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ENGEL GESUCHT. ABSCHLUSSDOKUMENTATION 2011 Alle Rechte vorbehalten © 2012 by startsocial e.V., Sophienstraße 26, 80333 München.
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Die ausschließliche Verwendung der Begriffe Teilnehmer, Experten etc. in diesem Handbuch dient einzig der Lesbarkeit des Texts und ist nicht als Ausdruck einer Diskriminierung von Teilnehmerinnen, Expertinnen etc. misszuverstehen.
Redaktion: Caroline Dahns, Dr. Sunniva Engelbrecht, Anabel Fall, Isabel Hagedorn, Carina Weber Satz und Herstellung: Karen Richter INHALT
Grußwort und Vorwort 4 startsocial in Kurzfassung 8 Hilfe für Helfer – die Idee von startsocial 9 startsocial 2011 in Zahlen 10 Bürgerschaftliches Engagement in Zahlen: 10 Das Wettbewerbsjahr 2011 12 Gemeinsam die Welt gestalten – startsocial feierte seinen zehnten Geburtstag 13 Die Wettbewerbsphasen 15 Die Bewerbungsphase 15 Die Juryphase I: Expertenfeedback und Stipendienvergabe 17 Die Beratungsphase: intensive Zusammenarbeit mit dem Coachingteam 18 Die Projektarbeit 18 Die Rahmenvorgaben 19 Die Juryphase II: Auswahl der Bundessieger 19 Die Betreuung von startsocial 20 Die Öffentlichkeitsarbeit 21 Die Veranstaltungen 22 Stipendiatentag 22 Präsentationsabende 24 Die Bundesprämierung 24 Die 100 Stipendiaten 28 Die Bundespreisträger 29 Die Stipendiaten 37 Die Beratungsbeispiele aus Coachsicht 60 RITAS Häkelclub e.V. 62 Senioren stricken mit Herz 63 Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“ 64 Freizeit-Helden 65 First Responder Humes-Hierscheid – Minuten schenken, die Leben retten 66 Kulturloge Berlin 67 Die Fachbeiträge 68 Partizipiere ich noch oder engagiere ich mich schon? 69 Zehn Jahre Engagementpolitik auf Bundesebene – Bilanz und Ausblick 72 Fit für die Kooperation. 74 WEGE e.V. 76 Die Mitwirkenden 78 Die startsocial-Unterstützer – Coaches, Experten und Juroren 79 Die Teilnehmer 2011 82 Das startsocial-Projektteam und seine Unterstützer 92 Der Beirat, die Mitgliederversammlung 94 Die Sponsoren und Förderer 95 4 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation
Vorwort der Sponsoren
„Der Staat, das sind wir alle. Es liegt an uns Bürgern, wie sich Deutschland entwickelt.“ Dieser Aussage stimmen laut einer Umfrage im Auftrag der Herbert Quandt-Stiftung nur 37 Prozent der Bevölkerung in Deutschland zu. Dies gilt es zu ändern – es gibt dazu erste gute Anzeichen: Besonders aktiv beteiligt an der positiven Entwicklung unseres Landes sind die vielen freiwillig Engagierten – mittlerweile gehört jeder Dritte über 14 Jahre zu ihnen.
Wie kreativ und engagiert Bürger freiwillig aktiv werden, um aktuelle soziale Themen wie Bildungs- und Integrationsförderung, Hilfe bei Krankheit und Behinderung oder Hilfe bei Armut anzugehen, zeigen die startsocial-Bewerbungen der vergangenen zehn Jahre eindrucksvoll. Seit der Gründung von startsocial im Jahr 2001 haben sich rund 5.500 Projekte um Beratung beworben. Alle haben ein professionelles Feedback von der startsocial-Jury erhalten. Rund 900 Projekte bekamen zusätzlich das dreimonatige Beratungsstipendium. Mehr als 30.000 ehrenamtliche Helfer haben sich seitdem beteiligt. 477 Coaches und Juroren haben im startsocial-Durchgang von 2011 „Hilfe für Helfer“ geleistet. 250 von ihnen konnten zum ersten Mal für ein Engagement gewonnen werden, 33 Prozent von ihnen sind über 60 Jahre.
Gerade die Anfangsphase eines Unternehmens ist besonders risikoreich und bedarf sorgfältiger Überle gung und Beratung – das gilt für den sozialen Sektor genauso wie für die Wirtschaft. Diesem Ansatz liegt die startsocial-Idee zu Grunde. Besonders kleineren sozialen Projekten fehlt oft das breite Fachwissen im Bereich der Finanzierung, der Organisation oder der Öffentlichkeitsarbeit. Durch gezielte fachliche und partnerschaftliche Beratung möchten wir das Ehrenamt in Deutschland stärken. Wir möchten unsere Erfahrung und das Wissen unserer Experten an soziale Initiativen weitergeben und freuen uns darüber, sie dabei wachsen zu sehen.
Wir sind als Förderer vom Wissenstransfer zwischen der Wirtschaft und dem sozialen Bereich überzeugt. Und wir freuen uns, dass auch andere von der Idee überzeugt sind, soziale Erträge zu fördern.
Allen Teilnehmern wünschen wir weiterhin viel Freude an ihrem sozialen Engagement und viel Erfolg für die Projekte!
Dr. Daniel Dirks Winfried Holz Thomas Ebeling Dr. Dieter Düsedau Executive Vice President, Chief Executive Officer, Vorsitzender des Vorstands, Director, Head of Allianz4Good Atos ProSiebenSat.1 Media AG McKinsey & Company Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 5
Begrüßung
Ein ereignisreiches startsocial-Jahr ist zu Ende gegangen. Begonnen hat es im Februar 2011 mit viel frischem Wind. Nach einem Jahr Pause konnten wir als neues Hamburger Team bei startsocial wieder durchstarten – dank der tatkräftigen Unterstützung eines zusätzlichen Hauptsponsors, der Allianz SE.
Mit uns zusammen hat das Unternehmen unter dem Namen „Innovation braucht Erfahrung“ etwas ganz Neues gewagt: Rund 90 Pensionäre der Allianz waren beim achten startsocial-Wettbewerb 2011 inner halb eines Pilotprojekts als Coaches und Juroren aktiv. Sie haben ihr Wissen und ihre Berufserfahrung an insgesamt 33 Stipendiatenprojekte direkt weitergegeben. 13 dieser Projekte haben es in die 25er- Auswahl geschafft und wurden von unserer Schirmherrin, der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, am 18. April 2012 feierlich im Bundeskanzleramt geehrt. Der Pilot, der den demographischen Wandel auch als Chance versteht, war ein so großer Erfolg, dass wir zusammen mit den Allianz-Pensionären in eine weitere Runde gehen.
Ein ebenso festlicher Anlass war der zehnte Geburtstag von startsocial. Gebührend gefeiert wurde das erste runde Jubiläum mit einer Festschrift in ganz besonderer Form: Unser startsocial-Notizbuch blickt zurück auf sieben erfolgreiche Wettbewerbsrunden und lässt Alumni-Projekte erstrahlen, die zu Leuchttürmen in der sozialen Landschaft Deutschlands geworden sind. Möglich wurde dies durch die Hamburger Werbeagentur Grabarz & Partner und zwölf Illustratoren, die diese Projekte pro bono künstlerisch dargestellt haben.
Erfreulicherweise haben wir pünktlich zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit besonders viele Gäste bekommen – in Form von Bewerbungen. Rund 450 soziale Projekte aus ganz Deutschland haben in diesem Wettbewerb ihre gültige Online-Bewerbung eingereicht. Eine Menge Arbeit für unsere 429 ak tiven Juroren, daraus die 100 überzeugendsten Initiativen herauszufiltern.
Besonders gefreut haben wir uns, auf dem Stipendiatentag am 21. Oktober 2011 in der Kalkscheune in Berlin endlich die vielen Gesichter hinter den Bewerbungsbögen, Anrufen und E-Mails kennenzulernen, die sich mit so viel Energie und Engagement einer sozialen Sache widmen. 25 von ihnen wurden für ihre Projektidee und ihr besonderes Engagement während des startsocial-Coachings am Ende des Wett bewerbs noch einmal zusätzlich belohnt: Die Urkundenvergabe und Überreichung der Geldpreise durch die Bundeskanzlerin und unsere Sponsoren waren ein fröhlicher und wertschätzender Abschluss. „Die wahren Helden unserer Gesellschaft sind selten. Es sind Menschen, die sich für andere einsetzen, Herz blut für eine soziale Idee investieren und nicht nur an das Gute in uns glauben, sondern leben. Bei der Bundesprämierung von startsocial gibt es von dieser Sorte Menschen ein ganzes Bundeskanzleramt voll“, beschrieb unser Moderator Johannes Büchs den Tag.
Wir sind dankbar, dass wir hunderte dieser Menschen kennenlernen durften und freuen uns ganz beson ders, am Ende dieser rundum gelungenen achten startsocial-Runde zu verkünden: Der Start der neunten Wettbewerbsrunde steht kurz bevor, am 1. Juli 2012 geht es wieder los!
Ihr startsocial-Team Dr. Sunniva Engelbrecht, Caroline Dahns, Jonas Hettwer, Monika Kayser und Carina Weber 6 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation
Ansprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der Bundespreisverleihung
Herzlich willkommen, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, liebe Freunde von „startsocial“, sehr geehrter Herr Düsedau, meine Damen und Herren,
dass hier im Haus sonst nicht viel passiert, kann man so nicht sagen. Sie werden verstehen, dass ich mich dagegen wehren muss. Hier tref fen wir uns zum Beispiel mit den Teilnehmern von „Jugend forscht“. Ich habe mit dem türkischen Ministerpräsidenten hier schon eine Diskus sionsveranstaltung zum Thema „Integration“ durchgeführt. Hier haben Mitarbeiter aus den Jugendämtern und Sozialämtern Deutschlands gesessen. Hierher hatten wir die Gastarbeiter der ersten Stunde ein geladen. Es ist also nicht so, dass Sie die ersten Gäste hier sind. Richtig ist aber, dass immer, wenn diese Treppen besetzt sind, doch etwas ganz Besonderes passiert.
Das ist auch heute der Fall. Denn „startsocial“ ist kein Wettbewerb wie jeder andere. Es gibt keine Sieger und Besiegte, sondern man kann sagen, dass es eine Angelegenheit ist, bei der alle gewinnen – auf der einen Seite diejenigen, die wunderbare Ideen entwickeln und damit einen Beitrag dazu leisten, dass man in unserem Land besser zusammenleben kann, die über Beratungsstipendien wertvolles Know-how gewinnen, wie man gute Ideen auch weiterentwickeln, weiter verbreiten und umsetzen kann.
Damit gewinnen auf der anderen Seite auch die Zielgruppen der einzelnen Projekte. Darunter sind zum Beispiel viele Jugendliche, die mit etwas Unterstützung den Einstieg ins Berufsleben schaffen, Familien, die bei Trauerfällen Beistand erfahren, und Angehörige von Pflegebedürftigen, die Hilfe erhalten. Ich könnte viele weitere Personengruppen nennen, die in einer bestimmten Lebenssituation, einer bestimm ten Lebensphase ein Stück Unterstützung, ein Stück Beistand, manchmal vielleicht auch nur Verständ nis und Zuhören brauchen, die einfach einen Ausweg finden wollen, die etwas in ihrem Leben verändern möchten und deshalb fragen: Wer kann mir dabei helfen? Es gibt glücklicherweise viele von Ihnen, die darauf Lust haben, die sich daran beteiligen und bei denen ich vermute, dass jede einzelne Beteiligung auch wieder den eigenen Lebenshorizont ein Stück erweitert.
Dann gibt es natürlich auch die Berater und Juroren, die ebenfalls gewinnen. Sie stellen ihr Wissen und ihr Können in den Dienst eines guten Zwecks. Sie finden Bestätigung in einer sehr hohen Erfolgsquote.
Man kann sagen: Das ist ein Wettbewerb, der auf der einen Seite guten Willen und auf der anderen Seite ein Stück Sachverstand auf sehr gute, auf praktische und kreative Art und Weise zusammenbringt. Weil das so gut gelingt, überzeugt das auch immer wieder die Sponsoren – allen voran darf ich hier McKinsey nennen, auch die ProSiebenSat.1 Media AG, Allianz und Atos und etliche andere –, die das Ganze immer wieder unterstützen.
Ich möchte Herrn Düsedau hervorheben und einfach Dankeschön sagen, denn es liegt ja auch immer daran, dass sich Einzelne dafür einsetzen. Ich glaube, das was Sie, lieber Herr Düsedau, vor gut zehn Jahren initiiert haben, nimmt heute in breitem Maße einen bedeutenden und besonderen Stellenwert ein. Deshalb dafür einen ganz herzlichen Dank. Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 7
Nun ist es ja so, dass man ein aufmerksames Auge und ein offenes Ohr braucht, um Probleme erst einmal zu erkennen. Aber wir alle haben ja glücklicherweise nicht nur die Sehnsucht danach, Probleme zu erkennen, sondern, Gott sei Dank, auch die Sehnsucht danach, sie zu lösen. Ideen müssen umgesetzt werden, aus ihnen muss etwas Praktisches werden.
Dabei kommt etwas zusammen, was man manchmal in unserer Gesellschaft gegeneinander stellt, nämlich hier das Ehrenamt und dort den Profi. Gerade in diesem Wettbewerb zeigt sich aber, dass sich beides ergänzen kann und dass nicht der eine auf den anderen oder der andere auf den einen herabschauen sollte, sondern dass man einfach die Kompetenzen jedes Einzelnen zur Kenntnis nimmt und diese vereint, sodass sich daraus ein großer Mehrwert ergibt.
Wenn man die kleine Festschrift zum zehnten Geburtstag von „startsocial“ liest, dann sieht man darin ja auch serienweise Erfolgsbeispiele – Erfolge, die in einer Vielzahl von Bemühungen, von Aktivitäten in unserer Gesellschaft wie Leuchttürme wirken. Sie, die Sie hier sind, wissen ja, dass Sie nur einige unter vielen Menschen in unserem Lande sind, die sich für das Gemeinwohl einsetzen.
Ich habe in den vergangenen Monaten einen Bürgerdialog durchgeführt und über die Frage gesprochen: Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Dabei geht man natürlich davon aus, wie wir heute zusam menleben. Wo treffen wir uns, wie gehen wir miteinander um, wovon wollen wir leben und wie wollen wir lernen? Bei diesem Zukunftsdialog ist mir völlig klar geworden, wie viele Menschen es gibt, die sich nicht nur Gedanken machen, sondern sich auch aktiv einbringen. Sie hier tun das auch über diesen Wettbe werb – ich sagte es schon: einen Wettbewerb, der viele Gewinner kennt.
Wir sind jetzt natürlich sehr gespannt. Denn bei allem, was jeder gewonnen hat, haben manche natürlich noch in besonderer Weise gewonnen. Nun wollen wir also einmal schauen, wer die besonderen Gewin ner sind. Ich komme nachher auch noch auf besondere Gewinner zu sprechen. Aber erst einmal kommen die anderen besonderen Gewinner zum Zuge.
Noch einmal ein ganz herzliches Willkommen. Fühlen Sie sich wohl hier. Und danke für Ihren Einsatz für unser Land.
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Schirmherrin von startsocial e.V. 1
startsocial in Kurzfassung startsocial in Kurzfassung | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 9
Hilfe für Helfer – die Idee von startsocial
Bürgerschaftliches Engagement hat in Deutschland Tradition. Doch häufig fehlen denen, die eine gute Idee zur Lösung eines sozialen Problems haben, die Erfahrung und das Fachwissen, um diese Idee auch wirkungsvoll umzusetzen. Viele stoßen immer wieder auf unerwartete Hindernisse: bereits bei der Erstellung des Projektkonzepts oder der Gestaltung der Organisation, bei der Beschaffung finanzieller Mittel oder der Öffentlichkeitsarbeit. Da würde manchem ein Blick und ein Hinweis eines unbeteiligten, aber erfahrenen Dritten helfen – Hilfe, die über Erfolg oder Misserfolg einer sozialen Initiative entscheiden kann. Gleichzeitig möchten Experten aus Wirtschaft und sozialen Institutionen sich häufig für eine begrenzte Zeit zusätzlich ehrenamtlich engagieren. Genau hier setzt startsocial mit seinem Wettbewerb unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ an: 2001 als Initiative der Wirtschaft gegründet, hatten sich die Initiatoren Siemens, ProSiebenSat.1 und McKinsey die Aufgabe gestellt, durch Wissenstransfer in Form von Beratungsstipendien soziale Vorhaben zu unterstützen und weiterzuentwickeln, um ehrenamtliches Engagement in Deutschland zu fördern. Dieses Ziel verfolgt startsocial in seiner heute achten Wettbewerbsrunde noch immer: Soziale Projekte werden mit erfahrenen Experten aus Wirtschaft und anderen Institutionen zusammengebracht, um sie durch Wissenstransfer in ihrer Arbeit zu stärken. Die dreimonatige Beratungsphase ist das Kernelement jeder Wettbewerbsrunde. Ausgewählte soziale Projekte werden in dieser Phase ehrenamtlich von einem professionellen Coachingteam unterstützt, in der Regel bestehend aus jeweils zwei Beratern.
Jede Initiative, die sich für die nachhaltige Lösung eines sozialen Problems engagiert, ein Standbein in Deutschland hat, überwiegend ehrenamtlich organisiert ist und den Menschen in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit stellt, kann sich bei startsocial bewerben. Dabei kommt es nicht auf den Status der Initiative an. Die Teilnahme ist unabhängig davon, ob bisher lediglich eine Idee vorhanden ist oder ob bereits tatkräftig geholfen wird. Eine unabhängige ehrenamtliche Jury bewertet die eingegangenen Bewerbungen. Jeder Bewerber bekommt ein detailliertes Feedback mit einer Stärken-Schwächen-Analyse und konkreten Verbesserungsansätzen. Die 100 Bewerber mit den aussichtsreichsten sozialen Projekten gewinnen ein dreimonatiges Beratungsstipendium. Zusammen mit dem ihnen zur Seite gestellten Coachingteam können sie diese Zeit nutzen, um ihre Ideen weiterzuentwickeln oder ihr Projekt umzusetzen. Nach Abschluss der Beratungsphase werden die Projekte erneut von einer ehrenamtlichen Jury beurteilt, u.a. im Hinblick auf ihre Weiterentwicklung während der Wettbewerbsteilnahme. Aus diesen Ergebnissen werden die 25 besten Projekte ausgewählt und zur Bundesprämierung ins Bundeskanzleramt einge laden. Sieben davon erhalten zudem ein Preisgeld in Höhe von je 5 Tsd. EUR. Damit können sie die (weitere) Umsetzung ihres Projekts auch in finanzieller Hinsicht entspannter angehen. startsocial fördert mit diesem Konzept soziales Engagement auf verschiedenen Ebenen: Alle Bewer ber profitieren von der Erarbeitung der eigenen Bewerbung und dem detaillierten Feedback. Die Stipendiaten werden durch das Fachwissen und dem „Blick von außen“ ihrer Berater in ihrem Handeln profilierter und effektiver. Die zahlreichen ehrenamtlichen Unterstützer von startsocial – Coachingteams und Juroren – lernen auf der anderen Seite ganz neue Aspekte ihrer Tätigkeit kennen und werden nicht selten dauerhaft für ein ehrenamtliches Engagement motiviert. Sie erleben oftmals unbekannte Handlungsformen und profitieren vom „kulturellen“ Austausch. Durch die zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen fördert der Wettbewerb die Entstehung eines Netzwerks zwischen den verschiedenen Engagierten. Außerdem fördert der Wettbewerb die Bürgerpartizipation. Wer eine Aufgabe für seine Mitmenschen übernimmt und sich für das Gemeinwohl verantwortlich fühlt, trägt zu einer Stabilisierung der Demokratie bei. Gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Verunsicherung wird das zivilgesellschaftliche Engagement zu einer tragenden Säule der Bürgergesellschaft.
Auch im Wettbewerbsjahr 2011 wurde wieder eine Fülle kreativer und innovativer Projektvorschläge eingereicht. Es ist beeindruckend zu sehen, wie vielfältig das soziale Engagement aussehen kann: Von regionalen Angeboten, die eine schnelle Lösung sozialer Probleme vor Ort zum Ziel haben, bis hin zu bundesweit oder via Internet sogar weltweit abrufbaren Angeboten – Deutschland verfügt über einen großen Reichtum an Engagement. 10 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial in Kurzfassung
startsocial 2011 in Zahlen
10 Jahre startsocial – das ist ein Grund zu feiern 8 startsocial-Wettbewerbe wurden seit 2001 durchgeführt 640 Online-Registrierungen im Wettbewerbsjahr 2011 440 Bewerbungen haben es in die Juryphase I geschafft 0 10 Beratungsstipendien wurden vergeben 92 Projekte haben das Stipendium erfolgreich abgeschlossen 42 Bewerber haben bereits zuvor an einem startsocial-Wettbewerb teilgenommen 19 dieser Bewerber haben 2011 ein Stipendium erhalten 4 davon sind in die Bundesauswahl gekommen 3 gehören zu den glücklichen Bundessiegern 477 Coaches und Juroren haben aktiv am Wettbewerb mitgewirkt 250 neue startsocial-Coaches und -Juroren konnten für den Wettbewerb 2011 gewonnen werden 33% der diesjährigen startsocial-Coaches und -Juroren sind über 60 Jahre 13 der Stipendiaten-Projekte befassen sich mit den Zukunftsthemen Intergeneration und Alter
Bürgerschaftliches Engagement in Zahlen:
36% der über 14-Jährigen engagieren sich freiwillig in Deutschland 30% der über 60-Jährigen üben ein freiwilliges Engagement aus 71% der in Deutschland lebenden Bevölkerung nehmen aktiv an der zivilgesellschaftlichen Infrastruktur teil 11% der Bevölkerung würden ein freiwilliges Engagement übernehmen 16,2 Stunden arbeiten bürgerschaftlich engagierte Menschen im Bundesdurchschnitt monatlich freiwillig und ehrenamtlich 4.600.000.000 Stunden pro Jahr leisten Deutsche insgesamt ehrenamtliche Arbeit 35.000.000.000 EUR ist der Wert der für das Gemeinwesen ehrenamtlich erbrachten Arbeitsleistung (bei einem angenommenen Stundenlohn von 7,50 EUR) 4,1% der gesamtdeutschen Bruttowertschöpfung werden durch Organisationen des dritten Sektors getragen 2,3 Mio. Menschen sind in der organisierten Zivilgesellschaft beschäftigt. Der dritte Sektor stellt damit jeden zehnten Arbeitsplatz. 96% der deutschen Unternehmen engagieren sich gesellschaftlich mit Geld- oder Sachspenden 82% der Bevölkerung sind dennoch der Auffassung, dass Unternehmen sich bislang zu wenig für die Lösung sozialer und ökologischer Probleme einsetzen 70% aller Arbeitnehmer würden sich gerne in gemeinnützige Projekte von Unternehmen einbringen, ein Großteil davon sogar in ihrer Freizeit 29,53 Mrd. EUR investierten deutsche Unternehmen im Jahr 2010 in Werbung 4,2 Mrd. EUR investierten deutsche Unternehmen 2009 in Sponsorships startsocial in Kurzfassung | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 11 2
Das Wettbewerbs- jahr 2011 Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 13
Gemeinsam die Welt gestalten – startsocial feierte seinen zehnten Geburtstag
2011 bot doppelten Grund zur Freude: Pünktlich zum Europäischen Freiwilligenjahr feierte startsocial seinen zehnten Geburtstag und konnte dank zweier neuer Hauptsponsoren mit frischem Wind in den Segeln und in neuer Teambesetzung in eine achte Wettbewerbsrunde starten. Die Hamburger Werbe agentur Grabarz & Partner unterstützte startsocial pro bono dabei, der Geburtstagsfreude eine an gemessene und interessante Form zu verleihen. Heraus kam das von zwölf Illustratoren gestaltete startsocial-Festnotizbuch, das feierlich zurückblickt, vorausschaut und Raum für eigene Ideen lässt. Es stellt startsocial-Alumni vor, die sich zu Leuchttürmen in der sozialen Landschaft Deutschlands ent wickelt haben und die zeigen, wie sie mit ihrem Engagement die Welt im Kleinen und Großen verändert haben. Und es würdigt die vielen starken Schultern ehrenamtlich Engagierter und überzeugter Förderer, die startsocial zum Teil schon seit zehn Jahren tragen.
Die vielen herzlichen und wohlwollenden Glückwünsche zum zehnten startsocial-Geburtstag waren Ansporn und Motivation: startsocial freut sich darauf, auch in Zukunft Menschen zusammenzubringen: um Wissen zu teilen, Energien zu bündeln und soziale Ideen in ganz Deutschland zu stärken.
10 JAHRE STARTSOCIAL SIND EIN GRUND ZUM FEIERN. UND EIN GRUND ZUM WEITERMACHEN. 14 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011
AUF TATEN FOLGEN TATEN Was hat startsocial bewirkt? • Über der Befragten geben an, dass sie durch die Coachings entscheidend vorangekommen sind. Ein Jubiläum ist ein guter Grund, um zurückzu- schauen, welche Arbeit wir gemeinsam mit insgesamt • Die Anzahl der Kooperationen mit anderen Partnern 2.400 Ehrenamtlichen und Förderern in den letzten ist durchschnittlich um 134% gestiegen. 10 Jahren geleistet haben. Was konnten wir bewirken? FÜR BETROFFENE. FÜR DIE INITIATIVEN. • Im Durchschnitt erreichen die Förderprojekte nach dem • 5.500 Projektanträge wurden in den letzten Stipendium doppelt so viele Hilfsbedürftige wie vorher. 10 Jahren eingereicht. • 90% der Stipendiaten geben an, dass schon das Diese Bilanz und unser 10-jähriges Jubiläum sind ein Erstellen des Businessplans ihrem Projekt deutlich Anlass, um zu feiern und einige Projekte Revue passieren weitergeholfen hat. zu lassen – aber auch, um die Aufgabe für die Zukunft ins Auge zu fassen: GEMEINSAM DIE WELT GESTALTEN. FÜR DIE GESELLSCHAFT. Quelle: Wirksamkeitsmessung startsocial 2002-06 • 85% aller Stipendiaten sind immer noch aktiv. • Insgesamt haben sich bisher 2.400 Menschen für startsocial engagiert. • 15.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden werden pro Jahr geleistet.
Monika Kayser, Astrid Keibel, Katrin Kelemen, Dr. Ansgar Klein, Michael Klein, Alexander Koch, Fay Kornmeier, MENSCHEN, DIE STARTSOCIAL Andreas Köller, Dr. Ines Krebs-Zerdick, Melanie Kunz, Esther Langkafel, Axel Laudert, Christoph Linzbach, MITGESTALTET HABEN Dr. Johannes Meier, Jasmin Mittenzwei, Dr. Brigitte Mohn, Katrin Morhenne, Beate Moser, Viviane Moser, Dr. Patricia Moubarak, Eckhard Niemeier, Hannah Kerstin Aust, Barbara Bachhuber, Kerstin Balka, Oehmann, Felix Oldenburg, Katja Oristanio, Greta Pakusch, Werner Ballhausen, Dietrich Beese, Dr. Derk Bemeleit, Andreas Palm, Dr. Rainer Pausch, Johanna Peters, Dagmar Böss, Dr. Gerhard Brandl, Diedrich Bremer, Katja Pichler, Dr. Diana Poensgen, Horst Prießnitz, Ulrike Buchholz, Babette Büttner, Steffen Christ, Stefanie Prinz, Jürgen Raspel, Katharina Rauscher, Dr. Caroline Cichon, Christina Claußen, Caroline Dahns, Nicola Reinhardt von der Planitz, Guillaume de Posch, Valentina Daiber, Dr. Tanja Dierkes, Dr. Ina Döttinger, Karen Richter, Dr. Tanja Ripperger, Raffaela Ritter, Jörn Dr. Manuela Drews, Dr. Dieter Düsedau, Gabriele Eichler, Roggenbuck, Urs Rohner, Sabine Roseburg, Dr. Torsten Daniel Emmert, Dr. Sunniva Engelbrecht, Anabel Fall, Rossmann, Dr. Kilian Sauerwald, Carola Schaaf-Derichs, Andreas Fischer, Sylke Freudenthal, Tobias Gasser, Dr. Vera Schäfer, Dr. Elisabeth Schein, Dr. Martin Schenkel, Andreas Geis, Julian Geist, Melanie Gerlich, Dr. Marion Dr. Hermann Schulte-Vennbur, Andreas Schweickert, Gierden-Jülich, Christiane Görres, Oliver Gottschall, Vanessa Scott, Christoph Selig, Paul Stodden, Alix Stödter, Christian Gotzhein, Dr. Thomas Grabowy, Christina Christian Stronk, Eva Tholen, Dr. Gerhard Timm, Hermann Gradl, Dr. Merle Grobbel, Alexander Groh für das Venghaus, Dr. Alexander Vogel, Charlotte Fay von Karsa, Springer & Jacoby Team, Dr. Anne Grüter, Markus Haas, Dr. Tobias Wachinger, Dr. Christoph Walter, Jürgen Isabel Hagedorn, Roland Harste, Magnus Hartl, Weber, Carina Weber, Katrin Werner, Constanze Wriedt, Ralf Helling, Achim Hensen, Dr. Katharina Herrmann, Hagen Wülferth, Ira Wülfing, Dr. Ulrike Wurnig, Jörg Simon Herrmann, Jonas Hettwer, Friederike Himmstädt, Zenk, Gerlinde Zimmer, Ellie Zips-Pape. Nadja Himpler, Dirk Houben, Dr. Bernd Irmer, Dr. Wolf Iro, Sebastian Jauch, Yvonne Junghänel, Dr. Heike Kahl, Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 15
2011 ging startsocial unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bereits in die achte, für alle Beteiligten sehr ereignisreiche Runde. Der Schwerpunkt des Wettbewerbs, die Beratungsphase von Mitte September bis Mitte Dezember 2011, bescherte allen Stipendiaten mit ihren Coaches eine intensive Lern- und Arbeitsphase. Der Zeitplan unten listet die einzelnen Phasen im Detail auf, die Dreiecke markieren die wichtigsten Veranstaltungen.
2011 2012 März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April
Kommunikations kampagne Bewerbungs- phase
Juryphase I
Beratungsphase
Juryphase II
Stipen- Präsen- diatentag tations- Bundes abende prämierung 18. April 2012
Die Wettbewerbsphasen
Die Bewerbungsphase Am 1. April 2011 begann die Bewerbungsphase um eines der begehrten 100 Beratungsstipendien. Dabei war es nicht relevant, wie fortgeschritten das Projekt zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits war: Initiativen im Ideenstadium wurden ebenso berücksichtigt wie ausgereifte, etablierte Projekte.
Wie schon in den vorangegangenen Jahren mussten die Bewerber 1 Projektvorstellung einen kurzen Fragebogen beantworten und ein detailliertes, maximal 2 Umfeld siebenseitiges Projektkonzept einreichen. Zur Gliederung des Konzepts waren fünf Bausteine vorgegeben: Projektvorstellung, 3 Team Umfeld, Team, Öffentlichkeitsarbeit und Finanzplan. So war sichergestellt, dass die Bewerbungsunterlagen alle Projektbereiche 4 Öffentlichkeitsarbeit abdeckten, die für die erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung eines 5 Finanzplan Projektvorhabens wichtig sind, und ihr Aufbau einem klassischen Businessplan entspricht. Für die Konzepterstellung konnten die Bewerber auch dieses Jahr kostenlos ein umfangreiches Teilnehmerhandbuch mit wichtigen Tipps und Informationen rund um den Wettbewerb anfordern. 11
Bis zum Ende des dreimonatigen Bewerbungszeitraums am 31. Mai 2011 meldeten sich online 640 Bewerber an. Davon erfüllten 440 soziale Initia tiven alle Kriterien und konnten an die ehrenamtliche Jury zur Bewertung weitergegeben werden. Die Vielfalt der Projekte war beeindruckend:
Teilnehmer handbuch 2011 16 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011
Aus allen 16 Bundesländern bewarben sich Projekte; die meisten kamen aus Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Berlin.
440 Bewerber nach Bundesländern 100 Stipendiaten Hamburg nach Bundesländern 42 Schleswig- 9 Holstein 0 2 16 0 Mecklenburg-Vorpommern
35 54 Bremen 10 Niedersachsen 5 12 4 Berlin 4 1 Brandenburg 3 95 Sachsen- 1 18 Anhalt Nordrhein- 16 29 5 Sachsen Westfalen 1 7 6 Thüringen 15 Hessen Rheinland- Pfalz 2
7 2 Saarland 65 49 Bayern 14 Die Bewerber kommen Baden-Württemberg 11 aus allen Teilen Deutschlands
(Bewerberverteilung 2011)
Die Themen und Bereiche erfassten eine Vielzahl von aktuellen sozialen Problemen und Aufgaben stellungen. Die Mehrheit der Projekte widmete sich mit 25% dem Themenfeld Bildung. Ebenfalls stark vertreten waren die Bereiche Gesundheit, Krankheit und Behinderung mit 20% sowie Armut mit 17%. Neu herausgebildet haben sich die Themen Intergeneration und Engagementförderung.
98% nannten als Motiv für die Teilnahme am Wettbewerb (Mehrfachnennungen waren möglich) so
Sonstiges Intergeneration 7 Armut 7 17 Beschäftigung 3 Integration 16
25 Bildung
Gesundheit, Krankheit, 20 Behinderung 5 Engagementförderung
wohl „Das Projekt erfolgreicher machen“ als auch die „Beratung durch erfahrene Coaches“ zu erfah ren, gefolgt von „Vernetzung mit anderen Projekten, Unternehmen und Experten“ mit 83% und von der „Steigerung des Bekanntheitsgrads des eigenen Projekts“ mit 80%. Einen Prestigegewinn durch das Gütesiegel startsocial sehen 74% der Stipendiaten. Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 17
Die Juryphase I: Expertenfeedback und Stipendienvergabe startsocial möchte den Bewerbern bei ihrem sozialen Engagement bestmöglich unter die Arme greifen. In der Juryphase I stand daher eine erste inhaltliche Bewertung aller eingereichten Projektkonzepte im Vordergrund. Nach einer formalen Prüfung auf Vollständigkeit und Einhaltung der Voraussetzungen wurden deshalb die Unterlagen an jeweils mindestens zwei Juroren weitergeleitet. Dieses „Viele-Augen-Prinzip“ war eine der Maßnahmen, die für eine objektive und gerechte Einschätzung der Projektidee sorgen sollten. Eine weitere Standardisierung wurde durch die Nutzung einer speziellen Jurysoftware erreicht, auf die die Juroren per Internet Zugriff hatten. Die Juroren waren aufgefordert, ihre Bewertungen mit sinnvollen Hinweisen für die Bewerber zu koppeln, wie sie ihre Konzepte Jurysoftware verbessern können, um ihre Initiativen weiter zu professionalisieren – selbst wenn sie später nicht zu den Stipendiaten zählen sollten. Die Ergebnisse der Bewertungen entschieden über die Qualifikation zur Beratungsphase. Juryhandbuch 2011 Ein Juryhandbuch gab die Standards für die Bewertung der Konzepte vor. Die Juroren beurteilten den Reife- und Wirkungsgrad des Projektkonzepts 11 anhand von vier zentralen Bewertungskriterien: Wirksamkeit, Nachhaltigkeit, Effizienz, Übertragbarkeit. „Eine hervorragende Möglich keit, das Projekt von unab Die Einschätzungen wurden auf einer vorgegebenen Bewertungsskala hängigen Fachleuten durch eingetragen, um die Beurteilungen vergleichbar zu machen – trotz des leuchten zu lassen und nicht oft sehr unterschiedlichen Realisierungsstands der Projekte; denn junge nur durch die eigene Brille Projektideen sollten dieselben Chancen auf ein Beratungsstipendium zu sehen; für mich ein ganz erhalten wie bereits umgesetzte Projekte. Die einzelnen Bewertungen wichtiger Baustein des Wett werden zu einem Gesamturteil aggregiert. bewerbs, weshalb ich bemüht war, vor allem auch die Juroren- Empfehlungen umzusetzen.“ Wirksamkeit Welche gesellschaftliche Bedeutung hat das Projekt? Horst Krumbach, Generationsbrücke Deutschland Wie vielen Menschen kann in welchem Umfang geholfen werden?
Nachhaltigkeit Verspricht die Idee langfristige, nachhaltige Hilfe? „Die Meinung der Juroren hat Werden die Ursachen eines Problems bekämpft oder nur die Symptome? uns sehr ermutigt, an unseren Effizienz Schwächen zu arbeiten und Wie sorgsam ist der Umgang mit den eingesetzten Mitteln? zielstrebig die ‚Dinge‘ in die Mit welchem Aufwand ist das Projekt realisierbar? Hand zu nehmen!“
Übertragbarkeit Ilona Stegen, Trauerwege Würde sich die Projektidee an anderen Orten verwirklichen lassen? Lässt sich die Idee auf andere Themenbereiche übertragen?
Weiterhin analysierten die Juroren die Stärken und Schwächen der Projektideen. Um die Individualität „Wir hatten ein sehr aufschluss der Initiativen hinreichend zu berücksichtigen, konnten die Juroren in freiem Text auf deren jeweilige reiches Juryurteil. Ein zweites Vorzüge und Problembereiche hinweisen und anschließend Anregungen und Vorschläge zur Ver bestand leider nur aus zwei besserung formulieren. Die Juroren lieferten zudem eine Einschätzung, wo der wesentliche Beratungs Zeilen mit dem Hinweis, dass bedarf der Projekte liegt, damit bei der Vergabe eines Stipendiums ein passendes Coachingteam wir unsere Schwachstellen zusammengestellt werden konnte. selbst erkannt haben – das bringt einen natürlich nicht so Auf Grundlage der Juryurteile erhielten die aussichtsreichsten 100 Bewerber jeweils ein Beratungs richtig weiter …“ stipendium. Aber auch für die Teilnehmer, die kein Stipendium gewonnen haben, ist die Bewerbung bei startsocial und das umfassende Juryfeedback eine wertvolle Hilfe bei der Weiterentwicklung Anna Essing, Cool & Sicher und Professionalisierung ihrer Projektideen. 89% der Stipendiaten empfanden das Erstellen eines Businessplans für die Bewerbung bereits als extrem hilfreich. Und 83% der Stipendiaten gaben an, dass das Jurorenfeedback für die Umsetzung oder Weiterentwicklung ihres Projekts hilfreich gewesen sei. 18 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011
„Das Projekt läuft seit 20 Jah Die Beratungsphase: intensive Zusammenarbeit mit dem Coachingteam ren. Vieles hat sich ‚einge Mit der Auswahl eines Projekts für eines der begehrten Beratungsstipendien begann die aufregende und fahren’. Durch unseren Blick produktive, aber auch besonders arbeitsintensive Zeit des Wettbewerbsjahres. Von Mitte September von außen konnten wir man bis Mitte Dezember 2011 arbeiteten die Stipendiaten an der (Weiter-)Entwicklung ihrer Projekte – und ches Eingefahrene wieder in profitierten dabei von der Erfahrung und Expertise der Berater. Gleichzeitig standen den Stipendiaten andere Bahnen lenken, was noch weitere Angebote zum Netzwerken zur Verfügung: ein Online-Forum, in dem offene Fragen von dem Projekt – so auch die Experten beantwortet werden, sowie bundesweite startsocial-Veranstaltungen wie der Stipendiatentag Leiterin – guttat und es weiter in Berlin und diverse Präsentationsabende in verschiedenen Städten. entwickelte.“ Während der Beratungsphase unterstützte in der Regel jeweils ein Team aus zwei Coaches ein Stipen Hans-Jörg Fürstenberg, diatenprojekt. Das Coachingteam stand den Teilnehmern für zirka vier bis fünf Stunden pro Woche zur Coach Kinderhilfe Rumänien e.V. Verfügung und half dem Projektteam sowohl mit Fachwissen als auch mit dem kritischen externen Blick. Beleuchtet werden sollte das Projektkonzept, aber auch die bisherige und geplante Umsetzung.
