also dem Eisvergnügen nen und öffentlichen Vereinsleben zu ma- nichts entgegen. chen, - die Wiederherstellung der Reputa- tion und Glaubwürdigkeit des Vereins, -

die Wiedererlangung wissenschaftlicher Kompetenz, auch als Grundlage für sinn- volle Naturschutzarbeit, - eine Stärkung des ehrenamtlichen Engagements, - eine verlässliche Partnerschaft zu Behörden, Verbänden und wissenschaftlichen Insti- tutionen und - die langfristige Bindung Seite 15

von Jugendlichen und neuen Mitgliedern alte und neue erste Vorsitzende des Ver- durch eine offene und vertrauensvolle At- eins, stellte in seiner Begrüßungsanspra- mosphäre. Der vor wenigen Wochen vom che das Jahr 2011 als glanzlos dar. Zu bisherigen Vorstand freigestellte Ge- dieser Sicht der Dinge sah er sich in erster schäftsführer Thorsten Harder ist mit so- Linie veranlasst durch den Misserfolg fortiger Wirkung wieder eingestellt wor- beim Versuch des Vertragsschlusses mit den. der damaligen Investorin für die Ohlen- dorff'sche Villa, Frau Achilles. Allerdings

verspüre er „eine große Erleichterung we- gen der aktuellen Entwicklung und der sich daraus ergebenden Perspektive", so Lehmann. Aber das Gesamtbild des abge- laufenen Jahres sei auch durch die ge- ringe Teilnahme an den öffentlichen Ver- anstaltungen des Kulturkreises entstan- den. Aufgrund der zu geringen Einnahmen aus diesem Bereich sei der Verein zu stark von Spenden abhängig. Um diesen Zu- stand zukünftig zu verbessern ist eine Neuer Vorstand beim Kul- Umfrage bei allen Mitgliedern durchge- turkreis führt worden. Allerdings haben sich daran lediglich 58 der 400 Angeschriebenen be- Revirement beim Kulturkreis Walddörfer teiligt. Das sei aber ein normaler Rücklauf e.V.: Auf der jüngsten Vorstandssitzung für eine solche Aktion, so Knut Fleischer, wurden sechs der neun Vorstandsmitglie- der die Ergebnisse dieser Mitgliederbefra- der neugewählt. Neben den wiederge- gung sehr anschaulich anhand von vielen wählten Helmer-Christoph Lehmann (1. Folien präsentierte. Dabei zeigte sich Vors.), Ernstwalter Clees und Barbara Fi- auch, dass über die Hälfte der Mitglieder scher (nicht auf dem Bild)gehören jetzt des Kulturkreises über 60 Jahre alt ist. dem Vorstand an (v.r.n.l.) Karsten Grote, Anschließend setzte der bisherige stell- Peter Schmoll (Schatzmeister), Christa vertretende Vorsitzende Gerhard Hirsch- Schmoll, Dr. Karl-Heinz Belser (2. Vors.), feld die Anwesenden darüber in Kenntnis, Sylvia Gäth (Schriftführerin), Wulf Hilbert. wie der Stand der Dinge bezogen auf die (ms) Seit vergangenem Mittwoch hat der Villa sei. Nach dem Rückzug der damali- Kulturkreis Walddörfer einen neuen Vor- gen Stifterin sei eine Zeit der Ratlosigkeit stand. Sechs Mitglieder des bisherigen gefolgt, beim Kulturkreis, wie auch bei der Vorstands und somit gleich zwei Drittel Stadt Hamburg. Dann habe einer der ur- schieden aus und wurden durch neue Mit- sprünglichen fünf Bewerber, die Frank- glieder ersetzt. Am 15. Februar hatte der Gruppe, ein neues Angebot gemacht. So Kulturkreis zu seiner diesjährigen öffent- sei dem Investor von der Stadt jetzt das lichen Mitgliederversammlung geladen. gesamte Grundstück samt Villa, Park, Ne- An die 100 Mitglieder waren dieser Einla- bengebäude und Parkplatz Anhand gege- dung gefolgt und füllten den Saal in der ben worden. Das jetzige Konzept der Ohlendorff'schen Villa um 19:30 Uhr bis Franck-Gruppe, die vom geschäftsführen- auf den letzten Platz. Das ist bei einer Mit- den Vorstand, Marc Schauenburg, vertre- gliederzahl von zurzeit 448 eine erstaun- ten wird sieht vor, das bebaubare Grund- lich hohe Anzahl, verglichen mit anderen stück und den Grundstücksteil mit der Vereinen, bei denen in der Regel nur rund Villa und dem Park getrennt voneinander 10% zu solchen Versammlungen er- und letztlich eigenständig abzuwickeln. scheint. Helmer Christoph Lehmann, der Seite 16

Für den Bau wird zurzeit ein Konzept in stärkung" gebrauchen können zum Bei- Abstimmung mit den Behörden und politi- spiel einige der sprachlich orientierten. schen Gremien entwickelt. Die Villa soll Das scheidende Vorstandmitglied Jörg Be- vom Investor denkmalgerecht restauriert leites zeigte anschließend die Mitglieder- und für den Betrieb als Veranstaltungs- bewegung des vergangenen Jahres auf. haus hergerichtet werden. In dem Zu- Bemerkenswert hierbei ist wohl, dass es sammenhang sei u.a. ein Behinderten- nicht zu einer Abnahme der Mitgliederzahl fahrstuhl vorgesehen, die Modernisierung gekommen ist, wie man vielleicht auf- der Haustechnik, neue sanitäre Anlagen, grund der Altersstruktur vermuten sowie die Herrichtung der Außenanlagen könnte. Im Gegenteil, es gibt sogar sie- und der Parkplätze. Anschließend soll sie ben Mitglieder mehr. Allein in diesem Jahr dann in eine Stiftung überführt werden. konnten schon 10 neue Mitglieder ver- „Nun sei wohl alles in trockenen Tüchern" zeichnet werden. Die Zahl veranlasste beruhigte Hirschfeld die Anwesenden. Das den ersten Vorsitzenden mit einem neue Nutzungskonzept sehe vor, dass das Schmunzeln im Gesicht zu der Bemer- Erdgeschoss und Teile des Kellergeschos- kung: „Wenn jeden Monat 10 Mitglieder ses von der Stiftung an einen Mieter, zum eintreten, sind wir zufrieden". Knut Flei- Beispiel ein Café oder Restaurant, unter scher trug dann den Kassenbericht vor, der Auflage vermietet werde, dass die den letzten der scheidenden Schatzmeis- Nutzung der ehemaligen Bibliothek des terin Birgit Beleites, die dieses Amt 18 Hauses Ohlendorff für Veranstaltungen Jahre innehatte. Die Ausgaben für die durch den Kulturkreis und andere Vereine Veranstaltungen haben dazu beigetragen, und Institutionen zu tragbaren Konditio- dass ein Minus entstanden ist. Letztlich nen möglich ist. Das Obergeschoss soll konnte nur bei vier der zahlreichen Ver- dauerhaft von Vereinen für Gruppenarbei- anstaltungen ein Überschuss erwirtschaf- ten und als Büro genutzt werden. Ernst- tet werden. Das Minus wurde aber durch walter Clees, der als Beisitzer im alten, Spenden ausgeglichen. Das Vermögen wie im neuen Vorstand fungiert, ergänzte des Vereins ist sogar gewachsen, was al- noch, dass er es für richtig halte, dass der lerdings zum Teil durch Umbuchungen zu Kulturkreis als Stifter an der zu gründen- erklären ist. Dr. Gerd Moritz, der mit sei- den Stiftung beteiligt sein sollte. Mindes- ner Frau das Amt des Rechnungsprüfers tens würden für die Renovierung der Villa innehat, teilte auf die Frage nach dem Er- wohl 600.000 bis 650.000 Euro benötigt. gebnis seiner Prüfung augenzwinkernd Stifter könne man voraussichtlich mit ei- mit, dass „er erneut frustriert sei, da er ner Einlage ab 5.000 Euro werden. Beim wieder gescheitert sei bei dem Versuch, Kulturkreis gäbe es auch schon drei Spar- Fehler nachzuweisen!" und beantragte die bücher mit einer Zweckbindung an die Entlastung des Vorstands, was auch ohne Villa. Zumindest eines davon könne wohl Gegenstimmen von den Mitgliedern ange- für die Zwecke einer Stiftung verwendet nommen wurde. Nun standen die Vor- werden. Auch wäre denkbar, dass der standswahlen auf der Tagesordnung. Als Kulturkreis kleinere Spende sammle und Wahlleiter fungierte wieder Dr. Moritz. diese dann gebündelt in die Stiftung ein- Nach einigem Hin und Her wegen der bringe, so Clees. Gerhard Hirschfeld über- Wahlmodalitäten wurde zunächst Helmer nahm dann das Wort und berichtete über Christoph Lehmann in seinem Amt als ers- die verschiedenen Arbeits- und Projekt- ter Vorsitzender bestätigt. Zum neuen gruppen des Kulturkreises. Hieraus ergab zweiten Vorsitzenden wurde der Volksdor- sich, dass einige der Gruppen sehr gut be- fer Anwalt Dr. Karl-Heinz Belser vorge- sucht sind, andere durchaus noch „Ver- schlagen und gewählt. Das Amt des Schatzmeisters hat nun Peter Schmoll Seite 17

inne. Zur Schriftführerin wurde die Sase- tern gefallen. Nachdem bei einer der re- ler Anwältin Sylvia Gäth gewählt. Barbara gelmäßig durch das Bezirksamt stattfin- Fischer und Ernstwalter Clees wurden in denden Prüfungen festgestellt wurde, ihrem Amt als Besitzer bestätigt. Weitere dass die Linde an der Räucherkate innen Beisitzer sind jetzt Karsten R. Grote, der hohl ist, musste der Baum möglichst sich zukünftig um die Öffentlichkeitsarbeit schnell gefällt werden. Hier ging die Si- kümmern wird, Christa Schmoll und Wulf cherheit des Verkehrs vor, trotz der Hilbert. Alle Vorstandsmitglieder wurden Schönheit eines so alten Baumes, der ohne Gegenstimmen gewählt. Als Rech- viele Jahrzehnte in Volksdorf an der Ecke nungsprüfer wurde das Ehepaar Moritz für Lerchenberg/Vörn Barkholt stand. Aller- weitere zwei Jahre bestätigt. Auf die dings wäre sicherlich auch keiner froh ge- Frage, ob sie die Wahl annehmen würden wesen, wenn der aus drei Stämmen be- antwortete Dr. Moritz: „Wir lieben dieses stehende mächtige Baum, oder ein Teil Amt!" Anschließend verabschiedete der davon auf die gerade erst wiederherge- alte und neue erste Vorsitzende die schei- stellte Räucherkate gefallen wäre. Aus denden Vorstandsmitglieder mit einem diesem Grunde ließ die Eigentümerin des kleinen Geschenk. So dankte er Renate Grundstücks, die Sprinkenhof AG, den Frahm, dem Ehepaar Birgit und Jörg Be- Baum jetzt fällen. Nach Auskunft des Vor- leites, Knut Fleischer, Gerhard Hirschfeld standssprechers Henning Tants soll aber und Christa Winterboer für ihre teils lang- möglichst bald eine Ersatzpflanzung vor- jährige ehrenamtliche Tätigkeit für den genommen werden. Verein. Unter Punkt 7 stand auf der Ta- gesordnung noch die Erhöhung der Mit- gliedsbeiträge von 18,- auf 20,- (Einzel- mitglieder) und 25,- auf 30,- Euro (Ehe- paare). Auch diese wurde einstimmig ver- abschiedet. Zum Abschluss animierte Ernstwalter Clees noch zur Nachbar- schaftshilfe: „Helfen Sie Ihren Nachbarn zum Kulturkreis Walddörfer zu kommen" war sein Vorschlag, den alle Anwesenden lächelnd aufnahmen, bevor sich die Ver- sammlung um 22:15 Uhr auflöste. Mehr Platz für Wohnen und

Sport am Saseler Weg (ms) Die SPD-Bezirksfraktion Wandsbek will in der Sitzung der Bezirksversamm- lung am kommenden Donnerstag (23.02.) einen Antrag einbringen, mit dem eine ursprünglich vom Walddörfer SV geäußerte Idee unterstützt werden soll. Das Konzept sieht vor, die Zweigstelle der Teichwiesenschule, den Schulstandort am Klöpperpark, komplett aufzugeben und Trauer um eine Linde die Flächen einer neuen Nutzung zuzufüh- ren. Die SPD-Fraktion spricht sich dafür (ms) Das war es dann also: Einer der äl- aus die schon geplanten Mittel einzuset- testen Bäume von Volksdorf ist vorges- zen, einen neuen Gymnastiksaal auf der vom Walddörfer SV genutzten Sportfläche Seite 18

auf der gegenüberliegenden Seite des Sa- 20.10. des vergangenen Jahres gestellten seler Weges zu bauen und in dem Zuge und dort auch beschlossenen Antrages, die unzureichenden bisherigen Umkleide- beschloss die Bezirksversammlung am räume zu erweitern und zu modernisie- 03.11.11, dass von Seiten der Verwaltung ren. Der Volksdorfer Peter Pape (SPD) un- ein Berechnungsnachweis für die Notwen- terstreicht zusammen mit anderen Mit- digkeit des Rückhaltebeckens bekannt ge- gliedern seiner Fraktion, dass eine solche macht werden solle, eine (erneute) Über- Lösung unter dem Strich für alle ein Ge- prüfung der Planung in Bezug auf die Not- winn sei, denn dadurch würde die Spor- wendigkeit der Erstellung eines solchen tinfrastruktur optimiert und gleichzeitig Beckens erfolgen solle, und dass, falls die Wohnungsbaupotentiale am Saseler kein Rückhaltebecken erforderlich sei, Weg stärker genutzt. Auch würde den eine Abflussmöglichkeit für die regelmä- schulischen Belangen Rechnung getra- ßig bei starkem Regen an der Ecke Wulfs- gen, da die neue Halle auf derselben Seite dorfer Weg / Im Berge entstehende große der Straße liege wie die Grundschule, die Pfütze geschaffen werde. (Drucksachen- die Halle hauptsächlich nutze. Auch wird Nr. 19/0885 vom 22.09.11, s.u.) Nun hat angeführt, dass die Weiternutzung der al- das Bezirksamt zu diesem Beschluss der ten und ohnehin sanierungsbedürftigen Bezirksversammlung Stellung genom- Halle auf Dauer keine Alternative dar- men. In dieser Stellungnahme (Drucksa- stelle. Auch die bisherigen Rückmeldun- chen-Nr. 19/1616 vom 10.02.2012, s.u.) gen der Fachbehörde zu dieser Idee wür- wird erklärt, dass die aus dem Jahre 2008 den zeigen, dass es gute Realisierungs- stammenden hydraulischen Berechnun- chancen gäbe. gen (Drucksachen-Nr. 19/1616, Anlage- 5.1, s.u.) im Kundenzentrum Volksdorf ausgelegt werden sollen und somit von den Bürgern eingesehen werden können. Allerdings sei die Planung noch nicht zum Abschluss gekommen und ruhe zurzeit. Bei einer Wiederaufnahme sollen die An- lieger mit einbezogen werden. Die Be- hörde meint aber nach wie vor, dass ein Rückhaltebecken erforderlich sei. Das Oberflächenwasser müsse weitgehend versickern, statt der Lottbek zugeführt zu werden, was die Wasserproblematik le- Rückhaltebecken in der diglich zu den Grundstücken an der Lott- Straße Im Berge – ja oder bek verlagere. Auch stehe für das ge- plante Rückhaltebecken kein Alternativ- nein standort zur Verfügung. Andere techni- (ms) Für Teile der Straße Im Berge steht sche Möglichkeiten, wie zum Beispiel „un- die endgültige Herstellung an. Unter an- terirdische Rigolen" werden vom Bezirk- derem ist geplant, in diesem Rahmen samt unter anderem aus Kostengründen auch ein Rückhaltebecken zu bauen. Al- abgelehnt. lerdings wird von Seiten der Anlieger, aber auch von den Regional- und Bezirk- spolitikern, die Notwendigkeit für den Bau eines solchen Beckens angezweifelt. Ba- sierend auf einem von der CDU-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer am Seite 19

am 03.09.2009 in der Bezirksversamm- lung beschlossen (Drucksachen-Nr. 18/2689, dazu noch ein Auszug, s.u.). Dann passierte erst einmal lange Zeit nichts. Der Grund dafür soll wohl gewesen sein, dass der zuständige Beamte „dauer- krank" war...Es wurde also in Volksdorf weiter heiß diskutiert und diskutiert, wo- ran sich u.a. die IAO (Initiative zur Auf- Die Einbahnstraße - Lösung wertung des Ortskerns von Volksdorf) in- tensiv beteiligte. Dieser Zusammen- in Sicht? schluss einiger Volksdorfer (Wulf Den- (ms) Erst erörtert, dann beschlossen, ecke, Siegfried Stockhecke, Klaus Wolf, dann nicht umgesetzt, dann diskutiert, Rainer Böhm) wehrt sich schon von Anbe- dann aufgeschoben, dann aufgehoben! ginn dieser Diskussion an gegen eine Öff- Was wird denn nun mit der Einbahnstraße nung der Farmsener Landstraße unter der am U-Bahnhof Volksdorf?Da ist sich die U-Bahnbrücke in beide Richtungen. Das Politik, zumindest in Teilen, auch wohl „Nadelöhr" am Bahnhof, das mit der Öff- noch nicht so ganz sicher. Am kommen- nung entstehen würde, wäre nicht zu- den Donnerstag (01.03.) um 19:00 Uhr, kunftsfähig, bezogen auf die weitere Ent- direkt im Anschluss an die reguläre Sit- wicklung in Volksdorf. Auch zur öffentli- zung des Regionalausschusses Walddör- chen Anhörung in dieser Woche hat die fer, findet zu diesem Thema eine öffentli- IAO ihre Ideen zur Diskussion eingereicht che Anhörung im Walddörfer Sportforum (s.u.: Eingabe der IAO und die Kurzfas- (Halenreie 22) statt. Basierend auf einem sung der Argumente und Gegenargu- in der 7. Sitzung der Bezirksversammlung mente).Viele andere Volksdorfer hinge- Wandsbek beschlossenen interfraktionel- gen fragen sich insbesondere, warum erst len Antrag der Fraktionen SPD und GAL viel Geld für den Kreisel ausgegeben wor- soll es zum Thema "Öffnung oder nicht" den ist, wenn darauf später lediglich drei zu einer "konsultativen Volksbefragung" Straßen münden, von denen eine auch kommen. Dabei soll an alle wahlberech- noch eine Einbahnstraße ist. Auch ist öfter tigten Volksdorfer ein Fragebogen ver- die Meinung zu hören, dass eine beidsei- schickt werden. Das Ergebnis dieser Be- tige Öffnung einen der Volksdorfer Brenn- fragung allerdings ist nicht bindend für die punkte, die Einmündung Kattjahren/Ha- Parteien. Auch die Befragung selbst und lenreie, entlasten würde.Und das meinen die mit ihr verbundenen Kosten sind hef- die Parteien Von der CDU hat auf Anfrage tig umstritten.Zur GeschichteEin Be- vom Volksdorf Journal Franziska Hopper- schlussvorschlag der Fraktionen der CDU, mann als Bezirksabgeordnete und Fach- FDP und SPD im Regionalausschuss Wald- sprecherin für den Regionalausschuss dörfer vom 16.07.2009 (Drucksachen-Nr. Walddörfer Stellung bezogen: "Aus unse- 18/2589, dazu noch ein Auszug, s.u.) sah rer Sicht ist eine Öffnung der Einbahn- damals noch vor die Einbahnstraße unter straße am U-Bahnhof Volksdorf mit der U-Bahnbrücke aufzuheben, die „Nase" Rechtsabbiegegebot in den Uppenhof vor der Bushaltestelle zu entfernen und sinnvoll: - Das Ausfahren aus dem P+R- dort wieder einen Fußgängerüberweg ein- Haus Richtung Ortskern und den östlichen zurichten. Dieser Antrag wurde auch mit Teil Volksdorfs wird erleichtert und ver- den Stimmen von Die Linke gegen die kürzt. Somit wird der Kreisverkehr auch Stimmen der GAL angenommen und dann von diesen Fahrzeugen entlastet. - Er wird so zum echten Kreisverkehr mit drei Seite 20

gleichwertigen Armen. Die Verkehrs- zu nehmen. Als Gremienvertreter fordern ströme können so leichter abfließen. Dies wir einfach verwertbare Erhebungs- und ist besonders auch an Tagen mit hohem Prognosedaten der Verkehrsplanung und Verkehrsausfkommen am Marktplatz keine weltanschaulichen Glaubensbe- (Wochenmarkt, Volksmarkt, Jahrmarkt) kenntnisse. Grundsätzlich treten wir für von Bedeutung. - Die Straße Uppenhof eine Aufwertung von Fußgänger-, Fahr- (Tempo 50) ist nur einseitig bebaut, und radverkehr und ÖPNV ein. Deshalb for- auch dort nur mit wenigen Wohnhäusern. dern wir mit dem Rahmenplan für Volks- Zusätzlicher Verkehr in geringem Maße dorf auch die baulich bessere Verbindung stellt hier also keine übergroße Belastung östlich /westlich des Bahnhofs und eine dar. Vielmehr werden so die Straße Katt- Gemeinschaftsstrassenregelung im ge- jahren, Im Alten Dorfe und Wiesenhöfen sammten Ortskern. Diese Vorstellung entlastet, weil der Verkehr in Richtung verbindet sich mit dem ursprünglich für Osten nicht mehr dort entlang fahren 2013 geplanten Neubau der Bahnbrücke. muss. - Dies entlastet vor allem auch die Nachdem dieser auf den Sanktnimmer- Kreuzung Halenreie/Kattjahren, die eines leinstag verschoben wurde, hat die Linke der größten Nadelöhre Volskdorfs dar- seinerzeit ohne große Überzeugung dem stellt. Aus Richtung verteilt sich von Fachbehörde und Polizei erarbeiteten somit der Verkehr in Richtung Orts- Vorschlag für eine Öffnung in 2 Richtun- kern/östlicher Teil auf zwei Routen. - Da gen zugestimmt. Wir sind dabei von einer die Fahrt über den Kreisel und von dort in Homogenisierung der Verkehrsströme den Uppenhof wesentlich einfacher zu und einer Rechtfertigung der Kreiselinves- überblicken ist als die Situation an der tition ausgegangen. Bei unveränderter Claus-Ferck-Straße östlich der U-Bahn Faktenlage stehen wir selbstredend mit den vielen parkenden Bussen, wird dazu." Für die FDP gab es von Dr. Klaus auch dort die Verkehrssituation übersicht- Fischer eine Erklärung: "Der Vorschlag licher für alle Verkehrsteilnehmer. - Durch zur Öffnung der U-Bahnunterführung in eine Öffnung der Einbahnstraße und Ent- Volksdorf in beide Richtungen geht auf fernung der "Nase", die statt des Zebra- eine Initiative der FDP-Fraktion Ende streifens dort installiert wurde, wird die 2008 zurück. Den entsprechenden Antrag Wiedereinrichtung des Zebrastreifens, der hatten wir damals interfraktionell mit den nicht zuletzt auch für behinderte und mo- Kollegen der CDU eingebracht. In der bilitätseingeschränkte Bürger, Kinder und Ende 2009 von der Verwaltung vorgestell- Bürger mit Kinderwagen von großer Be- ten Planungsvariante, die in der West- deutung ist. - Durch die Neuordnung der Ost-Richtung nur Rechtsabbiegeverkehr Nebenflächen und die Schaffung einer vorsieht und 2010 von der Bezirksver- Servicelösung für Radfahrer wird auch für sammlung mit breiter Mehrheit beschlos- die Fußgänger und Radfahrer die Situa- sen wurde, sehen wir unverändert fol- tion am Bahnhof verbessert. Bislang en- gende Vorteile: 1. Leichterer Zugang für det der Radweg aus der Farmsener Land- Autofahrer aus der Richtung /Berg- straße vor dem P+R-Haus. - die aktuelle stedt zu den Parkplätzen am Rande des Planvariante ist mit sämtlichen Verbänden Ortskerns Volksdorf im Bereich Uppenhof. und Bedarfsträgern abgestimmt. Beden- Gleichzeitig sehen wir damit auch eine ken wurden nicht geäußert." Soweit die Entlastung der Kreuzung Halenreie/Katt- Meinung der CDU. Rainer Behrens von jahren vom Linksabbiegerverkehr in Rich- Die Linke äußert sich wie folgt: "Ehrlich tung Ortsmitte und damit eine Stauredu- gesagt weigern sich die Mitglieder des zierung. 2. Verbesserung des Zugangs Ortsverbandes so ein Thema überhaupt zum Ortskern für Radfahrer. Das Fahren auf die Tagesordnung einer Versammlung auf dem Bürgersteig oder sogar durch die Seite 21

U-Bahnstation hindurch würde dann un- fläche liegt. Dies ist an sich schon bedenk- terbleiben. Perspektivisch ist eine Verlä- lich, da es die ohnehin starke Gewichtung gerung des Fahrradwegs von der Farmse- von Anliegerinteressen in Verkehrsfragen ner Landstraße durch die Unterführung in weiter verstärkt. Noch bedenklicher ist al- die Claus-Ferckstrasse / Im alten Dorfe lerdings, daß dies im Wege eines einfa- möglich. 3. Wiederherstellung des ur- chen Beschlusses der Bezirksversamm- sprünglichen Fußgängerüberwegs auf der lung, d.h. ohne gesetzgeberisches Ver- Westseite der Bahnlinie unmittelbar am fahren zur Ausgestaltung einer solchen U-Bahnhofsgebäude zur Bündelung des Bürgerbeteiligung erfolgt." Für die Frak- Fußgängerverkehrs vom und zum P+R- tion, die die erneute Diskussion in Rollen Haus / Kundenzentrum. 4. Verbesserung gebracht hat, die GAL, äußerte sich Sa- der Parksituation für auf den Einsatz war- bine Bick, die stellvertretende Fraktions- tende Busse verbunden mit einer Entlas- vorsitzende des Regionalausschusses tung der Wartezone in der Claus-Ferck- Walddörfer. Sie stellte fest, dass zwar Strasse. Damit wäre auch Entschärfung stimme, dass die Öffnung der Einbahn- des Gefahrenpunkts am Fußgängerüber- straße zu den Maßnahmenvorschlägen weg Claus-Ferck-Strasse auf der Ostseite gehöre, die im Rahmenplan zur Verbesse- des Bahnhofsgebäudes verbunden. 5. Mit rung der Verkehrssituation im Volksdorfer der Neugestaltung der Verkehrsflächen an Ortskern aufgeführt werden. Festge- der U-Bahnunterführung würde auch die schrieben seien diese Vorschläge aller- optische Aufwertung der Westseite des U- dings nicht, denn der Rahmenplan ver- Bahnhofs, die mit der Neugestaltung der stehe sich ausdrücklich als Leitlinie und Marktflächen und dem Bau des P+R Hau- sei rechtlich nicht bindend. Die Idee, die ses begonnen hat abgeschlossen. Die Einbahnstraßenregelung am Bahnhof auf- nunmehr von den Koalitionsfraktionen be- zuheben, stünde im Kontext eines Ge- triebene sogenannte Volksbefragung se- samtkonzeptes für die Erneuerung der hen wir aus grundsätzlichen Überlegun- Verkehrsführung im Ortskern Volksdorf, gen heraus kritisch. Da es für dieses In- das dazu beiträgt die Attraktivität und Er- strument der Bürgerbeteiligung keinerlei reichbarkeit des Volksdorfer Zentrums zu Rechtsrahmen gibt, haben die Mehrheits- steigern. Ein erklärtes Ziel sei es gewe- fraktionen die Möglichkeit den Kreis der sen, allen Verkehrsteilnehmern gleicher- Abstimmungsberechtigten so zu ziehen, maßen gerecht zu werden. Ein Großteil wie es Ihren Zielen am besten entspricht. der empfohlenen Einzelmaßnahmen sei Bislang sind kommunalpolitische Ent- durch eine Lenkungsgruppe verworfen scheidungen durch die Bezirksversamm- worden. Dafür möge es gute Argumente lung oder aber durch Bürgerbegehren un- geben. Warum nun aber ausgerechnet die ter Beteiligung des ganzen Bezirks getrof- Einrichtung des Zweirichtungsverkehrs fen worden. Im vorliegenden Fall ist ge- als Einzelmaßnahme durchgesetzt werden plant, nur den Stadtteil Volksdorf an der solle, sei aus Sicht der GAL-Fraktion bis- Befragung zu beteiligen, obwohl es sich her nicht schlüssig begründet worden. Zu um die Gestaltung von Verkehrsflächen dem Argument, dass der Kreisverkehr am handelt, die wesentlich über Volksdorf Bahnhof ohne Öffnung der Einbahnstraße hinaus genutzt werden. Da die Mehrheits- keinen Sinn ergebe, sagt sie, dass es kei- fraktionen angekündigt haben sich an den nen Sinn machen würde, unter erhebli- Ausgang der Befragung halten zu wollen, chem baulichen Aufwand den Zweirich- erfolgt hier de facto eine Entscheidung tungsverkehr einzuführen, nur um den über das öffentliche Straßennetz allein Kreisverkehr nachträglich zu legitimieren durch den Stadtteil, in dem die Verkehrs- ("sind zwei Schildbürgerstreiche besser als einer?"). Ein Großteil der Autofahrer, Seite 22

der aus Richtung Bergstedt in das Ortsze- Beteiligten Akzeptanz findet." Wirklich ntrum fährt, biege entweder an der Kreu- von so großem Interesse? Soweit die doch zung Halenreie/Kattjahren ins Dorf ab, o- zum Teil recht unterschiedlich ausgerich- der nutze schon vorher die Kreuzung teten Stellungnahmen der Parteien. Ob Volksdorfer Damm/Buckhorn, um über die Volksdorfer wirklich so viel Interesse den Vörn Barkholt ins Ortszentrum zu ge- an der einen oder der anderen Lösung ha- langen. Es sei daher unerlässlich, dass ben, ob die Einbahnstraße nun also in auch die Planung für den Kreisverkehr an beide Richtungen geöffnet wird oder der Halenreie in ein Gesamtkonzept für nicht, wird am Donnerstag an der Zahl der den Verkehr im Ortskern Volksdorf ein- anwesenden Zuhörer und der von ihnen fließe. Im Rahmen eines schlüssigen Ge- geäußerten Argumente zu ermessen sein. samtkonzeptes für den Verkehr in Volks- Am 01.03. geht es im Walddörfer Sport- dorf sträube sich die GAL-Fraktion nicht forum (Halenreie 22) um 19:00 Uhr los. gegen einen Zweirichtungsverkehr am U-Bahnhof Volksdorf. Ohne dieses Kon- zept geräte die Maßnahme allerdings zu einem kostspieligen Schildbürgerstreich, der die Verkehrssituation im Ortskern nicht verbessere, sondern verkompliziere. Im Übrigen wünsche sich die GAL eine Versachlichung der Debatte. Peter Pape von der SPD (Fraktionssprecher seiner Partei im Regionalasschuss Walddörfer) schließlich gibt die folgende Stellung- nahme ab: "Die SPD-Fraktion der Bezirks- versammlung hat in der letzten Legisla- Letztes Jahr noch in Volks- turperiode den fraktionsübergreifenden dorf: Louisiana Red Beschluss zur Öffnung der Unterführung (ms) Lange ist es noch nicht her, da lockte unter der U-Bahn-Brücke Volksdorf in die Blues-Legende Louisiana Red viele beide Fahrtrichtungen mit getragen. Die Volksdorfer in den Flava Club. Am 22.10. GAL hatte gegen diesen Beschluss ge- des vergangenen Jahres war er das "Zug- stimmt. In den Koalitionsvereinbarungen pferd" beim "3. Internationalen Volksdor- nach den letzten Wahlen zwischen der fer Blues Festival". Am vergangenen SPD und der GAL ist nach einem Weg ge- Sonnabend verstarb der Vollblutmusiker sucht worden, die unterschiedlichen Auf- im Alter von 79 Jahren. Dazu schreibt Vol- fassungen in enger Abstimmung mit den ker Bredow, der Organisator des Blues Bürgerinnen und Bürgern und der Inte- Festivals und Leiter der Projektgruppe ressengemeinschaft der Volksdorfer Ge- "Volksdorfer Blues Festival" des Kultur- schäftsleute zu einem Konsens zu führen. kreises Walddörfer unter der Überschrift Dies geschieht durch die öffentliche Ver- "Sleep on, Louisiana Red, sleep on...": anstaltung des Regionalausschusses "Als ich zur Jahreswende 2010/2011 mir Walddörfer am 01.03.2012 und eine sich in den Kopf gesetzt hatte, den Walddör- daran anschließende Befragung der fern einmal einen wirklich großen "Blues- Volksdorfer Bevölkerung. Die Ergebnisse man" zu präsentieren, war sehr schnell der Veranstaltung und der Befragung meine Wahl auf den 79 Jährigen Louisiana werden von den Parteien ausgewertet, Red gefallen. Skeptiker warnten vor der um eine abschließende Positionierung zu Verpflichtung dieses nicht gerade jungen erarbeiten. Ich bin sicher, dass wir eine Musikers, der im Juni 2010 schon seinen vernünftige Lösung finden, die bei allen Seite 23

Auftritt beim Blue Wave Festival auf Rü- noch nicht vollständig geklärt. Die Krank- gen wegen eines plötzlichen Kranken- heit ist bisher nicht heilbar. Die pflegen- hausaufenthaltes absagen musste. Aber den Angehörigen der/des Erkrankten sind kaum wieder aus der Klinik entlassen, in der Regel in vielfacher Hinsicht mitbe- tourte er wieder geradezu unermüdlich troffen. Es wird ihnen ein sehr großer Ein- mit seiner ebenso resoluten wie auch lie- satz abgefordert. Hierbei will die Alzhei- benswürdigen Ehefrau Dora durch die mer Gesellschaft unterstützen. Sie vertritt Welt. Nun werde ich wohl nie dieses erhe- die Anliegen demenzkranker Menschen bende Gefühl vergessen, diese wahre und ihrer Angehörigen in Hamburg. In Blueslegende am 22.10.2011 durchs Pub- Volksdorf ist die Gesellschaft im Mutter- likum hindurch auf die Bühne meines klei- haus der Gesellschaft für Diakonie (Farm- nen, aber wie ich meine, feinen Festivals sener Landstraße 71) beheimatet. Hier geführt haben zu dürfen. Kaum auf den werden zum Beispiel drei Gesprächsgrup- Brettern, die auch im hohen Alter für ihn pen für Angehörige geboten: Gruppe I: die Welt bedeuteten, wirkte er wie ausge- jeden letzten Donnerstag im Monat von wechselt und zog mit seiner markanten 15:00 bis 17:00 Uhr, Gruppe II: jeden Stimme und seinen Gitarrenspiel jeden zweiten Donnerstag im Monat von 16:00 Einzelnen im ausverkauften FLAVA-Club bis 18:00 Uhr und Gruppe III: jeden drit- in seinen Bann! Am Sonnabend, den ten Mittwoch im Monat von 17:00 bis 25.02., nur vier Monate nach seinem un- 19:00 Uhr (für Angehörige, deren Er- vergesslichen Auftritt in Volksdorf und ei- krankte im Heim leben). Außerdem gibt nem knappen Monat vor seinem 80sten es jeden Dienstag von 10:00 bis 13:30 Geburtstag trat der seit 1981 in Hannover Uhr eine Betreuung für Erkrankte. Dar- lebende Musiker, die letzte Reise zu sei- über hinaus gibt es im Angebot zur Unter- nen Ahnen an : zu seiner Mutter, die er stützung der pflegenden Angehörigen eigentlich nie kennen lernen durfte, weil auch häusliche Einzelbetreuung, sowie sie kurz nach seiner Geburt verstarb; sei- Vorträge und Informationsveranstaltun- nem Vater, der 1941 einem Lynchmord gen. Die Gesprächsgruppen richten sich des Ku-Klux-Klans zum Opfer fiel; sowie ausschließlich an Angehörige von De- auch zu seinen musikalischen Wegbeglei- menzkranken und finden einmal monat- tern Champion Jack Dupree, Muddy Wa- lich über zwei Stunden statt. Um pflegen- ters und John Lee Hooker." den Angehörigen die Teilnahme an den Gruppen zu erleichtern, wird in Volksdorf parallel zur Angehörigengruppe eine Be- treuungsgruppe angeboten. Die Treffen werden im Team von einer Angehörigen und einer Fachkraft begleitet. Die Teil- nahme an den Treffen ist kostenfrei. Inte- ressierte können die Gruppen unverbind- lich kennenlernen und sich beteiligen. Es wird darum gebeten vorab Kontakt mit der Leitung der Gruppen aufzunehmen. Weitere Informationen gibt es unter 22 90 792 (Margot Holtgreife). Die Alzheimer Gesellschaft in Volksdorf (rg/ms) Die Alzheimer-Krankheit ist für rund 60% der Demenzerkrankungen ver- antwortlich. Bis heute ist ihre Ursache Seite 24

schulen ihre Teams zur Hamburger Meis- terschaft an. Die Teams: Jungen: Moritz, Luca, Siad, Juri, Jori, Julius, Marvin, Siad, Luca, Leon, Tino Mädchen: Franka, Merle, Sophie, Leonie, Luisa, Sidney, Frida, Emma, Paerl, Nane

Schule Meiendorf ist Ham- burger Meister (m.schu.) Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr für die Fußball-Mädchen der Sportbetonten Grundschule Meien- dorf. Mit 3:0 bezwangen sie im Finale der Grundschulen das Team von der Sander Straße und wurden damit erstmals in der Schulgeschichte Hamburger Meister. Es Der Regionalausschuss hat war das Wunschfinale von Trainer und getagt Sportkoordinator Martin Schulz. In den (ms) Am gestrigen Donnerstag (01.03.) bis dahin gespielten 38 Begegnungen gab trat der Regionalausschuss Walddörfer zu es für die gelben Meiendorferinnen nur seiner 9. Sitzung zusammen. Der Veran- eine einzige Niederlage. Gleich im ersten staltungsort lag diesmal in Volksdorf. Der Spiel verloren sie mit 1:2 gegen die Mäd- Walddörfer SV hatte seinen großen Saal chen aus Lohbrügge. Im entscheidenden als Sitzungsraum zur Verfügung gestellt. Spiel aber gelang nun die Revanche. Bei Das war von den Volksvertretern unter der Siegerehrung gab es viel Lob von den anderem deshalb gern angenommen wor- gegnerischen Trainern aller Teams. Mei- den, weil direkt im Anschluss an die Aus- endorf war die beste Mannschaft und hat schusssitzung eine weitere öffentliche Sit- verdient gewonnen, so die einhellige Mei- zung zum Thema „Einbahnstraßenrege- nung. Herausragend die mannschaftliche lung am U-Bahnhof Volksdorf" geplant Leistung. „Die Mädchen haben sehr dis- war. Zu dieser wurde nicht zuletzt wegen zipliniert gespielt und sich an die taktische der Straßenwerbung und den Ankündi- Marschrichtung gehalten. Sie haben als gungen in der lokalen Presse (wie hier Mannschaft gewonnen. Das war prima an- beim Volksdorf Journal) eine ganze Reihe zusehen", so Martin Schulz. Verlassen von Zuhörern erwartet. Zunächst aber konnten sich die Mädchen nicht nur auf fand die öffentliche Sitzung des Regional- ihre torgefährlichen Angreiferinnen, son- ausschusses statt, die diesmal wegen der dern auch auf die Abwehr und Torhüterin besonderen Umstände schon um 17:00 Franka Schmekal. „Die Einstellung bei den Uhr begann. Da sich die meisten Anliegen Mädchen stimmte einfach. Sie sind fürei- der anwesenden Bürgerinnen und Bürger nander gelaufen und haben um jeden Ball mit dem Thema der zweiten Sitzung be- gekämpft." Erstmals in der Schulhistorie fassten, war dieser Teil der Sitzung (die gelang auch den Jungen der Schule Mei- öffentliche Fragestunde) auch recht endorf der Einzug in die Finalrunde. Mit schnell geschafft. Unter TOP 2 ging es um Platz sieben gelang mehr als nur ein Ach- die Ladezone Claus-Ferck-Straße. Aus der tungserfolg, meldeten doch 57 Grund- Sicht mehrerer Politiker mache diese kei- nen Sinn, da sie von den Autofahrern Seite 25

überwiegend ignoriert und auch nicht im- Kurve widerrechtlich geparkte Lieferfahr- mer von den Zulieferern genutzt werde. zeuge zeigte. Er wies auch noch einmal Zu diesem Thema war als Referent Ramon darauf hin, dass dort die Bordsteine abge- Müller, der Leiter Prävention und Verkehr senkt seien (eine Maßnahme die Roll- im Polizeikommissariat 35, zur Sitzung stuhlfahrern das Überqueren der Straße gekommen. Er wies zunächst auf die erleichtern soll), und schon deshalb dort schon früher von ihm zu diesem Thema ein Parkverbot bestünde, selbst wenn die- abgegebene Stellungnahme hin, erklärte ses nicht durch Schilder ausgewiesen sei. sich aber gern bereit, diese noch zu er- Auf Nachfrage räumte er ein, dass der Be- gänzen. Der Grund für die Einrichtung der zirkliche Ordnungsdienst (die „Knöllchen- Ladezone, für die drei Parkplätze wegge- verteiler") ihren Schwerpunkt auf die fallen sind, sei zunächst gewesen, dass Markttage verlegt hätten. Peter Pape sich verschiedene Volksdorfer Geschäfts- (SPD) gab zu bedenken, dass es auch zu inhaber mit diesem Wunsch an die Polizei einer Verdrängung kommen würde: Wenn gewandt hatten. Auch die Zulieferer seien die Ladezone belegt sei, würden die davor befragt worden und hatten sich gleicher- befindlichen Behindertenplätze wider- maßen positiv geäußert. Aus der Sicht der rechtlich benutzt. Dr. Klaus Fischer (FDP) Polizei stehe die Verkehrssicherheit ganz erklärte, dass seiner Erfahrung nach, die oben an. Insbesondere die Feuerwehr Akzeptanz der Verkehrsleitkegel („Lübe- brauche einen Parkraum, da sie im ver- cker Hütchen") besser sei, als eine durch gangenen Jahr insgesamt über 100 Eins- Schilder gekennzeichnete Ladezone. Dem ätze (Krankentransporte) in diesem Be- entgegnete Ramon Müller, dass die Kegel reich hatte, was sich durch die vielen Arzt- für solche Fälle gesetzlich nicht vorgese- praxen dort erkläre. Aus diesem Grunde hen und somit dort nicht einsetzbar seien. würden neben Zulieferern und Feuerwehr Aus all diesen Gründen würde die Polizei auch die befragten Arztpraxen die Lade- als verantwortliche Behörde die Ladezone zone begrüßen. Inwieweit das aktuell nicht aufheben wollen. Anschließend ging auch noch die Geschäftsleute tun würden, es um den Antrag der CDU-Fraktion, am könne er nicht beurteilen. Er habe sich im U-Bahnhof Volksdorf die zwei am Zebra- Laufe des Nachmittags 30 Minuten an der streifen vorhandenen Abfallbehälter durch Ladezone aufgehalten und zur Ermittlung einen großen, auf dem Boden stehenden, der Gründe, warum das Parkverbot in die- zu ersetzen. Damit solle zukünftig verhin- sem Bereich von so vielen Autofahrern ig- dert werden, dass bei den kleinen Behäl- noriert wird, verschiedene Autofahrer be- tern immer wieder die Bodenöffnung un- fragt. Dabei habe er allein drei Mal zu hö- berechtigt geöffnet werden, was zu einer ren bekommen, dass die Falschparker erheblichen Verschmutzung dieses Berei- „nur mal schnell Brötchen holen" wollten. ches vor dem Bahnhof führe. Der Antrag Auch das Argument, dass keine anderen wurde noch ergänzt von Peter Pape, der Parkplätze frei seien und man dann eben die Aufstellung eines zusätzlichen Glas- die Verwarngebühr in Kauf nehme, hatte containers im Bereich Flava Club / Koralle er gehört. Franziska Hoppermann (CDU) anregte. So wurde der nunmehr interfrak- stellte fest, dass die Zulieferer oft gar tionelle Antrag einstimmig angenommen. nicht die ausgewiesene Ladezone benut- Mitgeteilt wurde schließlich noch von zen, sondern einfach in der Kurve beim Franziska Hoppermann (CDU), dass die Eingang zur Weißen Rose ihre Fahrzeuge Planungen bezüglich der Endgültigen Her- abstellen würden. Darauf gab Müller ein stellung der Straße Im Berge und somit Foto herum, das genau diese Tatsache auch des Rückhaltebeckens zurzeit ruhen belegte, indem es links und rechts in der und wahrscheinlich nicht vor 2014 wieder aufgenommen würden. Dann allerdings Seite 26

sollen die Anlieger erneut an der Planung Konzert der Zwingenbergers zu besuchen. beteiligt werden. Im Anschluss daran Nun hatte die aber keinen Babysitter ge- konnten sich noch einmal die Bürger äu- funden und allein hatte er keine Lust. So ßern und schließlich folgte gegen 18:30 verkaufte er seine beiden Eintrittskarten Uhr noch ein kurzer nichtöffentlicher Teil. an zwei glückliche Interessenten, die auf Diese Sitzung wird wohl mit knapp 105 Restkarten an der Abendkasse vertraut Minuten als eine der kürzesten Sitzungen hatten. Unter den vielen aus Volksdorf be- des Regionalausschusses Walddörfer in kannten Gesichtern, die im wunderschö- die Annalen dieses Ausschusses einge- nen Wagnerhof an diesem Abend zu se- hen, aber es stand ja auch noch die oben hen waren, war auch eines, das die meis- schon erwähnte öffentliche Sitzung zur ten älteren Volksdorfer noch erinnern Einbahnstraße an. Über dieses wird hier dürften: das der früheren Inhaberin des beim Volksdorf Journal in den nächsten Geschäftes „Klang Born". Frau Born kam Tagen ein gesonderter Artikel erscheinen. originellerweise mit einer „Original-Klang- born-Platten-Tüte", was gleich am Ein- gang für Aufsehen sorgte. Jürgen Durry, der für die „Stiftung Koralle" das Konzert organisiert hatte, war besonders hoch er- freut über den mit 170 Stühlen voll be- setzten Saal im Wagnerhof des Museums- dorfes Volksdorf. Er verriet uns, dass nur so die recht hohen Kosten des Abends ge- deckt werden konnten. Vom Klavierstim- men, über die Saalmiete und GEMA-Ge- bühren, bis hin zur Gage reichten die Aus- gaben, die der Abend erst einmal wieder Die „Boogiebrothers“ sorg- einbringen musste. Um 20:00 Uhr war es ten für Begeisterung dann soweit. Nach einer kurzen Ankündi- gung durch Jürgen Durry betraten die bei- (ms) Schon 20 vor Sieben waren die Ers- den Brüder die Bühne und wurden mit ten da, obwohl das Konzert erst um 20:00 großem Beifall begrüßt. (Oder galt der Ap- Uhr beginnen sollte! Als sich dann am ver- plaus vornehmlich den knallgelben Schu- gangenen Mittwoch (29.02.) die Türen hen von Axel Zwingenberger?). Als Axel des Wagnerhofes kurz vor 19:00 Uhr öff- dann die ersten Tasten anschlug und neten, strömte das Publikum und sicherte Torsten im Einklang dazu sein Schlagzeug sich „die besten Plätze" für das Konzert bearbeitete, wurden alle sofort in den von Axel und Torsten Zwingenberger, den Bann der Boogie-Klänge gezogen. Man „Boogiebrothers", wie sie von ihren Anhä- hatte das Gefühl, dass der Applaus mit je- ngern auch genannt werden. Wer dabei dem Stück noch intensiver wurde. Er- war, hatte rechtzeitig gehandelt, denn die frischt durch eine Pause, die mit angereg- Karten, die es im Vorverkauf in der Buch- ten Gesprächen verbracht wurde, stei- handlung Ida v. Behr gab, waren schon gerte sich die Stimmung der Musiker und zwei Wochen vor der Veranstaltung rest- des Publikums im zweiten Teil noch ein- los ausverkauft. Nur ein einziges Paar mal. Rund eine Stunde Zugabe, das hatte hatte noch am Konzertabend Glück. Wie keiner erwartet. Aber auch den Musikern uns Christian Irrgang, der zusammen mit schien der Abend, der erst gegen 23:00 Ursula Durry am Eingang stand, erzählte, Uhr endete, sehr viel Spaß gemacht zu hatte ausgerechnet ein von weit her an- haben. Dies war auch daran zu ermessen, gereister Besucher Pech. Er kam extra aus dass sich Axel, nachdem die Bühne gegen Göttingen, um mit seiner Tochter das Seite 27

24:00 Uhr bis auf den Flügel leer geräumt kurzen Zusammenfassung vorzustellen. worden war, noch einmal an die Tasten Peter Pape (SPD) ergriff zuerst das Wort. setzte und rund eine halbe Stunde für sich Er erklärte kurz die Entwicklung rund um und die Veranstalter spielte. Bleibt zu hof- die Einbahnstraße, wobei er noch einmal fen, dass wir das Duo bald wieder einmal darauf hinwies, dass die SPD nach wie vor in Volksdorf begrüßen können. eine Öffnung der Straße in beide Richtun- gen bevorzugen würde. Dann wies er auf die zurzeit dort häufiger auftretenden, oftmals kritischen Situationen hin, die durch das Fehlen eines Zebrastreifens verursacht würden. Er betonte, dass die SPD die Ergebnisse der geplanten Befra- gung aller Volksdorfer Wahlberechtigten als verbindlich ansehen würde. Dann äu- ßerte sich Franziska Hoppermann für die CDU. Auch sie erneuerte die Forderung ih- rer Partei, die Straße zu öffnen. Dadurch würde es auch weniger Verkehr bei den Die Einbahnstraße – wirk- vor dem Bahnhof in der Claus-Ferck- lich so interessant? Straße abgestellten Bussen geben, was zur Verkehrssicherheit beitragen würde. (ms) Im Anschluss an die Sitzung des Re- Die geplante Bürgerbefragung kritisierte gionalausschusses Walddörfer am ver- sie noch einmal ausdrücklich, da ja bereits gangenen Donnerstag (01.03.) hatten die ein Beschluss existieren würde, der die Volksdorfer und unsere Nachbarn die Ge- Öffnung vorsähe. Dr. Klaus Fischer (FDP) legenheit, ihre Meinung für oder gegen die wies noch einmal darauf hin, dass der Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Vorschlag zur Öffnung der U-Bahnunter- Volksdorf zu äußern. Für diese Veranstal- führung in Volksdorf in beide Richtungen tung war umfangreich durch Plakate und auf eine Initiative der FDP-Fraktion Ende auch in der Presse geworben worden. Da 2008 zurückgehen würde und sich an der war es schon erstaunlich, dass sich um Einstellung dazu nichts geändert habe. 19:00 Uhr lediglich ca. 70 der rund Auch sei der Fahrradverkehr in West-Ost- 20.000 Bürger im großen Saal des WSV- Richtung am Bahnhof zurzeit nicht gut ge- Sportforums eingefunden hatten. Hierun- führt. Auch das könnte im Zuge der Öff- ter waren viele, die sich sowieso schon nung verbessert werden. Grundsätzliche mehrfach in diesem Zusammenhang ge- Bedenken habe er gegen das geplante äußert hatten. Und um es vorweg zu neh- Verfahren zur Bürgerbefragung. Dieses men: Trotz teilweiser heftiger Debatte sei „frei erfunden und entfalte insofern gab es letztlich weder neue Ideen oder Ar- auch keine Bindungswirkung", so Fischer. gumente, noch scheint eine Einigung der Rainer Behrens (Die Linke) hob hervor, verschiedenen Fronten näher gekommen dass es keinerlei Verkehrszählung oder zu sein. Zur Vorgeschichte der ganzen sonstige fachliche Informationen gäbe, Diskussion und dieses Abends hat das die einer Entscheidung zugrunde gelegt Volksdorf Journal mehrere Artikel veröf- werden könnten. Seine Fraktion hätte da- fentlicht. Nach einer Begrüßung der An- mals (Beschluss der Bezirksversammlung wesenden durch die Vorsitzende des Re- vom 03.09.2009) der Öffnung zuge- gionalausschusses Walddörfer, Anja stimmt, weil sie sich erhofft habe, dass Quast (SPD), hatten zunächst die Spre- dadurch die Verkehrssituation entschärft cher der einzelnen Fraktionen die Möglich- werden könne. Zum Schluss kam die keit, die Meinung ihrer Fraktion in einer Seite 28

Fraktion zu Wort, die die ganze Diskussion im Uppenhof passieren würde, der durch wieder aufleben ließ: die GAL. Susanne eine Öffnung entstünde. Einerseits würde Zechendorf umschrieb das in ihren einlei- der Zebrastreifen den Verkehr gleich wie- tenden Worten mit: „Sie haben es der GAL der bremsen. Andererseits wäre die zu verdanken, dass wir uns heute noch Straße durch die parkenden Autos recht einmal darüber unterhalten." Aus grüner schmal. Und letztlich würde es, „nachdem Sicht sei die für die Öffnung zu investie- sich die Autos durch den Uppenhof ge- rende Summe von 150.000 bis 200.000 quält hätten", spätestens an der Einmün- Euro viel Geld. Vor allen Dingen für eine dung auf die Eulenkrugstraße zu Proble- Maßnahme, die bisher nicht fachlich kom- men kommen, weil dort ein Linksabbiegen petent beurteilt worden sei. Aber auch die schwierig sei. Nun ergriff der Sprecher der Kosten für ein entsprechendes Gutachten Gruppe das Wort, die sich von Anfang an seien mit 60.000 Euro sehr hoch. Prinzipi- sehr umfangreich an der Diskussion um ell sei die GAL nicht gegen eine Öffnung, eine Öffnung der Einbahnstraße beteiligt es erschließe sich aber bisher nicht der er- hatte. Wulf Denecke von der IAO (Initia- hoffte Erfolg. Nachdem sich die Parteien- tive zur Aufwertung des Ortskerns von vertreter geäußert hatten, kam ein Behör- Volksdorf) stellte heraus, dass sich die denvertreter von der Planungsabteilung Mitglieder der Gruppe schon zwei Jahre Wandsbek zu Wort und erläuterte den aus mit dem Thema befassen würden. Es hät- dem Jahre 2007 stammenden „Städte- ten auch intensive Gespräche mit der GAL baulichen Rahmenplan für Volksdorf". Er und Vertretern von Die Linke stattgefun- zeigte anhand von Karten und Bildern auf, den. Er beklagte sich aber, dass die ande- welche Maßnahmen aus dieser seinerzeit ren Parteien wenig Interesse gezeigt hät- mit viel Aufwand erstellten, dann aber ten. Die IAO habe Verkehrszählungen wohl überwiegend wieder vergessenen durchgeführt und dabei festgestellt, dass Rahmenplanung für das Volksdorfer Zent- die Linksabbieger vor dem WSV oft in rum, bereits durchgeführt worden sind. Richtung Lerchenberg und Ahrensburger Der ebenfalls anwesende Ramon Müller, Weg fahren würden und die Öffnung der der Leiter Prävention und Verkehr am für Einbahnstraße insofern keine Entlastung Volksdorf zuständigen Polizeikommissa- dieser Einmündung darstellen würde. Die riat 35, sagte, dass die Polizei gegen eine Gruppe spreche sich gegen eine Öffnung Öffnung keine Einwände habe, zumindest und auch gegen eine Umfrage zum die- dann nicht, wenn alle Sicherheitsaspekte sem Thema aus. Schließlich beklagte er gewahrt würden. Dann kamen die Bürger recht heftig, dass die IAO in Teilen der zu Wort. Es kamen vielfältige Argumente, örtlichen Presse und von einigen Lokalpo- allerdings wenig Neues. So stellten gleich litikern ungerechtfertigt angegriffen mehrere Redner darauf ab, dass bei der werde. Als sich die Runde wieder etwas Planung dem Fußgänger und dem Fahr- beruhigt hatte, kamen noch weitere der radfahrer Vorrang gegenüber dem Auto Anwesenden zu Wort. Zum Beispiel wurde eingeräumt werden solle. Dem wurde erwähnt, dass die jetzige Situation oft aber auch entgegnet, dass man das Auto recht unübersichtlich sei und auch gefähr- nicht verteufeln könne. In Anbetracht des lich, da in vielen Volksdorfer Köpfen noch zurzeit hier stattfindenden Wandels in der der frühere Zebrastreifen (an der jetzigen demografischen Entwicklung müsse im Nase) existieren würde, was zu Unsicher- Auge behalten werden, dass das Auto heiten bei Fußgängern und Autofahrern auch zur Mobilität behinderter und älterer führe. Dem entgegnete allerdings Ramon Bürger verhelfe. Nachdenklich stimmte Müller (PK 35), dass an der Stelle eine ab- ein Argument, das auf die Frage abstellte, solut unauffällige Unfalllage bestehe. Die was denn mit dem zusätzlichen Verkehr Seite 29

jetzige Lösung also eine gute sei. Aller- fundierten Untersuchungen mit belastba- dings sei aus der Sicht der Polizei dort rem Zahlenmaterial, zum Beispiel zu den auch ein Fußgängerüberweg denkbar. Mi- Verkehrsströmen, vorliegen, bleibt im chael Drügg, einer der interessierten Bür- Endeffekt alles pure Meinungsäußerung. ger, wies darauf hin, dass aus seiner Sicht Auch in Anbetracht der geringen Zahl der eine Öffnung keinen Sinn mache, da man Zuhörer dieses Abends, müsste vielleicht jetzt schon kaum aus dem Parkhaus her- überlegt werden, ob eine Entscheidung aus käme. Allerdings wäre eine Öffnung nun „auf Kraft" herbeigeführt werden für Fahrradfahrer sinnvoll. Auch er sprach sollte, zum Beispiel durch eine (recht kos- sich für einen Fußgängerüberweg aus. Er tenaufwändige) Befragungsaktion mit schloss mit dem Vorschlag, das einge- eventuell sehr geringer Beteiligung, oder sparte Geld für eine Verbesserung der ob es nicht besser wäre, wieder in eine Fußwege und eine eventuelle Querungs- Gesamtplanung des Volksdorfer Orts- möglichkeit im Bereich des Walddörfer SV kerns einzusteigen und vorhandene Mittel zu verwenden. Auch Klaus Wolff, ein ehe- dort zu investieren, statt sie in lokale Ein- maliger Städteplaner, seit 1945 Volksdor- zelmaßnahmen zu stecken. Letztlich sind fer und Mitglied der IAO meldete sich zu sich natürlich alle einig darin, dass Volks- Wort. Er erläuterte anhand einer Karte, dorf noch lebenswerter werden soll, bloß dass er ein Linksabbiegen aus der jetzigen über das „Wie" wird es wohl noch viele Einbahnstraße für Fahrradfahrer für sehr Diskussionen geben... gefährlich halte. Auch würde durch die

Öffnung sicherlich kein neuer Parkplatz entstehen, ein Wegfall einiger Plätze hin- gegen sei möglich. Er forderte die Politiker auf, allen Interessierten den damaligen Rahmenplan zur Verfügung zu stellen. Au- ßerdem solle auf eine Befragung verzich- tet werden und die eingesparten Mittel in eine vernünftige Untersuchung gesteckt werden. Zur Idee des Wiederauflebens der im Rahmenplan favorisierten Misch- verkehrsfläche („shared space") im Zuge der Claus-Ferck-Straße gab der anwe- Mitgliederversammlung sende Vertreter der Planungsabteilung beim Bürgerverein Wald- Wandsbek eine Kostenschätzung von rund 2.000.000 Euro ab. Klaus Wolf (IAO) dörfer wies in diesem Zusammenhang darauf (ms) Am Sonnabend, dem 03. März, hatte hin, dass gerade auch für das Rahlstedter der Bürgerverein Walddörfer zu seiner Bahnhofzentrum eine ähnlich hohe jährlichen Mitgliederversammlung gela- Summe ausgegeben worden sei. Kom- den. Die Sitzung fand im großen Saal im mentar Am Ende des Abends gegen 21:00 Vereinshaus des Walddörfer SV statt. Uhr blieb der Eindruck zurück, dass sich Rund 35 der Vereinsmitglieder waren zu hier zwar mehr Gegner einer Öffnung zu- der um 17:00 Uhr beginnenden Sitzung sammengefunden hatten, als Befürwor- erschienen. Das ist verglichen mit ande- ter, sich aber trotzdem kein klares Mei- ren Vereinen, bezogen auf die aktuelle nungsbild ergab. Sowohl die Argumente Mitgliederzahl von 260, schon eine recht dafür, wie auch die gegen eine Öffnung hohe Zahl, denn üblicherweise rechnen überzeugten zum Teil. Solange aber keine die Vorstände bei derartigen Veranstal- Seite 30

tungen nur mit rund 10 Prozent Ihrer Mit- sehen mit dem Verein hatte und das ge- glieder. Zunächst einmal begrüßte die plante Grillfest leider ins Wasser fiel (das zweite Vorsitzende Helga Salge-Rasteik Volksdorf Journal berichtete), was aber die Anwesenden (ein erster Vorsitzender der guten Stimmung der Teilnehmer fehlt dem Verein schon mehrere Jahre). nichts anhaben konnte. Eine der großen Dann erhoben sich alle und es wurden die Aufgaben des letzten Jahres bestand da- verstorbenen Vereinsmitglieder des ver- rin, einen Radwegeatlas zu erstellen. In gangenen Jahres (immerhin zehn) durch diesem ist sehr akribisch der Zustand der das Verlesen der Namen und eine Schwei- Radwege in und um Volksdorf herum er- geminute geehrt. Nachdem alle wieder fasst worden. Er wurde der Regionalbe- Platz genommen hatten, trug Helga auftragten für den Bezirk Walddörfer, Salge-Rasteik den umfangreichen Jahres- Anke Lüders, übergeben mit der Hoff- bericht des Vorstands vor. Hieraus ergab nung, dass er zur Grundlage für baldige sich erfreulicherweise, dass der Verein im Instandsetzungsarbeiten gemacht wird. vergangenen Jahr lediglich zwei Austritte Als bedauerlich wurde festgestellt, dass zu verzeichnen hatte, aber immerhin 14 durch die Aktivitäten auf dem Stadtteilfest neue Mitglieder gewinnen konnte, was wieder keine neuen Mitglieder gewonnen selbst in Anbetracht der durch den Tod werden konnten. Zum 1. Advent schließ- verlorenen Vereinsmitglieder eine positive lich gab es auch im vergangenen Jahr den Bilanz darstellt. Es gibt demnach zurzeit traditionellen und gut besuchten Advents- 260 Mitglieder. Nicht nur der Vorstand, kaffee. Soweit die Höhepunkte der Aktivi- der bei voller Besetzung aller zur Verfü- täten des Vereins im Jahresrückblick. An- gung stehenden Positionen aus 12 Perso- schließend folgte eine Darstellung zum nen bestehen würde, trifft sich regelmä- Geschehen in den einzelnen Gruppen des ßig einmal pro Monat mit einigen der Vereins. Daraus ergab sich, dass es ein Gruppenleiter, sondern auch die verschie- großes Angebot gibt, das auch von vielen denen Gruppen im Verein sind dem Be- Vereinsmitgliedern regelmäßig wahrge- richt zufolge im vergangenen Jahr recht nommen wird. Dazu gehört die Bridge- aktiv gewesen. So brachte zum Beispiel Gruppe, die von Frau Hinrichs geleitet ein von Frau Picker organisierter Basar so wird und zurzeit 35 Mitglieder umfasst. viel ein, dass dem Leiter der Jugendfeuer- Dann der von Frau Richter geleitete Chor wehr, Henning Heitmann, Anfang des Jah- mit 27 Personen. In der Doppelkopf- res ein Betrag von 500 Euro für die Arbeit gruppe von Frau Steinmetz sind 21 Ak- der Wehr übergeben werden konnte. Auch tive. 10 bis 12 Damen treffen sich regel- an das Kinderheim „Erlenbusch" ging im mäßig in der unter der Leitung von Frau vergangenen Jahr eine Spende des Bür- Meyer stehenden Klöngruppe. 6 begeis- gervereins. Die 600 Euro wurden Ruth terte Canasta-Spieler treffen sich mit Frau Höhnel, der Leiterin des Hauses, überge- Jagielski. Diese Gruppe sucht noch neue ben für die Herstellung eines Außenberei- Mitglieder, genauso wie die Skatgruppe ches für die kleineren Kinder. Eine weitere von Herrn Habekost, die zurzeit aus 5 Aktion des Vereins mit Öffentlichkeitswir- Spielern besteht. Die Busausfahrten, die kung war das Anbringen eines Emaille- von Frau Tränckler und Frau Eberle orga- schildes am ehemaligen Bahnhofsge- nisiert werden, konnten sich im vergange- bäude der Kleinbahn (Halenreie 2) am 07. nen Jahr über mangelnden Zuspruch nicht Juni 2011. Der Rückblick auf das Som- beklagen. Rund 40 Mitfahrer waren es im merfest (16.06.2011), an dem immerhin Durchschnitt. 13 Interessierte werden 46 Personen teilgenommen haben, erin- wohl zwei Gruppen „Wandern, Ausflüge nerte daran, dass Petrus damals kein Ein- und Kultur" bilden. Auch die Fahrrad- gruppe von Familie Rasteik ist mit 10 bis Seite 31

15 Personen stark nachgefragt, soll aber sich nach wie vor für den Posten des 1. aus organisatorischen Gründen nicht noch Vorsitzenden kein(e) Kandidat(in) gefun- erweitert werden. Zur Kegelgruppe be- den hat. Auch ein neuer 2. Schriftführer, richtete Kurt Schröder, dass sie 1994 für den aus dem Amt geschiedenen noch aus 84 Mitgliedern bestand, heute Gerhard Lux ist nicht gefunden worden, aber altersbeding auf 24 Kegler ge- so dass auch diese Position bis auf weite- schrumpft sei. Dort gibt es zurzeit Prob- res unbesetzt bleiben muss. Um 18:00 leme, da die bisher genutzten Kegelbah- Uhr ging der offizielle Teil zu Ende. An- nen beim WSV wegen der vom Sportver- schließend reichte Sven Naumann, der ein geplanten umfangreichen Umbau- nur noch bis Ende März das Restaurant maßnahmen bald nicht mehr zur Verfü- „Der Walddörfer" im Haus des WSV be- gung stehen. Ein Teil der Gruppe wird ab treibt, einen Imbiss (Würstchen mit Sau- April beim Hoisbütteler Sportverein unter- erkraut) und die Anwesenden hatten die kommen. Die zweite Gruppe hat sich noch Gelegenheit, sich zu unterhalten. für keine neue Spielstätte entscheiden können. Darüber hinaus wurden noch Reni Meyer und Klaus Huck erwähnt, die sich jetzt regelmäßig um kommunale Be- lange kümmern und damit auch schon mehrfach vor dem Regionalausschuss Walddörfer aufgetreten sind. Den gut ge- stalteten und aktuellen Internetauftritt des Vereins betreut nach wie vor Siegmar Langwald. Anschließend an die Berichte aus den Gruppen kam der Schatzmeister des Vereins, Erhard Bredenbreuker zu Wort. In seinem ausführlichen Bericht Jahrmarkt in Volksdorf zum Jahresabschluss zeigte er auf, dass (ms) Es ist mal wieder soweit: Der Markt- die Ausgaben des Vereins in manchen Be- platz gehört dem fahrenden Gewerbe. reichen gestiegen sind, dem aber keine Bunte Buden, Karussells, Schmalzgebäck erwähnenswerte Erhöhung der Einnah- und Zuckerwatte, Luftballons und noch men gegenübersteht. Aus diesem Grunde viel mehr warten auf die großen znd klei- ist zu erwarten, dass in diesem Jahr keine nen Besucher. Die Gelegenheit das bunte größeren Spenden vom Verein vergeben Treiben zu bestaunen besteht noch am werden können. Erstaunlich ist, dass der heutigen Sonnabend (10.02.) und am Bürgerverein Walddörfer, der durch seine morgigen Sonntag. Der Wochenmarkt fin- Tätigkeit im Laufe der Jahre so manches det deshalb, wie immer im Frühling und für Volksdorf und die umliegenden Stadt- im Herbst, wenn Jahrmarkt ist in Volks- teile erreicht hat, im vergangenen Jahr dorf, im Ortskern statt. Eine ganz beson- keine einzige nennenswerte Spende er- dere Atmosphäre breitet sich im Dorf aus, halten hat. Der anschließende Bericht der wenn entlang der Straßen Im Alten Dorfe Kassenprüferin Reni Meyer, die keine Be- und Claus-Ferck-Straße die Stände der anstandungen hatte, führte zur Entlas- Marktbeschicker stehen. Auch in der Wei- tung des Vorstands ohne eine Gegen- ßen Rose ist dann viel los. Allerdings wird stimme. Bei den nun auf dem Programm es wieder etwas schwierig mit dem Finden stehenden Wahlen zum Vorstand wurden eines Parkplatzes werden. Besser sind die alle Vorschläge des Vorstands zur Wieder- dran, die gleich mit dem Fahrrad oder zu bzw. Neuwahl ohne Gegenstimmen ange- Fuß ins Dorf kommen. nommen. Wobei zu bemerken ist, dass Seite 32

Parkplätze? Mangelware! (ms) Am vergangenen Sonnabend (10.03.) bauten die Markthändler wieder Bebauung am Buchenkamp einmal ihre Anhänger und Stände im Orts- kern auf. Wie immer, wenn ihr ange- - eine weitere Idee stammter Platz im Frühling durch den (ms) Die Meinungen über eine Bebauung Jahrmarkt belegt ist, bekommt der Orts- auf dem ehemaligen Ferck´schen Hofge- kern von Volksdorf ein ganz anderes Ge- lände am Buchenkamp gehen recht weit sicht. Die Straßen Im Alten Dorfe und die auseinander. Nun gibt es eine weitere Claus-Ferck-Straße werden dann, ge- Idee, was dort entstehen könnte. Nach nauso wie die Weiße Rose, zum Markt- der Vorstellung der jetzigen Eigentümerin platz. Viele Volksdorfer, die regelmäßig der Flächen, der Ökologische Wohnungs- am Sonnabend den Wochenmarkt besu- bau Genossenschaft, soll auf dem ca. 50 chen, freuen sich über diese Abwechs- Hektar großen Gelände ein „dorfähnliches lung. Auch wenn man "seinen Händler" Projekt" geschaffen werden, wobei ein nicht am gewohnten Stammplatz findet Schwergewicht auf generationsübergrei- und es gen Mittag teilweise etwas eng fendem Wohnen liegen soll. Die Genos- zwischen Marktständen und Ladenge- senschaft stellt sich eine aufgelockerte schäften wird, Spaß macht es wohl den Bebauung mit Reihen-, Doppel-, Einzel- meisten trotzdem - oder gerade deshalb. und niedrigen Mietshäusern vor, die sich Eines ist allerdings in jedem Jahr wieder über weite Teile des Geländes erstreckt. schwierig: einen Parkplatz zu finden. Aber Von Seiten der Politik wird eher an eine wer das Kommen und Gehen etwas ge- Straßenrandbebauung gedacht. Wobei die nauer beobachtete, konnte feststellen, Meinungen der Parteien bezüglich dessen, dass viele Volksdorfer entweder per Pedes was genau eine „Straßenrandbebauung" oder mit dem Fahrrad ins Dorf kamen. ist, voneinander abweichen. Auch die An- Auch war die Lage wohl diesmal etwas zahl der zu erstellenden Wohnungseinhei- dadurch entspannt, dass gleichzeitig Fe- ten und die Art der Gebäude sind bisher rien waren und daher viele, die sich sonst noch recht umstritten. Anja Quast (SPD- ins Dorf aufgemacht hätten, das Wochen- Fraktionsvorsitzende in der Bezirksver- ende im Schnee oder im warmen Süden sammlung Wandsbek und Vorsitzende verbracht haben. Wer allerdings auf der des Regionalausschusses Walddörfer) Straße Im Alten Dorfe aus dem Dorf kom- zum Beispiel könne sich 120 bis 150 mend in Richtung Lerchenberg fuhr, Wohneinheiten vorstellen. Die GAL-Frak- musste schon etwas "zielen" um unbe- tion sieht das etwas anders. Für Christi- schadet an den ganzen dort parkenden ane Blömeke (Mitglied der Hamburgi- Fahrzeugen vorbeizukommen, zumal die schen Bürgerschaft in der GAL-Fraktion Fahrer es beim Einparken mit dem Ab- und Sprecherin der Fraktion für die Berei- stand zum Fußweg manchmal auch nicht che Familie, Kinder und Jugend) ist eine so genau genommen hatten... straßenparallele Bebauung akzeptabel, Seite 33

allerdings nicht in einem solchen Umfang. dass mit der Art der Bebauung, für die ich Auch die CDU, die FDP und DIE LINKE eintrete, der Artenreichtum rund um das wollen keine Bebauung in dem von der Kiebitzmoor sogar zunimmt und die Natur SPD genannten Umfang. Nun hat Wulf zu unser aller Freude gewinnen würde." Denecke, pensionierter Lehrer und selbst Soweit die sicherlich überdenkenswerten schon seit Jahrzehnten im Naturschutz Ideen von Wulf Denecke. Gerade die aktiv, im Gespräch mit dem Volksdorf letzte Aussage wird wohl nicht von allen, Journal Position bezogen. Er geht aus von die sich in Bezug auf das geplante Objekt der vorhandenen Bausubstanz der Hofge- zu Wort melden, vorbehaltlos unterstützt bäude und sieht für Volksdorf hierin eine werden. Andererseits ist gerade jetzt si- einmalige Chance, mit ihr eine Institution cherlich der richtige Zeitpunkt dafür, auch zu schaffen, die es so noch nicht gibt, die solche Ideen wie die des „Zentrums für aber seiner Meinung nach von Jahr zu elementares Begreifen" zu diskutieren. Jahr notwendiger wird: ein „Zentrum für elementares Begreifen". "In dem könnte erprobt und systematisch erforscht wer- den – eingebettet in ein ökologisch orien- tiertes Umfeld –, wie Kinder im Vorschul- und im Grundschulalter mitverantwortlich einbezogen werden können in ein Umwelt schaffendes und die Umwelt schonendes Leben", so Denecke in einem Gespräch mit der Redaktion. Vor allem aber könne dann gezeigt werden, wie sich das auch in „konventionelle Umwelten" übertragen lässt. Dazu bedürfe es der (vorhandenen) Neuer Vorstand bei der landwirtschaftlichen Nutzfläche und der Stiftung Museumsdorf (vorhandenen) Räumlichkeiten, aber auch eines ökologisch konzipierten und orien- Volksdorf tierten Wohnumfeldes, einer „Gemeinde", Die Stiftung Museumsdorf Volksdorf hat die geeignet ist, die Institution zu stützen einen neuen Vorsitzenden. Der Volksdor- und zu fördern. Denecke plädiert deshalb fer Ralf von Petersdorff (69) hat Anfang dafür, der Ökologischen Wohnungsbau März die Nachfolge des bisherigen Vorsit- Genossenschaft, die nach eigenen Aussa- zenden Jürgen Durry angetreten. Jürgen gen plant, etwas Entsprechende aufzu- Durry hatte die Stiftung seit ihrer Grün- bauen, die Möglichkeit dafür zu geben. Er dung am 28. März 2007 geleitet und war hat seine Vorstellungen dazu in einem maßgeblich an der Einwerbung der für die Skript niedergelegt und sowohl der Bau- in den vergangenen Jahren erfolgten Um- genossenschaft wie auch den Kommunal- und Neubauten im Museumsdorf benötig- politikern bereits mitgeteilt sowie auch öf- ten Mittel beteiligt. Nun hat er aus Alters- fentlich vertreten. „Ich nehme mir gern gründen sein Amt in die Hände seines die Zeit, das auch ausführlicher darzustel- Nachfolgers gelegt. Ralf von Petersdorff, len", sagt er. Und: „Ich bin im Wissen da- der sich im Rahmen einer Mitarbeiterver- rum, dass die Landwirtschaft seit dem sammlung am 23. Februar den ehrenamt- Mittelalter über Jahrhunderte den Arten- lichen Mitarbeitern des Vereins "De Spie- reichtum unserer Landschaften bereichert ker" vorstellte, hat derweil sein Amt über- hat und das Artensterben erst mit der In- nommen. Der gelernte Holzkaufmann war dustrialisierung der bäuerlichen Betriebe in den letzten Jahren seines Berufslebens seinen Einzug hielt, fest davon überzeugt, Seite 34

bei einem Baumarktfilialisten als Be- Kühlschrank, Kaffeemaschine und Was- reichsleiter zuständig für die Expansion serkocher. Die Ausstattung wird sukzes- des Filialnetzes in ganz Deutschland. Er sive den Anforderungen angepasst, z.B. lebt sei 1972 in Volksdorf und befindet mit einem Beamer, WLAN-Anschluss,... sich seit 2009 im Ruhestand. Nun will er sich in den kommenden Jahren mit den anderen sieben Mitgliedern des Vorstan- des um die Geschicke der Stiftung küm- mern.

