Sommer 2018 Ausgabe 57 klassikerleben Empfehlungen des Klassikfachhandels

Zur 10. Plattenladenwoche CD mitgestalten und Tickets für die Elbphilharmonie gewinnen.

German Brass, & Valery Gergiev, Joshua Bell, , Goldmund Quartett, Andris Nelsons u. v. a.

klassikerleben.de EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie wollten schon immer mal an der Gestaltung einer CD mitwirken? Die Möglichkeit haben Sie jetzt, denn zur zehnten Plattenladenwoche gibt es etwas ganz Besonderes: Wählen Sie aus 40 Highlights von Warner Classics der vergangenen zehn Jahre Ihre drei Lieblinge. Aus den von Ihnen gewählten Titeln wird dann eine Wunschkonzert-CD zusammengestellt, die exklusiv zur zehnten Plattenladenwoche vom 15. bis 20. Oktober bei allen teilnehmenden Händlern erhältlich ist. Und das Beste: Als Teilnehmer der Abstimmung gewinnen Sie mit etwas Glück zwei Karten für die Elbphilharmonie in Hamburg. Alles Weitere dazu finden Sie auf den Seiten 4 und 5.

Viele Künstler lieben es ja, ihre Programme einem übergreifenden Thema unterzuordnen. Der Star-Tenor Jonas Kaufmann tat dies vor zwei Jahren mit seinem Italien-Projekt „Dolce Vita“, das bei Sony Classical jetzt in einer limitierten Sonderedition erhältlich ist.

Apropos Italien: „Eine italienische Nacht“ war der Programmschwerpunkt beim diesjährigen Som- mernachtskonzert der Wiener Philharmoniker vor spektakulärer Kulisse im Schlossgarten Schön- brunn. Die exklusiven Gäste Anna Netrebko und Valery Gergiev brachten noch eine Prise russisches Flair mit. Und wo wir gerade bei Ländern sind, müssen wir natürlich auch auf Schottland und Max Bruchs Schottische Fantasie hinweisen, die Joshua Bell mit der Academy of St Martin in the Fields zum ersten Mal eingespielt hat. Er tat dies auch deshalb so gern, weil er selbst schottische Wurzeln hat.

Ein schönes Geschenk zum 60-jährigen Bestehen hat sich das Label mit zwei Kollektionen gemacht, die die Labelgeschichte von 1958 bis 1988 sowie von 1988 bis heute reprä- sentieren. Einem Geburtstag, und zwar dem 200. Geburtstag des französischen Komponisten Charles Gounod, gedenkt Warner Classics mit einer opulenten Sammlung historischer Aufnahmen von Gounods Opern.

Die Pianistin Sophie Pacini war Überraschungsgast unserer diesjährigen Händler-Tagung. Was sie uns im Rahmen eines Präsentationskonzerts über ihr neues Album „In Between“ erzählt hat, erfahren Sie in einem kleinen Special.

Das Händlerporträt widmet sich dieses Mal dem Musikhaus Opus 61 in Dresden.

Ihre Fachhändler für Klassik, Jazz und mehr

HIGHLIGHTS: German Brass (S. 3), Massenet-Edition (S. 6), Anna Netrebko, Valery Gergiev & Wiener Philharmoniker (S. 7), 60 Jahre harmonia mundi (S. 7), Gounod-Edition (S. 8), Joshua Bell & Academy of St. Martin in the Fields (S. 8), Sophie Pacini (S. 9), Jonas Kaufmann (S. 10), Goldmund Quartett (S. 12), Andris Nelsons & Boston Symphony Orchestra (S. 12). Bleiben Sie auf dem Laufenden und bestellen Sie unseren Newsletter auf www.klassikerleben.de IMPRESSUM Herausgeber: Aktiv Musik Marketing GmbH & Co. KG, Steintorweg 8, 20099 Hamburg, Sitz: Hamburg, HR A 105205, UstID: DE 187995651. Persönlich haftende Gesellschafterin: Aktiv Musik Marketing Verwaltungs GmbH, Steintorweg 8, 20099 Hamburg, Sitz: Hamburg, HR B 100122. Geschäftsführer: Marcus-Johannes Heinz Fon: 040/468 99 28-0 Fax: 040/468 99 28-15 E-Mail: [email protected] Redaktions- und Anzeigenleitung: Tim Geppert (verantwortlich für den Inhalt) Redaktion: Helmut Peters Schlussredaktion: Katrin Zabel Layout: werkstatt no.8 - designkonzepte, Hamburg Druck & Vertrieb: apm alpha print medien AG, Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt Auflage:40.000 Hinweis: Farbgenauigkeit, Anzeigeninhalte und abgedruckte Termine ohne Gewähr