Stipendiatenhandbuch 2011 Als Coaches werden bei startsocial erfahrene Profis aus der Wirtschaft und sozialen Institutionen eingesetzt. Die Coaches kommen aus „Die Teilnahme eines Projekts 11 Unternehmen, Beratungsfirmen, Stiftungen oder der Verwaltung und sind am startsocial-Wettbewerb ist bereit, sich ehrenamtlich mit ihrem Wissen und Engagement für soziale hilfe für helfer
startsocial ist eine Initiative der Wirtschaft und steht unter in jedem Fall ein Gewinnder Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin und Dr. Angela Merkel. Projekte einzusetzen. Sie werden den Stipendiaten vor allem nach zwei Fortschritt für die Arbeit. Die Kriterien zugeteilt: Beratungsbedarf und räumliche Nähe. Die Beratung konstruktive Projektarbeit ist ist umso effektiver, je stärker sich der Beratungsbedarf des Stipendiaten gerade für neue Projekte ziel mit der Expertise des Coachingteams deckt. Zur Unterstützung der gerichtet und von großer Hilfe. Beratungsphase erhielten die Stipendiaten ein Handbuch mit wertvollen
www.startsocial.de Mehr noch als die [email protected] auf Hinweisen zum Wettbewerbsablauf, aber auch für die Projektarbeit und Infotelefon 040 3612-1662 ein Preisgeld ist der neutrale, die Zusammenarbeit mit den Coaches. externe Blick auf das Projekt zu bewerten. Das Hinterfragen von Parallel dazu gab es für die Coaches ein auf ihre Aufgaben zugeschnittenes Beratungshandbuch mit Schwachstellen, das Setzen von nützlichen Tipps für ihre anstehenden Aufgaben. Über 90% der Stipendiaten und 87% der Coaches Impulsen durch die Coaches im empfanden ihr jeweiliges Handbuch als informativ und hilfreich für ihre Tätigkeit. Projektverlauf bringen erhebliche Vorteile. Den Zeitaufwand sollten Bewerber nicht unterschätzen. Die Projektarbeit Er lohnt sich jedoch allemal!“ Der Kontakt zwischen Stipendiaten und Coaches wurde ganz unterschiedlich gehandhabt – je nachdem, wie es für die Projekte und deren Unterstützer am besten war. Einige vertrauten auf regel Axel Bathke, Netzwerk Flaschenpost e.V. mäßige persönliche Treffen, andere primär auf Beratung per E-Mail oder Telefon.
Die Stipendiaten suchten nach unterschiedlicher Unterstützung: Gefragt waren sowohl konzeptionelle „Der positivste Effekt war, dass Hilfe als auch konkrete Lösungen für die Umsetzung der Projektideen (z.B. Finanzierung, Projekt wir uns durch die Wettbewerbs management, Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter oder auch Wahl der Rechtsform). Die Coaches vorgaben von startsocial konnten häufig auch strukturell weiterhelfen, etwa bei der allgemeinen Situationsanalyse, der Ein- und innerhalb einer eng begrenzten Zuteilung der Projektaufgaben oder der Erstellung von Unterlagen wie Projektplan und Abschlussbericht. Zeitspanne ganz intensiv mit der Was Thema der Beratung sein und wie die Kommunikation zwischen beiden Seiten ablaufen sollte, Weiterentwicklung des Projekts stimmten die Projektteams in allen Fällen mit ihren Beratern individuell ab. auseinandersetzen MUSSTEN. Im normalen Arbeitsalltag bleibt Trotz der umfassenden Unterstützung, die den Stipendiaten durch das Coachingteam zuteil wurde, für konzeptionelle Dinge ja leider blieb die Projektleitung bei den Projektinitiatoren. Die Coaches verstanden sich ausschließlich als kaum Zeit – bzw. man nimmt Diskussionspartner und Ideengeber. Sie versuchten, die richtigen Fragen zu stellen, Impulse zu geben sie sich zu selten. Durch die und gemeinsam mit den Stipendiaten Probleme zu strukturieren. Bewerbung zum Stipendium und allem, was auf die Zusage hin Die Umfrage unter den Stipendiaten 2011 bestätigte die Wirksamkeit der Beratung: 92% der folgte, haben wir der Konzeption Stipendiaten waren mit dem Beratungsstipendium insgesamt zufrieden. Doch der Wissenstransfer des Projekts die Zeit ‚geschenkt‘, zwischen Wirtschaft und sozialen Projekten ist keine Einbahnstraße. Auch die Coaches sammelten viele die es braucht, um erfolgreicher neue Erfahrungen, die sie häufig zu dauerhaftem ehrenamtlichen Engagement motivieren. 95% der und vielleicht auch bekannter Coaches gaben an, dass sie weiterhin ehrenamtlich aktiv sein wollen, 96% hat die Tätigkeit als Coach zu werden. Damit die Idee noch gut gefallen, 75% schätzten die eigene Lernerfahrung als hoch ein. mehr Mitstreiter und Nachahmer findet. Damit es uns gelingt, die Langfristigkeit des Projekts auch finanziell zu sichern.“
Kerstin Emonds, Vielfalt (er)leben ohne Barrieren Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 19
Die Coaches lobten mehrheitlich das Konzept des Wissenstransfers. Viele betrachten es als einen persönlichen Gewinn, in einem ihnen bislang nur wenig vertrauten Umfeld arbeiten und ihre Expertise einbringen zu können. Ihre Motivation schöpfen sie ganz überwiegend aus dem Bedürfnis zu helfen: 98% der Coaches wollten sozialen Projekten mit ihrem Wissen helfen, 96% gaben als Beweggrund an, sich sozial engagieren zu wollen, 93% möchten mit ihrem Engagement bei startsocial die Gesellschaft aktiv mitgestalten.
Die Rahmenvorgaben Um zur Endausscheidung um die Bundessieger zugelassen zu werden, mussten die Stipendiaten auch 2011 wieder zwei Dokumente fristgerecht erstellen: Bereits drei Wochen nach Beginn der „Da unser soziales Projekt noch Beratungsphase sollten sie einen Projektplan einreichen und zum Ende einen ausführlichen Abschluss sehr am Anfang steht, hat uns bericht. Mit diesen Mindestanforderungen sollte sichergestellt werden, dass die Beratungszeit intensiv das Stipendium geholfen, uns genutzt wird und die Projekte somit optimal vom Stipendium profitieren. zu strukturieren und weiterzu kommen. Wir haben die Projektplan und Abschlussbericht halfen den Stipendiaten, ihr Arbeiten in der Beratungsphase zu Erfahrung gemacht, dass es strukturieren. Die Projekte profitierten ebenfalls deutlich von der Erstellung der beiden Dokumente: nützlich und hilfreich ist, einen Beispielsweise gab die Ausarbeitung des Projektplans den Projektinitiatoren die Möglichkeit zu üben, Projektplan zu erstellen, und wie man ein komplexes Projekt plant. Der Abschlussbericht enthielt eine Beschreibung des in der Be fanden auch das Schreiben des werbung skizzierten, inzwischen weiterentwickelten Projektkonzepts und eine Schilderung der bereits Abschlussberichts positiv, um erzielten Erfolge. Eine Zweitverwertung des erarbeiteten Abschlussberichts ist natürlich möglich und überhaupt zu realisieren, was ausdrücklich erwünscht: Aus dem Abschlussbericht können die Initiativen später ohne viel Mehraufwand wir alles in der Stipendiatenzeit beispielsweise ein Konzept zur Bewerbung um Fördermittel bei einer Stiftung entwickeln. auf die Beine gestellt haben.“
Die große Mehrheit der Stipendiaten (98%) hält die Strukturierung der Beratungsphase durch die beiden Lina Luisa Feierabend, Skill City Meilensteine für sinnvoll.
Die Juryphase II: Auswahl der Bundessieger Die zweite Juryphase bestand aus zwei Schritten: Im ersten Schritt begutachtete eine unabhängige Jury die Unterlagen aller 100 Stipendiaten und auf Basis dieser Gutachten wurden die 25 besten Projekte fest gelegt. Im zweiten Schritt bestimmte der startsocial-Beirat aus dieser Auswahl die sieben Bundessieger.
Um dabei ein Höchstmaß an Fairness zu erreichen, wurde in der Juryphase II jedes Projekt von drei unabh ängigen Juroren bewertet. Hierbei kamen vorwiegend erfahrene Juroren zum Einsatz. Allen startsocial-Juroren stand für das Auswahlverfahren wiederum ein umfangreiches Handbuch mit den notwendigen Informationen zur Verfügung.
Die Jury bewertete in einem Online-Fragebogen die eingereichten Projektpläne und Abschlussberichte nach einheitlichen Kriterien. Der Fragebogen war in fünf Bausteine gegliedert, mit berücksichtigt war auch der Projektfortschritt: Projektinhalt (Idee und Umfeld), Projektplanung (operativ und finanziell), Projektumsetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Weiterentwicklung in der Beratungsphase. Maßstab waren erneut die vier zentralen startsocial-Kriterien:
Wirksamkeit Nachhaltigkeit Effizienz und Übertragbarkeit Hinzu kam das Kriterium der Weiterentwicklung: – Hat sich das Projekt in den letzten drei Monaten weiterentwickelt? – W urde an den im Feedback der Juryphase I aufgezeigten Schwachstellen gearbeitet?
Zudem konnten die Juroren ein ausführliches Feedback als freien Text formulieren, um sowohl auf die Stärken und Schwächen des Projekts einzugehen als auch Anregungen für die Weiterentwicklung zu geben. Für jeden Stipendiaten wurde ein Gesamtwert ermittelt, der eine Vergleichbarkeit mit den anderen Projekten herstellte. Auf dieser Basis wählte das startsocial-Team die 25 besten Projekte aus. 20 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011
Nach einer Beiratssitzung Anfang März 2012 stand fest, welche 25 Projekte es in die Bundesauswahl geschafft hatten.
Die Auswahl der sieben Preisträger traf der startsocial-Beirat. Der startsocial-Beirat setzte sich wie schon in den vergangenen Jahren aus hochrangigen Vertretern sozialer Stiftungen und Verbände, der Bundesregierung und der Sponsoren zusammen. Alle 25 Projekte wurden diskutiert und die sieben Preisträger bestimmt – natürlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Richtig spannend wurde es dann noch einmal, als auf der Abschlussveranstaltung im Kanzleramt das Geheimnis gelüftet und die sieben Bundessieger prämiert wurden.
Die Sieger stehen modellhaft für andere soziale Initiativen: Sie haben beispielhaft eine nachhaltige Lösung für ein soziales Problem gefunden oder eignen sich besonders für eine wirkungsvolle Multiplikation.
Die Betreuung von startsocial Das startsocial-Team hat es sich auch 2011 zur besonderen Aufgabe gemacht, den Stipendiaten und Coachingteams bestmöglich mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Besonders Telefon und E-Mail, aber auch das Internet und die startsocial-Website sowie das Online-Forum wurden intensiv genutzt.
90% der Coaches und Stipendiaten waren mit der Betreuung per E-Mail ausgesprochen zufrieden – dazu hat sicher beigetragen, dass die Beteiligten ihre Fragen zu jeder Tages- und Nachtzeit an das startsocial-Team richten konnten und in der Regel binnen 24 Stunden Antwort darauf erhielten.
Das Info-Telefon ermöglichte es, dass Anfragen rasch und unkompliziert geklärt werden konnten. 98% der Stipendiaten und 91% der Coaches waren mit der telefonischen Betreuung zufrieden.
Das Online-Angebot auf www.startsocial.de umfasste neben der öffentlich zugänglichen Website mit vielen nützlichen Informationen rund um den Wettbewerb auch einen passwortgeschützten Bereich exklusiv für Stipendiaten und Coaches. Hier waren Hinweise zum Wettbewerbsverlauf, die erforderlichen Dokumente sowie eine Terminübersicht zu finden. Außer dem diente die Wissensbörse als virtueller Treffpunkt und bot Gelegenheit, miteinander zu diskutieren und Kontakte zu knüpfen. Stipendiaten konnten hier den Online-Experten Fragen zu Themen stellen, die für ihre soziale Projektarbeit relevant waren. startsocial-Forum Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 21
Die Öffentlichkeitsarbeit
„Mit wenigen Mitteln viel erreichen“ – so lautete das inoffizielle Motto der Öffentlichkeitsarbeit von startsocial in seinem achten Wettbewerbsjahr. Wir haben Bewährtes wieder eingesetzt, aber auch neue Wege der Kommunikation eingeschlagen. Unser beliebter TV-Spot „Es ist nicht leicht, ein guter Mensch zu sein“ lief während der Bewerbungsphase täglich auf den Sendern der ProSiebenSat.1 Media AG, in der Pause eines Fußball-Bundesligaspiels und war über YouTube auf vielen Internetseiten eingebunden. 40 Prozent unserer Projektbewerber konnten wir auf diesem Weg erreichen.
Die Website www.startsocial.de wurde noch stärker zum Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Aktivitäten rund um den Wettbewerb. Die Bewerbungen der Projekte und der startsocial-Unterstützer, die Zuteilung und Abgabe von Juryurteilen, das Einreichen sämtlicher wettbewerbsrelevanter Unterlagen, der Down load und Austausch von Informationen: Alles erfolgte ausschließlich online. Auch unsere Aktivitäten auf Facebook haben wir verstärkt und viele neue Freunde gewonnen. Erstmals hat startsocial auch auf Twitter gezwitschert und sich mit einer stetig wachsenden Zahl an Followern aus dem sozialen Sektor ausgetauscht.
Dankbar sind wir, dass wir die Agentur Scholz & Friends, unseren Nachbarn in der Hamburger HafenCity, als Pro-bono-Unterstützer gewinnen konnten. Auf diese Weise fand der startsocial- ENGEL Engel in neuer, stilisierter Form seinen Weg auf eine Anzeige, einen Flyer und eine beliebte startsocial- GESUCHT. Stofftasche. Unsere Print-Anzeige erschien dank ES IST NICHT LEICHT, EIN GUTER MENSCH ZU SEIN. großzügiger Unterstützung in auflagens tarken STARTSOCIAL HILFT IHNEN DABEI. Anzeigenmotiv Es sind die Engel des Alltags, die im Einsatz für ihre großen Ziele Federn lassen. Denn wer sein eigenes soziales Projekt auf die Beine stellen oder weiter vorantreiben will, steht oft vor ungeahnten Herausforde- rungen. startsocial greift Ihnen dabei unter die Flügel und fördert Ihr Projekt durch persönliche Beratung. Magazinen und in einer überregionalen Tages Bewerben Sie sich mit Ihrem Konzept unter www.startsocial.de zeitung. Einrichtungen mit Multiplikatoreffekt haben Stofftasche uns geholfen, unseren PDF-Flyer zu verbreiten, darunter Freiwilligenagenturen, Netzwerke bürgerschaft lichen Engagements, Stiftungen, staatliche und kirchliche Stellen, Verbände und Vereine. Die Deutsche Post unterstützte uns mit einer Direktmarketing-Aktion dabei, potenzielle Projektbewerber in Nordrhein- Westfalen und Sachsen zu erreichen.
Zahlreiche Zeitungen, Fachmagazine, Fernseh- sowie Radiosender haben den Wettbewerb angekündigt und über die Arbeit unserer Stipendiaten berichtet. Besonders erfreulich war in diesem Wettbewerbs durchgang die Berichterstattung über startsocial in zahlreichen Nachrichtenformaten und Features am Tag der Preisverleihung im Bundes kanzleramt. Dank der zahlreichen Kontakte unserer Stipendiaten zur Lokalpresse wurde über startsocial auch verstärkt in den regionalen Medien berichtet.
startsocial in der ARD-Tagesschau 22 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011
Die Veranstaltungen
Der bundesweite Stipendiatentag, die acht regionalen Präsentationsabende und ganz besonders die Bundesprämierung im Bundeskanzleramt zählten zu den Highlights des Wettbewerbs. Hier wurde startsocial lebendig. Das startsocial-Team lernte endlich die Gesichter hinter den Bewerbungen, Projekt plänen, E-Mail- und Telefonkontakten kennen. Die Teilnehmer wiederum lernten auch einander besser kennen, tauschten sich untereinander aus und sammelten Ideen zu wichtigen Themen der Projektarbeit.
„Den Stipendiatentag Stipendiatentag haben wir als Highlight des Rund 250 Teilnehmer aus ganz Deutschland reisten am 21. Oktober 2011 in die Kalkscheune in Berlin- Coachingzeitraums empfunden. Mitte an, um sich zu vernetzen, zu informieren und auszutauschen. Darunter waren Vertreter aus über Gerade für unser Projekt ist 70 geförderten startsocial-Stipendiatenprojekten, Coaches, geladene Förderer und Stiftungsvertreter die Vernetzung mit anderen sowie profilierte Referenten aus der Wirtschaft und dem dritten Sektor. Initiativen von elementarer Bedeutung. Zudem war es Benjamin Adrion, Initiator der Trinkwasserintiative „Viva con Agua de Sankt Pauli“ und startsocial-Bun einfach eine positive und dessieger von 2006, ermahnte die Stipendiaten in seiner Eröffnungsrede humorvoll: „Hört auf eure inspirierende Erfahrung!“ Coaches!“ und berichtete wie er – auch dank der startsocial-Beratung – seit der Projektgründung 2005 vom Einzelkämpfer zum erfolgreichen Teamplayer wurde. Durch den Veranstaltungstag führte sehr Annemarie Munimus, engagiert und persönlich der ARD-Moderator Johannes Büchs. Das lebhafte Speeddating im großen Freizeit-Helden Saal verleitete die verschiedenen Projektvertreter, ihre Coaches und weitere Gäste zum spontanen Austausch und Kennenlernen. Das kurzweilige Präsentationsformat Pecha Kucha war nicht nur unter haltsam, sondern bot auch Einblick in den Alltag einiger Stipendiatenprojekte. Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 23
Der Stipendiatentag bot erstklassige Referenten in zwölf verschiedenen Workshops und die Möglichkeit der Projektpräsentation auf der Stipendiatenmesse.
Corporate Citizenship – wie baue ich eine erfolgreiche Partnerschaft mit Unternehmen auf? (Dr. M. Drews, pro.mara consulting GmbH) Fundraising 2.0 (A. Gröner, Fundraising 2.0) Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (J. Geist, ProSiebenSat.1 Media AG) „Der Kontakt zu anderen Pro Ansatz und Praxis des Social Return on Investment (SROI) (T. Jahnke, iq consult) jektteilnehmern am Stipen Mehr erreichen – über Wachstum und Projekttransfer (C. Leissner, Auridis gGmbH) diatentag hat sehr viel Input für Finanzierung und Besteuerung der gemeinnützigen Tätigkeit (R. Lüdeke, FIDES Treuhand mein eigenes Projekt geliefert. GmbH & Co. KG) Nicht nur sachlich, sondern Kommunizieren – aber richtig (E. Galli-Zugaro, Allianz Gruppe) auch was meine persönliche Internet, Webdesign & IT (M. Hartl, mindogo GmbH) Motivation betrifft …“ Kooperation oder Konkurrenz – was bringt soziale Projekte nach vorne? (C. Meier-Ewert, Meier-Ewert Consulting) Christian Korne, Lebensentwürfe – du entwirfst dein Leben – wir helfen dir Fundraising (A. Schiemenz, HSH Nordbank) Freiwilligenmanagement (D. Hires, 350.org Europa) Projektmanagement (Dr. N. Taubken, Scholz & Friends Reputation)
Dass Stipendiaten und Coaches auch in diesem Jahr mit dem Angebot zufrieden waren, bestätigt die Evaluation des Tages: 85% der Stipendiaten und 91% der Coaches fanden die Workshops interessant und hilfreich für die weitere Projektarbeit. „Es hat sich insbesondere wegen meiner erstmaligen Die Stipendiatenmesse ermöglichte es den Teilnehmern, während des ganzen Tages ihre Arbeit entlang Teilnahme als Coach gelohnt, einer Leine mit Hilfe von Plakaten, Flyern oder sonstigem Anschauungsmaterial vorzustellen, Gleich an vielen Veranstaltungen gesinnte zu treffen, sich auszutauschen, zu informieren und sich miteinander zu vernetzen. teilzunehmen. Das schafft Sicherheit!“ Großen Zuspruch erfuhr das Angebot von 89mm_minimum.movies, vor laufender Kamera das eigene Projekt kurz zu präsentieren. Zu sehen sind diese Videos auf der startsocial-Website unter „Stipendiaten Dr. Klaus Samwer, Coach Alzheimer- Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V. 2011“. Knapp die Hälfte der am Stipendiatentag teilnehmenden Projekte nutzte gern diese Möglichkeit zu aktiver Öffentlichkeitsarbeit.
Der Stipendiatentag 2011
Fotos: Milan Gonzales 24 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011
Präsentationsabende Die insgesamt acht startsocial-Präsentationsabende fanden zwischen dem 7. und dem 23. November 2011 in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und München statt und waren auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Insgesamt waren 133 Teilnehmer bundesweit dabei. Die Initiatoren von insgesamt 46 Projekten nutzten die Gelegenheit, ihre sozialen Ideen einem Publikum vorzustellen und ihre Präsen tationsfähigkeiten zu verbessern. Die Teilnahme an den Präsentationsabenden floss nicht in die Projekt bewertung ein. Sie hat die Initiativen aber sicher weitergebracht, nicht nur im Hinblick auf die klassischen Präsentationsfähigkeiten.
Ziel der Veranstaltungen war die Lernerfahrung. Projektmitglieder konnten in einem risikofreien und infor mellen Umfeld testen, wie ihre Präsentation beim Publikum ankommt. Welche Argumente überzeugen, welche Stärken soll man unterstreichen, mit welchen Appellen erreicht man welche Zielgruppe am besten? „Geben Sie anschauliche Beispiele, erschlagen Sie niemanden mit Zahlen und erzählen Sie eine interessante Geschichte“, so der Rat eines startsocial-Coaches.
Wer seine Botschaften klar und leidenschaftlich vermittelt und seine Wünsche deutlich formuliert, hat eine große Chance auf Erfolg. Das startsocial-Team war anwesend und konnte durch seine Erfahrung weitere gute Anstöße geben.
Über 98% der Stipendiaten und 96% der Coaches hielten die Präsentationsabende für eine sinnvolle Ergänzung des Wettbewerbs und wünschten sich noch mehr solcher Austauschmöglichkeiten in geschütztem Rahmen.
Die Bundesprämierung Das Wettbewerbsjahr 2011 gipfelte in der feierlichen Prämierung der Bundessieger am 18. April 2012 im Bundeskanzleramt in Berlin. Vertreter aller 25 Projekte der Bundesauswahl waren mit ihren Coaches geladen, dazu Mitglieder des startsocial-Beirats, Vertreter der Hauptsponsoren, Mitglieder von startsocial e V., Förderer und Unterstützer von startsocial sowie weitere Gäste aus sozialen Organisationen, Politik und Wirtschaft. Zahlreiche Vertreter von Presse, Funk und Fernsehen waren ebenfalls anwesend. Durch das Programm führte der ARD-Moderator Johannes Büchs, der die Veranstaltung mit folgenden Worten kommentierte: „Die wahren Helden unserer Gesellschaft sind selten. Es sind Menschen, die sich für andere einsetzen, Herzblut in eine soziale Idee investieren und nicht nur an das Gute in uns glauben, sondern leben. Bei der Bundesprämierung von startsocial gibt es von dieser Sorte Menschen ein ganzes Bundeskanzleramt voll.“
Beim traditionellen Gruppenfoto mit allen Gästen stieg die Spannung im Raum merklich an – alle Teilnehmer der 25 anwesenden Projekte der Bundesauswahl hofften zu den Bundessiegern zu gehören. Doch auch die Mitglieder der 18 Projekte ohne Geldpreis gingen nicht mit leeren Händen nach Hause: „startsocial ist kein Wettbewerb wie jeder andere. Es gibt keine Sieger und Besiegte, sondern man kann sagen, dass es eine Angelegenheit ist, bei der alle gewinnen. Er bringt auf der einen Seite guten Willen und auf der anderen Seite ein Stück Sachverstand auf sehr gute, auf praktische und kreative Art und Weise zu sammen“, charakterisierte Schirmherrin Dr. Angela Merkel den Wettbewerb in ihrer Rede. Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 25
Danach verwandelte das Projekt RITAS Häkelclub e.V., das später mit dem Sonder preis der Bundeskanzlerin ausgezeichnet wurde, das Bundeskanzleramt in einen Laufsteg. Die Models, Mitarbeiterinnen des integrativen Projekts aus Berlin, präsentierten filigrane, gehäkelte Spitzenkragen, die in Handarbeit entstanden sind. Den Höhepunkt der Preisver leihung bildete die Vorstellung und Prämierung der sieben Bundessieger, die sich über die besondere Auszeichnung sowie ein Preisgeld von jeweils 5 Tsd. EUR freuen konnten. Mit dem Bundespreis ausgezeichnet wurden die Projekte (in alphabetischer Reihenfolge):
Förderinitiative Nightlines Deutschland e.V. Generationsbrücke Deutschland Mein Papa kommt Mitläufer gesucht! Switch – in 4 Tagen um die Welt Was hab’ ich?
Der Sonderpreis der Bundeskanzlerin ging 2011 an das Projekt: RITA IN PALMA/RITAS HÄKELCLUB e.V.
Die Laudationes hielten Dr. Paul Achleitner (Mitglied des Vorstands Allianz SE), Dr. Dieter Düsedau (Director McKinsey & Company und Gründer von startsocial), Thomas Ebeling (Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG), Winfried Holz (Chief Executive Officer Atos), Dr. Peter F. Tropschuh (Leiter Corporate Responsibility der AUDI AG), Rose Volz-Schmidt (Gründerin und Geschäftsführerin wellcome gGmbH) sowie Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.
Den Initiatoren der übrigen 18 Projekte der Bundesauswahl überreichte die Bundeskanzlerin im Anschluss persönlich eine Urkunde. 26 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011
Den Abschluss der Bundesprämierung bildete der Empfang. Die Teilnehmer hatten dabei Gelegenheit, mit den Bundessiegern anzustoßen, mit anderen Gästen anregende Gespräche zu führen und weitere Kontakte zu knüpfen. Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 27 3
Die 100 Stipendiaten Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 29
Auch 2011 hat startsocial wieder 100 ausgewählte Projekte mit einem Beratungsstipendium gefördert. Dazu stand den Stipendiaten drei Monate lang je ein Coachingteam von zwei Beratern aus der Wirtschaft zur Seite. Gemeinsam mit den Projektteams durchleuchteten sie Aspekte wie Organisation, Finanzierung sowie Öffentlichkeitsarbeit und entwickelten Ansätze für Verbesserungen.
Die Bundespreisträger
Aus diesen 100 Stipendiaten haben Jury und Beirat die sieben bemerkenswertesten Projekte aus gewählt. Sie wurden bei einem Festakt am 18. April 2012 im Bundeskanzleramt ausgezeichnet: Sechs Projekte erhielten den startsocial-Bundespreis, eines den Sonderpreis der Bundeskanzlerin.
Alle Preisträger können vorbildhaft für andere soziale Initiativen in Deutschland wirken, denn ihre Ge schäftsmodelle sind nachhaltig, wirksam, innovativ und effizient. Zudem lassen sie sich auch in anderen Regionen realisieren. Die Mitarbeiter der Projekte übernehmen Verantwortung für hilfsbedürftige Men schen oder sozial benachteiligte Gruppen, sie finden kreative Lösungen für soziale Probleme und geben den Zielgruppen neues Selbstvertrauen. 30 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
Sonstiges/Studenten
Förderinitiative Nightlines Deutschland e.V.
Offene Ohren für die Sorgen und Probleme Studierender: Die Nightline Stiftung ist das Projekt der stu „Unser Team hat sehr intensiv dentischen Förderinitiative Nightlines in Deutschland e.V., welche die Gründung und Vernetzung von zusammengearbeitet und Nightlines in und um Deutschland fördert. Nightlines sind anonyme, studentische Zuhörtelefone, die sich viel stärker vernetzt, was dann geöffnet sind, wenn alle anderen geschlossen haben: nachts. Damit niemand mit seinen Proble durch unsere Verteilung auf men alleingelassen wird und man sie außerdem am anderen Ende der Leitung mit Menschen teilen ganz Deutschland und England kann, zu deren Lebenswirklichkeit diese Sorgen auch gehören, setzt sich die Stiftung für die Verbreitung manchmal schwierig war. In der von Nightlines ein. Inhaltlich geht es bei Nightline ausdrücklich nicht um eine definierte psychothera Beratungsphase haben wir den peutische oder fachliche Beratung, sondern um emotionale Unterstützung. Im geschützten Rahmen Grundstein für unsere weitere des Telefonats wird Raum für Emotionen und Empathie geboten; dem Anrufer werden eigenständige Arbeit gelegt und können auf Entscheidungen und authentische Problemlösungen zugetraut, er wird jedoch in keiner Weise gedrängt. dieser Basis weiterarbeiten. Die Stiftung bietet offene Ohren für Studierende, indem sie alle unterstützt, die helfen wollen und gute Ohne startsocial hätten wir für Voraussetzungen für den Ausbau der schon bestehenden und neu gegründeten Nightlines schafft. diesen Stand wesentlich länger gebraucht.“ Während der startsocial-Beratungsphase wurde der erste Imagefilm des Projekts produziert. Ebenso wurde ein EU-Antrag zur Finanzierung einer Nightline-EU-Konferenz eingereicht, um die Idee der Aline Rademacher, Nightline auch über die Grenzen Deutschlands hinweg zu verbreiten. Das Konzept der Nightline ist Nightline Stiftung e.V. darauf ausgelegt, auf andere Städte übertragen zu werden. Darum wird aktiv daran gearbeitet, den Gründungsprozess und den Betrieb einer Nightline so einfach und geradlinig wie möglich zu machen. Mit der Nightline in Lyon befindet sich der erste Standort in Frankreich im Aufbau.
Die Vision der Initiative ist es, dass alle Studierenden in Deutschland und darüber hinaus Zugang zu einer lokalen Nightline haben.
Frau Anna Seitz Nightline Stiftung e.V. Dreikönigstr. 6 69117 Heidelberg [email protected] www.nightline-stiftung.de Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 31
Intergeneration/Senioren
Generationsbrücke Deutschland
Lebensqualität und Freude für die alte und junge Generation: Die Generationsbrücke Deutschland initiiert, leitet und begleitet regelmäßige längerfristige Begegnungen zwischen Bewohnern von Alten pflegeeinrichtungen einerseits und Kindergarten- und Schulkindern andererseits. Ziel ist es, durch die Beschäftigung miteinander die Lebensqualität und -freude aller Beteiligten, vor allem auch Dementer, zu erhöhen. Individuell sowie gesellschaftlich profitieren davon beide Generationen in gleichem Maße: Für die alten und pflegebedürftigen Menschen bringt keine andere soziale Aktivität so viel positive Abwechslung und Freude in den oftmals tristen und einsamen Heimalltag. Gleichzeitig werden sie wieder stärker in unsere Gesellschaft integriert. Die Kinder und Jugendlichen wiederum erleben Wertschätzung, Herzenswärme und besondere Zuneigung. Sie können von der Lebensweisheit und -erfahrung der alten Menschen profitieren und lernen frühzeitig, Alterungsprozess, Pflegebedürftigkeit, Demenz und letztlich auch den Tod als normale Lebensumstände zu erkennen.
Ziel der Beratungsphase durch die startsocial-Coaches war die Entwicklung strategischer aufbau- und „Als Bundessieger von ablauforganisatorischer Lösungsansätze für die weitere Expansion hin zu einer deutschlandweiten startsocial freuen wir uns Institution. Für diese Ziele wurden Maßnahmen und Meilensteine vereinbart: Aufbau einer Organisations natürlich ganz besonders struktur, Rechtsfragen, Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit. über die Glückwünsche von Bundeskanzlerin Angela Die Aktivitäten der Generationsbrücke waren zunächst nur als Betreuungsangebot im Aachener Marien Merkel und Allianz-Vorstand heim gedacht. Die „Generationsbrücke Aachen” hat sich jedoch so stark weiterentwickelt, dass sie sich Paul Achleitner, denn damit seit Januar 2012 „Generationsbrücke Deutschland” nennt. Mittlerweile ist sie an sechs Standorten in wertschätzen sie nicht nur vier Bundesländern aktiv. Dort arbeiten derzeit zwölf Pflegeheime mit sechs Kindergärten, vier Grund unsere intergenerative Arbeit, schulen, einer Hauptschule und zwei Realschulen zusammen. Die nächsten Kooperationen sind in sondern dokumentieren auch, Vorbereitung, sowohl an bestehenden als auch an neuen Standorten. Im November 2011 haben der wie wichtig es für unsere ARD-Tagesthemen Moderator Tom Buhrow und seine Ehefrau Sabine Stamer, Autorin und Journalistin, gesamte Gesellschaft ist, die Schirmherrschaft über die Generationsbrücke Deutschland übernommen. sich um die Bedürfnisse alter, pflegebedürftiger und vor allem auch dementer Menschen zu kümmern.“ Herr Horst Krumbach Generationsbrücke Deutschland Horst Krumbach, Generationsbrücke Deutschland Rollefstr. 4 52078 Aachen [email protected] www.generationsbrücke-deutschland.de 32 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
Integration/Familie
Mein Papa kommt
Kostenfreie Übernachtungszimmer für Väter und Mütter in Trennung: Kinder und getrennt lebende Eltern brauchen stabile Bindungen und die Gewissheit, dass jeder von ihnen auch weiterhin in das Beziehungsgeflecht einer tragenden Gemeinschaft eingebunden ist. Das Projekt „Mein Papa kommt“ vermittelt bundesweit Gastgeber, die kostenfreie Übernachtungszimmer für Väter oder Mütter anbieten, deren Kinder nach der Trennung der Eltern in einer anderen Stadt leben. Das Projekt stärkt alleinlebende Väter und Mütter in ihrer Elternschaft und fördert den Bindungsaufbau zum besuchten Kind oder Jugendlichen. Es senkt die Besuchsschwelle und mindert das Armutsrisiko bei alleinlebenden Vätern und Müttern, da diese finanziell entlastet werden. Ergänzend bietet das Projekt den alleinlebenden Eltern Zugänge zu Angeboten der familienbezogenen Erwachsenenbildung, der schulischen Elternarbeit sowie der kirchlichen Begleitung von Lebensübergängen. Das Konzept und Angebot von „Mein Papa kommt“ wurde über die Vermittlung kostenfreier Übernachtungsplätze hinaus um den „SpielRaum“ für besuchende Eltern und ihre Kinder in München erweitert. Bundesweit haben sich bisher 283 Gastgeber und 103 Gäste bei der Initiative registriert.
„Für die Initiative ‚Mein Im Rahmen der Beratungsphase wurde deutlich, dass die ursprüngliche Idee der Initiative, alleinleben Papa kommt‘, ein soziales den Vätern, die den Kontakt zu ihren Kindern auch über weite Entfernungen aufrechterhalten wollen, Unternehmen der bundes bundesweit kostenfreie Übernachtungsmöglichkeiten zu vermitteln, umfassend zu erweitern ist; zum weiten Vermittlung von Beispiel um Angebote auch für alleinlebende Mütter, um einen „SpielRaum“ als Ort für gemeinsame Zeit Übernachtungsplätzen bei mit dem Kind, Beratungsangebote für Alleinerziehende oder Weiterbildungsangebote. Zum Zeitpunkt engagierten Ehrenamtlichen der Bewerbung bei startsocial befand sich die Initiative „Mein Papa kommt“ in der Pilotphase. Für die und der Etablierung von Planung einer zukünftigen Wachstumsphase wird diese aktuell evaluiert. Durch die startsocial-Unter SpielRäumen für alleinlebende stützung wurde das Angebot von „Mein Papa kommt“ für Trennungsfamilien stimmiger und auch für Eltern und ihre besuchten externe Partner und Förderer attraktiver. Kinder, fanden wir in startsocial den richtigen Inkubator, um die Betroffenen über das Familiensystem hinaus zu Frau Annette Habert vernetzen. Mein Papa kommt Im Kontext des tragfähigen Krennerweg 12 Erfahrungswissens unserer 81479 München Coaches konnten wir uns der [email protected] Weiterentwicklung unserer www.mein-papa-kommt.de Konzeption stellen. Die Initiative ‚Mein Papa kommt‘ fand durch startsocial den Rückenwind, um der Kraft der eigenen Visionen zu vertrauen.“
Annette Habert und Jobst Münderlein, Mein Papa kommt Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 33
Gesundheit, Krankheit, Behinderung/Verschiedene
Mitläufer gesucht!
Laufen für Inklusion: Unter dem Motto „Mitläufer gesucht“ stiftet die vogtländische Initiative VITAL e.V. Verbindungen zwischen bewegungsfreudigen Menschen mit und ohne Behinderung. Ziel des von der Aktion Mensch für ein Jahr geförderten Projekts ist es, einem behinderten Menschen, der nicht allein nach draußen gehen kann oder möchte, einen nicht behinderten Menschen als „Mit- läufer“ zur Seite zu stellen. Bei den behinderten Menschen wendet sich die Initiative vor allem an Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder Tumor, jedoch können Menschen mit allen Behinderungen teilnehmen, soweit es ihnen möglich und aus medizinischer Sicht erlaubt ist, sich zu bewegen. Laufen bedeutet dabei Bewegung, die Spaß macht (laufen, walken oder spazieren gehen, mit oder ohne Hilfsmittel zur Fortbewegung, Yoga). Idealerweise entsteht durch die gemeinsame sportliche Aktivität zwischen dem Läufer-Tandem eine tragfähige Beziehung, die über das Laufen hinausreicht und somit einen Beitrag auf dem Weg der Inklusion des Behinderten in die Gesellschaft leistet. Zusätzlich zur Aktivierung des Patienten „Wir haben während und durch gemeinsame Bewegung sind folgende Angebote zentrale Elemente des Projekts: Infostände nach der Zeit erfahren, dass und Laufgruppen bei Volksläufen, die Organisation eigener Aktivtage, die Teilname an Gesund- der Blick von außen auf das heitstagen, Sozialmessen oder Bürgerfesten sowie intensive Aufklärungsarbeit über den Umgang Projekt immens wichtig ist. mit behinderten Menschen. Ohne das Urteil der Jury und die Zusammenarbeit mit den Die Beratungsphase war sowohl geprägt von der Planung im Kleinen als auch von der Ausarbei- Coaches wären wir auf viele tung einer Vision für ein größeres Folgeprojekt, das direkt im Anschluss an den „Mitläufer“ ab Juli Ideen und Möglichkeiten, das 2012 realisiert werden soll: Unter dem Motto „Wir bewegen was“ soll im Vogtland ein „Netzwerk Projekt optimaler zu gestalten, aktiver Menschen mit und ohne Behinderung“ aufgebaut werden. Während der Beratungspha- nicht gekommen. Menschen se wurde ein Konzept für ein dreijähriges Modellprojekt entwickelt und dafür nach eingehenden mit Handicap und deren An Beratungsgesprächen ein Förderantrag beim sächsischen Sozialministerium gestellt. Für den gehörige danken uns dies „Mitläufer“ wurde ein Veranstaltungsplan bis Projektende im Mai 2012 erstellt. Das Juryurteil und mit ihren Rückmeldungen in das Urteil der Coaches hatte dem Projekt Schwächen im Bereich Finanzplanung und Finanzierung Gesprächen, per Post oder aufgezeigt. Mit einem Finanzplanungstool überarbeitete man gemeinsam den Kosten- und Finan- E-Mail …“ zierungsplan. Darüber hinaus wurden neue Fundraising-Ideen erarbeitet. Als Schwachstelle hatten Juror wie Coaches die dünne Personaldecke betrachtet. Ein weiteres Ziel war daher, mindestens Team Mitläufer gesucht! zwei zusätzliche ehrenamtliche Kräfte zu gewinnen. Auch dies ist während der Beratung gelungen.
Frau Stefanie Wolf VITAL e.V. Albertplatz 1 08523 Plauen [email protected] www.aphasie-vital.de 34 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
Integration/Kinder
Switch – in 4 Tagen um die Welt
Präventive Integrationsarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Familienumfeld: Switch, seit 2005 ein Projekt des Vereins Kulturbrücke Hamburg e.V., organisiert „Reisen“, bei denen sich in Hamburg (Zentrale) oder Lübeck (Pilot) jeweils vier Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren an vier aufeinander folgenden Tagen gegenseitig in ihren Familien besuchen. Die Vierergruppe besteht immer aus einem deutschen Kind und drei Kindern, die oder deren Eltern einen Migrationshintergrund haben. An einem Tag ist eines der Kinder Gastgeber und an drei Tagen zu Gast. Das gastgebende Kind repräsentiert mit Hilfe der Eltern und Geschwister von 10 bis 18 Uhr in den Sommer- und Winterferien zuhause sein Herkunftsland durch landestypische Spiele, Speisen oder Musik. Über ihre Erlebnisse und Erfahrungen führen die Kinder Tagebücher, die im Rahmen der Switch-Nachbereitung prämiert werden. Ein an die Reise anschließendes sechsmonatiges Mentorenprogramm organisiert gemeinsame Aktivitäten, um somit die während der vier Tage geschlossenen Freundschaften nachhaltig zu festigen. Die „Reisen“ sollen Kinder und Jugendliche durch eigene Erfahrungen für die Vielfalt der Kulturen und Lebensweisen in unserer Welt begeistern und folglich der Entstehung und Verfestigung von Vorurteilen entgegenwirken. Bisher nahmen über 850 Familien aus über 50 Nationen an Switch teil. Eine wissenschaftliche Beglei tung unter den Aspekten Wirksam- und Nachhaltigkeit erfolgte bereits 2010.
Während der Beratungsphase wurden als Kernthemen die Erstellung eines Finanzplans, die Festlegung eines Geschäftsmodells und die Überarbeitung der Kommunikationsstrategie im Hinblick auf die Errich tung eines neuen Satelliten in Hannover gelegt. Für diese drei genannten Hauptziele konnten einige Meilensteine zeitgerecht erarbeitet werden. So wurden ein Träger und ein Spender anvisiert, die die Projektumsetzung und eine Ein-Drittel-Finanzierung in Hannover in Aussicht gestellt haben: Das Sozial ministerium in Hannover möchte Switch zu einem Drittel finanzieren, der Kinderschutzbund wird es als Träger umsetzen. Eine nachvollziehbare Wirkung des Projekts hat im Rahmen einer Feldforschung im Jahr 2010 bereits stattgefunden. Durch eine weitere Evaluationsphase im Laufe des Projekttransfers von Beginn 2012 bis Ende 2013 sollen weitere Erkenntnisse zur konkreten Wirkung von Switch folgen. In einem Teamworkshop soll zu Beginn 2012 die Wirkungskette des Projekts erarbeitet werden.
