Weihnachten 15
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Gemeindebrief Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bosau R_K_B_by_Joujou_pixelio.de Weihnachten 2015 _______________________________ 2 _______________________________ Liebe Gemeinde! Orientierung: alles kann verzerrt, missbraucht, ins Übertriebene und Gerade in diesem Jahr haben wir Falsche gezogen werden. deutlich erkennen müssen, dass unsere Welt keine „heile Welt“ ist. Liebe kann missbraucht und enttäuscht werden – aber hören wir Ich finde aber, es ist schon ein deshalb auf, an die Liebe zu kleines Zeichen des Widerstands, glauben? dass wir noch fühlen können, wie erlösungsbedürftig die Welt ist. Zum Vertrauen, Treue, Hilfsbereitschaft: Glück nehmen wir das Unheil nicht all das kann missbraucht werden. als etwas Selbstverständliches hin. Aber sollen wir das deshalb aus Zum Glück sind wir nicht unserem Leben streichen? Wer abgestumpft, sondern können noch: möchte schon mit enttäuschtem, erschrecken – und mitfühlen. verbittertem Herzen durchs Leben gehen? In den Tagen nach den Terroranschlägen von Paris sagte Ich kann sie gut verstehen, die jemand zu mir: „Vielleicht wäre die sagen: „Man muss alles selbst in Welt ohne Religionen besser. Die die Hand nehmen - wir müssen die Religionen bringen doch bloß Krieg Welt gestalten und gegen Unrecht und Gewalt.“ vorgehen.“ Ich kann sie schon ein wenig Aber wo finden wir dazu genug verstehen, die Menschen, die Kraft? Liegt es nur an unserem sagen: „Bei allem Unheil in der Welt: eigenen Willen und den eigenen wo ist da Gott? Wo hilft er uns? Wir Überzeugungen? können Gott nicht begreifen!“ Das Großartige an der christlichen Ja, wir verstehen sie nicht, die Welt. Botschaft ist ja, dass sie uns zeigt, Warum sie so ist – mit Gewalt und wie Gott mitten hineinkommt: in Leid und vielem Unbegreiflichen. unsere Probleme und Sorgen – in Und natürlich kann Glaube Alltag und Geschäftigkeit – in die missbraucht werden! Aber alles Erfahrungen von Schwäche und Not. Schöne und Wichtige des Lebens Die Weihnachtsbotschaft zeigt uns: kann missbraucht werden. Gott kommt leibhaftig in die Welt. Er Wir Menschen bringen es fertig, wird ein Mensch wie du. Er teilt mit alles zu verzerren. Geld und Güter, dir alle Erfahrungen. die Suche nach der Wahrheit, die Suche nach Glaube und _______________________________ 3 _______________________________ Die christliche Botschaft, christliche Etwas Kleines fängt an und etwas Rituale wie Abendmahl und Taufe Neues. Klein wie ein Keim. Wie ein laufen auf das Eine hinaus: die winzigkleines Licht. Zusage der tiefen Nähe Gottes. Und dann? Was dann? Die Taufe erzählt: Wie ein Fisch Wir haben vielleicht große umgeben ist von Wasser – so ist Erwartungen: vieles möge anders unser „Element“ die Nähe Gottes. werden – die Welt heil – wir endlich Das Abendmahl erzählt: Gott in einem befreiten Leben, mit kommt leibhaftig zu dir. Wir wissen befreitem Herzen. nicht, wie es geschieht, wenn wir ein So ist das Neue im Leben vielleicht Stückchen Brot essen und einen erst klein. Man kann es übersehen – Schluck Traubensaft trinken. Wir es unbeachtet lassen. Aber es ist wissen nicht, was da und wie es da. Vielleicht siehst du die Welt geschieht, aber Gott