BILDNACHWEISE: © Peter Adamik (3 German Brass), gemeinfrei / Foto: Nadar (6 Massenet-Edition), APA / Foto: Herbert P. Oczeret (7 Netrebko, Gergiev), gemeinfrei / Foto: Eugène Pirou (8 Gounod-Edition), Richard Ascroft (8 Bell), AMM – Aktiv Musik Marketing / Karsten Krämer (S. 9 Pacini), Julian Hargreaves / Sony Classical (10 Kaufmann), Gregor Hohenberg (12 Goldmund Quartett), Marco Borggreve / DG (12 Nelsons)

klassikerleben 2 KLASSIKERLEBEN.DE NEUERSCHEINUNGEN

German Brass Blechbläser auf Weltreise Die dichte Folge neu erscheinender CDs ist schon Beweis genug, dass German Brass die Instrumente einfach nicht von den Lippen lassen können. Kurz nach Erscheinen der Sammlung „Bach On Brass“ und des hochgelobten Albums „Brass Heralds“ kommt bei Berlin Classics nun das Doppelalbum „Brass Hom- mage“ heraus. Wie immer haben auch hier wieder Arrangeure aus den eigenen Reihen Hand angelegt, die die Eigenarten der Blechblasinstrumente bis ins Kleinste kennen und den Klang des Brassensembles den jeweiligen Vorlagen subtil anpassen. Und obwohl die Blechbläser in den Anfangstakten aus der sinfo- nischen Dichtung „Also sprach Zarathustra“ auch in der Originalpartitur einiges zu tun haben, erfordert die in zahllosen Werbemusiken und Soundtracks verwendete Stelle doch einiges an Fingerspitzen- gefühl. German Brass spannt den Repertoirebogen nach diesem fulminanten Einstieg weit. Auf zwei CDs finden sich Klassiker wie „Black Bottom Stomp“, gibt es sogar Begegnungen mit der Samba in „Brasi- „¿Quién Serà?“, „As Time leirinho“ sowie „Samba de Rio“ und dem Tango bei Goes By“, „Oye Como Va“ „El Tango la Cumparsita“. Wenn man aber schon in und „Tico Tico“. In alle Amerika ist, sollten mit „T-bone Blues“ und „Singin’ Winkel der Welt begibt the Blues“ der nordamerikanische Teil des Kontinents sich German Brass auf oder Kuba mit „Al son de Cuba“ auch nicht fehlen. „Brass Hommage“. Dabei Berlin Classics/Edel 2CD 0301067BC

Daniel Lozakovich Bach: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 und Partita Nr. 2 Er ist erst 17 Jahre jung und hat als jüngster Neuzugang des Labels schon einen Plattenvertrag bei der Deutschen Grammophon in der Tasche. Der in Stockholm geborene Daniel Lozakovich ist allerdings auch ein ganz besonderes Geigenta- lent, auf das schon Weltklassedirigenten wie Valery Gergiev und Andris Nelsons aufmerksam geworden sind. Auf seinem Debütalbum zeigt der „Noch-Schüler“ bei Bachs Violinkonzerten Nr. 1 und 2 sowie der zweiten Solo-Partita eine unerhörte Reife und exquisite Tongebung. Hochmusikalisch sind die Akzente und Phrasierungen des jungen Mannes, der eine klare Klang- vorstellung mit außerordentlicher Technik verbindet. Begleitet wird Lozakovich vom Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks unter Olga Watts Leitung . Deutsche Grammophon/Universal Music CD 4799372

Rolf Lislevand & Concerto Stella Matutina Nuove Invenzioni Es gibt ja bereits zahlreiche Arrangements von Klassikwerken für Jazz-Combos, zum Beispiel von Mussorgskys „Bildern einer Ausstellung“. Jazz aber in Kombinati- on mit Barock- und Renaissancemusik, wie sie das Vorarlberger Ensemble Concerto Stella Matutina mit dem Lautenisten Rolf Lislevand eingespielt hat, ist ein Novum. Die Alte Musik bleibt in ihrem Grundcharakter erhalten, es werden nur, wie der Trompeter Bernhard Lambert es nennt, moderne Stilmittel darübergelegt. Da beginnen Stücke von Fresco- baldi, Händel oder Foscarini plötzlich zu grooven, Fusion verbindet sich mit barocken Affekten, und moderne Trompeten oder Posaunen verleihen dem Klang einen Bigband-Charme. Unter den neu eingespielten Titeln ist auch das sphärische Klagelied „Por che llorax blanca nina“ in reiner Instrumentalfassung. Sony Classical CD 19075827802

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Wunschkonzert_DS_AMM_X3_korrig.indd 1 13.06.18 14:54 Wunschkonzert_DS_AMM_X3_korrig.indd 2 13.06.18 14:54 klassikerleben 5