Frau Hourvash Pourkian Kulturbrücke Hamburg e.V. Papendamm 23 20146 Hamburg [email protected] www.switchdeutschland.de Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 35
Gesundheit, Krankheit, Behinderung/Verschiedene
„Was hab’ ich?“
Ä rztliche Befunde in einer für den Patienten verständlichen Sprache: Auf dem Online-Portal „Was hab’ ich?“ werden medizinische Befunde kostenlos in einfache Sprache „übersetzt.“ Dazu laden die Nutzer unter washabich.de ihren medizinischen Befund anonym hoch. Die Übersetzung wird innerhalb weniger Tage von ehrenamtlich tätigen Medizinstudenten mit Unterstützung eines Ärzteteams erstellt. Am Ende profitieren alle Seiten: Das Verhältnis zwischen Arzt und Patient wird durch bessere Kommunikation gestärkt und die Mediziner lernen neben neuem Fachwissen schon während der Ausbildung, sich patientenverständlich auszudrücken. Bisher sind 311 Medizinstudierende ehrenamtlich für „Was hab‘ ich?“ tätig. Sie werden bei komplexen Fragestellungen fachlich von einem 51-köpfigenÄ rzteteam sowie von zwei Psychologen unterstützt und konnten bisher mehr als 3.900 Befunde in eine für Patienten leicht verständliche Sprache übersetzen. Zur nachhaltigen Durchführung des Projekts wurde ein Büro eingerichtet; die Gründung einer gGmbH ist in Planung. Daraufhin soll ein Förderverein ins Leben gerufen werden. Die Außenwirkung wird mit „Was hab‘ ich?“-Botschaftern weiter verbessert. Ein erster Botschafter wird der Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen sein.
Die Juryurteile berücksichtigend lag während der Beratungsphase der Fokus zunächst darauf, eine nachhaltige Deckung der Nachfrage seitens der Patienten voranzutreiben. Um die zeitnahe Bearbeitung „startsocial hat uns gezeigt, wie der Patientenanfragen sicherzustellen, muss das Medizinerteam ständig erweitert werden. Im Rahmen viele Menschen es gibt, die sich dieses Meilensteins wurden nicht nur über 50 neue Medizinstudierende in das „Was hab‘ ich?“-Team für eine gute Sache einsetzen – aufgenommen, es wurde auch intensiv erarbeitet, wie sich das Medizinerteam langfristig motivieren das macht Mut und motiviert, lässt. Jeder neue Mediziner, der im Team von „Was hab‘ ich?“ mitwirken möchte, benötigt einen Super das eigene Projekt nach vorne visor, der ihn während seiner ersten Übersetzungen unterstützt und betreut. Seit Beginn der Beratung zu bringen!“ konnten sechs neue Supervisoren fertig ausgebildet werden, fünf weitere befinden sich zurzeit in der Einweisungsphase. Bereits zu Beginn der Beratungsphase wurde eine Fortbildungsveranstaltung für Johannes Bittner, Was hab‘ ich? Supervisoren in Dresden durchgeführt. Im Laufe der Beratung wurde eine gGmbH-Satzung entwickelt, die den Zweck des Projekts gut widerspiegelt. Unmittelbar nach Abschluss der gGmbH-Gründung soll ein Förderverein ins Leben gerufen werden, um verschiedene Gruppen (Projektteam, ehren amtliche Helfer, Patienten und Interessierte als Fördermitglieder) zu binden. Auf Grund einer Analyse wurden Zielgruppen ausfindig gemacht, denen zukünftig ein besserer Zugang zu der Dienstleistung von „Was hab‘ ich?“ ermöglicht werden soll: Senioren, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund.
Herr Johannes Bittner Was hab‘ ich? gGmbH Bertolt-Brecht-Allee 24 01309 Dresden [email protected] www.washabich.de 36 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
Sonderpreis der Bundeskanzlerin
RITA IN PALMA/RITAS Häkelclub e.V.
Avantgardistische Mode und Integrationsarbeit in Berlin: Das Label RITA IN PALMA, Anfang 2010 ge gründet von Ann-Kathrin Carstensen und Nuria Schmidt, entwickelt und produziert Accessoires und Bekleidung für Damen mit dem Schwerpunkt Handarbeit bzw. Häkelkunst. Außergewöhnlich daran sind sowohl die Designs, die in Form von Krägen und Schmuck einzigartig sind, als auch die Produktions weise: Die Produkte entstehen in Kooperation mit arbeitslosen türkischen Frauen in Berlin. Diese unterstützen die Designerinnen mit ihrem handwerklichen Wissen und bekommen durch ihre Anstellung gleichzeitig eine Möglichkeit, sich aus staatlicher Abhängigkeit zu lösen. Sechs Türkinnen häkeln bereits regelmäßig für die Gründerinnen, zu vielen weiteren bestehen Kontakte. Daraus entstand der Wunsch, diese positive Entwicklung auch für andere Menschen erlebbar zu machen und brachte die Gründerinnen auf die Idee, in Berlin-Neukölln einen gemeinnützigen Verein zu gründen: RITAS Häkelclub e.V. (auf Türkisch: Rita‘nın örgü kulübü). Hier sind Deutsche und Türken gleichermaßen willkommen. Der Verein soll Aufgaben übernehmen, die nicht zum Kerngeschäft des Modelabels gehören. Ziel ist es, durch die Gründung und das aktive Vereinsleben einen Rahmen für die selbstständige Integration von Mitbürgern mit Migrationshintergrund zu schaffen. Neben Deutsch- und Türkischkursen werden auch Häkelkurse angeboten, um eine Möglichkeit für den Erhalt, den Austausch und die Verbreitung der besonderen handwerklichen Fähigkeiten und Kultur techniken zu schaffen.
„Die Teilnahme am startsocial- Zu Beginn der Beratungsphase stand eine Analyse der Unternehmenssituation, die klar herausstellte, Wettbewerb war für uns eine dass das Modelabel RITA IN PALMA in unternehmerischer wie persönlicher Hinsicht funktionieren muss, große Chance. Die Arbeit mit um die Möglichkeit zu schaffen, nebenbei das gemeinnützige Integrationsprojekt RITAS Häkelclub e.V. den Coaches hat alle unsere zu gründen. Um dies zu gewährleisten, wurde eine strategische Unternehmens- und Finanzplanung Erwartungen übertroffen und aufgesetzt. Daraus resultierte eine klare Aufgabenteilung, die die Arbeitsprozesse vereinfachen und war mehr als erfolgreich. Wir effizienter gestalten soll. Die Auskoppelung des Vereins aus dem Unternehmen RITA IN PALMA war ein konnten sehr intensiv zusam entscheidender Prozess der Coachingarbeit. Denn durch die Trennung ergibt sich sowohl eine Professio menarbeiten und haben neben nalisierung für das Label als auch ein klares Profil für den Verein. dem eigentlichen Projektplan und der Vereinsgründung eine entscheidende Entwicklung im Unternehmen erreicht. Frau Ann-Kathrin Carstensen und Dass wir heute ein solches Frau Ana-Nuria Schmidt Medieninteresse wecken und RITA IN PALMA/RITAS Häkelclub e.V. eine große Anzahl Menschen Kienitzer Str. 101 mit unserem Projekt begeistern 12049 Berlin können, hängt unmittelbar [email protected] mit der Coachingarbeit und www.ritainpalma.com natürlich der Auszeichnung durch die Juroren zusammen. Wir möchten uns von ganzem Herzen bedanken, dass das ganze Team von startsocial an uns geglaubt und uns so sehr unterstützt hat.“
Ana-Nuria Schmidt, RITA IN PALMA/ RITAS Häkelclub e.V. Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 37
Die Stipendiaten
Neben den sieben Bundespreisträgern haben bei startsocial 2011 85 weitere soziale Projekte ihr Stipen dium abgeschlossen. Sie werden im Folgenden mit Kurzporträts vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen hier bei die jeweiligen Projektideen sowie die Schwerpunkte und Ergebnisse der Beratung. Die Stipendiaten sind zunächst nach Themenbereichen und dann alphabetisch geordnet, die Projekte der Bundesaus wahl sind mit einem Sticker versehen. Die Darstellung entspricht dem Informationsstand vom Mai 2012.
Armut frei in ihren Entscheidungen und können so zur Ruhe kommen. Wir helfen den Opfern, wieder ein Kulturloge Marburg e.V. eigenständiges Leben zu führen. Die Kulturloge Marburg e.V. ist bundesweit die Frau Cathrin Schauer erste Kulturloge. Sie ver KARO e.V. mittelt Karten für kulturelle Am unteren Bahnhof 12 Veranstaltungen kostenlos 08527 Plauen an Familien mit geringem Einkommen. Diese [email protected] werden von den jeweiligen Kulturveranstaltern www.karo-ev.de une ntgeltlich zur Verfügung gestellt. In freund lichen telefonischen Gesprächen werden die akquirierten Karten durch ehrenamtliche Helfer Der Abschnitt den Kulturgästen angeboten. Hat der Kultur Obdachlosen und bedürf gast Lust und Zeit, die angebotene Veran tigen Menschen, die am staltung (z.B. Lesung, Konzert, Theater oder Rande der Gesellschaft Kino) zu besuchen, werden die Karten beim stehen, soll einmal im Veranstalter an der Abendkasse auf den Namen Monat ein kostenloser des Kulturgastes hinterlegt. So ermöglicht die Haarschnitt angebo ten werden. So kann ihr Kulturloge Familien mit geringem Einkommen Selbstbewusstsein gestärkt werden, was ihnen eine Teilhabe am gesellschaftlichen und kultu dabei hilft, sich wieder in die Gesellschaft zu rellen Leben. integrieren. Ferner sollen auch notwendige hygienische Lebensbedin gun gen geschaffen Frau Hilde Rektorschek werden. Ziel wäre ein Netzwerk mit weiteren Kulturloge e.V. Handwerkern und Ärzten sowie eine Ausweitung Markt 21 auf andere Städte, um mit dem Erlernten Gutes 35037 Marburg zu tun und bedürftigen Menschen die Möglich [email protected] keit zu geben, unentgeltlich einen Haarschnitt www.kulturloge-marburg.de und ärztliche Betreuung zu erhalten, ohne einen Friseur salon oder eine Arztpra xis aufsuchen zu müssen. Beim Schneiden der Haare lassen Lebens(t)raum Therapiebereich Schutzhaus sich oft auch eventuelle Schäden der Haut und Im Schutzhaus können andere Erkrankungen wie Ausschläge oder auch Opfer von jeglicher Form Verbrennungen erkennen; über das Netzwerk mit der Gewalt rund um Ärzten könnte für diese Menschen auch ärztliche die Uhr Zuflucht und Betreuung gesichert werden. Der kostenlose Hilfe finden. Gespräche Haarschnitt findet bis jetzt einmal monatlich nach über Vergangenheit und Terminvergabe über den „Essentreff Freiburg“ Zukunft, Unterstützung bei Behördengängen und statt. Dieser Service ist sehr gefragt und die zehn ein offenes Ohr in Krisenzeiten machen unser Termine sind immer ausgebucht, teilweise schon Schutzhaus zu einem Ort der Geborgenheit und über Wochen hinweg. des Neuanfangs. Im Therapiebereich können sich die Kinder und Frauen künstlerisch, kreativ und Frau Anja Kern sportlich ausleben und so ihre traumatisierenden Haarwerkstatt Waldkirch Erlebn isse verarbeiten. Anonymität und Sicher Friedhofstr. 15 heitsvorkehrungen sorgen für optimalen Schutz. 79183 Waldkirch Gemeinschaftsküche, Garten mit Spielplatz und [email protected] Rückzugsmöglichkeiten sind vorhanden. Sie sind bei uns in eine Gemeinschaft eingebunden, 38 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
Kalker Kindermittagstisch e.V. die die Mitarbeiter den Kindern entgegenbringen, Bundes- Unser Ziel ist es, Kin machen diese sichtlich glücklich. auswahl dern in Köln-Kalk an jedem Wochentag ein Herr Andreas Hänsge warmes Mittag essen Kinder- und Jugendhaus Altenburg bereitzustellen. Denn es Liebermannstr. 53 gibt Umstände, in denen Familien ihren Kindern 04600 Altenburg genau dies zu Hause nicht bieten können. Jedes [email protected] Kind hat ein Recht auf sein Essen. Dies ist der www.johanniter.de/einrichtungen/fuer-kinder- Grundgedanke der Initiative und der Antrieb und-jugendliche/kinder-und-jugendhaeuser/ von Elisabeth Lorscheid und allen, die sie bei kinder-und-jugendhaus-altenburg/ ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Elisabeth Lorscheid rief den Kalker Kindermittagstisch e.V. im August 2009 in Köln ins Leben. Seit Januar Kinderhilfe Rumänien 2010 kocht sie mit ihren Helferinnen für bis zu In neun familiennahen, privaten Kinderhäusern 170 Kinder täglich ein kostenfreies, warmes und werden insgesamt zirka 80 Sozialwaisen ab gesundes Mittagessen in eigenen Räumen. Der zwei Jahren in Kooperation mit der staatlichen Ort ist außerdem eine Anlaufstelle für die kleinen rumänischen Kinderschutzbehörde von Pflege und großen Sorgen des Lebens. Elisabeth eltern, Erziehern und Fachpersonal altersgerecht Lorscheid und ihr Team helfen überall so gut sie versorgt und betreut. Neben Erziehung zu können. Der Kalker Kindermittagstisch e.V. wird Ordnung und Sauberkeit gilt es, diese Kinder ver nur durch Spenden finanziert, insbesondere schiedener Ethnien sozial zu integrieren, eventuell durch Sachspenden wie Lebensmittel, Einrich vorhandene Familienangehörige einzubeziehen, tung und mietfreie Räume. Zudem bietet das Vorurteile abzubauen, Defizite und Traumata auf Projekt eine unkom plizierte Schulden beratung zuarbeiten, Verhaltensauffälligkeiten zu lindern, sowie die Vermittlung von Praktikumsplätzen und individuelle Fähigkeiten zu fördern, ihre Schul- die Begleitung der Jugendlichen während des und Berufsausbildung zu unterstützen, sie bera Praktikums an. tend bzw. ermutigend zu begleiten sowie soziale Verantwortung und Selbstständigkeit zu stärken. Frau Elisabeth Lorscheid Kalker Kindermittagstisch e.V. Frau Edith Kirchmann Buchforststr. 113 Kinderhilfe Rumänien e.V. 51103 Köln Kapfgasse 3 [email protected] 27379 Hechingen www.kalkerkindermittagstisch.de [email protected] www.kinderhilfe-rumaenien.org
Kinder- und Jugendhaus der Johanniter Gemeinsam ko Ludwigsfelder Weihnachtsengel – eine Initiative chen und essen: des Ludwigsfelder Frauenstammtisch e.V. Rund 40 Kinder Eine Koordinationsgruppe organisiert die Weih zwischen nachtsfeier für Kinder aus Familien, die am Exis sieben und 15 Jahren nutzen den Johanniter- tenzminimum leben. Sie ruft die Ludwigsfelder Frühstückstisch. Für viele der Kinder ist das auf, Geschenkpäckchen zu packen und sammelt die einzige vollwertige Mahlzeit am Tag. Durch sie. Von den Organisatoren werden Spender das rein mittels Spenden finanzierte gesunde und Sponsoren zur Finanzierung und Partner für Frühstück sind die Kinder im Unterricht deutlich die Gestaltung der Feier gewonnen (z.B. Stadt konzentrierter. Viele der Frühstücksteilnehmer verwaltung, Firmen, Vereine und Institutionen, kommen am Nachmittag auch in das Kinder- Privatpersonen). Die Ludwigsfelder Weihnachts und Jugendhaus der Johanniter in Altenburg. engel bereiten die Feier vor und betreuen sie. Dort können sie basteln oder malen, lernen zu Etwa 200 Kinder bekommen Essen, Trinken, trommeln, gehen zum Fußball oder nehmen an liebevoll gepackte Geschenke und erleben einen der Kinderkirche teil. Donnerstags wird gemein Tag, an dem es nur um sie geht. Die Initiative sam gekocht. Zehn bis 15 kleine Köche beteiligen hilft konkret vor der eigenen Haustür und bezieht sich daran, um die 40 Kinder lassen es sich dabei die Bürger ein. Organisatoren, Bürger und am Ende schmecken. Aber es ist nicht nur das bedürftige Familien fühlen sich gleichermaßen Essen – die Aufmerksamkeit und Zuwendung, beschenkt. Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 39
Frau Helga Schmidt der Durchführung und unser Konzept haben wir Ludwigsfelder Weihnachtsengel mit ihnen gemeinsam erarbeitet. August-Bebel-Str. 2 14974 Ludwigsfelde Frau Sandra Busch [email protected] Kham Nomadenhilfe e.V. Piusstr. 40 50823 Köln Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“ [email protected] Für die 60 bis 100 Kinder, die täglich das www.nomadenhilfe.de „Zuhause für Kinder“ besuchen, soll ein genera tionenübergreifender Spielplatz gebaut werden. Zum ersten Mal auf dem europäischen Kontinent With a little help – Kinder Afrikas wird hier in Deutschland das Spielgerät i-play Die Vermittlung von aufgestellt. Es verbindet Spiele lemente mit Elek Mikrokrediten über tronik und motiviert ebenso zur Bewegung wie eine internetbasierte eine Aktivmeile mit speziellen Motorikelementen. Plattform mit Com Der Abenteuerbereich mit Burganlage bietet munity-Ansatz soll Menschen im westafrika Klettermöglichkeiten in großer Höhe und einzelne nischen Staat Liberia die Möglichkeit zu einer Boulder-Elemente. Eine Multifunktionsfläche Berufsausbildung oder einer Geschäftsgründung mit Fußballkleinfeld und Streetballkörben ist für bzw. -erweiterung geben. In einem noch immer Sportangebote gedacht. Kleinkinder finden einen von Jahren des Bürgerkriegs geprägten Land wie geschützten Bereich mit einer Wasserspielanlage Liberia sollen Menschen so die Chance auf einen und vieles mehr. Für Ältere gibt es Gemein gefestigten Lebensstandard erhalten, anstatt in schaftszonen. Das Projekt kostet über eine Abhängigkeitsverhältnisse zu geraten oder nur halbe Million EUR temporäre Bedürfnisse zu befriedigen. Hilfe zur und wird fast aus Selbsthilfe lautet das Motto! Das Programm ist schließlich über speziell auf Menschen mit begrenzten Mitteln Spenden finanziert. zugeschnitten, welche von traditionellen Banken auf Grund fehlender Sicherheiten abgewiesen Herr Lothar Bublitz werden. Ein Zuhause für Kinder Hermannsburg 32e Herr Richard Pöschl 28259 Bremen Kinder Afrikas e.V. [email protected] Grafinger Str. 85a www.zuhausefuerkinder.de 81671 München [email protected] www.kinder-afrikas.de Kham Nomadenhilfe e.V.
Concept social e.V. Der Verein Concept Das Projekt Kham-Nomadenhilfe e.V. wurde vor social e.V. hat es vier Jahren gemeinsam von tibeti schen Studen ten sich zur Aufgabe und ihren Freunden aus Deutschland gegründet. gemacht, Men Das Ziel unseres Projekts ist die Verbesserung der schen in schwie Lebensbedingungen der Nomadenbevölkerung rigen Lebenslagen durch Beratung, aber auch im osttibe tischen Kham. Kham-Nomadenhilfe e.V. durch die Suche nach kreativen Lösungs hat inzwischen bereits mehr als 100 Schülern die ansätzen zu unterstützen. Im Fokus steht der Ausbildung an weiterfüh renden Schulen ermög Hilfesuchende mit all seinen Problemen; ein licht sowie eine Grundschule für 120 Kinder und interdiszi plinäres Team, bestehend aus Sozial eine kleine Krankenstation in einer Nomaden arbeitern, Sozialpädagogen, Rechtsanwälten region gebaut. Mit unserem Projekt möchten und Betroffenen arbeitet eng zusammen. Ziel wir nachhaltig Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Die ist es, Wirksamkeit, Qualität und Effizienz der tibetischen Mitglieder sind selbst Nomaden und Unterstützung zu steigern und damit mittel- und kennen das Leben in größter Armut aus eigener langfristig auch Kosten zu senken. Dies soll Erfahrung. Sie sind die Hauptverantwortlichen bei insbesondere durch schnelle, abgestimmte 40 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
Reaktion und Berücksichtigung auch länger personen nutzen unser Angebot inzwischen fristiger Entwicklungen (sowie Chancen und gerne, da Sie hier ohne Vorurteile willkommen Risiken) im Rahmen eines Gesamtkonzepts für geheißen und bedient werden und Unterstützung den einzelnen Fall erreicht werden. Schwer unabhängig von einem etwaigen Krankheitsbild, punkte der Arbeit sind in der Beratung zu den sozialen Standing oder ethnischer Herkunft Themen Sucht, Schulden, akute oder drohende erfahren. Innerhalb der Stiftung haben wir einen Obdachlosigkeit und Hartz IV zu sehen. Außenarbeitsplatz einer ortsansässigen Behin derteneinrichtung geschaffen. Mit unserer Herr Robert Trettin Arbeit möchten wir der so genannten „Wegwerf Concept Social e.V. gesellschaft“ entgegentreten und zeigen, dass Finowstr. 35 selbst „liegengebliebene“ Elektrogeräte noch 10247 Berlin einem sozialen (und umweltschonenden) Nutzen [email protected] zugeführt werden können. Wir arbeiten an der www.conceptsocial.de Gründung eines Elektrogroßhandels für ge brauchte Geräte, in dem wir Menschen mit un stetem Lebenslauf die Möglichkeit bieten, sich im DER HAFEN HILFT! e.V. Bereich Elektro, Lager oder Büro zu qualifizieren. DER HAFEN HILFT! e.V. unterstützt anerkannte soziale Einrichtungen und ihre Klienten. Dazu Herr Pascal Thüer nutzt der Verein seine Internetseite und sein Liegengeblieben.com Netzwerk von Hamburger-Hafen-Verbundenen „Eine 2. Chance für Ihr Elektrogerät“ für die Vermittlung von Sach- und Dienstleis Weselerstr. 675 d tungsspenden. Unbürokratisch und schnell 48163 Münster werden die vielseitigen Kompetenzen der [email protected] Hafenwirtschaft bereitgestellt. Überschuss und www.liegengeblieben.com Bedarf werden zusammengeführt. So werden z.B. Möbel von Kreuzfahrtschiffen, die ent sorgt werden sollen, bei Spendenfähigkeit Kulturloge Berlin online gestellt und vermittelt. Dies gilt auch für Kultur beginnt nicht in der Sachspenden von Privatpersonen. Durch die Oper, sondern bei uns betreuenden Einrichtungen können Bedürftige Menschen. Die Kultur Hilfsgesuche formulieren bzw. Sachspenden loge Berlin vermittelt im entgegennehmen. Das Verständnis der Helfer persönlichen Gespräch und Firmen für die Belange sozialer Träger wird Kulturplätze an Menschen und Familien, die es gestärkt durch sich nicht leisten können, am gesellschaftlichen die Begegnung Leben Berlins teilzune hmen. Die Kulturplätze und das Kennen sind kostenfrei und ein Einkommensnachweis lernen während an der Kasse bleibt den Gästen erspart. Kultur der Hilfeleistung. veranstalter geben der Kulturloge Plätze, die sie im Vorfeld nicht verkaufen können. Dadurch Frau Anja van Eijsden ermöglichen wir eine nachhaltige und optimale Der Hafen hilft! Ausnutzung von vorhandenen Ressourcen. In Hermann-Blohm-Str. 3 Berlin haben wir einerseits den Vorteil, dass 20457 Hamburg die kulturelle Vielfalt sehr groß ist, andererseits [email protected] leben aber auch viele Menschen in Armut. Diese www.der-hafen-hilft.de beiden Seiten können über die Kulturloge Berlin zueinander finden, damit so durch die Teilnahme an den kulturellen Veranstaltungen ein weiteres Eine 2. Chance für Ihr Elektrogerät Stück Lebensfreude in den Alltag der bedürftigen Die von uns gegründete Stiftung Menschen gelangt. „Liegengeblieben.com – Eine 2. Chance für Ihr Elektrogerät“ nimmt gebrauchte, funktio Frau Angela Meyenburg nierende Elektrogeräte von Spendern entgegen, Kulturloge Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. überprüft sie auf Sicherheit (VDE-Check) und Pohlstraße 89 gibt sie kostenlos an soziale Einrichtungen 10785 Berlin oder bedürftige Mitmenschen ab. Viele soziale [email protected] Einrichtungen, aber auch bedürftige Einzel www.kulturloge-berlin.de Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 41
SchmakoFatz e.V. Frau Lena Stoffers Mark Twain: „Tiere sind macimo die besten Freunde des Lagerstr. 29 Menschen.“ Sie kritisieren 20357 Hamburg nicht und stellen keine [email protected] Fragen. Diese Tatsache, www.macimo.de in Verbindung mit vielen Menschen in unserem Umfeld, die kaum noch eine Anbindung an die Gesellschaft haben, ist die Grundlage unseres Euregio Kompetenzzentrum gemeinnützigen Vereins SchmakoFatz e.V. Es für Barrierefreiheit gibt viele Hilfsorganisationen für Tiere in Not und Der EUKOBA e.V. will noch mehr Hilfsorganisationen für Menschen in mit seinem Projekt Not, absolut notwendig und absolut wichtig. Aber einen aktiven Beitrag es gibt wohl kaum eine Organisation, die Tieren zur Umsetzung der hilft, die wiederum ihren Menschen helfen. Viele Inklusion leisten. Menschen, die ins soziale Abseits geraten oder Unser Konzept bezieht Menschen mit Behinde einfach durch unser soziales Netz gefallen sind, rung von Anfang an ein. Wir fragen uns: Warum haben als letzte Bindung ihr geliebtes Haustier, kann ein behinderter Mensch nicht z.B. als Do ihren Kameraden, ihren treuen Begleiter in noch zent nicht behinderte Menschen unterrichten? so schlechten Zeiten. Warum ein Mensch ver Warum sollten behinderte Menschen als Exper einsamt oder obdachlos ist oder aus Protest ten in eigener Sache nicht gemeinsam mit Stu z.B. eine Ratte auf der Schulter trägt, ist absolut denten an der Zukunft und der Entwicklung von irrelevant für unsere Motivation des Helfens. Innovationen arbeiten? Was wir wissen, ist, dass Diese Tiere, die Kameraden von Menschen, die niemand besser die Barrierefreiheit von Objekten ihren Haltern bedingungslose Liebe geben und und Produkten beurteilen und prüfen kann, als ihnen zuhören, Trost und Zuwendung spenden, die Nutzer selbst. Hierzu schaffen wir in der brauchen uns – die Menschen. Damit sie ihren Eifel das Europäische Komp etenz-, Innovations- Menschen helfen können. und Schulungszentrum für Barrierefreiheit. Teil zwei des Projekts ist Europas erster inklusiver Herr Dirk Ampßler Familienpark, der neben der barrierefreien Ge SchmakoFatz e.V. staltung auch Arbeitsplätze für 100 Menschen Lorettostr. 30 mit Behinderung schaffen wird. 79100 Freiburg Baden-Württemberg Herr Patrick Dohmen [email protected] EUKOBA e.V. Kreuzstr. 66 52441 Linich Beschäftigung [email protected] www.euregio-barrierefrei.de macimo – Design mit sozialer Herznote Die Liebe zum Nähen und Gestalten und die Begeisterung für Farben und Materialien wollen Knopfprojekt – Knöpfe für Asperger wir teilen und kreativ Wirkende miteinbeziehen. Mit ausrangierten Die Herznote des Projekts lautet: kreativ partizi Knöpfen kann man pieren und sozial engagieren! Und was noch? Mit neue Arbeitsplätze jedem verkauften Herzstück von macimo wird die schaffen – für Men südafrikanische Organisation Zimele der Provinz schen mit Asperger- KwaZulu Nata unterstützt. Die Organisation Syndrom. Die an das Projekt gespendeten bringt Frauen in Selbsthilfegruppen zusammen, Knöpfe werden zum Verkauf wiederaufbereitet in denen sie lernen, mit Geld umzugehen und oder es werden daraus neue Dinge gefertigt. ein kleines Unternehmen zu gründen. So wird Menschen mit Asperger-Syndrom mangelt es an dein individueller Fähigkeiten im Bereich der sozialen Interaktion Wegbegleiter von und Kommunikation. Blickkontakt sowie Mimik macimo gleich und Körpersprache können beeinträchtigt sein. zeitig zum sozialen Helfer für Frauen in prekären Stärken liegen in der Wahrnehmung und Ge Lebenssituationen und du zum Förderer kreativen dächtnisleistung. Ein Arbeitsplatz darf diese und sozialen Engagements. Menschen nicht vor unerwartete Situationen 42 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
stel len, was bei einem „normalen“ Arbeitsplatz Arbeits platzbesichtigungen ein Bild über den nicht gewährleistet ist. Das Knopfprojekt hat jeweiligen Berufsalltag machen können. Die Kom beim Wettbewerb „Ideen Initiative Zukunft“ der bination aus Mentoring, Seminaren und Arbeits dm-Drogeriemarkt-Kette und der Deutschen platzbesichtigungen ermöglicht es den Schülern, UNESCO-Kommission, mit dem Projekte und ihre beruflichen Interessen, Eignungen und Ideen für eine lebenswerte Zukunft gefördert Perspektiven mit professioneller Unterstützung werden, für die Stadt Schwerte gewonnen. richtig zu erkennen und auszuschöpfen.
Frau Katja Hardenfels Frau Kristina Sacken Knopfprojekt Die Komplizen Schützenstr. 14 Paul-Heyse-Str. 6 58239 Schwerte 80336 München [email protected] [email protected] www.knopfprojekt.wordpress.com
FRESH! – Erfolgreicher Start in den Beruf Bildung Jugendarbeitslosigkeit Bundes- auswahl trotz freier Lehrstellen? build.UP Stiftung Mit FRESH! werden build.UP your life. build.UP our world. Gestalte Schüler im Übergang dein Leben. Verändere unsere Welt. Genau das von Schule zu Beruf unterstützt. Ziel des Projekts sprechen wir Schülern zu. Genau dem gehen ist die Etablierung eines Bildungsprogramms, in wir mit Schülern auf den Grund. In unserem dessen Rahmen nachhaltig und flächendeckend Workshopprogramm live.UP entdecken Schüler Workshops für Schüler an Hauptschulen ange ihr eigenes Potenzial und entwickeln ihre Vision boten werden. In diesen Workshops werden in für Studium und Beruf. In sozialen Projekten Koope ration mit Unternehmen praxisnah Berufs bringen die Schüler an-schließend ihr Potenzial orientierung und kommunikative Fähigkeiten der zum Wohle der Gesellschaft ein und sammeln Schüler ausgebaut. Die Workshops werden von wertvolle Erfahrungen für ihre berufliche Orien Studierenden lokaler Universitäten durchgeführt, tierung. Die live.UP Programme werden durch die durch ihre altersbedingte Nähe besonders Alumni der jeweiligen Schule ehrenamtlich effektiven Einfluss auf die Motivation der Schüler durchgeführt. Vorher erleben die Alumni live.UP haben. Durch die intensive Förderung werden in Intensivform und durchlaufen eine Schulung die Schüler ermutigt und befähigt, selbstbewusst als Coach. Nur dann können Sie vielen Schülern unter dem Motto „Jetzt stellen wir die Fragen!“ authentisch zusprechen: build.UP your life. build. aktiv Kontakt zu Unternehmen und Berufstätigen UP our world. aufzunehmen.
Herr David Haas Herr Michael Ollmann build.UP Stiftung FRESH! Piusallee 121 Mainzer Str. 2 48147 Münster 33613 Bielefeld [email protected] [email protected] www.build-up.de www.bildungsprojekt-fresh.de
Die Komplizen: Mentoring für Schüler gGmbH gefBi Motiviert, selbst gebildet für Bildung e.V. (gefBi) möchte deutsch bewusst und gut landweit Schulen dafür gewinnen, sich verstärkt vorbe rei tet ins Be für die Förderung von Bildung in Entwicklungs rufsleben starten – ländern einzusetzen. gefBi stellt hierzu Kontakte dabei hilft das kostenlose Komplizen-Programm. zwischen Schulen und ausgewählten Organisa Ziel der Komplizen gGmbH ist es, Schülern den tionen her, die in armen Ländern Entwicklungs Übergang von der Schule in die Ausbildung hilfe mit Schwerpunkt Bildung leisten und gibt oder in das Studium zu erleichtern. Die Schüler Starthilfe für die Zusammenarbeit zwischen der durchlaufen ein mehrstufiges Programm, bei Schule und ihrer Partnerorganisation. Von Spen dem ihnen ein junger Berufstätiger ehrenamtlich denläufen über Projekttage bis hin zur aktiven als Mentor zur Seite steht, sie in Seminaren ihr Mitarbeit der Schüler bei ihrer Partnerorgani persönliches Profil entwickeln und sie sich bei sation im Entwicklungsland (z.B. FSJ) sind den Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 43
Schu len und dem Projekt keine fähig keit, Eigenmotivation – um nur die wichtig Grenzen gesetzt, die Bildungs sten drei zu nennen. Ausgehend davon, dass arbeit zu fördern. Auch nach fehlendes Wissen auch in der Ausbildung schnell dem gelungenen Start der aufgeholt werden kann, soziale Kompetenzen Zusammenarbeit zwischen aber Zeit zur Entwicklung brauchen, die in der einer Schule und einer Bil Ausbildung oft fehlt, bieten wir ein einjähriges dungsorganisation bleibt gefBi schulbegleitendes Programm an. Es beinhaltet mit diesen in Kontakt und präsentiert die Erfolge eine sorgfältig durchdachte Mischung aus sozia zusätzlich auf der eigenen Website. Durch das lem Praxisprojekt, individuellem Kompetenz Projekt soll nicht nur ein verstärkter Einsatz von training und realitätsnaher Berufsorientierung deutschen Schulen für weltweite Bildung nach unter Einbindung regionaler Ausbildungsbetriebe. dem Motto „gebildet für Bildung“ erreicht werden. Am Ende stehen Bewerber, die Motivation und Durch die langfristige Zusammenarbeit zwischen Durchhaltevermögen bewiesen haben, über Schule und Partnerorganisation möchte gefBi gute soziale Kompetenzen verfügen und darüber auch die Schüler hierzulande für den Wert von hinaus wissen, was sie können und wollen. So Bildung sensibilisieren und für einen weltweiten können sie ihre Zukunft selbst gestalten. Einsatz begeistern. Frau Caroline Dinsel Herr Max Punstein skill city gebildet für Bildung e.V. Werrastr. 6a Am Weizberg 9 12059 Berlin 67697 Ottenberg [email protected] [email protected] www.skill-city.de
Schulminator Stiftung Elemente der Begeisterung Nachhilfe ist für viele Eltern zu teuer: Private Unsere Stiftung Nachhilfe und damit die Förderung der Kinder Elem ente der Be ist sehr stark abhängig vom Einkommen der geisterung wurde Eltern. Schulminator.com versucht, diese Schere 2008 als jüngste und zu schließen und ermöglicht jedem Schüler den ausschließlich von Zugang zu zusätzlicher Förderung – unabhängig Studierenden errichtete Stiftung Deutschlands vom Einkommen der Eltern. Seit der Gründung gegründet. Als Bildungswerk und Ideenfabrik im Jahr 2010 zählt Schulminator.com zu den schaffen wir über Landesgrenzen hinaus Rah beliebtesten Lernplattformen in Deutschland mit menbedingungen für die Herausbildung und kostenlosen Lernvideos, zahlreichen Übungsauf Entfaltung zivilgesellschaftlichen Engagements gaben, einem Mathe-Hilfe-Forum und interakti im direkten interkulturellen Dialog – und fördern ven Arbeitsblättern. Auf Schulminator.com sind damit die Vollendung der inneren Einheit Euro die verschiedenen Lerninhalte und Materialien pas. In unserer bundesweiten Initiative Jugend vernetzt aufbereitet, damit sich Schüler ge stiftet! geben wir unsere Erfahrungen als junge zielt und umfassend auf Mathethemen vorbe Stiftungsgründer an andere junge Menschen reiten können und dabei ihr eigenes Lerntempo weiter und ermutigen sie damit, die Form der bestimmen. gemeinnützigen Stiftung als Rahmen für die Verwirklichung ihrer eigenen Vorhaben zu entdecken. Wir freuen uns, Stipendiaten bei Herr Mahir Yildirim startsocial zu sein, auf den intensiven Austausch Schulminator mit unseren Coaches und die Begegnung mit Breslauer Str. 52B anderen Stipendiaten. 76139 Karlsruhe [email protected] Herr Robert Benjamin Biskop www.schulminator.com Elemente der Begeisterung Tschaikowskistr. 23 04105 Leipzig skill city [email protected] skill city qualifiziert Schüler an Haupt- und Real www.edb-stiftung.de schulen bzw. an den neuen Sekundarschulen in den sozialen Kompetenzen, die in der Arbeitswelt die größte Rolle spielen: Teamarbeit, Konflikt 44 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
Studentisches Forum für Integration und Young + Fresh Roadtrip Bildung e.V. Der Young + Fresh Roadtrip ist eine Jugend Das Studentische Forum für initiative aus Ingolstadt, welche mit einem Integration und Bildung e.V. fünfmonatigen Roadtrip (Februar bis Juni 2011) besteht derzeit aus zirka durch ganz Deutschland und über 50 Stationen 40 ehrenamtlich tätigen Stu tausenden Schülern Wertschätzung von Bil denten, die Freude daran dung vermitteln will. Darüber hinaus sollen die haben, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an Jugendlichen motiviert werden, bewusst und Schüler aus einkommensschwachen und dankbar durchs Leben zu gehen. Gleichzeitig bildungsfernen Familien weiterzugeben. Der hat der Verein Young + Fresh – Botschafter Verein hat das Ziel, Jugendliche an Kölner Haupt- für Afrika e.V. das Ziel, ein Bildungszentrum in und Realschulen bei ihrem schulischen Werde Südafrika mitzufinanzieren, um es den Kindern gang zu unterstützen. In wöchentlichen Tutorien dort zu ermöglichen, selbstständig, gebildet erhalten die Schüler in Kleingruppen Nachh ilfe und unabhängig im Leben stehen zu können. in einem Hauptfach. Ein Tutorium im Monat ist Durch den Beginn von Studium und Beruf ist den Zukunftsperspektiven der Schüler gewidmet. das Projekt zunächst auf Eis gelegt. Dadurch, In diesem Rahmen führen wir Motivations dass die Botschaft bei den Jugendlichen besser gespräche, diskutieren Ausbildungswege und ankam als erwartet, soll das Projekt in Zukunft Berufswahl und helfen bei der Bewerbung. wieder aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Frau Annette Fritsch Studentisches Forum für Integration und Bildung e.V. Herr Nils-Claudio Sierck Richard-Strauss-Str. 2 Young + Fresh Roadtrip 50931 Köln Kraiberg 58 [email protected] 85080 Gaimersheim www.fib-ev.org [email protected] www.young-fresh.com
Studieren Ohne Grenzen e.V. Etudes Sans Frontières – Zukunfts-Paten Studieren Ohne Grenzen Schüler in der Berufsorientierung begleiten – das Deutschland e.V. ist ein ist Aufgabe von ehrenamtlich tätigen Zukunfts gemeinnütziger und paten. Ab der achten Klasse unterstützt der Pate, mildtätiger Verein, der in je nach eigener Kompetenz, einen Schüler bei 14 Hochschulstädten aktiv der Berufswahl, bei der Lernoptimierung, um den ist. Von Studenten für Studenten werden Projekte angestrebten Schulabschluss zu erreichen, sowie zur Verbesserung der Hochschulbildung in bei der Vermittlung von Praktika und Ausbil (Nach-)Kriegsregionen selbst geplant, finanziert dungsplätzen. Einen weiteren Baustein stellt das und realisiert. Aktuell fördert der Verein 77 Stud Netzwerk Berufsorientierung dar. Hier arbeiten en ten in der DR Kongo und finanziert zwei Stu Unternehmen, Experten und andere Akteure an dentinnen aus Tschetschenien ein Studium in einem Strang und bieten passgenaue Lösungen. Deutschland. Darüber hinaus existieren Bildungs Dieses ganzheitliche Konzept mit Einbindung der infrastrukturprojekte sowie ein weiteres Projekt Lehrer, weiterer Schüler im berufsvorbereitenden in Afghanistan. Voraussetzung für die Förderung Unterricht und der Familien steht für die Qualität ist die Motivation der Stipendiaten, ein Projekt des Projekts. Die Zukunftspaten werden von zum Wiederaufbau ihrer Region zu realisieren. Mit Fachkräften intensiv auf ihre Aufgabe vorbereitet Workshops und individueller Beratung helfen die und während der Tätigkeit kontinuierlich begleitet. deutschen Studenten ihren Kommilitonen bei der Planung und Vorbereitung des Projekts. Frau Claudia Bröse Zukunfts-Paten Frau Carina Geldhauser Theodor-Haubach- Studieren Ohne Grenzen e.V. Weg 6 Kaiserstr. 42 61267 Neu-Anspach 53113 Bonn [email protected] [email protected] www.freiwilligen-agentur.net www.studieren-ohne-grenzen.org Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 45
Bauen für OrangeFarm e.V. Dorf für Kinder und Tiere e.V. Bundes- Studenten bauen in freiwilli Die Kinder lernen eine Woche lang durch eige auswahl ger Arbeit Schulen in unter nes Erforschen und Handeln in der Natur mit entwickelten Regionen Süd landwirtschaftlichen Hoftieren. Sie erfahren sich afrikas. Der Verein Bauen für als beurteilende, entscheidende Individuen, die OrangeFarm e.V. organisiert und die Gesellschaft mitgestalten können. Sie lernen, finanziert diese Bauprojekte und leitet die Reali freiwillig Verantwortung für sich, andere und eine sierung in mehrwöchigen Bauphasen. Gebaut nachhaltige Zukunft zu übernehmen und prakti wird gemeinsam mit den Menschen vor Ort, zieren eigenverantwortliches, nachhaltiges, öko denen durch Anleitung und Ausbildung die Anre logisches Landwirtschaf ten, die handwerkliche gung zur nachfolgenden Selbsthilfe gegeben wird. Herstellung gesunder Dabei wird die Möglichkeit, mit einfachen und Lebensmittel und die ressourcenschonenden Bauweisen einen Beitrag Selbstorganisation im zur nachhaltigen sozialen Entwicklung zu leisten, Dorfrat. So machen sie ganz konkret umgesetzt. Die Zusamme narbeit von Erfahrungen darin, ihren Arbeitsalltag zu gestal Stud enten aus Deutschland mit der lokalen afri ten und Probleme zu klären. Ebenso arbeiten kanischen Bevölkerung fördert das gegenseitige sie generationenübergreifend mit Experten Verständnis und stößt beiderseitige Lernprozesse aus Landwirtschaft, Garten und Lebensmittel an. Zusammen bauen, zusammen lernen. herstellung zusammen.
