Die Woche-2012.Pdf
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Seite 2 übernommen wird, wieder unterzubrin- gen.Es werde zwar angestrebt, die Brief- zusteller in ihrem bisherigen Bezirk unter- zubringen, was aber durch eine verän- derte Aufteilung nicht immer möglich sei. Aus diesem Grunde sei es auch erforder- lich, die Zusteller in die neue „Gangfolge" einzuarbeiten, so der Sprecher der Post.Diese Umstellungen bedeuteten aber nicht nur für die Postbediensteten eine Das Postfahrrad verschwin- Veränderung. Durch die neue Aufteilung der Zustellbezirke werden sich auch für det einige Empfänger die gewohnten Zustell- (ms) Tschüss Postfahrrad: Über Jahr- zeiten verschieben. So kann es durchaus zehnte gehörten sie zum Straßenbild, die sein, dass die Post nicht mehr am Vormit- gelben Fahrräder, die ständigen treuen tag, sondern ab Nachmittag im Briefkas- Begleiter der Postzusteller/innen. Nun ten ist.Für so mache(n) Mitarbeiter(in) droht ihnen in Volksdorf bald das endgül- der Post könnte es aber auch das Ende der tige Aus. Die Deutsche Post trennt sich in Zustelltätigkeit bedeuten. Eine Briefzu- den ländlichen Gebieten nach und nach stellerin erzählte uns im Vertrauen, dass von der seit langer Zeit geübten Praxis, sie sich davor fürchte, die teilweise recht die Briefe mit dem Fahrrad austragen zu schweren Pakete nicht bewältigen zu kön- lassen. Schon seit einiger Zeit werden in nen. Insbesondere im Winter würde hier diversen Zustellbezirken die Fahrräder draußen oft auch keine Sackkarre helfen, durch Kleintransporter ersetzt. Die soge- wenn die Wege und die Hauszugänge nannte „Verbundzustellung" hält in vielen noch nicht geräumt seien. Sie trauere bisherigen Fahrradbezirken Einzug. Dann schon jetzt dem guten alten Postfahrrad werden nicht nur Briefe (inklusiv der von nach... allen geliebten in Plastik eingeschweißten Werbesendungen) ausgetragen, sondern auch die Pakete gleich mit zum Empfän- ger gebracht.Auch Volksdorf zählt in den Augen der Verantwortlichen bei der Post zu den „ländlichen" Gebieten. In der Stadt hat jeder Zusteller rund 1.300 Briefkästen (Abgabestellen) zu bedienen, in Volksdorf seien es lediglich 800 bis 900, so ein Spre- cher der Post. 6 Zustellbezirke bei uns werden schon auf vier Rädern beliefert, die 11 noch bestehenden Fahrradbezirke sollen im kommenden Jahr nach und nach FDP Wandsbek: Mehr umgestellt werden. Als Grund dafür, dass Tempo für die Ohlen- diese Umstellung auf einen so langen Zeitraum verteilt werde, nennt die Post dorff’sche Villa! den Umstand, dass es eine Herausforde- (ms) Zur weiteren Nutzung der Ohlen- rung darstelle, alle bisherigen Brief- und, dorff'schen Villa als Begegnungs-und Kul- vor allen Dingen die Paketzusteller, deren turstätte für den Stadtteil Volksdorf er- Arbeit ja nun von den Briefzustellern klärt der Vorsitzende der FDP-Bezirksfrak- tion Dr. Klaus Fischer: „Es ist im Interesse Seite 3 Volksdorfs an der Zeit, den quälenden tigsten am ersten Sonntag des neuen Jah- Prozess um das weitere Schicksal der Oh- res ins kalte Nass wagen. Nur wenn, wie lendorff'schen Villa nun rasch einem gu- in diesem Jahr, der erste Sonntag auf ten Ende zuzuführen. Dazu sollte die wei- Neujahr fällt, findet die Veranstaltung erst