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ENGEL GESUCHT. ABSCHLUSSDOKUMENTATION 2011 Alle Rechte vorbehalten © 2012 by startsocial e.V., Sophienstraße 26, 80333 München.

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Die ausschließliche Verwendung der Begriffe Teilnehmer, Experten etc. in diesem Handbuch dient einzig der Lesbarkeit des Texts und ist nicht als Ausdruck einer Diskriminierung von Teilnehmerinnen, Expertinnen etc. misszuverstehen.

Redaktion: Caroline Dahns, Dr. Sunniva Engelbrecht, Anabel Fall, Isabel Hagedorn, Carina Weber Satz und Herstellung: Karen Richter INHALT

Grußwort und Vorwort 4 startsocial in Kurzfassung 8 Hilfe für Helfer – die Idee von startsocial 9 startsocial 2011 in Zahlen 10 Bürgerschaftliches Engagement in Zahlen: 10 Das Wettbewerbsjahr 2011 12 Gemeinsam die Welt gestalten – startsocial feierte seinen zehnten Geburtstag 13 Die Wettbewerbsphasen 15 Die Bewerbungsphase 15 Die Juryphase I: Expertenfeedback und Stipendienvergabe 17 Die Beratungsphase: intensive Zusammenarbeit mit dem Coachingteam 18 Die Projektarbeit 18 Die Rahmenvorgaben 19 Die Juryphase II: Auswahl der Bundessieger 19 Die Betreuung von startsocial 20 Die Öffentlichkeitsarbeit 21 Die Veranstaltungen 22 Stipendiatentag 22 Präsentationsabende 24 Die Bundesprämierung 24 Die 100 Stipendiaten 28 Die Bundespreisträger 29 Die Stipendiaten 37 Die Beratungsbeispiele aus Coachsicht 60 RITAS Häkelclub e.V. 62 Senioren stricken mit Herz 63 Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“ 64 Freizeit-Helden 65 First Responder Humes-Hierscheid – Minuten schenken, die Leben retten 66 Kulturloge Berlin 67 Die Fachbeiträge 68 Partizipiere ich noch oder engagiere ich mich schon? 69 Zehn Jahre Engagementpolitik auf Bundesebene – Bilanz und Ausblick 72 Fit für die Kooperation. 74 WEGE e.V. 76 Die Mitwirkenden 78 Die startsocial-Unterstützer – Coaches, Experten und Juroren 79 Die Teilnehmer 2011 82 Das startsocial-Projektteam und seine Unterstützer 92 Der Beirat, die Mitgliederversammlung 94 Die Sponsoren und Förderer 95 4 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation

Vorwort der Sponsoren

„Der Staat, das sind wir alle. Es liegt an uns Bürgern, wie sich Deutschland entwickelt.“ Dieser Aussage stimmen laut einer Umfrage im Auftrag der Herbert Quandt-Stiftung nur 37 Prozent der Bevölkerung in Deutschland zu. Dies gilt es zu ändern – es gibt dazu erste gute Anzeichen: Besonders aktiv beteiligt an der positiven Entwicklung unseres Landes sind die vielen freiwillig Engagierten – mittlerweile gehört jeder Dritte über 14 Jahre zu ihnen.

Wie kreativ und engagiert Bürger freiwillig aktiv werden, um aktuelle soziale Themen wie Bildungs- und Integrationsförderung, Hilfe bei Krankheit und Behinderung oder Hilfe bei Armut anzugehen, zeigen die startsocial-Bewerbungen der vergangenen zehn Jahre eindrucksvoll. Seit der Gründung von startsocial im Jahr 2001 haben sich rund 5.500 Projekte um Beratung beworben. Alle haben ein professionelles Feedback von der startsocial-Jury erhalten. Rund 900 Projekte bekamen zusätzlich das dreimonatige Beratungsstipendium. Mehr als 30.000 ehrenamtliche Helfer haben sich seitdem beteiligt. 477 Coaches und Juroren haben im startsocial-Durchgang von 2011 „Hilfe für Helfer“ geleistet. 250 von ihnen konnten zum ersten Mal für ein Engagement gewonnen werden, 33 Prozent von ihnen sind über 60 Jahre.

Gerade die Anfangsphase eines Unternehmens ist besonders risikoreich und bedarf sorgfältiger Über­le­ gung und Beratung – das gilt für den sozialen Sektor genauso wie für die Wirtschaft. Diesem Ansatz liegt die startsocial-Idee zu Grunde. Besonders kleineren sozialen Projekten fehlt oft das breite Fach­wissen im Bereich der Finanzierung, der Organisation oder der Öffentlichkeitsarbeit. Durch gezielte fach­liche und partnerschaftliche Beratung möchten wir das Ehrenamt in Deutschland stärken. Wir möchten unsere Erfahrung und das Wissen unserer Experten an soziale Initiativen weitergeben und freuen uns darüber, sie dabei wachsen zu sehen.

Wir sind als Förderer vom Wissenstransfer zwischen der Wirtschaft und dem sozialen Bereich überzeugt. Und wir freuen uns, dass auch andere von der Idee überzeugt sind, soziale Erträge zu fördern.

Allen Teilnehmern wünschen wir weiterhin viel Freude an ihrem sozialen Engagement und viel Erfolg für die Projekte!

Dr. Daniel Dirks Winfried Holz Thomas Ebeling Dr. Dieter Düsedau Executive Vice President, Chief Executive Officer, Vorsitzender des Vorstands, Director, Head of Allianz4Good Atos ProSiebenSat.1 Media AG McKinsey & Company Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 5

Begrüßung

Ein ereignisreiches startsocial-Jahr ist zu Ende gegangen. Begonnen hat es im Februar 2011 mit viel frischem Wind. Nach einem Jahr Pause konnten wir als neues Hamburger Team bei startsocial wieder durch­starten – dank der tatkräftigen Unterstützung eines zusätzlichen Hauptsponsors, der Allianz SE.

Mit uns zusammen hat das Unternehmen unter dem Namen „Innovation braucht Erfahrung“ etwas ganz Neues gewagt: Rund 90 Pensionäre der Allianz waren beim achten startsocial-Wettbewerb 2011 inner­ halb eines Pilotprojekts als Coaches und Juroren aktiv. Sie haben ihr Wissen und ihre Berufs­erfahrung an ins­gesamt 33 Stipendiatenprojekte direkt weitergegeben. 13 dieser Projekte haben es in die 25er- Aus­wahl geschafft und wurden von unserer Schirmherrin, der Bundeskanzlerin Dr. , am 18. April 2012 feierlich im Bundeskanzleramt geehrt. Der Pilot, der den demographischen Wandel auch als Chance versteht, war ein so großer Erfolg, dass wir zusammen mit den Allianz-Pensionären in eine weitere Runde gehen.

Ein ebenso festlicher Anlass war der zehnte Geburtstag von startsocial. Gebührend gefeiert wurde das erste runde Jubiläum mit einer Festschrift in ganz besonderer Form: Unser startsocial-Notizbuch blickt zurück auf sieben erfolgreiche Wettbewerbsrunden und lässt Alumni-Projekte erstrahlen, die zu Leucht­türmen in der sozialen Landschaft Deutschlands geworden sind. Möglich wurde dies durch die Hamburger Werbe­agentur Grabarz & Partner und zwölf Illustratoren, die diese Projekte pro bono künstlerisch dargestellt haben.

Erfreulicherweise haben wir pünktlich zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit besonders viele Gäste bekommen – in Form von Bewerbungen. Rund 450 soziale Projekte aus ganz Deutschland haben in diesem Wettbewerb ihre gültige Online-Bewerbung eingereicht. Eine Menge Arbeit für unsere 429 ak­ tiven Juroren, daraus die 100 überzeugendsten Initiativen herauszufiltern.

Besonders gefreut haben wir uns, auf dem Stipendiatentag am 21. Oktober 2011 in der Kalkscheune in Berlin endlich die vielen Gesichter hinter den Bewerbungsbögen, Anrufen und E-Mails kennenzulernen, die sich mit so viel Energie und Engagement einer sozialen Sache widmen. 25 von ihnen wurden für ihre Projektidee und ihr besonderes Engagement während des startsocial-Coachings am Ende des Wett­ bewerbs noch einmal zusätzlich belohnt: Die Urkundenvergabe und Überreichung der Geldpreise durch die Bundeskanzlerin und unsere Sponsoren waren ein fröhlicher und wertschätzender Abschluss. „Die wahren Helden unserer Gesellschaft sind selten. Es sind Menschen, die sich für andere einsetzen, Herz­ blut für eine soziale Idee investieren und nicht nur an das Gute in uns glauben, sondern leben. Bei der Bundesprämierung von startsocial gibt es von dieser Sorte Menschen ein ganzes Bundeskanzleramt voll“, beschrieb unser Moderator Johannes Büchs den Tag.

Wir sind dankbar, dass wir hunderte dieser Menschen kennenlernen durften und freuen uns ganz beson­ ders, am Ende dieser rundum gelungenen achten startsocial-Runde zu verkünden: Der Start der neunten Wettbewerbsrunde steht kurz bevor, am 1. Juli 2012 geht es wieder los!

Ihr startsocial-Team Dr. Sunniva Engelbrecht, Caroline Dahns, Jonas Hettwer, Monika Kayser und Carina Weber 6 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation

Ansprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der Bundespreisverleihung

Herzlich willkommen, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, liebe Freunde von „startsocial“, sehr geehrter Herr Düsedau, meine Damen und Herren,

dass hier im Haus sonst nicht viel passiert, kann man so nicht sagen. Sie werden verstehen, dass ich mich dagegen wehren muss. Hier tref­ fen wir uns zum Beispiel mit den Teilnehmern von „Jugend forscht“. Ich habe mit dem türkischen Ministerpräsidenten hier schon eine Dis­kus­ sions­veranstaltung zum Thema „Integration“ durchgeführt. Hier haben Mitarbeiter aus den Jugendämtern und Sozialämtern Deutschlands gesessen. Hierher hatten wir die Gastarbeiter der ersten Stunde ein­ geladen. Es ist also nicht so, dass Sie die ersten Gäste hier sind. Richtig ist aber, dass immer, wenn diese Treppen besetzt sind, doch etwas ganz Besonderes passiert.

Das ist auch heute der Fall. Denn „startsocial“ ist kein Wettbewerb wie jeder andere. Es gibt keine Sieger und Besiegte, sondern man kann sagen, dass es eine Angelegenheit ist, bei der alle gewinnen – auf der einen Seite diejenigen, die wunderbare Ideen entwickeln und damit einen Beitrag dazu leisten, dass man in unserem Land besser zusammenleben kann, die über Beratungsstipendien wertvolles Know-how gewinnen, wie man gute Ideen auch weiterentwickeln, weiter verbreiten und umsetzen kann.

Damit gewinnen auf der anderen Seite auch die Zielgruppen der einzelnen Projekte. Darunter sind zum Beispiel viele Jugendliche, die mit etwas Unterstützung den Einstieg ins Berufsleben schaffen, Familien, die bei Trauerfällen Beistand erfahren, und Angehörige von Pflegebedürftigen, die Hilfe erhalten. Ich könnte viele weitere Personengruppen nennen, die in einer bestimmten Lebenssituation, einer bestimm­ ten Lebensphase ein Stück Unterstützung, ein Stück Beistand, manchmal vielleicht auch nur Ver­ständ­ nis und Zuhören brauchen, die einfach einen Ausweg finden wollen, die etwas in ihrem Leben verändern möchten und deshalb fragen: Wer kann mir dabei helfen? Es gibt glücklicherweise viele von Ihnen, die darauf Lust haben, die sich daran beteiligen und bei denen ich vermute, dass jede einzelne Beteiligung auch wieder den eigenen Lebenshorizont ein Stück erweitert.

Dann gibt es natürlich auch die Berater und Juroren, die ebenfalls gewinnen. Sie stellen ihr Wissen und ihr Können in den Dienst eines guten Zwecks. Sie finden Bestätigung in einer sehr hohen Erfolgsquote.

Man kann sagen: Das ist ein Wettbewerb, der auf der einen Seite guten Willen und auf der anderen Seite ein Stück Sachverstand auf sehr gute, auf praktische und kreative Art und Weise zusammenbringt. Weil das so gut gelingt, überzeugt das auch immer wieder die Sponsoren – allen voran darf ich hier McKinsey nennen, auch die ProSiebenSat.1 Media AG, Allianz und Atos und etliche andere –, die das Ganze immer wieder unterstützen.

Ich möchte Herrn Düsedau hervorheben und einfach Dankeschön sagen, denn es liegt ja auch immer daran, dass sich Einzelne dafür einsetzen. Ich glaube, das was Sie, lieber Herr Düsedau, vor gut zehn Jahren initiiert haben, nimmt heute in breitem Maße einen bedeutenden und besonderen Stellenwert ein. Deshalb dafür einen ganz herzlichen Dank. Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 7

Nun ist es ja so, dass man ein aufmerksames Auge und ein offenes Ohr braucht, um Probleme erst einmal zu erkennen. Aber wir alle haben ja glücklicherweise nicht nur die Sehnsucht danach, Probleme zu erkennen, sondern, Gott sei Dank, auch die Sehnsucht danach, sie zu lösen. Ideen müssen umgesetzt werden, aus ihnen muss etwas Praktisches werden.

Dabei kommt etwas zusammen, was man manchmal in unserer Gesellschaft gegeneinander stellt, nämlich hier das Ehrenamt und dort den Profi. Gerade in diesem Wettbewerb zeigt sich aber, dass sich beides ergänzen kann und dass nicht der eine auf den anderen oder der andere auf den einen herabschauen sollte, sondern dass man einfach die Kompetenzen jedes Einzelnen zur Kenntnis nimmt und diese vereint, sodass sich daraus ein großer Mehrwert ergibt.

Wenn man die kleine Festschrift zum zehnten Geburtstag von „startsocial“ liest, dann sieht man darin ja auch serienweise Erfolgsbeispiele – Erfolge, die in einer Vielzahl von Bemühungen, von Aktivitäten in unserer Gesellschaft wie Leuchttürme wirken. Sie, die Sie hier sind, wissen ja, dass Sie nur einige unter vielen Menschen in unserem Lande sind, die sich für das Gemeinwohl einsetzen.

Ich habe in den vergangenen Monaten einen Bürgerdialog durchgeführt und über die Frage gesprochen: Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Dabei geht man natürlich davon aus, wie wir heute zusam­ men­leben. Wo treffen wir uns, wie gehen wir miteinander um, wovon wollen wir leben und wie wollen wir lernen? Bei diesem Zukunftsdialog ist mir völlig klar geworden, wie viele Menschen es gibt, die sich nicht nur Gedanken machen, sondern sich auch aktiv einbringen. Sie hier tun das auch über diesen Wett­be­ werb – ich sagte es schon: einen Wettbewerb, der viele Gewinner kennt.

Wir sind jetzt natürlich sehr gespannt. Denn bei allem, was jeder gewonnen hat, haben manche natürlich noch in besonderer Weise gewonnen. Nun wollen wir also einmal schauen, wer die besonderen Gewin­ ner sind. Ich komme nachher auch noch auf besondere Gewinner zu sprechen. Aber erst einmal kommen die anderen besonderen Gewinner zum Zuge.

Noch einmal ein ganz herzliches Willkommen. Fühlen Sie sich wohl hier. Und danke für Ihren Einsatz für unser Land.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Schirmherrin von startsocial e.V. 1

startsocial in Kurzfassung startsocial in Kurzfassung | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 9

Hilfe für Helfer – die Idee von startsocial

Bürgerschaftliches Engagement hat in Deutschland Tradition. Doch häufig fehlen denen, die eine gute Idee zur Lösung eines sozialen Problems haben, die Erfahrung und das Fachwissen, um diese Idee auch wirkungsvoll umzusetzen. Viele stoßen immer wieder auf unerwartete Hindernisse: bereits bei der Erstellung des Projektkonzepts oder der Gestaltung der Organisation, bei der Beschaffung finanzieller Mittel oder der Öffentlichkeitsarbeit. Da würde manchem ein Blick und ein Hinweis eines unbeteiligten, aber erfahrenen Dritten helfen – Hilfe, die über Erfolg oder Misserfolg einer sozialen Initiative entscheiden kann. Gleichzeitig möchten Experten aus Wirtschaft und sozialen Institutionen sich häufig für eine begrenzte Zeit zusätzlich ehrenamtlich engagieren. Genau hier setzt startsocial mit seinem Wettbewerb unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ an: 2001 als Initiative der Wirtschaft gegründet, hatten sich die Initiatoren Siemens, ProSiebenSat.1 und McKinsey die Aufgabe gestellt, durch Wissenstransfer in Form von Beratungsstipendien soziale Vor­haben zu unterstützen und weiterzuentwickeln, um ehrenamtliches Engagement in Deutschland zu fördern. Dieses Ziel verfolgt startsocial in seiner heute achten Wettbewerbs­­­runde noch immer: Soziale Pro­jekte werden mit erfahrenen Experten aus Wirtschaft und anderen Institutionen zusammengebracht, um sie durch Wissenstransfer in ihrer Arbeit zu stärken. Die dreimonatige Beratungsphase ist das Kern­element jeder Wettbewerbsrunde. Ausgewählte soziale Projekte werden in dieser Phase ehrenamtlich von einem professionellen Coachingteam unterstützt, in der Regel bestehend aus jeweils zwei Beratern.

Jede Initiative, die sich für die nachhaltige Lösung eines sozialen Problems engagiert, ein Standbein in Deutschland hat, überwiegend ehrenamtlich organisiert ist und den Menschen in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit stellt, kann sich bei startsocial bewerben. Dabei kommt es nicht auf den Status der Initiative an. Die Teilnahme ist unabhängig davon, ob bisher lediglich eine Idee vorhanden ist oder ob bereits tatkräftig geholfen wird. Eine unabhängige ehrenamtliche Jury bewertet die eingegangenen Bewerbungen. Jeder Bewerber bekommt ein detailliertes Feedback mit einer Stärken-Schwächen-Analyse und konkreten Verbesserungsansätzen. Die 100 Bewerber mit den aussichtsreichsten sozialen Projekten gewinnen ein dreimonatiges Beratungsstipendium. Zusammen mit dem ihnen zur Seite gestellten Coachingteam können sie diese Zeit nutzen, um ihre Ideen weiterzuentwickeln oder ihr Projekt umzusetzen. Nach Abschluss der Beratungsphase werden die Projekte erneut von einer ehrenamtlichen Jury beurteilt, u.a. im Hin­blick auf ihre Weiterentwicklung während der Wettbewerbsteilnahme. Aus diesen Ergebnissen werden die 25 besten Projekte ausgewählt und zur Bundesprämierung ins Bundeskanzleramt einge­ laden. Sieben davon erhalten zudem ein Preisgeld in Höhe von je 5 Tsd. EUR. Damit können sie die (weitere) Umsetzung ihres Projekts auch in finanzieller Hinsicht entspannter angehen. startsocial fördert mit diesem Konzept soziales Engagement auf verschiedenen Ebenen: Alle Bewer­ ber profitieren von der Erarbeitung der eigenen Bewerbung und dem detaillierten Feedback. Die Stipen­diaten werden durch das Fachwissen und dem „Blick von außen“ ihrer Berater in ihrem Handeln profilierter und effektiver. Die zahlreichen ehrenamtlichen Unterstützer von startsocial – Coachingteams und Juroren – lernen auf der anderen Seite ganz neue Aspekte ihrer Tätigkeit kennen und werden nicht selten dauerhaft für ein ehrenamtliches Engagement motiviert. Sie erleben oftmals unbekannte Hand­lungs­formen und profitieren vom „kulturellen“ Austausch. Durch die zahlreichen gemeinsamen Veran­staltungen fördert der Wettbewerb die Entstehung eines Netzwerks zwischen den verschiedenen Enga­gier­ten. Außerdem fördert der Wettbewerb die Bürgerpartizipation. Wer eine Aufgabe für seine Mit­menschen übernimmt und sich für das Gemeinwohl verantwortlich fühlt, trägt zu einer Stabilisierung der Demokratie bei. Gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Verunsicherung wird das zivilgesellschaftliche Engagement zu einer tragenden Säule der Bürgergesellschaft.

Auch im Wettbewerbsjahr 2011 wurde wieder eine Fülle kreativer und innovativer Projektvorschläge eingereicht. Es ist beeindruckend zu sehen, wie vielfältig das soziale Engagement aussehen kann: Von regionalen Angeboten, die eine schnelle Lösung sozialer Probleme vor Ort zum Ziel haben, bis hin zu bundesweit oder via Internet sogar weltweit abrufbaren Angeboten – Deutschland verfügt über einen großen Reichtum an Engagement. 10 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial in Kurzfassung

startsocial 2011 in Zahlen

10 Jahre startsocial – das ist ein Grund zu feiern 8 startsocial-Wettbewerbe wurden seit 2001 durchgeführt 640 Online-Registrierungen im Wettbewerbsjahr 2011 440 Bewerbungen haben es in die Juryphase I geschafft 0 10 Beratungsstipendien wurden vergeben 92 Projekte haben das Stipendium erfolgreich abgeschlossen 42 Bewerber haben bereits zuvor an einem startsocial-Wettbewerb teilgenommen 19 dieser Bewerber haben 2011 ein Stipendium erhalten 4 davon sind in die Bundesauswahl gekommen 3 gehören zu den glücklichen Bundessiegern 477 Coaches und Juroren haben aktiv am Wettbewerb mitgewirkt 250 neue startsocial-Coaches und -Juroren konnten für den Wettbewerb 2011 gewonnen werden 33% der diesjährigen startsocial-Coaches und -Juroren sind über 60 Jahre 13 der Stipendiaten-Projekte befassen sich mit den Zukunftsthemen Intergeneration und Alter

Bürgerschaftliches Engagement in Zahlen:

36% der über 14-Jährigen engagieren sich freiwillig in Deutschland 30% der über 60-Jährigen üben ein freiwilliges Engagement aus 71% der in Deutschland lebenden Bevölkerung nehmen aktiv an der zivilgesellschaftlichen Infrastruktur teil 11% der Bevölkerung würden ein freiwilliges Engagement übernehmen 16,2 Stunden arbeiten bürgerschaftlich engagierte Menschen im Bundes­durch­schnitt monatlich freiwillig und ehrenamtlich 4.600.000.000 Stunden pro Jahr leisten Deutsche insgesamt ehrenamtliche Arbeit 35.000.000.000 EUR ist der Wert der für das Gemeinwesen ehrenamtlich erbrachten Arbeitsleistung (bei einem angenommenen Stundenlohn von 7,50 EUR) 4,1% der gesamtdeutschen Bruttowertschöpfung werden durch Organisationen des dritten Sektors getragen 2,3 Mio. Menschen sind in der organisierten Zivilgesellschaft beschäftigt. Der dritte Sektor stellt damit jeden zehnten Arbeitsplatz. 96% der deutschen Unternehmen engagieren sich gesellschaftlich mit Geld- oder Sachspenden 82% der Bevölkerung sind dennoch der Auffassung, dass Unternehmen sich bislang zu wenig für die Lösung sozialer und ökologischer Probleme einsetzen 70% aller Arbeitnehmer würden sich gerne in gemeinnützige Projekte von Unternehmen einbringen, ein Großteil davon sogar in ihrer Freizeit 29,53 Mrd. EUR investierten deutsche Unternehmen im Jahr 2010 in Werbung 4,2 Mrd. EUR investierten deutsche Unternehmen 2009 in Sponsorships startsocial in Kurzfassung | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 11 2

Das Wettbewerbs- jahr 2011 Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 13

Gemeinsam die Welt gestalten – startsocial feierte seinen zehnten Geburtstag

2011 bot doppelten Grund zur Freude: Pünktlich zum Europäischen Freiwilligenjahr feierte startsocial seinen zehnten Geburtstag und konnte dank zweier neuer Hauptsponsoren mit frischem Wind in den Segeln und in neuer Teambesetzung in eine achte Wettbewerbsrunde starten. Die Hamburger Werbe­ agentur Grabarz & Partner unterstützte startsocial pro bono dabei, der Geburtstagsfreude eine an­ ge­messene und interessante Form zu verleihen. Heraus kam das von zwölf Illustratoren gestaltete startsocial-Fest­notizbuch, das feierlich zurückblickt, vorausschaut und Raum für eigene Ideen lässt. Es stellt startsocial-Alumni vor, die sich zu Leuchttürmen in der sozialen Landschaft Deutschlands ent­ wickelt haben und die zeigen, wie sie mit ihrem Engagement die Welt im Kleinen und Großen verändert haben. Und es würdigt die vielen starken Schultern ehrenamtlich Engagierter und überzeugter Förderer, die startsocial zum Teil schon seit zehn Jahren tragen.

Die vielen herzlichen und wohlwollenden Glückwünsche zum zehnten startsocial-Geburtstag waren Ansporn und Motivation: startsocial freut sich darauf, auch in Zukunft Menschen zusammenzubringen: um Wis­sen zu teilen, Energien zu bündeln und soziale Ideen in ganz Deutschland zu stärken.

10 JAHRE STARTSOCIAL SIND EIN GRUND ZUM FEIERN. UND EIN GRUND ZUM WEITERMACHEN. 14 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011

AUF TATEN FOLGEN TATEN Was hat startsocial bewirkt? • Über der Befragten geben an, dass sie durch die Coachings entscheidend vorangekommen sind. Ein Jubiläum ist ein guter Grund, um zurückzu- schauen, welche Arbeit wir gemeinsam mit insgesamt • Die Anzahl der Kooperationen mit anderen Partnern 2.400 Ehrenamtlichen und Förderern in den letzten ist durchschnittlich um 134% gestiegen. 10 Jahren geleistet haben. Was konnten wir bewirken? FÜR BETROFFENE. FÜR DIE INITIATIVEN. • Im Durchschnitt erreichen die Förderprojekte nach dem • 5.500 Projektanträge wurden in den letzten Stipendium doppelt so viele Hilfsbedürftige wie vorher. 10 Jahren eingereicht. • 90% der Stipendiaten geben an, dass schon das Diese Bilanz und unser 10-jähriges Jubiläum sind ein Erstellen des Businessplans ihrem Projekt deutlich Anlass, um zu feiern und einige Projekte Revue passieren weitergeholfen hat. zu lassen – aber auch, um die Aufgabe für die Zukunft ins Auge zu fassen: GEMEINSAM DIE WELT GESTALTEN. FÜR DIE GESELLSCHAFT. Quelle: Wirksamkeitsmessung startsocial 2002-06 • 85% aller Stipendiaten sind immer noch aktiv. • Insgesamt haben sich bisher 2.400 Menschen für startsocial engagiert. • 15.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden werden pro Jahr geleistet.

Monika Kayser, Astrid Keibel, Katrin Kelemen, Dr. Ansgar Klein, Michael Klein, Alexander Koch, Fay Kornmeier, MENSCHEN, DIE STARTSOCIAL Andreas Köller, Dr. Ines Krebs-Zerdick, Melanie Kunz, Esther Langkafel, Axel Laudert, Christoph Linzbach, MITGESTALTET HABEN Dr. Johannes Meier, Jasmin Mittenzwei, Dr. Brigitte Mohn, Katrin Morhenne, Beate Moser, Viviane Moser, Dr. Patricia Moubarak, Eckhard Niemeier, Hannah Kerstin Aust, Barbara Bachhuber, Kerstin Balka, Oehmann, Felix Oldenburg, Katja Oristanio, Greta Pakusch, Werner Ballhausen, Dietrich Beese, Dr. Derk Bemeleit, Andreas Palm, Dr. Rainer Pausch, Johanna Peters, Dagmar Böss, Dr. Gerhard Brandl, Diedrich Bremer, Katja Pichler, Dr. Diana Poensgen, Horst Prießnitz, Ulrike Buchholz, Babette Büttner, Steffen Christ, Stefanie Prinz, Jürgen Raspel, Katharina Rauscher, Dr. Caroline Cichon, Christina Claußen, Caroline Dahns, Nicola Reinhardt von der Planitz, Guillaume de Posch, Valentina Daiber, Dr. Tanja Dierkes, Dr. Ina Döttinger, Karen Richter, Dr. Tanja Ripperger, Raffaela Ritter, Jörn Dr. Manuela Drews, Dr. Dieter Düsedau, Gabriele Eichler, Roggenbuck, Urs Rohner, Sabine Roseburg, Dr. Torsten Daniel Emmert, Dr. Sunniva Engelbrecht, Anabel Fall, Rossmann, Dr. Kilian Sauerwald, Carola Schaaf-Derichs, Andreas Fischer, Sylke Freudenthal, Tobias Gasser, Dr. Vera Schäfer, Dr. Elisabeth Schein, Dr. Martin Schenkel, Andreas Geis, Julian Geist, Melanie Gerlich, Dr. Marion Dr. Hermann Schulte-Vennbur, Andreas Schweickert, Gierden-Jülich, Christiane Görres, Oliver Gottschall, Vanessa Scott, Christoph Selig, Paul Stodden, Alix Stödter, Christian Gotzhein, Dr. Thomas Grabowy, Christina Christian Stronk, Eva Tholen, Dr. Gerhard Timm, Hermann Gradl, Dr. Merle Grobbel, Alexander Groh für das Venghaus, Dr. Alexander Vogel, Charlotte Fay von Karsa, Springer & Jacoby Team, Dr. Anne Grüter, Markus Haas, Dr. Tobias Wachinger, Dr. Christoph Walter, Jürgen Isabel Hagedorn, Roland Harste, Magnus Hartl, Weber, Carina Weber, , Constanze Wriedt, Ralf Helling, Achim Hensen, Dr. Katharina Herrmann, Hagen Wülferth, Ira Wülfing, Dr. Ulrike Wurnig, Jörg Simon Herrmann, Jonas Hettwer, Friederike Himmstädt, Zenk, Gerlinde Zimmer, Ellie Zips-Pape. Nadja Himpler, Dirk Houben, Dr. Bernd Irmer, Dr. Wolf Iro, Sebastian Jauch, Yvonne Junghänel, Dr. Heike Kahl, Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 15

2011 ging startsocial unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bereits in die achte, für alle Beteiligten sehr ereignisreiche Runde. Der Schwerpunkt des Wettbewerbs, die Beratungsphase von Mitte September bis Mitte Dezember 2011, bescherte allen Stipendiaten mit ihren Coaches eine intensive Lern- und Arbeitsphase. Der Zeitplan unten listet die einzelnen Phasen im Detail auf, die Dreiecke markieren die wichtigsten Veranstaltungen.

2011 2012 März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April

Kommunika­tions­ kampagne Bewerbungs- phase

Juryphase I

Beratungsphase

Juryphase II

Stipen- Präsen­- diatentag tations­- Bundes­ abende prämierung 18. April 2012

Die Wettbewerbsphasen

Die Bewerbungsphase Am 1. April 2011 begann die Bewerbungsphase um eines der begehrten 100 Beratungsstipendien. Dabei war es nicht relevant, wie fortgeschritten das Projekt zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits war: Initiativen im Ideenstadium wurden ebenso berücksichtigt wie ausgereifte, etablierte Projekte.

Wie schon in den vorangegangenen Jahren mussten die Bewerber 1 Projektvorstellung einen kurzen Fragebogen beantworten und ein detailliertes, maximal 2 Umfeld siebenseitiges Projektkonzept einreichen. Zur Gliederung des Konzepts waren fünf Bausteine vorgegeben: Projektvorstellung, 3 Team Umfeld, Team, Öffentlichkeitsarbeit und Finanzplan. So war sichergestellt, dass die Bewerbungsunterlagen alle Projektbereiche 4 Öffentlichkeitsarbeit abdeckten, die für die erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung eines 5 Finanzplan Projekt­vorhabens wichtig sind, und ihr Aufbau einem klassischen Businessplan entspricht. Für die Konzepterstellung konnten die Bewerber auch dieses Jahr kostenlos ein umfangreiches Teilnehmerhandbuch mit wichtigen Tipps und Informationen rund um den Wettbewerb anfordern. 11

Bis zum Ende des dreimonatigen Bewerbungszeitraums am 31. Mai 2011 meldeten sich online 640 Bewerber an. Davon erfüllten 440 soziale Initia­ tiven alle Kriterien und konnten an die ehrenamtliche Jury zur Bewertung weitergegeben werden. Die Vielfalt der Projekte war beeindruckend:

Teilnehmer­ handbuch 2011 16 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011

Aus allen 16 Bundesländern bewarben sich Projekte; die meisten kamen aus Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Berlin.

440 Bewerber nach Bundesländern 100 Stipendiaten Hamburg nach Bundesländern 42 Schleswig- 9 Holstein 0 2 16 0 Mecklenburg-Vorpommern

35 54 Bremen 10 Niedersachsen 5 12 4 Berlin 4 1 Brandenburg 3 95 Sachsen- 1 18 Anhalt Nordrhein- 16 29 5 Sachsen Westfalen 1 7 6 Thüringen 15 Hessen Rheinland- Pfalz 2

7 2 Saarland 65 49 Bayern 14 Die Bewerber kommen Baden-Württemberg 11 aus allen Teilen Deutschlands

(Bewerberverteilung 2011)

Die Themen und Bereiche erfassten eine Vielzahl von aktuellen sozialen Problemen und Aufgaben­ stellungen. Die Mehrheit der Projekte widmete sich mit 25% dem Themenfeld Bildung. Ebenfalls stark vertreten waren die Bereiche Gesundheit, Krankheit und Behinderung mit 20% sowie Armut mit 17%. Neu herausgebildet haben sich die Themen Intergeneration und Engagementförderung.

98% nannten als Motiv für die Teilnahme am Wettbewerb (Mehrfachnennungen waren möglich) so­

Sonstiges Intergeneration 7 Armut 7 17 Beschäftigung 3 Integration 16

25 Bildung

Gesundheit, Krankheit, 20 Behinderung 5 Engagementförderung

wohl „Das Projekt erfolgreicher machen“ als auch die „Beratung durch erfahrene Coaches“ zu er­fah­ ren, gefolgt von „Vernetzung mit anderen Projekten, Unternehmen und Experten“ mit 83% und von der „Steigerung des Bekanntheitsgrads des eigenen Projekts“ mit 80%. Einen Prestigegewinn durch das Güte­siegel startsocial sehen 74% der Stipendiaten. Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 17

Die Juryphase I: Expertenfeedback und Stipendienvergabe startsocial möchte den Bewerbern bei ihrem sozialen Engagement bestmöglich unter die Arme greifen. In der Juryphase I stand daher eine erste inhaltliche Bewertung aller eingereichten Projektkonzepte im Vordergrund. Nach einer formalen Prüfung auf Vollständigkeit und Einhaltung der Voraussetzungen wurden deshalb die Unterlagen an jeweils mindestens zwei Juroren weitergeleitet. Dieses „Viele-Augen-Prinzip“ war eine der Maßnahmen, die für eine objektive und gerechte Einschätzung der Pro­jekti­dee sorgen sollten. Eine weitere Standardisierung wurde durch die Nutzung einer speziellen Jurysoftware erreicht, auf die die Juroren per Internet Zugriff hatten. Die Juroren waren aufgefordert, ihre Bewertungen mit sinnvollen Hinweisen für die Bewerber zu koppeln, wie sie ihre Konzepte Jurysoftware ver­bessern können, um ihre Initiativen weiter zu professionalisieren – selbst wenn sie später nicht zu den Stipendiaten zählen sollten. Die Ergebnisse der Bewertungen entschieden über die Qualifikation zur Beratungsphase. Jury­handbuch 2011 Ein Juryhandbuch gab die Standards für die Bewertung der Konzepte vor. Die Juroren beurteilten den Reife- und Wirkungsgrad des Projektkonzepts 11 anhand von vier zentralen Bewertungskriterien: Wirksamkeit, Nachhaltigkeit, Effizienz, Übertragbarkeit. „Eine hervorragende Mög­lich­ keit, das Projekt von unab­ Die Einschätzungen wurden auf einer vorgegebenen Bewertungsskala hängigen Fachleuten durch­ eingetragen, um die Beurteilungen vergleichbar zu machen – trotz des leuchten zu lassen und nicht oft sehr unterschiedlichen Realisierungsstands der Projekte; denn junge nur durch die eigene Brille Projektideen sollten dieselben Chancen auf ein Beratungsstipendium zu sehen; für mich ein ganz erhalten wie bereits umgesetzte Projekte. Die einzelnen Bewertungen wichtiger Baustein des Wett­ werden zu einem Gesamturteil aggregiert. bewerbs, weshalb ich bemüht war, vor allem auch die Juroren- Empfehlungen umzusetzen.“ Wirksamkeit Welche gesellschaftliche Bedeutung hat das Projekt? Horst Krumbach, Generationsbrücke Deutschland Wie vielen Menschen kann in welchem Umfang geholfen werden?

Nachhaltigkeit Verspricht die Idee langfristige, nachhaltige Hilfe? „Die Meinung der Juroren hat Werden die Ursachen eines Problems bekämpft oder nur die Symptome? uns sehr ermutigt, an unseren Effizienz Schwächen zu arbeiten und Wie sorgsam ist der Umgang mit den eingesetzten Mitteln? zielstrebig die ‚Dinge‘ in die Mit welchem Aufwand ist das Projekt realisierbar? Hand zu nehmen!“

Übertragbarkeit Ilona Stegen, Trauerwege Würde sich die Projektidee an anderen Orten verwirklichen lassen? Lässt sich die Idee auf andere Themenbereiche übertragen?

Weiterhin analysierten die Juroren die Stärken und Schwächen der Projektideen. Um die Individualität „Wir hatten ein sehr aufschluss­ der Initiativen hinreichend zu berücksichtigen, konnten die Juroren in freiem Text auf deren jeweilige reiches Juryurteil. Ein zweites Vorzüge und Problembereiche hinweisen und anschließend Anregungen und Vorschläge zur Ver­ bestand leider nur aus zwei besserung formulieren. Die Juroren lieferten zudem eine Einschätzung, wo der wesentliche Beratungs­ Zeilen mit dem Hinweis, dass bedarf der Projekte liegt, damit bei der Vergabe eines Stipendiums ein passendes Coaching­team wir unsere Schwachstellen zusammengestellt werden konnte. selbst erkannt haben – das bringt einen natürlich nicht so Auf Grundlage der Juryurteile erhielten die aussichtsreichsten 100 Bewerber jeweils ein Beratungs­ richtig weiter …“ stipendium. Aber auch für die Teilnehmer, die kein Stipendium gewonnen haben, ist die Bewerbung bei startsocial und das umfassende Juryfeedback eine wertvolle Hilfe bei der Weiterentwicklung Anna Essing, Cool & Sicher und Professionalisierung ihrer Projektideen. 89% der Stipendiaten empfanden das Erstellen eines Businessplans für die Bewerbung bereits als extrem hilfreich. Und 83% der Stipendiaten gaben an, dass das Jurorenfeedback für die Umsetzung oder Weiterentwicklung ihres Projekts hilfreich gewesen sei. 18 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011

„Das Projekt läuft seit 20 Jah­ Die Beratungsphase: intensive Zusammenarbeit mit dem Coachingteam ren. Vieles hat sich ‚einge­ Mit der Auswahl eines Projekts für eines der begehrten Beratungsstipendien begann die aufregende und fahren’. Durch unseren Blick produktive, aber auch besonders arbeitsintensive Zeit des Wettbewerbsjahres. Von Mitte September von außen konnten wir man­ bis Mitte Dezember 2011 arbeiteten die Stipendiaten an der (Weiter-)Entwicklung ihrer Projekte – und ches Ein­gefahrene wieder in profitierten dabei von der Erfahrung und Expertise der Berater. Gleichzeitig standen den Stipendiaten andere Bahnen lenken, was noch weitere Angebote zum Netzwerken zur Verfügung: ein Online-Forum, in dem offene Fragen von dem Projekt – so auch die Experten beantwortet werden, sowie bundesweite startsocial-Veranstaltungen wie der Stipendiatentag Leiterin – guttat und es weiter­ in Berlin und diverse Präsentationsabende in verschiedenen Städten. entwickelte.“ Während der Beratungsphase unterstützte in der Regel jeweils ein Team aus zwei Coaches ein Stipen­ Hans-Jörg Fürstenberg, diatenprojekt. Das Coachingteam stand den Teilnehmern für zirka vier bis fünf Stunden pro Woche zur Coach Kinderhilfe Rumänien e.V. Verfügung und half dem Projektteam sowohl mit Fachwissen als auch mit dem kritischen externen Blick. Beleuchtet werden sollte das Projektkonzept, aber auch die bisherige und geplante Umsetzung.

Stipendiaten­handbuch 2011 Als Coaches werden bei startsocial erfahrene Profis aus der Wirtschaft und sozialen Institutionen eingesetzt. Die Coaches kommen aus „Die Teilnahme eines Projekts 11 Unternehmen, Beratungsfirmen, Stiftungen oder der Ver­waltung und sind am startsocial-Wettbewerb ist bereit, sich ehrenamtlich mit ihrem Wissen und Engage­ment für soziale hilfe für helfer

startsocial ist eine Initiative der Wirtschaft und steht unter in jedem Fall ein Gewinnder Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin und Dr. Angela Merkel. Projekte einzusetzen. Sie werden den Stipen­diaten vor allem nach zwei Fortschritt für die Arbeit. Die Kriterien zugeteilt: Beratungsbedarf und räum­liche Nähe. Die Beratung konstruktive Projektarbeit ist ist umso effektiver, je stärker sich der Beratungsbedarf des Stipendiaten gerade für neue Projekte ziel­ mit der Expertise des Coaching­teams deckt. Zur Unterstützung der gerichtet und von großer Hilfe. Beratungsphase erhielten die Stipendiaten ein Handbuch mit wertvollen

www.startsocial.de Mehr noch als die [email protected] auf Hinweisen zum Wett­bewerbs­ablauf, aber auch für die Projektarbeit und Infotelefon 040 3612-1662 ein Preisgeld ist der neutrale, die Zusammen­arbeit mit den Coaches. externe Blick auf das Projekt zu bewerten. Das Hinterfragen von Parallel dazu gab es für die Coaches ein auf ihre Aufgaben zugeschnittenes Beratungshandbuch mit Schwachstellen, das Setzen von nützlichen Tipps für ihre anstehenden Aufgaben. Über 90% der Stipendiaten und 87% der Coaches Impulsen durch die Coaches im empfanden ihr jeweiliges Handbuch als informativ und hilfreich für ihre Tätigkeit. Projektverlauf bringen erheb­liche Vorteile. Den Zeit­auf­wand sollten Bewerber nicht unter­schätzen. Die Projektarbeit Er lohnt sich jedoch allemal!“ Der Kontakt zwischen Stipendiaten und Coaches wurde ganz unterschiedlich gehandhabt – je nachdem, wie es für die Projekte und deren Unterstützer am besten war. Einige vertrauten auf regel­ Axel Bathke, Netzwerk Flaschenpost e.V. mäßige persön­liche Treffen, andere primär auf Beratung per E-Mail oder Telefon.

