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Stadt Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“   Abstimmung mit den Nachbargemeinden gem. § 2 Abs. 2 BauGB  Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB  Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 1 BauGB

Im Rahmen der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 1 BauGB wurden folgende Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und im Rahmen der Abstimmung mit den Nachbargemeinden gem. § 2 Abs. 2 BauGB folgende Gemein- den angeschrieben: Name der Gemeinde Datum der Rückäußerung 1. Gemeinde Ensdorf 15.03.2016 2. Gemeinde Schwalbach 17.03.2016 (keine Bedenken) 3. Gemeinde Bous 17.03.2016 (keine Bedenken) 4. Gemeinde - 5. Gemeinde 22.03.2016 (keine Bedenken) 6. Gemeinde Überherrn 11.02.2016 (keine Bedenken)

Name der Behörde / des sonstigen Trägers öffentlicher Belange Datum der Rückäußerung 1. Ministerium für Inneres und Sport 11.03.2016 2. Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz, Saarbrücken 08.03.2016 3. Industrie- und Handelskammer des Saarlandes 11.03.2016 (keine Bedenken) 4. Vodafone Kabel Deutschland GmbH 11.03.2016 2 Rückmeldungen! 5. Landwirtschaftskammer , 66822 10.03.2016 6. Landkreis Saarlouis, Gesundheitsamt 04.03.2016 (keine Bedenken)

Seite 1 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

Name der Behörde / des sonstigen Trägers öffentlicher Belange Datum der Rückäußerung 7. Landkreis Saarlouis, Untere Straßenverkehrsbehörde - 8. Landkreis Saarlouis, Amt für öffentl. Sicherheit und Ordnung - 9. Landkreis Saarlouis, Gutachterausschuss - 10. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Saarbrücken 01.03.2016 11. Entsorgungsverband (EVS), Saarbrücken 26.02.2016 12. Ministerium für Bildung und Kultur, Saarbrücken 01.03.2016 13. Wasser- und Schifffahrtsamt Saarbrücken 25.02.2016 14. NABU Saarland e.V, Lebach 22.02.2016 15. Landespolizeipräsidium Lpp 124 – Kampfmittelbeseitigungsdienst, Saarland, 23.02.2016 16. Oberbergamt des Saarlandes, Schiffweiler 17.02.2016 (keine Bedenken) 17. Creos Deutschland GmbH, Saarbrücken 15.02.2016 (keine Bedenken) 18. VSE Verteilnetz GmbH, Saarbrücken 15.02.2016 (keine Bedenken) 19. Amprion GmbH, Dortmund 12.02.2016 20. Deutsche Telekom Technik GmbH, Kaiserslautern 11.02.2016 21. STEAG New Energies GmbH, Saarbrücken 10.02.2016 22. Bergamt Saarbrücken 09.02.2016 (keine Bedenken) 23. Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz - 24. Landesamt für Vermessung, Geoinformation und Landentwicklung, Saarlouis - 25. Landesamt für Vermessung, Geoinformation und Landentwicklung, Saarbrücken - 26. Landesamt für Verbraucherschutz, Saarbrücken - 27. Landesbetrieb für Straßenbau, Neunkirchen - 28. Landesamt für Agrarwirtschaft und Landentwicklung, Lebach - 29. Arbeitskammer des Saarlandes, Saarbrücken - 30. Handwerkskammer des Saarlandes, Saarbrücken -

Seite 2 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

Name der Behörde / des sonstigen Trägers öffentlicher Belange Datum der Rückäußerung 31. Bundesanstalt für Immobilienaufgaben - 32. Energie-Netzgesellschaft mbH, Saarbrücken 02.02.2016 (keine Bedenken) 33. Entsorgungsverband Saar (EVS), Abfall, Saarbrücken - 34. Westnetz GmbH, Dortmund - 35. Polizeiinspektion Saarlouis - 36. BUND Saarland e. V., Saarbrücken - 37. Stadtwerke Saarlouis GmbH - 38. Neuer Betriebshof Saarlouis, Saarlouis - 39. Praxair GmbH, Düsseldorf -

Seite 3 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

Folgende zu behandelnde Stellungnahmen aus der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Kommentierung Abs. 2 BauGB) liegen vor:

01 | Gemeinde Ensdorf, Schreiben vom 15.03.2016 Zu 02 Von dem Bestandsbetrieb gehen keine schädlichen Umwelt- „… in o.g. Angelegenheit bestehen seitens der Gemeinde Ensdorf Bedenken dahingehend, dass es beim einwirkungen durch luftverunreinigende Stoffe oder Gerüche Betrieb der geplanten Anlage zu einer Geruchsbelästigung für die Ensdorfer Bürgerinnen und Bürger aus. Auch für die Betriebserweiterung ist hiermit nicht zu kommen könnte, da die Gemeinde in der Hauptwindrichtung liegt.“ rechnen. Darüber hinaus gab es in der Vergangenheit keine

Beschwerden von Seiten der Bevölkerung. Mittlerweile plant die Gemeinde Ensdorf auf der Fläche des ehem. Kraftwerkes Ensdorf ein „Indurstrie-, Energie- und Ressourchenzentrum“ gegenüber der Firma Rietmann ent- lang der Saar. Diese Planung befindet sich näher an der Ensdorfer Wohnbebauung, als die Erweiterung der Firma Rietmann, v.a. durch die Ausweisung eines Industriegebietes ist mit höheren Immissionen für die Ensdorfer Bürgerinnen und Bürger zu rechnen.

