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Sommer 2018 Ausgabe 57 klassikerleben Empfehlungen des Klassikfachhandels Zur 10. Plattenladenwoche CD mitgestalten und Tickets für die Elbphilharmonie gewinnen. German Brass, Anna Netrebko & Valery Gergiev, Joshua Bell, Jonas Kaufmann, Goldmund Quartett, Andris Nelsons u. v. a. klassikerleben.de EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, Sie wollten schon immer mal an der Gestaltung einer CD mitwirken? Die Möglichkeit haben Sie jetzt, denn zur zehnten Plattenladenwoche gibt es etwas ganz Besonderes: Wählen Sie aus 40 Highlights von Warner Classics der vergangenen zehn Jahre Ihre drei Lieblinge. Aus den von Ihnen gewählten Titeln wird dann eine Wunschkonzert-CD zusammengestellt, die exklusiv zur zehnten Plattenladenwoche vom 15. bis 20. Oktober bei allen teilnehmenden Händlern erhältlich ist. Und das Beste: Als Teilnehmer der Abstimmung gewinnen Sie mit etwas Glück zwei Karten für die Elbphilharmonie in Hamburg. Alles Weitere dazu finden Sie auf den Seiten 4 und 5. Viele Künstler lieben es ja, ihre Programme einem übergreifenden Thema unterzuordnen. Der Star-Tenor Jonas Kaufmann tat dies vor zwei Jahren mit seinem Italien-Projekt „Dolce Vita“, das bei Sony Classical jetzt in einer limitierten Sonderedition erhältlich ist. Apropos Italien: „Eine italienische Nacht“ war der Programmschwerpunkt beim diesjährigen Som- mernachtskonzert der Wiener Philharmoniker vor spektakulärer Kulisse im Schlossgarten Schön- brunn. Die exklusiven Gäste Anna Netrebko und Valery Gergiev brachten noch eine Prise russisches Flair mit. Und wo wir gerade bei Ländern sind, müssen wir natürlich auch auf Schottland und Max Bruchs Schottische Fantasie hinweisen, die Joshua Bell mit der Academy of St Martin in the Fields zum ersten Mal eingespielt hat. Er tat dies auch deshalb so gern, weil er selbst schottische Wurzeln hat. Ein schönes Geschenk zum 60-jährigen Bestehen hat sich das Label harmonia mundi mit zwei Kollektionen gemacht, die die Labelgeschichte von 1958 bis 1988 sowie von 1988 bis heute reprä- sentieren. Einem Geburtstag, und zwar dem 200. Geburtstag des französischen Komponisten Charles Gounod, gedenkt Warner Classics mit einer opulenten Sammlung historischer Aufnahmen von Gounods Opern. Die Pianistin Sophie Pacini war Überraschungsgast unserer diesjährigen Händler-Tagung. Was sie uns im Rahmen eines Präsentationskonzerts über ihr neues Album „In Between“ erzählt hat, erfahren Sie in einem kleinen Special. Das Händlerporträt widmet sich dieses Mal dem Musikhaus Opus 61 in Dresden. Ihre Fachhändler für Klassik, Jazz und mehr HIGHLIGHTS: German Brass (S. 3), Massenet-Edition (S. 6), Anna Netrebko, Valery Gergiev & Wiener Philharmoniker (S. 7), 60 Jahre harmonia mundi (S. 7), Gounod-Edition (S. 8), Joshua Bell & Academy of St. Martin in the Fields (S. 8), Sophie Pacini (S. 9), Jonas Kaufmann (S. 10), Goldmund Quartett (S. 12), Andris Nelsons & Boston Symphony Orchestra (S. 12). Bleiben Sie auf dem Laufenden und bestellen Sie unseren Newsletter auf www.klassikerleben.de IMPRESSUM Herausgeber: Aktiv Musik Marketing GmbH & Co. KG, Steintorweg 8, 20099 Hamburg, Sitz: Hamburg, HR A 105205, UstID: DE 187995651. Persönlich haftende Gesellschafterin: Aktiv Musik Marketing Verwaltungs GmbH, Steintorweg 8, 20099 Hamburg, Sitz: Hamburg, HR B 100122. 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Oczeret (7 Netrebko, Gergiev), gemeinfrei / Foto: Eugène Pirou (8 Gounod-Edition), Richard Ascroft (8 Bell), AMM – Aktiv Musik Marketing / Karsten Krämer (S. 9 Pacini), Julian Hargreaves / Sony Classical (10 Kaufmann), Gregor Hohenberg (12 Goldmund Quartett), Marco Borggreve / DG (12 Nelsons) klassikerleben 2 KLASSIKERLEBEN.DE NEUERSCHEINUNGEN German Brass Blechbläser auf Weltreise Die dichte Folge neu erscheinender CDs ist schon Beweis genug, dass German Brass die Instrumente einfach nicht von den Lippen lassen können. Kurz nach Erscheinen der Sammlung „Bach On Brass“ und des hochgelobten Albums „Brass Heralds“ kommt bei Berlin Classics nun das Doppelalbum „Brass Hom- mage“ heraus. Wie immer haben auch hier wieder Arrangeure aus den eigenen Reihen Hand angelegt, die die Eigenarten der Blechblasinstrumente bis ins Kleinste kennen und den Klang des Brassensembles den jeweiligen Vorlagen subtil anpassen. Und obwohl die Blechbläser in den Anfangstakten aus der sinfo- nischen Dichtung „Also sprach Zarathustra“ auch in der Originalpartitur einiges zu tun haben, erfordert die in zahllosen Werbemusiken und Soundtracks verwendete Stelle doch einiges an Fingerspitzen- gefühl. German Brass spannt den Repertoirebogen nach diesem fulminanten Einstieg weit. Auf zwei CDs finden sich Klassiker wie „Black Bottom Stomp“, gibt es sogar Begegnungen mit der Samba in „Brasi- „¿Quién Serà?