wird ein Teil morgen ein kleinwenig anders als von dir. Er durchströmt deine Adern heute. Vielleicht spürst du das Neue, und wird zu einem Teil von dir. mit dem Gott dich berührt: ein Wenn du es zulässt. Wenn du es bisschen mehr Mut und Hoffnung, willst. Wenn du es dir gefallen lässt. ein bisschen mehr Vertrauen. Ein Wenn du es geschehen lässt. bisschen mehr Freude – an deinem Weihnachten - auch wenn wir es Leben, so wie es ist. Jedes Leben heruntergeholt haben in unsere ähnelt dem Stall von Bethlehem – Welt, verkitscht auch durch es ist unvollständig und brüchig, es Engelchen und Glitzer – ist unvollkommen. Aber es ist gut, so Weihnachten bleibt ebenso ein wie es ist. Da leuchtet ein Licht Geheimnis. Dass da Gott zu uns hinein. Vom Stern oben? Aus der kommt. Mitten hinein in die Welt, Krippe unten? Du weißt es nicht – mitten hinein in unser Leben. Nicht aber da sind: Hoffnung, nur einmal, damals vor vielen Geborgenheit, Freude, Vertrauen. Jahren, sondern – dass sich dieses Das ist ein kleiner Keim Geschehen wiederholen soll, Weihnachtswunder und der fängt nämlich einfach in deinem Herzen. jetzt an. Heute. Bei dir. Wenn du es zulässt. Wenn du es dir Ein frohes und gesegnetes gefallen lässt. Weihnachtsfest wünscht Ihnen Ihre Pastorin Heike Bitterwolf _______________________________ 4 _______________________________ Verschiedenste Überlegungen zur Unterstützung wurden von der politischen Gemeinde und dem damaligen Träger, der Kirchengemeinde Bosau, angestellt. So setzte sich die Idee, einen Dampfgarer anzuschaffen in allen Köpfen fest. Zum Glück fanden sich spenden- Unsere Köchin freudige Privatpersonen und Mein Name ist Birte Glatzer, und unterstützende Organisationen und seit dem Sommer 2005 koche ich im halfen somit, den Etat hierfür Kindergarten „Sonnenschein“ in aufzustocken. Hutzfeld. Im Juni 2015 war es dann soweit, Zu Beginn nahmen nur zwei Kinder ich konnte zum ersten Mal den das Angebot wahr. In den letzten Dampfgarer in seiner Vielfalt in den 13 Jahren haben immer mehr Eltern Essensplan einbeziehen. In dieser ihre Kinder dazu angemeldet, das kurzen Zeit war es mir bereits Mittagsangebot zu nutzen. Die möglich meine Arbeitsabläufe zu Kindergärten „Wirbelwind“ aus optimieren. Ich freue mich über Hassendorf und „Schwalbennest“ bessere und erweiterte aus Bosau sind im Laufe der Zeit Kochergebnisse, und die Kinder hinzugekommen. Mittlerweile koche freuen sich über Pizza und Pommes ich Mittagessen für knapp 60 Frites – die es natürlich auch immer Kinder. wieder gibt – aber vor allem achten Seit drei Jahren bereite ich für die wir auf gute, ausgewogene Kinder im „Sonnenschein“ zusätzlich Ernährung! die Zwischenmahlzeiten (zweites Birte Glatzer vom Kindergarten Frühstück und den Sonnenschein Nachmittagssnack) zu. In meinem Anspruch kindgerecht und abwechslungsreich für die Kinder Angebote zu schaffen, würde das Kochen in einer normalen Haushaltsküche täglich zu einem logistischen Erlebnis. _______________________________ 5 _______________________________ Danke! Das Jahr geht nun zu Ende, und wir schauen zurück, was wir in diesem Jahr alles „bewegt“ haben. Angefangen mit dem Gartentag, an dem unsere Eltern, Großeltern und Freunde fleißig geholfen haben, unseren Tastpfad