Sieben auf einen Streich (ms) Im Museumsdorf Volksdorf gibt es zurzeit viel Nachwuchs. Bei den Ziegen sind gleich sieben Zicklein zu bestaunen. Vor rund drei Wochen kamen die ersten Neue Räume bezogen zur Welt. Die Jüngsten im Gehege sind am (ms) Seit fast 6 Jahren war ein idyllischer vergangenen Mittwoch dazu gekommen. Hinterhof im Hoisberg der Standort der Die beiden "Neuen" sind noch ein wenig Malschule Volksdorf und des Ateliers von ängstlich und bleiben lieber in der Nähe Karsten Grote. Nun muss dieses Gebäude von "Muttern". Aber andererseits sind sie demnächst einem Neubau weichen. Nach schon genauso neugierig wie ihre älteren dem Motto: "Jedem Ende wohnt ein An- Artgenossen. Alles in der Umgebung muss fang inne" (frei nach Hermann Hesse) erst einmal erkundet werden. Auch das wurde nur wenige Schritte weiter ein Klettern klappt schon recht gut. Im Son- neues Atelier gefunden. Die Malkurse fin- nenschein und bei den aktuellen Tempe- den jetzt in der Eulenkrugstraße 68 statt. raturen sicherlich auch für Ziegen eine Durch einen Fahrstuhl ist der Zugang be- wahre Frühlingsfreude. Allein diese unter- dingt auch für Menschen mit Handicap ge- nehmungslustige Horde ist wohl Grund eignet. Auch das Büro des Werbegrafikers genug, dem Museumsdorf mal wieder ei- hat in den neuen hellen Räumen einen op- nen Besuch abzustatten. Spätestens aber timalen Standort. Karsten Grote, der seit in rund 14 Tagen, wenn es beim 13. Anfang März auch zum Vorstand des Kul- Volksdorfer Bauernmarkt am 01. April turkreises Walddörfer gehört, erzählte wieder heißt: "Frisches direkt vom Erzeu- uns anläßlich der "offiziellen Einweihung" ger"... der neuen Räume, dass im Dachgeschoss auch noch ein Seminarraum für ca. 15 - 20 Personen zur Verfügung steht. Dieser für Workshops, Seminare, Schulungen, Arbeitstreffen oder Vortrags- und Infor- mationsveranstaltungen gebucht werden könne. Vorhanden sind dort schon: Flip- Chart, Whiteboard, Overhead-Projektor, Seite 35

Neues Dach für den Dorf- krug (ms) Der Dorfkrug in Volksdorf, in dem sich das von der Familie Daub betriebene Restaurant gleichen Namens befindet, be- kommt zurzeit ein (halbes) neues Dach. Seit Anfang der vergangenen Woche sind die drei Dachdecker dabei. Auf der dem Neues Tor für das Muse- Museumsdorf zugewandten Seite waren Undichtigkeiten aufgetreten. Aus diesem umsdorf Grunde hatte sich der Verpächter des (ms) Das Museumsdorf Volksdorf hat ei- Hauses, die Stiftung Museumsdorf Volks- nen neuen Eingangsbereich bekommen. dorf, dazu entschlossen, diesen Teil neu Schon seit geraumer Zeit war das alte Tor eindecken zu lassen. Nach dem Abtragen etwas morsch und musste mit einem Holz des alten Reets wurde erst einmal die alte abgestützt werden. In rund 80 Stunden Lattung herunter genommen. Auf die vor- sind nun in der Holzwerkstatt des vom handenen Sparren sind dann noch 8 cm Verein De Spieker betriebenen Museums- Holz draufgesetzt worden, damit das Reet dorfes das neues Eingangstor und eine zukünftig besser hinterlüftet wird. Dann Pforte entstanden. Die massiven Pfosten ging es mit dem Verarbeiten der über bestehen aus alter Volksdorfer Eiche. 1.100 Bunde los. Auf jeden der ca. 130 Diese stammt noch aus den beim Rückbau Quadratmeter der Dachhälfte kommen 9 des Spiekerhus eingesetzten Baumateria- Bund. Ende dieser Woche wollen Joachim lien. Beim Einbau taten sich die Männer Schröter und seine Männer von der Firma der Schmiedegruppe mit den „Holzwür- "Haus und Hof" das Dach fertig haben. Im mern" aus der Holzwerkstatt zusammen. Museumsdorf steht auch schon die Die sonst eher mit Eisen vertrauten nächste Dachsanierung an: Wie Egbert "Schmiedejungs" kümmerten sich um das Läufer, der Museumswart, uns mitteilte, Einsetzen der Pfähle und die Pflasterarbei- ist das erst vor rund 10 Jahren zur Einde- ten, während die ehrenamtlichen Mitar- ckung der Scheune von der damals aus- beiter der Holzwerkstatt die beiden Flügel führenden Firma verwandte Reet schein- des Tores und die Pforte anschlugen. Nun bar von minderer Qualität gewesen. Das sieht der Eingang des Museumsdorfes führt dazu, dass es schon nach so kurzer nicht nur besser aus, sondern ist durch die Zeit wieder ausgetauscht werden muss. höhere Abgrenzung auch besser gegen In der Scheune stehen unter anderem „versehentliches" nächtliches Betreten auch die kostbaren Kutschen des Muse- des Geländes geschützt. umsdorfes. Aus diesem Grunde muss auf jeden Fall verhindert werden, dass das Dach undicht wird. Allerdings fehlt noch die Summe von über 20.000 Euro, die die Eindeckung voraussichtlich kosten wird, bevor der Auftrag im nächsten oder über- nächsten Jahr erteilt werden kann. Hier hofft die Stiftung Museumsdorf Volksdorf auf Spenden auf das Konto Kto.-Nr. 1217 / 134 533 bei der Haspa (BLZ 200 505 50).

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stabil anlehnen zu können, und 15 davon stehen an einer Stelle, wo sie zwar nie- manden stören, wo sie aber auch nicht benötigt werden – die Fehlinvestition kos- tet schätzungsweise 6.000 bis 7.000 Euro! Vermutlich haben die Bezirksdienst- stellen nicht die Mittel, um vor Ort ausrei- chende Bedarfserhebungen durchführen zu lassen, und so werden Standortent- scheidungen nach „Gefühl und Wellen- schlag" und eben danach getroffen, wo die Bügel am wenigsten stören oder wo Fahrradständer in Volks- gerade Platz ist, nicht aber danach, wo sie dorf am dringlichsten benötigt werden. Der Die sehr aktuellen Ergebnisse einer Fahr- Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und radständeruntersuchung der „Initiative Touristik der Bezirksversammlung zur Aufwertung des Ortskerns von Volks- Wandsbek hat in seiner Sitzung am dorf" (IAO), zeigen zusammen mit einer 22.03.2012 diese Mängel erkannt, den Bedarfserhebung, dass die Ausstattung (honorarfreien!) Untersuchungsbericht des öffentlichen Raumes mit geeigneten der IAO gelobt und ihn der Verwaltung als Fahrradständern noch desolater ist, als Planungsvorgabe anempfohlen. Keine sie in dem (sehr zu begrüßenden!) Bericht Antwort hat er jedoch auf die Frage gege- des HA beschrieben worden ist. Denn es ben, auf welchen Grundlagen künftig wo- fehlen nicht nur Ein- oder Anstellplätze an anders Standortentscheidungen getroffen den richtigen Stellen, viele vorhandene werden sollen, wo die Bürger derartige Ständer sind entweder Schrott und über- Untersuchungen nicht durchführen wollen haupt nicht benutzbar oder sind als soge- und werden...... Dipl.-Ing. Klaus Wolf - nannte „Felgenbrecher" mangelhaft, weil IAO- nur die Vorderräder angeschlossen wer- den können und die Fahrräder so wackelig und darüber hinaus oft miteinander ver- hakelt auch noch so eng stehen müssen, dass die Ständer geradezu gemieden wer- den. Wie das Volksdorfer Beispiel zeigt, sind allein in dessen Ortskern als Ersatz- und Neubedarf z.Zt. 246 beidseitig an- stellbare Bügel erforderlich, wenn neben den funktionellen auch stadtgestalteri- sche Aspekte mit einbezogen werden. Da sind die vom Senat geplanten 1000 Bügel für ganz Hamburg der berühmte „Tropfen Besuch bei der FF Meien- auf dem heißen Stein". Es sind jedoch dorf nicht nur derartige quantitative Defizite, (as/ms) Am 27.03.2012 besuchte die Vor- auch die planerischen Vorbereitungen für schulklasse B aus der Schule Islandstraße die Aufstellung neuer Bügel lassen ganz die FF Meiendorf. 21 Kinder konnten ihre erheblich zu wünschen übrig: So sind alle Fragen rund um die Feuerwehr stellen und vor wenigen Tagen in Volksdorf aus dem wurden mit den Aufgaben der Feuerwehr 1000-Bügelprogramm aufgestellten 35 vertraut gemacht. Zum Beginn der Schu- Bügel zu klein, um beidseitig zwei Räder lung gab es einen kleinen Zeichentrickfilm Seite 37

zu sehen, der die Rufnummer 112 und ei- nur für diejenigen ersichtlich war, die in nen Löscheinsatz der Feuerwehr präsen- Geschichte gut aufgepasst hatten. Nach tierte. Anschließend wurde mit den Kin- diesem Krieg wurden in Deutschland viele dern erarbeitet was die Feuerwehr benö- "Friedenseichen" gepflanzt. In Volksdorf tigt um ein Feuer zu löschen. Die Unruhe wurde einfach der in der Mitte des Dorfes wuchs bei den Kindern, denn sie wollten stehende seinerzeit schon rund 40 Jahre die Fahrzeuge sehen. S. Groß und F. alte Baum als Friedenseiche ausgewählt Crone von der FF Meiendorf erläuterten und fortan so benannt. Später entstanden das Fahrzeug, wobei ein Feuerwehrmann neben dem Baum das Hotel-Restaurant unter Atemschutzausrüstung auch nicht "Zur Friedenseiche" (dort wo jetzt das fehlen durfte. Wo kommt das Wasser zum Haspa-Gebäude steht) und das "Spritzen- Löschen her? Alle fanden sofort den haus", das auch nicht mehr existiert. nächsten Hydranten. Es wurde ein Stan- Hans-Hermann Wölfert vom Betreiberver- drohr gesetzt und alle Kinder bauten die ein des Museumsdorfes Volksdorf "De Schlauchleitung mit auf. Das anschlie- Spieker" hat sich lange intensiv für die ßende Üben mit dem Strahlrohr war für Anbringung einer weiteren Gedenktafel alle fast der Höhepunkt. Dieses konnte eingesetzt (das Volksdorf Journal berich- nur noch das Sitzen in einem echten Feu- tete). Nun hat seine Beharrlichkeit zum erwehrfahrzeug toppen. Zum Abschluss Erfolg geführt. Zusammen mit Jürgen Fi- gab es noch ein kleines Heft zum Vorlesen scher, dem 1. Vorsitzenden des Vereins, mit und alle Kinder und Betreuer gingen enthüllte er am vergangenen Dienstag zurück zur Schule. „Es ist immer wieder (27.03.) den neuen Gedenkstein. In sei- eine Freude zu sehen, mit welchem Spaß ner Ansprache hob er hervor, dass der die Kinder bei der Sache sind", meinte der alte Baum zu den wenigen noch vorhan- Wehrführer Armin Schack nach der Ver- denen historischen Bestandteilen von anstaltung. Volksdorf gehört. Hier sei insbesondere die "Historische Zeile" wichtig: die Ferck'sche Kate, das Kaiser Wilhelmdenk- mal, die Friedenseiche, der Dorfkrug, das Museumsdorf, der Eulenkrug, das Lieber- mannhaus, das Hartjenhaus, die Räucher- kate, das Weitzmann Haus und der Mahr'sche Hof. Um aufzuzeigen, wie sehr die Friedenseiche in der Erinnerung der "Altvolksdorfer" vorhanden ist, zitierte er Auszüge aus einem Gedicht seiner frühe- ren Klassenkameradin Helga Rose-Ulf- fers: Das alte Dorf ist lange fort. Du Frie- Dieser Baum kennt noch denseiche stehst noch dort als stummer das "alte Volksdorf". Zeuge alter Zeit hast dich dem Wechsel nicht gebeugt. Wenn neben dir auch Mau- (ms) Über 180 Jahre ist sie schon alt, die ern fallen, sich neue Mauern um dich bal- "Volksdorfer Friedenseiche", die schräg len, bleib' standhaft großer alter Baum, gegenüber vom Museumsdorf steht. Sie Bewahr mir meinen Kindertraum. (Das wurde gepflanzt um 1830, als Volksdorf gesamte Gedicht ist im Spieker-Jahrbuch noch ein kleines Bauerndorf war. Es gab 2010 abgedruckt). Der Verein "De Spie- dort auch schon lange ein von vielen un- ker" hat nach Abstimmung mit dem Denk- beachtetes Schild mit der Aufschrift malschutzamt einen Stein vom Gelände 1870/71, das an den deutsch-französi- schen Krieg erinnern sollte, was aber wohl Seite 38

des Museumsdorfes gewählt, die Tafel da- den in der Weißen Rose ansässigen Ge- ran angebracht und für die Aufstellung schäftsleuten auf dem Programm und gesorgt. Auch Jürgen Fischer hielt noch dann folgte der schwierigste Teil: Die Ent- eine kurze Ansprache vor den versamm- scheidungsträger im Bezirk mussten telten Zuschauern. Darin würdigte er aus- schließlich für die Idee gewonnen werden, drücklich den Einsatz von Hans-Hermann den Ortskern von Volksdorf mit fünf Pal- Wölfert, merkte aber auch kritisch an, men zu verschönern. Aber wie das Leben dass die Eiche im Laufe ihrer Geschicht leider manchmal so spielt, als es gerade wohl nicht immer den an sie gestellten Er- an die Umsetzung gehen sollte, trat ein wartungen gerecht werden konnte, gab Regierungswechsel ein und die Überzeu- aber seiner Hoffnung Ausdruck, dass sie gungsarbeit musste erneut von vorn be- es zukünftig schaffen möge. ginnen. Dank der Hartnäckigkeit der Mit- glieder des Kreises „Palmen für Volksdorf" ist es jetzt soweit gewesen. Am heutigen Sonntag (01.04.) sind die Palmen ge- pflanzt worden. Eine Aktion, für die auf- grund der Gefährdung beim Aufstellen der großen Bäume die Weiße Rose für ca. vier Stunden von der Claus-Ferck-Straße bis hin zur Post komplett gesperrt werden musste. Um die Behinderungen möglichst gering zu halten, ist hierfür der Sonntag- morgen gewählt worden. Schon in den frühen Morgenstunden rückte ein Bagger Drei Palmen für Volksdorf an und hob drei rund 3 Meter tiefe Pflanz- (ms) Seit heute (Sonntag, 01.04.) stehen löcher aus. Jedes hatte ungefähr einen sie, die drei Palmen in der Weißen Rose, Durchmesser von 2,50 Metern. Dann wur- aber lange hat es gedauert bis die Pla- den diese Löcher zum Teil mit Pflanzerde nung umgesetzt werden konnte. Vor nun- und jeweils rund 100 Litern Wasser ge- mehr rund fünf Jahren kam bei einigen füllt. Ein Tieflader brachte gegen 06:30 Volksdorfern die Idee auf, der Weiße Rose Uhr die drei rund 7,50 Meter hohen ein wenig südliches Flair zu verpassen. Im Bäume, die dann fachgerecht mit Hilfe des Mai 2007 gründete sich der Kreis „Palmen Baggers in die vorbereiteten Löcher ge- für Volksdorf", der ursprünglich aus 4 Mit- setzt wurden. Anschließend wurde mit gliedern bestand und derweil auf 22 „Pal- Erde aufgefüllt, noch einmal gegossen menbegeisterte" angewachsen ist. Aber und schließlich sind die Pflastersteine wie- der Weg zu Volksdorfs neuer Attraktion der gesetzt worden. Die Aktion, an der war lang und nicht immer ganz einfach, insgesamt 9 Arbeiter beteiligt waren, wie Heribert Meyer, der von Anfang an da- wurde gegen 09:30 Uhr abgeschlossen. bei war, im Gespräch mit der Redaktion So können alle, die am heutigen verkaufs- vom Volksdorf Journal mitteilte. Erst offenen Sonntag nach Volksdorf kommen, musste eine Palmenart gefunden werden, erstmalig "unter Palmen wandeln". Nun die unseren Winter übersteht, denn die stehen zumindest drei der ursprünglich Bäume sollten eine Größe haben, die es angedachten fünf Palmen in der Weißen unmöglich macht, sie in ein Winterquar- Rose. Bei den wunderschön gewachsenen tier zu verbringen. Dann musste ein ge- Bäumen handelt es sich um eine ganz eigneter Standort gefunden werden. An- neue winterharte Züchtung der Dattel- schließend standen viele Gespräche mit palme, die sonst nur in wesentlich südli- cheren Gefilden zu finden ist. Der leitende Seite 39

Gärtner erklärte uns, dass diese Bäume ist bundesweit die erste Einrichtung, die nach und nach an das hier herrschende ihren Herzschrittmacherpatienten regel- Klima gewöhnt worden seien. Diese Züch- haft den Zugang zur MRT-Untersuchung tung habe sich über rund zehn Jahre hin- ermöglicht. Damit können jetzt auch bei gezogen. Allerdings tragen die Palmen ihnen ernsthafte Erkrankungen wie etwa keine Früchte mehr. Für fünf Bäume Schlaganfall oder Tumoren mittels MRT si- reichten die nach zähem Ringen durch cher diagnostiziert werden, was Leben den Bezirk bewilligten Mittel leider doch retten kann." MRT: Erste Wahl bei Diag- nicht aus. Aber vielleicht finden sich in der nostik in der Tumormedizin und bei nächsten Zeit noch einige Volksdorfer Fir- Schlaganfällen Bei der MRT, auch Kern- men oder private Spender, die es ermög- spintomographie genannt, handelt es sich lichen, dass die zur Verwirklichung der um ein modernes diagnostisches Verfah- ehemaligen Planung fehlenden zwei Pal- ren zur Darstellung der inneren Organe men noch angeschafft und aufgestellt und Gewebe durch Magnetfelder und Ra- werden können. Spender können sich diowellen. Es ermöglicht die präzise Dar- gern beim Volksdorf Journal melden, zum stellung der menschlichen Organe und Beispiel per eMail an redaktion@volks- dient so beispielsweise der sicheren Früh- dorf-journal.de mit dem Betreff: „Palmen erkennung von Schlaganfällen oder Tu- für Volksdorf zum 01. April". morerkrankungen. Ebenso kommt es bei der Diagnose von Erkrankungen des Be- wegungsapparates zum Einsatz. Die Kar- dio-MRT, die im Albertinen-Herzzentrum am Albertinen-Krankenhaus durchgeführt wird, ist heute der „Goldstandard" für die Beurteilung vieler Funktionsparameter z.B. im Zusammenhang mit Herzklappen- erkrankungen oder angeborenen Herzfeh- lern. Bei der Kernspintomographie han- delt sich überdies um ein für den Patien- ten sehr schonendes Verfahren, da es mit keiner Strahlenbelastung verbunden ist. Neues aus dem Amalie Neue Generation Herzschrittmacher MRT- (albertinen/ms) Albertinen-Herzzentrum fähige Herzschrittmacher sind seit ca. setzt bundesweit Maßstäbe: Patienten be- zwei Jahren verfügbar und werden bislang kommen regelhaft MRT-fähige Herz- nicht regelhaft implantiert. Das kann für schrittmacher. Das Albertinen-Herzzent- den Patienten erhebliche Nachteile mit rum Hamburg mit den Standorten Alber- sich bringen, wenn er später auf eine tinen-Krankenhaus und Ev. Amalie Sieve- MRT-Untersuchung angewiesen ist. Dr. king-Krankenhaus setzt bundesweit Maß- Matthias Gasthaus, Chefarzt der Klinik für stäbe. Die renommierte Einrichtung für Innere Medizin – Kardiologie im Ev. Ama- Herzmedizin, in der jährlich rund 700 lie Sieveking-Krankenhaus: „Bei Men- Schrittmachereingriffe vorgenommen schen mit herkömmlichen Schrittmachern werden, implantiert seit kurzer Zeit regel- ist eine Kernspinuntersuchung mit erheb- haft Herzschrittmacher, die auch eine lichen Gefahren verbunden, da die Mag- spätere Untersuchung per Magnet-Reso- netfelder des MRT-Gerätes die Funktions- nanz-Tomographie (MRT) erlauben. Dr. fähigkeit des Herzschrittmachers beein- Peter Unger, Leitender Oberarzt in der Kli- flussen und die Sicherheit des Patienten nik für Kardiologie im Albertinen-Kran- gefährden können." So blieben Patienten kenhaus: „Das Albertinen-Herzzentrum mit konventionellen Schrittmachern von Seite 40

einem der wichtigsten Verfahren der bild- mich, dass Albertinen hierbei eine Vorrei- gebenden Diagnostik ausgeschlossen. terrolle für seine Patienten einnimmt". Schätzungen zufolge benötigt mehr als jeder zweite Träger eines Herzschrittma- chers während der Laufzeit seines Schritt- machers eine MRT-Untersuchung. Die im Albertinen-Herzzentrum implantierten Herzschrittmacher sind für eine Ganzkör- per-MRT und auch Kardio-MRT zugelas- sen. Der MRT-fähige Herzschrittmacher enthält keine magnetisch aufladbaren Teile mehr, zudem werden die Schaltun- gen auf besondere Weise geschützt. Ebenso wird durch eine besondere Stimu- lationelektrode das Risiko minimiert, dass Alsterstaffel: Sieger aus sich die Elektrodenspitze während der Un- Meiendorf tersuchung erhitzt und dadurch Herzge- (msc) Zum dritten Mal in Folge kamen die webe schädigt. Ein spezieller Röntgen- Sieger der Alsterstaffel der Grundschulen marker auf dem Schrittmacher und den aus Meiendorf. Auf dem Jungfernstieg lie- Elektroden hilft vor der MRT-Untersu- ßen die neongelben Sprinter der Sportbe- chung bei der sicheren Identifizierung. tonten Grundschule keinen Zweifel daran, Vor und nach der Untersuchung wird der dass sie die Titel der Klassenstufen zwei Herzschrittmacher entsprechend pro- bis vier sowie den Gesamtsieg aus dem grammiert. Lediglich bei der neuesten Ge- Vorjahr verteidigen wollen. Alle Siege in neration von besonders leistungsfähigen der 8x50m Pendelstaffel waren am Ende Kernspintomographen (3 Teslar) bleibt mit mehreren Metern Vorsprung deutlich. eine Untersuchung weiterhin ausge- Am meisten kämpfen mussten die Viert- schlossen. Bestmögliche Patientenversor- klässler. Zwar liefen sie schnell einen gung MRT-fähige Schrittmacher sind teu- hauchdünnen Vorsprung heraus, doch rer als herkömmliche Schrittmacher und entscheidend absetzen konnte sich erst werden im Abrechnungssystem der Klini- Schlussläuferin Sophie Vahl. Leider bleib ken auf Fallpauschalenbasis (DRG-Sys- den erfolgreichen Meiendorfern aber die tem) derzeit noch nicht ausreichend ab- feierliche Pokalübergabe verwehrt, auf die gebildet – die implantierende Klinik muss sich die Kinder so gefreut hatten. Die Ver- also einen Teil der Kosten selbst tragen. anstalter hatten für die Jüngsten keine Diese betragen pro Fall mehrere Hundert Pokale oder Medaillen bereitgestellt. So- Euro. „Wir haben uns dennoch zu diesem mit gab es trotz Sieg doch einige traurige Schritt entschlossen, weil er der bestmög- Blicke. lichen Versorgung der Menschen dient, die sich uns anvertrauen", sagt Professor Dr. Fokko ter Haseborg, Vorstandsvorsit- zender des Albertrinen-Diakoniewerks. Er werde darauf drängen, dass die Mehrkos- ten im DRG-System schnellstmöglich voll- ständig abgebildet werden. „Aufgrund der enormen Vorteile für den Patienten bin ich sicher, dass sich die regelhafte Implanta- tion von MRT-fähigen Herzschrittmachern sehr bald durchsetzen wird. Ich freue

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Erneuter Zuwachs beim 5 Zeilen veröffentlichen wir ein Bild kos- tenlos dazu. Die Anzeigedauer beträgt 30 Volksdorf Journal Tage. Die (alten) Seiten 2, 3, 4 und 5 sind Liebe Leserinnen, liebe Leser, zunächst weitestgehend unverändert, einmal abge- einmal möchte ich mich für Ihr Interesse sehen davon, dass die Seite 2 jetzt die bedanken. Im März gab es eine Steige- neue Bezeichnung Seite 3 trägt. Entspre- rung der Seitenaufrufe von rund 34,9 % chend hat sich die Bezeichnung für die im Vergleich zum Vormonat und damit die Seiten 3, 4 und 5 verändert (neu: 4, 5 und höchste Anzahl der Aufrufe seit Juni 2011, 6). Die Umgestaltung der schmalen Dar- in dem das Volksdorf Journal online ge- stellung und der Darstellungsvariante für gangen ist. Außerdem ist das Volksdorf „Smartphone & Co." wird voraussichtlich Journal seit dieser Woche bei Google un- in den nächsten 14 Tagen abgeschlossen ter den ersten 10 Fundstellen zum Begriff sein. Wir bitten die Benutzer dieser Dar- Volksdorf zu finden. Das zeigt, dass der stellungsformen noch um etwas Geduld. Bedarf an einer Internet-Zeitung mit ak- Falls Sie etwas beim Volksdorf Journal tuellen Volksdorfer Nachrichten vorhan- vermissen oder weitere Vorschläge zur den ist, und außerdem, dass der Bekannt- Gestaltung haben, rufen Sie uns gern an heitsgrad vom Volksdorf Journal ständig oder senden uns Ihre Ideen. Übrigens wächst. Das spornt an und deshalb haben freuen wir uns über jeden, der Lust hat wir Ihre Anregungen umgesetzt und das durch eigene Fotos und Beiträge zum Ge- Angebot umgestaltet und erweitert. Das schehen rund um Volksdorf das Volksdorf Volksdorf Journal wird auch weiterhin ein- Journal mitzugestalten. Ihr Michael mal in der Woche erscheinen, immer am Suhr(Chefredakteur) Dienstag. Tagesaktuelle Meldungen auf den Seiten 1, 2 und (neu) 3 werden wie bisher mehrfach am Tag zu finden sein. Die ursprüngliche Seite 1 war in den letz- ten Monaten aufgrund der Vielzahl der Nachrichten so stark angewachsen, dass wir sie umgestaltet und Teile davon auf eine neue Seite 2 übernommen haben. Damit besteht das Volksdorf Journal jetzt aus 6 Seiten und dazu den Sonderseiten DAT BACKHUS übergibt (zurzeit "Frühling", "Gesundheit" und "Hier werben"). Auf der (neuen) Seite 2 16.000 € Spende an die Ju- finden Sie weitere lokalen Nachrichten gendfeuerwehr Hamburg rund um Volksdorf und darüber hinaus (feuerwehr-hh/ms) Die Kinder und Ju- noch Nachrichten aus dem Bezirk Wands- gendlichen der Jugendfeuerwehr Ham- bek. Weiterhin stellen wir Ihnen hier Platz burg strahlten am Sonnabend bei der zur Verfügung für Ihre privaten Kleinan- Scheckübergabe über beide Ohren: Mit zeigen. Diese veröffentlichen wir kosten- dem Verkauf des "Hamburger Feuerwehr- los mit bis zu 150 Zeichen und einem Bild. brots" hat Dat Backhus den stolzen Betrag Schicken Sie einfach Ihre Anzeige in Höhe von 15.231,20 Euro für ihre Ar- an: [email protected]. Kurz da- beit gesammelt, der von Heinz Bräuer auf rauf finden Sie Ihre Angebote und Gesu- 16.000 € aufgerundet wurde. Mit dem che hier beim Volksdorf Journal auf der Geld soll die Jugendarbeit der Freiwilligen neuen Seite 2. Auch gewerbliche Kleinan- Feuerwehr Hamburg weiter ausgebaut zeigen werden dort veröffentlicht. Diese und neue Aktivitäten, wie zum Beispiel kosten 5,00 Euro netto pro 30 Zeichen. Ab Seite 42

das kommende Landeszeltlager oder In- bestem Getreide bekommt das Hambur- vestitionen in die Zukunft, ermöglicht ger Feuerwehrbrot seinen typischen rusti- werden. "Die Aktion war bislang ein voller kalen Charakter und die angenehme gold- Erfolg", freut sich Firmenchef Heinz braune Krume. Das Brot ist in allen Dat Bräuer. Er zeigt sich begeistert über die Backhus Filialen erhältlich - und leicht er- große Resonanz bei seinen Kundinnen kennbar an der rot-gelben Feuerwehr- und Kunden. "Die Idee ist wirklich sehr Banderole mit der Aufschrift Hamburger gut angenommen worden. Viele Kunden Feuerwehrbrot. haben vom Hamburger Feuerwehrbrot gehört und sich gezielt danach erkundigt". Die Spendenaktion der Bäckerei läuft seit dem 22. August 2011 und soll zunächst bis zum Jahresende 2012 weitergeführt werden. Von jedem verkauften Hambur- ger Feuerwehrbrot werden 0,20 Euro für die Arbeit der Jugendfeuerwehr Hamburg gespendet. Im Zeitraum 22.08.2011 - 29.02.2012 wurden 76.156 Brote ver- kauft, was den Spendenbetrag von 15.231,20 Euro ergibt. "Wir freuen uns sehr, dass sich Dat Backhus mit dieser Ak- Nun sind es sieben Seiten tion so stark für die Arbeit der Jugendfeu- (ms) Die Erweiterung und Umgestaltung erwehr eingesetzt hat und weiterhin ein- vom Volksdorf Journal hat ihren (vorläufi- setzen möchte. Wir danken dem Unter- gen) Endpunkt erreicht. Derweil hat es ei- nehmen und allen Kunden für ihren Ein- nen Umfang von sieben regelmäßigen satz für den Nachwuchs der Freiwilligen Seiten. Dazu kommen die Sonderseiten Feuerwehren", bedankt sich Landesju- (zurzeit "Gesundheit" und "Frühling"). Auf gendfeuerwehrwart Uwe von Appen. "Für der neuen Seite 7 finden Sie, liebe Leser, die Jugendlichen ist es gleichzeitig auch ab sofort die "App der Woche", die Bun- eine sichtbare Anerkennung ihres freiwil- desliga-Ergebnisse und ein Rezept des Ta- ligen und sozialen Engagements. Wir be- ges. Außerdem wöchentlich wechselnde kommen mit diesen Spenden mehr Spiel- Informationen unter den Überschriften raum bei der Finanzierung unserer Ju- "Wussten Sie schon", "Haushaltstipp", gendarbeit für die über neunhundert Kin- "Weltrekorde" und "Video der Woche". der und Jugendlichen." Das Hamburger Letztlich sind hier noch einmal unsere Feuerwehrbrot kommt auch bei den Kun- Kontaktdaten aufgeführt und Sie haben den sehr gut an: "Das ist doch klasse: Ein die Möglichkeit uns über ein Formular di- Brot, das mir und meiner Familie lecker rekt eine eMail zu schicken. Damit haben schmeckt und mit dem ich gleich noch wir (fast) alle Wünsche verwirklicht, die eine gute Sache unterstützen kann", so an uns herangetragen worden sind. Aber die einhellige Meinung an den Theken der wir sind natürlich auch weiterhin offen für Bäckerei. Das Brot ist ein herzhaft lecke- Verbesserungs- und Erweiterungsvor- res Weizen-Roggen-Mischbrot nach alter schläge. Übrigens: Wenn Sie Lust haben Tradition mit wiederentdecktem Urge- sollten das Volksdorf Journal mitzugestal- treide wie Einkorn, Emmer, Dinkel (alles ten sind sie höchst willkommen. Ihre Fo- Wildformen des Weizens) und Waldstau- tos und kurze (oder längere) Berichte zum denroggen gebacken. Durch die harmoni- Geschehen in Ihrer Nachbarschaft hier in sche Zusammensetzung aus hauseige- Volksdorf veröffentlichen wir gern. Als nem Natur-Sauerteig, Gerstenmalz und kleines Dankeschön gibt es für alle, die Seite 43

sich regelmäßig beteiligen für die Dauer ihrer Mitarbeit eine "echte Volksdorfer eMail-Adresse": [email protected].

Der 13. Volksdorfer Bau-

ernmarkt Ein Erfolg, trotz großer (ms/MIT VIDEO) Vor rund einer Woche hat er wieder stattgefunden, der Bauern- "Konkurrenz" markt im Museumsdorf Volksdorf. Es war (ms) Kalt war es, und Schneeregen gab bereits die 13. Auflage dieser Veranstal- es dazu auch noch hin und wieder am ver- tung und trotz des eher kühlen und wech- gangenen Sonntag. Trotzdem, oder viel- selhaften Wetters fanden sich im Laufe leicht auch gerade deshalb, hat eine große des Tages mehrere Tausend Besucher ein. Anzahl der Volksdorfer das Angebot der Bereits am frühen Sonntagmorgen ging es Geschäftsleute zum entspannten Einkau- los. Um 7:00 Uhr, wenn die meisten von fen wahrgenommen. Von 13:00 bis 18:00 uns sich noch einmal genüsslich im Bett Uhr hatten viele Geschäfte geöffnet und umdrehen, trafen die ersten Händler am lockten mit tollen Angeboten zum Einkauf Museumsdorf ein und begannen mit dem am verkaufsoffenen Sonntag. Auch wenn Aufbau ihrer Stände. Bei Temperaturen auf den Plätzen und Wegen eher wenige um den Gefrierpunkt gab es dabei eine Volksdorfer zu sehen waren, die Belegung kalte Nase. Da hatten es doch diejenigen der Parkplätze sprach für sich. Die Mehr- besser, die einen Standplatz innerhalb zahl derer, die ihren Wagen abgestellt des Wagnerhofes gebucht hatten. Die hatten, hielt sich wohl in den Geschäften konnten schon am Sonnabendmittag im auf. So soll es ja auch eigentlich sein. In Warmen aufbauen. Dank der guten Ein- Ruhe durch die Läden bummeln, sich be- weisung durch die Museumsleiterin Karina raten lassen und zusammen mit der Fa- Beuck, die kurzfristig für den erkrankten milie einkaufen. Den Einkauf konnte man Michael Suhr eingesprungen war, gelang- dann auch noch damit verbinden, eine der ten alle Händler schnell an ihren Platz. Mit vielen Veranstaltungen an diesem Sonn- gewohnter Routine wurden die Stände tag zu besuchen: den Bauernmarkt im dann aufgebaut und mit Waren bestückt. Museumsdorf, den Bücherbasar beim Ihre Fahrzeuge fuhren die Händler dann WSV, die Osterausstellung in der Kera- wieder vom Gelände. Erst dadurch, dass mikwerstatt Best, den Zirkus, der an die- so gut wie kein „Blech" auf dem Gelände sem Wochenende hier gastierte oder auch des Museumsdorfes steht - außer dort, wo den Frauen Secondhand-Markt in der Eu- es die Vorschriften verlangen, zum Bei- lenkrugpassage. So ließ sich dieser unge- spiel bei den Lebensmittelständen - wird mütliche Sonntag gut verbringen. gewährleistet, dass das einmalig Ambi- ente des Museumsdorfes auch beim Bau- ernmarkt erhalten bleibt. Gerade das un- terscheidet diesen Markt ja von den „nor- malen" Wochenmärkten. Zudem stehen Seite 44

die fast 40 Marktbeschicker recht großzü- am neuen Backhaus hinten auf dem Ge- gig verteilt auf dem Gelände. Um 10:00 lände des Museumsdorfes ehrenamtliche Uhr öffneten sich dann die Tore des alten Mitarbeiter des Betreibervereins „De Spie- Dorfes für die Besucher. Wie auch schon ker". So waren im Laufe des Tages, an im letzten Jahr wurde ein „symbolischer dem der Besucherstrom nicht einmal ab- Eintritt" von einem Euro erhoben, wobei riss, nicht nur viele gut gelaunte Volksdor- Kinder bis zu einer Länge von 1,49 m kos- fer und Bewohner der umliegenden Stadt- tenlos rein durften. Dieses wurde mittels teile mit prall gefüllten Taschen und Tüten eines Brettes gemessen. Wer das Gesche- zu beobachten. Am Ende der Veranstal- hen an der Kasse ein wenig beobachtet tung gegen 17:00 Uhr hatten auch die hat, konnte immer wieder feststellen, Händler hinter ihren im Laufe des Tages dass die Kleinen sich ordentlich streckten, gut geräumten Tischen trotz der Kälte nur um größer als 1,49 m zu sein und so- fröhliche Gesichter. Weitere Eindrücke mit eben nicht mehr zu den Kleinen zu ge- vom Bauernmarkt vermitteln die Videos hören. Das war zwar vielleicht nicht im- von früheren Veranstaltungen: hier geht mer zur Freude der Eltern, aber sie taten es zum Kurzfilm etwas Gutes damit, denn der Euro hilft bei und hier langen Version der Erhaltung des Museumsdorfes. „Fri- sches direkt vom Erzeuger", so lautete zurück... auch diesmal wieder das Motto. Das zeigte sich sehr deutlich am stets umla- gerten Stand von Franz Niemann. Die di- rekt vor Ort geräucherten Forellen und die frischen Aale fanden reißenden Absatz. Genauso erging es, wie immer, dem „Dorfbäcker" Heiko Wrede, der das frische rustikale Brot erst ab Mittag verkaufen kann, da es am Vormittag im alten Dorf- backofen gegenüber vom Bäckerstand gebacken wird. Frischer geht es nun wirk- Die 2. Volksdorfer Musik- lich nicht mehr! Aber auch andere Ware, nacht wirft ihren Schatten wie zum Beispiel die Konfitüren von Frauke Oelkers aus Sandesneben, werden voraus direkt für den Bauernmarkt hergestellt. Ulrich Lopatta, Reiner Regel, Matthias Frau Oelkers verriet uns, dass sie derweil Krieger, Gottfried Böttger, Jessy Martens schon viele Stammkunden hat, die sich und Felizitas Thunecke (von links) freuen regelmäßig im Frühling und im Herbst sich auf die Musiknacht. (ms) Gut einen beim Bauernmarkt mit ihren köstlichen Monat ist es noch hin, dann ist es wieder Garten- und Küchenerzeugnissen einde- soweit: Die 2. Volksdorfer Musiknacht cken. Auch Pflanzen und Gartendekora- wirft ihren Schatten bereits jetzt voraus. tion gingen - passend zur Jahreszeit - wie- Die Plakate hängen, die Programmhefte der gut. Wer sich zwischendurch mal auf- liegen aus und seit letzter Woche gibt es wärmen wollte, konnte dies im Wagnerhof auch schon die Karten im Vorverkauf in bei einer Tasse Kaffee und einem Stück vielen Geschäften in Volksdorf. Am ver- selbst gebackenem Kuchen aus der Kaf- gangenen Mittwoch hatte die Ahrensbur- feestuuv. Oder aber mit einem Würstchen ger Event Organisation Feljon zur Presse- vom Grill an der Spiekerschänke. Hier ar- konferenz geladen. Felizitas Thunecke beiteten, genauso wie an der Kasse und und Matthias Krieger gaben die Details der 2. Volksdorfer Musiknacht bekannt Seite 45

und stellten sich den Fragen der anwesen- zu den Menschen bringen würde. Erst den Journalisten. Die Fakten in Kürze: Am habe er der Idee der Musiknacht skeptisch 2. Juni geht es um 18:00 Uhr mit Jessy gegenübergestanden, so ganz ohne Martens & Band im Walddörfer Sportfo- Bühne, direkt in den Läden. "Aber es rum los. An diesem Abend werden dann funktioniert besser als alles, was ich bis- ab 20:00 Uhr insgesamt 85 Musiker in 22 her erlebt habe", so Böttger. Es gebe den Bands an 13 verschiedenen Spielorten im Musikern die Möglichkeit direkt an die Ortskern von Volksdorf ihr Können unter Menschen heranzukommen. Erstaunt Beweis stellen. Dabei geht es wieder quer zeigte er sich über seine Ankündigung im durch den Volksdorfer Ortskern: Hörgerä- Programmheft (das unten zum Herunter- teakustiker, Friseur, Sparkasse, Brillenge- laden bereitsteht). Gottfried Böttger "und schäft und Café sind genauso beteiligt wie Band": "Ole Seimetz – kenne ich nicht, Frischemarkt, Autohaus oder Reisebüro. Nico Peters – kenne ich nicht, Christian "Darin liegt gerade der Reiz dieser Veran- Decker – kenne ich nicht, Torsten Maaß – staltung" erklärte Felizitas Thunecke vom kenne ich nicht!" Er spiele also mit einer Feljon Team. "Zwischen den Regalen mit Gruppe, die er nicht kenne, würde sich den Künstlern auf Augenhöhe - das gibt aber umso mehr auf die Session (von 20 es sonst kaum". Im letzten Jahr, bei der bis 22 Uhr in der Kate an der Eulenkrug- Premiere der Musiknacht in Volksdorf, straße) freuen. Schließlich ergriff der seien schon über 1.000 Karten verkauft ebenfalls anwesende Reiner Regel das worden. In diesem Jahr strebe man 1.500 Wort, der mit Günther Brackmann zusam- Karten an. Und mehr gibt es dann auch men von 20 bis 22 Uhr im Caligo-Coffee nicht! Wer also sicher dabei sein möchte, in der Claus-Ferck-Straße spielen wird. sollte sich schon jetzt seine Karten im Der Volksdorfer Musiker freue sich beson- Vorverkauf sichern. Dieser findet in vielen ders darüber, dass er hier ein "Heimspiel" Geschäften in Volksdorf statt. Felizitas habe. Bei früheren Auftritten in seinem Thunecke erklärte, dass im Unterschied Heimatort seien ihm viele alte Bekannte zur Veranstaltung im letzten Jahr an den über den Weg gelaufen, so auch einige meisten Spielorten sogar 2 Bands auftre- seiner früheren Lehrer vom Walddörfer- ten werden; die erste von 20 bis 22 Uhr Gymnasium. Für ihn hätte es nahe gele- und die zweite von 22 bis 24 Uhr. Dadurch gen, sich mit seinem ebenfalls in Volks- seien lange Pausen zu vermeiden. Das dorf lebenden Nachbarn Günther Brack- Spektrum sei diesmal wieder sehr breit: mann zusammenzutun. Aber er freue sich Vom Blues über Boogie Woogie, Ska und auch schon jetzt auf eine Session mit Latin bis hin zum Jazz und Country reiche Gottfried Böttger bei der Aftershow-Party, die Palette. Jessy Martens, der Stargast die ab 0:30 Uhr im Walddörfer Sportforum des Eröffnungskonzertes, die ebenfalls bei stattfinden wird. Die Karten für die 2. der Pressekonferenz anwesend war (wenn Volksdorfer Musiknacht am Sonnabend, auch etwas verspätet, da am Mittwoch- dem 2. Juni, gibt es an fast allen Spielor- mittag ja in Marktnähe kaum ein Parkplatz ten, aber unter anderem auch in der zu finden ist), sagte zu ihrer Band nur, Buchhandlung Ida von Behr. Sie kosten dass alle unter 26 seien und seit zwei Jah- im Vorverkauf 25,00 Euro zzgl. 2,50 Euro ren zusammen spielen würden. "Wir sind Vorverkaufsgebühr. An der Abendkasse laut, jung, dynamisch...!" Da darf man 30,00 Euro, Kinder, Jugendliche und gespannt sein, was ab 18:00 Uhr im gro- Schüler in Begleitung ihrer Eltern sind ßen Saal beim Walddörfer Sportforum ab- frei. Für 30,00 Euro 85 Musiker auf 22 geht. Auch Gottfried Böttger war am Mitt- Bands verteilt an 13 verschiedenen Orten woch nach Volksdorf gekommen. Er lobte erleben zu können, dieses Angebot steht die Musiknacht, weil sie die Musik direkt wohl konkurrenzlos da. Vor allen Dingen, Seite 46

wenn man dann noch die Liste der Musi- 20.000. Die große Beliebtheit dieser Ver- ker ansieht: Jessy Martens, Steve Baker, anstaltung, die in den vergangenen 30 Dave Goodman, Gottfried Böttger, Gün- Jahren schon über 100 Mal stattgefunden ther Brackmann, Reiner Regel, hat, lässt sich sicherlich unter anderem Blueswalkers, The Stimulators und viele dadurch erklären, dass hier ein besonde- andere mehr! res Konzept zugrunde liegt. Überwiegend Hier gibt es einen Rückblick auf die 1. Volks- sind private Anbieter aus Volksdorf und dorfer Musiknacht mit vielen Bildern und Vi- der Nachbarschaft auf dem Volksmarkt deos. vertreten, was bei anderen Flohmärkten so kaum zu finden ist. Außerdem gibt es zurück... neben den kostenlosen Kinderständen noch die „Sozialmeile", auf der Vereine und andere Institutionen ebenfalls kos- tenlos einen Stand aufbauen können. Am Tisch des Organisationsteams um Sieg- fried Stockhecke waren dann auch beein- druckende Zahlen zu erfahren: Rund 200 „normale" Stände, 80 Kinderstände und 10 Sozialstände präsentierten an diesem Tag ihr Angebot auf dem Markplatz, dem Durchgang zum U-Bahnhof Volksdorf und Kunst und Kitsch in Volks- auf dem Bahnhofsvorplatz. Dafür aber ist dorf wie immer auch viel Vorarbeit erforder- (ms) Vor rund einer Woche war es mal lich. Neben der über Monate laufenden wieder soweit: Volksmarkt in Volksdorf. Bearbeitung der Anmeldungen, geht es Ungefähr 20.000 Besucher begutachteten dann am Veranstaltungswochenende rich- das Angebot an rund 300 Ständen. Wäh- tig rund. Sonnabendvormittag werden am rend die letzten Veranstaltungen dieser Bücherstand von Stockhecke am Durch- Art eher mit schlechtem Wetter zu kämp- gang vom Bahnhof zum Wochenmarkt fen hatten, war es diesmal wirklich gut. noch die letzten Kinderstände vergeben. Ein wenig kalt zwar noch am frühen Mor- Wenn die Marktbeschicker das Gelände gen, aber das gab sich im Laufe des Ta- verlassen haben, startet das Organisati- ges. Vor allem die Standbetreiber, die am onsteam mit den Vorbereitungen (Markie- Sonntag (15.04.) schon gegen 05:30 Uhr ren der Standflächen...), was sich von anfingen ihre Tische aufzustellen und die 16:00 bis 21:00 Uhr hinzieht. Siegfried mitgebrachten „Kostbarkeiten" darauf zu Stockhecke verbringt selbst die Nacht vor verteilen, hatten mit Temperaturen kurz Ort. Das konnte allerdings leider auch über 0° zu kämpfen. Spätestens so gegen nicht verhindern, dass in der Nacht vom 10:00 Uhr war das aber vergessen, denn Sonnabend auf den Sonntag einige Ti- dann hieß es handeln, handeln, handeln! sche, die von den Standbetreibern schon Um die Zeit nämlich war schon kaum noch am Sonnabend aufgebaut worden sind, ein Durchkommen in den Gängen zwi- zerstört wurden. So waren es auch dies- schen den Ständen. Dieser inzwischen mal wieder ca. 5 Tische, die den nächtli- weit über Volksdorf hinaus bekannte Floh- chen Randalierern zum Opfer fielen. In markt der besonderen Art zog wieder diesem Zusammenhang erweist sich die viele Tausend Besucher an. Nach Schät- räumliche Nähe des Flohmarktgeländes zungen des Veranstalters Siegfried Stock- zu einem Musik-Club und dem U-Bahnhof hecke sind es an solchen Tagen rund als nachteilig. Am Sonntagmorgen geht es Seite 47

dann schon um 05:30 Uhr los. Erst müs- Jugendliche nicht mehr nutzbar, meint sen zahlreiche zerschlagene Flaschen Peter Pape (Sprecher der SPD-Fraktion im weggeräumt und dann die ersten Stand- Regionalausschuss Walddörfer). Deshalb betreiber eingewiesen werden. Und wenn möchte er, dass die Bezirksverwaltung der „offizielle" Teil des Flohmarktes dann den jetzigen Zustand des Spielplatzes gegen 16:00 Uhr beendet ist, beginnt das überprüft und gegebenenfalls notwendige große Aufräumen. Übrig gebliebene Bü- Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen cher können beim Veranstalter abgege- möglichst bald durchführt. Ein entspre- ben werden. Dabei füllt sich meist ein chender Beschlussvorschlag ist von der ganzer VW-Bus. Dann müssen die „Hin- SPD-Fraktion in die gestrige Sitzung des terlassenschaften" der Besucher und Regionalausschusses eingebracht und Händler beseitigt werden. Diese füllen in dort einstimmig beschlossen worden. der Regel mindestens einen großen Müll- container. Schließlich wird der komplette Platz noch gefegt. Erst gegen 21:00 Uhr ist dann am Sonntag auch für die letzten Beteiligten der Volksmarkt zu Ende. Wei- tere Eindrücke vom Volksmarkt vermit- teln die Videos von früheren Veranstal- tungen: Weitere Informationen zum Volksmarkt gibt es beim Treffpunkt Volksdorf.

zurück... Dialog in Deutsch – "Ein- fach Deutsch sprechen" (ms) In der Bücherhalle Volksdorf startet am kommenden Freitag (20.04.) um 17:00 Uhr im Rahmen des Projektes "Di- alog in Deutsch" eine neue Gesprächs- gruppe. Alle, die bereits erste Deutsch- kenntnisse erworben haben, gern andere Menschen treffen und gleichzeitig Deutsch Verwahrloster Spielplatz sprechen und trainieren wollen, sind will- kommen. In der Bücherhalle Volksdorf am Moorbekring (Weiße Rose 1) trifft sich ab dem 20. April (ms) Am Moorbekring ist im Zuge der da- 2012 immer freitags von 17 bis 18 Uhr maligen Bebauung entlang der eine neue Gesprächsgruppe, in der Zu- Bahntrasse mit hohen Investitionskosten wanderer nicht nur viel sprechen, sondern ein Spielplatz eingerichtet worden. Inzwi- auch neue Kontakte schließen und andere schen macht dieser einen absolut ver- Kulturen kennen lernen können. Bei die- wahrlosten Eindruck. Das seinerzeit ein- sem offenen, kostenlosen und zeitlich un- gebaute Holz ist zum großen Teil verrot- befristeten Angebot geht es vor allem um tet, die Sandflächen sind mit Unkraut be- die Freude am praktischen Umgang mit wachsen, genauso wie die Treppe, die der Sprache, also einfach sprechen über dadurch gefährlich rutschig ist. In letzter Themen aller Art, zuhören und verstehen. Zeit sind dort auch immer wieder Vanda- Die Gruppe wird sich einmal pro Woche lismusvorfälle zu verzeichnen. In dem jet- unter ehrenamtlicher Leitung in einer klei- zigen Zustand ist der Platz für Kinder und nen Runde in der Bücherhalle Volksdorf Seite 48

treffen - ein gut erreichbarer öffentlicher die reichen bei Weitem nicht für die Fahr- Ort, der neben ansprechenden Räumlich- zeuge der vielen Besucher der verschie- keiten die modernsten Medien (inklusive denen Einrichtungen aus, die am Wiesen- Internet) bereit hält und zu medialen Ent- kamp belegen sind. So werden die Fahr- deckungen einlädt. Ein Einstieg ist auch zeuge häufig auch beidseitig in der Straße zu einem späteren Zeitpunkt möglich. In- in den Halteverbotszonen abgestellt. Im- teressierte sind herzlich eingeladen, ein- mer häufiger werden dadurch die Ret- fach - ohne Anmeldung - vorbei zu kom- tungsfahrzeuge, die sich auf dem Weg men und das Angebot kennen zu lernen: zum Amalie Sieveking-Krankenhaus be- Start am 20. April 2012 von 17 bis 18 Uhr finden, an der Durchfahrt gehindert. Nach in der Bücherhalle Volksdorf, Weiße Rose Meinung der SPD-Fraktion im Regional- 1, Tel. 040 / 609 122 90. Mit dieser neuen ausschuss Walddörfer wird diese Situation besonderen Gruppenzeit soll insbeson- unter anderem durch die Fahrbahnver- dere auch Berufstätigen ermöglicht wer- schwenkungen ausgelöst, die seinerzeit den, an den Gesprächen teilzunehmen. eingerichtet wurden, um die Parkbuchten Auch in vielen weiteren Bücherhallen wer- zu schaffen und den Verkehr zu beruhi- den Dialog in Deutsch-Gesprächsgruppen gen. Allerdings gab es zum damaligen angeboten. Wer Bekannte oder Freunde Zeitpunkt weder das Ärztehaus noch das hat, die gern ein solches Angebot in einem Hospiz. Durch diese beiden Einrichtungen anderen Stadtteil nutzen möchten, findet sei die Nachfrage nach Parkplätzen an der sämtliche Gesprächsgruppen aufgelistet Straße noch einmal gestiegen, so Peter unter www.dialog-in-deutsch.de oder Pape der Sprecher der Fraktion, denn die wird gebeten, das Dialog in Deutsch-Büro am Ärztehaus und am Hospiz gebotenen zu kontaktieren: Telefon 040 / 4 26 06- Parkplätze reichten nicht aus. Auch die 333 (jeweils am Montag, Dienstag, Don- unzureichende Anzahl der Parkgelegen- nerstag und Freitag 10 bis 13 Uhr, sonst heiten an der Residenz am Wiesenkamp Anrufbeantworter), E-Mail: Dialogin- verschärft das Problem. Zudem besteht [email protected] www.dialog- die Befürchtung, dass der schon jetzt be- in-deutsch.de, Projektleiterin: Annja stehende häufige LKW-Zubringerverkehr, Haehling von Lanzenauer. der eine starke Belastung der Anlieger dieser ehemals ruhigen Straße darstellt, noch einmal erheblich zunehmen wird, wenn mit der geplanten Krankenhauser- weiterung im Herbst dieses Jahres begon- nen wird. In der Sitzung des Regionalaus- schusses am vergangenen Donnerstag (12.04.) hat die SPD-Fraktion daher einen Antrag eingebracht, dass die Bezirksver- waltung und die Straßenverkehrsbehörde aufgefordert werden soll, gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten für die ge- schilderten Probleme zu suchen. Zum Bei- Problemstraße Wiesen- spiel eine Änderung der Straßenführung. kamp Der gestellte Antrag wurde einstimmig angenommen. (ms) So wie auf dem Foto sieht es im Wie- senkamp leider nur noch sehr selten aus. In der eher schmalen Straße sind zwar Parkbuchten eingerichtet worden, aber Seite 49

Aber hinterher konnte man sich ja stär- ken. Dazu gab es wieder ein reichhaltiges Angebot in der Kaffeestuuv, der Spieker- schänke, an der Kocharena und auch hin- ten beim Backhaus. Da auch noch das Wetter mitspielte, war es für alle ein toller Tag. Im Museumsdorf geht es übrigens schon bald wieder hoch her. In zwei Wo- chen, am 30. April, wird dort gegen 18:00 Da röhrten die Motoren… Uhr der Maibaum aufgestellt. Hinterher spielt eine Kapelle zum Tanz. Der Eintritt (Mit Diashow/ms) Am vergangenen Sonn- zu dieser Veranstaltung ist frei. tag (15.04.) gab es in Volksdorf etwas zu sehen, was nur noch selten zu beobachten ist und in dieser Vielzahl bei uns wohl bis- her noch nie: Trecker, Trecker, Trecker. Das Museumsdorf Volksdorf hatte anläss- lich eines "Festtages" (früher "Gewer- ketag") zum Treckertreffen geladen. Al- lerdings nicht die PS-strotzenden Unge- tüme der aktuellen Vertreter dieser Gat- tung, sondern hier hatten nur historische Trecker Zutritt. Rund 30 Trecker trafen sich zunächst im Museumsdorf, dann ging es im Korso durchs Dorf, was nicht zu Licht in Sicht für den Pas- überhören war. Für Technikbegeisterte (und nicht nur für diese) DAS Ereignis. torenstieg Und natürlich auch für die stolzen Besitzer (ms) Schon seit längerer Zeit wünschen der blitzblank geputzten Arbeitsgeräte, sich viele Volksdorfer, dass der Pastoren- denn so konnten sie ihr "Prunkstück" ei- stieg zumindest auf dem Teilstück zwi- nem großen Publikum vorführen. Aber schen dem Bahnhof und der Straße Im Al- das war noch nicht alles. Im Museumsdorf ten Dorfe beleuchtet wird. Auf diesem zeigten die ehrenamtlichen Mitarbeiter stark frequentierten Weg an der Badean- alte Antriebstechniken in der Landwirt- stalt vorbei besteht bei Dunkelheit, ge- schaft. Auch der Weg "vom Korn zum rade bei Regenwetter oder Eisglätte, so- Backwerk" wurde anschaulich vorgeführt wohl für Fußgänger als auch für Fahrrad- und natürlich waren die Pferde, Schafe fahrer aufgrund der fehlenden Beleuch- und Ziegen auch wieder ein Anziehungs- tung eine erhebliche Unfallgefahr. Immer punkt für die über 2.000 Besucher der wieder hört man gerade von älteren Veranstaltung. Für die Kinder aber war es Volksdorfern, dass sie diesen Weg bei wohl das Größte, einmal selbst am Steuer Dunkelheit ungern oder überhaupt nicht eines Treckers sitzen zu dürfen. Allerdings benutzen und lieber den erheblichen Um- gab es da zumindest noch einen Konkur- weg durch das Dorf vorziehen. Die SPD- renten um die Gunst der jungen Besu- Fraktion im Regionalausschuss Walddör- cher: den vor der Schmiede aufgebauten fer hatte dieses Thema im Dezember des "Kornkreismäher". Hier ging es rund, al- vergangenen Jahres (erneut) aufgegriffen lerdings nicht motorgetrieben, sondern und einen entsprechenden Antrag einge- "von Hand", was so manchen Vater eini- bracht. Dieser zielte darauf ab, dass eine ges an Kraft und Ausdauer abverlangte. Beleuchtung eingerichtet werden sollte für den Pastorenstieg zwischen dem Seite 50

Bahnhof und der Straße Im Alten Dorfe, aber auch darüber hinaus bis hin zum Waldredder, also auf dem Wiesenweg hin- ter dem Museumsdorf. Dieser Antrag wurde im Regionalausschuss angenom- men und führte im Januar in der Bezirks- versammlung zu dem Beschluss, dass das zuständige Fachamt aufgefordert werden sollte, die Situation zu begutachten und für eine ausreichende Ausleuchtung der Große Feuerwehrübung in genannten Wege Sorge zu tragen. (Be- schluss der Bezirksversammlung vom Meiendorf 26.01.2012 (Drs.-Nr.: 19/1352) Die Be- (as/ms) Am vergangenen Montag hörde für Wirtschaft, Verkehr und Innova- (16.04.) wurden die Freiwilligen Feuer- tion (BWVI) hat daraufhin in Abstimmung wehren Volksdorf, Berne und Meiendorf mit der Behörde für Stadtentwicklung und zu einem großen Übungseinsatz alar- Umwelt (BSU) allerdings eine direkte Um- miert. Die Großschadenslage war eine Ex- setzung der Forderung abgelehnt. Zur Be- plosion mit Feuer und Rauchentwicklung gründung heißt es, dass es sich bei dem in einem großen Bauernhaus. In diesem Pastorenstieg um eine „Grün- und Erho- Haus war fiktiv auch ein Kindergarten mit lungslage" handeln würde. Diese aber vielen Kindern untergebracht. Die Wehren würden aus wirtschaftlichen und ökologi- trafen aufgrund der zeitversetzten Alar- schen Gründen in Hamburg grundsätzlich mierungen fast zeitgleich an dem Übungs- nicht beleuchtet. Es seien aber Ausnah- objekt ein. Der erste Einsatzleiter legte men von diesem Grundsatz möglich. Bei- die Einsatzabschnitte fest und dann be- spielsweise bei „hoch frequentierten We- gannen die Kräfte, unter schwerem Atem- gen zu Haltestellen des Öffentlichen Per- schutzgerät, mit dem Retten und Bergen sonennahverkehrs (ÖPNV), Schulen, Kin- der Verletzten, sowie dem Löschen des dergärten oder ähnlichen Einrichtun- Feuers (der Rauch wurde mit Theaterne- gen..., bei denen keine beleuchtete We- bel dargestellt). Insgesamt 14 verletzte gealternativen zur Verfügung stehen wür- Personen (realistisch geschminkt durch den." Je nach Haushaltslage würden ent- Hauke Wagner) konnten schnell aus dem sprechende Entscheidungen zur außeror- verwinkelten Gebäude gerettet werden. dentlichen Einrichtung von Beleuchtungen Die Verletztendarsteller wurden durch die getroffen. Grundlage dafür seien die Prio- Jugendfeuerwehr Berne und Meiendorf ritätenlisten. Die Beleuchtung steht nach gestellt. Nach fast 2 Stunden war die Auskunft des Bezirksamtes zurzeit in der Übung beendet und die Kräfte konnten Prioritätenliste des Regionalausschusses sich bei einem Softdrink und einer Wurst Walddörfer unter Position 1 und in der in der Wache der ausrichtenden Meien- Liste des Bezirksamtes unter Position 4. dorfer Wehr stärken. Das Resümee vom Es bleibt also zu hoffen, dass der Pasto- Übungsleiter Armin Schack und Hauke renstieg in absehbarer Zeit eine Beleuch- Wagner war sehr positiv, die Wehren sind tung erhält und damit wieder sicherer auf einem guten Ausbildungsstand und wird. das Übungsergebnis wurde voll erreicht. Es wurde noch einmal der Dank an die

Verletztendarsteller und die eingesetzten Kräfte ausgesprochen, die mit viel Elan bei der Sache waren. So können sich die Seite 51

Bürger beruhigt auf die Feuerwehr verlas- Publikumsmagnet bei den Kleinen war das sen, die im Notfall rund um die Uhr für sie große aufblasbare Hüpfkissen im Innen- einsatzbereit ist. Für interessierte Bürger, hof. Schulleiterin Annette Brandt-Dam- die sich auch in einer Freiwilligen Feuer- mann weiß, warum die Schulfeste im WdG wehr engagieren möchten, sind bei den gut ankommen: "Das Schulleben ist für Wehren noch freie Plätze vorhanden. Bitte das Gelingen des Lernens in unserer bei den Wehrführern melden, oder zum Schule so wichtig, wie guter Unterricht. Übungsabend, der jeden 1. und 3. Montag Wenn die Schulgemeinschaft positiv er- im Monat, ab 20:00 Uhr, in den einzelnen lebt wird, sind wir alle auch bereit, uns Wehren stattfindet: FF Meiendorf, Lo- einzubringen." Das macht sich auch an fotenstraße 10 FF Berne, Kuhkoppel 24 FF den zahlreichen Ehrungen für besondere Volksdorf, Vörn Bargholt 9 Leistungen bemerkbar, die im Rahmen des Schulfestes über 50 Schülerinnen und Schülern vor der Schulöffentlichkeit ver- liehen wurden. Ehre wurde zuteil, wem im Laufe des Jahres sportliche Siege, musi- sche oder naturwissenschaftliche Wettbe- werbserfolge gelungen waren oder wer parallel zur Oberstufe schon an einer Uni- versität ein Juniorstudium absolviert. Ge- nüsslicher Höhepunkt waren dann die zahlreichen Aufführungen der Orchester, Big-Bands und Chöre in der Schulaula. Das Walddörfer-Gymnasium mit einer Schulfest im Walddörfer- ausgeprägten musischen Kultur hat sich Gymnasium hier von seiner besten Seite gezeigt. Wenn der Zeitplan für die vielen Gruppen (kh/ms) Wenn im Walddörfer-Gymnasium nicht so eng gewesen wäre, hätten sie zum großen Schulfest eingeladen wird, noch viel mehr Zugaben geben müssen. dann freuen sich Kinder, Eltern und Leh- Am Abend wurde das Schulfest mit gleich rer, dass ihre Schule einen Tag lang ei- zwei Tanzveranstaltungen beschlossen. nem großen Volksfest gleicht. Über 1000 Eltern, Lehrer und Oberstufenschüler fei- Gäste besuchten am Freitag, den 20. April erten bis in die Nacht in der festlich deko- 2012 die bunte Meile auf dem Schulhof rierten Aula und für die Klassen 5-8 war des traditionsreichen Gymnasiums und im Forum eine Teeny-Disco angesagt. Re- fanden bei stabilem Wetter und bester sümierendes Fazit der 6. Klassen: nächs- Laune alle Gelegenheit, sich prächtig zu tes Jahr wieder! unterhalten. Alle Schulklassen waren auf- Weitere Informationen zum Walddörfer- gerufen, ein Angebot zum Schulfest bei- Gymnasium gibt es beim Treffpunkt Volks- zutragen. So wurden selbst gemachte Lie- dorf. besäpfel, karibische Fruchtsaft-Cocktails und Kaffeespezialitäten feilgeboten, aber zurück... es gab auch zahlreiche Attraktionen zum Mitmachen und Spielen. Schüler der Klasse 10b hatten ein rasantes Bobby- Car-Wettrennen initiiert, bei einer 6. Klasse konnte man Jonglieren lernen und Teller drehen und mit pompöser Verklei- dung und reichlich Schminke entstanden lustige Hochzeitsfotos in der Klasse 5f. Seite 52

schon mit der Einladung erhalten und hat- ten diesbezüglich auch keine Fragen, so- dass dieser Tagesordnungspunkt relativ kurz abgehandelt werden konnte. An- schließend trat der Museumswart Egbert Läufer, der gleichzeitig Vorstandsmitglied ist, an das Rednerpult. Allerdings diesmal als "Schatzmeistervertreter". Der Verein hatte seinen erst auf der Mitgliederver- Mitgliederversammlung sammlung im vergangenen Jahr neu ge- wählten Schatzmeister schon kurz darauf beim Spieker wieder verloren. Die umfangreichen Auf- (ms) De Spieker e.V., der Betreiberverein gaben wurden von Irmgard Ritterhoff, die des Museumsdorfes, hatte am vergange- normalerweise für die Buchhaltung zu- nen Donnerstag (26.04.) seine rund ständig ist, und Egbert Läufer übernom- 2.000 Mitglieder zur alljährlichen Mitglie- men. Unterstützung erhielten sie dabei derversammlung geladen. Diese Ver- von den ehemaligen Schatzmeistern des sammlung stellt in allen Vereinen einen Vereins Erwin Riemer und Dr. H.-W. der Höhepunkte des Jahres dar und erfor- Wolff. Aber auch zum Beispiel der "lang- dert vonseiten der Vorstände meist eine jährige Aktive" Dr. Jürgen Teckentrup und erhebliche Vorarbeit. In der Regel wird der Steuerberater des Vereins, Dr. Reimer Rechenschaft über das vergangene Jahr Beuck, halfen dabei die "schatzmeister- abgelegt und ein Blick auf die geplanten lose Durststrecke" zu überwinden. Jürgen Aktivitäten des laufenden Jahres gewor- Fischer nutzte die Mitgliederversammlung fen. Außerdem ist die Versammlung meist dann auch, den Dank für ihre Hilfe allen auch mit Neu- oder Wiederwahlen zu Genannten gegenüber mit einem Strauss wichtigen Ämtern im Verein verbunden. Blumen bzw. einer guten Flasche Rotwein So auch in diesem Fall. Ein Vorstandsmit- auszudrücken. Eine Flasche Wein und ei- glied ist aus seinem Amt ausgeschieden, nen Dank für die vielen Jahre der leiten- genauso wie ein Kassenprüfer. Ein neuer den Mitarbeit bekam anschließend auch Schatzmeister und ein neuer Beisitzer Heinz Rohweder, der sich als dienstältes- wurden gewählt und 4 Beisitzer in ihrem tes Vorstandsmitglied nun nicht mehr zur Amt für zwei weitere Jahre bestätigt. Auch Wiederwahl stellte, sein umfangreiches ein Nachfolger für das Amt des Kassen- Wissen bezüglich der technischen Einrich- prüfers wurde gefunden. Somit sind wie- tungen auf dem Gelände und in den Häu- der alle wichtigen Positionen besetzt in sern aber weiterhin stellen will. Außerdem dem großen Volksdorfer Verein, der im Dr. Gerd Moritz, der aus dem Amt des kommenden Jahr sein 50-jähriges Beste- Kassenprüfers scheidet und Heinz Wald- hen feiert. 99 Mitglieder waren der Einla- schläger, der sich nach vielen Jahren von dung gefolgt und hatten sich um 19:00 seiner aktiven Tätigkeit im Spieker verab- Uhr im wunderschönen Saal des Wagner- schiedete. Danach berichteten die beiden hofes, in dem sonst zum Beispiel private Kassenprüfer Rolf Schierbek und Dr. Gerd Feiern stattfinden, eingefunden. Nach der Moritz nur Gutes von der durchgeführten Begrüßung berichtete der 1. Vorsitzende, Kassenprüfung und schlugen vor, den Jürgen Fischer, über die zahlreichen Er- Vorstand zu entlasten, was von den Mit- eignisse des vergangenen Geschäftsjah- gliedern dann auch einstimmig angenom- res. Die Mitglieder des Volksdorfer Ver- men wurde. Egbert Läufer gab anschlie- eins hatten den umfangreichen Bericht ßend einen Ausblick auf die im laufenden Jahr anstehenden Veranstaltungen und Seite 53

die unmittelbar damit zusammenhän- waren. Nun aber wird mit einem baldigen gende Finanzsituation des Vereins. Im Fortgang gerechnet. Da es unter Punkt 12 Endeffekt wird, trotz zurückhaltender der Tagesordnung "Anträge und Verschie- Schätzung bezogen auf die zu erwarten- denes" nur wenige Wortmeldungen gab, den Einnahmen, auch in diesem Jahr ein endete die Mitgliederversammlung schon ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Nach- gegen 21:00 Uhr. folgend standen die Wahlen zum Vorstand auf der Tagesordnung. Zunächst stellte sich ein neuer Schatzmeisterkandidat vor. Als Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bringt der 1967 gebo- rene und in Volksdorf wohnende Nicolai Hansen wahrlich ideale Voraussetzungen für dieses verantwortungsvolle Amt mit. Er wurde demzufolge auch einstimmig ge- wählt (bei eigener Enthaltung). Entspre- chende Ergebnisse gab es auch bei der Neuwahl von Karl-Gerhard Seitz und der Wiederwahl von Annett Tudsen, Sibylle Grundschule Meiendorf do- Könnecke, Michael Suhr und Wolfgang miniert Zehntel-Marathon , die alle für die nächste Wahlpe- (msc) Stolz standen die Mini-Marathonis riode von zwei Jahren das Amt des Beisit- der Sportbetonten Grundschule Meiendorf zers im Vorstand bekleiden. Für den als bei der Siegerehrung auf der Bühne am Kassenprüfer ausscheidenden Dr. Gerd Heiligengeistfeld und ließen sich von den Moritz wählte die Mitgliederversammlung Zuschauern sowie Handball-Europameis- Rainer Jahn. Nachdem eine Satzungsän- ter Hans Lindberg vom HSV feiern, wäh- derung verabschiedet war, die eine vom rend Teamkollege Michael Kraus den Prä- Finanzamt geforderte Umformulierung sentkorb und den Scheck über 500 Euro des bisherigen Textes betraf, stellte sich überreichte. Und sie hatten allen Grund Ralf von Petersdorff der Versammlung als stolz auf ihre Leistung zu sein, hatten sie neuer Vorsitzender der Stiftung Muse- doch auf den 4,2 Kilometern um das Mes- umsdorf Volksdorf vor und gab einen kur- segelände wirklich alles gegeben. Der Ein- zen Bericht zu den Tätigkeiten der Stif- satz wurde belohnt: In 3:04:55 Stunden tung ab. Damit zusammenhängend er- gewannen die Meiendorfer das Zehntel gänzte Karina Beuck, die sowohl im Ver- 2012 deutlich und setzten sich damit ge- ein, als auch in der Stiftung den Posten gen etwa 300 andere Grundschulteams der zweiten Vorsitzenden innehat, und durch. Zweiter wurde die Grundschule aus berichtete zum Beispiel vom Stand der Strenge, die bereits einen Rückstand von Baumaßnahmen in der alten Schmiede. über sieben Minuten hatte. Über 3200 Dort sollen neben einem Museumsladen Grundschüler gingen bei Norddeutsch- auch eine alte Küche und ein Schulzimmer lands größtem Schüler-Laufspektakel auf von damals eingerichtet werden. Auch ein die Strecke; davon allein über 1000 Läu- "Weißwäschezimmer" wird es geben, in fer der Klassenstufe 4. Am Ende mit ganz dem unter anderem "Omas Unterzeug" zu vorne waren auch zwei neongelbe Meien- bestaunen sein wird. Die Baumaßnahmen dorfer. Luca Ahlers lief in 16:42 Minuten an diesem von der Stiftung Museumsdorf nicht nur über eine Minute schneller als Volksdorf finanzierten Projekt hatten sich der bisherige Schulrekordinhaber, son- unter anderem dadurch verzögert, dass dern war zweitschnellster Junge der Ver- die gewünschten Fliesen nicht lieferbar anstaltung und Sieger der Alsterklasse Seite 54