Herr Markus Dobmeier Frau Gabriele Birkett Bauen für Orangefarm e.V. Dorf für Kinder und Tiere e.V. Pütrichstr. 1 Herrmannsdorf 4 81667 München 85625 Glonn [email protected] [email protected] www.orangefarm-ev.de www.dorfkindertiere.de
Bollerwagen-Kunstmobil Hafen 17 – Treff für Kinder Kinder aus bildungsfernen, Ich – Du – Wir! – „Hafen 17 – Treff für Kinder“, häufig armen Familien das ist spielen, kochen, lernen, Sport treiben, haben kaum die Möglich Freunde finden. Der „Hafen 17 – Treff für Kinder“ keit, ihre kreativen Fähig leistet Bildungs- und Entwicklungsförderung von keiten zu entdecken und zu Grundschulkindern in der Kasseler Unterneu entwickeln. Häufig fehlt den Eltern neben dem stadt. Kinder aus sozial und finanziell benachtei Bewusstsein, wie wichtig eine solche Förderung ligten Familien finden hier Aufnahme, Unterstüt für ihre Kinder ist, das Geld, um kostenpflichtige zung, Anregung und Förderung. Es ist so ein Angebote zu nutzen. Das Bollerwagen-Kunst fach – ein warmes Essen, Unterstützung bei den mobil ist ein kostenloses Ang ebot. Seit April 2011 Hausaufgaben, Menschen, gehen wir mit diesem rollenden Atelier zu festen die da sind und zuhören. Zeiten auf feste Plätze, Hinterhöfe und Spiel Jeden Tag treffen sich plätze. Wir erreichen Kinder, die kaum von selbst zirka 30 Kinder nach der entsprechende Einrichtun gen aufsuchen würden Schule, um gemeinsam oder könnten. Durch unsere zuverlässige Präsenz zu essen, zu spielen und zu lernen. Der „Hafen können sie ihre Fähigkeiten entdecken und wer 17“, das ist Lebendigkeit, Kreativität, Lern- und den darin bestärkt, sie zu entwickeln. Das fördert Lebensfreude von Kindern. Im Hafenalltag zeigt Kreativität, Selbstbewusstsein, kommunikative sich: Bildung beginnt mit Neugierde. Mit Hilfe Komp etenz und erweitert ihr Erfahrungsspektrum vieler Ehrenamtlicher hat sich ein ausdifferen über Schule, Familie, Fernsehen und Computer ziertes und an den Bedürfnissen der Kinder hinaus. Das Bollerwagen-Kunstmobil ist einge orientiertes Unterstützungsangebot entwickelt. bunden in weitere Hilfeangebote, z.B. kostenloses Finanziert wird das Projekt ausschließlich durch Abendessen, Hausaufgabenhilfe, Ferienfahrten. die Unterstützung von Spendern und Sponsoren.
Herr Holger Mütze Frau Mechtild Meyer-Kluge Bollerwagen-Kunstmobil Hafen 17 – Treff für Kinder Schulterblatt 63 Hafenstr. 15 20357 Hamburg 34125 Kassel [email protected] [email protected] 46 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
Lesewelt Ortenau e.V. ein Wochenendworkshop statt, in dem vor allem Kinder fürs Lesen Wert auf soziale Interaktion gelegt wird. begeistern – das ist seit 2005 das Ziel Herr René Aderhold des gemeinnützigen Musik.Box Vereins Lesewelt Breiter Weg 257 Ortenau e.V. Mehr als 80 ehrenamtliche Vorleser 39104 Magdeburg lesen in Kindergärten, Schulen und Bibliotheken [email protected] Kindern Geschichten vor und fördern damit deren Sprach- und Lesekompetenz. Über 25.000 Mädchen und Jungen lauschten bisher den Vor Show Racism the Red Card lesern. Lesewelt Ortenau e.V. ist das einzigartige Netzwerk für Vorlesen und Leseförderung im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Im Mittel punkt der Arbeit stehen Kinder und Jugendliche Zur Prävention von Rassismus und Diskriminie und deren Begeisterung für Literatur – egal ob rung führt unser junges Team ehrenamtlich enga diese Begeisterung schon immer da war oder wir gierter Mitarbeiter Workshops mit Kindern und sie erst wecken. Damit immer mehr Kinder die Jugendlichen (sieben bis 13 Jahre) in Schulen, Freude am Lesen entdecken, hat der Verein eine Jugendeinrichtungen und Fußballstadien durch. breite Palette von Angeboten zur Leseförderung Das gesellschaftliche Massenphänomen Fußball entwickelt, wie z.B. Kinder-Lesefeste, Vorlese und die Verbindung innovativer Lehrmethod en stunden mit blinden Vorlesern, Lesepartys, und Lernorte ermöglichen den Teilnehmenden Junior-Vorleserkurse und die jugendlichen Spiel leichte Zugänge zu diesen schwierigen Themen. platzvorleser. Buchtipps und Fortbildungen rund Auf Grund von Koop erationen mit vielen Fuß um das Vorlesen runden das Angebot ab. ballclubs können die Einheiten auch in den modernen Arenen durchgeführt werden, die wir Frau Carmen Stürzel auf diese Weise als Lernort politischer Bildung Lesewelt Ortenau e.V. nutzbar machen. Gespräche mit Profis, die über Weingartenstr. 32 ihre eigenen positiven und negativen Erfahrungen 77657 Offenburg mit Integration, Rassismus und Diskriminierung [email protected] berichten, runden den Tag ab und geben den www.lesewelt-ortenau.org Kindern die Gewissheit, Rassismus auch in ihrem eigenem Leben entgegentreten zu können.
Musik.Box Herr Andreas Hellstab Die Musik.Box soll vom Show Racism the Red Card Oktober 2011 bis zum Mai Saleggstr. 12 2013 durchgeführt werden 81547 München und ist als ein Projekt mit [email protected] zehn Teilnehmern geplant. www.theredcard.de Teilnehmen können Kinder zwischen neun und 13 Jahren aus benachteiligten Buckauer Familien. Einmal wöchentlich soll im Stern des Südens e.V. Thiem20 – Haus für junge Kunst in Buckau eine Der Verein Stern des Südens une ntgeltliche Veranstaltung im Rahmen einer e.V. setzt sich für bessere Musik AG stattfinden, in der die Kinder durch Bildungschancen für sozial Erleb en und eigenständiges Handeln lernen. benachteiligte Kinder in vier Bestandteile dieser Verans taltungen werden zum Projekten in Brasilien sowie Beispiel das Kennenlernen und Ausprobieren von im Rhein-Main-Gebiet in Musikinstrume nten, das Hören und Mitbringen Schulen und Kindergärten ein. Sein Motto: Sorge von Musik und das Erarbeiten und Aufnehmen für Kinder heute ist Vorsorge für die Zukunft! von einfachen, eventuell selbst komponierten Wenn diese Kinder und ihre oft überforderten Musikstücken sein. Im Vordergrund stehen dabei Eltern in ihrem Leben unterstützt werden, kann die soziale Verwurzelung der Kinder mit ihrer der Teufelskreis von Armut, Arbeitslosigkeit, Region und das aktive Gestalten von Kulturan häuslicher Gewalt bis hin zur Drogensucht durch geboten für den Stadtteil Buckau. Im Laufe des brochen werden. Die Mitglieder sind ein hoch Projekts findet zur Stärkung der Gruppendynamik motiviertes internationales Team und haben mit Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 47
ihrer Kreativität bereits erhebliche Mittel für ihre wor tungsvolle Aufgabe vorbereitet und begleitet. jetzt 3.000 Schützlinge „beidseits des Atlantiks“ Bei seinen Besuchen erhält er einen Einblick in mobilisiert. Durch Sponsoren und bewährte Part die arabische Kultur. Wir wollen nicht nur bessere nerschaften wurde ein großes Netzwerk geschaf Bildungschancen eröffnen, sondern auch eine fen. Nur so kann nachhaltige Hilfe angeboten Plattform für kulturellen Austausch schaffen und werden. Integration lebendig machen. Die Vermittlung erfolgt dabei gemeinsam mit unserem Partner Al Frau Lisete Schwarz Nadi, einer Beratungsstelle für arabische Frauen Stern des Südens e.V. in Berlin. Weilbacher Str. 21a 65439 Flörsheim am Main Frau Marietta Zille [email protected] Schülerpaten Berlin e.V. www.estrela-do-sul.com Sparrstr. 27 13353 Berlin [email protected] edu² www.schuelerpaten-berlin.de edu2 steht für die nachhal tige Förderung äthiopi scher Master-Studenten Schulnetzwerk Entwicklungshilfe und lokaler Wirtschaft, In jeder Schule wird mehr die Vernetzung von Wissenschaft und Praxis oder weniger regelmäßig sowie die Entwicklung von Profes sio nalität, für internationale Hilfsorga Exzellenz und internationaler Wettbewerbs fähig nisationen gesammelt. keit. edu2 bietet herausragenden Ingenieurs- Meistens geht es um das und Managementstudenten ein Vollstipendium Akquirieren von Spenden und oft sind es vom in Form von Studienfinan zie rung, interaktiven Schulalltag losgelöste Einzelmaßnahmen, welche Bildungsformaten mit praxisrelevanten Inhalten mit der Überweisung eines gesammelten Betrags und intensivem Kontakt zu Partnerunternehmen. aufhören. Unser Projekt zielt auf die Schaffung Der umgekehrte Generationenvertrag und Bei einer Informations- und Kommunikationsplatt träge der Partneru nternehmen finanzieren das form, welche es Schulen zunächst im Raum Modell. edu2 germö licht den Stipendiaten die Frankfurt am Main ermöglicht, sich untereinander gezielte persönliche Weiterentwicklung, auf Basis in ihrem sozialen Engagement abzustimmen, derer sie im Unternehmen zum betriebswirt Synergien zu erreichen und gegenseitig Erfah schaftlichen Erfolg beitragen. In der Gesellschaft rungen auszutauschen. Im Einzelnen sind die agieren sie als wirkungsvolle Multiplikatoren auf Aspekte der Koordinationsplattform: Gewähr dem Weg in eine bessere Zukunft. leistung eines Erfahrungsaustauschs, Chat und Foren mit internationalen Experten, Zusammen Herr Leonard Goetze arbeit bei Spendenaktionen, Praktika und Job edu² e.V. (gemeinnützig) börse für Schüler, Einbindung von Partnerschulen Cranachstr. 7 und Schulen vor Ort und natürlich die Darstellung 69168 Wiesloch und Entwicklung von Hilfsprojekten in allen Län [email protected] dern dieser Welt. www.edusquared.de Herr Dr. Knut Are Beuck generacion nueva e.V. Schülerpaten Berlin e.V. Im Steinbügel 1B 60435 Frankfurt am Main [email protected] www.generacionnueva.de Schülerpaten Berlin e.V. vermittelt Eins-zu-eins- Bildungspatenschaften zwischen arabisch stämmigen Schülern und deutschsprachigen Netzwerk Berliner Kinderpatenschaften Paten. Mindestens einmal wöchentlich besucht Paten schaffen Zukunft. Unter diesem Motto der Pate seinen Schüler zu Hause, gibt ehren haben sich im Sommer 2011 zehn Berliner amtlich Nachhilfeunterricht und ist Ansprech Patenschafts programme zusammen gefunden. partner bei sozialen Problemen sowie Fragen der Sie alle sind entstanden, um die Bildungs- und Berufsorientierung. Der Pate wird von uns durch Entwicklungschancen vieler Kinder dieser Stadt Seminare und Themenabende auf seine verant zu verbessern. Dafür werden freiwillig engagierte 48 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
Erwachsene ver Freiwillige an fünf Tagen kulturell, sozial und mittelt – Paten, ökologisch in ihrer Stadt. Für die Freiwilligen die ein Kind bedeutet das: Urlaub vom Ego und voller Einsatz regelmäßig und langfristig individuell fördern und für andere! Jeden Tag unterstützen die kleinen unterstützen. Gemeinsam möchten wir über unser Teams lokale Organisationen, setzen sich für Netzwerk Ressourcen bündeln und die Idee der hilfsbedürftige Menschen ein und rufen eigene Patenschaften bekannter machen. Wir möchten Aktionen ins Leben. Dabei erleben die Teilnehmer Partner gewinnen und Förderer überzeugen, sich ganz praktisch, dass Engagement gut tut. Zum für Patenschaften zu engagieren. Unsere Vision Feierabend bietet PULS den Teilnehmern neben ist ein starker Verbund, der den Fortbestand Verpflegung und etablierter Patenschafts angebote sichert sowie Übernachtungs die Entwicklung weiterer Projekte unterstützt, um möglichkeiten den hohen Bedarf in Berlin abzudecken. ein vielfältiges Programm: Abendgäste, Workshops und Filme Frau Ricarda Weller vermitteln einen Eindruck davon, was der Netzwerk Berliner Kinderpatenschaften e.V. Non-Profit-Bereich zu bieten hat. Das attraktive Kirchstr. 3 Format mobilisiert auch Jugendliche, die bisher 10557 Berlin nur wenig Erfahrung mit Engagement gemacht [email protected] haben. Veranstalter der PULS Aktionstage sind www.kipa-berlin.de Jugendverbände vor Ort, die von PULS Deutsch land beraten und begleitet werden.
SHARE FOR SMILES e.V. Herr Oliver Schwartz Nachhaltige Perspektiven für Kinder in Afrika: PULS SHARE FOR SMILES e.V. unterstützt mit einer Immenhof 25 sozialen Geschenkidee Bildungsprojekte in 22087 Hamburg Botsuana, Kenia und Sambia. Der „SHARE [email protected] FOR SMILES Africa Calender“ ist ein Geschenk www.pulscamp.de mit Sinn und kann speziell für Unternehmen als besondere CSR-Lösung entwickelt werden, um deren sozialem Engagement Ausdruck zu Freizeit-Helden verleihen. Mit dem gesamten Erlös unterstützt In der eigenen Freizeit Bundes- auswahl der Verein Bildungsprojekte wie Schulen und Helden taten vollbringen, Waisenhäuser und legt dabei den Fokus auf die um anderen Menschen zu Förderung sozioökonomisch und ökologisch helfen – das ermöglicht nachhaltiger Maßnahmen. Die langfristige Unab die gemeinnützige Initiative hängigkeit der Projekte von Spenden ist dabei Freizeit-Helden, und zwar ganz ohne Superkräfte. Vision für nachhaltiges Handeln. SHARE FOR Auf dem Internetportal www.freizeit-helden.de SMILES kommuniziert die Schönheit und Weis können Freiwillige nach sozialen Projekten heiten afrikanischer Natur und Kultur und lädt ein, suchen, für die sie sich engagieren möchten. gemeinsam mit Kindern in Afrika zu lächeln. Die Anmeldung erfolgt einfach und flexibel direkt online. Soziale Einrichtungen, die Unterstützung benötigen, inserieren ihren Bedarf an freiwilligen Helfern auf der Internetseite. Durch diesen ein Herr Tobias Bader fachen Zugang zu sozialem Engagement profi SHARE FOR SMILES e.V. tieren alle: die Freiwilligen, die spüren können, Adrian-von-Riedl-Str. 3 wie gut es sich anfühlt, anderen zu helfen, die 86668 Karlshuld sozialen Organisationen und natürlich die Men [email protected] schen in unserer Gesellschaft, für die freiwillige www.share-for-smiles.org Helfer echte Helden sind.
Frau Annemarie Munimus Engagementförderung Freizeit-Helden Emser Str. 40 PULS Engagement Camps 60486 Frankfurt Bundes- PULS ist ein junges Eventformat für Eigeninitiative [email protected] auswahl und Engagement auf lokaler Ebene. Bei den www.freizeit-helden.de PULS Aktionstagen engagieren sich junge Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 49
Hometown Glory – Entdecke Deine Stadt aus ViTalente einer neuen Perspektive Ein individuelles Serviceangebot für Personen, Hometown Glory macht es die vor dem Übertritt vom Berufsleben in den möglich: den eigenen Hori Ruhestand stehen. „ViTalente“ gibt Noch-Berufs zont erweitern und seine tätigen die Möglichkeit, sich auf unterschiedliche Stadt aus neuen Perspek Art und Weise mit der Nach-Berufsphase ausei tiven entdecken – bei der nanderzusetzen, um diese später aktiv gestalten Arbeit für soziale Initiativen. zu können. In Kooperation mit Arbeitgebern und Die Teilnehmer treffen während verschiedener Non-Profit-Organisationen in der Rhein-Neckar- Touren auf Probleme in Hamburg und lernen die Region werden Interessierte unter anderem an Menschen kennen, die sie lösen. Und packen die vielfältigen Möglichkeiten eines zukünftigen direkt mit an. So bewegen sie etwas, knüpfen gesellschaftlichen und zu ihrer Persönlichkeit neue Kontakte und können am Ende stolz auf passenden Engagements herangeführt. sich und ihre Stadt sein. Denn wir Menschen „ViTalente“ begleitet diesen Übergang und steht machen die Stadt aus – mit unseren Ideen, auch nach Austritt aus dem Berufsleben als Initiativen, unserer gegenseitigen Unterstützung. Ansprechpartner und mit einem Netzwerk zur Wir sind die Stadt. Für Initiativen entsteht mit Verfügung. Die Berufsabgänger erfahren Selbst Hometown Glory ein neues Format, um anderen bestätigung, Zufriedenheit und erkennen ihren ihre Vision nahezubringen, Ehrenamtliche zu Wert für die Gesellschaft – Grundlage für ein integrieren, das eigene Netzwerk zu erweitern gesundes Leben. und in Coworking Sessions Aufgaben zu lösen.
Frau Anne Wangrin Hometown Glory Frau Uta Mielisch Nölkensweg 6 ViTalente 22307 Hamburg Schlossstr. 2c [email protected] 76829 Landau/Pfalz www.hometown-glory.com [email protected] www.vitalente.de
ServeTheCity-Bremen Viele Menschen wollen gerne etwas Gutes tun, Gesundheit, Krankheit, Behinderung wissen aber nicht, wo sie mit ihren begrenzten Möglichkeiten anfangen können. ServeTheCity- Familienfreundliches Krankenhaus Bremen bietet eine internetgestützte Rahmen Wir sind eine psychiatrische Klinik für die Be struktur für einen leichten Einstieg in soziales handlung erwachsener Patienten. Besonders Engagement. Während stadtweiter Aktionstage bei unserer Zielgruppe der psychisch erkrankten mit gemeinsamer Eröffnungs- und Abschluss Eltern möchten wir neben deren Unterstützung veranstaltung werden verschiedene Kurz auch die Bedürfnisse ihrer Kinder im Blick haben. zeitprojekte realisiert. Altersgemischte Teams Spezialisierte Beratungen für Eltern, ein Familien koop erieren mit bestehenden Initiativen und zimmer als Treffpunkt und die Sensibilisierung orientieren sich an deren konkretem Bedarf. der Klinikmitarbeiter wollen wir hier etablieren. ServeTheCity ermutigt zu praktisch gelebter Der frühzeitige Beginn der Interventionen soll Freundlichkeit und Freigebigkeit. So entstehen schon in der Klinik zur Stärkung des Familien „aufhimmelnde Momente“, die nachhaltig in Er systems und der Gesundung von Eltern und innerung bleiben. All dies stärkt das Wir-Gefühl Kind(ern) beitragen. in der Stadt und fördert eine beteiligungsoffene Bürgergesellschaft. Frau Jana von Majewski Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll Herr Jens Stangenberg Langenhorner Chaussee 560 ServeTheCity-Bremen 22419 Hamburg Im Deichkamp 17 [email protected] 28359 Bremen [email protected] www.servethecity-bremen.de 50 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
Trauerwege jungen Menschen. Diese Aktionen werden teil Bundes- Der Verein bietet weise durch das Theaterstück „Alkohölle“ des auswahl Trauerbegleitung Theaterspiels Witten abgerundet. Ergänzend für Eltern nach dem zu den Aktionen mit den Schülern werden auf Tod eines Kindes, Schulfesten alkoholfreie Cocktails gemixt und für Geschwister, für an Schüler und Eltern verkauft. Vorgesehen Kinder und Jugendliche, die um einen Eltern sind für die Zukunft Theaterworkshops für die teil trauern, in Form von Gruppenbegleitung in Schüler und Diskussionen mit den Eltern in den geschützten Räumen. Elterngruppen sind so Klassen- und Schulpflegschaftsversammlungen. weit wie möglich nach Todesursachen der Kinder Gezielte Öffentlichkeitsarbeit (Presse, Rundfunk, unterteilt: Tod in der Schwangerschaft, Krankhei Fernsehen) komplettiert unsere Tätigkeiten. ten (Extragruppe: Tod nach einer Krebserkran kung), Unfälle/Unglücke, Suizid. Verwaiste Eltern Herr Wolfgang Ullrich und Geschwister e.V. ist die einzige Organisation, Return Suchtselbsthilfe e.V. die bundesweit Hilfe in der Gruppenbegleitung Schwerter Str. 342 für Trauernde nach einem Gewaltverbrechen 44287 Dortmund anbietet. Ziel: den Tod des Kindes/des Ge [email protected] schwisters/des Vaters/der Mutter anzunehmen, www.return-s.de Betroffene zu stärken und zu ermutigen, dass sie trotz der veränderten Lebensbedingungen ihr Leben wieder gestalten können – und es nicht Cool & Sicher! nur erdulden müssen. Wer wüsste gerade nach Mit der Präventionskamp agne Cool & Sicher! dem schrecklichen Ereignis in Norwegen nicht, möchte die Jugend der Deutschen Lebens- welche Hilfe die Hinterbliebenen brauchen! Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern die Menschen über das richtige Verhalten im, auf Frau Ilona Stegen und am Wasser und Eis aufklären. Unterstützt Verwaiste Eltern und Geschwister Hamburg e.V. wird die Kamp agne von der Gesundheitsinitiative Bogenstr. 26 Gesund.Leben.Bayern des Bayerischen Staats 20144 Hamburg ministeriums für Umwelt und Gesundheit und [email protected] von der Versicherungskammer Bayern. Kern der www.verwaiste-eltern.de Kampagne sind Lerneinheiten – die Bade- und Eisregeltrainings – in Kindergärten und Schulen, in denen spielerisch Bade- und Eisregeln vermit Psychische Erkrankungen bei jungen Men telt werden. Die Trainings bieten durch praktische schen – Ein Informationsprojekt für Schulen Übungen ein hohes Maß an Anschaulichkeit und Der Verein Hilfe für viel Aktivität. Damit steigen die Motivation beim psychisch Kranke e.V. Lernen und die Erinnerungsleistung für richtiges Bonn/Rhein-Sieg star Verhalten im Bad und in Freigewässern. Des tete 2001 das Schul Weiteren finden beispielsweise Informationsver projekt, das sich primär anstaltungen für Eltern statt. an Schüler, Lehrer und Eltern der Mittel- und Oberstufe von in der Region Bonn ansässigen Schulen wendet. Frau Anna Essing Herr Uwe Flohr DLRG-Jugend Bayern Hilfe für psychisch Kranke e.V. Woffenbacher Str. 34 Kaiserstr. 79 92318 Neumarkt in der Oberpfalz 53113 Bonn [email protected] [email protected] www.baderegeln.info www.hfpk.de
Obstkorb Return gegen Jugendalkoholismus Der Obstkorb an der Grundschule Bokel bein Unser Ziel: Zeichen setzen bei Schülern in haltet regionale frische Produkte vom Hofladen im den siebten und achten Klassen gegen un Dorf für eine ausgewogene, gesunde Ernährung kontrollierten Alkoholkonsum (Komasaufen). zusätzlich zum Pausenbrot. Angereichert wird Durch Diskussionen in den Klassen über uns das Angebot durch saisonale oder weniger und unsere Suchterfahrung erreichen wir die verbreitete Obst- und Gemüsesorten, die einige Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 51
Kinder nicht kennen. Zur Erntezeit ernten die Kin Chocruz, einer ent der teilweise selbst und bringen die Früchte für wicklungsarmen den Obstkorb mit in die Schule. Das Obst, das und infrastrukturell dreimal pro Woche an die Schulkinder verteilt schwachen Gemein wird, wird in mundgerechte Happen geschnitten. de im nordwestlichen Bergland Guatemalas. Der Das Projekt lebt insbesondere von dem Netzwerk Zugang zu medizinischen Einrichtungen ist sehr aus Sponsoren und den ehrenamtlichen Helfern. schlecht. Die Aufgaben der Ausbildungs- und 40 Eltern und Großeltern tragen zu einem le Notfallambulanz sind die Gesundheitsversor bendigen Miteinander bei und die Schulkinder gung, die Betreuung vor, während und nach werden stark miteinbezogen, z.B. bei der Vertei einer Geburt und die Beratung über Gesundheit, lung des Obstkorbs. Seit April 2009 kann an der Hygiene und Familienplanung. Für den Bau des Schule für die 170 Schüler der Obstkorb verteilt Gebäudes und die Ausbildung von zwei Hebam werden und trägt damit zu einem ausgewogenen men werden 55.000 EUR benötigt. Die jährlichen Frühstücksangebot für alle Kinder bei. Kosten (unter anderem Personal, Medikamente, medizinische Ausstattung) werden 24.000 EUR Frau Anna Müller betragen. Obstkorb Nelkenweg 10 Frau Carola Rauch 27616 Bokel Mirador e.V. [email protected] Kurt-Eisner-Str. 30 04275 Leipzig [email protected] Stationäre Notfallbetreuung www.mirador-ev.org Unsere Einrichtung stellt eine besondere Form der Kinderbetreuung dar. Sie ist einmalig in Leipzig und Umgebung. Die Betreuung findet Kulina – Essen. Wissen. Genießen Anwendung, wenn ein Elternteil erkrankt ist Kulina e.V. ist ein oder aus anderen Gründen (Kur, Krankenhaus, 2011 von der Berliner Gefängnisaufenthalt etc.) die Betreuung und Ver Studentin Florence sorgung nicht mehr absichern und der andere Klement gegründeter Elternteil aus beruflichen oder sonstigen Gründen gemeinnütziger Verein, diese Aufgaben nicht übernehmen kann. Häufig der darauf abzielt, die Leidenschaft und Freude handelt es sich auch um alleinerziehende Mütter am Kochen und Essen mit jungen Menschen zu oder Väter ohne sozialen und familiären Rückhalt. teilen. Durch das regelmäßige Programm, be Unser Ziel ist es, eine Einrichtung zu sein, die für stehend aus Kochkursen, Seminaren und Exkur Kinder eine familiennahe Betreuungsmöglichkeit sionen zu Kooperationspartnern aus der Gastro bietet. Diese Betreuung ist besonders für Fami nomie und Industrie, wird zudem ein Einblick in lien mit mehr als drei Kindern geeignet und die große Welt der Ernährung geboten. Das domi kann über 24 Stunden erfolgen. Die Basis der nierende Desinteresse an Ernährung, welches Arbeit bildet die Betreuung von Kindern für einen nicht nur die Jugend betrifft, sondern mehr begrenzten Zeitraum. heitlich in der Gesellschaft auftritt, führt nicht nur zu gesundheitlichen, sondern auch zu sozialen Frau Christin Heinze Schwierigkeiten. Kulina e.V., der von jungen, Stationäre Notfallbetreuung engagierten Menschen getragen wird, möchte die Holsteinstr. 1 Jugend motivieren, über ihre Essgewohnheiten 4317 Leipzig hinaus neue Geschmackserlebnisse zu entdecken [email protected] und zu einem vorausschauenden Ernährungs www.zwergenlandfreunde.de denken und -handeln beitragen. Durch das von Kulina e.V. angebotene mindestens dreimonatige Programm mit einmal wöchentlich stattfindenden Mirador e.V. – Ausbildungs- und Notfall Treffen und Gruppen aus sechs bis acht Teil Bundes- ambulanz in Chocruz, Guatemala nehmern wird angestrebt, dass die Kinder und auswahl Mirador ist ein gemeinnütziger Verein, der im Juli Jugendlichen ihr neu erworbenes Wissen in ihre 2010 mit dem Ziel gegründet wurde, lebensver Familien integrieren, zu Hause anwenden und bessernde Projekte in der Entwicklungszusam auf diese Weise langfristig zu einem Umdenken menarbeit zu fördern, zu organisieren und durch in der Region und insgesamt in der Gesellschaft zuführen. Das aktuelle Projekt ist die Errichtung anregen, so dass Vorurteile über gesunde Ernäh einer Ausbildungs- und Notfall ambulanz in rung der Vergangenheit angehören werden. 52 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
Frau Florence Klement ange nommen zu werden. Die Beratung der Kulina e.V. Angehörigen ist ein weiterer Bestandteil der Reinickendorferstr. 118 Arbeit. Angehörige sind häufig überfordert, wenn 13347 Berlin ihnen die Diagnose Demenz mitgeteilt wird. Sie [email protected] benötigen dann ganz besondere Hilfestellung. www.kulina-ev.de Neben einem umfangreichen Schulungsangebot für Pflegende bieten wir auch Schulungen für Angehörige an. Alzheimer-Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V. Bundes- Der größte Anteil demenz Frau Marina Hanke auswahl kranker Menschen wird zu Alzheimer Gesellschaft Lüneburg e.V. Hause von den pflegenden Apfelallee 3a Angehörigen betreut. Damit 21337 Lüneburg verbunden ist eine große [email protected] psychosoziale Belastung, die ohne Hilfe von außen kaum zu bewältigen ist. S.U.s.e. AUFWIND bietet in Brühl S.U.s.e „Senioren-Unter (NRW) seit 15 Jahren umfassende Hilfe an, z.B. stützung – schnell ent die Betreuung von demenzkranken Menschen lastet“ möchte Familien in Gruppen und Einzelfallhilfe, eine Selbsthilfe dort unterstützen, wo gruppe, Beratung für pflegende Angehörige, ein bislang wenig Angebote Musikcafé und Fortbildungsveranstaltungen. bestehen: bei der kurz Diese Arbeit wird fast ausschließlich von ehren fristigen Betreuung von Senioren. Damit die amtlichen Kräften geleistet und zum größten pflegenden Angehörigen den Spagat zwischen Teil von Privatspenden finanziert. Wir erhoffen Betreuung, Beruf und eigenen Bedürfnissen uns durch die Beratungsphase von startsocial erfolgreich bewältigen können, wird ihnen indivi Unterstützung in der Umsetzung folgender duelle Unterstützung zur Seite gestellt. Eine Mög bereits erarbeiteter Ziele: effektivere Arbeits lichkeit besteht darin, die Angehörig en während organisation, Gewinnung neuer Geldgeber, ein einer Urlaubsreise durch soziale Betreuung zu neues Projekt „Psychosoziale Beratung von vertreten. Der Senior wird durch Haushaltshilfe, Angehörigen“ zu gestalten, mindestens eine Begleitung bei Arztbesuchen und Beschäfti feste Stelle zu schaffen und die Einrichtung eines gung unterstützt und hat einen Ansprechpartner. vereinseigenen Büroraumes. Zusätzlich wird auch im Alltag eine Entlastung der Angehörigen angeboten. Wenn gelegentliche Frau Gabriele Dreischulte Termine (z.B. Krankengymnastik) anstehen, kann Alzheimer-Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V. eine Betreuung angefordert werden. Kölnstr. 74 - 84 50321 Brühl Frau Sabine Petersen [email protected] Lokales Bündnis für Familie e.V. www.aufwind-bruehl.de Am Fallersleber Tore 3 - 4 38100 Braunschweig [email protected] Gemeinschaft leben – Alzheimer Bundes- Gesellschaft Lüneburg e.V. auswahl Die Alzheimer Gesellschaft First Responder Humes-Hierscheid Lüneburg e.V. bietet ein Lebensretter aus der Nachbarschaft: Das ist Bundes- auswahl umfangreiches Angebot für der Slogan des ersten Projekts dieser Art im betroffene Menschen und Saarland. Eine Gruppe von speziell ausgebil Angehörige an. So besteht deten Ersthelfern (engl.: First Responder) von die Möglichkeit, an einem Gruppentreffen für be Feuerwehr und DRK hat sich in diesem Projekt troffene Erkrankte teilzunehmen oder durch eine zusamme ngefunden. Sie wurden in 86 Unter geschulte Helferin zu Hause betreut zu werden. richtsstunden vom ASB ausgebildet und trainiert Die Kommunikation, Erhaltung von vorhandenen und fahren in ihrer Umgebung medizinische Fähigkeiten und Aktivierung von Gedächtnis Rettungseinsätze. Die Helfer werden von der fähigkeiten stellen einen hohen Stellenwert dar. Rettungsleitstelle gleichzeitig mit dem Rettungs Die Erkrankten haben in dieser Gemeinschaft dienst alarmiert, wenn ein Notruf eingeht und die Chance, verständnisvoll und wertschätzend eine lebensbedrohliche Situation vorliegt. Die Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 53
First Responder und bei jedem Wetter. Die First Responder wer überbrücken dann den weder von Land, Stadt oder einer Hilfsorga an der Notfall stelle nisation unterstützt. Sie erbringen die Notfallhilfe die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts kostenlos. Die Ersthelfer finanzieren sich aus mit lebensrettenden Sofortmaß nahmen. Alle schließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Helfer sind ehrenamtlich tätig und leisten diese Hilfe kostenfrei für den Betroffenen. Bemerkens Herr Jens Kunen wert ist hierbei, dass mehrere Organisationen Förderverein Feuerwehr Hellefeld e.V. und Institutionen das Projekt gemeinsam tragen: Martinusweg 5 Feuerwehr, DRK, ASB, Gemeinde, Innenminis 59846 Sundern – Hellefeld terium und Rettungszweckverband. Öffentliche [email protected] Gelder für das Projekt stehen leider nicht zur www.first-responder-hellefeld.de Verfügung. Unterstützt wird die Arbeit deshalb durch einen gemeinnützigen Förderverein, der die Gruppe und ihre Ausrüstung finanziert. Netzwerk Flaschenpost e.V.