Die Stipendiaten suchten nach unterschiedlicher Unterstützung: Gefragt waren sowohl konzeptionelle „Der positivste Effekt war, dass Hilfe als auch konkrete Lösungen für die Umsetzung der Projektideen (z.B. Finanzierung, Projekt­ wir uns durch die Wettbewerbs­ management, Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter oder auch Wahl der Rechtsform). Die Coaches vorgaben von startsocial konnten häufig auch strukturell weiterhelfen, etwa bei der allgemeinen Situationsanalyse, der Ein- und inner­halb einer eng begrenzten Zuteilung der Projektaufgaben oder der Erstellung von Unterlagen wie Projektplan und Abschlussbericht. Zeit­spanne ganz intensiv mit der Was Thema der Beratung sein und wie die Kommunikation zwischen beiden Seiten ablaufen sollte, Weiter­ent­wicklung des Pro­jekts stimmten die Projektteams in allen Fällen mit ihren Beratern individuell ab. aus­einander­setzen MUSSTEN. Im normalen Arbeits­alltag bleibt Trotz der umfassenden Unterstützung, die den Stipendiaten durch das Coachingteam zuteil wurde, für kon­zep­tionelle Dinge ja leider blieb die Projektleitung bei den Projektinitiatoren. Die Coaches verstanden sich ausschließlich als kaum Zeit – bzw. man nimmt Diskussionspartner und Ideengeber. Sie versuchten, die richtigen Fragen zu stellen, Impulse zu geben sie sich zu selten. Durch die und gemeinsam mit den Stipendiaten Probleme zu strukturieren. Be­werbung zum Stipen­dium und allem, was auf die Zusage hin Die Umfrage unter den Stipendiaten 2011 bestätigte die Wirksamkeit der Beratung: 92% der folgte, haben wir der Kon­zeption Stipendiaten waren mit dem Beratungsstipendium insgesamt zufrieden. Doch der Wissenstransfer des Projekts die Zeit ‚geschenkt‘, zwischen Wirtschaft und sozialen Projekten ist keine Einbahnstraße. Auch die Coaches sammelten viele die es braucht, um erfolg­reicher neue Erfahrungen, die sie häufig zu dauerhaftem ehrenamtlichen Engagement motivieren. 95% der und vielleicht auch bekannter Coaches gaben an, dass sie weiterhin ehrenamtlich aktiv sein wollen, 96% hat die Tätigkeit als Coach zu werden. Damit die Idee noch gut gefallen, 75% schätzten die eigene Lernerfahrung als hoch ein. mehr Mitstreiter und Nach­ahmer findet. Damit es uns ge­lingt, die Langfristigkeit des Pro­jekts auch finanziell zu sichern.“

Kerstin Emonds, Vielfalt (er)leben ohne Barrieren Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 19

Die Coaches lobten mehrheitlich das Konzept des Wissenstransfers. Viele betrachten es als einen persön­lichen Gewinn, in einem ihnen bislang nur wenig vertrauten Umfeld arbeiten und ihre Expertise ein­bringen zu können. Ihre Motivation schöpfen sie ganz überwiegend aus dem Bedürfnis zu helfen: 98% der Coaches wollten sozialen Projekten mit ihrem Wissen helfen, 96% gaben als Beweggrund an, sich sozial engagieren zu wollen, 93% möchten mit ihrem Engagement bei startsocial die Gesellschaft aktiv mitgestalten.

Die Rahmenvorgaben Um zur Endausscheidung um die Bundessieger zugelassen zu werden, mussten die Stipendiaten auch 2011 wieder zwei Dokumente fristgerecht erstellen: Bereits drei Wochen nach Beginn der „Da unser soziales Projekt noch Beratungsphase sollten sie einen Projektplan einreichen und zum Ende einen ausführlichen Abschluss­ sehr am Anfang steht, hat uns bericht. Mit diesen Mindestanforderungen sollte sichergestellt werden, dass die Beratungszeit intensiv das Stipendium geholfen, uns genutzt wird und die Projekte somit optimal vom Stipendium profitieren. zu strukturieren und weiterzu­ kommen. Wir haben die Projektplan und Abschlussbericht halfen den Stipendiaten, ihr Arbeiten in der Beratungsphase zu Erfah­rung gemacht, dass es strukturieren. Die Projekte profitierten ebenfalls deutlich von der Erstellung der beiden Dokumente: nütz­lich und hilfreich ist, einen Beispielsweise gab die Ausarbeitung des Projektplans den Projektinitiatoren die Möglichkeit zu üben, Pro­jekt­plan zu erstellen, und wie man ein komplexes Projekt plant. Der Abschlussbericht enthielt eine Beschreibung des in der Be­ fanden auch das Schreiben des wer­bung skizzierten, inzwischen weiterentwickelten Projektkonzepts und eine Schilderung der bereits Abschluss­berichts positiv, um erzielten Erfolge. Eine Zweitverwertung des erarbeiteten Abschlussberichts ist natürlich möglich und über­haupt zu realisieren, was ausdrücklich erwünscht: Aus dem Abschlussbericht können die Initiativen später ohne viel Mehraufwand wir alles in der Stipendiatenzeit beispielsweise ein Konzept zur Bewerbung um Fördermittel bei einer Stiftung entwickeln. auf die Beine gestellt haben.“

Die große Mehrheit der Stipendiaten (98%) hält die Strukturierung der Beratungsphase durch die beiden Lina Luisa Feierabend, Skill City Meilensteine für sinnvoll.

Die Juryphase II: Auswahl der Bundessieger Die zweite Juryphase bestand aus zwei Schritten: Im ersten Schritt begutachtete eine unabhängige Jury die Unterlagen aller 100 Stipendiaten und auf Basis dieser Gutachten wurden die 25 besten Projekte fest­ gelegt. Im zweiten Schritt bestimmte der startsocial-Beirat aus dieser Auswahl die sieben Bundessieger.

Um dabei ein Höchstmaß an Fairness zu erreichen, wurde in der Juryphase II jedes Projekt von drei un­abh­­ än­gigen Juroren bewertet. Hierbei kamen vorwiegend erfahrene Juroren zum Einsatz. Allen startsocial-Juroren stand für das Auswahlverfahren wiederum ein umfangreiches Handbuch mit den not­wen­digen Informationen zur Verfügung.

Die Jury bewertete in einem Online-Fragebogen die eingereichten Projektpläne und Abschlussberichte nach einheitlichen Kriterien. Der Fragebogen war in fünf Bausteine gegliedert, mit berücksichtigt war auch der Projektfortschritt: Projektinhalt (Idee und Umfeld), Projektplanung (operativ und finanziell), Projekt­umsetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Weiterentwicklung in der Beratungsphase. Maßstab waren erneut die vier zentralen startsocial-Kriterien:

Wirksamkeit Nachhaltigkeit Effizienz und Übertragbarkeit Hinzu kam das Kriterium der Weiterentwicklung: – Hat sich das Projekt in den letzten drei Monaten weiterentwickelt? – W urde an den im Feedback der Juryphase I aufgezeigten Schwachstellen gearbeitet?

Zudem konnten die Juroren ein ausführliches Feedback als freien Text formulieren, um sowohl auf die Stärken und Schwächen des Projekts einzugehen als auch Anregungen für die Weiterentwicklung zu geben. Für jeden Stipendiaten wurde ein Gesamtwert ermittelt, der eine Vergleichbarkeit mit den anderen Projekten herstellte. Auf dieser Basis wählte das startsocial-Team die 25 besten Projekte aus. 20 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011

Nach einer Beiratssitzung Anfang März 2012 stand fest, welche 25 Projekte es in die Bundesauswahl geschafft hatten.

Die Auswahl der sieben Preisträger traf der startsocial-Beirat. Der startsocial-Beirat setzte sich wie schon in den vergangenen Jahren aus hochrangigen Vertretern sozialer Stiftungen und Verbände, der Bundesregierung und der Sponsoren zusammen. Alle 25 Projekte wurden diskutiert und die sieben Preisträger bestimmt – natürlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Richtig spannend wurde es dann noch einmal, als auf der Abschlussveranstaltung im Kanzleramt das Geheimnis gelüftet und die sieben Bundessieger prämiert wurden.

Die Sieger stehen modellhaft für andere soziale Initiativen: Sie haben beispielhaft eine nachhaltige Lösung für ein soziales Problem gefunden oder eignen sich besonders für eine wirkungsvolle Multiplikation.

Die Betreuung von startsocial Das startsocial-Team hat es sich auch 2011 zur besonderen Aufgabe gemacht, den Stipendiaten und Coachingteams bestmöglich mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Besonders Telefon und E-Mail, aber auch das Internet und die startsocial-Website sowie das Online-Forum wurden intensiv genutzt.

90% der Coaches und Stipendiaten waren mit der Betreuung per E-Mail ausgesprochen zufrieden – dazu hat sicher beigetragen, dass die Beteiligten ihre Fragen zu jeder Tages- und Nachtzeit an das startsocial-Team richten konnten und in der Regel binnen 24 Stunden Antwort darauf erhielten.

Das Info-Telefon ermög­lichte es, dass Anfragen rasch und unkom­pliziert geklärt werden konnten. 98% der Stipendiaten und 91% der Coaches waren mit der telefonischen Betreuung zufrieden.

Das Online-Angebot auf www.startsocial.de umfasste neben der öffentlich zugänglichen Website mit vielen nützlichen Informationen rund um den Wettbewerb auch einen passwortgeschützten Bereich exklusiv für Stipendiaten und Coaches. Hier waren Hinweise zum Wettbewerbsverlauf, die erforderlichen Dokumente sowie eine Terminübersicht zu finden. Außer­ dem diente die Wissensbörse als virtueller Treffpunkt und bot Gelegen­heit, miteinander zu diskutieren und Kontakte zu knüpfen. Stipen­diaten konnten hier den Online-Experten Fragen zu Themen stellen, die für ihre soziale Projektarbeit relevant waren. startsocial-Forum Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 21

Die Öffentlichkeitsarbeit

„Mit wenigen Mitteln viel erreichen“ – so lautete das inoffizielle Motto der Öffentlichkeitsarbeit von startsocial in seinem achten Wettbewerbsjahr. Wir haben Bewährtes wieder eingesetzt, aber auch neue Wege der Kommunikation eingeschlagen. Unser beliebter TV-Spot „Es ist nicht leicht, ein guter Mensch zu sein“ lief während der Bewerbungsphase täglich auf den Sendern der ProSiebenSat.1 Media AG, in der Pause eines Fußball-Bundesligaspiels und war über YouTube auf vielen Internetseiten eingebunden. 40 Prozent unserer Projektbewerber konnten wir auf diesem Weg erreichen.

Die Website www.startsocial.de wurde noch stärker zum Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Aktivitäten rund um den Wettbewerb. Die Bewerbungen der Projekte und der startsocial-Unterstützer, die Zuteilung und Abgabe von Juryurteilen, das Einreichen sämtlicher wettbewerbsrelevanter Unterlagen, der Down­ load und Austausch von Informationen: Alles erfolgte ausschließlich online. Auch unsere Aktivitäten auf Facebook haben wir verstärkt und viele neue Freunde gewonnen. Erstmals hat startsocial auch auf Twitter gezwitschert und sich mit einer stetig wachsenden Zahl an Followern aus dem sozialen Sektor ausgetauscht.

Dankbar sind wir, dass wir die Agentur Scholz & Friends, unseren Nachbarn in der Hamburger HafenCity, als Pro-bono-Unterstützer gewinnen konnten. Auf diese Weise fand der startsocial- ENGEL Engel in neuer, stilisierter Form seinen Weg auf eine Anzeige, einen Flyer und eine beliebte startsocial- GESUCHT. Stoff­tasche. Unsere Print-Anzeige erschien dank ES IST NICHT LEICHT, EIN GUTER MENSCH ZU SEIN. großzügiger Unterstützung in auf­lagens­ tarken STARTSOCIAL HILFT IHNEN DABEI. Anzeigenmotiv Es sind die Engel des Alltags, die im Einsatz für ihre großen Ziele Federn lassen. Denn wer sein eigenes soziales Projekt auf die Beine stellen oder weiter vorantreiben will, steht oft vor ungeahnten Herausforde- rungen. startsocial greift Ihnen dabei unter die Flügel und fördert Ihr Projekt durch persönliche Beratung. Maga­zinen und in einer über­regio­nalen Tages­ Bewerben Sie sich mit Ihrem Konzept unter www.startsocial.de zeitung. Einrichtungen mit Multiplikatoreffekt haben Stofftasche uns geholfen, unseren PDF-Flyer zu verbreiten, darunter Freiwilligenagenturen, Netzwerke bürger­schaft­ lichen Engagements, Stiftungen, staatliche und kirchliche Stellen, Verbände und Vereine. Die Deutsche Post unterstützte uns mit einer Direktmarketing-Aktion dabei, potenzielle Projektbewerber in Nordrhein- Westfalen und Sachsen zu erreichen.

Zahlreiche Zeitungen, Fachmagazine, Fernseh- sowie Radiosender haben den Wettbewerb ange­kün­digt und über die Arbeit unserer Stipendiaten berichtet. Besonders erfreulich war in diesem Wett­be­werbs­ durch­gang die Berichterstattung über startsocial in zahlreichen Nachrichtenformaten und Features am Tag der Preisverleihung im Bundes­ kanzler­amt. Dank der zahlreichen Kontakte unserer Stipendiaten zur Lokal­presse wurde über startsocial auch verstärkt in den regionalen Medien berichtet.

startsocial in der ARD-Tagesschau 22 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011

Die Veranstaltungen

Der bundesweite Stipendiatentag, die acht regionalen Präsentationsabende und ganz besonders die Bundesprämierung im Bundeskanzleramt zählten zu den Highlights des Wettbewerbs. Hier wurde startsocial lebendig. Das startsocial-Team lernte endlich die Gesichter hinter den Bewerbungen, Pro­jekt­ plänen, E-Mail- und Telefonkontakten kennen. Die Teil­nehmer wiederum lernten auch einander besser kennen, tauschten sich untereinander aus und sammelten Ideen zu wichtigen Themen der Projektarbeit.

„Den Stipendiatentag Stipendiatentag haben wir als Highlight des Rund 250 Teilnehmer aus ganz Deutschland reisten am 21. Oktober 2011 in die Kalkscheune in Berlin- Coachingzeitraums empfunden. Mitte an, um sich zu vernetzen, zu informieren und auszutauschen. Darunter waren Vertreter aus über Gerade für unser Projekt ist 70 geförderten startsocial-Stipendiatenprojekten, Coaches, geladene Förderer und Stiftungsvertreter die Vernetzung mit anderen sowie profilierte Referenten aus der Wirtschaft und dem dritten Sektor. Initiativen von elementarer Bedeutung. Zudem war es Benjamin Adrion, Initiator der Trinkwasserintiative „Viva con Agua de Sankt Pauli“ und startsocial-Bun­ ein­fach eine positive und dessieger von 2006, ermahnte die Stipendiaten in seiner Eröffnungsrede humorvoll: „Hört auf eure inspirierende Erfahrung!“ Coaches!“ und berichtete wie er – auch dank der startsocial-Beratung – seit der Projektgründung 2005 vom Einzelkämpfer zum erfolgreichen Teamplayer wurde. Durch den Veranstaltungstag führte sehr Annemarie Munimus, engagiert und persönlich der ARD-Moderator Johannes Büchs. Das lebhafte Speeddating im großen Freizeit-Helden Saal verleitete die verschiedenen Projektvertreter, ihre Coaches und weitere Gäste zum spontanen Aus­tausch und Kennenlernen. Das kurzweilige Präsentationsformat Pecha Kucha war nicht nur unter­ haltsam, sondern bot auch Einblick in den Alltag einiger Stipendiatenprojekte. Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 23

Der Stipendiatentag bot erstklassige Referenten in zwölf verschiedenen Workshops und die Möglichkeit der Projektpräsentation auf der Stipendiatenmesse.

Corporate Citizenship – wie baue ich eine erfolgreiche Partnerschaft mit Unternehmen auf? (Dr. M. Drews, pro.mara consulting GmbH) Fundraising 2.0 (A. Gröner, Fundraising 2.0) Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (J. Geist, ProSiebenSat.1 Media AG) „Der Kontakt zu anderen Pro­ Ansatz und Praxis des Social Return on Investment (SROI) (T. Jahnke, iq consult) jekt­teilnehmern am Stipen­ Mehr erreichen – über Wachstum und Projekttransfer (C. Leissner, Auridis gGmbH) diaten­tag hat sehr viel Input für Finanzierung und Besteuerung der gemeinnützigen Tätigkeit (R. Lüdeke, FIDES Treuhand mein eigenes Projekt geliefert. GmbH & Co. KG) Nicht nur sachlich, sondern Kommunizieren – aber richtig (E. Galli-Zugaro, Allianz Gruppe) auch was meine persönliche Internet, Webdesign & IT (M. Hartl, mindogo GmbH) Motivation betrifft …“ Kooperation oder Konkurrenz – was bringt soziale Projekte nach vorne? (C. Meier-Ewert, Meier-Ewert Consulting) Christian Korne, Lebensentwürfe – du entwirfst dein Leben – wir helfen dir Fundraising (A. Schiemenz, HSH Nordbank) Freiwilligenmanagement (D. Hires, 350.org Europa) Projektmanagement (Dr. N. Taubken, Scholz & Friends Reputation)

Dass Stipendiaten und Coaches auch in diesem Jahr mit dem Angebot zufrieden waren, bestätigt die Evaluation des Tages: 85% der Stipendiaten und 91% der Coaches fanden die Workshops interessant und hilfreich für die weitere Projektarbeit. „Es hat sich insbesondere wegen meiner erstmaligen Die Stipendiatenmesse ermöglichte es den Teilnehmern, während des ganzen Tages ihre Arbeit entlang Teilnahme als Coach gelohnt, einer Leine mit Hilfe von Plakaten, Flyern oder sonstigem Anschauungsmaterial vorzustellen, Gleich­ an vielen Veranstaltungen gesinnte zu treffen, sich auszutauschen, zu informieren und sich miteinander zu vernetzen. teilzunehmen. Das schafft Sicherheit!“ Großen Zuspruch erfuhr das Angebot von 89mm_minimum.movies, vor laufender Kamera das eigene Pro­jekt kurz zu präsentieren. Zu sehen sind diese Videos auf der startsocial-Website unter „Stipendiaten Dr. Klaus Samwer, Coach Alzheimer- Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V. 2011“. Knapp die Hälfte der am Stipendiaten­tag teilnehmenden Projekte nutzte gern diese Möglichkeit zu aktiver Öffentlichkeitsarbeit.

Der Stipendiatentag 2011

Fotos: Milan Gonzales 24 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011

Präsentationsabende Die insgesamt acht startsocial-Präsentationsabende fanden zwischen dem 7. und dem 23. Novem­ber 2011 in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und München statt und waren auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Insgesamt waren 133 Teilnehmer bundesweit dabei. Die Initiatoren von insgesamt 46 Projekten nutzten die Gelegenheit, ihre sozialen Ideen einem Publikum vorzustellen und ihre Präsen­ tations­fähigkeiten zu verbessern. Die Teilnahme an den Präsentationsabenden floss nicht in die Projekt­ bewertung ein. Sie hat die Initiativen aber sicher weitergebracht, nicht nur im Hinblick auf die klassischen Präsentationsfähigkeiten.

Ziel der Veranstaltungen war die Lernerfahrung. Projektmitglieder konnten in einem risikofreien und in­for­ mellen Umfeld testen, wie ihre Präsentation beim Publikum ankommt. Welche Argumente über­zeugen, welche Stärken soll man unterstreichen, mit welchen Appellen erreicht man welche Zielgruppe am besten? „Geben Sie anschauliche Beispiele, erschlagen Sie niemanden mit Zahlen und erzählen Sie eine interessante Geschichte“, so der Rat eines startsocial-Coaches.

Wer seine Botschaften klar und leidenschaftlich vermittelt und seine Wünsche deutlich formuliert, hat eine große Chance auf Erfolg. Das startsocial-Team war anwesend und konnte durch seine Erfahrung weitere gute Anstöße geben.

Über 98% der Stipendiaten und 96% der Coaches hielten die Präsentationsabende für eine sinnvolle Ergänzung des Wettbewerbs und wünschten sich noch mehr solcher Austauschmöglichkeiten in geschütztem Rahmen.

Die Bundesprämierung Das Wettbewerbsjahr 2011 gipfelte in der feierlichen Prämierung der Bundessieger am 18. April 2012 im Bundeskanzleramt in Berlin. Vertreter aller 25 Projekte der Bundesauswahl waren mit ihren Coaches geladen, dazu Mitglieder des startsocial-Beirats, Vertreter der Hauptsponsoren, Mitglieder von startsocial e V., Förderer und Unterstützer von startsocial sowie weitere Gäste aus sozialen Organisationen, Politik und Wirtschaft. Zahlreiche Vertreter von Presse, Funk und Fernsehen waren ebenfalls anwesend. Durch das Programm führte der ARD-Moderator Johannes Büchs, der die Veranstaltung mit folgenden Worten kommentierte: „Die wahren Helden unserer Gesellschaft sind selten. Es sind Menschen, die sich für andere einsetzen, Herzblut in eine soziale Idee investieren und nicht nur an das Gute in uns glauben, sondern leben. Bei der Bundesprämierung von startsocial gibt es von dieser Sorte Menschen ein ganzes Bundeskanzleramt voll.“

Beim traditionellen Gruppenfoto mit allen Gästen stieg die Spannung im Raum merklich an – alle Teilnehmer der 25 an­wesenden Projekte der Bundesauswahl hofften zu den Bun­des­siegern zu gehören. Doch auch die Mitglieder der 18 Pro­jekte ohne Geldpreis gingen nicht mit leeren Händen nach Hause: „startsocial ist kein Wettbewerb wie jeder andere. Es gibt keine Sieger und Besiegte, sondern man kann sagen, dass es eine Angelegenheit ist, bei der alle ge­winnen. Er bringt auf der einen Seite guten Willen und auf der anderen Seite ein Stück Sachverstand auf sehr gute, auf praktische und kreative Art und Weise zu­ sam­men“, charak­te­risierte Schirmherrin Dr. Angela Merkel den Wett­bewerb in ihrer Rede. Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 25

Danach verwandelte das Projekt RITAS Häkelclub e.V., das später mit dem Sonder­ preis der Bundeskanzlerin ausgezeichnet wurde, das Bundes­kanzler­amt in einen Laufsteg. Die Models, Mitarbeiterinnen des integrativen Projekts aus Berlin, präsentierten filigrane, gehäkelte Spitzen­kragen, die in Handarbeit ent­standen sind. Den Höhepunkt der Preis­ver­ leihung bildete die Vorstellung und Prämierung der sieben Bundes­sieger, die sich über die besondere Auszeichnung sowie ein Preisgeld von jeweils 5 Tsd. EUR freuen konnten. Mit dem Bundespreis ausgezeichnet wurden die Projekte (in alphabetischer Reihenfolge):

Förderinitiative Nightlines Deutschland e.V. Generationsbrücke Deutschland Mein Papa kommt Mitläufer gesucht! Switch – in 4 Tagen um die Welt Was hab’ ich?

Der Sonderpreis der Bundeskanzlerin ging 2011 an das Projekt: RITA IN PALMA/RITAS HÄKELCLUB e.V.

Die Laudationes hielten Dr. Paul Achleitner (Mitglied des Vorstands Allianz SE), Dr. Dieter Düsedau (Director McKinsey & Company und Gründer von startsocial), Thomas Ebeling (Vorstands­vorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG), Winfried Holz (Chief Executive Officer Atos), Dr. Peter F. Tropschuh (Leiter Corporate Responsibility der AUDI AG), Rose Volz-Schmidt (Gründerin und Geschäftsführerin wellcome gGmbH) sowie Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Den Initiatoren der übrigen 18 Projekte der Bundes­auswahl überreichte die Bundeskanzlerin im Anschluss persönlich eine Urkunde. 26 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011

Den Abschluss der Bundesprämierung bildete der Empfang. Die Teilnehmer hatten dabei Gelegenheit, mit den Bundessiegern anzustoßen, mit anderen Gästen anregende Gespräche zu führen und weitere Kontakte zu knüpfen. Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 27 3

Die 100 Stipendiaten Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 29

Auch 2011 hat startsocial wieder 100 ausgewählte Projekte mit einem Beratungsstipendium gefördert. Dazu stand den Stipendiaten drei Monate lang je ein Coachingteam von zwei Beratern aus der Wirtschaft zur Seite. Gemeinsam mit den Projektteams durchleuchteten sie Aspekte wie Organisation, Finan­zierung sowie Öffentlichkeitsarbeit und entwickelten Ansätze für Verbesserungen.

Die Bundespreisträger

Aus diesen 100 Stipendiaten haben Jury und Beirat die sieben bemerkenswertesten Projekte aus­ gewählt. Sie wurden bei einem Festakt am 18. April 2012 im Bundeskanzleramt ausgezeichnet: Sechs Projekte erhielten den startsocial-Bundespreis, eines den Sonderpreis der Bundeskanzlerin.

Alle Preisträger können vorbildhaft für andere soziale Initiativen in Deutschland wirken, denn ihre Ge­ schäfts­modelle sind nachhaltig, wirksam, innovativ und effizient. Zudem lassen sie sich auch in anderen Regionen realisieren. Die Mitarbeiter der Projekte übernehmen Verantwortung für hilfsbedürftige Men­ schen oder sozial benachteiligte Gruppen, sie finden kreative Lösungen für soziale Probleme und geben den Zielgruppen neues Selbstvertrauen. 30 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Sonstiges/Studenten

Förderinitiative Nightlines Deutschland e.V.

Offene Ohren für die Sorgen und Probleme Studierender: Die Nightline Stiftung ist das Projekt der stu­ „Unser Team hat sehr intensiv den­t­ischen Förderinitiative Nightlines in Deutschland e.V., welche die Gründung und Vernetzung von zusammengearbeitet und Nightlines in und um Deutschland fördert. Nightlines sind anonyme, studentische Zuhörtelefone, die sich viel stärker vernetzt, was dann geöffnet sind, wenn alle anderen geschlossen haben: nachts. Damit niemand mit seinen Proble­ durch unsere Verteilung auf men alleingelassen wird und man sie außerdem am anderen Ende der Leitung mit Menschen teilen ganz Deutschland und England kann, zu deren Lebenswirklichkeit diese Sorgen auch gehören, setzt sich die Stiftung für die Ver­brei­tung manchmal schwierig war. In der von Nightlines ein. Inhaltlich geht es bei Nightline ausdrücklich nicht um eine definierte psycho­thera­ Beratungsphase haben wir den peutische oder fachliche Beratung, sondern um emotionale Unterstützung. Im geschützten Rahmen Grundstein für unsere weitere des Telefonats wird Raum für Emotionen und Empathie geboten; dem Anrufer werden eigen­ständige Arbeit gelegt und können auf Entscheidungen und authentische Problemlösungen zugetraut, er wird jedoch in keiner Weise gedrängt. dieser Basis weiterarbeiten. Die Stiftung bietet offene Ohren für Studierende, indem sie alle unterstützt, die helfen wollen und gute Ohne startsocial hätten wir für Voraus­setzungen für den Ausbau der schon bestehenden und neu gegründeten Nightlines schafft. diesen Stand wesentlich länger gebraucht.“ Während der startsocial-Beratungsphase wurde der erste Imagefilm des Projekts produziert. Ebenso wurde ein EU-Antrag zur Finanzierung einer Nightline-EU-Konferenz eingereicht, um die Idee der Aline Rademacher, Nightline auch über die Grenzen Deutschlands hinweg zu verbreiten. Das Konzept der Nightline ist Nightline Stiftung e.V. darauf ausgelegt, auf andere Städte übertragen zu werden. Darum wird aktiv daran gearbeitet, den Grün­dungs­prozess und den Betrieb einer Nightline so einfach und geradlinig wie möglich zu machen. Mit der Nightline in Lyon befindet sich der erste Standort in Frankreich im Aufbau.

Die Vision der Initiative ist es, dass alle Studierenden in Deutschland und darüber hinaus Zugang zu einer lokalen Nightline haben.

Frau Anna Seitz Nightline Stiftung e.V. Dreikönigstr. 6 69117 Heidelberg [email protected] www.nightline-stiftung.de Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 31

Intergeneration/Senioren

Generationsbrücke Deutschland

Lebensqualität und Freude für die alte und junge Generation: Die Generationsbrücke Deutschland initiiert, leitet und begleitet regelmäßige längerfristige Begegnungen zwischen Bewohnern von Alten­ pflege­einrichtungen einerseits und Kindergarten- und Schulkindern andererseits. Ziel ist es, durch die Beschäfti­gung miteinander die Lebensqualität und -freude aller Beteiligten, vor allem auch Dementer, zu erhöhen. Individuell sowie gesellschaftlich profitieren davon beide Generationen in gleichem Maße: Für die alten und pflegebedürftigen Menschen bringt keine andere soziale Aktivität so viel positive Abwechslung und Freude in den oftmals tristen und einsamen Heimalltag. Gleichzeitig werden sie wieder stärker in unsere Gesellschaft integriert. Die Kinder und Jugendlichen wiederum erleben Wertschätzung, Herzens­wärme und besondere Zuneigung. Sie können von der Lebensweisheit und -erfahrung der alten Menschen profitieren und lernen frühzeitig, Alterungsprozess, Pflegebedürftigkeit, Demenz und letztlich auch den Tod als normale Lebensumstände zu erkennen.

Ziel der Beratungsphase durch die startsocial-Coaches war die Entwicklung strategischer aufbau- und „Als Bundessieger von ablauf­organisatorischer Lösungsansätze für die weitere Expansion hin zu einer deutschland­weiten startsocial freuen wir uns Insti­tution. Für diese Ziele wurden Maßnahmen und Meilensteine vereinbart: Aufbau einer Organisations­ natürlich ganz besonders struktur, Rechtsfragen, Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit. über die Glückwünsche von Bundeskanzlerin Angela Die Aktivitäten der Generationsbrücke waren zunächst nur als Betreuungsangebot im Aachener Marien­ Merkel und Allianz-Vorstand heim gedacht. Die „Generationsbrücke Aachen” hat sich jedoch so stark weiterentwickelt, dass sie sich Paul Achleitner, denn damit seit Januar 2012 „Generationsbrücke Deutschland” nennt. Mittlerweile ist sie an sechs Standorten in wert­schätzen sie nicht nur vier Bundes­ländern aktiv. Dort arbeiten derzeit zwölf Pflegeheime mit sechs Kindergärten, vier Grund­ unsere intergenerative Arbeit, schulen, einer Hauptschule und zwei Realschulen zusammen. Die nächsten Kooperationen sind in sondern dokumentieren auch, Vor­be­reitung, sowohl an bestehenden als auch an neuen Standorten. Im November 2011 haben der wie wichtig es für unsere ARD-Tagesthemen Moderator Tom Buhrow und seine Ehefrau Sabine Stamer, Autorin und Journalistin, gesamte Gesellschaft ist, die Schirm­herrschaft über die Generationsbrücke Deutschland übernommen. sich um die Bedürfnisse alter, pflege­be­dürftiger und vor allem auch dementer Menschen zu kümmern.“ Herr Horst Krumbach Generationsbrücke Deutschland Horst Krumbach, Generationsbrücke Deutschland Rollefstr. 4 52078 Aachen [email protected] www.generationsbrücke-deutschland.de 32 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Integration/Familie

Mein Papa kommt

Kostenfreie Übernachtungszimmer für Väter und Mütter in Trennung: Kinder und getrennt lebende Eltern brauchen stabile Bindungen und die Gewissheit, dass jeder von ihnen auch weiterhin in das Beziehungs­geflecht einer tragenden Gemeinschaft eingebunden ist. Das Projekt „Mein Papa kommt“ vermittelt bundesweit Gastgeber, die kostenfreie Übernachtungszimmer für Väter oder Mütter anbieten, deren Kinder nach der Trennung der Eltern in einer anderen Stadt leben. Das Projekt stärkt alleinlebende Väter und Mütter in ihrer Elternschaft und fördert den Bindungsaufbau zum besuchten Kind oder Jugend­lichen. Es senkt die Besuchsschwelle und mindert das Armutsrisiko bei alleinlebenden Vätern und Müttern, da diese finanziell entlastet werden. Ergänzend bietet das Projekt den alleinlebenden Eltern Zugänge zu Angeboten der familienbezogenen Erwachsenenbildung, der schulischen Elternarbeit sowie der kirchlichen Begleitung von Lebensübergängen. Das Konzept und Angebot von „Mein Papa kommt“ wurde über die Vermittlung kostenfreier Übernachtungsplätze hinaus um den „SpielRaum“ für besuchende Eltern und ihre Kinder in München erweitert. Bundesweit haben sich bisher 283 Gastgeber und 103 Gäste bei der Initiative registriert.

„Für die Initiative ‚Mein Im Rahmen der Beratungsphase wurde deutlich, dass die ursprüngliche Idee der Initiative, allein­leben­ Papa kommt‘, ein soziales den Vätern, die den Kontakt zu ihren Kindern auch über weite Entfernungen aufrechterhalten wollen, Unternehmen der bundes­ bundes­weit kostenfreie Übernachtungsmöglichkeiten zu vermitteln, umfassend zu erweitern ist; zum weiten Vermittlung von Beispiel um Angebote auch für alleinlebende Mütter, um einen „SpielRaum“ als Ort für gemeinsame Zeit Übernachtungsplätzen bei mit dem Kind, Beratungsangebote für Alleinerziehende oder Weiterbildungsangebote. Zum Zeit­punkt engagierten Ehrenamtlichen der Bewerbung bei startsocial befand sich die Initiative „Mein Papa kommt“ in der Pilotphase. Für die und der Etablierung von Planung einer zukünftigen Wachstumsphase wird diese aktuell evaluiert. Durch die startsocial-Unter­ SpielRäumen für alleinlebende stützung wurde das Angebot von „Mein Papa kommt“ für Trennungsfamilien stimmiger und auch für Eltern und ihre besuchten externe Partner und Förderer attraktiver. Kinder, fanden wir in startsocial den richtigen Inkubator, um die Betroffenen über das Familiensystem hinaus zu Frau Annette Habert vernetzen. Mein Papa kommt Im Kontext des tragfähigen Krennerweg 12 Erfahrungswissens unserer 81479 München Coaches konnten wir uns der [email protected] Weiterentwicklung unserer www.mein-papa-kommt.de Konzeption stellen. Die Initiative ‚Mein Papa kommt‘ fand durch startsocial den Rückenwind, um der Kraft der eigenen Visionen zu vertrauen.“

Annette Habert und Jobst Münderlein, Mein Papa kommt Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 33

Gesundheit, Krankheit, Behinderung/Verschiedene

Mitläufer gesucht!

Laufen für Inklusion: Unter dem Motto „Mitläufer gesucht“ stiftet die vogtländische Initiative VITAL e.V. Verbindungen zwischen bewegungsfreudigen Menschen mit und ohne Behinderung. Ziel des von der Aktion Mensch für ein Jahr geförderten Projekts ist es, einem behinderten Menschen, der nicht allein nach draußen gehen kann oder möchte, einen nicht behinderten Menschen als „Mit- läufer“ zur Seite zu stellen. Bei den behinderten Menschen wendet sich die Initiative vor allem an Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder Tumor, jedoch können Menschen mit allen Behinderungen teilnehmen, soweit es ihnen möglich und aus medizinischer Sicht erlaubt ist, sich zu bewegen. Laufen bedeutet dabei Bewegung, die Spaß macht (laufen, walken oder spazieren gehen, mit oder ohne Hilfsmittel zur Fortbewegung, Yoga). Idealerweise entsteht durch die gemeinsame sportliche Aktivität zwischen dem Läufer-Tandem eine tragfähige Beziehung, die über das Laufen hinausreicht und somit einen Beitrag auf dem Weg der Inklusion des Behinderten in die Gesellschaft leistet. Zusätzlich zur Aktivierung des Patienten „Wir haben während und durch gemeinsame Bewegung sind folgende Angebote zentrale Elemente des Projekts: Infostände nach der Zeit erfahren, dass und Laufgruppen bei Volksläufen, die Organisation eigener Aktivtage, die Teilname an Gesund- der Blick von außen auf das heitstagen, Sozialmessen oder Bürgerfesten sowie intensive Aufklärungsarbeit über den Umgang Projekt immens wichtig ist. mit behinderten Menschen. Ohne das Urteil der Jury und die Zusammenarbeit mit den Die Beratungsphase war sowohl geprägt von der Planung im Kleinen als auch von der Ausarbei- Coaches wären wir auf viele tung einer Vision für ein größeres Folgeprojekt, das direkt im Anschluss an den „Mitläufer“ ab Juli Ideen und Möglichkeiten, das 2012 realisiert werden soll: Unter dem Motto „Wir bewegen was“ soll im Vogtland ein „Netzwerk Projekt optimaler zu gestalten, aktiver Menschen mit und ohne Behinderung“ aufgebaut werden. Während der Beratungspha- nicht gekommen. Menschen se wurde ein Konzept für ein dreijähriges Modellprojekt entwickelt und dafür nach eingehenden mit Handicap und deren An­ Beratungsgesprächen ein Förderantrag beim sächsischen Sozialministerium gestellt. Für den ge­hörige danken uns dies „Mitläufer“ wurde ein Veranstaltungsplan bis Projektende im Mai 2012 erstellt. Das Juryurteil und mit ihren Rückmeldungen in das Urteil der Coaches hatte dem Projekt Schwächen im Bereich Finanzplanung und Finanzierung Gesprächen, per Post oder aufgezeigt. Mit einem Finanzplanungstool überarbeitete man gemeinsam den Kosten- und Finan- E-Mail …“ zierungsplan. Darüber hinaus wurden neue Fundraising-Ideen erarbeitet. Als Schwachstelle hatten Juror wie Coaches die dünne Personaldecke betrachtet. Ein weiteres Ziel war daher, mindestens Team Mitläufer gesucht! zwei zusätzliche ehrenamtliche Kräfte zu gewinnen. Auch dies ist während der Beratung gelungen.

Frau Stefanie Wolf VITAL e.V. Albertplatz 1 08523 Plauen [email protected] www.aphasie-vital.de 34 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Integration/Kinder

Switch – in 4 Tagen um die Welt

Präventive Integrationsarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Familienumfeld: Switch, seit 2005 ein Projekt des Vereins Kulturbrücke Hamburg e.V., organisiert „Reisen“, bei denen sich in Hamburg (Zentrale) oder Lübeck (Pilot) jeweils vier Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren an vier aufeinander­ folgenden Tagen gegenseitig in ihren Familien besuchen. Die Vierergruppe besteht immer aus einem deutschen Kind und drei Kindern, die oder deren Eltern einen Migrationshintergrund haben. An einem Tag ist eines der Kinder Gastgeber und an drei Tagen zu Gast. Das gastgebende Kind repräsentiert mit Hilfe der Eltern und Geschwister von 10 bis 18 Uhr in den Sommer- und Winterferien zuhause sein Herkunftsland durch landestypische Spiele, Speisen oder Musik. Über ihre Erlebnisse und Erfahrungen führen die Kinder Tagebücher, die im Rahmen der Switch-Nachbereitung prämiert werden. Ein an die Reise anschließendes sechsmonatiges Mentorenprogramm organisiert gemeinsame Aktivitäten, um somit die während der vier Tage geschlossenen Freundschaften nachhaltig zu festigen. Die „Reisen“ sollen Kinder und Jugendliche durch eigene Erfahrungen für die Vielfalt der Kulturen und Lebensweisen in unserer Welt begeistern und folglich der Entstehung und Verfestigung von Vorurteilen entgegenwirken. Bisher nahmen über 850 Familien aus über 50 Nationen an Switch teil. Eine wissenschaftliche Beglei­ tung unter den Aspekten Wirksam- und Nachhaltigkeit erfolgte bereits 2010.

Während der Beratungsphase wurden als Kernthemen die Erstellung eines Finanzplans, die Festlegung eines Geschäftsmodells und die Überarbeitung der Kommunikationsstrategie im Hinblick auf die Errich­ tung eines neuen Satelliten in Hannover gelegt. Für diese drei genannten Hauptziele konnten einige Meilen­steine zeitgerecht erarbeitet werden. So wurden ein Träger und ein Spender anvisiert, die die Projekt­umsetzung und eine Ein-Drittel-Finanzierung in Hannover in Aussicht gestellt haben: Das Sozial­ ministerium in Hannover möchte Switch zu einem Drittel finanzieren, der Kinderschutzbund wird es als Träger umsetzen. Eine nachvollziehbare Wirkung des Projekts hat im Rahmen einer Feldforschung im Jahr 2010 bereits stattgefunden. Durch eine weitere Evaluationsphase im Laufe des Projekttransfers von Beginn 2012 bis Ende 2013 sollen weitere Erkenntnisse zur konkreten Wirkung von Switch folgen. In einem Teamworkshop soll zu Beginn 2012 die Wirkungskette des Projekts erarbeitet werden.

Frau Hourvash Pourkian Kulturbrücke Hamburg e.V. Papendamm 23 20146 Hamburg [email protected] www.switchdeutschland.de Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 35

Gesundheit, Krankheit, Behinderung/Verschiedene

„Was hab’ ich?“

Ä rztliche Befunde in einer für den Patienten verständlichen Sprache: Auf dem Online-Portal „Was hab’ ich?“ werden medizinische Befunde kostenlos in einfache Sprache „übersetzt.“ Dazu laden die Nutzer unter washabich.de ihren medizinischen Befund anonym hoch. Die Übersetzung wird innerhalb weniger Tage von ehrenamtlich tätigen Medizinstudenten mit Unterstützung eines Ärzteteams erstellt. Am Ende profitieren alle Seiten: Das Verhältnis zwischen Arzt und Patient wird durch bessere Kommunikation gestärkt und die Mediziner lernen neben neuem Fachwissen schon während der Ausbildung, sich patien­ten­verständlich auszudrücken. Bisher sind 311 Medizinstudierende ehrenamtlich für „Was hab‘ ich?“ tätig. Sie werden bei komplexen Fragestellungen fachlich von einem 51-köpfigenÄ rzteteam sowie von zwei Psychologen unterstützt und konnten bisher mehr als 3.900 Befunde in eine für Patienten leicht ver­ständ­liche Sprache übersetzen. Zur nachhaltigen Durchführung des Projekts wurde ein Büro einge­richtet; die Gründung einer gGmbH ist in Planung. Daraufhin soll ein Förderverein ins Leben gerufen werden. Die Außenwirkung wird mit „Was hab‘ ich?“-Botschaftern weiter verbessert. Ein erster Botschafter wird der Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen sein.