M11. Das gleiche Kunststück gelang So- Tag sicher in so manchem Meiendorfer phie Vahl. Für sie blieb die Uhr nach 17:43 Kinderzimmer einen Ehrenplatz bekom- Minuten als zweitschnellstes Mädchen und men. Siegerin der Klasse W11 stehen. Für beide ein herausragender Erfolg, für den sie über drei Monate mehrmals in der Woche trainiert haben. Die letzten Meter wurden zu einem einzigen Triumpflauf. Nur we- nige Meter hinter dem Führungsfahrzeug laufend wurden sie von den über 10.000 Zuschauern auf der 600 Meter langen Zielgeraden, der Glacischaussee, fast ins Ziel getragen. Doch auch die anderen Mei- endorfer liefen auf der neuen Strecke, die erstmals wieder am Fernsehturm vorbei und durch Planten un Blomen führte, zu CDU Volksdorf/Walddörfer: Höchstform auf. Gleich reihenweise ver- Kleibauer wiedergewählt besserten sie ihre persönlichen Bestzei- (ms) Thilo Kleibauer bleibt auch weiterhin ten. 15 Grundschüler, darunter sogar zwei Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Zweitklässler, blieben unter der magi- Volksdorf/Walddörfer. Der 40-jährige schen 20-Minuten-Marke. Bei den Mäd- Volksdorfer Bürgerschaftsabgeordnete chen der Altersklasse W11 belegten die wurde bei der turnusgemäßen Mitglieder- Meiendorferinnen gar die Plätze eins bis versammlung einstimmig in seinem Amt fünf. „Ich war wirklich überrascht, wie bestätigt. Kleibauer steht bereits seit viele neongelbe Trikots ich im Vorderfeld 2002 an der Spitze der CDU in Volksdorf. gesehen habe", sagte Sportkoordinator Als Stellvertreterin wurde die Bergstedte- Martin Schulz. Zu den ersten Gratulanten rin Franziska Hoppermann (30) wiederge- gehörte Frank Thaleiser. Der Geschäfts- wählt, die auch Mitglied in der Bezirksver- führer des Hamburger Leichtathletik-Ver- sammlung Wandsbek sowie im Regional- bands (HLV) verfolgt seit Jahren das Ge- ausschuss Walddörfer ist. Insgesamt ge- schehen in Meiendorf. Als Partnerschule hören dem neuen Ortsvorstand 15 CDU- des HLV ist die Grundschule von der Is- Mitglieder an. "Wir wollen für unsere Mit- landstraße bereits seit sieben Jahren glieder und interessierte Gäste aus dem Stammgast beim Zehntel-Marathon. 112 Stadtteil weiter attraktive Veranstaltun- Läufer der Klassenstufen eins bis vier gin- gen anbieten. Außerdem werden wir un- gen in diesem Jahr an den Start. Damit sere vielen Kontakte zu den Vereinen und stellten die Meiendorfer wie schon in den Institutionen vor Ort weiter ausbauen, um Vorjahren eine der größten Mannschaf- die Belange der Walddörfer wirksam ver- ten. Für die Meisten ging es aber um den treten zu können," so Thilo Kleibauer zum olympischen Gedanken 'dabei sein ist al- Abschluss der Mitgliederversammlung. les'. Und so genossen sie die Anfeuerung "Auch in diesem Jahr werden wir daher der über 20000 Zuschauer und die einzig- wieder mit zahlreichen Infoständen und artige Atmosphäre des Zehntel-Mara- Gesprächsangeboten präsent sein und thons. Hier ist für die Kleinen alles so, wie uns aktiv an der Weiterentwicklung von einen Tag später für die Weltstars aus Ke- Volksdorf und Umgebung beteiligen." nia und Äthiopien: Startnummer mit eige- nen Namen, professionelle Zeitmessung, Läuferdorf mit Verpflegung und eine Teil- nehmermedaille. Die wird nach diesem Seite 55

Nun steht er wieder - der Gute Stimmung rund um Maibaum im Museumsdorf den Maibaum (ms/MIT VIDEO) Gestern (Dienstag, (ms/MIT VIDEO) Wie schon in den ver- 30.04.) war es wieder soweit: Wie auch gangenen Jahren wurde auch diesmal am schon in den vergangenen Jahren wurde 30. April im Museumsdorf Volksdorf ein im Museumsdorf Volksdorf der alten Tra- Maibaum aufgestellt. Mehrere Hundert dition entsprechend der Maibaum aufge- Zuschauer ließen sich diese Attraktion stellt. Die Männer von der Freiwilligen nicht entgehen. Und wieder war das Glück Feuerwehr in Volksdorf packten kräftig mit den Volksdorfern. Wie auch schon im mit an, als es auf das Kommando der Mu- vergangenen Jahr war das Wetter am seumsleiterin Karina Beuck hin zusam- Abend des 30. April geradezu ideal für das men mit dem Museumswart Egbert Läufer traditionelle Aufstellen des Maibaums: an die schwierige Aufgabe ging, den ho- Sonne, nicht zu warm und nur eine leichte hen Baum in die Senkrechte zu bringen. Brise schafften den Rahmen für diese Mehrere Hundert Besucher ließen sich das stimmungsvolle Veranstaltung auf dem Spektakel bei schönstem Wetter nicht Festplatz vor der alten Schmiede. Gegen entgehen. Als das Aufrichten geschafft 17:45 Uhr fuhren am Dienstagabend 2 war, halfen viele kleine Besucher der Ver- Kutschen des Museumsdorfes los, gezo- anstaltung die Girlande darum zu winden. gen von den beiden „Dicken" des Vereins Und dann kam richtig Bewegung auf: Es De Spieker, den Schleswiger Kaltblutpfer- begann der Tanz um den Maibaum mit der den Urson und Umberto. Auf dem ersten Ahrensburger Tanzgruppe "De verdreih- Wagen saß die Museumsleiterin Karina ten Överpedders" unter Beteiligung vieler Beuck zusammen mit dem Museumswart Erwachsener und Kinder. Einen ersten Egbert Läufer. Auf der Ladefläche die Eindruck von der Veranstaltung verschafft hübsch geschmückte Maibaumspitze. Erst das Kurzvideo. Im nächsten Volksdorf ging es eine Runde durchs Dorf und dann Journal, das am kommenden Dienstag er- in Richtung der Freiwilligen Feuerwehr. scheint, gibt es einen ausführlichen Be- Dort holten sie die Männer von der Wehr richt samt Video und vielen Fotos. ab, die auch in diesem Jahr wieder beim Aufstellen des geschmückten Baums hel- zurück... fen wollten. Die Zeit bis zum erneuten Eintreffen des kleinen Festzuges am Mu- seumsdorf nutzten die Besucher dazu, sich mit einem Getränk oder etwas vom Grill zu versorgen. Auf die zeitweise lan- gen Schlangen vor Zapfanlage und Grill angesprochen erklärte Karina Beuck, dass keiner mit einem solch großen Andrang gerechnet hatte. Aber auch hier hatte Seite 56

wohl Petrus seine Hand im Spiel. Außer- Weitere Informationen zum Museumsdorf dem ist bei derartigen Veranstaltungen Volksdorf gibt es beim Treffpunkt Volksdorf auf dem Gelände des Museumsdorfes im- und unter Museumsdorf-Volksdorf.de. mer zu berücksichtigen, dass hier fast ausschließlich ehrenamtliche Helfer am zurück... Werk sind, und es vor diesem Hintergrund sicherlich auch akzeptabel ist, wenn es manchmal nicht so ganz professionell zu- geht. Gerade das macht ja für viele Besu- cher den Charme der großen öffentlichen Ereignisse beim Spieker aus. Außerdem wurde man derweil gut unterhalten durch die Musik der „Dorfmusikanten". Ursula Durry (Flöte), Gudrun Billiau (Akkordeon) und Gudrun Adachi an der Harfe spielten alte Weisen. Gegen 18:00 Uhr trafen dann Kunst, Musik und Kulinari- die beiden Kutschen wieder im Museums- sches dorf ein. Die Feuerwehrleute machten sich (gw/ms) „Musik trifft KunstHandWerk & zusammen mit dem Museumswart dann Kulinarisches" – unter diesem Motto stand auch gleich daran, den rund 12 Meter ho- das vergangene Wochenende in der hen Baum aufzustellen, was sie mit Bra- Kunstkate (Eulenkrugstraße 60). Die Idee vour erledigten – Übung macht eben auch dazu war, dass ein Fest für alle Sinne ge- hier den Meister. Während sich die star- boten wird. Die dreitägige Veranstaltung ken Männer bei einem Glas Fassbrause begann am Freitag (01.06.) um 19:00 erholten, wurde der zweite Teil der Aktion Uhr, mit einer Vernissage zur Bilderaus- in Angriff genommen. Auf die Aufforde- stellung des Volksdorfer Künstlers Wolf- rung der Museumsleiterin hin fanden sich gang Buchhalter. Die einführenden Worte viele junge Besucher zusammen, um ge- sprach Leslie Leuzinger, ebenfalls in meinsam die Girlande um den Baum zu Volksdorf zu Hause. Danach war Gelegen- winden. Anschließend übernahm die heit, in Ruhe das Kunsthandwerk in der Ahrensburger Tanzgruppe „De verdreih- Galerie zu bewundern. Vertiefen konnte ten Överpedders" das Kommando. Nach- man diese ersten Eindrücke an den nächs- dem Sie zunächst allein tanzten, wurden ten beiden Besuchstagen, wenn man den dann die Zuschauer zum Tanz um den Künstlern beim Bummel durch Haus, Hof Maibaum aufgefordert. Und nach kurzer und Garten bei der Arbeit an ihren neues- Einweisung ging es dann auch schon los. ten Objekten über die Schulter schaute. Nicht immer waren sich alle einig, welche Hier verband sich traditionelle Technik mit Schrittfolge gerade anstand, aber schließ- innovativen Ideen. Vielfältig und schön lich hatten alle ihren Spaß. Obwohl die waren die gezeigten Gewerke der ausstel- zeitweise dazu gespielte griechische Mu- lenden Handwerker. Da waren neben den sik nicht ganz zum Ereignis passte. Den in der Kate ständig vor Ort arbeitenden entstandenen Hunger und Durst konnten Künstlern der Ladengemeinschaft die die am Tanz Beteiligten dann dank des ei- Glasperlendreherin und die Herstellerin lends herbeigeschafften Nachschubs am von wirkungsvollen Dekokissen, wunder- Grill und Getränkestand stillen. Ein rund- schön auch die Filzarbeiten oder die rusti- herum gelungenes Fest, das erst nach kalen Ledertaschen. Zunehmende Begeis- über drei Stunden dem Ende entgegen- terung finden die ausgefallenen Möbelstü- ging. cke von Reinhold Merte, dem Möbeldesig- Seite 57

ner aus Hessen. Wie vielgestaltig die Her- einen oder anderen Regenschauer auf- stellung von Keramikerzeugnissen in wartete und auch Sonnabend und Sonn- Form und Farbe sein kann, demonstrier- tag nicht gerade dafür sorgte, dass sich ten die Keramikkünstler, jeder auf seine die interessierten Besucher lange an den ganz besondere Art. Ein Höhepunkt war Außenständen aufhielten, so blieb es doch sicher die gut besuchte Modenschau der für den Rest des Veranstaltungswochen- Designerin Honorata Malankowski am endes überwiegend trocken. Bärbel Krä- Sonntag um 15.00 Uhr, auf der Schönes, mer, die diese Veranstaltung, an der über Tragbares und Pfiffiges der Designerin so- 20 Aussteller beteiligt waren, mit großem wie Strickaccessoires und Schmuck von persönlichen Einsatz organisiert hatte, Monika Bauer und Ingeborg Rosengart zeigte sich nach anfänglicher Skepsis am gezeigt wurden. Gekrönt wurde die Aus- Ende dann doch zufrieden. Das vor allen stellung am Samstag durch junge Musiker Dingen, weil am Sonntagnachmittag noch unterschiedlicher Genre, wie die Folksdor- viele Besucher die Gelegenheit wahrge- fer und Martina Busse mit Irish Folk, die nommen haben, die verschiedenen Ange- Schauspielerin und Sängerin Sabine Maria bote in der Kunstkate zu nutzen. Reiß und Violin-Instrumentalist Krzysztof Gediga von Duo HERZARTIST und ihrem musikalisch-literarischen Repertoire, dem Duo BeiderSaits (Gudrun Adachi und Les- lie Leuzinger) und FlötenTÖNE. Sie alle konnten unterm Reetdach, im Katengar- ten oder in der Galerie ihr Können unter Beweis stellen und die Kate zum Schwin- gen bringen; eine wunderbare Einstim- mung auf die 2. Volksdorfer Musiknacht am Samstagabend. Da begeisterte zu- nächst Gottfried Böttger am Klavier samt Band. Der erste Stock in der Kunstkate 3. Wandsbeker Radsport- war brechend voll. Ab 22:00 Uhr übernah- cup trotz Regen ein riesen men dann die „Musiknacht Jazzers" und sorgten bis Mitternacht für gute Laune. Erfolg Weiter ging es mit Musik am Sonntagvor- (sn/ms) Am 24. April war es soweit, der mittag mit einem Jazzfrühschoppen zum alljährliche Wandsbeker Radsportcup fand Aufwärmen. Es spielten „Henry's Fidgety wieder an der Grundschule Ahrensburger Feetwarmer"s in einer dem begrenzten Weg statt. Mit der Hilfe von Rainer Ehmler Raumangebot im Erdgeschoss angepass- stellte die Klasse 12d der Stadtteilschule ten Besetzung von 4 Musikern. Am Sonn- Alter Teichweg einen Mehrkampf für 3. tag nach der Modenschau fand noch eine und 4. Klassen auf die Beine. Im Mittel- von Priv. Doz. Dr. Helmut Stubbe da Luz punkt standen die Ausdauerfähigkeit und und Tanja Trede-Schicker M.A. geleiteten die Geschicklichkeit der rund 180 Schüle- philosophischen Gesprächsrunde zum rinnen und Schüler. Um 8 Uhr morgens Thema Philosophie und Kunst mit dem ging es dann los. Nach einem ausgiebigen Duo Kamasol statt. Abgeschlossen wurde Verkehrssicherheitsradcheck, durften die die Wochenendveranstaltung durch die ersten Schüler an den Start der 1,5 km Hamburger Kammerrock-Band Rastlos langen Strecke, um dort ihre Schnelligkeit mit progressiver Pop- und Weltmusik. Ob- in Beweis zu stellen. Anschließend hatten wohl das Wetter am Freitag noch mit dem die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe im Hindernisparcours zu zeigen welche Seite 58

Geschicklichkeit in ihnen steckt. Die er- folgreichsten Teilnehmer konnten Medail- len und Urkunden mit nach Hause neh- men. Obwohl die Sonne sich nicht blicken ließ, hatten die Grundschüler sichtlich Freude an dem Rennen. „Es hat uns riesen Spaß gemacht“, so die 10-jährige Lena.

Seit 575 Jahren sind Volks- dorf und Wohldorf Teil des Hamburgischen Stadtge- biets 1437 – dieses Jahr steht für den Beginn der gemeinsamen Geschichte der Dörfer Volksdorf und Wohldorf und der Stadt Hamburg. Das Bezirksamt Wandsbek gra- Scheiben zugeklebt und tuliert allen Volksdorfer und Wohldorfer aus... Bürgerinnen und Bürgern zu 575 Jahren Zugehörigkeit zur Stadt. Durch Pfändung (ms) Seit vielen Jahrzehten stand der gelangten die Gebiete einst in Hamburgi- Name für Blumen: TÖNJES, einer der äl- schen Grundbesitz, mitsamt allen dazuge- testen Handwerksbetriebe in Volksdorf. hörigen Rechten an z.B. Wald und Acker- Seit 1906 führten nacheinander vier Ge- land. Das Pfand wurde nie ausgelöst und nerationen den Betrieb. Zunächst der seit 575 Jahren sind die Stadtteile Volks- Gründer und danach sein Sohn, beide mit dorf und Wohldorf-Ohlstedt fester Be- Namen Tönjes, dann übernahm der standteil des Hamburgischen Stadtge- Schwiegersohn (Brinckmann) und über- biets im Bezirk Wandsbek. Volksdorf ist gab später wiederum an seinen Sohn, inzwischen der wirtschaftliche und gesell- Johnny Brinckmann, der das Geschäft bis schaftliche Mittelpunkt der Walddörfer, zum Schluss führte. Der ehemalige Gärt- Wohldorf-Ohlstedt ist Anziehungspunkt nereibetrieb, der selbst noch Blumen zog für Erholungssuchende und Naturliebha- in den großen Gewächshäusern hinten auf ber aus ganz Hamburg. Die Original-Pfän- dem Grundstück, war schon lange zum dungsurkunde wird im Staatsarchiv Ham- reinen Blumenladen geworden. Damals burg verwahrt. Weiterführende Informati- florierten noch die Aufträge über Fleurop. onen finden sich in dem Buch „700 Jahre Aber die Konkurrenz in Volksdorf ist über Volksdorf", herausgegeben vom „De Spie- die Jahre hinweg immer größer geworden. ker e.V.". Das Buch „Geliebtes Volksdorf" Seit vergangener Woche sind nun die von Paul Rolle enthält auch eine Überset- Scheiben mit Zeitungspapier zugeklebt, zung der Urkunde in das Hochdeutsche. unter der Telefonnummer gibt es keinen Beide sind im M+K Hansa-Verlag erschie- Teilnehmer und die Internetseite existiert nen. auch nicht mehr - das traurige Ende eines alten Traditionsbetriebes in Volksdorf.

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Man konnte sich aber stattdessen auch dafür entscheiden, zwei Stunden im Café mitzuhelfen. Dort wurden die abgeliefer- ten „Standgebühren" den Besuchern an- geboten. Rund 20 Helfer beteiligten sich in mehreren Schichten daran, die ansehn- lichen Kuchen, Waffeln und den Kaffee an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Die Einnahmen werden ausschließlich für gute Flohmarkt an der Dorf- Zwecke im Rahmen der Allmende verwen- det, zum Beispiel für die Kinder- und Ju- straße der Allmende gendarbeit. Unter anderem wurde der (ms) "Der Flohmarkt in Wulfsdorf wurde Basketballgruppe etwas zu einem neuen zwar nur durch kleine, wenn auch auffäl- Korb hinzugegeben. Aber auch diverse lige Aushänge im näheren Umkreis be- Gartenbänke seien von dem bei den Märk- worben, zog aber dennoch am Sonntag ten erwirtschafteten Geld in den vergan- (06.05.) wieder viele Standbetreiber und genen Jahren angeschafft und auf dem Besucher an", freute sich Karina Nutbohm insgesamt 6,5 Hektar großen Areal aufge- vom Organisationsteam. Selbst gen Mit- stellt worden. Neben den vielen Helfern tag lediglich 9°, kaum Sonne und oft sehr im Café und dem Organisationsteam, das dunkle Wolken, die Regen erwarten ließen erstaunlicherweise lediglich weiblich be- – nicht gerade die besten Voraussetzun- setzt ist, hatten sich auch noch 7 Perso- gen für einen Flohmarkt. Aber das nen für den Aufbau und 10 für den Abbau schreckte die vielen Hundert Besucher nach der Veranstaltung gemeldet. Trotz nicht ab. Letztlich blieb es dann auch tro- der großen Zahl der Beteiligten hatte das cken. Rund 60 Stände hatten ihr Angebot Team um Karina Nutbohm erfreulicher- auf dem weitläufigen Areal der Allmende weise keine Probleme genug Freiwillige zu aufgebaut. Die Standbetreiber rekrutier- finden. Wie meistens merkten weder die ten sich zum großen Teil aus den rund 300 Standbetreiber noch die Besucher, wie Bewohnern der „Dorfgemeinschaft", die viel Arbeit in der Organisation einer der- aus 100 Wohnungen in 15 Hausgemein- artigen Veranstaltung steckt. So wurde schaften und diversen Gewerbeobjekten von 10 bis 15 Uhr am Bornkampsweg un- besteht. Aber auch zum Beispiel aus dem beschwert angeschaut, befühlt, gefeilscht etwas weiter in Richtung Ahrensburg ge- und gekauft. Anschließend schleppte so legenen Wohnprojekt „Wilde Rosen" ka- manch ein Besucher seine Schnäppchen men die Anbieter, wie uns Karina Nut- vorbei am Haus der Natur und dem Gut bohm erzählte. Sie gehört dem acht- Wulfdorf in Richtung Volksdorf... köpfigen Organisationsteam des Floh- marktes an und hob hervor, dass es be- reits die siebte Veranstaltung dieser Art auf der Allmende ist. Auch in Zukunft soll es in jedem Jahr einen Flohmarkt geben, immer am ersten Sonntag im Mai, es sei denn, dass dieser Tag auf den 1. Mai fällt. Weiterhin verriet Karina Nutbohm der Re- daktion des Volksdorf Journal, dass auch beim diesjährigen Flohmarkt als Standge- bühr wieder ein selbst gebackener Kuchen „zu zahlen" war, alternativ 10,00 Euro. Seite 60

Die letzten Tage eines al- Drei Fachvorträge von Dr. Rüdiger Jop- pien, Dr. Maike Bruhns und Dr. Friederike ten Volksdorfer Hauses Weimar informierten, unter Einbeziehung (ms) Alte Volksdorfer denken gleich an von Fotos, über Emil Maetzel - als Mensch den Namen Fehrenz, wenn von dem Haus und sein Werk, als Architekt in Hamburg gegenüber vom Museumsdorf Volksdorf unter Fritz Schumacher und über die an der Ecke Im Alten Dorfe / Dorfwinkel Hamburger Kultur der zwanziger Jahre - gesprochen wird. In den 50er, 60er und mit Emil Maetzel mittendrin. Eine kleine 70er Jahren wurde dort von der Familie Ausstellung bot Gelegenheit Emil Maetzels Fehrenz eine Glaserei betrieben. Nach der Arbeiten aus verschiedenen Perioden im Aufgabe des Geschäftes versuchten sich Original zu betrachten. Diese drei Vor- diverse Wirte an dem Standort. So gab es träge boten zugleich reichlich Information zum Beispiel ein Nudelrestaurant und eine zum Kunsterleben in Hamburg, das viele Weinstube. Seit Jahren nun steht das Besucher der Veranstaltung bestimmt aus Haus leer. Es wurde zwar noch das Reet eigener Anschauung kennen. Das wieder- auf dem Dach gegen herkömmliche Dach- erkennende - ach ja - schlich sich auch bei pfannen getauscht, aber mehr passierte mir wiederholt ein. Die beiden weiteren nicht. Ein neuer Pächter fand sich ge- Vorträge von Magdalena Schulz und Dr. nauso wenig wie ein Kaufinteressent. Nun Gudula Mayr brachten Informationen zum aber ist das Grundstück verkauft und das Thema des Künstlerhauses als Gesamt- alte Haus wird in den nächsten Tagen ab- kunstwerk und als Beispiel die Kunststätte gerissen. Die Dachpfannen sind ihm schon Bossard. Der "Freundeskreis Künstlerhaus genommen worden und der Bauzaun Maetzel e.V." ist noch zu Lebzeiten der steht seit gestern auch. Direkt an den Ab- jüngsten Tochter Emil Maetzels, der Kera- riss anschließend soll mit dem Bau eines mikerin Monika Maetzel, gegründet wor- mehrstöckigen Wohnhauses begonnen den, um das einzige noch existierende werden. Damit verschwindet wieder ein- Künstlerhaus in Hamburg zu erhalten. mal ein Stück Volksdorfer Geschichte... "...Haus und Garten könnten als zentraler Ort der Hamburger Kunstgeschichte im

Sinne Emil Maetzels neu belebt werden..." So steht es in der Informationsbroschüre des Freundeskreises. Seit 2007 steht das Haus unter Denkmalschutz. Ein Informa- tionstisch des Freundeskreises bot Mate- rial an und wirbt um Mitglieder. Weiteres unter www.kuenstlerhaus-maetzel.de. Der "Antiquarische Büchertisch von Antje Graßhoff" zeigte gezielt ein reichhaltiges Angebot zur Kunst der "Hamburger Se- zession", deren Mitbegründer Emil Maet- 135. Geburtstag von Emil zel war. Eine Monographie zu Emil Maetzel Maetzel wird von Karin von Behr und Dr. Rüdiger Joppien gerade erarbeitet und mit Span- (rg) Der "Freundeskreis Künstlerhaus Ma- nung erwartet. Der Freundeskreis hat etzel e.V." hatte eingeladen. Am Sonn- zwei graphische Blätter Emils Maetzels er- abend, 12. Mai um 14 Uhr war der Saal worben und wird sie auf der nächsten Mit- der Ohlendorff´schen Villa schnell gefüllt gliederversammlung am 18.Juni 2012 als mit Gästen, die Emil Maetzel zu seinem Schenkung an die Hamburger Kunsthalle 135. Geburtstag ehren und mehr über ihn übergeben. Es soll ein Ersatz sein für die und sein Lebenswerk erfahren wollten. Seite 61

1937 in der Kunsthalle beschlagnahmten der Kindergarten aus der Grundschule Eu- und vernichteten Werke Emil Maetzels. lenkrugstraße einziehen soll. Dieser muss die bisherigen Räume aufgeben, da die Schule aufgrund der Umwandlung zur be- treuten Grundschule mehr Platz benötigt. Wegen der recht hohen Investitionskos- ten sei an ein einen Mietvertrag mit einer Laufzeit von 5 Jahren gedacht. Die Ver- handlungen würden allerdings noch lau- fen.- Im Alten Dorfe 30 (neben der Ohlen- dorff'schen Villa) sind 20 Wohneinheiten geplant. Das Grundstück ist einem Inves- tor anhand gegeben worden. Wahrschein- lich wird es im Herbst dort weiter gehen. Stadtteilgespräch mit der Die bisher über die Straße Wiesenhöfen SPD erreichbaren öffentlichen Parkplätze sol- len auch weiterhin erhalten bleiben. Auf Unter dem Motto „Was bewegt Sie in Nachfrage aus dem Publikum erklärten Volksdorf?" hatte die SPD die Volksdorfer die anwesenden Politiker, dass sie davon zu einer Diskussionsrunde eingeladen. ausgehen, dass auch die dort stehende Das Treffen fand am vergangenen Diens- 100-jährige Eibe erhalten bleibt. Wer an tag um 18:00 Uhr an einem ganz beson- diesem Objekt interessiert ist, kann auf deren Ort statt: Es bildete sozusagen die der nächsten Sitzung des Regionalaus- Eröffnungsveranstaltung in der wieder schusses am Donnerstag, dem 24.05. aufgebauten Räucherkate.Anja Quast konkretere Informationen erhalten, denn (Fraktionsvorsitzende im Bezirk Wands- dort soll eine Vorstellung des geplanten bek und Vorsitzende des Regionalaus- Bauvorhabens erfolgen.- Das größte der schusses Walddörfer), Peter Pape (Spre- geplanten Bauvorhaben befindet sich zwi- cher der SPD-Fraktion im Regionalaus- schen Schemmannstraße und Saseler schuss), Rainer Schünemann (Sprecher Weg auf dem Gelände des ehemaligen Jo- Stadtplanung), Claudia Simon (Umwelt- hannes-Petersen-Hauses. Dort planen ausschuss) und André Schneider (Regio- zwei Investoren insgesamt 50 Wohnein- nalausschuss Alstertal) standen den rund heiten. 3 einzelne Solitäre mit 26 Woh- 35 Gästen der Veranstaltung Rede und nungen sollen neu gebaut werden und in Antwort. Die geplanten Bauvorhaben dem denkmalgeschützten alten Gebäude Nach der Begrüßung durch Anja Quast sollen, nachdem es entkernt worden ist, stellte Rainer Schünemann die geplanten 24 Wohnungen entstehen. Probleme be- größeren Bauvorhaben in Volksdorf vor. reiten zurzeit noch die Überlegungen hin- Vier größere Projekte stehen neben den sichtlich der Anbindung an die Schem- vielen Neubauten auf privaten Grundstü- mannstraße, da der Bauverkehr, aber cken an.- Beim Projekt Buchenkamp auf auch die späteren Bewohner dann unmit- dem Gelände des ehemaligen Ferck'schen telbar am großen und viel genutzten dor- Hofes gibt es zurzeit keine neue Entwick- tigen Spielplatz vorbeifahren würden. lung. Nach wie vor geht es hier um eine Dieses soll möglichst verhindert werden. (erweiterte?) Straßenrandbebauung mit Das letzte große geplante Bauvorhaben bis zu 120 Wohneinheiten. Peter Pape er- liegt an der Steinreye. Der Tennisverein klärte auf Anfrage eines anwesenden Volksdorf-Wensenbalken fusioniert mit Volksdorfers, dass es richtig sei, dass im dem Bergstedter Sportverein, wusst Anja ehemaligen Ferck'schen Haus erst einmal Quast zu berichten. Dadurch bekommt er Seite 62

einen neuen Platz am Stüffel. Auf der bis- Barkholt und Lerchenberg. Vor allen Din- her an den Verein verpachteten stadtei- gen geht es dabei um die häufigen Ge- genen Fläche an der Steinreye sollen da- schwindigkeitsübertretungen in der raufhin 23 Wohneinheiten in zweige- Tempo-30-Zone und um die Gefahrensi- schossiger Bauweise entstehen.--- Schon tuation durch die schlechten, beziehungs- genug Wohnungen in VolksdorfEs folgte weise komplett fehlenden Fußgänger- eine von einem Zuhörer angestoßene De- wege. Hier haben sich vor zwei Wochen batte, ob denn Volksdorf überhaupt noch neben den Anwohnern auch Politiker, Be- so viele neue Einwohner vertragen könne. hördenvertreter und die Polizei getroffen Insbesondere, da ja durch die Bauver- und vor Ort die Probleme erörtert. So dichtung im vorhandenen Baubestand bleibt zu hoffen, dass sich auch hier bald schon sehr viel Wohnraum neu hinzu- etwas ändern wird.In Sachen „Öffnung käme. Ein Thema, das in diesem Zusam- der Einbahnstraße am Bahnhof" gäbe es menhang regelmäßig in öffentlichen und noch nichts wirklich Spruchreifes, sagte nicht öffentlichen Runden unweigerlich Anja Quast. Aber die öffentliche Diskus- aufgegriffen wird. Allerdings merkte man sion am 01. März habe gezeigt, dass die auch hier sehr deutlich, dass die SPD da Volksdorfer keine „konsultative Befra- zu ihrem Wahlversprechen mit 6.000 neu gung" wünschen würden. Eine Gemein- zu schaffenden Wohnungen in Hamburg schaftsstraße sei für sie in diesem Bereich stand. Irgendwo müssen die Wohnungen vorstellbar.Nicht vorstellbar sei wohl eher gebaut werden, und da würde man mög- die von einem Anwohner der Eulenkrug- lichst die Standorte wählen, die eine gute straße geforderte Verlängerung der 30er- Anbindung an den öffentlichen Nahver- Zone und eine Ausdehnung dieser Ein- kehr hätten, so Anja Quast. Außerdem, so schränkung auf die Nachtstunden. Dieser verdeutlichte der gut vorbereitete Rainer auch von anderen Stellen her bekannte Schünemann an einer Grafik, läge die Be- „Dauerbrenner" führe in der Regel dazu, völkerungsdichte in Volksdorf weit unter dass die Politik die Forderung der Bürger der in anderen Wandsbeker Stadtteilen. an die Polizei herantrage, diese aber eine Der Problematik der zum Teil nicht ausrei- Geschwindigkeitsbeschränkung meistens chenden Infrastruktur, zum Beispiel in ablehne. Aber eine verdeckte Langzeitge- Bezug auf die fehlenden Parkplätze oder schwindigkeitsmessung wolle Anja Quast den teilweise schlechten Verkehrsfluss, anregen, damit die in der Eulenkrugstraße seien sich alle Beteiligten bewusst und es tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit er- würde nach Lösungen gesucht. Grundin- mittelt werden könne. Lärm und Vandalis- standsetzung Halenreie und andere Stra- mus in Volksdorf Ein weiteres Thema, an- ßenbaumaßnahmen In diesem Zusam- geregt durch einen Anwohner der Halen- menhang verriet Anja Quast, dass eine reie, war der Lärm und der Vandalismus, Grundinstandsetzung der Halenreie im der in der Nacht auf dem Marktplatz und Bereich Kattjahren / Waldweg anstehen auf dem Vorplatz des U-Bahnhofes oft würde. In diesem Zusammenhang könn- herrscht. Peter Pape griff das Thema auf ten diverse aktuelle Probleme, zum Bei- und erinnerte an ähnliche Problemlagen, spiel der Übergang zum Walddörfer Sport- die teilweise mit Hilfe des Hauses der Ju- verein oder die Problematik am Einmün- gend, aber zum Beispiel in dungsbereich Halenreie/Kattjahren gelöst auch durch private Initiativen entschärft werden.Auch in Sachen Gussau tut sich worden seien. Die Polizei könne, genau was. Peter Pape erzählte von einer Bege- wie am Spielplatz Schemmannstraße, bei hung der oft von den Anwohnern bemän- dem eine ähnliche Problematik herrscht, gelten Situation im Bereich zwischen Vörn wenig ausrichten. Man sei aber mit der Seite 63

Präventionsstelle des Polizeikommissari- um die beiden schnauzbärtigen Hauptdar- ats 35 in Poppenbüttel im Gespräch. Fahr- steller des Spieleklassikers zu treffen und radbügel an ungeeigneten Plätzen Auch auf ihrem Weg ins Ziel anzufeuern.Auf die kürzlich in Volksdorf aufgestellten Wackelbrücken in schwindelerregender Fahrradbügel wurden thematisiert. Sie Höhe hatten es Mario und Luigi mit vielen seien teilweise an völlig ungeeigneten Bösewichten zu tun - Geister, Schildkrö- Plätzen aufgestellt worden. Ein Vertreter ten und Biber stellten sich ihnen in den der IAO (Initiative zur Aufwertung des Weg. Mit dem Ziel vor Augen, ein Game Ortskerns von Volksdorf) bemerkte, dass Over zu vermeiden, überwanden die bei- seine Gruppe sehr viel Zeit in eine aus- den Klempner in echter Jump ´n´ Run- führliche Dokumentation der Situation der Manier jedoch jedes noch so schwierige Fahrradstellplätze in Volksdorf investiert Hindernis.„Mich reizte die Idee, die digi- habe. Schließlich seien die darin nieder- tale Welt in die Wirklichkeit zu holen", gelegten Erkenntnisse aber überhaupt sagt Jens Eickmeier, Betreiber des Klet- nicht verwertet worden. André Schneider terwald Hamburg. „Und für ein Familiene- stellte fest, dass in Sasel am Marktplatz vent eigneten sich Mario und Luigi natür- das gleiche Problem bestehen würde. lich am besten, da das Spiel inzwischen Nach der Bewilligung der Haushaltsmittel generationsübergreifend für Begeisterung seien die Bügel im „hau ruck Verfahren" sorgt."Der einzige Kletterwald auf Ham- gesetzt worden. Er gehe davon aus, dass burger Stadtgebiet bietet insgesamt sie- nun diverse Bügel, sowohl in Sasel, wie ben spannende Parcours, die auch für An- auch in Volksdorf, versetzt werden müs- fänger und Kinder sehr gut geeignet sind. sen.Gegen 20:00 Uhr verließen die Dis- Vor allem für Familien ist der Hochseilgar- kussionsteilnehmer den hübschen, hellen ten ein echtes Abenteuer. Der niedrigste Raum in der neu errichteten Räucherkate. Parcours auf zwei Metern Höhe kann be- Und man hatte den Eindruck, dass alle das reits von Kindern ab fünf Jahren und einer direkte Gespräch der Bürger mit den Lo- Körpergröße von 110 cm erklommen wer- kalpolitikern als sinnvoll und durchaus den.Über den Kletterwald Hamburg:Der wiederholenswert ansahen. Kletterwald Hamburg befindet sich in Volksdorf, im Meiendorfer Weg beim Waldspielplatz, nur 200 Meter von derU- Bahn-Haltestelle „Meiendorfer Weg" ent- fernt. Erfrischungen, Snacks und Ge- tränke können im anliegenden Waldkiosk gekauft werden. Der Kletterwald Ham- burg wird betrieben von der INDOO Spiel- werk Betriebs GmbH & Co. KG, Dr. Jens Eickmeier und Rolf Schwabe. Geöffnet ist der Kletterwald Hamburg von März bis Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr. Kinder zahlen 19 Euro, Erwachsene 25 Euro, bei Klempner im Kletterwald einer Familienkarte (zwei Erwachsene mit (mf/ms) Wer kennt sie nicht: Mario und zwei Kindern) gibt es Rabatt. Gruppener- Luigi – Klempnerkult in Latzhosen seit mäßigung auf Anfrage. Mehr Infos gibt es über 30 Jahren. Die Popstars der Konso- unter www.kletterwald-hamburg.com, lenspiele haben heute, live und in Farbe, Buchungen werden gerne unter der Tele- den Niagara Trail im Kletterwald Hamburg fonnummer 04102 / 200919 oder un- durchlaufen. Dutzende Besucher kamen, ter [email protected] gegengenommen. Seite 64

Wolfgang Küter aus Volksdorf. Dazu kommt noch, dass nur sehr wenige Rad- fahrer am Zebrastreifen die Verkehrsre- geln einhalten. Der Fußgängerüberweg (umgangssprachlich Zebrastreifen) ist eine "Querungsanlage für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Begleittiere". Geregelt ist dies in Deutschland in § 26 der Stra- ßenverkehrsordnung (StVO): § 26 Fuß- gängerüberwege(1) An Fußgängerüber- wegen haben Fahrzeuge mit Ausnahme von Schienenfahrzeugen den Fußgängern Nächster Unfall schon ab- sowie Fahrern von Krankenfahrstühlen o- sehbar? der Rollstühlen, welche den Überweg er- (ms) Vor einer Woche, am 14. Mai, gab es kennbar benutzen wollen, das Überque- einen schweren Unfall am Kreisverkehr ren der Fahrbahn zu ermöglichen. Dann beim U-Bahnhof Volksdorf. Eine 14-jäh- dürfen sie nur mit mäßiger Geschwindig- rige Fahrradfahrerin ist dabei schwer ver- keit heranfahren; wenn nötig, müssen sie letzt worden. Die 14-Jährige wollte mit warten.(2) Stockt der Verkehr, so dürfen dem Fahrrad vom U-Bahnhof Volksdorf Fahrzeuge nicht auf den Überweg fahren, kommend die Straße Halenreie überque- wenn sie auf ihm warten müßten.(3) An ren. Ein Lkw-Fahrer, der mit seinem MAN Überwegen darf nicht überholt werden.(4) (12 Tonnen) vom Kreisel Halenreie nach Führt die Markierung über einen Radweg rechts in Richtung Waldweg abbiegen oder einen anderen Straßenteil, so gelten wollte, übersah das Mädchen vermutlich. diese Vorschriften entsprechend. Die Ge- Die 14-Jährige geriet unter das Fahrzeug schichte dieser Straßenquerung ist lang, und wurde mit dem Oberkörper einge- wenn auch in der deutschen StVO erst seit klemmt. Nun hat sich ein Leser des Volks- dem 24. August 1953 verankert. Schon dorf Journal die Situation am Kreisel aus 1911 schrieb ein entrüsteter Leser an die der Sicht des Autofahrers noch einmal et- Londoner The Times:„Könnten Sie etwas was genauer angesehen und seine Be- unternehmen, damit Fußgänger auf unse- obachtungen auch gleich mit einigen Fo- ren öffentlichen Straßen wieder sicher tos dokumentiert. "Dabei ist mir aufgefal- sind? Es ist herzzerreißend, von den er- len, dass beim Ausfahren des Kreisels in schreckenden Todesfällen zu lesen. Wenn Richtung Waldweg die Übersicht durch ein Fußgänger heute auch nur kurz zögert eine Grünfläche mit Heckenrosen einge- oder einen Fehler macht, ist seine schränkt ist. Sicherlich ist die Anpflanzung Chance, einem schrecklichem Tod zu ent- gut gemeint aber wenn man ein normales rinnen viel geringer als zu Zeiten, als die Fahrzeug (welches nicht unbedingt SUV Fahrzeuge viel langsamer fuhren. Was Abmessungen hat) fährt, ist die Übersicht den motorisierten Verkehr angeht, schon eingeschränkt. Kleine Kinder, die herrscht das Bestreben vor, erst im letz- an den Überweg laufen oder fahren, kön- ten Moment zu bremsen. Es ist ein Skan- nen dadurch übersehen werden. Zumal dal, dass auf öffentlichen Wegen von den die Hecke sicherlich im Laufe des Jahres schwächsten Verkehrsteilnehmern die noch höher wird (es sei denn, sie wird re- größte Aufmerksamkeit verlangt wird. Die gelmäßig geschnitten). Ich habe mal ei- Straßen sind für alle da, und zwangsläufig nige Fotos gemacht, die die Situation sollten die verletzlichsten Teilnehmer, zwar in umgekehrter Richtung darstellen, eben die Fußgänger, die größte Aufmerk- aber das Problem deutlich zeigen.", so samkeit bekommen."– The Times: The Seite 65

Pedestrian's Chances, 14. Februar 1911, S. 14. Übersetzt aus dem Englischen.* Radfahrer nutzen den Zebrastreifen oft in dem irrigen Glauben, dass auch sie ge- genüber den Kraftfahrzeugen bevorrech- tigt seien. Aus § 26 StVO Absatz I aber ergibt sich eindeutig, dass dies nicht der Fall ist, denn die verkehrsrechtliche Son- derstellung ist eben lediglich für Fußgän- ger und Fahrer von Krankenfahrstühlen o- Rekordbeteiligung beim 6. der Rollstühlen vorgesehen. Es ist zwar Fahrradfahrern nicht verboten den Zebra- Crosslauf streifen zu befahren, allerdings werden (re/ms) Auch in diesem Jahr fand der sie dann auch nicht vom Schutzbereich ei- Crosslauf der Grundschulen aus der Re- nes Fußgängerüberweges erfasst. Anders gion Wandsbek-Nord wieder im Volksdor- sieht es nur aus, wenn das Fahrrad "rol- fer Klöpperpark (Nähe Teichwiesen- lernd" benutzt wird: Laut einem aus dem schule) statt. Es war bereits die 6. Auflage Jahre 2004 stammenden Urteil des Kam- dieser Veranstaltung. Bereits in den Wo- mergerichts Berlin gilt die Sonderregelung chen vor dem 11.05.2012 zeichnete sich auch für Personen, die ein Fahrrad „rol- ab, dass es in diesem Jahr eine weitere lernd" benutzen. "Hierzu steigt der Fahrer Rekordbeteiligung am Grundschul-Cross- zunächst ab, so dass er seitlich vom Rad lauf im Volksdorfer Klöpperpark geben steht. Befindet er sich z. B. links vom Rad, wird. Damit die Veranstaltung organisato- stellt er den rechten Fuß auf das linke Pe- risch auch durchgeführt werden konnte, dal, damit er sich mit dem linken Fuß – musste im Vorwege den gemeldeten 2. wie auf einem Tretroller – abstoßen Klassen abgesagt werden. Hierfür wurde kann." Anders sieht die Situation nur aus, ein eigener Crosslauf angesetzt, der am wenn an der Ausfahrt des Kreisels noch 24.5.12 in Ohlstedt-Wohldorf stattfindet. ein Schild "Vorfahrt gewähren" steht, was Nur für die 3. und 4. Klassen hatten letzt- am Kreisel am U-Bahnhof Volksdorf nicht endlich 11 Schulen 1.127 Kinder gemeldet der Fall ist. Da insbesondere Kindern die (im Vorjahr waren es noch 1.077 aus den genannten Regeln unbekannt zu sein Klassenstufen 1-4). Tatsächlich sind dann scheinen, kann hier nur an die Eltern ap- gut 950 Kinder an den Start gegangen pelliert werden, ihre Sprösslinge auf die und 947 im Ziel angekommen. Es wurden Gefahren an den Zebrastreifen hinzuwei- 14 Zeit-Läufe mit jeweils 53 bis 85 Teil- sen. Auch wäre eine verstärkte verkehrs- nehmer durchgeführt. Die Altersklasse polizeiliche Überwachung solcher Brenn- der Jungen Jahrgang 2002 war mit insge- punkt wünschenswert. Auch das von un- samt 228 Kindern besonders stark be- serem Leser Wolfgang Küter vorgeschla- setzt. An den Vortagen hatte es noch aus- gene Kürzen der Heckenrosen am in Rede giebig geregnet, so dass die Veranstalter stehenden Zebrastreifen wäre sicherlich schon Sorge wegen des Wetters hatten. hilfreich bei der Vermeidung von Unfällen. Aber bereits am frühen Morgen war es *Quelle: Wikipedia, http://de.wikipe- trocken und tatsächlich hielt sich der Re- dia.org/wiki/Fußgängerüberweg, der Text gen den gesamten Vormittag über zurück steht unter der Lizenz CC-BY-SA und zur Siegerehrung zeigte sich sogar http://creativecommons.org/licenses/by- die Sonne. Damit war einer großartigen sa/3.0/deed.de. Stimmung vor Ort die Grundlage gelegt. Urkunden gab es (bei der Einzelwertung)

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für die jeweils 8 Erstplatzierten der Jahr- gänge, Medaillen erhielten die jeweils 3 Erstplatzierten. Die Erstplatzierten der Jahrgänge: (Jg. 2003 u.j.) Patricia Lütt (4:02 Min., Schule „An den Teichwiesen") und Julius Marczoch (3:55 Min., Schule Eulenkrugstraße), (Jg. 2002) Justine Schütt (4:07 Min., Schule Meiendorf) und Nils Lenke (3:55 Min., Schule „An den Teichwiesen"), (Jg. 2001 u.ä.) Sophie Verwahrloster Spielplatz Vahl (3:49 Min., Schule Meiendorf) und Luca Ahlers (Schule Meiendorf) und Luca am Moorbekring - Ent- Salzmann (Schule Hasenweg), beide mit scheidung des Bezirksam- 3:47 Min. Laufzeit. Bei der Schulwertung erhielten die ersten 3 Schulen einen Pokal tes (Gold, Silber, Bronze), alle weiteren Schu- (ms) In seinem jetzigen Zustand sei der len erhielten Teilnahmeurkunden. Schul- Spielplatz am Moorbekring für Kinder und sieger wurde in diesem Jahr die Schule Jugendliche nicht mehr nutzbar, meint Meiendorf mit 50 Punkten, vor der Schule Peter Pape (Sprecher der SPD-Fraktion im „An den Teichwiesen" (39 P) und den Regionalausschuss Walddörfer). Deshalb Schulen Hinsbleek (24 P) und Nydamer brachte er mit seiner Fraktion in die Sit- Weg (23 P). --- Die Veranstaltung konnte zung des Regionalausschusses Walddör- zeitlich reibungslos durchgeführt werden, fer am 12.04. den Antrag ein, dass die Be- da der Zeitplan zwischen den Läufen aus- zirksverwaltung den jetzigen Zustand des reichend Zeit zum Wechsel der vielen Kin- Spielplatzes überprüfen und gegebenen- der zuließ. Außerdem gab es so gut wie falls notwendige Reparatur- und Sanie- keine Stürze. Rainer Ehmler, der Regio- rungsmaßnahmen möglichst bald durch- nalsportbeartragte Wansdbek-Nord, der führen möge. Dieser Beschlussantrag für die Veranstalung verantwortlich zeich- wurde seinerzeit einstimmig angenom- nete, dankte vor allem der Schule „An den men. Nun hat das Bezirksamt Stellung ge- Teichwiesen", die unter der Leitung des nommen (Drucksachen-Nr. 19/2103 vom Fachleiters Sport, Jan Timmermann, die 16.05.2012). Darin heißt es, dass der notwendige schulische Infrastruktur zur Spielplatz im Jahr 2000 als Naturspiel- Verfügung gestellt hatte und sogar mit platz konzipiert und gebaut worden sei. reichlich Kaffee und Kuchen die Helfer Die Ausstattung wäre dementsprechend bestmöglich versorgte. Aber auch den vier gering und einfach, aber verkehrssicher Senioren-Helfern der LAV-Nord, die wie- und nutzbar. Schließlich wird ausgeführt, der einmal den Start-/Zielbereich und die dass die Verwaltung plane, den Spielplatz Strecke auf- und abbauten und sicherten. dem heutigen Standart entsprechend zu Und schließlich noch den vielen Helfern gestalten. Eine dafür vorgesehene Grund- (vor allem Eltern) sowie dem Regional- instandsetzung wird in die mittelfristige sportkollegen Moritz Kröger aus Wands- Finanzplanung aufgenommen. bek-Süd, die die Strecke sicherten, die Zeit nahmen und im Zielbereich die Listen und Urkunden vervollständigten.

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2012 das Projekt von der Stadt zur Pla- nung anhand gegeben worden. Die Orga- nisation der Villa sieht FRANK über die Einrichtung einer Stiftung inklusive eines Stiftungsbeirats vor. Der Vorstand der Stiftung wird u. a. mit je einem Vertreter aus dem Kulturkreis Walddörfer und der FRANK-Gruppe besetzt. Insofern ent- spricht das Konzept dem, das der Kul- So könnte es schon bald tukreis Walddörfer entwickelt hatte. Im Erdgeschoss des Gebäudes soll ein Café bei der Ohlendorff'schen eingerichtet werden, das von 9:00 bis Villa aussehen 18:00 Uhr geöffnet ist. Konkrete Gesprä- che mit einem Nutzer werden dazu bereits (ct/ms) Im Rahmen der letzten Sitzung geführt. Im Untergeschoss soll eine Kin- des Regionalausschusses Walddörfer am derkrippe für 12-15 Kinder im Alter bis vergangenen Donnerstag (24.05.) stellte maximal 3 Jahre entstehen, die von 8:00 die FRANK-Gruppe ihr Konzept für die Sa- bis 12:30 Uhr öffnet. Das Obergeschoss nierung, Nutzung und Finanzierung der kann vom Kulturkreis Walddörfer, von Ohlendorff'schen Villa im Zentrum Volks- Clubs und Vereinen oder anderen Organi- dorfs vor.Das Wichtigste vorab: Die In- sationen genutzt werden. Dort befinden vestitionskosten für die Sanierung der sich zudem die Büroräume der Stiftung, Villa liegen etwa bei 650.000 Euro. Vorge- die halbtags besetzt sind. Um die Ohlen- sehen ist ein Nutzungs-Mix aus Kultur, dorff'sche Villa wieder zu einem öffentli- Kinderkrippe und Gastronomie. Die Fer- chen Begegnungsort zu verwandeln, sind tigstellung ist für den Sommer des nächs- einige bauliche Veränderungen erforder- ten Jahres geplant. Die Villa soll an eine lich. Die Villa muss im Straßenbild des noch zu gründende Stiftung übergeben Volksdorfer Zentrums eine stärkere Rolle werden.Seit dem Auszug des Ortsamtes spielen. Ein Pavillon und Außengastrono- aus der Ohlendorff'schen Villa herrschte mie im Vorgarten verbessern deutlich die Ungewissheit, was nun aus dem Gebäude Anbindung der Villa an die Straße Im Al- wird. Angestrebtes Ziel war es, sowohl ten Dorfe. Zudem sollen im Bereich der von vielen Volksdorfern, als auch von Sei- Zufahrt einige wenige Pkw-Stellplätze ten der Politik, die Villa für die Öffentlich- entstehen. Eine rollstuhlgerechte Rampe keit zu erhalten. Eine öffentlich-kulturelle soll im Eingangsbereich realisiert werden. Nutzung unter Führung des Kulturkreises Ziel ist es, das Gebäude auch innen be- Walddörfer war von Anfang an im Ge- hindertengerecht zu gestalten. Auf der spräch. Allerdings wollte die Stadt die er- Südseite der Villa gewährt eine großzü- forderlichen Kosten für die Renovierung gige Terrasse einen freien Blick auf den und den Unterhalt der Villa nicht aufbrin- Park. Die Kinderkrippe im Untergeschoss gen, und der Kulturkreis konnte es nicht. wird durch eine Außentreppe und einen So wurde das Modell einer Stiftung favo- separaten Eingang erschlossen. Das mit risiert. Trotz intensiver Verhandlungen der Stadt Hamburg abgestimmte Budget mit mehreren Interessenten war es lange für die Modernisierung liegt bei rund Zeit nicht gelungen diese Idee zu realisie- 650.000 Euro. Der Café-Betreiber soll als ren. Nun sieht es so aus, als wäre eine Hauptmieter der Villa die laufenden Be- Lösung gefunden. Der FRANK Heimbau triebskosten sowie eine Reserve erwirt- Nord GmbH, einem Tochterunternehmen schaften. Die Kinderkrippe ist ebenfalls der FRANK-Gruppe, war bereits im Januar ein Dauermieter. Die übrigen Räume wie Seite 68

die Bibliothek im Erdgeschoss sowie die Villa ein Ende und wir Volksdorfer können sonstigen Räume im Obergeschoss kön- uns freuen, dass uns das schöne alte Haus nen zu günstigen Konditionen für Veran- samt Park erhalten bleibt.(ms) staltungen angemietet werden. Für die

Möblierung im Erdgeschoss ist der Café- Betreiber verantwortlich, im Oberge- schoss könnten Möbel- und Einrichtungs- gegenstände zum Beispiel über Paten- schaften finanziert werden. Dieses Prinzip wurde auch schon erfolgreich durch die Stiftung Museumsdorf Volksdorf bei der Möblierung des Wagnerhofes angewen- det. Der Zeitplan sieht vor, dass die Sa- nierung der Ohlendorff'schen Villa im Sommer 2013 abgeschlossen ist. „Die Oh- lendorff'sche Villa hat es verdient, wieder Musiknacht Volksdorf, die in den Mittelpunkt des Volksdorfer Lebens 2. zu rücken. Unser Konzept ist wirtschaft- (mk/ms) Am kommenden Sonnabend lich solide und offen für eine vielseitige (02.06.) ist es soweit. Schon im vergan- Nutzung", erklärte Marc Schauenburg, genen Jahr gab es anlässlich der Erstver- geschäftsführender Gesellschafter der anstaltung großen Zuspruch seitens der FRANK-Gruppe, vor dem Regionalaus- musikinteressierten Volksdorfer und eine schuss der Walddörfer. Die geplante Neu- super Stimmung bis in die frühen Morgen- bebauung neben der Ohlendorff'schen stunden. Bei der Musiknacht genießt man Villa besteht aus drei Baukörpern mit je- die Musik hautnah, kann den Musikern auf weils fünf attraktiven Eigentumswohnun- die Finger schauen und erlebt ihren Spaß gen. Die Fassaden bestehen aus hochwer- an der Musik auf eine sehr intime Art und tigem Klinker und werden sich harmo- Weise, anders als im großen Konzertsaal nisch in das Stadtbild Volksdorfs einfügen. oder gar Stadion. Es wird einige Bekannte Die Fertigstellung der Wohnungen ist für aber auch jede Menge Neuigkeiten zu ent- Anfang 2014 vorgesehen. Kommentar: decken geben. Schon im vergangenen Ob sich später alles genau so umsetzen Jahr entschieden sich viele, die in ihrem lässt, wie es der jetzige Planentwurf vor- Ladengeschäft, in ihrem Salon oder ihrem sieht, bleibt abzuwarten. Allerdings waren Restaurant eine der vielen Gruppen auf- sich (fast) alle bei der Sitzung des Regio- treten ließen, spontan auch in 2012 wie- nalausschusses einig, dass damit eine Lö- der dabei sein zu wollen. Aber ebenso gibt sung gefunden wurde, mit der alle zufrie- es auch Volksdorfer Geschäftsleute, die den sein können, wenn auch die eine oder im vergangenen Jahr neugierig geworden andere bittere Pille geschluckt werden sind und dieses Jahr teilnehmen.Den ful- muss. So werden von den bisher beste- minanten Auftakt mit Jessy Martens und henden 90 Parkplätzen auf dem Grund- ihrer Band darf man auf keinen Fall ver- stück nur ca. 50 erhalten bleiben. Auch passen, denn diese gerade einmal 24 der eine oder andere Baum wird wohl wei- Jahre junge Hamburgerin bietet eine der- chen müssen. Da die Renovierungskosten maßen explosive live Performance, die aus dem Verkauf der geplanten 15 Woh- man sich nicht entgehen lassen sollte. Die nungen erwirtschaftet werden müssen, Fachpresse kommt in der Berichterstat- war zu erwarten, dass Kompromisse not- tung über ihre bisher weit über 500 Kon- wendig sind. Letztlich hat aber hoffentlich zerte regelmäßig ins Schwärmen und jetzt das lange Ringen um den Erhalt der Seite 69

spart nicht mit Superlativen.Bei den meis- Petschallies trifft man an diesem Abend ten Spielorten wird es in diesem Jahr je- nicht nur auf VW, sondern auf die Televi- weils 2 nacheinander spielende Gruppen sion Show Band und anschließend auf die geben, um die Pausenzeiten so kurz wie Crazy Hambones. Einen Snack für Zwi- möglich zu halten. Wieder dabei sind Fri- schendurch wird Ihnen hier die Küche des seursalon Wachs und Stein, die Kunst- Park Hotels Ahrensburg anbieten.Die Ab- Kate, das Caligo-Coffee, das Hapag Lloyd schlussveranstaltung mit Jam Session, die Reisebüro, der Simon Frischemarkt, Fiel- im vergangenen Jahr noch im überfüllten mann und das Walddörfer Sportfo- Wagnerhof im Museumsdorf stattfand, rum.Freuen darf man sich auf ein Wieder- wird jetzt im Walddörfer Sportforum ab- sehen mit Peter Crow C und seinen Weed laufen, wo es weit mehr Platz für alle Be- Whackers die mit ihrem coolen 20er / sucher geben wird. Hier spielen ab 23:00 40er Jahre Blues Sound schon im vergan- Uhr zunächst die Stimulators auf, bevor genen Jahr viele Fans gefunden haben. es dann nahtlos in die Aftershow Party Big Daddy Wilson's Acoustic Trio stellt ei- und Session mit vielen Musikern der Mu- nen weiteren Leckerbissen dar, hier ver- siknacht übergeht.... und das alles gibt es einigen sich musikalisch eine samtweiche zu sehen und zu hören mit einem einzigen Bariton Stimme, Percussions sowie 2 Ticket für € 27,50 incl. Gebühren im Vor- Meister auf der Gitarre. Auch die Volks- verkauf oder für € 30,00 an der Abend- dorfer Günther Brackmann und Reiner Re- kasse. gel sowie Gottfried Böttger, diesmal mit

Band, sind wieder dabei. Aber auch Neues wie die Volksdorfer Soul Funk Family, BeatShock mit frischem Pop, Funk, Jazz und international prämierten (Internatio- nal Blues Challenge 2011) Georg Schröter und Marc Breitfelder.Das Restaurant Waldhaus feiert seine Premiere bei der Musiknacht. Hier wird zunächst die US Amerikanerin Bet Williams ihre in Noten verpackten Geschichten erzählen. An- schließend gibt es dann eine gehörige Por- tion Südstaaten-Folk, -Country, -Blues Grundinstandsetzung der und -Rock mit Modern Earl, die das Wald- Halenreie haus richtig zum Beben bringen wer- (ms) "Grundinstandsetzung der Halen- den.Ruhigere Töne werden bei "die hör- reie: Verkehrssituation verbessern, Öf- meister" geboten. Hier kommen die fentlichkeit mit einbeziehen!", so ist ein Freunde von brasilianischem Bossa Nova Artikel im neuesten Infobrief der SPD- und argentinischem Tango voll auf Ihre Fraktion überschrieben. Gleichzeitig ist Kosten, wenn zunächst André Krikula mit das auch die Überschrift eines Interfrakti- seinem Trio, gefolgt von der gebürtigen onellen Debattenantrages von SPD und Volksdorferin Petra Liesenfeld mit Media Grünen zur Bezirksversammlung, die am Luna ihr Publikum nach Südamerika ent- gestrigen Donnerstag (31.05.) stattge- führen.Auch die HASPA wird erstmalig da- funden hat (Drucksachen-Nr. 19/2181 bei sein. Hier werden Steve Baker und vom 24.05.2012, s.u.). Der Hintergrund: Dave Goodman und anschließend der In einer von der Behörde für Wirtschaft, junge Australier Jaimi Faulkner mit seiner Verkehr und Innovation (BWVI) dem Lan- Band für beste Unterhaltung in diesen un- desbetrieb Straßen, Brücken und Gewäs- gewöhnlichen Räumlichkeiten sorgen.Bei ser (LSBG) erteilten Projektaufforderung Seite 70

wurde festgestellt, dass bezüglich einer hier eine entsprechende frühzeitige Ein- Grundinstandsetzung der Halenreie zwi- beziehung der Öffentlichkeit in den Pla- schen Waldweg und Farmsener Landstaße nungsprozess. Wenn auch eine frühzeitige "sowohl aus Aspekten der Verkehrssicher- Einbeziehung der Volksdorfer in die Pla- heit als auch des Straßenzustandes Hand- nung der voraussichtlich im übernächsten lungsbedarf" bestehe. Der von SPD und Jahr (2014) anstehenden Sanierung und Grünen eingebrachte Beschlussvorschlag Umbaumaßnahmen somit nicht sicher ge- sieht 5 Punkte zu diesem Thema vor: 1. stellt ist, so ergibt sich aus der Mitteilung Die Bezirksversammlung begrüßt die Pla- der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und nungsabsichten der zuständigen Fachbe- Innovation (BWVI) (Drucksachen-Nr. hörden, die Halenreie zwischen Farmse- 19/1971 vom 19.04.2012, s.u.) doch, ner Landstraße und Waldweg einer dass sie bei derartigen Maßnahmen im- Grundinstandsetzung zu unterziehen. 2. merhin möglich ist. Bleibt zu hoffen, dass Die zuständige Fachbehörde wird gebe- die Regional- und Bezirkspolitiker durch ten, bei der Grundinstandsetzung der Ha- ihre Anstrengungen eine derartige Betei- lenreie zwischen Waldweg und Farmsener ligung bei dem weit über Volksdorf hinaus Landstraße gleichzeitig den Knoten Halen- wichtigen Projekt bewirken können und reie/Waldweg mit zu betrachten und zu letztendlich dadurch ein für alle zufrieden- gestalten. 3. Der zuständigen Fachbe- stellendes Ergebnis erzielt wird. hörde wird empfohlen, in diese Überle- gungen ausdrücklich auch den Bereich der Ein- und Ausfahrten zum Grundstück des Walddörfer SV (Halenreie 32-34) in Höhe der Einmündung Waldweg mit einzubezie- hen, da es gerade hier immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt. 4. Der zuständigen Fachbehörde wird empfoh- len, den bereits im Jahre 2007 gefassten Beschluss der Bezirksversammlung be- züglich der vorrangigen Realisierung ei- nes Kreisverkehrs statt einer Signalisie- rung des Knotens Halenreie/Kattjahren Geburtstag beim Volksdorf bei der Grundinstandsetzungsplanung zu Journal berücksichtigen und einzuplanen. Dabei (ms) Das Volksdorf Journal feiert seinen sollen alle Möglichkeiten der Anordnung ersten Geburtstag - die richtige Zeit einen des Kreisels geprüft werden, um die vor- Blick auf die vergangenen 12 Monate zu handenen Bäume zu schützen. 5. In ihrer werfen. Entstanden ist diese Internetseite Stellungnahme zur bezirklichen Drucksa- ursprünglich als Ergänzung zu dem Volks- che 19/1647 (Anmerkung der Redaktion: dorfer Stadtteilportal Treffpunkt Volks- Drucksachen-Nr. 19/1647 vom dorf. Der Treffpunkt, der im März 2010 16.02.2012, s.u.) teilt die BWVI mit, dass online ging, war zunächst lediglich als eine Einbeziehung der Öffentlichkeit in umfassende Informationsquelle rund um Planungen des LSBG derzeit lediglich „für Volksdorf geplant. Aber schon im ersten ganz besonders herausragende Projekte" Jahr seines Bestehens sind die aktuellen möglich sei. Aufgrund der örtlichen Gege- Beiträge immer weiter in den Vordergrund benheiten sieht die Bezirksversammlung gerückt, was dazu führte, dass die Seite Wandsbek die in Frage stehende Grundin- überladen wirkte. Deshalb entstand die standsetzung als ein solches und emp- Idee, die aktuellen Inhalte dort zu redu- fiehlt der zuständigen Fachbehörde daher Seite 71

zieren und dafür eine neue Seite zu kon- übernommen, aber das Leitbild waren im- zipieren. Das Volksdorf Journal über- mer die herkömmlichen Wochenblätter nimmt seit Ende Mai 2011 genau diese und Monatsmagazine. Im Internet gibt es Aufgabe. Tagesaktuelle Meldungen mit für den Hamburger Raum wenig Ver- vielen Bildern aus Volksdorf und rund um gleichbares, was als Beispiel dienen Volksdorf sind nun schon ein Jahr Haupt- konnte, sodass ein komplett neues eige- bestandteil der Seite. Ergänzt wird das nes Konzept entwickelt werden musste. Angebot durch einen umfangreichen Ver- Dieses sah zunächst allerdings noch ganz anstaltungskalender und typische Zei- anders aus, als das aktuelle. Die ersten 6 tungsrubriken wie Auto & Verkehr, die Po- Monate waren sozusagen die "Probe- lizei informiert und Wettervorhersage. phase". Ein großer Umbau der Internet- Außerdem gibt es auf den mittlerweile 8 seite fand zum Jahreswechsel 2011/12 Seiten mit wöchentlich wechselnden In- statt. In dieser Zeit wurde die Seite kom- halten noch: Testberichte, Rechtstipps, plett auf ein Zeitungslayout umgestellt. eine Computerecke, kostenlose Kleinan- Anfang 2012 hatte das Volksdorf Journal zeigen aus der Region, das Rezept des Ta- zunächst einen Umfang von 4 ("Zeitungs- ges, den monatlich wechselnden Buch- ") Seiten (daneben blieben auch die bis- tipp, das Monatshoroskop, die Rätselecke, her vorhandenen Auswahlpunkte "Aktuel- Humor, Lottozahlen, Bundesliga, Videos... les"; "Information", "Unterhaltung"... er- Dazu kommen noch monatlich wech- halten). Angestrebtes Ziel: wöchentlich selnde Themenseiten wie zum Beispiel: eine neue Ausgabe mehrfach täglich er- Gesundheit, 50plus, Bauen & Wohnen, gänzten aktuellen Nachrichten. Neben Recht & Steuern, Familie & Beruf, Stadt- den Inhalten, die im Laufe der vergange- teilfest/Musiknacht, Jahreszeiten... Um nen Monate erheblich umfangreicher ge- das Volksdorfer Netzwerk komplett zu worden sind, ist vor allen Dingen die Dar- machen, gesellte sich zu den beiden ge- stellungsbreite gewachsen. Befragungen nannten Seiten im Laufe des Sommers der Besucher der Seite ergaben, dass die 2011 noch Volksdorf.de, das Sprungbrett Mehrzahl inzwischen die breiten Monitore zu den Volksdorfer Internetseiten. {be- im 16:9 - Format benutzen. an diese sps}akt-rund-um-volksdorf/2012/dia- Breite wurde das Volksdorf Journal in shows/120529-geburtstag-vj- mehreren Schritten angepasst. Allerdings 01|sort=0{/besps} Der 1. Geburtstag sollten die Besitzer schmalerer Monitore vom Volksdorf Journal ist Anlass genug, dadurch keinen Nachteil haben. Deshalb einmal einen kurzen Blick auf die Entwick- wurde ein Konzept entwickelt, das es lung dieser Seite in den vergangenen 12 möglich macht, das Volksdorf Journal in Monaten zu werfen. Genau genommen drei verschiedenen Breiten anzubieten: begann die Konzeptionsphase schon ca. 6 Für die modernen breiten Monitore, für Wochen früher. Bis dann der heutige kleinere Monitore im 4:3-Format und für Name gefunden, die passenden Internet- Besitzer von Smartphones. Im Laufe der adressen gesichert, die Grundfarbe und ersten vier Monate des Jahres 2012 wur- das Grunderscheinungsbild gewählt wa- den die Inhalte ständig erweitert und um ren, vergingen erst einmal rund 2 Wochen neue Rubriken ergänzt. Derweil gibt es 8 (Einiges davon ist dann allerdings später Grundseiten und dazu noch Sonderseiten, noch wieder verändert worden). Dann zum Beispiel "50plus", "Bauen & Woh- ging es an die Konzeption der Seite und nen", "Familie & Beruf", "Steuern & die damit verbundene Überlegung, welche Recht", "Rund ums Haustier" und Seiten Inhalte dort angeboten werden sollten. Ei- zu Volksdorfer Großveranstaltungen, die niges wurde vom Treffpunkt Volksdorf in der Regel monatlich wechseln. Auf Seite 72

diese Weise erscheinen jeden Monat un- Sie eine Idee haben, was wir noch verbes- gefähr 250 bis 300 neue Artikel beim sern können, teilen Sie uns Ihre Vorstel- Volksdorf Journal. Dazu noch die Sonder- lungen gern mit. Schließlich soll zum ein- seiten, die Termine, viele Bilder und Vi- jährigen Bestehen noch ein Dank ausge- deos. Die rasant wachsende Zahl der Be- sprochen werden an alle, die sich im Laufe sucher der Seite zeigten und zeigen nach der vergangenen Monate mit Ihren Beträ- wie vor, dass das Konzept den Wünschen gen, Fotos und Hinweisen an der Gestal- der Volksdorfer entspricht. In der Regel tung des Volksdorf Journal beteiligt ha- waren in den ersten 12 Monaten Zu- ben. Wir hoffen in diesem Zusammen- wächse zwischen 20 und 40% pro Monat hang, dass auch in Zukunft viele Volks- zu verzeichnen. Im Monat Mai 2012 gab dorfer Interessantes aus ihrer Nachbar- es schon rund 29.000 Seitenaufrufe mit schaft an uns herantragen, damit alle an- insgesamt über 500.000 Zugriffen. Auch deren in unserem schönen Dorf davon er- die Wertung der Seite bei Google (das fahren. Übrigens veröffentlichen wir die Ranking) entwickelte sich sehr gut. Wäh- Termine und Veranstaltungsplakate kos- rend das Volksdorf Journal zum Stichwort tenlos. Auch eine (private) Kleinanzeige "Volksdorf" Ende November 2011 noch kann hier kostenlos eingestellt werden. auf Position 239 zu finden war, stand es Dazu einfach den Text und auf Wunsch ein dann Ende Februar 2012 schon auf Posi- Bild an [email protected] schi- tion 38 und derweil auf der (wichtigen) 1. cken. Wir stellen die Anzeige dann für 4 Seite mit den Fundstellen (zurzeit auf Po- Wochen auf die Seite. {besps}akt-rund- sition 7). Grund genug für alle Beteiligten um-volksdorf/2012/diashows/120529- den Erfolg der Arbeit zu feiern. Aber na- geburtstag-vj-02|sort=0{/besps} türlich kein Geburtstag ohne Geburtstags- geschenk. In diesem Fall aber nur bedingt für die Seite, sondern eher für die Besu- cher derselben. Ab sofort wird die Naviga- tion (das Blättern) zwischen den verschie- denen Seiten noch einfacher. Am linken Rand gibt es jetzt eine kleine hellgrüne Fläche ("Inhalt"), die immer zu sehen ist, solange man sich im Bereich der Zei- tungsseiten bewegt. Ein Klick darauf öff- net ein Fenster, mit dessen Hilfe direkt auf eine Rubrik innerhalb der 8 Seiten zuge- griffen werden kann. Damit entfällt das Radwegeatlas Volksdorf - Blättern an den oberen oder unteren es tut sich was! Rand. Übrigens können Sie natürlich auch (ms) Der Bürgerverein Walddörfer hatte über das Inhaltsverzeichnis, das bei jeder auf Initiative des Regionalausschusses Seite am Anfang steht, direkt auf eine Walddörfer Anfang 2011 eine Arbeits- Rubrik auf einer beliebigen Seite zugrei- gruppe zur Feststellung der Qualität der fen. Wir freuen uns, dass die Seite in Radwege in Volksdorf eingerichtet. Ziel Volksdorf so gut ankommt, haben aber war es, Mängel aller Art an den Radwe- auch jederzeit ein offenes Ohr für Verän- gen, z.B. auch bei deren Zu- und Abfahr- derungs- und Erweiterungsvorschläge. ten, an Straßenübergängen, Einfahrten Beim Volksdorf Journal steht das Motto usw., festzustellen, aufzuzeichnen und zu "Von Volksdorfern für Volksdorfer und un- bewerten. Aufgrund dieser akribischen sere Gäste" immer im Vordergrund. Wenn Arbeit ist im November 2011, anlässlich Seite 73

der damaligen Sitzung des Regionalaus- schusses, der Radwegeatlas von Vertre- tern des Bürgervereins vorgestellt worden (das Volksdorf Journal berichtete). Nun hat die Verwaltung, genauer gesagt das Fachamt Management des öffentlichen Raums (MR), zu den einzelnen Punkten des Radwegeatlas Stellung genommen (Drucksachen-Nr. 19/2227 vom 31.05.2012, s.u.). Aus der Stellungnahme Umgruppierung im Vor- ergibt sich, dass viele der angesproche- nen Mißstände (Nummern 1-9, 18, 20-22, stand 25-29, 34, 38-39, 43 und 46) an das zu- (ms) Bei der Mitgliederversammlung des ständige Polizeikommissariat (PK) 25 "Ehemaligenvereins des Walddörfer Gym- (Poppenbüttel) gemeldet wurden, mit der nasiums e.V." am vergangenen Dienstag Bitte um Überprüfung. Hierbei geht es (05.06.) fanden auch Wahlen zum Vor- überwiegend um eventuell fehlende Be- stand statt. Sowohl die bisherige Vorsit- schilderung. Sofern das PK hier Maßnah- zende Maike Wulff, als auch der Schrift- men anordnet, sollen diese vom Bauhof führer Anderas Lang haben nicht mehr für "im Rahmen der vorhandenen Ressour- ihre Posten kandidiert. Zum neuen Vorsit- cen" umgesetzt werden. Zu anderen im zenden des Vereins ist Benjamin Arnold Radwegeatlas aufgezählten Punkten (lfd. gewählt worden, Schriftführerin ist jetzt Nummer 10, 12, 17 und 30: Buschwerk Julia Gent. Allerdings bleiben Maike Wulff im Bereich Waldweg und Volksdorfer und Andreas Lang dem Vorstand des Ver- Damm) seien Ortsbesichtigungen durch- eins erhalten. Beide wurden zu Beisitzern geführt worden. Eine Kontrolle des Be- gewählt. Der langjährige Kassenwart Kai- wuchses dort soll zukünftig regelmäßig Uwe Morin wurde erneut für drei Jahre in erfolgen und ein Rückschnitt erforderli- seinem Amt bestätigt. Als weitere Beisit- chenfalls durchgeführt werden. Bezüglich zer wurden Jürgen Fischer und Prof. Klaus diverser erkannter Mängel (Nummern 11, Eggers wieder gewählt. Komplettiert wird 13-15, 19, 23, 24, 31, 35, 40 und 47), bei der Vorstand durch Michael Suhr, dessen denen es teils um stark verschmierte Amtszeit noch die nächsten zwei Jahre Schilder und um Grasbewuchs auf den läuft. Mit dieser Wahl sind zwei recht Fahrradwegen geht, sind Aufträge an den junge Mitglieder an die Spitze der Ver- Bauhof ergangen. In anderen Fällen sind einsführung aufgestiegen. Julia Gent (21) die Anlieger zur Beseitigung des stören- studiert zurzeit Betriebswirtschaft an der den Grüns verpflichtet (Nummer 41, 44 Universität Hamburg und Benjamin und 45). Eine entsprechende Aufforde- Arnold (20), der auch Mitglied im Regio- rung ist inzwischen ergangen. Der in nalausschuss Walddörfer ist, absolviert Nummer 42 aufgeführte Mangel (der als eine Lehre im Groß- und Außenhandel. gefährlich erkannte Übergang des Radwe- Der neue Vorsitzende möchte zusammen ges auf die Straße am Kreisel Eulenkrug- mit Julia Gent ein Signal senden an jün- straße/Farmsener Landstraße) schließlich gere Ehemalige des Walddörfer-Gymnasi- ist von der Planungsabteilung des Fach- ums. Er hofft, dass durch die Verjüngung amtes Management des öffentlichen der Vorstandsspitze in Zukunft mehr Raums in das Arbeitsprogramm 2013 auf- junge Mitglieder für den Ehemaligenver- genommen worden. ein gewonnen werden können. Weitere Informationen zum Ehemaligenverein gibt

es hier... Seite 74

Verkehr durch die großen Standpapier- körbe noch weiter eingeschränkt. Darüber hinaus ist der Austausch der Papierkörbe auch deshalb nicht erforderlich, weil we- der die vorhandenen Papierkörbe noch die umliegenden Flächen aufgrund von Mel- dungen über die Hotline „Saubere Stadt" und / oder Rückmeldungen durch SRHMit- arbeiter auffällig sind." Somit werden die Volksdorfer sich wohl damit abfinden müssen, dass es vor dem Bahnhof häufig nicht besonders attraktiv ist. Das aller- Kein neuer Standpapier- dings ist nicht wirklich erfreulich, vor allen korb am U-Bahnhof Volks- Dingen deshalb nicht, weil das der erste Eindruck von Volksdorf ist, den Besucher dorf bekommen, die den Bahnhof auf dieser (ms) Die beiden Papierkörbe an der östli- Seite verlassen. Einem anderen beklagten chen Seite des U-Bahnhofes Volksdorf, Mißstand soll hingegen in absehbarer Zeit von denen je einer an jeder Seite des Zeb- abgeholfen werden: Die Bezirksversamm- rastreifens an den Schildermasten hängt, lung hatte (auf Betreiben des Regional- sind häufig überfüllt. Das führt dazu, dass ausschusses) angeregt, einen Glascontai- Müll im Bereich der Körbe am Boden liegt. ner im Bereich des Koralle-Kinos und des Auch kommt es nicht selten vor, dass die Flava Clubs am Marktplatz aufzustellen. beiden roten Behälter beschädigt oder ge- Hier liegen regelmäßig viele Flaschen öffnet werden. Letzteres führt dann regel- herum. Zudem beklagen vor allen Dingen mäßig dazu, dass der gesamte Inhalt auf Fahrradfahrer, dass es dort viele Scher- dem Boden liegt. Diesen Missstand hat die ben gibt. Dem Wunsch nach Abhilfe soll CDU-Fraktion zum Anlass genommen, in nun nachgekommen werden, sobald der der Sitzung des Regionalausschusses genaue Standort ermittelt worden ist. Walddörfer im März dieses Jahres einen Antrag einzubringen, der vorsah, dass die vorhandenen hängenden Papierkörbe durch einen großen Bodenpapierkorb er- setzt werden (Drucksachen-Nr. 19/1705 vom 23.02.2012, s.u.). Ein entsprechen- der Beschlussvorschlag wurde auch ein- stimmig angenommen. Nun hat die Be- hörde für Stadtentwicklung und Umwelt dazu Stellung bezogen und einen Aus- tausch der Körbe abgelehnt (Drucksa- chen-Nr. 19/2152 vom 24.05.2012, s.u.). Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) habe Eine Woche im Zeichen von eine Vor-Ort-Prüfung vorgenommen und sei dabei zu dem Schluss gekommen, Siegfried Stockhecke dass ein Austausch weder sinnvoll noch (ms) Vom 04. bis zum 10. Juni fanden in erforderlich sei. "In diesem relativ un- Volksdorf wieder die „Volksdorfer Kultur- übersichtlichen Umfeld mit vielen Fußgän- tage zur Nachhaltigkeit" statt. Es war be- gern, Radfahrern und teilweise unüber- reits die 9. Auflage dieser von Siegfried sichtlich geparkten Fahrzeugen würde der Stockhecke organisierten Veranstal- tung.Von Montag bis Sonntag gab es viele Seite 75