Herr Michael Broschart Arbeitsgemeinschaft First Responder Humes-Hierscheid In Hamburg wurde ein soziales Netzwerk ge Rehbachstr. 128 schaffen für Menschen mit Erkrankungen und 66125 Saarbrücken Handicaps, welches eingebunden ist in eine [email protected] gemeinn ützige, sichere Vereinsstruktur. Hier www.first-responder-online.de können sich die Mitglieder engagieren: Der Verein schafft Kontakte zwischen Erkrankten unter einander und zu gesunden Menschen und bietet First-Responder Hellefeld uU eine Vielzahl von Möglichkeiten der modernen Der Rettungsdienst wird vom Kommunikation. Herzstück ist ein barrierefreies Land geregelt und organisiert. Webportal, das auf die Bedürfnisse erkrankter Als Träger des öffentlichen Menschen zugeschnitten ist und schrittweise Rettungsdiensts legte das 2012/13 aufgebaut wird. Es soll Einzug auf Land NRW fest, dass die Hilfs Websites von Vereinen und Selbsthilfegruppen frist im ländlichen Bereich maximal zwölf Minuten halten. Niemand muss sich isoliert fühlen, wie auf betragen darf und in 90 Prozent der Alarmie einer einsamen Insel. Jeder kann eine Flaschen rungen erfüllt werden muss. Entsprechend post senden und Menschen finden, die gleiche dieser Festlegung wurden die Rettungswachen Interessen haben und Verständnis für die Krank im Umkreis in Betrieb genommen. Die Hilfsfrist heitssitua tion aufbringen. Die Persönlich keiten kann jedoch im ländlichen Bereich nicht immer der Mitglieder stehen hierbei im Vordergrund. Seit eingehalten werden. Die First Responder grei März 2012 ist ein Registrierungs- und Login- fen in diesen Teil der Rettungskette ein. Sie Bereich freigeschaltet: Handicap … na und?? sind Bindeglied und stärken den öffentlichen Menschen vernetzen sich! ist das Motto unserer Rettungsdienst, wollen ihn aber in keinem Fall Mitglieder. ersetzen. Die First Responder sind Bürger aus dem Ortsteil, die sich als ehrenamtliche Helfer Herr Axel Bathke verpflichtet haben. Auf Grund ihrer Ortskenntnis Netzwerk Flaschenpost e.V. und ihrer Nähe sind die Helfer durchschnittlich König-Heinrich-Weg 9a nach vier Minuten beim Notfallpatienten. Sie 22459 Hamburg leisten erweiterte Ersthilfe und überbrücken die [email protected] Zeit, die sonst ohne entsprechende Maßnahmen www.netzwerk-flaschenpost.de verrinnen würde. Für einen Schlaganfallpatienten bedeutet dies eine höhere Chance auf voll ständige Genesung. Die First Responder sind Phoenix Sport e.V. Menschen wie du und ich. Es sind Väter, Mütter, Phoenix Sport e.V. ist Krankenschwestern und Schreiner – es sind eine Initiative, die von Nachbarn, Freunde und Bekannte. Es sind Men Menschen gegründet schen, die ihre Freizeit für andere opfern und wurde, die selbst oder unentgeltlich für Fremde aktiv werden – dies deren Eltern und Freunde unter den Bedingungen machen sie mit großer Leidenschaft und viel einer geistigen Beeinträchtigung leben. Ziel ist Engagement, an 365 Tagen, 24 Stunden pro Tag es, hamburgweit und flächendeckend mehr 54 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
An gebote zu schaffen, die auf Menschen mit schiedenen Themengebieten – unter anderem geistiger Beeinträchtigung zugeschnitten sind. Gesundheit, Bewegung, Ernährung, Erziehung – Hierüber wird die gleichb erechtigte Teilhabe am werden die Multiplikatoren sechs Monate lang Leben in der Gesellschaft verwirklicht. Der Verein geschult und gehen dann in Familien des Bremer trägt zur Steigeru ng der Lebensqualität, der Erhö Westens, um diese zu den gelernten Themen zu hung des Selbstwertgefühls und zur Identitätsbil beraten. Die Unterstützung in den Familien wird dung bei. Phoenix Sport fördert gesellschaftliche von uns fachlich begleitet und es gibt weitere Anerkennung, Akzeptanz, Respekt und Toleranz. bedarfsorientierte Schulungen für die Multiplika Der Phönix verkörpert ein Leben, das aus Zyklen toren. Die Tätigkeit der Stadtteilmütter und -väter der Vergänglich keit und der Zuver sicht für die ist ehrenamtlich und das Angebot für die Familien Auferstehung besteht. Veränderungen stellen ist kostenlos und freiwillig. einen Teil unseres Lebens dar. Jeder trägt hierzu Eigenverantwortung. Phoenix Sport – sei du Frau Kristin Buß selbst die Veränderung! Stadtteilmütter und -väter Ritter-Raschen-Str. 41 Frau Andrea Sonnenberg 28219 Bremen Phoenix Sport e.V. [email protected] Danziger Str. 26 www.kirche-bremen.de/rat/partnerschaft/ 20099 Hamburg stadtteilmuetter.php [email protected] www.phoenix-sport-hamburg.de UMBRA kunstfabrik e.V. Mit besonderen Menschen besondere Kunst Bundes- auswahl Vielfalt (er)leben ohne Barrieren zu entwickeln, mit den Mitteln Natur und Umwelt sind für alle da und brauchen der Kunst eine einzigartige das Engagement von allen. Menschen mit Möglichkeit der Resozialisierung geistiger Behinderung benötigen Hilfe, doch haftent lassener Frauen zu sie helfen auch selbst sehr gern. Das passt gut realisieren – und mit noch zusammen! Viele Menschen mit geistiger Behin anderen besonderen Menschen derung, selbstbewusst und aktiv, möchten sich einen lebendigen Kunstbetrieb in einem Künst für eine gute Sache engagieren: zum Beispiel lerhaus zu etablieren, sind Leitbilder der UMBRA für den Schutz der Natur. In einem Naturpark, kunstfabrik. Ehemals inhaftierte Frauen werden Nationalpark oder Biosphärenreservat ist tat hier ambulant betreut und in einen Kunstbetrieb kräftige freiwillige Unterstützung gefragt. Deshalb integriert, wobei sie mit Künstlern zusammen kommen in vielen Regionen im ganzen Bundes Projekte entwickeln, die ihre Wiedereingl iederung gebiet Lebenshilfe-Einrichtungen und Parks in die Gesellschaft aus eigener Kraft möglich als lokale Kooperationspartner zusammen: Sie machen. So werden auch Seminare mit Jugend pflegen wertvolle Landschaften, legen Schutz gruppen entstehen, die Präventionsarbeit leisten, räume für Tiere an, setzen Wanderwege in und es werden Begegnungen mit Menschen Stand und vieles mehr. Die Dachorganisationen, unterschiedlichster Herkunft und Religion Bundesvereinigung Lebenshilfe und EUROPARC hergestellt, um einen Dialog untereinander zu Deutschland, unterstützen die lokalen Partner. ermöglichen, der Sprach- und andere Barrieren einreißt – mit den Mitteln der Kunst. Frau Anne Schierenberg EUROPARC Deutschland Herr Reimund Neufeld Friedrichstr. 60 UMBRA kunstfabrik e.V. 10117 Berlin Martin-Luther-Str. 114 [email protected] 45114 Essen www.freiwillige-in-parks.de/freiwillige-mit- [email protected] behinderungen www.umbra-kunstfabrik.de
Integration amikeco e.V. amikeco – Freundschaft und Toleranz auf dem Bundes- auswahl Stadtteilmütter und -väter im Bremer Westen Weg in eine neue Gesellschaft. Der Name ist Das Projekt Stadtteilmütter und -väter bildet Eltern bei amikeco Programm: In der Plansprache aller Nationalitäten aus dem Bremer Westen zu Esperanto bedeutet dies so viel wie „Freund Stadtteilmüttern und -vätern aus. Zu zehn ver schaft“. So sehen sich die Paten von amikeco: Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 55
Sie wollen jungen Migranten zur Seite stehen bei InselAkademie dem Weg in die Gesellschaft, ihnen helfen, sich Sportoffensive in Hamburg- hier zurechtzufinden und gleichzeitig selbst etwas Wilhelmsburg: Mit dem Ausbau über die neue Kultur, aber auch über ihre eigene der Blumenschauhallen im Kultur lernen. Dazu organisiert amikeco e.V. Anschluss an die internationale Kulturabende, bei denen ein Kulturmittler aus dem Gartenschau 2013 entsteht jeweiligen Kulturkreis seine eigene Herkunftskultur 2014 in Wilhelmsburg mit der InselAkademie ein vorstellt und diese für jeden schmeckbar, fühl innovatives Sport-, Sozial- und Bildungsangebot bar, hörbar und sichtbar macht. Damit sieht sich für Kinder und Jugendliche. Im Mittelpunkt steht amikeco e.V. als Brückenbereiter zwischen den die Verknüpfung von sportlichen mit pädagogi Kulturen, um diese in unserem Land zus ammen schen Angeboten. Neben einer Sporthalle gibt zubringen. Derzeit arbeiten wir lokal in Lüneburg. es auch Räumlichkeiten für Hausaufgabenhilfe, Fortbildungsmaßnahmen und betreutes Jugend Herr Arne Grotjahn wohnen. Das Konzept ist auf Partizipation, amikeco e.V. Integration und Kooperation angelegt. Durch Volgershall 5 die Zusammenarbeit mit Schulen, Jugendhilfe 21339 Lüneburg einrichtungen, Betrieben und anderen Vereinen [email protected] vor Ort sollen nachhaltig wirkende Strukturen aufgebaut werden, um die gesellschaftliche Integration von sozial benachteiligten Kindern BOX-OUT und Jugendlichen zu fördern. Bundes- Als anerkannter Träger der freien Kinder- und auswahl Jugendhilfe widmet sich BOX-OUT im beson Frau Stefanie Engelbrecht deren Maß der Gewaltprävention an Schulen Sport ohne Grenzen gGmbH und der Integration durch Menschen. Hierfür Rotenhäuser Str. 8 begeht BOX-OUT neue moderne Wege, um 21109 Hamburg Bildungsbarrieren zu senken und soziales und [email protected] personelles Lernen voranzutreiben – wissen www.sportohnegrenzen.de schaftlich überprüft und belegt. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, besonders wenn sie einen Migrationshintergrund haben, ist auf Mentorenprojekt etwa sieben Jahre angelegt und reicht von der Wir vermitteln Mentoren Schule bis zum Ende der Berufsausbildung. Im an Schüler der Berliner Vordergrund: der sportliche Grundgedanke von Haupt- und Gesamt Disziplin und Fair Play mit Fitness, Bewegung, schulen. Die Mentoren Regelb ewusstsein, Disziplin und der Aneignung begleiten die Schüler für zwei Jahre ab der eines richtigen achten bzw. ab der neunten Klasse. Während Verständnisses von dieser Zeit soll sich ein freundschaftliches Ver Respekt. Das Ziel: hältnis zwischen beiden entwickeln. Mentoren Orientierung, Schaf sollen Fähigkeiten und Talente der Jugendlichen fung von Perspektiven entdecken und fördern und sollen sie fit für Alltag sowie das Erlernen und Beruf machen. Wir als Projektkoordinatoren und Einüben von Sekundärtugenden, damit die sind sowohl Vermittler als auch Ansprechpartner jungen Menschen an der Gesellschaft teilhaben, für beide Parteien, aber haben auch ein Netz in ihr wirken und sich bereichern. Die Methode: werk aus Schule, Arbeitgebern, Ausbildungs Qualifi zierte Trainer lehren in Theorie und Praxis stätten, Ämtern, Beratungsstellen und Coaches die olympischen Werte des Sports und wie die aufgebaut. Jugendlichen diese auf den Alltag übertragen können. Olympischer Boxsport dient als Frau Ursula Rettinger besonderer Schlüssel zur Bildung. Bürgerstiftung Neukölln Emser Str. 117 Herr Thorsten Friedrich 12051 Berlin BOX-OUT gGmbH [email protected] Frankenstr. 16 www.neukoelln-plus.de 20097 Hamburg [email protected] www.box-out.de 56 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
LichtwarkSchule Alt und Jung, z.B. in Schulen (Handarbeits-AG) oder durch Klinikclowns („Trösterle“-Puppen für kranke Kinder und Senioren).
Die LichtwarkSchule setzt sich für kulturelle Teil Frau Sabine Baraniak habe und Integration durch ästhetische Bildung Senioren stricken mit Herz ein. Sie bietet dezentral eine Früh- und Breitenför Von-Langen-Str. 18 derung mit Mitteln der bildenden Kunst in sozia 31073 Grünenplan len Brennpunkten an. Dabei fördert sie Potenziale [email protected] und entdeckt kreative Talente bei Kindern ab www.seniorenstrickenmitherz.de fünf Jahren. 80 Prozent der Kinder in den Kursen haben eine andere Muttersprache als Deutsch. Zur kulturellen Teilhabe und Integration gehört BürgerInteressenGemeinschaft nach unserem Verständnis Wissensvermitt lung Waiblingen-Süd e.V. über geschichtliche Zusammenhänge, Zugang Die BürgerInteressen zur Hochkultur und die Möglichkeit, sich darüber Gemeinschaft Waiblingen- auszutauschen sowie kulturelle Codes kennen Süd e.V. (BIG) bemüht zulernen und einzusetzen. Die Fähigkeit, Dinge sich seit Jahren um schöpferisch und selbsttätig hervorzubringen und benach teiligte Kinder und zu denken, ist eine wichtige Lebenskompetenz Jugendliche mit dem Ziel, die Lebensqualität in einer immer komplexer werdenden Welt. zu verbessern, Menschen unterschiedlicher Jedes Kind verfügt über kreative Potenziale. In Kulturen zusammenzubringen und Segregation Zusammenarbeit mit Künstlern, Schulen und zu vermeiden. Im kommenden Jahr steht das lokalen Kultureinrichtungen schärfen wir die Thema Gesundheitsförderung und das Mit wahrnehmenden Sinne der Kinder. Damit werden einander der Generationen auf der Agenda. Der soziale Kompetenz, Selbstbewusstsein und Wert zeit macht BIG auf ehrenamtlicher Basis folgende schätzung des direkten Umfelds und der eigenen interkulturelle Angebote: Frauentreff, Strickteria, wie fremden Kultur gestärkt. Besuche in Museen Sonntagscafé, Spielenachmittag, Nachhilfe, vermitteln kulturelle Orientierung und werden von Bürgernetz, Spielend ins Alter, Rollatorcafé, Sport ehrenamtlichen Paten begleitet. und Bewegung für Jung und Alt. Ergebnisse der unermüdlichen Gremienarbeit sind mobile Frau Franziska Neubecker und offene Jugendarbeit im Stadtteil sowie das LichtwarkSchule gUG Entstehen einer neuen sozialen Mitte bis 2014. Johannisburgerstr. 12 24568 Kaltenkirchen Frau Marlene Reichert [email protected] BIG Waiblingen-Süd e.V. www.lichtwarkschule.de Danziger Platz 8 71332 Waibling [email protected] Senioren stricken mit Herz www.big-wnsued.de Unter dem Motto der Nenas (netten Nach barn): „miteinander – Ferienfahrt für autistische Menschen füreinander“ treffen Auch Menschen mit sich Seniorinnen, die Autismus haben ein allein zu Hause und in Recht auf Freizeit Seniorenheimen leben, monatlich zum Stricken. und Erholung. Men Dies gibt ihnen nicht nur eine neue sinnvolle schen mit Autismus- Aufgabe, sondern bietet bei vertrauter Tätig Spektrum-Störungen (ASS) bilden etwa ein keit Gespräche, soziale Kontakte und weckt Tausendstel der Gesellschaft. Jeder von ihnen viele Erinnerungen. Selbstwertgefühl, Lebens hat seine Besonderheiten und Schwierigkeiten. freude und -mut werden gestärkt oder erneuert. Ihnen allen ist gemein, dass ihre Kommuni Zitat: „Endlich werde ich wieder gebraucht und kation erschwert ist, dass sie durch besondere kann etwas leisten!“ Die zu Hause gefertigten Vorlieben und Interessen auffallen und dass Handarbeiten spenden wir an Hilfsorga ni sa tio sie scheinbar wenig Verständnis für die vielen nen, Seniorenheime, DRK Rettungsdienst und ungeschriebenen Gesetze des Sozialverhaltens Feuerwehr. Ein wichtiger Baustein: genera tions in einer Gesellschaft haben. Menschen mit übergreifende Kontakte und Austausch zwischen ASS bedürfen häufig einer besonderen Unter Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 57
stüt zung in Form von Begleitung, Förderung es darum, gemeinsam etwas zu unternehmen oder Therapie. Dies gilt für den Kindergarten-, oder sich auch einfach gut zu unterhalten. Für die Schul- oder Arbeitsalltag, aber auch für den ehrenamtlichen Mitarbeiter bedeutet Zusammen Freizeitbereich. Die Autismusambulanz Leipzig aktiv eine neue Erfahrung. Für den psychisch hat in den vergangenen Jahren in jedem Sommer erkrankten Menschen kann Zusammen aktiv ein Ferienfahrten durchgeführt und möchte dieses Schritt zurück ins gesellschaftliche Leben sein. Angeb ot aufrechterhalten, um weiterhin Personen mit ASS eine erlebnisreiche Urlaubszeit zu er Herr Jörg Breiholz möglichen und deren Familien einige Tage der Sozialpsychiatrischer Dienst Erholung bzw. Entlastung zu bieten. Haagener Str. 15a 79539 Lörrach Frau Heidrun Eckert [email protected] Autismusambulanz Leipzig Schenkendorfstr. 10 04275 Leipzig Intergeneration [email protected] www.autismusambulanz-leipzig.de FamilienZentrum Hochrhein Wir wollen einen Ort der Begegnung schaffen. Bei uns treffen sich Familien, Menschen unter Hundebande – Sozialtraining im Strafvollzug schiedlichen Alters, unterschiedlichster Religio Bundes- Hundebande organisiert eine nen und Kulturen. Jeder kann sich mit seinen auswahl neunmonatige Grundausbil persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen dung von Welpen zu Blinden einbringen, aber auch selbst um Unterstützung führhunden durch weibliche und Hilfe bitten. Unser Herzstück ist das FaZ- Strafgefangene unter Anleitung Café. Angebote gibt es für alle Generationen: von Führhundtrainerinnen. Im Mittelpunkt stehen von den Sonnenkäfern über das Kinderhotel, die Ausbildung von dringend benötigten Blin vom Männer-Frühstück und Wellnesstag bis zum denführ hunden und die Resozia li sierung Strafge Spätlese-Kaffeeklatsch. Wir vermitteln Nachbar fangener. Gefangene lernen, Verantwortung zu schaftshilfe, Babysitter und bieten noch vieles übernehmen – für die Hunde und für sich. Emotio mehr. Inzwischen hat sich das FaZ zum festen nale Bindungen werden aufgebaut und (verloren Bestandteil einer lebendigen Gemeinde ent gegangene) soziale Fähigkeiten entwickelt und wickelt. Wir sind stolz auf die Entwicklung, die wir gefördert. Erstmals nach langer Zeit erfahren als Mitgestalter unserer gesellschaftlichen und sie wieder Anerkennung. Hundebande will mit sozialen Zukunft genommen haben. diesem Projekt einen Beitrag zur straffreien Wiedereingliederung in die Gesellschaft leisten.
Frau Manuela Maurer Frau Ulla Hahn Hundebande FamilienZentrum Hochrhein Fettstr. 26 Hauptstr. 47 20357 Hamburg 79787 Lauchringen [email protected] [email protected] www.hundebande.org www.faz-hochrhein.de
Zusammen aktiv – ehrenamtlicher Besuchs füreinanderda dienst für psychisch erkrankte Menschen füreinanderda – die Generationenhilfe führt Bundes- auswahl Der Ausbruch einer psy lebenser fah rene Frauen mit alleinerziehenden chischen Erkrankung ist jungen Müttern zusammen. Die Mütter erhalten oft ein tiefer Einschnitt im so Freiraum für schulische und berufliche Aktivi Leben eines Menschen, täten sowie Rat und Hilfe. Die lebenserfahrenen der von Rückzug, Isolation und Scham geprägt Begleiterinnen finden Freude daran, Dinge ge sein kann. Manchmal bestehen kaum mehr meinsam zu erleben, Erfahrungen weiterzu ge ben Kontakte zu Freunden und Familie. Die ehren und in einer Beziehung gebraucht zu werden. amtlichen Mitarbeiter von Zus ammen aktiv setzen Diese Win-Win- durch ihre wöchentlichen Besuche bei einem Situation führt zu psychisch erkrankten Menschen ein Zeichen mehr gesellschaft gegen die Einsamkeit. Bei den Besuchen geht licher Integration 58 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten
von allen Beteiligten. Die Kommunikation läuft an verschiedenen Standorten bauen speziell aus über unsere Website. Partner können sich so gebildete Ehrenamtliche Beziehungen auf, um so selbsttätig suchen und finden oder in Augsburg Ersatz für nicht mehr funktionierende nachbar mit unserer Unterstützung vermittelt werden. schaftliche Netze zu schaffen. Sie helfen Men Grundpfeiler sind Fortbildungsver an stal tungen schen, nicht zu vereinsamen und sich zurückzu für die Ehrenamtlichen sowie professionelle Hilfe ziehen, sondern sozial eingebunden zu sein und in Problemsituationen durch die für Prisma e.V. die eigenen Möglichkeiten zu nutzen. So werden tätigen Mitarbeiter. Kontakte zwischen Generationen gefördert und neue Formen ehrenamtlichen Engagements im Frau Silvia Malyevacz-Winderlich Stadtteil entwickelt. Prisma e.V. Humboldtstr. 14 Frau Sonja Wilmer-Kausch 86167 Augsburg Kolpingwerk Diözesanverband Münster info@füreinanderda.de Gerlever Weg 1 www.fuereinanderda.de 48653 Coesfeld [email protected]
Lebensentwürfe – du entwirfst dein Leben – wir helfen dir Solidaris Dialog-Stipendium Nicht für die Schule, für Wir fördern den persönlichen Dialog und Erfah Bundes- auswahl das Leben lernen wir: rungsaustausch zwischen Jung und Alt: Unsere Schüler erarbeiten mit gemeinnützige Organi sa tion verbessert die Le Senioren einen Grund benssituation von Senioren, eröffnet ihnen neue riss für ihr Leben. Der Kontakte und Perspektiven und stärkt ihr Zuge Schulabschluss naht, doch sind Jugendliche hörigkeitsgefühl zur Gemeinschaft. Deshalb ver meist orientierungslos, wenn es um die Planung geben wir Stipendien an Studenten für ihr soziales ihrer Zukunft geht: Beruf? Familie? Alters- und Engagement, wenn sie sich in Senioreneinrich Gesundheitsvorsorge? Ehrenamt? Umwelt tungen aktiv um ältere Menschen kümmern, mit schutz? Im Projekt Lebensentwürfe erarbeiten ihnen spazieren gehen, basteln, singen etc. und sie einen klar strukturierten Lebensplan und be damit in einen intensiven und persönlichen Dialog sprechen diesen mit ehrenamtlichen Beratern der kommen. Unser unternehmerischer Ansatz zur Generation 60+. Ein Doppelsieg: Für die Jug end Lösung sozialer Probleme, das Projekt Dialog- lichen wird das Wissen der älteren Generation Stipendium, wird von allen Beteiligten (Studenten, nutzbar. Sie gewinnen Lebensperspektiven und Senioren und deren Angehörigen sowie Alten- Wege zur Umsetzung ihrer Ziele. Die Senioren bzw. Pflegeeinrichtungen) sehr gut aufgenommen. bringen ihre Kompetenzen sinnvoll in die Schule, erfahren Wertschätzung und erhalten selbst neue Frau Susanne Singer Impulse für ihr Leben. Solidaris GmbH Prinz-Alfons-Str. 12 Herr Christian Korne 85521 Ottobrunn Lebensentwürfe [email protected] Holtzendorfferstr. 1 www.solidaris-ggmbh.de 66740 Saarlouis [email protected] www.entwerfe-dein-leben.de Sonstiges
Zweikampfverhalten® – Nachbarschaft neu gedacht – Coolnesstraining im Mannschaftssport Bundes- auswahl Generationen in Verantwortung Im Fußball kann es hart zugehen, auch im Alltag Menschen, die gibt es unter Jugendlichen unsportliches Verhal aus unterschied ten. Seit 2008 werden in dreimonatigen Intensiv lichen Gründen kursen des Projekts Zweikampfverhalten respekt weniger aktiv oder mobil sind, geraten schnell volles, faires Miteinander sowie soziale lebens aus dem Blick. Wer aber wenige Kontakte hat, praktische Kompetenzen mit 13- bis 18-jährigen verküm mert. Gesundheitliche wie auch alters Fußballern trainiert. Die Kombination von bedingte Einschränkungen, der Verlust von Fußballtraining, sozialem Lernen und konfronta Selbstständigkeit und Lebensfreude drohen. Im tiver Pädagogik schafft nachhaltige Lernerfolge. Rahmen eines neu einge richteten Patensys tems HSV- und VfB-Spieler sowie Ehrenamtliche aus Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 59
Bereichen wie auf und sucht gemeinsam mit ihnen nach einem Recht, Schauspiel passenden Lösungsweg. Wichtig ist dabei, früh oder Rhetorik zeitig Hilfsangebote zu machen, die Eigeninitiative unterstützen die zu stärken und die User gegebenenfalls darin zu Kurseinheiten. Fußball ist erfolgreiches Bildungs unterstützen, sich auch vor Ort an Vertrauens mittel, dient der Vermittlung von Werten und personen oder Beratungsstellen zu wenden. Die Regeln, kanalisiert Bewegungsdrang und fördert User haben die Wahl: Beratung in einem Forum interkul turelle Kompetenz. Projektstandorte sind mit diversen Kategorien (z.B. Familie, Pubertät, Hamburg und Stuttgart. Sucht, Gewalt), in geschützten Einzelberatungen oder moderierten Chats. kids-hotline ist kosten Frau Rebekka S. Henrich los, anonym, nicht an Termine gebunden und Zweikampfverhalten e.V. – Sport, Bildung, rund um die Uhr erreichbar. Vorbilder Wandsbeker Königstr. 50 Frau Triz Heider 22041 Hamburg Kinderschutz e.V. [email protected] Kathi-Kobus-Str. 9 www.zweikampfverhalten.de 80797 München [email protected] www.kids-hotline.de 3te Generation Ostdeutschland Die Zugehörigen der dritten Generation Kinderbauernhof Kirchdorf e.V. Ostdeutschland sind heute zwischen 25 und Zu den wichtigsten Aufgaben 35 Jahre alt. Sie sind zur Wendezeit aufge des Kinderbauern hofs gehört wachsen und haben einzig artige Erfahrungen es, den Kontakt zwischen Kin gesammelt. Die Vision des Projekts ist es, dass dern und Tieren herzustellen. diese Generation ihre Rolle bei der Gestaltung Und das zum Teil mit Tieren, die der deutschen Gesellschaft aktiv wahrnimmt. manches Kind sonst nur im Fernsehen sieht. Die Damit verbundene besondere Kompetenzen gilt Kinder können unabhängig von ihren wirtschaft es zu entdecken und einzubringen. Gesell schaft lichen Verhält nissen Pflegschaf ten für einzelne liche Teilhabe vieler in Ost und West kann erreicht Tiere übernehmen, welche sie sich allerdings werden, indem ein Diskussionsprozess ange erst erarbeiten müssen. Mit diesen Pflegschaften stoßen wird, in welchem die dritte Generation lernen sie, Verantwortung zu übernehmen. Das Ostdeutschland eine tragende und selbstbe Leben auf dem Hof ist durchaus mit dem einer wusste Rolle übernimmt. Eine aktive, bewusste Großfamilie zu vergleichen, was von den meis Bearbeitung von Fragen zur deutsch-deutschen ten unserer Stammkinder auch dankbar ange Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mündet nommen wird. Bei uns wird nicht nur gemeinsam so in der Entwicklung zukunftsfähiger gesell gearbeitet, sondern auch gekocht und musiziert. schaftlicher Strukturen in Ostdeutschland, aber Im Kiosk gibt es neben Getränken auch manches auch bundesweit. Unser Ziel ist es, Menschen für das „Nascherherz“. Übernach tun gen im der dritten Generation und Interessierte ins Baumhaus oder in Deutschlands einzi gem Gespräch zu bringen, um Engagement, Wissens- Kinderstall gehören ebenfalls zum Angebot. und Erfahrungsaus tausch zu ermöglichen. Derzeit ist der Verein in der Vorbereitung für den „mobilen Kinderbauernhof“. Frau Frauke Schulz 3te Generation Ostdeutschland Frau Carmen Schreck Pappelallee 78/79 Kinderbauernhof Kirchdorf e.V. 10437 Berlin Stübenhofer Weg 19 [email protected] 21109 Hamburg www.dritte-generation-ost.de [email protected] www.kibaho.com
kids-hotline Bundes- kids-hotline bietet jungen Menschen bis 21 Jah auswahl ren ein seriöses Beratungsangebot – dort, wo sie sich ohnehin aufhalten: im Internet. Das ehren amtliche Beraterteam zeigt den Usern Altern a tiven für als belastend empfundene Situationen 4
Die Beratungsbeispiele aus Coachsicht Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 61
Die Coachingphase war nicht nur für die Stipendiaten eine sehr spannende und arbeitsintensive Zeit, in der sie sehr von den weitergegebenen Erfahrungen ihrer Coaches profitiert haben. Auch die zahlreichen Coaches aus den unterschiedlichsten wirtschaftlichen und sozialen Bereichen haben während dieser Zeit wertvolle persönliche Erfahrungen gemacht.
„startsocial gibt einem die seltene Möglichkeit, durch die Zusammenarbeit mit neuen Menschen in fremden
„Als startsocial-Coach habe ich die Erfahrung gemacht, Bereichen die eigene Sicht auf die Welt wieder neu dass selbst kleine Hinweise, Tipps und Hilfestellungen große einzustellen und hilft so nicht nur den Projekten, Veränderungen bewirken. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sondern auch den Coaches. Daneben ist es immer der sozialen Projekte und Initiativen sind dankbar für jede wieder faszinierend, wie vielfältig und umfangreich das neue Erkenntnis, mit der sie ihre gute Sache zukünftig noch private, freiwillige und gemeinnützige Engagement von besser machen können. Die enorme Kraft des inneren Motors, Menschen in Deutschland stattfindet.“ der Jung wie Alt zu außergewöhnlichem Engagement und Jens Nullmeyer, Coach Stern des Südens e.V. sinnstiftenden Taten antreibt, hat mich tief beeindruckt.“
Silvia Augustin, Coach Senioren stricken mit Herz „Selbst im (hohen) Alter von 74 Jahren habe ich noch einiges hinzugelernt.“
„Für einen Juror und Coach, der aus der Güther Detje, Coach freien Wirtschaft kommt, wo Gewinnstreben Familienfreundliches Krankenhaus Normalität ist, bietet startsocial immer wieder die wunderbare Erfahrung, dass sich in unserer Gesellschaft eine stetig wachsende Solidarität entwickelt, die sich mit Ideenreichtum und enormer persönlicher Einsatzbereitschaft für Menschen, Tiere und Natur einsetzt.“
„Gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten kommt Wilhelm von Herder-Hebenbrock, Coach Dorf für Kinder und Tiere e.V. es darauf an, solidarische Gemeinschaften und eine Kultur der gegenseitigen Unterstützung zu schaffen. Wenn wir alle gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft meistern wollen, sollte jeder Einzelne dazu „startsocial tut gut und tut Gutes“ beitragen, dass der Begriff der Bürgergesellschaft keine leere Worthülse bleibt. startsocial ist meiner Meinung Dr. Klaus Samwer, Coach Alzheimer- Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V. nach dafür die ideale Lernplattform. Hier habe ich ganz praktisch erfahren, wie ich meine Fähigkeiten zum Nutzen der Gemeinschaft einsetzen kann.“
Birgit Oehmcke, Coach Vielfalt (er)leben ohne Barrieren
Welche Erfahrungen die Coaches während der Beratungsphase im Wettbewerbsjahr 2011 gemacht haben, illustrieren die folgenden sechs Kurzberichte. Hierbei gingen sie den drei Fragen nach: Was hat Ihnen die Beratungsphase persönlich gebracht? Wie konnten Sie das Projekt unterstützen? Wie würden Sie den Projektfortschritt aus Ihrer Sicht beschreiben?
Heike Alfers (RITAS Häkelclub e.V.) Silvia Augustin (Senioren stricken mit Herz) Christian Conrad (Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“) Andreas Janssen (Freizeit-Helden) Jürgen Rachor (First Responder Humes-Hierscheid) Britta Reuter (Kulturloge Berlin) 62 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Beratungsbeispiele
RITAS Häkelclub e.V.
Cool, avantgardistisch, modisch, ein junges Modelabel, innovative Accessoires – das waren meine ersten Eindrücke als ich „mein“ Coachingprojekt vom startsocial-Team vermittelt bekam. In meiner Bewerbung hatte ich angegeben, dass ich ein Projekt begleiten wollte, das sich mit Integrations- und/ oder Frauenthemen beschäftigt und nun auf den zweiten Blick wurde deutlich, dass beides in diesem Projekt zu finden war.
Ann-Kathrin Carstensen und Nuria Schmidt, die Gründerinnen des Modelabels Rita in Palma, ver knüpfen innovative Mode mit traditionellen Häkeltechniken. Für die Umsetzung ihrer Ideen gewinnen sie türkische Frauen, die ihre handwerklichen Fähigkeiten einsetzen, um innovative Accessoires zu kreieren. Ich war begeistert! Dieses Projekt zeigte anschaulich, wie motivierend und bewegend eine ressour cenorientierte Herangehensweise für Veränderungen ist. Durch die Arbeit für Rita in Palma wird ein Rahmen geschaffen, der türkische Frauen in Bewegung setzt. Dieser Rahmen ist ein Angebot zur Selbstintegration, stärkt das Selbstwertgefühl der Frauen durch eine klare Fokussierung auf ihre schon vorhandenen Stärken und motiviert die Teammitglieder dadurch, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Die Frauen entscheiden sich, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, um sich in der Zusammen arbeit gut zu verständigen, und setzen sich mit Fragen und Rahmenbedingungen der selbstständigen Arbeit auseinander.
Bereits ganz am Anfang unserer Zusammenarbeit kristallisierte sich heraus, dass unser gemeinsames startsocial-Projekt als Ziel nicht die Beratung des Unternehmens Rita in Palma, sondern die Gründung eines gemeinnützigen Vereins haben würde. Dieser Verein verfolgt die Vision, einen Rahmen für den Austausch und die Professionalisierung von Frauen zu schaffen. Die Frauen werden von dem Verein auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet. Sie erwerben Kompetenzen und geben selbst Kompetenzen weiter, das heißt, sie machen in Kursen ihre handwerklichen Fähigkeiten einer breiteren Öffent lichkeit zugänglich und bilden neue Netzwerke.
Kathrin Bischoff, meine Coachpartnerin, und ich unterstützten das Team dabei, aus der Vereinsvision klare Zielsetzungen und Handlungsfelder abzu leiten, die Arbeit des Labels und die Aufgaben des Vereins klar voneinander abzugrenzen und das Profil der gemeinnützigen Arbeit zu schärfen. Es wurden Maßnahmenpläne erarbeitet, ein Ort für das Vereins leben eröffnet und Helfer gefunden, die dieses Projekt ehrenamtlich oder auch finanziell unterstützen. Die Gründung von Ritas Häkelclub e.V. ist das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit – der Start schuss für ein aktives Vereinsleben.
Für mich persönlich war sowohl die Arbeit mit dem Rita-Team als auch die Zusammenarbeit mit meiner Kollegin Kathrin Bischoff eine große Bereicherung. Unsere Erfahrungen aus dem beruflichen Alltag konnten wir in diesem Projekt immer wieder neu miteinander verknüpfen, reflektieren und gewinnbrin gend für das Team einsetzen. Ritas Häkelclub e.V. zeigt auf anschauliche Weise, wie viel Motivation entsteht, wenn der Fokus der Arbeit auf den tatsächlich vorhandenen Fähigkeiten und Stärken liegt. Das Projekt ermöglicht allen Beteiligten, sich nicht nur eine wirtschaft liche Basis zu schaffen, sondern auch, sich kontinuierlich persönlich weiterzuentwickeln, was ich sehr gerne als Coach begleitet habe und als Mitglied des Vereins unterstützen werde.
Heike Alfers selbstständige Beraterin, Trainerin und Coach. Berät und trainiert Führungs kräfte und Teams in Unternehmen und Organisationen. Die diplomierte Medienwissenschaftlerin gründete 2003 die Agentur Milchmädchen Berlin und ist seit 2006 Mitgesellschafterin des Trainingsinstituts Pharmatraining. Zwei Fragen, die Heike Alfers immer wieder in Bewegung setzen: Wie gelingt es, Blockaden zu überwinden und einen Wandel zum Besseren zu erzielen? Wie gelingt es Menschen, ihre Möglichkeiten wahrzunehmen, gute Entscheidungen zu treffen und sich nachhaltig weiterzuentwickeln? Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 63
Senioren stricken mit Herz
Der startsocial-Wettbewerb 2011 stellte für mich in zweierlei Hinsicht eine Premiere dar: Er beinhaltete sowohl meinen ersten „Auftritt“ als Coach auf der startsocial-Bühne als auch den erstmaligen Einsatz meiner beruflichen Qualifikationen für ein ehrenamtliches Engagement. Die Spannung, bei der Kickoff- veranstaltung in Hamburg zu erfahren, welches Projekt ich konkret beraten würde, war entsprechend groß. Als sich der Vorhang in Form einer Excel-Tabelle lüftete, schien der Name Programm zu sein, denn das Projekt hieß: „Senioren stricken für den guten Zweck!“. Die Senioren der Alfelder netten Nachbarn, die sogenannten Nenas, wollten zukünftig noch mehr stricken als bisher und mein Co-Coach und ich sollten behilflich sein, das Projekt in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, Kooperationspartner für die Abnahme der gestrickten Handarbeiten zu akquirieren etc. Die Realität jedoch sah deutlich anders aus. Damit an Wachstum und überregionale Kooperationen überhaupt zu denken sein würde, erwies es sich als Hauptaufgabe, die etwaigen strukturellen Ver strickungen mit dem institutionellen Träger zu entwirren. Die dreimonatige Beratungsphase gestaltete sich dementsprechend als intensiver Prozess der Neuorganisation, an dessen Ende es zur Zufriedenheit aller Beteiligten hieß: Bühne frei für das eigenständige Projekt „Senioren stricken mit Herz“.
Mir persönlich hat die Mitarbeit als Coach bei startsocial einen interessan ten Einblick in die ehrenamtliche Arbeit im Allgemeinen und in die Senioren arbeit im Besonderen eröffnet. Mein Co-Coach und ich haben uns alle ein bis zwei Wochen mit der Projektleiterin und den verantwortlich engagierten Mitarbeiterinnen getroffen. Da die Zusammenkünfte direkt im Seniorenpflege heim stattfanden, konnten wir zugleich einen Eindruck von der Lebenswelt der Senioren gewinnen. Besonders ergreifend war die eigene Teilnahme an einem der verschiedenen Stricktreffs. Es war überdeutlich, wie wichtig es für die Senioren ist, eine sinn- und identitätsstiftende Aufgabe zu erhalten – und sei sie noch so klein. Die neu gewonnene Lebensfreude der Senioren ist es auch, aus der die Projektverantwortlichen ihre unermüdliche Motivation ziehen. Angesichts dieser Erfahrungen bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass die Integration (pflegebedürftiger) Senioren eine gesellschaftliche Verantwortung darstellt, deren Wahrnehmung größten Respekt verdient.
Der startsocial-Gedanke, soziale Projekte und Initiativen mit professionellem Know-how zu unterstützen, hat mich vom ersten Moment an überzeugt. Verblüfft war ich hingegen von der Erkenntnis, in welch hohem Maße sich ein Blick von außen als unverzichtbar erweisen kann. Bereits bei unserem ersten Tref fen war offensichtlich, dass die Projektverantwortliche zwischen allen Stühlen sitzt und die gute Sache hinter Interessenkonflikten zurückzustehen drohte. Daher war es zunächst die Rolle der externen Bera terin, in der ich das Projekt unterstützt habe. In dieser Funktion habe ich beispielsweise ein zusätzliches externes Coaching für die Projektleiterin organisiert, das sich als Meilenstein für die weitere Entwicklung des Projekts erwies. Im weiteren Verlauf der Beratungsphase war es die Rolle der PR-Beraterin, in der ich konkrete Hilfestellung geleistet habe. Ich habe einen Presseverteiler erstellt, an der Entwicklung der eigenen Homepage mitgewirkt etc. Der zukunftsweisendste Erfolg der Beratungsphase liegt jedoch mit Sicherheit darin, das Projekt auf eigene Füße zu stellen. So konnte die gute Sache wieder die Oberhand gewinnen und der Name des Projekts ist erneut Programm, wenn es in Alfeld und Umgebung für Oma Emmi und all die anderen heißt: „Stricken mit Herz!“
Silvia Augustin geb. 1971, ist selbstständige PR-Beraterin sowie Social Media & Community Managerin. Bis April 2011 leitete sie knapp zehn Jahre die Kommunikation des Familienreiseveranstalters vamos Eltern-Kind-Reisen in Hannover. Zudem war sie bis 2004 als Lehrbeauftragte am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität Hannover tätig. Ihre Ausbildung basiert auf dem Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Hannover und dem Volontariat in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Europäischen Verlagsanstalt/Rotbuch Verlag in Hamburg. Berufsbegleitend qualifizierte sie sich an der Deutschen Presseakademie in Berlin zur PR-Beraterin sowie zur Social Media & Community Managerin. 64 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Beratungsbeispiele
Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“
Mein Coachingauftrag war dahingehend ungewöhnlich, als dass ich die übergreifende Initiative, das „Zuhause für Kinder“ der evangelischen St. Matthäus-Gemeinde in Huchting – ein 2008 für 2 Millio nen EUR gebautes offenes Kinder- und Jugendzentrum – bereits kannte. Auf Grund meiner Sympathie für dieses mehrfach prämierte Projekt und die hinter dem Projekt stehenden Akteure habe ich gerne zugesagt, als Coach für das neue Spielplatzprojekt im Rahmen von startsocial zur Verfügung zu stehen. Gereizt hat mich allerdings auch der Rahmen, da ich bislang keine Erfahrungen als startsocial-Coach gesammelt hatte.
Die erste Überraschung erlebte ich, als der Projektverantwortliche, Pastor Bublitz, mir und meinen Coachkollegen das Projekt erläuterte. Die geplante Außenanlage hatte wenig mit einem gewöhnlichen Spielplatz zu tun, sondern entpuppte sich als innovative und konzeptionell sehr durchdachte Sport- und Freizeitanlage für Kinder und Jugendliche – also als beeindruckend „großer Wurf“. Uns begeisterte die ambitionierte Vision ebenso wie der Mut, das nicht unerhebliche Finanzierungsvolumen ins Auge zu fassen.
Unsere Aufgabe als insgesamt drei Coaches bestand darin, die Projektleitung in der Ausarbeitung des Projektplans für die Umsetzung der 5.500 Quadratmeter großen Anlage, eines erweiterten Fundraising- ansatzes und einer Kampagne zur Schaffung von lokaler und regionaler Aufmerksamkeit für das Projekt zu unterstützen. Als Ziel wurde formuliert, die bestehende Deckungslücke von 75.000 EUR in der Finan zierung des Projekts „Spielplatz“ zu schließen.
Wir konnten als Coaches sowohl über die Projektmeetings als auch durch konkrete Umsetzungsideen im Prozess Impulse setzen, die das Projekt im Coachingzeitraum vorangebracht haben. Kern des Planungsansatzes war es, einerseits Einsparungspotenziale durch weitere Gespräche mit dem Architekten und Lieferanten auszuloten (Ziel: 50.000 EUR Einsparung bei einem Gesamtvolumen von 671.000 EUR), andererseits durch eine öffentlichkeitswirksame Aktion zusätzliche Spenden zu generieren. Die ange strebten Ziele wurden per Saldo übererfüllt, was uns natürlich gefreut hat.
Unser Beitrag bestand primär in der Unterstützung bei der Strukturierung des Projektplans, der Ideengenerierung und der Verbesserung der kommu nikativen Infrastruktur des Projekts. Hier konnten wir uns als Coachingteam mit unseren unterschiedlichen Kompetenzen sehr gut und synergistisch ergänzen. Insgesamt hat es sehr viel Freude gemacht, die Dynamik eines innovativen nicht kommerziellen Projekts und den beein druckenden Einsatz der Hauptakteure so hautnah erleben zu dürfen und dazu einen – wenn auch über schaubaren – Beitrag zu leisten.
Christian Conrad ist Mitgründer und seit 2004 geschäftsführender Gesellschafter der auf Nachhaltigkeitsthemen spezialisierten Unternehmensberatung brands & values in Bremen. Bis 2003 war der studierte Volkswirt (Mannheim) Marketingdirektor bei der KELLOGG (DEUTSCHLAND) GmbH, wo er seit 1995 in verschiedenen Marketingfunktionen tätig war, nach 2,5 Jahren in Marketing- und Vertriebsfunktionen bei Unilever. Neben seiner Berater tätigkeit ist er zirka 30 Tage im Jahr als zertifizierter Trainer für „Die 7 Wege zur Effektivität“ (FranklinCovey) aktiv. Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 65
Freizeit-Helden
Es war nicht das typische Ehrenamtprojekt, das ich hier vorfand. Als ich im Café Maingold auf der Zeil eintraf, saßen bereits alle, beugten sich über ihre Teetassen und lauschten einer der drei Gründerinnen der Online-Plattform, Annemarie Munimus. Ihr kleiner Vortrag in unnachahmlichem Duktus verströmte das Flair von Unicampus und Internet-Start-up, im Hintergrund Gläserklirren und Gemurmel, ständiges Kommen und Gehen um 19 Uhr mitten in Frankfurt. Das war mein Einstieg als startsocial-Coach in die Erfolgsgeschichte von drei jungen Talenten, die vor allem eine Fertigkeit beherrschen, die für ein Sozial projekt von unschätzbarem Wert ist: die Kunst, Aufmerksamkeit zu erregen.