tere Nutzung der Ohlendorff´schen Villa eine Woche später statt. Wie uns Axel als Begegnungs- und Kulturstätte von Freytag, der Spartenleiter Tauchen im Be- dem Verkauf der für eine Neubebauung treiberverein des Waldbades, dem HFK geeigneten Grundstücksteile abgekoppelt (Hamburger Bund für Freikörperkultur werden. Die FDP Wandsbek befürwortet und Familiensport e.V.), mitteilte, wird daher eine Lösung, die Ohlendorff'sche diese Tradition am Jahresbeginn schon Villa nach erfolgter Sanierung einer ge- seit der Übernahme des Bades durch den meinnützigen Stiftung zu übertragen. Die Verein im Jahre 1982 gepflegt. Von der Finanzierung der notwendigen Sanie- 30 Mitglieder zählenden Tauchgruppe des rungs- und Instandsetzungsarbeiten kann HFK waren 8 Taucher erschienen, um sich durch den Verkauf des bebaubaren ins kalte Nass zu wagen. Sonst trainieren Grundstücksteils im Bereich des ehemali- die Taucher regelmäßig ein- bis zweimal gen Verwaltungsgebäudes bestritten wer- in der Woche, allerdings nur im Sommer den. Bei einer realistischen Betrachtung im Waldbad. Während der kalten Jahres- des für die Sanierung der Ohlen- zeit findet das Training in Barsbüttel und dorff'schen Villa erforderlichen Kostenauf- im Bad der Bundeswehrhochschule in Jen- wands muss einem Investor dabei die feld statt. Auch vom Tauchclub Volksdorf Möglichkeit einer wirtschaftlichen Ausnut- und dem TC-Ahrensburg waren Taucher zung des Neubaugrundstückes einge- der Einladung zum Antauchen ge- räumt werden. Dies dient auch dem Woh- folgt. Um 10:00 Uhr am Morgen fand nungsbau und zeigt, dass der Erhalt his- sich allerdings noch keiner, der den ersten torisch erhaltenswerter Bausubstanz und Teil der Veranstaltung das „Anbaden" mit einer klugen Neubebauung kein Wider- Leben erfüllte. Das war auch nicht ver- spruch sein müssen. Die FDP fordert da- wunderlich bei einer Lufttemperatur von her das Bezirksamt und die Finanzbe- 5,5° und einer Wassertemperatur, die hörde dazu auf, nunmehr umgehend zu sich um den gleichen Wert bewegte. Auch handeln. Die Ohlendorff'sche Villa braucht einem anderen Vereinszweck, der Frei- mehr Tempo und verträgt keinen weiteren körperkultur, wurde an diesem Morgen Stillstand." aus verständlichen Gründen nicht nachge- kommen. Das „Antauchen" hingegen fand statt. Die ersten beiden Taucher, die sich ins kühle Nass trauten, waren Roberto Sola Ferrer (links im Bild oben) und Ralf Hölterling vom Tauchclub Volks- dorf. Sie wurden dabei vor der Kälte ge- schützt durch ihre gefütterten Trocken- tauchanzüge. Trotz der rund 30 Kilo- gramm wiegenden Ausrüstung mussten noch 12 Kilogramm Blei am Körper getra- gen werden, um den großen Auftrieb des Anzuges auszugleichen. Während sich Antauchen im Waldbad die Taucher auf Hechtsuche begaben, ge- (ms) Im idyllisch gelegenen Bad am Moor- nossen die anderen Besucher der Veran- bekweg ist es Tradition, dass sich die Mu- staltung lieber ein heißes Getränk, das von Mitgliedern des Vereins am Rande des Seite 4 großen Beckens angeboten wurde. Der insgesamt 86 Mitgliedern besteht. Zu ihm kurze Regenschauer am Vormittag dürfte gehören u.a. Antja Graßhoff, Dr. Eva Lin- dabei weder die Taucher im Wasser, noch demann und Siegfried Stockhecke. die Zuschauer besonders