Die Juryurteile berücksichtigend lag während der Beratungsphase der Fokus zunächst darauf, eine nachhaltige Deckung der Nachfrage seitens der Patienten voranzutreiben. Um die zeitnahe Bearbeitung „startsocial hat uns gezeigt, wie der Patientenanfragen sicherzustellen, muss das Medizinerteam ständig erweitert werden. Im Rahmen viele Menschen es gibt, die sich dieses Meilensteins wurden nicht nur über 50 neue Medizinstudierende in das „Was hab‘ ich?“-Team für eine gute Sache einsetzen – auf­ge­nommen, es wurde auch intensiv erarbeitet, wie sich das Medizinerteam langfristig motivieren das macht Mut und motiviert, lässt. Jeder neue Mediziner, der im Team von „Was hab‘ ich?“ mitwirken möchte, benötigt einen Super­ das eigene Projekt nach vorne visor, der ihn während seiner ersten Übersetzungen unterstützt und betreut. Seit Beginn der Beratung zu bringen!“ konnten sechs neue Supervisoren fertig ausgebildet werden, fünf weitere befinden sich zurzeit in der Einweisungsphase. Bereits zu Beginn der Beratungsphase wurde eine Fortbildungsveranstaltung für Johannes Bittner, Was hab‘ ich? Supervisoren in Dresden durchgeführt. Im Laufe der Beratung wurde eine gGmbH-Satzung ent­wickelt, die den Zweck des Projekts gut widerspiegelt. Unmittelbar nach Abschluss der gGmbH-Gründung soll ein Förderverein ins Leben gerufen werden, um verschiedene Gruppen (Projektteam, ehren­ amtliche Helfer, Patienten und Interessierte als Fördermitglieder) zu binden. Auf Grund einer Analyse wurden Zielgruppen ausfindig gemacht, denen zukünftig ein besserer Zugang zu der Dienstleistung von „Was hab‘ ich?“ ermöglicht werden soll: Senioren, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund.

Herr Johannes Bittner Was hab‘ ich? gGmbH Bertolt-Brecht-Allee 24 01309 Dresden [email protected] www.washabich.de 36 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Sonderpreis der Bundeskanzlerin

RITA IN PALMA/RITAS Häkelclub e.V.

Avantgardistische Mode und Integrationsarbeit in Berlin: Das Label RITA IN PALMA, Anfang 2010 ge­ grün­det von Ann-Kathrin Carstensen und Nuria Schmidt, entwickelt und produziert Accessoires und Bekleidung für Damen mit dem Schwerpunkt Handarbeit bzw. Häkelkunst. Außergewöhnlich daran sind sowohl die Designs, die in Form von Krägen und Schmuck einzigartig sind, als auch die Produktions­ weise: Die Produkte entstehen in Kooperation mit arbeitslosen türkischen Frauen in Berlin. Diese unter­stützen die Designerinnen mit ihrem handwerklichen Wissen und bekommen durch ihre Anstellung gleich­zeitig eine Möglichkeit, sich aus staatlicher Abhängigkeit zu lösen. Sechs Türkinnen häkeln bereits regel­mäßig für die Gründerinnen, zu vielen weiteren bestehen Kontakte. Daraus entstand der Wunsch, diese positive Entwicklung auch für andere Menschen erlebbar zu machen und brachte die Gründerinnen auf die Idee, in Berlin-Neukölln einen gemeinnützigen Verein zu gründen: RITAS Häkelclub e.V. (auf Türkisch: Rita‘nın örgü kulübü). Hier sind Deutsche und Türken gleicher­maßen willkommen. Der Verein soll Aufgaben übernehmen, die nicht zum Kerngeschäft des Mode­labels gehören. Ziel ist es, durch die Gründung und das aktive Vereinsleben einen Rahmen für die selbstständige Integration von Mitbürgern mit Migrationshintergrund zu schaffen. Neben Deutsch- und Türkischkursen werden auch Häkelkurse angeboten, um eine Möglichkeit für den Erhalt, den Austausch und die Verbreitung der besonderen handwerklichen Fähigkeiten und Kultur­ techniken zu schaffen.

„Die Teilnahme am startsocial- Zu Beginn der Beratungsphase stand eine Analyse der Unternehmenssituation, die klar herausstellte, Wettbewerb war für uns eine dass das Modelabel RITA IN PALMA in unternehmerischer wie persönlicher Hinsicht funktionieren muss, große Chance. Die Arbeit mit um die Möglichkeit zu schaffen, nebenbei das gemeinnützige Integrations­projekt RITAS Häkelclub e.V. den Coaches hat alle unsere zu gründen. Um dies zu gewährleisten, wurde eine strategische Unternehmens- und Finanzplanung Erwartungen übertroffen und auf­ge­setzt. Daraus resultierte eine klare Aufgabenteilung, die die Arbeitsprozesse vereinfachen und war mehr als erfolgreich. Wir effi­zien­ter gestalten soll. Die Auskoppelung des Vereins aus dem Unternehmen RITA IN PALMA war ein konnten sehr intensiv zusam­ ent­schei­dender Prozess der Coachingarbeit. Denn durch die Trennung ergibt sich sowohl eine Professio­ menarbeiten und haben neben nalisierung für das Label als auch ein klares Profil für den Verein. dem eigent­lichen Projektplan und der Vereinsgründung eine entscheidende Entwicklung im Unternehmen erreicht. Frau Ann-Kathrin Carstensen und Dass wir heute ein solches Frau Ana-Nuria Schmidt Medieninteresse wecken und RITA IN PALMA/RITAS Häkelclub e.V. eine große Anzahl Menschen Kienitzer Str. 101 mit unserem Projekt begeistern 12049 Berlin können, hängt unmittelbar [email protected] mit der Coachingarbeit und www.ritainpalma.com natürlich der Auszeichnung durch die Juroren zusammen. Wir möchten uns von ganzem Herzen bedanken, dass das ganze Team von startsocial an uns geglaubt und uns so sehr unterstützt hat.“

Ana-Nuria Schmidt, RITA IN PALMA/ RITAS Häkelclub e.V. Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 37

Die Stipendiaten

Neben den sieben Bundespreisträgern haben bei startsocial 2011 85 weitere soziale Projekte ihr Stipen­ dium abgeschlossen. Sie werden im Folgenden mit Kurzporträts vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen hier­ bei die jeweiligen Projektideen sowie die Schwerpunkte und Ergebnisse der Beratung. Die Stipen­dia­ten sind zunächst nach Themenbereichen und dann alphabetisch geordnet, die Projekte der Bundes­aus­ wahl sind mit einem Sticker versehen. Die Darstellung entspricht dem Informationsstand vom Mai 2012.

Armut frei in ihren Entscheidungen und kön­nen so zur Ruhe kommen. Wir helfen den Opfern, wieder ein Kulturloge Marburg e.V. eigenständiges Leben zu führen. Die Kulturloge Marburg e.V. ist bundesweit die Frau Cathrin Schauer erste Kulturloge. Sie ver­ KARO e.V. mittelt Karten für kultu­relle Am unteren Bahnhof 12 Veran­staltungen kosten­los 08527 Plauen an Familien mit geringem Ein­kommen. Diese [email protected] werden von den jewei­li­gen Kulturveranstaltern www.karo-ev.de une­ nt­geltlich zur Verfügung gestellt. In freund­ lichen telefo­nischen Gesprächen werden die akqui­rierten Karten durch ehren­amt­liche Helfer Der Abschnitt den Kultur­gästen angeboten. Hat der Kultur­ Obdachlosen und bedürf­ gast Lust und Zeit, die angebotene Ver­an­ ti­gen Menschen, die am staltung (z.B. Lesung, Konzert, Theater oder Rande der Gesellschaft Kino) zu besuchen, werden die Karten beim stehen, soll einmal im Ver­anstalter an der Abendkasse auf den Namen Mo­nat ein kosten­loser des Kulturgastes hinterlegt. So ermöglicht die Haarschnitt­­ angebo­ ten­ werden.­ So kann ihr Kultur­loge Familien mit geringem Einkommen Selbst­bewusstsein ge­stärkt werden, was ihnen eine Teilhabe am gesellschaftlichen und kultu­ dabei hilft, sich wie­der in die Gesellschaft zu rellen Leben. integrieren. Fer­ner sol­len auch notwendige hygienische Lebens­bedin­ gun­ gen­ geschaffen Frau Hilde Rektorschek werden. Ziel wäre ein Netz­werk mit weiteren Kulturloge e.V. Hand­wer­kern und Ärzten sowie eine Aus­wei­tung Markt 21 auf andere Städte, um mit dem Er­lern­ten Gutes 35037 Marburg zu tun und be­dürf­tigen Men­schen die Möglich­ [email protected] keit zu ge­ben, unentgeltlich einen Haarschnitt www.kulturloge-marburg.de und ärzt­liche Betreuung zu er­hal­ten, ohne einen Friseur­ salon­ oder eine Arztpra­ xis­ aufsuchen zu müssen. Beim Schneiden der Haare lassen Lebens(t)raum Therapiebereich Schutzhaus sich oft auch eventuelle Schä­den der Haut und Im Schutzhaus können andere Erkrankungen wie Aus­schläge oder auch Opfer von jeglicher Form Verbrennungen erkennen; über das Netzwerk mit der Gewalt rund um Ärzten könnte für diese Men­schen auch ärztliche die Uhr Zuflucht und Betreuung gesichert wer­den. Der kostenlose Hilfe finden. Gespräche Haarschnitt findet bis jetzt einmal monatlich nach über Vergangenheit und Terminvergabe über den „Essentreff Freiburg“ Zukunft, Unter­stützung bei Behördengängen und statt. Dieser Service ist sehr gefragt und die zehn ein offenes Ohr in Krisenzeiten machen unser Termine sind immer aus­gebucht, teilweise schon Schutzhaus zu einem Ort der Geborgenheit und über Wochen hinweg. des Neuanfangs. Im Therapiebereich können sich die Kinder und Frauen künstlerisch, kreativ und Frau Anja Kern sportlich aus­leben und so ihre trauma­ti­sie­renden Haarwerkstatt Waldkirch Erlebn­ isse verarbeiten. Anonymität und Sicher­ Friedhofstr. 15 heits­vorkehrungen sorgen für optimalen Schutz. 79183 Waldkirch Gemeinschaftsküche, Garten mit Spiel­platz und [email protected] Rückzugsmöglichkeiten sind vor­han­den. Sie sind bei uns in eine Gemeinschaft eingebunden, 38 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Kalker Kindermittagstisch e.V. die die Mitarbeiter den Kindern ent­gegen­bringen, Bundes- Unser Ziel ist es, Kin­ machen diese sichtlich glücklich. auswahl dern in Köln-Kalk an jedem Wochen­­tag ein Herr Andreas Hänsge warmes Mittag­ essen­ Kinder- und Jugendhaus Altenburg bereit­zu­stellen. Denn es Liebermannstr. 53 gibt Um­stände, in denen Familien ihren Kindern 04600 Altenburg genau dies zu Hause nicht bieten können. Jedes [email protected] Kind hat ein Recht auf sein Essen. Dies ist der www.johanniter.de/einrichtungen/fuer-kinder- Grund­gedanke der Initiative und der Antrieb und-jugendliche/kinder-und-jugendhaeuser/ von Elisabeth Lorscheid und allen, die sie bei kinder-und-jugendhaus-altenburg/ ihrer täglichen Arbeit unter­stützen. Elisabeth Lorscheid rief den Kalker Kinder­mittags­tisch e.V. im August 2009 in Köln ins Leben. Seit Januar Kinderhilfe Rumänien 2010 kocht sie mit ihren Hel­ferinnen für bis zu In neun familiennahen, privaten Kinderhäusern 170 Kinder täg­lich ein kosten­freies, warmes und werden insgesamt zirka 80 Sozialwaisen ab gesundes Mittag­essen in eige­nen Räumen. Der zwei Jahren in Kooperation mit der staatlichen Ort ist außer­dem eine Anlauf­stelle für die kleinen rumänischen Kinderschutzbehörde von Pflege­ und großen Sor­gen des Lebens. Elisabeth eltern, Erziehern und Fachpersonal altersgerecht Lorscheid und ihr Team helfen überall so gut sie ver­sorgt und betreut. Neben Erziehung zu können. Der Kalker Kinder­mittags­tisch e.V. wird Ord­nung und Sauber­keit gilt es, diese Kinder ver­ nur durch Spen­den finan­ziert, ins­besondere schiedener Ethnien sozial zu integrieren, eventuell durch Sach­spen­den wie Lebens­mittel, Ein­rich­ vor­han­dene Familien­angehörige einzubeziehen, tung und miet­freie Räume. Zudem bietet das Vor­urteile abzubauen, Defizite und Traumata auf­ Projekt eine unkom­ ­plizierte­ Schulden­ beratung­ zuarbeiten, Verhaltens­auffälligkeiten zu lindern, sowie die Vermitt­lung von Praktikumsplätzen und indivi­duelle Fähigkeiten zu fördern, ihre Schul- die Be­gleitung der Jugend­lichen während des und Berufs­ausbildung zu unterstützen, sie bera­ Praktikums an. tend bzw. ermutigend zu begleiten sowie soziale Verantwortung und Selbstständigkeit zu stärken. Frau Elisabeth Lorscheid Kalker Kindermittagstisch e.V. Frau Edith Kirchmann Buchforststr. 113 Kinderhilfe Rumänien e.V. 51103 Köln Kapfgasse 3 [email protected] 27379 Hechingen www.kalkerkindermittagstisch.de [email protected] www.kinderhilfe-rumaenien.org

Kinder- und Jugendhaus der Johanniter Gemeinsam ko­ Ludwigsfelder Weihnachtsengel – eine Initiative chen und essen: des Ludwigsfelder Frauenstammtisch e.V. Rund 40 Kinder Eine Koordinationsgruppe organisiert die Weih­ zwischen nachts­feier für Kinder aus Familien, die am Exis­ sieben und 15 Jahren nutzen den Johanniter- tenz­minimum leben. Sie ruft die Ludwigs­felder Frühstücks­tisch. Für viele der Kinder ist das auf, Geschenk­päckchen zu packen und sammelt die einzige vollwertige Mahlzeit am Tag. Durch sie. Von den Organisatoren werden Spender das rein mittels Spenden finanzierte gesunde und Spon­soren zur Finanzierung und Partner für Früh­stück sind die Kinder im Unter­richt deutlich die Gestaltung der Feier gewonnen (z.B. Stadt­ konzentrierter. Viele der Früh­stücksteilnehmer verwaltung, Firmen, Vereine und Insti­tu­tionen, kommen am Nachmittag auch in das Kinder- Privat­personen). Die Ludwigs­felder Weih­nachts­ und Jugendhaus der Johanniter in Altenburg. engel bereiten die Feier vor und betreuen sie. Dort können sie basteln oder malen, lernen zu Etwa 200 Kinder bekommen Essen, Trinken, trommeln, gehen zum Fuß­ball oder nehmen an liebe­voll gepackte Geschenke und erleben einen der Kinderkirche teil. Donnerstags wird gemein­ Tag, an dem es nur um sie geht. Die Initiative sam gekocht. Zehn bis 15 kleine Köche beteiligen hilft konkret vor der eigenen Haustür und bezieht sich daran, um die 40 Kin­der lassen es sich dabei die Bürger ein. Organisatoren, Bürger und am Ende schmecken. Aber es ist nicht nur das bedürftige Familien fühlen sich gleichermaßen Essen – die Aufmerksamkeit und Zuwen­dung, beschenkt. Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 39

Frau Helga Schmidt der Durch­führung und unser Konzept haben wir Ludwigsfelder Weihnachtsengel mit ihnen gemeinsam erarbeitet. August-Bebel-Str. 2 14974 Ludwigsfelde Frau Sandra Busch [email protected] Kham Nomadenhilfe e.V. Piusstr. 40 50823 Köln Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“ [email protected] Für die 60 bis 100 Kin­der, die täglich das www.nomadenhilfe.de „Zuhause für Kinder“ besuchen, soll ein gene­ra­ tionen­übergreifender Spielplatz gebaut wer­den. Zum ersten Mal auf dem europäischen Kontinent With a little help – Kinder Afrikas wird hier in Deutsch­land das Spiel­gerät i-play Die Vermittlung von aufgestellt. Es verbindet Spiele­ lemente mit Elek­ Mikrokrediten über tro­nik und moti­viert ebenso zur Bewe­gung wie eine internetbasierte eine Aktivmeile mit speziellen Motorik­ele­men­ten. Plattform mit Com­ Der Aben­teuer­bereich mit Burg­anlage bietet munity-Ansatz soll Menschen im westafri­ka­ Kletter­möglich­keiten in großer Höhe und einzelne ni­schen Staat Liberia die Möglichkeit zu einer Boulder-Elemente. Eine Multi­funktionsfläche­ Berufsausbildung oder einer Geschäftsgründung mit Fußball­kleinfeld und Streetball­körben ist für bzw. -erweiterung geben. In einem noch immer Sport­angebote gedacht. Kleinkinder fin­den einen von Jahren des Bürgerkriegs geprägten Land wie ge­schützten Bereich mit einer Wasser­spiel­anlage Liberia sol­len Menschen so die Chance auf einen und vieles mehr. Für Ältere gibt es Gemein­ gefes­tigten Lebensstandard erhalten, anstatt in schafts­zonen. Das Projekt kostet über eine Abhängig­keitsverhältnisse zu geraten oder nur halbe Million EUR temporäre Bedürfnisse zu befriedigen. Hilfe zur und wird fast aus­ Selbsthilfe lautet das Motto! Das Programm ist schließ­lich über speziell auf Menschen mit begrenzten Mitteln Spenden finanziert. zu­ge­schnitten, welche von traditionellen Banken auf Grund fehlender Sicherheiten abgewiesen Herr Lothar Bublitz werden. Ein Zuhause für Kinder Hermannsburg 32e Herr Richard Pöschl 28259 Bremen Kinder Afrikas e.V. [email protected] Grafinger Str. 85a www.zuhausefuerkinder.de 81671 München [email protected] www.kinder-afrikas.de Kham Nomadenhilfe e.V.

Concept social e.V. Der Verein Concept Das Projekt Kham-Nomadenhilfe e.V. wurde vor social e.V. hat es vier Jahren gemeinsam­ von tibeti­ schen­ Studen­ ten­ sich zur Aufgabe und ihren Freun­den aus Deutschland ge­grün­det. gemacht, Men­ Das Ziel unseres Projekts ist die Ver­bes­se­rung der schen in schwie­ Lebens­bedin­gungen der Noma­den­bevöl­ke­rung rigen Lebens­lagen durch Beratung, aber auch im osttibe­ tischen­ Kham. Kham-Nomaden­hilfe e.V. durch die Suche nach krea­tiven Lösungs­ hat inzwischen bereits mehr als 100 Schül­ern die ansätzen zu unterstützen. Im Fokus steht der Aus­bildung an weiterfüh­ ­ren­den Schulen ermög­ Hilfe­suchende mit all sei­nen Problemen; ein licht sowie eine Grund­schule für 120 Kinder und interdiszi­ ­plinäres­ Team, bestehend­ aus Sozial­ eine kleine Kran­ken­station in einer Noma­den­ arbeitern, Sozialpädagogen,­ Rechtsanwälten­ region gebaut. Mit unserem Pro­jekt möchten und Betroffenen arbeitet eng zusammen. Ziel wir nach­haltig Hilfe zur Selbst­hilfe leisten. Die ist es, Wirksam­keit, Qualität und Effizienz der tibe­tischen Mitglieder sind selbst Nomaden und Unter­stützung zu steigern und damit mittel- und kennen das Leben in größter Armut aus eigener lang­fristig auch Kosten zu senken. Dies soll Erfah­rung. Sie sind die Haupt­verant­wort­lichen bei ins­besondere durch schnelle, abge­stimmte 40 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Reaktion und Berücksichtigung auch länger­ personen nutzen unser Angebot inzwischen fristiger Entwicklungen (sowie Chancen und gerne, da Sie hier ohne Vorurteile willkommen Risiken) im Rahmen eines Gesamtkonzepts für geheißen und bedient werden und Unterstützung den einzelnen Fall erreicht werden. Schwer­ unabhängig von einem etwaigen Krankheitsbild, punkte der Arbeit sind in der Beratung zu den sozialen Standing oder ethnischer Herkunft Themen Sucht, Schulden, akute oder drohende erfahren. Innerhalb der Stiftung haben wir einen Obdachlosigkeit und Hartz IV zu sehen. Außenarbeitsplatz einer ortsansässigen Behin­ der­ten­einrichtung geschaffen. Mit unserer Herr Robert Trettin Arbeit möchten wir der so genannten „Wegwerf­ Concept Social e.V. gesellschaft“ entgegentreten und zei­gen, dass Finowstr. 35 selbst „liegengebliebene“ Elektrogeräte noch 10247 Berlin einem sozialen (und umweltschonenden) Nutzen [email protected] zu­ge­führt werden können. Wir arbeiten an der www.conceptsocial.de Grün­dung eines Elektro­großhandels für ge­ brauchte Geräte, in dem wir Menschen mit un­ stetem Lebenslauf die Möglichkeit bieten, sich im DER HAFEN HILFT! e.V. Bereich Elektro, Lager oder Büro zu qualifizieren. DER HAFEN HILFT! e.V. unterstützt anerkannte soziale Einrichtungen und ihre Klienten. Dazu Herr Pascal Thüer nutzt der Verein seine Internet­seite und sein Liegengeblieben.com Netz­werk von Hamburger-Hafen-Verbundenen „Eine 2. Chance für Ihr Elektrogerät“ für die Vermitt­lung von Sach- und Dienst­leis­ Weselerstr. 675 d tungs­spenden. Unbürokratisch und schnell 48163 Münster wer­den die vielseitigen Kompetenzen der [email protected] Hafen­wirt­schaft bereitgestellt. Überschuss und www.liegengeblieben.com Bedarf werden zusammengeführt. So werden z.B. Möbel von Kreuz­fahrt­schiffen, die ent­ sorgt werden sollen, bei Spenden­fähig­keit Kulturloge Berlin online gestellt und vermittelt. Dies gilt auch für Kultur beginnt nicht in der Sach­spenden von Privat­personen. Durch die Oper, sondern bei uns betreuenden Einrichtungen können Bedürftige Menschen. Die Kultur­ Hilfs­gesuche formulieren bzw. Sachspenden loge Berlin vermittelt im ent­gegen­nehmen. Das Verständnis der Helfer persönlichen Gespräch und Firmen für die Belange sozialer Träger wird Kulturplätze an Menschen und Fami­lien, die es gestärkt durch sich nicht leisten können, am gesell­schaft­lichen die Begegnung Leben Berlins teil­zune­ hmen. Die Kultur­plätze und das Ken­nen­ sind kostenfrei und ein Ein­kommens­nachweis lernen während an der Kasse bleibt den Gästen erspart. Kultur­ der Hilfeleistung. veranstalter geben der Kulturloge Plätze, die sie im Vorfeld nicht ver­kaufen können. Dadurch Frau Anja van Eijsden ermöglichen wir eine nach­haltige und optimale Der Hafen hilft! Ausnutzung von vor­han­de­nen Ressour­cen. In Hermann-Blohm-Str. 3 Berlin haben wir einer­seits den Vorteil, dass 20457 Hamburg die kulturelle Vielfalt sehr groß ist, andererseits [email protected] leben aber auch viele Menschen in Armut. Diese www.der-hafen-hilft.de beiden Seiten können über die Kulturloge Berlin zueinander finden, damit so durch die Teilnahme an den kulturellen Ver­anstaltungen ein weiteres Eine 2. Chance für Ihr Elektrogerät Stück Lebensfreude in den Alltag der bedürftigen Die von uns gegründete Stiftung Menschen gelangt. „Liegengeblieben.com – Eine 2. Chance für Ihr Elektrogerät“ nimmt gebrauchte, funktio­ Frau Angela Meyenburg nierende Elektrogeräte von Spendern entgegen, Kulturloge Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. überprüft sie auf Sicherheit (VDE-Check) und Pohlstraße 89 gibt sie kostenlos an soziale Einrichtungen 10785 Berlin oder bedürftige Mitmenschen ab. Viele soziale [email protected] Ein­rich­tungen, aber auch bedürftige Einzel­ www.kulturloge-berlin.de Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 41

SchmakoFatz e.V. Frau Lena Stoffers Mark Twain: „Tiere sind macimo die besten Freunde des Lagerstr. 29 Menschen.“ Sie kritisieren 20357 Hamburg nicht und stellen keine [email protected] Fra­gen. Diese Tatsache, www.macimo.de in Ver­bin­dung mit vielen Menschen in unserem Umfeld, die kaum noch eine Anbindung an die Gesell­schaft haben, ist die Grund­lage unseres Euregio Kompetenzzentrum gemein­nützigen Vereins SchmakoFatz e.V. Es für Barrierefreiheit gibt viele Hilfsorganisationen für Tiere in Not und Der EUKOBA e.V. will noch mehr Hilfsorganisationen für Menschen in mit seinem Projekt Not, absolut notwendig und absolut wichtig. Aber einen aktiven Beitrag es gibt wohl kaum eine Organisation, die Tieren zur Umsetzung der hilft, die wiederum ihren Menschen helfen. Viele Inklu­sion leisten. Menschen, die ins soziale Abseits geraten oder Unser Konzept bezieht Men­schen mit Behin­de­ ein­fach durch unser soziales Netz gefallen sind, rung von Anfang an ein. Wir fra­gen uns: Warum haben als letzte Bindung ihr geliebtes Haustier, kann ein behinderter Mensch nicht z.B. als Do­ ihren Kameraden, ihren treuen Begleiter in noch zent nicht behinderte Menschen unter­richten? so schlechten Zeiten. Warum ein Mensch ver­ Warum sollten behinderte Men­schen als Exper­ ein­samt oder obdachlos ist oder aus Protest ten in eigener Sache nicht gemein­sam mit Stu­ z.B. eine Ratte auf der Schulter trägt, ist absolut den­ten an der Zukunft und der Ent­wick­lung von irrele­vant für unsere Motivation des Helfens. Inno­va­tionen arbeiten? Was wir wissen, ist, dass Diese Tiere, die Kameraden von Menschen, die niemand besser die Barriere­freiheit von Objekten ihren Haltern bedingungslose Liebe geben und und Produkten beur­teilen und prüfen kann, als ihnen zuhören, Trost und Zuwendung spenden, die Nutzer selbst. Hierzu schaffen wir in der brauchen uns – die Menschen. Damit sie ihren Eifel das Europäische Komp­ e­tenz-, Innovations- Menschen helfen können. und Schulungs­zentrum für Barriere­freiheit. Teil zwei des Projekts ist Euro­pas erster inklusiver Herr Dirk Ampßler Familien­park, der neben der barriere­freien Ge­ SchmakoFatz e.V. stal­tung auch Arbeitsplätze für 100 Menschen Lorettostr. 30 mit Behinderung schaffen wird. 79100 Freiburg Baden-Württemberg Herr Patrick Dohmen [email protected] EUKOBA e.V. Kreuzstr. 66 52441 Linich Beschäftigung [email protected] www.euregio-barrierefrei.de macimo – Design mit sozialer Herznote Die Liebe zum Nähen und Ge­stalten und die Be­geisterung für Farben und Materialien wollen Knopfprojekt – Knöpfe für Asperger wir teilen und kreativ Wirkende miteinbeziehen. Mit ausrangierten Die Herz­note des Projekts lautet: kreativ partizi­ Knöpfen kann man pieren und sozial engagieren! Und was noch? Mit neue Arbeitsplätze jedem verkauften Herzstück von macimo wird die schaffen – für Men­ süd­afri­kanische Organisation Zimele der Provinz schen mit Asperger- KwaZulu Nata unterstützt. Die Organisation Syndrom. Die an das Projekt gespendeten bringt Frauen in Selbsthilfegruppen zusammen, Knöpfe werden zum Verkauf wiederaufbereitet in denen sie lernen, mit Geld umzugehen und oder es werden daraus neue Dinge gefertigt. ein klei­nes Unternehmen zu gründen. So wird Men­schen mit Asperger-Syndrom mangelt es an dein indi­vi­dueller Fähigkeiten im Bereich der sozialen Interaktion Wegbegleiter von und Kommunikation. Blickkontakt sowie Mimik macimo gleich­ und Kör­per­sprache können beeinträchtigt sein. zeitig zum sozialen Helfer für Frauen in prekären Stär­ken liegen in der Wahrnehmung und Ge­ Lebens­situationen und du zum Förderer kreativen dächt­nisleistung. Ein Arbeitsplatz darf diese und sozialen Engagements. Men­schen nicht vor unerwartete Situationen 42 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

stel ­len, was bei einem „normalen“ Arbeitsplatz Arbeits ­platz­besichti­gungen ein Bild über den nicht ge­währleistet ist. Das Knopfprojekt hat je­wei­ligen Berufs­alltag machen können. Die Kom­ beim Wett­bewerb „Ideen Initiative Zukunft“ der bi­nation aus Mentoring, Seminaren und Arbeits­ dm-Drogeriemarkt-Kette und der Deutschen platz­besichtigungen ermöglicht es den Schülern, UNESCO-Kommission, mit dem Projekte und ihre beruflichen Interessen, Eignungen und Ideen für eine lebenswerte Zukunft gefördert Per­spek­tiven mit professioneller Unter­stützung werden, für die Stadt Schwerte gewonnen. richtig zu erkennen und auszuschöpfen.

Frau Katja Hardenfels Frau Kristina Sacken Knopfprojekt Die Komplizen Schützenstr. 14 Paul-Heyse-Str. 6 58239 Schwerte 80336 München [email protected] [email protected] www.knopfprojekt.wordpress.com

FRESH! – Erfolgreicher Start in den Beruf Bildung Jugendarbeitslosigkeit Bundes- auswahl trotz freier Lehrstellen? build.UP Stiftung Mit FRESH! werden build.UP your life. build.UP our world. Gestalte Schüler im Über­gang dein Leben. Verändere unsere Welt. Genau das von Schule zu Beruf unterstützt. Ziel des Projekts sprechen wir Schülern zu. Genau dem gehen ist die Etab­lierung eines Bildungs­pro­gramms, in wir mit Schülern auf den Grund. In unserem dessen Rahmen nachhaltig und flächen­deckend Work­shop­programm live.UP entdecken Schüler Work­shops für Schüler an Haupt­schulen ange­ ihr eigenes Potenzial und entwickeln ihre Vision boten wer­den. In diesen Work­shops werden in für Stu­dium und Beruf. In sozialen Projekten Koope­ ­ration mit Unter­nehmen praxisnah­ Berufs­ bringen die Schüler an-schließend ihr Potenzial orien­tierung und kommunikative Fähig­keiten der zum Wohle der Gesell­schaft ein und sammeln Schüler ausgebaut. Die Work­shops werden von wertvolle Er­fah­rungen für ihre beruf­liche Orien­ Studie­ren­den lokaler Universitäten durch­geführt, tie­rung. Die live.UP Programme werden durch die durch ihre alters­bedingte Nähe beson­ders Alumni der jewei­ligen Schule ehren­amtlich effektiven Einfluss auf die Motivation der Schüler durch­geführt. Vor­her erleben die Alumni live.UP haben. Durch die intensive Förderung werden in Intensiv­form und durch­laufen eine Schulung die Schüler ermutigt und befähigt, selbst­bewusst als Coach. Nur dann kön­nen Sie vielen Schülern unter dem Motto „Jetzt stellen wir die Fragen!“ authen­tisch zu­sprechen: build.UP your life. build. aktiv Kontakt zu Unternehmen und Berufstätigen UP our world. aufzunehmen.

Herr David Haas Herr Michael Ollmann build.UP Stiftung FRESH! Piusallee 121 Mainzer Str. 2 48147 Münster 33613 Bielefeld [email protected] [email protected] www.build-up.de www.bildungsprojekt-fresh.de

Die Komplizen: Mentoring für Schüler gGmbH gefBi Motiviert, selbst­ gebildet für Bildung e.V. (gefBi) möchte deutsch­ be­wusst und gut landweit Schu­len dafür gewinnen, sich ver­stärkt vorbe­ rei­ tet­ ins Be­ für die Förderung von Bil­dung in Entwicklungs­ rufs­leben starten – län­dern ein­zu­setzen. gefBi stellt hier­zu Kontakte dabei hilft das kosten­lose Kompl­izen-Programm. zwischen Schulen­ und aus­ge­wählten Organi­sa­ Ziel der Komplizen gGmbH ist es, Schülern den tionen her, die in armen Ländern Entwicklungs­ Über­gang von der Schule in die Aus­bil­dung hilfe mit Schwer­punkt Bildung leis­ten und gibt oder in das Studium zu erleichtern. Die Schüler Start­hilfe für die Zu­sam­men­arbeit zwischen der durch­laufen ein mehr­stufiges Programm, bei Schule und ihrer Partner­orga­ni­sa­tion. Von Spen­ dem ihnen ein junger Berufs­tätiger ehren­amtlich den­läu­fen über Projekt­tage bis hin zur aktiven als Mentor zur Seite steht, sie in Seminaren ihr Mit­arbeit der Schüler bei ihrer Partner­orga­ni­ per­sön­liches Profil ent­wickeln und sie sich bei sa­tion im Entwicklungs­land (z.B. FSJ) sind den Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 43

Schu ­len und dem Pro­jekt keine fähig ­keit, Eigenmotivation – um nur die wichtig­ Grenzen gesetzt, die Bil­dungs­ sten drei zu nennen. Ausgehend davon, dass arbeit zu för­dern. Auch nach fehlendes Wissen auch in der Ausbildung schnell dem ge­lun­genen Start der auf­geholt werden kann, soziale Kompetenzen Zusam­menarbeit­ zwischen aber Zeit zur Entwicklung brauchen, die in der einer Schule und einer Bil­ Aus­bil­dung oft fehlt, bieten wir ein einjähriges dungs­organisation bleibt gefBi schul­be­gleitendes Programm an. Es beinhaltet mit diesen in Kontakt und präsentiert die Erfolge eine sorg­fältig durchdachte Mischung aus sozia­ zusätzlich auf der eigenen Website. Durch das lem Praxisprojekt, indi­viduellem Kom­pe­tenz­ Projekt soll nicht nur ein verstärkter Einsatz von training und realitätsnaher Berufs­orientierung deutschen Schulen für weltweite Bildung nach unter Einbindung regio­naler Ausbildungs­betriebe. dem Motto „gebildet für Bildung“ erreicht werden. Am Ende stehen Bewerber, die Motivation und Durch die lang­fristige Zusammenarbeit zwischen Durch­halte­vermögen bewiesen haben, über Schule und Partnerorganisation möchte gefBi gute soziale Kompetenzen verfügen und darüber auch die Schüler hierzulande für den Wert von hinaus wissen, was sie können und wollen. So Bildung sensibilisieren und für einen weltweiten können sie ihre Zukunft selbst gestalten. Einsatz begeistern. Frau Caroline Dinsel Herr Max Punstein skill city gebildet für Bildung e.V. Werrastr. 6a Am Weizberg 9 12059 Berlin 67697 Ottenberg [email protected] [email protected] www.skill-city.de

Schulminator Stiftung Elemente der Begeisterung Nachhilfe ist für viele Eltern zu teuer: Private Unsere Stiftung Nachhilfe und damit die Förderung der Kinder Elem­ ente der Be­ ist sehr stark abhängig vom Einkommen der geis­terung wurde Eltern. Schulminator.com versucht, diese Schere 2008 als jüngste und zu schließen und ermöglicht jedem Schüler den ausschließlich von Zugang zu zusätzlicher Förderung – unabhängig Studierenden errichtete Stiftung Deutschlands vom Einkommen der Eltern. Seit der Gründung gegründet. Als Bildungs­werk und Ideenfabrik im Jahr 2010 zählt Schulminator.com zu den schaffen wir über Landesgrenzen hinaus Rah­ be­lieb­testen Lernplattformen in Deutschland mit men­bedingungen für die Herausbildung und kosten­losen Lernvideos, zahlreichen Übungs­auf­ Ent­faltung zivil­gesell­schaft­lichen Engagements gaben, einem Mathe-Hilfe-Forum und inter­akti­ im direkten inter­kultu­rellen Dialog – und fördern ven Arbeitsblättern. Auf Schulminator.com sind damit die Vollendung der inneren Einheit Euro­ die verschiedenen Lerninhalte und Materia­lien pas. In unserer bundes­weiten Initiative Jugend vernetzt aufbereitet, damit sich Schüler ge­ stiftet! geben wir unsere Erfahrungen als junge zielt und umfassend auf Mathethemen vor­be­ Stif­tungsgründer an andere junge Menschen reiten können und dabei ihr eigenes Lerntempo wei­ter und ermutigen sie damit, die Form der bestimmen. ge­mein­nützigen Stiftung als Rahmen für die Ver­wirk­lichung ihrer eigenen Vor­haben zu ent­de­cken. Wir freuen uns, Stipen­diaten bei Herr Mahir Yildirim startsocial zu sein, auf den intensiven Austausch Schulminator mit unseren Coaches und die Begegnung mit Breslauer Str. 52B anderen Stipendiaten. 76139 Karlsruhe [email protected] Herr Robert Benjamin Biskop www.schulminator.com Elemente der Begeisterung Tschaikowskistr. 23 04105 Leipzig skill city [email protected] skill city qualifiziert Schüler an Haupt- und Real­ www.edb-stiftung.de schulen bzw. an den neuen Sekundarschulen in den sozialen Kompetenzen, die in der Arbeits­welt die größte Rolle spielen: Teamarbeit, Konflikt­ 44 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Studentisches Forum für Integration und Young + Fresh Roadtrip Bildung e.V. Der Young + Fresh Roadtrip ist eine Jugend­ Das Studentische Forum für initia­tive aus Ingolstadt, welche mit einem Integration und Bildung e.V. fünf­monatigen Road­trip (Februar bis Juni 2011) besteht derzeit aus zirka durch ganz Deutsch­land und über 50 Stationen 40 ehren­amt­lich tätigen Stu­ tausen­den Schülern Wert­schät­zung von Bil­ den­ten, die Freude daran dung vermitteln will. Darüber hinaus sollen die haben, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an Jugend­lichen motiviert werden, bewusst und Schüler aus einkommensschwachen und dank­bar durchs Leben zu gehen. Gleichzeitig bildungs­fernen Familien weiterzugeben. Der hat der Verein Young + Fresh – Botschafter Verein hat das Ziel, Jugendliche an Kölner Haupt- für Afrika e.V. das Ziel, ein Bildungs­zentrum in und Real­schulen bei ihrem schulischen Werde­ Süd­afrika mit­zu­finanzieren, um es den Kindern gang zu unterstützen. In wöchentlichen Tuto­rien dort zu ermöglichen, selbst­ständig, gebildet erhalten die Schüler in Kleingruppen Nachh­ ilfe und unabhängig im Leben stehen zu können. in einem Hauptfach. Ein Tutorium im Monat ist Durch den Beginn von Stu­dium und Beruf ist den Zukunfts­perspektiven der Schüler gewidmet. das Projekt zunächst auf Eis gelegt. Dadurch, In diesem Rahmen führen wir Motivations­ dass die Botschaft bei den Jugend­lichen besser gespräche, diskutieren Ausbildungswege und ankam als erwartet, soll das Projekt in Zukunft Berufs­wahl und helfen bei der Bewerbung. wieder aufgegriffen und weiter­ent­wickelt werden. Frau Annette Fritsch Studentisches Forum für Integration und Bildung e.V. Herr Nils-Claudio Sierck Richard-Strauss-Str. 2 Young + Fresh Roadtrip 50931 Köln Kraiberg 58 [email protected] 85080 Gaimersheim www.fib-ev.org [email protected] www.young-fresh.com

Studieren Ohne Grenzen e.V. Etudes Sans Frontières – Zukunfts-Paten Studieren Ohne Grenzen Schüler in der Berufsorientierung begleiten – das Deutschland e.V. ist ein ist Aufgabe von ehrenamtlich tätigen Zukunfts­ gemeinnütziger­ und paten. Ab der achten Klasse unterstützt der Pate, mild­tätiger Verein, der in je nach eigener Kompetenz, einen Schüler bei 14 Hoch­schul­städten aktiv der Berufs­wahl, bei der Lernoptimierung, um den ist. Von Studenten für Studenten werden Projekte ange­strebten Schulabschluss zu erreichen, sowie zur Ver­besserung der Hochschulbildung in bei der Vermittlung von Praktika und Aus­bil­ (Nach-)­Kriegs­regionen selbst geplant, finanziert dungs­plätzen. Einen weiteren Baustein stellt das und rea­li­siert. Aktuell fördert der Verein 77 Stud­ Netz­werk Berufsorientierung dar. Hier arbeiten en ­ten in der DR Kongo und finanziert zwei Stu­ Unter­nehmen, Experten und andere Akteure an den­tinnen aus Tschetschenien ein Studium in einem Strang und bieten passgenaue Lösungen. Deutsch­land. Darüber hinaus existieren Bildungs­ Dieses ganzheitliche Konzept mit Ein­bindung der infra­strukturprojekte sowie ein weiteres Projekt Lehrer, weiterer Schüler im berufs­vorbereitenden in Afghanistan. Voraussetzung für die Förderung Unter­richt und der Familien steht für die Qualität ist die Motivation der Stipendiaten, ein Projekt des Projekts. Die Zukunftspaten werden von zum Wiederaufbau ihrer Region zu realisieren. Mit Fachkräften intensiv auf ihre Aufgabe vorbereitet Workshops und individueller Beratung helfen die und während der Tätig­keit kontinuier­lich begleitet. deutschen Studenten ihren Kommilitonen bei der Planung und Vorbereitung des Projekts. Frau Claudia Bröse Zukunfts-Paten Frau Carina Geldhauser Theodor-Haubach- Studieren Ohne Grenzen e.V. Weg 6 Kaiserstr. 42 61267 Neu-Anspach 53113 Bonn [email protected] [email protected] www.freiwilligen-agentur.net www.studieren-ohne-grenzen.org Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 45

Bauen für OrangeFarm e.V. Dorf für Kinder und Tiere e.V. Bundes- Studenten bauen in frei­willi­ Die Kinder lernen eine Woche lang durch eige­ auswahl ger Arbeit Schulen in unter­ nes Erfor­schen und Han­deln in der Natur mit ent­wickelten Regionen Süd­ land­wirt­schaft­lichen Hof­tieren. Sie erfah­ren sich afrikas. Der Verein Bauen für als beur­teilende, ent­schei­dende Individuen, die OrangeFarm e.V. orga­ni­siert und die Gesell­schaft mit­ge­stalten kön­nen. Sie ler­nen, finanziert diese Bauprojekte und leitet die Reali­ frei­willig Ver­ant­wor­tung für sich, andere und eine sierung in mehr­wöchigen Bau­phasen. Ge­baut nach­haltige Zukunft zu über­neh­men und prakti­ wird gemein­sam mit den Menschen vor Ort, zieren eigen­verant­wort­liches, nach­hal­tiges, öko­ denen durch Anlei­tung und Ausbildung die Anre­ lo­gisches­ Land­wirtschaf­ ten,­ die hand­werk­liche gung zur nach­folgen­den Selbsthilfe gegeben wird. Her­stellung gesun­der Dabei wird die Möglichkeit, mit einfachen und Lebens­mittel und die ressourcen­schonenden Bauweisen einen Beitrag Selbst­orga­ni­sation­ im zur nach­haltigen sozialen Entwicklung zu leisten, Dorf­rat. So machen sie ganz konkret umgesetzt. Die Zusamme­ narbeit von Erfah­run­gen darin, ihren Arbeits­all­tag zu gestal­ Stud­ en­ten aus Deutschland mit der lokalen afri­ ten und Probleme zu klären. Ebenso arbei­ten ka­nischen Be­völ­kerung fördert das gegen­seitige sie gene­ra­tio­nen­über­grei­fend mit Exper­ten Verständnis und stößt beider­seitige Lernprozesse aus Land­wirt­schaft, Garten und Lebens­mittel­ an. Zu­sam­men bauen, zusammen lernen. herstellung zusammen.