Die Idee des Projekts war bestechend einfach: Annemarie Munimus, Kinza Khan und Johannes Graser haben mit tatkräftiger Hilfe von Christian Graf eine sehr professionelle und ansprechende Internetplattform geschaffen, die Nachfrager ehrenamtlicher Hilfe und potenzielle Helfer zusammenbringt und vor allem jüngere Menschen anspricht. Sie helfen dadurch, den gesellschaft lichen Bereich ehrenamtlicher Hilfe zu organisieren und die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage zu schließen.
Während der kommenden drei Monate tauchte ich in das Projekt ein, so gut das in der kurzen Zeit möglich war. Ich teilte die bangen Gedanken um die Zukunft des Projekts, um die Finanzierung der nächsten Phasen, um die feh lenden Hände, teilte die Begeisterung für eine Idee, die von Überzeugungen getragen wird. Nach „Carmina Burana“ im Jahr 2009 war dies mein zweites Projekt und es war wieder faszinierend zu erleben, nach welchen Prinzipien eine Gruppe funktioniert, die nicht ständig ihre Effizienz und Effektivität überprüft und verbessert in dem Streben nach Marktanteilen, Gewinn und Wachstum, sondern die ihren Antrieb findet in dem Wunsch zu helfen und in der Hoffnung, Gleichgesinnte zusammen zubringen. Das Eintauchen in einen Teil der Gesellschaft, der nach ganz anderen Regeln funktionierte, als meine berufliche Umgebung, war für mich Anreiz, auch in diesem Jahr wieder als Coach zu arbeiten.
Mein Co-Coach und ich taten in den drei Monaten das, was wir in unseren Berufen gelernt haben: Ich kümmerte mich um die Fragen der Effizienz und der Effektivität, er um die Strategie. Wir definierten Aufgabeninhalte und Rollen, zerlegten die Ziele des Projekts in sinnvolle Unterziele, teilten den Weg dorthin in Phasen ein, planten und priorisierten die Verwendung knapper Mittel und Ressourcen. Wir bereiteten Gespräche mit potenziellen Geldgebern vor, erarbeiteten die möglichen Vorteile der Unter stützung für den Geldgeber, suchten nach Wegen, die helfenden Hände des Projekts zu vermehren und seine Bekanntheit zu steigern. Begeistert waren wir von Werbeideen für das Projekt, die sich Studenten erdacht haben.
Viel von dem, was wir uns vornahmen, konnten wir in der Kürze der Zeit nicht umsetzen, viele Ideen, die in langen Gesprächen entstanden, wurden auch wieder verworfen. Doch als ich den Abschlussbericht las und redigierte, war ich stolz auf „mein Projekt“, war stolz darauf, wie viele der Punkte, die zur Sprache kamen, sich die drei für ihre Zwecke nutzbar gemacht hatten. Und eines wurde mir auch hier wieder deutlich: wie wichtig die Überzeugung ist für den Erfolg einer Sache.
Andreas Janssen geb. 1967; CFO der Werbeagentur Grey, Düsseldorf. Zuvor Finanzvorstand des Internetdienstleisters Sedo Holding und der Unternehmensberatung Plenum, begann seine Karriere im Jahr 1987 bei Siemens in München, gründete im Jahr 2007 den Blauband Verlag. Ausbildung: Industriekaufmann, Diplomkaufmann. 2011 betreute Andreas Janssen für startsocial das Projekt Freizeit-Helden, 2009 beriet er das Projekt Carmina Burana. 66 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Beratungsbeispiele
First Responder Humes-Hierscheid – Minuten schenken, die Leben retten
Die First Responder Humes-Hierscheid sorgen dafür, dass die Zeit zwischen Notruf und Eintreffen des Rettungsdiensts mit lebensrettenden Maßnahmen überbrückt wird. Hierfür werden ehrenamtliche Helfer mit einer ausführlichen Schulung und kontinuierlichen Auffrischungsmaßnahmen vorbereitet und im Ernstfall zusammen mit dem Notarzt alarmiert. Gerade in relativ dünn besiedelten Gebieten wie in Humes-Hierscheid kann eine solche Erstversorgung durch Ehrenamtliche lebensrettend sein, da bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts über zehn Minuten vergehen können.
Als ich davon erfuhr, dass startsocial noch Coaches für das Saarland sucht, fühlte ich mich sofort angesprochen, zumal es sich dabei um ein Projekt im Nachbarort meiner Heimatgemeinde handelt. Nachdem ich Näheres über die First Responder erfahren hatte, sprach ich auch meinen Bruder Roland, selbst bei der freiwilligen Feuerwehr, an, mit mir gemeinsam als Coach unterstützend zu wirken. Für uns beide waren die folgenden drei Monate mit den First Respondern sehr bereichernd:
Zusammen mit einem Team von zirka zehn ehrenamtlichen Helfern wurde das Projekt von Michael Broschart initiiert und vorangetrieben. Daher standen wir auch von Anfang an in engem Kontakt mit ihm und diskutierten zu Beginn intensiv – später bei Bedarf – den Projekt fortschritt, die aktuellen Herausforderungen und die möglichen nächsten Aktivitäten. Bereits vor der Beratungsphase war das Projekt schon sehr weit fortgeschritten, beispielsweise waren sämtliche Helfer schon ausreichend auf den realen Einsatz vorbereitet. Unser Beitrag lag daher eher in der Struk turierung der noch benötigten Schritte bis zum offiziellen Einsatzbeginn und in der Unterstützung bei der Ideenfindung zum Überwinden der letzten Hürden. So wurde in etwa gemeinsam ein Projektplan erstellt, das nachhaltige Finanzierungskonzept diskutiert und verfeinert und die Zusammenarbeit mit den Behörden geplant. Als Ergebnis wurde das Projekt nicht nur in die Bundesauswahl der 25 besten startsocial-Projekte gewählt, sondern hat am 1. März 2012 erfolgreich den Einsatzbetrieb mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern aufgenommen. Die Einwohner der Orte Humes und Hierscheid können seither mit einer Erstversorgung nach bereits zirka drei Minuten nach der Alarmierung rechnen.
Dieses Projekt hat mir noch einmal gezeigt, wie aufopferungsvoll und ohne auf den unmittelbaren eigenen Vorteil bedacht zu sein manche Menschen einen Großteil ihrer Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Für mich persönlich habe ich auch mitgenommen, dass es nicht nur Aufwand bedeutet, soziale Projekte zu unterstützen, sondern dass bereits mit recht geringem Zeitaufwand anderen geholfen werden kann und dass dies zudem auch viel Spaß macht.
Einer der Höhepunkte nach dem Beratungsende war schließlich für uns alle der Empfang im Bundes kanzleramt und zu sehen, wie viele unterschiedliche Ideen von den startsocial-Stipendiaten realisiert werden. Sämtliche Projekte haben den Stipendiaten und Coaches nicht nur viel Freude bereitet, sondern haben unser aller Umfeld auch ein Stück besser gemacht. Diese Erfahrung zu machen, kann ich jedem nur sehr empfehlen.
Jürgen Rachor hat an der Universität des Saarlandes Mathematik und Betriebswirtschaftslehre studiert. Seit 2009 ist er Berater bei McKinsey & Company im Frankfurter Büro und lebt in Saarbrücken. Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 67
Kulturloge Berlin
Motiviert durch eine Führungskraft meines Unternehmens und den Bericht einer Kollegin über ihre Arbeit als Coach bei startsocial, bewarb ich mich selbst als startsocial-Coach. Dann hieß es abwarten. Bei einem Coach-Kickoff lernte ich meine Coachingpartnerin kennen und erhielt Informationen zum Ablauf des Wettbewerbs. Glücklich über das mir zugeteilte Projekt Kulturloge Berlin sammelte ich auf deren Website neugierig erste Informationen und wartete gespannt auf den Start der Zusammenarbeit.
Es dauerte nicht lange, da meldete sich Angela Meyenburg, die Ansprechpartnerin der Kulturloge Berlin, und wir vereinbarten den Termin für unser erstes Treffen. Meine Freude über das mir zugeteilte Projekt verstärkte sich noch durch den herzlichen und offenen Empfang von uns Coaches bei der Kulturloge Berlin. Bei unserem ersten Treffen erfuhren wir sehr viel über die Organisation, Logistik und Arbeits prozesse unseres Stipendiaten. Gemeinsam legten wir auf Grundlage der Bedürfnisse der Kulturloge die Themenschwerpunkte der dreimonatigen Coachingphase fest. Die Bereiche Marketing und Finan zierung identifizierten wir als wichtigste Arbeitsfelder. In einem Projektplan wurden dann die Ziele und Meilensteine definiert.
Die klare Struktur des Wettbewerbs und die Handbücher für Coach und Sti pendiaten boten eine sehr gute Unterstützung, um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der Wissenstransfer zwischen der Wirtschaft und den Non- Profit-Organisationen stellt aus meiner Sicht auf beiden Seiten einen sehr großen Nutzen dar. Mir hat es Freude bereitet, der Kulturloge mit meinem Wissen zur Seite zu stehen. Während der Zusammenarbeit fühlte ich mich stets gut durch das Projektteam informiert und in meiner Aufgabe gefordert. Die vereinbarten Meilensteine wurden zuverlässig bearbeitet und umgesetzt. Alle Beteiligten engagierten sich sehr und trugen gemeinsam dazu bei, dass bis zum Ende der Coachingphase die Aufgaben in guter Qualität und termin gerecht erledigt wurden.
Durch meine beruflichen Erfahrungen bei der Erstellung von Direktmarketingkonzepten konnte ich meinem Projekt bei der Erstellung seines Marketingkonzepts und Marketingplans aus meiner neutralen Position Denkanstöße und Unterstützung geben. Mittels einer SWOT-Analyse arbeiteten wir die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Kulturloge Berlin heraus. Die Stipendiaten erstellten eine Spon soringbroschüre, stellten Anträge auf private und öffentliche Fördermittel. Regional ist die Kulturloge Berlin bereits sehr gut mit vielen sozialen Partnern vernetzt. Auf Initiative der Kulturloge Berlin wurde während der Coachingphase in Berlin die erste bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Kulturlogen ge gründet. Ziele der Arbeitsgemeinschaft sind unter anderem der Wissenstransfer und die gegenseitige Unterstützung. Gemeinsame Leitlinien wurden erstellt und verabschiedet. Um interessierten Menschen Unterstützung bei der Gründung einer Kulturloge zu geben, wurde für dieses Ziel ein Leitfaden entwickelt.
Gemeinsam freuten wir uns, als die Gemeinnützigkeit der Kulturloge durch das Finanzamt Berlin aner kannt wurde. Die Kulturloge Berlin e.V. wurde gegründet. Hinter mir liegt eine sehr spannende und arbeitsintensive Zeit. Ich habe tolle Menschen kennengelernt, die in ihrer Freizeit selbstlos für andere da sind. Sie eröffnen mittellosen Menschen durch den kosten freien Besuch von Kulturveranstaltungen neue Horizonte.
Britta Reuter geb. 1970; Geschäftsbereich Vertriebsentwicklung Deutsche Post AG; tätig als Consultant; Aufgabenbereich Erstellung von Direktmarketingkonzepten und Begleitung der Umsetzung von Direktmarketingkampagnen; Erfahrungen im Vertrieb, Qualitätsmanagement. Ausbildung: kaufmännische Ausbildung Deutsche Post AG; Betriebswirt (VWA), Fachwirt Direktmarketing (BAW), Six-Sigma-Methode. 5
Die Fachbeiträge Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 69
Partizipiere ich noch oder engagiere ich mich schon?
Prof. Dr. Gesa Birnkraut
Ehrenamt, freiwilliges Engagement, Partizipation, soziales Unternehmertum … auf den nächsten zwei Seiten möchte ich herausarbeiten, wo die Schnittstellen und die Unterschiede zwischen diesen Bereichen liegen.
Zivilgesellschaft – Bürgergesellschaft
Beginnt man mit den Begriffen Zivilgesellschaft und Bürgergesellschaft, so findet man in der Literatur meist eine synonyme Nutzung. Die Bürgergesellschaft kann dabei auch verstanden werden als Summe aller selbstorganisierten Assoziationen und Tätigkeiten eines wie auch immer definierten Gemeinwesens. Die Bürgergesellschaft engagiert sich aber nicht nur für das Gemeinwesen, sondern hinterfragt auch politische Strukturen (Bödeker 2012). Hier gibt es also eine erste Verknüpfung zwischen dem Ehrenamt und politischer Partizipation.
Partizipative Prozesse
Partizipative Prozesse zeichnen sich dadurch aus, dass Menschen an Entscheidungsprozessen be teiligt werden. Entscheidungsprozesse, die für die beteiligten Menschen von Interesse sind und einen Einfluss auf ihr alltägliches Leben haben werden. Sinn und Zweck von Partizipationsprozessen ist es, dass gemeinsam ein Mehrwert geschaffen wird. Kurz gesagt wird das ad absurdum geführt, wenn die Prozesse ohne Transparenz und klare Grenzen der Möglichkeiten der Partizipation geführt werden. Die Entwicklung zeigt dabei, dass die deutschen Bürger – aber auch weltweit (wie an der Occupy-Bewe gung gesehen) – sich so deutlich positionieren wie schon lange nicht mehr und eine fehlende Partizi pation/Transparenz in staatlichen, aber z.B. auch in städtebaulichen Prozessen nicht mehr hinnehmen. Interessant dabei ist, dass es nicht nur die junge Generation ist, sondern verstärkt die älteren, wohl habenden, konservativen und dabei um ihr eigenes Wohl Besorgten, die sich in Partizipationsprozesse einbringen (Kurbjuweit 2010). Diese Partizipation zeigt sich durch Beteiligungsprozesse (landauf landab bei Stadtentwicklungsprozessen zu beobachten), Schlichtungsaktivitäten (bei zunächst fehlge schlagenen Partizipationsprozessen wie Stuttgart 21), aber auch durch Instrumente wie die Bürgerhaus halte. Hier übernehmen Bürger eigene Verantwortung für Verwaltungs- und Finanzierungsaufgaben – in Deutschland gab es 2010 immerhin bereits 65 (kulturmanagement.net 2011). Darin ist eine Berührung zu dem unternehmerischen Denken und Handeln eines sozialen Entrepreneurs zu sehen.
Grundsätzlich ist das Engagement in diesen Partizipationsprozessen zwar auch ehrenamtlich und freiwillig, aber es handelt sich hier doch um ein starkes und eindeutiges Eigeninteresse, das als Treiber identifiziert werden kann. Insofern gibt es Parallelen, aber keine Deckungsgleichheit mit klassischen ehrenamtlichen Engagementformen.
Ehrenamt
In der Entwicklung des Ehrenamts kann man besonders den Weg von dem „Ich tue etwas für andere“ zu dem Motiv „Ich tue etwas für mich und für andere“ hervorheben. Dieser Wandel vom so genannten alten Ehrenamt zum neuen Ehrenamt kann seit gut einem Jahrzehnt beobachtet werden. Dies beschreibt den Weg vom rein gesellschaftsbezogenen Engagement hin zu einem aufgeklärten, selbstbewussten Engagement. Das alte Ehrenamt steht unter anderem für Vorstandstätigkeiten und langfristige Bindun gen in operativem Ehrenamt, ohne zwangsläufig innovativ zu wirken, sondern struktur- und statuserhal tend. Das neue Ehrenamt will Inhalte mitbestimmen und erkennt selbst Problemstellungen und Heraus forderungen, die meist eher in zeitlich begrenzten Projekten erarbeitet werden (Igl 1994; Solinger 1996).
Soziales Unternehmertum
Soziale Unternehmer nun richten „ihr Handeln voll und ganz an der Schaffung sozialen Mehrwerts aus, sind stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und verfolgen die Umsetzung neuer Konzepte hart näckig, etablieren einen Prozess der kontinuierlichen Innovation und des Lernens, handeln mutig und lassen sich nicht durch fehlende Ressourcen von der Umsetzung ihrer Idee abhalten und haben ein 70 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Fachbeiträge
stark ausgeprägtes Gefühl der Verantwortung für die Gesellschaft und für die gesellschaftlichen Folgen ihres Handelns“ (Hackenberg/Empter 2011: 3). Klassischerweise wird dabei eine Dreiteilung vorge nommen in Leveraged Nonprofit Ventures, finanziert aus Spenden, Hybrid Nonprofit Ventures, finanziert aus Spenden und marktwirtschaftlichen Beiträgen, und Social Business Ventures, finanziert ausschließ lich durch marktwirtschaftliche Lösungen (Schwab Foundation for Social Entrepreneurship).
So ist der gedankliche und praktische Weg vom Engagement hin zur Partizipation und zum sozialen Unternehmertum fast schon eine selbstverständliche Entwicklung. Allein die Grundmotive können sich stark unterscheiden. Während es sich bei der Partizipation und den unlängst viel beschrieenen „Wut bürgern“ um Aktivisten handelt, die in einem ureigenen Interesse GEGEN die Gesellschaft/den Staat/ die Politik aktiv sind, setzen soziale Unternehmer vornehmlich ihre Energien FÜR etwas ein – FÜR die Verbesserung von Bedingungen im ökologischen, sozialen, kulturellen Bereich, FÜR die Verbesserung von politischen Situationen und so fort. Dieser Unterschied hat viel mit der bei diesen Aktivitäten frei gesetzten Energie zu tun und verdeutlicht sich auch in den mittel- und langfristigen Zielen der verschie denen Interessen.
Der gute Bürger
Bödeker (2012) und Dalton (2008) sprechen im Blick auf den guten Bürger zwei Sichtweisen an, einmal die auf den braven und einmal die auf den engagierten Bürger. Dabei geht der „brave Wahlbürger“ regelmäßig zur Wahlurne und bezahlt seine Steuern und befolgt das Gesetz. Der „engagierte Bürger“ hingegen ist ehrenamtlich aktiv und kümmert sich um die Belange seiner Mitmenschen. Er nimmt aktiv Kontakt zu Politikern auf und geht wenn notwendig auch auf die Straße, um gegen vermeintliche Ungerechtigkeiten zu demonstrieren.
Dieses Bild kann man auch auf die Charakteristik des Ehrenamtlichen beziehen. Dabei ist der brave Ehrenamtliche derjenige, der sich in gegebenen Strukturen engagiert und der engagierte Ehrenamtliche derjenige, der neue Wege finden und gehen will und wahrscheinlich eher im Bereich Social Business zu finden ist.
Das soziale Unternehmertum unterscheidet sich insofern dabei von den anderen Aktivitäten, dass es sich hier oftmals um eine Mischung von ehrenamtlichem Engagement mit unternehmerischen Aktivi täten handelt, die unter anderem auch profitorientiert oder zumindest kostendeckend orientiert sind. Die Aktivität ist nicht mehr nur unentgeltlich wie beim Ehrenamt üblich, sondern es entsteht eine Mischung aus bezahlter und unbezahlter Arbeit, die zum Ziel hat, langfristig nicht nur die gute Sache zu unter stützen, sondern auch den eigenen Lebensunterhalt zu sichern. Dabei gibt es bei den unterschiedlichen Projekten den Raum und die Möglichkeit für alle Interessen, egal ob es sich um das zeitweise freiwillige Engagement handelt oder um längerfristige unternehmerische Aktivitäten.
Die verbindenden Elemente
Ehrenamt, soziales Unternehmertum und Partizipation sind definitorisch klar abgegrenzte Bereiche, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben. In der Realität kann man Zusammenhänge betrachten zwischen Ehrenamt und sozialem Unternehmertum und Ehrenamt und Partizipation. Der Zusammenhang zwischen Partizipation und sozialem Unternehmertum ist indirekt zu verstehen, eher aus dem steigenden Interesse, sich an Lösungen zu beteiligen und politische Strukturen nicht als gegeben anzusehen.
Diese Verbindung hat unter anderem mit dem generellen Wandel in der deutschen Gesellschaft zu tun, sich mehr einzubringen, größere Verantwortung für selbst gewählte Themen zu übernehmen – dies als Rückschluss zur Zivilgesellschaft und zur stärkeren Bürgergesellschaft, die eben nicht nur die bestehenden Strukturen aufrechterhält, sondern eigene Strukturen schafft und Ideen verwirklicht. Gesellschaftliche Herausforderungen werden erkannt und dann fern von klassischen/traditionellen Strukturen angepackt und gelöst. Die Abkehr vom klassischen Vereinswesen ist hier oftmals zu beobachten, insbesondere bei den Social Businesses. Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 71
Was dabei letztendlich zuerst kommt und was folgt, kann nicht als Regel statuiert werden. Und es ist auch nicht sinnvoll, hier eine starre Hierarchie aufzubauen. Im Gegenteil werden sich in Zukunft die verschiedenen Bereiche noch stärker gegenseitig befruchten und beeinflussen. Die Symbiose und die Osmose zwischen Partizipation, Ehrenamt und Unternehmertum verspricht die Kreation einer reicheren, kreativeren und tiefergehende Zivilgesellschaft.
Literatur
– Bödeker 2012: Bödeker, Sebastian: Soziale Ungleichheit und politische Partizipation in Deutschland, Arbeitspapier Nr. 1 der Otto Brenner Stiftung 2012 – Dalton 2008: Dalton, Russell J.: The good citizen. How a younger generation is reshaping American politics. Washington, D.C: CQ Press. – Hackenberg/Empter 2011: Hackenberg, H. u. Empter S.: Social Entrepreneurship – Social Business. Für die Gesellschaft unternehmen. Wiesbaden. Verlang VS – Igl 1994: Igl, Gerhard: Rechtsfragen des freiwilligen sozialen Engagements: Rahmenbedingungen und Handlungsbedarf, Gutachten, Kohlhammer Verlag, Stuttgart, Berlin, Köln. – Kurbjuweit 2010: Kurbjuweit, Dirk: Wutbürger, erschienen im Spiegel Herbst 2010 Kulturmanagement.net 2011 Heft 52, Februar 2011 – Schwab Foundation for Social Entrepreneurship 2011 (http://www.schwabfound.org/sf/Publications/ index.htm (Download: 25.03.2012) – Solinger 1996: Solinger, Helga (1996): Die Förderung bürgerschaftlichen Engagements als sozialpolitische Aufgabe, erschienen in: Wendt, Wolf Rainer (1996): Zivilgesellschaft und soziales Handeln, Lambertus Verlag, Freiburg.
Prof. Dr. Gesa Birnkraut gründete 2005 das Institut für Kulturkonzepte Hamburg e.V., das Seminare und Coachings im Bereich Kulturmanagement anbietet und eng mit der Beratungsfirma BIRNKRAUT|PARTNER verknüpft ist. Seit September 2011 hat Prof. Dr. Gesa Birnkraut eine Professur für strategisches Management in Non-Profit-Organisationen an der Hochschule Osnabrück in der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Frau Prof. Birnkraut trainiert, moderiert und publiziert zum Thema Ehrenamtlichkeit und Ehrenamtsmanagement in Kulturbetrieben. 72 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Fachbeiträge
Zehn Jahre Engagementpolitik auf Bundesebene – Bilanz und Ausblick
Markus Grübel, MdB
Vor fast genau zehn Jahren – im Juni 2002 – hat die vom Deutschen Bundestag eingesetzte Enquete kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ ihren Abschlussbericht mit zahlreichen Handlungsempfehlungen an Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft vorgelegt. Der Bericht hat auf der Bundesebene – aber nicht nur dort – vielfältige Entwicklungen im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements angestoßen. Noch vor zehn Jahren wäre sicherlich niemand auf die Idee gekommen, dass sich „Engagementpolitik“ als eigenständiges Politikfeld etablieren könnte. Tatsächlich geht die Entwicklung in den letzten Jahren genau in diese Richtung. Die Etablierung eines eigenen parlamenta rischen Gremiums mit dem Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ und die Gründung des „Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement“ als trisektorales Netzwerk sind nur zwei Beispiele für eine stärkere Institutionalisierung und Zusammenarbeit von Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements.
Die Aufgabe von Politik liegt vor allem darin, bürgerschaftliches Engagement durch förderliche Rahmen bedingungen zu unterstützen. Dazu können sowohl gesetzliche Regelungen als auch eine stringente Förderpolitik beitragen. Auch in dieser Hinsicht sind in den letzten zehn Jahren Fortschritte zu verzeich nen. So wurden in den beiden vorangegangenen Legislaturperioden u.a. das Spenden- und Gemein nützigkeitsrecht sowie das Stiftungsrecht reformiert, der Schutz der Engagierten in der gesetzlichen Unfallversicherung erweitert sowie Infrastruktureinrichtungen des bürgerschaftlichen Engagements gefördert.
In der laufenden Legislaturperiode hat die Bundesregierung erstmals eine nationale Engagementstra tegie beschlossen, in der Ziele und Grundsätze für eine nationale Engagementpolitik formuliert und mit konkreten Maßnahmen zu den Schwerpunktthemen Integration, Bildung, Bewahrung der Schöpfung, demografischer Wandel und internationale Zusammenarbeit unterfüttert sind. Die Engagementstrategie zielt einerseits auf ein besseres ressortübergreifendes Miteinander in der Engagementförderung ab sowie andererseits auf eine verbesserte Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen und zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Bereich der Engagementpolitik.
Darüber hinaus wurde am 1. Juli 2011 der Bundesfreiwilligendienst als zweite Säule neben den bewähr ten Jugendfreiwilligendienstformaten FSJ und FÖJ eingeführt, um möglichst vielen Menschen einen verbindlichen längerfristigen Einsatz für die Allgemeinheit zu ermöglichen. Trotz kritischer Stimmen und Bedenken im Vorfeld hat sich der neue Dienst schnell zu einem bemerkenswerten Erfolgsmodell ent wickelt. Alle 35.000 Plätze im Bundesfreiwilligendienst konnten schneller als erwartet besetzt werden. Hinzu kommen noch einmal 50.000 Freiwillige in den Jugendfreiwilligendiensten FSJ und FÖJ, mit denen im Jahrgang 2011/12 gerechnet wird. Der Bund stellt in diesem Jahr mit 300 Millionen EUR so viel Geld wie nie zuvor für freiwilliges Engagement bereit.
Bei der Gestaltung engagementförderlicher Rahmenbedingungen ist die Politik vor allem auch auf wissens chaftliche Erkenntnisse angewiesen. Mit dem Freiwilligensurvey wurde ein Instrument etabliert, das seit 1999 alle fünf Jahre Auskunft über das individuelle Engagementverhalten in Deutschland liefert. Im März 2009 hat der Deutsche Bundestag zudem die Bundesregierung damit beauftragt, – einmal pro Legislaturperiode – einen wissenschaftlichen Bericht zur Entwicklung des bürgerschaftlichen Engage ments vorzulegen. Der erste Bericht, der dem Parlament voraussichtlich in diesem Sommer zugeleitet wird, befasst sich mit dem Schwerpunktthema „Engagementförderung durch Unternehmen“.
Auch wenn die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement im Großen und Ganzen gut sind, bleiben spannende Zukunftsfragen, z.B. welchen Beitrag bürgerschaftliches Engagement zur Lösung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen leisten kann. Der Unterausschuss „Bürgerschaft liches Engagement“ betrachtet diese Frage in dieser Legislaturperiode insbesondere im Hinblick auf die Themen „Demografischer Wandel“ und „Integration“. So werden beispielsweise noch allzu oft nur die mit dem demografischen Wandel verbundenen Probleme für die sozialen Sicherungssysteme thematisiert, während die darin liegenden Chancen und Potenziale weitgehend ausgeblendet werden. Dabei weisen Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 73
insbesondere die Ergebnisse des 3. Freiwilligensurveys auf einen deutlichen Anstieg des freiwilligen Engagements bei älteren Menschen hin. Die Engagementquote sowohl der 60- bis 69-Jährigen als auch der 70- bis 74-Jährigen hat sich im Zeitraum von 1999 bis 2009 um beachtliche sechs Prozentpunkte erhöht. Erst nach dieser Altersgrenze nimmt das Engagement signifikant ab. Offensichtlich engagieren sich ältere Menschen heute länger für das Gemeinwohl, als dies früher der Fall war. Ob es sich dabei nur um einen vorübergehenden Trend bei einer körperlich und geistig fitteren Generation handelt, die zumeist auch besser ausgebildet ist als frühere und die ihre prägenden Erfahrungen in den zivilgesell schaftlich besonders bewegten 1960er und 1970er Jahren gemacht hat, oder ob es sich um eine nachhaltige Entwicklung handelt, wird weiter zu beobachten sein. Die Förderung der Potenziale des Alters ist auch ein Schwerpunkt in der Förderpolitik des Bundes im Rahmen von Modellprogrammen wie den „Freiwilligendiensten aller Generationen“ und den „Mehrgenerationenhäusern“. Der Erfolg beider Programme unterstreicht, wie wichtig die Schaffung von Gelegenheitsstrukturen für bürgerschaft liches Engagement ist. Es ist daher sehr erfreulich, dass die weitere Bundesförderung für die Mehr generationenhäuser bis zum Jahr 2014 gesichert werden konnte.
Bürgerschaftliches Engagement im Bereich der Integration weist zwar schon eine längere Tradition in Deutschland auf, allerdings wurden Migranten lange Zeit vor allem als Objekt des Engagements von Seiten der Mehrheitsgesellschaft betrachtet. Als selbst engagierte Akteure werden sie und ihre Orga nisationen erst seit Kurzem von der Politik stärker wahrgenommen. Verschiedene Modellprogramme des Bundes oder die Beteiligung von Migrantenorganisationen bei staatlich initiierten Dialogforen wie dem Nationalen Integrationsgipfel oder der Deutschen Islamkonferenz sind hierfür ein wichtiges Indiz. Allerdings gelingt es zivilgesellschaftlichen Organisationen oft noch nicht, Menschen mit Zuwan derungsgeschichte so anzusprechen, dass aus grundsätzlich vorhandener Engagementbereitschaft tatsächliches Engagement wird. Dies wird aber vor dem Hintergrund des demografischen Wandels immer wichtiger, denn ansonsten werden z.B. den Rettungsdiensten und freiwilligen Feuerwehren in den Kommunen bald die ehrenamtlichen Nachwuchskräfte ausgehen. Die noch stärkere interkulturelle Öffnung von einheimischen Vereinen und Verbänden für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bleibt daher eine wichtige Zukunftsaufgabe, die nicht nur integrations-, sondern auch gesellschaftspolitisch von hoher Bedeutung ist.
Markus Grübel ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. In dieser Legislaturperiode ist er zudem Vorsitzender des Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ und Obmann für die CDU/CSU- Fraktion im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 74 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Fachbeiträge
Fit für die Kooperation.
Gemeinnützige müssen ihre Perspektive für die Kooperation mit Unternehmen erweitern. Dr. Reinhard Lang
Wir leben in einer Übergangszeit. „Alle wirklich großen Herausforderungen, mit denen wir uns heute konfrontiert sehen, wie Sicherheit, Gesundheit, Beschäftigungsfähigkeit, Klimawandel, Integration, demografischer Wandel, Wachstum, Bildung und viele andere, sind mittlerweile viel zu komplex, als dass sie sich noch angemessen mit der hergebrachten Arbeitsteilung und im Rahmen von getrennten sachlichen Zuständigkeiten bewältigen ließen,“ schrieb Frank Trümper in der startsocial-Abschlussdoku mentation 2009 (S. 84). Und Stephan A. Jansen weist darauf hin (in brand eins 04/2012, S.122 - 123: Das postasoziale Management), dass erfolgreiche technische Lösungen zur Bearbeitung von Krisen phänome nen immer auch neue soziale, wirtschaftliche, kulturelle, politische Rahmenbedingungen, Praktiken, Bearbeitungs- und Organisationsformen nach sich ziehen und der Punkt erreicht sei, dass „die internationale Wettbewerbsfähigkeit vermutlich nicht länger durch Technik- und Produktinnovationen entschieden (wird), sondern durch ... soziale Innovationen“.
Vor diesem Hintergrund gewinnen auch neue soziale Kooperationen zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen, engagierten Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung eine weitreichendere Bedeu tung: Hier wird – eingebettet in den Alltag und anhand konkreter praktischer Herausforderungen – eine neue Balance von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft jenseits der traditionellen Zuständigkeiten mit veränderten Rollen und Aufgaben bei der Bearbeitung gesellschaftlicher Probleme entwickelt und im Sinne eines übergreifenden gemeinsamen Interesses am Gemeinwohl erprobt. Jedes Kooperations projekt – wenn es über die traditionelle Spenden- und Sponsoring-Praxis hinausgeht – trägt den Keim einer neuen Problemlösung in sich und vermittelt im Alltag verankerte praktische Erfahrungen der be teiligten Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen mit dieser neuen „Verantwortungsteilung“ und den dazugehörigen sozialen und kulturellen Praktiken. Kooperation und Praxis – Tun und praktische Impulse sind der Schlüssel für die Verbreitung und Vertiefung dieser „sozialen Innovationen“.
Und in der Tat: Immer mehr Unternehmen – und das gilt insbesondere für die in ihrer Region verwurzel ten mittelständischen Unternehmen – erkennen, dass sie nur in einem funktionierenden Gemeinwesen auch gute Geschäfte machen können und die Gestaltung der so genannten weichen Standortfaktoren von einiger Bedeutung für eine positive Unternehmensentwicklung auch in den harten Bereichen ist. Bildung und Fachkräftemangel, Familie und Beruf, Toleranz, Integration und sozialer Zusammenhalt, adäquate soziale und kulturelle Infrastrukturen, eine intakte Umwelt, Engagement und Eigeninitiative – hier geht es nicht mehr um Wohltätigkeit oder Image, das Eigeninteresse von Unternehmen an Ver änderung in diesen und anderen Bereichen ist groß, gesellschaftliches Engagement soll etwas ver ändern. Selbst wenn oft noch ein Missverhältnis zwischen den Zielformulierungen und den tatsäch lichen Investitionen von Unternehmen in solche neuen Kooperationen mit gemeinnützigen Partnern zu konstatieren ist, die Richtung ist dennoch klar: Neben den Nutzen für das Unternehmen in den Bereichen Personal oder Kommunikation tritt als mindestens ebenso wichtiges Kriterium der wirksame Beitrag zur gesellschaftlichen Problemlösung in einem Feld, das für ein Unternehmen jeweils relevant ist. Damit werden engagierte Unternehmen von passiven Spendern und Sponsoren mehr und mehr zu Akteuren im Gemeinwesen, die nicht in erster Linie aus moralischen, sondern aus jeweils eigenen unternehmensbezogenen Motiven aktiv werden und ihre Umfeldbedingungen mitgestalten wollen.
Auf der „anderen Seite“, bei zivilgesellschaftlichen Organisationen und der öffentlichen Verwaltung ist dafür jedoch ein Perspektivwechsel erforderlich: Unternehmen, die sich im beschriebenen Sinne enga gieren und die genannte Veränderung bewirken wollen, brauchen kompetente Partner: Gemeinnützige Organisationen sind die Experten im Gemeinwesen für Bildung, Soziales, Jugendarbeit, Sport, Kultur, Ehrenamt und Umwelt. Ihre Einrichtungen und Dienstleistungen bilden die soziale und kulturelle Infra struktur, in der das „soziale Kapital“ entsteht, das eine Gesellschaft zusammenhält. Bislang steht für sie jedoch vor allem die Frage nach zusätzlichen (finanziellen) Ressourcen im Mittelpunkt. Unternehmens kooperation wird verstanden als Fundraisinginstrument, dies bestimmt ihr Verhältnis zu den Unterneh men. Das reicht jedoch nicht mehr aus, um interessante Kooperationspartner aus der Wirtschaft als Unterstützer, Fürsprecher und Partner mit zusätzlichen Ressourcen, Kompetenzen und Kontakten zur Steigerung der Reichweite und Wirksamkeit von Projekten und Leistungen zu gewinnen. Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 75
Wie einst für die Integration von Freiwilligen müssen Nonprofit-Organisationen zunächst eigene Vorstel lungen entwickeln über ihre Ziele und den Nutzen der Kooperation mit Unternehmen für ihre Adressaten, für ihre Organisation selbst und schließlich auch für die Gemeinwesen- bzw. Standortentwicklung ins gesamt. Nachdem CSR, Corporate Citizenship und Corporate Volunteering auch für mittelständische Unternehmen keine Fremdworte mehr sind, besteht die aktuelle Herausforderung auf Seiten ihrer „gebo renen“ Partner im Gemeinwesen darin, eine fachliche Perspektive für die Kooperation zu entwickeln. Dafür gibt es derzeit folgende Ansatzpunkte: Innovationen im Sinne fachlich sinnvoller Ergänzungen ihres Leistungsangebots für ihre Adressa ten, in denen die Beziehungsqualität der Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten wirksam wird und z.B. durch den direkten Kontakt zwischen Unternehmen, Organisationen, Unternehmens mitarbeitern und Adressaten neue Räume für informelles Lernen eröffnet werden (adressaten- orientierte Kooperationen – exemplarisch in Mentoring- und Patenschaftsprojekten). Kompetenzorientierte Kooperationen zur Gewinnung von Know-how, das die Weiterentwicklung von Organisationsaufgaben und -strukturen unterstützt und das Handlungsvermögen gemeinnütziger Organisationen erhöht („Capability Building“), ihre ideellen Aufgaben besser zu bewältigen: Als Pro- bono-Leistung (Unternehmen als kostenloser Dienstleister), als Know-how-Transfer (Unternehmen als Coach) oder zur Entwicklung einer Innovation (Unternehmen als Entwicklungspartner). Auch für die Gewinnung wichtiger Fürsprecher und Partner für die Kommunikation ideeller Anliegen ebenso wie für die Aktivierung neuer „Spieler“, die sich für gemeinsame Belange regionaler Entwick lung starkmachen und in Partizipationsprozesse einbringen.
Nur so ist es möglich, mehr und wirksamere Kooperationen zu entwickeln, die Unternehmen zu quali fizierteren Anstrengungen „herauszufordern“, Kooperationsbeziehungen souverän und mit dem Blick auf verallgemeinerbare Lösungen zu gestalten – und die viel beschworene Win-win-Situation oder die „gleiche Augenhöhe“ tatsächlich herzustellen.
Mit anderen Worten: Auch Organisationen und Verwaltung sollten die Kooperation mit engagierten Unternehmen als strategisches Instrument betrachten, mit dem ideelle Ziele besser erreicht und die Problemlösungskompetenz vor Ort erweitert werden können. In der Umsetzung heißt das, ein Unter nehmen mit seinem jeweils spezifischen Interesse an Veränderungen im Umfeld und mit dem, was gerade dieses Unternehmen mit seinen jeweiligen Ressourcen und Kompetenzen sinnvoll beitragen kann, so einzubinden, dass für Adressaten, die Organisation und im Gemeinwesen ein „Mehr“ entsteht, das sonst nicht, nicht zu diesem Zeitpunkt oder nicht so gut zu erreichen wäre. Eine solche fachliche Basis ist die Voraussetzung, damit neue soziale Kooperationen zwischen Unternehmen und Nonprofit- Organisationen ihr institutionelles und praktisches Innovationspotenzial entfalten können.
Dr. Reinhard Lang ist Geschäftsführender Vorstand von UPJ, dem Netzwerk engagierter Unter nehmen und gemeinnütziger Mittlerorganisationen in Deutschland, das er seit 1996 mit aufgebaut hat. Im Mittelpunkt der Arbeit von UPJ stehen Pro jekte, die zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen, indem sie neue Verbindungen zwischen Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und öffentlichen Verwaltungen schaffen. Diese Akteure unterstützt der gemeinnützige UPJ e.V. darüber hinaus mit Informationen und Beratung bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Aktivitäten in Corporate Citizenship und Corporate Social Responsibility. [email protected] | +49 30 2787 4060 | www.upj.de 76 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Fachbeiträge
WEGE e.V.
WEGE e.V. – der Verein Angehöriger und Freunde psychisch Kranker – hilft in Leipzig seelisch belaste ten, psychisch erkrankten Menschen und ihren Familien und Freunden in verschiedenen Bereichen des alltäglichen Lebens. Unter anderem bei der Arbeit, beim eigenständigen Wohnen und bei der Stärkung und Wiederherstellung eines intakten Soziallebens. Monika Schöpe hat den Verein aus eigener Betroffenheit 1995 gegründet. Mit dem Projekt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“ wurde sie 2009 startsocial-Bundessiegerin.
Ein Gespräch mit Monika Schöpe, Vorstand von Wege e.V., zwei Jahre nach der startsocial-Preisverleihung
Frau Schöpe, wie geht es Ihrem Projekt zwei Jahre nach dem Gewinn des startsocial-Bundespreises?