Beschlussvorschlag: An der Planung wird in der vorliegenden Form festgehalten. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

Folgende zu behandelnde Stellungnahme aus der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit (§ 3 Kommentierung Abs. 1 BauGB) liegt vor:

Interessensgemeinschaft Saarstraße (von Hausnr. 18-38 rechte Seite der Straße), Schreiben vom

01.03.2016

Anlage 1: Unterschriftenliste mit 27 Unterschriften

Wir die unmittelbar betroffenen Bürger des Bauvorhabens der Firma Rietmann möchten hiermit einen Den Bedenken der Anwohner wird Rechnung getragen. Das

Seite 4 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

begründeten Einspruch gegen dieses Bauvorhaben einlegen. Betriebskonzept wird entsprechend geändert, wobei insbe- Begründung: sondere die Lärm- und Sichtschutzmaßnahmen im Zuge der Die Firma Rietmann plant entlang unserer gepflegten Häuser und Gärten einen kleinen Gewerbepark, weiteren Planung deutlich ausgedehnt werden. So soll künf- dessen Lagerhalle allein schon mit einer Länge von ca. 80 m und 11 m Höhe entlang der Straße bzw. der tig (siehe veränderter Planentwurf) an der nördlichen Grund- Gärten unserer Häuser entstehen soll. stücksgrenze ein bepflanzter Erdwall aufgeschüttet werden. Dieses beinhaltet für uns: Dieser Wall wird so gestaltet, dass die neu zu errichtenden Eine erhebliche Minderung unserer Grundstückswerte! Betriebsgebäude von den Grundstücken der Einwender aus Eine erhebliche Minderung unserer Lebensqualität nicht mehr störend wahrgenommen werden. Eine Mieteinnahmen —Minderung für vermietete Wohnungen und somit Einnahmeminderungen. Im Zuge dieser Umplanung rücken die Produktions- und La- Eine Beschattung unserer Gärten je nach Sonnenstand und Jahreszeit gerhallen zudem weiter in Richtung Süden, also deutlich von Erheben Bedenken zur Frischluftzufuhr, Windkanalisierung, Erwärmung der Parzellen durch Abwärme der nördlich gelegenen Wohnbebauung ab. Es entstehen der im Sommer aufgeheizten Hallenwand, sowie die fehlende Abkühlung durch die dann fehlende Wiese/ zusätzliche Grünflächen. Neben der Begrünung des Walls Ackerland. sowie der weiteren Aufwertung der bestehenden Grünflächen auf dem Betriebsgelände können zudem die Dächer der neu Dieses werden/können WIR als unmittelbar betroffene Bürger so nicht hinnehmen und werden mit allen entstehenden Gebäude begrünt werden, was sich ebenfalls uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen das Bauvorhaben für das noch nicht als Gewerbegebiet aus- positiv auf das Mikroklima auswirken wird. Näheres hierzu ist geschriebene Grundstück vorgehen. Gegebenenfalls wird auch eine Klage beim Verwaltungsgericht des im Durchführungsvertrag zu regeln. Saarlandes angestrebt. Denn diese erheblichen Beeinträchtigungen sind nicht nur während der Bauphase, die mit zusätzlichem Die Frisch- /Kaltluftzufuhr erfolgt entlang der Saar sowie des Schmutz und Lärm verbunden sind hin zunehmen sondern werden uns mitunter das ganze Lebenslang Mühlenbachs. Diese Bereiche werden offengehalten, so dass beeinträchtigen. sich bzgl. der Kaltluftbahnen durch die Erweiterung keine Veränderungen ergeben. Der Gehölzbestand sowie die neu- anzupflanzenden Bereiche tragen durch eine aktive Frisch- luftproduktion zu einer Verbesserung der Lufthygiene und des Bioklimas bei. Lösungsvorschlag/ Anmerkung der Interessengemeinschaft Saarstr. in Lisdorf: Auf dem Lisdorfer-Berg, keine 2km Luftlinie entfernt, entsteht / ist das größte zusammenhängende neue Im Zuge der Planung wurden alle Standortalternativen sorg- Industriegeiet Südwestlich Deutschlands entstanden das auch für mittlere Unternehmen ausgelegt ist. fältig geprüft. Gleichwertige Standorte sind in Saarlouis nicht Hier sollte doch ein Platz für die Firma Rietmann zu finden sein. Ebenfalls sehen wir den Standort zwi- vorhanden. Bei der Firma Rietmann handelt es sich um einen schen Gewerbegebiet Häsfeld und Industriegebiet Lisdorfer-Berg nähe Bauer Ehl / Sapplon-Hof für ge- lebensmittelproduzierenden Betrieb, der besonders hohe An- eignet an. forderungen an seine Lage stellen muss, so dass aus Grün- Und sind der Meinung das ein Gewerbegebiet nicht zwingend notwendig in mitten eines Wohngebietes den der Lebensmittelhygiene eine Ansiedlung in den meisten anzulegen sei. Gewerbegebieten, so auch im Industriegebiet Lisdorfer Berg, Der Sprecher der Interessengemeinschaft der Saarstr. in Lisdorf ausscheidet. Sascha Konstroffer Die bisherige Nutzung des Betriebsgeländes der Firma 66740 Saarlouis — Lisdorf Saarstr. 38 Rietmann steht im Einklang mit den nahegelegenen Wohn- gebieten. Beide Nutzungen existieren seit Jahrzehnten ohne Probleme nebeneinander. Die für den Ortsteil Lisdorf charak- teristische Gemengelage zwischen Wohnen und (das Woh-