Wunschkonzert_DS_AMM_X3_korrig.indd 2 13.06.18 14:54 NEUERSCHEINUNGEN

Cheryl Studer, Ben Heppner, u. v. a. Der romantische Opernkönig Mit „Manon“ verwandelte Massenet 1881 densel- ben Stoff in eine Oper wie 24 Jahre vor ihm Daniel- François-Esprit Auber und 1893 endlich Giacomo Puccini. Beiden Konkurrenten steht Massenets Werk um nichts nach. Die „Manon“ ist ebenso bekannt geworden wie seine Goethe-Vertonung „Werther“ oder seine Oper „Thaïs“, letztere aber vor allem durch ihre eingängige „Méditation“. Viele andere Opern des damals erfolgreichsten Opernkomponisten Frankreichs sind dagegen in Vergessenheit geraten, obwohl viele große Sänger wie Cheryl Studer, Ben Heppner, Thomas Hampson, Victoria de los Angeles oder Nicolai Gedda sie gern und leidenschaftlich gesungen haben. Sieben der insgesamt etwa zwei Dutzend Massenet-Opern bringt Warner Classics nun als Gesamtaufnahmen in einer 16-CD-Box zur Wiederveröffentlichung. Ein besonderer Leckerbissen Koloratursopranistin Renée Doria in einer Produktion ist darunter die erstmals aus Boutry von 1976/78. Raritäten sind aber auch auf CD veröffentlichte die Opern „Le Jongleur de Notre-Dame“ und, mit Aufnahme von „Sapho“ Cheryl Studer in der Hauptrolle, die Oper „Hérodiade“ nach Alphonse Daudet, nach dem Salome-Stoff, den Richard Strauss später frisch remastered von ebenfalls aufgreifen sollte. Bei den historischen Auf- den Originalbändern. In nahmen begleiten fast ausschließlich französische der Titelrolle erleben wir Orchester. hier die heute 97-jährige Erato/Warner Music 16CD 9029568347

The Mystery Of The Bulgarian Voices featuring Lisa Gerrard BooCheeMish Zeitgenössisch arrangierte Lieder und Tänze Bulgariens liegen bei The Mystery Of The Bulgarian Voices in den besten „Kehlen“. Man übertreibt nicht, wenn man die Klangfarben dieses legendären Frauenchors mit „nicht von dieser Welt“ umschreibt. So klingt eine „Vermählung der Avantgarde mit dem Mittelalter“. Nun legt der aus dem ehemaligen Frauenchor des staatlichen bulgarischen Rundfunks hervorgegangene Chor das neue Album „BooCheeMish“ vor. Es ist sein erstes seit über 20 Jahren. Mit von der Partie ist Lisa Gerrard, ihres Zeichens Sängerin der Band Dead Can Dance und Bulgarian-Voices-Fan durch und durch. Der Einfluss des Ensembles auf ihre eigene Musik ist unüberhörbar. Prophecy/Soulfood CD PRO228/2CD-Limited inkl. Artbook PRO 228LU/ Limited Boxset inkl. 2CD, Hybrid SACD, LP-Limited (blaues Vinyl) PRO 228B/LP-Limited (180g Vinyl) PRO 228LP

Ana-Marija Markovina Bruckner: Gesamtwerk für Klavier 2017 hatte die aus Kroatien stammende Pianistin Ana-Marija Markovina bereits mit der Gesamteinspielung der Klavierwerke von Anton Urspruch viel Auf- sehen erregt. Nun nahm sich die engagierte Pianistin das Klavierwerk eines noch berühmteren Zeitgenossen und Vornamensvetters Urspruchs vor: Anton Bruckner. Der Organist, Sinfoniker und radikale Neuerer einer spätromantischen Orches­terklangfarbe wird im Wesentlichen über seine Sinfonien, die Vokalwerke und Messen definiert. Sowohl die Orgel- als auch die Klavierwerke Bruckners, wie etwa eine beschwingte Lancer-Quadrille aus dem Jahr 1850, das Klavierstück in Es, ein Sonatensatz in g, eine Fantasie, „Erinnerung“ oder die „Stille Betrachtung an einem Herbstabend“, stehen zu Unrecht im Schatten seines Hauptwerks. hänssler CLASSIC/Profil Medien CD HC17054

klassikerleben 6 KLASSIKERLEBEN.DE NEUERSCHEINUNGEN

Anna Netrebko, Valery Gergiev, Wiener Philharmoniker Eine italienische Nacht Gibt es eine schönere Kulisse für ein Sommernachtskonzert als die barocke Parkanlage des Wiener Schlosses Schön- brunn? Auch am 31. Mai 2018 trug die- ser geschichtsträchtige Ort mit seinen kunstvollen Anlagen wieder maßgeb- lich zur Atmosphäre des Klassikhöhe- punktes in der Stadt der Musik bei. Mit Anna Netrebko und den Wiener Philharmonikern Tanz“ aus Tschaikowskys Ballettmusik „Schwanen- unter Valery Gergiev waren die Gastgeber allerdings see“ hatte dabei aber ebenso einen Italienbezug wie auch mehr als exklusiv. Über mittlerweile zehn Jahre die beiden Sätze „Die Montagues und die Capulets“ haben sich die kostenlosen Freiluftkonzerte der Wie- aus Sergej Prokofjews „Romeo und Julia“. Sehr pas - ner Philharmoniker inzwischen zu einem saisonalen send zur Parkatmosphäre war natürlich die Arie der Muss entwickelt. In diesem Jahr nun stand das Som- Komödiantin Nedda, „Stridono lassù“, aus Leoncaval- mernachtskonzert unter dem Motto „Italienische los „Pagliacci“, die den freien Flug der Vögel besingt. Nacht“. Man darf sich Ins wahrhaft Ergreifende führten darüber hinaus nicht wundern, dass in Ausschnitte aus Rossinis „Guillaume Tell“, Verdis „La diesem Programm mit Forza del destino“ und der Arienklassiker „Vissi d’arte, der russischen Sängerin vissi d’amore“ aus Puccinis „Tosca“. und dem russischen Diri- genten auch russisches Sony Classical CD 19075833992/DVD Repertoire zu hören war. 19075834019/Blu-ray Disc 19075834039 (DVD Der „Neapolitanische und Blu-ray ab dem 6.7. im Handel)