Herr Markus Dobmeier Frau Gabriele Birkett Bauen für Orangefarm e.V. Dorf für Kinder und Tiere e.V. Pütrichstr. 1 Herrmannsdorf 4 81667 München 85625 Glonn [email protected] [email protected] www.orangefarm-ev.de www.dorfkindertiere.de

Bollerwagen-Kunstmobil Hafen 17 – Treff für Kinder Kinder aus bildungsfernen, Ich – Du – Wir! – „Hafen 17 – Treff für Kinder“, häu­fig armen Familien das ist spielen, kochen, lernen, Sport treiben, haben kaum die Mög­lich­ Freunde finden. Der „Hafen 17 – Treff für Kinder“ keit, ihre kreativen Fähig­ leistet Bildungs- und Entwicklungsförderung von keiten zu entdecken und zu Grund­schulkindern in der Kasseler Unter­neu­ ent­wickeln. Häufig fehlt den Eltern neben dem stadt. Kinder aus sozial und finanziell be­nach­tei­ Bewusst­sein, wie wichtig eine solche Förderung lig­ten Familien finden hier Aufnahme, Unter­stüt­ für ihre Kinder ist, das Geld, um kosten­pflichtige zung, Anregung und Förderung. Es ist so ein­ Ange­bote zu nutzen. Das Bollerwagen-Kunst­ fach – ein warmes Essen, Unterstützung bei den mobil ist ein kos­ten­loses Ang­ e­bot. Seit April 2011 Hausaufgaben,­ Menschen, gehen wir mit die­sem rollenden Atelier zu festen die da sind und zuhören. Zeiten auf feste Plätze, Hinterhöfe und Spiel­ Jeden Tag treffen sich plätze. Wir erreichen Kin­der, die kaum von selbst zirka 30 Kinder nach der entsprechende­ Ein­richtun­ gen­ aufsuchen würden Schule, um gemeinsam oder könnten. Durch unsere zuver­läs­sige Präsenz zu essen, zu spielen und zu lernen. Der „Hafen können sie ihre Fähig­keiten ent­decken und wer­ 17“, das ist Lebendigkeit, Kreativität, Lern- und den darin be­stärkt, sie zu ent­wickeln. Das för­dert Lebensfreude von Kindern. Im Hafen­alltag zeigt Kreati­vi­tät, Selbst­bewusst­sein, kommuni­kative sich: Bildung beginnt mit Neugierde. Mit Hilfe Komp­ e­tenz und erweitert ihr Erfahrungs­spektrum vieler Ehren­amt­licher hat sich ein aus­diffe­ren­ über Schule, Familie, Fernsehen und Com­puter ziertes und an den Bedürfnissen der Kinder hinaus. Das Bollerwagen-Kunstmobil ist ein­ge­ orientiertes Unter­stüt­zungsangebot ent­wickelt. bun­den in weitere Hilfeangebote, z.B. kos­ten­loses Finanziert wird das Projekt ausschließlich durch Abend­essen, Hausaufgabenhilfe, Ferienfahrten. die Unterstützung von Spendern und Sponsoren.

Herr Holger Mütze Frau Mechtild Meyer-Kluge Bollerwagen-Kunstmobil Hafen 17 – Treff für Kinder Schulterblatt 63 Hafenstr. 15 20357 Hamburg 34125 Kassel [email protected] [email protected] 46 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Lesewelt Ortenau e.V. ein Wochenendworkshop statt, in dem vor allem Kinder fürs Lesen Wert auf soziale Interaktion gelegt wird. be­geistern – das ist seit 2005 das Ziel Herr René Aderhold des gemein­nützigen Musik.Box Vereins Lesewelt Breiter Weg 257 Ortenau e.V. Mehr als 80 ehrenamtliche Vorleser 39104 Magdeburg lesen in Kinder­gärten, Schulen und Bibliotheken [email protected] Kin­dern Geschichten vor und fördern damit deren Sprach- und Lesekompetenz. Über 25.000 Mäd­chen und Jungen lauschten bis­her den Vor­ Show Racism the Red Card lesern. Lesewelt Ortenau e.V. ist das einzig­artige Netz­werk für Vorlesen und Leseförderung im Ortenau­kreis in Baden-Württemberg. Im Mittel­ punkt der Arbeit stehen Kinder und Jugendliche Zur Prävention von Rassismus und Dis­krimi­nie­ und deren Begeisterung für Literatur – egal ob rung führt unser junges Team ehrenamtlich enga­ diese Begeisterung schon immer da war oder wir gierter Mitarbeiter Workshops mit Kindern und sie erst wecken. Damit immer mehr Kinder die Jugend­lichen (sieben bis 13 Jahre) in Schulen, Freude am Lesen entdecken, hat der Verein eine Jugend­einrichtungen und Fußballstadien durch. breite Palette von Angeboten zur Lese­för­de­rung Das gesell­schaftliche Massenphänomen Fuß­ball entwickelt, wie z.B. Kinder-Lese­feste, Vorlese­ und die Verbindung innovativer Lehr­method­ en stunden mit blinden Vorlesern, Lese­partys, und Lernorte ermöglichen den Teil­nehmenden Junior-Vorleserkurse und die jugendlichen Spiel­ leichte Zugänge zu diesen schwie­rigen Themen. platz­vorleser. Buchtipps und Fortbildungen rund Auf Grund von Koop­ e­ra­tionen mit vielen Fuß­ um das Vorlesen runden das Angebot ab. ball­clubs können die Ein­heiten auch in den moder­nen Arenen durch­ge­führt werden, die wir Frau Carmen Stürzel auf diese Weise als Lernort politischer Bildung Lesewelt Ortenau e.V. nutz­bar machen. Gespräche mit Profis, die über Weingartenstr. 32 ihre eigenen positiven und negativen Erfahrungen 77657 Offenburg mit Integration, Rassismus und Diskriminierung [email protected] berichten, runden den Tag ab und geben den www.lesewelt-ortenau.org Kindern die Gewissheit, Rassis­mus auch in ihrem eigenem Leben entgegentreten zu können.

Musik.Box Herr Andreas Hellstab Die Musik.Box soll vom Show Racism the Red Card Oktober 2011 bis zum Mai Saleggstr. 12 2013 durchgeführt werden 81547 München und ist als ein Projekt mit [email protected] zehn Teilnehmern geplant. www.theredcard.de Teil­nehmen können Kinder zwischen neun und 13 Jahren aus benachteiligten Buckauer Familien. Einmal wöchentlich soll im Stern des Südens e.V. Thiem20 – Haus für junge Kunst in Buckau eine Der Verein Stern des Südens une­ nt­geltliche Veran­staltung im Rahmen einer e.V. setzt sich für bessere Musik AG statt­finden, in der die Kinder durch Bil­dungschancen für sozial Erleb­ en und eigen­ständiges Handeln lernen. be­nach­teiligte Kinder in vier Bestand­teile dieser Verans­ taltungen werden zum Pro­jekten in Brasilien sowie Beispiel das Kennenlernen und Ausprobieren von im Rhein-Main-Gebiet in Musik­instrume­ nten, das Hören und Mitbringen Schulen und Kinder­gärten ein. Sein Motto: Sorge von Musik und das Erarbeiten und Aufnehmen für Kinder heute ist Vorsorge für die Zukunft! von ein­fachen, eventuell selbst komponierten Wenn diese Kinder und ihre oft überforderten Musik­stücken sein. Im Vordergrund stehen dabei Eltern in ihrem Leben unterstützt werden, kann die soziale Verwurzelung der Kinder mit ihrer der Teu­fels­kreis von Armut, Arbeitslosigkeit, Region und das aktive Gestalten von Kultur­an­ häus­licher Gewalt bis hin zur Drogensucht durch­ ge­boten für den Stadtteil Buckau. Im Laufe des brochen werden. Die Mitglieder sind ein hoch Projekts findet zur Stärkung der Gruppendynamik moti­vier­tes internationales Team und haben mit Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 47

ihrer Krea­tivität bereits erhebliche Mittel für ihre wor ­tungs­volle Auf­gabe vorbereitet und begleitet. jetzt 3.000 Schützlinge „beidseits des Atlantiks“ Bei seinen Besuchen erhält er einen Einblick in mobi­lisiert. Durch Sponsoren und bewährte Part­ die ara­bische Kultur. Wir wollen nicht nur bessere ner­schaften wurde ein großes Netzwerk geschaf­ Bildungs­chan­cen eröffnen, sondern auch eine fen. Nur so kann nachhaltige Hilfe angeboten Platt­form für kultu­rellen Aus­tausch schaffen und werden. Inte­gra­tion lebendig machen. Die Vermittlung er­folgt dabei gemeinsam mit unserem Partner Al Frau Lisete Schwarz Nadi, einer Beratungsstelle für arabische Frauen Stern des Südens e.V. in Berlin. Weilbacher Str. 21a 65439 Flörsheim am Main Frau Marietta Zille [email protected] Schülerpaten Berlin e.V. www.estrela-do-sul.com Sparrstr. 27 13353 Berlin [email protected] edu² www.schuelerpaten-berlin.de edu2 steht für die nach­hal­ tige Förderung äthio­pi­ scher Master-Studenten Schulnetzwerk Entwicklungshilfe und lo­ka­ler Wirtschaft, In jeder Schule wird mehr die Vernetzung von Wissen­schaft und Praxis oder weniger regelmäßig sowie die Entwicklung­ von Profes­ sio­ ­nalität,­ für internationale Hilfs­orga­ Exzellenz und internationaler­ Wettbewerbs­ fähig­ ­ nisationen­ gesammelt. keit. edu2 bietet heraus­ragen­den Ingenieurs- Meistens geht es um das und Management­studenten ein Voll­stipendium­ Akquirieren von Spenden und oft sind es vom in Form von Studienfinan­ zie­ rung,­ inter­aktiven Schulalltag losgelöste Einzelmaßnahmen, welche Bildungs­formaten mit praxis­relevanten Inhalten mit der Über­weisung eines gesam­mel­ten Betrags und inten­sivem Kon­takt zu Part­ner­unter­nehmen. auf­hören. Unser Projekt zielt auf die Schaffung Der umge­kehrte Ge­ne­ra­tionenvertrag und Bei­ einer Informations- und Kommuni­kations­platt­ träge der Partneru­ nter­nehmen finanzieren das form, welche es Schulen zunächst im Raum Modell. edu2 ger­mö ­licht den Stipendiaten die Frankfurt am Main ermöglicht, sich untereinander gezielte persön­liche Weiter­entwicklung, auf Basis in ihrem sozialen Engagement abzustimmen, derer sie im Unter­nehmen zum betriebs­wirt­ Synergien zu erreichen und gegenseitig Erfah­ schaft­li­chen Erfolg bei­tragen. In der Gesellschaft run­gen aus­zu­tauschen. Im Einzelnen sind die agieren sie als wir­kungs­volle Multi­pli­ka­toren auf Aspekte der Koordinationsplattform: Gewähr­ dem Weg in eine bessere Zukunft. leis­tung eines Erfahrungsaustauschs, Chat und Foren mit inter­nationalen Experten, Zusam­men­ Herr Leonard Goetze arbeit bei Spendenaktionen, Praktika und Job­ edu² e.V. (gemeinnützig) börse für Schüler, Einbindung von Partnerschulen Cranachstr. 7 und Schulen vor Ort und natürlich die Darstellung 69168 Wiesloch und Entwicklung von Hilfsprojekten in allen Län­ [email protected] dern dieser Welt. www.edusquared.de Herr Dr. Knut Are Beuck generacion nueva e.V. Schülerpaten Berlin e.V. Im Steinbügel 1B 60435 Frankfurt am Main [email protected] www.generacionnueva.de Schülerpaten Berlin e.V. ver­mittelt Eins-zu-eins- Bil­dungspatenschaften­ zwischen arabisch­ stäm­mi­gen Schülern und deutschsprachigen Netzwerk Berliner Kinderpatenschaften Paten. Min­destens einmal wöchentlich besucht Paten schaffen Zu­kunft. Unter die­sem Motto der Pate seinen Schüler zu Hause, gibt ehren­ haben sich im Sommer 2011 zehn Berliner amtlich Nach­hilfe­unter­richt und ist Ansprech­ Patenschafts­ ­programme zusammen­ ­gefunden.­ partner bei sozialen Problemen sowie Fragen der Sie alle sind ent­standen, um die Bildungs- und Berufs­orien­tierung. Der Pate wird von uns durch Entwicklungs­chancen vieler Kinder dieser Stadt Se­mi­nare und Themen­abende auf seine ver­ant­ zu verbessern. Dafür werden frei­willig enga­gierte 48 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Erwachsene ver­ Freiwillige an fünf Tagen kultu­rell, sozial und mittelt – Paten, öko­logisch in ihrer Stadt. Für die Freiwilligen die ein Kind bedeutet das: Urlaub vom Ego und voller Einsatz regel­mäßig und lang­fristig individuell fördern und für andere! Jeden Tag unter­stützen die kleinen unterstützen. Gemein­sam möchten wir über unser Teams lokale Orga­ni­sationen, setzen sich für Netz­werk Ressourcen bündeln und die Idee der hilfs­bedürftige Menschen ein und rufen eigene Paten­schaf­ten bekannter machen. Wir möchten Aktionen ins Leben. Dabei erleben die Teil­nehmer Part­ner gewinnen und För­derer über­zeugen, sich ganz prak­tisch, dass Engage­ment gut tut. Zum für Paten­schaf­ten zu enga­gier­en. Unsere Vision Feier­abend bietet PULS den Teil­nehmern neben ist ein starker Verbund, der den Fortbestand Verpflegung und etablierter Patenschafts­ ­angebote­ sichert sowie Über­nach­tungs­ die Entwick­lung weiterer Projekte unterstützt, um mög­lich­keiten den hohen Bedarf in Berlin abzudecken. ein vielfältiges Programm: Abend­gäste, Work­shops und Filme Frau Ricarda Weller vermitteln einen Eindruck davon, was der Netzwerk Berliner Kinderpatenschaften e.V. Non-Profit-Be­reich zu bieten hat. Das attraktive Kirchstr. 3 For­mat mobi­li­siert auch Jugend­liche, die bisher 10557 Berlin nur wenig Erfah­rung mit Engage­ment gemacht [email protected] haben. Ver­an­stalter der PULS Aktions­tage sind www.kipa-berlin.de Jugend­ver­bände vor Ort, die von PULS Deutsch­ land beraten und begleitet werden.

SHARE FOR SMILES e.V. Herr Oliver Schwartz Nachhaltige Per­spektiven für Kinder in Afrika: PULS SHARE FOR SMILES e.V. unterstützt mit einer Immenhof 25 sozialen Geschenkidee Bildungsprojekte in 22087 Hamburg Botsuana, Kenia und Sambia. Der „SHARE [email protected] FOR SMILES Africa Calender“ ist ein Geschenk www.pulscamp.de mit Sinn und kann speziell für Unternehmen als besondere CSR-Lösung entwickelt werden, um deren sozialem Engagement Ausdruck zu Freizeit-Helden ver­lei­hen. Mit dem gesamten Erlös unterstützt In der eigenen Freizeit Bundes- auswahl der Verein Bildungsprojekte wie Schulen und Helden­ taten­ vollbringen, Waisen­häuser und legt dabei den Fokus auf die um anderen Menschen zu För­de­rung sozioökonomisch und ökologisch helfen – das ermöglicht nach­haltiger Maßnahmen. Die langfristige Unab­ die gemeinnützige Initiative hängig­keit der Projekte von Spenden ist dabei Freizeit-Helden, und zwar ganz ohne Superkräfte. Vision für nachhaltiges Handeln. SHARE FOR Auf dem Internetportal www.freizeit-helden.de SMILES kommuniziert die Schönheit und Weis­ können Frei­willige nach sozialen Projekten heiten afrikanischer Natur und Kultur und lädt ein, suchen, für die sie sich enga­gieren möchten. gemeinsam mit Kindern in Afrika zu lächeln. Die Anmel­dung erfolgt einfach und flexibel direkt online. Soziale Ein­rich­tungen, die Unterstützung benötigen, inser­ieren ihren Bedarf an freiwilligen Helfern auf der Inter­netseite. Durch diesen ein­ Herr Tobias Bader fachen Zugang zu sozialem Engagement profi­ SHARE FOR SMILES e.V. tie­ren alle: die Frei­willigen, die spüren können, Adrian-von-Riedl-Str. 3 wie gut es sich an­fühlt, anderen zu helfen, die 86668 Karlshuld sozialen Orga­ni­sa­tionen und natürlich die Men­ [email protected] schen in unserer Gesell­schaft, für die frei­willige www.share-for-smiles.org Helfer echte Helden sind.

Frau Annemarie Munimus Engagementförderung Freizeit-Helden Emser Str. 40 PULS Engagement Camps 60486 Frankfurt Bundes- PULS ist ein jun­ges Eventformat für Eigeninitiative [email protected] auswahl und Engagement auf lokaler Ebene. Bei den www.freizeit-helden.de PULS Aktionstagen en­ga­gieren sich junge Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 49

Hometown Glory – Entdecke Deine Stadt aus ViTalente einer neuen Perspektive Ein individuelles Serviceangebot für Personen, Hometown Glory macht es die vor dem Übertritt vom Berufsleben in den mögl­ich: den eigenen Hori­ Ruhe­stand stehen. „ViTalente“ gibt Noch-Berufs­ zont er­weitern und seine tätigen die Möglichkeit, sich auf unterschiedliche Stadt aus neuen Perspek­ Art und Weise mit der Nach-Berufsphase aus­ei­ tiven entdecken – bei der nanderzusetzen, um diese später aktiv gestalten Arbeit für soziale Initia­ti­ven. zu können. In Kooperation mit Arbeitgebern und Die Teilnehmer treffen während verschiedener Non-Profit-Organisationen in der Rhein-Neckar- Touren auf Probleme in Hamburg und lernen die Region werden Interessierte unter anderem an Menschen kennen, die sie lösen. Und packen die vielfältigen Möglichkeiten eines zukünftigen direkt mit an. So be­we­gen sie etwas, knüpfen gesellschaftlichen und zu ihrer Persönlichkeit neue Kontakte und können am Ende stolz auf passenden Engagements herangeführt. sich und ihre Stadt sein. Denn wir Menschen „ViTalente“ begleitet diesen Übergang und steht machen die Stadt aus – mit unseren Ideen, auch nach Austritt aus dem Berufsleben als Initiativen, unserer ge­gen­seitigen­ Unterstützung. Ansprech­partner und mit einem Netzwerk zur Wir sind die Stadt. Für Initiativen entsteht mit Ver­fügung. Die Berufsabgänger erfahren Selbst­ Hometown Glory ein neues Format, um anderen bestätigung, Zufriedenheit und erkennen ihren ihre Vision nahe­zu­bringen, Ehren­amtliche zu Wert für die Gesellschaft – Grundlage für ein integrieren, das eigene Netz­werk zu erweitern gesundes Leben. und in Coworking Sessions Aufgaben zu lösen.

Frau Anne Wangrin Hometown Glory Frau Uta Mielisch Nölkensweg 6 ViTalente 22307 Hamburg Schlossstr. 2c [email protected] 76829 Landau/Pfalz www.hometown-glory.com [email protected] www.vitalente.de

ServeTheCity-Bremen Viele Menschen wollen gerne etwas Gutes tun, Gesundheit, Krankheit, Behinderung wissen aber nicht, wo sie mit ihren begrenz­ten Möglichkeiten anfangen können. ServeTheCity- Familienfreundliches Krankenhaus Bremen bietet eine internetgestützte Rahmen­ Wir sind eine psy­chia­trische Klinik für die Be­ struktur für einen leichten Einstieg in soziales hand­lung erwachsener Patienten. Besonders Engagement. Während stadtweiter Aktions­tage bei unserer Zielgruppe der psychisch erkrankten mit gemeinsamer Eröffnungs- und Abschluss­ Eltern möchten wir neben deren Unterstützung ver­anstaltung werden verschiedene Kurz­ auch die Bedürfnisse ihrer Kinder im Blick haben. zeit­projekte realisiert. Altersgemischte Teams Spezialisierte Beratungen für Eltern, ein Familien­ koop­ e­rieren mit bestehenden Initiativen und zimmer als Treffpunkt und die Sensibilisierung orien­tieren sich an deren konkretem Bedarf. der Klinikmitarbeiter wollen wir hier etablieren. ServeTheCity ermutigt zu praktisch gelebter Der früh­zeitige Beginn der Interventionen soll Freund­lich­keit und Freigebigkeit. So entstehen schon in der Klinik zur Stärkung des Familien­ „aufhimmelnde Momente“, die nachhaltig in Er­ systems und der Gesundung von Eltern und inne­rung bleiben. All dies stärkt das Wir-Gefühl Kind(ern) beitragen. in der Stadt und för­dert eine beteiligungs­of­fene Bürgergesellschaft. Frau Jana von Majewski Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll Herr Jens Stangenberg Langenhorner Chaussee 560 ServeTheCity-Bremen 22419 Hamburg Im Deichkamp 17 [email protected] 28359 Bremen [email protected] www.servethecity-bremen.de 50 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Trauerwege jungen Menschen. Diese Aktionen werden teil­ Bundes- Der Verein bie­tet weise durch das Theaterstück „Alkohölle“ des auswahl Trauer­begleitung Theater­spiels Witten abgerundet. Ergänzend für Eltern nach dem zu den Aktionen mit den Schülern werden auf Tod eines Kindes, Schul­festen alkohol­freie Cocktails gemixt und für Ge­schwister, für an Schüler und Eltern verkauft. Vorgesehen Kinder und Jugendliche, die um einen Eltern­ sind für die Zukunft Theater­work­shops für die teil trauern, in Form von Gruppenbegleitung in Schüler und Dis­kus­sionen mit den Eltern in den geschütz­ten Räumen. Elterngruppen sind so Klassen- und Schul­pfleg­schafts­versamm­lungen. weit wie möglich nach Todesursachen der Kin­der Gezielte Öffentlich­keits­arbeit (Presse, Rundfunk, unterteilt: Tod in der Schwangerschaft, Krank­hei­ Fernsehen) komplettiert unsere Tätigkeiten. ten (Extra­gruppe: Tod nach einer Krebs­erkran­ kung), Unfälle/­Unglücke, Suizid. Ver­waiste Eltern Herr Wolfgang Ullrich und Geschwister e.V. ist die ein­zige Orga­ni­sa­tion, Return Suchtselbsthilfe e.V. die bundesweit Hilfe in der Grup­pen­begleitung Schwerter Str. 342 für Trauernde nach einem Gewalt­verbrechen 44287 Dortmund anbietet. Ziel: den Tod des Kin­des/­des Ge­ [email protected] schwis­ters/­des Vaters/­der Mutter an­zu­nehmen, www.return-s.de Betroffene zu stärken und zu ermu­tigen, dass sie trotz der veränderten Lebens­be­dingungen ihr Leben wieder gestalten können – und­ es nicht Cool & Sicher! nur erdulden müssen. Wer wüsste gerade nach Mit der Prä­ven­tionskamp­ agne Cool & Sicher! dem schrecklichen Ereignis in Nor­wegen nicht, möchte die Jugend der Deutschen Lebens- welche Hilfe die Hinterbliebenen brauchen! Rettungs-Gesell­schaft (DLRG) in Bayern die Menschen über das richtige Verhalten im, auf Frau Ilona Stegen und am Wasser und Eis aufklären. Unterstützt Verwaiste Eltern und Geschwister Hamburg e.V. wird die Kamp­ agne von der Gesundheitsinitiative Bogenstr. 26 Gesund.Leben.Bayern des Bayerischen Staats­ 20144 Hamburg ministeriums für Umwelt und Gesundheit und [email protected] von der Versicherungskammer Bayern. Kern der www.verwaiste-eltern.de Kampagne sind Lerneinheiten – die Bade- und Eis­regel­trainings – in Kindergärten und Schu­len, in denen spielerisch Bade- und Eis­regeln ver­mit­ Psychische Erkrankungen bei jungen Men­ telt werden. Die Trainings bieten durch prak­tische schen – Ein Informationsprojekt für Schulen Übungen ein hohes Maß an Anschau­lich­keit und Der Verein Hilfe für viel Aktivität. Damit steigen die Moti­va­tion beim psy­chisch Kranke e.V. Lernen und die Erinnerungs­leistung für richtiges Bonn/Rhein-Sieg star­ Verhalten im Bad und in Frei­gewässern. Des tete 2001 das Schul­ Weiteren finden beispielsweise Informations­ver­ projekt, das sich primär anstaltungen für Eltern statt. an Schüler, Lehrer und Eltern der Mittel- und Ober­stufe von in der Region Bonn ansässigen Schulen wendet. Frau Anna Essing Herr Uwe Flohr DLRG-Jugend Bayern Hilfe für psychisch Kranke e.V. Woffenbacher Str. 34 Kaiserstr. 79 92318 Neumarkt in der Oberpfalz 53113 Bonn [email protected] [email protected] www.baderegeln.info www.hfpk.de

Obstkorb Return gegen Jugendalkoholismus Der Obstkorb an der Grundschule Bokel bein­ Unser Ziel: Zeichen set­zen bei Schülern in haltet regionale frische Produkte vom Hofladen im den siebten und achten Klas­sen gegen un­ Dorf für eine ausgewogene, gesunde Ernährung kontrol­lier­ten Alko­hol­konsum (Koma­saufen). zusätzlich zum Pausenbrot. Angereichert wird Durch Dis­kus­sionen in den Klassen über uns das Angebot durch saisonale oder weniger und unsere Sucht­erfahrung erreichen wir die ver­brei­tete Obst- und Gemüsesorten, die einige Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 51

Kinder nicht kennen. Zur Erntezeit ernten die Kin­ Chocruz, einer ent­ der teilweise selbst und bringen die Früchte für wicklungs­armen den Obstkorb mit in die Schule. Das Obst, das und infra­strukturell dreimal pro Woche an die Schulkinder verteilt schwachen Gemein­ wird, wird in mundgerechte Happen geschnitten. de im nord­west­lichen Berg­land Guatemalas. Der Das Projekt lebt ins­be­sondere von dem Netzwerk Zu­gang zu medizi­nischen Einrichtungen ist sehr aus Spon­soren und den ehren­amtlichen Helfern. schlecht. Die Aufgaben der Ausbildungs- und 40 Eltern und Großeltern tragen zu einem le­ Not­fall­ambulanz sind die Gesund­heits­ver­sor­ ben­digen Miteinander bei und die Schulkinder gung, die Betreuung vor, während und nach wer­den stark miteinbezogen, z.B. bei der Ver­tei­ einer Geburt und die Bera­tung über Gesundheit, lung des Obst­korbs. Seit April 2009 kann an der Hygiene und Familien­pla­nung. Für den Bau des Schule für die 170 Schüler der Obstkorb ver­teilt Gebäudes und die Ausbildung von zwei Hebam­ werden und trägt damit zu einem aus­ge­wo­genen men werden 55.000 EUR benötigt. Die jährlichen Früh­stücks­angebot für alle Kinder bei. Kosten (unter anderem Personal, Medikamente, medizinische Ausstattung) werden 24.000 EUR Frau Anna Müller betragen. Obstkorb Nelkenweg 10 Frau Carola Rauch 27616 Bokel Mirador e.V. [email protected] Kurt-Eisner-Str. 30 04275 Leipzig [email protected] Stationäre Notfallbetreuung www.mirador-ev.org Unsere Einrichtung stellt eine besondere Form der Kinderbetreuung dar. Sie ist einmalig in Leipzig und Umgebung. Die Betreuung findet Kulina – Essen. Wissen. Genießen An­wen­dung, wenn ein Elternteil erkrankt ist Kulina e.V. ist ein oder aus anderen Gründen (Kur, Krankenhaus, 2011 von der Berliner Gefängnis­aufenthalt etc.) die Betreuung und Ver­ Studen­tin Florence sor­gung nicht mehr absichern und der andere Klement gegründeter Elternteil aus beruflichen oder sonstigen Gründen gemein­nützi­ger Verein, diese Aufgaben nicht übernehmen kann. Häufig der darauf abzielt, die Leiden­schaft und Freude handelt es sich auch um alleinerziehende Mütter am Kochen und Essen mit jungen Menschen zu oder Väter ohne sozialen und familiären Rückhalt. teilen. Durch das regel­mäßige Programm, be­ Unser Ziel ist es, eine Einrichtung zu sein, die für stehend aus Koch­kursen, Seminaren und Exkur­ Kinder eine familiennahe Betreuungsmöglichkeit sionen zu Kooperations­partnern aus der Gastro­ bietet. Diese Betreuung ist besonders für Fami­ nomie und Industrie, wird zudem ein Ein­blick in lien mit mehr als drei Kindern geeignet und die große Welt der Ernährung geboten. Das domi­ kann über 24 Stunden erfolgen. Die Basis der nie­rende Des­interesse an Ernährung, welches Arbeit bildet die Betreuung von Kindern für einen nicht nur die Jugend betrifft, sondern mehr­ begrenzten Zeitraum. heitlich in der Gesellschaft auftritt, führt nicht nur zu gesund­heitlichen, sondern auch zu sozialen Frau Christin Heinze Schwierig­keiten. Kulina e.V., der von jungen, Stationäre Notfallbetreuung engagierten Menschen getragen wird, möchte die Holsteinstr. 1 Jugend motivieren, über ihre Ess­gewohn­heiten 4317 Leipzig hinaus neue Geschmacks­erlebnisse zu ent­decken [email protected] und zu einem voraus­schauenden Ernährungs­ www.zwergenlandfreunde.de denken und -handeln beitragen. Durch das von Kulina e.V. angebotene mindestens drei­monatige Programm mit einmal wöchent­lich statt­findenden Mirador e.V. – Ausbildungs- und Notfall­ Treffen und Gruppen aus sechs bis acht Teil­ Bundes- ambulanz in Chocruz, Guatemala nehmern wird angestrebt, dass die Kinder und auswahl Mirador ist ein ge­mein­nütziger Verein, der im Juli Jugend­lichen ihr neu erwor­be­nes Wissen in ihre 2010 mit dem Ziel gegründet wurde, lebens­ver­ Familien integrieren, zu Hause anwenden und bessernde Projekte in der Entwick­lungs­zusam­ auf diese Weise lang­fristig zu einem Umdenken men­arbeit zu fördern, zu orga­ni­sie­ren und durch­ in der Region und ins­ge­samt in der Gesellschaft zuführen. Das ak­tuelle Projekt ist die Errichtung anregen, so dass Vor­urteile über gesunde Ernäh­ einer Ausbildungs-­ und Notfall­ ­ambulanz­ in rung der Vergangen­heit angehören werden. 52 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Frau Florence Klement ange ­nommen zu werden. Die Beratung der Kulina e.V. Ange­hö­rigen ist ein wei­te­rer Bestandteil der Reinickendorferstr. 118 Arbeit. Angehörige sind häufig überfordert, wenn 13347 Berlin ihnen die Diagnose Demenz mitgeteilt wird. Sie [email protected] be­nö­ti­gen dann ganz besondere Hilfestellung. www.kulina-ev.de Neben einem umfangreichen Schulungsangebot für Pflegende bieten wir auch Schulungen für Angehörige an. Alzheimer-Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V. Bundes- Der größte Anteil demenz­ Frau Marina Hanke auswahl kranker Menschen wird zu Alzheimer Gesellschaft Lüneburg e.V. Hause von den pflegenden Apfelallee 3a Angehörigen betreut. Damit 21337 Lüneburg verbunden ist eine große [email protected] psychosoziale Belastung, die ohne Hilfe von außen kaum zu bewältigen ist. S.U.s.e. AUFWIND bietet in Brühl S.U.s.e „Senioren-Unter­ (NRW) seit 15 Jahren umfassende Hilfe an, z.B. stützung – schnell ent­ die Betreuung von demenzkranken Menschen lastet“ möchte Fami­lien in Gruppen und Einzelfallhilfe, eine Selbst­hilfe­ dort unterstützen, wo gruppe, Beratung für pflegende Angehörige, ein bis­lang wenig Angebote Musikcafé und Fortbildungsveranstaltungen. bestehen: bei der kurz­ Diese Arbeit wird fast ausschließlich von ehren­ fristigen Betreuung von Senioren. Damit die amt­lichen Kräften geleistet und zum größten pflegenden Angehörigen den Spagat zwischen Teil von Privatspenden finanziert. Wir erhoffen Betreuung, Beruf und eigenen Bedürf­nissen uns durch die Beratungs­phase von startsocial erfolgreich bewältigen können, wird ihnen indi­vi­ Unterstützung in der Um­set­zung folgender duelle Unterstützung zur Seite gestellt. Eine Mög­ bereits erarbeiteter Ziele: effektivere Arbeits­ lic­hkeit besteht darin, die Ange­hörig­ en während organisation, Gewinnung neuer Geldgeber, ein einer Urlaubsreise durch soziale Be­treuung zu neues Projekt „Psychosoziale Beratung von vertreten. Der Senior wird durch Haus­halts­hilfe, Angehörigen“ zu gestalten, min­des­tens eine Begleitung bei Arzt­besuchen und Be­schäf­ti­ feste Stelle zu schaffen und die Einrichtung eines gung unterstützt und hat einen Ansprech­partner. vereinseigenen Büroraumes. Zusätzlich wird auch im Alltag eine Ent­lastung der Angehörigen angeboten. Wenn gelegentliche Frau Gabriele Dreischulte Termine (z.B. Kranken­gym­nas­tik) anstehen, kann Alzheimer-Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V. eine Betreuung ange­for­dert werden. Kölnstr. 74 - 84 50321 Brühl Frau Sabine Petersen [email protected] Lokales Bündnis für Familie e.V. www.aufwind-bruehl.de Am Fallersleber Tore 3 - 4 38100 Braunschweig [email protected] Gemeinschaft leben – Alzheimer Bundes- Gesellschaft Lüneburg e.V. auswahl Die Alzheimer Gesell­schaft First Responder Humes-Hierscheid Lüneburg e.V. bietet ein Lebensretter aus der Nachbarschaft: Das ist Bundes- auswahl um­fangreiches Angebot für der Slogan des ersten Projekts dieser Art im betroffene Men­schen und Saar­land. Eine Gruppe von speziell aus­ge­bil­ Angehörige an. So besteht de­ten Erst­helfern (engl.: First Responder) von die Mög­lich­keit, an einem Gruppentreffen für be­ Feuer­wehr und DRK hat sich in diesem Pro­jekt trof­fene Erkrankte teilzunehmen oder durch eine zu­samme­ n­gefun­den. Sie wurden in 86 Unter­ geschulte Helferin zu Hause betreut zu wer­den. richts­stun­den vom ASB ausgebildet und trainiert Die Kommunikation, Erhaltung von vor­han­de­nen und fahren in ihrer Umgebung medizi­nische Fähigkeiten und Aktivierung von Gedächt­nis­ Ret­tungs­einsätze. Die Helfer werden von der fähig­keiten stellen einen hohen Stellenwert dar. Ret­tungs­leit­stelle gleich­zeitig mit dem Rettungs­ Die Erkrankten haben in dieser Gemeinschaft dienst alarmiert, wenn ein Notruf ein­geht und die Chance, verständnisvoll und wert­schätzend eine lebens­bedroh­liche Situation vor­liegt. Die Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 53

First Responder und bei jedem Wetter. Die First Responder wer­ überbrücken dann den weder von Land, Stadt oder einer Hilfs­orga­ an der Notfall­ ­stelle ni­sation unterstützt. Sie erbrin­gen die Not­fall­hilfe die Zeit bis zum Eintreffen des Ret­tungs­diensts kostenlos. Die Ersthelfer finanzie­ren sich aus­ mit lebensrettenden­ Sofortmaß­ ­nahmen.­ Alle schließlich durch Spenden und Mitglieds­beiträge. Helfer sind ehren­amtlich tätig und leisten diese Hilfe kosten­frei für den Betrof­fe­nen. Bemer­kens­ Herr Jens Kunen wert ist hierbei, dass mehrere Orga­ni­sa­tio­nen Förderverein Feuerwehr Hellefeld e.V. und Insti­tu­tio­nen das Pro­jekt gemein­sam tragen: Martinusweg 5 Feuer­wehr, DRK, ASB, Gemeinde, Innen­minis­ 59846 Sundern – Hellefeld terium und Rettungs­zweck­verband. Öffent­liche [email protected] Gelder für das Projekt stehen leider nicht zur www.first-responder-hellefeld.de Verfügung. Unter­stützt wird die Arbeit deshalb durch einen gemein­nützigen Förderverein, der die Gruppe und ihre Ausrüstung finanziert. Netzwerk Flaschenpost e.V.