Aktionen bei uns im Dorf. Sowohl im Orts- im Rahmen des zukünftigen Angebots der kern als auch in der Ohlendorff'schen Ganztagsschule benötigt. So wird der Kin- Villa, aber auch im Koralle-Kino konnte dergarten für zunächst einmal fünf Jahre man viel zum Thema „Nachhaltigkeit" er- in das zurzeit nicht mehr genutzte Wohn- fahren. An Informationsständen, in Vor- gebäude auf dem Gelände des trägen und in verschiedenen Filmen ging Ferck'schen Hofes umziehen. Dafür muss es im Laufe der Woche um dieses das Objekt allerdings erst noch einmal in Thema.Einen Höhepunkt bildete die 14. einem größeren Umfang renoviert wer- Zukunftsmeile. An die 20 Institutionen den.Auch das Museumsdorf Volksdorf war und Initiativen präsentierten sich am auf der Zukunftsmeile mit einem Stand Sonnabendvormittag in der Weißen Rose. vertreten. An dem konnten sich interes- Mit dabei zunächst einmal die Vertreter sierte Volksdorfer von Birgit Flügge und von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen Dr. Joachim Pohlmann über die Arbeit im und Die Linken. Sie ließen sich Gelegen- Archiv des Vereins De Spieker informieren heit zum direkten Bürgerkontakt nicht lassen. Mitgebracht hatten die beiden auf nehmen. Aufmerksame Beobachter konn- der alten Schott'schen Karre nicht nur ten im Laufe des Vormittags feststellen, Tisch und Zelt, sondern auch viele tolle dass viele Volksdorfer das Gesprächsan- Bilder vom „alten Volksdorf".Weitere gebot wahrgenommen haben und sich Stände gab es zum Beispiel von Gree- über die Entwicklung in Volksdorf erkun- peace, BUND, Förderverein Marangu, Ak- digten. So war zum Beispiel von Franziska tionskreis Weiße Rose, Runder Tisch Hoppermann und Thilo Kleibauer am Tisch Walddörfer, AWO, Freundeskreis für Asyl- der CDU zu erfahren, dass es mit der Ver- bewerber...Der Veranstalter selbst hatte wirklichung der Pläne zur Ohlen- auch einen Informationsstand aufgebaut. dorff'schen Villa voran geht, wenn auch Hier konnte man nicht nur vieles Interes- zum Beispiel noch nicht geklärt ist, ob es santes zu den Themen Nachhaltigkeit und einen Fahrstuhl dort gegen wird (außen o- Zukunftsrat erfahren, sondern auch gleich der innen) oder lediglich eine Art Trep- noch einen Stand für den am Sonntag penlift.Christiane Blömeke und Hans stattfindenden Volksmarkt buchen. Sieg- Schröder verbrachten Ihren Vormittag am fried Stockhecke stellte betrübt fest, dass Stand der Grünen. Hans Schröder verriet, viele, vor allen Dingen staatliche Institu- dass sich eine Einigung bezüglich der Re- tionen, wie zum Beispiel Verwaltung und gelung zur Einbahnstraße am U-Bahnhof Polizei, nicht die von der Zukunftsmeile Volksdorf abzeichnen würde. Angedacht gebotenen Möglichkeiten zum direkten sei demzufolge zurzeit eine Gemein- Gespräch mit dem Bürger vor Ort nutzen schaftsstraße („shared space"). Aus die- würden. Auch wünsche er sich bessere sem Grunde werde voraussichtlich auch Unterstützung seiner Arbeit, aber auch für die geplante konsultative Volksbefragung die Arbeit vieler ehrenamtlich tätigen Or- zu diesem Thema entfallen.Mit dieser Lö- ganisationen durch die Verwaltung. So sung wäre auch der daraufhin am Stand bemängelte er in diesem Zusammenhang von Die Linken angesprochene Rainer auch, dass die Verbraucherschutzbera- Behrens zufrieden. Er könnte sich sogar tung in den Bezirken gestrichen worden vorstellen, dass auch die Straße Im Alten sei.Er, Stockhecke, engagierte sich aller- Dorfe zum gemeinsam genutzten Stra- dings auch schon am Sonntag wieder. Ge- ßenraum umgebaut würde.Am Tisch der nau genommen sogar in der Nacht von SPD war zu erfahren, dass der vom Ham- Sonnabend auf Sonntag. Diese Nacht ver- burger Schulverein betriebene Kindergar- brachte er wieder auf dem Marktplatz in ten demnächst umzieht. Der Raum in der seinem Lieferwagen. Eine unruhige Nacht, bisherigen Unterkunft wird von der Schule wozu eventuell auch das das von Seite 76

Deutschland gewonnene Fußballspiel bei- Spielorten mit lediglich einer Eintrittkarte getragen hatte. Notarztwagen und Polizei sehen und hören zu können.Über 80 Mu- mussten vor dem Flava Club anrü- siker hatten Felizitas Thunecke und cken.Stockhecke, der Organisator des Matthias Krieger von der Feljon Event Or- Volksmarktes, erzählte dem Volksdorf ganisation für eine Teilnahme gewinnen Journal, dass er mehrfach im Laufe der können. Und das Spektrum war so breit Nacht leere Flaschen und Glasscherben gefächert, dass wohl für jeden etwas da- beseitigt hat. Der Durchgang vom Bahn- bei war: Von Soul und Blues über Jazz, hof zum Marktplatz sah so schlimm aus, Rock, Country, Latin und Boogie Woogie, dass am Sonntagmorgen noch einmal ge- bis hin zu Balladen war alles dabei.Und es fegt werden musste, obwohl er erst am war wieder erstaunlich mitzuerleben, wie Sonnabend nach dem Wochenmarkt ge- unterschiedlich die Atmosphäre an den säubert worden war.Die vielen Tausend verschiedenen Spielorten war. Zwei Musi- Besucher des Volksmarktes allerdings be- ker, die im engen Raum zwischen den merkten davon nichts mehr und konnten Sesseln, Haartrocknern und Waschbecken ungestört an den rund 250 Ständen (ca. beim Friseur (Wachs & Stein) spielten, 150 normale Stände, über 80 Kinder- Auftrittsorte mit sehr viel Platz für Künst- stände und ungefähr 12 Stände von Insti- ler und Publikum (zum Beispiel bei der tutionen) schauen, feilschen und kaufen. Haspa oder Petschallies), ein Brillenge- Auch das Wetter spielte wieder weitestge- schäft (Fielmann, wo die Besucher am hend mit, obwohl anfangs noch viel Regen Eingang freundlich von der Filialleiterin vorausgesagt worden war, ließ sich gen Mandy Dieterich begrüßt wurden), ein Le- Mittag sogar die Sonne zwischenzeitlich bensmittelladen (Simon, die Band spielte blicken und wärmte alle schnell auf. Viele vor den Obst- und Gemüseregalen) oder sehen schon jetzt wieder dem nächsten ein Reisebüro (Hapag-Lloyd) – immer Volksmarkt am 16. September erwar- wieder war es eine ganz andere Stim- tungsvoll entgegen. mung, die den Besucher erwartete. Ins- gesamt waren 12 verschiedene Spielorte am Geschehen beteiligt. Vielfach gab es sogar kleine Snacks und Getränke.Be- geistert waren viele von dem Auftritt von Gottfried Böttger im ersten Stock der Kunstkate. Hier war es gerammelt voll und die Stimmung schien noch besser zu sein als im letzten Jahr, wo Böttger seinen Oldtime-Jazz in der großen Eulenkrugpas- sage zum Besten gab.Auch im Waldhaus, das sich erstmals an der Musiknacht be- teiligte, brauchte man aufgrund der vielen 2. Volksdorfer Musiknacht Zuhörer einige Zeit, um sich zur Bühne – Rückblick durchzuarbeiten. Bet William zog so viele Gäste des Abends in ihren Bann, dass sich (ms) Rund eine Woche ist es jetzt her, so mancher wünschte, dass es, im Gegen- dass in vielen Volksdorfer Geschäften die satz zu draußen, drinnen ruhig ein paar Musiker den Ton angegeben haben. Am Grad weniger warm wäre.Bei den Hör- Sonnabend, dem 02. Juni stand Volksdorf meistern (beim U-Bahnhof Volksdorf, ne- ganz im Zeichen der 2. Volksdorfer Musik- ben der Polizei) konnte vor allen Dingen nacht. Viele Hundert Besucher nutzten die die Gruppe „Media Luna" mit den ruhigen, Gelegenheit, zahlreiche Bands an einem sanften Liedern begeistern. Diese Musik einzigen Abend an ganz verschiedenen Seite 77

gefiel auch Frank Burghardt (die hörmeis- konnten – alle begeistert waren und auch ter) sehr gut. Er bot im I. Stock seines im nächsten Jahr wieder dabei sein wol- Geschäfts auch Getränke in einem extra len. Raum an. Den gesamten Erlös will er dem Weitere Informationen und Bilder zur Musik- Kinderheim Erlenbusch spenden – eine nacht gibt es beim Treffpunkt Volksdorf ... tolle Idee. So kommt die Musiknacht auch noch denen zugute, die nicht direkt daran zurück... teilnehmen können.Bei einer solch großen Veranstaltung waren natürlich auch „hin- ter den Kulissen" viele Helfer beteiligt. So halfen allein an den Eingangskontrollen 25 junge Mitarbeiter von Feljon. Darunter zum Beispiel auch Vanessa Kersting, die den Abend ihres 19. Geburtstages in der Kunstkate damit verbrachte die Armbän- der der Karteninhaber zu überprüfen. „Für

Kanada", wie sie deutlich betonte, denn sie möchte demnächst für drei Monate Kommt eine neue Fußgän- dorthin. Ulli Lopatta (WSV), der auch die gerquerung an der Kunst- Eröffnungsrede im Walddörfer Sportforum hielt, erzählte der Redaktion des Volks- kate? dorf Journal, dass bei der Bewirtung wäh- (ms) Wird es bald noch eine zusätzliche rend der Musiknacht auf dem Gelände des Fußgängerquerung an der Kreuzung Eu- Walddörfer Sportvereins an den Geträn- lenkrugstraße/Wiesenhöfen/Holthusen- keständen und Grills 12 Personen hal- straße geben? Wenn es nach dem Willen fen.Insgesamt war auch die 2. Musiknacht von Bündnis 90/Die Grünen ginge ja. Die wieder eine sehr gelungene Veranstal- Fraktion hat in der letzten Sitzung des Re- tung. Nur das Wetter hätte noch ein paar gionalausschusses Walddörfer am ver- Grad zulegen können. Allerdings würden gangenen Donnerstag (14.06.12) einen sich manche Volksdorfer gefreut haben, entsprechenden Antrag eingebracht wenn noch einige Geschäfte mehr mitge- (Drucksachen-Nr. 19/2266 vom macht hätten. So bemerkte zum Beispiel 07.06.2012). Darin wird darauf hingewie- Volker Bredow, der Organisator des sen, dass an der Kreuzung auf der östli- Volksdorfer Blues-Festivals, das in diesem chen Seite der Eulenkrugstraße trotz der Jahr am 06. Oktober stattfindet: „Die vorhandenen Ampelanlage eine Que- Wege kamen mir dieses Mal noch viel län- rungsmöglichkeit für Fußgänger fehlt. Da- ger vor - stimmt aber eigentlich gar nicht, her würden viele Fußgänger die Eulen- mit Ausnahme des Waldhauses - allein krugstraße im Bereich zwischen Hoisberg der Weg durch die tot wirkende Laden- und Eulenkrugpassage "wild" überqueren. gasse zwischen Fielmann und haspa Hier könne man eine sichere Querungs- wirkte im Dunkeln endlos". Dafür aber sei hilfe schaffen, indem die dort schon vor- das musikalische Programm wieder her- handene Ampelanlage um eine Fußgän- vorragend gewesen, so Bredow.So bleibt gerampel erweitert würde. Der zugehö- also zu hoffen, dass sich bei der Musik- rige Beschlussvorschlag, dass die zustän- nacht im kommenden Jahr noch einige dige Behörde gebeten wird zu überprüfen, Geschäfte mehr am Geschehen beteili- ob an der in Rede stehenden Kreuzung auf gen. Vielleicht sollten sich die Inhaber ein- dem östlichen Schenkel der Eulenkrug- mal mit den diesjährigen Teilnehmern un- straße eine zusätzliche Fußgängerfurt ein- terhalten, die – soweit wir feststellen gerichtet werden kann, ist von der Mehr- Seite 78

heit der Mitglieder des Regionalausschus- Um die Zuhörer herum gab es eine Bilder- ses gegen die Stimmen der FDP-Fraktion ausstellung zum Thema "5 Jahre städte- und der Linken angenommen worden. Al- baulicher Rahmenplan für Volksdorf - ent- lerdings wies die Fraktionssprecherin der spanntes Einkaufen zwischen Natur und CDU Franziska Hoppermann darauf hin, Kultur". Die Entwicklungsgeschichte zu dass die Einrichtung einer solchen zusätz- den Bildern, bzw. dem Rahmenplan wurde lichen Fußgängerampel dazu führen durch den Architekten Gerhard Hirschfeld könnte, dass der Verkehr, der aus der kurz erklärt, was als Einleitung zum nach- Straße Wiesenhöfen kommend auf die Eu- folgenden Programmpunkt diente. An- lenkrugstraße in Richtung B75 abbiegen schließend begaben sich die zahlreichen will, nicht abfließen kann. Bisher ist dies Besucher in die Bibliothek der Villa zum durch eine extra Ampelschaltung für Kamingespräch. Hier ging es in der Linksabbieger geregelt. Hauptsache um die zukünftige Entwick- lung in Volksdorf (ein ausführlicher Be- richt dazu folgt in der Ausgabe des Volks- dorf Journal am 26. Juni). Um 13:30 Uhr folgte ein offenes Singen, um 14:15 hat- ten vor allen Dingen junge Besucher die Möglichkeit, sich über den Werdegang ei- nes Buches zu informieren. Um 17:00 Uhr stand das "Literatur-Café" auf dem Pro- gramm. Der Saal in der Villa füllte sich al- lerdings am Nachmittag erst langsam, weil der Termin eine halbe Stunde vorver- legt worden war. Die fünf anwesenden Kulturfest in der Villa Volksdorfer Autoren (Gilda Boldt, Walter (rg/ms) Im Rahmen des vom Kulturkreis Eckel, Dr. Hayo Helms, Heike Hoop und Walddörfer ausgerichteten 6. Volksdorfer Karen D. Lund) boten unter der Ge- Kulturfestes war am vergangenen Sonn- sprächsleitung von Dr. Rainer Moritz mit abend (16.06.12) viel los in der Ohlen- ihren Büchern recht unterschiedliche The- dorff'schen Villa. Die Eröffnung erfolgte men an. Erstaunlich war, dass jede Auto- durch Helmer-Christoph Lehmann, den rin / jeder Autor mit nur 15 Minuten Lese- Vorsitzenden des Kulturkreises Walddör- zeit und etwas Diskussion danach einen fer, in dem Raum, in dem früher das Orts- guten Eindruck von dem Buch vermitteln amt seinen Sitz hatte. Dass man der Ver- konnte. Am Abend gab es schließlich noch waltung noch eng verbunden sei, könne eine Theateraufführung: "Ruhestörung - man unschwer an dem immer noch vor- Der Anfall eines schreibenden Einzelgän- handenen Schild "Bitte warten" erkennen, gers" von Eugen Ruge. Regie führte Dieter sagte Lehmann mit einem Blick auf den Seidel in der Inszenierung des Theater N. ebenfalls anwesenden für Volksdorf zu- N. Hamburg e.V.. Im Mittelpunkt stand ständigen Bezirksamtsleiter des Bezirk- bei dem Stück Rolf Bach als ein in seiner samtes Thomas Ritzenhoff. Dieser nahm Ruhe gestörter Ruhestörer. (Das Theater- den Ball auf und hielt ebenfalls eine kurze stück beim Kulturkreis sollte schon im Ansprache. Im Verlaufe seiner Rede ver- vergangenen Jahr aufgeführt werden, wies er unter anderem darauf, dass die musste allerdings krankheitsbedingt ab- Stadt für das "streitbare Volksdorf", wie gesagt werden) Der ereignisreiche Tag in er unser schönes Dorf augenzwinkernd der altehrwürdigen Ohlendorff'schen Villa, bezeichnete, schon viel geleistet habe. von der alle hoffen, dass sie nun bald re- noviert werden kann, ging mit angeregten Seite 79

Gesprächen unter den Gästen am späten bei einer besonderen Tätigkeit zu erleben. Abend zu Ende. Mit viel Geschick und einer Handschere wie in alten Zeiten, demonstrierte er an den vereinseigenen Heidschnucken, wie man früher Schafe geschoren hat. Vor ei- nem faszinierten Publikum ließen sich die Schnucken von dem Biologen Hennig den Haarschnitt brav gefallen. Nicht nur Kin- der nahmen sich etwas frisch geschorene Wolle als Andenken mit. Auch sonst gab es allerlei zu erleben. Der Aquarienverein Bargteheide gab Einblicke über das Leben unter der Wasseroberfläche, während die Gäste in Kanus der Pfadfinder darüber Sommerfest des Verein hinweggleiten. Man konnte sich mit der Jordsand im Park beim Whale & Dolphin Conservation Society (Gesellschaft zum Schutz für Wale und Haus der Natur Delfine WDCS) für den Walschutz und mit (kh/ms) Der Verein Jordsand hatte einge- der Bantam-Kampagne gegen Gentech- laden: Im Park beim Haus der Natur fand nologie engagieren. Ahrensburger Imker am Sonntag, dem 17. Juni 2012 das Som- und Hamburger Falkner stellen sich vor, merfest des Vogelschutzvereins statt. Es und auch die Wulfsdorfer Feuerwehr war gab wieder viele Aktionen und Informati- wieder dabei. Für das leibliche Wohl sorg- onen rund um Natur und Naturschutz. Um ten die Schlachterei Dreymann, die Hof- 11:00 Uhr eröffneten der Bürgermeister bäckerei Wittmaack und das Fairmen der Stadt Ahrensburg Michael Sarach und Handelshaus. Kinder konnten gesichert der Schleswig Holsteinische Landesbeauf- auf hohe Kistenstapel klettern oder Nord- tragte für Naturschutz Dr. Holger Gerth seemuscheln bestimmen. Und die Er- das traditionelle Familienfest. „Ich freue wachsenen informierte der Verein Jord- mich, im Ahrensburger Stadtteil Wulfs- sand über seine Angebote, sich für die Na- dorf, gleich an der Grenze zu Hamburg, tur zu engagieren, über Vorträge, Ex- auf diesem Sommerfest zu sein, auf dem kursionen und Workcamps. Um 16:00 man sich trifft und miteinander ins Ge- Uhr blickten die Organisatoren zufrieden spräch kommt," sagte Bürgermeister Sa- auf ein gelungenes Fest zurück, auf dem rach. Auch Dr. Gerth, der erst seit kurzem Naturschutz und Nachbarschaft zusam- das Amt des Landesnaturschutzbeauf- menkamen.Foto: Hermann Kramp, Dr. tragten innehat, zeigte sich von den viel- Holger Gerth, Katharina Hocke, Michael fältigen Angeboten des Festes begeistert. Sarach, Thorsten Harder, Dr. Veit Hennig Beide wünschten dem Verein für die Zu- (von links) kunft weiterhin steigende Mitgliederzah- len und erfolgreiche Arbeit im Natur- schutz. Zunächst hingen dicke Wolken am Himmel. Es fielen sogar einige ernstzu- nehmende Tropfen. Die Laune ließen sich die Vogelschützer aber nicht verderben, und das bewährte sich: Die Gäste ließen auf sich warten, und dann kamen sie doch. Und viele gerade rechtzeitig, um den zweiten Vorsitzenden Dr. Veit Hennig Seite 80

Umsetzbarkeit in ganz Hamburg geschei- tert. In Volksdorf aber soll es nun nach dem Willen aller im Regionalauschuss Walddörfer vertretenen Fraktionen nach jahrelangem Streit um die Öffnung dieses kleinen Straßenstückes umgesetzt wer- den.Die Frage der Öffnung war auch der einzige Konfliktpunkt, über den die Wandsbeker Koalition aus SPD und Grü- Gesucht und gefunden nen kein Einvernehmen herstellen konnte. Deshalb wurde ein mehrstufiges (ms) Es scheint so, als wäre ein Weg aus Beteiligungsverfahren vereinbart, um ge- der nicht enden wollenden Diskussion zur meinsam mit der Volksdorfer Bevölkerung Einbahnstraße am Volksdorfer Bahnhof eine Lösung für die strittige Frage zu fin- jetzt gefunden. Der Regionalausschuss den. Das Verfahren sah eine öffentliche Walddörfer beschloss auf seiner Sitzung Diskussionsveranstaltung mit dem Ziel am vergangenen Donnerstag (14.06.12) vor, eine gemeinsame Lösung zu finden die Prüfung einer Gemeinschaftsstraße und im Falle des Scheiterns eine konsul- anzustoßen. Insofern hat die kontroverse tative Befragung der Volksdorfer Bevölke- Diskussion um die Frage der Öffnung der rung einzuleiten.Zu der nunmehr erreich- Einbahnstraße am Volksdorfer U-Bahnhof ten Einigung sagte die Vorsitzende der zu einem einvernehmlichen Ergebnis ge- Grünen-Fraktion in der Wandsbeker Be- führt: Alle im Regionalausschuss vertrete- zirksversammlung, Susanne Zechendorf: nen Fraktionen haben sich darauf geei- „Wir sind froh, dass wir durch diesen Vor- nigt, einen Vorschlag der Initiative zur schlag der IAO einen Kompromiss gefun- Aufwertung des Volksdorfer Ortskerns den haben, der tatsächlich allen an uns (IAO) aufzunehmen und für das Teilstück heran getragenen Bedürfnissen an dieses der Farmsener Landstraße zwischen Krei- Straßenstück gerecht werden kann."Für sel und U-Bahnbrücke die Einrichtung ei- die Koalitionspartner bedeutet der heu- ner Gemeinschaftsstraße prüfen zu lassen tige Beschluss das Ende eines Ringens um und diese für den Zweirichtungsverkehr die beste Lösung. Dazu die Fraktionsvor- zu öffnen.Das Konzept der Gemein- sitzenden der SPD und der Grünen, Anja schaftsstraßen sieht vor, dass alle Ver- Quast und Susanne Zechendorf: „An die- kehrsteilnehmer die gleichen Rechte ha- sem Beispiel zeigt sich, dass es sich lohnt, ben. Auf diesem Wege können insbeson- auch in scheinbar festgefahrenen Fragen dere auch die schwächeren Verkehrsteil- nach einer gemeinsamen Lösung zu su- nehmer von einer Öffnung der Einbahn- chen, die wirklich alle Bedürfnisse in der straße profitieren. Dazu Anja Quast, die Bevölkerung berücksichtigt. Wenn dieses SPD-Fraktionsvorsitzende: „Mit der Idee interfraktionell gelingt, kann man von ei- der Gemeinschaftsstraße für diesen Ab- ner wirklich erfolgreichen Politik spre- schnitt der Farmsener Landstraße konn- chen." Kommentar "Gesucht und gefun- ten auch die Befürchtungen zerstreut den" lautet die Überschrift des Artikels. werden, dass bei einer Öffnung der Ein- Gesucht wurde in der Tat lange, aber ob bahnstraße allein der Autoverkehr Vor- damit wirklich eine realisierbare Lösung rang erhalten würde."Das Schwarz-Grüne gefunden worden ist, bleibt erst einmal Regierungsprojekt "Eine Gemeinschafts- abzuwarten. Sicher, der Vorschlag mit der straße für jeden Bezirk" war im Grunde Gemeinschaftsstraße, der ja ursprünglich am Widerstand von Anwohnern und Ge- von der Initiative zur Aufwertung des werbetreibenden und an der schwierigen Ortskerns von Volksdorf (IAO) stammt, Seite 81

hat durchaus seine positiven Seiten. Die wohl noch etwas dauern, bis sich der Frage, die sich aber stellt, ist, ob eine sol- Stadtsäckel dafür öffnet. Erst einmal che, bekanntermaßen recht teure Lösung bleibt also wohl alles beim Alten. Und in- hier zu verwirklichen ist. Für die Fraktio- sofern können sich die Gegner einer Öff- nen ist damit erst einmal die "Kuh vom nung der Einbahnstraße in beide Richtun- Eis". Insbesondere SPD und Bündnis gen freuen, die Vertreter der IAO können 90/Die Grünen hatten lange gerungen, ob stolz sein, dass ihr Vorschlag übernom- die Einbahnstraße geöffnet werden soll o- men worden ist und die Befürworter kön- der nicht. Da man sich nicht einigen nen zumindest auf das Kommende hof- konnte, sollten die betroffenen Bürger fen... entscheiden. Im Anschluss an die Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am Donnerstag, dem 01.03.12 hatten die Volksdorfer und unsere Nachbarn die Ge- legenheit, ihre Meinung für oder gegen die Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf zu äußern. Für diese Veranstal- tung war umfangreich durch Plakate und auch in der Presse geworben worden. Dennoch erschienen lediglich ca. 70 der rund 20.000 Volksdorfer Bürger im gro- ßen Saal des WSV-Sportforums. Und trotz teilweiser heftiger Debatte gab es letztlich Die Villa - es wird konkre- weder neue Ideen oder Argumente, noch ter schien man einer Einigung der verschie- (ms) Nachdem die FRANK-Gruppe, der die denen Fronten näher gekommen zu sein Ohlendorff'sche Villa Anhand gegeben (das Volksdorf Journal berichtete). Schon worden ist, ihre Vorstellungen zur Reali- vorher war bei den Parteien der Wands- sierung der Renovierung und des gleich- beker Koalition die Idee einer "konsultati- zeitigen Neubaus vorgestellt hat, gibt es ven Volksbefragung" aufgekommen: Alle nun auch einen Interfraktionellen Be- wahlberechtigten Volksdorfer Bürger soll- schluss der Bezirksversammlung Wands- ten angeschrieben und nach ihrer Mei- bek (Drucksachen-Nr. 19/2228 vom nung gefragt werden. Über die rechtliche 31.05.2012, s.u.). Der dem Beschluss zu- Zulässigkeit einer solchen Befragung und grundeliegende gemeinsame Antrag von über die Finanzierung wurde aber gestrit- Anja Quast, Peter Pape, Claudia Simon ten. So gesehen kann man der jetzt an- (SPD), Susanne Zechendorf (Die Grü- gestrebten Lösung durchaus etwas Positi- nen), Franziska Hoppermann (CDU) und ves abgewinnen. Die Befragung steht Dr. Klaus Fischer (FDP) samt Fraktionen nicht mehr zur Debatte und damit werden sieht insgesamt 12 Punkte vor. Damit soll Kosten gespart. Die Koalitionspartner ha- dazu beigetragen werden, dass bei der ben einen Streitpunkt beseitigt und die Umsetzung des Vorhabens dem Anliegen endlose Diskussion im Ort kann (erst ein- des damaligen Bürgerbegehrens zur Villa mal) beendet werden. Ob nun irgendwann Sorge getragen wird, und dass von vorn das Geld zur Umsetzung der jetzigen Idee herein gute Voraussetzungen für das Ver- vorhanden sein wird oder nicht, wird sich hältnis zwischen dem Investor und dem zeigen. Wenn man nicht einfach eine Lö- Kulturkreis Walddörfer geschaffen wer- sung in der Art "zwei Schilder regeln das" den. Hier die wichtigsten Punkte des Be- möchte, sondern auch optisch etwas, das schlusses: Es soll ausnahmsweise nicht dann (hoffentlich) allen gefällt, wird es darauf bestanden werden, dass es bei Seite 82

dem geplanten Neubauvorhaben 30% öf- waltung der Freien und Hansestadt Ham- fentlich geförderten Wohnraum gibt. Auch burg - https://ratsinfo.web.ham- auf den Bau einer Kinderspielfläche soll burg.de/oponline/startseite.do) verzichtet werden. Dafür soll der schon vorhandene Kinderspielplatz im Ohlen- dorff'schen Park mit einer entsprechen- den Summe aufgewertet werden. Im Be- reich der Zufahrt zur Villa sollen Behinder- tenparkplätze eingerichtet werden. Wert wird von Seiten der Politiker auch auf ei- nen komplett barrierefreien Zugang zur Villa gelegt, wobei noch zu klären ist, ob dies durch einen Fahrstuhl oder eine an- dere Lösung erfolgen soll. Die Einrichtung einer Kita im Souterrain der Villa wird auf- grund ihrer Bedeutung für die Gesamt- Interessantes aus Volks- konzeption der Villa allgemein begrüßt. dorf und Bergstedt auf der Auch die Nutzung des vor der Villa gele- genen Platzes für den geplanten Cafébe- "politischen Radtour" mit trieb findet die Zustimmung der Politiker. der… Somit wird Volksdorf wohl in und vor der (mdr/ms) Man hätte den Termin nicht Villa ein neues Café bekommen. Aller- besser legen können - am 17. Juni, dem dings ganz so neu ist es denn doch nicht, europaweiten Tag "Mobil ohne Auto", ver- denn die Betreiberin des Wiener Kaffee- anstaltete die Volksdorfer SPD ihre all- hauses in der Straße Wiesenhöfen Bettina jährliche kommunalpolitische Fahrrad- Haller, plant mit ihrem Café dorthin um- tour. Gastgeber waren insbesondere der zusiedeln, wie sie der Redaktion des Vorsitzende der SPD - Fraktion in der Volksdorf Journal kürzlich mitteilte. Hamburgischen Bürgerschaft Dr. Andreas Schließlich wird auch die vom Investor ge- Dressel, sowie die Vorsitzende der SPD plante Errichtung einer Terasse mit Au- Fraktion in der Bezirksversammlung ßentreppe in den Ohlendorff'schen Park Wandsbek Anja Quast. Auch Peter Pape begrüßt, da hierdurch die Öffnung der (Fraktionssprecher im Regionalausschuss Villa zu beiden Seiten ermöglicht und so- Walddörfer) und Benjamin Arnold (eben- mit der Intention des Bürgerbegehrens falls im Regionalausschuss Walddörfer) Rechnung getragen wird. Die Gründung waren mit dabei. Rund siebzig interes- der Stiftung, die später die Villa verwalten sierte Bürger fanden sich ein, um die neu- soll, soll zeitgleich mit dem Verkauf der esten Entwicklungen in und rund um Villa erfolgen, damit die Verträge mit den Volksdorf zu erfahren. Die "Tour de Volks- zukünftigen Nutzern der Villa schon von dorf" begann auf dem Volksdorfer Bahn- der Stiftung unterzeichnet werden kön- hofsvorplatz, wo Anja Quast von dem ein- nen. Schießlich wurde noch beschlossen, stimmigen Beschluss der Bezirksver- dass durch die Verträge festgelegt werden sammlung zur nunmehr bevorstehenden soll, dass die Bibliothek abends haupt- Öffnung der Farmsener Landstraße zwi- sächlich für Veranstaltungen zur Verfü- schen dem Kreisel und der Kreuzung Up- gung steht. (Die zum Download angebo- penhof / Claus-Ferck Str. für den Verkehr tene Drucksache mit freundlicher Geneh- in beide Fahrtrichtungen berichtete. Dem- migung vom Online Portal der Bezirksver- nach soll diese Verkehrsfläche möglicher- weise als "Open Space" gestaltet werden, Seite 83

d.h. dass auf dieser Fläche alle Verkehrs- Wiener Kaffeehauses im Wiesenhöfen, teilnehmer sich gleichberechtigt bewegen Bettina Haller mit, dass sie beabsichtigt, sollen. Weiter ging es zum Walddörfer das Kaffee in der Villa zu betreiben), ab Sportforum des WSV. Dort soll das Ver- 18:00 Uhr sollen die Räumlichkeiten für einsgebäude umgebaut werden, der der- kulturelle Zwecke zur Verfügung stehen. zeitige Parkplatz wird überbaut und es Hierbei wird die Stiftung eng mit dem Kul- wird dort eine neue Gastronomie einzie- turkreis Walddörfer zusammen arbeiten. hen. Der WSV wird in Zusammenarbeit Im Obergeschoß werden Büroräume für mit der Stadt die Umkleideräume am die Stiftung und weitere Volksdorfer Ver- Sportplatz Saseler Weg abreißen und neu eine geschaffen. Weiterhin ist auf dem errichten. Hierbei werden die Umkleideka- Gelände eine Krippen-Kita angedacht, das binen mit einem Gymnastiksaal in 1. Gesamtkonzept ist aber noch nicht fertig Stock überbaut, sodass die alte Sporthalle gestellt (das Volksdorf Journal berich- auf dem Gelände der ehemaligen Sonder- tete).Die nächste Station war der schule bzw. späteren "kleinen Teichwie- Ferck'sche Hof, wohin die momentan noch senschule" geschlossen und das Areal für im Ahrensburger Weg beheimatete Kita den Wohnungsbau umgewidmet werden umziehen wird. Dort sollen 30 – 40 Kinder kann. Ein Sorgenkind der Volksdorfer im Alter von drei bis sechs Jahren betreut Sportlandschaft ist das Allhornstadion, werden.Die Flächen des Ferck'schen Ho- denn dieses befindet sich in einem deso- fes wurden von der Ökologischen Woh- laten Zustand. Bislang gibt es keine Mittel nungsbau Genossenschaft erworben, die für eine Sanierung, obwohl u.a. der WSV zunächst rund 500 Wohneinheiten ent- diese Sportstätte dringend für seine Fuß- lang des Buchenkamps geplant hatte. ballsparte benötigt. Für die Kreuzung Ha- Anja Quast stellte klar, dass es mit der lenreihe / Kattjahren ist, da die Straßen in Bezirksversammlung eine derartige Be- diesem Bereich grunderneuert werden bauung nicht geben werde. Die Wohnein- müssen, ein Kreisverkehr angedacht. In heiten müssen über eine größere Fläche diesem Zusammenhang sollen auch die mit Parallelstraßen zum Buchenkamp ver- Fußgängerquerungen verbessert werden. teilt werden, auch ist die angedachte An- Die Planungen hierzu sind derzeit noch zahl der Wohnungen trotz des ehrgeizigen nicht abgeschlossen. Weiter ging es zur Wohnungsbauprogramms des Senats zu wiedererrichteten Räucherkate die von hoch (das Volksdorf Journal berichtete). der Bevölkerung sehr gut angenommen Der nächste Programmpunkt war ein Be- wird. Die Räumlichkeiten sind bereits wei- such des Gärtnerhofs am Stüffel, wo 24 testgehend bis Ende des Jahres für Ver- Personen mit Förderbedarf Arbeit und anstaltungen ausgebucht. Die nächste Ausbildung finden. Die in Demeter-Quali- Station war das ehemalige Ortsamt in tät selbst hergestellten Produkte werden Volksdorf, die Ohlendorff'sche Villa. Nach zusammen mit anderen biologisch-dyna- dem Bürgerbegehren im Jahr 2008 wurde misch erzeugten Lebensmitteln über den nun eine neue Nutzung für das Areal be- Hofladen vertrieben. Der Gärtnerhof Stüf- schlossen: Die Gebäude der ehemaligen fel lädt für Samstag, den 4. August zu sei- Bau-Prüfabteilung sollen abgerissen wer- nem alljährlichen Hoffest ein, in diesem den und an dieser Stelle dann drei Stadt- Jahr wird das 25-jährige Bestehen des villen entstehen. Aus dem Erlös für den Hofes gefeiert.Der nächste Stopp wurde Verkauf dieses Areals fließen Mittel in eine bei der Tennisanlage des SV Bergstedt Stiftung zum Erhalt und Betrieb der Oh- eingelegt. Aufgrund des Wegfalls der Ten- lendorff'schen Villa. Im Erdgeschoss soll nisanlage im Wensenbalken werden die ein Café mit Außenterrasse einziehen Tennisabteilung des SV Bergstedt und des (erst kürzlich teilte die Betreiberin des TV Volksdorf – Wensenbalken fusionieren Seite 84

um allen Mitgliedern weiterhin die Aus- konnte man die Gauklertruppe des Muse- übung des Tennissports zu ermöglichen. umsdorfes „Los Spiekeros" bei ihrer Vor- Dafür soll auf dem Gelände ein neues Ver- stellung bestaunen. Artisten, den „starken einshaus errichtet und zusätzliche Tennis- August", den „feigen Fakir" und sogar plätze angelegt werden.Ein weiterer Pro- eine zirkusreife Nummer mit einem Tanz- grammpunkt war ein Besuch in der Stadt- bären (wenn es auch kein echter Braun- teilschule Bergstedt, einer Ausgründung bär war). Für die Kinder war das Angebot der Gesamtschule Walddörfer. Der diesmal so groß, dass manche Eltern Schulslogan "Wir lernen, zeigen Leistung, Mühe hatten, ihre Sprösslinge von einer sind erfolgreich und teilen unsere Freude Attraktion zur nächsten zu bekommen. miteinander" ist Programm. Schüler tra- Der „Limonadenbaum" war sehr beliebt, ten bereits im Thalia Theater und der an der Wurfbude konnten die jungen Be- Laeiszhalle auf, in diesem Jahr stellte die sucher dieser tollen Veranstaltung ihr Ge- Schule einen Landessieger im Wettbe- schick und beim Entenangeln ihr Glück werb "Jugend forscht".Die Radtour endete versuchen. An den Marktständen gab es traditionell im Senator-Neumann Heim, mannigfaltigen Tand zu bewundern und das in diesem Jahr sein 50-jähriges Be- vor dem Harderhof konnte man zusehen, stehen feiert. Aus diesem Anlass wird es wie die Schafe des Museumsdorfes ihr am 10.08.2012 ein großes Jubiläumsfest winterliches Fell verloren.Rund 100(!) eh- geben, u.A. wird Uschi Nerke den „Beat renamtliche Mitarbeiter des Vereins De Club" mit bekannten Künstlern wieder Spieker hatten an diesem Festtag im alten auferstehen lassen.Die Teilnehmer der Dorf alle Hände voll zu tun. Die strahlen- Radtour waren sich am Ende einig: Es war den Gesichter der Besucher zeigten, dass ein interessanter Tag an dem man die sich ihr Einsatz gelohnt hat. eine oder andere bislang unbekannte

Ecke Volksdorfs und Bergstedts durchfah- ren hat. Nächstes Jahr werden sicherlich viele der diesjährigen Teilnehmer wieder dabei sein. Dank für diesen Artikel an den "schreibenden Mitradler" Michael Drügg.

Zwei Straßenflohmärkte, kaum 400 Meter auseinan- der (ms) Am vergangenen Sonntag (10.06.12) konnte man reichlich stöbern. Gaukler im Museumsdorf Gleich zwei Straßenflohmärkte fanden in (ms) Am vergangenen Sonntag der Nähe vom Amalie-Sieveking Kranken- (17.06.12) ging es wieder einmal hoch haus statt. Außerdem ein Markt für Frau- her im Museumsdorf Volksdorf. Der histo- enbekleidung und -Ausstattung aus zwei- rische Jahrmarkt, die Johannishöge, zog ter Hand in der Eulenkrugpassage. Im rund 1.300 Besucher an. Und für die gab recht kurzen Hirtenkamp hatten immerhin es wirklich viel zu sehen: Allein zwei Mal 10 Haushalte mitgemacht, und damit Seite 85

über die Hälfte aller Anwohner. Jovana Besucheransturm beklagen konnte. An Scheunemann wohnt erst seit rund zwei gleicher Stelle wurden am Sonntag von Jahren in dieser Straße. Aber schon gleich 13:00 bis 18:00 Uhr diejenigen fündig, im ersten Jahr hat sie den Flohmarkt ins die Frauenbekleidung und –Ausstattung Leben gerufen. Sie erzählte dem Volks- aus zweiter Hand suchten. dorf Journal, dass sie ganz begeistert ist von der guten Nachbarschaft im Hirten- kamp. Eine tolle Gemeinschaft, zu der auch 24 Kinder und Jugendliche zwischen 1 und 18 Jahren gehören. Nachdem die Flohmarktstände um 15:00 Uhr abgebaut worden sind, gab es ein Straßenfest, bei dem sich die Anwohner zum Grillen tra- fen. Rund 400 Meter weiter in Richtung Hamburg konnte man gleich noch über ei- nen zweiten Straßenflohmarkt schlen- dern, denn auch im Schoolmesterkamp hatten die Anwohner Tische auf dem Fuß- Radtourenfahrt der Rad- weg und im Garten, unter dem Carport sport-Gemeinschaft Ham- und in den Garagen aufgestellt. Weitere Stände gab es auf der baumbestandenen burg e.V. (RGH) Grünfläche in mittlerer Höhe der Straße. (hl/ms) Am 17. Juni 12 hat die RG Ham- Brigitte Soboll, die den "Kamp-Flohmarkt" burg ihre diesjährige Radtourenfahrt seit 17 Jahren organisiert, verriet dem durchgeführt. Angeboten wurden 5 Stre- Volksdorf Journal, dass sie die Idee dazu cken. Die Längste, die Marathonstrecke, aus den U.S.A. mitgebracht habe. "Unser hatte eine Distanz von 220 Km. Die ande- Schoolmesterkamp mit dem Rondell in ren waren kürzer, gingen aber auch über der Mitte schien mir optimal geeignet, und beachtliche 153, 114, 75 und 44 Km. Der ich hatte keine Mühe, Nachbarn, Freunde Start war an der Gesamtschule Ahrens- und Bekannte vom Mitmachen zu über- burger Weg 30. 157 Marathonfahrer wur- zeugen. Garagen, deren Zufahrten und den um 7:30 Uhr auf die Strecke ge- das Rondell verwandeln sich in improvi- schickt und fuhren eine Schleife die über sierte „ Marktstände", der „Kamp" erhält Bergstedt, Duvenstedt, Kisdorf, Waken- eine interessante, reizvolle Atmosphäre. dorf, Struvenhütten und Stuvenborn ging, Jeweils kurz vor den Hamburger Sommer- wo nach 45 Km die erste Verpflegungs- ferien findet unser alljährliches „Event" stelle angefahren wurde. Hier wurden die statt", so Brigitte Soboll. Auch hier fand Teilnehmer durch unsere Helfer versorgt. der schaulustige Besucher alles, was Kel- Zu erwähnen ist, dass auch unser Ver- ler und Boden so hergegeben hatten. einsmitglied Marc Bator dort als Helfer Selbst ein kleines Café lud zum Verweilen eingesetzt war. Die Strecke ging dann ein. Toll, wenn einige Schritte weiter auf weiter über, Leezen, Neversdorf über den der Straße Stühle angeboten werden, auf Klingberg, Elmenhorst, Tremsbüttel nach denen man einen Moment „Probesitzen" Todendorf. Hier war dann zweite Verpfle- konnte... Um das Maß der Flohmärkte gungsstelle. Die Marathonis hatten hier am dritten Juniwochenende in Volksdorf schon 90 Kilometer gefahren. Todendorf vollzumachen, gab es am Sonnabend in war für die anderen Strecken, die um der Eulenkrugpassage einen Antik- & 9:00 Uhr gestartet wurden, der erste An- Sammlermarkt, der sich allerdings zumin- laufpunkt. Ab Todendorf teilten sich die dest gegen Mittag nicht über allzugroßen Seite 86

Strecken, wobei die Teilnehmer der Stre- (ms) Meist ist es ja recht ruhig bei uns auf cken 114-220 Kilometer ungefähr den dem Marktplatz und drum herum. Nur am gleichen Weg fuhren. So ging es über Li- Mittwoch und am Sonnabend herrscht nau und Panten, bis fast an Mölln heran, hier regelmäßig reges Treiben, und zum und bis Kühsen, wo für die Marathonis der Beispiel anlässlich des Volksmarktes und dritte Verpflegungspunkt war und für die anderer Großveranstaltungen, wie den anderen der zweite. Nach einer Schleife Jahrmärkten. So denken viele Volksdor- von ca. 40 Km über Klinkrade, Bliesdorf, fer. Das ist allerdings nicht so ganz rich- Krummesse ging es nochmal an die Ver- tig, wie Klaus S. (Name von der Redaktion pflegungsstelle in Kühsen. Von dort ging verändert) zu berichten weiß. Er wohnt in die Streckenführung über Steinhorst, der Nähe des großen Platzes und kann oft Stubben, Sprenge nochmal an den Ver- nicht ruhig schlafen. Nachts ist es nämlich pflegungspunkt in Todendorf. Bis hier hat- häufig alles andere als ruhig auf dem ten die Marathonfahrer rund 200 Kilome- Marktplatz. Das Gleiche gilt auch für den ter zurückgelegt. Die letzten 20 Kilometer Bahnhofsvorplatz.Beide Plätze werden gingen dann über Hoisdorf, Großhansdorf, (vor allen Dingen von Jugendlichen) gern Ahrensfelde nach Volksdorf. Die Mara- als Treffpunkt benutzt. Vor dem Flava thonfahrer mussten bei diesen 220 Kilo- Club ist oft mehrmals in der Woche etwas meter auch noch 1300 Höhenmeter er- los, und vor dem Bahnhof „tobt das Le- klimmen. Insgesamt konnten wir am Start ben" überwiegend am Wochenende.Aus 922 Teilnehmer begrüßen. Das Wetter diesem Grunde hat Klaus S. auch eine hatte sich gehalten, es war trocken aber Eingabe (auch Petition genannt) an den dafür sehr windig, was ein Radfahrer nicht Regionalausschuss Walddörfer gemacht. so liebt. Für diese Veranstaltung waren Darin beklagt er den jetzigen Zustand und etwa 50 Helfer im Einsatz, die vorher die bittet die Regionalpolitiker für Abhilfe zu gesamte Strecke ausgeschildert hatten, sorgen. Zur Sprache gekommen war die- anschließend am Start und Ziel und an ses Thema schon beim letzten Stadtteil- den Verpflegungsstellen waren und nach gespräch mit der SPD im Mai dieses Jah- der Veranstaltung die gesamte Strecke res.Im Bereich des Marktplatzes sind wieder abschildern mussten. Ein großer schon einige Maßnahmen durchgeführt Dank an die Helfer, ohne die so eine Ver- worden, wie beispielsweise die bessere anstaltung nicht durchgeführt werden Ausleuchtung. Andere sollen demnächst kann. Weitere Einzelheiten unter rg-ham- noch verwirklicht werden, wie zum Bei- burg.de. (Harald Lerche, RTF Fachwart). spiel das Aufstellen eines Glascontainers in unmittelbarer Nähe zum Flava Club. Auch sind die umliegenden Verkaufsstel- len (Läden, Imbiss, Tankstelle) schon mehrfach daran erinnert worden, dass kein Alkohol an Jugendliche verkauft wer- den darf. Allerdings fruchtet offensichtlich dieser Hinweis noch nicht bei allen Ver- kaufsstellen.Nachdem die Petition an die zuständige Behörde weitergeleitet worden ist, hat nun das Polizeikommissariat 35 (Poppenbüttel) Stellung genommen (Drucksachen-Nr. 19/2277 vom Nicht immer geht es so 08.06.2012, s.u.).Auch die Polizei hat friedlich zu in Volksdorf feststellen können, dass der Bahnhofsvor- Seite 87

platz von Jugendlichen und Heranwach- das Tätigwerden der Einsatzkräfte gewe- senden insbesondere an Wochenenden sen.Nach Ansicht der Polizei seien die in und Feiertagen als Treffpunkt genutzt dem der Stellungnahme zugrunde liegen- wird. In umliegenden Geschäften würden den Petition aufgeführten Beeinträchti- Speisen und Getränke gekauft und an- gungen durch Lärm mit polizeilichen Mit- schließend auf dem Platz konsumiert, teln zum Teil nicht zu lösen. Sie hätten heißt es in der Stellungnahme.Die Be- ihre Ursache unter anderem in dem an triebszeiten von U-Bahn und Bus gehen Wochenenden durchgehenden Betrieb des bis spät in die Nacht und beginnen schon öffentlichen Personennahverkehrs und am frühen Morgen wieder, an Wochenen- den langen Öffnungszeiten der umliegen- den finde der Betrieb sogar durchgehend den Geschäfte, so dass die Polizei diesbe- statt. Daher sei in diesem Bereich immer züglich keine Handhabe habe, die Ursa- Publikumsverkehr zu erwarten.Die Polizei chen zu beseitigen.Sie (die Polizei) wolle führe dort auch schon bisher „in unregel- aber auch weiterhin den Ortskern von mäßigen Abständen im Rahmen der vor- Volksdorf und das Bahnhofsumfeld „im handenen personellen Ressourcen" Kon- Rahmen der vorhandenen personellen trollen mit Kräften des Reviereinsatz- Ressourcen" überwachen.Vonseiten der dienstes und mit Beamten des Jugend- Regionalpolitiker sollen zudem Gespräche schutzes durch.Für den Bereich des Flava mit dem Vermieter der Räume des Flava Clubs, an dem es am Sonnabend vor dem Clubs geführt werden. Allerdings wurde Volksmarkt auch schon wieder recht hoch im Rahmen der letzten Sitzung des Regi- hergegangen ist, wie Siegfried Stockhe- onalausschusses auch darauf hingewie- cke zu berichten wusste, der die Nacht sen, dass man bei eventuellen Maßnah- von Sonnabend auf Sonntag in Vorberei- men bedenken müsse, dass es hier auch tung auf den Volksmarkt in der Nähe ver- um geschäftliche Existenzen gehe. Des bracht hatte, weist die Polizei darauf hin, ungeachtet müsse Volksdorf einen Treff- dass der Konzessionsinhaber eigenes Si- punkt für Jugendliche haben. Klaus S. und cherheitspersonal einsetzt. Zu dessen anderen Anwohnern dieser Bereiche wird Aufgabenbereich gehöre auch die Kon- das leider wohl nicht zur gewünschten trolle der unmittelbar angrenzenden Nachtruhe verhelfen. Aber zumindest der Marktflächen. Bei Bedarf würde dann die geplante Glascontainer kann ein wenig Polizei gerufen.Auch sei die Polizei in die- dazu beitragen, dass die Auswirkungen sem Bereich immer wieder im Rahmen der kommenden Sommernächte nicht zu von Überprüfungen tätig. Mitarbeiter des stark sichtbar sind - wenn er denn ange- für Volksdorf zuständigen Polizeikommis- nommen wird. (Alle im Rahmen dieses sariats 35 in Poppenbüttel hätten im Zeit- Beitrages angebotenen Downloads mit raum vom 01.01.2011 bis 31.05.2012 zur freundlicher Genehmigung vom Online Nachtzeit insgesamt 51 Einsätze im nähe- Portal der Bezirksverwaltung der Freien ren Umfeld von Marktfläche und Bahnhof und Hansestadt Hamburg - Volksdorf gehabt. Allein im September https://ratsinfo.web.hamburg.de/opon- 2011 musste demnach die Polizei sieben line/startseite.do) Mal dort tätig werden. Dabei hätten den

Einsätzen die verschiedensten Anlässe zu- grunde gelegen. Das Spektrum reiche von Verkehrsunfällen über ausgelöste Alarm- anlagen und Sachbeschädigungen, bis hin zu Körperverletzungen. Ruhestörung sei dabei lediglich in zwei Fällen der Grund für Seite 88

Erwartungen der erfolgsverwöhnten Mei- endorfer Sportler erfüllt, doch präsentier- ten sich die 55 Starter von der Island- straße gut vorbereitet und in guter Form. Wie auch das Zehntel sind die City-Kids vor allem eine Breitensportveranstaltung. Die Freude an der Bewegung steht im Vordergrund. „Jeder der sich der Heraus- forderung City-Kids stellt, ist ein Sieger", Schule Meiendorf beim Tri- so Schulz. In der Schulwertung blieb den neongelben Startern nach Rang eins und athlon erfolgreich zwei in den Vorjahren der Podestplatz al- (mschu/ms) Das dritte Jahr, das dritte Sil- lerdings verwährt. Bei einer Neuregelung ber. Auch in diesem Jahr belegte Sophie der Punktevergabe blieb am Ende Rang Vahl beim 8. Hamburger Schüler-Triath- vier. lon, den Hamburg City-Kids, den zweiten

Platz. In 9:05 Minuten hatte die Viert- klässlerin von der Islandstraße am Ende nur zehn Sekunden Rückstand auf die Sie- gerin. „Sophie hat alles gegeben. Sie hat Silber gewonnen und nicht Gold verloren", sagte Sportkoordinator Martin Schulz. Mit dieser Silbermedaille gewann die Elfjäh- rige ihre 21. Medaille im Schulsport. Mit dabei die Siegermedaillen des Zehntel- Marathons und der Hamburger Fußball- Meisterschaft. „Das ist eine absolut her- ausragende und einzigartige Leistung", so Drei Städte und alles über Schulz. Sophie Vahl ist damit die erfolg- Schiffe reichste Hamburger Grundschülerin. Erst- (se/ms) Busausfahrt mit dem Bürgerver- mals in der Geschichte der City-Kids ein Walddörfer - ein Reisebericht von Sa- wurde der gesamte Grundschulwettkampf bine Eberle. Mit Herrn Hartwig und dem auf Grund der kühlen Wassertemperatu- Reisering sind wir am 12.06.2012 nach ren im Stadtparkbad zu einem Duathlon. Kiel aufgebrochen. Ein Reiseleiter (gelern- 250m Laufen, 2km Rad fahren und 500m ter Schifffahrtskaufmann) war von Anfang Laufen waren somit an diesem Vormittag an Bord und hat uns umfassend über die die Distanzen, die von allen 1300 Grund- Schifffahrt informiert. In Kiel sind wir schülern aus 40 Grundschulen gut bewäl- durch den sozialen Brennpunkt Gaarden tigt wurden. Zu keinem Zeitpunkt ernst- zur Förde gefahren, wo gerade die Color haft in Gefahr war die Goldmedaille der Line Fantasy anlegte. Als alle Mann bzw. Meiendorfer. In der Staffel der Viertkläss- Passagiere von Bord waren, durften wir ler sorgte bereits Startläufer Nils Fricke mit unserer norwegischen Führerin an für die Führung, die Radfahrer Luca Ahlers Bord gehen und sie hat uns umfassend und Schlussläufer Julius Bleck sicher ver- über alle Angebote auf einer kleinen teidigten. In 9:13 Minuten hatte das Trio Kreuzfahrt bzw. Fährfahrt nach Oslo infor- am Ende fast 20 Sekunden Vorsprung vor miert. Täglich um 14.00 Uhr verlässt eine dem Team der Carl-Cohn-Straße (9:34 Fähre Kiel, sie kommt am nächsten Tag Minuten). Zwar wurden nicht alle hohen um 10.00 Uhr in Oslo an und nach einer 3-stündigen Stadtrundfahrt kann man um Seite 89

14.00 Uhr wieder zurückfahren. Begeis- wurde am vergangenen Mittwoch tert waren wir von dem Luxus an Bord und (27.06.12) im Rahmen einer Feierstunde viele bekundeten Interesse an einer verabschiedet. Sein Nachfolger Dr. Wolf Fahrt. Anschließend ging es durch Kiel Lütje trat seine Nachfolge am 1. Juli 2012 und an der Förde entlang, wo die Vorbe- an. Dr. Czopnik studierte in Kiel bei Pro- reitungen für die Kieler Woche auf Hoch- fessor Dr. Kurt Semm, einem der maß- touren liefen. Weiter ging es nach Eckern- geblichen Wegbereiter der gynäkologi- förde. Dort stärkten wir uns in einem Res- schen Endoskopie in Deutschland. Bereits taurant im Getreidespeicher direkt am 1976 kam er in das Krankenhaus am Ha- Hafen. Nach dem Essen hatten wir noch selkamp 33 und wurde dort nach einem Gelegenheit uns die hübschen kleinen kurzen Intermezzo in einer anderen Ham- Häuschen anzuschauen. Die Besichtigung burger Klinik 1980 leitender Oberarzt der einer Bonbonmacherei und Verköstigung Frauenklinik. 1994 folgte dann die Beru- von Rosenbonbons durfte nicht fehlen. In fung zum Chefarzt als Nachfolger von Rendsburg kehrten wir bei den Brücken- Frau Dr. Dorothea Wagner-Kolb. 1995 terrassen zum Kaffee trinken ein. Wir hat- bundesweit erstes „babyfreundliches ten einen tollen Blick auf die Schwebe- Krankenhaus"Ein wichtiger Schwerpunkt fähre und die Eisenbahnbrücke und konn- von Dr. Czopnik war die Geburtshilfe: ten große Containerschiffe auf dem Nord- 1995 wurde das Ev. Amalie Sieveking- Ostsee-Kanal beobachten. Da die Schwe- Krankenhaus als erstes Haus in der Bun- befähre nicht für Busse zugelassen ist, hat desrepublik überhaupt als „babyfreundli- uns Herr Hartwig eine Fährfahrt in Nobis- ches Haus" gemäß WHO/UNICEF zertifi- krug über den Nord-Ostsee-Kanal gebo- ziert. Diese Auszeichnung hat das Amalie- ten. Die Fähren über den Kanal sind kos- Geburtszentrum nach zahlreichen Rezer- tenfrei. Über die A7 sind wir schnell nach tifizierungen bis heute immer wieder er- Hamburg zurückgekehrt und waren müde halten. Ebenso wegweisend war die früh- von den vielen schönen Eindrücken. zeitige Spezialisierung im Bereich der vor- geburtlichen Diagnostik per Sonografie (DEGUM II). In der gynäkologischen On- kologie liegt ein besonderer Schwerpunkt der Klinik in der Behandlung des Ovialkar- zinoms. Ebenso erweiterte die Abteilung unter Führung von Dr. Czopnik ihre Kom- petenzen im Bereich der laparoskopischen Chirurgie (sog. Schlüsselloch-Chirurgie). 2010 entfernte Dr. Czopnik in Kooperation mit seinem chirurgischen Chefarztkolle- gen Dr. Thomas E. Langwieler erstmalig in Hamburg eine Gebärmutter praktisch Stabwechsel im Amalie narbenfrei durch den Bauchnabel. Der 65- Der neue Chefarzt des Amalie Sieveking- Jährige wird in einer Volksdorfer gynäko- Krankenhauses Dr. Wolf Lütje (links) ne- logischen Praxis in einem reduzierten Um- ben seinem Vorgänger Dr. Wolfram fang weiter praktizieren. Dann hat er nicht Czopnik (fp/ms) Im Ev. Amalie Sieveking- allein mehr Zeit für sich und seine Frau, Krankenhaus in Hamburg-Volksdorf geht sondern auch für die Erfüllung eines lang- eine Ära zu Ende: Dr. Wolfram Czopnik, gehegten Traums: Als Handwerker mit seit 18 Jahren Chefarzt der Klinik für Gy- Leib und Seele wird er ein Praktikum bei näkologie und Geburtshilfe im traditions- einem Schweißer absolvieren. Nachfolger reichen Haus in Hamburgs Nordosten, Seite 90

mit geburtshilflichem und urogynäkologi- zuletzt bei der Neubauplanung des Funk- schem SchwerpunktNachfolger von Dr. tionstraktes Akzente gesetzt." Zum neuen Czopnik als Chefarzt der Klinik für Gynä- ärztlichen Direktor wurde Czopniks bishe- kologie und Geburtshilfe ist Dr. Wolf riger Stellvertreter Dr. Michael Musolf, Lütje. Der 54-jährige gebürtige Hambur- Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Phy- ger absolvierte seine Weiterbildung am sikalische Medizin berufen, neue stellver- renommierten „Dritten Orden" in Mün- tretende Ärztliche Direktorin wird Prof. Dr. chen, wo er bis 2003 als leitender Ober- Irmtraut Koop, Chefärztin der Klinik für arzt tätig war. Danach wurde Lütje Chef- Allgemeine Innere Medizin und Gastro- arzt der Frauenklinik am Allgemeinen enterologie. Damit ist das Krankenhausdi- Krankenhaus Viersen in Nordrhein- West- rektorium neben Geschäftsführer Hans- falen. Der passionierte Geburtshelfer hat Peter Beuthien und Pflegedirektorin Maike weitere Schwerpunkte in der Urogynäko- Sellentin wieder komplett. logie (AGUB II) und ist zudem Vizepräsi- dent der DGPFG (Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Geburtshilfe und Gynäkologie). Hans-Peter Beuthien, Ge- schäftsführer des Ev. Amalie Sieveking- Krankenhauses: „Dr. Czopnik hat sich um unsere Frauenklinik in besonderer Weise verdient gemacht. Er war dabei nicht nur ein kompetenter Mediziner, sondern auch ein Chefarzt zum Anfassen, der für die An- liegen seiner Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter immer ein offenes Ohr hatte. Auch im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitar- 100 strahlende Abiturien- beiter danke ich Herrn Dr. Czopnik sehr ten beim Walddörfer-Gym- herzlich für die geleistete Arbeit und wün- sche ihm für die Zukunft alles Gute! Sei- nasium nen Nachfolger als Chefarzt der Frauenkli- (kh/ms) Viele Jahre haben sie darauf hin- nik, Dr. Wolf Lütje, begrüße ich sehr herz- gearbeitet, Anfang Juni war es dann so- lich im Amalie und wünsche ihm einen gu- weit, endlich war es geschafft. 100 Schü- ten Start in das neue Amt!" ----Neue Zu- ler des Walddörfer-Gymnasiums haben in sammensetzung des Krankenhaus-Direk- diesem Jahr ihr Abitur gemacht und den toriumsMit dem Ausscheiden von Dr. letzten Schultag derweil hinter sich gelas- Czopnik wird auch das Amt des Ärztlichen sen. Das diesjährige Motto zum Abistreich Direktors neu bekleidet, das er in den lautete: Abi-Wonderland (in Anlehnung letzten drei Jahren innegehabt hat. Zuvor an Alice im Wunderland). Auch in diesem hatte er zehn Jahre das Amt des stellver- Jahr wurde der Abi-Gag vollkommen in tretenden Ärztlichen Direktors ausgeübt. Regie des Abiturjahrgangs geplant und Prof. Dr. Fokko ter Haseborg, Vorstands- durchgeführt. Ein besonderer Höhepunkt vorsitzender des Albertinen-Diakonie- sind sicher die Kostüme gewesen. Die werks: „Dr. Czopnik hat sich auch in sei- kleinen Schüler hatten ordentlich Spaß nen ehrenamtlichen Nebenämtern vor- mit der großen Schaumkanone, die auf bildlich für die Belange der Klinik einge- dem Innenhof installiert wurde. Einige setzt. Er hat die grundlegende und erfolg- Lehrer mussten zur Unterhaltung kleine reiche Umstrukturierung der Klinik nach Spielchen wie z.B. Twister spielen und Ge- dem Trägerwechsel aktiv mitgestaltet und schicklichkeitsprüfungen meistern. Ab 10:00 Uhr gab es schließlich kein Halten Seite 91

mehr und an einen geregelten Schulbe- trieb für den Rest des Vormittags war nicht mehr zu denken. Aber das gehört in- zwischen wohl einfach dazu. Verdient ha- ben die 100 Abiturienten den Spaß jeden- falls, 37 Schülerinnen und Schüler des Walddörfer-Gymnasiums konnten sich in diesem Jahr über ein Abitur mit der Note Eins vor dem Komma freuen, was den Start in die Studien- oder Berufswelt si- cher erheblich vereinfachen dürfte. Das Team vom Volksdorf Journal gratuliert al- len zum bestandenen Abitur. Gratulation: Heinz Wald- schläger 90 (wd) Die Sonne lachte vom Himmel, als Heinz Waldschläger seine Gäste vor dem alten Diakonissenmutterhaus, der Keim- zelle der „Amalie", bei einem Sektemp- fang begrüßte - unter freiem Himmel, so wie es ihm immer am liebsten war. Jürgen Fischer, der SPIEKER-Vorsitzende, wür- digte die Verdienste des Heimatforschers und ehemaligen Vorstandsmitglieds mit anerkennenden Worten, und sein Nachfol-

ger als Vorsitzender in der Vereinigung Ratten bei der Villa Duvenstedt, Hinni Jürjens, schwärmte „op (ms) Eigentlich sind sie ja überall, und ei- platt" von ihrer langjährigen Zusammen- gentlich tun sie uns ja auch nichts. Aber arbeit. Bis in sein 90. Lebensjahr hinein andererseits haben viele doch Angst vor machte Heinz Waldschläger von Frühling ihnen. Ratten, so sagt man, seien überall bis Herbst unzählige „heimatkundliche dort, wo Menschen leben, höchstens 50 Wanderungen". Ein Gast berichtete, dass Meter weit entfernt. Üblicherweise bemer- er wohl 500 dieser Wanderungen - und ken wir ihr Vorhandensein recht selten das waren nicht alle - mitgemacht habe. und schon garnicht bekommen wir sie zu Eine bedeutende Frucht dieses „Open-air- Gesicht. Lediglich wenn sie bei uns im Kel- Lebens" ist das System der vielen Feld- ler hausen, merken wir es recht schnell steine, die als Wegweiser für die WWW, am unangenehmen Geruch ihrer "Hinter- die Walddörfer-Wanderwege, überall in lassenschaften", an mehreren angenag- unserer Region von der unermüdlichen ten Verpackungen und umgeworfenen Umtriebigkeit des Jubilars zeugen. Als Au- Gegenständen auf Regalen. In der freien tor ist er nach wie vor produktiv. Auch im Natur und bei uns im Dorf bemerkt nur diesjährigen SPIEKER-Jahrbuch wird ein derjenige etwas von ihnen, der ganz ge- Aufsatz von ihm erscheinen – über die nau hinsieht. Erst wenn behördlicherseits Vorgeschichte des Geländes, auf dem das wieder einmal mit Gift gegen sie vorge- Krankenhaus entstanden ist und auf dem gangen wird, erkennen wir das an den Heinz Waldschläger (in der Residenz am leuchtend roten Warnhinweisen, wie zur- Wiesenkamp) seit zwei Jahren lebt. zeit bei der Ohlendorff'schen Villa. Erst dann wird uns wieder klar, dass sie ja auch noch da sind, die grauen Nagetiere. Seite 92