60 Jahre harmonia mundi „Musik ist unsere Freundschaft“ Das 1958 einst in Paris als kleines Start-up von Satz „Musik ist unsere Freundschaft“ unterzeichnete. Bernard Coutaz gegründete Label harmonia mundi Frühe Aufnahmen Alter Musik mit Madrigalen von begeht in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Die Marinzi oder Caccini, Purcell-Liedern, Charpentiers Te beiden umfangreichen Neuveröffentlichungen, „The Deum, aber auch Klavierstücken von Schönberg und Age of Revolutions 1958–1988“ auf 16 CDs sowie dem „Laborintus 2“ von Berio bestücken die erste „The Family Spirit“ 1988–2018 auf 18 CDs sind dabei Sammlung „The Age of Revolutions“. Im zweiten Teil eine Art selbstgemachtes Geburtstagsgeschenk und „The Family Spirit“ begegnen uns Interpreten wie spiegeln die Label-Geschichte chronologisch wider. mit Vivaldis Stabat Mater oder René Bernard und Eva Coutaz sowie ab 1991 Christian Jacobs mit Cavallis „La Calisto“ sowie das Harmonie Girardin, der nach Bernard Coutaz’ Tod 2011 die Ensemble mit Gershwin. Der Cembalist Christophe Leitung übernahm, führten das seit Langem in Arles Rousset ist mit Couperin vertreten, Kristian Bezui- ansässige Haus zu internationaler Bekanntheit. Bis denhout spielt Mozart, und das Freiburger Barock­ heute schwebt über dem Programm der Geist des orchester sowie der RIAS Kammerchor interpretieren Label-Vaters Coutaz, der seine Briefe stets mit dem Haydns „Jahreszeiten“ aufregend schön.

harmonia harmonia mundi 18CD mundi 16CD HMX 2908920 HMX 2908904 (The Family (The Age Spirit) of Revolutions)

klassikerleben 7 NEUERSCHEINUNGEN

Nicolai Gedda, Mirella Freni, Kurt Moll Opernschätze von Gounod Charles Gounod war einer der prominentesten fran- zösischen Komponisten des 19. Jahrhunderts, den nicht nur Bizet, Massenet und Ravel, sondern ganz ausdrücklich auch Tschaikowsky zutiefst bewun- derten. Tschaikowsky etwa lobte die zweifellos mit großer Meisterschaft komponierte Oper „Faust“. In der Sammlung „The Gounod Edition“ zum 200. Geburtstag des Komponisten zählt „Faust“ ebenso wie „Roméo et Juliette“ zu den sicher bekanntes- ten Werken in Gounods Opernschaffen. In einer bewegenden Gesamteinspielung mit Mirella Freni, Alain Vanzo und unter der musikalischen Leitung von Michel Plasson ist aber auch die viel seltener zu hörendende Oper „Mireilles“ enthalten. Das Werk handelt von der Liebe der Pächterstochter Mireilles zum jungen Vincent und der am Ende zum Tod der Ghiaurov Auszüge aus der deutschsprachigen Ver- Tochter führenden Wei- sion „Margarethe“ mit Edda Moser und Kurt Moll gerung von Mireilles gegenüberzustellen. Neben den Opern steht in dieser Vater, die Ehe zu erlau- Sammlung eine historische Aufnahme des selten ben. Eine wundervolle zu hörenden Oratoriums „Mors et Vita“ die beliebte Idee ist, der „Faust“- „Messe solenelle de Saint Cécile“ neben den zwei Gesamteinspielung Sinfonien Gounods, ausgewählten Liedern sowie der mit Plácido Domingo, „Petite symphonie pour instruments à vent“. Mirella Freni und Nicolai Warner Classics 15CD 9029564887

NEU AB 22.06.2018

Joshua Bell & Academy of St Martin in the Fields Zurück zu den schottischen Wurzeln Auch für einen Stargeiger wie Joshua Bell gibt es noch viele Stücke, die er bislang nicht aufgenommen hat. Max Bruchs aparte vier- sätzige Schottische Fantasie op. 46 für Vio- line und Orchester zählt dazu. Als Musikdi- rektor der Academy of St Martin in the Fields war es für Bell nun an der Zeit, die von ihm geliebte Fantasie vorzulegen. Und weil es sich dabei geradezu anbot, auch gleich den ungeschlagenen Hit des Romantikers, das Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, noch einmal neu hat Aufregung, Kraft, Leidenschaft und Intimität – es einzuspielen, tat Bell dies auch mit großer Freude. hat alles!“ Zur Schottischen Fantasie op. 46 nun hat Das Violinkonzert hatte Joshua Bell bereits im Alter Bell aber auch deshalb eine so große Beziehung, weil von elf Jahren lernen müssen. Es war das erste große sein Ur- und Ururgroßvater aus Schottland stamm- Violinkonzert in seinem ten und das Werk viel von der Folklore der Schot- Repertoire, und Bell hält ten transportiert. „Die Fantasie strotzt nur so vor es bis heute für eines der Anlehnungen an schottische Volkslieder, und sie ist „verführerischsten Vio- ein einzigartiges ‚Konzert‘, das nicht der traditio- linkonzerte“ überhaupt. nellen dreisätzigen Form folgt. Jeder seiner vier Sätze „Es ist ein riesiger Publi- erzählt eine Geschichte.“ kumsliebling, weil es so reich und üppig ist. Es Sony Classical CD 19075842002 klassikerleben 8 KLASSIKERLEBEN.DE SPECIAL