Seite 5 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

nen nicht wesentlich störendem) Gewerbe wird mit Hilfe des Bebauungsplans abgesichert, so dass auch künftig beide Nutzungen konfliktfrei nebeneinander bestehen können. Beschlussvorschlag: An den Grundzügen der Planung wird festgehalten. Die Betriebskonzeption sowie die Anordnung der Gebäude werden jedoch im Sinne der Einwender abgeändert. Die Maßnahmen zum Lärm- und Sichtschutz werden entsprechend erweitert. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

Folgende zu behandelnde Stellungnahmen aus der frühzeitigen Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 Kommentierung BauGB) liegen vor:

1 | Ministerium für Inneres und Sport, Saarland, Referat E/1, Landesplanung, Bauleitplanung, Zu 01 Schreiben vom 11.03.2016

„…mit vorliegender Planung beabsichtigt die Kreisstadt Saarlouis, die planungsrechtlichen Vorausset- zungen zur Erweiterung der am Standort bereits bestehenden Firma Rietmann zu schaffen. Die vorhan- denen Verwaltungsgebäude, das Labor und zwei Hallen (Lager + Produktion) sollen um weitere bauliche Anlagen, u. a. um ein im nördlichen Geltungsbereich geplantes, ca. 11,50 m hohes Gebäude ergänzt werden.

Hierzu setzt der Bebauungsplanentwurf ein Gewerbegebiet gemäß § 8 BauNVO fest.

Der wirksame Flächennutzungsplan der Kreisstadt Saarlouis stellt für den in Rede stehenden Bereich Die Begründung zur Flächennutzungsplanänderung wird im eine gemischte Baufläche dar. Damit stehen die geplanten Festsetzungen im Widerspruch zu der Dar- Zuge der Offenlage den Unterlagen beigefügt. stellung des Flächennutzungsplans und damit auch zu den Bestimmungen des § 8 Abs. 2 BauGB. Nach den Angaben in der Begründung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan soll, um diesen Widerspruch aufzuheben, der Flächennutzungsplan im sog. Parallelverfahren nach § 8 Abs. 3 BauGB geändert wer- den. Ihrer Vorlage ist zwar eine Planzeichnung beigefügt, eine Begründung jedoch nicht. Dem Anschrei- ben ist auch nicht zu entnehmen, ob die beigefügte Begründung zum vorhabenbezogenen Bebauungs- plan im Stadium der frühzeitigen Beteiligung als „gemeinsame“ Begründung für Bebauungsplan und Flä- chennutzungsplan verstanden werden soll.

Ob die vorgelegte Planung mit dem Vorsorgegrundsatz des § 50 BImschG, wonach die entsprechenden Um schädliche Umwelteinwirkungen auf die dem Wohnen Flächennutzungen einander so zuzuordnen sind, dass schädliche Umwelteinwirkungen u.a. auf die dem dienenden Bereiche zu reduzieren, werden im Zuge der Ent- Wohnen dienenden Bereiche soweit wie möglich vermieden werden, in Einklang zu bringen und damit wurfsplanung die bereits vorgesehenen Lärmschutzanlagen

Seite 6 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

zulässig ist, wird unabhängig von den Ergebnissen der schalltechnischen Untersuchung auch im Hinblick ergänzt und erweitert. So ist u.a. die Errichtung eines Lärm- auf die Verhältnismäßigkeit der Höhe und Länge der geplanten baulichen Anlagen in direkter Nachbar- und Sichtschutzwalls im Norden des Plangebietes vorge- schaft zu vorhandener Wohnbebauung von hier kritisch gesehen. Die einvernehmliche Beteiligung des sehen. Das Lärmschutzgutachten wird entsprechend über- Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz wird es für erforderlich halten. arbeitet und den Unterlagen zur Offenlage beigefügt. Da es sich um einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan Die externe Kompensation des ökologischen Defizits ist hinsichtlich möglicherweise betroffener Ziele der handelt, können notwendige Lärmschutzvorkehrungen im Raumordnung mit Landesplanung abzustimmen.“ Durchführungsvertrag detailliert geregelt werden.

Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz hat bereits im Zuge der frühzeitigen Beteiligung seine Stellungnahme ab- gegeben und wird auch im Zuge der Offenlagen beteiligt. Beschlussvorschlag: Die Maßnahmen zum Lärm- und Sichtschutz werden erweitert. Das Lärmgutachten wird aktualisiert. Die Grundzüge der Planung werden nicht berührt. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

Zu 07 02 | Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz, Saarbrücken, Schreiben vom 08.03.2016

Zu der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf` mit paralleler Änderung des Flächennutzungsplans im Teilbereich Saarlouis-Lisdorf der Kreis- stadt Saarlouis nehmen wir wie folgt Stellung und bitten, die aufgeführten Hinweise und Anmerkungen zu berücksichtigen:

Naturschutz

Schutzgebiete und Schutzobjekte gemäß Bundesnaturschutzgesetz sowie gemäß § 30 BNatSchG ge- Das Defizit soll über die Ökokontomaßnahme „Ziegelei Diete schützte Biotope sind im Geltungsbereich der Planung nicht vorhanden. Mit den Planunterlagen wurde – Fläche Kihn“ (Gemarkung Roden, Flur 9, Nr. 161/6) ausge- ein Umweltbericht vorgelegt, der den zu erwartenden Eingriff bewertet und bilanziert. Bei Beachtung aller glichen werden. Detaillierte Angaben erfolgen im Umweltbe- im Gebiet vorgesehenen Vermeidungs-, Minimierungs- und Ausgleichsmaßnahmen verbleibt ein Defizit, richt zur Offenlage. Die Durchführung diese Ökomaßnahme das durch eine externe Maßnahme kompensiert werden soll. Diese Maßnahme ist im Fortgang des Ver- ist vertraglich zu sichern. fahrens näher zu definieren.

Den Unterlagen ebenfalls beigefügt, ist eine Artenschutzprüfung. Gemäß den Untersuchungen sind keine Der wassergefüllte Gartenteich wurde abgelassen und zuge- planungsrelevanten artenschutzrechtlichen Tatbestände - insbesondere Verbotsbestände - zu erwarten, schüttet. Der Teich wird in die Bilanzierung einbezogen und lediglich die Bedeutung eines Gartenteiches als mögliche Fortpflanzungs- und Ruhestätte für streng ge- entsprechend ausgeglichen. schützte Amphibienarten ist näher zu untersuchen.

Seite 7 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

Immissionsschutz

In Bezug auf die vorgelegte schalltechnische Untersuchung besteht folgender zusätzlicher Untersu- Die bereits durchgeführte schalltechnische Untersuchung chungsbedarf: wird, auf Grund der geänderten Planung bzgl. des Lärm- und Sichtschutzwalls, überarbeitet und den Unterlagen zur Offen-  Vorbelastungsuntersuchung, insbesondere für die Nachtzeit, unter Berücksichtigung der im Ein- lage beigefügt. wirkungsbereich liegenden Gewerbebetriebe  Aussage zur Qualität der Prognose  Gegenüberstellung der Beurteilungspegel mit – u. ohne Schallschutzwände

Nach unserer Ansicht widerspricht die Gebietseinstufung für den Bereich der Straße „ An der Kapellen- Durch den vorhabenbezogenen Bebauungsplan werden aus- mühle“ als reines Wohngebiet in unmittelbarem Anschluss an die bestehende Fa. Rietmann sowie den schließlich Vorhaben gemäß Vorhaben- und Erschließungs- geplanten vorhabenbezogenen Bebauungsplan auf Erweiterung mit der Gebietsausweisung „GE“ dem plan i.V.m. dem zugehörigen Durchführungsvertrag ermög- Planungsgrundsatz des § 50 BImSchG, wonach Flächen unterschiedlicher Nutzungen so anzuordnen licht. Im Hinblick auf die Verträglichkeit der vorhandenen so- sind, dass schädliche Umwelteinwirkungen so weit wie möglich vermieden werden. Die Fa. Rietmann als wie der geplanten Nutzungen liegt ein Lärmgutachten vor, auch die Wohnbebauung an der Kapellenmühle bestehen bereits seit zehn Jahrzehnten in vorliegender das zur Offenlage nochmals angepasst und aktualisiert wird. Form. Hierin wird auch berücksichtigt, dass das Wohngebiet „An Erschwerend kommt noch hinzu, dass in der Vergangenheit im Bereich der Gostrowstraße 7-9 eine Fabrik der Kapellenmühle“ künftig nur noch den Schutzstatus eines zur Herstellung und Abfüllen von Kohlensäure in unmittelbarem Anschluss an die Wohnbebauung „An der allgemeinen Wohngebietes (WA) genießen soll. Kapellenmühle“ gebietsprägend war. Aufgrund dieser Tatsache kann dem Wohngebiet „An der Kapellenmühle“ lediglich der Schutzstatus für ein allgemeines Wohngebiet zugebilligt werden, insbesondere weil es sich um ein Gebiet nach § 34 BauGB handelt.

Auch im Rahmen, der in der Vergangenheit von unserer Seite ergangenen immissionsschutzrechtlichen Beurteilung zu baurechtlichen und immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren (Kraftwerk Ensdorf und Gewerbeansiedlungen im Gewerbegebiet „Im Hader“) wurden für den Bereich der Wohnbe- bauung „An der Kapellenmühle“ die Lärmimmissionsrichtwerte für ein allgemeines Wohngebiet herange- zogen.