„Führungskräfte", die die museumspäda- gogischen Führungen nach einer entspre- chenden Einarbeitungsphase überneh- men. Auch für den Bereich der vom Verein regelmäßig angebotenen Führungen über das Gelände werden noch Ehrenamtler gesucht. Eigentlich eine tolle Beschäfti- gung, wenn man interessierten Besuchern zeigen und erklären kann, wie es früher Ein Sommerfest für die flei- so zuging in den alten Häusern im Dorf. Die Führungen, in deren Rahmen man ßigen Helfer auch einen Blick in die Häuser werfen (ms) Einmal im Jahr dürfen auch die sich kann, finden übrigens von April bis Okto- bedienen lassen, die sonst immer für die ber von Freitag bis Sonntag um 15:00 Uhr Besucher der großen und kleineren Ver- und von November bis März jeweils am anstaltungen im Museumsdorf da sind o- Sonntag um 15:00 Uhr statt. Für Gruppen der anderweitig zum Erhalt des alten Dor- können besondere Termine abgesprochen fes beitragen. Einmal im Jahr treffen sich werden. Erstaunlich viele Mitarbeiter sind die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter des immer vor, während und nach den Fest- Betreibervereins des Museumsdorfes und Thementagen auf dem Gelände des Volksdorf „De Spieker" zum Sommerfest. Museumsdorfes tätig. Bis zu 100 Helfer Über 100 ehrenamtliche Mitarbeiter sind braucht es zum Beispiel, um eine so große tätig, um die vielfältigen Aufgaben zu er- Veranstaltung wie den kürzlich gefeierten ledigen, die im alten Dorf mitten in Volks- historischen Jahrmarkt zu organisieren. dorf anstehen. Vom Füttern der Tiere, All diese fleißigen Helfer waren nun einge- über die Instandsetzung der Bauwerke laden, nach der ganzen Arbeit selbst auch auf dem Gelände, bis hin zum inzwischen einmal zu feiern. Rund 70 von ihnen wa- recht umfangreich gewordenen Arbeits- ren der Einladung gefolgt, und das trotz bereich in der Verwaltung reichen die Ein- des an diesem Abend anstehenden Fuß- satzbereiche. Aber auch die Bücherei, das ballspieles der EM. Sie wurden nicht nur Archiv, der Bauerngarten und der von den extra für diesen Abend engagier- Schmiedegarten erfordern viel Engage- ten Helfern an Grill und Ausschank bei gu- ment, wenn alles in Schuss gehalten wer- ter Laune gehalten, sondern auch das den soll. Diverse Arbeitskreise, wie zum Wetter spielte wieder mit - zumindest bis Beispiel der Spinnkreis oder die Schmie- ungefähr 21:00 Uhr. Dann allerdings dejungs wollen vorbereitet werden. Glei- mussten alle noch Anwesenden recht ches gilt für Praxislehrgänge, zum Beispiel schnell in der Durchfahrtscheune Schutz das Reinschnuppern in das Handwerk des vor dem heftig herunterprasselnden Re- Lehmbaus oder des Schmiedens, oder gen suchen, was aber der guten Stim- aber die Gesprächskreise (Heimatkunde, mung keinen Abbruch bescherte. Wer Plattdütsch...). Besonders am Herzen Lust hat, sich mit seinen Fähigkeiten beim aber liegt den Spiekerlüüd die Muse- Spieker einzubringen, kann den Verein umspädagogik. Schulklassen zu zeigen, per Telefon unter 603 90 98 dienstags von wie vor rund 100 Jahren gelebt und gear- 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von beitet wurde, Buchweizenpfannkuchen 10:00 bis 12:00 Uhr erreichen. Oder ein- backen, erfahren, wie aus dem Korn Brot fach eine eMail an info@museumsdorf- wird, oder zu erleben, wie früher die volksdorf.de schicken. große Wäsche ablief. In diesem Bereich aber sucht der Verein dringend noch Seite 93

über Meiendorf, Ahrensburg und Bargte- heide. Wo es aufgrund der Anzahl der teil- nehmenden Maschinen an so mancher Ampel nicht ganz einfach war, das Feld zusammenzuhalten. In Elmenhorst wurde dann nach links abgebogen und damit fin- gen die kleinen (ampellosen) Straßen an, die von den Motorradfahrern üblicher- weise bevorzugt werden - weit ab von den Das Volksdorf Journal auf an diesem Wochenende allerorts auf den Autobahnen herrschenden Staus. Etwas Tour schwierig wurde es noch einmal in Neu- (ms) Sommervergnügen: Ende Juni ha- münster, aber Dank der umsichtigen Füh- ben Mitglieder vom Goldwing Stammtisch rung des Präsidenten vom Goldwing Hamburg eine Fahrt an den Nord-Ostsee- Stammtisch Hamburg, dem Meiendorfer Kanal unternommen. Das Volksdorf Jour- Peter Bestier auf seiner schneeweißen nal ist einer Einladung zu dieser Fahrt ge- 1.500'er mit Beiwagen, klappte auch folgt - ein Urlaubstag auf zwei Rädern.Ge- diese Etappe.Grüne Wiesen, Felder mit troffen haben sich die Teilnehmer/innen Lavendel, durch kühle Wälder und kleine mit ihren schweren Motorrädern am Dörfer hindurch, pieksaubere Schleswig- Sonnabendvormittag (30.06.12) um Holsteinische Höfe, Störche bei der Jagd 09:30 Uhr auf dem Parkplatz an der Au- nach Fröschen und anderem Kleingetier – tobahnausfahrt Stapelfeld. Insgesamt sie- zu sehen gab es unterwegs viel. Und dann ben Maschinen, darunter eine mit Beiwa- dieses tolle Gefühl auf zwei Rädern über gen, trudelten nach und nach mit ihren kurvige Landstraßen zu fahren, unter sich Fahrern ein, teils mit Sozia, teils ohne. den summenden Sechszylinder, der nur Herrliches Wetter mit Temperaturen so darauf wartet, dass etwas am Gasgriff ge- um die 23 Grad sorgte von Anfang an für dreht wird, um dann seine rund 120 Pfer- gute Laune.Bei „Benzingesprächen" war- destärken zur Anwendung zu bringen. tete man auf die letzten der angemelde- Aber das kommt wohl bei "Wingern", den ten Teilnehmer. Bewundert wurde das Fahrern dieses beeindruckenden Motorra- eine oder andere neue Chrome-Teil, von des mit der Bezeichnung Goldwing, eher denen die "Goldenen Schwingen", die zu selten vor. Meist sieht man sie recht ruhig den größten Serienmotorrädern der Welt durch die Gegend fahren.Ziel war das gehören, üblicherweise nicht gerade we- Café „Alte Scheune", vier Kilometer ent- nige aufweisen. Die Themen der Fachge- fernt vom Flugplatz Schachtholm. Das spräche kreisten um die eingebauten hübsche Café liegt direkt am Nord-Ost- Funkgeräte, ABS, Airbag, Tempomat, Na- see-Kanal. Erreichbar ist es, wenn man vigationsgeräte und andere Bestandteile direkt vor dem Anleger zur Breiholzer der Serien- und Sonderausstattung dieses Fähre nach links abbiegt und dann noch Motorrades von Honda. Als sich schließlich ca. 700 Meter am Kanal entlang fährt.An alle der durch die Bank schon über 50- den Tischen auf dem Rasen vor dem Haus jährigen Motorradbesatzungen versam- sitzen, ein Stück aus dem leckeren Tor- melt hatten, wurden die großen Sechszy- tenangebot verspeisen und dabei den linder, die je nach Baujahr bis zu 1.800 zahlreichen Schiffen zusehen, die zum ccm Hubraum aufweisen und locker über Greifen nah und manchmal einfach riesig 450 Kg auf die Waage bringen, gestartet erscheinen. Alle Mitfahrer fanden, dass und es ging los.Die Fahrt führte zunächst dies ein gut gewählter Ort zum Ausruhen nach der halben Tour war.Nach rund einer Seite 94

Stunde ging es dann wieder zurück nach annähernd 20.000 fast gleich geblieben. Hamburg. Etwas genervt durch diverse Das wird so manchen verwundern, ange- Umleitungen, zu denen auch eine schlecht sichts der vielen neuen großen Mehrfami- ausgeschilderte wegen einer Vollsperrung lienhäuser, die plötzlich auf Grundstücken der B432 gehörte, gelangten die Motorrä- erscheinen, auf denen vorher noch ein der samt Besatzungen gegen 16:30 Uhr kleines Einzelhaus stand. Allerdings ist die wieder in Meiendorf an.Abgeschlossen Zahl der Haushalte in einem Jahr auch um wurde der ereignisreiche Tag durch ein 100 gestiegen. So manche Veränderung gemeinsames Grillen im Garten des Präsi- ist recht erfreulich. So ist zum Beispiel die denten des Motorradklubs. Ein wunder- Zahl der Straftaten mit 1.140 um 150 zu- schöner Tag bei sommerlichen Tempera- rückgegangen. Die Zahlen im Einzelnen: turen ging langsam zu Ende.Die nächste BevölkerungDaraus ergibt sich im Jahres- Ausfahrt ist auch schon geplant. Am 22. vergleich der Daten von 2010 und 2011, Juli soll es nach Niendorf an der Ostsee dass die Bevölkerung in Volksdorf mit ins- gehen. Gäste sind bei diesen Touren gesamt 19.989 im Jahr 2011 nahezu un- durchaus willkommen.Wer mehr über den verändert gegenüber dem Vorjahr Goldwing Stammtisch Hamburg erfahren (19.890) geblieben ist. Auch die Vertei- möchte, kann sich die Seite www.gold- lung auf die verschiedenen Altersgruppen wing-stammtisch-hamburg.de ansehen. hat sich so gut wie nicht verändert. In 2011 zählten die Statistiker genau einen unter 18-Jährigen mehr (4.100) als 2010. Damit stellt diese Gruppe zurzeit 20,5 % der Einwohner in Volksdorf und somit ei- nen recht hohen Anteil, denn im Bezirk Wandsbek insgesamt liegt die Zahl nur bei 16,4 und in Hamburg sogar nur bei 15,6 %. Auch bei den ab 65-Jährigen hat sich das Bild fast nicht verändert (2010: 5.036, 2011: 5.038). Ein wenig gestiegen (um 0,6 % von 14 auf 14,6 %) ist der An- teil der in Volksdorf wohnenden Menschen Volksdorf in Zahlen mit Migrationshintergrund (2010: 2.778, (ms) "Ich glaube nur der Statistik, die ich 2011: 2.913). Der Prozentsatz an der Ge- selbst gefälscht habe!" So denken sicher- samteinwohnerzahl ist aber mit 14,6 sehr lich auch viele Volksdorfer. Andererseits, gering, verglichen mit dem Bezirk Wands- ohne Statistik geht es nicht. Und es ist bek (24,9 %). Er beträgt sogar weniger doch ganz interessant zu sehen, wie sich als die Hälfte von Hamburg insgesamt die Zahlen im Laufe der Zeit verändern. (29,6 %). Auch die Zahl der Haushalte ist Einmal im Jahr veröffentlicht das Statisti- im Vergleichszeitraum leicht gestiegen. sche Amt für Hamburg und Schleswig- 2010 wurden in Volksdorf 8.939 Haus- Holstein die Zahlen für das vergangene halte gezählt, 2011 waren es immerhin Jahr. Das Redaktionsteam des Volksdorf 100 mehr und somit 9.039. Bemerkens- Journal hat die vergangenen heißen Tage wert, wenn auch so gut wie unverändert: genutzt und das derzeit aktuell verfüg- Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwoh- bare Zahlenmaterial von 2011 mit den ner pro km² liegt in Volksdorf bei lediglich Zahlen verglichen, die sich aus dem vor- 1.723 (Vorjahr 1.715). Demgegenüber hergehenden Stadtteilprofil für 2010 wurden im Bezirk Wandsbek 2.786 (Vor- ergaben. Vieles hat sich kaum verändert, jahr 2.765) Einwohner gezählt. Sozial- so ist zum Beispiel die Einwohnerzahl mit Seite 95

strukturIn Volksdorf gab es im Erhe- sie auch "nur aus einer Statistik" stam- bungszeitraum 5.202 (Vorjahr 5.059) so- men - verdeutlichen einmal mehr, warum zialversicherungspflichtige Beschäftigte es so schön ist, hier in Volksdorf zu leben! und 299 (Vorjahr 286) Arbeitslose. In Pro- Das komplette Zahlenmaterial gibt es zent gerechnet ergibt sich eine Zahl von beim Treffpunkt Volksdorf, es stammt 2,6. Auch hier liegt die Zahl deutlich unter vom Statistische Amt für Hamburg und der des Bezirkes Wandsbek (5,3%) und Schleswig-Holstein. der von Gesamt-Hamburg (6,1%). Woh- nen29 Wohngebäude hat Volksdorf im Jahr 2011 mehr, als im Jahr 2010 (5.134

/ 5.105). Das ergibt 8.657 Wohnungen (Vorjahr 8.612), von denen im vergange- nen Jahr 46 bezugsfertig geworden sind. Das waren 21 mehr als 2010. Von den Wohnungen befinden sich 58,2% (unver- ändert) in Ein- und Zweifamilienhäusern. Auch die durchschnittliche Wohnungs- größe ist mit 102 m² fast unverändert ge- blieben (101,8 m² im Vorjahr). Die Zahl der Sozialwohnungen ist mit 779 unver- ändert zum Vorjahr geblieben. Bemer- Der Spieker sucht ein Logo kenswert ist in diesem Zusammenhang, (kb/ms) "Wir suchen ein Logo zum 50- dass der Anteil dieser öffentlich geförder- jährigen Bestehen und Jubiläumsjahr ten Wohnungen in Volksdorf 9,0% aus- 2013 des Museumsdorfes Volksdorf und macht, und damit fast so viel wie im ge- des Vereins De Spieker", so Karina Beuck, samten Bezirk Wandsbek (11,2%) und in die Museumsleiterin und 2. Vorsitzende Gesamt-Hamburg (10,7%). Infrastruk- des Vereins. Weiter erklärt sie: "Das turDie Anzahl der Schüler/-innen der Se- Motto des Jubiläumsjahres lautet "Bürger kundarstufe I (Wohnort) ist von 1.516 trifft Bauer" und bezieht sich auf die Zeit leicht auf 1.565 gestiegen, die der nieder- um 1900, als sehr viel Land von den gelassenen Ärzte hingegen von 85 auf 73 Stadtbürgern in Volksdorf aufgekauft und recht stark zurückgegangen. VerkehrPri- später z.T. mit erheblichem Gewinn wei- vate PKWs gab es im letzten Jahr 8.712 in terverkauft wurde. Es war auch schick, Volksdorf und damit 130 mehr als in sich ein "Sommerhaus" vor der Stadt zu- 2010. Sehr erfreulich entwickelte sich die zulegen. Wer das nicht konnte fuhr we- Zahl der Straßenverkehrsunfälle. Hier nigstens, zuerst mit der Kutsche, später wurden nur 58 gezählt, in 2010 waren es auch mit der Kleinbahn, am Wochenende noch 85. Davon gab es mit Personenscha- nach Volksdorf, ging dort spazieren, den 45 (67) und mit schwerwiegendem schaute vom Aussichtsturm auf dem Mel- Sachschaden 11 (16). KriminalitätAuch lenberg über die Umgebung und kehrte die Zahl der Straftaten ging um 150 zu- schließlich in eines der damals zahlreichen rück, von 1.290 in 2010 auf 1.140 in Hotels oder Gasthäuser ein. Das Motto 2011. Damit gibt es aktuell 57 Straftaten "Bürger trifft Bauer" steht also für die Be- je 1.000 Einwohner. Das ist erheblich we- gegnung von Stadt- und Dorfleben, Städ- niger als im Bezirk Wandsbek (87) oder tern und Bauern und der Entwicklung des gar in Gesamt-Hamburg (129). In der Bauerndorfes Volksdorf zum Stadtteil Zahl der Straftaten tauchen 35 Gewaltde- Volksdorf, wo man inzwischen längst nicht likte auf (Vorjahr: 44) und 572 Dieb- mehr nur die Sommerfrische genießt, stahlsdelikte (709). Diese Zahlen - wenn sondern selbst gern im Grünen wohnt, aber alle Annehmlichkeiten der Großstadt Seite 96

Hamburg praktisch vor der Haustür hat. über eine der beiden Brücken, die auf die Bei unserer "Logojagd" geht es darum zu Insel führen und dabei lediglich ein dem Motto "Bürger trifft Bauer" ein schmales Stück Wasser überwinden müs- Schwarzweiß-Logo zu kreieren, das mög- sen. Über die Elbe in ihrer gesamten lichst einfach dieses komplexe Zusam- Breite muss man trotzdem, zumindest mentreffen ausdrückt. Das Logo soll zum wenn man aus dem nordöstlichen Ham- Erkennungszeichen des Jubiläumsjahres, burg kommt. Und das geht bekannterma- seiner Veranstaltungen und Veröffentli- ßen entweder per Brücke(n), durch den chungen werden. Alle Kreativen, ob jung Elbtunnel oder per Fähre von Glückstadt oder alt, sind aufgerufen, uns einen Ent- nach Wischhafen. Letztere Möglichkeit be- wurf für ein Logo einzuschicken, am bes- schert einem häufig mindestens eine ten per E-mail an museumsleitung@mu- Stunde Wartezeit, oft auch erheblich län- seumsdorf-volksdorf.de. Wer mit dem ger (zumindest mit dem Auto). Also lieber Computer nicht so geübt ist, kann auch gleich bei Hamburg per Elbbrücke, Elbtun- eine Zeichnung einschicken an: De Spie- nel oder auf „Schleichwegen" durch den ker e.V., Karina Beuck, Im Alten Dorfe Hafen über die Elbe rüber. Fährt man früh 46/48, 22359 Hamburg. Alle Rechte an genug los, gelingt die Elbüber/unterque- dem Logoentwurf oder entsprechenden rung auch meist problem-, beziehungs- späteren Varianten davon gehen mit der weise staulos. Ist dieses Stück dann erst Einsendung an den Verein De Spieker e.V. einmal geschafft, fängt der schöne Teil über. Der Verein behält sich vor, Ände- der Strecke an. Ein wundervoller Ausblick rungen vorzunehmen.Die besten Ent- bietet sich bei Cranz über die Elbe nach würfe werden im Jubiläumsjahr ausge- Blankenese hin. Spätestens im Alten Land stellt, der Gewinner erhält eine Jahresein- beginnt man die Fahrt zu genießen. Und trittskarte für sämtliche Jubiläumsveran- so ist es dann auch: Die Sonne scheint staltungen 2013. Der Einsendeschluss ist über den Bäumen der weit ausgedehnten der 30. September 2012." Obstplantagen. Die traumhafte Blüte ist zwar lange vorbei, dafür aber tragen die Bäume jetzt Kirschen und auch die Äpfel sind schon recht groß. Die Fahrt auf zwei Rädern geht vorbei an grasenden Kühen auf saftigen Wiesen und durch Dörfer mit wunderschönen Fachwerkhäusern, von denen viele mitsamt der Gärten davor an- lässlich eines anstehenden Schützenfes- tes mit Fahnengirlanden festlich ge- schmückt sind. Auf dem Deich eine Herde Schafe, dahinter große Schiffe auf der Elbe mit Kurs Hamburg oder über Das Volksdorf Journal auf Cuxhaven in die weite Welt hinaus. Aller- Tour: Krautsand dings muss man, um die dicken Pötte zu sehen, die Fahrt unterbrechen, da einem (mck/ms) Für die zweite Sommertour des sonst der Deich fast immer den Blick auf Volksdorf Journal stand diesmal die Elbin- die Elbe versperrt. Da beneide ich die sel Krautsand auf dem Programm - ein Fahrradfahrer, die oben auf der Deich- Geheimtipp unter den Liebhabern schöner krone fahren können. Ich sitze dafür wohl Sandstrände. Die Elbinsel? Ja, genau ge- erheblich bequemer und kraftsparender nommen ist es eine Elbinsel. Allerdings auf dem Motorrad und fahre durch das muss man keine Fähre besteigen, um auf Kehdinger Land. Der leise brummende die Insel zu kommen. Es reicht eine Fahrt Seite 97

Sechszylinder bringt mich vorbei an Orten hatte mehrfach unter Sturmfluten zu lei- mit Namen wie „Bützfleth", „Assel" oder den, insbesondere 1962, 1973 und 1976. „Ritsch". Mein Ziel für heute habe ich fast Seit 1978 ist das allerdings kein Problem erreicht. In Drochtersen angelangt, geht mehr, denn da wurde der Deich fertigge- es rechts ab auf die Elbinsel. Noch ein stellt. Anschließend baue ich mein Zelt paar Kurven auf einer wunderschönen Al- auf, keine 20 Meter vom Elbdeich ent- lee, dann bin ich da, am Campingplatz fernt. Das ist wirklich toll, man hört die Krautsand am Elbstrand. Wenige Hundert Wellen bis hier her. Auch ein Schiffshorn Meter nach dem Ortseingang Krautsand gibt unmissverständlich bekannt, wo hier steht auf der rechten Seite am Eingang das Wasser zu finden ist. Nach getaner ein großes Hinweisschild - eigentlich gar Arbeit bin ich neugierig. Ich besteige die nicht zu übersehen. Kaum habe ich das Treppe, die auf den Deich führt und ge- Motorrad abgestellt, werde ich von den nieße zunächst den atemberaubenden beiden Eigentümern Marianna und Chris- Blick auf die Elbe. Dann geht es wieder tian Kurz freundlich empfangen. Ich habe runter, über eine Wiese und durch einen Glück, denn es ist gerade ein Platz auf die- schmalen Baumgürtel. Dann der Strand: sem hübschen kleinen Campingplatz frei. Ich kann meine Überraschung kaum in Allerdings, so höre ich bei der Anmeldung, Worte fassen. Vor mir erstreckt sich ein ist es - zumindest in der Hauptsaison - Sandstrand, den ich vielleicht an der Ost- wohl ratsam, kurz vorher anzurufen und see erwartet hätte, nicht aber auf Kraut- einen Platz zu reservieren (0 41 43 - 14 sand! Jetzt weiß ich auch, warum meine 94). Bei einen kühlen Drink im Strandkorb Bekannten von einem „Geheimtipp" ge- vor der Anmeldung erfahre ich von Mari- sprochen haben. Ein Traum! Ganz feiner anna und Christian, dass sie den Cam- Sandstrand. Der Strand scheint ewig lang pingplatz gerade erst übernommen ha- zu sein. Im Wasser baden ein paar Kinder, ben. Den Elan, mit dem beide an die neue im Sand liegen Erholungssuchende. Aller- Aufgabe herangehen, hört man schnell dings, verglichen mit den Ostseebädern, raus. Ganz nebenbei erzählen sie mir erstaunlich wenige. In Anbetracht dieses auch noch ein wenig zur Geschichte von tollen Strandes (Parkplätze gibt es wahr- Krautsand. Schon Anfang des 17. Jahr- lich reichlich auf der großen Wiese zwi- hunderts wird die „Perle im Kehdinger schen Deich und dem Strand gegen eine Land", wie die Insel hier auch genannt geringe Gebühr) und des warmen Wetters wird, erstmals urkundlich erwähnt. Eine hätte ich damit gerechnet, dass alle „dicht „bewegte Vergangenheit" kann Krautsand an dicht" liegen. Was für ein Paradies, aufweisen. Schweden und Dänen waren diese Elbinsel Krautsand! Wunderschön zeitweise abwechselnd die Besitzer, bis denke ich mir, während ich barfuß durch die Insel später an Hannover abgetreten den warmen Sand in Richtung Anleger wurde. Im Laufe der Jahre siedelten sich gehe. Nachdem ich über die vielen Holz- dort viele Schiffer an. Chroniken verzeich- planken auf den schwimmenden Ponton nen rund 45 selbstständige Schiffer mit gegangen bin, warte ich noch, bis der be- Schiffen bis zu 800 Tonnen. Auch heute eindruckend große Containerfrachter vor- sind noch mehrere Schiffe im Krautsander bei ist. Die von ihm erzeugten Wellen las- Hafen beheimatet. Eine erste Kirche er- sen zwar erstaunlich lange auf sich war- hielt Krautsand im Jahre 1682. Das heu- ten, aber dann schaukelt der Ponton doch tige Gotteshaus wurde 1844/45 errichtet. ganz erheblich. Bei einem Fischbrötchen Erst 1936 wurde Krautsand durch Brü- und einem Bier, das von den Verkaufs- cken mit dem Festland verbunden. Da- ständen am Anleger angeboten wird, mals gab es noch an die 1.000 Einwohner, überlege ich mir die Tagesausflüge für die heute sind es nur noch rund 500. Die Insel kommende Woche, denn schnell habe ich Seite 98

mich entschlossen, dass der Camping- platz Krautsand am Elbstrand mein Basis- lager bleiben wird. Nicht weit entfernt werde ich mir die Hansestadt Stade anse- hen. Bestimmt fahre ich auch nach Cuxhaven. Vielleicht setze ich dann ein- mal über die Elbe und schaue mir das hübsche Glückstadt auf der Schleswig- Holsteinischen Seite an . Die Elbfähre von Wischhafen nach Glückstadt ist nur ca. 7 Die neuen Freiwilligen beim Kilometer vom Campingplatz entfernt. Sollte ich doch mal einen Tag kein Motor- Verein Jordsand: Zwölf rad fahren wollen, so bleibe ich einfach junge Menschen im Ein- auf dem Campingplatz. Dieser ist schön ruhig gelegen und familiär, sodass es mir satz… so vorkommt, als wäre ich hier schon ein Die neuen Freiwilligen beim Verein Jord- jahrelanger Stammgast und Freund. sand, von links nach rechts stehend: Jo- Selbst wenn es einmal regnen sollte, nas Fischer (20), Fabian Göcke (19), Juli- brauche ich nicht ins Zelt zu kriechen, ane Mommert (19), Ole Fabricius (18), denn es gibt einen großen Aufenthalts- Jordsand-Geschftsführer Thorsten Harder raum. Erstaunt hat mich auch, dass - trotz (47), Florian Hinkelmann (25) Tobias der geringen Übernachtungsgebühr - das Greuling (23), Paul Vedder (20), davor: Duschen in den sauberen und freundli- Merle Noack (23), Melida Böhm (21), Jo- chen Waschräumen schon im Preis inbe- nas Kuck (19), Marie Volker (20), Malte griffen ist. Die Tage gehen leider wie im Stein (18) (kah/ms) Vom 1. bis 3. August Flug vorbei und der Tag meiner Abreise ist 2012 trafen sich zwölf Jugendliche im viel zu schnell gekommen. Mir fällt es Haus der Natur des Verein Jordsand. Ihr schwer Abschied zu nehmen, aber eines gemeinsames Ziel: Praktische Arbeit für habe ich schon beschlossen: Ich komme den Naturschutz in Norddeutschland. Die bald wieder, denn die Elbinsel Krautsand meisten von ihnen werden ab sofort im bietet sicherlich zu jeder Jahreszeit neue Rahmen eines Freiwilligen Ökologische Eindrücke. Und das nächste Mal reise ich Jahres (FÖJ) in den unterschiedlichsten auch nicht alleine, sondern bringe Schutzgebieten des Verein Jordsand ar- Freunde mit. Guten Freunden sollte man beiten: Fabian Göcke (19) aus Bremer- diesen Campingplatz und den Strand un- haven wird im Hauke-Haien-Koog an der bedingt zeigen... Weitere Informationen Nordseeküste eingesetzt. Bundesfreiwilli- zum Campingplatz Krautsand am ger Jonas Kuck (19) aus Hamburg-Volks- Elbstrand sind zu finden unter camping- dorf ist schon seit einem Monat dort Vo- platz-krautsand.de. gelwart. Auch Jonas Fischer (20) aus Han- nover war bereits einige Tage im Lotsen-

haus in Schleimünde an der Ostsee. "Ich wohnte bisher an einer der lautesten Stra- ßen Hannovers", sagt er. Jetzt hört er von seinem Zimmer aus das Meer. Auch Ole Fabricius (18) aus Hamburg wollte „mal raus". Sein Einsatzort ist die Insel Helgo- land. Malte Stein (18) aus Hamburg wird im Naturschutzgebiet Höltigbaum arbei- ten. Tobias Greuling (23) kam aus Berlin Seite 99

ins Haus der Natur des Verein Jordsand. Das Volksdorf Journal auf Im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres Hamburg geht Melida Böhm (21) Papier aus Münster auf die Insel Neuwerk. Flo- (ms) Manchmal muss es eben doch sein: rian Hinkelmann (25) aus Herdecke/Ruhr Aus redaktionellen Gründen muss sogar gab einen Job bei der Bahn auf, um sich das Volksdorf Journal hin und wieder ge- ein Jahr im Naturschutzgebiet Galenbe- druckt werden. Selbst auf großen Bild- cker See zu engagieren. Juliane Mommert schirmen sieht man ja immer nur einen (19) aus Teichwolframsdorf in Thüringen kleinen Ausschnitt der jeweiligen Seite. freut sich auf ein Jahr auf der Ostseeinsel Die acht Standardseiten in Zeitungsgröße Greifswalder Oie. Man kann aber auch ein ausgedruckt würden ungefähr 16 Seiten Praktikum im Haus der Natur des Verein ergeben. Wenn dann noch alle Artikel Jordsand machen. Marie Volker (20) stu- komplett wiedergegeben würden, statt sie diert Naturschutz und Landnutzungspla- - der besseren Übersicht halber - nur mit nung an der Hochschule Neubrandenburg. einigen Zeilen anzureißen, und auch noch Sie ist schon einige Wochen hier aktiv und alle Bilder dazugerechnet, bräuchte es hat ihr Praktikum gerade verlängert. „Wir mindestens 30 bis 40 Seiten Papier für sind ein tolles Team," sagt sie. „Außerdem eine Wochenausgabe. Dazu kommen machen mir die Angebote für Kindergrup- noch die Sonderseiten (allein die aktuelle pen großen Spaß". Paul Vedder (20) aus Sonderseite "Sommer in Volksdorf" würde München überbrückt nach dem Abitur die in einer herkömmlichen Zeitung wohl Zeit bis zum Beginn seines Studiums zum rund 4 Seiten füllen) und viele Zusam- Meeresbiologen mit ehrenamtlicher Arbeit menfassungen, Übersichten, der Veran- beim Verein Jordsand und Merle Noack staltungskalender, die Pinnwand, das (23) Studentin der Umweltwissenschaften Gästebuch, das Archiv... Rund 350 Arti- aus Lüneburg wird im Haus der Natur das kel waren es allein im Juni. Schon gut, Praktikum im Rahmen ihres Studiums ab- dass Sie das ganze Papier nicht Woche für leisten. In dem Einführungsseminar in Woche entsorgen müssen ;-) Ahrensburg/Wulfsdorf wurden die Ju- gendlichen auf ihre Tätigkeit vorbereitet. In den Schutzgebieten des Verein Jord- sand werden sie nun vor Ort von erfahre- nen Kräften in die praktische Arbeit ein- gewiesen. Da kann man ihnen nur noch ein schönes und erfolgreiches Jahr im Na- turschutz wünschen!

Straßenschilder in Volks- dorf - oder doch lieber viel Grün? (ms) „Einheimische" kennen sie zweifel- los, die Straße „Im Alten Dorfe", an der auch zum Beispiel das Museumsdorf Volksdorf liegt. Und das ist auch gut so, denn sonst müsste man sie selbst als Seite 100

Volksdorfer wohl suchen - zumindest am insgesamt etwa 90 Kindern und Jugendli- Ende der Straße, wo sie in die Claus- chen im einzigen, nur knapp 20 qm gro- Ferck-Straße übergeht. Denn dort, schräg ßen Raum des Heimes. Schon vor einigen gegenüber von der Räucherkate, zeigt Jahren entstand die Idee das Pfadfinder- sich sehr deutlich, dass wir hier „im Grü- heim zu vergrößern, doch war es für den nen" wohnen. Eigentlich toll, wenn, ja komplett ehrenamtlich organisierten Ju- wenn man nicht gerade den Straßenna- gendverband sowohl finanziell als auch men sucht... Unsere Gäste haben hoffent- fachlich eine große Herausforderung den lich Verständnis für solche eindeutige De- Weg für dieses Projekt zu bahnen. Mithilfe monstration des „naturverbundenen von finanziellen Zuschüssen der Behörde Wohnens" und ein „Navi" als Hilfe dabei. für Arbeit, Soziales, Familie und Integra- Grün ist allemal besser als Beton und tion (BASFI) und der fachlichen Unterstüt- Stein, und deswegen wohnen wir doch zung von dem Architekten Rainer Storhas hier – oder? wird die lange überfällige Vergrößerung der Räume des Pfadfinderbundes nun re- alisiert. Von einer Hamburger Zimmerei und weiteren Fachfirmen wird an das be- stehende rechteckige Holzhäuschen ein Anbau in der selben Größe an der Nord- ostseite errichtet, in dem die sanitären Anlagen und ein zweiter Gruppenraum mit Küchenzeile verwirklicht werden. Ins- gesamt wird das Pfadfinderheim nach dem Ausbau eine Grundfläche von etwa 40 qm haben – noch immer eine eher be- scheidene Größe, doch ist bereits diese Das Pfadfinderheim wird einfache Erweiterung ein großartiger Ge- ausgebaut! winn für die ehrenamtlich geleistete päda- gogische Arbeit in den Jugendgruppen. (rmk/ms) In diesen Tagen beginnen die Das Pfadfinderheim, das ursprünglich eine Bauarbeiten für den Anbau an das Pfad- kleine Bretterbude für Instandsetzungsar- finderheim der Volksdorfer Ortsgruppen beiten an der U-Bahnlinie war, wurde von des Pfadfinder & Pfadfinderinnenbund den Pfadfindergruppen über Jahre hinweg Nordlicht e.V. Für die knapp 90 Kinder und gepflegt und unter hohem persönlichen Jugendlichen, die sich hier wöchentlich Einsatz in Stand gehalten. Erst im Som- treffen, sollen in den nächsten Wochen mer 2010 wurde das Heim von unbekann- ein zweiter Gruppenraum mit Küchen- ten in Brand gesteckt und es entstand ein zeile, ein Wasseranschluss und Sanitäre Schaden von über 50.000 Euro. Die Feu- Anlagen entstehen. Seit Mitte der 1960er erkasse regulierte den Schaden am Haus Jahre steht das Pfadfinderheim, ein klei- und der Bezirk Wandsbek stellte zusätz- nes blaues Holzhäuschen, am Rande von lich Mittel für den Neuerwerb zerstörten Hamburg Volksdorf und wird fast genauso Zeltmaterials bereit. Für die Förderung lange von Pfadfindergruppen für ihre wö- des Anbaus von öffentlicher Seite sowohl chentlichen Treffen genutzt. Über die in finanzieller Hinsicht von der BASFI als Jahre haben die von Jugendlichen ehren- auch vom Bezirkausschuss, der das Pro- amtlich geleiteten Pfadfindergruppen im- jekt vom Beginn bis zur Baugenehmigung mer größeren Zuspruch in Volksdorf er- unterstützte, ist der PB Nordlicht sehr halten, so dass sie aus dem Heim langsam dankbar. Trotzdem bleiben nach Beendi- aber sicher herausgewachsen sind. Heute gung der Bauarbeiten noch einige Punkte treffen sich jede Woche 11 Gruppen mit Seite 101

offen: Die komplette Inneneinrichtung sich zurechtzufinden und sich ihren Fähig- wie Tisch und Stühle, ein E-Herd und die keiten entsprechend zu entwickeln. Ne- Küchenausstattung sowie ein Kaminofen ben das Prinzip der Erziehung durch an- sind bisher nicht finanziert, so dass die dere soll mit zunehmendem Alter das Gruppen hier auf (Sach-)Spenden ange- Prinzip der Selbsterziehung treten. In je- wiesen sind. Zum Pfadfinder & Pfadfinde- dem Einzelnen soll der Wille geweckt wer- rinnenbund Nordlicht: Der Pfadfinder & den, an sich selbst zu arbeiten, seinem Pfadfinderinnenbund Nordlicht e.V. macht Leben aus eigener freier Überzeugung ein Fahrten, Lager und Heimabende für Mäd- ethisches Fundament zu geben und die- chen und Jungen zwischen 8 und 14 Jah- sem gerecht zu werden. Ein Mittel ist das ren. Mit Gleichaltrigen die Umgebung und Übernehmen von Verantwortung für ferne Länder erkunden, auf dem Lager- Gruppe, Stamm und Bund. Der Pfadfinder feuer selbst kochen, unter Sternen schla- & Pfadfinderinnenbund Nordlicht ist von fen – das Leben in der Gruppe ist voller der Freien und Hansestadt Hamburg als Abenteuer. Die „Nordlichter" sehen ihre Träger der freien Jugendhilfe anerkannt, Aufgabe in der Erziehung von Mädchen Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Ham- und Jungen zu selbständigen, toleranten burger Pfadfinderverbände, des Ringes und verantwortungsbewußten Menschen. Schleswig-Holsteinischer Junger Buende Durch das Leben in der Gruppe sollen die und des Deutschen Pfadfinderverbandes. Kinder lernen, den Anderen zu respektie- Wer mehr erfahren möchte, kann sich auf ren, hilfsbereit und kritikfähig zu sein. www.pbnl.de informieren. Neben aktuel- Beim aktiven Mitwirken an gemeinsamen len Meldungen finden Interessierte dort Aufgaben sollen sie die Gestaltbarkeit von auch die Bundesordnung. Kontakt: Pfad- Gemeinschaft erfahren können und ermu- finder & Pfadfinderinnenbund Nordlicht tigt werden, später in ihrem Leben im e.V.Telefon: 0800-PFADFINDERE- Großen umzusetzen, was sie in den Grup- Mail: [email protected] pen im Kleinen gelernt haben. Das Grup- penleben wird durch musische, kreative und spielerische Betätigung sowie durch das Erfahren der Natur ausgefüllt, und fin- det insbesondere auf den Fahrten statt, die durch Heimabende und Lager ergänzt werden. Die wichtigsten Erlebnisse sind die dreiwöchigen Großfahrten in den Sommerferien. Der Pfadfinder & Pfadfin- derinnenbund Nordlicht e.V. ist ein weder konfessionell noch parteipolitisch gebun- dener, unabhängiger Pfadfinderbund mit ca. 250 Mitgliedern in Hamburg und Um- Leserbrief: Im Alten Dorfe gebung. Die Stämme bestehen jeweils - Im alten Dorfe aus mehreren Gruppen und werden von Leserbrief zum Artikel "Straßenschilder in einem Stammesvorstand geleitet. Die Volksdorf - oder doch lieber viel Grün" Gruppen bestehen aus jeweils einem vom 08.08.12: "Nett, dass das Volksdorf Gruppenleiter und ca. 5-9 Mitgliedern. Journal Henry Hartjens Elternhaus auf die Aufgabe des Gruppenleiters ist es, die erste Seite gesetzt hat und nicht etwa for- Gruppe als gleichberechtigtes Mitglied dert, alle Straßenschilder gut sichtbar zu von innen heraus zu führen und lenkend machen. Denn dieses ist gar kein offziel- auf die Gruppenprozesse einzuwirken. les Straßenschild mehr, sondern ein Relikt Den Gruppenmitgliedern soll er helfen, Seite 102

aus vergangenen Zeiten, das unter Denk- Kreisverkehrs an dieser Stelle eine Betei- malschutz gestellt werden müsste! Es ligung der Öffentlichkeit von Beginn des zeigt nämlich, dass es einmal eine Zeit Projekts an gefordert. „Wir freuen uns, gab, in der die Adjektive auch in Straßen- dass die Fachbehörde auf unsere Forde- namen, wie es die deutsche Rechtschrei- rung eingegangen ist und eine breite Be- bung fordert, klein geschrieben wurden. teiligung der Öffentlichkeit zugesagt hat", Und irgendwann wurde dann verfügt (ich so Anja Quast, Vorsitzende der SPD-Frak- möchte immer schon mal wissen, wer tion in der Bezirksversammlung,. „Nach wann auf die Schnapsidee gekommen den Erfahrungen mit anderen Projekten ist), Adjektive in Straßennamen groß zu war uns eine Einbindung der Bürger von schreiben, also Im Alten Dorfe. Warum Beginn an ganz besonders wichtig." Die man dann aber nicht konsequent gewesen SPD-Fraktion hatte sich von Beginn dieser ist und trotzdem Auf dem Pfahlt oder Wahlperiode an dafür eingesetzt, Bürge- Heinrich-von-Ohlendorff-Straße schreibt, rinnen und Bürger stärker in die Planun- würde ich zu gern einmal ergründen. Nur gen im Bereich des Straßenbaus einzube- Adjektive groß statt klein! Warum? Ich ziehen. Denn eine Bürgerbeteiligung gab liebe dieses nostalgische Schild, das mir es für solche Projekte an Hauptstraßen zeigt, dass die alte Zeit doch die gute alte bislang nur selten. „Es sind doch gerade Zeit gewesen ist. O tempera, o mores*!" die in der Nähe wohnenden Bürger, die ei- Wulf Denecke *Anmerkung der Redak- nerseits den Belastungen während der tion: "O tempera, o mores" - lat. für "Oh Bauzeit ausgesetzt sind, andererseits (was für) Zeiten, oh (was für) Sitten" aber auch die Hauptnutzer der Straßen in ihrer Umgebung sind", bekräftigt Lars Ko- cherscheid-Dahm, verkehrspolitischer Sprecher der SPD in der Bezirksversamm- lung. „Für uns ist es daher unabdingbar, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre An- regungen einbringen und auch ihre Kritik an Planungen äußern können. Prima, dass unsere Argumentation die Behörde über- zeugt hat und die Halenreie nun unter Be- teiligung der Volksdorferinnen und Volks- dorfer neu gestaltet werden kann." Neben der Öffentlichkeitsbeteiligung waren wei- Öffentlichkeit wird an Pla- tere Forderungen der SPD auch die Zu- nungen zur Umgestaltung fahrten des Walddörfer Sportvereins in diesem Bereich in die Planungen einzube- der Halenreie beteiligt ziehen und den Bau eines Kreisverkehrs (SPD/ms) Die Planungen für die Grundin- im Bereich Kattjahren / Halenreie zu prü- standsetzung und einen möglichen Um- fen. „Eine Umgestaltung der Halenreie bau der Halenreie in Volksdorf werden un- und des Knotenbereiches mit dem Wald- ter Einbeziehung der Öffentlichkeit erfol- weg wäre unsinnig, wenn man nicht auch gen. Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr die Zufahrtssituation im Bereich des und Innovation (BWVI) kommt mit dieser Walddörfer SV betrachtet", ist sich Peter Zusage einer Forderung der SPD-Fraktion Pape, Regionalsprecher Walddörfer der in der Bezirksversammlung Wandsbek Wandsbeker SPD-Fraktion, sicher. „Das nach. Die Sozialdemokraten hatten zu- hat uns die BWVI nun ebenso zugesagt sammen mit ihrem Koalitionspartner Die wie die Prüfung, ob die Einmündung Katt- Grünen neben der Prüfung des Baus eines jahren zu einem Kreisverkehr umgebaut Seite 103

und der Verkehrsfluss so verbessert wer- rufsverkehr zu einer geringeren Nach- den kann." frage führen würden. Das Kostenargu- ment, das der HVV dieser Forderung in der Vergangenheit immer wieder entge- gen gehalten hat, überzeugt Fischer nicht. Die Kosten für Fahrzeug und Fahrer wür- den unabhängig davon anfallen, ob der Bus bewegt oder am U-Bahnhof Volksdorf auf den Beginn des nächsten Umlaufes warten würde. Auch könne ein kleineres, kostengünstigeres Fahrzeug eingesetzt werden. Schließlich sei mit höheren Ein- nahmen zu rechnen, durch die wachsende Zahl der Fahrgäste, die zu erwarten sei, 20-Minuten-Takt für die wenn der Bus im 20-Minuten-Takt fahren Buslinie 375 würde, so Fischer. Der Beschlussvor- schlag sieht weiterhin vor, dass im Falle (ms) In der kommenden Sitzung des Aus- der erneuten Ablehnung durch den HVV, schusses für Wirtschaft, Verkehr und Tou- der Verbund um einen detaillierten Kos- rismus, die am Donnerstag (23.08.12) im ten- und Geschäftsplan gebeten wird. Bürgersaal Wandsbek (Am Alten Posthaus 4) ab 18:00 Uhr stattfindet, bringt die FDP-Fraktion unter TOP 5.2 erneut den Antrag ein, sich gegenüber dem HVV da- für einzusetzen, den Öffentlichen Perso- nennahverkehr in Volksdorf dadurch zu verbessern, dass der Volksdorfer Ringbus (Buslinie 375) zukünftig im 20-Minuten- Takt fährt. Diesen Antrag hatte die FDP bereits in der Bezirksversammlung am 26.01.2012 unter TOP 4.3 eingebracht (das Volksdorf Journal berichtete) und auch schon einmal in der Sitzung des Aus- schusses für Wirtschaft, Verkehr und Tou- Jugendbauhütten im Muse- rismus am 16.02.2012 (TOP 5.3). Be- gründet wird die Forderung erneut damit, umsdorf - ein Rückblick dass die Taktfrequenz je nach Tageszeit (rg/ms) Vom 29.7. - 16.8.12 fand im 30-60 Minuten betrage, der Bus aber für Spiekerhus des Museumsdorfes Volksdorf seine Ringtour durch Volksdorf, die auch die Wanderaustellung "10 Jahre Jugend- an den U-Bahnhöfen Buchenkamp und bauhütten der Deutschen Stiftung Denk- Volksdorf vorbeiführt, lediglich 19 Minu- malschutz" statt. Die Ausstellung vermit- ten benötige. Zwischen den einzelnen telte einen Einblick in die Arbeit der Ju- Fahrten verweilen die Busse am U-Bahn- gendbauhütten. Diese sind seit 1999 ein hof Volksdorf. Dr. Klaus Fischer, Vorsit- sehr erfolgreiches Projekt der Deutschen zender der FDP-Bezirksfraktion Wands- Stiftung Denkmalschutz. Die Idee der Ju- bek, vertrat im Gespräch mit der Redak- gendbauhütten ist, jungen Menschen die tion des Volksdorf Journal die Ansicht, Faszination historischer Bauten zu vermit- dass die langen Taktzeiten insbesondere teln. Im Rahmen eines Freiwilligen Jahres im morgendlichen und abendlichen Be- beschäftigen sie sich mit der Denkmal- pflege und prüfen dabei ihre beruflichen Seite 104

Neigungen und Fähigkeiten. Im Laufe ei- Journal berichtete). Mit der Überschrift nes Jahres können die Jugendlichen im Al- „Mehr Platz für Wohnen und Sport am Sa- ter von 16 bis 26 Jahren in Handwerks- seler Weg" hatte die SPD-Fraktion in Rah- und Baubetrieben, bei Architektur- und men der Bezirksversammlung am Planungsbüros oder Denkmalbehörden 23.02.2012 einen Antrag eingebracht mitarbeiten. In Seminaren werden beglei- (Drucksachen-Nr. 19/1650 vom tend Stil- und Materialkunde, Forschungs- 16.02.2012, s.u.), der auf einer Idee des und Arbeitsmethoden, Grundlagen der Walddörfer Sportvereins basierte. In die- Denkmalpflege sowie die Bedeutung des sem Antrag ging es darum, den schon europäischen Kulturerbes vermittelt. Un- lange verweisten Schulstandort am Klöp- abhängig vom späteren Berufsweg neh- perpark aufzugeben und stattdessen dort men die Jugendlichen die Erfahrung im Wohnraum zu errichten. In diesem Rah- Umgang mit Geschichte, Originalsubstanz men soll demnach Hallenkapazität auf und ihren handwerklichen Fähigkeiten dem vom WSV genutzten gegenüberlie- mit. In der Ausstellung wurden die 13 Ju- genden Gelände erweitert und moderni- gendbauhütten vorgestellt. Es gab Infor- siert werden. Nachdem die Bezirksver- mationsmaterial und Teilnehmer der Ju- sammlung diesem Beschluss zugestimmt gendbauhütten Lübeck und Stade berich- hat, hat nun das zuständige Fachamt für ten von ihren Erfahrungen. Eine Ausstel- Stadt- und Landschaftsplanung hierzu lung, die besonders gut in das Spiekerhus Stellung genommen (Drucksachen-Nr. passte. Weitere Informationen zur "Deut- 19/2378 vom 30.07.2012). Demnach schen Stiftung Denkmalschutz" unter sieht es die Verwaltung als sinnvoll an, die (www.denkmalschutz.de) oder bei "Inter- zum Schulstandort Klöpperpark gehö- nationale Jugendgemeinschaftsdienste" rende Gymnastikhalle aufzugeben. Statt- (www.ijgd.de). dessen soll durch die stadteigene Gesell- schaft „Schulbau Hamburg" ein Neubau auf der anderen Straßenseite des Saseler Weges errichtet werden. Dies soll entwe- der auf dem Gelände der Teichwiesen- schule erfolgen oder aber auf dem vom WSV genutzten Sportplatz. Das freiwer- dende (ehemalige) Schulgelände am Sa- seler Weg 11 soll in die Planung für Wohn- raum einbezogen werden. Ein Drittel der Wohnungen soll öffentlich geförderter Wohnraum werden, was in Hamburg dem üblichen Umfang bei derartigen Neubau- Was passiert am Saseler vorhaben entspricht. Der Standort wird Weg? seitens der Behörde auch als geeignet an- gesehen für die „Wohnraumversorgung Schon lange Zeit stehen die zum Schul- öffentlich untergebrachter Menschen", standort „Klöpperpark" gehörenden Ge- also Wohnungslosen und Zuwanderern. bäude leer. Nach und nach zeigen sich er- Allerdings denken die Verantwortlichen hebliche Verfallserscheinungen. Nun lau- hier nicht an die Aufstellung von Contai- fen Planungen, was aus dem Gelände nern, sondern es sollen dafür rund 20 nor- werden soll. Auch der Walddörfer Sport- male Wohnungen vorgesehen werden. verein hat eine eigene Idee in diesem Zu- Die Bezirksversammlung hatte darüber sammenhang eingebracht, die bereits bei hinaus auch noch an die Unterbringung ei- der Stadtteilkonferenz der SPD von Ulrich ner sozialen Einrichtung des Stadtteils auf Lopatta vorgetragen wurde (das Volksdorf Seite 105

dem in Rede stehenden Areal gedacht. Hierzu liegt aber laut Auskunft der Ver- waltung derzeit keine Anfrage vor. Kon- krete Entscheidungen sind bisher noch nicht gefällt. Zum angedachten zeitlichen Rahmen des Bauvorhabens ist zurzeit auch noch nichts bekannt.

Freitag, Sonnabend, Sonn- tag: 34. Volksdorfer Stadt- teilfest 2012 (ms) Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit: Von Freitag, dem 31. Au- gust bis zum Sonntag, dem 02. Septem- ber beschert das 34. Volksdorfer Stadt- teilfest Volksdorf drei turbulente Tage! Endlich, der Weg wird in- Schon am späten Donnerstagnachmittag ändert sich in unserem sonst ja recht ru- stand gesetzt higen Volksdorf einiges. Auf den dann zu- (ms) Das wird viele Fußgänger und Fahr- nächst nur für das Parken, später auch für radfahrer freuen: Wie das Bezirksamt das Befahren gesperrten Straßen Im Alten kürzlich mitgeteilt hat, soll der Verbin- Dorfe (ab Wiesenhöfen), Dorfwinkel und dungsweg zwischen Sorenremen und Claus-Ferck-Straße (zwischen Im Alten Gussau instand gesetzt werden. Zur Vor- Dorfe und dem Bahnhof) fangen die rund geschichte: In der 11. Sitzung des Regio- 40 Schausteller und Gastronomen an ihre nalausschusses Walddörfer am 24. Mai Karussells, Buden und Stände aufzu- hatte die FDP-Fraktion auf den schlechten bauen. Gute Tradition ist es schon gewor- Zustand dieses von Anliegern und Kirch- den, dass ein prominenter Gast am Frei- gängern gern genutzten Fußweges hinge- tag das Fest eröffnet. In diesem Jahr wird wiesen. Demnach sei der Weg wegen tie- das der Hamburger Wirtschaftssenator fer Spurrillen und anderer Unebenheiten Frank Horch sein, der um 15:00 Uhr auf insbesondere bei Regen oder Frost kaum der Fielmann-Bühne den „offiziellen Start- passierbar, weil sich dort teils große Pfüt- schuss" gibt. Wie immer gibt es dazu ein zen bilden und im Winter zudem die ge- Fass Freibier, das die IG-Volksdorf den frorenen Spurrillen gefährliche Stolperfal- ersten Besuchern des Stadtteilfestes len darstellen würden. Aufgrund dieses spendiert. Wer regelmäßig das Stadtteil- Antrages wurde seinerzeit einstimmig be- fest am Freitag besucht hat, kennt schon schlossen die Verwaltung zu bitten, den wesentliche Teile des folgenden Pro- Verbindungsweg mit ortstypischen Mate- gramms. Die Höhepunkte sind wie immer rialien instand zu setzen. Wie sich aus der der Laternenumzug mit Feuerwehrka- Mitteilung des Bezirksamtes ergibt, soll pelle, der gegen 20:00 Uhr starten soll, dies nun Ende des dritten Quartals dieses dann das große Feuerwerk (auch dies fi- Jahres geschehen (Drucksachen-Nr. nanziert durch die Interessengemein- 19/2392 vom 06.08.2012). schaft der Volksdorfer Geschäftsleute). Wie auch schon in den vergangenen Jah-

ren ist es ratsam, nicht erst zum ange- kündigten Beginn um 21:15 Uhr zur Seite 106

Horstniederung zu kommen, da die ersten vergangenen Jahren das Publikum be- Raketen direkt nach dem Eintreffen des geisterten (21:30, Louisiana-Bühne). Die Laternenumzugs gezündet werden. Nach- jüngeren Besucher des Stadtteilfestes dem schon am Nachmittag die Torpids werden sicherlich bei der Open-Air-Zu- (Louisiana-Bühne) und die in Volksdorf mba-Party ab 20:00 Uhr am Party-Truck sehr bekannte Gruppe J. J. TABB (Fiel- auf ihre Kosten kommen. Um 17:00 Uhr mann-Bühne) begeistert haben, geht es gibt es wieder ein tolles Schauspiel: Der am Abend weiter mit Oldies von Foxie B. Start von Hunderten von bunten Luftbal- (Louisiana-Bühne) und den Swinging lons zum Weitflug-Wettbewerb lockt jedes Mods (Fielmann-Bühne). Wenn das Wet- Jahr wieder viele Hundert Besucher zur ter wieder so gut ist wie in den vergange- Fielmann-Bühne. Nachdem es am Sonn- nen Jahren, werden wohl auch wieder abend bis spät in die Nacht hoch herge- viele Tausend Besucher den Weg in das gangen ist, beginnt es am Sonntag erfah- Ortszentrum von Volksdorf finden. In den rungsgemäß recht ruhig. Allerdings nicht Sonnabend startet unser Stadtteilfest für die zahlreichen Fahrradfahrer, denn wieder mit etwas, was es so wohl nicht ein die geben ab 09:30 Uhr ihr Bestes beim zweites Mal in Hamburg gibt. Am Vormit- Großen Preis der Haspa Hamburg Volks- tag gehört der Ortskern den rund 30 teil- dorf. Ob Amateur oder Profi, es sind wie- nehmenden Vereinen, Parteien und Insti- der spannende Rennen zu erwarten. Das tutionen. Alle, die etwas auf sich halten, Hauptrennen startet um 14:00 Uhr. Um entsenden ihre Vertreter und stehen Rede 17:00 Uhr kommt dann der von vielen mit und Antwort. Eine tolle Gelegenheit Kon- Spannung erwartete Moment: Die Zie- takt aufzunehmen. Spätestens am Mittag hung der Hauptgewinne der erneut von nach dem Marktgang lockt dann auch wie- den Lions veranstalteten Tombola. Schon der die Erbsensuppe aus der Gulaschka- einige Tage lang sind sie wieder zu sehen, none der Freiwilligen Feuerwehr. Auch an die Herren mit Hut und Holzkiste vor dem anderer Stelle ist die Wehr aktiv. An der Bauch, die bereits zwei Wochen vor dem Ecke Wiesenhöfen/Im Alten Dorfe präsen- Stadtteilfest anfangen, die insgesamt tiert sie wieder sehr eindrucksvoll, was 40.000 Lose zu verkaufen. Fast immer in passiert, wenn man versucht brennendes den letzten Jahren sind alle weggegan- Fett mit Wasser zu löschen. Und am drit- gen, was auch kein Wunder ist, bei den ten Einsatzort, dem Museumsdorf Volks- gebotenen drei Gewinnchancen für jedes dorf, veranstaltet sie erneut das beliebte Los. Neben den vielen kleinen Preisen, die Kinderfest. Schon um 11:30 Uhr beginnt schon am Sonnabend ausgegeben werden das vielfältige Bühnenprogramm: Von der (Dorfwinkel), steht als Hauptgewinn auch Musikschule Volksdorf, über den Chor der in diesem Jahr wieder ein VW-Polo im Teichwiesenschule, die Bigband des Wald- Wert von ca. 12.000 Euro bereit. Aber dörfer-Gymnasiums und das Blasorches- auch eine Reise und tolle Sachpreise ver- ter Duvenstedt, bis hin zu den heißen locken zum Kauf der Lose. Musik gibt es Trommelrhythmen der Samba Schule natürlich am Sonntag auch. Schon um Volksdorf kann man auf den beiden Büh- 17:00 Uhr spielt die Gruppe Midlife special nen erleben. Weiterhin spielen am Sonn- Oldies auf der Louisiana-Bühne. Direkt abend die Wattenläufer, die mancher nach dem Abräumen der Lostrommel auf noch vom letzten Jahr her erinnern wird. der Fielmann-Bühne startet Grobschliff Aber auch die Gruppen Schtiel Bruch, mit Rock und Oldies durch. Wer kann, Durchkreuzt, Crossover und Nightfever. sollte an allen drei Tagen zu Fuß, mit dem Einen weiteren Höhepunkt bildet zweifel- Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrs- los der Auftritt der Gruppe ABBAfever, die mitteln zum Fest kommen, denn die zur mit ihrer Bühnenshow auch schon in den Verfügung stehenden Parkplätze werden Seite 107

schnell belegt sein. Parkmöglichkeiten und Vertreter von Bürgerinitiativen ge- gibt es rund um den Ortskern. Zusätzlich folgt. Die Sprecherin für Stadtplanung der kann an und auf der Wochenmarktfläche Linkspartei in der Bürgerschaft, Heike am Bahnhof Volksdorf geparkt werden, al- Sudmann, wollte über Vorstellungen für lerdings nicht am Sonnabendvormittag bezahlbares Wohnen in Gemeinschaft ins wegen des dort stattfindenden Wochen- Gespräch kommen. Was lag näher, als die marktes. Und auch in den Abendstunden „Allmende-Siedlung", ein alternatives des Sonnabend werden dort lediglich ei- Wohnprojekt hinter der Stadtgrenze in nige Parkplätze zur Verfügung stehen, da Ahrensburg, zu besichtigen? Gemein- ab 20:00 Uhr auf der Fläche das Freilicht- schaftliches Wohnen und Leben ist das kino stattfindet. Präsentiert wird von der Ziel der rund 150 Bewohner, die vor rund Koralle bei freiem Eintritt der Film „Ziem- 10 Jahren einen Verein gründeten und ge- lich beste Freunde". Spenden werden na- meinsam das Grundstück kauften. Jeder türlich dankend entgegen genommen. kaufte selbst seine Wohnung, Grund und Sitzmöbel sollte man mitbringen. Sonntag Boden aber gehören allen gemeinsam. wird wegen des Radrennens zu den be- „Dass die Terrassen nicht eingezäunt wer- reits für das Fest gesperrten Straßen auch den, weil sie kein Privatbesitz sind, dar- noch die Claus-Ferck-Straße vom Bahnhof über wurde lange diskutiert", erinnert sich bis zum Lerchenberg und Im Alten Dorfe Karl Fischer. Auch dass die Autos nicht bis vom Lerchenberg bis Wiesenhöfen ge- vor das Haus fahren dürfen, sondern auf sperrt sein. Wenn das Wetter mitspielt, den dafür vorgesehenen Parkplätzen ab- werden an diesen drei Tagen wieder gestellt werden müssen, erregten zu- Zehntausende zum 34. Volksdorfer Stadt- nächst Widerspruch, jetzt habe man sich teilfest 2012 kommen und die tolle Stim- daran gewöhnt. Ein gemeinsames Heiz- mung genießen. Das Volksdorf Journal haus versorgt alle Bewohner, ein Jugend- wird natürlich an allen drei Tagen vor Ort haus wurde direkt nach den Vorstellungen sein. Dann werden sich auch aktuelle Be- der Jugendlichen gebaut. Der Alters- richte, Fotos und Videos zu den schon durchschnitt der Allmende-Bewohner ist jetzt auf der Sonderseite zum Volksdorfer Mitte 40, und seit 2005, als die Ersten ein- Stadtteilfest befindlichen gesellen... zogen, wurden schon 20 Kinder geboren, die es genießen, in der grünen Wohnan- lage herumzutoben. „Ältere und jüngere Bewohner leben hier nicht neben, sondern

miteinander", sagt Fischer, dies habe sich eigentlich wie von selbst ergeben. Insge- samt, so das Fazit der Besucher, sei dies ein Projekt für Menschen, die in berufli- cher und damit finanzieller Sicherheit le- ben, nicht jeder könne sich so hoch ver- schulden, um eine Wohnung zu erwerben. Es gibt aber auch dort einen Anteil von Mietwohnungen mit Fördermitteln. Wei-

tere Ziele waren das heftig diskutierte Wie wollen wir wohnen – Projekt der Oekowobau auf dem eine informative Fahrrad- Ferck'schen Hof am Buchenkamp, wo Reni Meier vom Bürgerverein und Jörn Scheu- tour lenburg von der Genossenschaft berichte- (skr/hni/ms) Der Einladung zu einer Rad- ten. Über Bredenbekkamp in Ohlstedt und tour mit dem Thema „Wohnen" waren am 17. August etliche interessierte Bürger Seite 108

Spechtort in Lemsahl fuhren die Standfes- denen Schwierigkeiten bei dessen Umset- testen noch zur Strengesiedlung in Pop- zung. Da konnten ihm die Künstler und penbüttel. Im Vorgarten von Doc Grym- Kunsthandwerker nur beipflichten. Das las, Vertrauensmann des Bürgerent- Thema war nicht einfach, das Ergebnis scheids, wurde noch eine abendliche der Arbeiten zeigt jedoch, mit welcher Stunde mit einigen Bewohnern über ihre Fantasie, welchem Können und welcher Kompromissvorschläge für ein Planver- Professionalität „unsere" Künstler aus fahren und die Erwartungen an die Bezirk- Volksdorf zu Werke zu gehen wissen. Ein spolitik diskutiert.Die Altonaerin Heike schneller Blick in die Ausstellung der 32 Sudmann war nicht nur von Sonne und Arbeiten ist kaum möglich. Die Betrach- Landschaft begeistert, sondern auch von tung, der Vergleich, das Noch-Einmal- der informativen Begegnung mit enga- Vergewissern erfordert alle Sinne und ein gierten Bürgern aus Walddörfern und Als- längeres Stehvermögen. Alle ausstellen- tertal. den Künstler waren anwesend und zu Ge- sprächen über ihre Arbeiten bereit. So kam nach einem von den Künstlern selbst zubereitetem Buffet schnell ein Stimmen- gewirr auf. Es wurde übertönt von dem Saxofonisten Kurt Buschmann aus Berg- stedt, der nicht nur die Einleitung beglei- tet hatte, sondern nun viele Exponate mu- sikalisch interpretierte. Die Künstler wa- ren erstaunt wie er ihre Empfindungen er- kannte und musikalisch zum Ausdruck bringen konnte.Somit zog sich der Abend in angenehmer Stimmung hin. Nur die Offene Ateliers und Werk- HASPA Mitarbeiter kamen ungewohnt stätten - die Vernissage bei spät, aber ebenfalls sehr zufrieden, nach Hause. Die Ausstellung zum Thema „Viel- der Haspa schichtigkeit" im Foyer der Haspa läuft (dr) Volksdorfer Künstler und Kunsthand- noch bis zum 13. September. Öffnungs- werker öffnen zum dritten Mal ihre Ateli- zeiten Mo. - Fr. 09:30 - 18:00 Uhr. Bro- ers und Werkstätten. Als Vorbereitung zu schüren liegen überall in Volksdorf und den „Offenen Tagen", die am Sonnabend, Umgebung aus. Informationen im Inter- dem 8.September vom 13:00 - 19:00 Uhr net unter: www.kunstspuren-volks- und am Sonntag, dem 9. September von dorf.de. 11:00 - 18:00 Uhr stattfinden, lädt die

HASPA Volksdorf (Im Alten Dorfe 41) wie- der zu einer umfangreichen Ausstellung in ihrem Foyer ein. Am vergangenen Don- nerstag (23.08.12) fand dort die Eröff- nung mit einer Vernissage statt. Herr Meyer, Direktor bei der Haspa, fand un- konventionelle Worte zur Einleitung, die von der Künstlerin Kerstin Carbow sach- lich vertieft wurden. Der Künstler Günter Pietsch erläuterte das diesjährige Thema „Vielschichtigkeit" und die damit verbun- Seite 109