Sophie Pacini Albumpräsentation und Wettbewerb um ein Live-Event Der AMM ist ein Zusammenschluss unabhängiger Anteil zukommt. Bevor die Künstlerin zum Abschluss Plattenläden in ganz Deutschland, zu denen auch alle des exklusiven Showcases signierte, lobte sie als klassikerleben-Fachhändler gehören. Im Rahmen der Zeichen besonderer Wertschätzung der stationären diesjährigen Händlertagung des AMM, die erstmals Fachhändler zusammen mit AMM-Geschäftsführer in Berlin stattfand, präsentierte Sophie Pacini als Marcus-Johannes Heinz (im Bild rechts) noch einen Überraschungsgast am 6. Mai persönlich ihr wenige besonderen Wettbewerb aus: Dem AMM-Händler, Tage später bei Warner Classics erschienenes Album der über AMM das beste oder originellste Konzept „In Between“. für ein vom Händler ausgerichtetes Live-Event ein- In einer mehr als passenden Location, der Mendels- reicht, dem steht Sophie Pacini dafür honorarfrei zur sohn-Remise in Berlin-Mitte, spielte die deutsch- Verfügung. Halten Sie also Ihre Augen und Ohren italienische Pianistin daraus an einem neuen Stein- offen: Vielleicht spielt Sophie Pacini bald in einer way-Flügel Mendelssohns Variations sérieuses sowie Location in Ihrer Nähe, präsentiert von einem der Schumanns „Widmung“ in der Bearbeitung von Franz klassikerleben-Fachhändler. Wir halten Sie natürlich Liszt. Im Gespräch mit Albert Wagner von L&P Clas- auf dem Laufenden. sics Berlin (im Bild links), einem langjährigen Freund der Künstlerin, erläuterte sie die Konzeption und Produktion des neuen Albums, bei dem es, so ihre eigene grundlegende Idee, um Verwandtschaft und Wahlverwandtschaft geht. Fanny und Felix Men- delssohn, Clara und Robert Schumann waren nicht nur Geschwister oder ein Ehepaar – sie haben sich beim Komponieren auch wechselseitig inspiriert, Warner Classics CD wobei den beiden Frauen keineswegs der geringere 9029570494

klassikerleben 9 NEU AB 29.06.2018

Jonas Kaufmann Zurück zum süßen Leben Obwohl der große Heldentenor Jonas Kaufmann eine besondere Vorliebe für Wagner und das französische Opernrepertoire hat, ist Italien und vor allem die ita- lienische Musik für ihn nicht minder bedeutsam. Für Kaufmann sind die großen Belcanto-Arien und Veris- mo-Opern aber längst nicht alles, was die Kultur und den Lebensstil der Italiener ausmacht. Die Pinienwäl- der, die Strände, der Duft von Zitronenbäumen, Pizza und frisch gebrühtem Espresso gehören für ihn eben- so dazu wie die großen Evergreens Enrico Carusos oder Nino Rotas. Vor zwei Jahren landete Kaufmann mit seinem Programm „Dolce Vita“, welches auch im ZDF unter dem Titel „Mein Italien“ ausgestrahlt wurde, einen sensationellen Erfolg. 2016 veröffent- lichte Sony Classical bereits das Album „Dolce Vita“ und erweitert nun in einer limitierten Edition das Stu- dioalbum um eine DVD Ernesto de Curtis, Guillaume-Louis Cottraus „Fenesta mit dem Livekonzert aus ca‘ lucive“ und „Rondine al nido“ von Vincenzo de dem Teatro Carigano Crescenzo. Aber auch modernere Italo-Hits wie Lucio vom Juni 2016 in Turin. Dallas hinreißend erfolgreicher Hit „Caruso“ und Unter den Hits sind weniger bekannte neapolitanische Lieder wie „Cata- Leoncavallos „Mattina- ri’, Catari’ (Core ’ngrato)“ fehlen hier nicht. ta“, das unverwüstliche Sony Classical CD + DVD (Limited Edition) „Torna a Surriento“ von 19075862162

Markus Stockhausen Eternal Voyage – Live Der 1957 in Köln geborene Trompeter Markus Stockhausen, Sohn des Pioniers der elektronischen Musik Karlheinz Stockhausen, hat nahezu alle Stile vom Jazz, der Weltmusik über experimentelle Musik bis hin zu Improvisationen auf einem selbst konstruierten Viertelton-Flügelhorn ausprobiert. Auf seiner neuen CD „Eternal Voyage – Live“ bringt er den Sitar-Spieler Hindol Deb, den persischen Avantgar- disten und Santur-Virtuosen Alireza Mortazavi, die Klarinettistin Tara Bouman, den Pianisten Jarry Singla und den Perkussionisten Bodek Janke zusammen. Auch vokale Titel mit Rabih Lahoud sind unter den ausschließlich von Stockhausen selbst komponierten Stücken des Albums. Die Aufnahmen der neu formierten Band, die sich ebenfalls Eternal Voyage nennt, wurden in Düsseldorf von der Jazzredaktion des Senders WDR 3 gemacht. OKeh/Sony Music 19075860792