Das Projekt hat sich seitdem sehr gut weiterentwickelt. Und ich muss sagen: Ohne die Begleitung der startsocial-Coaches und ohne die finanzielle Unterstützung durch den Geldpreis wäre es sicher nicht weitergegangen. Denn beim startsocial-Bundespreis geht es nicht nur darum, dass man danach ein bisschen Geld hat, um Dinge anzuschieben, sondern man kann mit dem Preis auch ganz gut angeben (lacht). Man hat danach aufmerksam auf uns geschaut – zum Beispiel in der Stadtverwaltung – und hat uns als einen Verein gesehen, der sich bemüht und geprüft ist. Das Foto mit der Bundeskanzlerin hängt in unseren Räumlichkeiten und wenn wir Besuch bekommen, wird es mit Stolz gezeigt. Für mich persönlich war es ein berührendes Gefühl, von ihr die Urkunde zu bekommen. Das war eine große Wertschätzung.
Durch die Preisverleihung haben sich uns viele neue Wege eröffnet. Das ist das Schöne an startsocial, dass man nicht einfach einen Antrag stellt und etwas dafür bekommt, sondern dass es ein Weg ist. Das passt auch wunderbar zu unserem Verein, der ja Wege e.V. heißt. Wir weisen Wege und haben sehr schöne Angebote etablieren können. Die Klienten, die zu uns kommen, sind stark gehandicapt. Die meisten sind chronisch psychisch kranke Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt überhaupt keine Chance und in ihren Familien große Probleme haben. Es kommen auch Kinder psychisch kranker Eltern, die zum Teil schon mit acht oder neun Jahren ihre Eltern mitversorgen müssen. Denen können wir wieder ein Stückchen Normalität geben. Das ist eine großartige Sache. Schwierig für unseren Verein ist, dass wir nicht für eine positive Sache werben können wie zum Beispiel intelligente Kinder oder kusche lige Tiere. Unser Anliegen ist sehr belastend. Darum können wir nur mit guten Botschaften auf uns aufmerksam machen. Der Gewinn des startsocial-Bundespreises war so eine positive Nachricht.
Können Sie sich noch erinnern, mit welchem Beratungsbedarf Sie sich damals beworben haben?
Wir hatten Beratungsbedarf bei der Öffentlichkeitsarbeit, besonders bei der Vermittlung unseres The mas, bei der Finanzierung und bei der Nachhaltigkeit. Es ist uns wichtig, dass unser Engagement keine Eintagsfliege ist, sondern dass wir etwas erschaffen, das den Menschen hier in Leipzig langfristig dient.
Bei unserer letzten Preisverleihung im April hat sich ein Projekt mit folgenden Worten für den Bundes preis bedankt: „Das Geld ist cool, aber die Beratung ist noch viel mehr wert.“ Wie sehen Sie das?
Ich habe das ganz genauso empfunden. Wir hatten großes Glück mit unseren Coaches. Zwischen uns stimmte die Chemie von Anfang an. Wir sind uns heute noch verbunden und im Kontakt. Für diese Begleitung sind wir sehr dankbar.
Welchen Rat würden Sie unseren Bundessiegern von 2011 mit auf den Weg geben?
Ein Zauberwort heißt „dranbleiben“. Es ist nicht damit getan, dass man sich ein Dreivierteljahr angestrengt hat und nun etwas abgegeben und vielleicht auch einen Preis bekommen hat. Das vergisst man schnell. Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 77
Die Preisverleihung war sicher ein wunderschöner Tag, man fühlt sich geehrt und man spürt eine große Dankbarkeit, aber alles, was wir auf den Weg bringen, ist ein sozialer Start. Und nach einem Start geht es weiter, am besten mit dem Ziel, das Projekt auf lange Sicht zu sichern.
Haben Sie einen Trick, wie Sie Ihre Motivation erhalten?
Ein Trick ist zum Beispiel, dass man weitersagt, was einem Gutes passiert ist. Dass man anderen Mut macht. Das funktioniert auch dann, wenn man mit seinem Projekt etwas Negatives, einen Missstand beseitigen möchte. Auch Schicksalsschläge kann man umwandeln in positive Hilfsangebote für Neu betroffene. Dass zum Beispiel, wie in unserem Fall, psychische Krankheit oder Tod durch Suizid noch so etwas wie einen Sinn hat. Der Mensch kann nur annehmen, was einen Sinn hat. Unsere Motivation ist, alles Negative, was uns oder anderen passiert, durch zwischenmenschliche Begleitung in positive Bah nen lenken können. Das ist eine Erfahrung, die wir vorher nicht kannten. Unser Anliegen, für psychisch kranke Menschen da zu sein, die durch ihre schweren Depressionen in Gefahr sind, durch Suizid aus dem Leben zu gehen, ist sehr schwierig. Wenn man es schafft, solche Situationen nicht nur stehen zu lassen, sondern zu begleiten und umzuwandeln, dann kann man Pfeile aussenden, die ganz weit fliegen. Das ist ein wunderbares Gefühl. Unser Projekt heißt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“. Eigentlich haben wir nur kranke Seelen bei uns im Verein, aber wir haben sie bewusst gesunde Seelen genannt, weil es in jeder Seele gesunde Anteile gibt, sei sie auch noch so krank oder traurig. Um diesen Teil herauszukitzeln, haben wir Angebote geschaffen: für Beschäftigung, für Sport und für zwischenmensch liche Beziehungen. Das haben uns auch unsere startsocial-Coaches vorgelebt. Ich vergesse nie, wie unser Coach, Herr Duvernell, uns einmal gesagt hat: „Versuchen Sie es mit Liebe, wenn Sie anders nicht weiterkommen.“ Und das funktioniert! Man muss die Menschen gern haben. Wenn dann auch noch die äußeren Bedingungen, wie zum Beispiel die Räumlichkeiten, stimmen, dann läuft die Sache. Man darf nur die Erwartungen nicht zu hoch hängen. Das Dranbleiben beziehe ich übrigens auch auf unsere Bewerbung bei startsocial. Wir wurden mit unserem Projekt erst nach der dritten Bewerbung Stipendiat.
Wie haben Sie – neben der Zusammenarbeit mit Ihren Coaches – noch von startsocial profitiert?
Der Erfolg bei startsocial war für unser Projekt wie ein Start ins Leben. Dass das möglich ist, und dass es dafür Sponsoren und Unterstützer gibt, muss in Deutschland wirklich weitergesagt werden. Die Kombination von Wirtschaft und sozialem Engagement ist super. Viele Menschen haben seelische Belastungen, auch Manager, Künstler oder Ärzte. Wenn es uns gelingt, das Stigma zu überwinden und diese Angebote weiterzutragen, haben wir sehr viel gewonnen. Im Jahr 2010 ist mir für mein Engage ment das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. Ich weiß nicht, wer mich damals vorgeschlagen hat, kann mir aber vorstellen, dass auch dabei startsocial ein Baustein gewesen ist. Auch diese Verleihung war ein wichtiger Schritt, denn damals waren Menschen aus Leipzig anwesend, unter anderem Medizi ner, die hinterher mit uns in Kontakt getreten sind, uns um Rat gefragt haben und mit uns auf Augen höhe gesprochen haben. Das hilft natürlich sehr, wenn man als Quereinsteigerin auf eine Ebene kommt, auf der man Frau Merkel und dem Bundespräsidenten die Hand gegeben hat. Es hilft dabei, ein Thema oder ein Projekt „gesellschaftsfähig“ zu machen.
Frau Schöpe, vielen Dank für das Interview!
Zum Abschluss möchte ich noch alle, die dies lesen, herzlich nach Leipzig einladen, um unser Projekt zu besuchen. Sie werden begeistert sein! Interview: Caroline Dahns
Monika Schöpe gründete 1995 aus eigener Betroffenheit heraus in Leipzig den Verein WEGE e.V. Mit dem Projekt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“ wurde sie 2009 startsocial-Bundessiegerin. 6
Die Mitwirkenden Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 79
Die startsocial-Unterstützer – Coaches, Experten und Juroren
„Gemeinsam die Welt gestalten“ – das Motto unserer Festschrift zum zehnten startsocial-Geburtstag gilt auch für die vielen Juroren, Coaches und Online-Experten, die sich ehrenamtlich für startsocial einsetzen. Sie alle unterstützen die Projekte und die Teilnehmer mit ihrem Fachwissen, ihrer Zeit und natürlich mit ihrer Leidenschaft für soziales Engagement. Ohne sie wäre startsocial nicht möglich und deshalb möchten wir uns bei ihnen ganz besonders herzlich bedanken!
Coaches und Online-Experten
Das Herz des Wettbewerbs ist die Beratung der 100 Stipendiaten. 198 Coaches und neun Online Experten aus zahlreichen Wirtschaftsunternehmen, sozialen Institutionen und wissenschaftlichen Einrichtungen waren in diesem Jahr daran beteiligt und haben großartige Arbeit geleistet. Sie haben die Beratungsphase von September bis Dezember 2011 zu einem Gewinn für beide Seiten gemacht: Den Projekten halfen der objektive Blick von außen und das Fachwissen. Und für die Coaches und Online- Experten war es eine bereichernde Erfahrung, die viele von ihnen – wie sie uns bereits haben wissen lassen – auch im nächsten Jahr nicht missen möchten. Wir danken allen engagierten Coaches und Online-Experten von ganzem Herzen für ihre Unterstützung!
Heike Alfers, Berlin | Sascha Alilovic, München | Rommy Arndt, Leipzig | Silvia Augustin, Hannover | Uta Barthel, Leipzig | Brigitte Bäßler, Hamburg | Klaus-Dieter Beck, Wischhafen | Marcus Behrends, Düsseldorf | Michael Bender, Mannheim | Anne Berg, Berlin | Dr. Sabine Bibow, Hamburg | Victoria Bildheim, Neuss | Kathrin Bischoff, Berlin | Jürgen Bleymeyer, Heilbronn | Meinhard Boberlin, Stuttgart | Volker Bock, Münster | Thorsten Böhme, Bielefeld | Sven Bothe, Hamburg | Michael Breker, Köln | Marion Briel, Hamburg | Silke Brod, Bochum | Wolfgang Brühl, Hungen | Margrit Brundert, Bad Oeynhausen | Dr. Jörg Bueb, München | Stefan Bügler, Hamburg | Melanie Burger, Parchim | Christian Conrad, Bremen | Florian Dennig, München | Sabine Detering, Hamburg | Günter Detje, Kayhude | Christian Dingelstedt, Düsseldorf | Johannes Distler, Burgthann | Dr. Karin Dittewig, Dossenheim | Frank Duvernell, Leipzig | Matthias Eckhard, Kissing | Gabriele Eichler, München | Maurice Ender, Köln | Jürgen Eskuche, Ahnatal | Uwe Eymer, Göldenitz | Katrin Faensen, Berlin | Marion Fischer, Weimar | Katrin Frisch, Erlangen | Oliver Frohnert, Hamburg | Freya Funk, Mahlow | Hans-Jörg Fürstenberg, Waldenbuch | Andreas Geis, Trier | Rolf-F. Geßner, Alxing | Dr. Helmut Glöckle, Köln | Simone Gölz, Hamburg | Michael Göttling, Solingen | Lisa Grabe, Hamburg | Axel Grafmanns, Berlin | Alexa Gröner, Essen | Annette Hammann, Hamburg | Markus Hansen, Saarbrücken | Jutta Haupt, Urbar | Laura Haverkamp, Berlin | Karin Hein-Janssen, Köln | Klaus Heiß, München | Daniela Heitzmann, Bad Dürkheim | Dr. Thomas Helmke, Bremen | Hans-Friedrich Heublein, Kelkheim | Christine Heyden, Frechen | Heinz-Werner Hof, Hamburg | Mina Hoffbauer, Berlin | Sascha Holzhauer, Kassel | Monika Homann, Münster | Dr. Jörg W. Höwer, Dresden | Christian Hubert, Gauting | Jan Hugenroth, Mün- chen | Elke Huster-Nowack, Hamburg | Christian Huth, Berlin | Dr. Julia Ibrahim Mansour, München | Andre Intemann, Braunschweig | Kerstin Janku, Hamburg | Andreas Janssen, Düsseldorf | Heike Johannson, Berlin | Bernd Jörgen, Birkenau | Harry Jung, Oberhausen | Natalie Junge, Hamburg | Nicole Kahrs, Bremen | Martina Kapfhammer, Landshut | Christin Karl, Frankfurt | Albrecht Kasper, Hamburg | Sigfried Kendlbacher, Weinstadt | Klaus Kieswimmer, Leipzig | Christian Kiock, Berlin | Linda Kleemann, Kiel | Sebastian Klein, Bochum | Christine Klomann, Ulm | Herbert Kneps, Baldham | Grischa Koch, Hamburg | Jürgen Köhne, Herne | Dirk Kollmann, Berlin | Wolfgang König, München | Dr. Adrian Kozlowski, Leipzig | Daniel Krauss, Berlin | Karen S. Krönert, Stuttgart | Karina Kruse, Hamburg | Thomas Kubina, Elmshorn | Martina Kurth, Hamburg | Keiko Kusaba, Hamburg | Katja Lange, Nürnberg | Esther Langkafel, Hamburg | Konrad Lauten, Berlin | Annelie Löber-Stascheit, Überlingen | Wolfgang Loder, Gröbenzell | Stefan Lülf, München | Katharina Lüth, Berlin | Angela Maaßen, Hamburg | Peter Marks, Murr | Dr. Katharina Märtz, Augsburg | Gunther Mathy, München | Christina Meier-Ewert, Hamburg | Ricarda Memel, Ernsgaden | Philipp Mengeringhaus, München | Alexander Metz, München | Hartwig Meyer, Inning-Bachern | Udo Molken- tin, Berlin | Dr. Ulrike Naim, Ascheberg | Ulrich Neyer, Berlin | Axel Niethe, Berlin | Burkhard Ninierza, Bremen | Georg Nitsche, München | Jens Nullmeyer, Hofheim | Gerhard Nußbaum, Essen | Birgit Oehmcke, Coaches Berlin | Thomas Oettel, Annaberg-Buchholz | Michaela Paech, Hamburg | Guenther Pekar, Rüsselsheim | Silke Peters, Köln | Stefanie Piepereit, Berlin | Christoph Plamper, Frechen | Nadja Plothe, Bremen | Mitra Qurban, Köln | Jürgen Rachor, Saarbrücken | Roland Rachor, Illingen | Rolf Radam, Osterode | Walter Raml, Ingolstadt | Martin Rausch, Hamburg | Kirstin Reblin, München | Britta Reuter, Berlin | Birgit Rocholl, Hamburg | Susann Rodrian, Holzweißig | Barbara Roscher, München | Nicole Susann Roschker, Frankfurt | Siegfried Rose, Stuttgart | Tobias Ruderer, Köln | Dr. Klaus Samwer, Köln | Be- nedikt Sauerborn, Merzhausen | Heinz J. Schell, München | Sven Schlebes, Berlin | Ulrich Schlüter, Berlin | Sabina Schmalz, Karlsruhe | Swantje Schmidt, Hamburg | Wilfried Schmieden, Rottach-Egern | Jan Schönig, München | Maja Schreiber, Stuttgart | Tessa Schulz, Berlin | Jan Schwarzenberg, Delbrück |Experten Maria Schwille, Bonn | Prof. Ralph Sonntag, Dresden | Wolfgang Spannaus, Osterode am Harz | Heidi Thaller, Marburg | Erik Thurn, Zwickau | Sinisa Toroman, Mannheim | Bettina Tria, Buchholz/Nordheide | Klaus Tritschler, München | Burkhard Vesper, Hamburg | Thomas Villmow, Nürnberg | Christian Vitocco, Pulheim | Ute Vöcking, Hamburg | Dr. Christian Vogel, Düs- seldorf | Anna von Behr, München | Max von der Planitz, Hamburg | Beate von Devivere, Oberursel | Ronald von Dultzig, Berlin | Wilhelm von Herder-Hebenbrock, Starnberg | Daniela von Prondzinski, Berlin | Klaus J. Wagner, Starnberg | Ulrich Wagner, Weilheim | Michael Waltenberger, Bad Rappenau | Sven Warminsky, Niederndodeleben | Theresia Warwitz, Hamburg | Manfred Wauschkuhn, Arzberg | Horst-Joachim Wehn, Bubsheim | Dr. Birgit Weichmann, Berlin | Konrad Weichmann, München | Thomas Weiß, Dachau | Dirk Wellborn, Magdeburg | Tobias Wenhart, Frankfurt | Ursula Wermke, Hamburg | Frauke Weyrather, Düsseldorf | Antonia Widmer, Kempten | Dr. Rolf Windhäuser, Oberhausen | Lea Wittenberg, Hamburg | Heinz-Holger Wittenberg, Hamburg | Gerhard Wittmann, Hamburg | Hans-Peter Wohlfahrt, Leipzig | Thorsten Wolff, Ingolstadt | Peter Wollsching-Strobel, Frankfurt | Klaus-Peter Zeller, Aystetten | Franz Zellner, Köln | Leonard Zenouzi, Hamburg | Peter Zimmermann, Wohltorf | 80 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden
Juroren
Genau 336 ehrenamtliche Helfer aus Wirtschaftsunternehmen, sozialen Institutionen und wissen schaftlichen Einrichtungen haben die eingereichten Projektkonzepte geprüft. Sie bewerteten jedes der Konzepte ebenso eingehend wie objektiv, arbeiteten die individuellen Stärken heraus, zeigten aber auch mögliche Schwächen und Potenziale für weitere Verbesserungen auf. Von diesem ausführlichen Feedback profitieren alle Projekte, die sich bei startsocial bewerben, unabhängig vom Gewinn eines Beratungsstipendiums. Zusätzlich diente das Feedback der Juroren als Grundlage für die Vergabe der 100 Beratungsstipendien und der sieben Bundespreise. Den vielen freiwilligen Juroren danken wir ganz herzlich für ihren Einsatz!
Rudi Aichele, Waiblingen | Adem Akkus, Köln | Dieter Alberg, Willich | Manuela Ammon, Pasewalk | Dr. Boy-Jürgen Andresen, Wiesbaden | Prof. Dieter Anselm, München | Dr. Olivia Antelmann, Praha | Meike Arendt, Unterföhring | Jeanette Arndt, Hamburg | Nadine Ast, Sehnde | Katharina Au, Köln | Dr. Christoph Auerbach, Frankfurt | Earl Frederick Barlieb, Gauting | Siegmar Basch- ton, Fürth | Julia Beck, Hamburg | Holger Becker, Berlin | Johann Beginn, München | Michael Bender, Mannheim | Timo Beyer, Lübeck-Travemünde | Johann Binder, Lorch | Oliver Blank, Ötigheim | Jürgen Bleymeyer, Heilbronn | Anke Bobel, Hallbergmoos | Meinhard Boberlin, Stuttgart | Silke Bodtke-Elgt, Berlin | Dr. Oliver Bohl, Unterföhring | Anton Borghoff, Dortmunmd | Henning W. Börner, Unterhaching | Ralf Borufka, Düsseldorf | Sven Bothe, Hamburg | Klaus Brauers, Karlsruhe | Bernhard Braungart, München | Michael Breker, Köln | Dr. Annette Bruce, Hamburg | Wolfgang Brühl, Hungen | Holger Brunn, Mönchengladbach | Hanna Bruns, Unterföhring | Günter Brunschier, Petershagen | Rainer Brunst, Ditzingen | Edith Buerger, München | Frank Bun- ge, Kiel | Christian Burckhardt, Aachen | Martin Burtzlaff, Ostseebad Boltenhagen | Emanuel Chibesakunda, München | Hermann Classen, Bonn | Viktoria Degner, München | Lutz Delius, Regensburg | Gudrun Dennig, Bad Homburg | Günter Diekert, Stockels- dorf | Ingo Dietz, São Paulo | Dr. Tom Dinkelaker, Frankfurt am Main | Dr. Ina Döttinger, Berlin | Murat Duran, München | Wolfgang Dykiert, München | Steffen Ehlert, Hamburg | Manuela Elias, Berlin | Reinhard Ematinger, Heidelberg | Andreas Erler, Hamburg | Jost Essmann, Rotenburg Wümme | Uwe Eymer, Göldenitz | Christian Falkenstein, Aulendorf | Ulrike Feld, Berlin | Sidonie Fer- nau, Hamburg | Wolfgang Fink, Dülmen | Dr. Christian Fischer, Rottach-Egern | Günter Förster, Gangelt | Dietrich Franz, Staufen | Dr. Claudia Freericks, Stuttgart | Dr. Alexander Fricke, München | Julia Frielinghausen, Hamburg | Oliver Frohnert, Hamburg | Stefanie Fulda, Bonn | Hans-Jörg Fürstenberg, Waldenbuch | Alexander Gallas, Frankfurt | Ralf Gasser, Berod | Gert Gatzert, Nürnberg | Andreas Geis, Trier | Rolf-F. Geßner, Alxing | Jochen Gnauert, München | Katja Gumbalis, Berlin | Hannes Gurzki, Emden | Christofer Habig, Frankfurt am Main | Christina Hain, München | Marc Haine, Köln | Sara Hajji, Hemsbach | Gena Halt- mair, Haimhausen | Annette Hammann, Hamburg | Dr. Eva Hampel, Hamburg | Christiane Händel, Potsdam | Alexander Hanna, Burgkunstadt | Barbara Hapke, Großhansdorf | Achim Happel, München | Silvia Happel-Zumdohme, Unterföhring | Lukas Hart- mann, Würzburg | Sebastian Hartmann, Düsseldorf | Sven Hasse, Berlin | Bruno Hasselbach, Friedrichshafen | Jens Haupt, Kassel | Rainer Heck, München | Nikola Heckmann, Amberg | Armin Hein, Kenzingen | Klaus Heiß, München | Joris Hensen, Frankfurt | Dr. Katharina Herrmann, Berlin | Simon Herrmann, München | Michael Heydrich, Köln | Ute Hiller-Brendel, München | Uwe Himmelhuber, Fuerth | Volker Hirsch, Bruchköbel | Heinz-Werner Hof, Hamburg | Anne Hoffmann, München | Florian Hoff- mann, München | Kerstin Hofmann, Arnstorf | Laila Hofmann, Filderstadt | Sabine Hofmeister, München | Norbert Hölter, Bochum | Heiko Holtze, Kenzingen | Sascha Holzhauer, Kassel | Arne-G. Hostrup, Tuchenbach | Dr. Alexander Hoyos, Wien / Österreich | Jan Hugenroth, München | Linda Huhn | Mirja Iannuccelli, Unterhaching | Ben Ibata, München | Stefan Igelhaut, Oberferrieden | Harald Jäger, München | Tina Jansen, Bonn |Juroren Bernd Jörgen, Birkenau | Sandra Jörke, Unterföhring | Irene Jost-Göckel, Darm- stadt | Harry Jung, Oberhausen | Verena Jung, Mainz | Manfred Junge, Hamburg | Gabriele Jungitsch, Ellerbek | Robert Kahl, Köln | Ute Kahle, Elztal | Martina Kapfhammer, Landshut | Alfred Karl, München | Meinhard Karner, Erding | Andreas Kastl, München | Margit Evelyn Kehlringer, München | David Keller, Berlin | Claudia Kemper, Werl | Dr. Ulrike Kempkes, Köln | Sigfried Kendlbacher, Weinstudt | Martin Kerkmann, Mannheim | Katherin Kirschenmann, Hamburg | Linda Kleemann, Kiel | Thomas Klemm, Berlin | Jürgen Köhne, Herne | Selina Köhr, Weidenthal | Wolfgang König, München | Gerald Königsberg, Düsseldorf | Jürgen Kostzewski, Dreieich | Clemens Kraemer, Friedrichshafen | Stefanie Kraft, Fischbachtal | Janny Krahl, Pulsnitz | Mathias Krämer, Neuss | Annika Krentorz, Hamburg | Sabrina Krey, Hamburg | Christina Krohn-Beard, Hamburg | Karen S. Krönert, Stuttgart | Traute Krösche, | Marc Krüger, Mettmann | Karina Kruse, Hamburg | Melf Kruse, Hamburg | Kerstin Kuffer, München | Tina Kühn, Wiesbaden | Dieter Kuhnert, Chemnitz | Markus Kukwa | Herbert Kuntscher, München | Keiko Kusaba, Hamburg | Steffen Lehmann, Wiesbaden | Nadine Leinhoss, Hamburg | Claudia Leißner, Neuss | Thomas Leppert, Hamburg | Dr. Max Leyherr, Cham | Sarah Lindenmaier, Heidenheim | Peter Lindlacher, München | Walter Lindow, Frankfurt | Karoline Lis, Paderborn | Wolfgang Loder, Gröbenzell | Tobias Löffler, München | Maik Ludewig, Hamburg | Antje Ludwig | Thomas Luk, Stuttgart | Stefan Lülf, München | Angela Maaßen, Hamburg | Detlef Majewski, Taufkirchen b. Muenchen | Annette Malmann, Stuttgart | Sigrid Martin, Berlin | Stephan Masch, Nordhausen | Axel Masucci, München | Prof. Christian Mehlich, Heiligenhaus | Christopher Meier, Hannover | Christina Meier-Ewert, Hamburgb | Barbara Meincke, Berlin | Sandra Meisinger, Berlin | Petra Meißner, Pots- dam | Werner Merschel, Unna | Alexander Metz, München | Hartwig Meyer, Inning-Bachern | Dr. Ulrich Meyer, Friedberg | Saskia Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 81
Meynhardt, Köln | Frauke Milbrecht, Berlin | Stephanie Mittelstaedt, Hamburg | Susanne Möcks-Carone, Hamburg | Jan Hinnerk Mohr, München | Udo Molkentin, Berlin | Thomas Mühlbauer, München | Anneliese Müller, Crailsheim | Michael Müller, Lauf | Manfred Müller-Münsterberg, Bad Wörishofen | Hans Nahr, Unterschleißheim | Dr. Karl Ludwig Neppel, Andechs | Yvonne Neu- mann, Düsseldorf | Karl Neumeier, Unterschleißheim | Axel Niethe, Berlin | Georg Nitsche, München | Norbert Noll, Hamburg | Jens Nullmeyer, Hofheim | Thomas Oettel, Annaberg-Buchholz | Celine Onken, Berlin | Heidi Opaterny, Hannover | Michaela Paech, Hamburg | Regina Pavan, Bremen | Prof. Roland Petrasch, Berlin | Frank Pfaff, Speyer | Marieluise Plich, Schwieberdin- gen | Gabriele Plöger, Dortmund | Barbara Poitz, Lägerdorf | Sven Polkläser, Essen | Thomas Praessler, Berlin | Dr. Karina Preiß, Berlin | Adalbert Prinz von Preussen, Graf Lingen, München | Roland Profke, Stuttgart | Rolf Radam, Osterode | Katharina Radinger, Rednitzhembach | Dr. Joachim Raether, Frankfurt | Andrea Ramscheidt, Fürstenfeldbruck | Andreas Rapp, Schries- heim | Kai Rasch, Lübeck | Götz Reichart, München | Silke Reinbold, Rheinstetten | Britta Reitz, Düsseldorf | Elena Reumann, München | Christiane Richter, Düsseldorf | Dr. Wolf Richter, London | Nadine Rodich, Fürth | Siegfried Rose, Stuttgart | Manfred Rothmeier, Langenhagen | Nicole Röttger, berlin | Ann-Christin Röver, Hamburg | Michael Rücker, München | Kai Ruhs, Berlin | Dr. Klaus Samwer, Köln | Kerstin Schabel-Isbert, Marburg | Stephanie Schade, Oranienburg | Hans-Jörg Schäfer, Pinneberg | Heinz J. Schell, München | Marlene Schildmayer, München | Ulrich Schlüter, Berlin | Björn Schmidt, Dannenberg | Daniel Schmidt, München | Wilfried Schmieden, Rottach-Egern | Dr. Philipp Schön, Stäfa | Verena Schreiner, Köln | Denise Schreitter, Hamburg | Dr. Eric Schulze, München | Andreas Schwenteck, Essen | Frank Sesselmann, Schorndorf | Dr. Ronald Setter, Rovinj/Kroatien | Harald Simmerlein, Bamberg | Karl Soldner, München | Raimund Sönning, München | Prof. Ralph Sonntag, Dresden | Wolfgang Spannaus, Osterode am Harz | Andrea Speckbrock, Lage | Gabriele Spengler, Bochum | Timo Spiewak | Julia Stausberg- Umuerri, Kirchheim unter Teck | Robert Stemmler, Düsseldorf | Barbara Sterzenbach | Gerhard Stewen, München | Alexander Stukenkemper, Fürth | Maria Szablewski, Bad Münstereifel | Dr. Heiko Tapken, Garrel | Wilhelm Teimer, München | Cecilia T ejeda, Koeln | Jessica Telschow, Korntal-Münchingen | Basanta Thapa, Berlin | Tatjana Theocharis, München | Dr. Wolfgang Thiele, Hamburg | Eva Tholen, Düsseldorf | Erik Thurn, Zwickau | Dr. Bernd Thymm, Karlsruhe | Nina Tintelnot, Wipperfürth | Bettina Tria, Buchholz/Nordheide | Sabrina-Fee Tschoertner, München | Hans-Georg Uebelhör, München | Dr. Tanja Ulle, Cham | Me- lanie Unbekannt, Berlin | Eva Vehring, Ahaus | Dr. Christian Vogel, Düsseldorf | Beate von Devivere, Oberursel | Wilhelm von Herder-Hebenbrock, Starnberg | Alexandra von Hobe, Hamburg | Wiebke von Holdt, Elmshorn | Bodo Vorrath, Fuerth | Torsten Wagner, Nordhausen | Ulrich Wagner, Weilheim | Dr. Wolfgang Warth, München | Ronny Waschau, Unterföhring | Manfred Wausch- kuhn, Arzberg | Matthias Wegmann, Nürnberg | Konrad Weichmann, München | Manuela Weiner, Chemnitz | Jürgen Weiss, Hamburg | Thomas Weiß, Dachau | Tobias Wenhart, Frankfurt | Sascha Weyrich, Frankfurt | Antonia Widmer, Kempten | Timo Wienefoet, Hamburg | Georg Wilking, München | Hans-Joachim Wille, Hannover | Dr. Rolf Windhäuser, Oberhausen | Anna Wolf, Berlin | Herbert Wolf, Frankfurt am Main | Juliane Wolff, Berlin | Christian Zangs, Würzburg | Gesche Mareke Zangs, Würzburg | Klaus-Peter Zeller, Aystetten | Andreas Ziegler, Stuttgart | Jürgen Ziegler, Stuttgart | Nora Zihn, München | Günter Zimmermann, München | 82 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden
Die Teilnehmer 2011
440 Projekte hatten 2011 bei startsocial eine gültige Bewerbung eingereicht. Im Folgenden finden Sie die Kontaktdaten aller Bewerber, die ihre Adresse für Publikationszwecke freigegeben haben. Die Projekte sind nach Bundesländern und in diesen nach Themengebieten geordnet. Die Stipendiatenprojekte sind farbig hervorgehoben.