Darüber hinaus wird aufgrund der spezifischen Gemengelage des Wohngebietes in Bezug auf die Lärm – Einwirkung durch das Kraftwerk Ensdorf von den Gegebenheiten der Ziffer 6.7 „Gemengelagen“ der Technischen Anleitung Lärm Gebrauch gemacht, wonach für den Immissionsort „An der Kapellenmühle 51“ im Genehmigungsbescheid nach BImSchG ein einzuhaltender Immissionsrichtwert (Zwischenwert) von nachts 45 dB(A) rechtsverbindlich festgeschrieben ist. Sonstige Sondergebiete gemäß § 11 BauNVO sind Gebiete, Grundsätzlich wird von unserer Seite die Auffassung vertreten, dass der „vorhabenbezogene Bebauungs- die sich von den Baugebieten nach §§ 2 bis 10 unterschei-

Seite 8 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB) plan“ ausschließlich dem Bestand und der Erweiterung der Fa. Rietmann dient und diesem Umstand auch den. Es ist die Zweckbestimmung sowie die Art der Nutzung in der Gebietsausweisung in Form eines Sondergebietes „Fa. Rietmann“ Rechnung getragen werden soll- darzustellen und festzusetzen. Bei der derzeitigen und künf- te. tigen Nutzung der Fa. Rietmann handelt es sich um ein Ge- Bei der Gebietsausweisung „GE“ können spätere andersartige Nutzung nicht grundsätzlich ausgeschlos- werbegebiet gemäß § 8 BauNVO und bedarf demnach keiner sen werden, was zu immissionsschutzrechtlichen Konflikten führen kann. weiteren Klarstellung zur Zweckbestimmung bzw. zur Art der Nutzung. Luftreinhaltung Darüber hinaus sind gemäß § 12 Abs. 3a BauNVO nur Nut- zungen zulässig, zu deren Durchführung sich der Vorhaben- Bei einem Vororttermin am 24.02.2016 wurden vom Betriebsleiter Herrn Faust der jetzige Betrieb und die träger im Durchführungsvertrag verpflichtet. Andere Nutzun- geplante Erweiterung erläutert. Demnach sind ausgehend von dem Betrieb aktuell und zukünftig keine gen, als im Vorhaben- und Erschließungsplan (V+E-Plan) schädlichen Umwelteinwirkungen durch luftverunreinigende Stoffe zu erwarten. Darüber hinaus kam es in sowie im Durchführungsvertrag festgelegt, sind demnach der Vergangenheit zu keinen Beschwerden der Nachbarschaft zu luftverunreinigenden Stoffen. nicht zulässig. Hierzu müssen der V+E-Plan sowie der Durchführungsvertrag geändert und mögliche immissions- Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz schutzrechtliche Konflikte erneut geprüft werden.

Innerhalb des Geltungsbereichs des Bebauungsplans verläuft der Neuforweiler Mühlenbach, ein Gewäs- ser dritter Ordnung. Entlang dieses Gewässers ist die Verlängerung der vorhandenen Lärmschutzwand vorgesehen. Die geplante Wand befindet sich in einem Abstand von ca. 10 m zur Uferkante des Neuforweiler Mühlenbachs, die Vorgaben des § 56 (3) Saarl. Wassergesetzes sind somit erfüllt. Im Be- reich zwischen Gewässer und Lärmschutzwand soll der vorhandene Gehölzsaum erhalten bleiben. Der Abstand zwischen Gewässer und vorgesehener Bebauung ist ebenfalls ausreichend bemessen, der Ge- wässerrandstreifen wird lediglich durch Bestandslagen tangiert.

Wir weisen darauf hin, dass der Geltungsbereich des Bebauungsplanes im geschützten Bereich des ge- mäß § 76 (2) WHG noch endgültig auszuweisenden ÜSG der Saar liegt. Im Falle des Versagens der vor- handenen Hochwasserschutzeinrichtungen (Pumpwerk Mühlenbach, HW Schutzdamm der Saar) ist mit Überschwemmungen zu rechnen.

Altlasten

Wir machen darauf aufmerksam, dass das Kataster für Altlasten und altlastenverdächtige Flächen für die Änderungsbereiche derzeit keine Einträge aufweist. Das Kataster erhebt keinen Anspruch auf Vollständig- keit. Schädliche Bodenveränderungen sind somit nicht auszuschließen. Sind Planungsgebiet Altlasten oder altlastenverdächtige Flächen bekannt, oder ergeben sich bei spätere Bauvorhaben Anhaltspunkte über schädliche Bodenveränderungen, besteht gemäß § 2 (1) Saarländisches Bodenschutzgesetz (SBodSchG) die Verpflichtung, das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz als Untere Bodenschutzbe- hörde zu informieren. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen und in den Text- festsetzungen unter Punkt 4 „Hinweise“ ergänzt. Abschließend ist zu erwähnen, dass bezüglich des erforderlichen Umfangs und Detaillierungsgrades der

Seite 9 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB darüber hinaus unsererseits keine weiteren Anforderungen ge- stellt werden.

Im weiteren Planverlauf (§ 4 Abs. 2 BauGB) ist eine Beteiligung unseres Hauses erforderlich.“ Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen und in den Text- festsetzungen unter Punkt 4 „Hinweise“ ergänzt.

Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz wird im weite- ren Verfahren beteiligt. Beschlussvorschlag: Gemäß Kommentierung werden Hinweise in den Bebauungsplan aufgenommen. Das Lärmgutachten wird gemäß der aktualisierten Planung fortgeschrieben, wobei der Bereich „An der Kapellenmühle“ künftig nur noch als Allgemeines Wohngebiet einzustufen ist. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

04 | Vodafone Kabel Deutschland GmbH Zurmaiener Str. 175 * 54292 , Schreiben vom Zu 09 11.03.2016 Schreiben Nr. 1

„… Eine Erschließung des Gebietes erfolgt unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Diese sind in der Re- Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. gel ohne Beteiligung des Auftraggebers an den Erschließungskosten nicht gegeben.

Wenn Sie an einem Ausbau interessiert sind, sind wir gerne bereit, Ihnen ein Angebot zur Realisierung des Vorhabens zur Verfügung zu stellen. Bitte setzen Sie sich dazu mit unserem Team Neubaugebiete in Verbindung:

Vodafone Kabel Deutschland GmbH Neubaugebiete KMU

Seite 10 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

Südwestpark 15 90449 Nürnberg

[email protected]

Bitte legen Sie einen Erschließungsplan des Gebietes Ihrer Kostenanfrage bei.“

Schreiben Nr. 2

Wir teilen Ihnen mit, dass die Vodafone Kabel Deutschland GmbH gegen die von Ihnen geplan- te Maßnahme keine Einwände geltend macht.

In Ihrem Planbereich befinden sich Telekommunikationsanlagen unseres Unternehmens. Bei objekt- konkreten Bauvorhaben im Plangebiet werden wir dazu eine Stellungnahme mit entsprechender Aus- kunft über unseren vorhandenen Leitungsbestand abgeben.

Beschlussvorschlag: Es ist keine Änderung der Planung erforderlich. Es ist kein Beschluss erforderlich. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

05 | Landwirtschaftskammer Saarland, 66822 Lebach, Schreiben vom 10.03.2016 Zu 10 „… gegen den vorliegenden Bebauungsplan werden zum derzeitigen Planungsstand keine Bedenken Das Defizit soll über die Ökokontomaßnahme „Ziegelei Diete vorgebracht. Aufgrund ihres immer knapper werdenden Angebotes bitten wir jedoch, keine landwirtschaft- – Fläche Kihn“ (Gemarkung Roden, Flur 9, Nr. 161/6) ausge- lichen Flächen für den vorgesehenen externen ökologischen Ausgleich heranzuziehen. Stattdessen sollte glichen werden. Detaillierte Angaben erfolgen im Umweltbe- der ökologische Ausgleich über die Landwirtschaft nicht belastende Möglichkeiten wie Flächenentsiege- richt zur Offenlage. Die Durchführung diese Ökomaßnahme lung, Revitalisierung von verbrachten Streuobstwiesen, Umwandlung von kommunalem Nadel- in Laub- ist vertraglich zu sichern. wald oder weitere Aufwertung von bereits bestehenden Schutzgebieten erfolgen.“

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Seite 11 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

Beschlussvorschlag: Es ist keine Änderung der Planung erforderlich. Es ist kein Beschluss erforderlich. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

10 | Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Schreiben vom 01.03.2016 Zu 15 „… das Straßenverkehrssicherheitsreferat unterstellt, dass die Belange nach § 1 Abs. 6 Nr. 9 Bau GB Berücksichtigung finden.

Ansonsten bestehen gegen die o.a. Bauleitplanung aus Sicht des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr keine Bedenken. Beide Behörden wurden im Zuge der frühzeitigen Beteiligung über die Planung informiert und um Stellungnahme gebeten. Soweit noch nicht geschehen, bitte ich im weiteren Verfahren das Oberbergamt für das Saarland sowie Eine Beteiligung im Zuge der Offenlage wird ebenfalls erfol- den Landesbetrieb für Straßenbau für die L.II.0271 (Provinzialstraße) zu beteiligen.“ gen.

Beschlussvorschlag: Es ist keine Änderung der Planung erforderlich. Es ist kein Beschluss erforderlich. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

11 | Entsorgungsverband Saar (EVS), Saarbrücken, Schreiben vom 26.02.2016 Zu 16 „…In Ihrem o. g. Planungsbereich kommt es zu Berührungspunkten mit Abwasseranlagen des EVS. Be- Der Verweis auf den bestehenden Hauptsammler wird zur einträchtigungen der Anlagen des EVS sind unbedingt zu vermeiden. Kenntnis genommen und als Hinweis in den Textfestsetzun- gen aufgenommen. Sie erhalten beigefügt einen Lageplan des sich vor Ort befindenden EVS Hauptsammlers 3.0 der AWA Saarlouis- (380) als PDF-Datei mit der Bitte, dies bei Ihrer Baumaßnahme zu berücksichti- gen.

Wir weisen darauf hin, dass Abweichungen in den Bestandsplänen bezüglich der Lage des Hauptsamm- lers möglich sind. Bei höheren Anforderungen an die Lagegenauigkeit empfehlen wir Ihnen daher Sondie- rungen zur Erfassung der exakten Lage des Hauptsammlers durchzuführen.