NEU AB 20.07.2018

Michael Volle, Philippe Jordan, Bayreuther Festspielorchester Die Meistersinger von Nürnberg Die Neuinszenierung von Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ zur Eröff- nung der Bayreuther Festspiele 2017 war ein großer Erfolg. Regie führte der Intendant der Komischen Oper Berlin, Barrie Kosky. Dessen genialer Einfall war es, Wagner selbst alle Männerrollen spielen zu lassen. Er ist Hans Sachs ebenso wie Walther von Stolzing oder der Schusterlehrling David. In der Rolle des Hans Sachs glänzte Michael Volle, der nicht nur stimmlich, sondern auch darstellerisch überzeugte. Klaus Florian Vogt, der ein Jahrzehnt zuvor sein Bayreuth-Debüt in dieser Partie gegeben hatte, sang den von Anne Schwanewilms alias Eva so sehnlich zur Ehe gewünschten Ritter Stolzing. Am Pult des Festspielorchesters stand der Schweizer Philippe Jordan. Deutsche Grammophon / Universal Music 2DVD 0735450/Blu-ray Disc 0735453

klassikerleben 10 KLASSIKERLEBEN.DE SCHÖNSTE TÖNE. Höhepunkte der Klassik empfohlen von Ihrem Klassik-Fachhändler

Diese und viele weitere CDs zu Aktionspreisen jetzt bei Ihrem Klassik-Fachhändler!klassikerleben 11 NEU AB 06.07.2018

Goldmund Quartett Aus dem Leben gegriffen Den Anfang machte das in München beheimatete Gold- mund Quartett mit einem Haydn-Album. Nun wenden sich die Geiger Florian Schötz und Pinchas Adt, der Brat- scher Christoph Vandory und der Cellist Raphael Paratore auf ihrem Debütalbum für Berlin Classics dem komple- xen Quartettschaffen des Russen Dmitri Schosta­ nige Tiefen, unglaubliche Traurigkeit. Man muss sich kowitsch zu. Seine 15 Streichquartette, die ihn ver- in diese Seelenzustände hineinversetzen.“ Im dritten gleichbar mit seinen 15 Sinfonien ein ganzes Leben Quartett versucht Schostakowitsch eine Symbiose lang begleiteten und stets Ausdruck seiner jeweiligen neoklassizistischer Stile mit russisch-folkloristischen persönlichen Lebenslage sind, erfordern von ihren Elementen. Das neunte, seiner dritten Frau Irina Interpreten eine extreme Wandlungsfähigkeit. Tiefe Antonowa gewidmete Streichquartett enthält hin- Melancholie paart sich gegen viele Anklänge ans jiddische Melos, dem sich mit fast grotesker Iro- Schostakowitsch vielfach verbunden fühlte. Das nie. „Die größte Heraus- Goldmund Quartett wurde für die beste Interpreta- forderung ist“, sagen tion eines Streichquartetts des 20. Jahrhunderts erst die Musiker des Gold- vor Kurzem mit dem zweiten Preis und dem Son- mund Quartetts, „dass derpreis bei der International Wigmore Hall String diese Musik so extrem Competition ausgezeichnet. ist. Ekstase, wahnsin- Berlin Classics/Edel CD 0301068BC

Andris Nelsons & Boston Symphony Orchestra Ein Schostakowitsch der Extreme In der Reihe von Andris Nelsons‘ Einspielungen aller Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch nimmt das aktuelle Album mit den Sinfonien Nr. 4 op. 43 und Nr. 11 op. 93 „Das Jahr 1905“ eine Sonderstellung ein. Da ist zunächst die Vierte aus dem Jahr 1935, entstan- den ein Jahr vor dem Erscheinen des verheerenden, von Stalin selbst verfassten „Prawda“-Artikels zur Schostakowitsch-Oper „Lady Macbeth von Mzensk“, der die Laufbahn des Komponisten drastisch beein- flussen sollte. Allein die Besetzung der Sinfonie mit so vielen Musikern, dass man fast von zwei miteinander kombinierten Sinfonieorchestern sprechen könnte, phony Orchestra behalten den Überblick in dem Rie- macht das Werk in seiner Wirkung „gigantisch“. Dazu sensatz, der genau wie das nachfolgende Scherzo in kommen ungewöhnliche Ausmaße der Anlage. Allein der Sonatenhauptsatzform angelegt ist. Die Freigabe die Exposition des Kopf- seiner 4. Sinfonie hatte Schostakowitsch lange Zeit satzes dauert mit insge- hinausgezögert. Anders als bei seiner 11. Sinfonie, in samt 476 Takten länger der er sich von konventionellen sinfonischen Struk- als das 7. Streichquartett turen löste und eine Art groß angelegte sinfonische von Schostakowitsch in Dichtung unter Verwendung einiger Revolutions- seiner gesamten Spiel- lieder aus dem Jahr 1905 schuf. dauer. Andris Nelsons Deutsche Grammophon/Universal Music 2CD und das Boston Sym- 4835220