Herr Michael Broschart Arbeitsgemeinschaft First Responder Humes-Hierscheid In Hamburg wurde ein soziales Netzwerk ge­ Rehbachstr. 128 schaffen für Menschen mit Erkran­kun­gen und 66125 Saarbrücken Handicaps, welches eingebunden ist in eine [email protected] gemeinn­ ützige, sichere Vereinsstruktur. Hier www.first-responder-online.de können sich die Mitglieder engagieren: Der Verein schafft Kontakte zwischen Erkrankten unter­ einander und zu gesunden Menschen und bietet First-Responder Hellefeld uU eine Vielzahl von Mög­lich­keiten der modernen Der Rettungsdienst wird vom Kom­mu­nikation.­ Herzstück­ ist ein barrierefreies Land geregelt und organisiert. Web­portal, das auf die Bedürfnisse erkrankter Als Träger des öffentlichen Menschen zu­ge­schnitten ist und schrittweise Rettungs­diensts legte das 2012/13 auf­ge­baut wird. Es soll Einzug auf Land NRW fest, dass die Hilfs­ Websites von Vereinen und Selbst­hilfe­gruppen frist im ländlichen Bereich maximal zwölf Minuten halten. Niemand muss sich isoliert fühlen, wie auf betragen darf und in 90 Prozent der Alarmie­ einer einsamen Insel. Jeder kann eine Fla­schen­ rungen erfüllt wer­den muss. Entsprechend post senden und Menschen finden, die gleiche dieser Festlegung wurden die Rettungswachen Interessen haben und Verständ­nis für die Krank­ im Umkreis in Betrieb genommen. Die Hilfsfrist heitssitua­ tion­ aufbringen. Die Persönlich­ keiten­ kann jedoch im ländlichen Bereich nicht immer der Mit­glie­der stehen hierbei im Vorder­grund. Seit einge­halten werden. Die First Responder grei­ März 2012 ist ein Registrie­rungs- und Login- fen in diesen Teil der Rettungskette ein. Sie Bereich frei­ge­schaltet: Handicap … na und?? sind Binde­glied und stärken den öffentlichen Men­schen ver­netzen sich! ist das Motto unserer Rettungs­dienst, wollen ihn aber in keinem Fall Mitglieder. ersetzen. Die First Responder sind Bürger aus dem Ortsteil, die sich als ehrenamtliche Helfer Herr Axel Bathke verpflichtet haben. Auf Grund ihrer Ortskenntnis Netzwerk Flaschenpost e.V. und ihrer Nähe sind die Helfer durchschnittlich König-Heinrich-Weg 9a nach vier Minuten beim Notfallpatienten. Sie 22459 Hamburg leisten erweiterte Ersthilfe und überbrücken die [email protected] Zeit, die sonst ohne ent­sprechende Maßnahmen www.netzwerk-flaschenpost.de verrinnen würde. Für einen Schlaganfallpatienten bedeutet dies eine höhere Chance auf voll­ stän­dige Genesung. Die First Responder sind Phoenix Sport e.V. Men­schen wie du und ich. Es sind Väter, Mütter, Phoenix Sport e.V. ist Kranken­schwestern und Schreiner – es sind eine Initiative, die von Nach­barn, Freunde und Bekannte. Es sind Men­ Menschen ge­gründet schen, die ihre Freizeit für andere opfern und wurde, die selbst oder unent­gelt­lich für Fremde aktiv werden – dies deren Eltern und Freunde unter den Bedingungen machen sie mit großer Leiden­schaft und viel einer geistigen Beeinträchtigung leben. Ziel ist Engage­ment, an 365 Tagen, 24 Stunden pro Tag es, ham­burg­weit und flächen­deckend mehr 54 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

An ­gebote zu schaffen, die auf Menschen mit schiedenen The­men­gebieten – unter an­de­rem geistiger Beein­trächti­gung zuge­schnitten­ sind. Gesund­heit, Bewegung, Ernährung, Erziehung – Hierüber wird die gleichb­ e­rech­tigte Teilhabe am wer­den die Multiplikatoren sechs Monate lang Leben in der Gesell­schaft verwirklicht. Der Verein geschult und gehen dann in Familien des Bremer trägt zur Steigeru­ ng der Lebens­qualität, der Erhö­ Westens, um diese zu den gelernten Themen zu hung des Selbst­wert­gefühls und zur Iden­ti­täts­bil­ beraten. Die Unterstützung in den Familien wird dung bei. Phoenix Sport fördert gesell­schaft­liche von uns fachlich begleitet und es gibt weitere Anerken­nung, Akzep­tanz, Respekt und Toleranz. bedarfs­orientierte Schulungen für die Multi­pli­ka­ Der Phönix ver­körpert ein Leben, das aus Zyklen toren. Die Tätigkeit der Stadtteilmütter und -väter der Ver­gänglich­ ­keit und der Zuver­ ­sicht für die ist ehren­amtlich und das Angebot für die Familien Auf­er­stehung besteht. Veränderungen stellen ist kostenlos und freiwillig. einen Teil unseres Lebens dar. Jeder trägt hierzu Eigen­verant­wortung. Phoenix Sport – sei du Frau Kristin Buß selbst die Veränderung! Stadtteilmütter und -väter Ritter-Raschen-Str. 41 Frau Andrea Sonnenberg 28219 Bremen Phoenix Sport e.V. [email protected] Danziger Str. 26 www.kirche-bremen.de/rat/partnerschaft/ 20099 Hamburg stadtteilmuetter.php [email protected] www.phoenix-sport-hamburg.de UMBRA kunstfabrik e.V. Mit besonderen Menschen besondere Kunst Bundes- auswahl Vielfalt (er)leben ohne Barrieren zu entwickeln, mit den Mitteln Natur und Umwelt sind für alle da und brauchen der Kunst eine einzigartige das Engagement von allen. Menschen mit Möglichkeit der Resozialisierung geis­ti­ger Behinderung benötigen Hilfe, doch haftent­ lassener­ Frauen zu sie helfen auch selbst sehr gern. Das passt gut realisieren – und mit noch zusam­men! Viele Menschen mit geistiger Behin­ anderen besonderen Menschen de­rung, selbstbewusst und aktiv, möchten sich einen leben­digen Kunst­betrieb in einem Künst­ für eine gute Sache engagieren: zum Beispiel ler­haus zu etablieren, sind Leit­bilder der UMBRA für den Schutz der Natur. In einem Naturpark, kunstfabrik. Ehemals inhaftierte Frauen werden National­park oder Biosphärenreservat ist tat­ hier ambulant betreut und in einen Kunstbetrieb kräftige freiwillige Unterstützung gefragt. Deshalb integriert, wobei sie mit Künstlern zusammen kommen in vielen Regionen im ganzen Bundes­ Projekte entwickeln, die ihre Wieder­eingl­ iederung gebiet Lebenshilfe-Einrichtungen und Parks in die Gesell­schaft aus eigener Kraft mög­lich als lokale Kooperationspartner zusammen: Sie machen. So wer­den auch Seminare mit Jugend­ pfle­gen wertvolle Landschaften, legen Schutz­ gruppen entstehen, die Präven­tions­arbeit leisten, räume für Tiere an, setzen Wanderwege in und es werden Begeg­nungen mit Menschen Stand und vieles mehr. Die Dachorganisationen, unter­schied­lichster Herkunft und Religion Bundes­vereinigung Lebenshilfe und EUROPARC her­ge­stellt, um einen Dialog­ unter­einander­ zu Deutschland, unterstützen die lokalen Partner. ermög­lichen, der Sprach- und andere Barrieren ein­reißt – mit den Mitteln der Kunst. Frau Anne Schierenberg EUROPARC Deutschland Herr Reimund Neufeld Friedrichstr. 60 UMBRA kunstfabrik e.V. 10117 Berlin Martin-Luther-Str. 114 [email protected] 45114 Essen www.freiwillige-in-parks.de/freiwillige-mit- [email protected] behinderungen www.umbra-kunstfabrik.de

Integration amikeco e.V. amikeco – Freundschaft und Toleranz auf dem Bundes- auswahl Stadtteilmütter und -väter im Bremer Westen Weg in eine neue Gesellschaft. Der Name ist Das Projekt Stadtteilmütter und -väter bildet Eltern bei amikeco Programm: In der Plan­sprache aller Natio­nali­täten aus dem Bremer Westen zu Esperanto bedeutet dies so viel wie „Freund­ Stadtteilmüttern und -vätern aus. Zu zehn ver­ schaft“. So sehen sich die Paten von amikeco: Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 55

Sie wollen jungen Migranten zur Seite stehen bei InselAkademie dem Weg in die Gesell­schaft, ihnen helfen, sich Sportoffensive in Hamburg- hier zurecht­zufinden und gleich­zeitig selbst etwas Wilhelmsburg: Mit dem Aus­bau über die neue Kultur, aber auch über ihre eigene der Blumen­schau­hallen im Kultur lernen. Dazu organisiert amikeco e.V. An­schluss an die inter­nationale Kultur­abende, bei denen ein Kultur­mittler aus dem Garten­schau 2013 entsteht jeweiligen Kultur­kreis seine eigene Her­kunfts­kultur 2014 in Wilhelmsburg mit der InselAkademie ein vorstellt und diese für jeden schmeck­bar, fühl­ inno­va­tives Sport-, Sozial- und Bildungsangebot bar, hör­bar und sicht­bar macht. Da­mit sieht sich für Kinder und Jugend­liche. Im Mittel­punkt steht amikeco e.V. als Brücken­be­rei­ter zwischen den die Verknüpfung von sport­li­chen mit päda­go­gi­ Kulturen, um diese in unserem Land zus­ am­men­ schen Angeboten. Neben einer Sport­halle gibt zu­bringen. Derzeit arbeiten wir lokal in Lüneburg. es auch Räumlichkeiten für Haus­aufgaben­hilfe, Fortbildungs­maßnahmen und betreutes Jugend­ Herr Arne Grotjahn wohnen. Das Konzept ist auf Partizipation, amikeco e.V. Inte­gra­tion und Kooperation ange­legt. Durch Volgershall 5 die Zusammen­arbeit mit Schulen, Jugendhilfe­ 21339 Lüneburg ein­richtungen, Betrieben und anderen Vereinen [email protected] vor Ort sollen nachhaltig wirkende Struk­turen aufgebaut werden, um die gesell­schaft­liche Integration von sozial benach­teiligten Kindern BOX-OUT und Jugendlichen zu fördern. Bundes- Als anerkannter Träger der freien Kinder- und auswahl Jugendhilfe widmet sich BOX-OUT im be­son­ Frau Stefanie Engelbrecht deren Maß der Gewalt­prävention an Schulen Sport ohne Grenzen gGmbH und der Inte­gration durch Menschen. Hierfür Rotenhäuser Str. 8 begeht BOX-OUT neue moderne Wege, um 21109 Hamburg Bildungsbarrieren zu senken und soziales und [email protected] per­so­nelles Lernen voran­zutreiben – wissen­ www.sportohnegrenzen.de schaft­lich überprüft und belegt. Die Arbeit mit Kindern und Jugend­lichen, besonders wenn sie einen Migrations­hinter­grund haben, ist auf Mentorenprojekt etwa sieben Jahre an­ge­legt und reicht von der Wir vermitteln Mentoren Schule bis zum Ende der Berufs­aus­bil­dung. Im an Schüler der Ber­li­ner Vor­der­grund: der sport­liche Grundgedanke von Haupt- und Gesamt­ Diszi­plin und Fair Play mit Fitness, Bewegung, schulen. Die Mentoren Regelb­ ewusst­sein, Disziplin und der Aneignung begleiten die Schüler für zwei Jahre ab der eines richtigen achten bzw. ab der neunten Klasse. Während Verständnisses­ von dieser Zeit soll sich ein freund­schaftliches Ver­ Respekt. Das Ziel: hältnis zwischen beiden entwickeln. Mentoren Orientierung, Schaf­ sollen Fähigkeiten und Ta­lente der Jugendlichen fung von Perspektiven entdecken und för­dern und sollen sie fit für Alltag sowie das Erlernen und Beruf machen. Wir als Pro­jekt­koordi­nato­ren und Ein­üben von Sekundär­tugenden, damit die sind sowohl Ver­mitt­ler als auch Ansprech­partner jungen Menschen an der Gesell­schaft teilhaben, für beide Par­teien, aber haben auch ein Netz­ in ihr wirken und sich bereichern. Die Methode: werk aus Schule, Ar­beit­gebern, Ausbildungs­ Qualifi­ ­zierte Trainer leh­ren in Theorie und Praxis stätten, Ämtern, Beratungs­stellen und Coaches die olympischen Werte des Sports und wie die aufgebaut. Jugend­lichen diese auf den Alltag übertragen können. Olympischer Box­sport dient als Frau Ursula Rettinger besonderer Schlüssel zur Bildung. Bürgerstiftung Neukölln Emser Str. 117 Herr Thorsten Friedrich 12051 Berlin BOX-OUT gGmbH [email protected] Frankenstr. 16 www.neukoelln-plus.de 20097 Hamburg [email protected] www.box-out.de 56 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

LichtwarkSchule Alt und Jung, z.B. in Schu­len (Handarbeits-AG) oder durch Klinik­clowns („Trösterle“-Puppen für kranke Kinder und Senioren).

Die LichtwarkSchule setzt sich für kulturelle Teil­ Frau Sabine Baraniak habe und Integration durch ästhetische Bil­dung Senioren stricken mit Herz ein. Sie bietet dezentral eine Früh- und Breiten­för­ Von-Langen-Str. 18 de­rung mit Mitteln der bildenden Kunst in so­zia­ 31073 Grünenplan len Brenn­punkten an. Dabei fördert sie Poten­ziale [email protected] und ent­deckt kreative Talente bei Kin­dern ab www.seniorenstrickenmitherz.de fünf Jahren. 80 Prozent der Kinder in den Kur­sen haben eine andere Mutter­sprache als Deutsch. Zur kulturellen Teilhabe und Inte­gra­tion ge­hört BürgerInteressenGemeinschaft nach unserem Verständnis Wissens­vermitt­ lung­ Waiblingen-Süd e.V. über geschichtliche Zusammen­hänge, Zu­gang Die BürgerInteressen­ zur Hoch­kultur und die Mög­lich­keit, sich darüber Gemeinschaft Waiblingen- auszutauschen sowie kulturelle Codes kennen­ Süd e.V. (BIG) bemüht zulernen und ein­zu­setzen. Die Fä­hig­keit, Dinge sich seit Jahren um schöpferisch und selbst­tätig hervor­zubringen und benach­ teiligte­ Kinder und zu denken, ist eine wichtige Lebens­kompetenz Jugendliche mit dem Ziel, die Lebensqualität in einer immer komplexer werdenden Welt. zu verbessern, Menschen unter­schiedlicher Jedes Kind verfügt über krea­tive Poten­ziale. In Kulturen zusammenzubringen und Segregation Zusam­men­arbeit mit Künstlern, Schulen und zu vermeiden. Im kommenden Jahr steht das lokalen Kultur­ein­rich­tungen schärfen wir die Thema Gesundheitsförderung und das Mit­ wahr­nehmen­den Sinne der Kinder. Damit wer­den einander der Generationen auf der Agenda. Der­ soziale Kompetenz, Selbstbewusstsein und Wert­ zeit macht BIG auf ehrenamtlicher Basis fol­gende schätzung des direkten Umfelds und der eigenen interkulturelle Angebote: Frauen­treff, Strickteria, wie fremden Kultur gestärkt. Be­suche in Museen Sonntagscafé, Spielenachmittag, Nachhilfe, vermitteln kulturelle Orien­tie­rung und werden von Bürgernetz, Spielend ins Alter, Rolla­tor­café, Sport ehrenamtlichen Paten begleitet. und Bewegung für Jung und Alt. Ergebnisse der unermüdlichen Gremienarbeit sind mobile Frau Franziska Neubecker und offene Jugendarbeit im Stadtteil sowie das LichtwarkSchule gUG Entstehen einer neuen sozialen Mitte bis 2014. Johannisburgerstr. 12 24568 Kaltenkirchen Frau Marlene Reichert [email protected] BIG Waiblingen-Süd e.V. www.lichtwarkschule.de Danziger Platz 8 71332 Waibling [email protected] Senioren stricken mit Herz www.big-wnsued.de Unter dem Motto der Nenas (netten Nach­ barn): „miteinander – Ferienfahrt für autistische Menschen für­einander“ treffen­ Auch Menschen mit sich Seniorinnen, die Autismus haben ein allein zu Hause und in Recht auf Freizeit Senioren­heimen leben, monatlich zum Stricken. und Erholung. Men­ Dies gibt ihnen nicht nur eine neue sinn­volle schen mit Autismus- Auf­gabe, son­dern bietet bei vertrauter Tätig­ Spektrum-Störungen (ASS) bilden etwa ein keit Gespräche, soziale Kontakte und weckt Tausendstel der Gesellschaft. Jeder von ihnen viele Erinnerungen. Selbst­wert­gefühl, Lebens­ hat seine Besonderheiten und Schwierig­keiten. freude und -mut wer­den ge­stärkt oder erneuert. Ihnen allen ist gemein, dass ihre Kom­mu­ni­ Zitat: „Endlich werde ich wie­der gebraucht und kation erschwert ist, dass sie durch besondere kann etwas leisten!“ Die zu Hause gefertigten Vorlieben und Interessen auffallen und dass Handarbeiten spenden wir an Hilfsorga­ ni­ sa­ tio­ ­ sie schein­bar wenig Verständnis für die vielen nen, Senioren­heime, DRK Ret­tungs­dienst und un­ge­schrie­be­nen Gesetze des Sozial­verhaltens Feuerwehr.­ Ein wichtiger Baustein:­ genera­ tions­ ­ in einer Gesell­schaft haben. Menschen mit über­greifende Kontakte und Austausch zwischen ASS bedür­fen häufig einer besonderen Unter­ Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 57

stüt ­zung in Form von Begleitung, Förderung es darum, gemein­sam etwas zu unter­nehmen oder Therapie. Dies gilt für den Kindergarten-, oder sich auch einfach gut zu unter­halten. Für die Schul- oder Arbeits­alltag, aber auch für den ehrenamtlichen­ Mitarbeiter be­deutet­ Zusammen Freizeit­bereich. Die Autis­mus­ambulanz Leipzig aktiv eine neue Erfahrung. Für den psychisch hat in den ver­gan­ge­nen Jahren in jedem Sommer erkrankten Menschen kann Zusam­men aktiv ein Ferien­fahrten durch­ge­führt und möchte dieses Schritt zurück ins gesell­schaft­liche Leben sein. Angeb­ ot aufrechterhalten, um weiterhin Personen mit ASS eine erlebnisreiche Urlaubszeit zu er­ Herr Jörg Breiholz mög­lichen und deren Familien einige Tage der Sozialpsychiatrischer Dienst Erholung bzw. Entlastung zu bieten. Haagener Str. 15a 79539 Lörrach Frau Heidrun Eckert [email protected] Autismusambulanz Leipzig Schenkendorfstr. 10 04275 Leipzig Intergeneration [email protected] www.autismusambulanz-leipzig.de FamilienZentrum Hochrhein Wir wollen einen Ort der Begegnung schaffen. Bei uns treffen sich Familien, Menschen unter­ Hundebande – Sozialtraining im Strafvollzug schiedlichen Alters, unterschiedlichster Religio­ ­ Bundes- Hundebande organisiert eine nen und Kulturen. Jeder kann sich mit sei­nen auswahl neunmonatige­ Grund­ausbil­ ­ per­sön­lichen Fähigkeiten und Ressourcen dung von Welpen zu Blin­den­ ein­brin­gen, aber auch selbst um Unterstützung führhunden­ durch weib­liche und Hilfe bitten. Unser Herzstück ist das FaZ- Straf­gefangene unter Anleitung Café. Angebote gibt es für alle Generationen: von Führ­hund­trainerinnen. Im Mittel­punkt stehen von den Sonnen­käfern über das Kinderhotel, die Aus­bildung von drin­gend be­nö­tigten Blin­ vom Männer-Frühstück und Wellnesstag bis zum denführ­ hunden­ und die Resozia­ li­ ­sie­rung Strafge­ ­ Spät­lese-Kaffeeklatsch. Wir vermitteln Nach­bar­ fan­gener. Gefangene ler­nen, Ver­ant­wortung zu schafts­hilfe, Babysitter und bieten noch vieles über­nehmen – für die Hunde und für sich. Emo­tio­ mehr. Inzwischen hat sich das FaZ zum festen nale Bindungen wer­den auf­ge­baut und (verloren Bestandteil einer lebendigen Gemeinde ent­ gegangene) soziale Fähig­keit­en ent­wickelt und wickelt. Wir sind stolz auf die Entwicklung, die wir gefördert. Erstmals nach langer Zeit erfahren als Mitgestalter unserer gesellschaftlichen und sie wieder Aner­ken­nung. Hunde­bande will mit sozialen Zukunft genommen haben. diesem Projekt einen Beitrag zur straf­freien Wieder­eingliederung in die Gesell­schaft leisten.

Frau Manuela Maurer Frau Ulla Hahn Hundebande FamilienZentrum Hochrhein Fettstr. 26 Hauptstr. 47 20357 Hamburg 79787 Lauchringen [email protected] [email protected] www.hundebande.org www.faz-hochrhein.de

Zusammen aktiv – ehrenamtlicher Besuchs­ füreinanderda dienst für psychisch erkrankte Menschen füreinanderda – die Generationenhilfe führt Bundes- auswahl Der Ausbruch einer psy­ le­benser­ fah­ rene­ Frauen mit alleinerziehenden­ chischen Erkran­kung ist jungen Müttern zusammen. Die Mütter erhalten oft ein tiefer Einschnitt im so Freiraum für schulische und beruf­liche Aktivi­ Leben eines Menschen, tä­ten sowie Rat und Hilfe. Die lebens­erfah­renen der von Rückzug, Isolation und Scham geprägt Begleiterinnen finden Freude daran, Dinge ge­ sein kann. Manchmal be­ste­hen kaum mehr meinsam­ zu erleben, Erfahrungen weiterzu­ ge­ ­ben Kontakte zu Freunden und Familie. Die ehren­ und in einer Beziehung gebraucht zu wer­den. amtlichen Mitarbeiter von Zus­ am­men aktiv setzen Diese Win-Win- durch ihre wöchentlichen Besuche bei einem Situation führt zu psychisch erkrankten Men­schen ein Zei­chen mehr gesellschaft­ ­ gegen die Ein­sam­keit. Bei den Besuchen geht licher Integration 58 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

von allen Beteilig­ten. Die Kommunikation läuft an verschiedenen Stand­orten bauen spe­ziell aus­ über unsere Website. Partner können sich so gebildete Ehren­amt­liche Beziehungen auf, um so selbsttätig suchen und fin­den oder in Augs­burg Ersatz für nicht mehr funktio­nierende nach­bar­ mit unse­rer Unter­stüt­zung ver­mittelt werden. schaft­liche Netze zu schaffen. Sie helfen Men­ Grundpfeiler­ sind Fort­bildungsver­ an­ stal­ ­tun­gen schen, nicht zu ver­ein­samen und sich zu­rück­zu­ für die Ehren­amt­lichen sowie professionelle Hilfe ziehen, son­dern sozial eingebunden zu sein und in Problem­situationen durch die für Prisma e.V. die eige­nen Mög­lich­kei­ten zu nutzen. So werden tätigen Mitarbeiter. Kon­takte zwischen Generationen geför­dert und neue For­men ehrenamtlichen Engage­ments im Frau Silvia Malyevacz-Winderlich Stadtteil­ entwickelt. Prisma e.V. Humboldtstr. 14 Frau Sonja Wilmer-Kausch 86167 Augsburg Kolpingwerk Diözesanverband Münster info@füreinanderda.de Gerlever Weg 1 www.fuereinanderda.de 48653 Coesfeld [email protected]

Lebensentwürfe – du entwirfst dein Leben – wir helfen dir Solidaris Dialog-Stipendium Nicht für die Schule, für Wir fördern den persönlichen Dialog und Erfah­ Bundes- auswahl das Leben lernen wir: rungs­austausch zwischen Jung und Alt: Unsere Schüler erarbeiten mit ge­mein­nützige Organi­ sa­ tion­ verbessert die Le­ Senioren einen Grund­ bens­si­tu­ation von Senioren, eröffnet ihnen neue riss für ihr Leben. Der Kon­takte und Perspektiven und stärkt ihr Zu­ge­ Schul­abschluss naht, doch sind Jugend­liche hörig­keits­gefühl zur Gemeinschaft. Des­halb ver­ meist orientierungslos, wenn es um die Planung geben wir Stipendien an Studenten für ihr sozia­les ihrer Zukunft geht: Beruf? Familie? Alters- und Engage­ment, wenn sie sich in Senioren­ein­rich­ Gesund­heitsvorsorge?­ Ehrenamt?­ Umwelt­ tun­gen aktiv um ältere Menschen küm­mern, mit schutz? Im Projekt Lebens­ent­würfe erarbeiten ihnen spa­zie­ren gehen, basteln, singen etc. und sie einen klar strukturierten Lebens­plan und be­ damit in einen intensiven und per­sön­lichen Dialog sprechen diesen mit ehren­amtlichen Beratern der kommen. Unser unter­neh­merischer Ansatz zur Gene­ration 60+. Ein Doppelsieg: Für die Jug­ end­ Lösung sozialer Probleme, das Projekt Dialog- lichen wird das Wissen der älteren Gene­ra­tion Stipendium, wird von allen Beteiligten (Stu­den­ten, nutzbar. Sie gewinnen Lebens­per­spek­tiven und Senioren und deren Ange­hörigen sowie Alten- Wege zur Umsetzung ihrer Ziele. Die Senioren bzw. Pflege­einrichtungen) sehr gut auf­ge­nommen. bringen ihre Kompetenzen sinnvoll in die Schule, erfahren Wertschätzung und erhal­ten selbst neue Frau Susanne Singer Impulse für ihr Leben. Solidaris GmbH Prinz-Alfons-Str. 12 Herr Christian Korne 85521 Ottobrunn Lebensentwürfe [email protected] Holtzendorfferstr. 1 www.solidaris-ggmbh.de 66740 Saarlouis [email protected] www.entwerfe-dein-leben.de Sonstiges

Zweikampfverhalten® – Nachbarschaft neu gedacht – Coolnesstraining im Mannschaftssport Bundes- auswahl Generationen in Verantwortung Im Fußball kann es hart zugehen, auch im All­tag Menschen, die gibt es unter Jugendlichen unsportliches Ver­hal­ aus unter­schied­ ten. Seit 2008 werden in dreimonatigen Intensiv­ lichen Gründen­ kursen des Projekts Zweikampfverhalten respekt­ weniger aktiv oder mobil sind, geraten schnell volles, faires Miteinander sowie soziale lebens­ aus dem Blick. Wer aber wenige Kontakte hat, prak­tische Kompetenzen mit 13- bis 18-jäh­rigen verküm­ ­mert. Gesund­heitliche­ wie auch alters­ Fuß­ballern trainiert. Die Kombi­na­tion von bedingte Einschrän­kun­gen, der Ver­lust von Fuß­ball­trai­ning, sozialem Lernen und kon­fron­ta­ Selbst­ständig­keit und Lebensf­reude drohen. Im ti­ver Pädagogik schafft nachhaltige Lern­erfolge. Rahmen eines neu einge­ ­richteten­ Patensys­ tems­ HSV- und VfB-Spieler sowie Ehrenamtliche aus Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 59

Bereichen wie auf und sucht gemein­sam mit ihnen nach einem Recht, Schauspiel passenden Lö­sungs­weg. Wich­tig ist dabei, früh­ oder Rhetorik­ zeitig Hilfs­an­ge­bote zu machen, die Eigeninitiative unter­stützen die zu stär­ken und die User ge­ge­be­nen­falls darin zu Kurseinheiten. Fußball ist erfolg­reiches Bildungs­ unter­stützen, sich auch vor Ort an Vertrauens­ mittel, dient der Ver­mitt­lung von Werten und per­so­nen oder Beratungsstellen zu wenden. Die Regeln, kanalisiert Bewe­gungs­drang und fördert User haben die Wahl: Beratung in einem Forum interkul­ ­tu­relle Kom­pe­tenz. Projektstandorte sind mit diver­sen Kategorien (z.B. Familie, Pubertät, Hamburg und Stuttgart. Sucht, Gewalt), in geschützten Einzelberatungen oder moderierten Chats. kids-hotline ist kosten­ Frau Rebekka S. Henrich los, anonym, nicht an Ter­mine gebunden und Zweikampfverhalten e.V. – Sport, Bildung, rund um die Uhr erreichbar. Vorbilder Wandsbeker Königstr. 50 Frau Triz Heider 22041 Hamburg Kinderschutz e.V. [email protected] Kathi-Kobus-Str. 9 www.zweikampfverhalten.de 80797 München [email protected] www.kids-hotline.de 3te Generation Ostdeutschland Die Zugehörigen der dritten­ Generation­ Kinderbauernhof Kirchdorf e.V. Ost­deutsch­land sind heute zwischen 25 und Zu den wichtigsten Auf­ga­ben 35 Jahre alt. Sie sind zur Wende­zeit auf­ge­ des Kinderbauern­ hofs­ gehört wachsen und ha­ben einzig­ ­artige Er­fah­rungen es, den Kontakt zwischen Kin­ ge­sammelt. Die Vision des Projekts ist es, dass dern und Tieren her­zu­stellen. diese Gene­ration ihre Rolle bei der Ge­stal­tung Und das zum Teil mit Tieren, die der deut­schen Gesell­schaft aktiv wahr­nimmt. manches Kind sonst nur im Fern­sehen sieht. Die Damit ver­bun­dene besondere­ Kom­pe­tenzen­ gilt Kinder können unabhängig von ihren wirt­schaft­ es zu ent­decken und ein­zubringen.­ Gesell­ schaft­ ­ lichen Verhält­ nissen­ Pflegschaf­ ten­ für einzelne liche Teilhabe vieler in Ost und West kann erreicht Tiere über­nehmen, welche sie sich allerdings wer­den, indem ein Dis­kus­sions­pro­zess ange­ erst erar­beiten müssen. Mit diesen Pflegschaften stoßen wird, in welchem die dritte Generation ler­nen sie, Verant­wortung zu über­nehmen. Das Ost­deutsch­land eine tragende und selbst­be­ Leben auf dem Hof ist durch­aus mit dem einer wusste Rolle über­nimmt. Eine ak­ti­ve, bewusste Groß­familie zu ver­gleichen, was von den meis­ Bear­bei­tung von Fragen zur deutsch-deutschen ten unserer Stamm­kinder auch dankbar ange­ Ver­gan­gen­heit, Gegenwart und Zu­kunft mündet nommen wird. Bei uns wird nicht nur gemeinsam so in der Ent­wick­lung zu­kunfts­fähi­ger gesell­ ge­ar­beitet, sondern auch ge­kocht und musiziert. schaft­licher Struk­tu­ren in Ost­deutsch­land, aber Im Kiosk gibt es neben Getränken auch manches auch bun­des­weit. Unser Ziel ist es, Menschen für das „Nascherherz“.­ Übernach­ tun­ gen­ im der dritten Gene­ration und Inte­res­sierte ins Baum­haus oder in Deutschlands­ einzi­ gem­ Gespräch zu bringen, um Engage­ment, Wissens- Kinder­stall gehören ebenfalls zum Angebot. und Erfah­rungsaus­ tausch­ zu ermöglichen. Der­zeit ist der Verein in der Vor­be­rei­tung für den „mobilen Kinderbauernhof“. Frau Frauke Schulz 3te Generation Ostdeutschland Frau Carmen Schreck Pappelallee 78/79 Kinderbauernhof Kirchdorf e.V. 10437 Berlin Stübenhofer Weg 19 [email protected] 21109 Hamburg www.dritte-generation-ost.de [email protected] www.kibaho.com

kids-hotline Bundes- kids-hotline bietet jun­gen Menschen bis 21 Jah­ auswahl ren ein seriöses Beratungs­angebot – dort, wo sie sich ohnehin aufhalten: im Internet. Das ehren­ amt­liche Bera­ter­team zeigt den Usern Altern­ a­ ti­ven für als belastend empfundene Situa­tio­nen 4

Die Beratungsbeispiele aus Coachsicht Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 61

Die Coachingphase war nicht nur für die Stipendiaten eine sehr spannende und arbeitsintensive Zeit, in der sie sehr von den weitergegebenen Erfahrungen ihrer Coaches profitiert haben. Auch die zahlreichen Coaches aus den unterschiedlichsten wirtschaftlichen und sozialen Bereichen haben während dieser Zeit wertvolle persönliche Erfahrungen gemacht.

„startsocial gibt einem die seltene Möglichkeit, durch die Zusammenarbeit mit neuen Menschen in fremden

„Als startsocial-Coach habe ich die Erfahrung gemacht, Bereichen die eigene Sicht auf die Welt wieder neu dass selbst kleine Hinweise, Tipps und Hilfestellungen große einzustellen und hilft so nicht nur den Projekten, Veränderungen bewirken. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sondern auch den Coaches. Daneben ist es immer der sozialen Projekte und Initiativen sind dankbar für jede wieder faszinierend, wie vielfältig und umfangreich das neue Erkenntnis, mit der sie ihre gute Sache zukünftig noch private, freiwillige und gemeinnützige Engagement von besser machen können. Die enorme Kraft des inneren Motors, Menschen in Deutschland stattfindet.“ der Jung wie Alt zu außergewöhnlichem Engagement und Jens Nullmeyer, Coach Stern des Südens e.V. sinnstiftenden Taten antreibt, hat mich tief beeindruckt.“

Silvia Augustin, Coach Senioren stricken mit Herz „Selbst im (hohen) Alter von 74 Jahren habe ich noch einiges hinzugelernt.“

„Für einen Juror und Coach, der aus der Güther Detje, Coach freien Wirtschaft kommt, wo Gewinnstreben Familienfreundliches Krankenhaus Normalität ist, bietet startsocial immer wieder die wunderbare Erfahrung, dass sich in unserer Gesellschaft eine stetig wachsende Solidarität entwickelt, die sich mit Ideenreichtum und enormer persönlicher Einsatzbereitschaft für Menschen, Tiere und Natur einsetzt.“

„Gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten kommt Wilhelm von Herder-Hebenbrock, Coach Dorf für Kinder und Tiere e.V. es darauf an, solidarische Gemeinschaften und eine Kultur der gegenseitigen Unterstützung zu schaffen. Wenn wir alle gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft meistern wollen, sollte jeder Einzelne dazu „startsocial tut gut und tut Gutes“ beitragen, dass der Begriff der Bürgergesellschaft keine leere Worthülse bleibt. startsocial ist meiner Meinung Dr. Klaus Samwer, Coach Alzheimer- Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V. nach dafür die ideale Lernplattform. Hier habe ich ganz praktisch erfahren, wie ich meine Fähigkeiten zum Nutzen der Gemeinschaft einsetzen kann.“

Birgit Oehmcke, Coach Vielfalt (er)leben ohne Barrieren

Welche Erfahrungen die Coaches während der Beratungsphase im Wettbewerbsjahr 2011 gemacht haben, illustrieren die folgenden sechs Kurzberichte. Hierbei gingen sie den drei Fragen nach: Was hat Ihnen die Beratungsphase persönlich gebracht? Wie konnten Sie das Projekt unterstützen? Wie würden Sie den Projektfortschritt aus Ihrer Sicht beschreiben?

Heike Alfers (RITAS Häkelclub e.V.) Silvia Augustin (Senioren stricken mit Herz) Christian Conrad (Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“) Andreas Janssen (Freizeit-Helden) Jürgen Rachor (First Responder Humes-Hierscheid) Britta Reuter (Kulturloge Berlin) 62 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Beratungsbeispiele

RITAS Häkelclub e.V.

Cool, avantgardistisch, modisch, ein junges Modelabel, innovative Accessoires – das waren meine ersten Eindrücke als ich „mein“ Coachingprojekt vom startsocial-Team vermittelt bekam. In meiner Bewer­bung hatte ich angegeben, dass ich ein Projekt begleiten wollte, das sich mit Integrations- und/ oder Frauenthemen beschäftigt und nun auf den zweiten Blick wurde deutlich, dass beides in diesem Projekt zu finden war.

Ann-Kathrin Carstensen und Nuria Schmidt, die Gründerinnen des Modelabels Rita in Palma, ver­ knüpfen innovative Mode mit traditionellen Häkeltechniken. Für die Umsetzung ihrer Ideen gewinnen sie türkische Frauen, die ihre handwerklichen Fähigkeiten einsetzen, um innovative Accessoires zu kreieren. Ich war begeistert! Dieses Projekt zeigte anschaulich, wie motivierend und bewegend eine ressour­ cen­orientierte Herangehensweise für Veränderungen ist. Durch die Arbeit für Rita in Palma wird ein Rahmen geschaffen, der türkische Frauen in Bewegung setzt. Dieser Rahmen ist ein Angebot zur Selbst­integration, stärkt das Selbstwertgefühl der Frauen durch eine klare Fokussierung auf ihre schon vorhandenen Stärken und motiviert die Teammitglieder dadurch, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Die Frauen entscheiden sich, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, um sich in der Zusammen­ arbeit gut zu verständigen, und setzen sich mit Fragen und Rahmenbedingungen der selbstständigen Arbeit auseinander.

Bereits ganz am Anfang unserer Zusammenarbeit kristallisierte sich heraus, dass unser gemeinsames startsocial-Projekt als Ziel nicht die Beratung des Unternehmens Rita in Palma, sondern die Gründung eines gemeinnützigen Vereins haben würde. Dieser Verein verfolgt die Vision, einen Rahmen für den Aus­tausch und die Professionalisierung von Frauen zu schaffen. Die Frauen werden von dem Verein auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet. Sie erwerben Kompetenzen und geben selbst Kom­pe­tenzen weiter, das heißt, sie machen in Kursen ihre handwerklichen Fähig­keiten einer breiteren Öffent­ lichkeit zugänglich und bilden neue Netzwerke.

Kathrin Bischoff, meine Coachpartnerin, und ich unterstützten das Team dabei, aus der Vereinsvision klare Zielsetzungen und Handlungsfelder abzu­ leiten, die Arbeit des Labels und die Aufgaben des Vereins klar voneinander abzugrenzen und das Profil der gemein­nützigen Arbeit zu schärfen. Es wurden Maß­nahmen­pläne erarbeitet, ein Ort für das Vereins­ leben eröffnet und Helfer gefunden, die dieses Projekt ehrenamtlich oder auch finanziell unterstützen. Die Gründung von Ritas Häkelclub e.V. ist das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit – der Start­ schuss für ein aktives Vereinsleben.

Für mich persönlich war sowohl die Arbeit mit dem Rita-Team als auch die Zusammenarbeit mit meiner Kollegin Kathrin Bischoff eine große Bereicherung. Unsere Erfahrungen aus dem beruflichen All­tag konnten wir in diesem Projekt immer wieder neu miteinander verknüpfen, reflektieren und gewinn­brin­ gend für das Team einsetzen. Ritas Häkelclub e.V. zeigt auf anschau­liche Weise, wie viel Moti­vation entsteht, wenn der Fokus der Arbeit auf den tatsächlich vorhandenen Fähig­keiten und Stärken liegt. Das Projekt ermöglicht allen Beteiligten, sich nicht nur eine wirt­schaft ­liche Basis zu schaffen, sondern auch, sich kontinuier­lich persönlich weiter­zu­ent­wickeln, was ich sehr gerne als Coach begleitet habe und als Mitglied des Vereins unterstützen werde.

Heike Alfers selbstständige Beraterin, Trainerin und Coach. Berät und trainiert Führungs­ kräfte und Teams in Unternehmen und Organisationen. Die diplomierte Medienwissen­schaftlerin gründete 2003 die Agentur Milchmädchen Berlin und ist seit 2006 Mitgesellschafterin des Trainingsinstituts Pharmatraining. Zwei Fragen, die Heike Alfers immer wieder in Bewegung setzen: Wie gelingt es, Blockaden zu überwinden und einen Wandel zum Besseren zu erzielen? Wie gelingt es Menschen, ihre Möglichkeiten wahrzunehmen, gute Entscheidungen zu treffen und sich nach­haltig weiterzuentwickeln? Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 63

Senioren stricken mit Herz

Der startsocial-Wettbewerb 2011 stellte für mich in zweierlei Hinsicht eine Premiere dar: Er beinhaltete sowohl meinen ersten „Auftritt“ als Coach auf der startsocial-Bühne als auch den erstmaligen Einsatz meiner beruflichen Qualifikationen für ein ehrenamtliches Engagement. Die Spannung, bei der Kickoff- veranstaltung in Hamburg zu erfahren, welches Projekt ich konkret beraten würde, war entsprechend groß. Als sich der Vorhang in Form einer Excel-Tabelle lüftete, schien der Name Programm zu sein, denn das Projekt hieß: „Senioren stricken für den guten Zweck!“. Die Senioren der Alfelder netten Nachbarn, die sogenannten Nenas, wollten zukünftig noch mehr stricken als bisher und mein Co-Coach und ich sollten behilflich sein, das Projekt in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, Kooperations­partner für die Abnahme der gestrickten Handarbeiten zu akquirieren etc. Die Rea­lität jedoch sah deutlich anders aus. Damit an Wachstum und über­regionale Koo­pe­ra­tionen überhaupt zu denken sein würde, erwies es sich als Haupt­auf­gabe, die etwaigen strukturellen Ver­ strickungen mit dem institutionellen Träger zu entwirren. Die dreimonatige Beratungs­phase gestaltete sich dem­ent­sprechend als intensiver Prozess der Neuorganisation, an dessen Ende es zur Zufriedenheit aller Beteiligten hieß: Bühne frei für das eigenständige Pro­jekt „Senioren stricken mit Herz“.

Mir persönlich hat die Mitarbeit als Coach bei startsocial einen interessan­ ten Einblick in die ehren­amt­liche Arbeit im Allgemeinen und in die Senioren­ arbeit im Besonderen eröffnet. Mein Co-Coach und ich haben uns alle ein bis zwei Wochen mit der Projektleiterin und den verantwortlich engagierten Mitarbeiterinnen getroffen. Da die Zusammenkünfte direkt im Senioren­pflege­ heim stattfanden, konnten wir zugleich einen Eindruck von der Lebenswelt der Senioren gewinnen. Besonders ergreifend war die eigene Teilnahme an einem der verschiedenen Stricktreffs. Es war über­deutlich, wie wichtig es für die Senioren ist, eine sinn- und identitäts­stiftende Aufgabe zu erhalten – und sei sie noch so klein. Die neu gewonnene Lebensfreude der Senioren ist es auch, aus der die Projektverantwortlichen ihre unermüdliche Motivation ziehen. Angesichts dieser Erfahrungen bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass die Integration (pflegebedürftiger) Senioren eine gesellschaftliche Verantwortung darstellt, deren Wahrnehmung größten Respekt verdient.

Der startsocial-Gedanke, soziale Projekte und Initiativen mit professionellem Know-how zu unterstützen, hat mich vom ersten Moment an überzeugt. Ver­blüfft war ich hingegen von der Erkenntnis, in welch hohem Maße sich ein Blick von außen als unverzichtbar erweisen kann. Bereits bei unserem ersten Tref­ fen war offensichtlich, dass die Projektverantwortliche zwischen allen Stüh­len sitzt und die gute Sache hinter Interessen­konflikten zurückzustehen drohte. Daher war es zunächst die Rolle der externen Bera­ terin, in der ich das Projekt unterstützt habe. In dieser Funktion habe ich beispiels­weise ein zusätz­liches externes Coaching für die Projektleiterin orga­nisiert, das sich als Meilen­stein für die weitere Entwicklung des Projekts erwies. Im weiteren Ver­lauf der Beratungs­phase war es die Rolle der PR-Beraterin, in der ich konkrete Hilfe­stellung geleistet habe. Ich habe einen Presse­verteiler erstellt, an der Entwicklung der eigenen Homepage mitgewirkt etc. Der zukunfts­weisendste Erfolg der Beratungs­phase liegt jedoch mit Sicherheit darin, das Projekt auf eigene Füße zu stellen. So konnte die gute Sache wieder die Oberhand gewinnen und der Name des Projekts ist erneut Programm, wenn es in Alfeld und Umgebung für Oma Emmi und all die anderen heißt: „Stricken mit Herz!“

Silvia Augustin geb. 1971, ist selbstständige PR-Beraterin sowie Social Media & Community Managerin. Bis April 2011 leitete sie knapp zehn Jahre die Kommunikation des Familienreiseveranstalters vamos Eltern-Kind-Reisen in Hannover. Zudem war sie bis 2004 als Lehrbeauftragte am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität Hannover tätig. Ihre Ausbildung basiert auf dem Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Hannover und dem Volontariat in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Europäischen Verlagsanstalt/Rotbuch Verlag in Hamburg. Berufsbegleitend qualifizierte sie sich an der Deutschen Presseakademie in Berlin zur PR-Beraterin sowie zur Social Media & Community Managerin. 64 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Beratungsbeispiele

Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“

Mein Coachingauftrag war dahingehend ungewöhnlich, als dass ich die übergreifende Initiative, das „Zuhause für Kinder“ der evangelischen St. Matthäus-Gemeinde in Huchting – ein 2008 für 2 Millio­ nen EUR gebautes offenes Kinder- und Jugendzentrum – bereits kannte. Auf Grund meiner Sym­pathie für dieses mehrfach prämierte Projekt und die hinter dem Projekt stehenden Akteure habe ich gerne zugesagt, als Coach für das neue Spielplatzprojekt im Rahmen von startsocial zur Verfügung zu stehen. Gereizt hat mich allerdings auch der Rahmen, da ich bislang keine Erfahrungen als startsocial-Coach gesammelt hatte.

Die erste Überraschung erlebte ich, als der Projektverantwortliche, Pastor Bublitz, mir und meinen Coach­kollegen das Projekt erläuterte. Die geplante Außenanlage hatte wenig mit einem gewöhnlichen Spiel­platz zu tun, sondern entpuppte sich als innovative und konzeptionell sehr durchdachte Sport- und Frei­zeit­anlage für Kinder und Jugendliche – also als beeindruckend „großer Wurf“. Uns begeisterte die ambitionierte Vision ebenso wie der Mut, das nicht unerhebliche Finanzierungsvolumen ins Auge zu fassen.

Unsere Aufgabe als insgesamt drei Coaches bestand darin, die Projektleitung in der Ausarbeitung des Projektplans für die Umsetzung der 5.500 Quadratmeter großen Anlage, eines erweiterten Fundraising- ansatzes und einer Kampagne zur Schaffung von lokaler und regionaler Aufmerksamkeit für das Projekt zu unterstützen. Als Ziel wurde formuliert, die bestehende Deckungslücke von 75.000 EUR in der Finan­ zierung des Projekts „Spielplatz“ zu schließen.

Wir konnten als Coaches sowohl über die Projektmeetings als auch durch konkrete Umsetzungsideen im Prozess Impulse setzen, die das Projekt im Coachingzeitraum vorangebracht haben. Kern des Pla­nungs­ansatzes war es, einerseits Einsparungspotenziale durch weitere Gespräche mit dem Architekten und Lieferanten auszuloten (Ziel: 50.000 EUR Einsparung bei einem Gesamtvolumen von 671.000 EUR), andererseits durch eine öffentlichkeitswirksame Aktion zusätzliche Spenden zu generieren. Die ange­ strebten Ziele wurden per Saldo übererfüllt, was uns natürlich gefreut hat.