Offenes Tor für die GmbH- gleichzeitig die Schatzmeisterin der Stif- tung Museumsdorf Volksdorf ist, hätte Gründung beim Spieker sich bereit erklärt, die Führung der Ge- (ms) Zum Montag letzter Woche schäfte der GmbH ehrenamtlich zu über- (20.09.12) hatte der Vorstand des Ver- nehmen. Trotz der umfangreichen und eins De Spieker, der das Museumsdorf mit vielen Beispielen gespickten Erklärung Volksdorf betreibt, seine Mitglieder zu ei- von Hansen, die selbst dem steuerrechtli- ner außerordentlichen Mitgliederver- chen Laien einen Einblick in die schwierige sammlung eingeladen. Es gab nur einen Problematik ermöglichte, waren anschlie- einzigen Punkt auf der Tagesordnung: Be- ßend, wie nicht anders zu erwarten, viele schluss zur Errichtung einer GmbH für das Fragen seitens der Vereinsmitglieder zu Museumsdorf. Wie von der einmal im Jahr klären. Kritische Fragen überwiegend, stattfindenden ordentlichen Mitglieder- zum Sinn und Zweck der Gründung der versammlung her gewohnt, hatten sich GmbH. Fragen zur Außenwirkung, zu den auch an diesem Abend etwas über ein- zu erwartenden Kosten und zur Gestal- hundert der weit über zweitausend Spie- tung des Verhältnisses zwischen Verein ker-Mitglieder eingefunden. Mit Spannung und GmbH. All diese Fragen beantwortete wurde von den Anwesenden eine Erklä- der amtierende Schatzmeister des Ver- rung für die Absicht des Vorstandes zur eins umfassend und souverän. Nachdem Gründung einer GmbH erwartet. Diese lie- dann noch Astrid Grußendorf, die Kandi- ferte dann, nach der Eröffnung des datin für den ehrenamtlichen Geschäfts- Abends durch den ersten Vorsitzenden führerposten bei der zu gründenden Jürgen Fischer, der seit der letzten or- GmbH, ihre gute fachliche Eignung aufge- dentlichen Mitgliederversammlung am 26. zeigt hatte, rief Jürgen Fischer zur Ab- April dieses Jahres im Amt befindliche stimmung über den Beschluss „Der Vor- Schatzmeister des Vereins Nicolai Han- stand des Vereins De Spieker e.V. errich- sen. Ausführlich erklärte er die steuer- tet bei einem Notar die „Museumsdorf rechtliche Problematik, dass der Verein ei- Volksdorf GmbH" auf.Fast alle Hände im nen bestimmten Gewinn nicht überschrei- Saal hoben sich auf die Frage, wer diesem ten dürfe. Dann müsste der komplette Beschluss zustimmt. Lediglich vier Gegen- Gewinn versteuert werden und zudem ris- stimmen waren zu verzeichnen. Anschlie- kiere man eventuell die Gemeinnützigkeit ßend gab Karina Beuck, die Museumslei- des Vereins. Da aber auf der anderen terin und zweite Vorsitzende des Vereins Seite diese Einnahmen benötigt werden, noch bekannt, dass die Renovierung des um das Museumsdorf mit all seinen Ge- Wohntraktes der alten Schiede gut voran bäuden und Tieren zu erhalten, sei es in gehe, aber für dieses Unternehmen doch jedem Jahr wieder schwierig einzuschät- noch Mittel fehlen würden. Vorgesehen zen, ob durch die Einnahmen, die zum ist, im Erdgeschoss einen Museumsladen Beispiel durch die großen Veranstaltun- zu errichten, mit einer sehr schönen alten gen erwirtschaftet werden, diese Grenze Einrichtung, die zu großen Teilen schon überschritten würden. Er machte auch vorhanden ist. Im ersten Stock solle es klar, dass sich die Tätigkeit der GmbH später ein „Weißwäsche-Zimmer" geben, streng an den satzungsgemäßen Zielen unter anderem mit „Uromas Unterbeklei- des Vereins ausrichten werde. Auch am dung". Auch ein altes Schulzimmer ist ge- Prinzip der ehrenamtlichen Mitarbeit plant. Damit der Ausbau zeitnah beendet würde sich nichts ändern. Selbst die vom werden kann, würde allerdings noch Geld Vereinsvorstand vorgesehene zukünftige benötigt. In diesem Zusammenhang rief Geschäftsführerin Astrid Grußendorf, die die Museumsleiterin, der man anmerkte, Seite 110

dass ihr dieses tolle Projekt sehr am Her- Straße "Im Alten Dorfe" ist mittleirweile zen liegt, zu Spenden auf. Schließlich gab zu einer stark befahrenen Durchgangs- der Museumswart Egbert Läufer, der straße geworden. Das Verkehrsaufkom- gleichzeitig im Vorstand des Vereins ar- men zwingt u.E. zu einer Verkehrsberuhi- beitet, noch einen Ausblick auf das anste- gung, um größeren Unfällen vorzubeu- hende Jubiläumsjahr des Spieker (50 gen." Auch wird auf die Gefährdung von Jahre!) und die zahlreichen dazu geplan- Schulkindern durch den Verkehr hinge- ten Aktionen und Veranstaltungen. Damit wiesen. Nun hat die beim Polizeikommis- war diese außerordentliche Mitgliederver- sariat angesiedelte Straßenverkehrsbe- sammlung des Spieker im schönen Veran- hörde Stellung genommen und festge- staltungsraum des Wagnerhofes, der stellt, dass es keine Grundlage für eine sonst eher für private Veranstaltungen Geschwindigkeitsreduzierung gibt. Dazu zur Verfügung steht, nach rund eineinhalb wird ausgeführt, dass nach einer umfas- Stunden zu Ende. Fast alle waren sich senden Bewertung der dortigen Verkehrs- darüber einig, dass an diesem Abend eine situation, insbesondere auch in Bezug auf Entscheidung getroffen worden war, die die dargestellte Gefährdung der Schulkin- dazu beitragen wird, die Zukunft des Mu- der, die in diesem Bereich festgestellten seumsdorfes zu sichern. Verkehrsunfälle seit Anfang 2009 unter- sucht worden sind. In diesem Rahmen

wird festgestellt, dass im betrachteten Zeitraum weder Personen getötet, noch schwer verletzt wurden. Auch seien keine erheblichen Sachschäden entstanden. Le- diglich ein Radfahrer und ein Fußgänger seien als Unfallbeteiligte festgestellt wor- den. Die überwiegende Anzahl der Schü- ler der Grundschule Ahrensburger Weg, Stadtteilschule Walddörfer und des Wald- dörfer Gymnasiums würden die Fußgän- gerüberwege Claus-Ferck-Straße / Ecke Keine Tempo-30-Zone Vörn Barkholt sowie Im Alten Dorfe / Pas- (ms) Anlieger der Straße Im Alten Dorfe torenstieg auf ihrem Schulweg nutzen. hatten mehrfach versucht, Politik und Eine Langzeitgeschwindigkeitsmessung, Verwaltung zu bewegen, am Beginn der die aus technischen Gründen nur in Rich- Straße, also in Höhe der Liebermann- tung Wiesenhöfen möglich war, hat nach Villa, eine Tempo-30-Zone einzurich- Auskunft der Straßenverkehrsbehörde er- ten.In einem der Schreiben wird ange- geben, dass in 46 Stunden zwar 10.215 führt, dass es sich um eine "durch Pkw, Fahrzeuge gemessen worden sind, der Lastkraftwagen einschl. Schwerlastver- Lkw-Anteil davon aber lediglich bei 0,3% kehr Tag und Nacht hochbelastete Straße" lag. Auch die im Messzeitraum ermittelte handeln würde, der "als menschenun- Höchstgeschwindigkeit lag lediglich bei 53 freundlich mit logischen Auswirkungen Km/h, die durchschnittliche Geschwindig- auf die Gesundheit der Anwohner" be- keit bei 37,7 Km/h. Diese Messwerte wer- zeichnet wird. Insbesondere nachts würde den dadurch erklärt, dass "die Stra- dabei die Geschwindigkeit von 50 Km/h ßencharakteristik und die dort parkenden deutlich überschritten. Auch würde, so Fahrzeuge am Fahrbahnrand in Richtung heißt es in einem zweiten Schreiben an Lerchenberg keine anderen Geschwindig- den Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff, keiten zulassen". Es würden sich daraus das dem Volksdorf Journal vorliegt: Die keine Hinweise auf den in den Eingaben Seite 111

angeführten unzumutbaren Verkehrslärm die teilnehmenden Künstler, die sich in ergeben. Dies würde auch gelten für die der Gruppe "Kunstspuren" zusammenge- Nachtzeiten von 22:00 - 06:00 Uhr, denn funden hat, zumindest die von dem Volks- in zwei Nächten seien am Anfang der dorfer Künstler Günter Pietsch stammene Straße Im Alten Dorfe lediglich 402 Fahr- Rede bei der Redaktion des Volksdorf zeuge mit einer Durchschnittsgeschwin- Journal zur Veröffentlichung eingereicht. digkeit von 41 Km/h gemessen worden (V Ansprache von Günter Pietsch als Einfüh- 85 Wert). Auch ergebe sich aus der Lärm- rung in die Ausstellung „Vielschichtigkeit" kartierung der Behörde für Stadtentwick- bei der Vernissage am Do. 23. September lung und Umwelt kein Anhalt für zu hohe 2012: Sehr geehrte Damen und Herren, Lärmwerte. Aus dem Angeführten kommt liebe Freunde!Im Namen der Gruppe die zuständige Straßenverkehrsbehörde „Kunstspuren Volksdorf" möchte ich Sie des Polizeikommisariats 35 zu dem Ergeb- zur Vernissage dieser Ausstellung herzlich nis, dass es keine Grundlage für straßen- willkommen heißen. Nach 2008 und 2010 behördliche Maßnahmen gibt (Drucksa- präsentieren wir uns nun mit Hilfe und chen-Nr. 19/2367 vom 27.07.2012). Unterstützung der HASPA zum 3. Mal in diesen Räumlichkeiten.Das „arme" Volks- dorf verfügt zwar über verschiedene Räumlichkeiten für Ausstellungen, aber aus den unterschiedlichsten Gründen ste- hen diese für uns nicht zur Verfügung. Ne- benan im Museumsdorf haben uns z.B. die Hochzeiter die Preise verdorben: Die El- tern der Hochzeitspaare scheinen bereit zu sein, jede Summe zu zahlen, um ihre Kinder unter die Haube zu bringen. Die HASPA avanciert damit, zumindest für uns, zur ersten und einzigen Kunstgalerie "Vielschichtigkeit" - die Volksdorfs. Es fällt mir deshalb auch nicht Rede zur Vernissage schwer, im Namen unserer Gruppe der Haspa „Danke" zu sagen. Diese Ausstel- (ms) Aufgrund von sicherheitstechni- lung stellt gleichzeitig quasi auch den schen Vorgaben konnte nur eine relativ Startschuss für unsere Aktion der „Offe- kleine Gruppe an der Vernissage zur Aus- nen Ateliers und Werkstätten" dar, die am stellung "Vielschichtigkeit" in den Räumen Samstag, dem 8. und Sonntag dem 9. der Haspa teilnehmen. Diese Ausstellung, September stattfindet und zu der wir Sie die noch bis zum 13. September zu sehen gleichfalls herzlich einladen. Dort haben ist, begleitet die "Offenen Ateliers und Sie nicht nur die Gelegenheit ganze Werk- Werkstätten". Am kommenden Sonn- komplexe zu betrachten und sich bei den abend, dem 8. September vom 13:00 - Künstlern zu informieren, sondern auch in 19:00 Uhr und am Sonntag, dem 9. Sep- den Entstehungsprozess und Arbeitspro- tember von 11:00 - 18:00 Uhr bieten zess unserer Werke hinein zu sehen. Für viele Volksdorfer Künstler einen Einblick viele Besucher unserer Ateliers, Arbeits- in Schaffen (die Adressen der geöffneten räume und Werkstätten ist es besonders Werkstätten und Ateliers sind in einem interessant, aufschlussreich und anre- am kommenden Dienstag an dieser Stelle gend in einer Zeit der starken Technisie- erscheinenden Artikel zu finden). Wenn rung unseres Lebens, menschliche Dinos auch die tolle Atmosphäre, die bei der kennen zu lernen, die noch mit den Hän- Ausstellungseröffnung herrschte, hier den etwas erarbeiten, einen Tonklumpen nicht vermittelt werden kann, so haben Seite 112

formen können, bzw. sich Farben-, Mal- können Sie selbstverständlich einerseits und Zeichenmaterial selbst herstellen die Bilder so betrachten, wie Sie es ge- können. Die Besucher werden auch in die wöhnt sind. Ich finde schon die Bildtitel Rahmen-Bedingungen eingeführt, unter neugierig machend wie „Urtraum", denen unsere Arbeiten entstehen. Meine „Grenzwelten", „Sediment", Seelen- Damen und Herren, ich behaupte, dass schichten", und „Durchdringung", um nur auch diese Ausstellung in solcheRahmen- einige zu nennen. Sie deuten die Interpre- bedingungen einführt, speziell unter dem tationsbreite des Themas an. Sie können Aspekt „Malanlass". Dazu darf ich kurz aber auch, Ihre Sichtweise ergänzend, die ausholen und etwas zu dem Konzept und Selbstkommentare der Produzenten Thema der Ausstellung sagen. Wir versu- nachlesen und in Ihre Wahrnehmungen chen alle zwei Jahre wieder, uns mit ei- mit einbeziehen. Ich hatte schon einige nem gemeinsamen Dachthema vorzustel- Tage vorher das Vergnügen und wünsche len. Ganz basisdemokratisch hatten wir es Ihnen nun auch. „Künstler bilde, rede uns dieses Jahr für das Thema „Viel- nicht" soll zwar der Alte aus Weimar ge- schichtigkeit" entschieden, ohne zu ah- fordert haben und da ist ja auch wirklich nen, welchen Klotz wir uns damit vor die etwas dran. Aber bei diesen Kommenta- Füße gerollt hatten. Jedenfalls war das ren, die neben den Bildern stehen, wird längere Zeit mein persönliches Problem. nicht erklärt was Kunst ist, bzw. warum Und wie ich inzwischen weiß, nicht nur dieses Werk Kunst sein soll. Auch wenn meins. Der Begriff selbst ist ja ambiva- man es bedauern mag: Heutige Künstler lent. Sucht man nach Synonymen für Viel- heben nicht mehr den Zeigefinger, sie schichtigkeit, so kommt einerseits „bezie- versuchen auch nicht die Welt zu erklären hungsreich" oder „mehrdimensional/kom- oder zu verbessern. Nein, meine Damen plex" heraus, andrerseits „kompliziert" und Herren, Sie bekommen unterschied- und „unübersichtlich". Ich entschied mich lichste, individuelle Einblicke in den Bild- nach einiger Zeit positiv zu denken,und findungsprozess, in diesem konkreten Fall konnte am besten mit dem Begriff einer in die Verwandlung eines abstrakten Be- „offenen Struktur" leben, der von Um- griffs in ein „sinnlich-sittliches" sichtbares berto Eco hergeleitet ist. „Offen" bedeutet Werk. Darüber hinaus legen Sie und wir danach unabgeschlossen, prozessual den- durch unsere Wahrnehmung, durch das ken, experimentell, Mischtechniken ver- Betrachten und Assoziieren ver- wenden, medial vielseitig arbeiten und schiedenste, weitere Bedeutungsschich- bedeutungsoffen vorgehen, was nicht mit ten in das Bild hinein, und kommen so im Beliebigkeit verwechselt werden darf.Aber besten Fall in einen Dialog, der das Aus- das Hauptproblem für mich war zunächst stellungsthema „Vielschichtigkeit" (viel- die Übersetzung eines abstrakten Begrif- fältig) variiert und bereichert. Das ist das, fes in etwas Bildhaftes, was ich als eine wie ich finde, das etwas unkonventionelle, unkünstlerische Vorgehensweise ansehe. aber nicht unoriginelle bzw. nicht uninspi- Als Maler gehe ich von Gesehenem, von rierte Konzept unserer Ausstellung. Wie Vorgestelltem und von Empfundenen aus, haben meine Mitstreiter dies gelöst? Das auch Musik und Poetisches können bei mir zu erkunden wünsche ich Ihnen nun viel zu Malanlässen werden, aber nie ein „abs- Vergnügen.Vielen Dank für Ihre Aufmerk- trakter" Begriff. Ich behaupte, dass die samkeit. künstlerische Produktion kein Dedukti- onsvorgang ist und hoffe, dass diese These Sie zum Widerspruch reizt. Wenn Sie jetzt anschließend durch die einzige Kunst-Galerie Volksdorfs wandeln,dann Seite 113

beim Forstpersonal sowie in der privaten Jägerschaft erfordert, hat die Behörde keine Kenntnis. Der Vorsitzende der FDP- Bezirksfraktion Wandsbek, Dr. Klaus Fi- scher, meint dazu: „Fachleute sehen die Entwicklung beim Schwarzwild schon seit Jahren mit Sorge. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die äußerst mobilen Schwarz- kittel in größerer Zahl nach Hamburg ein- FDP-Anfrage zum „Wild- wandern. Um dies zu verhindern, müsste Hamburg verstärkt die Zusammenarbeit wechsel Walddörfer“ – ist mit Schleswig-Holstein suchen und sich die Hamburger Forstver- besser organisieren. Die FDP wird hierzu in Kürze Vorschläge vorlegen. Die Antwort waltung richtig aufgestellt? der Wirtschaftsbehörde zeigt aber auch, (kfi/ms) In den vergangenen Jahren ha- dass es in Hamburg an einer einheitlichen ben spektakuläre Ausflüge insbesondere und vor allem fachkundigen Führung der von Schwarzwild aber auch von Rehwild in Forstverwaltung mangelt. Die zersplitter- den Walddörfern zugenommen. Der ten Zuständigkeiten zwischen Wirt- Sprung eines Wildschweins durch die ge- schaftsbehörde, dem federführenden Be- schlossene Fensterscheibe eines Volks- zirksamt , das für die Betriebsab- dorfer Büros vor zwei Jahren ist sicher läufe aller Hamburger Förstereien zustän- noch vielen in Erinnerung. Eine Große An- dig ist, und dem örtlich zuständigen Be- frage der FDP-Bezirksfraktion sowie ei- zirksamt Wandsbek ist ineffizient." gene Recherchen in den Jagd- und Arten- schutzberichten des Landes Schleswig- Holstein zeigen, dass insbesondere das Schwarzwild ein ernst zu nehmendes Problem darstellt. Während die Jagdstre- cke bei Rehwild sowohl in Wandsbek als auch in den angrenzenden Kreisen Sege- berg und Stormarn in den vergangenen zehn Jahren in etwa konstant blieb, haben sich die jährlichen Abschusszahlen bei Schwarzwild im Kreis Segeberg mit 2.149 mehr als verdoppelt, im Kreis Stormarn mit 1.243 sogar verdreifacht. Für den Stadtteilfest: Zehntau- Jagdbezirk Wandsbek reichen die Zahlen sende auf den Straßen von nur bis 2005 zurück. In diesem Zeitraum liegt kein eindeutiger Trend vor. Wie sich Volksdorf aus der Anfrage ergibt, sieht die Behörde (ms) Geschafft, das war es dann mal wie- für Wirtschaft und Verkehr diese Entwick- der! Burger: AUS, Lose: AUS, Erbsen- lung recht entspannt. Man „plant derzeit suppe: AUS! Schon am Sonntagmittag mangels Erfordernis keine vorbeugenden konnten einige Verkaufsstände abgebaut Maßnahmen", eine „Einschätzung [der werden, weil die zum Teil im Vergleich mit weiteren Entwicklung der Schwarzwildbe- dem letzten Jahr recht großzügig kalku- stände] ist nicht möglich". Auch über den lierten Vorräte dann doch nicht ausreich- Zeitaufwand, den die schwierige und oft ten. So zum Beispiel am Burgerstand, der bei Nacht erforderliche Schwarzwildjagd für das 34. Volksdorfer Stadtteilfest 2012 Seite 114

bereits erheblich mehr Burger eingekauft ohne Schlagzeug ist nicht gut vorstellbar, hatte, als im Jahr zuvor. Dennoch reichte und genau daran mangelte es. Es war es bei Weitem nicht, wie uns eine Mitar- kein Schlagzeug da. Schuld daran waren beiterin am Stand erzählte, die nicht den missverständliche Absprachen zwischen Eindruck machte unglücklich darüber zu den Torpids und der ab 20:30 Uhr auf der- sein, dass der Stand bereits am Sonntag- selben Bühne spielenden Gruppe Foxie B., nachmittag abgebaut wurde. Auch die die sich eigentlich ein Schlagzeug teilen Lose, die wieder von den unermüdlichen wollten, um die Aufbauzeit zu sparen. Mit Mitgliedern des Lion-Clubs Hamburg- rund einer Stunde Verspätung starteten Walddörfer bereits vor dem Festwochen- dann aber auch die Torpids durch und ende, aber vor allen Dingen natürlich spielten fast ohne Pause. Das gute Wetter während der drei Tage verkauft wurden, kam auch einer anderen Veranstaltung waren Sonntagmittag ausverkauft. zugute, zu der viele Volksdorfer mit eige- Schade vielleicht, für den einen oder an- nem Gestühl erschienen: dem Freilicht- deren, der gerne noch einen Glücksschein kino auf dem Marktplatz. Der Verein „DIE gekauft hätte, aber toll für die Sache der KORALLE – Stadtteilkultur in Volksdorf" Lions, denn der Erlös fließt wieder guten zeigte in Zusammenarbeit mit dem Ko- Zwecken zu, so zum Beispiel dem Projekt ralle Kino ab 20:00 bei freiem Eintritt den Klasse 2000. In diesem Programm zur Film „Ziemlich beste Freunde", die erfolg- Gesundheitsförderung, Sucht- und Ge- reichste französische Komödie des Jahres. waltvorbeugung in der Grundschule wer- Schon lange vor dem Laternenumzug fan- den Kinder von der ersten bis zur vierten den sich zahlreiche Kinder mit Laternen Klasse begleitet. Zehntausende Besucher und dazu die Eltern in der weißen Rose ein bei uns im Ortskern hatten bei gutem und warteten bei Musik vom Spielmanns- Wetter an den drei Tagen dafür gesorgt, zug Hinschenfelde auf den Abmarsch. Sie dass den Gastronomen, Händlern und sind wohl recht schnell gegangen, denn Schaustellern der Tag nicht lang wurde. das Feuerwerk fing zum Unmut einiger Obwohl es am Freitag erst etwas schlep- Festbesucher wieder verfrüht an. Aller- pend losging. Bei der Eröffnungsanspra- dings, so sei zur Ehrenrettung der eifrigen che durch Frank Horch, den Senator der Feuerwerker erwähnt, ist auf den Pro- Behörde für Wirtschaft, Verkehr und In- grammvorschauen schon darauf hinge- novation, konnte man nicht gerade davon wiesen worden, dass der Beginn des von sprechen, dass sich die Zuhörer vor der der IG-Volksdorf gesponserten Feuer- Fielmann-Bühne drängelten – trotz des werks sich nach vorn oder hinten ver- Fasses Freibier, dass die IG-Volksdorf schieben kann. Als um 20:30 Uhr die wieder spendiert hatte. Eine Erklärung für Swinging Mods mit Rüdiger Hiller, der den geringen Zuspruch wird sicherlich auch intensiv bei der Organisation des sein, dass das Fest in diesem Jahr schon Stadtteilfestes eingebunden war, auf der um 15:00 Uhr begann. Viele wären wohl Fielmann-Bühne loslegten, waren die gern gekommen, mussten aber noch ih- Straßen bereits gut gefüllt, was auch bis ren beruflichen Pflichten nachgehen. zum späten Abend vorhielt. Ganz anders, Wenn es auch kurzzeitig nicht so aussah, als bei anderen Veranstaltungen dieser es blieb dann letztlich doch trocken und Art, kam es nach Aussagen der eingesetz- nachdem J.J. TABB auf der Fielmann- ten Polizeikräfte zu keinen größeren Prob- Bühne losgelegt hatte, kamen nach und lemen, was glücklicherweise auch auf den nach auch mehr Besucher. Weitestgehend Sonnabend und den Sonntag zutraf. leer blieb es hingegen vor der Louisiana- Sonnabendvormittag schlug wieder die Bühne. Eigentlich sollten hier ab 16:00 große Stunde für Vereine, Parteien und Uhr die Torpids rocken. Allerdings Rock Institutionen. Zahlreich hatte „alles was in Seite 115

Volksdorf Rang und Namen hat" die und beeindruckte mit ihrem Sound und Stände an der Straße Im Alten Dorfe, der Perfektion. Das Blasorchester Du- Claus-Ferck-Straße und in der Weißen venstedt war in so großer Besetzung an- Rose aufgebaut. So hatten die Volksdorfer getreten, dass zahlreiche Mitglieder des wieder die nur einmal im Jahr gegebene Orchesters keinen Platz mehr auf der Fiel- Gelegenheit sich umfassend zu informie- mann-Bühne fanden und daher davor ren und direkt ins Gespräch zu kommen. Platz genommen hatten. Der Dirigent Eine besondere Stellung nahm wieder der stand auf der gegenüberliegenden Stra- größte Volksdorfer Verein ein: Der Wald- ßenseite. Ebenso wäre es wohl den zahl- dörfer Sportverein. Wie Ulrich Lopatta, reichen Mitgliedern der Samba Schule der Geschäftsführer des Vereins der Re- Volksdorf ergangen, wenn die nicht auf daktion des Volksdorf Journal mitteilte, der größeren Louisiana-Bühne gestanden waren drei Lkws notwendig, um das ganze hätten. Die rhythmischen Trommelklänge Material zu transportieren, was für die waren bis weit über den Dorfkern hinaus Vorführungen benötigt wurde. Allerdings zu hören. Strahlende Kinderaugen sah war das, was dann am Sonnabendvormit- man in großer Vielzahl auch beim alljähr- tag vor der Post den Zuschauern geboten lichen Kinderfest der freiwilligen Feuer- worden ist auch entsprechend umfang- wehr, das wieder im Museumsdorf Volks- reich. Von Karate, über Flamenco und dorf stattfand und sehr gut besucht war. Bauchtanz, bis hin zu Kinderballett, Vol- Dosenwerfen und viele andere Spiele leyball und vielen anderen Sportarten, sorgten dafür, dass die Eltern nicht zu wurde dem dicht gedrängt stehenden schnell auf die Festmeile kamen. Und Publikum sehr viel von den sehr breit ge- dann musste man noch zusehen, dass fächerten Vereinsaktivitäten gezeigt. Die man rechtzeitig um 17:00 vor der Fiel- Feuerwehr demonstrierte wieder ein- mann-Bühne stand, um mitzuerleben, wie druckvoll mit hoher Flamme, was pas- Hunderte von bunten Luftballons zum von siert, wenn man versucht brennendes Fett Fielmann veranstalteten Weitflugwettbe- mit Wasser abzulöschen. Ab Nachmittag werb aus dem riesigen Netz in den leicht war dann wieder „normales Stadtteilfest" bewölkten blauen Himmel entlassen wur- angesagt: Schlemmen, schauen, hören. den. In jedem Jahr zweifellos einer der Und von allem gab es reichlich. Zuckerge- Höhepunkte des Stadtteilfestes. Nachmit- bäck, die obligatorischen Würstchen vom tags und am Abend lockten dann die Grill, Erbsensuppe, Scampis, Pilzpfanne, Gruppen Durchkreuzt, Wattenläufer, Sch- und und und. Zu sehen gab es vor allen tiel Bruch, Crossover und Nightfever Tau- Dingen Luftballons und noch einmal Luft- sende von Besuchern in den Volksdorfer ballons. Und zu hören gab es nun wahrlich Ortskern und vor die Bühnen. Strahlender für jeden Geschmack etwas. Schon am Höhepunkt auch in diesem Jahr wieder die Vormittag traten auf den beiden Bühnen perfekte Show von ABBA-Fever, die inzwi- verschiedene Gruppen auf. Die Musik- schen schon zig „Stammkunden" in Volks- schule Volksdorf hatte drei ihrer Schüler" dorf auf dem Stadtteilfest haben. Der Al- ins Rennen geschickt". Begeistert waren tersdurchschnitt beim Publikum hier wohl die Zuhörer von den Leistungen der über- eher um 50, während es hingegen die jün- wiegend sehr jungen Mitglieder des Cho- geren Besucher des Festes mehrheitlich res der Schule an den Teichwiesen. Und zum Party-Truck des WSV am anderen das sicherlich nicht nur, weil sich ein gro- Ende der Festmeile zog. Dort soll dem ßer Teil der Zuhörer vor der Louisiana- Vernehmen nach – trotz der geringeren Bühne aus den Eltern der jungen Sänger Anzahl an Personen – wohl eindeutig rekrutierte. Auch die Big Band des Wald- mehr Alkohol konsumiert worden sein... dörfer-Gymnasiums war wieder mit dabei Am Sonntagvormittag stand wieder das Seite 116

Rennrad im Mittelpunkt. Der „Große Preis Bühne und warteten auf die Ermittlung der Haspa Hamburg Volksdorf" zieht in je- der Gewinnzahlen für die Hauptgewinne dem Jahr viele junge und gestandene der Tombola, und warteten, und warte- Rennradler nach Hamburg. Große Namen ten. Der erste Vorsitzende der Lions, der verzeichnet die lange Liste der Sieger in Notar a.D. Dr. Ascan Pinkernelle war auf- der Amateur-Klasse. Holger Ehrig, der wie gehalten worden. Fast 40 Minuten harrten immer, wieder maßgeblich an der Organi- die erwartungsvollen Losbesitzer aus, sation beteiligt war, zeigte der Redaktion dann war es endlich soweit. Wer aller- des Volksdorf Journal, dass zum Beispiel dings auf die sonst übliche große Los- Jan Ulrich beim Eintrag zum Jahr 1994 auf trommel hoffte, wurde erneut enttäuscht. dem Wanderpokal eingraviert ist. Aber Diesmal musste ein großes Glas herhal- auch in diesem Jahr war zumindest ein ten. Nachdem dort die 40.000 Losnum- Fahrer dabei, den alle kennen: Der Tages- mern eingefüllt waren, holte Manfred R. schau-Sprecher Marc Bator war unter den Heins, Mitglied im Lions-Club und Vorsit- Startern zu finden. Um 16:00 hatten zender der IG-Volksdorf, ein junges Mäd- dann auch die Fahrer des Hauptrennens, chen als Glücksfee auf die Bühne. Nun die insgesamt 75 Runden um den Volks- konnte es endlich losgehen. Nach und dorfer Ortskern gedreht hatten, ihren nach wurden für die 17 Hauptpreise die Wettkampf hinter sich und die Mitglieder Gewinnnummern gezogen, sorgfältig von der Radsport-Gemeinschaft Hamburg, die Dr. Pinkernelle geprüft und auf einer gro- das Rennen wieder ausgesprochen pro- ßen Tafel notiert. Allerdings kam es bei fessionell organisiert haben, konnten die den vielen erwartungsvollen Zuschauern Ausrüstung zusammenpacken. Froh wa- zu keinem Jubelschrei. Sodass die Gewin- ren dann sicherlich auch der Fahrer und ner ihre Preise später abholen müssen. der Beifahrer des Leitfahrzeuges, die un- Vom 3. bis zum 14. September ist dies glaubliche 178 Runden in Volksdorf gefah- montags bis freitags jeweils zwischen ren sind, um einen sicheren Rennverlauf 17:00 und 18:30 Uhr möglich am Seiten- zu gewährleisten. Das Volksdorf Journal eingang der Deutschen Bank (Im Alten war übrigens auf 10 Runden mit dabei. Ein Dorfe 25-27). Nach dem Ende der Zie- Teil des dabei entstandenen Videos ist be- hung zogen alle wieder weiter. Auf dem reits auf der Sonderseite zum Stadtteilfest Programm für den Nachmittag und den zu sehen. An dieser Stelle noch einmal ein Abend standen dann noch Midlife special herzliches Dankeschön an die Vertreter und Grobschliff, mit deren Musik das dies- der RGH, die es ermöglicht haben, dass jährige Stadtteilfest zu Ende ging. Rück- auf diese Weise alle einmal nachvollzie- wirkend kann man wohl mit Fug und hen können, was die Rennradler Runde Recht behaupten, dass es erneut ein ganz um Runde auf dem genau einen Kilometer tolles Fest war. Das allerdings auch in die- langen Kurs sehen. Die Geschwindigkeit, sem Jahr wieder nur zustande gekommen die in den teils recht engen Kurven gefah- ist, weil sich viele ehrenamtliche Helfer ren wird, ist schon beeindruckend. Auch beteiligt haben. Allen sei – stellvertretend die vielen Absperrposten der freiwilligen für die Volksdorfer und andere Besucher Feuerwehr hatten jetzt endlich Feier- des Festes – hier noch einmal gedankt, für abend. Nachdem die Absperrgitter wieder die vielen Stunden, die eingesetzt worden weggeräumt waren, standen die Straßen sind, bei Vorbereitung und Planung. Ins- wieder den Besuchern des Stadtteilfestes besondere gilt dieser Dank wieder dem zur Verfügung. Auch bedingt durch das „Erfinder des Volksdorfer Standtteilfes- herrliche Wetter füllten sich die Wege tes" Manfred Schult, der das Fest seit recht schnell wieder. Um 17:00 Uhr stan- mehreren Jahrzehnten organisiert: Danke den viele Neugierige an der Fielmann- Seite 117

Manfred und auf ins nächste Jahr – hof- fentlich :-) Viele weitere Fotos und Videos gibt es beim Treffpunkt Volksdorf.

Keine schwierige Verkehrs- situation am Wiesen-

Armin Metzger im Eiscafé kamp... (ms) Nach Meinung der Behörde für Inne- Italia res und Sport besteht keine problemati- (mdr) Der Volksdorfer Künstler Armin sche Verkehrssituation am Wiesenkamp. Metzger feierte am vergangen Donnertag In der Regionalausschusssitzung am 12. den 30.09.2012, während im ganzen Dorf April 2012 hatte die SPD-Fraktion einen am Aufbau des Stadtteilfestes gearbeitet Antrag eingebracht, demzufolge die Be- wurde, mit Freunden, Bekannten und vie- zirksverwaltung und die Straßenverkehrs- len angereisten Kunstfreunden die Vernis- behörde aufgefordert werden soll, ge- sage der Ausstellung einiger seiner Werke meinsam nach Lösungsmöglichkeiten für im Eiscafé - Italia (im Alten Dorfe 23). Der die geschilderten Probleme zu suchen. Ausstellungsort ist Programm. Die gezeig- Zum Beispiel eine Änderung der Straßen- ten Bilder zeigen viele Motive und Impres- führung. Der gestellte Antrag wurde ein- sionen aus Venedig. In Verbindung mit stimmig angenommen (das Volksdorf dem leckeren Eis italienischer Art kann Journal berichtete). Nun hat die zustän- sich der Besucher ein wenig an die vene- dige Behörde zu diesem Antrag Stellung zianische Lagune versetzt fühlen. Der seit genommen: "Weder dem Bezirksamt vielen Jahren in Volksdorf ansässige Ar- Wandsbek (Management des öffentlichen min Metzger versteht es mit Licht und Raumes) noch dem Polizeikommissariat Schatten zu arbeiten, sodass die Lein- 35 sind Hinweise oder Beschwerden hin- wand oft dreidimensional erscheint. Die sichtlich der dargestellten Verkehrsprob- Bildhauerei ist für ihn eine konsequente lematik und der damit einhergehenden Fortführung der Malerei. Er bearbeitet Behinderung von Rettungsfahrzeugen be- auch Holz und Stein. Die neuesten Werke kannt. Erkenntnisanfragen an die Ge- sind auch in Bronze gegossene Plastiken. schäftsführung des Amalie-Sieveking- Armin Metzger nimmt, wie viele andere Krankenhaus und an die Berufsfeuerwehr Volksdorfer Künstler auch, an den Tagen der Freien und Hansestadt Hamburg be- des Offenen Ateliers am 08. und stätigten die Problematik nicht. Im vierten 09.09.2012 teil. Wer sich einen Gesamt- Quartal 2012 werden die Baumaßnahmen eindruck des künstlerischen Schaffens für den Krankenhauserweiterungsbau vo- des Künstlers verschaffen möchte, kann raussichtlich beginnen. Diese werden im sich auch unter www.arminmetzger.de in- Bedarfsfall durch temporäre straßenver- formieren Die Ausstellung ist noch bis kehrsbehördliche Anordnungen im Rah- zum 1. November zu sehen. men der Erfordernisse begleitet, um so mögliche Verkehrsbeeinträchtigungen zu Seite 118

reduzieren. Engpässen an Parkraum nell - wenigstens dieses eine Mal zuzuge- wurde durch die Anhebung des Parkraum- ben! Ich fahre aus beruflichen Gründen volumens im Nahbereich des Kranken- NUR mit dem Fahrrad und kenne in Volks- hauses (Haselkamp/22 Stellplätze) be- dorf absolut jede Ecke. Daher bin ich ein gegnet." Quelle: Drucksachen-Nr. Betroffener und weiß genau wovon ich 19/2573 vom 04.09.2012 rede! Die beiden Fahradständer vor Budni in der Weissen Rose sind z.B.: absolut un- geeignet. Aber die stehen noch da. Gene- rell ist es aufgrund des Volksdorfer Klien- tels (viele ältere einkaufende Radfah- rer/innen) auch eher sinnvoll Fahrrad- Neue Fahrradständer im ständer aufzustellen, die die Qualität de- Dorf - nicht jeder ist be- rer haben, welche gerade im Zuge dieses Schildbürgerstreichs entfernt wurden. Ich geistert weiß politisches Engagement durchaus zu (LESERBRIEF) Liebe Genossen! Es gibt schätzen. Es muss aber auch Sinn ma- eine Beschlussfassung "Bügel für Ham- chen. Hier ist das nicht der Fall! Sollte es burg". Ziel soll es sein die Radfahrer mit nötig sein, werde ich eine Unterschriften- guten und mehr Abstellmöglichkeiten zu aktion vor Ort starten, gegen die Geldver- unterstützen. In der Fußgängerzone brennung durch eine solche Aktion und "Weisse Rose" waren zeitnah per einstim- die Öffentlichkeit auf die Unsinnigkeit des miger Beschlussfassung aller Fraktionen Beschlusses unserer regionalen politi- des Regionalausschusses Walddörfer zehn schen Vertreter hinweisen. Mit empörten dieser Bügel anzubringen. Wo genau - da- Gruß Christian Schrand von war keine Rede. Die Verwaltung sollte das zeitnah umsetzten. Das hat sie in ei- ner Nacht und Nebel Aktion auch gerade getan. Dafür wurden die drei besten Fahr- adständer gegenüber vom Feinkost Simon entfernt und durch zehn Bügel ersetzt. Sie dienen gerne auch Hundehaltern dazu, ihre Hund anzubinden. Maximal 20 Fahr- räder kann man anlehnen. Vorher waren es 40 - 50. Während man vorher - und das gilt auch gerade für ältere Personen - sein Walddörfer-Gymnasium er- Fahrrad stabil stehend mit seinen Einkäu- folgreich bei den Hambur- fen beladen konnte, so ist das jetzt prak- tisch NICHT mehr möglich. Jeder, der von ger Schulmeisterschaften dieser Aktion betroffen ist, hält sie für die (kh/ms) Bei den Hamburger Leichtathle- typisch weltfremde Aktion unfähiger Regi- tikmeisterschaften am 29. August 2012 onalpolitiker, die das Geld der Bürger ver- stellte das Team des Walddörfer-Gymna- brennen. Ich erinnere nochmal an meine siums auf der Jahnkampfbahn im Ham- Einleitung: Da ist die Begründung für die burger Stadtpark die erfolgreichste Mann- Bügel: Besser und Radfahrerfreundlich schaft und sammelte zahlreiche Medaillen und mehr Stellmöglichkeit. KOMPLETT und gute Platzierungen. Insgesamt zehn DAS GEGENTEIL IST HIER DER FALL !!! Hamburger Meistertitel gingen an das Ich fordere Euch, liebe Genossen auf den WdG: Svenja Zetzsche (12) wurde Ham- alten Zustand wiederherzustellen und da- burger Meisterin im Hochsprung, Lina mit die eigene Unfähigkeit - interfraktio- Möhring (12) gewann im 75 m Sprint und Seite 119

Weitsprung, Emilie Blake (13) mit überra- Schulname auftaucht, ist spätestens allen genden Leistungen im Weitsprung, Hoch- klar - das ist mein großer Tag. Heute ge- sprung und Sprint, Mathis Ellermann (12) höre ich zu einem der größten und bedeu- siegte im Mittelstreckenlauf über 800m, tendsten Leichtathletik-Meetings der Matthias Hirsch (12) setzte nach 4,49 m Welt. Dann ertönt er endlich - der Star- im Sand auf und wurde Hamburger Meis- schuss. Und die Kinder machten das, was ter im Weitsprung, Jonathan Afful (12) Diskuswurf-Olympiasieger Robert Harting gewann im Hochsprung und Michael im Vorwege als Parole für die einzige Staf- Hirsch (14) übersprang die Latte bei 1,66 fel aus Hamburg ausgegeben hat: „Haut m und ließ damit die Konkurrenz der an- richtig rein!" Die Kids haben alles gegeben deren Hamburger Schulen hinter sich. und die Wechsel waren super. Wie schnell Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern! dort etwas schiefgehen kann, haben alle in den Vorläufen gesehen. Mehrfach fielen Staffelhölzer zu Boden. Nach großem Kampf blieb Rang vier im vierten Vorlauf.

In der Endabrechnung der 32 für dieses große Finale qualifizierten Schülerstaffeln bedeutete es in 2:09,06 Minuten Rang 17. Damit war das Team sogar zwei Plätze besser, als die Mannschaft des Vorjahres. „Gegen die starken Sportklassen aus Ber- lin und Bandenburg haben wir keine ernsthafte Chance, zumal die meisten Schüler der Konkurrenz bereits in die

sechste Klasse gehen", so Sportkoordina- Stadtteilschule Meiendorf tor Martin Schulz. Es galt vor allem das beim Weltcup olympische Motto 'dabei sein ist alles'. (mschu/ms) Es war der erste große Start Und das waren die Kinder. Voller Stolz für die Kinder der Sportklasse aus der kehrten sie nach ihrem Lauf zu ihren El- neugegründeten Stadtteilschule Meien- tern und Verwandten auf die Tribüne zu- dorf. Für einen Tag waren sie Bestandteil rück. Jetzt gehörte die Bühne den Super- der großen Welt der Leichtathletik. Fast stars der Leichtathletik. Sieben Olympia- 40.000 Zuschauer haben ihren Lauf im sieger von London sorgten für Leichtath- Berliner Olympiastadion in der 16x50m letik der Extraklasse. Natürlich ließ sich Schülerstaffel verfolgt und ihnen zugeju- auch Robert Harting in seinem 'Wohnzim- belt. Das bedeutete Gänsehaut pur. Wa- mer' den Sieg nicht nehmen. Schon am ren viele auf dem Aufwärmplatz doch Abend zuvor signierte der wohl populärste noch echt cool, so begannen auch sie zu Leichtathlet Deutschlands für jeden Mei- begreifen, wo sie da eigentlich gelandet endorfer Schüler eine Autogrammkarte. sind, als sie am Ende des Tunnels das Ma- rathontor erblickten und erstmals einen Blick in das gut gefüllte Stadion erhielten. Dort zu stehen und zu wissen, auf der blauen Bahn werde gleich ich laufen und Neue Fahrradständer im alle Leute werden mich sehen, das ist Ad- renalin pur. Kein Wunder, dass so man- Dorf - Nachtrag cher begann vor Aufregung zu zittern. Als (LESERBRIEF, Ergänzung) Hier eine wei- dann noch der eigene Startläufer auf den tere Ergänzung meines Leserbriefes... großen Videowalls zu sehen ist und der Man kann die ganze Aktion auch sehr gut Seite 120

als "Ordnung vor Sinnhaftigkeit" bezeich- dard entwickeln und daran arbeiten, die- nen. Natürlich sieht es ordentlicher aus, sen langsam aber sicher in Volksdorf wenn man 10 Fahrradbügel an Stelle der (durch Überzeugungsarbeit) vorbildhaft drei vorherigen Fahrradständer rein op- durchzusetzen. Noch eine Anmerkung tisch vergleicht. Allerdings bleibt die zum angeblichen "Fahrradparkchaos" vor Frage, wo die überzählig abzustellenden Feinkost Simon in der Weissen Rose: Die Fahrräder jetzt stehen sollen - denn ein Menge an Fahrrädern an den entfernten Bedarf für mehr Stellplätze ist vorhanden. Fahrradständern belegt, dass diese drin- Es steht zu befürchten, dass ältere Rad- gend benötigt und gerne genutzt werden fahrer/innen jetzt nicht mehr mit dem bzw. wurden. Beschwerden darüber ver- Fahrrad an diesem Ort zum Einkaufen mute ich eher bei Autofahrern oder Fuss- parken können. Dann wäre natürlich we- gängern. Man kann aber die Radfahrer niger Bedarf. Aber ist das der richtige nicht für ihren Bedarf an geeigneten Ab- Weg? Über die Qualität der Fahrradstän- stellmöglichkeiten verantwortlich ma- der habe ich ja im ersten Leserbrief ge- chen. Die Autofahrer haben ihr Parkhaus sagt, was zu sagen ist. Auch über die nicht und für Fussgänger gilt ja grundsätzlich erfüllte Zielsetzung durch diese Fahrrad- das Recht des Schwächeren - das ist nicht bügel habe ich bereits berichtet. Nun ironisch gemeint! Im Übrigen würde mich sollte man aber das Ganze auch einmal sehr interessieren, was die gesamte Ak- erweitert betrachten: Unser Volksdorf ist tion der Anbringung der Fahrradbügel schön und sollte es bleiben. Vieles ist vor- bzw. die Entsorgung der drei entfernten bildlich und bürgernah organisiert (auch Fahrradständer gekostet hat. Mit Gruß mit Hilfe des Regionalausschusses Wald- aus Volksdorf Christian Schrand dörfer.) Aber mit gesundem Menschen- verstand kann man mehr tun! Die alten Fahrradbügel vor Lerbs sind neu blau an- gestrichen worden. Für Fahrräder sind sie nicht sonderlich geeignet. Dort hätte man nur die Bügel durch grössere, geeignetere ersetzen können und es würde die Rad- fahrer freuen. Es ist nicht zuviel verlangt, dass sich die Mitglieder des Regionalaus- schusses auch in der Praxis und vor Ort Ein schöner Sommertag über den oder die geeignetesten Bügel orientieren (lerning by doing?), und nicht mit Pferden in Verden darauf rausreden, sie wären für die Ent- (seb/ms) Busausfahrt mit dem Bürgerver- scheidung aber nicht die Auswahl zustän- ein Walddörfer - ein Reisebericht von Sa- dig. Wir sollten die Barrierefreiheit för- bine Eberle. Mit dem Bus sind wir am dern. Dazu gehören Fahrradständer, die 14.08.2012 bei Sonnenschein schnell es auch älteren bzw allen ermöglichen, über die nahezu gut ausgebaute Auto- ein Rad so zu parken, dass es beim Bela- bahn A1 nach Verden gefahren. Dort war den mit Einkäufen stabil steht. Das könnte unser erstes Ziel das Pferde-Museum, wo durchaus auch den Autoverkehr entlas- uns zwei Führer schon erwartet haben. ten! Wir könnten erneut in Volksdorf ein Das Museum wurde von einem Herrn Köh- Beispiel geben, wie man vernünftig und ler in einer ehemaligen Kaserne aufge- nachhaltig den Autofahrer aufs Fahrrad baut. Wir haben das Urpferd Przewalski, "lockt" und den Service für Radfahrer ver- die Reiter Athens, die Ritterpferde gese- bessert. Wir könnten einen eigenen Stan- hen. Die Pferde wurden früher in der Seite 121

Landwirtschaft, als Treidel-, Post-, Gru- Hamburger Sparkasse benpferde, die im Ruhrgebiet im Bergbau bis 1966 tätig waren, genutzt. Des Weite- spendet Gedenktisch im ren wurden die verschiedenen Berufe im Hospiz Pferdebereich vorgestellt, wie Schmied, (fp/ms) Ein zentraler Ort im Diakonie- Sattler, Trensen-, und Stellmacher, die Hospiz Volksdorf ist der Eingangsbereich die Räder herstellen, sowie Pferdehändler. mit dem Gedenktisch. Er ist nur bedeckt Beim Pferdehandel gilt der Handschlag mit dem Kondolenzbuch, einem Blumen- beim Kauf bis heute. Man unterscheidet strauß und einer Kerze. Diese wird ent- die Pferde auch nach Renn-, Jagd-, Reit-, zündet, wenn von einem Verstorbenen Traber- und Kutschpferden. Das Messeler Abschied zu nehmen ist. Die Hamburger Urpferd hatte vor 55 Mio. Jahren noch Ze- Sparkasse hat dem Diakonie-Hospiz hen, weil es im Moor lebte, und war nur Volksdorf jetzt die Anschaffung eines 30 cm groß. Heute erinnert noch die Kas- künstlerisch gestalteten Gedenktisches tanie am Bein des Pferdes an die Zehe. ermöglicht, der aus dem Querschnitt ei- Anschließend ging es ins Hotel Höltje zum nes Baumstammes besteht und so auch Mittagessen. An einem leckeren Mittags- den Blick auf die Jahresringe des Baumes büffet mit Suppen, Salaten, drei Haupt- freigibt. Hierfür stellte die HASPA insge- gängen und verschiedenen Desserts ha- samt 2.000 EURO aus dem Topf des Lot- ben wir uns für die Kutschfahrt gestärkt. teriesparens zur Verfügung. Maik Budich Mit zwei Kaltblütern an einer Kutsche, und (im Foto rechts), Filialleiter der HASPA in die andere Kutsche wurde von zwei Haf- Volksdorf, hat den Tisch heute offiziell an lingern gezogen, ging es durch die schöne den Geschäftsführer des Diakonie-Hospi- Verdener Innenstadt bis zur Aller. Auf der zes, Pastor Andreas Hausberg (im Foto anderen Seite der Aller hatten wir einen links), übergeben. Maik Budich: „Wir ha- schönen Blick auf die Süd- und Nordstadt ben bewusst das Diakonie-Hospiz Volks- von Verden. Wir erfuhren, dass der größte dorf mit unserer Spende bedacht, um die Arbeitgeber die Firma Mars ist, die dort großartige Arbeit dieser Einrichtung für aber keine Schokoriegel, sondern whiskas die Menschen in unserem Stadtteil und Katzenfutter und Hundefutter fertigt. Wei- weit darüber hinaus zu würdigen. Hier ter ging es zum Dom, der als katholische kümmern sich Menschen mit großer Pro- Kirche im 13. Jahrhundert gebaut wurde fessionalität und Fürsorge um Sterbende und heute evangelisch ist. Das Besondere und begleiten sie liebevoll in ihren letzten ist die rote Decke des Doms. Durch die Lebenswochen." Pastor Andreas Haus- Fußgängerzone ging es zurück zum Hotel berg: „Ich freue mich sehr, dass mit der Höltje, wo Kaffee und Kuchen uns erwar- Spende der HASPA ein wunderschöner teten. Zufrieden kehrten wir nach Volks- Gedenktisch angeschafft werden konnte, dorf zurück. der unserem kleinen Ort des Gedenkens im Hospiz eine besondere Würde verleiht. Hierfür möchte ich mich auch im Namen meines Teams ganz herzlich bedanken!"

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war. Oder sie erholten sich vom Herumto- ben, während sie im großen Kreis um das Lagerfeuer saßen und darauf warteten, dass ihr Stockbrot fertig wurde. Andere Kinder wiederum konnten es kaum erwar- ten, die vielen Ferkel und Kälbchen zu se- hen und zu streicheln. Ganz spannend war für viele das „Kartoffelbuddeln". Dazu ging es erst einmal „per Bauerntaxi" (mit Kartoffelfest auf dem Gut Trecker und Hänger) auf das Kartoffelfeld und dann „ran an die Kantüffelns". Es Wulfsdorf stand sogar ein Preis für die- bzw. denje- (ms) Da staunte der Mops nicht schlecht nigen an, die/der die dickste Kartoffel fin- und vergaß sogar seine Zunge wieder det. Wer getreu des Mottos „Der dümmste reinzuholen, während die vielen Bauer erntet die dicksten Kartoffeln" hier Schweine, Kühe, Kälbchen und Gänse Sieger war, entzieht sich allerdings bisher vom Gut eher den Eindruck machten, als der Kenntnis der Redaktion. Aber auch die würde sie die Menschenmenge auf dem Erwachsenen kamen zu ihrem Recht: Hof überhaupt nicht interessieren. Am Schon das Ankündigungsplakat zeigte vergangenen Sonnabend hatte das Gut auf, was alles geboten wurde: „Kartoffel- Wulfsdorf zum Kartoffelfest geladen. Au- buddeln, Hoftiere ganz nah, Kartoffelge- relia Lutz verriet dem Volksdorf Journal, richte, Kaffee und Kuchen, offene Back- dass die Ausrichter des Festes, die Familie stube, Märchenzelt, Edelsteine suchen, Lutz, an diesem Tag von rund 100 Mitar- Speckstein bearbeiten, Irish Folk mit den beitern und ehrenamtlichen Helfern bei Folksdorfern u.v.m.". Und so gab es an je- der Vorbereitung und Durchführung un- der Ecke des weitläufigen Hofes etwas terstützt wurden. Und die waren sicherlich Neues zu entdecken: Jubel, Trubel, Hei- angesichts des großen Angebotes und des terkeit. Aber auch die „stillen Bereiche" betriebenen Aufwandes auch erforderlich. waren interessant und für viele, die „aus So waren die Straßenränder am Wulfsdor- der Stadt" kamen, etwas ganz Besonde- fer Weg schon kurz hinter der Hamburger res. So zum Beispiel der große Kuh- / Landesgrenze, lange bevor man das Gut Schweinestall, in dem die Tiere noch so erreichte, durch Absperrungen gesäumt. richtig Auslauf haben, oder die große Daher konnten die Fahrzeuge der Besu- Wiese, auf der Hunderte von Gänsen ihre cher nicht einfach an der Straße abgestellt (bereits gezählten) Tage auf saftig grü- werden, sondern auf der großen Wiese bei nem Gras genießen, bevor diese Lebens- der Feuerwache Wulfsdorf, die zu diesem freude beendet wird, anlässlich des Mar- Zweck in einen Parkplatz umgewandelt tinstages oder des Weihnachtsfestes. worden war. Auf diese Weise gelangten Aber auch an diesem Tag stand für viele die vielen Tausend Besucher „ökologisch Besucher das Essen auf dem Programm. verträglich" letztlich doch alle (zumindest Die zahlreich aufgestellten Tische, Stühle die letzten Meter) „per pedes" oder aber und Bänke waren selbst am späteren auch mit dem Fahrrad auf das Gut. Und Nachmittag noch sehr gut belegt, sodass da ging es schon am Eingang hoch her. die rund 40 teilnehmenden festen Mitar- Vor allem die jungen Besucher des Festes beiter des Gutes und die vielen ehrenamt- bestimmten das Bild: Sie wuselten auf der lichen Helfer gut damit beschäftigt waren, großen Strohburg herum, der am Nach- mit der Nachfrage Schritt zu halten. Zu mittag schon deutlich die starke Frequen- den vielen „Kartoffelköstlichkeiten" wurde tierung im Laufe des Tages anzusehen Seite 123

dann Irish Folk von den „Folksdorfern" ge- es noch Orgelmusik zur Nacht. Auch der reicht. In diesen Namen ist neben der ge- sommerliche Sonntag bot für jeden et- wählten Musikrichtung des Irish Folk auch was. So waren gleich zwei Flohmärkte im „Volksdorf" mit eingeflossen, weil die Angebot: Ein Kinderflohmarkt in der Gruppe ursprünglich aus unserem schö- Straße Vörn Barkholt der Volksmarkt auf nen Stadtteil stammt. Auch andere Ge- dem Marktplatz in Volksdorf, der wieder sichter, die man von Veranstaltungen in mehrere Zehntausend Menschen aus ganz Volksdorf kennt, waren hier zu finden. So Hamburg angelockt hatte. Wer eher dem bot Dr. Joachim Pohlmann, der sich der- Sport zugetan war als dem Tand und Trö- weil stark beim Verein De Spieker im Ar- del, war richtig bei der 7. Hamburger Kin- chiv des Museumsdorfes Volksdorf enga- der-Olympiade, an der sich auch der giert, neben ausführlicher Beratung an Walddörfer Sportverein mit einer großen seinem Stand diverse Sämereien an. Auch Veranstaltung am Ahrensburger Weg be- Birgit Best war mit einem Keramikstand teiligte. Die 5- bis 10-Jährigen gaben hier vertreten und wies auf einem großen bei strahlendem Sonnenschein ihr Bestes. Schild darauf hin, dass sie demnächst Und auch am nächsten Wochenende geht nicht mehr im Volksdorfer Maetzel-Haus es schon wieder rund, hier bei uns in zu finden sein wird, sondern auf dem Ge- Volksdorf. Gleich drei Flohmärkte buhlen lände vom Gut Wulfsdorf (der Hintergrund um die Gunst der Besucher. Der Second- ist der geplante Verkauf des Maetzel-Hau- hand Markt für Frauenbekleidung und - ses, in dem sie bisher ihre Werkstatt be- ausstattung in der Eulenkrugpassage fin- trieben hat). Erstaunlich, wie viele Men- det von 13:00 bis 18:00 Uhr statt. Beim schen an diesem Wochenende „auf Achse" Straßenflohmarkt in der Sportzenkoppel waren, denn neben dem Kartoffelfest auf sorgen von 09:00 bis 16:00 Uhr mehr als dem Gut fanden in Volksdorf an diesem hundert private Verkäufer mit ihren Ver- Sonnabend und Sonntag auch noch an- kaufsständen für ein buntes Leben und dere Veranstaltungen statt. Der NABU Treiben in der ganzen Straße. Statt einer hatte zum Mitmachen beim „Gewässer- Standgebühr kocht und backt hier jeder nachbarschaftstag an der Moorbek" auf- etwas Leckeres für das Garagen-Café, wo gerufen und im Rahmen der „Nacht der bei fetziger Livemusik die vielen hausge- Kirchen" gab es insgesamt vier gut be- machten Leckereien zum Schlemmen und suchte Veranstaltungen am Rockenhof. Verweilen einladen. Der aus dem Verkauf Schon um 18:00 öffnete die Vernissage erwirtschaftete Erlös geht in diesem Jahr zur Ausstellung „Unsere Kirche im Dorf", an das Kinderheim Erlenbusch in Volks- in deren Rahmen 12 Volksdorfer Künstler dorf. Und gleich noch ein dritter Floh- ihre Arbeiten (Hanns Friedrich Arnold, Ul- markt kann besucht werden. Auch bei den rike Bahl, Kerstin Carbow, Carsten Fried- „Wilden Rosen" am Wulfsdorfer Weg kann richsen, Karsten Grote, Marianne Grote, gesucht und gehandelt werden. Wer Silvia Ibach, Barbara Ebeling-Leuzinger, schon einmal dort ist, kann sich auch Wiebke Leuzinger, Armin Metzger, Helga gleich die Ausstellung „Wasser – alles Nickol, Günter Pietsch) präsentierten. klar" im Haus der Natur des Verein Jord- Ihre Werke setzen sich dabei inhaltlich mit sand ansehen (10:00 – 17:00 Uhr). Um den 3 "G": Gott, Glauben, Gemeinde aus- 10:00 öffnet am Sonntag der 14. Volks- einander, in Form von Bildern, Objekten dorfer Bauernmarkt im Museumsdorf und Keramiken. Um 19:00 Uhr konnte Volksdorf seine Pforten. Dort findet man man dem Kirchenorchester Volksdorf lau- bis 17:00 Uhr von Zierkürbissen und Gar- schen, um 20:30 standen dann „Abendlie- tendekoration, über selbst gemachte Kon- der und Vogelstimmen" auf dem Pro- fitüren und Säfte, bis hin zu frisch geräu- gramm. Und schließlich um 22:00 Uhr gab chertem Fisch und Brot und Kuchen direkt Seite 124

aus dem alten Steinbackofen, natürlich Walddörfer und in der Bezirksversamm- auch wieder den Korbmacher, Nüsse, Ge- lung Wandsbek ist, hat sich für dieses Eh- würze, Senf. Wie der Organisator Michael renamt entschieden. Am Freitag, dem 7. Suhr mitteilte, wird es erstmals auch September sind die beiden Volksdorfer Wildfleisch, dänische Holzschuhe und an- Politiker mit 23 weiteren Mitgliedern des tike Holzmöbel auf dem wunderschönen neu gegründeten Inklusionsbeirates in ihr Gelände des Museumsdorfes geben. Da Ehrenamt berufen worden. Auf Beschluss gibt man doch gern den einen Euro am der Bezirksversammlung Wandsbek hat Eingangstor, der für die Erhaltung des Ge- das Bezirksamt als erster Bezirk einen ei- ländes eingesetzt wird. Und wer dann genen Inklusionsbeirat eingerichtet. Be- noch nicht genug hat, kann dem „Höltig- zirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff hat die baum-Tag" zwischen 11:00 und 16:00 23 Mitglieder des Inklusionsbeirates offi- Uhr einen Besuch abstatten oder ab 13:00 ziell in ihr Ehrenamt berufen. Der Beirat Uhr die anlässlich des Verkaufsoffenen soll die Interessen von Menschen mit Be- Sonntags im Volksdorfer Ortskern geöff- hinderungen im Bezirk aktiv vertreten und neten Geschäfte besuchen. Schließlich so zu einer behindertengerechten Kom- gibt es um 18:30 Uhr noch ein Festkon- munalpolitik beitragen. Er ist Gesprächs- zert in der Rockenhofkirche im Rahmen partner der Bezirksversammlung und der der Veranstaltung „60 Jahre Kirche am Bezirkverwaltung und gibt Hilfestellung Rockenhof". bei der Planung von Bauvorhaben und in Belangen der sozialen Stadtentwicklung.

Außerdem dient er dem Erfahrungsaus- tausch zwischen den verschiedenen Be- hindertenorganisationen im Bezirk und als Anlaufstelle für Menschen mit Behinde- rungen. Bezirksamtsleiter Thomas Ritzen- hoff sagte: „Alle Menschen sollen die Mög- lichkeit haben, am gesellschaftlichen Le- ben in vollem Umfang teilzunehmen. Der Bezirk Wandsbek macht heute einen gro- ßen Schritt auf dem Weg, Barrieren ein- zureißen." Die stellvertretende Vorsit- Volksdorfer Politiker enga- zende der Bezirksversammlung Wands- gieren sich bek, Cornelia Stoye, hat in einem Gruß- wort die Gründe erläutert, weshalb die (ms) Peter Pape (im Foto hinten erhöht Bezirksversammlung im Januar 2012 für stehend), den viele aus Volksdorf kennen, die Einrichtung des Beirates votiert hat: hat schon diverse Ämter in der Politik. So „Rund acht Prozent der Menschen in Ham- ist er unter anderem Vorsitzender des burg haben eine anerkannte Schwerbe- SPD-Distriktes Volksdorf, Sprecher der hinderung. Diese Zahl wird mit dem de- SPD-Fraktion im Regionalausschuss mografischen Wandel weiter ansteigen Walddörfer, aber auch eines der 57 Mit- und somit auch die Notwendigkeit, die In- glieder in der Bezirksversammlung und teressen von Menschen mit Behinderun- Vorsitzender des Planungsausschusses in gen stärker zu berücksichtigen". Cornelia der Bezirksversammlung Wandsbek. Nun Stoye beendete ihre Ansprache mit den hat er noch ein weiteres Amt übernom- Worten: „Inklusion ist erst dann gelun- men. Auch Professor Kurt Nixdorff (CDU, gen, wenn man nicht mehr darüber spre- vierter von links), der wie Pape unter an- chen muss." 15 Mitglieder des Inklusions- derem Mitglied im Regionalausschuss Seite 125

beirates haben selbst Beeinträchtigun- gen, sind Angehörige oder Interessenver- treter. Ihre Erfahrungen sind ein wesent- licher Bestandteil für die erfolgreiche Ar- beit des Inklusionsbeirates. Acht Mitglie- der sind Gremienvertreter und Leistungs- anbieter und stellen so die Vernetzung zu wichtigen Kooperationspartnern her. Gast der Berufungsveranstaltung war auch die Hamburger Senatskoordinatorin für die Grundschule Islandstraße Gleichstellung behinderter Menschen, In- grid Körner. Sie wünschte den Mitgliedern ausgezeichnet des Beirates in ihrem Grußwort Glück, (msc/ms) Die feierliche Preisverleihung Ausdauer und vor allem den Mut, das an- des diesjährigen Wettbewerbs „Gesunde zusprechen, was ihnen wichtig sei. Schule" von der Hamburgischen Arbeits- „Wandsbek ist der erste Bezirk, der einen gemeinschaft für Gesundheitsförderung Inklusionsbeirat einrichtet. Das ist einfach e.V. (HAG) fand am 20. September 2012 bahnbrechend!", so Ingrid Körner, die in der Grundschule statt. Im sich auch über die große Vielfalt freute, Rahmen der Preisverleihung wurde die die sich in der Zusammensetzung des Bei- Grundschule Islandstraße für ihre umfas- rates widerspiegele. Nachdem Bezirk- senden Maßnahmen zur Gesundheitsför- samtsleiter Ritzenhoff den Mitgliedern derung der Schüler und Lehrer prämiert. ihre Berufungsurkunden überreicht hatte, Diese beinhalten nicht nur die Vermittlung kam der Beirat zu seiner konstituierenden einer gesunden Ernährung, sondern auch Sitzung zusammen. Die Mitglieder haben diverse zusätzliche Möglichkeiten zur ge- einstimmig beschlossen, dass eine vier- sunden Entwicklung der Schüler, wie köpfige Arbeitsgruppe eine Geschäftsord- Spiel-, Sport- und Musikangebote im Un- nung erarbeitet. Diese soll dann in der terricht, aber auch in der Freizeit. Die nächsten Sitzung am 6. November 2012 stellvertretende Schulleiterin Melanie verabschiedet und anschließend der oder Behr nahm die Auszeichnung von der die Vorsitzende gewählt werden. Die Mit- stellvertretenden HAG-Vorsitzenden A- glieder des neuen Beirates: Helmut Witte, nette Borkel und Gesundheitsstaatsrätin Matthias Sell, Erna Ellendt, Rolf Guskow, Elke Badde entgegen. Die HAG schreibt zu Christiane Seifert, Christian Lührs, Sandra jedem Schuljahr den Wettbewerb „Ge- Ullrich-Rahner, Roland Tessner, Ilse sunde Schule" aus. Dieser Gesundheits- Soost, Prof. Dr. Kurt Nixdorff, Peter Pape, preis steht jeweils unter einem eigenen Christa Schmidt, Thomas Enderle, Brigitte Motto – 2011/2012 lautete dieses: „Hier Lafrenz, Ridha Zorgati, Rainer Hölzke, geht's uns gut". Gesunde Schule ist kein Christiane Döpke, Susanne Kory, Axel Wettbewerb im üblichen Sinne. Alle Schu- Graßmann, Jörg Bosse, Anke Korsch, Rolf len haben die gleichen Chancen, unab- Schilling, Bettina Grundmann. hängig davon auf welchem Stand der Ge- sundheitsförderung sie bereits sind. Es

geht darum, auf dem bestehenden Level neue gesundheitsförderliche Ziele anzu- streben und zu erreichen. Die Auszeich- nung erhalten Schulen, die nachweislich während des Schuljahres gesundheitsför- dernde Verhaltensweisen und Strukturen an ihrer Schule verbessern. An der musik- Seite 126

und sportbetonten Grundschule Island- zu kurzen Wartezeiten, bis man den einen straße werden derzeit zwei Vorschul- und Euro Eintritt am Kassenzelt den ehren- zwölf Grundschulklassen der Jahrgangs- amtlich tätigen Mitarbeitern des Vereins stufen 1 bis 4 unterrichtet. Das Schul- DE SPIEKER überreichen konnte. Aller- Motto lautet „Mit Freude lernen". „Wir dings hatte auch keiner mit einem solchen möchten, dass unsere Schülerinnen und Ansturm gerechnet. War man erst auf Schüler gerne in die Schule gehen. Denn dem Gelände, sah man strahlende Augen in einer Atmosphäre, in der sich alle Be- nicht nur in den Gesichtern der Kunden, teiligten geborgen fühlen und sich gegen- sondern auch bei den Händlern ob der seitig Achtung und Verständnis entgegen- zwar zunächst reichlich bestückten, sich bringen, lassen sich auch die Ziele unse- dann aber rasch leerenden Tische. Unter rer pädagogischen Arbeit erfolgreicher den vielen Tausend Besuchern waren umsetzen," betont Schulleiter Sönke nicht nur Volksdorfer zu finden, sondern Schachtschneider. Bereits im letzten auch Bewohner der benachbarten Stadt- Schuljahr wurde die Grundschule Island- teile Sasel, Meiendorf, , Bram- straße bei der Aktion „Frühstück für feld... Aber auch von weiter her kamen Schulkinder" vom Hamburger Abendblatt die Schau- und Kauflustigen an diesem und der PSD Bank für ihr Konzept, die be- Tage. So zum Beispiel die Familie Eggers reits etablierte „Milchpause" mit Obst und aus Oldesloe. Vater und Mutter Eggers weiteren gesunden Frühstückskomponen- waren mit ihrem sechsjährigen Sohn ten zu ergänzen und neben den Eltern Tobias nun schon zum zweiten Mal beim auch die Schüler mit einzubinden, ausge- Bauernmarkt im Museumsdorf. Vor allen zeichnet. Es werden Sponsoren gesucht, Dingen Tobias hatte dafür gesorgt, dass die die Ideen unterstützen – egal in wel- dieser sonntägliche Familienausflug nach cher Form. Interessenten können das Volksdorf auf dem Programm stand, denn Kontaktformular auf der Internetseite der er wollte die vielen Tiere des Museums- Schule finden: http://www.schule-meien- dorfes einmal wieder sehen und auch wie- dorf.hamburg.de/index.php/kontakt. der mit der Kutsche durch das Dorf fah- ren. „Nur mit dem Parkplatz, das ist in

Volksdorf ja ein Problem." so der Oldesloer, der aber schließlich in erreich- barer Nähe zum Museumsdorf doch noch einen Platz gefunden hat, nachdem er eine Runde durch das Dorf gedreht hatte. Viele andere hatten allerdings den Wagen gleich zu Hause gelassen und waren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahr- rad oder zu Fuß ins Dorf gekommen. Und der Weg lohnte sich allemal. Über 40 Händler priesen ihre Waren an. Vom Ho- Schlangen am Eingang und nig aus der Region, Konfitüren, Milch- und an den Ständen Käsespezialitäten, über Blumen, Garten- und Küchenerzeugnisse, frisch geräucher- (ms) Das hat das Museumsdorf lange tem Fisch, bis hin zu Bekleidung, Stofftie- nicht mehr erlebt: Weit über 6.000 kleine ren, Bürstenware und Seifen reichte das und große Besucher haben am vergange- Angebot. Natürlich waren auch wieder alt- nen Sonntag das tolle Wetter genutzt, um bekannte Gesichter dabei. Zum Beispiel den 14. Volksdorfer Bauernmarkt im Mu- Bernd Adolf mit seinen hübschen Kürbis- seumsdorf zu erleben. Da kam es mehr- sen und dem frisch geernteten Mais aus mals sogar am Eingang zum Museumsdorf Seite 127

Braak. Allerdings fiel das Angebot an Zier- die Veranstaltungen auf dem Gelände des kürbissen in diesem Jahr eher klein aus, Museumsdorfes Volksdorf, kann dies da es hier keine gute Ernte gab. Über das schon am kommenden Sonntag beim Ern- Kommen der Familie Junge aus Hammoor tefest mit großem Ernteumzug und vielen freuen sich viele. Vor allem die Kinder weiteren Attraktionen. Und auch am staunen immer über die zottelige Kuh mit Sonntag, dem 18. November besteht den beeindruckenden Hörnern und ihr noch einmal die Gelegenheit. Dann wird Kälbchen. Diesmal waren es mal schwarze im Museumsdorf der Hubertustag gefei- Hochlandrinder, nicht braune, wie in den ert. Vorjahren. Auch für den Korbmacher Sell war es wieder selbstverständlich, aus Kiel nach Volksdorf zu kommen und seine viel- fältigen Korbwaren aufzubauen. Neu da- bei zur 14. Auflage des Volksdorfer Bau- ernmarktes zum Beispiel Wildfleisch aus Schleswig-Holstein, Baldur Müggenburg mit exquisiten Gelees und Säften und ein Stand mit dänischen Holzschuhen. Aber auch die vielen ehrenamtlichen Mitarbei- ter des Spieker haben sich wieder or- dentlich ins Zeug gelegt um die vielen Tausend Besucher mit Speis und Trank zu Crosslauf der Sekundar- versorgen. In der Kaffeestuuv, in der stufe in Buckhorn Spiekerschänke, am Grill, im Backhaus (re/ms) Am 18.09.2012 fand der jährliche und an den Herdstellen „schufteten" die Crosslauf der Region Wandsbek erstmalig Ehrenamtler. Genauso am Eingang, an am Gymnasium Buckhorn statt. Das Team den Informationsständen, in den Gebäu- um den Fachleiter Sport des Gymnasiums den und bei den Kutschfahrten. Aber auch hatte nicht nur die Ausrichtung in Buck- in den für die Besucher nicht einsehbaren horn angeboten, sie unterstützten mit ih- Bereichen waren zahlreiche Hände be- rem Sportprofil die Veranstaltung tatkräf- schäftigt. So zum Beispiel bei der Vorbe- tig! Insgesamt waren dann fast 700 Läu- reitung der Kuchen und Speisen und dem ferinnen und Läufer aus den Klassenstu- teilweise etwas umständlichen Heran- fen 5 bis 13 in 17 Läufen unterwegs. 14 schaffen des Nachschubs. Natürlich auch Schulen aus der Region Wandsbek hatten bei der „Nachsorge", also Abwasch und ursprünglich sogar über 900 Teilnehmer Müllentsorgung. Nicht zu vergessen dieje- gemeldet. Ab 7 Uhr begann das Organisa- nigen, die diese große Veranstaltung in tionsteam mit dem Aufbau. Die Zielgasse der Geschäftsstelle des Vereins mit orga- wurde abgesperrt, Start- und Zielbanner nisiert haben und den Auf- und Abbau aufgehängt und die Strecke mit Flatter- durchführen. Mit wem man auch sprach, band ausgewiesen. Ab 8:15 Uhr wurden Besucher, Händler oder Helfer, die ihren die vielen Helfer eingewiesen, insgesamt Sonntag opferten, alle waren fröhlich und ca. 40 Schüler, Eltern und Lehrer ermög- zufrieden, denn diese Veranstaltung war lichten den reibungslosen Ablauf der Ver- so, wie sie sich alle erhofft hatten. Und so anstaltung. Pünktlich um 9:00 Uhr konnte freuen sich viele schon auf den 15. Volks- dann der erste Lauf gestartet werden, dorfer Bauernmarkt, der am Sonntag, hierfür wurde die Straße „Im Regestall" dem 07. April 2013 stattfinden wird. Wer immer temporär gesperrt. Die ersten 250 bereits vorher Lust hat, die tolle Atmo- m konnten die Läufer so auf der breiten sphäre zu erleben, die so typisch ist für Straße laufen. Bis zur Abbiegung auf den Seite 128

Radwanderweg hatten sich die Felder dann immer so weit entzerrt, dass es keine Gefährdungen gab. Die „Kleinen" mussten eine Runde auf dem Radwander- weg an der laufen, mit den 250 m im Startbereich kamen sie so auf 1400 m. Teilweise kam es zu sehr knappen Ent- scheidungen, so dass Plätze doppelt ver- geben wurden: In der Altersklasse Mäd- chen 2001 kamen die Zwillingsschwestern Da war wieder mal viel los Jette und Finja vom Gymnasium Buckhorn genau gleichzeitig ins Ziel und erhielten in Volksdorf beide eine Goldmedaille. Die „Großen" (mos/ms) Am vergangenen Sonntag mussten 2 Runden laufen, kamen also auf (23.09.12) ging es wirklich hoch her in insgesamt 2700 m. Hier muss man Julius unserem schönen Volksdorf. Allein der vom Gymnasium Buckhorn hervorheben, Bauernmarkt auf dem Gelände des Muse- der die mit Abstand schnellste Zeit des umsdorfes lockte schon weit über 6.000 Tages lief: 8:02 Minuten für 2700 m! Da Besucher (das Volksdorf Journal berich- der vorhergesagte Regen glücklicher- tete). Aber da gab es zudem gleich noch weise ausblieb, konnten die Siegerehrun- mehrere Flohmärkte und darüber hinaus gen immer ca. 20 Minuten nach den Läu- auch noch den verkaufsoffenen Sonntag. fen auf dem Schulgelände durchgeführt Da musste man schon eine Auswahl tref- werden. Die jeweils ersten drei einer Al- fen, denn alle Veranstaltungen hinterei- tersklasse wurden mit viel Beifall geehrt, nander schafften trotz des herrlichen sie erhielten ihre Medaille und Urkunden. Spätsommerwetters wohl nur wenige. Zu- Die Plätze 4. – 15. haben sich ebenfalls nächst einmal war da der Straßenfloh- für die Hamburger Meisterschaften quali- markt an der Sportzenkoppel. Mehr als fiziert, sie erhielten ihre Urkunden aber an hundert private Verkäufer sorgten mit ih- die Schulen geschickt. Für die kleinen und ren Verkaufsständen für ein buntes Leben größeren Verletzungen war das Sanitäter- und Treiben in der ganzen Straße. Statt Team vom Arbeiter-Samariter-Bund vor einer Standgebühr steuerte jeder bei die- Ort, verteilte Pflaster und half bei Seiten- sem "familiären" Fest etwas Leckeres für stichen. Leider knickte ein Schüler beim das Garagen-Café bei. Die vielen hausge- Laufen um und musste ins Krankenhaus machten Leckereien wurden dann im gefahren werden. Wir wünschen gute Laufe des Tages dort verkauft. Der Erlös Besserung! Ein großes Dankeschön geht des Cafés geht jedes Jahr abzugslos an noch mal an die beiden Sportprofile vom eine soziale Einrichtung. In diesem Jahr Johannes-Brahms-Gymnasium und dem wird der Empfänger der Café-Einnahmen Gymnasium Buckhorn, sowie der 10. das „Kinderheim Erlenbusch" in Volksdorf Klasse der Gyula-Trebitsch-Schule, die sein. Im Gegensatz zur letzten Veranstal- u.a. den Zieleinlauf kontrollierten, die Ur- tung dieser Art, bei der weder Besucher kunden schrieben und mit dem Fahrrad noch Anbieter besonders zahlreich vertre- jeweils vor und hinter dem Läuferfeld fuh- ten waren, wurde vom Veranstalter des ren. Das Volksdorf Journal bedankt sich Secondhand Marktes für Frauenbeklei- für diesen Beitrag bei Rainer Ehmler, Mo- dung und -ausstattung in der Eulenkrug- ritz Kröger und Tim Braun (Regionalsport- passage diesmal schon vorher mitgeteilt, team Wandsbek). dass alle Standplätze vergeben seien. Selbst auf dem Platz vor der Passage wa-

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ren Flohmarkttische aufgebaut. Das um- fangreiche Angebot wurde dann auch von sehr vielen Besuchern begutachtet. Stö- bern, handeln und feilschen hieß dann auch hier die Devise. Beim Abbau, der zu der einen oder anderen Verkehrsbehinde- rung an der Kreuzung Wiesenhöfen/Eu- lenkrugstraße führte, mussten wohl die meisten weitaus weniger im Wagen ver- stauen, als sie mitgebracht hatten. Zu- Der Höltigbaumtag - ein mindest machten die befragten Anbieter schon am frühen Nachmittag einen recht voller Erfolg zufriedenen Eindruck. Schließlich lockte (uru/ms) Der Höltigbaumtag, jetzt schon noch ein weiterer Flohmarkt. Die Besu- eine Traditionsveranstaltung, lud am cher konnten von 10 bis 15 Uhr auf ein Sonntag bei strahlendem Sonnenschein Schnäppchen bei den „Wilden Rosen" vor- von 11:00 bis 16:00 Uhr zur achten beischauen. Dieser Markt fand etwas au- Runde ins Naturschutzgebiet ein. Das ßerhalb von Volksdorf, jenseits der Lan- Motto war: "Mitmachen – Erleben – Infor- desgrenze zu Schleswig-Holstein, an der mieren – Genießen". Rund um das Ge- Ecke Bornkampsweg/Wulfsdorfer Weg bäude „Haus der wilden Weiden" hatten statt. Auch der verkaufsoffene Sonntag verschiedene Einrichtungen Informations- bei uns im Dorf wurde von vielen Volks- stände aufgebaut, an denen die Besucher dorfern genutzt, um sich einmal in Ruhe sich über Naturthemen unterrichten beraten zu lassen oder einfach mal mit konnten. So waren u.a. die Stiftung Na- Freunden oder der ganzen Familie ohne turschutz Schleswig-Holstein, die Förste- die übliche Wochenhektik einkaufen zu rei Volksdorf, der Botanische Sondergar- können. Spezielle Sonderangebote lock- ten Wandsbek, die Naturschutzbehörde ten und die ruhige Atmosphäre im Dorf, des Kreises Storman ebenso vertreten wie genauso wie der herrliche Sonnenschein, Imkerverband, Mosterei und DRK Wald- lud viele zum Verweilen ein. In den ver- kindergarten. Wer zwischendurch Appetit schiedenen Cafés wurden zeitweise die bekam, für den gab es leckere Grillwürste Sitzplätze knapp und selbst die Steinpol- aus Gallowayfleisch sowie Kaffee und Ku- ler in der Weißen Rose waren meist be- chen zur Stärkung. Das „Haus der Wilden legt. Man hatte fast den Eindruck, als Weiden" präsentierte sich mit seinem viel- wollten viele das letzte Bisschen Sommer fältigen Umweltangebot speziell für Kin- noch schnell ausnutzen, bevor die trübe der. Die betreuenden Verbände des Na- Jahreszeit beginnt. Rückwirkend betrach- turschutzgebietes Höltigbaum Verein tet kann man nur sagen: Das war eine Jordsand, die Schutzgemeinschaft Deut- sehr kluge Entscheidung! scher Wald und der NABU verteilten und verkauften nicht nur Informationsmate-

rial. Sie hatten auch zur Freude von Groß und Klein Naturexperimente und Rate- spiele vorbereitet. Führungen durch das Gelände, vor allem die Besteigung des Müllberges mit herrlichem Blick über das Naturschutzgebiet, genossen die Teilneh- mer sehr. So ging ein erlebnisreicher Tag Seite 130

zu Ende mit Spaß und Spiel und dem Ge- fühl bei Besuchern und Veranstaltern: „wieder etwas dazu gelernt!"