Diese Auskunft bezieht sich ausschließlich auf den Verlauf der Sammler. Soweit weitergehende Informati-

Seite 12 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB) onen. z.B. zu Eigentums- oder Nutzungsangelegenheiten von oder an Grundstücken erforderlich sind, sind diese von den jeweils zuständigen Stellen beim EVS oder anderer betroffenen Stellen, wie z.B. Ge- meinde, Grundbuchamt oder Eigentümer einzuholen.“ Beschlussvorschlag: Gemäß Kommentierung werden Hinweise in den Bebauungsplan aufgenommen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

12 | Ministerium für Bildung und Kultur, Saarbrücken, Schreiben vom 01.03.2016 Zu 17 „…zu der vorliegenden Planung nimmt das Landesdenkmalamt wie folgt Stellung.

Rechtsgrundlage ist das Saarländische Denkmalschutzgesetz (SDschG) (Artikel 1 des Gesetzes Nr. 1554 zur Neuordnung des saarländischen Denkmalrechts) vom 19. Mai 2004 (Amtsblatt S. 1498), zuletzt geän- dert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 17. Juni 2009 (Amtsblatt S. 1374).

Baudenkmäler und Bodendenkmäler sind nach heutigem Kenntnisstand von der Planung nicht betroffen. Die Anregung wird zur Kenntnis genommen und die Hinwiese Auf die Anzeigepflicht und das befristete Veränderungsverbot bei Bodenfunden gern. § 12 SDschG sollte bei den Textfestsetzungen entsprechend ergänzt. in den textlichen Festsetzungen des Planwerks hingewiesen werden.“ Beschlussvorschlag: Gemäß Kommentierung werden Hinweise in den Bebauungsplan aufgenommen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

13 | Wasser- und Schifffahrtsamt Saarbrücken, Schreiben vom 25.02.2016 Zu 18 „…hinsichtlich des Umfangs und Detailierungsgrades der Umweltprüfung gibt es seitens des WSA Saarb- rücken keine Anforderung. Die Schifffahrt ist, soweit dies den vorliegenden Planunterlagen entnommen werden kann, nicht betroffen.

Ich weise allerdings bereits vorab auf eine Grundwassermessstelle der WSVNSE auf dem Grundstück Die Anregung wird zur Kenntnis genommen und die Hinwiese Gemarkung Lisdorf, Flur 5, Grundstücksnummer 1945/564 hin. bei den Textfestsetzungen entsprechend ergänzt. Diese ist noch aktiv und darf durch das geplante Bauvorhaben nicht beeinträchtigt werden.“

Seite 13 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

Beschlussvorschlag: Gemäß Kommentierung werden Hinweise in den Bebauungsplan aufgenommen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

14 | NABU Saarland e.V., Schreiben vom 22.02.2016 Zu 19 „…der NABU Saarland e. V. bedankt sich für die Beteiligung an o. g. Verfahren.

Auf der zur Errichtung der Gebäude beanspruchten Fläche wurde vor 16 Jahren eine Gehölzpflanzung als Ersatzmaßnahme vorgenommen. Durch unterlassene Pflege sind die gepflanzten Bäume allerdings wie- Der Forderung wird gefolgt. Im Plangebiet werden Flächen der abgestorben und wurden nie nachgepflanzt. für die Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern festgesetzt. Das festgelegte Pflanzmaß sieht pro 100 m² Anpflanzfläche 50 Sträucher und ein Laubbaum gemäß Pflanzliste vor. Deshalb fordern wir die zusätzliche Pflanzung von 10 Eichenbäumen oder gleichwertigem Gehölz sowie Anpflanzung und Erhalt können zusätzlich im Durchfüh- entsprechende Festsetzungen zur dauerhaften Unterhaltung.“ rungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan gere- gelt werden. Beschlussvorschlag: Gemäß Kommentierung werden Hinweise in den Bebauungsplan bzw. Durchführungsvertrag aufgenommen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

15 | Landespolizeipräsidium Lpp 124 – Kampfmittelbeseitigungsdienst, Saarland, Zu 20 Schreiben vom 23.02.2016 „…nach Auswertung der uns vorliegenden Unterlagen sind im oben genannten Planungsbereich keine konkreten Hinweise auf mögliche Kampfmittel zu erkennen. Gegen die Baumaßnahme sprechen somit nach derzeitigem Kenntnisstand keine Gründe. Sollten wider Erwarten Kampfmittel gefunden werden (Zufallsfunde), so ist über die zuständige Polizei- dienststelle der Kampfmittelbeseitigungsdienst unverzüglich zu verständigen.

Hinweis: Seit 2013 werden Baugrunduntersuchungen und Grundstücksüberprüfungen (Flächendetekti- on/Bohrlochdetektion) aus personellen Gründen nicht mehr durch den staatlichen Kampfmittelbeseiti- gungsdienst durchgeführt.

Seite 14 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB)

Deshalb sollten Anfragen zu Kampfmitteln so frühzeitig gestellt werden, dass die Beauftragung gewerbli- Die Anregung wird zur Kenntnis genommen und die Hinwiese cher Firmen zur Detektion der Baufläche rechtzeitig vor Baubeginn durch den Bauherrn erfolgen kann. bei den Textfestsetzungen entsprechend ergänzt. Die Kosten hierfür gehen zu Lasten des Bauherrn/Auftraggebers. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist auch weiterhin für die Beseitigung, Entschärfung, Vernichtung auf- gefundener Kampfmittel zuständig.“

Beschlussvorschlag: Gemäß Kommentierung werden Hinweise in den Bebauungsplan aufgenommen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

19 | Amprion GmbH, Dortmund, Schreiben vom 12.02.2016 Zu 24 „…im Planbereich der o. a. Maßnahme verlaufen keine Höchstspannungsleitungen unseres Unterneh- Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. mens. Planungen von Höchstspannungsleitungen für diesen Bereich liegen aus heutiger Sicht nicht vor. Diese Stellungnahme betrifft nur die von uns betreuten Anlagen des 220- und 380-kV-Netzes.