Unser Beitrag bestand primär in der Unterstützung bei der Strukturierung des Projektplans, der Ideen­gene­rie­rung und der Verbesserung der kommu­ nikativen Infra­struktur des Projekts. Hier konnten wir uns als Coaching­team mit unseren unterschiedlichen Kom­petenzen sehr gut und synergistisch ergänzen. Ins­ge­samt hat es sehr viel Freude gemacht, die Dynamik eines inno­va­tiven nicht kommerziellen Projekts und den beein­ druckenden Einsatz der Haupt­akteure so haut­nah erleben zu dürfen und dazu einen – wenn auch über­ schau­baren – Beitrag zu leisten.

Christian Conrad ist Mitgründer und seit 2004 geschäftsführender Gesellschafter der auf Nach­haltig­keitsthemen spezialisierten Unternehmensberatung brands & values in Bremen. Bis 2003 war der studierte Volkswirt (Mannheim) Marketingdirektor bei der KELLOGG (DEUTSCHLAND) GmbH, wo er seit 1995 in verschiedenen Marketingfunktionen tätig war, nach 2,5 Jahren in Marketing- und Vertriebs­funktionen bei Unilever. Neben seiner Berater­ tätigkeit ist er zirka 30 Tage im Jahr als zertifi­zierter Trainer für „Die 7 Wege zur Effektivität“ (FranklinCovey) aktiv. Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 65

Freizeit-Helden

Es war nicht das typische Ehrenamtprojekt, das ich hier vorfand. Als ich im Café Maingold auf der Zeil eintraf, saßen bereits alle, beugten sich über ihre Teetassen und lauschten einer der drei Gründerinnen der Online-Plattform, Annemarie Munimus. Ihr kleiner Vortrag in unnachahmlichem Duktus verströmte das Flair von Unicampus und Internet-Start-up, im Hintergrund Gläserklirren und Gemurmel, ständiges Kommen und Gehen um 19 Uhr mitten in Frankfurt. Das war mein Einstieg als startsocial-Coach in die Erfolgsgeschichte von drei jungen Talenten, die vor allem eine Fertigkeit beherrschen, die für ein Sozial­ projekt von unschätzbarem Wert ist: die Kunst, Aufmerksamkeit zu erregen.

Die Idee des Projekts war bestechend einfach: Annemarie Munimus, Kinza Khan und Johannes Graser haben mit tatkräftiger Hilfe von Christian Graf eine sehr professionelle und ansprechende Internet­platt­form geschaffen, die Nachfrager ehrenamtlicher Hilfe und potenzielle Helfer zusammen­bringt und vor allem jüngere Menschen anspricht. Sie helfen da­durch, den gesell­schaft­ lichen Bereich ehren­amt­licher Hilfe zu orga­ni­sie­ren und die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage zu schließen.

Während der kommenden drei Monate tauchte ich in das Projekt ein, so gut das in der kurzen Zeit möglich war. Ich teilte die bangen Gedanken um die Zu­kunft des Projekts, um die Finanzierung der nächsten Phasen, um die feh­ len­den Hände, teilte die Begeisterung für eine Idee, die von Über­zeu­gun­gen getragen wird. Nach „Carmina Burana“ im Jahr 2009 war dies mein zweites Pro­jekt und es war wieder faszinierend zu erleben, nach welchen Prinzipien eine Gruppe funktioniert, die nicht ständig ihre Effizienz und Effektivität über­prüft und verbessert in dem Streben nach Marktanteilen, Gewinn und Wachs­tum, sondern die ihren Antrieb findet in dem Wunsch zu helfen und in der Hoffnung, Gleich­gesinnte zusam­men­ zubringen. Das Eintauchen in einen Teil der Gesellschaft, der nach ganz anderen Regeln funktio­nierte, als meine berufliche Umgebung, war für mich Anreiz, auch in diesem Jahr wieder als Coach zu arbeiten.

Mein Co-Coach und ich taten in den drei Monaten das, was wir in unseren Berufen gelernt haben: Ich kümmerte mich um die Fragen der Effizienz und der Effektivität, er um die Strategie. Wir definierten Auf­gaben­inhalte und Rollen, zerlegten die Ziele des Projekts in sinnvolle Unterziele, teilten den Weg dorthin in Phasen ein, planten und priorisierten die Verwendung knapper Mittel und Ressourcen. Wir bereiteten Gespräche mit potenziellen Geldgebern vor, erarbeiteten die möglichen Vorteile der Unter­ stützung für den Geldgeber, suchten nach Wegen, die helfenden Hände des Projekts zu vermehren und seine Bekanntheit zu steigern. Begeistert waren wir von Werbeideen für das Projekt, die sich Studenten erdacht haben.

Viel von dem, was wir uns vornahmen, konnten wir in der Kürze der Zeit nicht umsetzen, viele Ideen, die in langen Gesprächen entstanden, wurden auch wieder verworfen. Doch als ich den Abschlussbericht las und redigierte, war ich stolz auf „mein Projekt“, war stolz darauf, wie viele der Punkte, die zur Sprache kamen, sich die drei für ihre Zwecke nutzbar gemacht hatten. Und eines wurde mir auch hier wieder deutlich: wie wichtig die Überzeugung ist für den Erfolg einer Sache.

Andreas Janssen geb. 1967; CFO der Werbeagentur Grey, Düsseldorf. Zuvor Finanzvorstand des Internetdienstleisters Sedo Holding und der Unternehmensberatung Plenum, begann seine Karriere im Jahr 1987 bei Siemens in München, gründete im Jahr 2007 den Blauband Verlag. Ausbildung: Industriekaufmann, Diplomkaufmann. 2011 betreute Andreas Janssen für startsocial das Projekt Freizeit-Helden, 2009 beriet er das Projekt Carmina Burana. 66 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Beratungsbeispiele

First Responder Humes-Hierscheid – Minuten schenken, die Leben retten

Die First Responder Humes-Hierscheid sorgen dafür, dass die Zeit zwischen Notruf und Eintreffen des Rettungs­diensts mit lebensrettenden Maßnahmen überbrückt wird. Hierfür werden ehrenamtliche Hel­fer mit einer ausführlichen Schulung und kontinuierlichen Auffrischungsmaßnahmen vorbereitet und im Ernstfall zusammen mit dem Notarzt alarmiert. Gerade in relativ dünn besiedelten Gebieten wie in Humes-Hierscheid kann eine solche Erstversorgung durch Ehrenamtliche lebensrettend sein, da bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts über zehn Minuten vergehen können.

Als ich davon erfuhr, dass startsocial noch Coaches für das Saarland sucht, fühlte ich mich sofort an­ge­sprochen, zumal es sich dabei um ein Projekt im Nachbarort meiner Heimatgemeinde handelt. Nachdem ich Näheres über die First Responder erfahren hatte, sprach ich auch meinen Bruder Roland, selbst bei der freiwilligen Feuerwehr, an, mit mir gemeinsam als Coach unterstützend zu wirken. Für uns beide waren die folgenden drei Monate mit den First Respondern sehr bereichernd:

Zusammen mit einem Team von zirka zehn ehrenamtlichen Helfern wurde das Projekt von Michael Broschart initiiert und vorangetrieben. Daher standen wir auch von Anfang an in engem Kontakt mit ihm und diskutierten zu Beginn intensiv – später bei Bedarf – den Pro­jekt­ fort­schritt, die aktuellen Heraus­forderungen und die möglichen nächsten Aktivitäten. Bereits vor der Beratungsphase war das Projekt schon sehr weit fort­ge­schritten, beispielsweise waren sämtliche Helfer schon ausreichend auf den realen Einsatz vorbereitet. Unser Beitrag lag daher eher in der Struk­ tu­rie­rung der noch benötigten Schritte bis zum offiziellen Einsatzbeginn und in der Unterstützung bei der Ideenfindung zum Überwinden der letzten Hürden. So wurde in etwa gemeinsam ein Projektplan erstellt, das nachhaltige Finan­zie­rungs­konzept diskutiert und verfeinert und die Zusammenarbeit mit den Behörden geplant. Als Ergebnis wurde das Projekt nicht nur in die Bundesauswahl der 25 besten startsocial-Projekte gewählt, sondern hat am 1. März 2012 erfolgreich den Einsatzbetrieb mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern aufgenommen. Die Einwohner der Orte Humes und Hierscheid können seither mit einer Erstversorgung nach bereits zirka drei Minuten nach der Alarmierung rechnen.

Dieses Projekt hat mir noch einmal gezeigt, wie aufopferungsvoll und ohne auf den unmittelbaren eigenen Vorteil bedacht zu sein manche Menschen einen Großteil ihrer Freizeit in den Dienst der Allge­mein­heit stellen. Für mich persönlich habe ich auch mitgenommen, dass es nicht nur Aufwand bedeutet, soziale Projekte zu unterstützen, sondern dass bereits mit recht geringem Zeitaufwand anderen geholfen werden kann und dass dies zudem auch viel Spaß macht.

Einer der Höhepunkte nach dem Beratungsende war schließlich für uns alle der Empfang im Bundes­ kanzleramt und zu sehen, wie viele unterschiedliche Ideen von den startsocial-Stipendiaten realisiert werden. Sämtliche Projekte haben den Stipendiaten und Coaches nicht nur viel Freude bereitet, sondern haben unser aller Umfeld auch ein Stück besser gemacht. Diese Erfahrung zu machen, kann ich jedem nur sehr empfehlen.

Jürgen Rachor hat an der Universität des Saarlandes Mathematik und Betriebs­wirt­schafts­lehre studiert. Seit 2009 ist er Berater bei McKinsey & Company im Frankfurter Büro und lebt in Saarbrücken. Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 67

Kulturloge Berlin

Motiviert durch eine Führungskraft meines Unternehmens und den Bericht einer Kollegin über ihre Arbeit als Coach bei startsocial, bewarb ich mich selbst als startsocial-Coach. Dann hieß es abwarten. Bei einem Coach-Kickoff lernte ich meine Coachingpartnerin kennen und erhielt Informationen zum Ablauf des Wett­bewerbs. Glücklich über das mir zugeteilte Projekt Kulturloge Berlin sammelte ich auf deren Website neugierig erste Informationen und wartete gespannt auf den Start der Zusammenarbeit.

Es dauerte nicht lange, da meldete sich Angela Meyenburg, die Ansprechpartnerin der Kulturloge Berlin, und wir vereinbarten den Termin für unser erstes Treffen. Meine Freude über das mir zugeteilte Pro­jekt verstärkte sich noch durch den herzlichen und offenen Empfang von uns Coaches bei der Kulturloge Berlin. Bei unserem ersten Treffen erfuhren wir sehr viel über die Organisation, Logistik und Arbeits­ pro­zesse unseres Stipendiaten. Gemeinsam legten wir auf Grundlage der Bedürfnisse der Kulturloge die Themen­schwerpunkte der dreimonatigen Coachingphase fest. Die Bereiche Marketing und Finan­ zie­rung identifizierten wir als wichtigste Arbeitsfelder. In einem Projektplan wurden dann die Ziele und Meilensteine definiert.

Die klare Struktur des Wettbewerbs und die Handbücher für Coach und Sti­ pen­diaten boten eine sehr gute Unterstützung, um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der Wissenstransfer zwischen der Wirtschaft und den Non- Profit-Organisationen stellt aus meiner Sicht auf beiden Seiten einen sehr großen Nutzen dar. Mir hat es Freude bereitet, der Kulturloge mit meinem Wis­sen zur Seite zu stehen. Während der Zusammenarbeit fühlte ich mich stets gut durch das Projektteam informiert und in meiner Aufgabe gefordert. Die ver­ein­barten Meilensteine wurden zuverlässig bearbeitet und umgesetzt. Alle Beteiligten engagierten sich sehr und trugen gemeinsam dazu bei, dass bis zum Ende der Coaching­phase die Aufgaben in guter Qualität und termin­ gerecht erledigt wurden.

Durch meine beruflichen Erfahrungen bei der Erstellung von Direktmarketingkonzepten konnte ich mei­nem Projekt bei der Erstellung seines Marketingkonzepts und Marketingplans aus meiner neutralen Posi­tion Denkanstöße und Unterstützung geben. Mittels einer SWOT-Analyse arbeiteten wir die Stär­ken, Schwächen, Chancen und Risiken der Kulturloge Berlin heraus. Die Stipendiaten erstellten eine Spon­ soring­broschüre, stellten Anträge auf private und öffentliche Fördermittel. Regional ist die Kultur­loge Berlin bereits sehr gut mit vielen sozialen Partnern vernetzt. Auf Initiative der Kulturloge Berlin wurde wäh­rend der Coachingphase in Berlin die erste bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Kulturlogen ge­ grün­det. Ziele der Arbeitsgemeinschaft sind unter anderem der Wissenstransfer und die gegenseitige Unter­stützung. Gemeinsame Leitlinien wurden erstellt und verabschiedet. Um interessierten Menschen Unter­stützung bei der Gründung einer Kulturloge zu geben, wurde für dieses Ziel ein Leitfaden entwickelt.

Gemeinsam freuten wir uns, als die Gemeinnützigkeit der Kulturloge durch das Finanzamt Berlin aner­ kannt wurde. Die Kulturloge Berlin e.V. wurde gegründet. Hinter mir liegt eine sehr spannende und arbeitsintensive Zeit. Ich habe tolle Menschen kennengelernt, die in ihrer Freizeit selbstlos für andere da sind. Sie eröffnen mittellosen Menschen durch den kosten­ freien Besuch von Kulturveranstaltungen neue Horizonte.

Britta Reuter geb. 1970; Geschäftsbereich Vertriebsentwicklung Deutsche Post AG; tätig als Consultant; Aufgabenbereich Erstellung von Direktmarketingkonzepten und Begleitung der Umsetzung von Direktmarketingkampagnen; Erfahrungen im Vertrieb, Qualitätsmanagement. Ausbildung: kaufmännische Ausbildung Deutsche Post AG; Betriebswirt (VWA), Fachwirt Direktmarketing (BAW), Six-Sigma-Methode. 5

Die Fachbeiträge Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 69

Partizipiere ich noch oder engagiere ich mich schon?

Prof. Dr. Gesa Birnkraut

Ehrenamt, freiwilliges Engagement, Partizipation, soziales Unternehmertum … auf den nächsten zwei Seiten möchte ich herausarbeiten, wo die Schnittstellen und die Unterschiede zwischen diesen Bereichen liegen.

Zivilgesellschaft – Bürgergesellschaft

Beginnt man mit den Begriffen Zivilgesellschaft und Bürgergesellschaft, so findet man in der Literatur meist eine synonyme Nutzung. Die Bürgergesellschaft kann dabei auch verstanden werden als Summe aller selbstorganisierten Assoziationen und Tätigkeiten eines wie auch immer definierten Gemeinwesens. Die Bürgergesellschaft engagiert sich aber nicht nur für das Gemeinwesen, sondern hinterfragt auch politische Strukturen (Bödeker 2012). Hier gibt es also eine erste Verknüpfung zwischen dem Ehrenamt und politischer Partizipation.

Partizipative Prozesse

Partizipative Prozesse zeichnen sich dadurch aus, dass Menschen an Entscheidungsprozessen be­ tei­ligt werden. Entscheidungsprozesse, die für die beteiligten Menschen von Interesse sind und einen Einfluss auf ihr alltägliches Leben haben werden. Sinn und Zweck von Partizipationsprozessen ist es, dass gemeinsam ein Mehrwert geschaffen wird. Kurz gesagt wird das ad absurdum geführt, wenn die Prozesse ohne Transparenz und klare Grenzen der Möglichkeiten der Partizipation geführt werden. Die Ent­wick­lung zeigt dabei, dass die deutschen Bürger – aber auch weltweit (wie an der Occupy-Bewe­ gung gesehen) – sich so deutlich positionieren wie schon lange nicht mehr und eine feh­lende Parti­zi­ pation/­Transparenz in staatlichen, aber z.B. auch in städtebaulichen Prozessen nicht mehr hin­neh­men. Interessant dabei ist, dass es nicht nur die junge Generation ist, sondern ver­stärkt die älteren, wohl­ habenden, konservativen und dabei um ihr eigenes Wohl Besorgten, die sich in Partizi­pa­tions­prozesse einbringen (Kurbjuweit 2010). Diese Partizipation zeigt sich durch Beteiligungs­prozesse (landauf landab bei Stadt­entwick­lungs­pro­zessen zu beobachten), Schlichtungsaktivitäten (bei zunächst fehl­ge­ schlagenen Parti­zi­pations­prozessen wie Stuttgart 21), aber auch durch Instrumente wie die Bürger­haus­ halte. Hier übernehmen Bürger eigene Verantwortung für Verwaltungs- und Finanzierungs­auf­gaben – in Deutschland gab es 2010 immerhin bereits 65 (kulturmanagement.net 2011). Darin ist eine Berührung zu dem unternehmerischen Denken und Handeln eines sozialen Entrepreneurs zu sehen.

Grundsätzlich ist das Engagement in diesen Partizipationsprozessen zwar auch ehrenamtlich und freiwillig, aber es handelt sich hier doch um ein starkes und eindeutiges Eigeninteresse, das als Treiber identifiziert werden kann. Insofern gibt es Parallelen, aber keine Deckungsgleichheit mit klassischen ehrenamtlichen Engagementformen.

Ehrenamt

In der Entwicklung des Ehrenamts kann man besonders den Weg von dem „Ich tue etwas für andere“ zu dem Motiv „Ich tue etwas für mich und für andere“ hervorheben. Dieser Wandel vom so genannten alten Ehrenamt zum neuen Ehrenamt kann seit gut einem Jahrzehnt beobachtet werden. Dies beschreibt den Weg vom rein gesellschaftsbezogenen Engagement hin zu einem aufgeklärten, selbstbewussten Engagement. Das alte Ehrenamt steht unter anderem für Vorstandstätigkeiten und langfristige Bindun­ gen in operativem Ehrenamt, ohne zwangsläufig innovativ zu wirken, sondern struktur- und status­er­hal­ tend. Das neue Ehrenamt will Inhalte mitbestimmen und erkennt selbst Problemstellungen und Heraus­ forderungen, die meist eher in zeitlich begrenzten Projekten erarbeitet werden (Igl 1994; Solinger 1996).

Soziales Unternehmertum

Soziale Unternehmer nun richten „ihr Handeln voll und ganz an der Schaffung sozialen Mehrwerts aus, sind stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und verfolgen die Umsetzung neuer Konzepte hart­ näckig, etablieren einen Prozess der kontinuierlichen Innovation und des Lernens, handeln mutig und lassen sich nicht durch fehlende Ressourcen von der Umsetzung ihrer Idee abhalten und haben ein 70 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Fachbeiträge

stark ausgeprägtes Gefühl der Verantwortung für die Gesellschaft und für die gesellschaftlichen Fol­gen ihres Handelns“ (Hackenberg/Empter 2011: 3). Klassischerweise wird dabei eine Dreiteilung vor­ge­ nommen in Leveraged Nonprofit Ventures, finanziert aus Spenden, Hybrid Nonprofit Ventures, finanziert aus Spenden und marktwirtschaftlichen Beiträgen, und Social Business Ventures, finanziert aus­schließ­ lich durch marktwirtschaftliche Lösungen (Schwab Foundation for Social Entrepreneurship).

So ist der gedankliche und praktische Weg vom Engagement hin zur Partizipation und zum sozialen Unter­nehmer­tum fast schon eine selbstverständliche Entwicklung. Allein die Grundmotive können sich stark unterscheiden. Während es sich bei der Partizipation und den unlängst viel beschrieenen „Wut­ bürgern“ um Aktivisten handelt, die in einem ureigenen Interesse GEGEN die Gesellschaft/den Staat/ die Politik aktiv sind, setzen soziale Unternehmer vornehmlich ihre Energien FÜR etwas ein – FÜR die Verbesserung von Bedingungen im ökologischen, sozialen, kulturellen Bereich, FÜR die Verbesserung von politischen Situationen und so fort. Dieser Unterschied hat viel mit der bei diesen Aktivitäten frei­ gesetzten Energie zu tun und verdeutlicht sich auch in den mittel- und langfristigen Zielen der verschie­ denen Interessen.

Der gute Bürger

Bödeker (2012) und Dalton (2008) sprechen im Blick auf den guten Bürger zwei Sichtweisen an, einmal die auf den braven und einmal die auf den engagierten Bürger. Dabei geht der „brave Wahlbürger“ regel­mäßig zur Wahlurne und bezahlt seine Steuern und befolgt das Gesetz. Der „engagierte Bürger“ hin­gegen ist ehrenamtlich aktiv und kümmert sich um die Belange seiner Mitmenschen. Er nimmt aktiv Kontakt zu Politikern auf und geht wenn notwendig auch auf die Straße, um gegen vermeintliche Ungerechtig­keiten zu demonstrieren.

Dieses Bild kann man auch auf die Charakteristik des Ehrenamtlichen beziehen. Dabei ist der brave Ehrenamtliche derjenige, der sich in gegebenen Strukturen engagiert und der engagierte Ehrenamtliche derjenige, der neue Wege finden und gehen will und wahrscheinlich eher im Bereich Social Business zu finden ist.

Das soziale Unternehmertum unterscheidet sich insofern dabei von den anderen Aktivitäten, dass es sich hier oftmals um eine Mischung von ehrenamtlichem Engagement mit unternehmerischen Akti­vi­ täten handelt, die unter anderem auch profitorientiert oder zumindest kostendeckend orientiert sind. Die Aktivität ist nicht mehr nur unentgeltlich wie beim Ehrenamt üblich, sondern es entsteht eine Mischung aus bezahlter und unbezahlter Arbeit, die zum Ziel hat, langfristig nicht nur die gute Sache zu unter­ stützen, sondern auch den eigenen Lebensunterhalt zu sichern. Dabei gibt es bei den unter­schied­lichen Projekten den Raum und die Möglichkeit für alle Interessen, egal ob es sich um das zeitweise freiwillige Engagement handelt oder um längerfristige unternehmerische Aktivitäten.

Die verbindenden Elemente

Ehrenamt, soziales Unternehmertum und Partizipation sind definitorisch klar abgegrenzte Bereiche, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben. In der Realität kann man Zusammenhänge betrachten zwischen Ehrenamt und sozialem Unternehmertum und Ehrenamt und Partizipation. Der Zusammenhang zwischen Partizipation und sozialem Unternehmertum ist indirekt zu verstehen, eher aus dem steigenden Interesse, sich an Lösungen zu beteiligen und politische Strukturen nicht als gegeben anzusehen.

Diese Verbindung hat unter anderem mit dem generellen Wandel in der deutschen Gesellschaft zu tun, sich mehr einzubringen, größere Verantwortung für selbst gewählte Themen zu übernehmen – dies als Rückschluss zur Zivilgesellschaft und zur stärkeren Bürgergesellschaft, die eben nicht nur die bestehenden Strukturen aufrechterhält, sondern eigene Strukturen schafft und Ideen verwirklicht. Gesellschaftliche Herausforderungen werden erkannt und dann fern von klassischen/traditionellen Strukturen angepackt und gelöst. Die Abkehr vom klassischen Vereinswesen ist hier oftmals zu beobachten, insbesondere bei den Social Businesses. Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 71

Was dabei letztendlich zuerst kommt und was folgt, kann nicht als Regel statuiert werden. Und es ist auch nicht sinnvoll, hier eine starre Hierarchie aufzubauen. Im Gegenteil werden sich in Zukunft die verschiedenen Bereiche noch stärker gegenseitig befruchten und beeinflussen. Die Symbiose und die Osmose zwischen Partizipation, Ehrenamt und Unternehmertum verspricht die Kreation einer reicheren, kreativeren und tiefergehende Zivilgesellschaft.

Literatur

– Bödeker 2012: Bödeker, Sebastian: Soziale Ungleichheit und politische Partizipation in Deutschland, Arbeitspapier Nr. 1 der Otto Brenner Stiftung 2012 – Dalton 2008: Dalton, Russell J.: The good citizen. How a younger generation is reshaping American politics. Washington, D.C: CQ Press. – Hackenberg/Empter 2011: Hackenberg, H. u. Empter S.: Social Entrepreneurship – Social Business. Für die Gesellschaft unternehmen. Wiesbaden. Verlang VS – Igl 1994: Igl, Gerhard: Rechtsfragen des freiwilligen sozialen Engagements: Rahmenbedingungen und Handlungsbedarf, Gutachten, Kohlhammer Verlag, Stuttgart, Berlin, Köln. – Kurbjuweit 2010: Kurbjuweit, Dirk: Wutbürger, erschienen im Spiegel Herbst 2010 Kulturmanagement.net 2011 Heft 52, Februar 2011 – Schwab Foundation for Social Entrepreneurship 2011 (http://www.schwabfound.org/sf/Publications/ index.htm (Download: 25.03.2012) – Solinger 1996: Solinger, Helga (1996): Die Förderung bürgerschaftlichen Engagements als sozialpolitische Aufgabe, erschienen in: Wendt, Wolf Rainer (1996): Zivilgesellschaft und soziales Handeln, Lambertus Verlag, Freiburg.

Prof. Dr. Gesa Birnkraut gründete 2005 das Institut für Kulturkonzepte Hamburg e.V., das Seminare und Coachings im Bereich Kulturmanagement anbietet und eng mit der Beratungsfirma BIRNKRAUT|PARTNER verknüpft ist. Seit September 2011 hat Prof. Dr. Gesa Birnkraut eine Professur für strategisches Management in Non-Profit-Organisationen an der Hochschule Osnabrück in der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Frau Prof. Birnkraut trainiert, moderiert und publiziert zum Thema Ehrenamtlichkeit und Ehrenamtsmanagement in Kulturbetrieben. 72 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Fachbeiträge

Zehn Jahre Engagementpolitik auf Bundesebene – Bilanz und Ausblick

Markus Grübel, MdB

Vor fast genau zehn Jahren – im Juni 2002 – hat die vom Deutschen eingesetzte Enquete­ kom­mission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ ihren Abschlussbericht mit zahlreichen Handlungs­empfehlungen an Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft vorgelegt. Der Bericht hat auf der Bun­des­ebene – aber nicht nur dort – vielfältige Entwicklungen im Bereich des bürgerschaftlichen Engage­ments angestoßen. Noch vor zehn Jahren wäre sicherlich niemand auf die Idee gekommen, dass sich „Engagementpolitik“ als eigenständiges Politikfeld etablieren könnte. Tatsächlich geht die Entwicklung in den letzten Jahren genau in diese Richtung. Die Etablierung eines eigenen parlamen­ta­ rischen Gremiums mit dem Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ und die Gründung des „Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement“ als trisektorales Netzwerk sind nur zwei Beispiele für eine stärkere Institutionalisierung und Zusammenarbeit von Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements.

Die Aufgabe von Politik liegt vor allem darin, bürgerschaftliches Engagement durch förderliche Rahmen­ bedingungen zu unterstützen. Dazu können sowohl gesetzliche Regelungen als auch eine stringente Förderpolitik beitragen. Auch in dieser Hinsicht sind in den letzten zehn Jahren Fortschritte zu ver­zeich­ nen. So wurden in den beiden vorangegangenen Legislaturperioden u.a. das Spenden- und Gemein­ nützig­keits­recht sowie das Stiftungsrecht reformiert, der Schutz der Engagierten in der gesetz­lichen Unfall­versicherung erweitert sowie Infrastruktureinrichtungen des bürgerschaftlichen Engage­ments gefördert.

In der laufenden Legislaturperiode hat die Bundesregierung erstmals eine nationale Engagement­stra­ tegie beschlossen, in der Ziele und Grundsätze für eine nationale Engagementpolitik formuliert und mit konkreten Maßnahmen zu den Schwerpunktthemen Integration, Bildung, Bewahrung der Schöpfung, demografischer Wandel und internationale Zusammenarbeit unterfüttert sind. Die Engagement­strategie zielt einerseits auf ein besseres ressortübergreifendes Miteinander in der Engagemen­tförderung ab sowie andererseits auf eine verbesserte Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen und zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Bereich der Engagementpolitik.

Darüber hinaus wurde am 1. Juli 2011 der Bundesfreiwilligendienst als zweite Säule neben den bewähr­ ten Jugendfreiwilligendienstformaten FSJ und FÖJ eingeführt, um möglichst vielen Menschen einen verbindlichen längerfristigen Einsatz für die Allgemeinheit zu ermöglichen. Trotz kritischer Stimmen und Bedenken im Vorfeld hat sich der neue Dienst schnell zu einem bemerkenswerten Erfolgsmodell ent­ wickelt. Alle 35.000 Plätze im Bundesfreiwilligendienst konnten schneller als erwartet besetzt werden. Hinzu kommen noch einmal 50.000 Freiwillige in den Jugendfreiwilligendiensten FSJ und FÖJ, mit denen im Jahrgang 2011/12 gerechnet wird. Der Bund stellt in diesem Jahr mit 300 Millionen EUR so viel Geld wie nie zuvor für freiwilliges Engagement bereit.

Bei der Gestaltung engagementförderlicher Rahmenbedingungen ist die Politik vor allem auch auf wissens­ chaftliche Erkenntnisse angewiesen. Mit dem Freiwilligensurvey wurde ein Instrument etabliert, das seit 1999 alle fünf Jahre Auskunft über das individuelle Engagementverhalten in Deutschland liefert. Im März 2009 hat der Deutsche Bundestag zudem die Bundesregierung damit beauftragt, – einmal pro Legislaturperiode – einen wissenschaftlichen Bericht zur Entwicklung des bürgerschaftlichen Engage­ ments vorzulegen. Der erste Bericht, der dem Parlament voraussichtlich in diesem Sommer zugeleitet wird, befasst sich mit dem Schwerpunktthema „Engagementförderung durch Unternehmen“.

Auch wenn die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement im Großen und Ganzen gut sind, bleiben spannende Zukunftsfragen, z.B. welchen Beitrag bürgerschaftliches Engagement zur Lösung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen leisten kann. Der Unterausschuss „Bürger­schaft­ liches Engagement“ betrachtet diese Frage in dieser Legislaturperiode insbesondere im Hinblick auf die Themen „Demografischer Wandel“ und „Integration“. So werden beispielsweise noch allzu oft nur die mit dem demografischen Wandel verbundenen Probleme für die sozialen Sicherungssysteme thematisiert, während die darin liegenden Chancen und Potenziale weitgehend ausgeblendet werden. Dabei weisen Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 73

insbesondere die Ergebnisse des 3. Freiwilligensurveys auf einen deutlichen Anstieg des freiwilligen Engagements bei älteren Menschen hin. Die Engagementquote sowohl der 60- bis 69-Jährigen als auch der 70- bis 74-Jährigen hat sich im Zeitraum von 1999 bis 2009 um beachtliche sechs Prozentpunkte erhöht. Erst nach dieser Altersgrenze nimmt das Engagement signifikant ab. Offensichtlich engagieren sich ältere Menschen heute länger für das Gemeinwohl, als dies früher der Fall war. Ob es sich dabei nur um einen vorübergehenden Trend bei einer körperlich und geistig fitteren Generation handelt, die zumeist auch besser ausgebildet ist als frühere und die ihre prägenden Erfahrungen in den zivil­gesell­ schaft­lich besonders bewegten 1960er und 1970er Jahren gemacht hat, oder ob es sich um eine nach­haltige Entwicklung handelt, wird weiter zu beobachten sein. Die Förderung der Potenziale des Alters ist auch ein Schwerpunkt in der Förderpolitik des Bundes im Rahmen von Modellprogrammen wie den „Freiwilligen­diensten aller Generationen“ und den „Mehrgenerationenhäusern“. Der Erfolg beider Programme unterstreicht, wie wichtig die Schaffung von Gelegenheitsstrukturen für bürger­schaft­ liches Engagement ist. Es ist daher sehr erfreulich, dass die weitere Bundesförderung für die Mehr­ generationenhäuser bis zum Jahr 2014 gesichert werden konnte.

Bürgerschaftliches Engagement im Bereich der Integration weist zwar schon eine längere Tradition in Deutschland auf, allerdings wurden Migranten lange Zeit vor allem als Objekt des Engage­ments von Seiten der Mehrheitsgesellschaft betrachtet. Als selbst engagierte Akteure werden sie und ihre Orga­ ni­sationen erst seit Kurzem von der Politik stärker wahrgenommen. Verschiedene Modell­pro­gramme des Bundes oder die Beteiligung von Migrantenorganisationen bei staatlich initiier­ten Dialog­foren wie dem Nationalen Integrationsgipfel oder der Deutschen Islamkonferenz sind hierfür ein wichtiges Indiz. Allerdings gelingt es zivilgesellschaftlichen Organisationen oft noch nicht, Menschen mit Zuwan­ derungs­geschichte so anzusprechen, dass aus grundsätzlich vorhandener Engage­ment­bereit­schaft tatsächliches Engagement wird. Dies wird aber vor dem Hintergrund des demo­grafischen Wandels immer wichtiger, denn ansonsten werden z.B. den Rettungsdiensten und frei­willigen Feuer­wehren in den Kommunen bald die ehrenamtlichen Nachwuchskräfte ausgehen. Die noch stärkere interkulturelle Öffnung von einheimischen Vereinen und Verbänden für Menschen mit Zuwanderungs­geschichte bleibt daher eine wichtige Zukunftsaufgabe, die nicht nur integrations-, sondern auch gesell­schafts­politisch von hoher Bedeutung ist.

Markus Grübel ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. In dieser Legislatur­periode ist er zudem Vorsitzender des Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ und Obmann für die CDU/CSU- Fraktion im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 74 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Fachbeiträge

Fit für die Kooperation.

Gemeinnützige müssen ihre Perspektive für die Kooperation mit Unternehmen erweitern. Dr. Reinhard Lang

Wir leben in einer Übergangszeit. „Alle wirklich großen Herausforderungen, mit denen wir uns heute kon­fron­tiert sehen, wie Sicherheit, Gesundheit, Beschäftigungsfähigkeit, Klimawandel, Integration, demo­grafischer Wandel, Wachstum, Bildung und viele andere, sind mittlerweile viel zu komplex, als dass sie sich noch angemessen mit der hergebrachten Arbeitsteilung und im Rahmen von getrenn­ten sach­lichen Zuständigkeiten bewältigen ließen,“ schrieb Frank Trümper in der startsocial-Abschluss­doku­ men­tation 2009 (S. 84). Und Stephan A. Jansen weist darauf hin (in brand eins 04/2012, S.122 - 123: Das post­asoziale Management), dass erfolgreiche technische Lösungen zur Bearbeitung von Krisen­ phänome­ nen immer auch neue soziale, wirtschaftliche, kulturelle, politische Rahmenbedingungen, Praktiken, Bearbeitungs- und Organisationsformen nach sich ziehen und der Punkt erreicht sei, dass „die inter­nationale Wett­bewerbs­fähigkeit vermutlich nicht länger durch Technik- und Produkt­innovationen entschieden (wird), sondern durch ... soziale Innovationen“.

Vor diesem Hintergrund gewinnen auch neue soziale Kooperationen zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen, engagierten Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung eine weitreichendere Bedeu­ tung: Hier wird – eingebettet in den Alltag und anhand konkreter praktischer Herausforderungen – eine neue Balance von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft jenseits der traditionellen Zuständigkeiten mit veränderten Rollen und Aufgaben bei der Bearbeitung gesellschaftlicher Probleme entwickelt und im Sinne eines übergreifenden gemeinsamen Interesses am Gemeinwohl erprobt. Jedes Kooperations­ projekt – wenn es über die traditionelle Spenden- und Sponsoring-Praxis hinausgeht – trägt den Keim einer neuen Problemlösung in sich und vermittelt im Alltag verankerte praktische Erfahrungen der be­ teilig­ten Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen mit dieser neuen „Verantwortungsteilung“ und den dazugehörigen sozialen und kulturellen Praktiken. Kooperation und Praxis – Tun und prak­ti­sche Impulse sind der Schlüssel für die Verbreitung und Vertiefung dieser „sozialen Innovationen“.

Und in der Tat: Immer mehr Unternehmen – und das gilt insbesondere für die in ihrer Region verwurzel­ ten mittelständischen Unternehmen – erkennen, dass sie nur in einem funktionierenden Gemeinwesen auch gute Geschäfte machen können und die Gestaltung der so genannten weichen Standortfaktoren von einiger Bedeutung für eine positive Unternehmensentwicklung auch in den harten Bereichen ist. Bildung und Fachkräftemangel, Familie und Beruf, Toleranz, Integration und sozialer Zusammenhalt, adäquate soziale und kulturelle Infrastrukturen, eine intakte Umwelt, Engagement und Eigeninitiative – hier geht es nicht mehr um Wohltätigkeit oder Image, das Eigeninteresse von Unternehmen an Ver­ än­de­rung in diesen und anderen Bereichen ist groß, gesellschaftliches Engagement soll etwas ver­ ändern. Selbst wenn oft noch ein Missverhältnis zwischen den Zielformulierungen und den tat­säch­ lichen Investitionen von Unternehmen in solche neuen Kooperationen mit gemeinnützigen Partnern zu konstatieren ist, die Richtung ist dennoch klar: Neben den Nutzen für das Unternehmen in den Bereichen Personal oder Kommunikation tritt als mindestens ebenso wichtiges Kriterium der wirk­same Beitrag zur gesell­schaft­lichen Problemlösung in einem Feld, das für ein Unternehmen jeweils rele­vant ist. Damit werden engagierte Unternehmen von passiven Spendern und Sponsoren mehr und mehr zu Akteuren im Gemeinwesen, die nicht in erster Linie aus moralischen, sondern aus jeweils eigenen unternehmensbezogenen Motiven aktiv werden und ihre Umfeldbedingungen mitgestalten wollen.

Auf der „anderen Seite“, bei zivilgesellschaftlichen Organisationen und der öffentlichen Verwaltung ist dafür jedoch ein Perspektivwechsel erforderlich: Unternehmen, die sich im beschriebenen Sinne enga­ gieren und die genannte Veränderung bewirken wollen, brauchen kompetente Partner: Gemein­nützige Organisationen sind die Experten im Gemeinwesen für Bildung, Soziales, Jugendarbeit, Sport, Kultur, Ehrenamt und Umwelt. Ihre Einrichtungen und Dienstleistungen bilden die soziale und kulturelle Infra­ struk­tur, in der das „soziale Kapital“ entsteht, das eine Gesellschaft zusammenhält. Bislang steht für sie jedoch vor allem die Frage nach zusätzlichen (finanziellen) Ressourcen im Mittelpunkt. Unter­nehmens­ kooperation wird verstanden als Fundraisinginstrument, dies bestimmt ihr Verhältnis zu den Unter­neh­ men. Das reicht jedoch nicht mehr aus, um interessante Kooperationspartner aus der Wirt­schaft als Unterstützer, Fürsprecher und Partner mit zusätzlichen Ressourcen, Kompetenzen und Kontakten zur Steigerung der Reichweite und Wirksamkeit von Projekten und Leistungen zu gewinnen. Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 75

Wie einst für die Integration von Freiwilligen müssen Nonprofit-Organisationen zunächst eigene Vor­stel­ lungen entwickeln über ihre Ziele und den Nutzen der Kooperation mit Unternehmen für ihre Adressaten, für ihre Organisation selbst und schließlich auch für die Gemeinwesen- bzw. Standortentwicklung ins­ ge­samt. Nachdem CSR, Corporate Citizenship und Corporate Volunteering auch für mittelständische Unternehmen keine Fremdworte mehr sind, besteht die aktuelle Herausforderung auf Seiten ihrer „gebo­ renen“ Partner im Gemeinwesen darin, eine fachliche Perspektive für die Kooperation zu ent­wickeln. Dafür gibt es derzeit folgende Ansatzpunkte: Innovationen im Sinne fachlich sinnvoller Ergänzungen ihres Leistungsangebots für ihre Adressa­ ten, in denen die Beziehungsqualität der Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten wirk­sam wird und z.B. durch den direkten Kontakt zwischen Unternehmen, Organisationen, Unter­nehmens­ mitarbeitern und Adressaten neue Räume für informelles Lernen eröffnet werden (adressaten- orientierte Kooperationen – exemplarisch in Mentoring- und Patenschaftsprojekten). Kompetenzorientierte Kooperationen zur Gewinnung von Know-how, das die Weiterentwicklung von Organisationsaufgaben und -strukturen unterstützt und das Handlungsvermögen gemeinnütziger Organisationen erhöht („Capability Building“), ihre ideellen Aufgaben besser zu bewältigen: Als Pro- bono-Leistung (Unternehmen als kostenloser Dienstleister), als Know-how-Transfer (Unternehmen als Coach) oder zur Entwicklung einer Innovation (Unternehmen als Entwicklungspartner). Auch für die Gewinnung wichtiger Fürsprecher und Partner für die Kommunikation ideeller Anliegen ebenso wie für die Aktivierung neuer „Spieler“, die sich für gemeinsame Belange regionaler Entwick­ lung starkmachen und in Partizipationsprozesse einbringen.

Nur so ist es möglich, mehr und wirksamere Kooperationen zu entwickeln, die Unternehmen zu quali­ fi­zierteren Anstrengungen „herauszufordern“, Kooperationsbeziehungen souverän und mit dem Blick auf verallgemeinerbare Lösungen zu gestalten – und die viel beschworene Win-win-Situation oder die „gleiche Augenhöhe“ tatsächlich herzustellen.

Mit anderen Worten: Auch Organisationen und Verwaltung sollten die Kooperation mit engagierten Unter­nehmen als strategisches Instrument betrachten, mit dem ideelle Ziele besser erreicht und die Problem­lösungs­kompetenz vor Ort erweitert werden können. In der Umsetzung heißt das, ein Unter­ nehmen mit seinem jeweils spezifischen Interesse an Veränderungen im Umfeld und mit dem, was gerade dieses Unternehmen mit seinen jeweiligen Ressourcen und Kompetenzen sinnvoll beitragen kann, so einzubinden, dass für Adressaten, die Organisation und im Gemeinwesen ein „Mehr“ entsteht, das sonst nicht, nicht zu diesem Zeitpunkt oder nicht so gut zu erreichen wäre. Eine solche fachliche Basis ist die Voraussetzung, damit neue soziale Kooperationen zwischen Unternehmen und Nonprofit- Organisationen ihr institutionelles und praktisches Innovationspotenzial entfalten können.

Dr. Reinhard Lang ist Geschäftsführender Vorstand von UPJ, dem Netzwerk engagierter Unter­ nehmen und gemeinnütziger Mittlerorganisationen in Deutschland, das er seit 1996 mit aufgebaut hat. Im Mittelpunkt der Arbeit von UPJ stehen Pro­ jekte, die zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen, indem sie neue Verbindungen zwischen Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und öffentlichen Verwaltungen schaffen. Diese Akteure unterstützt der gemeinnützige UPJ e.V. darüber hinaus mit Informationen und Beratung bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Aktivitäten in Corporate Citizenship und Corporate Social Responsibility. [email protected] | +49 30 2787 4060 | www.upj.de 76 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Fachbeiträge

WEGE e.V.