klassikerleben 12 KLASSIKERLEBEN.DE NEU AB 27.07.2018

Claudio Bohórquez & Péter Nagy Brahms: Cellosonaten op. 38 und 99 Am 14. Juni hatte der in Deutschland geborene Cellist peruanisch-uruguayischer Abstammung Claudio Bohórquez in Baden-Baden die Cello-Sonaten e-Moll op. 38 und F-Dur op. 99 zur Aufführung gebracht. Brahms gehört seit jeher zu Bohórquez’ Lieblingskomponisten, sodass eine CD-Neuerscheinung der Brahms-Sonaten mit seinem Lieblingspianisten Péter Nagy fast eine Selbstverständlichkeit ist. Der früher an der Musikhochschule Stuttgart und seit 2016 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin als Professor unterrichtende Bohórquez spielt Brahms mit großer Energie und wird dem „männlich ernsten Charakter des Instruments“, wie Brahms das Cello empfand, in diesen Standardwerken der Celloliteratur ein- drucksvoll gerecht. Berlin Classics/Edel CD 0301097BC

NEU AB 24.08.2018

Daniel Barenboim & Staatskapelle Berlin Brahms: 4 Sinfonien Im Zuge der Eröffnung des Saals in Berlin entschied sich gleich auch dazu, einen neuen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon abzuschließen. „Seine erste Aufnahme für das gelbe Label machte er vor mehr als 45 Jahren“, kommentiert der DG-Präsident Clemens Trautmann, „nun wird die lange Beziehung in dieser neuen Partnerschaft bestätigt.“ Die Neuveröf- fentlichungen werden in drei unterschiedlichen Reihen erscheinen. Die Einspielung aller Brahms-Sinfonien, denen sich Barenboim in seinem Leben schon so oft und so intensiv zugewandt hatte, gehört dabei zum Part „Barenboim, der Pianist und Dirigent“. Die anderen Schwerpunkte sind dem Kammermusiker und dem Päda- gogen gewidmet. Deutsche Grammophon/Universal Music 4CD 4835251

HÄNDLER: 01099 Dresden Opus 61 Klassik Jazz Bautzner Str. 6 01326 Dresden Sweetwater Friedrich- Wieck-Str. 4 02763 Zittau CD-Studio Markt 13 04109 Leipzig Gewandhausshop Augustusplatz 8 10625 Berlin Musik Cantus-Riedel Bismarckstr. 5 10629 Berlin Oldschool Walter-Benjamin-Platz 2 10777 Berlin L&P Classics Welserstr. 28 10785 Berlin Shop in der Berliner Philharmonie Herbert-von-Karajan-Str. 1 18439 Stralsund Schallplattenladen Stralsund Mühlenstr. 1 20354 Hamburg HANSE CD Musik im Hanse- Viertel Große Bleichen 36 21244 Buchholz Smile Records Bremer Str. 1 23552 Lübeck Klassik Kontor Königstr. 115 23552 Lübeck Pressezentrum Breite Str. 79 24103 Kiel Ruth König Klassik Dänische Str. 7 34117 Kassel Bauer & Hieber Ständeplatz 13 38100 Braunschweig Buchhandlung Graff Sack 15 40212 Düsseldorf Musikhaus Jörgensen Berliner Allee 67 42551 Velbert Musik Schallowetz Friedrichstr. 240 44787 Bochum aktiv-Musicpoint Kortumstr. 97 (Citypassage)­ 45127 Essen proust WÖRTER + TÖNE Am Handelshof 1 45128 Essen proust in der Philharmonie Huyssen­allee 53 47798 Krefeld Sym-Phon Ostwall 122 48143 Münster Jörgs CD Forum Alter Steinweg 4-5 50667 Köln TONGER – Haus der Musik Zeughaus- str. 24 53111 Bonn Beethoven-Haus Bonngasse 18 53474 Bad Neuenahr aktiv musik Plattenkiste Post­- str. 7 54290 Trier Christian Reisser Fleischstr. 30/31 56068 Koblenz Musik Thilemann Schlossstr. 35 55116 Mainz Mainzer Musikalienzentrum Große Langgasse 1 60311 Frankfurt /Main CDs am Goethehaus Am Salzhaus 1 64285 Darmstadt CD Bessungen Bessunger Str. 54 65183 Wiesbaden La Musica Kleine Langgasse 5 71229 Leonberg Die Tonleiter Leonberger Str. 24/I 72070 Tübingen Rimpo Tonträger Ammer­gasse 23 76133 Karlsruhe Musik Schlaile Kaiserstr. 175 77652 OffenburgLa Musica Langestr. 38 79098 Freiburg Compact Disc Center Schiffstr. 8 79098 Freiburg Rombach Klassik Bertoldstr. 10 79098 Freiburg Musicus Freiburg Salzstr. 41/43 80331 München Bauer & Hieber Musikalienzentrum München Landschaftstr. 1 – Im Rathaus 86899 Landsberg Discy Herzog-Ernst-Str. 179 b 91054 Erlangen musica.de 91054 Erlangen Bongartz – Musik in allen Formaten Hauptstr. 56 99423 Weimar Musikhaus 19 Geleitstr. 19