SPIEKER-Jahrbuch 2012 erschienen

(wd/ms) Zu den ersten, die das neue Trauer um Sabine Bick Jahrbuch in den Händen halten, gehören (bb/ms) Die GRÜNE Bezirksfraktion aus gutem Grund die Autoren, die auch in Wandsbek trauert um ihre Kollegin, Weg- diesem Jahr wieder über dem Eulenkrug gefährtin und Freundin Sabine Bick. Nach in der alten Schulkate das sechste Jahr- schwerer Krankheit ist die Bezirkspolitike- buch begutachteten und ihr Wissen über rin am 19. September 2012 unerwartet die Geschichte und die Gegenwart der plötzlich gestorben. „Sie war eine großar- Walddörfer austauschten. Im Anschluss tige Kämpferin!" so Susanne Zechendorf, an die Gespräche, an denen in diesem Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in Jahr leider nur einige der Beteiligten teil- Wandsbek. „Kritisch, konsequent und nehmen konnten, berichtete Roland Em- sehr leidenschaftlich hat sie sich in der pen, der selbst einen Beitrag zu dem Na- Bezirksversammlung, im Ausschuss für turschutzgebiet Volksdorfer Teichwiesen soziale Stadtentwicklung, im Regional- beigesteuert hat, über die Arbeit des ausschuss Walddörfer, aber ganz beson- BUND in den Walddörfern. Mit dem Jahr- ders im Jugendhilfeausschuss gerade für buch ist wieder ein Mix über historische die Belange der Schwachen in unserer Ge- und zeitgeschichtliche Themen entstan- sellschaft eingesetzt. Auf Landesebene den, in dem auch – wie in jedem Jahr – hat sie in der Landesarbeitsgemeinschaft Aktuelles aus den Stadtteilen und dem Bildung unermüdlich für eine gute Bildung Museumsdorf Volksdorf seinen Platz ge- und Betreuung unserer Kinder gestritten funden hat. Viele Mitglieder des Vereins und ebenso engagiert eingefordert. Wir "De Spieker" haben "Ihr" Jahrbuch bereits haben einen wunderbaren Menschen ver- beim Bauernmarkt in Empfang genom- loren." Die Trauerfeier findet am Freitag, men. Nun werden nach dem Erntedank- den 5. Oktober 2012, um 13:00 Uhr in der fest die übrigen Jahrbücher „eingetütet" Kirche St. Gabriel (Sorenremen 16) statt. und dann bis etwa zum 20. Oktober den Die Bestattung wird zu einem späteren Mitgliedern zugestellt. Danach wird das Zeitpunkt im engsten Familienkreis auf neue Jahrbuch auch in den Volksdorfer See erfolgen. Anstelle von Kränzen und Buchhandlungen ausliegen und für 10,00 Blumen wird, im Sinne der Verstorbenen, Euro zu erwerben sein. Vielleicht ist das ja um eine Spende für das Diakonie-Hospiz schon ein erstes Weihnachtsgeschenk? Volksdorf, Konto 1217 138 708, BLZ 200 505 50 bei der Hamburger Sparkasse ge- beten. Kennwort: Sabine Bick. Seite 131

endgültigen Herstellung vorgesehen seien. Die allerdings lehnten die Anlieger seit geraumer Zeit ab. Schon früher hatte sie in diesem Zusammenhang darauf hin- gewiesen, dass die Straße mindestens 5,50 Meter breit sein müsse, damit Ret- tungsfahrzeuge an parkenden Autos vor- bei kämen (das Volksdorf Journal berich- tete). Des Weiteren ging es in der Sitzung Rennstrecke Volksdorf auch noch um die Schemmannstraße. Auch hier waren einige Anlieger erschie- (ms) In der Sitzung des Regionalaus- nen, um auf den aus ihrer Sicht zu starken schusses Walddörfer am vergangenen und zu schnellen Verkehr hinzuweisen. Donnerstag (27.09.12) ging es gleich Auch wurde die Sorge angesprochen, dass mehrfach um Volksdorfs Straßen, insbe- die Zufahrt zum Bauareal Schemmann- sondere um die Eingaben und Fragen der straße 56/Johannes-Petersen-Haus nicht Anlieger zum Mellenbergweg, der Schem- wie geplant über den Saseler Weg, son- mannstraße, dem Wulfsdorfer Weg und dern über die Schemmannstraße erfolgen der Gussau. Bereits im ersten Teil der öf- soll (das Volksdorf Journal berichtete). fentlichen Ausschusssitzung, in der Frage- Letztlich ging es um das erhöhte Ver- stunde, die immer am Anfang steht, be- kehrsaufkommen in dieser Straße, das richtete eine Anliegerin aus dem Mellen- durch den Um- und Erweiterungsbau des bergweg über ihre Beobachtungen zum Krankenhauses zu erwarten ist. Zu der Verkehrsgeschehen in dieser als 30er- Aussage einer Anliegerin, dass eine er- Zone ausgewiesenen Straße. Sie beklagte hebliche Verkehrsbelastung der Schem- sich, dass die Geschwindigkeitsreduzie- mannstraße durch den Krankenhausver- rung auf 30 kaum beachtet würde. Die kehr entstehen würde und zum letzten dadurch verursachte Geräuschbelästi- Punkt nahm erst einmal der ebenfalls an- gung und die Gefährdung sei nicht hin- wesende Geschäftsführer des Amalie Sie- nehmbar. Dieser Umstand ist auch in der veking-Krankenhauses Hans-Peter Beut- Politik und bei der Polizei schon seit Län- hien Stellung. Er wies darauf hin, dass ei- gerem bekannt. So hat die SPD-Fraktion gene Zählungen des Krankenhauses erge- einen Antrag eingebracht, der unter ande- ben hätten, dass im Schnitt lediglich 7 rem in dieser Straße eine verdeckte Ge- Rettungswagen und 1 Notarztwagen in 24 schwindigkeitsmessung bewirken sollte Stunden das Krankenhaus anfahren wür- (Drucksachen-Nr. 19/2649 vom den. Insgesamt seien lediglich 28 zum 14.09.2012). Allerdings wies der bei der Krankenhausbetrieb gehörende Fahr- Sitzung anwesende Ramon Müller, der zeuge in dieser Zeit gezählt worden, die Leiter Prävention und Verkehr im Polizei- aus Richtung Ahrensburg/Volksdorf ge- kommissariat 35, darauf hin, dass eine kommen seien. Angesprochen auf die zu solche Messung schon früher vorgenom- erwartende Belastung durch die Baumaß- men worden sei. Peter Pape (SPD), der nahmen räumte Beuthin ein, dass diese selbst in der Nähe wohnt, wies darauf hin, zweifellos zu erhöhtem LKW-Aufkommen dass es häufig die Anlieger selbst seien, führen würden. Man habe sich deshalb die dort zu schnell fahren würden. So zum auch umfangreiche Gedanken bezüglich Beispiel, wenn sie ihre Kinder zur Schule einer direkten Zuwegung von der Farmse- bringen oder von dort abholen würden. ner Landstraße aus gemacht. Allerdings Franziska Hoppermann (CDU) erklärte, sei dies technisch einfach nicht machbar. dass bauliche Maßnahmen zur Geschwin- Hierfür führte er die Bebauungssituation digkeitsbegrenzung nur im Rahmen der Seite 132

auf dem Gelände an und die fehlenden Gefahrenstelle Gussau Abbiegespuren auf der Farmsener Land- (ms) Immer wieder beschweren sich die straße. Ramon Müller vom PK 35 er- Anwohner der Straße Gussau, dass dort gänzte, dass Zählungen der Polizei erge- viel zu schnell gefahren wird. Trotz der ben hätten, dass bisher praktisch kein bestehenden 30er-Zone wird die Straße Schwerlastverkehr in der Schemmann- von vielen Autofahrern als schnelle Quer- straße zu verzeichnen sei. Allerdings sei verbindung zwischen Ahrensburg und bei den Messungen festgestellt worden, Bergstedt genutzt. Auch sind Fußgänger dass das Geschwindigkeitsniveau in der dort durch den teilweise fehlenden Fuß- Straße deutlich zu hoch sei. Verursacht weg stark gefährdet. Während es im hin- würden die Geschwindigkeitsübertretun- teren Teil der Straße verkehrsberuhi- gen in der 30er-Zone nach Erkenntnissen gende Maßnahmen gibt, lädt der vordere der Polizei vielfach von Krankenhausbe- Teil zwischen Vörn Barkholt und Lerchen- diensteten und Anwohnern. Insgesamt berg nach Ansicht einiger Anlieger gera- hat die Polizei in der Schemmannstraße in dezu zum Fahren mit überhöhter Ge- 24 Stunden 2.000 Fahrzeuge gemessen. schwindigkeit ein. Insbesondere der Be- Eine Ursache für die hohe Geschwindig- reich von der scharfen Kurve bis zur keit sei die Straßenbreite von 7 Metern. Stelle, wo die Gussau vor der Straße Ler- Die von den Anliegern bemängelte Geräu- chenberg nach links abknickt, bereitet schentwicklung führte er auf den schlech- den Anliegern und Benutzern erhebliche ten Zustand des Straßenbelages zurück, Sorge. Dort gibt es nicht einmal einen "re- der nur durch bauliche Maßnahmen ver- gulären" Fußweg, sondern lediglich auf ei- bessert werden könne.Schließlich ging es ner Seite einen weißen Strich, der den auch noch um eine eventuelle Verkehrs- Fußgängerbereich vom Rest der Straße beruhigung im Wulfsdorfer Weg. Hier hat abgrenzt. Lange Zeit war diese Markie- allerdings die Auswertung der Unfälle der rung samt der aufgemalten Symbole so letzten 6 Jahre durch die Polizei ergeben, stark abgefahren, dass sie kaum noch zu dass nicht ein Unfall auf überhöhte Ge- erkennen war. Wie ein Anlieger der Re- schwindigkeit zurückzuführen sei. Auch daktion des Volksdorf Journal mitteilte, hat eine Befragung der Polizei ergeben, führt zudem ein hochstehendes Siel dazu, dass viele Anwohner kein Poller oder ähn- dass sich bei Regen auf der gegenüberlie- liche zur Verkehrsberuhigung beitragende genden Straßenseite sehr große Pfützen Maßnahmen wünschen. Aufgrund der von bilden, die die Straße an dieser Stelle (zu- der Straßenverkehrsbehörde ermittelten mindest optisch) noch erheblich einen- Verkehrssituation sehe er keine Möglich- gen, was bei Gegenverkehr wieder zum keit für Maßnahmen vonseiten der Be- Befahren des lediglich durch den weißen hörde. Strich abgegrenzten Fußgängerbereiches führt (siehe Foto). Das Foto verdeutliche nach der Meinung der Anlieger auch, dass ein gefahrloses Überqueren der Straße im Bereich Gussau 23-33 nahezu unmöglich sei: „Als unmittelbare Anwohner erleben wir es täglich, dass Fußgänger gezwungen sind, auf die Fahrbahn auszuweichen. Wir und unsere Nachbarn auf beiden Seiten haben Kinder, die auf dem Weg zur Schule die Straße überqueren müssen. Ich über- lasse es Ihrer Fantasie, wie das bei Re-

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genwetter und bei Schneefall zu bewerk- rechnen, von den Autofahrern übersehen stelligen ist. Wir müssen alle sehr aufpas- zu werden.", so die damalige Aussage vor sen und haben schlichtweg Angst, da die dem Regionalausschuss Walddörfer. „Wir Straße zu den Stoßzeiten doch recht stark sehen das auch so", bekundete Peter frequentiert ist und die Autos oftmals lei- Pape (SPD) schon damals, „es ist nicht der schneller als erlaubt fahren.", so Olaf einsehbar, dass ein Teil der Gussau beru- Rellecke, der in diesem gefährlichen Be- higt ist und ein anderer Teil nicht. Wir set- reich wohnt. Weiter erzählt er: „Beispiel- zen uns weiter für eine Verkehrsberuhi- haft nenne ich den Vorfall, dass mein gung im vorderen Teil ein." Franziska Sohn (10 Jahre) im letzten Winter im Hoppermann (CDU) wies allerdings in der Fahrbahnbereich gestürzt ist und beinahe gleichen Sitzung darauf hin, dass bei dem von einem Auto überrollt wurde. Um von in Rede stehenden Bereich die erforderli- unserem Haus den gegenüberliegenden che Breite von 5,5 Metern nicht zur Ver- Wald bzw. den angrenzenden Bereich, der fügung stehen würden und der Platz somit für Fußgänger mittels einer bloßen Linien- nicht ausreiche, um einen Fuß- und einen führung auf der Straße gekennzeichnet Radweg zu schaffen. „Die Entwässerungs- ist, zu erreichen, ist bei den auf dem Foto probleme würden spätestens bei der end- abgebildeten Verhältnissen ein Gehen gültigen Herstellung der Straße behoben mitten auf der Fahrbahn unausweichlich." werden. Im Zuge dieser könnte man dann Er weist schließlich noch darauf hin, dass eventuell auch bauliche Maßnahmen rea- diese Problematik sich im Übrigen nicht lisieren, zum Beispiel Schwellen", so Hop- nur für die Anwohner stelle, sondern auch permann. Wann die endgültige Herstel- für alle Passanten, die aus dem kleinen lung anstehe, konnte Sie allerdings nicht Wäldchen heraus die Gussau in Richtung sagen. Sie gab den Anwohnern noch den des Verbindungsweges zur Kirche am Tipp, bei der Polizei nachzufragen, ob Sorenremen überqueren müssen. Derweil diese eine Möglichkeit der Besserung sehe ist zwar die Markierung auf Drängen der (das Volksdorf Journal berichtete). Im Ok- Anlieger neu erstellt worden, aber wie an tober 2011 gab es dann einen Ortstermin, dem Bild unten deutlich zu erkennen ist, bei dem sich die Regionalpolitiker mit Be- wird selbst die nunmehr gut sichtbare Ab- hördenvertretern, der Polizei und den An- grenzung von den Autofahrern nicht wirk- liegern getroffen und die Probleme erör- lich wahrgenommen. Zur Entwicklung: tert haben. Am 31.05.12 fasste die Be- Schon bei einer früheren Sitzung des Re- zirksversammlung einen aus 6 Punkten gionalausschusses am 01. September bestehenden Beschluss unter der Über- 2011 berichtete ein Anwohner, dass sein schrift „Problematische Verkehrssituation Sohn fast überfahren worden wäre. Er in der Straße Gussau in Volksdorf" meinte, dass gerade im vorderen Teil der (Drucksachen-Nr. 19/2674 vom Gussau die Zustände unhaltbar seien. So 20.09.12): 1.Das Bezirksamt prüft kurz- wurde auch seinerzeit schon darauf hin- fristig gemeinsam mit der zuständigen gewiesen, dass die dortigen Fußwege bei Straßenverkehrsbehörde die Verkehrssi- nasser Witterung wegen der vielen Pfüt- tuation in der Straße Gussau vor dem o.g. zen nicht benutzbar seien. Auch auf die Hintergrund auf Verbesserungsmöglich- Gefährlichkeit des Benutzens des durch keiten, insbesondere was die Schulwegsi- eine durchgezogene Linie von der Straße cherung betrifft 2.Es wird die Einrichtung abgetrennten Teils als Fußweg, direkt hin- einer Bordsteinkante an der Einmündung ter der scharfen Kurve zum Lerchenberg Lerchenberg geprüft. 3.Es wird die Ver- hin, wurde damals schon hingewiesen. längerung des Fußgänger- und Fahrrad- "Fußgänger und Radfahrer, die diesen Be- weges im Barkholz entlang der Gussau reich benutzen, müssten immer damit um ca. 33 m geprüft, damit die Fußgänger Seite 134

und Fahrradfahrer erst am Anfang der der Schulwegsicherung –wie unter Pkt. 1 Straße Lerchenberg auf die gekennzeich- genannt- Rechnung getragen.In der o.g. nete Spur der Straße auffahren. Die in Variante 2a sind zur Minimierung des diesem 33 m Abschnitt vorhandene große Durchgangsverkehres folgende Straßen- Eiche kann stehen bleiben und ein Grün- abschnitte mit folgenden Maßnahmen ge- streifen zwischen der Straße und dem nannt: - Gussau im Bereich zw. Duvenwi- neuen Weg sollte erhalten bleiben. 4.Es schen und Mündung Gussau/Lerchen- wird geprüft, ob der doppelstämmige berg: Einbahnstraße in Richtung Baum (Eiche) in der Kurve der Kreuzung Gussau/Lerchenberg- Gussau, im Bereich Gussau /Duvenwischen aus Sicherheits- zw. Birkenredder und Auf den Wöörden: gründen gefällt werden muss. 5.Die Vor- Einbahnstraße in Richtung Auf den Wöör- schläge aus den anliegenden Eingaben den- Moorredder im Bereich zw. Moorbek- werden in die Prüfung mit einbezogen. weg und Ahrensburger Weg: Einbahn- 6.Ergebnisse der Prüfung mögen dem Re- straße in Richtung Ahrensburger Weg gionalausschuss Walddörfer vorgestellt Diese Vorschläge nur wiederum wurden werden. Sofern es neben kurzfristig um- weitestgehend vom zuständigen Polizei- setzbaren Verbesserungsmöglichkeiten kommissariat 35 abgelehnt. In der Stel- ohne größeren planerischen Aufwand lungnahme heißt es: „Die vorstehende auch andere Bedarfe gibt, möge die Bewertung der Unfalllage, des Geschwin- Straße Gussau in das Arbeitsprogramm digkeitsniveaus und der Verkehrsstärken des Fachbereiches Management des öf- begründen zurzeit aus Sicht des PK 35 fentlichen Raumes aufgenommen wer- keine veränderte Verkehrsführung." In den, um entsprechend priorisiert und be- der 14. Sitzung des Regionalausschusses arbeitet zu werden. Daraufhin hat das Be- Walddörfer am vergangenen Donnerstag zirksamt die folgende Beschlussempfeh- (28.09.12) bekräftigte der anwesende lung erarbeitet: Zu Pkt. 1:Zur Schulweg- Ramon Müller, der Leiter Prävention und sicherung im Lerchenberg zwischen Ler- Verkehr im Polizeikommissariat 35, diese chenhöhe und Gussau sowie für den Be- Aussage noch einmal. Er führte aus, dass reich Gussau/Duvenwischen werden fol- die vorgeschlagenen Einbahnstraßenre- gende Maßnahmen umgesetzt:- Der im gelungen nur zu einer Verlagerung des Lerchenberg vorhandene Geh-und Rad- Verkehrs auf den Ahrensburger Weg füh- weg wird im Bereich zwischen Lerchen- ren würden, was aus der Sicht der Polizei höhe und Barkholz verlängert. Dazu wird nicht gewünscht ist, weil diese Straße im ein Hochbord auf gesamter Länge herge- Bereich der Schulen von sehr vielen stellt.- Im Bereich Gussau/Duvenwischen Schulkindern benutzt wird. Auch die Kin- wird zu Beginn der Einbahnstraße eine- der, die die Kita im Ahrensburger besu- Fahrbahneinengung als Querungshilfe chen wäre einer erhöhten Verkehrsge- hergestellt. Dadurch wird ein Queren der- fährdung ausgesetzt. Andererseits sprach Schulkinder in Nord-Südrichtung maß- er sich auch dafür aus, dass die in der geblich erleichtert. Zu Pkt. 2. und Pkt. 3.:- Gussau zur Schulwegsicherung geplanten Siehe Pkt. 1 Zu Pkt. 4.:- Durch die vorge- Maßnahmen möglichst bald umgesetzt sehene Fahrbahneinengung als Que- werden. So zum Beispiel die geplante rungshilfe im KreuzungsbereichDuvenwi- Fahrbahneinengung als Querungshilfe an schen/Gussau ist eine Fällung der in Rede der Einmündung Duvenwischen und die stehenden Eiche entbehrlich Zu Pkt. 5.:- Herstellung des regulären Fußweges auf Unter Berücksichtigung der Eingaben und der Straße Lerchenberg zwischen Gussau intensiver Diskussion mit dem zuständi- und Lerchenhöhe, wo zurzeit nur die Ab- gen PK empfiehlt MR die auf beil. Anlage grenzung des Fußgängerbereiches durch vorgeschlagene Variante 2a. Dabei wird einen weißen Streifen gegeben ist. Müller Seite 135

wies auch darauf hin, dass vom Bezirk be- Renovierung der Villa fließen. Bereits im reits einige Arbeiten durchgeführt worden Rahmen der Sitzung des Regionalaus- seien. Das habe zum Beispiel zu einer schusses Walddörfer am 24. Mai stellte Gehwegverbreiterung und Trockenlegung der Investor, die FRANK-Gruppe, ihr Kon- der Wege geführt. Aber auch die mittler- zept für die Sanierung, Nutzung und Fi- weile abgefahrene Linie zur Abgrenzung nanzierung der Ohlendorff'schen Villa im des Fußweges und die darauf befindlichen Zentrum Volksdorfs vor. Auch auf ande- Figuren seien erneuert worden. Die Regi- ren Teilen des Grundstücks wird sich dann onalpolitiker folgten schließlich diesen ordentlich was tun, wenn die geplante Ausführungen. Es bleibt jetzt nur zu hof- Neubebauung neben der Ohlendorff'schen fen, dass die geplanten Maßnahmen zügig Villa in Angriff genommen wird. Sie soll umgesetzt werden und die Gussau damit dem Plan entsprechend aus drei Baukör- etwas sicherer wird, bevor noch ein pern mit jeweils fünf attraktiven Eigen- schwerer Unfall passiert. Weitere, größere tumswohnungen bestehen. Die Fertigstel- Veränderungen, so auch zur Entschleuni- lung der Wohnungen ist für Anfang 2014 gung des Verkehrs, wird es dann wohl erst vorgesehen. Die Volksdorfer können sich bei der endgültigen Herstellung der schon jetzt darauf einstellen, dass wäh- Straße geben. Gegen diese wiederum rend der rund einjährigen Bauzeit der wehren sich, wie auch andernorts in Parkplatz vor dem jetzigen Nebenge- Volksdorf, die Anlieger wegen der damit bäude nur eingeschränkt beziehungs- für sie verbundenen hohen Kosten. weise überhaupt nicht zur Verfügung ste- hen wird.

Ohlendorff'sche Villa - bald geht es los Leichenteile am Höltigbaum (ms) Jetzt scheinen die Würfel gefallen zu gefunden sein: Wie sich aus dem aktuellen Rund- (ms) Nach Mitteilung der Polizei hat ein brief des Kulturkreises Walddörfer ergibt, Spaziergänger am späten Vormittag des steht der Renovierung und Restaurierung gestrigen Sonntags (07.10.12) ein Lei- der Ohlendorff'schen Villa anscheinend chenteil im Naturschutzgebiet Höltigbaum jetzt nichts mehr im Wege. Öffentliche entdeckt und verständigte daraufhin die Veranstaltungen wird es dort nur noch bis Polizei. Als die Polizeibeamten den Ein- Mitte November geben, so ist vom Vor- satzort erreichten, bestätigten sich die stand des Kulturkreises zu erfahren. Der Angaben des aufmerksamen Mannes. Bei Investor hat mitgeteilt, dass die Villa als dem Leichenteil handelt es sich um einen öffentliche Kultur- und Begegnungsstätte menschlichen Arm. Der Fundort wurde dann erst wieder im Herbst 2013 zur Ver- daraufhin von zahlreichen Beamten der fügung stehen wird. In dieser Zeit sollen Landesbereitschaftspolizei weiträumig dann insgesamt rund 650.000 Euro in die Seite 136

abgesperrt. Leichenspürhunde des Arbei- ter-Samariter-Bundes kamen zum Ein- satz. Der Polizeihubschrauber aus Nieder- sachsen suchte den Fundort mit einer Wärmebildkamera ab und machte Über- sichtsaufnahmen. Da der Verdacht eines Tötungsdeliktes besteht, übernahm die Staatsanwaltschaft Hamburg und die Mordkommission im Landeskriminalamt die weiteren Ermittlungen. Im Zuge der Die Streuobstwiese in Spurensicherung und die Tatortarbeit der Mordkommission, an der sich auch Volksdorf Rechtsmediziner und die zuständige (idu/rg) In den 80er Jahren wurde die Staatsanwältin beteiligten, sind dann Obstwiese des ehemaligen Johannes-Pe- noch weitere Leichenteile aufgefunden tersen-Heims während einer Fahrradtour worden. Es sind Leichenteile einer er- im Wonnemonat Mai entdeckt. Zwischen wachsenen Person. Das Geschlecht ist Birken, Espen und Brombeergestrüpp noch nicht bekannt. Die Leichenteile wer- leuchteten zartrosa Blüten. Seit der Zeit den für weitere Untersuchungen in das betreut die BUND-Bezirksgruppe Wands- Institut für Rechtsmedizin gebracht. Die bek dieses Kleinod des Forstamtes Ham- Leichenteile sind in das Institut für burg. Viel, viel Arbeit haben die BUND- Rechtsmedizin für weitere Untersuchun- Mitglieder seither darauf verwandt, die gen gebracht worden. Im Zuge der Tat- Bäume wieder ins "rechte Licht zu set- ortarbeit sind in der vergangenen Nacht zen". Neue Bäume, nur alte Obstsorten, weitere vergrabene Körperteile aufgefun- wurden gepflanzt (man könnte die Streu- den worden. Es sind Leichenteile eines er- obstwiese auch als "Archiv für alte Obsts- wachsenen Mannes. Darüber hinaus sind orten" bezeichnen). Dies war möglich im weiteren Umfeld menschliche Knochen dank der Spenden der "Loki Schmidt Stif- gefunden worden, die der Leiche zugeord- tung Naturschutz" und einer ehemaligen net werden. Bei der anschließenden Sek- Lehrerin des Gymnasium Walddörfer. Ilse tion im Institut für Rechtsmedizin konnte Schulz-Sinogowitz hat bis kurz vor ihrem aufgrund der fortgeschrittenen Ver- Tod immer wieder auf "ihrer Wisch" gear- wesungserscheinungen bislang keine ein- beitet. Durch ihre großzügigen Spenden deutige Todesursache festgestellt wer- war es möglich, Hilfe von Firmen zu holen den. Das unbekannte Opfer kann wie folgt – denn der Kreis der ehrenamtlichen Hel- beschrieben werden: - vermutlich älter fer wurde immer kleiner. Zeitmangel und als 50 Jahre - ca. 175 cm groß - ca. 60Ki- Wegzug waren die Gründe. Im letzten logramm - schütteres Haar (Haarkranz) - Jahr allerdings "erwachte die Wiese aus Oberkiefer zahnlos - imUnterkiefer ledig- dem Schlaf". Eine Insektenkartierung lich überkronte Frontzähne Die Ermittlun- wurde unternommen, 23 verschiedene gen der Mordkommission und der Staats- Arten gezählt, auf alten Baumveteranen anwältin am Fundort dauern an. siedelten sich sogar Insekten der "Roten Liste" an. Im Frühjahr grubberten zwei

engagierte Naturschützer Inseln auf der Wiese, um die Saat der dort ehemals vor- kommenden Wiesenblumen zu säen. Bei den Arbeiten entdeckten sie zahlreiche Erdkröten und Eidechsen und sogar zwei Seite 137

Blindschleichen. Sicher tragen der ange- sieht man schon die alten Pfeiler der Ein- legte Teich und die feuchten Senken das gangspforte zur "Obstwiese" des ehema- ihre dazu bei, dass sie sich wieder ange- ligen Johannes-Petersen-Heimes. Weitere siedelt haben. Die feuchten Senken soll- Informationen zur Geschichte der Streu- ten möglichst nicht durchlaufen werden obstwiese in Volksdorf, Fakten, Tiere und wegen der Gefahr der "Verdichtung" des Pflanzen, Angebote, Karte, Sorten und Bodens und der damit drohenden Aus- Details zu den Bäumen unter www.bund- trocknung. Um die Kultur alter Obst- hamburg.de, Kontakt: BUND-Landesver- baumsorten, sowie das gesamte Biotop zu band Hamburg e.V., BUND-Bezirksgruppe erhalten, bedarf es viel Liebe zur Natur Wandsbek. und Engagement von allen, denen dies Fleckchen Erde am Herzen liegt. Nun be- ginnt die BUND-Bezirksgruppe Wandsbek auf der Wiese mit den Herbst- und Win- terarbeiten. Wer die Streuobstwiese in Volksdorf noch nicht kennt, hat am Sonn- abend, dem 13. Oktober 2012 von 11-14 Uhr erneut Gelegenheit sich vor Ort zu in- formieren oder auch bei den Pflegearbei- ten zu helfen. Über 100 Bäume, bis zu 90 Jahre alt und auch Neuanpflanzungen sol- len beschnitten, die Baumscheiben von Bewuchs frei gehalten, Birken- und Erlen- Die Zahl des Monats: schösslinge entfernt werden. Darüberhin- 51.306 aus stehen noch viele weitere Arbeiten an. (ms) 51.306 und 51.640, das sind unsere Am Infostand wird berichtet über die neu Zahlen des Monats. Genau 51.306* Sei- gepflanzten Bäume, die entdeckten tenabrufe gab es beim Volksdorf Journal feuchten Senken als Lebensraum von Erd- im Monat September 2012, und 51.640* kröten, Eidechsen und Blindschleichen waren es beim Treffpunkt Volksdorf, einer und es werden wieder Baumpatenschaf- weiteren Seite des Volksdorfer Netzwer- ten vermittelt. Auf dem 31. Loki-Schmidt- kes. Damit gehören diese beiden Seiten Beet blüht es noch und das für Insekten wohl zu den meistaufgerufenen Internet- und Vögel so wichtige Totholz ist ein wah- seiten wenn es um das Thema Volksdorf rer "Hingucker". Der BUND bietet die geht. Das spiegelt sich natürlich auch bei Möglichkeit, Baumpatenschaften für ein- Google wieder, wo beide Seiten zum zelne Bäume zu übernehmen. Für 10 Euro Stichwort "Volksdorf" mit ganz oben auf- pro Jahr wird damit geholfen, diese Streu- tauchen. Um die Zahlenspielerei noch ein obstwiese zu erhalten. Interessierte Hel- wenig weiter zu treiben: Durchschnittlich fer sind also am kommenden Sonnabend gab es im vergangenen Monat beim (13. Oktober) herzlichen eingeladen mit- Volksdorf Journal 1.710* Seitenabrufe zuhelfen. Festes Schuhwerk sollte zur pro Tag (beim Treffpunkt Volksdorf waren Ausrüstung gehören und Gartengeräte es 1.721*). Insgesamt wurden für das sind soweit möglich mitzubringen. Der Volksdorf Journal in diesem Zeitraum be- Weg zur Streuobstwiese ist leicht zu fin- eindruckende 944.922* Zugriffe (für den den: Von der Schemmannstraße aus geht Treffpunkt Volksdorf sogar 1.003.760*) es kurz vor der scharfen Kurve rechts zum auf die Seite registriert. Seit Monaten Spielplatz, am Johannes-Petersen-Heim schon verzeichnet das Volksdorf Journal vorbei, ein Stückchen in den Wald. Dann Monat für Monat Zuwächse von 20 bis 30 Prozent bei den Seitenabrufen. Mit 500 bis Seite 138

600 Artikeln pro Monat hat es derweil ei- oder der Buchtipp des Monats aus der nen Umfang angenommen, den keiner Buchhandlung Ida v. Behr. Was die Re- aus dem Redaktionsteam so vorausgese- daktion anfänglich in Erstaunen versetzte hen hatte, als die Seite vor etwas mehr war, dass bei einer im Internet angebote- als einem Jahr im Juni 2011 erstmals im nen Zeitung die Seite 6 mit den dort wö- Internet angeboten wurde. Die positiven chentlich veröffentlichten Beiträgen, die Äußerungen der Leser dieser Wochenzei- alle unter der Überschrift „Gesund & Fit" tung im Internet, die mehrmals täglich stehen, schon gleich nach der Konzeption durch aktuelle Nachrichten ergänzt wird, so gut angenommen worden ist. Das ent- bestärken uns darin, den eingeschlagenen kräftet wohl das Vorurteil, dass überwie- Weg weiter zu gehen. Der Schwerpunkt gend junge Menschen eine Internetzei- der Berichterstattung auf den Seiten 1 tung nutzen. Zunehmend wird allerdings und 2 und der veröffentlichten Veranstal- derweil auch die schmalste Variante des tungstermine soll auch weiterhin beim Volksdorf Journal genutzt, die für die Be- Geschehen in und um Volksdorf herum nutzer von Smartphones und Tablet-PCs liegen. In diesem Zusammenhang freuen entwickelt wurde und daher eher auf ei- wir uns auch in Zukunft über die (Bild-) nen jüngeren Nutzerkreis abzielt. Auch Beiträge der Volksdorfer, denn weiterhin die Seiten 7 (Rätsel, Spiele, Unterhaltung) gilt unser Motto „...von Volksdorfern für und 8 (Unterhaltung, Sportberichte, Bun- Volksdorfer und unsere Nachbarn". Aber desligaergebnisse...) haben sich derweil auch andere aktuelle Meldungen aus ver- ihren festen Platz erobert. Die monatlich schiedenen Bereichen stoßen immer mehr erscheinenden Sonderseiten schließlich auf Interesse. Um dem Rechnung zu tra- runden das Bild ab und werden auch wei- gen ist im unteren Teil der Seite 1 eine terhin so verschiedenen Themenberei- Rubrik "Vermischtes" eingeführt worden, chen wie „Familie & Beruf", „Bauen & die in letzter Zeit so stark erweitert Wohnen", „Rund ums Haustier", „50plus", wurde, dass sie derweil auch noch eine den Jahreszeiten oder großen Volksdorfer Fortsetzung auf Seite 3 hat. Auf dieser Veranstaltungen gewidmet sein. Übrigens Seite finden sich jede Woche auch andere besteht über den Menüpunkt „Sondersei- interessante Informationen, wie zum Bei- ten" die Möglichkeit frühere Sonderseiten spiel die aktuellen Lottozahlen, „Mittag in noch aufzurufen. Dort sind auch schon die Volksdorf", Aktuelles aus den Bereichen kommenden Sonderseiten angekündigt. „Unterhaltung und Fernsehen" mit inte- Immer wieder haben die Anregungen un- ressanten Programmhinweisen, „Recht im serer Leser in der Vergangenheit dazu ge- Alltag" und „Neues Zuhause gesucht", wo führt, dass wir das Volksdorf Journal inte- jede Woche einige Tiere aus dem Tierheim ressanter gestalten konnten (zum Beispiel an der Süderstraße vorgestellt werden. durch die vielen Videos, eine Aufzählung Stark angestiegen sind in den vergange- der meistgelesenen Artikel oder die seitli- nen Monaten auch die Besucherzahlen auf che Navigationsleiste zum direkten Aufruf der Seite 4, der Autoseite: Aktuelle Mo- der Seiten). Auch die kostenlosen Be- dellvorstellungen, Autovideos und Nach- nachrichtigungen per eMail (zum Beispiel richten aus dem Bereich Auto & Verkehr der Wochenrückblick oder die Veranstal- sind dort seit gut einem dreiviertel Jahr zu tungshinweise), die wir wöchentlich ver- finden. Die Seite 5 mit den Rubriken schicken, werden derweil von vielen Le- „Recht & Gesetz", „Bauen & Wohnen", „Fi- sern genutzt. Wir hoffen auch weiterhin nanzen", „Verbraucherinfo", „Testbe- auf Ihre Vorschläge und werden diese richte" und „Elektronik" findet inzwischen gern umsetzen, sofern es technisch mög- regelmäßig ihre Leser, genauso wie das lich ist und in das Konzept passt. Wir be- auch dort angesiedelte Monatshoroskop danken uns bei den Besuchern unserer Seite 139

Seiten ganz herzlich für Ihr Interesse. (u.a. Diddly Bow - eine selbst gebaute Gi- *Die angegebenen Zahlen sind vom Web- tarre mit Bass- und Gitarrensaiten und - hoster Kontent mit Hilfe des Advanced tonabnehmern) zu bespielen weiß, hat mit Web Statistics 7.0 (build 1.971) ermittelt Sicherheit alle Anwesenden fasziniert! worden. Auch seinen Humor stellte er während sei- nes Auftritts immer wieder unter Beweis - ein durch und durch sympathischer Blues- man! Die Performances dieser ersten bei- den Acts haben nicht nur das Volksdorfer Publikum begeistert, sondern auch die extra zu diesem Termin angereisten Gäste aus Schweden und Canada und nicht zuletzt Volker Bredow selbst - was dazu führte, dass ihm der Zeitplan für den Abend etwas ´entgleiste´. Die letzte Band ´Wellbad´ somit durfte pünktlich mit ein- stündiger Verspätung die Bühne erklim- Rückblick zum 4. Internati- men. Diese noch ziemlich junge Forma- onalen Volksdorfer Blues- tion aus Hamburg (Motto: ´Wir machen Blues für Leute, die noch gar nicht wissen, festival dass sie Blues mögen') heizte dem immer (ms) Das Volksdorfer Bluesfestival, das noch zahlreich anwesenden Publikum mit am 6. Oktober 2012 stattgefunden hat, ist ihrem modernen, rockigen Blues (stimm- das kleinste Bluesfestival der Welt, wie lich fühlte man sich an Tom Waits erin- der NDR-Musikmoderator Knut Benzner in nert) zum Abschluss noch mal kräftig ein. einer seiner Sendungen behauptet hat - Man darf auf die 5. Auflage dieses inzwi- ob das wirklich zutrifft, war den Gästen im schen schon zum Klassiker gereiften nahezu ausverkauften FLAVA-Club egal. ´kleinsten Bluesfestival der Welt´ ge- Ihre Aufmerksamkeit galt allein dem von spannt sein! Organisator Volker Bredow zusammenge- stellten Programm des Abends, dass von der wunderbaren Magda Piskorczyk und ihrer Band aus Warschau eröffnet wurde. Ihre ungemeine Bühnenpräsenz und Aus- strahlung in Verbindung mit ihrer sagen- haften stimmlichen Bandbreite zog das Publikum komplett in den Bann. Die Gitar- ristin Aleksandra ´Ola´ Siemieniuk trug mit ihrem feinen Resonatorgitarren-Spiel ihren Teil dazu bei. Der zweite Act des Abends war Ben Prestage aus Florida mit seiner One-Man-Band (Foto oben). Diesen Kennen Sie den Unter- Musiker, der extra für das VBF seine Eu- schied zwischen Hallig und ropatournee eine Woche früher begonnen hat, kann man eigentlich nicht beschrei- Insel? ben, man MUSS ihn einfach erlebt haben! (seb/ms) Busausfahrt mit dem Bürgerver- Mit welch einer Wucht und Virtuosität die- ein Walddörfer - ein Reisebericht von Sa- ser Mann seine diversen Instrumente bine Eberle. Mit dem Bus sind wir über die A7 nach Nordstrand gefahren. Unser Seite 140

erster Stopp auf der Halbinsel war die Kir- und Pflaumenmus zum Kaffee serviert. che Odenbüll. Von den 22 Kirchen auf Alt- Für einen kleinen Bummel zur Fischräu- nordstrand überstanden nur drei die cherei oder auf dem Deich hatten wir auch Burchardiflut 1634. Die einzige davon, die noch Gelegenheit. Zufrieden kehrten wir sich auf Nordstrand befindet, ist die St. mit der Sonne im Herzen nach Volksdorf Vinzenz-Kirche Odenbüll. Das auf einer zurück. Warft errichtete Gebäude stammt ur- sprünglich aus dem 13. Jahrhundert, je- doch wurde das Blendmauerwerk bei ei- ner Renovierung 1889 komplett erneuert, aus demselben Jahr stammt auch der achteckige Dachreiter. Die gotische und barocke Inneneinrichtung stammt über- wiegend aus dem 18. Jahrhundert: West- und Nordempore sind von 1715, an eini- gen Gestühlswangen sind noch schmiede- eiserne Huthalter aus dem 17. und 18. Jahrhundert vorhanden. Älter sind das Kruzifix gegenüber der Empore (von etwa Da strahlte nicht nur die 1400) und die Kanzel von 1605. Ein- Sonne drucksvollstes Kunstwerk in der Kirche ist (ms) Am vergangenen Sonnabend der spätgotische dreiflügelige Schnitzal- (20.10.12) war es mal wieder richtig voll tar. Obwohl die mittelalterliche Bemalung bei uns im Dorf. Da das „reisende Ge- im Lauf der Geschichte entfernt wurde, werbe" den Marktplatz anlässlich des zeichnet er sich doch noch durch eine re- Herbstjahrmarktes belegte, verzichteten alistische und dynamische Darstellung der die Wochenmarkthändler auf ihren ange- Kreuzigungsszene aus. Anschließend ging stammten Platz und wichen in den Ort es in Strucklahnungshörn an Bord der Ad- aus. Zwischen Museumsdorf und U-Bahn- ler V auf eine dreistündige Rundfahrt zu hof „tobte das Leben". Es ist immer wie- den Seehundbänken. Nach dem Mittages- der ein besonderes Erlebnis zum Volks- sen konnten wir bei strahlendem Sonnen- dorfer Wochenmarkt zu gehen, vor allen schein viele Robben auf der Sandbank be- Dingen dann, wenn die Stände in den obachten. Während wir die Sonne und Straßen Im Alten Dorfe, Dorfwinkel, tolle Sicht auf die Halligen genossen hat Claus-Ferck-Straße und in der Weißen der Ranger Frerk Petersen uns vieles er- Rose aufgebaut sind. Bei sommerlichen klärt. Auf einer Hallig stehen die Wohn- Temperaturen und strahlendem Sonnen- häuser auf einer Warft und das übrige schein nutzten viele Tausend Menschen Land wird häufig überflutet. Eine Insel da- die Gelegenheit, dieses besondere Flair gegen wird durch Dünen bzw. Deiche ge- bei ihrem Einkauf zum Wochenende zu gen Hochwasser geschützt. Dann wurde genießen. Und es waren nicht nur Volks- ein Netz zum Fischfang ausgeworfen. Der dorfer, die sich teilweise schon am frühen Fang wurde in einem Wasserbecken den Morgen auf den Weg gemacht hatten. Die Interessierten erklärt. Die Seesterne durf- umliegenden Stadtteile und selbst ten wir anfassen. Die Garnelen bzw. Krab- Ahrensburg und Bargteheide können eine ben hüpften dem Ranger aus der Hand. solch schöne Atmosphäre zum Einkaufen Die Taschenkrebse liefen über den Tisch. nicht bieten. Zum Empfang in der weißen Nach der Schiffstour sind wir im Cafe Hal- Rose spielten diesmal nicht nur die übli- ligblick eingekehrt. Dort wurde uns le- chen „Profi-Straßenmusikanten". Auch ckere Friesentorte aus Blätterteig, Sahne drei recht junge Damen aus Volksdorf Seite 141

hatten ihre Notenständer und Blockflöten mitgebracht. Sehr konzentriert spielten Hanna-Fiona und Marie zur Freude ihres Publikums verschiedene Lieder, wobei der Blick aufmerksam auf die Notenblätter gerichtet war. Hin und wieder landete auch ein Geldstück im aufgestellten Korb, den die kleinste in der Runde, Elisa, gut im Auge behielt. „Wir haben sogar noch mehr" verriet Marie stolz der Redaktion Die Pferdekoppel am Ei- des Volksdorf Journal. Vor Badje-Ott bot Meike Ott den Besuchern des Marktes die chenrehmen Erzeugnisse des bei ihr stattfindenden (ms) Nach langem Hin und Her geht es Schaukochens als Kostprobe an und beim jetzt der Vollendung entgegen. Der Weg Bauer Reimers, der seinen Gemüsestand am Eichenrehmen ist fast fertig und die direkt vor der Post aufgebaut hatte, gab Pferdekoppel ist erhalten geblieben! Was es an diesem besonderen Markttag sogar ging dem voraus? Auf der zweiten Sitzung einen Beutel Kartoffeln geschenkt. Die des Regionalausschuss Walddörfer am 26. Sitzgruppen vor den Cafés in Volksdorf Mai 2011 hatte die SPD-Fraktion den An- waren belegt und an allen Ecken standen trag gestellt, dass der Ausschuss be- Gruppen und nutzten die entspannte Art schließen möge "die Pferdekoppel am Ei- des Einkaufens für einen kleinen Klön- chenrehmen zu erhalten und deshalb die schnack mit Bekannten, die man zufällig Bezirksverwaltung aufzufordern, dass sie getroffen hatte. Einen freien Platz zum prüfen möge, ob eine Verlängerung des gemütlichen Plausch zu finden war aller- Pachtvertrages, ggf. in veränderter Form, dings nicht überall so einfach, denn gegen ermöglicht werden kann, und ob in der Mittag schoben sich die Menschen gera- Straße Am Eichenrehmen ein Fuß- oder dezu durch die Gänge zwischen Markt- Wanderweg als Verlängerung des Grünzu- ständen und den ortsansässigen Geschäf- ges angelegt werden kann". Dieser Antrag ten. Insbesondere diejenigen, die mit ei- wurde damals einstimmig angenommen. nem Kinderwagen zum Einkauf gekom- Wie ging es nun weiter? Die Bezirksver- men waren, hatten es nicht immer ganz sammlung fasste am 16.06.2011 folgen- leicht mit dem Durchkommen. Aber fast den Beschluss: "Die Bezirksversammlung alle nahmen es mit Humor. Und Fahrräder fordert die Bezirksverwaltung auf zu prü- gab es rund um den Markt, Fahrräder und fen, ob eine Verlängerung des Pachtver- nochmals Fahrräder. Es schien so, als hät- trages, ggf. in veränderter Form, ermög- ten fast alle Marktbesucher das gute Wet- licht werden kann und ob entlang der ter genutzt, um mit dem Fahrrad zu kom- Pferdekoppeln in der Straße Eichenreh- men. Andere strömten nach jedem neu men ein Fuß- oder Wanderweg als Verlän- eingetroffenen Zug aus dem U-Bahnhof, gerung des Grünzuges angelegt werden und viele waren sicherlich auch gleich zu kann." (Veröffentlicht in der Drucksa- Fuß gekommen. Mit dem Auto hätte es chen-Nr. 19/0844 vom 19.09.2011) Die auch nicht wirklich Sinn gemacht, denn schlechte BotschaftDaraufhin hatte das Parkplätze waren natürlich Mangelware Bezirksamt wie folgt Stellung bezogen: an diesem wunderschönen Sonnabend- "Die Behörde für Stadtentwicklung und vormittag in Volksdorf. Umwelt als Grundeigentümerin des be- troffenen Grundstückes übernimmt und

richtet nur Flächen her, die anschließend Seite 142

vollständig der Öffentlichkeit zur Verfü- gung stehen. Aus diesem Grund hat die Finanzbehörde die Pachtverhältnisse ge- kündigt. Gleichwohl wird die Verwaltung die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt bitten zu prüfen, ob eine teilweise Rückgabe der bereits angekauften Fläche in das allgemeine Grundvermögen mög- lich wäre, um weiterhin eine Pferdehal- tung auf einer dann stark reduzierten Flä- Alles wieder offen - oder che zu ermöglichen.Da die geplante Ver- längerung des Wanderweges zur Einmün- eben gerade doch nicht? dung Am Eichenrehmen führen soll, ist ein (ms) Lange hat es gedauert, das zähe direkter Anschluss an den Grünzug Hein- Ringen um eine Lösung bezüglich der Ein- sonweg gegeben. Eine Finanzierung eines bahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf. Bis Fußweges auf Verkehrsflächen entlang dann schließlich der Kompromiss mit der der Straße Am Eichenrehmen aus dem Gemeinschaftsstraße gefunden wurde. Grünhaushalt ist haushaltsrechtlich aus- Und nun? Alles ist erst einmal wieder of- geschlossen." (Veröffentlicht in der fen, nur eben das kurze Stück Straße Drucksachen-Nr. 19/0844 vom nicht, jedenfalls nicht beidseitig. Rück- 19.09.2011). Die gute BotschaftSchließ- blick: Da waren (fast) alle froh, als Mitte lich aber kam die Botschaft, die viele er- Juni 2012 im Regionalausschuss Walddör- hofft hatten, in einer Stellungnahme der fer endlich eine einvernehmliche Lösung Behörde für Stadtentwicklung und Um- im Streit um Öffnung oder Nichtöffnung welt, die am 22.12.2011 in der Drucksa- der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volks- chen-Nr. 19/1379 veröffentlicht worden dorf gefunden war: Die Farmsener Land- ist: Die BSU als Grundeigentümerin der straße zwischen dem Kreisverkehr an der Fläche am Eichenrehmen/Eulenkrug- Halenreie und der Claus-Ferck-Straße straße hat mittlerweile mit dem Bezirk- sollte als Gemeinschaftsstraße bei gleich- samt, der Pächterin sowie der Ortspolitik zeitigem Zweirichtungsverkehr eingerich- einen Kompromiss gefunden. Die Pächte- tet werden. Im Volksdorf Journal war in rin kann mit ihren zwei Ponys auf verklei- diesem Zusammenhang am 19. Juni 2012 nerter Fläche bleiben und schließt mit folgender Kommentar zu lesen:>>"Ge- dem Bezirksamt einen Pachtvertrag. Auf sucht und gefunden" lautet die Überschrift der übrigen Fläche wird ein öffentlicher des Artikels. Gesucht wurde in der Tat Wanderweg hergerichtet. Ein langer Weg lange, aber ob damit wirklich eine reali- durch die Instanzen, der aber schließlich sierbare Lösung gefunden worden ist, doch zu dem von vielen Volksdorfern er- bleibt erst einmal abzuwarten. Sicher, der hofften Ergebnis geführt hat. Vorschlag mit der Gemeinschaftsstraße, der ja ursprünglich von der Initiative zur

Aufwertung des Ortskerns von Volksdorf (IAO) stammt, hat durchaus seine positi-

ven Seiten. Die Frage, die sich aber stellt, ist, ob eine solche, bekanntermaßen recht teure Lösung hier zu verwirklichen ist.Für die Fraktionen ist damit erst einmal die "Kuh vom Eis". Insbesondere SPD und Bündnis 90/Die Grünen hatten lange ge- rungen, ob die Einbahnstraße geöffnet Seite 143

werden soll oder nicht. Da man sich nicht übernommen worden ist und die Befür- einigen konnte, sollten die betroffenen worter können zumindest auf das Kom- Bürger entscheiden. Im Anschluss an die mende hoffen...<< Die im damaligen Sitzung des Regionalausschusses Wald- Kommentar geäußerte Skepsis war offen- dörfer am Donnerstag, dem 01.03.12 hat- sichtlich angebracht, denn nun, im Okto- ten die Volksdorfer und unsere Nachbarn ber 2012, sieht die Lage schon wieder die Gelegenheit, ihre Meinung für oder ge- ganz anders aus. Mit dem Satz „Das Be- gen die Öffnung der Einbahnstraße am U- zirksamt verweist auf das Schreiben der Bahnhof Volksdorf zu äußern. Für diese Behörde für Wirtschaft, Verkehr und In- Veranstaltung war umfangreich durch Pla- novation, in dem mitgeteilt wird, dass kate und auch in der Presse geworben dem Arbeitsprogramm des Senats ent- worden. Dennoch erschienen lediglich ca. sprechend das Modellvorhaben Gemein- 70 der rund 20.000 Volksdorfer Bürger im schaftsstraßen nicht weitergeführt wird." großen Saal des WSV-Sportforums. Und (Drucksachen-Nr. 19/2728 vom trotz teilweiser heftiger Debatte gab es 11.10.2012) entzieht das Bezirksamt dem letztlich weder neue Ideen oder Argu- mühsam gefundenen Kompromiss die mente, noch schien man einer Einigung Grundlage. Das vom 31.05.2011 stam- der verschiedenen Fronten näher gekom- menden Schreiben auf das das Bezirk- men zu sein (das Volksdorf Journal be- samt verweist, liegt der Redaktion des richtete). Schon vorher war bei den Par- Volksdorf Journal vor. Darin schreibt der teien der Wandsbeker Koalition die Idee Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Ver- einer "konsultativen Volksbefragung" auf- kehr und Innovation, Andreas Rieckhof: gekommen: Alle wahlberechtigten Volks- „...wie Sie dem Arbeitsprogramm des Se- dorfer Bürger sollten angeschrieben und nats sicher bereits entnommen haben, nach ihrer Meinung gefragt werden. Über liegt die Priorität im Straßenbau zukünftig die rechtliche Zulässigkeit einer solchen auf der Bestandserhaltung. Das Modell- Befragung und über die Finanzierung vorhaben Gemeinschaftsstraßen wird un- wurde aber gestritten.So gesehen kann ter diesen Rahmenbedingungen nicht wei- man der jetzt angestrebten Lösung durch- tergeführt...". Dieses Schreiben war unter aus etwas Positives abgewinnen. Die Be- anderem auch an die damalige Leiterin fragung steht nicht mehr zur Debatte und des Bezirksamtes Wandsbek Cornelia damit werden Kosten gespart. Die Koaliti- Schröder-Piller gerichtet. Bedauerlich nur, onspartner haben einen Streitpunkt be- dass diese, zumindest seit Mai 2011 be- seitigt und die endlose Diskussion im Ort stehende Sachlage den befassten Politi- kann (erst einmal) beendet werden. Ob kern offensichtlich nicht bekannt war. nun irgendwann das Geld zur Umsetzung Wenn nicht doch noch ein Weg gefunden der jetzigen Idee vorhanden sein wird o- wird, die erforderlichen Haushaltsmittel der nicht, wird sich zeigen. Wenn man aufzubringen, könnte sie also wieder von nicht einfach eine Lösung in der Art "zwei vorn beginnen, die Diskussion um das Schilder regeln das" möchte, sondern kurze Stück Straße in Volksdorf, das seit auch optisch etwas, das dann (hoffent- langem so viele Gemüter erhitzt. Wie lich) allen gefällt, wird es wohl noch etwas auch immer es weiter gehen wird, sicher dauern, bis sich der Stadtsäckel dafür öff- ist, dass auch weiterhin erst einmal alles net.Erst einmal bleibt also wohl alles beim beim Alten bleiben wird. Alten. Und insofern können sich die Geg- ner einer Öffnung der Einbahnstraße in beide Richtungen freuen, die Vertreter der IAO können stolz sein, dass ihr Vorschlag Seite 144

studieren? Mach ich ein High School Jahr in den USA oder Work & Travel in Kanada? Das waren alles Fragen zu deren Klärung diese Berufs- und Austauschmesse beitra- gen sollte. Von 16 bis 19 Uhr ging es in der Aula des Walddörfer-Gymnasiums hoch her. Alle Schüler der Klassenstufe 10 und der Studienstufe 1 (S1) waren aufge- fordert, sich an diesem Nachmittag zu in- Wildwechsel in Volksdorf – formieren. So kamen insgesamt über 200 Schüler auf die rund 40 Firmenvertreter Schwarzkittel dringen im- zu, die in der Aula ihren Informations- mer weiter vor stand aufgebaut hatten. Dazu gab es im direkt anschließenden Raum 300 noch die (ms) In der Nacht zum vergangenen Mitt- Möglichkeit, sich an vielen Ständen über woch, dem 31.Oktober, haben Wild- einen Schüleraustausch zu informieren. schweine die Wiese vor der Siedlung Ritt- Fünf Schülerinnen hatten es sich zuge- meisterkoppel großflächig umgegraben. traut, diese Veranstaltung, die bereits Anwohner hatten die Polizei und den Re- zum vierten Mal stattfand, zu organisie- vierförster alarmiert. Erst am 20. Septem- ren. Verena Kreutzmann, Charlotte Holst, ber waren von Anwohnern Wühlspuren in Tia Lynn Lebelt, Lisa Schlichting und Clara der unmittelbaren Umgebung des Wald- Bönke waren mit der Organisation dieser friedhofs dokumentiert worden. Dr. Klaus großen Messe seit April beschäftigt und Fischer, Vorsitzender der FDP-Bezirks- haben in den letzten Wochen mehr Zeit fraktion Wandsbek, meint dazu: „Leider damit verbracht, als mit ihrer „eigentli- hat die Wandsbeker Koalition unseren An- chen Aufgabe", sich nämlich auf das kom- trag vom August dieses Jahres, in dem wir mende Abitur vorzubereiten. Die Verant- eine Reihe von Maßnahmen zur Eindäm- wortung für diesen Nachmittag lag bei mung des Schwarzwilds vorgeschlagen Edda de Graaf, der Koordinatorin für Stu- hatten, abgelehnt. Wir fragen uns, wie dien- und Berufsbildung am Walddörfer- lange sie noch tatenlos zusehen will." Gymnasium, die diese Aufgabe vor drei Jahren übernommen hatte. Keine leichte Aufgabe, denn es sind in jedem Jahr an- dere Schüler, die sie bei der Organisation unterstützen. Mit diesem Wissen kann man nur respektvoll anerkennen, dass es erneut gelungen ist, so viele Firmen zum Mitmachen zu bewegen. Gerade durch die große Bandbreite der vertretenen Berufs- zweige gewinnt die Veranstaltung an Wert für die Schüler, von denen nach eigenen Aussagen viele selbst kurz vor dem Abitur Berufs- und Austausch- noch nicht wirklich wissen, was sie einmal werden wollen. Und so konnten die Schü- messe am WdG ler Ihren Laufzettel „abarbeiten", indem (ms) Unter dem Motto „Finde Deinen sie zumindest an drei Ständen ein Infor- Weg" stand am vergangenen Mittwoch mationsgespräch führten. Allerdings war (31.10.) eine Veranstaltung im Walddör- es nicht immer ganz einfach, an den Ti- fer-Gymnasium. Welcher Beruf passt zu schen der begehrten Berufsgruppen (zum mir? Will ich später an der Uni oder dual Seite 145

Beispiel der Informatik) einen freien Platz und dem „Kulturkreis Walddörfer e.V.". zu ergattern. Aber auch das Interesse an Für Volksdorf bedeutende Orte wie die anderen Richtungen war teilweise lebhaft. Ohlendorff'sche Villa, das Museumsdorf, So erzählte Stefan Wüstenberg, der Ge- das Koralle-Kino, die Schulkate-Eulen- schäftsführer einer Firma, die sich mit krug, dieKate und noch andere sind dabei Elektroanlagen und Haustechnik befasst, einbezogen. Gleich drei Kunsthandwer- dass er viele Gespräche im Laufe des kermärkte freuten sich über viele Besu- Nachmittags geführt hatte. Er hatte auch cher. Allein im Wagnerhof des Museums- schon Abiturienten zur Ausbildung in sei- dorfes Volksdorf, in der Kunstkate und in ner Firma und war mit dem Ergebnis sehr der Schulkate präsentierten rund 60 zufrieden. Selbst der Walddörfer Sport- Künstler und Kunsthandwerker ihre verein war hier mit einem Stand vertre- Werke. Der „Spiekermarkt" im Wagnerhof ten. Was viele Volksdorfer vielleicht bisher hat seine Pforten sogar noch bis zum gar nicht wussten: Auch der größte Verein kommenden Sonntag (11.11.) geöffnet. in Volksdorf bildet aus. Marcel Reimers Schon am Freitagabend konnten die ers- gehört zu denjenigen, die einen der drei ten Kunstwerke von geladenen Gästen im begehrten Ausbildungsplätze dort erhal- Rahmen einer Vernissage in der Ohlen- ten haben. Er befindet sich zurzeit im 2. dorff'schen Villa betrachtet werden. Diet- Jahr seiner Ausbildung zum Sportfach- rich Raeck, der auch in diesem Jahr wie- mann. In diesem Bereich werden alle drei der das Zepter in der Hand hatte, be- Jahre 2 Ausbildungsplätze vom WSV an- grüßte zusammen mit Helmer-Christoph geboten. Neu ist, dass jetzt noch ein wei- Lehmann (1. Vorsitzender Kulturkreis terer Ausbildungsplatz zur/zum „Sport- Walddörfer) die Gäste des Abends. Dabei und Fittnesskauffrau/mann" hinzugekom- war auch zu erfahren, wie der aktuelle men ist. Edda de Graaf teilte der Redak- Stand der Villa ist. Passend zum Termin tion des Volksdorf Journal schließlich noch war an diesem Tag bekannt geworden, mit, dass auch für die Messe im nächsten dass der Bauvorbescheid für das Bauvor- Jahr wieder möglichst viele Firmen ge- haben rund um die Villa erteilt worden ist. sucht werden, die sich dort präsentieren Das ließ nicht nur die an diesem Abend und Rede und Antwort zu ihrem Berufs- anwesenden Vertreter des Kulturkreises zweig stehen möchten. hoffnungsvoll in die Zukunft der Villa als Volksdorfer Begegnungsstätte blicken. Li- llemor Mahlstaedt erklärte zu den von ihr ausgestellten Bildern, dass diese, die das Thema "Mensch im weitesten Sinne" ha- ben, jederzeit auch noch weitergemalt werden könnten, was sie dann allerdings lieber selbst machen wolle. Ebenfalls wa- ren in der Villa Werke der Volksdorfer Künstlerin Gisela von Waldow zu betrach- ten. Auch Gunda Sönnichsen-Paßehl war vertreten. Eigentlich wollte sie eine Aus- stellung mit dem Thema "Volksdorf Art Wieder viel los in Volksdorf 2012" in den von ihr bisher genutzten - die Kulturmeile 2012 Räumen in der Weißen Rose präsentieren, war aber kurzfristig dort gekündigt wor- (ms) Am vergangenen Wochenende (02. den und somit auch in die Villa umgezo- - 04. November) fand in Volksdorf wieder gen. Nachdem anfängliche technische die "Kulturmeile" statt, eine gemeinsame Veranstaltung von Ausstellern, Künstlern Seite 146

Probleme beseitigt worden waren, konn- verpackt im dicken Mantel, auf die Kunst- ten die Gäste der Vernissage dann interessierten, die sich zwischendurch mit Lichtilluminationen bestaunen, die auf die einem Punsch oder einer Suppe stärken vordere Fassade der Villa projiziert wur- wollten. Im Koralle Bistro schließlich hin- den. Katrin Kappes und Sarah Schwarz, gen Gemälde in Acryl von Jörg Krohn. die beide an der Universität Auch die Koralle präsentierte im Zusam- Hamburg (HCU) studieren, hatten diese menhang mit der Kulturmeile drei beson- faszinierende Projektion vorbereitet. Die dere Filme, die das Leben und Werken von erstaunlichen Lichteffekte ließen die vor Künstlern zum Inhalt hatten. Am Freitag der Villa stehenden Zuschauer fast ver- stand Paula Modersohn-Becker, eine gessen, dass es an diesem Abend recht Künstlerin aus Worpswede, im Mittel- kühl war. Begleitet wurde die Vernissage punkt. Der Film am Sonnabend war einem vom Pianisten Daniel Schenk, der mit Jaz- der bedeutendsten Künstler der Gegen- zimprovisationen und Boogie-Rhythmen, wart, Gerhard Richter, gewidmet. Sonn- gespielt auf einem elektrischen Klavier, tagnachmittag schließlich konnte man für eine passende Untermalung sorgte. über den Maler Caspar David Friedrich Am Sonnabend öffneten dann alle weite- mehr erfahren. Und natürlich gab es auch ren Lokalitäten ihre Pforten. Und da auch in der Ohlendorff'schen Villa weitere Ver- das Wetter mitspielte, verschwand sicher- anstaltungen an diesem Wochenende. lich recht schnell die Anspannung der Or- Sonnabend stand "Saxophon trifft Schau- ganisatoren. Bärbel Krämer zum Beispiel spieler" auf dem Programm. Hans-Jörg verriet der Redaktion des Volksdorf Jour- Frey las, begleitet von Kurt Buschmann nal, dass Sie noch während des Aufbaus am Saxophon. Sonntag konnte man einer der Standplätze der 30 Aussteller in und Lesung mit Harfe und Gitarre lauschen. um die Kunstkate herum aus technischen Bettina Schaper-Poser las heitere Texte Gründen umdisponieren musste und sehr von Erich Kästner und Hans Poser. Für die froh war, als dann am Sonnabendvormit- musikalische Untermalung sorgten Gu- tag alles für die Besucher bereit war. drun Adachi (Harfe) und Leslie Leuzinger Wenn diese Veranstaltung, die unter dem (Gitarre). Auch am Sonntag nutzten viele Motto "Kunsthandwerk in allen Räumen" Volksdorfer bei trockenem, wenn auch steht, auch schon seit 1998 stattfindet, so kühlem Wetter die Gelegenheit, sich erfordert ihre Organisation doch Jahr für Kunst und Kunsthandwerk in einer Vielfäl- Jahr immer wieder auf Neue viel Zeit, Ge- tigkeit anzusehen und zu hören, wie sie in duld und Improvisationstalent. Aber auch Volksdorf nur einmal pro Jahr gegeben ist. in der Weißen Rose gab es eine Attrak- Schließlich buhlten aber auch noch gleich tion: Die Sambaschule Volksdorf, vielen zwei Flohmärkte um die Gunst der Besu- Volksdorfern schon von ihren Auftritten cher. Von 10 bis 14 Uhr konnte man im beim Stadtteilfest bekannt, ließ die Trom- Haus der Jugend im Ahrensburger Weg meln dröhnen und zog damit zahlreiche stöbern, feilschen und kaufen. Ab 13 Uhr Passanten in ihren Bann. Ob in der Alten gab es dann in der Eulenkrugpassage vor Apotheke mit Bildern und Skulpturen von allen Dingen etwas für die Weiblichen Georg Weimer ("Licht Bringer des Frie- Flohmarktliebhaber: den "Frauen Second- dens in Gold") oder im Eiscafé Italia mit hand-Markt". Gemälden von Armin Metzger, überall gab es Kunstwerke zu bestaunen. In der Mal- schule Grote konnte man die Bilder der jungen und älteren Schüler begutachten und am Eulenkrug wartete die Inhaberin Cornelia Bahne vor Ihrem Restaurant, gut Seite 147

mehreren Stellen entsprechende Begehr- lichkeiten von Investoren gab.". Daher sei eine Erschließung der umfangreichen Grün- und Freiflächen am Ortsrand über- haupt nicht erforderlich, was vor allem in Hinblick auf schon fest stehende Projekte, wie zum Beispiel das auf dem Gelände des Johannes-Petersen-Heims gelte. Auch wies er darauf hin, dass die Infrastruktur CDU informiert über die in Volksdorf nicht beliebig erweiterbar sei. In diesem Zusammenhang kam erwar- Entwicklung in Volksdorf tungsgemäß aus dem Kreise des Publi- (ms) Der CDU-Ortsverband Volks- kums die Frage nach dem Stand der Dinge dorf/Walddörfer hatte am Montag der ver- bezüglich der Bebauung am Buchenkamp. gangenen Woche (29. Oktober) zu seiner Hier konnte Claus Thomas Heins antwor- traditionellen Veranstaltung "Was bewegt ten, der als Vorsitzender des Bauprüfaus- Sie in Volksdorf?" eingeladen. Gegen schusses Walddörfer genau informiert ist. 19:30 Uhr fanden sich daraufhin rund 30 Er teilte mit, dass das in Rede stehende Volksdorfer in der Räucherkate ein. Vor Bebauungsvorhaben in der Prioritätenliste der "Groot Dör" der nach dem Neuaufbau noch nicht weiter nach oben gekommen wieder wunderschönen Räucherkate, sei. Mit anderen Worte: Nichts Neues be- hatte der Volksdorfer CDU-Bürgerschafts- züglich des von einer Genossenschaft zum abgeordnete Thilo Kleibauer, sowie die Zwecke der Bebauung erworbenen ehe- Bezirksabgeordneten Franziska Hopper- maligen Ferck'schen Landes. Anders sieht mann (Fachsprecherin im Regionalaus- es aus an der Ohlendorff'schen Villa, wo schuss Walddörfer) und Claus Thomas voraussichtlich demnächst der Bau von 3 Heins (Vorsitzender vom Bauprüfaus- Stadtvillen mit jeweils 5 Wohnungen be- schuss Walddörfer) Platz genommen. Im ginnen wird. Am Johannes-Petersen-Heim Mittelpunkt des Abends standen aktuelle wird bereits seit einiger Zeit gebaut und Themen aus Volksdorf, wie zum Beispiel in der Steinreye werden Reihenhäuser die Bauplanungen auf bislang städtischen entstehen. Auch am Saseler Weg / Klöp- Grundstücken, die Entwicklung im Orts- perpark ist eine Bebauung geplant (das kern und Kürzungen bei bezirklichen Ein- Volksdorf Journal berichtete). Ein weite- richtungen. Nach einer Begrüßung der res Thema, das gleich zwei der anwesen- Anwesenden durch Thilo Kleibauer ging den Bürger zur Sprache brachten, war die dieser auch gleich auf die Bebauung in gefährliche Verkehrssituation in der Volksdorf ein. Er wies darauf hin, dass Gussau (das Volksdorf Journal berich- Volksdorf auch schon bisher einen großen tete). Erneut wurde darauf hingewiesen, Beitrag bei der Schaffung neuer Wohnun- dass dort in einigen Bereichen erheblich gen in Hamburg geleistet habe. In den zu schnell gefahren wird. Außerdem seien letzten 10 Jahren sei die Zahl der teilweise keine Gehwege vorhanden und Wohneinheiten um 8% angestiegen (über dadurch komme es regelmäßig zu äußerst 600 Wohnungen). "Das ist fast aus- gefährlichen Situationen für die Fußgän- schließlich auf die Verdichtung in den vor- ger, insbesondere für Kinder. Hierzu er- handenen Wohngebieten zurückzufüh- griff Franziska Hoppermann, die auch Mit- ren.", so Kleibauer, und weiter "Neue Be- glied im Verkehrsausschuss ist, das Wort. bauungspläne wurden aus guten Gründen "Wichtig ist die Frage, wie kommen die nicht in Angriff genommen, obwohl es an Kinder sicher über die Straße", so Hopper- Seite 148

mann. Sie wies darauf hin, dass die Situ- nicht zugunsten von Tegelsbarg aufgege- ation bei Politik und Verwaltung durchaus ben wird. Wenn man was Tolles machen bekannt sei. Einige Mängel seien in letzter kann für die Jugendlichen in Volksdorf, bin Zeit schon abgestellt worden, andere wür- ich sofort dabei." Ulrich Lopatta (WSV), den folgen. Allerdings wäre eine grundle- der sich unter den Gästen des Abends be- gende Verbesserung erst mit der endgül- fand, fügte an: "Das Haus der Jugend in tigen Herstellung der Bereiche dieser Volksdorf hat es verdient einen größeren Straße zu erreichen, bei denen dies noch Einzugsbereich zu haben. Wichtig ist gu- nicht geschehen sei. Voraussichtlich im tes Personal". kommenden Jahr wird die Gussau einen neuen Deckenüberzug gekommen, was eine Verbesserung der Situation in eini- gen Bereichen mit sich bringen würde. Im Zuge der Diskussion um die Verkehrsthe- men in Volksdorf kam auch die schwierige Parkplatzsituation zum Sprache. "Ich sehe keine Plätze, wo noch Parkplätze kommen könnten", so Thilo Kleibauer. Claus Heins ergänzte: "Die Wege vom ge- parkten Fahrzeug zum Laden sind in der Innenstadt meist wesentlich länger. Ich finde, man kommt hier noch gut unter". Neue Decken für Volksdorfs Dann ging es mal wieder um die Einbahn- Straßen straße am U-Bahnhof Volksdorf. Zur Spra- (ms) So manche Straße in Volksdorf be- che kam, dass zurzeit die Entwicklung findet sich in einem bedauernswerten Zu- dort ruht, da das Bezirksamt die von Sei- stand. Aber nun ist eine Besserung in ten der Politik nach zähem Ringen ge- Sicht, denn im Herbst des kommenden plante Öffnung in beide Richtungen bei Jahres soll mit ihrer Sanierung begonnen gleichzeitiger Einrichtung einer Gemein- werden. Das Bezirksamt hat zwar kürzlich schaftsstraße nicht weiter verfolgt, da mit dem Hinweis auf ein Schreiben der vom Senat beschlossen wurde, das Pro- Behörde für Wirtschaft, Verkehr und In- jekt Gemeinschaftsstraßen in Hamburg novation, in dem mitgeteilt wird, dass nicht mehr zu fördern (das Volksdorf Jour- dem Arbeitsprogramm des Senats ent- nal berichtete). "Meine Einschätzung ist, sprechend das Modellvorhaben Gemein- dass die Fachbehörde das aus ihrer Sicht schaftsstraßen nicht weitergeführt wird Richtige macht, aber übersieht, dass ein (Drucksachen-Nr. 19/2728 vom starker politischer Wille zur Öffnung und 11.10.2012), dem mühsam gefundenen Schaffung einer Gemeinschaftsstraße be- Kompromiss zur Öffnung der Einbahn- steht. Ich hoffe, dass das nicht das letzte straße am U-Bahnhof Volksdorf zunächst Wort der Fachbehörde war.", so Franziska einmal die Grundlage entzogen. Anderer- Hoppermann. Schließlich ging es noch um seits aber kommt jetzt wohl bald die po- die geplante Privatisierung vom Volksdor- sitive Seite dieser Entscheidung des Se- fer Haus der Jugend am Ahrensburger nats zum Tragen. Denn ihr lag zugrunde, Weg. Hoppermann dazu: "Ich finde die dass die Priorität im Straßenbau zukünftig Idee, das Haus der Jugend an einen freien auf der Bestandserhaltung liegt. Und hier- Träger zu übergeben, gut. Wichtig ist mir, von profitiert jetzt bald auch Volksdorf. dass das Angebot aufrechterhalten wird. Das Fachamt Management des öffentli- Unsere Aufgabe wird es in nächster Zeit chen Raumes beabsichtigt in Fortschrei- sein, darauf zu achten, dass Volksdorf bung des Deckenprogramms 2012 die Seite 149

Fahrbahndecken von 31 Bezirksstraßen sammenhang ist es sicherlich wissens- zu sanieren. Für diesen Zweck stehen Mit- wert, dass auch diverse Straßen rund um tel vom Bezirk in Höhe von 4.000.000, -- Volksdorf saniert werden sollen. Dazu ge- Euro auf dem Titel Grundinstandsetzung hören zum Beispiel der Frahmredder zur Verfügung (Drucksachen-Nr. 19/2814 (Stormarnplatz bis Berner Weg), Langen- vom 23.10.2012). In Volksdorf sollen die stücken (Stormarnplatz bis Saseler Decken von folgenden Straßen saniert Damm), Stormarnplatz (komplett), Sase- werden: Eulenkrugstraße (zwischen Wie- ler Mühlenweg (Feldblumenweg bis Sase- senhöfen und Landesgrenze, 1 Maß- ler Chaussee), Meiendorfer Mühlenweg nahme, 14.000 m²), Im Alten Dorfe (zwi- (Saseler Bogen bis Volksdorfer Weg), schen Lerchenberg und Wiesenhöfen, 30 Volksdorfer Weg (Gilcherweg bis Meien- Maßnahmen, 2.000 m²), Wiesenhöfen dorfer Mühlenweg), Saseler Bogen (Mei- (zwischen Im Alten Dorfe und Eulenkrug- endorfer Mühlenweg bis Volksdorfer straße, 31 Maßnahmen, 1.500 m²), Weg), Berner Weg (Waldweg incl. Kreu- Gussau (zwischen Duvenwischen und zung bis Frahmredder), Stadtbahnstraße Vörn Barkholt, 11 Maßnahmen, 2.100 (Ruhwinkel bis Frahmredder), Poppen- m²), Ahrensburger Weg (zwischen büttler Hauptstraße (Poppenbütteler Weg Ahrensburger Platz und Im Berge, 24 bis An der Alsterschleife), Wohldorfer Maßnahmen, 1.800 m²), Heinrich-Goe- Damm (Bergstedter Kirchenstraße bis bel-Straße (zwischen Gussau und Im Bredenbekstraße), Iland (Bergstedter Sorenfelde, 25 Maßnahmen, 1.800 m²), Chaussee bis Ende), Berner Weg (Frahm- Volksdorfer Grenzweg (zwischen Berg- redder bis Volksdorfer Weg), Grotenble- stedter Chaussee und Volksdorfer Damm, ken (Poppenbüttler Landstraße bis Went- 28 Maßnahmen, 2.500 m²). Das sind ins- zelplatz), Heegbarg (Wentzelplatz bis Sa- gesamt immerhin über 25.000 Quadrat- seler Damm) und weitere. Aber wenn al- meter oder die Fläche von dreieinhalb les gut läuft und das Wetter mitspielt, ist Fußballfeldern. Ab dem 3. Quartal 2013 dann wohl alles in rund zwei Jahren über- soll mit der baulichen Umsetzung der ge- standen. planten Maßnahmen begonnen werden.