WEGE e.V. – der Verein Angehöriger und Freunde psychisch Kranker – hilft in Leipzig seelisch belaste­ ten, psychisch erkrankten Menschen und ihren Familien und Freunden in verschiedenen Bereichen des alltäglichen Lebens. Unter anderem bei der Arbeit, beim eigenständigen Wohnen und bei der Stärkung und Wiederherstellung eines intakten Soziallebens. Monika Schöpe hat den Verein aus eigener Betroffenheit 1995 gegründet. Mit dem Projekt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“ wurde sie 2009 startsocial-Bundessiegerin.

Ein Gespräch mit Monika Schöpe, Vorstand von Wege e.V., zwei Jahre nach der startsocial-Preisverleihung

Frau Schöpe, wie geht es Ihrem Projekt zwei Jahre nach dem Gewinn des startsocial-Bundespreises?

Das Projekt hat sich seitdem sehr gut weiterentwickelt. Und ich muss sagen: Ohne die Begleitung der startsocial-Coaches und ohne die finanzielle Unterstützung durch den Geldpreis wäre es sicher nicht weitergegangen. Denn beim startsocial-Bundespreis geht es nicht nur darum, dass man danach ein bisschen Geld hat, um Dinge anzuschieben, son­dern man kann mit dem Preis auch ganz gut angeben (lacht). Man hat danach aufmerksam auf uns geschaut – zum Beispiel in der Stadt­ver­wal­tung – und hat uns als einen Verein gesehen, der sich bemüht und geprüft ist. Das Foto mit der Bundes­kanzlerin hängt in unseren Räum­lich­keiten und wenn wir Besuch bekommen, wird es mit Stolz gezeigt. Für mich persönlich war es ein berüh­rendes Gefühl, von ihr die Urkunde zu bekommen. Das war eine große Wertschätzung.

Durch die Preisverleihung haben sich uns viele neue Wege eröffnet. Das ist das Schöne an startsocial, dass man nicht einfach einen Antrag stellt und etwas dafür bekommt, sondern dass es ein Weg ist. Das passt auch wunderbar zu unserem Verein, der ja Wege e.V. heißt. Wir weisen Wege und haben sehr schöne Angebote etablieren können. Die Klienten, die zu uns kommen, sind stark gehandicapt. Die meisten sind chronisch psychisch kranke Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt überhaupt keine Chance und in ihren Familien große Probleme haben. Es kommen auch Kinder psychisch kran­ker Eltern, die zum Teil schon mit acht oder neun Jahren ihre Eltern mitversorgen müssen. Denen können wir wieder ein Stückchen Normalität geben. Das ist eine großartige Sache. Schwierig für unse­ren Verein ist, dass wir nicht für eine positive Sache werben können wie zum Beispiel intelligente Kinder oder kusche­ lige Tiere. Unser Anliegen ist sehr belastend. Darum können wir nur mit guten Bot­schaften auf uns aufmerksam machen. Der Gewinn des startsocial-Bundespreises war so eine positive Nachricht.

Können Sie sich noch erinnern, mit welchem Beratungsbedarf Sie sich damals beworben haben?

Wir hatten Beratungsbedarf bei der Öffentlichkeitsarbeit, besonders bei der Vermittlung unseres The­ mas, bei der Finanzierung und bei der Nachhaltigkeit. Es ist uns wichtig, dass unser Engagement keine Eintagsfliege ist, sondern dass wir etwas erschaffen, das den Menschen hier in Leipzig langfristig dient.

Bei unserer letzten Preisverleihung im April hat sich ein Projekt mit folgenden Worten für den Bundes­ preis bedankt: „Das Geld ist cool, aber die Beratung ist noch viel mehr wert.“ Wie sehen Sie das?

Ich habe das ganz genauso empfunden. Wir hatten großes Glück mit unseren Coaches. Zwischen uns stimmte die Chemie von Anfang an. Wir sind uns heute noch verbunden und im Kontakt. Für diese Beglei­tung sind wir sehr dankbar.

Welchen Rat würden Sie unseren Bundessiegern von 2011 mit auf den Weg geben?

Ein Zauberwort heißt „dranbleiben“. Es ist nicht damit getan, dass man sich ein Dreivierteljahr ange­strengt hat und nun etwas abgegeben und vielleicht auch einen Preis bekommen hat. Das vergisst man schnell. Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 77

Die Preis­verleihung war sicher ein wunderschöner Tag, man fühlt sich geehrt und man spürt eine große Dank­barkeit, aber alles, was wir auf den Weg bringen, ist ein sozialer Start. Und nach einem Start geht es weiter, am besten mit dem Ziel, das Projekt auf lange Sicht zu sichern.

Haben Sie einen Trick, wie Sie Ihre Motivation erhalten?

Ein Trick ist zum Beispiel, dass man weitersagt, was einem Gutes passiert ist. Dass man anderen Mut macht. Das funktioniert auch dann, wenn man mit seinem Projekt etwas Negatives, einen Missstand besei­ti­gen möchte. Auch Schicksalsschläge kann man umwandeln in positive Hilfsangebote für Neu­ betroffene. Dass zum Beispiel, wie in unserem Fall, psychische Krankheit oder Tod durch Suizid noch so etwas wie einen Sinn hat. Der Mensch kann nur annehmen, was einen Sinn hat. Unsere Motivation ist, alles Negative, was uns oder anderen passiert, durch zwischenmenschliche Begleitung in positive Bah­ nen lenken können. Das ist eine Erfahrung, die wir vorher nicht kannten. Unser Anliegen, für psychisch kranke Menschen da zu sein, die durch ihre schweren Depressionen in Gefahr sind, durch Sui­zid aus dem Leben zu gehen, ist sehr schwierig. Wenn man es schafft, solche Situationen nicht nur stehen zu lassen, sondern zu begleiten und umzuwandeln, dann kann man Pfeile aussenden, die ganz weit fliegen. Das ist ein wunderbares Gefühl. Unser Projekt heißt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“. Eigent­lich haben wir nur kranke Seelen bei uns im Verein, aber wir haben sie bewusst gesunde Seelen ge­nannt, weil es in jeder Seele gesunde Anteile gibt, sei sie auch noch so krank oder traurig. Um diesen Teil heraus­zukitzeln, haben wir Angebote geschaffen: für Beschäftigung, für Sport und für zwischen­mensch­ liche Beziehungen. Das haben uns auch unsere startsocial-Coaches vorgelebt. Ich vergesse nie, wie unser Coach, Herr Duvernell, uns einmal gesagt hat: „Versuchen Sie es mit Liebe, wenn Sie anders nicht weiterkommen.“ Und das funktioniert! Man muss die Menschen gern haben. Wenn dann auch noch die äußeren Bedingungen, wie zum Beispiel die Räumlichkeiten, stimmen, dann läuft die Sache. Man darf nur die Erwartungen nicht zu hoch hängen. Das Dranbleiben beziehe ich übrigens auch auf unsere Bewerbung bei startsocial. Wir wurden mit unserem Projekt erst nach der dritten Bewerbung Stipendiat.

Wie haben Sie – neben der Zusammenarbeit mit Ihren Coaches – noch von startsocial profitiert?

Der Erfolg bei startsocial war für unser Projekt wie ein Start ins Leben. Dass das möglich ist, und dass es dafür Sponsoren und Unterstützer gibt, muss in Deutschland wirklich weitergesagt werden. Die Kombination von Wirtschaft und sozialem Engagement ist super. Viele Menschen haben seelische Belastungen, auch Manager, Künstler oder Ärzte. Wenn es uns gelingt, das Stigma zu über­winden und diese Angebote weiterzutragen, haben wir sehr viel gewonnen. Im Jahr 2010 ist mir für mein Engage­ ment das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. Ich weiß nicht, wer mich damals vor­ge­schlagen hat, kann mir aber vorstellen, dass auch dabei startsocial ein Baustein gewesen ist. Auch diese Verleihung war ein wichtiger Schritt, denn damals waren Menschen aus Leipzig anwesend, unter anderem Medizi­ ner, die hinterher mit uns in Kontakt getreten sind, uns um Rat gefragt haben und mit uns auf Augen­ höhe gesprochen haben. Das hilft natürlich sehr, wenn man als Quereinsteigerin auf eine Ebene kommt, auf der man Frau Merkel und dem Bundespräsidenten die Hand gegeben hat. Es hilft dabei, ein Thema oder ein Projekt „gesellschaftsfähig“ zu machen.

Frau Schöpe, vielen Dank für das Interview!

Zum Abschluss möchte ich noch alle, die dies lesen, herzlich nach Leipzig einladen, um unser Projekt zu besuchen. Sie werden begeistert sein! Interview: Caroline Dahns

Monika Schöpe gründete 1995 aus eigener Betroffenheit heraus in Leipzig den Verein WEGE e.V. Mit dem Projekt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“ wurde sie 2009 startsocial-Bundessiegerin. 6

Die Mitwirkenden Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 79

Die startsocial-Unterstützer – Coaches, Experten und Juroren

„Gemeinsam die Welt gestalten“ – das Motto unserer Festschrift zum zehnten startsocial-Geburtstag gilt auch für die vielen Juroren, Coaches und Online-Experten, die sich ehrenamtlich für startsocial einsetzen. Sie alle unterstützen die Projekte und die Teilnehmer mit ihrem Fachwissen, ihrer Zeit und natürlich mit ihrer Leidenschaft für soziales Engagement. Ohne sie wäre startsocial nicht möglich und deshalb möchten wir uns bei ihnen ganz besonders herzlich bedanken!

Coaches und Online-Experten

Das Herz des Wettbewerbs ist die Beratung der 100 Stipendiaten. 198 Coaches und neun Online­ Experten aus zahlreichen Wirtschaftsunternehmen, sozialen Institutionen und wissenschaftlichen Ein­richtungen waren in diesem Jahr daran beteiligt und haben großartige Arbeit geleistet. Sie haben die Beratungsphase von September bis Dezember 2011 zu einem Gewinn für beide Seiten gemacht: Den Projekten halfen der objektive Blick von außen und das Fachwissen. Und für die Coaches und Online- Experten war es eine bereichernde Erfahrung, die viele von ihnen – wie sie uns bereits haben wissen lassen – auch im nächsten Jahr nicht missen möchten. Wir danken allen engagierten Coaches und Online-Experten von ganzem Herzen für ihre Unterstützung!

Heike Alfers, Berlin | Sascha Alilovic, München | Rommy Arndt, Leipzig | Silvia Augustin, Hannover | Uta Barthel, Leipzig | Brigitte Bäßler, Hamburg | Klaus-Dieter Beck, Wischhafen | Marcus Behrends, Düsseldorf | Michael Bender, Mannheim | Anne Berg, Berlin | Dr. Sabine Bibow, Hamburg | Victoria Bildheim, Neuss | Kathrin Bischoff, Berlin | Jürgen Bleymeyer, Heilbronn | Meinhard Boberlin, Stuttgart | Volker Bock, Münster | Thorsten Böhme, Bielefeld | Sven Bothe, Hamburg | Michael Breker, Köln | Marion Briel, Hamburg | Silke Brod, Bochum | Wolfgang Brühl, Hungen | Margrit Brundert, Bad Oeynhausen | Dr. Jörg Bueb, München | Stefan Bügler, Hamburg | Melanie Burger, Parchim | Christian Conrad, Bremen | Florian Dennig, München | Sabine Detering, Hamburg | Günter Detje, Kayhude | Christian Dingelstedt, Düsseldorf | Johannes Distler, Burgthann | Dr. Karin Dittewig, Dossenheim | Frank Duvernell, Leipzig | Matthias Eckhard, Kissing | Gabriele Eichler, München | Maurice Ender, Köln | Jürgen Eskuche, Ahnatal | Uwe Eymer, Göldenitz | Katrin Faensen, Berlin | Marion Fischer, Weimar | Katrin Frisch, Erlangen | Oliver Frohnert, Hamburg | Freya Funk, Mahlow | Hans-Jörg Fürstenberg, Waldenbuch | Andreas Geis, Trier | Rolf-F. Geßner, Alxing | Dr. Helmut Glöckle, Köln | Simone Gölz, Hamburg | Michael Göttling, Solingen | Lisa Grabe, Hamburg | Axel Grafmanns, Berlin | Alexa Gröner, Essen | Annette Hammann, Hamburg | Markus Hansen, Saarbrücken | Jutta Haupt, Urbar | Laura Haverkamp, Berlin | Karin Hein-Janssen, Köln | Klaus Heiß, München | Daniela Heitzmann, Bad Dürkheim | Dr. Thomas Helmke, Bremen | Hans-Friedrich Heublein, Kelkheim | Christine Heyden, Frechen | Heinz-Werner Hof, Hamburg | Mina Hoffbauer, Berlin | Sascha Holzhauer, Kassel | Monika Homann, Münster | Dr. Jörg W. Höwer, Dresden | Christian Hubert, Gauting | Jan Hugenroth, Mün- chen | Elke Huster-Nowack, Hamburg | Christian Huth, Berlin | Dr. Julia Ibrahim Mansour, München | Andre Intemann, Braunschweig | Kerstin Janku, Hamburg | Andreas Janssen, Düsseldorf | Heike Johannson, Berlin | Bernd Jörgen, Birkenau | Harry Jung, | Natalie Junge, Hamburg | Nicole Kahrs, Bremen | Martina Kapfhammer, Landshut | Christin Karl, Frankfurt | Albrecht Kasper, Hamburg | Sigfried Kendlbacher, Weinstadt | Klaus Kieswimmer, Leipzig | Christian Kiock, Berlin | Linda Kleemann, Kiel | Sebastian Klein, Bochum | Christine Klomann, Ulm | Herbert Kneps, Baldham | Grischa Koch, Hamburg | Jürgen Köhne, Herne | Dirk Kollmann, Berlin | Wolfgang König, München | Dr. Adrian Kozlowski, Leipzig | Daniel Krauss, Berlin | Karen S. Krönert, Stuttgart | Karina Kruse, Hamburg | Thomas Kubina, Elmshorn | Martina Kurth, Hamburg | Keiko Kusaba, Hamburg | Katja Lange, Nürnberg | Esther Langkafel, Hamburg | Konrad Lauten, Berlin | Annelie Löber-Stascheit, Überlingen | Wolfgang Loder, Gröbenzell | Stefan Lülf, München | Katharina Lüth, Berlin | Angela Maaßen, Hamburg | Peter Marks, Murr | Dr. Katharina Märtz, Augsburg | Gunther Mathy, München | Christina Meier-Ewert, Hamburg | Ricarda Memel, Ernsgaden | Philipp Mengeringhaus, München | Alexander Metz, München | Hartwig Meyer, Inning-Bachern | Udo Molken- tin, Berlin | Dr. Ulrike Naim, Ascheberg | Ulrich Neyer, Berlin | Axel Niethe, Berlin | Burkhard Ninierza, Bremen | Georg Nitsche, München | Jens Nullmeyer, Hofheim | Gerhard Nußbaum, Essen | Birgit Oehmcke, Coaches Berlin | Thomas Oettel, Annaberg-Buchholz | Michaela Paech, Hamburg | Guenther Pekar, Rüsselsheim | Silke Peters, Köln | Stefanie Piepereit, Berlin | Christoph Plamper, Frechen | Nadja Plothe, Bremen | Mitra Qurban, Köln | Jürgen Rachor, Saarbrücken | Roland Rachor, Illingen | Rolf Radam, Osterode | Walter Raml, Ingolstadt | Martin Rausch, Hamburg | Kirstin Reblin, München | Britta Reuter, Berlin | Birgit Rocholl, Hamburg | Susann Rodrian, Holzweißig | Barbara Roscher, München | Nicole Susann Roschker, Frankfurt | Siegfried Rose, Stuttgart | Tobias Ruderer, Köln | Dr. Klaus Samwer, Köln | Be- nedikt Sauerborn, Merzhausen | Heinz J. Schell, München | Sven Schlebes, Berlin | Ulrich Schlüter, Berlin | Sabina Schmalz, Karlsruhe | Swantje Schmidt, Hamburg | Wilfried Schmieden, Rottach-Egern | Jan Schönig, München | Maja Schreiber, Stuttgart | Tessa Schulz, Berlin | Jan Schwarzenberg, Delbrück |Experten Maria Schwille, Bonn | Prof. Ralph Sonntag, Dresden | Wolfgang Spannaus, Osterode am Harz | Heidi Thaller, Marburg | Erik Thurn, Zwickau | Sinisa Toroman, Mannheim | Bettina Tria, Buchholz/Nordheide | Klaus Tritschler, München | Burkhard Vesper, Hamburg | Thomas Villmow, Nürnberg | Christian Vitocco, Pulheim | Ute Vöcking, Hamburg | Dr. Christian Vogel, Düs- seldorf | Anna von Behr, München | Max von der Planitz, Hamburg | Beate von Devivere, Oberursel | Ronald von Dultzig, Berlin | Wilhelm von Herder-Hebenbrock, Starnberg | Daniela von Prondzinski, Berlin | Klaus J. Wagner, Starnberg | Ulrich Wagner, Weilheim | Michael Waltenberger, Bad Rappenau | Sven Warminsky, Niederndodeleben | Theresia Warwitz, Hamburg | Manfred Wauschkuhn, Arzberg | Horst-Joachim Wehn, Bubsheim | Dr. Birgit Weichmann, Berlin | Konrad Weichmann, München | Thomas Weiß, Dachau | Dirk Wellborn, Magdeburg | Tobias Wenhart, Frankfurt | Ursula Wermke, Hamburg | Frauke Weyrather, Düsseldorf | Antonia Widmer, Kempten | Dr. Rolf Windhäuser, Oberhausen | Lea Wittenberg, Hamburg | Heinz-Holger Wittenberg, Hamburg | Gerhard Wittmann, Hamburg | Hans-Peter Wohlfahrt, Leipzig | Thorsten Wolff, Ingolstadt | Peter Wollsching-Strobel, Frankfurt | Klaus-Peter Zeller, Aystetten | Franz Zellner, Köln | Leonard Zenouzi, Hamburg | Peter Zimmermann, Wohltorf | 80 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Juroren

Genau 336 ehrenamtliche Helfer aus Wirtschaftsunternehmen, sozialen Institutionen und wissen­ schaftlichen Einrichtungen haben die eingereichten Projektkonzepte geprüft. Sie bewerteten jedes der Konzepte ebenso eingehend wie objektiv, arbeiteten die individuellen Stärken heraus, zeigten aber auch mögliche Schwächen und Potenziale für weitere Verbesserungen auf. Von diesem ausführlichen Feedback profitieren alle Projekte, die sich bei startsocial bewerben, unabhängig vom Gewinn eines Beratungsstipendiums. Zusätzlich diente das Feedback der Juroren als Grundlage für die Vergabe der 100 Beratungsstipendien und der sieben Bundespreise. Den vielen freiwilligen Juroren danken wir ganz herzlich für ihren Einsatz!

Rudi Aichele, Waiblingen | Adem Akkus, Köln | Dieter Alberg, Willich | Manuela Ammon, Pasewalk | Dr. Boy-Jürgen Andresen, Wiesbaden | Prof. Dieter Anselm, München | Dr. Olivia Antelmann, Praha | Meike Arendt, Unterföhring | Jeanette Arndt, Hamburg | Nadine Ast, Sehnde | Katharina Au, Köln | Dr. Christoph Auerbach, Frankfurt | Earl Frederick Barlieb, Gauting | Siegmar Basch- ton, Fürth | Julia Beck, Hamburg | Holger Becker, Berlin | Johann Beginn, München | Michael Bender, Mannheim | Timo Beyer, Lübeck-Travemünde | Johann Binder, Lorch | Oliver Blank, Ötigheim | Jürgen Bleymeyer, Heilbronn | Anke Bobel, Hallbergmoos | Meinhard Boberlin, Stuttgart | Silke Bodtke-Elgt, Berlin | Dr. Oliver Bohl, Unterföhring | Anton Borghoff, Dortmunmd | Henning W. Börner, Unterhaching | Ralf Borufka, Düsseldorf | Sven Bothe, Hamburg | Klaus Brauers, Karlsruhe | Bernhard Braungart, München | Michael Breker, Köln | Dr. Annette Bruce, Hamburg | Wolfgang Brühl, Hungen | Holger Brunn, Mönchengladbach | Hanna Bruns, Unterföhring | Günter Brunschier, Petershagen | Rainer Brunst, Ditzingen | Edith Buerger, München | Frank Bun- ge, Kiel | Christian Burckhardt, Aachen | Martin Burtzlaff, Ostseebad Boltenhagen | Emanuel Chibesakunda, München | Hermann Classen, Bonn | Viktoria Degner, München | Lutz Delius, Regensburg | Gudrun Dennig, Bad Homburg | Günter Diekert, Stockels- dorf | Ingo Dietz, São Paulo | Dr. Tom Dinkelaker, Frankfurt am Main | Dr. Ina Döttinger, Berlin | Murat Duran, München | Wolfgang Dykiert, München | Steffen Ehlert, Hamburg | Manuela Elias, Berlin | Reinhard Ematinger, Heidelberg | Andreas Erler, Hamburg | Jost Essmann, Rotenburg Wümme | Uwe Eymer, Göldenitz | Christian Falkenstein, Aulendorf | Ulrike Feld, Berlin | Sidonie Fer- nau, Hamburg | Wolfgang Fink, Dülmen | Dr. Christian Fischer, Rottach-Egern | Günter Förster, Gangelt | Dietrich Franz, Staufen | Dr. Claudia Freericks, Stuttgart | Dr. Alexander Fricke, München | Julia Frielinghausen, Hamburg | Oliver Frohnert, Hamburg | Stefanie Fulda, Bonn | Hans-Jörg Fürstenberg, Waldenbuch | Alexander Gallas, Frankfurt | Ralf Gasser, Berod | Gert Gatzert, Nürnberg | Andreas Geis, Trier | Rolf-F. Geßner, Alxing | Jochen Gnauert, München | Katja Gumbalis, Berlin | Hannes Gurzki, Emden | Christofer Habig, Frankfurt am Main | Christina Hain, München | Marc Haine, Köln | Sara Hajji, Hemsbach | Gena Halt- mair, Haimhausen | Annette Hammann, Hamburg | Dr. Eva Hampel, Hamburg | Christiane Händel, Potsdam | Alexander Hanna, Burgkunstadt | Barbara Hapke, Großhansdorf | Achim Happel, München | Silvia Happel-Zumdohme, Unterföhring | Lukas Hart- mann, Würzburg | Sebastian Hartmann, Düsseldorf | Sven Hasse, Berlin | Bruno Hasselbach, Friedrichshafen | Jens Haupt, Kassel | Rainer Heck, München | Nikola Heckmann, Amberg | Armin Hein, Kenzingen | Klaus Heiß, München | Joris Hensen, Frankfurt | Dr. Katharina Herrmann, Berlin | Simon Herrmann, München | Michael Heydrich, Köln | Ute Hiller-Brendel, München | Uwe Himmelhuber, Fuerth | Volker Hirsch, Bruchköbel | Heinz-Werner Hof, Hamburg | Anne Hoffmann, München | Florian Hoff- mann, München | Kerstin Hofmann, Arnstorf | Laila Hofmann, Filderstadt | Sabine Hofmeister, München | Norbert Hölter, Bochum | Heiko Holtze, Kenzingen | Sascha Holzhauer, Kassel | Arne-G. Hostrup, Tuchenbach | Dr. Alexander Hoyos, Wien / Österreich | Jan Hugenroth, München | Linda Huhn | Mirja Iannuccelli, Unterhaching | Ben Ibata, München | Stefan Igelhaut, Oberferrieden | Harald Jäger, München | Tina Jansen, Bonn |Juroren Bernd Jörgen, Birkenau | Sandra Jörke, Unterföhring | Irene Jost-Göckel, Darm- stadt | Harry Jung, Oberhausen | Verena Jung, Mainz | Manfred Junge, Hamburg | Gabriele Jungitsch, Ellerbek | Robert Kahl, Köln | Ute Kahle, Elztal | Martina Kapfhammer, Landshut | Alfred Karl, München | Meinhard Karner, Erding | Andreas Kastl, München | Margit Evelyn Kehlringer, München | David Keller, Berlin | Claudia Kemper, Werl | Dr. Ulrike Kempkes, Köln | Sigfried Kendlbacher, Weinstudt | Martin Kerkmann, Mannheim | Katherin Kirschenmann, Hamburg | Linda Kleemann, Kiel | Thomas Klemm, Berlin | Jürgen Köhne, Herne | Selina Köhr, Weidenthal | Wolfgang König, München | Gerald Königsberg, Düsseldorf | Jürgen Kostzewski, Dreieich | Clemens Kraemer, Friedrichshafen | Stefanie Kraft, Fischbachtal | Janny Krahl, Pulsnitz | Mathias Krämer, Neuss | Annika Krentorz, Hamburg | Sabrina Krey, Hamburg | Christina Krohn-Beard, Hamburg | Karen S. Krönert, Stuttgart | Traute Krösche, | Marc Krüger, Mettmann | Karina Kruse, Hamburg | Melf Kruse, Hamburg | Kerstin Kuffer, München | Tina Kühn, Wiesbaden | Dieter Kuhnert, Chemnitz | Markus Kukwa | Herbert Kuntscher, München | Keiko Kusaba, Hamburg | Steffen Lehmann, Wiesbaden | Nadine Leinhoss, Hamburg | Claudia Leißner, Neuss | Thomas Leppert, Hamburg | Dr. Max Leyherr, Cham | Sarah Lindenmaier, Heidenheim | Peter Lindlacher, München | Walter Lindow, Frankfurt | Karoline Lis, Paderborn | Wolfgang Loder, Gröbenzell | Tobias Löffler, München | Maik Ludewig, Hamburg | Antje Ludwig | Thomas Luk, Stuttgart | Stefan Lülf, München | Angela Maaßen, Hamburg | Detlef Majewski, Taufkirchen b. Muenchen | Annette Malmann, Stuttgart | Sigrid Martin, Berlin | Stephan Masch, Nordhausen | Axel Masucci, München | Prof. Christian Mehlich, Heiligenhaus | Christopher Meier, Hannover | Christina Meier-Ewert, Hamburgb | Barbara Meincke, Berlin | Sandra Meisinger, Berlin | Petra Meißner, Pots- dam | Werner Merschel, Unna | Alexander Metz, München | Hartwig Meyer, Inning-Bachern | Dr. Ulrich Meyer, Friedberg | Saskia Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 81

Meynhardt, Köln | Frauke Milbrecht, Berlin | Stephanie Mittelstaedt, Hamburg | Susanne Möcks-Carone, Hamburg | Jan Hinnerk Mohr, München | Udo Molkentin, Berlin | Thomas Mühlbauer, München | Anneliese Müller, Crailsheim | Michael Müller, Lauf | Manfred Müller-Münsterberg, Bad Wörishofen | Hans Nahr, Unterschleißheim | Dr. Karl Ludwig Neppel, Andechs | Yvonne Neu- mann, Düsseldorf | Karl Neumeier, Unterschleißheim | Axel Niethe, Berlin | Georg Nitsche, München | Norbert Noll, Hamburg | Jens Nullmeyer, Hofheim | Thomas Oettel, Annaberg-Buchholz | Celine Onken, Berlin | Heidi Opaterny, Hannover | Michaela Paech, Hamburg | Regina Pavan, Bremen | Prof. Roland Petrasch, Berlin | Frank Pfaff, Speyer | Marieluise Plich, Schwieberdin- gen | Gabriele Plöger, Dortmund | Barbara Poitz, Lägerdorf | Sven Polkläser, Essen | Thomas Praessler, Berlin | Dr. Karina Preiß, Berlin | Adalbert Prinz von Preussen, Graf Lingen, München | Roland Profke, Stuttgart | Rolf Radam, Osterode | Katharina ­Radinger, Rednitzhembach | Dr. Joachim Raether, Frankfurt | Andrea Ramscheidt, Fürstenfeldbruck | Andreas Rapp, Schries- heim | Kai Rasch, Lübeck | Götz Reichart, München | Silke Reinbold, Rheinstetten | Britta Reitz, Düsseldorf | Elena Reumann, München | Christiane Richter, Düsseldorf | Dr. Wolf Richter, London | Nadine Rodich, Fürth | Siegfried Rose, Stuttgart | Manfred Rothmeier, Langenhagen | Nicole Röttger, berlin | Ann-Christin Röver, Hamburg | Michael Rücker, München | Kai Ruhs, Berlin | Dr. Klaus Samwer, Köln | Kerstin Schabel-Isbert, Marburg | Stephanie Schade, Oranienburg | Hans-Jörg Schäfer, Pinneberg | Heinz J. Schell, München | Marlene Schildmayer, München | Ulrich Schlüter, Berlin | Björn Schmidt, Dannenberg | Daniel Schmidt, München | Wilfried Schmieden, Rottach-Egern | Dr. Philipp Schön, Stäfa | Verena Schreiner, Köln | Denise Schreitter, Hamburg | Dr. Eric Schulze, München | Andreas Schwenteck, Essen | Frank Sesselmann, Schorndorf | Dr. Ronald Setter, Rovinj/Kroatien | Harald Simmerlein, Bamberg | Karl Soldner, München | Raimund Sönning, München | Prof. Ralph Sonntag, Dresden | Wolfgang Spannaus, Osterode am Harz | Andrea Speckbrock, Lage | Gabriele Spengler, Bochum | Timo Spiewak | Julia Stausberg- Umuerri, Kirchheim unter Teck | Robert Stemmler, Düsseldorf | Barbara Sterzenbach | Gerhard Stewen, München | Alexander Stukenkemper, Fürth | Maria Szablewski, Bad Münstereifel | Dr. Heiko Tapken, Garrel | Wilhelm Teimer, München | Cecilia T­ ejeda, Koeln | Jessica Telschow, Korntal-Münchingen | Basanta Thapa, Berlin | Tatjana Theocharis, München | Dr. Wolfgang Thiele, Hamburg | Eva Tholen, Düsseldorf | Erik Thurn, Zwickau | Dr. Bernd Thymm, Karlsruhe | Nina Tintelnot, Wipperfürth | Bettina Tria, Buchholz/Nordheide | Sabrina-Fee Tschoertner, München | Hans-Georg Uebelhör, München | Dr. Tanja Ulle, Cham | Me- lanie Unbekannt, Berlin | Eva Vehring, Ahaus | Dr. Christian Vogel, Düsseldorf | Beate von Devivere, Oberursel | Wilhelm von Herder-Hebenbrock, Starnberg | Alexandra von Hobe, Hamburg | Wiebke von Holdt, Elmshorn | Bodo Vorrath, Fuerth | Torsten Wagner, Nordhausen | Ulrich Wagner, Weilheim | Dr. Wolfgang Warth, München | Ronny Waschau, Unterföhring | Manfred Wausch- kuhn, Arzberg | Matthias Wegmann, Nürnberg | Konrad Weichmann, München | Manuela Weiner, Chemnitz | Jürgen Weiss, Hamburg | Thomas Weiß, Dachau | Tobias Wenhart, Frankfurt | Sascha Weyrich, Frankfurt | Antonia Widmer, Kempten | Timo Wienefoet, Hamburg | Georg Wilking, München | Hans-Joachim Wille, Hannover | Dr. Rolf Windhäuser, Oberhausen | Anna Wolf, Berlin | Herbert Wolf, Frankfurt am Main | Juliane Wolff, Berlin | Christian Zangs, Würzburg | Gesche Mareke Zangs, Würzburg | Klaus-Peter Zeller, Aystetten | Andreas Ziegler, Stuttgart | Jürgen Ziegler, Stuttgart | Nora Zihn, München | Günter Zimmermann, München | 82 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Die Teilnehmer 2011

440 Projekte hatten 2011 bei startsocial eine gültige Bewerbung eingereicht. Im Folgenden finden Sie die Kontaktdaten aller Bewerber, die ihre Adresse für Publikationszwecke freigegeben haben. Die Projekte sind nach Bundesländern und in diesen nach Themengebieten geordnet. Die Stipendiatenprojekte sind farbig hervorgehoben.

Baden-Württemberg Fähigkeitennachweis statt Flow BürgerInteressenGemeinschaft Berech­tigung, ein neuer Zugang Tina Trinks Waiblingen-Süd e.V. Armut zu Aus­bildung und Studium Tamm Marlene Reichert women4women Rüdiger Iwan Danziger Platz 8 Jasmin Qaud Schwäbisch Hall Manager für Menschen 71332 Waibling Renningen www.perpetuum-novile.de Elke Dieterich [email protected] Haslach www.big-wnsued.de Benefiz Skateboard Contest Open Laboratory www.managerfuermenschen.org SKAIDBOARD ORGANIZATION e.V. Benedikt Schumm Lebenswerke Gabriel Geiselhart Stuttgart Gesundheit, Krankheit, Mona Bieber Ulm-Wiblingen www.open-laboratory.de Behinderung Waldkirch www.skaidboard.org www.lebenswerke-altergutshof.de YAgo – Medienkompetenz im Schulminator System Familie Der Abschnitt Mahir Yildirim Zusammen aktiv – Ehrenamtlicher Georg Tritschler Anja Kern Breslauer Str. 52B Besuchsdienst für psychisch Donaueschingen Haarwerkstatt Waldkirch 76139 Karlsruhe erkrankte Menschen Friedhofstr. 15 [email protected] Jörg Breiholz Förderverein des Behandlungs­ 79183 Waldkirch www.schulminator.com Sozialpsychiatrischer Dienst zentrums für Folteropfer Ulm e.V. [email protected] Haagener Str. 15a Mario Stahr SpoFunnis Schafft Persönlichkeit – 79539 Lörrach Ulm Kinderhilfe Rumänien e.V. „Werde Gestalter“ [email protected] www.foerderverein-bfu-ulm.de Edith Kirchmann Robert Korb Kapfgasse 3 Teningen Intergeneration Reisen mit Handicap 27379 Hechingen www.spofunnis.de Alexander Lang Familienzentrum Hochrhein [email protected] Mühlacker Ulla Hahn www.kinderhilfe-rumaenien.org Studieren Ohne Grenzen e.V. Hauptstr. 47 Carina Geldhauser Zeit & Verständnis 79787 Lauchringen Playgrounds For The World Kaiserstr. 42 Monika Wittrich [email protected] Tatjana Rhode 53113 Bonn Ulm www.faz-hochrhein.de Leonberg carina.geldhauser@studieren- www.playgrounds-for-the-world. ohne-grenzen.org Ein Leben als Alkoholiker Sonstiges com www.studieren-ohne-grenzen.org Fabian Weihrauch ZivilCourage – Für Mut und Emmendingen Hoffnung Kindheit e.V. VIA Veränderungen. Andreas Kolb Lyra Skusa Clara Prinzessin zu Löwenstein Laufen fürs Leben Kißlegg Heidelberg Freiburg Harald Graeber www.hoffnung-kindheit.de Wiesensteig EineWelt-Pamoja e.V. Integratives Kinder-Kletter-Pro­ www.halbmarathon-nw-oberes- SchmakoFatz e.V. Ingrid Richter jekt – Hilfe für außergewöhnliche filstal.de Dirk Ampßler Sindelfingen Kinder und Jugendliche Lorettostr. 30 www.einewelt-pamoja.de Matthias Kraft Suchmaschine für laktosefreie 79100 Freiburg Freiburg Lebensmittel [email protected] Lesewelt Ortenau e.V. Till Haakshorst Carmen Stürzel make a wish Seelbach Beschäftigung Weingartenstr. 32 Kai Passia www.laktonaut.de 77657 Offenburg Waldbronn Wirkliche Kühlung des Klimas [email protected] mit Ertrag Integration www.lesewelt-ortenau.org Projekt Sozialladen“intrum Jürgen Hipp Fantasie beleben, neue Wege humanitas“ Crailsheim edu² e.V. (gemeinnützig) erleben Erich Hofmann www.klimaaufheizung.com Leonard Goetze Muzaffer Aksoy St.Leon-Rot Cranachstr. 7 Ulm www.sozialkaufhaus-rot.de Bildung 69168 Wiesloch ask europe! [email protected] Selam Dünya Club4Life Diana Bäuerle www.edusquared.de Kamer Kartalbas-Aksoy Mateo Sudar Breisach Ulm Bad Wildbad www.jugendwerk-oberrimsingen.de Stipendien für begabte Jugendliche Integration fördern EBooks gegen Spenden Katrin Moser Stefanie Knebel Susanne Sailer Kandern Mannheim Sulz a.N. www.onlinebuch.info Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 83

Förderinitiative Nightlines Beschäftigung Münchner Kinderhaus Grundschulinitiative Deutschland e.V. Thorben Stemme Karl-Heinz Busch fast food manufaktur Anna Seitz München München Ilka Vogelgesang Nightline Stiftung e.V. www.tsstiftung.de www.bbv-online.de München Dreikönigstr. 6 69117 Heidelberg Musikinstrumente aus Müll/ Tiere helfen Kindern Bildung [email protected] Recycling klingt Karola Runge www.nightline-stiftung.de Projekt Sandburg: Spielplatz – Monika Utasi München starke Eltern Nürnberg wwww.tierschutzverein- Freizeit-Forum e.V. Katharina O‘Connor muenchen.de Helga Zeising München Show Racism the Red Card Schwieberdingen Andreas Hellstab Verein für seltene chronische www.freizeit-forum-ev.de Schwalbe Saleggstr. 12 Erkrankungen Teresa Göppel 81547 München Daniela Dippold Freundeskreis Hängegarten München [email protected] Welshofen/Erdweg Christiane Johannsen www.sein-fashion.de www.theredcard.de Riedlingen Kranken- und Sozialstation in www.haengegarten.de Siemsens Selbstlerner FrauenKulturRaum Pétessiro/Burkina Faso Community Carmen Lerch Kathrin Seyfahrt Hilf Deiner Stadt Sabine Siemsen München München Gabriel Hategan München www.netzwerk-wunschtraeume.de Nordhausen www.sieseco.de Mitmachhöfe Barbara Schulte Aufgehoben statt abgeschoben Online-Plattform für Micro- Bildung als Wert Dießen Bernhard Haage Projekte Anita Rugas München Martin Welker Nürnberg SHARE FOR SMILES e.V. www.propatient.de Karlsruhe Tobias Bader Die Komplizen: Mentoring für Adrian-von-Riedl-Str. 3 Hauspflege Netzwerk Rock for the innocence Schüler gGmbH 86668 Karlshuld Melitta Schmerle Brigitte Ristovski Kristina Sacken [email protected] Ahorntal Heilbronn Paul-Heyse-Str. 6 www.share-for-smiles.org www.b-o-b.info 80336 München SECOND FOOD [email protected] Gesundheit, Krankheit, Notfallhilfe P2P Gerd Imhof Behinderung Roman Rackwitz Karlsruhe Projekt Portal München Feriendorf Fichtelsee nrV Nataliya Levytska www.romanrackwitz.de Dr. Walter Lipke SHG Reiten mit handicap Nürnberg Fichtelberg Dr. Gisela Swoboda Take care Pflegeberatung/Case www.feriendorf-fichtelsee.de Balingen Young + Fresh Roadtrip Management www.reitenmithandicap.de Nils-Claudio Sierck Beate Dietz Linkshänder e.V. Kraiberg 58 München Agnes Maria Forsthofer 85080 Gaimersheim www.pflegeberatungweb.de München Bayern [email protected] www.linkshaender-ev.de www.young-fresh.com CFS-Freunde Armut Simone Märkl vivo veda e.V. · Bayern African Solar Rise e.V. Alizeti München Angela Hummel Daniel Uphaus Jessica Leslie Joy Reiche www.CFS-Freunde.de Pullach Erlangen München www.vivo-veda.org www.african-solar-rise.org Engelskreise Bauen für OrangeFarm e.V. Sven Böck Kindernetzwerk e.V. Ein neues Haiti Markus Dobmeier Waltenhofen Birgit Fuchs Manfred Hankel Pütrichstr. 1 www.engelskreise.de Aschaffenburg Ettal 81667 München www.kindernetzwerk.de [email protected] Gesund beginnt im Mund With a little help – Kinder Afrikas www.orangefarm-ev.de Christian Gruber Cool & Sicher! Richard Pöschl München Anna Essing Kinder Afrikas e.V. Dorf für Kinder und Tiere e.V. DLRG-Jugend Bayern Grafinger Str. 85a Gabriele Birkett Heilheim Woffenbacher Str. 34 81671 München Herrmannsdorf 4 Sigrid Haller 92318 Neumarkt in der Oberpfalz [email protected] 85625 Glonn Schrobenhausen [email protected] www.kinder-afrikas.de [email protected] www.baderegeln.info www.dorfkindertiere.de Leukämie Kids Schuldner Hilfe Verein e.V. Andrea Dahmen Familienratgeber Markus Keller Englisch lernen und Bewegung in Nürnberg Iris Zontar Freising der Förderschule Ingolstadt www.shv-freising.de Jutta Stronski Eichenau 84 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Integration kopfhoch.de – Online-Beratungs­ ChawaChawa Handicapchance stelle für junge Menschen in Stadt Kaspar van Treeck Friederike Baumann Almiki – Netzwerk für Allein­ und Landkreis Regensburg Berlin Berlin erziehende Elisabeth Fischer www.ChawaChawa.org Tanja Höllerer Regensburg Bildung Fürth www.kinderschutzbund-regens­ Musik macht uns gemeinsam stark skill city burg.de/www.kopfhoch.de Lothar Bleimling Angels in Heaven Caroline Dinsel Berlin Wolfgang Eggerl Werrastr. 6a Bobbelsche Friends e.V. www.hgs-musikprojekte.de Freyung 12059 Berlin Thomas König www.autofreunde-freyung.de [email protected] Blankenbach Stern www.skill-city.de www.bobbelsche-friends-ev.de Michael Stern Inklusion Aktiv Berlin Tamara Lorenz [´blu:boks] BERLIN Münchner Kindersport­ Strahlungen Torsten Hebel förderung e.V. family for family Berlin Christian Holz Christine Fischermeier KuK-In-Regensburg www.bluboks-berlin.de München Berlin Markus Stöcker www.MünchnerKindersport­ Regensburg AIKIDO SOZIAL förderung.com Humanitäre Krisen-Notunterkunft Bernhard Trautwein (HKN-Kapsel) Mein Papa kommt Berlin connect4benefit Johann Muth Annette Habert Nadine Rebel Berlin Krennerweg 12 Berufsorientierendes Mentoring Augsburg 81479 München für GrundschülerInnen www.connect4benefit.com Lutherix für XertifiX- Entwick­lungs­ [email protected] Sonja Finger po­li­tische Bildungsreise nach Indien www.mein-papa-kommt.de Berlin Gemeinsam gegen Stalking e.V. Michelle Enners Ingrid Pfeifer Berlin Romanes JugendKultur-Netzwerk Berlin Mainleus Raluca Birsan gUG www.gemeinsam-gegen-stalking.de adbadges.org Nürnberg Astrid Aha Bernd Claußen jr. Berlin Hilfen aus einer Hand Berlin Deutschland für Integration www.jkn-berlin.de Wolfgang Strobl Benjamin Hahn Neumarkt St. Veit Concept social e.V. München Planspiel Robert Trettin www.deutschland-fuer- Andreas Muckenfuß kids-hotline Finowstr. 35 integration.de Berlin Triz Heider 10247 Berlin www.crisp-berlin.org Kinderschutz e.V. [email protected] Kalligraphie Kathi-Kobus-Str. 9 www.conceptsocial.de/ Gisela von Maltitz Schülerpaten Berlin e.V. 80797 München Lindau Marietta Zille [email protected] Kulturloge Berlin www.exilio.de Sparrstr. 27 www.kids-hotline.de Angela Meyenburg 13353 Berlin Kulturloge Berlin – Schlüssel zur DiverCity Tours [email protected] MAJUZE Kultur e.V. Rita Middendorf www.schuelerpaten-berlin.de Wolfgang Wenger Pohlstr. 89 München Rosenheim 10785 Berlin Allversity www.majuze.de [email protected] Intergeneration Christian Kroll www.kulturloge-berlin.de Berlin füreinanderda Realistische Unfalldarstellung www.allversity.org Silvia Malyevacz-Winderlich München Social Network Prisma e.V. Julia Brunngartner Michael Stoll Initiative für transparente Humboldtstr. 14 Taufkirchen Berlin Studienförderung 86167 Augsburg Mira Maier info@füreinanderda.de Spektrum lernt laufen TRAPEZ Berlin www.fuereinanderda.de Susanne Erbe Juliane Krüger www.mystipendium.de Nittenau Berlin Solidaris Dialog-Stipendium Netzwerk Berliner Kinder­ Susanne Singer Travel4more Beschäftigung patenschaften e.V. Prinz-Alfons-Str. 12 Sina Brunner Das Berufswesen Ricarda Weller 85521 Ottobrunn Moemlingen Thomas S. Regnet Kirchstr. 3 [email protected] www.travel4more.org Berlin 10557 Berlin www.solidaris-ggmbh.de www.berufswesen.de [email protected] www.kipa-berlin.de Sonstiges Berlin Better World Network Co-Mutti Armut Leonie Theresa Groß SCHOOLsRUN Vera Fischer Berlin Axel C. Niethe SFRV UG (haftungsbeschränkt) Coburg www.betterworld-network.org Berlin Martin Knüppelholz www.schoolsrun.org Berlin sira munich Blümchencafé www.sfrv.de Christina Ramgraber Arp Matthias München Berlin www.sira-munich.de Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 85