klassikerleben 13 HÄNDLERPORTRÄT

Musikhaus Opus 61 in Dresden

Warum die Gründerin Susanne Paulus ihrem Musikfachgeschäft in Dresden vor 25 Jahren den Namen Opus 61 gegeben hat, erschließt sich erst bei näherer Nachfrage. „Gemeint ist Beethovens Violinkonzert“, erklärt Paulus, „es war und ist einfach eines meiner Lieblingsstücke.“ 2003 gegründet, war der Plattenladen, der seine Aktivitäten über das Tonträgergeschäft hinaus erheblich erweitert hat, 23 Jahre lang in der Dresdner Altstadt beheimatet. 2016 folgte der Umzug in die Dresdner Neustadt an den Edward-Snowden-Platz. „Wir können hier besser wirtschaften, weil die Miete günstiger ist“, sagt Paulus. Tatsächlich floriert in der Neustadt gegen- über der von Touristen vornehmlich besuchten Altstadt das kulturelle Leben in besonderem Maße. Opus 61 ist zwischen Galerien, Buchhandlungen, Kunstauktionshäusern, aber eben auch in unmittelbarer Nähe zum Heinrich-Schütz-Konservatorium und dem Sächsischen Staatsschauspiel Dresden angesiedelt. „Der Raum unseres Ladens ist hier viel besser geschnitten“, stellt Susanne Paulus fest. „Nach wie vor ist die Klassik mit 70 Prozent das Hauptgeschäft. Danach kommen der Jazz und schließlich die Weltmusik sowie Pop und Rock.“

Liebevoll hat sie eine Sitzecke eingerichtet, wo man in die CDs hineinhören kann. „Wir wollen viel Komfort beim Erleben dieser Musik im Laden bieten.“ In einem schönen Hinterhof ist ein Restaurant gelegen, mit dem Opus 61 eine Zusammenarbeit auch für Live-Präsentationen plant. „Wir sind auch mit dem Dresdner Pianohaus in Verbindung getreten und sind feste Partner der Dresdner Musikfestspiele und der Dresdener Philharmonie.“

Auf die Frage, warum Dresden nun einmal eine der führenden Musikstädte ist, antwortet Susanne Paulus: „Es gibt hier die Staatskapelle Dresden als Orchester von absolutem Weltrang, aber auch die Dresdner Philharmo- nie und eine Vielzahl von Chören, allen voran den Dresdner Kammerchor. Die Live-Konzerte machen doch das eigentliche Musikleben aus!“

MUSIKHAUS OPUS 61 Bautzner Straße 6, D-01099 Dresden, T +49 351 486 1748, F +49 351 486 1749 Email: [email protected], Web: www.opus61-dresden.de ÖFFNUNGSZEITEN: Montag bis Freitag: 10:00 bis 19:00 Uhr, Samstag: 10:00 bis 16:00 Uhr

klassikerleben 14 KLASSIKERLEBEN.DE TOP 20 KLASSIK-CHARTS

JUNI 2018 1 2 3

1 Verdi: Otello 11 Vivaldi: La Venezia di Anna Maria Jonas Kaufmann, Marco Vratogna, Sony m Berlin NEU Maria Agresta, & Classical 9 Midori Seiler & Concerto Köln Classics Orchestra Of The Royal Opera House 2 In Between 12 Arvo Pärt: The Symphonies

Warner Tönu Kaljuste & NFM Wroc aw ECM NEU Sophie Pacini 4 m Classics Philharmonic Records Icon: Joseph Keilberth-Telefunken The Blue Notebooks 3 13 Rec.1953-63

Warner DG NEU Max Richter NEU Joseph Keilberth Classics

4 Elements 14 Dolce Vita

We Love Jonas Kaufmann, Orchestra del Teatro Sony 1 m Ludovico Einaudi 14 g Music Massimo di Palermo, Asher Fisch Classical Neujahrskonzert 2018 / New Year's Inspiration 5 15 Concert 2018

Decca & Wiener Philharmo- Sony NEU Sheku Kanneh-Mason 3 m Records niker Classical

6 Gold 16 L'Opéra

k Signum m Sony 20 The King's Singers Classics 11 Jonas Kaufmann Classical

7 Gluck: Orfeo ed Euridice 17 Nijinsky: A Ballet By John Neumeier

Philippe Jaroussky, Amanda Forysthe, Alexandre Riabko, Hamburg Ballet & NEU Diego Fasolis, Coro della Radiotelevi- Erato 10 m C-Major sione Svizzera, I Barocchi John Neumeier 8 Kennedy Meets Gershwin 18 Händel Goes Wild

Warner Erato NEU Nigel Kennedy Classics REE Christina Pluhar & L'Arpeggiata

9 Islands - Essential Einaudi 19 Dolce Duello

Decca 5 m m Decca Ludovico Einaudi Records 13 & Sol Gabetta Records

Recomposed by Max Richter: Vivaldi, Halévy: La Reine de Chypre 10 20 The Four Seasons Orchestre de chambre de Paris, Hervé NEU Ediciones REE Max Richter DG Niquet & Flemish Radio Choir

Die Offiziellen Deutschen Klassik-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundes- verbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der Top 20 sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von Klassik-Alben im Zeitraum 11.05.2018 - 07.06.2018. klassikerlebenGfK Entertainment 15 JETZT IN IHREM FACHHANDEL ERHÄLTLICH!