Allerdings wird sich dies voraussichtlich bis zum Herbst 2014 hinziehen, da eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen im Bezirk Wandsbek geplant ist (allein in Volksdorf sind es 150) und außerdem nur bei Tem- peraturen ab 10° gearbeitet werden kann. Während der Bauarbeiten wird es in Volksdorf wohl zum Teil zu erheblichen Behinderungen kommen. Insbesondere während der Sanierung der Eulenkrug- straße, auf der nach der letzten Verkehrs- zählung im Oktober 2010 täglich über Pläne von Hamburg Wasser 16.000 Kraftfahrzeuge fahren. Der Lkw- am Streekweg werden kon- Anteil lag seinerzeit bei 3% oder 489 Stück. Aber auch die Instandsetzung der kreter Straßen Im Alten Dorfe, Wiesenhöfen, (ms) Vor rund 5 Jahren wurden Pläne be- Ahrensburger Weg und Volksdorfer kannt, dass Hamburg Wasser den Be- Grenzweg wird wohl für viele Volksdorfer triebshof des Sielbetriebs Ost der Stadt- zur Geduldsprobe werden. In diesem Zu- entwässerung an den Streekweg nach Volksdorf verlagern möchte. Dort soll der Seite 150

Bereich mit dem vorhandenen Betriebs- (ms) Am vergangenen Sonntag (11. No- gelände der Wasserwerke zusammenge- vember) hatte die SPD Volksdorf um 17 legt werden. Um die Erweiterung zu er- Uhr zum Laternenumzug eingeladen. möglichen, hatte das Unternehmen be- Diese Veranstaltung, die wie im letzten reits im Juli 2009 eine Vereinbarung mit Jahr am U-Bahnhof Buchenkamp startete, den Vertretern eines Bürgerbegehrens hatte wieder viele Kinder und Erwachsene und dem NABU abgeschlossen. Seitdem angelockt. Rund 150 Teilnehmer schlos- ist am Standort Streekweg allerdings we- sen sich dem Umzug an. Auch viele pro- nig passiert. Dies könnte sich bald än- minente Vertreter der veranstaltenden dern. So hat der Senat jetzt in der Ant- Partei waren dabei, so u.a. Dr. Andreas wort auf eine schriftliche Kleine Anfrage Dressel (SPD-Fraktionsvorsitzender in der des Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabge- Hamburgischen Bürgerschaft) und die ordneten Thilo Kleibauer mitgeteilt, dass Vorsitzende der SPD Fraktion in der Be- derzeit "die dezidierten Planungen zur zirksversammlung Wandsbek Anja Quast Verlagerung des Sielbetriebs Ost" erfol- mit ihrem Mann Jan (Mitglied der Ham- gen. Demnach ist weiterhin vorgesehen, burgischen Bürgerschaft). Aber auch Pe- rund 57 Mitarbeiter mit den entsprechen- ter Pape (Fraktionssprecher im Regional- den Betriebsfahrzeugen an den Streek- ausschuss Walddörfer), Benjamin Arnold weg zu verlegen. Die Baumaßnahmen (ebenfalls im Regionalausschuss Wald- könnten ab Mitte 2013 beginnen. Aller- dörfer) und Xavier Wasner (Vorsitzender dings liegt noch kein Bauantrag von Ham- der Jusos im Kreis Wandsbek) waren zu burg Wasser vor. Hierzu der CDU-Wahl- sehen. Für die musikalische Begleitung kreisabgeordnete Thilo Kleibauer: "Der sorgte der Spielmannszug „Marching Vertrag mit den Vertrauensleuten des da- Drums & Flutes". Nach dem Sammeln am maligen Bürgerbegehrens eröffnet Ham- Stand der SPD, der auf dem Platz zwi- burg Wasser am Streekweg viele Möglich- schen dem Gebäude der U-Bahn und dem keiten. Daher ist es wichtig, dass nun zü- griechischen Restaurant Aegeon aufge- gig Klarheit über die geplanten Baumaß- baut war und zu Glühwein und Gesprä- nahmen hergestellt wird. Mit einer deutli- chen mit den anwesenden Politikern ein- chen Erweiterung wird der Verkehr am lud, zeigte erst einmal der Spielmannszug Betriebshof spürbar zunehmen. Dann sein Können. Derweil standen die Kinder muss Hamburg Wasser auch unbedingt schon erwartungsvoll mit leuchtenden Au- die zugesagten Maßnahmen zur Schul- gen und Laternen. Wer keine eigene La- wegsicherung an der Zufahrt des Gelän- terne mitgebracht hatte, bekam eine von des umsetzen." der SPD geschenkt. Schließlich begrüßte Andreas Dressel die Teilnehmer und

machte sich zusammen mit ihnen und dem Spielmannszug auf den Weg rund um den Buchenring. Da auch das Wetter mit- spielte, hatten alle Freude an dem kleinen abendlichen Spaziergang. Vor allen Din- gen war es in diesem Jahr auch schon dunkel genug, was die Laternen richtig zum Leuchten brachte. Anders als im letz- ten Jahr, wo es anfangs noch recht hell war, wie sich Benjamin Arnold erinnerte.

Laternenumzug mit der SPD Seite 151

Kesselholz sägen und hacken oder Nist- kästen bauen. Das machte Hunger und so kam das vielfältige Angebot auf dem Ge- lände gerade Recht. Passend zum Anlass gab es Wildgulasch von der offenen Herd- stelle oder Schweinebraten aus dem his- torischen Backofen. Wer lieber im Trocke- nen saß, konnte sich im großen Wagner- hof in der Kaffeestuuv mit selbst gebacke- Wahre Jäger stört das nem Kuchen, Kaffee oder Tee versorgen und das Treiben um sich herum beobach- nicht... ten. So war es - trotz des Wetters - dann (ms) Es hat fast durchweg genieselt, doch ein toller Tag, an dem es viel zu er- selbst die Ziegen blieben im Stall. So die leben und zu erfahren gab. Kurzbeschreibung einer Besucherin des

Hubertustages im Museumsdorf Volksdorf am vergangenen Sonntag (18.11.). Dies- mal hatten die vielen ehrenamtlichen Mit- arbeiter des Spieker und alle, die sich mit ihrem Handwerk auf dem Gelände des Museumsdorfes präsentierten, wirklich kein Glück mit dem Wetter. Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt und dazu auch noch den ganzen Tag (Niesel-) Re- gen. Dennoch fanden wieder viele Hun- dert Besucher den Weg ins Museumsdorf Volksdorf. Und das hatte sich trotz des Abschied und Vorfreude - Wetters gelohnt, denn geboten wurde Führung durch die Villa wieder viel: Jäger, Falkner, Büchsenma- (ms) In der Hoffnung, dass die Renovie- cher, Messerschmied, Tierpräparator, Bo- rung der Ohlendorff'schen Villa nun bald genbauer und Förster, sonst nicht im Mu- startet, hatte der Kulturkreis Walddörfer seumsdorf anzutreffen, zeigten ihr inte- zu einer Führung durch das altehrwürdige ressantes Handwerk und erklärten die Haus eingeladen. Gerhard Hirschfeld, der Grundsätze zur Hege und Pflege. Das Ge- Volksdorfer Architekt, der selbst jahrelang bell von Jagdhunden erschallte auf dem Mitglied im Vorstand des Kulturkreises Hof, dem neuen Mitarbeiter des Muse- war, hatte am vergangenen Sonntag umsdorfes Martin Harder konnte zugese- (18.11.) die Aufgabe übernommen, einen hen werden, wie er mit den „Dicken" (den informativen Rundgang durch alle Räume Schleswiger Kaltblütern) Holz rückte und der Villa zu leiten. Zu dieser Veranstal- es gab viel Wissenswertes zu erfahren tung waren zahlreichen Besucher erschie- zum Thema "Hege und Pflege". Die Kinder nen. Sie wollten die Gelegenheit wahr- störte beim Backen ihres Stockbrotes nehmen, das aus dem Jahre 1929 stam- über der offenen Flamme am Lagerfeuer mende, seit 2008 unter Denkmalschutz der Nieselregen überhaupt nicht mehr. stehende Gebäude von innen zu betrach- Und spätestens beim Bogenschießen ten und Informationen zur Vergangenheit glühten auch die Wangen vor Aufregung. und zur geplanten Zukunft zu erhalten. So Wem dann noch nicht warm genug war, war zu erfahren, dass der von Hans von der konnte unter fachkundiger Anleitung Ohlendorff direkt nach dem Tode seiner Eltern Heinrich und Elisabeth im Jahre Seite 152

1928 beauftrage Architekt Erich Elingius sein Refugium. Allerdings wird diese Woh- (1879-1948) bei der Erstellung der Pläne nung aus feuerpolizeilichen Gründen für das Herrenhaus vor einer schwierigen schon seit den 70'er Jahren nicht mehr Aufgabe stand. „Einerseits musste das zu genutzt. Schließlich konnte noch das Kel- schaffende Gebäude den verschiedenen lergeschoss mit seinen zahlreichen Räu- Funktionen eines Einfamilienhauses die- men besichtigt werden. Dort war ehemals nen, andererseits dem starken Repräsen- die per Speiseaufzug (der nicht mehr tationsbedürfnis des Freiherren von Oh- existiert) mit den darüberliegenden lendorff entsprechen", so Hirschfeld in Stockwerken verbundene Küche unterge- seiner umfangreichen Einleitung zur Ge- bracht, aber auch die damals schon vor- schichte des Gebäudes, und weiter „Hans handene Zentralheizungsanlage. In die- von Ohlendorff, der der Freimaurerloge sen Räumen wird nach der Renovierung angehörte, plante allein mit Personal in ein Kindergarten einziehen. Mit einem dem 15 Zimmer umfassenden Haus mit Blick auf die derzeitigen Planungen für die seinen rund 400 m² zu leben". Der umge- zukünftige Gestaltung und Nutzung des bende große Park wurde damals noch Gebäudes, das vielen Bewohnern der nicht von der Eulenkrugstraße begrenzt, Walddörfer noch aus seiner Zeit als Orts- sondern er reichte bis an die Straße Reh- amt bekannt ist, und insofern, nicht nur blöcken. Im Erdgeschoss rechts von der bis zum Auszug der Behörde im Jahre durch die Abschrägung der Ecken fast ba- 2007, als „Rathaus der Walddörfer" be- rock anmutende achteckige Empfangs- zeichnet wurde, endete die informative halle war ehemals die Bibliothek unterge- Führung nach gut einer Stunde. Nun war- bracht. In den heute verkleideten Bücher- ten alle gespannt, wie schnell die noch of- regalen standen damals rund 10.000 fenen Fragen zum Erwerb des Geländes Bände. Dieser Raum diente auch als Mu- durch die Frank-Gruppe, die Gründung sikzimmer. Auf der anderen Seite der der Stiftung, die die Villa und den zugehö- Halle gab es ein Speisezimmer samt ne- rigen Park verwalten soll, und natürlich benliegendem Anrichteraum und einen die Renovierung vonstatten geht. Nähere Wintergarten. Nachträglich sind die Einzelheiten können Interessierte voraus- Räume durch diverse Wände unterteilt sichtlich schon auf der kommenden Sit- worden, um ihrer späteren Verwendung zung des Regionalausschusses Walddör- als Büro gerecht zu werden. Es besteht fer erfahren. Zu dieser Sitzung, die am aber die Absicht, diese Trennungen groß- Donnerstag, dem 06. Dezember im Max- teils wieder aufzuheben, damit das dort Kramp-Haus in Duvenstedt (Duvenstedter nach der Renovierung einziehende „Wie- Markt 6) um 18:00 stattfindet, sind auch ner Kaffeehaus" große Räume zur Verfü- Vertreter der Frank-Gruppe eingeladen, gung hat. Die zahlreichen Räume im ers- um zum aktuellen Stand der Dinge zu be- ten Stock, die damals als Schlaf-, Früh- richten. Vielleicht gibt es zum Nikolaustag stücks- und Gästeräume dienten und - einem prall gefüllten Stiefel in Bezug auf genau wie die Bibliothek - noch funktions- die kommende Ausstattung der Villa... fähige Kamine aufweisen, werden nach der Renovierung als Büro- und Veranstal- tungsräume genutzt werden. Für viele Teilnehmer der sonntäglichen Führung besonders interessant war ein Besuch des sonst nicht zugänglichen zweiten Oberge- schosses der Villa. Hier hatte auf rund 60 m² früher der Hausmeister („Castellan") Seite 153

13 neue gekennzeichnete Die Einbahnstraße - Licht Parkflächen am Ende des Dunkels in (ms) Jahrelang kam es in der Straße Im Sicht Regestall immer wieder zu gefährlichen (ms) Anlässlich der Volksdorfer Stadtteil- Situationen vor der Buckhornschule. Der konferenz, zu der die SPD Vertreter der Grund: die parkenden Fahrzeuge. Teil- Volksdorfer Vereine und Institutionen weise standen mehr als zehn PKWs dicht zum vergangenen Montag (19.11.) in die geparkt hintereinander. Da war es schon Räucherkate eingeladen hatte (ein aus- Glücksache, wenn man an diesen auf der führlicher Bericht zur Veranstaltung folgt schmalen zweispurigen Straße vorbei am kommenden Dienstag), gab es eine kam, ohne dass ein entgegen kommen- neue Information zum „Volksdorfer Dau- dendes Fahrzeug die Weiterfahrt unmög- erbrenner Einbahnstraße am U-Bahnhof lich machte. Zum Ausweichen war kein Volksdorf". Nachdem die ursprüngliche Platz. Das führte immer wieder dazu, dass Idee, dort eine Gemeinschaftsstraße ein- die Fahrzeugführer die erlaubte Ge- zurichten, geplatzt war, weil der Senat schwindigkeit von 30 Km/h weit über- aus Kostengründen keine solchen Pro- schritten, nur um möglichst schnell an jekte mehr fördern will, haben die Politi- den parkenden Fahrzeugen vorbei zu ker zusammen mit der Behörde fieberhaft kommen. Nun hat die Behörde reagiert eine neue Lösung gesucht. Nun scheint und durch weiße Markierungen insgesamt eine solche Lösung in Sicht. Die Suche 13 Parkflächen ausgewiesen. Dazwischen führte zu dem „verkehrsberuhigten Ge- ist genug Raum, um bei Gegenverkehr schäftsbereich", der in § 45 der Straßen- auszuweichen. Zugegeben, es sind auf verkehrsordnung (StVO) geregelt ist. Dort diese Weise einige Parkplätze weggefal- heißt es „Die Straßenverkehrsbehörden len, aber zugunsten der Sicherheit der ordnen die Parkmöglichkeiten für Bewoh- vielen Schüler, die die Straße auch mit ner, die Kennzeichnung von Fußgänger- dem Fahrrad benutzen, sollte dies ver- bereichen, verkehrsberuhigten Bereichen kraftbar sein. und Maßnahmen zum Schutze der Bevöl- kerung vor Lärm und Abgasen oder zur Unterstützung einer geordneten städte- baulichen Entwicklung im Einvernehmen mit der Gemeinde an." Und in Absatz I Zif- fer d: „In zentralen städtischen Bereichen mit hohem Fußgängeraufkommen und überwiegender Aufenthaltsfunktion (ver- kehrsberuhigte Geschäftsbereiche) kön- nen auch Zonen-Geschwindigkeitsbe- schränkungen von weniger als 30 km/h angeordnet werden."Damit ist Licht am Seite 154

Ende des Dunkels in Sicht. Wenn es auch wären. Die Herstellung von Busbuchten schon keine Gemeinschaftsstraße geben würde voraussichtlich Kosten in Höhe von wird, so könnte doch aufgrund dieser Vor- 250.000 € verursachen. Die nächstgele- schrift mit eher geringen Mitteln eine gene Haltestelle „Ohlendorffs Tannen" beidseitige Öffnung und gleichzeitig eine liegt weniger als 500 Meter entfernt von Geschwindigkeitsbeschränkung auf 10 o- der Grundschule Buckhorn. Diese Entfer- der 20 Km/h erfolgen. Damit wären wohl nung liegt im Rahmen der geltenden HVV auch ein Kompromiss zwischen den Vor- Bedienungsstandards, die im betreffen- stellungen der SPD und den GRÜNEN ge- den Bereich Entfernungen von bis zu 700 funden. Die Zukunft wird zeigen, ob diese m zur nächsten Bushaltestelle als ange- Idee dann nun auch von der zuständigen messen bewerten und zulassen. Insoweit Behörde für Wirtschaft, Verkehr und In- wird aus vorgenannten Gründen von da- novation mitgetragen wird und es dann von abgesehen, eine neue Haltestelle „Im auch tatsächlich zeitnah zu einer Umset- Regestall" einzurichten." (Drucksachen- zung kommt. Nr. 19/2923 vom 15.11.2012).

Keine neue Bushaltestelle Neue Gemischtwarenhand- "Im Regestall" lung im Museumsdorf (ms) In der 14. Sitzung des Regionalaus- (kb) Am 1. Dezember um 11 Uhr öffnet schusses Walddörfer im September hat- „Emmis Krämerladen" im Wohnteil der al- ten die GRÜNEN einen Antrag unter der ten Schmiede zum ersten Mal die schön Überschrift "Neue Haltestelle 'Im Rege- aufgearbeitete Tür für die Besucher. Er stall' für Buslinie 174" eingebracht (das wird im Stil einer Gemischtwarenhand- Volksdorf Journal berichtete), Dieser lung von vor etwa hundert Jahren geführt. wurde sowohl im Regionalausschuss, als Das heißt, dort gibt es alles, was für Haus auch in der Bezirksversammlung ange- und Hof von Nutzen ist, aber auch Bücher nommen. Allerdings wird es keine neue und jede Menge Nostalgisches und Schö- Haltestelle geben, denn die zuständige nes, zum Beispiel Holzspielzeug aus dem Behörde für Wirtschaft, Verkehr und In- Erzgebirge. Teile des Ladens sind histori- novation lehnt die Einrichtung aus Kos- schen Ausstellungsstücken vorbehalten, tengründen mit folgender Begründung manche davon gibt es in Neuauflage auch ab: "Die StadtBus-Linie 174 führt durch zu kaufen. Im Dezember ist der Krämer- den Volksdorfer Damm, der als Hauptver- laden zum Teil schon vorweihnachtlich de- kehrsstraße eingestuft ist. Aufgrund der koriert. Die Besucher können in Ruhe Kü- verkehrlichen Bedeutung dieser Straße che und Laden besichtigen und eventuell hat die Straßenverkehrsbehörde ent- ein kleines Geschenk für Nikolaus oder schieden, dass für eine neue Haltestelle Weihnachten mitnehmen. Es wird eine „Im Regestall" Busbuchten herzustellen Menge Waren geben, die aus Produkten Seite 155

des Museums oder seiner Umgebung ent- standen sind oder in oder auf den histori- schen Herden und Backöfen des alten Dorfes hergestellt wurden. Kekse, Honig, Liköre und Kräuteressig, besondere Filz- artikel, nostalgische Bilder, Postkarten und Kalender. Außerdem schöne Kerzen, bemaltes Porzellan, Süßigkeiten und vie- les mehr. Der Laden wird in der Advents- zeit bis zum 20.12. geöffnet sein. Ab Die Volksdorfer Stadtteil- 8.1.2013 sind die ehrenamtlichen Mitar- beiter nach einer kleinen Weihnachts- konferenz 2012 pause wieder für ihre Kunden und Besu- (ms) Zum Montag der vergangenen Wo- cher da. Im Frühjahr werden im Laden che (19.11.12) hatte die SPD einmal wie- auch Erzeugnisse aus dem Gemüsegarten der zur Volksdorfer Stadtteilkonferenz ge- und vom Acker des Museumsdorfes ange- laden. Diesmal fand die sich jährlich wie- boten. Saatgut und Frühlingszwiebeln derholende Veranstaltung in der Räucher- kann man auch demnächst schon kaufen, kate statt. Rund 60 Vertreter von Volks- dann kann beim ersten Frühlingshauch dorfer Vereinen, Verbänden und Instituti- bereits mit der Bestellung im eigenen onen waren der Einladung des Walddörfer Garten losgelegt werden. Die regelmäßi- Wahlkreisabgeordneten und Hamburger gen Geschäftszeiten für den Laden und Fraktionsvorsitzenden der SPD Dr. An- den Ausschank sind Dienstag, Donnerstag dreas Dressel gefolgt. Mit einer derartig und Sonnabend von 14 – 17 Uhr. Bei Be- großen Anzahl an Interessierten hatten darf und genügend Personal werden sie wohl selbst die Veranstalter nicht gerech- eventuell noch erweitert werden. Aus der net, denn so viele Stühle standen in der historisch eingerichteten Küche mit einge- Räucherkate nicht zur Verfügung, sodass bautem Küchenherd, der ursprünglich aus schließlich auch die Tische als Sitzgele- einem Haus im Lerchenberg stammt, wird genheiten mit genutzt wurden. Unter den es Kaffee, Punsch oder heißen Kakao ge- Anwesenden waren viele bekannte Ge- ben, dazu köstliches Gebäck aus den Mu- sichter auszumachen. Zunächst natürlich seumsbacköfen. Die Kücheneinrichtung am Rednertisch der Gastgeber Andreas wurde aus Sammlungen des Museums zu- Dressel und daneben Anja Quast (SPD), sammengestellt, die über Jahre durch pri- Peter Pape (SPD) und Ernstwalter Clees vate Spenden von historischen Möbelstü- (Kulturkreis Walddörfer), aber es waren cken, Lampen, Haushalts- und Küchenu- auch Vertreter der anderen Parteien ge- tensilien entstanden oder passend dazu- kommen, so zum Beispiel Thilo Kleibauer gekauft wurden. Die Fliesenschilde sind und Franziska Hoppermann (CDU), Hans aus Häusern in Volksdorf ausgebaut wor- Schröder (Die GRÜNEN), Dr. Klaus Fischer den, in denen sie nicht mehr zur heutigen (FDP) und Rainer Behrens (Die Linke). Einrichtung passten, das Herdschild aus Weiterhin Anke Lüders (Regionalbeauf- einem Haus im Lerchenberg und das über tragte für die Walddörfer), Helmer-Chris- dem Spülstein aus der Kaffeerösterei Kie- toph Lehmann und Gerhard Hirschfeld ßer vor deren Entkernung. Der Verein De (Kulturkreis Walddörfer), Ulrich Lopatta Spieker bedankt sich herzlich bei allen, (Walddörfer SV), Wulf Denecke (IAO), die zur Einrichtung beigetragen oder dafür Marc Schauenburg (FRANK-Gruppe), Mi- etwas gespendet haben. chael Suhr (De Spieker/Museumsdorf Volksdorf) und viele andere mehr. Anja

Quast übernahm die Begrüßung der Seite 156

Gäste, da Andreas Dressel seinem späte- hervorhob. Dann stand das Thema "Aus- ren Bekunden nach Probleme hatte, mit bau der Ganztagsschulen und Sportstät- den öffentlichen Verkehrsmitteln pünkt- ten in Volksdorf" an. Anja Quast zeigte lich um 19:30 Uhr den Versammlungsort sich in Zusammenhang mit diesem Thema zu erreichen. Aus diesem Grunde wurde überrascht über den Druck, den Eltern auch der Punkt 3 der 5 Punkte umfassen- aufgebaut haben, damit die Ganztags- den Tagesordnung „Situation der Kinder- schule möglichst schnell überall angebo- betreuung und Jugendhilfe: Sachstand ten wird. Problematisch ist hier neben den Krippenausbau und Überführung des HdJ Räumen, die benötigt werden, vor allen Volksdorf in freie Trägerschaft" vorgezo- Dingen auch die Versorgung mit Mittages- gen, zu dem Anja Quast einiges zu berich- sen. Der Bau von Schulkantinen geht vo- ten wusste. Zum Thema Kinderbetreuung ran, aber vielerorts nur langsam (Ahrens- war von den zahlreich erschienenen Ver- burger Weg: im Bau, Buckhorn: Bau be- treterinnen verschiedener KITAs mehr- ginnt bald, Eulenkrugstraße: Baubeginn fach zu hören, dass das größte Problem noch ungewiss, Teichwiesenschule: Bau die geringe Personalstärke sei. Wegen wird bald beginnen). Deshalb muss oft Krankheit oder Urlaub sei nie die volle Be- erst einmal mit Provisorien gelebt wer- setzung vorhanden. Auch die Sechsjähri- den, was zum Teil schon skurril anmutet. gen, die sich bisher um die jüngeren Kin- So werden die Kinder der Buckhornschule der gekümmert hätten, seien jetzt oft zurzeit mittags in einen Restaurant ver- nicht mehr in der KITA, sondern in der sorgt. Mehrere Schulen suchen im Rah- Vorschule, sodass die Arbeitsbelastung men der „Ganztägigen Bildung und Be- sogar in letzter Zeit noch gestiegen sei. treuung an Schulen" (GBS) noch Koope- Der Grundtenor der vielen Wortmeldun- rationspartner. Im Zuge der Erörterung gen zum Thema Haus der Jugend in teilte die Leiterin der KITA vom Hambur- Volksdorf war, dass die schon für das ger Schulverein Christel Engel mit, dass erste Quartal des kommenden Jahres vor- diese KITA demnächst umzieht. Gerade gesehene Überführung in eine freie Trä- seit einigen Tagen steht es fest, dass die gerschaft überwiegend skeptisch betrach- Einrichtung ab März des kommenden Jah- tet wird. So zum Beispiel von Alexander res in den ehemaligen Gebäuden des Haucke (Vorsitzender vom Förderverein Ferck'schen Hofes eine neue Bleibe findet. Haus der Jugend Volksdorf e.V.), der be- Bisher ist die KITA in der Schule an der fürchtet, dass zukünftig weniger als die Eulenkrugstraße untergebracht, muss zurzeit vorhandenen 3,5 Stellen vorgehal- nun aber wegen des erhöhten Raumbe- ten werden. Aber auch Rainer Behrens darfes wegen der GBS (s.o.) weichen. Als (Die Linke) betrachtet die Entkommunali- nächstes Thema standen (wieder einmal) sierung einer solchen Institution sehr die Sportstätten in Volksdorf auf dem Pro- skeptisch. Andere Parteienvertreter wie- gramm. Hier war vor allen Dingen Ulli Lo- sen darauf hin, dass eine Verpflichtung zu patta gefragt, der sich als Geschäftsführer Einsparungen bestehe und es deswegen des Walddörfer Sportvereins seit längerer demnächst eine Ausschreibung geben Zeit intensiv mit dieser Thematik befasst würde, die allerdings auch zum Beispiel hat und auch schon immer wieder darauf die Mindeststellenanzahl festschreiben hingewiesen hat, dass diesbezüglich in würde. Auf diese Ausschreibung hin wird Volksdorf bald etwas passieren muss. Er sich auch der Walddörfer Sportverein be- wies zum Beispiel darauf hin, dass „Ham- werben, so Ulrich Lopatta, der Geschäfts- burgs schönstes Sportstadion", der Sport- führer des Vereins, der insbesondere den platz am Walddörfer Gymnasium jeweils idealen Standort des Hauses der Jugend rund ein halbes Jahr gesperrt ist, weil der Seite 157

Rasen den erheblich gestiegenen Belas- Pachteinnahmen gedeckt werden soll. In tungen nicht mehr gewachsen ist. Der das Erdgeschoss wird voraussichtlich das Standort sei sehr gut für eine Nutzung bis „Wiener Kaffeehaus" einziehen und in die 22:00 Uhr geeignet. Dann aber müsste jetzigen Kellerräume eine KITA. Die ein Kunstrasen, eine Tartanbahn und eine Räume im ersten Stock sollen gegen eine Flutlichtbeleuchtung geschaffen werden. geringe Kostenpauschale an Vereine und Diesbezüglich seien die Zeichen auch Institutionen durch die noch zu grün- schon einmal auf Grün gestellt gewesen, dende Stiftung vermietet werden. „Wir aber dann habe es mit der Umsetzung sind soweit und können loslegen", so Marc doch nicht geklappt. Es gäbe rund 800 Schauenburg. Allerdings müssen noch die Kinder und Jugendliche, die Fußball spie- einzelnen Bedingungen für den endgülti- len würden. Dafür aber reiche das Ange- gen Kaufvertrag ausgehandelt werden. bot an geeigneten Plätzen nicht aus. In Anschließend kam noch eine neue Infor- diesem Zusammenhang sei es schlicht mation zum „Volksdorfer Dauerbrenner unmöglich, wenn die Behörde sagt „Wenn Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf". ihr zu viele Fußballer habt, dann fahrt Eine neue Lösung ist in Sicht in Form des doch nach Ohlstedt". „Ich meine, es muss „verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs", massiv Gas gegeben werden", so Lopatta, der in § 45 der Straßenverkehrsordnung und weiter: „Dafür müssen die Politiker (StVO) geregelt ist (das Volksdorf Journal jetzt sorgen". Auch ein anderer fachkun- berichtete). Zum Punkt „Verschiedenes" diger Gast des Abends gab Ulli Lopatta schließlich äußerte sich Wulf Denecke, der recht, denn er stellte fest, dass eine Gras- erneut seine Idee vom „Zentrum für ele- narbe, wie die vorhandene, nicht 16 Stun- mentares Begreifen" vortrug (das Volks- den täglich genutzt werden könne. Auch dorf Journal berichtete). Er führte aus, gab er zu bedenken, dass ein Kunstrasen- dass er in diesem Rahmen lediglich noch platz ca. vier Naturrasenplätze ersetzen einmal daran erinnern wolle, sich diesbe- könne, da diese eben nur in Grenzen zu züglich auch gut vorstellen könne, dass belasten seien.Andreas Dressel wies da- nach einem entsprechenden Antrag bei rauf hin, dass es laut Schulbehörde ein der Bundesumweltstiftung ein Zuschuss Defizit von einer halben Halle geben für dieses Projekt in den Gebäuden des würde. Bezüglich der Frage, ob mit den ehemaligen Ferck'schen Hofes zu erwar- vorhandenen Mitteln lieber eine Halle ge- ten wäre. Er sei auch schon mit Frau Engel baut oder renoviert werden solle, oder vom Hamburger Schulverein im Ge- aber doch eher der Außenplatz, zeichnete spräch. Nach einem Hinweis von Andreas sich recht deutlich die Meinung zugunsten Dressel, dass er im Hintergrund den 22- der Außenanlage ab. „Wir müssen Uhr-Glockenschlag der Kirche am Rocken- schauen, was wir finanziell durchsetzen hof gehört habe, löste sich die Versamm- können", so Dressel. Nächstes Thema war lung auf. Wenn an diesem Abend auch die aktuelle und geplante Situation an der keine unmittelbaren Lösungen der vielen Villa. Hier zeigte Ernstwalter Clees vom offenen Fragen zu erwarten waren, so hat Kulturkreis Walddörfer den Stand der die Volksdorfer Stadtteilkonferenz auf je- Dinge auf (das Volksdorf Journal berich- den Fall wieder insofern ihren Zweck er- tete). Der ebenfalls anwesende Marc reicht, dass sich die Vertreter der einzel- Schauenburg, der Geschäftsführer der nen Gruppen besser kennengelernt haben Frank-Gruppe, der die Villa an Hand ge- und somit die Vernetzung in Volksdorf geben worden war, beantwortete noch ei- verbessert wurde. nige Fragen bezüglich der späteren Finan- zierung des Unterhaltes. Hierzu führte er aus, dass der durch die zukünftigen Seite 158

Spitzenzeiten (zum Beispiel Schulzeiten) nicht reichen würden. Daher müsse ein kleiner Bus zusätzlich und nicht anstelle der großen Fahrzeuge eingesetzt werden. Im Übrigen stünden die kleinen Busse (die früher schon mal auf dieser Linie einge- setzt wurden) kurzfristig nicht in ausrei- chender Anzahl zur Verfügung. Auch von einer spürbaren Zunahme der Fahrgast- Kein 20-Minuten-Takt für zahlen in Folge einer kürzeren Taktfre- quenz geht der HVV nicht aus. Daher wird den Volksdorfer Ringbus auch weiterhin an dem bestehenden Zeit- (ms) Im August hatte sich die FDP-Frak- takt festgehalten. tion im Regionalausschuss Walddörfer er- neut für einen kürzeren Takt beim Volks- dorfer Ringbus (Linie 375) eingesetzt (das

Volksdorf Journal berichtete). Aber auch diesmal blieb der Hamburger Verkehrs- verbund (HVV) wieder bei seinem Stand- punkt, dass sich keine Notwendigkeit für eine Verkürzung der Taktrate er- gebe. Begründet wurde die Forderung der FDP damit, dass die Taktfrequenz je nach Tageszeit 30-60 Minuten betrage, der Bus aber für seine Ringtour durch Volksdorf, die auch an den U-Bahnhöfen Buchenkamp und Volksdorf vorbeiführt, Höher, schwerer, heller – lediglich 19 Minuten benötige. Zwischen der „Jubiläumsbaum“ in den einzelnen Fahrten würden die Busse am U-Bahnhof Volksdorf verweilen und der Weißen Rose damit würden die Kosten für Bus und Fah- (ms/MIT VIDEO) Jetzt erstrahlt er wieder rer ohnehin anfallen. Dem hält der HVV im hellen Glanze, der prächtige Weih- nunmehr entgegen, dass eine Verkürzung nachtsbaum in der Weißen Rose. Schon des Taktes auf 20 Minuten in der Praxis zum 10. Mal hat Günther Fielmann jetzt zum Beispiel schon deshalb nicht durch- zur Weihnachtszeit Volksdorf eine große führbar sei, weil dann gegen die gesetz- Tanne aus seinem Forst spendiert. In die- lich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezei- sem Jahr ist sie besonders groß und schön ten verstoßen würde. Daher, und auch ausgefallen. Die Nordmanntanne ist sage wegen der dann fehlenden notwendigen und schreibe 15 Meter hoch, rund 2 Ton- Pufferzeiten, wäre ein weiteres Fahrzeug nen schwer, 50 Jahre alt und erhellt die und zusätzliches Fahrpersonal erforder- Weiße Rose jetzt mit 555 Glühlampen. Die lich. Sowohl Fahrzeug, als auch die Fahrer Anlieferung, das Aufstellen und Schmü- würden am Volksdorfer Bahnhof zudem cken der Tanne klappte zwar, aber in die- nicht untätig auf den nächsten Einsatz sem Jahr war es dann doch recht knapp warten, sondern zum Beispiel auch auf mit der Zeit. Üblicherweise wird der Baum der Linie 174 eingesetzt. Dem Argument, schon ein bis zwei Tage vorher aufge- man könne kostensparend kleinere Fahr- stellt. Diesmal allerdings kam er erst im zeuge einsetzen, hält der HVV entgegen, Laufe des Donnerstagvormittags auf ei- dass hier die Kapazitäten während der nem riesigen Lastzug im Ortskern von Seite 159

Volksdorf an, was der Leiterin der Volks- über den Straßen im Ortskern von Volksdorf dorfer Fielmann-Niederlassung, Mandy anging. Begleitet von weiteren Liedern und Dieterich, einen angsterfüllten Tag be- einigen Stücken des Posaunenchores stan- scherte, wie sie der Redaktion des Volks- den viele der rund 300 Zuschauer am Glüh- dorf Journal verriet. Wird wohl alles noch weinstand. Dieser von der Firma Fielmann aufgebaute Stand gehört inzwischen auch rechtzeitig bis 17:00 Uhr klappen? Naja, schon zur guten Tradition. Die Einnahmen ein wenig knapp war es ja schon, aber dort werden von Fielmann verdoppelt und schließlich war dann doch alles rechtzeitig dann dem Kinderheim Erlenbusch gespen- fertig. Nachdem die 15 Meter hohe Nord- det. Das freute besonders Susanne Okroy, manntanne mit den vereinten Kräften von die das Kinderheim seit Anfang Juli leitet und 4 Mann und dem Kran im Laufe des Vor- mit einigen ihrer Schützlinge an diesem mittags aufgestellt war, konnte es an das Nachmittag teilgenommen hatte. bestücken mit den 555 Birnen gehen. Um 16:30 Uhr wurde noch kurz getestet und zurück... dann konnte das Aufbauteam abrücken. Dafür füllte sich der Platz vor der Post in der Weißen Rose nach und nach mit erwartungs- frohen Volksdorfern, Schülern der Grund- schule am Ahrensburger Weg und den Mit- gliedern des Posaunenchors Volksdorf/Ro- ckenhof. Während die noch ihre Instrumente auspackten, half Ulli Lopatta vom WSV beim Aufbau der Lautsprecheranlage. Dann konnte es losgehen: Zunächst ertönte „Oh Tannenbaum", gespielt von den Mitgliedern des Posaunenchores Alfonsa Wobig, Gudrun Eine Klasse auf der Über- Adachi, Harald Kraetzschmer, Sönke Bute- holspur nob, Klaus Schäfer und Sabine Kraetz- (msc) Klassen auf der Überholspur. Das schmer, die den Posaunenchor Rockenhof seit 2007 leitet. Nach einigen einleitenden sind die Sportklassen der neugegründeten Worten von Mandy Dieterich ging es dann Stadtteilschule Meiendorf. Vor allem die auf das Zeichen von Kirsten Lammel weiter 5b machte sich in nur drei Monaten durch mit Gesang der Schüler der Klassen 3b und ihre zahlreichen Erfolge und Medaillen in 4b aus der Grundschule Ahrensburger Weg. der Hansestadt einen Namen. Sportlehrer Begleitet wurden die weihnachtlichen Lieder anderer Schulen, Landestrainer und von Barbara Schönherr und einigen Schülern Sportfunktionäre zollten den Leistungen auf Flöte und Geige. 3 Wochen hatten die der Schüler großen Respekt. Für sie gilt, Schüler mit ihren Lehrerinnen Almut Kochan wie für kaum eine andere Klasse, der Slo- (4b), die leider an diesem Nachmittag nicht gan: Sportklasse – Klasse in Sport. Schon teilnehmen konnte, und Kirsten Lammel (3b) der erste Start der Schüler war ein echtes geübt für diesen Auftritt. Dann kam der große Moment: Alle in der Weißen Rose zähl- Highlight. Im Berliner Olympiastadion lie- ten auf das Kommando von Mandy Dieterich fen sie beim Weltcup ISTAF vor 50.000 von 10 an rückwärts. Bei 0 durften dann die begeisterten Zuschauern in der 16x50m- beiden Schüler Tom und Jakob, unterstützt Staffel. Für einen Tag waren sie Bestand- von Manfred Heins, dem 1. Vorsitzenden der teil der großen Welt der Leichtathletik, zu- Interessengemeinschaft der Volksdorfer Ge- sammen mit Olympiasiegern und Welt- schäftsleute, den großen Startknopf drücken, meistern. Das bedeutete Gänsehaut woraufhin nicht nur der Tannenbaum im pur.Diskuswerfer Robert Harting hatte im Lichterglanz erstrahlte. Holger Stiehl von der Vorwege als Parole ausgegeben: „Haut Freiwilligen Feuerwehr Volksdorf hatte mit richtig rein!" Das machten die Schüler seinen Kameraden dafür gesorgt, dass nicht nur in der Hauptstadt. Auch danach gleichzeitig auch die festliche Beleuchtung Seite 160

ließen sie es richtig krachen. Bei den Staf- bei ihrer Ankunft aus London. „Sind die felausscheidungen hätte ihre Siegerzeit schwer", so die Schüler überrascht. Ge- sogar zum souveränen Triumph im Jahr- meint waren die 650 Gramm schweren gang sechs ausgereicht und bei den Ham- Medaillen. „Ich habe eine Goldmedaille in burger Titelkämpfen gelang es den StS- der Hand gehabt", freuten sich die Schü- Läufern als einziger Klasse zwei Staffeln ler. Ganz andere Gewichte stemmte indes im Endlauf zu haben. Auch beim 23. inter- Kugelstoß-Silbermedaillengewinner David nationalen Alsterlauf kam der Sieger aus Storl. Er nahm hinter der Bühne zwei Kin- ihren Reihen und von den Hamburger der der Sportklasse mal eben auf den Leichtathletikmeisterschaften der Schulen Arm. Zuvor hatten diese auf der großen kamen die jungen Talente reich dekoriert Olympiabühne vor 20.000 Fans zusam- zurück. Beim Basketball-Turnier ging die men mit Schulleiterin Martina Kampmann Medaillenvergabe ebenfalls nur über die und Sportkoordinator Martin Schulz über 5b und auch die Fußball-Mannschaft der die Sportklassen berichten dürfen. Bereits Schule feierte bereits Erfolge. „Für drei dort war klar: „Ich will auch einmal zu den Monate ist dies eine beachtliche Bilanz", Olympischen Spielen!" sagte Sportkoordinator Martin Schulz. Doch nicht nur die Leistung stimmt. „Die Klasse zeichnet sich durch eine hohe Mo- tivation, sportliches Fairplay und ein star- kes Zusammengehörigkeitsgefühl aus. Es ist toll mit diesen Kindern arbeiten zu dür- fen", so Schulz weiter. In vier Sportstun- den im regulären Unterricht haben die Schüler die Möglichkeit Bewegungserfah- rungen auf hohem Niveau zu sammeln. Zudem können sie im Nachmittagsange- bot der teilgebundenen Ganztagsschule in Talentfördergruppen mit Landes- und Schon wieder ein schwerer DFB-Trainern zusätzlich zielgerichtet trai- Unfall in der Halenreie - nieren. Aber auch für alle anderen inte- ressierten Kinder bietet die Schule ein wann wird… breites Sportangebot und zahlreiche Leider nur ausgesprochen selten so leer, Wettkampfmöglichkeiten. Die Sportbe- die Halenreie an der Einmündung des geisterung der Schüler scheint keine Waldweges (ms) In der letzten Woche hat Grenzen zu kennen. Lautstark feuerten sich am Montagabend (03. Dezember) sie als Zuschauer bei Hamburg-Gymnas- schon wieder ein schwerer Unfall in der tics ihr Patenteam Flik Flak Den Bosch an. Halenreie ereignet (das Volksdorf Journal Während die niederländische Spitzentur- berichtete). Eine 40-jährige Mini-Fahrerin nerin Evie Schellens zunächst fast verle- hatte einen Fußgänger übersehen. Der gen zu den Schülern blickte, gab es von 78-Jährige erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma Trainer Nico Zyp ein strahlendes Lächeln und musste mit lebensgefährlichen Ver- und Daumen hoch. Als Patenschule der letzungen ins Krankenhaus eingeliefert Veranstaltung lernten die Kids nicht nur werden. Wann wird in diesem äußerst ge- ihr Patenteam nach dem Wettkampf per- fährlichen Streckenabschnitt endlich für sönlich kennen, sondern erlebten auch eine gefahrlose Querungsmöglichkeit ge- Spitzensport hautnah. Ein besonderer Tag sorgt? Das unbeschadete Überqueren der für die jungen Sportler war das Treffen Halenreie im Bereich zwischen der Ein- mit der deutschen Olympiamannschaft mündung des Waldweges und Kattjahren Seite 161

ist für Fußgänger und Fahrradfahrer eher 2,40 Metern Tiefe und 4 bis 5 Metern Glücksache. Diese Problematik ist in der Breite sei eine derartige Insel erst weit Vergangenheit schon mehrfach bei ver- hinter dem Einmündungsbereich denkbar. schiedenen Gelegenheiten angesprochen Der Grund dafür läge darin, dass „in die- worden. Doch bisher ist nichts passiert sem drei Verkehre abgewickelt werden, und es sieht im Moment auch nicht so aus, die von allen Verkehrsteilnehmern als würde sich an dieser gefährlichen Si- höchste Konzentration und intensive Be- tuation bald etwas ändern. Bereits in sei- obachtung des Verkehrsgeschehens er- ner Sitzung am 15. Dezember 2011 hatte fordern." Daher sei „eine Schutzinsel auf- sich der Regionalausschuss Walddörfer grund der Verkehrsdichte nur im hinteren mit einer Eingabe befasst, in der die Ge- Bereich (30 Meter zurück in Richtung Sa- fährlichkeit der Überquerung der Halen- sel) möglich." Bei einer derart gelegenen reie von der Bushaltestelle aus, zum Bei- Insel bezweifelt aber die Polizei wohl zu spiel zum Forum des Walddörfer Sport- Recht die Inanspruchnahme, weil der zu- vereins oder zum Wochenmarkt hin, ge- sätzliche Weg zu lang wäre. Zum zweiten schildert wurde. In diesem Schreiben Teil des Beschlusses (Stand des Kreisver- wurde die Schaffung einer „Sprunginsel" kehrs) führt die Behörde aus, dass eine im angeregt. Daraufhin fasste der Regional- Jahre 2007 durchgeführte Prüfung ergab, ausschuss einen einstimmigen Beschluss, dass „ein kleiner Kreisverkehr eine gut in dem die Bezirksversammlung gebeten geeignete Alternative zu einer Signalisie- wurde zu beschließen: "Die zuständige rung der Einmündung darstellt." Aller- Dienststelle zu bitten die Möglichkeit einer dings stünde zurzeit kein geeigneter Sprunginsel im Kreuzungsbereich Wald- Haushaltstitel mehr zur Verfügung, da die weg / Halenreie / Kattjahren zu prüfen ehemals für die Kreisverkehre eingeplan- und dem Regionalausschuss Walddörfer ten Mittel in den Titel „Neu-, Um- und einen Sachstandsbericht zum Kreisver- Ausbau von Straßen" umgeschichtet wor- kehr Ecke Halenreie / Kattjahren zu ge- den seien. Andererseits würde dadurch ben. Außerdem wird darum gebeten, zu der Bau von Kreisverkehren nicht grund- beiden Möglichkeiten eine Kostenanalyse sätzlich ausgeschlossen. Im Rahmen von zu fertigen und die voraussichtliche Dauer Grundinstandsetzungen sowie Neu-, Um- der Maßnahmen in Bezug auf Planung und und Ausbauten von Knotenpunkten seien Umsetzung mitzuteilen." Dieser Beschluss sie weiterhin denkbar. Allerdings sei in der wurde von der Bezirksversammlung im jetzigen Planung für den Knotenpunkt Ha- März gefasst. Dann hat die zuständige Be- lenreie/Kattjahren ein Kreisverkehr noch hörde für Wirtschaft, Verkehr und Innova- nicht vorgesehen. Ein wesentlicher Aspekt tion (BWVI) dazu Stellung genommen. für den Umfang der umzusetzenden Maß- Danach wird „der Bau einer Schutzinsel nahmen sei die Sanierungsbedürftigkeit („Sprunginsel") an der geforderten Stelle der vorhandenen Fahrbahnflächen. „Zu vonseiten der Polizei ... als problematisch den zeitlichen Perspektiven können auf- angesehen". Ein Grund hierfür ist danach, grund des gegenwärtigen Sachstandes dass offensichtlich viele Fußgänger nicht noch keine Angaben gemacht werden.", wissen, dass sie bei einer Fußgänger- so die Behörde für Wirtschaft, Verkehr schutzinsel in Bezug auf den Fahrverkehr und Innovation (BWVI) in ihrer Stellung- wartepflichtig sind. Gerade wenn ein Bus nahme gegenüber der Bezirksversamm- noch schnell erreicht werden soll, be- lung. Nun ist inzwischen beschlossen wor- fürchtet die Polizei hier Unfälle, die auf den, dass in dem in Rede stehenden Be- Missverständnissen bezüglich der Warte- reich diese Sanierungsbedürftigkeit vor- pflicht beruhen. Auch aufgrund der vorge- liegt, und daher tatsächlich eine Grundin- schriebenen Mindestgröße von 1,60 bis standsetzung vorgenommen werden soll. Seite 162

Auf Nachfrage der Redaktion des Volks- ein Rund g a n g mehr angebracht gewe- dorf Journal teilte Franziska Hoppermann sen als die nun angesagte Rund f a h r t (CDU, Vorsitzende ihrer Fraktion im Regi- durch die Umgebung. Eine Reiseführerin onalausschuss Walddörfer und Mitglied im in Scheeßeler Tracht gab uns viele Infor- Verkehrsausschuss) allerdings mit, dass mationen zu diesem Landstrich und den noch nicht bekannt sei, wann die Grund- einzelnen Orten, die wir durchfuhren. Und instandsetzung durchgeführt werden soll. sie wollte mit uns auch noch einen kleinen Mit anderen Worten: Zurzeit ist keine Än- Heidespaziergang machen, aber Petrus derung der gefährlichen Situation in Sicht. hatte gerade zu dieser Zeit die Schleusen Der neuerliche Unfall sollte aber die zu- geöffnet, so dass wir darauf verzichteten. ständigen Behörden zum schnellen Han- Allgemein wurde festgestellt, wie deln veranlassen. schmuck die kleinen Orte - oder Dörfer - sind. Allerdings sah man auch sehr viele recht aufwändige Neubauten und sehr ge- pflegte Grundstücke, nur wenige alte und reetgedeckte „Dorfhäuser", so dass der von früher bekannte Dorfcharakter kaum zu erkennen war. Und zurück ging es ins Restaurant zum 10. Kartoffelgang. Zum wohltuenden Kaffee (oder auch Tee oder Schokolade) gab es Kartoffelkuchen, durchaus schmackhaft. Wie wir hörten, nennt man hier die Kartoffel „Pudel", also aßen wir „Pudelkuchen". Um 17:00 Uhr Im Zeichen der Kartoffel - starteten wir zur Heimfahrt. Inzwischen eine Bustour mit dem Bür- hatte es aufgehört zu regnen, der Himmel war bewölkt, aber hin und wieder kam die gerverein Walddörfer Sonne doch noch heraus. Unser Fahrer (wtr) Zum großen „Kartoffelmenue" fuh- hatte uns darauf vorbereitet, dass wir si- ren wir am 16. Oktober mit einem Bus cher in den einen oder anderen Stau kom- nach Stemmen in der Lüneburger Heide. men werden, aber er wählte die Route so Die Sonne begleitete uns hell und klar auf prima aus, dass wir ohne Verzögerung dem Hinweg, und der Herbst zeigte sich Volksdorf erreichten. Beim Verabschieden von seiner besten Seite. Nicht satt sehen hieß es immer wieder: War das wieder ein konnte man sich an der Farbenpracht der toller Tag! Natur. Große Freude bereitete uns unser

Fahrer - da wir gut in der Zeit lagen - mit einem Abstecher durch den Hamburger

Hafen und einem grandiosen Ausblick beim Fahren über die Köhlbrandbrücke. Das Restaurant „Landgut Stemmen" er- reichten wir bei bester Stimmung. Dort erwartete uns das 10-gängige Kartoffel- menue mit allerlei Drumherum, begleitet von lustigen Geschichten aus einem di- cken Märchenbuch. Die Kartoffel-Variatio- nen waren ein köstlicher Schmaus. Was man so alles aus den Erdäpfeln zaubern kann! Nach dem reichhaltigen Essen wäre Seite 163

Leserbrief: Hurra, wir wer- lage im Ortskern extrem verschärfen wer- den?- Gibt es einen Verkehrsplan und ein den privatisiert Genehmigungs-verfahren hierfür? Der (Leserbrief*) Ich geh durchs Dorf – 6. Nachweis von 15 Stellplätzen in einer Folge: Hurra, wir werden privatisiert! Ret- Tiefgarage reicht doch wohl kaum aus? ten 15 Reiche, Kaffee und Kuchen die Oh- Und wenn dann noch Zweitwagen „vor der lendorffsche Villa? Noch gehört sie uns, Tür" geparkt werden? - Wo verläuft die die Ohlendorffsche Villa. „Privateigentum. Tiefgaragenausfahrt?- Wie viel realer Parken verboten" steht schon seit langem Raum wird in der Villa für kulturelle Ver- auf den aufgepflanzten Schildern an der anstaltungen bereitgestellt?- Wie soll die herrschaftlich heruntergekommenen Auf- geplante Stiftung aussehen? Wer macht fahrt. Es gab kein Geld, das zu ändern, sie? Werden öffentliche Ansprüche gesi- vielmehr wird uns gesagt: „Dafür ist chert?- Ist bei den gegebenen laufenden nichts mehr übrig, die Stadt ziemlich Kosten (z.B. Energie) eine Wirtschaftlich- pleite - Privatisierung die Lösung." Aber keit überhaupt gewährleistet?- Wie sind eine Privatisierung schafft sich ihren die Eigentumsverhältnisse an Grund und „Schattenstaat" mit neuen Spielregeln Boden insgesamt (gesamte Fläche)?- Sind (wie z.B. „Kultur muß sich rechnen!"). So- Kaufvertrag und Baugenehmigung öffent- zial lebenswichtige Strukturen werden lich einsehbar? Bevor diese „Kopfgeburt" verraten, verteilt und verkauft, und der in „nasse Tücher" kommt, sollten sobald Bürger hat da nicht mehr viel – meist gar wie möglich in einer gut vorbereiteten öf- nichts – zu sagen. Darüber sollten wir re- fentlichen Veranstaltung alle Fragen ge- den! Mir fällt dazu wieder Dürrenmatts klärt werden. Das muss mindestens als Stück „Der Besuch der alten Dame" ein! nächstes erfolgen, wenn man vorgibt, den Die Ohlendorffsche Villa nun also in „tro- Bürger mit einbeziehen zu wollen. Die un- ckenen Tüchern"? Morgens Kita, nachmit- haltbaren Folgen von „Augen zu und tags Café und abends Kultur? Ich höre durch!" haben und werden wir noch bei wohl – allein mir fehlt der Glaube! Es stel- der Eulenkrugpassage mit ihrem Leer- len sich mir dazu folgenden Fragen: - stand erfahren. Die Nacht- und Nebelak- Wenn alles schiefgeht, wer ist dann ver- tion bei der Liebermann-Villa war auch antwortlich?- Entspricht die derzeit ge- nicht bürgerfreundlich. Beides wäre bei plante Nutzung der Villa noch dem Bür- unserem Ortsmittelpunkt absolut nicht gerbegehren?- Warum trennt sich die angebracht! Es wäre schön, wenn uns Stadt Hamburg ohne Not von der Villa?- Volksdorfern bei einem vorweihnachtli- Wäre es nicht für den Ortskern und das chem Spaziergang mit Gästen durch den Lokale sinnvoll, man vergrößerte den Ortskern wieder ein beleuchteter Tannen- Parkplatz um die Fläche des ehemaligen baum vom Balkon der Villa grüßten würde Tiefbauamtes und machte im Sinne des – muß ja nicht „gestiftet von..." dranste- Rahmenplans aus der Straße „Im Alten hen! (S. Stockhecke) *Leserbriefe geben Dorfe" eine „verkehrsberuhigte Ge- nicht unbedingt die Meinung der Redak- schäftsstraße" und aus der Ohlen- tion wieder. Wir behalten uns eventuelle dorff'schen Villa eine Kultureinrichtung in- Kürzungen und orthografische Korrektu- klusive „Kulturkreis"? - Was sagt die Ge- ren vor. schäftswelt dazu, dass 1. an die 50 Park- plätze im Ortskern ersatzlos wegfal- len; 2. der zusätzliche Verkehr durch 15 Luxusappartements, die Kita und das „Wiener Café" die angespannte Verkehrs- Seite 164

20. Dezember. Vorweg soll aber eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten stehen. Im Januar war zu- nächst zu erfahren, dass Volksdorf zu den „ländlichen Gebieten" gehört, zumindest in den Augen der Post. In diesen Berei- chen wurde nämlich 2011/12 die Postzu- stellung per Fahrrad auf die sog. „Ver- bundzustellung" per Kleintransporter um- 2012 geht, 2013 kommt – gestellt. In Volksdorf war es in den meis- ten Zustellbezirken Anfang des Jahres so- ein Jahresrückblick weit - nicht gerade zur Freude der bishe- (ms) Und wieder geht ein Jahr zu Ende, in rigen Briefträger. Und schon im Januar dem sich viel in Volksdorf ereignet hat. brachte Dr. Klaus Fischer (FDP) erneut ein Die letzten Wochen des Jahres werden Thema in den Fokus, das uns das ganze üblicherweise genutzt, einen Blick zurück Jahr über immer wieder zu Berichten ver- zu werfen auf das, was sich in den ver- anlasste: Die Entwicklung bei der Ohlen- gangenen knapp 12 Monaten so ereignet dorff'schen Villa. Neben der Villa entwi- hat. Auch das Redaktionsteam vom Volks- ckelte sich auch ein zweites Thema zum dorf Journal hat sich zusammengesetzt „Dauerbrenner" bei der Berichterstattung und sich die großen und kleinen Ereig- 2012: die Einbahnstraße am U-Bahnhof nisse des Jahres 2012 hier bei uns in Volksdorf. Es gab mehrfach neue Ansätze, Volksdorf in Erinnerung gerufen. Wir wa- aber bis heute immer noch keinen Fort- ren erstaunt, was alles in dieser Zeit pas- schritt. Für viele Volksdorfer, vor allen siert ist - Wichtiges und manches, das zu- Dingen für die jungen, war es im Februar nächst wichtig erschien, dann aber auch aber erst einmal spannender, dass man schnell wieder in Vergessenheit geriet. „trockenen Fußes" über die Gewässer Für das Volksdorf Journal war das Jahr kam, die allesamt von einem dicken Eis- 2012 das erste Jahr im „echten" Zeitungs- panzer bedeckt waren. Im März konnten layout und der Umfang hat sich, genau sich alle Interessierten im Anschluss an wie die Zahl der Nachrichten, in diesem die Sitzung des Regionalausschusses Jahr vervielfacht. Inzwischen sind es jetzt Walddörfer zur Einbahnstraße am U- ständig 8 Seiten und eine oder mehrere Bahnhof Volksdorf äußern. Diese Gele- Sonderseiten pro Woche. 700 bis 750 genheit lockte immerhin 70 der rund Nachrichten erscheinen derweil pro Mo- 20.000 Einwohner in den großen Saal des nat, und wenn man alle Artikel nur einer WSV. Da wurden der Frühlingsjahrmarkt Woche ausdrucken würde, käme man auf und der deshalb im Ortskern stattfin- 60 bis 80 Seiten im DIN A4-Format. Die dende Markt am Sonnabend schon we- Zahl der Seitenabrufe, die sich im Laufe sentlich besser frequentiert. Auch der des Jahres etwa verdoppelt hat, wird am erste verkaufsoffene Sonntag, der am 1. Jahresende rund 400.000 erreicht haben. April bei Schneeregen stattfand, zog viele Schön, dass Sie sich für unsere aktuelle Volksdorfer in den Ort. Ein Grund dafür Berichterstattung interessiert haben. The- war sicherlich, dass man den Einkauf in men zu finden war im Regelfall nicht den von 13 bis 18 Uhr geöffneten Ge- schwierig, da sich in und um unser schö- schäften verbinden konnte mit einem Be- nes Volksdorf herum im Jahr 2012 wieder such des 13. Volksdorfer Bauernmarktes eine Menge getan hat. Die Gesamtüber- im Museumsdorf. Zwei Wochen später sichten zu den Ereignissen der jeweiligen fand der erste Volksmarkt des Jahres auf Monate dieses Jahres erscheinen ab dem dem Marktplatz statt. Tausende kamen Seite 165

wieder zu uns nach Volksdorf um zu stö- Heinz Waldschläger. Für die Volksdorfer bern, zu feilschen und zu kaufen. Und Pfadfinder stand im August ein freudiges auch das Schulfest im WdG Ende April Ereignis an, denn die Bauarbeiten zur Er- lockte bei tollem Wetter sehr viele Besu- weiterung ihres Clubheims im Wulfsdorfer cher. Zum Abschluss des Monats fand sich Weg begannen. Die „Hamburg Freezers" wieder eine große Zahl von Volksdorfern nutzten die warme Jahreszeit und legten im Museumsdorf zum Aufstellen des Mail- eine Trainingseinheit im Kletterwald Ham- baums ein. Im Mai schloss ein Geschäft, burg in Meiendorf statt auf dem Eis ein. in dem schon mehrere Generationen der Schließlich brachte die FDP-Fraktion im Volksdorfer Bewohner ihre Blumen ge- Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und kauft hatten: Tönjes. Ein schwerer Ver- Tourismus den Antrag ein, einen 20-Minu- kehrsunfall an der Farmsener Landstraße ten-Takt für den Volksdorfer Ringbus (Li- erschütterte. Eine 14-jährige Fahrradfah- nie 375) einzuführen. Wie wir heute wis- rerin geriet unter einen 12 Tonnen schwe- sen, lehnt das der HVV ab. Im September ren LKW, überlebte aber zum Glück im- ist für die meisten Bewohner von Volks- merhin schwerverletzt. Am 6. Crosslauf dorf der Sommerurlaub beendet, der zu- der Grundschulen im Klöpperpark nah- mindest hier im Norden oft ins Wasser ge- men rund 950 Schüler teil und die FRANK- fallen war. Und nun beginnen auch wieder Gruppe stellte erstmalig ihr Konzept für die Veranstaltungen. Am ersten Wochen- die Sanierung der Ohlendorff'schen Villa ende des Monats natürlich wieder – wie vor. Im Juni gab es bei uns in Volksdorf nunmehr schon seit 33 Jahren – das gleich zwei große Veranstaltungen, die Volksdorfer Stadtteilfest. Und erneut viele Hundert Besucher anlockten: die spielte auch Petrus mit, so dass mehrere Musiknacht und die Kulturtage. Für ihre Zehntausend Besucher aus ganz Ham- Idee der Musiknacht hatte Felizitas Thun- burg und dem Umland Freitag, Sonn- ecke und Matthias Krieger auch im zwei- abend und Sonntag nach Volksdorf ström- ten Jahr wieder viele Volksdorfer Ge- ten und die tolle Stimmung auf diesem schäftsleute gewinnen können, so dass es besonderen Fest genossen. Die in der ein reichhaltiges Programm gab. Die von Gruppe „Kunstspuren" zusammengefass- Siegfried Stockhecke organisierten ten Volksdorfer Künstler trafen sich in „Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltig- Vorbereitung der am 08. und 09. des Mo- keit" gab es schon zum 9. Mal. Zum 6. Mal nats stattfindenden Tage der „Offenen hingegen fand in der Ohlendorff'schen Ateliers und Werkstätten" zur Vernissage Villa das „Volksdorfer Kulturfest" statt. der Ausstellung „Vielschichtigkeit" in den Und noch eine Veranstaltung zog sehr Räumen der Haspa. Dr. Klaus Fischer viele Besucher in ihren Bann: die „Johan- (FDP) sprach im September erstmals das nishöge" im Museumsdorf. Daneben gab Thema „Wildschweine in Volksdorf" an es im Juni, dem Hauptmonat für Außen- und wurde von vielen noch belächelt. In- aktivitäten, diverse Flohmärkte und eine zwischen haben sich das Auftreten des Radtourenfahrt vom RGH. Im Sommer- Schwarzwildes und die damit verbunde- monat Juli zieht es ja viele an ferne Orte. nen Schäden bei uns erheblich gehäuft, so Deshalb war es hier bei uns wieder recht dass viele ebenso denken wie der Vorsit- ruhig. Allerdings gab es eine traurige zende der FDP-Bezirksfraktion Wandsbek. Nachricht zu vermelden, denn der vielen Ende des Monats trauerten die Politiker Volksdorfern bekannte Hans-Erich Schult gemeinsam mit vielen anderen um Sabine verstarb am 03. Juli. Ein anderer Mitbür- Bick, die sich unter anderem als Spreche- ger, der auch weit über die Grenzen von rin der GRÜNEN im Regionalausschuss Volksdorf hinaus bekannt ist, feierte sei- Walddörfer einen Namen machte, sich nen 90. Geburtstag: der Heimatforscher Seite 166

aber auch sonst stark im Raum Walddör- die von Dietrich Raeck organisierte Kul- fer und im Bezirk Wandsbek engagierte. turmeile auf dem Programm. Vom 2. – 4. (Nicht nur) im Oktober erhitzten gleich November präsentierten rund 60 Künstler mehrere Straßenzüge die Gemüter in und Kunsthandwerker ihre Werke an ver- Volksdorf. Die Berichterstattung im Volks- schiedenen Stellen in Volksdorf. Viele, vor dorf Journal wurde dominiert von der Dis- allen junge Volksdorfer trafen sich beim kussion, insbesondere vor dem Regional- Laternenumzug mit der SPD am Buchen- ausschuss, zur Verkehrssituation in den kampbahnhof. Die Teilnehmer erlebten Straßen Gussau, Mellenbergweg und einen trockenen, angenehmen Abend. Schemmannstraße. Anwohner der ge- Nicht so diejenigen, die zum Hubertustag nannten Straßen beklagen sich seit langer im Museumsdorf Volksdorf gekommen Zeit schon über das hohe Verkehrsauf- waren, denn an diesem Tage war es kalt kommen und die überhöhte Geschwindig- und nass. Am gleichen Sonntag nutzten keit, mit der dort gefahren wird. Trotz vie- zahlreiche Volksdorfer das Angebot vom ler Denkansätze ist allerdings, von kleine- Kulturkreis Walddörfer, sich unter fach- ren Maßnahmen zum Beispiel in der kundiger Leitung von Gerhard Hirschfeld Gussau, noch keine Lösung der Probleme ein letztes Mal vor der Renovierung die in Sicht. Auch hielten die Meldungen von rund 15 Zimmer der Ohlendorff'schen den am Höltigbaum gefundenen Leichen- Villa anzusehen. Strahlende Kinderaugen teilen Volksdorf in Atem. Da war die Nach- gab es, als am 29. das erste Mal die 555 richt, dass das Volksdorf Journal im Sep- Birnen am riesigen Tannenbaum in der tember insgesamt 51.306 Seitenabrufe Weißen Rose erstrahlten. Anfang Dezem- verzeichnete, eher nebensächlich. Blues- ber öffnete zunächst einmal „Emmis Krä- interessierte fanden sich am 6. Oktober merladen" im Museumsdorf Volksdorf. Ein beim von Volker Bredow organisierten 4. Gemischtwarenladen wie vor 100 Jahren, Volksdorfer Bluesfestival im FLAVA-Club der zukünftig immer Dienstag, Donners- ein. Am 20. des Monats konnten alle wie- tag und Sonntag von 14 - 17 Uhr geöffnet der bei Sonnenschein und sommerlichen sein wird. Ein tolles neues Angebot in Temperaturen den Markt im Ortskern er- Volksdorf. Das kann man leider nicht be- leben, was auch von Tausenden genutzt zogen auf die Ringbuslinie sagen, denn wurde. Dann kam noch das Aus für den erneut wurde es vom HVV abgelehnt, ei- von SPD und GRÜNEN gefundenen Kom- nen kürzeren Zeittakt einzuführen. Auch promiss „Gemeinschaftsstraße" für die ein anderer dringender Wunsch der Volks- Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf. dorfer wird wohl nicht so schnell umge- Somit war hier erst einmal alles wieder of- setzt werden - die Umgestaltung der ge- fen – nur die Straße nicht, zumindest fährlichen Verkehrssituation in der Halen- nicht in beide Richtungen. Über weitere reie zwischen Kattjahren und Waldweg. Themen aus der Sicht der Politiker infor- Ein erneuter schwerer Verkehrsunfall dort mierten schließlich noch Vertreter der führt hoffentlich zu einer Beschleunigung CDU, die unter dem Motto „Was bewegt des bereits eingeleiteten Verfahrens. Sie in Volksdorf" in die Räucherkate gela- Schließlich gab es auch noch wieder den den hatten. Im November gaben zunächst Volksmarkt im Dezember - nur etwas für einmal wieder die Wildschweine den kälteresistente Flohmarktbesucher. Aus- Volksdorfern zu Denken. Anfang des Mo- führliche Informationen zum Geschehen nats wurde bekannt, dass eine Rotte des in den einzelnen Monaten gibt es in den Schwarzwildes in der Siedlung Rittmeis- nächsten Tagen bis zum Jahresende hier terkoppel ihr Unwesen auf den dortigen beim Volksdorf Journal. Rasenflächen getrieben hatte. Dann stand

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nun ging es zum Kaffeetrinken in den 35. Stock ins „Über den Wolken" des Mari- tims. Auch hier waren Plätze für uns re- serviert. Neben leckerer Torte und Kaf- fee/Tee begeisterte abermals der Ausblick aufs Wasser. So allmählich senkte sich die Dämmerung herab, die untergehende Sonne grüßte uns mit einem rot gefärbten Himmel, nach und nach gingen die Lichter Martinstag im Sonnen- an. Um 17:30 Uhr waren alle am Bus - ein Kompliment an alle Mitreisenden, es schein - eine Bustour mit klappte immer alles hervorragend -, wir dem Bürgerverein Wald- starteten zur geruhsamen Heimfahrt, er- füllt von all' dem Gesehenen und Erlebten. dörfer

(wtr) Wer hätte es am frühen Morgen des 11.11. für möglich gehalten, dass uns ein so herrlicher Sonn(en)tag erwartet?! Als wir uns am Bus versammelten und um 11:15 Uhr pünktlich starteten, zeigte sich blauer Himmel, und die Sonne wurde nur von wenigen Wolken in ihrem Tun gestört Einfach zauberhafte, herbstlich gefärbte Bilder boten sich uns während der Fahrt nach Niendorf dar. Dort eintreffend zeigte sich die Ostsee in vollem Sonnenglanz. Im Restaurant Friedrichsruh wartete der Wenn es kommt, dann Gänseschmaus, köstlich war's von der kommt es dicke! Suppe bis zum Dessert. Bis zur Weiter- (ms) Am Abend des 23. Dezember gegen fahrt nach Travemünde blieb uns nach 23:00 Uhr kam es bei dem Webhoster, bei dem Essen noch etwas Zeit, „den Gänse- dem das Volksdorf Journal und der Treff- braten" auf der Promenade spazieren zu punkt Volksdorf gespeichert sind, zu tech- führen. Gegen 15 Uhr erreichten wir dann nischen Problemen. Dadurch bedingt Travemünde. Unser Busfahrer zeigte uns konnte, wie Sie vielleicht bemerkt haben, die Stelle am „Maritim", wo wir uns eine die Mehrzahl der Artikel nicht mehr ange- Stunde später einfinden sollten. Bei im- zeigt werden, was in erster Linie das mer noch strahlendem Sonnenschein fla- Volksdorf Journal betraf. Auch war es nierten alle auf der Promenade oder auch nicht einmal möglich, irgendwelche Ver- im Ort. Viele Menschen hatte das schöne änderungen an der Seite vorzunehmen o- Wetter herausgelockt, alle genossen den der unseren Lesern zumindest einen Hin- herrlichen Anblick der Passat und der vie- weis auf das bestehende Problem zu ge- len anderen, meist kleinen Schiffe. Ge- ben.Nicht an einem x-beliebigen Tag pas- mächlich näherte sich dann aber auch sierte das – nein, wie sollte es auch an- noch eine große Ostseefähre dem Tra- ders sein – ausgerechnet einen Tag vor vemünder Hafen. So ganz allmählich Weihnachten! Dazu kommt, dass am Vor- wurde es frischer, die Sonne stand nun mittag des 24.12. die Hotline des Web- nicht mehr so hoch am Himmel. Aber es hosters schon nicht mehr besetzt war und war auch Zeit, den Treffpunkt anzusteu- auch die Technikabteilung nicht auf un- ern. Alle waren pünktlich zur Stelle, und Seite 168

sere mehrfachen Hilferufe per eMail rea- sef war in ein stimmungsvolles Licht ge- gierte – die bereiteten sich wohl auch taucht und auch auf dem Gelände gab es schon auf Heiligabend vor.Andernfalls viele Laternen zur Beleuchtung. Das ließ hätten wir unseren Lesern zumindest mit- fast den Schneematsch vergessen, der teilen können, dass das Volksdorf Journal trotz aufwendiger Beseitigungsversuche übergangsweise über die Internetadresse mittels Motorbesen und Schaufel noch auf wir-in-volksdorf.de zu erreichen war. So dem Hof das Bild beherrschte. Aber im- erfuhren lediglich diejenigen davon, die merhin war der angesagte starke Regen die kostenlosen eMail-Benachrichtigun- nicht eingetroffen, und so hatten sich gen vom Volksdorf Journal bestellt ha- mehrere Hundert Besucher im Museums- ben.Nun ja, wenn es kommt, dann eben dorf eingefunden um mitzuerleben, wie dicke! Jetzt läuft es ja wieder. Wir können die vielen Tiere ihre vorgezogene Besche- uns nur entschuldigen und hoffen, dass rung erhielten. Die Ziegen, Schafe, sie (trotzdem) ein frohes und geruhsames Pferde, Kaninchen und die gefiederten Be- Weihnachtsfest verlebt haben. Wir von wohner des kleinen Dorfes wurden auf ei- der Redaktion wünschen Ihnen noch ein- nem von Weihnachtsengeln begleiteten mal einen guten Rutsch in ein hoffentlich Rundgang mit Köstlichkeiten aus der Fut- problemloses neues Jahr. terküche verwöhnt. Hinterher konnte man sich mit einem Würstchen, einer Bre-

zel oder einem Schmalzbrot stärken. Dazu gab es Glühwein und Kinderpunsch. So schon vorgewärmt ging es dann in den Harderhof. Dort konnte man in der urigen, schummrigen Atmosphäre, wie sie wohl auch schon vor 100 Jahren dort ge- herrscht hat, auf einem der vielen zu die- sem Zweck aufgestellten Strohballen Platz nehmen und Weihnachtslieder sin- gen, begleitet auf der Gitarre von Gudrun Adachi. Als dann Wulf Denecke weih- Warten auf Weihnachten nachtliche Geschichten erzählte, wurde es im Museumsdorf ganz ruhig in der großen Diele des Har- derhofes, selbst die vielen aufgeregten (ms) Für den Nachmittag des 4. Advent Kinder lauschten andächtig. Lediglich die hatte sich der Spieker etwas Besonderes dort in ihren Boxen stehenden Pferde Ur- einfallen lassen, um die Wartezeit auf Hei- son, Umberto und Sigi schnaubten hin ligabend etwas zu verkürzen. Unter dem und wieder leise. Auch konnten sich die Motto „Warten auf Weihnachten" stand Schafe in ihrer Kübbung das eine oder an- die letzte Veranstaltung des Jahres auf dere Blöken nicht verkneifen. dem Gelände des Museumsdorfes Volks- dorf. Obwohl es ja am Sonntagvormittag sehr glatt und ungemütlich war, und in den Wetterprognosen Worte wie Regen und Blitzeis vorkamen, wurde es doch – entgegen allen Erwartungen – ein wun- derschöner, stimmungsvoller Nachmit- tag. Das Gelände rund um den Harderhof war mit Tannengrün geschmückt, die Krippe mit den Figuren von Maria und Jo- Seite 169

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