Baden-Württemberg Fähigkeitennachweis statt Flow BürgerInteressenGemeinschaft Berechtigung, ein neuer Zugang Tina Trinks Waiblingen-Süd e.V. Armut zu Ausbildung und Studium Tamm Marlene Reichert women4women Rüdiger Iwan Danziger Platz 8 Jasmin Qaud Schwäbisch Hall Manager für Menschen 71332 Waibling Renningen www.perpetuum-novile.de Elke Dieterich [email protected] Haslach www.big-wnsued.de Benefiz Skateboard Contest Open Laboratory www.managerfuermenschen.org SKAIDBOARD ORGANIZATION e.V. Benedikt Schumm Lebenswerke Gabriel Geiselhart Stuttgart Gesundheit, Krankheit, Mona Bieber Ulm-Wiblingen www.open-laboratory.de Behinderung Waldkirch www.skaidboard.org www.lebenswerke-altergutshof.de YAgo – Medienkompetenz im Schulminator System Familie Der Abschnitt Mahir Yildirim Zusammen aktiv – Ehrenamtlicher Georg Tritschler Anja Kern Breslauer Str. 52B Besuchsdienst für psychisch Donaueschingen Haarwerkstatt Waldkirch 76139 Karlsruhe erkrankte Menschen Friedhofstr. 15 [email protected] Jörg Breiholz Förderverein des Behandlungs 79183 Waldkirch www.schulminator.com Sozialpsychiatrischer Dienst zentrums für Folteropfer Ulm e.V. [email protected] Haagener Str. 15a Mario Stahr SpoFunnis Schafft Persönlichkeit – 79539 Lörrach Ulm Kinderhilfe Rumänien e.V. „Werde Gestalter“ [email protected] www.foerderverein-bfu-ulm.de Edith Kirchmann Robert Korb Kapfgasse 3 Teningen Intergeneration Reisen mit Handicap 27379 Hechingen www.spofunnis.de Alexander Lang Familienzentrum Hochrhein [email protected] Mühlacker Ulla Hahn www.kinderhilfe-rumaenien.org Studieren Ohne Grenzen e.V. Hauptstr. 47 Carina Geldhauser Zeit & Verständnis 79787 Lauchringen Playgrounds For The World Kaiserstr. 42 Monika Wittrich [email protected] Tatjana Rhode 53113 Bonn Ulm www.faz-hochrhein.de Leonberg carina.geldhauser@studieren- www.playgrounds-for-the-world. ohne-grenzen.org Ein Leben als Alkoholiker Sonstiges com www.studieren-ohne-grenzen.org Fabian Weihrauch ZivilCourage – Für Mut und Emmendingen Hoffnung Kindheit e.V. VIA Veränderungen. Andreas Kolb Lyra Skusa Clara Prinzessin zu Löwenstein Laufen fürs Leben Kißlegg Heidelberg Freiburg Harald Graeber www.hoffnung-kindheit.de Wiesensteig EineWelt-Pamoja e.V. Integratives Kinder-Kletter-Pro www.halbmarathon-nw-oberes- SchmakoFatz e.V. Ingrid Richter jekt – Hilfe für außergewöhnliche filstal.de Dirk Ampßler Sindelfingen Kinder und Jugendliche Lorettostr. 30 www.einewelt-pamoja.de Matthias Kraft Suchmaschine für laktosefreie 79100 Freiburg Freiburg Lebensmittel [email protected] Lesewelt Ortenau e.V. Till Haakshorst Carmen Stürzel make a wish Seelbach Beschäftigung Weingartenstr. 32 Kai Passia www.laktonaut.de 77657 Offenburg Waldbronn Wirkliche Kühlung des Klimas [email protected] mit Ertrag Integration www.lesewelt-ortenau.org Projekt Sozialladen“intrum Jürgen Hipp Fantasie beleben, neue Wege humanitas“ Crailsheim edu² e.V. (gemeinnützig) erleben Erich Hofmann www.klimaaufheizung.com Leonard Goetze Muzaffer Aksoy St.Leon-Rot Cranachstr. 7 Ulm www.sozialkaufhaus-rot.de Bildung 69168 Wiesloch ask europe! [email protected] Selam Dünya Club4Life Diana Bäuerle www.edusquared.de Kamer Kartalbas-Aksoy Mateo Sudar Breisach Ulm Bad Wildbad www.jugendwerk-oberrimsingen.de Stipendien für begabte Jugendliche Integration fördern EBooks gegen Spenden Katrin Moser Stefanie Knebel Susanne Sailer Kandern Mannheim Sulz a.N. www.onlinebuch.info Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 83
Förderinitiative Nightlines Beschäftigung Münchner Kinderhaus Grundschulinitiative Deutschland e.V. Thorben Stemme Karl-Heinz Busch fast food manufaktur Anna Seitz München München Ilka Vogelgesang Nightline Stiftung e.V. www.tsstiftung.de www.bbv-online.de München Dreikönigstr. 6 69117 Heidelberg Musikinstrumente aus Müll/ Tiere helfen Kindern Bildung [email protected] Recycling klingt Karola Runge www.nightline-stiftung.de Projekt Sandburg: Spielplatz – Monika Utasi München starke Eltern Nürnberg wwww.tierschutzverein- Freizeit-Forum e.V. Katharina O‘Connor muenchen.de Helga Zeising München Show Racism the Red Card Schwieberdingen Andreas Hellstab Verein für seltene chronische www.freizeit-forum-ev.de Schwalbe Saleggstr. 12 Erkrankungen Teresa Göppel 81547 München Daniela Dippold Freundeskreis Hängegarten München [email protected] Welshofen/Erdweg Christiane Johannsen www.sein-fashion.de www.theredcard.de Riedlingen Kranken- und Sozialstation in www.haengegarten.de Siemsens Selbstlerner FrauenKulturRaum Pétessiro/Burkina Faso Community Carmen Lerch Kathrin Seyfahrt Hilf Deiner Stadt Sabine Siemsen München München Gabriel Hategan München www.netzwerk-wunschtraeume.de Nordhausen www.sieseco.de Mitmachhöfe Barbara Schulte Aufgehoben statt abgeschoben Online-Plattform für Micro- Bildung als Wert Dießen Bernhard Haage Projekte Anita Rugas München Martin Welker Nürnberg SHARE FOR SMILES e.V. www.propatient.de Karlsruhe Tobias Bader Die Komplizen: Mentoring für Adrian-von-Riedl-Str. 3 Hauspflege Netzwerk Rock for the innocence Schüler gGmbH 86668 Karlshuld Melitta Schmerle Brigitte Ristovski Kristina Sacken [email protected] Ahorntal Heilbronn Paul-Heyse-Str. 6 www.share-for-smiles.org www.b-o-b.info 80336 München SECOND FOOD [email protected] Gesundheit, Krankheit, Notfallhilfe P2P Gerd Imhof Behinderung Roman Rackwitz Karlsruhe Projekt Portal München Feriendorf Fichtelsee nrV Nataliya Levytska www.romanrackwitz.de Dr. Walter Lipke SHG Reiten mit handicap Nürnberg Fichtelberg Dr. Gisela Swoboda Take care Pflegeberatung/Case www.feriendorf-fichtelsee.de Balingen Young + Fresh Roadtrip Management www.reitenmithandicap.de Nils-Claudio Sierck Beate Dietz Linkshänder e.V. Kraiberg 58 München Agnes Maria Forsthofer 85080 Gaimersheim www.pflegeberatungweb.de München Bayern [email protected] www.linkshaender-ev.de www.young-fresh.com CFS-Freunde Armut Simone Märkl vivo veda e.V. · Bayern African Solar Rise e.V. Alizeti München Angela Hummel Daniel Uphaus Jessica Leslie Joy Reiche www.CFS-Freunde.de Pullach Erlangen München www.vivo-veda.org www.african-solar-rise.org Engelskreise Bauen für OrangeFarm e.V. Sven Böck Kindernetzwerk e.V. Ein neues Haiti Markus Dobmeier Waltenhofen Birgit Fuchs Manfred Hankel Pütrichstr. 1 www.engelskreise.de Aschaffenburg Ettal 81667 München www.kindernetzwerk.de [email protected] Gesund beginnt im Mund With a little help – Kinder Afrikas www.orangefarm-ev.de Christian Gruber Cool & Sicher! Richard Pöschl München Anna Essing Kinder Afrikas e.V. Dorf für Kinder und Tiere e.V. DLRG-Jugend Bayern Grafinger Str. 85a Gabriele Birkett Heilheim Woffenbacher Str. 34 81671 München Herrmannsdorf 4 Sigrid Haller 92318 Neumarkt in der Oberpfalz [email protected] 85625 Glonn Schrobenhausen [email protected] www.kinder-afrikas.de [email protected] www.baderegeln.info www.dorfkindertiere.de Leukämie Kids Schuldner Hilfe Verein e.V. Andrea Dahmen Familienratgeber Markus Keller Englisch lernen und Bewegung in Nürnberg Iris Zontar Freising der Förderschule Ingolstadt www.shv-freising.de Jutta Stronski Eichenau 84 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden
Integration kopfhoch.de – Online-Beratungs ChawaChawa Handicapchance stelle für junge Menschen in Stadt Kaspar van Treeck Friederike Baumann Almiki – Netzwerk für Allein und Landkreis Regensburg Berlin Berlin erziehende Elisabeth Fischer www.ChawaChawa.org Tanja Höllerer Regensburg Bildung Fürth www.kinderschutzbund-regens Musik macht uns gemeinsam stark skill city burg.de/www.kopfhoch.de Lothar Bleimling Angels in Heaven Caroline Dinsel Berlin Wolfgang Eggerl Werrastr. 6a Bobbelsche Friends e.V. www.hgs-musikprojekte.de Freyung 12059 Berlin Thomas König www.autofreunde-freyung.de [email protected] Blankenbach Stern www.skill-city.de www.bobbelsche-friends-ev.de Michael Stern Inklusion Aktiv Berlin Tamara Lorenz [´blu:boks] BERLIN Münchner Kindersport Strahlungen Torsten Hebel förderung e.V. family for family Berlin Christian Holz Christine Fischermeier KuK-In-Regensburg www.bluboks-berlin.de München Berlin Markus Stöcker www.MünchnerKindersport Regensburg AIKIDO SOZIAL förderung.com Humanitäre Krisen-Notunterkunft Bernhard Trautwein (HKN-Kapsel) Mein Papa kommt Berlin connect4benefit Johann Muth Annette Habert Nadine Rebel Berlin Krennerweg 12 Berufsorientierendes Mentoring Augsburg 81479 München für GrundschülerInnen www.connect4benefit.com Lutherix für XertifiX- Entwicklungs [email protected] Sonja Finger politische Bildungsreise nach Indien www.mein-papa-kommt.de Berlin Gemeinsam gegen Stalking e.V. Michelle Enners Ingrid Pfeifer Berlin Romanes JugendKultur-Netzwerk Berlin Mainleus Raluca Birsan gUG www.gemeinsam-gegen-stalking.de adbadges.org Nürnberg Astrid Aha Bernd Claußen jr. Berlin Hilfen aus einer Hand Berlin Deutschland für Integration www.jkn-berlin.de Wolfgang Strobl Benjamin Hahn Neumarkt St. Veit Concept social e.V. München Planspiel Robert Trettin www.deutschland-fuer- Andreas Muckenfuß kids-hotline Finowstr. 35 integration.de Berlin Triz Heider 10247 Berlin www.crisp-berlin.org Kinderschutz e.V. [email protected] Kalligraphie Kathi-Kobus-Str. 9 www.conceptsocial.de/ Gisela von Maltitz Schülerpaten Berlin e.V. 80797 München Lindau Marietta Zille [email protected] Kulturloge Berlin www.exilio.de Sparrstr. 27 www.kids-hotline.de Angela Meyenburg 13353 Berlin Kulturloge Berlin – Schlüssel zur DiverCity Tours [email protected] MAJUZE Kultur e.V. Rita Middendorf www.schuelerpaten-berlin.de Wolfgang Wenger Pohlstr. 89 München Rosenheim 10785 Berlin Allversity www.majuze.de [email protected] Intergeneration Christian Kroll www.kulturloge-berlin.de Berlin füreinanderda Realistische Unfalldarstellung www.allversity.org Silvia Malyevacz-Winderlich München Social Network Prisma e.V. Julia Brunngartner Michael Stoll Initiative für transparente Humboldtstr. 14 Taufkirchen Berlin Studienförderung 86167 Augsburg Mira Maier info@füreinanderda.de Spektrum lernt laufen TRAPEZ Berlin www.fuereinanderda.de Susanne Erbe Juliane Krüger www.mystipendium.de Nittenau Berlin Solidaris Dialog-Stipendium Netzwerk Berliner Kinder Susanne Singer Travel4more Beschäftigung patenschaften e.V. Prinz-Alfons-Str. 12 Sina Brunner Das Berufswesen Ricarda Weller 85521 Ottobrunn Moemlingen Thomas S. Regnet Kirchstr. 3 [email protected] www.travel4more.org Berlin 10557 Berlin www.solidaris-ggmbh.de www.berufswesen.de [email protected] www.kipa-berlin.de Sonstiges Berlin Better World Network Co-Mutti Armut Leonie Theresa Groß SCHOOLsRUN Vera Fischer Berlin Axel C. Niethe SFRV UG (haftungsbeschränkt) Coburg www.betterworld-network.org Berlin Martin Knüppelholz www.schoolsrun.org Berlin sira munich Blümchencafé www.sfrv.de Christina Ramgraber Arp Matthias München Berlin www.sira-munich.de Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 85
Vision Interaktion Mix e.V. mundraub.org Verwaiste Eltern und Geschwister Maika Korn Tatjana Zobnina Kai Gildhorn Bremen e.V. Berlin Berlin Berlin Andrea von Legat www.mix-berlin.de www.mundraub.org Bremen Engagementförderung www.verwaiste-eltern-bremen.de NobisKum – Jugendkultur Quartiermeister chariteam austausch zwischen Berlin Sebastian Jacob JuSch ~ Jung und Schwanger Robin Spaetling Neukölln und dem Budapester Berlin Anna Rehberg Berlin Nyolcadik Kerület (VIII. Bezirk) www.quartiermeister.org Bremerhaven www.chariteam.de Marett Katalin Klahn Berlin Straftaten aufklären Wohngemeinschaft für Demenz Gesundheit, Krankheit, www.hungaricum.de Oliver Horsky erkrankte, auch mit extremen Behinderung Berlin Verhaltensauffälligkeiten Kulina – Essen.Wissen.Genießen RITAS Häkelclub e.V. Katia Scuderini Florence Klement Ana-Nuria Schmidt WASH United Bremen Kulina e.V. Kienitzer Str. 101 Thorsten Kiefer www.lichtung-ev.de Reinickendorferstr. 118 12049 Berlin Berlin 13347 Berlin [email protected] www.wash-united.org Integration [email protected] www.rita-in-palma.com Stadtteilmütter und -väter im www.kulina-ev.de www.ritas-haekelclub.de Bremer Westen Brandenburg Kristin Buß DIE VERGESSENEN KINDER (DVK) Intergeneration Ritter-Raschen-Str. 41 Jennifer Besseler Armut Berliner Familienfreunde e.V. 28219 Bremen Berlin Ludwigsfelder Weihnachtsengel – Birgit Plank buss.stadtteilmuetter@kirche- eine Initiative des Ludwigsfelder Berlin bremen.de Feniks e.V. Frauenstammtisch e.V. www.berliner-familienfreunde.de www.kirche-bremen.de/rat/ Lucyna Brendle Helga Schmidt stadtteilmuetter.php Berlin August-Bebel-Str. 2 Sonstiges www.feniksev.de 14974 Ludwigsfelde Gründung eines Jugendzentrums Juvente e.V. ludwigsfelder-weihnachtsengel@ Anton Schober Patient Partner Ole Stein web.de Bremen Sandra Bluhm Berlin Berlin www.juvente.de Gesundheit, Krankheit, Afrika Netzwerk Bremen (ANB) www.rheuma-liga-berlin.de Behinderung Virginie Kamche knowable Patrick James Bremen Vielfalt (er)leben ohne Barrieren Simon Höher Sandra Borchert Anne Schierenberg Berlin Woltersdorf Sonstiges EUROPARC Deutschland www.knowable.org Friedrichstr. 60 KiKu – Kinderhaus Kumasi e.V. Sonstiges 10117 Berlin 3te Generation Ostdeutschland Anna Borkenhagen anne.schierenberg@europarc- Frauke Schulz Spielen, Lachen, Lernen GbR Bremen deutschland.de Pappelallee 78/79 Simone Krautz www.freiwillige-in-parks.de/ 10437 Berlin Cottbus freiwillige-mit-behinderungen [email protected] Hamburg www.dritte-generation-ost.de Armut Integration Bremen ALLGEMEINHILFE TIC & ADHS e.V. Wasser für die Wüste ANUAS – Beratungsstelle für Armut Mario Pfeiffer Gian Kaur Kahn Angehörige von Tötungsfällen Berlin Spielplatz für „Ein Zuhause für Hamburg Marion Waade www.ah-ta.de Kinder“ Berlin Hermannsburg 32e DER HAFEN HILFT! e.V. www.anuas.de doonited 28259 Bremen Anja van Eijsden Oliver Stark [email protected] Hermann-Blohm-Str. 3 Jugendnetzerk FAS Berlin www.zuhausefuerkinder.de 20457 Hamburg Peter Juling www.doonited.com [email protected] Berlin Engagementförderung www.der-hafen-hilft.de www.sozialeherzen.de empowa ServeTheCity-Bremen Rudston Cullen Beschäftigung Mentorenprojekt Jens Stangenberg Berlin Ursula Rettinger Im Deichkamp 17 macimo – Design mit sozialer Emser Str. 117 28359 Bremen Herznote GlobalWasteIdeas 12051 Berlin [email protected] Lena Stoffers Jan Schmiedgen [email protected] www.servethecity-bremen.de Lagerstr. 29 Berlin www.neukoelln-plus.de 20357 Hamburg www.join.globalwasteideas.org Gesundheit, Krankheit, [email protected] Social Nett-Work Behinderung www.macimo.de Lichtwerkle Neukölln Marco Menzel Monika Settele mukolife Berlin Berlin Semi Kefi Bremen www.mukolife.de 86 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden
Bildung Von der Privat- zur Chefsache: Phoenix Sport e.V. Sonstiges Umgang mit Trauer als Teil der Andrea Sonnenberg challengeMeeting Projekt Findelbaby Unternehmenskultur Danziger Str. 26 Carola Scheel Leila Moysich Anja Dose 20099 Hamburg Hamburg Hamburg Hamburg [email protected] www.challengemeeting.de www.sternipark.de www.hamburger- www.phoenix-sport-hamburg.de gesundheitshilfe.de Gemeinnützige Gesellschaft für Zweikampfverhalten® – Cool TOLL Schülerprojekte nesstraining im Mannschaftssport Engagementförderung Sylvia Heinlein Evelyne Schnittger Rebekka S. Henrich Hamburg Hamburg PULS Engagement Camps Zweikampfverhalten e.V. – Sport. www.toll-magazin.de www.filmteamhamburg.de Oliver Schwartz Bildung.Vorbilder Immenhof 25 Wandsbeker Königstr. 50 Unterstützungsring für ältere Musiker ohne Grenzen e.V. 22087 Hamburg 22041 Hamburg Lesben Magdalena Abrams [email protected] [email protected] Karin Klipp Hamburg www.pulscamp.de www.zweikampfverhalten.de Hamburg www.musikerohnegrenzen.de www.intervention-hamburg.de Hometown Glory – Entdecke „Aktion Augen auf! Mehr Aufmerk Open School 21 Deine Heimatstadt aus einer samkeit für ein Altern in Würde“ Integration Mareike Wittkuhn neuen Perspektive Kerstin Hoffmann Hamburg Anne Wangrin BOX-OUT gGmbH Hamburg www.openschool21.de Nölkensweg 6 Thorsten Friedrich www.aktionaugenauf.de 22307 Hamburg Frankenstr. 16 BollerwagenKunstmobil [email protected] 20097 Hamburg clubkinder Holger Mütze www.hometown-glory.com [email protected] Jannes Vahl Schulterblatt 63 www.box-out.de Hamburg 20357 Hamburg Gesundheit, Krankheit, www.clubkinder.de [email protected] Behinderung InselAkademie Stefanie Engelbrecht Hilfe App Familienfreundliches Krankenhaus Hamburger Könige e.V. Sport ohne Grenzen gGmbH Markus Behm Jana von Majewski Eskil Puhl Rotenhäuser Str. 8 Hamburg Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll Hamburg 21109 Hamburg Langenhorner Chaussee 560 www.hamburger-koenige.de [email protected] Kinderbauernhof Kirchdorf e.V. 22419 Hamburg www.sportohnegrenzen.de Carmen Schreck [email protected] Kunst zum Anfassen Stübenhofer Weg 19 Baharak Clausen Switch – in 4 Tagen um die Welt 21109 Hamburg Trauerwege Hamburg Hourvash Pourkian [email protected] Ilona Stegen Kulturbrücke Hamburg e.V. www.kibaho.com Verwaiste Eltern und Geschwister Musikpaten Papendamm 23 Hamburg e.V. Frederike Tepe 20146 Hamburg wellYunit Bogenstr. 26 Hamburg [email protected] Sabine Siehl 20144 Hamburg www.musikpaten.org www.switchdeutschland.de Hamburg [email protected] www.Y-unit.com www.verwaiste-eltern.de iVillageCollege4Kids Tumaini Kindern ein Zuhause e.V. Karim Adil Massini Jürgen Koch a piece of hope Hamburg Hamburg Hessen Sarah Juergens www.iVillage4Kids.com www.tumaini-kinder.de Hamburg Armut www.pieceofhope.de Musiktheater an der EIN STARKES LAND – Kulturloge Marburg e.V. Elbinselschule Deutschland Hilde Rektorschek Schnittstelle/Sehnsucht Peter Krause Maryam Yari Kulturloge e.V. Fred Buchalski Hamburg Hamburg Markt 21 Hamburg www.stiftung-kinderjahre.de 35037 Marburg www.theatersehnsucht.de LichtwarkSchule gUG [email protected] GOODevents.info: pimp up your Franziska Neubecker www. kulturloge-marburg.de NCL-Stiftung event, be green, be social, be Johannisburgerstr. 12 Frank Stehr GOOD 24568 Kaltenkirchen Zukunft für Kinder Hamburg Käthe Schäfer [email protected] Julia Baron www.ncl-stiftung.de Hamburg www.lichtwarkschule.de Wiesbaden www.GOODevents.info Hundebesuchsdienst Hundebande – Sozialtraining im Viva Kibera e.V. Angela Harms Mikro-Kredit zum Studien- Strafvollzug Andrej Vogler Hamburg Abschluss Manuela Maurer Frankfurt a.M. www.therapiehunde-hamburg.de Edmund Kuhlmann Fettstr. 26 www.vivakibera.org Mölln 20357 Hamburg Netzwerk Flaschenpost e.V. www.studien-abschluss-hilfe.de/ [email protected] Aktion Eine Schale Reis Axel Bathke www.kuhlmann-stiftung- www.hundebande.org Marcel Redling König-Heinrich-Weg 9a hamburg.de Darmstadt 22459 Hamburg www.Aktion-Eine-Schale-Reis.de [email protected] www.netzwerk-flaschenpost.de Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 87
Die neue Welt Abenteuer Pädagogik Mecklenburg-Vorpommern Hallo Einstein Adis Abazi Reinhard Kittel Erika Bartels Gesundheit, Krankheit, Frankfurt a.M. Frankfurt a.M. Hannover Behinderung www.pbhessen.de www.stadtteilgespraech- Beschäftigung Haus der Generationen roderbruch.de Engagementförderung Heinz Güldenpenning 2nd-chance Greifswald Engagementförderung Robert Franzke Freizeit-Helden Gießen Annemarie Munimus Stadtteilbüro Leineberg – Sonstiges Emser Str. 40 Großstadtquartier im Fokus – Bildung 60486 Frankfurt Virtuelle Wirtschaftsstadt Gut versorgt in jedem Alter [email protected] Marius Mihail Thomas Harms Konzept zur Errichtung eines www.freizeit-helden.de Stralsund Göttingen gemeinnützigen Oldtimer www.wirtschaftsstadt.de www.stadtteilbuero-leineberg.de restaurierungsbetriebes Gesundheit, Krankheit, Michael Hegemann Behinderung Gesundheit, Krankheit, Gießen Niedersachsen Behinderung Trimm-Dich-Pfad RENT A SPACE Jutta Kupfer Armut Wunsch-Ambulance e.V. Claudia Gaida Rüsselsheim Marinus Weltevrede die Hundeburg Frankfurt a.M. Höfer Gabi Wiegelmann www.ikfvs.de Besucher auf vier Pfoten – www.wunsch-ambulance.de Mulmshorn Streicheltherapie www.die-hundeburg.hunde- Zukunfts-Paten Annette Gierschner Hilfe und Betreuung von psychisch homepage.com Claudia Bröse Buseck Belasteten Theodor-Haubach-Weg 6 Martina Leonhardt Du bist Deutschland 61267 Neu-Anspach casa inclusivo Bevern Frank Michel [email protected] Daniel Lusky Hann.Münden www.freiwilligen-agentur.net Gießen Pyrokocher – Einführung im Tschad Jürgen Marquardt Friendship Kinderhilfe e.V. CleverStarten uns hindert nix Vechta Kerstin Schulte Sonja Lohmann Kathrin Degoutrie www.l-h-l.org Wardenburg-Hundsmühlen Frankfurt a.M. Hanau www.friendship-kinderhilfe.de www.unshindertnix.de Delfinbotschaft Futura Indonesia Cornelia Cornels-Selke Social Coaching Gabriela Sokti Integration Buchholz Peter Mirwaldt Frankfurt a.M. KITZ Kinder im Takt Wolfsburg Keine Macht dem Alkohol zusammenführen Hafen 17 – Treff für Kinder Thorsten Wolpert Wolfram Geiger Wege aus der Altersarmut Mechtild Meyer-Kluge Lehrte Burghaun Frank Reinecke Hafenstr. 15 www.kitz-jollydent.de Duderstadt 34125 Kassel Aufbau einer Internetseite für [email protected] Hilfen zum Thema Kindeswohl Charity Walk und Run Feed The Hungry Isabel Brockhöfer Zeeshan Tas Marcel Schiffner Schreiben und Lesen lernen mit Göttingen Frankfurt a.M. Westerstede R³ geführt schreiben und lesen www.gegen-missbrauch.de www.charity-walk.de Irmgard Hasselmann Bildung Kassel Obstkorb Multi-Kulti-Buch www.schreiben-lesen-lernen.de Begabte Talente spezialisieren Anna Müller Larissa Lepore Rüdiger Kohtz Nelkenweg 10 Frankfurt a.M. Stern des Südens e.V. Oldenburg 27616 Bokel Lisete Schwarz www.grundschule-freiraum.de [email protected] SeminarMobil Weilbacher Str. 21-a Firat Tekisik 65439 Flörsheim am Main Brasil09 – Globale Verantwortung Samtgemeindelauf Frankfurt a.M. [email protected] erkennen und annehmen Michael Tlusty www.estrela-do-sul.com Larissa Letizia Holzki Wolfsburg Rosa Paten Ronnenberg www.kuehnoldlauf.de Norbert Dräger www.die-gürbels.de www.brasil09.de Frankfurt a.M. Sara Roller Gemeinschaft leben – Alzheimer www.ag36.de Hüttenberg Projekt ITiS Gesellschaft Lüneburg e.V. www.die-guerbels.de Steffen Riechers Marina Hanke Sonstiges Rotenburg Apfelallee 3a Schulnetzwerk Entwicklungshilfe walk in beauty www.projekt-itis.de 21337 Lüneburg Dr. Knut Are Beuck Susanne Dorner [email protected] generacion nueva e.V. Wiesbaden Ashar Alo e.V. – Zukunft für Im Steinbügel 1B Kinder in Bangladesch S.U.s.e. 60435 Frankfurt am Main adjutant Michael Hilse Sabine Petersen [email protected] Felicitas-Maria Ludwigs Oldenburg Lokales Bündnis für Familie e.V. www.generacionnueva.de Kassel www.ashar-alo.de Am Fallersleber Tore 3-4 38100 Braunschweig [email protected] 88 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden
Aurum Cordis GmbH & Co. KG Nordrhein-Westfalen Euregio Kompetenzzentrum für StudyCoach 2.0 Jutta Böttcher Barrierefreiheit Bilal Erkin Armut Buxtehude Patrick Dohmen Dormagen www.aurum-cordis.de Kalker Kindermittagstisch e.V. Kreuzstr. 66 www.study-coach.de Elisabeth Lorscheid 52441 Linich betriebliche-umschulungen.de Buchforststr. 113 [email protected] ICH TIER WIR – Soziales Erleben Dirk Sperber 51103 Köln www.euregio-barrierefrei.de mit Tieren Gifhorn [email protected] Christiane Winkel www.betriebliche-umschulungen.de www.kalkerkindermittagstisch.de Knopfprojekt – Knöpfe für Bergheim Asperger Integration Sport-und Bildungsstipendium Katja Hardenfels Kinderdatenschutz Sabrina Locuratolo Schützenstr. 14 Norbert Weinhold amikeco e.V. Bochum 58239 Schwerte Willich/Anrath Arne Grotjahn [email protected] www.kinderdatenschutz.de Volgershall 5 Tonikus www.knopfprojekt.wordpress.com 21339 Lüneburg Lydia Lonski MEHRWISSEN plus [email protected] Alfter Unternehmen helfen Unternehmern Gundula Erbrich-Hoppe Burkhardt Koslowski Lippstadt Point Of Difference WIR – machen das Aachen www.mehrwissenplus.de Carsten Buss Thomas Epe www.unternehmen-helfen- Moormerland Köln unternehmern.de we will rock u3 – Das Benefiz www.pointofdifference.net Event 2011 Kham Nomadenhilfe e.V. Bildung Pascal Seigies We Can even better... Sandra Busch Übach-Palenberg Tatiana Volovik build.UP Stiftung Piusstr. 40 Nordenham David Haas 50823 Köln Wir machen Kinder stark Piusallee 121 [email protected] Claudia Seidensticker Auch wir sind Deutschland 48147 Münster www.nomadenhilfe.de Düsseldorf Sumitra Sarma [email protected] www.krass-ev.de Goettingen www.buildupyourlife.de Colonia Curitate e.V. Klaus Züll Carpe diem EICHBAUMchorus Der Pate – Ein CAJler macht nie Köln Kaleab Getachew Helga Loddeke etwas alleine www.cocu-ev.de Kerpen Mülheim Anja Kremzow www.eichbaumoper.de Köln Eine 2. Chance für Ihr Elektrogerät Diversity@School – Das Netzwerk Pascal Thüer für Lehramtsstudierende mit Senioren stricken mit Herz em-Schülerfirmennetzwerk Liegengeblieben.com „Eine Migrationshintergrund Sabine Baraniak Tim Breker 2. Chance für Ihr Elektrogerät“ Adriano Alfano Von-Langen-Str. 18 Köln Weselerstr. 675 d Essen 31073 Grünenplan www.emnetzwerk.de 48163 Münster www.diversity-at-school.de [email protected] [email protected] www.seniorenstrickenmitherz.de FRESH – Erfolgreicher Start in www.liegengeblieben.com Lernbar den Beruf Hanna Schenck Intergeneration Michael Ollmann freie Entfaltung Mülheim an der Ruhr Mainzer Str. 2 Bildungspaten für Kinder „Bi-Pa-Ki“ André Rebein www.schenck-workshops.de (in 33613 Bielefeld Horst Homburg Soest Überarbeitung) [email protected] Lüneburg www.bildungsprojekt-fresh.de Pfandflaschensammelbox Förderverein Bürgerprojekte im Sonstiges Dennis Schardt Ehrenamt Future-Proof Bonn Gerhart Matthäus Kinderhaus Tim-Felix Quintiliani Düsseldorf Björn-Martin Brunzel Wuppertal Hannover rein werfen, raus helfen Annika Bierwirth Barrierearme Computer- und Salzz Bonn Videospiele mind the music Alexander Enns Sandra Uhling Sabine Heggemann Bonn Suedergellersen/OT Heiligenthal Sinnkoerper Ahaus Marcus Günther www.GameAccessibility.de www.achtsamkeit-lueneburg.de Samstagnachmittags Düsseldorf Andreas Lorenz www.sinnkoerper.de ProGemeinsinn Umweltpark mit Zukunftslehrpfad Warstein Wolfgang Könen Dieter Kraml www.samstagnachmittags.de Alfeld Beschäftigung Kleve www.progemeinsinn.wordpress. www.baerenwelten.net veggie peacefood tour Studentisches Forum für com Reinhard Raffenberg Integration und Bildung e.V. WatchSocial oder so Detmold Annette Fritsch Engagementförderung Maher Chikhi wwww.stiftung-mensch-und- Richard-Strauss-Str. 2 Hannover oekonomie.com 50931 Köln Das Lädchen [email protected] Mareike Keller www.fib-ev.org Hiddenhausen Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 89
Die Meisterbürger Tipi Supermarkt für blinde und Intergeneration Nicola Hengst-Gohlke Beate Pinkert sehbehinderte Menschen Generationsbrücke Deutschland Mettmann Langenfeld Stefanie Weidner Horst Krumbach www.diemeisterbuerger.de Köln Rollefstr. 4 Koch-kids 52078 Aachen lokal-sozial Marcel Guse Tiere als therapeutische hkrumbach@generationsbruecke- Oliver Kamzol Marl Begleiter e.V. deutschland.de Duisburg Dr. Josefine Heckhausen-Reinartz www.generationsbruecke- Theaterstück für Kinder Jülich deutschland.de Oskar e.V. i. Gr. suchtkranker Eltern www.4pfotentherapie.de Martin Gallmann Karl-Heinz Spies Zuhause wohnen – so lange wie Bochum Velbert Integration möglich UMBRA kunstfabrik e.V. Claudia Lamsfuß Pro Welt e.V. Wassertröpfchen e.V. Reimund Neufeld Kürten Dennis Sawatzki Elke Otto Martin-Luther-Str. 114 www.ideen-werkstatt-wohnen.de Königswinter Kempen 45114 Essen www.pro-welt.org www.dog-water-therapie.de [email protected] „Integratives Wohnen für Jung www.umbra-kunstfabrik.de und Alt Heckhof in Werne“ Gesundheit, Krankheit, Wünsche Dir was... Wolfgang Bille Behinderung Barbara Naht EXIT – EnterLife Werne Köln Aufbau einer Geistig- Rainer Zimmermann www.wibke-werne.de www.wuenschedirwas.de Behindertensportgruppe Köln Rouven Haasler www.exit-enterlife.de Ledo Wohnprojekt Keine Schwangerschaft ist illegal Mönchengladbach Dr. Monika Nolte Dr. Alex Rosen www.asv-dojo.de togheter4kids Köln Düsseldorf Gaby Schäfer www.ledo-wohnen.de www.stay-duesseldorf.de Hand in Hand, zurück ins Leben e.V. Sprockhövel Petra Rappenhöner-Fischer www.sunshine4kids.de Nachbarschaft neu gedacht – Alzheimer-Gesellschaft AUFWIND Kürten Generationen in Verantwortung Brühl e.V. www.wachkoma-rheinberg.de Der Wald ist voller Wörter Sonja Wilmer-Kausch Gabriele Dreischulte Kerstin Wormland Kolpingwerk Diözesanverband Kölnstr. 74 - 84 haussicherheit Bottrop Münster 50321 Brühl Dr. Gudrun Kotthaus Gerlever Weg 1 [email protected] Köln Kunst im öffentlichen Raum 48653 Coesfeld www.aufwind-bruehl.de Verschönerung von Spielplätzen [email protected] Das Museum meines Lebens Barbara Deppner NightCare e.V. Julia Magdalena Schulze- Köln Sonstiges Stefanie Schabarum Wettendorf www.jugend-freizeitwerk-koeln.de Köln „Es braucht ein Dorf, um ein Kind Beckum www.nightcare.biz zu erziehen“ BM Bildung für Migranten Anja Henkel herzklick.de Shahab Saleem Khan Betreuungsbewertung Bonn Silja Ratering Bergisch Gladbach Kai Holzmüller www.familienkreis-bonn.de Aachen Herford www.herzklick.de Integratafrika Frauen an die Macht! Martina Birkhoff Deutscher Rettungsverein e.V. Sahra Vafai Morgen hör ich auf Münster Bernd Braun Köln Manfred Langheit www.uebersetzer-hilfsprojekt.de Wuppertal Bochum www.d-r-v.de KiM Kinder im Mittelpunkt e.V. www.blaues-kreuz.de/bkwat Migrantenfreizeitorganisation Ilona Kühn Dmitrij Reusenmann European Health Travel Bielefeld Psychische Erkrankungen Dortmund Nina Kuchenmeister www.kim-bielefeld.de bei jungen Menschen – Ein Siegburg Informationsprojekt für Schulen Liebes Lieschen Wir sagen NEIN Uwe Flohr Alexandra Bartsch First-Responder Hellefeld uU Bilkis Remadi Hilfe für psychisch Kranke e.V. Dortmund Jens Kunen Köln Kaiserstr. 79 www.liebes-lieschen.de Förderverein Feuerwehr 53113 Bonn Hellefeld e.V. Haus Tagewerk [email protected] wahlverwandtschaft Martinusweg 5 Dagmar Volk www.hfpk.de Silja Ratering 59846 Sundern – Hellefeld Ratingen Aachen Jens.kunen@first-responder- Return gegen Jugendalkoholismus hellefeld.de Café plus Wolfgang Ullrich Netzwerk Inklusion und www.first-responder-hellefeld.de Stefan Zollondz Return Suchtselbsthilfe e.V. Gesundheit Bielefeld Schwerter Str. 342 Gil Vogt Kinderwunsch … und nun 44287 Dortmund Münster Uta Dongowski ChangeYourDay.de [email protected] www.foerderverein-muenster.de Köln Lars Repp www.return-s.de Köln 90 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden
Das Biografiedorf Nordwalde Engagementförderung Saarland Stiftung Sachsen Matthias Grenda Tina Heller ViTalente Armut Nordwalde Leipzig Uta Mielisch www.biografische- Glücksbringer Verein Schlossstr. 2c kommunikation.de Sue Rauschenberger Entfacen 76829 Landau/Pfalz Walpershofen/Riegelsberg Andreas Gremm [email protected] green in the city www.SueSite.de Dresden www.vitalente.de Christina Bonitz Düsseldorf Café con Leche e.V. Stiftung Elemente der Gesundheit, Krankheit, Sebastian Geissel Begeisterung Behinderung in Social Herding & Protecting Völklingen Robert Benjamin Biskop Ecosystems (in S&PE) maji hai www.cafeconleche-vk.de Tschaikowskistr. 23 Hubert Beckmann Albrecht Gnädig 04105 Leipzig Ascheberg Worms Haus der Barmherzigkeit [email protected] www.trunpa.eu www.gnaedig.de Torsten Kruse www.edb-stiftung.de Neunkirchen noch nicht bekannt Freunde helfen Freunden „Tomeranz und Delokratie“ Kerstin Schramm Harald Grothe Gesundheit, Krankheit, Torsten Werner Bergisch Gladbach Aachen Behinderung Drebach www.freundehelfen.org Miteinander-Füreinander Projekt 2020 Take Action – Werde aktiv ! e.V. Birgit Dräger Meyhup Aydöner Netzwerk integrative Gastronomie Marilyn Flechsig Lebach Duisburg Christof Nadlinger Zwickau Appenhofen First Responder Humes-Hierscheid Qu-ART-ier „Kunst im Viertel“ „Salam! Merrhaba Khamlia!“ Michael Broschart Birgit Dresemann Trierer Aktionsgruppe für Neudiag Anne Bock Arbeitsgemeinschaft First Greven nostizierte und junge Erwachsene Dresden Responder Humes-Hierscheid www.atelierdresemann.de mit Multipler Sklerose (TAG) www.afrika-macht-schule.com Rehbachstr. 128 Nathalie Beßler 66125 Saarbrücken Rollstuhlbasketball Trier Engagementförderung [email protected] Lucia Postl www.first-responder-online.de Aktiv nach dem Ausscheiden aus Hagen Integration dem Beruf »Menschen mit Demenz gehören Intergeneration Michael Wendelin Social IT dazu« Bobenheim-Roxheim Leipzig Lebensentwürfe – du entwirfst Marian Albers Horst Roos Solingen dein Leben – wir helfen dir Frankenthal Gesundheit, Krankheit, Christian Korne www.gemeinsam.ws Behinderung Vermisstenregister Holtzendorfferstr. 1 66740 Saarlouis Stationäre Notfallbetreuung Oliver Misch Intergeneration Bonn [email protected] Christin Heinze www.vermisstenregister.de Rent a Rentner www.entwerfe-dein-leben.de Stationäre Notfallbetreuung Sascha Singh Holsteinstr. 1 Daun Sonstiges 04317 Leipzig www.drk-kv-daun.de [email protected] Rheinland-Pfalz Lichtweg www.zwergenlandfreunde.de Sandra Kehl Armut Miteinander – Dialog zwischen Sachsen Kleinblittersdorf den Generationen Kinderhilfsprojekt LITTLE PRINZ www.lichtweg.de Kenya e.V. Carita Rübschläger Mirador e.V. – Ausbildungs- und Sabine Kapell Oberwesel Notfallambulanz in Chocruz, Guatemala Betteldorf Sachsen www.kinderhilfsprojekt-littleprinz.de Sonstiges Carola Rauch Bürgerwerk Armut Mirador e.V. Kurt-Eisner-Str. 30 Street Jumper Bernd Stoesser „Lebens(t)raum“ Therapiebereich 04275 Leipzig Gisela Bill Windesheim Schutzhaus [email protected] Mainz Cathrin Schauer www.mirador-ev.org www.armut-gesundheit.de Helfende Hän.de KARO e.V. Frank Tigges Am unteren Bahnhof 12 „Was hab‘ ich?“ gGmbH Beschäftigung Grafschaft 08527 Plauen Johannes Bittner LeBe (Hilfe im Leben und Beruf) www.helfende-haen.de [email protected] Bertolt-Brecht-Allee 24 Tamara Kirstätter www.karo-ev.de 01309 Dresden Mülheim-Kärlich sine cura animarum/ohne Sorgen [email protected] für die Seelen! Bildung Kerstin Stöhr www.washabich.de Bildung Kreativität durch Möglichkeiten Mainz Tilo Nenke gefBi www.hilfe-fuer-ratsuchende.de Integration Max Punstein Radebeul Fairmotiv gGmbH gebildet für Bildung e.V. Kerstin Baldin Am Weizberg 9 Dresden 67697 Ottenberg [email protected] Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 91
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Intergeneration Sachsen-Anhalt Mehr Generationen – Hilfe macht Armut Schule Dieter Wolfrum Sozialzentrum Silberhöhe Medelby Mirjam Heeger www.medelby.okr-amt.de Halle www.caritasverband-halle.de Andersland – generationsüber greifendes Wohnen und Leben Bildung Andrea Streubier Familienhaus im Park St.Peter-Ording Thorsten Giefers Magdeburg Sonstiges www.familienhaus-magdeburg.de Blauer Elefant – ein Freund der Kinder Musik.Box Pierre Schiffmann René Aderhold Neumünster Breiter Weg 257 039104 Magdeburg [email protected] Thüringen
Sonstiges Armut
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Studenten an die Schule! Bildung Olaf Christian Cropp DeWa_Tz Kiel Gotthardt Schmidt Jena Gesundheit, Krankheit, Behinderung Projekt Musketiere e.V. Gemeinnütziger Hunde Claudia Seidel spaziergang Bad Langensalza Andreas Heitmann www.projekt-musketiere.de Kiel www.dmsg-sh.de 92 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden
Das startsocial-Projektteam und seine Unterstützer
Das startsocial-Projektteam
Dr. Sunniva Engelbrecht Caroline Dahns Jonas Hettwer Monika Kayser startsocial e.V. startsocial e.V. startsocial e.V. startsocial e.V.
Unterstützer
Carina Weber Jürgen Weber Katharina Rauscher Andreas Köller startsocial e.V. Allianz SE Allianz SE Atos
Julian Geist Axel Laudert ProSiebenSat.1 Media AG ProSiebenSat.1 Media AG Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 93
Unterstützer
Dr. Dieter Düsedau Anabel Fall Dr. Bernd Irmer McKinsey & Company McKinsey & Company startsocial e.V.
Barbara Bachhuber Gabriele Eichler Isabel Hagedorn Karen Richter McKinsey & Company McKinsey & Company McKinsey & Company McKinsey & Company
Weitere Unterstützer
Dr. Manuela Drews Tobias Gasser Christian Gotzhein Magnus Hartl Sandra Meisinger Kathrin Schliesing Dr. Barbara Wolf 94 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation
Der Beirat
Der Beirat berät die Organisationen von startsocial bei der Durchführung des Wettbewerbs. Seine Mitglieder kommen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen. Die Zusammensetzung spiegelt die verschiedenen Aspekte bürgerschaftlichen Engagements wider und sichert zugleich die Vernetzung und Zusammenarbeit der drei Bereiche. Der Beirat ist außerdem verantwortlich für die Auswahl der Bundessieger.
Wir danken allen Mitgliedern des Beirats für die engagierte Unterstützung des Wettbewerbs!
Dr. Dieter Düsedau – McKinsey & Company Sylke Freudenthal – Veolia Stiftung Julian Geist – ProSiebenSat.1 Media AG Andreas Köller – Atos Dr. Johannes Meier – Xi GmbH Beate Moser – Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Felix Oldenburg – Ashoka Deutschland gGmbH Andreas Pautzke – Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) Holger Prießnitz – „ProMarke“ Carola Schaaf-Derichs – Die Berliner Freiwilligenagentur Dr. Gerhard Timm – Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Rose Volz-Schmidt – wellcome gGmbH Jürgen Weber – Allianz SE Gerlinde Zimmer – Referat für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bundeskanzleramt
Die Mitgliederversammlung
Dr. Dieter Düsedau (McKinsey & Company) Dr. Caroline Cichon (Bird&Bird LL.P.) Anabel Fall (McKinsey & Company) Julian Geist (ProSiebenSat.1 Media AG) Dr. Bernd Irmer (nanotools GmbH) Andreas Palm (McKinsey & Company) Dr. Tanja Ripperger (Microsoft) Dr. Vera Schäfer (die Tafeln) Dr. Tobias Wachinger (McKinsey & Company) Katrin Werner (McKinsey & Company) Dr. Ulrike Wurnig Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 95
U nsere Hauptsponsoren
Allianz SE Als globales Unternehmen mit einer Präsenz in rund 70 Ländern nehmen wir unsere unternehmerische Verantwortung gegenüber der Gesellschaft sehr ernst. Dabei dient Allianz4Good dem Konzern und sei nen Gesellschaften als Kompetenzzentrum für Corporate Responsibility. Die Allianz unterstützt aktiv die nachhaltige Entwicklung von Lösungen für kritische gesellschaftliche Fragen. Wir setzen dabei unsere Kernkompetenzen wirksam ein und fördern das freiwillige Engagement unserer Mitarbeiter und ehem ali gen Mitarbeiter (Pensionäre) im Rahmen von Corporate-Volunteering-Programmen. Im Rahmen unserer Kooperation mit startsocial e.V. bringen ehemalige Mitarbeiter der Allianz ihr Wissen und ihre Erfahrung aktiv ein und unterstützen die Professionalisierung von sozialen Projekten. Die ehe maligen Mitarbeiter engagieren sich sowohl in der Rolle als Juror als auch in der Rolle als Coach. 2011 haben sich rund 100 ehemalige Mitarbeiter in diesen Rollen engagiert. Mehr über unser Verständnis zu Corporate Responsibility erfahren Sie unter: www.allianz.com/de/ verantwortung
Atos „Unser Handeln ist der beste Beweis für unser Commitment!“ Nach diesem Grundsatz macht Atos nach haltiges Wirtschaften und soziales Engagement Teil seiner langfristigen Ausrichtung und seines täglichen Handelns. 2009 veröffentlichte Atos seinen ersten Corporate-Responsibility-Bericht nach den Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten der Global Reporting Initiative (GRI). Die GRI bewertete Atos mit dem Level B+. Als Dienstleister geht es uns allerdings nicht nur um unser eigenes Engagement: Wir beraten und fördern unsere Kunden, Nachhaltigkeit ins Zentrum ihres Handels zu stellen und als Grundlage für neue Geschäftsmöglichkeiten und Innovationen zu verstehen. Soziales Engagement bildet einen wesentlichen Teil der Atos-Nachhaltigkeitsphilosophie weltweit: Mitar beiter engagieren sich für soziale Projekte, Bildung und Sportförderung – ob Argentinien, Indien oder die USA. Mit dem Engagement für startsocial in Deutschland möchte das Unternehmen die Entstehung neuer Initiativen unterstützen und mit dem Wissen und den Erfahrungen seiner Mitarbeiter zum best möglichen Erfolg dieser Projekte beitragen. Mehr über Atos erfahren Sie unter: www.de.atos.net
McKinsey & Company Das unentgeltliche Engagement für nicht gewinnorientierte Initiativen und Organisationen hat bei McKinsey & Company weltweit eine lange Tradition. Allein in Deutschland betreute McKinsey in den vergangenen Jahren mehr als 90 solcher Pro-bono-Projekte. Jeder McKinsey-Berater investiert im Durchschnitt jährlich rund 5% seiner Zeit dafür. Das Spektrum dieser Aktivitäten reicht von Kunst und Kultur über Bildung und Gesundheit bis zu Sozialdiensten. Mit startsocial will McKinsey dazu beitragen, dass neue gemeinnützige Initiativen entstehen und existierende Einrichtungen weiterentwickelt werden. Überdies soll ausgewählten Projekten konkrete Hilfestellung geboten und Management-Know-how zur Verfügung gestellt werden. Mehr über McKinsey & Company erfahren Sie unter: www.mckinsey.de
ProSiebenSat.1 Media AG Die ProSiebenSat.1 Media AG bündelt ihre Corporate-Sponsorship-Aktivitäten unter dem Motto „Unter nehmen statt unterlassen“. Ziel ist es, Eigeninitiative und den Wissenstransfer durch Medienfachleute zu fördern. Der Konzern unterstützt Projekte aus den Bereichen Soziales, Kultur und Bildung. Die Sender und Tochterfirmen der Gruppe führen eigenständig Sponsoringprojekte unter ihren jeweiligen Marken durch. Mehr über die ProSiebenSat1 Media AG erfahren Sie unter: www.ProSiebenSat1.com 96 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation
Weitere Sponsoren und Spender:
Audi AG BMW Stiftung Herbert Quandt Kabel Deutschland Holding AG Körber-Stiftung Haniel Stiftung Gebr. Heinemann SE & Co. KG Deutsche Post
Kooperationspartner
Aktion Help Direct compact-net GmbH Deutscher Fundraising Kongress Civil Academy Stifter-helfen.de – IT for Nonprofits enorm – Wirtschaft für den Menschen Generation D – Ideen für Deutschland. Gemeinsam anpacken Fundraising 2.0 Nest – Agentur für (öko)soziale Zwecke
startsocial wird unterstützt von einer Reihe weiterer Förderer:
Grabarz & Partner Werbeagentur GmbH mindogo Gmbh Scholz & Friends Hamburg GmbH Druckerei Siepmann
Thomas Effinger Photography Milan Gonzales Stöhrmann Fotografie
Außerdem danken wir allen, die startsocial durch die kostenfreie Schaltung von Anzeigen sowie durch andere Sach- und Dienstleistungen unterstützt haben. startsocial 2011 hilfe für helfer startsocial ist eine Initiative der Wirtschaft und steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.
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