“, „As Time leirinho“ sowie „Samba de Rio“ und dem Tango bei Goes By“, „Oye Como Va“ „El Tango la Cumparsita“. Wenn man aber schon in und „Tico Tico“. In alle Amerika ist, sollten mit „T-bone Blues“ und „Singin’ Winkel der Welt begibt the Blues“ der nordamerikanische Teil des Kontinents sich German Brass auf oder Kuba mit „Al son de Cuba“ auch nicht fehlen. „Brass Hommage“. Dabei Berlin Classics/Edel 2CD 0301067BC Daniel Lozakovich Bach: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 und Partita Nr. 2 Er ist erst 17 Jahre jung und hat als jüngster Neuzugang des Labels schon einen Plattenvertrag bei der Deutschen Grammophon in der Tasche. Der in Stockholm geborene Daniel Lozakovich ist allerdings auch ein ganz besonderes Geigenta- lent, auf das schon Weltklassedirigenten wie Valery Gergiev und Andris Nelsons aufmerksam geworden sind. Auf seinem Debütalbum zeigt der „Noch-Schüler“ bei Bachs Violinkonzerten Nr. 1 und 2 sowie der zweiten Solo-Partita eine unerhörte Reife und exquisite Tongebung. Hochmusikalisch sind die Akzente und Phrasierungen des jungen Mannes, der eine klare Klang- vorstellung mit außerordentlicher Technik verbindet. Begleitet wird Lozakovich vom Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks unter Olga Watts Leitung . Deutsche Grammophon/Universal Music CD 4799372 Rolf Lislevand & Concerto Stella Matutina Nuove Invenzioni Es gibt ja bereits zahlreiche Arrangements von Klassikwerken für Jazz-Combos, zum Beispiel von Mussorgskys „Bildern einer Ausstellung“. Jazz aber in Kombinati- on mit Barock- und Renaissancemusik, wie sie das Vorarlberger Ensemble Concerto Stella Matutina mit dem Lautenisten Rolf Lislevand eingespielt hat, ist ein Novum. Die Alte Musik bleibt in ihrem Grundcharakter erhalten, es werden nur, wie der Trompeter Bernhard Lambert es nennt, moderne Stilmittel darübergelegt. Da beginnen Stücke von Fresco- baldi, Händel oder Foscarini plötzlich zu grooven, Fusion verbindet sich mit barocken Affekten, und moderne Trompeten oder Posaunen verleihen dem Klang einen Bigband-Charme. Unter den neu eingespielten Titeln ist auch das sphärische Klagelied „Por che llorax blanca nina“ in reiner Instrumentalfassung. Sony Classical CD 19075827802 klassikerleben 3 klassikerleben 4 KLASSIKERLEBEN.DE Wunschkonzert_DS_AMM_X3_korrig.indd 1 13.06.18 14:54 Wunschkonzert_DS_AMM_X3_korrig.indd 2 13.06.18 14:54 klassikerleben 5 Wunschkonzert_DS_AMM_X3_korrig.indd 2 13.06.18 14:54 NEUERSCHEINUNGEN Cheryl Studer, Ben Heppner, Thomas Hampson u. v. a. Der romantische Opernkönig Mit „Manon“ verwandelte Massenet 1881 densel- ben Stoff in eine Oper wie 24 Jahre vor ihm Daniel- François-Esprit Auber und 1893 endlich Giacomo Puccini. Beiden Konkurrenten steht Massenets Werk um nichts nach. Die „Manon“ ist ebenso bekannt geworden wie seine Goethe-Vertonung „Werther“ oder seine Oper „Thaïs“, letztere aber vor allem durch ihre eingängige „Méditation“. Viele andere Opern des damals erfolgreichsten Opernkomponisten Frankreichs sind dagegen in Vergessenheit geraten, obwohl viele große Sänger wie Cheryl Studer, Ben Heppner, Thomas Hampson, Victoria de los Angeles oder Nicolai Gedda sie gern und leidenschaftlich gesungen haben. Sieben der insgesamt etwa zwei Dutzend Massenet-Opern bringt Warner Classics nun als Gesamtaufnahmen in einer 16-CD-Box zur Wiederveröffentlichung. Ein besonderer Leckerbissen Koloratursopranistin Renée Doria in einer Produktion ist darunter die erstmals aus Boutry von 1976/78. Raritäten sind aber auch auf CD veröffentlichte die Opern „Le Jongleur de Notre-Dame“ und, mit Aufnahme von „Sapho“ Cheryl Studer in der Hauptrolle, die Oper „Hérodiade“ nach Alphonse Daudet, nach dem Salome-Stoff, den Richard Strauss später frisch remastered von ebenfalls aufgreifen sollte. Bei den historischen Auf- den Originalbändern. In nahmen begleiten fast ausschließlich französische der Titelrolle erleben wir Orchester. hier die heute 97-jährige Erato/Warner Music 16CD 9029568347 The Mystery Of The Bulgarian Voices featuring Lisa Gerrard BooCheeMish Zeitgenössisch arrangierte Lieder und Tänze Bulgariens liegen bei The Mystery Of The Bulgarian Voices in den besten „Kehlen“. Man übertreibt nicht, wenn man die Klangfarben dieses legendären Frauenchors mit „nicht von dieser Welt“ umschreibt. So klingt eine „Vermählung der Avantgarde mit dem Mittelalter“. Nun legt der aus dem ehemaligen Frauenchor des