Wir gehen davon aus, dass Sie bezüglich weiterer Versorgungsleitungen die zuständigen Unternehmen beteiligt haben.“ Beschlussvorschlag: Es ist keine Änderung der Planung erforderlich. Es ist kein Beschluss erforderlich. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

20 | Deutsche Telekom Technik GmbH, Kaiserslautern, Schreiben vom 11.02.2016 Zu 25 „…die Telekom Deutschland GmbH (nachfolgend Telekom genannt) - als Netzeigentümerin und Nut- Der Hinweis auf Telekommunikationslinien wird zur Kenntnis zungsberechtigte i. S. v. § 68 Abs. 1 TKG - hat die Deutsche Telekom Technik GmbH beauftragt und be- genommen und in den Textfestsetzungen unter Punkt 4 vollmächtigt, alle Rechte und Pflichten der Wegesicherung wahrzunehmen sowie alle Planverfahren Dritter „Hinweise“ aufgenommen. entgegenzunehmen und dementsprechend die erforderlichen Stellungnahmen abzugeben. Zu der o. g. Planung nehmen wir wie folgt Stellung: Im Planbereich befinden sich Telekommunikationslinien der Telekom, wie aus beigefügtem Plan ersicht- lich ist. Bei der Bauausführung ist darauf zu achten, dass Beschädigungen der vorhandenen Telekommunikati- onslinien vermieden werden und aus betrieblichen Gründen (z. B. im Falle von Störungen) der ungehin-

Seite 15 Hermine-Albers-Straße 3  54634 Bitburg  Telefon 06561/ 944901  E-Mail: [email protected] Stand: 22.05.2018 Stadt Saarlouis Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Firma Rietmann, Saarlouis- Lisdorf“ Ergebnisse der Abstimmung mit den Nachbargemeinden (§ 2 Abs. 2 BauGB), der Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 1 BauGB) derte Zugang zu den Telekommunikationslinien jederzeit möglich ist. Insbesondere müssen Abdeckungen von Abzweigkästen und Kabelschächten sowie oberirdische Gehäuse soweit frei gehalten werden, dass sie gefahrlos geöffnet und ggf. mit Kabelziehfahrzeugen angefahren werden können.

Bei Konkretisierung Ihrer Planungen durch einen Bebauungsplan ist eine Planauskunft und Einweisung von unserer zentralen Stelle einzufordern: Deutsche Telekom Technik GmbH

Zentrale Planauskunft Südwest Chemnitzer Str. 2 67433 Neustadt a.d. Weinstr. E-Mail: [email protected]

Die Kabelschutzanweisung der Telekom ist zu beachten. Sollte an dem betreffenden Standort ein Anschluss an das Telekommunikationsnetz der Telekom benötigt werden, bitten wir zur Koordinierung mit der Verlegung anderer Leitungen rechtzeitig, sich mit uns in Ver- bindung zu setzen. Beschlussvorschlag: Gemäß Kommentierung werden Hinweise in den Bebauungsplan aufgenommen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

21 | STEAG New Energies GmbH, Saarbrücken Zu 26 „…Sie erhalten die gewünschte Planauskunft für die in unserer Zuständigkeit befindlichen Versorgungslei- tungen — Zentrale Planauskunft für die Fernwärme-Verbund Saar GmbH, die STEAG Netz GmbH, STEAG Power Saar GmbH und die STEAG New Energies GmbH.

Entsprechend unseren Planunterlagen teilen wir Ihnen mit, dass in dem von Ihnen gekennzeichneten Be- Der Hinweis auf Fernwärmeversorgungsleitungen wird zur reich Fernwärmeversorgungsleitungen unserer Zuständigkeit vorhanden sind. Sie erhalten den entspre- Kenntnis genommen und in den Textfestsetzungen unter chenden Lageplan sowie das Merkblatt zum Schutze von Fernheizleitungen. Bitte beachten Sie, dass Punkt 4 „Hinweise“ aufgenommen. eventuell auch Datenkabel sich im Bereich der Fernwärmeleitungen befinden können. Des Weiteren bitten wir Sie zu beachten, dass dieser Planauszug nur im Zusammenhang mit einer örtli- chen Einweisung Gültigkeit hat. Ihr direkter Ansprechpartner ist in der Netzabteilung Saarlouis Herr Stefan Benois, Telefon: 0681 9494 9696.

Bei Fragen zum Handling „Zentrale Planauskunft" wird Ihnen Frau Burger gerne unter der Telefon-

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Nummer: 0681 9494 9112 behilflich sein.“

Beschlussvorschlag: Gemäß Kommentierung werden Hinweise in den Bebauungsplan aufgenommen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

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