neu zu gestalten. Dem schloss sich die Erweiterung Einrichtung mit dem „Evangelischen unseres Geländes mit der Her- Gütesiegel“. richtung eines Gemüsegartens an. Wir haben jetzt ein geprüftes Hier haben wir in diesem Jahr Qualitätshandbuch. Das war viel Kartoffeln angebaut, die Sie bei Arbeit, bei der wir die Unterstützung unserem Jubiläum, der Kommune und der Kirchen- 20 Jahre Kindergarten, gemeinde hatten. verköstigen konnten. Frau Pastorin Heike Bitterwolf und Frau Inge Dircks vom Kirchengemein- derat waren immer Ansprechpartner in dieser Zeit. Und wir freuen uns, dass wir es gemeinsam gemeistert haben. Nun haben wir ja mit dem KiTa- Werk einen neuen Träger, und auch hier können wir sagen: Die Danach folgte unsere Zertifizierung, Kennenlernzeit (wir nennen es ausgezeichnet wurde unsere _______________________________ 6 _______________________________ Probezeit) ist erfolgreich Kinder ab 4 abgeschlossen. Auch im neuen Jahr laden wir Vom Martinsfest in Bosau, mit der natürlich gern wieder ein zu unseren Andacht in der Kirche, die von uns Veranstaltungen für Kinder ab vier gestaltet wurde, haben uns viele Jahren: nette Rückmeldungen erreicht. Am 29. November haben wir wieder Kinderbibelnachmittag: auf Einladung der Freiwilligen Mittwoch, 3. Februar, Feuerwehr Hassendorf am Mittwoch, 2. März Adventskaffee teilgenommen. Die Kinder haben fleißig gesungen Kindergruppe: und, so hoffen wir, die Senioren damit erfreut. Mittwoch, 20. Januar Das Jahr war noch mit vielen Mittwoch, 17. Februar anderen Aktionen gefüllt. Wir haben Mittwoch, 16. März an allen Terminen Spaß und Freude jeweils von 15.30-17 Uhr im mit den Kindern gehabt. Wir sagen Gemeindehaus Bosau allen „DANKE“, die dazu Sabine Hirner, Claudia Junge, beigetragen haben. Monika Landsetzer und Heike Allen Eltern, Freunden, und Bitterwolf freuen sich auf schöne Förderern unserer Einrichtung: So toll gemeinsame Stunden mit: wie in diesem Jahr wünschen wir es Geschichten, Basteln, Spielen, uns auch für 2016! Das ist Essen+Trinken Motivation für die Arbeit. Dieses Miteinander, auch generationenübergreifend, ist nicht selbstverständlich, und wir wissen das zu schätzen. Ihnen allen wünschen wir eine schöne Weihnachtszeit und Gottes Segen für das neue Jahr. Die Kleinen und Großen „Wirbelwinde“ aus Hassendorf _______________________________ 7 _______________________________ Wir teilen, was wir haben! kann. Viele schöne Gaben wurden Der Tafel-Tisch im Schwalbennest auf dem „Tafel-Tisch“ zusammen- getragen, so dass wir zwei große In der Martinszeit ist das Teilen Körbe bei der „Tafel“ in Eutin „topaktuell“. Natürlich hat uns wie abgeben konnten. jedes Jahr die Geschichte von St. Martin bewegt. Wir haben dazu Vielen lieben Dank an alle Familien gesungen, gebastelt und viele des Schwalbennestes! Geschichten gelesen. Der Höhe- Untereinander teilen unsere Kinder punkt war wieder das Martinslaufen jeden Tag, das ist für uns im Alltag mit unseren selbstgestalteten selbstverständlich, aber diese Aktion Laternen durch Bosau. „Einmal um war schon etwas Besonderes, und den Pudding!“ heißt es da immer. alle Familien haben mitgemacht! Wir wurden begleitet und gesichert durch die Freiwillige Feuerwehr Bosau und unterstützt vom Spiel- mannszug