gestört haben, die sich unter das Vordach des Gebäudes stellen konnten. Nach dem verregne- ten und kühlen Sommer in 2011 hoffen die Vereinsmitglieder auf einen schöneren Sommer im laufenden Jahr. Axel Freytag vom HFK kündigte an, dass das Bad bei entsprechender Wetterlage vielleicht schon im Wonnemonat Mai eröffnet wer- den soll, nicht erst wie üblich im Juni. Spendierhosen statt Stra- ßeninstandhaltung (ms) Die FDP-Bezirksfraktion kritisiert die Haushaltspolitik der Wandsbeker Koali- tion. In einer eigens zu diesem Zweck ein- berufenen Sondersitzung des Hauptaus- schusses kurz vor Weihnachten über- raschte die Koalition die übrigen Fraktio- nen mit dem Vorschlag, 350.000 Euro aus Gedenktafel "Weiße Rose" dem Haushaltstitel für die Grundinstand- setzung von Straßen zu kürzen, um damit (ms) Von vielen Volksdorfer unbemerkt Mehrkosten für die Umgestaltung des gibt es eine neue Gedenktafel in der Wei- Bramfelder Marktplatzes abzudecken, die ßen Rose. Diese Tafel ist dem Mahnmal sich nach Abschluss der dortigen Aus- von Franz Reckert gewidmet, das seit schreibung abzeichnen. „Jeder weiß, dass 1978 im Volksdorfer Ortskern steht. Es die Straßeninstandhaltung auch in soll erinnern an die Widerstandsgruppe Wandsbek chronisch unterfinanziert ist", gegen nationalsozialistisches Unrecht sagt Dr. Klaus Fischer, Vorsitzender der „Weiße Rose", der auch die Geschwister FDP-Bezirksfraktion Wandsbek. „Dies war Hans und Sophie Scholl angehörten. Der bisher auch fraktionsübergreifender Kon- Text auf der Tafel, der in Deutsch und sens in der Bezirksversammlung. Mit dem Englisch verfasst ist, lautet: „Das Volks- Griff in diesen Haushaltstitel hat die Koa- dorfer Ortszentrum „Weiße Rose" wurde lition ein Tabu gebrochen. Anstatt die 1977 nach der Münchener Widerstands- 15% Mehrkosten für den Bramfelder gruppe gegen den Nationalsozialismus Marktplatz einfach zu Lasten der Straßen- benannt. Die Skulptur schuf der Bildhauer instandhaltungsmittel draufzusatteln, Franz Reckert. Die Bronzeplatte am hätte man die Planung an die verfügbaren Mahnmal erinnert an die Mitglieder der Mittel anpassen müssen. Eine Neugestal- Münchener Gruppe und ihre hamburgi- tung des Bramfelder Markplatzes ist zwar schen Unterstützer, die 1943-1945 hinge- mittelfristig notwendig. Nach der Aufwer- richtet oder in Konzentrationslagern zu tung des Bramfelder Zentrums mit der Er- Tode gebracht wurden.Die Betreuung des öffnung des neuen Einkaufszentrums in Mahnmals hat der „Arbeitskreis Weiße der Herthastraße und der Renovierung Rose Volksdorf" übernommen, der aus des Kaufhauses an der Nordseite des Seite 5 Bramfelder Marktplatzes ist diese Maß- nahme aber nicht so dringend wie die In- standsetzung unserer Straßen. Es zeigt sich, dass der Koalition die Aussicht auf die Eröffnung eines Renommierprojektes in einer ihrer Wählerhochburgen wichtiger ist als die unspektakuläre Funktionsfähig- keit des Straßensystems. Die von der SPD vielbeschworenen Grundsätze solider Haushaltsführung erweisen sich als Lip- Politische Diskussionsrunde penbekenntnisse. Wirklicher Sparwille ist (ms) Am vergangenen Donnerstag nicht erkennbar." (19.01.) trafen sich um 18:00 Uhr auf Ein- ladung des Bürgervereins Walddörfer in- teressierte Volksdorfer