Vision Interaktion Mix e.V. mundraub.org Verwaiste Eltern und Geschwister Maika Korn Tatjana Zobnina Kai Gildhorn Bremen e.V. Berlin Berlin Berlin Andrea von Legat www.mix-berlin.de www.mundraub.org Bremen Engagementförderung www.verwaiste-eltern-bremen.de NobisKum – Jugendkultur­ Quartiermeister chariteam austausch zwischen Berlin Sebastian Jacob JuSch ~ Jung und Schwanger Robin Spaetling Neukölln und dem Budapester Berlin Anna Rehberg Berlin Nyolcadik Kerület (VIII. Bezirk) www.quartiermeister.org Bremerhaven www.chariteam.de Marett Katalin Klahn Berlin Straftaten aufklären Wohngemeinschaft für Demenz­ Gesundheit, Krankheit, www.hungaricum.de Oliver Horsky erkrankte, auch mit extremen Behinderung Berlin Verhaltensauffälligkeiten Kulina – Essen.Wissen.Genießen RITAS Häkelclub e.V. Katia Scuderini Florence Klement Ana-Nuria Schmidt WASH United Bremen Kulina e.V. Kienitzer Str. 101 Thorsten Kiefer www.lichtung-ev.de Reinickendorferstr. 118 12049 Berlin Berlin 13347 Berlin [email protected] www.wash-united.org Integration [email protected] www.rita-in-palma.com Stadtteilmütter und -väter im www.kulina-ev.de www.ritas-haekelclub.de Bremer Westen Brandenburg Kristin Buß DIE VERGESSENEN KINDER (DVK) Intergeneration Ritter-Raschen-Str. 41 Jennifer Besseler Armut Berliner Familienfreunde e.V. 28219 Bremen Berlin Ludwigsfelder Weihnachts­engel – Birgit Plank buss.stadtteilmuetter@kirche- eine Initiative des Ludwigs­felder Berlin bremen.de Feniks e.V. Frauen­stammtisch e.V. www.berliner-familienfreunde.de www.kirche-bremen.de/rat/ Lucyna Brendle Helga Schmidt stadtteilmuetter.php Berlin August-Bebel-Str. 2 Sonstiges www.feniksev.de 14974 Ludwigsfelde Gründung eines Jugendzentrums Juvente e.V. ludwigsfelder-weihnachtsengel@ Anton Schober Patient Partner Ole Stein web.de Bremen Sandra Bluhm Berlin Berlin www.juvente.de Gesundheit, Krankheit, Afrika Netzwerk Bremen (ANB) www.rheuma-liga-berlin.de Behinderung Virginie Kamche knowable Patrick James Bremen Vielfalt (er)leben ohne Barrieren Simon Höher Sandra Borchert Anne Schierenberg Berlin Woltersdorf Sonstiges EUROPARC Deutschland www.knowable.org Friedrichstr. 60 KiKu – Kinderhaus Kumasi e.V. Sonstiges 10117 Berlin 3te Generation Ostdeutschland Anna Borkenhagen anne.schierenberg@europarc- Frauke Schulz Spielen, Lachen, Lernen GbR Bremen deutschland.de Pappelallee 78/79 Simone Krautz www.freiwillige-in-parks.de/ 10437 Berlin Cottbus freiwillige-mit-behinderungen [email protected] Hamburg www.dritte-generation-ost.de Armut Integration Bremen ALLGEMEINHILFE TIC & ADHS e.V. Wasser für die Wüste ANUAS – Beratungsstelle für Armut Mario Pfeiffer Gian Kaur Kahn Angehörige von Tötungsfällen Berlin Spielplatz für „Ein Zuhause für Hamburg Marion Waade www.ah-ta.de Kinder“ Berlin Hermannsburg 32e DER HAFEN HILFT! e.V. www.anuas.de doonited 28259 Bremen Anja van Eijsden Oliver Stark [email protected] Hermann-Blohm-Str. 3 Jugendnetzerk FAS Berlin www.zuhausefuerkinder.de 20457 Hamburg Peter Juling www.doonited.com [email protected] Berlin Engagementförderung www.der-hafen-hilft.de www.sozialeherzen.de empowa ServeTheCity-Bremen Rudston Cullen Beschäftigung Mentorenprojekt Jens Stangenberg Berlin Ursula Rettinger Im Deichkamp 17 macimo – Design mit sozialer Emser Str. 117 28359 Bremen Herznote GlobalWasteIdeas 12051 Berlin [email protected] Lena Stoffers Jan Schmiedgen [email protected] www.servethecity-bremen.de Lagerstr. 29 Berlin www.neukoelln-plus.de 20357 Hamburg www.join.globalwasteideas.org Gesundheit, Krankheit, [email protected] Social Nett-Work Behinderung www.macimo.de Lichtwerkle Neukölln Marco Menzel Monika Settele mukolife Berlin Berlin Semi Kefi Bremen www.mukolife.de 86 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Bildung Von der Privat- zur Chefsache: Phoenix Sport e.V. Sonstiges Umgang mit Trauer als Teil der Andrea Sonnenberg challengeMeeting Projekt Findelbaby Unternehmenskultur Danziger Str. 26 Carola Scheel Leila Moysich Anja Dose 20099 Hamburg Hamburg Hamburg Hamburg [email protected] www.challengemeeting.de www.sternipark.de www.hamburger- www.phoenix-sport-hamburg.de gesundheitshilfe.de Gemeinnützige Gesellschaft für Zweikampfverhalten® – Cool­ TOLL Schülerprojekte ness­training im Mannschaftssport Engagementförderung Sylvia Heinlein Evelyne Schnittger Rebekka S. Henrich Hamburg Hamburg PULS Engagement Camps Zweikampfverhalten e.V. – Sport. www.toll-magazin.de www.filmteamhamburg.de Oliver Schwartz Bildung.Vorbilder Immenhof 25 Wandsbeker Königstr. 50 Unterstützungsring für ältere Musiker ohne Grenzen e.V. 22087 Hamburg 22041 Hamburg Lesben Magdalena Abrams [email protected] [email protected] Karin Klipp Hamburg www.pulscamp.de www.zweikampfverhalten.de Hamburg www.musikerohnegrenzen.de www.intervention-hamburg.de Hometown Glory – Entdecke „Aktion Augen auf! Mehr Auf­merk­ Open School 21 Deine Heimatstadt aus einer samkeit für ein Altern in Würde“ Integration Mareike Wittkuhn neuen Perspektive Kerstin Hoffmann Hamburg Anne Wangrin BOX-OUT gGmbH Hamburg www.openschool21.de Nölkensweg 6 Thorsten Friedrich www.aktionaugenauf.de 22307 Hamburg Frankenstr. 16 BollerwagenKunstmobil [email protected] 20097 Hamburg clubkinder Holger Mütze www.hometown-glory.com [email protected] Jannes Vahl Schulterblatt 63 www.box-out.de Hamburg 20357 Hamburg Gesundheit, Krankheit, www.clubkinder.de [email protected] Behinderung InselAkademie Stefanie Engelbrecht Hilfe App Familienfreundliches Krankenhaus Hamburger Könige e.V. Sport ohne Grenzen gGmbH Markus Behm Jana von Majewski Eskil Puhl Rotenhäuser Str. 8 Hamburg Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll Hamburg 21109 Hamburg Langenhorner Chaussee 560 www.hamburger-koenige.de [email protected] Kinderbauernhof Kirchdorf e.V. 22419 Hamburg www.sportohnegrenzen.de Carmen Schreck [email protected] Kunst zum Anfassen Stübenhofer Weg 19 Baharak Clausen Switch – in 4 Tagen um die Welt 21109 Hamburg Trauerwege Hamburg Hourvash Pourkian [email protected] Ilona Stegen Kulturbrücke Hamburg e.V. www.kibaho.com Verwaiste Eltern und Geschwister Musikpaten Papendamm 23 Hamburg e.V. Frederike Tepe 20146 Hamburg wellYunit Bogenstr. 26 Hamburg [email protected] Sabine Siehl 20144 Hamburg www.musikpaten.org www.switchdeutschland.de Hamburg [email protected] www.Y-unit.com www.verwaiste-eltern.de iVillageCollege4Kids Tumaini Kindern ein Zuhause e.V. Karim Adil Massini Jürgen Koch a piece of hope Hamburg Hamburg Hessen Sarah Juergens www.iVillage4Kids.com www.tumaini-kinder.de Hamburg Armut www.pieceofhope.de Musiktheater an der EIN STARKES LAND – Kulturloge Marburg e.V. Elbinselschule Deutschland Hilde Rektorschek Schnittstelle/Sehnsucht Peter Krause Maryam Yari Kulturloge e.V. Fred Buchalski Hamburg Hamburg Markt 21 Hamburg www.stiftung-kinderjahre.de 35037 Marburg www.theatersehnsucht.de LichtwarkSchule gUG [email protected] GOODevents.info: pimp up your Franziska Neubecker www. kulturloge-marburg.de NCL-Stiftung event, be green, be social, be Johannisburgerstr. 12 Frank Stehr GOOD 24568 Kaltenkirchen Zukunft für Kinder Hamburg Käthe Schäfer [email protected] Julia Baron www.ncl-stiftung.de Hamburg www.lichtwarkschule.de Wiesbaden www.GOODevents.info Hundebesuchsdienst Hundebande – Sozialtraining im Viva Kibera e.V. Angela Harms Mikro-Kredit zum Studien- Strafvollzug Andrej Vogler Hamburg Abschluss Manuela Maurer Frankfurt a.M. www.therapiehunde-hamburg.de Edmund Kuhlmann Fettstr. 26 www.vivakibera.org Mölln 20357 Hamburg Netzwerk Flaschenpost e.V. www.studien-abschluss-hilfe.de/ [email protected] Aktion Eine Schale Reis Axel Bathke www.kuhlmann-stiftung- www.hundebande.org Marcel Redling König-Heinrich-Weg 9a hamburg.de Darmstadt 22459 Hamburg www.Aktion-Eine-Schale-Reis.de [email protected] www.netzwerk-flaschenpost.de Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 87

Die neue Welt Abenteuer Pädagogik Mecklenburg-Vorpommern Hallo Einstein Adis Abazi Reinhard Kittel Erika Bartels Gesundheit, Krankheit, Frankfurt a.M. Frankfurt a.M. Hannover Behinderung www.pbhessen.de www.stadtteilgespraech- Beschäftigung Haus der Generationen roderbruch.de Engagementförderung Heinz Güldenpenning 2nd-chance Greifswald Engagementförderung Robert Franzke Freizeit-Helden Gießen Annemarie Munimus Stadtteilbüro Leineberg – Sonstiges Emser Str. 40 Großstadt­quartier im Fokus – Bildung 60486 Frankfurt Virtuelle Wirtschaftsstadt Gut versorgt in jedem Alter [email protected] Marius Mihail Thomas Harms Konzept zur Errichtung eines www.freizeit-helden.de Stralsund Göttingen gemeinnützigen­ Oldtimer­ www.wirtschaftsstadt.de www.stadtteilbuero-leineberg.de restaurierungsbetriebes Gesundheit, Krankheit, Michael Hegemann Behinderung Gesundheit, Krankheit, Gießen Niedersachsen Behinderung Trimm-Dich-Pfad RENT A SPACE Jutta Kupfer Armut Wunsch-Ambulance e.V. Claudia Gaida Rüsselsheim Marinus Weltevrede die Hundeburg Frankfurt a.M. Höfer Gabi Wiegelmann www.ikfvs.de Besucher auf vier Pfoten – www.wunsch-ambulance.de Mulmshorn Streicheltherapie www.die-hundeburg.hunde- Zukunfts-Paten Annette Gierschner Hilfe und Betreuung von psychisch homepage.com Claudia Bröse Buseck Belasteten Theodor-Haubach-Weg 6 Martina Leonhardt Du bist Deutschland 61267 Neu-Anspach casa inclusivo Bevern Frank Michel [email protected] Daniel Lusky Hann.Münden www.freiwilligen-agentur.net Gießen Pyrokocher – Einführung im Tschad Jürgen Marquardt Friendship Kinderhilfe e.V. CleverStarten uns hindert nix Vechta Kerstin Schulte Sonja Lohmann Kathrin Degoutrie www.l-h-l.org Wardenburg-Hundsmühlen Frankfurt a.M. Hanau www.friendship-kinderhilfe.de www.unshindertnix.de Delfinbotschaft Futura Indonesia Cornelia Cornels-Selke Social Coaching Gabriela Sokti Integration Buchholz Peter Mirwaldt Frankfurt a.M. KITZ Kinder im Takt Wolfsburg Keine Macht dem Alkohol zusammenführen Hafen 17 – Treff für Kinder Thorsten Wolpert Wolfram Geiger Wege aus der Altersarmut Mechtild Meyer-Kluge Lehrte Burghaun Frank Reinecke Hafenstr. 15 www.kitz-jollydent.de Duderstadt 34125 Kassel Aufbau einer Internetseite für [email protected] Hilfen zum Thema Kindeswohl Charity Walk und Run Feed The Hungry Isabel Brockhöfer Zeeshan Tas Marcel Schiffner Schreiben und Lesen lernen mit Göttingen Frankfurt a.M. Westerstede R³ geführt schreiben und lesen www.gegen-missbrauch.de www.charity-walk.de Irmgard Hasselmann Bildung Kassel Obstkorb Multi-Kulti-Buch www.schreiben-lesen-lernen.de Begabte Talente spezialisieren Anna Müller Larissa Lepore Rüdiger Kohtz Nelkenweg 10 Frankfurt a.M. Stern des Südens e.V. Oldenburg 27616 Bokel Lisete Schwarz www.grundschule-freiraum.de [email protected] SeminarMobil Weilbacher Str. 21-a Firat Tekisik 65439 Flörsheim am Main Brasil09 – Globale Verantwortung Samtgemeindelauf Frankfurt a.M. [email protected] erkennen und annehmen Michael Tlusty www.estrela-do-sul.com Larissa Letizia Holzki Wolfsburg Rosa Paten Ronnenberg www.kuehnoldlauf.de Norbert Dräger www.die-gürbels.de www.brasil09.de Frankfurt a.M. Sara Roller Gemeinschaft leben – Alzheimer www.ag36.de Hüttenberg Projekt ITiS Gesellschaft Lüneburg e.V. www.die-guerbels.de Steffen Riechers Marina Hanke Sonstiges Rotenburg Apfelallee 3a Schulnetzwerk Entwicklungshilfe walk in beauty www.projekt-itis.de 21337 Lüneburg Dr. Knut Are Beuck Susanne Dorner [email protected] generacion nueva e.V. Wiesbaden Ashar Alo e.V. – Zukunft für Im Steinbügel 1B Kinder in Bangladesch S.U.s.e. 60435 Frankfurt am Main adjutant Michael Hilse Sabine Petersen [email protected] Felicitas-Maria Ludwigs Oldenburg Lokales Bündnis für Familie e.V. www.generacionnueva.de Kassel www.ashar-alo.de Am Fallersleber Tore 3-4 38100 Braunschweig [email protected] 88 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Aurum Cordis GmbH & Co. KG Nordrhein-Westfalen Euregio Kompetenzzentrum für StudyCoach 2.0 Jutta Böttcher Barrierefreiheit Bilal Erkin Armut Buxtehude Patrick Dohmen Dormagen www.aurum-cordis.de Kalker Kindermittagstisch e.V. Kreuzstr. 66 www.study-coach.de Elisabeth Lorscheid 52441 Linich betriebliche-umschulungen.de Buchforststr. 113 [email protected] ICH TIER WIR – Soziales Erleben Dirk Sperber 51103 Köln www.euregio-barrierefrei.de mit Tieren Gifhorn [email protected] Christiane Winkel www.betriebliche-umschulungen.de www.kalkerkindermittagstisch.de Knopfprojekt – Knöpfe für Bergheim Asperger Integration Sport-und Bildungsstipendium Katja Hardenfels Kinderdatenschutz Sabrina Locuratolo Schützenstr. 14 Norbert Weinhold amikeco e.V. Bochum 58239 Schwerte Willich/Anrath Arne Grotjahn [email protected] www.kinderdatenschutz.de Volgershall 5 Tonikus www.knopfprojekt.wordpress.com 21339 Lüneburg Lydia Lonski MEHRWISSEN plus [email protected] Alfter Unternehmen helfen Unternehmern Gundula Erbrich-Hoppe Burkhardt Koslowski Lippstadt Point Of Difference WIR – machen das Aachen www.mehrwissenplus.de Carsten Buss Thomas Epe www.unternehmen-helfen- Moormerland Köln unternehmern.de we will rock u3 – Das Benefiz www.pointofdifference.net Event 2011 Kham Nomadenhilfe e.V. Bildung Pascal Seigies We Can even better... Sandra Busch Übach-Palenberg Tatiana Volovik build.UP Stiftung Piusstr. 40 Nordenham David Haas 50823 Köln Wir machen Kinder stark Piusallee 121 [email protected] Claudia Seidensticker Auch wir sind Deutschland 48147 Münster www.nomadenhilfe.de Düsseldorf Sumitra Sarma [email protected] www.krass-ev.de Goettingen www.buildupyourlife.de Colonia Curitate e.V. Klaus Züll Carpe diem EICHBAUMchorus Der Pate – Ein CAJler macht nie Köln Kaleab Getachew Helga Loddeke etwas alleine www.cocu-ev.de Kerpen Mülheim Anja Kremzow www.eichbaumoper.de Köln Eine 2. Chance für Ihr Elektrogerät Diversity@School – Das Netzwerk Pascal Thüer für Lehramtsstudierende mit Senioren stricken mit Herz em-Schülerfirmennetzwerk Liegengeblieben.com „Eine Migrationshintergrund Sabine Baraniak Tim Breker 2. Chance für Ihr Elektrogerät“ Adriano Alfano Von-Langen-Str. 18 Köln Weselerstr. 675 d Essen 31073 Grünenplan www.emnetzwerk.de 48163 Münster www.diversity-at-school.de [email protected] [email protected] www.seniorenstrickenmitherz.de FRESH – Erfolgreicher Start in www.liegengeblieben.com Lernbar den Beruf Hanna Schenck Intergeneration Michael Ollmann freie Entfaltung Mülheim an der Ruhr Mainzer Str. 2 Bildungspaten für Kinder „Bi-Pa-Ki“ André Rebein www.schenck-workshops.de (in 33613 Bielefeld Horst Homburg Soest Überarbeitung) [email protected] Lüneburg www.bildungsprojekt-fresh.de Pfandflaschensammelbox Förderverein Bürgerprojekte im Sonstiges Dennis Schardt Ehrenamt Future-Proof Bonn Gerhart Matthäus Kinderhaus Tim-Felix Quintiliani Düsseldorf Björn-Martin Brunzel Wuppertal Hannover rein werfen, raus helfen Annika Bierwirth Barrierearme Computer- und Salzz Bonn Videospiele mind the music Alexander Enns Sandra Uhling Sabine Heggemann Bonn Suedergellersen/OT Heiligenthal Sinnkoerper Ahaus Marcus Günther www.GameAccessibility.de www.achtsamkeit-lueneburg.de Samstagnachmittags Düsseldorf Andreas Lorenz www.sinnkoerper.de ProGemeinsinn Umweltpark mit Zukunftslehrpfad Warstein Wolfgang Könen Dieter Kraml www.samstagnachmittags.de Alfeld Beschäftigung Kleve www.progemeinsinn.wordpress. www.baerenwelten.net veggie peacefood tour Studentisches Forum für com Reinhard Raffenberg Integration und Bildung e.V. WatchSocial oder so Detmold Annette Fritsch Engagementförderung Maher Chikhi wwww.stiftung-mensch-und- Richard-Strauss-Str. 2 Hannover oekonomie.com 50931 Köln Das Lädchen [email protected] Mareike Keller www.fib-ev.org Hiddenhausen Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 89

Die Meisterbürger Tipi Supermarkt für blinde und Intergeneration Nicola Hengst-Gohlke Beate Pinkert sehbehinderte Menschen Generationsbrücke Deutschland Mettmann Langenfeld Stefanie Weidner Horst Krumbach www.diemeisterbuerger.de Köln Rollefstr. 4 Koch-kids 52078 Aachen lokal-sozial Marcel Guse Tiere als therapeutische hkrumbach@generationsbruecke- Oliver Kamzol Marl Begleiter e.V. deutschland.de Duisburg Dr. Josefine Heckhausen-Reinartz www.generationsbruecke- Theaterstück für Kinder Jülich deutschland.de Oskar e.V. i. Gr. suchtkranker Eltern www.4pfotentherapie.de Martin Gallmann Karl-Heinz Spies Zuhause wohnen – so lange wie Bochum Velbert Integration möglich UMBRA kunstfabrik e.V. Claudia Lamsfuß Pro Welt e.V. Wassertröpfchen e.V. Reimund Neufeld Kürten Dennis Sawatzki Elke Otto Martin-Luther-Str. 114 www.ideen-werkstatt-wohnen.de Königswinter Kempen 45114 Essen www.pro-welt.org www.dog-water-therapie.de [email protected] „Integratives Wohnen für Jung www.umbra-kunstfabrik.de und Alt Heckhof in Werne“ Gesundheit, Krankheit, Wünsche Dir was... Wolfgang Bille Behinderung Barbara Naht EXIT – EnterLife Werne Köln Aufbau einer Geistig- Rainer Zimmermann www.wibke-werne.de www.wuenschedirwas.de Behindertensportgruppe Köln Rouven Haasler www.exit-enterlife.de Ledo Wohnprojekt Keine Schwangerschaft ist illegal Mönchengladbach Dr. Monika Nolte Dr. Alex Rosen www.asv-dojo.de togheter4kids Köln Düsseldorf Gaby Schäfer www.ledo-wohnen.de www.stay-duesseldorf.de Hand in Hand, zurück ins Leben e.V. Sprockhövel Petra Rappenhöner-Fischer www.sunshine4kids.de Nachbarschaft neu gedacht – Alzheimer-Gesellschaft AUFWIND Kürten Generationen in Verantwortung Brühl e.V. www.wachkoma-rheinberg.de Der Wald ist voller Wörter Sonja Wilmer-Kausch Gabriele Dreischulte Kerstin Wormland Kolpingwerk Diözesanverband Kölnstr. 74 - 84 haussicherheit Bottrop Münster 50321 Brühl Dr. Gudrun Kotthaus Gerlever Weg 1 [email protected] Köln Kunst im öffentlichen Raum 48653 Coesfeld www.aufwind-bruehl.de Verschönerung von Spielplätzen [email protected] Das Museum meines Lebens Barbara Deppner NightCare e.V. Julia Magdalena Schulze- Köln Sonstiges Stefanie Schabarum Wettendorf www.jugend-freizeitwerk-koeln.de Köln „Es braucht ein Dorf, um ein Kind Beckum www.nightcare.biz zu erziehen“ BM Bildung für Migranten Anja Henkel herzklick.de Shahab Saleem Khan Betreuungsbewertung Bonn Silja Ratering Bergisch Gladbach Kai Holzmüller www.familienkreis-bonn.de Aachen Herford www.herzklick.de Integratafrika Frauen an die Macht! Martina Birkhoff Deutscher Rettungsverein e.V. Sahra Vafai Morgen hör ich auf Münster Bernd Braun Köln Manfred Langheit www.uebersetzer-hilfsprojekt.de Wuppertal Bochum www.d-r-v.de KiM Kinder im Mittelpunkt e.V. www.blaues-kreuz.de/bkwat Migrantenfreizeitorganisation Ilona Kühn Dmitrij Reusenmann European Health Travel Bielefeld Psychische Erkrankungen Dortmund Nina Kuchenmeister www.kim-bielefeld.de bei jungen Menschen – Ein Siegburg Informationsprojekt für Schulen Liebes Lieschen Wir sagen NEIN Uwe Flohr Alexandra Bartsch First-Responder Hellefeld uU Bilkis Remadi Hilfe für psychisch Kranke e.V. Dortmund Jens Kunen Köln Kaiserstr. 79 www.liebes-lieschen.de Förderverein Feuerwehr 53113 Bonn Hellefeld e.V. Haus Tagewerk [email protected] wahlverwandtschaft Martinusweg 5 Dagmar Volk www.hfpk.de Silja Ratering 59846 Sundern – Hellefeld Ratingen Aachen Jens.kunen@first-responder- Return gegen Jugendalkoholismus hellefeld.de Café plus Wolfgang Ullrich Netzwerk Inklusion und www.first-responder-hellefeld.de Stefan Zollondz Return Suchtselbsthilfe e.V. Gesundheit Bielefeld Schwerter Str. 342 Gil Vogt Kinderwunsch … und nun 44287 Dortmund Münster Uta Dongowski ChangeYourDay.de [email protected] www.foerderverein-muenster.de Köln Lars Repp www.return-s.de Köln 90 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Das Biografiedorf Nordwalde Engagementförderung Saarland Stiftung Sachsen Matthias Grenda Tina Heller ViTalente Armut Nordwalde Leipzig Uta Mielisch www.biografische- Glücksbringer Verein Schlossstr. 2c kommunikation.de Sue Rauschenberger Entfacen 76829 Landau/Pfalz Walpershofen/Riegelsberg Andreas Gremm [email protected] green in the city www.SueSite.de Dresden www.vitalente.de Christina Bonitz Düsseldorf Café con Leche e.V. Stiftung Elemente der Gesundheit, Krankheit, Sebastian Geissel Begeisterung Behinderung in Social Herding & Protecting Völklingen Robert Benjamin Biskop Ecosystems (in S&PE) maji hai www.cafeconleche-vk.de Tschaikowskistr. 23 Hubert Beckmann Albrecht Gnädig 04105 Leipzig Ascheberg Worms Haus der Barmherzigkeit [email protected] www.trunpa.eu www.gnaedig.de Torsten Kruse www.edb-stiftung.de Neunkirchen noch nicht bekannt Freunde helfen Freunden „Tomeranz und Delokratie“ Kerstin Schramm Harald Grothe Gesundheit, Krankheit, Torsten Werner Bergisch Gladbach Aachen Behinderung Drebach www.freundehelfen.org Miteinander-Füreinander Projekt 2020 Take Action – Werde aktiv ! e.V. Birgit Dräger Meyhup Aydöner Netzwerk integrative Gastronomie Marilyn Flechsig Lebach Duisburg Christof Nadlinger Zwickau Appenhofen First Responder Humes-Hierscheid Qu-ART-ier „Kunst im Viertel“ „Salam! Merrhaba Khamlia!“ Michael Broschart Birgit Dresemann Trierer Aktionsgruppe für Neu­diag­ Anne Bock Arbeitsgemeinschaft First Greven nostizierte und junge Erwachsene Dresden Responder Humes-Hierscheid www.atelierdresemann.de mit Multipler Sklerose (TAG) www.afrika-macht-schule.com Rehbachstr. 128 Nathalie Beßler 66125 Saarbrücken Rollstuhlbasketball Trier Engagementförderung [email protected] Lucia Postl www.first-responder-online.de Aktiv nach dem Ausscheiden aus Hagen Integration dem Beruf »Menschen mit Demenz gehören Intergeneration Michael Wendelin Social IT dazu« Bobenheim-Roxheim Leipzig Lebensentwürfe – du entwirfst Marian Albers Horst Roos Solingen dein Leben – wir helfen dir Frankenthal Gesundheit, Krankheit, Christian Korne www.gemeinsam.ws Behinderung Vermisstenregister Holtzendorfferstr. 1 66740 Saarlouis Stationäre Notfallbetreuung Oliver Misch Intergeneration Bonn [email protected] Christin Heinze www.vermisstenregister.de Rent a Rentner www.entwerfe-dein-leben.de Stationäre Notfallbetreuung Sascha Singh Holsteinstr. 1 Daun Sonstiges 04317 Leipzig www.drk-kv-daun.de [email protected] Rheinland-Pfalz Lichtweg www.zwergenlandfreunde.de Sandra Kehl Armut Miteinander – Dialog zwischen Sachsen Kleinblittersdorf den Generationen Kinderhilfsprojekt LITTLE PRINZ www.lichtweg.de Kenya e.V. Carita Rübschläger Mirador e.V. – Ausbildungs- und Sabine Kapell Oberwesel Notfallambulanz in Chocruz, Guatemala Betteldorf Sachsen www.kinderhilfsprojekt-littleprinz.de Sonstiges Carola Rauch Bürgerwerk Armut Mirador e.V. Kurt-Eisner-Str. 30 Street Jumper Bernd Stoesser „Lebens(t)raum“ Therapiebereich 04275 Leipzig Gisela Bill Windesheim Schutzhaus [email protected] Mainz Cathrin Schauer www.mirador-ev.org www.armut-gesundheit.de Helfende Hän.de KARO e.V. Frank Tigges Am unteren Bahnhof 12 „Was hab‘ ich?“ gGmbH Beschäftigung Grafschaft 08527 Plauen Johannes Bittner LeBe (Hilfe im Leben und Beruf) www.helfende-haen.de [email protected] Bertolt-Brecht-Allee 24 Tamara Kirstätter www.karo-ev.de 01309 Dresden Mülheim-Kärlich sine cura animarum/ohne Sorgen [email protected] für die Seelen! Bildung Kerstin Stöhr www.washabich.de Bildung Kreativität durch Möglichkeiten Mainz Tilo Nenke gefBi www.hilfe-fuer-ratsuchende.de Integration Max Punstein Radebeul Fairmotiv gGmbH gebildet für Bildung e.V. Kerstin Baldin Am Weizberg 9 Dresden 67697 Ottenberg [email protected] Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 91

Ferienfahrt für autistische Kreativ-Heilung/Heilung und Intergeneration Menschen Leben lernen Innovative Lebenskonzepte für Heidrun Eckert Sabine Teubner alte und junge Menschen in Autismusambulanz Leipzig Bad Schwartau Gemein­schaft- die Renaissance Schenkendorfstr. 10 der Großfamilie 04275 Leipzig Integration Katrin Gerlach [email protected] Carlo-Club Wickerstedt www.autismusambulanz-leipzig.de Andrea Eick Eckernförde Sonstiges Mitläufer gesucht! www.gorch-fock-grundschule. Stefanie Wolf „Animal humana“ lernnetz.de VITAL e.V. Sabine Eck Albertplatz 1 Uhlstädt-Kirchhasel Integrationsreisen für Jugendliche 08523 Plauen mit Migrationshintergrund und [email protected] Themen­reisen für Problem­ www.aphasie-vital.de jugendliche Christine Schnelle Sonstiges Kiel Spenden-ist-Geil.org Kai Naacke Integratives Leben Dresden Martin Friele www.Spenden-ist-Geil.org Uetersen

Intergeneration Sachsen-Anhalt Mehr Generationen – Hilfe macht Armut Schule Dieter Wolfrum Sozialzentrum Silberhöhe Medelby Mirjam Heeger www.medelby.okr-amt.de Halle www.caritasverband-halle.de Andersland – generations­über­ greifendes Wohnen und Leben Bildung Andrea Streubier Familienhaus im Park St.Peter-Ording Thorsten Giefers Magdeburg Sonstiges www.familienhaus-magdeburg.de Blauer Elefant – ein Freund der Kinder Musik.Box Pierre Schiffmann René Aderhold Neumünster Breiter Weg 257 039104 Magdeburg [email protected] Thüringen

Sonstiges Armut

Tiergestütztes soziales Kinder- und Jugendhaus der Wohnprojekt Johanniter Susanne Billhardt Andreas Hänsge Südharz/OT Dittichenrode Liebermannstr. 53 www.till-ev.de 04600 Altenburg [email protected] www.johanniter.de/einrichtungen/ Schleswig-Holstein fuer-kinder-und-jugendliche/kinder- und-jugendhaeuser/kinder-u Bildung

Studenten an die Schule! Bildung Olaf Christian Cropp DeWa_Tz Kiel Gotthardt Schmidt Jena Gesundheit, Krankheit, Behinderung Projekt Musketiere e.V. Gemeinnütziger Hunde­ Claudia Seidel spaziergang Bad Langensalza Andreas Heitmann www.projekt-musketiere.de Kiel www.dmsg-sh.de 92 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Das startsocial-Projektteam und seine Unterstützer

Das startsocial-Projektteam

Dr. Sunniva Engelbrecht Caroline Dahns Jonas Hettwer Monika Kayser startsocial e.V. startsocial e.V. startsocial e.V. startsocial e.V.

Unterstützer

Carina Weber Jürgen Weber Katharina Rauscher Andreas Köller startsocial e.V. Allianz SE Allianz SE Atos

Julian Geist Axel Laudert ProSiebenSat.1 Media AG ProSiebenSat.1 Media AG Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 93

Unterstützer

Dr. Dieter Düsedau Anabel Fall Dr. Bernd Irmer McKinsey & Company McKinsey & Company startsocial e.V.

Barbara Bachhuber Gabriele Eichler Isabel Hagedorn Karen Richter McKinsey & Company McKinsey & Company McKinsey & Company McKinsey & Company

Weitere Unterstützer

Dr. Manuela Drews Tobias Gasser Christian Gotzhein Magnus Hartl Sandra Meisinger Kathrin Schliesing Dr. Barbara Wolf 94 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation

Der Beirat

Der Beirat berät die Organisationen von startsocial bei der Durchführung des Wettbewerbs. Seine Mitglieder kommen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen. Die Zusammensetzung spiegelt die verschiedenen Aspekte bürgerschaftlichen Engagements wider und sichert zugleich die Vernetzung und Zusammenarbeit der drei Bereiche. Der Beirat ist außerdem verantwortlich für die Auswahl der Bundessieger.

Wir danken allen Mitgliedern des Beirats für die engagierte Unterstützung des Wettbewerbs!

Dr. Dieter Düsedau – McKinsey & Company Sylke Freudenthal – Veolia Stiftung Julian Geist – ProSiebenSat.1 Media AG Andreas Köller – Atos Dr. Johannes Meier – Xi GmbH Beate Moser – Bundes­ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Felix Oldenburg – Ashoka Deutschland gGmbH Andreas Pautzke – Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) Holger Prießnitz – „ProMarke“ Carola Schaaf-Derichs – Die Berliner Freiwilligenagentur Dr. Gerhard Timm – Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Rose Volz-Schmidt – wellcome gGmbH Jürgen Weber – Allianz SE Gerlinde Zimmer – Referat für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bundeskanzleramt

Die Mitgliederversammlung

Dr. Dieter Düsedau (McKinsey & Company) Dr. Caroline Cichon (Bird&Bird LL.P.) Anabel Fall (McKinsey & Company) Julian Geist (ProSiebenSat.1 Media AG) Dr. Bernd Irmer (nanotools GmbH) Andreas Palm (McKinsey & Company) Dr. Tanja Ripperger (Microsoft) Dr. Vera Schäfer (die Tafeln) Dr. Tobias Wachinger (McKinsey & Company) Katrin Werner (McKinsey & Company) Dr. Ulrike Wurnig Abschlussdokumentation | startsocial 2011 | 95

U nsere Hauptsponsoren

Allianz SE Als globales Unternehmen mit einer Präsenz in rund 70 Ländern nehmen wir unsere unternehmerische Verantwortung gegenüber der Gesellschaft sehr ernst. Dabei dient Allianz4Good dem Konzern und sei­ nen Gesellschaften als Kompetenzzentrum für Corporate Responsibility. Die Allianz unterstützt aktiv die nachhaltige Entwicklung von Lösungen für kritische gesellschaftliche Fra­gen. Wir setzen dabei unsere Kernkompetenzen wirksam ein und fördern das freiwillige Engagement unser­er Mitarbeiter und ehem­ a­li­ gen Mitarbeiter (Pensionäre) im Rahmen von Corporate-Volunteering-Programmen. Im Rahmen unserer Kooperation mit startsocial e.V. bringen ehemalige Mitarbeiter der Allianz ihr Wissen und ihre Erfahrung aktiv ein und unterstützen die Professionalisierung von sozialen Projekten. Die ehe­ maligen Mitarbeiter engagieren sich sowohl in der Rolle als Juror als auch in der Rolle als Coach. 2011 haben sich rund 100 ehemalige Mitarbeiter in diesen Rollen engagiert. Mehr über unser Verständnis zu Corporate Responsibility erfahren Sie unter: www.allianz.com/de/ verantwortung

Atos „Unser Handeln ist der beste Beweis für unser Commitment!“ Nach diesem Grundsatz macht Atos nach­ haltiges Wirtschaften und soziales Engagement Teil seiner langfristigen Ausrichtung und seines täglichen Handelns. 2009 veröffentlichte Atos seinen ersten Corporate-Responsibility-Bericht nach den Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten der Global Reporting Initiative (GRI). Die GRI bewertete Atos mit dem Level B+. Als Dienstleister geht es uns allerdings nicht nur um unser eigenes Engagement: Wir beraten und fördern unsere Kunden, Nachhaltigkeit ins Zentrum ihres Handels zu stellen und als Grund­lage für neue Geschäftsmöglichkeiten und Innovationen zu verstehen. Soziales Engagement bildet einen wesentlichen Teil der Atos-Nachhaltigkeitsphilosophie weltweit: Mitar­ beiter engagieren sich für soziale Projekte, Bildung und Sportförderung – ob Argentinien, Indien oder die USA. Mit dem Engagement für startsocial in Deutschland möchte das Unternehmen die Entstehung neuer Initiativen unterstützen und mit dem Wissen und den Erfahrungen seiner Mitarbeiter zum best­ möglichen Erfolg dieser Projekte beitragen. Mehr über Atos erfahren Sie unter: www.de.atos.net

McKinsey & Company Das unentgeltliche Engagement für nicht gewinnorientierte Initiativen und Organisationen hat bei McKinsey & Company weltweit eine lange Tradition. Allein in Deutschland betreute McKinsey in den vergangenen Jahren mehr als 90 solcher Pro-bono-Projekte. Jeder McKinsey-Berater investiert im Durchschnitt jährlich rund 5% seiner Zeit dafür. Das Spektrum dieser Aktivitäten reicht von Kunst und Kultur über Bildung und Gesundheit bis zu Sozialdiensten. Mit startsocial will McKinsey dazu beitragen, dass neue gemeinnützige Initiativen entstehen und existierende Einrichtungen weiterentwickelt werden. Überdies soll ausgewählten Projekten konkrete Hilfestellung geboten und Management-Know-how zur Verfügung gestellt werden. Mehr über McKinsey & Company erfahren Sie unter: www.mckinsey.de

ProSiebenSat.1 Media AG Die ProSiebenSat.1 Media AG bündelt ihre Corporate-Sponsorship-Aktivitäten unter dem Motto „Unter­ neh­men statt unterlassen“. Ziel ist es, Eigeninitiative und den Wissenstransfer durch Medienfachleute zu för­dern. Der Konzern unterstützt Projekte aus den Bereichen Soziales, Kultur und Bildung. Die Sender und Tochterfirmen der Gruppe führen eigenständig Sponsoringprojekte unter ihren jeweiligen Marken durch. Mehr über die ProSiebenSat1 Media AG erfahren Sie unter: www.ProSiebenSat1.com 96 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation

Weitere Sponsoren und Spender:

Audi AG BMW Stiftung Herbert Quandt Kabel Deutschland Holding AG Körber-Stiftung Haniel Stiftung Gebr. Heinemann SE & Co. KG Deutsche Post

Kooperationspartner

Aktion Help Direct compact-net GmbH Deutscher Fundraising Kongress Civil Academy Stifter-helfen.de – IT for Nonprofits enorm – Wirtschaft für den Menschen Generation D – Ideen für Deutschland. Gemeinsam anpacken Fundraising 2.0 Nest – Agentur für (öko)soziale Zwecke

startsocial wird unterstützt von einer Reihe weiterer Förderer:

Grabarz & Partner Werbeagentur GmbH mindogo Gmbh Scholz & Friends Hamburg GmbH Druckerei Siepmann

Thomas Effinger Photography Milan Gonzales Stöhrmann Fotografie

Außerdem danken wir allen, die startsocial durch die kostenfreie Schaltung von Anzeigen sowie durch andere Sach- und Dienstleistungen unterstützt haben. startsocial 2011 hilfe für helfer startsocial ist eine Initiative der Wirtschaft und steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

www.startsocial.de [email protected] Infotelefon 040 3612-1662